canton
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ag | de | 84cf7c91-9a4e-45e7-a34a-19bdb5f7712a | Einführungsgesetz zur Schweizerischen Zivilprozessordnung | EG ZPO | 221.200 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2010-03-23T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1510/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/221.200 | 221.200 - Einführungsgesetz zur Schweizerischen Zivilprozessordnung (EG ZPO) 221.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2010/5-07 1 Einführungsgesetz zur Schweizerischen Zivilprozessordnung (EG ZPO) Vom 23. März 2010 (Stand 1. Januar 2022) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 78 Abs. 1 der Kantonsverfassung und Art. 3 der Schweizerischen Zivil- prozessordnung (Zivilprozessordnung, ZPO) vom 19. Dezember 2008 1), beschliesst: 1. Einleitung § 1 Gegenstand 1 Dieses Gesetz regelt die Zuständigkeiten der Gerichtsbehörden in Verfahren gemäss der ZPO. 2 Es enthält die zur Ausführung der ZPO notwendigen Verfahrensbestimmungen. § 2 Erweiterter Geltungsbereich 1 Die Bestimmungen der ZPO und dieses Gesetzes gelten auch für Verfahren in An- wendung des kantonalen Zivilrechts. § 3 Zivilgerichte 1 Zivilgerichte sind a) die Schlichtungsbehörden nach Art. 197 ZPO, b) die Bezirksgerichte, c) * … d) das Obergericht, e) * … f) * … 1) SR 272 http://www.lexfind.ch/link/Bund/272/de 221.200 2 2. Zuständigkeiten 2.1. Schlichtungsbehörden § 4 Schlichtungsbehörden 1 Schlichtungsbehörden gemäss § 3 Abs. 1 lit. a sind * a) die Friedensrichterinnen oder Friedensrichter, wenn nichts anderes bestimmt ist, b) die Präsidentinnen oder Präsidenten der Arbeitsgerichte in Streitigkeiten ge- mäss § 8, c) die Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht in Streitigkeiten gemäss Art. 200 Abs. 1 ZPO, d) die Schlichtungsstelle für Gleichstellungsfragen in Streitigkeiten gemäss Art. 200 Abs. 2 ZPO, e) * … f) * die Präsidentinnen und Präsidenten der Familiengerichte als Kindes- und Er- wachsenenschutzbehörden in Schlichtungsverfahren betreffend Streitigkeiten über Kinderbelange. 2.2. Bezirksgerichte § 5 Zivilgericht und Familiengericht; Kollegialgericht * 1 Das Familiengericht ist unter Vorbehalt von § 6 erstinstanzlich für alle familien- rechtlichen Streitigkeiten gemäss Art. 90–456 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) vom 10. Dezember 1907 1) zuständig. * 2 Das Zivilgericht entscheidet erstinstanzlich alle Streitigkeiten, die nicht einem an- deren Gericht zugewiesen sind. * § 6 Präsidentin oder Präsident 1 Die Bezirksgerichtspräsidentin oder der Bezirksgerichtspräsident entscheidet a) Angelegenheiten und Streitigkeiten im vereinfachten Verfahren gemäss Art. 243 ff. ZPO, wenn sie nicht einem anderen Gericht zugewiesen sind, b) Angelegenheiten und Streitigkeiten im summarischen Verfahren gemäss Art. 248 ff. ZPO, wenn sie nicht einem anderen Gericht zugewiesen sind, 1) SR 210 http://www.lexfind.ch/link/Bund/210/de 221.200 3 c) * in Ehescheidungssachen, in Abänderungs- und Ergänzungsverfahren betreffend Ehescheidungssachen sowie in Verfahren betreffend Unterhaltsklagen des Kin- des (Art. 111–134 und 276–295 des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs [ZGB] vom 10. Dezember 1907 1)); auf Antrag einer Partei bleibt, vorbehältlich Art. 111 ZGB und Art. 295 ZPO, das Gesamtgericht zuständig, d) * … e) * in Verfahren betreffend Auflösung der eingetragenen Partnerschaft sowie in Abänderungs- und Ergänzungsverfahren (Art. 29–34 des Bundesgesetzes über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare [Partnerschaftsge- setz, PartG] vom 18. Juni 2004 2)). f) * … § 7 Rechtshilfe 1 Die Bezirksgerichtspräsidentin oder der Bezirksgerichtspräsident behandelt Rechts- hilfebegehren in Zivilsachen. 2.3. … * § 8 Arbeitsgericht; Kollegialgericht * 1 Das Arbeitsgericht ist erstinstanzlich zuständig für Streitigkeiten aus dem a) Arbeitsverhältnis (Art. 319–355 des Obligationenrechts vom 30. März 1911 3)), b) kollektiven Arbeitsrecht (Art. 356–358 des Obligationenrechts, Bundesgesetz über die Allgemeinverbindlicherklärung von Gesamtarbeitsverträgen vom 28. September 1956 4), Bundesgesetz über die Information und Mitsprache der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Betrieben [Mitwirkungsgesetz] vom 17. Dezember 1993 5), Sozialpläne), wenn hierfür nicht eine andere Be- hörde zuständig ist, c) Bundesgesetz über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih (Arbeitsver- mittlungsgesetz, AVG) vom 6. Oktober 1989 6), d) Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann (Gleichstellungsge- setz, GlG) vom 24. März 1995 7). 1) SR 210 2) SR 211.231 3) SR 220 4) SR 221.215.311 5) SR 822.14 6) SR 823.11 7) SR 151.1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/210/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/211.231/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/220/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/221.215.311/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/822.14/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/823.11/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/151.1/de 221.200 4 § 9 Präsidentin oder Präsident 1 Die Präsidentin oder der Präsident des Arbeitsgerichts entscheidet über die im sum- marischen Verfahren durchzuführenden Angelegenheiten und Streitigkeiten gemäss § 8. 2.4. Obergericht * § 10 Zivilgericht; Kollegialgericht * 1 Das Zivilgericht entscheidet * a) Streitigkeiten, in denen ein Bundesgesetz eine einzige kantonale Instanz vor- schreibt und das kantonale Recht keine andere Zuständigkeit bestimmt, b) Streitigkeiten nach dem Haager Übereinkommen über die zivilrechtlichen As- pekte internationaler Kindesentführungen vom 25. Oktober 1980 1) und nach dem Europäischen Übereinkommen über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgerechts vom 20. Mai 1980 2) sowie Streitigkeiten nach dem Bundesge- setz über die internationale Kindesentführung und die Haager Übereinkommen zum Schutz von Kindern und Erwachsenen (BG-KKE) vom 21. Dezember 2007 3), c) * als Rechtsmittelinstanz über Berufungen (Art. 308 ff. ZPO) und Beschwerden (Art. 319 ff. ZPO), wenn der Entscheid nicht der Einzelrichterin oder dem Ein- zelrichter am Zivilgericht zugewiesen ist, d) in Schiedssachen gemäss Art. 356 Abs. 1 lit. a und Abs. 2 lit. a ZPO. § 11 Einzelrichterin oder Einzelrichter 1 Ein hauptamtliches Mitglied des Zivilgerichts entscheidet als Einzelrichterin oder Einzelrichter über * a) * die im summarischen Verfahren zu entscheidenden Angelegenheiten und Strei- tigkeiten, für die in der Hauptsache das Zivilgericht gemäss § 10 lit. a zuständig ist, b) Massnahmen gemäss Art. 315 Abs. 2 und 5 sowie 325 Abs. 2 ZPO, c) Beschwerden gegen Entscheide gemäss Art. 212 ZPO, d) Schiedssachen gemäss Art. 356 Abs. 1 lit. b sowie Abs. 2 lit. b und c ZPO, e) vorsorgliche Massnahmen im Schiedsverfahren gemäss Art. 374 ZPO. 1) SR 0.211.230.02 2) SR 0.211.230.01 3) SR 211.222.32 http://www.lexfind.ch/link/Bund/0.211.230.02/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/0.211.230.01/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/211.222.32/de 221.200 5 § 12 Handelsgericht; Kollegialgericht 1 Das Handelsgericht entscheidet als einzige kantonale Instanz über a) * Streitigkeiten gemäss den Art. 5 Abs. 1 lit. a–e, g und h sowie 6 ZPO, wenn diese nicht der Einzelrichterin oder dem Einzelrichter des Handelsgerichts zu- gewiesen sind, b) * Beschwerden gemäss Art. 942 Abs. 2 des Obligationenrechts. 2 Werden mehrere Personen, von denen nicht jede die Anforderung des Art. 6 Abs. 2 lit. c ZPO erfüllt, gemeinsam beklagt, so ist das Bezirksgericht zuständig, wenn es für die Klage gegen eine dieser Personen zuständig ist. * § 13 Einzelrichterin oder Einzelrichter 1 Ein hauptamtliches Mitglied des Handelsgerichts entscheidet als Einzelrichterin oder Einzelrichter über die a) * im summarischen Verfahren zu entscheidenden Angelegenheiten, b) * gemäss der Handelsregisterverordnung einem Gericht zugewiesenen Streitig- keiten. 2 Es kann im vorsorglichen Massnahmeverfahren eine Fachrichterin oder einen Fach- richter beratend beiziehen. § 14 Versicherungsgericht; Kollegialgericht 1 Das Versicherungsgericht entscheidet als einzige kantonale Instanz über Streitigkei- ten gemäss Art. 7 ZPO. § 15 Einzelrichterin oder Einzelrichter 1 Ein hauptamtliches Mitglied des Versicherungsgerichts entscheidet als Einzelrich- terin oder Einzelrichter über die im summarischen Verfahren zu entscheidenden An- gelegenheiten und Streitigkeiten. § 15a * Verwaltungsgericht; Kollegialgericht 1 Das Verwaltungsgericht entscheidet als einzige kantonale Instanz über Beschwerden gemäss § 59 Abs. 1 EG ZGB. * § 15b * Einzelrichterin oder Einzelrichter 1 Ein hauptamtliches Mitglied des Verwaltungsgerichts entscheidet als Einzelrichterin oder Einzelrichter über vorsorgliche Massnahmen im Beschwerdeverfahren. 221.200 6 3. Verfahrensbestimmungen § 16 Prozessleitung 1 Instruktionsrichterin oder Instruktionsrichter ist im a) Schlichtungsverfahren nach Art. 200 ZPO die vorsitzende Person der Schlich- tungsbehörde, b) * Verfahren vor dem Zivilgericht und dem Familiengericht des Bezirksgerichts eines seiner Mitglieder mit Ausnahme der nebenamtlichen Fachrichterinnen und Fachrichter des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts, c) * Verfahren vor dem Arbeitsgericht die zuständige Präsidentin oder der zustän- dige Präsident, d) * Verfahren vor dem Zivilgericht des Obergerichts, dem Versicherungsgericht und dem Verwaltungsgericht eines seiner Mitglieder, e) Verfahren vor Handelsgericht eines seiner hauptamtlichen Mitglieder oder eine Ersatzrichterin beziehungsweise ein Ersatzrichter des Handelsgerichts. 2 Sie oder er leitet das Verfahren, führt den Schriftenwechsel, erlässt die prozesslei- tenden Verfügungen und entscheidet unter anderem über a) die Verfahrensvereinigung (Art. 73 Abs. 2 ZPO), b) Interventionsgesuche (Art. 75 Abs. 2 ZPO), die während des Schriftenwechsels gestellt werden, c) die Zulassung von Streitverkündungsklagen (Art. 81 ZPO), d) die Leistung von Vorschüssen und Sicherheiten (Art. 98–102 ZPO), e) Bewilligung und Entzug der unentgeltlichen Rechtspflege (Art. 119 und 120 ZPO), f) die Vereinfachung des Prozesses (Art. 125 ZPO), Sistierungsbegehren (Art. 126 ZPO), die Überweisung bei zusammenhängenden Verfahren (Art. 127 ZPO) und Anordnungen gemäss Art. 128 ZPO, g) die vorsorgliche Beweisführung (Art. 158 ZPO), h) Bewilligung und Entzug der unentgeltlichen Mediation (Art. 218 ZPO), i) die Delegation der Anhörung des Kindes (Art. 298 Abs. 1 ZPO), k) * die Anordnung einer Vertretung des Kindes oder der betroffenen Person (Art. 314abis, 449a ZGB und Art. 299 Abs. 1 ZPO). 3 Sie oder er führt die Anhörung nach Art. 287 Abs. 1 ZPO und die Einigungsver- handlung nach Art. 291 ZPO durch. 4 Fällt ein Verfahren wegen Vergleich, Klageanerkennung, Klagerückzug oder Ge- genstandslosigkeit dahin, schreibt es die Instruktionsrichterin oder der Instruktions- richter ab. 221.200 7 § 17 Unterschriftsregelung 1 Verfügungen der Instruktionsrichterin oder des Instruktionsrichters werden durch sie oder ihn unterzeichnet. Die Instruktionsrichterin oder der Instruktionsrichter kann eine Gerichtsmitarbeiterin oder einen Gerichtsmitarbeiter ermächtigen, eine Instruk- tionsverfügung im Namen der Richterin beziehungsweise des Richters zu unterzeich- nen. * 2 Verfügungen und Entscheide der Schlichtungsbehörde werden durch die vorsitzende Person beziehungsweise bei Einzelbehörden durch die Schlichterin oder den Schlich- ter unterzeichnet. * 3 Verfügungen und Entscheide der Einzelrichterin oder des Einzelrichters werden durch sie oder ihn unterzeichnet. 4 Beschlüsse und Entscheide der Kollegialgerichte werden durch die Präsidentin oder den Präsidenten und die protokollführende Person des Spruchkörpers unterzeichnet. § 18 Besondere Vertretung 1 Im Verfahren gemäss den §§ 8 und 9 ist die berufsmässige Vertretung durch Ver- bandsfunktionärinnen und Verbandsfunktionäre zulässig. 2 Vor den Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht und im erstinstanzlichen Mietausweisungsverfahren ist die Vertretung durch Verbandsfunktionärinnen oder Verbandsfunktionäre sowie die Liegenschaftsverwaltung zulässig. § 19 Ausstand 1 Wird der geltend gemachte Ausstandsgrund gemäss Art. 50 Abs. 1 ZPO bestritten, entscheiden über den Ausstand a) der Friedensrichterin oder des Friedensrichters: die Bezirksgerichtspräsidentin oder der Bezirksgerichtspräsident, b) der Mitglieder einer Schlichtungsbehörde gemäss § 4 lit. c und d: die Schlich- tungsbehörde unter Ausschluss des betreffenden Mitglieds; der Mehrheit oder Gesamtheit ihrer Mitglieder die Bezirksgerichtspräsidentin oder der Bezirksge- richtspräsident, und im Fall der Schlichtungsstelle für Gleichstellungsfragen: die Bezirksgerichtspräsidentin oder der Bezirksgerichtspräsident des Bezirks- gerichts Aarau, c) * der Bezirksgerichtspräsidentin oder des Bezirksgerichtspräsidenten als Einzel- richterin oder Einzelrichter, der Einzelrichterin oder des Einzelrichters am Obergericht: das Obergericht, d) der Präsidentin oder des Präsidenten und einzelner Mitglieder eines Kollegial- gerichts: das Gericht unter Ausschluss des betreffenden Mitglieds, e) * einer Abteilung des Bezirksgerichts in der Mehrheit oder Gesamtheit seiner Mitglieder: das Obergericht, f) * … g) der Gerichtsschreiberin oder des Gerichtsschreibers in Einzelrichterverfahren: die Einzelrichterin oder der Einzelrichter und in den übrigen Verfahren: das Gericht selbst. 221.200 8 § 20 Amtliche Feststellungen durch die Betreibungsbeamtin oder den Betrei- bungsbeamten 1 Die Betreibungsbeamtin oder der Betreibungsbeamte am Ort der Streitsache kann auf Verlangen einen Befund über deren tatsächlichen Zustand aufnehmen, wenn die- ser ohne besondere Fachkenntnisse festgestellt werden kann. 2 Die an der Sache Beteiligten werden wenn möglich zur Aufnahme des Befunds bei- gezogen. 3 Die Betreibungsbeamtin oder der Betreibungsbeamte erhebt von der Gesuchstellerin oder dem Gesuchsteller eine Gebühr nach der Gebührenverordnung zum Bundesge- setz über Schuldbetreibung und Konkurs (GebV SchKG) vom 23. September 1996 1). § 21 Fristenlauf 1 Als Feiertage gemäss Art. 142 Abs. 3 ZPO gelten Neujahr, Berchtoldstag, Karfrei- tag, Ostermontag, 1. Mai, Auffahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam, 1. August, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen, Mariä Empfängnis, Weihnachtstag und Stephanstag. § 21a * Vorgehen bei Kindesanhörung gemäss Art. 298 ZPO 1 Das Gericht lädt das Kind zur Anhörung ein, orientiert es in altersgerechter Weise über seine Rechte und hört es an. 2 Das Kind wird in der Regel durch ein einzelnes Mitglied des Gerichts angehört. 3 Verzichtet das Gericht entgegen dem Wunsch des Kindes auf die Anhörung, eröffnet es dies dem urteilsfähigen Kind in einem Entscheid. § 21b * Mitteilung an Dritte 1 Das Gericht kann den rechtskräftigen Entscheid der sachverständigen Person zustel- len, die im Rahmen des Verfahrens ein Gutachten gemäss den Art. 183–189 ZPO er- stattet hat. 4. Kosten und Inkasso § 22 Unentgeltliche Rechtspflege und Nachzahlung 1 Über die Gewährung und den Entzug der unentgeltlichen Rechtspflege entscheidet die Instruktionsrichterin oder der Instruktionsrichter des in der Hauptsache zuständi- gen Gerichts. * 2 Die Instruktionsrichterin oder der Instruktionsrichter des Gerichts, das erstinstanz- lich in der Sache entschieden hat, ordnet die Nachzahlung an (Art. 123 ZPO). * 1) SR 281.35 http://www.lexfind.ch/link/Bund/281.35/de 221.200 9 § 23 Unentgeltliche Mediation 1 Über das Gesuch um unentgeltliche Mediation in kindesrechtlichen Angelegenhei- ten nicht vermögensrechtlicher Art (Art. 218 Abs. 2 ZPO) entscheidet die Instrukti- onsrichterin oder der Instruktionsrichter des mit dem Verfahren befassten Gerichts. * 2 Die Instruktionsrichterin oder der Instruktionsrichter des mit dem Verfahren befass- ten Gerichts kann in anderen Angelegenheiten den Parteien auf gemeinsamen Antrag ganz oder teilweise eine unentgeltliche Mediation bewilligen, wenn * a) beide Parteien nicht über die erforderlichen Mittel verfügen oder eine Partei nicht über die erforderlichen Mittel verfügt und es der anderen Partei nicht zu- mutbar ist, die gesamten Kosten der Mediation zu übernehmen, b) glaubhaft gemacht ist, dass das Verfahren durch eine Mediation ohne Urteil in der Sache erledigt werden kann, c) die ohne Mediation anfallenden Parteikosten die Kosten der Mediation voraus- sichtlich übersteigen und d) die Mediation durch eine Rechtsanwältin oder einen Rechtsanwalt erfolgt, wel- che beziehungsweise welcher im kantonalen Anwaltsregister eingetragen ist oder Freizügigkeit gemäss Bundesgesetz über die Freizügigkeit der Anwältin- nen und Anwälte (Anwaltsgesetz, BGFA) vom 23. Juni 2000 1) geniesst. 3 Das Gesuch um ganz oder teilweise unentgeltliche Mediation kann vor oder nach Eintritt der Rechtshängigkeit gestellt werden. 4 Für die Nachzahlung gilt § 22 Abs. 2. 5 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten der Entschädigung für die unentgeltliche Mediation durch Verordnung. § 24 Kostentragung durch den Staat 1 Den aargauischen Gemeinden, dem Kanton und anderen öffentlich-rechtlichen Kör- perschaften mit Sitz im Kanton Aargau werden keine Gerichtskosten auferlegt, wenn ihre Behörden in amtlicher Eigenschaft handeln und keine vermögensrechtliche Streitsache vorliegt. § 25 Parteikostenfreiheit in arbeitsrechtlichen Streitigkeiten 1 In Streitigkeiten gemäss den §§ 8 und 9 werden bis zu einem Streitwert von Fr. 30'000.– keine Parteikosten ersetzt. 2 Bei bös- oder mutwilliger Prozessführung kann das Gericht einer Partei die Partei- kosten der Gegnerin oder des Gegners ganz oder teilweise auferlegen. 1) SR 935.61 http://www.lexfind.ch/link/Bund/935.61/de 221.200 10 5. Schlussbestimmung § 26 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regie- rungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 23. März 2010 Präsident des Grossen Rats SCHOLL Protokollführer SCHMID Datum der Veröffentlichung: 26. April 2010 Ablauf der Referendumsfrist: 26. Juli 2010 Inkrafttreten: 1. Januar 2011 1) 1) RRB vom 23. Juni 2010 221.200 11 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 06.12.2011 01.01.2013 § 3 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 3 Abs. 1, lit. e) aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 3 Abs. 1, lit. f) aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 5 Titel geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 5 Abs. 1 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 5 Abs. 2 eingefügt 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 Titel 2.3. aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 8 Titel geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 Titel 2.4. geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 10 Titel geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 10 Abs. 1 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 10 Abs. 1, lit. c) geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 11 Abs. 1 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 11 Abs. 1, lit. a) geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 15a eingefügt 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 15b eingefügt 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 16 Abs. 1, lit. b) geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 16 Abs. 1, lit. c) geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 16 Abs. 1, lit. d) geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 1 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 2 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 19 Abs. 1, lit. c) geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 19 Abs. 1, lit. e) geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 19 Abs. 1, lit. f) aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 21a eingefügt 2012/6-03 02.06.2015 01.07.2015 § 12 Abs. 2 eingefügt 2015/3-20 02.06.2015 01.07.2015 § 13 Abs. 1, lit. a) geändert 2015/3-20 02.06.2015 01.07.2015 § 13 Abs. 1, lit. b) geändert 2015/3-20 02.06.2015 01.07.2015 § 16 Abs. 2, lit. k) geändert 2015/3-19 27.06.2017 01.01.2018 § 15a Abs. 1 geändert 2017/9-09 17.09.2019 01.04.2020 § 6 Abs. 1, lit. c) geändert 2020/1-06 17.09.2019 01.04.2020 § 6 Abs. 1, lit. d) aufgehoben 2020/1-06 17.09.2019 01.04.2020 § 6 Abs. 1, lit. e) geändert 2020/1-06 17.09.2019 01.04.2020 § 6 Abs. 1, lit. f) aufgehoben 2020/1-06 08.12.2020 01.07.2021 § 21b eingefügt 2021/07-03 23.03.2021 01.01.2022 § 4 Abs. 1 geändert 2021/12-13 23.03.2021 01.01.2022 § 4 Abs. 1, lit. e) aufgehoben 2021/12-13 23.03.2021 01.01.2022 § 4 Abs. 1, lit. f) eingefügt 2021/12-13 23.03.2021 01.01.2022 § 12 Abs. 1, lit. a) geändert 2021/12-13 23.03.2021 01.01.2022 § 12 Abs. 1, lit. b) geändert 2021/12-11 23.03.2021 01.01.2022 § 22 Abs. 1 geändert 2021/12-13 23.03.2021 01.01.2022 § 22 Abs. 2 geändert 2021/12-13 23.03.2021 01.01.2022 § 23 Abs. 1 geändert 2021/12-13 23.03.2021 01.01.2022 § 23 Abs. 2 geändert 2021/12-13 221.200 12 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 3 Abs. 1, lit. c) 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 3 Abs. 1, lit. e) 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 3 Abs. 1, lit. f) 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 4 Abs. 1 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-13 § 4 Abs. 1, lit. e) 23.03.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-13 § 4 Abs. 1, lit. f) 23.03.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-13 § 5 06.12.2011 01.01.2013 Titel geändert 2012/5-02 § 5 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 5 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt 2012/5-02 § 6 Abs. 1, lit. c) 17.09.2019 01.04.2020 geändert 2020/1-06 § 6 Abs. 1, lit. d) 17.09.2019 01.04.2020 aufgehoben 2020/1-06 § 6 Abs. 1, lit. e) 17.09.2019 01.04.2020 geändert 2020/1-06 § 6 Abs. 1, lit. f) 17.09.2019 01.04.2020 aufgehoben 2020/1-06 Titel 2.3. 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 8 06.12.2011 01.01.2013 Titel geändert 2012/5-02 Titel 2.4. 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 10 06.12.2011 01.01.2013 Titel geändert 2012/5-02 § 10 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 10 Abs. 1, lit. c) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 11 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 11 Abs. 1, lit. a) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 12 Abs. 1, lit. a) 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-13 § 12 Abs. 1, lit. b) 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-11 § 12 Abs. 2 02.06.2015 01.07.2015 eingefügt 2015/3-20 § 13 Abs. 1, lit. a) 02.06.2015 01.07.2015 geändert 2015/3-20 § 13 Abs. 1, lit. b) 02.06.2015 01.07.2015 geändert 2015/3-20 § 15a 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt 2012/5-02 § 15a Abs. 1 27.06.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-09 § 15b 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt 2012/5-02 § 16 Abs. 1, lit. b) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 16 Abs. 1, lit. c) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 16 Abs. 1, lit. d) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 16 Abs. 2, lit. k) 02.06.2015 01.07.2015 geändert 2015/3-19 § 17 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 17 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 19 Abs. 1, lit. c) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 19 Abs. 1, lit. e) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 19 Abs. 1, lit. f) 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 21a 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt 2012/6-03 § 21b 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 22 Abs. 1 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-13 § 22 Abs. 2 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-13 § 23 Abs. 1 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-13 § 23 Abs. 2 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-13 2021-10-22T09:09:00+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | b1bdbda8-d37d-47bf-a62d-a07e77fbcb91 | Verordnung über die Entschädigung für die unentgeltliche Mediation | 221.211 | true | 2011-01-01T00:00:00 | 2010-09-08T00:00:00 | 1,293,840,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1506/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/221.211 | Verordnung über die Entschädigung für die unentgeltliche Mediation 221.211 AGS 2010/5-17 1 Verordnung über die Entschädigung für die unentgeltliche Mediation Vom 8. September 2010 (Stand 1. Januar 2011) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 23 Abs. 5 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Zivilprozessordnung (EG ZPO) vom 23. März 2010 1) beschliesst: § 1 1 Der Stundenansatz für die Entschädigung der unentgeltlichen Mediation beträgt je nach Streitwert, Bedeutung und Schwierigkeit des Falles a) für Anwältinnen und Anwälte, welche im kantonalen Anwaltsregister eingetragen sind oder Freizügigkeit gemäss Bundesgesetz über die Freizügigkeit der Anwältinnen und Anwälte (Anwaltsgesetz, BGFA) vom 23. Juni 2000 2) geniessen, Fr. 180.– bis Fr. 250.–, b) für Anwältinnen und Anwälte, die bei anerkannten gemeinnützigen Organisationen gemäss Art. 8 Abs. 2 BGFA angestellt sind, Fr. 130.– bis Fr. 180.–, c) für alle anderen Personen unter zusätzlicher Berücksichtigung ihrer Ausbildung Fr. 80.– bis Fr. 250.–. 2 Angebrochene Stunden werden anteilmässig entschädigt. 1) SAR 221.200 2) SR 935.61 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/221.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/935.61/de 221.211 2 § 2 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2011 in Kraft. Aarau, 8. September 2010 Landammann BEYELER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER § 1 § 2 | <div class="document">
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Verordnung<br/>
über die Entschädigung für die unentgeltliche Mediation
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Landammann
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ag | de | 12e2739e-e49a-4658-b554-67d672845b97 | Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs | EG SchKG | 231.200 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2005-02-22T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/95/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/231.200 | 231.200 - Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (EG SchKG) 231.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2005 S. 554 1 Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (EG SchKG) Vom 22. Februar 2005 (Stand 1. Januar 2022) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 1 der Schlussbestimmungen des Bundesgesetzes über Schuldbetrei- bung und Konkurs (SchKG) vom 11. April 1889 1) und § 78 Abs. 1 der Kantonsver- fassung, beschliesst: 1. Gebietseinteilung § 1 1. Betreibungskreis 1 Jede Einwohnergemeinde bildet einen Betreibungskreis. 2 Zwei oder mehr Einwohnergemeinden können sich mit Genehmigung der Schuld- betreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts zu einem Betreibungskreis zusammenschliessen. 3 Bilden mehrere Gemeinden einen Betreibungskreis, regeln sie durch Vertrag die Zu- sammenarbeit, die Organisation und die Kostentragung. Zuständig für den Vertrags- abschluss sind die Gemeinderäte. § 2 2. Konkurskreis 1 Der Kanton bildet einen Konkurskreis. 2 Die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts kann nach Be- darf regionale Amtsstellen schaffen, diese abändern und aufheben. 1) SR 281.1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/281.1/de 231.200 2 2. Behörden 2.1. Betreibungsamt § 3 1. Anstellung 1 Der Gemeinderat am Sitz des Betreibungsamts stellt die Betreibungsbeamtin oder den Betreibungsbeamten und die Stellvertreterin oder den Stellvertreter an. 2 Die Einwohnergemeinden regeln die Besoldung des Personals des von ihnen betrie- benen Betreibungsamts. § 4 2. Anstellungsvoraussetzung 1 Als Betreibungsbeamtin oder Betreibungsbeamter und als Stellvertreterin oder Stell- vertreter kann angestellt werden, wer den Fähigkeitsausweis der Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts besitzt. 2 Die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts kann Bewerbe- rinnen und Bewerbern einen provisorischen Fähigkeitsausweis ausstellen. Dieser fällt dahin, wenn die betreffende Person nicht innert der von der Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts angesetzten Frist den Fähigkeitsausweis er- wirbt. § 5 3. Fähigkeitsausweis, Befreiung von der Prüfungspflicht 1 Der Fähigkeitsausweis wird in der Regel auf Grund einer von der Bewerberin oder vom Bewerber abgelegten Prüfung ausgestellt. 2 Wer ein Anwalts- oder Notariatspatent, ein abgeschlossenes Studium der Rechtswis- senschaft oder einen gleichwertigen Fähigkeitsausweis eines anderen Kantons besitzt, ist von der Prüfungspflicht befreit. Über weitere Ausnahmen entscheidet die Schuld- betreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts. § 6 4. Prüfung a) Zulassung 1 Zur Prüfung werden handlungsfähige, gut beleumdete Bewerberinnen oder Bewer- ber zugelassen, die sich über den Besuch fachspezifischer Kurse und eine ausrei- chende praktische Tätigkeit bei einem Betreibungsamt ausweisen. 2 Der Regierungsrat erlässt die erforderlichen Ausführungsbestimmungen. § 7 b) Durchführung 1 Die Prüfung erstreckt sich insbesondere auf das SchKG und die Ausführungsbestim- mungen des eidgenössischen und des kantonalen Rechts. Sie ist praxisbezogen zu ge- stalten. 2 Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. 231.200 3 3 Wer die Prüfung dreimal nicht bestanden hat, wird zu keiner weiteren Prüfung zu- gelassen. 4 Der Regierungsrat regelt den Prüfungsstoff und die Durchführung der Prüfung. § 8 c) Prüfungskommission 1 Die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts wählt auf vier Jahre eine Prüfungskommission und bestimmt eine vorsitzende sowie eine sie stell- vertretende Person. Die Amtsdauer beginnt am 1. Oktober desjenigen Jahrs, in dem die Amtsdauer des Grossen Rats und des Regierungsrats beginnt. 2 Die Prüfungskommission setzt sich zusammen aus einer Oberrichterin oder einem Oberrichter, der Betreibungsinspektorin oder dem Betreibungsinspektor und einer Be- treibungsbeamtin oder einem Betreibungsbeamten sowie zwei Ersatzmitgliedern mit entsprechender beruflicher Tätigkeit beziehungsweise Fähigkeitsausweis. 3 … * § 9 d) Gebühren und Entschädigungen 1 Für die von der Prüfungskommission durchgeführten Prüfungen werden Gebühren von Fr. 500.– bis Fr. 2'000.– erhoben. Der Regierungsrat bestimmt innerhalb dieses Rahmens durch Verordnung die Gebühr für die einzelnen Prüfungen. 2 Der Regierungsrat regelt die Entschädigung der Kommissionsmitglieder. § 10 5. Stellvertretung 1 Sind die Betreibungsbeamtin oder der Betreibungsbeamte und die Stellvertretung infolge Ausstands oder aus einem anderen Grund in der Ausübung des Amts verhin- dert, bezeichnet die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts die Betreibungsbeamtin oder den Betreibungsbeamten eines anderen Betreibungskrei- ses als ausserordentliche Stellvertretung. 2.2. Konkursamt § 11 1. Anstellung 1 Die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts stellt die leitende Konkursbeamtin oder den leitenden Konkursbeamten, die Konkursbeamtinnen oder die Konkursbeamten, die Stellvertreterinnen oder die Stellvertreter an. 2 Die leitende Konkursbeamtin oder der leitende Konkursbeamte stellt das erforderli- che Personal an. § 12 2. Leitende Konkursbeamtin/ leitender Konkursbeamter 1 Die leitende Konkursbeamtin oder der leitende Konkursbeamte instruiert die Kon- kursbeamtinnen und Konkursbeamten, sorgt für den Belastungsausgleich zwischen den Amtsstellen und beaufsichtigt die Geschäftsführung. 231.200 4 2 Auf Antrag der leitenden Konkursbeamtin oder des leitenden Konkursbeamten kann die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts ausnahmsweise befähigte Drittpersonen als ausserordentliche Stellvertreterinnen oder Stellvertreter einsetzen. § 13 3. Schuldbetreibung gegen Gemeinden 1 Bei Schuldbetreibungen gegen Gemeinden und andere Körperschaften des kantona- len öffentlichen Rechts übt das Konkursamt die Funktion des Betreibungsamts aus. 2.3. Aufsichtsbehörden § 14 1. Untere kantonale Aufsichtsbehörde über die Betreibungsämter * 1 Die Bezirksgerichtspräsidentin oder der Bezirksgerichtspräsident ist untere kanto- nale Aufsichtsbehörde über die Betreibungsämter ihres oder seines Bezirks. * 2 Wird ein Betreibungskreis aus Gemeinden mehrerer Bezirke gebildet, führt die Be- zirksgerichtspräsidentin oder der Bezirksgerichtspräsident die Aufsicht, in deren oder dessen Bezirk das Betreibungsamt seinen Sitz hat. * § 15 * … § 16 2. Obere kantonale Aufsichtsbehörde über die Betreibungsämter a) Grundsatz * 1 Die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts ist obere kanto- nale Aufsichtsbehörde über die Betreibungsämter. * § 17 b) Ausnahme: Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Oberge- richts als einzige kantonale Aufsichtsbehörde 1 Für die administrative Aufsicht und die in Art. 14 SchKG genannten Disziplinarbe- fugnisse ist ausschliesslich die obere Aufsichtsbehörde zuständig. 2 Die administrative Aufsicht umfasst insbesondere: a) die Durchführung von Inspektionen im Bereich der Betreibungsämter, b) den Erlass von Weisungen. § 17a * 2bis. Aufsichtsbehörde über das Konkursamt 1 Die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts ist einzige kan- tonale Aufsichtsbehörde über das Konkursamt. 231.200 5 § 18 3. Betreibungsinspektorat a) Organisation 1 Zur Unterstützung der oberen kantonalen Aufsichtsbehörde im Bereich der Betrei- bungsämter wird ein Betreibungsinspektorat eingesetzt, das der Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts unterstellt ist. 2 Das Betreibungsinspektorat steht unter der Leitung der Betreibungsinspektorin oder des Betreibungsinspektors. 3 Der Kanton belastet den Gemeinden beziehungsweise den Betreibungsämtern die Kosten des Betreibungsinspektorats im Verhältnis zur Anzahl Betreibungen. § 19 b) Inspektion und weitere Aufgaben 1 Das Betreibungsinspektorat prüft die Geschäftsführung der Betreibungsämter jähr- lich mindestens einmal und teilt das Ergebnis der Prüfung der oberen Aufsichtsbe- hörde mit. 2 Es erteilt Auskünfte an Betreibungsbeamtinnen und Betreibungsbeamte, gibt ihnen Hilfeleistungen bei der Erledigung von Amtsgeschäften und ist für ihre Weiterbildung zuständig. 2.4. Richterliche Behörden § 20 1. Bezirksgerichtspräsidentin oder Bezirksgerichtspräsident * 1 … * 2 Die Bezirksgerichtspräsidentin oder der Bezirksgerichtspräsident ist Nachlassrich- terin beziehungsweise Nachlassrichter (Art. 293–350 SchKG) erster Instanz. * § 21 * … 2.5. Verfahren § 22 1. Verfahren vor den Aufsichtsbehörden 1 Beschwerden und Gesuche sind schriftlich einzureichen. 231.200 6 2 Soweit das SchKG keine abweichenden Bestimmungen enthält, sind für das Verfah- ren vor der unteren kantonalen Aufsichtsbehörde über die Betreibungsämter gemäss § 14 und vor der Aufsichtsbehörde über das Konkursamt gemäss § 17a die Bestim- mungen des summarischen Verfahrens gemäss Art. 248 ff. der Schweizerischen Zi- vilprozessordnung (Zivilprozessordnung, ZPO) vom 19. Dezember 2008 1) und für das Verfahren vor der oberen kantonalen Aufsichtsbehörde über die Betreibungsämter gemäss § 16 die Bestimmungen des Beschwerdeverfahrens gemäss Art. 319 ff. ZPO sinngemäss anwendbar. * 3 Die Aufsichtsbehörde holt die Vernehmlassung der Amtsstelle, gegen die sich die Eingabe wendet, und nötigenfalls Berichte der Gegenpartei oder Drittbeteiligter ein. Sie nimmt die ihr zur Abklärung des Sachverhalts angezeigt erscheinenden Erhebun- gen vor. * § 23 2. Gerichtsverfahren 1 Das Verfahren richtet sich bei zivilrechtlichen Streitigkeiten aus dem Betreibungs- und Konkursrecht nach den Vorschriften des Zivilprozessrechts. * 2 … * 2.6. Haftung und Rückgriff § 24 * … § 25 2. Haftpflichtversicherung 1 Als ausseramtliche Konkursverwalterin oder ausseramtlicher Konkursverwalter, als Sachwalterin oder Sachwalter und als Liquidatorin oder Liquidator ist nur einsetzbar, wer den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung nachweist, die pro Fall Schä- den bis mindestens 1 Million Franken deckt. 3. Verschiedene Bestimmungen § 26 1. Feiertage 1 Als staatlich anerkannte Feiertage gelten: * a) Neujahr b) Berchtoldstag c) Karfreitag d) Ostermontag e) 1. Mai f) Auffahrt g) Pfingstmontag 1) SR 272 http://www.lexfind.ch/link/Bund/272/de 231.200 7 h) Fronleichnam i) 1. August k) Maria Himmelfahrt l) Allerheiligen m) Maria Empfängnis n) Weihnachtstag o) Stephanstag. § 27 2. Depositenanstalten 1 Depositenanstalten im Sinne von Art. 24 SchKG sind neben der Aargauischen Kan- tonalbank die übrigen dem Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen (Banken- gesetz, BankG) vom 8. November 1934 1) unterstellten Institute. § 28 3. Nach Art. 230a Abs. 3 SchKG zuständige Behörde 1 Das Finanzdepartement 2) ist die nach Art. 230a Abs. 3 SchKG zuständige kantonale Behörde. 4. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 29 1. Übergangsbestimmung 1 Betreibungsbeamtinnen oder Betreibungsbeamte sowie ihre Stellvertreterinnen oder Stellvertreter, die beim Inkrafttreten dieses Gesetzes im Amt sind, können ihr Amt bis fünf Jahre nach Inkrafttreten dieses Gesetzes ohne Fähigkeitsausweis ausüben. 2 Von der Pflicht zur Ablegung der Prüfung befreit sind a) Betreibungsbeamtinnen und Betreibungsbeamte, die beim Inkrafttreten dieses Gesetzes ihr Amt seit mindestens fünf Jahren hauptamtlich ausgeübt und dabei jährlich mindestens 1'000 Betreibungsfälle selbständig erledigt haben, b) Stellvertreterinnen und Stellvertreter, die beim Inkrafttreten dieses Gesetzes ihr Amt seit mindestens fünf Jahren ausgeübt und dabei insgesamt mindestens 1'000 Betreibungsfälle selbständig erledigt haben. § 30 2. Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts 1 Das Ausführungsgesetz zum Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (AGScHKG) vom 13. Oktober 1964 3) ist aufgehoben. 1) SR 952.0 2) Heute: Departement Finanzen und Ressourcen 3) AGS Bd. 6 S. 269; Bd. 8 S. 779; Bd. 12 S. 394; 1997 S. 363; 2002 S. 387 http://www.lexfind.ch/link/Bund/952.0/de 231.200 8 2 Das Zivilrechtspflegegesetz (Zivilprozessordnung, ZPO) vom 18. Dezember 1984 1) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 3 Das Einführungsgesetz zum Schweizerischen Obligationenrecht (EG OR) vom 27. Dezember 1911 2) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. * § 31 3. Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regie- rungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 22. Februar 2005 Präsident des Grossen Rats LÜPOLD Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER Datum der Veröffentlichung: 21. März 2005 Ablauf der Referendumsfrist: 20. Juni 2005 Vom Bund genehmigt am: 28. November 2005 Inkrafttreten: 1. Januar 2006 3) 1) AGS Bd. 12 S. 293, 503; Bd. 14 S. 371; 1997 S. 95, 357; 1999 S. 355; 2002 S. 378; 2003 S. 170; 2005 S. 174 (SAR 221.100) 2) AGS Bd. 1 S. 662; Bd. 6 S. 276, 353; Bd. 10 S. 107; Bd. 12 S. 393; 2002 S. 387; 2003 S. 171 (SAR 210.200) 3) RRB vom 10. August 2005 (AGS 2005 S. 564) http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/221.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/210.200/de 231.200 9 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 04.12.2007 01.01.2009 § 8 Abs. 3 aufgehoben 2008 S. 361 24.03.2009 01.03.2010 § 24 aufgehoben 2010 S. 17 23.03.2010 01.01.2011 § 20 Abs. 1 aufgehoben 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 21 aufgehoben 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 23 Abs. 1 geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 23 Abs. 2 aufgehoben 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 30 Abs. 3 geändert 2010/5-07 27.06.2017 01.01.2018 § 14 Abs. 1 geändert 2017/9-09 27.06.2017 01.01.2018 § 14 Abs. 2 geändert 2017/9-09 27.06.2017 01.01.2018 § 15 Abs. 1 geändert 2017/9-09 27.06.2017 01.01.2018 § 20 Titel geändert 2017/9-09 27.06.2017 01.01.2018 § 20 Abs. 2 geändert 2017/9-09 17.09.2019 01.04.2020 § 14 Titel geändert 2020/1-06 17.09.2019 01.04.2020 § 15 aufgehoben 2020/1-06 17.09.2019 01.04.2020 § 16 Titel geändert 2020/1-06 17.09.2019 01.04.2020 § 16 Abs. 1 geändert 2020/1-06 17.09.2019 01.04.2020 § 17a eingefügt 2020/1-06 23.03.2021 01.01.2022 § 22 Abs. 2 geändert 2021/12-14 23.03.2021 01.01.2022 § 22 Abs. 3 eingefügt 2021/12-14 23.03.2021 01.01.2022 § 26 Abs. 1 geändert 2021/12-14 231.200 10 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 8 Abs. 3 04.12.2007 01.01.2009 aufgehoben 2008 S. 361 § 14 17.09.2019 01.04.2020 Titel geändert 2020/1-06 § 14 Abs. 1 27.06.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-09 § 14 Abs. 2 27.06.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-09 § 15 17.09.2019 01.04.2020 aufgehoben 2020/1-06 § 15 Abs. 1 27.06.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-09 § 16 17.09.2019 01.04.2020 Titel geändert 2020/1-06 § 16 Abs. 1 17.09.2019 01.04.2020 geändert 2020/1-06 § 17a 17.09.2019 01.04.2020 eingefügt 2020/1-06 § 20 27.06.2017 01.01.2018 Titel geändert 2017/9-09 § 20 Abs. 1 23.03.2010 01.01.2011 aufgehoben 2010/5-07 § 20 Abs. 2 27.06.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-09 § 21 23.03.2010 01.01.2011 aufgehoben 2010/5-07 § 22 Abs. 2 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-14 § 22 Abs. 3 23.03.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-14 § 23 Abs. 1 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 § 23 Abs. 2 23.03.2010 01.01.2011 aufgehoben 2010/5-07 § 24 24.03.2009 01.03.2010 aufgehoben 2010 S. 17 § 26 Abs. 1 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-14 § 30 Abs. 3 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 2021-10-22T09:11:19+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | c18f13bc-ff4e-41ab-a5ba-4067afc3deda | Verordnung über die Prüfung zum Erwerb des Fähigkeitsausweises zur Führung eines Betreibungsamtes | 231.211 | true | 2011-01-01T00:00:00 | 2005-09-28T00:00:00 | 1,335,312,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/914/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/231.211 | Verordnung über die Prüfung zum Erwerb des Fähigkeitsausweises zur Führung eines Betreibungsamtes 231.211 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2005 S. 648 1 Verordnung über die Prüfung zum Erwerb des Fähigkeitsausweises zur Führung eines Betreibungsamtes Vom 28. September 2005 (Stand 1. Januar 2011) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 6 Abs. 2, 7 Abs. 4 und 9 des Einführungsgesetzes zum Bundesge- setz über Schuldbetreibung und Konkurs (EG SchKG) vom 22. Februar 2005 1), beschliesst: 1. Prüfung § 1 I. Zulassung zur Prüfung 1. Anmeldung 1 Mit der schriftlichen Anmeldung zur Prüfung sind einzureichen: a) ein kurz gefasster Lebenslauf mit Darstellung des bisherigen Bildungsweges sowie der bisherigen beruflichen Tätigkeit; b) ein Handlungsfähigkeitszeugnis; c) ein Auszug aus dem Betreibungsregister über die letzten fünf Jahre; d) ein Auszug aus dem eidgenössischen Strafregister; e) der Ausweis über eine hinreichende praktische Tätigkeit; f) der Ausweis über den Besuch von fachspezifischen Kursen. 2 Das Ausstellungsdatum der Zeugnisse und Registerauszüge gemäss lit. b, c und d darf nicht mehr als drei Monate zurückliegen. 1) SAR 231.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/231.200/de 231.211 § 2 2. Hinreichende praktische Tätigkeit 1 Eine hinreichende praktische Tätigkeit liegt vor, wenn sich die Kandidatin oder der Kandidat über eine mindestens einjährige praktische Tätigkeit als Betreibungsbeam- tin oder Betreibungsbeamter mit einem provisorischen Fähigkeitsausweis oder über eine mindestens zweijährige praktische Tätigkeit als Stellvertreterin oder Stellvertre- ter ausweist. 2 Alle übrigen Kandidatinnen und Kandidaten haben sich über eine mindestens zweijährige praktische Tätigkeit auf einem Betreibungsamt auszuweisen sowie eine Empfehlung der vorgesetzten Betreibungsbeamtin oder des vorgesetzten Betrei- bungsbeamten vorzulegen. § 3 3. Fachspezifische Kurse 1 Die Schuldbetreibungs- und Konkurskommission des Obergerichts ist zuständig für die Anerkennung der Fachkurse, die zur Absolvierung der Prüfung vorausgesetzt werden. § 4 4. Entscheid über die Zulassung 1 Die Prüfungskommission entscheidet über die Zulassung zur Prüfung. Gegen den Zulassungsentscheid kann beim Verwaltungsgericht Beschwerde geführt werden. § 5 II. Prüfungsgebühr 1 Die Prüfungsgebühr ist innert 10 Tagen nach Zustellung des Zulassungs- entscheides einzuzahlen. 2 Wer die Gebühr trotz Mahnung nicht bezahlt, wird zur Prüfung nicht zugelassen. 3 Bei Nichtantreten der Prüfung wird die Gebühr unter Abzug der bis dahin angefal- lenen Kosten zurückbezahlt. Im Minimum wird eine Verwaltungskostenent- schädigung von Fr. 100.– abgezogen. § 6 III. Prüfungsstoff 1 Die Prüfung erstreckt sich auf folgende Gebiete: a) Schuldbetreibungs- und Konkursrecht (namentlich SchKG, EG SchKG, Ver- ordnungen und Kreisschreiben des Bundesrates, des Bundesgerichts und des Obergerichts) inklusive die Konkurs- und Betreibungsdelikte; b) * Grundzüge des Zivilprozessrechts und der kantonalen Behördenorganisation; c) Grundzüge des Privatrechts (namentlich Obligationenrecht und Zivilgesetz- buch) sowie des Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland. 2 231.211 § 7 IV. Durchführung der Prüfung 1 Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil; zur mündlichen Prüfung wird nur zugelassen, wer die schriftliche Prüfung bestanden hat. § 8 V. Termine 1 Die Prüfung wird in der Regel einmal jährlich durchgeführt. Die Prüfungskommis- sion publiziert die Termine rechtzeitig im aargauischen Amtsblatt. § 9 VI. Schriftliche Prüfung 1. Durchführung 1 Die schriftliche Prüfung umfasst eine Klausurarbeit von vier Stunden. 2 Die Prüfungskommission bestimmt, welche Hilfsmittel neben den Gesetzestexten verwendet werden dürfen. 3 Wer unerlaubte Hilfsmittel verwendet oder andere Unredlichkeiten begeht, besteht die Prüfung nicht und wird von der Prüfung am nächstfolgenden Termin ausge- schlossen. § 10 2. Bewertung 1 Für die schriftliche Arbeit gilt folgende Notenskala, wobei Abstufungen im Sinn von halben Noten zulässig sind: 1 sehr schlecht 2 schlecht 3 ungenügend 4 genügend 5 gut 6 sehr gut 2 Die schriftliche Prüfung besteht, wer eine Note von mindestens 4.0 erreicht. § 11 VII. Mündliche Prüfung 1 An der mündlichen Prüfung wird die Kandidatin oder der Kandidat vor der Prü- fungskommission während höchstens einer Stunde befragt. 2 Die mündliche Prüfung wird mit der Notenskala gemäss § 10 Abs. 1 bewertet. § 12 VIII. Entscheid über das Prüfungsergebnis 1 Die Prüfung ist bestanden, wenn der Durchschnitt der schriftlichen und der münd- lichen Prüfungsnote mindestens 4.0 beträgt. Die Noten der schriftlichen und der mündlichen Prüfung zählen gleich. 2 Die Prüfungskommission gibt das Prüfungsergebnis im Anschluss an die mündli- che Prüfung bekannt. 3 231.211 3 Wer die Prüfung nicht bestanden hat, muss bei einer Prüfungswiederholung die gesamte Prüfung absolvieren. 2. Gebühren und Entschädigungen § 13 I. Gebühren 1 Die Gebühr für die Prüfung beträgt Fr. 1'000.–. 2 Die Gebühr für das Ausstellen des provisorischen Fähigkeitsausweises beträgt Fr. 100.–. § 14 II. Entschädigung für Kommissionstätigkeit 1 Das aus den Reihen der Betreibungsbeamtinnen und Betreibungsbeamten gewählte Mitglied der Prüfungskommission erhält eine Entschädigung von Fr. 100.– pro Stunde. 3. Schlussbestimmung § 15 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt unter Vor- behalt der Genehmigung durch den Bund am 1. Januar 2006 in Kraft. Aarau, 28. September 2005 Regierungsrat Aargau Landammann HUBER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER Vom Bund genehmigt am 28. November 2005 4 231.211 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 23.06.2010 01.01.2011 § 6 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2010/5-11 5 231.211 6 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 6 Abs. 1, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-11 1. Prüfung § 1 I. Zulassung zur Prüfung1. Anmeldung § 2 2. Hinreichende praktische Tätigkeit § 3 3. Fachspezifische Kurse § 4 4. Entscheid über die Zulassung § 5 II. Prüfungsgebühr § 6 III. Prüfungsstoff § 7 IV. Durchführung der Prüfung § 8 V. Termine § 9 VI. Schriftliche Prüfung1. Durchführung § 10 2. Bewertung § 11 VII. Mündliche Prüfung § 12 VIII. Entscheid über das Prüfungsergebnis 2. Gebühren und Entschädigungen § 13 I. Gebühren § 14 II. Entschädigung für Kommissionstätigkeit 3. Schlussbestimmung § 15 Publikation und Inkrafttreten 2012-04-24T16:31:33+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||||
ag | de | d3a915fe-e8be-4aa8-bdfb-dc6fde5f5074 | Einführungsgesetz zur Schweizerischen Strafprozessordnung | EG StPO | 251.200 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2010-03-16T00:00:00 | 1,648,598,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1522/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/251.200 | 251.200 - Einführungsgesetz zur Schweizerischen Strafprozessordnung (EG StPO) 251.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2010/5-03 1 Einführungsgesetz zur Schweizerischen Strafprozessordnung (EG StPO) Vom 16. März 2010 (Stand 1. Januar 2022) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 78 Abs. 1 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Gegenstand § 1 Gegenstand 1 Dieses Gesetz regelt insbesondere Wahl, Zusammensetzung, Organisation und Be- fugnisse der Strafbehörden. Vorbehalten sind Bestimmungen anderer kantonaler Er- lasse. 2 Die Bestimmungen der Schweizerischen Strafprozessordnung (Strafprozessord- nung, StPO) vom 5. Oktober 2007 1) und dieses Gesetzes gelten auch für die Verfol- gung und die Beurteilung kantonaler Straftatbestände. Vorbehalten bleiben die beson- deren Bestimmungen der kantonalen Ordnungsbussenverfahren und Steuerstrafver- fahren. 2. Strafbehörden 2.1. Strafverfolgungsbehörden § 2 Polizei 1 Die strafprozessualen Aufgaben der Polizei werden von der Kantonspolizei wahrge- nommen. 2 Die Kantonspolizei kann nach den Bestimmungen der Polizeigesetzgebung zur Er- füllung ihrer Aufgaben die Polizeikorps der Gemeinden beiziehen. 1) SR 312.0 http://www.lexfind.ch/link/Bund/312.0/de 251.200 2 § 3 Staatsanwaltschaft; Organisation und Aufgaben 1 Die Aufgaben der Staatsanwaltschaft werden von der Oberstaatsanwaltschaft, der kantonalen Staatsanwaltschaft und sechs Staatsanwaltschaften für die Bezirke wahr- genommen. 2 Je eine Staatsanwaltschaft für die Bezirke ist für folgende Bezirke zuständig: a) Aarau und Lenzburg, b) Zofingen und Kulm, c) Bremgarten und Muri, d) Rheinfelden und Laufenburg, e) Brugg und Zurzach, f) Baden. 3 Die Staatsanwaltschaften für die Bezirke führen unter dem Vorbehalt von § 5 alle Strafverfahren in ihren Bezirken. Die Oberstaatsanwaltschaft kann ein Strafverfahren abweichend von der örtlichen Zuständigkeit einer anderen Staatsanwaltschaft für die Bezirke zur Behandlung zuweisen. 4 Streitigkeiten über die Zuständigkeit entscheidet die Oberstaatsanwaltschaft. § 4 Oberstaatsanwaltschaft 1 Die Oberstaatsanwaltschaft steht unter der Leitung einer Oberstaatsanwältin oder eines Oberstaatsanwalts. 2 Der Grosse Rat wählt auf Antrag des Regierungsrats die Leitung der Oberstaatsan- waltschaft sowie die weiteren Oberstaatsanwältinnen und Oberstaatsanwälte. 3 Wählbar ist, wer stimmberechtigt ist, ein juristisches Studium abgeschlossen und das Anwaltspatent erworben hat sowie mindestens fünf Jahre in Strafverfolgung, Verwal- tung, Rechtsprechung oder Advokatur tätig gewesen ist. 4 Die Oberstaatsanwaltschaft beaufsichtigt die kantonale Staatsanwaltschaft und die Staatsanwaltschaften für die Bezirke. Sie sorgt für die einheitliche Gesetzesanwen- dung sowie die sachgerechte Aufgabenerfüllung der Staatsanwaltschaften. 5 Der Oberstaatsanwaltschaft stehen im einzelnen Strafverfahren die gleichen Befug- nisse wie den Staatsanwaltschaften zu. Sie kann zudem jederzeit Strafverfahren, die bei einer Staatsanwaltschaft hängig sind, an sich ziehen oder einer anderen Staatsan- waltschaft zuteilen. 6 Sie regelt die Zusammenarbeit mit der Polizei und erlässt dafür in Absprache mit der Leitung der Jugendanwaltschaft und nach Anhörung der Kantonspolizei Weisungen und Richtlinien. 7 Bis zum Abschluss des Vorverfahrens bestellt die Oberstaatsanwaltschaft die not- wendige und die amtliche Verteidigung. 251.200 3 8 Die Oberstaatsanwaltschaft meldet der für die Koordination zuständigen Person bei der Kantonspolizei die löschungspflichtigen Daten gemäss Art. 13 Abs. 1 lit. e der interkantonalen Vereinbarung über die computergestützte Zusammenarbeit der Kan- tone bei der Aufklärung von Gewaltdelikten (ViCLAS-Konkordat) vom 2. April 2009 1). Die Vollzugsbehörde informiert sie nach Abschluss des Vollzugs über Be- ginn, Unterbruch und Ende des Vollzugs einer Freiheitsstrafe oder einer stationären Massnahme. § 5 Kantonale Staatsanwaltschaft 1 Die kantonale Staatsanwaltschaft führt in der Regel die Strafverfahren bei Wirt- schaftsdelikten und in Spezialfällen. Die Zuweisung der Verfahren erfolgt durch die Oberstaatsanwaltschaft. 2 Der kantonalen Staatsanwaltschaft stehen eine leitende Staatsanwältin oder ein lei- tender Staatsanwalt und deren oder dessen Stellvertretung vor. 3 Der Grosse Rat wählt auf Antrag des Regierungsrats die leitende Staatsanwältin oder den leitenden Staatsanwalt. 4 Der Regierungsrat stellt die Stellvertretung der Leitung an. 5 Gewählt oder angestellt werden kann, wer ein juristisches Studium abgeschlossen und das Anwaltspatent erworben hat sowie stimmberechtigt ist. 6 Der Leitung obliegen neben den ordentlichen Tätigkeiten einer Staatsanwältin oder eines Staatsanwalts die Umsetzung der Weisungen der Oberstaatsanwaltschaft, die interne Geschäftszuteilung, die Geschäftskontrolle sowie die administrative Aufsicht. § 6 Staatsanwaltschaften für die Bezirke 1 Den Staatsanwaltschaften für die Bezirke stehen je eine leitende Staatsanwältin oder ein leitender Staatsanwalt und deren oder dessen Stellvertretung vor. Der Regierungs- rat kann für zwei Staatsanwaltschaften für die Bezirke eine gemeinsame Leitung und Stellvertretung beschliessen. 2 Der Grosse Rat wählt auf Antrag des Regierungsrats die leitenden Staatsanwältinnen oder leitenden Staatsanwälte. 3 Der Regierungsrat stellt die Stellvertretungen der Leitungen an. Wird eine gemein- same Leitung für zwei Staatsanwaltschaften für die Bezirke eingesetzt, wählt der Grosse Rat auf Antrag des Regierungsrats die Stellvertretung. * 4 Gewählt oder angestellt werden kann, wer ein juristisches Studium abgeschlossen und das Anwaltspatent erworben hat sowie stimmberechtigt ist. 5 Der Leitung obliegen neben den ordentlichen Tätigkeiten einer Staatsanwältin oder eines Staatsanwalts die Umsetzung der Weisungen der Oberstaatsanwaltschaft, die interne Geschäftszuteilung, die Geschäftskontrolle sowie die administrative Aufsicht. 1) SAR 253.050 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.050/de 251.200 4 § 7 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte 1 Der Regierungsrat stellt die Staatsanwältinnen und Staatsanwälte der Staatsanwalt- schaften für die Bezirke und der kantonalen Staatsanwaltschaft an. Angestellt werden kann, wer ein juristisches Studium abgeschlossen und das Anwaltspatent erworben hat sowie stimmberechtigt ist. 2 Die Staatsanwältinnen und Staatsanwälte führen die einzelnen Strafverfahren im Rahmen der Weisungen der Oberstaatsanwaltschaft und der Leitung ihrer Staatsan- waltschaft. 3 Der Regierungsrat kann ausserordentliche Staatsanwältinnen und Staatsanwälte ein- setzen, wenn ein Strafverfahren gegen Mitglieder des Obergerichts, der Bezirksge- richtspräsidien oder wegen Verdachts auf strafbare Handlungen im Amt innerhalb der kantonalen Justizbehörden geführt werden muss. * a) * … b) * … c) * … 4 Die Aufsichtskommission der Justiz kann ausserordentliche Staatsanwältinnen und Staatsanwälte einsetzen, wenn ein Strafverfahren gegen Mitglieder des Regierungs- rats oder wegen Verdachts auf strafbare Handlungen im Amt innerhalb der kantonalen Verwaltungsbehörden geführt werden muss. * 4bis Sind alle Mitglieder der Staatsanwaltschaft im Ausstand, ist eine ausserordentliche Staatsanwältin oder ein ausserordentlicher Staatsanwalt zu ernennen durch * a) den Regierungsrat, b) die Aufsichtskommission der Justiz, wenn ein Strafverfahren gegen Mitglieder des Regierungsrats oder Mitarbeitende der Verwaltung geführt werden muss. 5 Für ausserordentliche Staatsanwältinnen und Staatsanwälte gelten die §§ 4 Abs. 5, 35 und 40 Abs. 2 nicht. § 8 Assistenz-Staatsanwältinnen und Assistenz-Staatsanwälte 1 Die Leitung der Oberstaatsanwaltschaft stellt auf Antrag der Leitung der kantonalen Staatsanwaltschaft oder der Leitungen der Staatsanwaltschaften für die Bezirke As- sistenz-Staatsanwältinnen und Assistenz-Staatsanwälte mit besonderen strafprozessu- alen Befugnissen an. 2 Assistenz-Staatsanwältinnen und Assistenz-Staatsanwälte führen auf Anweisung der Staatsanwältinnen oder der Staatsanwälte Untersuchungshandlungen, insbeson- dere Zeugeneinvernahmen, und Übertretungsstrafverfahren durch. 3 Die Leitungen der Staatsanwaltschaften können unter Vorbehalt von § 27 Abs. 3 eine Assistenz-Staatsanwältin oder einen Assistenz-Staatsanwalt ermächtigen, im Einzelfall oder in bestimmten Verfahren selbstständig Untersuchungshandlungen aus- zuführen. Die einzelnen Untersuchungshandlungen sind in der Ermächtigung festzu- halten. Bei Ermächtigungen für bestimmte Verfahren gehen Anweisungen der Staats- anwältin oder des Staatsanwalts im Einzelfall vor. 251.200 5 § 9 Verwaltungsbehörden 1 Gemeinderäte und Verwaltungsbehörden sind nach den hierfür massgebenden be- sonderen Bestimmungen zuständig für die Strafverfolgung und die Beurteilung von Übertretungen. 2.2. Strafrichterliche Behörden § 10 Zwangsmassnahmengericht 1 … * 2 Das Zwangsmassnahmengericht ist zuständig für die Verlängerung der Löschungs- frist gemäss Art. 13 Abs. 1 lit. b des ViCLAS-Konkordats. § 11 Einzelgericht 1 Das Präsidium des Bezirksgerichts entscheidet als Einzelgericht, wenn nicht die Staatsanwaltschaft unter Einrechnung einer allfällig zu widerrufenden bedingten Sanktion oder bedingten Entlassung eine Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr, eine Verwahrung gemäss Art. 64 des Schweizerischen Strafgesetzbuchs (StGB) vom 21. Dezember 1937 1) oder eine stationäre Massnahme gemäss den Art. 59, 60 oder 61 StGB beantragt. 2 Aus wichtigen Gründen kann das Einzelgericht die Sache zur Beurteilung dem Be- zirksgericht überweisen. Eine Rücküberweisung ist ausgeschlossen. § 12 Bezirksgericht 1 Das Bezirksgericht beurteilt erstinstanzlich alle nicht in die Zuständigkeit einer an- deren Behörde fallenden Strafsachen. § 13 Obergericht 1 Das Obergericht ist Beschwerdeinstanz und Berufungsgericht in Strafsachen. 2 … * 2.3. Vollzugsbehörden § 14 Allgemein 1 Vollzugsbehörde ist das zuständige Departement. 2 Der Regierungsrat kann durch Verordnung andere Behörden mit dem Vollzug von Strafen und Massnahmen sowie mit der Einforderung der Kosten beauftragen. 3 … * 1) SR 311.0 http://www.lexfind.ch/link/Bund/311.0/de 251.200 6 4 Der Regierungsrat kann durch Verordnung Entscheide der Vollzugsbehörde als end- gültig bezeichnen, wenn diesen von Amtes wegen oder auf Antrag hin ein materieller Entscheid einer strafrichterlichen Behörde nachfolgt. § 15 Begnadigung 1 Begnadigungsbehörde ist der Grosse Rat. 2 Begnadigungsgesuche, die sich auf eine Freiheitsstrafe von höchstens einem Jahr, eine Geldstrafe, gemeinnützige Arbeit oder eine Busse von höchstens Fr. 10'000.– oder eine andere Massnahme gemäss den Art. 67–67b StGB beziehen, fallen in die Entscheidungskompetenz der zuständigen Kommission des Grossen Rats. 3 Der Grosse Rat bezeichnet die Kommission und regelt das Verfahren durch Dekret. § 16 Anstalten und Einrichtungen 1 Der Grosse Rat entscheidet abschliessend über Weiterbestand und Erweiterung der Justizvollzugsanstalt Lenzburg und des Jugendheims Aarburg. 2 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung die Organisation der Justizvollzugsan- stalt Lenzburg und des Jugendheims Aarburg. 3 Der Regierungsrat kann mit geeigneten Anstalten und Einrichtungen Verträge über den Vollzug von Strafen in der Form der Halbgefangenschaft und des Arbeits- und Wohnexternats sowie Massnahmen gemäss den Art. 59–61 und 63 StGB abschlies- sen. Er ordnet die Aufsicht über diese Anstalten und Einrichtungen gemäss Art. 379 StGB. 4 Zur Bewachung und Betreuung von Personen in den kantonalen Vollzugsanstalten können private Sicherheitsdienste beigezogen werden. * 5 Private Sicherheitsdienste, die Aufgaben gemäss Absatz 4 wahrnehmen, unterstehen der Aufsicht und dem Weisungsrecht der Vollzugsbehörde gemäss § 14 Abs. 1 und sind von dieser auszubilden. * 2.4. Aufsichtsbehörde § 17 Grundsatz 1 Der Regierungsrat beaufsichtigt die Strafverfolgungsbehörden. 2 Die ernennende Behörde gemäss § 7 Abs. 3, 4 und 4bis beaufsichtigt die ausseror- dentlichen Staatsanwältinnen und Staatsanwälte. § 18 gilt sinngemäss. * 251.200 7 § 18 Staatsanwaltschaften 1 Die Aufsicht des Regierungsrats über die Staatsanwaltschaften umfasst insbeson- dere folgende Aufgaben: a) Erlass administrativer Weisungen betreffend die Amtsführung der Staatsan- waltschaften, b) Vorgaben betreffend Schwerpunkte der Tätigkeiten der Staatsanwaltschaften, c) Kontrolle des Geschäftsgangs, d) Entgegennahme des Jahresberichts, e) Behandeln von Aufsichtsbeschwerden betreffend die Amtsführung, f) Durchführung von Disziplinarverfahren gegen die Oberstaatsanwältinnen und Oberstaatsanwälte sowie gegen die Staatsanwältinnen und Staatsanwälte. 2 Für die Behandlung von Aufsichtsbeschwerden und die Durchführung von Diszip- linarverfahren kann der Regierungsrat Einsicht in die Verfahrensakten nehmen. 3 Er kann eine in der Strafrechtspflege erfahrene Person mit der Instruktion des Auf- sichtsbeschwerdeverfahrens oder des Disziplinarverfahrens beauftragen. Diese erstat- tet dem Regierungsrat Bericht und gibt eine Empfehlung ab. 4 Anordnungen oder Weisungen betreffend die Führung einzelner Strafverfahren sind unzulässig. 3. Zuständigkeiten und Gerichtsstand § 19 Sachliche Zuständigkeit 1 Die Oberstaatsanwaltschaft ist zuständig für a) das Ersuchen um Verfahrensübernahme durch die Staatsanwaltschaft des Bun- des gemäss Art. 24 Abs. 2 lit. b StPO, b) die Orientierung der Staatsanwaltschaft des Bundes über erste Ermittlungen in Fällen der Bundesgerichtsbarkeit gemäss Art. 27 Abs. 1 StPO. § 20 Örtliche Zuständigkeit 1 Die Oberstaatsanwaltschaft ist zuständig, dem Bundesstrafgericht interkantonale Zuständigkeitsstreitigkeiten zur Entscheidung zu unterbreiten. 4. Rechtshilfe § 21 Geltungsbereich 1 Für die innerkantonale und die internationale Rechtshilfe gelten die Vorschriften des Bunds über die nationale Rechtshilfe sinngemäss. 2 Die Strafbehörden können anderen Kantonen in Strafsachen des kantonalen Rechts Rechtshilfe gewähren, wenn der Tatbestand auch im Kanton Aargau mit Strafe be- droht ist und Gegenrecht gehalten wird. 251.200 8 § 22 Zuständigkeiten 1 Gesuche um Rechtshilfe gemäss Art. 46 StPO und Inanspruchnahme der Polizei ge- mäss Art. 53 StPO sowie die Benachrichtigung über Verfahrenshandlungen von Be- hörden anderer Kantone gemäss Art. 52 Abs. 2 StPO sind an die Oberstaatsanwalt- schaft zu richten. 2 Die Oberstaatsanwaltschaft informiert die betroffenen Staatsanwaltschaften und lei- tet die Rechtshilfegesuche zur Behandlung an die zuständige Staatsanwaltschaft wei- ter. 3 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung die Zuständigkeit für die Rechtshilfe im Rahmen des Vollzugs von Strafen und Massnahmen. 5. Allgemeine Verfahrensregeln § 23 Belohnung 1 Belohnungen an Private für deren Mitwirkung bei der Aufklärung von Straftaten oder bei der Fahndung nach tatverdächtigen Personen, die aus der Staatskasse zu be- zahlen sind, dürfen nur im Einverständnis mit dem zuständigen Departement ausge- setzt und ausgerichtet werden. 2 Der Regierungsrat kann dafür Weisungen erlassen. § 24 Mitteilung an andere Behörden und Dritte * 1 Die urteilende Behörde teilt rechtskräftige Entscheide, die gestützt auf die Strafbe- stimmungen in der Tier- und Umweltschutzgesetzgebung ergangen sind, den dafür zuständigen Vollzugsbehörden mit. 2 Sie teilt der zuständigen Behörde Entscheide betreffend Personen mit, die eine be- willigungsbedürftige Tätigkeit gemäss § 57 des Gesetzes über die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit (Polizeigesetz, PolG) vom 6. Dezember 2005 1) ausüben. 2bis Die urteilende Behörde kann den rechtskräftigen Entscheid der sachverständigen Person zustellen, die im Rahmen des Verfahrens ein Gutachten gemäss den Art. 182– 191 StPO erstattet hat. * 3 Die Staatsanwaltschaften informieren andere Behörden über Strafverfahren und ver- fahrensabschliessende Entscheide, wenn diese für die Erfüllung ihrer Aufgaben da- rauf angewiesen sind und dieser Mitteilung kein überwiegendes privates Interesse ent- gegensteht. 4 Die Staatsanwaltschaften können medizinischen Hilfskräften, Ärzten und Spitälern Einsicht in Obduktionsgutachten gewähren, wenn sie die das Gutachten betreffende Person vor dem Tod medizinisch betreut haben. * 4bis Die Kantonspolizei ist die für Fälle häuslicher Gewalt zuständige Stelle gemäss Art. 55a Abs. 2 StGB. * 1) SAR 531.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/531.200/de 251.200 9 5 Die Staatsanwaltschaften und die Gerichte informieren die Fachstellen gemäss § 41a Abs. 2 des Gesetzes über die öffentliche Sozialhilfe und die soziale Prävention (Sozi- alhilfe- und Präventionsgesetz, SPG) vom 6. März 2001 1) über Sistierungen und Ein- stellungen von Verfahren gemäss Art. 55a StGB. * § 25 Bekanntmachung von Entscheiden 1 Die öffentliche Bekanntmachung von Gerichtsentscheiden erfolgt im Amtsblatt. § 26 Fristenlauf 1 Als Feiertage gemäss Art. 90 Abs. 2 StPO gelten Neujahr, Berchtoldstag, Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Auffahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam, 1. August, Mariä Him- melfahrt, Allerheiligen, Mariä Empfängnis, Weihnachtstag und Stephanstag. 6. Beweismittel § 27 Einvernahmen; Zuständigkeit 1 Einvernahmen der Staatsanwaltschaft werden durch die verfahrensleitende Staats- anwältin oder den verfahrensleitenden Staatsanwalt durchgeführt. Sie oder er kann Assistenz-Staatsanwältinnen oder Assistenz-Staatsanwälte mit der Durchführung der Einvernahme betrauen. 2 Die verfahrensleitende Staatsanwältin oder der verfahrensleitende Staatsanwalt kann durch die Oberstaatsanwaltschaft bezeichnete Angehörige der Polizeikorps mit der Einvernahme von Zeuginnen und Zeugen beauftragen. 3 Bei schweren Verbrechen und Vergehen sind die wichtigen Beweiserhebungen und Schlusseinvernahmen von der zuständigen Staatsanwältin oder vom zuständigen Staatsanwalt vorzunehmen. § 28 Einvernahmen; Abklärungen der persönlichen Verhältnisse 1 Die kantonalen und kommunalen Behörden erteilen den Strafverfolgungsbehörden unentgeltlich die notwendigen Auskünfte über die persönlichen Verhältnisse der be- schuldigten Person. § 29 Ärztliche Untersuchung, Legalinspektion und Legalobduktion 1 Der Regierungsrat bezeichnet die ärztlichen Stellen, welche die Untersuchung von Personen und Leichen, die Legalinspektion oder die Legalobduktion vorzunehmen haben. 2 Er regelt die Durchführung der ärztlichen Untersuchung, der Legalinspektion und der Legalobduktion durch Verordnung. 1) SAR 851.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/851.200/de 251.200 10 7. Zwangsmassnahmen § 30 Zuständigkeit der Polizei 1 Folgende Zwangsmassnahmen sind den Kaderangehörigen der Kantonspolizei vor- behalten: a) Anordnung der Fortdauer der vorläufigen Festnahme über drei Stunden gemäss Art. 219 Abs. 5 StPO, b) Anordnung der nicht invasiven Probenahmen für die DNA-Analyse gemäss Art. 255 Abs. 2 lit. a StPO, c) Anordnung des Erstellens eines DNA-Profils von Spuren gemäss Art. 255 Abs. 2 lit. b StPO, d) Anordnung der Observation im Ermittlungsverfahren gemäss den Art. 282 f. StPO, e) * … f) * Anordnung einer verdeckten Fahndung im Ermittlungsverfahren gemäss den Art. 298a–298d StPO. 2 Der Regierungsrat bezeichnet durch Verordnung die polizeilichen Kaderfunktionen, welchen die Zuständigkeiten gemäss Absatz 1 zukommen. § 31 Entschädigung von Privatpersonen 1 Der Staat haftet für den Schaden, den Private durch die Mithilfe bei der Verfolgung oder der Verhaftung einer verdächtigen oder zur Verhaftung ausgeschriebenen Person erleiden. § 32 Vollzug der Untersuchungs- und Sicherheitshaft 1 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung die Rechte und Pflichten der Inhaftier- ten, ihre Beschwerdemöglichkeiten, die Disziplinarmassnahmen sowie die Aufsicht über die Haftanstalten. 2 Die verhaftete Person ist berechtigt, sich auf eigene Kosten zu verpflegen. 3 Im Einverständnis mit der verhafteten Person oder, falls die öffentliche Sicherheit es gebietet, auch gegen ihren Willen, kann die Verfahrensleitung die Durchführung von Untersuchungs- oder Sicherheitshaft in einer Strafanstalt anordnen. § 33 Schutz von Berufsgeheimnissen bei Überwachung 1 Das Zwangsmassnahmengericht, das die geheime Überwachung genehmigt hat, lei- tet die Aussonderung der Berufsgeheimnisse gemäss Art. 271 Abs. 1 StPO. 251.200 11 8. Vorverfahren § 34 Melde- und Anzeigepflicht 1 Mitarbeitende des Kantons und der Gemeinden sind verpflichtet, Verbrechen und schwere Vergehen, von denen sie in ihrer amtlichen Stellung Kenntnis erhalten, der Staatsanwaltschaft zu melden. 2 Angehörige der Polizeikorps von Kanton und Gemeinden haben alle strafbaren Handlungen, von denen sie in ihrer amtlichen Stellung Kenntnis erhalten, sowie Ver- brechen und Vergehen, von denen sie ausserhalb ihrer amtlichen Tätigkeit Kenntnis erhalten, anzuzeigen. 3 Die Melde- und Anzeigepflicht entfällt, wenn der pflichtigen Person das Zeugnis- verweigerungsrecht gemäss den Art. 168 ff. StPO zusteht. 4 Bei kinderschutzrelevanten Straftaten können die meldepflichtigen Mitarbeitenden des Kantons und der Gemeinden auf die Meldung verzichten, wenn kein klarer Tat- verdacht besteht und sie eine vom Regierungsrat bezeichnete Fachstelle für Kinder- schutz informieren. Die Fachstelle berät die anfragende Person auch in der Frage der Notwendigkeit und des Zeitpunkts einer Meldung. Die Mitglieder der Fachstelle un- terstehen in diesen Fällen nicht der Meldepflicht. § 35 Abschluss des Vorverfahrens 1 Verfügungen der Staatsanwältinnen und Staatsanwälte betreffend Nichtanhand- nahme, Sistierung und Einstellung des Verfahrens sind von der Oberstaatsanwalt- schaft zu genehmigen. 9. Besondere Verfahren § 36 Strafbefehlsverfahren; Zuständigkeit 1 Die Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erlassen die Strafbefehle. 2 Die Leitung der Oberstaatsanwaltschaft bezeichnet die Assistenz-Staatsanwältinnen und Assistenz-Staatsanwälte, die namens einer Staatsanwaltschaft Strafbefehle für Übertretungen oder Vergehen erlassen können. 3 Die Oberstaatsanwaltschaft kann Einsprachen gegen Strafbefehle erheben. § 37 Übertretungsstrafverfahren 1 Für Strafbefehle der Gemeinderäte und anderer Verwaltungsbehörden für Zuwider- handlungen gegen kantonale Strafbestimmungen gelten die Verfahrensbestimmungen gemäss den Art. 355–357 StPO sinngemäss, wenn keine kantonalrechtliche Spezial- bestimmung abweichende Regeln festlegt. § 38 * … 251.200 12 § 38a * Ordnungsbussenverfahren; Allgemeines 1 Die Durchführung des Ordnungsbussenverfahrens richtet sich nach den Bestimmun- gen des Ordnungsbussengesetzes (OBG) vom 18. März 2016 1). 2 Die Einleitung eines ordentlichen Strafverfahrens bleibt in allen Fällen vorbehalten. § 38b * Übertretungstatbestände des Bundesrechts 1 Der Regierungsrat legt durch Verordnung die Polizeiorgane und Behörden fest, die zur Erhebung von Ordnungsbussen für die bundesrechtlichen Übertretungstatbe- stände gemäss Art. 2 Abs. 1 OBG zuständig sind. 2 Er legt zudem durch Verordnung fest, unter welchen Voraussetzungen die Gemein- den private Sicherheitsdienste zur Erhebung von Ordnungsbussen im ruhenden Ver- kehr beiziehen können. § 38c * Übertretungstatbestände des kantonalen Rechts 1 Mit Ordnungsbusse wird bestraft, wer eine Übertretung begeht, die a) in einem der folgenden Gesetze aufgeführt ist: 1. Gesundheitsgesetz (GesG) vom 20. Januar 2009 2), 2. Hundegesetz (HuG) vom 15. März 2011 3), 3. Gesetz über die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit (Polizeige- setz, PolG) vom 6. Dezember 2005 4), 4. Gesetz über den vorbeugenden Brandschutz (Brandschutzgesetz) vom 21. Februar 1989 5), 5. Gesetz über Raumentwicklung und Bauwesen (Baugesetz, BauG) vom 19. Januar 1993 6), 6. Einführungsgesetz zur Bundesgesetzgebung über den Schutz von Um- welt und Gewässern (EG Umweltrecht, EG UWR) vom 4. September 2007 7), 7. Gesetz über das Gastgewerbe und den Kleinhandel mit alkoholhaltigen Getränken (Gastgewerbegesetz, GGG) vom 25. November 1997 8). b) in einem Dekret oder einer Verordnung aufgeführt ist, das beziehungsweise die sich auf ein Gesetz gemäss Absatz 1 lit. a Ziff. 1–7 stützt. 1) SR 314.1 2) SAR 301.100 3) SAR 393.400 4) SAR 531.200 5) SAR 585.100 6) SAR 713.100 7) SAR 781.200 8) SAR 970.100 http://www.lexfind.ch/link/Bund/314.1/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/393.400/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/531.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/585.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/713.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/781.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/970.100/de 251.200 13 2 Der Regierungsrat legt durch Verordnung fest: a) die zur Erhebung von Ordnungsbussen für die kantonalrechtlichen Übertre- tungstatbestände zuständigen Polizeiorgane und Behörden, b) die kantonalrechtlichen Übertretungstatbestände, die gemäss Absatz 1 mit Ord- nungsbusse zu belegen sind, und c) die Bussenhöhe. § 38d * Übertretungstatbestände des kommunalen Rechts 1 Die Gemeinderäte können im Bereich der Strafbestimmungen der kommunalen Reg- lemente einen Ordnungsbussenkatalog erlassen, der ihre Polizeiorgane ermächtigt, die festgesetzten Ordnungsbussen zu erheben. § 39 Nachträgliche Entscheide 1 Das Präsidium des Gerichts, welches das erstinstanzliche Urteil gefällt hat, ist für folgende selbstständige nachträgliche Entscheide zuständig: a) Verlängerung der Probezeit gemäss den Art. 62 Abs. 4 und 64a Abs. 2 StGB, b) Verlängerung der ambulanten Massnahme gemäss Art. 63 Abs. 4 StGB, c) Zusprechung eingezogener Vermögenswerte zugunsten der geschädigten Per- son gemäss Art. 73 Abs. 3 StGB, d) Verlängerung der Bewährungshilfe oder Weisungen gemäss Art. 87 Abs. 3 StGB, e) Verlängerung der Probezeit, Aufhebung oder Neuanordnung der Bewährungs- hilfe sowie Änderung, Aufhebung oder Neuerteilung von Weisungen gemäss Art. 95 Abs. 4 StGB, f) Anordnung der Bussenvollstreckung bei Nichtleistung der gemeinnützigen Ar- beit gemäss Art. 107 Abs. 3 StGB. 2 Sieht das Strafgesetzbuch selbstständige nachträgliche Entscheide auf Antrag der Vollzugsbehörde vor, vertritt die Staatsanwaltschaft die Sache vor den zuständigen strafrichterlichen Behörden. Betrifft ein solcher nachträglicher Entscheid einen Straf- befehl, entscheidet die Staatsanwaltschaft selber über den Antrag der Vollzugsbe- hörde. 3 Haben Verwaltungsbehörden eine Busse oder eine Geldstrafe ausgesprochen, wird diese nicht bezahlt und ist sie auf dem Betreibungsweg uneinbringlich, überweisen sie die Akten der Staatsanwaltschaft. Diese beantragt dem Einzelgericht die Ausfällung einer Ersatzfreiheitsstrafe. 10. Rechtsmittel im Strafprozess * § 40 Legitimation der Staatsanwaltschaft 1 Die zuständige Staatsanwältin oder der zuständige Staatsanwalt können die kanto- nalen Rechtsmittel und die Bundesrechtsmittel ergreifen. 251.200 14 2 Dasselbe Recht steht der Oberstaatsanwaltschaft zu. Macht sie von ihrem Recht Ge- brauch, vertritt sie den Fall vor der Rechtsmittelinstanz. 3 Die zuständige Staatsanwältin oder der zuständige Staatsanwalt verlangt eine schriftliche Urteilsbegründung, wenn das Gericht eine stationäre oder ambulante the- rapeutische Massnahme ausgesprochen hat und die Vollzugsbehörde für den korrek- ten Vollzug der Massnahme und die Beurteilung der Gefährlichkeit der verurteilten Person Kenntnis von den Überlegungen des Gerichts haben muss. 11. Kosten § 41 Verfahrens- und Parteikosten 1 Der Grosse Rat regelt durch Dekret die Bemessung der Gebühren für Verfügungen und Entscheide der Strafbehörden sowie der Parteikosten. 2 Die Gerichtskosten dürfen die Rechtsverfolgung, insbesondere im Rechtsmittelver- fahren, nicht unangemessen erschweren. 12. Vollstreckung 12.1. Allgemeine Bestimmungen § 42 Aufschub und Unterbruch 1 Der Vollzug von Freiheitsstrafen und freiheitsentziehenden Massnahmen ist aufzu- schieben oder zu unterbrechen, wenn a) die Strafe wegen psychischen Störungen der verurteilten Person nicht zweck- mässig vollzogen werden kann, b) mit dem Vollzug wegen Krankheit Gefahr für die verurteilte Person oder für eine Schwangere Gefahr für sie oder ihr Kind verbunden wäre. 2 Im Übrigen ist ein Aufschub oder ein Unterbruch des Vollzugs aus wichtigen Grün- den zulässig. 3 Der Aufschub oder der Unterbruch des Vollzugs ist ausgeschlossen bei Gemeinge- fährlichkeit der verurteilten Person. § 43 Bedingte Entlassung 1 Die Prüfung der bedingten Entlassung erfolgt von Amtes wegen. 2 Die Leitung der Anstalt oder Einrichtung unterbreitet der Entlassungsbehörde recht- zeitig und unaufgefordert Bericht und Antrag über die bedingte Entlassung. 251.200 15 § 44 Sicherheitshaft bei Rückversetzung 1 Um der dringenden Gefahr von Straftaten gemäss Art. 64 Abs. 1 StGB zu begegnen, kann die Vollzugsbehörde in Fällen von Art. 62a Abs. 3, 63b Abs. 3, 64a Abs. 3, 64c Abs. 4 und 95 Abs. 5 StGB der Staatsanwaltschaft beantragen, die betroffene Person zur Verhaftung auszuschreiben und dem Zwangsmassnahmengericht zur Anordnung der Sicherheitshaft zu überweisen, wenn die Rückversetzung in den Straf- oder Massnahmenvollzug beziehungsweise eine entsprechende Anordnung ernsthaft zu er- warten ist. 2 Die Vollzugsbehörde übergibt der Staatsanwaltschaft zusammen mit dem begründe- ten Antrag alle notwendigen Vollzugsakten. 3 Im Übrigen gelten die Vorschriften über die Untersuchungs- und Sicherheitshaft ge- mäss den Art. 220–240 StPO sinngemäss. § 45 Geldstrafen, Bussen, Verfügung über eingezogene und verfallene Gegen- stände 1 Die von den kantonalen Behörden verhängten Geldstrafen, Bussen, eingezogenen Gegenstände, verfallen erklärten Geschenke und anderen Zuwendungen fallen, vor- behältlich Art. 73 StGB und der Bestimmungen des Bundesgesetzes über die Teilung eingezogener Vermögenswerte (TEVG) vom 19. März 2004 1), gemäss Art. 374 StGB dem Kanton zu. * 2 Eingezogene Gegenstände sind der Staatsanwaltschaft abzuliefern. Sie trifft die sachgemässen Verfügungen. 3 Die Oberstaatsanwaltschaft ist gemäss TEVG die zuständige Behörde für Stellung- nahmen und Informationen zuhanden der Bundesbehörden, die Geltendmachung von Rückerstattungsansprüchen und das Einlegen von Rechtsmitteln. 4 Die Verwertung von Gegenständen kann auf dem Weg des freihändigen Verkaufs oder der öffentlichen Versteigerung erfolgen. § 46 Verordnung über den Vollzug 1 Im Übrigen regelt der Regierungsrat den Straf- und Massnahmenvollzug durch Ver- ordnung. Er erlässt insbesondere Bestimmungen über die Führung der Anstalten und Einrichtungen sowie über die Rechte und Pflichten der eingewiesenen Personen, unter Beachtung der vom Ministerkomitee des Europarats beschlossenen Mindestgrund- sätze für die Behandlung der Gefangenen, sowie folgender Leitsätze: a) Bei längerem Freiheitsentzug ist am Anfang und allenfalls auch später abzuklä- ren, welche Förderungsmassnahmen und Behandlungen zur Erreichung des Vollzugsziels eingesetzt werden können (Vollzugsplan). b) Das für die Leistung zugewiesener Arbeit ausgerichtete Arbeitsentgelt gemäss Art. 83 StGB ist für besondere Bedürfnisse während des Anstaltsaufenthalts so- wie nach Möglichkeit zur Erfüllung finanzieller Verpflichtungen und zur Bil- dung einer Rücklage zu verwenden. 1) SR 312.4 http://www.lexfind.ch/link/Bund/312.4/de 251.200 16 c) Der Verkehr mit der Aussenwelt, insbesondere mit den Angehörigen und ande- ren geeigneten Personen, ist zu fördern; wenn es verantwortbar ist, wird er ohne Überwachung gestattet. Behördenmitglieder, Vormünder, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Seelsorgerinnen und Seelsorger können mit den Ein- gewiesenen in der Regel unbeaufsichtigt verkehren. d) * Schuldhafte Pflichtverletzungen der eingewiesenen Person werden mit Arrest bis zu 20 Tagen oder anderen durch Verordnung festgelegten Disziplinarstrafen oder Disziplinarmassnahmen geahndet. Die disziplinarische Bestrafung ist auf die Erreichung des Vollzugszwecks auszurichten. 2 Der Regierungsrat kann durch Verordnung vom Bund zugelassene Vollzugsformen einführen und regeln. § 47 Medizinische Behandlungen 1 Medizinische Behandlungen oder andere medizinisch indizierte Vorkehren bedürfen der Zustimmung der gefangenen Person. Sie werden in einer Klinik durchgeführt, wenn die Art der Behandlungen dies erfordert und die öffentliche Sicherheit nicht gefährdet ist. 2 Ohne Zustimmung oder gegen den Willen der gefangenen Person dürfen medizini- sche Behandlungen oder andere medizinisch indizierte Vorkehren nur durchgeführt werden, wenn a) eine richterlich angeordnete Massnahme gemäss den Art. 59, 60 oder 64 StGB zu vollziehen ist und sie mit dem konkreten Massnahmezweck vereinbar sind, b) die gefangene Person aufgrund einer Krankheit nicht urteilsfähig ist, sich selbst oder Dritte in schwerer Weise gefährdet und die notwendige Fürsorge auf an- dere Weise nicht gewährleistet werden kann. 3 Der Entscheid über die Durchführung von Zwangsmassnahmen obliegt ausschliess- lich der Fachärztin oder dem Facharzt. Die ermächtigten Personen sind vom zustän- digen Departement namentlich zu bezeichnen. 4 Vor dem Entscheid ist die gefangene Person von der ermächtigten Person anzuhören, wenn keine Gefahr im Verzug liegt. Der Entscheid ist der gefangenen Person auch nach mündlicher Mitteilung von der Fachärztin oder vom Facharzt mit Begründung und Rechtsmittelbelehrung schriftlich zu eröffnen, unter Mitteilung an die einwei- sende Behörde und an die Kantonsärztin oder den Kantonsarzt. Die Kantonsärztin oder der Kantonsarzt führt ein entsprechendes Verzeichnis. 5 … * § 48 Bewährungshilfe und freiwillige soziale Betreuung 1 Die Bewährungshilfe und die freiwillige soziale Betreuung umfassen die a) Ausübung der Bewährungshilfe gemäss dem Schweizerischen Strafgesetzbuch, b) Betreuung von inhaftierten erwachsenen Personen und ihren Angehörigen, na- mentlich die Milderung unerwünschter Nebenwirkungen des Strafverfahrens, die Erleichterung der Wiedereingliederung durch die planmässige Vorbereitung der Entlassung sowie die Hilfe bei der Regelung der finanziellen Verhältnisse. 251.200 17 2 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung die Ausgestaltung von Organisation und Ausübung der Bewährungshilfe und der freiwilligen sozialen Betreuung. § 49 Information am Vollzug mitwirkender Dritter und anderer Behörden 1 Die mit der Behandlung, Betreuung oder Kontrolle von Personen im Straf- oder Massnahmenvollzug oder mit dem Schutz der Öffentlichkeit vor Straftätern und -tä- terinnen betrauten Personen, Institutionen und Amtsstellen * a) * erhalten von der Vollzugsbehörde und der Bewährungshilfe Informationen über diese Personengruppen, soweit sie für die korrekte Aufgabenerfüllung darauf angewiesen sind. In diesem Rahmen sind ihnen die erforderlichen Akten zur Verfügung zu stellen, b) * sind verpflichtet, die Vollzugsbehörde und die Bewährungshilfe umgehend über wichtige Erkenntnisse und Ereignisse im Zusammenhang mit den Perso- nen im Straf- oder Massnahmenvollzug zu informieren. 2 Der Regierungsrat bezeichnet durch Verordnung diejenige vorgesetzte Person, die für die schriftliche Ermächtigung zur Information zuständig ist. § 50 Information an Private 1 Opfer gemäss Art. 1 des Bundesgesetzes über die Hilfe an Opfern von Straftaten (Opferhilfegesetz, OHG) vom 4. Oktober 1991 1) werden auf begründetes schriftli- ches Gesuch hin informiert: a) im Voraus über Zeitpunkt und Dauer eines Urlaubs oder einer Vollzugsunter- brechung sowie die vorzeitige oder definitive Entlassung der gefangenen Per- son, und b) über eine Flucht der gefangenen Person und deren Beendigung. 2 Andere Personen werden gemäss Absatz 1 informiert, wenn sie ein schutzwürdiges Interesse an der Information nachweisen können. 3 Die Vollzugsbehörde kann die Information an Private verweigern, wenn bei der ge- fangenen Person überwiegende Geheimhaltungsinteressen bestehen. 4 Die gefangene Person wird über die Information an Private in Kenntnis gesetzt. 12.2. Kosten § 51 Freiheitsstrafen 1 Die Kosten des Vollzugs der Freiheitsstrafen, unter Einschluss der Kosten der auf die Strafe angerechneten Untersuchungshaft, trägt der Staat. Die Berechtigung der verhafteten Person, sich in der Untersuchungshaft auf eigene Kosten zu verpflegen, bleibt vorbehalten. 1) SR 312.5 http://www.lexfind.ch/link/Bund/312.5/de 251.200 18 2 Das zuständige Departement verpflichtet die verurteilte Person nach Massgabe ihrer Vermögens- und Einkommensverhältnisse ganz oder teilweise zum Ersatz, wenn sie eine ihr zugewiesene Arbeit verweigert oder ausserhalb der Vollzugseinrichtung ar- beitet. 3 Wird ein Urteil tageweise, durch elektronische Überwachung, in Form der Halbge- fangenschaft oder in einem Arbeits- beziehungsweise Arbeits- und Wohnexternat vollzogen, hat die verurteilte Person einen vom Regierungsrat festzulegenden Kos- tenanteil pro Vollzugstag zu tragen. * § 52 Massnahmen (Art. 59-61 und 63 StGB) 1 Die Vollzugskosten von Behandlungsmassnahmen werden wie folgt gedeckt: a) entsprechende Versicherungsleistungen sind stets für Kosten des Massnahmen- vollzugs zu verwenden, b) die betroffene Person, die eine ihr zugewiesene Arbeit verweigert, hat einen nach Massgabe ihrer Vermögens- und Einkommensverhältnisse angemessenen Beitrag zu leisten. Die Geltendmachung der Beiträge obliegt dem zuständigen Departement, c) die nach Abzug der Leistungen gemäss Litera a und b verbleibenden Vollzugs- kosten bezahlt der Kanton. Vorbehalten bleiben allfällige Beiträge des Bundes. § 53 Verwahrung (Art. 64 StGB) 1 Für die Kosten der Verwahrung gemäss Art. 64 StGB gilt § 51 sinngemäss. 12.3. Strafregister § 54 Zuständigkeit 1 Kantonale Koordinationsstelle für die Bearbeitung der Daten im Strafregister ge- mäss Art. 367 Abs. 5 StGB ist die Oberstaatsanwaltschaft. § 55 Verordnung 1 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung die Zusammenarbeit der kantonalen Be- hörden, die gemäss Art. 367 Abs. 1 StGB im Strafregister Personendaten über Verur- teilungen bearbeiten, und die Aufgaben der Koordinationsstelle. 251.200 19 12.4 Rechtsmittel im Straf- und Massnahmenvollzug * § 55a * Beschwerderecht 1 Das Beschwerdeverfahren gegen Entscheide der Vollzugsbehörden betreffend den Straf- und Massnahmenvollzug richtet sich nach dem Gesetz über die Verwaltungs- rechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 1). 2 Für die Beurteilung von Beschwerden gegen Entscheide betreffend die Kosten des Vollzugs, die Aufhebung einer Massnahme (Art. 59–61, 63 und 64 Abs. 1 StGB), die Entlassung aus dem Straf- und Massnahmenvollzug oder den Aufschub der Landes- verweisung ist das Verwaltungsgericht zuständig. 3 Der Entscheid über die Durchführung von Zwangsmassnahmen gemäss § 47 kann innert 10 Tagen mit Beschwerde beim Verwaltungsgericht angefochten werden. Die Beschwerde hat nur aufschiebende Wirkung, wenn das Verwaltungsgericht diese ver- fügt. Es gelten keine Gerichtsferien. 4 Die Frist für Beschwerden gegen Disziplinarentscheide der Vollzugsanstalten und -einrichtungen beträgt drei Tage. 12.bis Bearbeitung von Personendaten * § 55b * Register über Datenbearbeitungstätigkeiten 1 Die Strafverfolgungs- und die Gerichtsbehörden führen ein Register über die Daten- bearbeitungstätigkeiten in ihrem Zuständigkeitsbereich. § 55c * Datenschutzberatung 1 Die Strafverfolgungsbehörden benennen innerhalb ihrer Organisationseinheit eine für den Datenschutz zuständige Person. 2 Die für den Datenschutz zuständige Person hat folgende Aufgaben: a) sie berät und unterstützt die Mitarbeitenden der Organisationseinheit bei der Bearbeitung von Personendaten hinsichtlich der Einhaltung der Datenschutz- vorschriften und der Datensicherheit, b) sie nimmt Datenschutz-Folgenabschätzungen gemäss § 17a des Gesetzes über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen (IDAG) vom 24. Oktober 2006 2) vor, c) sie ist Ansprechperson der beauftragten Person für Öffentlichkeit und Daten- schutz. 1) SAR 271.200 2) SAR 150.700 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/150.700/de 251.200 20 § 55d * Datenbearbeitungs- und Informationssysteme 1 Die Strafverfolgungs- und Strafvollzugsbehörden sowie weitere beteiligte Behörden können Datenbearbeitungs- und Informationssysteme mit gemeinsamer Datenhaltung betreiben. 2 Die beteiligten Behörden können dabei Daten und Prozessinformationen, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen, elektronisch austauschen. 3 Die Oberstaatsanwaltschaft trägt die Hauptverantwortung für den Datenschutz ge- mäss § 29 Abs. 2 IDAG. 4 Die Löschung der Daten, die sich auf Strafverfahren beziehen, erfolgt nach den Ak- tenaufbewahrungsvorschriften gemäss Art. 103 StPO. 5 Der Regierungsrat regelt Betrieb, Organisation, Datenbearbeitung, Datenzugriff und Aufbewahrung durch Verordnung. 13. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 56 Organisation 1 Die Bezirksämter nehmen unter der Leitung der Staatsanwaltschaften für die Bezirke weiterhin Funktionen der Strafverfolgungsbehörden wahr. Im Rahmen dieser Tätig- keit sind sie organisatorisch Teil der Staatsanwaltschaften für die Bezirke. 2 Der Regierungsrat bestimmt die Dauer der organisatorischen Übergangslösung. § 57 Personal 1 Die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes in der Strafverfolgung tätigen Personen können bei entsprechender Eignung folgende Funktionen ausüben: a) Bezirksamtmann sowie Bezirksamtmann-Stellvertreterin und -Stellvertreter: Staatsanwältin oder Staatsanwalt sowie Stellvertreterin oder Stellvertreter der Leitung einer Staatsanwaltschaft. Die Oberstaatsanwaltschaft legt deren Auf- tretensbefugnisse vor den Gerichten fest, b) kantonale Untersuchungsrichterin und Untersuchungsrichter: Staatsanwältin oder Staatsanwalt sowie Stellvertreterin oder Stellvertreter der Leitung einer Staatsanwaltschaft, c) Untersuchungsrichterin und Untersuchungsrichter der Bezirke: Assistenz- Staatsanwältin oder Assistenz-Staatsanwalt. Bei besonderer Eignung und ent- sprechender spezifischer fachlicher Weiterbildung können sie vom Regierungs- rat als Staatsanwältin oder Staatsanwalt angestellt werden. Die Oberstaatsan- waltschaft legt deren Auftretensbefugnisse vor den Gerichten fest. 2 Die vom Volk oder vom Grossen Rat gewählten Amtspersonen haben für die Dauer der im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes laufenden Amtsperiode Anspruch auf die gleiche Entlöhnung wie nach altem Recht, wenn für die von ihnen neu über- nommene Funktion neurechtlich ein tieferer Lohn vorgesehen ist. Ist der Lohn für die neu übernommene Funktion höher, gilt dieser. 251.200 21 § 57a * Konkordate 1 Der Regierungsrat ist zuständig, den Beitritt zu interkantonalen Konkordaten, wel- che die Strafrechtspflege betreffen, zu erklären. § 58 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regie- rungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. 2 § 4 dieses Gesetzes ist in der Gesetzessammlung zu publizieren und tritt am 1. Mai 2010 in Kraft. Er untersteht nach den Voraussetzungen der Kantonsverfassung der nachträglichen Volksabstimmung. Aarau, 16. März 2010 Präsident des Grossen Rats SCHOLL Protokollführer SCHMID Datum der Veröffentlichung: 26. April 2010 Ablauf der Referendumsfrist: 26. Juli 2010 Inkrafttreten: 1. Januar 2011 1) 1) RRB vom 23. Juni 2010 251.200 22 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 06.12.2011 01.01.2013 § 6 Abs. 3 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 7 Abs. 3 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 7 Abs. 3, lit. a) aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 7 Abs. 3, lit. b) aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 7 Abs. 3, lit. c) aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 7 Abs. 4 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 7 Abs. 4bis eingefügt 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 10 Abs. 1 aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 13 Abs. 2 aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 2 eingefügt 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 57a eingefügt 2012/5-02 01.03.2016 31.12.2017 § 45 Abs. 1 geändert 2017/9-02 09.01.2018 01.08.2018 § 49 Abs. 1 geändert 2018/4-09 09.01.2018 01.08.2018 § 49 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2018/4-09 09.01.2018 01.08.2018 § 49 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2018/4-09 09.01.2018 01.08.2018 Titel 12.bis eingefügt 2018/4-09 09.01.2018 01.08.2018 § 55b eingefügt 2018/4-09 09.01.2018 01.08.2018 § 55c eingefügt 2018/4-09 20.03.2018 01.10.2018 § 14 Abs. 3 aufgehoben 2018/5-01 20.03.2018 01.10.2018 Titel 10. geändert 2018/5-01 20.03.2018 01.10.2018 § 46 Abs. 1, lit. d) geändert 2018/5-01 20.03.2018 01.10.2018 § 47 Abs. 5 aufgehoben 2018/5-01 20.03.2018 01.10.2018 § 51 Abs. 3 geändert 2018/5-01 20.03.2018 01.10.2018 Titel 12.4 eingefügt 2018/5-01 20.03.2018 01.10.2018 § 55a eingefügt 2018/5-01 08.12.2020 01.07.2021 § 16 Abs. 4 eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 16 Abs. 5 eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 24 Titel geändert 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 24 Abs. 2bis eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 24 Abs. 4 eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 30 Abs. 1, lit. e) aufgehoben 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 30 Abs. 1, lit. f) eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 38 aufgehoben 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 38a eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 38b eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 38c eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 38d eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 55d eingefügt 2021/07-03 23.03.2021 01.01.2022 § 24 Abs. 4bis eingefügt 2021/12-12 23.03.2021 01.01.2022 § 24 Abs. 5 eingefügt 2021/12-12 251.200 23 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 6 Abs. 3 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 7 Abs. 3 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 7 Abs. 3, lit. a) 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 7 Abs. 3, lit. b) 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 7 Abs. 3, lit. c) 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 7 Abs. 4 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 7 Abs. 4 bis 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt 2012/5-02 § 10 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 13 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 14 Abs. 3 20.03.2018 01.10.2018 aufgehoben 2018/5-01 § 16 Abs. 4 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 16 Abs. 5 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 17 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt 2012/5-02 § 24 08.12.2020 01.07.2021 Titel geändert 2021/07-03 § 24 Abs. 2 bis 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 24 Abs. 4 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 24 Abs. 4 bis 23.03.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-12 § 24 Abs. 5 23.03.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-12 § 30 Abs. 1, lit. e) 08.12.2020 01.07.2021 aufgehoben 2021/07-03 § 30 Abs. 1, lit. f) 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 38 08.12.2020 01.07.2021 aufgehoben 2021/07-03 § 38a 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 38b 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 38c 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 38d 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 Titel 10. 20.03.2018 01.10.2018 geändert 2018/5-01 § 45 Abs. 1 01.03.2016 31.12.2017 geändert 2017/9-02 § 46 Abs. 1, lit. d) 20.03.2018 01.10.2018 geändert 2018/5-01 § 47 Abs. 5 20.03.2018 01.10.2018 aufgehoben 2018/5-01 § 49 Abs. 1 09.01.2018 01.08.2018 geändert 2018/4-09 § 49 Abs. 1, lit. a) 09.01.2018 01.08.2018 eingefügt 2018/4-09 § 49 Abs. 1, lit. b) 09.01.2018 01.08.2018 eingefügt 2018/4-09 § 51 Abs. 3 20.03.2018 01.10.2018 geändert 2018/5-01 Titel 12.4 20.03.2018 01.10.2018 eingefügt 2018/5-01 § 55a 20.03.2018 01.10.2018 eingefügt 2018/5-01 Titel 12. bis 09.01.2018 01.08.2018 eingefügt 2018/4-09 § 55b 09.01.2018 01.08.2018 eingefügt 2018/4-09 § 55c 09.01.2018 01.08.2018 eingefügt 2018/4-09 § 55d 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 57a 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt 2012/5-02 2022-03-29T13:33:43+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | de00506b-e886-482c-9578-4cc1ac0da463 | Verordnung über das Ordnungsbussenverfahren | OBVV | 251.213 | true | 2021-07-01T00:00:00 | 2021-05-26T00:00:00 | 1,625,097,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/33504/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/251.213 | 251.213 - Verordnung über das Ordnungsbussenverfahren (OBVV) 251.213 Verordnung über das Ordnungsbussenverfahren (OBVV) Vom 26. Mai 2021 (Stand 1. Juli 2021) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 38b Abs. 1 und 2 sowie 38c Abs. 2 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozessordnung (EG StPO) vom 16. März 2010 1), beschliesst: § 1 Übertretungstatbestände des kantonalen Rechts 1 Die kantonalrechtlichen Übertretungstatbestände, die mit Ordnungsbusse zu bele- gen sind, und die Bussenhöhe ergeben sich aus Anhang 1. § 2 Übertretungstatbestände des kommunalen Rechts 1 Die kommunalrechtlichen Übertretungstatbestände können mit Ordnungsbussen belegt werden, wenn dies in einem kommunalen Reglement ausdrücklich bestimmt ist und die Bussenhöhe für eine Übertretung nicht mehr als Fr. 300.– beträgt. 2 Beträgt die zu erwartende Ordnungsbusse insgesamt mehr als Fr. 600.–, werden alle Übertretungen im Strafbefehlsverfahren des Gemeinderats gemäss § 38 des Ge- setzes über die Einwohnergemeinden (Gemeindegesetz, GG) vom 19. Dezember 1978 2) beurteilt. § 3 Befugnisse der Kantonspolizei 1 Die Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizei sind befugt, Ordnungsbussen für die bundes- und kantonalrechtlichen Übertretungstatbestände zu erheben. 1) SAR 251.200 2) SAR 171.100 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2021/07-10 1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/171.100/de 251.213 § 4 Befugnisse der Polizeikräfte der Gemeinden 1 Die Polizistinnen und Polizisten der Polizeikräfte der Gemeinden sind befugt, Ord- nungsbussen für die bundes-, kantonal- und kommunalrechtlichen Übertretungstat- bestände zu erheben. 2 Weitere Mitarbeitende der Polizeikräfte der Gemeinden sind befugt, Ordnungsbus- sen im ruhenden Verkehr auszustellen. 3 Als Ordnungsbussen im ruhenden Verkehr gemäss Absatz 2 gelten ausschliesslich die Übertretungen gemäss den Ziffern 2, 316 und 622 des Anhangs 1 der Ordnungs- bussenverordnung (OBV) vom 16. Januar 2019 1). § 5 Befugnisse weiterer Behörden 1 Die Befugnisse weiterer Behörden des Kantons und der Gemeinden zur Erhebung von Ordnungsbussen für bundes- und kantonalrechtliche Übertretungstatbestände er- geben sich abschliessend aus Anhang 2. 2 Kanton und Gemeinden dürfen zur Erhebung von Ordnungsbussen ausschliesslich Personen einsetzen, die a) in einem arbeitsrechtlichen Anstellungsverhältnis zu ihnen stehen, b) eine Ausbildung im Bereich des Ordnungsbussenverfahrens nachweisen kön- nen, und c) vor ihrem ersten Einsatz durch das zuständige Organ ihrer Anstellungsbehörde in Pflicht genommen worden sind. § 6 Beizug privater Sicherheitsdienste 1 Die Gemeinden können zur Ausstellung von Ordnungsbussen im Bereich des ru- henden Verkehrs gemäss § 4 Abs. 3 private Sicherheitsdienste beiziehen, wenn a) die Gemeinden über eine Zustimmung des zuständigen Departements gemäss § 20 Abs. 3 des Gesetzes über die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit (Polizeigesetz, PolG) vom 6. Dezember 2005 2) verfügen, und b) die privaten Sicherheitsdienste eine Bewilligung gemäss § 57 Abs. 1 lit. d PolG besitzen. 2 Die privaten Sicherheitsdienste dürfen nur Personen einsetzen, die a) gemäss § 57 Abs. 2 PolG bei der kantonalen Aufsichtsstelle gemeldet sind, b) eine Ausbildung im Bereich des Ordnungsbussenverfahrens nachweisen kön- nen, und c) vor ihrem ersten Einsatz durch die Chefin beziehungsweise den Chef des ört- lich zuständigen kommunalen Polizeikorps in Pflicht genommen worden sind. 3 Die privaten Sicherheitsdienste unterstehen jederzeit der Aufsicht und dem Wei- sungsrecht des örtlich zuständigen kommunalen Polizeikorps. 1) SR 314.11 2) SAR 531.200 2 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/531.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/314.11/de 251.213 § 7 Einnahmen aus dem Ordnungsbussenverfahren 1 Die im Ordnungsbussenverfahren erhobenen Einnahmen fallen dem aufwandbelas- teten Gemeinwesen zu. § 8 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2021 in Kraft. Aarau, 26. Mai 2021 Regierungsrat Aargau Landammann ATTIGER Staatsschreiber I.V. MEIER 3 251.213 1 Anhang 1 1) (Stand 1. Juli 2021) (§ 1) Übertretungstatbestände des kantonalen Rechts 1. Widerhandlungen gegen das Gesundheitsgesetz (GesG) vom 20. Januar 2009 2) 1.1. Verletzung des Abgabeverbots gemäss § 37 Abs. 4 Fr. 100.– 2. Widerhandlungen gegen das Hundegesetz (HuG) vom 15. März 2011 3) 2.1. Verletzung der Leinen- und Führpflicht gemäss § 14 Abs. 1 Fr. 100.– 2.2. Verletzung der Pflicht zur Aufnahme und Entsorgung von Hundekot gemäss § 7 Abs. 1 der Verordnung zum Hunde- gesetz (Hundeverordnung, HuV) vom 7. März 2012 4) Fr. 100.– 3. Widerhandlungen gegen das Gesetz über die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit (Polizeigesetz, PolG) vom 6. Dezember 2005 5) 3.1. Zuwiderhandlungen gegen polizeiliche Wegweisungen und Fernhaltungen gemäss § 47a PolG Fr. 100.– 4. Widerhandlungen gegen das Gesetz über den vorbeugenden Brandschutz (Brandschutzgesetz) vom 21. Februar 1989 6) 1) Anhang 1 zur Verordnung über das Ordnungsbussenverfahren (OBVV) vom 26. Mai 2021 (SAR 251.213) 2) SAR 301.100 3) SAR 393.400 4) SAR 393.411 5) SAR 531.200 6) SAR 585.100 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/521 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/1268 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2227 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2609 https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/585.100/versions/645 251.213 2 5. Widerhandlungen gegen das Gesetz über Raumentwicklung und Bauwesen (Baugesetz, BauG) vom 19. Januar 1993 1) 5.1. Verletzung des Campierverbots gemäss § 5 Abs. 2 des Dekrets über den Schutz der Reuss und ihrer Ufer unterhalb Bremgarten (Reussuferschutzdekret, RUD) vom 17. März 1966 2) Fr. 100.– 5.2. Missachtung des Weggebots gemäss § 5a Abs. 2 RUD Fr. 100.– 5.3. Verletzung der Leinen- und Führpflicht gemäss § 5a Abs. 2 RUD Fr. 100.– 5.4. Verletzung des Campierverbots gemäss § 4 Abs. 1 des Dekrets über den Schutz des Klingnauer Stausees und seiner Umgebung vom 17. Mai 1988 3) Fr. 100.– 5.5. Verletzung des Betret- und Befahrverbots gemäss § 6 Abs. 2 des Dekrets über den Schutz des Klingnauer Stausees und seiner Umgebung Fr. 100.– 5.6. Missachtung des Mindestabstands in der Wasserzone gemäss § 10 des Dekrets über den Schutz des Klingnauer Stausees und seiner Umgebung Fr. 100.– 5.7. Verletzung des Campierverbots gemäss § 2 Abs. 1 des Dekrets über den Schutz der Landschaft und die Nutzung im Gebiet der Reusstalsanierung (Reusstaldekret, RTD) vom 19. Januar 1982 4) Fr. 100.– 5.8. Verletzung der Leinen- und Führpflicht gemäss § 2 Abs. 3 RTD in Verbindung mit § 1 Abs. 1 der Verordnung zum Dekret über den Schutz der Landschaft und die Nutzung im Gebiet der Reusstalsanierung (Reusstalverordnung, RTV) vom 9. Mai 1983 5) Fr. 100.– 5.9. Missachtung des Weggebots gemäss § 5 Abs. 2 RTD in Verbindung mit § 1 Abs. 1 RTV Fr. 100.– 5.10. Verletzung des Feuerverbots gemäss § 5 Abs. 2 RTD in Verbindung mit § 1 Abs. 1 RTV Fr. 100.– 5.11. Verletzung des Betret- und Befahrverbots gemäss § 7 Abs. 1 RTD in Verbindung mit § 6 Abs. 1 RTV Fr. 100.– 1) SAR 713.100 2) SAR 761.520 3) SAR 761.560 4) SAR 787.330 5) SAR 787.331 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2385 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2616 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/833 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2618 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2728 251.213 3 5.12. Missachtung des Weggebots gemäss § 4 Abs. 2 des Dekrets zum Schutze der Hallwilerseelandschaft (Hallwilerseeschutzdekret) vom 13. Mai 1986 1) Fr. 100.– 5.13. Verletzung des Betret- und Befahrverbots gemäss § 3 Abs. 2 Hallwilerseeschutzdekret Fr. 100.– 6 Widerhandlungen gegen das Einführungsgesetz zur Bundesgesetzgebung über den Schutz von Umwelt und Gewässern (EG Umweltrecht, EG UWR) vom 4. September 2007 2) 6.1. Verletzung des Litteringverbots gemäss § 38 Abs. 1 lit. bbis Fr. 300.– 7. Widerhandlungen gegen das Gesetz über das Gastgewerbe und den Kleinhandel mit alkoholhaltigen Getränken (Gastgewerbegesetz, GGG) vom 25. November 1997 3) 7.1. Verletzung der Anzeigepflicht gemäss § 2 Abs. 3 Fr. 100.– 7.2. Nichtbeachtung der Öffnungszeiten gemäss § 4 Fr. 100.– 7.3. Verletzung der Pflicht zur Führung einer Gästekontrolle gemäss § 7 Abs. 1; pro Gast Fr. 100.– 7.4. Verletzung der Meldepflicht gemäss § 6 Abs. 4 der Ver- ordnung über das Gastgewerbe und den Kleinhandel mit alkoholhaltigen Getränken (Gastgewerbeverordnung, GGV) vom 25. März 1998 4) Fr. 100.– 1) SAR 787.350 2) SAR 781.200 3) SAR 970.100 4) SAR 970.111 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/1385 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2293 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/539 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/540 251.213 1 Anhang 2 1) (Stand 1. Juli 2021) (§ 5) Befugnisse weiterer Behörden Hilfskräfte gemäss § 22 des Dekrets über den Natur- und Landschaftsschutz (NLD) vom 26. Februar 1985 2) Reservatsaufseherinnen und -aufseher gemäss Art. 11 der Verordnung über die Wasser- und Zugvogel- reservate von internationaler und nationaler Bedeutung (WZVV) vom 21. Januar 1991 3) Widerhandlungen gemäss Ziffer 5 von Anhang 1 OBVV x x Widerhandlungen gemäss Ziffer 6.1 von Anhang 1 OBVV x Widerhandlungen gemäss Ziffer 4001 von Anhang 2 der Ordnungsbussen- verordnung (OBV) vom 16. Januar 2019 4) x Widerhandlungen gemäss Ziffer 12004 von Anhang 2 OBV x 1) Anhang 2 zur Verordnung über das Ordnungsbussenverfahren (OBVV) vom 26. Mai 2021 (SAR 251.213) 2) SAR 785.110 3) SR 922.32 4) SR 314.11 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2320 https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19910014/index.html https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20182527/index.html 251.213 2 Widerhandlungen gemäss Ziffer 12006 von Anhang 2 OBV x Widerhandlungen gemäss Ziffer 12009 von Anhang 2 OBV x Widerhandlungen gemäss Ziffer 12010 von Anhang 2 OBV x Widerhandlungen gemäss Ziffer 13001 von Anhang 2 OBV x Widerhandlungen gemäss Ziffer 13002 von Anhang 2 OBV x Widerhandlungen gemäss Ziffer 13003 von Anhang 2 OBV x 2021-06-18T08:52:16+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
251.213
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über das Ordnungsbussenverfahren
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(OBVV)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 26.05.2021 (Stand 01.07.2021)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf die §§ 38b Abs. 1 und 2 sowie 38c Abs. 2 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozessordnung (EG StPO) vom 16. März 2010<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/251.213#structured_documentingress_foundation_fn_29219_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_29219_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_29219_2_1">[1]</a>,
</p>
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beschliesst:
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Übertretungstatbestände des kantonalen Rechts</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonalrechtlichen Übertretungstatbestände, die mit Ordnungsbusse zu belegen sind, und die Bussenhöhe ergeben sich aus Anhang 1.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
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<span class="title_text">Übertretungstatbestände des kommunalen Rechts</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die kommunalrechtlichen Übertretungstatbestände können mit Ordnungsbussen belegt werden, wenn dies in einem kommunalen Reglement ausdrücklich bestimmt ist und die Bussenhöhe für eine Übertretung nicht mehr als Fr. 300.– beträgt.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Beträgt die zu erwartende Ordnungsbusse insgesamt mehr als Fr. 600.–, werden alle Übertretungen im Strafbefehlsverfahren des Gemeinderats gemäss § 38 des Gesetzes über die Einwohnergemeinden (Gemeindegesetz, GG) vom 19. Dezember 1978<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/251.213#paragraphtext_content_fn_3434599_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3434599_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3434599_2_2">[2]</a> beurteilt. </span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Befugnisse der Kantonspolizei</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizei sind befugt, Ordnungsbussen für die bundes- und kantonalrechtlichen Übertretungstatbestände zu erheben.</span>
</p>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Befugnisse der Polizeikräfte der Gemeinden</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Polizistinnen und Polizisten der Polizeikräfte der Gemeinden sind befugt, Ordnungsbussen für die bundes-, kantonal- und kommunalrechtlichen Übertretungstatbestände zu erheben.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Weitere Mitarbeitende der Polizeikräfte der Gemeinden sind befugt, Ordnungsbussen im ruhenden Verkehr auszustellen.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Als Ordnungsbussen im ruhenden Verkehr gemäss Absatz 2 gelten ausschliesslich die Übertretungen gemäss den Ziffern 2, 316 und 622 des Anhangs 1 der Ordnungsbussenverordnung (OBV) vom 16. Januar 2019<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/251.213#paragraphtext_content_fn_3434603_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3434603_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3434603_2_3">[3]</a>.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Befugnisse weiterer Behörden</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Befugnisse weiterer Behörden des Kantons und der Gemeinden zur Erhebung von Ordnungsbussen für bundes- und kantonalrechtliche Übertretungstatbestände ergeben sich abschliessend aus Anhang 2.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Kanton und Gemeinden dürfen zur Erhebung von Ordnungsbussen ausschliesslich Personen einsetzen, die</span>
</p>
</div>
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<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
in einem arbeitsrechtlichen Anstellungsverhältnis zu ihnen stehen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Ausbildung im Bereich des Ordnungsbussenverfahrens nachweisen können, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vor ihrem ersten Einsatz durch das zuständige Organ ihrer Anstellungsbehörde in Pflicht genommen worden sind.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beizug privater Sicherheitsdienste</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden können zur Ausstellung von Ordnungsbussen im Bereich des ruhenden Verkehrs gemäss § 4 Abs. 3 private Sicherheitsdienste beiziehen, wenn</span>
</p>
</div>
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<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Gemeinden über eine Zustimmung des zuständigen Departements gemäss § 20 Abs. 3 des Gesetzes über die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit (Polizeigesetz, PolG) vom 6. Dezember 2005<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/251.213#enumeration_itemtext_content_fn_1658934_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1658934_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_1658934_2_4">[4]</a> verfügen, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die privaten Sicherheitsdienste eine Bewilligung gemäss § 57 Abs. 1 lit. d PolG besitzen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die privaten Sicherheitsdienste dürfen nur Personen einsetzen, die</span>
</p>
</div>
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<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gemäss § 57 Abs. 2 PolG bei der kantonalen Aufsichtsstelle gemeldet sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Ausbildung im Bereich des Ordnungsbussenverfahrens nachweisen können, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vor ihrem ersten Einsatz durch die Chefin beziehungsweise den Chef des örtlich zuständigen kommunalen Polizeikorps in Pflicht genommen worden sind.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die privaten Sicherheitsdienste unterstehen jederzeit der Aufsicht und dem Weisungsrecht des örtlich zuständigen kommunalen Polizeikorps.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Einnahmen aus dem Ordnungsbussenverfahren</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die im Ordnungsbussenverfahren erhobenen Einnahmen fallen dem aufwandbelasteten Gemeinwesen zu.</span>
</p>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
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<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2021 in Kraft.</span>
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Aarau, 26. Mai 2021
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Landammann
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Attiger
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Staatsschreiber
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2021/07-10
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Anhänge
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ag | de | cf711c1f-e83f-4d91-8802-a85745f5face | Einführungsgesetz zur Schweizerischen Jugendstrafprozessordnung | EG JStPO | 251.300 | true | 2021-07-01T00:00:00 | 2010-03-16T00:00:00 | 1,625,097,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1525/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/251.300 | 251.300 - Einführungsgesetz zur Schweizerischen Jugendstrafprozessordnung (EG JStPO) 251.300 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2010/5-04 1 Einführungsgesetz zur Schweizerischen Jugendstrafprozessordnung (EG JStPO) Vom 16. März 2010 (Stand 1. Juli 2021) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 78 Abs. 1 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Gegenstand § 1 Gegenstand 1 Dieses Gesetz regelt insbesondere Wahl, Zusammensetzung, Organisation, Aufsicht und Befugnisse der Jugendstrafbehörden. Vorbehalten sind Bestimmungen anderer kantonaler Erlasse. 2 Die Bestimmungen des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozessord- nung (EG StPO) vom 16. März 2010 1) gelten sinngemäss, wenn dieses Gesetz keine abweichenden Bestimmungen enthält. 3 Die Bestimmungen der Schweizerischen Jugendstrafprozessordnung (JStPO) vom 20. März 2009 2) und dieses Gesetzes gelten auch für die Verfolgung und die Beurtei- lung kantonaler Straftatbestände. Vorbehalten bleiben die besonderen Bestimmungen im kantonalen Ordnungsbussenverfahren und Steuerstrafverfahren. 2. Strafbehörden 2.1. Strafverfolgungsbehörden § 2 Polizei 1 Die strafprozessualen Aufgaben der Polizei werden von der Kantonspolizei wahrge- nommen. 1) SAR 251.200 2) SR 312.1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/312.1/de 251.300 2 2 Sie kann nach den Bestimmungen der Polizeigesetzgebung zur Erfüllung ihrer Auf- gaben die Polizeikorps der Gemeinden beiziehen. § 3 Jugendanwaltschaft 1 Die Jugendanwaltschaft amtet als Untersuchungsbehörde. § 4 Leitung 1 Der Jugendanwaltschaft steht eine leitende Jugendanwältin oder ein leitender Ju- gendanwalt vor. 2 Der Grosse Rat wählt auf Antrag des Regierungsrats die Leitung. 3 Wählbar ist, wer stimmberechtigt ist, ein juristisches Studium mit dem Lizentiat oder dem Master abgeschlossen hat und mindestens fünf Jahre in Strafverfolgung, Verwal- tung, Rechtsprechung oder Advokatur tätig gewesen ist. 4 Die Leitung beaufsichtigt die Jugendanwaltschaft und sorgt für die einheitliche Ge- setzesanwendung sowie die sachgerechte Aufgabenerfüllung der Jugendanwaltschaft. 5 Der Leitung obliegen neben den ordentlichen Tätigkeiten einer Jugendanwältin oder eines Jugendanwalts die Besorgung der nicht fallbezogenen Geschäfte, die Geschäfts- zuteilung und die Geschäftskontrolle. 6 Sie erlässt in Absprache mit der Leitung der Oberstaatsanwaltschaft generelle Wei- sungen für die Zusammenarbeit mit der Polizei. 7 Sie ist Meldebehörde gemäss Art. 13 Abs. 3 der interkantonalen Vereinbarung über die computergestützte Zusammenarbeit der Kantone bei der Aufklärung von Gewalt- delikten (ViCLAS-Konkordat) vom 2. April 2009 1). Die Meldungen erfolgen an die für die Koordination zuständige Person bei der Kantonspolizei. § 5 Jugendanwältinnen und Jugendanwälte 1 Der Regierungsrat stellt die Jugendanwältinnen und Jugendanwälte an. 2 Angestellt werden kann, wer über ein mit dem Lizentiat oder dem Master abge- schlossenes juristisches Studium verfügt und stimmberechtigt ist. 3 Die Jugendanwältinnen und Jugendanwälte führen die einzelnen Strafverfahren im Rahmen der generellen Weisungen der Leitung. § 6 Mitarbeitende 1 Die Leitung der Jugendanwaltschaft stellt die Mitarbeitenden mit einer Ausbildung oder mit ausreichender Erfahrung im Bereich der Pädagogik oder Jugendsozialarbeit an. 1) SAR 253.050 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.050/de 251.300 3 2.2. Strafrichterliche Behörden § 7 Zwangsmassnahmengericht 1 … * 2 Das Zwangsmassnahmengericht ist zuständig für die Verlängerung der Löschungs- frist gemäss Art. 13 Abs. 1 lit. b des ViCLAS-Konkordats. § 8 Jugendgericht 1 Das Jugendgericht entscheidet als erstinstanzliches Gericht. 2 … * 3 … * § 9 Obergericht 1 Das Obergericht ist Beschwerdeinstanz und Berufungsgericht in Jugendstrafsachen. 2 … * 2.3. Aufsichtsbehörde § 10 Grundsatz 1 Der Regierungsrat beaufsichtigt die Jugendstrafverfolgungsbehörden. § 11 Jugendanwaltschaft 1 Die Aufsicht des Regierungsrats über die Jugendanwaltschaft umfasst insbesondere folgende Aufgaben: a) Erlass administrativer Weisungen betreffend die Amtsführung der Jugendan- waltschaft, b) Vorgaben betreffend Schwerpunkte der Tätigkeiten der Jugendanwaltschaft, c) Kontrolle des Geschäftsgangs, d) Entgegennahme des Jahresberichts, e) Behandeln von Aufsichtsbeschwerden betreffend die Amtsführung, f) Durchführung von Disziplinarverfahren gegen die Jugendanwältinnen und Ju- gendanwälte. 2 Für die Behandlung von Aufsichtsbeschwerden und die Durchführung von Diszip- linarverfahren kann der Regierungsrat Einsicht in die Verfahrensakten nehmen. 3 Er kann eine in der Strafrechtspflege erfahrene Person mit der Instruktion des Auf- sichtsbeschwerdeverfahrens oder des Disziplinarverfahrens beauftragen. Diese erstat- tet dem Regierungsrat Bericht und gibt eine Empfehlung ab. 4 Anordnungen oder Weisungen betreffend die Führung einzelner Strafverfahren sind unzulässig. 251.300 4 3. Verfahren § 12 Zustellung 1 Vorladungen und Verfügungen werden der oder dem urteilsfähigen Jugendlichen und der gesetzlichen Vertretung zugestellt. § 13 Information an sorgeberechtigte Personen 1 Die sorgeberechtigten Personen sind über die Eröffnung von Strafverfahren und wichtige Massnahmen unverzüglich in Kenntnis zu setzen. 2 Die Jugendlichen können jederzeit verlangen, dass die sorgeberechtigten Personen umgehend über ihren Aufenthaltsort und – soweit es die Ermittlungen zulassen – die an sie gerichteten Vorhaltungen informiert werden. § 14 Information an Zivilbehörden 1 … * 2 Erscheinen zivilrechtliche Schutzmassnahmen geboten, beantragen die Untersu- chungsbehörden und die Gerichtsbehörden den zuständigen Behörden deren Anord- nung beziehungsweise die Änderung oder Aufhebung bestehender Schutzmassnah- men. Aus wichtigen Gründen können die Zivilbehörden auch mit der Anordnung strafrechtlicher Schutzmassnahmen beauftragt werden. 3 Den Zivilbehörden wird Einsicht in die Akten gewährt, soweit es zu ihrer Aufgaben- erfüllung notwendig ist. § 15 Information an Schulbehörden 1 Wird gegen eine Schülerin oder einen Schüler ein Jugendstrafverfahren wegen Ver- brechen oder Vergehen eingeleitet, informiert die Jugendanwaltschaft die zuständige Schulleitung, wenn ein hinreichender Tatverdacht vorliegt. Die Schulleitung ist über Verfahrenseröffnung, ambulante oder stationäre Abklärungen, Anordnung vorsorgli- cher Schutzmassnahmen und sämtliche verfahrensabschliessende Entscheide in Kenntnis zu setzen. 2 Die Schulleitung bestimmt aufgrund der Umstände des Einzelfalls, in welchem Um- fang die ihr bekannt gegebenen Daten an Lehrpersonen weiterzugeben sind. 3 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten zu Aufbewahrung und Vernichtung der Daten durch Verordnung. § 16 Information an weitere Behörden 1 Weitere Behörden können auf Verlangen oder von Amtes wegen über das Ergebnis der Untersuchung informiert werden, wenn es das öffentliche Interesse oder die Inte- ressen der Jugendlichen erfordern. 251.300 5 § 17 Mediationsverfahren 1 Die zuständige Behörde bestimmt die mit der Mediation beauftragte Organisation oder Person nach vorheriger Anhörung der Beteiligten. 2 Sie erteilt den Auftrag zur Durchführung der Mediation schriftlich und setzt eine Frist bis zum Vorliegen des Ergebnisses der Mediation. Diese Frist beträgt in der Re- gel sechs Monate und kann auf begründeten Antrag der beauftragten Organisation oder Person hin auf längstens zwei Jahre verlängert werden. 3 Die mit der Mediation beauftragte Organisation oder Person erstattet regelmässig schriftlich Bericht über ihre Bemühungen. Sie übermittelt der auftraggebenden Be- hörde das Ergebnis der Mediation in einem Protokoll zusammen mit der Kopie der allenfalls getroffenen Vereinbarung. 4 Nimmt die oder der Jugendliche unentschuldigt nicht an den Gesprächen teil, ver- weigert sie oder er trotz Mahnung auf andere Weise die Mitarbeit oder begeht sie oder er während der Dauer der Mediation weitere Straftaten, wird die Mediation abgebro- chen und das Strafverfahren fortgesetzt. Die mit der Mediation beauftragte Organisa- tion oder Person orientiert die auftraggebende Behörde unverzüglich über die Verwei- gerung der Mitarbeit. 5 Die Mediation ist gelungen, sobald die zustande gekommene Vereinbarung vollstän- dig erfüllt worden ist. 6 Keine der beteiligten Personen kann sich im späteren Straf- oder Zivilverfahren auf Äusserungen berufen, die vor der Mediatorin oder dem Mediator gemacht worden sind, wie auch immer die Mediation ausgegangen ist. 4. Vollzug § 18 Disziplinierung in der Unterbringung, Untersuchungs- oder Sicherheitshaft und im Freiheitsentzug 1 Schuldhafte Pflichtverletzungen von Jugendlichen, die zum Vollzug der Unterbrin- gung, der Untersuchungshaft oder der Sicherheitshaft oder des Freiheitsentzugs in eine Einrichtung oder eine Anstalt eingewiesen worden sind, können mit bis zu sieben Tagen Arrest oder anderen durch Verordnung festgelegten Disziplinarstrafen oder -massnahmen geahndet werden. * 1bis Als Sicherungsmassnahme, namentlich bei Verdunklungsgefahr, kann vor Erlass des Disziplinarentscheids die Unterbringung in einem Einschliessungszimmer bis höchstens 24 Stunden angeordnet werden. * 2 Arrest und Sicherungsmassnahme dürfen nur von der Leitung der Einrichtung oder der Anstalt beziehungsweise deren Stellvertretung angeordnet werden. Die Anord- nung anderer Disziplinarstrafen oder -massnahmen kann an andere Mitarbeitende der Einrichtung oder der Anstalt delegiert werden. * 251.300 6 4bis Bearbeitung von Personendaten * § 18a * Datenbearbeitungs- und Informationssysteme 1 § 55d EG StPO gilt auch für die Jugendanwaltschaft. 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 19 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regie- rungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 16. März 2010 Präsident des Grossen Rats SCHOLL Protokollführer SCHMID Datum der Veröffentlichung: 26. April 2010 Ablauf der Referendumgsfrist: 26. Juli 2010 Inkrafttreten: 1. Januar 2011 1) 1) RRB vom 23. Juni 2010 251.300 7 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 06.12.2011 01.01.2013 § 7 Abs. 1 aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 8 Abs. 2 aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 8 Abs. 3 aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 9 Abs. 2 aufgehoben 2012/5-02 02.06.2015 01.07.2015 § 14 Abs. 1 aufgehoben 2015/3-19 13.12.2016 01.03.2017 § 18 Abs. 1 geändert 2017/1-06 13.12.2016 01.03.2017 § 18 Abs. 1 bis eingefügt 2017/1-06 13.12.2016 01.03.2017 § 18 Abs. 2 geändert 2017/1-06 08.12.2020 01.07.2021 Titel 4 bis eingefügt 2021/07-03 08.12.2020 01.07.2021 § 18a eingefügt 2021/07-03 251.300 8 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 7 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 8 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 8 Abs. 3 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 9 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 14 Abs. 1 02.06.2015 01.07.2015 aufgehoben 2015/3-19 § 18 Abs. 1 13.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-06 § 18 Abs. 1 bis 13.12.2016 01.03.2017 eingefügt 2017/1-06 § 18 Abs. 2 13.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-06 Titel 4 bis 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 § 18a 08.12.2020 01.07.2021 eingefügt 2021/07-03 2021-06-16T14:51:28+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 804619ea-4855-4926-b4a0-dfd06757238b | Verordnung über die Aufbewahrung, Vernichtung und Weitergabe von Personendaten aus Jugendstrafverfahren im Schulbereich | 251.315 | true | 2011-01-01T00:00:00 | 2010-11-10T00:00:00 | 1,293,840,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1521/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/251.315 | Verordnung über die Aufbewahrung, Vernichtung und Weitergabe von Personendaten aus Jugendstrafverfahren im Schulbereich 251.315 AGS 2010/5-25 1 Verordnung über die Aufbewahrung, Vernichtung und Weitergabe von Personendaten aus Jugendstrafverfahren im Schulbereich Vom 10. November 2010 (Stand 1. Januar 2011) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 15 Abs. 3 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Jugendstrafprozessordnung (EG JStPO) vom 16. März 2010 1) und § 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 2) beschliesst: § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung regelt die Aufbewahrung, Vernichtung und Weitergabe von Personendaten einer Schülerin oder eines Schülers im Zusammenhang mit einem Jugendstrafverfahren durch die zuständige Schulleitung. § 2 Verantwortliche Stelle 1 Die Schulleitung ist verantwortlich für die Führung der Personendaten aus Jugendstrafverfahren und die Anordnung der dazu notwendigen internen Massnahmen. § 3 Aufbewahrung, Vernichtung und Weitergabe 1 Die Schulleitung bewahrt die Personendaten aus Jugendstrafverfahren speziell gesichert und getrennt von den übrigen Schulakten bis zum Austritt der Schülerin beziehungsweise des Schülers aus der betreffenden Schule auf. 2 Nach dem Schulaustritt vernichtet die Schulleitung die Personendaten aus Jugendstrafverfahren. Vorbehalten bleiben die Rückgabe der Personendaten aus Jugendstrafverfahren gemäss § 4 sowie die Information der neuen Schulleitung gemäss § 51a des Schulgesetzes. 1) SAR 251.300 2) SAR 401.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.300/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 251.315 2 § 4 Rückgabe von Dokumenten während hängiger Jugendstrafverfahren 1 Bei noch hängigen Jugendstrafverfahren informiert die Schulleitung die Jugendanwaltschaft über den Schulaustritt und meldet ihr bei einem Schulübertritt oder Schulwechsel gleichzeitig die neu zuständige Schulleitung. 2 Die erhaltenen Dokumente müssen der Jugendanwaltschaft zurückgegeben werden. § 5 Schlussbestimmung 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2011 in Kraft. Aarau, 10. November 2010 Regierungsrat Aargau Landammann BEYELER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER § 1 Geltungsbereich § 2 Verantwortliche Stelle § 3 Aufbewahrung, Vernichtung und Weitergabe § 4 Rückgabe von Dokumenten während hängiger Jugendstrafverfahren § 5 Schlussbestimmung | ||||
ag | de | a4bfe225-4620-427c-a4e2-a566f12a656f | Konkordat der Kantone der Nordwest- und Innerschweiz über den Vollzug von Strafen und Massnahmen | 253.020 | true | 2008-01-01T00:00:00 | 2006-05-05T00:00:00 | 1,290,470,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1317/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/253.020 | 253.020 253.020 Konkordat der Kantone der Nordwest- und Innerschweiz über den Vollzug von Strafen und Massnahmen Vom 5. Mai 2006 Die Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Luzern, Zug, Bern, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Aargau schliessen sich gestützt auf Art. 48 der Schweizerischen Bundesverfassung (BV) 1) und Art. 372 und 377 bis 380 des Schweizerischen Strafgesetzbuches (StGB) 2) sowie Art. 1 des Bundesgesetzes über das Jugendstrafrecht (JStG) 3), mit dem Ziel, – Strafurteile verfassungs- und gesetzeskonform, einheitlich und kosten- günstig zu vollziehen, – die bedarfsgerechte Anzahl Vollzugsplätze gemeinsam zu planen und die Aufgaben beim Bau und beim Betrieb der Vollzugseinrichtungen zu verteilen und zu koordinieren, zum Strafvollzugskonkordat der Nordwest- und Innerschweiz (im Folgen- den Konkordat genannt) zusammen. I. Einleitung Art. 1 1 Das Konkordat nimmt im Erwachsenenstrafrecht folgende Aufgaben wahr: Geltungsbereich a) Es ist Planungsbehörde für Vollzugseinrichtungen, die dem Vollzug von Strafurteilen in der Form von Freiheitsstrafen oder Massnahmen dienen. AGS 2007 S. 262 1) SR 101 2) SR 311.0 3) SR 311.1 1 253.020 Strafvollzugskonkordat b) Es koordiniert die Planung von Hafteinrichtungen, die dem Vollzug der Untersuchungshaft dienen. c) Es erlässt Richtlinien für den Vollzug strafrechtlicher Sanktionen. 2 Das Konkordat findet Anwendung auf den Vollzug von Sanktionen gegenüber Jugendlichen, soweit er in konkordatlichen Einrichtungen durchgeführt wird. Art. 2 1 Die Kantone teilen dem Konkordat im Voraus mit: Information, Zusammenarbeit a) Gesetzgebungsvorhaben im Bereich des Straf- und Massnahmenvoll- zugs; b) Projekte für Neu-, Aus-, Um- und Rückbauten im gesamten Bereich des Freiheitsentzugs; c) Änderungen im organisatorischen oder konzeptionellen Bereich, die auf die Planung, Koordination oder Vollzugsregeln Auswirkungen haben können. 2 Die Kantone wirken darauf hin, dass die Beschlüsse und Richtlinien der Konferenz beachtet und umgesetzt werden. 3 Das Konkordat arbeitet mit den anderen Strafvollzugskonkordaten sowie den zuständigen Gremien der KKJPD und des Bundes zusammen. II. Organisation, Aufgaben, Befugnisse Art. 3 1 Oberstes Organ ist die Konkordatskonferenz (im Folgenden Konferenz genannt). Sie besteht aus je einem Regierungsmitglied der beteiligten Kantone. Konkordats- konferenz 2 Der Konferenz obliegen namentlich: a) die Aufsicht über die Anwendung und Auslegung konkordatlicher Erlasse; b) der Erlass von Reglementen; c) die Planung des notwendigen Angebots an Vollzugsplätzen; d) unter Vorbehalt der Zustimmung des Standortkantons, der Entscheid welche Vollzugseinrichtungen als Konkordatsinstitutionen gemein- same Vollzugsaufgaben erfüllen; e) die Festlegung von Standards für die konkordatlichen Vollzugseinrichtungen; f) der Erlass von Richtlinien zur Zusammenarbeit im Vollzugsbereich und zur Ausgestaltung des Vollzugs, die mit Zustimmung aller Kan- tone als verbindlich erklärt werden können; g) die Festlegung der Kostgelder und Kostgeldzuschläge; 2 Strafvollzugskonkordat 253.020 h) die Festlegung der Bemessungsgrundlagen und des mittleren Ansatzes des Verdienstanteils; i) die Zustimmung zu Projekten und Modellversuchen, soweit sie den Geltungsbereich des Konkordats betreffen; j) die Erteilung der Bewilligung an privat geführte Institutionen für den Vollzug von – Strafen in Form der Halbgefangenschaft, des Arbeitsexternats sowie des Wohn- und Arbeitsexternats; – Massnahmen für junge Erwachsene; k) die Stellungnahme zu Vorlagen oder Berichten des Bundes sowie zu internationalen Verträgen oder Berichten internationaler Organisatio- nen; l) die Regelung der Zusammenarbeit mit den anderen Strafvollzugskon- kordaten; m) die Bewilligung des Voranschlags und die Abnahme der Rechnung; n) die Wahl des Konkordatssekretärs oder der Konkordatssekretärin (im Folgenden Sekretär oder Sekretärin genannt); o) die Wahl der Kontrollstelle; p) die Wahl der Fachkommission gemäss Art. 62d Abs. 2 StGB. 3 Die Konferenz tagt zweimal jährlich. Bei Bedarf kann der Präsident oder die Präsidentin zusätzliche Tagungen einberufen. Vier Kantone können die Einberufung einer ausserordentlichen Konferenz verlangen. 4 Die Konferenz ist beschlussfähig, wenn die Regierungsmitglieder von mindestens sechs Kantonen anwesend sind. Entscheide werden mit einfa- chem Mehr getroffen. Jeder Kanton hat eine Stimme. Bei Stimmengleich- heit steht der Präsidentin oder dem Präsidenten der Stichentscheid zu. 5 Die Konferenz wählt aus ihrer Mitte die Präsidentin oder den Präsidenten sowie eine Vizepräsidentin oder einen Vizepräsidenten. Art. 4 Der Präsident oder die Präsidentin ist das operative Leitungsorgan des Konkordats und vertritt dieses nach aussen. Präsidium Art. 5 1 Der Präsidentin oder dem Präsidenten der Konferenz steht ein Sekretariat zur Verfügung. Dieses wird vom Sekretär oder der Sekretärin geführt. Sekretariat 2 Das Sekretariat a) bereitet die Sitzungen der Konferenz vor und vollzieht deren Beschlüsse; b) leitet die Arbeitsgruppe Koordination und Planung und nimmt nach Möglichkeit an den Sitzungen der Fachkonferenzen teil; 3 253.020 Strafvollzugskonkordat c) führt alle Aufgaben aus, die nicht einem anderen Organ zugewiesen sind. 3 Die Kosten des Sekretariats tragen die Kantone im Verhältnis der Ein- wohnerzahl gemäss der aktuellen Bevölkerungsstatistik des Bundes. Die Konferenz kann einen Grundbeitrag festlegen. Art. 6 Die Finanzkontrolle eines Kantons prüft jährlich die im Konkordat geführten Rechnungen. Kontrollstelle Art. 7 1 Es bestehen folgende Fachkonferenzen: Fachkonferenzen – Fachkonferenz der Einweisungs- und Vollzugsbehörden (FKE) – Fachkonferenz der Vollzugsinstitutionen (FKI) – Fachkonferenz der Bewährungshilfe (FKB) 2 Die Fachkonferenzen dienen dem interkantonalen fachspezifischen Erfahrungs- und Informationsaustausch. Sie wirken bei der Meinungsbil- dung der Konferenz mit. 3 Soweit nicht das Reglement Anordnungen trifft, regeln die Fachkonfe- renzen ihr Verfahren selbst. Art. 8 1 Die AKP besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der drei Fachkonfe- renzen sowie dem Sekretär oder der Sekretärin. Arbeitsgruppe Koordination und Planung (AKP) 2 Die AKP a) erkennt und analysiert kantonsübergreifende Entwicklungen im Bereich des Straf- und Massnahmenvollzugs, stellt dem Präsidium Antrag und vollzieht dessen Aufträge; b) nimmt Anträge der Fachkonferenzen auf und bearbeitet sie; c) stellt die Vernetzung unter den Konkordatsgremien sicher; d) fördert die Zusammenarbeit zwischen den Konkordaten; e) stellt den Kantonen Angaben zu, die diese zur Erfüllung ihrer Aufga- ben benötigen und gibt Empfehlungen über die Anwendung und Auslegung konkordatlicher Erlasse ab. 3 Im Übrigen regelt die Konferenz Organisation und Aufgaben der AKP mit Reglement. Art. 9 Die Kantone verpflichten sich, die notwendigen Vertretungen in den Gremien des Konkordats, mit Ausnahme der Fachkommission gemäss Art. 10, unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Unentgeltlichkeit 4 Strafvollzugskonkordat 253.020 Art. 10 1 Die Konferenz bestellt die Fachkommission gemäss Art. 62d Abs. 2 StGB und bezeichnet den Vorsitz. Fachkommission 2 Die Fachkommission beurteilt auf Antrag der einweisenden Behörde die Gefährlichkeit von Straftätern und Straftäterinnen und gibt Empfehlungen ab: a) in den vom Bundesrecht vorgeschriebenen Fällen; b) falls die Gemeingefährlichkeit eines Straftäters oder einer Straftäterin von der Vollzugsbehörde nicht eindeutig beantwortet werden kann, bei Gemeingefährlichkeit Zweifel hinsichtlich der zu treffenden Massnahme bestehen oder eine Vollzugslockerung erwogen wird. 3 Die Kosten der Beurteilung trägt der für den Vollzug zuständige Kanton. 4 Im Übrigen regelt die Konferenz Aufgaben und die Organisation der Fachkommission mit Reglement. III. Konkordatliche Vollzugseinrichtungen Art. 11 1 Die Kantone verpflichten sich, unter dem Vorbehalt der Bewilligung der erforderlichen Kredite durch die nach kantonalem Recht zuständigen Instanzen, folgende Vollzugseinrichtungen bereit zu stellen und zu betrei- ben oder deren Aufgaben durch Leistungsverträge mit Dritten sicherzu- stellen: Verpflichtung, Anerkennung, Zweckänderung, Entbindung – Einrichtungen für die Verwahrung (Art. 64 Abs. 4 StGB) – geschlossene und offene Strafanstalten (Art. 76 Abs. 1 StGB) – Einrichtungen für stationäre therapeutische Massnahmen (Art. 59 Abs. 2 und 3 StGB) – Einrichtungen für Suchtbehandlung (Art. 60 Abs. 3 StGB) – Einrichtungen für das Arbeits- und Wohnexternat (Art. 77a StGB) – Einrichtungen für Massnahmen für junge Erwachsene (Art. 61 StGB) – Einrichtungen für Jugendliche gemäss Art. 1 Abs. 2 dieser Vereinba- rung 2 Die Konferenz anerkennt auf Antrag des Standortkantons eine Voll- zugseinrichtung oder Teile davon als konkordatliche Institution, sofern der Bedarf nachgewiesen ist und die Vollzugseinrichtung die entsprechenden Standards erfüllt. 3 Über die Änderung der Zweckbestimmung einer konkordatlichen Ein- richtung oder deren Entbindung von gemeinsamen Vollzugsaufgaben entscheidet die Konferenz auf Antrag oder nach Anhörung des Standort- kantons. Gegen den Willen des Standortkantons kann eine Änderung der Zweckbestimmung oder die Entbindung von gemeinsamen Vollzugsauf- 5 253.020 Strafvollzugskonkordat gaben nur unter Einhaltung der Kündigungsfrist gemäss Art. 22 Abs. 1 erfolgen. IV. Personal Art. 12 Damit der gesetzliche Vollzugsauftrag erfüllt und die Vollzugsgrundsätze eingehalten werden können, sorgen die Kantone für eine ausreichende Zahl geeigneter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für deren, soweit zweckmässig, gemeinsame Aus-, Fort- und Weiterbildung. Anstellung, Aus- und Weiter- bildung V. Vollzugsbestimmungen Art. 13 1 Die Kantone verpflichten sich, die von ihnen zu vollziehenden Freiheits- strafen und freiheitsentziehenden Massnahmen in den konkordatlichen Einrichtungen durchzuführen. Allgemeines 2 Vorbehalten bleiben: a) der Vollzug von Freiheitsstrafen in einem Gefängnis des für den Vollzug zuständigen Kantons, wenn die betroffene Person aus zeitli- chen oder persönlichen Gründen nicht in eine konkordatliche Ein- richtung eingewiesen werden kann; b) der Vollzug in Form der Halbgefangenschaft; c) der Vollzug des Wohn- und Arbeitsexternats, soweit in den konkordatlich anerkannten Einrichtungen keine Plätze vorhanden sind; d) die Abtretung des Vollzugs an einen Kanton, der dem Konkordat nicht angehört; e) die Einweisung in eine Vollzugseinrichtung ausserhalb des Konkor- dats im Einzelfall aus Sicherheitsgründen, zur Optimierung der Insas- senzusammensetzung oder wenn die Wiedereingliederung auf Grund der Beschäftigungs- oder Ausbildungssituation oder mit Rücksicht auf das familiäre Umfeld dadurch erleichtert wird. Art. 14 1 Die Vollzugsbehörde bestimmt die geeignete Vollzugseinrichtung und stellt ihr die sachdienlichen Informationen und Unterlagen zur Verfügung. Einweisung, Versetzung 2 Eine Versetzung in eine andere Vollzugseinrichtung kann unter Angabe der Gründe von der Vollzugsbehörde selbst oder auf Antrag der Voll- zugseinrichtung veranlasst werden. Bei hoher Dringlichkeit kann die 6 Strafvollzugskonkordat 253.020 Vollzugseinrichtung die Versetzung selber vornehmen. Die Vollzugsbe- hörde ist hierüber umgehend zu informieren. Art. 15 1 Die Kantone, welche Konkordatsinstitutionen führen, verpflichten sich, die Verurteilten bzw. die zum vorzeitigen Straf- oder Massnahmenantritt Eingewiesenen aus den anderen Kantonen nach den gleichen Grundsätzen aufzunehmen wie die Gefangenen aus dem eigenen Kanton. Aufnahmepflicht, Vollzugsvor- schriften 2 Der Vollzug richtet sich nach den Vorschriften für die einzelnen Voll- zugseinrichtungen. Die Hausordnungen werden vom Standortkanton erlassen. Sie richten sich nach der Konkordatsvereinbarung und den kon- kordatlichen Richtlinien und sind der Konferenz zur Kenntnis zu bringen. Art. 16 1 Der einweisende Kanton übt alle Vollzugskompetenzen aus. Er kann Vollzugskompetenzen an die Vollzugseinrichtung delegieren. Vollzugskompe- tenzen, Vollzugs- planung, Voll- zugsplan, Be- sichtigungen 2 Die Vollzugsbehörde ist für die Vollzugsplanung zuständig. Die Kantone sorgen dafür, dass ihre Behörden, namentlich die Ausländerbehörden, die vollzugsrelevanten Entscheide so früh als möglich treffen. 3 Die Vollzugseinrichtung erstellt zusammen mit der eingewiesenen Person den Vollzugsplan gemäss Art. 75 Abs. 3 StGB. In die Erarbeitung des Vollzugsplans werden einbezogen: a) die Vollzugsbehörde, wenn sie es verlangt; b) die Bewährungshilfe oder Fachstellen bei Bedarf, insbesondere bei der Vorbereitung der Entlassung. 4 Die zuständigen Behörden der Kantone können jederzeit die konkordat- lichen Einrichtungen besichtigen und mit den von ihnen eingewiesenen Personen frei Rücksprache nehmen. Art. 17 1 Der einweisende Kanton vergütet dem vollziehenden Kanton die Voll- zugskosten. Der Rückgriff auf andere Zahlungspflichtige bleibt vorbehal- ten. Vollzugskosten, Standards, Bau- fonds 2 Das Kostgeld wird unter Berücksichtigung der Aufgaben der einzelnen Vollzugseinrichtungen festgelegt. Die Konferenz bestimmt, welche Leis- tungen mit dem Kostgeld abgegolten werden und welche Standards erfüllt sein müssen, damit das entsprechende Kostgeld verlangt werden kann. 3 Die Ermittlung der Vollzugskosten sowie die Kostenabgeltung richten sich nach Art. 27 f. der Rahmenvereinbarung für die interkantonale Zusammenarbeit mit Lastenausgleich (Rahmenvereinbarung, IRV) vom 7 253.020 Strafvollzugskonkordat 24. Juni 2005 1). Es ist ein Standortvorteil anzurechnen. Dieser ist durch die Konferenz nach einem anerkannten Rechnungsmodell festzulegen. Sie bestimmt die für die einzelnen Vollzugskategorien massgebenden Soll- Auslastungen. 4 Für Vollzugseinrichtungen der gleichen Kategorie sind einheitliche Kostgelder festzulegen. Um dieses Ziel zu fördern, kann die Konferenz über Kostgeldzuschläge einen Fonds äufnen, welcher Beiträge an bauliche Investitionen ausrichtet (Baufonds). Die Ausstattung des Fonds erfolgt über einen vom einweisenden Kanton zu bezahlenden Kostgeldzuschlag von höchstens Fr. 5.– pro Tag. Der Höchstbetrag wird nach dem Zürcher Index der Wohnbaukosten indexiert (Stand bei Inkraftsetzung dieser Vereinbarung; Basis 100 Punkte 1.4.1998). Art. 18 1 Die Vollzugseinrichtung versichert die Insassen im Rahmen des Kost- geldzuschlags gegen Unfall. Versicherungen 2 Die Vollzugseinrichtung sorgt für den Abschluss und die Aufrechter- haltung einer Krankenversicherung der Insassen im Rahmen und im Umfang des KVG-Obligatoriums. 3 Kann im Unfall- oder Krankheitsfall kein anderer Kostenträger gefunden werden, gehen die Kosten zu Lasten der Vollzugseinrichtung. 4 Die Vollzugseinrichtung sorgt für die Aufrechterhaltung des Versiche- rungsschutzes bei der AHV/IV. Art. 19 1 Soweit dies möglich und zumutbar ist, gehen zu Lasten der eingewiese- nen Person namentlich Kostenbeteiligun g a) persönliche Anschaffungen; b) die Urlaubskosten; c) die Gebühren für die Benützung von Radio, Fernsehen und Kommuni- kationsmitteln; d) die Sozialversicherungsbeiträge; e) durch die Krankenkasse nicht gedeckte Gesundheitskosten; f) die Kosten besonderer Weiterbildungsmassnahmen; g) die Kosten der Rückkehr ins Heimatland. 2 Die verurteilte Person beteiligt sich, bis zu einem Höchstbetrag von Fr. 100.– pro Tag, angemessen an den Kosten des Electronic Monitorings, der Halbgefangenschaft, des tageweisen Vollzugs, des Arbeitsexternats sowie des Wohn- und Arbeitsexternats. 1) SAR 615.010 8 Strafvollzugskonkordat 253.020 VI. Verschiedene Bestimmungen Art. 20 1 Die Konferenz kann mit andern Konkordaten oder Kantonen Vereinba- rungen abschliessen. Vereinbarungen mit anderen Kon- kordaten und Kantonen 2 Vereinbarungen einzelner Kantone mit andern Kantonen oder Konkor- daten bedürfen der Genehmigung durch die Konferenz, soweit solche Vereinbarungen den Geltungsbereich des Konkordats berühren. Art. 21 1 Es gelangt das Streitbeilegungsverfahren gemäss Rahmenvereinbarung für die interkantonale Zusammenarbeit mit Lastenausgleich (IRV) zur Anwendung. Streitbeilegung 2 Bis zum Inkrafttreten der IRV bzw. gegenüber Kantonen die der IRV nicht angehören, liegt der Entscheid in Streitfällen bei der Konferenz. Art. 22 1 Ein Kanton kann unter Beachtung einer sechsjährigen Frist auf Ende eines Kalenderjahres durch schriftliche Erklärung an die Konferenz aus dem Konkordat austreten. Kündigung, Ausschluss 2 Ein Kanton kann mit Zweidrittelsmehrheit der Mitglieder aus dem Kon- kordat ausgeschlossen werden, wenn er sich fortgesetzt und in gravieren- der Weise konkordatswidrig verhält. 3 Die verbleibenden Kantone teilen die Vollzugsaufgaben soweit nötig neu auf. Art. 23 Nach erfolgter Zustimmung aller Kantone bestimmt die Konferenz den Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Konkordats. Inkrafttreten Art. 24 Mit dem Inkrafttreten dieses Konkordats wird die Vereinbarung vom 4. März 1959 1) aufgehoben. Aufhebung der bisherigen Ver- einbarung 1) AGS Bd. 4 S. 710 (SAR 253.010) 9 253.020 Strafvollzugskonkordat 10 Bern, 2. November 2007 Konkordatspräsident HANS-JÜRG KÄSER Protokollführer ROBERT FRAUCHIGER Inkrafttreten: 1. Januar 2008 1) 1) Beschluss Konkordatskonferenz vom 2. November 2007 (AGS 2007 S. 272) I. Einleitung Art. 1 Art. 2 II. Organisation, Aufgaben, Befugnisse Art. 3 Art. 4 Art. 5 Art. 6 Art. 7 Art. 8 Art. 9 Art. 10 III. Konkordatliche Vollzugseinrichtungen Art. 11 IV. Personal Art. 12 V. Vollzugsbestimmungen Art. 13 Art. 14 Art. 15 Art. 16 Art. 17 Art. 18 Art. 19 VI. Verschiedene Bestimmungen Art. 20 Art. 21 Art. 22 Art. 23 Art. 24 | ||||
ag | de | 4795f449-bc4f-4fc9-9c56-fbfbd1629133 | Konkordat über die computergestützte Zusammenarbeit der Kantone bei der Aufklärung von Gewaltdelikten | ViCLAS-Konkordat | 253.050 | true | 2011-01-01T00:00:00 | 2009-04-02T00:00:00 | 1,293,840,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1508/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/253.050 | Konkordat über die computergestützte Zusammen-arbeit der Kantone bei der Aufklärung von Gewalt-delikten (ViCLAS-Konkordat) 253.050 Konkordat über die computergestützte Zusammenarbeit der Kantone bei der Aufklärung von Gewaltdelikten (ViCLAS-Konkordat) Vom 2. April 2009 Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) in Ausführung von Artikel 56 sowie Artikel 57 der Bundesverfassung verabschiedet 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Gegenstand und Zweck 1 Die interkantonale Vereinbarung (bzw. das Konkordat; nachstehend: Vereinbarung) bezweckt die effiziente Bekämpfung der (seriellen) Gewalt- und Sexualkriminalität durch interkantonale Zusammenarbeit, indem insbesondere: a) die rechtliche Grundlage für den kantonsübergreifenden Einsatz des Analyseinstruments ViCLAS zur Verhinderung und Aufklärung von Delikten gegen die physische und sexuelle Integrität geschaffen und b) die überkantonale Zusammenführung und Auswertung kantonaler Ermittlungsergebnisse und Strafverfahren ermöglicht wird. 2 Diese Vereinbarung regelt, unter welchen Voraussetzungen ViCLAS durch die der Vereinbarung angeschlossenen Kantone sowie dem Fürstentum Liechtenstein eingesetzt wird. Art. 2 Begriff 1 ViCLAS (Violent Crime Linkage Analysis System) ist ein auf bestehenden Ermittlungsergebnissen basierendes Analysesystem für Gewalt- und Sexualdelikte, das die Grundlage für neue Ermittlungsansätze (Tat-Täter-Zusammenhänge beziehungsweise Tat-Tat-Zusammenhänge) bildet. Es dient dazu, deliktsspezifische Informationen sprachunabhängig auswertbar zu machen. SAR 253.050 1 253.050 ViCLAS-Konkordat Art. 3 Anwendungsbereich 1 ViCLAS kommt zur Anwendung in Verfahren gegen eine bekannte oder unbekannte Täterschaft mit lokalen, regionalen, nationalen oder internationalen Ermittlungen. 2 Mit ViCLAS werden Verhaltensweisen und/oder Umstände erfasst, welche in Zusammenhang mit Delikten gegen die physische bzw. sexuelle Integrität stehen bzw. darauf hindeuten oder sexuell motiviert sind und sich für eine Analyse und Recherche in ViCLAS eignen. Dies beinhaltet insbesondere: a) Tötungsdelikte (inkl. Versuche), b) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (inkl. Versuche und Antragsdelikte), c) Vermisstenfälle, wenn die Gesamtumstände auf ein Verbrechen hindeuten, d) verdächtiges Ansprechen von Kindern und Jugendlichen, wenn auf Grund der Gesamtumstände von einem Gewalt- oder Sexualmotiv auszugehen ist, e) Entführungen (ohne elterliche Kindesentführung und ohne Entziehen von Unmündigen durch Inhaber der elterlichen Gewalt), f) Tierquälerei im Sinn von Artikel 26 Absatz 1 Buchstaben a und b des Tierschutzgesetzes vom 16. Dezember 2005 (Stand 1. September 2008; TSchG 1)), wenn auf Grund der Gesamtumstände von einem Gewalt- oder Sexualmotiv auszugehen ist. 2. Organisation, Zuständigkeiten Art. 4 Grundsatz 1 Mit dem Betrieb von ViCLAS werden ausschliesslich bestehende Ermittlungsdaten aus kommunalen beziehungsweise kantonalen polizeilichen Untersuchungen kantonsübergreifend verarbeitet und analysiert. 2 In ViCLAS werden standardmässig alle verfügbaren ermittlungsrelevanten Informationen zu den nachfolgenden Bereichen aufgenommen: a) Angaben über die Täterschaft und ihre Lebenssituation, b) Angaben über die Opfer und deren Lebenssituation, c) Angaben über Täter-Opferbeziehung, d) Angaben zur Tat und zur Vorgehensweise der Täterschaft, e) Angaben zu Verletzungen und Todesursachen, f) Angaben über die Tatorte, g) Art der verwendeten Waffen und Gegenstände, 1) SR 455 2 http://www.admin.ch/ch/d/sr/455/index.html#id-1 ViCLAS-Konkordat 253.050 h) Angaben zu Fahrzeugen, die in einem Zusammenhang mit der Tat und/oder der Täterschaft stehen. 3 Absatz 2 ist ebenso anwendbar auf polizeilich ermittelte, jedoch nicht oder noch nicht gerichtlich beurteilte Daten. Art. 5 Organisation 1 Der Betrieb des Analysesystems ViCLAS wird durch die Kantonspolizei Bern als Zentralstelle und als verantwortliche Lizenznehmerin der Royal Canadian Mounted Police (RCMP) gewährleistet. 2 Die Zentralstelle ViCLAS wird im Betrieb durch fünf regionale Aussenstellen unterstützt. Diese Aussenstellen werden durch je einen Vertreterkanton der bestehenden vier Polizeikonkordate sowie die Kantons- oder Stadtpolizei Zürich besetzt. Die Aussenstellen sind für die Bearbeitung und Analyse der Fälle der Kantone ihres Konkordates zuständig. 3 Jeder Kanton bezeichnet zwei Koordinatoren, welche für den Informationsaustausch mit den Aussenstellen beziehungsweise der Zentralstelle zuständig sind. 4 Die strategische Leitung von ViCLAS wird durch den Lenkungsausschuss ViCLAS wahrgenommen. Diesem gehören der Chef bzw. Chefin Kriminalabteilung der Zentralstelle (Vorsitz) und die Chefs bzw. Chefinnen der Kriminalpolizeien der fünf Aussenstellen an. Der Lenkungsausschuss ist der Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten (KKPKS) rechenschaftspflichtig. Diese übt die Aufsicht über die Einhaltung der Vereinbarung aus. 3. Betrieb und Datenschutz Art. 6 Informationsaustausch 1 Die beteiligten Kantone sind ermächtigt, die unter Artikel 3 und 4 bezeichneten Daten gemäss den Grundsätzen von Artikel 8 gegenseitig auszutauschen, in einem zentralen System zu speichern sowie elektronisch auszuwerten. 2 Die Vereinbarungspartner haben sämtliche ViCLAS-relevanten Daten der gemäss Artikel 5 zuständigen Aussenstelle mitzuteilen. 3 253.050 ViCLAS-Konkordat Art. 7 Betriebsbewilligung 1 Das Datenbearbeitungssystem wird von der Kantonspolizei Bern für die ganze Schweiz betrieben. Der Betrieb des Analysesystems ViCLAS wird mit der Betriebsbewilligung des Regierungsrates des Kantons Bern gemäss Artikel 52 Absatz 5 des Polizeigesetzes des Kantons Bern vom 8. Juni 1997 (PolG 1)) geregelt. Art. 8 Speicherung und Datenpflege 1 Die physische Speicherung der ViCLAS-Daten erfolgt ausschliesslich bei der Zentralstelle. 2 Bezüglich der Datenpflege in ViCLAS gelten die folgenden Grundsätze: a) Die Aussenstellen können ihre eigenen Daten mutieren und haben ein Leserecht für die Daten der anderen Aussenstellen sowie der Zentralstelle. b) Das Recht, den ganzen Datensatz, d.h. auch die Daten der fünf ViCLAS-Aussenstellen zu mutieren, kommt ausschliesslich der Zentralstelle zu. c) Die Löschung erfolgt durch die Zentralstelle. Art. 9 Verantwortlichkeit 1 Die Verantwortung für die Einhaltung des Datenschutzes und die Gewährleistung der Datensicherheit liegt beim Polizeikommandanten beziehungsweise bei der Polizeikommandantin des Kantons Bern. Die ViCLAS-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen der Zentralstelle sowie der Aussenstellen sind daneben auch persönlich für die Einhaltung der Anliegen und Vorgaben des Datenschutzes verantwortlich. Art. 10 Akteneinsichtsrecht 1 Verlangt eine Person nach Massgabe des anwendbaren kantonalen Datenschutzrechts Auskunft oder Einsicht in die von der Polizei über sie bearbeiteten Daten, ist die zuständige kantonale Polizeibehörde zur Weiterleitung des Gesuchs als Teilgesuch an die zuständige Aussenstelle verpflichtet, wenn a) sich aus den bearbeiteten Daten Anhaltspunkte für einen ViCLAS- Eintrag ergeben oder b) der Gesuchsteller oder die Gesuchstellerin dies verlangt. 2 Es ist zulässig, Gesuche um Auskunft und Einsicht unmittelbar an die Aussenstelle oder die Zentralstelle zu richten. 3 Die Aussenstelle hat das Gesuch stets an die Zentralstelle weiterzuleiten. 1) BSG 551.1 4 http://www.lexfind.ch/dtah/69713/2/ ViCLAS-Konkordat 253.050 4 Die Zentralstelle behandelt das Gesuch und gibt dem Gesuchsteller oder der Gesuchstellerin Auskunft oder Einsicht. Bestehen für das Auskunfts- und Einsichtsrecht vor der zuständigen kantonalen Polizeibehörde Einschränkungen, hat die Zentralstelle diese zu beachten. Art. 11 Berichtigung von Daten 1 Jede Person hat Anspruch darauf, dass Personendaten, die über sie in ViCLAS unrichtig erfasst worden sind oder nicht notwendig sind, berichtigt oder vernichtet werden. 2 Zur Vornahme der Berichtigung zuständig ist die Zentralstelle. Art. 12 Verfahren und Rechtsschutz 1 Die im Zusammenhang mit ViCLAS stehenden Auskunfts- und Berichtigungsgesuche sowie alle anderen im Zusammenhang mit der vorliegenden Vereinbarung stehenden datenschutzrechtlichen Ansprüche richten sich - soweit diese Vereinbarung keine abweichenden Regelungen enthält - nach dem Datenschutzgesetz des Kantons Bern vom 19. Februar 1986 (KDSG 1)). 2 Zuständige Datenaufsichtsstelle ist die Datenaufsichtsstelle des Kantons Bern. Art. 13 Löschung von Daten 1 Die in ViCLAS erfassten Datensätze werden gemäss den nachfolgenden Fristen gelöscht: a) Die Datensätze werden im Analysesystem grundsätzlich 40 Jahre ab Eingabe gespeichert. Die Daten werden nach dieser Frist oder nach Ableben der Tatbeteiligten gelöscht. b) Die Frist kann in Fällen erheblicher Wiederholungsgefahr und in Absprache mit der betroffenen Polizei auf Antrag der Zentralstelle durch die zuständige richterliche Behörde des betreffenden Kantons um jeweils fünf Jahre verlängert werden. c) Bei Wiederholungstätern ist für den Beginn des Fristenlaufs das letzte im Analysesystem erfasste Delikt massgebend. d) Der Fristenlauf steht still während dem Vollzug einer Freiheitsstrafe oder einer stationären Massnahme. e) Die gespeicherten Datensätze über die (mutmassliche) Täterschaft sind von Amtes wegen zu löschen: − unter Vorbehalt von Buchstabe f nach einem Freispruch bezüglich der Daten, welche diesen Freispruch betreffen, oder − sobald gegen einen (mutmasslich) Tatbeteiligten ein Verdacht definitiv ausgeräumt ist. 1) BSG 152.04 5 http://www.lexfind.ch/dtah/68572/2/ 253.050 ViCLAS-Konkordat f) Erfolgte ein Freispruch oder die Verfahrenseinstellung wegen Schuldunfähigkeit des Täters, so wird bezüglich der Datenlöschung gemäss den Grundsätzen von Buchstaben a bis d vorgegangen. 2 Für Daten von Opfern und bei Registrierungen nach Artikel 3 Absatz 2 Buchstabe d überprüft die Zentralstelle auf Gesuch hin unabhängig von den festgelegten Fristen, ob die vorhandenen Daten noch benötigt werden. Alle nicht mehr benötigten Daten werden im Analysesystem gelöscht. Daten von Opfern können auf Gesuch anonymisiert werden. 3 Die Behörden, die für die Meldung der löschungspflichtigen Daten beziehungsweise des Friststillstands während des Vollzugs einer Freiheitsstrafe oder einer Massnahme zuständig sind, werden durch das kantonale Recht bestimmt. 4. Finanzierung Art. 14 Kostenregelung 1 Die Kantonspolizei Bern trägt sämtliche aus dem Betrieb der Zentralstelle resultierenden Personal- und Infrastrukturkosten. 2 Die Betriebs- und Investitionskosten der Aussenstellen werden durch die an der jeweiligen Aussenstelle angeschlossenen Kantone oder durch das Polizeikonkordat des entsprechenden Aussenstellenstandorts getragen. 3 Anfallende Lizenzkosten sowie vom Lenkungsausschuss beschlossene Ausgaben für systembedingte Erneuerungen und Anschaffungen werden auf die Vereinbarungspartner proportional zur Einwohnerzahl aufgeteilt. 5. Schlussbestimmungen Art. 15 Beitritt und Kündigung 1 Jeder Kanton kann der Vereinbarung jederzeit beitreten. Der Beitritt wird sofort wirksam. 2 Jeder Vertragspartner kann seine Mitgliedschaft unter Einhaltung einer Frist von sechs Monaten auf das Ende eines Kalenderjahres kündigen. Ein Austritt hat keinen Einfluss auf den bis dahin eingegebenen Datenbestand. 3 Das Beitrittsgesuch sowie die Kündigung sind an die KKJPD zu richten. Art. 16 Vollzug 1 Die Kantone erlassen die zum Vollzug dieser Vereinbarung erforderlichen Bestimmungen. 2 Die Polizeikonkordate bestimmen die für sie zuständige Aussenstelle gemäss Art. 5 Abs. 2. 6 ViCLAS-Konkordat 253.050 Art. 17 Inkrafttreten 1 Die Vereinbarung tritt in Kraft, sobald ihm der Kanton Bern sowie mindestens zwei weitere Kantone beigetreten sind. 2 Änderungen der Vereinbarung bedürfen der Zustimmung aller Vertragspartner. Art. 18 Notifikation an den Bund 1 Das Generalsekretariat der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) informiert die Bundeskanzlei über die vorliegende Vereinbarung. Das Verfahren richtet sich nach Artikel 27o RVOV (SR 172.010.1). Art. 19 Fürstentum Liechtenstein 1 Dieser Vereinbarung kann das Fürstentum Liechtenstein auf der Grundlage seiner eigenen Gesetzgebung beitreten. Ihm stehen alle Rechte und Pflichten der anderen Vereinbarungspartner zu. Art. 20 Rechtspflege 1 Für allfällige, sich aus der Anwendung und Auslegung dieser Vereinbarung ergebende Streitigkeiten zwischen den Vereinbarungskantonen wird ein Schiedsgericht eingesetzt. 2 Schiedsgerichtsinstanz ist der Vorstand der KKJPD. 3 Die Bestimmungen des Konkordats über die Schiedsgerichtsbarkeit vom 27. März 1969 1) finden Anwendung. 4 Das Schiedsgericht entscheidet endgültig. 5 Für besondere Fälle kann es ein unabhängiges Schiedsgericht einsetzen. Art. 21 Übergangsbestimmungen 1 Auf die seit der operativen Inbetriebnahme von ViCLAS per Mai 2003 im Analysesystem erfassten Daten findet die vorliegende Vereinbarung sinngemässe Anwendung. Die entsprechenden Daten bleiben gespeichert und dürfen unter Einhaltung der in dieser Vereinbarung aufgestellten Grundsätze verwendet werden. 2 Eine Neuerfassung von Daten für Vorkommnisse nach Art. 3, welche sich vor Inkrafttreten der vorliegenden Vereinbarung ereignet haben, ist für Tötungsdelikte bis 1978 und für Sexualdelikte bis 1993 möglich, sofern eine ViCLAS-Relevanz gegeben ist und die Daten in einer verwertbaren Qualität vorliegen. 1) BSG 279.2 7 http://www.admin.ch/ch/d/sr/172_010_1/a27o.html http://www.lexfind.ch/dta/23149/2/ 253.050 ViCLAS-Konkordat 3 Daten, welche nach dem massgeblichen kantonalen Recht bereits gelöscht sein müssten, dürfen in ViCLAS nicht erfasst werden. 4 Vor Inkrafttreten dieser Vereinbarung bereits erfasste Daten sind zu löschen, wenn sie gemäss den in dieser Vereinbarung aufgestellten Grundsätzen nicht neu erfasst werden dürfen. 5 Daten von Vorkommnissen nach Art. 3, welche sich vor Inkrafttreten dieser Vereinbarung ereignet haben, dürften nur dann neu erfasst werden, sofern diese den in dieser Vereinbarung aufgestellten Grundsätzen nicht widersprechen. 8 ViCLAS-Konkordat 253.050 9 2. April 2009 Für die KKJPD Dr. Markus Notter Präsident Roger Schneeberger Generalsekretär Inkrafttreten gemäss Art. 17: 1. Mai 2010 Beitritt des Kantons Aargau: 1. Januar 2011 Der Regierungsrat des Kantons Aargau beschliesst: Der Kanton Aargau erklärt den Beitritt zum von der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) ausgearbeiteten Konkordat über die computergestützte Zusammenarbei der Kantone bei der Aufklärung von Gewaltdelikten (ViCLAS-Konkordat) vom 2. April 2009. Aarau, 3. November 2010 Regierungsrat Kanton Aargau Landammann BEYELER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Gegenstand und Zweck Art. 2 Begriff Art. 3 Anwendungsbereich 2. Organisation, Zuständigkeiten Art. 4 Grundsatz Art. 5 Organisation 3. Betrieb und Datenschutz Art. 6 Informationsaustausch Art. 7 Betriebsbewilligung Art. 8 Speicherung und Datenpflege Art. 9 Verantwortlichkeit Art. 10 Akteneinsichtsrecht Art. 11 Berichtigung von Daten Art. 12 Verfahren und Rechtsschutz Art. 13 Löschung von Daten 4. Finanzierung Art. 14 Kostenregelung 5. Schlussbestimmungen Art. 15 Beitritt und Kündigung Art. 16 Vollzug Art. 17 Inkrafttreten Art. 18 Notifikation an den Bund Art. 19 Fürstentum Liechtenstein Art. 20 Rechtspflege Art. 21 Übergangsbestimmungen | |||
ag | de | 08b9161a-2eae-4d00-9c81-7ab42a9d4799 | Verordnung über den Vollzug von Strafen und Massnahmen | Strafvollzugsverordnung | SMV | 253.112 | true | 2021-01-01T00:00:00 | 2020-09-23T00:00:00 | 1,609,459,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/33106/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/253.112 | 253.112 - Verordnung über den Vollzug von Strafen und Massnahmen (Strafvollzugsverordnung, SMV) 253.112 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2020/15-13 1 Verordnung über den Vollzug von Strafen und Massnahmen (Strafvollzugsverordnung, SMV) Vom 23. September 2020 (Stand 1. Januar 2021) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 9 des Gesetzes über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung (Organisationsgesetz) vom 26. März 1985 1), die §§ 14 Abs. 2 und 4, 22 Abs. 3, 32 Abs. 1, 46 Abs. 1, 48 Abs. 2, 49 Abs. 2, 51 Abs. 3 und 55 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozessordnung (EG StPO) vom 16. März 2010 2), § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 3) sowie § 2 Abs. 1 des Dekrets über die durch den Staat zu beziehenden Gebühren vom 23. November 1977 4), beschliesst: 1. Geltungsbereich § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung regelt den Vollzug von strafrechtlichen Sanktionen gegenüber Erwachsenen. 2 Soweit für die Jugendstrafrechtspflege keine abweichenden Vorschriften erlassen werden, finden die Bestimmungen dieser Verordnung sinngemäss Anwendung auf den Vollzug von strafrechtlichen Sanktionen und Schutzmassnahmen gegenüber Jugendlichen. 1) SAR 153.100 2) SAR 251.200 3) SAR 271.200 4) SAR 661.110 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/153.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/661.110/de 253.112 2 3 Die Bestimmungen dieser Verordnung gelten sinngemäss auch für Personen in Untersuchungs- oder Sicherheitshaft, soweit dies mit dem Haftzweck vereinbar ist und das Strafprozessrecht keine abweichenden Vorschriften enthält. 4 Die Bestimmungen des Bundesrechts über den Straf- und Massnahmenvollzug sowie die Vorschriften des Konkordats der Kantone der Nordwest- und Inner- schweiz über den Vollzug von Strafen und Massnahmen vom 5. Mai 2006 1) bleiben vorbehalten. Weitere Erlasse der Konkordatskonferenz des Strafvollzugskonkordats der Nordwest- und Innerschweiz sowie die Beschlüsse und Empfehlungen von Or- ganen internationaler Organisationen werden zur Auslegung herangezogen. 2. Behörden und Zuständigkeiten § 2 1. Regierungsrat 1 Der Regierungsrat ist zuständig für die Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbil- dung des im Straf- und Massnahmenvollzug tätigen Personals im Rahmen der Richt- linien des Strafvollzugskonkordats. Er kann zu diesem Zweck mit Kantonen und Dritten Vereinbarungen über den gemeinsamen Betrieb von Bildungseinrichtungen oder gemeinsame Bildungsangebote abschliessen. § 3 2. Amt für Justizvollzug 1 Das Amt für Justizvollzug (AJV) ist als Vollzugsbehörde zuständig für den Straf- und Massnahmenvollzug sowie für den Vollzug anderer Massnahmen, wenn nicht ausdrücklich eine andere Behörde hierfür zuständig erklärt wird. 2 Im Rahmen seiner Zuständigkeiten obliegt dem AJV namentlich: a) die Vorladung und die Einweisung der verurteilten Personen, b) der Entscheid über die Versetzung, die Entlassung und den Widerruf, c) die Kontrolle über den Vollzug, d) der Einzug von ausgefällten Geldstrafen, Bussen und auferlegten Verfahrens- kosten, e) die Rechtshilfe im Rahmen des Vollzugs von Strafen und Massnahmen, f) die Information von Personen, Institutionen und Amtsstellen, die mit der Be- handlung, Betreuung oder Kontrolle von Personen im Straf- und Massnah- menvollzug betraut sind, g) die Überwachung des Vollzugs der bei bedingten Strafen erteilten Weisungen (Art. 94 des Schweizerischen Strafgesetzbuches (StGB) vom 21. Dezember 1937) 2), h) die Bewährungshilfe. 3 Als Rechtsmittelinstanz beurteilt das AJV Beschwerden gegen Entscheide der Leitungen der Vollzugsanstalten betreffend den Straf- und Massnahmenvollzug. 1) SAR 253.020 2) SR 311.0 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.020/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/311.0/de 253.112 3 § 4 3. Gerichts-, Amts- und Gemeindekassen 1 Die Gerichts-, Amts- und Gemeindekassen ziehen Geldstrafen, Bussen und Ver- fahrenskosten ein. § 5 4. Oberstaatsanwaltschaft 1 Der Oberstaatsanwaltschaft obliegt die Funktion der kantonalen Koordinationsstel- le für die Bearbeitung der Daten im Strafregister. 3. Vollzugsanstalten § 6 1. Konkordatsanstalten 1 Der Kanton Aargau gehört dem Konkordat der Kantone der Nordwest- und Inner- schweiz über den Vollzug von Strafen und Massnahmen an. 2 Die Freiheitsstrafen von mehr als einem Monat und sichernde Massnahmen wer- den in der Regel in den hierfür vorgesehenen Konkordatsanstalten vollzogen. Aus wichtigen Gründen kann der Vollzug auch in Anstalten anderer Konkordate durch- geführt werden. 3 Das Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) bezeichnet weitere Anstalten, in denen Freiheitsstrafen und Massnahmen vollzogen werden können. § 7 2. Justizvollzugsanstalt Lenzburg 1 Der Kanton Aargau betreibt in Lenzburg eine Konkordatsanstalt für Männer. 2 Die Organisation der Justizvollzugsanstalt Lenzburg wird durch separate Verord- nung geregelt. § 8 3. Jugendheim Aarburg 1 Der Kanton Aargau unterhält auf der Aarburg ein Jugendheim für männliche Ju- gendliche. 2 Die Organisation des Jugendheims Aarburg wird durch separate Verordnung gere- gelt. § 9 4. Bezirksgefängnisse 1 In die Bezirksgefängnisse werden aufgenommen: a) Personen in Untersuchungs- und Sicherheitshaft, b) Personen, die eine Freiheitsstrafe bis zu einem Monat zu verbüssen haben, c) Personen, die ihre Strafe in Halbgefangenschaft verbüssen, d) Personen, die von einer Anstalt zur Verfügung gestellt werden, für die Dauer bis zur Einweisung in eine andere Anstalt, e) Personen, die vorläufig festgenommen wurden, und f) Transportanten. 253.112 4 2 Das DVI bezeichnet diejenigen Bezirksgefängnisse, in denen Freiheitsstrafen für Erwachsene von über einem Monat Dauer verbüsst werden können. 3 Das AJV ist für den geordneten Betrieb der Bezirksgefängnisse verantwortlich, namentlich für die Sicherheit und für den richtigen Vollzug. Es erlässt eine Haus- ordnung. § 10 5. Weitere Vollzugsanstalten 1 Das DVI entscheidet über den Fortbestand, den Um- und Ausbau bestehender und die Schaffung neuer Einrichtungen für den Vollzug aller Arten von freiheitsentzie- henden Sanktionen. Die Zuständigkeit des Grossen Rats gemäss § 16 EG StPO so- wie den §§ 28 und 29 des Gesetzes über die wirkungsorientierte Steuerung von Auf- gaben und Finanzen (GAF) vom 5. Juni 2012 1) bleiben vorbehalten. § 11 6. Psychiatrische Klinik Königsfelden und andere Massnahmenvollzugsan- stalten 1 Massnahmen gemäss den Art. 59 und 60 StGB werden in der Regel in der Psychi- atrischen Klinik Königsfelden vollzogen, wenn die öffentliche Sicherheit nicht ge- fährdet ist. 2 Das AJV kann Verurteilte zum Vollzug von Massnahmen gemäss den Art. 59 und 60 StGB auch in andere geeignete Anstalten einweisen. 4. Verfahren der Einweisung § 12 1. Mitteilung der Urteile 1 Die urteilende Behörde teilt dem AJV alle Urteile über unbedingte Freiheitsstrafen und Massnahmen innert 14 Tagen seit Rechtskraft mit. Sie legt der Mitteilung die für den Vollzug erforderlichen Akten und Protokolle bei, aus denen sich die persön- lichen Verhältnisse, der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der verurteilten Person ergeben. 2 Die zuständige richterliche Behörde teilt dem AJV alle Entscheide über die Bewil- ligung des vorzeitigen Straf- oder Massnahmenvollzugs mit. Dasselbe gilt für Ent- scheide über entsprechende Entlassungen. 3 Das DVI erlässt über die Form der Mitteilung die nötigen Weisungen. § 13 2. Sicherung des Straf- und Massnahmenvollzugs 1 Zur Sicherung des Straf- und Massnahmenvollzugs können die urteilende Behörde oder das AJV auch eine Sicherheitsleistung der einzuweisenden Person anordnen. Die Art. 237–240 StPO 2) gelten sinngemäss. 1) SAR 612.300 2) SR 312.0 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/612.300/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/312.0/de 253.112 5 § 14 3. Vorladung 1 Befindet sich die einzuweisende Person noch nicht in Haft und besteht keine Fluchtgefahr, kündigt das AJV bei Freiheitsstrafen, sofern es sich nicht um Ersatz- freiheitsstrafen handelt, und bei stationären Massnahmen in der Regel den bevorste- henden Vollzug an. Das AJV kann die einzuweisende Person auffordern, hinsicht- lich des Vollzugsantritts innerhalb einer festgesetzten Zeitspanne einen begründeten Antrag zu stellen. 2 Die einzuweisende Person wird durch das AJV aufgefordert, sich zur bestimmten Zeit am vorgegebenen Einrückungsort einzufinden. Leistet sie dem Aufgebot nicht Folge, kann das AJV sie verhaften und zum Vollzug vorführen lassen. 3 Mit der Ankündigung des Vollzugs ist die einzuweisende Person auf die Voraus- setzungen der Halbgefangenschaft, des tageweisen Vollzugs, der elektronischen Überwachung und der gemeinnützigen Arbeit hinzuweisen. § 15 4. Vollzugsaufschub und -unterbruch 1 In der Regel ist der Vollzug innert 3 Monaten seit Rechtskraft des Urteils anzutre- ten. Aus wichtigen Gründen kann das AJV den Vollzug einer Freiheitsstrafe oder einer strafrechtlichen Massnahme von Amtes wegen, auf Antrag der eingewiesenen Person oder der Vollzugseinrichtung aufschieben oder unterbrechen. 2 Als wichtige Gründe gelten namentlich: a) besondere persönliche, familiäre oder berufliche Verhältnisse, b) vollständige Hafterstehungsunfähigkeit. 3 Die Hafterstehungsfähigkeit wird durch eine Ärztin oder einen Arzt überprüft. Das AJV bestimmt, welche im Kanton zur Berufsausübung berechtigten Ärztinnen und Ärzte die Prüfung der Hafterstehungsfähigkeit vornehmen dürfen. Dazu kann das AJV mit der Ärzteschaft Leistungsverträge abschliessen. 4 Das Gesuch um Vollzugsaufschub muss vor dem Vollzugseintritt eingereicht wer- den. Das AJV schiebt den Vollzug bis zum Vorliegen des Arztberichts auf. 5 Der Vollzug gemeinnütziger Arbeit kann wegen Arbeitsunfähigkeit längstens für 12 Monate unterbrochen werden. 6 Mit dem Vollzugsaufschub oder der Vollzugsunterbrechung können Auflagen angeordnet werden. § 16 5. Begnadigungen 1 Das Begnadigungsgesuch einer verurteilten Person, die sich wegen des vom Ge- such betroffenen Urteils schon im Vollzug befindet, hat keine aufschiebende Wir- kung. 2 In allen anderen Fällen kann das AJV von sich aus oder auf begründetes Gesuch hin die aufschiebende Wirkung erteilen, wenn das Begnadigungsgesuch innert 30 Tagen seit der Zustellung der ersten Vorladung zum Vollzugantritt eingereicht wird oder die Aufschubsgründe erst danach eintreten. 253.112 6 5. Formen des Vollzugs von Strafen 5.1 Gemeinnützige Arbeit § 17 1. Begriffe 1 Als gemeinnützig gilt eine Arbeit, die unentgeltlich zugunsten sozialer Einrichtun- gen, Werken in öffentlichem Interesse oder hilfsbedürftiger Personen geleistet wird. 2 Das AJV entscheidet, welche Einrichtungen für den Vollzug gemeinnütziger Ar- beit zugelassen werden. 3 Keine gemeinnützige Arbeit stellt die Pflege und Betreuung hilfsbedürftiger Perso- nen dar, die mit der verurteilten Person verwandt oder verschwägert sind oder ihr sonst nahe stehen. § 18 2. Anwendungsbereich 1 Freiheitsstrafen und nach Anrechnung der Untersuchungshaft verbleibende Rest- strafen von nicht mehr als 6 Monaten sowie Geldstrafen oder Bussen können in Form von gemeinnütziger Arbeit vollzogen werden. Bei teilbedingten Strafen ist die Gesamtdauer der Strafe massgeblich. 2 Die gemeinnützige Arbeit ist auch bei Arbeitslosigkeit möglich. § 19 3. Voraussetzungen 1 Die Gewährung der Vollzugsform gemeinnütziger Arbeit setzt insbesondere vo- raus, dass a) die verurteilte Person ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz hat und gegen sie keine Landesverweisung gemäss den Art. 66a und 66abis StGB ausgesprochen worden ist, b) die verurteilte Person die ihr zugewiesene Arbeit zu leisten bereit ist, c) die verurteilte Person körperlich und geistig in der Lage ist, die gemeinnützige Arbeit neben der bisherigen Arbeit, Ausbildung oder Beschäftigung zufrie- denstellend und zweckentsprechend zu leisten, d) die verurteilte Person der Bekanntgabe der Straftatbestände, die der Verurtei- lung zugrunde liegen, an den Einsatzbetrieb zustimmt, e) eine geeignete Beschäftigung in einer zugelassenen Einrichtung zur Verfü- gung steht, und f) die verurteilte Person im Zeitpunkt des Vollzugsantritts die Behandlungsge- bühr innert gesetzter Frist bezahlt hat. § 20 4. Einsatzzeit 1 Beim Vollzug gemeinnütziger Arbeit werden Arbeitsweg und Essenspausen nicht angerechnet. 253.112 7 2 In der Regel sind pro Woche mindestens 8 Stunden gemeinnützige Arbeit zu leis- ten. 3 Der tägliche oder wöchentliche Ruhebedarf der verurteilten Person darf durch den Vollzug gemeinnütziger Arbeit nicht gänzlich beseitigt werden. § 21 5. Gesuch und Entscheid 1 Das Gesuch, die Strafe durch gemeinnützige Arbeit zu verbüssen, ist innerhalb von 20 Tagen nach der Ankündigung des Strafvollzugs beziehungsweise der Vorladung zum Strafantritt oder nach Zahlungsaufforderung schriftlich bei der zuständigen Vollzugsbehörde einzureichen. 2 Die Kassen der Gerichte, der Staatsanwaltschaft und der Gemeinden leiten Gesu- che um Strafverbüssung in Form von gemeinnütziger Arbeit zum Entscheid und Vollzug an das AJV weiter. 3 Das AJV entscheidet über das Gesuch und legt die Vollzugsmodalitäten sowie die Behandlungsgebühr fest. Es kann die verurteilte Person zur Abklärung der Einsatz- möglichkeiten zu einer persönlichen Besprechung vorladen. Unentschuldigtes Nichterscheinen zur persönlichen Besprechung gilt als Verzicht auf die Vollzugs- form der gemeinnützigen Arbeit. § 22 6. Vereinbarung mit Einsatzbetrieb 1 Das AJV schliesst mit dem Einsatzbetrieb eine Vereinbarung ab, in welcher insbe- sondere die innerhalb des Einsatzbetriebs verantwortliche Person für die Leitung und Überwachung gemeinnütziger Arbeit bezeichnet wird. 2 Der Einsatzbetrieb meldet Unregelmässigkeiten bei der Ausführung gemeinnützi- ger Arbeit unverzüglich dem AJV. § 23 7. Haftung 1 Für Schäden, welche die verurteilte Person im Rahmen gemeinnütziger Arbeit verursacht, haftet der Kanton vorbehältlich der bestehenden Versicherungen. Er kann Regress auf die verurteilte Person nehmen, wenn diese schuldhaft gehandelt hat. 2 Die verurteilte Person wird durch den Kanton gegen die Folgen von Unfällen ver- sichert, soweit sie nicht bereits über eine ausreichende Versicherung verfügt. 253.112 8 § 24 8. Abbruch 1 Das AJV bricht den Vollzug der gemeinnützigen Arbeit ab, wenn die verurteilte Person trotz Mahnung a) ohne ausreichende Begründung der zugewiesenen Arbeit fernbleibt oder auf- erlegte Weisungen nicht einhält, b) mit der Arbeitsleistung hinter den Anforderungen zurückbleibt, die billiger- weise gestellt werden können, oder c) durch anderes schuldhaftes Verhalten die Weiterbeschäftigung für den Ein- satzbetrieb unzumutbar macht. 2 Das AJV kann den Vollzug der gemeinnützigen Arbeit bei Dringlichkeit oder aus wichtigen Gründen ohne vorherige Mahnung abbrechen, namentlich wenn a) der ordentliche Betrieb des Einsatzbetriebs gefährdet ist, b) gegen die verurteilte Person eine neue Strafuntersuchung eingeleitet wird, oder c) gegen die verurteilte Person eine neue Ersatzfreiheitsstrafe für eine Busse oder Geldstrafe zum laufenden Vollzug hinzukommt. § 25 9. Beendigung 1 Der Vollzug ist mit der vollständigen Verbüssung der unbedingt zu vollziehenden Arbeitsleistung oder bei einer bedingten Entlassung nach Ablauf der Probezeit be- endet. 2 Wird eine Busse oder eine Geldstrafe in der Form von gemeinnütziger Arbeit voll- zogen, ist eine bedingte Entlassung nicht möglich. 3 Der Einsatzbetrieb bescheinigt dem AJV die ordentliche Beendigung der gemein- nützigen Arbeit. 5.2 Elektronische Überwachung § 26 1. Anwendungsbereich und Strafdauer 1 Die elektronische Überwachung kann zur Anwendung gelangen a) für den Vollzug einer Freiheitsstrafe oder Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen bis zu 12 Monaten, oder b) anstelle des Arbeitsexternats oder des Arbeits- und Wohnexternats für die Dauer von 3 bis 12 Monaten. 2 Das AJV kann mit anderen Kantonen zusammenarbeiten und diesen die dazu er- forderlichen Daten der zu überwachenden Person übermitteln. 253.112 9 3 Für die Berechnung der Vollzugsdauer gemäss Absatz 1 lit. a ist die ausgesproche- ne unbedingte Freiheitsstrafe beziehungsweise bei einer teilbedingten Strafe die Gesamtdauer der Strafe massgebend. Die Dauer der Untersuchungshaft oder bereits erstandene Teilstrafen werden nicht in Abzug gebracht. Treffen mehrere Freiheits- strafen im Vollzug zusammen, werden diese entsprechend ihrer Gesamtstrafe voll- zogen. 4 Während des Vollzugs von Freiheitsstrafen bis zu 12 Monaten im Normalvollzug oder in Halbgefangenschaft ist ein Wechsel in die besondere Vollzugsform der elektronischen Überwachung nicht möglich. 5 Die Bestimmungen zur elektronischen Überwachung gelten sinngemäss auch im Jugendstrafvollzug, soweit es das Bundesrecht zulässt. § 27 2. Voraussetzungen 1 Die Gewährung der Vollzugsform der elektronischen Überwachung setzt insbe- sondere voraus, dass a) die verurteilte Person ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz hat und gegen sie keine Landesverweisung gemäss den Art. 66a und 66abis StGB ausgesprochen worden ist, b) die Datenübertragung des Überwachungsgeräts aus der dauernden Unterkunft möglich ist, und c) die verurteilte Person eine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. § 28 3. Gesuch und Entscheid 1 Das Gesuch, die Strafe durch elektronische Überwachung zu verbüssen, ist inner- halb von 20 Tagen nach der Ankündigung des Strafvollzugs beziehungsweise der Vorladung zum Strafantritt schriftlich beim AJV einzureichen. 2 Das Gesuch, anstelle von Arbeitsexternat oder Arbeits- und Wohnexternat in die elektronische Überwachung zu wechseln, ist spätestens 3 Monate vor dem Übertritt schriftlich beim AJV einzureichen. 3 Das AJV kann die verurteilte Person zur Abklärung der Vollzugsvoraussetzungen gemäss Art. 79b Abs. 2 StGB und zur Festlegung des Vollzugsprogramms zu einer persönlichen Besprechung vorladen. Unentschuldigtes Nichterscheinen gilt als Rückzug des Gesuchs. 4 Das AJV entscheidet über das Gesuch und legt den zu zahlenden Vollzugskosten- vorschuss und die Behandlungsgebühr fest. § 29 4. Vollzugsmodalitäten 1 Das AJV legt in Zusammenarbeit mit der verurteilten Person die Vollzugsplanung fest. 253.112 10 2 In der Vollzugsplanung wird insbesondere folgendes geregelt: a) Ausbildungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten, b) eine obligatorische Teilnahme an Einzel- und Gruppentherapien, c) eine obligatorische Teilnahme an besonderen Erziehungs- und Schulungspro- grammen, d) eine psychosoziale Beratung und Betreuung. 3 Die verurteilte Person bestätigt die Vollzugsplanung mit ihrer Unterschrift. § 30 5. Freie Zeiten 1 Die Dauer der ausserhalb der Wohnung zur freien Verfügung stehenden Zeit an arbeits- oder ausbildungsfreien Tagen, namentlich an Samstagen, Sonntagen und öffentlichen Feiertagen, richtet sich nach der in der elektronischen Überwachung vollzogenen Strafdauer. 2 Im Vollzug der elektronischen Überwachung anstelle einer Freiheitsstrafe gemäss § 26 Abs. 1 lit. a kann der verurteilten Person an arbeits- oder ausbildungsfreien Tagen bei Wohlverhalten im Vollzug folgende frei zur Verfügung stehende Zeit eingeräumt werden: a) im 1. und 2. Monat: je 3 Stunden pro Tag, b) im 3. und 4. Monat: je 4 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 24 Stunden am Wochenende, c) im 5. und 6. Monat: je 6 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 24 Stunden am Wochenende, d) ab 7. Monat: je 8 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 36 Stunden am Wochenende. 3 Im Vollzug der elektronischen Überwachung anstelle eines Arbeitsexternats oder eines Arbeits- und Wohnexternats gemäss § 26 Abs. 1 lit. b kann der verurteilten Person an arbeits- oder ausbildungsfreien Tagen bei Wohlverhalten im Vollzug fol- gende frei zur Verfügung stehende Zeit eingeräumt werden: a) im 1. und 2. Monat: je 6 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 24 Stunden am Wochenende, b) im 3. und 4. Monat: je 8 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 36 Stunden am Wochenende, c) ab 5. Monat: je 10 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 36 Stun- den am Wochenende. 4 Geht die verurteilte Person an Samstagen oder Sonntagen einer Arbeit nach, kann die ausserhalb der Wohnung zur freien Verfügung stehende Zeit auf andere Wo- chentage gelegt werden. § 31 6. Pflichten der verurteilten Person 1 Die verurteilte Person hat die Vollzugsplanung und die Weisungen des AJV strikt einzuhalten und den zuständigen Personen des AJV insbesondere das jederzeitige Zutrittsrecht zur Wohnung zu gewähren. 253.112 11 2 Erkennt die verurteilte Person, dass sie die Vollzugsplanung nicht wird einhalten können, hat sie dies dem AJV unverzüglich und vorgängig mitzuteilen. 3 Sie teilt dem AJV zudem unverzüglich jede im Verlauf des Vollzugs der elektroni- schen Überwachung eintretende Veränderung beim Arbeitsverhältnis, bei der Aus- bildungsmöglichkeit oder der Beschäftigung mit. § 32 7. Haftung und Versicherung 1 Die verurteilte Person haftet für alle schuldhaft verursachten Schäden an den tech- nischen Kontrolleinrichtungen für die elektronische Überwachung. Sie hat eine ent- sprechende Privathaftpflichtversicherung nachzuweisen. Das AJV kann zudem die Leistung eines angemessenen Kostendepots verfügen. Die Einleitung eines Strafver- fahrens bleibt vorbehalten. 2 Die verurteilte Person hat für die Dauer des Vollzugs der elektronischen Überwa- chung selbst für einen ausreichenden Versicherungsschutz zu sorgen. Der Kanton übernimmt keine Haftung im Falle eines ungenügenden Versicherungsschutzes. § 33 8. Abbruch 1 Das AJV kann den Vollzug der elektronischen Überwachung abbrechen, wenn die verurteilte Person trotz Mahnung a) ihre Pflichten gemäss Bewilligung oder Vollzugsplanung nicht einhält, b) die Behandlungsgebühr nicht oder die Vollzugskosten wiederholt nicht frist- gerecht bezahlt, oder c) in leichter Weise gegen die Bestimmungen gemäss § 33 Abs. 2 lit. a–d verstösst. 2 Das AJV kann den Vollzug der elektronischen Überwachung bei schweren Verstössen ohne vorherige Mahnung abbrechen, wenn a) die verurteilte Person die Zeit ausserhalb der Unterkunft missbraucht, b) die verurteilte Person Drogen besitzt, konsumiert oder weitergibt, c) die verurteilte Person gegen Auflagen, namentlich Absolvieren einer Therapie oder Alkoholabstinenz, verstösst, d) die verurteilte Person die Überwachungsgeräte manipuliert oder zu manipulie- ren versucht, oder e) gegen die verurteilte Person eine neue Strafuntersuchung eingeleitet wird. § 34 9. Beendigung 1 Der Vollzug ist mit der vollständigen Strafverbüssung oder bei einer bedingten Entlassung nach Ablauf der Probezeit beendet. 253.112 12 5.3 Halbgefangenschaft § 35 1. Anwendungsbereich 1 Freiheitsstrafen und Ersatzfreiheitsstrafen von nicht mehr als 12 Monaten und nach Anrechnung der Untersuchungshaft verbleibende Reststrafen von nicht mehr als 6 Monaten sowie Sicherheitshaft gemäss Art. 66 Abs. 2 StGB können so vollzogen werden, dass die verurteilte Person ihrer bisherigen Arbeit, Ausbildung oder Be- schäftigung nachgeht, jedoch die Ruhe- und Freizeit in der Vollzugsanstalt ver- bringt. 2 Bei teilbedingten Freiheitsstrafen ist der unbedingte Teil massgeblich. 3 Beim gemeinsamen Vollzug mehrerer Strafen wird auf die Gesamtdauer abgestellt. § 36 2. Voraussetzungen 1 Die Gewährung der Halbgefangenschaft setzt insbesondere voraus, dass die verur- teilte Person ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz hat und gegen sie keine Landes- verweisung gemäss den Art. 66a und 66abis StGB ausgesprochen worden ist. § 37 3. Vollzugsmodalitäten 1 Soweit diese Verordnung nichts anderes bestimmt, gelten für den Vollzug der Halbgefangenschaft die Vorschriften über den Normalvollzug. 2 Bei Wohlverhalten am Arbeitsplatz und in der Vollzugsanstalt kann das AJV ab dem dritten Vollzugsmonat wie folgt stundenweise Freizeit ausserhalb der Voll- zugsanstalt gewähren: a) bis und mit 6. Monat: je einen Ausgang von 5 Stunden und einen Beziehungs- urlaub von 24 Stunden pro Vollzugsmonat, b) ab 7. Monat: je einen Ausgang von 5 Stunden und einen Beziehungsurlaub von 36 Stunden pro Vollzugsmonat. 3 Die Versicherung gegen Unfälle auf dem Arbeitsweg und am Arbeitsort ist Sache der verurteilten Person. 4 An Arbeitstagen ist die Verpflegung in der Regel Sache der verurteilten Person; an Ruhetagen wird die Verpflegung in der Vollzugsanstalt abgegeben. § 38 4. Anrechnung an die Vollzugsdauer 1 Die verurteilte Person hat wenigstens einen Tag pro Woche in der Vollzugseinrich- tung zu verbringen. 2 Jede in der Vollzugsanstalt verbrachte Nacht gilt als ein Tag Freiheitsentzug. 253.112 13 § 39 5. Gesuch und Entscheid 1 Das Gesuch, die Strafe in Halbgefangenschaft zu verbüssen, ist zusammen mit den Belegen für die Fortsetzung der Arbeit, Ausbildung oder Beschäftigung innerhalb von 20 Tagen nach der Ankündigung des Strafvollzugs beziehungsweise bei Ersatz- freiheitsstrafen spätestens bei Antritt des Vollzugs dem AJV einzureichen. 2 Das AJV entscheidet schriftlich über den Vollzug in der Form der Halbgefangen- schaft und legt die Vollzugsmodalitäten sowie den zu zahlenden Vollzugskostenvor- schuss und die Behandlungsgebühr fest. 3 Wird der Vollzug in Form der Halbgefangenschaft abgelehnt, ordnet das AJV die Strafverbüssung im Normalvollzug an. § 40 6. Abbruch und Vollzug der Reststrafe 1 Das AJV bricht den Vollzug in Form der Halbgefangenschaft ab, wenn a) die verurteilte Person im Zeitpunkt des Strafantritts den Vorschuss an die Vollzugskosten oder die Behandlungsgebühr noch nicht bezahlt hat, b) die Voraussetzungen für den besonderen Vollzug weggefallen sind, c) die verurteilte Person trotz Mahnung die Vollzugsbedingungen, insbesondere die verfügten Antrittszeiten, nicht einhält oder unter Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln einrückt, oder d) die inhaftierte Person sich trotz Mahnung in der Vollzugsanstalt nicht wohl verhält. 2 Das AJV kann den Vollzug der Halbgefangenschaft ohne vorherige Mahnung un- terbrechen oder abbrechen, wenn gegen die verurteilte Person eine neue Strafunter- suchung eingeleitet wird. 3 Im Falle des Abbruchs ordnet das AJV die Verbüssung der Freiheitsstrafe oder der Restfreiheitsstrafe im Normalvollzug an. § 41 7. Beendigung 1 Der Vollzug ist mit der vollständigen Verbüssung der unbedingt zu vollziehenden Strafe oder bei einer bedingten Entlassung nach Ablauf der Probezeit beendet. 2 Die Vollzugsanstalt teilt dem AJV die Entlassung der verurteilten Person schrift- lich mit. 5.4 Normalvollzug § 42 1. Anwendungsbereich und Vollzugsanstalt 1 Wenn keine besondere Vollzugsform möglich ist, verbüsst die verurteilte Person die Freiheitsstrafe im Normalvollzug. 253.112 14 2 Der Normalvollzug findet in einer offenen Vollzugsanstalt statt, wenn die be- schränkten Aufsichts- und Kontrollmöglichkeiten zur Vermeidung einer Flucht, zur Verhinderung neuer Straftaten und zum Schutz der Öffentlichkeit ausreichen. In den übrigen Fällen wird die verurteilte Person in eine geschlossene Vollzugsanstalt oder eine geschlossene Abteilung einer offenen Anstalt eingewiesen. 3 Vorbehalten bleibt der Vollzug kurzer Freiheitsstrafen in den Bezirksgefängnissen. § 43 2. Berichterstattung der Vollzugsanstalt 1 Dauert der Vollzug über 6 Monate, hat die Vollzugsanstalt auf Verlangen des AJV über die Eingewiesenen ausführlich Bericht zu erstatten, insbesondere im Zusam- menhang mit Entlassungsgesuchen. Unabhängig von der Vollzugsdauer nimmt sie schriftlich Stellung zu anderen Begehren und Beschwerden der inhaftierten Perso- nen. 2 Die Berichterstattung erfolgt auch ohne Gesuch bei Freiheitsstrafen nach Ablauf von zwei Dritteln derselben und bei Massnahmen nach Ablauf der gesetzlichen Mindestdauer. Bei den übrigen Massnahmen auf unbestimmte Dauer ist jährlich mindestens einmal zu berichten und zur Frage einer allfälligen Entlassung Stellung zu nehmen. § 44 3. Änderung der Sanktion 1 Stellt das AJV vor oder während des Vollzugs der Freiheitsstrafe fest, dass bei der verurteilten Person die Voraussetzungen für eine stationäre therapeutische Mass- nahme gemäss den Art. 59–61 StGB oder Verwahrung gegeben sind, lässt es beim zuständigen Gericht Antrag auf Änderung der Sanktion stellen. § 45 4. Beendigung 1 Der Normalvollzug ist mit der vollständigen Verbüssung der unbedingt zu vollzie- henden Strafe oder bei einer bedingten Entlassung nach Ablauf der Probezeit been- det. 2 Die Vollzugsanstalt teilt dem AJV die Entlassung und den neuen Aufenthaltsort der entlassenen Person schriftlich mit. 5.5 Arbeitsexternat und Wohnexternat § 46 1. Anwendungsbereich und Vollzugsanstalt 1 Das Arbeitsexternat und das Wohnexternat sind die Vorstufen der Entlassung aus dem Vollzug einer Freiheitsstrafe. Das Wohnexternat wird in der Regel in einem vom Strafvollzugskonkordat anerkannten Wohnheim oder einer ausserhalb geführ- ten Abteilung einer Vollzugsanstalt vollzogen. 253.112 15 § 47 2. Voraussetzungen 1 Das AJV kann bei Freiheitsstrafen ab 18 Monaten Dauer auf ein begründetes Ge- such hin die Versetzung in ein Arbeits- beziehungsweise Wohnexternat bewilligen, wenn a) die verurteilte Person mindestens die Hälfte der Strafdauer, und bei lebens- länglichen Freiheitsstrafen mindestens 10 Jahre verbüsst hat, b) sie sich im Vollzug bewährt hat, c) keine Fluchtgefahr sowie keine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit be- steht, d) anzunehmen ist, dass im weiteren Vollzugsverlauf die Voraussetzungen für eine bedingte Entlassung erfüllt werden, und e) die verurteilte Person eine feste Arbeits- oder Ausbildungsstelle in Aussicht hat oder die Hausarbeit und Kinderbetreuung übernimmt. § 48 3. Abbruch 1 Das AJV bricht das Arbeits- und Wohnexternat ab, wenn a) die Voraussetzungen für das Arbeits- und Wohnexternat nicht mehr erfüllt sind, oder b) die verurteilte Person die Anstaltsordnung grob verletzt. 2 Im Falle des Abbruchs ordnet das AJV die Rückversetzung in den Normalvollzug an. 3 Die Vollzugsanstalt beziehungsweise das Wohnheim meldet dem AJV, wenn Ab- bruchgründe vorliegen. § 49 4. Beendigung 1 Das Arbeits- und Wohnexternat endet in der Regel mit der bedingten Entlassung oder ausnahmsweise mit der vollständigen Verbüssung der unbedingt zu vollziehen- den Strafe. 2 Die Vollzugsanstalt beziehungsweise das Wohnheim teilt dem AJV die Entlassung und den neuen Aufenthaltsort der entlassenen Person schriftlich mit. 6. Formen des Vollzugs von Massnahmen 6.1 Ambulante Massnahmen § 50 1. Zuständigkeiten 1 Der Vollzug ambulanter Massnahmen mit Strafaufschub obliegt dem AJV. 2 Der Vollzug ambulanter Massnahmen während des Freiheitsentzugs erfolgt in Zusammenarbeit zwischen dem AJV und der Vollzugsanstalt. 253.112 16 3 Das AJV legt gestützt auf das zu vollziehende Urteil das zu erreichende Massnah- menziel fest und holt bei der therapeutischen Fachperson die Berichte ein. 4 Das AJV kann trotz gewährtem Strafaufschub die vorübergehende stationäre Be- handlung der verurteilten Person anordnen, wenn das zur Einleitung oder Fortfüh- rung der ambulanten Massnahme geboten ist. Die stationäre Behandlung darf nicht länger als 2 Monate dauern. 5 Das AJV kann vorsorglich bis zum Entscheid des Gerichts über die Anrechnung des mit der ambulanten Massnahme verbundenen Freiheitsentzugs an die Freiheits- strafe den Vollzug der aufgeschobenen Freiheitsstrafe und die Weiterführung der ambulanten Behandlung während des Freiheitsentzugs anordnen, wenn beim Mass- nahmenvollzug in Freiheit Dritte gefährdet erscheinen. § 51 2. Mitwirkungspflicht der verurteilten Person 1 Wurde der verurteilten Person Strafaufschub gewährt, bestimmt das AJV die ge- eignete therapeutische Fachperson. Die verurteilte Person hat bei der Bestimmung der Fachperson mitzuwirken, namentlich indem sie dem AJV entsprechende Vor- schläge unterbreitet. 2 Die verurteilte Person hat während des Vollzugs erreichbar zu sein. Sie teilt dem AJV Wechsel des Wohnsitzes oder des Arbeitsplatzes unaufgefordert und ohne Ver- zug mit. 3 Wird die ambulante Massnahme während des Freiheitsentzugs vollzogen, ist in der Regel das bestehende Angebot der Vollzugsanstalt zu nutzen. Ausnahmen können durch das AJV in Absprache mit der Vollzugsanstalt bewilligt werden. 4 Die verurteilte Person hat die therapeutische Fachperson von der Schweigepflicht gegenüber dem AJV zu entbinden. § 52 3. Aufhebung 1 Dem AJV obliegt die jährliche Prüfung der Fortsetzung oder Aufhebung der ambu- lanten Massnahme. Sie hebt den Vollzug der Massnahme bei Vorliegen der Voraus- setzungen gemäss Strafgesetzbuch auf. 6.2 Stationäre Massnahmen § 53 1. Zuständigkeiten und Vollzugsanstalt 1 Der Vollzug stationärer Massnahmen obliegt dem AJV. 2 Die stationären Massnahmen werden in geeigneten Vollzugsanstalten vollzogen. § 54 2. Mitwirkungspflicht der verurteilten Person 1 Die verurteilte Person hat beim Massnahmenvollzug mitzuwirken und die thera- peutische Fachperson von der Schweigepflicht gegenüber dem AJV zu entbinden. 253.112 17 § 55 3. Aufhebung und Entlassung 1 Dem AJV obliegt die jährliche Prüfung der Fortsetzung oder Aufhebung der Mass- nahme. Auf die Einholung eines Gutachtens gemäss Art. 62d Abs. 2 StGB kann verzichtet werden, wenn die verurteilte Person sich einer therapeutischen Behand- lung verweigert. Das AJV hebt den Vollzug der Massnahme bei Vorliegen der Vo- raussetzungen gemäss StGB auf und lässt beim zuständigen Gericht gegebenenfalls die Anordnung einer Verwahrung beantragen. 2 Das AJV entlässt die verurteilte Person bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäss StGB bedingt aus dem Massnahmenvollzug. In den vom StGB vorgesehenen Fällen lässt das AJV beim zuständigen Gericht die Verlängerung der Probezeit beantragen. 3 Das AJV lässt beim zuständigen Gericht die Rückversetzung in den Massnahmen- vollzug beantragen, wenn wegen des Verhaltens der bedingt entlassenen Person ein schwerwiegender Rückfall ernsthaft zu erwarten ist. 4 Das AJV entlässt die bedingt entlassene Person endgültig aus der Massnahme, wenn sie sich bis zum Ablauf der Probezeit bewährt hat. 6.3 Verwahrung § 56 1. Zuständigkeiten und Vollzugsanstalten 1 Der Vollzug der Verwahrung obliegt dem AJV. 2 Die Verwahrung wird gemäss den Bestimmungen über den Normalvollzug in einer geschlossenen Vollzugsanstalt vollzogen. § 57 2. Aufhebung und Entlassung 1 Das AJV prüft, ob die verurteilte Person schon aus dem Vollzug der Freiheitsstrafe bedingt entlassen werden kann und lässt beim Gericht einen entsprechenden Antrag stellen. 2 Das AJV prüft, ob die Voraussetzungen für die Anordnung einer stationären thera- peutischen Massnahme gegeben sind und lässt beim Gericht einen entsprechenden Antrag stellen. 3 Dem AJV obliegt die jährliche Prüfung der Fortsetzung oder Aufhebung der Ver- wahrung. Auf die Einholung eines Gutachtens gemäss Art. 64b Abs. 2 StGB kann verzichtet werden, wenn die verurteilte Person sich einer therapeutischen Behand- lung verweigert. Das AJV entlässt die verurteilte Person bei Vorliegen der Voraus- setzungen gemäss Strafgesetzbuch bedingt aus der Verwahrung. In den vom Straf- gesetzbuch vorgesehenen Fällen lässt es beim Gericht die Verlängerung der Probe- zeit beantragen. 4 Stellt das AJV fest, dass bei der verurteilten Person die Voraussetzungen für eine stationäre therapeutische Massnahme gemäss den Art. 59–61 StGB gegeben sind, lässt es beim Gericht einen Antrag auf Änderung der Sanktion stellen. 253.112 18 5 Das AJV lässt beim Gericht die Rückversetzung in den Verwahrungsvollzug bean- tragen, wenn wegen des Verhaltens der bedingt entlassenen Person ein schwerwie- gender Rückfall ernsthaft zu erwarten ist. 6 Das AJV entlässt die bedingt entlassene Person endgültig aus der Verwahrung, wenn sie sich bis zum Ablauf der Probezeit bewährt hat. 7. Gemeingefährliche Straftäterinnen und Straftäter § 58 1. Vollzugslockerungen 1 Gefangenen können Vollzugslockerungen nur bewilligt werden, wenn a) sie nicht oder nicht mehr als gemeingefährlich beurteilt werden, oder b) der Schutz der öffentlichen Sicherheit oder besonders gefährdeter Dritter durch wirksame begleitende Massnahmen ausreichend sichergestellt werden kann. 8. Allgemeine Regeln des Vollzugs von Freiheitsstrafen und von stationären Massnahmen in kantonalen Vollzugsanstalten § 59 1. Besondere Vollzugsregeln, Anstaltsreglemente 1 Unter Vorbehalt der nachfolgenden Bestimmungen und besonderer Weisungen des AJV richtet sich die Durchführung des Straf- und Massnahmenvollzugs nach den Organisationserlassen und Hausordnungen (Anstaltsreglemente) der betreffenden Vollzugsanstalten. 2 Die Hausordnungen der kantonalen Vollzugsanstalten bedürfen der Genehmigung durch das DVI oder durch eine besondere Aufsichtskommission. Vorbehalten bleibt die Zuständigkeit anderer Departemente bei Massnahmenvollzugsanstalten. 3 Bei kranken, gebrechlichen und betagten Personen sowie bei Schwangeren und Müttern mit Kleinkindern kann zugunsten der Gefangenen von den Regeln des Vollzugs von Strafen und Massnahmen abgewichen werden. § 60 2. Grundsätze 1 Beim Vollzug der Freiheitsstrafen und Massnahmen sind die geschlechtsspezifi- schen Anliegen und Bedürfnisse der Gefangenen zu berücksichtigen. 2 Das Personal und die Gefangenen begegnen einander mit Anstand und Respekt. 3 Die Gefangenen haben die Vorschriften der Anstaltsreglemente zu beachten und den Anweisungen des Personals Folge zu leisten. Private oder rechtsgeschäftliche Beziehungen zwischen den Gefangenen und dem Personal sind verboten. 253.112 19 § 61 3. Eintritt 1 Die Aufnahme in eine Vollzugsanstalt erfolgt gestützt auf einen schriftlichen Auf- trag des AJV. Vorbehalten bleibt die Zuständigkeit der Verfahrensleitung zur Bewil- ligung des vorzeitigen Vollzugs. Mündliche Aufträge sind umgehend schriftlich zu bestätigen. 2 Einweisungen im Rahmen des vorzeitigen Strafvollzugs erfolgen in der Regel in eine geschlossene Vollzugseinrichtung. Nach Eintritt in die Vollzugseinrichtung kann die Verfahrensleitung die Vollzugskompetenz an das AJV delegieren. Einwei- sungen zum vorzeitigen Massnahmenvollzug bedürfen der Zustimmung des AJV. 3 Die nicht polizeilich zugeführten Eintretenden haben sich mit einem amtlichen Ausweispapier mit Lichtbild über ihre Identität auszuweisen. Über alle Neueintritte sind ein Protokoll mit Signalement sowie ein Verzeichnis über die abgenommenen und abgegebenen Effekten zu erstellen. 4 Das Personal klärt die Eintretenden über ihre Rechte und Pflichten auf und gibt ihnen auf Wunsch ein Exemplar der Hausordnung ab. 5 Die Vollzugsanstalt trifft die im Interesse der Gefangenen erforderlichen fürsorge- rischen Vorkehrungen. § 62 4. Vollzugsplanung 1 Dauert der Vollzug voraussichtlich mehr als 6 Monate, bespricht die Vollzugsan- stalt mit den Gefangenen den geplanten Vollzugsverlauf. Dabei berücksichtigt sie schriftliche Vorgaben des AJV. 2 Die Vollzugsplanung umfasst insbesondere: a) den Arbeitseinsatz und die Ausbildung, b) die Abklärung der finanziellen Verhältnisse und der Möglichkeiten einer Schuldensanierung und Wiedergutmachung, c) den Ablauf der vollzugsbegleitenden Massnahmen, d) den Zeitplan für allfällige mit dem AJV abgesprochene Vollzugslockerungen. 3 Die Vollzugsanstalt überwacht die Einhaltung des Vollzugsplans und passt diesen bei Bedarf an. Sie teilt dem AJV die wesentlichen Elemente der Vollzugsplanung mit und meldet, wenn diese nicht eingehalten oder angepasst wurden. § 63 5. Arbeit und Ausbildung 1 Die Gefangenen im Normalvollzug sind zur Arbeit oder Ausbildung verpflichtet, wenn die Vollzugsanstalt über ein entsprechendes Angebot verfügt. Der Arbeitsein- satz kann nur ausserhalb der Vollzugsanstalt geleistet werden, wenn die Vorausset- zungen für das Arbeitsexternat erfüllt sind. 253.112 20 2 Für die geleistete Arbeit beziehungsweise für an deren Stelle besuchte Aus- bezie- hungsweise Weiterbildung erhalten die Gefangenen ein angemessenes Entgelt be- ziehungsweise eine angemessene Vergütung. Die Vollzugsanstalt bestimmt die Hö- he des Entgelts oder der Vergütung anhand der erbrachten Leistung und unter Be- rücksichtigung der Richtlinien des Strafvollzugskonkordats über das Arbeitsentgelt. Sie legt die Art der Auszahlung oder Gutschrift fest. 3 Die Vollzugsanstalt kann Vorschriften über die Verwendung des Entgelts oder der Vergütung erlassen. Insbesondere kann sie vorsehen, dass das Entgelt oder die Ver- gütung angemessen herangezogen werden kann zur a) Deckung der grobfahrlässig oder vorsätzlich verursachten Schäden, b) Deckung der Ausschaffungskosten, c) Bezahlung der gerichtlich festgesetzten Wiedergutmachungsansprüche der Geschädigten und der gestützt darauf entstandenen Regressansprüche Dritter, oder d) Bezahlung der Verfahrenskosten in von Gefangenen verursachten Beschwer- deverfahren. § 64 6. Gesundheit und Betreuung 1 Die Gefangenen erhalten während des Vollzugs eine ausreichende medizinische Grundversorgung. Das AJV ist für die Sicherstellung der notwendigen medizini- schen Grundversorgung verantwortlich. Es kann zu diesem Zweck mit der Ärzte- schaft Leistungsverträge abschliessen. Bei einer Einweisung in ein Spital muss die öffentliche Sicherheit gewahrt bleiben. 2 Die Gefangenen erhalten dreimal täglich eine Mahlzeit. Diätkost und zusätzliche Verpflegung werden nur auf Anordnung einer ärztlichen Fachperson abgegeben. 3 Die Gefangenen haben Anspruch auf einen täglichen Spaziergang sowie das Recht und die Pflicht zur angemessenen Körperpflege. 4 Die Gefangenen werden vom Kanton in genügendem Umfang gegen die Folgen von Unfällen und Invalidität versichert, soweit sie nicht bereits über eine ausrei- chende Versicherung verfügen. § 65 7. Kontakt zur Aussenwelt a) Post- und Fernmeldeverkehr 1 Der Post- und Fernmeldeverkehr der Gefangenen wird kontrolliert. Der Verkehr mit Behörden sowie bevollmächtigten oder amtlich als Rechtsvertretung ernannten Anwältinnen und Anwälten wird inhaltlich nicht überwacht. Der Verkehr mit den Aufsichtsbehörden wird nicht kontrolliert. 2 Die Vollzugsanstalt kann aus Sicherheitsgründen den Umfang der täglichen Post und den Adressatenkreis beschränken. Sie regelt den Fernmeldeverkehr. 253.112 21 § 66 b) Besuche 1 Die Gefangenen dürfen mit Bewilligung der Anstaltsleitung Besuche von Ver- wandten und nahen Bezugspersonen empfangen. Bei Untersuchungs- und Sicher- heitshaft ist zudem die Bewilligung der Verfahrensleitung einzuholen. 2 Die Hausordnung bestimmt die Besuchsmodalitäten und kann insbesondere Ein- schränkungen bezüglich der Häufigkeit und der Dauer der Besuche sowie der An- zahl der Besuchenden vorsehen. 3 Die Besuche von Amtspersonen, bevollmächtigten Anwältinnen und Anwälten, diplomatischen Vertretungen sowie in der Seelsorge und Sozialarbeit tätigen Perso- nen unterliegen nur den durch die Anstaltssicherheit bedingten Einschränkungen. § 67 c) Urlaub 1 Das AJV oder, wenn es die Zuständigkeit delegiert hat, die Vollzugsanstalt können den Gefangenen auf ein rechtzeitiges begründetes Gesuch hin Ausgang, Sach- und Beziehungsurlaub bewilligen. Sie berücksichtigen dabei die Richtlinien des Kon- kordats. 2 Das Urlaubsgesuch wird abgelehnt, wenn Fluchtgefahr besteht oder eine Gefähr- dung der öffentlichen Sicherheit zu befürchten ist. § 68 d) Sonderregelungen 1 Die Vollzugsanstalten können für einzelne Abteilungen mit höheren Sicherheits- bedürfnissen einschränkendere Vorschriften erlassen. § 69 8. Suchtmittel, Medikamente 1 Der Besitz und der Konsum von Alkohol und Betäubungsmitteln ist während des Vollzugs und Urlaubs verboten. 2 Der Besitz und die Einnahme von rezeptpflichtigen Medikamenten ist während des Vollzugs und Urlaubs verboten, wenn diese nicht anstaltsärztlich verschrieben wur- den. 3 Die Vollzugsanstalt kann jederzeit die Durchführung von Tests zur Feststellung des Konsums verbotener Suchtmittel und Medikamente anordnen. 4 Verbotene Suchtmittel und Medikamente werden eingezogen und vernichtet. § 70 9. Kontrollen und Untersuchungen 1 Die persönlichen Effekten und die Unterkunft der Gefangenen können zum Schutz der Ordnung und Sicherheit in der Vollzugseinrichtung jederzeit durchsucht werden. 253.112 22 2 Besteht der Verdacht, dass Gefangene unerlaubte Gegenstände auf sich oder im Körper tragen, kann eine Leibesvisitation durchgeführt werden. Diese ist von einer Person gleichen Geschlechts vorzunehmen. Ist eine Entkleidung erforderlich, so ist die Leibesvisitation in Abwesenheit anderer Gefangener durchzuführen. Untersu- chungen im Körperinnern dürfen nur von einer medizinischen Fachperson vorge- nommen werden. § 71 10. Disziplinarwesen a) Anwendung 1 Disziplinarische Sanktionen werden zur Ahndung von schuldhaften Verstössen gegen die Anstaltsordnung oder gegen den Vollzugsplan verhängt, wenn die or- dentlichen Mittel der Erziehung, Führung und Beeinflussung keinen Erfolg verspre- chen. Die strafrechtliche Verfolgung des Fehlverhaltens bleibt vorbehalten. 2 Als Disziplinartatbestände gelten insbesondere: a) Gewalt, Drohung oder Beschimpfung gegen Personal, Mitgefangene oder andere Personen, b) Entweichung, Flucht und Versuche dazu, c) Schmuggel und Besitz verbotener Gegenstände, d) Alkohol- und Drogentatbestände, wobei die Verweigerung der Blut- und Urinproben und Atemlufttests einem Verstoss gleichgesetzt ist, e) Beschädigung und Aneignung von fremdem Eigentum, f) Ungehorsam gegen Anordnungen des Personals. § 72 b) Sanktionen 1 Disziplinarische Sanktionen sind: a) mündlicher oder schriftlicher Verweis, b) Entzug, Verweigerung oder Einschränkung von Vergünstigungen, insbesonde- re durch Beschränkung der Freizeit und der Aussenkontakte sowie durch den Entzug von Radio und Fernsehen für eine bestimmte Zeit, c) Beschränkung der Verfügung über das Arbeitsentgelt oder die Ausbildungs- vergütung, d) Busse, e) Einschliessung auf der Wohnzelle, f) bedingter oder unbedingter Arrest. 2 Gefangene können mit Arreststrafen von höchstens 14 Tagen bestraft werden. Aus Sicherheitsgründen oder bei Verdunklungsgefahr kann bereits vor Erlass des Diszip- linarentscheids Sicherheitshaft von höchstens 24 Stunden angeordnet werden. 3 Mit der Verhängung einer Arreststrafe können auch der Entzug, die Verweigerung oder die Einschränkung von Vergünstigungen für eine bestimmte Zeit sowie die Verfügungsbeschränkung über das Arbeitsentgelt oder die Ausbildungsvergütung verbunden werden. 253.112 23 4 Bei der Bemessung der Schwere der disziplinarischen Sanktion sind die Schwere des Verstosses, das Verschulden sowie das bisherige Verhalten des oder der Gefan- genen zu berücksichtigen. § 73 c) Zuständigkeiten 1 Die Disziplinargewalt gegenüber Gefangenen in den Bezirksgefängnissen obliegt der Leiterin oder dem Leiter sowie deren oder dessen Stellvertretung. 2 Insassen anerkannter Einrichtungen des Jugendstraf- und -massnahmenvollzugs unterliegen der Disziplinargewalt der Leiterin oder des Leiters sowie deren oder dessen Stellvertretung. Die Leiterin oder der Leiter kann die Disziplinargewalt an Mitarbeitende delegieren. Von der Delegation ausgenommen ist der Entscheid von Arrest oder Sicherungsmassnahmen. 3 Insassen anderer Vollzugsanstalten unterliegen der Disziplinargewalt der jeweili- gen Anstaltsleitung. 4 Die Disziplinierenden informieren das AJV über verhängte Arreststrafen. § 74 d) Verfahren und Rechtsmittel 1 Vor der Anordnung einer Disziplinierung ist die betroffene Person anzuhören. 2 Disziplinarentscheide können innert 3 Tagen seit deren Eröffnung mit schriftlicher Beschwerde beim AJV oder, wenn sie von der Leiterin oder dem Leiter einer aner- kannten Einrichtung des Jugendstraf- und -massnahmenvollzugs erlassen werden, beim Departement Bildung, Kultur und Sport angefochten werden. Die Frist ist ge- wahrt, wenn die Beschwerde innert 3 Tagen dem Personal übergeben wird. Im Übri- gen gelten die Vorschriften des Verwaltungsrechtspflegegesetzes. 3 Beschwerdeentscheide des AJV können innert 30 Tagen seit Eröffnung mit Ver- waltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden. § 75 e) Justizvollzugsanstalt Lenzburg und Jugendheim Aarburg 1 Das Disziplinarwesen für Gefangene der Justizvollzugsanstalt Lenzburg richtet sich nach der Verordnung über die Organisation der Justizvollzugsanstalt Lenz- burg 1). 2 Das Disziplinarwesen für Insassen des Jugendheims Aarburg richtet sich nach der Verordnung über die Organisation des Jugendheims Aarburg 2). § 76 11. Austritt 1 Gefangene sind am letzten Tag der Strafe zu entlassen. 1) SAR 253.331 2) SAR 253.371 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.331/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.371/de 253.112 24 2 Strafunterbruch, bedingte Entlassung und Entlassung aus Massnahmen auf unbe- stimmte Dauer dürfen nur gestützt auf einen Entscheid des AJV erfolgen. Vorbehal- ten bleibt die Zuständigkeit der Verfahrensleitung beim vorzeitigen Vollzug. 3 Die Vollzugsanstalt teilt dem AJV jeden Austritt sowie in den in dieser Verord- nung vorgesehenen Fällen den neuen Aufenthaltsort der ausgetretenen Person schriftlich mit. 9. Bewährungshilfe und durchgehende soziale Betreuung 9.1 Bewährungshilfe § 77 1. Geltungsbereich 1 Die Bewährungshilfe erstreckt sich auf alle Personen, die ihr durch die Gerichte, die Staatsanwaltschaft, die Strafvollzugsbehörden oder die Begnadigungsbehörde unterstellt werden. § 78 2. Dauer 1 Die Bewährungshilfe dauert grundsätzlich bis zum Ablauf der von der unterstel- lenden Behörde festgesetzten Frist. Fehlt eine entsprechende Anordnung, endet sie mit der Probezeit. § 79 3. Informationsaustausch 1 Die unterstellende Behörde leitet dem AJV rechtzeitig die erforderlichen Unterla- gen weiter. 2 Durch ein geeignetes Berichtswesen ist zu gewährleisten, dass das AJV die unter- stellende Behörde hinreichend über den Verlauf der Bewährungshilfe orientiert. § 80 4. Missachtung der Bewährungshilfe und Weisungen 1 Entzieht sich die betroffene Person der Bewährungshilfe oder handelt sie einer ihr erteilten Weisung zuwider, ordnet das AJV eine polizeiliche Aufenthaltsnachfor- schung an oder spricht eine förmliche Mahnung aus. Art. 95 Abs. 4 und 5 StGB bleiben vorbehalten. § 81 5. Amtsgeheimnis, Aktenvernichtung 1 Sämtliche in der Bewährungshilfe tätigen Personen unterstehen dem Amtsgeheim- nis. Sie sind zur Offenbarung des Amtsgeheimnisses berechtigt, wenn eine Einwilli- gung der betroffenen Person oder des AJV vorliegt. 2 Die unterstellenden Behörden legen fest, wie lange die Personendaten zu archivie- ren beziehungsweise wann sie zu vernichten sind. 253.112 25 § 82 6. Pflichten 1 Die Betroffenen sind verpflichtet, den ihnen im Urteil oder in einem Entscheid auferlegten Weisungen sowie den Absprachen mit dem AJV gewissenhaft nachzu- kommen und sich um ein geordnetes, deliktfreies Leben zu bemühen. 2 Der Wechsel von Wohnsitz und Arbeitsplatz sind dem AJV unaufgefordert und ohne Verzug zu melden. 9.2 Durchgehende soziale Betreuung § 83 1. Gegenstand 1 Die durchgehende soziale Betreuung der inhaftierten Person und deren Angehöri- gen mildert die Folgen des Freiheitsentzugs. Sie erleichtert die Wiedereingliederung insbesondere durch die planmässige Vorbereitung der Entlassung sowie durch die Unterstützung bei der Regelung der finanziellen Verhältnisse und bei Behördengän- gen. § 84 2. Zuständigkeiten 1 Die Betreuung kann auf Antrag der inhaftierten Person durch die Verfahrenslei- tung, das AJV oder die Vollzugsanstalt angeordnet werden. 2 Die durchgehende soziale Betreuung wird sichergestellt durch die Seelsorge, das Personal und die Sozialdienste der Vollzugsanstalten sowie durch Private, die durch das DVI bezeichnet werden. 10. Geldstrafen, Bussen und andere Massnahmen § 85 1. Geldstrafen und Bussen 1 Die durch die Staatsanwaltschaft mit Strafbefehlen ausgefällten Geldstrafen, Bus- sen und Kosten werden durch deren Amtskassen oder, nach Überweisung zum Voll- zug der Ersatzfreiheitsstrafen, durch das AJV eingezogen. Hierfür sind die rechts- kräftigen Strafbefehle weiterzuleiten. § 86 2. Andere Massnahmen a) Tätigkeitsverbot 1 Die Gerichte melden ein verhängtes Tätigkeitsverbot (Art. 67–67d StGB) dem AJV durch Zustellung des rechtskräftigen Urteils. 2 Das AJV sorgt für die Überwachung der Einhaltung des Tätigkeitsverbots. Es kann hierfür Auskünfte bei Wohn- und Aufenthaltsgemeinden der verurteilten Person sowie weiteren Amtsstellen einholen. 253.112 26 3 Die verurteilte Person hat dem AJV den Wechsel des Wohnsitzes und des Arbeits- platzes beziehungsweise der beruflichen Tätigkeit gemäss Art. 67a Abs. 1 StGB unaufgefordert und ohne Verzug zu melden. Dasselbe gilt für den Eintritt in Vereine oder andere Organisationen zur Ausübung ausserberuflicher Tätigkeiten gemäss Art. 67a Abs. 1 StGB sowie für Änderungen des bisherigen Tätigkeitsgebiets bezie- hungsweise der bisherigen Funktion in entsprechenden Organisationen. § 87 b) Kontakt- und Rayonverbot 1 Die Gerichte melden ein verhängtes Kontakt- und Rayonverbot (Art. 67b StGB) dem AJV durch Zustellung des rechtskräftigen Urteils. 2 Das AJV entscheidet, ob es für die Überwachung der Einhaltung des Kontakt- und Rayonverbots technische Geräte einsetzt. Es kann mit anderen Kantonen zusam- menarbeiten und diesen die dazu erforderlichen Daten der zu überwachenden und der zu schützenden Personen übermitteln. § 88 c) Fahrverbot 1 Hat die Staatsanwaltschaft oder die strafrichterliche Behörde ein Fahrverbot (Art. 67e StGB) angeordnet, teilt sie den Strafbefehl oder das Urteil dem zuständi- gen Strassenverkehrsamt nach Rechtskraft mit. 2 Das Strassenverkehrsamt bestimmt das Datum, ab dem das Fahrverbot gilt, zieht den Führerausweis ein und bewahrt ihn bis zum Ablauf der Sanktion auf. Es trägt das Fahrverbot in das Fahrberechtigungsregister ein. § 89 Landesverweisung 1 Das Amt für Migration und Integration Kanton Aargau (MIKA) ist zuständig für den Vollzug der Landesverweisungen (Art. 66a und 66abis StGB) und für den Ent- scheid über den Aufschub des Vollzugs der obligatorischen Landesverweisung (Art. 66d StGB). 2 Das AJV teilt dem MIKA den Zeitpunkt der bedingten oder endgültigen Entlas- sung aus dem Sanktionenvollzug rechtzeitig mit. 11. Strafregister § 90 1. Eintragende Behörden 1 Die Strafjustiz- und Strafvollzugsbehörden (Staatsanwaltschaft, Jugendanwalt- schaft und das AJV) sowie die Koordinationsstelle tragen Verurteilungen und nach- trägliche Entscheide direkt (online) ins automatische Strafregister (Register) beim Bundesamt für Justiz (Bundesamt) ein. 253.112 27 § 91 2. Koordinationsstelle 1 Die Staatsanwaltschaft führt die kantonale Koordinationsstelle. § 92 3. Bezug von Strafregisterauszügen 1 Die Behörden gemäss § 90 können zur Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben beim Bundesamt oder bei der kantonalen Koordinationsstelle einen Auszug aus dem Re- gister einholen, soweit sie nicht direkt am Register angeschlossen sind. 2 Dieses Bezugsrecht steht überdies den Familiengerichten sowie dem Ober- und Verwaltungsgericht in Belangen des Kindes- und Erwachsenenschutzes und der fürsorgerischen Unterbringung zu. § 93 4. Löschung von Urteilen 1 Über Gesuche um Löschung von Urteilen ausländischer Gerichte, die Personen mit aargauischem Heimatort betreffen, entscheidet das Gericht des Heimatorts. Vorbe- halten bleibt die Zuständigkeit der Koordinationsstelle für die Löschung bedingt vollziehbarer Strafen bei Bewährung innerhalb der Probezeit. 12. Kosten § 94 1. Gebühren 1 Für die Behandlung eines Gesuchs um Gewährung gemeinnütziger Arbeit, der elektronischen Überwachung, des tageweisen Vollzugs oder der Halbgefangenschaft und für die Abbruchverfügungen werden nach Aufwand Gebühren von Fr. 50.– bis Fr. 250.– erhoben. 2 Auf begründetes Gesuch hin kann die Gebühr bis auf Fr. 20.– reduziert werden. 3 Wird das Gesuch zurückgezogen oder gegenstandslos, kann die Gebühr, wenn die Umstände es rechtfertigen, ganz oder teilweise erlassen werden. § 95 2. Vollzugskosten 1 Das Kostgeld für den Vollzug ausserkantonaler Urteile in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg richtet sich nach den Beschlüssen des Strafvollzugskonkordats. 253.112 28 2 Der Tagessatz für den Vollzug der von ausserkantonalen Behörden angeordneten Untersuchungs- und Sicherheitshaft sowie der ausserkantonalen Urteile in den Be- zirksgefängnissen beträgt Fr. 200.–. Mit dem Tagessatz sind insbesondere abgegol- ten: a) die Verpflegung, b) die medizinische Grundversorgung für Krankheiten und Unfälle während des Vollzugs, inklusive zahnärztlicher Schmerzbehandlungen, c) die ordentliche Betreuung durch das Personal, die Seelsorge und Sozialdiens- te, d) die Kleidung bei Bedarf und Bedürftigkeit. 3 Die über die medizinische Grundversorgung hinausgehenden Kosten, insbesondere die Heilungskosten für Selbstschädigungen und im Zeitpunkt des Vollzugsantritts vorbestandenen Leiden sowie die Kosten für Spitalaufenthalte und für Zahnbehand- lungen, sind grundsätzlich von der inhaftierten Person beziehungsweise vom unter- stützungspflichtigen Gemeinwesen zu tragen. 4 Die Kosten des stationären Massnahmenvollzugs richten sich nach den Tagessät- zen der Vollzugsanstalten. Die Kosten ambulanter Massnahmen bestimmen sich nach den für die therapeutischen Fachpersonen massgebenden Tarifen. § 96 3. Kostenverlegungsverfahren a) Grundsatz 1 Die Kosten des Strafvollzugs und der Verwahrung gemäss Art. 64 StGB trägt vor- behältlich der Fälle gemäss § 98 der Kanton. 2 Das AJV verlegt die Kosten des Straf- und Massnahmenvollzugs auf die verurteilte Person. 3 Bei der Ermittlung der finanziellen Verhältnisse zur Festlegung der von den Verur- teilten zu tragenden Kostenanteile haben die Verurteilten und die Wohngemeinden mitzuwirken. 4 Der Kantonale Sozialdienst unterstützt das AJV bei der Ermittlung der finanziellen Verhältnisse. § 97 b) Besondere Vollzugsformen 1 Die verurteilte Person trägt die persönlichen Aufwendungen zur Erbringung ge- meinnütziger Arbeit, namentlich die Auslagen für Arbeitskleidung, Arbeitsweg und Verpflegung. 2 Die verurteilte Person trägt die für den Vollzug der elektronischen Überwachung zusätzlich anfallenden Kosten für den Festnetztelefonanschluss oder den Mobilfunk- empfang selber. 3 Der von der verurteilten Person zu tragende pauschale Kostenanteil pro Vollzugs- tag beträgt bei a) Halbgefangenschaft Fr. 40.– b) elektronisch überwachtem Vollzug Fr. 30.– 253.112 29 4 Auf begründetes Gesuch hin kann der pauschale Kostenanteil teilweise erlassen werden. 5 Den Kostenanteil beim Arbeitsexternat und Arbeits- und Wohnexternat legt das AJV gemäss der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der verurteilten Person fest. 6 Die festgelegte Kostenpauschale und die Behandlungsgebühr sind vor Strafantritt zu bezahlen. § 98 c) Normalvollzug und Verwahrung 1 Kommt eine Kostenbeteiligung gemäss Art. 380 Abs. 2 lit. b oder c StGB in Be- tracht, prüft das AJV die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Verurteilten. § 99 d) Ambulante Massnahmen und Weisungen 1 Die Kosten einer ambulanten Massnahme trägt in der Regel die verurteilte Person. Auf begründetes Gesuch hin kann das AJV diese Kosten ganz oder teilweise über- nehmen. 2 Die Kosten einer Weisung trägt in der Regel die verurteilte Person. Auf begründe- tes Gesuch hin kann das AJV diejenigen Kosten des Weisungsvollzugs, die über die üblichen Lebenshaltungskosten hinausgehen, ganz oder teilweise übernehmen. 13. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 100 Übergangsbestimmung 1 Die beim Inkrafttreten dieser Verordnung bereits begonnenen Vollzugsverfahren werden bezüglich der hängigen Beschwerden gemäss bisherigem Recht zu Ende geführt. § 101 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2021 in Kraft. Aarau, 23. September 2020 Regierungsrat Aargau Landammann DIETH Staatsschreiberin TRIVIGNO 2020-12-21T11:44:21+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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253.112
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<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über den Vollzug von Strafen und Massnahmen
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<h2 class="abbreviation">
(Strafvollzugsverordnung, SMV)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 23.09.2020 (Stand 01.01.2021)
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Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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gestützt auf § 9 des Gesetzes über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung (Organisationsgesetz) vom 26. März 1985<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_1">[1]</a>, die §§ 14 Abs. 2 und 4, 22 Abs. 3, 32 Abs. 1, 46 Abs. 1, 48 Abs. 2, 49 Abs. 2, 51 Abs. 3 und 55 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozessordnung (EG StPO) vom 16. März 2010<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_2">[2]</a>, § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_3_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_3" name="structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_3">[3]</a> sowie § 2 Abs. 1 des Dekrets über die durch den Staat zu beziehenden Gebühren vom 23. November 1977<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_4_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_4" name="structured_documentingress_foundation_fn_27889_2_4">[4]</a>,
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<span class="text_content">Diese Verordnung regelt den Vollzug von strafrechtlichen Sanktionen gegenüber Erwachsenen.</span>
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<span class="text_content">Soweit für die Jugendstrafrechtspflege keine abweichenden Vorschriften erlassen werden, finden die Bestimmungen dieser Verordnung sinngemäss Anwendung auf den Vollzug von strafrechtlichen Sanktionen und Schutzmassnahmen gegenüber Jugendlichen.</span>
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<span class="text_content">Die Bestimmungen dieser Verordnung gelten sinngemäss auch für Personen in Untersuchungs- oder Sicherheitshaft, soweit dies mit dem Haftzweck vereinbar ist und das Strafprozessrecht keine abweichenden Vorschriften enthält.</span>
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<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bestimmungen des Bundesrechts über den Straf- und Massnahmenvollzug sowie die Vorschriften des Konkordats der Kantone der Nordwest- und Innerschweiz über den Vollzug von Strafen und Massnahmen vom 5. Mai 2006<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#paragraphtext_content_fn_3250624_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_3250624_2_5" name="paragraphtext_content_fn_3250624_2_5">[5]</a> bleiben vorbehalten. Weitere Erlasse der Konkordatskonferenz des Strafvollzugskonkordats der Nordwest- und Innerschweiz sowie die Beschlüsse und Empfehlungen von Organen internationaler Organisationen werden zur Auslegung herangezogen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Behörden und Zuständigkeiten</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Regierungsrat</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat ist zuständig für die Förderung der Aus-, Fort- und Weiterbildung des im Straf- und Massnahmenvollzug tätigen Personals im Rahmen der Richtlinien des Strafvollzugskonkordats. Er kann zu diesem Zweck mit Kantonen und Dritten Vereinbarungen über den gemeinsamen Betrieb von Bildungseinrichtungen oder gemeinsame Bildungsangebote abschliessen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Amt für Justizvollzug</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Amt für Justizvollzug (AJV) ist als Vollzugsbehörde zuständig für den Straf- und Massnahmenvollzug sowie für den Vollzug anderer Massnahmen, wenn nicht ausdrücklich eine andere Behörde hierfür zuständig erklärt wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Im Rahmen seiner Zuständigkeiten obliegt dem AJV namentlich:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Vorladung und die Einweisung der verurteilten Personen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Entscheid über die Versetzung, die Entlassung und den Widerruf,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Kontrolle über den Vollzug,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Einzug von ausgefällten Geldstrafen, Bussen und auferlegten Verfahrenskosten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Rechtshilfe im Rahmen des Vollzugs von Strafen und Massnahmen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Information von Personen, Institutionen und Amtsstellen, die mit der Behandlung, Betreuung oder Kontrolle von Personen im Straf- und Massnahmenvollzug betraut sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Überwachung des Vollzugs der bei bedingten Strafen erteilten Weisungen (Art. 94 des Schweizerischen Strafgesetzbuches (StGB) vom 21. Dezember 1937)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#enumeration_itemtext_content_fn_1554554_2_6_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1554554_2_6" name="enumeration_itemtext_content_fn_1554554_2_6">[6]</a>,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bewährungshilfe.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Als Rechtsmittelinstanz beurteilt das AJV Beschwerden gegen Entscheide der Leitungen der Vollzugsanstalten betreffend den Straf- und Massnahmenvollzug.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Gerichts-, Amts- und Gemeindekassen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gerichts-, Amts- und Gemeindekassen ziehen Geldstrafen, Bussen und Verfahrenskosten ein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Oberstaatsanwaltschaft</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Oberstaatsanwaltschaft obliegt die Funktion der kantonalen Koordinationsstelle für die Bearbeitung der Daten im Strafregister.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Vollzugsanstalten</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Konkordatsanstalten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton Aargau gehört dem Konkordat der Kantone der Nordwest- und Innerschweiz über den Vollzug von Strafen und Massnahmen an.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Freiheitsstrafen von mehr als einem Monat und sichernde Massnahmen werden in der Regel in den hierfür vorgesehenen Konkordatsanstalten vollzogen. Aus wichtigen Gründen kann der Vollzug auch in Anstalten anderer Konkordate durchgeführt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) bezeichnet weitere Anstalten, in denen Freiheitsstrafen und Massnahmen vollzogen werden können.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Justizvollzugsanstalt Lenzburg</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton Aargau betreibt in Lenzburg eine Konkordatsanstalt für Männer.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Organisation der Justizvollzugsanstalt Lenzburg wird durch separate Verordnung geregelt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Jugendheim Aarburg</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton Aargau unterhält auf der Aarburg ein Jugendheim für männliche Jugendliche.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Organisation des Jugendheims Aarburg wird durch separate Verordnung geregelt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Bezirksgefängnisse</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In die Bezirksgefängnisse werden aufgenommen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personen in Untersuchungs- und Sicherheitshaft,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personen, die eine Freiheitsstrafe bis zu einem Monat zu verbüssen haben,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personen, die ihre Strafe in Halbgefangenschaft verbüssen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personen, die von einer Anstalt zur Verfügung gestellt werden, für die Dauer bis zur Einweisung in eine andere Anstalt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personen, die vorläufig festgenommen wurden, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Transportanten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das DVI bezeichnet diejenigen Bezirksgefängnisse, in denen Freiheitsstrafen für Erwachsene von über einem Monat Dauer verbüsst werden können.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV ist für den geordneten Betrieb der Bezirksgefängnisse verantwortlich, namentlich für die Sicherheit und für den richtigen Vollzug. Es erlässt eine Hausordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">5. Weitere Vollzugsanstalten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das DVI entscheidet über den Fortbestand, den Um- und Ausbau bestehender und die Schaffung neuer Einrichtungen für den Vollzug aller Arten von freiheitsentziehenden Sanktionen. Die Zuständigkeit des Grossen Rats gemäss § 16 EG StPO sowie den §§ 28 und 29 des Gesetzes über die wirkungsorientierte Steuerung von Aufgaben und Finanzen (GAF) vom 5. Juni 2012<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#paragraphtext_content_fn_3250641_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_3250641_2_7" name="paragraphtext_content_fn_3250641_2_7">[7]</a> bleiben vorbehalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">6. Psychiatrische Klinik Königsfelden und andere Massnahmenvollzugsanstalten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Massnahmen gemäss den Art. 59 und 60 StGB werden in der Regel in der Psychiatrischen Klinik Königsfelden vollzogen, wenn die öffentliche Sicherheit nicht gefährdet ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann Verurteilte zum Vollzug von Massnahmen gemäss den Art. 59 und 60 StGB auch in andere geeignete Anstalten einweisen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Verfahren der Einweisung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Mitteilung der Urteile</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die urteilende Behörde teilt dem AJV alle Urteile über unbedingte Freiheitsstrafen und Massnahmen innert 14 Tagen seit Rechtskraft mit. Sie legt der Mitteilung die für den Vollzug erforderlichen Akten und Protokolle bei, aus denen sich die persönlichen Verhältnisse, der aktuelle Gesundheitszustand sowie die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der verurteilten Person ergeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die zuständige richterliche Behörde teilt dem AJV alle Entscheide über die Bewilligung des vorzeitigen Straf- oder Massnahmenvollzugs mit. Dasselbe gilt für Entscheide über entsprechende Entlassungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das DVI erlässt über die Form der Mitteilung die nötigen Weisungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Sicherung des Straf- und Massnahmenvollzugs</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-13--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zur Sicherung des Straf- und Massnahmenvollzugs können die urteilende Behörde oder das AJV auch eine Sicherheitsleistung der einzuweisenden Person anordnen. Die Art. 237–240 StPO<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#paragraphtext_content_fn_3250647_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_3250647_2_8" name="paragraphtext_content_fn_3250647_2_8">[8]</a> gelten sinngemäss.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Vorladung</span>
</div>
</div>
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</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-14--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Befindet sich die einzuweisende Person noch nicht in Haft und besteht keine Fluchtgefahr, kündigt das AJV bei Freiheitsstrafen, sofern es sich nicht um Ersatzfreiheitsstrafen handelt, und bei stationären Massnahmen in der Regel den bevorstehenden Vollzug an. Das AJV kann die einzuweisende Person auffordern, hinsichtlich des Vollzugsantritts innerhalb einer festgesetzten Zeitspanne einen begründeten Antrag zu stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-14--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die einzuweisende Person wird durch das AJV aufgefordert, sich zur bestimmten Zeit am vorgegebenen Einrückungsort einzufinden. Leistet sie dem Aufgebot nicht Folge, kann das AJV sie verhaften und zum Vollzug vorführen lassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-14--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Ankündigung des Vollzugs ist die einzuweisende Person auf die Voraussetzungen der Halbgefangenschaft, des tageweisen Vollzugs, der elektronischen Überwachung und der gemeinnützigen Arbeit hinzuweisen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Vollzugsaufschub und -unterbruch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-15--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In der Regel ist der Vollzug innert 3 Monaten seit Rechtskraft des Urteils anzutreten. Aus wichtigen Gründen kann das AJV den Vollzug einer Freiheitsstrafe oder einer strafrechtlichen Massnahme von Amtes wegen, auf Antrag der eingewiesenen Person oder der Vollzugseinrichtung aufschieben oder unterbrechen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Als wichtige Gründe gelten namentlich:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-15--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
besondere persönliche, familiäre oder berufliche Verhältnisse,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-15--p-2--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vollständige Hafterstehungsunfähigkeit.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-15--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Hafterstehungsfähigkeit wird durch eine Ärztin oder einen Arzt überprüft. Das AJV bestimmt, welche im Kanton zur Berufsausübung berechtigten Ärztinnen und Ärzte die Prüfung der Hafterstehungsfähigkeit vornehmen dürfen. Dazu kann das AJV mit der Ärzteschaft Leistungsverträge abschliessen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-15--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch um Vollzugsaufschub muss vor dem Vollzugseintritt eingereicht werden. Das AJV schiebt den Vollzug bis zum Vorliegen des Arztberichts auf.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-15--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug gemeinnütziger Arbeit kann wegen Arbeitsunfähigkeit längstens für 12 Monate unterbrochen werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-15--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Mit dem Vollzugsaufschub oder der Vollzugsunterbrechung können Auflagen angeordnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">5. Begnadigungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Begnadigungsgesuch einer verurteilten Person, die sich wegen des vom Gesuch betroffenen Urteils schon im Vollzug befindet, hat keine aufschiebende Wirkung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In allen anderen Fällen kann das AJV von sich aus oder auf begründetes Gesuch hin die aufschiebende Wirkung erteilen, wenn das Begnadigungsgesuch innert 30 Tagen seit der Zustellung der ersten Vorladung zum Vollzugantritt eingereicht wird oder die Aufschubsgründe erst danach eintreten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Formen des Vollzugs von Strafen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">5.1</span> <span class="title_text">Gemeinnützige Arbeit</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Begriffe</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als gemeinnützig gilt eine Arbeit, die unentgeltlich zugunsten sozialer Einrichtungen, Werken in öffentlichem Interesse oder hilfsbedürftiger Personen geleistet wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-17--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV entscheidet, welche Einrichtungen für den Vollzug gemeinnütziger Arbeit zugelassen werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-17--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Keine gemeinnützige Arbeit stellt die Pflege und Betreuung hilfsbedürftiger Personen dar, die mit der verurteilten Person verwandt oder verschwägert sind oder ihr sonst nahe stehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-18"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Anwendungsbereich</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-18--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Freiheitsstrafen und nach Anrechnung der Untersuchungshaft verbleibende Reststrafen von nicht mehr als 6 Monaten sowie Geldstrafen oder Bussen können in Form von gemeinnütziger Arbeit vollzogen werden. Bei teilbedingten Strafen ist die Gesamtdauer der Strafe massgeblich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-18--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die gemeinnützige Arbeit ist auch bei Arbeitslosigkeit möglich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-19"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Voraussetzungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gewährung der Vollzugsform gemeinnütziger Arbeit setzt insbesondere voraus, dass</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-19--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz hat und gegen sie keine Landesverweisung gemäss den Art. 66a und 66a<sup>bis</sup> StGB ausgesprochen worden ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-19--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person die ihr zugewiesene Arbeit zu leisten bereit ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-19--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person körperlich und geistig in der Lage ist, die gemeinnützige Arbeit neben der bisherigen Arbeit, Ausbildung oder Beschäftigung zufriedenstellend und zweckentsprechend zu leisten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-19--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person der Bekanntgabe der Straftatbestände, die der Verurteilung zugrunde liegen, an den Einsatzbetrieb zustimmt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-19--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine geeignete Beschäftigung in einer zugelassenen Einrichtung zur Verfügung steht, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-19--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person im Zeitpunkt des Vollzugsantritts die Behandlungsgebühr innert gesetzter Frist bezahlt hat.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-20"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Einsatzzeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-20--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Beim Vollzug gemeinnütziger Arbeit werden Arbeitsweg und Essenspausen nicht angerechnet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-20--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In der Regel sind pro Woche mindestens 8 Stunden gemeinnützige Arbeit zu leisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-20--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der tägliche oder wöchentliche Ruhebedarf der verurteilten Person darf durch den Vollzug gemeinnütziger Arbeit nicht gänzlich beseitigt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">5. Gesuch und Entscheid</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch, die Strafe durch gemeinnützige Arbeit zu verbüssen, ist innerhalb von 20 Tagen nach der Ankündigung des Strafvollzugs beziehungsweise der Vorladung zum Strafantritt oder nach Zahlungsaufforderung schriftlich bei der zuständigen Vollzugsbehörde einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kassen der Gerichte, der Staatsanwaltschaft und der Gemeinden leiten Gesuche um Strafverbüssung in Form von gemeinnütziger Arbeit zum Entscheid und Vollzug an das AJV weiter.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV entscheidet über das Gesuch und legt die Vollzugsmodalitäten sowie die Behandlungsgebühr fest. Es kann die verurteilte Person zur Abklärung der Einsatzmöglichkeiten zu einer persönlichen Besprechung vorladen. Unentschuldigtes Nichterscheinen zur persönlichen Besprechung gilt als Verzicht auf die Vollzugsform der gemeinnützigen Arbeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">6. Vereinbarung mit Einsatzbetrieb</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV schliesst mit dem Einsatzbetrieb eine Vereinbarung ab, in welcher insbesondere die innerhalb des Einsatzbetriebs verantwortliche Person für die Leitung und Überwachung gemeinnütziger Arbeit bezeichnet wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Einsatzbetrieb meldet Unregelmässigkeiten bei der Ausführung gemeinnütziger Arbeit unverzüglich dem AJV.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">7. Haftung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für Schäden, welche die verurteilte Person im Rahmen gemeinnütziger Arbeit verursacht, haftet der Kanton vorbehältlich der bestehenden Versicherungen. Er kann Regress auf die verurteilte Person nehmen, wenn diese schuldhaft gehandelt hat.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person wird durch den Kanton gegen die Folgen von Unfällen versichert, soweit sie nicht bereits über eine ausreichende Versicherung verfügt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">8. Abbruch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-24--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV bricht den Vollzug der gemeinnützigen Arbeit ab, wenn die verurteilte Person trotz Mahnung</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-24--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ohne ausreichende Begründung der zugewiesenen Arbeit fernbleibt oder auferlegte Weisungen nicht einhält,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-24--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit der Arbeitsleistung hinter den Anforderungen zurückbleibt, die billigerweise gestellt werden können, oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-24--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
durch anderes schuldhaftes Verhalten die Weiterbeschäftigung für den Einsatzbetrieb unzumutbar macht.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-24--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann den Vollzug der gemeinnützigen Arbeit bei Dringlichkeit oder aus wichtigen Gründen ohne vorherige Mahnung abbrechen, namentlich wenn</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-24--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der ordentliche Betrieb des Einsatzbetriebs gefährdet ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-24--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gegen die verurteilte Person eine neue Strafuntersuchung eingeleitet wird, oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-24--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gegen die verurteilte Person eine neue Ersatzfreiheitsstrafe für eine Busse oder Geldstrafe zum laufenden Vollzug hinzukommt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-25"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">9. Beendigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-25--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug ist mit der vollständigen Verbüssung der unbedingt zu vollziehenden Arbeitsleistung oder bei einer bedingten Entlassung nach Ablauf der Probezeit beendet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-25--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wird eine Busse oder eine Geldstrafe in der Form von gemeinnütziger Arbeit vollzogen, ist eine bedingte Entlassung nicht möglich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1--a-25--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Einsatzbetrieb bescheinigt dem AJV die ordentliche Beendigung der gemeinnützigen Arbeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">5.2</span> <span class="title_text">Elektronische Überwachung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-26"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Anwendungsbereich und Strafdauer</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-26--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die elektronische Überwachung kann zur Anwendung gelangen</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-26--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
für den Vollzug einer Freiheitsstrafe oder Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen bis zu 12 Monaten, oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-26--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
anstelle des Arbeitsexternats oder des Arbeits- und Wohnexternats für die Dauer von 3 bis 12 Monaten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-26--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann mit anderen Kantonen zusammenarbeiten und diesen die dazu erforderlichen Daten der zu überwachenden Person übermitteln.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-26--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Berechnung der Vollzugsdauer gemäss Absatz 1 lit. a ist die ausgesprochene unbedingte Freiheitsstrafe beziehungsweise bei einer teilbedingten Strafe die Gesamtdauer der Strafe massgebend. Die Dauer der Untersuchungshaft oder bereits erstandene Teilstrafen werden nicht in Abzug gebracht. Treffen mehrere Freiheitsstrafen im Vollzug zusammen, werden diese entsprechend ihrer Gesamtstrafe vollzogen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-26--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Während des Vollzugs von Freiheitsstrafen bis zu 12 Monaten im Normalvollzug oder in Halbgefangenschaft ist ein Wechsel in die besondere Vollzugsform der elektronischen Überwachung nicht möglich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-26--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bestimmungen zur elektronischen Überwachung gelten sinngemäss auch im Jugendstrafvollzug, soweit es das Bundesrecht zulässt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-27"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">27</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Voraussetzungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-27--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gewährung der Vollzugsform der elektronischen Überwachung setzt insbesondere voraus, dass</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-27--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz hat und gegen sie keine Landesverweisung gemäss den Art. 66a und 66a<sup>bis</sup> StGB ausgesprochen worden ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-27--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Datenübertragung des Überwachungsgeräts aus der dauernden Unterkunft möglich ist, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-27--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person eine Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen hat.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-28"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">28</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Gesuch und Entscheid</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-28--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch, die Strafe durch elektronische Überwachung zu verbüssen, ist innerhalb von 20 Tagen nach der Ankündigung des Strafvollzugs beziehungsweise der Vorladung zum Strafantritt schriftlich beim AJV einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-28--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch, anstelle von Arbeitsexternat oder Arbeits- und Wohnexternat in die elektronische Überwachung zu wechseln, ist spätestens 3 Monate vor dem Übertritt schriftlich beim AJV einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-28--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann die verurteilte Person zur Abklärung der Vollzugsvoraussetzungen gemäss Art. 79b Abs. 2 StGB und zur Festlegung des Vollzugsprogramms zu einer persönlichen Besprechung vorladen. Unentschuldigtes Nichterscheinen gilt als Rückzug des Gesuchs.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-28--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV entscheidet über das Gesuch und legt den zu zahlenden Vollzugskostenvorschuss und die Behandlungsgebühr fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-29"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">29</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Vollzugsmodalitäten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-29--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV legt in Zusammenarbeit mit der verurteilten Person die Vollzugsplanung fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-29--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In der Vollzugsplanung wird insbesondere folgendes geregelt:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-29--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ausbildungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-29--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine obligatorische Teilnahme an Einzel- und Gruppentherapien,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-29--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine obligatorische Teilnahme an besonderen Erziehungs- und Schulungsprogrammen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-29--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine psychosoziale Beratung und Betreuung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-29--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person bestätigt die Vollzugsplanung mit ihrer Unterschrift.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">30</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">5. Freie Zeiten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Dauer der ausserhalb der Wohnung zur freien Verfügung stehenden Zeit an arbeits- oder ausbildungsfreien Tagen, namentlich an Samstagen, Sonntagen und öffentlichen Feiertagen, richtet sich nach der in der elektronischen Überwachung vollzogenen Strafdauer.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Im Vollzug der elektronischen Überwachung anstelle einer Freiheitsstrafe gemäss § 26 Abs. 1 lit. a kann der verurteilten Person an arbeits- oder ausbildungsfreien Tagen bei Wohlverhalten im Vollzug folgende frei zur Verfügung stehende Zeit eingeräumt werden:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
im 1. und 2. Monat: je 3 Stunden pro Tag,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
im 3. und 4. Monat: je 4 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 24 Stunden am Wochenende,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
im 5. und 6. Monat: je 6 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 24 Stunden am Wochenende,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ab 7. Monat: je 8 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 36 Stunden am Wochenende.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Im Vollzug der elektronischen Überwachung anstelle eines Arbeitsexternats oder eines Arbeits- und Wohnexternats gemäss § 26 Abs. 1 lit. b kann der verurteilten Person an arbeits- oder ausbildungsfreien Tagen bei Wohlverhalten im Vollzug folgende frei zur Verfügung stehende Zeit eingeräumt werden:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
im 1. und 2. Monat: je 6 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 24 Stunden am Wochenende,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
im 3. und 4. Monat: je 8 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 36 Stunden am Wochenende,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ab 5. Monat: je 10 Stunden pro Tag oder pro Vollzugsmonat einmal 36 Stunden am Wochenende.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-30--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Geht die verurteilte Person an Samstagen oder Sonntagen einer Arbeit nach, kann die ausserhalb der Wohnung zur freien Verfügung stehende Zeit auf andere Wochentage gelegt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-31"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">31</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">6. Pflichten der verurteilten Person</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-31--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person hat die Vollzugsplanung und die Weisungen des AJV strikt einzuhalten und den zuständigen Personen des AJV insbesondere das jederzeitige Zutrittsrecht zur Wohnung zu gewähren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-31--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Erkennt die verurteilte Person, dass sie die Vollzugsplanung nicht wird einhalten können, hat sie dies dem AJV unverzüglich und vorgängig mitzuteilen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-31--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie teilt dem AJV zudem unverzüglich jede im Verlauf des Vollzugs der elektronischen Überwachung eintretende Veränderung beim Arbeitsverhältnis, bei der Ausbildungsmöglichkeit oder der Beschäftigung mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-32"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">32</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">7. Haftung und Versicherung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-32--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person haftet für alle schuldhaft verursachten Schäden an den technischen Kontrolleinrichtungen für die elektronische Überwachung. Sie hat eine entsprechende Privathaftpflichtversicherung nachzuweisen. Das AJV kann zudem die Leistung eines angemessenen Kostendepots verfügen. Die Einleitung eines Strafverfahrens bleibt vorbehalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-32--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person hat für die Dauer des Vollzugs der elektronischen Überwachung selbst für einen ausreichenden Versicherungsschutz zu sorgen. Der Kanton übernimmt keine Haftung im Falle eines ungenügenden Versicherungsschutzes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">33</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">8. Abbruch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann den Vollzug der elektronischen Überwachung abbrechen, wenn die verurteilte Person trotz Mahnung</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihre Pflichten gemäss Bewilligung oder Vollzugsplanung nicht einhält,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Behandlungsgebühr nicht oder die Vollzugskosten wiederholt nicht fristgerecht bezahlt, oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
in leichter Weise gegen die Bestimmungen gemäss § 33 Abs. 2 lit. a–d verstösst.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann den Vollzug der elektronischen Überwachung bei schweren Verstössen ohne vorherige Mahnung abbrechen, wenn</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person die Zeit ausserhalb der Unterkunft missbraucht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person Drogen besitzt, konsumiert oder weitergibt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person gegen Auflagen, namentlich Absolvieren einer Therapie oder Alkoholabstinenz, verstösst,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person die Überwachungsgeräte manipuliert oder zu manipulieren versucht, oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-33--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gegen die verurteilte Person eine neue Strafuntersuchung eingeleitet wird.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-34"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">34</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">9. Beendigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-34--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug ist mit der vollständigen Strafverbüssung oder bei einer bedingten Entlassung nach Ablauf der Probezeit beendet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">5.3</span> <span class="title_text">Halbgefangenschaft</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-35"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">35</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Anwendungsbereich</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-35--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Freiheitsstrafen und Ersatzfreiheitsstrafen von nicht mehr als 12 Monaten und nach Anrechnung der Untersuchungshaft verbleibende Reststrafen von nicht mehr als 6 Monaten sowie Sicherheitshaft gemäss Art. 66 Abs. 2 StGB können so vollzogen werden, dass die verurteilte Person ihrer bisherigen Arbeit, Ausbildung oder Beschäftigung nachgeht, jedoch die Ruhe- und Freizeit in der Vollzugsanstalt verbringt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-35--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei teilbedingten Freiheitsstrafen ist der unbedingte Teil massgeblich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-35--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Beim gemeinsamen Vollzug mehrerer Strafen wird auf die Gesamtdauer abgestellt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-36"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">36</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Voraussetzungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-36--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gewährung der Halbgefangenschaft setzt insbesondere voraus, dass die verurteilte Person ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz hat und gegen sie keine Landesverweisung gemäss den Art. 66a und 66a<sup>bis</sup> StGB ausgesprochen worden ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">37</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Vollzugsmodalitäten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit diese Verordnung nichts anderes bestimmt, gelten für den Vollzug der Halbgefangenschaft die Vorschriften über den Normalvollzug.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Wohlverhalten am Arbeitsplatz und in der Vollzugsanstalt kann das AJV ab dem dritten Vollzugsmonat wie folgt stundenweise Freizeit ausserhalb der Vollzugsanstalt gewähren:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bis und mit 6. Monat: je einen Ausgang von 5 Stunden und einen Beziehungsurlaub von 24 Stunden pro Vollzugsmonat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-37--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ab 7. Monat: je einen Ausgang von 5 Stunden und einen Beziehungsurlaub von 36 Stunden pro Vollzugsmonat.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Versicherung gegen Unfälle auf dem Arbeitsweg und am Arbeitsort ist Sache der verurteilten Person.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">An Arbeitstagen ist die Verpflegung in der Regel Sache der verurteilten Person; an Ruhetagen wird die Verpflegung in der Vollzugsanstalt abgegeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">38</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Anrechnung an die Vollzugsdauer</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person hat wenigstens einen Tag pro Woche in der Vollzugseinrichtung zu verbringen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Jede in der Vollzugsanstalt verbrachte Nacht gilt als ein Tag Freiheitsentzug.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">39</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">5. Gesuch und Entscheid</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch, die Strafe in Halbgefangenschaft zu verbüssen, ist zusammen mit den Belegen für die Fortsetzung der Arbeit, Ausbildung oder Beschäftigung innerhalb von 20 Tagen nach der Ankündigung des Strafvollzugs beziehungsweise bei Ersatzfreiheitsstrafen spätestens bei Antritt des Vollzugs dem AJV einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV entscheidet schriftlich über den Vollzug in der Form der Halbgefangenschaft und legt die Vollzugsmodalitäten sowie den zu zahlenden Vollzugskostenvorschuss und die Behandlungsgebühr fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wird der Vollzug in Form der Halbgefangenschaft abgelehnt, ordnet das AJV die Strafverbüssung im Normalvollzug an.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">40</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">6. Abbruch und Vollzug der Reststrafe</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV bricht den Vollzug in Form der Halbgefangenschaft ab, wenn</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-40--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person im Zeitpunkt des Strafantritts den Vorschuss an die Vollzugskosten oder die Behandlungsgebühr noch nicht bezahlt hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-40--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Voraussetzungen für den besonderen Vollzug weggefallen sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person trotz Mahnung die Vollzugsbedingungen, insbesondere die verfügten Antrittszeiten, nicht einhält oder unter Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln einrückt, oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die inhaftierte Person sich trotz Mahnung in der Vollzugsanstalt nicht wohl verhält.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann den Vollzug der Halbgefangenschaft ohne vorherige Mahnung unterbrechen oder abbrechen, wenn gegen die verurteilte Person eine neue Strafuntersuchung eingeleitet wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐3--a-40--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Im Falle des Abbruchs ordnet das AJV die Verbüssung der Freiheitsstrafe oder der Restfreiheitsstrafe im Normalvollzug an.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">41</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">7. Beendigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug ist mit der vollständigen Verbüssung der unbedingt zu vollziehenden Strafe oder bei einer bedingten Entlassung nach Ablauf der Probezeit beendet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt teilt dem AJV die Entlassung der verurteilten Person schriftlich mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">5.4</span> <span class="title_text">Normalvollzug</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">42</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Anwendungsbereich und Vollzugsanstalt</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wenn keine besondere Vollzugsform möglich ist, verbüsst die verurteilte Person die Freiheitsstrafe im Normalvollzug.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Normalvollzug findet in einer offenen Vollzugsanstalt statt, wenn die beschränkten Aufsichts- und Kontrollmöglichkeiten zur Vermeidung einer Flucht, zur Verhinderung neuer Straftaten und zum Schutz der Öffentlichkeit ausreichen. In den übrigen Fällen wird die verurteilte Person in eine geschlossene Vollzugsanstalt oder eine geschlossene Abteilung einer offenen Anstalt eingewiesen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Vorbehalten bleibt der Vollzug kurzer Freiheitsstrafen in den Bezirksgefängnissen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">43</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Berichterstattung der Vollzugsanstalt</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐4--a-43--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dauert der Vollzug über 6 Monate, hat die Vollzugsanstalt auf Verlangen des AJV über die Eingewiesenen ausführlich Bericht zu erstatten, insbesondere im Zusammenhang mit Entlassungsgesuchen. Unabhängig von der Vollzugsdauer nimmt sie schriftlich Stellung zu anderen Begehren und Beschwerden der inhaftierten Personen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐4--a-43--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berichterstattung erfolgt auch ohne Gesuch bei Freiheitsstrafen nach Ablauf von zwei Dritteln derselben und bei Massnahmen nach Ablauf der gesetzlichen Mindestdauer. Bei den übrigen Massnahmen auf unbestimmte Dauer ist jährlich mindestens einmal zu berichten und zur Frage einer allfälligen Entlassung Stellung zu nehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">44</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Änderung der Sanktion</span>
</div>
</div>
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</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Stellt das AJV vor oder während des Vollzugs der Freiheitsstrafe fest, dass bei der verurteilten Person die Voraussetzungen für eine stationäre therapeutische Massnahme gemäss den Art. 59–61 StGB oder Verwahrung gegeben sind, lässt es beim zuständigen Gericht Antrag auf Änderung der Sanktion stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">45</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Beendigung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Normalvollzug ist mit der vollständigen Verbüssung der unbedingt zu vollziehenden Strafe oder bei einer bedingten Entlassung nach Ablauf der Probezeit beendet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt teilt dem AJV die Entlassung und den neuen Aufenthaltsort der entlassenen Person schriftlich mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_2 title">
<span class="number">5.5</span> <span class="title_text">Arbeitsexternat und Wohnexternat</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">46</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Anwendungsbereich und Vollzugsanstalt</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Arbeitsexternat und das Wohnexternat sind die Vorstufen der Entlassung aus dem Vollzug einer Freiheitsstrafe. Das Wohnexternat wird in der Regel in einem vom Strafvollzugskonkordat anerkannten Wohnheim oder einer ausserhalb geführten Abteilung einer Vollzugsanstalt vollzogen.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">47</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Voraussetzungen</span>
</div>
</div>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-47--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann bei Freiheitsstrafen ab 18 Monaten Dauer auf ein begründetes Gesuch hin die Versetzung in ein Arbeits- beziehungsweise Wohnexternat bewilligen, wenn</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-47--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person mindestens die Hälfte der Strafdauer, und bei lebenslänglichen Freiheitsstrafen mindestens 10 Jahre verbüsst hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-47--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie sich im Vollzug bewährt hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-47--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
keine Fluchtgefahr sowie keine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit besteht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-47--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
anzunehmen ist, dass im weiteren Vollzugsverlauf die Voraussetzungen für eine bedingte Entlassung erfüllt werden, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-47--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person eine feste Arbeits- oder Ausbildungsstelle in Aussicht hat oder die Hausarbeit und Kinderbetreuung übernimmt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-48"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">48</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Abbruch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-48--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV bricht das Arbeits- und Wohnexternat ab, wenn</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-48--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Voraussetzungen für das Arbeits- und Wohnexternat nicht mehr erfüllt sind, oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-48--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die verurteilte Person die Anstaltsordnung grob verletzt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-48--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Im Falle des Abbruchs ordnet das AJV die Rückversetzung in den Normalvollzug an.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-48--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt beziehungsweise das Wohnheim meldet dem AJV, wenn Abbruchgründe vorliegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-49"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">49</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Beendigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Arbeits- und Wohnexternat endet in der Regel mit der bedingten Entlassung oder ausnahmsweise mit der vollständigen Verbüssung der unbedingt zu vollziehenden Strafe.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐5--a-49--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt beziehungsweise das Wohnheim teilt dem AJV die Entlassung und den neuen Aufenthaltsort der entlassenen Person schriftlich mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Formen des Vollzugs von Massnahmen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">6.1</span> <span class="title_text">Ambulante Massnahmen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1--a-50"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">50</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Zuständigkeiten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug ambulanter Massnahmen mit Strafaufschub obliegt dem AJV.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug ambulanter Massnahmen während des Freiheitsentzugs erfolgt in Zusammenarbeit zwischen dem AJV und der Vollzugsanstalt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV legt gestützt auf das zu vollziehende Urteil das zu erreichende Massnahmenziel fest und holt bei der therapeutischen Fachperson die Berichte ein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann trotz gewährtem Strafaufschub die vorübergehende stationäre Behandlung der verurteilten Person anordnen, wenn das zur Einleitung oder Fortführung der ambulanten Massnahme geboten ist. Die stationäre Behandlung darf nicht länger als 2 Monate dauern.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV kann vorsorglich bis zum Entscheid des Gerichts über die Anrechnung des mit der ambulanten Massnahme verbundenen Freiheitsentzugs an die Freiheitsstrafe den Vollzug der aufgeschobenen Freiheitsstrafe und die Weiterführung der ambulanten Behandlung während des Freiheitsentzugs anordnen, wenn beim Massnahmenvollzug in Freiheit Dritte gefährdet erscheinen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">51</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Mitwirkungspflicht der verurteilten Person</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wurde der verurteilten Person Strafaufschub gewährt, bestimmt das AJV die geeignete therapeutische Fachperson. Die verurteilte Person hat bei der Bestimmung der Fachperson mitzuwirken, namentlich indem sie dem AJV entsprechende Vorschläge unterbreitet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person hat während des Vollzugs erreichbar zu sein. Sie teilt dem AJV Wechsel des Wohnsitzes oder des Arbeitsplatzes unaufgefordert und ohne Verzug mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wird die ambulante Massnahme während des Freiheitsentzugs vollzogen, ist in der Regel das bestehende Angebot der Vollzugsanstalt zu nutzen. Ausnahmen können durch das AJV in Absprache mit der Vollzugsanstalt bewilligt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person hat die therapeutische Fachperson von der Schweigepflicht gegenüber dem AJV zu entbinden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">52</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Aufhebung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dem AJV obliegt die jährliche Prüfung der Fortsetzung oder Aufhebung der ambulanten Massnahme. Sie hebt den Vollzug der Massnahme bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäss Strafgesetzbuch auf.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_2 title">
<span class="number">6.2</span> <span class="title_text">Stationäre Massnahmen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">53</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Zuständigkeiten und Vollzugsanstalt</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug stationärer Massnahmen obliegt dem AJV.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die stationären Massnahmen werden in geeigneten Vollzugsanstalten vollzogen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">54</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Mitwirkungspflicht der verurteilten Person</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person hat beim Massnahmenvollzug mitzuwirken und die therapeutische Fachperson von der Schweigepflicht gegenüber dem AJV zu entbinden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">55</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Aufhebung und Entlassung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dem AJV obliegt die jährliche Prüfung der Fortsetzung oder Aufhebung der Massnahme. Auf die Einholung eines Gutachtens gemäss Art. 62d Abs. 2 StGB kann verzichtet werden, wenn die verurteilte Person sich einer therapeutischen Behandlung verweigert. Das AJV hebt den Vollzug der Massnahme bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäss StGB auf und lässt beim zuständigen Gericht gegebenenfalls die Anordnung einer Verwahrung beantragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV entlässt die verurteilte Person bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäss StGB bedingt aus dem Massnahmenvollzug. In den vom StGB vorgesehenen Fällen lässt das AJV beim zuständigen Gericht die Verlängerung der Probezeit beantragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV lässt beim zuständigen Gericht die Rückversetzung in den Massnahmenvollzug beantragen, wenn wegen des Verhaltens der bedingt entlassenen Person ein schwerwiegender Rückfall ernsthaft zu erwarten ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV entlässt die bedingt entlassene Person endgültig aus der Massnahme, wenn sie sich bis zum Ablauf der Probezeit bewährt hat.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">6.3</span> <span class="title_text">Verwahrung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">56</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Zuständigkeiten und Vollzugsanstalten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug der Verwahrung obliegt dem AJV.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Verwahrung wird gemäss den Bestimmungen über den Normalvollzug in einer geschlossenen Vollzugsanstalt vollzogen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐3--a-57"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">57</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Aufhebung und Entlassung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV prüft, ob die verurteilte Person schon aus dem Vollzug der Freiheitsstrafe bedingt entlassen werden kann und lässt beim Gericht einen entsprechenden Antrag stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV prüft, ob die Voraussetzungen für die Anordnung einer stationären therapeutischen Massnahme gegeben sind und lässt beim Gericht einen entsprechenden Antrag stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐3--a-57--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Dem AJV obliegt die jährliche Prüfung der Fortsetzung oder Aufhebung der Verwahrung. Auf die Einholung eines Gutachtens gemäss Art. 64b Abs. 2 StGB kann verzichtet werden, wenn die verurteilte Person sich einer therapeutischen Behandlung verweigert. Das AJV entlässt die verurteilte Person bei Vorliegen der Voraussetzungen gemäss Strafgesetzbuch bedingt aus der Verwahrung. In den vom Strafgesetzbuch vorgesehenen Fällen lässt es beim Gericht die Verlängerung der Probezeit beantragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Stellt das AJV fest, dass bei der verurteilten Person die Voraussetzungen für eine stationäre therapeutische Massnahme gemäss den Art. 59–61 StGB gegeben sind, lässt es beim Gericht einen Antrag auf Änderung der Sanktion stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV lässt beim Gericht die Rückversetzung in den Verwahrungsvollzug beantragen, wenn wegen des Verhaltens der bedingt entlassenen Person ein schwerwiegender Rückfall ernsthaft zu erwarten ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV entlässt die bedingt entlassene Person endgültig aus der Verwahrung, wenn sie sich bis zum Ablauf der Probezeit bewährt hat.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">7.</span> <span class="title_text">Gemeingefährliche Straftäterinnen und Straftäter</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">58</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Vollzugslockerungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gefangenen können Vollzugslockerungen nur bewilligt werden, wenn</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-58--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie nicht oder nicht mehr als gemeingefährlich beurteilt werden, oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Schutz der öffentlichen Sicherheit oder besonders gefährdeter Dritter durch wirksame begleitende Massnahmen ausreichend sichergestellt werden kann.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">8.</span> <span class="title_text">Allgemeine Regeln des Vollzugs von Freiheitsstrafen und von stationären Massnahmen in kantonalen Vollzugsanstalten</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">59</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Besondere Vollzugsregeln, Anstaltsreglemente</span>
</div>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-59--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Unter Vorbehalt der nachfolgenden Bestimmungen und besonderer Weisungen des AJV richtet sich die Durchführung des Straf- und Massnahmenvollzugs nach den Organisationserlassen und Hausordnungen (Anstaltsreglemente) der betreffenden Vollzugsanstalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Hausordnungen der kantonalen Vollzugsanstalten bedürfen der Genehmigung durch das DVI oder durch eine besondere Aufsichtskommission. Vorbehalten bleibt die Zuständigkeit anderer Departemente bei Massnahmenvollzugsanstalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-59--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei kranken, gebrechlichen und betagten Personen sowie bei Schwangeren und Müttern mit Kleinkindern kann zugunsten der Gefangenen von den Regeln des Vollzugs von Strafen und Massnahmen abgewichen werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-60"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">60</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Grundsätze</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-60--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Beim Vollzug der Freiheitsstrafen und Massnahmen sind die geschlechtsspezifischen Anliegen und Bedürfnisse der Gefangenen zu berücksichtigen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-60--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Personal und die Gefangenen begegnen einander mit Anstand und Respekt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gefangenen haben die Vorschriften der Anstaltsreglemente zu beachten und den Anweisungen des Personals Folge zu leisten. Private oder rechtsgeschäftliche Beziehungen zwischen den Gefangenen und dem Personal sind verboten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-61"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">61</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Eintritt</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-61--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Aufnahme in eine Vollzugsanstalt erfolgt gestützt auf einen schriftlichen Auftrag des AJV. Vorbehalten bleibt die Zuständigkeit der Verfahrensleitung zur Bewilligung des vorzeitigen Vollzugs. Mündliche Aufträge sind umgehend schriftlich zu bestätigen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-61--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Einweisungen im Rahmen des vorzeitigen Strafvollzugs erfolgen in der Regel in eine geschlossene Vollzugseinrichtung. Nach Eintritt in die Vollzugseinrichtung kann die Verfahrensleitung die Vollzugskompetenz an das AJV delegieren. Einweisungen zum vorzeitigen Massnahmenvollzug bedürfen der Zustimmung des AJV.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-61--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die nicht polizeilich zugeführten Eintretenden haben sich mit einem amtlichen Ausweispapier mit Lichtbild über ihre Identität auszuweisen. Über alle Neueintritte sind ein Protokoll mit Signalement sowie ein Verzeichnis über die abgenommenen und abgegebenen Effekten zu erstellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-61--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das Personal klärt die Eintretenden über ihre Rechte und Pflichten auf und gibt ihnen auf Wunsch ein Exemplar der Hausordnung ab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-61--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt trifft die im Interesse der Gefangenen erforderlichen fürsorgerischen Vorkehrungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-62"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">62</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Vollzugsplanung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-62--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dauert der Vollzug voraussichtlich mehr als 6 Monate, bespricht die Vollzugsanstalt mit den Gefangenen den geplanten Vollzugsverlauf. Dabei berücksichtigt sie schriftliche Vorgaben des AJV.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-62--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsplanung umfasst insbesondere:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-62--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Arbeitseinsatz und die Ausbildung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-62--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Abklärung der finanziellen Verhältnisse und der Möglichkeiten einer Schuldensanierung und Wiedergutmachung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-62--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Ablauf der vollzugsbegleitenden Massnahmen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-62--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Zeitplan für allfällige mit dem AJV abgesprochene Vollzugslockerungen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-62--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt überwacht die Einhaltung des Vollzugsplans und passt diesen bei Bedarf an. Sie teilt dem AJV die wesentlichen Elemente der Vollzugsplanung mit und meldet, wenn diese nicht eingehalten oder angepasst wurden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-63"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">63</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">5. Arbeit und Ausbildung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-63--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gefangenen im Normalvollzug sind zur Arbeit oder Ausbildung verpflichtet, wenn die Vollzugsanstalt über ein entsprechendes Angebot verfügt. Der Arbeitseinsatz kann nur ausserhalb der Vollzugsanstalt geleistet werden, wenn die Voraussetzungen für das Arbeitsexternat erfüllt sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-63--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für die geleistete Arbeit beziehungsweise für an deren Stelle besuchte Aus- beziehungsweise Weiterbildung erhalten die Gefangenen ein angemessenes Entgelt beziehungsweise eine angemessene Vergütung. Die Vollzugsanstalt bestimmt die Höhe des Entgelts oder der Vergütung anhand der erbrachten Leistung und unter Berücksichtigung der Richtlinien des Strafvollzugskonkordats über das Arbeitsentgelt. Sie legt die Art der Auszahlung oder Gutschrift fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-63--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt kann Vorschriften über die Verwendung des Entgelts oder der Vergütung erlassen. Insbesondere kann sie vorsehen, dass das Entgelt oder die Vergütung angemessen herangezogen werden kann zur</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-63--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Deckung der grobfahrlässig oder vorsätzlich verursachten Schäden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-63--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Deckung der Ausschaffungskosten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-63--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bezahlung der gerichtlich festgesetzten Wiedergutmachungsansprüche der Geschädigten und der gestützt darauf entstandenen Regressansprüche Dritter, oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-63--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bezahlung der Verfahrenskosten in von Gefangenen verursachten Beschwerdeverfahren.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-64"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">64</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">6. Gesundheit und Betreuung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gefangenen erhalten während des Vollzugs eine ausreichende medizinische Grundversorgung. Das AJV ist für die Sicherstellung der notwendigen medizinischen Grundversorgung verantwortlich. Es kann zu diesem Zweck mit der Ärzteschaft Leistungsverträge abschliessen. Bei einer Einweisung in ein Spital muss die öffentliche Sicherheit gewahrt bleiben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gefangenen erhalten dreimal täglich eine Mahlzeit. Diätkost und zusätzliche Verpflegung werden nur auf Anordnung einer ärztlichen Fachperson abgegeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gefangenen haben Anspruch auf einen täglichen Spaziergang sowie das Recht und die Pflicht zur angemessenen Körperpflege.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gefangenen werden vom Kanton in genügendem Umfang gegen die Folgen von Unfällen und Invalidität versichert, soweit sie nicht bereits über eine ausreichende Versicherung verfügen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">65</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">7. Kontakt zur Aussenwelt<br/>
a) Post- und Fernmeldeverkehr</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Post- und Fernmeldeverkehr der Gefangenen wird kontrolliert. Der Verkehr mit Behörden sowie bevollmächtigten oder amtlich als Rechtsvertretung ernannten Anwältinnen und Anwälten wird inhaltlich nicht überwacht. Der Verkehr mit den Aufsichtsbehörden wird nicht kontrolliert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt kann aus Sicherheitsgründen den Umfang der täglichen Post und den Adressatenkreis beschränken. Sie regelt den Fernmeldeverkehr.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">66</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">b) Besuche</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gefangenen dürfen mit Bewilligung der Anstaltsleitung Besuche von Verwandten und nahen Bezugspersonen empfangen. Bei Untersuchungs- und Sicherheitshaft ist zudem die Bewilligung der Verfahrensleitung einzuholen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Hausordnung bestimmt die Besuchsmodalitäten und kann insbesondere Einschränkungen bezüglich der Häufigkeit und der Dauer der Besuche sowie der Anzahl der Besuchenden vorsehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Besuche von Amtspersonen, bevollmächtigten Anwältinnen und Anwälten, diplomatischen Vertretungen sowie in der Seelsorge und Sozialarbeit tätigen Personen unterliegen nur den durch die Anstaltssicherheit bedingten Einschränkungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">67</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">c) Urlaub</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV oder, wenn es die Zuständigkeit delegiert hat, die Vollzugsanstalt können den Gefangenen auf ein rechtzeitiges begründetes Gesuch hin Ausgang, Sach- und Beziehungsurlaub bewilligen. Sie berücksichtigen dabei die Richtlinien des Konkordats.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Urlaubsgesuch wird abgelehnt, wenn Fluchtgefahr besteht oder eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu befürchten ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">68</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">d) Sonderregelungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalten können für einzelne Abteilungen mit höheren Sicherheitsbedürfnissen einschränkendere Vorschriften erlassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">69</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">8. Suchtmittel, Medikamente</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Besitz und der Konsum von Alkohol und Betäubungsmitteln ist während des Vollzugs und Urlaubs verboten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Besitz und die Einnahme von rezeptpflichtigen Medikamenten ist während des Vollzugs und Urlaubs verboten, wenn diese nicht anstaltsärztlich verschrieben wurden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt kann jederzeit die Durchführung von Tests zur Feststellung des Konsums verbotener Suchtmittel und Medikamente anordnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Verbotene Suchtmittel und Medikamente werden eingezogen und vernichtet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-70"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">70</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">9. Kontrollen und Untersuchungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die persönlichen Effekten und die Unterkunft der Gefangenen können zum Schutz der Ordnung und Sicherheit in der Vollzugseinrichtung jederzeit durchsucht werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Besteht der Verdacht, dass Gefangene unerlaubte Gegenstände auf sich oder im Körper tragen, kann eine Leibesvisitation durchgeführt werden. Diese ist von einer Person gleichen Geschlechts vorzunehmen. Ist eine Entkleidung erforderlich, so ist die Leibesvisitation in Abwesenheit anderer Gefangener durchzuführen. Untersuchungen im Körperinnern dürfen nur von einer medizinischen Fachperson vorgenommen werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">71</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">10. Disziplinarwesen<br/>
a) Anwendung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-71--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Disziplinarische Sanktionen werden zur Ahndung von schuldhaften Verstössen gegen die Anstaltsordnung oder gegen den Vollzugsplan verhängt, wenn die ordentlichen Mittel der Erziehung, Führung und Beeinflussung keinen Erfolg versprechen. Die strafrechtliche Verfolgung des Fehlverhaltens bleibt vorbehalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-71--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Als Disziplinartatbestände gelten insbesondere:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-71--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gewalt, Drohung oder Beschimpfung gegen Personal, Mitgefangene oder andere Personen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-71--p-2--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Entweichung, Flucht und Versuche dazu,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-71--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schmuggel und Besitz verbotener Gegenstände,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-71--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Alkohol- und Drogentatbestände, wobei die Verweigerung der Blut- und Urinproben und Atemlufttests einem Verstoss gleichgesetzt ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-71--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beschädigung und Aneignung von fremdem Eigentum,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-71--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ungehorsam gegen Anordnungen des Personals.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">72</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">b) Sanktionen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Disziplinarische Sanktionen sind:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mündlicher oder schriftlicher Verweis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Entzug, Verweigerung oder Einschränkung von Vergünstigungen, insbesondere durch Beschränkung der Freizeit und der Aussenkontakte sowie durch den Entzug von Radio und Fernsehen für eine bestimmte Zeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beschränkung der Verfügung über das Arbeitsentgelt oder die Ausbildungsvergütung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Busse,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Einschliessung auf der Wohnzelle,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bedingter oder unbedingter Arrest.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gefangene können mit Arreststrafen von höchstens 14 Tagen bestraft werden. Aus Sicherheitsgründen oder bei Verdunklungsgefahr kann bereits vor Erlass des Disziplinarentscheids Sicherheitshaft von höchstens 24 Stunden angeordnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Verhängung einer Arreststrafe können auch der Entzug, die Verweigerung oder die Einschränkung von Vergünstigungen für eine bestimmte Zeit sowie die Verfügungsbeschränkung über das Arbeitsentgelt oder die Ausbildungsvergütung verbunden werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-72--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Bei der Bemessung der Schwere der disziplinarischen Sanktion sind die Schwere des Verstosses, das Verschulden sowie das bisherige Verhalten des oder der Gefangenen zu berücksichtigen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-73"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">73</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">c) Zuständigkeiten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-73--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Disziplinargewalt gegenüber Gefangenen in den Bezirksgefängnissen obliegt der Leiterin oder dem Leiter sowie deren oder dessen Stellvertretung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-73--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Insassen anerkannter Einrichtungen des Jugendstraf- und -massnahmenvollzugs unterliegen der Disziplinargewalt der Leiterin oder des Leiters sowie deren oder dessen Stellvertretung. Die Leiterin oder der Leiter kann die Disziplinargewalt an Mitarbeitende delegieren. Von der Delegation ausgenommen ist der Entscheid von Arrest oder Sicherungsmassnahmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Insassen anderer Vollzugsanstalten unterliegen der Disziplinargewalt der jeweiligen Anstaltsleitung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Disziplinierenden informieren das AJV über verhängte Arreststrafen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">74</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">d) Verfahren und Rechtsmittel</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Vor der Anordnung einer Disziplinierung ist die betroffene Person anzuhören.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Disziplinarentscheide können innert 3 Tagen seit deren Eröffnung mit schriftlicher Beschwerde beim AJV oder, wenn sie von der Leiterin oder dem Leiter einer anerkannten Einrichtung des Jugendstraf- und -massnahmenvollzugs erlassen werden, beim Departement Bildung, Kultur und Sport angefochten werden. Die Frist ist gewahrt, wenn die Beschwerde innert 3 Tagen dem Personal übergeben wird. Im Übrigen gelten die Vorschriften des Verwaltungsrechtspflegegesetzes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Beschwerdeentscheide des AJV können innert 30 Tagen seit Eröffnung mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">75</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">e) Justizvollzugsanstalt Lenzburg und Jugendheim Aarburg</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Disziplinarwesen für Gefangene der Justizvollzugsanstalt Lenzburg richtet sich nach der Verordnung über die Organisation der Justizvollzugsanstalt Lenzburg<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#paragraphtext_content_fn_3250812_2_9_c" id="paragraphtext_content_fn_3250812_2_9" name="paragraphtext_content_fn_3250812_2_9">[9]</a>.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Disziplinarwesen für Insassen des Jugendheims Aarburg richtet sich nach der Verordnung über die Organisation des Jugendheims Aarburg<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.112#paragraphtext_content_fn_3250813_2_10_c" id="paragraphtext_content_fn_3250813_2_10" name="paragraphtext_content_fn_3250813_2_10">[10]</a>.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">76</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">11. Austritt</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gefangene sind am letzten Tag der Strafe zu entlassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Strafunterbruch, bedingte Entlassung und Entlassung aus Massnahmen auf unbestimmte Dauer dürfen nur gestützt auf einen Entscheid des AJV erfolgen. Vorbehalten bleibt die Zuständigkeit der Verfahrensleitung beim vorzeitigen Vollzug.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsanstalt teilt dem AJV jeden Austritt sowie in den in dieser Verordnung vorgesehenen Fällen den neuen Aufenthaltsort der ausgetretenen Person schriftlich mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">9.</span> <span class="title_text">Bewährungshilfe und durchgehende soziale Betreuung</span>
</div>
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<div class="type-title">
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<div class="level_2 title">
<span class="number">9.1</span> <span class="title_text">Bewährungshilfe</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">77</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Geltungsbereich</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewährungshilfe erstreckt sich auf alle Personen, die ihr durch die Gerichte, die Staatsanwaltschaft, die Strafvollzugsbehörden oder die Begnadigungsbehörde unterstellt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">78</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Dauer</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewährungshilfe dauert grundsätzlich bis zum Ablauf der von der unterstellenden Behörde festgesetzten Frist. Fehlt eine entsprechende Anordnung, endet sie mit der Probezeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">79</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Informationsaustausch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die unterstellende Behörde leitet dem AJV rechtzeitig die erforderlichen Unterlagen weiter.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Durch ein geeignetes Berichtswesen ist zu gewährleisten, dass das AJV die unterstellende Behörde hinreichend über den Verlauf der Bewährungshilfe orientiert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">80</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Missachtung der Bewährungshilfe und Weisungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Entzieht sich die betroffene Person der Bewährungshilfe oder handelt sie einer ihr erteilten Weisung zuwider, ordnet das AJV eine polizeiliche Aufenthaltsnachforschung an oder spricht eine förmliche Mahnung aus. Art. 95 Abs. 4 und 5 StGB bleiben vorbehalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">81</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">5. Amtsgeheimnis, Aktenvernichtung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Sämtliche in der Bewährungshilfe tätigen Personen unterstehen dem Amtsgeheimnis. Sie sind zur Offenbarung des Amtsgeheimnisses berechtigt, wenn eine Einwilligung der betroffenen Person oder des AJV vorliegt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die unterstellenden Behörden legen fest, wie lange die Personendaten zu archivieren beziehungsweise wann sie zu vernichten sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">82</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">6. Pflichten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Betroffenen sind verpflichtet, den ihnen im Urteil oder in einem Entscheid auferlegten Weisungen sowie den Absprachen mit dem AJV gewissenhaft nachzukommen und sich um ein geordnetes, deliktfreies Leben zu bemühen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Wechsel von Wohnsitz und Arbeitsplatz sind dem AJV unaufgefordert und ohne Verzug zu melden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">9.2</span> <span class="title_text">Durchgehende soziale Betreuung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">83</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Gegenstand</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die durchgehende soziale Betreuung der inhaftierten Person und deren Angehörigen mildert die Folgen des Freiheitsentzugs. Sie erleichtert die Wiedereingliederung insbesondere durch die planmässige Vorbereitung der Entlassung sowie durch die Unterstützung bei der Regelung der finanziellen Verhältnisse und bei Behördengängen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">84</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Zuständigkeiten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Betreuung kann auf Antrag der inhaftierten Person durch die Verfahrensleitung, das AJV oder die Vollzugsanstalt angeordnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die durchgehende soziale Betreuung wird sichergestellt durch die Seelsorge, das Personal und die Sozialdienste der Vollzugsanstalten sowie durch Private, die durch das DVI bezeichnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">10.</span> <span class="title_text">Geldstrafen, Bussen und andere Massnahmen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">85</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Geldstrafen und Bussen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die durch die Staatsanwaltschaft mit Strafbefehlen ausgefällten Geldstrafen, Bussen und Kosten werden durch deren Amtskassen oder, nach Überweisung zum Vollzug der Ersatzfreiheitsstrafen, durch das AJV eingezogen. Hierfür sind die rechtskräftigen Strafbefehle weiterzuleiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">86</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Andere Massnahmen<br/>
a) Tätigkeitsverbot</span>
</div>
</div>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gerichte melden ein verhängtes Tätigkeitsverbot (Art. 67–67d StGB) dem AJV durch Zustellung des rechtskräftigen Urteils.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV sorgt für die Überwachung der Einhaltung des Tätigkeitsverbots. Es kann hierfür Auskünfte bei Wohn- und Aufenthaltsgemeinden der verurteilten Person sowie weiteren Amtsstellen einholen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-10‐--a-86--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person hat dem AJV den Wechsel des Wohnsitzes und des Arbeitsplatzes beziehungsweise der beruflichen Tätigkeit gemäss Art. 67a Abs. 1 StGB unaufgefordert und ohne Verzug zu melden. Dasselbe gilt für den Eintritt in Vereine oder andere Organisationen zur Ausübung ausserberuflicher Tätigkeiten gemäss Art. 67a Abs. 1 StGB sowie für Änderungen des bisherigen Tätigkeitsgebiets beziehungsweise der bisherigen Funktion in entsprechenden Organisationen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-10‐--a-87"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">87</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">b) Kontakt- und Rayonverbot</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-10‐--a-87--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gerichte melden ein verhängtes Kontakt- und Rayonverbot (Art. 67b StGB) dem AJV durch Zustellung des rechtskräftigen Urteils.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-10‐--a-87--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV entscheidet, ob es für die Überwachung der Einhaltung des Kontakt- und Rayonverbots technische Geräte einsetzt. Es kann mit anderen Kantonen zusammenarbeiten und diesen die dazu erforderlichen Daten der zu überwachenden und der zu schützenden Personen übermitteln.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-10‐--a-88"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">88</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">c) Fahrverbot</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-10‐--a-88--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Hat die Staatsanwaltschaft oder die strafrichterliche Behörde ein Fahrverbot (Art. 67e StGB) angeordnet, teilt sie den Strafbefehl oder das Urteil dem zuständigen Strassenverkehrsamt nach Rechtskraft mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-10‐--a-88--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Strassenverkehrsamt bestimmt das Datum, ab dem das Fahrverbot gilt, zieht den Führerausweis ein und bewahrt ihn bis zum Ablauf der Sanktion auf. Es trägt das Fahrverbot in das Fahrberechtigungsregister ein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">89</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Landesverweisung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Amt für Migration und Integration Kanton Aargau (MIKA) ist zuständig für den Vollzug der Landesverweisungen (Art. 66a und 66a<sup>bis</sup> StGB) und für den Entscheid über den Aufschub des Vollzugs der obligatorischen Landesverweisung (Art. 66d StGB).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV teilt dem MIKA den Zeitpunkt der bedingten oder endgültigen Entlassung aus dem Sanktionenvollzug rechtzeitig mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">11.</span> <span class="title_text">Strafregister</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">90</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Eintragende Behörden</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-11‐--a-90--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Strafjustiz- und Strafvollzugsbehörden (Staatsanwaltschaft, Jugendanwaltschaft und das AJV) sowie die Koordinationsstelle tragen Verurteilungen und nachträgliche Entscheide direkt (online) ins automatische Strafregister (Register) beim Bundesamt für Justiz (Bundesamt) ein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">91</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Koordinationsstelle</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Staatsanwaltschaft führt die kantonale Koordinationsstelle.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-11‐--a-92"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">92</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Bezug von Strafregisterauszügen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-11‐--a-92--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Behörden gemäss § 90 können zur Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben beim Bundesamt oder bei der kantonalen Koordinationsstelle einen Auszug aus dem Register einholen, soweit sie nicht direkt am Register angeschlossen sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-11‐--a-92--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Bezugsrecht steht überdies den Familiengerichten sowie dem Ober- und Verwaltungsgericht in Belangen des Kindes- und Erwachsenenschutzes und der fürsorgerischen Unterbringung zu.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">93</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Löschung von Urteilen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-11‐--a-93--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Über Gesuche um Löschung von Urteilen ausländischer Gerichte, die Personen mit aargauischem Heimatort betreffen, entscheidet das Gericht des Heimatorts. Vorbehalten bleibt die Zuständigkeit der Koordinationsstelle für die Löschung bedingt vollziehbarer Strafen bei Bewährung innerhalb der Probezeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">12.</span> <span class="title_text">Kosten</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-94"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">94</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Gebühren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-94--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Behandlung eines Gesuchs um Gewährung gemeinnütziger Arbeit, der elektronischen Überwachung, des tageweisen Vollzugs oder der Halbgefangenschaft und für die Abbruchverfügungen werden nach Aufwand Gebühren von Fr. 50.– bis Fr. 250.– erhoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-94--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf begründetes Gesuch hin kann die Gebühr bis auf Fr. 20.– reduziert werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-94--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wird das Gesuch zurückgezogen oder gegenstandslos, kann die Gebühr, wenn die Umstände es rechtfertigen, ganz oder teilweise erlassen werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-95"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">95</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Vollzugskosten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-95--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Kostgeld für den Vollzug ausserkantonaler Urteile in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg richtet sich nach den Beschlüssen des Strafvollzugskonkordats.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-95--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Tagessatz für den Vollzug der von ausserkantonalen Behörden angeordneten Untersuchungs- und Sicherheitshaft sowie der ausserkantonalen Urteile in den Bezirksgefängnissen beträgt Fr. 200.–. Mit dem Tagessatz sind insbesondere abgegolten:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-95--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Verpflegung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-95--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die medizinische Grundversorgung für Krankheiten und Unfälle während des Vollzugs, inklusive zahnärztlicher Schmerzbehandlungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-95--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die ordentliche Betreuung durch das Personal, die Seelsorge und Sozialdienste,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-95--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Kleidung bei Bedarf und Bedürftigkeit.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-95--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die über die medizinische Grundversorgung hinausgehenden Kosten, insbesondere die Heilungskosten für Selbstschädigungen und im Zeitpunkt des Vollzugsantritts vorbestandenen Leiden sowie die Kosten für Spitalaufenthalte und für Zahnbehandlungen, sind grundsätzlich von der inhaftierten Person beziehungsweise vom unterstützungspflichtigen Gemeinwesen zu tragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-95--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten des stationären Massnahmenvollzugs richten sich nach den Tagessätzen der Vollzugsanstalten. Die Kosten ambulanter Massnahmen bestimmen sich nach den für die therapeutischen Fachpersonen massgebenden Tarifen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-96"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">96</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Kostenverlegungsverfahren<br/>
a) Grundsatz</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-96--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten des Strafvollzugs und der Verwahrung gemäss Art. 64 StGB trägt vorbehältlich der Fälle gemäss § 98 der Kanton.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-96--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das AJV verlegt die Kosten des Straf- und Massnahmenvollzugs auf die verurteilte Person.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-96--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei der Ermittlung der finanziellen Verhältnisse zur Festlegung der von den Verurteilten zu tragenden Kostenanteile haben die Verurteilten und die Wohngemeinden mitzuwirken.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-96--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kantonale Sozialdienst unterstützt das AJV bei der Ermittlung der finanziellen Verhältnisse.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-97"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">97</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">b) Besondere Vollzugsformen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-97--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person trägt die persönlichen Aufwendungen zur Erbringung gemeinnütziger Arbeit, namentlich die Auslagen für Arbeitskleidung, Arbeitsweg und Verpflegung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-97--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die verurteilte Person trägt die für den Vollzug der elektronischen Überwachung zusätzlich anfallenden Kosten für den Festnetztelefonanschluss oder den Mobilfunkempfang selber.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-97--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der von der verurteilten Person zu tragende pauschale Kostenanteil pro Vollzugstag beträgt bei</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-97--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Halbgefangenschaft
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 40.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-12‐--a-97--p-3--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
elektronisch überwachtem Vollzug
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 30.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Auf begründetes Gesuch hin kann der pauschale Kostenanteil teilweise erlassen werden.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Den Kostenanteil beim Arbeitsexternat und Arbeits- und Wohnexternat legt das AJV gemäss der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der verurteilten Person fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Die festgelegte Kostenpauschale und die Behandlungsgebühr sind vor Strafantritt zu bezahlen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">98</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">c) Normalvollzug und Verwahrung</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Kommt eine Kostenbeteiligung gemäss Art. 380 Abs. 2 lit. b oder c StGB in Betracht, prüft das AJV die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Verurteilten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">99</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">d) Ambulante Massnahmen und Weisungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten einer ambulanten Massnahme trägt in der Regel die verurteilte Person. Auf begründetes Gesuch hin kann das AJV diese Kosten ganz oder teilweise übernehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten einer Weisung trägt in der Regel die verurteilte Person. Auf begründetes Gesuch hin kann das AJV diejenigen Kosten des Weisungsvollzugs, die über die üblichen Lebenshaltungskosten hinausgehen, ganz oder teilweise übernehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">13.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">100</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsbestimmung</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die beim Inkrafttreten dieser Verordnung bereits begonnenen Vollzugsverfahren werden bezüglich der hängigen Beschwerden gemäss bisherigem Recht zu Ende geführt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">101</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2021 in Kraft.</span>
</p>
</div>
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Aarau, 23. September 2020
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Dieth
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiberin
</p>
<p class="smallcaps">
Trivigno
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2020/15-13
</div></div>
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</div> |
|
ag | de | e461db78-f788-496e-81e0-f38a9a652dc7 | Verordnung über die Organisation der Justizvollzugsanstalt Lenzburg | 253.331 | true | 2021-01-01T00:00:00 | 2004-01-21T00:00:00 | 1,609,459,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/124/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/253.331 | 253.331 - Verordnung über die Organisation der Justizvollzugsanstalt Lenzburg 253.331 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2004 S. 1 1 Verordnung über die Organisation der Justizvollzugsanstalt Lenzburg * Vom 21. Januar 2004 (Stand 1. Januar 2021) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 16 Abs. 2 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozess- ordnung (EG StPO) vom 16. März 2010 1) und § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 2), * beschliesst: 1. Zweck § 1 Strafrechtlicher Freiheitsentzug 1 Der Kanton Aargau betreibt in Lenzburg die geschlossene Justizvollzugsanstalt. Sie besteht aus einer Strafanstalt für männliche Erwachsene und einem Zentralge- fängnis für verschiedene Vollzugsformen gegenüber Frauen, Männern und Jugendli- chen. * 2 In der Strafanstalt werden vollzogen: * a) * Freiheitsstrafen, stationäre Massnahmen und Verwahrungen; b) ambulante Massnahmen während des Vollzugs einer Freiheitsstrafe; c) * vorzeitiger Sanktionsvollzug; d) * Untersuchungs- und Sicherheitshaft; e) * … f) andere freiheitsentziehende Sanktionen bis zum Übertritt in die geeignete Anstalt, höchstens aber für drei Monate. 1) SAR 251.200 2) SAR 271.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de 253.331 2 3 Im Zentralgefängnis werden vollzogen: * a) Untersuchungs- und Sicherheitshaft; b) Kurzstrafen; c) Halbgefangenschaft; d) Auslieferungshaft mit Zustimmung der gefangenen Person; e) andere freiheitsentziehende Sanktionen bis zum Übertritt in die geeignete Vollzugsanstalt; f) Freiheitsentzug gemäss Jugendstrafgesetz; g) Sanktionen, die insbesondere aus zeitlichen Gründen nicht in einer Vollzugs- und Massnahmenanstalt vollzogen werden können. 2. Vollzugsziele § 2 1. Besserung 1 Der Vollzug soll durch Erziehung, durch Betreuung und Behandlung, durch Arbeit und Bildung sowie durch sinnvolle Freizeitgestaltung bessernd auf die Gefangenen wirken, um diesen nach der Entlassung ein deliktfreies Leben zu ermöglichen. 2 Um das Vollzugsziel der Besserung zu erreichen, hat die Anstalt nach Möglichkeit: a) die erforderlichen Vorkehren für eine soziale und berufliche Eingliederung der Gefangenen in die Gesellschaft zu treffen, sofern ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz besteht; b) die Gefangenen zur Wiedergutmachung anzuhalten und ihre entsprechenden Bemühungen zu unterstützen; c) die Aufarbeitung der Tat, ihrer Ursachen und Folgen, insbesondere für das Opfer, zu fördern. § 3 2. Sicherheit 1 Beim Vollzug ist stets das Sicherheitsbedürfnis der Öffentlichkeit, des Personals und der Gefangenen zu berücksichtigen. 2 Alle Ausweispapiere der Gefangenen werden beim Eintritt bis zum Austritt aus der Anstalt zu den Effekten genommen. Auf begründetes Gesuch des Gefangenen kann ein Ausweis bereits vor dem Austritt vorübergehend ausgehändigt werden. Der Ein- zug und die endgültige Rückgabe sowie die Nichtabgabe beziehungsweise der Ver- lust von Schweizer Ausweisen sind der zuständigen kantonalen Behörde umgehend gemäss Art. 13 des Bundesgesetzes über die Ausweise für Schweizer Staatsangehö- rige (Ausweisgesetz, AwG) vom 22. Juni 2001 1) zu melden. * 1) SR 143.1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/143.1/de 253.331 3 3. Organisation § 4 1. Direktorin oder Direktor * 1 Die Direktorin oder der Direktor * a) * leitet die Justizvollzugsanstalt und führt das Personal; b) * führt den Vorsitz der Leitungskonferenz und vertritt die Justizvollzugsanstalt nach aussen; c) entscheidet über den Erlass, die Änderung und die Aufhebung der Hausord- nungen und Reglemente und legt sie der Aufsichtsbehörde zur Genehmigung vor; d) * bestimmt seine Stellvertretung mit Genehmigung des Departements Volks- wirtschaft und Inneres; e) * ist für einen den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Vollzug der ausge- sprochenen Sanktionen und für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Si- cherheit in der Justizvollzugsanstalt verantwortlich; f) sorgt für die Umsetzung des betreuungsorientierten Freiheitsentzuges sowie für effiziente und kostengünstige Betriebsabläufe; g) beantragt die Aufhebung bestehender und die Einführung neuer Gewerbe; h) koordiniert und überwacht die Aufgabenerfüllung der Mitarbeitenden, leitet deren Einsatz und sorgt für die berufliche Aus- und Weiterbildung des Perso- nals; i) * ist Anstellungsbehörde gemäss § 2 der Personal- und Lohnverordnung 1) unter Vorbehalt der Genehmigung durch das Departement Volkswirtschaft und In- neres bei Anstellung der Mitglieder der Leitungskonferenz; k) * erstellt die Budgets, die Jahresberichte und die alle zwei Jahre erscheinenden Jahrbücher zuhanden des Departements Volkswirtschaft und Inneres; l) * erstattet die Monatsberichte zuhanden des Amts für Justizvollzug. § 5 2. Leiterin oder Leiter Gewerbe und Finanzen * 1 Die Leiterin oder der Leiter Gewerbe und Finanzen * a) * ist verantwortlich für die kommerziellen, finanziellen und baulichen Belange der Justizvollzugsanstalt; b) * leitet insbesondere das Finanz-, Bau- und Unterhaltswesen, die Hauswirtschaft sowie die Gewerbebetriebe und die Landwirtschaft; c) * wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personal in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft. 1) Personal- und Lohnverordnung (PLV) vom 25. September 2000 (SAR 165.111) http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.111/de 253.331 4 § 6 3. Leiterin oder Leiter Vollzug * 1 Die Leiterin oder der Leiter Vollzug * a) ist für die vollzugstechnischen Belange verantwortlich und sorgt in Zusam- menarbeit mit dem Chef Sicherheitsdienst insbesondere für einen den gesetz- lichen Vorschriften entsprechenden Vollzug der Sanktionen; b) * leitet die Bereiche Gesundheitsdienst, Sozialdienst, Kanzlei sowie Bildung und Freizeit der Justizvollzugsanstalt und ist für die laufende Schulung des im Betreuungsdienst tätigen Personals verantwortlich; c) * bearbeitet Disziplinarfälle, prüft Vollzugsöffnungen und stellt hierzu Anträge bei der Direktorin oder dem Direktor beziehungsweise entscheidet bei deren oder dessen Abwesenheit selber darüber; d) * wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personal in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft. § 7 4. Chefin oder Chef Sicherheitsdienst * 1 Die Chefin oder der Chef Sicherheitsdienst * a) * leitet das für die Bewachung und Betreuung zuständige Personal in der Straf- anstalt; b) * sorgt zusammen mit der Leiterin oder dem Leiter Vollzug und der Leiterin oder dem Leiter Zentralgefängnis für die Gewährleistung der Anstaltssicher- heit; c) * beaufsichtigt den Vollzug im Sicherheitstrakt der Strafanstalt und in der Ab- teilung für erhöhte Sicherheit im Zentralgefängnis; d) ist zuständig für den Unterhalt aller Sicherheitseinrichtungen und der Sicher- heitstechnik sowie für die laufende Schulung des im Sicherheitsdienst tätigen Personals; e) * wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personal in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft. § 7a * 4bis. Leiterin oder Leiter Zentralgefängnis 1 Die Leiterin oder der Leiter Zentralgefängnis a) * führt das für die Bewachung und Betreuung zuständige Personal im Zentralge- fängnis; b) gewährleistet zusammen mit der Chefin oder dem Chef Sicherheitsdienst die Sicherheit im Zentralgefängnis; c) ist für die vollzugstechnischen Belange im Zentralgefängnis und in Zusam- menarbeit mit der Leiterin oder dem Leiter Vollzug und der Chefin oder dem Chef Sicherheitsdienst für einen den gesetzlichen Vorschriften entsprechen- den Vollzug der freiheitsentziehenden Sanktionen verantwortlich; d) ist zuständig für die Bearbeitung der Disziplinarfälle im Zentralgefängnis (Ausnahmen: Sicherheitsabteilung II und Abteilung 60plus) und legt diese der Direktorin oder dem Direktor zum Entscheid vor; 253.331 5 e) entscheidet selbständig über erzieherische Massnahmen; f) koordiniert und überwacht die Aufgabenerfüllung der Mitarbeitenden im Zentralgefängnis und ist für die laufende Schulung des im Zentralgefängnis tätigen Personals verantwortlich; g) wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personal in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft. § 8 5. Leitungskonferenz 1 Die Leitungskonferenz setzt sich zusammen aus der Direktorin oder dem Direktor, der Leiterin oder dem Leiter Gewerbe und Finanzen, der Leiterin oder dem Leiter Vollzug, der Chefin oder dem Chef Sicherheitsdienst und der Leiterin oder dem Leiter Zentralgefängnis sowie höchstens zwei weiteren von der Direktorin oder dem Direktor bestimmten Kadermitarbeitenden. Die Direktorin oder der Direktor führt den Vorsitz. * 2 Die Mitglieder der Leitungskonferenz beraten und unterstützen die Direktorin oder den Direktor in kommerziellen und finanziellen Belangen, in Fragen des richtigen Vollzugs der ausgesprochenen Sanktionen sowie in der Aufrechterhaltung von Ord- nung und Sicherheit in der Justizvollzugsanstalt. * 3 Bei Bedarf können weitere von der Direktorin oder dem Direktor bestimmte Mit- arbeitende mit beratender Stimme an den Sitzungen der Leitungskonferenz teilneh- men. * § 9 6. Übrige Angestellte 1 Die übrigen Angestellten erfüllen die Aufgaben und Funktionen gemäss ihrer Stel- lenbeschreibung, allenfalls ergänzt mit einem Pflichtenheft. * § 10 7. Gemeinsame Bestimmungen 1 Die Angestellten leisten ihre Arbeit gemäss den internen Vorschriften und dem Leitbild der Anstalt. 2 Sie verhalten sich gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitenden jederzeit korrekt und unterstützen sich im Dienst gegenseitig. 3 Sie sind durch ihr Verhalten und ihre korrekte Pflichterfüllung den Gefangenen ein Vorbild. Sie begegnen den Gefangenen mit Respekt und vermeiden jede unange- messene Vertraulichkeit. Jede Misshandlung der Gefangenen oder rohe Redensart ihnen gegenüber ist untersagt. 4 Zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit, insbesondere zum Schutz Drit- ter sowie zur Selbstverteidigung dürfen sie notfalls von der Waffe Gebrauch ma- chen. Der Einsatz der Waffe ist in einer Weisung der Direktorin oder des Direktors geregelt. * 253.331 6 5 Die Angestellten haben über die Gefangenen und den Anstaltsbetrieb Verschwie- genheit zu wahren (Art. 320 StGB 1)). 6 Das Vorgehen bei arbeitsrechtlichen Pflichtverletzungen durch Angestellte richtet sich nach den Bestimmungen des Personalgesetzes 2). § 11 8. Aufsichtsbehörde 1 Die Justizvollzugsanstalt Lenzburg ist eine unselbständige Anstalt. Sie ist dem Departement Volkswirtschaft und Inneres zugeteilt, welches die Aufsicht wahr- nimmt. * 2 Dem Departement Volkswirtschaft und Inneres obliegen insbesondere: * a) die Genehmigung des Erlasses neuer oder der Änderung bestehender Haus- ordnungen und sich auf die Strafvollzugsverordnung oder Hausordnungen stützender Reglemente; b) * die Genehmigung der Bestimmung der Stellvertretung der Direktorin oder des Direktors und der Anstellung der Mitglieder der Leitungskonferenz; c) * der Entscheid über Anträge der Direktorin oder des Direktors betreffend die Aufhebung bestehender oder die Einführung neuer Gewerbe; d) * die Prüfung der Budgets und der Jahresberichte; e) die Behandlung der Beschwerden von Gefangenen. 4. Disziplinarwesen § 11a * 1. Tatbestände 1 Als schuldhafte Pflichtverletzungen, die eine Disziplinierung zur Folge haben, gelten insbesondere: a) Gewalt, Drohung oder Beschimpfung gegen das Personal, Mitgefangene oder andere Personen; b) Entweichung, Flucht oder Versuche dazu; c) Schmuggel und Besitz verbotener Gegenstände; d) Alkohol- und Drogentatbestände, wobei die Verweigerung von Blut- und Urinproben und Atemlufttests einem Verstoss gleichgesetzt ist; e) Beschädigung und Aneignung von fremdem Eigentum; f) Ungehorsam gegen Anordnungen des Personals. § 12 2. Zuständigkeiten und Sanktionen * 1 Die Disziplinarbefugnis gegenüber Gefangenen steht der Direktorin oder dem Di- rektor sowie deren oder dessen Stellvertretung zu. * 1) Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 (SR 311.0) 2) Gesetz über die Grundzüge des Personalrechts (Personalgesetz, PersG) vom 16. Mai 2000 (SAR 165.100) http://www.lexfind.ch/link/Bund/311.0/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.100/de 253.331 7 2 Der Direktorin oder dem Direktor stehen folgende Disziplinarsanktionen zur Ver- fügung: * a) mündlicher oder schriftlicher Verweis; b) * Entzug, Verweigerung oder Einschränkung von Vergünstigungen, insbesonde- re durch Beschränkung der Freizeit und der Aussenkontakte sowie durch den Entzug von Radio und Fernsehen für eine bestimmte Zeit; c) * Beschränkung der Verfügung über das Arbeitsentgelt oder die Ausbildungs- vergütung; d) * Busse; e) * Einschliessung auf der Wohnzelle; f) * bedingter oder unbedingter Arrest bis 20 Tage. 3 Aus Sicherheitsgründen und bei Verdunklungsgefahr kann vor Erlass der Diszipli- narverfügung Sicherheitshaft bis höchstens 24 Stunden angeordnet werden. 4 Mehrere disziplinarische Sanktionen können gleichzeitig verfügt werden. 5 Die strafrechtliche Ahndung eines Disziplinarverstosses bleibt vorbehalten. 6 Die Direktorin oder der Direktor kann die Disziplinarbefugnis in einem Reglement an weitere Mitarbeitende delegieren. Von der Delegation ausgenommen ist die Ver- fügung von Arrest oder Sicherungsmassnahmen. * § 13 3. Verfahren und Rechtsmittel * 1 Die Gefangenen können innert drei Tagen seit Eröffnung der Disziplinarverfügung schriftlich und begründet Beschwerde beim Amt für Justizvollzug erheben. Die Frist ist gewahrt, wenn die Beschwerde innert drei Tagen dem Personal übergeben wird. * 2 Die Direktorin oder der Direktor überweist dem Amt für Justizvollzug Beschwer- den der Gefangenen gegen Disziplinarverfügungen umgehend zusammen mit einer Stellungnahme. * 3 Bei Gutheissung der Beschwerde kann das Amt für Justizvollzug eine andere Dis- ziplinarsanktion gemäss § 12 Abs. 2 anordnen. * 4 Beschwerdeentscheide des Amts für Justizvollzug in Disziplinarsachen können innert 30 Tagen seit Eröffnung mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden. * 5 Im Übrigen gelten die Vorschriften des Verwaltungsrechtspflegegesetzes 1). 5. Rechtsschutz § 14 1. Rechtsschutz für Gefangene 1 Gegen Anordnungen und Verfügungen von Angestellten können die Gefangenen Beschwerde bei der Direktorin oder dem Direktor erheben. * 1) SAR 271.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de 253.331 8 2 Gegen Verfügungen und Beschwerdeentscheide der Direktorin oder des Direktors kann beim Amt für Justizvollzug Beschwerde erhoben werden. Dessen Entscheide können mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden. * 3 Es gelten die Vorschriften des Verwaltungsrechtspflegegesetzes. Vorbehalten blei- ben die abweichenden Bestimmungen im Disziplinarwesen. § 15 2. Rechtsschutz für Angestellte 1 Der Rechtsschutz der Angestellten richtet sich nach den Bestimmungen des Perso- nalgesetzes. 6. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 16 1. Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt mit Aus- nahme von § 11 am 1. März 2004 in Kraft. § 11 tritt am 1. April 2005 in Kraft. § 17 2. Aufhebung und Weitergeltung bisherigen Rechts 1 Mit Inkrafttreten dieser Verordnung werden die §§ 1, 2, 3 lit. b und c sowie 7–14 des Dekrets über die Organisation der Strafanstalt Lenzburg vom 27. Oktober 1959 1) aufgehoben. 2 Die §§ 1a, 3 lit. a, 4–6 und 16 des Dekrets über die Organisation der Strafanstalt Lenzburg vom 27. Oktober 1959 2) werden per 1. April 2005 aufgehoben. Aarau, 21. Januar 2004 Regierungsrat Aargau Landammann BEYELER Staatsschreiber PFIRTER 1) AGS Bd. 4 S. 771; 2001 S. 97 (SAR 253.330) 2) AGS Bd. 4 S. 771; 2001 S. 97 (SAR 253.330) http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.330/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.330/de 253.331 9 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 29.06.2005 01.09.2005 § 4 Abs. 1, lit. k) geändert AGS 2005 S. 333 29.06.2005 01.09.2005 § 4 Abs. 1, lit. l) geändert AGS 2005 S. 333 29.06.2005 01.09.2005 § 11 Abs. 2, lit. d) geändert AGS 2005 S. 334 10.08.2005 01.09.2005 § 4 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2005 S. 367 10.08.2005 01.09.2005 § 4 Abs. 1, lit. i) geändert AGS 2005 S. 367 10.08.2005 01.09.2005 § 11 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 367 10.08.2005 01.09.2005 § 11 Abs. 2 geändert AGS 2005 S. 367 10.08.2005 01.09.2005 § 13 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 368 10.08.2005 01.09.2005 § 13 Abs. 2 geändert AGS 2005 S. 368 10.08.2005 01.09.2005 § 13 Abs. 3 geändert AGS 2005 S. 368 02.05.2007 01.07.2007 § 3 Abs. 2 eingefügt AGS 2007 S. 65 21.05.2008 01.01.2009 Ingress geändert AGS 2008 S. 454 21.05.2008 01.01.2009 § 13 Abs. 4 geändert AGS 2008 S. 454 21.05.2008 01.01.2009 § 14 Abs. 2 geändert AGS 2008 S. 454 23.06.2010 01.01.2011 Erlasstitel geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 Ingress geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 1 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 1 Abs. 2 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 1 Abs. 2, lit. a) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 1 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 1 Abs. 2, lit. d) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 1 Abs. 2, lit. e) aufgehoben AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 1 Abs. 3 eingefügt AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Titel geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1, lit. e) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1, lit. k) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1, lit. l) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 5 Titel geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 5 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 5 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 5 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 5 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 6 Titel geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 6 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 6 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 6 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 6 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7 Titel geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7 Abs. 1, lit. e) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7a eingefügt AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 8 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 8 Abs. 2 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 8 Abs. 3 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 10 Abs. 4 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 11 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 11 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 11 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 12 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 12 Abs. 2 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 12 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 12 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 12 Abs. 2, lit. d) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 12 Abs. 2, lit. e) geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 12 Abs. 2, lit. f) eingefügt AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 2 geändert AGS 2010/5-12 253.331 10 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 23.06.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 3 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 2 geändert AGS 2010/5-12 21.12.2016 01.03.2017 § 9 Abs. 1 geändert AGS 2017/1-10 25.10.2017 01.01.2018 § 1 Abs. 2, lit. a) geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 1 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 7 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 7a Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 11a eingefügt AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 12 Titel geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 12 Abs. 1 geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 12 Abs. 6 eingefügt AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 13 Titel geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 13 Abs. 1 geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 13 Abs. 2 geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 13 Abs. 3 geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 13 Abs. 4 geändert AGS 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 14 Abs. 2 geändert AGS 2017/9-21 23.09.2020 01.01.2021 § 5 Titel geändert AGS 2020/15-13 23.09.2020 01.01.2021 § 5 Abs. 1 geändert AGS 2020/15-13 23.09.2020 01.01.2021 § 8 Abs. 1 geändert AGS 2020/15-13 253.331 11 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 Ingress 21.05.2008 01.01.2009 geändert AGS 2008 S. 454 Ingress 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 1 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 1 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 1 Abs. 2, lit. a) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 1 Abs. 2, lit. a) 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 § 1 Abs. 2, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 1 Abs. 2, lit. c) 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 § 1 Abs. 2, lit. d) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 1 Abs. 2, lit. e) 23.06.2010 01.01.2011 aufgehoben AGS 2010/5-12 § 1 Abs. 3 23.06.2010 01.01.2011 eingefügt AGS 2010/5-12 § 3 Abs. 2 02.05.2007 01.07.2007 eingefügt AGS 2007 S. 65 § 4 23.06.2010 01.01.2011 Titel geändert AGS 2010/5-12 § 4 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 4 Abs. 1, lit. a) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 4 Abs. 1, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 4 Abs. 1, lit. d) 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 367 § 4 Abs. 1, lit. e) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 4 Abs. 1, lit. i) 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 367 § 4 Abs. 1, lit. k) 29.06.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 333 § 4 Abs. 1, lit. k) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 4 Abs. 1, lit. l) 29.06.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 333 § 4 Abs. 1, lit. l) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 5 23.06.2010 01.01.2011 Titel geändert AGS 2010/5-12 § 5 23.09.2020 01.01.2021 Titel geändert AGS 2020/15-13 § 5 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 5 Abs. 1 23.09.2020 01.01.2021 geändert AGS 2020/15-13 § 5 Abs. 1, lit. a) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 5 Abs. 1, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 5 Abs. 1, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 6 23.06.2010 01.01.2011 Titel geändert AGS 2010/5-12 § 6 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 6 Abs. 1, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 6 Abs. 1, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 6 Abs. 1, lit. d) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 7 23.06.2010 01.01.2011 Titel geändert AGS 2010/5-12 § 7 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 7 Abs. 1, lit. a) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 7 Abs. 1, lit. a) 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 § 7 Abs. 1, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 7 Abs. 1, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 7 Abs. 1, lit. e) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 7a 23.06.2010 01.01.2011 eingefügt AGS 2010/5-12 § 7a Abs. 1, lit. a) 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 § 8 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 8 Abs. 1 23.09.2020 01.01.2021 geändert AGS 2020/15-13 § 8 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 8 Abs. 3 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 9 Abs. 1 21.12.2016 01.03.2017 geändert AGS 2017/1-10 § 10 Abs. 4 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 11 Abs. 1 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 367 § 11 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 11 Abs. 2 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 367 § 11 Abs. 2, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 11 Abs. 2, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 11 Abs. 2, lit. d) 29.06.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 334 § 11a 25.10.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-21 § 12 25.10.2017 01.01.2018 Titel geändert AGS 2017/9-21 § 12 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 12 Abs. 1 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 § 12 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 253.331 12 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 12 Abs. 2, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 12 Abs. 2, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 12 Abs. 2, lit. d) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 12 Abs. 2, lit. e) 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 12 Abs. 2, lit. f) 23.06.2010 01.01.2011 eingefügt AGS 2010/5-12 § 12 Abs. 6 25.10.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-21 § 13 25.10.2017 01.01.2018 Titel geändert AGS 2017/9-21 § 13 Abs. 1 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 368 § 13 Abs. 1 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 § 13 Abs. 2 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 368 § 13 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 13 Abs. 2 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 § 13 Abs. 3 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 368 § 13 Abs. 3 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 13 Abs. 3 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 § 13 Abs. 4 21.05.2008 01.01.2009 geändert AGS 2008 S. 454 § 13 Abs. 4 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 § 14 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 14 Abs. 2 21.05.2008 01.01.2009 geändert AGS 2008 S. 454 § 14 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 14 Abs. 2 25.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-21 2020-12-21T13:07:51+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
253.331
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Verordnung<br/>
über die Organisation der Justizvollzugsanstalt Lenzburg <strong>*</strong>
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Vom 21.01.2004 (Stand 01.01.2021)
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Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 16 Abs. 2 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozessordnung (EG StPO) vom 16. März 2010<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.331#structured_documentingress_foundation_fn_27890_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27890_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_27890_2_1">[1]</a> und § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.331#structured_documentingress_foundation_fn_27890_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27890_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_27890_2_2">[2]</a>, <strong>*</strong>
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Zweck</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Strafrechtlicher Freiheitsentzug</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton Aargau betreibt in Lenzburg die geschlossene Justizvollzugsanstalt. Sie besteht aus einer Strafanstalt für männliche Erwachsene und einem Zentralgefängnis für verschiedene Vollzugsformen gegenüber Frauen, Männern und Jugendlichen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In der Strafanstalt werden vollzogen: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Freiheitsstrafen, stationäre Massnahmen und Verwahrungen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ambulante Massnahmen während des Vollzugs einer Freiheitsstrafe;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vorzeitiger Sanktionsvollzug;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Untersuchungs- und Sicherheitshaft;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
andere freiheitsentziehende Sanktionen bis zum Übertritt in die geeignete Anstalt, höchstens aber für drei Monate.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Im Zentralgefängnis werden vollzogen: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Untersuchungs- und Sicherheitshaft;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kurzstrafen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Halbgefangenschaft;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Auslieferungshaft mit Zustimmung der gefangenen Person;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-3--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
andere freiheitsentziehende Sanktionen bis zum Übertritt in die geeignete Vollzugsanstalt;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-3--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Freiheitsentzug gemäss Jugendstrafgesetz;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-3--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sanktionen, die insbesondere aus zeitlichen Gründen nicht in einer Vollzugs- und Massnahmenanstalt vollzogen werden können.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Vollzugsziele</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Besserung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug soll durch Erziehung, durch Betreuung und Behandlung, durch Arbeit und Bildung sowie durch sinnvolle Freizeitgestaltung bessernd auf die Gefangenen wirken, um diesen nach der Entlassung ein deliktfreies Leben zu ermöglichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Um das Vollzugsziel der Besserung zu erreichen, hat die Anstalt nach Möglichkeit:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die erforderlichen Vorkehren für eine soziale und berufliche Eingliederung der Gefangenen in die Gesellschaft zu treffen, sofern ein Aufenthaltsrecht in der Schweiz besteht;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Gefangenen zur Wiedergutmachung anzuhalten und ihre entsprechenden Bemühungen zu unterstützen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Aufarbeitung der Tat, ihrer Ursachen und Folgen, insbesondere für das Opfer, zu fördern.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Sicherheit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Beim Vollzug ist stets das Sicherheitsbedürfnis der Öffentlichkeit, des Personals und der Gefangenen zu berücksichtigen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Alle Ausweispapiere der Gefangenen werden beim Eintritt bis zum Austritt aus der Anstalt zu den Effekten genommen. Auf begründetes Gesuch des Gefangenen kann ein Ausweis bereits vor dem Austritt vorübergehend ausgehändigt werden. Der Einzug und die endgültige Rückgabe sowie die Nichtabgabe beziehungsweise der Verlust von Schweizer Ausweisen sind der zuständigen kantonalen Behörde umgehend gemäss Art. 13 des Bundesgesetzes über die Ausweise für Schweizer Staatsangehörige (Ausweisgesetz, AwG) vom 22. Juni 2001<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.331#paragraphtext_content_fn_3250872_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3250872_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3250872_2_3">[3]</a> zu melden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Organisation</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Direktorin oder Direktor <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Direktorin oder der Direktor <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
leitet die Justizvollzugsanstalt und führt das Personal;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
führt den Vorsitz der Leitungskonferenz und vertritt die Justizvollzugsanstalt nach aussen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
entscheidet über den Erlass, die Änderung und die Aufhebung der Hausordnungen und Reglemente und legt sie der Aufsichtsbehörde zur Genehmigung vor;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bestimmt seine Stellvertretung mit Genehmigung des Departements Volkswirtschaft und Inneres;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ist für einen den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Vollzug der ausgesprochenen Sanktionen und für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit in der Justizvollzugsanstalt verantwortlich;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sorgt für die Umsetzung des betreuungsorientierten Freiheitsentzuges sowie für effiziente und kostengünstige Betriebsabläufe;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
beantragt die Aufhebung bestehender und die Einführung neuer Gewerbe;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
koordiniert und überwacht die Aufgabenerfüllung der Mitarbeitenden, leitet deren Einsatz und sorgt für die berufliche Aus- und Weiterbildung des Personals;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ist Anstellungsbehörde gemäss § 2 der Personal- und Lohnverordnung<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.331#enumeration_itemtext_content_fn_1554665_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1554665_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_1554665_2_4">[4]</a> unter Vorbehalt der Genehmigung durch das Departement Volkswirtschaft und Inneres bei Anstellung der Mitglieder der Leitungskonferenz;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
erstellt die Budgets, die Jahresberichte und die alle zwei Jahre erscheinenden Jahrbücher zuhanden des Departements Volkswirtschaft und Inneres;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-4--p-1--l-l‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
l) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
erstattet die Monatsberichte zuhanden des Amts für Justizvollzug.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Leiterin oder Leiter Gewerbe und Finanzen <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leiterin oder der Leiter Gewerbe und Finanzen <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ist verantwortlich für die kommerziellen, finanziellen und baulichen Belange der Justizvollzugsanstalt;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
leitet insbesondere das Finanz-, Bau- und Unterhaltswesen, die Hauswirtschaft sowie die Gewerbebetriebe und die Landwirtschaft;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personal in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Leiterin oder Leiter Vollzug <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leiterin oder der Leiter Vollzug <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
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<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ist für die vollzugstechnischen Belange verantwortlich und sorgt in Zusammenarbeit mit dem Chef Sicherheitsdienst insbesondere für einen den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Vollzug der Sanktionen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
leitet die Bereiche Gesundheitsdienst, Sozialdienst, Kanzlei sowie Bildung und Freizeit der Justizvollzugsanstalt und ist für die laufende Schulung des im Betreuungsdienst tätigen Personals verantwortlich;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bearbeitet Disziplinarfälle, prüft Vollzugsöffnungen und stellt hierzu Anträge bei der Direktorin oder dem Direktor beziehungsweise entscheidet bei deren oder dessen Abwesenheit selber darüber;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-1--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personal in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Chefin oder Chef Sicherheitsdienst <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Chefin oder der Chef Sicherheitsdienst <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
leitet das für die Bewachung und Betreuung zuständige Personal in der Strafanstalt;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sorgt zusammen mit der Leiterin oder dem Leiter Vollzug und der Leiterin oder dem Leiter Zentralgefängnis für die Gewährleistung der Anstaltssicherheit;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
beaufsichtigt den Vollzug im Sicherheitstrakt der Strafanstalt und in der Abteilung für erhöhte Sicherheit im Zentralgefängnis;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ist zuständig für den Unterhalt aller Sicherheitseinrichtungen und der Sicherheitstechnik sowie für die laufende Schulung des im Sicherheitsdienst tätigen Personals;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personal in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4<sup>bis</sup>. Leiterin oder Leiter Zentralgefängnis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leiterin oder der Leiter Zentralgefängnis</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
führt das für die Bewachung und Betreuung zuständige Personal im Zentralgefängnis;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7a--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gewährleistet zusammen mit der Chefin oder dem Chef Sicherheitsdienst die Sicherheit im Zentralgefängnis;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ist für die vollzugstechnischen Belange im Zentralgefängnis und in Zusammenarbeit mit der Leiterin oder dem Leiter Vollzug und der Chefin oder dem Chef Sicherheitsdienst für einen den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Vollzug der freiheitsentziehenden Sanktionen verantwortlich;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7a--p-1--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ist zuständig für die Bearbeitung der Disziplinarfälle im Zentralgefängnis (Ausnahmen: Sicherheitsabteilung II und Abteilung 60plus) und legt diese der Direktorin oder dem Direktor zum Entscheid vor;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7a--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
entscheidet selbständig über erzieherische Massnahmen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
koordiniert und überwacht die Aufgabenerfüllung der Mitarbeitenden im Zentralgefängnis und ist für die laufende Schulung des im Zentralgefängnis tätigen Personals verantwortlich;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7a--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personal in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">5. Leitungskonferenz</span>
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leitungskonferenz setzt sich zusammen aus der Direktorin oder dem Direktor, der Leiterin oder dem Leiter Gewerbe und Finanzen, der Leiterin oder dem Leiter Vollzug, der Chefin oder dem Chef Sicherheitsdienst und der Leiterin oder dem Leiter Zentralgefängnis sowie höchstens zwei weiteren von der Direktorin oder dem Direktor bestimmten Kadermitarbeitenden. Die Direktorin oder der Direktor führt den Vorsitz. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Mitglieder der Leitungskonferenz beraten und unterstützen die Direktorin oder den Direktor in kommerziellen und finanziellen Belangen, in Fragen des richtigen Vollzugs der ausgesprochenen Sanktionen sowie in der Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit in der Justizvollzugsanstalt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Bedarf können weitere von der Direktorin oder dem Direktor bestimmte Mitarbeitende mit beratender Stimme an den Sitzungen der Leitungskonferenz teilnehmen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">6. Übrige Angestellte</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die übrigen Angestellten erfüllen die Aufgaben und Funktionen gemäss ihrer Stellenbeschreibung, allenfalls ergänzt mit einem Pflichtenheft. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">7. Gemeinsame Bestimmungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Angestellten leisten ihre Arbeit gemäss den internen Vorschriften und dem Leitbild der Anstalt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie verhalten sich gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitenden jederzeit korrekt und unterstützen sich im Dienst gegenseitig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie sind durch ihr Verhalten und ihre korrekte Pflichterfüllung den Gefangenen ein Vorbild. Sie begegnen den Gefangenen mit Respekt und vermeiden jede unangemessene Vertraulichkeit. Jede Misshandlung der Gefangenen oder rohe Redensart ihnen gegenüber ist untersagt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit, insbesondere zum Schutz Dritter sowie zur Selbstverteidigung dürfen sie notfalls von der Waffe Gebrauch machen. Der Einsatz der Waffe ist in einer Weisung der Direktorin oder des Direktors geregelt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Angestellten haben über die Gefangenen und den Anstaltsbetrieb Verschwiegenheit zu wahren (Art. 320 StGB<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.331#paragraphtext_content_fn_3250886_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_3250886_2_5" name="paragraphtext_content_fn_3250886_2_5">[5]</a>).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Das Vorgehen bei arbeitsrechtlichen Pflichtverletzungen durch Angestellte richtet sich nach den Bestimmungen des Personalgesetzes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.331#paragraphtext_content_fn_3250887_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_3250887_2_6" name="paragraphtext_content_fn_3250887_2_6">[6]</a>.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">8. Aufsichtsbehörde</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Justizvollzugsanstalt Lenzburg ist eine unselbständige Anstalt. Sie ist dem Departement Volkswirtschaft und Inneres zugeteilt, welches die Aufsicht wahrnimmt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Dem Departement Volkswirtschaft und Inneres obliegen insbesondere: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Genehmigung des Erlasses neuer oder der Änderung bestehender Hausordnungen und sich auf die Strafvollzugsverordnung oder Hausordnungen stützender Reglemente;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Genehmigung der Bestimmung der Stellvertretung der Direktorin oder des Direktors und der Anstellung der Mitglieder der Leitungskonferenz;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Entscheid über Anträge der Direktorin oder des Direktors betreffend die Aufhebung bestehender oder die Einführung neuer Gewerbe;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Prüfung der Budgets und der Jahresberichte;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Behandlung der Beschwerden von Gefangenen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Disziplinarwesen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Tatbestände</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als schuldhafte Pflichtverletzungen, die eine Disziplinierung zur Folge haben, gelten insbesondere:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11a--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gewalt, Drohung oder Beschimpfung gegen das Personal, Mitgefangene oder andere Personen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11a--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Entweichung, Flucht oder Versuche dazu;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11a--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schmuggel und Besitz verbotener Gegenstände;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11a--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Alkohol- und Drogentatbestände, wobei die Verweigerung von Blut- und Urinproben und Atemlufttests einem Verstoss gleichgesetzt ist;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11a--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beschädigung und Aneignung von fremdem Eigentum;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11a--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ungehorsam gegen Anordnungen des Personals.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Zuständigkeiten und Sanktionen <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Disziplinarbefugnis gegenüber Gefangenen steht der Direktorin oder dem Direktor sowie deren oder dessen Stellvertretung zu. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Direktorin oder dem Direktor stehen folgende Disziplinarsanktionen zur Verfügung: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mündlicher oder schriftlicher Verweis;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Entzug, Verweigerung oder Einschränkung von Vergünstigungen, insbesondere durch Beschränkung der Freizeit und der Aussenkontakte sowie durch den Entzug von Radio und Fernsehen für eine bestimmte Zeit;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beschränkung der Verfügung über das Arbeitsentgelt oder die Ausbildungsvergütung;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Busse;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Einschliessung auf der Wohnzelle;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bedingter oder unbedingter Arrest bis 20 Tage.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Aus Sicherheitsgründen und bei Verdunklungsgefahr kann vor Erlass der Disziplinarverfügung Sicherheitshaft bis höchstens 24 Stunden angeordnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Mehrere disziplinarische Sanktionen können gleichzeitig verfügt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die strafrechtliche Ahndung eines Disziplinarverstosses bleibt vorbehalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Die Direktorin oder der Direktor kann die Disziplinarbefugnis in einem Reglement an weitere Mitarbeitende delegieren. Von der Delegation ausgenommen ist die Verfügung von Arrest oder Sicherungsmassnahmen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Verfahren und Rechtsmittel <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gefangenen können innert drei Tagen seit Eröffnung der Disziplinarverfügung schriftlich und begründet Beschwerde beim Amt für Justizvollzug erheben. Die Frist ist gewahrt, wenn die Beschwerde innert drei Tagen dem Personal übergeben wird. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-13--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Direktorin oder der Direktor überweist dem Amt für Justizvollzug Beschwerden der Gefangenen gegen Disziplinarverfügungen umgehend zusammen mit einer Stellungnahme. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Gutheissung der Beschwerde kann das Amt für Justizvollzug eine andere Disziplinarsanktion gemäss § 12 Abs. 2 anordnen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-13--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Beschwerdeentscheide des Amts für Justizvollzug in Disziplinarsachen können innert 30 Tagen seit Eröffnung mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-13--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Im Übrigen gelten die Vorschriften des Verwaltungsrechtspflegegesetzes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.331#paragraphtext_content_fn_3250901_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_3250901_2_7" name="paragraphtext_content_fn_3250901_2_7">[7]</a>.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Rechtsschutz</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Rechtsschutz für Gefangene</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Anordnungen und Verfügungen von Angestellten können die Gefangenen Beschwerde bei der Direktorin oder dem Direktor erheben. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Verfügungen und Beschwerdeentscheide der Direktorin oder des Direktors kann beim Amt für Justizvollzug Beschwerde erhoben werden. Dessen Entscheide können mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Es gelten die Vorschriften des Verwaltungsrechtspflegegesetzes. Vorbehalten bleiben die abweichenden Bestimmungen im Disziplinarwesen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Rechtsschutz für Angestellte</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Rechtsschutz der Angestellten richtet sich nach den Bestimmungen des Personalgesetzes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Schluss- und Übergangsbestimmungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
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<div class="collapsible">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt mit Ausnahme von § 11 am 1. März 2004 in Kraft. § 11 tritt am 1. April 2005 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Aufhebung und Weitergeltung bisherigen Rechts</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit Inkrafttreten dieser Verordnung werden die §§ 1, 2, 3 lit. b und c sowie 7–14 des Dekrets über die Organisation der Strafanstalt Lenzburg vom 27. Oktober 1959<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.331#paragraphtext_content_fn_3250907_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_3250907_2_8" name="paragraphtext_content_fn_3250907_2_8">[8]</a> aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-17--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die §§ 1a, 3 lit. a, 4–6 und 16 des Dekrets über die Organisation der Strafanstalt Lenzburg vom 27. Oktober 1959<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.331#paragraphtext_content_fn_3250908_2_9_c" id="paragraphtext_content_fn_3250908_2_9" name="paragraphtext_content_fn_3250908_2_9">[9]</a> werden per 1. April 2005 aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 21. Januar 2004
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Beyeler
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Pfirter
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2004 S. 1
</div></div>
<!-- -->
</div> |
|||
ag | de | 5283cc69-67ab-449a-894a-5bded0d97b53 | Verordnung über die Organisation des Jugendheims Aarburg | 253.371 | true | 2018-01-01T00:00:00 | 2004-01-21T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/345/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/253.371 | 253.371 - Verordnung über die Organisation des Jugendheims Aarburg 253.371 Verordnung über die Organisation des Jugendheims Aarburg Vom 21. Januar 2004 (Stand 1. Januar 2018) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 16 Abs. 2 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozess- ordnung (EG StPO) vom 16. März 2010 1), § 18 Abs. 1 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Jugendstrafprozessordnung (EG JStPO) vom 16. März 2010 2), § 63 Abs. 1 des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch (EG ZGB) vom 27. Juni 2017 3) und § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungs- rechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 4), * beschliesst: 1. Zweck § 1 1. Jugendstrafrechtliche Massnahmen und zivilrechtliche Unterbringun- gen * 1 Der Kanton Aargau unterhält auf der Aarburg ein Jugendheim für männliche Ju- gendliche zum Vollzug von jugendstrafrechtlichen Massnahmen und zivilrechtlichen Unterbringungen. * 2 In das Jugendheim werden aufgenommen: a) * aus dem jugendstrafrechtlichen Bereich Jugendliche ab dem 14. Altersjahr bis längstens zum vollendeten 25. Altersjahr insbesondere zum Vollzug von ju- gendstrafrechtlichen Massnahmen; b) * aus dem zivilrechtlichen Bereich Jugendliche ab dem 14. bis zum vollendeten 18. Altersjahr zum Vollzug der von der Kindesschutzbehörde angeordneten zi- vilrechtlichen Unterbringungen. 1) SAR 251.200 2) SAR 251.300 3) SAR 210.300 4) SAR 271.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2004 S. 8 1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/210.300/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.300/de 253.371 3 Nach dem Erreichen der Volljährigkeit besteht die Möglichkeit, dass zivilrechtlich untergebrachte Jugendliche ihre Ausbildung noch abschliessen können, sofern die Finanzierung ihres Aufenthalts sichergestellt ist. * 4 Ausnahmsweise werden junge Erwachsene nach dem vollendeten 18. Altersjahr aufgenommen zum Vollzug einer von der Erwachsenenschutzbehörde angeordneten fürsorgerischen Unterbringung. * § 2 2. Ausbildung und Betreuung 1 Das Jugendheim betreibt eine Schule, Lehrbetriebe und Ateliers. Es bietet folgende Ausbildungsmöglichkeiten an: * a) * Sonderschule; b) * Berufsfachschule und Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung; c) * Berufliche Grundbildung. 2 Das Jugendheim bietet Plätze insbesondere in geschlossenen Gruppen, in internen Wohngruppen, in Aussenwohngruppen, in begleiteten Jugendwohnungen und in Ex- ternaten an. Zusätzlich kann es Tagesaufenthalter aufnehmen. 2. Ziel § 3 Erziehung und Besserung 1 Durch eine enge erzieherische und therapeutische Betreuung und das Anbieten von schulischen und beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten soll bessernd auf die Einge- wiesenen eingewirkt und ihnen die Fähigkeit vermittelt werden, sich nach der Ent- lassung selbstverantwortlich in die soziale und berufliche Ordnung einzugliedern. 2 Bei den durch eine Strafbehörde Eingewiesenen wird die Aufarbeitung der Tat, ih- rer Ursachen und Folgen, insbesondere für das Opfer, gefördert. Die Eingewiesenen werden zur Wiedergutmachung angehalten und in ihren entsprechenden Bemühun- gen unterstützt. 3. Organisation § 4 1. Direktorin oder Direktor * 1 Die Direktorin oder der Direktor * a) leitet das Heim und führt das Personal; b) führt den Vorsitz in der Leitungskonferenz und vertritt das Heim nach aussen; c) entscheidet über den Erlass, die Änderung und die Aufhebung der Hausord- nungen, Konzepte und Reglemente und legt sie der Aufsichtsbehörde zur Ge- nehmigung vor; d) * bestimmt seine Stellvertretung mit Genehmigung des Departements Volks- wirtschaft und Inneres; 2 253.371 e) * ist für einen den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Vollzug der ange- ordneten jugendstrafrechtlichen Massnahmen und zivilrechtlichen Unterbrin- gungen, für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit sowie für das Disziplinarwesen im Heim verantwortlich; f) sorgt für effiziente und kostengünstige Betriebsabläufe; g) leitet das Bau- und Unterhaltswesen; h) beantragt die Aufhebung bestehender und die Einführung neuer pädagogischer Betreuungsformen, Gewerbe und Ausbildungseinrichtungen; i) koordiniert und überwacht die Aufgabenerfüllung der Mitarbeitenden, leitet deren Einsatz und sorgt für die berufliche Aus- und Weiterbildung des Perso- nals; k) * ist Anstellungsbehörde gemäss § 2 der Personal- und Lohnverordnung 1), bei Mitgliedern der Leitungskonferenz unter Vorbehalt der Genehmigung durch das Departement Volkswirtschaft und Inneres; l) * erstellt die Voranschläge und Jahresrechnungen; m) * erstattet die Jahresberichte und die alle zwei Jahre erscheinenden Jahrbücher zuhanden des Departements Volkswirtschaft und Inneres. § 5 2. Erziehungsleiterin oder Erziehungsleiter * 1 Die Erziehungsleiterin oder der Erziehungsleiter * a) ist für die sozialpädagogischen Belange verantwortlich; b) leitet und koordiniert die Arbeiten in allen Bereichen des pädagogischen Betreuungsangebotes; c) * bearbeitet Disziplinarfälle und stellt hierfür Anträge bei der Direktorin oder dem Direktor, sofern sie oder er nicht in Stellvertretungsfunktion gemäss § 7 Abs. 3 selber verfügt; d) * wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personen in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft. § 6 3. Ausbildungsleiterin oder Ausbildungsleiter * 1 Die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter * a) leitet den Bereich der Schule und Berufsausbildung sowie die Lehrbetriebe; b) unterstützt und berät die Eingewiesenen bei der Wahl der Ausbildung; bbis) * bearbeitet Disziplinarfälle und stellt hierfür Anträge bei der Direktorin oder dem Direktor, sofern sie oder er nicht in Stellvertretungsfunktion gemäss § 7 Abs. 3 selber verfügt; c) * wirkt beim Anstellungsverfahren beratend mit, soweit es Personal in ihrem oder seinem Zuständigkeitsbereich betrifft. 1) Personal- und Lohnverordnung (PLV) vom 25. September 2000 (SAR 165.111) 3 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.111/de 253.371 § 7 4. Leitungskonferenz 1 Die Leitungskonferenz setzt sich zusammen aus der Direktorin oder dem Direktor, der Erziehungsleiterin oder dem Erziehungsleiter und der Ausbildungsleiterin oder dem Ausbildungsleiter sowie höchstens zwei weiteren von der Direktorin oder dem Direktor bestimmten Kadermitarbeitenden. Die Direktorin oder der Direktor führt den Vorsitz. * 2 Die Mitglieder der Leitungskonferenz beraten und unterstützen die Direktorin oder den Direktor in Fragen des richtigen Vollzugs der angeordneten jugendstrafrechtli- chen Massnahmen und zivilrechtlichen Unterbringungen, insbesondere in Bezug auf die pädagogischen und therapeutischen Massnahmen, die Ausbildung und den Ar- beitseinsatz der Eingewiesenen, sowie in Fragen der Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit im Heim. * 3 Die Mitglieder der Leitungskonferenz übernehmen die Stellvertretung der Direkto- rin oder des Direktors bei deren oder dessen Abwesenheit sowie während des Pikett- diensts. * § 8 5. Übrige Angestellte 1 Die übrigen Angestellten erfüllen die Aufgaben und Funktionen gemäss ihrer Stel- lenbeschreibung, allenfalls ergänzt mit einem Pflichtenheft. * § 9 6. Gemeinsame Bestimmungen 1 Die Angestellten leisten ihre Arbeit gemäss den internen Vorschriften und dem Leitbild des Heimes. 2 Sie verhalten sich gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitenden jederzeit korrekt und unterstützen sich im Dienst gegenseitig. 3 Sie sind durch ihr Verhalten und ihre korrekte Pflichterfüllung den Eingewiesenen ein Vorbild. Sie begegnen den Eingewiesenen mit Respekt und vermeiden jede unan- gemessene Vertraulichkeit. Jede körperliche oder seelische Misshandlung der Einge- wiesenen ist untersagt. 4 Die Angestellten haben über die Eingewiesenen und den Heimbetrieb Verschwie- genheit zu wahren (Art. 320 StGB 1)). 5 Das Vorgehen bei arbeitsrechtlichen Pflichtverletzungen durch Angestellte richtet sich nach den Bestimmungen des Personalgesetzes 2). § 10 7. Aufsichtsbehörde 1 Das Jugendheim Aarburg ist eine unselbstständige Anstalt. Es ist im Departement Volkswirtschaft und Inneres eingegliedert, welches die Aufsicht wahrnimmt. * 1) Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 (SR 311.0) 2) Gesetz über die Grundzüge des Personalrechts (Personalgesetz, PersG) vom 16. Mai 2000 (SAR 165.100) 4 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.100/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/311.0/de 253.371 2 Dem Departement Volkswirtschaft und Inneres obliegen insbesondere: * a) die Genehmigung des Erlasses neuer oder der Änderung bestehender Regle- mente, Konzepte und Hausordnungen; b) * die Genehmigung der Anstellung beziehungsweise der Bestimmung der Mit- glieder der Leitungskonferenz; c) * der Entscheid über Anträge der Direktorin oder des Direktors betreffend die Aufhebung bestehender oder die Einführung neuer pädagogischer Betreuungs- formen, Gewerbe und Ausbildungseinrichtungen; d) * die Prüfung der Budgets und der Jahresberichte; e) die Behandlung der Beschwerden von Eingewiesenen. 3 Die fachliche Aufsicht über den Schulunterricht erfolgt durch die zuständigen Be- hörden gemäss Schulgesetz 1) und Gesetz über die Berufs- und Weiterbildung 2). * 4. Kosten § 11 1. Kostgeld 1 Das Departement Volkswirtschaft und Inneres legt die Kostgeldansätze und die Nebenkosten als Pauschalen fest. Es ist zuständig, mit dem Bund Vereinbarungen über Pauschalabgeltungen abzuschliessen. * 2 Mit dem Kostgeld, das die Betriebskosten decken soll, sind insbesondere die Ver- pflegung sowie die Betreuung und die Ausbildung abgegolten. § 12 2. Kostenverlegung 1 Die einweisende Behörde hat vor der Aufnahme der Jugendlichen Kostengutspra- che für die Dauer des Heimaufenthaltes zu erteilen. 2 Die Beiträge der Eingewiesenen, der Eltern oder der unterstützungspflichtigen Gemeinwesen richten sich nach den einschlägigen Bestimmungen und interkantona- len Vereinbarungen. 2bis Die Kostenverlegung bei Aufenthalten von administrativ zum Vollzug von Mass- nahmen des Kindes- und Erwachsenenschutzes Eingewiesenen erfolgt nach den einschlägigen Bestimmungen der Betreuungsgesetzgebung über die Kostenvertei- lung bei Aufenthalten in stationären Kinder- und Jugendeinrichtungen. * 3 Nicht vom Kostgeld gedeckte Auslagen sind von den Eingewiesenen, deren Eltern oder den unterstützungspflichtigen Gemeinwesen zu tragen. Die Deckung dieser Kosten ist nach Möglichkeit vorgängig sicherzustellen. 1) Schulgesetz vom 17. März 1981 (SAR 401.100) 2) Gesetz über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) vom 6. März 2007 (SAR 422.200) 5 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/422.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 253.371 5. Disziplinarwesen § 12a * 1. Tatbestände 1 Als schuldhafte Pflichtverletzungen, die eine Disziplinierung zur Folge haben, gel- ten insbesondere: a) Gewalt, Drohung oder Beschimpfung gegen das Heimpersonal, Eingewiesene oder andere Personen; b) Entweichung, Flucht und Versuche dazu; c) Schmuggel und Besitz verbotener Gegenstände; d) Alkohol- und Drogentatbestände, wobei die Verweigerung von Urinproben und Atemlufttests einem Verstoss gleichgesetzt ist; e) Beschädigung und Aneignung von fremdem Eigentum; f) Ungehorsam gegen Anordnungen des Personals. § 13 2. Zuständigkeiten und Sanktionen * 1 Die Disziplinarbefugnis gegenüber Eingewiesenen steht der Direktorin oder dem Direktor sowie deren oder dessen Stellvertretung zu. * 2 Es stehen folgende Disziplinarstrafen und -massnahmen zur Verfügung: * a) mündlicher oder schriftlicher Verweis; b) * Entzug oder Einschränkung von Vergünstigungen; c) * Bussen für Schüler nach Beendigung des Grundschulunterrichts; d) * Einschliessung auf dem Zimmer; e) * leichter und strenger Arrest bis 7 Tage. 2bis … * 3 Als Sicherungsmassnahme, namentlich bei Verdunklungsgefahr, kann vor Erlass des Disziplinarentscheids die Unterbringung in einem Einschliessungszimmer bis höchstens 24 Stunden angeordnet werden. * 4 Mehrere disziplinarische Sanktionen können gleichzeitig verfügt werden. 5 Die strafrechtliche Ahndung eines Disziplinarverstosses bleibt vorbehalten. 6 Die Direktorin oder der Direktor kann die Disziplinarbefugnis in einem Reglement an weitere Mitarbeitende delegieren. Von der Delegation ausgenommen ist die Ver- fügung von Arrest oder Sicherungsmassnahme. * 7 Bei volljährigen Personen gemäss § 1 Abs. 3 und 4 sind Anordnungen der Einschliessung auf dem Zimmer sowie des Arrests als Disziplinarstrafen und die Si- cherungsmassnahme nicht zulässig. * § 14 3. Verfahren und Rechtsmittel * 1 … * 6 253.371 2 Gegen Disziplinarverfügungen können die Eingewiesenen innert drei Tagen seit Eröffnung schriftlich und begründet Beschwerde beim Amt für Justizvollzug erhe- ben. Die Frist ist gewahrt, wenn die Beschwerde innert drei Tagen dem Heimperso- nal übergeben wird. * 3 Bei Gutheissung der Beschwerde kann das Amt für Justizvollzug eine andere Dis- ziplinarstrafe oder -massnahme gemäss § 13 Abs. 2 anordnen. * 4 Beschwerdeentscheide in Disziplinarsachen können innert 30 Tagen seit Eröffnung mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden. * 5 Im Übrigen gelten die Vorschriften des Verwaltungsrechtspflegegesetzes 1). 6. Rechtsschutz § 15 1. Rechtsschutz für Eingewiesene 1 Gegen Anordnungen und Verfügungen von Angestellten können die Eingewiesenen Beschwerde bei der Direktorin oder dem Direktor erheben. * 2 Gegen Verfügungen und Beschwerdeentscheide der Direktorin oder des Direktors kann beim Amt für Justizvollzug Beschwerde erhoben werden. Dessen Entscheide können mit Verwaltungsgerichtsbeschwerde angefochten werden. * 3 Es gelten die Vorschriften des Verwaltungsrechtspflegegesetzes. Vorbehalten blei- ben die abweichenden Bestimmungen im Disziplinarwesen. § 16 2. Rechtsschutz für Angestellte 1 Der Rechtsschutz der Angestellten richtet sich nach den Bestimmungen des Perso- nalgesetzes. 7. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 17 1. Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt mit Aus- nahme des § 10 am 1. März 2004 in Kraft. § 10 tritt am 1. April 2005 in Kraft. § 18 2. Aufhebung bisherigen Rechts 1 Mit Inkrafttreten dieser Verordnung werden die §§ 1–3, 4 lit. b und 8–14 des De- krets über die Organisation des kantonalen Jugendheims Aarburg vom 27. Oktober 1959 2) aufgehoben. 1) SAR 271.200 2) AGS Bd. 4 S. 777; 2001 S. 101 (SAR 253.370) 7 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.370/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de 253.371 2 Die §§ 1a, 4 lit. a, 5–7 und 18 des Dekrets über die Organisation des kantonalen Ju- gendheims Aarburg vom 27. Oktober 1959 3) werden per 1. April 2005 aufgehoben. Aarau, 21. Januar 2004 Regierungsrat Aargau Landammann BEYELER Staatsschreiber PFIRTER 3) AGS Bd. 4 S. 777; 2001 S. 101 (SAR 253.370) 8 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.370/de 253.371 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 29.06.2005 01.09.2005 § 4 Abs. 1, lit. l) geändert 2005 S. 334 29.06.2005 01.09.2005 § 4 Abs. 1, lit. m) geändert 2005 S. 334 29.06.2005 01.09.2005 § 10 Abs. 2, lit. d) geändert 2005 S. 334 10.08.2005 01.09.2005 § 4 Abs. 1, lit. d) geändert 2005 S. 368 10.08.2005 01.09.2005 § 4 Abs. 1, lit. k) geändert 2005 S. 368 10.08.2005 01.09.2005 § 10 Abs. 1 geändert 2005 S. 369 10.08.2005 01.09.2005 § 10 Abs. 2 geändert 2005 S. 369 10.08.2005 01.09.2005 § 14 Abs. 1 geändert 2005 S. 369 10.08.2005 01.09.2005 § 14 Abs. 2 geändert 2005 S. 369 10.08.2005 01.09.2005 § 14 Abs. 3 geändert 2005 S. 369 08.11.2006 01.01.2007 § 12 Abs. 2bis eingefügt 2006 S. 214 22.11.2006 01.01.2007 § 11 Abs. 1 geändert 2006 S. 353 21.05.2008 01.01.2009 Ingress geändert 2008 S. 455 21.05.2008 01.01.2009 § 14 Abs. 4 geändert 2008 S. 455 21.05.2008 01.01.2009 § 15 Abs. 2 geändert 2008 S. 455 23.06.2010 01.01.2011 Ingress geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 1 Abs. 2, lit. b) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 2 Abs. 1, lit. b) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 2 Abs. 1, lit. c) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Titel geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1, lit. e) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1, lit. m) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 5 Titel geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 5 Abs. 1 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 5 Abs. 1, lit. c) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 5 Abs. 1, lit. d) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 6 Titel geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 6 Abs. 1 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 6 Abs. 1, lit. c) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7 Abs. 1 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7 Abs. 2 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 7 Abs. 3 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 10 Abs. 2, lit. b) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 10 Abs. 2, lit. c) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 1 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 2 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 2, lit. b) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 2, lit. c) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 2, lit. d) geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 2, lit. e) eingefügt 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 2bis eingefügt 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 1 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 2 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 3 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 15 Abs. 1 geändert 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 15 Abs. 2 geändert 2010/5-12 30.05.2012 01.01.2013 § 1 Abs. 1 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 4 Abs. 1, lit. e) geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 7 Abs. 2 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 12 Abs. 2bis geändert 2012/6-07 26.10.2016 01.01.2017 § 10 Abs. 3 geändert 2016/7-27 21.12.2016 01.03.2017 Ingress geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 1 Titel geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 1 Abs. 1 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 1 Abs. 2, lit. a) geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 1 Abs. 2, lit. b) geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 1 Abs. 3 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 1 Abs. 4 eingefügt 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 2 Abs. 1 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 2 Abs. 1, lit. a) geändert 2017/1-10 9 253.371 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 21.12.2016 01.03.2017 § 2 Abs. 1, lit. b) geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 4 Abs. 1, lit. e) geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 4 Abs. 1, lit. k) geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 5 Abs. 1, lit. c) geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 6 Abs. 1, lit. bbis) eingefügt 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 7 Abs. 1 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 7 Abs. 2 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 7 Abs. 3 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 8 Abs. 1 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 10 Abs. 2, lit. b) geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 10 Abs. 3 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 12a eingefügt 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 13 Titel geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 13 Abs. 1 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 13 Abs. 2 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 13 Abs. 2bis aufgehoben 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 13 Abs. 3 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 13 Abs. 6 eingefügt 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 13 Abs. 7 eingefügt 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 14 Titel geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 14 Abs. 1 aufgehoben 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 14 Abs. 2 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 14 Abs. 3 geändert 2017/1-10 21.12.2016 01.03.2017 § 14 Abs. 4 geändert 2017/1-10 27.09.2017 01.01.2018 Ingress geändert 2017/9-15 25.10.2017 01.01.2018 § 14 Abs. 2 geändert 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 14 Abs. 3 geändert 2017/9-21 25.10.2017 01.01.2018 § 15 Abs. 2 geändert 2017/9-21 10 253.371 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 21.05.2008 01.01.2009 geändert 2008 S. 455 Ingress 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 Ingress 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 Ingress 27.09.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-15 § 1 21.12.2016 01.03.2017 Titel geändert 2017/1-10 § 1 Abs. 1 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 1 Abs. 1 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 1 Abs. 2, lit. a) 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 1 Abs. 2, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 1 Abs. 2, lit. b) 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 1 Abs. 3 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 1 Abs. 4 21.12.2016 01.03.2017 eingefügt 2017/1-10 § 2 Abs. 1 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 2 Abs. 1, lit. a) 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 2 Abs. 1, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 2 Abs. 1, lit. b) 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 2 Abs. 1, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 4 23.06.2010 01.01.2011 Titel geändert 2010/5-12 § 4 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 4 Abs. 1, lit. d) 10.08.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 368 § 4 Abs. 1, lit. e) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 4 Abs. 1, lit. e) 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 4 Abs. 1, lit. e) 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 4 Abs. 1, lit. k) 10.08.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 368 § 4 Abs. 1, lit. k) 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 4 Abs. 1, lit. l) 29.06.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 334 § 4 Abs. 1, lit. m) 29.06.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 334 § 4 Abs. 1, lit. m) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 5 23.06.2010 01.01.2011 Titel geändert 2010/5-12 § 5 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 5 Abs. 1, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 5 Abs. 1, lit. c) 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 5 Abs. 1, lit. d) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 6 23.06.2010 01.01.2011 Titel geändert 2010/5-12 § 6 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 6 Abs. 1, lit. bbis) 21.12.2016 01.03.2017 eingefügt 2017/1-10 § 6 Abs. 1, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 7 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 7 Abs. 1 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 7 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 7 Abs. 2 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 7 Abs. 2 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 7 Abs. 3 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 7 Abs. 3 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 8 Abs. 1 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 10 Abs. 1 10.08.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 369 § 10 Abs. 2 10.08.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 369 § 10 Abs. 2, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 10 Abs. 2, lit. b) 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 10 Abs. 2, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 10 Abs. 2, lit. d) 29.06.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 334 § 10 Abs. 3 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-27 § 10 Abs. 3 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 11 Abs. 1 22.11.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 353 § 12 Abs. 2bis 08.11.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 214 § 12 Abs. 2bis 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 12a 21.12.2016 01.03.2017 eingefügt 2017/1-10 § 13 21.12.2016 01.03.2017 Titel geändert 2017/1-10 § 13 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 13 Abs. 1 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 13 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 11 253.371 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 13 Abs. 2 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 13 Abs. 2, lit. b) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 13 Abs. 2, lit. c) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 13 Abs. 2, lit. d) 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 13 Abs. 2, lit. e) 23.06.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-12 § 13 Abs. 2bis 23.06.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-12 § 13 Abs. 2bis 21.12.2016 01.03.2017 aufgehoben 2017/1-10 § 13 Abs. 3 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 13 Abs. 6 21.12.2016 01.03.2017 eingefügt 2017/1-10 § 13 Abs. 7 21.12.2016 01.03.2017 eingefügt 2017/1-10 § 14 21.12.2016 01.03.2017 Titel geändert 2017/1-10 § 14 Abs. 1 10.08.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 369 § 14 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 14 Abs. 1 21.12.2016 01.03.2017 aufgehoben 2017/1-10 § 14 Abs. 2 10.08.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 369 § 14 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 14 Abs. 2 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 14 Abs. 2 25.10.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-21 § 14 Abs. 3 10.08.2005 01.09.2005 geändert 2005 S. 369 § 14 Abs. 3 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 14 Abs. 3 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 14 Abs. 3 25.10.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-21 § 14 Abs. 4 21.05.2008 01.01.2009 geändert 2008 S. 455 § 14 Abs. 4 21.12.2016 01.03.2017 geändert 2017/1-10 § 15 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 15 Abs. 2 21.05.2008 01.01.2009 geändert 2008 S. 455 § 15 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-12 § 15 Abs. 2 25.10.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-21 12 2021-01-07T13:44:44+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||||
ag | de | fdbf8b20-f83c-45cf-9511-896d26ff33c4 | Dekret über die Begnadigung | 253.710 | true | 2011-01-01T00:00:00 | 1981-03-17T00:00:00 | 1,335,398,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/707/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/253.710 | Dekret über die Begnadigung 253.710 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS Bd. 10 S. 556 1 Dekret über die Begnadigung Vom 17. März 1981 (Stand 1. Januar 2011) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 19 des Gesetzes über die Strafrechtspflege (Strafprozessordnung, StPO) vom 11. November 1958 1), * beschliesst: § 1 * Arten und Umfang der Begnadigung 1 Durch Begnadigung können alle durch rechtskräftiges Urteil auferlegten Strafen ganz oder teilweise erlassen oder die Strafen in mildere Strafarten umgewandelt werden (Art. 383 Abs. 1 StGB). 2 Der Gnadenerlass bestimmt den Umfang der Begnadigung (Art. 383 Abs. 2 StGB). § 2 Bedingte Begnadigung und Widerruf der Begnadigung 1 Die Begnadigung kann mit Bedingungen und Auflagen verknüpft werden. 2 Über den Widerruf der bedingten Begnadigung befindet die Behörde, welche die Begnadigung gewährt hat. 3 Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Art. 42–46 StGB über den bedingten Strafvollzug sinngemäss. * § 3 Begnadigungsgesuch 1 Das Begnadigungsgesuch kann von der verurteilten Person, von deren gesetzlichen Vertretung und, mit Einwilligung der verurteilten Person, von deren Verteidigung, deren Ehegatten und Ehegattin oder deren eingetragenem Partner und eingetragenen Partnerin gestellt werden (Art. 382 Abs. 1 StGB). * 1) SAR 251.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.100/de 253.710 2 Bei politischen Verbrechen und Vergehen und bei Straftaten, die mit einem politi- schen Verbrechen oder Vergehen zusammenhängen, ist überdies der Regierungsrat zur Einleitung des Begnadigungsverfahrens befugt (Art. 382 Abs. 2 StGB). * 3 … * § 4 * Form 1 Gnadengesuche sind mit Begründung schriftlich beim Departement Volkswirt- schaft und Inneres einzureichen. § 5 Aufschiebende Wirkung 1 Das Begnadigungsgesuch eines Verurteilten, der sich wegen dieser Sache schon in Haft befindet, hat keine aufschiebende Wirkung in Bezug auf den Strafvollzug. 2 In allen anderen Fällen kann das Departement Volkswirtschaft und Inneres von sich aus oder auf begründetes Gesuch hin die aufschiebende Wirkung erteilen, so- fern das Begnadigungsgesuch innert 30 Tagen nach der ersten Vorladung zum Straf- antritt eingereicht wird oder die Aufschubsgründe erst danach eintreten. * § 6 * Vorbehandlung des Gesuches 1 Das Departement Volkswirtschaft und Inneres beschafft die zur Beurteilung des Gesuchs notwendigen Unterlagen und erstellt zuhanden der Kommission für Justiz Bericht und Antrag. § 7 Aktenzirkulation 1 Der Präsident der Kommission für Justiz setzt die Akten bei mindestens drei Mit- gliedern der Kommission in Zirkulation und bestimmt den Referenten. * 2 Jedes dieser drei Kommissionsmitglieder erstattet schriftlich einen begründeten Antrag. § 8 Verfahren vor der Kommission für Justiz 1 Die Kommission für Justiz ist beschlussfähig, wenn wenigstens zwei Drittel ihrer Mitglieder anwesend sind. * 2 Zur Behandlung eines Gesuches müssen der Referent und ein weiteres vorberaten- des Kommissionsmitglied anwesend sein. 3 Zur Begnadigung oder zur Stellung eines entsprechenden Antrages an den Grossen Rat bedarf es der Zustimmung von zwei Dritteln der anwesenden Kommissionsmit- glieder. § 9 * Protokoll der Kommission für Justiz 1 Über die Verhandlung der Kommission für Justiz ist ein Beschlussprotokoll zu führen. 2 253.710 § 10 * Eröffnung im Grossen Rat 1 Der Präsident des Grossen Rates gibt in der Traktandenliste bekannt, dass das Be- schlussprotokoll der Kommission für Justiz und die Akten ab sofort beim Parla- mentsdienst zur Einsichtnahme aufliegen. 2 Am Tag der Verhandlung gibt der Präsident der Kommission für Justiz ohne weite- re Angaben die Zahl der Entscheide bekannt, welche die Kommission in eigener Kompetenz gefällt hat, mit dem Hinweis, dass der Grosse Rat durch besonderen Beschluss den Entscheid über ein einzelnes Gesuch oder mehrere Gesuche an sich ziehen kann. Macht der Grosse Rat von diesem Recht keinen Gebrauch, bleibt es beim Entscheid der Kommission. * 3 Hierauf eröffnet der Präsident der Kommission für Justiz in den Fällen, die in die ordentliche Entscheidungsbefugnis des Grossen Rates gehören, sowie in jenen, die der Grosse Rat gemäss Absatz 2 an sich gezogen hat, das Kommissionsprotokoll, indem er ohne Angaben der Personalien des Gesuchstellers die Delikte, die ausge- fällte Strafe, die geltend gemachten Begnadigungsgründe sowie die Anträge des Departements Volkswirtschaft und Inneres und der Kommission für Justiz bekannt gibt. § 11 Begründung der Anträge im Grossen Rat 1 Der gemäss § 10 Abs. 3 eröffnete Kommissionsantrag wird vor dem Rat nur be- gründet, wenn a) * der Antrag der Kommission mit demjenigen des Departements Volkswirt- schaft und Inneres nicht übereinstimmt, oder b) ein Mitglied des Grossen Rates dies schriftlich oder mündlich verlangt, oder c) die Kommission in Fällen, die in die ordentliche Zuständigkeit des Grossen Rates fallen, einen entsprechenden Beschluss gefasst hat. § 12 Eröffnung des Entscheides 1 Der Entscheid wird dem Gesuchsteller ohne Begründung schriftlich eröffnet. 2 Die Entscheide des Grossen Rates eröffnet der Parlamentsdienst, jene der Kom- mission für Justiz deren Präsident. * 3 253.710 § 13 Inkrafttreten 1 Dieses Dekret wird vom Regierungsrat zusammen mit dem Gesetz über die Be- gnadigung vom 17. März 1981 1) in Kraft gesetzt und ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Aarau, den 17. März 1981 Präsident des Grossen Rates MÜLLER Staatsschreiber SIEBER Inkrafttreten: 1. Januar 1982 2) 1) SAR 253.700 2) RRB vom 14. Dezember 1981 (AGS Bd. 10 S. 560) 4 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/253.700/de 253.710 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 14.11.2006 01.01.2007 Ingress geändert AGS 2006 S. 254 14.11.2006 01.01.2007 § 1 totalrevidiert AGS 2006 S. 254 14.11.2006 01.01.2007 § 2 Abs. 3 geändert AGS 2006 S. 254 14.11.2006 01.01.2007 § 3 Abs. 1 geändert AGS 2006 S. 254 14.11.2006 01.01.2007 § 3 Abs. 2 geändert AGS 2006 S. 255 14.11.2006 01.01.2007 § 3 Abs. 3 aufgehoben AGS 2006 S. 255 14.11.2006 01.01.2007 § 4 totalrevidiert AGS 2006 S. 255 14.11.2006 01.01.2007 § 5 Abs. 2 geändert AGS 2006 S. 255 14.11.2006 01.01.2007 § 6 totalrevidiert AGS 2006 S. 255 14.11.2006 01.01.2007 § 7 Abs. 1 geändert AGS 2006 S. 255 14.11.2006 01.01.2007 § 8 Abs. 1 geändert AGS 2006 S. 255 14.11.2006 01.01.2007 § 9 totalrevidiert AGS 2006 S. 255 14.11.2006 01.01.2007 § 10 totalrevidiert AGS 2006 S. 256 14.11.2006 01.01.2007 § 11 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2006 S. 256 14.11.2006 01.01.2007 § 12 Abs. 2 geändert AGS 2006 S. 256 16.03.2010 01.01.2011 § 10 Abs. 2 geändert AGS 2010/5-5 5 253.710 6 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 254 § 1 14.11.2006 01.01.2007 totalrevidiert AGS 2006 S. 254 § 2 Abs. 3 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 254 § 3 Abs. 1 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 254 § 3 Abs. 2 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 255 § 3 Abs. 3 14.11.2006 01.01.2007 aufgehoben AGS 2006 S. 255 § 4 14.11.2006 01.01.2007 totalrevidiert AGS 2006 S. 255 § 5 Abs. 2 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 255 § 6 14.11.2006 01.01.2007 totalrevidiert AGS 2006 S. 255 § 7 Abs. 1 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 255 § 8 Abs. 1 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 255 § 9 14.11.2006 01.01.2007 totalrevidiert AGS 2006 S. 255 § 10 14.11.2006 01.01.2007 totalrevidiert AGS 2006 S. 256 § 10 Abs. 2 16.03.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-5 § 11 Abs. 1, lit. a) 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 256 § 12 Abs. 2 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 256 § 1 * Arten und Umfang der Begnadigung § 2 Bedingte Begnadigung und Widerruf der Begnadigung § 3 Begnadigungsgesuch § 4 * Form § 5 Aufschiebende Wirkung § 6 * Vorbehandlung des Gesuches § 7 Aktenzirkulation § 8 Verfahren vor der Kommission für Justiz § 9 * Protokoll der Kommission für Justiz § 10 * Eröffnung im Grossen Rat § 11 Begründung der Anträge im Grossen Rat § 12 Eröffnung des Entscheides § 13 Inkrafttreten 2012-04-25T08:53:55+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
253.710
</h1>
<h1 class="title">
Dekret<br/>
über die Begnadigung
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 17.03.1981 (Stand 01.01.2011)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 19 des Gesetzes über die Strafrechtspflege (Strafprozessordnung, StPO) vom 11. November 1958<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.710#structured_documentingress_foundation_fn_8170_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_8170_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_8170_2_1">[1]</a>, <strong>*</strong>
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Arten und Umfang der Begnadigung</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Durch Begnadigung können alle durch rechtskräftiges Urteil auferlegten Strafen ganz oder teilweise erlassen oder die Strafen in mildere Strafarten umgewandelt werden (Art. 383 Abs. 1 StGB).</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Gnadenerlass bestimmt den Umfang der Begnadigung (Art. 383 Abs. 2 StGB).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bedingte Begnadigung<br/>
und Widerruf der Begnadigung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Begnadigung kann mit Bedingungen und Auflagen verknüpft werden.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Über den Widerruf der bedingten Begnadigung befindet die Behörde, welche die Begnadigung gewährt hat.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Art. 42–46 StGB über den bedingten Strafvollzug sinngemäss. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Begnadigungsgesuch</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Begnadigungsgesuch kann von der verurteilten Person, von deren gesetzlichen Vertretung und, mit Einwilligung der verurteilten Person, von deren Verteidigung, deren Ehegatten und Ehegattin oder deren eingetragenem Partner und eingetragenen Partnerin gestellt werden (Art. 382 Abs. 1 StGB). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei politischen Verbrechen und Vergehen und bei Straftaten, die mit einem politischen Verbrechen oder Vergehen zusammenhängen, ist überdies der Regierungsrat zur Einleitung des Begnadigungsverfahrens befugt (Art. 382 Abs. 2 StGB). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Form</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gnadengesuche sind mit Begründung schriftlich beim Departement Volkswirtschaft und Inneres einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufschiebende Wirkung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Begnadigungsgesuch eines Verurteilten, der sich wegen dieser Sache schon in Haft befindet, hat keine aufschiebende Wirkung in Bezug auf den Strafvollzug.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In allen anderen Fällen kann das Departement Volkswirtschaft und Inneres von sich aus oder auf begründetes Gesuch hin die aufschiebende Wirkung erteilen, sofern das Begnadigungsgesuch innert 30 Tagen nach der ersten Vorladung zum Strafantritt eingereicht wird oder die Aufschubsgründe erst danach eintreten. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vorbehandlung des Gesuches</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Volkswirtschaft und Inneres beschafft die zur Beurteilung des Gesuchs notwendigen Unterlagen und erstellt zuhanden der Kommission für Justiz Bericht und Antrag.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aktenzirkulation</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Präsident der Kommission für Justiz setzt die Akten bei mindestens drei Mitgliedern der Kommission in Zirkulation und bestimmt den Referenten. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Jedes dieser drei Kommissionsmitglieder erstattet schriftlich einen begründeten Antrag.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verfahren vor der Kommission für Justiz</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kommission für Justiz ist beschlussfähig, wenn wenigstens zwei Drittel ihrer Mitglieder anwesend sind. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zur Behandlung eines Gesuches müssen der Referent und ein weiteres vorberatendes Kommissionsmitglied anwesend sein.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Zur Begnadigung oder zur Stellung eines entsprechenden Antrages an den Grossen Rat bedarf es der Zustimmung von zwei Dritteln der anwesenden Kommissionsmitglieder.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Protokoll der Kommission für Justiz</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Über die Verhandlung der Kommission für Justiz ist ein Beschlussprotokoll zu führen.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Eröffnung im Grossen Rat</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Präsident des Grossen Rates gibt in der Traktandenliste bekannt, dass das Beschlussprotokoll der Kommission für Justiz und die Akten ab sofort beim Parlamentsdienst zur Einsichtnahme aufliegen.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Am Tag der Verhandlung gibt der Präsident der Kommission für Justiz ohne weitere Angaben die Zahl der Entscheide bekannt, welche die Kommission in eigener Kompetenz gefällt hat, mit dem Hinweis, dass der Grosse Rat durch besonderen Beschluss den Entscheid über ein einzelnes Gesuch oder mehrere Gesuche an sich ziehen kann. Macht der Grosse Rat von diesem Recht keinen Gebrauch, bleibt es beim Entscheid der Kommission. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Hierauf eröffnet der Präsident der Kommission für Justiz in den Fällen, die in die ordentliche Entscheidungsbefugnis des Grossen Rates gehören, sowie in jenen, die der Grosse Rat gemäss Absatz 2 an sich gezogen hat, das Kommissionsprotokoll, indem er ohne Angaben der Personalien des Gesuchstellers die Delikte, die ausgefällte Strafe, die geltend gemachten Begnadigungsgründe sowie die Anträge des Departements Volkswirtschaft und Inneres und der Kommission für Justiz bekannt gibt.</span>
</p>
</div>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Begründung der Anträge im Grossen Rat</span>
</div>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der gemäss § 10 Abs. 3 eröffnete Kommissionsantrag wird vor dem Rat nur begründet, wenn</span>
</p>
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<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
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der Antrag der Kommission mit demjenigen des Departements Volkswirtschaft und Inneres nicht übereinstimmt, oder
</td>
</tr>
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<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
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ein Mitglied des Grossen Rates dies schriftlich oder mündlich verlangt, oder
</td>
</tr>
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<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
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die Kommission in Fällen, die in die ordentliche Zuständigkeit des Grossen Rates fallen, einen entsprechenden Beschluss gefasst hat.
</td>
</tr>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Eröffnung des Entscheides</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Entscheid wird dem Gesuchsteller ohne Begründung schriftlich eröffnet.</span>
</p>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entscheide des Grossen Rates eröffnet der Parlamentsdienst, jene der Kommission für Justiz deren Präsident. <strong>*</strong></span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Dekret wird vom Regierungsrat zusammen mit dem Gesetz über die Begnadigung vom 17. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/253.710#paragraphtext_content_fn_777085_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_777085_2_2" name="paragraphtext_content_fn_777085_2_2">[2]</a> in Kraft gesetzt und ist in der Gesetzessammlung zu publizieren.</span>
</p>
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Aarau, den 17. März 1981
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Präsident des Grossen Rates
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Müller</span>
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Sieber</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Inkrafttreten: 1. Januar 1982</em><a class="footnote" href="#structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_8170_2_3_c" id="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_8170_2_3" name="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_8170_2_3">[3]</a>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
Bd. 10 S. 556
</div></div>
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|||
ag | de | 978a7ce3-d6a7-4b9f-a799-18ea815e707a | Verordnung zur Bundesgesetzgebung über die Hilfe an Opfer von Straftaten | VOH | 255.113 | true | 2011-07-01T00:00:00 | 2011-04-27T00:00:00 | 1,310,688,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1533/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/255.113 | Verordnung zur Bundesgesetzgebung über die Hilfe an Opfer von Straftaten (VOH) 255.113 AGS 2011/3-21 1 Verordnung zur Bundesgesetzgebung über die Hilfe an Opfer von Straftaten (VOH) Vom 27. April 2011 (Stand 1. Juli 2011) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 9, 15, 24 und 29 des Bundesgesetzes über die Hilfe an Opfer von Straftaten (Opferhilfegesetz, OHG) 1) vom 23. März 2007 und § 91 Abs. 2bis der Kantonsverfassung, beschliesst: § 1 Vollzug 1 Der Vollzug obliegt nach Massgabe der folgenden Bestimmungen dem Kantonalen Sozialdienst unter Aufsicht des Departements Gesundheit und Soziales und des Regierungsrats. § 2 Beratungsstellen 1 Eine Beratungsstelle gemäss Art. 9 OHG wird vom Kantonalen Sozialdienst geführt, soweit der Regierungsrat die Aufgaben der Beratungsstellen nicht privaten oder öffentlich-rechtlichen Institutionen übertragen hat. 2 Der Kantonale Sozialdienst stellt durch geeignete organisatorische Massnahmen sicher, dass die Beratungsstelle in ihrer Beratungstätigkeit fachlich selbständig ist. 3 Der Kantonale Sozialdienst kann zur Erfüllung einzelner untergeordneter Aufgaben der Beratungsstelle Dritte beiziehen. Er setzt den Regierungsrat davon in Kenntnis. § 3 Aufsicht, Koordination, Zahlungsverkehr, Auskunft 1 Nehmen private oder öffentlich-rechtliche Institutionen Aufgaben der Beratungsstellen wahr, führt der Kantonale Sozialdienst die Aufsicht. 1) SR 312.5 http://www.lexfind.ch/link/Bund/312.5/de 255.113 2 Er ist zuständig für die Koordination und den Zahlungsverkehr. 3 Die Beratungsstellen und Institutionen erteilen dem Kantonalen Sozialdienst die zur Aufgabenerfüllung erforderlichen Auskünfte. § 4 Abgeltung 1 Die Abgeltung der allgemeinen Dienstleistungen privater oder öffentlich- rechtlicher Institutionen kann pauschaliert werden. 2 Die Abgeltung weitergehender Dienstleistungen, welche als Soforthilfe erbracht werden, erfolgt aufgrund von Einzelfallabrechnungen. Die Beratungsstellen melden jede dieser Hilfeleistungen unverzüglich dem Kantonalen Sozialdienst. § 5 Soforthilfe 1 Beratungsstellen entscheiden im Rahmen der Richtlinien gemäss § 6 abschliessend über Art und Umfang der notwendigen Soforthilfe. 2 Sind Opfer oder Angehörige mit diesem Entscheid nicht einverstanden, können sie beim Kantonalen Sozialdienst eine anfechtbare Verfügung verlangen. § 6 Richtlinien 1 Das Departement Gesundheit und Soziales erlässt Richtlinien zu Art und Umfang der Soforthilfe und der längerfristigen Hilfe gemäss Art. 13 ff. OHG. Dabei orientiert es sich an allgemein gültigen staatlichen, staatlich genehmigten oder verbandseigenen Tarifen. § 7 Kostengutsprache für längerfristige Hilfe Dritter 1 Die Kostenübernahme für die längerfristige Hilfe Dritter erfolgt in der Regel nur nach vorgängiger Kostengutsprache durch den Kantonalen Sozialdienst. § 8 Entschädigung und Genugtuung 1 Der Kantonale Sozialdienst entscheidet über Gesuche um Entschädigung und Genugtuung. § 9 Rückerstattung 1 Unrechtmässig bezogene Leistungen sind zurückzuerstatten. Art. 7 Abs. 3 der Verordnung über die Hilfe an Opfer von Straftaten (Opferhilfeverordnung, OHV) vom 27. Februar 2008 1) ist sinngemäss anwendbar. 2 Der Anspruch auf Rückerstattung erlischt 10 Jahre nach der letztmaligen Gewährung von Leistungen. 3 Der Kantonale Sozialdienst verfügt die Rückerstattung. 1) SR 312.51 2 http://www.lexfind.ch/link/Bund/312.51/de 255.113 3 § 10 Regress 1 Der Kantonale Sozialdienst macht die Ansprüche des Kantons gemäss Art. 7 OHG gegenüber der Täterin beziehungsweise dem Täter oder Dritten geltend. § 11 Rechtspflege 1 Gegen Entscheide des Kantonalen Sozialdiensts über Entschädigung oder Genugtuung kann beim Verwaltungsgericht Beschwerde geführt werden. 2 Gegen die übrigen Entscheide des Kantonalen Sozialdiensts kann beim Regierungsrat Beschwerde geführt werden. 3 Soweit OHG und OHV nichts anderes bestimmen, sind die Vorschriften des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 1) anwendbar. § 12 Finanzielle Leistungen des Bundes, Berichterstattung 1 Der Kantonale Sozialdienst sorgt für die Geltendmachung der finanziellen Leistungen des Bundes und die Berichterstattung gemäss Art. 31-33 OHG. § 13 Ausbildung 1 Der Kanton fördert und unterstützt die Ausbildung der im Bereich Opferhilfe tätigen Personen. § 14 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Juli 2011 in Kraft. Aarau, 27. April 2011 Regierungsrat Aargau DR. HOFMANN Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 1) SAR 271.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de 21 - 255.113.pdf § 1 Vollzug § 2 Beratungsstellen § 3 Aufsicht, Koordination, Zahlungsverkehr, Auskunft § 4 Abgeltung § 5 Soforthilfe § 6 Richtlinien § 7 Kostengutsprache für längerfristige Hilfe Dritter § 8 Entschädigung und Genugtuung § 9 Rückerstattung § 10 Regress § 11 Rechtspflege § 12 Finanzielle Leistungen des Bundes, Berichterstattung § 13 Ausbildung § 14 Publikation und Inkrafttreten leere seite | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
255.113
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
zur Bundesgesetzgebung über die Hilfe an Opfer von Straftaten
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(VOH)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 27.04.2011 (Stand 01.07.2011)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf Art. 9, 15, 24 und 29 des Bundesgesetzes über die Hilfe an Opfer von Straftaten (Opferhilfegesetz, OHG)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/255.113#structured_documentingress_foundation_fn_4983_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_4983_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_4983_2_1">[1]</a> vom 23. März 2007 und § 91 Abs. 2<sup>bis</sup> der Kantonsverfassung,
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beschliesst:
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<span class="text_content">Der Vollzug obliegt nach Massgabe der folgenden Bestimmungen dem Kantonalen Sozialdienst unter Aufsicht des Departements Gesundheit und Soziales und des Regierungsrats.</span>
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<span class="text_content">Eine Beratungsstelle gemäss Art. 9 OHG wird vom Kantonalen Sozialdienst geführt, soweit der Regierungsrat die Aufgaben der Beratungsstellen nicht privaten oder öffentlich-rechtlichen Institutionen übertragen hat.</span>
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<span class="text_content">Das Departement Gesundheit und Soziales erlässt Richtlinien zu Art und Umfang der Soforthilfe und der längerfristigen Hilfe gemäss Art. 13 ff. OHG. Dabei orientiert es sich an allgemein gültigen staatlichen, staatlich genehmigten oder verbandseigenen Tarifen.</span>
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<span class="text_content">Unrechtmässig bezogene Leistungen sind zurückzuerstatten. Art. 7 Abs. 3 der Verordnung über die Hilfe an Opfer von Straftaten (Opferhilfeverordnung, OHV) vom 27. Februar 2008<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/255.113#paragraphtext_content_fn_402773_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_402773_2_2" name="paragraphtext_content_fn_402773_2_2">[2]</a> ist sinngemäss anwendbar.</span>
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<span class="text_content">Der Anspruch auf Rückerstattung erlischt 10 Jahre nach der letztmaligen Gewährung von Leistungen.</span>
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<span class="text_content">Der Kantonale Sozialdienst verfügt die Rückerstattung.</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kantonale Sozialdienst macht die Ansprüche des Kantons gemäss Art. 7 OHG gegenüber der Täterin beziehungsweise dem Täter oder Dritten geltend.</span>
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<span class="title_text">Rechtspflege</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Entscheide des Kantonalen Sozialdiensts über Entschädigung oder Genugtuung kann beim Verwaltungsgericht Beschwerde geführt werden.</span>
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<p>
<span class="text_content">Gegen die übrigen Entscheide des Kantonalen Sozialdiensts kann beim Regierungsrat Beschwerde geführt werden.</span>
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<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit OHG und OHV nichts anderes bestimmen, sind die Vorschriften des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/255.113#paragraphtext_content_fn_402779_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_402779_2_3" name="paragraphtext_content_fn_402779_2_3">[3]</a> anwendbar.</span>
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<span class="title_text">Finanzielle Leistungen des Bundes, Berichterstattung</span>
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<p>
<span class="text_content">Der Kantonale Sozialdienst sorgt für die Geltendmachung der finanziellen Leistungen des Bundes und die Berichterstattung gemäss Art. 31-33 OHG.</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton fördert und unterstützt die Ausbildung der im Bereich Opferhilfe tätigen Personen.</span>
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<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
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<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Juli 2011 in Kraft.</span>
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Aarau, 27. April 2011
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<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Hofmann
</p>
<p class="smallcaps">
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<p>
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Grünenfelder
</p>
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2011/3-21
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ag | de | adbd3390-9768-4fd9-a40f-9931499708b7 | Verordnung über die Rechtspflege in der beruflichen Vorsorge | 271.133 | true | 2009-01-01T00:00:00 | 1984-07-02T00:00:00 | 1,335,398,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/706/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/271.133 | Verordnung über die Rechtspflege in der beruflichen Vorsorge 271.133 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS Bd. 11 S. 305 1 Verordnung über die Rechtspflege in der beruflichen Vorsorge Vom 2. Juli 1984 (Stand 1. Januar 2009) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 97 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinter- lassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) vom 25. Juni 1982 1), beschliesst: § 1 * 1 Für die Beurteilung von Streitigkeiten nach Art. 73 BVG ist das kantonale Versi- cherungsgericht zuständig. § 2 * … § 3 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Ja- nuar 1985 in Kraft. Aarau, den 2. Juli 1984 Regierungsrat Aargau Landammann LAREIDA Staatsschreiber SIEBER 1) SR 831.40 http://www.lexfind.ch/link/Bund/831.40/de 271.133 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 21.05.2008 01.01.2009 § 1 totalrevidiert AGS 2008 S. 456 21.05.2008 01.01.2009 § 2 aufgehoben AGS 2008 S. 456 2 271.133 3 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 21.05.2008 01.01.2009 totalrevidiert AGS 2008 S. 456 § 2 21.05.2008 01.01.2009 aufgehoben AGS 2008 S. 456 § 1 * § 3 2012-04-25T09:32:04+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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Verordnung<br/>
über die Rechtspflege in der beruflichen Vorsorge
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Vom 02.07.1984 (Stand 01.01.2009)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf Art. 97 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) vom 25. Juni 1982<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.133#structured_documentingress_foundation_fn_8174_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_8174_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_8174_2_1">[1]</a>,
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beschliesst:
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<p>
<span class="text_content">Für die Beurteilung von Streitigkeiten nach Art. 73 BVG ist das kantonale Versicherungsgericht zuständig.</span>
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<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 1985 in Kraft.</span>
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<p>
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<p>
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Lareida
</p>
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</p>
<p class="Schluss">
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</p>
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ag | de | c86ff55d-3212-422f-9db4-684370f55356 | Verordnung über das Schiedsgericht in Sozialversicherungssachen | VOSS | 271.134 | true | 2016-07-01T00:00:00 | 2016-03-16T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1730/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/271.134 | 271.134 - Verordnung über das Schiedsgericht in Sozialversicherungssachen (VOSS) 271.134 Verordnung über das Schiedsgericht in Sozialversicherungssachen (VOSS) Vom 16. März 2016 (Stand 1. Juli 2016) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 65 Abs. 1bis des Gerichtsorganisationsgesetzes (GOG) vom 6. Dezem- ber 2011 1), beschliesst: § 1 Geltungsbereich 1 Das Schiedsgericht in Sozialversicherungssachen beurteilt als einzige kantonale In- stanz Streitigkeiten gemäss den Art. 26 Abs. 4 und 27bis des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung (IVG) vom 19. Juni 1959 2), Art. 89 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994 3), Art. 57 des Bundesgesetzes über die Unfallversicherung (UVG) vom 20. März 1981 4) und Art. 27 des Bundes- gesetzes über die Militärversicherung (MVG) vom 19. Juni 1992 5). § 2 Zusammensetzung und Organisation 1 Das Schiedsgericht besteht aus dem vorsitzenden Mitglied und aus zwei Schieds- richterinnen und Schiedsrichtern. 2 Das Versicherungsgericht wählt aus seiner Mitte das vorsitzende Mitglied des Schiedsgerichts und dessen Stellvertretung. 3 Das vorsitzende Mitglied setzt den Parteien Frist zur Ernennung je einer Schieds- richterin oder eines Schiedsrichters an. Im Säumnisfall ernennt es die Schiedsrichte- rinnen und Schiedsrichter selber. 1) SAR 155.200 2) SR 831.20 3) SR 832.10 4) SR 832.20 5) SR 833.1 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2016/3-20 1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/155.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/833.1/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.20/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/831.20/de 271.134 4 Eine Obergerichtsschreiberin oder ein Obergerichtsschreiber erledigt die Gerichts- schreiberarbeiten. Die Obergerichtskanzlei besorgt die Kanzleigeschäfte. § 3 Verfahren 1 Das Verfahren richtet sich nach den Vorschriften über das Klageverfahren vor Ver- sicherungsgericht. § 4 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt unter Vorbehalt des unbenutzten Ablaufs der Referendums- frist betreffend das Gesetz zum Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVGG) 1) am 1. Juli 2016 in Kraft. Aarau, 16. März 2016 Regierungsrat Aargau Landammann HOCHULI Staatsschreiber I.V. MEIER Ablauf der Referendumsfrist KVGG: 9. Juni 2016 1) SAR 837.200 2 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/837.200/de 2021-01-07T13:45:19+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
271.134
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über das Schiedsgericht in Sozialversicherungssachen
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(VOSS)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 16.03.2016 (Stand 01.07.2016)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf § 65 Abs. 1<sup>bis</sup> des Gerichtsorganisationsgesetzes (GOG) vom 6. Dezember 2011<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.134#structured_documentingress_foundation_fn_18804_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_18804_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_18804_2_1">[1]</a>,
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<span class="number">1</span>
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<span class="text_content">Das Schiedsgericht in Sozialversicherungssachen beurteilt als einzige kantonale Instanz Streitigkeiten gemäss den Art. 26 Abs. 4 und 27<sup>bis</sup> des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung (IVG) vom 19. Juni 1959<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.134#paragraphtext_content_fn_2062537_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_2062537_2_2" name="paragraphtext_content_fn_2062537_2_2">[2]</a>, Art. 89 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.134#paragraphtext_content_fn_2062537_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_2062537_2_3" name="paragraphtext_content_fn_2062537_2_3">[3]</a>, Art. 57 des Bundesgesetzes über die Unfallversicherung (UVG) vom 20. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.134#paragraphtext_content_fn_2062537_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_2062537_2_4" name="paragraphtext_content_fn_2062537_2_4">[4]</a> und Art. 27 des Bundesgesetzes über die Militärversicherung (MVG) vom 19. Juni 1992<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.134#paragraphtext_content_fn_2062537_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_2062537_2_5" name="paragraphtext_content_fn_2062537_2_5">[5]</a>.</span>
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<span class="text_content">Das Versicherungsgericht wählt aus seiner Mitte das vorsitzende Mitglied des Schiedsgerichts und dessen Stellvertretung.</span>
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<span class="text_content">Eine Obergerichtsschreiberin oder ein Obergerichtsschreiber erledigt die Gerichtsschreiberarbeiten. Die Obergerichtskanzlei besorgt die Kanzleigeschäfte.</span>
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<span class="text_content">Das Verfahren richtet sich nach den Vorschriften über das Klageverfahren vor Versicherungsgericht.</span>
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<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
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<span class="text_content">Diese Verordnung tritt unter Vorbehalt des unbenutzten Ablaufs der Referendumsfrist betreffend das Gesetz zum Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVGG)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.134#paragraphtext_content_fn_2062543_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_2062543_2_6" name="paragraphtext_content_fn_2062543_2_6">[6]</a> am 1. Juli 2016 in Kraft.</span>
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Aarau, 16. März 2016
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Regierungsrat Aargau
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Landammann
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Hochuli
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<p>
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<p>
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
i.V. Meier
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<p>
<em>Ablauf der Referendumsfrist KVGG: 9. Juni 2016</em>
</p>
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2016/3-20
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ag | de | 4aa26ef0-3d1b-417e-9707-bd91201ee5e0 | Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege | Verwaltungsrechtspflegegesetz | VRPG | 271.200 | true | 2017-05-01T00:00:00 | 2007-12-04T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1397/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/271.200 | 271.200 - Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) 271.200 Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) Vom 4. Dezember 2007 (Stand 1. Mai 2017) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 78 Abs. 1 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Geltungsbereich § 1. Geltungsbereich 1 Dieses Gesetz gilt für das Verfahren vor den Verwaltungs- und den Verwaltungsjus- tizbehörden. 2 Behörde ist jede Stelle, die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung wahrnimmt; dar- unter fallen auch Private, wenn sie mit hoheitlichen Befugnissen ausgestattet sind. 3 Sonderbestimmungen in anderen Erlassen bleiben vorbehalten. 2. Grundsätze des Verwaltungsrechts § 2 Gesetzmässigkeit 1 Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden sind an das Gesetz gebunden. 2 Regierungsrat und Verwaltungsjustizbehörden sind gehalten, Erlassen die Anwen- dung zu versagen, die Bundesrecht oder kantonalem Verfassungs- oder Gesetzes- recht widersprechen. Kommunales Recht ist von den Behörden aller Stufen vorfra- geweise zu überprüfen. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2008 S. 329 1 271.200 § 3 Öffentliches Interesse, Verhältnismässigkeit, Rechtsgleichheit 1 Alle Entscheide müssen das öffentliche Interesse wahren, den Verhältnissen ange- messen sein und die Rechtsgleichheit beachten. § 4 Treu und Glauben 1 Bei der Anwendung des Rechts gelten Treu und Glauben. Rechtsmissbrauch findet keinen Rechtsschutz. § 5 Verjährung von Geldforderungen 1 Die Verjährung öffentlich-rechtlicher Geldforderungen durch Ablauf gesetzlich festgelegter Fristen ist von Amtes wegen zu beachten. 2 Öffentlich-rechtliche Geldforderungen, für deren Geltendmachung das Gesetz nicht bestimmte Fristen festlegt, verjähren innert 10, periodisch zu erbringende Leistun- gen innert 5 Jahren. Die Verjährungsfrist beginnt zu laufen, sobald die Forderungen berechnet und geltend gemacht werden können. * 2bis Öffentlich-rechtliche Forderungen, für die im Grundbuch ein Grundpfand einge- tragen ist, unterliegen keiner Verjährung. * 3 Eine Unterbrechung der Verjährungsfristen tritt ein durch a) Klage oder Einrede bei der zuständigen Behörde, b) die Schuld feststellende Entscheide, c) Anerkennung, Schuldbetreibung oder Eingabe im Konkurs. 4 Werden die Handlungen gemäss Absatz 3 bei einer unzuständigen Behörde vorge- nommen, die zur Überweisung der Sache an die zuständige Behörde verpflichtet ist, gilt die Frist als unterbrochen. 5 Mit Ablauf von 20 Jahren, bei periodisch zu erbringenden Leistungen mit Ablauf von 15 Jahren, tritt in jedem Fall die absolute Verjährung ein. § 6 Verzinsung 1 Auf fälligen öffentlich-rechtlichen Forderungen ist ein Verzugszins von 5 % pro Jahr zu bezahlen. 2 In Härtefällen kann auf den Verzugszins ganz oder teilweise verzichtet werden. 3. Verfahrensvorschriften § 7 Verkehr mit den Behörden 1 Der Verkehr mit den Behörden kann schriftlich oder, bei Vorliegen der nachfolgen- den Voraussetzungen, elektronisch erfolgen. 2 Die Partei kann eine elektronische Zustelladresse angeben und ihr Einverständnis erklären, dass Zustellungen auf elektronischem Weg erfolgen dürfen. 2 271.200 3 Wenn eine Behörde über einen qualifizierten elektronischen Zugang verfügt, kön- nen Eingaben in elektronischer Form mit einer anerkannten elektronischen Signatur der absendenden Person übermittelt werden. Der Regierungsrat regelt durch Verord- nung die Zulässigkeit elektronischer Eingaben ohne anerkannte elektronische Signa- tur in erstinstanzlichen Verwaltungsverfahren. * 4 Bei elektronischer Übermittlung kann die Behörde verlangen, dass die Eingabe in Papierform nachgereicht wird. 5 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung. § 8 Zuständigkeit a) Prüfung, Überweisung * 1 Jede Behörde prüft ihre Zuständigkeit von Amtes wegen. 2 Die Behörde, die ihre Zuständigkeit verneint, überweist die Sache unter Mitteilung an die Parteien unverzüglich derjenigen Behörde, die sie als zuständig erachtet. Sie pflegt in der Regel vorher einen Meinungsaustausch mit den in Betracht fallenden Behörden. § 9 b) Zuständigkeitskonflikte 1 Zuständigkeitskonflikte zwischen Verwaltungsbehörden entscheidet die Aufsichts- behörde. 2 Zuständigkeitskonflikte zwischen Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden oder zwischen Verwaltungsjustizbehörden untereinander entscheidet das Verwal- tungsgericht. 3 Ist die Zuständigkeit zwischen den Verwaltungsbehörden oder den Verwaltungsjus- tizbehörden einerseits und den übrigen Gerichten des Kantons anderseits streitig, entscheidet nach durchgeführtem Meinungsaustausch diejenige Behörde, die zuerst angerufen wurde. § 10 Amts- und Rechtshilfe 1 Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden leisten auf Gesuch hin Amtshilfe. 2 Verwaltungsjustizbehörden leisten auf Gesuch hin Rechtshilfe. 3 Amts- und Rechtshilfe sind ausnahmsweise nicht zu leisten, wenn die Erfüllung der eigenen Aufgaben dadurch erheblich gefährdet ist, wenn eine andere Behörde die Amtshilfe erheblich einfacher leisten könnte oder wenn rechtliche Gründe dage- gen sprechen. 4 Die ersuchte Behörde leistet Amts- und Rechtshilfe gebührenfrei. Auf den Ersatz der Auslagen kann sie bei Geringfügigkeit verzichten. § 11 Offizialmaxime, Verfahrenseinleitung 1 Ein Verwaltungsverfahren wird mit Einreichung eines Gesuchs oder von Amtes wegen eingeleitet. 3 271.200 2 Bei der Einleitung des Verwaltungsverfahrens sind die Parteien, die vom Verfahren erfasst werden sollen, soweit möglich zu bezeichnen. § 12 Beiladung 1 Die instruierende Behörde kann Dritte von Amtes wegen oder auf Antrag zum Ver- fahren beiladen, wenn sie durch den Ausgang des Verfahrens in eigenen Interessen berührt werden könnten. 2 Beigeladene haben Parteistellung und die damit verbundenen Rechte und Pflichten; über die Anträge der ursprünglichen Parteien können sie nicht hinausgehen, die Ver- fügung über den Streitgegenstand steht ihnen nicht zu. Mit der Beiladung wird der Entscheid auch für die Beigeladenen verbindlich. 3 Verzichten Beigeladene auf eine aktive Teilnahme am Verfahren, tragen sie keine Kosten. § 13 Parteien 1 Im erstinstanzlichen Verfahren sind Partei a) wer durch Gesuch ein Verwaltungsverfahren einleitet, b) gegen wen ein Verwaltungsverfahren eingeleitet wird, c) Dritte, die sich am Verfahren mit eigenen Anträgen beteiligen, d) wer beigeladen ist. 2 Im Beschwerdeverfahren sind Partei a) die Beschwerdeführenden, b) * die Adressaten des erstinstanzlichen Entscheids gemäss Absatz 1 lit. a, b und d, c) Dritte, die sich am Verfahren mit eigenen Anträgen beteiligen, d) wer beigeladen ist, e) die Vorinstanz, f) die erstinstanzlich entscheidende Behörde, wenn sie einem anderen Gemein- wesen angehört. 3 Verwaltungsjustizbehörden kommt keine Parteistellung zu; Partei im gerichtlichen Verfahren bleibt die letztinstanzlich entscheidende Verwaltungsbehörde. § 14 Verbeiständung, Vertretung a) Zulässigkeit 1 Die Parteien können sich durch eine handlungsfähige Person verbeiständen und, wenn nicht persönliches Erscheinen notwendig ist, vertreten lassen. 2 Auf Verlangen der Behörde haben sich Vertretende durch schriftliche Vollmacht auszuweisen. 4 271.200 3 Unter Vorbehalt von Sonderbestimmungen in anderen Erlassen können vor den Verwaltungsjustizbehörden, ausgenommen dem Versicherungsgericht, nur Anwältin- nen oder Anwälte eine Partei verbeiständen oder vertreten. Hievon sind ausgenom- men * a) * das Handeln eines Ehegatten für den andern, von eingetragenen Partnern für- einander, von Eltern für volljährige Kinder und umgekehrt sowie von Ge- schwistern füreinander, b) * bei juristischen Personen sowie Kollektiv- und Kommanditgesellschaften aus- ser dem Handeln von Organen auch das Handeln eines Mitglieds eines Organs in einer mündlichen Verhandlung, c) * das Handeln eines Prokuristen, d) * … 4 Wer ordentliches Mitglied einer Behörde ist, kann vor dieser nicht als Beistand oder Vertretung handeln. § 15 b) bei Massenverfahren und Sitz im Ausland 1 Sind an einem Verfahren mehr als 10 Parteien beteiligt, die eine kollektive Eingabe oder inhaltlich gleiche Eingaben eingereicht haben, kann die Behörde sie verpflich- ten, ein gemeinsames Zustellungsdomizil oder eine gemeinsame Vertretung zu be- zeichnen. 2 Parteien mit Sitz oder Wohnsitz im Ausland haben ein Zustellungsdomizil oder eine Vertretung in der Schweiz anzugeben. 3 Bezeichnen die Parteien kein Zustellungsdomizil oder keine Vertretung in der Schweiz, kann die Zustellung durch Publikation im Amtsblatt des Kantons ersetzt werden. § 16 Ausstand 1 Am Erlass von Entscheiden darf nicht mitwirken, wer a) in der Sache ein persönliches Interesse hat, b) mit einer Partei in gerader Linie oder in der Seitenlinie bis zum dritten Grad verwandt, verschwägert oder durch Ehe, eingetragene Partnerschaft, Verlo- bung oder Kindesannahme verbunden ist, c) eine Partei vertritt oder für eine Partei in der gleichen Sache tätig war, d) Mitglied, Mitarbeiterin oder Mitarbeiter der Behörde ist, deren Entscheid angefochten ist oder die mittels verbindlicher Weisung oder Teilentscheid am angefochtenen Entscheid beteiligt war, e) aus anderen Gründen in der Sache befangen sein könnte. 2 Wird der Entscheid eines Departements beim Regierungsrat angefochten, hat das dem Departement vorstehende Regierungsratsmitglied beratende Stimme. 3 Beratung im Rahmen der amtlichen Pflichten ist in der Regel kein Ausstandsgrund. 5 271.200 4 Ist der Ausstand streitig, entscheidet darüber die Aufsichtsbehörde oder, wenn es sich um den Ausstand eines Mitglieds einer Kollegialbehörde handelt, diese Behörde unter Ausschluss des betreffenden Mitglieds. § 17 Untersuchung von Amtes wegen 1 Die Behörden ermitteln den Sachverhalt, unter Beachtung der Vorbringen der Par- teien, von Amtes wegen und stellen die dazu notwendigen Untersuchungen an. 2 Sie würdigen das Ergebnis der Untersuchung frei. 3 Besteht über einen Sachverhalt Unsicherheit, kann diese mit Einverständnis aller Parteien durch Vereinbarung über den dem Entscheid zugrundezulegenden Sachver- halt beseitigt werden; die öffentlichen Interessen sind zu beachten. § 18 Behördliche Betreuungspflichten 1 Die Behörden achten darauf, dass niemandem wegen Unbeholfenheit Nachteile er- wachsen. § 19 Vergleich 1 Erscheint eine einvernehmliche Lösung als vorteilhaft, sind die Behörden zum Ab- schluss von Vergleichen berechtigt; die öffentlichen Interessen sind zu beachten. 2 Das Verfahren wird durch Sachentscheid abgeschlossen. § 20 Anordnungen vorsorglichen Charakters 1 Die Behörde trifft von Amtes wegen oder auf Antrag Anordnungen vorsorglichen Charakters, wenn dies zur Abwehr eines drohenden, nicht wiedergutzumachenden Nachteils notwendig ist. 2 Bei Kollegialbehörden ist dazu in dringlichen Fällen das vorsitzende Mitglied zu- ständig. § 21 Rechtliches Gehör a) Anhörung 1 Die Behörde hört die Parteien an, bevor sie entscheidet. 2 Die Anhörung kann ausnahmsweise unterbleiben, wenn Gefahr im Verzug ist oder eine vorgängige Anhörung den Zweck der behördlichen Anordnung vereiteln würde. Die Anhörung ist umgehend nachzuholen und es ist ein neuer Entscheid zu erlassen. § 22 b) Akteneinsicht 1 Die Parteien haben das Recht, in die Verfahrensakten Einsicht zu nehmen. Nicht zu den Verfahrensakten gehören Notizen, Entwürfe, Referate und dergleichen, wenn sie nur dem internen Gebrauch dienen. 6 271.200 2 Die Einsichtnahme in ein Aktenstück kann zur Wahrung wichtiger öffentlicher oder schutzwürdiger privater Interessen verweigert werden. 3 Wird zum Nachteil einer Partei auf Akten gemäss Absatz 2 abgestellt, ist ihr der be- lastende Inhalt derselben mitzuteilen und Gelegenheit zu geben, sich dazu zu äus- sern. 4 Über die Akteneinsicht entscheidet die Behörde, bei welcher das Verfahren hängig ist. § 23 Mitwirkungspflichten 1 Die Parteien sind verpflichtet, an der Feststellung des Sachverhalts mitzuwirken. 2 Wenn eine Partei die notwendige und zumutbare Mitwirkung verweigert, ist die Behörde nicht verpflichtet, auf deren Begehren einzutreten; diese Rechtsfolge ist vorher anzudrohen. Im Übrigen würdigt sie dieses Verhalten frei. § 24 Beweismittel 1 Die Behörde kann sich jener Beweismittel bedienen, die sie nach pflichtgemässem Ermessen zur Ermittlung des Sachverhalts für erforderlich hält. Sie kann insbeson- dere a) die Parteien und Drittpersonen befragen, b) Urkunden beiziehen, c) Augenscheine vornehmen, d) Expertisen anordnen. 2 Die Zeugeneinvernahme ist nur im Rechtsmittelverfahren, die formelle Parteibefra- gung nur vor Verwaltungsjustizbehörden zulässig. 3 Ist das persönliche Erscheinen einer Partei oder Dritter unerlässlich, kann die poli- zeiliche Vorführung angeordnet werden. Dies soll in der Regel erst nach unentschul- digtem Ausbleiben erfolgen und wenn die Vorführung zuvor angedroht wurde. 4 Im Übrigen gilt das Zivilprozessrecht, wenn die Unterschiede der beiden Verfah- rensarten dies nicht ausschliessen. Die Protokollierungsvorschriften des Zivilpro- zessrechts für die Zeugen- und Beweisaussagen sind nicht anwendbar. * § 25 Prozessualer Anstand 1 Die Behörde kann Personen, die im Verfahren vor Verwaltungs- oder Verwaltungs- justizbehörden den prozessualen Anstand grob verletzen, mit einem Verweis oder mit einer Ordnungsbusse bis Fr. 1'000.– bestrafen. § 26 Eröffnung, Begründung 1 Entscheide sind als solche zu bezeichnen und den Parteien mit Rechtsmittelbeleh- rung schriftlich zu eröffnen; die Eröffnung an betroffene Dritte ist möglich. Eine vorgängige mündliche Entscheideröffnung ist zulässig. 7 271.200 2 Entscheide sind schriftlich zu begründen. Auf die Begründung kann verzichtet wer- den, wenn a) die Behörde dem Antrag vollumfänglich entsprochen hat und der Entscheid nicht in die Rechte Dritter eingreift, b) gegen den Entscheid die Einsprache zulässig ist, c) eine Allgemeinverfügung öffentlich bekannt gemacht wird. 3 Die schriftliche Eröffnung kann auf die Zustellung des Dispositivs beschränkt wer- den mit dem Hinweis, dass der Entscheid rechtskräftig wird, wenn innert 10 Tagen keine Partei eine schriftlich begründete Ausfertigung verlangt. Verzichten die Partei- en auf eine vollständige Ausfertigung, ist eine kurze Begründung in die Akten aufzu- nehmen. * 4 Die Rechtsmittelbelehrung muss die Rechtsmittelinstanz, die Rechtsmittelfrist, die Erfordernisse von Schriftform, Antrag und Begründung der Beschwerdeschrift nen- nen sowie Auskunft über die Geltung von Rechtsstillstandsfristen geben. 5 Auf Verlangen bescheinigt die Instanz, die zuletzt entschieden hat, dass die Rechts- mittelfrist abgelaufen und kein die Rechtskraft hemmendes Rechtsmittel eingelegt worden ist. § 27 Zustellung, Publikation 1 Entscheide werden den Parteien zugestellt. Hat eine Partei eine Person zur Vertre- tung bevollmächtigt, muss die Zustellung an diese erfolgen. 2 Können Entscheide nicht innert nützlicher Frist zugestellt werden, weil die Adres- saten nach gehöriger Abklärung nicht erreichbar oder unbekannt sind, sind sie im Amtsblatt und in allfälligen weiteren amtlichen Publikationsorganen im Dispositiv zu veröffentlichen. Die Publikation ersetzt die Zustellung. 3 Entscheide, die sich an eine grosse oder unbestimmte Zahl von Personen richten, sind durch öffentliche Bekanntmachung zu eröffnen. Die Publikation ersetzt die Zu- stellung. § 28 Fristen 1 Für die Berechnung der Fristen, deren Unterbruch und die Wiederherstellung gegen die Folgen der Säumnis gilt die Zivilprozessordnung. 2 Die Vorschriften über die Rechtsstillstandsfristen gelten nur im Verfahren vor den Verwaltungsjustizbehörden; abweichende Bestimmungen in anderen Erlassen blei- ben vorbehalten. 3 Soweit es das Gesetz nicht ausdrücklich vorsieht, können gesetzlich bestimmte Fristen nicht erstreckt werden. 4 Behördlich bestimmte Fristen können aus zureichenden Gründen erstreckt werden, wenn vor Ablauf darum nachgesucht wird. 8 271.200 § 29 Kosten a) Begriff 1 Die Kosten bestehen aus Verfahrenskosten (Gebühren und Auslagen) und notwen- digen Parteikosten (Kosten der Vertretung oder Verbeiständung durch Anwältinnen und Anwälte oder weitere vor Verwaltungsjustizbehörden zugelassene Vertretungen). § 30 b) Kostenvorschuss 1 Die instruierende Behörde kann in Beschwerdeverfahren unter Ansetzung einer angemessenen Frist einen Anteil der mutmasslichen Verfahrenskosten als Kosten- vorschuss erheben. 2 Bezahlt die Partei den Kostenvorschuss nicht innert Frist, setzt ihr die instruierende Behörde eine letzte Frist von 10 Tagen mit der Androhung, dass auf das Begehren nicht eingetreten wird. 3 Wird eine Expertise beantragt, kann die antragstellende Partei verpflichtet werden, für die mutmasslichen Kosten einen Vorschuss zu leisten. § 31 c) Verfahrenskosten 1 Das erstinstanzliche Verwaltungsverfahren ist unentgeltlich; abweichende Bestim- mungen sind vorbehalten. 2 Im Beschwerdeverfahren werden die Verfahrenskosten in der Regel nach Massgabe des Unterliegens und Obsiegens auf die Parteien verlegt. Den Behörden werden Ver- fahrenskosten nur auferlegt, wenn sie schwerwiegende Verfahrensmängel begangen oder willkürlich entschieden haben. 3 Wer sein Rechtsmittel zurückzieht oder auf andere Weise dafür sorgt, dass das Ver- fahren gegenstandslos wird, gilt als unterliegende Partei. Wird ein Verfahren ohne Zutun einer Partei gegenstandslos, sind die Verfahrenskosten nach den abgeschätz- ten Prozessaussichten zu verlegen oder aus Billigkeitsgründen ganz oder teilweise dem Gemeinwesen zu belasten. 4 Zusatzaufwand, der durch das Verhalten einer Partei entstanden ist, kann dieser auferlegt werden. Die Kosten von Expertisen können in jeder Instanz den Parteien belastet werden, soweit ihr Interesse an der Sache dies rechtfertigt. § 32 d) Parteikosten 1 Im erstinstanzlichen Verwaltungsverfahren werden keine Parteikosten ersetzt; ab- weichende Bestimmungen bleiben vorbehalten. 2 Im Beschwerdeverfahren werden die Parteikosten in der Regel nach Massgabe des Unterliegens und Obsiegens auf die Parteien verlegt. 9 271.200 3 Wer sein Rechtsmittel zurückzieht oder auf andere Weise dafür sorgt, dass das Ver- fahren gegenstandslos wird, gilt als unterliegende Partei. Wird ein Verfahren ohne Zutun einer Partei gegenstandslos, sind die Parteikosten nach den abgeschätzten Pro- zessaussichten zu verlegen oder aus Billigkeitsgründen ganz oder teilweise dem Gemeinwesen zu belasten. § 33 e) Mehrere Parteien 1 Haben mehrere Parteien dasselbe Begehren gestellt oder richtet sich dasselbe Ver- fahren gegen mehrere Parteien, tragen sie die ihnen auferlegten Verfahrens- und Par- teikosten zu gleichen Teilen. 2 Wenn diese Regelung unbillig erscheint, hat die Verteilung nach Massgabe der In- teressenlage am Verfahrensausgang stattzufinden. 3 Wo die Umstände es rechtfertigen, kann ganz oder teilweise die solidarische Haft- barkeit angeordnet werden. § 34 f) Unentgeltliche Rechtspflege und Mediation * 1 Auf Gesuch befreit die zuständige Behörde natürliche Personen von der Kosten- und Vorschusspflicht, wenn die Partei ihre Bedürftigkeit nachweist und das Begeh- ren nicht aussichtslos erscheint. 2 Unter den gleichen Voraussetzungen kann einer Partei eine unentgeltliche Rechts- vertretung bestellt werden, wenn es die Schwere einer Massnahme oder die Rechts- lage rechtfertigt und die Vertretung zur gehörigen Wahrung der Interessen der Partei notwendig ist. 2bis Auf gemeinsames Gesuch kann den Parteien nach den Bestimmungen des Ein- führungsgesetzes zur Schweizerischen Zivilprozessordnung (EG ZPO) vom 23. März 2010 1) eine unentgeltliche Mediation bewilligt werden. * 3 Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Zivilprozessrechts. * § 35 Erläuterung 1 Ist ein Entscheiddispositiv unklar, muss die Behörde dieses auf Gesuch hin erläu- tern. 2 Der Entscheid, der das Erläuterungsbegehren abweist, ist endgültig. § 36 Berichtigung 1 Schreibfehler, Rechenfehler und offensichtliche Unrichtigkeiten im Entscheid sind von der Behörde zu berichtigen. 2 Führt die Berichtigung zu einer Änderung des Entscheiddispositivs, läuft die Rechtsmittelfrist neu. 1) SAR 221.200 10 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/221.200/de 271.200 § 37 Widerruf 1 Entscheide, die der Rechtslage oder den sachlichen Erfordernissen nicht entspre- chen, können durch die erlassende Behörde oder die Aufsichtsbehörde geändert oder aufgehoben werden, wenn das Interesse an der richtigen Rechtsanwendung die Inter- essen der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes überwiegt. 2 Vorbehalten bleiben Entscheide, die nach besonderen Vorschriften oder der Natur der Sache nicht oder nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen zurückgenommen werden können. 3 Erleidet jemand, der im Vertrauen auf den widerrufenen Entscheid gutgläubig Auf- wendungen gemacht oder Vorkehrungen getroffen hat, durch den Widerruf Schaden, hat er Anspruch auf Entschädigung, wenn ihn am Widerruf kein Verschulden trifft. 4 Der Anspruch auf Entschädigung richtet sich gegen das Gemeinwesen, das den Wi- derruf zu vertreten hat. Er ist im verwaltungsgerichtlichen Klageverfahren gemäss §§ 60 ff. geltend zu machen. 4. Rechtsschutz 4.1. Rechtsbehelfe § 38 Aufsichtsanzeige 1 Jede Person kann jederzeit Tatsachen, die im öffentlichen Interesse ein Einschreiten von Amtes wegen gegen Behörden gemäss § 1 Abs. 2 und deren Mitarbeitende er - fordern, der Aufsichtsbehörde anzeigen. 2 Der anzeigenden Person stehen keine Parteirechte zu. Sie hat Anspruch auf Beant- wortung, wenn sie nicht missbräuchlich handelt. 3 Erweist sich die Anzeige als leichtfertig oder böswillig, können den Anzeigenden Kosten auferlegt werden. § 39 Wiedererwägung 1 Entscheide können durch die erstinstanzlich zuständige Behörde in Wiedererwä- gung gezogen werden: im Fall der Anfechtung bis zur Erstattung ihrer Vernehmlas- sung, nach der Vernehmlassung nur noch mit Zustimmung der Beschwerdeinstanz. 2 Liegt ein Rechtsmittelentscheid vor, ist die Wiedererwägung nur zulässig, wenn sich der dem rechtskräftigen Entscheid zugrunde liegende Sachverhalt oder die Rechtslage erheblich und entscheidrelevant geändert hat. 11 271.200 4.2. Rechtsmittel 4.2.1. Einsprache § 40 Einsprache 1 Gegen erstinstanzliche Entscheide kann bei der entscheidenden Behörde Einspra- che geführt werden, wenn dies vorgesehen ist. 1bis Die Einsprachefrist beträgt 30 Tage. Sonderbestimmungen in anderen Erlassen bleiben vorbehalten. * 2 Die Behörde entscheidet unter Berücksichtigung der Vorbringen in der Einsprache neu. 4.2.2. Allgemeine Bestimmungen zum Beschwerdeverfahren § 41 Beschwerde 1 Entscheide können mit Beschwerde angefochten werden. 2 Rechtsverweigerung und Rechtsverzögerung sind anfechtbaren Entscheiden gleich- gestellt. § 42 Beschwerdebefugnis 1 Zur Beschwerde ist befugt a) wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse an der Aufhebung oder der Ände- rung des Entscheids hat, b) jede andere Person, Organisation oder Behörde, die durch Bundesrecht oder kantonales Recht zur Beschwerde ermächtigt ist. § 43 Beschwerdeschrift 1 Beschwerden sind schriftlich bei der Beschwerdeinstanz einzureichen. 2 Die Beschwerdeschrift muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten. Auf Beschwerden, die diesen Anforderungen nicht entsprechen, ist nicht einzutreten. 3 Der angefochtene Entscheid ist anzugeben, allfällige Beweismittel sind zu bezeich- nen und soweit möglich beizulegen. Die Eingabe ist zu unterzeichnen. Ist die Be- schwerde in dieser Hinsicht ungenügend oder sonst unklar, ist eine Nachfrist zur Verbesserung anzusetzen unter Androhung des Nichteintretens. § 44 Beschwerdefrist 1 Beschwerden sind innert 30 Tagen seit Eröffnung des anzufechtenden Entscheids einzureichen. Vorbehalten bleiben Sonderbestimmungen in anderen Erlassen. 12 271.200 2 Durch rechtzeitige Einreichung der Beschwerde bei einer Behörde gemäss § 1 gilt die Frist als gewahrt, auch wenn eine andere Behörde zuständig ist. § 45 Schriftenwechsel 1 Stellt sich die Beschwerde nicht offensichtlich als unzulässig oder unbegründet dar, ist sie den Parteien zur Beschwerdeantwort und der vorinstanzlichen Justizbehörde zur Vernehmlassung zuzustellen. 2 Mit Erstattung ihrer Beschwerdeantwort oder Vernehmlassung hat die Vorinstanz die Verfahrensakten einzureichen. 3 Beschwerdeantwort und Vernehmlassung sind den Parteien zuzustellen. 4 Die mit der Instruktion betraute Person entscheidet über einen weiteren Schriften- wechsel. § 46 Aufschiebende Wirkung und andere vorsorgliche Massnahmen 1 Die Beschwerde hat aufschiebende Wirkung, wenn nicht aus wichtigen Gründen im angefochtenen Entscheid oder durch besondere Vorschrift etwas anderes be- stimmt wird. 2 Die Beschwerdeinstanz oder das ihr vorsitzende Mitglied prüft, ob eine gegenteili- ge Anordnung oder andere vorsorgliche Massnahmen zu treffen sind. § 47 Verfahrensleitung 1 Die mit der Instruktion betraute Person achtet auf die effiziente Durchführung des Verfahrens. 2 Sie ist unter Vorbehalt einer anderslautenden Weisung der entscheidkompetenten Behörde berechtigt, alle notwendigen Anordnungen zu treffen und Beweise abzu- nehmen, um das Verfahren zum Sachentscheid zu führen. 3 Endet das Verfahren durch Vergleich, Klageanerkennung, Klagerückzug oder aus anderen Gründen ohne Entscheid, schreibt sie es ab. * § 48 Bindung an Beschwerdebegehren 1 Die Verwaltungsbehörden sind an die Beschwerdebegehren nicht gebunden. Zum Nachteil der beschwerdeführenden Partei können sie aber den angefochtenen Ent- scheid nur ändern, wenn dies in den Beschwerdebegehren verlangt wird, die Voraus- setzungen des Widerrufs gegeben sind oder andere Vorschriften dies vorsehen. Die Betroffenen sind vorher anzuhören. 2 Die Verwaltungsjustizbehörden dürfen über die Beschwerdebegehren nicht hinaus- gehen. 13 271.200 § 49 Entscheid 1 Hebt die Rechtsmittelinstanz den angefochtenen Entscheid auf, kann sie in der Sa- che selbst entscheiden oder diese zum Erlass eines neuen Entscheids an eine Vorin- stanz zurückweisen. 4.2.3. Verwaltungsbeschwerde § 50 Grundsatz 1 Der Regierungsrat beurteilt Beschwerden gegen Entscheide a) kantonaler Verwaltungsbehörden, b) letztinstanzlicher kommunaler Behörden, c) öffentlich-rechtlicher Körperschaften und Anstalten, d) mit hoheitlichen Befugnissen ausgestatteter Privater. 2 Er kann seine Entscheidkompetenz oder die Entscheidvorbereitung durch Verord- nung delegieren. § 51 Sprungbeschwerde 1 Wenn letztinstanzlich der Weiterzug an das Verwaltungsgericht möglich ist, kann die verwaltungsinterne Beschwerdeinstanz mit Zustimmung der Beschwerdeführen- den auf den Entscheid verzichten und die Sache dem Verwaltungsgericht zur Erledi - gung überweisen. § 52 Beschwerdegründe 1 Mit Beschwerde können unter Vorbehalt besonderer gesetzlicher Bestimmungen alle Mängel des Verfahrens und des angefochtenen Entscheids geltend gemacht wer- den. 4.2.4. Beschwerde an das Spezialverwaltungsgericht * § 53 Geltungsbereich und Verfahren 1 Die Beschwerde an das Spezialverwaltungsgericht ist in den vom Gesetz vorgese- henen Fällen zulässig. * 2 Das Verfahren richtet sich unter Vorbehalt besonderer Bestimmungen nach den Re- geln für das verwaltungsgerichtliche Beschwerdeverfahren. Für die Beschwerde- gründe gilt § 52. 14 271.200 4.2.5. Beschwerde an das Verwaltungsgericht § 54 Grundsatz und Ausnahmen 1 Gegen letztinstanzliche Entscheide der Verwaltungsbehörden und gegen Entschei- de des Spezialverwaltungsgerichts ist die Verwaltungsgerichtsbeschwerde zuläs- sig. * 2 Ausgeschlossen ist die Beschwerde in folgenden Sachbereichen: a) * Richtpläne und regionale Sachpläne, wenn die Beschwerde nicht durch eine Gemeinde erhoben wird, b) Angebotsbestellungen für den öffentlichen Verkehr, c) Entscheide im Rahmen der Ausarbeitung eines generellen Strassenbaupro- jekts, d) Schulstandorte, e) gesundheitspolitische Standortentscheide, f) Begnadigungen, g) Einsatz von Fondsmitteln, Verwendung des Kleinlotteriekontingents und des Alkoholzehntels, h) Kulturförderung. 3 Vorbehalten bleiben Sonderbestimmungen in anderen Gesetzen. 4 Die Beschwerde ist auch in den Fällen von Absatz 2 und 3 zulässig, wenn die Ver - letzung des Anspruchs auf Beurteilung von Streitigkeiten durch eine richterliche Be- hörde gerügt wird. § 55 Beschwerdegründe 1 Mit der Beschwerde können die unrichtige oder unvollständige Feststellung des Sachverhalts sowie Rechtsverletzungen gerügt werden. 2 Nur die Verletzung von verfassungsmässigen Rechten kann gerügt werden bei der a) Zusprechung von Subventionen, auf die kein Anspruch besteht, b) Zuteilung von Ausbildungsgängen an Schulen, c) Festlegung der Klassengrössen an Schulen. 3 Die Rüge der Unangemessenheit ist zulässig a) bei Sprungbeschwerden, b) * … c) bei Erteilung und Entzug von Führerausweisen, d) bei Immissionen, e) bei der Kostenverteilung zwischen Personen des öffentlichen Rechts, f) wenn es durch Bundesrecht vorgeschrieben ist. § 56 Beschwerde gegen landeskirchliche Entscheide 1 Gegen letztinstanzliche Entscheide landeskirchlicher Behörden kann wegen Verlet- zung der Verfassung oder des Organisationsstatuts innert 30 Tagen seit Eröffnung beim Verwaltungsgericht Beschwerde geführt werden. 15 271.200 2 Zur Beschwerde ist befugt, wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse geltend macht. Bei Anordnungen, die nicht in persönliche Verhältnisse eingreifen, steht die Beschwerdebefugnis allen Konfessionsangehörigen, der Kirchenpflege und dem Kirchenrat zu. § 57 Öffentlichkeit 1 Die Verhandlungen vor Verwaltungsjustizbehörden sind öffentlich. 2 Das vorsitzende Mitglied kann die Öffentlichkeit aus wichtigen Gründen von den Verhandlungen ausschliessen. 3 Erfolgt die Urteilsverkündung nicht in der Verhandlung, steht das Urteil unter Vor- behalt von Absatz 2 auf der Gerichtskanzlei zur Einsicht offen. 4.2.6. Beschwerde an das Versicherungsgericht § 58 Geltungsbereich und Verfahren 1 Die Beschwerde an das Versicherungsgericht ist in den vom Gesetz vorgesehenen Fällen zulässig. 2 Wenn das Verfahren nicht bundesrechtlich geregelt ist, richtet es sich nach den Art. 27–54 und 56–61 des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversiche- rungsrechts (ATSG) vom 6. Oktober 2000 1), im Übrigen nach den Regeln über das verwaltungsgerichtliche Beschwerdeverfahren. Sonderbestimmungen in anderen Er- lassen bleiben vorbehalten. 4.3. Verwaltungsrechtliche Klagen 4.3.1. Klage an das Spezialverwaltungsgericht * § 59 Zuständigkeit 1 Die Klage an das Spezialverwaltungsgericht ist in den vom Gesetz vorgesehenen Fällen zulässig. * 2 Ist in Sachgebieten das Spezialverwaltungsgericht für Beschwerdeentscheide ein- gesetzt, erstreckt sich dessen Zuständigkeit auch auf das Klageverfahren. * 3 Das Verfahren richtet sich unter Vorbehalt besonderer Bestimmungen nach den Re- geln für das Klageverfahren vor Verwaltungsgericht. 1) SR 830.1 16 http://www.lexfind.ch/link/Bund/830.1/de 271.200 4.3.2. Klage an das Verwaltungsgericht § 60 Zuständigkeit 1 Das Verwaltungsgericht urteilt als einzige Instanz über a) * Streitigkeiten aus verwaltungsrechtlichen Verträgen, wenn nicht das Spezial- verwaltungsgericht zuständig ist, b) Streitigkeiten über Konzessionen sowie über wohlerworbene Rechte an öf- fentlichen Sachen, wenn nicht die Verwaltungsgerichtsbeschwerde zulässig ist, c) * vermögensrechtliche Streitigkeiten, an denen der Kanton, eine Gemeinde oder eine öffentlich-rechtliche Körperschaft oder Anstalt des kantonalen oder kom- munalen Rechts beteiligt ist, wenn nicht die Verwaltungsgerichtsbeschwerde gegeben oder ein Zivilgericht oder das Spezialverwaltungsgericht zuständig ist, d) öffentlich-rechtliche Streitigkeiten in anderen Angelegenheiten, wenn in Rechtspositionen von Privaten eingegriffen wird, ohne dass ein Entscheid er- geht oder Klage vor einer anderen Instanz erhoben werden kann. § 61 Vorverfahren 1 Vor Einreichung der Klage soll die klagende der beklagten Partei ihr Begehren schriftlich mitteilen und sie um Stellungnahme innert angemessener Frist ersuchen. 2 Unterbleibt die Mitteilung oder die Stellungnahme, kann darauf bei der Kostenauf- lage Rücksicht genommen werden. § 62 Vermittlung 1 Das mit der Instruktion betraute Mitglied des Verwaltungsgerichts kann den Partei- en einen schriftlichen Vergleichsvorschlag zur Stellungnahme unterbreiten oder sie zu einer Vermittlungsverhandlung einladen. § 63 Verweisung auf das Zivilprozessrecht * 1 Im Übrigen kommen die Bestimmungen des Zivilprozessrechts sinngemäss zur An- wendung. * 4.3.3. Klage an das Versicherungsgericht § 64 Verfahren 1 Die Klage an das Versicherungsgericht ist in den vom Gesetz vorgesehenen Fällen zulässig. 2 Das Versicherungsgericht kann der klagenden Partei mehr zusprechen, als sie ver- langt hat. 17 271.200 3 Im Übrigen richtet sich das Verfahren unter Vorbehalt besonderer Bestimmungen nach Zivilprozessrecht. * 4.4. Wiederaufnahme § 65 Voraussetzungen 1 Ein rechtskräftig erledigtes Verfahren ist auf Begehren einer Partei durch die letzte Instanz, die entschieden hat, wieder aufzunehmen, wenn nachgewiesen wird, dass a) erhebliche Tatsachen oder Beweismittel vorliegen, die zur Zeit des Entscheids wohl bestanden, den Behörden aber nicht bekannt waren, b) die Vorschriften über die rechtmässige Zusammensetzung der entscheidenden Behörde verletzt oder erhebliche Tatsachen, die sich aus den Akten ergaben, versehentlich nicht berücksichtigt worden sind, c) der Entscheid durch Arglist oder strafbare Handlung beeinflusst wurde. 2 Die Wiederaufnahme kann auch verlangen, wer zu Unrecht nicht in ein Verfahren einbezogen wurde oder wem ein Entscheid zu Unrecht nicht eröffnet worden ist. 3 Eine Wiederaufnahme ist ausgeschlossen, wenn die Wiederaufnahmegründe im Verfahren, das dem Entscheid vorausging, oder mit einem Rechtsmittel gegen den Entscheid hätten geltend gemacht werden können. § 66 Fristen 1 Das Wiederaufnahmebegehren ist innert 3 Monaten, seit die gesuchstellende Per- son vom Wiederaufnahmegrund Kenntnis erhalten hat, bei der letzten Instanz, die entschieden hat, schriftlich mit Antrag und Begründung einzureichen. 2 Nach Ablauf von 10 Jahren nach Eröffnung des Entscheids ist eine Wiederaufnah- me nur aus den in § 65 Abs. 1 lit. c genannten Gründen zulässig. § 67 Aufschiebende Wirkung 1 Das Wiederaufnahmebegehren hat keine aufschiebende Wirkung, es sei denn, diese werde durch die Behörde angeordnet. § 68 Entscheid 1 Heisst die Behörde das Wiederaufnahmebegehren gut, kann sie die Sache zurück- weisen oder selber entscheiden. 2 Gegen den Wiederaufnahme- und gegen den Sachentscheid steht der ordentliche Rechtsmittelweg offen. 18 271.200 § 69 Schutz der Rechte von Dritten 1 Sind Dritte von der Neubeurteilung betroffen, sind ihre Interessen an der Aufrecht- erhaltung des Entscheids gegen die Interessen der Gesuchstellenden an einer korrek- ten Neubeurteilung abzuwägen. Es ist unter Berücksichtigung aller Umstände ein Ausgleich der Interessen anzustreben. 2 Erleidet eine Person, die im Vertrauen auf den aufgehobenen Entscheid gutgläubig Aufwendungen gemacht oder Vorkehrungen getroffen hat, Schaden, hat sie An- spruch auf Entschädigung. Der Anspruch richtet sich bei Wiederaufnahme gemäss § 65 Abs. 1 lit. a gegen diejenigen, in deren Interesse die Wiederaufnahme erfolgt, bei Wiederaufnahme gemäss § 65 Abs. 1 lit. b gegen die Gemeinwesen, deren Behörde irrtümlich handelte, und bei Wiederaufnahme gemäss § 65 Abs. 1 lit. c gegen die Schuldigen. 3 Der Anspruch gemäss Absatz 2 ist im verwaltungsrechtlichen Klageverfahren gel- tend zu machen. 5. Überprüfung von Erlassen durch das Verwaltungsgericht § 70 Grundsatz 1 Vorschriften verwaltungsrechtlicher Natur in kantonalen Gesetzen, Dekreten und Verordnungen sowie Erlassen von Gemeinden, öffentlich-rechtlicher Körperschaften und Anstalten können dem Verwaltungsgericht jederzeit zur Prüfung auf ihre Über- einstimmung mit übergeordnetem Recht unterbreitet werden. 2 Ausgenommen sind die im Nutzungsplanungsverfahren erlassenen, der Verwal- tungsgerichtsbeschwerde unterliegenden Pläne und Vorschriften. § 71 Antragsbefugnis 1 Zum Antrag ist befugt, wer durch die Anwendung dieser Vorschriften in absehbarer Zeit in seinen schutzwürdigen eigenen Interessen verletzt werden könnte. § 72 Gegenpartei 1 Gegenpartei im Normenkontrollverfahren ist diejenige öffentlich-rechtliche Kör- perschaft oder Anstalt, welche die Norm erlassen hat. § 73 Entscheid 1 Das Verwaltungsgericht hebt die angefochtenen Bestimmungen, die übergeordne- tem Recht widersprechen, auf. 2 Führt die Aufhebung der rechtswidrigen Norm zu einer unbefriedigenden Rechtsla- ge, kann das Verwaltungsgericht eine befristete Übergangsregelung erlassen. 3 Der Aufhebungsbeschluss ist entsprechend den Regeln, die für die aufgehobene Bestimmung gelten, zu veröffentlichen. 19 271.200 4 Die Kostenverlegung richtet sich nach den Regeln über das Beschwerdeverfahren. § 74 Wirkung 1 Das Verwaltungsgericht kann dem Antrag auf Überprüfung von Erlassen aus wich- tigen Gründen aufschiebende Wirkung erteilen. Dieser Entscheid ist zu veröffentli- chen. Mit dem Datum der Veröffentlichung kann in keinem hängigen Verfahren, das die Anwendung der angefochtenen Bestimmung betrifft, die Rechtskraft eintreten; allfällige Beschwerdefristen stehen bis zum publizierten Normenkontrollentscheid still. 2 Der Aufhebungsbeschluss des Verwaltungsgerichts wird mit der Veröffentlichung allgemeinverbindlich. 3 Die in diesem Zeitpunkt noch nicht rechtskräftigen Entscheide, die sich auf die auf- gehobenen Bestimmungen stützen, sind hinfällig. § 75 Verfahren 1 Im Übrigen gelten für das Verfahren die Bestimmungen dieses Gesetzes sinnge- mäss. 6. Vollstreckung § 76 Vollstreckbarkeit 1 Entscheide sind vollstreckbar, sobald sie nicht mehr mit einem ordentlichen Rechtsmittel weitergezogen werden können oder diesem keine aufschiebende Wir- kung zukommt. 2 Entscheide landeskirchlicher Organe sind vollstreckbaren Entscheiden gleichge- stellt. § 77 Zuständigkeiten 1 Die entscheidende Behörde vollstreckt ihre Anordnungen selbst, wenn es nicht um eine Geld- oder Sicherheitsleistung geht. Sie kann die Vollstreckung einer anderen Behörde übertragen. 2 Beschwerdeentscheide werden von der ersten Instanz vollstreckt, wenn die Be- schwerdeinstanz nichts anderes bestimmt. 3 Bei Entscheiden landeskirchlicher Organe sorgt der Regierungsrat für die Vollstre- ckung. 20 271.200 § 78 Geld- und Sicherheitsleistungen 1 Auf Geldzahlung oder Sicherheitsleistung lautende Entscheide werden nach den Vorschriften des Bundesgesetzes über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) vom 11. April 1889 1) vollstreckt. Sie stehen einschliesslich derjenigen der landeskirchli- chen Organe gemäss Art. 80 Abs. 2 des Bundesgesetzes vollstreckbaren gerichtli- chen Urteilen gleich. § 79 Vollstreckung von Klageentscheiden 1 Entscheide im verwaltungsrechtlichen Klageverfahren werden nach den Vorschrif- ten des Zivilprozessrechts vollstreckt. * § 80 Zwangsmittel 1 Zwangsmittel zur Vollstreckung von Entscheiden sind die Ersatzvornahme und der unmittelbare Zwang. 2 Die Behörde hat sich bei der Vollstreckung des mildesten jeweils geeigneten Zwangsmittels zu bedienen; sie kann Dritte beauftragen und polizeiliche Hilfe in Anspruch nehmen. 3 Anstelle oder neben den in Absatz 1 genannten Zwangsmitteln kann die für den Fall des Ungehorsams vorgesehene Strafe angedroht werden. Enthält der angewen- dete Erlass keine Strafbestimmung, kann die Bestrafung gemäss Art. 292 des Schweizerischen Strafgesetzbuches (StGB) vom 21. Dezember 1937 2) angedroht werden. § 81 Zwangsandrohung 1 Der Ersatzvornahme oder der Anwendung unmittelbaren Zwangs hat deren aus- drückliche Androhung voranzugehen, unter Ansetzung einer angemessenen Frist zur Erfüllung. 2 Die Zwangsandrohung kann in der zu vollstreckenden Anordnung selbst oder durch nachträglichen Entscheid ergehen. 3 Die Androhung kann unterbleiben, wenn Gefahr im Verzug ist. § 82 Kosten 1 Die Kosten (Gebühren und Auslagen) einer Vollstreckung sind von der pflichtigen Person zu bezahlen. 2 Bei der Ersatzvornahme kann die Vollstreckungsbehörde von der pflichtigen Per- son einen Kostenvorschuss in der Höhe der mutmasslichen Vollstreckungskosten er- heben. 1) SR 281.1 2) SR 311.0 21 http://www.lexfind.ch/link/Bund/311.0/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/281.1/de 271.200 § 83 Rechtsmittel 1 Der Vollstreckungsentscheid ist mit Beschwerde innert 10 Tagen beim Verwal- tungsgericht anfechtbar, das innert kurzer Frist entscheidet. 2 Der Entscheid über die Kosten unterliegt dem ordentlichen Instanzenzug. 7. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 84 Übergangsbestimmung 1 Die beim Inkrafttreten dieses Gesetzes bereits hängigen Verfahren werden nach bisherigem Recht zu Ende geführt. Für Entscheide, die nach Inkrafttreten dieses Ge- setzes eröffnet werden, bestimmen sich die Weiterziehbarkeit und das Verfahren in der Rechtsmittelinstanz nach neuem Recht. § 85 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regie- rungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 4. Dezember 2007 Präsident des Grossen Rats SCHÖNI Protokollführer i.V. OMMERLI Datum der Veröffentlichung: 10. März 2008 Ablauf der Referendumsfrist: 9. Juni 2008 Inkrafttreten: 1. Januar 2009 1) 1) RRB vom 21. Mai 2008 (AGS 2008 S. 376) 22 271.200 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 10.03.2009 01.01.2010 § 54 Abs. 2, lit. a) geändert 2009 S. 259 23.03.2010 01.01.2011 § 8 Titel geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 13 Abs. 2, lit. b) geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 3 geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 3, lit. a) eingefügt 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 3, lit. b) eingefügt 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 3, lit. c) eingefügt 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 3, lit. d) eingefügt 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 24 Abs. 4 geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 26 Abs. 3 geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 34 Titel geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 34 Abs. 2bis eingefügt 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 34 Abs. 3 geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 63 Abs. 1 geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 64 Abs. 3 geändert 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 79 Abs. 1 geändert 2010/5-07 06.12.2011 01.01.2013 § 14 Abs. 3, lit. a) geändert 2012/6-03 06.12.2011 01.01.2013 § 14 Abs. 3, lit. d) aufgehoben 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 47 Abs. 3 eingefügt 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 Titel 4.2.4. geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 53 Abs. 1 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 54 Abs. 1 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 55 Abs. 3, lit. b) aufgehoben 2012/6-03 06.12.2011 01.01.2013 Titel 4.3.1. geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 59 Abs. 1 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 59 Abs. 2 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 60 Abs. 1, lit. a) geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 60 Abs. 1, lit. c) geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 63 Titel geändert 2012/5-02 20.09.2016 01.05.2017 § 5 Abs. 2 geändert 2017/4-04 20.09.2016 01.05.2017 § 5 Abs. 2bis eingefügt 2017/4-04 20.09.2016 01.05.2017 § 40 Abs. 1bis eingefügt 2017/4-04 25.10.2016 01.04.2017 § 7 Abs. 3 geändert 2017/3-01 23 271.200 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 5 Abs. 2 20.09.2016 01.05.2017 geändert 2017/4-04 § 5 Abs. 2bis 20.09.2016 01.05.2017 eingefügt 2017/4-04 § 7 Abs. 3 25.10.2016 01.04.2017 geändert 2017/3-01 § 8 23.03.2010 01.01.2011 Titel geändert 2010/5-07 § 13 Abs. 2, lit. b) 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 § 14 Abs. 3 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 § 14 Abs. 3, lit. a) 23.03.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-07 § 14 Abs. 3, lit. a) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/6-03 § 14 Abs. 3, lit. b) 23.03.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-07 § 14 Abs. 3, lit. c) 23.03.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-07 § 14 Abs. 3, lit. d) 23.03.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-07 § 14 Abs. 3, lit. d) 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/5-02 § 24 Abs. 4 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 § 26 Abs. 3 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 § 34 23.03.2010 01.01.2011 Titel geändert 2010/5-07 § 34 Abs. 2bis 23.03.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-07 § 34 Abs. 3 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 § 40 Abs. 1bis 20.09.2016 01.05.2017 eingefügt 2017/4-04 § 47 Abs. 3 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt 2012/5-02 Titel 4.2.4. 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 53 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 54 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 54 Abs. 2, lit. a) 10.03.2009 01.01.2010 geändert 2009 S. 259 § 55 Abs. 3, lit. b) 06.12.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/6-03 Titel 4.3.1. 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 59 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 59 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 60 Abs. 1, lit. a) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 60 Abs. 1, lit. c) 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 63 06.12.2011 01.01.2013 Titel geändert 2012/5-02 § 63 Abs. 1 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 § 64 Abs. 3 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 § 79 Abs. 1 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 24 2021-01-07T13:46:02+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||
ag | de | 392ed9e3-33f5-41b0-a935-ed029cc5de24 | Verordnung über die elektronische Übermittlung in Verfahren vor Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden | Übermittlungsverordnung | ÜmV | 271.215 | true | 2022-07-01T00:00:00 | 2012-05-09T00:00:00 | 1,656,633,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1573/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/271.215 | 271.215 - Verordnung über die elektronische Übermittlung in Verfahren vor Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden (Übermittlungsverordnung, ÜmV) 271.215 Verordnung über die elektronische Übermittlung in Verfahren vor Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden * (Übermittlungsverordnung, ÜmV) Vom 9. Mai 2012 (Stand 1. Juli 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 7 Abs. 5 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwal- tungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 1), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Gegenstand und Geltungsbereich 1 Diese Verordnung regelt die Modalitäten des elektronischen Verkehrs zwischen den Verfahrensbeteiligten und den Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden. 2 Für Verfahren vor Gemeindebehörden gilt diese Verordnung, wenn die Gemeinde über einen qualifizierten elektronischen Zugang oder über eine Schnittstelle zum Kanton für Eingaben gemäss § 4a verfügt. * § 2 Qualifizierte elektronische Zugänge * 1 Als qualifizierte elektronische Zugänge gelten die vom Bund gestützt auf die Ver- ordnung über die elektronische Übermittlung im Rahmen von Zivil- und Strafpro- zessen sowie von Schuldbetreibungs- und Konkursverfahren (VeÜ-ZSSV) vom 18. Juni 2010 2) anerkannten Zustellplattformen (Zustellplattformen). * 1) SAR 271.200 2) SR 272.1 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2012/3-13 1 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/272.1/de 271.215 2 Für erstinstanzliche, nicht an gesetzliche Fristen gebundene Eingaben gelten das Behördenportal des Kantons Aargau oder andere gemäss § 2a Abs. 1 anerkannte und im Anhang 1 aufgeführte Behördenportale als qualifizierte elektronische Zugänge (Behördenportale ohne Zustellfunktion). * 2bis Für erstinstanzliche, an gesetzliche Fristen gebundene Eingaben gelten das Be- hördenportal des Kantons Aargau oder andere gemäss § 2a Abs. 2 anerkannte Be- hördenportale als qualifizierte elektronische Zugänge (Behördenportale mit Zustell- funktion). * 3 Der Regierungsrat entscheidet nach Anhörung der Gemeindeammänner-Vereini- gung über die Anerkennung kommunaler oder interkommunaler Behördenportale mit oder ohne Zustellfunktion gemäss den Absätzen 2 und 2bis. Antragsberechtigt sind die Gemeinden. * § 2a * Anerkennung von Behördenportalen mit oder ohne Zustellfunktion * 1 Behördenportale ohne Zustellfunktion gemäss § 2 Abs. 2 können anerkannt wer- den, wenn sie * a) * ihre Authentizität sowie die Integrität und Vertraulichkeit der übermittelten Daten gewährleisten, b) * soweit wirtschaftlich tragbar, barrierefrei ausgestaltet sind, und c) * eine ausreichende Systemverfügbarkeit gewährleisten sowie über einen tech- nischen Schutz entsprechend dem aktuellen Stand der Technik verfügen. 2 Behördenportale mit Zustellfunktion gemäss § 2 Abs. 2bis können anerkannt wer- den, wenn sie zusätzlich zu den Voraussetzungen gemäss Absatz 1 * a) eine hohe Systemverfügbarkeit aufweisen, b) für elektronische Signaturen und Behördensiegel gemäss § 3 sowie zur Ver- schlüsselung kryptografische Schlüssel von vertrauenswürdigen Stellen ein- setzen, c) beim Empfang von fristgebundenen Eingaben Eingangsquittungen und bei der Zustellung von Entscheiden Abrufquittungen ausstellen, die mit einem Zeit- stempel eines synchronisierten Referenzzeitservers versehen sind, und d) alle Vorgänge und Änderungen an Daten aufzeichnen sowie einer Nutzerin oder einem Nutzer ergänzend zuordnen, ohne die früheren Vorgänge und Da- ten zu löschen (Versionierung). 3 Die Abteilung Informatik Aargau erlässt zu den Voraussetzungen gemäss den Ab- sätzen 1 und 2 die erforderlichen Weisungen zur technischen Umsetzung. * 2 271.215 § 3 Elektronische Signatur und Behördensiegel * 1 Als anerkannte elektronische Signatur gilt eine qualifizierte Signatur, die auf einem qualifizierten Zertifikat einer anerkannten Anbieterin von Zertifizierungsdiensten gemäss dem Bundesgesetz über Zertifizierungsdienste im Bereich der elektronischen Signatur und anderer Anwendungen digitaler Zertifikate (Bundesgesetz über die elektronische Signatur, ZertES) vom 18. März 2016 1) beruht. * 2 Als Behördensiegel gilt ein geregeltes elektronisches Siegel der Behörde, das auf einem geregelten Zertifikat einer anerkannten Anbieterin von Zertifizierungsdiens- ten gemäss ZertES beruht. * 2. Eingaben an Behörden § 4 Eingaben 1 Eingaben an eine Behörde sind an das von der Behörde verwendete Behördenportal mit oder ohne Zustellfunktion oder an die Adresse der von ihr verwendeten Zustell- plattform zu übermitteln. * 2 Von Gesetzes wegen unterschriftsbedürftige Dokumente müssen mit einer aner- kannten elektronischen Signatur versehen sein. * § 4a * Erstinstanzliche Eingaben ohne elektronische Signatur * 1 Erstinstanzliche Eingaben sind ohne anerkannte elektronische Signatur zulässig, wenn sie * a) * auf der für das entsprechende Verfahren zur Verfügung gestellten Zustellplatt- form oder dem entsprechenden Behördenportal mit oder ohne Zustellfunktion erfolgen und b) * die für das entsprechende Verfahren erforderlichen Identifizierungsmerkmale enthalten. 1bis Als Identifizierungsmerkmale gemäss Absatz 1 lit. b gelten namentlich: * a) * eine staatlich anerkannte elektronische Identität für die Schweiz oder eine elektronische Identität eines schweizerischen Identity Providers, die mindes- tens auf der Vertrauensstufe 2 gemäss dem Qualitätsmodell zur Authentifizie- rung von Subjekten (Standard eCH-0170) beruht 2), b) eine der Person bereits zugewiesene und der entsprechenden Behörde bekann- te Ziffern-, Buchstaben- oder Zeichenfolge, c) eine handschriftlich unterzeichnete, eingescannte Liste der eingereichten Un- terlagen. 1ter Die Behörde kann zur Feststellung der Identität weitere Vorkehrungen vorse- hen. * 2 … * 1) SR 943.03 2) Dieser E-Government Standard ist abrufbar unter http://www.ech.ch 3 http://www.ech.ch/ http://www.lexfind.ch/link/Bund/943.03/de 271.215 § 4b * Fristenwahrung 1 Die Eingabe an eine Behörde wahrt die Frist, wenn sie beim Behördenportal mit Zustellfunktion oder bei der Zustellplattform vor Ablauf der Frist eingegangen ist. Es wird eine Quittung (Eingangsquittung) ausgestellt. 2 Ist das Behördenportal mit Zustellfunktion oder die Zustellplattform am Tag, an dem eine Frist abläuft, nicht erreichbar, verlängert sich die Frist bis zum Tag, der auf den Tag folgt, an dem das Behördenportal mit Zustellfunktion oder die Zustellplatt - form erstmals wieder erreichbar ist. 3 Die Nichterreichbarkeit des Behördenportals mit Zustellfunktion oder der Zustell- plattform ist von der Partei glaubhaft zu machen. § 5 Verzeichnis 1 Das Departement Finanzen und Ressourcen veröffentlicht auf der Internetseite des Kantons ein Verzeichnis, in welchem die für elektronische Eingaben zugelassenen Adressen der kantonalen und kommunalen Behörden aufgeführt sind. § 6 Format 1 Die Parteien haben ihre Eingaben einschliesslich Beilagen in einem gebräuchlichen Dateiformat zu übermitteln. Behördenportale mit oder ohne Zustellfunktion sowie Zustellplattformen können bestimmte gebräuchliche Dateiformate oder Eingabefor- men verlangen. * 3. Elektronische Eröffnung von Entscheiden § 7 Voraussetzungen 1 Die Behörden können einer Partei einen Entscheid auf elektronischem Weg eröff- nen, sofern die Partei dieser Zustellungsart zugestimmt hat. * 2 Die Zustimmung kann erfolgen * a) * für ein konkretes Verfahren oder b) * für alle Verfahren auf dem Behördenportal mit Zustellfunktion oder der Zu- stellplattform. 3 Die Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden. Für bereits elektronisch zur Abholung bereitgestellte Entscheide ist ein Widerruf nicht mehr zulässig. * 4 Zustimmung und Widerruf müssen schriftlich oder in einer anderen Form, die den Nachweis durch Text ermöglicht, erfolgen; sie können auch mündlich zu Protokoll gegeben werden. 4 271.215 § 8 Ordentliche Zustellung a) Verfahren * 1 Die Zustellung erfolgt * a) * bei erstinstanzlichen Entscheiden auf dem Behördenportal mit Zustellfunktion oder auf der Zustellplattform, b) * bei beschwerdeinstanzlichen Entscheiden auf der Zustellplattform. 2 Die Behörden stellen Entscheide zur Abholung bereit und senden den Parteien eine elektronische Abholungseinladung zu, die folgende Angaben enthält: * a) das Datum der Bereitstellung, b) die Internetadresse, unter welcher der Entscheid zur Abholung bereitsteht, und c) die siebentägige Abholfrist mit dem Hinweis, dass der Entscheid mit Ablauf dieser Frist als zugestellt gilt, wenn er nicht vorher abgerufen wurde. § 9 b) Format und Unterzeichnung * 1 Entscheide der Behörden sind im Format PDF/A, Beilagen im Format PDF zu übermitteln. 2 Entscheide müssen mit einer anerkannten elektronischen Signatur oder einem Be- hördensiegel der entscheidenden Behörde gemäss § 3 versehen sein. * § 10 c) Zustellungszeitpunkt * 1 Als Zeitpunkt der Zustellung während der siebentägigen Abholfrist gilt der erstma- lige Abruf des Entscheids vom Behördenportal mit Zustellfunktion oder von der Zu- stellplattform. * 2 Werden Entscheide innert der siebentägigen Abholfrist nicht abgerufen, gilt der siebte Tag nach der Bereitstellung als Zeitpunkt der Zustellung. * 3 Mit dem erstmaligen Abruf des Entscheids oder nach Ablauf der siebentägigen Ab- holfrist stellt das Behördenportal mit Zustellplattform oder die Zustellplattform eine Abrufquittung aus. * § 10a * Erleichterte Zustellung 1 Erstinstanzliche Entscheide, die dem Antrag der Parteien vollumfänglich entspre- chen und nicht in die Rechte Dritter eingreifen, können auf dem Behördenportal mit Zustellfunktion oder auf der Zustellplattform wie folgt erleichtert zugestellt werden: a) die elektronische Abholungseinladung enthält das Datum der Bereitstellung sowie die Internetadresse, unter welcher der Entscheid zur Abholung bereit- steht, und b) die Unterzeichnung des Entscheids erfolgt mit Faksimileunterschrift. 2 Das Format der Entscheide richtet sich nach § 9 Abs. 1. 3 Als Zeitpunkt der Zustellung gilt das Datum der Bereitstellung des Entscheids. 5 271.215 4. Schlussbestimmung § 11 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2012 in Kraft. Aarau, 9. Mai 2012 Regierungsrat Aargau Landammann HOCHULI Staatsschreiber GRÜNENFELDER 6 271.215 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 11.01.2017 01.04.2017 § 1 Abs. 2 geändert 2017/3-02 11.01.2017 01.04.2017 § 2 Titel geändert 2017/3-02 11.01.2017 01.04.2017 § 2 Abs. 2 eingefügt 2017/3-02 11.01.2017 01.04.2017 § 3 Abs. 1 geändert 2017/3-02 11.01.2017 01.04.2017 § 4a eingefügt 2017/3-02 15.05.2019 01.07.2019 § 2 Abs. 2 geändert 2019/3-13 15.05.2019 01.07.2019 § 2 Abs. 3 eingefügt 2019/3-13 15.05.2019 01.07.2019 § 2a eingefügt 2019/3-13 15.05.2019 01.07.2019 § 4a Abs. 1 geändert 2019/3-13 15.05.2019 01.07.2019 § 4a Abs. 1, lit. b) geändert 2019/3-13 15.05.2019 01.07.2019 § 4a Abs. 1bis eingefügt 2019/3-13 15.05.2019 01.07.2019 § 4a Abs. 1ter eingefügt 2019/3-13 15.05.2019 01.07.2019 Anhang 1 eingefügt 2019/3-13 18.05.2022 01.07.2022 Erlasstitel geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2 Abs. 1 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2 Abs. 2 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2 Abs. 2bis eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2 Abs. 3 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2a Titel geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2a Abs. 1 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2a Abs. 1, lit. a) geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2a Abs. 1, lit. b) geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2a Abs. 1, lit. c) eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2a Abs. 2 eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 2a Abs. 3 eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 3 Titel geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 3 Abs. 2 eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 4 Abs. 1 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 4 Abs. 2 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 4a Titel geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 4a Abs. 1 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 4a Abs. 1, lit. a) geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 4a Abs. 1bis, lit. a) geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 4a Abs. 2 aufgehoben 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 4b eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 6 Abs. 1 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 7 Abs. 1 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 7 Abs. 2 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 7 Abs. 2, lit. a) eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 7 Abs. 2, lit. b) eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 7 Abs. 3 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 8 Titel geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 8 Abs. 1 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 8 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 8 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 8 Abs. 2 eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 9 Titel geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 9 Abs. 2 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 10 Titel geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 10 Abs. 1 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 10 Abs. 2 geändert 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 10 Abs. 3 eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 § 10a eingefügt 2022/12-08 18.05.2022 01.07.2022 Anhang 1 Name und Inhalt geän- dert 2022/12-08 7 271.215 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 1 Abs. 2 11.01.2017 01.04.2017 geändert 2017/3-02 § 2 11.01.2017 01.04.2017 Titel geändert 2017/3-02 § 2 Abs. 1 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 2 Abs. 2 11.01.2017 01.04.2017 eingefügt 2017/3-02 § 2 Abs. 2 15.05.2019 01.07.2019 geändert 2019/3-13 § 2 Abs. 2 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 2 Abs. 2bis 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 2 Abs. 3 15.05.2019 01.07.2019 eingefügt 2019/3-13 § 2 Abs. 3 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 2a 15.05.2019 01.07.2019 eingefügt 2019/3-13 § 2a 18.05.2022 01.07.2022 Titel geändert 2022/12-08 § 2a Abs. 1 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 2a Abs. 1, lit. a) 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 2a Abs. 1, lit. b) 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 2a Abs. 1, lit. c) 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 2a Abs. 2 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 2a Abs. 3 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 3 18.05.2022 01.07.2022 Titel geändert 2022/12-08 § 3 Abs. 1 11.01.2017 01.04.2017 geändert 2017/3-02 § 3 Abs. 2 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 4 Abs. 1 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 4 Abs. 2 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 4a 11.01.2017 01.04.2017 eingefügt 2017/3-02 § 4a 18.05.2022 01.07.2022 Titel geändert 2022/12-08 § 4a Abs. 1 15.05.2019 01.07.2019 geändert 2019/3-13 § 4a Abs. 1 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 4a Abs. 1, lit. a) 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 4a Abs. 1, lit. b) 15.05.2019 01.07.2019 geändert 2019/3-13 § 4a Abs. 1bis 15.05.2019 01.07.2019 eingefügt 2019/3-13 § 4a Abs. 1bis, lit. a) 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 4a Abs. 1ter 15.05.2019 01.07.2019 eingefügt 2019/3-13 § 4a Abs. 2 18.05.2022 01.07.2022 aufgehoben 2022/12-08 § 4b 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 6 Abs. 1 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 7 Abs. 1 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 7 Abs. 2 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 7 Abs. 2, lit. a) 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 7 Abs. 2, lit. b) 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 7 Abs. 3 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 8 18.05.2022 01.07.2022 Titel geändert 2022/12-08 § 8 Abs. 1 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 8 Abs. 1, lit. a) 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 8 Abs. 1, lit. b) 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 8 Abs. 2 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 9 18.05.2022 01.07.2022 Titel geändert 2022/12-08 § 9 Abs. 2 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 10 18.05.2022 01.07.2022 Titel geändert 2022/12-08 § 10 Abs. 1 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 10 Abs. 2 18.05.2022 01.07.2022 geändert 2022/12-08 § 10 Abs. 3 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 § 10a 18.05.2022 01.07.2022 eingefügt 2022/12-08 Anhang 1 15.05.2019 01.07.2019 eingefügt 2019/3-13 Anhang 1 18.05.2022 01.07.2022 Name und Inhalt geän- dert 2022/12-08 8 271.215 1 Anhang 1 1 (Stand 1. Juli 2022) Behördenportale ohne Zustellfunktion gemäss § 2 Abs. 2 Kantonale Portale Bezeichnung Zweckbeschreibung DFR agate Gesuche um Direktzahlungen BKS Gesuchsportal des Aargauer Kuratoriums Gesuche um Beiträge zur Unterstützung und Auszeichnung künstlerischen Schaffens Kultur macht Schule Gesuche um Beiträge zur Kulturvermittlung an Schulen Swisslos-Fonds-Unterstützungs- beiträge im Bereich Kultur Gesuche um Beiträge im kulturellen Bereich ausserhalb des spezifischen kantonalen Aufgabenbereichs Swisslos-Sportfonds Aargau Gesuche um Beiträge für Sportbauten, -anlagen, -geräte und -veranstaltungen 1 Anhang 1 zur Verordnung über die elektronische Übermittlung in Verfahren vor Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden (Übermittlungsverordnung, ÜmV) vom 9. Mai 2012 (SAR 271.215) https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/908 2022-06-17T12:40:52+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
271.215
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über die elektronische Übermittlung in Verfahren vor Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden <strong>*</strong>
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(Übermittlungsverordnung, ÜmV)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 09.05.2012 (Stand 01.07.2022)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf § 7 Abs. 5 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.215#structured_documentingress_foundation_fn_32144_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_32144_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_32144_2_1">[1]</a>,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
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<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
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<span class="title_text">Gegenstand und Geltungsbereich</span>
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<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung regelt die Modalitäten des elektronischen Verkehrs zwischen den Verfahrensbeteiligten und den Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörden.</span>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für Verfahren vor Gemeindebehörden gilt diese Verordnung, wenn die Gemeinde über einen qualifizierten elektronischen Zugang oder über eine Schnittstelle zum Kanton für Eingaben gemäss § 4a verfügt. <strong>*</strong></span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Qualifizierte elektronische Zugänge <strong>*</strong></span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als qualifizierte elektronische Zugänge gelten die vom Bund gestützt auf die Verordnung über die elektronische Übermittlung im Rahmen von Zivil- und Strafprozessen sowie von Schuldbetreibungs- und Konkursverfahren (VeÜ-ZSSV) vom 18. Juni 2010<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.215#paragraphtext_content_fn_3777476_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3777476_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3777476_2_2">[2]</a> anerkannten Zustellplattformen (Zustellplattformen). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für erstinstanzliche, nicht an gesetzliche Fristen gebundene Eingaben gelten das Behördenportal des Kantons Aargau oder andere gemäss § 2a Abs. 1 anerkannte und im Anhang 1 aufgeführte Behördenportale als qualifizierte elektronische Zugänge (Behördenportale ohne Zustellfunktion). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2bis"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2<sup>bis</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Für erstinstanzliche, an gesetzliche Fristen gebundene Eingaben gelten das Behördenportal des Kantons Aargau oder andere gemäss § 2a Abs. 2 anerkannte Behördenportale als qualifizierte elektronische Zugänge (Behördenportale mit Zustellfunktion). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat entscheidet nach Anhörung der Gemeindeammänner-Vereinigung über die Anerkennung kommunaler oder interkommunaler Behördenportale mit oder ohne Zustellfunktion gemäss den Absätzen 2 und 2<sup>bis</sup>. Antragsberechtigt sind die Gemeinden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennung von Behördenportalen mit oder ohne Zustellfunktion <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Behördenportale ohne Zustellfunktion gemäss § 2 Abs. 2 können anerkannt werden, wenn sie <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihre Authentizität sowie die Integrität und Vertraulichkeit der übermittelten Daten gewährleisten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
soweit wirtschaftlich tragbar, barrierefrei ausgestaltet sind, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine ausreichende Systemverfügbarkeit gewährleisten sowie über einen technischen Schutz entsprechend dem aktuellen Stand der Technik verfügen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Behördenportale mit Zustellfunktion gemäss § 2 Abs. 2<sup>bis</sup> können anerkannt werden, wenn sie zusätzlich zu den Voraussetzungen gemäss Absatz 1 <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine hohe Systemverfügbarkeit aufweisen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
für elektronische Signaturen und Behördensiegel gemäss § 3 sowie zur Verschlüsselung kryptografische Schlüssel von vertrauenswürdigen Stellen einsetzen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
beim Empfang von fristgebundenen Eingaben Eingangsquittungen und bei der Zustellung von Entscheiden Abrufquittungen ausstellen, die mit einem Zeitstempel eines synchronisierten Referenzzeitservers versehen sind, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
alle Vorgänge und Änderungen an Daten aufzeichnen sowie einer Nutzerin oder einem Nutzer ergänzend zuordnen, ohne die früheren Vorgänge und Daten zu löschen (Versionierung).
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2a--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abteilung Informatik Aargau erlässt zu den Voraussetzungen gemäss den Absätzen 1 und 2 die erforderlichen Weisungen zur technischen Umsetzung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Elektronische Signatur und Behördensiegel <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als anerkannte elektronische Signatur gilt eine qualifizierte Signatur, die auf einem qualifizierten Zertifikat einer anerkannten Anbieterin von Zertifizierungsdiensten gemäss dem Bundesgesetz über Zertifizierungsdienste im Bereich der elektronischen Signatur und anderer Anwendungen digitaler Zertifikate (Bundesgesetz über die elektronische Signatur, ZertES) vom 18. März 2016<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.215#paragraphtext_content_fn_3777483_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3777483_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3777483_2_3">[3]</a> beruht. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Als Behördensiegel gilt ein geregeltes elektronisches Siegel der Behörde, das auf einem geregelten Zertifikat einer anerkannten Anbieterin von Zertifizierungsdiensten gemäss ZertES beruht. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Eingaben an Behörden</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Eingaben</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Eingaben an eine Behörde sind an das von der Behörde verwendete Behördenportal mit oder ohne Zustellfunktion oder an die Adresse der von ihr verwendeten Zustellplattform zu übermitteln. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Von Gesetzes wegen unterschriftsbedürftige Dokumente müssen mit einer anerkannten elektronischen Signatur versehen sein. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Erstinstanzliche Eingaben ohne elektronische Signatur <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Erstinstanzliche Eingaben sind ohne anerkannte elektronische Signatur zulässig, wenn sie <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
auf der für das entsprechende Verfahren zur Verfügung gestellten Zustellplattform oder dem entsprechenden Behördenportal mit oder ohne Zustellfunktion erfolgen und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die für das entsprechende Verfahren erforderlichen Identifizierungsmerkmale enthalten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a--p-1bis"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1<sup>bis</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Als Identifizierungsmerkmale gemäss Absatz 1 lit. b gelten namentlich: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a--p-1bis--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine staatlich anerkannte elektronische Identität für die Schweiz oder eine elektronische Identität eines schweizerischen Identity Providers, die mindestens auf der Vertrauensstufe 2 gemäss dem Qualitätsmodell zur Authentifizierung von Subjekten (Standard eCH-0170) beruht<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/271.215#enumeration_itemtext_content_fn_1822735_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1822735_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_1822735_2_4">[4]</a>,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a--p-1bis--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine der Person bereits zugewiesene und der entsprechenden Behörde bekannte Ziffern-, Buchstaben- oder Zeichenfolge,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a--p-1bis--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine handschriftlich unterzeichnete, eingescannte Liste der eingereichten Unterlagen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a--p-1ter"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1<sup>ter</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Die Behörde kann zur Feststellung der Identität weitere Vorkehrungen vorsehen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4b"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Fristenwahrung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4b--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Eingabe an eine Behörde wahrt die Frist, wenn sie beim Behördenportal mit Zustellfunktion oder bei der Zustellplattform vor Ablauf der Frist eingegangen ist. Es wird eine Quittung (Eingangsquittung) ausgestellt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4b--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Ist das Behördenportal mit Zustellfunktion oder die Zustellplattform am Tag, an dem eine Frist abläuft, nicht erreichbar, verlängert sich die Frist bis zum Tag, der auf den Tag folgt, an dem das Behördenportal mit Zustellfunktion oder die Zustellplattform erstmals wieder erreichbar ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4b--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Nichterreichbarkeit des Behördenportals mit Zustellfunktion oder der Zustellplattform ist von der Partei glaubhaft zu machen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verzeichnis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Finanzen und Ressourcen veröffentlicht auf der Internetseite des Kantons ein Verzeichnis, in welchem die für elektronische Eingaben zugelassenen Adressen der kantonalen und kommunalen Behörden aufgeführt sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Format</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Parteien haben ihre Eingaben einschliesslich Beilagen in einem gebräuchlichen Dateiformat zu übermitteln. Behördenportale mit oder ohne Zustellfunktion sowie Zustellplattformen können bestimmte gebräuchliche Dateiformate oder Eingabeformen verlangen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Elektronische Eröffnung von Entscheiden</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Voraussetzungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Behörden können einer Partei einen Entscheid auf elektronischem Weg eröffnen, sofern die Partei dieser Zustellungsart zugestimmt hat. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zustimmung kann erfolgen <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
für ein konkretes Verfahren oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
für alle Verfahren auf dem Behördenportal mit Zustellfunktion oder der Zustellplattform.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zustimmung kann jederzeit widerrufen werden. Für bereits elektronisch zur Abholung bereitgestellte Entscheide ist ein Widerruf nicht mehr zulässig. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Zustimmung und Widerruf müssen schriftlich oder in einer anderen Form, die den Nachweis durch Text ermöglicht, erfolgen; sie können auch mündlich zu Protokoll gegeben werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ordentliche Zustellung<br/>
a) Verfahren <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zustellung erfolgt <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei erstinstanzlichen Entscheiden auf dem Behördenportal mit Zustellfunktion oder auf der Zustellplattform,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei beschwerdeinstanzlichen Entscheiden auf der Zustellplattform.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Behörden stellen Entscheide zur Abholung bereit und senden den Parteien eine elektronische Abholungseinladung zu, die folgende Angaben enthält: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Datum der Bereitstellung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Internetadresse, unter welcher der Entscheid zur Abholung bereitsteht, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die siebentägige Abholfrist mit dem Hinweis, dass der Entscheid mit Ablauf dieser Frist als zugestellt gilt, wenn er nicht vorher abgerufen wurde.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">b) Format und Unterzeichnung <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Entscheide der Behörden sind im Format PDF/A, Beilagen im Format PDF zu übermitteln.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Entscheide müssen mit einer anerkannten elektronischen Signatur oder einem Behördensiegel der entscheidenden Behörde gemäss § 3 versehen sein. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">c) Zustellungszeitpunkt <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als Zeitpunkt der Zustellung während der siebentägigen Abholfrist gilt der erstmalige Abruf des Entscheids vom Behördenportal mit Zustellfunktion oder von der Zustellplattform. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Werden Entscheide innert der siebentägigen Abholfrist nicht abgerufen, gilt der siebte Tag nach der Bereitstellung als Zeitpunkt der Zustellung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Mit dem erstmaligen Abruf des Entscheids oder nach Ablauf der siebentägigen Abholfrist stellt das Behördenportal mit Zustellplattform oder die Zustellplattform eine Abrufquittung aus. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Erleichterte Zustellung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Erstinstanzliche Entscheide, die dem Antrag der Parteien vollumfänglich entsprechen und nicht in die Rechte Dritter eingreifen, können auf dem Behördenportal mit Zustellfunktion oder auf der Zustellplattform wie folgt erleichtert zugestellt werden:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10a--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die elektronische Abholungseinladung enthält das Datum der Bereitstellung sowie die Internetadresse, unter welcher der Entscheid zur Abholung bereitsteht, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10a--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Unterzeichnung des Entscheids erfolgt mit Faksimileunterschrift.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Format der Entscheide richtet sich nach § 9 Abs. 1.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10a--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Als Zeitpunkt der Zustellung gilt das Datum der Bereitstellung des Entscheids.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2012 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 9. Mai 2012
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Hochuli</span>
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Grünenfelder</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2012/3-13
</div></div>
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an"></a>
<div class="collapse-control">
<h2 class="annex_title">
Anhänge
</h2>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<ul class="annex_documents">
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-1"></a>
<!-- -->
<li>
<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/32975" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang 1 </a><strong>*</strong><a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/32975" style="" target="_blank">: Behördenportale ohne Zustellfunktion gemäss § 2 Abs. 2</a>
</li>
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</div>
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</ul>
</div>
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</div> |
|
ag | de | d02ca328-3cd2-461c-a857-19cc87674805 | Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Freizügigkeit der Anwältinnen und Anwälte | EG BGFA | 290.100 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2004-11-02T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/593/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/290.100 | 290.100 - Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Freizügigkeit der Anwältinnen und Anwälte (EG BGFA) 290.100 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2005 S. 168 1 Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Freizügigkeit der Anwältinnen und Anwälte (EG BGFA) Vom 2. November 2004 (Stand 1. Januar 2022) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 14 und 34 Abs. 1 des Bundesgesetzes über die Freizügigkeit der An- wältinnen und Anwälte (Anwaltsgesetz, BGFA) vom 23. Juni 2000 1), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich 1 Dieses Gesetz regelt die Ausübung des Anwaltsberufs im Kanton Aargau. § 2 Anwaltsmonopol 1 Die Prozessgesetze bestimmen, welche prozessuale Tätigkeit den Anwältinnen und Anwälten vorbehalten ist (Anwaltsmonopol) und wieweit auch andere Personen han- deln können. 2 Zur Parteivertretung im Monopolbereich werden nur Anwältinnen und Anwälte zu- gelassen, die im kantonalen Register eingetragen sind oder Freizügigkeit gemäss BGFA geniessen. 3 Wo die Vertretung und Verbeiständung einer Partei den Anwältinnen und Anwälten vorbehalten ist, dürfen nur diese für eine Partei Rechtsschriften verfassen. Ausgenom- men hievon ist die aus Gefälligkeit unentgeltlich gewährte Mithilfe beim Verfassen von Rechtsschriften. § 3 Substitution 1 Den in einem kantonalen Anwaltsregister eingetragenen Anwältinnen und Anwälten kann die Bewilligung erteilt werden, eine Partei unter ihrer Verantwortung durch eine Anwaltskandidatin oder einen Anwaltskandidaten vertreten oder verbeiständen zu las- sen. 1) SR 935.61 http://www.lexfind.ch/link/Bund/935.61/de 290.100 2 2 Der Regierungsrat regelt die Voraussetzungen zur Erteilung der Bewilligung, ihre Ausübung und Dauer sowie deren Entzug. § 4 Unerlaubte Ausübung des Anwaltsberufs 1 Wird eine von einer unzulässigen Vertretung unterzeichnete Rechtsschrift einge- reicht, weist das Gericht diese unter Ansetzung einer kurzen Frist zur Unterzeichnung durch die Partei selber oder eine zulässige Vertretung zurück mit der Androhung, dass andernfalls auf die Rechtsschrift nicht eingetreten werde. 2 Erscheint zu einer Verhandlung eine unzulässige Vertretung, wird sie zurückgewie- sen. Wenn nicht die anwesende Partei selber handelt, wird unter Kostenfolge zu einer neuen Verhandlung geladen. 3 Das Gericht zeigt Personen, die unerlaubterweise den Anwaltsberuf ausüben, bei den Strafbehörden an (§ 18). § 5 Anwaltstarif 1 Der Grosse Rat regelt durch Dekret die in Verfahren vor aargauischen Gerichts- und Verwaltungsbehörden festzulegende Entschädigung a) der unentgeltlichen Rechtsvertretung; b) der amtlichen Verteidigung; c) des Staates an eine anwaltlich vertretene Person im Falle des Obsiegens oder der Rückweisung an die Vorinstanz; d) der Gegenpartei für deren Anwaltskosten. § 5a * Abwesenheit der Anwältinnen und Anwälte 1 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung, wie bei Abwesenheit einer Anwältin oder eines Anwalts ausserhalb des Stillstands der Fristen zu verfahren ist. 2. Anwaltskommission § 6 Organisation 1 Aufsichtsbehörde über die Anwältinnen und Anwälte ist die Anwaltskommission. Sie untersteht der Aufsicht der Justizleitung und der Disziplinargewalt des Justizge- richts. Das Disziplinarrecht richtet sich sinngemäss nach dem Gerichtsorganisations- gesetz (GOG) vom 6. Dezember 2011 1). * 1bis Die Justizleitung wählt die Mitglieder der Anwaltskommission auf vier Jahre und bestimmt eine vorsitzende sowie eine stellvertretende Person. Die Amtsperiode be- ginnt 24 Monate nach derjenigen des Grossen Rats und des Regierungsrats. * 1) SAR 155.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/155.200/de 290.100 3 2 Die Anwaltskommission setzt sich zusammen aus zwei Oberrichterinnen oder Ober- richtern, zwei in einem kantonalen Anwaltsregister eingetragenen Anwältinnen oder Anwälten und einer weiteren Person mit Fähigkeitsausweis als Anwältin oder Anwalt sowie einer von der Justizleitung festzulegenden Zahl von Ersatzmitgliedern mit ent- sprechender beruflicher Tätigkeit beziehungsweise Fähigkeitsausweis. * 3 Für die Wahl der Mitglieder und Ersatzmitglieder holt die Justizleitung die Vor- schläge des aargauischen Anwaltsverbands sowie des Obergerichts für die jeweiligen Vertretungen ein. * 4 In der Regel, vor allem bei wichtigen Entscheiden wie Disziplinarmassnahmen, ur- teilt die Anwaltskommission in voller Besetzung. In dringenden Fällen ist die An- waltskommission beschlussfähig, wenn neben dem Präsidium oder dem Vizepräsi- dium mindestens zwei Mitglieder anwesend sind. § 7 Zuständigkeit 1 Die Anwaltskommission a) vollzieht die durch das BGFA der kantonalen Aufsichtsbehörde übertragenen Aufgaben; b) entscheidet über die Zulassung zu den Anwaltsprüfungen, führt die kantonalen Anwaltsprüfungen, die Eignungsprüfung sowie das Gespräch zur Prüfung der beruflichen Fähigkeiten gemäss BGFA durch und erteilt den Fähigkeitsausweis (§§ 15 und 16); c) erteilt die Bewilligung für die Substitution durch einen Anwaltskandidaten oder eine Anwaltskandidatin (§ 3); d) entscheidet über Gesuche auf Entbindung vom Berufsgeheimnis. § 8 Anhörung des Anwaltsverbands 1 Vor dem Entscheid über das Gesuch um Eintragung ins Anwaltsregister kann die Anwaltskommission den aargauischen Anwaltsverband anhören. § 9 * Rechtsmittel 1 Gegen Entscheide der Anwaltskommission kann Beschwerde beim Verwaltungsge- richt geführt werden. 3. Anwaltsregister § 10 Publikation des Registereintrags 1 Die Anwaltskommission veröffentlicht im Amtsblatt Eintragungen und Löschungen im kantonalen Anwaltsregister. 2 Sie führt eine öffentliche Liste mit Name, Vorname, Geburtsjahr, Datum des Regis- tereintrags und Geschäftsadresse der im kantonalen Anwaltsregister eingetragenen Anwältinnen und Anwälte. 290.100 4 4. Disziplinarverfahren § 11 Grundsätze 1 Das Disziplinarverfahren wird von Amtes wegen oder auf Anzeige hin eingeleitet. 2 Das Verfahren ist nicht öffentlich. Eine mündliche Verhandlung kann angeordnet werden. 3 Die anzeigende Person oder Behörde hat im Disziplinarverfahren keine Parteistel- lung. Sie ist über den Ausgang des Verfahrens in Kenntnis zu setzen. § 12 Anhörung 1 Die beschuldigte Anwältin oder der beschuldigte Anwalt ist aufzufordern, sich zu den erhobenen Vorwürfen schriftlich zu äussern. § 13 Beweisverfahren 1 Die Anwaltskommission stellt den Sachverhalt von Amtes wegen fest. Sie kann ein Beweisverfahren anordnen und ist berechtigt, Zeugen einzuvernehmen. § 14 Kostentragung 1 Die Kosten des Verfahrens sind von der anzeigenden Person zu tragen, wenn die Anzeige mutwillig oder trölerisch erstattet wurde, von der Anwältin oder dem Anwalt, wenn sie oder er bestraft wird oder das Verfahren schuldhaft veranlasst hat, in den übrigen Fällen vom Staat. 2 Wo die Umstände es rechtfertigen, kann der oder dem Kostenpflichtigen auch Par- teikostenersatz auferlegt werden. 5. Fähigkeitsausweis § 15 Zulassung zur Prüfung 1 Zu den Anwaltsprüfungen wird zugelassen, wer a) handlungsfähig ist und nicht strafrechtlich wegen Handlungen verurteilt wurde, die mit dem Anwaltsberuf nicht zu vereinbaren sind und deren Eintrag im Straf- register nicht gelöscht ist; b) das Studium der Rechtswissenschaft abgeschlossen hat (Lizentiat oder Master- abschluss); c) hinreichend praktisch tätig gewesen ist. 2 Der Regierungsrat erlässt die erforderlichen Ausführungsbestimmungen. § 16 Prüfung 1 Die Prüfung erstreckt sich auf die Hauptgebiete des geltenden eidgenössischen und besonders des kantonalen Rechts. Sie ist praxisbezogen zu gestalten. 290.100 5 2 Wer die Prüfung besteht, erhält den Fähigkeitsausweis als Rechtsanwältin oder als Rechtsanwalt. 3 Wer die Prüfung dreimal nicht bestanden hat, wird zu keiner weiteren Prüfung mehr zugelassen. 4 Die Durchführung der Prüfung und der Prüfungsstoff werden durch den Regierungs- rat näher geregelt. 6. Strafbestimmungen § 17 Titelschutz 1 Wer ohne Fähigkeitsausweis in irgendeiner Weise den Titel einer Fürsprecherin oder eines Fürsprechers, einer Rechtsanwältin oder eines Rechtsanwalts, einer Anwältin oder eines Anwalts, einer Advokatin oder eines Advokaten oder einen ähnlichen Titel verwendet, der bestimmt oder geeignet ist, einen täuschenden Eindruck zu erwecken, insbesondere auch in Verbindung mit einer Berufsbezeichnung (Steueranwalt und dergleichen), wird mit Busse bis Fr. 20'000.– bestraft. 2 Vorbehalten ist die Bezeichnung als Patentanwältin oder Patentanwalt. § 18 Unerlaubte Ausübung des Anwaltsberufs 1 Wer eine den Anwältinnen und Anwälten vorbehaltene Tätigkeit ausübt, insbeson- dere bei der Abfassung von Rechtsschriften mitwirkt, ohne die Voraussetzungen zur Berufsausübung im Sinn des BGFA zu erfüllen, wird mit Busse bis Fr. 20'000.– be- straft. Vorbehalten bleibt § 2 Abs. 3. 7. Kosten der Anwaltskommission § 19 Gebühren und Entschädigung 1 … * 2 … * 2bis Für die von der Anwaltskommission durchgeführten Verfahren werden Gebühren von Fr. 100.– bis Fr. 6'000.– erhoben. Der Regierungsrat bestimmt innerhalb dieses Rahmens die Gebühren für die einzelnen Verfahren durch Verordnung. * 3 Der Regierungsrat regelt die Entschädigung der Kommissionsmitglieder. 290.100 6 8. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 20 Aufhebung und Änderungen bisherigen Rechts 1 Das Anwaltsgesetz (Gesetz über die Ausübung des Anwaltsberufes) (AnwG) vom 18. Dezember 1984 1) ist aufgehoben. 2 Das Zivilrechtspflegegesetz (Zivilprozessordnung, ZPO) vom 18. Dezember 1984 2) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 3 Das Gesetz über die Strafrechtspflege (Strafprozessordnung, StPO) vom 11. No- vember 1958 3) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. * 4 Das Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 9. Juli 1968 4) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 5 Das Einführungsgesetz zum Ausländerrecht (EGAR) vom 14. Januar 1997 5) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. § 21 Verlängerung der Amtsperiode der Anwaltskommission; anwendbares Recht * 1 Die am 1. Oktober 2013 beginnende Amtsperiode der Anwaltskommission wird um 15 Monate bis 31. Dezember 2018 verlängert. Die nachfolgende Amtsperiode beginnt am 1. Januar 2019. * 2 Tatbestände, die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes eingetreten sind, werden nach bisherigem Recht beurteilt, sofern dies für die betroffene Person das mildere ist. * 1) AGS Bd. 12 S. 419; 1997 S. 355 2) AGS Bd. 12 S. 293, 503; Bd. 14 S. 371; 1997 S. 95, 357; 1999 S. 355; 2002 S. 378; 2003 S. 170 (SAR 221.100) 3) AGS Bd. 4 S. 642; Bd. 9 S. 489; Bd. 10 S. 722; Bd. 12 S. 290, 398; 1996 S. 98; 1997 S. 361; 2002 S. 355, 388 (SAR 251.100) 4) AGS Bd. 7 S. 199; Bd. 9 S. 543; Bd. 10 S. 498; Bd. 11 S. 190, 216, 574; Bd. 12 S. 396; Bd. 14 S. 366, 509; 1996 S. 171, 348; 1997 S. 356; 1999 S. 120; 2000 S. 242; 2002 S. 274 5) AGS 1997 S. 150 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/221.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.100/de 290.100 7 § 22 Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regie- rungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 2. November 2004 Präsident des Grossen Rats LÜPOLD Staatsschreiber i.V. MEIER Datum der Veröffentlichung: 24. Januar 2005 Ablauf der Referendumsfrist: 25. April 2005 Inkrafttreten: 1. Juli 2005 1) 1) RRB vom 18. Mai 2005 (AGS 2005 S. 176) 290.100 8 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 04.12.2007 01.01.2009 § 9 totalrevidiert 2008 S. 362 23.03.2010 01.01.2011 § 5a eingefügt 2010/5-07 23.03.2010 01.01.2011 § 20 Abs. 3 geändert 2010/5-07 03.05.2011 01.01.2012 § 6 Abs. 1 geändert 2011/6-05 03.05.2011 01.01.2012 § 21 Titel geändert 2011/6-05 03.05.2011 01.01.2012 § 21 Abs. 1 geändert 2011/6-05 03.05.2011 01.01.2012 § 21 Abs. 2 geändert 2011/6-05 06.12.2011 01.01.2013 § 6 Abs. 1 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 6 Abs. 1bis eingefügt 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 6 Abs. 3 geändert 2012/5-02 23.03.2021 01.01.2022 § 6 Abs. 2 geändert 2021/12-15 23.03.2021 01.01.2022 § 19 Abs. 1 aufgehoben 2021/12-15 23.03.2021 01.01.2022 § 19 Abs. 2 aufgehoben 2021/12-15 23.03.2021 01.01.2022 § 19 Abs. 2bis eingefügt 2021/12-15 290.100 9 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 5a 23.03.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-07 § 6 Abs. 1 03.05.2011 01.01.2012 geändert 2011/6-05 § 6 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 6 Abs. 1 bis 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt 2012/5-02 § 6 Abs. 2 23.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-15 § 6 Abs. 3 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 9 04.12.2007 01.01.2009 totalrevidiert 2008 S. 362 § 19 Abs. 1 23.03.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-15 § 19 Abs. 2 23.03.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-15 § 19 Abs. 2 bis 23.03.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-15 § 20 Abs. 3 23.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-07 § 21 03.05.2011 01.01.2012 Titel geändert 2011/6-05 § 21 Abs. 1 03.05.2011 01.01.2012 geändert 2011/6-05 § 21 Abs. 2 03.05.2011 01.01.2012 geändert 2011/6-05 2021-10-22T10:39:02+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 24d79052-fc87-4f65-b71d-9ca634428cc0 | Anwaltsverordnung | AnwV | 290.111 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2005-05-18T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/112/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/290.111 | 290.111 - Anwaltsverordnung (AnwV) 290.111 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2005 S. 177 1 Anwaltsverordnung (AnwV) Vom 18. Mai 2005 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 3 Abs. 2, 5a, 15 Abs. 2, 16 Abs. 4 und 19 des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Freizügigkeit der Anwältinnen und Anwälte (EG BGFA) vom 2. November 2004 1) und § 2 Abs. 1 des Dekrets über die durch den Staat zu beziehenden Gebühren vom 23. November 1977 2), * beschliesst: 1. Anwaltsprüfung § 1 I. Zulassung zur Anwaltsprüfung 1. Anmeldung 1 Mit der schriftlichen Anmeldung zur Anwaltsprüfung sind einzureichen: a) ein kurz gefasster Lebenslauf mit dem bisherigen Bildungsweg; b) ein Handlungsfähigkeitszeugnis; c) ein aktueller Auszug aus dem eidgenössischen Strafregister; d) der Ausweis über ein abgeschlossenes juristisches Studium an einer schweize- rischen Hochschule oder ein gleichwertiges Hochschuldiplom eines Staates, mit dem die Schweiz die gegenseitige Anerkennung vereinbart hat; e) der Ausweis über eine hinreichende rechtspraktische Tätigkeit. § 2 * 2. Hinreichende rechtspraktische Tätigkeit 1 Eine hinreichende rechtspraktische Tätigkeit liegt vor, wenn sich die Kandidatin oder der Kandidat über eine mindestens einjährige praktische juristische Tätigkeit nach Abschluss des Studiums ausweist. Davon müssen sechs Monate bei einer oder einem im Kanton registrierten Anwältin oder Anwalt, bei einem aargauischen Be- zirksgericht, beim Spezialverwaltungsgericht oder beim Obergericht absolviert wer- den. * 1) SAR 290.100 2) SAR 661.110 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/290.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/661.110/de 290.111 2 2 Als zusätzliche praktische Ausbildung werden angerechnet: Das Rechtspraktikum bei einer oder einem ausserkantonal registrierten Anwältin oder Anwalt, in der aar- gauischen Verwaltung oder bei einer vergleichbaren ausserkantonalen Behörde. Die Tätigkeit bei einer aargauischen Gemeindeverwaltung kann auf Gesuch hin angerech- net werden, wenn gewährleistet ist, dass die Kandidatin oder der Kandidat eine prak- tische juristische Ausbildung erhält. § 3 3. Einzahlung der Prüfungsgebühr 1 Die Prüfungsgebühr ist innert 10 Tagen nach Zustellung des Zulassungsentscheides einzuzahlen. 2 Wer die Gebühr trotz Mahnung nicht bezahlt, wird zur Prüfung nicht zugelassen. 3 … * § 4 II. Prüfungsstoff 1 Die Anwaltsprüfung erstreckt sich auf folgende Fachgebiete: * a) Zivilgesetzbuch; b) Obligationenrecht, inkl. Grundzüge des Versicherungsvertragsrechts, des Im- materialgüterrechts und des Internationalen Privatrechts; c) Straf- und Strafprozessrecht; d) Zivilprozessrecht, Anwaltsrecht, Schuldbetreibungs- und Konkursrecht; e) Staats- und Verwaltungsrecht mit besonderer Berücksichtigung des aargaui- schen Rechts, Grundzüge des Sozialversicherungsrechts und des Steuerrechts. § 5 III. Durchführung der Prüfung 1 Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil; zur münd- lichen Prüfung wird nur zugelassen, wer die schriftliche Prüfung bestanden hat. § 6 * IV. Termine 1 Die Prüfungen werden im Frühjahr und Herbst durchgeführt. Die Anwaltskommis- sion kann bei Bedarf zusätzliche Termine ansetzen. Sie publiziert die Termine recht- zeitig im aargauischen Amtsblatt. § 7 V. Schriftliche Prüfung 1. Durchführung 1 Die schriftliche Prüfung findet unter Aufsicht (Klausur) statt. * 2 Pro Fachgebiet gemäss § 4 ist je eine Arbeit à mindestens vier Stunden zu schrei- ben. * 3 Für die Bearbeitung praktischer Fälle können Aktendossiers übergeben werden. 4 Bei der Stellung der Aufgaben ist das aargauische Recht besonders zu berücksichti- gen. 5 Die Anwaltskommission bestimmt, welche Hilfsmittel neben den Gesetzestexten verwendet werden dürfen. 290.111 3 6 Wer unerlaubte Hilfsmittel verwendet oder andere Unredlichkeiten begeht, besteht die Prüfung nicht und wird für mindestens ein Jahr von einer weiteren Prüfung aus- geschlossen. § 8 2. Bewertung 1 Für die Begutachtung der Arbeiten bestimmt die Anwaltskommission für jedes Fachgebiet aus ihrer Mitte eine referierende Person. 2 Die referierende Person zensiert die Arbeiten zuhanden der Anwaltskommission; massgebende Gesichtspunkte sind hierbei das juristische Denkvermögen, das juristi- sche Wissen, die systematische Darstellung und die sprachliche Formulierung. 3 Für die insgesamt fünf schriftlichen Arbeiten gilt folgende Notenskala, wobei Ab- stufungen im Sinn von halben Noten möglich sind: * a) 1 = sehr schlecht b) 2 = schlecht c) 3 = ungenügend d) 4 = genügend e) 5 = gut f) 6 = sehr gut 4 Die schriftliche Prüfung besteht, wer von fünf schriftlichen Arbeiten nicht mehr als zwei ungenügende aufweist und zudem eine Durchschnittsnote von 4.0 erreicht. Jedes der fünf Fachgebiete zählt gleich. * § 9 VI. Mündliche Prüfung 1 An der mündlichen Prüfung wird die Kandidatin oder der Kandidat zu den in § 4 aufgeführten Fachgebieten während insgesamt höchstens zwei Stunden befragt. Bei jeder Befragung müssen mindestens zwei Mitglieder der Anwaltskommission anwe- send sein. Die mündliche Prüfung kann zwecks späterer schriftlicher Protokollierung auf Datenträger aufgezeichnet werden. * 2 Die mündliche Prüfung ist öffentlich; die Anwaltskommission publiziert den Termin rechtzeitig im aargauischen Amtsblatt. 3 Für die Bewertung der mündlichen Prüfung und die Notenskala gelten § 8 Abs. 3 und 4 sinngemäss. Jedes der fünf Fachgebiete zählt gleich. * § 10 VII. Entscheid über das Prüfungsergebnis 1 Die Anwaltsprüfung gilt als bestanden, wenn sowohl die schriftliche als auch die mündliche Prüfung bestanden ist. * 2 Das Prüfungsergebnis wird im Anschluss an die mündliche Prüfung bekannt gege- ben. § 10a * VIII. Prüfungswiederholung 1 Die Kandidatin oder der Kandidat kann gemäss § 16 Abs. 3 EG BGFA die Prüfungen höchstens zweimal wiederholen. 290.111 4 2 Die mündliche Prüfung ist erstmals unmittelbar nach bestandener schriftlicher Prü- fung zu absolvieren. 3 Wird die mündliche Prüfung nicht bestanden, muss nur diese wiederholt werden. 4 Hat die Kandidatin oder der Kandidat die schriftliche Prüfung erst im zweiten Ver- such bestanden, kann die mündliche Prüfung nur noch einmal wiederholt werden. Wird die schriftliche Prüfung erst im dritten Versuch bestanden, kann die mündliche Prüfung nicht mehr wiederholt werden. 2. Substitution § 11 I. Gesuch 1 Die Anwältin oder der Anwalt, welche oder welcher eine Partei durch eine Anwalts- kandidatin oder einen Anwaltskandidaten vertreten oder verbeiständen lassen will, hat bei der Anwaltskommission ein schriftliches Gesuch einzureichen. In Bezug auf die Person der Kandidatin oder des Kandidaten sind dem Gesuch beizulegen: a) ein aktueller Auszug aus dem eidgenössischen Strafregister; b) ein Ausweis über ein abgeschlossenes juristisches Studium an einer schweize- rischen Hochschule (Lizentiat oder Masterabschluss) oder über ein gleichwer- tiges Hochschuldiplom eines Staates, mit dem die Schweiz die gegenseitige An- erkennung vereinbart hat; c) ein Ausweis über mindestens 3 Monate rechtspraktische Tätigkeit bei einem Gericht oder bei einer registrierten Anwältin oder einem registrierten Anwalt. § 12 II. Bewilligung 1 Die Bewilligung wird für ein Jahr erteilt und kann höchstens zweimal für die gleiche Zeitdauer verlängert werden. § 13 III. Substitutionsvollmacht 1 Die Anwaltskandidatin oder der Anwaltskandidat hat bei jedem Auftreten vor Ge- richt eine Substitutionsvollmacht sowie die Substitutionsbewilligung vorzulegen. Das Gericht und die Gegenpartei sind rechtzeitig vor der Verhandlung über die Substitu- ierung zu informieren. § 14 IV. Ausschluss der Substitution 1 Die Prozessleitung kann in Fällen, in welchen die persönliche Anwesenheit einer Anwältin oder eines Anwalts als geboten erscheint, die Vertretung durch eine An- waltskandidatin oder einen Anwaltskandidaten ausschliessen. 290.111 5 § 15 V. Entzug der Bewilligung 1 Beanstandungen über Anwaltskandidatinnen und Anwaltskandidaten wegen Miss- achtung gesetzlicher Vorschriften oder mangelnder Eignung sind an die Anwaltskom- mission zu richten; diese kann der Anwältin oder dem Anwalt die Bewilligung, die Kandidatin oder den Kandidaten vor Gericht auftreten zu lassen, auf bestimmte Zeit oder gänzlich entziehen. 3. Gebühren und Entschädigungen § 16 I. Gebühren 1 Die Anwaltskommission erhebt folgende Gebühren: a) * für die angetretene Anwaltsprüfung Fr. 2'000.– abis) * für die angetretene Wiederholung der mündlichen An- waltsprüfung Fr. 500.– ater) * für die nicht angetretene Anwaltsprüfung beziehungs- weise Wiederholung der mündlichen Anwaltsprüfung beim Rückzug der Anmeldung vom Zeitpunkt der An- meldung bis 7 Tage vor Prüfungsbeginn Fr. 100.– aquater) *für die nicht angetretene Anwaltsprüfung beziehungsweise Wiederholung der mündlichen Anwaltsprüfung beim Rückzug der Anmel- dung 6 Tage bis 1 Tag vor Prüfungsbeginn Fr. 300.– aquinquies) *für die am Prüfungstag nicht angetretene Anwaltsprüfung beziehungsweise Wiederholung der mündlichen Anwaltsprüfung Fr. 400. – asexies) *für die vorgängige Überprüfung der Zulassungsvoraussetzungen zur Anwalts- prüfung Fr. 100.– bis Fr. 1'000.– b) für den Eintrag im kantonalen Anwaltsregister Fr. 200.– c) für den Eintrag in die öffentliche Liste (Art. 28 BGFA) Fr. 200.– d) für die Änderungen und Löschungen von Eintragungen im kantonalen Anwaltsregister bzw. in der öffentlichen Liste Fr. 100.– dbis) * für die Überprüfung des Eintrages im kantonalen An- waltsregister Fr. 600.– bis Fr. 1'600.– e) für die Eignungsprüfung (Art. 31 BGFA) Fr. 1'500.– f) für das Gespräch zur Prüfung der beruflichen Fähigkeiten (Art. 32 BGFA) Fr. 1'000.– g) * für die Verfahren betreffend Erteilung, Verlängerung oder Entzug von Substitutionsbewilligungen Fr. 100.– h) * für die Disziplinarverfahren Fr. 300.– bis Fr. 6'000.– i) * für die Entbindung vom Berufsgeheimnis Fr. 100.– bis Fr. 1'000.– j) * für die Ausstellung von Disziplinarzeugnissen und wei- teren Bestätigungen Fr. 100.– 290.111 6 § 17 II. Entschädigung der Mitglieder der Anwaltskommission 1 Die nicht im Staatsdienst stehenden Mitglieder der Anwaltskommission erhalten eine Entschädigung von Fr. 150.– pro Stunde. 2 Das der Verwaltung angehörende Mitglied sowie die im Staatsdienst stehenden Er- satzmitglieder der Anwaltskommission erhalten für die Korrektur der schriftlichen Prüfungsarbeiten ausserhalb der ordentlichen Arbeitszeit eine Entschädigung von Fr. 150. – pro Stunde. * 3bis. Abwesenheit der Anwältinnen und Anwälte * § 17a * I. Meldung der Abwesenheit und der Stellvertretung 1 Die Anwältin oder der Anwalt kann Abwesenheiten namentlich wegen Krankheit, Ferien oder Militärdiensts schriftlich den Gerichten oder verwaltungsinternen Rechts- mittelbehörden, bei denen von ihr oder ihm betreute Verfahren hängig sind, melden. 2 Sie oder er hat eine Stellvertretung für dringende Fälle und Abwesenheiten von mehr als einem Monat zu bezeichnen. § 17b * II. Wirkung 1 Während der den Gerichten oder verwaltungsinternen Rechtsmittelbehörden recht- zeitig gemeldeten Abwesenheit der Anwältin oder des Anwalts dürfen weder Ver- handlungen durchgeführt noch Zustellungen an die Anwältin oder den Anwalt bezie- hungsweise ihre oder seine Partei vorgenommen werden. 2 Vorbehalten bleiben Fälle, für welche eine Stellvertretung zu bezeichnen ist (§ 17a). 4. Schluss- und Übergangsbestimmungen * § 18 I. Aufhebung bisherigen Rechts 1 Mit Inkrafttreten dieser Verordnung werden folgende Erlasse aufgehoben: a) Aufgrund von § 20 EG BGFA das Dekret über den Fähigkeitsausweis und die Bewilligung zur Berufsausübung für Anwälte (Anwaltsdekret) vom 27. Okto- ber 1987 1); b) Vollziehungsverordnung zum Bundesgesetz über die Freizügigkeit der Anwäl- tinnen und Anwälte (Anwaltsgesetz, BGFA) vom 31. Oktober 2001 2); c) Regierungsbeschluss über die Prüfungsgebühren für Fürsprecher und Ge- schäftsagenten vom 7. Januar 1971 3). 1) AGS Bd. 12 S. 457; Bd. 14 S. 71 2) AGS 2001 S. 246 3) AGS Bd. 7 S. 585 290.111 7 § 18a * Ibis. Übergangsrechtliche Bestimmungen zur Änderung der Anwaltsprüfun- gen 1 Vor Inkrafttreten der Änderung betreffend Durchführung der Anwaltsprüfungen be- reits absolvierte und nicht bestandene Prüfungen zählen ebenfalls als Prüfungen ge- mäss § 10a. 2 Kandidierende, die unmittelbar vor Inkrafttreten der Änderung die Anwaltsprüfung aufgrund einer ungenügenden Leistung in der mündlichen Prüfung nicht bestanden haben, sind unter der Voraussetzung von § 10a Abs. 4 berechtigt, nach Inkrafttreten der Änderung nur die mündliche Prüfung zu wiederholen. § 19 II. Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Juli 2005 in Kraft. Aarau, 18. Mai 2005 Regierungsrat Aargau Landammann HUBER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 290.111 8 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 05.05.2009 01.07.2009 § 2 totalrevidiert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 4 Abs. 1 geändert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 6 totalrevidiert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 7 Abs. 1 geändert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 7 Abs. 2 geändert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 8 Abs. 3 geändert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 8 Abs. 4 geändert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 9 Abs. 1 geändert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 9 Abs. 3 geändert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 10 Abs. 1 geändert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 10a eingefügt 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 16 Abs. 1, lit. abis) eingefügt 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 Titel 4. geändert 2009 S. 140 05.05.2009 01.07.2009 § 18a eingefügt 2009 S. 140 23.06.2010 01.01.2011 Ingress geändert 2010/5-11 23.06.2010 01.01.2011 Titel 3bis. eingefügt 2010/5-11 23.06.2010 01.01.2011 § 17a eingefügt 2010/5-11 23.06.2010 01.01.2011 § 17b eingefügt 2010/5-11 27.06.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1 geändert 2012/5-09 16.12.2020 01.01.2022 § 3 Abs. 3 aufgehoben 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. a) geändert 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. abis) geändert 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. ater) eingefügt 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. aquater) eingefügt 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. aquinquies) eingefügt 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. asexies) eingefügt 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. dbis) eingefügt 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. g) geändert 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. h) eingefügt 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. i) eingefügt 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 16 Abs. 1, lit. j) eingefügt 2021/12-09 16.12.2020 01.01.2022 § 17 Abs. 2 geändert 2021/12-09 290.111 9 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 23.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-11 § 2 05.05.2009 01.07.2009 totalrevidiert 2009 S. 140 § 2 Abs. 1 27.06.2012 01.01.2013 geändert 2012/5-09 § 3 Abs. 3 16.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-09 § 4 Abs. 1 05.05.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 140 § 6 05.05.2009 01.07.2009 totalrevidiert 2009 S. 140 § 7 Abs. 1 05.05.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 140 § 7 Abs. 2 05.05.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 140 § 8 Abs. 3 05.05.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 140 § 8 Abs. 4 05.05.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 140 § 9 Abs. 1 05.05.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 140 § 9 Abs. 3 05.05.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 140 § 10 Abs. 1 05.05.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 140 § 10a 05.05.2009 01.07.2009 eingefügt 2009 S. 140 § 16 Abs. 1, lit. a) 16.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. a bis ) 05.05.2009 01.07.2009 eingefügt 2009 S. 140 § 16 Abs. 1, lit. a bis ) 16.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. a ter ) 16.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. a quater ) 16.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. a quinquies ) 16.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. a sexies ) 16.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. d bis ) 16.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. g) 16.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. h) 16.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. i) 16.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/12-09 § 16 Abs. 1, lit. j) 16.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/12-09 § 17 Abs. 2 16.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/12-09 Titel 3 bis . 23.06.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-11 § 17a 23.06.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-11 § 17b 23.06.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-11 Titel 4. 05.05.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 140 § 18a 05.05.2009 01.07.2009 eingefügt 2009 S. 140 2021-10-21T11:41:09+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 43827f89-f684-4197-9e16-053649d0e590 | Dekret über die Entschädigung der Anwälte | Anwaltstarif | 291.150 | true | 2021-01-01T00:00:00 | 1987-11-10T00:00:00 | 1,609,459,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/137/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/291.150 | 291.150 - Dekret über die Entschädigung der Anwälte (Anwaltstarif) 291.150 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS Bd. 12 S. 466 1 Dekret über die Entschädigung der Anwälte (Anwaltstarif) Vom 10. November 1987 (Stand 1. Januar 2021) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 96 der Schweizerischen Zivilprozessordnung (Zivilprozessordnung, ZPO) vom 19. Dezember 2008 1), Art. 424 der Schweizerischen Strafprozessord- nung (Strafprozessordnung, StPO) vom 5. Oktober 2007 2), § 78 Abs. 2 der Kan- tonsverfassung sowie § 5 des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Frei- zügigkeit der Anwältinnen und Anwälte (EG BGFA) vom 2. November 2004 3), * beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 1. Geltungsbereich; Personenbezeichnungen * 1 Dieses Dekret regelt die Entschädigung des Anwaltes für die Vertretung und Ver- beiständung einer Partei in Verfahren vor aargauischen Gerichts- und Verwaltungs- behörden. 2 Die in diesem Dekret verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich auf beide Geschlechter. * § 2 2. Umfang der Entschädigung * 1 Durch die tarifgemässe Entschädigung sind die in einem Verfahren notwendigen und entsprechend der Bedeutung der Sache üblichen Leistungen des Anwaltes, ein- schliesslich der üblichen Vergleichsbemühungen, abgegolten. * 2 … * 1) SR 272 2) SR 312.0 3) SAR 290.100 http://www.lexfind.ch/link/Bund/272/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/312.0/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/290.100/de 291.150 2 2. Entschädigung in Zivilsachen * § 3 1. Grundentschädigung * 1 Die Grundentschädigung für die Vertretung und Verbeiständung einer Partei im ordentlichen und im vereinfachten Verfahren sowie im Scheidungsverfahren ein- schliesslich die Beratung und Vertretung im Schlichtungsverfahren beträgt: * a) * in vermögensrechtlichen Streitsachen: 1. Streitwert bis Fr. 6'160.– Fr. 1'110.– + 22,0 % des Strw. 2. * Streitwert über 6'160.– bis 12'300.– Fr. 1'230.– + 20,0 % des Strw. 3. * Streitwert über 12'300.– bis 24'600.– Fr. 1'850.– + 15,0 % des Strw. 4. * Streitwert über 24'600.– bis 49'300.– Fr. 2'590.– + 12,0 % des Strw. 5. * Streitwert über 49'300.– bis 98'600.– Fr. 4'070.– + 9,0 % des Strw. 6. * Streitwert über 98'600.– bis 184'800.– Fr. 6'530.– + 6,4 % des Strw. 7. * Streitwert über 184'800.– bis 369'600.– Fr. 10'230.– + 4,4 % des Strw. 8. * Streitwert über 369'600.– bis 739'200.– Fr. 14'300.– + 3,3 % des Strw. 9. * Streitwert über 739'200.– bis 1'478'400.– Fr. 20'240.– + 2,5 % des Strw. 10. * Streitwert über 1'478'400.– bis 3'080'000.–Fr. 29'040.– + 1,9 % des Strw. 11. * Streitwert über 3'080'000.– bis 6'160'000.–Fr. 44'440.– + 1,4 % des Strw. 12. über 6'160'000.– Fr. 69'080.– + 1,0 % des Strw. b) * in Verfahren, die das Vermögen der Parteien weder direkt noch indirekt beein- flussen: nach dem mutmasslichen Aufwand des Anwaltes, nach der Bedeu- tung und der Schwierigkeit des Falles Fr. 1'210.– bis Fr. 14'740.–. c) * Sind im gleichen Verfahren vermögensrechtliche und nicht vermögensrechtli- che Ansprüche zu beurteilen, ist die höhere Grundentschädigung massgebend. d) * Die Festsetzung familienrechtlicher Unterhalts- und Unterstützungsbeiträge sowie partnerschaftsrechtlicher Unterhaltsbeiträge und der Vorsorgeausgleich bei Scheidung und bei Auflösung der eingetragenen Partnerschaft gelten als nicht vermögensrechtliche Streitsachen. Für güterrechtliche Ansprüche gelten dagegen die Litera a und c. 2 Im Vollstreckungsverfahren beträgt die Grundentschädigung 10–50 % der Ansätze gemäss Absatz 1. In den übrigen summarischen Verfahren sowie in einfachen Ge- suchssachen beträgt die Grundentschädigung 25–100 % der Ansätze gemäss Absatz 1. * § 4 2. Streitwert 1 Für die Berechnung des Streitwertes gilt die ZPO. Bei offensichtlich zu hohen Begehren wird auf die Ansprüche abgestellt, die in guten Treuen hätten geltend ge- macht werden können. * 2 … * 3 … * 4 … * 5 … * 291.150 3 § 5 * … § 6 * 3. Ordentliche Zu- und Abschläge * 1 Durch die Grundentschädigung sind abgegolten: Instruktion, Aktenstudium, recht- liche Abklärungen, Korrespondenz und Telefongespräche sowie eine Rechtsschrift und die Teilnahme an einer behördlichen Verhandlung. 2 Wird das Verfahren nicht vollständig durchgeführt oder vertrat der Anwalt eine Partei nicht während des ganzen Verfahrens, vermindert sich die Entschädigung gemäss den §§ 3–6 entsprechend den Minderleistungen des Anwaltes. 3 Für zusätzliche Rechtsschriften und Verhandlungen erhöht sich die Grundentschä- digung um je 5–30 %. Überflüssige Eingaben fallen nicht in Betracht. § 7 * 4. Ausserordentliche Zu- und Abschläge * 1 Erfordert ein Verfahren ausserordentliche Aufwendungen eines Anwaltes, z.B. in Rechnungsprozessen, Patentprozessen, Verfahren mit ausserordentlich umfangrei- chem oder fremdsprachigem Aktenmaterial, bei Vertretung mehrerer Klienten, in Verfahren, in denen ausländisches Recht in Frage steht, oder bei ausgedehnten Be- weiserhebungen, kann die Entschädigung gemäss den §§ 3–6 um bis zu 50 % erhöht werden. 2 Erfordert ein Verfahren nur geringe Aufwendungen, vermindert sich die Entschä- digung gemäss den §§ 3–6 um bis zu 50 %. § 8 * 5. Rechtsmittelverfahren * 1 Im Rechtsmittelverfahren beträgt die Entschädigung des Anwaltes je nach Auf- wand 50–100 % des nach den Regeln für das erstinstanzliche Verfahren berechneten Betrags. * 291.150 4 2bis. Entschädigung in Verwaltungssachen * § 8a * 1. Entschädigung 1 Die Entschädigung in vermögensrechtlichen Streitsachen einschliesslich versiche- rungsgerichtlicher Streitigkeiten bemisst sich nach dem gemäss § 4 berechneten Streitwert und beträgt in a) Beschwerdeverfahren: 1. Streitwert bis Fr. 20'000.– Fr. 600.– bis Fr. 4'000.– 2. Streitwert über Fr. 20'000.– bis Fr. 50'000.– Fr. 1'500.– bis Fr. 6'000.– 3. Streitwert über Fr. 50'000.– bis Fr. 100'000.– Fr. 3'000.– bis Fr. 10'000.– 4. Streitwert über Fr. 100'000.– bis Fr. 500'000.–Fr. 5'000.– bis Fr. 15'000.– 5. Streitwert über Fr. 500'000.– bis Fr. 1'000'000.–Fr. 7'000.– bis Fr. 22'000.– 6. Streitwert über Fr. 1'000'000.– bis Fr. 2'000'000.–Fr. 8'000.– bis Fr. 30'000.– 7. Streitwert über Fr. 2'000'000.– bis Fr. 5'000'000.–Fr. 12'000.– bis Fr. 50'000.– 8. über Fr. 5'000'000.– Fr. 20'000.– bis Fr. 100'000.– b) Klageverfahren: 1. Streitwert bis Fr. 20'000.– Fr. 1'800.– bis Fr. 6'000.– 2. Streitwert über Fr. 20'000.– bis Fr. 50'000.– Fr. 3'000.– bis Fr. 10'000.– 3. Streitwert über Fr. 50'000.– bis Fr. 100'000.– Fr. 5'000.– bis Fr. 15'000.– 4. Streitwert über Fr. 100'000.– bis Fr. 500'000.–Fr. 8'000.– bis Fr. 30'000.– 5. Streitwert über Fr. 500'000.– bis Fr. 1'000'000.–Fr. 10'000.– bis Fr. 40'000.– 6. Streitwert über Fr. 1'000'000.– bis Fr. 2'000'000.–Fr. 16'000.– bis Fr. 60'000.– 7. Streitwert über Fr. 2'000'000.– bis Fr. 5'000'000.–Fr. 24'000.– bis Fr. 100'000.– 8. über Fr. 5'000'000.– Fr. 40'000.– bis 2 % des Streitwertes 2 Innerhalb der vorgesehenen Rahmenbeträge richtet sich die Entschädigung nach dem mutmasslichen Aufwand des Anwaltes, nach der Bedeutung und der Schwie- rigkeit des Falles. 3 In Verfahren, die das Vermögen der Parteien weder direkt noch indirekt beeinflus- sen und wo das Bundesrecht die Berücksichtigung des Streitwerts untersagt, gelten die §§ 3 Abs. 1 lit. b und 6 ff. sinngemäss. 4 Sind im gleichen Verfahren vermögensrechtliche und nicht vermögensrechtliche Ansprüche zu beurteilen, gilt § 3 Abs. 1 lit. c sinngemäss. § 8b * 2. Besondere Fälle 1 In Streitsachen, die einen ausserordentlichen Aufwand verursachen, kann der Rahmen gemäss § 8a Abs. 1 bei der Bemessung der Entschädigung um bis zu 50 % überschritten werden. 2 Besteht zwischen dem Streitwert und dem Interesse der Parteien am Prozess oder zwischen dem gemäss § 8a Abs. 1 anwendbaren Ansatz und der vom Anwalt tat- sächlich geleisteten Arbeit ein offenbares Missverhältnis, kann der Rahmen bei der Bemessung der Entschädigung um bis zu 50 % unterschritten werden. 291.150 5 § 8c * 3. Festsetzung der Entschädigung 1 Die Entschädigung wird als Gesamtbetrag festgesetzt. Auslagen und Mehrwert- steuer sind darin enthalten. 3. Entschädigung in Strafsachen * § 9 Bemessung 1 In Strafsachen bemisst sich die Entschädigung nach dem angemessenen Zeitauf- wand des Anwaltes. * 2 … * 2bis Der Stundenansatz beträgt in der Regel Fr. 220.– und kann in einfachen Fällen bis auf Fr. 180.– reduziert und in schwierigen Fällen bis auf Fr. 250.– erhöht wer- den. Auslagen und Mehrwertsteuer werden separat entschädigt. * 2ter Beim Einsatz von Anwaltspraktikantinnen und -praktikanten wird der Stunden- ansatz gemäss Absatz 2bis angemessen reduziert. * 3 Die Entschädigung in Strafsachen gilt auch für die Vertretung der Privatkläger- schaft. * 3bis Bei der amtlichen Verteidigung und der unentgeltlichen Vertretung der Privat- klägerschaft beträgt der Stundenansatz in der Regel Fr. 200.– und kann in einfachen Fällen bis auf Fr. 180.– reduziert werden. Auslagen und Mehrwertsteuer werden separat entschädigt. * 3ter Der amtlichen Verteidigung ist auf Gesuch hin eine Akontozahlung auszurichten, wenn die amtliche Vertretung zwölf Monate gedauert hat und der Honoraraufwand mindestens Fr. 10'000.– beträgt. Die Verfahrensleitung legt die Höhe der Akonto- zahlung durch Verfügung fest. * 3quater Die amtliche Verteidigung hat ein Nachforderungsrecht gemäss Art. 135 Abs. 4 lit. b StPO. Der nachforderbare Betrag ergibt sich aus der Differenz zwischen der amtlichen Entschädigung und dem Honorar gemäss Anwaltstarif. * 3quinquies Das Honorar gemäss Absatz 3quater wird auf Gesuch hin im Nachentscheid- verfahren gemäss den Art. 363–365 StPO durch Urteil oder Verfügung festgesetzt. Liegt die Zuständigkeit bei der Staatsanwaltschaft, erfolgt die Festsetzung durch die Oberstaatsanwaltschaft. * 4 Die Tätigkeiten des Anwaltes der ersten Stunde werden nach den Ansätzen in Ab- satz 2bis durch den Kanton entschädigt, wenn sich nach einer vorläufigen Festnahme durch die Polizei erweist, dass keine amtliche Verteidigung zu gewähren ist. Art. 135 Abs. 4 und 5 StPO gelten sinngemäss. * 291.150 6 4. Unentgeltliche Rechtsvertretung * § 10 1. Entschädigung 1 Die Entschädigung der unentgeltlichen Rechtsvertretung in Zivil- und Verwal- tungssachen bemisst sich nach den §§ 3–8. * 2 … * § 11 * … § 12 3. Verfahren 1 In Zivil- und Verwaltungssachen setzt jede urteilende Instanz, bei Kollegialbehör- den deren Präsidentin oder Präsident, die der unentgeltlichen Rechtsvertretung aus der Gerichts- oder Staatskasse auszurichtende Entschädigung auf Grund einer Rech- nung der Anwältin oder des Anwaltes fest. Auf Gesuch der obsiegenden Partei setzt sie die Höhe der Entschädigung der unentgeltlichen Rechtsvertretung aus der Ge- richts- oder Staatskasse fest, wenn die Parteientschädigung bei der Gegenpartei nicht einbringlich ist. * 2 … * 4bis. Parteientschädigung zu Lasten des Gemeinwesens * § 12a * Reduktion bei hohem Streitwert 1 Geht die Entschädigung in Zivil- und Verwaltungssachen zu Lasten des Gemein- wesens, kann sie bei hohem Streitwert um bis zu einem Drittel herabgesetzt werden. 2 Die Entschädigung des unentgeltlichen Rechtsvertreters kann bei hohem Streitwert bis auf die Hälfte herabgesetzt werden. 5. Auslagen § 13 Ersatzanspruch 1 Neben der Entschädigung sind dem Anwalt sämtliche notwendigen Auslagen (Ge- richts- und Betreibungskosten, Vorschüsse, Reisespesen, Porti, Telefon-, Telex- und Telefaxgebühren, Kopien usw.) zu ersetzen. Die Entscheidbehörde kann für den Auslagenersatz eine Pauschale festsetzen. * 291.150 7 2 Die Entschädigung für jeden gefahrenen Kilometer wird gemäss Verordnung über die Entschädigung von Funktionären des Staates für die Benützung von Privatauto- mobilen und Privatmotorrädern zu Dienstfahrten (Autoverordnung) vom 18. De- zember 1972 1) verrechnet. 3 Die Entschädigung für eine kopierte Seite beträgt Fr. –.50. * 6. Kostennote § 14 * … 7. Schlussbestimmungen § 15 * 1. Anpassung an die Teuerung 1 Der Regierungsrat kann alle frankenmässig festgesetzten Beträge einschliesslich der Streitwertbereiche und der Fixbeträge der Entschädigungen in den §§ 3, 8a und 9 durch Verordnung um rund 10 % anpassen, sobald die Teuerung gegenüber der letzten Anpassung 10 % ausmacht. Massgebend ist der Landesindex der Konsumen- tenpreise gemäss Bundesamt für Statistik. Ausgangspunkt ist der Indexstand bei Inkrafttreten der letzten Änderung. * § 16 2. Aufhebung bisherigen Rechts 1 Mit dem Inkrafttreten dieses Dekretes sind alle ihm widersprechenden Bestim- mungen aufgehoben, insbesondere a) der Tarif über die Entschädigung der Anwälte und Parteien in zivil-, verwal- tungs-, versicherungs- und strafgerichtlichen Streitigkeiten vom 10. März 1949 2); b) das Dekret über die Gewährung eines Teuerungszuschlages zum Anwaltstarif vom 7. März 1972 3); c) die Verordnung über die Anpassung des Teuerungszuschlages zum Anwaltsta- rif vom 2. März 1981 4). § 17 3. Übergangsbestimmung 1 Dieses Dekret ist auf alle Verfahren und für das ganze Verfahren in derjenigen Instanz anwendbar, in welcher sie bei seinem Inkrafttreten hängig sind. 1) AGS Bd. 8 S. 414; aufgehoben (AGS 2001 S. 20) 2) AGS Bd. 3 S. 607; Bd. 5 S. 245 3) AGS Bd. 8 S. 71 4) AGS Bd. 10 S. 345 291.150 8 2 Die Änderungen dieses Dekrets vom 10. November 1998 1) sind nicht anwendbar auf Verfahren, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens bereits vor einer Instanz hängig sind. * 3 Die Änderungen dieses Dekrets vom 26. August 2003 sind nicht anwendbar auf Verfahren in derjenigen Instanz, bei welcher sie im Zeitpunkt des Inkrafttretens hängig sind. * 4 Die Änderungen dieses Dekrets vom 10. Mai 2011 sind nicht anwendbar auf Ver- fahren in derjenigen Instanz, bei welcher sie im Zeitpunkt des Inkrafttretens hängig sind. * § 18 4. Inkrafttreten 1 Dieses Dekret ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Es tritt zusammen mit dem Zivilrechtspflegegesetz vom 18. Dezember 1984 in Kraft. Aarau, den 10. November 1987 Präsident des Grossen Rates WÜRGLER Staatsschreiber i.V. SALM Inkrafttreten: 1. Januar 1988 2) 1) AGS 1998 S. 261 2) RRB vom 23. November 1987 (AGS Bd. 12 S. 401). 291.150 9 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 10.11.1998 01.01.1999 § 1 Titel geändert AGS 1998 S. 264 10.11.1998 01.01.1999 § 1 Abs. 2 eingefügt AGS 1998 S. 264 10.11.1998 01.01.1999 § 10 Abs. 2 aufgehoben AGS 1998 S. 264 10.11.1998 01.01.1999 Titel 4 bis . eingefügt AGS 1998 S. 264 10.11.1998 01.01.1999 § 12a eingefügt AGS 1998 S. 264 10.11.1998 01.01.1999 § 17 Abs. 2 eingefügt AGS 1998 S. 264 20.12.2000 01.02.2001 § 3 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2001 S.12 20.12.2000 01.02.2001 § 9 Abs. 1 geändert AGS 2001 S. 12 20.12.2000 01.02.2001 § 13 Abs. 3 geändert AGS2001 S. 12 26.08.2003 01.01.2004 § 2 Titel geändert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 2 Abs. 1 geändert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 2 Abs. 2 aufgehoben AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 Titel 2. geändert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 3 Titel geändert AGS 2003 S.303 26.08.2003 01.01.2004 § 3 Abs. 1 geändert AGS 2003 S.303 26.08.2003 01.01.2004 § 3 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2003 S.303 26.08.2003 01.01.2004 § 3 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 3 Abs. 2 geändert AGS 2003 S.303 26.08.2003 01.01.2004 § 5 Abs. 2 geändert AGS2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 6 Titel geändert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 6 totalrevidiert AGS 2003 S.303 26.08.2003 01.01.2004 § 7 totalrevidiert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 8 totalrevidiert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 Titel 3. geändert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 9 Abs. 2 eingefügt AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 13 Abs. 1 geändert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 14 Abs. 2 geändert AGS 2003 S. 303 26.08.2003 01.01.2004 § 15 totalrevidiert AGS 2003 S. 304 26.08.2003 01.01.2004 § 17 Abs. 3 eingefügt AGS 2003 S. 303 14.11.2006 01.01.2007 § 3 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2006 S. 249 23.03.2010 01.01.2011 Ingress geändert AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 3 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 4. geändert AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 3 Abs. 2 geändert AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 2 aufgehoben AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 3 aufgehoben AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 4 aufgehoben AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 4 Abs. 5 aufgehoben AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 11 aufgehoben AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 12 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-8 23.03.2010 01.01.2011 § 14 aufgehoben AGS 2010/5-8 10.05.2011 01.07.2011 Titel 2. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Titel geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 2. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 3. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 4. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 5. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 6. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 7. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 8. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 9. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 10. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. a), 11. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 3 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 5 aufgehoben AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 6 Titel geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 7 Titel geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 8 Titel geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 8 Abs. 1 geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 Titel 2 bis . eingefügt AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 8a eingefügt AGS 2011/3-26 291.150 10 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 10.05.2011 01.07.2011 § 8b eingefügt AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 8c eingefügt AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 9 Abs. 1 geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 9 Abs. 2 aufgehoben AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 9 Abs. 2 bis eingefügt AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 9 Abs. 3 eingefügt AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 9 Abs. 4 eingefügt AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 Titel 4. geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 10 Abs. 1 geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 13 Abs. 1 geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 15 Abs. 1 geändert AGS 2011/3-26 10.05.2011 01.07.2011 § 17 Abs. 4 eingefügt AGS 2011/3-26 06.12.2011 01.01.2013 § 12 Abs. 1 geändert AGS 2012/6-5 08.12.2015 01.01.2016 § 3 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2015/6-33 08.12.2015 01.01.2016 § 3 Abs. 2 geändert AGS 2015/6-33 08.12.2015 01.01.2016 § 9 Abs. 2 ter eingefügt AGS 2015/6-33 08.12.2015 01.01.2016 § 9 Abs. 3 geändert AGS 2015/6-33 08.12.2015 01.01.2016 § 9 Abs. 3 bis eingefügt AGS 2015/6-33 08.12.2015 01.01.2016 § 10 Abs. 1 geändert AGS 2015/6-33 15.09.2020 01.01.2021 § 9 Abs. 3 ter eingefügt AGS 2020/15-10 15.09.2020 01.01.2021 § 9 Abs. 3 quater eingefügt AGS 2020/15-10 15.09.2020 01.01.2021 § 9 Abs. 3 quinquies eingefügt AGS 2020/15-10 15.09.2020 01.01.2021 § 12 Abs. 1 geändert AGS 2020/15-10 15.09.2020 01.01.2021 § 12 Abs. 2 aufgehoben AGS 2020/15-10 291.150 11 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 23.03.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-8 § 1 10.11.1998 01.01.1999 Titel geändert AGS 1998 S. 264 § 1 Abs. 2 10.11.1998 01.01.1999 eingefügt AGS 1998 S. 264 § 2 26.08.2003 01.01.2004 Titel geändert AGS 2003 S. 303 § 2 Abs. 1 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS 2003 S. 303 § 2 Abs. 2 26.08.2003 01.01.2004 aufgehoben AGS 2003 S. 303 Titel 2. 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS 2003 S. 303 Titel 2. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 26.08.2003 01.01.2004 Titel geändert AGS 2003 S.303 § 3 10.05.2011 01.07.2011 Titel geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS 2003 S.303 § 3 Abs. 1 23.03.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-8 § 3 Abs. 1, lit. a) 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS 2003 S.303 § 3 Abs. 1, lit. a), 2. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. a), 3. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. a), 4. 23.03.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-8 § 3 Abs. 1, lit. a), 4. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. a), 5. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. a), 6. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. a), 7. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. a), 8. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. a), 9. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. a), 10. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. a), 11. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. b) 20.12.2000 01.02.2001 geändert AGS 2001 S.12 § 3 Abs. 1, lit. b) 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 3 Abs. 1, lit. c) 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS 2003 S. 303 § 3 Abs. 1, lit. d) 14.11.2006 01.01.2007 geändert AGS 2006 S. 249 § 3 Abs. 1, lit. d) 08.12.2015 01.01.2016 geändert AGS 2015/6-33 § 3 Abs. 2 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS 2003 S.303 § 3 Abs. 2 23.03.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-8 § 3 Abs. 2 08.12.2015 01.01.2016 geändert AGS 2015/6-33 § 4 Abs. 1 23.03.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-8 § 4 Abs. 2 23.03.2010 01.01.2011 aufgehoben AGS 2010/5-8 § 4 Abs. 3 23.03.2010 01.01.2011 aufgehoben AGS 2010/5-8 § 4 Abs. 4 23.03.2010 01.01.2011 aufgehoben AGS 2010/5-8 § 4 Abs. 5 23.03.2010 01.01.2011 aufgehoben AGS 2010/5-8 § 5 10.05.2011 01.07.2011 aufgehoben AGS 2011/3-26 § 5 Abs. 2 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS2003 S. 303 § 6 26.08.2003 01.01.2004 totalrevidiert AGS 2003 S.303 § 6 26.08.2003 01.01.2004 Titel geändert AGS 2003 S. 303 § 6 10.05.2011 01.07.2011 Titel geändert AGS 2011/3-26 § 7 26.08.2003 01.01.2004 totalrevidiert AGS 2003 S. 303 § 7 10.05.2011 01.07.2011 Titel geändert AGS 2011/3-26 § 8 26.08.2003 01.01.2004 totalrevidiert AGS 2003 S. 303 § 8 10.05.2011 01.07.2011 Titel geändert AGS 2011/3-26 § 8 Abs. 1 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 Titel 2 bis . 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-26 § 8a 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-26 § 8b 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-26 § 8c 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-26 Titel 3. 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS 2003 S. 303 § 9 Abs. 1 20.12.2000 01.02.2001 geändert AGS 2001 S. 12 § 9 Abs. 1 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 9 Abs. 2 26.08.2003 01.01.2004 eingefügt AGS 2003 S. 303 § 9 Abs. 2 10.05.2011 01.07.2011 aufgehoben AGS 2011/3-26 § 9 Abs. 2 bis 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-26 § 9 Abs. 2 ter 08.12.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-33 § 9 Abs. 3 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-26 § 9 Abs. 3 08.12.2015 01.01.2016 geändert AGS 2015/6-33 § 9 Abs. 3 bis 08.12.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-33 § 9 Abs. 3 ter 15.09.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-10 291.150 12 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 9 Abs. 3 quater 15.09.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-10 § 9 Abs. 3 quinquies 15.09.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-10 § 9 Abs. 4 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-26 Titel 4. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 10 Abs. 1 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 10 Abs. 1 08.12.2015 01.01.2016 geändert AGS 2015/6-33 § 10 Abs. 2 10.11.1998 01.01.1999 aufgehoben AGS 1998 S. 264 § 11 23.03.2010 01.01.2011 aufgehoben AGS 2010/5-8 § 12 Abs. 1 23.03.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-8 § 12 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-5 § 12 Abs. 1 15.09.2020 01.01.2021 geändert AGS 2020/15-10 § 12 Abs. 2 15.09.2020 01.01.2021 aufgehoben AGS 2020/15-10 Titel 4 bis . 10.11.1998 01.01.1999 eingefügt AGS 1998 S. 264 § 12a 10.11.1998 01.01.1999 eingefügt AGS 1998 S. 264 § 13 Abs. 1 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS 2003 S. 303 § 13 Abs. 1 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 13 Abs. 3 20.12.2000 01.02.2001 geändert AGS2001 S. 12 § 14 23.03.2010 01.01.2011 aufgehoben AGS 2010/5-8 § 14 Abs. 2 26.08.2003 01.01.2004 geändert AGS 2003 S. 303 § 15 26.08.2003 01.01.2004 totalrevidiert AGS 2003 S. 304 § 15 Abs. 1 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-26 § 17 Abs. 2 10.11.1998 01.01.1999 eingefügt AGS 1998 S. 264 § 17 Abs. 3 26.08.2003 01.01.2004 eingefügt AGS 2003 S. 303 § 17 Abs. 4 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-26 2020-12-21T11:19:21+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
291.150
</h1>
<h1 class="title">
Dekret<br/>
über die Entschädigung der Anwälte
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(Anwaltstarif)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 10.11.1987 (Stand 01.01.2021)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf Art. 96 der Schweizerischen Zivilprozessordnung (Zivilprozessordnung, ZPO) vom 19. Dezember 2008<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/291.150#structured_documentingress_foundation_fn_27885_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27885_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_27885_2_1">[1]</a>, Art. 424 der Schweizerischen Strafprozessordnung (Strafprozessordnung, StPO) vom 5. Oktober 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/291.150#structured_documentingress_foundation_fn_27885_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27885_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_27885_2_2">[2]</a>, § 78 Abs. 2 der Kantonsverfassung sowie § 5 des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Freizügigkeit der Anwältinnen und Anwälte (EG BGFA) vom 2. November 2004<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/291.150#structured_documentingress_foundation_fn_27885_2_3_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27885_2_3" name="structured_documentingress_foundation_fn_27885_2_3">[3]</a>, <strong>*</strong>
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Geltungsbereich; Personenbezeichnungen <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Dekret regelt die Entschädigung des Anwaltes für die Vertretung und Verbeiständung einer Partei in Verfahren vor aargauischen Gerichts- und Verwaltungsbehörden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die in diesem Dekret verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich auf beide Geschlechter. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Umfang der Entschädigung <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Durch die tarifgemässe Entschädigung sind die in einem Verfahren notwendigen und entsprechend der Bedeutung der Sache üblichen Leistungen des Anwaltes, einschliesslich der üblichen Vergleichsbemühungen, abgegolten. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Entschädigung in Zivilsachen <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Grundentschädigung <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Grundentschädigung für die Vertretung und Verbeiständung einer Partei im ordentlichen und im vereinfachten Verfahren sowie im Scheidungsverfahren einschliesslich die Beratung und Vertretung im Schlichtungsverfahren beträgt: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
in vermögensrechtlichen Streitsachen:
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert bis Fr. 6'160.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 1'110.– + 22,0 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 6'160.– bis 12'300.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 1'230.– + 20,0 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
3. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 12'300.– bis 24'600.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 1'850.– + 15,0 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-4‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
4. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 24'600.– bis 49'300.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 2'590.– + 12,0 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-5‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
5. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 49'300.– bis 98'600.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 4'070.– + 9,0 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-6‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
6. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 98'600.– bis 184'800.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 6'530.– + 6,4 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-7‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
7. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 184'800.– bis 369'600.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 10'230.– + 4,4 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-8‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
8. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 369'600.– bis 739'200.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 14'300.– + 3,3 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-9‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
9. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 739'200.– bis 1'478'400.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 20'240.– + 2,5 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-10‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
10. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 1'478'400.– bis 3'080'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 29'040.– + 1,9 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-11‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
11. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über 3'080'000.– bis 6'160'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 44'440.– + 1,4 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐--sl-12‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
12.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
über 6'160'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 69'080.– + 1,0 % des Strw.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
in Verfahren, die das Vermögen der Parteien weder direkt noch indirekt beeinflussen: nach dem mutmasslichen Aufwand des Anwaltes, nach der Bedeutung und der Schwierigkeit des Falles Fr. 1'210.– bis Fr. 14'740.–.
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Sind im gleichen Verfahren vermögensrechtliche und nicht vermögensrechtliche Ansprüche zu beurteilen, ist die höhere Grundentschädigung massgebend.
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Die Festsetzung familienrechtlicher Unterhalts- und Unterstützungsbeiträge sowie partnerschaftsrechtlicher Unterhaltsbeiträge und der Vorsorgeausgleich bei Scheidung und bei Auflösung der eingetragenen Partnerschaft gelten als nicht vermögensrechtliche Streitsachen. Für güterrechtliche Ansprüche gelten dagegen die Litera a und c.
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Im Vollstreckungsverfahren beträgt die Grundentschädigung 10–50 % der Ansätze gemäss Absatz 1. In den übrigen summarischen Verfahren sowie in einfachen Gesuchssachen beträgt die Grundentschädigung 25–100 % der Ansätze gemäss Absatz 1. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Streitwert</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Berechnung des Streitwertes gilt die ZPO. Bei offensichtlich zu hohen Begehren wird auf die Ansprüche abgestellt, die in guten Treuen hätten geltend gemacht werden können. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5"></a>
<!-- -->
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Ordentliche Zu- und Abschläge <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Durch die Grundentschädigung sind abgegolten: Instruktion, Aktenstudium, rechtliche Abklärungen, Korrespondenz und Telefongespräche sowie eine Rechtsschrift und die Teilnahme an einer behördlichen Verhandlung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wird das Verfahren nicht vollständig durchgeführt oder vertrat der Anwalt eine Partei nicht während des ganzen Verfahrens, vermindert sich die Entschädigung gemäss den §§ 3–6 entsprechend den Minderleistungen des Anwaltes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Für zusätzliche Rechtsschriften und Verhandlungen erhöht sich die Grundentschädigung um je 5–30 %. Überflüssige Eingaben fallen nicht in Betracht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Ausserordentliche Zu- und Abschläge <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Erfordert ein Verfahren ausserordentliche Aufwendungen eines Anwaltes, z.B. in Rechnungsprozessen, Patentprozessen, Verfahren mit ausserordentlich umfangreichem oder fremdsprachigem Aktenmaterial, bei Vertretung mehrerer Klienten, in Verfahren, in denen ausländisches Recht in Frage steht, oder bei ausgedehnten Beweiserhebungen, kann die Entschädigung gemäss den §§ 3–6 um bis zu 50 % erhöht werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Erfordert ein Verfahren nur geringe Aufwendungen, vermindert sich die Entschädigung gemäss den §§ 3–6 um bis zu 50 %.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">5. Rechtsmittelverfahren <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Rechtsmittelverfahren beträgt die Entschädigung des Anwaltes je nach Aufwand 50–100 % des nach den Regeln für das erstinstanzliche Verfahren berechneten Betrags. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2<sup>bis</sup>.</span> <span class="title_text">Entschädigung in Verwaltungssachen <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Entschädigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigung in vermögensrechtlichen Streitsachen einschliesslich versicherungsgerichtlicher Streitigkeiten bemisst sich nach dem gemäss § 4 berechneten Streitwert und beträgt in</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Beschwerdeverfahren:
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-a‐--sl-1‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert bis Fr. 20'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 600.– bis Fr. 4'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-a‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 20'000.– bis Fr. 50'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 1'500.– bis Fr. 6'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-a‐--sl-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 50'000.– bis Fr. 100'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 3'000.– bis Fr. 10'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-a‐--sl-4‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
4.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 100'000.– bis Fr. 500'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5'000.– bis Fr. 15'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-a‐--sl-5‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
5.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 500'000.– bis Fr. 1'000'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 7'000.– bis Fr. 22'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-a‐--sl-6‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
6.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 1'000'000.– bis Fr. 2'000'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 8'000.– bis Fr. 30'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-a‐--sl-7‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
7.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 2'000'000.– bis Fr. 5'000'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 12'000.– bis Fr. 50'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-a‐--sl-8‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
8.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
über Fr. 5'000'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 20'000.– bis Fr. 100'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Klageverfahren:
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-b‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert bis Fr. 20'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 1'800.– bis Fr. 6'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-b‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 20'000.– bis Fr. 50'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 3'000.– bis Fr. 10'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-b‐--sl-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 50'000.– bis Fr. 100'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5'000.– bis Fr. 15'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-b‐--sl-4‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
4.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 100'000.– bis Fr. 500'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 8'000.– bis Fr. 30'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-b‐--sl-5‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
5.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 500'000.– bis Fr. 1'000'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 10'000.– bis Fr. 40'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-b‐--sl-6‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
6.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 1'000'000.– bis Fr. 2'000'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 16'000.– bis Fr. 60'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-b‐--sl-7‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
7.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Streitwert über Fr. 2'000'000.– bis Fr. 5'000'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 24'000.– bis Fr. 100'000.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-1--l-b‐--sl-8‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
8.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
über Fr. 5'000'000.–
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 40'000.– bis 2 % des Streitwertes
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Innerhalb der vorgesehenen Rahmenbeträge richtet sich die Entschädigung nach dem mutmasslichen Aufwand des Anwaltes, nach der Bedeutung und der Schwierigkeit des Falles.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">In Verfahren, die das Vermögen der Parteien weder direkt noch indirekt beeinflussen und wo das Bundesrecht die Berücksichtigung des Streitwerts untersagt, gelten die §§ 3 Abs. 1 lit. b und 6 ff. sinngemäss.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8a--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Sind im gleichen Verfahren vermögensrechtliche und nicht vermögensrechtliche Ansprüche zu beurteilen, gilt § 3 Abs. 1 lit. c sinngemäss.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8b"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Besondere Fälle</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8b--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In Streitsachen, die einen ausserordentlichen Aufwand verursachen, kann der Rahmen gemäss § 8a Abs. 1 bei der Bemessung der Entschädigung um bis zu 50 % überschritten werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8b--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Besteht zwischen dem Streitwert und dem Interesse der Parteien am Prozess oder zwischen dem gemäss § 8a Abs. 1 anwendbaren Ansatz und der vom Anwalt tatsächlich geleisteten Arbeit ein offenbares Missverhältnis, kann der Rahmen bei der Bemessung der Entschädigung um bis zu 50 % unterschritten werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2bis‐--a-8c"></a>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8c <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Festsetzung der Entschädigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigung wird als Gesamtbetrag festgesetzt. Auslagen und Mehrwertsteuer sind darin enthalten.</span>
</p>
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Entschädigung in Strafsachen <strong>*</strong></span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bemessung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In Strafsachen bemisst sich die Entschädigung nach dem angemessenen Zeitaufwand des Anwaltes. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2<sup>bis</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Der Stundenansatz beträgt in der Regel Fr. 220.– und kann in einfachen Fällen bis auf Fr. 180.– reduziert und in schwierigen Fällen bis auf Fr. 250.– erhöht werden. Auslagen und Mehrwertsteuer werden separat entschädigt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2<sup>ter</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Beim Einsatz von Anwaltspraktikantinnen und -praktikanten wird der Stundenansatz gemäss Absatz 2<sup>bis</sup> angemessen reduziert. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigung in Strafsachen gilt auch für die Vertretung der Privatklägerschaft. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3<sup>bis</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Bei der amtlichen Verteidigung und der unentgeltlichen Vertretung der Privatklägerschaft beträgt der Stundenansatz in der Regel Fr. 200.– und kann in einfachen Fällen bis auf Fr. 180.– reduziert werden. Auslagen und Mehrwertsteuer werden separat entschädigt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-3ter"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3<sup>ter</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Der amtlichen Verteidigung ist auf Gesuch hin eine Akontozahlung auszurichten, wenn die amtliche Vertretung zwölf Monate gedauert hat und der Honoraraufwand mindestens Fr. 10'000.– beträgt. Die Verfahrensleitung legt die Höhe der Akontozahlung durch Verfügung fest. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-3quater"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3<sup>quater</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Die amtliche Verteidigung hat ein Nachforderungsrecht gemäss Art. 135 Abs. 4 lit. b StPO. Der nachforderbare Betrag ergibt sich aus der Differenz zwischen der amtlichen Entschädigung und dem Honorar gemäss Anwaltstarif. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-3quinquies"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3<sup>quinquies</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Das Honorar gemäss Absatz 3<sup>quater</sup> wird auf Gesuch hin im Nachentscheidverfahren gemäss den Art. 363–365 StPO durch Urteil oder Verfügung festgesetzt. Liegt die Zuständigkeit bei der Staatsanwaltschaft, erfolgt die Festsetzung durch die Oberstaatsanwaltschaft. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Tätigkeiten des Anwaltes der ersten Stunde werden nach den Ansätzen in Absatz 2<sup>bis</sup> durch den Kanton entschädigt, wenn sich nach einer vorläufigen Festnahme durch die Polizei erweist, dass keine amtliche Verteidigung zu gewähren ist. Art. 135 Abs. 4 und 5 StPO gelten sinngemäss. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Unentgeltliche Rechtsvertretung <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Entschädigung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigung der unentgeltlichen Rechtsvertretung in Zivil- und Verwaltungssachen bemisst sich nach den §§ 3–8. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Verfahren</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In Zivil- und Verwaltungssachen setzt jede urteilende Instanz, bei Kollegialbehörden deren Präsidentin oder Präsident, die der unentgeltlichen Rechtsvertretung aus der Gerichts- oder Staatskasse auszurichtende Entschädigung auf Grund einer Rechnung der Anwältin oder des Anwaltes fest. Auf Gesuch der obsiegenden Partei setzt sie die Höhe der Entschädigung der unentgeltlichen Rechtsvertretung aus der Gerichts- oder Staatskasse fest, wenn die Parteientschädigung bei der Gegenpartei nicht einbringlich ist. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4<sup>bis</sup>.</span> <span class="title_text">Parteientschädigung zu Lasten des Gemeinwesens <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Reduktion bei hohem Streitwert</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐--a-12a--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Geht die Entschädigung in Zivil- und Verwaltungssachen zu Lasten des Gemeinwesens, kann sie bei hohem Streitwert um bis zu einem Drittel herabgesetzt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigung des unentgeltlichen Rechtsvertreters kann bei hohem Streitwert bis auf die Hälfte herabgesetzt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Auslagen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ersatzanspruch</span>
</div>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Neben der Entschädigung sind dem Anwalt sämtliche notwendigen Auslagen (Gerichts- und Betreibungskosten, Vorschüsse, Reisespesen, Porti, Telefon-, Telex- und Telefaxgebühren, Kopien usw.) zu ersetzen. Die Entscheidbehörde kann für den Auslagenersatz eine Pauschale festsetzen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigung für jeden gefahrenen Kilometer wird gemäss Verordnung über die Entschädigung von Funktionären des Staates für die Benützung von Privatautomobilen und Privatmotorrädern zu Dienstfahrten (Autoverordnung) vom 18. Dezember 1972<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/291.150#paragraphtext_content_fn_3250274_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_3250274_2_4" name="paragraphtext_content_fn_3250274_2_4">[4]</a> verrechnet.</span>
</p>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigung für eine kopierte Seite beträgt Fr. –.50. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Kostennote</span>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">7.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmungen</span>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">1. Anpassung an die Teuerung</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann alle frankenmässig festgesetzten Beträge einschliesslich der Streitwertbereiche und der Fixbeträge der Entschädigungen in den §§ 3, 8a und 9 durch Verordnung um rund 10 % anpassen, sobald die Teuerung gegenüber der letzten Anpassung 10 % ausmacht. Massgebend ist der Landesindex der Konsumentenpreise gemäss Bundesamt für Statistik. Ausgangspunkt ist der Indexstand bei Inkrafttreten der letzten Änderung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">2. Aufhebung bisherigen Rechts</span>
</div>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-16--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit dem Inkrafttreten dieses Dekretes sind alle ihm widersprechenden Bestimmungen aufgehoben, insbesondere</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-16--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Tarif über die Entschädigung der Anwälte und Parteien in zivil-, verwaltungs-, versicherungs- und strafgerichtlichen Streitigkeiten vom 10. März 1949<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/291.150#enumeration_itemtext_content_fn_1554347_2_5_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1554347_2_5" name="enumeration_itemtext_content_fn_1554347_2_5">[5]</a>;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-16--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Dekret über die Gewährung eines Teuerungszuschlages zum Anwaltstarif vom 7. März 1972<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/291.150#enumeration_itemtext_content_fn_1554348_2_6_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1554348_2_6" name="enumeration_itemtext_content_fn_1554348_2_6">[6]</a>;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-16--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Verordnung über die Anpassung des Teuerungszuschlages zum Anwaltstarif vom 2. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/291.150#enumeration_itemtext_content_fn_1554349_2_7_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1554349_2_7" name="enumeration_itemtext_content_fn_1554349_2_7">[7]</a>.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">3. Übergangsbestimmung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<span class="number">1</span>
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<span class="text_content">Dieses Dekret ist auf alle Verfahren und für das ganze Verfahren in derjenigen Instanz anwendbar, in welcher sie bei seinem Inkrafttreten hängig sind.</span>
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<span class="number">2</span>
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<span class="text_content">Die Änderungen dieses Dekrets vom 10. November 1998<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/291.150#paragraphtext_content_fn_3250281_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_3250281_2_8" name="paragraphtext_content_fn_3250281_2_8">[8]</a> sind nicht anwendbar auf Verfahren, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens bereits vor einer Instanz hängig sind. <strong>*</strong></span>
</p>
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<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Änderungen dieses Dekrets vom 26. August 2003 sind nicht anwendbar auf Verfahren in derjenigen Instanz, bei welcher sie im Zeitpunkt des Inkrafttretens hängig sind. <strong>*</strong></span>
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<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Änderungen dieses Dekrets vom 10. Mai 2011 sind nicht anwendbar auf Verfahren in derjenigen Instanz, bei welcher sie im Zeitpunkt des Inkrafttretens hängig sind. <strong>*</strong></span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">4. Inkrafttreten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Dekret ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Es tritt zusammen mit dem Zivilrechtspflegegesetz vom 18. Dezember 1984 in Kraft.</span>
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Aarau, den 10. November 1987
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Präsident des Grossen Rates
</p>
<p class="smallcaps">
Würgler
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="Schluss">
i.V. <span class="smallcaps">Salm</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Inkrafttreten: 1. Januar 1988</em><a class="footnote" href="#structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_27885_2_9_c" id="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_27885_2_9" name="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_27885_2_9">[9]</a>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
Bd. 12 S. 466
</div></div>
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</div> |
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ag | de | bb781cd1-2e45-4ce2-8a38-0578db21186c | Beurkundungs- und Beglaubigungsgesetz | BeurG | 295.200 | true | 2013-01-01T00:00:00 | 2011-08-30T00:00:00 | 1,356,998,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1616/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/295.200 | Beurkundungs- und Beglaubigungsgesetz (BeurG) 295.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2012/4-1 1 Beurkundungs- und Beglaubigungsgesetz (BeurG) Vom 30. August 2011 (Stand 1. Januar 2013) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 55 Schlusstitel des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs vom 10. De- zember 1907 1) und § 78 Abs. 1 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Begriffe 1 In diesem Gesetz bedeuten a) Notarin und Notar: Inhaberin und Inhaber des Fähigkeitsausweises als Notarin oder Notar, b) Urkundsperson: Inhaberin und Inhaber der Beurkundungs- und Beglaubi- gungsbefugnis, c) Beglaubigungsperson: Inhaberin und Inhaber der Beglaubigungsbefugnis, d) Partei: Person, die eine öffentliche Beurkundung oder Beglaubigung vorneh- men lässt, e) Urkundspartei: die an der öffentlichen Beurkundung oder Beglaubigung teil- nehmende Partei oder deren Stellvertretung, f) Nebenpersonen: Zeuginnen und Zeugen, Übersetzerin und Übersetzer sowie sachverständige Personen. § 2 Sachlicher und örtlicher Geltungsbereich 1 In diesem Gesetz wird die öffentliche Beurkundung und Beglaubigung auf dem Gebiet des Kantons geregelt. 1) SR 210 http://www.lexfind.ch/link/Bund/210/de 295.200 2 Öffentlich beurkundet werden a) Geschäfte, für welche die Rechtsordnung die öffentliche Beurkundung vor- schreibt, b) die Abnahme des Eides und der Erklärung an Eidesstatt gemäss Art. 11a des Bundesgesetzes über das Internationale Privatrecht (IPRG) vom 18. Dezember 1987 1), c) weitere Vorgänge und Zustände nach Massgabe dieses Gesetzes, d) Geschäfte, für welche die Parteien ohne gesetzliche Vorschrift die Form der öffentlichen Beurkundung verlangen. 3 Öffentlich beglaubigt werden Unterschriften, Abschriften, Auszüge und andere Wiedergaben eines Schriftstücks oder einer Übersetzung. 4 Das Gesetz findet keine Anwendung auf a) andere öffentliche Urkunden, die von Behörden, Beamtinnen und Beamten oder öffentlich-rechtlichen Angestellten nach speziellen gesetzlichen Vor- schriften ausgestellt werden, b) die Beglaubigung der Unterschrift aargauischer Behörden, Beamtinnen und Beamten, öffentlich-rechtlicher Angestellter und Urkundspersonen durch das zuständige Departement. 2. Urkunds- und Beglaubigungspersonen 2.1. Zuständigkeit § 3 Sachliche Zuständigkeit 1 Die Urkundsperson ist für die öffentliche Beurkundung und Beglaubigung zustän- dig. 2 Unterschriften, Abschriften und Auszüge, andere Wiedergaben eines Schriftstücks und Übersetzungen können auch von der Beglaubigungsperson beglaubigt werden. § 4 Örtliche Zuständigkeit 1 Im Kanton darf nur beurkunden oder beglaubigen, wer über die kantonale Beur- kundungs- oder Beglaubigungsbefugnis verfügt. 2 Die Urkundsperson kann Beurkundungen oder Beglaubigungen im gesamten Kan- tonsgebiet vornehmen. 3 Die Beglaubigungsperson darf nur in derjenigen Gemeinde Beglaubigungen vor- nehmen, bei der sie angestellt oder von der sie gewählt ist. 1) SR 291 2 http://www.lexfind.ch/link/Bund/291/de 295.200 § 5 Anerkennung fremder öffentlicher Urkunden 1 Öffentliche Urkunden, die eine zuständige schweizerische Urkundsperson ausser- halb des Kantons gültig errichtet hat, werden anerkannt. Ausgenommen sind Rechtsgeschäfte über im Kanton gelegene Grundstücke. 2.2. Urkundspersonen § 6 Beurkundungsbefugnis 1 Die Beurkundungsbefugnis wird auf Gesuch hin von der Notariatskommission erteilt und ist gültig mit Eintrag im Register. 2 Voraussetzungen für die Erteilung der Beurkundungsbefugnis sind a) der Wohnsitz in der Schweiz, b) das schweizerische Bürgerrecht, c) die Handlungsfähigkeit, d) das Fehlen von Unvereinbarkeiten gemäss § 7, e) der Ausweis über die berufliche Befähigung gemäss § 8, f) geeignete Büroräumlichkeiten im Kanton, g) das Fehlen von Strafregistereinträgen wegen Straftaten, die mit dem Notari- atsberuf nicht vereinbar sind, h) das Fehlen von Verlustscheinen, i) der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder das Erbringen anderer gleichwertiger Sicherheiten, k) die Inpflichtnahme durch die Präsidentin oder den Präsidenten der Notariats- kommission. § 7 Unvereinbarkeit 1 Unvereinbar mit der Ausübung der Beurkundungstätigkeit ist a) die Tätigkeit als Urkundsperson in einem anderen Kanton, b) die Tätigkeit in der Grundbuch- oder Handelsregisterführung, c) der gewerbsmässige Handel im Grundstückverkehr und die Vermittlung von Grundstücken gegen Provision, d) jede Tätigkeit, die mit einer unabhängigen und einwandfreien Beurkundungs- tätigkeit oder mit dem Ansehen des Notariats nicht vereinbar ist. Die Ur- kundsperson darf eine solche Tätigkeit auch nicht durch Dritte ausüben lassen. 2 Die Urkundsperson darf gleichzeitig den Anwaltsberuf ausüben, wenn sie im An- waltsregister des Kantons eingetragen ist. 3 Wenn ihre Unabhängigkeit gemäss § 22 gewährleistet ist, kann die Urkundsperson die Beurkundungstätigkeit im Anstellungsverhältnis ausüben bei einer a) aargauischen Urkundsperson oder einer entsprechenden Personengesellschaft, b) Kapitalgesellschaft, die von aargauischen Urkundspersonen oder im Anwalts- register des Kantons eingetragenen Anwältinnen oder Anwälten beherrscht ist. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung. 3 295.200 § 8 Berufliche Befähigung 1 Den Ausweis über die berufliche Befähigung erbringt, wer über einen aargauischen Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar verfügt. 2 Der ausserkantonale Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar wird von der Nota- riatskommission anerkannt, wenn a) ihm gleichwertige Voraussetzungen für die Erteilung zugrunde liegen, b) die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller die deutsche Sprache beherrscht, c) der andere Kanton Gegenrecht hält. § 9 Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar 1 Wer die Notariatsprüfung besteht, erhält von der Notariatsprüfungskommission den Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar. § 10 Notariatsprüfung 1 Die Notariatsprüfungskommission lässt Kandidatinnen und Kandidaten zur Notari- atsprüfung zu, die a) handlungsfähig sind, b) über ein juristisches Masterdiplom oder ein juristisches Lizentiat einer schweizerischen Universität oder ein Masterdiplom einer schweizerischen Fachhochschule mit Fachrichtung Notariat verfügen, c) daran anschliessend das Notariatspraktikum absolviert haben. 2 Sie führt die Notariatsprüfung durch. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. 3 Die Prüfung erstreckt sich auf die für die Beurkundungstätigkeit relevanten Gebie- te des eidgenössischen und des kantonalen Rechts. 4 Wer einen Prüfungsteil dreimal nicht bestanden hat, wird zu keiner weiteren Prü- fung mehr zugelassen. 5 Die Notariatskommission kann für Inhaberinnen oder Inhaber eines ausserkantona- len Fähigkeitsausweises als Notarin oder Notar Erleichterungen vorsehen. 6 Der Regierungsrat regelt den Prüfungsstoff und die Durchführung der Prüfungen durch Verordnung. § 11 Praktikum 1 Das Notariatspraktikum dauert 12 Monate. 2 Es ist im Kanton zu absolvieren, teilweise bei einer Urkundsperson, teilweise bei einem Grundbuchamt. 3 Die Notariatskommission kann aus wichtigen Gründen Erleichterungen gewähren. 4 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung. 4 295.200 § 12 Sicherheiten 1 Die Urkundsperson schliesst zur Deckung allfälliger Ansprüche aus vermögens- rechtlicher Verantwortlichkeit eine Berufshaftpflichtversicherung ab oder erbringt andere gleichwertige Sicherheiten. 2 Der Regierungsrat legt die Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung und die gleichwertigen Sicherheiten durch Verordnung fest. § 13 Ende der Beurkundungsbefugnis 1 Die Beurkundungsbefugnis endet a) durch Verzichtserklärung der Urkundsperson, b) wenn die Urkundsperson eine der Voraussetzungen für die Beurkundungsbe- fugnis nicht mehr erfüllt, c) mit dauerndem oder befristetem Entzug. 2 Das Ende der Beurkundungsbefugnis wird mit ihrer Löschung im Register wirk- sam. 2.3. Beglaubigungspersonen § 14 Begriff und Voraussetzungen 1 Beglaubigungspersonen sind a) Gemeindeschreiberinnen und Gemeindeschreiber, b) durch Beschluss des Gemeinderats der Gemeindeammann oder ein anderes Mitglied des Gemeinderats, c) weitere durch Beschluss des Gemeinderats bezeichnete Angestellte der Ge- meindeverwaltung, die über genügende Rechtskenntnisse verfügen. § 15 Ende der Beglaubigungsbefugnis 1 Die Beglaubigungsbefugnis der Beglaubigungsperson endet a) mit Ende des Arbeitsverhältnisses oder des Amts, b) durch Beschluss des Gemeinderats, c) bei Verlust der Handlungsfähigkeit, d) mit dauerndem oder befristetem Entzug. 2 Das Ende der Beglaubigungsbefugnis wird mit ihrer Löschung im Register wirk- sam. 5 295.200 2.4. Register, Publikation und Einsicht § 16 Register 1 Die Notariatskommission führt ein Register der Urkunds- und Beglaubi- gungspersonen sowie der Notarinnen und Notare. 2 Das Register enthält a) Personendaten zur Identifikation der eingetragenen Person, b) das Datum der Erteilung des Fähigkeitsausweises als Notarin oder Notar so- wie der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis, c) Namen und Adresse des Notariatsbüros und allfälliger Zweigbüros, bei Be- glaubigungspersonen den Namen der Gemeinde, d) disziplinarische und andere gemäss diesem Gesetz verfügte Massnahmen, e) Datum und Grund des Endes der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis, f) weitere Angaben, die der Regierungsrat durch Verordnung festlegt. 3 Verweise und Bussen werden nach fünf Jahren, der dauernde oder befristete Ent- zug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis zehn Jahre nach Ende des Vollzugs der Massnahme im Register gelöscht. § 17 Publikation und Einsicht 1 Die Notariatskommission publiziert Erteilung und Ende der Beurkundungsbefugnis im kantonalen Publikationsorgan. 2 Die Namen der Urkunds- und Beglaubigungspersonen sowie die Adressen ihrer Geschäftsdomizile sind öffentlich einsehbar. 3. Berufstätigkeit 3.1. Allgemeines § 18 Büro 1 Die Urkundsperson gewährleistet die Erreichbarkeit und Verfügbarkeit zu den üblichen Bürozeiten. 2 Sie kann das Büro gemeinsam mit anderen Urkundspersonen oder mit Anwältin- nen und Anwälten führen. 3 Die Beglaubigungsperson benützt in der Regel geeignete Räumlichkeiten der Ge- meinde. § 19 Zweigbüro 1 Die Urkundsperson kann neben dem Hauptbüro Zweigbüros im Kanton führen. 2 Zweigbüros müssen die gleichen Anforderungen erfüllen wie das Hauptbüro. 6 295.200 § 20 Stempel, Siegel, elektronische Signatur 1 Die Urkundsperson führt einen Stempel. 2 Sie kann zusätzlich ein Siegel und eine qualifizierte elektronische Signatur führen. 3 Endet die Beurkundungsbefugnis, zieht die Notariatskommission Stempel und Siegel ein und lässt die qualifizierte elektronische Signatur für ungültig erklären. 4 Die Beglaubigungsperson benutzt den Amtsstempel der Gemeinde. 3.2. Berufspflichten § 21 Ansehen 1 Die Urkundsperson wahrt das Ansehen des Berufsstands. § 22 Unabhängigkeit 1 Die Urkundsperson übt den Beruf unabhängig aus. Sie handelt im eigenen Namen und in eigener Verantwortung. 2 Sie setzt sich keinem Einfluss von Dritten aus, der mit ihrer Unabhängigkeit nicht vereinbar ist. § 23 Urkundspflicht 1 Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson ist verpflichtet, Beurkundungen oder Beglaubigungen vorzunehmen, mit denen sie betraut wird. 2 Sie behandelt die Ersuchen um Beurkundung oder Beglaubigung beförderlich. § 24 Ablehnung der Beurkundung oder Beglaubigung 1 Die Urkundsperson muss die Beurkundung ablehnen, wenn a) sie nicht zuständig ist, b) der Inhalt der Beurkundung rechtlich unmöglich, rechts- oder sittenwidrig ist, c) bei der Beurkundung eine Person mitwirken soll, welche die erforderlichen Eigenschaften nicht aufweist, d) eine Urkundspartei die erforderliche Mitwirkung verweigert oder 1) e) ein Ausstandsgrund vorliegt. 1) 2 Lassen sich in zeitlich dringenden Fällen Zweifel über die erforderlichen Eigen- schaften von Parteien, Urkundsparteien oder Nebenpersonen nicht ausräumen, nimmt die Urkundsperson die Beurkundung ausnahmsweise vor, hält ihre Bedenken jedoch in der Urkunde fest. 1) Formlos berichtigt gemäss § 12 des Gesetzes über die amtlichen Publikationsorgane (Publi- kationsgesetz, PuG) vom 3. Mai 2011 (SAR 150.600) 7 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/150.600/de 295.200 3 Die Urkundsperson darf eine Beurkundung ablehnen, wenn sie durch wesentliche Gründe verhindert ist, wenn sie sich aus einem sachlich vertretbaren Grund als be- fangen erachtet oder wenn der verlangte Kostenvorschuss nicht geleistet wird. Der Regierungsrat kann weitere Ausnahmen von der Urkundspflicht durch Verordnung festlegen. 4 Die Urkundsperson macht die Urkundspartei unverzüglich darauf aufmerksam, wenn sie die Beurkundung ablehnt. 5 Die Absätze 1–4 gelten sinngemäss auch für die Beglaubigung. § 25 Ausstand im Allgemeinen 1 Die Urkundsperson muss die Beurkundung ablehnen, wenn an der Beurkundung beteiligt oder unmittelbar interessiert sind: a) sie selbst als Urkundspartei oder Nebenperson, b) eine Person, als deren Vertreterin sie handelt, c) ihre Ehegattin oder ihr Ehegatte, ihre eingetragene Partnerin oder ihr eingetra- gener Partner oder eine mit ihr in gemeinsamem Haushalt lebende Person, ihre Verwandten in gerader Linie, ihre Geschwister, Stiefeltern und Pflegeeltern sowie deren Ehegattinnen und Ehegatten oder eingetragene Partnerinnen und Partner, d) eine Kollektiv- oder Kommanditgesellschaft, der eine in diesem Absatz ge- nannte Person als unbeschränkt haftende Gesellschafterin oder als Kommandi- tärin angehört, e) eine juristische Person, bei der eine in diesem Absatz genannte Person einem zur Vertretung befugten Organ oder der Revisionsstelle angehört oder für die sie zeichnungsberechtigt ist, f) Arbeitgeberin oder Arbeitgeber der Urkundsperson. 2 Die Ausstandsgründe gelten auch nach Auflösung der Ehe oder der eingetragenen Partnerschaft. 3 Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson muss die Beglaubigung ablehnen, wenn sie selbst oder eine Person, als deren Vertreterin sie handelt, an der Beglaubigung beteiligt oder unmittelbar interessiert ist. 4 Vorbehalten bleiben die Ausstandsgründe gemäss § 26. § 26 Ausstand bei besonderen Verhältnissen 1 Die Urkundsperson muss die Beurkundung von Versammlungsbeschlüssen und gesellschaftsrechtlichen Feststellungen ablehnen, wenn a) sie selbst oder eine Person, die sie bei der Beurkundung zu vertreten hat, an der Beurkundung als Urkundspartei oder Nebenperson beteiligt oder unmittel- bar interessiert ist, b) die Gesellschaft Arbeitgeberin der Urkundsperson ist, c) eine in § 25 genannte Person dem leitenden Organ oder der Revisionsstelle der Gesellschaft angehört. 8 295.200 2 Die Urkundsperson muss die Beurkundung von Ziehungen ablehnen, wenn a) sie selbst Veranstalterin ist, b) eine Person Veranstalterin ist, welche die Urkundsperson bei der Beurkun- dung zu vertreten hat, c) sie Arbeitnehmerin der Veranstalterin oder des Veranstalters ist, d) sie dem leitenden Organ oder der Revisionsstelle der Veranstalterin oder des Veranstalters angehört. § 27 Ausstand von Nebenpersonen 1 Die Ausstandsvorschriften gelten sinngemäss auch für Nebenpersonen. 2 Die Aufgaben als Zeugin oder Zeuge, Übersetzerin oder Übersetzer und sachver- ständige Person können gleichzeitig ausgeübt werden. § 28 Sorgfaltspflicht und Wahrheitspflicht 1 Die Urkundsperson hat die Beurkundung sorgfältig vorzubereiten und auszuführen. 2 Sie ermittelt den wahren Willen der Parteien, erteilt ihnen die für die Willensbil- dung nötigen Aufschlüsse, besteht auf Beseitigung von Unklarheiten und Wider- sprüchen und sorgt dafür, dass der Wille der Parteien in der Urkunde klar und voll- ständig zum Ausdruck kommt. 3 Sie darf nur beurkunden, was sie mit eigenen Sinnen wahrgenommen hat. Sie darf nichts beurkunden, das nach ihrem Wissen nicht der Wahrheit entspricht. 4 Diese Pflichten gelten auch dann, wenn ihr eine vorbereitete Urkunde vorgelegt wird. § 29 Interessenwahrung 1 Die Urkundsperson wahrt die Interessen der Beteiligten nach bestem Wissen und Gewissen gleichmässig und unparteiisch. § 30 Belehrung 1 Die Urkundsperson belehrt die Urkundsparteien über Form und Inhalt der Urkunde sowie ihre rechtlichen Wirkungen. § 31 Berufsgeheimnis 1 Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson unterliegt dem Berufsgeheimnis. 2 Sie darf keine Tatsachen offenbaren, die ihr infolge ihres Berufs anvertraut worden sind oder die sie bei der Berufsausübung wahrgenommen hat, es sei denn, die Be- rechtigten haben eingewilligt oder die Notariatskommission habe sie auf Gesuch hin vom Berufsgeheimnis entbunden. 9 295.200 3 Der Geheimhaltungspflicht unterliegen auch Neben- und Hilfspersonen hinsicht- lich der Tatsachen, die sie im Zusammenhang mit einer Beurkundung wahrgenom- men haben. Die Urkundsperson informiert diese Personen über die Geheimhaltungs- pflicht. 4 Vorbehalten bleiben die kantonalen Bestimmungen über die Zeugnispflicht und über die Auskunftspflicht gegenüber einer Behörde. § 32 Aufbewahrung von fremdem Vermögen 1 Die Urkundsperson bewahrt die ihr anvertrauten Vermögenswerte einer Partei getrennt vom eigenen Vermögen auf, verwaltet sie sorgfältig und ist jederzeit in der Lage, sie herauszugeben. 2 Die Urkundsperson führt über die anvertrauten Vermögenswerte vollständig und genau Buch. § 33 Weiterbildung 1 Die Urkundsperson bildet sich kontinuierlich weiter. 2 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung. § 34 Werbung 1 Die Urkundsperson macht nur Werbung, die sachlich und weder irreführend noch aufdringlich ist. § 35 Mitteilungspflichten 1 Die Urkundsperson meldet der Notariatskommission ohne Verzug jede Änderung der Verhältnisse, die für die Beurkundungsbefugnis massgeblich sind. 2 Sie meldet insbesondere Änderungen des Wohnsitzes, der Gesellschaftsform, der Büroadresse sowie Eröffnung und Schliessung von Zweigbüros. 3 Die Gemeinde orientiert die Notariatskommission über die Beglaubigungsbefugnis ihrer Beglaubigungspersonen. 3.3. Protokollbuch und Aufbewahrung § 36 Protokollbuch 1 Die Urkundsperson führt ein Protokollbuch, worin die öffentlichen Urkunden ver- zeichnet sind. 2 Elektronisch geführte Protokollbücher sind angemessen zu sichern und periodisch auszudrucken. 3 Der Regierungsrat regelt Einzelheiten und Ausnahmen von der Protokollführung durch Verordnung. 10 295.200 § 37 Aufbewahrung 1 Protokollbücher sind dauernd aufzubewahren. 2 Folgende Akten sind während mindestens 30 Jahren aufzubewahren: a) Ein Exemplar, eine Kopie oder eine Abschrift der öffentlichen Urkunden, die nicht dauernd bei einer Behörde oder einer Amtsstelle bleiben, b) Vollmachten, Zustimmungserklärungen von Ehegatten oder eingetragenen Partnerinnen und Partnern sowie weitere Dokumente, auf die in einer öffentli- chen Urkunde Bezug genommen wird und die nicht bei einer Behörde oder einer Amtsstelle aufbewahrt werden. 3 Die übrigen Akten sind während zehn Jahren aufzubewahren. 4 Der Regierungsrat regelt Einzelheiten und Ausnahmen von der Aufbe- wahrungspflicht durch Verordnung. § 38 Ablieferung oder Übergabe der Akten 1 Endet die Beurkundungsbefugnis dauernd, hat die Urkundsperson die Akten der Notariatskommission abzuliefern. 2 Die Akten können auch einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger zur Aufbewah- rung übergeben werden. Die Notariatskommission ist zu informieren. 3.4. Verantwortlichkeit § 39 Disziplinarmassnahmen 1 Bei vorsätzlicher oder fahrlässiger Verletzung der Berufspflichten, der Vorschrif- ten dieses Gesetzes, von Ausführungsbestimmungen zu diesem Gesetz oder von Weisungen und Anordnungen der Notariatskommission kann diese folgende Diszip- linarmassnahmen anordnen: a) Verweis, b) Busse bis Fr. 20'000.–, c) befristeten Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis für die Dauer von einem Monat bis zu einem Jahr, d) dauernden Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis. 2 Die Busse kann mit einer Disziplinarmassnahme gemäss Absatz 1 lit. c verbunden werden. 3 In leichten Fällen kann eine Disziplinarmassnahme unterbleiben, wenn anzuneh- men ist, dass die Urkunds- oder Beglaubigungsperson sich künftig korrekt verhalten wird. 4 Nach dem dauernden Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis kann diese frühestens nach Ablauf von drei Jahren wieder erteilt werden. 11 295.200 § 40 Verjährung 1 Die disziplinarische Verfolgung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson verjährt ein Jahr, nachdem die Notariatskommission vom beanstandeten Vorfall Kenntnis erhalten hat. 2 Die Frist wird durch jede Untersuchungs- oder Prozesshandlung über den bean- standeten Vorfall unterbrochen. 3 Die disziplinarische Verfolgung verjährt in jedem Fall zehn Jahre nach dem bean- standeten Vorfall. 4 Stellt die Verletzung der Berufspflicht eine strafbare Handlung dar, gilt die vom Strafrecht vorgesehene längere Verjährungsfrist. § 41 Weitere Massnahmen 1 Erweist sich die Urkunds- oder Beglaubigungsperson zur Ausübung ihrer Tätigkeit als unfähig, ohne dass ihr ein Verschulden angelastet werden kann, kann die Notari- atskommission folgende Massnahmen anordnen: a) Auflagen, b) Verpflichtung zur Weiterbildung, c) Prüfung, d) dauernden oder befristeten Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbe- fugnis. 2 Mehrere Massnahmen können miteinander verbunden werden. 3 Nach dem dauernden Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis kann diese nach Wegfall des Grunds wieder erteilt werden. § 42 Haftung der Urkundsperson 1 Die Urkundsperson haftet für Schaden, den sie in Ausübung der beruflichen Tätig- keit widerrechtlich sowie vorsätzlich oder fahrlässig verursacht. 2 Die Artikel 97 ff. des Schweizerischen Obligationenrechts (OR) vom 30. März 1911 1) finden als ergänzendes kantonales Recht Anwendung. 3 Schadenersatzansprüche aus der beruflichen Tätigkeit der Urkundsperson werden durch die Zivilgerichte beurteilt. § 43 Strafbestimmungen 1 Wer sich als Urkunds- oder Beglaubigungsperson bezeichnet, ohne über die kanto- nale Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis zu verfügen, wird mit Busse bis Fr. 20'000.– bestraft. 2 Wer sich als Notarin oder Notar bezeichnet, ohne über einen kantonalen oder aus- serkantonalen Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar zu verfügen, wird mit Busse bis Fr. 20'000.– bestraft. 1) SR 220 12 http://www.lexfind.ch/link/Bund/220/de 295.200 4. Beurkundung und Beglaubigung 4.1. Allgemeines § 44 Sprache 1 Die Urkundsperson muss die öffentliche Urkunde in einer Sprache abfassen, mit der sie, die Urkundsparteien und alle mitwirkenden Personen vertraut sind. Die Ur- kunds- oder Beglaubigungsperson muss die Beglaubigung in einer Sprache abfassen, mit der sie vertraut ist. 2 Urkunden, die für eine Behörde oder eine Amtsstelle im Kanton bestimmt sind, sind in deutscher Sprache zu verfassen oder zusammen mit einer beglaubigten Über- setzung einzureichen. § 45 Abklärung der Identität und der Eigenschaften 1 Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson prüft die Identität von Parteien, Urkunds- parteien und Nebenpersonen, wenn ihr diese nicht persönlich bekannt sind. 2 Sie prüft, ob Parteien, Urkundsparteien und Nebenpersonen die zur Mitwirkung erforderlichen Eigenschaften aufweisen. § 46 Einheit des Beurkundungsakts 1 Die Beurkundung ist ohne wesentliche Unterbrechung durchzuführen. 2 Sind Erklärungen mehrerer Urkundsparteien zu beurkunden, müssen alle Urkunds- parteien gleichzeitig anwesend sein. 3 Aus wichtigem Grund können die Erklärungen ausnahmsweise mit jeder Urkunds- partei einzeln beurkundet werden, wenn das Bundesrecht keine gegenteiligen Be- stimmungen enthält. § 47 Formale Bestandteile 1 Die öffentliche Urkunde enthält als formale Bestandteile a) Ort und Datum der Errichtung, b) die Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson, c) den Stempel, d) die Unterschrift der Urkunds- oder Beglaubigungsperson sowie bei der Beur- kundung von Willenserklärungen die Unterschrift der Urkundspartei. 2 Die Urkundsperson hat jedes Blatt der öffentlichen Urkunde zu stempeln. Die un- terzeichnenden Urkundsparteien haben jedes Blatt zu visieren. 3 Wird eine Urkunde gesiegelt, muss der Stempel der Urkundsperson nur auf der letzten Seite der Urkunde angebracht werden. 13 295.200 § 48 Kopien 1 Von der öffentlichen Urkunde stellt die Urkundsperson beglaubigte Kopien in der erforderlichen Anzahl her. 2 Die Urkundsperson kann von einer selbst errichteten öffentlichen Urkunde elektro- nisch beglaubigte Kopien herstellen. § 49 Änderungen und Korrekturen 1 Inhaltliche Änderungen der Urkunde sind nur während der Beurkundung und nur mit unterschriftlicher Zustimmung aller Urkundsparteien und mit Bescheinigung der Urkundsperson zulässig. 2 Auf der Urkunde darf nicht radiert werden. 3 Der Regierungsrat regelt das Verfahren und das Vorgehen bei Korrekturen formel- ler Art durch Verordnung. § 50 Weitere Vorkehren 1 Wenn es die Parteien nicht anders bestimmen, holt die Urkundsperson die im Zu- sammenhang mit der Beurkundung notwendigen Bewilligungen, Zustimmungserklä- rungen sowie Einwilligungen ein und sorgt allenfalls für eine Hinterlegung der Ur- kunde. 2 Die Urkundsperson meldet Geschäfte über Grundstücke ohne Verzug beim zustän- digen Grundbuchamt zur Eintragung ins Grundbuch an, wenn es die Parteien nicht anders bestimmen. § 51 Nichtigkeit 1 Urkunden sind nichtig, wenn sie von a) einer Person ohne gültige Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis beur- kundet worden sind, b) einer sachlich oder örtlich unzuständigen Person beurkundet worden sind, c) einer Person beurkundet oder beglaubigt worden sind, die in den Ausstand hätte treten müssen, d) der Urkunds- oder Beglaubigungsperson nicht unterzeichnet sind. 2 Bei unzulässigen Änderungen, Korrekturen oder Rasuren entscheidet das Gericht, ob die öffentliche Urkunde ganz oder teilweise nichtig ist. 4.2. Ordentliches Beurkundungsverfahren § 52 Verfahren 1 Die Urkundsperson legt den Urkundsparteien die Urkunde zum Lesen vor oder liest sie ihnen vor. 14 295.200 2 Die Urkundsparteien erklären der Urkundsperson, dass sie die Urkunde in Gegen- wart der Urkundsperson gelesen haben oder dass sie ihnen von der Urkundsperson vorgelesen worden ist und dass der Inhalt der Urkunde dem Willen der Parteien entspricht. 3 Die Urkundsparteien unterzeichnen die Urkunde in Gegenwart der Urkundsperson. 4 Die Urkundsperson bescheinigt unterschriftlich, dass die Urkundsparteien die Ur- kunde in ihrer Gegenwart gelesen haben oder dass sie ihnen die Urkunde vorgelesen hat, dass die Urkundsparteien erklärt haben, die Urkunde enthalte ihren mitgeteilten Willen, und dass die Urkundsparteien die Urkunde in Gegenwart der Urkundsperson unterzeichnet haben. 4.3. Besondere Beurkundungsverfahren § 53 Versammlungsbeschlüsse 1 Die öffentliche Urkunde über eine Versammlung enthält a) Ort und Datum, b) Angaben über die Konstituierung der Versammlung (Bestellung der oder des Vorsitzenden, der Protokollführerin oder des Protokollführers und der Stim- menzählerin oder des Stimmenzählers), c) die Feststellungen der oder des Vorsitzenden über die Einberufung, Anzahl der Teilnehmenden und der durch sie vertretenen Rechte, Verhandlungs- und Beschlussfähigkeit der Versammlung sowie allfällige Einwendungen gegen diese Feststellungen, d) gefasste Beschlüsse unter Angabe der Art des Abstimmungsverfahrens und der Abstimmungsresultate, e) auf Verlangen Feststellung der Identität der an der Versammlung teilnehmen- den Personen sowie Anträge und zu Protokoll gegebene Äusserungen, f) die Unterschrift der Urkundsperson, g) die Unterschrift der oder des Vorsitzenden, der Protokollführerin oder des Protokollführers, wenn das materielle Recht ihre Mitunterzeichnung verlangt, h) die Bescheinigung der Urkundsperson, dass sie bei den beurkundungspflichti- gen Beschlüssen und Feststellungen anwesend war. 2 Die Urkundsperson darf das Protokoll führen und die Stimmen zählen. 3 Sie darf die Urkunde nachträglich verfassen und unterzeichnen beziehungsweise unterzeichnen lassen. § 54 Gesellschaftsrechtliche Feststellungen 1 Die öffentliche Urkunde über gesellschaftsrechtliche Feststellungen besteht in der Bescheinigung der Urkundsperson, dass die vom Bundesrecht verlangten Anforde- rungen nach ihren Feststellungen oder nach den unterbreiteten Unterlagen erfüllt sind. 15 295.200 § 55 Form der Rechtsgeschäfte von Todes wegen 1 Die Urkundsperson kann Rechtsgeschäfte unter Lebenden auch gemäss den bun- desrechtlichen Vorschriften über die öffentliche Beurkundung von Rechtsgeschäften von Todes wegen beurkunden. 2 Für die Folgen einer mangelhaften Beurkundung gelten die Bestimmungen dieses Gesetzes. § 56 Ziehungen, Auslosungen und Wettbewerbe 1 Die öffentliche Urkunde über die Ziehung von Lotterien, andere Auslosungen und Wettbewerbe enthält a) die Personalien der Veranstalterin oder des Veranstalters, b) die Personalien der mitwirkenden Personen, c) Ort und Datum, d) die genaue Beschreibung der Vorgänge, die sich vor der Urkundsperson er- eignet haben, und die von ihr gemachten Feststellungen, e) die Bescheinigung der Urkundsperson, dass sie an der Veranstaltung von An- fang bis Ende teilgenommen hat, f) die Unterschrift der Urkundsperson. 2 Die Urkundsperson darf die Urkunde nachträglich verfassen und unterzeichnen. § 57 Eidesabnahme, Erklärung an Eidesstatt 1 Die Abnahme des Eides und der Erklärung an Eidesstatt ist gemäss Art. 11a IPRG zulässig. 2 In Gegenwart der Urkundsperson unterschreibt die Urkundspartei die Urkunde und schwört oder erklärt an Eidesstatt, dass der Inhalt der Urkunde der Wahrheit ent- spricht. 3 Die Urkundsperson bescheinigt, dass die Urkundspartei vor ihr geschworen oder an Eidesstatt erklärt hat, der Inhalt der Urkunde entspreche der Wahrheit. § 58 Weitere Vorgänge und Zustände 1 Die öffentliche Urkunde über einen Vorgang oder einen Zustand enthält a) die Personalien der Partei, b) den Ort, das Datum, die Zeit des Beginns und der Beendigung des Vorgangs oder die Zeit der Feststellung des Zustands, c) die genaue Beschreibung des Vorgangs oder des Zustands, d) bei Vorgängen die Bescheinigung der Urkundsperson, dass sie den Vorgang von Anfang bis Ende wahrgenommen hat, e) die Unterschrift der Urkundsperson. 2 Die Urkundsperson darf die Urkunde nachträglich verfassen und unterzeichnen. 16 295.200 4.4. Beglaubigungen § 59 Unterschrift 1 Die Beglaubigung einer Unterschrift besteht in der Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson, dass die Unterschrift vor ihr geschrieben oder von der unterzeichnenden Person als eigene Unterschrift anerkannt worden ist. 2 Handzeichen werden in gleicher Weise beglaubigt. 3 Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson kann Unterschriften elektronisch beglau- bigen. § 60 Elektronische Signaturen 1 Die Beglaubigung einer qualifizierten elektronischen Signatur gemäss Bundesge- setz über Zertifizierungsdienste im Bereich der elektronischen Signatur (Bundesge- setz über die elektronische Signatur, ZertES) vom 19. Dezember 2003 1) besteht in der Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson, dass die Signatur von der berechtigten Person verwendet worden ist. 2 Die Bescheinigung kann elektronisch erstellt werden. § 61 Kopien, Auszüge und Abschriften 1 Die Beglaubigung einer Kopie besteht in der Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson, dass die Kopie ein vorgelegtes Dokument vollständig und richtig wiedergibt. 2 Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson beglaubigt in gleicher Weise Abschriften oder Auszüge aus einem vorgelegten Dokument, die für den angegebenen Verwen- dungszweck wesentliche Teile des Dokuments wörtlich und vollständig wiederge- ben und zu keiner Irreführung Anlass bieten. 3 Sie beglaubigt elektronisch die Übereinstimmung der von ihr erstellten elektroni- schen Kopie mit dem Originaldokument auf Papier. § 62 Übersetzung 1 Die Beglaubigung einer Übersetzung besteht in der Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson, dass die Übersetzung richtig ist. 2 In der Urkunde sind der ursprüngliche Text und dessen Übersetzung enthalten. 3 Wenn die Urkunds- oder Beglaubigungsperson mit der fremden Sprache nicht genügend vertraut ist oder wenn die Urkundspartei dies wünscht, zieht die Urkunds- oder Beglaubigungsperson eine Übersetzerin oder einen Übersetzer bei. 1) SR 943.03 17 http://www.lexfind.ch/link/Bund/943.03/de 295.200 4 Die Übersetzerin oder der Übersetzer erklärt unterschriftlich, den ursprünglichen Text nach bestem Wissen und Gewissen übersetzt zu haben. Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson bescheinigt die Erklärung und die ihr glaubhaft gemachte fachliche Qualifikation der Übersetzerin oder des Übersetzers. 4.5. Ausserordentliche Beurkundungsverfahren § 63 Mehrsprachige Urkunden a) Im Allgemeinen 1 Sind nicht alle Mitwirkenden mit der gleichen Sprache vertraut oder verlangt es eine Urkundspartei aus triftigem Grund, ist die Beurkundung mehrsprachig vorzu- nehmen. 2 Der Regierungsrat regelt Ausnahmen durch Verordnung. 3 Die Urkundsperson bescheinigt die Richtigkeit der Übersetzung. § 64 b) Beizug einer Übersetzerin oder eines Übersetzers 1 Ist die Urkundsperson mit einer verwendeten Sprache nicht genügend vertraut oder verlangt es eine Urkundspartei, wird für die Abfassung der Urkunde und für den Beurkundungsakt eine Übersetzerin oder ein Übersetzer beigezogen. 2 Die Übersetzerin oder der Übersetzer muss bei der Beurkundung anwesend sein. Sie oder er erklärt unterschriftlich auf der Urkunde, deren Inhalt nach bestem Wis- sen und Gewissen übersetzt zu haben. 3 Die Urkundsperson bescheinigt die ihr glaubhaft gemachte fachliche Qualifikation der Übersetzerin oder des Übersetzers. Sie bescheinigt ferner, dass die Übersetzerin oder der Übersetzer bei der Beurkundung anwesend gewesen ist und dass diese oder dieser erklärt hat, den Inhalt der Urkunde nach bestem Wissen und Gewissen über- setzt zu haben. § 65 Leseunfähige Urkundspartei 1 Kann eine Urkundspartei nicht sehen oder lesen, liest die Urkundsperson die Ur- kunde in Gegenwart zweier Zeuginnen oder Zeugen vor. 2 Die Zeuginnen oder Zeugen bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass die Urkundsper- son die Urkunde vorgelesen hat und dass die leseunfähige Urkundspartei mit dem Inhalt einverstanden ist. 18 295.200 § 66 Stumme oder gehörlose Urkundspartei 1 Ist eine Urkundspartei stumm, gehörlos oder sonst in ihrer sinnlichen Wahrneh- mung oder in ihrer Ausdrucksfähigkeit behindert, darf die öffentliche Beurkundung nur vorgenommen werden, wenn sich die Urkundsperson überzeugt hat, dass die Urkundspartei den Inhalt der Urkunde zu erfassen vermag. In der öffentlichen Ur- kunde ist festzuhalten, wie der Inhalt der Urkunde der Urkundspartei zur Kenntnis gebracht wurde. 2 Nötigenfalls ist eine sachverständige Person beizuziehen. Diese muss bei der Be- urkundung anwesend sein. Sie bestätigt unterschriftlich auf der Urkunde, deren In- halt nach bestem Wissen und Gewissen der Urkundspartei zur Kenntnis gebracht zu haben. 3 Die Urkundsperson bescheinigt die glaubhaft gemachte fachliche Qualifikation der sachverständigen Person. Sie bescheinigt ferner, dass diese bei der Beurkundung anwesend gewesen ist und erklärt habe, den Inhalt der Urkunde der Urkundspartei nach bestem Wissen und Gewissen zur Kenntnis gebracht zu haben. § 67 Schreibunfähige 1 Wird die Unterschrift gemäss Art. 15 OR durch ein beglaubigtes Handzeichen oder eine öffentliche Beurkundung ersetzt, ist in der öffentlichen Urkunde der Grund dafür anzugeben. § 68 Weitere Verfahrensbestimmungen 1 Bei allen ausserordentlichen Beurkundungsverfahren ist § 52 sinngemäss anwend- bar. 5. Vergütung § 69 Grundsätze 1 Für die amtliche Tätigkeit erhebt die Urkundsperson eine Gebühr und fordert Er- satz der entstandenen Auslagen. Vom Gebührentarif darf nach unten abgewichen werden. 2 Tritt die Urkundsperson diesen Anspruch an die Arbeitgeberin oder den Arbeitge- ber zum Inkasso ab, bleiben die Einreden und Einwendungen der Partei vollumfäng- lich erhalten. 3 Mehrere Parteien haften solidarisch für die Gebühren. 4 Die Urkundsperson kann einen angemessenen Kostenvorschuss verlangen. 5 Die Gemeinde erhebt die Gebühren für die Verrichtungen der Beglaubi- gungspersonen. 19 295.200 § 70 Gegenstand und Höhe der Gebühr; Auslagen 1 Die Gebühr für die Beurkundung von Verträgen zur Übertragung von Grundstü- cken, zur Begründung von selbstständigen und dauernden Baurechten sowie auf Errichtung und Erhöhung von Grundpfandrechten bemisst sich nach Promilletarif. 2 Die Gebühr für Beglaubigungen bemisst sich nach festen Ansätzen. 3 Die Gebühr für alle übrigen Verrichtungen bemisst sich nach dem Zeitaufwand der Urkundsperson. 4 Die Höhe der Promillesätze und der dazugehörigen Maximal- und Minimalbeträge, der festen Ansätze, des Stundenansatzes sowie den Auslagenersatz regelt der Grosse Rat durch Dekret. 6. Behörden und Verfahren 6.1. Notariatskommission § 71 Zusammensetzung, Wahl und Beschlussfähigkeit 1 Die Notariatskommission besteht aus fünf fachlich geeigneten Mitgliedern, darun- ter mindestens zwei Urkundspersonen. 2 Der Regierungsrat wählt die Mitglieder und eine gleiche Zahl von Ersatzmitglie- dern sowie das Präsidium und dessen Stellvertretung auf eine Amtsdauer von vier Jahren. 3 Für die Wahl der Mitglieder aus dem Kreis der Urkundspersonen holt der Regie- rungsrat die Vorschläge der aargauischen Notariatsgesellschaft ein. 4 In der Regel, vor allem bei wichtigen Entscheiden wie Disziplinarmassnahmen, entscheidet die Notariatskommission in voller Besetzung. In dringenden Fällen ist die Notariatskommission beschlussfähig, wenn neben dem Präsidium oder dessen Stellvertretung mindestens zwei Mitglieder anwesend sind. § 72 Aufsicht 1 Die Notariatskommission beaufsichtigt das Beurkundungs- und Beglaubi- gungswesen. § 73 Schlichtungsverfahren zur Gebührenfestsetzung 1 Vor Einreichung einer gerichtlichen Klage gemäss § 74 hat die Partei oder die Urkundsperson durch schriftliches Gesuch ein Schlichtungsverfahren bei der Notari- atskommission einzuleiten. 2 Das Verfahren vor der Notariatskommission erfolgt grundsätzlich schriftlich. Die Notariatskommission kann zur mündlichen Schlichtungsverhandlung einladen. 3 Die Notariatskommission versucht eine Einigung zwischen der Partei und der Ur- kundsperson herbeizuführen. 20 295.200 4 Kommt es zu einer Einigung, nimmt die Notariatskommission einen Vergleich, eine Klageanerkennung oder einen vorbehaltlosen Klagerückzug zu Protokoll und lässt die Parteien dieses unterzeichnen. Jede Partei erhält ein Exemplar des Proto- kolls. Vergleich, Klageanerkennung oder vorbehaltloser Klagerückzug haben die Wirkung eines rechtskräftigen Entscheids. 5 Kommt es zu keiner Einigung, hält die Notariatskommission das Nichtzustande- kommen der Einigung im Protokoll fest. Jede Partei erhält ein Exemplar des Proto- kolls. Die Notariatskommission kann eine Empfehlung in Bezug auf die Höhe und Tarifkonformität der Gebühr und der Auslagen abgeben. 6 Das Schlichtungsverfahren ist unentgeltlich. 7 Im Übrigen richtet sich das Verfahren nach den Bestimmungen der Zivilprozess- ordnung. § 74 Klageverfahren über streitige Gebühren und Auslagen 1 Streitigkeiten über Bestand und Höhe der Gebühr und der Auslagen sowie damit zusammenhängende Einreden und Einwendungen entscheidet das Verwaltungsge- richt im Klageverfahren gemäss den §§ 60 ff. des Gesetzes über die Verwaltungs- rechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 1). § 75 Inspektionen 1 Die Notariatskommission kann in den Büroräumlichkeiten der Urkundsperson auf Anzeige hin oder von Amtes wegen jederzeit, auch ohne Voranmeldung, überprüfen die a) Geschäftsführung der Urkundsperson, b) Rechnungsstellung, c) Führung des Protokollbuchs, d) Art und Weise der Aufbewahrung von fremdem Vermögen. 2 Die Notariatskommission kann die Inspektion an ein Mitglied der Kommission, an das zuständige Departement oder an Dritte übertragen. § 76 Vorsorgliche Massnahmen 1 Kann die Urkundsperson den Aufgaben nicht mehr nachkommen, namentlich aus gesundheitlichen Gründen, oder ist es aus anderen wichtigen Gründen erforderlich, trifft die Notariatskommission die notwendigen vorsorglichen Massnahmen. 2 Die Notariatskommission kann insbesondere a) die Vertretung regeln, b) hängige Geschäfte zur weiteren Bearbeitung an eine Urkundsperson übertra- gen, c) die Beurkundungsbefugnis für die Dauer des Verfahrens einstellen. 1) SAR 271.200 21 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de 295.200 § 77 Anzeigepflicht 1 Kantonale Gerichts- und Verwaltungsbehörden melden der Notariatskommission Vorfälle, durch die Berufspflichten verletzt sein könnten. § 78 Entscheid 1 Die Notariatskommission erlässt in den Fällen gemäss den §§ 13 Abs. 1 lit. a und b und 15 Abs. 1 lit. c einen Feststellungsentscheid, in den Fällen gemäss den §§ 13 Abs. 1 lit. c, 15 Abs. 1 lit. d, 39, 41 und 76 einen Disziplinar- oder Massnahmeent- scheid. 2 Entscheide betreffend die Beurkundungs- und Beglaubigungsbefugnis sind für gutgläubige Parteien und Dritte erst mit dem Tag, welcher der Veröffentlichung folgt, wirksam. 6.2. Notariatsprüfungskommission § 79 Zusammensetzung, Wahl und Beschlussfähigkeit 1 Die Notariatsprüfungskommission setzt sich aus fünf Mitgliedern und zwei Er- satzmitgliedern zusammen, die fachlich geeignet sind und nicht der Notariatskom- mission angehören. Mindestens ein Mitglied muss eine Urkundsperson sein. Ein weiteres Mitglied vertritt das zuständige Departement. 2 Mitglieder und Ersatzmitglieder werden von der Notariatskommission auf eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt. Die Notariatskommission bestimmt das Präsi- dium und dessen Stellvertretung. 3 Die Notariatsprüfungskommission ist beschlussfähig, wenn fünf Mitglieder oder Ersatzmitglieder anwesend sind. 6.3. Gemeinsame Bestimmungen § 80 Rechtsmittel 1 Entscheide der Notariatsprüfungskommission können mit Beschwerde bei der Notariatskommission angefochten werden. 2 Entscheide der Notariatskommission können beim Verwaltungsgericht angefoch- ten werden. Das Verwaltungsgericht überprüft auch das Ermessen, ausgenommen bei Beschwerden gegen Prüfungsentscheide. § 81 Amtsgeheimnis 1 Die Mitglieder der Notariatskommission und der Notariatsprüfungskommission unterstehen dem Amtsgeheimnis. 22 295.200 7. Einsatz der Informatik § 82 Zuständigkeit 1 Der Regierungsrat regelt den Einsatz der Informatik durch Verordnung, insbeson- dere im Zusammenhang mit der elektronischen öffentlichen Beurkundung und der elektronischen Archivierung von Dokumenten. 8. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 83 Notariatspatent, Berufsausübungsbewilligung nach bisherigem Recht 1 Das Notariatspatent nach bisherigem Recht ist dem Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar gleichgestellt. 2 Die urkundsberechtigten Gemeindeschreiber bleiben bis zum Ende ihrer Anstel- lung als Gemeindeschreiber im bisherigen Umfang zur Beurkundung befugt. Dies gilt auch in Bezug auf Beurkundungen für die eigene Gemeinde. Im Übrigen unter- stehen sie den Bestimmungen dieses Gesetzes. 3 Urkundspersonen und die urkundsberechtigten Gemeindeschreiber, die im Zeit- punkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes über eine Berufsausübungsbewilligung nach bisherigem Recht verfügen, behalten diese bis sechs Monate nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes. § 84 Wirkung des Registers 1 Die Notariatskommission richtet das Register gemäss § 16 ein. Es wird sechs Mo- nate nach Inkrafttreten dieses Gesetzes wirksam. 2 Urkundspersonen und die urkundsberechtigten Gemeindeschreiber, die im Zeit- punkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes über eine Berufsausübungsbewilligung nach bisherigem Recht verfügen, haben der Notariatskommission zur Eintragung ins Re- gister innert vier Monaten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes eine schriftliche Bestä- tigung, wonach sie die Voraussetzungen gemäss § 6 erfüllen, sowie einen Nachweis über eine abgeschlossene Berufshaftpflichtversicherung oder eine andere gleich- wertige Sicherheit einzureichen. § 85 Kautionen 1 Das Departement Finanzen und Ressourcen erlässt einen Rechnungsruf, wonach Ansprüche auf Kaution gemäss § 16 der Notariatsordnung vom 28. Dezember 1911 1) innert sechs Monaten bei ihm einzugeben sind. 2 Kautionen von Urkundspersonen, gegen die keine Ansprüche angemeldet wurden, gibt das Departement frühestens neun Monate nach Inkrafttreten dieses Gesetzes frei. 1) SAR 295.110 23 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/295.110/de 295.200 3 Kautionen von Urkundspersonen, gegen die innert Frist Ansprüche angemeldet wurden, werden nach Klärung dieser Ansprüche verwendet oder freigegeben. § 86 Notariatskandidatinnen und Notariatskandidaten 1 Notariatskandidatinnen und Notariatskandidaten ohne Abschluss gemäss § 10 Abs. 1 lit. b, die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes ein Praktikum gemäss § 4 der Notariatsordnung begonnen haben, werden zur Notariatsprüfung zugelassen, wenn sie sich innert einer Frist von fünf Jahren nach Inkrafttreten dieses Gesetzes zur Prüfung angemeldet haben. Sie können die von ihnen unter neuem Recht nicht be- standenen Prüfungen nur am jeweils unmittelbar folgenden Prüfungstermin wieder- holen. § 87 Geltung des neuen Rechts 1 Die beim Inkrafttreten dieses Gesetzes bei der Notariatskommission hängigen Ver- fahren werden nach bisherigem Recht zu Ende geführt. Für Entscheide, die nach Inkrafttreten dieses Gesetzes eröffnet werden, bestimmen sich die Weiterziehbarkeit und das Verfahren in der Rechtsmittelinstanz nach neuem Recht. 2 Hat die Urkunds- oder Beglaubigungsperson vor Inkrafttreten dieses Gesetzes einen Disziplinarfehler begangen und erfolgt dessen Beurteilung erst nachher, ist dieses Gesetz anzuwenden, wenn es für sie das mildere ist. § 88 Neubestellung der Kommissionen 1 Die Notariatskommission und die Notariatsprüfungskommission werden für den Rest der laufenden Amtsdauer neu bestellt. 24 295.200 25 § 89 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach Genehmigung durch den Bund und nach unbenütztem Ab- lauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 30. August 2011 Vizepräsidentin des Grossen Rats SCHOLL-DEBRUNNER Protokollführer SCHMID Datum der Veröffentlichung: 12. Dezember 2011 Ablauf der Referendumsfrist: 12. März 2011 Vom Bund genehmigt: 10. Oktober 2012 Inkrafttreten: 1. Januar 2013 (§§ 71, 79 und 88: 1. August 2012) 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Begriffe § 2 Sachlicher und örtlicher Geltungsbereich 2. Urkunds- und Beglaubigungspersonen § 3 Sachliche Zuständigkeit § 4 Örtliche Zuständigkeit § 5 Anerkennung fremder öffentlicher Urkunden § 6 Beurkundungsbefugnis § 7 Unvereinbarkeit § 8 Berufliche Befähigung § 9 Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar § 10 Notariatsprüfung § 11 Praktikum § 12 Sicherheiten § 13 Ende der Beurkundungsbefugnis § 14 Begriff und Voraussetzungen § 15 Ende der Beglaubigungsbefugnis § 16 Register § 17 Publikation und Einsicht 3. Berufstätigkeit § 18 Büro § 19 Zweigbüro § 20 Stempel, Siegel, elektronische Signatur § 21 Ansehen § 22 Unabhängigkeit § 23 Urkundspflicht § 24 Ablehnung der Beurkundung oder Beglaubigung § 25 Ausstand im Allgemeinen § 26 Ausstand bei besonderen Verhältnissen § 27 Ausstand von Nebenpersonen § 28 Sorgfaltspflicht und Wahrheitspflicht § 29 Interessenwahrung § 30 Belehrung § 31 Berufsgeheimnis § 32 Aufbewahrung von fremdem Vermögen § 33 Weiterbildung § 34 Werbung § 35 Mitteilungspflichten § 36 Protokollbuch § 37 Aufbewahrung § 38 Ablieferung oder Übergabe der Akten § 39 Disziplinarmassnahmen § 40 Verjährung § 41 Weitere Massnahmen § 42 Haftung der Urkundsperson § 43 Strafbestimmungen 4. Beurkundung und Beglaubigung § 44 Sprache § 45 Abklärung der Identität und der Eigenschaften § 46 Einheit des Beurkundungsakts § 47 Formale Bestandteile § 48 Kopien § 49 Änderungen und Korrekturen § 50 Weitere Vorkehren § 51 Nichtigkeit § 52 Verfahren § 53 Versammlungsbeschlüsse § 54 Gesellschaftsrechtliche Feststellungen § 55 Form der Rechtsgeschäfte von Todes wegen § 56 Ziehungen, Auslosungen und Wettbewerbe § 57 Eidesabnahme, Erklärung an Eidesstatt § 58 Weitere Vorgänge und Zustände § 59 Unterschrift § 60 Elektronische Signaturen § 61 Kopien, Auszüge und Abschriften § 62 Übersetzung § 63 Mehrsprachige Urkundena) Im Allgemeinen § 64 b) Beizug einer Übersetzerin oder eines Übersetzers § 65 Leseunfähige Urkundspartei § 66 Stumme oder gehörlose Urkundspartei § 67 Schreibunfähige § 68 Weitere Verfahrensbestimmungen 5. Vergütung § 69 Grundsätze § 70 Gegenstand und Höhe der Gebühr; Auslagen 6. Behörden und Verfahren § 71 Zusammensetzung, Wahl und Beschlussfähigkeit § 72 Aufsicht § 73 Schlichtungsverfahren zur Gebührenfestsetzung § 74 Klageverfahren über streitige Gebühren und Auslagen § 75 Inspektionen § 76 Vorsorgliche Massnahmen § 77 Anzeigepflicht § 78 Entscheid § 79 Zusammensetzung, Wahl und Beschlussfähigkeit § 80 Rechtsmittel § 81 Amtsgeheimnis 7. Einsatz der Informatik § 82 Zuständigkeit 8. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 83 Notariatspatent, Berufsausübungsbewilligung nach bisherigem Recht § 84 Wirkung des Registers § 85 Kautionen § 86 Notariatskandidatinnen und Notariatskandidaten § 87 Geltung des neuen Rechts § 88 Neubestellung der Kommissionen § 89 Publikation und Inkrafttreten 2012-11-14T10:08:01+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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Beurkundungs- und Beglaubigungsgesetz
</h1>
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</h2>
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Vom 30.08.2011 (Stand 01.01.2013)
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Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
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gestützt auf Art. 55 Schlusstitel des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs vom 10. Dezember 1907<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.200#structured_documentingress_foundation_fn_9990_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_9990_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_9990_2_1">[1]</a> und § 78 Abs. 1 der Kantonsverfassung,
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Urkundsperson: Inhaberin und Inhaber der Beurkundungs- und Beglaubigungsbefugnis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beglaubigungsperson: Inhaberin und Inhaber der Beglaubigungsbefugnis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Partei: Person, die eine öffentliche Beurkundung oder Beglaubigung vornehmen lässt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Urkundspartei: die an der öffentlichen Beurkundung oder Beglaubigung teilnehmende Partei oder deren Stellvertretung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Nebenpersonen: Zeuginnen und Zeugen, Übersetzerin und Übersetzer sowie sachverständige Personen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sachlicher und örtlicher Geltungsbereich</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In diesem Gesetz wird die öffentliche Beurkundung und Beglaubigung auf dem Gebiet des Kantons geregelt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Öffentlich beurkundet werden</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Geschäfte, für welche die Rechtsordnung die öffentliche Beurkundung vorschreibt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Abnahme des Eides und der Erklärung an Eidesstatt gemäss Art. 11a des Bundesgesetzes über das Internationale Privatrecht (IPRG) vom 18. Dezember 1987<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.200#enumeration_itemtext_content_fn_440512_2_2_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_440512_2_2" name="enumeration_itemtext_content_fn_440512_2_2">[2]</a>,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
weitere Vorgänge und Zustände nach Massgabe dieses Gesetzes,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Geschäfte, für welche die Parteien ohne gesetzliche Vorschrift die Form der öffentlichen Beurkundung verlangen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Öffentlich beglaubigt werden Unterschriften, Abschriften, Auszüge und andere Wiedergaben eines Schriftstücks oder einer Übersetzung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesetz findet keine Anwendung auf</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-4--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
andere öffentliche Urkunden, die von Behörden, Beamtinnen und Beamten oder öffentlich-rechtlichen Angestellten nach speziellen gesetzlichen Vorschriften ausgestellt werden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-4--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Beglaubigung der Unterschrift aargauischer Behörden, Beamtinnen und Beamten, öffentlich-rechtlicher Angestellter und Urkundspersonen durch das zuständige Departement.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Urkunds- und Beglaubigungspersonen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.1.</span> <span class="title_text">Zuständigkeit</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sachliche Zuständigkeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson ist für die öffentliche Beurkundung und Beglaubigung zuständig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Unterschriften, Abschriften und Auszüge, andere Wiedergaben eines Schriftstücks und Übersetzungen können auch von der Beglaubigungsperson beglaubigt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Örtliche Zuständigkeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Kanton darf nur beurkunden oder beglaubigen, wer über die kantonale Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis verfügt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-4--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann Beurkundungen oder Beglaubigungen im gesamten Kantonsgebiet vornehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-4--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beglaubigungsperson darf nur in derjenigen Gemeinde Beglaubigungen vornehmen, bei der sie angestellt oder von der sie gewählt ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennung fremder öffentlicher Urkunden</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Öffentliche Urkunden, die eine zuständige schweizerische Urkundsperson ausserhalb des Kantons gültig errichtet hat, werden anerkannt. Ausgenommen sind Rechtsgeschäfte über im Kanton gelegene Grundstücke.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.2.</span> <span class="title_text">Urkundspersonen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beurkundungsbefugnis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beurkundungsbefugnis wird auf Gesuch hin von der Notariatskommission erteilt und ist gültig mit Eintrag im Register.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Voraussetzungen für die Erteilung der Beurkundungsbefugnis sind</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Wohnsitz in der Schweiz,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das schweizerische Bürgerrecht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Handlungsfähigkeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Fehlen von Unvereinbarkeiten gemäss § 7,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Ausweis über die berufliche Befähigung gemäss § 8,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
geeignete Büroräumlichkeiten im Kanton,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Fehlen von Strafregistereinträgen wegen Straftaten, die mit dem Notariatsberuf nicht vereinbar sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Fehlen von Verlustscheinen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder das Erbringen anderer gleichwertiger Sicherheiten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-2--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Inpflichtnahme durch die Präsidentin oder den Präsidenten der Notariatskommission.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Unvereinbarkeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Unvereinbar mit der Ausübung der Beurkundungstätigkeit ist</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Tätigkeit als Urkundsperson in einem anderen Kanton,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Tätigkeit in der Grundbuch- oder Handelsregisterführung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der gewerbsmässige Handel im Grundstückverkehr und die Vermittlung von Grundstücken gegen Provision,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
jede Tätigkeit, die mit einer unabhängigen und einwandfreien Beurkundungstätigkeit oder mit dem Ansehen des Notariats nicht vereinbar ist. Die Urkundsperson darf eine solche Tätigkeit auch nicht durch Dritte ausüben lassen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson darf gleichzeitig den Anwaltsberuf ausüben, wenn sie im Anwaltsregister des Kantons eingetragen ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wenn ihre Unabhängigkeit gemäss § 22 gewährleistet ist, kann die Urkundsperson die Beurkundungstätigkeit im Anstellungsverhältnis ausüben bei einer</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
aargauischen Urkundsperson oder einer entsprechenden Personengesellschaft,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kapitalgesellschaft, die von aargauischen Urkundspersonen oder im Anwaltsregister des Kantons eingetragenen Anwältinnen oder Anwälten beherrscht ist. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berufliche Befähigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Den Ausweis über die berufliche Befähigung erbringt, wer über einen aargauischen Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar verfügt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der ausserkantonale Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar wird von der Notariatskommission anerkannt, wenn</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihm gleichwertige Voraussetzungen für die Erteilung zugrunde liegen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller die deutsche Sprache beherrscht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der andere Kanton Gegenrecht hält.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer die Notariatsprüfung besteht, erhält von der Notariatsprüfungskommission den Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Notariatsprüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatsprüfungskommission lässt Kandidatinnen und Kandidaten zur Notariatsprüfung zu, die</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
handlungsfähig sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
über ein juristisches Masterdiplom oder ein juristisches Lizentiat einer schweizerischen Universität oder ein Masterdiplom einer schweizerischen Fachhochschule mit Fachrichtung Notariat verfügen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
daran anschliessend das Notariatspraktikum absolviert haben.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie führt die Notariatsprüfung durch. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfung erstreckt sich auf die für die Beurkundungstätigkeit relevanten Gebiete des eidgenössischen und des kantonalen Rechts.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Wer einen Prüfungsteil dreimal nicht bestanden hat, wird zu keiner weiteren Prüfung mehr zugelassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission kann für Inhaberinnen oder Inhaber eines ausserkantonalen Fähigkeitsausweises als Notarin oder Notar Erleichterungen vorsehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt den Prüfungsstoff und die Durchführung der Prüfungen durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Praktikum</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Notariatspraktikum dauert 12 Monate.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Es ist im Kanton zu absolvieren, teilweise bei einer Urkundsperson, teilweise bei einem Grundbuchamt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-11--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission kann aus wichtigen Gründen Erleichterungen gewähren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-11--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sicherheiten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson schliesst zur Deckung allfälliger Ansprüche aus vermögensrechtlicher Verantwortlichkeit eine Berufshaftpflichtversicherung ab oder erbringt andere gleichwertige Sicherheiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat legt die Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung und die gleichwertigen Sicherheiten durch Verordnung fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ende der Beurkundungsbefugnis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beurkundungsbefugnis endet</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-13--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
durch Verzichtserklärung der Urkundsperson,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-13--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
wenn die Urkundsperson eine der Voraussetzungen für die Beurkundungsbefugnis nicht mehr erfüllt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-13--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit dauerndem oder befristetem Entzug.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-13--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Ende der Beurkundungsbefugnis wird mit ihrer Löschung im Register wirksam.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.3.</span> <span class="title_text">Beglaubigungspersonen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Begriff und Voraussetzungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Beglaubigungspersonen sind</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-14--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gemeindeschreiberinnen und Gemeindeschreiber,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-14--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
durch Beschluss des Gemeinderats der Gemeindeammann oder ein anderes Mitglied des Gemeinderats,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-14--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
weitere durch Beschluss des Gemeinderats bezeichnete Angestellte der Gemeindeverwaltung, die über genügende Rechtskenntnisse verfügen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ende der Beglaubigungsbefugnis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-15--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beglaubigungsbefugnis der Beglaubigungsperson endet</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-15--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit Ende des Arbeitsverhältnisses oder des Amts,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-15--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
durch Beschluss des Gemeinderats,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-15--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei Verlust der Handlungsfähigkeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-15--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit dauerndem oder befristetem Entzug.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-15--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Ende der Beglaubigungsbefugnis wird mit ihrer Löschung im Register wirksam.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.4.</span> <span class="title_text">Register, Publikation und Einsicht</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Register</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission führt ein Register der Urkunds- und Beglaubigungspersonen sowie der Notarinnen und Notare.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-16--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Register enthält</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-16--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personendaten zur Identifikation der eingetragenen Person,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-16--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Datum der Erteilung des Fähigkeitsausweises als Notarin oder Notar sowie der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-16--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Namen und Adresse des Notariatsbüros und allfälliger Zweigbüros, bei Beglaubigungspersonen den Namen der Gemeinde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-16--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
disziplinarische und andere gemäss diesem Gesetz verfügte Massnahmen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-16--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Datum und Grund des Endes der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-16--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
weitere Angaben, die der Regierungsrat durch Verordnung festlegt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-16--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Verweise und Bussen werden nach fünf Jahren, der dauernde oder befristete Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis zehn Jahre nach Ende des Vollzugs der Massnahme im Register gelöscht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Einsicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission publiziert Erteilung und Ende der Beurkundungsbefugnis im kantonalen Publikationsorgan.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐--a-17--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Namen der Urkunds- und Beglaubigungspersonen sowie die Adressen ihrer Geschäftsdomizile sind öffentlich einsehbar.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Berufstätigkeit</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-18"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Büro</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-18--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson gewährleistet die Erreichbarkeit und Verfügbarkeit zu den üblichen Bürozeiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-18--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie kann das Büro gemeinsam mit anderen Urkundspersonen oder mit Anwältinnen und Anwälten führen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-18--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beglaubigungsperson benützt in der Regel geeignete Räumlichkeiten der Gemeinde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-19"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweigbüro</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann neben dem Hauptbüro Zweigbüros im Kanton führen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-19--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zweigbüros müssen die gleichen Anforderungen erfüllen wie das Hauptbüro.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-20"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Stempel, Siegel, elektronische Signatur</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-20--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson führt einen Stempel.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-20--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie kann zusätzlich ein Siegel und eine qualifizierte elektronische Signatur führen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-20--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Endet die Beurkundungsbefugnis, zieht die Notariatskommission Stempel und Siegel ein und lässt die qualifizierte elektronische Signatur für ungültig erklären.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-20--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beglaubigungsperson benutzt den Amtsstempel der Gemeinde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.2.</span> <span class="title_text">Berufspflichten</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ansehen</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson wahrt das Ansehen des Berufsstands.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Unabhängigkeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson übt den Beruf unabhängig aus. Sie handelt im eigenen Namen und in eigener Verantwortung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie setzt sich keinem Einfluss von Dritten aus, der mit ihrer Unabhängigkeit nicht vereinbar ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-23"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Urkundspflicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-23--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson ist verpflichtet, Beurkundungen oder Beglaubigungen vorzunehmen, mit denen sie betraut wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-23--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie behandelt die Ersuchen um Beurkundung oder Beglaubigung beförderlich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ablehnung der Beurkundung oder Beglaubigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson muss die Beurkundung ablehnen, wenn</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie nicht zuständig ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Inhalt der Beurkundung rechtlich unmöglich, rechts- oder sittenwidrig ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei der Beurkundung eine Person mitwirken soll, welche die erforderlichen Eigenschaften nicht aufweist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Urkundspartei die erforderliche Mitwirkung verweigert oder <a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.200#enumeration_itemtext_content_fn_440558_2_3_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_440558_2_3" name="enumeration_itemtext_content_fn_440558_2_3">[3]</a>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein Ausstandsgrund vorliegt.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.200#enumeration_itemtext_content_fn_440559_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_440559_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_440559_2_4">[4]</a>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Lassen sich in zeitlich dringenden Fällen Zweifel über die erforderlichen Eigenschaften von Parteien, Urkundsparteien oder Nebenpersonen nicht ausräumen, nimmt die Urkundsperson die Beurkundung ausnahmsweise vor, hält ihre Bedenken jedoch in der Urkunde fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson darf eine Beurkundung ablehnen, wenn sie durch wesentliche Gründe verhindert ist, wenn sie sich aus einem sachlich vertretbaren Grund als befangen erachtet oder wenn der verlangte Kostenvorschuss nicht geleistet wird. Der Regierungsrat kann weitere Ausnahmen von der Urkundspflicht durch Verordnung festlegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson macht die Urkundspartei unverzüglich darauf aufmerksam, wenn sie die Beurkundung ablehnt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-24--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Absätze 1–4 gelten sinngemäss auch für die Beglaubigung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausstand im Allgemeinen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson muss die Beurkundung ablehnen, wenn an der Beurkundung beteiligt oder unmittelbar interessiert sind:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie selbst als Urkundspartei oder Nebenperson,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Person, als deren Vertreterin sie handelt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihre Ehegattin oder ihr Ehegatte, ihre eingetragene Partnerin oder ihr eingetragener Partner oder eine mit ihr in gemeinsamem Haushalt lebende Person, ihre Verwandten in gerader Linie, ihre Geschwister, Stiefeltern und Pflegeeltern sowie deren Ehegattinnen und Ehegatten oder eingetragene Partnerinnen und Partner,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Kollektiv- oder Kommanditgesellschaft, der eine in diesem Absatz genannte Person als unbeschränkt haftende Gesellschafterin oder als Kommanditärin angehört,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine juristische Person, bei der eine in diesem Absatz genannte Person einem zur Vertretung befugten Organ oder der Revisionsstelle angehört oder für die sie zeichnungsberechtigt ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Arbeitgeberin oder Arbeitgeber der Urkundsperson.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ausstandsgründe gelten auch nach Auflösung der Ehe oder der eingetragenen Partnerschaft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson muss die Beglaubigung ablehnen, wenn sie selbst oder eine Person, als deren Vertreterin sie handelt, an der Beglaubigung beteiligt oder unmittelbar interessiert ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-25--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Vorbehalten bleiben die Ausstandsgründe gemäss § 26.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausstand bei besonderen Verhältnissen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson muss die Beurkundung von Versammlungsbeschlüssen und gesellschaftsrechtlichen Feststellungen ablehnen, wenn</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie selbst oder eine Person, die sie bei der Beurkundung zu vertreten hat, an der Beurkundung als Urkundspartei oder Nebenperson beteiligt oder unmittelbar interessiert ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Gesellschaft Arbeitgeberin der Urkundsperson ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine in § 25 genannte Person dem leitenden Organ oder der Revisionsstelle der Gesellschaft angehört.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson muss die Beurkundung von Ziehungen ablehnen, wenn</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie selbst Veranstalterin ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Person Veranstalterin ist, welche die Urkundsperson bei der Beurkundung zu vertreten hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie Arbeitnehmerin der Veranstalterin oder des Veranstalters ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-26--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie dem leitenden Organ oder der Revisionsstelle der Veranstalterin oder des Veranstalters angehört.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-27"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">27</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausstand von Nebenpersonen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-27--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ausstandsvorschriften gelten sinngemäss auch für Nebenpersonen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-27--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Aufgaben als Zeugin oder Zeuge, Übersetzerin oder Übersetzer und sachverständige Person können gleichzeitig ausgeübt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-28"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">28</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sorgfaltspflicht und Wahrheitspflicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-28--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson hat die Beurkundung sorgfältig vorzubereiten und auszuführen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-28--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie ermittelt den wahren Willen der Parteien, erteilt ihnen die für die Willensbildung nötigen Aufschlüsse, besteht auf Beseitigung von Unklarheiten und Widersprüchen und sorgt dafür, dass der Wille der Parteien in der Urkunde klar und vollständig zum Ausdruck kommt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-28--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie darf nur beurkunden, was sie mit eigenen Sinnen wahrgenommen hat. Sie darf nichts beurkunden, das nach ihrem Wissen nicht der Wahrheit entspricht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-28--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Pflichten gelten auch dann, wenn ihr eine vorbereitete Urkunde vorgelegt wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-29"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">29</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Interessenwahrung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-29--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson wahrt die Interessen der Beteiligten nach bestem Wissen und Gewissen gleichmässig und unparteiisch.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-30"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">30</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Belehrung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-30--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson belehrt die Urkundsparteien über Form und Inhalt der Urkunde sowie ihre rechtlichen Wirkungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">31</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berufsgeheimnis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-31--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson unterliegt dem Berufsgeheimnis.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-31--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie darf keine Tatsachen offenbaren, die ihr infolge ihres Berufs anvertraut worden sind oder die sie bei der Berufsausübung wahrgenommen hat, es sei denn, die Berechtigten haben eingewilligt oder die Notariatskommission habe sie auf Gesuch hin vom Berufsgeheimnis entbunden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-31--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Geheimhaltungspflicht unterliegen auch Neben- und Hilfspersonen hinsichtlich der Tatsachen, die sie im Zusammenhang mit einer Beurkundung wahrgenommen haben. Die Urkundsperson informiert diese Personen über die Geheimhaltungspflicht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-31--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Vorbehalten bleiben die kantonalen Bestimmungen über die Zeugnispflicht und über die Auskunftspflicht gegenüber einer Behörde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-32"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">32</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufbewahrung von fremdem Vermögen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-32--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson bewahrt die ihr anvertrauten Vermögenswerte einer Partei getrennt vom eigenen Vermögen auf, verwaltet sie sorgfältig und ist jederzeit in der Lage, sie herauszugeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-32--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson führt über die anvertrauten Vermögenswerte vollständig und genau Buch.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">33</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weiterbildung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson bildet sich kontinuierlich weiter.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">34</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Werbung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson macht nur Werbung, die sachlich und weder irreführend noch aufdringlich ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">35</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Mitteilungspflichten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson meldet der Notariatskommission ohne Verzug jede Änderung der Verhältnisse, die für die Beurkundungsbefugnis massgeblich sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie meldet insbesondere Änderungen des Wohnsitzes, der Gesellschaftsform, der Büroadresse sowie Eröffnung und Schliessung von Zweigbüros.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinde orientiert die Notariatskommission über die Beglaubigungsbefugnis ihrer Beglaubigungspersonen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.3.</span> <span class="title_text">Protokollbuch und Aufbewahrung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">36</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Protokollbuch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson führt ein Protokollbuch, worin die öffentlichen Urkunden verzeichnet sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-36--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Elektronisch geführte Protokollbücher sind angemessen zu sichern und periodisch auszudrucken.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt Einzelheiten und Ausnahmen von der Protokollführung durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-37"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">37</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufbewahrung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Protokollbücher sind dauernd aufzubewahren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-37--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Folgende Akten sind während mindestens 30 Jahren aufzubewahren:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-37--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ein Exemplar, eine Kopie oder eine Abschrift der öffentlichen Urkunden, die nicht dauernd bei einer Behörde oder einer Amtsstelle bleiben,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-37--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Vollmachten, Zustimmungserklärungen von Ehegatten oder eingetragenen Partnerinnen und Partnern sowie weitere Dokumente, auf die in einer öffentlichen Urkunde Bezug genommen wird und die nicht bei einer Behörde oder einer Amtsstelle aufbewahrt werden.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-37--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die übrigen Akten sind während zehn Jahren aufzubewahren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-37--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt Einzelheiten und Ausnahmen von der Aufbewahrungspflicht durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-38"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">38</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ablieferung oder Übergabe der Akten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-38--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Endet die Beurkundungsbefugnis dauernd, hat die Urkundsperson die Akten der Notariatskommission abzuliefern.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-38--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Akten können auch einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger zur Aufbewahrung übergeben werden. Die Notariatskommission ist zu informieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.4.</span> <span class="title_text">Verantwortlichkeit</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-39"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">39</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Disziplinarmassnahmen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-39--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei vorsätzlicher oder fahrlässiger Verletzung der Berufspflichten, der Vorschriften dieses Gesetzes, von Ausführungsbestimmungen zu diesem Gesetz oder von Weisungen und Anordnungen der Notariatskommission kann diese folgende Disziplinarmassnahmen anordnen:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-39--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verweis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-39--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Busse bis Fr. 20'000.–,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-39--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
befristeten Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis für die Dauer von einem Monat bis zu einem Jahr,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-39--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
dauernden Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-39--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Busse kann mit einer Disziplinarmassnahme gemäss Absatz 1 lit. c verbunden werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-39--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">In leichten Fällen kann eine Disziplinarmassnahme unterbleiben, wenn anzunehmen ist, dass die Urkunds- oder Beglaubigungsperson sich künftig korrekt verhalten wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-39--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Nach dem dauernden Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis kann diese frühestens nach Ablauf von drei Jahren wieder erteilt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-40"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">40</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verjährung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-40--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die disziplinarische Verfolgung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson verjährt ein Jahr, nachdem die Notariatskommission vom beanstandeten Vorfall Kenntnis erhalten hat.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-40--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Frist wird durch jede Untersuchungs- oder Prozesshandlung über den beanstandeten Vorfall unterbrochen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-40--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die disziplinarische Verfolgung verjährt in jedem Fall zehn Jahre nach dem beanstandeten Vorfall.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-40--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Stellt die Verletzung der Berufspflicht eine strafbare Handlung dar, gilt die vom Strafrecht vorgesehene längere Verjährungsfrist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-41"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">41</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weitere Massnahmen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-41--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Erweist sich die Urkunds- oder Beglaubigungsperson zur Ausübung ihrer Tätigkeit als unfähig, ohne dass ihr ein Verschulden angelastet werden kann, kann die Notariatskommission folgende Massnahmen anordnen:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-41--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Auflagen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-41--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verpflichtung zur Weiterbildung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-41--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Prüfung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-41--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
dauernden oder befristeten Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-41--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Mehrere Massnahmen können miteinander verbunden werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Nach dem dauernden Entzug der Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis kann diese nach Wegfall des Grunds wieder erteilt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">42</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Haftung der Urkundsperson</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson haftet für Schaden, den sie in Ausübung der beruflichen Tätigkeit widerrechtlich sowie vorsätzlich oder fahrlässig verursacht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Artikel 97 ff. des Schweizerischen Obligationenrechts (OR) vom 30. März 1911<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.200#paragraphtext_content_fn_980815_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_980815_2_5" name="paragraphtext_content_fn_980815_2_5">[5]</a> finden als ergänzendes kantonales Recht Anwendung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Schadenersatzansprüche aus der beruflichen Tätigkeit der Urkundsperson werden durch die Zivilgerichte beurteilt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">43</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Strafbestimmungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer sich als Urkunds- oder Beglaubigungsperson bezeichnet, ohne über die kantonale Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis zu verfügen, wird mit Busse bis Fr. 20'000.– bestraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wer sich als Notarin oder Notar bezeichnet, ohne über einen kantonalen oder ausserkantonalen Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar zu verfügen, wird mit Busse bis Fr. 20'000.– bestraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Beurkundung und Beglaubigung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">44</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sprache</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson muss die öffentliche Urkunde in einer Sprache abfassen, mit der sie, die Urkundsparteien und alle mitwirkenden Personen vertraut sind. Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson muss die Beglaubigung in einer Sprache abfassen, mit der sie vertraut ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Urkunden, die für eine Behörde oder eine Amtsstelle im Kanton bestimmt sind, sind in deutscher Sprache zu verfassen oder zusammen mit einer beglaubigten Übersetzung einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">45</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abklärung der Identität und der Eigenschaften</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson prüft die Identität von Parteien, Urkundsparteien und Nebenpersonen, wenn ihr diese nicht persönlich bekannt sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie prüft, ob Parteien, Urkundsparteien und Nebenpersonen die zur Mitwirkung erforderlichen Eigenschaften aufweisen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">46</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Einheit des Beurkundungsakts</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beurkundung ist ohne wesentliche Unterbrechung durchzuführen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sind Erklärungen mehrerer Urkundsparteien zu beurkunden, müssen alle Urkundsparteien gleichzeitig anwesend sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-46--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Aus wichtigem Grund können die Erklärungen ausnahmsweise mit jeder Urkundspartei einzeln beurkundet werden, wenn das Bundesrecht keine gegenteiligen Bestimmungen enthält.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">47</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Formale Bestandteile</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die öffentliche Urkunde enthält als formale Bestandteile</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-47--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ort und Datum der Errichtung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-47--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-47--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Stempel,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-47--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Unterschrift der Urkunds- oder Beglaubigungsperson sowie bei der Beurkundung von Willenserklärungen die Unterschrift der Urkundspartei.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-47--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson hat jedes Blatt der öffentlichen Urkunde zu stempeln. Die unterzeichnenden Urkundsparteien haben jedes Blatt zu visieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-47--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wird eine Urkunde gesiegelt, muss der Stempel der Urkundsperson nur auf der letzten Seite der Urkunde angebracht werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-48"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">48</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kopien</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Von der öffentlichen Urkunde stellt die Urkundsperson beglaubigte Kopien in der erforderlichen Anzahl her.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann von einer selbst errichteten öffentlichen Urkunde elektronisch beglaubigte Kopien herstellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-49"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">49</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Änderungen und Korrekturen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-49--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Inhaltliche Änderungen der Urkunde sind nur während der Beurkundung und nur mit unterschriftlicher Zustimmung aller Urkundsparteien und mit Bescheinigung der Urkundsperson zulässig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-49--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf der Urkunde darf nicht radiert werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-49--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt das Verfahren und das Vorgehen bei Korrekturen formeller Art durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-50"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">50</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weitere Vorkehren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-50--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wenn es die Parteien nicht anders bestimmen, holt die Urkundsperson die im Zusammenhang mit der Beurkundung notwendigen Bewilligungen, Zustimmungserklärungen sowie Einwilligungen ein und sorgt allenfalls für eine Hinterlegung der Urkunde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-50--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson meldet Geschäfte über Grundstücke ohne Verzug beim zuständigen Grundbuchamt zur Eintragung ins Grundbuch an, wenn es die Parteien nicht anders bestimmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-51"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">51</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Nichtigkeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-51--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Urkunden sind nichtig, wenn sie von</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-51--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einer Person ohne gültige Beurkundungs- oder Beglaubigungsbefugnis beurkundet worden sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-51--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einer sachlich oder örtlich unzuständigen Person beurkundet worden sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-51--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einer Person beurkundet oder beglaubigt worden sind, die in den Ausstand hätte treten müssen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-51--p-1--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Urkunds- oder Beglaubigungsperson nicht unterzeichnet sind.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-51--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei unzulässigen Änderungen, Korrekturen oder Rasuren entscheidet das Gericht, ob die öffentliche Urkunde ganz oder teilweise nichtig ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.2.</span> <span class="title_text">Ordentliches Beurkundungsverfahren</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">52</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verfahren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson legt den Urkundsparteien die Urkunde zum Lesen vor oder liest sie ihnen vor.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsparteien erklären der Urkundsperson, dass sie die Urkunde in Gegenwart der Urkundsperson gelesen haben oder dass sie ihnen von der Urkundsperson vorgelesen worden ist und dass der Inhalt der Urkunde dem Willen der Parteien entspricht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsparteien unterzeichnen die Urkunde in Gegenwart der Urkundsperson.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson bescheinigt unterschriftlich, dass die Urkundsparteien die Urkunde in ihrer Gegenwart gelesen haben oder dass sie ihnen die Urkunde vorgelesen hat, dass die Urkundsparteien erklärt haben, die Urkunde enthalte ihren mitgeteilten Willen, und dass die Urkundsparteien die Urkunde in Gegenwart der Urkundsperson unterzeichnet haben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.3.</span> <span class="title_text">Besondere Beurkundungsverfahren</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">53</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Versammlungsbeschlüsse</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die öffentliche Urkunde über eine Versammlung enthält</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ort und Datum,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Angaben über die Konstituierung der Versammlung (Bestellung der oder des Vorsitzenden, der Protokollführerin oder des Protokollführers und der Stimmenzählerin oder des Stimmenzählers),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-53--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Feststellungen der oder des Vorsitzenden über die Einberufung, Anzahl der Teilnehmenden und der durch sie vertretenen Rechte, Verhandlungs- und Beschlussfähigkeit der Versammlung sowie allfällige Einwendungen gegen diese Feststellungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-53--p-1--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gefasste Beschlüsse unter Angabe der Art des Abstimmungsverfahrens und der Abstimmungsresultate,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
auf Verlangen Feststellung der Identität der an der Versammlung teilnehmenden Personen sowie Anträge und zu Protokoll gegebene Äusserungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-53--p-1--l-f‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Unterschrift der Urkundsperson,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-53--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Unterschrift der oder des Vorsitzenden, der Protokollführerin oder des Protokollführers, wenn das materielle Recht ihre Mitunterzeichnung verlangt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-53--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bescheinigung der Urkundsperson, dass sie bei den beurkundungspflichtigen Beschlüssen und Feststellungen anwesend war.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-53--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson darf das Protokoll führen und die Stimmen zählen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-53--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie darf die Urkunde nachträglich verfassen und unterzeichnen beziehungsweise unterzeichnen lassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-54"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">54</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gesellschaftsrechtliche Feststellungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die öffentliche Urkunde über gesellschaftsrechtliche Feststellungen besteht in der Bescheinigung der Urkundsperson, dass die vom Bundesrecht verlangten Anforderungen nach ihren Feststellungen oder nach den unterbreiteten Unterlagen erfüllt sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-55"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">55</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Form der Rechtsgeschäfte von Todes wegen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann Rechtsgeschäfte unter Lebenden auch gemäss den bundesrechtlichen Vorschriften über die öffentliche Beurkundung von Rechtsgeschäften von Todes wegen beurkunden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-55--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Folgen einer mangelhaften Beurkundung gelten die Bestimmungen dieses Gesetzes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-56"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">56</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ziehungen, Auslosungen und Wettbewerbe</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-56--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die öffentliche Urkunde über die Ziehung von Lotterien, andere Auslosungen und Wettbewerbe enthält</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-56--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Personalien der Veranstalterin oder des Veranstalters,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Personalien der mitwirkenden Personen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-56--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ort und Datum,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-56--p-1--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die genaue Beschreibung der Vorgänge, die sich vor der Urkundsperson ereignet haben, und die von ihr gemachten Feststellungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-56--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bescheinigung der Urkundsperson, dass sie an der Veranstaltung von Anfang bis Ende teilgenommen hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-56--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Unterschrift der Urkundsperson.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-56--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson darf die Urkunde nachträglich verfassen und unterzeichnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-57"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">57</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Eidesabnahme, Erklärung an Eidesstatt</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-57--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abnahme des Eides und der Erklärung an Eidesstatt ist gemäss Art. 11a IPRG zulässig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-57--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In Gegenwart der Urkundsperson unterschreibt die Urkundspartei die Urkunde und schwört oder erklärt an Eidesstatt, dass der Inhalt der Urkunde der Wahrheit entspricht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-57--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson bescheinigt, dass die Urkundspartei vor ihr geschworen oder an Eidesstatt erklärt hat, der Inhalt der Urkunde entspreche der Wahrheit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-58"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">58</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weitere Vorgänge und Zustände</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-58--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die öffentliche Urkunde über einen Vorgang oder einen Zustand enthält</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-58--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Personalien der Partei,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-58--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Ort, das Datum, die Zeit des Beginns und der Beendigung des Vorgangs oder die Zeit der Feststellung des Zustands,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-58--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die genaue Beschreibung des Vorgangs oder des Zustands,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-58--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei Vorgängen die Bescheinigung der Urkundsperson, dass sie den Vorgang von Anfang bis Ende wahrgenommen hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐3‐--a-58--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Unterschrift der Urkundsperson.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson darf die Urkunde nachträglich verfassen und unterzeichnen.</span>
</p>
</div>
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<div class="level_2 title">
<span class="number">4.4.</span> <span class="title_text">Beglaubigungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">59</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Unterschrift</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beglaubigung einer Unterschrift besteht in der Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson, dass die Unterschrift vor ihr geschrieben oder von der unterzeichnenden Person als eigene Unterschrift anerkannt worden ist.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Handzeichen werden in gleicher Weise beglaubigt.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson kann Unterschriften elektronisch beglaubigen.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">60</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Elektronische Signaturen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beglaubigung einer qualifizierten elektronischen Signatur gemäss Bundesgesetz über Zertifizierungsdienste im Bereich der elektronischen Signatur (Bundesgesetz über die elektronische Signatur, ZertES) vom 19. Dezember 2003<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.200#paragraphtext_content_fn_980858_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_980858_2_6" name="paragraphtext_content_fn_980858_2_6">[6]</a> besteht in der Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson, dass die Signatur von der berechtigten Person verwendet worden ist. </span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bescheinigung kann elektronisch erstellt werden.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">61</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kopien, Auszüge und Abschriften</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beglaubigung einer Kopie besteht in der Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson, dass die Kopie ein vorgelegtes Dokument vollständig und richtig wiedergibt.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson beglaubigt in gleicher Weise Abschriften oder Auszüge aus einem vorgelegten Dokument, die für den angegebenen Verwendungszweck wesentliche Teile des Dokuments wörtlich und vollständig wiedergeben und zu keiner Irreführung Anlass bieten.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie beglaubigt elektronisch die Übereinstimmung der von ihr erstellten elektronischen Kopie mit dem Originaldokument auf Papier.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">62</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übersetzung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beglaubigung einer Übersetzung besteht in der Bescheinigung der Urkunds- oder Beglaubigungsperson, dass die Übersetzung richtig ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In der Urkunde sind der ursprüngliche Text und dessen Übersetzung enthalten.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wenn die Urkunds- oder Beglaubigungsperson mit der fremden Sprache nicht genügend vertraut ist oder wenn die Urkundspartei dies wünscht, zieht die Urkunds- oder Beglaubigungsperson eine Übersetzerin oder einen Übersetzer bei.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Übersetzerin oder der Übersetzer erklärt unterschriftlich, den ursprünglichen Text nach bestem Wissen und Gewissen übersetzt zu haben. Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson bescheinigt die Erklärung und die ihr glaubhaft gemachte fachliche Qualifikation der Übersetzerin oder des Übersetzers.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.5.</span> <span class="title_text">Ausserordentliche Beurkundungsverfahren</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">63</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Mehrsprachige Urkunden<br/>
a) Im Allgemeinen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Sind nicht alle Mitwirkenden mit der gleichen Sprache vertraut oder verlangt es eine Urkundspartei aus triftigem Grund, ist die Beurkundung mehrsprachig vorzunehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt Ausnahmen durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson bescheinigt die Richtigkeit der Übersetzung.</span>
</p>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">64</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">b) Beizug einer Übersetzerin oder eines Übersetzers</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ist die Urkundsperson mit einer verwendeten Sprache nicht genügend vertraut oder verlangt es eine Urkundspartei, wird für die Abfassung der Urkunde und für den Beurkundungsakt eine Übersetzerin oder ein Übersetzer beigezogen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Übersetzerin oder der Übersetzer muss bei der Beurkundung anwesend sein. Sie oder er erklärt unterschriftlich auf der Urkunde, deren Inhalt nach bestem Wissen und Gewissen übersetzt zu haben.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson bescheinigt die ihr glaubhaft gemachte fachliche Qualifikation der Übersetzerin oder des Übersetzers. Sie bescheinigt ferner, dass die Übersetzerin oder der Übersetzer bei der Beurkundung anwesend gewesen ist und dass diese oder dieser erklärt hat, den Inhalt der Urkunde nach bestem Wissen und Gewissen übersetzt zu haben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">65</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Leseunfähige Urkundspartei</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Kann eine Urkundspartei nicht sehen oder lesen, liest die Urkundsperson die Urkunde in Gegenwart zweier Zeuginnen oder Zeugen vor.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zeuginnen oder Zeugen bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass die Urkundsperson die Urkunde vorgelesen hat und dass die leseunfähige Urkundspartei mit dem Inhalt einverstanden ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">66</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Stumme oder gehörlose Urkundspartei</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ist eine Urkundspartei stumm, gehörlos oder sonst in ihrer sinnlichen Wahrnehmung oder in ihrer Ausdrucksfähigkeit behindert, darf die öffentliche Beurkundung nur vorgenommen werden, wenn sich die Urkundsperson überzeugt hat, dass die Urkundspartei den Inhalt der Urkunde zu erfassen vermag. In der öffentlichen Urkunde ist festzuhalten, wie der Inhalt der Urkunde der Urkundspartei zur Kenntnis gebracht wurde.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Nötigenfalls ist eine sachverständige Person beizuziehen. Diese muss bei der Beurkundung anwesend sein. Sie bestätigt unterschriftlich auf der Urkunde, deren Inhalt nach bestem Wissen und Gewissen der Urkundspartei zur Kenntnis gebracht zu haben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson bescheinigt die glaubhaft gemachte fachliche Qualifikation der sachverständigen Person. Sie bescheinigt ferner, dass diese bei der Beurkundung anwesend gewesen ist und erklärt habe, den Inhalt der Urkunde der Urkundspartei nach bestem Wissen und Gewissen zur Kenntnis gebracht zu haben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">67</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schreibunfähige</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wird die Unterschrift gemäss Art. 15 OR durch ein beglaubigtes Handzeichen oder eine öffentliche Beurkundung ersetzt, ist in der öffentlichen Urkunde der Grund dafür anzugeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">68</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weitere Verfahrensbestimmungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei allen ausserordentlichen Beurkundungsverfahren ist § 52 sinngemäss anwendbar.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Vergütung</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">69</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsätze</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die amtliche Tätigkeit erhebt die Urkundsperson eine Gebühr und fordert Ersatz der entstandenen Auslagen. Vom Gebührentarif darf nach unten abgewichen werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Tritt die Urkundsperson diesen Anspruch an die Arbeitgeberin oder den Arbeitgeber zum Inkasso ab, bleiben die Einreden und Einwendungen der Partei vollumfänglich erhalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Mehrere Parteien haften solidarisch für die Gebühren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann einen angemessenen Kostenvorschuss verlangen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinde erhebt die Gebühren für die Verrichtungen der Beglaubigungspersonen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">70</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gegenstand und Höhe der Gebühr; Auslagen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühr für die Beurkundung von Verträgen zur Übertragung von Grundstücken, zur Begründung von selbstständigen und dauernden Baurechten sowie auf Errichtung und Erhöhung von Grundpfandrechten bemisst sich nach Promilletarif.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühr für Beglaubigungen bemisst sich nach festen Ansätzen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühr für alle übrigen Verrichtungen bemisst sich nach dem Zeitaufwand der Urkundsperson.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Höhe der Promillesätze und der dazugehörigen Maximal- und Minimalbeträge, der festen Ansätze, des Stundenansatzes sowie den Auslagenersatz regelt der Grosse Rat durch Dekret.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Behörden und Verfahren</span>
</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">6.1.</span> <span class="title_text">Notariatskommission</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">71</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zusammensetzung, Wahl und Beschlussfähigkeit</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission besteht aus fünf fachlich geeigneten Mitgliedern, darunter mindestens zwei Urkundspersonen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat wählt die Mitglieder und eine gleiche Zahl von Ersatzmitgliedern sowie das Präsidium und dessen Stellvertretung auf eine Amtsdauer von vier Jahren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Wahl der Mitglieder aus dem Kreis der Urkundspersonen holt der Regierungsrat die Vorschläge der aargauischen Notariatsgesellschaft ein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">In der Regel, vor allem bei wichtigen Entscheiden wie Disziplinarmassnahmen, entscheidet die Notariatskommission in voller Besetzung. In dringenden Fällen ist die Notariatskommission beschlussfähig, wenn neben dem Präsidium oder dessen Stellvertretung mindestens zwei Mitglieder anwesend sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">72</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufsicht</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission beaufsichtigt das Beurkundungs- und Beglaubigungswesen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">73</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schlichtungsverfahren zur Gebührenfestsetzung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Vor Einreichung einer gerichtlichen Klage gemäss § 74 hat die Partei oder die Urkundsperson durch schriftliches Gesuch ein Schlichtungsverfahren bei der Notariatskommission einzuleiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Verfahren vor der Notariatskommission erfolgt grundsätzlich schriftlich. Die Notariatskommission kann zur mündlichen Schlichtungsverhandlung einladen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-73--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission versucht eine Einigung zwischen der Partei und der Urkundsperson herbeizuführen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-73--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Kommt es zu einer Einigung, nimmt die Notariatskommission einen Vergleich, eine Klageanerkennung oder einen vorbehaltlosen Klagerückzug zu Protokoll und lässt die Parteien dieses unterzeichnen. Jede Partei erhält ein Exemplar des Protokolls. Vergleich, Klageanerkennung oder vorbehaltloser Klagerückzug haben die Wirkung eines rechtskräftigen Entscheids.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Kommt es zu keiner Einigung, hält die Notariatskommission das Nichtzustandekommen der Einigung im Protokoll fest. Jede Partei erhält ein Exemplar des Protokolls. Die Notariatskommission kann eine Empfehlung in Bezug auf die Höhe und Tarifkonformität der Gebühr und der Auslagen abgeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Das Schlichtungsverfahren ist unentgeltlich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-73--p-7"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">7</span>
<p>
<span class="text_content">Im Übrigen richtet sich das Verfahren nach den Bestimmungen der Zivilprozessordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-74"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">74</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Klageverfahren über streitige Gebühren und Auslagen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-74--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Streitigkeiten über Bestand und Höhe der Gebühr und der Auslagen sowie damit zusammenhängende Einreden und Einwendungen entscheidet das Verwaltungsgericht im Klageverfahren gemäss den §§ 60 ff. des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.200#paragraphtext_content_fn_980901_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_980901_2_7" name="paragraphtext_content_fn_980901_2_7">[7]</a>.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-75"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">75</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inspektionen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-75--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission kann in den Büroräumlichkeiten der Urkundsperson auf Anzeige hin oder von Amtes wegen jederzeit, auch ohne Voranmeldung, überprüfen die</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-75--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Geschäftsführung der Urkundsperson,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-75--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Rechnungsstellung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-75--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Führung des Protokollbuchs,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-75--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Art und Weise der Aufbewahrung von fremdem Vermögen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-75--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission kann die Inspektion an ein Mitglied der Kommission, an das zuständige Departement oder an Dritte übertragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-76"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">76</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vorsorgliche Massnahmen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-76--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Kann die Urkundsperson den Aufgaben nicht mehr nachkommen, namentlich aus gesundheitlichen Gründen, oder ist es aus anderen wichtigen Gründen erforderlich, trifft die Notariatskommission die notwendigen vorsorglichen Massnahmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-76--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission kann insbesondere</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-76--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Vertretung regeln,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-76--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
hängige Geschäfte zur weiteren Bearbeitung an eine Urkundsperson übertragen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-76--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Beurkundungsbefugnis für die Dauer des Verfahrens einstellen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-77"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">77</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anzeigepflicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-77--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Kantonale Gerichts- und Verwaltungsbehörden melden der Notariatskommission Vorfälle, durch die Berufspflichten verletzt sein könnten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-78"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">78</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Entscheid</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-78--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission erlässt in den Fällen gemäss den §§ 13 Abs. 1 lit. a und b und 15 Abs. 1 lit. c einen Feststellungsentscheid, in den Fällen gemäss den §§ 13 Abs. 1 lit. c, 15 Abs. 1 lit. d, 39, 41 und 76 einen Disziplinar- oder Massnahmeentscheid.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐1‐--a-78--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Entscheide betreffend die Beurkundungs- und Beglaubigungsbefugnis sind für gutgläubige Parteien und Dritte erst mit dem Tag, welcher der Veröffentlichung folgt, wirksam.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--t-6‐2‐"></a>
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<div class="level_2 title">
<span class="number">6.2.</span> <span class="title_text">Notariatsprüfungskommission</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">79</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zusammensetzung, Wahl und Beschlussfähigkeit</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatsprüfungskommission setzt sich aus fünf Mitgliedern und zwei Ersatzmitgliedern zusammen, die fachlich geeignet sind und nicht der Notariatskommission angehören. Mindestens ein Mitglied muss eine Urkundsperson sein. Ein weiteres Mitglied vertritt das zuständige Departement.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Mitglieder und Ersatzmitglieder werden von der Notariatskommission auf eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt. Die Notariatskommission bestimmt das Präsidium und dessen Stellvertretung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatsprüfungskommission ist beschlussfähig, wenn fünf Mitglieder oder Ersatzmitglieder anwesend sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_2 title">
<span class="number">6.3.</span> <span class="title_text">Gemeinsame Bestimmungen</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">80</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtsmittel</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Entscheide der Notariatsprüfungskommission können mit Beschwerde bei der Notariatskommission angefochten werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Entscheide der Notariatskommission können beim Verwaltungsgericht angefochten werden. Das Verwaltungsgericht überprüft auch das Ermessen, ausgenommen bei Beschwerden gegen Prüfungsentscheide.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">81</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Amtsgeheimnis</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Mitglieder der Notariatskommission und der Notariatsprüfungskommission unterstehen dem Amtsgeheimnis.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">7.</span> <span class="title_text">Einsatz der Informatik</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">82</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeit</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt den Einsatz der Informatik durch Verordnung, insbesondere im Zusammenhang mit der elektronischen öffentlichen Beurkundung und der elektronischen Archivierung von Dokumenten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">8.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">83</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Notariatspatent, Berufsausübungsbewilligung nach bisherigem Recht</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Notariatspatent nach bisherigem Recht ist dem Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar gleichgestellt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die urkundsberechtigten Gemeindeschreiber bleiben bis zum Ende ihrer Anstellung als Gemeindeschreiber im bisherigen Umfang zur Beurkundung befugt. Dies gilt auch in Bezug auf Beurkundungen für die eigene Gemeinde. Im Übrigen unterstehen sie den Bestimmungen dieses Gesetzes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Urkundspersonen und die urkundsberechtigten Gemeindeschreiber, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes über eine Berufsausübungsbewilligung nach bisherigem Recht verfügen, behalten diese bis sechs Monate nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">84</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wirkung des Registers</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission richtet das Register gemäss § 16 ein. Es wird sechs Monate nach Inkrafttreten dieses Gesetzes wirksam.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Urkundspersonen und die urkundsberechtigten Gemeindeschreiber, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes über eine Berufsausübungsbewilligung nach bisherigem Recht verfügen, haben der Notariatskommission zur Eintragung ins Register innert vier Monaten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes eine schriftliche Bestätigung, wonach sie die Voraussetzungen gemäss § 6 erfüllen, sowie einen Nachweis über eine abgeschlossene Berufshaftpflichtversicherung oder eine andere gleichwertige Sicherheit einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">85</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kautionen</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Finanzen und Ressourcen erlässt einen Rechnungsruf, wonach Ansprüche auf Kaution gemäss § 16 der Notariatsordnung vom 28. Dezember 1911<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.200#paragraphtext_content_fn_980921_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_980921_2_8" name="paragraphtext_content_fn_980921_2_8">[8]</a> innert sechs Monaten bei ihm einzugeben sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-85--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Kautionen von Urkundspersonen, gegen die keine Ansprüche angemeldet wurden, gibt das Departement frühestens neun Monate nach Inkrafttreten dieses Gesetzes frei.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Kautionen von Urkundspersonen, gegen die innert Frist Ansprüche angemeldet wurden, werden nach Klärung dieser Ansprüche verwendet oder freigegeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">86</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Notariatskandidatinnen und Notariatskandidaten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Notariatskandidatinnen und Notariatskandidaten ohne Abschluss gemäss § 10 Abs. 1 lit. b, die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes ein Praktikum gemäss § 4 der Notariatsordnung begonnen haben, werden zur Notariatsprüfung zugelassen, wenn sie sich innert einer Frist von fünf Jahren nach Inkrafttreten dieses Gesetzes zur Prüfung angemeldet haben. Sie können die von ihnen unter neuem Recht nicht bestandenen Prüfungen nur am jeweils unmittelbar folgenden Prüfungstermin wiederholen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">87</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Geltung des neuen Rechts</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die beim Inkrafttreten dieses Gesetzes bei der Notariatskommission hängigen Verfahren werden nach bisherigem Recht zu Ende geführt. Für Entscheide, die nach Inkrafttreten dieses Gesetzes eröffnet werden, bestimmen sich die Weiterziehbarkeit und das Verfahren in der Rechtsmittelinstanz nach neuem Recht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Hat die Urkunds- oder Beglaubigungsperson vor Inkrafttreten dieses Gesetzes einen Disziplinarfehler begangen und erfolgt dessen Beurteilung erst nachher, ist dieses Gesetz anzuwenden, wenn es für sie das mildere ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">88</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Neubestellung der Kommissionen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission und die Notariatsprüfungskommission werden für den Rest der laufenden Amtsdauer neu bestellt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">89</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-89--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz ist nach Genehmigung durch den Bund und nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 30. August 2011
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Vizepräsidentin des Grossen Rats
</p>
<p class="smallcaps">
Scholl-Debrunner
</p>
<p>
</p>
<p>
Protokollführer
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Schmid</span>
</p>
<p>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Datum der Veröffentlichung: 12. Dezember 2011</em>
</p>
<p>
<em>Ablauf der Referendumsfrist: 12. März 2011</em>
</p>
<p>
<em>Vom Bund genehmigt: 10. Oktober 2012</em>
</p>
<p>
<em>Inkrafttreten: 1. Januar 2013 (§§ 71, 79 und 88: 1. August 2012)</em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2012/4-01
</div></div>
<!-- -->
</div> |
||
ag | de | 44ddeeb6-c8b6-4861-babb-e01ae60298e3 | Beurkundungs- und Beglaubigungsverordnung | BeurV | 295.211 | true | 2018-01-01T00:00:00 | 2012-07-04T00:00:00 | 1,518,825,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1617/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/295.211 | Beurkundungs- und Beglaubigungsverordnung (BeurV) 295.211 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2012/4-12 1 Beurkundungs- und Beglaubigungsverordnung (BeurV) Vom 4. Juli 2012 (Stand 1. Januar 2018) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 7 Abs. 3 lit. b, 10 Abs. 6, 11 Abs. 4, 12 Abs. 2, 16 Abs. 2 lit. f, 24 Abs. 3, 33 Abs. 2, 36 Abs. 3, 37 Abs. 4, 49 Abs. 3, 63 Abs. 2 und 82 Abs.1 des Be- urkundungs- und Beglaubigungsgesetzes (BeurG) vom 30. August 2011 1), beschliesst: 1. Urkunds- und Beglaubigungspersonen 1.1. Beurkundungs- und Beglaubigungsbefugnis § 1 Gesuch 1 Das Gesuch um Erteilung der Beurkundungsbefugnis ist schriftlich an das Depar- tement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) zu Handen der Notariatskommission zu richten. 2 Das Gesuch enthält Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Heimatort der Gesuch- stellerin oder des Gesuchstellers, Namen und Adresse des Notariatsbüros sowie des oder der Zweigbüros und folgende Unterlagen: a) Wohnsitzbescheinigung, b) Handlungsfähigkeitszeugnis, c) Erklärung über das Nichtvorliegen von Unvereinbarkeiten gemäss § 7 BeurG inkl. Angaben über ein allfälliges Anstellungsverhältnis, d) Anwältinnen und Anwälte: Auszug aus dem kantonalen Anwaltsregister, 1) SAR 295.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/295.200/de 295.211 2 e) Auszug aus dem Strafregister, f) Auszug aus dem Betreibungsregister, g) Versicherungsnachweis der Berufshaftpflichtversicherung oder Nachweis einer anderen gleichwertigen Sicherheit, h) aargauischer Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar oder Ausweis eines anderen Kantons über die Befähigung als Urkundsperson und Entscheid der Notariatskommission über dessen Anerkennung in beglaubigter Kopie. 3 Die Unterlagen gemäss Absatz 2 lit. a–g sind im Original einzureichen und dürfen nicht älter als drei Monate sein. § 2 Anstellung bei einer Kapitalgesellschaft 1 Die Urkundsperson kann sich bei einer Kapitalgesellschaft anstellen lassen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: a) Sitz oder Zweigniederlassung der Gesellschaft befindet sich im Kanton, b) * Erbringen von notariellen und anderen Rechtsdienstleistungen als Haupt- zweck der Gesellschaft, c) Aktien- oder Stammkapital ist mehrheitlich im Besitz von Urkundspersonen entweder alleine oder zusammen mit im Anwaltsregister des Kantons einge- tragenen Anwältinnen oder Anwälten, d) Urkundspersonen entweder alleine oder zusammen mit im Anwaltsregister des Kantons eingetragenen Anwältinnen oder Anwälten verfügen über die Mehr- heit der Stimmen im Verwaltungsrat und in der General- oder Gesellschafter- versammlung, e) Aktien sind ausschliesslich als vinkulierte Namenaktien ausgestaltet, f) Statutenbestimmung, wonach Urkundspersonen fachlich keiner Person ohne Beurkundungsbefugnis unterstellt sind. § 3 Unterlagen 1 Wer beabsichtigt, sich als Urkundsperson bei einer Kapitalgesellschaft anstellen zu lassen, hat im Gesuch um Erteilung der Beurkundungsbefugnis zusätzlich Firma und Sitz der Gesellschaft anzugeben und folgende Unterlagen einzureichen: a) Statuten, b) Aktionärs- oder Gesellschafterbindungsverträge, c) Reglemente, d) Arbeitsvertrag, e) Erklärung des Verwaltungsrats beziehungsweise der Geschäftsführung betref- fend Unabhängigkeit der angestellten Urkundspersonen, Einhaltung der Be- rufsregeln und des Berufsgeheimnisses. 2 Bereits praktizierende Urkundspersonen, die beabsichtigen, sich von einer juristi- schen Person anstellen zu lassen, haben der Notariatskommission ein Gesuch um Überprüfung der Beurkundungsbefugnis mit den Unterlagen gemäss Absatz 1 einzu- reichen. 295.211 3 § 4 Berufshaftpflichtversicherung 1 Die Berufshaftpflichtversicherung der Urkundsperson ist bei einer Versicherungs- gesellschaft, die über die Zulassung der zuständigen schweizerischen Aufsichtsbe- hörde verfügt und ihren Sitz in der Schweiz hat, abzuschliessen und muss folgende Anforderungen erfüllen: a) Deckung für Schäden, für welche die Urkundsperson in Ausübung der Notari- atstätigkeit gemäss kantonalem oder eidgenössischem Recht haftbar ist, b) im Rahmen der Versicherungssumme kein Einredevorbehalt für Schäden, welche die Urkundsperson grobfahrlässig verursacht hat, c) Versicherungsschutz für alle Schäden, auch wenn sie erst nach der Beendi- gung der Berufstätigkeit innerhalb der gesetzlichen Verjährungsfristen geltend gemacht werden (Nachhaftung), d) Versicherungssumme von mindestens Fr. 2 Mio. pro Jahr für eine einzelne Urkundsperson; bei Bürogemeinschaften gemäss § 7 Abs. 3 BeurG beträgt sie mindestens Fr. 2 Mio. pro Ereignis und mindestens Fr. 5 Mio. pro Jahr, e) Selbstbehalt von höchstens Fr. 50'000.– oder unwiderrufliche Erklärung der Versicherungsgesellschaft im Versicherungsvertrag mit Zustimmung der Ver- sicherungsnehmerin oder des Versicherungsnehmers, an die geschädigte Per- son eine Ersatzleistung direkt auszurichten, die von einem Selbstbehalt von höchstens Fr. 50'000.– ausgeht. § 5 Gleichwertige Sicherheiten 1 Als gleichwertig mit einer Berufshaftpflichtversicherung gelten: a) eine Solidarbürgschaft oder Garantieerklärung einer schweizerischen Bank oder Versicherung mit Sitz in der Schweiz, b) ein Sperrkonto bei einer schweizerischen Bank. 2 Die Bank oder das Versicherungsunternehmen muss über die Zulassung der zu- ständigen schweizerischen Aufsichtsbehörde verfügen. 3 Die Notariatskommission entscheidet, ob die Sicherheit die Anforderungen gemäss § 4 erfüllt. § 6 Inpflichtnahme 1 Vor Erteilung der Beurkundungsbefugnis nimmt die Präsidentin oder der Präsident der Notariatskommission die Gesuchstellerin oder den Gesuchsteller mündlich in Pflicht. 2 Die Gelöbnisformel lautet: «Ich gelobe, zum Wohl der Gemeinschaft Verfassung und Gesetz zu befolgen sowie die Pflichten meines Amtes gewissenhaft zu erfül- len.» Das Gelöbnis wird durch das Nachsprechen der Worte «Ich gelobe es.» abge- legt. 295.211 4 § 7 Unterschrift 1 Die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller sowie die Beglaubigungsperson unter- schreiben das amtliche Unterschriftsformular, das beim DVI zu hinterlegen ist. 2 Bei wesentlicher Änderung der Unterschrift reicht die Urkundsperson beim DVI ein Muster der neuen Unterschrift ein. 1.2. Berufliche Befähigung § 8 Ausserkantonale Fähigkeitsausweise 1 Der Ausweis über die Befähigung von Urkundspersonen eines anderen Kantons gilt als gleichwertig, wenn die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über einen Hochschulabschluss gemäss § 10 Abs. 1 lit. b BeurG verfügt, mindestens zwölf Monate spezifische Praxiserfahrung nachweist und eine gleichwertige Notariatsprü- fung abgelegt hat. 2 Wer die Maturitätsprüfung, den Hochschulabschluss oder die Notariatsprüfung in deutscher Sprache absolviert hat, hat den Nachweis erbracht, dass sie oder er die deutsche Sprache beherrscht. § 9 Praktikum 1 Das Notariatspraktikum vermittelt im Rahmen einer zeitlich befristeten Anstellung eine praxisbezogene Ausbildung. 2 Es sind mindestens sechs Monate bei einer Urkundsperson und mindestens drei Monate bei einem Grundbuchamt zu absolvieren. Unterbrechungen der praktischen Ausbildung wegen Schwangerschaft, Militärdienst, Ferien, Krankheit oder aus ande- ren Gründen werden, wenn sie insgesamt die Dauer von vier Wochen pro Jahr über- steigen, nicht an die Praktikumsdauer angerechnet. 3 Wird das Notariatspraktikum im Rahmen einer Teilzeitbeschäftigung absolviert, verlängert sich die Dauer entsprechend. 4 Die Notariatskommission kann bewilligen, dass das Notariatspraktikum a) durch vollständige oder teilweise Anrechnung einer notariellen juristischen Berufstätigkeit verkürzt wird oder b) teilweise beim Handelsregisteramt oder bei einer kantonalen Dienststelle, die einen direkt mit der notariellen Tätigkeit zusammenhängenden Aufgabenbe- reich hat, absolviert werden kann. 5 Die Praktikumsleiterin oder der Praktikumsleiter muss bestätigen, dass die Prakti- kantin oder der Praktikant während der anrechenbaren Praktikumsdauer ausschliess- lich im notariellen Bereich tätig war. § 10 Anrechenbarkeit zurückliegender Praktika 1 Praktika und Praktikumsteile, die bei Prüfungsbeginn mehr als fünf Jahre zurück- liegen, werden nicht angerechnet. 295.211 5 § 11 Zulassungsgesuch zur Notariatsprüfung 1 Wer die Notariatsprüfung absolvieren will, reicht dem DVI zu Handen der Notari- atsprüfungskommission ein Gesuch um Prüfungszulassung mit folgenden Unterla- gen ein: a) Handlungsfähigkeitszeugnis (nicht älter als drei Monate), b) Bestätigung betreffend Notariatspraktikum, c) Auszug aus dem Strafregister (nicht älter als drei Monate), d) juristisches Masterdiplom oder juristisches Lizentiat einer schweizerischen Universität oder Masterdiplom einer schweizerischen Fachhochschule mit Fachrichtung Notariat in beglaubigter Kopie. 2 Die Unterlagen gemäss Absatz 1 lit. a–c sind im Original einzureichen. § 12 Termine 1 Die Notariatsprüfung findet mindestens einmal jährlich statt. Das DVI legt die Prüfungstermine mindestens ein halbes Jahr im Voraus fest. 2 Die Termine werden im Amtsblatt publiziert. § 13 Prüfungsziel 1 Die Notariatsprüfung ist praxisbezogen zu gestalten. § 14 Schriftlicher Prüfungsteil 1 Der schriftliche Prüfungsteil umfasst zwei Klausurarbeiten von je vier Stunden und vier Klausurarbeiten von je zwei Stunden namentlich aus folgenden Rechtsgebieten: a) * Sachen- und Grundbuchrecht mit Neben- und Ausführungserlassen, nament- lich BewG 1), BGBB 2), EG ZGB 3), b) Personen-, Familien- und Erbrecht, c) Obligationenrecht mit Neben- und Ausführungserlassen, namentlich FusG 4), HRegV 5), d) Beurkundungs- und Beglaubigungsrecht. 2 In den Klausurarbeiten sind insbesondere öffentliche Urkunden abzufassen. § 15 Mündlicher Prüfungsteil 1 Zum mündlichen Prüfungsteil wird zugelassen, wer den schriftlichen Prüfungsteil bestanden hat. 1) Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland vom 16. Dezember 1983, SR 211.412.41 2) Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht vom 4. Oktober 1991, SR 211.412.11 3) Einführungsgesetz zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch vom 27. Juni 2017, SAR 210.300 4) Bundesgesetz über Fusion, Spaltung, Umwandlung und Vermögensübertragung vom 3. Oktober 2011, SR 221.301 5) Handelsregisterverordnung vom 17. Oktober 2007, SR 221.411 http://www.lexfind.ch/link/Bund/211.412.41/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/211.412.11/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/210.300/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/221.301/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/221.411/de 295.211 6 2 Der mündliche Prüfungsteil wird vor der gesamten Notariatsprüfungskommission abgelegt und ist öffentlich. 3 Er dauert in der Regel zwei Stunden und umfasst namentlich folgende Rechtsge- biete: a) * Sachen- und Grundbuchrecht mit Neben- und Ausführungserlassen, nament- lich BewG, BGBB, EG ZGB, b) Personen-, Familien- und Erbrecht, c) * Obligationenrecht mit Neben- und Ausführungserlassen, namentlich FusG, HRegV, d) Beurkundungsrecht, Schuldbetreibungs- und Konkursrecht, Zivilprozessrecht, die für das Notariat relevanten Bereiche des Internationalen Privatrechts, e) Grundzüge des öffentlichen Rechts, f) Abgabenrecht. § 16 Bewertung 1 Die Bewertung erfolgt in Noten von 6 bis 1. 6 ist die beste, 1 die schlechteste Note, dabei sind halbe Noten zulässig. Die Noten 4 und höher bezeichnen genügende Leis- tungen. Die Noten der vierstündigen Klausurarbeiten zählen doppelt. 2 Die Notariatsprüfungskommission bewertet die jeweiligen Klausurarbeiten. Grund- lage der Bewertung bildet der Notenvorschlag der Hauptexpertin oder des Hauptex- perten der jeweiligen Klausurarbeit und der Koreferentin oder des Koreferenten. 3 Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn eine genügende Durchschnittsno- te und in keiner Klausurarbeit eine Note unter 3 erzielt worden ist. 4 Der mündliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn eine genügende Durchschnittsnote und in keinem Fach eine Note unter 3 erzielt worden ist. 5 Erscheint die Kandidatin oder der Kandidat unentschuldigt nicht zur Prüfung oder bricht sie oder er die Prüfung ohne triftige Gründe ab, gilt der betreffende Prüfungs- teil als nicht bestanden. 6 Der Entscheid über das Bestehen oder Nichtbestehen wird schriftlich eröffnet. § 17 Gebrauch unerlaubter Hilfsmittel 1 Werden unerlaubte Hilfsmittel verwendet oder andere Unredlichkeiten begangen, gilt der betreffende Prüfungsteil als nicht bestanden. 2 Bei einer Klausurarbeit hält die beaufsichtigende Person den Vorfall schriftlich fest und meldet ihn der Notariatsprüfungskommission. Die Notariatsprüfungskommissi- on schliesst die Kandidatin oder den Kandidaten mindestens von der nächsten or- dentlichen Prüfung aus. Je nach Schwere der Verfehlung kann sie auf einen längeren Ausschluss erkennen. § 18 Prüfungen auf Anordnung der Notariatskommission 1 Auf Anordnung der Notariatskommission führt die Notariatsprüfungskommission Prüfungen gemäss den §§ 10 Abs. 5 und 41 Abs. 1 lit. c BeurG durch. 295.211 7 1.3. Register und Publikation § 19 Register 1 Zusätzlich zu den Angaben gemäss § 16 Abs. 2 lit. a–e BeurG enthält das Register: a) die Registernummer der Urkundsperson, der Notarin oder des Notars und der Beglaubigungsperson, b) Angaben über die Berufshaftpflichtversicherung oder die gleichwertige Si- cherheit, c) Anzahl der abgegebenen Stempel und Siegel, d) Angaben zur qualifizierten elektronischen Signatur, e) die Funktion der Beglaubigungsperson in der Gemeinde, f) Mutationen, g) den Aufbewahrungsort der abgelieferten Notariatsakten. 2 Die Notariatskommission nimmt Eintragungen und Löschungen im Register von Amtes wegen vor. § 20 Publikation 1 Die Einsicht gemäss § 17 Abs. 2 BeurG wird durch Veröffentlichung im Internet gewährleistet. 2 Die Notariatskommission publiziert im Amtsblatt die Eintragung und Löschung im Register, sobald der entsprechende Entscheid rechtskräftig ist. 2. Berufstätigkeit § 21 Büroräumlichkeiten 1 Die Räume des Notariatsbüros müssen eine selbständige, unabhängige und ein- wandfreie Berufsausübung ermöglichen und dürfen nur für die berufliche und eine mit ihr vereinbare weitere Tätigkeit verwendet werden. 2 Die Räume müssen Gewähr bieten für die Wahrung des Berufsgeheimnisses und für die vertrauliche Aufbewahrung der Notariatsakten. § 22 Stempel und Siegel 1 Stempel und Siegel der Urkundsperson enthalten Vornamen und Namen, den aka- demischen Titel, die Bezeichnung «Aargauische Urkundsperson» oder «Urkunds- person des Kantons Aargau» und das Kantonswappen mit dem eidgenössischen Kreuz darüber. Die Notariatskommission kann die Verwendung von Abkürzungen bewilligen. * 2 Stempel und Siegel müssen beim DVI zum Selbstkostenpreis bestellt werden. Die ausgegebenen Stempel und Siegel werden samt Abdruck registriert. 3 Stempel und Siegel dürfen nur im Rahmen der Beurkundungs- und Beglaubi- gungsverfahren verwendet werden. 295.211 8 § 23 Ablehnung der Beurkundung oder Beglaubigung 1 Wesentliche Gründe, welche die Ablehnung einer Beurkundung oder Beglaubi- gung rechtfertigen, sind insbesondere Abwesenheit und Arbeitsüberlastung. 2 Die Urkundsperson kann eine Beurkundung oder Beglaubigung wegen Befangen- heit insbesondere dann ablehnen, wenn das Geschäft einen Zusammenhang mit einer anderen Tätigkeit für eine Partei aufweist oder wenn die Urkundsperson mit einer Partei befreundet oder verfeindet ist. 3 Urkundspersonen, die nicht über eine qualifizierte elektronische Signatur verfügen, lehnen Begehren betreffend elektronische Beglaubigungen gemäss den §§ 48 Abs. 2, 59 Abs. 3, 60 Abs. 2 und 61 Abs. 3 BeurG ab. § 24 Berufsgeheimnis 1 Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson muss sich vom Berufsgeheimnis nicht entbinden lassen, um die Gebührenforderung durchzusetzen. § 25 Aufbewahrung von fremdem Vermögen 1 Die Urkundsperson führt eine separate Buchhaltung für die Klientengelder. 2 Auf Verlangen der Partei, spätestens 60 Tage nach Abschluss des Geschäfts, rech- net die Urkundsperson über die Verwendung der Klientengelder ab. 3 Wertschriften, Wertsachen, Versicherungspolicen und Barbeträge nimmt die Ur- kundsperson gegen Quittung entgegen und händigt sie gegen Empfangsbestätigung aus. § 26 Weiterbildung 1 Die Urkundsperson bildet sich in den für die Beurkundungstätigkeit relevanten Gebieten in eigener Verantwortung weiter. 2 Die Weiterbildung ist so zu dokumentieren, dass sie der Notariatskommission nachgewiesen werden kann. § 27 Protokollbuch 1 Im Protokollbuch sind sämtliche öffentlichen Urkunden einzutragen, ausgenom- men die Beglaubigungen. 2 Einzutragen sind: a) die chronologische Protokollnummer, b) die Parteien (Name, Vorname und Wohnsitz beziehungsweise Firma und Sitz), c) der Gegenstand der Beurkundung, d) Ort und Datum der Beurkundung, 295.211 9 e) Datum der Anmeldung oder Hinterlegung, f) Tagebuchnummer des Grundbuchamts, g) Anzahl Exemplare der öffentlichen Urkunde, h) Bemerkungen. § 28 Elektronisch geführtes Protokollbuch 1 Ein elektronisch geführtes Protokollbuch muss folgenden Anforderungen genügen: a) vollumfängliche und lückenlose Erfassung aller Geschäfte, b) Datenschutz und Datensicherheit nach allgemein anerkannten Regeln und den besonderen Anleitungen des Informatik-Lieferanten, c) Verwendung einer Software, die nachträgliche Änderungen anzeigt. 2 Elektronisch geführte Protokollbücher sind per Ende jedes Kalenderjahres auszu- drucken. Die einzelnen Seiten sind zu stempeln und zu unterzeichnen oder mit Sie- gel, Schnur und Unterschrift der Urkundsperson zu versehen. § 29 Aufbewahrung der Akten 1 Die öffentliche Urkunde ist als Exemplar (öffentliche Urkunde im Original) oder beglaubigte Kopie aufzubewahren. 2 Akten gemäss § 37 Abs. 2 BeurG sind nach Protokollnummern und getrennt von den übrigen Akten aufzubewahren. 3 Elektronische Dokumente sind in geeigneter Form zu archivieren. § 30 Sicherstellung und Übergabe der Akten 1 Endet die Beurkundungsbefugnis, trifft die Notariatskommission die notwendigen Anordnungen zur Sicherstellung der Akten und Protokollbücher. 2 Führt eine andere Urkundsperson die Geschäfte oder das Büro weiter, können ihr die Akten und Protokollbücher übergeben werden. Eine Kopie des Übergabeproto- kolls ist der Notariatskommission zuzustellen. 3 Akten, die der Notariatskommission abgeliefert werden, sind geordnet und mit einem Ablieferungsprotokoll zu übergeben. 295.211 10 3. Beurkundung und Beglaubigung 3.1. Allgemeines § 31 Identifikation der Parteien 1 Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson identifiziert die ihr nicht persönlich be- kannte Urkundspartei und Nebenperson anhand eines amtlichen Dokuments, in der Regel anhand des Reisepasses oder der Identitätskarte. Es ist anzugeben, wie die Identität festgestellt worden ist. Die Bestimmungen des Bundesrechts bleiben vor- behalten. 2 Die Urkundsperson prüft bei Vertretungsverhältnissen die Vertretungsbefugnis. Sie kann die Beglaubigung der Unterschrift auf dem Vollmachtsformular verlangen. 3 Wenn Anlass besteht, an der Handlungsfähigkeit einer Urkundspartei zu zweifeln, holt die Urkundsperson ein Handlungsfähigkeitszeugnis ein und trifft weitere Abklä- rungen über die Urteilsfähigkeit. § 32 Vertretung juristischer Personen 1 Vertretende von Vereinen, Stiftungen und öffentlich-rechtlichen Körperschaften haben sich bei fehlendem Eintrag im Handelsregister über ihre Vertretungsbefugnis und über ihre Vertretereigenschaft auszuweisen. * § 33 Änderungen 1 Jede inhaltliche Änderung der öffentlichen Urkunde ist auf der gleichen Seite an- zubringen, zu datieren, zu stempeln sowie von der Urkundsperson und den Urkund- sparteien zu unterzeichnen. Sie muss lesbar und der zu ändernden Stelle klar zuord- enbar sein. 2 Gestrichene Stellen müssen lesbar bleiben. 3 Änderungen nach der Beurkundung sind mittels Nachbeurkundung vorzunehmen. Die Urkundsperson verweist im zu korrigierenden Urkundentext an der betreffenden Stelle in allen Exemplaren auf die Nachbeurkundung. § 34 Korrekturen 1 Offensichtliche Schreibfehler darf die Urkundsperson ohne Mitwirkung der Ur- kundsparteien auch nach der Beurkundung berichtigen. 2 Jede Korrektur ist auf der gleichen Seite anzubringen, zu datieren, zu stempeln und von der Urkundsperson zu unterzeichnen. Sie muss lesbar und der zu ändernden Stelle klar zuordenbar sein. 295.211 11 3.2. Gestaltung der öffentlichen Urkunde § 35 Formelle Erfordernisse 1 Öffentliche Urkunden müssen die nachfolgend erwähnten Elemente enthalten: a) das Kantonswappen und die Bezeichnung als öffentliche Urkunde, b) die Bezeichnung des Gegenstands der Beurkundung, c) * Name, Vorname und Ort des Büros der Urkundsperson sowie den Beurkun- dungsort bei Beurkundung ausserhalb des Büros, d) die Personalien der Parteien gemäss bundesrechtlichen Vorschriften für das konkrete Rechtsgeschäft beziehungsweise wenn solche fehlen: 1. bei natürlichen Personen: Name, Vorname, Geburtsdatum, Heimatort oder Staatsangehörigkeit, Wohnort und -adresse, 2. bei juristischen Personen und Kollektiv- und Kommanditgesellschaften: Firma oder Name, Sitz, Domizil, Rechtsform, wenn diese nicht aus der Firma oder dem Namen hervorgeht, die Unternehmens-Identifikations- nummer (UID) und die für sie handelnden Personen (Name, Vorname, Funktion und Zeichnungsberechtigung) sowie die Angabe, wie die Ver- tretungsbefugnis nachgewiesen wurde, e) die Personalien der Stellvertreterin oder des Stellvertreters: 1. bei Stellvertretung durch natürliche Personen: Name, Vorname, Ge- burtsdatum und Wohnort, 2. bei Stellvertretung durch juristische Personen und Kollektiv- und Kommanditgesellschaften: Firma oder Name, Sitz, Domizil, Rechts- form, wenn diese nicht aus der Firma oder dem Namen hervorgeht, die Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) und die für sie handelnden Personen (Name, Vorname, Funktion und Zeichnungsberechtigung), 3. in allen Fällen die Angabe, wie die Ermächtigung zur Stellvertretung nachgewiesen wurde, f) die Personalien der Nebenpersonen: Name, Vorname, Geburtsdatum und Wohnort, g) die Angabe, wie die Identität der unter lit. d–f erwähnten Personen nachge- wiesen wurde, h) den Urkundentext, i) Ort, Tag, Monat und Jahr der Beurkundung, die erforderlichen Kurzzeichen und Unterschriften, k) die Bescheinigung der Urkundsperson, l) Ort, Tag, Monat und Jahr der Beurkundung, Unterschrift, Stempel und allen- falls Siegel der Urkundsperson, m) die Protokollnummer. § 36 Ausfertigung 1 Für die öffentliche Urkunde ist alterungsbeständiges Papier zu verwenden. Öffent- liche Urkunden, die einem Grundbuch- oder Handelsregisteramt eingereicht werden, sind im Format DIN A4 zu erstellen. 295.211 12 2 Die Urkunde muss in haltbarer, deutlicher Schrift geschrieben sein. 3 Wichtige Zahlen sind in Ziffern und in Worten zu schreiben. 4 Die Urkunde darf keine Lücken oder leeren Seiten enthalten. Leere Stellen sind auszustreichen. § 37 Verbindung 1 Die Seiten einer öffentlichen Urkunde sind zu nummerieren, sie müssen auf der Vorderseite gestempelt und von den Urkundsparteien visiert werden. § 38 Siegel 1 Öffentliche Urkunden können mit Schnur und Siegel gesiegelt werden. 2 Das Siegel, bestehend aus Papierrosette in Verbindung mit Oblaten, ist mit Hilfe des Metallsiegels und einer Siegelpresse anzubringen. 3 Selbstklebende Kunststoffrosetten, Ösen und Einfassbänder dürfen bei der Siege- lung von öffentlichen Urkunden nicht verwendet werden. 4 Öffentliche Urkunden, die beim Grundbuch- oder Handelsregisteramt eingereicht werden, dürfen nicht gesiegelt werden. § 39 Exemplare 1 Die Urkundsperson hält in der Urkunde fest, wie viele Exemplare für wen erstellt werden. 3.3. Grundstückgeschäfte § 40 Angaben zum Grundstück 1 Bezieht sich eine öffentliche Urkunde auf ein Grundstück, muss dieses genau be- zeichnet werden. 2 Bei Rechtsgrundausweisen für Eigentumsübertragungen muss die im Zeitpunkt der Eintragung aktuelle grundbuchliche Beschreibung in der Urkunde enthalten sein. * 3 Bei Pfandverträgen genügt die Bezeichnung des Pfandgrundstücks mit Angabe der Fläche, der Pfandstelle und des Vorgangs. 4 Bei Vermögensübertragungen gemäss dem Bundesgesetz über Fusion, Spaltung, Umwandlung und Vermögensübertragung (Fusionsgesetz, FusG) vom 3. Oktober 2003 1) genügt die genaue Bezeichnung des Grundstücks. 1) SR 221.301 http://www.lexfind.ch/link/Bund/221.301/de 295.211 13 § 41 Hinweise 1 Die Urkundsperson informiert die Urkundsparteien bei der Beurkundung insbe- sondere über a) die grundbuchliche Beschreibung sowie den Inhalt der aus dem Hauptbuch ersichtlichen Rechte und Lasten, b) Vorkaufsberechtigte, c) den Vorrang des öffentlichen Rechts, d) Bewilligungspflichten, e) die Grundzüge der Steuerfolgen, f) die gesetzlichen Pfandrechte. § 42 Rechtsgrundausweise für die Eintragung von Pfandrechten 1 Bei der Beurkundung des Rechtsgrundausweises für die Eintragung eines Pfand- rechts ist die Anwesenheit der Gläubigerin oder des Gläubigers nicht erforderlich. 2 Die Mitwirkung der Gläubigerin oder des Gläubigers erfolgt in einer schriftlichen Erklärung. * § 43 Mehrsprachige Urkunden 1 Bei Anwendung des Übersetzungsverfahrens gemäss den §§ 63 und 64 BeurG kann die Urkundsperson oder die Übersetzerin beziehungsweise der Übersetzer da- rauf verzichten, Dienstbarkeiten und Grundlasten, Grundpfandrechte, Vormerkun- gen und Anmerkungen in der Urkunde zu übersetzen, sofern die Erwerberin oder der Erwerber erklärt, dass sie oder er vom Grundbuch Kenntnis genommen hat und auf die Übersetzung der Dienstbarkeiten und Grundlasten, Grundpfandrechte, Vormer- kungen und Anmerkungen verzichtet. § 44 Planbeilagen 1 Planbeilagen, die integrierender Bestandteil einer öffentlichen Urkunde bilden, sind grundsätzlich höchstens im Format DIN A3 und auf alterungsbeständigem Pa- pier zu erstellen. 2 Farbliche Einzeichnungen in den Planbeilagen müssen in haltbarer Farbe vorge- nommen werden. 3 Planbeilagen sind zu datieren, zu stempeln und von den Urkundsparteien sowie der Urkundsperson zu unterzeichnen. § 45 Beilagen zur Anmeldung 1 Vollmachten und Unterlagen gemäss § 32 müssen dem Grundbuchamt nicht einge- reicht werden, wenn das Vertretungsverhältnis in der öffentlichen Urkunde beschei- nigt wird. Das Gleiche gilt für Dokumente wie Handelsregisterauszüge oder Todes- scheine, die gemäss Feststellung der Urkundsperson in der öffentlichen Urkunde vorliegen und bei einer Behörde oder einer Amtsstelle in der Schweiz wieder einver- langt werden können. 295.211 14 2 Andere Dokumente wie Auszüge aus ausländischen Registern sind dem Grund- buchamt im Original oder in beglaubigter Kopie einzureichen. 3 Die Grundbuchverwalterin oder der Grundbuchverwalter kann zusätzliche Doku- mente verlangen, wenn sie zur Beurteilung der Eintragungsfähigkeit notwendig sind. § 46 Kostengutsprache 1 Die Urkundsperson kann gegenüber dem DVI unterschriftlich die solidarische Mithaftung für die Grundbuchabgaben und -gebühren aus allen Geschäften, die von ihr angemeldet werden, erklären (generelle Kostengutsprache). 2 Werden Forderungen des Grundbuchamts aus Geschäften der Urkundsperson nicht oder nur schleppend beglichen, setzt ihr das DVI eine angemessene Frist zur Ver- besserung an. Tritt diese nicht ein, teilt das Departement der Urkundsperson mit, wenn die Kostengutsprache nicht oder nicht mehr anerkannt wird. 3 Die Urkundsperson kann erst nach Ablauf eines Jahres nach Aberkennung um Wiederanerkennung der Kostengutsprache ersuchen. 4 Die Urkundsperson kann gegenüber dem zuständigen Grundbuchamt eine Kosten- gutsprache für ein konkretes Geschäft erklären. Über die Anerkennung der Kosten- gutsprache entscheidet das Grundbuchamt. 5 Die Urkundsperson kann die generelle Kostengutsprache für ein konkretes Ge- schäft beim zuständigen Grundbuchamt widerrufen, spätestens mit der Anmeldung des Geschäfts. 6 Die Kostengutsprache gilt als angemessene Sicherstellung. 3.4. Erbrecht § 47 Hinterlegung von Verfügungen von Todes wegen 1 Die Urkundsperson hinterlegt Verfügungen von Todes wegen auf Ersuchen der Urkundsparteien bei der zuständigen Stelle. Sie händigt den Urkundsparteien den Empfangsschein aus. 3.5. Beglaubigungen § 48 Identitätsprüfung 1 Bei der Beglaubigung von Unterschriften hält die Urkunds- oder Beglaubigungs- person fest, wie sie die Identität der Partei festgestellt hat oder dass die Partei ihr persönlich bekannt ist. 295.211 15 § 49 Abwesenheitsverfahren 1 Bestehen keine Zweifel an der Identität der Partei, kann die Urkunds- oder Beglau- bigungsperson nach vorgängiger Absprache mit der Partei die Anerkennung der Unterschrift im Abwesenheitsverfahren beglaubigen. Sie hält fest, in welcher Form die Unterschrift anerkannt worden ist. 4. Behörden und Verfahren 4.1. Notariatskommission § 50 Amtsperiode 1 Die Amtsperiode der Notariatskommission beginnt am 1. April desjenigen Jahres, in dem die Amtsperiode des Grossen Rats und des Regierungsrats beginnt. § 51 Organisation, Beschlussfassung und Entscheidungsbefugnisse 1 Jedes anwesende Mitglied der Notariatskommission ist zur Stimmabgabe ver- pflichtet. Die Notariatskommission entscheidet mit Stimmenmehrheit. Bei Stim- mengleichheit zählt die Stimme der oder des Vorsitzenden doppelt. 2 Ist die Präsidentin oder der Präsident verhindert, so handelt die Vizepräsidentin oder der Vizepräsident an ihrer beziehungsweise seiner Stelle. 3 Über die Entbindung vom Berufsgeheimnis kann die Präsidentin oder der Präsident alleine entscheiden. 4 Beschlüsse können auf dem Zirkulationsweg gefasst werden, wenn innert der an- gesetzten Frist alle Mitglieder ausdrücklich zustimmen. § 52 Ausschluss der Öffentlichkeit 1 Die Verhandlungen und Beratungen der Notariatskommission sind nicht öffentlich. § 53 Sekretariat 1 Das DVI führt das Sekretariat der Notariatskommission. § 54 Gebühren 1 Für Entscheide im Zusammenhang mit der Beurkundungsbefugnis und dem Regis- tereintrag werden Gebühren von Fr. 100.– bis Fr. 1'000.– erhoben. * 2 Für Inspektionen wird eine Gebühr von Fr. 150.– pro Stunde erhoben. 3 Für die von der Notariatskommission durchgeführten Verfahren betreffend Diszip- linarmassnahmen und weitere Massnahmen werden Gebühren von Fr. 1'000.– bis Fr. 10'000.– erhoben. 295.211 16 4 Für andere Verrichtungen der Notariatskommission beträgt die Gebühr Fr. 100.– bis Fr. 2'000.–. § 55 Entschädigung 1 Die nicht im kantonalen Staatsdienst stehenden Mitglieder der Notariatskommissi- on erhalten eine Entschädigung von Fr. 150.– pro Stunde. 4.2. Notariatsprüfungskommission § 56 Amtsperiode 1 Die Amtsperiode der Notariatsprüfungskommission beginnt am 1. Juli, der auf den Beginn der Amtsperiode der Notariatskommission folgt. § 57 Sekretariat 1 Das DVI führt das Sekretariat der Notariatsprüfungskommission. § 58 Gebühren 1 Für Entscheide der Notariatsprüfungskommission und für die von ihr durchgeführ- ten Prüfungen werden folgende Gebühren erhoben: a) Entscheid über die Nichtzulassung zur Notariatsprüfung Fr. 200.–, b) schriftlicher Prüfungsteil Fr. 2'000.–, c) mündlicher Prüfungsteil Fr. 1'500.–, d) Prüfungen gemäss § 41 Abs. 1 lit. c BeurG Fr. 1'000.– bis Fr. 2'000.–, e) erleichterte Prüfungen für Inhaberinnen oder Inhaber eines ausserkantonalen Fähigkeitsausweises als Notarin oder Notar Fr. 1'000.– bis Fr. 2'000.–. 2 Für andere Verrichtungen der Notariatsprüfungskommission beträgt die Gebühr Fr. 100.– bis Fr. 2'000.–. § 59 Entschädigung 1 Die nicht im kantonalen Staatsdienst stehenden Mitglieder der Notariatsprüfungs- kommission erhalten eine Entschädigung von Fr. 150.– pro Stunde. 2 Dem kantonalen Staatsdienst angehörige Mitglieder der Notariatsprüfungskommis- sion erhalten für die Korrektur der Klausurarbeiten ausserhalb der ordentlichen Ar- beitszeit eine Entschädigung von Fr. 150.– pro Stunde. 295.211 17 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 60 Prüfung für Notare 1 Wer vor Inkrafttreten des BeurG den ersten schriftlichen Teil der Prüfung zum ersten oder zum zweiten Mal nicht bestanden hat, kann die Notariatsprüfung nach neuem Recht als Wiederholungsprüfung absolvieren. Wer vor Inkrafttreten des Be- urG den ersten schriftlichen Teil der Prüfung bestanden hat, wird zum mündlichen Prüfungsteil zugelassen. 2 Wer vor Inkrafttreten des BeurG im mündlichen Teil der Prüfung ungenügend war, muss nur den mündlichen Prüfungsteil wiederholen. 3 Kandidatinnen und Kandidaten mit Anwalts- oder Fürsprecherpatent, die vor In- krafttreten des BeurG den ersten schriftlichen Teil der Prüfung nicht bestanden ha- ben, können den schriftlichen Prüfungsteil nach neuem Recht als Wiederholungsprü- fung absolvieren. Der mündliche Prüfungsteil wird ihnen erlassen. 4 Im Übrigen werden die Wiederholungsprüfungen nach neuem Recht durchgeführt. § 61 Stempel und Siegel 1 Vor Inkrafttreten des BeurG ausgestellte Stempel und Siegel können weiterhin verwendet werden. § 62 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt mit Ausnahme der §§ 55 und 59 unter Vorbehalt der Ge- nehmigung durch den Bund am 1. Januar 2013 in Kraft. Die §§ 55 und 59 treten unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Bund am 1. August 2012 in Kraft. Aarau, 4. Juli 2012 Regierungsrat Aargau Landammann HOCHULI Staatsschreiber GRÜNENFELDER Vom Bund genehmigt: 10. Oktober 2012 295.211 18 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 27.09.2017 01.01.2018 § 14 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2017/9-15 27.09.2017 01.01.2018 § 15 Abs. 3, lit. a) geändert AGS 2017/9-15 27.09.2017 01.01.2018 § 15 Abs. 3, lit. c) geändert AGS 2017/9-15 18.10.2017 01.01.2018 § 2 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2017/9-16 18.10.2017 01.01.2018 § 22 Abs. 1 geändert AGS 2017/9-16 18.10.2017 01.01.2018 § 32 Abs. 1 geändert AGS 2017/9-16 18.10.2017 01.01.2018 § 35 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2017/9-16 18.10.2017 01.01.2018 § 35 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2018/1-6 18.10.2017 01.01.2018 § 40 Abs. 2 geändert AGS 2017/9-16 18.10.2017 01.01.2018 § 42 Abs. 2 geändert AGS 2017/9-16 18.10.2017 01.01.2018 § 54 Abs. 1 geändert AGS 2017/9-16 295.211 19 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 2 Abs. 1, lit. b) 18.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-16 § 14 Abs. 1, lit. a) 27.09.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-15 § 15 Abs. 3, lit. a) 27.09.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-15 § 15 Abs. 3, lit. c) 27.09.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-15 § 22 Abs. 1 18.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-16 § 32 Abs. 1 18.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-16 § 35 Abs. 1, lit. c) 18.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-16 § 35 Abs. 1, lit. c) 18.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2018/1-6 § 40 Abs. 2 18.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-16 § 42 Abs. 2 18.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-16 § 54 Abs. 1 18.10.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-16 1. Urkunds- und Beglaubigungspersonen § 1 Gesuch § 2 Anstellung bei einer Kapitalgesellschaft § 3 Unterlagen § 4 Berufshaftpflichtversicherung § 5 Gleichwertige Sicherheiten § 6 Inpflichtnahme § 7 Unterschrift § 8 Ausserkantonale Fähigkeitsausweise § 9 Praktikum § 10 Anrechenbarkeit zurückliegender Praktika § 11 Zulassungsgesuch zur Notariatsprüfung § 12 Termine § 13 Prüfungsziel § 14 Schriftlicher Prüfungsteil § 15 Mündlicher Prüfungsteil § 16 Bewertung § 17 Gebrauch unerlaubter Hilfsmittel § 18 Prüfungen auf Anordnung der Notariatskommission § 19 Register § 20 Publikation 2. Berufstätigkeit § 21 Büroräumlichkeiten § 22 Stempel und Siegel § 23 Ablehnung der Beurkundung oder Beglaubigung § 24 Berufsgeheimnis § 25 Aufbewahrung von fremdem Vermögen § 26 Weiterbildung § 27 Protokollbuch § 28 Elektronisch geführtes Protokollbuch § 29 Aufbewahrung der Akten § 30 Sicherstellung und Übergabe der Akten 3. Beurkundung und Beglaubigung § 31 Identifikation der Parteien § 32 Vertretung juristischer Personen § 33 Änderungen § 34 Korrekturen § 35 Formelle Erfordernisse § 36 Ausfertigung § 37 Verbindung § 38 Siegel § 39 Exemplare § 40 Angaben zum Grundstück § 41 Hinweise § 42 Rechtsgrundausweise für die Eintragung von Pfandrechten § 43 Mehrsprachige Urkunden § 44 Planbeilagen § 45 Beilagen zur Anmeldung § 46 Kostengutsprache § 47 Hinterlegung von Verfügungen von Todes wegen § 48 Identitätsprüfung § 49 Abwesenheitsverfahren 4. Behörden und Verfahren § 50 Amtsperiode § 51 Organisation, Beschlussfassung und Entscheidungsbefugnisse § 52 Ausschluss der Öffentlichkeit § 53 Sekretariat § 54 Gebühren § 55 Entschädigung § 56 Amtsperiode § 57 Sekretariat § 58 Gebühren § 59 Entschädigung 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 60 Prüfung für Notare § 61 Stempel und Siegel § 62 Inkrafttreten 2018-02-16T11:37:37+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
295.211
</h1>
<h1 class="title">
Beurkundungs- und Beglaubigungsverordnung
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(BeurV)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 04.07.2012 (Stand 01.01.2018)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf die §§ 7 Abs. 3 lit. b, 10 Abs. 6, 11 Abs. 4, 12 Abs. 2, 16 Abs. 2 lit. f, 24 Abs. 3, 33 Abs. 2, 36 Abs. 3, 37 Abs. 4, 49 Abs. 3, 63 Abs. 2 und 82 Abs.1 des Beurkundungs- und Beglaubigungsgesetzes (BeurG) vom 30. August 2011<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.211#structured_documentingress_foundation_fn_23013_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_23013_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_23013_2_1">[1]</a>,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-title">
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<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Urkunds- und Beglaubigungspersonen</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">1.1.</span> <span class="title_text">Beurkundungs- und Beglaubigungsbefugnis</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gesuch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch um Erteilung der Beurkundungsbefugnis ist schriftlich an das Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) zu Handen der Notariatskommission zu richten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch enthält Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Heimatort der Gesuchstellerin oder des Gesuchstellers, Namen und Adresse des Notariatsbüros sowie des oder der Zweigbüros und folgende Unterlagen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Wohnsitzbescheinigung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Handlungsfähigkeitszeugnis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Erklärung über das Nichtvorliegen von Unvereinbarkeiten gemäss § 7 BeurG inkl. Angaben über ein allfälliges Anstellungsverhältnis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Anwältinnen und Anwälte: Auszug aus dem kantonalen Anwaltsregister,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Auszug aus dem Strafregister,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Auszug aus dem Betreibungsregister,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Versicherungsnachweis der Berufshaftpflichtversicherung oder Nachweis einer anderen gleichwertigen Sicherheit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-2--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
aargauischer Fähigkeitsausweis als Notarin oder Notar oder Ausweis eines anderen Kantons über die Befähigung als Urkundsperson und Entscheid der Notariatskommission über dessen Anerkennung in beglaubigter Kopie.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Unterlagen gemäss Absatz 2 lit. a–g sind im Original einzureichen und dürfen nicht älter als drei Monate sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anstellung bei einer Kapitalgesellschaft</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann sich bei einer Kapitalgesellschaft anstellen lassen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sitz oder Zweigniederlassung der Gesellschaft befindet sich im Kanton,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Erbringen von notariellen und anderen Rechtsdienstleistungen als Hauptzweck der Gesellschaft,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Aktien- oder Stammkapital ist mehrheitlich im Besitz von Urkundspersonen entweder alleine oder zusammen mit im Anwaltsregister des Kantons eingetragenen Anwältinnen oder Anwälten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Urkundspersonen entweder alleine oder zusammen mit im Anwaltsregister des Kantons eingetragenen Anwältinnen oder Anwälten verfügen über die Mehrheit der Stimmen im Verwaltungsrat und in der General- oder Gesellschafterversammlung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Aktien sind ausschliesslich als vinkulierte Namenaktien ausgestaltet,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Statutenbestimmung, wonach Urkundspersonen fachlich keiner Person ohne Beurkundungsbefugnis unterstellt sind.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Unterlagen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer beabsichtigt, sich als Urkundsperson bei einer Kapitalgesellschaft anstellen zu lassen, hat im Gesuch um Erteilung der Beurkundungsbefugnis zusätzlich Firma und Sitz der Gesellschaft anzugeben und folgende Unterlagen einzureichen:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Statuten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Aktionärs- oder Gesellschafterbindungsverträge,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Reglemente,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Arbeitsvertrag,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Erklärung des Verwaltungsrats beziehungsweise der Geschäftsführung betreffend Unabhängigkeit der angestellten Urkundspersonen, Einhaltung der Berufsregeln und des Berufsgeheimnisses.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bereits praktizierende Urkundspersonen, die beabsichtigen, sich von einer juristischen Person anstellen zu lassen, haben der Notariatskommission ein Gesuch um Überprüfung der Beurkundungsbefugnis mit den Unterlagen gemäss Absatz 1 einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berufshaftpflichtversicherung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berufshaftpflichtversicherung der Urkundsperson ist bei einer Versicherungsgesellschaft, die über die Zulassung der zuständigen schweizerischen Aufsichtsbehörde verfügt und ihren Sitz in der Schweiz hat, abzuschliessen und muss folgende Anforderungen erfüllen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Deckung für Schäden, für welche die Urkundsperson in Ausübung der Notariatstätigkeit gemäss kantonalem oder eidgenössischem Recht haftbar ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
im Rahmen der Versicherungssumme kein Einredevorbehalt für Schäden, welche die Urkundsperson grobfahrlässig verursacht hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Versicherungsschutz für alle Schäden, auch wenn sie erst nach der Beendigung der Berufstätigkeit innerhalb der gesetzlichen Verjährungsfristen geltend gemacht werden (Nachhaftung),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Versicherungssumme von mindestens Fr. 2 Mio. pro Jahr für eine einzelne Urkundsperson; bei Bürogemeinschaften gemäss § 7 Abs. 3 BeurG beträgt sie mindestens Fr. 2 Mio. pro Ereignis und mindestens Fr. 5 Mio. pro Jahr,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Selbstbehalt von höchstens Fr. 50'000.– oder unwiderrufliche Erklärung der Versicherungsgesellschaft im Versicherungsvertrag mit Zustimmung der Versicherungsnehmerin oder des Versicherungsnehmers, an die geschädigte Person eine Ersatzleistung direkt auszurichten, die von einem Selbstbehalt von höchstens Fr. 50'000.– ausgeht.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gleichwertige Sicherheiten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als gleichwertig mit einer Berufshaftpflichtversicherung gelten:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Solidarbürgschaft oder Garantieerklärung einer schweizerischen Bank oder Versicherung mit Sitz in der Schweiz,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein Sperrkonto bei einer schweizerischen Bank.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bank oder das Versicherungsunternehmen muss über die Zulassung der zuständigen schweizerischen Aufsichtsbehörde verfügen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission entscheidet, ob die Sicherheit die Anforderungen gemäss § 4 erfüllt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inpflichtnahme</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Vor Erteilung der Beurkundungsbefugnis nimmt die Präsidentin oder der Präsident der Notariatskommission die Gesuchstellerin oder den Gesuchsteller mündlich in Pflicht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gelöbnisformel lautet: «Ich gelobe, zum Wohl der Gemeinschaft Verfassung und Gesetz zu befolgen sowie die Pflichten meines Amtes gewissenhaft zu erfüllen.» Das Gelöbnis wird durch das Nachsprechen der Worte «Ich gelobe es.» abgelegt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Unterschrift</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller sowie die Beglaubigungsperson unterschreiben das amtliche Unterschriftsformular, das beim DVI zu hinterlegen ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei wesentlicher Änderung der Unterschrift reicht die Urkundsperson beim DVI ein Muster der neuen Unterschrift ein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">1.2.</span> <span class="title_text">Berufliche Befähigung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausserkantonale Fähigkeitsausweise</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Ausweis über die Befähigung von Urkundspersonen eines anderen Kantons gilt als gleichwertig, wenn die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über einen Hochschulabschluss gemäss § 10 Abs. 1 lit. b BeurG verfügt, mindestens zwölf Monate spezifische Praxiserfahrung nachweist und eine gleichwertige Notariatsprüfung abgelegt hat.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wer die Maturitätsprüfung, den Hochschulabschluss oder die Notariatsprüfung in deutscher Sprache absolviert hat, hat den Nachweis erbracht, dass sie oder er die deutsche Sprache beherrscht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Praktikum</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Notariatspraktikum vermittelt im Rahmen einer zeitlich befristeten Anstellung eine praxisbezogene Ausbildung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Es sind mindestens sechs Monate bei einer Urkundsperson und mindestens drei Monate bei einem Grundbuchamt zu absolvieren. Unterbrechungen der praktischen Ausbildung wegen Schwangerschaft, Militärdienst, Ferien, Krankheit oder aus anderen Gründen werden, wenn sie insgesamt die Dauer von vier Wochen pro Jahr übersteigen, nicht an die Praktikumsdauer angerechnet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wird das Notariatspraktikum im Rahmen einer Teilzeitbeschäftigung absolviert, verlängert sich die Dauer entsprechend.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission kann bewilligen, dass das Notariatspraktikum</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-4--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
durch vollständige oder teilweise Anrechnung einer notariellen juristischen Berufstätigkeit verkürzt wird oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-4--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
teilweise beim Handelsregisteramt oder bei einer kantonalen Dienststelle, die einen direkt mit der notariellen Tätigkeit zusammenhängenden Aufgabenbereich hat, absolviert werden kann.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Praktikumsleiterin oder der Praktikumsleiter muss bestätigen, dass die Praktikantin oder der Praktikant während der anrechenbaren Praktikumsdauer ausschliesslich im notariellen Bereich tätig war.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anrechenbarkeit zurückliegender Praktika</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Praktika und Praktikumsteile, die bei Prüfungsbeginn mehr als fünf Jahre zurückliegen, werden nicht angerechnet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zulassungsgesuch zur Notariatsprüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer die Notariatsprüfung absolvieren will, reicht dem DVI zu Handen der Notariatsprüfungskommission ein Gesuch um Prüfungszulassung mit folgenden Unterlagen ein:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-11--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Handlungsfähigkeitszeugnis (nicht älter als drei Monate),
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-11--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bestätigung betreffend Notariatspraktikum,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-11--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Auszug aus dem Strafregister (nicht älter als drei Monate),
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-11--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
juristisches Masterdiplom oder juristisches Lizentiat einer schweizerischen Universität oder Masterdiplom einer schweizerischen Fachhochschule mit Fachrichtung Notariat in beglaubigter Kopie.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Unterlagen gemäss Absatz 1 lit. a–c sind im Original einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Termine</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatsprüfung findet mindestens einmal jährlich statt. Das DVI legt die Prüfungstermine mindestens ein halbes Jahr im Voraus fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Termine werden im Amtsblatt publiziert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfungsziel</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatsprüfung ist praxisbezogen zu gestalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schriftlicher Prüfungsteil</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der schriftliche Prüfungsteil umfasst zwei Klausurarbeiten von je vier Stunden und vier Klausurarbeiten von je zwei Stunden namentlich aus folgenden Rechtsgebieten:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-14--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sachen- und Grundbuchrecht mit Neben- und Ausführungserlassen, namentlich BewG<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.211#enumeration_itemtext_content_fn_1199561_2_2_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1199561_2_2" name="enumeration_itemtext_content_fn_1199561_2_2">[2]</a>, BGBB<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.211#enumeration_itemtext_content_fn_1199561_2_3_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1199561_2_3" name="enumeration_itemtext_content_fn_1199561_2_3">[3]</a>, EG ZGB<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.211#enumeration_itemtext_content_fn_1199561_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1199561_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_1199561_2_4">[4]</a>,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-14--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personen-, Familien- und Erbrecht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-14--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Obligationenrecht mit Neben- und Ausführungserlassen, namentlich FusG<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.211#enumeration_itemtext_content_fn_1199563_2_5_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1199563_2_5" name="enumeration_itemtext_content_fn_1199563_2_5">[5]</a>, HRegV<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.211#enumeration_itemtext_content_fn_1199563_2_6_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1199563_2_6" name="enumeration_itemtext_content_fn_1199563_2_6">[6]</a>,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-14--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beurkundungs- und Beglaubigungsrecht.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-14--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In den Klausurarbeiten sind insbesondere öffentliche Urkunden abzufassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Mündlicher Prüfungsteil</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zum mündlichen Prüfungsteil wird zugelassen, wer den schriftlichen Prüfungsteil bestanden hat.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der mündliche Prüfungsteil wird vor der gesamten Notariatsprüfungskommission abgelegt und ist öffentlich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Er dauert in der Regel zwei Stunden und umfasst namentlich folgende Rechtsgebiete:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sachen- und Grundbuchrecht mit Neben- und Ausführungserlassen, namentlich BewG, BGBB, EG ZGB,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personen-, Familien- und Erbrecht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Obligationenrecht mit Neben- und Ausführungserlassen, namentlich FusG, HRegV,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beurkundungsrecht, Schuldbetreibungs- und Konkursrecht, Zivilprozessrecht, die für das Notariat relevanten Bereiche des Internationalen Privatrechts,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15--p-3--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Grundzüge des öffentlichen Rechts,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-15--p-3--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Abgabenrecht.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewertung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewertung erfolgt in Noten von 6 bis 1. 6 ist die beste, 1 die schlechteste Note, dabei sind halbe Noten zulässig. Die Noten 4 und höher bezeichnen genügende Leistungen. Die Noten der vierstündigen Klausurarbeiten zählen doppelt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-16--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatsprüfungskommission bewertet die jeweiligen Klausurarbeiten. Grundlage der Bewertung bildet der Notenvorschlag der Hauptexpertin oder des Hauptexperten der jeweiligen Klausurarbeit und der Koreferentin oder des Koreferenten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-16--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn eine genügende Durchschnittsnote und in keiner Klausurarbeit eine Note unter 3 erzielt worden ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-16--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der mündliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn eine genügende Durchschnittsnote und in keinem Fach eine Note unter 3 erzielt worden ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-16--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Erscheint die Kandidatin oder der Kandidat unentschuldigt nicht zur Prüfung oder bricht sie oder er die Prüfung ohne triftige Gründe ab, gilt der betreffende Prüfungsteil als nicht bestanden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-16--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Der Entscheid über das Bestehen oder Nichtbestehen wird schriftlich eröffnet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gebrauch unerlaubter Hilfsmittel</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Werden unerlaubte Hilfsmittel verwendet oder andere Unredlichkeiten begangen, gilt der betreffende Prüfungsteil als nicht bestanden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-17--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei einer Klausurarbeit hält die beaufsichtigende Person den Vorfall schriftlich fest und meldet ihn der Notariatsprüfungskommission. Die Notariatsprüfungskommission schliesst die Kandidatin oder den Kandidaten mindestens von der nächsten ordentlichen Prüfung aus. Je nach Schwere der Verfehlung kann sie auf einen längeren Ausschluss erkennen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-18"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfungen auf Anordnung der Notariatskommission</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-18--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Auf Anordnung der Notariatskommission führt die Notariatsprüfungskommission Prüfungen gemäss den §§ 10 Abs. 5 und 41 Abs. 1 lit. c BeurG durch.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">1.3.</span> <span class="title_text">Register und Publikation</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Register</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zusätzlich zu den Angaben gemäss § 16 Abs. 2 lit. a–e BeurG enthält das Register:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Registernummer der Urkundsperson, der Notarin oder des Notars und der Beglaubigungsperson,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Angaben über die Berufshaftpflichtversicherung oder die gleichwertige Sicherheit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Anzahl der abgegebenen Stempel und Siegel,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Angaben zur qualifizierten elektronischen Signatur,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Funktion der Beglaubigungsperson in der Gemeinde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Mutationen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Aufbewahrungsort der abgelieferten Notariatsakten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-19--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission nimmt Eintragungen und Löschungen im Register von Amtes wegen vor.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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</div>
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<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-20"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-20--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Einsicht gemäss § 17 Abs. 2 BeurG wird durch Veröffentlichung im Internet gewährleistet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Notariatskommission publiziert im Amtsblatt die Eintragung und Löschung im Register, sobald der entsprechende Entscheid rechtskräftig ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Berufstätigkeit</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Büroräumlichkeiten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Räume des Notariatsbüros müssen eine selbständige, unabhängige und einwandfreie Berufsausübung ermöglichen und dürfen nur für die berufliche und eine mit ihr vereinbare weitere Tätigkeit verwendet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Räume müssen Gewähr bieten für die Wahrung des Berufsgeheimnisses und für die vertrauliche Aufbewahrung der Notariatsakten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Stempel und Siegel</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Stempel und Siegel der Urkundsperson enthalten Vornamen und Namen, den akademischen Titel, die Bezeichnung «Aargauische Urkundsperson» oder «Urkundsperson des Kantons Aargau» und das Kantonswappen mit dem eidgenössischen Kreuz darüber. Die Notariatskommission kann die Verwendung von Abkürzungen bewilligen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Stempel und Siegel müssen beim DVI zum Selbstkostenpreis bestellt werden. Die ausgegebenen Stempel und Siegel werden samt Abdruck registriert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Stempel und Siegel dürfen nur im Rahmen der Beurkundungs- und Beglaubigungsverfahren verwendet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ablehnung der Beurkundung oder Beglaubigung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wesentliche Gründe, welche die Ablehnung einer Beurkundung oder Beglaubigung rechtfertigen, sind insbesondere Abwesenheit und Arbeitsüberlastung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann eine Beurkundung oder Beglaubigung wegen Befangenheit insbesondere dann ablehnen, wenn das Geschäft einen Zusammenhang mit einer anderen Tätigkeit für eine Partei aufweist oder wenn die Urkundsperson mit einer Partei befreundet oder verfeindet ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Urkundspersonen, die nicht über eine qualifizierte elektronische Signatur verfügen, lehnen Begehren betreffend elektronische Beglaubigungen gemäss den §§ 48 Abs. 2, 59 Abs. 3, 60 Abs. 2 und 61 Abs. 3 BeurG ab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berufsgeheimnis</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson muss sich vom Berufsgeheimnis nicht entbinden lassen, um die Gebührenforderung durchzusetzen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufbewahrung von fremdem Vermögen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson führt eine separate Buchhaltung für die Klientengelder.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf Verlangen der Partei, spätestens 60 Tage nach Abschluss des Geschäfts, rechnet die Urkundsperson über die Verwendung der Klientengelder ab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wertschriften, Wertsachen, Versicherungspolicen und Barbeträge nimmt die Urkundsperson gegen Quittung entgegen und händigt sie gegen Empfangsbestätigung aus.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weiterbildung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson bildet sich in den für die Beurkundungstätigkeit relevanten Gebieten in eigener Verantwortung weiter.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Weiterbildung ist so zu dokumentieren, dass sie der Notariatskommission nachgewiesen werden kann.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">27</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Protokollbuch</span>
</div>
</div>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Protokollbuch sind sämtliche öffentlichen Urkunden einzutragen, ausgenommen die Beglaubigungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Einzutragen sind:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-27--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die chronologische Protokollnummer,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-27--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Parteien (Name, Vorname und Wohnsitz beziehungsweise Firma und Sitz),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-27--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Gegenstand der Beurkundung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-27--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ort und Datum der Beurkundung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-27--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Datum der Anmeldung oder Hinterlegung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-27--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Tagebuchnummer des Grundbuchamts,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-27--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Anzahl Exemplare der öffentlichen Urkunde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-27--p-2--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bemerkungen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-28"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">28</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Elektronisch geführtes Protokollbuch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-28--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ein elektronisch geführtes Protokollbuch muss folgenden Anforderungen genügen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-28--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vollumfängliche und lückenlose Erfassung aller Geschäfte,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-28--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Datenschutz und Datensicherheit nach allgemein anerkannten Regeln und den besonderen Anleitungen des Informatik-Lieferanten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-28--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verwendung einer Software, die nachträgliche Änderungen anzeigt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-28--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Elektronisch geführte Protokollbücher sind per Ende jedes Kalenderjahres auszudrucken. Die einzelnen Seiten sind zu stempeln und zu unterzeichnen oder mit Siegel, Schnur und Unterschrift der Urkundsperson zu versehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-29"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">29</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufbewahrung der Akten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-29--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die öffentliche Urkunde ist als Exemplar (öffentliche Urkunde im Original) oder beglaubigte Kopie aufzubewahren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-29--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Akten gemäss § 37 Abs. 2 BeurG sind nach Protokollnummern und getrennt von den übrigen Akten aufzubewahren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-29--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Elektronische Dokumente sind in geeigneter Form zu archivieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-30"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">30</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sicherstellung und Übergabe der Akten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-30--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Endet die Beurkundungsbefugnis, trifft die Notariatskommission die notwendigen Anordnungen zur Sicherstellung der Akten und Protokollbücher.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Führt eine andere Urkundsperson die Geschäfte oder das Büro weiter, können ihr die Akten und Protokollbücher übergeben werden. Eine Kopie des Übergabeprotokolls ist der Notariatskommission zuzustellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-30--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Akten, die der Notariatskommission abgeliefert werden, sind geordnet und mit einem Ablieferungsprotokoll zu übergeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Beurkundung und Beglaubigung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-31"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">31</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Identifikation der Parteien</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-31--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunds- oder Beglaubigungsperson identifiziert die ihr nicht persönlich bekannte Urkundspartei und Nebenperson anhand eines amtlichen Dokuments, in der Regel anhand des Reisepasses oder der Identitätskarte. Es ist anzugeben, wie die Identität festgestellt worden ist. Die Bestimmungen des Bundesrechts bleiben vorbehalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-31--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson prüft bei Vertretungsverhältnissen die Vertretungsbefugnis. Sie kann die Beglaubigung der Unterschrift auf dem Vollmachtsformular verlangen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-31--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wenn Anlass besteht, an der Handlungsfähigkeit einer Urkundspartei zu zweifeln, holt die Urkundsperson ein Handlungsfähigkeitszeugnis ein und trifft weitere Abklärungen über die Urteilsfähigkeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-32"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">32</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vertretung juristischer Personen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-32--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Vertretende von Vereinen, Stiftungen und öffentlich-rechtlichen Körperschaften haben sich bei fehlendem Eintrag im Handelsregister über ihre Vertretungsbefugnis und über ihre Vertretereigenschaft auszuweisen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-33"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">33</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Änderungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-33--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Jede inhaltliche Änderung der öffentlichen Urkunde ist auf der gleichen Seite anzubringen, zu datieren, zu stempeln sowie von der Urkundsperson und den Urkundsparteien zu unterzeichnen. Sie muss lesbar und der zu ändernden Stelle klar zuordenbar sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-33--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gestrichene Stellen müssen lesbar bleiben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-33--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Änderungen nach der Beurkundung sind mittels Nachbeurkundung vorzunehmen. Die Urkundsperson verweist im zu korrigierenden Urkundentext an der betreffenden Stelle in allen Exemplaren auf die Nachbeurkundung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-34"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">34</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Korrekturen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-34--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Offensichtliche Schreibfehler darf die Urkundsperson ohne Mitwirkung der Urkundsparteien auch nach der Beurkundung berichtigen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-34--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Jede Korrektur ist auf der gleichen Seite anzubringen, zu datieren, zu stempeln und von der Urkundsperson zu unterzeichnen. Sie muss lesbar und der zu ändernden Stelle klar zuordenbar sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.2.</span> <span class="title_text">Gestaltung der öffentlichen Urkunde</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">35</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Formelle Erfordernisse</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Öffentliche Urkunden müssen die nachfolgend erwähnten Elemente enthalten:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Kantonswappen und die Bezeichnung als öffentliche Urkunde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bezeichnung des Gegenstands der Beurkundung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Name, Vorname und Ort des Büros der Urkundsperson sowie den Beurkundungsort bei Beurkundung ausserhalb des Büros,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Personalien der Parteien gemäss bundesrechtlichen Vorschriften für das konkrete Rechtsgeschäft beziehungsweise wenn solche fehlen:
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-d‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
bei natürlichen Personen: Name, Vorname, Geburtsdatum, Heimatort oder Staatsangehörigkeit, Wohnort und -adresse,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-d‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
bei juristischen Personen und Kollektiv- und Kommanditgesellschaften: Firma oder Name, Sitz, Domizil, Rechtsform, wenn diese nicht aus der Firma oder dem Namen hervorgeht, die Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) und die für sie handelnden Personen (Name, Vorname, Funktion und Zeichnungsberechtigung) sowie die Angabe, wie die Vertretungsbefugnis nachgewiesen wurde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Personalien der Stellvertreterin oder des Stellvertreters:
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-e‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
bei Stellvertretung durch natürliche Personen: Name, Vorname, Geburtsdatum und Wohnort,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-e‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
bei Stellvertretung durch juristische Personen und Kollektiv- und Kommanditgesellschaften: Firma oder Name, Sitz, Domizil, Rechtsform, wenn diese nicht aus der Firma oder dem Namen hervorgeht, die Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) und die für sie handelnden Personen (Name, Vorname, Funktion und Zeichnungsberechtigung),
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-e‐--sl-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
in allen Fällen die Angabe, wie die Ermächtigung zur Stellvertretung nachgewiesen wurde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Personalien der Nebenpersonen: Name, Vorname, Geburtsdatum und Wohnort,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Angabe, wie die Identität der unter lit. d–f erwähnten Personen nachgewiesen wurde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Urkundentext,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ort, Tag, Monat und Jahr der Beurkundung, die erforderlichen Kurzzeichen und Unterschriften,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bescheinigung der Urkundsperson,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-l‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
l)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ort, Tag, Monat und Jahr der Beurkundung, Unterschrift, Stempel und allenfalls Siegel der Urkundsperson,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-35--p-1--l-m‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
m)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Protokollnummer.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-36"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">36</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausfertigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-36--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die öffentliche Urkunde ist alterungsbeständiges Papier zu verwenden. Öffentliche Urkunden, die einem Grundbuch- oder Handelsregisteramt eingereicht werden, sind im Format DIN A4 zu erstellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-36--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunde muss in haltbarer, deutlicher Schrift geschrieben sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-36--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wichtige Zahlen sind in Ziffern und in Worten zu schreiben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-36--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkunde darf keine Lücken oder leeren Seiten enthalten. Leere Stellen sind auszustreichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-37"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">37</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verbindung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-37--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Seiten einer öffentlichen Urkunde sind zu nummerieren, sie müssen auf der Vorderseite gestempelt und von den Urkundsparteien visiert werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-38"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">38</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Siegel</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-38--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Öffentliche Urkunden können mit Schnur und Siegel gesiegelt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-38--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Siegel, bestehend aus Papierrosette in Verbindung mit Oblaten, ist mit Hilfe des Metallsiegels und einer Siegelpresse anzubringen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-38--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Selbstklebende Kunststoffrosetten, Ösen und Einfassbänder dürfen bei der Siegelung von öffentlichen Urkunden nicht verwendet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Öffentliche Urkunden, die beim Grundbuch- oder Handelsregisteramt eingereicht werden, dürfen nicht gesiegelt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">39</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Exemplare</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson hält in der Urkunde fest, wie viele Exemplare für wen erstellt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.3.</span> <span class="title_text">Grundstückgeschäfte</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">40</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Angaben zum Grundstück</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-40--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bezieht sich eine öffentliche Urkunde auf ein Grundstück, muss dieses genau bezeichnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-40--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Rechtsgrundausweisen für Eigentumsübertragungen muss die im Zeitpunkt der Eintragung aktuelle grundbuchliche Beschreibung in der Urkunde enthalten sein. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-40--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Pfandverträgen genügt die Bezeichnung des Pfandgrundstücks mit Angabe der Fläche, der Pfandstelle und des Vorgangs.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-40--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Vermögensübertragungen gemäss dem Bundesgesetz über Fusion, Spaltung, Umwandlung und Vermögensübertragung (Fusionsgesetz, FusG) vom 3. Oktober 2003<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.211#paragraphtext_content_fn_2579838_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_2579838_2_7" name="paragraphtext_content_fn_2579838_2_7">[7]</a> genügt die genaue Bezeichnung des Grundstücks.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">41</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hinweise</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-41--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson informiert die Urkundsparteien bei der Beurkundung insbesondere über</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-41--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die grundbuchliche Beschreibung sowie den Inhalt der aus dem Hauptbuch ersichtlichen Rechte und Lasten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-41--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Vorkaufsberechtigte,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-41--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Vorrang des öffentlichen Rechts,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-41--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bewilligungspflichten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-41--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Grundzüge der Steuerfolgen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-41--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die gesetzlichen Pfandrechte.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-42"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">42</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtsgrundausweise für die Eintragung von Pfandrechten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-42--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei der Beurkundung des Rechtsgrundausweises für die Eintragung eines Pfandrechts ist die Anwesenheit der Gläubigerin oder des Gläubigers nicht erforderlich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-42--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Mitwirkung der Gläubigerin oder des Gläubigers erfolgt in einer schriftlichen Erklärung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-43"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">43</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Mehrsprachige Urkunden</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-43--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Anwendung des Übersetzungsverfahrens gemäss den §§ 63 und 64 BeurG kann die Urkundsperson oder die Übersetzerin beziehungsweise der Übersetzer darauf verzichten, Dienstbarkeiten und Grundlasten, Grundpfandrechte, Vormerkungen und Anmerkungen in der Urkunde zu übersetzen, sofern die Erwerberin oder der Erwerber erklärt, dass sie oder er vom Grundbuch Kenntnis genommen hat und auf die Übersetzung der Dienstbarkeiten und Grundlasten, Grundpfandrechte, Vormerkungen und Anmerkungen verzichtet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-44"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">44</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Planbeilagen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-44--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Planbeilagen, die integrierender Bestandteil einer öffentlichen Urkunde bilden, sind grundsätzlich höchstens im Format DIN A3 und auf alterungsbeständigem Papier zu erstellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-44--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Farbliche Einzeichnungen in den Planbeilagen müssen in haltbarer Farbe vorgenommen werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-44--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Planbeilagen sind zu datieren, zu stempeln und von den Urkundsparteien sowie der Urkundsperson zu unterzeichnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-45"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">45</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beilagen zur Anmeldung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-45--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Vollmachten und Unterlagen gemäss § 32 müssen dem Grundbuchamt nicht eingereicht werden, wenn das Vertretungsverhältnis in der öffentlichen Urkunde bescheinigt wird. Das Gleiche gilt für Dokumente wie Handelsregisterauszüge oder Todesscheine, die gemäss Feststellung der Urkundsperson in der öffentlichen Urkunde vorliegen und bei einer Behörde oder einer Amtsstelle in der Schweiz wieder einverlangt werden können.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-45--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Andere Dokumente wie Auszüge aus ausländischen Registern sind dem Grundbuchamt im Original oder in beglaubigter Kopie einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-45--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Grundbuchverwalterin oder der Grundbuchverwalter kann zusätzliche Dokumente verlangen, wenn sie zur Beurteilung der Eintragungsfähigkeit notwendig sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-46"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">46</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kostengutsprache</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-46--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann gegenüber dem DVI unterschriftlich die solidarische Mithaftung für die Grundbuchabgaben und -gebühren aus allen Geschäften, die von ihr angemeldet werden, erklären (generelle Kostengutsprache).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-46--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Werden Forderungen des Grundbuchamts aus Geschäften der Urkundsperson nicht oder nur schleppend beglichen, setzt ihr das DVI eine angemessene Frist zur Verbesserung an. Tritt diese nicht ein, teilt das Departement der Urkundsperson mit, wenn die Kostengutsprache nicht oder nicht mehr anerkannt wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-46--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann erst nach Ablauf eines Jahres nach Aberkennung um Wiederanerkennung der Kostengutsprache ersuchen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-46--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann gegenüber dem zuständigen Grundbuchamt eine Kostengutsprache für ein konkretes Geschäft erklären. Über die Anerkennung der Kostengutsprache entscheidet das Grundbuchamt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-46--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson kann die generelle Kostengutsprache für ein konkretes Geschäft beim zuständigen Grundbuchamt widerrufen, spätestens mit der Anmeldung des Geschäfts.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐3‐--a-46--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kostengutsprache gilt als angemessene Sicherstellung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.4.</span> <span class="title_text">Erbrecht</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-47"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">47</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hinterlegung von Verfügungen von Todes wegen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐4‐--a-47--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson hinterlegt Verfügungen von Todes wegen auf Ersuchen der Urkundsparteien bei der zuständigen Stelle. Sie händigt den Urkundsparteien den Empfangsschein aus.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.5.</span> <span class="title_text">Beglaubigungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">48</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Identitätsprüfung</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei der Beglaubigung von Unterschriften hält die Urkunds- oder Beglaubigungsperson fest, wie sie die Identität der Partei festgestellt hat oder dass die Partei ihr persönlich bekannt ist.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">49</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abwesenheitsverfahren</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bestehen keine Zweifel an der Identität der Partei, kann die Urkunds- oder Beglaubigungsperson nach vorgängiger Absprache mit der Partei die Anerkennung der Unterschrift im Abwesenheitsverfahren beglaubigen. Sie hält fest, in welcher Form die Unterschrift anerkannt worden ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Behörden und Verfahren</span>
</div>
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<div class="level_2 title">
<span class="number">4.1.</span> <span class="title_text">Notariatskommission</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">50</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Amtsperiode</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Amtsperiode der Notariatskommission beginnt am 1. April desjenigen Jahres, in dem die Amtsperiode des Grossen Rats und des Regierungsrats beginnt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">51</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Organisation, Beschlussfassung und Entscheidungsbefugnisse</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Jedes anwesende Mitglied der Notariatskommission ist zur Stimmabgabe verpflichtet. Die Notariatskommission entscheidet mit Stimmenmehrheit. Bei Stimmengleichheit zählt die Stimme der oder des Vorsitzenden doppelt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Ist die Präsidentin oder der Präsident verhindert, so handelt die Vizepräsidentin oder der Vizepräsident an ihrer beziehungsweise seiner Stelle.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Über die Entbindung vom Berufsgeheimnis kann die Präsidentin oder der Präsident alleine entscheiden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Beschlüsse können auf dem Zirkulationsweg gefasst werden, wenn innert der angesetzten Frist alle Mitglieder ausdrücklich zustimmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">52</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausschluss der Öffentlichkeit</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Verhandlungen und Beratungen der Notariatskommission sind nicht öffentlich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">53</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sekretariat</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das DVI führt das Sekretariat der Notariatskommission.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">54</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gebühren</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für Entscheide im Zusammenhang mit der Beurkundungsbefugnis und dem Registereintrag werden Gebühren von Fr. 100.– bis Fr. 1'000.– erhoben. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für Inspektionen wird eine Gebühr von Fr. 150.– pro Stunde erhoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Für die von der Notariatskommission durchgeführten Verfahren betreffend Disziplinarmassnahmen und weitere Massnahmen werden Gebühren von Fr. 1'000.– bis Fr. 10'000.– erhoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Für andere Verrichtungen der Notariatskommission beträgt die Gebühr Fr. 100.– bis Fr. 2'000.–.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">55</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Entschädigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die nicht im kantonalen Staatsdienst stehenden Mitglieder der Notariatskommission erhalten eine Entschädigung von Fr. 150.– pro Stunde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.2.</span> <span class="title_text">Notariatsprüfungskommission</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">56</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Amtsperiode</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Amtsperiode der Notariatsprüfungskommission beginnt am 1. Juli, der auf den Beginn der Amtsperiode der Notariatskommission folgt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">57</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sekretariat</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das DVI führt das Sekretariat der Notariatsprüfungskommission.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">58</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gebühren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für Entscheide der Notariatsprüfungskommission und für die von ihr durchgeführten Prüfungen werden folgende Gebühren erhoben:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Entscheid über die Nichtzulassung zur Notariatsprüfung
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 200.–,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
schriftlicher Prüfungsteil
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 2'000.–,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
mündlicher Prüfungsteil
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 1'500.–,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-58--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Prüfungen gemäss § 41 Abs. 1 lit. c BeurG
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 1'000.– bis Fr. 2'000.–,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-58--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
erleichterte Prüfungen für Inhaberinnen oder Inhaber eines ausserkantonalen Fähigkeitsausweises als Notarin oder Notar
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 1'000.– bis Fr. 2'000.–.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-58--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für andere Verrichtungen der Notariatsprüfungskommission beträgt die Gebühr Fr. 100.– bis Fr. 2'000.–.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-59"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">59</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Entschädigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-59--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die nicht im kantonalen Staatsdienst stehenden Mitglieder der Notariatsprüfungskommission erhalten eine Entschädigung von Fr. 150.– pro Stunde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-59--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Dem kantonalen Staatsdienst angehörige Mitglieder der Notariatsprüfungskommission erhalten für die Korrektur der Klausurarbeiten ausserhalb der ordentlichen Arbeitszeit eine Entschädigung von Fr. 150.– pro Stunde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">60</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfung für Notare</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-60--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer vor Inkrafttreten des BeurG den ersten schriftlichen Teil der Prüfung zum ersten oder zum zweiten Mal nicht bestanden hat, kann die Notariatsprüfung nach neuem Recht als Wiederholungsprüfung absolvieren. Wer vor Inkrafttreten des BeurG den ersten schriftlichen Teil der Prüfung bestanden hat, wird zum mündlichen Prüfungsteil zugelassen.</span>
</p>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wer vor Inkrafttreten des BeurG im mündlichen Teil der Prüfung ungenügend war, muss nur den mündlichen Prüfungsteil wiederholen.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Kandidatinnen und Kandidaten mit Anwalts- oder Fürsprecherpatent, die vor Inkrafttreten des BeurG den ersten schriftlichen Teil der Prüfung nicht bestanden haben, können den schriftlichen Prüfungsteil nach neuem Recht als Wiederholungsprüfung absolvieren. Der mündliche Prüfungsteil wird ihnen erlassen.</span>
</p>
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<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Im Übrigen werden die Wiederholungsprüfungen nach neuem Recht durchgeführt.</span>
</p>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">61</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Stempel und Siegel</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Vor Inkrafttreten des BeurG ausgestellte Stempel und Siegel können weiterhin verwendet werden.</span>
</p>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">62</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt mit Ausnahme der §§ 55 und 59 unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Bund am 1. Januar 2013 in Kraft. Die §§ 55 und 59 treten unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Bund am 1. August 2012 in Kraft.</span>
</p>
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Aarau, 4. Juli 2012
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Hochuli
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Grünenfelder</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Vom Bund genehmigt: 10. Oktober 2012</em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2012/4-12
</div></div>
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</div> |
||
ag | de | a85a3f27-8f51-4a57-b0c0-d8983ffadf97 | Dekret über den Notariatstarif | 295.250 | true | 2013-01-01T00:00:00 | 2011-08-30T00:00:00 | 1,356,998,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1595/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/295.250 | Dekret über den Notariatstarif 295.250 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2012/7-2 1 Dekret über den Notariatstarif Vom 30. August 2011 (Stand 1. Januar 2013) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 70 Abs. 4 des Beurkundungs- und Beglaubigungsgesetzes (BeurG) vom 30. August 2011 1) und § 78 Abs. 2 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Aufwandtarif § 1 Stundenansatz 1 Der Stundenansatz der Urkundsperson beträgt höchstens Fr. 300.–. 2 Liegt keine Vereinbarung über die Höhe des Stundenansatzes vor und können sich die Parteien nicht auf die Höhe der Gebühr einigen, wird diese gestützt auf den An- trag der Urkundsperson oder der Partei gemäss den §§ 73 und 74 des BeurG nach der Bedeutung und Schwierigkeit des betroffenen Geschäfts festgesetzt. 2. Promilletarif § 2 Verträge auf Eigentumsübertragung von Grundstücken und Begründung von selbstständigen und dauernden Baurechten 1 Die Gebühr für die Beurkundung von Verträgen zur Eigentumsübertragung von Grundstücken sowie zur Begründung von selbstständigen und dauernden Baurechten richtet sich nach dem Vertragswert und beträgt: 1. 4 ‰ bis Fr. 600'000.–, mindestens Fr. 300.–, 2. plus 2 ‰ von Fr. 600'001.– bis Fr. 3'000'000.–, 3. plus 1‰ ab Fr. 3'000'001.–, höchstens Fr. 20'000.–. 1) SAR 295.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/295.200/de 295.250 § 3 Verträge auf Errichtung und Erhöhung von Grundpfandrechten 1 Die Gebühr für die Errichtung und Erhöhung von Grundpfandrechten richtet sich nach der Pfandsumme und beträgt zwei Drittel der Ansätze von § 2, aber höchstens Fr. 7'500.–. § 4 Gegenstand des Promilletarifs 1 Mit dem Promilletarif sind der eigentliche Beurkundungsakt sowie die üblicher- weise mit dem betroffenen Geschäft verbundenen Vor- und Nachbereitungen abge- golten. 2 Zusätzliche Vor- und Nachbereitungen werden nach Aufwandtarif abgerechnet. § 5 Aufwandtarif statt Promilletarif 1 Kommt ein Geschäft nicht zum Abschluss, wird es nach Aufwand abgerechnet. Die Gebühr darf die Vergütung gemäss Promilletarif für ein zum Abschluss ge- brachtes Geschäft nicht überschreiten. 3. Fixtarif § 6 Feste Ansätze 1 Die Gebühr für Beglaubigungen beträgt: a) Beglaubigung einer Unterschrift oder einer Übersetzung: Fr. 20.–, b) Beglaubigung von Kopien, welche der Urkundsperson vorgelegt werden: Fr. 10.– für die erste und Fr. 5.– für jede weitere Seite, c) Beglaubigungen von Kopien, welche die Urkundsperson selbst hergestellt hat: Fr. 1.– für jede Seite. 4. Gemeinsame Bestimmungen § 7 Mehrere Parteien 1 Bei Beteiligung mehrerer Parteien an demselben Beurkundungsgegenstand darf der Tarif auf diese nicht unterschiedlich angewendet werden. § 8 Personal und Infrastruktur 1 Mit der Gebühr ist sämtlicher Aufwand für Personal (Kanzleiangestellte, Lernende usw.) und Infrastruktur (Miete Räumlichkeiten, Büromaterial usw.) abgegolten. 2 295.250 5. Zusätzlicher Aufwand § 9 Auslagen 1 Die Urkundsperson hat Anspruch auf Ersatz der notwendigen Auslagen (Porti, Kommunikationsspesen, Kopien, Reisespesen und dergleichen) sowie auf die von ihr zu entrichtende Mehrwertsteuer. 2 Die Entschädigung für eine kopierte Seite beträgt Fr. –.50. 3 Die Entschädigung für jeden gefahrenen Kilometer wird gemäss Verordnung über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 31. Januar 2001 1) ver- rechnet. 6. Rechnungsstellung § 10 Abrechnung 1 Die Urkundsperson erstellt eine detaillierte Abrechnung. 7. Schlussbestimmungen § 11 Anpassung an die Teuerung 1 Der Regierungsrat kann alle frankenmässig festgesetzten Beträge einschliesslich der Promillesätze durch Verordnung um rund 10 % anpassen, sobald die Teuerung gegenüber der letzten Anpassung 10 % ausmacht. Massgebend ist der Landesindex der Konsumentenpreise gemäss Bundesamt für Statistik. Ausgangspunkt ist der Indexstand bei Inkrafttreten der letzten Änderung. § 12 Übergangsbestimmung 1 Es ist dasjenige Recht anwendbar, welches im Zeitpunkt des Beurkundungs- und Beglaubigungsakts in Kraft ist. 2 Kommt der Aufwandtarif gemäss diesem Dekret zur Anwendung, werden die ein- zelnen notariellen Tätigkeiten, welche vor Inkrafttreten dieses Dekrets erbracht wur- den, gemäss bisherigem Aufwandtarif abgerechnet. 1) SAR 165.171 3 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/518 295.250 4 § 13 Inkrafttreten 1 Dieses Dekret ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Es tritt zusammen mit dem Beurkundungs- und Beglaubigungsgesetz (BeurG) in Kraft. Aarau, 30. August 2011 Vizepräsidentin des Grossen Rats SCHOLL-DEBRUNNER Protokollführer SCHMID Inkrafttreten: 1. Januar 2013 Vom Bund genehmigt am 10. Oktober 2012 1. Aufwandtarif § 1 Stundenansatz 2. Promilletarif § 2 Verträge auf Eigentumsübertragung von Grundstücken und Begründung von selbstständigen und dauernden Baurechten § 3 Verträge auf Errichtung und Erhöhung von Grundpfandrechten § 4 Gegenstand des Promilletarifs § 5 Aufwandtarif statt Promilletarif 3. Fixtarif § 6 Feste Ansätze 4. Gemeinsame Bestimmungen § 7 Mehrere Parteien § 8 Personal und Infrastruktur 5. Zusätzlicher Aufwand § 9 Auslagen 6. Rechnungsstellung § 10 Abrechnung 7. Schlussbestimmungen § 11 Anpassung an die Teuerung § 12 Übergangsbestimmung § 13 Inkrafttreten 2012-12-21T15:13:44+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
295.250
</h1>
<h1 class="title">
Dekret<br/>
über den Notariatstarif
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 30.08.2011 (Stand 01.01.2013)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf § 70 Abs. 4 des Beurkundungs- und Beglaubigungsgesetzes (BeurG) vom 30. August 2011<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.250#structured_documentingress_foundation_fn_12100_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_12100_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_12100_2_1">[1]</a> und § 78 Abs. 2 der Kantonsverfassung,
</p>
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beschliesst:
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<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Aufwandtarif</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Stundenansatz der Urkundsperson beträgt höchstens Fr. 300.–.</span>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Liegt keine Vereinbarung über die Höhe des Stundenansatzes vor und können sich die Parteien nicht auf die Höhe der Gebühr einigen, wird diese gestützt auf den Antrag der Urkundsperson oder der Partei gemäss den §§ 73 und 74 des BeurG nach der Bedeutung und Schwierigkeit des betroffenen Geschäfts festgesetzt.</span>
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<span class="title_text">Verträge auf Eigentumsübertragung von Grundstücken und Begründung von selbstständigen und dauernden Baurechten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühr für die Beurkundung von Verträgen zur Eigentumsübertragung von Grundstücken sowie zur Begründung von selbstständigen und dauernden Baurechten richtet sich nach dem Vertragswert und beträgt:</span>
</p>
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</td>
</tr>
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<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
plus 2 ‰ von Fr. 600'001.– bis Fr. 3'000'000.–,
</td>
</tr>
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<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
plus 1‰ ab Fr. 3'000'001.–, höchstens Fr. 20'000.–.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Verträge auf Errichtung und Erhöhung von Grundpfandrechten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühr für die Errichtung und Erhöhung von Grundpfandrechten richtet sich nach der Pfandsumme und beträgt zwei Drittel der Ansätze von § 2, aber höchstens Fr. 7'500.–.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Gegenstand des Promilletarifs</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit dem Promilletarif sind der eigentliche Beurkundungsakt sowie die üblicherweise mit dem betroffenen Geschäft verbundenen Vor- und Nachbereitungen abgegolten.</span>
</p>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zusätzliche Vor- und Nachbereitungen werden nach Aufwandtarif abgerechnet.</span>
</p>
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<div class="article_number">
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<span class="title_text">Aufwandtarif statt Promilletarif</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Kommt ein Geschäft nicht zum Abschluss, wird es nach Aufwand abgerechnet. Die Gebühr darf die Vergütung gemäss Promilletarif für ein zum Abschluss gebrachtes Geschäft nicht überschreiten.</span>
</p>
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<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Fixtarif</span>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Feste Ansätze</span>
</div>
</div>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühr für Beglaubigungen beträgt:</span>
</p>
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a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beglaubigung einer Unterschrift oder einer Übersetzung: Fr. 20.–,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beglaubigung von Kopien, welche der Urkundsperson vorgelegt werden: Fr. 10.– für die erste und Fr. 5.– für jede weitere Seite,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beglaubigungen von Kopien, welche die Urkundsperson selbst hergestellt hat: Fr. 1.– für jede Seite.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Gemeinsame Bestimmungen</span>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Mehrere Parteien</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Beteiligung mehrerer Parteien an demselben Beurkundungsgegenstand darf der Tarif auf diese nicht unterschiedlich angewendet werden.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Personal und Infrastruktur</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Gebühr ist sämtlicher Aufwand für Personal (Kanzleiangestellte, Lernende usw.) und Infrastruktur (Miete Räumlichkeiten, Büromaterial usw.) abgegolten.</span>
</p>
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Zusätzlicher Aufwand</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
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<span class="title_text">Auslagen</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson hat Anspruch auf Ersatz der notwendigen Auslagen (Porti, Kommunikationsspesen, Kopien, Reisespesen und dergleichen) sowie auf die von ihr zu entrichtende Mehrwertsteuer.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigung für eine kopierte Seite beträgt Fr. –.50.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigung für jeden gefahrenen Kilometer wird gemäss Verordnung über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 31. Januar 2001<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/295.250#paragraphtext_content_fn_1273025_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_1273025_2_2" name="paragraphtext_content_fn_1273025_2_2">[2]</a> verrechnet.</span>
</p>
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Rechnungsstellung</span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abrechnung</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Urkundsperson erstellt eine detaillierte Abrechnung.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">7.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmungen</span>
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<div class="article">
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anpassung an die Teuerung</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann alle frankenmässig festgesetzten Beträge einschliesslich der Promillesätze durch Verordnung um rund 10 % anpassen, sobald die Teuerung gegenüber der letzten Anpassung 10 % ausmacht. Massgebend ist der Landesindex der Konsumentenpreise gemäss Bundesamt für Statistik. Ausgangspunkt ist der Indexstand bei Inkrafttreten der letzten Änderung.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsbestimmung</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Es ist dasjenige Recht anwendbar, welches im Zeitpunkt des Beurkundungs- und Beglaubigungsakts in Kraft ist.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Kommt der Aufwandtarif gemäss diesem Dekret zur Anwendung, werden die einzelnen notariellen Tätigkeiten, welche vor Inkrafttreten dieses Dekrets erbracht wurden, gemäss bisherigem Aufwandtarif abgerechnet.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Dekret ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Es tritt zusammen mit dem Beurkundungs- und Beglaubigungsgesetz (BeurG) in Kraft.</span>
</p>
</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 30. August 2011
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Vizepräsidentin des Grossen Rats
</p>
<p class="smallcaps">
Scholl-Debrunner
</p>
<p>
</p>
<p>
Protokollführer
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Schmid</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Inkrafttreten: 1. Januar 2013</em>
</p>
<p>
<em>Vom Bund genehmigt am 10. Oktober 2012</em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2012/7-02
</div></div>
<!-- -->
</div> |
|||
ag | de | 45993de8-c6b5-40f4-a82c-adae98dbdd33 | Gesundheitsgesetz | GesG | 301.100 | true | 2021-01-01T00:00:00 | 2009-01-20T00:00:00 | 1,609,459,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/121/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.100 | 301.100 - Gesundheitsgesetz (GesG) 301.100 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2009 S. 194 1 Gesundheitsgesetz (GesG) Vom 20. Januar 2009 (Stand 1. Januar 2021) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 41 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeines § 1 Zweck 1 Dieses Gesetz bezweckt die Gesundheitsvorsorge sowie Schutz, Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit der Bevölkerung unter Berücksichtigung der Eigenverantwortung. 2 Es bezweckt zudem die Schaffung von Grundlagen zur Förderung der Zusammen- arbeit und Vernetzung unter den Partnern im Gesundheitswesen. 2. Organisation und Zuständigkeiten § 2 Kanton 1 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung die Organisation der kantonalen Ge- sundheitsbehörden und bestimmt deren Aufgaben, Zuständigkeiten und Kompeten- zen. 2 Das zuständige Departement leitet und überwacht das öffentliche Gesundheitswe- sen. Es vollzieht die eidgenössischen und kantonalen Erlasse sowie die interkantona- len Verträge und trifft die hierzu notwendigen Anordnungen. 3 Der Kanton sorgt für eine ausreichende Grundlage an Gesundheitsdaten, soweit er diese zur Erfüllung seiner Aufgaben benötigt. 301.100 2 § 3 Gemeinden 1 Die Gemeinden erfüllen allein oder zusammen mit anderen Gemeinden die ihr durch dieses Gesetz und seine Vollzugserlasse übertragenen Aufgaben. Sie sind darüber hinaus zuständig für die a) Unterstützung des Kantons beim Vollzug dieses Gesetzes, b) Bereitstellung eines bedarfsgerechten Angebots im Bereich Mütter- und Vä- terberatung durch qualifiziertes Fachpersonal, wobei der Regierungsrat durch Verordnung den inhaltlichen Umfang dieses Angebots festlegt, c) Organisation und Durchführung der Pilzkontrolle unter Mithilfe des Kantons. 2 Den Gemeinden obliegen Anordnung und Vollzug gesundheitspolizeilicher Mass- nahmen. 3. Berufe im Gesundheitswesen 3.1. Allgemeine Bestimmungen § 4 Bewilligungspflicht zur Berufsausübung 1 Eine Berufsausübungsbewilligung der zuständigen Behörde benötigt, wer fachlich selbstständig a) Krankheiten, Verletzungen, sonstige gesundheitliche Beeinträchtigungen, Störungen der physischen oder psychischen Gesundheit oder Schwangerschaf- ten nach den Erkenntnissen der anerkannten Wissenschaften oder im Rahmen der wissenschaftlichen Forschung feststellt oder behandelt, b) einen Beruf im Gesundheitswesen ausübt, der 1. unter das Bundesgesetz über die universitären Medizinalberufe (Medi- zinalberufegesetz, MedBG) vom 23. Juni 2006 1) fällt, 2. in der Krankenversicherungsgesetzgebung zur Gruppe der Leistungser- bringer zählt, c) übertragbare, die Allgemeinheit gefährdende Krankheiten feststellt oder be- handelt, d) Verrichtungen zur Veränderung der Empfängnis- und Zeugungsfähigkeit tä- tigt, e) Gelenkmanipulationen mit Impulsen vornimmt, f) an Kranken, Verletzten, gesundheitlich anderweitig Beeinträchtigten, Schwangeren oder im Rahmen der Gesundheitsförderung oder Prävention in- strumentale Eingriffe in Körperöffnungen oder körperverletzend unter der Haut vornimmt, g) eine Tätigkeit ausübt, die unter einem eidgenössisch anerkannten Diplom der Komplementärmedizin geregelt ist. 1) SR 811.11 http://www.lexfind.ch/link/Bund/811.11/de 301.100 3 2 Personen, die ihre Tätigkeit in stationären Einrichtungen gemäss den Bestimmun- gen der Pflegegesetzgebung und der Spitalgesetzgebung ausüben, sind ohne Bewil- ligung zur Berufsausübung berechtigt. 3 Der Regierungsrat kann ungefährliche Tätigkeiten nach Absatz 1 lit. f von der Bewilligungspflicht befreien. 4 Absatz 1 gilt mit Ausnahme von Litera d und e auch für Berufe und Tätigkeiten mit beziehungsweise an Tieren. § 5 Bewilligungsvoraussetzungen 1 Die Bewilligung wird erteilt, wenn die gesuchstellende Person a) über entsprechende fachliche Qualifikationen verfügt, b) vertrauenswürdig ist sowie physisch und psychisch Gewähr für eine einwand- freie Berufsausübung bietet und c) über die für die Berufsausübung notwendigen Sprachkenntnisse verfügt. 2 Der Regierungsrat bezeichnet die gemäss § 4 bewilligungspflichtigen Berufe und regelt die für die einzelnen Bewilligungen erforderlichen Voraussetzungen. Vorbe- halten bleibt das Bundesrecht. 3 Zur Abklärung der Voraussetzungen kann die Bewilligungsbehörde auch Auskünf- te von anderen Bewilligungsbehörden und weiteren Stellen einholen und auf Kosten der gesuchstellenden Person Begutachtungen anordnen. § 6 Meldepflicht 1 Personen, die in Anwendung von Art. 5 des bilateralen Abkommens zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit vom 21. Juni 1999 1) eine nach § 4 bewilligungspflichtige Tätigkeit während höchstens 90 Arbeitstagen pro Kalenderjahr im Kanton Aargau ausüben wollen, melden dies im Voraus der zuständigen Behörde. 2 Sie legen der Meldung bei: a) eine Bescheinigung darüber, dass sie in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union rechtmässig zur Ausübung der betreffenden Tätigkeiten niedergelassen sind und die Berufsausübung nicht untersagt worden ist, b) einen Berufsqualifikationsnachweis sowie c) eine Bescheinigung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung. 3 Die zuständige Behörde prüft die Unterlagen in einem beschleunigten Verfahren. 4 Auf Inhaberinnen und Inhaber einer ausserkantonalen Berufsausübungsbewilli- gung findet dieses Verfahren unabhängig von der Dauer der Berufsausübung sinn- gemäss Anwendung. 5 Die §§ 10–12 gelten sinngemäss. 1) SR 0.142.112.681 http://www.lexfind.ch/link/Bund/0.142.112.681/de 301.100 4 § 7 Unselbstständige Tätigkeiten 1 Die fachlich unselbstständige Berufsausübung erfolgt unter der direkten Verant- wortung und Aufsicht der Bewilligungsinhaberin beziehungsweise des Bewilli- gungsinhabers. 2 Unselbstständig Tätige müssen über entsprechende fachliche Qualifikationen ver- fügen. 3 Ihnen dürfen nur Verrichtungen übertragen werden, zu deren Beaufsichtigung die fachlich selbstständig Tätigen befähigt sind und die nicht eine persönliche Berufs- ausübung durch die Bewilligungsinhaberin beziehungsweise den Bewilligungsinha- ber erfordern. 4 Unselbstständig Tätige handeln im Namen und auf Rechnung der Bewilligungsin- haberin beziehungsweise des Bewilligungsinhabers. 5 Der Regierungsrat kann festlegen, wie viele fachlich unselbstständig Tätige eine Bewilligungsinhaberin beziehungsweise ein Bewilligungsinhaber höchstens be- schäftigen darf. § 8 Unselbstständige Tätigkeiten von Personen mit universitären Medizinalbe- rufen; Bewilligungspflicht 1 Die Beschäftigung von fachlich unselbstständig Tätigen (Assistentinnen und Assis- tenten) durch Personen, die gemäss § 4 einen universitären Medizinalberuf ausüben, ist von der zuständigen Behörde zu bewilligen. Die Bewilligung wird an die selbst- ständig tätige Person erteilt, wenn a) sie über eine Bewilligung zur selbstständigen Berufsausübung verfügt und b) die fachlich unselbstständig tätige Person über entsprechende fachliche Quali- fikationen verfügt. 2 Der Regierungsrat regelt die für die einzelnen Bewilligungen erforderlichen Vo- raussetzungen. Er kann festlegen, wie viele Assistentinnen und Assistenten gemäss Absatz 1 höchstens beschäftigt werden dürfen und kann Bewilligungen befristen. 3 § 7 gilt sinngemäss. § 9 Stellvertretung 1 Ist eine Person mit universitärem Medizinalberuf mit Berufsausübungsbewilligung an der selbstständigen Berufsausübung verhindert oder vorübergehend abwesend oder verstorben, kann die zuständige Behörde dieser Person beziehungsweise ihren Erbberechtigten für eine befristete Zeit bewilligen, die Berufstätigkeit durch eine Vertretung ausüben zu lassen. Vorbehalten bleibt § 27. 2 Ist eine Person mit Berufsausübungsbewilligung an der selbstständigen Berufsaus- übung verhindert oder vorübergehend abwesend, kann sie sich durch eine fachlich ausgewiesene Person vertreten lassen. Vorbehalten bleibt die Bewilligungspflicht für Vertretungen nach Absatz 1 sowie den §§ 26 und 27. 3 Die Vertretung hat die Voraussetzungen gemäss § 5 zu erfüllen. 301.100 5 4 Sie handelt fachlich eigenverantwortlich, im Namen und auf Rechnung der Person, die sie vertritt, oder der Erbberechtigten dieser Person. 5 Der Regierungsrat erlässt Ausführungsbestimmungen insbesondere zu Dauer und Umfang der Stellvertretung. Er kann bei Vorhandensein einer fachlich qualifizierten Supervision der Vertretung nach Absatz 1 Erleichterungen bei den Voraussetzungen gemäss Absatz 3 vorsehen. Ebenso kann er regeln, dass bei Stellvertretungen ge- mäss Absatz 1 durch Personen mit universitären Medizinalberufen, die bereits eine gültige Berufsausübungsbewilligung besitzen, eine Meldung an die zuständige Be- hörde genügt. § 10 Einschränkung der Bewilligung; Entzug 1 Bewilligungen können mit Einschränkungen fachlicher und zeitlicher Art ver- knüpft sowie mit weiteren Auflagen verbunden werden. 2 Eine Bewilligung wird entzogen, wenn a) die Voraussetzungen für deren Erteilung nicht mehr gegeben sind, b) nachträglich Tatsachen festgestellt werden, aufgrund derer sie hätte verwei- gert werden müssen. 3 Die Bewilligung kann entzogen werden, wenn die Inhaberin oder der Inhaber a) Auflagen und Bedingungen nicht einhält, b) gegen Berufspflichten verstösst oder gesundheitsrechtliche Bestimmungen verletzt, c) wiederholt oder schwerwiegend die Patientinnen und Patienten oder deren Kostenträger finanziell missbraucht oder dazu Beihilfe leistet, d) die berufliche Stellung missbräuchlich ausnützt oder Handlungen vornimmt, die mit ihrer oder seiner Vertrauensstellung nicht vereinbar sind. 4 Die Einschränkung beziehungsweise der Entzug kann vorübergehend oder dauernd sowie für die ganze oder für einen Teil der Berufstätigkeit verfügt werden. 5 Die Kosten von Abklärungen und Expertisen in einem Verfahren gemäss dieser Bestimmung können den Betroffenen auferlegt werden. § 11 Erlöschen der Bewilligung 1 Die Bewilligung erlischt mit a) dem Tod der Bewilligungsinhaberin oder des Bewilligungsinhabers, b) dem dauernden und vollständigen Entzug, c) der schriftlichen Verzichtserklärung der Bewilligungsinhaberin oder des Be- willigungsinhabers gegenüber der zuständigen Behörde, d) dem in einem Strafverfahren ausgesprochenen Berufsverbot. 301.100 6 § 12 Veröffentlichung 1 Über Erteilung, Einschränkung, Entzug und Erlöschen der Bewilligung sowie das Verbot einer Tätigkeit können in geeigneter Art und Weise informiert werden: a) die Öffentlichkeit, soweit dies zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung notwendig ist, b) andere kantonale, eidgenössische und im Rahmen des massgebenden Daten- schutzrechts ausländische Behörden sowie interessierte Kreise wie insbeson- dere Versicherer und Berufsverbände, soweit dies zur Erfüllung einer öffentli- chen Aufgabe erforderlich ist. 3.2. Berufsausübung § 13 Geltungsbereich 1 Nachfolgende Bestimmungen gelten für sämtliche Berufe im Gesundheitswesen gemäss § 4 Abs. 1, 2 und 4 sowie § 6 unabhängig davon, ob sie selbstständig, un- selbstständig oder in Vertretung gemäss den §§ 7–9 ausgeübt werden. 2 Art. 40 lit. a, b und e MedBG findet ergänzend Anwendung. 3 § 18 gilt auch für die nach diesem Gesetz bewilligungsfreien Heiltätigkeiten. § 14 Grundsatz 1 Personen, die in Berufen des Gesundheitswesens tätig sind, haben sich bei der Berufsausübung an die anerkannten Grundsätze des eigenen Berufs sowie der Wis- senschaft, Ethik, Wirtschaftlichkeit und Zweckmässigkeit der Behandlung zu halten. 2 Die Berufsausübung muss persönlich, sorgfältig und gewissenhaft erfolgen. 3 Personen gemäss Absatz 1 haben ihren Beruf im Rahmen der erworbenen Aus- und Weiterbildung und der erhaltenen Bewilligung auszuüben. Übergriffe in andere nach diesem Gesetz bewilligungspflichtige Berufsbereiche sind untersagt. § 15 Einzelne Berufspflichten 1 Personen, die in Berufen des Gesundheitswesens tätig sind, haben a) die Rechte der Patientinnen und Patienten gemäss § 28 zu wahren, b) eine Patientendokumentation zu führen und diese während mindestens 10 Jahren seit Erstellung aufzubewahren und c) dafür zu sorgen, dass die mit ihrer Tätigkeit verbundenen Risiken durch eine Haftpflichtversicherung abgedeckt sind. 2 Aus medizinischen Gründen können die Patientenakten bis maximal 20 Jahre seit Erstellung aufbewahrt werden. Besteht ein besonderes öffentliches Interesse, können die Patientenakten archiviert werden, wobei die für die Patientenakten verantwortli- che Person oder Institution die Zugriffsberechtigung regelt. 301.100 7 3 Der Regierungsrat regelt unter Berücksichtigung berufsspezifischer Besonderhei- ten insbesondere Form, Inhalt und Umfang der Patientendokumentationen sowie die Modalitäten der Aufbewahrungspflicht gemäss Absatz 1 lit. b. § 16 Beistandspflicht 1 Personen, die in Berufen des Gesundheitswesens tätig sind, sind verpflichtet, im Rahmen ihrer beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten in dringenden Fällen Beistand zu leisten. § 17 Infrastruktur 1 Ausrüstung, Einrichtung und Räumlichkeiten müssen zweckentsprechend sein und den Anforderungen an eine sorgfältige Berufsausübung genügen. Baupolizeiliche Vorschriften bleiben vorbehalten. § 18 Bekanntmachungen 1 Die Bekanntmachung der Berufstätigkeit einschliesslich Werbung muss objektiv sein und dem öffentlichen Bedürfnis entsprechen. Sie darf weder aufdringlich noch irreführend sein. 2 Der Regierungsrat kann bei geringem Gefährdungspotential Ausnahmen regeln. § 19 Berufsgeheimnis 1 Personen, die in Berufen des Gesundheitswesens tätig sind, sowie ihre Hilfsperso- nen haben über Geheimnisse, die ihnen infolge ihres Berufs anvertraut worden sind, oder über Wahrnehmungen, die sie in Ausübung des Berufs gemacht haben, zu schweigen. Davon ausgenommen sind Berufe und Tätigkeiten mit beziehungsweise an Tieren. 2 Sie sind von der Schweigepflicht in den Fällen gemäss den §§ 20 und 21 befreit. § 20 Meldepflichten 1 Die vorsätzliche Verbreitung gefährlicher übertragbarer menschlicher Krankheiten und aussergewöhnliche Todesfälle sind unverzüglich der zuständigen Behörde zu melden. § 21 Melderechte 1 Die Schweigepflicht wird nach der Einwilligung der dazu berechtigten Person oder nach einer auf Gesuch der schweigepflichtigen Person erteilten schriftlichen Er- mächtigung durch die zuständige Behörde aufgehoben. Voraussetzung der Ermäch- tigung ist ein gegenüber dem Geheimhaltungsinteresse höherwertiges privates oder öffentliches Offenbarungsinteresse. 301.100 8 2 Die Schweigepflicht ist zusätzlich zur Erreichung folgender Zwecke aufgehoben: a) Schutz des Kindeswohls, b) Erwachsenenschutz, c) * Prüfung einer fürsorgerischen Unterbringung, d) Anzeigeerstattung für Wahrnehmungen, die auf Verbrechen oder Vergehen schliessen lassen, e) Inkasso von Forderungen aus dem Behandlungsverhältnis, f) Wahrung der Verfahrensrechte bei von Patientinnen oder Patienten bezie- hungsweise deren gesetzlichen Vertretung gegen die schweigepflichtige Per- son angestrengten Verfahren, g) Leichenidentifikation. 3 Die Datenbekanntgabe ist an die vom Regierungsrat zu bezeichnende zuständige Behörde zu richten. Sie umfasst die unter den konkreten Umständen erforderlichen Daten. 4 Die schweigepflichtige Person ist, sofern der Datenschutz in geeigneter Weise sichergestellt ist, in den Fällen von Absatz 2 lit. e und f auch zur Datenbekanntgabe berechtigt gegenüber a) ihrer rechtlichen Vertretung, b) der von ihr vertraglich zum Inkasso beauftragten Person, c) ihrer Haftpflichtversicherung, d) einer medizinischen Gutachterstelle. § 22 Aufsicht 1 Die zuständige Behörde beaufsichtigt Personen, die Tätigkeiten gemäss den §§ 4 und 6–9 ausüben sowie Organisationen und Betriebe gemäss § 25. Sie trifft die nöti- gen Massnahmen. 2 Die zuständige Behörde beaufsichtigt auch Personen, Organisationen und Betriebe, die bewilligungsfreie Heiltätigkeiten ausüben, soweit dies zum Schutz der Gesund- heit erforderlich ist. § 23 Verbot der Heiltätigkeit 1 Entsteht im Bereich bewilligungsfreier Heiltätigkeiten eine Gesundheitsgefähr- dung, kann die zuständige Behörde den Verursachenden verbieten, diese Tätigkeiten und Handlungen auszuüben oder weiterhin im Bereich des Gesundheitswesens tätig zu sein. 301.100 9 § 24 Disziplinarmassnahmen 1 Verletzt eine Person, die in einem Beruf des Gesundheitswesens tätig ist, die Vor- schriften des dritten Titels dieses Gesetzes oder hierzu ergangene Ausführungsbe- stimmungen, kann die zuständige Behörde folgende Disziplinarmassnahmen anord- nen: a) Verwarnung, b) Verweis, c) Busse bis zu Fr. 20'000.–, d) befristetes oder unbefristetes Berufsverbot für das ganze oder einen Teil des Tätigkeitsspektrums. 4. Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen § 25 Betriebsbewilligungspflicht 1 Eine Betriebsbewilligung der zuständigen Behörde benötigen a) Apotheken, b) Drogerien, c) Organisationen und Einrichtungen, die in der Krankenversicherungsgesetzge- bung zur Gruppe der ambulant tätigen Leistungserbringer gehören, d) Institutionen, die medizinische Forschung an Menschen betreiben, soweit sie nicht durch andere Bewilligungen abgedeckt sind. 2 Vorbehalten bleiben Betriebsbewilligungen aufgrund anderer Bestimmungen. § 26 Bewilligungsvoraussetzungen 1 Die Betriebsbewilligung wird erteilt, wenn a) die erforderlichen fachlichen, strukturellen und personellen Anforderungen erfüllt sind, b) gegenüber der Bewilligungsbehörde eine gesamtverantwortliche Leitungsper- son, die für die Einhaltung der gesundheitspolizeilichen Vorschriften verant- wortlich ist, bezeichnet ist, c) die gesamtverantwortliche Leitungsperson über eine Berufsausübungsbewilli- gung gemäss § 4 verfügt, die das Leistungsangebot des Betriebs fachlich ab- deckt, sowie bei der Entscheidung von Fachfragen unabhängig ist und d) bei Abwesenheit der gesamtverantwortlichen Leitungsperson die Stellvertre- tung durch fachlich qualifizierte Personen sichergestellt ist. 2 In Einrichtungen gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. n des Bundesgesetzes über die Kran- kenversicherung (KVG) vom 18. März 1994 1) muss jede fachlich selbstständige Person über eine Berufsausübungsbewilligung gemäss § 4 verfügen. 1) SR 832.10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de 301.100 10 3 Der Regierungsrat regelt die für die einzelnen Bewilligungen erforderlichen Vo- raussetzungen näher und regelt Ausnahmen von Absatz 1 lit. c. 4 Im Übrigen gelten die Bestimmungen für die Berufe im Gesundheitswesen sinn- gemäss, insbesondere die §§ 6–24. § 27 Stellvertretung in Apotheken, Drogerien und Einrichtungen gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. n KVG 1 Kann in Apotheken, Drogerien und Einrichtungen gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. n KVG die Öffnungszeit nicht durch die gesamtverantwortliche Leitungsperson abge- deckt werden oder ist diese vorübergehend abwesend oder verhindert, hat die ge- samtverantwortliche Leitungsperson bei der zuständigen Behörde eine Bewilligung für die Stellvertretung einzuholen. Bei Tod der gesamtverantwortlichen Leitungs- person ist die Erteilung einer Bewilligung an die Erbberechtigten analog § 9 mög- lich. 2 Der Regierungsrat regelt die für die einzelnen Bewilligungen erforderlichen Vo- raussetzungen und erlässt Ausführungsbestimmungen. 3 Die §§ 9–12 und 26 gelten sinngemäss. 5. Rechte und Pflichten der Patientinnen und Patienten § 28 Grundsätze 1 Patientinnen und Patienten haben Anspruch auf Wahrung der persönlichen Freiheit und der Persönlichkeitsrechte. 2 Patientinnen und Patienten haben insbesondere ein Recht auf a) Information, b) Aufklärung, c) Berücksichtigung ihres Willens, d) Akteneinsicht und -herausgabe, e) Schutz ihrer Daten. 3 Die Rechte der Patientinnen und Patienten gemäss Absatz 2 lit. a–c können durch Verordnung des Regierungsrats eingeschränkt werden. Voraussetzung ist ein gegen- über dem Patientenrecht höherwertiges privates oder öffentliches Interesse. 4 Für die in Absatz 2 lit. d und e genannten Patientenrechte gelten die Bestimmun- gen des eidgenössischen oder kantonalen Datenschutzrechts. 5 Der Regierungsrat regelt im Übrigen Einzelheiten zu den Rechten und Pflichten der Patientinnen und Patienten. § 28a * Seelsorge im Spital 1 Die Spitäler haben die seelsorgerische Betreuung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. 301.100 11 2 Die Spitäler sind nach vorheriger Information der Patientinnen und Patienten und auf Ersuchen der Seelsorgenden der Gemeindepfarrämter der drei anerkannten Lan- deskirchen ermächtigt, diesen Seelsorgenden Name und Adresse der in ihrem Zu- ständigkeitsbereich wohnenden Angehörigen ihrer Glaubensgemeinschaft bekannt- zugeben, wenn die Patientinnen und Patienten dieser Datenbekanntgabe nicht wider- sprochen haben. § 29 Einschränkung der Bewegungsfreiheit 1 Ausnahmsweise kann in Spitälern die Bewegungsfreiheit von Patientinnen und Patienten eingeschränkt werden, wenn dies zur Abwendung einer ernsthaften Gefahr für das Leben oder die körperliche Integrität der betroffenen Person oder Dritter oder zur Beseitigung einer schwerwiegenden Störung des Gemeinschaftslebens er- forderlich ist. * 2 Für die Zuständigkeit und das Vorgehen bei Anordnung dieser Massnahme, ihre Protokollierung und die Information gelten die Bestimmungen über die Einschrän- kung der Bewegungsfreiheit in Wohn- oder Pflegeeinrichtungen (Art. 383–384 des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs [ZGB] vom 10. Dezember 1907 1), § 62 Abs. 1 des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch [EG ZGB] vom 27. Juni 2017 2)) sinngemäss. § 62 Abs. 2 EG ZGB gilt auch für Spitäler. * 3 Die betroffene oder eine ihr nahe stehende Person kann gegen eine Massnahme zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit jederzeit schriftlich die Kindes- und Erwach- senenschutzbehörde am Sitz der Einrichtung anrufen. Art. 385 Abs. 2 und 3 ZGB sind sinngemäss anwendbar. * § 30 * … § 31 Obduktion 1 Eine Obduktion kann durchgeführt werden, wenn ihr die verstorbene Person zuge- stimmt hat. 2 Liegt keine Willensäusserung der verstorbenen Person vor, ist die Zustimmung der zu ihrer Vertretung bei medizinischen Massnahmen berechtigten Person einzuho- len. * 3 Eine Obduktion kann gegen den Willen der zustimmungsberechtigten Personen vorgenommen werden, wenn sie a) zur näheren Abklärung der Todesursache zwingend notwendig ist, b) die zuständige Behörde im Interesse der öffentlichen Gesundheit anordnet. 4 Vorbehalten bleibt die Gesetzgebung über die Strafrechtspflege. 4bis … * 1) SR 210 2) SAR 210.300 http://www.lexfind.ch/link/Bund/210/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/210.300/de 301.100 12 5 Absatz 1 und 2 gelten auch für die Entnahme von Organen, Geweben und Zellen nach dem Tod zu Forschungszwecken. § 32 Rechtsschutz 1 Streitigkeiten über die Rechte und Pflichten der Patientinnen und Patienten werden im zivilrechtlichen Verfahren entschieden, soweit sie nicht dem öffentlichen Recht unterliegen. 2 Vorbehalten bleiben besondere Verfahrensbestimmungen im Anwendungsbereich des eidgenössischen oder kantonalen Datenschutzrechts. 6. Gesundheitsvorsorge § 33 Grundsatz 1 Die Verantwortung für die eigene Gesundheit obliegt primär dem einzelnen Men- schen. 2 Der Kanton und die Gemeinden setzen sich für gesundheitsfördernde Lebensbe- dingungen ein. § 34 Gesundheitsvorsorge 1 Der Kanton trifft im Zusammenwirken mit privaten und öffentlichen Organisatio- nen Massnahmen der Gesundheitsvorsorge. Dazu gehören Massnahmen a) der Gesundheitsförderung, b) der Prävention von Krankheiten und Unfällen, c) des Gesundheitsschutzes bezüglich Gefährdungen durch Umwelt- und Um- feldbelastungen. § 35 Impfungen 1 Der Kanton sorgt im Rahmen der Impfempfehlungen des Bundes für periodische Schutzimpfungen gegen übertragbare Krankheiten. Deren Durchführung erfolgt durch Dritte. 2 Er sorgt für die Information der Bevölkerung. § 36 Suchtprävention und Suchthilfe 1 Mit einer bedarfsgerechten Suchtprävention und Suchthilfe sollen a) die Entstehung süchtigen Verhaltens verhindert und der Suchtmittelmiss- brauch bekämpft, b) der Ausstieg Betroffener aus der Suchtmittelabhängigkeit unterstützt und c) der Schutz Dritter vor gesundheitsschädigenden Auswirkungen durch Sucht- mittelkonsum gewährleistet werden. 301.100 13 2 Der Kanton ist bezogen auf substanzgebundene sowie substanzungebundene Suchtverhalten verantwortlich für die Suchtprävention, die ambulante Suchtberatung sowie den Zugang zur stationären Suchttherapie. Er sorgt zudem für die Koordinati- on und Vernetzung der Angebote der Suchthilfe. * § 36a * Verwendung des Alkoholzehntels 1 Der vom Bund erhaltene Anteil am Reinertrag aus der Besteuerung der gebrannten Wasser (Alkoholzehntel) gemäss Art. 131 Abs. 3 der Bundesverfassung und gemäss Art. 45 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die gebrannten Wasser (Alkoholgesetz, AlkG) vom 21. Juni 1932 1), wird zur Bekämpfung der Ursachen und Wirkungen von Suchtproblemen verwendet. 2 Das zuständige Departement entscheidet über die Verwendung der Mittel des Al- koholzehntels. 3 Der Regierungsrat regelt das Verfahren durch Verordnung. § 37 Tabak- und Alkoholprävention; Jugendschutz 1 Verkauf von Tabakwaren und alkoholischen Getränken an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sowie Verkauf von Spirituosen an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind verboten. 2 Der Verkauf von Tabakwaren durch Automaten ist zulässig, wenn deren Betreiber durch geeignete Massnahmen den Verkauf an Kinder und Jugendliche unter 16 Jah- ren verunmöglichen. 3 Die Gemeinden können zur Kontrolle der Einhaltung der Abgabevorschriften ge- mäss Absatz 1 und 2 beziehungsweise § 1 Abs. 2 lit. a und b des Gesetzes über das Gastgewerbe und den Kleinhandel mit alkoholhaltigen Getränken (Gastgewerbege- setz, GGG) vom 25. November 1997 2) Testkäufe durch Minderjährige vornehmen. Sie können den Vollzug mittels Leistungsvereinbarung Dritten übertragen. Der Re- gierungsrat legt zur Sicherstellung eines einheitlichen Vollzugs Rahmenbedingun- gen für die Durchführung der Testkäufe fest. 4 Die Abgabe von Tabakwaren und alkoholischen Getränken an Kinder und Jugend- liche unter 16 Jahren oder von Spirituosen an Kinder und Jugendliche unter 18 Jah- ren ist verboten. Davon ausgenommen ist die Abgabe durch die Eltern. Vorbehalten bleiben die Bestimmungen des Gastgewerbegesetzes. 1) SR 680 2) SAR 970.100 http://www.lexfind.ch/link/Bund/680/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/970.100/de 301.100 14 7. Versorgungssicherheit § 38 Notfalldienst 1 Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und Zahnärzte, Tierärztinnen und Tierärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker, die im Besitz einer Berufsausübungsbewilli- gung sind, sowie deren Stellvertretungen sind verpflichtet, ambulanten Notfalldienst zu leisten. 2 Die Organisation des ambulanten Notfalldiensts erfolgt für sämtliche notfalldienst- pflichtigen Personen mit Ausnahme der Tierärztinnen und Tierärzte durch die be- treffenden Berufsverbände. Die pflichtigen Personen haben sich dabei gemäss den vom jeweiligen Berufsverband in ihrer Dienstregion beschlossenen Modalitäten zu beteiligen. Die Berufsverbände können * a) bei Vorliegen wichtiger Gründe Personen vom ambulanten Notfalldienst be- freien, sofern die ambulante Notfalldienstversorgung weiterhin sichergestellt ist, b) * von den vom ambulanten Notfalldienst befreiten Personen eine zweckgebun- dene Entschädigung gemäss den Absätzen 2bis und 2ter erheben. 2bis Bei den vom Notfalldienst befreiten Ärztinnen und Ärzten sowie Zahnärztinnen und Zahnärzten beträgt die jährliche Ersatzabgabe 1,5 % des AHV-pflichtigen Ein- kommens aus ärztlicher Tätigkeit am Patienten, maximal Fr. 5'000.–. * 2ter Bei den vom Notfalldienst befreiten Apothekerinnen und Apothekern beträgt die jährliche Ersatzabgabe 3 % des AHV-pflichtigen Einkommens aus der Apothekertä- tigkeit, mindestens Fr. 6'000.–, maximal Fr. 10'000.–. * 3 Die zuständige Behörde entscheidet bei Streitigkeiten zwischen dem Berufsver- band und der notfalldienstpflichtigen Person. 4 Die zuständige Behörde trifft soweit erforderlich die zur Sicherstellung eines zweckmässigen ambulanten Notfalldiensts erforderlichen Massnahmen. 5 Der Regierungsrat kann durch Verordnung Ausführungsbestimmungen erlassen. Er kann zudem Organisationen, welche die Lebensrettung von Personen bezwecken, finanziell unterstützen. § 39 Koordination in der Notfallversorgung 1 Der Regierungsrat trifft geeignete Massnahmen zur Koordination zwischen ambu- lanter und stationärer ärztlicher Notfallversorgung. 2 Er kann Projekte fördern und unterstützen, die der Koordination zwischen dem ärztlichen Notfalldienst gemäss § 38 und jenem der Spitäler dienen. 3 Die sanitätsdienstlichen Transporte werden durch die kantonale Notrufzentrale koordiniert. 301.100 15 § 39a * Pilotprojekte 1 Der Kanton fördert die Erprobung, Durchführung und Evaluierung neuer Versor- gungsmodelle (Pilotprojekte), wenn diese der Erzielung medizinischer, versorgungs- technischer oder wirtschaftlicher Verbesserungen dienen. 2 Die Pilotprojekte haben die Rechte und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zu berücksichtigen und dürfen die Versorgungssicherheit sowie die notwendige Qualität der Leistungserbringung nicht beeinträchtigen. 3 Für eine definierte Dauer kann der Regierungsrat den Trägern von Pilotprojekten durch befristete Verordnung bewilligen, im Rahmen der bundesrechtlichen Vorga- ben von bestimmten kantonalen Bestimmungen abzuweichen. 4 Gesuche zwecks Förderung von Pilotprojekten sind vorgängig unter Darlegung des Finanzbedarfs dem zuständigen Departement einzureichen. Es regelt mit den Trä- gern von Pilotprojekten die Modalitäten von Pilotprojekten, namentlich die Evalua- tion und das Controlling, durch Leistungsvertrag. § 40 Förderung der ärztlichen Grundversorgung 1 Der Kanton trifft geeignete Massnahmen zur Sicherstellung einer angemessenen ärztlichen Grundversorgung im ambulanten Bereich. 2 Er kann zu diesem Zweck finanzielle Mittel einsetzen für a) Massnahmen im Bereich Aus-, Weiter- und Fortbildung von Ärztinnen und Ärzten, b) die Organisation des Notfalldiensts, c) weitere Anreizmassnahmen, die der Förderung der ärztlichen Grundversor- gung dienen. 2bis Der Kanton fördert psychiatrische gemeindenahe personenzentrierte Angebote. Er kann namentlich mit Leistungserbringenden entsprechender Angebote Leistungs- verträge abschliessen. * 2ter Für die Leistung eines kantonalen Finanzierungsbeitrags gelten die Vorausset- zungen gemäss § 17a Abs. 2 Spitalgesetz (SpiG) vom 25. Februar 2003 1). * 3 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten. § 40a * Elektronische Patientendossiers 1 Der Regierungsrat trifft im Hinblick auf die Etablierung eines elektronischen Pati- entendossiers geeignete Massnahmen zur Steuerung, Koordination und Förderung der Zusammenarbeit und Interoperabilität im Gesundheitswesen. 1) SAR 331.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/331.200/de 301.100 16 2 Er kann zu diesem Zweck a) Trägerschaften bilden und ausbauen, b) Organisation und Vernetzung von Gemeinschaften steuern, koordinieren und fördern, c) eine personelle Beteiligung des Kantons an Projekten und Trägerschaften eingehen, d) finanzielle Mittel einsetzen. § 40b * Ausbildungsverpflichtung 1 Der Regierungsrat sorgt in Zusammenarbeit mit den Verbänden für die Sicherstel- lung von genügend Ausbildungsplätzen und fördert die Aus- und Weiterbildung in den nicht-universitären Gesundheitsberufen (Gesundheitsberufe). 2 Folgende Leistungserbringer sind nach Massgabe ihres Ausbildungspotenzials zur praktischen Ausbildung verpflichtet: a) Spitäler, b) stationäre Pflegeeinrichtungen, c) Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause (Spitex), d) ambulante Pflegeeinrichtungen mit dem Angebot von Tages- oder Nachtstruk- turen. 3 Der Regierungsrat bezeichnet durch Verordnung die Gesundheitsberufe, die einer Ausbildungsverpflichtung unterstehen. 4 Er kann durch Verordnung die Ausbildungsverpflichtung nach Anhörung der Be- rufs- und Branchenverbände auf weitere Leistungserbringer mit Berufs- oder Be- triebsbewilligung gemäss diesem Gesetz ausdehnen. § 40c * Ausbildungspotenzial, Soll-Ausbildungsleistung und Erfüllungsmöglich- keiten 1 Der Regierungsrat legt das Ausbildungspotenzial im jeweiligen Gesundheitsberuf durch Verordnung fest. Dabei berücksichtigt er insbesondere: a) die kantonale Versorgungsplanung, b) die Anzahl Ausbildungsplätze in Referenzbetrieben, c) das Rekrutierungspotenzial, d) die Struktur und das Leistungsangebot der Betriebe der Leistungserbringer, e) den Vergleich mit Vorgaben anderer Kantone. 2 Aus versorgungspolitischen Gründen kann der Regierungsrat die Ausbildungsleis- tung in einzelnen Gesundheitsberufen höchstens doppelt gewichten. 3 Die zuständige kantonale Behörde legt für jeden Leistungserbringer anhand der Anzahl Vollzeitstellen die Soll-Ausbildungsleistung fest. Sie verfügt ohne vorherige Anhörung. 4 Jeder Leistungserbringer kann frei entscheiden, in welchen Gesundheitsberufen er wie viele Personen ausbildet. 301.100 17 5 Die Soll-Ausbildungsleistung wird im eigenen Betrieb oder von einem beauftrag- ten Leistungserbringer im Kanton Aargau erbracht. § 40d * Ersatzabgabe (Malus) 1 Unterschreitet ein Leistungserbringer die Soll-Ausbildungsleistung, hat er auf der durchschnittlichen Differenz zwischen Soll- und Ist-Ausbildungsleistung der letzten drei Jahre eine Ersatzabgabe (Malus) in die Spezialfinanzierung Ausbildungsver- pflichtung gemäss § 40f einzubezahlen. Die Höhe der Ersatzabgabe entspricht 200–300 % der durchschnittlichen Ausbildungskosten im jeweiligen Gesundheitsbe- ruf. 2 Die zuständige kantonale Behörde verfügt die Ersatzabgabe ohne vorherige Anhö- rung. 3 Die Ersatzabgabepflicht entfällt, wenn die Differenz gemäss Absatz 1 einen Tole- ranzwert nicht überschreitet. Wird der Toleranzwert überschritten, kann die Ersatz- abgabe vermindert oder ganz erlassen werden, wenn der Leistungserbringer nach- weist, dass er alle zumutbaren Anstrengungen zur Erfüllung der Soll- Ausbildungsleistung unternommen hat. 4 Der Regierungsrat legt durch Verordnung fest: a) die prozentuale Höhe der Ersatzabgabe, b) die durchschnittlichen Ausbildungskosten im jeweiligen Gesundheitsberuf, c) den Toleranzwert von höchstens 10 %. § 40e * Bonus und weitere Beiträge 1 Aus der Spezialfinanzierung Ausbildungsverpflichtung gemäss § 40f werden von der zuständigen kantonalen Behörde im Rahmen der verfügbaren Mittel folgende Beiträge ausgerichtet: a) Beiträge an die Ausbildungskosten (Bonus) für Leistungserbringer, welche die Soll-Ausbildungsleistung übertreffen, b) Beiträge an die Kosten für überbetriebliche Kurse und für Kurse an vergleich- baren dritten Lernorten, c) Beiträge an die Kosten der nicht betriebsinternen Nachhol- und Weiterbil- dung, d) weitere Beiträge im Rahmen des Zwecks gemäss § 40b Abs. 1. 2 Der Regierungsrat legt durch Verordnung eine Prioritätenordnung fest. § 40f * Spezialfinanzierung Ausbildungsverpflichtung 1 Es wird eine Spezialfinanzierung gemäss § 37 des Gesetzes über die wirkungsori- entierte Steuerung von Aufgaben und Finanzen (GAF) vom 5. Juni 2012 1) mit der Bezeichnung Ausbildungsverpflichtung geführt. 1) SAR 612.300 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/612.300/de 301.100 18 2 Erträge der Spezialfinanzierung Ausbildungsverpflichtung sind die geleisteten Ersatzabgaben (Malus) gemäss § 40d Abs. 1. 3 Aufwände der Spezialfinanzierung Ausbildungsverpflichtung sind die Bonuszah- lungen und weitere Beiträge gemäss § 40e. 4 Der Vollzugsaufwand wird im Rahmen der verfügbaren Mittel der Spezialfinanzie- rung Ausbildungsverpflichtung belastet. 5 Besteht in zwei aufeinanderfolgenden Rechnungsjahren ein Guthaben von mehr als Fr. 3 Mio., kann der Regierungsrat die prozentuale Höhe der Ersatzabgabe (Malus) gemäss § 40d Abs. 1 auf unter 200 % festlegen. § 40g * Sanktionen 1 Bei wiederholter erheblicher Unterschreitung der festgelegten Ausbildungsleistung kann die zuständige kantonale Behörde a) den Leistungsauftrag eines Spitals, Geburtshauses oder einer stationären Pfle- geeinrichtung im Rahmen der Spital- und Pflegeheimliste sistieren oder kün- digen, b) die zuständige Gemeinde der Organisation der Krankenpflege und Hilfe zu Hause (Spitex) oder der ambulanten Pflegeeinrichtung mit dem Angebot von Tages- oder Nachtstrukturen über diesen Umstand informieren. Die Gemeinde trifft geeignete Massnahmen. § 40h * Rechtsmittel 1 Gegen Entscheide der zuständigen kantonalen Behörde gemäss den §§ 40b–g kann innert 30 Tagen seit Zustellung Einsprache erhoben werden. Die allgemeinen Best- immungen zum Beschwerdeverfahren gemäss §§ 41 ff. des Gesetzes über die Ver- waltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 1) sind sinngemäss anwendbar, ausgenommen die §§ 45 und 48 Abs. 1 Satz 2 VRPG. 2 Einspracheentscheide können mit Beschwerde ans Verwaltungsgericht angefochten werden. § 40i * Selbstregulierung 1 Bestehen genügend Ausbildungsplätze in den Gesundheitsberufen oder treffen zur Ausbildung verpflichtete Leistungserbringer gemäss § 40b im Rahmen eines Ver- bands selber geeignete Massnahmen zur Sicherstellung von genügend Ausbildungs- plätzen (Selbstregulierung), kann der Regierungsrat die Anwendung der §§ 40b–h durch Verordnung aussetzen. 1) SAR 271.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de 301.100 19 2 Leistungserbringer ohne Verbandsmitgliedschaft sind verpflichtet, an der Selbstre- gulierung teilzunehmen. Der Verband schliesst mit dem Leistungserbringer einen Vertrag ab und kann einen Unkostenbeitrag für den Vertragsabschluss und die Durchführung der Selbstregulierung erheben. 3 Nötigenfalls verfügt die zuständige kantonale Behörde den Beitritt zur Selbstregu- lierung. 4 Bestehen nicht mehr genügend Ausbildungsplätze in den Gesundheitsberufen und besteht keine Selbstregulierung oder erweist sich deren Umsetzung im Hinblick auf die Zielsetzung von § 40b Abs. 1 als nicht genügend, kann der Regierungsrat nach Anhörung der Berufs- und Branchenverbände die §§ 40b–h durch Verordnung wie- der zur Anwendung bringen. 8. Heilmittel- und Betäubungsmittelwesen § 41 Aufsicht 1 Der zuständigen Behörde obliegt im Rahmen des Bundesrechts die Aufsicht über den Verkehr mit Heilmitteln und Betäubungsmitteln sowie der Vollzug der vom Bund dem Kanton zugewiesenen Aufgaben. 2 Das zuständige Departement sorgt für periodische Betriebskontrollen. Es kann diese mittels Leistungsvereinbarung ganz oder teilweise Dritten übertragen. 3 Der Regierungsrat kann mit anderen Kantonen Verträge über die Zusammenarbeit im Bereich des Heilmittelwesens abschliessen. § 42 Bewilligungen 1 Soweit die Heilmittel- und Betäubungsmittelgesetzgebung des Bundes eine kanto- nale Bewilligung vorsieht, wird diese auf schriftliches Gesuch hin von der zuständi- gen Behörde erteilt. 2 Die Bewilligung wird erteilt, wenn die gesuchstellende Person über a) das für eine fachgerechte Tätigkeit erforderliche Personal verfügt, b) zweckentsprechende betriebliche Verhältnisse verfügt, c) ein geeignetes Qualitätssicherungssystem verfügt und dieses anwendet. 3 Der Regierungsrat regelt die für die einzelnen Bewilligungen erforderlichen Vo- raussetzungen. 301.100 20 § 43 Abgabe und Anwendung von Arzneimitteln; allgemeine Grundsätze 1 Die Abgabe von Arzneimitteln der Abgabekategorien A–D gemäss den Bestim- mungen der eidgenössischen Heilmittelgesetzgebung ist verboten a) in Form des Haustür- oder Strassenverkaufs sowie durch Verkauf auf Märk- ten, b) für Fachleute der Komplementärmedizin unter Vorbehalt von Absatz 2 lit. b, c) in Selbstbedienung, d) in Automaten. 2 Der Regierungsrat kann durch Verordnung a) die Abgabe von Arzneimitteln der Abgabekategorie D in Selbstbedienung ganz oder teilweise zulassen, b) im Rahmen des Bundesrechts die Abgabe von Arzneimitteln der Abgabekate- gorien C und D durch Personen, die über eine angemessene Ausbildung ver- fügen, zulassen, c) im Rahmen des Bundesrechts Berufskategorien bezeichnen, welche zur An- wendung von Arzneimitteln der Abgabekategorien A und B berechtigt sind. Er bestimmt zudem die Arzneimittel, welche angewendet werden dürfen. § 44 Ärztinnen und Ärzte; Zahnärztinnen und Zahnärzte 1 Ärztinnen und Ärzten sowie Zahnärztinnen und Zahnärzten ist die unmittelbare Anwendung sowie in Notfällen die Abgabe von Arzneimitteln gestattet. 2 Die zuständige Behörde kann Ärztinnen und Ärzten die Führung einer Privatapo- theke in Ortschaften ohne öffentliche Apotheke bewilligen, wenn die rasche und für jedermann mögliche Versorgung mit Arzneimitteln nicht durch eine öffentliche Apotheke einer nahe gelegenen Ortschaft gewährleistet ist. 3 Patientinnen und Patienten dürfen bei der Ausübung ihres Rechts auf freie Wahl der zugelassenen Arzneimittelabgabestelle nicht beeinflusst werden. § 45 Tierärztinnen und Tierärzte 1 Tierärztinnen und Tierärzte dürfen Tierarzneimittel anwenden und abgeben, wenn sie a) eine Berufsausübungsbewilligung und b) eine Bewilligung zur Abgabe von Tierarzneimitteln besitzen. 2 Führen mehrere Tierärztinnen oder Tierärzte gemeinsam eine Praxis, wird die Ab- gabebewilligung auf eine fachverantwortliche Person und deren Stellvertretung aus- gestellt. § 46 Spitäler und Heime 1 Die Abgabe von Arzneimitteln durch Spitäler und Heime steht unter der Verant- wortung einer Apothekerin oder eines Apothekers mit Berufsausübungsbewilligung. Vorbehalten bleibt die Bewilligungspflicht gemäss § 25. 301.100 21 9. Bestattungswesen § 47 Zuständigkeit und Grundsätze 1 Das Bestattungswesen ist Aufgabe der Gemeinden. 2 Der Regierungsrat regelt die zur Wahrung von gesundheitspolizeilichen Interessen erforderlichen Grundsätze. 3 Vorbehalten bleibt die Gesetzgebung über die Strafrechtspflege. 10. Aufsicht und Massnahmen § 48 Aufsichtsbefugnisse 1 Die zuständigen Behörden sind im Rahmen ihrer Aufsichtstätigkeit befugt a) Auskünfte sowie die Herausgabe von Unterlagen zu verlangen, b) Räumlichkeiten zu betreten und Einsicht in Unterlagen zu nehmen, c) Proben zu erheben und Gegenstände zu Abklärungszwecken zu beschlagnah- men. 2 Bezüglich der nach diesem Gesetz [vom Kanton] ausgerichteten finanziellen Mittel gelten die Bestimmungen betreffend die Aufsicht über die Haushaltsführung in der Finanzkontrollgesetzgebung. * § 49 Verwaltungsmassnahmen 1 Die zuständigen Behörden treffen die zur Erfüllung der ihnen gesetzlich übertrage- nen Aufgaben erforderlichen Massnahmen. 2 Insbesondere können sie a) Gegenstände, die einer verbotenen Tätigkeit dienen oder gedient haben, sowie Gegenstände, welche die Gesundheit gefährden, beschlagnahmen, amtlich verwahren oder vernichten, b) die Benützung von Räumen und Einrichtungen untersagen sowie Betriebe schliessen, c) unzulässige Bekanntmachungen verbieten und beseitigen sowie hierzu ver- wendete Mittel beschlagnahmen. § 50 Kosten 1 Bei der Anordnung von Verwaltungs- und Disziplinarmassnahmen können der Adressatin oder dem Adressaten der Verfügung auch im erstinstanzlichen Verfahren Kosten, bestehend aus einer Gebühr und den Auslagen, auferlegt werden. 2 Die Gebühr beträgt Fr. 50.– bis Fr. 5'000.–, bei ausserordentlich hohem Aufwand bis Fr. 50'000.–. 301.100 22 § 51 Informationspflicht anderer Behörden 1 Gerichts- und Verwaltungsbehörden des Kantons und der Gemeinden melden der zuständigen Behörde unverzüglich a) Vorfälle, welche die Berufspflichten verletzen könnten, b) Tatsachen, welche die Eignung zur Ausübung eines Berufs des Gesundheits- wesens in Frage stellen. § 52 Information der Öffentlichkeit 1 Soweit es zur Abwendung einer drohenden Gesundheitsgefährdung erforderlich ist, informiert die zuständige Behörde in geeigneter Weise die Öffentlichkeit. 11. Strafbestimmungen § 53 Allgemeine Widerhandlungen 1 Mit Busse bis Fr. 100'000.– wird bestraft, wer vorsätzlich oder fahrlässig a) bei der Ausübung einer bewilligungsfreien Heiltätigkeit die Gesundheit von Menschen oder Tieren gefährdet oder § 18 zuwiderhandelt, b) einen Beruf im Gesundheitswesen ausübt, ohne die gesetzlich vorgeschriebe- nen fachlichen und persönlichen Voraussetzungen zu erfüllen, c) einen Betrieb gemäss § 25 führt, ohne die Voraussetzungen gemäss § 26 Abs. 1 zu erfüllen. 2 Versuch und Gehilfenschaft sind strafbar. 3 Anstelle einer juristischen Person oder einer Kollektiv- oder Kommanditgesell- schaft sind die natürlichen Personen strafbar, welche für sie gehandelt haben oder hätten handeln sollen. Können diese nicht ohne unverhältnismässigen Untersu- chungsaufwand festgestellt werden, wird die juristische Person oder die Gesellschaft zur Bezahlung der Busse verurteilt. § 54 Widerhandlungen im Bereich der Tabak- und Alkoholprävention 1 Mit Busse bis Fr. 10'000.– wird bestraft, wer vorsätzlich oder fahrlässig Wider- handlungen begeht gegen das a) Verkaufsverbot von Tabakwaren gemäss § 37 Abs. 1 und 2, b) Abgabeverbot von Tabakwaren und alkoholischen Getränken gemäss § 37 Abs. 4. 2 Der Gemeinderat kann Bussen bis zu Fr. 2'000.– durch Strafbefehl aussprechen. Für das Verfahren gelten die Bestimmungen der Gemeindegesetzgebung. 301.100 23 12. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 55 Übergangsrecht 1 Die vor Inkrafttreten dieses Gesetzes erteilten Bewilligungen bleiben grundsätzlich gültig. Fallen die Bewilligungsvoraussetzungen im Vergleich zum alten Recht stren- ger aus, muss die Bewilligungsinhaberin beziehungsweise der Bewilligungsinhaber diese nach Ablauf einer Frist von zwei Jahren seit Inkrafttreten dieses Gesetzes er- füllen. 2 Wer eine neu der Bewilligungspflicht unterstellte Tätigkeit ausübt, hat innert ei- nem Jahr seit Inkrafttreten dieses Gesetzes das Gesuch um Erteilung der Bewilli- gung einzureichen. 3 Die Umsetzung von § 37 Abs. 2 hat innert zwei Jahren seit Inkrafttreten dieses Gesetzes zu erfolgen. § 56 Schutz vor Passivrauchen 1 Die Regelung gemäss Absatz 2–6 gilt bis zum Inkrafttreten einer bundesrechtli- chen Regelung zum Schutz vor dem Passivrauchen. 2 In geschlossenen Räumen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, wie namentlich in Gebäuden der öffentlichen Verwaltung, in Spitälern, Heimen, Vereinslokalen, sofern diese für Nicht-Vereinsmitglieder zugänglich sind, Kultur- und Sportstätten, Versammlungslokalen, Schulen und anderen Bildungsstätten sowie in allen Berei- chen der Gastronomie ist das Rauchen verboten. Für Rauchende können getrennte und entsprechend gekennzeichnete Räume mit ausreichender Belüftung vorgesehen werden. 3 Betriebe der Gastronomie werden auf Gesuch hin als Raucherlokale bewilligt, wenn der Betrieb a) eine dem Publikum zugängliche Gesamtfläche von höchstens 80 m² hat, b) gut belüftet und nach aussen leicht erkennbar als Raucherlokal bezeichnet ist und c) nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt, die einer Tätigkeit im Raucherlokal im Arbeitsvertrag zugestimmt haben. 4 Die Bedienung in Raucherräumen gemäss Absatz 2 Satz 2 setzt die schriftliche Zustimmung der Arbeitnehmerin beziehungsweise des Arbeitnehmers im Arbeits- vertrag voraus. 5 Widerhandlungen gegen das Rauchverbot sind gemäss § 54 Abs. 1 strafbar. § 54 Abs. 2 ist anwendbar. 6 Die Umsetzung des Schutzes vor Passivrauchen hat innert zwei Jahren seit Inkraft- treten dieses Gesetzes zu erfolgen. 301.100 24 § 56b * Ausbildungsverpflichtung 1 Für das Jahr 2015 sind ⅔ der Soll-Ausbildungsleistung gemäss § 40c Abs. 3 zu erbringen. Ausgenommen von der Ausbildungspflicht im Jahr 2015 sind Spitäler und stationäre Pflegeeinrichtungen, die in diesem Jahr nicht auf der Spital- oder Pflegeheimliste geführt sind. 2 Bei der Ermittlung der durchschnittlichen Differenz zwischen Soll- und Ist- Ausbildungsleistung gemäss § 40d Abs. 1 gilt folgende Übergangsregelung: a) Pflichterfüllung im Jahr 2015: keine Durchschnittsberechnung, b) Pflichterfüllung im Jahr 2016: Zweijahresdurchschnitt der Jahre 2015 und 2016. 3 Für Leistungserbringer nach Absatz 1 Satz 2 gilt die Übergangsregelung gemäss Absatz 2 sinngemäss um ein Jahr verschoben. 4 Leistungserbringer, die während der Übergangszeit gemäss den Absätzen 2 und 3 einen erheblichen Einbruch der Ist-Ausbildungsleistungen aufweisen und dadurch eine erheblich höhere Ersatzabgabe zu bezahlen hätten als nach einer Durchschnitts- berechnung der letzten drei Jahre gemäss § 40d Abs. 1, können eine solche Durch- schnittsberechnung beantragen. § 56a * Übergangsrecht zur Änderung vom 23. Juni 2015 1 Eine Rückforderung der vor dem Inkrafttreten von § 38 Abs. 2bis und 2ter geleiste- ten Ersatzabgaben ist ausgeschlossen. § 57 Vollzug 1 Der Regierungsrat erlässt die erforderlichen Ausführungsbestimmungen. § 58 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regie- rungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 20. Januar 2009 Präsident des Grossen Rats MARKWALDER Protokollführer SCHMID 301.100 25 Datum der Veröffentlichung: 6. April 2009 Ablauf der Referendumsfrist: 6. Juli 2009 Inkrafttreten: 1. Januar 2010 1) 1) RRB vom 11. November 2009 301.100 26 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 06.12.2011 01.01.2013 § 21 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2012/6-3 06.12.2011 01.01.2013 § 29 Abs. 1 geändert AGS 2012/6-3 06.12.2011 01.01.2013 § 29 Abs. 2 geändert AGS 2012/6-3 06.12.2011 01.01.2013 § 29 Abs. 3 eingefügt AGS 2012/6-3 06.12.2011 01.01.2013 § 30 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2012/6-3 06.12.2011 01.01.2013 § 30 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2012/6-3 06.12.2011 01.01.2013 § 30 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2012/6-3 06.12.2011 01.01.2013 § 31 Abs. 2 geändert AGS 2012/6-3 04.11.2014 01.07.2015 § 40a eingefügt AGS 2015/3-4 23.06.2015 01.01.2016 § 28a eingefügt AGS 2015/6-5 23.06.2015 01.01.2016 § 30 aufgehoben AGS 2015/6-8 23.06.2015 01.01.2016 § 31 Abs. 4 bis eingefügt AGS 2015/6-7 23.06.2015 01.01.2016 § 38 Abs. 2 geändert AGS 2015/6-4 23.06.2015 01.01.2016 § 38 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2015/6-4 23.06.2015 01.01.2016 § 38 Abs. 2 bis eingefügt AGS 2015/6-4 23.06.2015 01.01.2016 § 38 Abs. 2 ter eingefügt AGS 2015/6-4 23.06.2015 01.01.2016 § 40b eingefügt AGS 2015/6-6 23.06.2015 01.01.2016 § 40c eingefügt AGS 2015/6-6 23.06.2015 01.01.2016 § 40d eingefügt AGS 2015/6-6 23.06.2015 01.01.2016 § 40e eingefügt AGS 2015/6-6 23.06.2015 01.01.2016 § 40f eingefügt AGS 2015/6-6 23.06.2015 01.01.2016 § 40g eingefügt AGS 2015/6-6 23.06.2015 01.01.2016 § 40h eingefügt AGS 2015/6-6 23.06.2015 01.01.2016 § 40i eingefügt AGS 2015/6-6 23.06.2015 01.01.2016 § 56b eingefügt AGS 2015/6-6 23.06.2015 01.01.2016 § 56a eingefügt AGS 2015/6-4 27.06.2017 01.01.2018 § 29 Abs. 2 geändert AGS 2017/9-9 27.06.2017 01.01.2018 § 31 Abs. 4 bis aufgehoben AGS 2017/9-9 05.06.2018 29.12.2018 § 48 Abs. 2 eingefügt AGS 2018/7-4 30.06.2020 01.01.2021 § 36 Abs. 2 geändert AGS 2020/15-07 30.06.2020 01.01.2021 § 36a eingefügt AGS 2020/15-07 30.06.2020 01.01.2021 § 39a eingefügt AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 40 Abs. 2 bis eingefügt AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 40 Abs. 2 ter eingefügt AGS 2020/15-05 301.100 27 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 21 Abs. 2, lit. c) 06.12.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-3 § 28a 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-5 § 29 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-3 § 29 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-3 § 29 Abs. 2 27.06.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-9 § 29 Abs. 3 06.12.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/6-3 § 30 23.06.2015 01.01.2016 aufgehoben AGS 2015/6-8 § 30 Abs. 1, lit. a) 06.12.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-3 § 30 Abs. 1, lit. b) 06.12.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-3 § 30 Abs. 1, lit. c) 06.12.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-3 § 31 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-3 § 31 Abs. 4 bis 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-7 § 31 Abs. 4 bis 27.06.2017 01.01.2018 aufgehoben AGS 2017/9-9 § 36 Abs. 2 30.06.2020 01.01.2021 geändert AGS 2020/15-07 § 36a 30.06.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-07 § 38 Abs. 2 23.06.2015 01.01.2016 geändert AGS 2015/6-4 § 38 Abs. 2, lit. b) 23.06.2015 01.01.2016 geändert AGS 2015/6-4 § 38 Abs. 2 bis 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-4 § 38 Abs. 2 ter 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-4 § 39a 30.06.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-05 § 40 Abs. 2 bis 30.06.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-05 § 40 Abs. 2 ter 30.06.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-05 § 40a 04.11.2014 01.07.2015 eingefügt AGS 2015/3-4 § 40b 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-6 § 40c 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-6 § 40d 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-6 § 40e 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-6 § 40f 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-6 § 40g 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-6 § 40h 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-6 § 40i 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-6 § 48 Abs. 2 05.06.2018 29.12.2018 eingefügt AGS 2018/7-4 § 56b 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-6 § 56a 23.06.2015 01.01.2016 eingefügt AGS 2015/6-4 2020-12-18T12:26:14+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | f0886045-7839-412b-9dce-26f08767462b | Verordnung zum Gesundheitsgesetz | GesV | 301.111 | true | 2021-03-01T00:00:00 | 2009-11-11T00:00:00 | 1,615,507,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1454/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.111 | 301.111 - Verordnung zum Gesundheitsgesetz (GesV) 301.111 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2009 S. 194 1 Verordnung zum Gesundheitsgesetz (GesV) Vom 11. November 2009 (Stand 1. März 2021) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 2 Abs. 1, 3 Abs. 1 lit. b, 34 Abs. 3, 36a, 37 Abs. 3, 38 Abs. 5, 40 Abs. 3, 40b Abs. 3, 40c Abs. 1, 40d Abs. 4 und 40e Abs. 2 des Gesetzes über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung (Organisationsge- setz) vom 26. März 1985 1) und § 57 des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009 2), * beschliesst: 1. Allgemeines § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung enthält Bestimmungen über a) Organisation und Aufgaben der kantonalen Gesundheitsbehörden, b) Massnahmen der Gesundheitsvorsorge, c) * Massnahmen der Versorgungssicherheit, d) * Ausbildungsverpflichtungen von Leistungserbringern. 2. Kantonale Gesundheitsbehörden § 2 Organisation 1 Kantonale Gesundheitsbehörden sind: * a) Kantonsärztin oder Kantonsarzt, b) Kantonsapothekerin oder Kantonsapotheker, c) Kantonschemikerin oder Kantonschemiker, d) Kantonstierärztin oder Kantonstierarzt, e) Kantonszahnärztin oder Kantonszahnarzt, 1) SAR 153.100 2) SAR 301.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/153.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de 301.111 2 f) * … g) Apothekeninspektorinnen und Apothekeninspektoren sowie Drogerieinspekto- rinnen und Drogerieinspektoren, h) Leiterin oder Leiter Chemiesicherheit, i) Lebensmittelkontrollorgane, k) Amtstierärztinnen und Amtstierärzte, l) Fleischkontrollorgane, m) * … n) * Anordnungsberechtigte Ärzteschaft im Bereich von fürsorgerischen Unterbrin- gungen (FU-Ärztinnen und -Ärzte), o) * Infektionsärztinnen und -ärzte, p) * Ärztinnen und Ärzte des koordinierten Sanitätsdienstes (KSD-Ärztinnen und -Ärzte). § 3 Aufgaben; Kantonsärztin oder Kantonsarzt 1 Die Kantonsärztin oder der Kantonsarzt leitet den kantonsärztlichen Dienst. 2 Sie oder er erfüllt insbesondere folgende Aufgaben: a) Beratung des Kantons in medizinischen Fragen, b) Vollzug der ihr oder ihm durch das eidgenössische oder kantonale Recht über- tragenen Aufgaben, c) Gesundheitsförderung und Prävention, d) Aufsicht über Berufe sowie Organisationen und Betriebe im Gesundheitswe- sen, soweit dafür keine ausdrückliche andere Zuständigkeit besteht, e) Fachliche Beratung des schulärztlichen Diensts. 3 Ihr oder ihm unterstehen die Ärztinnen und Ärzte gemäss § 2 Abs. 1 lit. n–p. * § 4 Kantonsapothekerin oder Kantonsapotheker 1 Die Kantonsapothekerin oder der Kantonsapotheker hat insbesondere folgende Auf- gaben: a) Beratung des Kantons in Fragen des Arzneimittel- und Betäubungsmittelwe- sens, b) Vollzug der ihr oder ihm durch das eidgenössische oder kantonale Recht über- tragenen Aufgaben, c) Aufsicht über Berufe und Betriebe, die der Arzneimittel- oder Betäubungsmit- telgesetzgebung unterstehen, soweit dafür nicht der Bund zuständig ist, 2 Ihr oder ihm unterstehen die Apothekeninspektorinnen und Apothekeninspektoren sowie die Drogerieinspektorinnen und Drogerieinspektoren. 3 Das Departement Gesundheit und Soziales ernennt eine Stellvertretung. § 5 Kantonschemikerin oder Kantonschemiker 1 Die Kantonschemikerin oder der Kantonschemiker leitet die kantonale Lebensmit- telkontrolle. 301.111 3 2 Sie oder er hat insbesondere folgende Aufgaben: a) Beratung des Kantons in lebensmittelpolizeilichen Fragen, b) Vollzug der ihr oder ihm durch das eidgenössische oder kantonale Recht über- tragenen Aufgaben, c) Weiterbildung der kommunalen Pilzkontrollorgane, d) Führung des kantonalen Labors. § 6 Kantonstierärztin oder Kantonstierarzt 1 Die Kantonstierärztin oder der Kantonstierarzt leitet den kantonalen Veterinärdienst. 2 Sie oder er hat insbesondere folgende Aufgaben: a) Beratung des Kantons in veterinärmedizinischen Fragen, b) Vollzug der ihr oder ihm durch das eidgenössische oder kantonale Recht über- tragenen Aufgaben, c) Aufsicht über Berufe im Bereich der Veterinärmedizin. 3 Ihr oder ihm unterstehen die Amtstierärztinnen und Amtstierärzte. § 7 Kantonszahnärztin oder Kantonszahnarzt 1 Die Kantonszahnärztin oder der Kantonszahnarzt wird vom Departement Gesund- heit und Soziales in einem Teilpensum angestellt. 2 Sie oder er hat insbesondere folgende Aufgaben: a) Beratung von kantonalen Behörden in zahnmedizinischen Fragen, b) Begutachtungen für kantonale Behörden in zahnmedizinischen Fragen, c) Aufsicht über Berufe im Bereich der Zahnmedizin gemäss den Vorgaben des Departements Gesundheit und Soziales, d) * fachliche Beratung der Personen, die in der Schulzahnpflege tätig sind. § 8 * … § 9 Apothekeninspektorinnen und Apothekeninspektoren sowie Drogeriein- spektorinnen und Drogerieinspektoren 1 Die Apothekeninspektorinnen und Apothekeninspektoren sowie Drogerieinspekto- rinnen und Drogerieinspektoren werden vom Departement Gesundheit und Soziales in der erforderlichen Anzahl in einem Teilpensum angestellt. 2 Sie haben insbesondere folgende Aufgaben: a) Inspektionen von Apotheken und Drogerien gemäss den Vorgaben der Kan- tonsapothekerin oder des Kantonsapothekers, b) Erfüllung der ihnen von der Kantonsapothekerin oder vom Kantonsapotheker allgemein oder im Einzelfall übertragenen Aufgaben. 3 Das Departement Gesundheit und Soziales kann je eine leitende Inspektorin oder einen leitenden Inspektor ernennen, welche die Kantonsapothekerin oder den Kan- tonsapotheker in der Organisation und Durchführung des Inspektionswesens unter- stützen. 301.111 4 § 10 Leiterin oder Leiter Chemiesicherheit 1 Die Leiterin oder der Leiter Chemiesicherheit hat unter Aufsicht der Kantonschemi- kerin oder des Kantonschemikers insbesondere folgende Aufgaben: a) Beratung des Kantons in Fragen der Chemiesicherheit, abis) * Vollzug der Radon-Schutzmassnahmen gemäss Art. 158 lit. a Ziff. 1 der Strah- lenschutzverordnung (StSV) vom 26. April 2017 1), b) * Vollzug der weiteren ihr oder ihm durch das eidgenössische oder kantonale Recht übertragenen Aufgaben. § 11 Lebensmittelkontrollorgane 1 Unter Aufsicht der Kantonschemikerin oder des Kantonschemikers vollziehen die Lebensmittelkontrollorgane die ihnen durch das eidgenössische oder kantonale Recht übertragenen Aufgaben. § 12 Amtstierärztinnen und Amtstierärzte 1 Die Amtstierärztinnen und Amtstierärzte werden vom Departement Gesundheit und Soziales in der erforderlichen Anzahl in einem Teilpensum angestellt. 2 Sie haben insbesondere folgende Aufgaben: a) Erfüllung der ihnen von der Kantonstierärztin oder vom Kantonstierarzt allge- mein oder im Einzelfall übertragenen Aufgaben, b) Beratung der kantonalen und kommunalen Behörden in veterinärmedizinischen Fragen gemäss den Vorgaben der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes, c) Vollzug der ihr oder ihm durch das kantonale Recht übertragenen Aufgaben. § 13 Fleischkontrollorgane 1 Unter Aufsicht der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes vollziehen die Fleischkontrollorgane die ihnen durch das eidgenössische oder kantonale Recht über- tragenen Aufgaben. § 14 * … § 14a * FU-Ärztinnen und -Ärzte 1 Unter Aufsicht der Kantonsärztin oder des Kantonsarztes sind die FU-Ärztinnen und -Ärzte zuständig für die Prüfung und Anordnung von fürsorgerischen Unterbringun- gen. § 14b * Infektionsärztinnen und -ärzte 1 Unter Aufsicht der Kantonsärztin oder des Kantonsarztes leisten die Infektionsärz- tinnen und -ärzte Unterstützung beim Vollzug der Epidemiengesetzgebung. 1) SR 814.501 http://www.lexfind.ch/link/Bund/814.501/de 301.111 5 § 14c * KSD-Ärztinnen und -Ärzte 1 Unter Aufsicht der Kantonsärztin oder des Kantonsarztes leisten die KSD-Ärztinnen und -Ärzte Unterstützung bei Ereignissen mit grossem Patientenanfall. 3. Gesundheitsvorsorge 3.1. Mütter- und Väterberatung § 15 Mütter- und Väterberatung 1 Die Mütter- und Väterberatung ist ein professionelles Leistungsangebot für Eltern und Erziehungsberechtigte, mit dem ein gesundes Umfeld für das Kind und seine Fa- milie erhalten, gestützt und gefördert wird. 2 Es umfasst die a) unentgeltliche Information, Beratung und Begleitung von Eltern und Erzie- hungsberechtigten von Säuglingen und Kleinkindern bis zum vollendeten 5. Al- tersjahr in den Bereichen Pflege, Ernährung, körperlicher, seelischer und geis- tiger Entwicklung, Erziehung sowie bei psychosozialen Fragestellungen, b) Weiterweisung von Eltern und Erziehungsberechtigten an andere Beratungs- stellen, Fachpersonen und Institutionen im Gesundheits-, Erziehungs- und So- zialwesen sowie die Zusammenarbeit mit diesen Stellen. 3 Das Angebot ist so auszugestalten, dass a) der Zugang niederschwellig ist, b) es allen Bevölkerungsgruppen offen steht, c) persönliche Beratungen in den Beratungsstellen der Gemeinden, in Telefon- sprechstunden sowie zu Hause bei den Eltern und Erziehungsberechtigten mög- lich sind. 4 Die Gemeinden schliessen mit der zuständigen Trägerschaft entsprechende Leis- tungsvereinbarungen ab. 5 Als qualifiziertes Fachpersonal gemäss § 3 Abs. 1 lit. b GesG gelten Personen mit einer abgeschlossenen höheren Fachausbildung Mütter-/Väterberatung, die vom Bun- desamt für Berufsbildung und Technologie anerkannt ist. 6 Die Mütter- und Väterberatenden erweitern ihre Kompetenzen durch Weiterbildung, Supervision und Intervision. 301.111 6 3.1. bis Verteilung des Alkoholzehntels * § 15a * Kommission zur Verteilung des Alkoholzehntels 1 Gesuche um Beiträge aus dem vom Bund erhaltenen Anteil am Reinertrag der Be- steuerung der gebrannten Wasser (Alkoholzehntel) werden durch eine vom Regie- rungsrat eingesetzte Fachkommission (Kommission zur Verteilung des Alkoholzehn- tels) beurteilt. 2 Die Abteilung Gesundheit des Departements Gesundheit und Soziales ist zuständig für die Ernennung sowie die Abberufung von geeigneten Kommissionsmitgliedern. Sie achtet dabei auf eine ausgewogene Vertretung der verschiedenen Interessen. § 15b * Verfahren 1 Gesuche zu einer beantragten Mittelverwendung aus dem Alkoholzehntel sind der Abteilung Gesundheit des Departements Gesundheit und Soziales innert der von ihr bezeichneten jährlichen Eingabefrist schriftlich einzureichen. 2 Die Kommission zur Verteilung des Alkoholzehntels nimmt eine fachliche Gesamt- beurteilung der eingegangenen Gesuche vor und gibt zuhanden des Departements Ge- sundheit und Soziales einen Verteilvorschlag ab. 3 Das Departement Gesundheit und Soziales entscheidet gestützt auf die fachliche Ge- samtbeurteilung und den Verteilvorschlag der Kommission über die Verwendung der Mittel des Alkoholzehntels. 3.2. Tabak- und Alkoholprävention; Jugendschutz § 16 Zuständigkeit 1 Das Amt für Verbraucherschutz kontrolliert die Einhaltung der Verkaufsverbote von Tabakwaren gemäss § 37 Abs. 1 und 2 GesG. § 17 Anpreisungsbeschränkung für Tabakwaren 1 Am Verkaufspunkt für Tabakwaren ist ein gut sichtbares Schild anzubringen, auf dem in gut lesbarer Schrift darauf hingewiesen wird, dass die Abgabe von Tabakwa- ren an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verboten ist. 301.111 7 § 18 Rahmenbedingungen für Testkäufe 1 Testkäufe zur Kontrolle der Abgabevorschriften für Tabakwaren und alkoholische Getränke an Kinder und Jugendliche haben folgende Rahmenbedingungen einzuhal- ten: a) Für Testkäufe sind immer zwei Jugendliche einzusetzen, die von mindestens einer erwachsenen Person begleitet und beim Testkauf in geeigneter Weise be- obachtet werden. b) Das Alter der Testpersonen hat mindestens 3 Monate unter dem Schutzalter zu liegen. Das Erscheinungsbild der Testpersonen muss altersgemäss sein und darf nicht mit kosmetischen oder andern Mitteln markant verändert werden. Es ist vorgängig fotografisch zu dokumentieren. c) Die Testpersonen dürfen gegenüber der zu überprüfenden Person lediglich ein Kaufinteresse äussern und deren Willensbildung nicht auf andere Weise beein- flussen. Sobald die zu überprüfende Person von den Testpersonen die Vorlage eines Ausweises verlangt beziehungsweise die Abgabe der Tabakwaren oder alkoholischen Getränke verweigert, ist der Testkauf abzubrechen. d) Unmittelbar nach Beendigung des Testkaufs hat die Begleitperson die über- prüfte Person über die Durchführung des Tests und über allfällig festgestellte Widerhandlungen gegen § 37 Abs. 1 und 2 GesG zu informieren. § 19 Testpersonen 1 Jugendliche dürfen nur mit schriftlichem Einverständnis ihrer gesetzlichen Vertreter als Testpersonen eingesetzt werden. Die Teilnahme an Testkäufen ist in jedem Falle freiwillig. 2 Die Jugendlichen sind vor den Testkäufen zu schulen und insbesondere auch über die rechtlichen Grundlagen der Tabak- und Alkoholprävention zu informieren. 3 Jugendliche dürfen nicht an ihrem Wohnort oder in einer unmittelbar benachbarten Gemeinde für Testkäufe eingesetzt werden. Ihre Identität ist bei den Testkäufen ge- heim zu halten. 4 Nach Abschluss der Testkäufe sind die Jugendlichen in geeigneter Weise nachzube- treuen. § 20 Begleitpersonen 1 Die Begleitpersonen sind für den Vollzug der Testkäufe verantwortlich. Sie haben namentlich die Pflicht, mögliche Schädigungen der Testpersonen zu verhindern, und schreiten ein, wenn es die Situation erfordert. 2 Die Begleitpersonen haben den Verlauf und das Ergebnis jedes Testkaufs zu doku- mentieren. § 21 Geheimhaltungspflichten 1 Wahrnehmungen im Zusammenhang mit Testkäufen sind von allen an den Testkäu- fen beteiligten Personen geheim zu halten. 301.111 8 § 22 Rechtsmittel 1 Gegen die gestützt auf § 37 Abs. 1 und 2 GesG ergangenen Verfügungen kann innert 10 Tagen beim Amt für Verbraucherschutz Einsprache erhoben werden. * 2 Gegen Einspracheentscheide des Amts für Verbraucherschutz kann innert 30 Tagen Beschwerde beim Departement Gesundheit und Soziales erhoben werden. Dessen Entscheid ist an das Verwaltungsgericht weiterziehbar. * 3.3. Schutz vor Passivrauchen § 23 Zuständigkeit 1 Das Amt für Verbraucherschutz vollzieht die eidgenössische Gesetzgebung zum Schutz vor Passivrauchen. § 24 Raucherbetriebe; Bewilligung 1 Das Gesuch um Erteilung einer Bewilligung als Raucherbetrieb gemäss der eidge- nössischen Gesetzgebung zum Schutz vor Passivrauchen ist dem Amt schriftlich mit den erforderlichen Angaben und Unterlagen einzureichen. Diese haben zu belegen, dass die Bewilligungsvoraussetzungen erfüllt sind. 2 Die Bewilligung wird durch das Amt auf die betriebsleitende Person und auf den Betrieb ausgestellt. 3 Ein Raucherbetrieb darf erst geführt werden, wenn die Bewilligung vorliegt. 4 Veränderungen an den Lüftungsanlagen und den Räumlichkeiten sowie der Wechsel der betriebsleitenden Person erfordern eine neue Bewilligung. § 25 Rechtsmittel 1 Gegen die gestützt auf die eidgenössische Gesetzgebung zum Schutz vor Passivrau- chen ergangenen Verfügungen kann innert 10 Tagen beim Amt für Verbraucherschutz Einsprache erhoben werden. * 2 Gegen Einspracheentscheide des Amts für Verbraucherschutz kann innert 30 Tagen Beschwerde beim Departement Gesundheit und Soziales erhoben werden. Dessen Entscheid ist an das Verwaltungsgericht weiterziehbar. * 4. Versorgungssicherheit § 26 Notfalldienst 1 Die zum Notfalldienst verpflichteten Personen können den Notfalldienst auf eine Assistentin oder einen Assistenten gemäss § 8 GesG übertragen, wenn eine fachlich qualifizierte Supervision sichergestellt ist. 301.111 9 § 27 Beiträge an Organisationen der Lebensrettung 1 Finanzielle Beiträge gemäss § 38 Abs. 5 GesG an Organisationen, welche die Le- bensrettung von Personen bezwecken, können subsidiär gewährt werden, wenn ku- mulativ a) ein öffentliches Interesse besteht und b) die Finanzierung unter Berücksichtigung der Leistungen Dritter nicht sicherge- stellt werden kann. 2 Beiträge können einmalig oder jährlich wiederkehrend ausgerichtet werden. 3 Bei jährlich wiederkehrenden Beiträgen schliesst das zuständige Departement einen mehrjährigen Rahmenvertrag sowie einen jährlichen Leistungsvertrag ab. 4 Der Rahmenvertrag regelt insbesondere Inhalt und Qualität der Leistungen, die Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung, das Controlling, die Berichterstattung, die Auszahlungsmodalitäten sowie die Kündigung des Vertrags. Er wird auf maximal fünf Jahre abgeschlossen und kann frühestens zwei Jahre nach Abschluss jeweils auf Ende Jahr gekündigt werden. 5 Der Leistungsvertrag regelt insbesondere den jährlichen Leistungsumfang sowie die Abgeltung der Leistungen. 6 Das Gesuch ist mit den erforderlichen Unterlagen dem zuständigen Departement einzureichen. Dieses kann weitere Unterlagen einverlangen. 7 Die Zuständigkeit zur Bewilligung eines Gesuchs richtet sich nach den finanzrecht- lichen Bestimmungen. 8 Werden die vereinbarten Leistungen nicht oder mangelhaft erfüllt, sind bereits ge- leistete Zahlungen ganz oder teilweise zurückzuerstatten. § 28 Koordination in der Notfallversorgung * 1 Die sanitätsdienstlichen Transporte werden durch die Sanitätsnotrufzentrale (SNZ 144) koordiniert. * 2 Die SNZ 144 wird als Teil der kantonalen Notrufzentrale (KNZ) durch die Kan- tonsspital Aarau AG betrieben. Die Einzelheiten werden in einem Leistungsvertrag zwischen dem Departement Gesundheit und Soziales und der Kantonsspital Aarau AG geregelt. * 3 Aufgebote für rettungsdienstliche Einsätze erfolgen zentral über die SNZ 144. Das Aufgebot geht in der Regel an jenen Transport- und Rettungsdienst, dem der betref- fende Einsatzort zugewiesen ist. Die SNZ 144 disponiert die medizinischen Rettungs- dienste, die der SNZ 144 angeschlossen sind. * 4 Die SNZ 144 ist gegenüber den zugelassenen Transport- und Rettungsdiensten, die der SNZ 144 angeschlossen sind, weisungsbefugt. * 5 Das Departement Gesundheit und Soziales kann Richtlinien für Aufbau und Betrieb sowie Aufgebot und Einsatz von Laienhilfeorganisationen, insbesondere First Res- ponder Gruppen, erlassen. * 301.111 10 6 Elektronische Daten von rettungsdienstlichen Einsätzen sowie Gesprächsaufzeich- nungsdaten von Telefonie und Funkrufen werden in den Systemen der KNZ gespei- chert. Der Zugriff ist auf die Mitarbeitenden der SNZ 144 beschränkt. Die Daten wer- den zehn Jahre nach der Erfassung gelöscht. * § 29 Förderung der ärztlichen Grundversorgung 1 Die finanzielle Unterstützung von Assistentinnen und Assistenten erstreckt sich auf folgende Disziplinen der ärztlichen Grundversorgung: a) praktische Ärztin beziehungsweise praktischer Arzt, b) Allgemeinmedizin, c) Innere Medizin, d) Kinder- und Jugendmedizin inklusive Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psy- chotherapie. 2 Die finanzielle Unterstützung erfolgt gemäss den Richtlinien des Departements Ge- sundheit und Soziales sowie nach Massgabe der zur Verfügung stehenden Mittel. 4bis. Ausbildungsverpflichtung * § 29a * Definitionen und Grundsätze 1 Die folgenden Ausdrücke bedeuten: a) Ausbildungspotential (Standardwert): geforderte Anzahl von Ausbildungswo- chen im jeweiligen Gesundheitsberuf gemäss Anhang 1 pro Vollzeitstelle und Kalenderjahr, b) Ausbildungswochen: effektive Anzahl von Arbeitswochen, in welchen die Aus- zubildenden des jeweiligen Gesundheitsberufs pro Kalenderjahr im Betrieb ar- beiten, c) Ausbildungskosten (Normansatz): durchschnittliche Netto-Ausbildungskosten (Brutto-Ausbildungskosten abzüglich Nutzwert der auszubildenden Person im Betrieb) im jeweiligen Gesundheitsberuf pro Ausbildungswoche. 2 Anhang 1 regelt die Gesundheitsberufe mit Ausbildungsverpflichtung und die für sie massgebenden Berechnungswerte. Anhang 2 regelt die Gesundheitsberufe ohne Ausbildungsverpflichtung, aber mit anrechenbaren Ausbildungsleistungen gemäss § 29c, und die für sie massgebenden Berechnungswerte. 3 Die Abteilung Gesundheit ist die zuständige kantonale Behörde zum Vollzug der §§ 40b–i und 56b GesG. * § 29b * Festlegung der Soll-Ausbildungspunkte 1 Die von einem Leistungserbringer zu erreichenden Ausbildungspunkte (Soll-Aus- bildungspunkte) ergeben sich aus der Summe der Ausbildungspunkte aller Gesund- heitsberufe gemäss Absatz 2. Das Departement Gesundheit und Soziales verfügt die Soll-Ausbildungspunkte pro Kalenderjahr im Vorjahr. 301.111 11 2 Pro Gesundheitsberuf werden multipliziert: a) Anzahl beschäftigter Personen (Vollzeitäquivalente) im Betrieb des Leistungs- erbringers, b) Standardwert, c) Normansatz. 3 In der Berufsgruppe Pflege und Betreuung wird die Summe der Vollzeitäquivalente gemäss Anhang 3 zwecks Berechnung des Ausbildungs-Solls auf die einzelnen Ge- sundheitsberufe gemäss Anhang 1 verteilt. 4 Bei Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause (Spitex) wird anstelle der Vollzeitäquivalente gemäss Absatz 2 lit. a die jährliche Anzahl Stunden gemäss Art. 7a Abs. 1 der Verordnung des EDI über Leistungen in der obligatorischen Kran- kenpflegeversicherung (Krankenpflege-Leistungsverordnung, KLV) vom 29. Sep- tember 1995 1) geteilt durch 1'000 verwendet. § 29c * Berechnung der Ist-Ausbildungspunkte 1 Die in einem Kalenderjahr von einem Leistungserbringer erreichten Ausbildungs- punkte (Ist-Ausbildungspunkte) ergeben sich aus der Summe der Ausbildungspunkte aller Gesundheitsberufe gemäss Absatz 2. 2 Pro Gesundheitsberuf, in dem Lernende oder Studierende ausgebildet werden, wer- den multipliziert: a) Anzahl geleisteter Ausbildungswochen, b) Gewichtung, c) Normansatz. 3 Beauftragt ein Leistungserbringer einen anderen Leistungserbringer zur Erbringung gewisser Ausbildungsleistungen, so werden nur dem Auftraggeber die entsprechen- den Ausbildungspunkte angerechnet. Entsprechende Vereinbarungen und deren Än- derungen sind schriftlich abzuschliessen und dem Departement Gesundheit und Sozi- ales unverzüglich einzureichen. § 29d * Berechnung der durchschnittlichen Punktedifferenz 1 Es wird die durchschnittliche Punktedifferenz der letzten drei Jahre zwischen Ist- Ausbildungspunkten gemäss § 29c Abs. 1 und Soll-Ausbildungspunkten gemäss § 29b Abs. 1 berechnet. 2 Ergibt die Berechnung gemäss Absatz 1 einen negativen Wert, ist eine Ersatzabgabe (Malus) gemäss § 29e geschuldet. Bei einem positiven Wert richtet sich der Anspruch auf einen Bonus nach § 29f. 3 … * § 29e * Ersatzabgabe (Malus) 1 Die prozentuale Höhe der Ersatzabgabe gemäss § 40d Abs. 1 GesG beträgt 200 %. * 1) SR 832.112.31 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.112.31/de 301.111 12 2 Der Toleranzwert gemäss § 40d Abs. 3 GesG beträgt 10 %. * 3 Das Departement Gesundheit und Soziales verfügt die Ersatzabgabe pro Kalender- jahr. 4 Aus den Einnahmen der Ersatzabgaben werden vorab der zum Vollzug der Ausbil- dungsverpflichtung anfallende Aufwand des Departements Gesundheit und Soziales sowie Dritter gemäss § 29i Abs. 1 gedeckt. § 29f * Bonus und weitere Beiträge 1 Die Höhe des Bonus gemäss § 40e Abs. 1 lit. a GesG entspricht der durchschnittli- chen Punktedifferenz in Franken gemäss § 29d Abs. 2. 2 Sind in einem Kalenderjahr in der Spezialfinanzierung Ausbildungsverpflichtung gemäss § 40f GesG weniger Mittel vorhanden als die Summe aller Boni, erhalten alle Bonusberechtigten einen anteilmässigen Bonus ausbezahlt. 3 Weitere Beiträge gemäss § 40e Abs. 1 lit. b–d GesG werden in der Regel direkt an die Kursveranstaltung ausgerichtet. Diese bringt den Beitrag bei der Rechnungsstel- lung an die Kostenträger in Abzug. 4 Bei der Gewährung von weiteren Beiträgen gilt folgende Prioritätenordnung: 1. Beiträge an die Kosten für überbetriebliche Kurse und vergleichbare dritte Lernorte gemäss § 40e Abs. 1 lit. b GesG, 2. Beiträge an die Kosten der nicht betriebsinternen Nachhol- und Weiterbildung gemäss § 40e Abs. 1 lit. c GesG, 3. weitere Beiträge im Rahmen des Zwecks gemäss § 40b Abs. 1 GesG. 5 Das Departement Gesundheit und Soziales entscheidet über die Ausrichtung des Bo- nus und weiterer Beiträge pro Kalenderjahr. § 29g * Steuergruppe 1 Die Abteilung Gesundheit setzt eine Steuergruppe mit maximal acht Mitgliedern ein. * 1bis Die Mitglieder werden von der Abteilung Gesundheit bestimmt. Bei der Zusam- mensetzung und bei der Stimmverteilung ist auf eine ausgewogene Vertretung der Interessengruppen (wie zum Beispiel der stationären und ambulanten Leistungser- bringer) zu achten. Das Departement Bildung, Kultur und Sport und das Departement Gesundheit und Soziales sind je mit einer Person vertreten. * 1ter Die Steuergruppe ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Drittel der Mitglieder anwesend sind. Bei Stimmengleichheit hat die Vertretung der Abteilung Gesundheit den Stichentscheid. * 2 Der Steuergruppe obliegen insbesondere folgende Aufgaben: a) * Steuerung der Weiterentwicklung der Ausbildungsverpflichtung und Mitwir- kung an derselben, b) * Periodische Überprüfung der Gesundheitsberufe mit Ausbildungsverpflichtung und der Berechnungswerte gemäss den Anhängen 1 bis 3, 301.111 13 c) * Abgabe von Empfehlungen zur Anpassung der Berechnungswerte an die Ab- teilung Gesundheit, d) * Beobachtung der Entwicklungen in der Berufsbildung im Gesundheitswesen sowie bei Bedarf Antragstellung an die zuständige Behörde, e) * Antragstellung an die Abteilung Gesundheit über die Gewährung weiterer Bei- träge gemäss § 29f. § 29h * Mitwirkungspflichten der Leistungserbringer 1 Die Leistungserbringer sind verpflichtet, dem Departement Gesundheit und Soziales nach dessen Vorgaben die zum Vollzug der Ausbildungsverpflichtung notwendigen Daten unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Sie haben insbesondere folgende Da- tensätze einzureichen: a) Anzahl beschäftigter Personen (Vollzeitäquivalente) pro Gesundheitsberuf im Betrieb des Leistungserbringers beziehungsweise bei Organisationen der Kran- kenpflege und Hilfe zu Hause (Spitex) die jährliche Anzahl Stunden gemäss Art. 7a Abs. 1 KLV pro Gesundheitsberuf, b) Anzahl geleisteter Ausbildungswochen pro Gesundheitsberuf. 2 Erfüllt ein Leistungserbringer trotz Mahnung seine Mitwirkungspflichten nicht oder können die zur Berechnung der Soll- beziehungsweise Ist-Ausbildungspunkte gemäss § 29b–c notwendigen Daten nicht einwandfrei ermittelt werden, wird eine Berech- nung nach pflichtgemässem Ermessen vorgenommen. Dabei können Erfahrungszah- len und die Entwicklung in den Vorjahren berücksichtigt werden. § 29i * Datenbearbeitung 1 Das Departement Gesundheit und Soziales kann für die Erhebung und Bearbeitung von Daten der Leistungserbringer Dritte beauftragen. Es schliesst mit dem Drit- ten eine Leistungsvereinbarung ab. 2 Das Departement Gesundheit und Soziales und der beauftragte Dritte können zur Überprüfung der Angaben eines Leistungserbringers insbesondere folgende Daten un- entgeltlich beiziehen: a) Stellenpläne und Daten aus den Qualitätsreportings der stationären Pflegeein- richtungen und der Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause (Spi- tex) gemäss den §§ 9 Abs. 1 lit. d und 37 Abs. 2 der Pflegeverordnung vom 21. November 2012 1), b) vom Departement Bildung, Kultur und Sport: Anonymisierte Liste der Lernen- den der Sekundarstufe II pro Leistungserbringer, c) von der Berufsfachschule Gesundheit und Soziales: Anonymisierte Liste der Lernenden der Sekundarstufe II pro Leistungserbringer inklusive Schultag, d) von der Höheren Fachschule Gesundheit: Anonymisierte Liste der Studieren- den der Tertiärstufe pro Leistungserbringer. 1) SAR 301.215 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.215/de 301.111 14 § 29j * Datentransparenz 1 Das Departement macht die Ausbildungsdaten und Ausbildungsleistungen der ein- zelnen Leistungserbringer der Öffentlichkeit und weiteren Interessierten in geeigneter Weise zugänglich. 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 30 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2010 in Kraft. Aarau, 11. November 2009 Regierungsrat Aargau Landammann BROGLI Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 301.111 15 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 06.11.2013 01.01.2014 § 2 Abs. 1, lit. m) aufgehoben 2013/7-21 06.11.2013 01.01.2014 § 14 aufgehoben 2013/7-21 25.06.2014 01.09.2014 § 28 Titel geändert 2014/4-07 25.06.2014 01.09.2014 § 28 Abs. 5 eingefügt 2014/4-07 28.10.2015 01.01.2016 Ingress geändert 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 1 Abs. 1, lit. c) geändert 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 1 Abs. 1, lit. d) eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 Titel 4 bis . eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 29a eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 29b eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 29c eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 29d eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 29e eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 29f eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 29g eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 29h eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 29i eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 Anhang 1 eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 Anhang 2 eingefügt 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 Anhang 3 eingefügt 2015/6-19 02.11.2016 01.01.2017 § 2 Abs. 1 geändert 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 2 Abs. 1, lit. f) aufgehoben 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 2 Abs. 1, lit. n) eingefügt 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 2 Abs. 1, lit. o) eingefügt 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 2 Abs. 1, lit. p) eingefügt 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 3 Abs. 3 geändert 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 8 aufgehoben 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 14a eingefügt 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 14b eingefügt 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 14c eingefügt 2016/7-37 15.03.2017 01.05.2017 § 28 Abs. 1 geändert 2017/4-06 15.03.2017 01.05.2017 § 28 Abs. 2 geändert 2017/4-06 15.03.2017 01.05.2017 § 28 Abs. 3 geändert 2017/4-06 15.03.2017 01.05.2017 § 28 Abs. 4 geändert 2017/4-06 15.03.2017 01.05.2017 § 28 Abs. 6 eingefügt 2017/4-06 03.05.2017 01.08.2018 § 7 Abs. 2, lit. d) geändert 2017/8-03 08.11.2017 01.01.2018 § 29j eingefügt 2017/9-25 07.11.2018 01.01.2019 § 10 Abs. 1, lit. a bis ) eingefügt 2018/7-15 07.11.2018 01.01.2019 § 10 Abs. 1, lit. b) geändert 2018/7-15 06.03.2019 01.05.2019 § 29e Abs. 2 geändert 2019/2-04 15.01.2020 01.03.2020 § 29e Abs. 1 geändert 2020/1-11 15.01.2020 01.03.2020 Anhang 1 Inhalt geändert 2020/1-11 15.01.2020 01.03.2020 Anhang 2 Inhalt geändert 2020/1-11 15.01.2020 01.03.2020 Anhang 3 Inhalt geändert 2020/1-11 21.10.2020 01.01.2021 Ingress geändert 2020/15-16 21.10.2020 01.01.2021 § 22 Abs. 1 geändert 2020/15-16 21.10.2020 01.01.2021 § 22 Abs. 2 eingefügt 2020/15-16 21.10.2020 01.01.2021 § 25 Abs. 1 geändert 2020/15-16 21.10.2020 01.01.2021 § 25 Abs. 2 eingefügt 2020/15-16 11.11.2020 01.01.2021 Ingress geändert 2020/15-24 11.11.2020 01.01.2021 Titel 3.1. bis eingefügt 2020/15-24 11.11.2020 01.01.2021 § 15a eingefügt 2020/15-24 11.11.2020 01.01.2021 § 15b eingefügt 2020/15-24 17.02.2021 01.03.2021 § 29a Abs. 3 geändert AGS 2021/02-07 17.02.2021 01.03.2021 § 29d Abs. 3 aufgehoben AGS 2021/02-07 17.02.2021 01.03.2021 § 29g Abs. 1 geändert AGS 2021/02-07 17.02.2021 01.03.2021 § 29g Abs. 1 bis eingefügt AGS 2021/02-07 17.02.2021 01.03.2021 § 29g Abs. 1 ter eingefügt AGS 2021/02-07 17.02.2021 01.03.2021 § 29g Abs. 2, lit. a) geändert AGS 2021/02-07 17.02.2021 01.03.2021 § 29g Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2021/02-07 17.02.2021 01.03.2021 § 29g Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2021/02-07 17.02.2021 01.03.2021 § 29g Abs. 2, lit. d) eingefügt AGS 2021/02-07 17.02.2021 01.03.2021 § 29g Abs. 2, lit. e) eingefügt AGS 2021/02-07 301.111 16 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 28.10.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-19 Ingress 21.10.2020 01.01.2021 geändert 2020/15-16 Ingress 11.11.2020 01.01.2021 geändert 2020/15-24 § 1 Abs. 1, lit. c) 28.10.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-19 § 1 Abs. 1, lit. d) 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 2 Abs. 1 02.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-37 § 2 Abs. 1, lit. f) 02.11.2016 01.01.2017 aufgehoben 2016/7-37 § 2 Abs. 1, lit. m) 06.11.2013 01.01.2014 aufgehoben 2013/7-21 § 2 Abs. 1, lit. n) 02.11.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-37 § 2 Abs. 1, lit. o) 02.11.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-37 § 2 Abs. 1, lit. p) 02.11.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-37 § 3 Abs. 3 02.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-37 § 7 Abs. 2, lit. d) 03.05.2017 01.08.2018 geändert 2017/8-03 § 8 02.11.2016 01.01.2017 aufgehoben 2016/7-37 § 10 Abs. 1, lit. a bis ) 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-15 § 10 Abs. 1, lit. b) 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-15 § 14 06.11.2013 01.01.2014 aufgehoben 2013/7-21 § 14a 02.11.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-37 § 14b 02.11.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-37 § 14c 02.11.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-37 Titel 3.1. bis 11.11.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/15-24 § 15a 11.11.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/15-24 § 15b 11.11.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/15-24 § 22 Abs. 1 21.10.2020 01.01.2021 geändert 2020/15-16 § 22 Abs. 2 21.10.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/15-16 § 25 Abs. 1 21.10.2020 01.01.2021 geändert 2020/15-16 § 25 Abs. 2 21.10.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/15-16 § 28 25.06.2014 01.09.2014 Titel geändert 2014/4-07 § 28 Abs. 1 15.03.2017 01.05.2017 geändert 2017/4-06 § 28 Abs. 2 15.03.2017 01.05.2017 geändert 2017/4-06 § 28 Abs. 3 15.03.2017 01.05.2017 geändert 2017/4-06 § 28 Abs. 4 15.03.2017 01.05.2017 geändert 2017/4-06 § 28 Abs. 5 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt 2014/4-07 § 28 Abs. 6 15.03.2017 01.05.2017 eingefügt 2017/4-06 Titel 4 bis . 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29a 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29a Abs. 3 17.02.2021 01.03.2021 geändert AGS 2021/02-07 § 29b 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29c 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29d 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29d Abs. 3 17.02.2021 01.03.2021 aufgehoben AGS 2021/02-07 § 29e 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29e Abs. 1 15.01.2020 01.03.2020 geändert 2020/1-11 § 29e Abs. 2 06.03.2019 01.05.2019 geändert 2019/2-04 § 29f 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29g 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29g Abs. 1 17.02.2021 01.03.2021 geändert AGS 2021/02-07 § 29g Abs. 1 bis 17.02.2021 01.03.2021 eingefügt AGS 2021/02-07 § 29g Abs. 1 ter 17.02.2021 01.03.2021 eingefügt AGS 2021/02-07 § 29g Abs. 2, lit. a) 17.02.2021 01.03.2021 geändert AGS 2021/02-07 § 29g Abs. 2, lit. b) 17.02.2021 01.03.2021 geändert AGS 2021/02-07 § 29g Abs. 2, lit. c) 17.02.2021 01.03.2021 geändert AGS 2021/02-07 § 29g Abs. 2, lit. d) 17.02.2021 01.03.2021 eingefügt AGS 2021/02-07 § 29g Abs. 2, lit. e) 17.02.2021 01.03.2021 eingefügt AGS 2021/02-07 § 29h 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29i 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 § 29j 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-25 Anhang 1 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 Anhang 1 15.01.2020 01.03.2020 Inhalt geändert 2020/1-11 Anhang 2 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 Anhang 2 15.01.2020 01.03.2020 Inhalt geändert 2020/1-11 Anhang 3 28.10.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-19 Anhang 3 15.01.2020 01.03.2020 Inhalt geändert 2020/1-11 301.111 1 Anhang 1 1 (Stand 1. März 2020) Gesundheitsberufe mit Ausbildungsverpflichtung; Berechnungswerte pro Gesundheitsberuf Nr. Gesundheitsberuf Ausbildungspotential (Standardwert) Ausbildungs wochen Gewichtung Ausbildungs- kosten (Normansatz) Bemerkungen Sekundarstufe II 1 Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales (AGS) EBA 2 Spitäler: 11.5 (Ausnahme: Psychiatrie 7.9) stationäre Pflege- einrichtungen: 11.5 Spitex: 5.9 3 36.5 1.0 Fr. 142.00 Spitex: Sonderregelung vgl. § 29b Abs. 4 2 Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) EFZ 4 31.6 Fr. 155.30 3 FaGe mit BM 5 EFZ 24.4 Fr. 378.70 4 Fachfrau/Fachmann Betreuung Fach- richtung Betagtenbetreuung (FaBe) EFZ 31.6 Fr. 155.30 5 FaBe mit BM EFZ 24.4 Fr. 378.70 6 FaGe/FaBe Erwachsene 34.3 Fr. 87.00 Höhere Fachschule HF (Tertiärstufe) 7 Dipl. Pflegefachfrau HF / Dipl. Pflegefachmann HF siehe oben Nr. 1 – 6 Anzahl effektive Praktikums- wochen 6 1.0 Fr. 300.00 Spitex: Sonderregelung vgl. § 29b Abs. 4 8 Dipl. Rettungssanitäterin HF / Dipl. Rettungssanitäter HF 5.1 9 Dipl. biomedizinische Analytikerin HF / Dipl. biomedizinischer Analytiker HF 5.0 10 Dipl. Fachfrau Operationstechnik HF / Dipl. Fachmann Operationstechnik HF 6.2 1 Anhang 1 zur Verordnung zum Gesundheitsgesetz (GesV) vom 11. November 2009 (SAR 301.111) 2 Eidgenössisches Berufsattest (EBA). 3 Inklusive ambulante Pflegeeinrichtungen mit dem Angebot von Tages- und Nachtstrukturen 4 Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ). 5 Berufsmatura (BM). 6 Effektiv im Betrieb des Leistungserbringers verbrachte Ausbildungszeit, d.h. insbesondere ohne Ferientage sowie ohne Schul- und Kurstage. https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/550 301.111 2 11 Dipl. Radiologiefachfrau HF / Dipl. Radiologiefachmann HF 6.0 Fachhochschule FH (Tertiärstufe) 12 Pflegefachfrau FH (BSc) / Pflegefachmann FH (BSc) siehe oben Nr. 1 – 6 Anzahl effektive Praktikums- wochen1 1.0 Fr. 450.00 Spitex: Sonderregelung vgl. § 29b Abs. 4 13 Ernährungsberaterin FH (BSc) / Ernährungsberater FH (BSc) 16.0 Fr. 300.00 14 Hebamme FH (BSc) / Geburtshelfer FH (BSc) 12.0 15 Physiotherapeutin FH (BSC) / Physiotherapeut FH (BSc) 8.0 16 Ergotherapeutin FH (BSc) / Ergotherapeut FH (BSc) 6.3 Nachdiplomstudien NDS (Quartärstufe) 17 Dipl. Expertin/dipl. Experte Anästhesiepflege NDS HF 0.23 43.0 1.0 Fr. 653.00 18 Dipl. Expertin/dipl. Experte Intensivpflege NDS HF (Erwachsene oder Pädiatrie) 0.24 19 Dipl. Expertin/dipl. Experte Notfallpflege NDS HF 0.4 1 Effektiv im Betrieb des Leistungserbringers verbrachte Ausbildungszeit, d.h. insbesondere ohne Ferientage sowie ohne Schul- und Kurstage. 301.111 1 Anhang 2 1 (Stand 1. März 2020) Gesundheitsberufe und Praktika in Gesundheitsberufen ohne Ausbildungsverpflichtung, aber mit anrechenbaren Ausbildungsleistungen; Berechnungswerte pro Gesundheitsberuf Nr. Gesundheitsberuf/Praktika Ausbildungswochen Gewichtung Ausbildungskosten (Normansatz) Sekundarstufe II 1 Medizinische Praxisassistentin/ Medizinischer Praxisassistent (MPA) EFZ 31.6 1.0 Fr. 155.30 2 MPA mit BM EFZ 24.4 Fr. 378.70 3 MPA Erwachsene 34.3 Fr. 87.00 4 Praktika in den Gesundheitsberufen Nr. 1–6 gemäss Anhang 1 sowie Nr. 1–3 gemäss Anhang 2 im Rahmen der Validierung von Bildungsleistungen Anzahl effektive Praktikumswochen 2 Gemäss Anhang 1 Nr. 1–6 bzw. Anhang 2 Nr. 1–3 Höhere Fachschule HF (Tertiärstufe) 5 Dipl. Aktivierungsfachfrau HF / Dipl. Aktivierungsfachmann HF Anzahl effektive Praktikumswochen1 1.0 Fr. 300.00 6 Dipl. Sozialpädagogin HF / Dipl. Sozialpädagoge HF Fachhochschule FH (Tertiärstufe) 7 Logopädin FH (BA) / Logopäde FH (BA) Anzahl effektive Praktikumswochen1 1.0 Fr. 300.00 8 Sozialpädagogin FH (BA/BSc) / Sozialpädagoge FH (BA/BSc) 1 Anhang 2 zur Verordnung zum Gesundheitsgesetz (GesV) vom 11. November 2009 (SAR 301.111) 2 Effektiv im Betrieb des Leistungserbringers verbrachte Ausbildungszeit, d.h. insbesondere ohne Ferientage sowie ohne Schul- und Kurstage. https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/550 301.111 1 Anhang 3 1 (Stand 1. März 2020) Verteilschlüssel der Gesundheitsberufe im Bereich der Pflege und Betreuung Gesundheitsberuf Spitäler stationäre Pflegeeinrichtungen Spitex 2 Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales (AGS) 5% 10% 5% Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe)/ Fachfrau/Fachmann Betreuung Fachrichtung Betagtenbetreuung (FaBe) 55% 45% 60% FaGe/FaBe mit Berufsmatura (BM) 5% 5% 5% FaGe/FaBe Erwachsene 5% 10% 10% Dipl. Pflegefachfrau HF / Dipl. Pflegefachmann HF 25% 25% 15% Pflegefachfrau FH (BSc) / Pflegefachmann FH (BSc) 5% 5% 5% Total 100% 100% 100% 1 Anhang 3 zur Verordnung zum Gesundheitsgesetz (GesV) vom 11. November 2009 (SAR 301.111) 2 Inklusive ambulante Pflegeeinrichtungen mit dem Angebot von Tages- oder Nacht- strukturen https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/550 2021-03-11T11:24:19+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 403792f7-3bac-4493-ae1e-3665f099e55f | Verordnung über die Durchführung von Pilotprojekten in der Gesundheitsversorgung | VDPG | 301.112 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2021-05-05T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/33680/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.112 | 301.112 - Verordnung über die Durchführung von Pilotprojekten in der Gesundheitsversorgung (VDPG) 301.112 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2021/07-06 1 Verordnung über die Durchführung von Pilotprojekten in der Gesundheitsversorgung (VDPG) Vom 5. Mai 2021 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 39a des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009 1), beschliesst: § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung regelt die Durchführung von Pilotprojekten in der Gesundheits- versorgung gemäss § 39a GesG und die Unterstützung von Pilotprojekten und deren Träger (Projektträger) durch den Kanton. § 2 Zuständigkeit 1 Das Departement Gesundheit und Soziales (DGS), Abteilung Gesundheit (Abtei- lung), ist für den Vollzug dieser Verordnung zuständig. § 3 Definition von Pilotprojekten 1 Als Pilotprojekte gemäss § 39a GesG gelten Projekte, die a) im Bereich der Gesundheitsversorgung angesiedelt sind, b) neue und innovative Versorgungsmodelle erproben, c) eine medizinische, versorgungstechnische oder wirtschaftliche Verbesserung für mindestens einen Teil der Aargauer Bevölkerung oder die öffentliche Hand anstreben, und d) zum grössten Teil im Kanton Aargau umgesetzt werden. 1) SAR 301.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de 301.112 2 § 4 Unterstützung durch den Kanton 1 Der Kanton kann die Projektträger für die Durchführung von Pilotprojekten unter- stützen durch a) die Erteilung der Erlaubnis von kantonalen Normen und Weisungen ausnahms- weise und für eine definierte Dauer abzuweichen, und/oder b) die Gewährung eines finanziellen Beitrags. § 5 Abweichung von kantonalen Bestimmungen 1 Auf Gesuch hin erlaubt der Regierungsrat dem Projektträger und der vollziehenden kantonalen Stelle für die Durchführung von Pilotprojekten von genau benannten kan- tonalen Bestimmungen für eine definierte Dauer abzuweichen. 2 Eine Abweichung von kantonalen Bestimmungen ist unabhängig von einer finanzi- ellen Beteiligung des Kantons möglich. 3 Von Bestimmungen zu den Rechten und Bedürfnissen der Patientinnen und Patien- ten sowie zur Versorgungssicherheit und Qualität darf nicht abgewichen werden. 4 Sofern für die Durchführung eines Pilotprojekts von den kantonalen Bestimmungen abgewichen werden soll, wird jeweils in einem gesonderten und für die Dauer des Pilotprojekts befristeten Anhang zu dieser Verordnung festgehalten: a) Projektträger, b) Beschreibung des Pilotprojekts, c) Dauer des Pilotprojekts, und d) kantonale Bestimmungen, von denen für die Dauer des Pilotprojekts abgewi- chen werden darf. § 6 Finanzielle Beiträge 1 Der Kanton kann finanzielle Beiträge an die Durchführung von Pilotprojekten leis- ten. Die Höhe der Beiträge bestimmt der Kanton nach freiem Ermessen, wobei er nicht an die beantragte Höhe der Beiträge gebunden ist. 2 Er kann finanzielle Beiträge nur dann leisten, wenn die Finanzierung durch den Pro- jektträger nachweislich anderweitig nicht sichergestellt werden kann. 3 Der Projektträger hat sich im Hinblick auf die mögliche zukünftige Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation angemessen am Projektaufwand zu beteiligen. 4 Durch die finanziellen Beiträge des Kantons dürfen dem Projektträger aus der Durchführung des Projekts selbst keine finanziellen Gewinne entstehen. 5 Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Gewährung finanzieller Beiträge. § 7 Gesuche 1 Projektträger können durch Gesuch an die Abteilung die Unterstützung von Pilot- projekten gemäss § 4 beantragen. Im Gesuch ist anzugeben, welche Art der Unterstüt- zung beantragt wird. 301.112 3 2 Gesuche um Durchführung von Pilotprojekten müssen vor dem Beginn der Pilotpro- jekte zusammen mit einer detaillierten Projektdokumentation eingereicht werden. Eine nachträgliche Genehmigung ist nicht möglich. 3 Die Projektdokumentationen müssen mindestens folgende Punkte beinhalten: a) Detaillierte Umschreibung des Pilotprojekts, b) Art der angestrebten Verbesserung, c) Dauer des Projekts, d) Ort der Projektdurchführung, e) detailliertes Budget, f) verantwortliche Person respektive verantwortliche Personen oder Institution, g) Beschrieb des Mehrwerts des Pilotprojekts, h) Begründung, warum das Projekt als Pilotprojekt durchgeführt werden soll und nicht im Rahmen der ordentlichen Geschäftstätigkeit des Projektträgers ange- gangen werden kann, i) geplante Massnahmen zur Dokumentation, Auswertung und Evaluation des Projekts, und j) eingesetzte eigene Ressourcen. 4 Wird um die Erteilung der Erlaubnis zur Abweichung von kantonalen Bestimmun- gen ersucht, sind diese genau zu benennen und die Notwendigkeit der Abweichung zu begründen. Gleichzeitig ist aufzuzeigen, wie die Qualität und Sicherheit der Ver- sorgung sowie die Sicherheit und Rechte der Patientinnen und Patienten auch während der Durchführung des Pilotprojekts jederzeit sichergestellt werden kann. § 8 Verträge zwischen dem Kanton und den Projektträgern 1 Die Abteilung schliesst mit den Trägern von Pilotprojekten einen Leistungsvertrag ab. Dieser enthält mindestens folgende Punkte: a) Modalitäten der Projektdurchführung, b) Anforderungen an die Evaluation des Projekts, c) Regelungen zum Controlling, und d) Regelungen zur Finanzierung des Projekts. § 9 Anforderungen an die Durchführung von Pilotprojekten 1 Der Projektträger muss das Pilotprojekt umfassend dokumentieren. Nach Abschluss des Pilotprojekts ist ein Schlussbericht zuhanden der Abteilung zu erstellen. Darin ist zu evaluieren, ob die angestrebten medizinischen, versorgungstechnischen oder wirt- schaftlichen Verbesserungen erzielt werden konnten. 2 Die Abteilung kann bei den Projektträgern jederzeit ein Audit durchführen. Ihr sind Zutritt zu den Räumlichkeiten zu gewähren, die erforderlichen Auskünfte zu erteilen und die Unterlagen zur Verfügung zu stellen. 301.112 4 § 10 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft. Aarau, 5. Mai 2021 Regierungsrat Aargau Landamman ATTIGER Staatsschreiber I.V. MEIER 2021-06-17T11:20:54+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
detailliertes Budget,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
verantwortliche Person respektive verantwortliche Personen oder Institution,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beschrieb des Mehrwerts des Pilotprojekts,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Begründung, warum das Projekt als Pilotprojekt durchgeführt werden soll und nicht im Rahmen der ordentlichen Geschäftstätigkeit des Projektträgers angegangen werden kann,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
geplante Massnahmen zur Dokumentation, Auswertung und Evaluation des Projekts, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-j‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
j)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eingesetzte eigene Ressourcen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Wird um die Erteilung der Erlaubnis zur Abweichung von kantonalen Bestimmungen ersucht, sind diese genau zu benennen und die Notwendigkeit der Abweichung zu begründen. Gleichzeitig ist aufzuzeigen, wie die Qualität und Sicherheit der Versorgung sowie die Sicherheit und Rechte der Patientinnen und Patienten auch während der Durchführung des Pilotprojekts jederzeit sichergestellt werden kann.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verträge zwischen dem Kanton und den Projektträgern</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abteilung schliesst mit den Trägern von Pilotprojekten einen Leistungsvertrag ab. Dieser enthält mindestens folgende Punkte:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Modalitäten der Projektdurchführung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Anforderungen an die Evaluation des Projekts,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Regelungen zum Controlling, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Regelungen zur Finanzierung des Projekts.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anforderungen an die Durchführung von Pilotprojekten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Projektträger muss das Pilotprojekt umfassend dokumentieren. Nach Abschluss des Pilotprojekts ist ein Schlussbericht zuhanden der Abteilung zu erstellen. Darin ist zu evaluieren, ob die angestrebten medizinischen, versorgungstechnischen oder wirtschaftlichen Verbesserungen erzielt werden konnten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abteilung kann bei den Projektträgern jederzeit ein Audit durchführen. Ihr sind Zutritt zu den Räumlichkeiten zu gewähren, die erforderlichen Auskünfte zu erteilen und die Unterlagen zur Verfügung zu stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 5. Mai 2021
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landamman
</p>
<p class="smallcaps">
Attiger
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
i.V. Meier
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2021/07-06
</div></div>
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</div> |
||
ag | de | bcf2d1bc-e656-4dbe-9273-e9ea9cdea6f0 | Verordnung über die Gebühren in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Zivilschutz | GebV GSZ | 301.151 | true | 2019-01-01T00:00:00 | 1991-06-10T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/195/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.151 | 301.151 - Verordnung über die Gebühren in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Zivilschutz (GebV GSZ) 301.151 Verordnung über die Gebühren in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Zivilschutz * (GebV GSZ) Vom 10. Juni 1991 (Stand 1. Januar 2019) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 2 des Dekrets über die durch den Staat zu beziehenden Gebühren vom 23. November 1977 1), beschliesst: § 1 Medizinalpersonen 1 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen an Medizinalpersonen betragen: a) Ärzte 1. Berufsausübungsbewilligung Fr. 700.– 2. * Stellvertreterbewilligung Fr. 100.– 3. Assistentenbewilligung Fr. 100.– 4. Bewilligung zur Weiterführung der Praxis nach dem Tode des Bewilligungsinhabers bis zu deren Liquidation oder Verkauf Fr. 250.– b) Apotheker 1. Berufsausübungsbewilligung Fr. 700.– 2. * Stellvertreterbewilligung Fr. 100.– 3. Assistentenbewilligung Fr. 100.– 4. Bewilligung zur Weiterführung der Apotheke nach dem Tode des Bewilligungsinhabers bis zu deren Liquidation oder Verkauf Fr. 250.– c) Chiropraktoren 1. Berufsausübungsbewilligung Fr. 700.– 2. * Stellvertreterbewilligung Fr. 100.– 3. Assistentenbewilligung Fr. 100.– 1) SAR 661.110 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses Bd. 13 S. 514 1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/661.110/de 301.151 4. Bewilligung zur Weiterführung der Praxis nach dem Tode des Bewilligungsinhabers bis zu deren Liquidation oder Verkauf Fr. 250.– d) Zahnärzte 1. Berufsausübungsbewilligung Fr. 700.– 2. * Stellvertreterbewilligung Fr. 100.– 3. Assistentenbewilligung Fr. 100.– 4. Bewilligung zur Weiterführung der Praxis nach dem Tode des Bewilligungsinhabers bis zu deren Liquidation oder Verkauf Fr. 250.– 5. Filialpraxisbewilligung Fr. 300.– 6. * … e) Tierärzte 1. Berufsausübungsbewilligung Fr. 700.– 2. * Stellvertreterbewilligung Fr. 100.– 3. Assistentenbewilligung Fr. 100.– 4. Bewilligung zur Weiterführung der Praxis nach dem Tode des Bewilligungsinhabers bis zu deren Liquidation oder Verkauf Fr. 250.– 2 Die Gebühr für die Erstellung einer Unbedenklichkeitsbestätigung beträgt Fr. 50.–. * 3 Die Gebühr für das Meldeverfahren gemäss § 7 Abs. 2 der Verordnung über die Berufe, Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen (VBOB) vom 11. No- vember 2009 1) für Dienstleistungserbringende aus dem Ausland beträgt Fr. 100.–. Für die Nachprüfung der Berufsqualifikationen werden nach Aufwand Fr. 250.– pro Stunde in Rechnung gestellt. Die Kosten für allfällige Eignungsprüfungen haben die Dienstleistungserbringenden zu tragen. * 4 Die Gebühren für Kontrollen und Inspektionen im Rahmen des Vollzugs der eidge- nössischen Medizinalberufegesetzgebung sowie der kantonalen Gesundheitsgesetz- gebung betragen nach Aufwand Fr. 250.– pro Stunde. * 5 Die Gebühr für die Erstellung einer Seniorenbestätigung beträgt Fr. 50.–. * § 1a * Funktions-, Berufs- und Personenbezeichnungen 1 Die in dieser Verordnung verwendeten Funktions-, Berufs- und Personenbezeich- nungen beziehen sich auf beide Geschlechter. 1) SAR 311.121 2 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/311.121/de 301.151 § 2 Apotheken und Drogerien 1 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen im Zusammenhang mit der Führung von Apotheken und Drogerien sowie für Visita- tionen betragen: a) * Öffentliche Apotheken 1. Betriebsbewilligung provisorisch Fr. 300.– 2. Betriebsbewilligung definitiv Fr. 300.– 3. Visitationen Fr. 250.– pro Stunde b) Privatapotheken 1. Bewilligung für Ärzte Fr. 600.– 2. * Visitationen Fr. 250.– pro Stunde c) * Drogerien 1. Betriebsbewilligung provisorisch Fr. 300.– 2. Betriebsbewilligung definitiv Fr. 300.– 3. Visitationen Fr. 175.– pro Stunde d) * Anstaltsapotheken 1. Betriebsbewilligung provisorisch Fr. 300.– 2. Betriebsbewilligung definitiv Fr. 300.– 3. Visitationen Fr. 250.– pro Stunde § 2a * Kontrolle der Medikamentenabgabe 1 Die Gebühr für die Überprüfung des Medikamentenabgabeverhaltens der freiprak- tizierenden Ärztinnen und Ärzte gemäss § 44 des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009 1) beträgt nach Massgabe des Zeitaufwandes Fr. 500.– bis Fr. 1'500.–. * 2 Ergibt die Überprüfung keine Beanstandung, kann auf die Erhebung einer Gebühr verzichtet werden. § 3 Andere Berufe im Gesundheitswesen * 1 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Berufsaus- übungsbewilligungen an andere Berufe im Gesundheitswesen betragen: * a) Augenoptiker Fr. 200.– b) * Drogisten Fr. 500.– 1. * Stellvertreterbewilligungen Fr. 100.– c) Fusspfleger Fr. 200.– d) Hebammen Fr. 200.– e) Krankenschwestern und Krankenpfleger Fr. 200.– f) * … g) Physiotherapeuten Fr. 200.– h) * Psychotherapeuten Fr. 200.– i) * Medizinische Masseure Fr. 200.– 1) SAR 301.100 3 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de 301.151 k) * Dentalhygieniker Fr. 200.– l) * Ergotherapeuten Fr. 200.– m) * Ernährungsberater Fr. 200.– n) * Logopäden Fr. 200.– o) * … p) * … q) * Osteopathen Fr. 200.– r) * Naturheilpraktiker unter eidgenössisch anerkanntem Di- plom Fr. 200.– s) * Neuropsychologen Fr. 200.– 2 Die Gebühr für die Erstellung einer Unbedenklichkeitsbestätigung beträgt Fr. 50.–. * 3 Die Gebühr für das Meldeverfahren gemäss § 7 Abs. 2 VBOB für Dienstleistungs- erbringende aus dem Ausland beträgt Fr. 100.–. Für die Nachprüfung der Berufsqua- lifikationen werden nach Aufwand Fr. 250.– pro Stunde in Rechnung gestellt. Die Kosten für allfällige Eignungsprüfungen haben die Dienstleistungserbringenden zu tragen. * 4 Die Gebühren für Kontrollen und Inspektionen im Rahmen des Vollzugs der kanto- nalen Gesundheitsgesetzgebung betragen nach Aufwand Fr. 250.– pro Stunde. * § 3a * Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen * 1 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen an Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen betragen: * a) Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause Fr. 500.– b) Organisationen der Ergotherapie Fr. 500.– c) Laboratorien, welche medizinische Analysen durchfüh- ren Fr. 500.– d) Abgabestellen für Mittel und Gegenstände Fr. 500.– e) * Transport- und Rettungsunternehmen Fr. 500.– f) * ambulante ärztliche Einrichtungen Fr. 500.– g) * Institutionen, die medizinische Forschung am Menschen betreiben Fr. 500.– h) * Organisationen der Physiotherapie Fr. 500.– i) * Organisationen der Ernährungsberatung Fr. 500.– k) * Organisationen der Hebammen Fr. 500.– l) * Organisationen der Logopädie Fr. 500.– 2 Die Gebühren für Kontrollen und Inspektionen im Rahmen des Vollzugs der kanto- nalen Gesundheitsgesetzgebung betragen nach Aufwand Fr. 250.– pro Stunde. * 3 Bei Bewilligungen gemäss § 34 Abs. 2 VBOB kann die Gebühr entsprechend dem Aufwand reduziert werden. * 4 301.151 § 4 * Vollzug der Heilmittelgesetzgebung * 1 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen gemäss den Bestimmungen der eidgenössischen Heilmittelgesetzgebung betragen: a) * … b) Bewilligung zur Lagerung von Blut oder Blutprodukten 1. Erstmalige Erteilung Fr. 400.– 2. Erneuerung Fr. 200.– c) Versandhandelsbewilligung für Arzneimittel Fr. 500.– bis Fr. 2'000.– d) Bewilligung zur Abgabe von Tierarzneimitteln durch Tierärzte 1. Erstmalige Erteilung Fr. 100.– 2. Erneuerung Fr. 50.– e) Bewilligung zur Abgabe von Tierarzneimitteln durch Zoo- und Imkerfachge- schäfte 1. Erstmalige Erteilung Fr. 100.– 2. Erneuerung Fr. 50.– f) Bewilligung zur Abgabe von Heilmitteln an Gewerbe- ausstellungen Fr. 200.– 2 Die Gebühren für Kontrollen und Inspektionen im Rahmen des Vollzugs der eidge- nössischen Heilmittelgesetzgebung betragen nach Aufwand Fr. 250.– pro Stunde. 3 … * § 4a * … § 5 * In-vitro-Fertilisation 1 Die Gebühr für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen gemäss Art. 8 Abs. 1 des Bundesgesetzes über die medizinisch unterstützte Fort- pflanzung (Fortpflanzungsmedizingesetz, FMedG) vom 18. Dezember 1998 1) be- trägt Fr. 500.– bis Fr. 2'000.–. § 6 Spitäler 1 Die Gebühr für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen zur Eröffnung und zum Betrieb von Spitälern beträgt Fr. 1'000.– bis Fr. 5'000.–. * 2 Für Amtshandlungen des Departements bei der Ausübung der Aufsichts-, Kontroll- und Vollstreckungsfunktionen kann nach Massgabe des Aufwands eine Gebühr von Fr. 100.– bis Fr. 5'000.– erhoben werden. Bei ausserordentlich hohem Aufwand kann die Gebühr auf maximal Fr. 30'000.– erhöht werden. Diese Regelung umfasst auch Tariffestsetzungsverfahren gemäss Art. 47 des Bundesgesetzes über die Krankenver- sicherung (KVG) vom 18. März 1994 2). * 1) SR 810.11 2) SR 832.10 5 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/810.11/de 301.151 3 Müssen im Rahmen der Amtshandlungen des Departements externe Gutachten ein- geholt werden, können die Kosten vollumfänglich dem Gesuchsteller verrechnet werden. * § 6a * Vollzug Pflegegesetzgebung 1 Die Gebühr für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen an stationäre Pflegeeinrichtungen beträgt nach Massgabe des Aufwands Fr. 100.– bis Fr. 5'000.–. 2 Für Amtshandlungen des Departements bei der Ausübung der Aufsichts-, Kontroll- und Vollstreckungsfunktionen kann nach Massgabe des Aufwands eine Gebühr von Fr. 100.– bis Fr. 5'000.– erhoben werden. Bei ausserordentlich hohem Aufwand kann die Gebühr bis maximal Fr. 30'000.– erhöht werden. § 7 Betäubungsmittel 1 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Verkehr mit Betäubungsmitteln so- wie für Visitationen betragen: * a) * Erstmalige Bewilligung 1. * … 2. * … 3. Apotheker Fr. 250.– 4. Krankenanstalten und wissenschaftliche Institute Fr. 250.– b) * Erneuerung Fr. 200.– c) * Visitationen Fr. 250.– pro Stunde 2 Die Gebühren für Kontrollen im Zusammenhang mit dem Verkehr mit Vorläufer- chemikalien und anderen Chemikalien, die zur Herstellung von Betäubungsmitteln und psychotropen Stoffen verwendet werden, betragen Fr. 250.– pro Stunde. * 3 Die Gebühren für die Entsorgung von Betäubungsmitteln betragen nach Massgabe des Aufwandes Fr. 150.– pro Stunde. * § 7a * Stationäre Einrichtungen im Suchtmittelbereich * 1 Die Gebühr für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen an Therapieeinrichtungen im Suchtmittelbereich beträgt Fr. 500.– bis Fr. 2'000.–. 2 … * 3 … * 6 301.151 § 8 * Lebensmittel; chemische Untersuchungen; Inspektionen; Ausfuhrbeschei- nigungen * 1 Die Gebühren für die Lebensmittelkontrolle, für amtliche chemische, mikrobielle, enzymatische, immunologische, sensorische und mikroskopische Untersuchungen sowie für Inspektionen ergeben sich aus der Multiplikation der Aufwandpunkte mit dem Kostenfaktor. Die Aufwandpunkte richten sich nach dem Gebührentarif für die amtliche Lebensmittelkontrolle des Verbands der Kantonschemiker der Schweiz vom 1./2. September 2005 gemäss Anhang 1. Der Kostenfaktor beträgt höchstens Fr. 3.–. * 1bis Für die Ausfertigung der Verfügung bei Beanstandungen im Bereich der Lebens- mittelkontrolle wird eine Kanzleigebühr von Fr. 30.– erhoben. * 2 Die nach Aufwand zu bemessende Gebühr für besondere Dienstleistungen und Kontrollen im Sinne von Art. 58 Abs. 2 lit. h des Bundesgesetzes über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände (Lebensmittelgesetz, LMG) vom 20. Juni 2014 1) bezie- hungsweise von Art. 113 Abs. 5 der Verordnung über den Vollzug der Lebensmittel- gesetzgebung (LMVV) vom 16. Dezember 2016 2) richtet sich nach den geltenden kantonalen Lohnverrechnungsansätzen. Sie kann, sofern die Untersuchung im öf- fentlichen Interesse liegt, angemessen herabgesetzt oder erlassen werden. * 3 Die Gebühr für die Erstellung einer Ausfuhrbescheinigung beträgt Fr. 80.–. * § 9 * Vollzug Chemikaliengesetzgebung 1 Die Gebühren für Kontrollen und besondere Dienstleistungen beim Vollzug der Verordnung über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und Zubereitungen (Chemika- lienverordnung, ChemV) vom 5. Juni 2015 3), der Verordnung zur Reduktion von Ri- siken beim Umgang mit bestimmten besonders gefährlichen Stoffen, Zubereitungen und Gegenständen (Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung, ChemRRV) vom 18. Mai 2005 4), der Verordnung über das Inverkehrbringen von und den Umgang mit Biozidprodukten (Biozidprodukteverordnung, VBP) vom 18. Mai 2005 5) so- wie der Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln (Pflan- zenschutzmittelverordnung, PSMV) vom 12. Mai 2010 6) betragen: * a) * für Kontrollen ohne festgestellte Mängel Fr. 100.–; bei Kleinstbetrieben kann die Gebühr nach Massgabe des Zeitaufwandes reduziert werden, b) * für Kontrollen mit festgestellten Mängel nach Massgabe des Zeitaufwandes sowie der Anzahl und des Schweregrades der festgestellten Mängel bis Fr. 2'000.–, c) * für besondere Dienstleistungen nach Massgabe des Zeitaufwandes bis Fr. 2'000.–. 1) SR 817.0 2) SR 817.042 3) SR 813.11 4) SR 814.81 5) SR 813.12 6) SR 916.161 7 http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.161/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/813.12/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/814.81/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/813.11/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/817.042/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/817.0/de 301.151 2 Bei ausserordentlich hohem Zeitaufwand kann die Gebühr gemäss Absatz 1 lit. b und c bis maximal Fr. 5'000.– erhöht werden. * 3 … * 4 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Anwendungs- bewilligungen gemäss Art. 4 ChemRRV betragen Fr. 50.– bis Fr. 250.–. 5 … * § 9a * Vollzug Gefahrgutbeauftragtenverordnung 1 Die Gebühren für Kontrollen und besondere Dienstleistungen beim Vollzug der Verordnung über Gefahrgutbeauftragte für die Beförderung gefährlicher Güter auf Strasse, Schiene und Gewässern (Gefahrgutbeauftragtenverordnung, GGBV) vom 15. Juni 2001 1) betragen: * a) * für Kontrollen ohne festgestellte Mängel Fr. 100.–; bei Kleinstbetrieben kann die Gebühr nach Massgabe des Zeitaufwandes reduziert werden, b) * für Kontrollen mit festgestellten Mängel nach Massgabe des Zeitaufwandes sowie der Anzahl und des Schweregrades der festgestellten Mängel bis Fr. 2'000.–, c) * für besondere Dienstleistungen nach Massgabe des Zeitaufwandes bis Fr. 2'000.–. 2 Bei ausserordentlich hohem Zeitaufwand kann die Gebühr gemäss Absatz 1 lit. b und c bis maximal Fr. 5'000.– erhöht werden. * § 10 * Vollzug Umweltschutzgesetzgebung * 1 Die Gebühren für Überprüfungen und Beurteilungen von Projekten und Berichten, für Kontrollen von Anlagen und Betrieben sowie für besondere Dienstleistungen im Rahmen der Verordnung über den Schutz vor Störfällen (Störfallverordnung, StFV) vom 27. Februar 1991 2), der Verordnung über den Umgang mit Organismen in ge- schlossenen Systemen (Einschliessungsverordnung, ESV) vom 9. Mai 2012 3), der Verordnung über den Umgang mit Organismen in der Umwelt (Freisetzungsverord- nung, FrSV) vom 10. September 2008 4) sowie der Verordnung über das Inverkehr- bringen von Düngern (Dünger-Verordnung, DüV) vom 10. Januar 2001 5) betragen nach Massgabe des Zeitaufwandes Fr. 50.– bis Fr. 2'000.–. * 2 Bei ausserordentlich hohem Aufwand kann die Gebühr bis maximal Fr. 5'000.– er- höht werden. 3 Expertisen, die das Amt für Verbraucherschutz durch Dritte ausarbeiten lässt, wer- den zu den tatsächlichen Kosten zusätzlich in Rechnung gestellt. * 1) SR 741.622 2) SR 814.012 3) SR 814.912 4) SR814.911 5) SR916.171 8 http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.171/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/814.911/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/814.912/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/814.012/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/741.622/de 301.151 4 Sind bei einer Kontrolle keine massgeblichen Veränderungen an der Anlage und der Umgebung seit der letzten Kontrolle festgestellt, kann die Gebühr reduziert wer- den. * § 10a * Vollzug der Preisbekanntgabeverordnung 1 Für Beanstandungen beim Vollzug der Verordnung über die Bekanntgabe von Prei- sen (Preisbekanntgabeverordnung, PBV) vom 11. Dezember 1978 1) beträgt die Ge- bühr nach Massgabe des Aufwandes Fr. 50.– bis Fr. 3000.–. § 10b * Vollzug Strahlenschutzverordnung 1 Die Gebühren für Radon-Messungen in Gebäuden beim Vollzug der Strahlen- schutzverordnung (StSV) vom 26. April 2017 betragen nach Massgabe des Zeit- und Materialaufwandes Fr. 50.– bis Fr. 600.–. 2 Expertisen, die das Amt für Verbraucherschutz durch Dritte ausarbeiten lässt, wer- den zu den tatsächlichen Kosten zusätzlich in Rechnung gestellt. § 11 * Tierhaltung und Tierschlachtung 1 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Plangenehmi- gungen und Betriebsbewilligungen für Schlachtanlagen betragen je nach Grösse der Anlage und Umfang der Schlachttätigkeit Fr. 200.– bis Fr. 2'000.–. 2 Die Gebühren für Kontrollen und Dienstleistungen gemäss Art. 58 Abs. 2 lit. a–c, f und h LMG im Bereich Tierhaltung und Tierschlachtung betragen nach Massgabe des Zeitaufwandes Fr. 50.– bis Fr. 1'500.–. * 2bis Die Gebühren für Betriebsbewilligungen für Schlacht- und Zerlegebetriebe ge- mäss Art. 58 Abs. 2 lit. i LMG betragen nach Massgabe des Zeitaufwandes Fr. 300.– bis Fr. 2'000.–. * 3 Die Gebühren für die Schlachttier- und Fleischuntersuchung in Grossbetrieben durch tierärztliche Fleischkontrolleurinnen und Fleischkontrolleure betragen: * a) Grundtaxe je Gang Fr. 20.– b) * Tiere der Rindergattung älter als 6 Wochen, Pferde je Fr. 8.40 c) * Tiere der Rindergattung bis und mit 6 Wochen, Schafe, Ziegen je Fr. 5.60 d) Schweine je Tier Fr. 3.70 e) anderes Schlachtvieh Fr. 5.60 f) * Hausgeflügel, Hauskaninchen nach Aufwand pro Stunde 1. * amtliche Tierärztinnen und -ärzte Fr. 102.– 2. * amtliche Fachassistentinnen und -assistenten Fr. 74.– g) * Gehegewild je Tier Fr. 5.60 1) SR 942.211 9 http://www.lexfind.ch/link/Bund/942.211/de 301.151 h) Federwild, Hasen, anderes Wild nach Aufwand pro Stunde Fr. 130.– i) * Trichinenuntersuchung bei Schlachttieren und Wild- schweinen Fr. 15.– zuzüglich Laborkosten 4 Die Gebühren für die Schlachttier- und Fleischuntersuchung in Betrieben mit ge- ringer Kapazität durch tierärztliche Fleischkontrolleurinnen und Fleischkontrolleure betragen: * a) Grundtaxe je Gang Fr. 20.– b) * Tiere der Rindergattung älter als 6 Wochen, Pferde je Fr. 12.– c) * Tiere der Rindergattung bis und mit 6 Wochen, Schafe, Ziegen je Fr. 8.– d) Schweine je Tier Fr. 8.– e) anderes Schlachtvieh Fr. 8.– f) Hausgeflügel, Hauskaninchen je Tier Fr. 0.08 g) * Gehegewild je Tier Fr. 8.– h) Federwild, Hasen, anderes Wild nach Aufwand pro Stunde Fr. 130.– i) * Trichinenuntersuchung bei Schlachttieren und Wild- schweinen Fr. 15.– zuzüglich Laborkosten 5 Die Gebühren für die Schlachttieruntersuchung im Herkunftsbestand durch tier- ärztliche Fleischkontrolleurinnen und Fleischkontrolleure betragen: * a) Grundtaxe je Gang Fr. 30.– b) Schweine je Tier Fr. 1.50 c) Hausgeflügel, Hauskaninchen je Tier Fr. 0.01 d) Gehegewild je Tier Fr. 0.75 6 Bei Schlachttier- und Fleischuntersuchungen ausserhalb der ordentlichen Arbeits- zeiten (zwischen 20.00 bis 06.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen) wird zusätz- lich eine Pauschalgebühr von Fr. 50.– erhoben. * 7 Die Gebühren für die Schlachttier- und Fleischuntersuchung, die ausserhalb der vereinbarten Termine stattfinden, richten sich nach Aufwand und betragen Fr. 150.– pro Stunde. * § 11a * Vollzug der Tierseuchengesetzgebung 1 Die Gebühren für Dienstleistungen zum Vollzug der Verordnung über die Ein-, Durch- und Ausfuhr von Tieren und Tierprodukten im Verkehr mit Drittstaaten (EDAV-DS) vom 18. November 2015 1) betragen nach Massgabe des Zeitaufwandes Fr. 150.– pro Stunde. * 2 Die Gebühr für die Erstellung einer Ausfuhrbescheinigung beträgt Fr. 80.–. 1) SR 916.443.10 10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.443.10/de 301.151 3 Die Gebühren für Dienstleistungen und Massnahmen beim Vollzug der Tierseu- chenverordnung (TSV) vom 27. Juni 1995 1) und der Verordnung über tierische Nebenprodukte (VTNP) vom 25. Mai 2011 2) betragen: * a) Bewilligung gemäss Art. 27 Abs. 1 TSV Fr. 50.– bis Fr. 100.– b) * Auffuhrkontrollen für Märkte, Ausstellungen und ähnli- chem (Art. 27 Abs. 1 TSV) pro Stunde Fr. 150.– c) * Kontrolle von Viehhändlerstallungen (Art. 37b TSV) pro Stunde Fr. 150.– d) Bewilligungen für Wanderschaftsherden (Art. 33 Abs. 2 TSV) Fr. 200.– e) Bewilligungen an Besamungstechniker (Art. 51 Abs. 2 lit. a TSV) Fr. 200.– f) Bewilligungen an Tierhalter zur Besamung in der eige- nen Tierhaltung oder in der Tierhaltung ihres Arbeitge- bers (Art. 51 Abs. 2 lit. b TSV) nach Aufwand Fr. 50.– bis Fr. 100.– g) * Bewilligungen zum Sammeln, Lagern und Entsorgen von tierischen Nebenprodukten (Art. 11 Abs. 1 und 2 VTNP) nach Aufwand Fr. 150.– bis Fr. 1'000.– h) weitere Kontrollen im Vollzugsbereich der TSV, die zu Beanstandungen führen Fr. 50.– bis Fr. 1'500.– i) * Aufwendungen der tierseuchenpolizeilichen Organe als Folge der Unterlassung der Mitwirkungspflicht gemäss Art. 59 Abs. 2 und 3 TSV nach Massgabe des Zeitauf- wandes Fr. 50.– bis Fr. 3'000.– j) * Aufwendungen der Fleischkontrolle in Schlachtbetrie- ben als Folge der Unterlassung der Mitwirkungspflicht gemäss Art. 59a TSV nach Massgabe des Aufwandes Fr. 150.– pro Stunde 4 ... 3) § 11b * Vollzug der Hundegesetzgebung 1 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung der Halteberechti- gung betragen je nach Aufwand Fr. 100.– bis Fr. 150.–. 2 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen an Ausbildende der Erziehungskurse betragen je nach Aufwand Fr. 250.– bis Fr. 750.–. 1) SR 916.401 2) SR 916.441.22 3) Befristet bis 31. Dezember 2010 (AGS 2010 S. 33) 11 http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.441.22/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.401/de 301.151 3 Die Gebühren für die Abklärungen gemäss § 9 Abs. 3 des Hundegesetzes (HuG) vom 15. März 2011 4) richten sich nach Aufwand und betragen Fr. 150.– pro Stunde. § 12 * … § 13 * Projektgenehmigungen Zivilschutz 1 Für die Prüfung und Genehmigung von Schutzraumprojekten durch die Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz wird eine nach der Grösse des Bauprojekts abge- stufte Gebühr erhoben. 2 Die Gebühren betragen: a) bei Projekten mit 1 bis 13 Schutzplätzen Fr. 225.– b) bei Projekten mit 14 bis 50 Schutzplätzen Fr. 335.– c) bei Projekten mit 51 bis 200 Schutzplätzen Fr. 450.– d) * bei speziellen Schutzraumprojekten Fr. 2'450.– e) bei Sanierungsprojekten bestehender Schutzräume 1. mit 1 bis 50 Schutzplätzen Fr. 700.– 2. mit 51 bis 200 Schutzplätzen Fr. 1'400.– 3. über 200 Schutzplätzen Fr. 2'800.– 3 Die Gebühren für Aufwendungen der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz bei der Abnahme von Schutzräumen sowie für Aufwendungen im Zusammenhang mit der Mängelbehebung nach der Abnahme, inklusive Nachkontrolle, richten sich nach Aufwand und betragen Fr. 200.– bis Fr. 2'500.–. 4 Die Gebühr für den Entscheid der Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz über die Befreiung vom Schutzraumbau sowie für die Neubeurteilung aufgrund von Projektänderungen beträgt pro Baugesuch Fr. 225.–. § 13a * Schutz vor Passivrauchen 1 Die Gebühren für die Behandlung von Gesuchen um Erteilung von Bewilligungen als Raucherbetriebe gemäss der eidgenössischen Gesetzgebung zum Schutz vor Pas- sivrauchen betragen nach Massgabe des Zeitaufwandes Fr. 150.– bis Fr. 1'000.–. 2 Die Gebühren für Kontrollen im Rahmen des Vollzugs der eidgenössischen Gesetz- gebung zum Schutz vor Passivrauchen richten sich nach § 8 Abs. 1. § 14 Verzicht auf Gebühren 1 Bei Rückzug eines Bewilligungsgesuches kann auf die Erhebung einer Gebühr ver- zichtet werden. § 15 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Au- gust 1991 in Kraft. 4) SAR 393.400 12 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/393.400/de 301.151 2 Die Verordnung über die Gebühren auf dem Gebiete des Gesundheitswesens vom 17. März 1975 2) ist aufgehoben. Aarau, den 10. Juni 1991 Regierungsrat Aargau Landammann SCHMID Staatsschreiber SIEBER 2) AGS Bd. 9 S. 82; Bd. 13 S. 321 13 301.151 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 08.03.1995 01.04.1995 § 2a eingefügt 1995 S. 34 08.03.1995 01.04.1995 § 7 Abs. 1 geändert 1995 S. 34 20.11.1996 01.01.1997 § 1a eingefügt 1996 S. 381 20.11.1996 01.01.1997 § 8 totalrevidiert 1996 S. 381 20.11.1996 01.01.1997 § 10 totalrevidiert 1996 S. 381 26.02.1997 01.04.1997 § 11 totalrevidiert 1997 S. 70 18.03.1998 01.05.1998 § 7 Abs. 1, lit. b) geändert 1998 S. 147 24.11.1999 01.01.2000 § 3 Abs. 1, lit. b) geändert 1999 S. 381 24.11.1999 01.01.2000 § 3 Abs. 1, lit. f) aufgehoben 1999 S. 381 24.11.1999 01.01.2000 § 3 Abs. 1, lit. i) eingefügt 1999 S. 381 24.11.1999 01.01.2000 § 3 Abs. 1, lit. k) eingefügt 1999 S. 381 24.11.1999 01.01.2000 § 3 Abs. 1, lit. l) eingefügt 1999 S. 381 24.11.1999 01.01.2000 § 3 Abs. 1, lit. m) eingefügt 1999 S. 381 24.11.1999 01.01.2000 § 3 Abs. 1, lit. n) eingefügt 1999 S. 381 24.11.1999 01.01.2000 § 3a eingefügt 1999 S. 381 28.08.2002 01.01.2003 Erlasstitel geändert 2002 S. 294 28.08.2002 01.01.2003 § 3 Abs. 1, lit. o) eingefügt 2002 S. 294 28.08.2002 01.01.2003 § 7a eingefügt 2002 S. 294 04.08.2004 01.09.2004 § 4a eingefügt 2004 S. 102 23.03.2005 01.05.2005 § 2 Abs. 1, lit. b), 2. geändert 2005 S. 142 23.03.2005 01.05.2005 § 7 Abs. 1, lit. c) geändert 2005 S. 142 23.11.2005 01.01.2006 § 8 Abs. 1 geändert 2005 S. 747 23.11.2005 01.01.2006 § 9 totalrevidiert 2005 S. 723 23.11.2005 01.01.2006 § 10 Abs. 3 geändert 2005 S. 747 04.07.2007 01.09.2007 § 1 Abs. 1, lit. a), 2. geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 1 Abs. 1, lit. b), 2. geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 1 Abs. 1, lit. c), 2. geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 1 Abs. 1, lit. d), 2. geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 1 Abs. 1, lit. d), 6. aufgehoben 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 1 Abs. 1, lit. e), 2. geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 1 Abs. 2 eingefügt 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 3 Abs. 1, lit. b), 1. geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 3 Abs. 2 eingefügt 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 4 totalrevidiert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 7 Abs. 1, lit. a) geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 7 Abs. 1, lit. a), 1. aufgehoben 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 7 Abs. 1, lit. a), 2. aufgehoben 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 7 Abs. 2 geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 7 Abs. 3 eingefügt 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Titel geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 2 geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 3 eingefügt 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 9 Abs. 2 geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 10 Abs. 1 geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 10a totalrevidiert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 11 Abs. 2 geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 11 Abs. 3 geändert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 11 Abs. 4 eingefügt 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 11 Abs. 7 eingefügt 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 11a eingefügt 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 12 totalrevidiert 2007 S. 129 04.07.2007 01.09.2007 § 13 totalrevidiert 2007 S. 129 14.11.2007 01.01.2008 § 7a Abs. 2 geändert 2007 S. 510 14.11.2007 01.01.2008 § 7a Abs. 3 geändert 2007 S. 510 19.12.2007 01.03.2008 § 11a Abs. 3 geändert 2008 S. 15 19.12.2007 01.03.2008 § 11a Abs. 3, lit. i) eingefügt 2008 S. 15 25.03.2009 01.07.2009 § 11 Abs. 3, lit. g) geändert 2009 S. 135 25.03.2009 01.07.2009 § 11 Abs. 4, lit. g) geändert 2009 S. 135 25.03.2009 01.07.2009 § 11 Abs. 5 geändert 2009 S. 135 25.03.2009 01.07.2009 § 11 Abs. 6 geändert 2009 S. 135 11.11.2009 01.01.2010 § 1 Abs. 3 eingefügt 2009 S. 442 14 301.151 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 11.11.2009 01.01.2010 § 1 Abs. 4 eingefügt 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 2 Abs. 1, lit. a) geändert 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 2 Abs. 1, lit. c) geändert 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 2 Abs. 1, lit. d) geändert 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 2a Abs. 1 geändert 2009 S. 412 11.11.2009 01.01.2010 § 3 Abs. 1, lit. p) aufgehoben 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 3 Abs. 1, lit. q) eingefügt 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 3 Abs. 3 eingefügt 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 3 Abs. 4 eingefügt 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 3a Abs. 1, lit. e) eingefügt 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 3a Abs. 1, lit. f) eingefügt 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 3a Abs. 1, lit. g) eingefügt 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 3a Abs. 2 eingefügt 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 3a Abs. 3 eingefügt 2009 S. 442 11.11.2009 01.01.2010 § 4 Abs. 1, lit. a) aufgehoben 2009 S. 465 11.11.2009 01.01.2010 § 5 totalrevidiert 2009 S. 412 11.11.2009 01.01.2010 § 13a eingefügt 2009 S. 412 17.11.2010 01.01.2011 § 11 Abs. 3, lit. b) geändert 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 11 Abs. 3, lit. c) geändert 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 11 Abs. 3, lit. i) geändert 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 11 Abs. 4, lit. b) geändert 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 11 Abs. 4, lit. c) geändert 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 11 Abs. 4, lit. i) geändert 2010/5-31 07.03.2012 01.05.2012 § 11b eingefügt 2012/2-06 21.11.2012 01.01.2013 § 7a Abs. 2 geändert 2012/7-36 06.11.2013 01.01.2014 § 4 Titel geändert 2013/7-22 06.11.2013 01.01.2014 § 4 Abs. 3 aufgehoben 2013/7-22 06.11.2013 01.01.2014 § 4a aufgehoben 2013/7-22 25.06.2014 01.09.2014 § 1 Abs. 3 geändert 2014/4-07 25.06.2014 01.09.2014 § 3 Abs. 1, lit. h) geändert 2014/4-07 25.06.2014 01.09.2014 § 3 Abs. 1, lit. o) aufgehoben 2014/4-07 25.06.2014 01.09.2014 § 3 Abs. 3 geändert 2014/4-07 25.06.2014 01.09.2014 § 3a Abs. 1, lit. h) eingefügt 2014/4-07 25.06.2014 01.09.2014 § 3a Abs. 1, lit. i) eingefügt 2014/4-07 17.12.2014 01.01.2015 § 8 Abs. 1bis eingefügt 2014/6-22 04.11.2015 01.01.2016 § 6a eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 7a Titel geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 7a Abs. 2 aufgehoben 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 7a Abs. 3 aufgehoben 2015/6-21 09.12.2015 01.01.2016 § 8 Abs. 1 geändert 2015/6-35 09.12.2015 01.01.2016 Anhang 1 eingefügt 2015/6-35 09.11.2016 01.01.2017 § 9 Abs. 3 aufgehoben 2016/7-40 17.05.2017 01.07.2017 Erlasstitel geändert 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 9 Abs. 1 geändert 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 9a eingefügt 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 10 Titel geändert 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 10 Abs. 1 geändert 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 11 Abs. 3, lit. f) geändert 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 11 Abs. 3, lit. f), 1. eingefügt 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 11 Abs. 3, lit. f), 2. eingefügt 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 11a Abs. 3 geändert 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 11a Abs. 3, lit. b) geändert 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 11a Abs. 3, lit. c) geändert 2017/5-28 17.05.2017 01.07.2017 § 11a Abs. 3, lit. g) geändert 2017/5-28 08.11.2017 01.01.2018 § 1 Abs. 5 eingefügt 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 3 Titel geändert 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 3 Abs. 1 geändert 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 3 Abs. 1, lit. r) eingefügt 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 3 Abs. 1, lit. s) eingefügt 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 3a Titel geändert 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 3a Abs. 1 geändert 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 3a Abs. 1, lit. k) eingefügt 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 3a Abs. 1, lit. l) eingefügt 2017/9-25 06.12.2017 01.01.2018 § 6 Abs. 1 geändert 2017/9-28 06.12.2017 01.01.2018 § 6 Abs. 2 eingefügt 2017/9-28 06.12.2017 01.01.2018 § 6 Abs. 3 eingefügt 2017/9-28 15 301.151 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 07.11.2018 01.01.2019 § 6 Abs. 2 geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 8 Abs. 2 geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9 Abs. 1 geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9 Abs. 2 geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9 Abs. 5 aufgehoben 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9a Abs. 1 geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9a Abs. 1, lit. a) eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9a Abs. 1, lit. b) eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9a Abs. 1, lit. c) eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 9a Abs. 2 geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 10 Abs. 4 eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 10b eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 11 Abs. 2 geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 11 Abs. 2bis eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 11a Abs. 1 geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 11a Abs. 3 geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 11a Abs. 3, lit. i) geändert 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 11a Abs. 3, lit. j) eingefügt 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 12 aufgehoben 2018/7-16 07.11.2018 01.01.2019 § 13 Abs. 2, lit. d) geändert 2018/7-16 16 301.151 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 28.08.2002 01.01.2003 geändert 2002 S. 294 Erlasstitel 17.05.2017 01.07.2017 geändert 2017/5-28 § 1 Abs. 1, lit. a), 2. 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 1 Abs. 1, lit. b), 2. 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 1 Abs. 1, lit. c), 2. 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 1 Abs. 1, lit. d), 2. 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 1 Abs. 1, lit. d), 6. 04.07.2007 01.09.2007 aufgehoben 2007 S. 129 § 1 Abs. 1, lit. e), 2. 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 1 Abs. 2 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt 2007 S. 129 § 1 Abs. 3 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 1 Abs. 3 25.06.2014 01.09.2014 geändert 2014/4-07 § 1 Abs. 4 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 1 Abs. 5 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-25 § 1a 20.11.1996 01.01.1997 eingefügt 1996 S. 381 § 2 Abs. 1, lit. a) 11.11.2009 01.01.2010 geändert 2009 S. 442 § 2 Abs. 1, lit. b), 2. 23.03.2005 01.05.2005 geändert 2005 S. 142 § 2 Abs. 1, lit. c) 11.11.2009 01.01.2010 geändert 2009 S. 442 § 2 Abs. 1, lit. d) 11.11.2009 01.01.2010 geändert 2009 S. 442 § 2a 08.03.1995 01.04.1995 eingefügt 1995 S. 34 § 2a Abs. 1 11.11.2009 01.01.2010 geändert 2009 S. 412 § 3 08.11.2017 01.01.2018 Titel geändert 2017/9-25 § 3 Abs. 1 08.11.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-25 § 3 Abs. 1, lit. b) 24.11.1999 01.01.2000 geändert 1999 S. 381 § 3 Abs. 1, lit. b), 1. 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 3 Abs. 1, lit. f) 24.11.1999 01.01.2000 aufgehoben 1999 S. 381 § 3 Abs. 1, lit. h) 25.06.2014 01.09.2014 geändert 2014/4-07 § 3 Abs. 1, lit. i) 24.11.1999 01.01.2000 eingefügt 1999 S. 381 § 3 Abs. 1, lit. k) 24.11.1999 01.01.2000 eingefügt 1999 S. 381 § 3 Abs. 1, lit. l) 24.11.1999 01.01.2000 eingefügt 1999 S. 381 § 3 Abs. 1, lit. m) 24.11.1999 01.01.2000 eingefügt 1999 S. 381 § 3 Abs. 1, lit. n) 24.11.1999 01.01.2000 eingefügt 1999 S. 381 § 3 Abs. 1, lit. o) 28.08.2002 01.01.2003 eingefügt 2002 S. 294 § 3 Abs. 1, lit. o) 25.06.2014 01.09.2014 aufgehoben 2014/4-07 § 3 Abs. 1, lit. p) 11.11.2009 01.01.2010 aufgehoben 2009 S. 442 § 3 Abs. 1, lit. q) 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 3 Abs. 1, lit. r) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-25 § 3 Abs. 1, lit. s) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-25 § 3 Abs. 2 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt 2007 S. 129 § 3 Abs. 3 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 3 Abs. 3 25.06.2014 01.09.2014 geändert 2014/4-07 § 3 Abs. 4 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 3a 24.11.1999 01.01.2000 eingefügt 1999 S. 381 § 3a 08.11.2017 01.01.2018 Titel geändert 2017/9-25 § 3a Abs. 1 08.11.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-25 § 3a Abs. 1, lit. e) 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 3a Abs. 1, lit. f) 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 3a Abs. 1, lit. g) 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 3a Abs. 1, lit. h) 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt 2014/4-07 § 3a Abs. 1, lit. i) 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt 2014/4-07 § 3a Abs. 1, lit. k) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-25 § 3a Abs. 1, lit. l) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-25 § 3a Abs. 2 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 3a Abs. 3 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 442 § 4 04.07.2007 01.09.2007 totalrevidiert 2007 S. 129 § 4 06.11.2013 01.01.2014 Titel geändert 2013/7-22 § 4 Abs. 1, lit. a) 11.11.2009 01.01.2010 aufgehoben 2009 S. 465 § 4 Abs. 3 06.11.2013 01.01.2014 aufgehoben 2013/7-22 § 4a 04.08.2004 01.09.2004 eingefügt 2004 S. 102 § 4a 06.11.2013 01.01.2014 aufgehoben 2013/7-22 § 5 11.11.2009 01.01.2010 totalrevidiert 2009 S. 412 § 6 Abs. 1 06.12.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-28 17 301.151 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 6 Abs. 2 06.12.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-28 § 6 Abs. 2 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 6 Abs. 3 06.12.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-28 § 6a 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 7 Abs. 1 08.03.1995 01.04.1995 geändert 1995 S. 34 § 7 Abs. 1, lit. a) 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 7 Abs. 1, lit. a), 1. 04.07.2007 01.09.2007 aufgehoben 2007 S. 129 § 7 Abs. 1, lit. a), 2. 04.07.2007 01.09.2007 aufgehoben 2007 S. 129 § 7 Abs. 1, lit. b) 18.03.1998 01.05.1998 geändert 1998 S. 147 § 7 Abs. 1, lit. c) 23.03.2005 01.05.2005 geändert 2005 S. 142 § 7 Abs. 2 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 7 Abs. 3 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt 2007 S. 129 § 7a 28.08.2002 01.01.2003 eingefügt 2002 S. 294 § 7a 04.11.2015 01.01.2016 Titel geändert 2015/6-21 § 7a Abs. 2 14.11.2007 01.01.2008 geändert 2007 S. 510 § 7a Abs. 2 21.11.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-36 § 7a Abs. 2 04.11.2015 01.01.2016 aufgehoben 2015/6-21 § 7a Abs. 3 14.11.2007 01.01.2008 geändert 2007 S. 510 § 7a Abs. 3 04.11.2015 01.01.2016 aufgehoben 2015/6-21 § 8 20.11.1996 01.01.1997 totalrevidiert 1996 S. 381 § 8 04.07.2007 01.09.2007 Titel geändert 2007 S. 129 § 8 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert 2005 S. 747 § 8 Abs. 1 09.12.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-35 § 8 Abs. 1bis 17.12.2014 01.01.2015 eingefügt 2014/6-22 § 8 Abs. 2 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 8 Abs. 2 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 8 Abs. 3 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt 2007 S. 129 § 9 23.11.2005 01.01.2006 totalrevidiert 2005 S. 723 § 9 Abs. 1 17.05.2017 01.07.2017 geändert 2017/5-28 § 9 Abs. 1 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 9 Abs. 1, lit. a) 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 9 Abs. 1, lit. b) 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 9 Abs. 1, lit. c) 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 9 Abs. 2 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 9 Abs. 2 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 9 Abs. 3 09.11.2016 01.01.2017 aufgehoben 2016/7-40 § 9 Abs. 5 07.11.2018 01.01.2019 aufgehoben 2018/7-16 § 9a 17.05.2017 01.07.2017 eingefügt 2017/5-28 § 9a Abs. 1 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 9a Abs. 1, lit. a) 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 9a Abs. 1, lit. b) 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 9a Abs. 1, lit. c) 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 9a Abs. 2 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 10 20.11.1996 01.01.1997 totalrevidiert 1996 S. 381 § 10 17.05.2017 01.07.2017 Titel geändert 2017/5-28 § 10 Abs. 1 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 10 Abs. 1 17.05.2017 01.07.2017 geändert 2017/5-28 § 10 Abs. 3 23.11.2005 01.01.2006 geändert 2005 S. 747 § 10 Abs. 4 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 10a 04.07.2007 01.09.2007 totalrevidiert 2007 S. 129 § 10b 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 11 26.02.1997 01.04.1997 totalrevidiert 1997 S. 70 § 11 Abs. 2 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 11 Abs. 2 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 11 Abs. 2bis 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 11 Abs. 3 04.07.2007 01.09.2007 geändert 2007 S. 129 § 11 Abs. 3, lit. b) 17.11.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-31 § 11 Abs. 3, lit. c) 17.11.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-31 § 11 Abs. 3, lit. f) 17.05.2017 01.07.2017 geändert 2017/5-28 § 11 Abs. 3, lit. f), 1. 17.05.2017 01.07.2017 eingefügt 2017/5-28 § 11 Abs. 3, lit. f), 2. 17.05.2017 01.07.2017 eingefügt 2017/5-28 § 11 Abs. 3, lit. g) 25.03.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 135 § 11 Abs. 3, lit. i) 17.11.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-31 § 11 Abs. 4 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt 2007 S. 129 § 11 Abs. 4, lit. b) 17.11.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-31 § 11 Abs. 4, lit. c) 17.11.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-31 18 301.151 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 11 Abs. 4, lit. g) 25.03.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 135 § 11 Abs. 4, lit. i) 17.11.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-31 § 11 Abs. 5 25.03.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 135 § 11 Abs. 6 25.03.2009 01.07.2009 geändert 2009 S. 135 § 11 Abs. 7 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt 2007 S. 129 § 11a 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt 2007 S. 129 § 11a Abs. 1 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 11a Abs. 3 19.12.2007 01.03.2008 geändert 2008 S. 15 § 11a Abs. 3 17.05.2017 01.07.2017 geändert 2017/5-28 § 11a Abs. 3 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 11a Abs. 3, lit. b) 17.05.2017 01.07.2017 geändert 2017/5-28 § 11a Abs. 3, lit. c) 17.05.2017 01.07.2017 geändert 2017/5-28 § 11a Abs. 3, lit. g) 17.05.2017 01.07.2017 geändert 2017/5-28 § 11a Abs. 3, lit. i) 19.12.2007 01.03.2008 eingefügt 2008 S. 15 § 11a Abs. 3, lit. i) 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 11a Abs. 3, lit. j) 07.11.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-16 § 11b 07.03.2012 01.05.2012 eingefügt 2012/2-06 § 12 04.07.2007 01.09.2007 totalrevidiert 2007 S. 129 § 12 07.11.2018 01.01.2019 aufgehoben 2018/7-16 § 13 04.07.2007 01.09.2007 totalrevidiert 2007 S. 129 § 13 Abs. 2, lit. d) 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-16 § 13a 11.11.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 412 Anhang 1 09.12.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-35 19 Tarif-2006d Seite 1 von 9 Verband der Kantonschemiker der Schweiz Gebührentarif für die amtliche Lebensmittelkontrolle Inhalt A. Allgemeines 1. Zweck 2. Prinzip 3. Gebührenerhebung B. Grundoperationen C. Anhang Anleitung zur Aufwandpunktberechnung für Analysenmethoden Ueberarbeitet AG Tarif des VKCS 2005 Genehmigt 383. Sitzung des VKCS 1. / 2. September 2005 Gültig ab 01. Januar 2006 DHDG Schreibmaschinentext 301.151 DHDG Schreibmaschinentext DHDG Schreibmaschinentext * DHDG Schreibmaschinentext * Anhang zur Verordnung über die Gebühren in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Zivilschutz vom 10. Juni 1991
(SAR 301.151)
Verband der Kantonschemiker der Schweiz Gebührentarif Tarif-2006d Seite 2 von 9 Gebührentarif für die amtliche Lebensmittelkontrolle A. Allgemeines 1. Zweck Der Gebührentarif ist die Grundlage dafür, dass in der ganzen Schweiz möglichst einheitliche Gebühren für die Tätigkeit der amtlichen Lebensmittelkontrolle erhoben werden. 2. Prinzip Laboruntersuchungen und weitere Bestimmungen lassen sich in eine relativ kleine Zahl von Einzel- oder Grundoperationen zerlegen. Grundoperationen sind als Aufwandpunkte bewertet. Für Inspektionen und schriftliche Beurteilungen dient der effektive Zeitaufwand in Minuten als Grundlage zur Gebührenbemessung. Die Aufwandpunkte sind hauptsächlich ein Mass für den mittleren zeitlichen Aufwand in Minuten. Durch Summenbildung lässt sich aus den Grundoperationen der Gesamtaufwand in Minuten errechnen. Multipliziert man den Gesamtaufwand mit einem Kostenfaktor, ergeben sich die Kosten in Franken. Der Kostenfaktor beinhaltet die mittleren Kosten für Löhne, Material- und Betriebskosten pro Minute. Verantwortlich für die Ermittlung des Kostenfaktors ist der Verband der Kantonschemiker der Schweiz. Er passt diesen aufgrund des Landesindex der Konsumentenpreise einmal jährlich der Teuerung an. 3. Gebührenerhebung In Anwendung von Art.45 des Lebensmittelgesetzes sind in der Regel die beanstandeten Untersuchungsparameter und Sachverhalte bei der Gebührenerhebung zu verrechnen. Der Gebührentarif ist für amtliche Untersuchungen vollumfänglich und ohne Rabatte anzuwenden, auch wenn die betreffende beanstandete Probe in einer Serie untersucht worden ist. Für Untersuchungen im Privatauftrag besteht keine Bindung an den amtlichen Gebührentarif. Es gelten die Marktpreise. Gebühren, welche in kantonaler Hoheit geregelt werden (Administrativgebühren, Sekretariatskosten etc.) sind darin nicht enthalten. Verband der Kantonschemiker der Schweiz Gebührentarif Tarif-2006d Seite 3 von 9 B. Grundoperationen Die Aufwandpunkte sind hauptsächlich ein Mass für den mittleren zeitlichen Aufwand in Minuten. Aufwandpunkte pro Probe 1. Probenerhebung 15 2. Probenvorbereitung 2.1 Homogenisieren / Zerkleinern 2.1.1. Vorreinigen, waschen, rüsten 5 2.1.2. Ohne mechanische Zerkleinerung 5 2.1.3. Mit mechanischer Zerkleinerung 15 2.1.4. Lösen, verdünnen 5 2.2. Dosieren / Wägen 2.2.1. Mit Hohlmass 5 2.2.2. Mit Tarierwaage 5 2.2.3. Mit Analysenwaage 5 2.3. Isolieren / Trennen / Reinigen 2.3.1. Sieben 10 2.3.2. Zentrifugieren 5 2.3.3. Filtrieren 10 2.3.4. Extrahieren 15 � ausschütteln inkl. Reagenziendosierung und Phasentrennung im Scheidetrichter � ausschütteln inkl. Reagenziendosierung, Phasentrennung durch Zentrifugation und absaugen im Zentrifugenglas � Soxhlet inkl. beschicken der Hülse, Zugabe des Extraktionsmittels und isolieren des Extraktes � flüssig-flüssig Extraktion mit Kutscher-Steudel, Perforator etc. inkl. dosieren und Phasentrennung 2.3.5. Destillieren inkl. Sweep-Co-Destillation 20 2.3.6. Präparative Chromatographie: − Kartuschen etc. 5 − einfache Eluierung inkl. Material-Vorbereitung 20 − fraktionierte Eluierung inkl. Material-Vorbereitung 30 2.3.7. Präzipitieren mit Carrez/TCA etc inkl. filtrieren 10 2.3.8. Enzymatischer Abbau 10 2.4. Chemische Behandlungen 2.4.1. Umsetzen (verseifen, umestern, derivatisieren) 10 2.4.2. Nasse Mineralisation 30 2.4.3. Aufschluss unter Druck 30 Verband der Kantonschemiker der Schweiz Gebührentarif Tarif-2006d Seite 4 von 9 Aufwandpunkte pro Probe 2.5. Thermische Behandlungen 2.5.1. Erhitzen mit oder ohne Rückflusskühlung 5 2.5.2. Trocknen exklusive wägen 5 2.5.3. Eindampfen 5 2.5.4. Trocken veraschen 10 2.5.5. Abkühlen, gefrieren, lyophilisieren 10 2.6. Spezielle Probenvorbereitungen 2.6.1. Pressling für IR 15 2.6.2. Fensterbeschichtung für IR 10 2.6.3. Nukleinsäurextraktion (CTAB u./o. Silicagel) 50 2.6.4. Nukleinsäure-Quantifizierung 20 2.6.5. Viren-Isolation 50 3. Bestimmungen / Nachweise 3.1. Spektroskopie / optische Messungen 3.1.1. Mit Farbreaktion inkl. Kalibrierung 20 3.1.2. Ohne Farbreaktion 15 3.1.3. Aufnahme eines UV-VIS oder IR-Spektrums 10 3.1.4. Aufnahme eines Massenspektrums 50 3.1.5. Aufnahme eines NMR-Spektrums 50 3.1.6. Optische Drehung (Polarimetrie) 10 3.1.7. Brechungsindex (Refraktometrie) 5 3.1.8. Enzymatische Messung (reine Bestimmung an messbereiten Messlösungen) 40 3.2. AAS, ICP (pro Element) 3.2.1. Flammen-AAS inkl. Auswertung 20 3.2.2. Kaltdampf AAS inkl. Auswertung 30 3.2.3. Graphitrohr-AAS inkl. Auswertung 30 3.2.4. ICP inkl. Auswertung 25 3.3. Chromatographie 3.3.1. GC, HPLC, IC inkl. Auswertung 60 3.3.2. Papier- und Dünnschichtchromatographie mit visueller Auswertung 30 3.3.3. Zusätzliche Auswertung von Spektren aller chromatographischer Verfahren zur Sicherung der Resultate siehe 3.1. 3.4. Titration (exklusive dosieren, wägen) 3.4.1. Mit Indikator 10 3.4.2. Karl-Fischer inkl. Gerätevorbereitung 20 3.4.3. Potentiometrische Titration 15 3.5. Elektrochemische Messungen 3.5.1. Polarographie inklusive kalibrieren und auswerten 25 3.5.2. pH inklusive kalibrieren 10 3.5.3. Leitfähigkeitsmessung 5 3.5.4. Ionensensitive Elektroden 15 3.6. Dichtemessungen 3.6.1. Pyknometer inklusive wägen 15 3.6.2. Aräometer inklusive temperieren 10 3.6.3. Elektronische Dichtemessung 5 Verband der Kantonschemiker der Schweiz Gebührentarif Tarif-2006d Seite 5 von 9 Aufwandpunkte pro Probe 3.7. Radioaktivitätsmessungen 3.7.1. Handmonitor 10 3.7.2. α-Messung 40 3.7.3. β-Messung 40 3.7.4. Scintillations-Messung 40 3.7.5. Gamma-Spektrum 40 3.7.6. Neutronenaktivierung 75 3.8. Andere physikalische Messungen 3.8.1. Gefrierpunkt 10 3.8.2. Schmelzpunkt 20 3.8.3. Siedepunkt 20 3.8.4. Temperaturmessung 5 3.8.5. Dielektrizitätskonstante (z.B. Food-Oil-Sensor) 5 3.8.6. Wasseraktivität 10 3.9. Sensorische Prüfungen 3.9.1. Sinnenprüfung einfach durch 1 Person 5 3.9.2. Degustation (Dreieckstest pro Person) 10 3.10. Spezielle Anwendungen und neue Verfahren 3.10.1. IC Trinkwasser: - Grundaufwand pro Probe - Analyse pro Ion 15 15 3.10.2. Reverse Transkription (ohne PCR) 25 3.10.3. PCR (eine Zielsequenz) - qualitativ (einfach) 25 - qualitativ (nested) 40 - quantitativ competitiv 40 - quantitativ real-time 45 3.10.4 Restriktionsanalyse (ein Enzym) 10 3.10.5. DNA-Sequenzanalyse 40 3.10.6. ELISA (inkl. Auswertung) 40 3.10.7. Western-Blot (inkl. Elektrophorese und Auswertung) 60 3.11. Elektrophorese 3.11.1 Polyacrylamidgelelektrophorese (IEF/SDS) inkl. Auswertung 25 3.11.2. Agarosegelelektrophorese inkl. Auswertung 15 Verband der Kantonschemiker der Schweiz Gebührentarif Tarif-2006d Seite 6 von 9 Aufwandpunkte pro Probe 4. Mikrobiologie 4.1. Qualitative Bestimmungen (inkl. Probenvorbereitung) − Salmonella spp. (SLMB 56 E.20) 45 − Listera monocytogenes (SLMB 56 E.21) 55 − Thermotolerante Campylobacter spp (SLMB 56 E.22) 45 4.2. Quantitative Bestimmungen 4.2.1. Probenvorbereitung − Lebensmittel 40 − Wasser 20 4.2.2. Keime − aerobe mesophile Keime (SLMB 56 E.1) 5 − Enterobacteriaceae (SLMB 56 E.2) 10 − Escherichia coli, Gusskultur (SLMB 56 E.3) 5 − Escherichia coli, Filtration (SLMB 56 E.3) 10 − Pseudomonas aeruginosa (SLMB 56 E.4) 10 − Enterococcus spp. (SLMB 56 E.5) 10 − Koagulasepositive Staphylokokken (SLMB 56 E.6) 10 − Clostridium perfringens (SLMB 56 E.7) 15 − Bacillus cereus (SLMB 56 E.8) 10 − Listeria monocytogenes (SLMB 56 E.9) 10 − Hefen (SLMB 56 E.10) 10 Verband der Kantonschemiker der Schweiz Gebührentarif Tarif-2006d Seite 7 von 9 Aufwandpunkte pro Probe 5. Ueberprüfung von Bezeichnungen, Prospekten, Etiketten, Packungstexten etc. effektiver Zeitaufwand in Minuten 6. Prüfung und Unterzeichnung von Zertifikaten 6.1. Unterzeichnung pro Exemplar 30 6.2. umfangreichere Prüfung von Unterlagen und Belegen: zusätzlich zur Unterzeichnung effektiver Zeitaufwand in Minuten 7. Inspektionen Grundsatz: Jeder Verstoss gegen lebensmittelrechtliche Vorschriften ist nach Art. 27 LMG zu beanstanden. Gebührenbemessung: � Die Gebührenbemessung erfolgt aufgrund des tatsächlichen Zeitaufwandes (Dauer der Inspektion inkl. administrativer Bearbeitung durch das Inspektorat) effektiver Zeitaufwand in Minuten � Liegen lediglich Bagatellbeanstandungen vor, kann auf die Erhebung von Gebühren verzichtet werden. Hinweis: Kantonal geregelte Gebühren wie Reisezeit, Sekretariatsarbeit, Versand etc. sind im effektiven Zeitaufwand nicht enthalten (vgl Punkt A.3.) Verband der Kantonschemiker der Schweiz Gebührentarif Tarif-2006d Seite 8 von 9 Anhang Anleitung zur Aufwandpunktberechnung für Analysenmethoden Grundsatz: An der Arbeit sollten sich mehrere Personen beteiligen, damit unterschiedliche Beurteilungen diskutiert und korrigiert werden können. Aufwand: Mit etwas Uebung ca. 5-10 Minuten pro Methode Vorgehen: 1. Der Analysengang wird in Einzelschritte zerlegt. 2. Die Einzelschritte werden den entsprechenden Grundoperationen zugeteilt. Es ist darauf zu achten, dass ganze Arbeitsschritte bewertet werden. Eine Aufteilung in Teilschritte ist nicht zulässig. Es wird die Summe aller Aufwandpunkte pro Methode gebildet. Beispiele 1. Säuregrad in Fett (SLMB 7A/32) Arbeitsschritte Grundoperation Aufwandpunkte 1. Wägen 2.2.3. 5 2. Lösen 2.1.4. 5 3. Titrieren 3.4.1. 10 Summe 20 2. Trockensubstanz in Käse (SLMB 5/02) Arbeitsschritte Grundoperation Aufwandpunkte 1. Dosieren Sand 2.2.2. 5 2. Trocknen 2.5.2. 5 3. Wägen 2.2.3. 5 4. Zerkleinern Käse 2.1.3. 15 5. Dosieren Käse 2.2.3. 5 6. Trocknen 2.5.2. 5 7. Wägen 2.2.3. 5 Summe 45 Verband der Kantonschemiker der Schweiz Gebührentarif Tarif-2006d Seite 9 von 9 3. GVO-Quantifizierung in Sojabohnen (SLMB 52B) Arbeitsschritte Grundoperation Aufwandpunkte 1. Homogenisieren mit mechanischer Zerkleinerung 2.1.3. 15 2. DNA-Extraktion 2.6.3. 50 3. DANN-Quantifizierung 2.6.4. 20 4. PCR-real-time (RRS) 3.10.3. 45 5. PCR real-time (Lektin) 3.10.3. 45 Summe 175 2021-01-07T13:49:11+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | deefd660-f4a0-4e00-aa3f-8bfa30448329 | Vereinbarung über die Einsetzung einer gemeinsamen Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz | Vereinbarung Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz - EKNZ | 301.170 | true | 2014-01-01T00:00:00 | 2013-09-06T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1694/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.170 | 301.170 - Vereinbarung über die Einsetzung einer gemeinsamen Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz (Vereinbarung Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz - EKNZ) 301.170 Vereinbarung über die Einsetzung einer gemeinsamen Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz (Vereinbarung Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz - EKNZ) Vom 6. September 2013 (Stand 1. Januar 2014) Die Regierungsräte der diese Vereinbarung unterzeichnenden Kantone beschliessen gestützt auf das Bundesgesetz über die Forschung am Menschen (Humanfor- schungsgesetz, HFG) vom 30. September 2011 1): A. Allgemeines § 1 Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz (EKNZ) 1 Die diese Vereinbarung unterzeichnenden Kantone bezeichnen die Ethikkommissi- on Nordwest- und Zentralschweiz (EKNZ) als gemeinsame Ethikkommission ge- mäss Art. 54 Abs. 2 HFG. 2 Die EKNZ wird vom Kanton Basel-Stadt betrieben. § 2 Mitgliedschaft 1 Die Mitgliedschaft in der EKNZ erfolgt durch Verzicht auf eine eigene Ethikkom- mission und Unterzeichnung dieser Vereinbarung. 2 Kantone, die der EKNZ zu einem späteren Zeitpunkt beitreten wollen, können eine Mitgliedschaft beim Aufsichtsorgan beantragen. 3 Das Aufsichtsorgan prüft den Antrag und empfiehlt zuhanden der Gesundheitsdi- rektionen der Vereinbarungskantone die Annahme oder Ablehnung des Gesuchs. 4 Die Aufnahme in die EKNZ erfolgt durch einstimmigen Beschluss der Gesund- heitsdirektionen der Vereinbarungskantone. § 3 Kantonale Aufsicht 1 Die Gesundheitsdirektionen der Vereinbarungskantone nehmen die Aufsicht über die EKNZ wahr. 1) SR 810.30 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2013/7-12 1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/810.30/de 301.170 2 Sie setzen zu diesem Zweck ein interkantonales Aufsichtsorgan ein. 3 Die Vereinbarungskantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Luzern und So- lothurn sind im Aufsichtsorgan mit je einem Mitglied, die übrigen Kantone zusam- men mit einem Mitglied vertreten. 4 Das Aufsichtsorgan übt neben der generellen Aufsichtstätigkeit insbesondere fol- gende Aufgaben aus: a) Wahl von Präsidium und Vizepräsidium, b) Wahl der weiteren Mitglieder des Ausschusses der EKNZ sowie der übrigen Mitglieder der EKNZ, c) Genehmigung von Budget, Jahresrechnung inklusive Revisionsbericht und Jahresbericht über die Tätigkeit der EKNZ, d) Genehmigung des Geschäfts- , Gebühren- und Entschädigungsreglements der EKNZ, e) Prüfung von Beitrittsanträgen weiterer Kantone mit entsprechender Entscheid- empfehlung zuhanden der Gesundheitsdirektionen der Vereinbarungskantone. 5 Ein von den Gesundheitsdirektionen der Vereinbarungskantone zu genehmigendes Reglement regelt die Organisation, das Verfahren und die Kompetenzen des Auf- sichtsorgans. § 4 Aufgaben der EKNZ 1 Die EKNZ erfüllt die ihr vom Bundesrecht zugewiesenen Aufgaben (Art. 45 ff. HFG) in den Vereinbarungskantonen. 2 Sie kann zu diesem Zweck Einsicht in sämtliche für den Versuch relevanten Un- terlagen nehmen. 3 Sie erarbeitet ein Geschäftsreglement über die Organisation und das Verfahren, ein Gebührenreglement und ein Entschädigungsreglement. § 5 Bewilligungen der EKNZ 1 Die EKNZ erteilt Bewilligungen gemäss Art. 45 HFG. 2 Die Prüfpersonen sowie die weiteren an einem Forschungsprojekt Beteiligten wer- den durch den Entscheid der EKNZ nicht von ihrer ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen Verantwortung entbunden. B. Zusammensetzung und Arbeitsweise der EKNZ § 6 Zusammensetzung 1 Die EKNZ verfügt über mindestens 20 Mitglieder. 2 Sie setzt sich so zusammen, dass sie über die zur Wahrung ihrer Aufgaben erforder- lichen Fachkompetenzen und Erfahrungen verfügt. 2 301.170 3 Angestrebt wird eine ausgewogene Zusammensetzung nach Kantonszugehörigkeit, Geschlecht und notwendiger Berufsgruppen. § 7 Organe, Gremien, Geschäftsstelle und wissenschaftliches Sekretariat 1 Die Organe der EKNZ sind: a) Die Präsidentin oder der Präsident, b) ein aus zwei Personen bestehendes Vizepräsidium, c) der Ausschuss. 2 Das Präsidium und das Vizepräsidium nehmen im Ausschuss Einsitz. Daneben kann insbesondere die Leitung des wissenschaftlichen Sekretariats Mitglied des Aus- schusses sein. 3 Die Vereinbarungskantone sollen im Ausschuss angemessen vertreten sein; zu die- sem Zweck kann der Ausschuss weitere Mitglieder der Ethikkommission umfassen. 4 Die EKNZ verfügt über eine Geschäftsstelle und ein wissenschaftliches Sekretari- at. Die Anstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgt durch das Gesund- heitsdepartement des Kantons Basel-Stadt. 5 Die EKNZ kann für bestimmte Aufgaben weitere Gremien einsetzen. Näheres re- gelt das Geschäftsreglement. § 8 Wahl und Amtsperiode 1 Die Präsidentin oder der Präsident, die beiden Vizepräsidentinnen oder Vizepräsi- denten, die weiteren Mitglieder des Ausschusses sowie die übrigen Mitglieder der EKNZ werden durch das Aufsichtsorgan gewählt. 2 Bei der Evaluation von Kandidatinnen und Kandidaten haben die Vereinbarungs- kantone ein Vorschlagsrecht. 3 Die Amtsperiode der Kommissionsmitglieder, des Vizepräsidiums und des Präsidi- ums beträgt vier Jahre, wobei die Amtszeit in der jeweiligen Funktion auf drei Amts- perioden beschränkt ist. § 9 Verfahren und Rechtspflege 1 Wo HFG und zugehöriges Verordnungsrecht nichts bestimmen, gilt für das Verfah- ren vor der EKNZ das Geschäftsreglement über die Organisation und das Verfahren der EKNZ. 2 Des Weiteren richten sich die Zuständigkeiten und das anwendbare Verfahrensrecht nach dem Vereinbarungskanton, in dem sich der Hauptprüfort des jeweils in Frage stehenden Gesuchs befindet. § 10 Berichterstattung und Jahresbericht 1 Die EKNZ berichtet dem Aufsichtsorgan jährlich mit einem Jahresbericht über das Budget, die Jahresrechnung und ihre sonstige Tätigkeit insbesondere die Aus- und Fortbildung der Mitglieder. 3 301.170 2 In Wahrnehmung seiner Aufsichtsfunktion kann das Aufsichtsorgan weitere Be- richte und Auskünfte von der EKNZ verlangen. 3 Die EKNZ führt eine Statistik über die ihr unterbreiteten Forschungsprojekte. § 11 Aufbewahrungspflicht 1 Die EKNZ bewahrt alle Unterlagen über die ihr unterbreiteten Forschungsprojekte während mindestens zehn Jahren auf. Vorbehalten bleiben weitergehende Aufbewah- rungspflichten. § 12 Gebühren 1 Die EKNZ erhebt für die Beurteilung von Forschungsprojekten Gebühren von 250 bis 15'000 Franken. Die Höhe der Gebühren richtet sich nach dem Zeit- und Arbeits- aufwand, der Wichtigkeit und Schwierigkeit der Sache sowie nach den sonstigen In- teressen der Parteien an der Prüfung und Begutachtung. 2 Ein Gebührenreglement regelt die Einzelheiten. § 13 Entschädigung 1 Die EKNZ erarbeitet ein Entschädigungsreglement, welches die Entschädigung für die Kommissionsmitglieder sowie für beigezogene Sachverständige regelt. C. Sitz und Finanzierung § 14 Sitz 1 Sitz der EKNZ ist Basel. § 15 Budget, Jahresrechnung und Revision 1 Die EKNZ erstellt jährlich ein Budget und eine von einer von ihr gewählten Revi - sionsstelle geprüfte Jahresrechnung. § 16 Finanzierung 1 Die EKNZ erhält von jedem Vereinbarungskanton einen jährlichen Grundbeitrag. 2 Die Vereinbarungskantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Luzern und So- lothurn zahlen jährlich je 20'000 Franken, die Vereinbarungskantone mit geringer Forschungsaktivität zahlen jährlich je 5'000 Franken Grundbeitrag. 3 Grundbeiträge sind im Voraus zu leisten. 4 Daneben arbeitet die EKNZ selbsttragend und finanziert sich über kostendeckende Gebühren. 4 301.170 D. Schlussbestimmungen § 17 Inkrafttreten der Vereinbarung, Dauer, Kündigung 1 Diese Vereinbarung wird auf eine Dauer von vier Jahren abgeschlossen. 2 Sie verlängert sich jeweils um weitere vier Jahre, wenn sie nicht rechtzeitig gekün- digt wird. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. 3 Diese Vereinbarung ersetzt alle bestehenden Vereinbarungen im Zusammenhang mit der Führung von Ethikkommissionen. Diese Vereinbarungen werden auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens der vorliegenden Vereinbarung aufgehoben. 4 Sie tritt per 1. Januar 2014 in Kraft und ist zu publizieren. Der Regierungsrat des Kantons Aargau hat die Vereinbarung am 6. November 2013 genehmigt. 5 2021-01-07T13:49:25+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Organe der EKNZ sind:</span>
</p>
</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Die Präsidentin oder der Präsident,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-B‐--a-7--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein aus zwei Personen bestehendes Vizepräsidium,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Ausschuss.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Präsidium und das Vizepräsidium nehmen im Ausschuss Einsitz. Daneben kann insbesondere die Leitung des wissenschaftlichen Sekretariats Mitglied des Ausschusses sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarungskantone sollen im Ausschuss angemessen vertreten sein; zu diesem Zweck kann der Ausschuss weitere Mitglieder der Ethikkommission umfassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die EKNZ verfügt über eine Geschäftsstelle und ein wissenschaftliches Sekretariat. Die Anstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgt durch das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die EKNZ kann für bestimmte Aufgaben weitere Gremien einsetzen. Näheres regelt das Geschäftsreglement.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wahl und Amtsperiode</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Präsidentin oder der Präsident, die beiden Vizepräsidentinnen oder Vizepräsidenten, die weiteren Mitglieder des Ausschusses sowie die übrigen Mitglieder der EKNZ werden durch das Aufsichtsorgan gewählt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei der Evaluation von Kandidatinnen und Kandidaten haben die Vereinbarungskantone ein Vorschlagsrecht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Amtsperiode der Kommissionsmitglieder, des Vizepräsidiums und des Präsidiums beträgt vier Jahre, wobei die Amtszeit in der jeweiligen Funktion auf drei Amtsperioden beschränkt ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verfahren und Rechtspflege</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wo HFG und zugehöriges Verordnungsrecht nichts bestimmen, gilt für das Verfahren vor der EKNZ das Geschäftsreglement über die Organisation und das Verfahren der EKNZ.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Des Weiteren richten sich die Zuständigkeiten und das anwendbare Verfahrensrecht nach dem Vereinbarungskanton, in dem sich der Hauptprüfort des jeweils in Frage stehenden Gesuchs befindet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berichterstattung und Jahresbericht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die EKNZ berichtet dem Aufsichtsorgan jährlich mit einem Jahresbericht über das Budget, die Jahresrechnung und ihre sonstige Tätigkeit insbesondere die Aus- und Fortbildung der Mitglieder.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In Wahrnehmung seiner Aufsichtsfunktion kann das Aufsichtsorgan weitere Berichte und Auskünfte von der EKNZ verlangen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die EKNZ führt eine Statistik über die ihr unterbreiteten Forschungsprojekte.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufbewahrungspflicht</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die EKNZ bewahrt alle Unterlagen über die ihr unterbreiteten Forschungsprojekte während mindestens zehn Jahren auf. Vorbehalten bleiben weitergehende Aufbewahrungspflichten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gebühren</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die EKNZ erhebt für die Beurteilung von Forschungsprojekten Gebühren von 250 bis 15'000 Franken. Die Höhe der Gebühren richtet sich nach dem Zeit- und Arbeitsaufwand, der Wichtigkeit und Schwierigkeit der Sache sowie nach den sonstigen Interessen der Parteien an der Prüfung und Begutachtung.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Ein Gebührenreglement regelt die Einzelheiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Entschädigung</span>
</div>
</div>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die EKNZ erarbeitet ein Entschädigungsreglement, welches die Entschädigung für die Kommissionsmitglieder sowie für beigezogene Sachverständige regelt. </span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">C.</span> <span class="title_text">Sitz und Finanzierung</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sitz</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Sitz der EKNZ ist Basel.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Budget, Jahresrechnung und Revision</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die EKNZ erstellt jährlich ein Budget und eine von einer von ihr gewählten Revisionsstelle geprüfte Jahresrechnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Finanzierung</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die EKNZ erhält von jedem Vereinbarungskanton einen jährlichen Grundbeitrag.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarungskantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Luzern und Solothurn zahlen jährlich je 20'000 Franken, die Vereinbarungskantone mit geringer Forschungsaktivität zahlen jährlich je 5'000 Franken Grundbeitrag.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Grundbeiträge sind im Voraus zu leisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Daneben arbeitet die EKNZ selbsttragend und finanziert sich über kostendeckende Gebühren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">D.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten der Vereinbarung, Dauer, Kündigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Vereinbarung wird auf eine Dauer von vier Jahren abgeschlossen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie verlängert sich jeweils um weitere vier Jahre, wenn sie nicht rechtzeitig gekündigt wird. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Vereinbarung ersetzt alle bestehenden Vereinbarungen im Zusammenhang mit der Führung von Ethikkommissionen. Diese Vereinbarungen werden auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens der vorliegenden Vereinbarung aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Sie tritt per 1. Januar 2014 in Kraft und ist zu publizieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date" style="display: none;"></div>
<div class="egress_sign_off_signature" style="display: none;"></div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Der Regierungsrat des Kantons Aargau hat die Vereinbarung am 6. November 2013 genehmigt.</em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2013/7-12
</div></div>
<!-- -->
</div> |
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ag | de | a069cc5e-aa28-448e-ad9d-4db9498950b4 | Pflegegesetz | PflG | 301.200 | true | 2018-12-29T00:00:00 | 2007-06-26T00:00:00 | 1,546,041,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1319/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.200 | Microsoft Word - 04 - 301.200 Pflegegesetz.doc 301.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2007 S. 346 1 Pflegegesetz (PflG) Vom 26. Juni 2007 (Stand 29. Dezember 2018) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 41 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Zweck und Geltungsbereich 1 Dieses Gesetz schafft die Grundlagen für eine bedarfsgerechte, qualitativ gute und wirtschaftliche a) Betreuung und Pflege von pflegebedürftigen Personen aller Altersstufen, b) Betreuung von betagten Personen mit altersbedingten Einschränkungen. 2 Es findet Anwendung auf die Betreuung und Pflege (im Folgenden: Langzeitpfle- ge) durch ambulante und stationäre Leistungserbringer. * 3 Es regelt die Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden in Bezug auf die Planung, die Organisation und die Finanzierung der Langzeitpflege. § 2 Ziele und Massnahmen 1 Dieses Gesetz hat folgende Ziele: a) Schaffung der Voraussetzungen für ein bedarfsgerechtes und qualitativ gutes Angebot der Langzeitpflege, b) Bereitstellung eines Angebots der Langzeitpflege, das den Grundsätzen der Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit Rechnung trägt, c) Förderung der Transparenz und der Vergleichbarkeit (Benchmarking) unter den Leistungserbringern der Langzeitpflege, 301.200 2 d) verstärkte Nutzung von Synergien durch Kooperation und Koordination unter den Leistungserbringern der Langzeitpflege, e) Koordination zwischen dem Spital- und dem Langzeitpflegebereich, f) Umsetzung der Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung für den Bereich der Langzeitpflege, insbesondere in Bezug auf die Planung, die Fi- nanzierung, die Erhebung von Daten und die Qualitätssicherung. 2 Diesen Zielen dienen folgende Massnahmen: a) Erarbeitung von Richtwerten durch den Kanton für die Planung der Gemein- den im Bereich der stationären Langzeitpflege, b) Planung und Sicherstellung eines bedarfsgerechten Angebots der Langzeit- pflege durch die Gemeinden mittels verstärkter Vernetzung, Koordination und Synergienutzung der Angebote der Langzeitpflege, c) Erarbeitung von Grundlagen durch den Kanton zur Koordination der Leistun- gen, zum Leistungsangebot und zur Qualität im Bereich der ambulanten Langzeitpflege, d) Einführung eines einheitlichen Finanzierungssystems im stationären Bereich, das die Grundsätze der Vollkostendeckung sowie der personenbezogenen, be- darfsabhängigen Finanzierung durch die öffentliche Hand berücksichtigt, e) Unterstellung der Leistungserbringer der Langzeitpflege unter eine gesund- heitspolizeiliche Bewilligungspflicht. 2. Zuständigkeiten des Kantons § 3 Grosser Rat; gesundheitspolitische Gesamtplanung 1 Der Grosse Rat genehmigt im Rahmen der gesundheitspolitischen Gesamtplanung gemäss § 5 Abs. 1 SpiG auch die strategischen Ziele und Grundsätze für den Be- reich der ambulanten und stationären Langzeitpflege. Die Gesamtplanung ist perio- disch zu überprüfen. 2 Die genehmigte gesundheitspolitische Gesamtplanung wirkt als Richtlinie, von der nur in begründeten Fällen abgewichen werden kann. § 4 Regierungsrat; Fachkonzepte und interkantonale Verträge * 1 Der Regierungsrat erlässt unter Berücksichtigung der gesundheitspolitischen Ge- samtplanung die Pflegeheimkonzeption und das Spitex-Leitbild. Diese sind perio- disch zu überprüfen. 301.200 3 2 Die Pflegeheimkonzeption enthält insbesondere a) die Leistungsaufträge gemäss den Vorgaben der Krankenversicherungsgesetz- gebung, b) Richtwerte, die den Gemeinden für die Planung und Sicherstellung eines be- darfsgerechten Angebots im Bereich der stationären Langzeitpflege als Hilfe- stellung dienen (Ist-Zustand und Prognosen), c) Ausführungen über die Zusammenarbeit zwischen Leistungserbringern, na- mentlich für besondere Angebote sowie zur Nutzung von Synergien. 3 Das Spitex-Leitbild enthält insbesondere a) Ausführungen über die Koordination der Leistungen im Bereich Hilfe und Pflege zu Hause, b) Ausführungen zum Angebot und zur Qualität der Leistungen im Bereich Hilfe und Pflege zu Hause. 4 Mit der Pflegeheimkonzeption kann der Regierungsrat geeigneten stationären Leis- tungserbringern einen speziellen Leistungsauftrag erteilen, wie namentlich für Akut- und Übergangspflege, Gerontopsychiatrie, die Pflege von Schwerstpflegebedürfti- gen, die Pflege von jüngeren Personen oder spezialisierte Palliative Care in dafür geeigneten Kompetenzzentren. * 5 Die Richtwerte gemäss Absatz 2 lit. b werden nach Anhörung der Gemeinden be- stimmt. 6 Der Regierungsrat kann mit anderen Kantonen oder ausserkantonalen stationären Pflegeeinrichtungen Verträge über die Koordination und den Vollzug der Finanzie- rung von Pflegekosten abschliessen. * § 5 Pflegeheimliste 1 Der Regierungsrat erlässt die nach Leistungsaufträgen in Kategorien gegliederte Pflegeheimliste gemäss den Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung. 2 Auf die Pflegeheimliste können nur stationäre Pflegeeinrichtungen aufgenommen werden, die über eine Bewilligung gemäss § 6 verfügen und bedarfsgerecht sind. 3 Gesuche um Aufnahme auf die Pflegeheimliste werden den betroffenen Gemein- den im Einzugsgebiet der gesuchstellenden Pflegeeinrichtung hinsichtlich des Be- darfs zur Stellungnahme unterbreitet. § 5a * … § 6 Bewilligungspflicht für stationäre Pflegeeinrichtungen 1 Eröffnung und Betrieb einer stationären Pflegeeinrichtung einschliesslich Erweite- rung und Änderung des bisherigen Angebots bedürfen einer Bewilligung der zustän- digen kantonalen Behörde. 301.200 4 2 Die Bewilligung wird erteilt, wenn die Pflegeeinrichtung die Voraussetzungen gemäss Art. 39 Abs. 3 in Verbindung mit Absatz 1 lit. a–c des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994 1) erfüllt. Die Bewilligung kann mit Bedingungen und Auflagen verbunden oder befristet werden. 3 Die Bewilligung wird vorübergehend oder dauernd entzogen, wenn die Vorausset- zungen für die Bewilligungserteilung nicht mehr erfüllt sind. Sie kann ebenfalls entzogen werden, wenn Auflagen und Bedingungen nicht eingehalten oder gesetzli- che Bestimmungen verletzt werden. Vor dem Entzug ergeht eine Verwarnung unter Ansetzung einer angemessenen Frist zur Behebung der festgestellten Mängel. 4 Die zuständige kantonale Behörde kann die sofortige Schliessung einer stationären Pflegeeinrichtung verfügen, wenn für betreute Personen eine ernsthafte Gefahr be- steht oder unmittelbar droht. 5 Die zuständige kantonale Behörde führt die Aufsicht über die stationären Pflege- einrichtungen. Ihr sind auf Verlangen jederzeit Zutritt zu den Räumlichkeiten zu gewähren, die erforderlichen Auskünfte zu erteilen und Unterlagen zur Verfügung zu stellen. 6 Die Bewilligungspflicht für ambulante Leistungserbringer richtet sich nach den Bestimmungen der Gesundheitsgesetzgebung. Absatz 8 bleibt vorbehalten. * 7 Bewilligungsverfahren und Verfahren zur Aufnahme auf die Pflegeheimliste sind soweit möglich zu koordinieren. 8 Die Absätze 1–5 gelten sinngemäss für ambulante und stationäre Tages- oder Nachtstrukturen mit Pflegeangebot. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung. * § 7 Qualitätssicherung 1 Die Leistungserbringer der Langzeitpflege haben der zuständigen kantonalen Be- hörde periodisch den Nachweis der Qualitäts- und Leistungsfähigkeit zu erbringen. 2 Kann dieser Nachweis nicht oder nur ungenügend erbracht werden, trifft die zu- ständige kantonale Behörde die erforderlichen Anordnungen. § 8 Forum für Altersfragen 1 Das zuständige Departement bildet ein Forum für Altersfragen. 2 Das Forum für Altersfragen setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern des Kantons und der Gemeinden sowie Leistungserbringern und weiteren Fachleu- ten der Langzeitpflege. 1) SR 832.10 301.200 5 3 Aufgaben des Forums für Altersfragen sind insbesondere a) Beratung des zuständigen Departements in strategischen Fragen der Langzeit- pflege, b) * … c) Gegenseitige Information sowie Information Dritter, d) Erarbeitung von Vorschlägen zur verstärkten Vernetzung, Koordination und Synergienutzung der Angebote der Langzeitversorgung. § 9 Ombudsstelle 1 Der Kanton sorgt für die Errichtung einer Ombudsstelle. 2 Der Regierungsrat kann diese Aufgabe im Rahmen einer Leistungsvereinbarung einer privaten Organisation übertragen. 3 Die Ombudsstelle dient als Anlauf- und Vermittlungsstelle bei Differenzen zwi- schen Leistungsbezügerinnen beziehungsweise Leistungsbezügern und Leistungser- bringern. 4 Die Ombudsstelle wird durch den Kanton finanziert. § 10 Freiwilligenarbeit 1 Der Kanton sorgt für die Anerkennung und Förderung der Freiwilligenarbeit. 2 Er kann Projekte im Bereich der Freiwilligenarbeit fördern und unterstützen. 3. Zuständigkeiten der Gemeinden § 11 Grundsatz 1 Die Gemeinden sind zuständig für die Planung und Sicherstellung eines bedarfsge- rechten und qualitativ guten Angebots der ambulanten und stationären Langzeitpfle- ge. Sie orientieren sich dabei an der Pflegeheimkonzeption und dem Spitex-Leitbild. 2 Sie erfüllen diese Aufgabe durch verstärkte Vernetzung, Koordination und Syner- gienutzung der Angebote der Langzeitversorgung. 3 Das Angebot umfasst insbesondere a) Hilfe und Pflege zu Hause, b) * Grundversorgung Palliative Care, c) stationäre Pflege, d) Dienstleistungen im Bereich Information, Beratung und Vermittlung. 4 Soweit erforderlich schliessen die Gemeinden mit stationären und ambulanten Leistungserbringern entsprechende Leistungsvereinbarungen ab. 301.200 6 § 12 Hilfe und Pflege zu Hause; Leistungserbringer und Angebot * 1 Leistungserbringer sind a) Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause mit Bewilligung des Kantons, b) Organisationen, die im Bereich Hilfe zu Hause tätig sind, c) * Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner mit Bewilligung des Kantons. 2 Das Angebot ist grundsätzlich durchgängig und umfasst die Krankenpflege sowie hauswirtschaftliche Leistungen. Es ist so auszugestalten, dass damit stationäre Strukturen entlastet werden. 3 Der Regierungsrat regelt auf der Grundlage des Spitex-Leitbilds durch Verordnung den inhaltlichen und zeitlichen Umfang des Angebots unter Einbezug spezialisierter Pflegeangebote. 4 … * § 12a * Finanzierung der Pflege zu Hause, Grundsatz 1 Die Gemeinde am zivilrechtlichen Wohnsitz der anspruchsberechtigten Person trägt die nicht von der Krankenversicherung und nicht von der anspruchsberechtig- ten Person gedeckten Kosten der Pflege zu Hause (Restkosten). 2 An den Kosten der Pflege zu Hause beteiligt sich die anspruchsberechtigte Person im Umfang von 20 % pro rata temporis. Als Maximalbeitrag gilt der Höchstbetrag gemäss Art. 25a Abs. 5 KVG. 3 Eine Patientenbeteiligung bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Altersjahr entfällt. § 12b * Leistungserbringer mit Leistungsvereinbarungen; Sicherstellung des Min- destangebots 1 Zur Sicherstellung des Mindestangebots für die Pflege zu Hause gemäss § 12 Abs. 2 und 3 schliessen die Gemeinden mit geeigneten Leistungserbringern gemäss § 12 Abs. 1 lit. a und c Leistungsvereinbarungen ab. 2 Die Leistungsvereinbarungen beinhalten den Tarif für die Restkosten sowie den Umfang und die Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen. 3 Bei fehlender Einigung erlässt der Regierungsrat einen begründeten Entscheid. § 12c * Leistungserbringer ohne Leistungsvereinbarung 1 Die Gemeinde am zivilrechtlichen Wohnsitz der anspruchsberechtigten Person leistet einen Pauschalbetrag an die Restkosten eines Leistungserbringers gemäss § 12 Abs. 1 lit. a und c ohne Leistungsvereinbarung. 301.200 7 2 Sie trägt zudem a) auf Antrag des Leistungserbringers mit Leistungsvereinbarung den vertraglich oder behördlich festgelegten Tarif gemäss § 12b Abs. 2 und 3, wenn die Pfle- ge zu Hause wegen Kapazitätsmangel vorübergehend nicht von einem Leis- tungserbringer mit Leistungsvereinbarung erbracht werden kann, b) nach vorgängiger Kostengutsprache einen Pauschalbetrag an die Restkosten eines Leistungserbringers am Aufenthaltsort. 3 Der Pauschalbetrag gemäss Absatz 1 und Absatz 2 lit. b bestimmt sich nach den vom Regierungsrat im Rahmen einer kantonalen Tarifordnung festgelegten Norm- kosten, die sich an den Kosten einer wirtschaftlichen Leistungserbringung orientie- ren. § 12d * Finanzierung der Hilfe zu Hause 1 Die Kosten für hauswirtschaftliche Leistungen werden finanziert durch a) Leistungsbezügerinnen und Leistungsbezüger, b) Gemeinden, c) Dritte. § 13 Stationäre Pflege; Leistungserbringer 1 Leistungserbringer für die stationäre Pflege sind öffentliche und private Pflegeein- richtungen mit Bewilligung des Kantons. 2 Als stationäre Pflegeeinrichtungen gelten namentlich Pflegeheime und Pflegewoh- nungen. 3 Die stationären Pflegeeinrichtungen sind verpflichtet * a) eine Kosten- und Leistungsrechnung gemäss Branchenverband zu führen, b) mindestens eine eingeschränkte Revision gemäss Obligationenrecht 1) durch- zuführen, c) unaufgefordert alle für die Tätigkeit der kantonalen Clearingstelle massgeben- den Änderungen zu melden. 4 Der Regierungsrat kann durch Verordnung ergänzende Vorschriften zu den Anfor- derungen gemäss Absatz 3 erlassen. * § 14 Finanzierung; Grundsatz * 1 Die Finanzierung der stationären Pflegeeinrichtungen erfolgt nach dem Grundsatz vollkostendeckender Tarife und Taxen. 2 … * 3 … * 1) SR 220 301.200 8 4 Der Kanton kann finanzielle Mittel für den Aufbau eines speziellen Angebots ge- mäss § 4 Abs. 4 zur Verfügung stellen, soweit dafür ein erhebliches öffentliches Interesse besteht. * 5 Die Gemeinden können für ihre Einwohnerinnen und Einwohner über das vorlie- gende Gesetz hinausgehende finanzielle Beiträge leisten. Diese können für die Be- wohner der Gemeinde zu Verbilligungen führen, begründen aber keine Verpflich- tung für Auswärtigenzuschläge für auswärtige Bewohnerinnen und Bewohner. * § 14a * Pflegekosten 1 An den Kosten der Pflege in stationären Pflegeeinrichtungen beteiligen sich die Bewohnerinnen und Bewohner in der Höhe des gemäss Bundesrecht maximal zuläs- sigen Pflegebeitrags. Die Restkosten werden dem Leistungserbringer auf Rechnung hin direkt von der kantonalen Clearingstelle vergütet. 2 Die Restkosten bestimmen sich nach den vom Regierungsrat im Rahmen einer kantonalen Tarifordnung festgelegten Normkosten, die sich an den Kosten einer wirtschaftlich geführten stationären Pflegeeinrichtung orientieren. Im Rahmen der kantonalen Tarifordnung kann der Regierungsrat die bisherigen unterschiedlichen Tarifsysteme der stationären Pflegeeinrichtungen sowie spezielle Leistungsangebote angemessen berücksichtigen. 3 Personen mit zivilrechtlichem Wohnsitz im Kanton Aargau und Aufenthalt in einer ausserkantonalen stationären Pflegeeinrichtung benötigen eine Kostengutsprache der Wohnsitzgemeinde. Anspruch auf Kostengutsprache besteht nur für Pflegeeinrich- tungen, die auf der Pflegeheimliste des Standortkantons sind, und höchstens im Um- fang der Normkosten. Die Gemeinden können einen über die Normkosten hinausge- henden Beitrag leisten. 4 Personen mit ausserkantonalem zivilrechtlichem Wohnsitz und Aufenthalt in einer aargauischen stationären Pflegeeinrichtung benötigen eine Kostengutsprache der im betreffenden Kanton zuständigen Behörde, welche die Übernahme der Restkosten garantiert. Die Kostengutsprache ist der stationären Pflegeeinrichtung vor dem Ein- tritt vorzulegen und der kantonalen Clearingstelle bei der Rechnungsstellung beizu- legen. 5 In den vom Regierungsrat durch Verordnung bezeichneten Fällen von Schwerst- pflegebedürftigkeit werden die ungedeckten Pflegekosten dem Leistungserbringer auf Rechnung hin direkt von der kantonalen Clearingstelle vergütet. § 14b * Übrige Kosten 1 Die übrigen Kosten des Aufenthalts in stationären Pflegeeinrichtungen, wie na- mentlich Pensions- und Betreuungskosten, werden durch eigene Mittel der Bewoh- nerinnen und Bewohner finanziert. 2 Bei Personen, welche diese Kosten sowie die Beteiligung gemäss § 14a Abs. 1 nicht aus eigenen Mitteln finanzieren können, beteiligt sich der Kanton im Rahmen der Ergänzungsleistungen. 301.200 9 3 Der Regierungsrat trifft bei Bedarf Massnahmen, damit der Aufenthalt in einer stationären Pflegeeinrichtung in der Regel keine Sozialhilfeabhängigkeit begründet. 4 Bei stationären Pflegeeinrichtungen, deren Taxen für die übrigen Kosten deutlich vom branchen- und ortsüblichen Niveau abweichen, ohne dass dafür eine plausible Begründung besteht, kann das zuständige Departement nach Anhörung der betroffe- nen stationären Pflegeeinrichtung geeignete Massnahmen anordnen. Insbesondere kann es die Taxen vorübergehend beschränken. Der Regierungsrat regelt die Einzel- heiten durch Verordnung. § 14c * Kantonale Clearingstelle 1 Der Kanton führt eine Clearingstelle. Sie hat insbesondere folgende Aufgaben: a) Sicherstellung des Zahlungsverkehrs in den im Gesetz genannten Fällen, b) Kontrolle der Rechnungen, c) Weiterverrechnung der Kosten an die zuständigen ausserkantonalen Stellen. 2 Die von der Clearingstelle gemäss § 14a Abs. 1 vergüteten Pflegekosten werden der Wohnsitzgemeinde verrechnet. 3 Folgende von der Clearingstelle vergüteten Kosten werden auf die Gemeinden nach Einwohnerzahl verteilt: a) ungedeckte Pflegekosten bei Schwerstpflegebedürftigen gemäss § 14a Abs. 5, b) Kosten des administrativen Betriebs der kantonalen Clearingstelle. 4 Der Regierungsrat regelt die Modalitäten und das Verfahren der Kostenvergütung und Kostenverteilung durch Verordnung. 5 Das zuständige Departement setzt zur Beaufsichtigung der Tätigkeit der kantona- len Clearingstelle ein aus Gemeindevertretungen zusammengesetztes Gremium ein. Die Gemeinden haben ein Vorschlagsrecht. Dessen Aufgaben und Kompetenzen regelt der Regierungsrat durch Verordnung. § 15 Tarife und Taxen 1 Die stationären Pflegeeinrichtungen legen ihre Tarife und Taxen unter Berücksich- tigung der Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung fest. 2 Das zuständige Departement sorgt für die Veröffentlichung der Tarife und Taxen. Diese werden so dargestellt, dass sie einfach verglichen und an einem Benchmark gemessen werden können. * § 16 Pflegewohnungen 1 Die Finanzierung der Pflegewohnungen erfolgt nach den Grundsätzen gemäss den §§ 14–14c, wobei die Pflicht zur Finanzierung durch die öffentliche Hand höchstens im Umfang eines wirtschaftlich geführten Pflegeheims besteht. * 301.200 10 § 17 Akut- und Übergangspflege * 1 Leistungserbringer der Akut- und Übergangspflege gemäss Art. 25a Abs. 2 KVG benötigen dafür eine Bewilligung der zuständigen kantonalen Behörde. Der Regie- rungsrat regelt die Voraussetzungen der Bewilligungserteilung durch Verordnung. * 2 Im Rahmen eines auf drei Jahre befristeten Pilotprojekts wird die Akut- und Über- gangspflege auf einzelne stationäre Leistungserbringer beschränkt. Nach der Evalua- tion des Pilotprojekts entscheidet der Regierungsrat aufgrund der gewonnenen Er- kenntnisse über die Voraussetzungen für die Zulassung weiterer Leistungserbrin- ger. * 3 Die Akut- und Übergangspflege gemäss Art. 25a Abs. 2 KVG kann von der Spital- ärztin beziehungsweise dem Spitalarzt verordnet werden, wenn folgende Bedingun- gen kumulativ erfüllt sind: * a) * Die akuten gesundheitlichen Probleme sind bekannt und stabilisiert. Diagnos- tische und therapeutische Leistungen in einem Akutspital sind nicht mehr notwendig, b) * die Patientin oder der Patient benötigt vorübergehend eine qualifizierte fachli- che Betreuung, insbesondere durch Pflegepersonal, c) * ein stationärer Rehabilitationsaufenthalt ist nicht indiziert, d) * ein Aufenthalt in einer geriatrischen Abteilung eines Spitals ist nicht indiziert, e) * die Patientin oder der Patient ist nicht von einer stationären Pflegeeinrichtung ins Spital eingetreten, f) * die Akut- und Übergangspflege hat die Erhöhung der Selbstpflegekompetenz zum Ziel, so dass die Patientin oder der Patient die vor dem Spitalaufenthalt vorhandenen Fähigkeiten und Möglichkeiten wieder in der gewohnten Umge- bung nutzen kann, g) * es wird ein Pflegeplan mit den Massnahmen zur Erreichung der Ziele nach Litera f aufgestellt. 4 Soweit ebenfalls eine medizinische, therapeutische oder psychosoziale Betreuung oder Behandlung notwendig ist, kann diese ambulant oder in einer stationären Pfle- geeinrichtung als Einzelleistung erbracht werden. Sie ist nicht Bestandteil der Akut- und Übergangspflege. * 5 Die Kostenbeteiligung der öffentlichen Hand richtet sich nach den Finanzierungs- grundsätzen der Spitalgesetzgebung im Bereich der Grundversorgung. * 6 Die Kosten und Leistungen der Akut- und Übergangspflege sind von den zugelas- senen Leistungserbringern separat zu erfassen und auszuweisen. * 7 Der Grosse Rat wird ermächtigt, durch Dekret ein die Akut- und Übergangspflege ergänzendes spezielles Angebot einzuführen. * § 18 Dienstleistungen im Bereich Information, Beratung und Vermittlung 1 Leistungserbringer für Dienstleistungen im Bereich Information, Beratung und Vermittlung sind regionale Anlauf- und Beratungsstellen. 301.200 11 2 Die Anlauf- und Beratungsstelle dient betagten Personen und ihren Angehörigen zur Information über das Angebot der vorhandenen Dienste, zur Beratung und zur Vermittlung der benötigten Dienstleistungen. 3 Die Gemeinden bestimmen eine regionale Anlauf- und Beratungsstelle und regeln mit einer Leistungsvereinbarung ihre finanzielle Abgeltung. 4 Die Gemeinden können vorsehen, dass diejenigen Personen, welche die Dienste der Anlauf- und Beratungsstelle in Anspruch nehmen, einen Beitrag an die Kosten leisten. 4. Weitere Bestimmungen * § 19 Controlling und Auskunftspflicht 1 Die ambulanten und stationären Leistungserbringer in der Langzeitpflege stellen ein Controlling insbesondere über Wirkung, Leistung, Qualität und Zielerreichung sicher. 2 Sie sind verpflichtet, dem Kanton und den Gemeinden die zu deren Aufgabenerfül- lung erforderlichen Informationen und Daten zur Verfügung zu stellen. 3 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten. § 19a * Verfahren und Rechtsschutz 1 Verfahren und Rechtsschutz im Verhältnis zwischen Leistungsbeziehenden und dem Träger der Restkosten richten sich nach den Bestimmungen des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) vom 6. Oktober 2000 1). 2 Bei Streitigkeiten zwischen einer stationären Pflegeeinrichtung beziehungsweise einer Gemeinde und der kantonalen Clearingstelle erlässt das zuständige Departe- ment einen begründeten Entscheid. 3 Entscheide gemäss Absatz 2 können mit Beschwerde beim Regierungsrat ange- fochten werden. Dessen Entscheide sind mit Beschwerde beim Verwaltungsgericht anfechtbar. Das Verfahren richtet sich nach den Bestimmungen des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. De- zember 2007 2). § 19b * Finanzkontrolle 1 Bezüglich der nach diesem Gesetz [vom Kanton] ausgerichteten finanziellen Mittel gelten die Bestimmungen betreffend die Aufsicht über die Haushaltsführung in der Finanzkontrollgesetzgebung. 1) SR 830.1 2) SAR 271.200 301.200 12 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 20 Übergangsrecht 1 Die vom Kanton gestützt auf die Bestimmungen des Gesetzes über den Bau, Aus- bau und Betrieb sowie die Finanzierung der Spitäler und Krankenheime (Spitalge- setz) vom 19. Oktober 1971 1) für die Krankenheime eingegangenen Bauschulden werden bei Inkrafttreten dieses Gesetzes vom Kanton durch eine einmalige Amorti- sation getilgt. * 2 Für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes von der zuständigen kanto- nalen Behörde zur Projektierung freigegebenen Bauvorhaben werden die Beiträge nach dem Spitalgesetz vom 19. Oktober 1971 ausgerichtet. Der Beitrag verfällt, wenn der Baubeginn nicht innert 4 Jahren seit der Freigabe zur Projektierung durch die zuständige kantonale Behörde erfolgt ist. 3 Bestehende stationäre Pflegeeinrichtungen, die der Bewilligungspflicht gemäss § 6 unterliegen, haben innert 1 Jahr seit Inkrafttreten dieses Gesetzes ein Gesuch um Bewilligungserteilung einzureichen. § 21 NFA; Beiträge gemäss Art. 101bis AHVG 1 Die Gemeinden übernehmen für jene Leistungen, die zum Mindestangebot gemäss § 12 gehören, die bisher vom Bund an Leistungserbringer dieses Gesetzes ausgerich- teten Beiträge gemäss Art. 101bis des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlas- senenversicherung (AHVG) vom 20. Dezember 1946 2), soweit sie mit diesen eine Leistungsvereinbarung abschliessen. 2 Die Gemeinden übernehmen nach Massgabe ihrer Einwohnerzahl den bisher vom Bund gestützt auf Art. 101bis AHVG ausgerichteten Beitrag an den Spitex-Verband Aargau. 3 Für die Dauer von 3 Jahren ab Inkrafttreten dieses Gesetzes übernimmt der Kanton für jene Leistungen, die nicht zum Mindestangebot gemäss § 12 gehören, die bisher vom Bund an Leistungserbringer dieses Gesetzes ausgerichteten Beiträge gemäss Art. 101bis AHVG. § 22 Auswirkungen der NFA 1 Die finanziellen Auswirkungen der Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA) im Anwendungsbereich die- ses Gesetzes werden in der NFA-Gesamtbilanz für Kanton und Gemeinden ange- rechnet. 1) AGS Bd. 7 S. 719; aufgehoben (AGS 2007 S. 356) 2) SR 831.10 301.200 13 § 22a * Übergangsrecht zur Änderung vom 28. Juni 2011; Berechnung der Erträge im Übergangsjahr 1 Die stationären Pflegeeinrichtungen sind verpflichtet, sich über die Rechtmässig- keit und Wirtschaftlichkeit der von ihnen im Übergangsjahr 2011 verrechneten Tari- fe und Taxen auszuweisen. Allfällige ungerechtfertigterweise erhobene Beträge müssen von den Institutionen zurückerstattet werden. § 23 Änderung bundesrechtlicher Bestimmungen 1 Der Grosse Rat ist ermächtigt, durch Dekret Bestimmungen dieses Gesetzes zu ändern oder zu ergänzen, soweit dies zur Ausführung von Bundesrecht erforderlich ist und dabei keine erhebliche Entscheidungsfreiheit besteht. § 24 Vollzug 1 Der Regierungsrat erlässt die erforderlichen Ausführungsbestimmungen. § 25 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regie- rungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 26. Juni 2007 Präsident des Grossen Rats SCHÖNI Protokollführer i.V. OMMERLI Datum der Veröffentlichung: 27. August 2007 Ablauf der Referendumsfrist: 26. November 2007 Inkrafttreten: 1. Januar 2008 1) 1) RRB vom 14. November 2007 301.200 14 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 28.06.2011 01.01.2013 § 1 Abs. 2 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 4 Titel geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 4 Abs. 4 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 4 Abs. 6 eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 5a eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 6 Abs. 6 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 6 Abs. 8 eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 8 Abs. 3, lit. b) aufgehoben AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 11 Abs. 3, lit. b) geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 12 Titel geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 12 Abs. 1, lit. c) eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 12 Abs. 4 aufgehoben AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 12a eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 12b eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 12c eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 12d eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 13 Abs. 3 eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 13 Abs. 4 eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 14 Titel geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 14 Abs. 2 aufgehoben AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 14 Abs. 3 aufgehoben AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 14 Abs. 4 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 14 Abs. 5 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 14a eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 14b eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 14c eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 15 Abs. 2 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 16 Abs. 1 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Titel geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 1 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 2 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 3 geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 3, lit. a) eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 3, lit. b) eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 3, lit. c) eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 3, lit. d) eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 3, lit. e) eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 3, lit. f) eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 3, lit. g) eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 4 eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 5 eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 6 eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 17 Abs. 7 eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 Titel 4. geändert AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 19a eingefügt AGS 2012/7-1 28.06.2011 01.01.2013 § 22a eingefügt AGS 2012/7-1 05.06.2012 01.08.2013 § 20 Abs. 1 geändert AGS 2013/1-9 23.06.2015 01.01.2016 § 5a aufgehoben AGS 2015/6-6 05.06.2018 29.12.2018 § 19b eingefügt AGS 2018/7-4 301.200 15 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 2 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 4 28.06.2011 01.01.2013 Titel geändert AGS 2012/7-1 § 4 Abs. 4 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 4 Abs. 6 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 5a 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 5a 23.06.2015 01.01.2016 aufgehoben AGS 2015/6-6 § 6 Abs. 6 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 6 Abs. 8 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 8 Abs. 3, lit. b) 28.06.2011 01.01.2013 aufgehoben AGS 2012/7-1 § 11 Abs. 3, lit. b) 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 12 28.06.2011 01.01.2013 Titel geändert AGS 2012/7-1 § 12 Abs. 1, lit. c) 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 12 Abs. 4 28.06.2011 01.01.2013 aufgehoben AGS 2012/7-1 § 12a 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 12b 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 12c 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 12d 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 13 Abs. 3 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 13 Abs. 4 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 14 28.06.2011 01.01.2013 Titel geändert AGS 2012/7-1 § 14 Abs. 2 28.06.2011 01.01.2013 aufgehoben AGS 2012/7-1 § 14 Abs. 3 28.06.2011 01.01.2013 aufgehoben AGS 2012/7-1 § 14 Abs. 4 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 14 Abs. 5 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 14a 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 14b 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 14c 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 15 Abs. 2 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 16 Abs. 1 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 17 28.06.2011 01.01.2013 Titel geändert AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 1 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 2 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 3 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 3, lit. a) 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 3, lit. b) 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 3, lit. c) 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 3, lit. d) 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 3, lit. e) 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 3, lit. f) 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 3, lit. g) 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 4 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 5 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 6 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 17 Abs. 7 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 Titel 4. 28.06.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-1 § 19a 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 § 19b 05.06.2018 29.12.2018 eingefügt AGS 2018/7-4 § 20 Abs. 1 05.06.2012 01.08.2013 geändert AGS 2013/1-9 § 22a 28.06.2011 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-1 2018-12-19T09:55:17+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
301.200
</h1>
<h1 class="title">
Pflegegesetz
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(PflG)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 26.06.2007 (Stand 29.12.2018)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 41 der Kantonsverfassung,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweck und Geltungsbereich</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz schafft die Grundlagen für eine bedarfsgerechte, qualitativ gute und wirtschaftliche</span>
</p>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Betreuung und Pflege von pflegebedürftigen Personen aller Altersstufen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Betreuung von betagten Personen mit altersbedingten Einschränkungen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Es findet Anwendung auf die Betreuung und Pflege (im Folgenden: Langzeitpflege) durch ambulante und stationäre Leistungserbringer. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Es regelt die Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden in Bezug auf die Planung, die Organisation und die Finanzierung der Langzeitpflege.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ziele und Massnahmen</span>
</div>
</div>
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</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz hat folgende Ziele:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schaffung der Voraussetzungen für ein bedarfsgerechtes und qualitativ gutes Angebot der Langzeitpflege,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bereitstellung eines Angebots der Langzeitpflege, das den Grundsätzen der Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit Rechnung trägt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Förderung der Transparenz und der Vergleichbarkeit (Benchmarking) unter den Leistungserbringern der Langzeitpflege,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
verstärkte Nutzung von Synergien durch Kooperation und Koordination unter den Leistungserbringern der Langzeitpflege,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Koordination zwischen dem Spital- und dem Langzeitpflegebereich,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Umsetzung der Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung für den Bereich der Langzeitpflege, insbesondere in Bezug auf die Planung, die Finanzierung, die Erhebung von Daten und die Qualitätssicherung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Diesen Zielen dienen folgende Massnahmen:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Erarbeitung von Richtwerten durch den Kanton für die Planung der Gemeinden im Bereich der stationären Langzeitpflege,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Planung und Sicherstellung eines bedarfsgerechten Angebots der Langzeitpflege durch die Gemeinden mittels verstärkter Vernetzung, Koordination und Synergienutzung der Angebote der Langzeitpflege,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Erarbeitung von Grundlagen durch den Kanton zur Koordination der Leistungen, zum Leistungsangebot und zur Qualität im Bereich der ambulanten Langzeitpflege,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Einführung eines einheitlichen Finanzierungssystems im stationären Bereich, das die Grundsätze der Vollkostendeckung sowie der personenbezogenen, bedarfsabhängigen Finanzierung durch die öffentliche Hand berücksichtigt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Unterstellung der Leistungserbringer der Langzeitpflege unter eine gesundheitspolizeiliche Bewilligungspflicht.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Zuständigkeiten des Kantons</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grosser Rat; gesundheitspolitische<br/>
Gesamtplanung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Grosse Rat genehmigt im Rahmen der gesundheitspolitischen Gesamtplanung gemäss § 5 Abs. 1 SpiG auch die strategischen Ziele und Grundsätze für den Bereich der ambulanten und stationären Langzeitpflege. Die Gesamtplanung ist periodisch zu überprüfen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die genehmigte gesundheitspolitische Gesamtplanung wirkt als Richtlinie, von der nur in begründeten Fällen abgewichen werden kann.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Regierungsrat; Fachkonzepte und interkantonale Verträge <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat erlässt unter Berücksichtigung der gesundheitspolitischen Gesamtplanung die Pflegeheimkonzeption und das Spitex-Leitbild. Diese sind periodisch zu überprüfen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Pflegeheimkonzeption enthält insbesondere</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Leistungsaufträge gemäss den Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Richtwerte, die den Gemeinden für die Planung und Sicherstellung eines bedarfsgerechten Angebots im Bereich der stationären Langzeitpflege als Hilfestellung dienen (Ist-Zustand und Prognosen),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ausführungen über die Zusammenarbeit zwischen Leistungserbringern, namentlich für besondere Angebote sowie zur Nutzung von Synergien.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Spitex-Leitbild enthält insbesondere</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-3--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ausführungen über die Koordination der Leistungen im Bereich Hilfe und Pflege zu Hause,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ausführungen zum Angebot und zur Qualität der Leistungen im Bereich Hilfe und Pflege zu Hause.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Pflegeheimkonzeption kann der Regierungsrat geeigneten stationären Leistungserbringern einen speziellen Leistungsauftrag erteilen, wie namentlich für Akut- und Übergangspflege, Gerontopsychiatrie, die Pflege von Schwerstpflegebedürftigen, die Pflege von jüngeren Personen oder spezialisierte Palliative Care in dafür geeigneten Kompetenzzentren. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-5"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Richtwerte gemäss Absatz 2 lit. b werden nach Anhörung der Gemeinden bestimmt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann mit anderen Kantonen oder ausserkantonalen stationären Pflegeeinrichtungen Verträge über die Koordination und den Vollzug der Finanzierung von Pflegekosten abschliessen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Pflegeheimliste</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat erlässt die nach Leistungsaufträgen in Kategorien gegliederte Pflegeheimliste gemäss den Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf die Pflegeheimliste können nur stationäre Pflegeeinrichtungen aufgenommen werden, die über eine Bewilligung gemäss § 6 verfügen und bedarfsgerecht sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Gesuche um Aufnahme auf die Pflegeheimliste werden den betroffenen Gemeinden im Einzugsgebiet der gesuchstellenden Pflegeeinrichtung hinsichtlich des Bedarfs zur Stellungnahme unterbreitet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewilligungspflicht für stationäre Pflegeeinrichtungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Eröffnung und Betrieb einer stationären Pflegeeinrichtung einschliesslich Erweiterung und Änderung des bisherigen Angebots bedürfen einer Bewilligung der zuständigen kantonalen Behörde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung wird erteilt, wenn die Pflegeeinrichtung die Voraussetzungen gemäss Art. 39 Abs. 3 in Verbindung mit Absatz 1 lit. a–c des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.200#paragraphtext_content_fn_2730502_2_1_c" id="paragraphtext_content_fn_2730502_2_1" name="paragraphtext_content_fn_2730502_2_1">[1]</a> erfüllt. Die Bewilligung kann mit Bedingungen und Auflagen verbunden oder befristet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung wird vorübergehend oder dauernd entzogen, wenn die Voraussetzungen für die Bewilligungserteilung nicht mehr erfüllt sind. Sie kann ebenfalls entzogen werden, wenn Auflagen und Bedingungen nicht eingehalten oder gesetzliche Bestimmungen verletzt werden. Vor dem Entzug ergeht eine Verwarnung unter Ansetzung einer angemessenen Frist zur Behebung der festgestellten Mängel.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die zuständige kantonale Behörde kann die sofortige Schliessung einer stationären Pflegeeinrichtung verfügen, wenn für betreute Personen eine ernsthafte Gefahr besteht oder unmittelbar droht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die zuständige kantonale Behörde führt die Aufsicht über die stationären Pflegeeinrichtungen. Ihr sind auf Verlangen jederzeit Zutritt zu den Räumlichkeiten zu gewähren, die erforderlichen Auskünfte zu erteilen und Unterlagen zur Verfügung zu stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligungspflicht für ambulante Leistungserbringer richtet sich nach den Bestimmungen der Gesundheitsgesetzgebung. Absatz 8 bleibt vorbehalten. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-7"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">7</span>
<p>
<span class="text_content">Bewilligungsverfahren und Verfahren zur Aufnahme auf die Pflegeheimliste sind soweit möglich zu koordinieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">8</span>
<p>
<span class="text_content">Die Absätze 1–5 gelten sinngemäss für ambulante und stationäre Tages- oder Nachtstrukturen mit Pflegeangebot. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Qualitätssicherung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leistungserbringer der Langzeitpflege haben der zuständigen kantonalen Behörde periodisch den Nachweis der Qualitäts- und Leistungsfähigkeit zu erbringen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Kann dieser Nachweis nicht oder nur ungenügend erbracht werden, trifft die zuständige kantonale Behörde die erforderlichen Anordnungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Forum für Altersfragen</span>
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das zuständige Departement bildet ein Forum für Altersfragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Forum für Altersfragen setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern des Kantons und der Gemeinden sowie Leistungserbringern und weiteren Fachleuten der Langzeitpflege.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Aufgaben des Forums für Altersfragen sind insbesondere</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beratung des zuständigen Departements in strategischen Fragen der Langzeitpflege,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gegenseitige Information sowie Information Dritter,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Erarbeitung von Vorschlägen zur verstärkten Vernetzung, Koordination und Synergienutzung der Angebote der Langzeitversorgung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ombudsstelle</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton sorgt für die Errichtung einer Ombudsstelle.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann diese Aufgabe im Rahmen einer Leistungsvereinbarung einer privaten Organisation übertragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ombudsstelle dient als Anlauf- und Vermittlungsstelle bei Differenzen zwischen Leistungsbezügerinnen beziehungsweise Leistungsbezügern und Leistungserbringern.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ombudsstelle wird durch den Kanton finanziert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Freiwilligenarbeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton sorgt für die Anerkennung und Förderung der Freiwilligenarbeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Er kann Projekte im Bereich der Freiwilligenarbeit fördern und unterstützen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Zuständigkeiten der Gemeinden</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsatz</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden sind zuständig für die Planung und Sicherstellung eines bedarfsgerechten und qualitativ guten Angebots der ambulanten und stationären Langzeitpflege. Sie orientieren sich dabei an der Pflegeheimkonzeption und dem Spitex-Leitbild.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie erfüllen diese Aufgabe durch verstärkte Vernetzung, Koordination und Synergienutzung der Angebote der Langzeitversorgung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Angebot umfasst insbesondere</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Hilfe und Pflege zu Hause,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Grundversorgung Palliative Care,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-3--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
stationäre Pflege,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Dienstleistungen im Bereich Information, Beratung und Vermittlung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit erforderlich schliessen die Gemeinden mit stationären und ambulanten Leistungserbringern entsprechende Leistungsvereinbarungen ab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hilfe und Pflege zu Hause; Leistungserbringer und Angebot <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Leistungserbringer sind</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause mit Bewilligung des Kantons,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Organisationen, die im Bereich Hilfe zu Hause tätig sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner mit Bewilligung des Kantons.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Angebot ist grundsätzlich durchgängig und umfasst die Krankenpflege sowie hauswirtschaftliche Leistungen. Es ist so auszugestalten, dass damit stationäre Strukturen entlastet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt auf der Grundlage des Spitex-Leitbilds durch Verordnung den inhaltlichen und zeitlichen Umfang des Angebots unter Einbezug spezialisierter Pflegeangebote.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Finanzierung der Pflege zu Hause, Grundsatz</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinde am zivilrechtlichen Wohnsitz der anspruchsberechtigten Person trägt die nicht von der Krankenversicherung und nicht von der anspruchsberechtigten Person gedeckten Kosten der Pflege zu Hause (Restkosten).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">An den Kosten der Pflege zu Hause beteiligt sich die anspruchsberechtigte Person im Umfang von 20 % pro rata temporis. Als Maximalbeitrag gilt der Höchstbetrag gemäss Art. 25a Abs. 5 KVG.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12a--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Eine Patientenbeteiligung bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Altersjahr entfällt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12b"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Leistungserbringer mit Leistungsvereinbarungen; Sicherstellung des Mindestangebots</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12b--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zur Sicherstellung des Mindestangebots für die Pflege zu Hause gemäss § 12 Abs. 2 und 3 schliessen die Gemeinden mit geeigneten Leistungserbringern gemäss § 12 Abs. 1 lit. a und c Leistungsvereinbarungen ab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12b--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leistungsvereinbarungen beinhalten den Tarif für die Restkosten sowie den Umfang und die Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12b--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei fehlender Einigung erlässt der Regierungsrat einen begründeten Entscheid.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12c"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12c <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Leistungserbringer ohne Leistungsvereinbarung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12c--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinde am zivilrechtlichen Wohnsitz der anspruchsberechtigten Person leistet einen Pauschalbetrag an die Restkosten eines Leistungserbringers gemäss § 12 Abs. 1 lit. a und c ohne Leistungsvereinbarung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12c--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie trägt zudem</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12c--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
auf Antrag des Leistungserbringers mit Leistungsvereinbarung den vertraglich oder behördlich festgelegten Tarif gemäss § 12b Abs. 2 und 3, wenn die Pflege zu Hause wegen Kapazitätsmangel vorübergehend nicht von einem Leistungserbringer mit Leistungsvereinbarung erbracht werden kann,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12c--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
nach vorgängiger Kostengutsprache einen Pauschalbetrag an die Restkosten eines Leistungserbringers am Aufenthaltsort.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12c--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Pauschalbetrag gemäss Absatz 1 und Absatz 2 lit. b bestimmt sich nach den vom Regierungsrat im Rahmen einer kantonalen Tarifordnung festgelegten Normkosten, die sich an den Kosten einer wirtschaftlichen Leistungserbringung orientieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12d"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12d <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Finanzierung der Hilfe zu Hause</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12d--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten für hauswirtschaftliche Leistungen werden finanziert durch</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12d--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Leistungsbezügerinnen und Leistungsbezüger,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12d--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gemeinden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12d--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Dritte.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Stationäre Pflege; Leistungserbringer</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Leistungserbringer für die stationäre Pflege sind öffentliche und private Pflegeeinrichtungen mit Bewilligung des Kantons.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Als stationäre Pflegeeinrichtungen gelten namentlich Pflegeheime und Pflegewohnungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die stationären Pflegeeinrichtungen sind verpflichtet <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Kosten- und Leistungsrechnung gemäss Branchenverband zu führen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mindestens eine eingeschränkte Revision gemäss Obligationenrecht<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.200#enumeration_itemtext_content_fn_1281230_2_2_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1281230_2_2" name="enumeration_itemtext_content_fn_1281230_2_2">[2]</a> durchzuführen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
unaufgefordert alle für die Tätigkeit der kantonalen Clearingstelle massgebenden Änderungen zu melden.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann durch Verordnung ergänzende Vorschriften zu den Anforderungen gemäss Absatz 3 erlassen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Finanzierung; Grundsatz <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Finanzierung der stationären Pflegeeinrichtungen erfolgt nach dem Grundsatz vollkostendeckender Tarife und Taxen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton kann finanzielle Mittel für den Aufbau eines speziellen Angebots gemäss § 4 Abs. 4 zur Verfügung stellen, soweit dafür ein erhebliches öffentliches Interesse besteht. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden können für ihre Einwohnerinnen und Einwohner über das vorliegende Gesetz hinausgehende finanzielle Beiträge leisten. Diese können für die Bewohner der Gemeinde zu Verbilligungen führen, begründen aber keine Verpflichtung für Auswärtigenzuschläge für auswärtige Bewohnerinnen und Bewohner. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Pflegekosten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">An den Kosten der Pflege in stationären Pflegeeinrichtungen beteiligen sich die Bewohnerinnen und Bewohner in der Höhe des gemäss Bundesrecht maximal zulässigen Pflegebeitrags. Die Restkosten werden dem Leistungserbringer auf Rechnung hin direkt von der kantonalen Clearingstelle vergütet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Restkosten bestimmen sich nach den vom Regierungsrat im Rahmen einer kantonalen Tarifordnung festgelegten Normkosten, die sich an den Kosten einer wirtschaftlich geführten stationären Pflegeeinrichtung orientieren. Im Rahmen der kantonalen Tarifordnung kann der Regierungsrat die bisherigen unterschiedlichen Tarifsysteme der stationären Pflegeeinrichtungen sowie spezielle Leistungsangebote angemessen berücksichtigen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14a--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Personen mit zivilrechtlichem Wohnsitz im Kanton Aargau und Aufenthalt in einer ausserkantonalen stationären Pflegeeinrichtung benötigen eine Kostengutsprache der Wohnsitzgemeinde. Anspruch auf Kostengutsprache besteht nur für Pflegeeinrichtungen, die auf der Pflegeheimliste des Standortkantons sind, und höchstens im Umfang der Normkosten. Die Gemeinden können einen über die Normkosten hinausgehenden Beitrag leisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Personen mit ausserkantonalem zivilrechtlichem Wohnsitz und Aufenthalt in einer aargauischen stationären Pflegeeinrichtung benötigen eine Kostengutsprache der im betreffenden Kanton zuständigen Behörde, welche die Übernahme der Restkosten garantiert. Die Kostengutsprache ist der stationären Pflegeeinrichtung vor dem Eintritt vorzulegen und der kantonalen Clearingstelle bei der Rechnungsstellung beizulegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">In den vom Regierungsrat durch Verordnung bezeichneten Fällen von Schwerstpflegebedürftigkeit werden die ungedeckten Pflegekosten dem Leistungserbringer auf Rechnung hin direkt von der kantonalen Clearingstelle vergütet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übrige Kosten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die übrigen Kosten des Aufenthalts in stationären Pflegeeinrichtungen, wie namentlich Pensions- und Betreuungskosten, werden durch eigene Mittel der Bewohnerinnen und Bewohner finanziert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Personen, welche diese Kosten sowie die Beteiligung gemäss § 14a Abs. 1 nicht aus eigenen Mitteln finanzieren können, beteiligt sich der Kanton im Rahmen der Ergänzungsleistungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14b--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat trifft bei Bedarf Massnahmen, damit der Aufenthalt in einer stationären Pflegeeinrichtung in der Regel keine Sozialhilfeabhängigkeit begründet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14b--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Bei stationären Pflegeeinrichtungen, deren Taxen für die übrigen Kosten deutlich vom branchen- und ortsüblichen Niveau abweichen, ohne dass dafür eine plausible Begründung besteht, kann das zuständige Departement nach Anhörung der betroffenen stationären Pflegeeinrichtung geeignete Massnahmen anordnen. Insbesondere kann es die Taxen vorübergehend beschränken. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14c <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kantonale Clearingstelle</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton führt eine Clearingstelle. Sie hat insbesondere folgende Aufgaben:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sicherstellung des Zahlungsverkehrs in den im Gesetz genannten Fällen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kontrolle der Rechnungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Weiterverrechnung der Kosten an die zuständigen ausserkantonalen Stellen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die von der Clearingstelle gemäss § 14a Abs. 1 vergüteten Pflegekosten werden der Wohnsitzgemeinde verrechnet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Folgende von der Clearingstelle vergüteten Kosten werden auf die Gemeinden nach Einwohnerzahl verteilt:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ungedeckte Pflegekosten bei Schwerstpflegebedürftigen gemäss § 14a Abs. 5,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kosten des administrativen Betriebs der kantonalen Clearingstelle.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die Modalitäten und das Verfahren der Kostenvergütung und Kostenverteilung durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14c--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Das zuständige Departement setzt zur Beaufsichtigung der Tätigkeit der kantonalen Clearingstelle ein aus Gemeindevertretungen zusammengesetztes Gremium ein. Die Gemeinden haben ein Vorschlagsrecht. Dessen Aufgaben und Kompetenzen regelt der Regierungsrat durch Verordnung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Tarife und Taxen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die stationären Pflegeeinrichtungen legen ihre Tarife und Taxen unter Berücksichtigung der Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das zuständige Departement sorgt für die Veröffentlichung der Tarife und Taxen. Diese werden so dargestellt, dass sie einfach verglichen und an einem Benchmark gemessen werden können. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Pflegewohnungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Finanzierung der Pflegewohnungen erfolgt nach den Grundsätzen gemäss den §§ 14–14c, wobei die Pflicht zur Finanzierung durch die öffentliche Hand höchstens im Umfang eines wirtschaftlich geführten Pflegeheims besteht. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Akut- und Übergangspflege <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Leistungserbringer der Akut- und Übergangspflege gemäss Art. 25a Abs. 2 KVG benötigen dafür eine Bewilligung der zuständigen kantonalen Behörde. Der Regierungsrat regelt die Voraussetzungen der Bewilligungserteilung durch Verordnung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Im Rahmen eines auf drei Jahre befristeten Pilotprojekts wird die Akut- und Übergangspflege auf einzelne stationäre Leistungserbringer beschränkt. Nach der Evaluation des Pilotprojekts entscheidet der Regierungsrat aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse über die Voraussetzungen für die Zulassung weiterer Leistungserbringer. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Akut- und Übergangspflege gemäss Art. 25a Abs. 2 KVG kann von der Spitalärztin beziehungsweise dem Spitalarzt verordnet werden, wenn folgende Bedingungen kumulativ erfüllt sind: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Die akuten gesundheitlichen Probleme sind bekannt und stabilisiert. Diagnostische und therapeutische Leistungen in einem Akutspital sind nicht mehr notwendig,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Patientin oder der Patient benötigt vorübergehend eine qualifizierte fachliche Betreuung, insbesondere durch Pflegepersonal,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein stationärer Rehabilitationsaufenthalt ist nicht indiziert,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein Aufenthalt in einer geriatrischen Abteilung eines Spitals ist nicht indiziert,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-3--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Patientin oder der Patient ist nicht von einer stationären Pflegeeinrichtung ins Spital eingetreten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-3--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Akut- und Übergangspflege hat die Erhöhung der Selbstpflegekompetenz zum Ziel, so dass die Patientin oder der Patient die vor dem Spitalaufenthalt vorhandenen Fähigkeiten und Möglichkeiten wieder in der gewohnten Umgebung nutzen kann,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-3--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
es wird ein Pflegeplan mit den Massnahmen zur Erreichung der Ziele nach Litera f aufgestellt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-17--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit ebenfalls eine medizinische, therapeutische oder psychosoziale Betreuung oder Behandlung notwendig ist, kann diese ambulant oder in einer stationären Pflegeeinrichtung als Einzelleistung erbracht werden. Sie ist nicht Bestandteil der Akut- und Übergangspflege. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kostenbeteiligung der öffentlichen Hand richtet sich nach den Finanzierungsgrundsätzen der Spitalgesetzgebung im Bereich der Grundversorgung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten und Leistungen der Akut- und Übergangspflege sind von den zugelassenen Leistungserbringern separat zu erfassen und auszuweisen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">7</span>
<p>
<span class="text_content">Der Grosse Rat wird ermächtigt, durch Dekret ein die Akut- und Übergangspflege ergänzendes spezielles Angebot einzuführen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Dienstleistungen im Bereich Information, Beratung und Vermittlung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Leistungserbringer für Dienstleistungen im Bereich Information, Beratung und Vermittlung sind regionale Anlauf- und Beratungsstellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anlauf- und Beratungsstelle dient betagten Personen und ihren Angehörigen zur Information über das Angebot der vorhandenen Dienste, zur Beratung und zur Vermittlung der benötigten Dienstleistungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden bestimmen eine regionale Anlauf- und Beratungsstelle und regeln mit einer Leistungsvereinbarung ihre finanzielle Abgeltung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden können vorsehen, dass diejenigen Personen, welche die Dienste der Anlauf- und Beratungsstelle in Anspruch nehmen, einen Beitrag an die Kosten leisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Weitere Bestimmungen <strong>*</strong></span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Controlling und Auskunftspflicht</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die ambulanten und stationären Leistungserbringer in der Langzeitpflege stellen ein Controlling insbesondere über Wirkung, Leistung, Qualität und Zielerreichung sicher.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie sind verpflichtet, dem Kanton und den Gemeinden die zu deren Aufgabenerfüllung erforderlichen Informationen und Daten zur Verfügung zu stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verfahren und Rechtsschutz</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Verfahren und Rechtsschutz im Verhältnis zwischen Leistungsbeziehenden und dem Träger der Restkosten richten sich nach den Bestimmungen des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) vom 6. Oktober 2000<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.200#paragraphtext_content_fn_2730578_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_2730578_2_3" name="paragraphtext_content_fn_2730578_2_3">[3]</a>.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Streitigkeiten zwischen einer stationären Pflegeeinrichtung beziehungsweise einer Gemeinde und der kantonalen Clearingstelle erlässt das zuständige Departement einen begründeten Entscheid.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Entscheide gemäss Absatz 2 können mit Beschwerde beim Regierungsrat angefochten werden. Dessen Entscheide sind mit Beschwerde beim Verwaltungsgericht anfechtbar. Das Verfahren richtet sich nach den Bestimmungen des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.200#paragraphtext_content_fn_2730580_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_2730580_2_4" name="paragraphtext_content_fn_2730580_2_4">[4]</a>.</span>
</p>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Finanzkontrolle</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bezüglich der nach diesem Gesetz [vom Kanton] ausgerichteten finanziellen Mittel gelten die Bestimmungen betreffend die Aufsicht über die Haushaltsführung in der Finanzkontrollgesetzgebung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsrecht</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die vom Kanton gestützt auf die Bestimmungen des Gesetzes über den Bau, Ausbau und Betrieb sowie die Finanzierung der Spitäler und Krankenheime (Spitalgesetz) vom 19. Oktober 1971<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.200#paragraphtext_content_fn_2730582_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_2730582_2_5" name="paragraphtext_content_fn_2730582_2_5">[5]</a> für die Krankenheime eingegangenen Bauschulden werden bei Inkrafttreten dieses Gesetzes vom Kanton durch eine einmalige Amortisation getilgt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes von der zuständigen kantonalen Behörde zur Projektierung freigegebenen Bauvorhaben werden die Beiträge nach dem Spitalgesetz vom 19. Oktober 1971 ausgerichtet. Der Beitrag verfällt, wenn der Baubeginn nicht innert 4 Jahren seit der Freigabe zur Projektierung durch die zuständige kantonale Behörde erfolgt ist.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bestehende stationäre Pflegeeinrichtungen, die der Bewilligungspflicht gemäss § 6 unterliegen, haben innert 1 Jahr seit Inkrafttreten dieses Gesetzes ein Gesuch um Bewilligungserteilung einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">NFA; Beiträge gemäss Art. 101<sup>bis</sup> AHVG</span>
</div>
</div>
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</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden übernehmen für jene Leistungen, die zum Mindestangebot gemäss § 12 gehören, die bisher vom Bund an Leistungserbringer dieses Gesetzes ausgerichteten Beiträge gemäss Art. 101<sup>bis</sup> des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) vom 20. Dezember 1946<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.200#paragraphtext_content_fn_2730585_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_2730585_2_6" name="paragraphtext_content_fn_2730585_2_6">[6]</a>, soweit sie mit diesen eine Leistungsvereinbarung abschliessen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden übernehmen nach Massgabe ihrer Einwohnerzahl den bisher vom Bund gestützt auf Art. 101<sup>bis</sup> AHVG ausgerichteten Beitrag an den Spitex-Verband Aargau.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Dauer von 3 Jahren ab Inkrafttreten dieses Gesetzes übernimmt der Kanton für jene Leistungen, die nicht zum Mindestangebot gemäss § 12 gehören, die bisher vom Bund an Leistungserbringer dieses Gesetzes ausgerichteten Beiträge gemäss Art. 101<sup>bis</sup> AHVG.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Auswirkungen der NFA</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die finanziellen Auswirkungen der Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA) im Anwendungsbereich dieses Gesetzes werden in der NFA-Gesamtbilanz für Kanton und Gemeinden angerechnet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsrecht zur Änderung vom 28. Juni 2011; Berechnung der Erträge im Übergangsjahr</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die stationären Pflegeeinrichtungen sind verpflichtet, sich über die Rechtmässigkeit und Wirtschaftlichkeit der von ihnen im Übergangsjahr 2011 verrechneten Tarife und Taxen auszuweisen. Allfällige ungerechtfertigterweise erhobene Beträge müssen von den Institutionen zurückerstattet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Änderung bundesrechtlicher Bestimmungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Grosse Rat ist ermächtigt, durch Dekret Bestimmungen dieses Gesetzes zu ändern oder zu ergänzen, soweit dies zur Ausführung von Bundesrecht erforderlich ist und dabei keine erhebliche Entscheidungsfreiheit besteht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vollzug</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat erlässt die erforderlichen Ausführungsbestimmungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-25--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 26. Juni 2007
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Präsident des Grossen Rats
</p>
<p class="smallcaps">
Schöni
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Protokollführer
</p>
<p class="Schluss">
i.V. <span class="smallcaps">Ommerli</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Datum der Veröffentlichung: 27. August 2007</em>
</p>
<p>
<em>Ablauf der Referendumsfrist: 26. November 2007</em>
</p>
<p>
<em>Inkrafttreten: 1. Januar 2008</em><a class="footnote" href="#structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_24312_2_7_c" id="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_24312_2_7" name="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_24312_2_7">[7]</a>
</p>
<p>
</p>
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2007 S. 346
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ag | de | b9a5c712-2cd9-4e93-bc3d-f907e5d3d1e3 | Pflegeverordnung | PflV | 301.215 | true | 2023-01-01T00:00:00 | 2012-11-21T00:00:00 | 1,672,963,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1596/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.215 | 301.215 - Pflegeverordnung (PflV) 301.215 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2012/7-36 1 Pflegeverordnung (PflV) Vom 21. November 2012 (Stand 1. Januar 2023) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 4 Abs. 4, 6 Abs. 8, 12 Abs. 3, 12c Abs. 3, 13 Abs. 4, 14a Abs. 5, 14c Abs. 4 und 5, 19 Abs. 3 und 24 des Pflegegesetzes (PflG) vom 26. Juni 2007 1) sowie § 2 Abs. 1 lit. a Ziff. 1 des Gesetzes über Ergänzungsleistungen zur Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung im Kanton Aargau (Ergänzungsleistungs- gesetz Aargau, ELG-AG) vom 26. Juni 2007 2), * beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung enthält Bestimmungen a) zum Bewilligungsverfahren und zum Leistungsangebot für Leistungserbringer der Langzeitpflege, die nicht unter das Gesundheitsgesetz (GesG) vom 20. Ja- nuar 2009 3) fallen, b) zu den Abrechnungsmodalitäten und Finanzierungsgrundsätzen der ambulan- ten und stationären Langzeitpflege, c) zu den spezialisierten Angeboten, d) zum Mindestangebot im Bereich Krankenpflege und Hilfe zu Hause, e) * … f) zur Qualitätssicherung, g) zu den im Pflegegesetz vorgesehenen Gremien, h) zur Datenerhebung und -veröffentlichung, i) zu Massnahmen und Gebühren. § 2 Zuständige Behörde 1 Das Departement Gesundheit und Soziales (Departement) ist für den Vollzug dieser Verordnung zuständig, soweit nicht eine andere Behörde bezeichnet wird. 1) SAR 301.200 2) SAR 831.300 3) SAR 301.100 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.200/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/831.300/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de 301.215 2 2. Gemeinsame Bestimmungen zum Bewilligungs- und Meldeverfahren § 3 Bewilligungspflicht 1 Eine Bewilligung des Departements benötigen a) stationäre Pflegeeinrichtungen, b) Anbietende von ambulanten oder stationären Tages- oder Nachtstrukturen mit Pflegeangebot. 2 Nicht unter die Bewilligungspflicht fällt die Betreuung und Pflege von Personen im Rahmen der Verwandten- und Nachbarschaftshilfe sowie der Ehegattin oder des Ehe- gatten, der Lebenspartnerin oder des Lebenspartners und der eingetragenen Partnerin oder des eingetragenen Partners. 3 Nicht unter die Bewilligungspflicht fällt weiter die Betreuung und einfache Grund- pflege durch eine im Privathaushalt angestellte Person. § 4 Bewilligungsgesuch 1 Das Gesuch ist dem Departement schriftlich zusammen mit den erforderlichen An- gaben und Unterlagen einzureichen. 2 Die Gesuchstellung hat immer im Einzelfall pro Standort und bewilligungspflichti- gem Leistungserbringer zu erfolgen. § 5 Prüfung des Bewilligungsgesuchs 1 Das Gesuch wird erst beurteilt, wenn alle Angaben und Unterlagen vorliegen. 2 Das Departement ist im Rahmen der Gesuchsprüfung insbesondere berechtigt, a) von der Trägerschaft oder der Leitung weitere Unterlagen einzufordern, b) die Trägerschaft oder Leitung anzuhören, c) eine Inspektion der Räumlichkeiten vorzunehmen, d) Fachexpertinnen und Fachexperten beizuziehen. 3 Der Betrieb darf erst aufgenommen werden, wenn die Bewilligung vorliegt. 4 Wird die Bewilligung mehr als ein Jahr nicht aktiv verwendet, muss erneut ein or- dentliches Bewilligungsverfahren durchlaufen werden. § 6 Meldepflicht; Änderung der Verhältnisse; Mutationen 1 Bewilligungsrelevante und bewilligungspflichtige Änderungen sind dem Departe- ment umgehend schriftlich unter Beilage der erforderlichen Unterlagen zu melden. 2 Als bewilligungsrelevante Änderungen gelten insbesondere: a) Änderung der Statuten oder der Stiftungsurkunde, b) Wechsel der Institutionsleitung, der Pflegedienstleitung oder des Präsidiums der Trägerschaft, c) Änderung des Betriebskonzepts. 301.215 3 3 Das Departement nimmt aufgrund der gemeldeten bewilligungsrelevanten Ände- rung eine Neubeurteilung der bestehenden Bewilligung vor und passt diese, soweit erforderlich, an. 4 Als bewilligungspflichtige Änderungen gelten insbesondere: a) Erweiterung oder Änderung des Leistungsangebots, b) Standortwechsel der Einrichtung, c) massgebliche Änderungen der baulichen oder betrieblichen Infrastruktur, d) Auslagerung von Betten in Provisorien aufgrund baulicher Massnahmen. 5 Bei bewilligungspflichtigen Änderungen kommt das ordentliche Bewilligungsver- fahren zur Anwendung. § 7 Beratung 1 Das Departement unterhält im Zusammenhang mit dem Gesuchs- und Bewilligungs- verfahren eine Informations- und Beratungsplattform, die insbesondere Trägerschaf- ten, Institutionen und Planer bei Fragen zur geforderten Infrastruktur oder bei der Pla- nung von Um- und Neubauten unterstützt. 3. Stationäre Pflegeeinrichtungen 3.1. Bewilligungsverfahren § 8 Bewilligungsvoraussetzungen 1 Die Institutionsleitung (operative Führung) muss folgende Voraussetzungen erfül- len: a) * abgeschlossene Ausbildung als Institutionsleiterin beziehungsweise -leiter. Per- sonen mit einem anderen Ausbildungsportfolio können beim Departement ein Äquivalenzverfahren beantragen. Das Departement kann zur Beurteilung der Äquivalenz mit Dritten zusammenarbeiten, b) Führungserfahrung, c) kein Vorliegen von persönlichen Hindernissen, die einer fachgerechten Füh- rung der Einrichtung entgegenstehen, d) genügend Führungsressourcen. Diese sind anhand des Betriebskonzepts oder anderer aussagekräftiger Unterlagen nachvollziehbar auszuweisen. 2 Die Pflegedienstleitung muss über eine abgeschlossene und vom Bundesamt für Be- rufsbildung und Technologie (BBT), vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) oder vom Schweizerischen Roten Kreuz anerkannte Diplom- Ausbildung in Pflege sowie über Führungserfahrung verfügen. Es dürfen keine per- sönlichen Hindernisse vorliegen, die einer fachgerechten Leitung entgegenstehen. * 3 Die Stellvertretung der Pflegedienstleitung muss über die in Absatz 2 genannte Aus- bildung oder über einen anerkannten Abschluss als Fachfrau beziehungsweise Fach- mann Langzeitpflege und -betreuung verfügen. 301.215 4 4 Der Stellenplan für das Fach- und Assistenzpersonal muss in Bezug auf die Stellen- prozente und die beruflichen Qualifikationen auf die Betreuungs- und Pflegebedürf- nisse der Bewohnerinnen und Bewohner abgestimmt sein. Das Departement erlässt hierzu Richtlinien, welche insbesondere einen Richtstellenplan enthalten. 5 Die bau-, feuer- und lebensmittelpolizeilichen Anforderungen müssen erfüllt sein. 6 Es muss ein Vertrag zur pharmazeutischen Betreuung inklusive Notfallkonzept und Pensenplan vorliegen. 7 Baute, Anlage und Ausstattung müssen derart sein, dass eine einwandfreie Pflege und Betreuung jederzeit gewährleistet ist. Sie sind nach Massgabe der Norm SIA 500 «Hindernisfreie Bauten», Ausgabe 2009, des Schweizerischen Ingenieur- und Archi- tektenvereins (SIA) 1) hindernisfrei zu erstellen und haben zudem die baulichen und betrieblichen Vorgaben für stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Tages- oder Nacht- strukturen mit Pflegeangebot (Anhang 1) zu erfüllen. Enthalten sowohl die Norm SIA 500 als auch der Anhang 1 Bestimmungen über einen Regelungsgegenstand, ge- hen die Bestimmungen des Anhangs 1 der Norm SIA 500 vor. * § 9 Gesuch 1 Das Gesuch um Erteilung der Bewilligung zur Eröffnung und zum Betrieb einer sta- tionären Pflegeeinrichtung muss folgende Angaben und Unterlagen enthalten: a) Betriebskonzept mit Angaben über Art und Umfang der aufzunehmenden Per- sonengruppen, das Betreuungs- und Pflegeangebot sowie die Organisations- und Führungsstruktur, b) Statuten oder Stiftungsurkunde der Trägerschaft und Personalien der Mitglieder des geschäftsführenden Trägerschaftsorgans, c) Personalien, Qualifikation und Strafregisterauszug der Heimleitung und der Pflegedienstleitung sowie Angaben zu deren Stellvertretungen, d) Stellenplan inklusive Angaben zu Stellenprozenten und Qualifikation des Per- sonals, e) Anzahl Plätze, f) Bestätigungen über die Erfüllung der bau-, feuer- und lebensmittelpolizeilichen Anforderungen, g) Angaben zur ärztlichen, pharmazeutischen und pflegerischen Betreuung inklu- sive Notfallkonzept, h) Angaben zu weiteren Dienstleistungen der stationären Pflegeeinrichtung, i) Angaben zur Qualitätssicherung, j) Tarife und Taxen. 2 Bei geplanten Neu-, Um- oder Anbauten kann ein Gesuch auf Vorprüfung der Ein- haltung von § 8 Abs. 7 eingereicht werden. Das Departement hält das Resultat in ei- nem verbindlichen Entscheid fest. * 1) Die SIA-Normen können bezogen werden bei www.webnorm.ch 301.215 5 3.2. Spezialisierte Angebote gemäss § 4 Abs. 4 PflG § 10 Grundsatz 1 Für spezialisierte Angebote gemäss § 4 Abs. 4 PflG kommen stationäre Pflegeein- richtungen in Frage, welche über eine Bewilligung verfügen. § 11 Leistungsauftrag; Leistungsvereinbarung; Restkosten 1 Für die spezialisierten Angebote erteilt das Departement geeigneten Leistungser- bringern Leistungsaufträge im Rahmen der vom Regierungsrat genehmigten Pflege- heimkonzeption und schliesst mit diesen entsprechende Leistungsverträge ab. Diese enthalten insbesondere Bestimmungen zu den infrastrukturellen, personellen und kon- zeptionellen Anforderungen. Die Restkosten regelt Anhang 2. § 12 Definitionen 1 Als schwerstpflegebedürftig gelten Personen, die aufgrund einer Lähmung, unfall- bedingt oder aufgrund degenerativer Erkrankungen bereits oder im Rahmen des an- zunehmenden, progredienten Krankheitsverlaufs permanent künstlich beatmet wer- den müssen. * 2 In spezialisierten gerontopsychiatrischen Einrichtungen beziehungsweise Abteilun- gen werden insbesondere Personen über 65-jährig mit einer chronischen psychoorga- nischen Störung aufgenommen. 3.3. Pflegeheimliste § 13 Voraussetzungen 1 Voraussetzungen für die Aufnahme einer stationären Pflegeeinrichtung auf die Pfle- geheimliste des Kantons Aargau sind: a) Vorliegen einer Bewilligung, b) ausgewiesener Bedarf. 2 Der vom Kanton gemäss § 4 Abs. 2 lit. b PflG erlassene Richtwert ist für den Be- darfsnachweis in regionalen und lokalen Planungen zu verwenden. In begründeten Fällen kann eine regionale Abweichung genehmigt werden. Gründe für eine regionale Abweichung sind insbesondere: a) demographische und gesellschaftliche Entwicklung, b) Anzahl der bestehenden und geplanten Betten in stationären Pflegeeinrichtun- gen, c) Substitutionseffekte von ambulanten Strukturen oder anderen Massnahmen, 301.215 6 d) Inanspruchnahme der Infrastruktur von Personen aus anderen Planungsregio- nen, e) effektive Belegung der stationären Pflegeeinrichtungen unter Berücksichtigung der bereinigten Wartelisten, f) Anzahl Bewohnerinnen und Bewohner mit Bedarfsstufen, welche keinen Rest- kostenanspruch generieren. 3 Für die Bedarfsberechnung und die Angebotsplanung können sich Regionalpla- nungsgruppen gemäss § 16 zu einer Versorgungsregion zusammenschliessen. § 14 Gesuch 1 Das Gesuch um Aufnahme auf die Pflegeheimliste ist dem Departement schriftlich einzureichen und muss folgende Angaben und Unterlagen enthalten: a) begründete Stellungnahmen zur Bedarfssituation der Standortgemeinde und der zuständigen Regionalplanungsgruppe mit den entsprechenden Anträgen, b) bei Neubau- oder Erweiterungsbauprojekten ein Konzept nach Vorgaben des Departements. 2 Das Departement beurteilt den Bedarf auf einen Planungshorizont von in der Regel 10 Jahren. 3 Bei geplanten Erweiterungs- oder Neubauprojekten kann das Departement einer Trägerschaft die Aufnahme auf die Pflegeheimliste mit einer gewissen Bettenzahl provisorisch zusichern. Der Baubeginn hat innert der drei darauf folgenden Jahren zu erfolgen, ansonsten fällt die Reservierung automatisch dahin. Die Trägerschaft hat das Departement jährlich unaufgefordert über Projektstand und Projektverlauf schriftlich zu informieren. 4 Bestehen Anzeichen, dass das Projekt nicht oder nur mit erheblicher Verzögerung realisiert wird oder unterbleibt die Information gemäss Absatz 3, trifft das Departe- ment geeignete Massnahmen. Insbesondere kann es die provisorische Zusicherung widerrufen. § 15 Zuständigkeit 1 Das Departement erlässt die Pflegeheimliste im Rahmen der vom Regierungsrat er- stellten Pflegeheimkonzeption. 2 Das Departement wird damit beauftragt, dem Regierungsrat ein Mal im Jahr über Änderungen der Pflegeheimliste Bericht zu erstatten. § 16 Regionalplanungsgruppe 1 Jede Gemeinde gehört für die Bedarfsberechnung und die Angebotsplanung im Langzeitbereich einer Regionalplanungsgruppe an. 301.215 7 3.4. Ferienbetten § 17 Betrieb von Ferienbetten 1 Der Betrieb von Ferienbetten in stationären Pflegeeinrichtungen ist dem Departe- ment vor der Inbetriebnahme zu melden. 2 Die Voraussetzungen zu Personal und Infrastruktur gemäss § 8 müssen auch bei Fe- rienbetten eingehalten werden. 3.5. Finanzierung und Controlling § 18 Bedarfserfassungssystem 1 Für die Bedarfserfassung sind die Bedarfsabklärungssysteme BESA LK 2010 oder RAI/RUG CH-Index 2016 massgebend. * 2 Ohne zugelassenes Bedarfseinstufungssystem besteht grundsätzlich kein Anrecht zur Geltendmachung der Restkostenfinanzierung. Die ungedeckten Kosten dürfen nicht der anspruchsberechtigten Person in Rechnung gestellt werden. § 19 Rechnungsstellung 1 Die stationären Pflegeeinrichtungen stellen detaillierte, nach Zeitraum, Pflegestufe und Positionen (Pflegetarif, Pensionstaxe, Betreuungstaxe, weitere Leistungen) ge- gliederte, verständliche Rechnungen aus. Die Pflegekosten sind nach den Kostenträ- gern Krankenversicherer, Gemeinde und anspruchsberechtigte Person aufzuteilen. 2 Der Pflegetarif deckt die Pflegeleistungen gemäss Art. 7 der Verordnung des EDI über Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Krankenpflege- Leistungsverordnung, KLV) vom 29. September 1995 1) ab. An den Pflegekosten be- teiligten sich gemäss Art. 25a Abs. 5 des Bundesgesetzes über die Krankenversiche- rung (KVG) vom 18. März 1994 2) die Krankenversicherer im Rahmen von Art. 7a KLV, die anspruchsberechtigte Person mit der Patientenbeteiligung (§ 14a Abs. 1 PflG) und die zuständige Gemeinde im Rahmen der Restkosten. 3 Die Pensionstaxe beinhaltet Hotellerieleistungen mit Vollpension. 4 Die Betreuungstaxe umfasst die Kosten für Hilfe- und Betreuungsleistungen, die keine KVG-Leistungen darstellen und die infolge Alter, Invalidität, Unfall oder Krankheit notwendig sind. 5 Die Restkosten gemäss der kantonalen Tarifordnung in Anhang 2 werden von der stationären Pflegeeinrichtung direkt mit der kantonalen Clearingstelle abgerechnet, die diese ihrerseits der zuständigen Gemeinde weiterverrechnet (Forderungsabtre- tung). 1) SR 832.112.31 2) SR 832.10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.112.31/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de 301.215 8 6 Die Leistungserbringer sind verpflichtet, der Clearingstelle monatlich bis zum Ende des jeweils folgenden Monats eine Abrechnung für alle Bewohnerinnen und Bewoh- ner gemäss den Vorgaben des Departements einzureichen. Verspätete Abrechnungen sind zu begründen. * 7 Pensions- und Betreuungstaxe sowie weitere zusätzliche, branchenunübliche Leis- tungen, insbesondere im Komfort- und Wellnessbereich, können der anspruchsbe- rechtigten Person in Rechnung gestellt werden. § 20 Rechnungslegung 1 Die stationären Leistungserbringer führen eine Leistungserfassung sowie eine Kos- tenrechnung, welche die Kostenarten, die Kostenstellen und die Kostenträger umfasst. Für die Rechnungslegung sind die Handbücher «Kostenrechnung und Leistungssta- tistik für Alters- und Pflegeheime 2019» sowie «Anlagebuchhaltung für Alters- und Pflegeheime» von Curaviva 1), H+ Die Spitäler der Schweiz 2) und senesuisse 3) massgebend. Bei Bedarf kann das Departement konkretisierende Erläuterungen dazu erlassen. * § 21 Revision 1 Die Leistungserbringer können vom Departement verpflichtet werden, die Revision auf die Kostenrechnung und die Frage nach der Kostenbasierung der Taxen auszu- weiten. 3.6. Ausrichtung Restkosten; zuständige Gemeinde § 22 Grundsatz 1 Zuständig für die Übernahme der Restkosten ist diejenige Gemeinde, in der die an- spruchsberechtigte Person vor dem Eintritt in die Pflegeeinrichtung Wohnsitz hatte. 2 Gleiches gilt, wenn die anspruchsberechtigte Person eine der Pflegeeinrichtung an- gegliederte Einrichtung mit dem Angebot betreutes Wohnen wählt und die Pflege- Dienstleistungen der Pflegeeinrichtung von Anfang an in Anspruch nimmt. Die damit begründete Zuständigkeit bleibt auch bei einem späteren Übertritt in die Pflegeein- richtung erhalten. § 23 Anwendungsbereich 1 Die Regelung gemäss § 22 kommt nur zur Anwendung, wenn sich sowohl die für die Ausrichtung der Restkosten zuständige Gemeinde als auch die Standortgemeinde der Pflegeeinrichtung im Kanton Aargau befinden. 1) http://www.curaviva.ch 2) http://www.hplus.ch 3) http://www.senesuisse.ch http://www.curaviva.ch/ http://www.hplus.ch/ http://www.senesuisse.ch/ 301.215 9 4. Tages- oder Nachtstrukturen mit Pflegeangebot 4.1. Bewilligungsverfahren § 24 Bewilligungsvoraussetzungen 1 Stationäre Pflegeeinrichtungen mit integriertem Angebot Tages- oder Nachtstruktu- ren (stationäre Tages- oder Nachtstrukturen) haben folgende Voraussetzungen zu er- füllen: a) Vorliegen einer Bewilligung als stationäre Pflegeeinrichtung, b) * die Gesamtverantwortung obliegt einer Fachperson, welche über eine abge- schlossene und vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) oder vom Schweizerischen Roten Kreuz anerkannte Diplom-Ausbildung in Pflege ver- fügt. Sie oder eine adäquate Vertretung müssen vor Ort sein, c) die Stellenprozente und die berufliche Qualifikationen des Fach- und Assistenz- personals müssen auf den Betreuungs- und Pflegebedarf der anspruchsberech- tigten Personen abgestimmt sein. 2 Ambulante Pflegeeinrichtungen mit Angebot Tages- oder Nachtstrukturen (ambu- lante Tages- oder Nachtstrukturen) haben die folgenden Voraussetzungen zu erfüllen: a) * die Leitung muss über eine abgeschlossene und vom Bundesamt für Berufsbil- dung und Technologie (BBT), vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) oder vom Schweizerischen Roten Kreuz anerkannte Diplom-Ausbildung in Pflege und über eine mindestens zweijährige praktische Berufserfahrung verfügen. Es dürfen keine persönlichen Hindernisse vorliegen, die einer fachgerechten Führung der Einrichtung entgegenstehen. Sie oder eine adäquate Vertretung müssen vor Ort sein, b) die Stellvertretung der Leitung muss über die in Litera a genannte Ausbildung verfügen, c) die Stellenprozente und die beruflichen Qualifikationen des Fach- und Assis- tenzpersonals müssen auf den Betreuungs- und Pflegebedarf der anspruchsbe- rechtigten Personen abgestimmt sein, d) * § 8 Abs. 7 muss eingehalten sein, e) die bau-, feuer- und lebensmittelpolizeilichen Anforderungen müssen erfüllt sein. § 25 Gesuch 1 Das Gesuch stationärer Pflegeeinrichtungen um Erteilung der Bewilligung muss fol- gende Angaben und Unterlagen enthalten: a) Personalien und Qualifikation der Pflegefachperson, welcher die Gesamtver- antwortung obliegt sowie Angaben zu deren Stellvertretung, b) Angaben zu Stellenprozenten und Qualifikation des Personals, c) Anzahl der Tages- oder Nachtplätze. 301.215 10 2 Das Gesuch ambulanter Einrichtungen um Erteilung der Bewilligung muss folgende Angaben und Unterlagen enthalten: a) Betriebskonzept mit Angaben über Art und Umfang der aufzunehmenden Per- sonengruppen, das Betreuungs- und Pflegeangebot sowie die Organisations- und Führungsstruktur, b) Statuten oder Stiftungsurkunde der Trägerschaft und Personalien der Mitglieder des geschäftsführenden Trägerschaftsorgans, c) Personalien und Qualifikation der Leitung sowie Angaben zu deren Stellvertre- tung, d) Angaben zu Stellenprozenten und Qualifikation des Personals, e) Anzahl der Tages- oder Nachtplätze, f) Bestätigungen über die Erfüllung der bau-, feuer- und lebensmittelpolizeilichen Anforderungen, g) Angaben zur ärztlichen, pharmazeutischen und pflegerischen Betreuung inklu- sive Notfallkonzept, h) Angaben zur Pflege- und Betreuungsqualität, i) Tarife und Taxen. 3 Bei geplanten Neu-, Um- oder Anbauten kann ein Gesuch auf Vorprüfung der Ein- haltung von § 8 Abs. 7 eingereicht werden. Das Departement hält das Resultat in ei- nem verbindlichen Entscheid fest. * 4.2. Finanzierung und Controlling § 26 Rechnungslegung und -stellung, Revision 1 Es gelten die Regelungen für stationäre Pflegeeinrichtungen gemäss den §§ 19 ff. § 27 Zahlungsverkehr 1 Die Restkosten gemäss der kantonalen Tarifordnung in Anhang 2 werden den Leis- tungserbringern auf Rechnung hin direkt von der kantonalen Clearingstelle vergütet, die diese ihrerseits der zuständigen Gemeinde weiterverrechnet (Forderungsabtre- tung). 2 Die Leistungserbringer sind verpflichtet, der Clearingstelle die monatliche Abrech- nung der Restkosten bis zum Ende des jeweils folgenden Monats gemäss den Vorga- ben des Departements einzureichen. Verspätete Abrechnungen sind zu begründen. * 301.215 11 5. Krankenpflege und Hilfe zu Hause 5.1. Leistungsumfang § 28 Grundsätze 1 Die Gemeinden richten das Angebot im Bereich Krankenpflege und Hilfe zu Hause darauf aus, Personen aller Altersgruppen, die Hilfe und/oder Pflege benötigen, das Verbleiben zu Hause zu ermöglichen, solange es für sie und ihr persönliches Umfeld realisierbar und ihre Sicherheit gewährleistet ist. 2 Das Angebot orientiert sich am Bedarf und umfasst sowohl Langzeit- als auch Akut- situationen. 3 Das Angebot muss im Weiteren spezialisierte Pflegeangebote in den Bereichen Kin- der-, Onkologie- und Psychiatriepflege sowie Palliative Care umfassen. * 4 Schliessen Leistungserbringer mit Leistungsvereinbarung gemäss § 12 Abs. 1 lit. a und c PflG mit Organisationen für spezialisierte Pflegeangebote Leistungsvereinba- rungen ab, gelten die entsprechenden Organisationen als Leistungserbringer mit Leis- tungsvereinbarung gemäss § 12b PflG. § 29 Inhaltliches Mindestangebot 1 Das Mindestangebot im Bereich Hilfe zu Hause umfasst a) Hilfe und Unterstützung im Haushalt (hauswirtschaftliche Leistungen), b) Unterstützung bei der Erledigung von Alltagsaufgaben, c) als Überbrückung die stellvertretende Übernahme der Haushaltsführung sowie der Kinderbetreuung, wenn der betreuende Elternteil ausfällt. 2 Das Mindestangebot im Bereich Krankenpflege zu Hause umfasst a) Gesundheitsförderung und -erhaltung, b) Unterstützung in der Behandlung und im Umgang mit Auswirkungen von Krankheiten und deren Therapien, c) Beratung und Begleitung pflegender Angehöriger sowie Koordination der not- wendigen Leistungen. § 30 Zeitliches Mindestangebot 1 Leistungen der Hilfe zu Hause sind tagsüber anzubieten a) von Montag bis Freitag, b) am Wochenende, soweit dies zur Entlastung des betreuenden Umfelds erfor- derlich ist. 2 Leistungen der Krankenpflege zu Hause sind anzubieten a) tagsüber während mindestens 12 Stunden an allen Wochentagen, b) abends und nachts ausschliesslich bei bestehenden Betreuungsverhältnissen. 301.215 12 § 31 Gemeinwirtschaftliche Leistungen 1 Unter gemeinwirtschaftlichen Leistungen gemäss § 12b Abs. 2 PflG sind diejenigen Leistungen zu verstehen, die bei der Sicherstellung des Mindestangebots zusätzlich anfallen. Es sind dies insbesondere a) Aufnahmepflicht, b) Sicherstellung einer bedarfsgerechten Koordination, wie zum Beispiel fallbe- zogene Koordination mit anderen involvierten Leistungserbringern oder Ver- mittlung von Leistungen, die nicht selber erbracht werden können, c) Sicherstellung der Kontinuität der Pflegeleistungen nach Entlassung aus einer stationären Einrichtung. 5.2. Finanzierung und Controlling § 32 Patientenbeteiligung 1 Der Maximalbeitrag gemäss § 12a Abs. 2 PflG gilt pro Tag. * 2 Sind bei der anspruchsberechtigten Person mehrere Leistungserbringer im Einsatz, haben sich diese untereinander abzusprechen, damit die Patientenbeteiligung nicht mehrfach erhoben wird. Können sich die Leistungserbringer nicht einigen, haben Leistungserbringer ohne Leistungsvereinbarung bei der Erhebung der Patientenbetei- ligung Vorrang. * § 33 Rechnungslegung 1 Die ambulanten Leistungserbringer führen eine Leistungserfassung sowie eine Kos- tenrechnung, welche die Kostenarten, die Kostenstellen und die Kostenträger umfasst. Für die Rechnungslegung ist das Finanzmanual 2020 des Spitex Verbands Schweiz 1) massgebend. Bei Bedarf kann das Departement konkretisierende Erläuterungen dazu erlassen. * § 34 Zahlungsverkehr für Leistungserbringer ohne Leistungsvereinbarung 1 Die Restkosten gemäss der kantonalen Tarifordnung in Anhang 3 werden den Leis- tungserbringern auf Rechnung hin direkt von der kantonalen Clearingstelle vergütet, welche diese ihrerseits der zuständigen Gemeinde weiterverrechnet (Forderungsab- tretung). 2 Die Tarifordnung unterscheidet nach: a) * dezentraler Leistungserbringung durch Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause, b) * räumlich begrenzter Leistungserbringung durch Organisationen der Kranken- pflege und Hilfe zu Hause, c) * Leistungserbringung durch selbständig tätige Pflegefachpersonen. 1) http://www.spitex.ch http://www.spitex.ch/ 301.215 13 2bis Das Departement nimmt die Zuordnung in die Tarifkategorien gemäss Absatz 2 lit. a und b vor. * 2ter Die Regelung gemäss Absatz 1 gilt auch für Leistungserbringer für spezialisierte Pflegeleistungen gemäss § 28 Abs. 3. * 3 Die Leistungserbringer sind verpflichtet, der Clearingstelle die monatliche Abrech- nung der Restkosten bis zum Ende des jeweils folgenden Monats gemäss den Vorga- ben des Departements einzureichen. Verspätete Abrechnungen sind zu begründen. * § 35 Rechnungsstellung für Leistungserbringer ohne Leistungsvereinbarung 1 Die Leistungserbringer stellen detaillierte, nach Kostenträgern sowie Leistungskate- gorien und Zeiteinheiten gemäss Art. 7a Abs. 1 und 2 KLV gegliederte, verständliche Rechnungen aus. 5bis Akut- und Übergangspflege * § 35a * Zulassungsvoraussetzungen 1 Leistungen der Akut- und Übergangspflege dürfen abgerechnet werden von a) stationären Pflegeeinrichtungen gemäss Art. 39 Abs. 3 KVG, b) Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause gemäss Art. 51 der Ver- ordnung über die Krankenversicherung (KVV) vom 27. Juni 1995 1), c) selbstständigen Pflegefachpersonen gemäss Art. 49 KVV. 2 Es muss ein Konzept bestehen, das namentlich Angaben macht a) zur Zusammenarbeit mit beteiligten Fachpersonen und zum Zugang zu Spezi- alhilfsmitteln, b) zu den Stellenprozenten und zur beruflichen Qualifikation des Fachpersonals, c) zum Notfall- und Verfügbarkeitsmanagement. § 35b * Tarifverfahren 1 Die Bestimmungen zum Tarifverfahren für Spitäler und Kliniken gemäss Spitalver- ordnung (SpiV) vom 2. November 2011 2) kommen analog zu Anwendung. § 35c * Rechnungslegung und Rechnungsstellung 1 Für die Rechnungslegung gelten die Regelungen der entsprechenden Leistungser- bringer. 2 Die Leistungserbringer stellen detaillierte, nach Kostenträgern gegliederte, verständ- liche Rechnungen aus. 1) SR 832.102 2) SAR 331.212 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.102/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/331.212/de 301.215 14 6. … * § 36 * … 7. Qualität § 37 Qualitätssicherung 1 Das Departement setzt für die Sicherstellung der Qualitäts- und Leistungsfähigkeit im ambulanten und im stationären Bereich eine aus Vertretungen des Kantons und der Leistungserbringer paritätisch zusammengesetzte Steuerungsgruppe ein. 2 Die Leistungserbringer der ambulanten und stationären Langzeitpflege reichen dem Departement jährlich ein Qualitäts-Reporting gemäss dessen Vorgaben ein. Das De- partement kann Dritte mit der Erhebung beauftragen. * 3 Die Leistungserbringer sind verpflichtet, sich auf ihre Kosten und gemäss den Vor- gaben der Steuerungsgruppe extern auditieren zu lassen. 4 Das Departement sorgt für eine standardisierte Auswertung des Qualitäts- Reportings und der Audits. Es kann damit Dritte beauftragen. Die Leistungserbringer können an den Kosten der Auswertung beteiligt werden. * 5 Den Leistungserbringern wird in geeigneter Form Kenntnis von der Auswertung ge- geben. 8. Verschiedene Gremien § 38 Gemeindegremium gemäss § 14c Abs. 5 PflG 1 Das Gemeindegremium setzt sich aus je einem Vertreter aus den Verbänden der Ge- meindeammänner, der Gemeindeschreiber und der Leiter Finanzen zusammen. 2 Es prüft im Rahmen einer Revision insbesondere die Geschäftsführung der Clea- ringstelle, die Abrechnungen zwischen Leistungserbringern und den Gemeinden und den verrechneten Aufwand der Clearingstelle gegenüber den Gemeinden. 3 Das Gemeindegremium kann einen Dritten mit der Revision der Clearingstelle be- auftragen. In diesem Fall hat es die Revisorin beziehungsweise den Revisor zu instru- ieren und den Revisionsbericht abzunehmen. 4 Die Revision erfolgt jährlich im ersten Quartal des Folgejahres. § 39 Forum für Altersfragen gemäss § 8 PflG 1 Das Forum für Altersfragen umfasst maximal 20 Mitglieder. 2 Die Mitglieder werden vom Departement berufen. 3 Bei der Zusammensetzung ist eine ausgewogene Vertretung der Interessengruppen (wie zum Beispiel Seniorenorganisationen, Institutionen der Langzeitpflege, Gemein- den, Verwaltung und Politik) und der Regionen zu gewährleisten. 301.215 15 9. Besondere Bestimmungen § 40 Datenerhebung 1 Die ambulanten und stationären Leistungserbringer sind verpflichtet, dem Departe- ment bis Ende März des dem Geschäftsjahr folgenden Jahres die folgenden Daten einzureichen * a) die Leistungsdaten gemäss Art. 22a KVG, soweit diese nicht direkt von den eidgenössischen oder kantonalen statistischen Ämtern erhältlich sind, b) die Kostenrechnungen gemäss den Vorgaben des Departements. Es sorgt für eine standardisierte Auswertung der Kostenrechnungen. Es kann Dritte damit beauftragen. 2 Die stationären Leistungserbringer sind zudem verpflichtet, dem Departement a) * bis Ende November die Betreuungs- und Pensionstaxen, die Taxen der Neben- leistung und die Anzahl Ferienbetten bekannt zu geben, die für das folgende Jahr gelten sollen, b) nach einer erweiterten Revision gemäss § 21 den internen Revisionsbericht ein- zureichen. 3 Das Departement kann weitere Informationen und Daten einholen, soweit diese zur Erfüllung seiner Aufgaben notwendig sind. Diese Daten dürfen ausschliesslich zur Erfüllung dieser Aufgaben verwendet werden. § 41 Veröffentlichung von Listen und Daten 1 Das Departement veröffentlicht * a) * die nach Leistungsaufträgen in Kategorien gegliederte Pflegeheimliste, b) * Listen mit den zugelassenen Anbietern von Akut- und Übergangspflege und von Tages- oder Nachtstrukturen, c) * Listen mit den zugelassenen Anbietern der ambulanten Krankenpflege, d) * eine Liste mit den Ferienbetten, die in den einzelnen stationären Pflegeeinrich- tungen zur Verfügung stehen. 1bis Anstelle einer Veröffentlichung kann das Departement die Listen auch auf andere Weise zugänglich machen. * 2 Es sorgt für die Veröffentlichung von Tarifen und Taxen und stellt diese so dar, dass ein Vergleich zwischen den Leistungserbringern möglich ist. Es kann gegenüber den Leistungserbringern Standards, Indikatoren und Kriterien für die Benchmark-Verglei- che vorgeben. 3 Das Departement teilt den betroffenen Leistungserbringern Vorgaben und Richtli- nien sowie allfällige Änderungen rechtzeitig in geeigneter Form mit. * 4 Es stellt den Gemeinden die für deren Aufgabenerfüllung erforderlichen Daten in geeigneter Form zur Verfügung. Vorbehalten bleiben die in Leistungsvereinbarungen getroffenen Abmachungen über die Auskunftspflicht der Leistungserbringer gegen- über den Gemeinden. 301.215 16 § 42 Anerkannte Tagestaxen gemäss § 2 Abs. 1 lit. a Ziff. 1 ELG-AG 1 Bei Personen, die dauernd oder längere Zeit in einem Heim oder Spital leben (in Heimen oder Spitälern lebende Personen), wird gemäss § 2 Abs.1 lit. a Ziff. 1 ELG- AG als Ausgabe eine Tagestaxe von maximal Fr. 152.– anerkannt. * 2 Personen, bei denen der anrechenbare Betrag gemäss Absatz 1 zur Begleichung der Kosten für Pension und Betreuung nicht ausreicht und deshalb eine Sozialhilfeabhän- gigkeit droht, können bei der Wohnsitzgemeinde einen begründeten Antrag auf An- erkennung einer Tagestaxe von maximal Fr. 190.– stellen. Der geprüfte Antrag und die entsprechend ermittelte Tagestaxe werden an die SVA Aargau weitergeleitet. Die Wohnsitzgemeinde kann auch von sich aus einen Antrag auf Erhöhung der anerkann- ten Tagestaxe stellen. Nach Gutheissung des Antrags durch die SVA Aargau erfolgt die Anpassung der Tagestaxe auf den Zeitpunkt der drohenden Sozialhilfeabhängig- keit. Sie gilt für mindestens 12 Monate. * 3 Relevant bei der Prüfung des Antrags gemäss Absatz 2 sind namentlich: a) der Pflegebedarf der anspruchsberechtigten Person, b) das aktuelle Pflegeangebot, c) das Betreutenwohl. § 43 Massnahmen 1 Das Departement kann nach Verwarnung namentlich folgende Massnahmen anord- nen: a) Beschwerung der Bewilligung mit Auflagen oder Bedingungen, b) Aufnahmestopp, c) die Untersagung der Benutzung von Räumlichkeiten, d) Sistierung, Befristung oder Entzug der Bewilligung, e) Betriebsschliessung, f) Zahlungsaufschub bei Verweigerung der Bekanntgabe der Kostenrechnungen; die vorübergehend ungedeckten Kosten dürfen nicht der anspruchsberechtigten Person verrechnet werden, g) * Auditierung bei Verweigerung der Einreichung des Qualitäts-Reportings, h) * Beschränkung der Pensions- oder Betreuungstaxen bei festgestellter Quersub- ventionierung zwischen den Pflegekosten und den übrigen Kosten (Pensions- und Betreuungskosten). § 44 * … 10. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 45 Übergangsrecht 1 Die vor Inkrafttreten dieser Verordnung erteilten Bewilligungen bleiben grundsätz- lich gültig. 301.215 17 2 Für die vor dem 1. Januar 2013 bewilligten Institutionsleitungen sind § 8 Abs. 1 lit. a–c nicht anwendbar. Bei einem späteren Wechsel der Leitung müssen die Voraus- setzungen gemäss § 8 Abs. 1 lit. a–c jedoch vollständig erfüllt sein. * 3 Bei bestehenden bewilligten stationären Pflegeeinrichtungen gilt für die Erfüllung der Voraussetzungen gemäss § 8 Abs. 1 lit. d eine Übergangsfrist von einem Jahr ab Inkrafttreten dieser Verordnung 4 Für die vor dem 1. Januar 2011 bewilligten Pflegedienstleitungen ist § 8 Abs. 2 nicht anwendbar. Bei einem späteren Wechsel der Pflegedienstleitung müssen die Voraus- setzungen gemäss § 8 Abs. 2 jedoch vollständig erfüllt sein 5 Für bestehende Einrichtungen, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verord- nung entweder über eine Bewilligung verfügen oder bereits ein Bewilligungsgesuch eingereicht haben, gilt für die Erfüllung des Reglements über die bauliche und be- triebliche Infrastruktur in Pflegeeinrichtungen eine Übergangsfrist von fünf Jahren. 6 Stationäre Pflegeeinrichtungen, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verord- nung über eine Bewilligung gemäss Gesetz über die öffentliche Sozialhilfe und die soziale Prävention (Sozialhilfe- und Präventionsgesetz, SPG) vom 6. März 2011 1) verfügen, haben innert Jahresfrist beim Departement um eine Bewilligung gemäss Pflegegesetz beziehungsweise gemäss dieser Verordnung nachzusuchen. Absatz 5 gilt auch für diese Institutionen. * 7 … * § 45a * … § 45b * Übergangsrecht zur Änderung vom 8. November 2017 1 Für bestehende stationäre Pflegeeinrichtungen, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens von § 8 Abs. 7 in der Fassung vom 8. November 2017 in Bezug auf die bauliche oder betriebliche Infrastruktur über eine befristete Bewilligung mit Auflagen verfügen, gilt für die Erfüllung des Anhangs 1 in der Fassung vom 8. November 2017 eine Über- gangsfrist von zwei Jahren ab Inkrafttreten. § 45c * Zusätzliche Restkostenvergütung 1 Auf Gesuch einer stationären Pflegeeinrichtung hin kann das Departement vorüber- gehend eine höhere Restkostenvergütung festlegen. 2 Im Gesuch sind die über der Tarifordnung liegenden Pflegekosten schlüssig und nachvollziehbar zu begründen, insbesondere ist die wirtschaftliche Erbringung der Pflegeleistung nachzuweisen. 1) SAR 851.200 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/851.200/de 301.215 18 3 Folgende Punkte sind namentlich als Begründung ausgeschlossen: a) betriebliche, strukturelle und organisatorische Besonderheiten, b) mangelhafte Auslastung, c) personelle Überdotierung, d) Bauvorhaben, e) einmalige und befristete Vorkommnisse. 4 Die individuelle Regelung ist in einer Vereinbarung zwischen dem Pflegeheim und dem Departement festzuhalten. Die Vereinbarung enthält namentlich folgende Punkte: a) Höhe der Restkosten, b) Gültigkeitsdauer der Vereinbarung, c) Konzept zur Senkung der Pflegekosten, d) allfällige Auflagen, e) Zeitpunkt der regelmässigen Berichterstattungen. 5 Fällt die Vereinbarung dahin oder läuft aus, gilt ab diesem Zeitpunkt automatisch die kantonale Tarifordnung gemäss Anhang 2. 6 Diese Übergangsbestimmung gilt bis Ende 2023. § 46 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2013 in Kraft. Aarau, 21. November 2012 Regierungsrat Aargau Landammann HOCHULI Staatsschreiber GRÜNENFELDER 301.215 19 Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 06.11.2013 01.01.2014 § 8 Abs. 2 geändert 2013/7-24 06.11.2013 01.01.2014 § 24 Abs. 1, lit. b) geändert 2013/7-24 06.11.2013 01.01.2014 § 24 Abs. 2, lit. a) geändert 2013/7-24 06.11.2013 01.01.2014 § 34 Abs. 2, lit. a) geändert 2013/7-24 06.11.2013 01.01.2014 § 34 Abs. 2, lit. b) geändert 2013/7-24 06.11.2013 01.01.2014 § 34 Abs. 2, lit. c) geändert 2013/7-24 06.11.2013 01.01.2014 § 34 Abs. 2bis eingefügt 2013/7-24 06.11.2013 01.01.2014 Anhang 2 Inhalt geändert 2013/7-24 06.11.2013 01.01.2014 Anhang 3 Inhalt geändert 2013/7-24 10.09.2014 01.01.2015 Anhang 2 Inhalt geändert 2014/5-07 12.08.2015 01.01.2016 Anhang 2 Inhalt geändert 2015/5-03 12.08.2015 01.01.2016 Anhang 3 Inhalt geändert 2015/5-03 28.10.2015 01.01.2016 Ingress geändert 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 1 Abs. 1, lit. e) aufgehoben 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 Titel 6. aufgehoben 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 36 aufgehoben 2015/6-19 04.11.2015 01.01.2016 § 8 Abs. 1, lit. a) geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 8 Abs. 7 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 19 Abs. 6 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 27 Abs. 2 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 32 Abs. 2 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 34 Abs. 2ter eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 34 Abs. 3 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 Titel 5bis eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 35a eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 35b eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 35c eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 37 Abs. 2 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 37 Abs. 4 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 40 Abs. 1 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 40 Abs. 2, lit. a) geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 41 Abs. 1 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 41 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 41 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 41 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 41 Abs. 1, lit. d) eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 41 Abs. 1bis eingefügt 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 41 Abs. 3 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 44 aufgehoben 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 45 Abs. 2 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 45 Abs. 6 geändert 2015/6-21 04.11.2015 01.01.2016 § 45a eingefügt 2015/6-21 10.08.2016 01.01.2017 Anhang 2 Inhalt geändert 2016/6-06 10.08.2016 01.01.2017 Anhang 3 Inhalt geändert 2016/6-06 08.11.2017 01.01.2018 § 8 Abs. 7 geändert 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 § 9 Abs. 2 geändert 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 § 24 Abs. 2, lit. d) geändert 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 § 25 Abs. 3 geändert 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 § 28 Abs. 3 geändert 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 § 42 Abs. 2 geändert 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 § 45 Abs. 7 aufgehoben 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 § 45a aufgehoben 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 § 45b eingefügt 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 Anhang 1 Name und Inhalt geän- dert 2018/1-08 08.11.2017 01.01.2018 Anhang 3 Inhalt geändert 2017/9-24 08.11.2017 01.01.2018 Anhang 3 Inhalt geändert 2018/1-08 04.07.2018 01.01.2019 § 18 Abs. 1 geändert 2018/6-02 04.07.2018 01.01.2019 Anhang 2 Inhalt geändert 2018/6-02 04.07.2018 01.01.2019 Anhang 3 Inhalt geändert 2018/6-02 02.07.2019 01.01.2020 § 12 Abs. 1 geändert 2019/7-04 02.07.2019 01.01.2020 § 42 Abs. 1 geändert 2019/7-04 02.07.2019 01.01.2020 § 42 Abs. 2 geändert 2019/7-04 02.07.2019 01.01.2020 § 43 Abs. 1, lit. g) geändert 2019/7-04 301.215 20 Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 02.07.2019 01.01.2020 § 43 Abs. 1, lit. h) eingefügt 2019/7-04 02.07.2019 01.01.2020 § 45c eingefügt 2019/7-04 02.07.2019 01.01.2020 Anhang 2 Inhalt geändert 2019/7-04 02.07.2019 01.01.2020 Anhang 3 Inhalt geändert 2019/7-04 16.10.2019 01.01.2020 § 32 Abs. 1 geändert 2019/7-10 16.10.2019 01.01.2020 Anhang 2 Inhalt geändert 2019/7-10 16.10.2019 01.01.2020 Anhang 3 Inhalt geändert 2019/7-10 15.12.2021 01.01.2022 § 20 Abs. 1 geändert 2022/02-01 15.12.2021 01.01.2022 § 33 Abs. 1 geändert 2022/02-01 15.12.2021 01.01.2022 Anhang 2 Inhalt geändert 2022/02-01 15.12.2021 01.01.2022 Anhang 3 Inhalt geändert 2022/02-01 21.12.2022 01.01.2023 Anhang 2 Inhalt geändert 2023/01-01 21.12.2022 01.01.2023 Anhang 3 Inhalt geändert 2023/01-01 301.215 21 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 28.10.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-19 § 1 Abs. 1, lit. e) 28.10.2015 01.01.2016 aufgehoben 2015/6-19 § 8 Abs. 1, lit. a) 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 8 Abs. 2 06.11.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-24 § 8 Abs. 7 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 8 Abs. 7 08.11.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-24 § 9 Abs. 2 08.11.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-24 § 12 Abs. 1 02.07.2019 01.01.2020 geändert 2019/7-04 § 18 Abs. 1 04.07.2018 01.01.2019 geändert 2018/6-02 § 19 Abs. 6 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 20 Abs. 1 15.12.2021 01.01.2022 geändert 2022/02-01 § 24 Abs. 1, lit. b) 06.11.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-24 § 24 Abs. 2, lit. a) 06.11.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-24 § 24 Abs. 2, lit. d) 08.11.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-24 § 25 Abs. 3 08.11.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-24 § 27 Abs. 2 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 28 Abs. 3 08.11.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-24 § 32 Abs. 1 16.10.2019 01.01.2020 geändert 2019/7-10 § 32 Abs. 2 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 33 Abs. 1 15.12.2021 01.01.2022 geändert 2022/02-01 § 34 Abs. 2, lit. a) 06.11.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-24 § 34 Abs. 2, lit. b) 06.11.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-24 § 34 Abs. 2, lit. c) 06.11.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-24 § 34 Abs. 2 bis 06.11.2013 01.01.2014 eingefügt 2013/7-24 § 34 Abs. 2 ter 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 34 Abs. 3 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 Titel 5 bis 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 35a 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 35b 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 35c 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 Titel 6. 28.10.2015 01.01.2016 aufgehoben 2015/6-19 § 36 28.10.2015 01.01.2016 aufgehoben 2015/6-19 § 37 Abs. 2 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 37 Abs. 4 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 40 Abs. 1 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 40 Abs. 2, lit. a) 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 41 Abs. 1 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 41 Abs. 1, lit. a) 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 41 Abs. 1, lit. b) 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 41 Abs. 1, lit. c) 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 41 Abs. 1, lit. d) 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 41 Abs. 1 bis 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 41 Abs. 3 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 42 Abs. 1 02.07.2019 01.01.2020 geändert 2019/7-04 § 42 Abs. 2 08.11.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-24 § 42 Abs. 2 02.07.2019 01.01.2020 geändert 2019/7-04 § 43 Abs. 1, lit. g) 02.07.2019 01.01.2020 geändert 2019/7-04 § 43 Abs. 1, lit. h) 02.07.2019 01.01.2020 eingefügt 2019/7-04 § 44 04.11.2015 01.01.2016 aufgehoben 2015/6-21 § 45 Abs. 2 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 45 Abs. 6 04.11.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-21 § 45 Abs. 7 08.11.2017 01.01.2018 aufgehoben 2017/9-24 § 45a 04.11.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-21 § 45a 08.11.2017 01.01.2018 aufgehoben 2017/9-24 § 45b 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-24 § 45c 02.07.2019 01.01.2020 eingefügt 2019/7-04 Anhang 1 08.11.2017 01.01.2018 Name und Inhalt geän- dert 2018/1-08 Anhang 2 06.11.2013 01.01.2014 Inhalt geändert 2013/7-24 Anhang 2 10.09.2014 01.01.2015 Inhalt geändert 2014/5-07 Anhang 2 12.08.2015 01.01.2016 Inhalt geändert 2015/5-03 Anhang 2 10.08.2016 01.01.2017 Inhalt geändert 2016/6-06 Anhang 2 04.07.2018 01.01.2019 Inhalt geändert 2018/6-02 Anhang 2 02.07.2019 01.01.2020 Inhalt geändert 2019/7-04 301.215 22 Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Anhang 2 16.10.2019 01.01.2020 Inhalt geändert 2019/7-10 Anhang 2 15.12.2021 01.01.2022 Inhalt geändert 2022/02-01 Anhang 2 21.12.2022 01.01.2023 Inhalt geändert 2023/01-01 Anhang 3 06.11.2013 01.01.2014 Inhalt geändert 2013/7-24 Anhang 3 12.08.2015 01.01.2016 Inhalt geändert 2015/5-03 Anhang 3 10.08.2016 01.01.2017 Inhalt geändert 2016/6-06 Anhang 3 08.11.2017 01.01.2018 Inhalt geändert 2017/9-24 Anhang 3 08.11.2017 01.01.2018 Inhalt geändert 2018/1-08 Anhang 3 04.07.2018 01.01.2019 Inhalt geändert 2018/6-02 Anhang 3 02.07.2019 01.01.2020 Inhalt geändert 2019/7-04 Anhang 3 16.10.2019 01.01.2020 Inhalt geändert 2019/7-10 Anhang 3 15.12.2021 01.01.2022 Inhalt geändert 2022/02-01 Anhang 3 21.12.2022 01.01.2023 Inhalt geändert 2023/01-01 301.215 1 Anhang 1 1 (Stand 1. Januar 2018) Bauliche und betriebliche Vorgaben für stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Tages- oder Nachtstrukturen mit Pflegeangebot 1. Allgemeine Vorgaben 1.1 Anwendungsbereich Der Anhang 1 findet Anwendung auf stationäre Pflegeeinrichtungen wie namentlich Pflegeheime und Pflegewohnungen (§ 13 Abs. 2 PflG) sowie auf Tages- oder Nachtstrukturen mit Pflegeangebot (§ 24 PflV). 1.2 Neubaute Bauten und Anlagen, die nach Inkrafttreten von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) neu erstellt werden, halten die genannte Bestimmung ein. 1.3 Bereits bestehende stationäre Pflegeeinrichtung Ist die Einhaltung von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) innert der Übergangsfrist gemäss § 45b PflV nicht möglich, sind Abweichungen zulässig, wenn a) die betroffene bereits bestehende stationäre Pflegeeinrichtung über eine Betriebsbewilligung verfügt, b) sachliche Gründe bestehen, die schwerer wiegen als das Interesse an der Einhaltung von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017), und c) geeignete Massnahmen die Abweichungen kompensieren. Die betroffene Pflegeeinrichtung informiert die zuständige kantonale Behörde frühzeitig. Diese prüft die Zulässigkeit der Abweichungen und entscheidet, ob die Voraussetzungen einer Betriebsbewilligung weiterhin gegeben sind, die Betriebsbe- willigung anzupassen oder aufzuheben ist. 1 Anhang 1 zur Pflegeverordnung (PflV) vom 21. November 2012 (SAR 301.215) https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/932 301.215 2 1.4 Bereits bestehende Baute und Anlage Soll eine stationäre Pflegeeinrichtung in einer bereits bestehenden Baute und Anlage eröffnet und betrieben werden, sind Abweichungen von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) zulässig, wenn die Voraussetzungen gemäss Ziffer 1.3 lit. b und c erfüllt sind. 1.5 Umbaute, Erneuerung oder Anbaute Werden bereits bestehende stationäre Pflegeeinrichtungen mit Betriebsbewilligung ganz oder teilweise umgebaut oder erneuert oder werden solche Pflegeeinrichtungen mit Anbauten ergänzt, so halten die umgebauten, erneuerten und/oder angebauten Gebäude oder Gebäudeteile § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) ein. Abweichungen von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) sind zulässig, wenn die Voraussetzungen gemäss Ziffer 1.3 lit. b und c erfüllt sind. 1.6 Provisorium Ein bei Umbauten, Erneuerungen, Anbauten oder aus anderem Anlass vorübergehend als Pflegeeinrichtung dienendes Provisorium ist zeitlich auf die Realisierungsdauer befristet und entspricht im Wesentlichen mindestens dem Standard der bestehenden Baute und Anlage. 1.7 Planunterlagen Mit dem Gesuch gemäss §§ 9 Abs. 2 und 25 Abs. 3 PflV auf Vorprüfung der Einhaltung von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) sind die Planunterlagen einzureichen. Diese beinhalten das Bauprojekt mit dem Detaillierungsgrad eines Baugesuchs, die nummerierten Bettenstellplätze sowie die relevanten Raummasse. Die Einreichung weiterer Angaben bleibt vorbehalten. 301.215 3 1.8 Versorgung und Entsorgung Die Bereiche Versorgung ("Sauber") und Entsorgung ("Unsauber") sind durchgehend baulich oder konzeptionell getrennt. 1.9 Brandschutz Pflegeeinrichtungen, die über keine Brandmeldeanlage verfügen müssen, verfügen über funkvernetzte fotoelektrische Rauchwarnmelder. Anstelle von Rauchwarn- meldern können auch weitergehende Brandschutzmassnahmen angebracht werden. Zugelassen sind geprüfte Rauchwarnmelder mit fix verbauter Batterie, die nach Ablauf der Batterielebensdauer komplett zu ersetzen sind. Wartung und Ersetzen der Geräte sind zu dokumentieren. 1.10 Notruf In den Pflegezimmern und Sanitärräumen ist der Notruf sichergestellt. 2. Zusätzliche Vorgaben für Pflegeheime 2.1 Anzahl Plätze Pflegeeinrichtungen mit mindestens 21 Pflegebetten (inklusive zeitlich befristet genutzte Ferienbetten) gelten als Pflegeheime. 2.2 Raumgrössen (Nutzflächen) 2.2.1 Pflegezimmer a) Einzelzimmer: ohne individuellem Sanitärraum mindestens 16 m2 b) Doppelzimmer: ohne individuellem Sanitärraum mindestens 24 m2 c) Pflegezimmer für mehr als zwei Personen sind möglich. Sie benötigen ein zeitgemässes Konzept, das den eingeschränkten räumlichen Verhältnissen genügend Rechnung trägt. 2.2.2 Sanitärraum Pro Pflegezimmer ist ein individueller Sanitärraum mit Dusche, Toilette und Lavabo sowie einer nach aussen öffnenden Tür oder einer Schiebetür vorzusehen. 301.215 4 Das Mindestmass beträgt 1.80 m x 2.00 m. Das Lavabo ist mit dem Rollstuhl unterfahrbar. Der Sanitärraum ist mit Einhebelarmaturen jeweils mit Verbrühschutz ausgestattet. 2.3 Pflegebett Die Pflegezimmer sind in der Regel mit Pflegebetten ausgestattet. 2.4 Türe Türen im Bewohnerbereich weisen ein Durchgangsmass von mindestens 0.9 m und maximal 1.10 m auf. Türen mit einem Durchgangsmass von über 1.10 m sind zulässig, wenn sie entweder zweiflüglig oder durch technische Massnahmen automatisiert sind. Auf der Türöffnungsseite ist eine mindestens 0.60 m breite Freifläche gegeben (rollstuhl- und rollatorengerecht). 2.5 Ausgussraum Das Pflegeheim verfügt pro Organisationseinheit über einen Ausgussraum mit Steckbeckenreinigungsgerät als definierte Schmutzzone. Die Kombination mit Schmutzwäsche und Entsorgung ist möglich. 2.6 Stationsbüro und Aufbewahrung der Medikamente Das Pflegeheim verfügt über ein Stationsbüro und einen abschliessbaren Medikamentenschrank und Medikamentenkühlschrank. 2.7 Lift Das Pflegeheim verfügt in der Regel über einen Lift mit Kabine für die Fahrliege sowie einen weiteren Lift mit behindertengerechter Kabine. Ausnahmen für bereits bestehende Pflegeheime, Neubauten, bereits bestehende Bauten und Anlagen, Umbauten, Erneuerungen oder Anbauten sowie Provisorien sind möglich. Das Mindestmass des Liftes beträgt 1.40 m (Kabinentiefe) x 1.10 m (Kabinenbreite). Vor den Kabinentüren ist eine gefällefreie Fläche von 1.40 m x 1.70 m Breite frei nutzbar. 301.215 5 3. Zusätzliche Vorgaben für geschützte Demenzabteilungen in Pflegeheimen oder Pflegewohnungen 3.1 Grundriss Geschützte Demenzabteilungen weisen einen Grundriss auf, der den Bedürfnissen von Demenzbetroffenen entspricht. Sie verfügen über mindestens zwei voneinander getrennte Aufenthaltszonen, eine Bewegungszone innerhalb des Gebäudes sowie einen geschützten Aussenbereich. Der Aussenbereich entspricht den Bedürfnissen von Demenzbetroffenen und verfügt beispielsweise über eine Endloswegschlaufe. 3.2 Verweis auf Vorgaben für Pflegeheime oder Pflegewohnungen Im Übrigen erfüllen geschützte Demenzabteilungen in Pflegeheimen die Vorgaben gemäss Ziffer 2 beziehungsweise geschützte Demenzabteilungen in Pflege- wohnungen die Vorgaben gemäss Ziffer 4. In Abweichung von Ziffer 2.1.2 und Ziffer 4.2.4 ist mindestens ein individueller Sanitärraum für je zwei Pflegezimmer vorzusehen. 4. Zusätzliche Vorgaben für Pflegewohnungen 4.1 Anzahl Plätze Pflegeeinrichtungen mit höchstens 20 Pflegebetten (inklusive zeitlich befristet genutzte Ferienbetten) gelten als Pflegewohnungen. 4.2 Raumgrössen (Nutzflächen) 4.2.1 Pflegezimmer a) Einzelzimmer: mindestens 12 m2 nutzbare Fläche. b) Doppelzimmer: mindestens 18 m2 nutzbare Fläche c) Pflegezimmer für mehr als zwei Personen sind ausnahmsweise möglich. Sie benötigen ein zeitgemässes Konzept, das den eingeschränkten räumlichen Verhältnissen genügend Rechnung trägt. 301.215 6 4.2.2 Aufenthaltsbereich Die Fläche des Aufenthaltsbereichs zur gemeinschaftlichen Nutzung beträgt mindestens 25 m2. 4.2.3 Mindestnutzfläche pro Pflegebett Die Nutzfläche pro Pflegebett beträgt gesamthaft mindestens 16 m2. Der Mindestflächenbedarf (total nutzbare Flächen in Pflegezimmern sowie Aufenthaltsbereichen) ergibt sich aus der Multiplikation der Anzahl Pflegeplätze mit 16 m2 wobei pro Doppelzimmer 6 m2 in Abzug gebracht werden, da die Differenz der Mindestzimmergrösse zwischen Einzel- und Doppelzimmer lediglich einmal pro Doppelzimmer berücksichtigt wird. 4.2.4 Sanitärraum und Toilette Pflegewohnungen mit bis zu 12 Pflegeplätzen verfügen über mindestens einen separaten Sanitärraum mit je einer Dusche oder einem Pflegebad, einem Lavabo und einer Toilette sowie mindestens einer zusätzlichen separaten Toilette mit Lavabo. Pflegewohnungen mit mindestens 13 Pflegeplätzen verfügen über mindestens einen separaten Sanitärraum mit je einer Dusche oder einem Pflegebad, einem Lavabo und einer Toilette sowie mindestens zwei zusätzlichen separaten Toiletten mit Lavabo. Pflegewohnungen mit mindestens 17 Pflegeplätzen verfügen über mindestens zwei separate Sanitärräume mit je einer Dusche oder einem Pflegebad, einem Lavabo und einer Toilette sowie mindestens zwei zusätzlichen separaten Toiletten mit Lavabo. Das Mindestmass eines Sanitärraums beträgt 1.80 m x 2.00 m. Das Lavabo im Sanitärraum ist mit dem Rollstuhl unterfahrbar. Der Sanitärraum ist mit Einhebelarmaturen jeweils mit Verbrühschutz ausgestattet. 4.3 Ausgussraum, Stationsbüro und Aufbewahrung der Medikamente Die Pflegewohnung verfügt über einen Ausgussraum entsprechend Ziffer 2.5. Weiter gilt Ziffer 2.6 sinngemäss. 301.215 7 4.4 Aufenthaltsbereich im Freien Die Pflegewohnung verfügt über einen Aufenthaltsbereich im Freien. 4.5 Lift Die Pflegewohnung verfügt in der Regel über einen Lift. 5. Zusätzliche Vorgaben für die vom stationären Bereich getrennt geführten Tages- oder Nachtstrukturen mit Pflegeangebot 5.1 Mindestnutzfläche pro Gast Die Nutzfläche pro Gast beträgt mindestens 10 m2. 5.2 Tagesstruktur Die Tagesstruktur verfügt mindestens über einen Aufenthaltsraum und einen Rückzugsraum mit Liegemöglichkeiten. 5.3 Nachtstruktur Die Nachtstruktur verfügt mindestens über Pflegezimmer gemäss Ziffer 2.2.1 und 2.3. 5.4 Sanitärraum Tages- und Nachtstrukturen verfügen über mindestens einen Sanitärraum mit Dusche oder Pflegebad, Toilette und Lavabo. Das Mindestmass beträgt 1.80 m x 2.00 m. Das Lavabo ist mit dem Rollstuhl unterfahrbar. Der Sanitärraum ist mit Einhebelarmaturen jeweils mit Verbrühschutz ausgestattet. 301.215 8 5.5 Raum für medizinaltechnische Verrichtungen Tages- und Nachtstrukturen verfügen über einen separaten Raum für medizinaltechnische Verrichtungen. 6. Zusätzliche Vorgaben für gerontopsychiatrische Einrichtungen beziehungsweise Abteilungen in Pflegeheimen oder Pflegewohnungen 6.1 Leistungsvertrag Die baulichen und betrieblichen Vorgaben an eine gerontopsychiatrische Abteilung werden im Rahmen des zwischen Departement und stationäre Pflegeeinrichtung abgeschlossenen Leistungsvertrags festgelegt (§ 4 Abs. 4 PflG in Verbindung mit §§ 10 f. PflV). Seite 1 von 2 301.215 ANHANG 2 1 (Stand 1. Januar 2023) Kantonale Tarifordnung für stationäre Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen mit dem Angebot Tages- oder Nachtstrukturen Gültig ab 1. Januar 2023 Pflegebedarfsstufe Zeitwert (Minuten) Versicherer gem. Art. 7a Abs. 3 KLV (in Franken) Bewohner (in Franken) Restkosten Gemeinde (in Franken) Preis pro Stufe* (in Franken) 1-a bis 20 9.60 2.10 0.00 11.70 2-b 21-40 19.20 15.90 0.00 35.10 3-c 41-60 28.80 23.00 6.70 58.50 4-d 61-80 38.40 23.00 20.50 81.90 5-e 81-100 48.00 23.00 34.30 105.30 6-f 101-120 57.60 23.00 48.10 128.70 7-g 121-140 67.20 23.00 61.90 152.10 8-h 141-160 76.80 23.00 75.70 175.50 9-i 161-180 86.40 23.00 89.50 198.90 10-j 181-200 96.00 23.00 103.30 222.30 11-k 201-220 105.60 23.00 117.10 245.70 12-l-a 221-240 115.20 23.00 130.90 269.10 12-l-b (121) BESA 241-260 115.20 23.00 154.30 292.50 12-l-b (122) BESA 261-280 115.20 23.00 177.70 315.90 12-l-b (123) BESA 281-300 115.20 23.00 201.10 339.30 12-l-b (124) BESA 301-320 115.20 23.00 224.50 362.70 12-l-b (125) BESA ab 321 115.20 23.00 nach Aufwand ** 12-l-b (126) RAI / RMC 251 115.20 23.00 155.50 293.70 12-l-b (128) RAI / SE3 301 115.20 23.00 214.00 352.20 * Stundensatz von Fr. 70.20 ** Der Preis pro Stufe ergibt sich aus dem ermittelten Pflegebedarf und dem Stundensatz von Fr. 70.20 1 Anhang 2 zur Pflegeverordnung (PflV) vom 21. November 2012 (SAR 301.215) https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/932 Seite 2 von 2 Zuschlag für die spezialisierte Leistung Gerontopsychiatrie Stationäre Pflegeeinrichtungen mit einem Leistungsauftrag des Kantons für spezialisierte Leistungen der Gerontopsychiatrie erhalten pro Person und pro Tag als Restkosten einen zusätzlichen Betrag von Fr. 50.–. 1 von 1 ANHANG 3 1 (Stand 1. Januar 2023) Kantonale Tarifordnung für Leistungserbringer der Pflege zu Hause ohne Leistungsvereinba- rung mit Gemeinde (gültig ab 1. Januar 2023) Dezentrale Leistungserbringung durch Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause Leistungsart gemäss KLV Normkosten / Stunden in Franken Versichererbeitrag / Stunden in Franken Differenz 1 Art. 7 Abs. 2 lit. a 107.70 76.90 30.80 Art. 7 Abs. 2 lit. b 99.10 63.00 36.10 Art. 7 Abs. 2 lit. c 86.70 52.60 34.10 Räumlich begrenzte Leistungserbringung durch Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause Leistungsart gemäss KLV Normkosten / Stunden in Franken Versichererbeitrag / Stunden in Franken Differenz 1 Art. 7 Abs. 2 lit. a 105.70 76.90 28.80 Art. 7 Abs. 2 lit. b 92.80 63.00 29.80 Art. 7 Abs. 2 lit. c 84.40 52.60 31.80 Leistungserbringung durch selbständig tätige Pflegefachpersonen Leistungsart gemäss KLV Normkosten / Stunden in Franken Versichererbeitrag / Stunden in Franken Differenz 1 Art. 7 Abs. 2 lit. a 108.70 76.90 31.80 Art. 7 Abs. 2 lit. b 102.60 63.00 39.60 Art. 7 Abs. 2 lit. c 99.20 52.60 46.60 1 Die Differenz zwischen den Normkosten und dem Beitrag der Versicherer wird durch die anspruchsberechtigte Person und die Wohnsitzgemeinde getragen. Die Patientenbeteiligung beträgt 20 % des Beitrags des Versicherers, jedoch höchstens den Differenzbetrag. Zusätzlich wird die Patientenbeteiligung gemäss § 32 Abs. 1 der Pflegeverordnung auf Fr. 15.35 pro Tag limitiert. 1 Anhang 3 zur Pflegeverordnung (PflV) vom 21. November 2012 (SAR 301.215) 301.215 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/932 1. Allgemeine Vorgaben Der Anhang 1 findet Anwendung auf stationäre Pflegeeinrichtungen wie namentlich Pflegeheime und Pflegewohnungen (§ 13 Abs. 2 PflG) sowie auf Tages- oder Nachtstrukturen mit Pflegeangebot (§ 24 PflV). Bauten und Anlagen, die nach Inkrafttreten von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) neu erstellt werden, halten die genannte Bestimmung ein. Ist die Einhaltung von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) innert der Übergangsfrist gemäss § 45b PflV nicht möglich, sind Abweichungen zulässig, wenn Soll eine stationäre Pflegeeinrichtung in einer bereits bestehenden Baute und Anlage eröffnet und betrieben werden, sind Abweichungen von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) zulässig, wenn die Voraussetzungen gemäss Ziffer 1.3 lit. b und c erfüllt sind. Werden bereits bestehende stationäre Pflegeeinrichtungen mit Betriebsbewilligung ganz oder teilweise umgebaut oder erneuert oder werden solche Pflegeeinrichtungen mit Anbauten ergänzt, so halten die umgebauten, erneuerten und/oder angebauten Gebäude oder Gebäudeteile § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) ein. Ein bei Umbauten, Erneuerungen, Anbauten oder aus anderem Anlass vorübergehend als Pflegeeinrichtung dienendes Provisorium ist zeitlich auf die Realisierungsdauer befristet und entspricht im Wesentlichen mindestens dem Standard der bestehenden Baute und Anlage. Mit dem Gesuch gemäss §§ 9 Abs. 2 und 25 Abs. 3 PflV auf Vorprüfung der Einhaltung von § 8 Abs. 7 PflV in der Fassung vom 1. Januar 2018 (RRB 8. November 2017) sind die Planunterlagen einzureichen. Diese beinhalten das Bauprojekt mit dem Detaillierungsgrad eines Baugesuchs, die nummerierten Bettenstellplätze sowie die relevanten Raummasse. Die Einreichung weiterer Angaben bleibt vorbehalten. Die Bereiche Versorgung ("Sauber") und Entsorgung ("Unsauber") sind durchgehend baulich oder konzeptionell getrennt. Pflegeeinrichtungen, die über keine Brandmeldeanlage verfügen müssen, verfügen über funkvernetzte fotoelektrische Rauchwarnmelder. Anstelle von Rauchwarn-meldern können auch weitergehende Brandschutzmassnahmen angebracht werden. In den Pflegezimmern und Sanitärräumen ist der Notruf sichergestellt. 2. Zusätzliche Vorgaben für Pflegeheime 2.3 Pflegebett 2.4 Türe 2.5 Ausgussraum 2.6 Stationsbüro und Aufbewahrung der Medikamente 2.7 Lift 2.2.1 Pflegezimmer Die Pflegezimmer sind in der Regel mit Pflegebetten ausgestattet. Türen im Bewohnerbereich weisen ein Durchgangsmass von mindestens 0.9 m und maximal 1.10 m auf. Türen mit einem Durchgangsmass von über 1.10 m sind zulässig, wenn sie entweder zweiflüglig oder durch technische Massnahmen automatisiert sind. Auf der Türöffnungsseite ist eine mindestens 0.60 m breite Freifläche gegeben (rollstuhl- und rollatorengerecht). 3. Zusätzliche Vorgaben für geschützte Demenzabteilungen in Pflegeheimen oder Pflegewohnungen 3.1 Grundriss 3.2 Verweis auf Vorgaben für Pflegeheime oder Pflegewohnungen Geschützte Demenzabteilungen weisen einen Grundriss auf, der den Bedürfnissen von Demenzbetroffenen entspricht. Sie verfügen über mindestens zwei voneinander getrennte Aufenthaltszonen, eine Bewegungszone innerhalb des Gebäudes sowie einen geschützten Aussenbereich. Der Aussenbereich entspricht den Bedürfnissen von Demenzbetroffenen und verfügt beispielsweise über eine Endloswegschlaufe. Im Übrigen erfüllen geschützte Demenzabteilungen in Pflegeheimen die Vorgaben gemäss Ziffer 2 beziehungsweise geschützte Demenzabteilungen in Pflege-wohnungen die Vorgaben gemäss Ziffer 4. In Abweichung von Ziffer 2.1.2 und Ziffer 4.2.4 ist mindestens ein individueller Sanitärraum für je zwei Pflegezimmer vorzusehen. 4. Zusätzliche Vorgaben für Pflegewohnungen 4.1 Anzahl Plätze 4.2 Raumgrössen (Nutzflächen) 4.3 Ausgussraum, Stationsbüro und Aufbewahrung der Medikamente 4.4 Aufenthaltsbereich im Freien 4.5 Lift Pflegeeinrichtungen mit höchstens 20 Pflegebetten (inklusive zeitlich befristet genutzte Ferienbetten) gelten als Pflegewohnungen. 4.2.2 Aufenthaltsbereich Die Fläche des Aufenthaltsbereichs zur gemeinschaftlichen Nutzung beträgt mindestens 25 m2. 4.2.3 Mindestnutzfläche pro Pflegebett Die Nutzfläche pro Pflegebett beträgt gesamthaft mindestens 16 m2. 4.2.4 Sanitärraum und Toilette Pflegewohnungen mit bis zu 12 Pflegeplätzen verfügen über mindestens einen separaten Sanitärraum mit je einer Dusche oder einem Pflegebad, einem Lavabo und einer Toilette sowie mindestens einer zusätzlichen separaten Toilette mit Lavabo. Pflegewohnungen mit mindestens 13 Pflegeplätzen verfügen über mindestens einen separaten Sanitärraum mit je einer Dusche oder einem Pflegebad, einem Lavabo und einer Toilette sowie mindestens zwei zusätzlichen separaten Toiletten mit Lavabo. Pflegewohnungen mit mindestens 17 Pflegeplätzen verfügen über mindestens zwei separate Sanitärräume mit je einer Dusche oder einem Pflegebad, einem Lavabo und einer Toilette sowie mindestens zwei zusätzlichen separaten Toiletten mit Lavabo. Die Pflegewohnung verfügt über einen Ausgussraum entsprechend Ziffer 2.5. Die Pflegewohnung verfügt über einen Aufenthaltsbereich im Freien. Die Pflegewohnung verfügt in der Regel über einen Lift. 5. Zusätzliche Vorgaben für die vom stationären Bereich getrennt geführten Tages- oder Nachtstrukturen mit Pflegeangebot 5.1 Mindestnutzfläche pro Gast 5.2 Tagesstruktur 5.3 Nachtstruktur 5.4 Sanitärraum 5.5 Raum für medizinaltechnische Verrichtungen Die Nutzfläche pro Gast beträgt mindestens 10 m2. Die Tagesstruktur verfügt mindestens über einen Aufenthaltsraum und einen Rückzugsraum mit Liegemöglichkeiten. Die Nachtstruktur verfügt mindestens über Pflegezimmer gemäss Ziffer 2.2.1 und 2.3. Tages- und Nachtstrukturen verfügen über mindestens einen Sanitärraum mit Dusche oder Pflegebad, Toilette und Lavabo. Tages- und Nachtstrukturen verfügen über einen separaten Raum für medizinaltechnische Verrichtungen. 6. Zusätzliche Vorgaben für gerontopsychiatrische Einrichtungen beziehungsweise Abteilungen in Pflegeheimen oder Pflegewohnungen 6.1 Leistungsvertrag Die baulichen und betrieblichen Vorgaben an eine gerontopsychiatrische Abteilung werden im Rahmen des zwischen Departement und stationäre Pflegeeinrichtung abgeschlossenen Leistungsvertrags festgelegt (§ 4 Abs. 4 PflG in Verbindung mit §§ 10 f. PflV). 2023-01-05T15:40:20+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 97deec5f-d176-40ba-8b6d-00ed2f678627 | Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über Voraussetzungen und Verfahren bei Sterilisationen | V SterG | 301.513 | true | 2018-01-01T00:00:00 | 2005-05-11T00:00:00 | 1,514,851,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/19/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.513 | Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über Voraussetzungen und Verfahren bei Sterilisationen (V SterG) 301.513 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2005 S. 187 1 Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über Voraussetzungen und Verfahren bei Sterilisationen (V SterG) Vom 11. Mai 2005 (Stand 1. Januar 2018) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 9 und Art. 10 Abs. 2 des Bundesgesetzes über Voraussetzungen und Verfahren bei Sterilisationen (Sterilisationsgesetz) vom 17. Dezember 2004 1) und § 91 Abs. 2bis der Kantonsverfassung vom 25. Juni 1980, beschliesst: § 1 Gerichtliche Beurteilung 1 Für die gerichtliche Beurteilung des Entscheides der Erwachsenenschutzbehörde (Art. 9 Sterilisationsgesetz) ist das Obergericht (Zivilgericht) gemäss § 41 des Ein- führungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch (EG ZGB) vom 27. Juni 2017 2) zuständig. * § 2 * Meldestelle 1 Die Berichterstattung über die Sterilisation einer unter umfassender Beistandschaft stehenden oder dauernd urteilsunfähigen Person (Art. 10 Abs. 2 Sterilisationsgesetz) erfolgt an den Kantonsärztlichen Dienst des Departements Gesundheit und Sozia- les. * § 3 Aufhebung bisherigen Rechts 1 Die Verordnung über die Sterilisation unmündiger und entmündigter Personen vom 7. November 2001 3) wird aufgehoben. 1) SR 211.111.1 2) SAR 210.300 3) AGS 2001 S. 248 http://www.lexfind.ch/link/Bund/211.111.1/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/210.300/de 301.513 2 § 4 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Juli 2005 in Kraft. Aarau, 11. Mai 2005 Regierungsrat Aargau Landammann HUBER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 301.513 3 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 23.11.2005 01.01.2006 § 2 totalrevidiert AGS 2005 S. 748 30.05.2012 01.01.2013 § 1 Abs. 1 geändert AGS 2012/6-7 30.05.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1 geändert AGS 2012/6-7 27.09.2017 01.01.2018 § 1 Abs. 1 geändert AGS 2017/9-15 301.513 4 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 1 30.05.2012 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-7 § 1 Abs. 1 27.09.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-15 § 2 23.11.2005 01.01.2006 totalrevidiert AGS 2005 S. 748 § 2 Abs. 1 30.05.2012 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-7 § 1 Gerichtliche Beurteilung § 2 * Meldestelle § 3 Aufhebung bisherigen Rechts § 4 Publikation und Inkrafttreten 2017-12-22T13:23:05+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 232ede2d-acdd-460f-a1ca-85eeae724dce | Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen | V Transplantationsgesetz | 301.515 | true | 2013-01-01T00:00:00 | 2007-05-09T00:00:00 | 1,356,998,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1296/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.515 | Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (V Transplantationsgesetz) 301.515 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2007 S. 97 1 Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (V Transplantationsgesetz) Vom 9. Mai 2007 (Stand 1. Januar 2013) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 13 Abs. 2 lit. i und Abs. 4 sowie Art. 51, 56 und 61 des Bundesge- setzes über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (Transplantati- onsgesetz) vom 8. Oktober 2004 1), Art. 45 der Verordnung über die Transplantation von menschlichen Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsverordnung) vom 16. März 2007 2), die §§ 13 Abs. 2 und 27 des Gesetzes über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung (Organisationsgesetz) vom 26. März 1985 3) sowie § 91 Abs. 2bis lit. a der Kantonsverfassung, beschliesst: § 1 Unabhängige Instanz und Verfahren 1 Für die Zustimmung zur Entnahme regenerierbarer Gewebe oder Zellen bei ur- teilsunfähigen oder minderjährigen Personen (Art. 13 Abs. 2 lit. i Transplantations- gesetz) ist die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde zuständig. * 2 Das Verfahren richtet sich sinngemäss nach den Bestimmungen der Gesetzgebung über die Verwaltungsrechtspflege 4). § 2 Zuständigkeit für den weiteren kantonalen Vollzug 1 Soweit der Bund einer kantonalen Behörde weitere Vollzugsaufgaben überträgt, ist der Kantonsärztliche Dienst des Departements Gesundheit und Soziales zuständig. 1) SR 810.21 2) SR 810.211 3) SAR 153.100 4) SAR 271.200 http://www.lexfind.ch/link/Bund/810.21/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/810.211/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/153.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de 301.515 § 3 Pflichten der Spitäler 1 Nebst den ihnen vom Bundesrecht direkt übertragenen Aufgaben haben die betref- fenden Spitäler folgende Pflichten: a) Ernennung der für die lokale Koordination zuständigen Person und deren Meldung an die Nationale Zuteilungsstelle, b) Organisation und Durchführung der erforderlichen Fort- und Weiterbildungs- programme, c) Definition und Sicherstellung von Prozessen im Sinne von Art. 45 Abs. 1 der Transplantationsverordnung, d) adäquate Information in Abstimmung mit Bund und Kanton, e) Vollzug weiterer ihnen vom Kantonsärztlichen Dienst übertragenen Aufga- ben. § 4 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Juli 2007 in Kraft. Aarau, 9. Mai 2007 Regierungsrat Aargau Landammann HASLER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 2 301.515 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 30.05.2012 01.01.2013 § 1 Abs. 1 geändert AGS 2012/6-7 3 301.515 4 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 1 30.05.2012 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-7 § 1 Unabhängige Instanz und Verfahren § 2 Zuständigkeit für den weiteren kantonalen Vollzug § 3 Pflichten der Spitäler § 4 Publikation und Inkrafttreten 2012-10-29T11:04:50+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen
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(V Transplantationsgesetz)
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Vom 09.05.2007 (Stand 01.01.2013)
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<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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<p class="Grundlage">
gestützt auf Art. 13 Abs. 2 lit. i und Abs. 4 sowie Art. 51, 56 und 61 des Bundesgesetzes über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsgesetz) vom 8. Oktober 2004<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.515#structured_documentingress_foundation_fn_11329_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_11329_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_11329_2_1">[1]</a>, Art. 45 der Verordnung über die Transplantation von menschlichen Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsverordnung) vom 16. März 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.515#structured_documentingress_foundation_fn_11329_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_11329_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_11329_2_2">[2]</a>, die §§ 13 Abs. 2 und 27 des Gesetzes über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung (Organisationsgesetz) vom 26. März 1985<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.515#structured_documentingress_foundation_fn_11329_2_3_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_11329_2_3" name="structured_documentingress_foundation_fn_11329_2_3">[3]</a> sowie § 91 Abs. 2<sup>bis</sup> lit. a der Kantonsverfassung,
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beschliesst:
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<span class="title_text">Unabhängige Instanz und Verfahren</span>
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<span class="text_content">Für die Zustimmung zur Entnahme regenerierbarer Gewebe oder Zellen bei urteilsunfähigen oder minderjährigen Personen (Art. 13 Abs. 2 lit. i Transplantationsgesetz) ist die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde zuständig. <strong>*</strong></span>
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<span class="text_content">Das Verfahren richtet sich sinngemäss nach den Bestimmungen der Gesetzgebung über die Verwaltungsrechtspflege<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/301.515#paragraphtext_content_fn_1179645_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_1179645_2_4" name="paragraphtext_content_fn_1179645_2_4">[4]</a>.</span>
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<span class="text_content">Soweit der Bund einer kantonalen Behörde weitere Vollzugsaufgaben überträgt, ist der Kantonsärztliche Dienst des Departements Gesundheit und Soziales zuständig.</span>
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<span class="text_content">Nebst den ihnen vom Bundesrecht direkt übertragenen Aufgaben haben die betreffenden Spitäler folgende Pflichten:</span>
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<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
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<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Juli 2007 in Kraft.</span>
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Aarau, 9. Mai 2007
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<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
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<p class="Schluss">
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<p class="smallcaps">
Hasler
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<p class="Schluss">
Staatsschreiber
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<p class="smallcaps">
Dr. Grünenfelder
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<p>
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<div class="egress_ags_source">
2007 S. 97
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ag | de | 25781513-426b-49ce-a149-ed66579910f7 | Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über die Registrierung von Krebserkrankungen | EV KRG | 301.517 | true | 2020-01-01T00:00:00 | 2019-09-18T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1829/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/301.517 | 301.517 - Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über die Registrierung von Krebserkrankungen (EV KRG) 301.517 Einführungsverordnung zum Bundesgesetz über die Registrierung von Krebserkrankungen (EV KRG) Vom 18. September 2019 (Stand 1. Januar 2020) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die Art. 32 Abs. 1–3 und 35 des Bundesgesetzes über die Registrierung von Krebserkrankungen (Krebsregistrierungsgesetz, KRG) vom 18. März 2016 1), Art. 18 Abs. 3 der Verordnung über die Registrierung von Krebserkrankungen (Krebsregistrierungsverordnung, KRV) vom 11. April 2018 2), § 91 Abs. 2bis lit. a der Kantonsverfassung, die §§ 9, 13 Abs. 2 und 27 Abs. 1 des Gesetzes über die Organi- sation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung (Organisationsgesetz) vom 26. März 1985 3), beschliesst: § 1 Gegenstand und Zuständigkeit 1 Diese Verordnung regelt den Vollzug der Krebsregistrierungsgesetzgebung des Bundes. 2 Zuständig ist das Departement Gesundheit und Soziales (DGS). § 2 Aufgabenübertragung 1 Das DGS kann die Führung des kantonalen Krebsregisters mittels Leistungsvertrag einem geeigneten Dritten (kantonale Krebsregistrierungsstelle) übertragen. 2 Es stellt dabei den rechtmässigen Vollzug der Krebsregistrierung sicher und regelt im Leistungsvertrag insbesondere die Einzelheiten der Aufgabenerfüllung, den Um- fang der Abgeltung sowie das Controlling. 1) SR 818.33 2) SR 818.331 3) SAR 153.100 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2019/7-07 1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/818.33/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/153.100/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/818.331/de 301.517 § 3 Aufsicht 1 Die Abteilung Gesundheit beaufsichtigt den rechtmässigen Vollzug der Krebsregis- trierung. 2 Sie trifft die hierfür notwendigen Anordnungen gegenüber der kantonalen Krebsre- gistrierungsstelle und den Meldepflichtigen gemäss den Art. 3 und 4 KRG. § 4 Abrufverfahren 1 Die kantonale Krebsregistrierungsstelle ist berechtigt, zwecks Ergänzung und Ak- tualisierung der erhaltenen Daten gemäss Art. 9 Abs. 2 KRG beim kantonalen Einwohnerregister die zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben erforderlichen Daten automatisch abzurufen. 2 Das Departement Volkswirtschaft und Inneres erteilt der kantonalen Krebsregistrie- rungsstelle die gemäss Art. 9 Abs. 2 KRG erforderliche Zugriffsberechtigung ge- mäss dem Gesetz über die Einwohner- und Objektregister sowie das Meldewesen (Register- und Meldegesetz, RMG) vom 18. November 2008 1). § 5 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. Aarau, 18. September 2019 Regierungsrat Aargau Landammann HOFMANN Staatsschreiberin TRIVIGNO 1) SAR 122.200 2 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/122.200/de 2021-01-07T13:52:06+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | cf834bce-95ae-45fa-8172-33b1a7b18f11 | Verordnung zum Register über die Gesundheitsfachpersonen NAREG | NAREG-VO | 311.010 | true | 2022-02-01T00:00:00 | 2021-10-21T00:00:00 | 1,643,673,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/33827/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/311.010 | 311.010 - Verordnung zum Register über die Gesundheitsfachpersonen NAREG (NAREG-VO) 311.010 Verordnung zum Register über die Gesundheitsfachpersonen NAREG (NAREG-VO) Vom 21. Oktober 2021 (Stand 1. Februar 2022) Der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirekto- rinnen und -direktoren (GDK), gestützt auf Art. 12ter der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 (IKV), beschliesst: 1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Gegenstand 1 Diese Verordnung regelt den Betrieb und den Inhalt des Registers über die Ge- sundheitsfachpersonen (NAREG) sowie die Modalitäten der Bearbeitung der im Re- gister enthaltenen Daten. 2 Das NAREG enthält Daten zu Personen mit Ausbildungsabschlüssen gemäss dem Anhang zu Art. 12ter Absatz 1 IKV. Art. 2 Betrieb des NAREG 1 Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) führt den administrativen Betrieb des NA- REG im Auftrag der GDK. 2 Es koordiniert seine Tätigkeiten mit den Stellen, die die zur Erreichung seines Zwecks im NAREG einzutragenden Daten liefern, sowie mit den Nutzerinnen und Nutzern der Standardschnittstelle. 3 Es erteilt die individuellen Bearbeitungsrechte und Initialpasswörter für das NA- REG sowie für die Nutzung der Standardschnittstelle. 4 Die Einzelheiten regeln die GDK und das SRK in einem Leistungsvertrag über die Registerführung. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2021/18-25 1 311.010 Art. 2bis Aufsicht 1 Die GDK beaufsichtigt die Registerführung des SRK. Zu diesem Zweck erstattet das SRK der GDK einmal jährlich einen Bericht über seine Tätigkeit. 2. Abschnitt: Datenlieferung Art. 3 Mitteilungspflicht 1 Die Mitteilung der im NAREG einzutragenden Daten erfolgt entweder durch Lie- ferung an das SRK oder in der Weise, dass die Daten von der zur Mitteilung ver - pflichteten Stelle direkt ins NAREG eingetragen werden. 2 Die mit der Bearbeitung von Daten im Sinne von Artikel 12ter Absatz 5 Satz 1 IKV betrauten Personen erhalten die jeweils erforderlichen Benutzerrechte und Initial- passwörter. Art. 4 Ausbildungsabschlüsse 1 Erteilte bzw. anerkannte oder gemäss BGMD 1) nachgeprüfte Ausbildungsab- schlüsse werden von den zuständigen Stellen unverzüglich dem SRK mitgeteilt, das diese Daten im NAREG einträgt (Artikel 12ter Absatz 6 Satz 1 IKV). 2 Das SRK trägt folgende Daten im NAREG ein: a. Name, Vorname(n) b. Früherer Name c. Geburtsdatum d. Geschlecht e. Korrespondenzsprache f. Heimatort(e) g. Nationalität(en) h. Beruf und Ausbildungsabschlusstyp mit Datum und Land der Erteilung i. anerkannter/nachgeprüfter ausländischer Ausbildungsabschluss mit Datum und Land der Ausstellung und Datum der Anerkennung/Nachprüfung j. Datum der Registrierung und Registrierungsnummer k. Sterbedatum l. die Angabe, ob besonders schützenswerte Personendaten nach Artikel 5 Ab- satz 2 vorhanden sind m. den Vermerk «gelöscht» nach Artikel 12ter Absatz 9 Satz 4 IKV sowie das Da- tum des Vermerks 3 Es legt die besonders schützenswerten Personendaten nach Artikel 5 Absatz 2 in einem vom restlichen NAREG getrennten sicheren Bereich ab. 1) Bundesgesetz über die Meldepflicht und die Nachprüfung der Berufsqualifikationen von Dienstleistungserbringerinnen und -erbringern in reglementierten Berufen (BGMD) vom 14. Dezember 2012 (SR 935.01). 2 http://www.lexfind.ch/link/Bund/935.01/de 311.010 Art. 5 Daten zur Berufsausübung 1 Die zuständigen kantonalen Behörden tragen folgende Informationen zur Berufs- ausübung ins NAREG ein (Artikel 12ter Absatz 6 Satz 2 IKV): a. den Kanton, der die Berufsausübungsbewilligung erteilt hat (Bewilligungs- kanton), und die Rechtsgrundlage der Bewilligung b. das Datum einer allfälligen Befristung der Berufsausübungsbewilligung c. den Bewilligungsstatus (erteilt, eingeschränkt, verweigert, entzogen, abgemel- det) mit dem entsprechenden Datum d. die Praxis- bzw. Betriebsadresse (Name, Strasse, PLZ, Ort) sowie fakultativ Telefonnummer und E-Mail-Adresse e. ... f. vorhandene Auflagen oder Einschränkungen zu den Berufsausübungsbewilli- gungen (fachlich, räumlich oder zeitlich) und deren Beschreibung mit Datum der Verfügung und Datum allfälliger Befristung der Auflagen oder Einschrän- kungen g. ... h. ... i. Dienstleistungserbringende, die sich nach dem BGMD gemeldet haben und ihre Tätigkeit ausüben dürfen: 1. Meldekantone und -datum und Kalenderjahr 2. Start- und Enddatum und Anzahl bewilligter Tage (fakultativ) 3. die Tatsache, dass die Dienstleistungserbringerin oder der -erbringer die 90 Tage im entsprechenden Kalenderjahr ausgeschöpft hat 4. Praxis- bzw. Betriebsadresse (Name, Strasse, PLZ, Ort) sowie fakultativ Telefonnummer und E-Mail-Adresse j. die Angabe, ob es sich bei der Praxis oder dem Betrieb um ein Einzelunter- nehmen handelt oder nicht k. fakultativ die Rechtsform der juristischen Person sowie deren Unternehmensi- dentifikations-Nummer (UID) 2 Sie melden dem SRK gestützt auf Artikel 12ter Absatz 6 Satz 2 IKV ohne Verzug folgende besonders schützenswerten Personendaten: a. die aufgehobenen Einschränkungen mit Datum der Aufhebung b. die Gründe für die Verweigerung der Bewilligung oder für deren Entzug c. Verwarnungen mit Grund und Datum des Entscheids d. Verweise mit Grund und Datum des Entscheids e. die Erteilung von Bussen mit Grund und Datum des Entscheids sowie die Höhe der Busse f. befristete Verbote der Berufsausübung in eigener fachlicher Verantwortung mit Grund und Datum des Entscheids sowie Beginn und Ende des Verbots g. definitive Verbote der Berufsausübung in eigener fachlicher Verantwortung mit Grund und Datum des Entscheids h. andere aufsichtsrechtliche Massnahmen mit Grund und Datum des Entscheids 3 Sie melden dem SRK ohne Verzug das Todesdatum einer Gesundheitsfachperson. 3 311.010 Art. 6 AHV-Versichertennummer 1 Die Zentrale Ausgleichsstelle (ZAS) überträgt die AHVN13 in das NAREG. 2 Die Einzelheiten der Datenlieferung werden in einer Vereinbarung festgehalten. Art. 7 Global Location Number 1 Die Firma HCI Solutions 1) überträgt die GLN (eindeutige Identifikationsnummer) im Auftrag der Stiftung Refdata Zug 2) in das NAREG. Art. 8 Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) 1 Das Bundesamt für Statistik (BFS) überträgt die Unternehmens-Identifikations- nummer (UID) in das NAREG. 3. Abschnitt: Rechte und Pflichten der Datenlieferantinnen und -lieferanten Art. 9 Datenbearbeitung 1 Alle Datenlieferantinnen und -lieferanten stellen sicher, dass nur richtige und voll- ständig nachgeführte Daten in das NAREG eingetragen oder der zuständigen Stelle mitgeteilt werden. 2 Die Datenlieferantinnen und -lieferanten, die Daten in das NAREG eintragen oder übertragen, sind für die Mutation dieser Daten verantwortlich. 3 Alle Datenlieferantinnen und -lieferanten müssen Mutationsanträge von Dritten auf ihre Richtigkeit überprüfen. 4 Gesundheitsfachpersonen im Sinne des Art. 1 Absatz 1 teilen der für die Eintra- gung der entsprechenden Daten zuständigen Stelle falsche oder fehlende Angaben durch Mutationsantrag mit. 5 Jede Mutation ist durch das SRK zu protokollieren. Art. 10 Löschung und Entfernung von Eintragungen im NAREG 1 Eintragungen im NAREG werden gemäss Art. 12ter Absatz 9 IKV gelöscht, entfernt und anonymisiert. 2 Das SRK trifft die notwendigen Massnahmen, um die fristgerechte Löschung und Entfernung der Daten sicherzustellen. 1) Bis 31. Dezember 2015 E-mediat. 2) Unabhängige Stiftung zur Referenzierung von Produkten, Dienstleistungen, Personen und Institutionen. 4 311.010 4. Abschnitt: Datenbekanntgabe Art. 11 Bekanntgabe der öffentlich zugänglichen Daten 1 Öffentlich zugänglich sind: 1. Daten gemäss Artikel 4 Absatz 2 Buchstaben a–k 2. Daten gemäss Artikel 5 Absatz 1 3. Daten gemäss Art. 7 4. Daten gemäss Art. 8. Sie werden entweder in einem Abrufverfahren (Internet) oder auf Anfrage bekannt- gegeben. 2 Die Daten gemäss Artikel 4 Absatz 2 Buchstaben c, e, f und k sowie die Daten ge- mäss Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben b, d (E-Mail-Adresse), f (Beschreibung), i (Start- und Enddatum und Anzahl bewilligter Tage; E-Mail-Adresse), j und k (Rechtsform) werden nur auf Anfrage bekannt gegeben. Art. 11bis Zugang über eine Standardschnittstelle 1 Den folgenden Nutzerinnen und Nutzern wird ein Zugang zu den öffentlich zu- gänglichen Daten über eine Standardschnittstelle gewährt: a. den Datenlieferantinnen und -lieferanten gem. Art. 5-8 b. den öffentlichen und privaten Stellen, die mit der Durchführung von gesetzli- chen Aufgaben betraut sind oder eine Aufgabe im öffentlichen Interesse erfül- len, die dem Zweck des NAREG entspricht. 2 Die Datenlieferantinnen und -lieferanten erhalten über die Standardschnittstelle nur zu denjenigen Daten Zugang, die die im NAREG erfassten Gesundheitsfachperso- nen in ihrem Aufgabengebiet betreffen und für die Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen der IKV 1) erforderlich sind. 3 Die öffentlichen und privaten Stellen erhalten über die Standardschnittstelle nur zu denjenigen Daten Zugang, die die im NAREG erfassten Gesundheitsfachpersonen in ihrem Aufgabengebiet betreffen und für die Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich sind. Die GDK entscheidet auf schriftlichen Antrag hin und gegen Gebühr über den Zugang. Auf das Verfahren finden die bundesrechtlichen Vorschriften über das Ver- waltungsverfahren 2) sinngemäss Anwendung. 4 Das SRK veröffentlicht im Internet eine Liste der Stellen nach Absatz 1 Buchsta- be b, denen der Zugang über die Standardschnittstelle gewährt wurde. 1) Art. 12ter. 2) Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG) vom 20. Dezember 1968 (SR 172.021). 5 http://www.lexfind.ch/link/Bund/172.021/de 311.010 Art. 12 Bekanntgabe der besonders schützenswerten Daten an die zuständigen Be- hörden 1 Daten zu Artikel 4 Absatz 2 Buchstaben l und m sowie Daten zu Artikel 5 Absatz 2 stehen als besonders schützenswerte Personendaten nur den für die Erteilung von Berufsausübungsbewilligungen und den für die Aufsicht zuständigen kantonalen Be- hörden zur Verfügung. 2 Der Antrag auf Auskunft über die besonders schützenswerten Personendaten nach Artikel 5 Absatz 2 muss elektronisch innerhalb des NAREG gestellt werden. 3 Das SRK gibt den zuständigen Behörden die beantragten besonders schützenswer- ten Personendaten nach Artikel 5 Absatz 2 über eine sichere Verbindung bekannt. Art. 12bis Bekanntgabe der besonders schützenswerten Daten an die betrof- fene Gesundheitsfachperson 1 Jede im NAREG eingetragene Gesundheitsfachperson kann beim SRK schriftlich Auskunft über Einträge von besonders schützenswerten Personendaten gemäss Arti- kel 5 Absatz 2 zu ihrer Person beantragen. 2 Will sie den Antrag elektronisch stellen, so muss sie beim SRK einen Benutzerna- men und ein Passwort beantragen. 3 Das SRK gibt der betroffenen Gesundheitsfachperson die beantragten besonders schützenswerten Personendaten nach Artikel 5 Absatz 2 über eine sichere Verbin- dung bekannt. Art. 13 Bekanntgabe der AHV-Versichertennummer 1 Die AHV-Versichertennummer steht nur dem SRK sowie den für die Erteilung der Berufsausübungsbewilligungen zuständigen kantonalen Behörden zur Verfügung. 5. Abschnitt: Datensicherheit Art. 13bis Datensicherheit 1 Alle am NAREG beteiligten Stellen treffen die organisatorischen und technischen Massnahmen, die nach den datenschutzrechtlichen Bestimmungen erforderlich sind, damit ihre Daten vor Verlust und gegen jegliche unbefugte Bearbeitung, Kenntnis- nahme oder Entwendung geschützt sind. Art. 14 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt zusammen mit der Revision der IKV in Kraft. 6 311.010 Bern, den 22. Oktober 2015 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Gesundheitsdirekto- rinnen und -direktoren Der Präsident: Regierungsrat Philippe Perrenoud Der Zentralsekretär: Michael Jordi 7 2021-12-23T11:32:23+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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311.010
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Verordnung<br/>
zum Register über die Gesundheitsfachpersonen NAREG
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Vom 21.10.2021 (Stand 01.02.2022)
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Der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und ‑direktoren (GDK),
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gestützt auf Art. 12<sup>ter</sup> der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 (IKV),
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beschliesst:
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<span class="text_content">Diese Verordnung regelt den Betrieb und den Inhalt des Registers über die Gesundheitsfachpersonen (NAREG) sowie die Modalitäten der Bearbeitung der im Register enthaltenen Daten.</span>
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<span class="text_content">Es koordiniert seine Tätigkeiten mit den Stellen, die die zur Erreichung seines Zwecks im NAREG einzutragenden Daten liefern, sowie mit den Nutzerinnen und Nutzern der Standardschnittstelle.</span>
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<span class="text_content">Die Mitteilung der im NAREG einzutragenden Daten erfolgt entweder durch Lieferung an das SRK oder in der Weise, dass die Daten von der zur Mitteilung verpflichteten Stelle direkt ins NAREG eingetragen werden.</span>
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<span class="title_text">Ausbildungsabschlüsse</span>
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<span class="text_content">Erteilte bzw. anerkannte oder gemäss BGMD<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.010#paragraphtext_content_fn_3626835_2_1_c" id="paragraphtext_content_fn_3626835_2_1" name="paragraphtext_content_fn_3626835_2_1">[1]</a> nachgeprüfte Ausbildungsabschlüsse werden von den zuständigen Stellen unverzüglich dem SRK mitgeteilt, das diese Daten im NAREG einträgt (Artikel 12<sup>ter</sup> Absatz 6 Satz 1 IKV).</span>
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<td class="left_col last" colspan="3">
Geburtsdatum
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Geschlecht
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Korrespondenzsprache
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Heimatort(e)
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Nationalität(en)
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beruf und Ausbildungsabschlusstyp mit Datum und Land der Erteilung
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
anerkannter/nachgeprüfter ausländischer Ausbildungsabschluss mit Datum und Land der Ausstellung und Datum der Anerkennung/Nachprüfung
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-j‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
j.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Datum der Registrierung und Registrierungsnummer
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sterbedatum
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-l‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
l.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Angabe, ob besonders schützenswerte Personendaten nach Artikel 5 Absatz 2 vorhanden sind
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2--l-m‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
m.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Vermerk «gelöscht» nach Artikel 12<sup>ter</sup> Absatz 9 Satz 4 IKV sowie das Datum des Vermerks
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Es legt die besonders schützenswerten Personendaten nach Artikel 5 Absatz 2 in einem vom restlichen NAREG getrennten sicheren Bereich ab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Daten zur Berufsausübung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die zuständigen kantonalen Behörden tragen folgende Informationen zur Berufsausübung ins NAREG ein (Artikel 12<sup>ter</sup> Absatz 6 Satz 2 IKV):</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Kanton, der die Berufsausübungsbewilligung erteilt hat (Bewilligungskanton), und die Rechtsgrundlage der Bewilligung
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Datum einer allfälligen Befristung der Berufsausübungsbewilligung
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Bewilligungsstatus (erteilt, eingeschränkt, verweigert, entzogen, abgemeldet) mit dem entsprechenden Datum
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Praxis- bzw. Betriebsadresse (Name, Strasse, PLZ, Ort) sowie fakultativ Telefonnummer und E-Mail-Adresse
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
...
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vorhandene Auflagen oder Einschränkungen zu den Berufsausübungsbewilligungen (fachlich, räumlich oder zeitlich) und deren Beschreibung mit Datum der Verfügung und Datum allfälliger Befristung der Auflagen oder Einschränkungen
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
...
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
...
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Dienstleistungserbringende, die sich nach dem BGMD gemeldet haben und ihre Tätigkeit ausüben dürfen:
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-i‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
Meldekantone und ‑datum und Kalenderjahr
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-i‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
Start‑ und Enddatum und Anzahl bewilligter Tage (fakultativ)
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-i‐--sl-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
die Tatsache, dass die Dienstleistungserbringerin oder der ‑erbringer die 90 Tage im entsprechenden Kalenderjahr ausgeschöpft hat
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-i‐--sl-4‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
4.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
Praxis‑ bzw. Betriebsadresse (Name, Strasse, PLZ, Ort) sowie fakultativ Telefonnummer und E-Mail-Adresse
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-j‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
j.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Angabe, ob es sich bei der Praxis oder dem Betrieb um ein Einzelunternehmen handelt oder nicht
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
fakultativ die Rechtsform der juristischen Person sowie deren Unternehmensidentifikations-Nummer (UID)
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie melden dem SRK gestützt auf Artikel 12<sup>ter</sup> Absatz 6 Satz 2 IKV ohne Verzug folgende besonders schützenswerten Personendaten:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die aufgehobenen Einschränkungen mit Datum der Aufhebung
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Gründe für die Verweigerung der Bewilligung oder für deren Entzug
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verwarnungen mit Grund und Datum des Entscheids
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verweise mit Grund und Datum des Entscheids
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Erteilung von Bussen mit Grund und Datum des Entscheids sowie die Höhe der Busse
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
befristete Verbote der Berufsausübung in eigener fachlicher Verantwortung mit Grund und Datum des Entscheids sowie Beginn und Ende des Verbots
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
definitive Verbote der Berufsausübung in eigener fachlicher Verantwortung mit Grund und Datum des Entscheids
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
andere aufsichtsrechtliche Massnahmen mit Grund und Datum des Entscheids
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie melden dem SRK ohne Verzug das Todesdatum einer Gesundheitsfachperson.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- --><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">AHV-Versichertennummer</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zentrale Ausgleichsstelle (ZAS) überträgt die AHVN13 in das NAREG.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Einzelheiten der Datenlieferung werden in einer Vereinbarung festgehalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Global Location Number</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Firma HCI Solutions<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.010#paragraphtext_content_fn_3626843_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3626843_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3626843_2_2">[2]</a> überträgt die GLN (eindeutige Identifikationsnummer) im Auftrag der Stiftung Refdata Zug<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.010#paragraphtext_content_fn_3626843_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3626843_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3626843_2_3">[3]</a> in das NAREG.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Unternehmens-Identifikationsnummer (UID)</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Bundesamt für Statistik (BFS) überträgt die Unternehmens-Identifikationsnummer (UID) in das NAREG.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Abschnitt: Rechte und Pflichten der Datenlieferantinnen und ‑lieferanten</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Datenbearbeitung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Alle Datenlieferantinnen und ‑lieferanten stellen sicher, dass nur richtige und vollständig nachgeführte Daten in das NAREG eingetragen oder der zuständigen Stelle mitgeteilt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Datenlieferantinnen und ‑lieferanten, die Daten in das NAREG eintragen oder übertragen, sind für die Mutation dieser Daten verantwortlich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Alle Datenlieferantinnen und ‑lieferanten müssen Mutationsanträge von Dritten auf ihre Richtigkeit überprüfen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Gesundheitsfachpersonen im Sinne des Art. 1 Absatz 1 teilen der für die Eintragung der entsprechenden Daten zuständigen Stelle falsche oder fehlende Angaben durch Mutationsantrag mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Jede Mutation ist durch das SRK zu protokollieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Löschung und Entfernung von Eintragungen im NAREG</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Eintragungen im NAREG werden gemäss Art. 12<sup>ter</sup> Absatz 9 IKV gelöscht, entfernt und anonymisiert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das SRK trifft die notwendigen Massnahmen, um die fristgerechte Löschung und Entfernung der Daten sicherzustellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Abschnitt: Datenbekanntgabe</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bekanntgabe der öffentlich zugänglichen Daten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Öffentlich zugänglich sind:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11--p-1--l-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Daten gemäss Artikel 4 Absatz 2 Buchstaben a–k
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11--p-1--l-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Daten gemäss Artikel 5 Absatz 1
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11--p-1--l-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Daten gemäss Art. 7
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11--p-1--l-4‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
4.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Daten gemäss Art. 8.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post">
<p>
<span class="text_content_post">Sie werden entweder in einem Abrufverfahren (Internet) oder auf Anfrage bekanntgegeben.</span>
</p>
</div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Daten gemäss Artikel 4 Absatz 2 Buchstaben c, e, f und k sowie die Daten gemäss Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben b, d (E-Mail-Adresse), f (Beschreibung), i (Start- und Enddatum und Anzahl bewilligter Tage; E-Mail-Adresse), j und k (Rechtsform) werden nur auf Anfrage bekannt gegeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11bis"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11<sup>bis</sup></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zugang über eine Standardschnittstelle</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11bis--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Den folgenden Nutzerinnen und Nutzern wird ein Zugang zu den öffentlich zugänglichen Daten über eine Standardschnittstelle gewährt:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11bis--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Datenlieferantinnen und ‑lieferanten gem. Art. 5-8
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11bis--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den öffentlichen und privaten Stellen, die mit der Durchführung von gesetzlichen Aufgaben betraut sind oder eine Aufgabe im öffentlichen Interesse erfüllen, die dem Zweck des NAREG entspricht.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11bis--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Datenlieferantinnen und ‑lieferanten erhalten über die Standardschnittstelle nur zu denjenigen Daten Zugang, die die im NAREG erfassten Gesundheitsfachpersonen in ihrem Aufgabengebiet betreffen und für die Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen der IKV<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.010#paragraphtext_content_fn_3626855_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_3626855_2_4" name="paragraphtext_content_fn_3626855_2_4">[4]</a> erforderlich sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11bis--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die öffentlichen und privaten Stellen erhalten über die Standardschnittstelle nur zu denjenigen Daten Zugang, die die im NAREG erfassten Gesundheitsfachpersonen in ihrem Aufgabengebiet betreffen und für die Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich sind. Die GDK entscheidet auf schriftlichen Antrag hin und gegen Gebühr über den Zugang. Auf das Verfahren finden die bundesrechtlichen Vorschriften über das Verwaltungsverfahren<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.010#paragraphtext_content_fn_3626856_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_3626856_2_5" name="paragraphtext_content_fn_3626856_2_5">[5]</a> sinngemäss Anwendung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11bis--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das SRK veröffentlicht im Internet eine Liste der Stellen nach Absatz 1 Buchstabe b, denen der Zugang über die Standardschnittstelle gewährt wurde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bekanntgabe der besonders schützenswerten Daten an die zuständigen Behörden</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Daten zu Artikel 4 Absatz 2 Buchstaben l und m sowie Daten zu Artikel 5 Absatz 2 stehen als besonders schützenswerte Personendaten nur den für die Erteilung von Berufsausübungsbewilligungen und den für die Aufsicht zuständigen kantonalen Behörden zur Verfügung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Antrag auf Auskunft über die besonders schützenswerten Personendaten nach Artikel 5 Absatz 2 muss elektronisch innerhalb des NAREG gestellt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das SRK gibt den zuständigen Behörden die beantragten besonders schützenswerten Personendaten nach Artikel 5 Absatz 2 über eine sichere Verbindung bekannt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12bis"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12<sup>bis</sup></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bekanntgabe der besonders schützenswerten Daten an die betroffene Gesundheitsfachperson</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12bis--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Jede im NAREG eingetragene Gesundheitsfachperson kann beim SRK schriftlich Auskunft über Einträge von besonders schützenswerten Personendaten gemäss Artikel 5 Absatz 2 zu ihrer Person beantragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12bis--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Will sie den Antrag elektronisch stellen, so muss sie beim SRK einen Benutzernamen und ein Passwort beantragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12bis--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das SRK gibt der betroffenen Gesundheitsfachperson die beantragten besonders schützenswerten Personendaten nach Artikel 5 Absatz 2 über eine sichere Verbindung bekannt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bekanntgabe der AHV-Versichertennummer</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die AHV-Versichertennummer steht nur dem SRK sowie den für die Erteilung der Berufsausübungsbewilligungen zuständigen kantonalen Behörden zur Verfügung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Abschnitt: Datensicherheit</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13bis"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">13<sup>bis</sup></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Datensicherheit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13bis--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Alle am NAREG beteiligten Stellen treffen die organisatorischen und technischen Massnahmen, die nach den datenschutzrechtlichen Bestimmungen erforderlich sind, damit ihre Daten vor Verlust und gegen jegliche unbefugte Bearbeitung, Kenntnisnahme oder Entwendung geschützt sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt zusammen mit der Revision der IKV in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Bern, den 22. Oktober 2015
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Im Namen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Präsident:
</p>
<p>
Regierungsrat Philippe Perrenoud
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Zentralsekretär:
</p>
<p>
Michael Jordi
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2021/18-25
</div></div>
<!-- -->
</div> |
||
ag | de | ed16c0ec-3602-4caf-80e4-a1886f813d48 | Verordnung über die Berufe, Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen | VBOB | 311.121 | true | 2018-01-01T00:00:00 | 2009-11-11T00:00:00 | 1,515,542,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1461/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/311.121 | Verordnung über die Berufe, Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen (VBOB) 311.121 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2009 S. 421 1 Verordnung über die Berufe, Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen (VBOB) Vom 11. November 2009 (Stand 1. Januar 2018) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 2 Abs. 1, 4 Abs. 3, 5 Abs. 2, 7 Abs. 5, 8 Abs. 2, 9 Abs. 5, 15 Abs. 3, 18 Abs. 2, 21 Abs. 3, 26 Abs. 3 und 27 Abs. 2 des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009 1), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung regelt a) Bewilligungen zur Ausübung von Berufen im Gesundheitswesen, b) Meldeverfahren für 90 Tage-Dienstleistungserbringende, c) Bewilligungen an Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen, d) Berufsausübung und Berufspflichten. § 2 Zuständige Behörde 1 Das Departement Gesundheit und Soziales (Departement) ist für den Vollzug die- ser Verordnung zuständig, soweit nicht eine andere Behörde bezeichnet ist. 2 Insbesondere ist es für das Bewilligungswesen gemäss den §§ 4–21 und 25–27, für Aufsicht, Verbot und Disziplinarmassnahmen gemäss den §§ 22–24 sowie für Auf- sicht und Massnahmen gemäss den §§ 48 und 49 GesG zuständig. 1) SAR 301.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de 311.121 2 3 Das Departement ist die gemäss Art. 41 des Bundesgesetzes über die universitären Medizinalberufe (Medizinalberufegesetz, MedBG) vom 23. Juni 2006 1) und Art. 28 des Bundesgesetzes über die Psychologieberufe (Psychologieberufegesetz, PsyG) vom 18. März 2011 2) zuständige Behörde. * 2. Gemeinsame Bestimmungen zum Bewilligungs- und Meldeverfahren 2.1. Bewilligungen § 3 Gesuchstellung 1 Das Bewilligungsgesuch ist dem Departement rechtzeitig schriftlich zusammen mit den erforderlichen Angaben und Unterlagen in Kopie einzureichen. 2 Gesuchstellende um Bewilligungserteilung gemäss den §§ 8 und 9 Abs. 1 GesG sind die Inhaberinnen oder Inhaber der entsprechenden Berufsausübungsbewilligung beziehungsweise ihre Erbberechtigten. 3 Gesuchstellende Person um Bewilligungserteilung an Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen gemäss den §§ 25 und 27 GesG ist die gesamtverantwortliche Leitungsperson. 4 Die Gesuchstellung hat immer im Einzelfall und persönlich zu erfolgen. § 4 Prüfung des Gesuches 1 Das Departement ist im Rahmen der Gesuchsprüfung insbesondere berechtigt a) die Gesuchstellerin oder den Gesuchsteller vorzuladen, b) eine Inspektion der Ausrüstung, Einrichtung und Räumlichkeiten durchzufüh- ren, c) Fachexpertinnen und Fachexperten beizuziehen. 2 Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller sind verpflichtet, dem Departement die er- forderlichen Auskünfte zu erteilen. § 5 Bewilligung 1 Bewilligungen sind nicht übertragbar. 2 Die bewilligungspflichtige Tätigkeit darf erst aufgenommen werden, wenn die Bewilligung vorliegt. 1) SR 811.11 2) SR 935.81 http://www.lexfind.ch/link/Bund/811.11/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/935.81/de 311.121 3 § 6 Mutationen 1 Veränderungen in den Verhältnissen wie Beendigung oder Verlegung der Tätig- keit, Änderungen der Personalien, der Geschäfts- oder Privatadresse und der Gesell- schaftsform sowie Mutationen bei den Medizinalpersonen, die zur Stellvertretung oder Assistenz bewilligt sind, müssen dem Departement umgehend schriftlich ge- meldet werden. * 2 Inhaberinnen und Inhaber einer Betriebsbewilligung haben dem Departement zu- sätzlich bauliche Veränderungen, Änderung der Organisation und der Gesellschafts- form, der Bezeichnung, des Leistungsangebots und des Tätigkeitsgebiets sowie Ver- änderungen bei der Leitung und der Stellvertretung zu melden. * 2.2. Meldungen gemäss § 6 GesG § 7 Meldeverfahren 1 Meldungen für 90-Tage Dienstleistungserbringende mit Berufsausübungsbewilli- gung in einem anderen Kanton sind dem Departement rechtzeitig schriftlich unter Beilage der erforderlichen Unterlagen und Angaben einzureichen. Der Meldung sind in Kopie insbesondere beizulegen: * a) Diplom beziehungsweise Ausbildungsabschluss, b) Angaben zu Beginn und Dauer der Tätigkeit sowie Ort der Ausübung, c) * gültige Berufsausübungsbewilligung des anderen Kantons, d) aktuelle Unbedenklichkeitsbestätigung der zuständigen Gesundheitsbehörde und e) tabellarischer Lebenslauf. 2 Bei ausländischen Dienstleistungserbringenden finden die Bestimmungen des BGMD 1) sowie Art. 10 Abs. 2, Art. 11 und Art. 12 Abs. 1, 3 und 4 der VMD 2) analoge Anwendung. Weiter sind auf Verlangen insbesondere einzureichen: * a) * Nachweis über gute Kenntnisse der deutschen Sprache, wobei dieser in der Regel in Form eines offiziellen Sprachdiploms mit Sprachniveau mindestens B2 gemäss dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) zu erbringen ist, b) beglaubigte Übersetzung der Dokumente, falls sie nicht in einer schweizeri- schen Amtssprache abgefasst sind. 3 Das Departement kann zusätzliche Unterlagen einfordern. 4 Die Meldung hat persönlich zu erfolgen. 1) Bundesgesetz über die Meldepflicht und die Nachprüfung der Berufsqualifikationen von Dienstleistungserbringerinnen und -erbringern in reglementierten Berufen (BGMD) vom 14. Dezember 2012 (SR 935.01) 2) Verordnung über die Meldepflicht und die Nachprüfung der Berufsqualifikationen von Dienstleistungserbringerinnen und -erbringern in reglementierten Berufen (VMD) vom 26. Juni 2013 (SR 935.011) http://www.lexfind.ch/link/Bund/935.01)/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/935.011/de 311.121 4 5 Bei Meldungen, die diesen Anforderungen nicht genügen, ist eine angemessene Nachfrist zur Verbesserung anzusetzen, unter Androhung des Nichteintretens. 6 Die Meldung ist für jedes Kalenderjahr zu erneuern. 7 Veränderungen in den Verhältnissen wie Beendigung der Tätigkeit, Änderungen der Personalien sowie der Geschäftsadresse oder Privatadresse sind dem Departe- ment umgehend schriftlich zu melden. § 8 Bestätigung 1 Das Departement teilt der gemäss § 7 Abs. 1 meldepflichtigen Person schriftlich mit, ob sie die Tätigkeit aufnehmen kann. * 2 Die Tätigkeit darf erst aufgenommen werden, wenn die Bestätigung vorliegt. 3. Bewilligungen zur Ausübung von Berufen im Gesundheitswesen 3.1. Generelle Voraussetzungen § 9 Bewilligungsvoraussetzungen; Unterlagen und Angaben 1 Mit dem Gesuch um Erteilung einer Bewilligung gemäss den §§ 4, 8, 9 und 27 GesG sind folgende Unterlagen einzureichen: a) Nachweis der Erfüllung der fachlichen Voraussetzungen für den entsprechen- den Beruf, insbesondere Diplome, Ausbildungsabschlüsse und Weiterbil- dungstitel, b) tabellarischer Lebenslauf, c) aktueller Auszug aus dem Zentralstrafregister. Bei Personen, die noch nicht fünf Jahre in der Schweiz leben, zusätzlich ein Auszug aus dem Strafregister des Herkunftslandes, d) Akademische Titel falls vorhanden, e) Nachweis über die Absolvierung der verlangten praktischen Tätigkeit nach Ausbildungsabschluss (bei Teilzeit erhöht sich die Dauer entsprechend) und f) Angaben zu Ort der Tätigkeit und Zeitpunkt der Tätigkeitsaufnahme. 2 Inhaberinnen und Inhaber eines ausländischen Diploms oder Ausbildungsabschlus- ses haben auf Verlangen zusätzlich folgende Unterlagen einzureichen: a) * Nachweis über gute Kenntnisse der deutschen Sprache, wobei dieser in der Regel in Form eines offiziellen Sprachdiploms mit Sprachniveau mindestens B2 gemäss dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) zu erbringen ist, b) beglaubigte Übersetzung der Dokumente, falls sie nicht in einer schweizeri- schen Landessprache abgefasst sind. 311.121 5 2 bis Bei Gesuchen um Erteilung einer Bewilligung gemäss § 4 GesG sind zusätzlich folgende Nachweise zu erbringen: * a) * Vorliegen einer ausreichenden Haftpflichtversicherung, b) * Angaben zu zweckmässigen Räumen, erforderlichen Geräten und Hilfsmitteln und c) * Angaben zur Gesellschaftsform. 3 Die Bewilligungsbehörde kann bei Bedarf weitere Unterlagen und Angaben ver- langen, insbesondere ein Arztzeugnis, das sich über den Gesundheitszustand der gesuchstellenden Person im Hinblick auf die Berufsausübung ausspricht. 4 Personen, welche die beantragte Tätigkeit bereits in einem andern Kanton oder Staat selbstständig ausgeübt haben, haben neben einer gültigen Berufsausübungsbe- willigung eine aktuelle Bescheinigung der zuständigen Aufsichtsbehörde über die Rechtmässigkeit und Unbedenklichkeit der dortigen Tätigkeit beizubringen. * 5 Bei Gesuchen, die diesen Anforderungen nicht genügen, ist eine angemessene Nachfrist zur Verbesserung anzusetzen, unter Androhung des Nichteintretens. 6 Das Departement kann für die einzelnen Berufe vollzugserläuternde Richtlinien erlassen. 3.2. Berufsausübungsbewilligungen gemäss § 4 GesG § 10 Berufsausübungsbewilligung 1 Eine Berufsausübungsbewilligung ist für die fachlich selbstständige Ausübung folgender Berufe erforderlich: a) Medizinalberufe gemäss Medizinalberufegesetz, b) Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker, c) Drogistinnen und Drogisten, d) Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten, e) Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater, f) Hebammen und Entbindungspfleger, g) Logopädinnen und Logopäden, h) Medizinische Masseurinnen und Masseure, i) Osteopathinnen und Osteopathen, k) Optikerinnen und Optiker beziehungsweise Optometristinnen und Optometris- ten, l) Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, m) Podologinnen und Podologen, n) Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, o) * Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, p) * Naturheilpraktikerinnen und Naturheilpraktiker unter eidgenössisch anerkann- tem Diplom, q) * Neuropsychologinnen und Neuropsychologen. 2 Die Berufsausübungsbewilligung ist für das ganze Kantonsgebiet gültig. 311.121 6 3 Sie berechtigt zur fachlich selbstständigen Ausübung unabhängig davon, ob der Beruf wirtschaftlich selbstständig ausgeübt wird. Die Bewilligungsinhaberin oder der Bewilligungsinhaber ist gegenüber der Aufsichtsbehörde für ihr oder sein Han- deln verantwortlich. * 4 Als selbstständige Ausübung gilt sowohl die privatwirtschaftliche Berufsausübung in eigener fachlicher Verantwortung als auch die Berufsausübung in eigener fachli- cher Verantwortung im öffentlichen Dienst von Kanton und Gemeinden, soweit nicht andere Bestimmungen vorgehen. * § 11 * … § 12 Medizinalberufe 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Ausübung der Medizinalberufe richtet sich ausschliesslich nach Bundesrecht. § 13 Dentalhygiene 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Dentalhygienikerin oder Dental- hygieniker setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller aus- weist über a) ein eidgenössisches Diplom einer höheren Fachschule oder einen als gleich- wertig anerkannten Ausbildungsabschluss und b) nach Abschluss der Ausbildung eine zweijährige praktische Tätigkeit in un- selbstständiger Stellung in der Schweiz. § 14 Drogistin und Drogist 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Drogistin oder Drogist setzt vo- raus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über ein eidgenössisches Diplom einer höheren Fachschule ausweist. § 15 Ergotherapie 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Ergotherapeutin oder Ergothera- peut setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über die Er- füllung der in Art. 48 der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) vom 27. Juni 1995 1) genannten Anforderungen ausweist. 2 Die Beschäftigung von Mitarbeitenden löst die Bewilligungspflicht als Organisati- on gemäss § 37 aus. 1) SR 832.102 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.102/de 311.121 7 § 16 Ernährungsberatung 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Ernährungsberaterin oder Ernäh- rungsberater setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über die Erfüllung der in Art. 50a der KVV genannten Anforderungen ausweist. § 17 Hebamme und Entbindungspfleger 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Hebamme oder Entbindungs- pfleger setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über die Erfüllung der in Art. 45 Abs. 1 lit. a und b KVV genannten Anforderungen ausweist. § 18 Logopädie 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Logopädin oder Logopäde setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über die Erfüllung der in Art. 50 KVV genannten Anforderungen ausweist. § 19 Medizinische Massage 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als medizinische Masseurin oder medizinischer Masseur setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuch- steller über einen eidgenössischen Fachausweis oder einen als gleichwertig aner- kannten Ausbildungsabschluss ausweist. * § 20 Osteopathie 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Osteopathin oder Osteopath setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über ein interkantonales Diplom der Gesundheitsdirektorinnenkonferenz und Gesundheitsdirektorenkonfe- renz ausweist. § 21 Augenoptik bzw. Optometrie 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Augenoptikerin oder Augenopti- ker mit Berechtigung zur Beratung, Anpassung und zum Verkauf von Sehhilfen auf Verordnung einer berechtigten Fachperson hin setzt voraus, dass sich die Gesuch- stellerin oder der Gesuchsteller über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis oder einen als gleichwertig anerkannten Ausbildungsabschluss ausweist. 2 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Augenoptikerin oder Augenopti- ker mit umfassenden Befugnissen (Refraktionsbestimmungen, Anpassung und Ab- gabe von Kontaktlinsen, Durchführung von Funktionstests und optometrischen Mes- sungen) setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über ein eidgenössisches Diplom mit höherer Fachprüfung oder als Bachelor of Science in Optometrie oder einen gleichwertigen ausländischen Ausbildungsabschluss aus- weist. 311.121 8 § 22 Pflege 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Pflegefachfrau oder Pflegefach- mann setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über die Erfüllung der in Art. 49 KVV genannten Anforderungen ausweist. 2 Die Beschäftigung von Mitarbeitenden löst die Bewilligungspflicht als Organisati- on gemäss § 38 aus. § 23 Podologie 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Podologin oder Podologe setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über ein eidgenössi- sches Diplom einer höheren Fachschule oder einen als gleichwertig anerkannten Ausbildungsabschluss ausweist. § 24 Physiotherapie 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Physiotherapeutin oder Physio- therapeut setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über die Erfüllung der in Art. 47 KVV genannten Anforderungen ausweist. § 25 Psychotherapie 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Psychotherapeutin oder Psycho- therapeut richtet sich nach Bundesrecht. * a) * … b) * … c) * … § 25a * Naturheilpraktik unter eidgenössisch anerkanntem Diplom 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Naturheilpraktikerin oder Natur- heilpraktiker setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über das eidgenössische Diplom oder einen als gleichwertig anerkannten Ausbildungsab- schluss in Naturheilpraktik ausweist. § 25b * Neuropsychologie 1 Die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Neuropsychologin oder Neu- ropsychologe setzt voraus, dass sich die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller über die Erfüllung der in Art. 50b KVV genannten Anforderungen ausweist. 311.121 9 3.3. Unselbstständige Tätigkeit § 26 Qualifikation 1 Universitäre Medizinalpersonen werden gemäss § 8 GesG zur Assistenz bewilligt, wenn sie in fachlicher Hinsicht die Bewilligungsvoraussetzungen gemäss Art. 15 und 36 Abs. 1 MedBG erfüllen. Des Weiteren haben sie die Voraussetzungen ge- mäss § 5 Abs. 1 lit. b und c GesG zu erfüllen. * § 27 Assistentenbewilligung 1 Assistentenbewilligungen gemäss § 8 GesG werden einer Bewilligungsinhaberin oder einem Bewilligungsinhaber bei einem Vollzeitpensum im Umfang von höchs- tens 200 Stellenprozent erteilt. 2 Bei Zahnärztinnen und Zahnärzten kann dieses Pensum auf maximal zwei Perso- nen verteilt werden. Bei Ärztinnen und Ärzten, Tierärztinnen und Tierärzten sowie Chiropraktorinnen und Chiropraktoren kann dieses Pensum auf maximal vier Assis- tentinnen und Assistenten aufgeteilt werden. 3 Bei Apotheken erfolgt die Beurteilung der Anzahl Assistentinnen und Assistenten im Zusammenhang mit der Betriebsbewilligung. Auf die Festlegung einer Maximal- zahl wird verzichtet. 4 Assistentenbewilligungen gemäss § 8 GesG können befristet erteilt werden. § 28 Aufsicht und Anwesenheit 1 Bei unselbstständiger Tätigkeit ist im Regelfall die gleichzeitige Anwesenheit der Bewilligungsinhaberin oder des Bewilligungsinhabers vorausgesetzt. Die Bewilli- gungsinhaberin oder der Bewilligungsinhaber kann sich pro Kalenderjahr maximal während 40 Arbeitstagen durch die fachlich unselbstständig tätige Person vertreten lassen. 2 Die fachlich unselbstständig tätige Person darf nur in der Praxis beziehungsweise dem Geschäft der Bewilligungsinhaberin oder des Bewilligungsinhabers eingesetzt werden. § 29 * … 3.4. Stellvertretungen gemäss den §§ 9 und 27 GesG § 30 Qualifikation 1 Die Stellvertretung gemäss den §§ 9 und 27 GesG hat in fachlicher Hinsicht grund- sätzlich über sämtliche Voraussetzungen, welche für die Erteilung einer Berufsaus- übungsbewilligung nötig sind, zu verfügen. Des Weiteren hat sie die Voraussetzun- gen gemäss § 5 Abs. 1 lit. b und c GesG zu erfüllen. * 311.121 10 2 Bei Ärztinnen und Ärzten kann bei genügender fachlicher Qualifikation der Stell- vertretung sowie bei Aufsicht durch eine räumlich nahe tätige Bewilligungsinhabe- rin oder einen Bewilligungsinhaber oder bei Aufsicht durch ein nahe gelegenes Spi- tal auf den Weiterbildungstitel verzichtet werden. 3 Die Verantwortung für Auswahl und Einsatz der Stellvertretung obliegt der Inha- berin oder dem Inhaber der Berufsausübungsbewilligung beziehungsweise Betriebs- bewilligung. 4 Bei Stellvertretungen von Apothekerinnen und Apothekern wird auf den eidgenös- sischen Weiterbildungstitel verzichtet. * § 31 Stellvertreterbewilligungen 1 Die Stellvertretung bei Abwesenheit von Medizinalpersonen ist unter Vorbehalt von § 28 Abs. 1 bewilligungspflichtig. 2 Bewilligungen für Stellvertretungen werden für längstens ein Jahr erteilt. Sie kön- nen aus wichtigen Gründen verlängert werden. 3 Die Bewilligung kann auf zwei Personen aufgeteilt werden. Das Pensum darf ge- samthaft nicht mehr als 100 Stellenprozent betragen. 4 Erfolgt die Stellvertretung durch eine Medizinalperson, die im Kanton Aar- gau bereits eine entsprechende Berufsausübungsbewilligung besitzt, genügt eine Meldung mit den Angaben über die Personalien, den Umfang und die Zeitdauer der Stellvertretung. * 5 Erfolgt die Stellvertretung durch eine Medizinalperson, die in einem anderen Kan- ton eine gültige entsprechende Berufsausübungsbewilligung besitzt, sind zusätzlich zu den üblichen Unterlagen jene Berufsausübungsbewilligung sowie eine aktuelle Unbedenklichkeitsbestätigung einzureichen. * 6 Stellvertreterinnen und Stellvertreter dürfen keine eigenen Assistentinnen oder Assistenten beschäftigen. 7 Vorbehalten bleiben die Bestimmungen für die Stellvertretung in Organisationen und Betrieben gemäss § 27 GesG. § 32 Registereintrag 1 … * 311.121 11 4. Bewilligungen an Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen 4.1. Generelle Voraussetzungen § 33 Bewilligungsvoraussetzungen; Unterlagen und Angaben 1 Mit dem Gesuch um Erteilung einer Bewilligung gemäss § 25 GesG sind folgende Unterlagen einzureichen: a) Nachweis der Erfüllung der fachlichen, strukturellen und personellen Voraus- setzungen für den entsprechenden Betrieb oder die Organisation, b) Angaben zu zweckmässigen Räumen, erforderlichen Geräten und Hilfsmitteln entsprechend den angebotenen Leistungen, c) Betriebs- und Leistungskonzept, d) Nachweis über eine zweckmässige Führungsorganisation, welche die Verant- wortlichkeiten und Kompetenzen der gesamtverantwortlichen Leitungsperson aufzeigt, e) Angaben zur Personalsituation (Stellenplan) inklusive Angaben zur Ausbil- dung, f) Regelung der Stellvertretung und Angaben zu deren Qualifikationen, g) * Angaben zu Öffnungs- und Geschäftszeiten und h) * Nachweis über eine ausreichende Haftpflichtversicherung. 2 Die fachverantwortliche Leitungsperson hat den Nachweis zu erbringen, dass sie a) den Betrieb hauptberuflich führt und mindestens 60% der allgemein üblichen Öffnungszeit mit ihrer Anwesenheit abdeckt, b) in keinem anderen Betrieb fachverantwortlich ist, c) sofern sie nicht Eigentümerin oder Eigentümer des Betriebes ist, fachlich unabhängig ist. 3 Die Stellvertretung gemäss § 26 Abs. 1 lit. d GesG hat in fachlicher Hinsicht grundsätzlich über sämtliche Voraussetzungen, welche auch die fachverantwortliche Leitungsperson zu erfüllen hat, zu verfügen. Bei Geeignetheit kann vom Nachweis der verlangten praktischen Tätigkeit abgesehen werden. Die Verantwortung für Auswahl und Einsatz der Stellvertretung obliegt der Inhaberin oder dem Inhaber der Betriebsbewilligung. 4 Die Bewilligungsbehörde kann bei Bedarf weitere Unterlagen und Angaben ver- langen, insbesondere zum Hygiene- und Sicherheitskonzept sowie Angaben zum Qualitätsmanagement. Vorbehalten bleibt § 42 Abs. 2 lit. c GesG. 5 Bei Gesuchen, die diesen Anforderungen nicht genügen, ist eine angemessene Nachfrist zur Verbesserung anzusetzen, unter Androhung des Nichteintretens. 6 Das Departement kann für die einzelnen Betriebe und Organisationen vollzugser- läuternde Richtlinien erlassen. 311.121 12 § 34 Bewilligung 1 Die Betriebsbewilligung wird auf die gesamtverantwortliche Leitungsperson und auf den bezeichneten Betrieb oder die Organisation ausgestellt. Bei verschiedenen Betriebsstandorten sind separate Bewilligungen notwendig. * 2 Veränderte räumliche und betriebliche Verhältnisse wie örtliche Verlegung, Neu- oder Umbau und Wechsel der gesamtverantwortlichen Leitungsperson erfordern eine neue Bewilligung. 4.2. Betriebsbewilligungen gemäss § 25 GesG § 35 Betriebsbewilligung 1 Eine Betriebsbewilligung benötigen folgende Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen: a) Apotheken, b) Drogerien, c) Organisationen der Ergotherapie, d) Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause, e) Laboratorien, f) Abgabestellen für Mittel und Gegenstände gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. g des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994 1), g) Transport- und Rettungsunternehmen, h) ambulante ärztliche Einrichtungen gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. n KVG, i) * Institutionen, die medizinische Forschung an Menschen betreiben, j) * Organisationen der Physiotherapie, k) * Organisationen der Ernährungsberatung, l) * Organisationen der Hebammen, m) * Organisationen der Logopädie. 2 Das Departement kann insbesondere bei Neubauten und Umbauten von Apotheken oder Drogerien eine provisorische Betriebsbewilligung erteilen, auch wenn noch nicht alle Bewilligungsvoraussetzungen vollständig erfüllt sind, der Aufnahme der Geschäftstätigkeit jedoch keine wesentlichen Gründe entgegenstehen. Nach voll- ständiger Erfüllung der Bewilligungsvoraussetzungen wird die definitive Betriebs- bewilligung erteilt. § 36 Apotheken und Drogerien 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass der Nachweis einer geeigneten Quali- tätssicherung vorliegt und die Inspektion positiv verlaufen ist. 1) SR 832.10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de 311.121 13 2 Die gesamtverantwortliche Leitungsperson der Apotheke hat die in Art. 40 KVV genannten Anforderungen zu erfüllen. Mindestens ein Jahr der verlangten zweijähri- gen praktischen Weiterbildung hat in einer öffentlichen Apotheke in der Schweiz zu erfolgen. * 3 Wird zusammen mit der Apotheke eine Drogerie betrieben, lautet die Betriebsbe- willigung auf beide Betriebe. § 37 Organisationen der Ergotherapie 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass die Organisation die in Art. 52 lit. b–e KVV genannten Anforderungen erfüllt. 2 Das erforderliche Fachpersonal muss über eine Ausbildung gemäss Art. 48 Abs. 1 lit. a KVV verfügen. § 38 Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass die Organisation die in Art. 51 lit. b–e KVV genannten Anforderungen erfüllt. Dabei hat sie sich auszuweisen a) im Bereich der Krankenpflege über eine fachlich qualifizierte Leitung und b) * über eine Anlaufstelle und Koordinationsstelle für ihre Dienste. 2 Das erforderliche Fachpersonal im Bereich der Krankenpflege gemäss Litera a–h hat sich über einen vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) oder vom Schweize- rischen Roten Kreuz (SRK) anerkannten Abschluss wie folgt auszuweisen: * a) Höhere Berufsbildung Pflege, b) Ausbildung Diplomniveau I, c) Krankenpflegerin oder Krankenpfleger FA SRK, d) berufliche Grundbildung Fachfrau oder Fachmann Gesundheit, e) Ausbildung Hauspflegerin oder Hauspfleger, f) berufliche Grundbildung Fachfrau oder Fachmann Betreuung (Nachweis Fachrichtung Betagte), g) Ausbildung Betagtenbetreuerin oder Betagtenbetreuer h) Ausbildung Pflegeassistentin oder Pflegeassistent oder i) * Kurs Pflegehelferin oder Pflegehelfer SRK (im Minimum 120 Stunden Theo- rie und 12 bis 15 Tage Praktikum), j) * Berufsprüfung Fachfrau oder Fachmann Langzeitpflege und -betreuung. 3 Bei Bedarf kann das Departement Richtlinien insbesondere zu den notwendigen Stellenprozenten und deren Abdeckung durch Fachpersonal erlassen. * § 39 Laboratorien 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass das Laboratorium die in Art. 53 lit. a und c–g sowie Art. 54 KVV genannten Anforderungen erfüllt. Dabei hat es sich über eine fachkundige Leitung und das erforderliche Fachpersonal auszuweisen. 311.121 14 2 Die Leitung muss die Voraussetzungen gemäss Art. 54 Abs. 3 KVV und Art. 42 der Verordnung des EDI über Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegever- sicherung (Krankenpflege-Leistungsverordnung, KLV) vom 29. September 1995 1) erfüllen. 3 Auf das Erfordernis der Berufsausübungsbewilligung gemäss § 26 Abs. 1 lit. c GesG wird verzichtet. § 40 Abgabestellen für Mittel und Gegenstände gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. g KVG 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass die Abgabestelle für Mittel und Gegen- stände über Personal verfügt, das Gewähr für eine korrekte Tätigkeit bietet, und die abzugebenden Mittel und Gegenstände den einschlägigen Vorschriften entsprechen. 2 Auf das Erfordernis der Berufsausübungsbewilligung gemäss § 26 Abs. 1 lit. c GesG wird verzichtet. § 41 Transport- und Rettungsunternehmen 1 Die Betriebsbewilligung mit Berechtigung zu Primärtransporten (Notfalltranspor- ten) setzt voraus, dass das Transport- und Rettungsunternehmen vom Interverband für Rettungswesen (IVR) anerkannt und der Sanitätsnotrufzentrale (SNZ 144) ange- schlossen ist. * 2 Die Betriebsbewilligung mit Berechtigung zu Sekundärtransporten setzt voraus, dass anhand eines Expertenberichts des IVR der Nachweis erbracht ist, dass das Transport- und Rettungsunternehmen insbesondere * a) über qualifiziertes Personal in genügender Anzahl und die zum Betrieb not- wendigen Transportmittel und Ausrüstungen verfügt und b) * seine Koordinaten bei der SNZ 144 hinterlegt hat. 3 Gemäss Absatz 2 bewilligte Transport- und Rettungsunternehmen können bei Ge- eignetheit in Ausnahmefällen auf Anordnung der SNZ 144 zu Primärtransporten aufgeboten werden. * 4 Auf das Erfordernis der Berufsausübungsbewilligung gemäss § 26 Abs. 1 lit. c GesG wird verzichtet. 5 Das Departement kann zu den Richtlinien des IVR vollzugserläuternde Ausfüh- rungen erlassen. * 6 Es kann Transportunternehmen von der Bewilligungspflicht befreien, wenn sie generell keine vital gefährdeten Personen und keine Personen transportieren, bei denen während des Transports eine vitale Gefährdung eintreten kann. 1) SR 832.112.31 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.112.31/de 311.121 15 § 42 Ambulante ärztliche Einrichtungen gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. n KVG 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass die Einrichtung über ein medizinisches Versorgungskonzept unter Angabe der verschiedenen Fachdisziplinen und das er- forderliche Fachpersonal verfügt. 2 Zusätzlich wird vorausgesetzt, dass mindestens zwei Ärztinnen beziehungsweise Ärzte mit Berufsausübungsbewilligung, welche die nötigen fachlichen Vorausset- zungen mitbringen, in der Einrichtung tätig sind. * § 43 Institution, die medizinische Forschung an Menschen betreiben 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass die Institution über eine fachkundige Leitung und genügend Personal verfügt, welche Gewähr für eine korrekte Tätigkeit bieten. 2 Auf das Erfordernis der Berufsausübungsbewilligung gemäss § 26 Abs. 1 lit. c GesG wird verzichtet. § 43a * Organisationen der Physiotherapie 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass die Organisation die in Art. 52a lit. b–e KVV genannten Anforderungen erfüllt. 2 Das erforderliche Fachpersonal muss über eine Ausbildung gemäss Art. 47 Abs. 1 lit. a KVV verfügen. § 43b * Organisationen der Ernährungsberatung 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass die Organisation die in Art. 52b lit. b–e KVV genannten Anforderungen erfüllt. 2 Das erforderliche Fachpersonal muss über eine Ausbildung gemäss Art. 50a Abs. 1 lit. a KVV verfügen. § 43c * Organisationen der Hebammen 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass die Organisation die in Art. 45a lit. b–e KVV genannten Anforderungen erfüllt. 2 Das erforderliche Fachpersonal muss über eine Ausbildung gemäss Art. 45 Abs. 1 lit. a KVV verfügen. § 43d * Organisationen der Logopädie 1 Die Betriebsbewilligung setzt voraus, dass die Organisation die in Art. 52c lit. b–e KVV genannten Anforderungen erfüllt. 2 Das erforderliche Fachpersonal muss über eine Ausbildung gemäss Art. 50 lit. a KVV verfügen. 311.121 16 4.3. Stellvertretungen gemäss § 27 GesG § 44 Befristung 1 Stellvertreterbewilligungen in Apotheken und Drogerien können insbesondere zur Abdeckung der Öffnungszeiten ohne Befristung erteilt werden. § 45 Stellvertretung in Apotheken; Abdeckung Normalöffnungszeit 1 Die gesamtverantwortliche Leitungsperson hat mit ihrer Anwesenheit mindestens 60% der allgemein üblichen Öffnungszeit (Normalöffnungszeit) von 44 Stunden pro Woche abzudecken. 2 Für die maximal 40%ige Abwesenheit innerhalb dieser Normalöffnungszeit kann sie sich durch eine gemäss § 27 bewilligte Assistentin oder einen Assistenten vertre- ten lassen. § 46 Stellvertreterbewilligungen in Apotheken 1 Die gesamtverantwortliche Leitungsperson kann sich bis zu 20 Tagen Abwesenheit pro Kalenderjahr durch eine gemäss § 27 bewilligte Assistentin oder einen Assisten- ten vertreten lassen. 2 Bei Abwesenheiten, die länger als 20 Arbeitstage pro Kalenderjahr dauern oder die 44 Stunden Normalöffnungszeit pro Woche überschreiten, muss eine separate Stell- vertreterbewilligung eingeholt werden. 3 Die Stellvertretung gemäss Absatz 2 hat die Voraussetzungen von § 30 zu erfüllen. § 47 Stellvertretung in Drogerien; Abdeckung Normalöffnungszeit 1 Die gesamtverantwortliche Leitungsperson hat mit ihrer Anwesenheit mindestens 60% der allgemein üblichen Öffnungszeit (Normalöffnungszeit) von 44 Stunden pro Woche abzudecken. 2 Für die maximal 40%ige Abwesenheit innerhalb dieser Normalöffnungszeit kann sie eine Stellvertretung bezeichnen. Diese hat die Voraussetzungen gemäss § 30 zu erfüllen. 3 Für eine Öffnungszeit von über 44–60 Stunden pro Woche kann sich die gesamt- verantwortliche Leitungsperson durch eine Drogistin oder einen Drogisten mit eid- genössischem Fähigkeitszeugnis und dem zusätzlichen Nachweis von zwei Jahren praktischer Tätigkeit oder dem zusätzlichen Nachweis über die erfolgreiche Absol- vierung des Stellvertreterkurses des Schweizerischen Drogistenverbands vertreten lassen. * 4 Ab einer Öffnungszeit von über 60 Stunden pro Woche hat die Stellvertretung die Voraussetzungen gemäss § 30 zu erfüllen. § 48 Stellvertreterbewilligungen in Drogerien 1 Stellvertretungen gemäss § 47 sind bewilligungspflichtig. 311.121 17 2 Die gesamtverantwortliche Leitungsperson kann sich bis zu 40 Tagen pro Kalen- derjahr durch bewilligte Stellvertretungen gemäss Absatz 1 vertreten lassen. 3 Bei Abwesenheiten, die länger als 40 Arbeitstage pro Kalenderjahr dauern, muss eine separate Stellvertreterbewilligung eingeholt werden. 4 Die Stellvertretung gemäss Absatz 3 hat die Voraussetzungen von § 30 zu erfüllen. § 49 Stellvertretung in Einrichtungen gemäss Art. 35 Abs 2 lit. n KVG 1 Die gesamtverantwortliche Leitungsperson hat eine Vertretung für diese Funktion zu bezeichnen. Diese Stellvertretung muss über eine Berufsausübungsbewilligung gemäss § 26 Abs. 2 GesG verfügen. * 2 Die ärztliche Vertretung innerhalb des gleichen Fachgebiets kann durch in der Einrichtung bewilligte Medizinalpersonen mit Berufsausübungsbewilligung erfol- gen. Es ist keine separate Stellvertreterbewilligung nötig. * 3 … * 4 … * 5. Berufausübung und Berufspflichten 5.1. Berufsausübung und Berufspflichten allgemein § 50 Berufsausübung 1 Art und Umfang der Berufstätigkeit beziehungsweise des Betriebes oder der Orga- nisation richten sich nach der erhaltenen Bewilligung, nach der erworbenen Aus- und Weiterbildung und nach der beruflichen Sorgfaltspflicht. 2 Dabei kann die Weiterbildung nur zur Festigung von Kompetenzen, welche bereits in der Grundausbildung enthalten sind, führen. Eine ausbildungsfremde Weiterbil- dung kann das erlaubte Tätigkeitsfeld nicht erweitern. § 51 Organisationen und Betriebe 1 Die Berufspflichten haben auch für in Organisationen und Betrieben im Gesund- heitswesen gemäss § 35 tätige Personen Gültigkeit. § 52 Infrastruktur 1 Die Ausübung der Tätigkeit durch Umherziehen, auf Märkten oder Strassen bezie- hungsweise in mobiler Art und Weise ist nicht erlaubt. 2 Wenn es die Art der Tätigkeit zwingend erfordert und eine geeignete Infrastruktur vorliegt, ist die Berufsausübung an Ausstellungen oder in mobiler Art und Weise möglich. 311.121 18 § 53 Berufsbezeichnung und Titel 1 Die Berufsbezeichnung richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen der Bundesgesetzgebung. 2 Titel und Spezialistenbezeichnungen sind so zu verwenden, wie sie verliehen wur- den. Insbesondere dürfen ausländische Titel nur im Wortlaut und in der Landesspra- che unter Beifügung des Herkunftslands verwendet werden. 3 Titel, die über die akademische Qualifikation täuschen können, dürfen nur unter Nennung des Namens oder des Orts der verleihenden Hochschule oder des Her- kunftsstaats verwendet werden. § 54 Auskündigung und Werbung 1 Verboten ist jede Auskündigung oder Werbung, welche nicht wahrheitsgetreu oder irreführend ist, insbesondere in Bezug auf die bewilligte beziehungsweise ausgeübte Tätigkeit, die absolvierte Aus- und Weiterbildung, auf besondere Fähigkeiten oder zu erwartende Therapieerfolge. 2 Bei Bekanntmachungen sind die fachlich selbstständig tätigen Personen mit Be- rufsausübungsbewilligung namentlich unter Verwendung der Berufsbezeichnung zu nennen. Werden Stellvertretungen und fachlich unselbstständig tätige Personen auf- geführt, sind diese als solche zu bezeichnen. 3 Erfolgt die Bekanntmachung unter dem Namen einer Firma, eines Betriebs, einer Organisation oder ähnliches sind zusätzlich Namen und Berufsbezeichnungen ge- mäss Absatz 2 gut erkennbar aufzuführen. 4 Bezeichnungen oder Begriffsteile wie «Spital» und ähnliches sind den entspre- chend bewilligten stationären Einrichtungen vorbehalten. * 5 Hinweise auf besondere Fachkompetenzen und Schwerpunkttätigkeiten setzen den Nachweis überdurchschnittlicher theoretischer und praktischer Fähigkeiten in die- sem Fachbereich voraus. Die Verwendung des Begriffs «Zentrum» und ähnliches setzt die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten von mindestens zwei entspre- chend in Berufen des Gesundheitswesens ausgebildeten Personen voraus. 5.2. Patientendokumentation § 55 Inhalt 1 In der Patientendokumentation sind Vorgeschichte, Diagnostik, Therapie sowie Verlauf festzuhalten. Dabei ist insbesondere die Aufklärung der Patientinnen und Patienten zu dokumentieren. 2 Aufgrund berufsspezifischer Besonderheiten kann von Absatz 1 abgewichen wer- den. 311.121 19 § 56 Form und Führung 1 Der Inhalt der Patientendokumentation ist schriftlich oder elektronisch festzuhalten und laufend nachzuführen. 2 Die Eintragungen müssen datiert und die eintragende Person identifizierbar sein. 3 Bei Änderungen von Eintragungen ist der ursprünglichen Fassung ein Vermerk mit dem neuen Inhalt beizufügen. § 57 Aufbewahrung 1 Die öffentlichrechtliche Aufbewahrungspflicht kann von der weiterbehandelnden Person übernommen werden, wenn zwischen den Beteiligten Einigkeit darüber be- steht. 2 Die Übergabe von Patientendokumentationen hat bei einer Praxisübergabe unter Wahrung des Patientengeheimnisses zu erfolgen. § 58 Archivierung 1 Besondere öffentliche Interessen gemäss § 15 Abs. 2 GesG stellen insbesondere die Dokumentation der Tätigkeit für die Öffentlichkeit oder die Forschung dar. 2 Archivierte Patientendokumentationen sind gesondert von den laufenden Patien- tendokumentationen aufzubewahren. 3 Eine Person, die den für die laufenden Patientendokumentationen zuständigen Personen übergeordnet ist, hat die Zugriffsberechtigung restriktiv zu regeln und über die Berechtigung im Einzelfall zu entscheiden. 5.3. Berufsgeheimnis § 59 Meldepflichten 1 Zuständige Behörden gemäss § 20 GesG sind die Strafverfolgungsbehörden. § 60 Melderechte; Ermächtigungsbehörde 1 Zuständige Behörde gemäss § 21 Abs. 1 GesG ist das Departement. 311.121 20 § 61 Datenbekanntgabe 1 Zuständige Behörden gemäss § 21 Abs. 3 GesG sind für a) * den Schutz des Kindeswohls die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde, die Abklärungsstellen gemäss § 32 Abs. 2 und 3 des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch (EG ZGB) vom 27. Juni 2017 1), die An- laufstelle gegen häusliche Gewalt oder die Kinderschutzgruppen an den Kan- tonsspitälern Aarau und Baden, b) * den Erwachsenenschutz die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde, die Abklärungsstellen gemäss § 32 Abs. 2 und 3 EG ZGB oder die Anlaufstelle gegen häusliche Gewalt, c) * die Prüfung einer fürsorgerischen Unterbringung die im Rahmen der Gesetz- gebung über die fürsorgerische Unterbringung zur Unterbringung Berechtig- ten, d) die Anzeigeerstattung für Wahrnehmungen, die auf Verbrechen oder Verge- hen schliessen lassen, die Strafverfolgungsbehörden, e) das Inkasso von Forderungen aus dem Behandlungsverhältnis die Organe des Schuldbetreibungsrechts, f) die Wahrung der Verfahrensrechte die Behörde, bei der die Patientin oder der Patient bzw. deren gesetzlichen Vertretung das Verfahren gegen die schwei- gepflichtige Person anhängig gemacht hat, g) die Leichenidentifikation die Strafverfolgungsbehörden. 6. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 62 Übergangsrecht 1 … * 2 Während einer Übergangsfrist von drei Jahren ab Inkrafttreten dieser Verordnung genügt in fachlicher Hinsicht für die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann auch der Nachweis einer abgeschlossenen Ausbildung Diplomniveau I. 3 Während einer Übergangsfrist von fünf Jahren ab Inkrafttreten dieser Verordnung genügt in fachlicher Hinsicht für die Bewilligung zur selbstständigen Tätigkeit als Podologin oder Podologe der Nachweis über a) ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis oder einen als gleichwertig anerkann- ten Ausbildungsabschluss und b) eine im Anschluss an die Ausbildung zweijährige praktische Tätigkeit in un- selbstständiger Stellung in der Schweiz. 4 … * 1) SAR 210.300 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/210.300/de 311.121 21 5 Bereits tätige Transport- und Rettungsunternehmen haben innert zwei Jahren seit Inkrafttreten dieser Verordnung ein Gesuch um Erteilung einer Bewilligung einzu- reichen. 6 Bereits tätige ambulante ärztliche Einrichtungen gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. n KVG und Institutionen gemäss § 25 Abs. 1 lit. d GesG, haben innert einem Jahr seit In- krafttreten dieser Verordnung ein Gesuch um Erteilung einer Bewilligung einzu- reichen. § 62a * Übergangsrecht zur Änderung vom 25. Juni 2014 1 Bereits tätige Organisationen der Physiotherapie und der Ernährungsberatung ge- mäss Art. 52a und Art. 52b KVV haben innert zwei Jahren seit Inkrafttreten der Änderung vom 25. Juni 2014 ein Gesuch um Erteilung einer Bewilligung einzu- reichen. § 62b * Übergangsrecht zur Änderung vom 8. November 2017 1 Personen und Organisationen, die bereits gemäss den §§ 10 Abs. 1 lit. q bezie- hungsweise 35 Abs. 1 lit. l und m tätig sind, haben innert zwei Jahren seit Inkrafttre- ten der Änderung vom 8. November 2017 ein Gesuch um Erteilung einer Bewilli- gung einzureichen. 2 Naturheilpraktikerinnen und Naturheilpraktiker haben innert fünf Jahren seit In- krafttreten der Änderung vom 8. November 2017 die Bewilligungsvoraussetzungen gemäss § 25a zu erfüllen und ein Gesuch um Erteilung einer Berufsausübungsbewil- ligung einzureichen. § 63 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Ja- nuar 2010 in Kraft. Aarau, 11. November 2009 Regierungsrat Aargau Landammann BROGLI Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 311.121 22 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 30.05.2012 01.01.2013 § 61 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2012/6-7 30.05.2012 01.01.2013 § 61 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2012/6-7 30.05.2012 01.01.2013 § 61 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2012/6-7 25.06.2014 01.09.2014 § 2 Abs. 3 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 7 Abs. 1 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 7 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 7 Abs. 2 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 7 Abs. 2, lit. a) geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 8 Abs. 1 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 9 Abs. 2, lit. a) geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 9 Abs. 2 bis eingefügt AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 9 Abs. 4 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 10 Abs. 3 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 10 Abs. 4 eingefügt AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 19 Abs. 1 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 25 Abs. 1 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 25 Abs. 1, lit. a) aufgehoben AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 25 Abs. 1, lit. b) aufgehoben AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 25 Abs. 1, lit. c) aufgehoben AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 26 Abs. 1 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 29 aufgehoben AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 30 Abs. 1 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 31 Abs. 4 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 31 Abs. 5 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 32 Abs. 1 aufgehoben AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 33 Abs. 1, lit. g) geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 33 Abs. 1, lit. h) eingefügt AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 34 Abs. 1 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 35 Abs. 1, lit. i) geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 35 Abs. 1, lit. j) eingefügt AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 35 Abs. 1, lit. k) eingefügt AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 36 Abs. 2 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 38 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 38 Abs. 2 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 38 Abs. 3 eingefügt AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 41 Abs. 1 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 41 Abs. 2 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 41 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 41 Abs. 3 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 41 Abs. 5 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 42 Abs. 2 eingefügt AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 43a eingefügt AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 43b eingefügt AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 47 Abs. 3 geändert AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 62 Abs. 1 aufgehoben AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 62 Abs. 4 aufgehoben AGS 2014/4-7 25.06.2014 01.09.2014 § 62a eingefügt AGS 2014/4-7 15.03.2017 01.05.2017 § 41 Abs. 1 geändert AGS 2017/4-7 15.03.2017 01.05.2017 § 41 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2017/4-7 15.03.2017 01.05.2017 § 41 Abs. 3 geändert AGS 2017/4-7 27.09.2017 01.01.2018 § 61 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2017/9-15 27.09.2017 01.01.2018 § 61 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2017/9-15 08.11.2017 01.01.2018 § 6 Abs. 1 geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 6 Abs. 2 geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 9 Abs. 2 bis, lit. a) geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 9 Abs. 2 bis, lit. b) geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 9 Abs. 2 bis, lit. c) eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 10 Abs. 1, lit. o) geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 10 Abs. 1, lit. p) eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 10 Abs. 1, lit. q) eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 11 aufgehoben AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 25a eingefügt AGS 2017/9-25 311.121 23 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 08.11.2017 01.01.2018 § 25b eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 30 Abs. 4 eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 33 Abs. 1, lit. h) geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 35 Abs. 1, lit. k) geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 35 Abs. 1, lit. l) eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 35 Abs. 1, lit. m) eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 38 Abs. 2, lit. i) geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 38 Abs. 2, lit. j) eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 43c eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 43d eingefügt AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 49 Abs. 1 geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 49 Abs. 2 geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 49 Abs. 3 aufgehoben AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 49 Abs. 4 aufgehoben AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 54 Abs. 4 geändert AGS 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 62b eingefügt AGS 2017/9-25 311.121 24 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 2 Abs. 3 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 6 Abs. 1 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 6 Abs. 2 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 7 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 7 Abs. 1, lit. c) 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 7 Abs. 2 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 7 Abs. 2, lit. a) 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 8 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 9 Abs. 2, lit. a) 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 9 Abs. 2 bis 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 9 Abs. 2 bis, lit. a) 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 9 Abs. 2 bis, lit. b) 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 9 Abs. 2 bis, lit. c) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 9 Abs. 4 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 10 Abs. 1, lit. o) 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 10 Abs. 1, lit. p) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 10 Abs. 1, lit. q) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 10 Abs. 3 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 10 Abs. 4 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 11 08.11.2017 01.01.2018 aufgehoben AGS 2017/9-25 § 19 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 25 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 25 Abs. 1, lit. a) 25.06.2014 01.09.2014 aufgehoben AGS 2014/4-7 § 25 Abs. 1, lit. b) 25.06.2014 01.09.2014 aufgehoben AGS 2014/4-7 § 25 Abs. 1, lit. c) 25.06.2014 01.09.2014 aufgehoben AGS 2014/4-7 § 25a 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 25b 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 26 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 29 25.06.2014 01.09.2014 aufgehoben AGS 2014/4-7 § 30 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 30 Abs. 4 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 31 Abs. 4 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 31 Abs. 5 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 32 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 aufgehoben AGS 2014/4-7 § 33 Abs. 1, lit. g) 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 33 Abs. 1, lit. h) 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 33 Abs. 1, lit. h) 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 34 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 35 Abs. 1, lit. i) 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 35 Abs. 1, lit. j) 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 35 Abs. 1, lit. k) 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 35 Abs. 1, lit. k) 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 35 Abs. 1, lit. l) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 35 Abs. 1, lit. m) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 36 Abs. 2 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 38 Abs. 1, lit. b) 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 38 Abs. 2 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 38 Abs. 2, lit. i) 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 38 Abs. 2, lit. j) 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 38 Abs. 3 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 41 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 41 Abs. 1 15.03.2017 01.05.2017 geändert AGS 2017/4-7 § 41 Abs. 2 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 41 Abs. 2, lit. b) 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 41 Abs. 2, lit. b) 15.03.2017 01.05.2017 geändert AGS 2017/4-7 § 41 Abs. 3 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 41 Abs. 3 15.03.2017 01.05.2017 geändert AGS 2017/4-7 § 41 Abs. 5 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 42 Abs. 2 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 43a 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 43b 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 43c 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 311.121 25 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 43d 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 § 47 Abs. 3 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-7 § 49 Abs. 1 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 49 Abs. 2 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 49 Abs. 3 08.11.2017 01.01.2018 aufgehoben AGS 2017/9-25 § 49 Abs. 4 08.11.2017 01.01.2018 aufgehoben AGS 2017/9-25 § 54 Abs. 4 08.11.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-25 § 61 Abs. 1, lit. a) 30.05.2012 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-7 § 61 Abs. 1, lit. a) 27.09.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-15 § 61 Abs. 1, lit. b) 30.05.2012 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-7 § 61 Abs. 1, lit. b) 27.09.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-15 § 61 Abs. 1, lit. c) 30.05.2012 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-7 § 62 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 aufgehoben AGS 2014/4-7 § 62 Abs. 4 25.06.2014 01.09.2014 aufgehoben AGS 2014/4-7 § 62a 25.06.2014 01.09.2014 eingefügt AGS 2014/4-7 § 62b 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-25 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich § 2 Zuständige Behörde 2. Gemeinsame Bestimmungen zum Bewilligungs- und Meldeverfahren § 3 Gesuchstellung § 4 Prüfung des Gesuches § 5 Bewilligung § 6 Mutationen § 7 Meldeverfahren § 8 Bestätigung 3. Bewilligungen zur Ausübung von Berufen im Gesundheitswesen § 9 Bewilligungsvoraussetzungen; Unterlagen und Angaben § 10 Berufsausübungsbewilligung § 12 Medizinalberufe § 13 Dentalhygiene § 14 Drogistin und Drogist § 15 Ergotherapie § 16 Ernährungsberatung § 17 Hebamme und Entbindungspfleger § 18 Logopädie § 19 Medizinische Massage § 20 Osteopathie § 21 Augenoptik bzw. Optometrie § 22 Pflege § 23 Podologie § 24 Physiotherapie § 25 Psychotherapie § 25a * Naturheilpraktik unter eidgenössisch anerkanntem Diplom § 25b * Neuropsychologie § 26 Qualifikation § 27 Assistentenbewilligung § 28 Aufsicht und Anwesenheit § 30 Qualifikation § 31 Stellvertreterbewilligungen § 32 Registereintrag 4. Bewilligungen an Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen § 33 Bewilligungsvoraussetzungen; Unterlagen und Angaben § 34 Bewilligung § 35 Betriebsbewilligung § 36 Apotheken und Drogerien § 37 Organisationen der Ergotherapie § 38 Organisationen der Krankenpflege und Hilfe zu Hause § 39 Laboratorien § 40 Abgabestellen für Mittel und Gegenstände gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. g KVG § 41 Transport- und Rettungsunternehmen § 42 Ambulante ärztliche Einrichtungen gemäss Art. 35 Abs. 2 lit. n KVG § 43 Institution, die medizinische Forschung an Menschen betreiben § 43a * Organisationen der Physiotherapie § 43b * Organisationen der Ernährungsberatung § 43c * Organisationen der Hebammen § 43d * Organisationen der Logopädie § 44 Befristung § 45 Stellvertretung in Apotheken; Abdeckung Normalöffnungszeit § 46 Stellvertreterbewilligungen in Apotheken § 47 Stellvertretung in Drogerien; Abdeckung Normalöffnungszeit § 48 Stellvertreterbewilligungen in Drogerien § 49 Stellvertretung in Einrichtungen gemäss Art. 35 Abs 2 lit. n KVG 5. Berufausübung und Berufspflichten § 50 Berufsausübung § 51 Organisationen und Betriebe § 52 Infrastruktur § 53 Berufsbezeichnung und Titel § 54 Auskündigung und Werbung § 55 Inhalt § 56 Form und Führung § 57 Aufbewahrung § 58 Archivierung § 59 Meldepflichten § 60 Melderechte; Ermächtigungsbehörde § 61 Datenbekanntgabe 6. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 62 Übergangsrecht § 62a * Übergangsrecht zur Änderung vom 25. Juni 2014 § 62b * Übergangsrecht zur Änderung vom 8. November 2017 § 63 Publikation und Inkrafttreten 2018-01-09T10:49:19+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | fcb75b7a-8c06-4bd5-877b-0178c40393df | Gebührenverordnung der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) | 311.211 | true | 2013-03-07T00:00:00 | 2006-07-06T00:00:00 | 1,382,400,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1682/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/311.211 | Gebührenverordnung der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) 311.211 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2013/6-1 1 Gebührenverordnung der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) Vom 6. Juli 2006 (Stand 7. März 2013) Der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirekto- rinnen und -direktoren (GDK), gestützt auf Artikel 12 und Art. 12ter der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 1) (IKV) und Art. 13 der Verordnung der GDK über die Anerkennung und Nachprüfung von aus- ländischen Berufsqualifikationen in Osteopathie (Verordnung Ausland) vom 22. November 2012 2), beschliesst: 3) 4) Art. 1 Geltungsbereich 1 Die vorliegende Verordnung regelt die Gebühren für die Registrierung von Inhabe- rinnen und Inhabern in- und ausländischer Ausbildungsabschlüsse und für die Ertei- lung von Auskünften aus dem Register. 2 Die vorliegende Verordnung regelt ausserdem die Gebühren für Tätigkeiten und Entscheide der interkantonalen Prüfungskommission in Osteopathie und der Re- kurskommission 5) im Zusammenhang mit dem Vollzug des Personenfreizügigkeits- abkommens CH-EU 6), insbesondere mit der Anerkennung und Nachprüfung aus- ländischer Berufsqualifikationen gemäss der Verordnung Ausland der GDK. 1) SAR 400.700 2) SAR 311.213 3) Die Fassungen von Art. 1 und 2 Abs. 2 entsprechen dem Änderungsbeschluss der GDK vom 1. Juli 2010. 4) Die Fassungen von Art. 1 Abs. 2, 2 Abs. 1 Ziff. 3a, 3b, 4a und 5 sowie 4 Abs. 1 Satz 2 entsprechen dem Änderungsbeschluss der GDK vom 7. März 2013. 5) Art. 10 Abs. 2 IKV 6) SR 0.142.112.681 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.700/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/311.213/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/0.142.112.681/de 311.211 2 3 Ferner regelt sie die Gebühren, die die Rekurskommission für Entscheide über Beschwerden gegen die Entscheide der interkantonalen Prüfungskommission erhe- ben kann. Art. 2 Gebührenansätze 1 Die Gebühren betragen: 1. Gebühr für das Erfassen der Personendaten und der Angaben zum Diplom CHF 70.– bis 130.– 2. Gebühr für die Erteilung von Auskünften aus dem Re- gister CHF 90.– bis 130.– 3. a) Gebühr für die Anerkennung einer ausländischen Berufsqualifikation sowie für die Nachprüfung der Qualifikation von Dienstleistungserbringen- den gemäss Art. 8 VO Ausland je CHF 400.– b) Ist die Prüfung des Anerkennungsgesuchs bzw. die Nachprüfung der Qualifikation sehr aufwän- dig, kann die Gebühr angemessen erhöht werden, jedoch höchstens auf je CHF 1'000.– 4. a) Entscheide der Rekurskommission betreffend ausländische Berufsqualifikationen und gemäss Art. 24 des Reglements für die interkantonale Prüfung in Osteopathie CHF 1'000.– b) Ist das Beschwerdeverfahren sehr aufwändig, kann die Spruchgebühr angemessen erhöht wer- den, jedoch höchstens auf CHF 2'000.– 5. Gebühr für das Ausstellen von Bescheinigungen an Personen mit einer schweizerischen Berufsqualifikation, die ihren Beruf im Ausland ausüben wollen CHF 100.– 6. Schriftliche Auskunftserteilung mit erheblichem Auf- wand CHF 100.– bis 300.– 2 Die Gebühren gemäss Ziffer 1, 2, 3a und 5 sind im Voraus zu entrichten. 3 Bei Beschwerdeverfahren gemäss Ziffer 4 kann ein Kostenvorschuss in angemes- sener Höhe verlangt werden. Art. 3 Gebührenerlass 1 Die entscheidende Behörde kann Gebühren ganz oder teilweise erlassen, wenn im Einzelfall die Auferlegung der Gebühr zu einer Härte führen würde oder andere besondere Gründe dies rechtfertigen. 311.211 3 Art. 4 In-Kraft-Treten 1 Diese Verordnung ist gleichzeitig mit der revidierten interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen in Kraft getreten. Die Änderung vom 7. März 2013 tritt mit dem Beschluss des Gemischten Ausschusses zur Über- nahme der Richtlinie 2005/36/EG in Kraft. Bern, 6. Juli 2006 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Gesundheitsdirekto- rinnen und -direktoren Der Präsident DR. CARLO CONTI Der Zentralsekretär MICHAEL JORDI Art. 1 Geltungsbereich Art. 2 Gebührenansätze Art. 3 Gebührenerlass Art. 4 In-Kraft-Treten 2013-10-21T09:35:30+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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Gebührenverordnung der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK)
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Vom 06.07.2006 (Stand 07.03.2013)
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Der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK),
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gestützt auf Artikel 12 und Art. 12ter der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.211#structured_documentingress_foundation_fn_13634_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_13634_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_13634_2_1">[1]</a> (IKV) und Art. 13 der Verordnung der GDK über die Anerkennung und Nachprüfung von ausländischen Berufsqualifikationen in Osteopathie (Verordnung Ausland) vom 22. November 2012<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.211#structured_documentingress_foundation_fn_13634_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_13634_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_13634_2_2">[2]</a>,
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beschliesst:<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.211#structured_documentingress_action_fn_13634_2_3_c" id="structured_documentingress_action_fn_13634_2_3" name="structured_documentingress_action_fn_13634_2_3">[3]</a><a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.211#structured_documentingress_action_fn_13634_2_4_c" id="structured_documentingress_action_fn_13634_2_4" name="structured_documentingress_action_fn_13634_2_4">[4]</a>
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<span class="text_content">Die vorliegende Verordnung regelt ausserdem die Gebühren für Tätigkeiten und Entscheide der interkantonalen Prüfungskommission in Osteopathie und der Rekurskommission<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.211#paragraphtext_content_fn_1448206_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_1448206_2_5" name="paragraphtext_content_fn_1448206_2_5">[5]</a> im Zusammenhang mit dem Vollzug des Personenfreizügigkeitsabkommens CH-EU<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.211#paragraphtext_content_fn_1448206_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_1448206_2_6" name="paragraphtext_content_fn_1448206_2_6">[6]</a>, insbesondere mit der Anerkennung und Nachprüfung ausländischer Berufsqualifikationen gemäss der Verordnung Ausland der GDK.</span>
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<span class="text_content">Diese Verordnung ist gleichzeitig mit der revidierten interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen in Kraft getreten. Die Änderung vom 7. März 2013 tritt mit dem Beschluss des Gemischten Ausschusses zur Übernahme der Richtlinie 2005/36/EG in Kraft.</span>
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Im Namen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren
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Der Zentralsekretär
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2013/6-01
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November 2012) Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), gestützt auf die Artikel 1, 4, 5 Absatz 3, 6, 10 und 12 der Interkantonalen Vereinba- rung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 1), beschliesst: I. Abschnitt: Gegenstand und anwendbares Recht Art. 1 Gegenstand 1 Diese Verordnung regelt unter Berücksichtigung internationalen Rechts die Aner- kennung ausländischer Berufsqualifikationen in Osteopathie. 2 Sie regelt ausserdem die Nachprüfung der beruflichen Qualifikationen von Osteo- pathinnen und Osteopathen, die ihren Beruf als Dienstleistungserbringende im Sinne von Artikel 5 FZA 2) ausüben wollen. 1) SAR 400.700 2) Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits und der Europäi- schen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit v. 21.6.1999; SR 0.142.112.681 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.700/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/0.142.112.681/de 311.213 2 Art. 2 Anwendbares Recht 1 Die Überprüfung der Berufsqualifikationen aus EU- und EFTA-Staaten sowie von Drittstaaten im Sinne von Artikel 3 Absatz 3 der Richtlinie 2005/36/EG 1) erfolgt nach Massgabe der Bestimmungen dieser Verordnung und in Anwendung der vor- genannten EU-Richtlinie sowie der im Reglement der GDK für die interkantonale Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen in der Schweiz vom 23. November 2006 2) (GDK-Reglement) für schweizerische Berufsqualifikationen in Osteopathie statuierten Mindestgrundsätze. 2 Die Überprüfung der Berufsqualifikationen von Drittstaaten erfolgt unter Vorbe- halt von Absatz 1 nach Massgabe der Bestimmungen dieser Verordnung und in An- wendung der im GDK-Reglement für schweizerische Berufsqualifikationen in Oste- opathie statuierten Mindestgrundsätze. 3 Massgebend für die Beurteilung als Berufsqualifikation im Sinne von Absatz 1 oder 2 sind das Land, in welchem die Berufsqualifikation ausgestellt wurde, und die Nationalität der Inhaberin oder des Inhabers der Berufsqualifikation. II. Abschnitt: Anerkennungsvoraussetzungen Art. 3 Formelle Anerkennungsvoraussetzungen 1 Antragsberechtigt ist, wer in der Schweiz zivilrechtlichen Wohnsitz hat oder als Grenzgänger/Grenzgängerin tätig ist. Angehörige der Mitgliedstaaten 3) der Europä- ischen Gemeinschaft und der EFTA 4) müssen diese Voraussetzung nicht erfüllen. 2 Die ausländische Berufsqualifikation muss a. vom betreffenden ausländischen Staat oder von einer zuständigen staatlichen Behörde ausgestellt sein, b. den Abschluss der Ausbildung bestätigen und c. im Herkunftsland den direkten Zugang zur Ausübung der Osteopathie ermög- lichen. 3 Die Antragstellenden müssen über die zur Ausübung der Osteopathie erforderli- chen mündlichen und schriftlichen Kenntnisse einer schweizerischen Landessprache verfügen. 4 Der Sprachnachweis ist in der Regel in der Form eines offiziellen Sprachdiploms gemäss dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) zu erbringen. 1) Richtlinie des europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen. 2) SAR 311.215 3) Anhang III zum Freizügigkeitsabkommen CH-EG: «3. Der Begriff ‚Mitgliedstaat(en)‘ in den Rechtsakten, auf die in Abschnitt A dieses Anhangs Bezug genommen wird, ist ausser auf die durch die betreffenden Gemeinschaftsakte erfassten Staaten auch auf die Schweiz anzuwenden.» 4) Übereinkommen zur Errichtung der Europäischen Freihandelsassoziation. http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/311.215/de 311.213 3 5 Personen, die nicht über die Berufsqualifikation eines EU- oder EFTA-Staates verfügen und/oder nicht Bürgerin oder Bürger eines EU- oder EFTA-Staates sind, müssen den entsprechenden Nachweis gleichzeitig mit dem Anerkennungsantrag einreichen. Der entsprechende Nachweis ist Voraussetzung der materiellen Ge- suchsprüfung. 6 Personen, die über die Berufsqualifikation eines EU- oder EFTA-Staates verfügen und Bürgerin oder Bürger eines EU- oder EFTA-Staates sind, müssen den Sprach- nachweis nicht im Rahmen des Anerkennungsverfahrens, in jedem Falle aber vor Aufnahme der Tätigkeit in Osteopathie beibringen. Art. 4 Materielle Anerkennungsvoraussetzungen 1 Ausländische staatliche Berufsqualifikationen in Osteopathie müssen entsprechen- den schweizerischen Berufsqualifikationen gleichwertig sein, insbesondere in Bezug auf: a. theoretische Kenntnisse; b. praktische Fähigkeiten; c. Dauer der Ausbildung; d. das Ausbildungsniveau; e. Berufsbefähigung; f. Berufserfahrung nach Erlangung des Ausbildungsabschlusses. 2 Bei Berufsqualifikationen aus EU- und EFTA-Staaten sowie von Drittstaaten im Sinne von Artikel 3 Absatz 3 der Richtlinie 2005/36/EG wird die Gleichwertigkeit des Abschlusses vermutet (Cassis-de-Dijon-Prinzip), vorbehältlich der Bedingungen der vorgenannten Richtlinie. 3 Bei Berufsqualifikationen von Drittstaaten, die nicht unter Art. 3 Absatz 3 der Richtlinie 2005/36/EG fallen, obliegt der Nachweis der Gleichwertigkeit der ge- suchstellenden Person. Das Cassis-de-Dijon-Prinzip findet keine Anwendung. Art. 5 Ausgleich wesentlicher Ausbildungsunterschiede 1 Unterscheidet sich eine ausländische Ausbildung in Osteopathie von der schweize- rischen in Sachgebieten, deren Kenntnis eine wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des Berufes in der Schweiz ist, sind die entsprechenden Defizite durch Ausgleichsmassnahmen zu beheben. 2 Ein wesentlicher Unterschied ist auch dann gegeben, wenn die ausländische Aus- bildung in Osteopathie wenigstens ein Jahr kürzer ist als die schweizerische. 3 Liegen wesentliche Unterschiede in der Ausbildung im Sinne von Absatz 1 und/oder 2 vor, ist zu prüfen, ob die entsprechenden Defizite durch Berufspraxis und/oder Weiterbildung bereits ausgeglichen sind. 4 Die Berufspraxis gemäss Absatz 3 muss in der Regel in der Schweiz unter der Aufsicht einer Osteopathin oder eines Osteopathen mit interkantonalem Diplom oder in EU- oder EFTA-Staaten erworben worden sein. 311.213 4 Art. 6 Ausgleich unterschiedlicher Ausbildungsniveaus 1 Verfügen die Antragstellenden über eine Berufsqualifikationen in Osteopathie, die im Vergleich zu der in der Schweiz erforderlichen Berufsqualifikation auf einem niedrigeren Ausbildungsniveau erlangt wurde, ist der Niveauunterschied durch eine Ausgleichsmassnahme auszugleichen. 2 Der Ausgleich nach Absatz 1 ist nicht möglich, wenn die Antragstellenden über einen Ausbildungsnachweis auf Tertiärstufe verfügen, in der Schweiz hingegen für die Berufsausübung eine wenigstens fünfjährige Ausbildung verlangt wird. Vorbe- halten werden Berufsqualifikationen, a. die von der zuständigen Behörde eines EU- oder EFTA-Staats einer mindes- tens vierjährigen Ausbildung im Sinne von Art. 11 lit. d der Richtlinie 2005/36/EG gleichgestellt werden und der Inhaberin oder dem Inhaber der Berufsqualifikation in Bezug auf den Berufszugang dieselben Rechte verlei- hen oder b. die in Anhang II der Richtlinie 2005/36/EG aufgeführt sind. 3 Liegt ein Unterschied im Sinne von Absatz 1 vor, ist zu prüfen, ob das entspre- chende Defizit durch Vorbildung, Berufspraxis und/oder Weiterbildung bereits aus- geglichen ist. Berücksichtigt werden können dabei nur Tätigkeiten oder Ausbildun- gen, welche auf Hochschulstufe erfolgt und geeignet sind, die Defizite in der wis- senschaftlich-theoretischen Grundlage auszugleichen. Art. 7 Ausgleichsmassnahmen 1 Ausgleichsmassnahmen können nach Wahl der Gesuchstellenden als Anpassungs- lehrgang oder als Eignungsprüfung absolviert werden. 2 Gegenstand des Anpassungslehrgangs ist die Berufsausübung in der Schweiz unter der Verantwortung qualifizierter Inhaberinnen oder Inhaber des interkantonalen Diploms und/oder das Absolvieren von theoretischen Ausbildungsmodulen. In je- dem Fall findet eine Bewertung statt. 3 Die Eignungsprüfung trägt dem Umstand Rechnung, dass die Antragstellenden über eine berufliche Qualifikation verfügen. Sie erstreckt sich auf die Sachgebiete, deren Kenntnisse eine wesentliche Voraussetzung für die Ausübung der Osteopathie sind. Diese Sachgebiete können sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Fähigkeiten umfassen. Grundsätzlich besteht die Eignungsprüfung in der prakti- schen Prüfung des zweiten Teils der interkantonalen Prüfung gemäss dem GDK- Reglement. 4 Die Prüfung wird in der Regel von der Prüfungskommission abgenommen. Sie darf zweimal wiederholt werden. 5 Die Prüfungskosten sind von den Antragstellenden zu tragen. 311.213 5 III. Abschnitt: Nachprüfung der Berufsqualifikationen im Rahmen des Artikels 7 der Richtlinie 2005/36/EG Art. 8 1 Beabsichtigt eine Osteopathin oder ein Osteopath zur Erbringung von Dienstleis- tungen von einem Mitgliedstaat in die Schweiz zu wechseln, wird die berufliche Qualifikation vor der ersten Erbringung der Dienstleistung überprüft. Die Nachprü- fung erfolgt in Anwendung der diesbezüglichen Vorschriften der Richtlinie 2005/36/EG. 2 Besteht ein wesentlicher Unterschied im Sinne des Artikels 7 der Richtlinie 2005/36/EG zwischen der nachgewiesenen beruflichen Qualifikation und der in der Schweiz geforderten Ausbildung in Osteopathie, der zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung der Gesundheit der Dienstleistungsempfänger führen kann, muss die Osteopathin/der Osteopath in der Regel durch das Ablegen einer Eignungsprü- fung nachweisen, dass sie/er die fehlenden Kenntnisse und Fertigkeiten erworben hat. Die Prüfung kann zweimal wiederholt werden. 3 Nach bestandener Prüfung leitet die interkantonale Prüfungskommission der für die Berufsausübung zuständigen kantonalen Behörde den Nachweis der erforderli- chen Berufsqualifikation mit der vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) 1) erhaltenen Meldung und den Begleitdokumenten weiter. IV. Abschnitt: Verfahren Art. 9 Anerkennungsverfahren 1 Der Antrag um Anerkennung einer ausländischen Berufsqualifikation in Osteopa- thie ist in deutscher, französischer oder italienischer Sprache beim Zentralsekretariat der GDK einzureichen. Die dem Antrag beizulegenden Dokumente sind in einer der schweizerischen Landessprachen oder in englischer Sprache einzureichen. 2 Die eingereichten Dokumente müssen geeignet sein, die Erfüllung der Anerken- nungsvoraussetzungen zu prüfen. 3 Diplome und Zertifikate sowie in Einzelfällen auf Verlangen der interkantonalen Prüfungskommission weitere Dokumente sind in amtlich beglaubigter Kopie vorzu- legen; ist das Original nicht in einer schweizerischen Landessprache oder in engli- scher Sprache abgefasst, muss zusätzlich eine offizielle Übersetzung des entspre- chenden Dokuments eingereicht werden. Die Übersetzungen sind im Original oder in amtlich beglaubigter Kopie beizulegen. 1) Bis zum 31.12.2012: Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT). 311.213 6 Art. 10 Anerkennungsentscheid 1 Zuständig für die Anerkennung bzw. Nachprüfung ausländischer Berufs- qualifikationen in Osteopathie ist die interkantonale Prüfungskommission der GDK (Prüfungskommission). 2 Die Gesuchstellenden haben Anspruch auf einen Endentscheid innerhalb nützlicher Frist. Bei Personen, die über die Berufsqualifikation eines EU-Mitgliedstaates ver- fügen und Bürgerin oder Bürger eines EU- oder EFTA-Landes sind, werden hin- sichtlich der Verfahrensdauer die entsprechenden Vorgaben des EU-Rechts berück- sichtigt. 3 Ablehnende Entscheide sind zu begründen und mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen. Art. 11 Anerkennungswirkung 1 Mit der Anerkennung wird Personen, die über eine ausländische Berufsqualifikati- on in Osteopathie verfügen, bestätigt, dass ihre beruflichen Kenntnisse und Fähig- keiten gleichwertig zu einer schweizerischen Berufsqualifikation in Osteopathie und der damit verbundenen Berufsbefähigung sind. Art. 12 Widerruf 1 Anerkennungsentscheide, die in rechtswidriger oder unlauterer Weise erlangt wur- den, werden von der Prüfungskommission widerrufen. 2 Vorbehalten bleibt die Einleitung eines Strafverfahrens. Art. 13 Verfahrensgebühren 1 Die Prüfungskommission erhebt Verfahrens- und Entscheidgebühren gemäss der Gebührenverordnung der GDK 1). Art. 14 Kosten der Ausgleichsmassnahmen 1 Die Kosten für die Ausgleichsmassnahmen sind von den Gesuchstellenden zu tra- gen. 1) Gebührenverordnung der GDK vom 6. Juli 2006 (SAR 311.211) http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/311.211)/de 311.213 7 VI. Abschnitt: Rechtspflege Art. 15 1 Gegen Entscheide der Prüfungskommission kann binnen 30 Tagen seit Eröffnung schriftlich und begründet Beschwerde bei der Rekurskommission der EDK 1) und GDK erhoben werden. Die Vorschriften des Verwaltungsgerichtsgesetzes 2) finden sinngemäss Anwendung. 2 Die Beschwerdeentscheide der Rekurskommission können gemäss Artikel 82 des Bundesgerichtsgesetzes 3) beim Bundesgericht mit der Beschwerde angefochten werden. VII. Abschnitt: Schlussbestimmungen Art. 16 Übergangsbestimmung 1 Anträge, die vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung eingereicht wurden, werden nach bisherigem Recht beurteilt. Art. 17 Inkrafttreten 1 Die Verordnung tritt unter Vorbehalt von Absatz 2 (mit Ausnahme des III. Ab- schnitts) sofort in Kraft. 2 Der III. Abschnitt tritt gleichzeitig mit dem Beschluss des Gemischten Ausschus- ses zur Übernahme der Richtlinie 2005/36/EG in Kraft. 1) Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren 2) Bundesgesetz über das Bundesverwaltungsgericht vom 17. Juni 2005 (Verwaltungsge- richtsgesetz (VGG); SR 173.32 3) Bundesgesetz über das Bundesgericht vom 17. Juni 2005 (Bundesgerichtsgesetz, BGG); SR 173.110 http://www.lexfind.ch/link/Bund/173.32/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/173.110/de 311.213 8 3 Die Verordnung der GDK über die Anerkennung von ausländischen Ausbildungs- abschlüssen vom 20. November 1997 inklusive der Anhänge I und II wird aufgeho- ben. Bern, den 22. November 2012 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Gesundheitsdirekto- rinnen und -direktoren Der Präsident Dr. Carlo Conti Regierungsrat Der Zentralsekretär Michael Jordi I. Abschnitt: Gegenstand und anwendbares Recht Art. 1 Gegenstand Art. 2 Anwendbares Recht II. Abschnitt: Anerkennungsvoraussetzungen Art. 3 Formelle Anerkennungsvoraussetzungen Art. 4 Materielle Anerkennungsvoraussetzungen Art. 5 Ausgleich wesentlicher Ausbildungsunterschiede Art. 6 Ausgleich unterschiedlicher Ausbildungsniveaus Art. 7 Ausgleichsmassnahmen III. Abschnitt: Nachprüfung der Berufsqualifikationen im Rahmen des Artikels 7 der Richtlinie 2005/36/EG Art. 8 IV. Abschnitt: Verfahren Art. 9 Anerkennungsverfahren Art. 10 Anerkennungsentscheid Art. 11 Anerkennungswirkung Art. 12 Widerruf Art. 13 Verfahrensgebühren Art. 14 Kosten der Ausgleichsmassnahmen VI. Abschnitt: Rechtspflege Art. 15 VII. Abschnitt: Schlussbestimmungen Art. 16 Übergangsbestimmung Art. 17 Inkrafttreten 2013-10-21T13:58:15+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
311.213
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<h1 class="title">
Verordnung<br/>
der GDK über die Anerkennung und Nachprüfung von ausländischen Berufsqualifikationen in Osteopathie
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<h2 class="abbreviation">
(Verordnung Ausland, VO Ausland)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 22.11.2012 (Stand 22.11.2012)
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Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK),
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gestützt auf die Artikel 1, 4, 5 Absatz 3, 6, 10 und 12 der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.213#structured_documentingress_foundation_fn_13637_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_13637_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_13637_2_1">[1]</a>,
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<span class="text_content">Die Überprüfung der Berufsqualifikationen aus EU- und EFTA-Staaten sowie von Drittstaaten im Sinne von Artikel 3 Absatz 3 der Richtlinie 2005/36/EG<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.213#paragraphtext_content_fn_1448285_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_1448285_2_3" name="paragraphtext_content_fn_1448285_2_3">[3]</a> erfolgt nach Massgabe der Bestimmungen dieser Verordnung und in Anwendung der vorgenannten EU-Richtlinie sowie der im Reglement der GDK für die interkantonale Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen in der Schweiz vom 23. November 2006<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.213#paragraphtext_content_fn_1448285_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_1448285_2_4" name="paragraphtext_content_fn_1448285_2_4">[4]</a> (GDK-Reglement) für schweizerische Berufsqualifikationen in Osteopathie statuierten Mindestgrundsätze.</span>
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</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ausländische staatliche Berufsqualifikationen in Osteopathie müssen entsprechenden schweizerischen Berufsqualifikationen gleichwertig sein, insbesondere in Bezug auf:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-4--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
theoretische Kenntnisse;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-4--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
praktische Fähigkeiten;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-4--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Dauer der Ausbildung;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Ausbildungsniveau;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Berufsbefähigung;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Berufserfahrung nach Erlangung des Ausbildungsabschlusses.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-4--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Berufsqualifikationen aus EU- und EFTA-Staaten sowie von Drittstaaten im Sinne von Artikel 3 Absatz 3 der Richtlinie 2005/36/EG wird die Gleichwertigkeit des Abschlusses vermutet (Cassis-de-Dijon-Prinzip), vorbehältlich der Bedingungen der vorgenannten Richtlinie.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-4--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Berufsqualifikationen von Drittstaaten, die nicht unter Art. 3 Absatz 3 der Richtlinie 2005/36/EG fallen, obliegt der Nachweis der Gleichwertigkeit der gesuchstellenden Person. Das Cassis-de-Dijon-Prinzip findet keine Anwendung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausgleich wesentlicher Ausbildungsunterschiede</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Unterscheidet sich eine ausländische Ausbildung in Osteopathie von der schweizerischen in Sachgebieten, deren Kenntnis eine wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des Berufes in der Schweiz ist, sind die entsprechenden Defizite durch Ausgleichsmassnahmen zu beheben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Ein wesentlicher Unterschied ist auch dann gegeben, wenn die ausländische Ausbildung in Osteopathie wenigstens ein Jahr kürzer ist als die schweizerische.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Liegen wesentliche Unterschiede in der Ausbildung im Sinne von Absatz 1 und/oder 2 vor, ist zu prüfen, ob die entsprechenden Defizite durch Berufspraxis und/oder Weiterbildung bereits ausgeglichen sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-5--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berufspraxis gemäss Absatz 3 muss in der Regel in der Schweiz unter der Aufsicht einer Osteopathin oder eines Osteopathen mit interkantonalem Diplom oder in EU- oder EFTA-Staaten erworben worden sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausgleich unterschiedlicher Ausbildungsniveaus</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Verfügen die Antragstellenden über eine Berufsqualifikationen in Osteopathie, die im Vergleich zu der in der Schweiz erforderlichen Berufsqualifikation auf einem niedrigeren Ausbildungsniveau erlangt wurde, ist der Niveauunterschied durch eine Ausgleichsmassnahme auszugleichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Ausgleich nach Absatz 1 ist nicht möglich, wenn die Antragstellenden über einen Ausbildungsnachweis auf Tertiärstufe verfügen, in der Schweiz hingegen für die Berufsausübung eine wenigstens fünfjährige Ausbildung verlangt wird. Vorbehalten werden Berufsqualifikationen,</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-6--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die von der zuständigen Behörde eines EU- oder EFTA-Staats einer mindestens vierjährigen Ausbildung im Sinne von Art. 11 lit. d der Richtlinie 2005/36/EG gleichgestellt werden und der Inhaberin oder dem Inhaber der Berufsqualifikation in Bezug auf den Berufszugang dieselben Rechte verleihen oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-6--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die in Anhang II der Richtlinie 2005/36/EG aufgeführt sind.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-6--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Liegt ein Unterschied im Sinne von Absatz 1 vor, ist zu prüfen, ob das entsprechende Defizit durch Vorbildung, Berufspraxis und/oder Weiterbildung bereits ausgeglichen ist. Berücksichtigt werden können dabei nur Tätigkeiten oder Ausbildungen, welche auf Hochschulstufe erfolgt und geeignet sind, die Defizite in der wissenschaftlich-theoretischen Grundlage auszugleichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausgleichsmassnahmen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ausgleichsmassnahmen können nach Wahl der Gesuchstellenden als Anpassungslehrgang oder als Eignungsprüfung absolviert werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gegenstand des Anpassungslehrgangs ist die Berufsausübung in der Schweiz unter der Verantwortung qualifizierter Inhaberinnen oder Inhaber des interkantonalen Diploms und/oder das Absolvieren von theoretischen Ausbildungsmodulen. In jedem Fall findet eine Bewertung statt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Eignungsprüfung trägt dem Umstand Rechnung, dass die Antragstellenden über eine berufliche Qualifikation verfügen. Sie erstreckt sich auf die Sachgebiete, deren Kenntnisse eine wesentliche Voraussetzung für die Ausübung der Osteopathie sind. Diese Sachgebiete können sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Fähigkeiten umfassen. Grundsätzlich besteht die Eignungsprüfung in der praktischen Prüfung des zweiten Teils der interkantonalen Prüfung gemäss dem GDK-Reglement.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-7--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfung wird in der Regel von der Prüfungskommission abgenommen. Sie darf zweimal wiederholt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐‐Abschnitt‐--a-7--p-5"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungskosten sind von den Antragstellenden zu tragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">III. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Nachprüfung der Berufsqualifikationen im Rahmen des Artikels 7 der Richtlinie 2005/36/EG</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text"> </span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-8--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Beabsichtigt eine Osteopathin oder ein Osteopath zur Erbringung von Dienstleistungen von einem Mitgliedstaat in die Schweiz zu wechseln, wird die berufliche Qualifikation vor der ersten Erbringung der Dienstleistung überprüft. Die Nachprüfung erfolgt in Anwendung der diesbezüglichen Vorschriften der Richtlinie 2005/36/EG.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-8--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Besteht ein wesentlicher Unterschied im Sinne des Artikels 7 der Richtlinie 2005/36/EG zwischen der nachgewiesenen beruflichen Qualifikation und der in der Schweiz geforderten Ausbildung in Osteopathie, der zu einer schwerwiegenden Beeinträchtigung der Gesundheit der Dienstleistungsempfänger führen kann, muss die Osteopathin/der Osteopath in der Regel durch das Ablegen einer Eignungsprüfung nachweisen, dass sie/er die fehlenden Kenntnisse und Fertigkeiten erworben hat. Die Prüfung kann zweimal wiederholt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-8--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Nach bestandener Prüfung leitet die interkantonale Prüfungskommission der für die Berufsausübung zuständigen kantonalen Behörde den Nachweis der erforderlichen Berufsqualifikation mit der vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.213#paragraphtext_content_fn_1448311_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_1448311_2_7" name="paragraphtext_content_fn_1448311_2_7">[7]</a> erhaltenen Meldung und den Begleitdokumenten weiter.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">IV. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Verfahren</span>
</div>
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</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennungsverfahren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Antrag um Anerkennung einer ausländischen Berufsqualifikation in Osteopathie ist in deutscher, französischer oder italienischer Sprache beim Zentralsekretariat der GDK einzureichen. Die dem Antrag beizulegenden Dokumente sind in einer der schweizerischen Landessprachen oder in englischer Sprache einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die eingereichten Dokumente müssen geeignet sein, die Erfüllung der Anerkennungsvoraussetzungen zu prüfen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Diplome und Zertifikate sowie in Einzelfällen auf Verlangen der interkantonalen Prüfungskommission weitere Dokumente sind in amtlich beglaubigter Kopie vorzulegen; ist das Original nicht in einer schweizerischen Landessprache oder in englischer Sprache abgefasst, muss zusätzlich eine offizielle Übersetzung des entsprechenden Dokuments eingereicht werden. Die Übersetzungen sind im Original oder in amtlich beglaubigter Kopie beizulegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennungsentscheid</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständig für die Anerkennung bzw. Nachprüfung ausländischer Berufs-qualifikationen in Osteopathie ist die interkantonale Prüfungskommission der GDK (Prüfungskommission).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gesuchstellenden haben Anspruch auf einen Endentscheid innerhalb nützlicher Frist. Bei Personen, die über die Berufsqualifikation eines EU-Mitgliedstaates verfügen und Bürgerin oder Bürger eines EU- oder EFTA-Landes sind, werden hinsichtlich der Verfahrensdauer die entsprechenden Vorgaben des EU-Rechts berücksichtigt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Ablehnende Entscheide sind zu begründen und mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennungswirkung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Anerkennung wird Personen, die über eine ausländische Berufsqualifikation in Osteopathie verfügen, bestätigt, dass ihre beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten gleichwertig zu einer schweizerischen Berufsqualifikation in Osteopathie und der damit verbundenen Berufsbefähigung sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Widerruf</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Anerkennungsentscheide, die in rechtswidriger oder unlauterer Weise erlangt wurden, werden von der Prüfungskommission widerrufen.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Vorbehalten bleibt die Einleitung eines Strafverfahrens.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verfahrensgebühren</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungskommission erhebt Verfahrens- und Entscheidgebühren gemäss der Gebührenverordnung der GDK<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.213#paragraphtext_content_fn_1448321_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_1448321_2_8" name="paragraphtext_content_fn_1448321_2_8">[8]</a>.</span>
</p>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kosten der Ausgleichsmassnahmen</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten für die Ausgleichsmassnahmen sind von den Gesuchstellenden zu tragen.</span>
</p>
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">VI. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Rechtspflege</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">15</span>
</div>
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<span class="title_text"> </span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Entscheide der Prüfungskommission kann binnen 30 Tagen seit Eröffnung schriftlich und begründet Beschwerde bei der Rekurskommission der EDK<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.213#paragraphtext_content_fn_1448323_2_9_c" id="paragraphtext_content_fn_1448323_2_9" name="paragraphtext_content_fn_1448323_2_9">[9]</a> und GDK erhoben werden. Die Vorschriften des Verwaltungsgerichtsgesetzes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.213#paragraphtext_content_fn_1448323_2_10_c" id="paragraphtext_content_fn_1448323_2_10" name="paragraphtext_content_fn_1448323_2_10">[10]</a> finden sinngemäss Anwendung.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beschwerdeentscheide der Rekurskommission können gemäss Artikel 82 des Bundesgerichtsgesetzes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.213#paragraphtext_content_fn_1448324_2_11_c" id="paragraphtext_content_fn_1448324_2_11" name="paragraphtext_content_fn_1448324_2_11">[11]</a> beim Bundesgericht mit der Beschwerde angefochten werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">VII. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Schlussbestimmungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsbestimmung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Anträge, die vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung eingereicht wurden, werden nach bisherigem Recht beurteilt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Verordnung tritt unter Vorbehalt von Absatz 2 (mit Ausnahme des III. Abschnitts) sofort in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der III. Abschnitt tritt gleichzeitig mit dem Beschluss des Gemischten Ausschusses zur Übernahme der Richtlinie 2005/36/EG in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Verordnung der GDK über die Anerkennung von ausländischen Ausbildungsabschlüssen vom 20. November 1997 inklusive der Anhänge I und II wird aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Bern, den 22. November 2012
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Im Namen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Präsident
</p>
<p>
Dr. Carlo Conti
</p>
<p>
Regierungsrat
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Zentralsekretär
</p>
<p>
Michael Jordi
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2013/6-04
</div></div>
<!-- -->
</div> |
|
ag | de | ea1de709-dd61-47d0-8dee-6b3a6bb7b30e | Reglement der GDK für die interkantonale Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen in der Schweiz | 311.215 | true | 2012-11-22T00:00:00 | 2006-11-23T00:00:00 | 1,382,400,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1689/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/311.215 | Reglement der GDK für die interkantonale Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen in der Schweiz 311.215 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2013/6-2 1 Reglement der GDK für die interkantonale Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen in der Schweiz Vom 23. November 2006 (Stand 22. November 2012) Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), gestützt auf Art. 2, 4 und 5 Abs. 3 der Interkantonalen Vereinbarung über die Aner- kennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 1) sowie die GDK- Statuten vom 13. Dezember 2003 und den Grundsatzbeschluss der GDK vom 21. November 2002, beschliesst: 2) I. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Gegenstand und Zweck 1 Die GDK führt die interkantonale Prüfung der Osteopathinnen und Osteopathen in der gesamten Schweiz durch. Sie kann diese Aufgabe an Dritte übertragen. 2 Die Einführung der interkantonalen Prüfung bezweckt die Gewährleistung der Qualität der beruflichen Fähigkeiten und der klinischen Erfahrung der Inhaberinnen und Inhaber eines interkantonalen Diploms in Osteopathie auf einem einheitlichen Niveau. Art. 2 Diplom und Titel 1 Wer die interkantonale Prüfung bestanden hat, erhält auf Antrag der Prüfungs- kommission das von der GDK ausgestellte interkantonale Diplom. Das Diplom ist von der Präsidentin oder dem Präsidenten der interkantonalen Prüfungskommission sowie von der Präsidentin oder dem Präsidenten der GDK unterzeichnet. 1) SAR 400.700 2) Die Fassungen von Ingress und Art. 2 Abs. 2 entsprechen dem Änderungsbeschluss der GDK vom 22. November 2012. http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.700/de 311.215 2 2 Die Inhaberinnen und Inhaber eines anerkannten Diploms gemäss Abs. 1 sind be- rechtigt, den geschützten Titel „Osteopathin/Osteopath" zu tragen. Sie sind berech- tigt, dem Titel den Vermerk „mit schweizerisch anerkanntem Diplom" hinzuzufü- gen. Art. 3 Kompetenzen 1 Die Diplominhaberinnen und -inhaber sind in der Lage a) ihre berufliche Tätigkeit nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft und der Technik sowie unter Einbezug ethischer und wirtschaftlicher Aspekte selbständig, verantwortlich und interdisziplinär auszuüben, b) Informationen und Forschungsergebnisse aus ihrem Fachgebiet zu analysie- ren, kritisch zu werten und umzusetzen, c) mit Patientinnen und Patienten und anderen Beteiligten sach- und zielgerichtet zu kommunizieren, insbesondere über Befunde und deren Interpretation, d) Patientinnen und Patienten in Zusammenarbeit mit Angehörigen anderer Be- rufe zu betreuen, e) den Kompetenzen anderer anerkannter Gesundheitsberufe Rechnung zu tra- gen, f) ihre Kenntnisse der gesetzlichen Grundlagen des Gesundheitswesens in der beruflichen Tätigkeit umzusetzen, g) die Grenzen osteopathischer Tätigkeit zu erkennen und zu wahren. 2 Sie sind insbesondere fähig a) eine Anamnese zu erheben, b) eine klinische Untersuchung durchzuführen, c) Krankheitsbilder benachbarter Berufsfelder zu erkennen, d) auf dieser Basis eine Differentialdiagnose zu stellen, die eine Entscheidung über die Übernahme der osteopathischen Behandlung und/oder eine Verwei- sung der Patientin/des Patienten an eine Ärztin oder einen Arzt zur Behand- lung oder zwecks weiterer Abklärungen ermöglicht, e) in ihrem Berufsfeld auftretende Gesundheitsstörungen und Krankheiten zu behandeln. 3 Sie kennen die für die Berufsausübung relevanten grundlegenden Strukturen und Funktionsmechanismen des menschlichen Körpers von der molekularen Ebene bis zum Gesamtorganismus in allen seinen Entwicklungsphasen und im gesamten Spektrum vom gesunden bis zum kranken Zustand. 4 Die Kompetenzen sind im Fächer- und Lernzielkatalog (Art. 19) im Einzelnen beschrieben. 311.215 3 II. Abschnitt: Interkantonale Prüfungskommission Art. 4 Zusammensetzung 1 Die GDK setzt für die einheitliche Prüfung eine Interkantonale Prüfungskommissi- on ein. 2 Die Prüfungskommission besteht aus einer Juristin oder einem Juristen im Vorsitz, vier Osteopathinnen oder Osteopathen, einer Chiropraktorin oder einem Chiroprak- tor und drei Ärztinnen oder Ärzten, von denen zwei das Fähigkeitsprogramm in Manueller Medizin SAMM absolviert haben müssen. Sie umfasst weiter eine Juris- tin oder einen Juristen als Ersatzvorsitzende sowie als Ersatzmitglieder höchstens vier Osteopathinnen oder Osteopathen, zwei Chiropraktorinnen oder Chiropraktoren sowie drei Ärztinnen oder Ärzte gemäss Satz 1. Mit Ausnahme der (Ersatz)- Vorsitzenden verfügen alle Mitglieder über eine mindestens dreijährige einschlägige Berufserfahrung. 3 Die Kommission kann zur Vorbereitung der Prüfung Expertinnen und Experten beiziehen. Art. 5 Wahl der Prüfungskommission 1 Die Prüfungskommission wird nach Anhören des Schweizerischen Verbands der Osteopathen (SVO-FSO), der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) und der Schweizerischen Chiropraktorengesellschaft (SCG) vom Vorstand der GDK für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt. Art. 6 Aufsicht 1 Aufsichtsorgan der Prüfungskommission ist der Vorstand der GDK. III. Abschnitt: Organisation der interkantonalen Prüfungen Art. 7 Durchführung der Prüfungen 1 Die Prüfungskommission bestimmt im Einvernehmen mit dem Vorstand der GDK jeweils den Ort für die interkantonalen Prüfungen und organisiert sie. 2 Sie kann die Organisation vor Ort einer Einrichtung übertragen, die über die für die Durchführung der Prüfungen erforderliche Infrastruktur und Versicherungsschutz verfügt. 3 Die Prüfungen (Art. 12) finden in der Regel einmal jährlich statt. Die GDK publi- ziert die Termine. 311.215 4 Art. 8 Anmeldung zu den Prüfungen 1 Anmeldungen zur Prüfung sind jeweils spätestens acht Wochen vor dem Beginn der Prüfungen mit den nach Art. 11 für die Zulassung zur Prüfung erforderlichen Nachweisen an das Zentralsekretariat der GDK zu richten. 2 Bei verschuldeter Verspätung wird die Kandidatin oder der Kandidat nicht zur Prüfung zugelassen. 3 Das Zentralsekretariat der GDK leitet die Anmeldungen mit sämtlichen Unterlagen an die Prüfungskommission weiter, die der Kandidatin oder dem Kandidaten ihre Entscheidung über die Zulassung zur Prüfung durch das Zentralsekretariat der GDK mitteilt. Art. 9 Prüfungsgebühren 1 Der Vorstand der GDK setzt kostendeckende Gebühren fest. 2 Die Prüfungsgebühr ist innerhalb von 10 Tagen nach Erhalt der Zulassung zur Prüfung an das Zentralsekretariat der GDK zu zahlen. 3 Die entrichtete Prüfungsgebühr wird unter Abzug eines dem bisherigen Aufwand entsprechenden Betrages zurückerstattet, wenn die Abmeldung bis spätestens eine Woche vor Prüfungsbeginn oder der Rücktritt während der Prüfung aus gesundheit- lichen oder anderen wichtigen Gründen erfolgt. Die Prüfungsgebühr verfällt und eine nicht bezahlte Prüfungsgebühr wird geschuldet, wenn die Abmeldung später als eine Woche vor Prüfungsbeginn oder der Rücktritt von der begonnenen Prüfung ohne einen wichtigen Grund erfolgt. 4 Bei Nichtbestehen der Prüfung verfällt die Prüfungsgebühr ebenfalls. 5 Bei Wiederholung der Prüfung ist die Prüfungsgebühr erneut zu entrichten. IV. Abschnitt: Prüfungsverfahren Art. 10 Grundsatz 1 Um das interkantonale Diplom zu erlangen, ist die interkantonale Prüfung zu be- stehen, die in zwei Teilen abgelegt wird. Der erste Teil der Prüfung bezweckt, si- cherzustellen, dass die Kandidatinnen und Kandidaten über die notwendigen natur- wissenschaftlichen sowie medizinischen Grundlagen für den klinischen Abschnitt der Ausbildung verfügen. Der zweite Teil der Prüfung hat vorwiegend die klinischen und praktischen Fähigkeiten der Kandidatinnen und Kandidaten zum Gegenstand. 311.215 5 Art. 11 Zulassung zur interkantonalen Prüfung 1 Zum ersten Teil der interkantonalen Prüfung wird zugelassen, wer a) vertrauenswürdig ist (Vorlage eines aktuellen Auszuges aus dem Zentralstraf- register), b) im Besitz einer eidgenössischen oder einer eidgenössisch anerkannten Matura, eines von der Eidgenössischen Maturitätskommission gegenüber der Matura als gleichwertig anerkannten ausländischen Ausweises oder eines schweizeri- schen oder gleichwertigen ausländischen Hochschuldiploms ist und c) eine Vollzeitausbildung in Osteopathie von mindestens sechs Semestern oder in einem entsprechenden Leistungsumfang erfolgreich abgeschlossen hat. 2 Zum zweiten Teil der interkantonalen Prüfung wird zugelassen, wer a) den ersten Teil der Prüfung (Abs. 1) bestanden hat und b) über einen Ausbildungsabschluss in Osteopathie verfügt, der im Rahmen einer vollzeitlichen Ausbildung von insgesamt fünf Jahren oder in einem entspre- chenden Leistungsumfang, einschliesslich einer Abschlussarbeit, an einer schweizerischen oder ausländischen Ausbildungsstätte mit Poliklinik erwor- ben worden ist und c) im Anschluss an diesen Ausbildungsabschluss, unter der fachlichen Aufsicht einer Osteopathin oder eines Osteopathen mit interkantonalem Diplom, ein Praktikum in Osteopathie absolviert hat, das im Umfang mindestens zwei Jah- ren zu 100% entspricht. Art. 12 Prüfung 1 Im ersten Teil werden theoretische, im zweiten Teil theoretische und praktische Kenntnisse geprüft. Art. 13 Erster Teil der Prüfung: Theorie 1 Die Theorieprüfung erfolgt schriftlich und/oder mündlich aus dem Fächer- und Lernzielkatalog (Art. 19). Art. 14 Zweiter Teil der Prüfung: Theorie 1 Die Theorieprüfung erfolgt schriftlich aus dem Fächer- und Lernzielkatalog (Art. 19). 2 Anhand verschiedener klinischer Situationen wird mündlich geprüft, ob ausrei- chend theoretische Kenntnisse für die klinische Tätigkeit vorhanden sind. 311.215 6 Art. 15 Zweiter Teil der Prüfung: Praxis 1 Die praktische Prüfung bezieht sich auf a) die Beherrschung der klinischen Verfahren, b) die Fähigkeit, klinische Situationen zu beurteilen, c) praktische Demonstrationen. 2 In der praktischen Prüfung ist eine vollständige Untersuchung der Patientin oder des Patienten, die sowohl das diagnostische als auch das therapeutische Verfahren beinhaltet, durchzuführen und dabei zu zeigen, dass die nach Art. 3 und dem Fächer- und Lernzielkatalog erforderlichen Kompetenzen vorhanden sind. 3 Ausserdem hat die Kandidatin oder der Kandidat durch Erläuterung der methodi- schen Vorgehensweise zu begründen, warum die Behandlung übernommen bzw. deren Übernahme abgelehnt wird. 4 Die Beherrschung der erlernten Techniken wird an einer Patientin oder einem Pati- enten gezeigt, die von den Prüferinnen und Prüfern bestimmt werden. Art. 16 Nichtbestehen der Prüfung, Rücktritt von der Prüfung 1 Wer eine Prüfung nicht besteht, kann frühestens zur nächsten ordentlichen Prüfung erneut zugelassen werden. 2 Eine Prüfung gilt als nicht bestanden, wenn eine Kandidatin oder ein Kandidat ohne Abmeldung oder wichtigen Grund der Prüfung fern bleibt oder eine begonnene Prüfung nicht fortsetzt. 3 Eine Prüfung (Art. 12) kann höchstens zweimal wiederholt werden. Art. 17 Ausschluss von der Prüfung / Ungültigkeit der Prüfung 1 Die Prüfungskommission kann Kandidatinnen oder Kandidaten, die sich während der Prüfung Unredlichkeiten zuschulden kommen lassen, von der begonnenen Prü- fung ausschliessen. In diesem Falle gilt die Prüfung als nicht bestanden. 2 Der Vorstand der GDK kann auf Antrag der Prüfungskommission die bestandene Prüfung für ungültig erklären und das erteilte Diplom aberkennen, wenn sich nach- träglich herausstellt, dass das Diplom in unredlicher Weise erlangt wurde oder die Prüfungsvoraussetzungen nicht erfüllt waren. V. Abschnitt: Prüfungsgegenstand Art. 18 Prüfungsinhalt 1 Der Inhalt der Prüfungen richtet sich nach dem Fächer- und Lernzielkatalog, in dem das Spektrum der Fähigkeiten und des Wissens abgesteckt ist, das für die inter- kantonale Prüfung vorausgesetzt wird. 311.215 7 Art. 19 Fächer- und Lernzielkatalog 1 Der Fächer- und Lernzielkatalog wird vom Vorstand der GDK erlassen. 2 Auf Antrag der Prüfungskommission kann der Vorstand den Fächer- und Lernziel- katalog anpassen. VI. Abschnitt: Ablauf der Prüfungen Art. 20 Öffentlichkeit 1 Die Prüfungen sind nicht öffentlich. 2 Die Präsidentin oder der Präsident der Prüfungskommission können Personen, die ein begründetes Interesse nachweisen, den Zutritt zu den Prüfungen gewähren. Art. 21 Schriftliche und mündliche Prüfungen 1 Die schriftlichen Arbeiten werden unter Aufsicht angefertigt. Die Prüfungskom- mission bestimmt, welche Hilfsmittel dabei verwendet werden dürfen. Für jede schriftliche Prüfung bestimmt die oder der Vorsitzende der Kommission zwei Mit- glieder (davon eine Osteopathin oder einen Osteopathen), die die Arbeiten bewerten. 2 Für die Abnahme der mündlichen Prüfungen gilt das gleiche Verfahren. 3 Die Prüfungen werden je nach Wunsch der Kandidatin oder des Kandidaten in deutscher, französischer oder italienischer Sprache abgenommen. Kann die Prü- fungskommission die Prüfungen weder in der nach Satz 1 gewünschten Sprache noch in einer anderen Landessprache anbieten, wird die Prüfung auf Englisch durchgeführt. Art. 22 Bewertung 1 Der erste und der zweite Teil der interkantonalen Prüfung werden jeweils mit einer Note bewertet. 6 ist die beste Note, 1 die schlechteste. Wird sowohl schriftlich als auch mündlich geprüft, entspricht die Note dem Durchschnitt aus der Notengebung für den schriftlichen und mündlichen Teil der Prüfung. 2 Für den schriftlichen Abschnitt und den mündlichen Abschnitt einschliesslich der praktischen Prüfung (Art. 15) werden jeweils nur ganze Noten erteilt. Wird sowohl schriftlich als auch mündlich geprüft, können sich als Durchschnitt auch halbe No- ten ergeben. 3 Ein Teil der interkantonalen Prüfung gilt als bestanden, wenn in allen Prüfungsab- schnitten im Durchschnitt mindestens die Note 4,0 erreicht und im mündlichen Ab- schnitt einschliesslich der praktischen Prüfung (Art. 15) die Note 4 nicht unterschrit- ten worden ist. 311.215 8 Art. 23 Prüfungsrichtlinien 1 Der Vorstand der GDK verabschiedet, auf Vorschlag der Prüfungskommission, Richtlinien über die Einzelheiten der Prüfung. VII. Abschnitt: Rechtsschutz Art. 24 Beschwerde 1) 1 Gegen Entscheide der Interkantonalen Prüfungskommission kann innerhalb von 30 Tagen nach Bekanntgabe Beschwerde bei der Rekurskommission der EDK und der GDK erhoben werden. 2 Die Beschwerde ist schriftlich begründet und mit einem Antrag versehen bei der Rekurskommission einzureichen. 3 Im Übrigen finden die Vorschriften des Verwaltungsgerichtsgesetzes 2) sinngemäss Anwendung. VIII. Abschnitt: Schluss- und Übergangsbestimmungen Art. 25 Praktizierende Osteopathinnen und Osteopathen 1 Osteopathinnen und Osteopathen, die bei Inkrafttreten dieses Reglements diesen Beruf bereits ausüben, können das interkantonale Diplom gemäss Art. 2 dieses Reg- lements erwerben, wenn sie die praktische Prüfung des zweiten Teils der interkanto- nalen Prüfung (Art. 15) bestehen. 2 Die praktische Prüfung für praktizierende Osteopathinnen und Ostheopathen muss innerhalb einer Frist von fünf Jahren ab Durchführung der ersten interkantonalen Prüfung absolviert werden, spätestens jedoch bis zum 31.12.2012. 3 Zur praktischen Prüfung zugelassen werden Osteopathinnen und Osteopathen, die bei Inkrafttreten dieses Reglements den Beruf als Osteopathin/Osteopath ausgeübt haben, wenn sie bei der Zulassung zur Prüfung in einem Umfang als Osteopathin oder Osteopath tätig sind, der mindestens zwei Jahren zu 100% entspricht 3) und a) über eine mindestens vierjährige vollzeitliche oder diesem Leistungsumfang entsprechende theoretische und praktische Ausbildung in Osteopathie verfü- gen oder b) einen auf einem anerkannten Physiotherapiediplom aufbauenden strukturier- ten berufsbegleitenden Ausbildungsgang von mindestens 1800 Unterrichts- stunden in Osteopathie erfolgreich absolviert haben. 4 ... 4) 1) In Kraft seit dem 1.1.2008 2) SR 173.32 3) Wortlaut gemäss Urteil des Bundesgerichts vom 6. November 2008 (2C_561/2007) 4) Aufgehoben durch Urteil des Bundesgerichts vom 6. November 2008 (2C_561/2007) http://www.lexfind.ch/link/Bund/173.32/de 311.215 9 5 Für die Zulassung zur praktischen Prüfung ist ausserdem ein aktueller Auszug aus dem Zentralstrafregister vorzulegen. Art. 26 Prüfungskommission 1 Während der ersten Amtsdauer hat die Kommission neben der Abnahme der Prü- fungen die Aufgabe, die praktische Prüfung des zweiten Teils der interkantonalen Prüfung zu bewerten. 2 Abweichend zu Art. 4 Abs. 2 gehören der Prüfungskommission während der ersten Amtsdauer jeweils als Ersatzmitglieder zwei Osteopathinnen oder Osteopathen so- wie eine Chiropraktorin oder ein Chiropraktor an. 3 Die sechs osteopathischen Mitglieder der Kommission gemäss Abs. 2, die vom SVO-FSO vorgeschlagen werden, verfügen über das interkantonale Diplom gemäss Art. 2, das sie nach bestandener praktischer Prüfung (Art. 15) erhalten haben. Die Zulassung zur praktischen Prüfung erfolgt gemäss Art. 25 Abs. 3 und 4. 4 Die praktische Prüfung wird für diese Personen von einer vom Vorstand der GDK ausschliesslich zu diesem Zweck gewählten Prüfungskommission abgenommen, der neben der Juristin oder dem Juristen als Vorsitzende zwei vom SVO-FSO vorge- schlagene Osteopathinnen oder Osteopathen, eine Chiropraktorin oder ein Chiro- praktor, eine Ärztin oder ein Arzt mit absolviertem Fähigkeitsprogramm in Manuel- ler Medizin (SAMM) sowie Ersatzmitglieder in gleicher Anzahl angehören. Art. 4 Abs. 2 Satz 3 gilt sinngemäss. Art. 27 Inkrafttreten 1 Dieses Reglement tritt am 1. Januar 2007 in Kraft. Bern, den 23. November 2006 Die Schweizerische Konferenz der kanto- nalen Gesundheitsdirektorinnen und - direktoren Der Präsident Markus Dürr Der Zentralsekretär Franz Wyss Beschlossen von der Plenarversammlung der GDK am 23. November 2006. I. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Gegenstand und Zweck Art. 2 Diplom und Titel Art. 3 Kompetenzen II. Abschnitt: Interkantonale Prüfungskommission Art. 4 Zusammensetzung Art. 5 Wahl der Prüfungskommission Art. 6 Aufsicht III. Abschnitt: Organisation der interkantonalen Prüfungen Art. 7 Durchführung der Prüfungen Art. 8 Anmeldung zu den Prüfungen Art. 9 Prüfungsgebühren IV. Abschnitt: Prüfungsverfahren Art. 10 Grundsatz Art. 11 Zulassung zur interkantonalen Prüfung Art. 12 Prüfung Art. 13 Erster Teil der Prüfung: Theorie Art. 14 Zweiter Teil der Prüfung: Theorie Art. 15 Zweiter Teil der Prüfung: Praxis Art. 16 Nichtbestehen der Prüfung, Rücktritt von der Prüfung Art. 17 Ausschluss von der Prüfung / Ungültigkeit der Prüfung V. Abschnitt: Prüfungsgegenstand Art. 18 Prüfungsinhalt Art. 19 Fächer- und Lernzielkatalog VI. Abschnitt: Ablauf der Prüfungen Art. 20 Öffentlichkeit Art. 21 Schriftliche und mündliche Prüfungen Art. 22 Bewertung Art. 23 Prüfungsrichtlinien VII. Abschnitt: Rechtsschutz Art. 24 Beschwerde ) VIII. Abschnitt: Schluss- und Übergangsbestimmungen Art. 25 Praktizierende Osteopathinnen und Osteopathen Art. 26 Prüfungskommission Art. 27 Inkrafttreten 2013-10-21T10:52:53+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
311.215
</h1>
<h1 class="title">
Reglement<br/>
der GDK für die interkantonale Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen in der Schweiz
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 23.11.2006 (Stand 22.11.2012)
</div>
<div class="ingress_author">
Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK),
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf Art. 2, 4 und 5 Abs. 3 der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.215#structured_documentingress_foundation_fn_13635_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_13635_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_13635_2_1">[1]</a> sowie die GDK-Statuten vom 13. Dezember 2003 und den Grundsatzbeschluss der GDK vom 21. November 2002,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.215#structured_documentingress_action_fn_13635_2_2_c" id="structured_documentingress_action_fn_13635_2_2" name="structured_documentingress_action_fn_13635_2_2">[2]</a>
</div>
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐"></a>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">I. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gegenstand und Zweck</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die GDK führt die interkantonale Prüfung der Osteopathinnen und Osteopathen in der gesamten Schweiz durch. Sie kann diese Aufgabe an Dritte übertragen.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Einführung der interkantonalen Prüfung bezweckt die Gewährleistung der Qualität der beruflichen Fähigkeiten und der klinischen Erfahrung der Inhaberinnen und Inhaber eines interkantonalen Diploms in Osteopathie auf einem einheitlichen Niveau.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Diplom und Titel</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer die interkantonale Prüfung bestanden hat, erhält auf Antrag der Prüfungskommission das von der GDK ausgestellte interkantonale Diplom. Das Diplom ist von der Präsidentin oder dem Präsidenten der interkantonalen Prüfungskommission sowie von der Präsidentin oder dem Präsidenten der GDK unterzeichnet.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Inhaberinnen und Inhaber eines anerkannten Diploms gemäss Abs. 1 sind berechtigt, den geschützten Titel „Osteopathin/Osteopath" zu tragen. Sie sind berechtigt, dem Titel den Vermerk „mit schweizerisch anerkanntem Diplom" hinzuzufügen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kompetenzen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Diplominhaberinnen und -inhaber sind in der Lage</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihre berufliche Tätigkeit nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft und der Technik sowie unter Einbezug ethischer und wirtschaftlicher Aspekte selbständig, verantwortlich und interdisziplinär auszuüben,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐--a-3--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Informationen und Forschungsergebnisse aus ihrem Fachgebiet zu analysieren, kritisch zu werten und umzusetzen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐--a-3--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit Patientinnen und Patienten und anderen Beteiligten sach- und zielgerichtet zu kommunizieren, insbesondere über Befunde und deren Interpretation,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐--a-3--p-1--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Patientinnen und Patienten in Zusammenarbeit mit Angehörigen anderer Berufe zu betreuen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐--a-3--p-1--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Kompetenzen anderer anerkannter Gesundheitsberufe Rechnung zu tragen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihre Kenntnisse der gesetzlichen Grundlagen des Gesundheitswesens in der beruflichen Tätigkeit umzusetzen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Grenzen osteopathischer Tätigkeit zu erkennen und zu wahren.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie sind insbesondere fähig</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Anamnese zu erheben,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine klinische Untersuchung durchzuführen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐--a-3--p-2--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Krankheitsbilder benachbarter Berufsfelder zu erkennen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐--a-3--p-2--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
auf dieser Basis eine Differentialdiagnose zu stellen, die eine Entscheidung über die Übernahme der osteopathischen Behandlung und/oder eine Verweisung der Patientin/des Patienten an eine Ärztin oder einen Arzt zur Behandlung oder zwecks weiterer Abklärungen ermöglicht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐--a-3--p-2--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
in ihrem Berufsfeld auftretende Gesundheitsstörungen und Krankheiten zu behandeln.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐--a-3--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie kennen die für die Berufsausübung relevanten grundlegenden Strukturen und Funktionsmechanismen des menschlichen Körpers von der molekularen Ebene bis zum Gesamtorganismus in allen seinen Entwicklungsphasen und im gesamten Spektrum vom gesunden bis zum kranken Zustand.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐‐Abschnitt‐--a-3--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kompetenzen sind im Fächer- und Lernzielkatalog (Art. 19) im Einzelnen beschrieben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">II. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Interkantonale Prüfungskommission</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zusammensetzung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die GDK setzt für die einheitliche Prüfung eine Interkantonale Prüfungskommission ein.</span>
</p>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungskommission besteht aus einer Juristin oder einem Juristen im Vorsitz, vier Osteopathinnen oder Osteopathen, einer Chiropraktorin oder einem Chiropraktor und drei Ärztinnen oder Ärzten, von denen zwei das Fähigkeitsprogramm in Manueller Medizin SAMM absolviert haben müssen. Sie umfasst weiter eine Juristin oder einen Juristen als Ersatzvorsitzende sowie als Ersatzmitglieder höchstens vier Osteopathinnen oder Osteopathen, zwei Chiropraktorinnen oder Chiropraktoren sowie drei Ärztinnen oder Ärzte gemäss Satz 1. Mit Ausnahme der (Ersatz)-Vorsitzenden verfügen alle Mitglieder über eine mindestens dreijährige einschlägige Berufserfahrung.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kommission kann zur Vorbereitung der Prüfung Expertinnen und Experten beiziehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wahl der Prüfungskommission</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungskommission wird nach Anhören des Schweizerischen Verbands der Osteopathen (SVO-FSO), der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) und der Schweizerischen Chiropraktorengesellschaft (SCG) vom Vorstand der GDK für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufsicht</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Aufsichtsorgan der Prüfungskommission ist der Vorstand der GDK.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">III. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Organisation der interkantonalen Prüfungen</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Durchführung der Prüfungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungskommission bestimmt im Einvernehmen mit dem Vorstand der GDK jeweils den Ort für die interkantonalen Prüfungen und organisiert sie.</span>
</p>
</div>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie kann die Organisation vor Ort einer Einrichtung übertragen, die über die für die Durchführung der Prüfungen erforderliche Infrastruktur und Versicherungsschutz verfügt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungen (Art. 12) finden in der Regel einmal jährlich statt. Die GDK publiziert die Termine.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anmeldung zu den Prüfungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Anmeldungen zur Prüfung sind jeweils spätestens acht Wochen vor dem Beginn der Prüfungen mit den nach Art. 11 für die Zulassung zur Prüfung erforderlichen Nachweisen an das Zentralsekretariat der GDK zu richten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei verschuldeter Verspätung wird die Kandidatin oder der Kandidat nicht zur Prüfung zugelassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-8--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Zentralsekretariat der GDK leitet die Anmeldungen mit sämtlichen Unterlagen an die Prüfungskommission weiter, die der Kandidatin oder dem Kandidaten ihre Entscheidung über die Zulassung zur Prüfung durch das Zentralsekretariat der GDK mitteilt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfungsgebühren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand der GDK setzt kostendeckende Gebühren fest.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungsgebühr ist innerhalb von 10 Tagen nach Erhalt der Zulassung zur Prüfung an das Zentralsekretariat der GDK zu zahlen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-9--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die entrichtete Prüfungsgebühr wird unter Abzug eines dem bisherigen Aufwand entsprechenden Betrages zurückerstattet, wenn die Abmeldung bis spätestens eine Woche vor Prüfungsbeginn oder der Rücktritt während der Prüfung aus gesundheitlichen oder anderen wichtigen Gründen erfolgt. Die Prüfungsgebühr verfällt und eine nicht bezahlte Prüfungsgebühr wird geschuldet, wenn die Abmeldung später als eine Woche vor Prüfungsbeginn oder der Rücktritt von der begonnenen Prüfung ohne einen wichtigen Grund erfolgt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐‐Abschnitt‐--a-9--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Nichtbestehen der Prüfung verfällt die Prüfungsgebühr ebenfalls.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Wiederholung der Prüfung ist die Prüfungsgebühr erneut zu entrichten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">IV. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Prüfungsverfahren</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsatz</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Um das interkantonale Diplom zu erlangen, ist die interkantonale Prüfung zu bestehen, die in zwei Teilen abgelegt wird. Der erste Teil der Prüfung bezweckt, sicherzustellen, dass die Kandidatinnen und Kandidaten über die notwendigen naturwissenschaftlichen sowie medizinischen Grundlagen für den klinischen Abschnitt der Ausbildung verfügen. Der zweite Teil der Prüfung hat vorwiegend die klinischen und praktischen Fähigkeiten der Kandidatinnen und Kandidaten zum Gegenstand.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zulassung zur interkantonalen Prüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zum ersten Teil der interkantonalen Prüfung wird zugelassen, wer</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vertrauenswürdig ist (Vorlage eines aktuellen Auszuges aus dem Zentralstrafregister),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
im Besitz einer eidgenössischen oder einer eidgenössisch anerkannten Matura, eines von der Eidgenössischen Maturitätskommission gegenüber der Matura als gleichwertig anerkannten ausländischen Ausweises oder eines schweizerischen oder gleichwertigen ausländischen Hochschuldiploms ist und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Vollzeitausbildung in Osteopathie von mindestens sechs Semestern oder in einem entsprechenden Leistungsumfang erfolgreich abgeschlossen hat.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zum zweiten Teil der interkantonalen Prüfung wird zugelassen, wer</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den ersten Teil der Prüfung (Abs. 1) bestanden hat und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
über einen Ausbildungsabschluss in Osteopathie verfügt, der im Rahmen einer vollzeitlichen Ausbildung von insgesamt fünf Jahren oder in einem entsprechenden Leistungsumfang, einschliesslich einer Abschlussarbeit, an einer schweizerischen oder ausländischen Ausbildungsstätte mit Poliklinik erworben worden ist und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-11--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
im Anschluss an diesen Ausbildungsabschluss, unter der fachlichen Aufsicht einer Osteopathin oder eines Osteopathen mit interkantonalem Diplom, ein Praktikum in Osteopathie absolviert hat, das im Umfang mindestens zwei Jahren zu 100% entspricht.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im ersten Teil werden theoretische, im zweiten Teil theoretische und praktische Kenntnisse geprüft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Erster Teil der Prüfung: Theorie</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-13--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Theorieprüfung erfolgt schriftlich und/oder mündlich aus dem Fächer- und Lernzielkatalog (Art. 19).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweiter Teil der Prüfung: Theorie</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Theorieprüfung erfolgt schriftlich aus dem Fächer- und Lernzielkatalog (Art. 19).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-14--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Anhand verschiedener klinischer Situationen wird mündlich geprüft, ob ausreichend theoretische Kenntnisse für die klinische Tätigkeit vorhanden sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweiter Teil der Prüfung: Praxis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-15--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die praktische Prüfung bezieht sich auf</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-15--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Beherrschung der klinischen Verfahren,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-15--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Fähigkeit, klinische Situationen zu beurteilen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-15--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
praktische Demonstrationen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-15--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In der praktischen Prüfung ist eine vollständige Untersuchung der Patientin oder des Patienten, die sowohl das diagnostische als auch das therapeutische Verfahren beinhaltet, durchzuführen und dabei zu zeigen, dass die nach Art. 3 und dem Fächer- und Lernzielkatalog erforderlichen Kompetenzen vorhanden sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-15--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Ausserdem hat die Kandidatin oder der Kandidat durch Erläuterung der methodischen Vorgehensweise zu begründen, warum die Behandlung übernommen bzw. deren Übernahme abgelehnt wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-15--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beherrschung der erlernten Techniken wird an einer Patientin oder einem Patienten gezeigt, die von den Prüferinnen und Prüfern bestimmt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Nichtbestehen der Prüfung, Rücktritt von der Prüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer eine Prüfung nicht besteht, kann frühestens zur nächsten ordentlichen Prüfung erneut zugelassen werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-16--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Eine Prüfung gilt als nicht bestanden, wenn eine Kandidatin oder ein Kandidat ohne Abmeldung oder wichtigen Grund der Prüfung fern bleibt oder eine begonnene Prüfung nicht fortsetzt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-16--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Eine Prüfung (Art. 12) kann höchstens zweimal wiederholt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausschluss von der Prüfung / Ungültigkeit der Prüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-IV‐‐Abschnitt‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungskommission kann Kandidatinnen oder Kandidaten, die sich während der Prüfung Unredlichkeiten zuschulden kommen lassen, von der begonnenen Prüfung ausschliessen. In diesem Falle gilt die Prüfung als nicht bestanden.</span>
</p>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand der GDK kann auf Antrag der Prüfungskommission die bestandene Prüfung für ungültig erklären und das erteilte Diplom aberkennen, wenn sich nachträglich herausstellt, dass das Diplom in unredlicher Weise erlangt wurde oder die Prüfungsvoraussetzungen nicht erfüllt waren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">V. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Prüfungsgegenstand</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfungsinhalt</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Inhalt der Prüfungen richtet sich nach dem Fächer- und Lernzielkatalog, in dem das Spektrum der Fähigkeiten und des Wissens abgesteckt ist, das für die interkantonale Prüfung vorausgesetzt wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Fächer- und Lernzielkatalog</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Fächer- und Lernzielkatalog wird vom Vorstand der GDK erlassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf Antrag der Prüfungskommission kann der Vorstand den Fächer- und Lernzielkatalog anpassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">VI. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Ablauf der Prüfungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Öffentlichkeit</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungen sind nicht öffentlich.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Präsidentin oder der Präsident der Prüfungskommission können Personen, die ein begründetes Interesse nachweisen, den Zutritt zu den Prüfungen gewähren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schriftliche und mündliche Prüfungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die schriftlichen Arbeiten werden unter Aufsicht angefertigt. Die Prüfungskommission bestimmt, welche Hilfsmittel dabei verwendet werden dürfen. Für jede schriftliche Prüfung bestimmt die oder der Vorsitzende der Kommission zwei Mitglieder (davon eine Osteopathin oder einen Osteopathen), die die Arbeiten bewerten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Abnahme der mündlichen Prüfungen gilt das gleiche Verfahren.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungen werden je nach Wunsch der Kandidatin oder des Kandidaten in deutscher, französischer oder italienischer Sprache abgenommen. Kann die Prüfungskommission die Prüfungen weder in der nach Satz 1 gewünschten Sprache noch in einer anderen Landessprache anbieten, wird die Prüfung auf Englisch durchgeführt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewertung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der erste und der zweite Teil der interkantonalen Prüfung werden jeweils mit einer Note bewertet. 6 ist die beste Note, 1 die schlechteste. Wird sowohl schriftlich als auch mündlich geprüft, entspricht die Note dem Durchschnitt aus der Notengebung für den schriftlichen und mündlichen Teil der Prüfung.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für den schriftlichen Abschnitt und den mündlichen Abschnitt einschliesslich der praktischen Prüfung (Art. 15) werden jeweils nur ganze Noten erteilt. Wird sowohl schriftlich als auch mündlich geprüft, können sich als Durchschnitt auch halbe Noten ergeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Ein Teil der interkantonalen Prüfung gilt als bestanden, wenn in allen Prüfungsabschnitten im Durchschnitt mindestens die Note 4,0 erreicht und im mündlichen Abschnitt einschliesslich der praktischen Prüfung (Art. 15) die Note 4 nicht unterschritten worden ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfungsrichtlinien</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand der GDK verabschiedet, auf Vorschlag der Prüfungskommission, Richtlinien über die Einzelheiten der Prüfung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">VII. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Rechtsschutz</span>
</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VII‐‐Abschnitt‐--a-24"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beschwerde<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.215#articletitle_text_fn_692303_2_3_c" id="articletitle_text_fn_692303_2_3" name="articletitle_text_fn_692303_2_3">[3]</a></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VII‐‐Abschnitt‐--a-24--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Entscheide der Interkantonalen Prüfungskommission kann innerhalb von 30 Tagen nach Bekanntgabe Beschwerde bei der Rekurskommission der EDK und der GDK erhoben werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VII‐‐Abschnitt‐--a-24--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beschwerde ist schriftlich begründet und mit einem Antrag versehen bei der Rekurskommission einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VII‐‐Abschnitt‐--a-24--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Im Übrigen finden die Vorschriften des Verwaltungsgerichtsgesetzes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.215#paragraphtext_content_fn_1448267_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_1448267_2_4" name="paragraphtext_content_fn_1448267_2_4">[4]</a> sinngemäss Anwendung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">VIII. Abschnitt:</span> <span class="title_text">Schluss- und Übergangsbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-25"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Praktizierende Osteopathinnen und Osteopathen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-25--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Osteopathinnen und Osteopathen, die bei Inkrafttreten dieses Reglements diesen Beruf bereits ausüben, können das interkantonale Diplom gemäss Art. 2 dieses Reglements erwerben, wenn sie die praktische Prüfung des zweiten Teils der interkantonalen Prüfung (Art. 15) bestehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-25--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die praktische Prüfung für praktizierende Osteopathinnen und Ostheopathen muss innerhalb einer Frist von fünf Jahren ab Durchführung der ersten interkantonalen Prüfung absolviert werden, spätestens jedoch bis zum 31.12.2012.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-25--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Zur praktischen Prüfung zugelassen werden Osteopathinnen und Osteopathen, die bei Inkrafttreten dieses Reglements den Beruf als Osteopathin/Osteopath ausgeübt haben, wenn sie bei der Zulassung zur Prüfung in einem Umfang als Osteopathin oder Osteopath tätig sind, der mindestens zwei Jahren zu 100% entspricht<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.215#paragraphtext_content_fn_1448270_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_1448270_2_5" name="paragraphtext_content_fn_1448270_2_5">[5]</a> und</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-25--p-3--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
über eine mindestens vierjährige vollzeitliche oder diesem Leistungsumfang entsprechende theoretische und praktische Ausbildung in Osteopathie verfügen oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-25--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einen auf einem anerkannten Physiotherapiediplom aufbauenden strukturierten berufsbegleitenden Ausbildungsgang von mindestens 1800 Unterrichtsstunden in Osteopathie erfolgreich absolviert haben.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-25--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">...<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.215#paragraphtext_content_fn_1448271_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_1448271_2_6" name="paragraphtext_content_fn_1448271_2_6">[6]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-25--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Zulassung zur praktischen Prüfung ist ausserdem ein aktueller Auszug aus dem Zentralstrafregister vorzulegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-26"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfungskommission</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-26--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Während der ersten Amtsdauer hat die Kommission neben der Abnahme der Prüfungen die Aufgabe, die praktische Prüfung des zweiten Teils der interkantonalen Prüfung zu bewerten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-26--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Abweichend zu Art. 4 Abs. 2 gehören der Prüfungskommission während der ersten Amtsdauer jeweils als Ersatzmitglieder zwei Osteopathinnen oder Osteopathen sowie eine Chiropraktorin oder ein Chiropraktor an.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-26--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die sechs osteopathischen Mitglieder der Kommission gemäss Abs. 2, die vom SVO-FSO vorgeschlagen werden, verfügen über das interkantonale Diplom gemäss Art. 2, das sie nach bestandener praktischer Prüfung (Art. 15) erhalten haben. Die Zulassung zur praktischen Prüfung erfolgt gemäss Art. 25 Abs. 3 und 4.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-26--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die praktische Prüfung wird für diese Personen von einer vom Vorstand der GDK ausschliesslich zu diesem Zweck gewählten Prüfungskommission abgenommen, der neben der Juristin oder dem Juristen als Vorsitzende zwei vom SVO-FSO vorgeschlagene Osteopathinnen oder Osteopathen, eine Chiropraktorin oder ein Chiropraktor, eine Ärztin oder ein Arzt mit absolviertem Fähigkeitsprogramm in Manueller Medizin (SAMM) sowie Ersatzmitglieder in gleicher Anzahl angehören. Art. 4 Abs. 2 Satz 3 gilt sinngemäss.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-VIII‐‐Abschnitt‐--a-27"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">27</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<span class="text_content">Dieses Reglement tritt am 1. Januar 2007 in Kraft.</span>
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Bern, den 23. November 2006
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Präsident
</p>
<p>
Markus Dürr
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Zentralsekretär
</p>
<p>
Franz Wyss
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Beschlossen von der Plenarversammlung der GDK am 23. November 2006.</em>
</p>
</div>
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2013/6-02
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|||
ag | de | 97de76a1-9220-48b9-8c6d-aa7c492f1a5b | Reglement der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) über die Gebühren für die interkantonale Prüfung der Osteopathinnen und Osteopathen | 311.217 | true | 2014-04-10T00:00:00 | 2008-02-14T00:00:00 | 1,403,740,800,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1687/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/311.217 | Reglement der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) über die Gebühren für die interkantonale Prüfung der Osteopathinnen und Osteopathen 311.217 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2013/6-3 1 Reglement der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) über die Gebühren für die interkantonale Prüfung der Osteopathinnen und Osteopathen Vom 14. Februar 2008 (Stand 10. April 2014) Der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirekto- rinnen und -direktoren (GDK), gestützt auf Art. 10 der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 1) und Art. 9 Abs. 1 des Reglements der GDK für die interkantonale Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen in der Schweiz vom 23. November 2006 (Prüfungsreglement) 2), beschliesst: 3) Art. 1 Geltungsbereich 1 Das vorliegende Reglement regelt die im Zusammenhang mit der interkantonalen Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen zu erhebenden Gebühren. Es werden Gebühren für Tätigkeiten und Entscheide der interkantonalen Prüfungskommission betreffend die Zulassung zur interkantonalen Prüfung sowie die Prüfung selbst fest- gesetzt. 1) SAR 400.700 2) SAR 311.215 3) Die Fassungen von Art. 2 Abs. 1 Ziff. 1, 2 und 4 sowie Abs. 2 entsprechen dem Ände- rungsbeschluss der GDK vom 24. Januar 2013. http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.700/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/311.215/de 311.217 2 Art. 2 Gebührenansätze 1 Die Gebühren betragen: 1. Gebühr für die Anmeldung zum ersten Teil der inter- kantonalen Prüfung CHF 300.– 2. Gebühr für den ersten Teil der Prüfung (Art. 13 Regle- ment) CHF 300.– 3. Gebühr für die Anmeldung zum zweiten Teil der Prü- fung CHF 300.– 4. Gebühr für die Prüfung zweiter Teil: Theorie CHF 500.– 5. * Gebühr für die Prüfung zweiter Teil: Praxis (Art. 15 bzw. 25 Reglement) CHF 950.– 2 Die Gebühren gem. Ziffer 1 und 3 sind zusammen mit der Anmeldung, die Gebüh- ren gem. Ziffer 2, 4 und 5 sind gemäss Art. 9 Abs. 2 Prüfungsreglement zu entrich- ten. 3 Im Übrigen gilt sinngemäss die Allgemeine Gebührenverordnung vom 8. September 2004 1). Art. 3 In-Kraft-Treten 1 Dieses Reglement ist am 14. Februar 2008 in Kraft getreten. Die Änderung tritt mit der Annahme durch den Vorstand der GDK in Kraft. Bern, 24. Januar 2013 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Gesundheitsdirekto- rinnen und -direktoren Der Präsident: DR. CARLO CONTI Der Zentralsekretär: MICHAEL JORDI 1) SR 172.041.1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/172.041.1/de 311.217 3 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 10.04.2014 10.04.2014 Art. 2 Abs. 1, lit. 5. geändert AGS 2014/3-17 311.217 4 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Art. 2 Abs. 1, lit. 5. 10.04.2014 10.04.2014 geändert AGS 2014/3-17 Art. 1 Geltungsbereich Art. 2 Gebührenansätze Art. 3 In-Kraft-Treten 2014-06-25T15:43:27+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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311.217
</h1>
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Reglement<br/>
der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) über die Gebühren für die interkantonale Prüfung der Osteopathinnen und Osteopathen
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
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Vom 14.02.2008 (Stand 10.04.2014)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK),
</div>
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<p>
gestützt auf Art. 10 der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.217#structured_documentingress_foundation_fn_15464_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_15464_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_15464_2_1">[1]</a> und Art. 9 Abs. 1 des Reglements der GDK für die interkantonale Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen in der Schweiz vom 23. November 2006 (Prüfungsreglement)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.217#structured_documentingress_foundation_fn_15464_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_15464_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_15464_2_2">[2]</a>,
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beschliesst:<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.217#structured_documentingress_action_fn_15464_2_3_c" id="structured_documentingress_action_fn_15464_2_3" name="structured_documentingress_action_fn_15464_2_3">[3]</a>
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<p>
<span class="text_content">Das vorliegende Reglement regelt die im Zusammenhang mit der interkantonalen Prüfung von Osteopathinnen und Osteopathen zu erhebenden Gebühren. Es werden Gebühren für Tätigkeiten und Entscheide der interkantonalen Prüfungskommission betreffend die Zulassung zur interkantonalen Prüfung sowie die Prüfung selbst festgesetzt.</span>
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<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">2</span>
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<span class="text_content">Die Gebühren betragen:</span>
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</td>
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</td>
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</td>
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</td>
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</td>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühren gem. Ziffer 1 und 3 sind zusammen mit der Anmeldung, die Gebühren gem. Ziffer 2, 4 und 5 sind gemäss Art. 9 Abs. 2 Prüfungsreglement zu entrichten.</span>
</p>
</div>
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<p>
<span class="text_content">Im Übrigen gilt sinngemäss die Allgemeine Gebührenverordnung vom 8. September 2004<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.217#paragraphtext_content_fn_1630907_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_1630907_2_4" name="paragraphtext_content_fn_1630907_2_4">[4]</a>.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">3</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">In-Kraft-Treten</span>
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</div>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Reglement ist am 14. Februar 2008 in Kraft getreten. Die Änderung tritt mit der Annahme durch den Vorstand der GDK in Kraft.</span>
</p>
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Bern, 24. Januar 2013
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Im Namen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Präsident:
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Dr. Carlo Conti</span>
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Zentralsekretär:
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Michael Jordi</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
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2013/6-03
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|||
ag | de | 4fd8d943-0e00-484d-ae01-743d18d8b78f | Verordnung über die Ausnahmen der Zulassungseinschränkung zur ärztlichen Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung | Zulassungsverordnung | ZV | 311.415 | true | 2021-07-01T00:00:00 | 2018-03-21T00:00:00 | 1,625,097,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1820/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/311.415 | 311.415 - Verordnung über die Ausnahmen der Zulassungseinschränkung zur ärztlichen Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Zulassungsverordnung, ZV) 311.415 Verordnung über die Ausnahmen der Zulassungseinschränkung zur ärztlichen Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Zulassungsverordnung, ZV) Vom 21. März 2018 (Stand 1. Juli 2021) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 55a Abs. 4 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994 1) und Art. 4, 5 und 6 Abs. 2 der Verordnung über die Einschränkung der Zulassung von Leistungserbringern zur Tätigkeit zulasten der ob- ligatorischen Krankenpflegeversicherung (VEZL) vom 3. Juli 2013 2), beschliesst: § 1 Ausnahmen im Einzelfall 1 In begründeten Einzelfällen kann das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) zur Gewährleistung der medizinischen Grundversorgung Fachärztinnen und Fachärzten Allgemeine Innere Medizin, Kinder- und Jugendmedizin, Fachärztinnen und Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Kinder- und Jugend- psychiatrie und -psychotherapie sowie Praktischen Ärztinnen und Ärzten eine Aus- nahmezulassung zur Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversiche- rung erteilen. Die Erteilung der gesundheitspolizeilichen Bewilligung bleibt vorbe- halten. * 2 Folgende Voraussetzungen müssen dazu kumulativ erfüllt sein: a) Das Vorliegen eines ausgewiesenen lokalen oder regionalen Bedarfs nach ei- ner Leistungserbringerin oder einem Leistungserbringer der ärztlichen Grund- versorgung, 1) SR 832.10 2) SR 832.103 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2018/3-05 1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.103/de 311.415 b) Gesuchstellende, die nicht deutscher Muttersprache sind, müssen den Nach- weis über Kenntnisse der deutschen Sprache Sprachniveau mindestens C1 ge- mäss dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) erbringen. Dieser Nachweis ist in der Regel in Form eines offiziellen Sprach- diploms zu erbringen, c) Gesuchstellende dürfen im Zeitpunkt der Tätigkeitsaufnahme nicht älter als 60 Jahre alt sein. 3 Die Zulassung ist auf die Gemeinde der Erteilung beschränkt. 4 Zuständig für den Vollzug ist die Abteilung Gesundheit des DGS. 5 Die Abteilung Gesundheit des DGS holt vom Aargauischen Ärzteverband eine Stellungnahme zur Versorgungslage gemäss Abs. 2 lit. a ein. § 2 Meldung an die Versicherer 1 Die Abteilung Gesundheit des DGS meldet dem Zahlstellenregister der Kranken- versicherer alle gemäss § 1 bewilligten und abgelehnten Zulassungen. § 3 Verfall der Zulassungen 1 Die Zulassung verfällt, wenn ihre Inhaberin oder ihr Inhaber nicht innert 12 Mona- ten nach der Erteilung von ihr Gebrauch macht. 2 Diese Frist ist nicht erstreckbar. § 4 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2018 in Kraft und gilt längstens bis zum 30. Juni 2019. 2 Die Geltungsdauer dieser Verordnung wird bis zum 30. Juni 2023 verlängert. * Aarau, 30. Juni 2021 Regierungsrat Aargau Landammann ATTIGER Staatsschreiber a.i MEIER 2 311.415 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 03.04.2019 01.07.2019 § 4 Abs. 2 eingefügt 2019/3-07 09.06.2021 01.07.2021 § 1 Abs. 1 geändert 2021/07-13 09.06.2021 01.07.2021 § 4 Abs. 2 geändert 2021/07-13 3 311.415 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 1 09.06.2021 01.07.2021 geändert 2021/07-13 § 4 Abs. 2 03.04.2019 01.07.2019 eingefügt 2019/3-07 § 4 Abs. 2 09.06.2021 01.07.2021 geändert 2021/07-13 4 2021-06-18T11:59:35+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
311.415
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über die Ausnahmen der Zulassungseinschränkung zur ärztlichen Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(Zulassungsverordnung, ZV)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 21.03.2018 (Stand 01.07.2021)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf Art. 55a Abs. 4 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.415#structured_documentingress_foundation_fn_29247_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_29247_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_29247_2_1">[1]</a> und Art. 4, 5 und 6 Abs. 2 der Verordnung über die Einschränkung der Zulassung von Leistungserbringern zur Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (VEZL) vom 3. Juli 2013<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/311.415#structured_documentingress_foundation_fn_29247_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_29247_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_29247_2_2">[2]</a>,
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beschliesst:
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<span class="text_content">In begründeten Einzelfällen kann das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) zur Gewährleistung der medizinischen Grundversorgung Fachärztinnen und Fachärzten Allgemeine Innere Medizin, Kinder- und Jugendmedizin, Fachärztinnen und Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie Praktischen Ärztinnen und Ärzten eine Ausnahmezulassung zur Tätigkeit zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung erteilen. Die Erteilung der gesundheitspolizeilichen Bewilligung bleibt vorbehalten. <strong>*</strong></span>
</p>
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<span class="text_content">Folgende Voraussetzungen müssen dazu kumulativ erfüllt sein:</span>
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b)
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Gesuchstellende, die nicht deutscher Muttersprache sind, müssen den Nachweis über Kenntnisse der deutschen Sprache Sprachniveau mindestens C1 gemäss dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) erbringen. Dieser Nachweis ist in der Regel in Form eines offiziellen Sprachdiploms zu erbringen,
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<p>
<span class="text_content">Die Zulassung ist auf die Gemeinde der Erteilung beschränkt.</span>
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<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständig für den Vollzug ist die Abteilung Gesundheit des DGS.</span>
</p>
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<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abteilung Gesundheit des DGS holt vom Aargauischen Ärzteverband eine Stellungnahme zur Versorgungslage gemäss Abs. 2 lit. a ein. </span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Meldung an die Versicherer</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abteilung Gesundheit des DGS meldet dem Zahlstellenregister der Krankenversicherer alle gemäss § 1 bewilligten und abgelehnten Zulassungen.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verfall der Zulassungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zulassung verfällt, wenn ihre Inhaberin oder ihr Inhaber nicht innert 12 Monaten nach der Erteilung von ihr Gebrauch macht.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Frist ist nicht erstreckbar.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2018 in Kraft und gilt längstens bis zum 30. Juni 2019.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Geltungsdauer dieser Verordnung wird bis zum 30. Juni 2023 verlängert. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 30. Juni 2021
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Attiger
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber a.i
</p>
<p class="smallcaps">
Meier
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2018/3-05
</div></div>
<!-- -->
</div> |
|
ag | de | 49a9043d-4f17-45f9-ae09-3f89a66fb259 | Dekret über die Entschädigung von nebenamtlich tätigen Personen im Gesundheitswesen | DEPG | 313.320 | true | 2017-01-01T00:00:00 | 2005-03-15T00:00:00 | 1,483,315,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/369/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/313.320 | Dekret über die Entschädigung von nebenamtlich tätigen Personen im Gesundheitswesen (DEPG) 313.320 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2005 S. 123 1 Dekret über die Entschädigung von nebenamtlich tätigen Personen im Gesundheitswesen (DEPG) Vom 15. März 2005 (Stand 1. Januar 2017) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 82 Abs. 1 lit. e der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeines § 1 Geltungsbereich 1 Dieses Dekret regelt abschliessend die Ansprüche von Personen, die im Bereich des Gesundheitswesens nebenamtlich im Auftrag des Kantons tätig sind. 2 Lohnnebenkosten werden nur in dem durch die Sozialversicherungsgesetzgebung des Bunds zwingend vorgeschriebenen Rahmen ausgerichtet. 2. Entschädigung nach Personenkategorien § 2 * … * § 3 * … § 4 * … § 4a * Einsatzleiterinnen und -leiter Sanität 1 Die Einsatzleiterinnen und -leiter Sanität erhalten für die effektiv geleistete Ein- satzzeit eine Entschädigung von Fr. 50.– pro Stunde. 313.320 2 2 Für Pikettdienst wird eine jährliche pauschale Entschädigung von Fr. 4'000.– aus- gerichtet. § 5 * … § 6 * … § 7 Kontrolltierärztinnen und -tierärzte 1 Es werden folgende Entschädigungen ausgerichtet: a) Grundtaxe je Bestand und Besuch (inkl. Berichterstat- tung, Porto, Versand und MwSt) Fr. 48.– b) Tuberkulinisierung, einschliesslich Kontrolle, je Tier Fr. 7.– c) Blut- oder Gewebeprobe Fr. 8.50 d) Blutprobe bei Zuchtstier über 2 Jahre alt Fr. 17.– e) Einzelmilchprobe oder Kotprobe Fr. 7.50 f) Sammelmilch- oder Sammelkotproben von höchstens 5 Einzelgemelken oder Kotproben Fr. 20.– g) Entnahme von Nachgeburtsmaterial, je Tier Fr. 17.– h) Reihenimpfungen, je Tier (Schutzimpfung) Fr. 5.– i) Vorbeugende oder therapeutische Behandlung der Hy- podermose, je Tier Fr. 5.– j) Ausstellen eines Zeugnisses, namentlich von Begleitdo- kumenten bei tierseuchenpolizeilichen Massnahmen Fr. 10.– 2 Zeitaufwändige Probenahmen können im Einverständnis mit dem Kantonalen Ve- terinäramt 1) gemäss dem für Bezirkstierärztinnen und -tierärzte üblichen Stunden- ansatz entschädigt werden. § 8 Fleischkontrolleurinnen und -kontrolleure mit tierärztlichem Abschluss 1 Es werden folgende Entschädigungen ausgerichtet: a) Grundtaxe pro Besuch des Schlachtbetriebs Fr. 25.– b) * … c) * Grossvieh (Tiere der Rindergattung älter als 6 Wochen, Pferde) 1. Schlachttieruntersuchung je Tier Fr. 9.– 2. Fleischuntersuchung je Tier Fr. 9.– d) * Kleinvieh (Tiere der Rindergattung bis und mit 6 Wochen, Schafe, Ziegen) 1. Schlachttieruntersuchung je Tier Fr. 5.– 2. Fleischuntersuchung je Tier Fr. 5.50 3. Schlachttieruntersuchung: Gruppentarif ab 5 Tiere je Tier Fr. 2.50 1) Heute: Amt für Verbraucherschutz 313.320 3 e) * anderes Schlachtvieh 1. Schlachttieruntersuchung je Tier Fr. 5.– 2. Fleischuntersuchung je Tier Fr. 5.50 f) * Zuchtschalenwild 1. Schlachttieruntersuchung je Tier Fr. 5.– 2. Fleischuntersuchung je Tier Fr. 5.50 g) * Trichinenuntersuchung bei Schlachttieren und Wild- schweinen (inkl. Materialentnahme sowie Versand ohne Porto) Fr. 15.– h) * … i) * Mikrobiologische Fleischuntersuchungen und Fremd- stoffuntersuchungen (inkl. Materialentnahme, Versand ohne Porto, abschliessende Beurteilung inklusive Weg) Fr. 65.– j) * Fische, Federwild, Hasen, anderes Wild (Schlachttierun- tersuchung und Fleischuntersuchung) pro Stunde Fr. 130.– k) Spezialaufträge des Kantonalen Veterinäramtes 1) gemäss § 6 l) schriftliche Meldung bezüglich Tierschutz- und Tier- seuchenüberwachung gemäss Art. 53 der Fleischhygie- neverordnung (FHyV) vom 1. März 1995 2) Fr. 8.– m) * Hausgeflügel, Hauskaninchen (Schlachttieruntersu- chung und Fleischuntersuchung) je Tier Fr. 0.08 n) * Entnahme von Gehirnmaterial für BSE-Beprobung Fr. 30.– o) * Entnahme von Lungenmaterial für die Beprobung auf EP/APP der Schweine Fr. 15.– 2 Die monatliche Berichterstattung (statistische Meldungen) ist durch die Grundtaxe abgegolten. 3 Vorbehalten bleiben Festanstellungen von Fleischkontrolleurinnen und -kontrolleuren in Grossbetrieben im Sinne von Art. 4 Abs. 5 FHyV. 4 Die Schlachttieruntersuchung im Herkunftsbestand inklusive Anfahrts- und Rück- fahrtsweg wird mit Fr. 150.– pro Stunde entschädigt. * 5 Bei Schlachttier- und Fleischuntersuchungen in der Zeit zwischen 20.00 und 07.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen wird eine zusätzliche Pauschale von Fr. 50.– ausgerichtet. * 6 Die Schlachttier- und Fleischuntersuchung, die ausserhalb der vereinbarten Termi- ne stattfindet, wird mit Fr. 150.– pro Stunde entschädigt. * § 9 * … 1) Heute: Amt für Verbraucherschutz 2) AS 1995 1666; aufgehoben (AS 2005 5493) 313.320 4 § 10 Bieneninspektorinnen und -inspektoren; a) Jahresentschädigung 1 Die kantonale Bieneninspektorin beziehungsweise der kantonale Bieneninspektor erhält eine Jahresentschädigung von Fr. 1'500.–, die Kreisinspektorinnen und Kreisinspektoren eine solche von Fr. 600.–. 2 Die Jahresentschädigung der kantonalen Bieneninspektorin beziehungsweise des kantonalen Bieneninspektors ist das Entgelt für: a) die generelle Bereitschaft zu amtlichen Verrichtungen; b) das Abfassen des Jahresberichts; c) Rekrutierung von Hilfskräften im Bedarfsfall; d) Koordinationsfunktion im Seuchenfall; e) nicht einzelfallbezogene administrative Tätigkeiten. 3 Die Jahresentschädigung der Kreisinspektorinnen und Kreisinspektoren ist das Entgelt für: a) die generelle Bereitschaft zu amtlichen Verrichtungen; b) Rekrutierung von Hilfskräften im Bedarfsfall; c) Führung des Verzeichnisses über die Standorte der Bienenvölker gemäss Art.309 der Tierseuchenverordnung (TSV) vom 27. Juni 1995 1); d) nicht einzelfallbezogene administrative Tätigkeiten. § 11 b) Übrige Verrichtungen und Hilfskräfte * 1 Die übrigen Verrichtungen im Auftrag des Kantons werden mit Fr. 45.– pro Stunde entschädigt. * 2 Hilfskräfte werden mit Fr. 35.– pro Stunde entschädigt. * § 12 Apothekenvisitatorinnen und -visitatoren 1 Für Visitationen (inkl. Vorbereitung, Fahrzeit und das Abfassen von Berichten) sowie für andere Verrichtungen im Auftrag der Kantonsapothekerin beziehungswei- se des Kantonsapothekers wird eine Entschädigung von Fr. 150.– pro Stunde ausge- richtet. § 13 Drogerienvisitatorinnen und -visitatoren 1 Für Visitationen (inkl. Vorbereitung, Fahrzeit und das Abfassen von Berichten) sowie für andere Verrichtungen im Auftrag der Kantonsapothekerin beziehungswei- se des Kantonsapothekers wird eine Entschädigung von Fr. 100.– pro Stunde ausge- richtet. § 13a * Infektionsärztinnen und -ärzte 1 Die Infektionsärztinnen und -ärzte erhalten eine Jahresentschädigung von Fr. 4'000.–. 1) SR 916.401 http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.401/de 313.320 5 2 Die im Auftrag des Kantons erbrachten Leistungen werden ihnen mit Fr. 250.– pro Stunde entschädigt. § 13b * Ärztinnen und Ärzte des koordinierten Sanitätsdienstes 1 Die Ärztinnen und Ärzte des koordinierten Sanitätsdienstes erhalten eine Jahres- entschädigung von Fr. 4'000.–. 2 Die im Auftrag des Kantons erbrachten Leistungen werden ihnen mit Fr. 250.– pro Stunde entschädigt. 3. Weitere Entschädigungen § 14 Spesen 1 Soweit dieses Dekret nichts Abweichendes bestimmt, werden Spesen entsprechend den in der kantonalen Verwaltung üblichen Ansätzen gemäss dem Dekret über Spe- sen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000 1) und der Ver- ordnung über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 31. Januar 2001 2) vergütet. § 15 Taggelder 1 Für die Teilnahme an Kursen, Konferenzen, Kongressen und anderen Veranstal- tungen im Auftrag der vorgesetzten Behörde wird eine Ent-schädigung von Fr. 200.– für den halben und Fr. 400.– für den ganzen Tag ausgerichtet. Allfällige Kursgelder übernimmt der Kanton. § 16 Dienstfahrten 1 Für Dienstfahrten innerhalb des Kantons dürfen private Motorfahrzeuge benützt werden. 2 Mit der Grundtaxe gemäss §§ 7–9 des Dekrets ist sowohl die Kilometerentschädi- gung wie auch die Fahrzeit abgegolten. 3 Mit der Entschädigung gemäss §§ 12 und 13 des Dekrets ist auch die Kilometer- entschädigung abgegolten. 4 Bezirksärztinnen und -ärzte sowie deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter wer- den für Dienstfahrten gemäss Tarmed zu dem gemäss § 3 des Dekrets anwendbaren Taxpunktwert entschädigt. 1) SAR 165.170 2) SAR 165.171 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.170/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.171/de 313.320 6 4. Übergangs- und Schlussbestimmungen * § 17 Anpassung der Entschädigungen 1 Der Regierungsrat kann die in diesem Dekret aufgeführten Entschädigungen im Rahmen der allgemeinen Kostenentwicklung entsprechend anpassen und dabei auch allfällige Veränderungen im Aufgabenbereich angemessen berücksichtigen. § 17a * … § 17b * … § 18 Aufhebung bisherigen Rechts 1 Das Dekret über die Entschädigung der Medizinalpersonen für amtliche Verrich- tungen vom 6. Dezember 1988 1) wird aufgehoben. § 19 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Dekret ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Es tritt am 1. Mai 2005 in Kraft. Aarau, 15. März 2005 Präsident des Grossen Rats LÜPOLD Staatsschreiber i.V. MEIER 1) AGS Bd. 12 S. 711; Bd. 13 S. 671 313.320 7 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 1, lit. b) aufgehoben AGS 2007 S. 136 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2007 S. 136 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2007 S. 136 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 1, lit. e) geändert AGS 2007 S. 136 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 1, lit. f) geändert AGS 2007 S. 136 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 1, lit. g) geändert AGS 2007 S. 136 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 1, lit. i) geändert AGS 2007 S. 136 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 1, lit. j) geändert AGS 2007 S. 136 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 1, lit. m) eingefügt AGS 2007 S. 136 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 4 eingefügt AGS 2007 S. 137 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 5 eingefügt AGS 2007 S. 137 04.07.2007 01.09.2007 § 8 Abs. 6 eingefügt AGS 2007 S. 137 04.07.2007 01.09.2007 § 9 aufgehoben AGS 2007 S. 137 17.11.2010 01.01.2011 § 8 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 8 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 8 Abs. 1, lit. g) geändert AGS 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 8 Abs. 1, lit. h) aufgehoben AGS 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 8 Abs. 1, lit. n) eingefügt AGS 2010/5-31 17.11.2010 01.01.2011 § 8 Abs. 1, lit. o) eingefügt AGS 2010/5-31 10.05.2011 01.01.2011 § 2 Titel geändert AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.01.2011 § 2 Abs. 1 geändert AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.01.2011 § 4 Abs. 1 geändert AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.01.2011 § 4 Abs. 2 geändert AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.07.2011 § 5 aufgehoben AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.07.2011 § 6 aufgehoben AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.07.2011 Titel 4. geändert AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.07.2011 § 17a eingefügt AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.04.2012 § 17a aufgehoben AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.07.2011 § 17b eingefügt AGS 2011/3-27 10.05.2011 01.04.2012 § 17b aufgehoben AGS 2011/3-27 04.11.2014 01.01.2015 § 4a eingefügt AGS 2014/6-14 11.03.2015 01.05.2015 § 11 Titel geändert AGS 2015/2-4 11.03.2015 01.05.2015 § 11 Abs. 1 geändert AGS 2015/2-4 11.03.2015 01.05.2015 § 11 Abs. 2 geändert AGS 2015/2-4 20.09.2016 01.01.2017 § 2 aufgehoben AGS 2016/7-16 20.09.2016 01.01.2017 § 3 aufgehoben AGS 2016/7-16 20.09.2016 01.01.2017 § 4 aufgehoben AGS 2016/7-16 20.09.2016 01.01.2017 § 13a eingefügt AGS 2016/7-16 20.09.2016 01.01.2017 § 13b eingefügt AGS 2016/7-16 313.320 8 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 2 10.05.2011 01.01.2011 Titel geändert AGS 2011/3-27 § 2 20.09.2016 01.01.2017 aufgehoben AGS 2016/7-16 § 2 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2011 geändert AGS 2011/3-27 § 3 20.09.2016 01.01.2017 aufgehoben AGS 2016/7-16 § 4 20.09.2016 01.01.2017 aufgehoben AGS 2016/7-16 § 4 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2011 geändert AGS 2011/3-27 § 4 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2011 geändert AGS 2011/3-27 § 4a 04.11.2014 01.01.2015 eingefügt AGS 2014/6-14 § 5 10.05.2011 01.07.2011 aufgehoben AGS 2011/3-27 § 6 10.05.2011 01.07.2011 aufgehoben AGS 2011/3-27 § 8 Abs. 1, lit. b) 04.07.2007 01.09.2007 aufgehoben AGS 2007 S. 136 § 8 Abs. 1, lit. c) 04.07.2007 01.09.2007 geändert AGS 2007 S. 136 § 8 Abs. 1, lit. c) 17.11.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-31 § 8 Abs. 1, lit. d) 04.07.2007 01.09.2007 geändert AGS 2007 S. 136 § 8 Abs. 1, lit. d) 17.11.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-31 § 8 Abs. 1, lit. e) 04.07.2007 01.09.2007 geändert AGS 2007 S. 136 § 8 Abs. 1, lit. f) 04.07.2007 01.09.2007 geändert AGS 2007 S. 136 § 8 Abs. 1, lit. g) 04.07.2007 01.09.2007 geändert AGS 2007 S. 136 § 8 Abs. 1, lit. g) 17.11.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-31 § 8 Abs. 1, lit. h) 17.11.2010 01.01.2011 aufgehoben AGS 2010/5-31 § 8 Abs. 1, lit. i) 04.07.2007 01.09.2007 geändert AGS 2007 S. 136 § 8 Abs. 1, lit. j) 04.07.2007 01.09.2007 geändert AGS 2007 S. 136 § 8 Abs. 1, lit. m) 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt AGS 2007 S. 136 § 8 Abs. 1, lit. n) 17.11.2010 01.01.2011 eingefügt AGS 2010/5-31 § 8 Abs. 1, lit. o) 17.11.2010 01.01.2011 eingefügt AGS 2010/5-31 § 8 Abs. 4 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt AGS 2007 S. 137 § 8 Abs. 5 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt AGS 2007 S. 137 § 8 Abs. 6 04.07.2007 01.09.2007 eingefügt AGS 2007 S. 137 § 9 04.07.2007 01.09.2007 aufgehoben AGS 2007 S. 137 § 11 11.03.2015 01.05.2015 Titel geändert AGS 2015/2-4 § 11 Abs. 1 11.03.2015 01.05.2015 geändert AGS 2015/2-4 § 11 Abs. 2 11.03.2015 01.05.2015 geändert AGS 2015/2-4 § 13a 20.09.2016 01.01.2017 eingefügt AGS 2016/7-16 § 13b 20.09.2016 01.01.2017 eingefügt AGS 2016/7-16 Titel 4. 10.05.2011 01.07.2011 geändert AGS 2011/3-27 § 17a 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-27 § 17a 10.05.2011 01.04.2012 aufgehoben AGS 2011/3-27 § 17b 10.05.2011 01.07.2011 eingefügt AGS 2011/3-27 § 17b 10.05.2011 01.04.2012 aufgehoben AGS 2011/3-27 1. Allgemeines § 1 Geltungsbereich 2. Entschädigung nach Personenkategorien § 4a * Einsatzleiterinnen und -leiter Sanität § 7 Kontrolltierärztinnen und -tierärzte § 8 Fleischkontrolleurinnen und -kontrolleure mit tierärztlichem Abschluss § 10 Bieneninspektorinnen und -inspektoren;a) Jahresentschädigung § 11 b) Übrige Verrichtungen und Hilfskräfte * § 12 Apothekenvisitatorinnen und -visitatoren § 13 Drogerienvisitatorinnen und -visitatoren § 13a * Infektionsärztinnen und -ärzte § 13b * Ärztinnen und Ärzte des koordinierten Sanitätsdienstes 3. Weitere Entschädigungen § 14 Spesen § 15 Taggelder § 16 Dienstfahrten 4. Übergangs- und Schlussbestimmungen * § 17 Anpassung der Entschädigungen § 18 Aufhebung bisherigen Rechts § 19 Publikation und Inkrafttreten 2016-12-22T07:50:45+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
313.320
</h1>
<h1 class="title">
Dekret<br/>
über die Entschädigung von nebenamtlich tätigen Personen im Gesundheitswesen
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(DEPG)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 15.03.2005 (Stand 01.01.2017)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 82 Abs. 1 lit. e der Kantonsverfassung,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
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<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
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<span class="title_text">Geltungsbereich</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Dekret regelt abschliessend die Ansprüche von Personen, die im Bereich des Gesundheitswesens nebenamtlich im Auftrag des Kantons tätig sind.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Lohnnebenkosten werden nur in dem durch die Sozialversicherungsgesetzgebung des Bunds zwingend vorgeschriebenen Rahmen ausgerichtet.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Entschädigung nach Personenkategorien</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4a <strong>*</strong></span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Einsatzleiterinnen und -leiter Sanität</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Einsatzleiterinnen und -leiter Sanität erhalten für die effektiv geleistete Einsatzzeit eine Entschädigung von Fr. 50.– pro Stunde.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für Pikettdienst wird eine jährliche pauschale Entschädigung von Fr. 4'000.– ausgerichtet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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…
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6 <strong>*</strong></span>
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…
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kontrolltierärztinnen und -tierärzte</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Es werden folgende Entschädigungen ausgerichtet:</span>
</p>
</div>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Grundtaxe je Bestand und Besuch (inkl. Berichterstattung, Porto, Versand und MwSt)
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 48.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Tuberkulinisierung, einschliesslich Kontrolle, je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 7.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Blut- oder Gewebeprobe
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 8.50
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Blutprobe bei Zuchtstier über 2 Jahre alt
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 17.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Einzelmilchprobe oder Kotprobe
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 7.50
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Sammelmilch- oder Sammelkotproben von höchstens 5 Einzelgemelken oder Kotproben
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 20.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Entnahme von Nachgeburtsmaterial, je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 17.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Reihenimpfungen, je Tier (Schutzimpfung)
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Vorbeugende oder therapeutische Behandlung der Hypodermose, je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1--l-j‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
j)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Ausstellen eines Zeugnisses, namentlich von Begleitdokumenten bei tierseuchenpolizeilichen Massnahmen
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 10.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zeitaufwändige Probenahmen können im Einverständnis mit dem Kantonalen Veterinäramt<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/313.320#paragraphtext_content_fn_2233061_2_1_c" id="paragraphtext_content_fn_2233061_2_1" name="paragraphtext_content_fn_2233061_2_1">[1]</a> gemäss dem für Bezirkstierärztinnen und -tierärzte üblichen Stundenansatz entschädigt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Fleischkontrolleurinnen und -kontrolleure mit tierärztlichem Abschluss</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Es werden folgende Entschädigungen ausgerichtet:</span>
</p>
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Grundtaxe pro Besuch des Schlachtbetriebs
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 25.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Grossvieh (Tiere der Rindergattung älter als 6 Wochen, Pferde)
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-c‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Schlachttieruntersuchung je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 9.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-c‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Fleischuntersuchung je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 9.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Kleinvieh (Tiere der Rindergattung bis und mit 6 Wochen, Schafe, Ziegen)
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-d‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Schlachttieruntersuchung je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-d‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Fleischuntersuchung je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5.50
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-d‐--sl-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Schlachttieruntersuchung: Gruppentarif ab 5 Tiere je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 2.50
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
anderes Schlachtvieh
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-e‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Schlachttieruntersuchung je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-e‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Fleischuntersuchung je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5.50
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Zuchtschalenwild
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-f‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Schlachttieruntersuchung je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-f‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Fleischuntersuchung je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5.50
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Trichinenuntersuchung bei Schlachttieren und Wildschweinen (inkl. Materialentnahme sowie Versand ohne Porto)
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 15.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Mikrobiologische Fleischuntersuchungen und Fremdstoffuntersuchungen (inkl. Materialentnahme, Versand ohne Porto, abschliessende Beurteilung inklusive Weg)
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 65.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-j‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
j) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Fische, Federwild, Hasen, anderes Wild (Schlachttieruntersuchung und Fleischuntersuchung) pro Stunde
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 130.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Spezialaufträge des Kantonalen Veterinäramtes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/313.320#enumeration_itemtext_content_fn_1019522_2_2_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1019522_2_2" name="enumeration_itemtext_content_fn_1019522_2_2">[2]</a>
</td>
<td class="right_col last">
gemäss § 6
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-l‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
l)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
schriftliche Meldung bezüglich Tierschutz- und Tierseuchenüberwachung gemäss Art. 53 der Fleischhygieneverordnung (FHyV) vom 1. März 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/313.320#enumeration_itemtext_content_fn_1019523_2_3_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1019523_2_3" name="enumeration_itemtext_content_fn_1019523_2_3">[3]</a>
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 8.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-m‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
m) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Hausgeflügel, Hauskaninchen (Schlachttieruntersuchung und Fleischuntersuchung) je Tier
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 0.08
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-n‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
n) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Entnahme von Gehirnmaterial für BSE-Beprobung
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 30.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-o‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
o) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Entnahme von Lungenmaterial für die Beprobung auf EP/APP der Schweine
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 15.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die monatliche Berichterstattung (statistische Meldungen) ist durch die Grundtaxe abgegolten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Vorbehalten bleiben Festanstellungen von Fleischkontrolleurinnen und -kontrolleuren in Grossbetrieben im Sinne von Art. 4 Abs. 5 FHyV.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schlachttieruntersuchung im Herkunftsbestand inklusive Anfahrts- und Rückfahrtsweg wird mit Fr. 150.– pro Stunde entschädigt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Schlachttier- und Fleischuntersuchungen in der Zeit zwischen 20.00 und 07.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen wird eine zusätzliche Pauschale von Fr. 50.– ausgerichtet. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schlachttier- und Fleischuntersuchung, die ausserhalb der vereinbarten Termine stattfindet, wird mit Fr. 150.– pro Stunde entschädigt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9"></a>
<!-- -->
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bieneninspektorinnen und -inspektoren;<br/>
a) Jahresentschädigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonale Bieneninspektorin beziehungsweise der kantonale Bieneninspektor erhält eine Jahresentschädigung von Fr. 1'500.–, die Kreisinspektorinnen und Kreisinspektoren eine solche von Fr. 600.–.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Jahresentschädigung der kantonalen Bieneninspektorin beziehungsweise des kantonalen Bieneninspektors ist das Entgelt für:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die generelle Bereitschaft zu amtlichen Verrichtungen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Abfassen des Jahresberichts;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Rekrutierung von Hilfskräften im Bedarfsfall;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Koordinationsfunktion im Seuchenfall;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
nicht einzelfallbezogene administrative Tätigkeiten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Jahresentschädigung der Kreisinspektorinnen und Kreisinspektoren ist das Entgelt für:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die generelle Bereitschaft zu amtlichen Verrichtungen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Rekrutierung von Hilfskräften im Bedarfsfall;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Führung des Verzeichnisses über die Standorte der Bienenvölker gemäss Art.309 der Tierseuchenverordnung (TSV) vom 27. Juni 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/313.320#enumeration_itemtext_content_fn_1019534_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1019534_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_1019534_2_4">[4]</a>;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
nicht einzelfallbezogene administrative Tätigkeiten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">b) Übrige Verrichtungen und Hilfskräfte <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die übrigen Verrichtungen im Auftrag des Kantons werden mit Fr. 45.– pro Stunde entschädigt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Hilfskräfte werden mit Fr. 35.– pro Stunde entschädigt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Apothekenvisitatorinnen und -visitatoren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für Visitationen (inkl. Vorbereitung, Fahrzeit und das Abfassen von Berichten) sowie für andere Verrichtungen im Auftrag der Kantonsapothekerin beziehungsweise des Kantonsapothekers wird eine Entschädigung von Fr. 150.– pro Stunde ausgerichtet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Drogerienvisitatorinnen und -visitatoren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für Visitationen (inkl. Vorbereitung, Fahrzeit und das Abfassen von Berichten) sowie für andere Verrichtungen im Auftrag der Kantonsapothekerin beziehungsweise des Kantonsapothekers wird eine Entschädigung von Fr. 100.– pro Stunde ausgerichtet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Infektionsärztinnen und -ärzte</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Infektionsärztinnen und -ärzte erhalten eine Jahresentschädigung von Fr. 4'000.–.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die im Auftrag des Kantons erbrachten Leistungen werden ihnen mit Fr. 250.– pro Stunde entschädigt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ärztinnen und Ärzte des koordinierten Sanitätsdienstes</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ärztinnen und Ärzte des koordinierten Sanitätsdienstes erhalten eine Jahresentschädigung von Fr. 4'000.–.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13b--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die im Auftrag des Kantons erbrachten Leistungen werden ihnen mit Fr. 250.– pro Stunde entschädigt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Weitere Entschädigungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Spesen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit dieses Dekret nichts Abweichendes bestimmt, werden Spesen entsprechend den in der kantonalen Verwaltung üblichen Ansätzen gemäss dem Dekret über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/313.320#paragraphtext_content_fn_2233079_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_2233079_2_5" name="paragraphtext_content_fn_2233079_2_5">[5]</a> und der Verordnung über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 31. Januar 2001<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/313.320#paragraphtext_content_fn_2233079_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_2233079_2_6" name="paragraphtext_content_fn_2233079_2_6">[6]</a> vergütet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Taggelder</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Teilnahme an Kursen, Konferenzen, Kongressen und anderen Veranstaltungen im Auftrag der vorgesetzten Behörde wird eine Ent-schädigung von Fr. 200.– für den halben und Fr. 400.– für den ganzen Tag ausgerichtet. Allfällige Kursgelder übernimmt der Kanton.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Dienstfahrten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-16--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für Dienstfahrten innerhalb des Kantons dürfen private Motorfahrzeuge benützt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-16--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Grundtaxe gemäss §§ 7–9 des Dekrets ist sowohl die Kilometerentschädigung wie auch die Fahrzeit abgegolten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-16--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Entschädigung gemäss §§ 12 und 13 des Dekrets ist auch die Kilometerentschädigung abgegolten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-16--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Bezirksärztinnen und -ärzte sowie deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter werden für Dienstfahrten gemäss Tarmed zu dem gemäss § 3 des Dekrets anwendbaren Taxpunktwert entschädigt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anpassung der Entschädigungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann die in diesem Dekret aufgeführten Entschädigungen im Rahmen der allgemeinen Kostenentwicklung entsprechend anpassen und dabei auch allfällige Veränderungen im Aufgabenbereich angemessen berücksichtigen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufhebung bisherigen Rechts</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Dekret über die Entschädigung der Medizinalpersonen für amtliche Verrichtungen vom 6. Dezember 1988<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/313.320#paragraphtext_content_fn_2233092_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_2233092_2_7" name="paragraphtext_content_fn_2233092_2_7">[7]</a> wird aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-19"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Dekret ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Es tritt am 1. Mai 2005 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 15. März 2005
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Präsident des Grossen Rats
</p>
<p class="smallcaps">
Lüpold
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="Schluss">
i.V. <span class="smallcaps">Meier</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2005 S. 123
</div></div>
<!-- -->
</div> |
||
ag | de | f6ed7145-6f5b-4d88-a720-17ce0f5b8cf9 | Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Epidemiengesetzgebung | VV EpG | 320.112 | true | 2021-07-01T00:00:00 | 2015-10-28T00:00:00 | 1,625,097,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1719/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/320.112 | 320.112 - Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Epidemiengesetzgebung (VV EpG) 320.112 Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Epidemiengesetzgebung * (VV EpG) Vom 28. Oktober 2015 (Stand 1. Juli 2021) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 75 des Bundesgesetzes über die Bekämpfung übertragbarer Krank- heiten des Menschen (Epidemiengesetz, EpG) vom 28. September 2012 1), Art. 102 der Verordnung über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemienverordnung, EpV) vom 29. April 2015 2) und § 91 Abs. 2bis der Kantons- verfassung, beschliesst: § 1 Zweck 1 Diese Verordnung regelt den Vollzug der Bundesgesetzgebung über die Bekämp- fung übertragbarer Krankheiten des Menschen. § 2 Vollzugsorgane 1 Die Kantonsärztin oder der Kantonsarzt ist mit dem Vollzug der ihr oder ihm mit vorliegender Verordnung zugewiesenen Aufgaben beauftragt. * 2 Sie oder er wird unterstützt durch a) * die Infektionsärztinnen und -ärzte, b) die Kantonsapothekerin oder den Kantonsapotheker, c) die Kantonstierärztin oder den Kantonstierarzt, d) * die Kantonschemikerin oder den Kantonschemiker, e) * die Schulärztinnen und -ärzte. 3 Die Gemeinden übernehmen die ihnen durch diese Verordnung zugewiesenen Auf- gaben. 1) SR 818.101 2) SR 818.101.1 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2015/6-20 1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/818.101/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/818.101.1/de 320.112 4 Der Regierungsrat vollzieht die übrigen Massnahmen gemäss Bundesgesetzge- bung. * § 2bis * Regierungsrat 1 Der Regierungsrat erlässt Massnahmen von erheblicher Tragweite für die Bevölke- rung oder bestimmte Personengruppen. 2 Von erheblicher Tragweite sind Massnahmen, die namentlich Auswirkungen auf das gesamte Kantonsgebiet oder zahlreiche Gemeinden, Institutionen, Betriebe oder Veranstaltungen haben oder mit erheblichen Einschränkungen von Freiheitsrechten der Betroffenen verbunden sind. § 3 Kantonsärztin oder Kantonsarzt 1 Der Kantonsärztin oder dem Kantonsarzt obliegen insbesondere die folgenden Auf- gaben: a) Betreiben der kantonalen Meldestelle für die bundesrechtlich vorgeschriebene Meldepflicht der Ärztinnen und Ärzte, Spitäler und anderer öffentlicher oder privater Institutionen des Gesundheitswesens, b) Weiterleiten der gemäss Litera a erhaltenen Meldungen an das Bundesamt für Gesundheit (BAG) innert der vom Bund festgelegten Meldefrist, c) Vornahme von epidemiologischen Abklärungen, d) Information der Bevölkerung, der im Gesundheitswesen tätigen Personen, der Spitäler und anderer öffentlicher oder privater Institutionen des Gesundheits- wesens über den nationalen Impfplan, e) Erhebung des Anteils der geimpften Personen und entsprechende Information an das BAG, f) Überprüfung des Impfstatus von Kindern und Jugendlichen während der obli- gatorischen Schulzeit, g) Anordnung von Massnahmen zur Epidemienbekämpfung gegenüber Einzel- personen und deren Durchsetzung, h) * Anordnung von Massnahmen, die für die Bevölkerung und bestimmte Perso- nengruppen eine geringfügige Betroffenheit darstellen, sowie deren Durchfüh- rung unter Mitwirkung der Gemeinden, i) Regelmässige Überprüfung der unter Litera h angeordneten Massnahmen, j) Anordnungen im Umgang mit Leichen bei einer besonderen Gefährdung, k) Anordnung der erforderlichen Desinfektion und Entwesung, l) Anordnung der erforderlichen Massnahmen zur Bekämpfung oder zur Verhü- tung des Auftretens von Organismen, unter Einbezug der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes. § 4 Impfungen in den Schulen 1 Das DGS ist ermächtigt, für die Durchführung von Impfungen in den Schulen Drit- te mittels Leistungsvertrag beizuziehen. 2 320.112 § 5 Lagerung von Heilmitteln 1 Das DGS schliesst mit geeigneten Stellen einen Leistungsvertrag ab zur Lagerung der vom Bund gelieferten Heilmittel für die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten. Dabei ist sicherzustellen, dass die Heilmittel auch in einer Krisensituation rechtzeitig weiterverteilt werden können. § 6 Desinfektion und Entwesung 1 Zuständig für die Durchführung der Desinfektion und Entwesung sind die Gemein- den. § 7 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2016 in Kraft. Aarau, 28. Oktober 2015 Regierungsrat Aargau Landammann Hofmann Staatsschreiber Grünenfelder 3 320.112 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 02.11.2016 01.01.2017 § 2 Abs. 2, lit. a) geändert 2016/7-37 03.05.2017 01.08.2018 § 2 Abs. 2, lit. d) geändert 2017/8-03 03.05.2017 01.08.2018 § 2 Abs. 2, lit. e) eingefügt 2017/8-03 26.05.2021 01.07.2021 Erlasstitel geändert 2021/07-11 26.05.2021 01.07.2021 § 2 Abs. 1 geändert 2021/07-11 26.05.2021 01.07.2021 § 2 Abs. 4 eingefügt 2021/07-11 26.05.2021 01.07.2021 § 2bis eingefügt 2021/07-11 26.05.2021 01.07.2021 § 3 Abs. 1, lit. h) geändert 2021/07-11 4 320.112 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 26.05.2021 01.07.2021 geändert 2021/07-11 § 2 Abs. 1 26.05.2021 01.07.2021 geändert 2021/07-11 § 2 Abs. 2, lit. a) 02.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-37 § 2 Abs. 2, lit. d) 03.05.2017 01.08.2018 geändert 2017/8-03 § 2 Abs. 2, lit. e) 03.05.2017 01.08.2018 eingefügt 2017/8-03 § 2 Abs. 4 26.05.2021 01.07.2021 eingefügt 2021/07-11 § 2bis 26.05.2021 01.07.2021 eingefügt 2021/07-11 § 3 Abs. 1, lit. h) 26.05.2021 01.07.2021 geändert 2021/07-11 5 2021-06-18T09:55:19+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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Verordnung<br/>
über den Vollzug der eidgenössischen Epidemiengesetzgebung <strong>*</strong>
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Vom 28.10.2015 (Stand 01.07.2021)
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Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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gestützt auf Art. 75 des Bundesgesetzes über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemiengesetz, EpG) vom 28. September 2012<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/320.112#structured_documentingress_foundation_fn_29221_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_29221_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_29221_2_1">[1]</a>, Art. 102 der Verordnung über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemienverordnung, EpV) vom 29. April 2015<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/320.112#structured_documentingress_foundation_fn_29221_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_29221_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_29221_2_2">[2]</a> und § 91 Abs. 2<sup>bis</sup> der Kantonsverfassung,
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Hofmann
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Staatsschreiber
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2015/6-20
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ag | de | 00462b45-c1e1-4610-a973-15278cf2bd39 | Interkantonale Vereinbarung über die hochspezialisierte Medizin | IVHSM | 331.010 | true | 2009-01-01T00:00:00 | 2008-03-14T00:00:00 | 1,290,470,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1444/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/331.010 | 331.010 331.010 Interkantonale Vereinbarung über die hochspezialisierte Medizin (IVHSM) Vom 14. März 2008 1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen Art. 1 1 Die Kantone vereinbaren im Interesse einer bedarfsgerechten, qualitativ hochstehenden und wirtschaftlich erbrachten medizinischen Versorgung die Sicherstellung der Koordination der Konzentration der hochspeziali- sierten Medizin. Diese umfasst diejenigen medizinischen Bereiche und Leistungen, die durch ihre Seltenheit, durch ihr hohes Innovationspoten- zial, durch einen hohen personellen oder technischen Aufwand oder durch komplexe Behandlungsverfahren gekennzeichnet sind. Für die Zuordnung müssen mindestens drei der genannten Kriterien erfüllt sein, wobei immer aber das der Seltenheit vorliegen muss. Zweck 2 Zur Erreichung des in Absatz 1 genannten Zwecks und in Erfüllung der einschlägigen Vorgaben des Bundes vereinbaren die Kantone die gemein- same Planung und Zuteilung der hochspezialisierten Medizin. Art. 2 Die Mitglieder der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und –direktoren aus den Vereinbarungskantonen wählen ein Beschlussor- gan (HSM-Beschlussorgan), dem der Vollzug der Vereinbarung obliegt. Dieses setzt ein Fachorgan sowie ein Projektsekretariat ein. Vollzug der Vereinbarung AGS 2009 S. 265 1 331.010 IVHSM 2. Abschnitt: Die Organisation der interkantonalen Planung Art. 3 1 Das Beschlussorgan setzt sich aus folgenden Mitgliedern der GDK- Plenarversammlung zusammen: Zusammen- setzung, Wahl und Aufgaben des HSM- Beschlussorgans 1. den fünf Mitgliedern der Vereinbarungskantone mit Universitätsspital Zürich, Bern, Basel-Stadt, Waadt und Genf; 2. fünf Mitglieder aus den anderen Vereinbarungskantonen wovon mindestens zwei Mitglieder Vereinbarungskantone mit einem grossen Zentrumsspital, das interkantonale Leistungsaufgaben wahrnimmt, vertreten. Zudem können das Bundesamt für Gesundheit, die Schweizerische Uni- versitätskonferenz und santésuisse je eine Person mit beratender Stimme in das Beschlussorgan delegieren. 2 Die Mitglieder einschliesslich des Präsidiums werden von den GDK- Mitgliedern der Vereinbarungskantone für eine Dauer von 2 Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist möglich. Die Stellvertretung richtet sich nach den Bestimmungen in den Statuten der GDK über die Stellvertretung an Plenarversammlungen. 3 Das Beschlussorgan bestimmt die Bereiche der hochspezialisierten Medizin, die einer schweizweiten Konzentration bedürfen, und trifft die Planungs- und Zuteilungsentscheide. 4 Hierzu erstellt es eine Liste der Bereiche der hochspezialisierten Medizin und der mit der Erbringung der definierten Leistungen beauftragten Zent- ren. Die Liste wird periodisch überprüft. Sie gilt als gemeinsame Spital- liste der Vereinbarungskantone gemäss Art. 39 KVG 1). Die Zuteilungs- entscheide werden befristet. 5 Die Entscheide des Beschlussorgans basieren auf Anträgen des Fachor- gans. Das Beschlussorgan beachtet die Kriterien gemäss Art. 4 Abs. 4. Seine Beschlüsse gemäss Art. 3 Abs. 3 und 4 bedürfen der vorgängigen Stellungnahme des Fachorgans. 6 Das Beschlussorgan kann dem Fachorgan Aufträge erteilen. 7 Die Mitglieder streben eine einvernehmliche Entscheidfindung an. Kann diese nicht erreicht werden, erfordert ein Beschluss die Zustimmung von mindestens vier Mitgliedern aus Vereinbarungskantonen mit Universitäts- spital und von vier Mitgliedern der anderen Vereinbarungskantone. 1) SR 832.10 2 IVHSM 331.010 Art. 4 1 Das HSM-Fachorgan besteht aus höchstens 15 unabhängigen Experten, bei deren Bestellung mehrere geeignete Bewerber aus dem Ausland zu berücksichtigen sind. Das Beschlussorgan bestimmt die Anforderungen an die Experten und legt das Auswahlverfahren fest. Die Mitglieder legen ihre Interessen in einem Interessenbindungsregister offen. Zusammen- setzung, Wahl und Aufgaben des HSM- Fachorgans 2 Die Wahl der Experten einschliesslich des Präsidiums erfolgt ad perso- nam durch das HSM-Beschlussorgan für eine Dauer von 2 Jahren. Eine Wiederwahl ist möglich. 3 Das HSM-Fachorgan hat folgende Aufgaben: 1. es beobachtet neue Entwicklungen; 2. es stellt und überprüft Anträge auf Aufnahme und Streichung aus dem HSM-Bereich; 3. es legt die Voraussetzungen fest, welche zur Ausführung einer Dienst- leistung bzw. eines Dienstleistungsbereiches erfüllt werden müssen bezüglich Fallzahl, personellen und strukturellen Ressourcen und an unterstützenden Disziplinen; 4. es bereitet die Entscheidungen des Beschlussorgans vor; dazu gehören insbesondere die Vorbereitungsarbeiten der Zuteilung gemäss den oben beschriebenen Voraussetzungen sowie die Prüfung der Lösungsvorschläge; 5. es stellt dem Beschlussorgan die entsprechenden Anträge und begrün- det diese fachbezogen und wissenschaftlich; 6. es erstattet dem Beschlussorgan jährlich Bericht über den Stand seiner Arbeiten. 4 Das HSM-Fachorgan berücksichtigt bei der Erfüllung seiner in Absatz 3 genannten Aufgaben folgende Kriterien: 1. Für die Aufnahme in die Liste der HSM-Bereiche: a) Wirksamkeit; b) Nutzen; c) Technologisch-ökonomische Lebensdauer; d) Kosten der Leistung. 2. Für den Zuteilungsentscheid: a) Qualität; b) Verfügbarkeit hochqualifizierten Personals und Team- bildung; c) Verfügbarkeit der unterstützenden Disziplinen; d) Wirtschaftlichkeit; e) Weiterentwicklungspotenzial. 3. Für den Entscheid über die Aufnahme in die Liste der HSM-Bereiche und die Zuteilung: a) Relevanz des Bezugs zu Forschung und Lehre; b) Internationale Konkurrenzfähigkeit. 3 331.010 IVHSM 5 Die Experten streben eine einvernehmliche Entscheidfindung an. Kann diese nicht erreicht werden, werden Beschlüsse mit dem einfachen Mehr der anwesenden Mitglieder gefasst, wobei mindestens zwei Drittel der Mitglieder anwesend sein müssen. Das Beschlussorgan erlässt die Aus- standsregeln. Art. 5 1 Das HSM-Projektsekretariat wird vom Beschlussorgan eingesetzt. Wahl und Aufgaben des HSM-Projekt- sekretariats 2 Es unterstützt organisatorisch und technisch die im Zusammenhang mit der Planung der hochspezialisierten Medizin erfolgenden Arbeiten des Beschluss- und des Fachorgans und koordiniert diese. Art. 6 Das Beschluss- und das Fachorgan geben sich jeweils ein Geschäftsreg- lement, das die Einzelheiten zur Organisation, Arbeitsweise und Beschlussfassung festlegt. Das Reglement des Fachorgans bedarf der Genehmigung des Beschlussorgans. Arbeitsweise 3. Abschnitt: Planung Art. 7 1 Zur Gewinnung von Synergien ist darauf zu achten, dass die hochspezialisierten Leistungen auf wenige universitäre oder multidiszipli- näre Zentren konzentriert werden. Grundsätze 2 Die Planung gemäss dieser Vereinbarung soll mit jener im Bereich der Forschung abgestimmt werden. Forschungsanreize sollen gesetzt und koordiniert werden. 3 Die Interdependenzen zwischen verschiedenen hochspezialisierten medi- zinischen Bereichen sind bei der Planung zu berücksichtigen. 4 Die Planung umfasst jene Leistungen, die durch schweizerische Sozial- versicherungen mitfinanziert werden. 5 Die Zugänglichkeit für Notfälle sind bei der Planung zu berücksichtigen. 6 Die Planung berücksichtigt die vom schweizerischen Gesundheitswesen erbrachten Leistungen für das Ausland. 7 Bei der Planung können Kooperationsmöglichkeiten mit dem nahen Ausland genutzt werden. 8 Die Planung kann in Stufen erfolgen. 4 IVHSM 331.010 Art. 8 Bei der Zuordnung der Kapazitäten sind folgende Vorgaben zu beachten: Besondere Anforderungen an die Planung der Kapazitäten a) Die gesamten in der Schweiz verfügbaren Kapazitäten sind so zu bemessen, dass die Zahl der Behandlungen, die sich unter umfassen- der kritischer Würdigung erwarten lassen, nicht überschritten werden kann. b) Die resultierende Anzahl der Behandlungsfälle der einzelnen Einrich- tung pro Zeitperiode darf die kritische Masse unter den Gesichts- punkten der medizinischen Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit nicht unterschreiten. c) Den Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Zentren im Ausland kann Rechnung getragen werden. Art. 9 1 Die Vereinbarungskantone übertragen ihre Zuständigkeit gemäss Art. 39 Abs. 1 lit. e KVG 1) zum Erlass der Spitalliste für den Bereich der hochspezialisierten Medizin dem HSM-Beschlussorgan. Auswirkungen auf die kantonalen Spitallisten 2 Ab dem Zeitpunkt der gemäss Art. 3 Abs. 3 und 4 erfolgten Bestimmung eines Bereiches der hochspezialisierten Medizin und seiner Zuteilung durch das HSM-Beschlussorgan an mit der Einbringung der betreffenden Leistung beauftragte Zentren gelten abweichende Spitallistenzulassungen der Kantone im entsprechenden Umfang als aufgehoben. 4. Abschnitt: Finanzen Art. 10 Die Kosten der Tätigkeit der im 2. Abschnitt genannten Organe sowie des Sekretariats werden von den der Vereinbarung beigetretenen Kantonen entsprechend ihrer Einwohnerzahl anteilsmässig getragen. Verteilung der Kosten 5. Abschnitt: Streitbeilegung Art. 11 1 Die Vereinbarungskantone verpflichten sich, Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten nach Möglichkeit gütlich zu regeln. Streitbeilegungs- verfahren 2 Im Übrigen gelten die Bestimmungen der Interkantonalen Rahmenver- einbarung (IRV) 2) über die Streitbeilegung. 1) SR 832.10 2) SAR 615.010 5 331.010 IVHSM 6. Abschnitt: Rechtspflege und Schlussbestimmungen Art. 12 1 Gegen Beschlüsse betreffend die Festsetzung der gemeinsamen Spitalliste nach Art. 3 Abs. 3 und 4 kann beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde nach Art. 53 KVG 1) geführt werden. Beschwerde und Verfahrensrecht 2 Auf diese Beschlüsse finden sinngemäss die bundesrechtlichen Vor- schriften über das Verwaltungsverfahren 2) Anwendung. Art. 13 1 Der Beitritt zur Vereinbarung wird mit der Mitteilung an die GDK wirk- sam. Beitritt und Austritt 2 Jeder Vereinbarungskanton kann durch Erklärung gegenüber der GDK austreten. Der Austritt wird mit dem Ende des auf die Erklärung folgenden Kalenderjahres wirksam. 3 Die Austrittserklärung kann frühestens auf das Ende des 5. Jahres seit Inkrafttreten der Vereinbarung und fünf Jahre nach erfolgtem Beitritt abgegeben werden. Art. 14 Das Präsidium des Beschlussorgans stattet den Vereinbarungskantonen jährlich über den Stand der Umsetzung dieser Vereinbarung Bericht. Berichterstattung Art. 15 Die GDK setzt die Vereinbarung in Kraft, wenn ihr 17 Kantone ein- schliesslich der Kantone mit Universitätsspital (Zürich, Bern, Basel-Stadt, Waadt und Genf) beigetreten sind. Für später beigetretene Kantone tritt die Vereinbarung mit der Mitteilung gemäss Art. 13 Abs. 1 in Kraft. Inkrafttreten Art. 16 1 Die Vereinbarung gilt unbefristet. Geltungsdauer und Ausser- krafttreten 2 Sie tritt ausser Kraft, wenn die Zahl der Mitglieder unter 17 fällt oder wenn einer der Kantone mit Universitätsspital (Zürich, Bern, Basel-Stadt, Waadt oder Genf) austritt. 1) SR 832.10 2) SR 172.021 6 IVHSM 331.010 Art. 17 Stellen die Vereinbarungskantone fest, dass eine Anpassung der Vereinba- rung erforderlich ist, nehmen sie entsprechende Verhandlungen auf. Auf Antrag von drei Vereinbarungskantonen leitet die GDK die Anpassung der Vereinbarung ein. Die Anpassung tritt in Kraft, wenn ihr sämtliche Vereinbarungskantone beigetreten sind. Änderung der Vereinbarung Vom Grossen Rat genehmigt am: 6. Januar 2009 Ablauf der Referendumsfrist: 4. Mai 2009 Inkrafttreten: 1. Januar 2009 7 1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Art. 2 2. Abschnitt: Die Organisation der interkantonalen Planung Art. 3 Art. 4 Art. 5 Art. 6 3. Abschnitt: Planung Art. 7 Art. 8 Art. 9 4. Abschnitt: Finanzen Art. 10 5. Abschnitt: Streitbeilegung Art. 11 6. Abschnitt: Rechtspflege und Schlussbestimmungen Art. 12 Art. 13 Art. 14 Art. 15 Art. 16 Art. 17 | |||
ag | de | 7052a4e2-aa24-4df8-aa06-535b71ecc51f | Interkantonale Vereinbarung über die kantonalen Beiträge an die Spitäler zur Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung und deren Ausgleich unter den Kantonen | Weiterbildungsfinanzierungsvereinbarung | WFV | 331.020 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2014-11-20T00:00:00 | 1,666,310,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/34060/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/331.020 | 331.020 - Interkantonale Vereinbarung über die kantonalen Beiträge an die Spitäler zur Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung und deren Ausgleich unter den Kantonen (Weiterbildungsfinanzierungsvereinbarung, WFV) 331.020 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2022/15-01 1 Interkantonale Vereinbarung über die kantonalen Beiträge an die Spitäler zur Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung und deren Ausgleich unter den Kantonen (Weiterbildungsfinanzierungsvereinbarung, WFV) Vom 20. November 2014 (Stand 1. Januar 2022) In Erwägung dass – die Versorgung der Bevölkerung mit Fachärzten langfristig gesichert werden muss; – die Kantone beschlossen haben, sich verstärkt in der Weiterbildung zu engagieren; – demgemäss auch die Spitäler mit anerkannten Weiterbildungsstätten von den Kan- tonen finanziell zu unterstützen und sich hieraus ergebende unterschiedliche Belas- tungen unter den Kantonen auszugleichen sind; beschliesst die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK): Art. 1 Gegenstand und Zweck 1 Die Vereinbarung legt den Mindestbeitrag fest, mit dem sich die Standortkantone an den Kosten der Spitäler für die erteilte strukturierte Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten gemäss Medizinalberufegesetz beteiligen. 2 Sie regelt zudem den Ausgleich des unterschiedlichen Kostenaufwands der Kantone durch die Gewährung des Mindestbeitrags gemäss Abs. 1. Art. 2 Beiträge der Standortkantone 1 Die Standortkantone richten den Spitälern pro Jahr und Ärztin und Arzt in Weiter- bildung (Vollzeitäquivalent) pauschal CHF 15‘000 aus, sofern die betreffende Ärz- tin/der betreffende Arzt im Zeitpunkt der Erlangung des Universitätszulassungsaus- weises ihren/seinen Wohnsitz in einem der Vereinbarung beigetretenen Kanton hatte. 2 Allfällige höhere Beiträge der Standortkantone oder Beiträge der Standortkantone für Ärztinnen und Ärzte, die im Zeitpunkt der Erlangung des Universitätszulassungs- ausweises ihren Wohnsitz nicht in einem der Vereinbarung beigetretenen Kanton hat- ten, werden unter den Kantonen nicht ausgeglichen. 331.020 2 3 Die Standortkantone überprüfen, ob die Weiterbildungsstätten ihrer Spitäler über eine Anerkennung gemäss der vom Bund akkreditierten Weiterbildungsordnung ver- fügen. 4 Der Beitrag gemäss Art. 2 Abs. 1 wird jeweils an die Preisentwicklung angepasst, wenn der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um mindestens 10 Prozent ge- stiegen ist. Ausgangspunkt ist der Stand des LIK bei Vertragsabschluss (Basis De- zember 2010=100). Das gemäss Art. 6 Abs. 2 zu erlassende Geschäftsreglementregelt die Einzelheiten. Die Beschlussfassung erfolgt bis zum 30. Juni mit Wirkung ab dem folgenden Kalenderjahr. Art. 3 Anzahl der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung 1 Die Anzahl der Ärztinnen und Ärzte (Vollzeitäquivalente), für die den Spitälern Bei- träge gewährt werden, richtet sich nach der Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS). Vorbehalten bleiben Korrekturen gemäss Art. 2 Abs. 2 und aufgrund von Plau- sibilisierungen gemäss Art. 6 Abs. 2 Bst. e. Art. 4 Standortkanton 1 Standortkanton ist der Kanton, in dem das Spital liegt. Art. 5 Berechnung des Ausgleichs 1 Der Ausgleich unter den Kantonen wird in folgenden Schritten ermittelt: 1. Ermittlung der Beitragsleistungen gem. Art. 2 Abs. 1 pro Kanton, 2. Summierung der Beitragsleistungen aller Vereinbarungskantone, 3. Teilung der Summe durch die Bevölkerung der Vereinbarungskantone, 4. Multiplikation des gemittelten pro Kopf-Beitrages eines jeden Vereinbarungs- kantons mit seiner Bevölkerung, 5. Gegenüberstellung der Beitragsleistung eines jeden Vereinbarungskantons mit den gemittelten Werten, 6. Die Differenz der Werte gemäss Schritt 5 bildet den vom Vereinbarungskanton als Ausgleich zu zahlenden beziehungsweise zu beziehenden Beitrag. 2 Der Ausgleich erfolgt jährlich. Art. 6 Versammlung der Vereinbarungskantone 1 Der Vollzug dieser Vereinbarung obliegt der Versammlung der Vereinbarungskan- tone (Versammlung). 2 Die Versammlung hat folgende Aufgaben: a) Wahl des Vorsitzes, b) Erlass eines Geschäftsreglements, c) Bezeichnung der Geschäftsstelle, 331.020 3 d) Anpassungen des Mindestbeitrags gemäss Art. 2 Abs. 4, e) Plausibilisierung der Vollzeitäquivalente gemäss Art. 3, f) Festlegung des Ausgleichs gemäss Art. 5, g) Jährliche Berichterstattung an die Vereinbarungskantone. 3 Die Beschlüsse der Versammlung erfordern Einstimmigkeit. Die Beschlüsse gemäss Abs. 2 lit. d, e und f gelten ab dem folgenden Jahr. Art. 7 Vollzugskosten 1 Die Vollzugskosten dieser Vereinbarung werden von den Vereinbarungskantonen nach Massgabe der Bevölkerungszahl getragen. Art. 8 Streitbeilegung 1 Die Vereinbarungskantone verpflichten sich, vor Anrufung des Bundesgerichts das im IV. Abschnitt der Rahmenvereinbarung für die interkantonale Zusammenarbeit mit Lastenausgleich vom 24. Juni 2005 geregelte Streitbeilegungsverfahren anzuwenden. Art. 9 Beitritt 1 Der Beitritt zu dieser Vereinbarung wird mit der Mitteilung an die GDK wirksam. Art. 10 Inkrafttreten 1 Diese Vereinbarung tritt in Kraft, wenn ihr mindestens 18 Kantone beigetreten sind. Sie ist dem Bund zur Kenntnis zu bringen. Art. 11 Austritt und Beendigung der Vereinbarung 1 Jeder Vereinbarungskanton kann den Austritt aus der Vereinbarung beschliessen und durch Erklärung gegenüber der GDK austreten. Der Austritt wird mit dem Ende des auf die Erklärung folgenden Kalenderjahres wirksam und beendet die Vereinba- rung, wenn durch den Austritt die Zahl der Vereinbarungskantone unter 18 fällt. 2 Der Austritt kann frühestens auf das Ende des 5. Jahres seit Inkrafttreten der Verein- barung erklärt werden. 331.020 4 Art. 12 Geltungsdauer 1 Die Vereinbarung gilt unbefristet. Bern, 20. November 2014 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Gesundheitsdirekto- rinnen und -direktoren. Der Präsident: Philippe Perrenoud Der Zentralsekretär: Michael Jordi Vom Grossen Rat genehmigt am 27. August 2019 1) Datum der Veröffentlichung: 13. September 2019 Ablauf der Referendumsfrist: 12. Dezember 2019 Inkrafttreten: 1. Januar 2022 1) GRB Nr. 2019-1335 2022-10-20T08:05:31+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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Interkantonale Vereinbarung<br/>
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In Erwägung dass
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<em>– die Versorgung der Bevölkerung mit Fachärzten langfristig gesichert werden muss;</em>
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<em>– die Kantone beschlossen haben, sich verstärkt in der Weiterbildung zu engagieren;</em>
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<em>– demgemäss auch die Spitäler mit anerkannten Weiterbildungsstätten von den Kantonen finanziell zu unterstützen und sich hieraus ergebende unterschiedliche Belastungen unter den Kantonen auszugleichen sind;</em>
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beschliesst die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK):
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<span class="text_content">Die Vereinbarung legt den Mindestbeitrag fest, mit dem sich die Standortkantone an den Kosten der Spitäler für die erteilte strukturierte Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten gemäss Medizinalberufegesetz beteiligen.</span>
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<span class="text_content">Die Standortkantone richten den Spitälern pro Jahr und Ärztin und Arzt in Weiterbildung (Vollzeitäquivalent) pauschal CHF 15‘000 aus, sofern die betreffende Ärztin/der betreffende Arzt im Zeitpunkt der Erlangung des Universitätszulassungsausweises ihren/seinen Wohnsitz in einem der Vereinbarung beigetretenen Kanton hatte.</span>
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<span class="text_content">Allfällige höhere Beiträge der Standortkantone oder Beiträge der Standortkantone für Ärztinnen und Ärzte, die im Zeitpunkt der Erlangung des Universitätszulassungsausweises ihren Wohnsitz nicht in einem der Vereinbarung beigetretenen Kanton hatten, werden unter den Kantonen nicht ausgeglichen.</span>
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<span class="text_content">Die Standortkantone überprüfen, ob die Weiterbildungsstätten ihrer Spitäler über eine Anerkennung gemäss der vom Bund akkreditierten Weiterbildungsordnung verfügen.</span>
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<span class="text_content">Der Beitrag gemäss Art. 2 Abs. 1 wird jeweils an die Preisentwicklung angepasst, wenn der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um mindestens 10 Prozent gestiegen ist. Ausgangspunkt ist der Stand des LIK bei Vertragsabschluss (Basis Dezember 2010=100). Das gemäss Art. 6 Abs. 2 zu erlassende Geschäftsreglementregelt die Einzelheiten. Die Beschlussfassung erfolgt bis zum 30. Juni mit Wirkung ab dem folgenden Kalenderjahr.</span>
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<span class="title_text">Anzahl der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung</span>
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<span class="text_content">Die Anzahl der Ärztinnen und Ärzte (Vollzeitäquivalente), für die den Spitälern Beiträge gewährt werden, richtet sich nach der Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS). Vorbehalten bleiben Korrekturen gemäss Art. 2 Abs. 2 und aufgrund von Plausibilisierungen gemäss Art. 6 Abs. 2 Bst. e.</span>
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<span class="title_text">Standortkanton</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Standortkanton ist der Kanton, in dem das Spital liegt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berechnung des Ausgleichs</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Ausgleich unter den Kantonen wird in folgenden Schritten ermittelt:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1--l-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ermittlung der Beitragsleistungen gem. Art. 2 Abs. 1 pro Kanton,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1--l-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Summierung der Beitragsleistungen aller Vereinbarungskantone,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1--l-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Teilung der Summe durch die Bevölkerung der Vereinbarungskantone,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1--l-4‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
4.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Multiplikation des gemittelten pro Kopf-Beitrages eines jeden Vereinbarungskantons mit seiner Bevölkerung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1--l-5‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
5.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gegenüberstellung der Beitragsleistung eines jeden Vereinbarungskantons mit den gemittelten Werten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1--l-6‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
6.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Die Differenz der Werte gemäss Schritt 5 bildet den vom Vereinbarungskanton als Ausgleich zu zahlenden beziehungsweise zu beziehenden Beitrag.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Ausgleich erfolgt jährlich.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Versammlung der Vereinbarungskantone</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vollzug dieser Vereinbarung obliegt der Versammlung der Vereinbarungskantone (Versammlung).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Versammlung hat folgende Aufgaben:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Wahl des Vorsitzes,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Erlass eines Geschäftsreglements,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bezeichnung der Geschäftsstelle,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Anpassungen des Mindestbeitrags gemäss Art. 2 Abs. 4,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Plausibilisierung der Vollzeitäquivalente gemäss Art. 3,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Festlegung des Ausgleichs gemäss Art. 5,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Jährliche Berichterstattung an die Vereinbarungskantone.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beschlüsse der Versammlung erfordern Einstimmigkeit. Die Beschlüsse gemäss Abs. 2 lit. d, e und f gelten ab dem folgenden Jahr.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vollzugskosten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugskosten dieser Vereinbarung werden von den Vereinbarungskantonen nach Massgabe der Bevölkerungszahl getragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Streitbeilegung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarungskantone verpflichten sich, vor Anrufung des Bundesgerichts das im IV. Abschnitt der Rahmenvereinbarung für die interkantonale Zusammenarbeit mit Lastenausgleich vom 24. Juni 2005 geregelte Streitbeilegungsverfahren anzuwenden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beitritt</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Beitritt zu dieser Vereinbarung wird mit der Mitteilung an die GDK wirksam.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Vereinbarung tritt in Kraft, wenn ihr mindestens 18 Kantone beigetreten sind. Sie ist dem Bund zur Kenntnis zu bringen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Austritt und Beendigung der Vereinbarung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Jeder Vereinbarungskanton kann den Austritt aus der Vereinbarung beschliessen und durch Erklärung gegenüber der GDK austreten. Der Austritt wird mit dem Ende des auf die Erklärung folgenden Kalenderjahres wirksam und beendet die Vereinbarung, wenn durch den Austritt die Zahl der Vereinbarungskantone unter 18 fällt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Austritt kann frühestens auf das Ende des 5. Jahres seit Inkrafttreten der Vereinbarung erklärt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Geltungsdauer</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarung gilt unbefristet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Bern, 20. November 2014
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Im Namen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren.
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Präsident:
</p>
<p>
Philippe Perrenoud
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Zentralsekretär:
</p>
<p>
Michael Jordi
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Vom Grossen Rat genehmigt am 27. August 2019<a class="footnote" href="#structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_33083_2_1_c" id="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_33083_2_1" name="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_33083_2_1">[1]</a></em>
</p>
<p>
<em> </em>
</p>
<p>
<em>Datum der Veröffentlichung: 13. September 2019</em>
</p>
<p>
<em>Ablauf der Referendumsfrist: 12. Dezember 2019</em>
</p>
<p>
<em> </em>
</p>
<p>
<em>Inkrafttreten: 1. Januar 2022</em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2022/15-01
</div></div>
<!-- -->
</div> |
|
ag | de | ff45c25b-8ff6-4a5f-8f79-cae2787c72dd | Spitalgesetz | SpiG | 331.200 | true | 2021-01-01T00:00:00 | 2003-02-25T00:00:00 | 1,609,459,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/32/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/331.200 | 331.200 - Spitalgesetz (SpiG) 331.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2003 S. 275 1 Spitalgesetz (SpiG) Vom 25. Februar 2003 (Stand 1. Januar 2021) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 41 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Zweck und Geltungsbereich 1 Dieses Gesetz schafft die Grundlagen für eine bedarfsgerechte und qualitativ gute Spitalversorgung unter wirtschaftlichem Einsatz der Mittel. 2 Es findet Anwendung auf Spitäler, Spezial- und Rehabilitationskliniken (im Fol- genden: Spitäler), die gemäss Spitalliste einen Leistungsauftrag des Kantons ha- ben. * 3 … * § 2 Begriffe 1 Der Begriff «Spital» richtet sich nach dem Bundesgesetz über die Krankenversi- cherung (KVG) vom 18. März 1994 1). 2 Die stationäre Grundversorgung beinhaltet die Abklärung, Behandlung und Pflege von Patientinnen und Patienten mit häufig auftretenden Krankheiten, Verunfallten und Schwangeren, die in der Regel ohne Einsatz aufwändiger technischer oder auf- wändiger apparativer Mittel sowie spezialisierter Arbeitsteams erfolgen können. 1) SR 832.10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de 331.200 2 § 3 Ziele und Massnahmen 1 Dieses Gesetz hat folgende Ziele: a) Schaffung der Voraussetzungen für die Sicherstellung einer angemessenen medizinisch-pflegerischen Versorgung (einschliesslich Notfallversorgung) der Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz im Kanton Aargau; b) Bereitstellung einer Spitalversorgung, die den Grundsätzen der Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit Rechnung trägt; c) Förderung des Wettbewerbs unter den Leistungserbringern; d) verstärkte Nutzung von Synergien durch Kooperation mit inner- und ausser- kantonalen Spitälern und durch Konzentration der spezialisierten Medizin so- wie der Spitzenmedizin; e) Schaffung von Grundlagen zur Förderung einer flexiblen Planung im Spital- bereich; f) Umsetzung der Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung, insbeson- dere in Bezug auf die Spitalplanung, die Spitalfinanzierung, die Erhebung von Daten sowie die Qualitätssicherung. 2 Diesen Zielen dienen folgende Massnahmen: a) Übertragung der Aufgaben, Kompetenzen, Ressourcen und Ergebnisverant- wortung an die Spitäler; b) * Steuerung des Angebots von wirksamen Spitalleistungen über Qualität und Wirtschaftlichkeit mittels Verfahren für die Aufnahme auf die Spitalliste; c) * … d) * … § 4 * Aufsicht 1 Bezüglich der vom Kanton zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben durch die Spitäler gewährten Mittel gelten die Bestimmungen betreffend die Aufsicht über die Haus- haltsführung in der Finanzkontrollgesetzgebung. 2. Zuständigkeiten § 5 Grosser Rat; gesundheitspolitische Gesamtplanung 1 Der Grosse Rat genehmigt die gesundheitspolitische Gesamtplanung; er kann Än- derungen verlangen. Die Gesamtplanung enthält die strategischen Ziele und Grunds- ätze im Gesundheitswesen. Sie ist periodisch zu überprüfen. * 2 … * 3 Die genehmigte gesundheitspolitische Gesamtplanung wirkt als Richtlinie, von der nur in begründeten Fällen abgewichen werden kann. * 331.200 3 § 6 Regierungsrat; Versorgungsplanung * 1 Der Regierungsrat sorgt unter Berücksichtigung der gesundheitspolitischen Ge- samtplanung sowie der bundesrechtlichen Vorgaben für die Planung einer bedarfs- gerechten und qualitativ guten Spitalversorgung. Die Versorgungsplanung ist perio- disch zu überprüfen. * 2 … * § 7 Spitalliste 1 Der Regierungsrat erlässt die nach Leistungsaufträgen in Kategorien gegliederte Spitalliste gemäss den Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung. 2 Er sorgt im Rahmen seiner Genehmigungskompetenz beim Einkauf von Spitalleis- tungen für die Berücksichtigung der Grundsätze der Transparenz, Vergleichbarkeit (Benchmarking) und Qualitätssicherung. * 3 Der Regierungsrat regelt die für die Aufführung auf der Spitalliste zu erfüllenden Anforderungen und das Bewerbungsverfahren durch Verordnung. * § 8 Weitere Massnahmen * 1 Der Regierungsrat sorgt durch geeignete Massnahmen für die Koordination unter den Spitälern und die verstärkte Nutzung von Synergien, namentlich mittels inter- kantonaler Zusammenarbeit, integrierter Versorgungssysteme, Erteilung der Leis- tungsaufträge und eHealth. * 2 Der Regierungsrat fördert einen Wettbewerb von Qualität und Preis. Er wirkt aktiv darauf hin, dass das Prinzip «gleicher Preis für gleiche Leistung» umgesetzt wird. Er stellt sicher, dass ein datenbasierter, fairer Vergleich der Leistungen möglich ist. * 3 … * 4 Sobald in der Rehabilitation gesamtschweizerisch einheitliche Tarifstrukturen ge- mäss Art. 49 Abs. 1 und 2 KVG gelten, beachtet der Regierungsrat bei der Geneh- migung und Festsetzung der Spitaltarife in diesem Bereich das Prinzip «gleicher Preis für gleiche Leistung». * § 8a * Bewilligungspflicht für Spitäler 1 Eröffnung und Betrieb eines Spitals bedürfen einer Bewilligung der zuständigen kantonalen Behörde. 2 Die Bewilligung wird erteilt wenn das Spital die Voraussetzungen gemäss Art. 39 Abs. 1 lit. a–c KVG erfüllt. Die Bewilligung kann mit Bedingungen und Auflagen verbunden oder befristet werden. 3 Die Bewilligung wird vorübergehend oder dauernd entzogen, wenn die Vorausset- zungen für die Bewilligungserteilung nicht mehr erfüllt sind. Sie kann ebenfalls entzogen werden, wenn Auflagen und Bedingungen nicht eingehalten oder gesetzli- che Bestimmungen verletzt werden. Vor dem Entzug ergeht eine Verwarnung unter Ansetzung einer angemessenen Frist zur Behebung der festgestellten Mängel. 331.200 4 4 Die zuständige kantonale Behörde kann die sofortige Schliessung eines Spitals verfügen, wenn für betreute Personen eine ernsthafte Gefahr besteht oder unmittel- bar droht. 5 Die zuständige kantonale Behörde führt die Aufsicht über die Spitäler. Ihr sind auf Verlangen jederzeit Zutritt zu den Räumlichkeiten zu gewähren, die erforderlichen Auskünfte zu erteilen und Unterlagen zur Verfügung zu stellen. 3. Organisation der Spitäler 3.1. Umwandlung der bisherigen Kantonsspitäler § 9 Rechtsform 1 Die Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie die Psychiatrischen Dienste werden unter der Bezeichnung Kantonsspital Aarau AG, Kantonsspital Baden AG und Psy- chiatrische Dienste Aargau AG in je eine gemeinnützige Aktiengesellschaft des Schweizerischen Obligationenrechts 1) umgewandelt (im Folgenden: Spitalaktienge- sellschaften). 2) 2 … * § 10 Gründung 1 Die Durchführung der Umwandlung obliegt dem Regierungsrat. 3) 2 Der Regierungsrat beschliesst die ersten Statuten jeder Spitalaktiengesellschaft. Diese bedürfen der Genehmigung des Grossen Rats. 4) 3 Der Regierungsrat wählt sowohl die Mitglieder als auch die Präsidentin oder den Präsidenten des ersten Verwaltungsrats sowie die erste aktienrechtliche Revisions- stelle jeder Spitalaktiengesellschaft nach der Umwandlung. 5) § 11 Rechte des Kantons 1 Der Kanton hält mindestens 70 % des Aktienkapitals und der Aktienstimmen jeder Spitalaktiengesellschaft. Die Übertragung von Aktien an Dritte bedarf der Zustim- mung des Grossen Rats. 6) 2 Der Regierungsrat übt alle dem Kanton zustehenden Aktionärsrechte aus. 7) 1) SR 220 2) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 3) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 4) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 5) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 6) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 7) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) http://www.lexfind.ch/link/Bund/220/de 331.200 5 3 Änderungen der Statuten einer Spitalaktiengesellschaft, die ein qualifiziertes Mehr gemäss Art. 704 OR verlangen, bedürfen vorgängig einer Instruktion durch den Grossen Rat. 1) 4 Die Geschäftsberichte der Spitalaktiengesellschaften werden dem Grossen Rat auf Antrag des Büros zur Kenntnisnahme vorgelegt. 2) 5 Die Zusammensetzung der Verwaltungsräte der Spitalaktiengesellschaften hat nach folgenden Kriterien zu erfolgen: 3) a) fachliche und persönliche Kompetenz; b) Unabhängigkeit von den Leistungseinkäufern mit Ausnahme der Einsitznah- me einer Person als Kantonsvertretung; c) Unabhängigkeit einer Mehrheit der Mitglieder von den beiden anderen Spital- aktiengesellschaften des Kantons. 6 Die Übernahme des Verwaltungsratspräsidiums, des -vizepräsidiums und des Amts der oder des Delegierten des Verwaltungsrats durch die Person, die den Kanton vertritt, ist ausgeschlossen. 4) 7 Die gleichzeitige Übernahme von mehr als einem Verwaltungsratspräsidium, ei- nem Vizepräsidium und einem Amt der oder des Delegierten des Verwaltungsrats der drei Spitalaktiengesellschaften durch dieselbe Person ist ausgeschlossen. 5) § 12 Rechtsbeziehungen 1 Die Rechtsbeziehungen zwischen jeder Spitalaktiengesellschaft und privaten Drit- ten richten sich grundsätzlich nach dem Privatrecht. Vorbehalten bleiben hoheitliche Tätigkeiten, die jeder Spitalaktiengesellschaft durch die Gesetzgebung übertragen werden. * 2 Der Regierungsrat regelt mittels Vertrag mit den Spitalaktiengesellschaften die Überführung der bestehenden Arbeitsverhältnisse. Der Vertrag enthält insbesondere Bestimmungen über die Übernahme der Anstellungsverträge, den Abschluss eines Gesamtarbeitsvertrags, die sozialversicherungsrechtlichen Belange und den arbeits- rechtlichen Besitzstand bis zum Abschluss eines Gesamtarbeitsvertrags, höchstens für die Dauer von 2 Jahren seit Übergang der Arbeitsverhältnisse. * 3 Die Kantonale Unfallversicherungskasse kann das Personal der Spitalaktiengesell- schaften in die Versicherung aufnehmen. Einzelheiten werden in einer Anschluss- vereinbarung zwischen der Kantonalen Unfallversicherungskasse und jeder Spitalak- tiengesellschaft geregelt. * 4 Im Übrigen gelten die §§ 14a–21. * 1) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 2) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 3) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 4) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 5) Inkraftsetzung: 1. September 2003 (AGS 2003 S. 230) 331.200 6 3.2. Übrige Spitäler § 13 Organisationsstruktur und Rechtsform 1 Die Trägerschaften der übrigen Spitäler bestimmen ihre Organisationsstruktur und ihre Rechtsform selbstständig. 4. Abgeltungen des Kantons 4.1. Übertragungen und Finanzierungshilfen * § 14 * … § 14a * Übertragung der Spitalimmobilien und Festsetzung des Übertragungswerts 1 Der Kanton überträgt den Spitalaktiengesellschaften die für den Spitalbetrieb not- wendigen Spitalliegenschaften inklusive der Grundstücke. 2 Der Übertragungswert setzt sich aus dem Land- und Gebäudewert per Ende 2011 zusammen. 3 Der Landwert beträgt 17 % des kalkulatorischen Gebäudeneuwerts. 4 Der Gebäudewert entspricht dem Restwert VKL-REKOLE (effektive Bauteile) inklusive einem Zuschlag von 10 %. § 14b * Aktienkapitalerhöhung und Investitionskostenanteil 1 Der Kanton bringt die Spitalliegenschaften (Land und Gebäude) als Sacheinlage für eine Aktienkapitalerhöhung in die Spitalaktiengesellschaften ein. Er schreibt diesen Aufwertungsgewinn der Verwaltungsrechnung über eine Periode von 12 Jahren in gleichbleibenden Raten gut. 2 Der Kanton legt im Rahmen seiner Eigentümerstrategie eine Dividendenpolitik fest, welche eine angemessene Ausschüttung gewährleistet. § 14c * Abgrenzung 1 Der vom Kanton bereits getätigte wertvermehrende Aufwand für laufende, per 31. Dezember 2011 noch nicht abgeschlossene Bauprojekte wird auf diesen Stichtag abgegrenzt und zu diesem Wert übertragen. 2 Die Abgrenzung des Aufwands wird nur für die abgeschlossenen Bauphasen ent- sprechend den branchenüblichen Normen vorgenommen. 331.200 7 § 14d * Übertragung und Rückzahlung der Bauschulden 1 Den übrigen Spitälern, bei welchen der Kanton Bauschulden übernommen hat, werden die nach der 25-Jahres-Abschreibungsregel per Ende 2011 noch nicht amor- tisierten Bauschulden übertragen. Davon werden die vom Kanton gegenüber der 25-Jahres-Abschreibungsregel per Ende 2010 zusätzlich vorgenommenen Amortisa- tionen in Abzug gebracht. 2 Den entsprechenden Wert erstatten sie dem Kanton über eine Zeitdauer von maxi- mal 12 Jahren und in der Regel mit jährlich gleichen Annuitäten, inkl. Zins, zurück. § 14e * Finanzierungshilfen 1 Während einer Übergangszeit von maximal 12 Jahren kann der Kanton den Spital- aktiengesellschaften und den übrigen Spitälern gemäss § 14d Finanzierungshilfen für neue Bauinvestitionen gewähren, sofern sie von der Übertragung der Liegen- schaften und der Bauschulden finanziell betroffen sind. 2 Diese Hilfen sind ab dem Zeitpunkt der Gewährung maximal innert 12 Jahren zurückzuzahlen. Der Zinssatz entspricht den Refinanzierungskosten des Kantons inklusive eines Zuschlags von 0,5 % für die Verwaltung und das Risiko. § 14f * Kauf und Verkauf von Immobilien durch die Spitalaktiengesellschaften 1 Der Kanton regelt als Aktionär Kauf und Verkauf von Immobilien und Gesell- schaften durch die kantonalen Spitalaktiengesellschaften im Rahmen seiner Eigen- tümerstrategie. § 15 * … 4.2. Leistungen § 16 Grundsatz 1 Die Abgeltung der Leistungen der Spitäler erfolgt auf der Grundlage von Fallpau- schalen, welche zwischen Versicherern und Spitälern vereinbart werden. * 2 Die Spitäler führen eine Kostenrechnung und eine Leistungsstatistik nach Massga- be der bundesrechtlichen Vorschriften. 3 Der Grosse Rat bewilligt die zur Leistungsabgeltung sowie die zur Erfüllung der Verträge gemäss § 17 notwendigen finanziellen Mittel im Rahmen des Budgets. Er kann mehrjährige Globalkredite bewilligen. * § 17 Verträge zwischen Kanton und Spitälern * 1 Der Regierungsrat schliesst mit den Spitälern auf der Spitalliste im Rahmen des Aufgaben- und Finanzplans Verträge ab. Er kann diese Aufgaben ganz oder teilwei- se dem zuständigen Departement übertragen. * 331.200 8 2 Diese Verträge regeln im Wesentlichen: * a) * … b) * die vom Spital zu erbringenden gemeinwirtschaftlichen Leistungen und die Höhe der kantonalen Entschädigung; c) * … d) * … e) * … f) Controlling; g) * die Modalitäten der Vergütung des finanziellen Beitrags des Kantons und die Vertragsdauer; h) * … i) * die Massnahmen gemäss § 8; j) * die vom Spital zu erbringenden Leistungen im Bereich der intermediären psy- chiatrischen Angebote und die Höhe der finanziellen Beteiligung des Kantons. 3 … * § 17a * Intermediäre Versorgung in der Psychiatrie 1 Der Kanton fördert die ambulante psychiatrische Versorgung und kann zu diesem Zweck einen Kostenbeitrag an die intermediären Angebote leisten. 2 Ein kantonaler Finanzierungsbeitrag an ein intermediäres Angebot kann geleistet werden, wenn a) dieses aus Versorgungssicht sinnvoll ist, b) dafür nachweislich eine ungenügende Vergütung durch die Krankenpflegever- sicherungen vorliegt, und c) der Nachweis erbracht wird, dass damit stationäre Behandlungen verhindert werden können. 3 Der Vertrag gemäss § 17 regelt die Einzelheiten. § 17b * Gemeinwirtschaftliche Leistungen 1 Gemeinwirtschaftliche Leistungen sind Leistungen von Spitälern, die aus Gründen der Versorgungs- und Patientensicherheit notwendig sind. 2 Der Kanton kann den Spitälern die Erbringung gemeinwirtschaftlicher Leistungen abgelten, wenn diese nachweislich nicht kostendeckend erbracht werden können. 3 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung, welche gemeinwirtschaftlichen Leis- tungen abgegolten werden können. 4 Der Vertrag gemäss § 17 regelt die Einzelheiten. § 18 * … § 19 * … 331.200 9 § 20 Controlling 1 Das Spital stellt ein Controlling, insbesondere über Wirkung, Leistung, Qualität und Zielerreichung, mit dem entsprechenden Berichtswesen sicher. Einzelheiten regelt der Vertrag gemäss § 17. * § 21 Auskunftspflicht 1 Das Spital ist verpflichtet, dem zuständigen Departement die zu dessen Aufgaben- erfüllung erforderlichen Informationen und die entsprechenden Daten zur Verfügung zu stellen. * 5. Finanzierung § 22 * … § 23 Spital 1 Die Einnahmen des Spitals bestehen aus finanziellen Leistungen: a) * des Kantons gemäss den §§ 14a–17; b) * … c) der Versicherer; d) der Patientinnen und Patienten; e) Dritter. 2 … * 2bis … * 3 … * 4 … * 5 … * 6. Weitere Bestimmungen § 24 Spitalabkommen 1 Der Regierungsrat kann mit anderen Kantonen oder ausserkantonalen Spitälern Abkommen über die Koordination von Spitalleistungen abschliessen. Die Genehmi- gung des Grossen Rats gemäss § 82 Abs. 1 lit. a der Kantonsverfassung entfällt. * 2 … * 3 … * 331.200 10 § 25 Beiträge an Institutionen 1 Der Kanton kann Institutionen des Spital- und Gesundheitswesens, die der For- schung, Grundlagenbeschaffung, Beratung und Zusammenarbeit sowie der Ausbil- dung von Personal des Gesundheitswesens dienen, mit Beiträgen unterstützen. 2 Über die Beitragsleistungen entscheidet der Regierungsrat auf der Grundlage eines Leistungsvertrags. * 3 Die zur Erfüllung des Leistungsvertrags notwendigen Mittel werden vom Grossen Rat gemäss § 16 Abs. 3 bewilligt. 7. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 26 Aufhebung bisherigen Rechts 1 Mit Ausnahmen der §§ 4–8, 16 und 17, soweit sie sich auf die in § 4a des Spitalge- setzes aufgeführten Kranken- und Pflegeheime beziehen, wird das Gesetz über den Bau, Ausbau und Betrieb sowie die Finanzierung der Spitäler und Krankenheime (Spitalgesetz) vom 19. Oktober 1971 1) aufgehoben. 2 Die §§ 5 und 6 des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Krankenversi- cherung (EG KVG) vom 5. September 1995 2) werden aufgehoben. 3 Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes werden zudem aufgehoben: a) das Dekret über die Kantonsspitäler vom 25. März 1997 3); b) das Dekret über die psychiatrischen Dienste des Kantons Aargau vom 28. März 1995 4); c) das Dekret über die Taxen in den kantonalen Krankenanstalten (Taxdekret) vom 3. Dezember 1974 5). § 27 Änderung bisherigen Rechts 1 Das Gesundheitsgesetz (GesG) vom 10. November 1987 6) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 2 Das Gesetz über Katastrophenhilfe und Bevölkerungsschutz (KBG) vom 18. Januar 1983 7) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 1) AGS Bd. 7 S. 719; aufgehoben (AGS 2007 S. 356) 2) AGS 1996 S. 36; 1999 S. 391 (SAR 837.100) 3) AGS 1997 S. 98 4) AGS 1995 S. 46, 165; 1997 S. 101 5) AGS Bd. 8 S. 763; Bd. 10 S. 347, 731; Bd. 11 S. 207; Bd. 12 S. 1, 529; Bd. 13 S. 211; Bd. 14 S. 1, 229, 455, 517, 714; 1996 S. 6; 1997 S. 24, 2002 S. 303 6) AGS. Bd. 12 S. 553; aufgehoben (AGS 2009 S. 215) 7) AGS Bd. 11 S. 97; aufgehoben (AGS 2006 S. 164) http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/837.100/de 331.200 11 3 Das Dekret über die Rechte und Pflichten der Krankenhauspatienten (Patienten- dekret [PD]) vom 21. August 1990 1) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. § 28 Änderung bundesrechtlicher Bestimmungen 1 Der Grosse Rat ist ermächtigt, durch Dekret Bestimmungen dieses Gesetzes zu ändern oder zu ergänzen, soweit dies zur Ausführung von Bundesrecht erforderlich ist und dabei keine erhebliche Entscheidungsfreiheit besteht. 2 Der Grosse Rat ist dabei insbesondere ermächtigt, die Regelungen in § 9 Abs. 2 und § 14 Abs. 1 und 2 dieses Gesetzes abzuändern, falls der Bund im Rahmen der Krankenversicherungsgesetzgebung die Vergütung der stationären Behandlung mit- tels leistungsbezogener Pauschalen unter Einschluss der Investitionskosten einführt. § 29 Vollzug 1 Der Regierungsrat erlässt die erforderlichen Ausführungsbestimmungen. § 29a * 1 Die Regelungen in § 23 Abs. 1 lit. b sowie Abs. 2–5 gelten bis 31. Dezember 2013. § 30 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 5. November 2003 Regierungsrat Aargau Landammann BEYELER Staatsschreiber PFIRTER Angenommen in der Volksabstimmung vom 18. Mai 2003. Inkrafttreten: 1. Januar 2004 2) 1) AGS Bd. 13 S. 283; aufgehoben (AGS 2009 S. 287) 2) RRB vom 5. November 2003 (AGS 2003 S. 287) 331.200 12 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 25.02.2003 01.09.2003 § 12 Abs. 1 eingefügt AGS 2003 S. 230 25.02.2003 01.09.2003 § 12 Abs. 2 eingefügt AGS 2003 S. 230 25.02.2003 01.09.2003 § 12 Abs. 3 eingefügt AGS 2003 S. 230 11.01.2005 01.08.2005 § 4 totalrevidiert AGS 2005 S. 229 11.01.2005 01.08.2005 § 5 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 229 11.01.2005 01.08.2005 § 5 Abs. 3 geändert AGS 2005 S. 229 11.01.2005 01.08.2005 § 16 Abs. 3 geändert AGS 2005 S. 229 11.01.2005 01.08.2005 § 17 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 229 11.01.2005 01.08.2005 § 22 Abs. 2 geändert AGS 2005 S. 229 04.12.2007 01.01.2009 § 18 Abs. 2 geändert AGS 2008 S. 363 04.12.2007 01.01.2009 § 25 Abs. 2 geändert AGS 2008 S. 363 20.01.2009 01.01.2010 § 8a eingefügt AGS 2009 S. 216 10.05.2011 01.01.2012 § 1 Abs. 2 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 1 Abs. 3 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 3 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 3 Abs. 2, lit. c) aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 3 Abs. 2, lit. d) aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 5 Abs. 1 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 5 Abs. 2 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 6 Titel geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 6 Abs. 1 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 6 Abs. 2 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 7 Abs. 2 eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 7 Abs. 3 eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 8 Titel geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 8 Abs. 1 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 8 Abs. 2 eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 9 Abs. 2 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 12 Abs. 4 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 Titel 4.1. geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 14 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 14a eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 14b eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 14c eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 14d eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 14e eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 14f eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 15 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 16 Abs. 1 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 16 Abs. 3 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Titel geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 1 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 2 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 2, lit. a) aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 2, lit. c) aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 2, lit. d) aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 2, lit. e) aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 2, lit. g) geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 2, lit. h) aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 17 Abs. 3 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 18 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 19 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 20 Abs. 1 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 21 Abs. 1 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 22 Abs. 3 eingefügt AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 23 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2014 § 23 Abs. 1, lit. b) aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 23 Abs. 2 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2014 § 23 Abs. 2 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2014 § 23 Abs. 2 bis aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 23 Abs. 2 bis eingefügt AGS 2011/5-2 331.200 13 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 10.05.2011 01.01.2014 § 23 Abs. 3 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2014 § 23 Abs. 4 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2014 § 23 Abs. 5 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 23 Abs. 5 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 24 Abs. 1 geändert AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 24 Abs. 2 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 24 Abs. 3 aufgehoben AGS 2011/5-2 10.05.2011 01.01.2012 § 29a eingefügt AGS 2011/5-2 26.08.2014 01.01.2015 § 8 Abs. 2 geändert AGS 2014/5-5 26.08.2014 01.01.2015 § 8 Abs. 3 eingefügt AGS 2014/5-5 26.08.2014 01.01.2015 § 8 Abs. 4 eingefügt AGS 2014/5-5 30.06.2020 01.01.2021 § 8 Abs. 3 aufgehoben AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 8 Abs. 4 geändert AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 17 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 17 Abs. 2, lit. g) geändert AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 17 Abs. 2, lit. i) geändert AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 17 Abs. 2, lit. j) eingefügt AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 17a eingefügt AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 17b eingefügt AGS 2020/15-05 30.06.2020 01.01.2021 § 22 aufgehoben AGS 2020/15-05 331.200 14 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 1 Abs. 3 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 3 Abs. 2, lit. b) 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 3 Abs. 2, lit. c) 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 3 Abs. 2, lit. d) 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 4 11.01.2005 01.08.2005 totalrevidiert AGS 2005 S. 229 § 5 Abs. 1 11.01.2005 01.08.2005 geändert AGS 2005 S. 229 § 5 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 5 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 5 Abs. 3 11.01.2005 01.08.2005 geändert AGS 2005 S. 229 § 6 10.05.2011 01.01.2012 Titel geändert AGS 2011/5-2 § 6 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 6 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 7 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 7 Abs. 3 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 8 10.05.2011 01.01.2012 Titel geändert AGS 2011/5-2 § 8 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 8 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 8 Abs. 2 26.08.2014 01.01.2015 geändert AGS 2014/5-5 § 8 Abs. 3 26.08.2014 01.01.2015 eingefügt AGS 2014/5-5 § 8 Abs. 3 30.06.2020 01.01.2021 aufgehoben AGS 2020/15-05 § 8 Abs. 4 26.08.2014 01.01.2015 eingefügt AGS 2014/5-5 § 8 Abs. 4 30.06.2020 01.01.2021 geändert AGS 2020/15-05 § 8a 20.01.2009 01.01.2010 eingefügt AGS 2009 S. 216 § 9 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 12 Abs. 1 25.02.2003 01.09.2003 eingefügt AGS 2003 S. 230 § 12 Abs. 2 25.02.2003 01.09.2003 eingefügt AGS 2003 S. 230 § 12 Abs. 3 25.02.2003 01.09.2003 eingefügt AGS 2003 S. 230 § 12 Abs. 4 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 Titel 4.1. 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 14 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 14a 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 14b 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 14c 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 14d 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 14e 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 14f 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 15 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 16 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 16 Abs. 3 11.01.2005 01.08.2005 geändert AGS 2005 S. 229 § 16 Abs. 3 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 17 10.05.2011 01.01.2012 Titel geändert AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 1 11.01.2005 01.08.2005 geändert AGS 2005 S. 229 § 17 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 2, lit. a) 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 2, lit. b) 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 2, lit. b) 30.06.2020 01.01.2021 geändert AGS 2020/15-05 § 17 Abs. 2, lit. c) 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 2, lit. d) 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 2, lit. e) 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 2, lit. g) 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 2, lit. g) 30.06.2020 01.01.2021 geändert AGS 2020/15-05 § 17 Abs. 2, lit. h) 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 17 Abs. 2, lit. i) 30.06.2020 01.01.2021 geändert AGS 2020/15-05 § 17 Abs. 2, lit. j) 30.06.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-05 § 17 Abs. 3 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 17a 30.06.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-05 § 17b 30.06.2020 01.01.2021 eingefügt AGS 2020/15-05 § 18 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 18 Abs. 2 04.12.2007 01.01.2009 geändert AGS 2008 S. 363 § 19 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 331.200 15 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 20 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 21 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 22 30.06.2020 01.01.2021 aufgehoben AGS 2020/15-05 § 22 Abs. 2 11.01.2005 01.08.2005 geändert AGS 2005 S. 229 § 22 Abs. 3 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 1, lit. a) 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 1, lit. b) 10.05.2011 01.01.2014 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2014 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 2 bis 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 2 bis 10.05.2011 01.01.2014 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 3 10.05.2011 01.01.2014 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 4 10.05.2011 01.01.2014 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 5 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 23 Abs. 5 10.05.2011 01.01.2014 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 24 Abs. 1 10.05.2011 01.01.2012 geändert AGS 2011/5-2 § 24 Abs. 2 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 24 Abs. 3 10.05.2011 01.01.2012 aufgehoben AGS 2011/5-2 § 25 Abs. 2 04.12.2007 01.01.2009 geändert AGS 2008 S. 363 § 29a 10.05.2011 01.01.2012 eingefügt AGS 2011/5-2 2020-12-18T11:12:29+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
331.200
</h1>
<h1 class="title">
Spitalgesetz
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(SpiG)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 25.02.2003 (Stand 01.01.2021)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 41 der Kantonsverfassung,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
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<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweck und Geltungsbereich</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz schafft die Grundlagen für eine bedarfsgerechte und qualitativ gute Spitalversorgung unter wirtschaftlichem Einsatz der Mittel.</span>
</p>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Es findet Anwendung auf Spitäler, Spezial- und Rehabilitationskliniken (im Folgenden: Spitäler), die gemäss Spitalliste einen Leistungsauftrag des Kantons haben. <strong>*</strong></span>
</p>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Begriffe</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Begriff «Spital» richtet sich nach dem Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247735_2_1_c" id="paragraphtext_content_fn_3247735_2_1" name="paragraphtext_content_fn_3247735_2_1">[1]</a>.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die stationäre Grundversorgung beinhaltet die Abklärung, Behandlung und Pflege von Patientinnen und Patienten mit häufig auftretenden Krankheiten, Verunfallten und Schwangeren, die in der Regel ohne Einsatz aufwändiger technischer oder aufwändiger apparativer Mittel sowie spezialisierter Arbeitsteams erfolgen können.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ziele und Massnahmen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz hat folgende Ziele:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schaffung der Voraussetzungen für die Sicherstellung einer angemessenen medizinisch-pflegerischen Versorgung (einschliesslich Notfallversorgung) der Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz im Kanton Aargau;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bereitstellung einer Spitalversorgung, die den Grundsätzen der Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit Rechnung trägt;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Förderung des Wettbewerbs unter den Leistungserbringern;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-1--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
verstärkte Nutzung von Synergien durch Kooperation mit inner- und ausserkantonalen Spitälern und durch Konzentration der spezialisierten Medizin sowie der Spitzenmedizin;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schaffung von Grundlagen zur Förderung einer flexiblen Planung im Spitalbereich;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Umsetzung der Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung, insbesondere in Bezug auf die Spitalplanung, die Spitalfinanzierung, die Erhebung von Daten sowie die Qualitätssicherung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Diesen Zielen dienen folgende Massnahmen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Übertragung der Aufgaben, Kompetenzen, Ressourcen und Ergebnisverantwortung an die Spitäler;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Steuerung des Angebots von wirksamen Spitalleistungen über Qualität und Wirtschaftlichkeit mittels Verfahren für die Aufnahme auf die Spitalliste;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufsicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bezüglich der vom Kanton zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben durch die Spitäler gewährten Mittel gelten die Bestimmungen betreffend die Aufsicht über die Haushaltsführung in der Finanzkontrollgesetzgebung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Zuständigkeiten</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grosser Rat; gesundheitspolitische Gesamtplanung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Grosse Rat genehmigt die gesundheitspolitische Gesamtplanung; er kann Änderungen verlangen. Die Gesamtplanung enthält die strategischen Ziele und Grundsätze im Gesundheitswesen. Sie ist periodisch zu überprüfen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die genehmigte gesundheitspolitische Gesamtplanung wirkt als Richtlinie, von der nur in begründeten Fällen abgewichen werden kann. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Regierungsrat; Versorgungsplanung <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat sorgt unter Berücksichtigung der gesundheitspolitischen Gesamtplanung sowie der bundesrechtlichen Vorgaben für die Planung einer bedarfsgerechten und qualitativ guten Spitalversorgung. Die Versorgungsplanung ist periodisch zu überprüfen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Spitalliste</span>
</div>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat erlässt die nach Leistungsaufträgen in Kategorien gegliederte Spitalliste gemäss den Vorgaben der Krankenversicherungsgesetzgebung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Er sorgt im Rahmen seiner Genehmigungskompetenz beim Einkauf von Spitalleistungen für die Berücksichtigung der Grundsätze der Transparenz, Vergleichbarkeit (Benchmarking) und Qualitätssicherung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die für die Aufführung auf der Spitalliste zu erfüllenden Anforderungen und das Bewerbungsverfahren durch Verordnung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weitere Massnahmen <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat sorgt durch geeignete Massnahmen für die Koordination unter den Spitälern und die verstärkte Nutzung von Synergien, namentlich mittels interkantonaler Zusammenarbeit, integrierter Versorgungssysteme, Erteilung der Leistungsaufträge und eHealth. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat fördert einen Wettbewerb von Qualität und Preis. Er wirkt aktiv darauf hin, dass das Prinzip «gleicher Preis für gleiche Leistung» umgesetzt wird. Er stellt sicher, dass ein datenbasierter, fairer Vergleich der Leistungen möglich ist. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Sobald in der Rehabilitation gesamtschweizerisch einheitliche Tarifstrukturen gemäss Art. 49 Abs. 1 und 2 KVG gelten, beachtet der Regierungsrat bei der Genehmigung und Festsetzung der Spitaltarife in diesem Bereich das Prinzip «gleicher Preis für gleiche Leistung». <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewilligungspflicht für Spitäler</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Eröffnung und Betrieb eines Spitals bedürfen einer Bewilligung der zuständigen kantonalen Behörde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung wird erteilt wenn das Spital die Voraussetzungen gemäss Art. 39 Abs. 1 lit. a–c KVG erfüllt. Die Bewilligung kann mit Bedingungen und Auflagen verbunden oder befristet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung wird vorübergehend oder dauernd entzogen, wenn die Voraussetzungen für die Bewilligungserteilung nicht mehr erfüllt sind. Sie kann ebenfalls entzogen werden, wenn Auflagen und Bedingungen nicht eingehalten oder gesetzliche Bestimmungen verletzt werden. Vor dem Entzug ergeht eine Verwarnung unter Ansetzung einer angemessenen Frist zur Behebung der festgestellten Mängel.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die zuständige kantonale Behörde kann die sofortige Schliessung eines Spitals verfügen, wenn für betreute Personen eine ernsthafte Gefahr besteht oder unmittelbar droht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die zuständige kantonale Behörde führt die Aufsicht über die Spitäler. Ihr sind auf Verlangen jederzeit Zutritt zu den Räumlichkeiten zu gewähren, die erforderlichen Auskünfte zu erteilen und Unterlagen zur Verfügung zu stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Organisation der Spitäler</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.1.</span> <span class="title_text">Umwandlung der bisherigen Kantonsspitäler</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtsform</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie die Psychiatrischen Dienste werden unter der Bezeichnung Kantonsspital Aarau AG, Kantonsspital Baden AG und Psychiatrische Dienste Aargau AG in je eine gemeinnützige Aktiengesellschaft des Schweizerischen Obligationenrechts<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247757_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3247757_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3247757_2_2">[2]</a> umgewandelt (im Folgenden: Spitalaktiengesellschaften).<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247757_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3247757_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3247757_2_3">[3]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gründung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-10--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Durchführung der Umwandlung obliegt dem Regierungsrat.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247759_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_3247759_2_4" name="paragraphtext_content_fn_3247759_2_4">[4]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-10--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat beschliesst die ersten Statuten jeder Spitalaktiengesellschaft. Diese bedürfen der Genehmigung des Grossen Rats.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247760_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_3247760_2_5" name="paragraphtext_content_fn_3247760_2_5">[5]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-10--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat wählt sowohl die Mitglieder als auch die Präsidentin oder den Präsidenten des ersten Verwaltungsrats sowie die erste aktienrechtliche Revisionsstelle jeder Spitalaktiengesellschaft nach der Umwandlung.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247761_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_3247761_2_6" name="paragraphtext_content_fn_3247761_2_6">[6]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechte des Kantons</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton hält mindestens 70 % des Aktienkapitals und der Aktienstimmen jeder Spitalaktiengesellschaft. Die Übertragung von Aktien an Dritte bedarf der Zustimmung des Grossen Rats.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247762_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_3247762_2_7" name="paragraphtext_content_fn_3247762_2_7">[7]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-11--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat übt alle dem Kanton zustehenden Aktionärsrechte aus.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247763_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_3247763_2_8" name="paragraphtext_content_fn_3247763_2_8">[8]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-11--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Änderungen der Statuten einer Spitalaktiengesellschaft, die ein qualifiziertes Mehr gemäss Art. 704 OR verlangen, bedürfen vorgängig einer Instruktion durch den Grossen Rat.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247764_2_9_c" id="paragraphtext_content_fn_3247764_2_9" name="paragraphtext_content_fn_3247764_2_9">[9]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-11--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Geschäftsberichte der Spitalaktiengesellschaften werden dem Grossen Rat auf Antrag des Büros zur Kenntnisnahme vorgelegt.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247765_2_10_c" id="paragraphtext_content_fn_3247765_2_10" name="paragraphtext_content_fn_3247765_2_10">[10]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zusammensetzung der Verwaltungsräte der Spitalaktiengesellschaften hat nach folgenden Kriterien zu erfolgen:<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247766_2_11_c" id="paragraphtext_content_fn_3247766_2_11" name="paragraphtext_content_fn_3247766_2_11">[11]</a></span>
</p>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-11--p-5--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
fachliche und persönliche Kompetenz;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-11--p-5--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Unabhängigkeit von den Leistungseinkäufern mit Ausnahme der Einsitznahme einer Person als Kantonsvertretung;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-11--p-5--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Unabhängigkeit einer Mehrheit der Mitglieder von den beiden anderen Spitalaktiengesellschaften des Kantons.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-11--p-6"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Die Übernahme des Verwaltungsratspräsidiums, des -vizepräsidiums und des Amts der oder des Delegierten des Verwaltungsrats durch die Person, die den Kanton vertritt, ist ausgeschlossen.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247767_2_12_c" id="paragraphtext_content_fn_3247767_2_12" name="paragraphtext_content_fn_3247767_2_12">[12]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-11--p-7"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">7</span>
<p>
<span class="text_content">Die gleichzeitige Übernahme von mehr als einem Verwaltungsratspräsidium, einem Vizepräsidium und einem Amt der oder des Delegierten des Verwaltungsrats der drei Spitalaktiengesellschaften durch dieselbe Person ist ausgeschlossen.<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247768_2_13_c" id="paragraphtext_content_fn_3247768_2_13" name="paragraphtext_content_fn_3247768_2_13">[13]</a></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtsbeziehungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Rechtsbeziehungen zwischen jeder Spitalaktiengesellschaft und privaten Dritten richten sich grundsätzlich nach dem Privatrecht. Vorbehalten bleiben hoheitliche Tätigkeiten, die jeder Spitalaktiengesellschaft durch die Gesetzgebung übertragen werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt mittels Vertrag mit den Spitalaktiengesellschaften die Überführung der bestehenden Arbeitsverhältnisse. Der Vertrag enthält insbesondere Bestimmungen über die Übernahme der Anstellungsverträge, den Abschluss eines Gesamtarbeitsvertrags, die sozialversicherungsrechtlichen Belange und den arbeitsrechtlichen Besitzstand bis zum Abschluss eines Gesamtarbeitsvertrags, höchstens für die Dauer von 2 Jahren seit Übergang der Arbeitsverhältnisse. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kantonale Unfallversicherungskasse kann das Personal der Spitalaktiengesellschaften in die Versicherung aufnehmen. Einzelheiten werden in einer Anschlussvereinbarung zwischen der Kantonalen Unfallversicherungskasse und jeder Spitalaktiengesellschaft geregelt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-12--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Im Übrigen gelten die §§ 14a–21. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.2.</span> <span class="title_text">Übrige Spitäler</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Organisationsstruktur und Rechtsform</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Trägerschaften der übrigen Spitäler bestimmen ihre Organisationsstruktur und ihre Rechtsform selbstständig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Abgeltungen des Kantons</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.1.</span> <span class="title_text">Übertragungen und Finanzierungshilfen <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übertragung der Spitalimmobilien und Festsetzung des Übertragungswerts</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-14a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton überträgt den Spitalaktiengesellschaften die für den Spitalbetrieb notwendigen Spitalliegenschaften inklusive der Grundstücke.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-14a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Übertragungswert setzt sich aus dem Land- und Gebäudewert per Ende 2011 zusammen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-14a--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Landwert beträgt 17 % des kalkulatorischen Gebäudeneuwerts.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-14a--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Gebäudewert entspricht dem Restwert VKL-REKOLE (effektive Bauteile) inklusive einem Zuschlag von 10 %.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aktienkapitalerhöhung und Investitionskostenanteil</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-14b--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton bringt die Spitalliegenschaften (Land und Gebäude) als Sacheinlage für eine Aktienkapitalerhöhung in die Spitalaktiengesellschaften ein. Er schreibt diesen Aufwertungsgewinn der Verwaltungsrechnung über eine Periode von 12 Jahren in gleichbleibenden Raten gut.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton legt im Rahmen seiner Eigentümerstrategie eine Dividendenpolitik fest, welche eine angemessene Ausschüttung gewährleistet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14c <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abgrenzung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-14c--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der vom Kanton bereits getätigte wertvermehrende Aufwand für laufende, per 31. Dezember 2011 noch nicht abgeschlossene Bauprojekte wird auf diesen Stichtag abgegrenzt und zu diesem Wert übertragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abgrenzung des Aufwands wird nur für die abgeschlossenen Bauphasen entsprechend den branchenüblichen Normen vorgenommen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-14d"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14d <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übertragung und Rückzahlung der Bauschulden</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Den übrigen Spitälern, bei welchen der Kanton Bauschulden übernommen hat, werden die nach der 25-Jahres-Abschreibungsregel per Ende 2011 noch nicht amortisierten Bauschulden übertragen. Davon werden die vom Kanton gegenüber der 25-Jahres-Abschreibungsregel per Ende 2010 zusätzlich vorgenommenen Amortisationen in Abzug gebracht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Den entsprechenden Wert erstatten sie dem Kanton über eine Zeitdauer von maximal 12 Jahren und in der Regel mit jährlich gleichen Annuitäten, inkl. Zins, zurück.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14e <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Finanzierungshilfen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Während einer Übergangszeit von maximal 12 Jahren kann der Kanton den Spitalaktiengesellschaften und den übrigen Spitälern gemäss § 14d Finanzierungshilfen für neue Bauinvestitionen gewähren, sofern sie von der Übertragung der Liegenschaften und der Bauschulden finanziell betroffen sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Hilfen sind ab dem Zeitpunkt der Gewährung maximal innert 12 Jahren zurückzuzahlen. Der Zinssatz entspricht den Refinanzierungskosten des Kantons inklusive eines Zuschlags von 0,5 % für die Verwaltung und das Risiko.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14f <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kauf und Verkauf von Immobilien durch die Spitalaktiengesellschaften</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton regelt als Aktionär Kauf und Verkauf von Immobilien und Gesellschaften durch die kantonalen Spitalaktiengesellschaften im Rahmen seiner Eigentümerstrategie.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.2.</span> <span class="title_text">Leistungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsatz</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abgeltung der Leistungen der Spitäler erfolgt auf der Grundlage von Fallpauschalen, welche zwischen Versicherern und Spitälern vereinbart werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Spitäler führen eine Kostenrechnung und eine Leistungsstatistik nach Massgabe der bundesrechtlichen Vorschriften.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Grosse Rat bewilligt die zur Leistungsabgeltung sowie die zur Erfüllung der Verträge gemäss § 17 notwendigen finanziellen Mittel im Rahmen des Budgets. Er kann mehrjährige Globalkredite bewilligen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verträge zwischen Kanton und Spitälern <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat schliesst mit den Spitälern auf der Spitalliste im Rahmen des Aufgaben- und Finanzplans Verträge ab. Er kann diese Aufgaben ganz oder teilweise dem zuständigen Departement übertragen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verträge regeln im Wesentlichen: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die vom Spital zu erbringenden gemeinwirtschaftlichen Leistungen und die Höhe der kantonalen Entschädigung;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Controlling;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Modalitäten der Vergütung des finanziellen Beitrags des Kantons und die Vertragsdauer;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-2--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-2--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Massnahmen gemäss § 8;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-2--l-j‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
j) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die vom Spital zu erbringenden Leistungen im Bereich der intermediären psychiatrischen Angebote und die Höhe der finanziellen Beteiligung des Kantons.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Intermediäre Versorgung in der Psychiatrie</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton fördert die ambulante psychiatrische Versorgung und kann zu diesem Zweck einen Kostenbeitrag an die intermediären Angebote leisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Ein kantonaler Finanzierungsbeitrag an ein intermediäres Angebot kann geleistet werden, wenn</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17a--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
dieses aus Versorgungssicht sinnvoll ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17a--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
dafür nachweislich eine ungenügende Vergütung durch die Krankenpflegeversicherungen vorliegt, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17a--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Nachweis erbracht wird, dass damit stationäre Behandlungen verhindert werden können.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17a--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vertrag gemäss § 17 regelt die Einzelheiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17b"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gemeinwirtschaftliche Leistungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17b--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gemeinwirtschaftliche Leistungen sind Leistungen von Spitälern, die aus Gründen der Versorgungs- und Patientensicherheit notwendig sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17b--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton kann den Spitälern die Erbringung gemeinwirtschaftlicher Leistungen abgelten, wenn diese nachweislich nicht kostendeckend erbracht werden können.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17b--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt durch Verordnung, welche gemeinwirtschaftlichen Leistungen abgegolten werden können.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-17b--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vertrag gemäss § 17 regelt die Einzelheiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-18"></a>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Controlling</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Spital stellt ein Controlling, insbesondere über Wirkung, Leistung, Qualität und Zielerreichung, mit dem entsprechenden Berichtswesen sicher. Einzelheiten regelt der Vertrag gemäss § 17. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Auskunftspflicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-21--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Spital ist verpflichtet, dem zuständigen Departement die zu dessen Aufgabenerfüllung erforderlichen Informationen und die entsprechenden Daten zur Verfügung zu stellen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Finanzierung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Spital</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Einnahmen des Spitals bestehen aus finanziellen Leistungen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
des Kantons gemäss den §§ 14a–17;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Versicherer;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Patientinnen und Patienten;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-1--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Dritter.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-2bis"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2<sup>bis</sup></span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Weitere Bestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Spitalabkommen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann mit anderen Kantonen oder ausserkantonalen Spitälern Abkommen über die Koordination von Spitalleistungen abschliessen. Die Genehmigung des Grossen Rats gemäss § 82 Abs. 1 lit. a der Kantonsverfassung entfällt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beiträge an Institutionen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton kann Institutionen des Spital- und Gesundheitswesens, die der Forschung, Grundlagenbeschaffung, Beratung und Zusammenarbeit sowie der Ausbildung von Personal des Gesundheitswesens dienen, mit Beiträgen unterstützen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Über die Beitragsleistungen entscheidet der Regierungsrat auf der Grundlage eines Leistungsvertrags. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die zur Erfüllung des Leistungsvertrags notwendigen Mittel werden vom Grossen Rat gemäss § 16 Abs. 3 bewilligt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">7.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-26"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufhebung bisherigen Rechts</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-26--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit Ausnahmen der §§ 4–8, 16 und 17, soweit sie sich auf die in § 4a des Spitalgesetzes aufgeführten Kranken- und Pflegeheime beziehen, wird das Gesetz über den Bau, Ausbau und Betrieb sowie die Finanzierung der Spitäler und Krankenheime (Spitalgesetz) vom 19. Oktober 1971<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247827_2_14_c" id="paragraphtext_content_fn_3247827_2_14" name="paragraphtext_content_fn_3247827_2_14">[14]</a> aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-26--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die §§ 5 und 6 des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Krankenversicherung (EG KVG) vom 5. September 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247828_2_15_c" id="paragraphtext_content_fn_3247828_2_15" name="paragraphtext_content_fn_3247828_2_15">[15]</a> werden aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-26--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes werden zudem aufgehoben:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-26--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Dekret über die Kantonsspitäler vom 25. März 1997<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#enumeration_itemtext_content_fn_1552787_2_16_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1552787_2_16" name="enumeration_itemtext_content_fn_1552787_2_16">[16]</a>;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-26--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Dekret über die psychiatrischen Dienste des Kantons Aargau vom 28. März 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#enumeration_itemtext_content_fn_1552788_2_17_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1552788_2_17" name="enumeration_itemtext_content_fn_1552788_2_17">[17]</a>;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-26--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Dekret über die Taxen in den kantonalen Krankenanstalten (Taxdekret) vom 3. Dezember 1974<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#enumeration_itemtext_content_fn_1552789_2_18_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1552789_2_18" name="enumeration_itemtext_content_fn_1552789_2_18">[18]</a>.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-27"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">27</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Änderung bisherigen Rechts</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-27--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesundheitsgesetz (GesG) vom 10. November 1987<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247830_2_19_c" id="paragraphtext_content_fn_3247830_2_19" name="paragraphtext_content_fn_3247830_2_19">[19]</a> wird wie folgt geändert:</span>
</p>
<p>
<span class="text_content"><em>Text im betreffenden Erlass eingefügt.</em></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-27--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesetz über Katastrophenhilfe und Bevölkerungsschutz (KBG) vom 18. Januar 1983<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247831_2_20_c" id="paragraphtext_content_fn_3247831_2_20" name="paragraphtext_content_fn_3247831_2_20">[20]</a> wird wie folgt geändert:</span>
</p>
<p>
<span class="text_content"><em>Text im betreffenden Erlass eingefügt.</em></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-27--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Dekret über die Rechte und Pflichten der Krankenhauspatienten (Patientendekret [PD]) vom 21. August 1990<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.200#paragraphtext_content_fn_3247832_2_21_c" id="paragraphtext_content_fn_3247832_2_21" name="paragraphtext_content_fn_3247832_2_21">[21]</a> wird wie folgt geändert:</span>
</p>
<p>
<span class="text_content"><em>Text im betreffenden Erlass eingefügt.</em></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-28"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">28</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Änderung bundesrechtlicher Bestimmungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-28--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Grosse Rat ist ermächtigt, durch Dekret Bestimmungen dieses Gesetzes zu ändern oder zu ergänzen, soweit dies zur Ausführung von Bundesrecht erforderlich ist und dabei keine erhebliche Entscheidungsfreiheit besteht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-28--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Grosse Rat ist dabei insbesondere ermächtigt, die Regelungen in § 9 Abs. 2 und § 14 Abs. 1 und 2 dieses Gesetzes abzuändern, falls der Bund im Rahmen der Krankenversicherungsgesetzgebung die Vergütung der stationären Behandlung mittels leistungsbezogener Pauschalen unter Einschluss der Investitionskosten einführt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-29"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">29</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vollzug</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-29--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat erlässt die erforderlichen Ausführungsbestimmungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-29a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">29a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text"> </span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<p>
<span class="text_content">Die Regelungen in § 23 Abs. 1 lit. b sowie Abs. 2–5 gelten bis 31. Dezember 2013.</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">30</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz ist nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens.</span>
</p>
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Aarau, 5. November 2003
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Beyeler</span>
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Pfirter</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p class="Autor">
<em>Angenommen in der Volksabstimmung vom 18. Mai 2003.</em>
</p>
<p class="Autor">
<em>Inkrafttreten: 1. Januar 2004<a class="footnote" href="#structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_27873_2_22_c" id="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_27873_2_22" name="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_27873_2_22">[22]</a></em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2003 S. 275
</div></div>
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</div> |
||
ag | de | a57c2ed1-dfea-4667-893e-c79abb31c0be | Spitalverordnung | SpiV | 331.212 | true | 2018-12-05T00:00:00 | 2011-11-02T00:00:00 | 1,598,313,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1548/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/331.212 | 331.212 - Spitalverordnung (SpiV) 331.212 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2011/6-17 1 Spitalverordnung (SpiV) Vom 2. November 2011 (Stand 5. Dezember 2018) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf §§ die 7 Abs. 3, 8 Abs. 2 und 23 Abs. 4 des Spitalgesetzes (SpiG) vom 25. Februar 2003 1), § 27 des Gesetzes über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung (Organisationsgesetz) vom 26. März 1985 2) und § 2 Abs. 1 lit. d der Verordnung über die Spitalliste (SpiliV) vom 9. März 2011 3), beschliesst: 1. Zuständigkeiten § 1 Grundsatz 1 Das Departement Gesundheit und Soziales (Departement) ist für den Vollzug die- ser Verordnung zuständig, soweit nicht eine andere Behörde bezeichnet wird. 2. Verhältnis zwischen Kanton und Spitälern § 2 Verträge zwischen Kanton und Spitälern gemäss § 17 SpiG 1 Verhandlungen und Abschluss der Verträge erfolgen durch das Departement. 2 Die Verträge sind soweit möglich vor Beginn der Vertragsperiode abzuschliessen. 3 Der Vertragsabschluss hat immer mit dem ausdrücklichen Vorbehalt der Genehmi- gung der finanziellen Mittel durch den Grossen Rat zu erfolgen. 1) SAR 331.200 2) SAR 153.100 3) SAR 331.213 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/331.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/153.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/331.213/de 331.212 2 § 3 Controlling 1 Das Spital ist verpflichtet, dem Departement die folgenden Daten zur Verfügung zu stellen: a) spätestens drei Monate nach Abschluss des Halbjahrs die Leistungsdaten ge- mäss Art. 22a KVG 1), b) die vertraglich vereinbarten Daten. 2 Das Departement kann weitere Daten einverlangen, wenn diese zur Erfüllung sei- ner Aufgaben notwendig sind. Diese Daten dürfen ausschliesslich zur Erfüllung der entsprechenden Aufgaben verwendet werden. 3. Finanzierung § 4 Gemeindebeiträge; Grundsatz 1 Die Beiträge der Gemeinden gemäss § 23 Abs. 2 SpiG sind monatlich zu leisten. 2 Sie erfolgen als Akontozahlung und nach Massgabe der Finanzkraft gemäss § 23 Abs. 3 SpiG. § 5 Akontozahlungen 1 Die monatlichen Akontozahlungen betragen einen Zwölftel der budgetierten Bei- träge der öffentlichen Hand an sämtliche Spitäler für den Bereich der stationären Grundversorgung. § 6 Schlussabrechnung 1 Das Departement erstellt nach Abschluss des Rechnungsjahres eine Schlussab- rechnung und schreibt den Gemeinden die Differenz zwischen den geleisteten Akon- tozahlungen und dem definitiven Beitrag gut beziehungsweise belastet ihn nach. Die Gemeinde kann beim Departement eine detaillierte Abrechnung verlangen. § 7 Spezialkliniken 1 Gemeindebeiträge gemäss § 23 Abs. 5 SpiG werden vom Spital der zuständigen Gemeinde direkt in Rechnung gestellt. 2 Die Rechnungsstellung gegenüber dem Kanton erfolgt entsprechend der Regelung im Vertrag. § 7a * … 1) SR 832.10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de 331.212 3 4. … * § 8 * … 5. Tarifverfahren 5.1. Tarifgenehmigung § 9 Grundsätze 1 Tarifverträge werden jeweils für ein Kalenderjahr genehmigt. * 2 Sämtliche Regelungen zwischen den Tarifparteien, die direkt oder indirekt tarif- wirksam sind, bedürfen einer Genehmigung. 3 Die Genehmigung hat konstitutive Wirkung. § 10 Gesuch 1 Die Leistungserbringer haben das Gesuch um Genehmigung des Tarifvertrags dem Departement bis spätestens 31. August des Vorjahrs schriftlich einzureichen. 2 Das Gesuch muss folgende Angaben und Unterlagen enthalten: a) einen von allen Vertragsparteien unterschriebenen Originalvertrag, b) alle ausführlichen Verhandlungsprotokolle, c) vollständige Berechnungsgrundlagen gemäss den Vorgaben des Departe- ments, d) Berechnungen mit den Auswirkungen des neuen Tarifs, e) Schätzungen über die Mengenentwicklung, f) eine nachvollziehbare Begründung bei Tariferhöhungen. 3 Das Gesuch wird materiell erst bearbeitet, wenn alle Angaben und Unterlagen vorliegen. § 11 Prüfung des Gesuchs 1 Das Departement ist im Rahmen der Gesuchsprüfung insbesondere berechtigt a) von der Trägerschaft oder der Leitung weitere Unterlagen einzufordern oder die Tarifpartner vorzuladen, b) Fachexpertinnen und Fachexperten beizuziehen. 5.2 Tariffestsetzung § 12 Grundsätze 1 Tarife werden vom Regierungsrat jeweils für ein Kalenderjahr festgesetzt. 331.212 4 2 Die Tariffestsetzung hat konstitutive Wirkung. § 13 Gesuch 1 Können sich die Tarifparteien für das kommende Jahr nicht auf einen Tarif eini- gen, hat der betroffene Leistungserbringer dem Departement bis spätestens 31. Au- gust des Vorjahrs schriftlich ein Gesuch um Tariffestsetzung zu stellen. 2 Das Gesuch muss folgende Angaben und Unterlagen enthalten: a) alle ausführlichen Verhandlungsprotokolle, b) vollständige Berechnungsgrundlagen gemäss den Vorgaben des Departe- ments, c) eine nachvollziehbare Begründung zum gewünschten Tarif, d) weitere verfahrensrelevante Unterlagen. 3 Das Departement kann das Verfahren auch von sich aus aufnehmen. § 14 Anhörung 1 Vor der Tariffestsetzung hört das Departement die Tarifparteien an. In diesem Zusammenhang ist es berechtigt a) von den Tarifparteien weitere Unterlagen einzufordern oder die Tarifparteien vorzuladen, b) Fachexpertinnen und Fachexperten beizuziehen. 5bis Regress * § 14a * Rückgriffsrecht des Kantons gemäss Art. 79a KVG 1 Das Departement macht im Rahmen der gemäss Art. 41 und 49a KVG geleisteten Vergütungen das Rückgriffsrecht des Kantons gegenüber haftpflichtigen Dritten gemäss Art. 79a KVG geltend. § 14b * Übertragung der Geltendmachung und Bewirtschaftung der Regressforde- rungen 1 Das Departement kann die Geltendmachung und Bewirtschaftung der gemäss Art. 79a KVG dem Kanton zustehenden Regressforderungen durch eine vom Regie- rungsrat zu genehmigende Leistungsvereinbarung an Dritte übertragen. 2 Personendaten sind nur soweit zu bearbeiten, als dies zur Erfüllung der übertrage- nen Aufgaben erforderlich ist. Die oder der mit der Ausübung dieser Funktion be- traute Dritte ist zu verpflichten, den Schutz und die Sicherheit der anvertrauten Per- sonendaten zu gewährleisten. Sie oder er ist zudem zur Vermeidung von Interessen- kollisionen mit anderen Dritten zu verpflichten. 331.212 5 3 Die oder der beauftragte Dritte hat insbesondere folgende Aufgaben zu erfüllen: a) Ermittlung des haftpflichtrechtlichen Sachverhalts, b) Einholung von Auskünften und Akten bei Dritten, wenn dies zur Aufgabener- füllung erforderlich ist, c) Bewirtschaftung von Regressforderungen im Hinblick auf deren Verjährung, d) Führung von Vergleichsverhandlungen und Abschluss von Vergleichsverein- barungen mit den Schuldnerinnen und Schuldnern, e) Führung von haftpflichtrechtlichen Prozessen mit Zustimmung des Departe- ments, f) Inkasso, Mahnung und Vollstreckung der Regressforderungen, g) Abschreibung von nicht realisierbaren Regressforderungen, h) Übermittlung der Nettoregresseinnahmen an das Departement, i) regelmässige Berichterstattung an das Departement. 6. … * § 14c * … § 15 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Ja- nuar 2012 in Kraft. 2 Die Publikation des Anhangs erfolgt durch Verweisung. Dieser kann bei der Abtei- lung Gesundheitsversorgung des Departements oder der Staatskanzlei eingesehen und bezogen werden. Aarau, 2. November 2011 Regierungsrat Aargau Landammann DR. URS HOFMANN Staatsschreiber DR. PETER GRÜNENFELDER 331.212 6 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 10.04.2013 01.08.2013 § 9 Abs. 1 geändert AGS 2013/3-19 28.10.2015 01.01.2016 Titel 4. aufgehoben AGS 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 § 8 aufgehoben AGS 2015/6-19 28.10.2015 01.01.2016 Anhang 01 aufgehoben AGS 2015/6-19 16.03.2016 01.07.2016 Titel 5 bis eingefügt AGS 2016/3-21 16.03.2016 01.07.2016 § 14a eingefügt AGS 2016/3-21 16.03.2016 01.07.2016 § 14b eingefügt AGS 2016/3-21 06.12.2017 01.01.2018 § 7a eingefügt AGS 2017/9-28 06.12.2017 01.01.2018 Titel 6. geändert AGS 2017/9-28 06.12.2017 01.01.2018 § 14c eingefügt AGS 2017/9-28 06.12.2017 01.01.2018 Anhang 1 eingefügt AGS 2017/9-28 05.12.2018 05.12.2018 § 7a aufgehoben AGS 2020/12-01 05.12.2018 05.12.2018 Titel 6. aufgehoben AGS 2020/12-01 05.12.2018 05.12.2018 § 14c aufgehoben AGS 2020/12-01 05.12.2018 05.12.2018 Anhang 1 aufgehoben AGS 2020/12-01 331.212 7 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 7a 06.12.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-28 § 7a 05.12.2018 05.12.2018 aufgehoben AGS 2020/12-01 Titel 4. 28.10.2015 01.01.2016 aufgehoben AGS 2015/6-19 § 8 28.10.2015 01.01.2016 aufgehoben AGS 2015/6-19 § 9 Abs. 1 10.04.2013 01.08.2013 geändert AGS 2013/3-19 Titel 5 bis 16.03.2016 01.07.2016 eingefügt AGS 2016/3-21 § 14a 16.03.2016 01.07.2016 eingefügt AGS 2016/3-21 § 14b 16.03.2016 01.07.2016 eingefügt AGS 2016/3-21 Titel 6. 06.12.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-28 Titel 6. 05.12.2018 05.12.2018 aufgehoben AGS 2020/12-01 § 14c 06.12.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-28 § 14c 05.12.2018 05.12.2018 aufgehoben AGS 2020/12-01 Anhang 01 28.10.2015 01.01.2016 aufgehoben AGS 2015/6-19 Anhang 1 06.12.2017 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/9-28 Anhang 1 05.12.2018 05.12.2018 aufgehoben AGS 2020/12-01 2020-08-24T13:45:54+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
331.212
</h1>
<h1 class="title">
Spitalverordnung
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(SpiV)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 02.11.2011 (Stand 05.12.2018)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf §§ die 7 Abs. 3, 8 Abs. 2 und 23 Abs. 4 des Spitalgesetzes (SpiG) vom 25. Februar 2003<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.212#structured_documentingress_foundation_fn_27311_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27311_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_27311_2_1">[1]</a>, § 27 des Gesetzes über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung (Organisationsgesetz) vom 26. März 1985<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.212#structured_documentingress_foundation_fn_27311_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27311_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_27311_2_2">[2]</a> und § 2 Abs. 1 lit. d der Verordnung über die Spitalliste (SpiliV) vom 9. März 2011<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.212#structured_documentingress_foundation_fn_27311_2_3_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27311_2_3" name="structured_documentingress_foundation_fn_27311_2_3">[3]</a>,
</p>
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<div class="ingress_action">
beschliesst:
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<span class="text_content">Das Departement Gesundheit und Soziales (Departement) ist für den Vollzug dieser Verordnung zuständig, soweit nicht eine andere Behörde bezeichnet wird.</span>
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<span class="number">1</span>
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<span class="text_content">Verhandlungen und Abschluss der Verträge erfolgen durch das Departement.</span>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Verträge sind soweit möglich vor Beginn der Vertragsperiode abzuschliessen.</span>
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<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vertragsabschluss hat immer mit dem ausdrücklichen Vorbehalt der Genehmigung der finanziellen Mittel durch den Grossen Rat zu erfolgen.</span>
</p>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Spital ist verpflichtet, dem Departement die folgenden Daten zur Verfügung zu stellen:</span>
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</td>
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spätestens drei Monate nach Abschluss des Halbjahrs die Leistungsdaten gemäss Art. 22a KVG <a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.212#enumeration_itemtext_content_fn_1520316_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1520316_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_1520316_2_4">[4]</a>,
</td>
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<tbody><tr>
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b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die vertraglich vereinbarten Daten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement kann weitere Daten einverlangen, wenn diese zur Erfüllung seiner Aufgaben notwendig sind. Diese Daten dürfen ausschliesslich zur Erfüllung der entsprechenden Aufgaben verwendet werden.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Gemeindebeiträge; Grundsatz</span>
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<p>
<span class="text_content">Die Beiträge der Gemeinden gemäss § 23 Abs. 2 SpiG sind monatlich zu leisten.</span>
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<span class="text_content">Sie erfolgen als Akontozahlung und nach Massgabe der Finanzkraft gemäss § 23 Abs. 3 SpiG.</span>
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<span class="title_text">Akontozahlungen</span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die monatlichen Akontozahlungen betragen einen Zwölftel der budgetierten Beiträge der öffentlichen Hand an sämtliche Spitäler für den Bereich der stationären Grundversorgung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schlussabrechnung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement erstellt nach Abschluss des Rechnungsjahres eine Schlussabrechnung und schreibt den Gemeinden die Differenz zwischen den geleisteten Akontozahlungen und dem definitiven Beitrag gut beziehungsweise belastet ihn nach. Die Gemeinde kann beim Departement eine detaillierte Abrechnung verlangen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Spezialkliniken</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gemeindebeiträge gemäss § 23 Abs. 5 SpiG werden vom Spital der zuständigen Gemeinde direkt in Rechnung gestellt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Rechnungsstellung gegenüber dem Kanton erfolgt entsprechend der Regelung im Vertrag.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Tarifverfahren</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">5.1.</span> <span class="title_text">Tarifgenehmigung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsätze</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Tarifverträge werden jeweils für ein Kalenderjahr genehmigt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sämtliche Regelungen zwischen den Tarifparteien, die direkt oder indirekt tarifwirksam sind, bedürfen einer Genehmigung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Genehmigung hat konstitutive Wirkung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gesuch</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leistungserbringer haben das Gesuch um Genehmigung des Tarifvertrags dem Departement bis spätestens 31. August des Vorjahrs schriftlich einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch muss folgende Angaben und Unterlagen enthalten:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einen von allen Vertragsparteien unterschriebenen Originalvertrag,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
alle ausführlichen Verhandlungsprotokolle,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vollständige Berechnungsgrundlagen gemäss den Vorgaben des Departements,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1‐--a-10--p-2--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Berechnungen mit den Auswirkungen des neuen Tarifs,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1‐--a-10--p-2--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schätzungen über die Mengenentwicklung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1‐--a-10--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine nachvollziehbare Begründung bei Tariferhöhungen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1‐--a-10--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch wird materiell erst bearbeitet, wenn alle Angaben und Unterlagen vorliegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfung des Gesuchs</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement ist im Rahmen der Gesuchsprüfung insbesondere berechtigt</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1‐--a-11--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
von der Trägerschaft oder der Leitung weitere Unterlagen einzufordern oder die Tarifpartner vorzuladen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐1‐--a-11--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Fachexpertinnen und Fachexperten beizuziehen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">5.2</span> <span class="title_text">Tariffestsetzung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsätze</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Tarife werden vom Regierungsrat jeweils für ein Kalenderjahr festgesetzt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Tariffestsetzung hat konstitutive Wirkung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gesuch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Können sich die Tarifparteien für das kommende Jahr nicht auf einen Tarif einigen, hat der betroffene Leistungserbringer dem Departement bis spätestens 31. August des Vorjahrs schriftlich ein Gesuch um Tariffestsetzung zu stellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-13--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch muss folgende Angaben und Unterlagen enthalten:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-13--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
alle ausführlichen Verhandlungsprotokolle,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-13--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vollständige Berechnungsgrundlagen gemäss den Vorgaben des Departements,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-13--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine nachvollziehbare Begründung zum gewünschten Tarif,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-13--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
weitere verfahrensrelevante Unterlagen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-13--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement kann das Verfahren auch von sich aus aufnehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anhörung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Vor der Tariffestsetzung hört das Departement die Tarifparteien an. In diesem Zusammenhang ist es berechtigt</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-14--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
von den Tarifparteien weitere Unterlagen einzufordern oder die Tarifparteien vorzuladen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--t-5‐2--a-14--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Fachexpertinnen und Fachexperten beizuziehen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5<sup>bis</sup></span> <span class="title_text">Regress <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rückgriffsrecht des Kantons gemäss Art. 79a KVG</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement macht im Rahmen der gemäss Art. 41 und 49a KVG geleisteten Vergütungen das Rückgriffsrecht des Kantons gegenüber haftpflichtigen Dritten gemäss Art. 79a KVG geltend.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übertragung der Geltendmachung und Bewirtschaftung der Regressforderungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement kann die Geltendmachung und Bewirtschaftung der gemäss Art. 79a KVG dem Kanton zustehenden Regressforderungen durch eine vom Regierungsrat zu genehmigende Leistungsvereinbarung an Dritte übertragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Personendaten sind nur soweit zu bearbeiten, als dies zur Erfüllung der übertragenen Aufgaben erforderlich ist. Die oder der mit der Ausübung dieser Funktion betraute Dritte ist zu verpflichten, den Schutz und die Sicherheit der anvertrauten Personendaten zu gewährleisten. Sie oder er ist zudem zur Vermeidung von Interessenkollisionen mit anderen Dritten zu verpflichten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die oder der beauftragte Dritte hat insbesondere folgende Aufgaben zu erfüllen:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ermittlung des haftpflichtrechtlichen Sachverhalts,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Einholung von Auskünften und Akten bei Dritten, wenn dies zur Aufgabenerfüllung erforderlich ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bewirtschaftung von Regressforderungen im Hinblick auf deren Verjährung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Führung von Vergleichsverhandlungen und Abschluss von Vergleichsvereinbarungen mit den Schuldnerinnen und Schuldnern,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Führung von haftpflichtrechtlichen Prozessen mit Zustimmung des Departements,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Inkasso, Mahnung und Vollstreckung der Regressforderungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Abschreibung von nicht realisierbaren Regressforderungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Übermittlung der Nettoregresseinnahmen an das Departement,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5bis--a-14b--p-3--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
regelmässige Berichterstattung an das Departement.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-14c"></a>
<!-- -->
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14c <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-15--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2012 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-15--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Publikation des Anhangs erfolgt durch Verweisung. Dieser kann bei der Abteilung Gesundheitsversorgung des Departements oder der Staatskanzlei eingesehen und bezogen werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 2. November 2011
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Urs Hofmann
</p>
<p class="smallcaps">
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Peter Grünenfelder
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2011/6-17
</div></div>
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an"></a>
<div class="collapse-control">
<h2 class="annex_title">
Anhänge
</h2>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<ul class="annex_documents">
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-01"></a>
<!-- -->
<li>
<a class="annex_link not_linked abrogated" href="#" onclick="return false;" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/icons/page_white.png) no-repeat 2px 0px;">Anhang 01 </a><strong>*</strong><a class="annex_link not_linked abrogated" href="#" onclick="return false;" style="">: Ausser Kraft</a>
</li>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-1"></a>
<!-- -->
<li>
<a class="annex_link not_linked abrogated" href="#" onclick="return false;" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/icons/page_white.png) no-repeat 2px 0px;">Anhang 1 </a><strong>*</strong><a class="annex_link not_linked abrogated" href="#" onclick="return false;" style="">: Ausser Kraft</a>
</li>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</ul>
</div>
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</div> |
||
ag | de | d8e65cbe-c06f-44f1-b241-7431323e1302 | Verordnung über die Spitalliste | SpiliV | 331.215 | true | 2020-08-01T00:00:00 | 2013-03-06T00:00:00 | 1,596,240,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1623/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/331.215 | 331.215 - Verordnung über die Spitalliste (SpiliV) 331.215 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2013/2-4 1 Verordnung über die Spitalliste (SpiliV) Vom 6. März 2013 (Stand 1. August 2020) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 7 und 29 des Spitalgesetzes (SpiG) vom 25. Februar 2003 1), beschliesst: § 1 Gegenstand 1 Diese Verordnung regelt a) die allgemeinen Anforderungen, die ein Spital erfüllen muss, um auf der Spi- talliste des Kantons aufgeführt zu sein, b) das Verfahren zum Erlass der nach Leistungsaufträgen in Kategorien geglie- derten Spitalliste. § 1a * Definitionen 1 Ein Leistungsauftrag ist eine auf die Versorgungsplanung gemäss Art. 58b der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) vom 27. Juni 1995 2) in Verbin- dung mit Art. 39 Abs. 2ter des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994 3) abgestützte, bedarfsorientierte Sicherung des Angebots einer Einrichtung auf der Spitalliste gemäss Art. 58b Abs. 3 KVV. Bei der Erteilung ist die Wirtschaftlichkeit und Qualität der Leistungserbringung zwingend zu beachten. Die Erteilung kann zudem an Bedingungen und Auflagen geknüpft werden. Na- mentlich kann festgehalten werden, welche Leistungen in der Regel nicht stationär erbracht werden sollen oder ob Mindestfallzahlen erreicht werden müssen. 1) SAR 331.200 2) SR 832.102 3) SR 832.10 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/331.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.102/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de 331.215 2 § 2 Allgemeine Anforderungen 1 Die Leistungsaufträge werden pro Spitalstandort vergeben. Jeder Spitalstandort muss über eine Betriebsbewilligung als Spital des Standortkantons verfügen. * 2 Sie müssen zudem die folgenden allgemeinen Anforderungen erfüllen: a) * Bereitschaft zur uneingeschränkten Aufnahme von Patientinnen und Patienten gemäss Art. 41a KVG. b) * Einhaltung von Mindestmengen und Infrastrukturvorgaben gemäss den Vor- gaben in den Bewerbungsunterlagen, c) * schriftlicher Nachweis zu Qualitätsanforderungen, namentlich zum Be- schwerde- und Risikomanagement, zur Personalverfügbarkeit und -qualifikation, zur Spitalhygiene- und Infektionsprävention, zur Patientensi- cherheit und zur kardiopulmonalen Reanimation gemäss den Vorgaben in den Bewerbungsunterlagen, d) * … e) * … f) Verwendung allgemein anerkannter Rechnungslegungsstandards, g) Vorlage einer langfristigen Investitionsplanung, h) * … i) jährliche Durchführung mindestens einer eingeschränkten Revision gemäss Schweizerischem Obligationenrecht 1), j) jährliche Durchführung einer anerkannten medizinischen Kodierrevision, soweit eine gesamtschweizerische, leistungsbezogene Tarifstruktur gemäss Art. 49 Abs. 1 KVG vom Bundesrat genehmigt wurde, k) * Beitritt zum "Nationalen Verein zur Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ)" und Teilnahme an den dort koordinierten nationalen Mes- sungen sowie Zustimmung, dass der Kanton die Ergebnisse vom ANQ erhält und publiziert, l) * … m) * Auflagen zur Digitalisierung, insbesondere zum elektronischen Patientendos- sier gemäss den Vorgaben in den Bewerbungsunterlagen, n) * Auflagen zur Integration von vorgelagerten und nachgelagerten Versorgungs- partnern gemäss den Vorgaben in den Bewerbungsunterlagen, o) * keine Ausrichtung von direkt von Fallzahlen abhängigen Bonifikationen an Ärztinnen und Ärzte. 3 Die einzelnen Anforderungen gemäss Absatz 2 können in den Bewerbungsunterla- gen spezifiziert oder mit einer Übergangsfrist von maximal drei Jahren verknüpft werden. 1) SR 220 http://www.lexfind.ch/link/Bund/220/de 331.215 3 § 2a * Interkantonale Koordination 1 Im Rahmen einer neuen Spitalplanung sind Kantone zu einer Stellungnahme einzu- laden, a) die benachbart sind, b) die Standortkantone eines auf der Spitalliste aufgenommenen, ausserkantona- len Spitals sind und/oder c) aus denen gewichtige Patientenströme in die innerkantonalen Spitäler fliessen. 2 Werden allfällige im Rahmen einer solchen Stellungnahme gestellte Anträge nicht berücksichtigt, ist dies schriftlich zu begründen. 3 Bei Aufnahme von ausserkantonalen Spitälern auf die Spitalliste erfolgt die Ertei- lung der Leistungsaufträge unter Koordination mit den Standortkantonen. § 3 Bewerbungsverfahren 1 Das Bewerbungsverfahren orientiert sich an den Grundsätzen der Gleichbehand- lung, der Transparenz und des Wettbewerbs. 2 Es untersteht nicht dem öffentlichen Beschaffungsrecht, insbesondere nicht dem Submissionsdekret (SubmD) vom 26. November 1996 1). 3 Das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) sorgt für die Publikation der Verfahrenseröffnung im Amtsblatt des Kantons Aargau. § 4 Bewerbungsunterlagen 1 Das DGS erstellt im Rahmen der eidgenössischen und kantonalen Vorgaben die detaillierten Grundlagen für das Bewerbungsverfahren. 2 Diese enthalten a) die allgemeinen Anforderungen gemäss § 2, b) * den auf der Grundlage der Versorgungsplanung ermittelten Bedarf an Spital- leistungen, eingeteilt in Leistungsbereiche, c) für Akutsomatik, Psychiatrie und Rehabilitation die erforderlichen leistungs- spezifischen Anforderungen inklusive allfälligen Mindestmengen, d) die Definition der für die Versorgungsplanung und Beurteilung der Bewer- bungen verwendeten Datensätze, e) * die Spezifikation der massgebenden Planungskriterien gemäss § 7 Abs. 3, insbesondere zu Versorgungsrelevanz, Qualität und Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung, f) die notwendigen Angaben für die Bewerbung und zum Verfahren, insbeson- dere einen für alle Bewerber geltenden Aktenschluss. § 5 Bewerbungsablauf 1 Bewerbungen sind dem DGS schriftlich, vollständig und fristgerecht einzureichen. 1) SAR 150.910 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/150.910/de 331.215 4 2 Für die Ausarbeitung der Bewerbung wird keine Vergütung ausgerichtet. 3 Alle Bewerbungen sind bis nach Ablauf der Bewerbungsfrist verschlossen aufzu- bewahren. 4 Die Bewerbungen werden durch mindestens zwei Beauftragte des DGS geöffnet. Sie erstellen und unterzeichnen ein Öffnungsprotokoll, das jedes sich bewerbende Spital einsehen kann. 5 Verspätet eingereichte Bewerbungen werden im weiteren Verfahren nicht berück- sichtigt. § 6 Prüfung der Bewerbungen 1 Das DGS prüft die eingegangenen Bewerbungen in formeller und materieller Hin- sicht und nimmt bei Bedarf zusätzliche Abklärungen vor. 2 Von Bewerbern eingereichte Daten, insbesondere über die Anzahl Fälle in einer Leistungsgruppe, werden nur berücksichtigt, wenn sie den Vorgaben in den Bewer- bungsunterlagen entsprechen. § 7 Erlass der Spitalliste 1 Das DGS stellt dem Regierungsrat Antrag auf Erlass der Spitalliste. 2 Die Erteilung beziehungsweise Nichterteilung von Leistungsaufträgen gemäss § 1a Abs. 1 erfolgt durch Verfügung. * 3 Beim Erlass der Spitalliste beziehungsweise bei der Vergabe der Leistungsaufträge sind insbesondere zu berücksichtigen: a) die Planungskriterien des Bundesrechts, einschliesslich der Spezifikationen in den Bewerbungsunterlagen gemäss § 4, b) * versorgungskonzeptionelle Vorgaben der Gesundheitspolitischen Gesamtpla- nung, c) * die interkantonale Koordination. 4 Ausnahmsweise können Leistungsaufträge auch Spitälern erteilt werden, die nicht sämtliche Anforderungen gemäss § 2 Abs. 2 und der Bewerbungsunterlagen erfül- len. 4bis Ein Spital, das als versorgungsrelevant erachtet wird, sich aber nicht von sich aus beworben hat, kann vom DGS nachträglich zu einer Bewerbung eingeladen wer- den. * 5 Die Spitalliste und deren Änderungen sind im Amtsblatt des Kantons Aargau zu publizieren. Die Publikation kann auf die Verteilung der Leistungsgruppen pro Spi- tal beschränkt werden. § 8 Wirkung der erteilten Leistungsaufträge 1 Die Leistungsaufträge gelten in der Regel für vier Jahre. 331.215 5 2 Spitäler, die einen Leistungsauftrag erhalten haben, können unter Einhaltung einer Frist von mindestens neun Monaten und mit Zustimmung des Regierungsrats von der Erfüllung des Leistungsauftrags jeweils auf Ende Jahr ganz oder teilweise ent- bunden werden. Die Zustimmung kann erteilt werden, wenn die Versorgung der Kantonsbevölkerung gleichwohl sichergestellt ist oder das Spital einen gleichwerti- gen Ersatz verbindlich anzubieten vermag. * 3 Der Regierungsrat entscheidet über die ganze oder teilweise Entbindung vom Leis- tungsauftrag. Er trifft die zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit notwendi- gen Anordnungen. 4 Spitäler dürfen die ihnen erteilten Leistungsaufträge weder an Dritte übertragen noch durch diese ganz oder teilweise erfüllen lassen. § 9 Änderung der Verhältnisse 1 Das DGS trifft geeignete Massnahmen, wenn sich die für die Erteilung von Leis- tungsaufträgen massgebenden Verhältnisse geändert haben. 2 Spitäler mit einem Leistungsauftrag sind verpflichtet, das DGS ohne Verzug über eine Änderung der massgebenden Verhältnisse zu informieren. § 10 Evaluation 1 Die Versorgungsplanung wird vom DGS periodisch überprüft. * 2 Spitäler, die sich neu oder mit einem geänderten Leistungsauftrag für die Spitallis- te bewerben wollen, haben dies dem DGS mit hinreichender Begründung jeweils bis 31. März zu melden. Die Meldung hat den Anforderungen an die Bewerbungsun- terlagen gemäss § 4 Abs. 2 zu entsprechen. * 3 Der Regierungsrat entscheidet aufgrund der Evaluationsergebnisse oder der einge- gangenen neuen Bewerbungen, ob ein vollständiges, ein eingeschränktes oder gar kein Bewerbungsverfahren durchgeführt wird. * 4 Eine Aktualisierung der Spitalliste ohne Bewerbungsverfahren ist bei kleineren Anpassungen an den laufenden Leistungsaufträgen in formaler Hinsicht möglich. Diese betreffen namentlich den Nachvollzug von IVHSM-Entscheiden, den Nach- vollzug von Kataloganpassungen der CHOP und ICD in den Leistungsgruppen- Definitionen (sofern die Leistungsaufträge der Spitäler nicht betroffen sind), den Nachvollzug von formellen Änderungen (beispielsweise Namenswechsel der Trä- gerschaft) sowie die Korrektur von Fehlern. Die Zuständigkeit dafür liegt beim DGS. * 331.215 6 § 11 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2013 in Kraft. Aarau, 6. März 2013 Regierungsrat Aargau Landammann HOCHULI Staatsschreiber GRÜNENFELDER 331.215 7 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 12.09.2018 01.11.2018 § 1a eingefügt AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 1 geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. a) geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. d) aufgehoben AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. e) aufgehoben AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. h) aufgehoben AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. k) geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. l) aufgehoben AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. m) eingefügt AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. n) eingefügt AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2 Abs. 2, lit. o) eingefügt AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 2a eingefügt AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 4 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 4 Abs. 2, lit. e) geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 7 Abs. 2 geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 7 Abs. 3, lit. b) geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 7 Abs. 3, lit. c) eingefügt AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 7 Abs. 4 bis eingefügt AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 8 Abs. 2 geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 10 Abs. 1 geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 10 Abs. 2 geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 10 Abs. 3 geändert AGS 2018/6-10 12.09.2018 01.11.2018 § 10 Abs. 4 eingefügt AGS 2018/6-10 03.06.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 2, lit. a) geändert AGS 2020/9-12 331.215 8 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1a 12.09.2018 01.11.2018 eingefügt AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 1 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. a) 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. a) 03.06.2020 01.08.2020 geändert AGS 2020/9-12 § 2 Abs. 2, lit. b) 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. c) 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. d) 12.09.2018 01.11.2018 aufgehoben AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. e) 12.09.2018 01.11.2018 aufgehoben AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. h) 12.09.2018 01.11.2018 aufgehoben AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. k) 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. l) 12.09.2018 01.11.2018 aufgehoben AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. m) 12.09.2018 01.11.2018 eingefügt AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. n) 12.09.2018 01.11.2018 eingefügt AGS 2018/6-10 § 2 Abs. 2, lit. o) 12.09.2018 01.11.2018 eingefügt AGS 2018/6-10 § 2a 12.09.2018 01.11.2018 eingefügt AGS 2018/6-10 § 4 Abs. 2, lit. b) 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 4 Abs. 2, lit. e) 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 7 Abs. 2 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 7 Abs. 3, lit. b) 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 7 Abs. 3, lit. c) 12.09.2018 01.11.2018 eingefügt AGS 2018/6-10 § 7 Abs. 4 bis 12.09.2018 01.11.2018 eingefügt AGS 2018/6-10 § 8 Abs. 2 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 10 Abs. 1 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 10 Abs. 2 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 10 Abs. 3 12.09.2018 01.11.2018 geändert AGS 2018/6-10 § 10 Abs. 4 12.09.2018 01.11.2018 eingefügt AGS 2018/6-10 2020-06-22T13:56:10+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
331.215
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über die Spitalliste
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(SpiliV)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 06.03.2013 (Stand 01.08.2020)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf die §§ 7 und 29 des Spitalgesetzes (SpiG) vom 25. Februar 2003<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.215#structured_documentingress_foundation_fn_27111_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27111_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_27111_2_1">[1]</a>,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gegenstand</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung regelt</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die allgemeinen Anforderungen, die ein Spital erfüllen muss, um auf der Spitalliste des Kantons aufgeführt zu sein,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Verfahren zum Erlass der nach Leistungsaufträgen in Kategorien gegliederten Spitalliste.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Definitionen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ein Leistungsauftrag ist eine auf die Versorgungsplanung gemäss Art. 58b der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) vom 27. Juni 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.215#paragraphtext_content_fn_3159691_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3159691_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3159691_2_2">[2]</a> in Verbindung mit Art. 39 Abs. 2<sup>ter</sup> des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.215#paragraphtext_content_fn_3159691_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3159691_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3159691_2_3">[3]</a> abgestützte, bedarfsorientierte Sicherung des Angebots einer Einrichtung auf der Spitalliste gemäss Art. 58b Abs. 3 KVV. Bei der Erteilung ist die Wirtschaftlichkeit und Qualität der Leistungserbringung zwingend zu beachten. Die Erteilung kann zudem an Bedingungen und Auflagen geknüpft werden. Namentlich kann festgehalten werden, welche Leistungen in der Regel nicht stationär erbracht werden sollen oder ob Mindestfallzahlen erreicht werden müssen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Allgemeine Anforderungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leistungsaufträge werden pro Spitalstandort vergeben. Jeder Spitalstandort muss über eine Betriebsbewilligung als Spital des Standortkantons verfügen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie müssen zudem die folgenden allgemeinen Anforderungen erfüllen:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bereitschaft zur uneingeschränkten Aufnahme von Patientinnen und Patienten gemäss Art. 41a KVG.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Einhaltung von Mindestmengen und Infrastrukturvorgaben gemäss den Vorgaben in den Bewerbungsunterlagen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
schriftlicher Nachweis zu Qualitätsanforderungen, namentlich zum Beschwerde- und Risikomanagement, zur Personalverfügbarkeit und -qualifikation, zur Spitalhygiene- und Infektionsprävention, zur Patientensicherheit und zur kardiopulmonalen Reanimation gemäss den Vorgaben in den Bewerbungsunterlagen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verwendung allgemein anerkannter Rechnungslegungsstandards,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Vorlage einer langfristigen Investitionsplanung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
jährliche Durchführung mindestens einer eingeschränkten Revision gemäss Schweizerischem Obligationenrecht<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.215#enumeration_itemtext_content_fn_1508407_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1508407_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_1508407_2_4">[4]</a>,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-j‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
j)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
jährliche Durchführung einer anerkannten medizinischen Kodierrevision, soweit eine gesamtschweizerische, leistungsbezogene Tarifstruktur gemäss Art. 49 Abs. 1 KVG vom Bundesrat genehmigt wurde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beitritt zum "Nationalen Verein zur Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ)" und Teilnahme an den dort koordinierten nationalen Messungen sowie Zustimmung, dass der Kanton die Ergebnisse vom ANQ erhält und publiziert,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-l‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
l) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-m‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
m) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Auflagen zur Digitalisierung, insbesondere zum elektronischen Patientendossier gemäss den Vorgaben in den Bewerbungsunterlagen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-n‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
n) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Auflagen zur Integration von vorgelagerten und nachgelagerten Versorgungspartnern gemäss den Vorgaben in den Bewerbungsunterlagen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-o‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
o) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
keine Ausrichtung von direkt von Fallzahlen abhängigen Bonifikationen an Ärztinnen und Ärzte.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die einzelnen Anforderungen gemäss Absatz 2 können in den Bewerbungsunterlagen spezifiziert oder mit einer Übergangsfrist von maximal drei Jahren verknüpft werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Interkantonale Koordination</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Rahmen einer neuen Spitalplanung sind Kantone zu einer Stellungnahme einzuladen,</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2a--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die benachbart sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2a--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Standortkantone eines auf der Spitalliste aufgenommenen, ausserkantonalen Spitals sind und/oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2a--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
aus denen gewichtige Patientenströme in die innerkantonalen Spitäler fliessen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Werden allfällige im Rahmen einer solchen Stellungnahme gestellte Anträge nicht berücksichtigt, ist dies schriftlich zu begründen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2a--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Aufnahme von ausserkantonalen Spitälern auf die Spitalliste erfolgt die Erteilung der Leistungsaufträge unter Koordination mit den Standortkantonen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewerbungsverfahren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Bewerbungsverfahren orientiert sich an den Grundsätzen der Gleichbehandlung, der Transparenz und des Wettbewerbs.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Es untersteht nicht dem öffentlichen Beschaffungsrecht, insbesondere nicht dem Submissionsdekret (SubmD) vom 26. November 1996<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/331.215#paragraphtext_content_fn_3159699_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_3159699_2_5" name="paragraphtext_content_fn_3159699_2_5">[5]</a>.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) sorgt für die Publikation der Verfahrenseröffnung im Amtsblatt des Kantons Aargau.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewerbungsunterlagen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das DGS erstellt im Rahmen der eidgenössischen und kantonalen Vorgaben die detaillierten Grundlagen für das Bewerbungsverfahren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Diese enthalten</span>
</p>
</div>
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die allgemeinen Anforderungen gemäss § 2,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den auf der Grundlage der Versorgungsplanung ermittelten Bedarf an Spitalleistungen, eingeteilt in Leistungsbereiche,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
für Akutsomatik, Psychiatrie und Rehabilitation die erforderlichen leistungsspezifischen Anforderungen inklusive allfälligen Mindestmengen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Definition der für die Versorgungsplanung und Beurteilung der Bewerbungen verwendeten Datensätze,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Spezifikation der massgebenden Planungskriterien gemäss § 7 Abs. 3, insbesondere zu Versorgungsrelevanz, Qualität und Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die notwendigen Angaben für die Bewerbung und zum Verfahren, insbesondere einen für alle Bewerber geltenden Aktenschluss.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewerbungsablauf</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bewerbungen sind dem DGS schriftlich, vollständig und fristgerecht einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Ausarbeitung der Bewerbung wird keine Vergütung ausgerichtet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Alle Bewerbungen sind bis nach Ablauf der Bewerbungsfrist verschlossen aufzubewahren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewerbungen werden durch mindestens zwei Beauftragte des DGS geöffnet. Sie erstellen und unterzeichnen ein Öffnungsprotokoll, das jedes sich bewerbende Spital einsehen kann.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Verspätet eingereichte Bewerbungen werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfung der Bewerbungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das DGS prüft die eingegangenen Bewerbungen in formeller und materieller Hinsicht und nimmt bei Bedarf zusätzliche Abklärungen vor.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Von Bewerbern eingereichte Daten, insbesondere über die Anzahl Fälle in einer Leistungsgruppe, werden nur berücksichtigt, wenn sie den Vorgaben in den Bewerbungsunterlagen entsprechen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Erlass der Spitalliste</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das DGS stellt dem Regierungsrat Antrag auf Erlass der Spitalliste.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Erteilung beziehungsweise Nichterteilung von Leistungsaufträgen gemäss § 1a Abs. 1 erfolgt durch Verfügung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Beim Erlass der Spitalliste beziehungsweise bei der Vergabe der Leistungsaufträge sind insbesondere zu berücksichtigen:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Planungskriterien des Bundesrechts, einschliesslich der Spezifikationen in den Bewerbungsunterlagen gemäss § 4,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
versorgungskonzeptionelle Vorgaben der Gesundheitspolitischen Gesamtplanung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die interkantonale Koordination.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Ausnahmsweise können Leistungsaufträge auch Spitälern erteilt werden, die nicht sämtliche Anforderungen gemäss § 2 Abs. 2 und der Bewerbungsunterlagen erfüllen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-4bis"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4<sup>bis</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Ein Spital, das als versorgungsrelevant erachtet wird, sich aber nicht von sich aus beworben hat, kann vom DGS nachträglich zu einer Bewerbung eingeladen werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Spitalliste und deren Änderungen sind im Amtsblatt des Kantons Aargau zu publizieren. Die Publikation kann auf die Verteilung der Leistungsgruppen pro Spital beschränkt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wirkung der erteilten Leistungsaufträge</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leistungsaufträge gelten in der Regel für vier Jahre.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Spitäler, die einen Leistungsauftrag erhalten haben, können unter Einhaltung einer Frist von mindestens neun Monaten und mit Zustimmung des Regierungsrats von der Erfüllung des Leistungsauftrags jeweils auf Ende Jahr ganz oder teilweise entbunden werden. Die Zustimmung kann erteilt werden, wenn die Versorgung der Kantonsbevölkerung gleichwohl sichergestellt ist oder das Spital einen gleichwertigen Ersatz verbindlich anzubieten vermag. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat entscheidet über die ganze oder teilweise Entbindung vom Leistungsauftrag. Er trifft die zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit notwendigen Anordnungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Spitäler dürfen die ihnen erteilten Leistungsaufträge weder an Dritte übertragen noch durch diese ganz oder teilweise erfüllen lassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Änderung der Verhältnisse</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das DGS trifft geeignete Massnahmen, wenn sich die für die Erteilung von Leistungsaufträgen massgebenden Verhältnisse geändert haben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Spitäler mit einem Leistungsauftrag sind verpflichtet, das DGS ohne Verzug über eine Änderung der massgebenden Verhältnisse zu informieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Evaluation</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Versorgungsplanung wird vom DGS periodisch überprüft. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Spitäler, die sich neu oder mit einem geänderten Leistungsauftrag für die Spitalliste bewerben wollen, haben dies dem DGS mit hinreichender Begründung jeweils bis 31. März zu melden. Die Meldung hat den Anforderungen an die Bewerbungsunterlagen gemäss § 4 Abs. 2 zu entsprechen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat entscheidet aufgrund der Evaluationsergebnisse oder der eingegangenen neuen Bewerbungen, ob ein vollständiges, ein eingeschränktes oder gar kein Bewerbungsverfahren durchgeführt wird. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<span class="number">4</span>
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<span class="text_content">Eine Aktualisierung der Spitalliste ohne Bewerbungsverfahren ist bei kleineren Anpassungen an den laufenden Leistungsaufträgen in formaler Hinsicht möglich. Diese betreffen namentlich den Nachvollzug von IVHSM-Entscheiden, den Nachvollzug von Kataloganpassungen der CHOP und ICD in den Leistungsgruppen-Definitionen (sofern die Leistungsaufträge der Spitäler nicht betroffen sind), den Nachvollzug von formellen Änderungen (beispielsweise Namenswechsel der Trägerschaft) sowie die Korrektur von Fehlern. Die Zuständigkeit dafür liegt beim DGS. <strong>*</strong></span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
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<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2013 in Kraft.</span>
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Aarau, 6. März 2013
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Regierungsrat Aargau
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Landammann
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<span class="smallcaps">Hochuli</span>
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Staatsschreiber
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2013/2-04
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ag | de | 905731a1-085c-4468-85cd-65e3b1562d68 | Verordnung über die gemeinwirtschaftlichen Leistungen | GWLV | 331.217 | true | 2022-12-27T00:00:00 | 2020-11-11T00:00:00 | 1,672,963,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/33108/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/331.217 | 331.217 - Verordnung über die gemeinwirtschaftlichen Leistungen (GWLV) 331.217 Verordnung über die gemeinwirtschaftlichen Leistungen (GWLV) Vom 11. November 2020 (Stand 27. Dezember 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 17 und 17b des Spitalgesetzes (SpiG) vom 25. Februar 2003 1), beschliesst: § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung regelt die von den Leistungserbringern zu erbringenden gemein- wirtschaftlichen Leistungen (GWL) und deren Abgeltung durch den Kanton. § 2 Zuständigkeit 1 Das Departement Gesundheit und Soziales (DGS), Abteilung Gesundheit, ist für den Vollzug dieser Verordnung zuständig. § 3 GWL gemäss § 17b Abs. 3 SpiG 1 Folgende GWL können vom Kanton finanziell abgegolten werden: a) ärztliche Weiterbildung, b) universitäre Lehre, c) Forschung, d) Betrieb der Sanitätsnotrufzentrale, e) Bereitstellung und Unterhalt von geschützten Operationssälen, f) Massnahmen des Kindesschutzes, g) Betrieb einer Kinderklinik (ungedeckte Betriebskosten), h) Betrieb einer Heroinabgabestelle, i) * Massnahmen des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts, j) * Spitalseelsorge, k) * Vorhalteleistungen Intensivstationen (IPS), 1) SAR 331.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2020/15-20 1 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/331.200/de 331.217 l) * Nachdiplomstudiengänge Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege (NDS AIN), m) * medizinische Versorgung nach Genitalbeschneidungen, n) * Hausarztmentoring, o) * Weiterbildung in Hausarztpraxen (Praxisassistenz). § 4 Abgeltung von GWL 1 Die GWL werden entweder pauschal oder pro erbrachte Leistungseinheit abgegol- ten. 2 Nachfolgende Leistungen werden mit einer jährlichen Pauschale in maximal der genannten Höhe abgegolten: a) Betrieb der Sanitätsnotrufzentrale: Fr. 1,8 Mio., b) Massnahmen des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts: Fr. 0,5 Mio., c) * Bereitstellung und Unterhalt von geschützten Operationssälen (GOPS): In Ab- hängigkeit der Grösse Fr. 20'000.– oder Fr. 30'000.–, d) * Spitalseelsorge: Fr. 0,5 Mio. pro Jahr. 3 Nachfolgende Leistungen werden mit einer Abgeltung pro erbrachte Leistungsein- heit in genannter Höhe abgegolten: a) * ärztliche Weiterbildung: Fr. 15'000.– pro weiterzubildende Assistenzärztin oder weiterzubildenden Assistenzarzt und Jahr; oder pro Psychologin oder Psychologen in postgradualer Weiterbildung, die Weiterbildungsplätze beset- zen, die nicht mit weiterzubildenden Assistenzärztinnen oder weiterzubilden- den Assistenzärzten belegt werden konnten und Jahr, b) Massnahmen des Kindesschutzes: Fr. 1'500.– pro betreutes Kind, c) Betrieb einer Heroinabgabestelle: Fr. 339.– pro Woche und Fall, d) * universitäre Lehre: Fr. 500.– pro Blockstudentin oder Blockstudent und Tag sowie Fr. 8'000.– pro Unterassistentin oder Unterassistent und Jahr, e) * Vorhalteleistungen Intensivstationen (IPS): Fr. 155'223.– pro neu geschaffe- nem und zertifiziertem Intensivbett und Jahr, solange es eine Vorhalteleistung darstellt und nicht den Bedarf abdeckt, f) * NDS AIN: Fr. 15'000.– pro absolviertem NDS an der Aargauischen Fachschu- le für Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege (afsain), g) * medizinische Versorgung nach Genitalbeschneidungen: effektiv entstandene Kosten, h) * Hausarztmentoring: Fr. 100'000.– pro Mentorin oder Mentor und Jahr, i) * Weiterbildung in Hausarztpraxen (Praxisassistenz): 75 % der effektiven Lohn- kosten pro Praxisassistentin oder Praxisassistent und Lohnadministrativkos- ten, maximal jedoch Fr. 50'000.– pro halbes Jahr. 4 Die Abgeltung der folgenden Leistungen erfolgt situationsbezogen und innerhalb eines Kostendachs: a) Forschung: Kostendach Fr. 2,5 Mio. pro Jahr, b) Betrieb einer Kinderklinik (ungedeckte Betriebskosten): Kostendach Fr. 5 Mio. pro Jahr. 2 331.217 § 5 Verträge zwischen Kanton und Spitälern gemäss § 17 SpiG 1 Der Vertragsabschluss erfolgt immer unter dem ausdrücklichen Vorbehalt der Ge- nehmigung der finanziellen Mittel durch den Grossen Rat. § 6 Ausschreibung 1 Die Abteilung Gesundheit kann festlegen, dass für einzelne Leistungen ein Verfah- ren gemäss Interkantonaler Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) vom 15. November 2019 1) zur Anwendung gelangt. * § 7 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2021 in Kraft. Aarau, 11. November 2020 Regierungsrat Aargau Landammann DIETH Staatsschreiberin TRIVIGNO 1) SAR 150.960 3 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/150.960/de 331.217 Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 21.12.2022 27.12.2022 § 3 Abs. 1, lit. i) geändert 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 3 Abs. 1, lit. j) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 3 Abs. 1, lit. k) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 3 Abs. 1, lit. l) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 3 Abs. 1, lit. m) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 3 Abs. 1, lit. n) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 3 Abs. 1, lit. o) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 4 Abs. 2, lit. c) geändert 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 4 Abs. 2, lit. d) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 4 Abs. 3, lit. a) geändert 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 4 Abs. 3, lit. d) geändert 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 4 Abs. 3, lit. e) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 4 Abs. 3, lit. f) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 4 Abs. 3, lit. g) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 4 Abs. 3, lit. h) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 4 Abs. 3, lit. i) eingefügt 2023/01-02 21.12.2022 27.12.2022 § 6 Abs. 1 geändert 2023/01-02 4 331.217 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 3 Abs. 1, lit. i) 21.12.2022 27.12.2022 geändert 2023/01-02 § 3 Abs. 1, lit. j) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 3 Abs. 1, lit. k) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 3 Abs. 1, lit. l) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 3 Abs. 1, lit. m) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 3 Abs. 1, lit. n) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 3 Abs. 1, lit. o) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 4 Abs. 2, lit. c) 21.12.2022 27.12.2022 geändert 2023/01-02 § 4 Abs. 2, lit. d) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 4 Abs. 3, lit. a) 21.12.2022 27.12.2022 geändert 2023/01-02 § 4 Abs. 3, lit. d) 21.12.2022 27.12.2022 geändert 2023/01-02 § 4 Abs. 3, lit. e) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 4 Abs. 3, lit. f) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 4 Abs. 3, lit. g) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 4 Abs. 3, lit. h) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 4 Abs. 3, lit. i) 21.12.2022 27.12.2022 eingefügt 2023/01-02 § 6 Abs. 1 21.12.2022 27.12.2022 geändert 2023/01-02 5 2023-01-05T14:24:00+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 5bcfaec7-803d-4c61-a7fd-9a2769ad5a88 | Verordnung zur Entschädigung der Spitäler für Vorhalteleistungen (Ertragsausfälle und Zusatzkosten) zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie | Vorhalteleistungs-Verordnung | VoleV | 331.219 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2021-12-15T00:00:00 | 1,648,771,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/33803/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/331.219 | 331.219 - Verordnung zur Entschädigung der Spitäler für Vorhalteleistungen (Ertragsausfälle und Zusatzkosten) zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie (Vorhalteleistungs-Verordnung, VoleV) 331.219 Verordnung zur Entschädigung der Spitäler für Vorhalteleistungen (Ertragsausfälle und Zusatzkosten) zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie (Vorhalteleistungs-Verordnung, VoleV) Vom 15. Dezember 2021 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 17b Abs. 3 des Spitalgesetzes (SpiG) vom 25. Februar 2003 1), beschliesst: § 1 Definition Vorhalteleistungen 1 Unter Vorhalteleistungen sind Ertragsausfälle und Zusatzkosten zu verstehen, die aus der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie resultiert sind. § 2 Grundlage des Ertragsausfalls 1 Der Kanton ersetzt den innerkantonalen Listenspitälern die aus der Covid-19-Pan- demie resultierenden Ertragsausfälle für stationäre Leistungen für die allgemeine Abteilung gemäss Art. 49a Abs. 1 des Bundesgesetzes über die Krankenversiche- rung (KVG) vom 18. März 1994 2), Art. 10 Abs. 1 des Bundesgesetzes über die Un- fallversicherung (UVG) vom 20. März 1981 3), Art. 14 Abs. 1 des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung (IVG) vom 19. Juni 1959 4) und Art. 8 Abs. 1 des Bundesgesetzes über die Militärversicherung (MVG) vom 19. Juni 1992 5). * 2 Die Ertragsausfälle für ambulante Leistungen, aus Zusatzversicherungen für die halbprivate oder private Abteilung oder von Selbstzahlern werden nicht entschädigt. 1) 331.200 2) 832.10 3) 832.20 4) 831.20 5) 833.1 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2022/01-01 1 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/331.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/833.1/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/831.20/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.20/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de 331.219 3 Die gesamte Entschädigung für ein Kalenderjahr an ein Spital darf dessen Defizit aus demselben Jahr nicht übersteigen. * § 3 Kantonale Entschädigung für den Ertragsausfall 1 Der Ertragsausfall eines Listenspitals berechnet sich aus dem Gesamtertrag der sta- tionären KVG-, UVG-, IVG- und MVG-Leistungen des Jahrs 2019 abzüglich des Gesamtertrags der entsprechenden Leistungen des massgebenden Ertragsausfall- jahrs. Es werden sowohl Leistungen von inner- als auch von ausserkantonalen Pati- entinnen und Patienten angerechnet. Aufwandminderungen oder wesentliche er- tragsrelevante Umstände werden von der zuständigen Behörde gemäss § 6 angemes- sen berücksichtigt. * 2 Vom berechneten Ertragsausfall werden von der zuständigen Behörde gemäss § 6 Soforthilfen und Entschädigungen von Kanton, Bund, Versicherern oder Dritten so- wie wesentliche nicht-Covid-19-bedingte Ertragsausfälle in Abzug gebracht. * 3 Hat das Listenspital während der Phase der Kurzarbeit seinen Mitarbeitenden nicht den ganzen Lohn entrichtet, wird der Ertragsausfall um den nicht ausbezahlten Lohnanteil gekürzt. 4 Erzielte das Listenspital eine EBITDA-Marge während eines Kalenderjahres, die über der durchschnittlichen EBITDA-Marge der Jahre 2017–2019 liegt, wird die Leistung des Kantons um den diese Marge übersteigenden Betrag gekürzt. 5 Hat das Listenspital den Ertragsausfall während des massgebenden Kalenderjahrs nicht so tief wie möglich gehalten, wird bei Verletzung der Schadenminderungs- pflicht die Entschädigung für den Ertragsausfall entsprechend der Höhe des nicht ge- minderten Schadens gekürzt. § 4 Entschädigung von Zusatzkosten 1 Der Kanton entschädigt den inner- und ausserkantonalen Spitälern gemäss den Aargauer Spitallisten die durch Covid-19 entstandenen Zusatzkosten, die ihnen durch die Bereitstellung zusätzlicher Infrastrukturen, Personalressourcen und Schutzmaterialien entstanden sind. * 2 Die Anerkennung der durch Covid-19 entstandenen Zusatzkosten obliegt der zu- ständigen Behörde gemäss § 6. Grundlagen sind die von H+ Die Spitäler der Schweiz und der Gesundheitsdirektorenkonferenz gemeinsam erarbeiteten Kosten- abgrenzungskriterien von Februar 2021 1). 2bis Die Berechnung der Zusatzkosten erfolgt anhand eines auf statistischen Daten ge- stützten Vergleichs unter vergleichbaren Spitälern. Auffällige Abweichungen wer- den nur bei hinreichender Begründung entschädigt. Zur Beurteilung berechtigt ist die zuständige Behörde. * 3 Allfällige mit Bezug auf die Covid-19-Pandemie anfallende Erträge werden mit den Zusatzkosten verrechnet. 1) COVID-19: H+ Finanzierungs- & Plausibilisierungsmodell – H+ Die Spitäler der Schweiz (hplus.ch). 2 331.219 § 5 Ausnahmeregelung 1 Auf begründeten Antrag hin kann die zuständige Behörde ausnahmsweise auch die Covid-19-bedingten Vorhalteleistungen von nicht gelisteten Spitälern mit versor- gungsnahem Charakter anerkennen. § 6 Zuständige Behörde 1 Zuständige Behörde zur Umsetzung dieser Verordnung ist die Abteilung Gesund- heit des Departements Gesundheit und Soziales. § 7 Verfahren 1 Die zuständige Behörde schliesst mit den Spitälern Verträge im Sinne von § 17 Spitalgesetz (SpiG) 1) ab. Die Verträge halten namentlich die Höhe der Entschädi- gungen fest. 2 Eine Rückzahlung der Entschädigung wegen falscher Angaben des entsprechenden Spitals bleibt vorbehalten. * § 8 Mitwirkung 1 Die Spitäler sind zur Mitwirkung verpflichtet. Sie müssen der zuständigen Behörde die für die Ermittlung der Vorhalteleistungen benötigten Daten unentgeltlich zur Verfügung stellen. Die zuständige Behörde erlässt bei Bedarf konkretisierende Er- läuterungen. 2 Bei Verletzung dieser Mitwirkungspflicht können Vorhalteleistungen ganz oder teilweise verweigert werden. § 9 Regress 1 Der Kanton behält sich vor, für getätigte Entschädigungen, die über die gesetzliche oder vertragliche Zahlungspflicht des Kantons hinausgehen, auf den Bund, die Ver- sicherer oder andere Kantone Regress zu nehmen. § 10 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft. 1) 331.200 3 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/331.200/de 331.219 Aarau, 15. Dezember 2021 Regierungsrat Aargau Landammann ATTIGER Staatsschreiberin FILIPPI 4 331.219 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 16.03.2022 01.01.2022 § 2 Abs. 1 geändert 2022/08-01 16.03.2022 01.01.2022 § 2 Abs. 3 geändert 2022/08-01 16.03.2022 01.01.2022 § 3 Abs. 1 geändert 2022/08-01 16.03.2022 01.01.2022 § 3 Abs. 2 geändert 2022/08-01 16.03.2022 01.01.2022 § 4 Abs. 1 geändert 2022/08-01 16.03.2022 01.01.2022 § 4 Abs. 2bis eingefügt 2022/08-01 16.03.2022 01.01.2022 § 7 Abs. 2 geändert 2022/08-01 5 331.219 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 2 Abs. 1 16.03.2022 01.01.2022 geändert 2022/08-01 § 2 Abs. 3 16.03.2022 01.01.2022 geändert 2022/08-01 § 3 Abs. 1 16.03.2022 01.01.2022 geändert 2022/08-01 § 3 Abs. 2 16.03.2022 01.01.2022 geändert 2022/08-01 § 4 Abs. 1 16.03.2022 01.01.2022 geändert 2022/08-01 § 4 Abs. 2bis 16.03.2022 01.01.2022 eingefügt 2022/08-01 § 7 Abs. 2 16.03.2022 01.01.2022 geändert 2022/08-01 6 2022-03-31T13:23:32+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||
ag | de | 87cff825-2834-4a42-b71f-b8d84813f2fa | Verordnung über die Rechte und Pflichten der Patientinnen und Patienten | Patientenverordnung | PatV | 333.111 | true | 2018-08-01T00:00:00 | 2009-11-11T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1448/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/333.111 | 333.111 - Verordnung über die Rechte und Pflichten der Patientinnen und Patienten (Patientenverordnung, PatV) 333.111 Verordnung über die Rechte und Pflichten der Patientinnen und Patienten (Patientenverordnung, PatV) Vom 11. November 2009 (Stand 1. August 2018) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwal- tungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 1) und auf die §§ 28 Abs. 3 und 5, 29 Abs. 2 sowie 57 des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009 2), beschliesst: 1. Rechte der Patientinnen und Patienten allgemein 1.1. Information § 1 Inhalt 1 Patientinnen und Patienten sind von den behandelnden Personen unaufgefordert so- wie in geeigneter und verständlicher Form zu informieren insbesondere über a) ihre Rechte und Pflichten, b) den Betrieb und die Hausordnung, c) die Namen und Funktionen der behandelnden Personen, d) die Möglichkeit, vertrauliche Gespräche führen zu können. § 2 Information bei Minderjährigen, Verbeiständeten, Urteilsunfähigen * 1 Bei minderjährigen oder unter entsprechender Beistandschaft stehenden Patientin- nen und Patienten hat auf Wunsch der zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigten Person die Information auch ihr gegenüber zu erfolgen, soweit die urteilsfähigen Pa- tientinnen und Patienten zustimmen. * 1) SAR 271.200 2) SAR 301.100 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2009 S. 446 1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de 333.111 2 Bei urteilsunfähigen Patientinnen und Patienten hat auf Wunsch der nächsten Angehörigen die Information auch ihnen gegenüber zu erfolgen. 1.2. Aufklärung § 3 Grundsätze 1 Patientinnen und Patienten sind von den behandelnden Personen rechtzeitig in angemessener und verständlicher Form aufzuklären insbesondere über a) ihren Gesundheitszustand mit Diagnose und Prognose, b) beabsichtigte Massnahmen und deren Risiken, Vor- und Nachteile sowie Al- ternativen, c) voraussichtliche Kosten sowie Pflicht und Umfang der Kostenübernahme durch Versicherungen. 2 Die umfassende Aufklärung hat zu unterbleiben, wenn sich die Patientinnen und Patienten ausdrücklich dagegen aussprechen. Die behandelnden Personen sind be- rechtigt, eine schriftliche Bestätigung dieses Entscheids zu verlangen. Die Verweige- rung der schriftlichen Bestätigung ist in der Patientendokumentation festzuhalten. 3 Die Aufklärung der Patientinnen und Patienten kann unterbleiben, wenn sie geeig- net ist, diese übermässig zu belasten. Sie hat jedoch auf ausdrücklichen Wunsch der Patientinnen und Patienten zu erfolgen. 4 Für die Aufklärung bei minderjährigen oder unter entsprechender Beistandschaft stehenden oder urteilsunfähigen Patientinnen und Patienten gilt § 2 sinngemäss, wo- bei sich die Aufklärung gegenüber den nächsten Angehörigen auf das notwendige Mass zu beschränken hat. * § 4 Notfall 1 Ist in Notfallsituationen eine vorgängige Aufklärung nicht möglich, ist sie so bald als möglich nachzuholen. 1.3. Einwilligung in Untersuchungen und Behandlungen § 5 Grundsatz 1 Untersuchungen und Behandlungen dürfen nur nach Einwilligung der urteilsfähi- gen Patientinnen und Patienten erfolgen. 2 Ein in urteilsfähigem Zustand zum Voraus geäusserter Wille wird entsprechend den Bestimmungen zur Patientenverfügung gemäss Art. 370 ff. des Schweizerischen Zi- vilgesetzbuchs (ZGB) vom 10. Dezember 1907 1) berücksichtigt. * 3 In Notfällen darf die Zustimmung unter Vorbehalt von Absatz 2 vermutet werden. 1) SR 210 2 http://www.lexfind.ch/link/Bund/210/de 333.111 § 6 Urteilsunfähige Patientinnen und Patienten 1 Bei urteilsunfähigen minderjährigen oder unter entsprechender Beistandschaft ste- henden Patientinnen und Patienten ist die Einwilligung bei der zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigten Person einzuholen. In Notfällen darf die Einwilligung ver- mutet werden. * 2 Verweigert die zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigte Person ihre Einwilli- gung, ist eine solche der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde erforderlich. In dringenden Fällen entscheidet die behandelnde Person, ob die Verweigerung der Einwilligung missbräuchlich ist und daher missachtet werden darf. Die Verweige- rung der Einwilligung in eine lebensrettende Massnahme ist immer missbräuch- lich. * 3 Haben urteilsunfähige Patientinnen und Patienten keine zur Vertretung oder Mit- wirkung berechtigte Person, ergreift in dringlichen Fällen die behandelnde Person medizinische Massnahmen nach dem mutmasslichen Willen und den Interessen der urteilsunfähigen Person. Die nächsten Angehörigen sind vor dem Entscheid anzuhö- ren. In Notfällen kann diese Anhörung unterbleiben. * § 7 Ablehnung der Behandlung 1 Lehnen die einwilligungsberechtigten Personen oder Behörden die Behandlung nach erfolgter Aufklärung ab, sind die behandelnden Personen berechtigt, eine schriftliche Bestätigung des Entscheids zu verlangen. Die Verweigerung der schrift- lichen Bestätigung ist in der Patientendokumentation festzuhalten. § 8 Ausdehnung von Operationen 1 Zeigt sich im Verlauf einer Operation, dass sie über das den Patientinnen und Pati- enten bekanntgegebene Mass hinaus ausgedehnt werden sollte, ist die operierende Person dazu nur berechtigt, wenn dies dringlich oder offensichtlich nötig ist oder da- von ausgegangen werden kann, dass die einwilligungsberechtigten Personen und Be- hörden einer Ausweitung zugestimmt hätten. § 9 Abschluss der Behandlung und Entlassung; Grundsatz 1 Über den Zeitpunkt des Abschlusses der Behandlung und die Entlassung aus einer stationären Einrichtung entscheiden die behandelnden Personen nach Rücksprache mit den Patientinnen und Patienten und gegebenenfalls mit den nächsten Angehöri- gen, wobei dem Aspekt der Nachbetreuung gebührend Beachtung zu schenken ist. § 10 Vorzeitiger Abbruch der Behandlung 1 Urteilsfähige Patientinnen und Patienten können jederzeit auf die Fortsetzung ihrer Behandlung verzichten und eine stationäre Einrichtung verlassen. 2 Bei urteilsunfähigen Patientinnen und Patienten ist die Zustimmung der zur Vertre- tung oder Mitwirkung berechtigten Person einzuholen. * 3 333.111 3 Die behandelnden Personen sind berechtigt, eine schriftliche Bestätigung des Ent- scheides gemäss Absatz 1 und 2 zu verlangen. Die Verweigerung der schriftlichen Bestätigung ist in der Patientendokumentation festzuhalten. 1.4. Weitere Bestimmungen § 10a * Vorbehalt des Bundesrechts 1 Die Vertretung von urteilsunfähigen volljährigen Personen bei medizinischen Massnahmen richtet sich nach Art. 377 bis 381 des Schweizerischen Zivilgesetzbu- ches (ZGB) vom 10. Dezember 1907 1). § 11 Nächste Angehörige 1 Nächste Angehörige gemäss GesG und dieser Verordnung sind die von den urteils- fähigen Patientinnen und Patienten bezeichneten Personen. 2 Erfolgt keine Bezeichnung oder sind die Patientinnen und Patienten urteilsunfähig, gelten als nächste Angehörige insbesondere die Lebenspartnerin oder der Lebens- partner sowie die nahen Blutsverwandten. § 12 Uneinigkeit über Massnahmen 1 Behandelnde Personen sind nicht verpflichtet, die von Patientinnen und Patienten verlangten Massnahmen durchzuführen, die fachlich nicht gerechtfertigt sind oder die sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können. § 13 Besuche 1 Patientinnen und Patienten sind berechtigt, während den ordentlichen Besuchszei- ten ihre Angehörigen und Bekannten zu empfangen, in Ausnahmefällen auch zu den übrigen Zeiten. 2 Auf Wunsch der Patientinnen und Patienten können die Besuchsmöglichkeiten ein- geschränkt oder aufgehoben werden. 3 Erfordert es das medizinische Interesse der Patientinnen und Patienten, können die behandelnden Personen ausnahmsweise ein Besuchsverbot anordnen. 2. Besondere Eingriffe § 14 Einschränkung der Bewegungsfreiheit 1 Massnahmen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit sind grundsätzlich von Ka- derpersonen aus dem ärztlichen oder pflegerischen Bereich anzuordnen. 1) SR 210 4 http://www.lexfind.ch/link/Bund/210/de 333.111 2 Zuständige Stelle, die von der betroffenen oder einer ihr nahe stehenden Person ge- mäss § 29 Abs. 2 GesG schriftlich angerufen werden kann, ist die Kindes- und Er- wachsenenschutzbehörde. * § 15 * … § 16 Obduktion 1 Zuständige Behörde zur Anordnung einer Obduktion im Interesse der öffentlichen Gesundheit gemäss § 31 Abs. 3 lit. b GesG ist das Departement Gesundheit und Soziales. 3. Pflichten der Patientinnen und Patienten § 17 Pflichten 1 Patientinnen und Patienten haben auf Mitpatientinnen und Mitpatienten, behan- delnde Personen und Dritte Rücksicht zu nehmen und sich an die Hausordnung zu halten. 2 Sie haben nach Möglichkeit zu einem erfolgreichen Verlauf der Behandlung beizu- tragen, die erforderlichen Auskünfte zu geben und sich an die vereinbarten Massnah- men und Verhaltensweisen zu halten. § 18 Schwere Pflichtverletzungen 1 Bei schweren Pflichtverletzungen von Patientinnen und Patienten können die Be- handlungsverhältnisse durch die behandelnden Personen beendet werden. 2 Dabei ist insbesondere bei stationären Aufenthalten eine angemessene Frist zu gewähren, die den Patientinnen und Patienten erlaubt, ein anderes Behandlungsver- hältnis einzugehen. 4. Sonderbestimmungen für Spitäler und stationäre Pflegeeinrichtungen mit öffentlichem Versorgungsauftrag 4.1. Informationen an Dritte § 19 Nachbehandlung 1 Unmittelbar nachbehandelnde Personen sind über Diagnose und Zustand der Pati- entinnen und Patienten sowie über die erforderlichen weiteren Massnahmen recht- zeitig zu informieren, soweit dies für die fachgerechte Nachbehandlung erforderlich ist. 5 333.111 2 Patientinnen und Patienten beziehungsweise die zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigten Personen, gegebenenfalls auch die nächsten Angehörigen oder andere sie pflegende Personen, sind über die Pflege und die Nachbehandlung zu informie- ren. * § 20 Vorbehandlung 1 Zuweisende Ärztinnen oder Ärzte sind lediglich über die Diagnose zu informieren, wenn aus den Umständen nicht auf einen Geheimhaltungswillen der Patientinnen und Patienten geschlossen werden muss. § 21 Andere Zwecke 1 Dritten dürfen Auskünfte über Patientinnen und Patienten nur erteilt werden, wenn diese ihr Einverständnis gegeben haben. 2 Soweit aus den Umständen nicht auf einen Geheimhaltungswillen der Patientinnen und Patienten geschlossen werden muss, wird die Zustimmung zu Auskünften an die zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigte Person und die nächsten Angehörigen vermutet. * 4.2. Akteneinsicht § 22 Eigene Patientendokumentation 1 Patientinnen und Patienten ist auf Wunsch Einsicht in ihre Patientendokumentation zu gewähren. Ausgenommen davon sind persönliche Aufzeichnungen der behan- delnden Personen sowie schützenswerte Angaben von Dritten; diese sind auszuson- dern oder zu anonymisieren. 2 Auf Wunsch der Patientinnen und Patienten erfolgt anlässlich der Einsichtnahme eine Erläuterung der Patientendokumentation durch die behandelnde Person. 3 Den Patientinnen und Patienten sind auf Wunsch Kopien der Dokumente auszu- händigen, zu deren Einsicht sie berechtigt sind. 4 Die Originale der Patientendokumentationen verbleiben bei den Institutionen. § 23 Dritte 1 Dritten darf Einsicht in die Patientendokumentation nur mit Einverständnis der Pa- tientinnen und Patienten gewährt werden. 2 Bei minderjährigen oder unter entsprechender Beistandschaft stehenden Patientin- nen und Patienten steht das Einsichtsrecht auch der zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigten Person zu, soweit die urteilsfähigen Patientinnen und Patienten zustim- men. * 6 333.111 § 24 Patientendokumentationen Verstorbener 1 Nächste Angehörige sind berechtigt, in den Obduktions- und Schlussbericht über verstorbene Personen Einsicht zu nehmen. 2 Nächste Angehörige und andere Dritte sind berechtigt, in die Patientendokumenta- tion Einsicht zu nehmen, soweit sie über ein berechtigtes Interesse verfügen und kei- ne überwiegenden öffentlichen oder privaten Interessen, namentlich der weiterbeste- hende Geheimhaltungswille der verstorbenen Person, entgegenstehen. § 25 Rechtsschutz 1 Das Daten bearbeitende Spital oder die Daten bearbeitende stationäre Pflegeein- richtung entscheidet über die Akteneinsicht. * 2 Gegen die Verfügung gemäss § 38 IDAG kann beim Departement Gesundheit und Soziales Beschwerde erhoben werden. 3 Im Beschwerdeverfahren vor dem Departement Gesundheit und Soziales werden die Ansprüche aus IDAG beurteilt. Im Umfang der Gutheissung der Beschwerde wird gleichzeitig die Ermächtigung zur Offenbarung des Berufsgeheimnisses erteilt. 4 Der Entscheid des Departements Gesundheit und Soziales kann beim Verwaltungs- gericht angefochten werden. 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 26 Übergangsbestimmung 1 Die bei Inkrafttreten dieser Verordnung hängigen Verfahren gemäss den §§ 27 und 28 des Dekrets über die Rechte und Pflichten der Krankenhauspatienten (Patienten- dekret, PD) vom 21. August 1990 1) werden nach bisherigem Recht zu Ende geführt. § 27 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Janu- ar 2010 in Kraft. Aarau, 11. November 2009 Regierungsrat Aargau Landammann BROGLI Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 1) AGS Bd. 13 S. 283; aufgehoben (AGS 2009 S. 217) 7 333.111 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 30.05.2012 01.01.2013 § 2 Titel geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 3 Abs. 4 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 5 Abs. 2 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 6 Abs. 1 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 6 Abs. 2 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 6 Abs. 3 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 10 Abs. 2 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 10a eingefügt 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 14 Abs. 2 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 19 Abs. 2 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 21 Abs. 2 geändert 2012/6-07 30.05.2012 01.01.2013 § 23 Abs. 2 geändert 2012/6-07 06.11.2013 01.01.2014 § 15 aufgehoben 2013/7-25 23.05.2018 01.08.2018 § 25 Abs. 1 geändert 2018/4-22 8 333.111 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 2 30.05.2012 01.01.2013 Titel geändert 2012/6-07 § 2 Abs. 1 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 3 Abs. 4 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 5 Abs. 2 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 6 Abs. 1 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 6 Abs. 2 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 6 Abs. 3 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 10 Abs. 2 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 10a 30.05.2012 01.01.2013 eingefügt 2012/6-07 § 14 Abs. 2 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 15 06.11.2013 01.01.2014 aufgehoben 2013/7-25 § 19 Abs. 2 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 21 Abs. 2 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 23 Abs. 2 30.05.2012 01.01.2013 geändert 2012/6-07 § 25 Abs. 1 23.05.2018 01.08.2018 geändert 2018/4-22 9 2021-01-07T13:56:22+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
333.111
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über die Rechte und Pflichten der Patientinnen und Patienten
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(Patientenverordnung, PatV)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 11.11.2009 (Stand 01.08.2018)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/333.111#structured_documentingress_foundation_fn_23581_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_23581_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_23581_2_1">[1]</a> und auf die §§ 28 Abs. 3 und 5, 29 Abs. 2 sowie 57 des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/333.111#structured_documentingress_foundation_fn_23581_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_23581_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_23581_2_2">[2]</a>,
</p>
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beschliesst:
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<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Rechte der Patientinnen und Patienten allgemein</span>
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<span class="number">1.1.</span> <span class="title_text">Information</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
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<span class="title_text">Inhalt</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Patientinnen und Patienten sind von den behandelnden Personen unaufgefordert sowie in geeigneter und verständlicher Form zu informieren insbesondere über</span>
</p>
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a)
</td>
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ihre Rechte und Pflichten,
</td>
</tr>
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b)
</td>
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den Betrieb und die Hausordnung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<tbody><tr>
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c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Namen und Funktionen der behandelnden Personen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Möglichkeit, vertrauliche Gespräche führen zu können.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Information bei Minderjährigen, Verbeiständeten, Urteilsunfähigen <strong>*</strong></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei minderjährigen oder unter entsprechender Beistandschaft stehenden Patientinnen und Patienten hat auf Wunsch der zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigten Person die Information auch ihr gegenüber zu erfolgen, soweit die urteilsfähigen Patientinnen und Patienten zustimmen. <strong>*</strong></span>
</p>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei urteilsunfähigen Patientinnen und Patienten hat auf Wunsch der nächsten Angehörigen die Information auch ihnen gegenüber zu erfolgen.</span>
</p>
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<span class="number">1.2.</span> <span class="title_text">Aufklärung</span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsätze</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Patientinnen und Patienten sind von den behandelnden Personen rechtzeitig in angemessener und verständlicher Form aufzuklären insbesondere über</span>
</p>
</div>
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a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihren Gesundheitszustand mit Diagnose und Prognose,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
beabsichtigte Massnahmen und deren Risiken, Vor- und Nachteile sowie Alternativen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
voraussichtliche Kosten sowie Pflicht und Umfang der Kostenübernahme durch Versicherungen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die umfassende Aufklärung hat zu unterbleiben, wenn sich die Patientinnen und Patienten ausdrücklich dagegen aussprechen. Die behandelnden Personen sind berechtigt, eine schriftliche Bestätigung dieses Entscheids zu verlangen. Die Verweigerung der schriftlichen Bestätigung ist in der Patientendokumentation festzuhalten.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Aufklärung der Patientinnen und Patienten kann unterbleiben, wenn sie geeignet ist, diese übermässig zu belasten. Sie hat jedoch auf ausdrücklichen Wunsch der Patientinnen und Patienten zu erfolgen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Aufklärung bei minderjährigen oder unter entsprechender Beistandschaft stehenden oder urteilsunfähigen Patientinnen und Patienten gilt § 2 sinngemäss, wobei sich die Aufklärung gegenüber den nächsten Angehörigen auf das notwendige Mass zu beschränken hat. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Notfall</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ist in Notfallsituationen eine vorgängige Aufklärung nicht möglich, ist sie so bald als möglich nachzuholen.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">1.3.</span> <span class="title_text">Einwilligung in Untersuchungen und Behandlungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsatz</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Untersuchungen und Behandlungen dürfen nur nach Einwilligung der urteilsfähigen Patientinnen und Patienten erfolgen.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Ein in urteilsfähigem Zustand zum Voraus geäusserter Wille wird entsprechend den Bestimmungen zur Patientenverfügung gemäss Art. 370 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs (ZGB) vom 10. Dezember 1907<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/333.111#paragraphtext_content_fn_2639420_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_2639420_2_3" name="paragraphtext_content_fn_2639420_2_3">[3]</a> berücksichtigt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">In Notfällen darf die Zustimmung unter Vorbehalt von Absatz 2 vermutet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Urteilsunfähige Patientinnen und Patienten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei urteilsunfähigen minderjährigen oder unter entsprechender Beistandschaft stehenden Patientinnen und Patienten ist die Einwilligung bei der zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigten Person einzuholen. In Notfällen darf die Einwilligung vermutet werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Verweigert die zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigte Person ihre Einwilligung, ist eine solche der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde erforderlich. In dringenden Fällen entscheidet die behandelnde Person, ob die Verweigerung der Einwilligung missbräuchlich ist und daher missachtet werden darf. Die Verweigerung der Einwilligung in eine lebensrettende Massnahme ist immer missbräuchlich. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Haben urteilsunfähige Patientinnen und Patienten keine zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigte Person, ergreift in dringlichen Fällen die behandelnde Person medizinische Massnahmen nach dem mutmasslichen Willen und den Interessen der urteilsunfähigen Person. Die nächsten Angehörigen sind vor dem Entscheid anzuhören. In Notfällen kann diese Anhörung unterbleiben. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ablehnung der Behandlung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Lehnen die einwilligungsberechtigten Personen oder Behörden die Behandlung nach erfolgter Aufklärung ab, sind die behandelnden Personen berechtigt, eine schriftliche Bestätigung des Entscheids zu verlangen. Die Verweigerung der schriftlichen Bestätigung ist in der Patientendokumentation festzuhalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausdehnung von Operationen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zeigt sich im Verlauf einer Operation, dass sie über das den Patientinnen und Patienten bekanntgegebene Mass hinaus ausgedehnt werden sollte, ist die operierende Person dazu nur berechtigt, wenn dies dringlich oder offensichtlich nötig ist oder davon ausgegangen werden kann, dass die einwilligungsberechtigten Personen und Behörden einer Ausweitung zugestimmt hätten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abschluss der Behandlung und Entlassung; Grundsatz</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Über den Zeitpunkt des Abschlusses der Behandlung und die Entlassung aus einer stationären Einrichtung entscheiden die behandelnden Personen nach Rücksprache mit den Patientinnen und Patienten und gegebenenfalls mit den nächsten Angehörigen, wobei dem Aspekt der Nachbetreuung gebührend Beachtung zu schenken ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vorzeitiger Abbruch der Behandlung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Urteilsfähige Patientinnen und Patienten können jederzeit auf die Fortsetzung ihrer Behandlung verzichten und eine stationäre Einrichtung verlassen.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei urteilsunfähigen Patientinnen und Patienten ist die Zustimmung der zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigten Person einzuholen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die behandelnden Personen sind berechtigt, eine schriftliche Bestätigung des Entscheides gemäss Absatz 1 und 2 zu verlangen. Die Verweigerung der schriftlichen Bestätigung ist in der Patientendokumentation festzuhalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">1.4.</span> <span class="title_text">Weitere Bestimmungen</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vorbehalt des Bundesrechts</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vertretung von urteilsunfähigen volljährigen Personen bei medizinischen Massnahmen richtet sich nach Art. 377 bis 381 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) vom 10. Dezember 1907<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/333.111#paragraphtext_content_fn_2639431_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_2639431_2_4" name="paragraphtext_content_fn_2639431_2_4">[4]</a>.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Nächste Angehörige</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Nächste Angehörige gemäss GesG und dieser Verordnung sind die von den urteilsfähigen Patientinnen und Patienten bezeichneten Personen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Erfolgt keine Bezeichnung oder sind die Patientinnen und Patienten urteilsunfähig, gelten als nächste Angehörige insbesondere die Lebenspartnerin oder der Lebenspartner sowie die nahen Blutsverwandten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Uneinigkeit über Massnahmen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Behandelnde Personen sind nicht verpflichtet, die von Patientinnen und Patienten verlangten Massnahmen durchzuführen, die fachlich nicht gerechtfertigt sind oder die sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Besuche</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Patientinnen und Patienten sind berechtigt, während den ordentlichen Besuchszeiten ihre Angehörigen und Bekannten zu empfangen, in Ausnahmefällen auch zu den übrigen Zeiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf Wunsch der Patientinnen und Patienten können die Besuchsmöglichkeiten eingeschränkt oder aufgehoben werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Erfordert es das medizinische Interesse der Patientinnen und Patienten, können die behandelnden Personen ausnahmsweise ein Besuchsverbot anordnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Besondere Eingriffe</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Einschränkung der Bewegungsfreiheit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Massnahmen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit sind grundsätzlich von Kaderpersonen aus dem ärztlichen oder pflegerischen Bereich anzuordnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständige Stelle, die von der betroffenen oder einer ihr nahe stehenden Person gemäss § 29 Abs. 2 GesG schriftlich angerufen werden kann, ist die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Obduktion</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständige Behörde zur Anordnung einer Obduktion im Interesse der öffentlichen Gesundheit gemäss § 31 Abs. 3 lit. b GesG ist das Departement Gesundheit und Soziales.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Pflichten der Patientinnen und Patienten</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Pflichten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Patientinnen und Patienten haben auf Mitpatientinnen und Mitpatienten, behandelnde Personen und Dritte Rücksicht zu nehmen und sich an die Hausordnung zu halten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie haben nach Möglichkeit zu einem erfolgreichen Verlauf der Behandlung beizutragen, die erforderlichen Auskünfte zu geben und sich an die vereinbarten Massnahmen und Verhaltensweisen zu halten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schwere Pflichtverletzungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei schweren Pflichtverletzungen von Patientinnen und Patienten können die Behandlungsverhältnisse durch die behandelnden Personen beendet werden.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Dabei ist insbesondere bei stationären Aufenthalten eine angemessene Frist zu gewähren, die den Patientinnen und Patienten erlaubt, ein anderes Behandlungsverhältnis einzugehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Sonderbestimmungen für Spitäler und stationäre Pflegeeinrichtungen mit öffentlichem Versorgungsauftrag</span>
</div>
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<div class="level_2 title">
<span class="number">4.1.</span> <span class="title_text">Informationen an Dritte</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Nachbehandlung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Unmittelbar nachbehandelnde Personen sind über Diagnose und Zustand der Patientinnen und Patienten sowie über die erforderlichen weiteren Massnahmen rechtzeitig zu informieren, soweit dies für die fachgerechte Nachbehandlung erforderlich ist.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Patientinnen und Patienten beziehungsweise die zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigten Personen, gegebenenfalls auch die nächsten Angehörigen oder andere sie pflegende Personen, sind über die Pflege und die Nachbehandlung zu informieren. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vorbehandlung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zuweisende Ärztinnen oder Ärzte sind lediglich über die Diagnose zu informieren, wenn aus den Umständen nicht auf einen Geheimhaltungswillen der Patientinnen und Patienten geschlossen werden muss.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Andere Zwecke</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dritten dürfen Auskünfte über Patientinnen und Patienten nur erteilt werden, wenn diese ihr Einverständnis gegeben haben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit aus den Umständen nicht auf einen Geheimhaltungswillen der Patientinnen und Patienten geschlossen werden muss, wird die Zustimmung zu Auskünften an die zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigte Person und die nächsten Angehörigen vermutet. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.2.</span> <span class="title_text">Akteneinsicht</span>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Eigene Patientendokumentation</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Patientinnen und Patienten ist auf Wunsch Einsicht in ihre Patientendokumentation zu gewähren. Ausgenommen davon sind persönliche Aufzeichnungen der behandelnden Personen sowie schützenswerte Angaben von Dritten; diese sind auszusondern oder zu anonymisieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf Wunsch der Patientinnen und Patienten erfolgt anlässlich der Einsichtnahme eine Erläuterung der Patientendokumentation durch die behandelnde Person.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Den Patientinnen und Patienten sind auf Wunsch Kopien der Dokumente auszuhändigen, zu deren Einsicht sie berechtigt sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Originale der Patientendokumentationen verbleiben bei den Institutionen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Dritte</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dritten darf Einsicht in die Patientendokumentation nur mit Einverständnis der Patientinnen und Patienten gewährt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei minderjährigen oder unter entsprechender Beistandschaft stehenden Patientinnen und Patienten steht das Einsichtsrecht auch der zur Vertretung oder Mitwirkung berechtigten Person zu, soweit die urteilsfähigen Patientinnen und Patienten zustimmen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Patientendokumentationen Verstorbener</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Nächste Angehörige sind berechtigt, in den Obduktions- und Schlussbericht über verstorbene Personen Einsicht zu nehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Nächste Angehörige und andere Dritte sind berechtigt, in die Patientendokumentation Einsicht zu nehmen, soweit sie über ein berechtigtes Interesse verfügen und keine überwiegenden öffentlichen oder privaten Interessen, namentlich der weiterbestehende Geheimhaltungswille der verstorbenen Person, entgegenstehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtsschutz</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Daten bearbeitende Spital oder die Daten bearbeitende stationäre Pflegeeinrichtung entscheidet über die Akteneinsicht. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen die Verfügung gemäss § 38 IDAG kann beim Departement Gesundheit und Soziales Beschwerde erhoben werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Im Beschwerdeverfahren vor dem Departement Gesundheit und Soziales werden die Ansprüche aus IDAG beurteilt. Im Umfang der Gutheissung der Beschwerde wird gleichzeitig die Ermächtigung zur Offenbarung des Berufsgeheimnisses erteilt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Entscheid des Departements Gesundheit und Soziales kann beim Verwaltungsgericht angefochten werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsbestimmung</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die bei Inkrafttreten dieser Verordnung hängigen Verfahren gemäss den §§ 27 und 28 des Dekrets über die Rechte und Pflichten der Krankenhauspatienten (Patientendekret, PD) vom 21. August 1990<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/333.111#paragraphtext_content_fn_2639466_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_2639466_2_5" name="paragraphtext_content_fn_2639466_2_5">[5]</a> werden nach bisherigem Recht zu Ende geführt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">27</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2010 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 11. November 2009
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Brogli
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Grünenfelder
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2009 S. 446
</div></div>
<!-- -->
</div> |
|
ag | de | 7e886857-9d61-44c5-b689-965ce8e5022d | Vereinbarung der nordwestschweizerischen Kantone über die Führung eines regionalen Heilmittelinspektorates | 350.050 | true | 2003-07-16T00:00:00 | 2003-07-16T00:00:00 | 1,290,470,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/835/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/350.050 | 350.050 350.050 Vereinbarung der nordwestschweizerischen Kantone über die Führung eines regionalen Heilmittelinspektorates Vom 16. Juli 2003 Die Regierungen der Kantone Bern, Luzern, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Aargau schliessen in Ausführung von Art. 60 Abs. 3 des Bundesgesetzes über Arzneimittel und Medizinprodukte vom 15. Dezember 2000 1) (HMG) folgende Vereinbarung: I. Allgemeines § 1 1 Die Vereinbarungskantone betreiben ein Heilmittelinspektorat unter dem Namen «Regionales Heilmittelinspektorat der Nordwestschweiz» (RHI, im Folgenden «Inspektorat» genannt). Name, rechtliche Natur, Sitz 2 Das Inspektorat ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechts- persönlichkeit. Es ist in seiner Organisation und Betriebsführung selb- ständig. 3 Es kann zur Erfüllung einzelner Aufgaben Dritte beiziehen. 4 Sitz des Inspektorats ist Basel-Stadt. § 2 1 Das RHI ist ein Inspektorat der Kantone im Sinne von Art. 60 Abs. 3 HMG und erfüllt zu diesem Zweck die Anforderungen des nationalen und des für die Schweiz massgebenden internationalen Rechts. Zweck und Aufgaben 2 Das Inspektorat erfüllt die folgenden Aufgaben: AGS 2005 S. 467 1) SR 812.21 1 350.050 Vereinbarung regionales Heilmittelinspektorat (RHI) a) Inspektion von Firmen und Institutionen, die Tätigkeiten im Heilmittelbereich durchführen, welche der Bewilligungspflicht von Swissmedic unterstehen. b) Inspektion von Firmen oder Institutionen, die Tätigkeiten im Heilmit- telbereich durchführen, welche der Bewilligungspflicht der Kantone unterstehen, sofern diese Aufgabe durch den jeweiligen Vereinba- rungskanton an das Inspektorat übertragen wurde. c) Inspektion von Firmen oder Institutionen, gestützt auf andere Rechts- grundlagen, sofern die entsprechende Aufgabe durch den jeweiligen Vereinbarungskanton an das Inspektorat übertragen wurde. d) Inspektionen und Erbringen weiterer Dienstleistungen für Kantone, einzelne Behörden oder Private auf Vereinbarung und gegen kosten- deckende Entschädigung. Aufträge können auch aus Nicht-Vereinba- rungskantonen erteilt werden. 3 Aufträge oder Arbeiten nach § 2 Abs. 2 lit. c und d müssen vom Inspek- toratsrat bewilligt werden. 4 Gestützt auf Art. 58 HMG stellt das Inspektorat auf Grund der durchge- führten Inspektionen Antrag an Swissmedic oder an den zuständigen Kanton auf Erteilung, Erweiterung, Einschränkung, Änderung oder Entzug von pharmazeutischen Bewilligungen oder auf Anordnung anderer Verwaltungsmassnahmen. II. Organe und Zuständigkeiten § 3 1 Organe des Inspektorats sind: Organe a) Inspektoratsrat; b) die Inspektoratsleiterin oder der Inspektoratsleiter; c) die Revisionsstelle. 2 Jeder Kanton entsendet eine Vertreterin oder einen Vertreter in den Inspektoratsrat. Die Sanitätsdirektorenkonferenz Nordwestschweiz (SDK NWCH) bestimmt die Präsidentin oder den Präsidenten aus deren Mitte. 3 Die Amtsperiode der Inspektoratsratsmitglieder beträgt vier Jahre. 4 Die SDK NWCH hat jedoch beim Vorliegen wichtiger Gründe ein jeder- zeitiges Abberufungsrecht. 5 Die SDK NWCH ernennt die Inspektoratsleiterin oder den Inspektorats- leiter. 6 Die SDK NWCH bezeichnet die Revisionsstelle. Die Revisorinnen und Revisoren müssen vom Inspektoratsrat und den Gesundheitsdepartementen der Vereinbarungskantone unabhängig sein. 2 Vereinbarung regionales Heilmittelinspektorat (RHI) 350.050 § 4 1 Der Inspektoratsrat: Zuständigkeiten a) bringt die Interessen des Inspektorats gegenüber der SDK NWCH ein; b) überwacht die Erfüllung der gesetzlichen und vertraglichen Aufgaben; c) bewilligt die Übernahme von Aufträgen oder Arbeiten nach § 2 Abs. 2 lit. c und d; d) stellt der SDK NWCH Antrag auf die Höhe der Zuschüsse der Verein- barungskantone; e) übernimmt regelmässig oder auf Wunsch zuhanden der SDK NWCH das Reporting; f) erfüllt weitere Aufgaben, die ihm die SDK NWCH zuweist. 2 Die Inspektoratsleiterin oder der Inspektoratsleiter: a) führt das Inspektorat in administrativer und fachlicher Hinsicht; b) ist dem Inspektoratsrat gegenüber für die Geschäftsführung verantwortlich und berichtet diesem regelmässig sowie bei besonde- ren Vorkommnissen; c) vertritt das Inspektorat gegen aussen. 3 Die Revisionsstelle erfüllt die Aufgaben und Anforderungen analog den Art. 728, 729, 729b Abs. 1 und 730 des Schweizerischen Obligationen- rechts 1). Insbesondere: a) prüft sie, ob die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes Gesetz und Geschäftsreglement entsprechen; b) berichtet sie dem Inspektoratsrat und der SDK NWCH schriftlich über das Ergebnis ihrer Prüfung. § 5 1 Das Inspektorat untersteht der Aufsicht der SDK NWCH. Aufsicht 2 Die Konferenz ist für folgende Belange zuständig: a) Genehmigung des Geschäftsreglementes und des Pflichtenheftes der Inspektoratsleiterin oder des Inspektoratsleiters; b) Genehmigung des Gebührentarifs für Inspektionen; c) Genehmigung von Budget, Jahresrechnung und Jahresbericht des Inspektorats; d) Abberufung von Mitgliedern des Inspektoratsrats. 1) SR 220 3 350.050 Vereinbarung regionales Heilmittelinspektorat (RHI) III. Personal § 6 1 Das Inspektorat stellt sein Personal öffentlich-rechtlich an. Es gelten die Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts analog. Anstellungs- verhältnis 2 Die Grundsätze des Anstellungsverhältnisses befinden sich im Geschäftsreglement. 3 Bei Rechtsstreitigkeiten gilt das öffentliche Verfahrensrecht des Sitz- kantons. 4 Zur Wahrung von Geheimnissen und der Vertrauenswürdigkeit unterste- hen die Mitarbeitenden des Inspektorates den Art. 312–317 und 320 des Schweizerischen Strafgesetzbuches 1). § 7 1 Der Inspektoratsrat ist frei, die berufliche Vorsorge über kantonale oder private Institutionen sicherzustellen. Berufliche Vorsorge und Lohn- administration 2 Die Lohnadministration kann an kantonale oder private Leistungserbrin- ger übertragen werden. IV. Finanzierung und Haftung § 8 1 Die volle Selbstfinanzierung ist anzustreben. Finanzierung 2 Der Betriebskostenüberschuss des Inspektorats wird von den Vereinba- rungskantonen gemeinsam getragen. Hievon werden 2/3 nach Inanspruch- nahme und 1/3 nach Einwohnerzahl der Kantone (gemäss BFS) verrechnet. 3 Reserven aus einem allfälligen Gewinn dienen zur Finanzierung künftiger Investitionen und zur Deckung allfälliger späterer Verluste. § 9 1 Das Inspektorat haftet für seine Verbindlichkeiten und verfügt zu diesen Zweck über eine Haftpflichtversicherung. Subsidiär haften alle Vereinba- rungskantone gemeinsam gemäss § 8 Abs. 2 hievor. Haftung 2 Sowohl das Inspektorat als auch die Kantone können bei vorsätzlichem oder grobfahrlässigem Handeln Rückgriff auf die fehlbare Person nehmen. 1) SR 311.0 4 Vereinbarung regionales Heilmittelinspektorat (RHI) 350.050 V. Schlussbestimmungen § 10 1 Mit Zustimmung der Regierungen der Vereinbarungskantone können weitere Kantone der Vereinbarung beitreten. Beitritt zur Vereinbarung 2 Der Beitritt zur Vereinbarung wird gegenüber der SDK NWCH erklärt. § 11 Der Austritt eines Kantons kann jederzeit auf das Ende des der Kündigung folgenden Kalenderjahres gegenüber der SDK NWCH erklärt werden. Austritt aus der Vereinbarung § 12 Die Abänderung der Vereinbarung steht vorbehältlich kantonaler Delega- tionsverbote in der Kompetenz der Kantonsregierungen. Abänderung der Vereinbarung § 13 Diese Vereinbarung tritt mit der Unterzeichnung durch alle Kantone in Kraft. Vorbehalten bleibt eine vom Staatsrecht eines Vereinbarungskan- tons allenfalls geforderte parlamentarische Genehmigung oder Volksab- stimmung. Inkrafttreten § 14 1 Die Vereinbarung der nordwestschweizerischen Kantone über die regio- nale Durchführung von Inspektionen in Betrieben und Unternehmen, die Arzneimittel herstellen oder mit solchen Grosshandel betreiben vom 30. Oktober/31. Juli/24. September 1973/14. Februar/8. März 1974 1) wird aufgehoben. Aufhebung bisherigen Rechts 2 Der Vertrag zwischen der Regionalen Fachstelle für Heilmittelkontrolle der Kantone AG, BL, BS, BE und SO und dem Sanitätsdepartement des Kantons Luzern vom 17. Oktober / 24. Oktober 1990 1) wird aufgehoben. Bern, 16. Juli 2003 Im Namen des Regierungsrates Der Präsident: GASCHE Staatsschreiber: i.V. KRÄHENBÜHL 1) Nicht in AGS publiziert. 5 350.050 Vereinbarung regionales Heilmittelinspektorat (RHI) Luzern, 14. Februar 2003 Im Namen des Regierungsrates Der Schultheiss: FISCHER Staatsschreiber: BAUMELER Solothurn, 19. November 2002 Im Namen des Regierungsrates Der Landammann: RITSCHARD Staatsschreiber: SCHWALLER Basel, 15. Oktober 2002 Im Namen des Regierungsrates Der Präsident: CONTI Staatsschreiber: HEUSS Liestal, 10. Dezember 2002 Im Namen des Regierungsrates Die Präsidentin: SCHNEIDER-KENEL Der Landschreiber: MUNDSCHIN Aarau, 19. Juni 2003 Im Namen des Regierungsrates Der Landammann: BEYELER Staatsschreiber: PFIRTER 6 Vereinbarung regionales Heilmittelinspektorat (RHI) 350.050 7 Vom Grossen Rat genehmigt am 29. April 2003 Inkrafttreten: 16. Juli 2003 I. Allgemeines § 1 § 2 II. Organe und Zuständigkeiten § 3 § 4 § 5 III. Personal § 6 § 7 IV. Finanzierung und Haftung § 8 § 9 V. Schlussbestimmungen § 10 § 11 § 12 § 13 § 14 | ||||
ag | de | 6b0b6a82-e7e7-429b-b46c-3ac154a108d1 | Heilmittel- und Betäubungsmittelverordnung | HBV | 351.115 | true | 2021-03-01T00:00:00 | 2009-11-11T00:00:00 | 1,614,556,800,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1429/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/351.115 | 351.115 - Heilmittel- und Betäubungsmittelverordnung (HBV) 351.115 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2009 S. 454 1 Heilmittel- und Betäubungsmittelverordnung (HBV) Vom 11. November 2009 (Stand 1. März 2021) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 40 Abs. 3, 42 Abs. 3, 43 Abs. 2 sowie 57 des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009 1), * beschliesst: 1. Einleitung § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung regelt den Vollzug der eidgenössischen Heilmittel- und Betäu- bungsmittelgesetzgebung, insbesondere a) den Umgang mit Heilmitteln (Arzneimittel und Medizinprodukte), wie deren Herstellung, Abgabe, Verschreibung, Anwendung und Lagerung, b) die Bewilligungsvoraussetzungen für die Abgabe von Heilmitteln durch Apo- theken, Drogerien und andere Detailhandelsgeschäfte, c) die Aufsicht über den Verkehr mit Heilmitteln und Betäubungsmitteln. § 2 Zuständigkeiten 1 Zuständige Behörde für die Aufsicht über den Verkehr mit Heilmitteln sowie den Vollzug der eidgenössischen Heilmittelgesetzgebung ist die Kantonsapothekerin oder der Kantonsapotheker. 2 Zuständige Behörde für die Aufsicht über den Verkehr mit Tierarzneimitteln sowie den Vollzug der eidgenössischen Heilmittelgesetzgebung im Bereich Tierarzneimit- teln ist die Kantonstierärztin oder der Kantonstierarzt. 3 Bewilligungen in Anwendungsbereich dieser Verordnung werden vom Departement Gesundheit und Soziales (Departement) erteilt. 1) SAR 301.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de 351.115 2 2. Detailhandelsgeschäfte 2.1. Allgemeine Bestimmungen § 3 Bewilligungspflicht 1 Wer Heilmittel der Abgabekategorien A–D gemäss den Bestimmungen der eidge- nössischen Heilmittelgesetzgebung abgibt, benötigt eine Bewilligung des Departe- ments. 2 Die Bewilligung zur Abgabe von Heilmitteln entspricht bei a) Apotheken und Drogerien der Betriebsbewilligung gemäss § 35 der Verord- nung über die Berufe, Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen (VBOB) vom 11. November 2009 1), 2) b) Ärztinnen und Ärzten der Bewilligung gemäss § 44 Abs. 2 GesG sowie § 24, c) Tierärztinnen und Tierärzten der Abgabebewilligung gemäss § 18, d) den übrigen Detailhandelsgeschäften der Bewilligung gemäss § 20. § 4 Verfahren 1 Das Gesuch um Bewilligung zur Abgabe von Heilmitteln ist beim Departement ein- zureichen. Ihm sind die zur Beurteilung der Bewilligungsvoraussetzungen erforderli- chen Unterlagen beizulegen. 2 Das Departement kann von der gesuchstellenden Person zusätzliche Unterlagen ein- fordern. Bei Gesuchen, die diesen Anforderungen nicht genügen, ist unter Androhung des Nichteintretens eine angemessene Nachfrist zur Verbesserung anzusetzen. 3 Wesentliche Änderungen im personellen oder infrastrukturellen Bereich sind dem Departement mitzuteilen. Es trifft die erforderlichen Anordnungen. 4 Das Departement kann vollzugserläuternde Richtlinien erlassen, welche insbeson- dere Details zu den einzureichenden Unterlagen und zum Verfahren enthalten. § 5 Qualitätssicherung 1 Jedes Detailhandelsgeschäft hat ein anerkanntes Qualitätssicherungssystem anzu- wenden, das dem Risiko der Berufstätigkeit angemessen ist. Vom Berufsverband an- erkannte oder gleichwertige Qualitätssicherungssysteme gelten als angemessen. 1) SAR 311.121 2) Berichtigung: AGS 2010 S. 38 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/311.121/de 351.115 3 2.2. Apotheken § 6 Räumlichkeiten und Einrichtungen 1 Im Rahmen des Verfahrens zur Erteilung einer Betriebsbewilligung zur Führung ei- ner Apotheke ist der Nachweis zu erbringen, dass zweckmässige Räumlichkeiten und Einrichtungen gemäss den vollzugserläuternden Richtlinien des Departements vor- handen sind, die eine fachgerechte Herstellung, Lagerung und Abgabe der Heilmittel erlauben. § 7 Herstellung von Arzneimitteln 1 Die Betriebsbewilligung beinhaltet das Recht auf Herstellung von Arzneimitteln nach Formula magistralis, Formula officinalis und nach eigener Formel. 2 Die gesamtverantwortliche Leitungsperson sorgt für eine lückenlose Dokumenta- tion, welche die zur Beurteilung der Herstellung gemäss Absatz 1 erforderlichen An- gaben und Unterlagen enthält. Sie muss im Zeitpunkt der Kontrolle in der Lage sein, diese Dokumentation den Inspektionsorganen zur Kontrolle vorzulegen. 3 Bei der Herstellung von Arzneimitteln nach Formula magistralis sind diese mit fol- genden Angaben zu kennzeichnen: a) Name und Praxisadresse der ausstellenden Person in Druckschrift, b) Name und Jahrgang der Patientin oder des Patienten, c) Gebrauchsanweisung, d) Datum der Abgabe, e) Art und Menge des abzugebenden Heilmittels, f) Verfalldatum, g) Identifikationsnummer, h) Name und Adresse der Apotheke. § 8 Pflichten der gesamtverantwortlichen Leitungsperson 1 Der gesamtverantwortlichen Leitungsperson obliegt die Aufsicht über das Apothe- kenpersonal. 2 Sie ist dafür verantwortlich, dass a) die Apotheke über das übliche Sortiment der gebräuchlichen Heilmittel verfügt, b) jederzeit Zugang zu den berufsspezifischen Erlassen besteht, c) der Name und die korrekte Berufsbezeichnung der gesamtverantwortlichen Lei- tungsperson gut sichtbar an der Eingangstür angebracht ist, d) in zweckdienlicher Art über den Notfalldienst informiert wird, e) die Apotheke durch ein grünes Kreuz, das den Normen des Schweizerischen Apothekervereins entspricht, gut sichtbar gekennzeichnet ist. 351.115 4 § 9 Rezepte; Gültigkeit 1 Rezepte sind gültig, wenn sie folgende Angaben enthalten: a) Name und Praxisadresse der ausstellenden Person in Druckschrift, b) eigenhändige Unterschrift der ausstellenden Person oder qualifizierte elektro- nische Signatur gemäss Art. 14 Abs. 2bis des Obligationenrechts (OR) vom 30. März 1911 1), c) Datum der Ausstellung, d) Name und Jahrgang der Patientin oder des Patienten, e) Art und Menge des abzugebenden Heilmittels. § 10 Ausführung 1 Rezepte sind durch eine Apothekerin oder einen Apotheker persönlich oder unter deren Aufsicht auszuführen. 2 Auf den auszuführenden Rezepten für rezeptpflichtige Heilmittel sind bei jeder Ab- gabe der Name der Apotheke und das Datum der Abgabe zu vermerken. 3 Die Ausführung des Rezepts richtet sich nach den Vorschriften der ausstellenden Person. Bei Unstimmigkeiten im Rezept nimmt die Apotheke Kontakt mit der aus- stellenden Person auf. 4 Im Verdachtsfall klärt die Apotheke die Gültigkeit des Rezepts ab. Lässt sich der Verdacht nicht vollständig beseitigen, informiert die Apotheke umgehend die Kan- tonsapothekerin oder den Kantonsapotheker und übergibt ihr oder ihm das Rezept. Die Kantonsapothekerin oder der Kantonsapotheker trifft die notwendigen Anordnun- gen. § 11 Abgabe ohne Rezept 1 In begründeten Fällen darf die Apotheke ein rezeptpflichtiges Heilmittel auch ohne Rezept abgeben. 2 Die Abgabe ist mit den erforderlichen Angaben zu dokumentieren und die behan- delnde Ärztin oder der behandelnde Arzt ist so bald als möglich darüber zu informie- ren. § 12 Apotheke und Drogerie 1 Wird einer Apotheke eine Drogerie angegliedert und will sie als solche bezeichnet werden, muss eine Drogistin oder ein Drogist, die oder der die Voraussetzungen zur Erteilung einer Berufsausübungsbewilligung erfüllt, zu mindestens 50 % angestellt sein. 2 Bei Abwesenheit der Drogistin oder des Drogisten hat die gesamtverantwortliche Leitungsperson der Apotheke die Fachkompetenz im Drogeriebereich auf andere Weise sicherzustellen. 1) SR 220 http://www.lexfind.ch/link/Bund/220/de 351.115 5 3 Wird die in Absatz 1 genannte Bedingung nicht erfüllt, kann sich die Apotheke als «Apotheke mit Drogerieartikeln» bezeichnen. § 13 Abgrenzung 1 Die Führung einer Apotheke in den Gebäulichkeiten eines anderen Geschäfts ist nur zulässig, wenn sie räumlich und baulich klar vom übrigen Geschäftsbereich abge- grenzt ist. 2.3. Drogerien § 14 Räumlichkeiten und Einrichtungen 1 Im Rahmen des Verfahrens zur Erteilung einer Betriebsbewilligung zur Führung ei- ner Drogerie ist der Nachweis zu erbringen, dass zweckmässige Räumlichkeiten und Einrichtungen gemäss den vollzugserläuternden Richtlinien des Departements vor- handen sind, die eine fachgerechte Herstellung, Lagerung und Abgabe der Heilmittel erlauben. § 15 Herstellung von Arzneimitteln 1 Denjenigen Drogerien, welche Arzneimittel nach Formula officinalis und nach ei- gener Formel herstellen, wird auf Antrag hin die Berechtigung dazu mit der Betriebs- bewilligung erteilt. 2 Die verantwortliche Leitungsperson sorgt für eine lückenlose Dokumentation, wel- che die zur Beurteilung der Herstellung erforderlichen Angaben und Unterlagen ent- hält. Sie muss im Zeitpunkt der Kontrolle in der Lage sein, diese Dokumentation den Inspektionsorganen zur Kontrolle vorzulegen. § 16 Pflichten der gesamtveranwortlichen Leitungsperson 1 Der gesamtverantwortlichen Leitungsperson obliegt die Aufsicht über das Drogerie- personal. 2 Sie ist dafür verantwortlich, dass a) jederzeit Zugang zu den berufsspezifischen Erlassen besteht, b) der Name und die korrekte Berufsbezeichnung der gesamtverantwortlichen Lei- tungsperson gut sichtbar an der Eingangstür angebracht ist. § 17 Abgrenzung 1 Die Führung einer Drogerie in den Gebäulichkeiten eines anderen Geschäfts ist nur zulässig, wenn sie räumlich und baulich klar vom übrigen Geschäftsbereich abge- grenzt ist. § 12 bleibt vorbehalten. 351.115 6 2.4. Tierärztinnen und Tierärzte § 18 Voraussetzungen der Abgabebewilligung 1 Die Bewilligung zur Abgabe von Tierarzneimitteln an eine Tierärztin oder einen Tierarzt wird erteilt, wenn zweckmässige Räumlichkeiten und Einrichtungen vorhan- den sind, die eine fachgerechte Lagerung und Abgabe der Tierarzneimittel gewähr- leisten. 2 Die Abgabebewilligung wird auf 10 Jahre befristet. Sie ist nicht übertragbar und kann erneuert werden. 2.5. Spitäler und Heime § 19 Spitäler und Heime ohne Apotheke 1 Spitäler und Heime, welche keine eigene Apotheke betreiben, müssen die Verant- wortung für die Abgabe von Heilmitteln mittels Vertrag einer Apothekerin oder einem Apotheker mit Berufsausübungsbewilligung übertragen. 2 Dieser Vertrag muss insbesondere ein den konkreten Verhältnissen des Spitals oder Heims angemessenes Pensum vorsehen und ist dem Departement einzureichen. 2.6. Weitere Detailhandelsgeschäfte § 20 Zoo- und Imkerfachgeschäfte; Voraussetzungen der Abgabebewilligung 1 Die Bewilligung zur Abgabe von Tierarzneimitteln durch Zoo- und Imkerfachge- schäfte wird erteilt, wenn die fachverantwortliche Person die im Bundesrecht vorge- sehene Ausbildung absolviert hat sowie zweckmässige Räumlichkeiten und Einrich- tungen vorhanden sind, die eine fachgerechte Lagerung und Abgabe der Tierarznei- mittel erlauben. 2 Die Abgabebewilligung wird auf die verantwortliche Leiterin oder den verantwort- lichen Leiter des Zoo- oder Imkerfachgeschäfts ausgestellt. Sie ist nicht übertragbar. 3. Weitere Bestimmungen § 21 Abgabe an Gewerbeausstellungen 1 Die Abgabe von Heilmitteln an Gewerbeausstellung durch Apotheken und Droge- rien bedarf eine vorgängige Bewilligung des Departements. 2 Die Bewilligung wird erteilt, wenn infrastrukturell und personell eine ordnungsge- mässe Abgabe der Heilmittel sichergestellt ist. 351.115 7 § 22 Selbstbedienung 1 Die Abgabe von Arzneimitteln der Abgabekategorie D durch Apotheken und Dro- gerien in Selbstbedienung ist erlaubt, wenn betrieblich die Fachberatung sichergestellt ist. 2 Die Sicherstellung der Fachberatung wird durch die Inspektionsorgane anhand der betrieblichen Verhältnisse überprüft. § 22a * Impfungen durch Apothekerinnen und Apotheker 1 Apothekerinnen und Apotheker können ohne ärztliche Verschreibung folgende Imp- fungen an Personen vornehmen: a) Impfung gegen Grippe, b) Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), c) * Tetanus-Prophylaxe bei Verletzungen (Kombinationsimpfstoff), d) * Impfung gegen Covid-19. 2 Apothekerinnen und Apotheker dürfen keine Impfungen vornehmen bei a) Personen unter 16 Jahren, b) kranken Personen, c) Schwangeren. 3 Apothekerinnen und Apotheker, die Impfungen durchführen: a) verfügen über den Fähigkeitsausweis FPH Impfen und Blutentnahme oder über eine gleichwertige Ausbildung und erfüllen die damit verbundenen Fortbil- dungspflichten, b) melden sich vorgängig mit dem dafür vorgesehenen Formular bei der Kan- tonsapothekerin oder dem Kantonsapotheker. 4 Die Apotheke, in der Impfungen durchgeführt werden, verfügt über: a) geeignete Räumlichkeiten, insbesondere über einen abgetrennten und nicht ein- sehbaren Bereich mit der Möglichkeit, die zu impfende Person in liegender Po- sition zu lagern, b) eine Notfallausrüstung, c) ein angemessenes Qualitätssicherungssystem und d) eine Haftpflichtversicherung, die das spezifische Risiko der Impftätigkeit ab- deckt. 5 Die Kantonsapothekerin oder der Kantonsapotheker kann Weisungen für den Voll- zug erlassen. § 23 Anwendung von Arzneimitteln 1 Personen gemäss Art. 27a Abs. 2 lit. a–d der Verordnung über die Arzneimittel (Arz- neimittelverordnung, VAM) vom 17. Oktober 2001 1) sind berechtigt, die in ihrem Beruf notwendigen Arzneimittel anzuwenden. 1) SR 812.212.21 http://www.lexfind.ch/link/Bund/812.212.21/de 351.115 8 2 Naturheilpraktikerinnen und Naturheilpraktiker unter eidgenössisch anerkanntem Diplom sind zur Anwendung von Arzneimitteln der Abgabekategorien C und D be- rechtigt. * § 24 Privatapotheke von Ärztinnen und Ärzten 1 Ein Notfall gemäss § 44 Abs. 1 GesG liegt vor, wenn aus medizinischer Sicht mit der Abgabe des Arzneimittels nicht so lange zugewartet werden kann, wie im konkre- ten Fall die Medikamentenbeschaffung in der nächstgelegenen Apotheke dauern würde. 2 Eine rasche und für jedermann mögliche Versorgung mit Arzneimitteln durch eine öffentliche Apotheke einer nahe gelegenen Ortschaft gemäss § 44 Abs. 2 GesG ist gewährleistet, wenn der Zeitaufwand für den einfachen Weg bei Benutzung öffentli- cher Verkehrsmittel in der Regel nicht mehr als eine Stunde beträgt und ungefähr stündlich ein öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung steht. 3 … * 4 Ärztinnen und Ärzte mit Bewilligung gemäss § 44 Abs. 2 GesG müssen über ein anerkanntes Qualitätssicherungssystem im Sinne von § 5 sowie Räumlichkeiten und Einrichtungen verfügen, die eine fachgerechte Lagerung und Abgabe der Heilmittel gewährleisten. 5 Heilmittel dürfen ausschliesslich an eigene Patientinnen und Patienten abgegeben werden, wenn diese in einer Gemeinde ohne Apotheke wohnen. 6 Die Bewilligung erlischt bei a) Verkauf oder Aufgabe der Arztpraxis, b) Entzug oder Erlöschen der Berufsausübungsbewilligung. 7 Die Bewilligung kann entzogen werden, wenn sich die für die Bewilligungserteilung massgebenden Verhältnisse verändert haben. § 25 Bewilligung zur Lagerung von Blut und Blutprodukten 1 Die Bewilligung zur Lagerung von Blut und Blutprodukten wird erteilt, wenn a) die für die Lagerung verantwortliche Person über die notwendige Fachkennt- nisse und Erfahrung verfügt, b) zweckmässige Räumlichkeiten und Einrichtungen vorhanden sind, c) ein Qualitätssicherungssystem vorhanden ist, das den fachgemässen Umgang mit Blut und Blutprodukten sicherstellt. 2 Die Bewilligung wird auf die verantwortliche Person ausgestellt und für längstens fünf Jahre erteilt. Sie ist nicht übertragbar. 351.115 9 4. Aufsicht § 26 Kantonsapothekerin oder Kantonsapotheker 1 Unter der Leitung der Kantonsapothekerin oder des Kantonsapothekers finden re- gelmässig Inspektionen der Detailhandelsgeschäfte statt. Vorbehalten bleibt § 27. 2 Inspektionen finden immer statt a) vor der Eröffnung, b) bei erheblichen Umbauten, c) nach einer Handänderung, d) bei Wechsel der gesamtverantwortlichen Leitungsperson. 3 Grundlage der Inspektionen ist ein in Zusammenarbeit mit den betroffenen Berufs- verbänden erstelltes Inspektionsprotokoll. 4 Bei begründetem Anlass können Inspektionen auch bei weiteren Personen, welche Heilmittel abgeben oder anwenden, wie namentlich Ärztinnen und Ärzte oder Perso- nen gemäss § 23, durchgeführt werden. § 27 Kantonstierärztin oder Kantonstierarzt 1 Unter der Leitung der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes finden regelmäs- sige Inspektionen von Tierarztpraxen sowie Zoo- und Imkerfachgeschäften statt. 5. Betäubungsmittel § 28 Zuständigkeiten 1 Dem Departement obliegt die Aufsicht über das Betäubungsmittelwesen. Es ist unter Vorbehalt von Absatz 3 zuständig für die Erteilung und den Entzug von Bewilligun- gen gemäss den Bestimmungen des eidgenössischen Betäubungsmittelrechts. 2 Im Übrigen liegt die Zuständigkeit zum Vollzug der Betäubungsmittelgesetzgebung bei der Kantonsapothekerin oder dem Kantonsapotheker. Sie oder er sorgt insbeson- dere für die Durchführung der Kontrollen sowie die Entsorgung von beschlagnahmten Betäubungsmitteln. 3 Zuständig für die Bewilligung von Betäubungsmittel-Substitutions-programmen ist die Kantonsärztin oder der Kantonsarzt. § 29 Betäubungsmittelrezepte 1 Rezepte für Betäubungsmittel sind auf den von der Kantonsärztin oder dem Kan- tonsarzt abgegebenen nummerierten Rezeptformularen auszustellen. § 30 Lagerung von Betäubungsmitteln 1 Betäubungsmittel müssen in einbruchsicheren Schränken aufbewahrt werden. Die Kantonsapothekerin oder der Kantonsapotheker kann weitergehende Sicherheitsvor- kehrungen verlangen, wenn Betäubungsmittel in grossen Mengen gelagert werden. 351.115 10 6. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 31 Übergangsrecht 1 Die gesamtverantwortliche Leitungsperson einer Apotheke mit angegliederter Dro- gerie hat § 12 bis 31. Dezember 2010 umzusetzen. § 32 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2010 in Kraft. Aarau, 11. November 2009 Regierungsrat Aargau Landammann BROGLI Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 351.115 11 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 25.05.2010 25.05.2010 § 24 Abs. 3 aufgehoben 2010 S. 201 08.11.2017 01.01.2018 Ingress geändert 2017/9-25 08.11.2017 01.01.2018 § 23 Abs. 2 eingefügt 2017/9-25 16.09.2020 01.10.2020 § 22a eingefügt 2020/14-06 20.01.2021 01.03.2021 § 22a Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2021/02-06 20.01.2021 01.03.2021 § 22a Abs. 1, lit. d) eingefügt AGS 2021/02-06 351.115 12 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 08.11.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-25 § 22a 16.09.2020 01.10.2020 eingefügt 2020/14-06 § 22a Abs. 1, lit. c) 20.01.2021 01.03.2021 geändert AGS 2021/02-06 § 22a Abs. 1, lit. d) 20.01.2021 01.03.2021 eingefügt AGS 2021/02-06 § 23 Abs. 2 08.11.2017 01.01.2018 eingefügt 2017/9-25 § 24 Abs. 3 25.05.2010 25.05.2010 aufgehoben 2010 S. 201 2021-02-23T14:57:38+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Aufsicht über den Verkehr mit Heilmitteln und Betäubungsmitteln.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeiten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständige Behörde für die Aufsicht über den Verkehr mit Heilmitteln sowie den Vollzug der eidgenössischen Heilmittelgesetzgebung ist die Kantonsapothekerin oder der Kantonsapotheker.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständige Behörde für die Aufsicht über den Verkehr mit Tierarzneimitteln sowie den Vollzug der eidgenössischen Heilmittelgesetzgebung im Bereich Tierarzneimitteln ist die Kantonstierärztin oder der Kantonstierarzt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bewilligungen in Anwendungsbereich dieser Verordnung werden vom Departement Gesundheit und Soziales (Departement) erteilt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Detailhandelsgeschäfte</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.1.</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewilligungspflicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer Heilmittel der Abgabekategorien A–D gemäss den Bestimmungen der eidgenössischen Heilmittelgesetzgebung abgibt, benötigt eine Bewilligung des Departements.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung zur Abgabe von Heilmitteln entspricht bei</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Apotheken und Drogerien der Betriebsbewilligung gemäss § 35 der Verordnung über die Berufe, Organisationen und Betriebe im Gesundheitswesen (VBOB) vom 11. November 2009<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/351.115#enumeration_itemtext_content_fn_1580207_2_2_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1580207_2_2" name="enumeration_itemtext_content_fn_1580207_2_2">[2]</a>,<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/351.115#enumeration_itemtext_content_fn_1580207_2_3_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1580207_2_3" name="enumeration_itemtext_content_fn_1580207_2_3">[3]</a>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ärztinnen und Ärzten der Bewilligung gemäss § 44 Abs. 2 GesG sowie § 24,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Tierärztinnen und Tierärzten der Abgabebewilligung gemäss § 18,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-3--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den übrigen Detailhandelsgeschäften der Bewilligung gemäss § 20.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verfahren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch um Bewilligung zur Abgabe von Heilmitteln ist beim Departement einzureichen. Ihm sind die zur Beurteilung der Bewilligungsvoraussetzungen erforderlichen Unterlagen beizulegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-4--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement kann von der gesuchstellenden Person zusätzliche Unterlagen einfordern. Bei Gesuchen, die diesen Anforderungen nicht genügen, ist unter Androhung des Nichteintretens eine angemessene Nachfrist zur Verbesserung anzusetzen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-4--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wesentliche Änderungen im personellen oder infrastrukturellen Bereich sind dem Departement mitzuteilen. Es trifft die erforderlichen Anordnungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-4--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement kann vollzugserläuternde Richtlinien erlassen, welche insbesondere Details zu den einzureichenden Unterlagen und zum Verfahren enthalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Qualitätssicherung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Jedes Detailhandelsgeschäft hat ein anerkanntes Qualitätssicherungssystem anzuwenden, das dem Risiko der Berufstätigkeit angemessen ist. Vom Berufsverband anerkannte oder gleichwertige Qualitätssicherungssysteme gelten als angemessen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.2.</span> <span class="title_text">Apotheken</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Räumlichkeiten und Einrichtungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Rahmen des Verfahrens zur Erteilung einer Betriebsbewilligung zur Führung einer Apotheke ist der Nachweis zu erbringen, dass zweckmässige Räumlichkeiten und Einrichtungen gemäss den vollzugserläuternden Richtlinien des Departements vorhanden sind, die eine fachgerechte Herstellung, Lagerung und Abgabe der Heilmittel erlauben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Herstellung von Arzneimitteln</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Betriebsbewilligung beinhaltet das Recht auf Herstellung von Arzneimitteln nach Formula magistralis, Formula officinalis und nach eigener Formel.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die gesamtverantwortliche Leitungsperson sorgt für eine lückenlose Dokumentation, welche die zur Beurteilung der Herstellung gemäss Absatz 1 erforderlichen Angaben und Unterlagen enthält. Sie muss im Zeitpunkt der Kontrolle in der Lage sein, diese Dokumentation den Inspektionsorganen zur Kontrolle vorzulegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei der Herstellung von Arzneimitteln nach Formula magistralis sind diese mit folgenden Angaben zu kennzeichnen:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Name und Praxisadresse der ausstellenden Person in Druckschrift,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Name und Jahrgang der Patientin oder des Patienten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gebrauchsanweisung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Datum der Abgabe,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Art und Menge des abzugebenden Heilmittels,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verfalldatum,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Identifikationsnummer,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-7--p-3--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Name und Adresse der Apotheke.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Pflichten der gesamtverantwortlichen Leitungsperson</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der gesamtverantwortlichen Leitungsperson obliegt die Aufsicht über das Apothekenpersonal.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie ist dafür verantwortlich, dass</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Apotheke über das übliche Sortiment der gebräuchlichen Heilmittel verfügt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
jederzeit Zugang zu den berufsspezifischen Erlassen besteht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Name und die korrekte Berufsbezeichnung der gesamtverantwortlichen Leitungsperson gut sichtbar an der Eingangstür angebracht ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
in zweckdienlicher Art über den Notfalldienst informiert wird,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-8--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Apotheke durch ein grünes Kreuz, das den Normen des Schweizerischen Apothekervereins entspricht, gut sichtbar gekennzeichnet ist.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rezepte; Gültigkeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-9--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Rezepte sind gültig, wenn sie folgende Angaben enthalten:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-9--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Name und Praxisadresse der ausstellenden Person in Druckschrift,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-9--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eigenhändige Unterschrift der ausstellenden Person oder qualifizierte elektronische Signatur gemäss Art. 14 Abs. 2bis des Obligationenrechts (OR) vom 30. März 1911<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/351.115#enumeration_itemtext_content_fn_1580225_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1580225_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_1580225_2_4">[4]</a>,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-9--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Datum der Ausstellung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-9--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Name und Jahrgang der Patientin oder des Patienten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-9--p-1--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Art und Menge des abzugebenden Heilmittels.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausführung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Rezepte sind durch eine Apothekerin oder einen Apotheker persönlich oder unter deren Aufsicht auszuführen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf den auszuführenden Rezepten für rezeptpflichtige Heilmittel sind bei jeder Abgabe der Name der Apotheke und das Datum der Abgabe zu vermerken.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ausführung des Rezepts richtet sich nach den Vorschriften der ausstellenden Person. Bei Unstimmigkeiten im Rezept nimmt die Apotheke Kontakt mit der ausstellenden Person auf.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-10--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Im Verdachtsfall klärt die Apotheke die Gültigkeit des Rezepts ab. Lässt sich der Verdacht nicht vollständig beseitigen, informiert die Apotheke umgehend die Kantonsapothekerin oder den Kantonsapotheker und übergibt ihr oder ihm das Rezept. Die Kantonsapothekerin oder der Kantonsapotheker trifft die notwendigen Anordnungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abgabe ohne Rezept</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In begründeten Fällen darf die Apotheke ein rezeptpflichtiges Heilmittel auch ohne Rezept abgeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abgabe ist mit den erforderlichen Angaben zu dokumentieren und die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt ist so bald als möglich darüber zu informieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Apotheke und Drogerie</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wird einer Apotheke eine Drogerie angegliedert und will sie als solche bezeichnet werden, muss eine Drogistin oder ein Drogist, die oder der die Voraussetzungen zur Erteilung einer Berufsausübungsbewilligung erfüllt, zu mindestens 50 % angestellt sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Abwesenheit der Drogistin oder des Drogisten hat die gesamtverantwortliche Leitungsperson der Apotheke die Fachkompetenz im Drogeriebereich auf andere Weise sicherzustellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-12--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wird die in Absatz 1 genannte Bedingung nicht erfüllt, kann sich die Apotheke als «Apotheke mit Drogerieartikeln» bezeichnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abgrenzung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Führung einer Apotheke in den Gebäulichkeiten eines anderen Geschäfts ist nur zulässig, wenn sie räumlich und baulich klar vom übrigen Geschäftsbereich abgegrenzt ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.3.</span> <span class="title_text">Drogerien</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Räumlichkeiten und Einrichtungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Rahmen des Verfahrens zur Erteilung einer Betriebsbewilligung zur Führung einer Drogerie ist der Nachweis zu erbringen, dass zweckmässige Räumlichkeiten und Einrichtungen gemäss den vollzugserläuternden Richtlinien des Departements vorhanden sind, die eine fachgerechte Herstellung, Lagerung und Abgabe der Heilmittel erlauben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Herstellung von Arzneimitteln</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Denjenigen Drogerien, welche Arzneimittel nach Formula officinalis und nach eigener Formel herstellen, wird auf Antrag hin die Berechtigung dazu mit der Betriebsbewilligung erteilt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-15--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die verantwortliche Leitungsperson sorgt für eine lückenlose Dokumentation, welche die zur Beurteilung der Herstellung erforderlichen Angaben und Unterlagen enthält. Sie muss im Zeitpunkt der Kontrolle in der Lage sein, diese Dokumentation den Inspektionsorganen zur Kontrolle vorzulegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Pflichten der gesamtveranwortlichen Leitungsperson</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der gesamtverantwortlichen Leitungsperson obliegt die Aufsicht über das Drogeriepersonal.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie ist dafür verantwortlich, dass</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-16--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
jederzeit Zugang zu den berufsspezifischen Erlassen besteht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-16--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Name und die korrekte Berufsbezeichnung der gesamtverantwortlichen Leitungsperson gut sichtbar an der Eingangstür angebracht ist.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abgrenzung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐3‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Führung einer Drogerie in den Gebäulichkeiten eines anderen Geschäfts ist nur zulässig, wenn sie räumlich und baulich klar vom übrigen Geschäftsbereich abgegrenzt ist. § 12 bleibt vorbehalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.4.</span> <span class="title_text">Tierärztinnen und Tierärzte</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Voraussetzungen der Abgabebewilligung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung zur Abgabe von Tierarzneimitteln an eine Tierärztin oder einen Tierarzt wird erteilt, wenn zweckmässige Räumlichkeiten und Einrichtungen vorhanden sind, die eine fachgerechte Lagerung und Abgabe der Tierarzneimittel gewährleisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abgabebewilligung wird auf 10 Jahre befristet. Sie ist nicht übertragbar und kann erneuert werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.5.</span> <span class="title_text">Spitäler und Heime</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Spitäler und Heime ohne Apotheke</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐5‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Spitäler und Heime, welche keine eigene Apotheke betreiben, müssen die Verantwortung für die Abgabe von Heilmitteln mittels Vertrag einer Apothekerin oder einem Apotheker mit Berufsausübungsbewilligung übertragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Dieser Vertrag muss insbesondere ein den konkreten Verhältnissen des Spitals oder Heims angemessenes Pensum vorsehen und ist dem Departement einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.6.</span> <span class="title_text">Weitere Detailhandelsgeschäfte</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zoo- und Imkerfachgeschäfte; Voraussetzungen der Abgabebewilligung</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐6‐--a-20--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung zur Abgabe von Tierarzneimitteln durch Zoo- und Imkerfachgeschäfte wird erteilt, wenn die fachverantwortliche Person die im Bundesrecht vorgesehene Ausbildung absolviert hat sowie zweckmässige Räumlichkeiten und Einrichtungen vorhanden sind, die eine fachgerechte Lagerung und Abgabe der Tierarzneimittel erlauben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐6‐--a-20--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abgabebewilligung wird auf die verantwortliche Leiterin oder den verantwortlichen Leiter des Zoo- oder Imkerfachgeschäfts ausgestellt. Sie ist nicht übertragbar.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Weitere Bestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-21"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abgabe an Gewerbeausstellungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abgabe von Heilmitteln an Gewerbeausstellung durch Apotheken und Drogerien bedarf eine vorgängige Bewilligung des Departements.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung wird erteilt, wenn infrastrukturell und personell eine ordnungsgemässe Abgabe der Heilmittel sichergestellt ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Selbstbedienung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abgabe von Arzneimitteln der Abgabekategorie D durch Apotheken und Drogerien in Selbstbedienung ist erlaubt, wenn betrieblich die Fachberatung sichergestellt ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Sicherstellung der Fachberatung wird durch die Inspektionsorgane anhand der betrieblichen Verhältnisse überprüft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Impfungen durch Apothekerinnen und Apotheker</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Apothekerinnen und Apotheker können ohne ärztliche Verschreibung folgende Impfungen an Personen vornehmen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Impfung gegen Grippe,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Tetanus-Prophylaxe bei Verletzungen (Kombinationsimpfstoff),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Impfung gegen Covid-19.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Apothekerinnen und Apotheker dürfen keine Impfungen vornehmen bei</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personen unter 16 Jahren,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
kranken Personen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schwangeren.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Apothekerinnen und Apotheker, die Impfungen durchführen:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
verfügen über den Fähigkeitsausweis FPH Impfen und Blutentnahme oder über eine gleichwertige Ausbildung und erfüllen die damit verbundenen Fortbildungspflichten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
melden sich vorgängig mit dem dafür vorgesehenen Formular bei der Kantonsapothekerin oder dem Kantonsapotheker.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Apotheke, in der Impfungen durchgeführt werden, verfügt über:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-4--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
geeignete Räumlichkeiten, insbesondere über einen abgetrennten und nicht einsehbaren Bereich mit der Möglichkeit, die zu impfende Person in liegender Position zu lagern,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-4--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Notfallausrüstung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-4--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein angemessenes Qualitätssicherungssystem und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-4--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Haftpflichtversicherung, die das spezifische Risiko der Impftätigkeit abdeckt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-22a--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kantonsapothekerin oder der Kantonsapotheker kann Weisungen für den Vollzug erlassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-23"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anwendung von Arzneimitteln</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-23--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Personen gemäss Art. 27a Abs. 2 lit. a–d der Verordnung über die Arzneimittel (Arzneimittelverordnung, VAM) vom 17. Oktober 2001<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/351.115#paragraphtext_content_fn_3295026_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_3295026_2_5" name="paragraphtext_content_fn_3295026_2_5">[5]</a> sind berechtigt, die in ihrem Beruf notwendigen Arzneimittel anzuwenden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-23--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Naturheilpraktikerinnen und Naturheilpraktiker unter eidgenössisch anerkanntem Diplom sind zur Anwendung von Arzneimitteln der Abgabekategorien C und D berechtigt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Privatapotheke von Ärztinnen und Ärzten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ein Notfall gemäss § 44 Abs. 1 GesG liegt vor, wenn aus medizinischer Sicht mit der Abgabe des Arzneimittels nicht so lange zugewartet werden kann, wie im konkreten Fall die Medikamentenbeschaffung in der nächstgelegenen Apotheke dauern würde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Eine rasche und für jedermann mögliche Versorgung mit Arzneimitteln durch eine öffentliche Apotheke einer nahe gelegenen Ortschaft gemäss § 44 Abs. 2 GesG ist gewährleistet, wenn der Zeitaufwand für den einfachen Weg bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel in der Regel nicht mehr als eine Stunde beträgt und ungefähr stündlich ein öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung steht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Ärztinnen und Ärzte mit Bewilligung gemäss § 44 Abs. 2 GesG müssen über ein anerkanntes Qualitätssicherungssystem im Sinne von § 5 sowie Räumlichkeiten und Einrichtungen verfügen, die eine fachgerechte Lagerung und Abgabe der Heilmittel gewährleisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Heilmittel dürfen ausschliesslich an eigene Patientinnen und Patienten abgegeben werden, wenn diese in einer Gemeinde ohne Apotheke wohnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung erlischt bei</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24--p-6--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verkauf oder Aufgabe der Arztpraxis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24--p-6--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Entzug oder Erlöschen der Berufsausübungsbewilligung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-24--p-7"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">7</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung kann entzogen werden, wenn sich die für die Bewilligungserteilung massgebenden Verhältnisse verändert haben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-25"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewilligung zur Lagerung von Blut und Blutprodukten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-25--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung zur Lagerung von Blut und Blutprodukten wird erteilt, wenn</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-25--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die für die Lagerung verantwortliche Person über die notwendige Fachkenntnisse und Erfahrung verfügt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-25--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
zweckmässige Räumlichkeiten und Einrichtungen vorhanden sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-25--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein Qualitätssicherungssystem vorhanden ist, das den fachgemässen Umgang mit Blut und Blutprodukten sicherstellt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-25--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung wird auf die verantwortliche Person ausgestellt und für längstens fünf Jahre erteilt. Sie ist nicht übertragbar.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Aufsicht</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">26</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Kantonsapothekerin oder Kantonsapotheker</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Unter der Leitung der Kantonsapothekerin oder des Kantonsapothekers finden regelmässig Inspektionen der Detailhandelsgeschäfte statt. Vorbehalten bleibt § 27.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Inspektionen finden immer statt</span>
</p>
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vor der Eröffnung,
</td>
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<td class="number">
b)
</td>
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bei erheblichen Umbauten,
</td>
</tr>
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<td class="number">
c)
</td>
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nach einer Handänderung,
</td>
</tr>
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<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
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bei Wechsel der gesamtverantwortlichen Leitungsperson.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Grundlage der Inspektionen ist ein in Zusammenarbeit mit den betroffenen Berufsverbänden erstelltes Inspektionsprotokoll.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Bei begründetem Anlass können Inspektionen auch bei weiteren Personen, welche Heilmittel abgeben oder anwenden, wie namentlich Ärztinnen und Ärzte oder Personen gemäss § 23, durchgeführt werden.</span>
</p>
</div>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">27</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Kantonstierärztin oder Kantonstierarzt</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Unter der Leitung der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes finden regelmässige Inspektionen von Tierarztpraxen sowie Zoo- und Imkerfachgeschäften statt.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Betäubungsmittel</span>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">28</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeiten</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dem Departement obliegt die Aufsicht über das Betäubungsmittelwesen. Es ist unter Vorbehalt von Absatz 3 zuständig für die Erteilung und den Entzug von Bewilligungen gemäss den Bestimmungen des eidgenössischen Betäubungsmittelrechts.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Im Übrigen liegt die Zuständigkeit zum Vollzug der Betäubungsmittelgesetzgebung bei der Kantonsapothekerin oder dem Kantonsapotheker. Sie oder er sorgt insbesondere für die Durchführung der Kontrollen sowie die Entsorgung von beschlagnahmten Betäubungsmitteln.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständig für die Bewilligung von Betäubungsmittel-Substitutions-programmen ist die Kantonsärztin oder der Kantonsarzt.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">29</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Betäubungsmittelrezepte</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Rezepte für Betäubungsmittel sind auf den von der Kantonsärztin oder dem Kantonsarzt abgegebenen nummerierten Rezeptformularen auszustellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">30</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Lagerung von Betäubungsmitteln</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Betäubungsmittel müssen in einbruchsicheren Schränken aufbewahrt werden. Die Kantonsapothekerin oder der Kantonsapotheker kann weitergehende Sicherheitsvorkehrungen verlangen, wenn Betäubungsmittel in grossen Mengen gelagert werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">31</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsrecht</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die gesamtverantwortliche Leitungsperson einer Apotheke mit angegliederter Drogerie hat § 12 bis 31. Dezember 2010 umzusetzen.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">32</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2010 in Kraft.</span>
</p>
</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 11. November 2009
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Brogli
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Grünenfelder
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2009 S. 454
</div></div>
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</div> |
||
ag | de | 248b13c2-c617-435d-b9ab-88321ad9dbd7 | Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Chemikaliengesetzgebung | V ChemG | 355.112 | true | 2017-01-01T00:00:00 | 2005-11-23T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/740/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/355.112 | 355.112 - Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Chemikaliengesetzgebung (V ChemG) 355.112 Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Chemikaliengesetzgebung (V ChemG) Vom 23. November 2005 (Stand 1. Januar 2017) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 32 des Bundesgesetzes über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und Zubereitungen (Chemikaliengesetz, ChemG) vom 15. Dezember 2000 1) sowie § 40 Abs. 1 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspfle- gegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 2), * beschliesst: § 1 Zuständigkeit 1 Das Amt für Verbraucherschutz ist zuständig für den Vollzug der eidgenössischen Chemikaliengesetzgebung, soweit nicht ein anderer Erlass ausdrücklich eine andere Behörde als zuständig bezeichnet. 2 Die Zusammenarbeit zwischen den Vollzugsbehörden des Arbeitnehmerschutzes und dem Amt für Verbraucherschutz beim Vollzug der Chemikaliengesetzgebung kann vertraglich geregelt werden. § 2 Austausch von Daten 1 Die für den Vollzug der Chemikaliengesetzgebung zuständigen Behörden sorgen für die gegenseitige Bekanntgabe von Daten, soweit dies für die Erfüllung ihrer ge- setzlichen Aufgaben erforderlich ist. Sie können zu diesem Zweck automatisierte Abrufverfahren einrichten. 1) SR 813.1 2) SAR 271.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2005 S. 722 1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/813.1/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de 355.112 § 2a * Rechtsmittel 1 Gegen die gestützt auf die Chemikaliengesetzgebung ergangenen Verfügungen kann innert 30 Tagen seit Eröffnung beim Amt für Verbraucherschutz Einsprache er- hoben werden. Die allgemeinen Bestimmungen zum Beschwerdeverfahren gemäss den §§ 42–48 VRPG sind sinngemäss anwendbar. 2 Gegen Einspracheentscheide kann beim Departement Gesundheit und Soziales Be- schwerde erhoben werden. Dessen Entscheid ist an das Verwaltungsgericht weiter- ziehbar. § 3 Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts 1 Die Vollziehungsverordnung zur Bundesgesetzgebung über den Verkehr mit Giften (Giftverordnung) vom 18. Dezember 1972 1) wird aufgehoben. 2 Die Verordnung über die Gebühren in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Zi- vilschutz vom 10. Juni 1991 2), wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. § 4 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Janu- ar 2006 in Kraft. Aarau, 23. November 2005 Regierungsrat Aargau Landammann HUBER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 1) AGS Bd. 8 S. 494 2) AGS Bd. 13 S. 514; 1995 S. 34; 1996 S. 381; 1997 S. 70; 1998 S. 147; 1999 S. 381; 2002 S. 70, 294, 409; 2004 S. 102; 2005 S. 142, 373 (SAR 301.151) 2 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.151/de 355.112 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 09.11.2016 01.01.2017 Ingress geändert 2016/7-41 09.11.2016 01.01.2017 § 2a eingefügt 2016/7-41 3 355.112 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 09.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-41 § 2a 09.11.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-41 4 2021-01-07T13:57:07+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
355.112
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über den Vollzug der eidgenössischen Chemikaliengesetzgebung
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(V ChemG)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 23.11.2005 (Stand 01.01.2017)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf Art. 32 des Bundesgesetzes über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und Zubereitungen (Chemikaliengesetz, ChemG) vom 15. Dezember 2000<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/355.112#structured_documentingress_foundation_fn_20314_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20314_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_20314_2_1">[1]</a> sowie § 40 Abs. 1 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/355.112#structured_documentingress_foundation_fn_20314_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20314_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_20314_2_2">[2]</a>, <strong>*</strong>
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeit</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Amt für Verbraucherschutz ist zuständig für den Vollzug der eidgenössischen Chemikaliengesetzgebung, soweit nicht ein anderer Erlass ausdrücklich eine andere Behörde als zuständig bezeichnet.</span>
</p>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zusammenarbeit zwischen den Vollzugsbehörden des Arbeitnehmerschutzes und dem Amt für Verbraucherschutz beim Vollzug der Chemikaliengesetzgebung kann vertraglich geregelt werden.</span>
</p>
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<span class="title_text">Austausch von Daten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die für den Vollzug der Chemikaliengesetzgebung zuständigen Behörden sorgen für die gegenseitige Bekanntgabe von Daten, soweit dies für die Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben erforderlich ist. Sie können zu diesem Zweck automatisierte Abrufverfahren einrichten.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2a <strong>*</strong></span>
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<span class="title_text">Rechtsmittel</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen die gestützt auf die Chemikaliengesetzgebung ergangenen Verfügungen kann innert 30 Tagen seit Eröffnung beim Amt für Verbraucherschutz Einsprache erhoben werden. Die allgemeinen Bestimmungen zum Beschwerdeverfahren gemäss den §§ 42–48 VRPG sind sinngemäss anwendbar.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Einspracheentscheide kann beim Departement Gesundheit und Soziales Beschwerde erhoben werden. Dessen Entscheid ist an das Verwaltungsgericht weiterziehbar.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollziehungsverordnung zur Bundesgesetzgebung über den Verkehr mit Giften (Giftverordnung) vom 18. Dezember 1972<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/355.112#paragraphtext_content_fn_2239066_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_2239066_2_3" name="paragraphtext_content_fn_2239066_2_3">[3]</a> wird aufgehoben.</span>
</p>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Verordnung über die Gebühren in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Zivilschutz vom 10. Juni 1991<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/355.112#paragraphtext_content_fn_2239067_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_2239067_2_4" name="paragraphtext_content_fn_2239067_2_4">[4]</a>, wird wie folgt geändert:</span>
</p>
<p>
<span class="text_content"><em>Text im betreffenden Erlass eingefügt.</em></span>
</p>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2006 in Kraft.</span>
</p>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 23. November 2005
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Huber
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Grünenfelder
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2005 S. 722
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||
ag | de | 53c85139-494f-4fdc-9e9d-f7240af9a038 | Verordnung über den Vollzug der Bundesgesetzgebung über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände | Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung | LGgV | 361.112 | true | 2017-07-01T00:00:00 | 2017-05-17T00:00:00 | 1,498,867,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1794/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/361.112 | Verordnung über den Vollzug der Bundesgesetzgebung über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände (Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung, LGgV) 361.112 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2017/5-29 1 Verordnung über den Vollzug der Bundesgesetzgebung über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände (Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung, LGgV) Vom 17. Mai 2017 (Stand 1. Juli 2017) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 50 des Bundesgesetzes über Lebensmittel und Gebrauchsgegen- stände (Lebensmittelgesetz, LMG) 1) vom 20. Juni 2014, § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 2) und § 57 des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009 3), beschliesst: § 1 Gegenstand 1 Diese Verordnung regelt den Vollzug des Bundesgesetzes über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände sowie dessen Ausführungserlasse. § 2 Aufsichtsbehörde 1 Das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) überwacht den Vollzug der Ge- setzgebung über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände. 1) SR 817.0 2) SAR 271.200 3) SAR 301.100 http://www.lexfind.ch/link/Bund/817.0/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de 361.112 2 § 3 Vollzugsorgane 1 Zusätzlich zu den durch das Bundesrecht und das übrige kantonale Recht zugewie- senen Aufgaben fallen a) in die Zuständigkeit der Kantonschemikerin beziehungsweise des Kan- tonschemikers: 1. Erteilung der Betriebsbewilligung für Betriebe, die mit Lebensmitteln tierischer Herkunft umgehen (Art. 11 Abs. 1 LMG), 2. Kontrolle der Fleischzerlegung in Absprache mit der Kantonstierärztin beziehungsweise dem Kantonstierarzt (Art. 51 Abs. 3 LMG). b) in die Zuständigkeit der Kantonstierärztin beziehungsweise des Kantonstier- arztes: 1. Erteilung der Betriebsbewilligung für Schlachtbetriebe (Art. 11 Abs. 1 LMG), 2. Kontrolle der Fleischzerlegung in Absprache mit der Kantonschemike- rin beziehungsweise dem Kantonschemiker (Art. 51 Abs. 3 LMG). 2 Kantonschemikerin beziehungsweise Kantonschemiker und Kantonstierärztin be- ziehungsweise Kantonstierarzt können Aufgaben an ihnen unterstellte Organe über- tragen. § 4 Mitwirkung der Gemeinden 1 Die Gemeinden unterstützen die Vollzugsorgane bei der Erstellung und Aktualisie- rung der Verzeichnisse der kontrollpflichtigen Betriebe. § 5 Öffentlich zugängliche Bäder 1 Wer ein öffentlich zugängliches Bad bauen oder baulich verändern will (Art. 8 der Verordnung des EDI über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen [TBDV] vom 16. Dezember 2016 1)), hat mindestens drei Monate vor dem geplanten Baubeginn folgende Unterlagen einzureichen: a) die Projektunterlagen, b) den Beschrieb der Wasseraufbereitung einschliesslich Prinzipschema, c) die technischen Daten zur Wasseraufbereitung, d) den Beschrieb der Lagerung und Handhabung der Chemikalien. 2 Als Stand der Technik gemäss Art. 13 TBDV gilt grundsätzlich die Norm "SIA 385/9 'Wasser und Wasseraufbereitungsanlagen in Gemeinschaftsbädern - Anforde- rungen und ergänzende Bestimmungen für Bau und Betrieb', Ausgabe 2011" 2) des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins. 1) SR 817.022.11 2) Die SIA-Normen können unter www.webnorm.ch bezogen werden. http://www.lexfind.ch/link/Bund/817.022.11/de 361.112 3 § 6 Rechtsmittel 1 Die Einsprache gemäss Art. 67 LMG ist auch zulässig gegen Verfügungen der lebensmittelrechtlichen Vollzugsorgane gestützt auf andere, namentlich landwirt- schaftsrechtliche Bestimmungen. § 7 Mitteilung von Gerichtsentscheiden 1 Von allen Urteilen oder Einstellungsbeschlüssen, die auf Grund der Strafbestim- mungen in den Art. 63 ff. LMG erlassen werden, haben die zuständigen Justizorgane eine Ausfertigung dem zuständigen Vollzugsorgan (Kantonschemikerin bezie- hungsweise Kantonschemiker oder Kantonstierärztin beziehungsweise Kantonstier- arzt) zu übersenden. § 8 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2017 in Kraft. Aarau, 17. Mai 2017 Regierungsrat Aargau Landammann ATTIGER Staatsschreiberin TRIVIGNO § 1 Gegenstand § 2 Aufsichtsbehörde § 3 Vollzugsorgane § 4 Mitwirkung der Gemeinden § 5 Öffentlich zugängliche Bäder § 6 Rechtsmittel § 7 Mitteilung von Gerichtsentscheiden § 8 Inkrafttreten 2017-06-28T11:23:52+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||
ag | de | 9b15222b-dc8f-4b3d-ab41-cd100b60c205 | Verordnung über das Bestattungswesen | Bestattungsverordnung | 371.112 | true | 2017-01-01T00:00:00 | 2009-11-11T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1458/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/371.112 | 371.112 - Verordnung über das Bestattungswesen (Bestattungsverordnung) 371.112 Verordnung über das Bestattungswesen (Bestattungsverordnung) Vom 11. November 2009 (Stand 1. Januar 2017) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 19 Abs. 2 des Bundesgesetzes über den Schutz der Gewässer (Gewässerschutzgesetz, GschG) vom 24. Januar 1991 1), Art. 32 der Gewässer- schutzverordnung (GschV) vom 28. Oktober 1998 2), Art. 36 der Zivilstandsverord- nung (ZStV) vom 28. April 2004 3), Art. 75 des Bundesgesetzes über die Bekämp- fung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemiengesetz, EpG) vom 28. September 2012 4), § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 5) und § 47 Abs. 2 des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009 6), * beschliesst: 1. Leichenschau § 1 Leichenschau 1 Bei jeder im Kanton verstorbenen Person und jeder im Kanton aufgefundenen Lei- che ist in der Regel innert 24 Stunden eine ärztliche Leichenschau vorzunehmen. 2 Die Ärztin oder der Arzt ermittelt die Todesursache aufgrund einer persönlichen Untersuchung und erstellt auf amtlichem Formular eine Todesbescheinigung. 3 Die Todesbescheinigung ist unverzüglich dem für die Beurkundung des Todes zu- ständigen Zivilstandsamt zu übermitteln. 1) SR 814.20 2) SR 814.201 3) SR 211.112.2 4) SR 818.101 5) SAR 271.200 6) SAR 301.100 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2009 S. 454 1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/814.20/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/301.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/818.101/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/211.112.2/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/814.201/de 371.112 4 Die Kosten der Leichenschau sind aus dem Nachlass der verstorbenen Person zu bezahlen. Bei Mittellosigkeit sind diese von der letzten Wohnsitzgemeinde zu über- nehmen. Fehlt ein Wohnsitz im Kanton Aargau oder ist dieser unbekannt, hat die Gemeinde am Ort der Durchführung der Leichenschau die Kosten zu übernehmen. 2. Friedhöfe und Gräber § 2 Anlage von Friedhöfen 1 Die Gemeinden sorgen für die Bereitstellung von Friedhöfen. 2 Friedhöfe dürfen die öffentliche Gesundheit und die Umwelt nicht gefährden. Sie sind in einem Gelände anzulegen, dessen natürliche oder künstlich hergerichtete Bo- denbeschaffenheit die Verwesung nicht behindert. 3 Baubewilligungen für die Neuanlage oder Erweiterung bestehender Friedhöfe dür- fen nur nach vorgängiger Zustimmung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt erteilt werden. Das Baugesuch muss insbesondere ein hydrogeologisches Gutachten beinhalten. § 3 Gräber 1 Mehrere Personen dürfen gleichzeitig oder nachträglich im selben Grab mittels Urne bestattet werden. 2 Die Bestattung mehrerer Personen in einem Erdbestattungsgrab ist insbesondere bei gleichzeitig verstorbenen Kleinkindern oder bei einer mit ihrem Kleinkind ver- storbenen Mutter zulässig. 3 Die Bestattung von Totgeburten ist zulässig. § 4 Grabtiefen 1 Die Gräber müssen folgende Mindesttiefen aufweisen: a) Erdbestattungen 1,5 Meter, b) Urnenbestattungen 0,8 Meter. 3. Einsargung und Bestattung § 5 Särge und Urnen 1 Die Beisetzung der Leiche oder der Asche der verstorbenen Person hat in umwelt- verträglichem Sarg- oder Urnenmaterial, das die Verwesung beziehungsweise den Abbau möglichst wenig behindert, zu erfolgen. 2 Für jede Leiche ist ein gesonderter Sarg zu verwenden. Ausnahmen bewilligt der Gemeinderat. 2 371.112 § 6 Art und Form der Bestattung 1 Als Bestattungsarten sind sowohl die Erdbestattung (Beisetzung der eingesargten Leiche in einem Erdgrab) als auch die Feuerbestattung in einem Krematorium (Ein- äscherung der eingesargten Leiche) zulässig. 2 Bestattungen dürfen ethische Grundsätze nicht verletzen. Die Sicherstellung der Schicklichkeit obliegt dem Gemeinderat. § 7 Ort der Bestattung 1 Anspruch auf Bestattung besteht in jener Gemeinde, in welcher die verstorbene Person im Zeitpunkt des Todes ihren Wohnsitz hatte. 2 Erdbestattungen dürfen nur auf Friedhöfen erfolgen. Davon ausgenommen sind Totgeburten. 3 Der Feuerbestattung kann die Beisetzung der Urne oder der offenen Asche folgen. Beisetzungen von Urnen beziehungsweise offener Asche ausserhalb von Friedhöfen insbesondere in Wäldern, Gewässern oder auf Privatgrundstücken sind zulässig, wenn diese auf schickliche Weise erfolgen, die betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümer zugestimmt haben und die gewünschten Beisetzungen weder die Um- welt noch die öffentliche Gesundheit gefährden. Vorbehalten bleibt namentlich die Gesetzgebung in den Gebieten des Bau-, Wald- und Umweltrechts. 4 Kommerzielle Beisetzungen gemäss Absatz 3 auf öffentlichem Grund benötigen die Zustimmung der Gemeinde. § 8 Verfügungsrecht 1 Die Bestattungsart richtet sich nach dem Wunsch der verstorbenen Person, oder, wenn nicht feststellbar, nach dem Wunsch der nächsten, erreichbaren Angehörigen. 2 Wenn weder von der verstorbenen Person noch von ihren Angehörigen eine ent- sprechende Verfügung getroffen wurde oder wenn sich die Angehörigen darüber nicht einigen können, erfolgt die Bestattung in der Art, wie sie das Friedhofregle- ment der betreffenden Gemeinde für diese Fälle vorsieht, oder nach ortsüblichem Gebrauch. § 9 Zeitpunkt 1 Die Bestattung der Leiche darf frühestens 48 Stunden nach Todeseintritt und nach der Meldung des Todes an das zuständige Zivilstandsamt erfolgen. Davon ausge- nommen sind Anordnungen des Gemeinderats gestützt auf ein ärztliches Zeugnis des vom Kanton beauftragten Dritten 1). * 1) Zur Zeit: Institut für Rechtsmedizin der Kantonsspital Aarau AG 3 371.112 4. Aufhebung von Gräbern § 10 Grabesruhe 1 Die Grabesruhe beträgt mindestens 20 Jahre. Wird eine Urne einem Grab nachträg- lich beigelegt, richtet sich die Dauer der Grabesruhe nach der Erstbestattung. 2 Bei Erdbestattungen kann der Gemeinderat auf übereinstimmendes Begehren der nächsten Angehörigen und nach vorgängiger Zustimmung des vom Kanton beauf- tragten Dritten 1) eine vorzeitige Exhumierung bewilligen, wenn dieser keine wesent- lichen Interessen entgegenstehen und eine anderweitige Bestattung der Leiche gewährleistet ist. * 4bis. Überführung ins Ausland * § 10a * Protokoll über die Einsargung und Versiegelung 1 Für das Ausstellen eines Leichenpasses gemäss § 10c ist das Erstellen eines Proto- kolls über die Einsargung und Versiegelung (Einsargungs- und Versiegelungsproto- koll) notwendig. 2 Das Einsargungs- und Versiegelungsprotokoll enthält a) die Personalien der verstorbenen Person, namentlich Vorname, Name, Ge- burtsdatum, Staatsangehörigkeit, Wohnort, b) Ort und Datum des Todes, c) Ursache des Todes, d) Bestimmungsort der Überführung, e) Angaben über den Inhalt des Sarges, f) Angaben über Verschliessen und Versiegeln des Sarges. § 10b * Zuständigkeit und Inpflichtnahme der Bestatterinnen und Bestatter 1 Das Einsargungs- und Versiegelungsprotokoll wird von einer Bestatterin oder ei- nem Bestatter erstellt und unterschrieben, die oder der vom Departement Gesundheit und Soziales in Pflicht genommen wurde. Diese sind dafür verantwortlich, dass der Sarg korrekt verschlossen und mit einem Siegel versehen wurde. 2 In Pflicht genommen werden können Bestatterinnen und Bestatter mit eidgenössi- schem Fachausweis, die über einen guten Leumund verfügen. Der Leumund ist mit- tels Straf- und Betreibungsregisterauszug nachzuweisen. 3 Das Departement Gesundheit und Soziales veröffentlicht eine Liste mit den in Pflicht genommenen Bestatterinnen und Bestattern. 4 Die Bestatterinnen und Bestatter erheben für das Ausstellen des Einsargungs- und Versiegelungsprotokolls eine Gebühr von Fr. 30.–. 1) Zur Zeit: Institut für Rechtsmedizin der Kantonsspital Aarau AG 4 371.112 § 10c * Ausstellung von Leichenpässen 1 Die gemäss Art. 70 Abs. 1 der Verordnung über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemienverordnung, EpV) 1) vom 29. April 2015 zu bezeichnende Amtsstelle ist das Zivilstandsamt, in dessen Kreis die betroffene Per- son verstorben ist. Für in der Gemeinde Bergdietikon Verstorbene ist das Zivil- standsamt Wettingen zuständig. * 2 Leichenpässe werden nur für im Kanton Aargau verstorbene Personen ausgestellt. Für Personen mit letztem Wohnsitz im Kanton Aargau, die ausserkantonal in der Schweiz verstorben sind, kann ein Leichenpass ausgestellt werden, wenn eine in Pflicht genommene Bestatterin oder ein in Pflicht genommener Bestatter das Einsar- gungs- und Versiegelungsprotokoll erstellt; zuständig ist das Zivilstandsamt am letz- ten Wohnsitz im Kanton Aargau. 3 Die Gebühr für die Ausstellung eines Leichenpasses beträgt Fr. 30.–. Die Gebühr wird a) um 50 Prozent erhöht, wenn das Gesuch als dringend behandelt werden muss, b) um 100 Prozent erhöht, wenn die Dienstleistung einen ausserordentlichen Arbeitsaufwand erfordert. 5. Schlussbestimmungen § 11 Rechtspflege 1 Gegen gestützt auf diese Verordnung oder das kommunale Friedhofreglement erge- hende Entscheide des Gemeinderats kann innert 30 Tagen beim Departement Ge- sundheit und Soziales Beschwerde erhoben werden. Dessen Entscheid ist an das Verwaltungsgericht weiterziehbar. § 12 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Janu- ar 2010 in Kraft. Aarau, 11. November 2009 Regierungsrat Aargau Landammann BROGLI Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 1) SR 818.101.1 5 http://www.lexfind.ch/link/Bund/818.101.1/de 371.112 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 14.11.2012 01.01.2013 Ingress geändert 2012/7-33 14.11.2012 01.01.2013 Titel 4bis. eingefügt 2012/7-33 14.11.2012 01.01.2013 § 10a eingefügt 2012/7-33 14.11.2012 01.01.2013 § 10b eingefügt 2012/7-33 14.11.2012 01.01.2013 § 10c eingefügt 2012/7-33 25.10.2015 01.01.2016 Ingress geändert 2015/6-20 25.10.2015 01.01.2016 § 10c Abs. 1 geändert 2015/6-20 02.11.2016 01.01.2017 § 9 Abs. 1 geändert 2016/7-37 02.11.2016 01.01.2017 § 10 Abs. 2 geändert 2016/7-37 6 371.112 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 14.11.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-33 Ingress 25.10.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-20 § 9 Abs. 1 02.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-37 § 10 Abs. 2 02.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-37 Titel 4bis. 14.11.2012 01.01.2013 eingefügt 2012/7-33 § 10a 14.11.2012 01.01.2013 eingefügt 2012/7-33 § 10b 14.11.2012 01.01.2013 eingefügt 2012/7-33 § 10c 14.11.2012 01.01.2013 eingefügt 2012/7-33 § 10c Abs. 1 25.10.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-20 7 2021-01-07T13:57:48+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
371.112
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über das Bestattungswesen
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(Bestattungsverordnung)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 11.11.2009 (Stand 01.01.2017)
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<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf Art. 19 Abs. 2 des Bundesgesetzes über den Schutz der Gewässer (Gewässerschutzgesetz, GschG) vom 24. Januar 1991<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.112#structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_1">[1]</a>, Art. 32 der Gewässerschutzverordnung (GschV) vom 28. Oktober 1998<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.112#structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_2">[2]</a>, Art. 36 der Zivilstandsverordnung (ZStV) vom 28. April 2004<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.112#structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_3_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_3" name="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_3">[3]</a>, Art. 75 des Bundesgesetzes über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemiengesetz, EpG) vom 28. September 2012<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.112#structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_4_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_4" name="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_4">[4]</a>, § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.112#structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_5_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_5" name="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_5">[5]</a> und § 47 Abs. 2 des Gesundheitsgesetzes (GesG) vom 20. Januar 2009<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.112#structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_6_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_6" name="structured_documentingress_foundation_fn_20282_2_6">[6]</a>, <strong>*</strong>
</p>
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<div class="ingress_action">
beschliesst:
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<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Leichenschau</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
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<span class="title_text">Leichenschau</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei jeder im Kanton verstorbenen Person und jeder im Kanton aufgefundenen Leiche ist in der Regel innert 24 Stunden eine ärztliche Leichenschau vorzunehmen.</span>
</p>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ärztin oder der Arzt ermittelt die Todesursache aufgrund einer persönlichen Untersuchung und erstellt auf amtlichem Formular eine Todesbescheinigung.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Todesbescheinigung ist unverzüglich dem für die Beurkundung des Todes zuständigen Zivilstandsamt zu übermitteln.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten der Leichenschau sind aus dem Nachlass der verstorbenen Person zu bezahlen. Bei Mittellosigkeit sind diese von der letzten Wohnsitzgemeinde zu übernehmen. Fehlt ein Wohnsitz im Kanton Aargau oder ist dieser unbekannt, hat die Gemeinde am Ort der Durchführung der Leichenschau die Kosten zu übernehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Friedhöfe und Gräber</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anlage von Friedhöfen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden sorgen für die Bereitstellung von Friedhöfen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Friedhöfe dürfen die öffentliche Gesundheit und die Umwelt nicht gefährden. Sie sind in einem Gelände anzulegen, dessen natürliche oder künstlich hergerichtete Bodenbeschaffenheit die Verwesung nicht behindert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-2--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Baubewilligungen für die Neuanlage oder Erweiterung bestehender Friedhöfe dürfen nur nach vorgängiger Zustimmung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt erteilt werden. Das Baugesuch muss insbesondere ein hydrogeologisches Gutachten beinhalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gräber</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mehrere Personen dürfen gleichzeitig oder nachträglich im selben Grab mittels Urne bestattet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bestattung mehrerer Personen in einem Erdbestattungsgrab ist insbesondere bei gleichzeitig verstorbenen Kleinkindern oder bei einer mit ihrem Kleinkind verstorbenen Mutter zulässig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bestattung von Totgeburten ist zulässig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grabtiefen</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gräber müssen folgende Mindesttiefen aufweisen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Erdbestattungen
</td>
<td class="right_col last">
1,5 Meter,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Urnenbestattungen
</td>
<td class="right_col last">
0,8 Meter.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Einsargung und Bestattung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Särge und Urnen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beisetzung der Leiche oder der Asche der verstorbenen Person hat in umweltverträglichem Sarg- oder Urnenmaterial, das die Verwesung beziehungsweise den Abbau möglichst wenig behindert, zu erfolgen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für jede Leiche ist ein gesonderter Sarg zu verwenden. Ausnahmen bewilligt der Gemeinderat.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Art und Form der Bestattung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als Bestattungsarten sind sowohl die Erdbestattung (Beisetzung der eingesargten Leiche in einem Erdgrab) als auch die Feuerbestattung in einem Krematorium (Einäscherung der eingesargten Leiche) zulässig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bestattungen dürfen ethische Grundsätze nicht verletzen. Die Sicherstellung der Schicklichkeit obliegt dem Gemeinderat.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ort der Bestattung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Anspruch auf Bestattung besteht in jener Gemeinde, in welcher die verstorbene Person im Zeitpunkt des Todes ihren Wohnsitz hatte.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Erdbestattungen dürfen nur auf Friedhöfen erfolgen. Davon ausgenommen sind Totgeburten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Feuerbestattung kann die Beisetzung der Urne oder der offenen Asche folgen. Beisetzungen von Urnen beziehungsweise offener Asche ausserhalb von Friedhöfen insbesondere in Wäldern, Gewässern oder auf Privatgrundstücken sind zulässig, wenn diese auf schickliche Weise erfolgen, die betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümer zugestimmt haben und die gewünschten Beisetzungen weder die Umwelt noch die öffentliche Gesundheit gefährden. Vorbehalten bleibt namentlich die Gesetzgebung in den Gebieten des Bau-, Wald- und Umweltrechts.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Kommerzielle Beisetzungen gemäss Absatz 3 auf öffentlichem Grund benötigen die Zustimmung der Gemeinde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verfügungsrecht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bestattungsart richtet sich nach dem Wunsch der verstorbenen Person, oder, wenn nicht feststellbar, nach dem Wunsch der nächsten, erreichbaren Angehörigen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wenn weder von der verstorbenen Person noch von ihren Angehörigen eine entsprechende Verfügung getroffen wurde oder wenn sich die Angehörigen darüber nicht einigen können, erfolgt die Bestattung in der Art, wie sie das Friedhofreglement der betreffenden Gemeinde für diese Fälle vorsieht, oder nach ortsüblichem Gebrauch.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zeitpunkt</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bestattung der Leiche darf frühestens 48 Stunden nach Todeseintritt und nach der Meldung des Todes an das zuständige Zivilstandsamt erfolgen. Davon ausgenommen sind Anordnungen des Gemeinderats gestützt auf ein ärztliches Zeugnis des vom Kanton beauftragten Dritten<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.112#paragraphtext_content_fn_2236011_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_2236011_2_7" name="paragraphtext_content_fn_2236011_2_7">[7]</a>. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Aufhebung von Gräbern</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grabesruhe</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Grabesruhe beträgt mindestens 20 Jahre. Wird eine Urne einem Grab nachträglich beigelegt, richtet sich die Dauer der Grabesruhe nach der Erstbestattung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Erdbestattungen kann der Gemeinderat auf übereinstimmendes Begehren der nächsten Angehörigen und nach vorgängiger Zustimmung des vom Kanton beauftragten Dritten<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.112#paragraphtext_content_fn_2236013_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_2236013_2_8" name="paragraphtext_content_fn_2236013_2_8">[8]</a> eine vorzeitige Exhumierung bewilligen, wenn dieser keine wesentlichen Interessen entgegenstehen und eine anderweitige Bestattung der Leiche gewährleistet ist. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4<sup>bis</sup>.</span> <span class="title_text">Überführung ins Ausland <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐--a-10a"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Protokoll über die Einsargung und Versiegelung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐--a-10a--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für das Ausstellen eines Leichenpasses gemäss § 10c ist das Erstellen eines Protokolls über die Einsargung und Versiegelung (Einsargungs- und Versiegelungsprotokoll) notwendig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐--a-10a--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Einsargungs- und Versiegelungsprotokoll enthält</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐--a-10a--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Personalien der verstorbenen Person, namentlich Vorname, Name, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Wohnort,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐--a-10a--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ort und Datum des Todes,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐--a-10a--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ursache des Todes,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐--a-10a--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bestimmungsort der Überführung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4bis‐--a-10a--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Angaben über den Inhalt des Sarges,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
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Angaben über Verschliessen und Versiegeln des Sarges.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeit und Inpflichtnahme der Bestatterinnen und Bestatter</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Einsargungs- und Versiegelungsprotokoll wird von einer Bestatterin oder einem Bestatter erstellt und unterschrieben, die oder der vom Departement Gesundheit und Soziales in Pflicht genommen wurde. Diese sind dafür verantwortlich, dass der Sarg korrekt verschlossen und mit einem Siegel versehen wurde.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">In Pflicht genommen werden können Bestatterinnen und Bestatter mit eidgenössischem Fachausweis, die über einen guten Leumund verfügen. Der Leumund ist mittels Straf- und Betreibungsregisterauszug nachzuweisen.</span>
</p>
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<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Gesundheit und Soziales veröffentlicht eine Liste mit den in Pflicht genommenen Bestatterinnen und Bestattern.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bestatterinnen und Bestatter erheben für das Ausstellen des Einsargungs- und Versiegelungsprotokolls eine Gebühr von Fr. 30.–.</span>
</p>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10c <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausstellung von Leichenpässen</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die gemäss Art. 70 Abs. 1 der Verordnung über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen (Epidemienverordnung, EpV)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.112#paragraphtext_content_fn_2236020_2_9_c" id="paragraphtext_content_fn_2236020_2_9" name="paragraphtext_content_fn_2236020_2_9">[9]</a> vom 29. April 2015 zu bezeichnende Amtsstelle ist das Zivilstandsamt, in dessen Kreis die betroffene Person verstorben ist. Für in der Gemeinde Bergdietikon Verstorbene ist das Zivilstandsamt Wettingen zuständig. <strong>*</strong></span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Leichenpässe werden nur für im Kanton Aargau verstorbene Personen ausgestellt. Für Personen mit letztem Wohnsitz im Kanton Aargau, die ausserkantonal in der Schweiz verstorben sind, kann ein Leichenpass ausgestellt werden, wenn eine in Pflicht genommene Bestatterin oder ein in Pflicht genommener Bestatter das Einsargungs- und Versiegelungsprotokoll erstellt; zuständig ist das Zivilstandsamt am letzten Wohnsitz im Kanton Aargau.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühr für die Ausstellung eines Leichenpasses beträgt Fr. 30.–. Die Gebühr wird</span>
</p>
</div>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
um 50 Prozent erhöht, wenn das Gesuch als dringend behandelt werden muss,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
um 100 Prozent erhöht, wenn die Dienstleistung einen ausserordentlichen Arbeitsaufwand erfordert.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmungen</span>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtspflege</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen gestützt auf diese Verordnung oder das kommunale Friedhofreglement ergehende Entscheide des Gemeinderats kann innert 30 Tagen beim Departement Gesundheit und Soziales Beschwerde erhoben werden. Dessen Entscheid ist an das Verwaltungsgericht weiterziehbar.</span>
</p>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2010 in Kraft.</span>
</p>
</div>
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Aarau, 11. November 2009
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Brogli
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Grünenfelder
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2009 S. 454
</div></div>
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||
ag | de | 38991a18-3a4f-4763-b58c-e841ecaeb462 | Verordnung über die Legalinspektion | 371.312 | true | 2017-01-01T00:00:00 | 2016-11-02T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1774/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/371.312 | 371.312 - Verordnung über die Legalinspektion 371.312 Verordnung über die Legalinspektion Vom 2. November 2016 (Stand 1. Januar 2017) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 29 Abs. 2 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozess- ordnung (EG StPO) vom 16. März 2010 1), beschliesst: § 1 Voraussetzung, Meldepflicht 1 Bemerkt die Leichenschauerin oder der Leichenschauer Anzeichen, die einen gewaltsamen Tod als möglich erscheinen lassen, ist die Todesursache unabgeklärt oder ist die Identität der Leiche unbekannt, so hat sie oder er die Kantonspolizei so- fort darüber zu informieren. 2 Die Pflicht zur Erstattung einer Anzeige obliegt jedermann, insbesondere Ärztin- nen oder Ärzten, Mitgliedern von Gemeindebehörden und Beamtinnen oder Beam- ten, die Wahrnehmungen machen, die auf einen gewaltsamen oder unabgeklärten Tod hinweisen. § 2 Organisation 1 An der Legalinspektion nehmen eine Ärztin oder ein Arzt eines vom Kanton beauf- tragten Dritten 2) und eine Kantonspolizistin oder ein Kantonspolizist teil. Die Staatsanwaltschaft entscheidet aufgrund der konkreten Umstände im Einzelfall, ob sie der Legalinspektion beiwohnt. § 3 Zeit und Ort 1 Die Legalinspektion ist möglichst bald und in der Regel am Fundort der Leiche durchzuführen. 1) SAR 251.200 2) Zur Zeit: Institut für Rechtsmedizin der Kantonsspital Aarau AG * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2016/7-38 1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/251.200/de 371.312 2 Nach der genauen Untersuchung des Fundortes kann die Legalinspektion an einem geeigneten Ort beendigt werden. § 4 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2017 in Kraft. Aarau, 2. November 2016 Regierungsrat Aargau Landammann HOCHULI Staatsschreiberin TRIVIGNO 2 2021-01-07T13:58:08+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
371.312
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über die Legalinspektion
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 02.11.2016 (Stand 01.01.2017)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf § 29 Abs. 2 des Einführungsgesetzes zur Schweizerischen Strafprozessordnung (EG StPO) vom 16. März 2010<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.312#structured_documentingress_foundation_fn_20309_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20309_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_20309_2_1">[1]</a>,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Voraussetzung, Meldepflicht</span>
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<p>
<span class="text_content">Bemerkt die Leichenschauerin oder der Leichenschauer Anzeichen, die einen gewaltsamen Tod als möglich erscheinen lassen, ist die Todesursache unabgeklärt oder ist die Identität der Leiche unbekannt, so hat sie oder er die Kantonspolizei sofort darüber zu informieren.</span>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Pflicht zur Erstattung einer Anzeige obliegt jedermann, insbesondere Ärztinnen oder Ärzten, Mitgliedern von Gemeindebehörden und Beamtinnen oder Beamten, die Wahrnehmungen machen, die auf einen gewaltsamen oder unabgeklärten Tod hinweisen.</span>
</p>
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<span class="text_content">An der Legalinspektion nehmen eine Ärztin oder ein Arzt eines vom Kanton beauftragten Dritten<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/371.312#paragraphtext_content_fn_2238722_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_2238722_2_2" name="paragraphtext_content_fn_2238722_2_2">[2]</a> und eine Kantonspolizistin oder ein Kantonspolizist teil. Die Staatsanwaltschaft entscheidet aufgrund der konkreten Umstände im Einzelfall, ob sie der Legalinspektion beiwohnt.</span>
</p>
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<span class="text_content">Die Legalinspektion ist möglichst bald und in der Regel am Fundort der Leiche durchzuführen.</span>
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<span class="text_content">Nach der genauen Untersuchung des Fundortes kann die Legalinspektion an einem geeigneten Ort beendigt werden.</span>
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<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2017 in Kraft.</span>
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<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Hochuli
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiberin
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Trivigno</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
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2016/7-38
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ag | de | 841f5c3f-cfed-4dd3-808f-0ca9ff391e97 | Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz | EG TSG | 390.200 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2008-05-06T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1396/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/390.200 | 390.200 - Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz (EG TSG) 390.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2008 S. 438 1 Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz (EG TSG) Vom 6. Mai 2008 (Stand 1. Januar 2022) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 59 Abs. 1 des Tierseuchengesetzes (TSG) vom 1. Juli 1966 1), Art. 42 der Verordnung über die Entsorgung von tierischen Nebenprodukten (VTNP) vom 23. Juni 2004 2) sowie §§ 27, 41 Abs. 1 und 44 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeines § 1 Zweck 1 Dieses Gesetz regelt a) den Vollzug der eidgenössischen Tierseuchengesetzgebung, b) die Organisation im Bereich der Tierseuchenbekämpfung, c) Zuständigkeiten, Kostentragung und Finanzierung in den Bereichen der Tier- seuchenbekämpfung und der Entsorgung tierischer Nebenprodukte. 2. Tierseuchenbekämpfung § 2 Zuständigkeit und Organisation 1 Das zuständige Departement vollzieht unter der Aufsicht des Regierungsrats die eid- genössische Tierseuchengesetzgebung und trifft die dafür erforderlichen Massnah- men. 2 Der Regierungsrat regelt nach den Vorgaben des Bundes Organisation und Aufga- ben der Vollzugsorgane. 3 Der Regierungsrat regelt im Rahmen von § 3 die Entschädigung bei Nutztierverlus- ten. 1) SR 916.40 2) SR 916.441.22 http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.40/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.441.22/de 390.200 2 § 3 Entschädigungen 1 Eine Entschädigung bei Nutztierverlusten wird geleistet a) bei Tierseuchen, die gemäss Bundesrecht entschädigungspflichtig sind, b) bei Tierseuchen gemäss den Bestimmungen des Bundesrechts, für die der Re- gierungsrat eine Entschädigungspflicht vorsieht, c) in Härtefällen. 2 Anspruch auf Entschädigung gemäss Absatz 1 lit. b und c hat, wer Tierhalterbeiträge entrichtet. Ebenso Anspruch haben Imkerinnen und Imker, an deren Stelle der Kanton die Tierhalterbeiträge entrichtet. * 3 Der Regierungsrat regelt die Bemessung der Entschädigungen und das Verfahren. § 4 Lastenverteilung; Grundsatz 1 Die jährlich anfallenden Kosten der Tierseuchenbekämpfung werden zu 50 % vom Kanton unter Anrechnung der vom Bund geleisteten Beiträge getragen. 50 % der Kos- ten werden über Tierhalterbeiträge gedeckt. * § 5 Tierhalterbeiträge 1 Halterinnen und Halter von Nutztieren leisten jährlich einen Tierhalterbeitrag. Für Bienenvölker leistet der Kanton den Beitrag. * 2 Als Nutztiere gelten a) Tiere der Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegengattung, b) Tiere der Pferdegattung, c) Bisons, Hirsche, Lamas, Alpakas, d) Nutzgeflügel, e) Nutzkaninchen, f) Bienenvölker, g) gewerbsmässig gezüchtete Fische. 3 Der Tierhalterbeitrag wird soweit möglich pro Grossvieheinheit (GVE) erhoben und beträgt höchstens Fr. 10.– pro Jahr und GVE. Der Mindestbeitrag pro Tierhalterin oder Tierhalter beträgt unter Vorbehalt von Absatz 4 lit. c Fr. 20.–. 4 Der Regierungsrat a) legt im Rahmen der grundsätzlichen Lastenverteilung gemäss § 4 die Höhe des Tierhalterbeitrags pro GVE fest, b) legt in Anlehnung an Absatz 3 die Bemessungsgrundlagen für Nutztiere, die sich nicht als GVE abbilden lassen, fest, c) * … d) kann für die Beitragspflicht einen Mindestbestand an Nutztieren festlegen, e) legt die Modalitäten für den zur Beitragsberechnung massgebenden Tierbestand fest, f) kann weitere Nutztiere der Beitragspflicht unterstellen. 5 Mit Zustimmung der beitragspflichtigen Personen können Tierhalterbeiträge mit zu- gesicherten landwirtschaftsrechtlichen Ansprüchen verrechnet werden. 390.200 3 § 6 * … § 7 Finanzierung * 1 Für die Tierseuchenbekämpfung werden zweckgebundene Erträge gemäss § 15 Abs. 2 des Gesetzes über die wirkungsorientierte Steuerung von Aufgaben und Finan- zen (GAF) vom 5. Juni 2012 1) im Globalbudget verwendet. * 2 … * 3 … * § 8 Verwendung der zweckgebundenen Erträge * 1 Die zweckgebundenen Erträge werden verwendet für * a) Entschädigung bei Nutztierverlusten gemäss § 3, b) * Kosten der Entsorgung infolge einer Tierseuche umgestandener oder zur Seu- chenbekämpfung getöteter Tiere, bbis) * Kosten der Direktabholung toter Nutztiere gemäss § 11 Abs. 4, c) * Kosten des Einsatzes aller zur Bekämpfung von Tierseuchen tätigen Personen; der Regierungsrat kann durch Verordnung pauschale Ansätze pro Arbeitsstunde festlegen, cbis) * Kosten der tierseuchenspezifischen Fort- und Weiterbildung der in diesem Be- reich tätigen Personen, d) Probeerhebungen und Laboruntersuchungen, e) Fahrzeuge, Geräte und weiteres Material, die für die Bekämpfung von Tierseu- chen benötigt werden, f) aus dem Vertrag mit einer Entsorgungsfirma vom Kanton zu übernehmende Kosten, soweit sie nicht von Gemeinden oder Dritten getragen werden müssen, g) Beiträge an Tiergesundheitsdienste im Rahmen des Bundesrechts oder auf- grund eines entsprechenden Beschlusses des Regierungsrats, h) sämtliche übrigen zur Tierseuchenbekämpfung notwendigen Massnahmen, so- weit dafür nicht Dritte aufzukommen haben. 2 Der Regierungsrat kann durch Verordnung weitere Massnahmen bezeichnen, die aus den zweckgebundenen Erträgen finanziert werden. Diese müssen in einem unmittel- baren Zusammenhang mit der Tierseuchenbekämpfung stehen. * 1) SAR 612.300 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/612.300/de 390.200 4 § 9 Zweckgebundener Ertrag * 1 Als zweckgebundener Ertrag innerhalb des Globalbudgets gelten * a) * Beiträge von Bund und Kanton entsprechend den jährlichen Einnahmen gemäss Litera b, b) Tierhalterbeiträge gemäss § 5, c) * … d) Erlöse aus der Verwertung jener Tiere, für die der Kanton eine Entschädigung bezahlt, e) alle weiteren Gebühren, die im Zusammenhang mit der Tierseuchenbekämp- fung erhoben werden. 2 Weist die Rücklage für die Tierseuchenbekämpfung einen Bestand von mehr als Fr. 5 Mio. auf, nimmt der Regierungsrat Anpassungen bei den Beiträgen und Gebühren vor. * 3 Muss der Kanton aufgrund ausserordentlicher Umstände zusätzliche finanzielle Mit- tel für die Tierseuchenbekämpfung aufwenden, die durch die Rücklagen für die Tier- seuchenbekämpfung nicht gedeckt werden können, nimmt der Regierungsrat Anpas- sungen bei den Beiträgen und Gebühren so vor, dass mittelfristig ein Ausgleich er- reicht wird. Der Regierungsrat kann dazu den maximalen Beitragssatz gemäss § 5 Abs. 3 vorübergehend um 50 % überschreiten. Die Vorfinanzierung erfolgt durch Ein- lagen zulasten des entsprechenden Globalbudgets. * 3. Entsorgung tierischer Nebenprodukte § 10 Zuständigkeit 1 Die Gemeinden sind zuständig für die Entsorgung tierischer Nebenprodukte. Davon ausgenommen sind a) Aufgaben im Bereich der Entsorgung, die aufgrund der Bestimmungen dieses Gesetzes dem Kanton übertragen werden, b) die Entsorgungsverantwortung, die gemäss den Bestimmungen des Bundes- rechts der Inhaberin oder dem Inhaber tierischer Nebenprodukte übertragen ist. 2 Sie sorgen allein oder zusammen mit anderen Gemeinden für den Bau, Betrieb und Unterhalt geeigneter Sammelstellen. § 11 Kostentragung 1 Die Gemeinden tragen im Rahmen ihrer Zuständigkeit sämtliche Kosten für Bau, Betrieb und Unterhalt der Sammelstellen sowie der Entsorgung. 2 Sie können verursachergerechte Gebühren erheben. 3 Sie vergüten dem Kanton die ihm aus der Vereinbarung mit einer Entsorgungsfirma entstandenen Entsorgungskosten nach Massgabe des verursachten Aufwands. Der Re- gierungsrat regelt hierzu die Einzelheiten. Er kann die Transportkosten ganz oder teil- weise auf die Gemeinden nach Einwohnerzahl verteilen. 390.200 5 4 Der Kanton trägt die Kosten der zwingenden Direktabholung toter Nutztiere. Aus- genommen von der Kostentragung ist die Direktabholung von Heimtieren gemäss Art. 3 Abs. 1 lit. b der Verordnung über die Tierarzneimittel (Tierarzneimittelverord- nung, TAMV) vom 18. August 2004 1) sowie von Tieren, die aus rein wirtschaftlichen Gründen getötet werden. * § 12 Entsorgungsvereinbarung 1 Der Kanton schliesst nach Einbezug der Gemeinden mit einer oder mehreren Ent- sorgungsfirmen eine Vereinbarung über die Entsorgung tierischer Nebenprodukte ab. Die Gemeinden sind verpflichtet, diese Entsorgungsleistungen zu den vereinbarten Bedingungen zu nutzen. 2 Er trägt im Rahmen der Vereinbarung die Kosten für die Wartung und Amortisation der Infrastruktur für die Entsorgung im Seuchenfall. 4. Weitere Bestimmungen § 13 Interkantonale Zusammenarbeit 1 Der Regierungsrat kann mit anderen Kantonen Verträge über die Zusammenarbeit zur Tierseuchenbekämpfung abschliessen. Die Genehmigung des Grossen Rats ge- mäss § 82 Abs. 1 lit. a der Kantonsverfassung entfällt. § 14 Datenaustausch 1 Mit der Tierseuchenbekämpfung beauftragte Vollzugsorgane sind berechtigt, die für einen wirksamen Vollzug der Tierseuchengesetzgebung notwendigen Informationen und Daten den zuständigen Behörden von Bund, Kantonen und Gemeinden weiterzu- geben. 2 Der Datenaustausch kann auch Angaben über tierseuchenrechtlich begründete Straf- und Verwaltungsverfahren umfassen. § 15 Sanktionen 1 Bei wiederholter oder grober Missachtung von Bestimmungen oder Einzelverfügun- gen im Bereich der Tierseuchengesetzgebung durch die Tierhalterin oder den Tierhal- ter kann die zuständige kantonale Stelle ein Verbot für das Halten bestimmter Tiere anordnen. 2 Die Tiere können beschlagnahmt werden. Beschlagnahmte Tiere werden verkauft oder getötet. Der Verwertungserlös fällt nach Abzug der Verfahrenskosten der Tier- halterin oder dem Tierhalter zu. 1) SR 812.212.27 http://www.lexfind.ch/link/Bund/812.212.27/de 390.200 6 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 16 Übergangsrecht 1 Im Fall einer abschliessenden Regelung des Viehhandels und der zu entrichtenden Gebühren durch den Bund ist der Regierungsrat ermächtigt, das Viehhandelskonkor- dat zu kündigen beziehungsweise eine entsprechende Aufhebungsvereinbarung zu un- terzeichnen sowie die §§ 4, 6 und 9 dieses Gesetzes zu ändern oder aufzuheben. 2 Die bei einer Aufhebung des Viehhandelskonkordats dem Kanton zufallenden Mittel werden der Rücklage für die Tierseuchenbekämpfung gutgeschrieben. * § 17 * … § 18 Vollzug 1 Der Regierungsrat erlässt die erforderlichen Ausführungsbestimmungen. § 19 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regie- rungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 6. Mai 2008 Präsident des Grossen Rats MARKWALDER Protokollführer SCHMID Datum der Veröffentlichung: 21. Juli 2008 Ablauf der Referendumsfrist: 20. Oktober 2008 Inkrafttreten: 1. Januar 2009 1) 1) RRB vom 19. November 2008 (AGS 2008 S. 446) 390.200 7 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 05.06.2012 01.08.2013 § 7 Titel geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 7 Abs. 1 geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 7 Abs. 2 aufgehoben 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 7 Abs. 3 aufgehoben 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 8 Titel geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 1 geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 1, lit. c) geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 2 geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 9 Titel geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 9 Abs. 1 geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 9 Abs. 2 geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 9 Abs. 3 geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 16 Abs. 2 geändert 2013/1-09 05.06.2012 01.08.2013 § 17 aufgehoben 2013/1-09 24.06.2015 01.01.2016 § 4 Abs. 1 geändert 2016/2-03 24.06.2015 01.01.2016 § 6 aufgehoben 2016/2-03 24.06.2015 01.01.2016 § 9 Abs. 1, lit. a) geändert 2016/2-03 24.06.2015 01.01.2016 § 9 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2016/2-03 22.06.2021 01.01.2022 § 3 Abs. 2 geändert 2021/18-07 22.06.2021 01.01.2022 § 5 Abs. 1 geändert 2021/18-07 22.06.2021 01.01.2022 § 5 Abs. 4, lit. c) aufgehoben 2021/18-07 22.06.2021 01.01.2022 § 8 Abs. 1, lit. b) geändert 2021/18-07 22.06.2021 01.01.2022 § 8 Abs. 1, lit. bbis) eingefügt 2021/18-07 22.06.2021 01.01.2022 § 8 Abs. 1, lit. c) geändert 2021/18-07 22.06.2021 01.01.2022 § 8 Abs. 1, lit. cbis) eingefügt 2021/18-07 22.06.2021 01.01.2022 § 11 Abs. 4 eingefügt 2021/18-07 390.200 8 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 3 Abs. 2 22.06.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-07 § 4 Abs. 1 24.06.2015 01.01.2016 geändert 2016/2-03 § 5 Abs. 1 22.06.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-07 § 5 Abs. 4, lit. c) 22.06.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-07 § 6 24.06.2015 01.01.2016 aufgehoben 2016/2-03 § 7 05.06.2012 01.08.2013 Titel geändert 2013/1-09 § 7 Abs. 1 05.06.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-09 § 7 Abs. 2 05.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2013/1-09 § 7 Abs. 3 05.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2013/1-09 § 8 05.06.2012 01.08.2013 Titel geändert 2013/1-09 § 8 Abs. 1 05.06.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-09 § 8 Abs. 1, lit. b) 22.06.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-07 § 8 Abs. 1, lit. b bis ) 22.06.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-07 § 8 Abs. 1, lit. c) 05.06.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-09 § 8 Abs. 1, lit. c) 22.06.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-07 § 8 Abs. 1, lit. c bis ) 22.06.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-07 § 8 Abs. 2 05.06.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-09 § 9 05.06.2012 01.08.2013 Titel geändert 2013/1-09 § 9 Abs. 1 05.06.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-09 § 9 Abs. 1, lit. a) 24.06.2015 01.01.2016 geändert 2016/2-03 § 9 Abs. 1, lit. c) 24.06.2015 01.01.2016 aufgehoben 2016/2-03 § 9 Abs. 2 05.06.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-09 § 9 Abs. 3 05.06.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-09 § 11 Abs. 4 22.06.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-07 § 16 Abs. 2 05.06.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-09 § 17 05.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2013/1-09 2021-12-18T13:36:14+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
390.200
</h1>
<h1 class="title">
Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(EG TSG)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 06.05.2008 (Stand 01.01.2022)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf Art. 59 Abs. 1 des Tierseuchengesetzes (TSG) vom 1. Juli 1966<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/390.200#structured_documentingress_foundation_fn_30710_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_30710_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_30710_2_1">[1]</a>, Art. 42 der Verordnung über die Entsorgung von tierischen Nebenprodukten (VTNP) vom 23. Juni 2004<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/390.200#structured_documentingress_foundation_fn_30710_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_30710_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_30710_2_2">[2]</a> sowie §§ 27, 41 Abs. 1 und 44 der Kantonsverfassung,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweck</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz regelt</span>
</p>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Vollzug der eidgenössischen Tierseuchengesetzgebung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Organisation im Bereich der Tierseuchenbekämpfung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Zuständigkeiten, Kostentragung und Finanzierung in den Bereichen der Tierseuchenbekämpfung und der Entsorgung tierischer Nebenprodukte.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Tierseuchenbekämpfung</span>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeit und Organisation</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das zuständige Departement vollzieht unter der Aufsicht des Regierungsrats die eidgenössische Tierseuchengesetzgebung und trifft die dafür erforderlichen Massnahmen.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt nach den Vorgaben des Bundes Organisation und Aufgaben der Vollzugsorgane.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt im Rahmen von § 3 die Entschädigung bei Nutztierverlusten.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Entschädigungen</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Eine Entschädigung bei Nutztierverlusten wird geleistet</span>
</p>
</div>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei Tierseuchen, die gemäss Bundesrecht entschädigungspflichtig sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei Tierseuchen gemäss den Bestimmungen des Bundesrechts, für die der Regierungsrat eine Entschädigungspflicht vorsieht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
in Härtefällen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Anspruch auf Entschädigung gemäss Absatz 1 lit. b und c hat, wer Tierhalterbeiträge entrichtet. Ebenso Anspruch haben Imkerinnen und Imker, an deren Stelle der Kanton die Tierhalterbeiträge entrichtet. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die Bemessung der Entschädigungen und das Verfahren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Lastenverteilung; Grundsatz</span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die jährlich anfallenden Kosten der Tierseuchenbekämpfung werden zu 50 % vom Kanton unter Anrechnung der vom Bund geleisteten Beiträge getragen. 50 % der Kosten werden über Tierhalterbeiträge gedeckt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Tierhalterbeiträge</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Halterinnen und Halter von Nutztieren leisten jährlich einen Tierhalterbeitrag. Für Bienenvölker leistet der Kanton den Beitrag. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Als Nutztiere gelten</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Tiere der Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegengattung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Tiere der Pferdegattung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bisons, Hirsche, Lamas, Alpakas,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Nutzgeflügel,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Nutzkaninchen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bienenvölker,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gewerbsmässig gezüchtete Fische.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Tierhalterbeitrag wird soweit möglich pro Grossvieheinheit (GVE) erhoben und beträgt höchstens Fr. 10.– pro Jahr und GVE. Der Mindestbeitrag pro Tierhalterin oder Tierhalter beträgt unter Vorbehalt von Absatz 4 lit. c Fr. 20.–.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat</span>
</p>
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-4--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
legt im Rahmen der grundsätzlichen Lastenverteilung gemäss § 4 die Höhe des Tierhalterbeitrags pro GVE fest,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-4--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
legt in Anlehnung an Absatz 3 die Bemessungsgrundlagen für Nutztiere, die sich nicht als GVE abbilden lassen, fest,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-4--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-4--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
kann für die Beitragspflicht einen Mindestbestand an Nutztieren festlegen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-4--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
legt die Modalitäten für den zur Beitragsberechnung massgebenden Tierbestand fest,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-4--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
kann weitere Nutztiere der Beitragspflicht unterstellen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Mit Zustimmung der beitragspflichtigen Personen können Tierhalterbeiträge mit zugesicherten landwirtschaftsrechtlichen Ansprüchen verrechnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Finanzierung <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Tierseuchenbekämpfung werden zweckgebundene Erträge gemäss § 15 Abs. 2 des Gesetzes über die wirkungsorientierte Steuerung von Aufgaben und Finanzen (GAF) vom 5. Juni 2012<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/390.200#paragraphtext_content_fn_3614540_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3614540_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3614540_2_3">[3]</a> im Globalbudget verwendet. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verwendung der zweckgebundenen Erträge <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die zweckgebundenen Erträge werden verwendet für <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Entschädigung bei Nutztierverlusten gemäss § 3,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kosten der Entsorgung infolge einer Tierseuche umgestandener oder zur Seuchenbekämpfung getöteter Tiere,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-bbis‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b<sup>bis</sup>) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kosten der Direktabholung toter Nutztiere gemäss § 11 Abs. 4,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kosten des Einsatzes aller zur Bekämpfung von Tierseuchen tätigen Personen; der Regierungsrat kann durch Verordnung pauschale Ansätze pro Arbeitsstunde festlegen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-cbis‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c<sup>bis</sup>) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kosten der tierseuchenspezifischen Fort- und Weiterbildung der in diesem Bereich tätigen Personen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Probeerhebungen und Laboruntersuchungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Fahrzeuge, Geräte und weiteres Material, die für die Bekämpfung von Tierseuchen benötigt werden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
aus dem Vertrag mit einer Entsorgungsfirma vom Kanton zu übernehmende Kosten, soweit sie nicht von Gemeinden oder Dritten getragen werden müssen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beiträge an Tiergesundheitsdienste im Rahmen des Bundesrechts oder aufgrund eines entsprechenden Beschlusses des Regierungsrats,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sämtliche übrigen zur Tierseuchenbekämpfung notwendigen Massnahmen, soweit dafür nicht Dritte aufzukommen haben.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann durch Verordnung weitere Massnahmen bezeichnen, die aus den zweckgebundenen Erträgen finanziert werden. Diese müssen in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Tierseuchenbekämpfung stehen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweckgebundener Ertrag <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als zweckgebundener Ertrag innerhalb des Globalbudgets gelten <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Beiträge von Bund und Kanton entsprechend den jährlichen Einnahmen gemäss Litera b,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Tierhalterbeiträge gemäss § 5,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Erlöse aus der Verwertung jener Tiere, für die der Kanton eine Entschädigung bezahlt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
alle weiteren Gebühren, die im Zusammenhang mit der Tierseuchenbekämpfung erhoben werden.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Weist die Rücklage für die Tierseuchenbekämpfung einen Bestand von mehr als Fr. 5 Mio. auf, nimmt der Regierungsrat Anpassungen bei den Beiträgen und Gebühren vor. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Muss der Kanton aufgrund ausserordentlicher Umstände zusätzliche finanzielle Mittel für die Tierseuchenbekämpfung aufwenden, die durch die Rücklagen für die Tierseuchenbekämpfung nicht gedeckt werden können, nimmt der Regierungsrat Anpassungen bei den Beiträgen und Gebühren so vor, dass mittelfristig ein Ausgleich erreicht wird. Der Regierungsrat kann dazu den maximalen Beitragssatz gemäss § 5 Abs. 3 vorübergehend um 50 % überschreiten. Die Vorfinanzierung erfolgt durch Einlagen zulasten des entsprechenden Globalbudgets. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Entsorgung tierischer Nebenprodukte</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10"></a>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden sind zuständig für die Entsorgung tierischer Nebenprodukte. Davon ausgenommen sind</span>
</p>
</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Aufgaben im Bereich der Entsorgung, die aufgrund der Bestimmungen dieses Gesetzes dem Kanton übertragen werden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Entsorgungsverantwortung, die gemäss den Bestimmungen des Bundesrechts der Inhaberin oder dem Inhaber tierischer Nebenprodukte übertragen ist.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie sorgen allein oder zusammen mit anderen Gemeinden für den Bau, Betrieb und Unterhalt geeigneter Sammelstellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kostentragung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden tragen im Rahmen ihrer Zuständigkeit sämtliche Kosten für Bau, Betrieb und Unterhalt der Sammelstellen sowie der Entsorgung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie können verursachergerechte Gebühren erheben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie vergüten dem Kanton die ihm aus der Vereinbarung mit einer Entsorgungsfirma entstandenen Entsorgungskosten nach Massgabe des verursachten Aufwands. Der Regierungsrat regelt hierzu die Einzelheiten. Er kann die Transportkosten ganz oder teilweise auf die Gemeinden nach Einwohnerzahl verteilen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton trägt die Kosten der zwingenden Direktabholung toter Nutztiere. Ausgenommen von der Kostentragung ist die Direktabholung von Heimtieren gemäss Art. 3 Abs. 1 lit. b der Verordnung über die Tierarzneimittel (Tierarzneimittelverordnung, TAMV) vom 18. August 2004<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/390.200#paragraphtext_content_fn_3614553_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_3614553_2_4" name="paragraphtext_content_fn_3614553_2_4">[4]</a> sowie von Tieren, die aus rein wirtschaftlichen Gründen getötet werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Entsorgungsvereinbarung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton schliesst nach Einbezug der Gemeinden mit einer oder mehreren Entsorgungsfirmen eine Vereinbarung über die Entsorgung tierischer Nebenprodukte ab. Die Gemeinden sind verpflichtet, diese Entsorgungsleistungen zu den vereinbarten Bedingungen zu nutzen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Er trägt im Rahmen der Vereinbarung die Kosten für die Wartung und Amortisation der Infrastruktur für die Entsorgung im Seuchenfall.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Weitere Bestimmungen</span>
</div>
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</div><!-- -->
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Interkantonale Zusammenarbeit</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann mit anderen Kantonen Verträge über die Zusammenarbeit zur Tierseuchenbekämpfung abschliessen. Die Genehmigung des Grossen Rats gemäss § 82 Abs. 1 lit. a der Kantonsverfassung entfällt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Datenaustausch</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Tierseuchenbekämpfung beauftragte Vollzugsorgane sind berechtigt, die für einen wirksamen Vollzug der Tierseuchengesetzgebung notwendigen Informationen und Daten den zuständigen Behörden von Bund, Kantonen und Gemeinden weiterzugeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Datenaustausch kann auch Angaben über tierseuchenrechtlich begründete Straf- und Verwaltungsverfahren umfassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Sanktionen</span>
</div>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei wiederholter oder grober Missachtung von Bestimmungen oder Einzelverfügungen im Bereich der Tierseuchengesetzgebung durch die Tierhalterin oder den Tierhalter kann die zuständige kantonale Stelle ein Verbot für das Halten bestimmter Tiere anordnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Tiere können beschlagnahmt werden. Beschlagnahmte Tiere werden verkauft oder getötet. Der Verwertungserlös fällt nach Abzug der Verfahrenskosten der Tierhalterin oder dem Tierhalter zu.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsrecht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Fall einer abschliessenden Regelung des Viehhandels und der zu entrichtenden Gebühren durch den Bund ist der Regierungsrat ermächtigt, das Viehhandelskonkordat zu kündigen beziehungsweise eine entsprechende Aufhebungsvereinbarung zu unterzeichnen sowie die §§ 4, 6 und 9 dieses Gesetzes zu ändern oder aufzuheben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die bei einer Aufhebung des Viehhandelskonkordats dem Kanton zufallenden Mittel werden der Rücklage für die Tierseuchenbekämpfung gutgeschrieben. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vollzug</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat erlässt die erforderlichen Ausführungsbestimmungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 6. Mai 2008
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Präsident des Grossen Rats
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Markwalder</span>
</p>
<p>
</p>
<p>
Protokollführer
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Schmid</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Datum der Veröffentlichung: 21. Juli 2008</em>
</p>
<p>
<em>Ablauf der Referendumsfrist: 20. Oktober 2008</em>
</p>
<p>
<em>Inkrafttreten: 1. Januar 2009</em><a class="footnote" href="#structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_30710_2_5_c" id="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_30710_2_5" name="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_30710_2_5">[5]</a>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2008 S. 438
</div></div>
<!-- -->
</div> |
||
ag | de | 8f615e69-c8f2-4cdb-ac27-3c707403e750 | Verordnung zum Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz | V EG TSG | 390.211 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2008-11-19T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1405/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/390.211 | 390.211 - Verordnung zum Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz (V EG TSG) 390.211 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2008 S. 539 1 Verordnung zum Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz (V EG TSG) Vom 19. November 2008 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 2 Abs. 2 und 3, 3 Abs. 3, 5 Abs. 4, 11 Abs. 3 und 18 des Einfüh- rungsgesetzes zum Tierseuchengesetz (EG TSG) vom 6. Mai 2008 1) und § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 2), beschliesst: 1. Tierseuchenbekämpfung 1.1. Organisation und Vollzug § 1 Vollzugsorgane 1 Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung sind a) das Departement Gesundheit und Soziales, b) der kantonale Veterinärdienst unter der Leitung der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes, c) die amtlichen Tierärztinnen und Tierärzte, d) * die nichtamtlichen Tierärztinnen und Tierärzte, e) * die amtlichen Fachassistentinnen und Fachassistenten, f) die Bieneninspektorinnen und Bieneninspektoren, g) die Schätzungsexpertinnen und Schätzungsexperten, h) Personen und Organe mit tierseuchenpolizeilichen Spezialaufgaben, i) die Gemeinderäte, k) * … l) * die amtlichen Fachexpertinnen und Fachexperten. 1) SAR 390.200 2) SAR 271.200 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/390.200/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/271.200/de 390.211 2 2 Die in Absatz 1 lit. c–g sowie l genannten Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämp- fung stehen unter der Leitung der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes. * 3 Die Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung sind zur Zusammenarbeit ver- pflichtet. 4 Die Polizeiorgane unterstützen die Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung bei ihrer Tätigkeit, wenn eine polizeiliche Intervention erforderlich ist. Sie vollziehen die Bestimmungen über den Tiertransport gemäss Art. 25 und Art. 26 der eidgenössischen Tierseuchenverordnung (TSV) vom 27. Juni 1995 1). § 2 Departement Gesundheit und Soziales 1 Das Departement Gesundheit und Soziales stellt die Kantonstierärztin oder den Kan- tonstierarzt an. * 2 … * § 3 Kantonstierärztin oder Kantonstierarzt 1 Die Kantonstierärztin oder der Kantonstierarzt leitet die Tierseuchenbekämpfung, überwacht in enger Zusammenarbeit mit den Behörden des Bundes und den Tier- gesundheitsdiensten den Vollzug der eidgenössischen Tierseuchengesetzgebung und nimmt die Aufgaben insbesondere gemäss Art. 301 TSV wahr. * 2 Sie oder er a) trifft die für einen wirksamen Vollzug der Tierseuchengesetzgebung erforder- lichen Massnahmen und erteilt die in der Tierseuchengesetzgebung vorgesehe- nen Bewilligungen, soweit nicht ausdrücklich eine andere Zuständigkeit be- stimmt wird, b) erteilt Weisungen an die übrigen Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung und fördert deren Zusammenarbeit, c) * bezeichnet in den registrierungspflichtigen Tierhaltungen nach Anhörung der Tierhalterin oder des Tierhalters die zuständige Tierärztin oder den zuständigen Tierarzt für die Wahrnehmung von amtlichen Funktionen im Rahmen der Seu- chenbekämpfung und führt dazu ein entsprechendes Register, d) stellt nach Massgabe des Bundesrechts die Aus- und Weiterbildung der Organe der Tierseuchenbekämpfung sicher. § 4 Amtliche Tierärztinnen und Tierärzte 1 Die amtlichen Tierärztinnen und Tierärzte nehmen unter der Aufsicht und nach den Weisungen der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes die in Art. 302 Abs. 2 TSV genannten Aufgaben wahr und erfüllen die ihnen von der Kantonstierärztin oder dem Kantonstierarzt erteilten Aufträge. 2 Sie sind verpflichtet, an den von der Kantonstierärztin oder dem Kantonstierarzt be- zeichneten Aus- und Fortbildungskursen teilzunehmen. 1) SR 916.401 http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.401/de 390.211 3 § 5 Nichtamtliche Tierärztinnen und Tierärzte * 1 Nichtamtliche Tierärztinnen und Tierärzte mit Tätigkeiten im Bereich von Nutztie- ren nehmen die ihnen von der Kantonstierärztin oder vom Kantonstierarzt übertrage- nen Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere folgende Aufgaben für Tierhaltun- gen in ihrem Zuständigkeitsbereich: * a) * Durchführung von Impfungen, b) * Probenentnahmen, c) * Ausstellen von Zeugnissen (unter anderem betreffend die Gesundheit und Transportfähigkeit der Tiere). 2 Die nichtamtlichen Tierärztinnen und Tierärzte übernehmen Aufträge zur Durchfüh- rung tierseuchenpolizeilicher Massnahmen, insbesondere in ausserordentlichen La- gen. * § 6 Bieneninspektorinnen und Bieneninspektoren 1 Die kantonale Bieneninspektorin oder der kantonale Bieneninspektor unterstützt und koordiniert die Tätigkeit der Bieneninspektorinnen und Bieneninspektoren unter der Aufsicht und nach den Weisungen der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes. § 7 Personen und Organe mit tierseuchenpolizeilichen Spezialaufgaben 1 Als Personen und Organe mit tierseuchenpolizeilichen Spezialaufgaben gelten Amtsstellen, die auf Grund ihrer Eignung oder Funktion einen Beitrag in der Tierseu- chenbekämpfung leisten können. 2 Dazu gehören insbesondere a) die Kantonsärztin oder der Kantonsarzt, b) die Kantonschemikerin oder der Kantonschemiker, c) * Fachpersonen von Landwirtschaft Aargau, d) die Jagd- und Fischereiaufsicht, e) die Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher, f) die Mitglieder des Kantonalen Führungsstabs. 3 Personen und Organe mit tierseuchenpolizeilichen Spezialaufgaben sind im Rahmen ihrer Funktion und nach den Weisungen der Kantonstierärztin oder des Kantonstier- arztes zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Tierseuchenpolizei verpflichtet. 4 Landwirtschaft Aargau ist zuständig für den Vollzug der Art. 7, 18a und 21 TSV. * § 8 Gemeinderäte 1 Die Gemeinderäte unterstützen die Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung bei ihrer Tätigkeit. 2 … * 3 … * 390.211 4 1.2. Entschädigungen § 9 Entschädigungen 1 Die Entschädigungen bei Nutztierverlusten infolge von Tierseuchen gemäss § 3 Abs. 1 lit. a EG TSG richten sich nach Anhang 1. 2 Die Entschädigungen bei Nutztierverlusten infolge von Tierseuchen gemäss § 3 Abs. 1 lit. b EG TSG richten sich nach Anhang 2. 3 Eine Entschädigung nach Absatz 2 kann verweigert oder herabgesetzt werden, wenn die Tierhalterin oder der Tierhalter a) die Tierseuche mitverschuldet hat, b) die Tierseuche nicht oder zu spät gemeldet hat, c) dem kranken Tier nicht die nötige Pflege und tierärztliche Betreuung hat zu- kommen lassen, d) Haltevorschriften verletzt hat, e) tierseuchenpolizeiliche Vorschriften und Anordnungen nicht oder nur teilweise befolgt hat, f) für den Schaden durch eine Versicherung gedeckt ist. 4 Ein Härtefall gemäss § 3 Abs. 1 lit. c EG TSG liegt vor, wenn die Tierhalterin oder der Tierhalter durch ein ausserordentliches Ereignis oder durch besondere Umstände unverschuldet in einem grösseren Umfang Tierverluste erleidet, für die sie oder er keine Entschädigung erhält. * 5 Die Tierhalterin oder der Tierhalter hat für die Geltendmachung einer Entschädigung in Härtefällen ein Gesuch beim Kantonalen Veterinärdienst einzureichen und die zur Beurteilung des Härtefalls erforderlichen Unterlagen und Belege vorzulegen. 6 Eine Entschädigung im Härtefall beträgt maximal 50 % des Schätzungswerts. Die Auszahlung kann an Bedingungen geknüpft werden. * 7 Über die Beurteilung des Härtefallgesuchs und die Höhe der Entschädigung befindet die Kantonstierärztin oder der Kantonstierarzt. Sie oder er kann hierfür ein Gremium von Fachpersonen einberufen. * § 10 Schätzung 1 Der Kantonale Veterinärdienst entscheidet über den Schätzungswert des Tieres. 2 Er bezeichnet die erforderliche Anzahl von Schätzungsexpertinnen oder Schätzungs- experten, die er bei der Schätzung beiziehen kann. 390.211 5 1.3. Tierhalterbeiträge § 11 Tierhalterbeiträge 1 Der Tierhalterbeitrag beträgt a) * pro Grossvieheinheit (GVE) Fr. 5.– b) * pro Bienenvolk Fr. 1.– c) pro 100 kg Fische Fr. 2.– 2 … * 3 … * 4 Als Mindestbestand für die Tierhalterbeitragspflicht gilt a) für Nutzgeflügel 100 Stück b) für Nutzkaninchen 100 Stück § 12 Massgebender Tierbestand 1 Die Erhebung der Tierbestandsdaten erfolgt gestützt auf die Verordnung über die Erhebung und Bearbeitung von landwirtschaftlichen Daten (Landwirtschaftliche Da- tenverordnung) vom 7. Dezember 1998 1) im Rahmen der alljährlichen Betriebsstruk- turdatenerhebung in der Landwirtschaft. Für dadurch nicht erfasste Tierbestände führt der Kantonale Veterinärdienst eine separate Erhebung durch. 2 Die Ermittlung der Anzahl Tiere für die Berechnung des Tierhalterbeitrags für Tiere der Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegengattung, für Bisons, Hirsche, Lamas und Alpakas sowie für Nutzgeflügel und Nutzkaninchen richtet sich nach den entspre- chenden landwirtschaftsrechtlichen Bestimmungen des Bundes. 3 Für Bienenvölker ist der Tierbestand am Stichtag 15. März massgebend. 2. Entsorgung tierischer Nebenprodukte § 13 Entsorgungsverantwortung 1 Tierische Nebenprodukte sind in der von der Gemeinde bezeichneten Sammelstelle zu entsorgen. Davon ausgenommen sind a) tierische Nebenprodukte gemäss Art. 35 der Verordnung über die Entsorgung von tierischen Nebenprodukten (VTNP) vom 23. Juni 2004 2). b) Direktabholungen gemäss § 14, c) Entsorgungen über ein bewilligtes Tierkrematorium, d) Entsorgungen von Kleintieren bis 10 kg durch Vergraben auf privatem Grund. 2 Tierische Nebenprodukte aus Sammelstellen und Direktabholungen werden unter der Aufsicht und Verantwortung des Kantonalen Veterinärdienstes gemäss VTNP durch geeignete Betriebe entsorgt. * 1) SR 919.117.71 2) SR 916.441.22 http://www.lexfind.ch/link/Bund/919.117.71/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.441.22/de 390.211 6 § 14 Direktabholung 1 Soweit es die Verhältnisse zulassen, können tote, nicht ausgeschlachtete Tiere bei der Tierhalterin oder beim Tierhalter durch den Entsorgungsbetrieb direkt abgeholt werden. 2 Die Direktabholung ist zwingend für a) Grosstiere von mindestens 200 kg, b) * eine grössere Anzahl frisch verendeter oder getöteter Kleintiere ab einem Ge- samtgewicht von mindestens 200 kg. § 15 Kostentragung 1 Die Kosten der Entsorgung tierischer Nebenprodukte werden vom Kantonalen Ve- terinärdienst der Standortgemeinde der Sammelstelle beziehungsweise bei Vorliegen eines Gemeindeverbands diesem in Rechnung gestellt. Die Kosten der Entsorgung bei Direktabholungen werden im Verhältnis der Entsorgungsmengen, welche in den ein- zelnen Sammelstellen anfallen, ebenfalls in Rechnung gestellt. * 2 Soweit die Transportkosten von Direktabholungen nicht vom Tierseuchenfonds zu tragen sind, werden sie der Wohnsitzgemeinde der Tierhalterin oder des Tierhalters in Rechnung gestellt. * 3 Die Kosten des Transports für das Einsammeln der tierischen Nebenprodukte bei den Sammelstellen werden vom Kantonalen Veterinärdienst den Gemeinden zu 50 % zu gleichen Teilen und zu 50 % im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Rechnung ge- stellt. 4 Die Rechnungstellung gemäss Absatz 1 und 3 erfolgt halbjährlich, jene gemäss Ab- satz 2 monatlich. Der Kantonale Veterinärdienst erhebt pro Rechnungstellung eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 20.–. * 3. Schlussbestimmungen § 16 Meldepflicht 1 Strafuntersuchungsbehörden melden dem Kantonalen Veterinärdienst Urteile über Widerhandlungen gegen die Tierseuchengesetzgebung. § 17 Rechtsschutz 1 Gegen Entscheide des Kantonalen Veterinärdienstes kann beim Departement Ge- sundheit und Soziales Beschwerde geführt werden. Dessen Entscheid kann beim Ver- waltungsgericht angefochten werden. § 18 Übergangsrecht 1 Bis zum Inkraftreten eines kommunalen Gebührenreglements im Bereich des Ent- sorgungswesens, längstens jedoch bis 31. Dezember 2009, kann der Gemeinderat eine provisorische Regelung der Entsorgungsgebühren treffen. 390.211 7 § 19 Publikation und Inkafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2009 in Kraft. Aarau, 19. November 2008 Regierungsrat Aargau Landammann BEYELER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 390.211 8 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 29.02.2012 01.05.2012 § 5 Abs. 2 eingefügt 2012/2-03 29.02.2012 01.05.2012 § 11 Abs. 1, lit. a) geändert 2012/2-03 29.02.2012 01.01.2013 § 11 Abs. 1, lit. b) geändert 2012/2-03 29.02.2012 01.01.2013 § 11 Abs. 3 geändert 2012/2-03 29.02.2012 01.05.2012 § 15 Abs. 1 geändert 2012/2-03 29.02.2012 01.05.2012 § 15 Abs. 2 geändert 2012/2-03 29.02.2012 01.05.2012 Anhang 1 Inhalt geändert 2012/2-03 17.12.2014 01.01.2015 § 15 Abs. 4 geändert 2014/6-22 09.11.2016 01.01.2017 § 11 Abs. 1, lit. a) geändert 2016/7-42 20.03.2019 01.05.2019 § 7 Abs. 2, lit. c) geändert 2019/2-06 20.03.2019 01.05.2019 § 7 Abs. 4 geändert 2019/2-06 22.09.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 1, lit. d) geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 1, lit. e) geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 1, lit. k) aufgehoben 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 1, lit. l) eingefügt 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 2 geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1 geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 2 aufgehoben 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 3 Abs. 1 geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 3 Abs. 2, lit. c) geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 5 Titel geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 5 Abs. 1 geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 5 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 5 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 5 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 5 Abs. 2 geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 8 Abs. 2 aufgehoben 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 8 Abs. 3 aufgehoben 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 9 Abs. 4 geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 9 Abs. 6 geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 9 Abs. 7 eingefügt 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 11 Abs. 1, lit. a) geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 11 Abs. 2 aufgehoben 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 11 Abs. 3 aufgehoben 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 13 Abs. 2 geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 14 Abs. 2, lit. b) geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 § 15 Abs. 2 geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 Anhang 1 Inhalt geändert 2021/18-12 22.09.2021 01.01.2022 Anhang 2 Inhalt geändert 2021/18-12 390.211 9 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 1, lit. d) 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 1 Abs. 1, lit. e) 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 1 Abs. 1, lit. k) 22.09.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-12 § 1 Abs. 1, lit. l) 22.09.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-12 § 1 Abs. 2 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 2 Abs. 1 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 2 Abs. 2 22.09.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-12 § 3 Abs. 1 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 3 Abs. 2, lit. c) 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 5 22.09.2021 01.01.2022 Titel geändert 2021/18-12 § 5 Abs. 1 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 5 Abs. 1, lit. a) 22.09.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-12 § 5 Abs. 1, lit. b) 22.09.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-12 § 5 Abs. 1, lit. c) 22.09.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-12 § 5 Abs. 2 29.02.2012 01.05.2012 eingefügt 2012/2-03 § 5 Abs. 2 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 7 Abs. 2, lit. c) 20.03.2019 01.05.2019 geändert 2019/2-06 § 7 Abs. 4 20.03.2019 01.05.2019 geändert 2019/2-06 § 8 Abs. 2 22.09.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-12 § 8 Abs. 3 22.09.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-12 § 9 Abs. 4 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 9 Abs. 6 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 9 Abs. 7 22.09.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-12 § 11 Abs. 1, lit. a) 29.02.2012 01.05.2012 geändert 2012/2-03 § 11 Abs. 1, lit. a) 09.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-42 § 11 Abs. 1, lit. a) 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 11 Abs. 1, lit. b) 29.02.2012 01.01.2013 geändert 2012/2-03 § 11 Abs. 2 22.09.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-12 § 11 Abs. 3 29.02.2012 01.01.2013 geändert 2012/2-03 § 11 Abs. 3 22.09.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-12 § 13 Abs. 2 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 14 Abs. 2, lit. b) 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 15 Abs. 1 29.02.2012 01.05.2012 geändert 2012/2-03 § 15 Abs. 2 29.02.2012 01.05.2012 geändert 2012/2-03 § 15 Abs. 2 22.09.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-12 § 15 Abs. 4 17.12.2014 01.01.2015 geändert 2014/6-22 Anhang 1 29.02.2012 01.05.2012 Inhalt geändert 2012/2-03 Anhang 1 22.09.2021 01.01.2022 Inhalt geändert 2021/18-12 Anhang 2 22.09.2021 01.01.2022 Inhalt geändert 2021/18-12 390.211 1 Anhang 1 1 (Stand 1. Januar 2022) Entschädigungen bei Nutztierverlusten infolge von Tierseuchen gemäss § 3 Abs. 1 lit. a EG TSG 1. 90 % des Schätzungswertes – Milzbrand – Aujeszkysche Krankheit – Tollwut – Brucellose der Rinder – Tuberkulose – Enzootische Leukose der Rinder – Infektiöse bovine Rhinotracheitis/Infektiöse pustulöse Vulvovaginitis Bovine Virus-Diarrhoe – Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE) und Traberkrankheit - Besnoitiose – Brucellose der Schafe und Ziegen – Infektiöse Agalaktie – Brucellose der Schweine – Porcines reproduktives und respiratorisches Syndrom - Caprine Arthritis-Encephalitis – Faulbrut der Bienen im Rahmen der in Art. 272 TSV vorgesehenen Entschädigungspflicht – Sauerbrut der Bienen im Rahmen der in Art. 274 TSV vorgesehenen Entschädigungspflicht 2. 80 % des Schätzungswertes – Lungenentzündung der Schweine: Enzootische Pneumonie und Actino- bacillose im Rahmen der in Art. 245h beziehungsweise 249 TSV vorgesehenen Entschädigungspflicht 3. 60 % des Schätzungswertes – Deckinfektionen der Rinder, Infektionen mit Campylobacter foetus und Tritrichomonas foetus – Pferdeseuchen: Beschälseuche, Encephalomyelitis, Infektiöse Anämie, Rotz – alle übrigen Tierseuchen im Rahmen der in der TSV vorgesehenen Entschädigungspflicht 1 Anhang 1 zur Verordnung zum Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz (V EG TSG) vom 19. November 2008 (SAR 390.211) https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/390.211 390.211 1 Anhang 2 1 (Stand 1. Januar 2022) Entschädigungen bei Nutztierverlusten infolge von Tierseuchen gemäss § 3 Abs. 1 lit. b EG TSG, für die keine Entschädigungspflicht nach TSV besteht 90 % des Schätzungswertes – Faulbrut der Bienen – Sauerbrut der Bienen 50 % des Schätzungswertes – Lungenentzündung der Schweine: Enzootische Pneumonie – Lungenentzündung der Schweine: Actinobacillose 1 Anhang 2 zur Verordnung zum Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz (V EG TSG) vom 19. November 2008 (SAR 390.211) https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/390.211 2021-12-20T13:09:24+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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390.211
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Verordnung<br/>
zum Einführungsgesetz zum Tierseuchengesetz
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<h2 class="abbreviation">
(V EG TSG)
</h2>
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Vom 19.11.2008 (Stand 01.01.2022)
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<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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<p class="Grundlage">
gestützt auf die §§ 2 Abs. 2 und 3, 3 Abs. 3, 5 Abs. 4, 11 Abs. 3 und 18 des Einführungsgesetzes zum Tierseuchengesetz (EG TSG) vom 6. Mai 2008<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/390.211#structured_documentingress_foundation_fn_30725_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_30725_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_30725_2_1">[1]</a> und § 50 Abs. 2 des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege (Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/390.211#structured_documentingress_foundation_fn_30725_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_30725_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_30725_2_2">[2]</a>,
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beschliesst:
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<span class="number">1.1.</span> <span class="title_text">Organisation und Vollzug</span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die amtlichen Tierärztinnen und Tierärzte,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die nichtamtlichen Tierärztinnen und Tierärzte,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die amtlichen Fachassistentinnen und Fachassistenten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bieneninspektorinnen und Bieneninspektoren,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Schätzungsexpertinnen und Schätzungsexperten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personen und Organe mit tierseuchenpolizeilichen Spezialaufgaben,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Gemeinderäte,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-1--l-l‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
l) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die amtlichen Fachexpertinnen und Fachexperten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die in Absatz 1 lit. c–g sowie l genannten Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung stehen unter der Leitung der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung sind zur Zusammenarbeit verpflichtet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-1--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Polizeiorgane unterstützen die Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung bei ihrer Tätigkeit, wenn eine polizeiliche Intervention erforderlich ist. Sie vollziehen die Bestimmungen über den Tiertransport gemäss Art. 25 und Art. 26 der eidgenössischen Tierseuchenverordnung (TSV) vom 27. Juni 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/390.211#paragraphtext_content_fn_3615340_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3615340_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3615340_2_3">[3]</a>. </span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Departement Gesundheit und Soziales</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Gesundheit und Soziales stellt die Kantonstierärztin oder den Kantonstierarzt an. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-2--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kantonstierärztin oder Kantonstierarzt</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kantonstierärztin oder der Kantonstierarzt leitet die Tierseuchenbekämpfung, überwacht in enger Zusammenarbeit mit den Behörden des Bundes und den Tiergesundheitsdiensten den Vollzug der eidgenössischen Tierseuchengesetzgebung und nimmt die Aufgaben insbesondere gemäss Art. 301 TSV wahr. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie oder er</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
trifft die für einen wirksamen Vollzug der Tierseuchengesetzgebung erforderlichen Massnahmen und erteilt die in der Tierseuchengesetzgebung vorgesehenen Bewilligungen, soweit nicht ausdrücklich eine andere Zuständigkeit bestimmt wird,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
erteilt Weisungen an die übrigen Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung und fördert deren Zusammenarbeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bezeichnet in den registrierungspflichtigen Tierhaltungen nach Anhörung der Tierhalterin oder des Tierhalters die zuständige Tierärztin oder den zuständigen Tierarzt für die Wahrnehmung von amtlichen Funktionen im Rahmen der Seuchenbekämpfung und führt dazu ein entsprechendes Register,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-3--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
stellt nach Massgabe des Bundesrechts die Aus- und Weiterbildung der Organe der Tierseuchenbekämpfung sicher.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Amtliche Tierärztinnen und Tierärzte</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die amtlichen Tierärztinnen und Tierärzte nehmen unter der Aufsicht und nach den Weisungen der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes die in Art. 302 Abs. 2 TSV genannten Aufgaben wahr und erfüllen die ihnen von der Kantonstierärztin oder dem Kantonstierarzt erteilten Aufträge.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-4--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie sind verpflichtet, an den von der Kantonstierärztin oder dem Kantonstierarzt bezeichneten Aus- und Fortbildungskursen teilzunehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Nichtamtliche Tierärztinnen und Tierärzte <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Nichtamtliche Tierärztinnen und Tierärzte mit Tätigkeiten im Bereich von Nutztieren nehmen die ihnen von der Kantonstierärztin oder vom Kantonstierarzt übertragenen Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere folgende Aufgaben für Tierhaltungen in ihrem Zuständigkeitsbereich: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Durchführung von Impfungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Probenentnahmen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ausstellen von Zeugnissen (unter anderem betreffend die Gesundheit und Transportfähigkeit der Tiere).
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-5--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die nichtamtlichen Tierärztinnen und Tierärzte übernehmen Aufträge zur Durchführung tierseuchenpolizeilicher Massnahmen, insbesondere in ausserordentlichen Lagen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bieneninspektorinnen und Bieneninspektoren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonale Bieneninspektorin oder der kantonale Bieneninspektor unterstützt und koordiniert die Tätigkeit der Bieneninspektorinnen und Bieneninspektoren unter der Aufsicht und nach den Weisungen der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Personen und Organe mit tierseuchenpolizeilichen Spezialaufgaben</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als Personen und Organe mit tierseuchenpolizeilichen Spezialaufgaben gelten Amtsstellen, die auf Grund ihrer Eignung oder Funktion einen Beitrag in der Tierseuchenbekämpfung leisten können.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Dazu gehören insbesondere</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Kantonsärztin oder der Kantonsarzt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Kantonschemikerin oder der Kantonschemiker,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Fachpersonen von Landwirtschaft Aargau,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Jagd- und Fischereiaufsicht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Mitglieder des Kantonalen Führungsstabs.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Personen und Organe mit tierseuchenpolizeilichen Spezialaufgaben sind im Rahmen ihrer Funktion und nach den Weisungen der Kantonstierärztin oder des Kantonstierarztes zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Tierseuchenpolizei verpflichtet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-7--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Landwirtschaft Aargau ist zuständig für den Vollzug der Art. 7, 18a und 21 TSV. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gemeinderäte</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinderäte unterstützen die Vollzugsorgane der Tierseuchenbekämpfung bei ihrer Tätigkeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐1‐--a-8--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">1.2.</span> <span class="title_text">Entschädigungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Entschädigungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigungen bei Nutztierverlusten infolge von Tierseuchen gemäss § 3 Abs. 1 lit. a EG TSG richten sich nach Anhang 1.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Entschädigungen bei Nutztierverlusten infolge von Tierseuchen gemäss § 3 Abs. 1 lit. b EG TSG richten sich nach Anhang 2.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Eine Entschädigung nach Absatz 2 kann verweigert oder herabgesetzt werden, wenn die Tierhalterin oder der Tierhalter</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Tierseuche mitverschuldet hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Tierseuche nicht oder zu spät gemeldet hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
dem kranken Tier nicht die nötige Pflege und tierärztliche Betreuung hat zukommen lassen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Haltevorschriften verletzt hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-3--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
tierseuchenpolizeiliche Vorschriften und Anordnungen nicht oder nur teilweise befolgt hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-3--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
für den Schaden durch eine Versicherung gedeckt ist.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Ein Härtefall gemäss § 3 Abs. 1 lit. c EG TSG liegt vor, wenn die Tierhalterin oder der Tierhalter durch ein ausserordentliches Ereignis oder durch besondere Umstände unverschuldet in einem grösseren Umfang Tierverluste erleidet, für die sie oder er keine Entschädigung erhält. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die Tierhalterin oder der Tierhalter hat für die Geltendmachung einer Entschädigung in Härtefällen ein Gesuch beim Kantonalen Veterinärdienst einzureichen und die zur Beurteilung des Härtefalls erforderlichen Unterlagen und Belege vorzulegen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Eine Entschädigung im Härtefall beträgt maximal 50 % des Schätzungswerts. Die Auszahlung kann an Bedingungen geknüpft werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-9--p-7"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">7</span>
<p>
<span class="text_content">Über die Beurteilung des Härtefallgesuchs und die Höhe der Entschädigung befindet die Kantonstierärztin oder der Kantonstierarzt. Sie oder er kann hierfür ein Gremium von Fachpersonen einberufen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schätzung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kantonale Veterinärdienst entscheidet über den Schätzungswert des Tieres.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐2‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Er bezeichnet die erforderliche Anzahl von Schätzungsexpertinnen oder Schätzungsexperten, die er bei der Schätzung beiziehen kann.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">1.3.</span> <span class="title_text">Tierhalterbeiträge</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Tierhalterbeiträge</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Tierhalterbeitrag beträgt</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
pro Grossvieheinheit (GVE)
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
pro Bienenvolk
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 1.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
pro 100 kg Fische
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 2.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Als Mindestbestand für die Tierhalterbeitragspflicht gilt</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11--p-4--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
für Nutzgeflügel
</td>
<td class="right_col last">
100 Stück
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-11--p-4--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
für Nutzkaninchen
</td>
<td class="right_col last">
100 Stück
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Massgebender Tierbestand</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Erhebung der Tierbestandsdaten erfolgt gestützt auf die Verordnung über die Erhebung und Bearbeitung von landwirtschaftlichen Daten (Landwirtschaftliche Datenverordnung) vom 7. Dezember 1998<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/390.211#paragraphtext_content_fn_3615370_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_3615370_2_4" name="paragraphtext_content_fn_3615370_2_4">[4]</a> im Rahmen der alljährlichen Betriebsstrukturdatenerhebung in der Landwirtschaft. Für dadurch nicht erfasste Tierbestände führt der Kantonale Veterinärdienst eine separate Erhebung durch.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ermittlung der Anzahl Tiere für die Berechnung des Tierhalterbeitrags für Tiere der Rinder-, Schweine-, Schaf- und Ziegengattung, für Bisons, Hirsche, Lamas und Alpakas sowie für Nutzgeflügel und Nutzkaninchen richtet sich nach den entsprechenden landwirtschaftsrechtlichen Bestimmungen des Bundes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--t-1‐3‐--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Für Bienenvölker ist der Tierbestand am Stichtag 15. März massgebend.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Entsorgung tierischer Nebenprodukte</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Entsorgungsverantwortung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Tierische Nebenprodukte sind in der von der Gemeinde bezeichneten Sammelstelle zu entsorgen. Davon ausgenommen sind</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
tierische Nebenprodukte gemäss Art. 35 der Verordnung über die Entsorgung von tierischen Nebenprodukten (VTNP) vom 23. Juni 2004<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/390.211#enumeration_itemtext_content_fn_1746243_2_5_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1746243_2_5" name="enumeration_itemtext_content_fn_1746243_2_5">[5]</a>.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Direktabholungen gemäss § 14,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Entsorgungen über ein bewilligtes Tierkrematorium,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Entsorgungen von Kleintieren bis 10 kg durch Vergraben auf privatem Grund.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Tierische Nebenprodukte aus Sammelstellen und Direktabholungen werden unter der Aufsicht und Verantwortung des Kantonalen Veterinärdienstes gemäss VTNP durch geeignete Betriebe entsorgt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Direktabholung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit es die Verhältnisse zulassen, können tote, nicht ausgeschlachtete Tiere bei der Tierhalterin oder beim Tierhalter durch den Entsorgungsbetrieb direkt abgeholt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Direktabholung ist zwingend für</span>
</p>
</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Grosstiere von mindestens 200 kg,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine grössere Anzahl frisch verendeter oder getöteter Kleintiere ab einem Gesamtgewicht von mindestens 200 kg.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kostentragung</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten der Entsorgung tierischer Nebenprodukte werden vom Kantonalen Veterinärdienst der Standortgemeinde der Sammelstelle beziehungsweise bei Vorliegen eines Gemeindeverbands diesem in Rechnung gestellt. Die Kosten der Entsorgung bei Direktabholungen werden im Verhältnis der Entsorgungsmengen, welche in den einzelnen Sammelstellen anfallen, ebenfalls in Rechnung gestellt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit die Transportkosten von Direktabholungen nicht vom Tierseuchenfonds zu tragen sind, werden sie der Wohnsitzgemeinde der Tierhalterin oder des Tierhalters in Rechnung gestellt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten des Transports für das Einsammeln der tierischen Nebenprodukte bei den Sammelstellen werden vom Kantonalen Veterinärdienst den Gemeinden zu 50 % zu gleichen Teilen und zu 50 % im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Rechnung gestellt.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Rechnungstellung gemäss Absatz 1 und 3 erfolgt halbjährlich, jene gemäss Absatz 2 monatlich. Der Kantonale Veterinärdienst erhebt pro Rechnungstellung eine Bearbeitungsgebühr von Fr. 20.–. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmungen</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Meldepflicht</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Strafuntersuchungsbehörden melden dem Kantonalen Veterinärdienst Urteile über Widerhandlungen gegen die Tierseuchengesetzgebung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtsschutz</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Entscheide des Kantonalen Veterinärdienstes kann beim Departement Gesundheit und Soziales Beschwerde geführt werden. Dessen Entscheid kann beim Verwaltungsgericht angefochten werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsrecht</span>
</div>
</div>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bis zum Inkraftreten eines kommunalen Gebührenreglements im Bereich des Entsorgungswesens, längstens jedoch bis 31. Dezember 2009, kann der Gemeinderat eine provisorische Regelung der Entsorgungsgebühren treffen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkafttreten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2009 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 19. November 2008
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Beyeler</span>
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Dr. Grünenfelder</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2008 S. 539
</div></div>
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an"></a>
<div class="collapse-control">
<h2 class="annex_title">
Anhänge
</h2>
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<ul class="annex_documents">
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-1"></a>
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<li>
<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/29785" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang 1 </a><strong>*</strong><a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/29785" style="" target="_blank">: Entschädigungen bei Nutztierverlusten infolge von Tierseuchen gemäss § 3 Abs. 1 lit. a EG TSG</a>
</li>
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<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-2"></a>
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<li>
<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/29786" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang 2 </a><strong>*</strong><a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/29786" style="" target="_blank">: Entschädigungen bei Nutztierverlusten infolge von Tierseuchen gemäss § 3 Abs. 1 lit. b EG TSG</a>
</li>
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</ul>
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</div> |
||
ag | de | 6ea59361-b17b-40d5-8bc6-b9e1b9851c2e | Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Tierschutzgesetzgebung | 393.111 | true | 2018-01-01T00:00:00 | 1982-06-07T00:00:00 | 1,514,851,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1004/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/393.111 | Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Tierschutzgesetzgebung 393.111 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS Bd. 10 S. 703 1 Verordnung über den Vollzug der eidgenössischen Tierschutzgesetzgebung Vom 7. Juni 1982 (Stand 1. Januar 2018) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 36 des eidgenössischen Tierschutzgesetzes vom 9. März 1978 1), § 79 des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch (EG ZGB) vom 27. Juni 2017 2) und § 2 des kantonalen Dekrets über die durch den Staat zu bezie- henden Gebühren vom 23. November 1977 3), * beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung regelt den Vollzug des eidgenössischen Tierschutzgesetzes (TSchG) vom 9. März 1978 4) und der bundesrätlichen Tierschutzverordnung (TSchV) vom 27. Mai 1981 5), soweit er durch die Kantone zu ordnen ist. § 1a * Berufs- und Funktionsbezeichnungen 1 Alle Berufs- und Funktionsbezeichnungen in dieser Verordnung beziehen sich auf beide Geschlechter. 1) AS 1981 562; aufgehoben (AS 2008 2965) 2) SAR 210.300 3) SAR 661.110 4) AS 1981 562; aufgehoben (AS 2008 2965) 5) AS 1981 572; aufgehoben (AS 2008 2985) http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/210.300/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/661.110/de 393.111 2 § 2 * Vollzugsorgane 1 Vollzugsorgane sind, soweit diese Verordnung nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt, der kantonale Veterinärdienst, die kantonale Kommission für Tierversu- che, die Bezirkstierärzte, die Fleischkontrolleure und die Gemeinderäte. § 2a * … § 2b * … § 3 Kantonaler Veterinärdienst * 1 Der kantonale Veterinärdienst ist für die Erteilung der in der Tierschutzgesetzge- bung vorgesehenen Bewilligungen zuständig, soweit nichts anderes bestimmt ist. * 2 Es vollzieht die Tierschutzgesetzgebung und trifft in diesem Bereich insbesondere die erforderlichen Massnahmen nach Art. 24 und 25 TSchG. * 3 Es übt die unmittelbare Aufsicht über die Gemeinderäte aus, soweit diese Aufga- ben des Tierschutzes erfüllen. * 4 … * 5 Es kann in Fällen, die eine besondere Sachkenntnis erfordern, auf Kosten des Tier- halters eine Fachperson beiziehen. * § 3a * Departement Gesundheit und Soziales * 1 … * 2 … * 3 Das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) betreibt die Meldestelle für Tier- funde gemäss Art. 720a Abs. 2 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) vom 10. Dezember 1907 1). * 4 Das DGS kann mit dem Aargauischen Tierschutzverein oder anderen geeigneten Dritten für Leistungen zugunsten des Tierschutzes Leistungsvereinbarungen ab- schliessen. Die Leistungsvereinbarungen regeln insbesondere Aufnahme, Pflege und Betreuung von vom Kanton beschlagnahmten Tieren, das Führen der Meldestelle für Tierfunde gemäss Art. 720a Abs. 2 ZGB, die Beratung von Privaten in Tierschutz- fragen, die Aktion «Katzen kastrieren statt töten» und die Finanzierung. * § 4 * Koordination des Verfahrens 1 Dem kantonalen Veterinärdienst obliegt die Koordination unter den im Tierschutz tätigen Vollzugsorganen. 1) SR 210 http://www.lexfind.ch/link/Bund/210/de 393.111 3 § 4a * Meldepflicht 1 Die Strafverfolgungsbehörden bzw. die strafrichterlichen Behörden orientieren den kantonalen Veterinärdienst über Strafanzeigen bzw. Urteile betreffend Verletzung tierschutzrechtlicher Vorschriften. § 5 * Bezirkstierärzte 1 Die Bezirkstierärzte erfüllen die ihnen vom kantonalen Veterinärdienst zugewiese- nen Aufgaben. § 6 * Fleischkontrolleure 1 Die Fleischkontrolleure vollziehen die Tierschutzgesetzgebung in Schlachtbetrie- ben im Sinne von Art. 64c bis 64i TSchV. § 7 * Gemeinderäte 1 Der kantonale Veterinärdienst kann den Gemeinderäten einzelne Aufgaben des Tierschutzes übertragen. § 8 Kantonale Kommission für Tierversuche 1 Das Departement Gesundheit und Soziales kann eine kantonale Kommission für Tierversuche bestellen. * 2 Die kantonale Kommission für Tierversuche zählt sieben Mitglieder. Sie steht unter der Aufsicht des Departements Gesundheit und Soziales und setzt sich zu- sammen aus einem Veterinär- und einem Human-Mediziner, zwei Vertretern von Tierschutzorganisationen, zwei Naturwissenschaftlern und einem Juristen. * 3 Die kantonale Kommission arbeitet im Bedarfsfall mit den Kommissionen benach- barter Kantone zusammen, welche die Aufgaben der kantonalen Kommission auch gänzlich übernehmen können. § 8a * … 2. Tierpfleger (Art. 8–11 TSchV) § 9 Gesuche und Fähigkeitsausweise 1 Der kantonale Veterinärdienst entscheidet über: * a) * die Anerkennung als Ausbildungsbetrieb und von Ausbildungskursen für Tierpfleger (Art. 8 Abs. 2 und 3 TSchV); b) * die Zulassung zur Fähigkeitsprüfung für Tierpfleger (Art. 9 Abs. 1 TSchV); c) die Ausnahmebewilligung für Personen ohne Fähigkeitsausweis (Art. 11 Abs. 3 TSchV). 393.111 4 2 Der kantonale Veterinärdienst erteilt den Fähigkeitsausweis für Tierpfleger (Art. 9 Abs. 3 TSchV). * 3. Ausbildung von Jagdhunden (Art. 33 TSchV) * § 10 * Kunstbaue 1 Das für die Jagd zuständige Departement bewilligt, nach Anhörung des kantonalen Veterinärdienstes, die Kunstbaue zum Abrichten und Prüfen von Bodenhunden (Art. 33 Abs. 1 TSchV). * 2 Der kantonalen Jagdverwaltung ist spätestens 4 Wochen vor Durchführung jede Veranstaltung zu melden, bei der Bodenhunde am Bau abgerichtet oder geprüft wer- den (Art. 33 Abs. 3 TSchV). 4. Bewilligung von Wildtierhaltungen (Art. 38–44 TSchV) § 11 Gesuche, Meldung von Änderungen, Überprüfung von Betrieben * 1 Sämtliche Gesuche zur Bewilligung von gewerbsmässigen und privaten Wildtier- haltungen sind auf besonderem Formular beim kantonalen Veterinärdienst einzu- reichen (Art. 41 Abs. 1 und 2 TSchV). * 2 Bewilligungen zum Halten von Wildtieren werden durch den kantonalen Veteri- närdienst erteilt. Vor Erteilung der Bewilligung zum Halten von jagdbaren und ge- schützten Säugetieren und Vögeln im Sinne des eidgenössischen und kantonalen Jagdrechts holt der kantonale Veterinärdienst die Zustimmung des für die Jagd zu- ständigen Departements ein. * 3 Wesentliche Änderungen am Tierbestand oder an Bauten sind dem kantonalen Veterinärdienst im Voraus zu melden. Er entscheidet, ob eine neue Bewilligung erforderlich ist (Art. 44 Abs. 2 TSchV). * 4 Der kantonale Veterinärdienst überprüft die gewerbsmässigen Wildtierhaltungen mindestens einmal jährlich (Art. 44 Abs. 3 TSchV). * 5 … * 6 Der kantonale Veterinärdienst kann mit der Bewilligung gemäss Absatz 1 und 2 sicherheitspolizeiliche Auflagen anordnen. * 393.111 5 § 12 Tierbestandeskontrolle 1 In der Tierbestandeskontrolle für die Wildtierhaltungen sind anzugeben (Art. 44 Abs. 1 TSchV): a) Art und Zahl der gehaltenen Tiere, b) das Datum des Erwerbs oder der Geburt der Tiere, c) das Datum der Abgabe oder des Todes der Tiere, d) Herkunft und Abnehmer der Tiere, e) Todesursache, wenn bekannt. Über Süsswasserfische und Futtertiere muss keine Kontrolle geführt werden. 2 Die Tierbestandeskontrolle ist zwei Jahre über das Datum der Abgabe oder des Todes der darin aufgeführten Tiere hinaus aufzubewahren. Die Aufsichtsorgane können jederzeit Einsicht nehmen. 3 Der kantonale Veterinärdienst kann Weisungen für die Führung der Tierbestandes- kontrolle erteilen. Er kann insbesondere anordnen, dass Tiere markiert und die Kennzeichen in der Tierbestandeskontrolle aufgeführt werden. * 5. Handel und Werbung mit Tieren (Art. 45–51 TSchV) § 13 Gesuche, Anerkennung, Überprüfung von Betrieben 1 Der kantonale Veterinärdienst entscheidet über: * a) die Bewilligung für den Handel und die Werbung mit Tieren; das Gesuch für den Handel ist auf besonderem Formular einzureichen (Art. 45 und 46 TSchV); b) die Anerkennung von zoologischen Gärten und Tierparks für den Handel mit Affen, Halbaffen und Raubkatzen (Art. 50 TSchV). 2 Der kantonale Veterinärdienst überprüft die bewilligten Tierhandlungen mindes- tens alle zwei Jahre (Art. 49 Abs. 1 TSchV). * § 14 Tierbestandeskontrolle 1 Bei Tierhandlungen muss lediglich eine Kontrolle geführt werden über a) die Wildtiere, deren Haltung nach den Art. 39 und 40 TSchV einer Bewilli- gung bedarf; b) Hunde und Katzen; c) * Papageien und Sittiche (Art. 9 Abs. 1 Tierseuchenverordnung vom 27. Juni 1995 1)). 2 Für die Führung der Tierbestandeskontrolle in Tierhandlungen gelten die Bestim- mungen von § 12 dieser Verordnung (Art. 49 Abs. 2 TSchV). 1) SR 916.401 http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.401/de 393.111 6 3 Der kantonale Veterinärdienst kann einer Tierhandlung das Führen einer Tierbe- standeskontrolle für weitere Tierarten als die in Absatz 1 genannten vorschreiben, wenn sich dafür auf Grund des Umfangs ihrer Geschäftstätigkeit im Tierhandel, insbesondere im internationalen Tierhandel, ein Bedarf ergibt. * 6. Tierversuche (Art. 58–64 TSchV) § 15 Meldung, Gesuche 1 Wer Versuche mit Tieren durchführen will, hat dies dem kantonalen Veterinär- dienst unter Angabe des Versuchszwecks und einer kurzen Schilderung der Art der Versuche schriftlich mitzuteilen. * 2 Gesuche für die Bewilligung von Tierversuchen, die dem Versuchstier Schmerzen bereiten, es in schwere Angst versetzen oder sein Allgemeinbefinden erheblich be- einträchtigen, sind auf besonderem Formular einzureichen. § 16 Bewilligung, Abschluss der Versuche 1 Der kantonale Veterinärdienst prüft die eingegangenen Gesuche und entscheidet über die Bewilligung. * 2 Es legt Art und Dauer allfälliger Abweichungen von den Haltungsvorschriften fest (Art. 61a Abs. 3 TSchV). * 3 Jede Bewilligung ist zeitlich auf das unerlässliche Mass zu beschränken. 4 Der kantonale Veterinärdienst erstattet dem Bundesamt die in Art. 63a Abs. 2 TSchV vorgesehenen Meldungen. * § 17 Aufgaben der kantonalen Kommission für Tierversuche 1 Die kantonale Kommission für Tierversuche berät den kantonalen Veterinärdienst in allen mit Tierversuchen zusammenhängenden Fragen. Sie nimmt Stellung zu Gesuchen, die der kantonale Veterinärdienst ihr vorlegt. Sie kontrolliert die Ver- suchstierhaltungen und die Durchführung von Tierversuchen im Auftrag des kanto- nalen Veterinärdienstes. * 2 Die kantonale Kommission oder die vom Präsidenten bestimmten Delegationen haben das Recht, Betriebe, Institute und Laboratorien, die Versuchstiere halten oder in denen Tierversuche durchgeführt werden, zu besuchen und der Durchführung von Versuchen beizuwohnen. Die Leiter der Betriebe, Institute und Laboratorien sind von der Kommission bei Beginn der Kontrolle zu orientieren. 3 Der kantonale Veterinärdienst kann Versuchstierhaltungen und die Durchführung von Tierversuchen unabhängig von der kantonalen Kommission auch selbst kontrol- lieren. * 393.111 7 § 18 Überprüfung von Instituten, Protokolle, Berichterstattung an den Regie- rungsrat 1 Die kantonale Kommission kontrolliert mindestens einmal im Jahr jene Betriebe, die bewilligte Tierversuche durchführen (Art. 63 Abs. 3 TSchV). * 2 Sie überprüft insbesondere, ob: a) die Versuchstiere gemäss den Vorschriften der Tierschutzgesetzgebung gehal- ten werden (Art. 15 Abs. 3 TSchG, Art. 58 und 59 TSchV); b) * die Tierversuche entsprechend der Bewilligung durchgeführt werden (Art. 61a TSchV); c) die Tierversuche vom Versuchsleiter vorschriftsgemäss beaufsichtigt werden (Art. 15 Abs. 2 und Art. 16 Abs. 2 TSchG); d) die Tierbestandeskontrolle (Art. 63 Abs. 1 TSchV und § 20 dieser Verord- nung) und das Protokoll über den Tierversuch (Art. 17 TSchG) vorschriftsge- mäss geführt werden. 3 Sie erstellt über jede Kontrolle zuhanden des kantonalen Veterinärdiensts ein Pro- tokoll. Beanstandungen, die Massnahmen oder den Widerruf von Bewilligungen nach sich ziehen könnten, werden dem betreffenden Betrieb vom kantonalen Veteri- närdienst mitgeteilt. * 4 Die kantonale Kommission erstattet dem kantonalen Veterinärdienst zuhanden des Departements Gesundheit und Soziales jährlich Bericht über ihre Tätigkeit. * § 19 Geheimniswahrung 1 Die Mitglieder der kantonalen Kommission sind gegenüber Dritten über Angele- genheiten, die sie bei der Ausübung der ihnen übertragenen Aufgaben erfahren, zur Verschwiegenheit verpflichtet. § 20 Tierbestandeskontrolle 1 Für die Führung der Tierbestandeskontrolle in Versuchstierhaltungen gelten die Bestimmungen von § 12 dieser Verordnung (Art. 63 Abs. 1 TSchV). 7. Dopingkontrollen bei Tieren (Art. 66 TSchV) § 21 * Kontrolle bei Wettkämpfen 1 Der kantonale Veterinärdienst kann die Veranstalter von sportlichen Wettkämpfen verpflichten, Dopingkontrollen bei den Tieren durchzuführen (Art. 66 Abs. 2 TSchV). 393.111 8 8. Gebühren § 22 Berücksichtigung des Aufwandes; Höhe 1 Die Vollzugsorgane erheben für die Prüfung von Bewilligungsgesuchen, für Au- genscheine sowie für andere Verfügungen und für die Durchführung der vorge- schriebenen Kontrollen eine Gebühr. Bei ausserordentlichem Aufwand kann die Gebühr bis auf das Dreifache der ordentlichen Maximalhöhe erhöht werden. 2 Die Gebühren des kantonalen Veterinärdienstes betragen: * a) Tierversuche 1. Bearbeitung von Gesuchen für die Durchführung von Tierversuchen inkl. ergänzungs- und nicht- bewilligungspflichtige Gesuche, sowie Bewilli- gungserteilung und drei Kontrollen während der Bewilligungsdauer Fr. 50.– bis 500.– b) Tierpfleger 1. Anerkennung als Ausbildungsbetrieb Fr. 50.– bis 400.– 2. Fähigkeitsausweis Fr. 50.– bis 100.– c) * Bewilligung von Wildtierhaltungen; Durchführung von Kontrollen bei privaten und gewerbsmässigen Wildtier- haltungen Fr. 50.– bis 300.– d) Anerkennung eines zoologischen Gartens oder Tier- parks für den Handel mit Affen und Halbaffen und Raubkatzen Fr. 50.– bis 500.– e) 1. Bewilligung für den Betrieb einer Zoohandlung Fr. 50.– bis 500.– 2. Bewilligung des übrigen Handels und der Wer- bung mit Tieren Fr. 30.– bis 300.– 3. Durchführung von Kontrollen bei Tierhandlungen Fr. 50.– bis 250.– f) * Beizug einer Fachperson im Sinne von § 3 Abs. 5 Fr. 200.– bis 1'500.– g) * Tierschutzkontrollen, die zu einer Beanstandung führen Fr. 50.– bis 1'500.– h) * Bewilligung im Sinne von Art. 76 Abs. 1ter TschV Fr. 25.– bis 100.– i) * … 3 Die Gebühren des für die Landwirtschaft und die Jagd zuständigen Departementes betragen: * a) * … b) * Bewilligung von Kunstbauen zum Abrichten und Prüfen von Bodenhunden Fr. 50.– bis 200.– c) * … 393.111 9 9. Verfahrensvorschriften § 23 Beschwerdeverfahren 1 Gegen Entscheide des für die Jagd zuständigen Departements und des kantonalen Veterinärdiensts kann innert 30 Tagen beim Regierungsrat Beschwerde geführt wer- den. * 2 … * § 24 Zutritt der Vollzugsorgane 1 Die Vollzugsorgane haben den erforderlichen Zutritt zu den Räumen, Einrichtun- gen, Fahrzeugen, Gegenständen und Tieren (Art. 39 TSchG). * 2 Wird der Zutritt nicht gewährt, finden die Bestimmungen der Schweizerischen Strafprozessordnung 1) über die Hausdurchsuchung Anwendung. * 10. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 24a * Übergangsrecht zur Änderung vom 5. Juli 2006 1 Die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Änderung gestützt auf die Vollzie- hungsverordnung zum Gesetz über das Halten und Besteuern der Hunde vom 19. März 1915 2) bei den Gemeinden hängigen Verfahren werden dem kantonalen Veterinärdienst zur weiteren Bearbeitung nach neuem Recht überwiesen. 2 Zuständig für die Vollstreckung von Verfügungen, die gestützt auf die Vollzie- hungsverordnung zum Gesetz über das Halten und Besteuern der Hunde vom 19. März 1915 erlassen wurden, ist die nach bisherigem Recht zuständige Behörde. § 25 Anpassung bestehender Haus- und Wildtierhaltungen, Gesuch betreffend Fähigkeitsausweis 1 Beim kantonalen Veterinärdienst sind bis zum 31. Dezember 1986 einzureichen: * a) der Zeitplan mit beabsichtigten Massnahmen zur Anpassung bestehen der Haus- und Wildtierhaltungen (Art. 73 Abs. 2 TSchV); b) das Gesuch um Abgabe eines Fähigkeitsausweises nach Art. 75 Abs. 2 TSchV an Inhaber eines Zoofachgeschäftes, einer gewerbsmässigen Wildtierhaltung oder an Personen, die seit mehr als fünf Jahren als Tierpfleger tätig sind. 1) SR 312.0 2) SAR 393.311 http://www.lexfind.ch/link/Bund/312.0/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/393.311/de 393.111 10 § 26 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt nach erfolgter Genehmigung durch den Bundesrat 8 Tage nach der Veröffentlichung in der Gesetzessammlung in Kraft. Aarau, den 7. Juni 1982 Regierungsrat Aargau Landammann URSPRUNG Staatsschreiber SIEBER Vom Bundesrat genehmigt am 14. September 1982. Veröffentlichung: 6. November 1982 393.111 11 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 01.10.1990 29.11.1990 § 3 Abs. 3 eingefügt AGS Bd. 13 S. 385 30.06.1993 01.08.1993 § 22 Abs. 3 geändert AGS Bd. 14 S. 378 25.03.1998 01.05.1998 § 1a eingefügt AGS 1998 S. 151 25.03.1998 01.05.1998 § 3a eingefügt AGS 1998 S. 151 25.03.1998 01.05.1998 § 6 totalrevidiert AGS 1998 S. 151 25.03.1998 01.05.1998 § 22 Abs. 3, lit. a) aufgehoben AGS 1998 S. 151 26.02.2003 27.04.2003 § 2a aufgehoben AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 2b aufgehoben AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 3 Abs. 2 geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 3 Abs. 4 aufgehoben AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 3 Abs. 5 eingefügt AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 3a Abs. 1 aufgehoben AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 3a Abs. 2 aufgehoben AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 9 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 9 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 Titel 3. geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 10 totalrevidiert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 11 Titel geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 11 Abs. 5 aufgehoben AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 14 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 16 Abs. 2 geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 18 Abs. 1 geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 18 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 22 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 22 Abs. 2, lit. f) eingefügt AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 22 Abs. 2, lit. h) eingefügt AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 22 Abs. 3, lit. b) geändert AGS 2003 S. 98 26.02.2003 27.04.2003 § 22 Abs. 3, lit. c) aufgehoben AGS 2003 S. 98 10.08.2005 01.09.2005 § 3a Titel geändert AGS 2005 S. 404 10.08.2005 01.09.2005 § 3a Abs. 3 geändert AGS 2005 S. 404 10.08.2005 01.09.2005 § 8 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 404 10.08.2005 01.09.2005 § 8 Abs. 2 geändert AGS 2005 S. 404 23.11.2005 01.01.2006 § 2 totalrevidiert AGS 2005 S. 755 23.11.2005 01.01.2006 § 3 Titel geändert AGS 2005 S. 755 23.11.2005 01.01.2006 § 3 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 755 23.11.2005 01.01.2006 § 4 totalrevidiert AGS 2005 S. 755 23.11.2005 01.01.2006 § 4a totalrevidiert AGS 2005 S. 755 23.11.2005 01.01.2006 § 5 totalrevidiert AGS 2005 S. 755 23.11.2005 01.01.2006 § 7 totalrevidiert AGS 2005 S. 755 23.11.2005 01.01.2006 § 9 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 755 23.11.2005 01.01.2006 § 9 Abs. 2 geändert AGS 2005 S. 755 23.11.2005 01.01.2006 § 10 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 11 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 11 Abs. 2 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 11 Abs. 3 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 11 Abs. 4 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 11 Abs. 6 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 12 Abs. 3 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 13 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 13 Abs. 2 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 14 Abs. 3 geändert AGS 2005 S. 756 23.11.2005 01.01.2006 § 15 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 757 23.11.2005 01.01.2006 § 16 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 757 23.11.2005 01.01.2006 § 16 Abs. 4 geändert AGS 2005 S. 757 23.11.2005 01.01.2006 § 17 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 757 23.11.2005 01.01.2006 § 17 Abs. 3 geändert AGS 2005 S. 757 23.11.2005 01.01.2006 § 18 Abs. 3 geändert AGS 2005 S. 757 23.11.2005 01.01.2006 § 18 Abs. 4 geändert AGS 2005 S. 757 23.11.2005 01.01.2006 § 21 totalrevidiert AGS 2005 S. 757 23.11.2005 01.01.2006 § 22 Abs. 2 geändert AGS 2005 S. 757 23.11.2005 01.01.2006 § 25 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 758 05.07.2006 01.07.2006 § 8a eingefügt AGS 2006 S. 47 393.111 12 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 05.07.2006 01.07.2006 § 22 Abs. 2, lit. g) geändert AGS 2006 S. 47 05.07.2006 01.07.2006 § 22 Abs. 2, lit. i) eingefügt AGS 2006 S. 47 05.07.2006 01.07.2006 § 24a eingefügt AGS 2006 S. 47 21.05.2008 01.01.2009 § 23 Abs. 1 geändert AGS 2008 S. 462 21.05.2008 01.01.2009 § 23 Abs. 2 aufgehoben AGS 2008 S. 462 23.06.2010 01.01.2011 § 24 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-12 23.06.2010 01.01.2011 § 24 Abs. 2 geändert AGS 2010/5-12 07.03.2012 01.05.2012 § 8a aufgehoben AGS 2012/2-6 07.03.2012 01.05.2012 § 22 Abs. 2, lit. i) aufgehoben AGS 2012/2-6 07.11.2012 01.01.2013 § 3a Abs. 3 geändert AGS 2012/7-28 07.11.2012 01.01.2013 § 3a Abs. 4 eingefügt AGS 2012/7-28 27.09.2017 01.01.2018 Ingress geändert AGS 2017/9-15 393.111 13 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 27.09.2017 01.01.2018 geändert AGS 2017/9-15 § 1a 25.03.1998 01.05.1998 eingefügt AGS 1998 S. 151 § 2 23.11.2005 01.01.2006 totalrevidiert AGS 2005 S. 755 § 2a 26.02.2003 27.04.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 98 § 2b 26.02.2003 27.04.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 98 § 3 23.11.2005 01.01.2006 Titel geändert AGS 2005 S. 755 § 3 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 755 § 3 Abs. 2 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 3 Abs. 3 01.10.1990 29.11.1990 eingefügt AGS Bd. 13 S. 385 § 3 Abs. 4 26.02.2003 27.04.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 98 § 3 Abs. 5 26.02.2003 27.04.2003 eingefügt AGS 2003 S. 98 § 3a 25.03.1998 01.05.1998 eingefügt AGS 1998 S. 151 § 3a 10.08.2005 01.09.2005 Titel geändert AGS 2005 S. 404 § 3a Abs. 1 26.02.2003 27.04.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 98 § 3a Abs. 2 26.02.2003 27.04.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 98 § 3a Abs. 3 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 404 § 3a Abs. 3 07.11.2012 01.01.2013 geändert AGS 2012/7-28 § 3a Abs. 4 07.11.2012 01.01.2013 eingefügt AGS 2012/7-28 § 4 23.11.2005 01.01.2006 totalrevidiert AGS 2005 S. 755 § 4a 23.11.2005 01.01.2006 totalrevidiert AGS 2005 S. 755 § 5 23.11.2005 01.01.2006 totalrevidiert AGS 2005 S. 755 § 6 25.03.1998 01.05.1998 totalrevidiert AGS 1998 S. 151 § 7 23.11.2005 01.01.2006 totalrevidiert AGS 2005 S. 755 § 8 Abs. 1 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 404 § 8 Abs. 2 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 404 § 8a 05.07.2006 01.07.2006 eingefügt AGS 2006 S. 47 § 8a 07.03.2012 01.05.2012 aufgehoben AGS 2012/2-6 § 9 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 755 § 9 Abs. 1, lit. a) 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 9 Abs. 1, lit. b) 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 9 Abs. 2 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 755 Titel 3. 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 10 26.02.2003 27.04.2003 totalrevidiert AGS 2003 S. 98 § 10 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 11 26.02.2003 27.04.2003 Titel geändert AGS 2003 S. 98 § 11 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 11 Abs. 2 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 11 Abs. 3 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 11 Abs. 4 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 11 Abs. 5 26.02.2003 27.04.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 98 § 11 Abs. 6 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 12 Abs. 3 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 13 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 13 Abs. 2 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 14 Abs. 1, lit. c) 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 14 Abs. 3 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 756 § 15 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 757 § 16 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 757 § 16 Abs. 2 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 16 Abs. 4 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 757 § 17 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 757 § 17 Abs. 3 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 757 § 18 Abs. 1 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 18 Abs. 2, lit. b) 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 18 Abs. 3 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 757 § 18 Abs. 4 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 757 § 21 23.11.2005 01.01.2006 totalrevidiert AGS 2005 S. 757 § 22 Abs. 2 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 757 § 22 Abs. 2, lit. c) 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 22 Abs. 2, lit. f) 26.02.2003 27.04.2003 eingefügt AGS 2003 S. 98 § 22 Abs. 2, lit. g) 05.07.2006 01.07.2006 geändert AGS 2006 S. 47 § 22 Abs. 2, lit. h) 26.02.2003 27.04.2003 eingefügt AGS 2003 S. 98 393.111 14 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 22 Abs. 2, lit. i) 05.07.2006 01.07.2006 eingefügt AGS 2006 S. 47 § 22 Abs. 2, lit. i) 07.03.2012 01.05.2012 aufgehoben AGS 2012/2-6 § 22 Abs. 3 30.06.1993 01.08.1993 geändert AGS Bd. 14 S. 378 § 22 Abs. 3, lit. a) 25.03.1998 01.05.1998 aufgehoben AGS 1998 S. 151 § 22 Abs. 3, lit. b) 26.02.2003 27.04.2003 geändert AGS 2003 S. 98 § 22 Abs. 3, lit. c) 26.02.2003 27.04.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 98 § 23 Abs. 1 21.05.2008 01.01.2009 geändert AGS 2008 S. 462 § 23 Abs. 2 21.05.2008 01.01.2009 aufgehoben AGS 2008 S. 462 § 24 Abs. 1 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 24 Abs. 2 23.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-12 § 24a 05.07.2006 01.07.2006 eingefügt AGS 2006 S. 47 § 25 Abs. 1 23.11.2005 01.01.2006 geändert AGS 2005 S. 758 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich § 1a * Berufs- und Funktionsbezeichnungen § 2 * Vollzugsorgane § 3 Kantonaler Veterinärdienst * § 3a * Departement Gesundheit und Soziales * § 4 * Koordination des Verfahrens § 4a * Meldepflicht § 5 * Bezirkstierärzte § 6 * Fleischkontrolleure § 7 * Gemeinderäte § 8 Kantonale Kommission für Tierversuche 2. Tierpfleger (Art. 8–11 TSchV) § 9 Gesuche und Fähigkeitsausweise 3. Ausbildung von Jagdhunden (Art. 33 TSchV) * § 10 * Kunstbaue 4. Bewilligung von Wildtierhaltungen (Art. 38–44 TSchV) § 11 Gesuche, Meldung von Änderungen, Überprüfung von Betrieben * § 12 Tierbestandeskontrolle 5. Handel und Werbung mit Tieren (Art. 45–51 TSchV) § 13 Gesuche, Anerkennung, Überprüfung von Betrieben § 14 Tierbestandeskontrolle 6. Tierversuche (Art. 58–64 TSchV) § 15 Meldung, Gesuche § 16 Bewilligung, Abschluss der Versuche § 17 Aufgaben der kantonalen Kommission für Tierversuche § 18 Überprüfung von Instituten, Protokolle, Berichterstattung an den Regierungsrat § 19 Geheimniswahrung § 20 Tierbestandeskontrolle 7. Dopingkontrollen bei Tieren (Art. 66 TSchV) § 21 * Kontrolle bei Wettkämpfen 8. Gebühren § 22 Berücksichtigung des Aufwandes; Höhe 9. Verfahrensvorschriften § 23 Beschwerdeverfahren § 24 Zutritt der Vollzugsorgane 10. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 24a * Übergangsrecht zur Änderung vom 5. Juli 2006 § 25 Anpassung bestehender Haus- und Wildtierhaltungen, Gesuch betreffend Fähigkeitsausweis § 26 Inkrafttreten 2017-12-22T13:46:55+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
393.111
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<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über den Vollzug der eidgenössischen Tierschutzgesetzgebung
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<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 07.06.1982 (Stand 01.01.2018)
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<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf Art. 36 des eidgenössischen Tierschutzgesetzes vom 9. März 1978<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.111#structured_documentingress_foundation_fn_22602_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_22602_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_22602_2_1">[1]</a>, § 79 des Einführungsgesetzes zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch (EG ZGB) vom 27. Juni 2017<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.111#structured_documentingress_foundation_fn_22602_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_22602_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_22602_2_2">[2]</a> und § 2 des kantonalen Dekrets über die durch den Staat zu beziehenden Gebühren vom 23. November 1977<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.111#structured_documentingress_foundation_fn_22602_2_3_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_22602_2_3" name="structured_documentingress_foundation_fn_22602_2_3">[3]</a>, <strong>*</strong>
</p>
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beschliesst:
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung regelt den Vollzug des eidgenössischen Tierschutzgesetzes (TSchG) vom 9. März 1978<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.111#paragraphtext_content_fn_2530389_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_2530389_2_4" name="paragraphtext_content_fn_2530389_2_4">[4]</a> und der bundesrätlichen Tierschutzverordnung (TSchV) vom 27. Mai 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.111#paragraphtext_content_fn_2530389_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_2530389_2_5" name="paragraphtext_content_fn_2530389_2_5">[5]</a>, soweit er durch die Kantone zu ordnen ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berufs- und Funktionsbezeichnungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Alle Berufs- und Funktionsbezeichnungen in dieser Verordnung beziehen sich auf beide Geschlechter.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vollzugsorgane</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Vollzugsorgane sind, soweit diese Verordnung nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt, der kantonale Veterinärdienst, die kantonale Kommission für Tierversuche, die Bezirkstierärzte, die Fleischkontrolleure und die Gemeinderäte.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kantonaler Veterinärdienst <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst ist für die Erteilung der in der Tierschutzgesetzgebung vorgesehenen Bewilligungen zuständig, soweit nichts anderes bestimmt ist. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Es vollzieht die Tierschutzgesetzgebung und trifft in diesem Bereich insbesondere die erforderlichen Massnahmen nach Art. 24 und 25 TSchG. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Es übt die unmittelbare Aufsicht über die Gemeinderäte aus, soweit diese Aufgaben des Tierschutzes erfüllen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Es kann in Fällen, die eine besondere Sachkenntnis erfordern, auf Kosten des Tierhalters eine Fachperson beiziehen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Departement Gesundheit und Soziales <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) betreibt die Meldestelle für Tierfunde gemäss Art. 720a Abs. 2 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) vom 10. Dezember 1907<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.111#paragraphtext_content_fn_2530399_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_2530399_2_6" name="paragraphtext_content_fn_2530399_2_6">[6]</a>. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das DGS kann mit dem Aargauischen Tierschutzverein oder anderen geeigneten Dritten für Leistungen zugunsten des Tierschutzes Leistungsvereinbarungen abschliessen. Die Leistungsvereinbarungen regeln insbesondere Aufnahme, Pflege und Betreuung von vom Kanton beschlagnahmten Tieren, das Führen der Meldestelle für Tierfunde gemäss Art. 720a Abs. 2 ZGB, die Beratung von Privaten in Tierschutzfragen, die Aktion «Katzen kastrieren statt töten» und die Finanzierung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Koordination des Verfahrens</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dem kantonalen Veterinärdienst obliegt die Koordination unter den im Tierschutz tätigen Vollzugsorganen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Meldepflicht</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Strafverfolgungsbehörden bzw. die strafrichterlichen Behörden orientieren den kantonalen Veterinärdienst über Strafanzeigen bzw. Urteile betreffend Verletzung tierschutzrechtlicher Vorschriften.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bezirkstierärzte</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bezirkstierärzte erfüllen die ihnen vom kantonalen Veterinärdienst zugewiesenen Aufgaben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Fleischkontrolleure</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Fleischkontrolleure vollziehen die Tierschutzgesetzgebung in Schlachtbetrieben im Sinne von Art. 64c bis 64i TSchV.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gemeinderäte</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst kann den Gemeinderäten einzelne Aufgaben des Tierschutzes übertragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kantonale Kommission für Tierversuche</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Gesundheit und Soziales kann eine kantonale Kommission für Tierversuche bestellen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonale Kommission für Tierversuche zählt sieben Mitglieder. Sie steht unter der Aufsicht des Departements Gesundheit und Soziales und setzt sich zusammen aus einem Veterinär- und einem Human-Mediziner, zwei Vertretern von Tierschutzorganisationen, zwei Naturwissenschaftlern und einem Juristen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-8--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonale Kommission arbeitet im Bedarfsfall mit den Kommissionen benachbarter Kantone zusammen, welche die Aufgaben der kantonalen Kommission auch gänzlich übernehmen können.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Tierpfleger (Art. 8–11 TSchV)</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gesuche und Fähigkeitsausweise</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst entscheidet über: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Anerkennung als Ausbildungsbetrieb und von Ausbildungskursen für Tierpfleger (Art. 8 Abs. 2 und 3 TSchV);
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Zulassung zur Fähigkeitsprüfung für Tierpfleger (Art. 9 Abs. 1 TSchV);
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Ausnahmebewilligung für Personen ohne Fähigkeitsausweis (Art. 11 Abs. 3 TSchV).
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst erteilt den Fähigkeitsausweis für Tierpfleger (Art. 9 Abs. 3 TSchV). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Ausbildung von Jagdhunden (Art. 33 TSchV) <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kunstbaue</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das für die Jagd zuständige Departement bewilligt, nach Anhörung des kantonalen Veterinärdienstes, die Kunstbaue zum Abrichten und Prüfen von Bodenhunden (Art. 33 Abs. 1 TSchV). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonalen Jagdverwaltung ist spätestens 4 Wochen vor Durchführung jede Veranstaltung zu melden, bei der Bodenhunde am Bau abgerichtet oder geprüft werden (Art. 33 Abs. 3 TSchV).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Bewilligung von Wildtierhaltungen (Art. 38–44 TSchV)</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gesuche, Meldung von Änderungen, Überprüfung von Betrieben <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Sämtliche Gesuche zur Bewilligung von gewerbsmässigen und privaten Wildtierhaltungen sind auf besonderem Formular beim kantonalen Veterinärdienst einzureichen (Art. 41 Abs. 1 und 2 TSchV). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bewilligungen zum Halten von Wildtieren werden durch den kantonalen Veterinärdienst erteilt. Vor Erteilung der Bewilligung zum Halten von jagdbaren und geschützten Säugetieren und Vögeln im Sinne des eidgenössischen und kantonalen Jagdrechts holt der kantonale Veterinärdienst die Zustimmung des für die Jagd zuständigen Departements ein. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wesentliche Änderungen am Tierbestand oder an Bauten sind dem kantonalen Veterinärdienst im Voraus zu melden. Er entscheidet, ob eine neue Bewilligung erforderlich ist (Art. 44 Abs. 2 TSchV). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst überprüft die gewerbsmässigen Wildtierhaltungen mindestens einmal jährlich (Art. 44 Abs. 3 TSchV). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst kann mit der Bewilligung gemäss Absatz 1 und 2 sicherheitspolizeiliche Auflagen anordnen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Tierbestandeskontrolle</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In der Tierbestandeskontrolle für die Wildtierhaltungen sind anzugeben (Art. 44 Abs. 1 TSchV):</span>
</p>
</div>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Art und Zahl der gehaltenen Tiere,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Datum des Erwerbs oder der Geburt der Tiere,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Datum der Abgabe oder des Todes der Tiere,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Herkunft und Abnehmer der Tiere,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Todesursache, wenn bekannt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post">
<p>
<span class="text_content_post">Über Süsswasserfische und Futtertiere muss keine Kontrolle geführt werden.</span>
</p>
</div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-12--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Tierbestandeskontrolle ist zwei Jahre über das Datum der Abgabe oder des Todes der darin aufgeführten Tiere hinaus aufzubewahren. Die Aufsichtsorgane können jederzeit Einsicht nehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst kann Weisungen für die Führung der Tierbestandeskontrolle erteilen. Er kann insbesondere anordnen, dass Tiere markiert und die Kennzeichen in der Tierbestandeskontrolle aufgeführt werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Handel und Werbung mit Tieren (Art. 45–51 TSchV)</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gesuche, Anerkennung, Überprüfung von Betrieben</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst entscheidet über: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bewilligung für den Handel und die Werbung mit Tieren; das Gesuch für den Handel ist auf besonderem Formular einzureichen (Art. 45 und 46 TSchV);
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Anerkennung von zoologischen Gärten und Tierparks für den Handel mit Affen, Halbaffen und Raubkatzen (Art. 50 TSchV).
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst überprüft die bewilligten Tierhandlungen mindestens alle zwei Jahre (Art. 49 Abs. 1 TSchV). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Tierbestandeskontrolle</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Tierhandlungen muss lediglich eine Kontrolle geführt werden über</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-14--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Wildtiere, deren Haltung nach den Art. 39 und 40 TSchV einer Bewilligung bedarf;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Hunde und Katzen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-14--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Papageien und Sittiche (Art. 9 Abs. 1 Tierseuchenverordnung vom 27. Juni 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.111#enumeration_itemtext_content_fn_1171306_2_7_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1171306_2_7" name="enumeration_itemtext_content_fn_1171306_2_7">[7]</a>).
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-14--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Führung der Tierbestandeskontrolle in Tierhandlungen gelten die Bestimmungen von § 12 dieser Verordnung (Art. 49 Abs. 2 TSchV).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-14--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst kann einer Tierhandlung das Führen einer Tierbestandeskontrolle für weitere Tierarten als die in Absatz 1 genannten vorschreiben, wenn sich dafür auf Grund des Umfangs ihrer Geschäftstätigkeit im Tierhandel, insbesondere im internationalen Tierhandel, ein Bedarf ergibt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Tierversuche (Art. 58–64 TSchV)</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Meldung, Gesuche</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer Versuche mit Tieren durchführen will, hat dies dem kantonalen Veterinärdienst unter Angabe des Versuchszwecks und einer kurzen Schilderung der Art der Versuche schriftlich mitzuteilen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gesuche für die Bewilligung von Tierversuchen, die dem Versuchstier Schmerzen bereiten, es in schwere Angst versetzen oder sein Allgemeinbefinden erheblich beeinträchtigen, sind auf besonderem Formular einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewilligung, Abschluss der Versuche</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst prüft die eingegangenen Gesuche und entscheidet über die Bewilligung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Es legt Art und Dauer allfälliger Abweichungen von den Haltungsvorschriften fest (Art. 61a Abs. 3 TSchV). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Jede Bewilligung ist zeitlich auf das unerlässliche Mass zu beschränken.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst erstattet dem Bundesamt die in Art. 63a Abs. 2 TSchV vorgesehenen Meldungen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufgaben der kantonalen Kommission für Tierversuche</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonale Kommission für Tierversuche berät den kantonalen Veterinärdienst in allen mit Tierversuchen zusammenhängenden Fragen. Sie nimmt Stellung zu Gesuchen, die der kantonale Veterinärdienst ihr vorlegt. Sie kontrolliert die Versuchstierhaltungen und die Durchführung von Tierversuchen im Auftrag des kantonalen Veterinärdienstes. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonale Kommission oder die vom Präsidenten bestimmten Delegationen haben das Recht, Betriebe, Institute und Laboratorien, die Versuchstiere halten oder in denen Tierversuche durchgeführt werden, zu besuchen und der Durchführung von Versuchen beizuwohnen. Die Leiter der Betriebe, Institute und Laboratorien sind von der Kommission bei Beginn der Kontrolle zu orientieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst kann Versuchstierhaltungen und die Durchführung von Tierversuchen unabhängig von der kantonalen Kommission auch selbst kontrollieren. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Überprüfung von Instituten, Protokolle, Berichterstattung an den Regierungsrat</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonale Kommission kontrolliert mindestens einmal im Jahr jene Betriebe, die bewilligte Tierversuche durchführen (Art. 63 Abs. 3 TSchV). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-18--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie überprüft insbesondere, ob:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-18--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Versuchstiere gemäss den Vorschriften der Tierschutzgesetzgebung gehalten werden (Art. 15 Abs. 3 TSchG, Art. 58 und 59 TSchV);
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-18--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Tierversuche entsprechend der Bewilligung durchgeführt werden (Art. 61a TSchV);
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-18--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Tierversuche vom Versuchsleiter vorschriftsgemäss beaufsichtigt werden (Art. 15 Abs. 2 und Art. 16 Abs. 2 TSchG);
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-18--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Tierbestandeskontrolle (Art. 63 Abs. 1 TSchV und § 20 dieser Verordnung) und das Protokoll über den Tierversuch (Art. 17 TSchG) vorschriftsgemäss geführt werden.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-18--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie erstellt über jede Kontrolle zuhanden des kantonalen Veterinärdiensts ein Protokoll. Beanstandungen, die Massnahmen oder den Widerruf von Bewilligungen nach sich ziehen könnten, werden dem betreffenden Betrieb vom kantonalen Veterinärdienst mitgeteilt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-18--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonale Kommission erstattet dem kantonalen Veterinärdienst zuhanden des Departements Gesundheit und Soziales jährlich Bericht über ihre Tätigkeit. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-19"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Geheimniswahrung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Mitglieder der kantonalen Kommission sind gegenüber Dritten über Angelegenheiten, die sie bei der Ausübung der ihnen übertragenen Aufgaben erfahren, zur Verschwiegenheit verpflichtet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-20"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Tierbestandeskontrolle</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-20--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Führung der Tierbestandeskontrolle in Versuchstierhaltungen gelten die Bestimmungen von § 12 dieser Verordnung (Art. 63 Abs. 1 TSchV).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">7.</span> <span class="title_text">Dopingkontrollen bei Tieren (Art. 66 TSchV)</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-21"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kontrolle bei Wettkämpfen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-7‐--a-21--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst kann die Veranstalter von sportlichen Wettkämpfen verpflichten, Dopingkontrollen bei den Tieren durchzuführen (Art. 66 Abs. 2 TSchV).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">8.</span> <span class="title_text">Gebühren</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berücksichtigung des Aufwandes; Höhe</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsorgane erheben für die Prüfung von Bewilligungsgesuchen, für Augenscheine sowie für andere Verfügungen und für die Durchführung der vorgeschriebenen Kontrollen eine Gebühr. Bei ausserordentlichem Aufwand kann die Gebühr bis auf das Dreifache der ordentlichen Maximalhöhe erhöht werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühren des kantonalen Veterinärdienstes betragen: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Tierversuche
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-a‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Bearbeitung von Gesuchen für die Durchführung von Tierversuchen inkl. ergänzungs- und nichtbewilligungspflichtige Gesuche, sowie Bewilligungserteilung und drei Kontrollen während der Bewilligungsdauer
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 50.– bis 500.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Tierpfleger
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-b‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Anerkennung als Ausbildungsbetrieb
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 50.– bis 400.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-b‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Fähigkeitsausweis
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 50.– bis 100.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Bewilligung von Wildtierhaltungen; Durchführung von Kontrollen bei privaten und gewerbsmässigen Wildtierhaltungen
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 50.– bis 300.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Anerkennung eines zoologischen Gartens oder Tierparks für den Handel mit Affen und Halbaffen und Raubkatzen
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 50.– bis 500.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-e‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Bewilligung für den Betrieb einer Zoohandlung
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 50.– bis 500.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-e‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Bewilligung des übrigen Handels und der Werbung mit Tieren
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 30.– bis 300.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-e‐--sl-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Durchführung von Kontrollen bei Tierhandlungen
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 50.– bis 250.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Beizug einer Fachperson im Sinne von § 3 Abs. 5
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 200.– bis 1'500.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Tierschutzkontrollen, die zu einer Beanstandung führen
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 50.– bis 1'500.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Bewilligung im Sinne von Art. 76 Abs. 1ter TschV
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 25.– bis 100.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-2--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gebühren des für die Landwirtschaft und die Jagd zuständigen Departementes betragen: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Bewilligung von Kunstbauen zum Abrichten und Prüfen von Bodenhunden
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 50.– bis 200.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-8‐--a-22--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-9‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">9.</span> <span class="title_text">Verfahrensvorschriften</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-9‐--a-23"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beschwerdeverfahren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-9‐--a-23--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Entscheide des für die Jagd zuständigen Departements und des kantonalen Veterinärdiensts kann innert 30 Tagen beim Regierungsrat Beschwerde geführt werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-9‐--a-23--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-9‐--a-24"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zutritt der Vollzugsorgane</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-9‐--a-24--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vollzugsorgane haben den erforderlichen Zutritt zu den Räumen, Einrichtungen, Fahrzeugen, Gegenständen und Tieren (Art. 39 TSchG). <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-9‐--a-24--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wird der Zutritt nicht gewährt, finden die Bestimmungen der Schweizerischen Strafprozessordnung<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.111#paragraphtext_content_fn_2530451_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_2530451_2_8" name="paragraphtext_content_fn_2530451_2_8">[8]</a> über die Hausdurchsuchung Anwendung. <strong>*</strong></span>
</p>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">10.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsrecht zur Änderung vom 5. Juli 2006</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Änderung gestützt auf die Vollziehungsverordnung zum Gesetz über das Halten und Besteuern der Hunde vom 19. März 1915<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.111#paragraphtext_content_fn_2530452_2_9_c" id="paragraphtext_content_fn_2530452_2_9" name="paragraphtext_content_fn_2530452_2_9">[9]</a> bei den Gemeinden hängigen Verfahren werden dem kantonalen Veterinärdienst zur weiteren Bearbeitung nach neuem Recht überwiesen.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständig für die Vollstreckung von Verfügungen, die gestützt auf die Vollziehungsverordnung zum Gesetz über das Halten und Besteuern der Hunde vom 19. März 1915 erlassen wurden, ist die nach bisherigem Recht zuständige Behörde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anpassung bestehender Haus- und Wildtierhaltungen, Gesuch betreffend Fähigkeitsausweis</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Beim kantonalen Veterinärdienst sind bis zum 31. Dezember 1986 einzureichen: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-10‐--a-25--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Zeitplan mit beabsichtigten Massnahmen zur Anpassung bestehen der Haus- und Wildtierhaltungen (Art. 73 Abs. 2 TSchV);
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-10‐--a-25--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Gesuch um Abgabe eines Fähigkeitsausweises nach Art. 75 Abs. 2 TSchV an Inhaber eines Zoofachgeschäftes, einer gewerbsmässigen Wildtierhaltung oder an Personen, die seit mehr als fünf Jahren als Tierpfleger tätig sind.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt nach erfolgter Genehmigung durch den Bundesrat 8 Tage nach der Veröffentlichung in der Gesetzessammlung in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, den 7. Juni 1982
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Ursprung
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Sieber
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Vom Bundesrat genehmigt am 14. September 1982.</em>
</p>
<p>
<em>Veröffentlichung: 6. November 1982</em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
Bd. 10 S. 703
</div></div>
<!-- -->
</div> |
|||
ag | de | ce056f33-a643-476d-9a55-18bb20cb7038 | Hundegesetz | HuG | 393.400 | true | 2012-05-01T00:00:00 | 2011-03-15T00:00:00 | 1,335,830,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1570/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/393.400 | Hundegesetz (HuG) 393.400 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2012/2-1 1 Hundegesetz (HuG) Vom 15. März 2011 (Stand 1. Mai 2012) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 27 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeines § 1 Zweck und Gegenstand 1 Dieses Gesetz bezweckt den sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit Hunden. 2 Es regelt a) die Zuständigkeiten im Hundewesen, b) die Pflichten der Hundehaltenden, c) den Umgang mit gefährlichen Hunden, d) die Hundekontrolle, e) die Hundetaxe. § 2 Zuständigkeit der Gemeinden 1 Für den Vollzug dieses Gesetzes sind unter Vorbehalt von § 3 die Gemeinden zu- ständig. 2 Sie erfüllen insbesondere folgende Aufgaben: a) Sie führen die Hundekontrolle, b) sie erheben die Hundetaxe, c) sie sorgen für ausreichend Entsorgungsmöglichkeiten für Hundekot auf dem Gemeindegebiet, d) sie sorgen für streunende Hunde und Findelhunde gemäss § 8, 393.400 e) sie überprüfen, ob die Hundehaltenden über die Sachkundenachweise gemäss Art. 68 der eidgenössischen Tierschutzverordnung (TSchV) vom 23. April 2008 1) verfügen. § 3 Zuständigkeit des Kantons 1 Der Kanton ist zuständig für den Vollzug der Bestimmungen über gefährliche Hunde und sorgt unter Mitwirkung der Gemeinden für den Vollzug der eidgenössi- schen Tierschutz- und Tierseuchengesetzgebung. 2 Der Regierungsrat kann Massnahmen treffen, die einem sicheren, verantwortungs- vollen und tiergerechten Umgang mit Hunden dienen. Er kann zu diesem Zweck Kampagnen und Projekte unterstützen. § 4 Zusammenarbeit 1 Die Gemeinden und der Kanton arbeiten beim Vollzug dieses Gesetzes zusammen. Dafür stellen sie sich insbesondere gegenseitig die zur Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben erforderlichen Daten zur Verfügung. 2. Hundehaltung § 5 Allgemeine Pflichten 1 Hundehaltende sind verpflichtet a) ihren Hund so zu halten, dass Menschen und Tiere nicht gefährdet oder über- mässig belästigt werden, b) ihren Hund jederzeit unter ihrer Aufsicht und Kontrolle zu halten, c) ihren Hund so zu halten, dass die Umwelt nicht belastet wird, d) den Hundekot aufzunehmen und zu entsorgen, e) dafür zu sorgen, dass Dritte, denen der Hund anvertraut wird, in der Lage sind, die Hundehalterpflichten wahrzunehmen. 2 Der Regierungsrat regelt die einzelnen Pflichten der Hundehaltenden. 3 Die Gemeinden können ergänzende Bestimmungen mit lokalem Bezug erlassen; sie können insbesondere Hundeverbotszonen bezeichnen und eine örtlich beschränk- te Leinenpflicht vorsehen. 4 Die Gemeinden ordnen im Rahmen ihrer Zuständigkeit bei Verletzung von Hun- dehalterpflichten Massnahmen gemäss § 18 Abs. 1 lit. a–d an. 5 Rechte und Pflichten der Hundehaltenden in anderen Erlassen, insbesondere in der Jagd- und Naturschutzgesetzgebung, bleiben vorbehalten. 1) SR 455.1 2 http://www.lexfind.ch/link/Bund/455.1/de 393.400 § 6 Mitwirkungs- und Auskunftspflicht 1 Die Hundehaltenden sind verpflichtet, den zuständigen Behörden die zum Vollzug dieses Gesetzes erforderlichen Auskünfte zu erteilen und unentgeltlich bei der Fest- stellung des Sachverhalts mitzuwirken. § 7 Hundekontrolle; Meldepflicht; Registrierung 1 Zur Führung der Hundekontrolle melden die Hundehaltenden der Gemeinde das Halten eines mehr als drei Monate alten Hundes. Die Meldepflicht umfasst ausser- dem a) den Halterwechsel, b) den Tod des Hundes, c) die Namens- oder Adressänderung der Halterin oder des Halters und d) von einem anderen Kanton angeordnete Massnahmen gemäss § 9 Abs. 4. 2 Mit der Meldung übergeben die Hundehaltenden der Gemeinde eine Kopie a) des Hundeausweises gemäss Art. 18 der eidgenössischen Tierseuchenverord- nung (TSV) vom 27. Juni 1995 1), b) der Sachkundenachweise gemäss Art. 68 TSchV. 3 Der Regierungsrat bezeichnet gemäss den Vorgaben des Bundesrechts die Regist- rierungsstelle. Die Gemeinden haben kostenlosen Zugang zu den Daten über die Hundehaltungen in ihrer Gemeinde. § 8 Streunende Hunde und Findelhunde 1 Die Gemeinden fangen streunende Hunde ein. Sie bringen diese sowie Findelhun- de artgerecht unter, wenn letztere nicht im Gewahrsam der Finderin oder des Finders verbleiben. 2 Sie tragen die Kosten für die von ihnen veranlasste Unterbringung und Pflege wäh- rend zwei Monaten. Vorbehalten bleibt die Kostenpflicht der Eigentümerin oder des Eigentümers. 3. Gefährliche Hunde § 9 Verhaltensauffällige Hunde 1 Bestehen Hinweise, dass ein Hund eine Gefahr für Menschen oder Tiere darstellt, überprüft die zuständige kantonale Behörde den Sachverhalt. Sie kann zu diesem Zweck die Haltung überprüfen und eine Wesensbeurteilung des Hundes vornehmen. 2 Die zuständige kantonale Behörde ordnet die zum Schutz von Menschen und Tie- ren erforderlichen Massnahmen gemäss § 18 an. 1) SR 916.401 3 http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.401/de 393.400 3 Werden Massnahmen gemäss Absatz 2 angeordnet, sind die Kosten für die voran- gegangenen Abklärungen gemäss Absatz 1 von der Hundehalterin oder dem Hun- dehalter zu tragen. 4 In anderen Kantonen rechtskräftig verfügte Massnahmen gemäss Absatz 2 gelten auch im Kanton Aargau. 5 Beim Wegzug von Hundehaltenden in einen anderen Kanton informiert die zu- ständige kantonale Behörde die Vollzugsbehörde des neuen Wohnkantons über im Kanton Aargau verfügte Anordnungen gemäss Absatz 2. § 10 Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial; Halteberechtigung 1 Das Halten eines Hundes, der einem Rassetyp mit erhöhtem Gefährdungspotenzial angehört, bedarf vorgängig einer Berechtigung durch den Kanton. 2 Absatz 1 gilt auch für Kreuzungstiere und Hunde, deren Erscheinungsbild vermu- ten lässt, dass sie von einem Rassetyp mit erhöhtem Gefährdungspotenzial abstam- men. 3 Bestehen Zweifel, ob für das Halten eines Hundes eine Berechtigung einzuholen ist, entscheidet die zuständige kantonale Behörde. Die Kosten für Expertisen sind von der gesuchstellenden Person zu tragen, wenn sie verpflichtet wird, eine Berech- tigung einzuholen. 4 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten, er bezeichnet insbesondere die Rassety- pen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial (Rassetypenliste). § 11 Voraussetzungen 1 Die Berechtigung zum Halten eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial wird erteilt, wenn die gesuchstellende Person a) mindestens 18 Jahre alt ist, b) nicht wegen Delikten verurteilt wurde, die einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Hund als fragwürdig erscheinen lassen, oder deswegen in einer laufenden Strafuntersuchung steht, c) den Nachweis einer ausreichenden Haftpflichtversicherung erbringt, d) den Nachweis über genügend kynologische Fachkenntnisse erbringt und e) aufgrund der persönlichen und finanziellen Verhältnisse Gewähr für eine art- gerechte und verantwortungsvolle Hundehaltung bietet. 2 Der Regierungsrat regelt das Verfahren und konkretisiert die Voraussetzungen gemäss Absatz 1 lit. b–e. § 12 Ausbildungs- und Prüfungspflicht 1 Die Berechtigung zum Halten eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ist mit der Auflage zu verbinden, dass die Halterin oder der Halter innert einer vom Regierungsrat festzulegenden Frist a) einen speziellen Hundeerziehungskurs absolviert, b) eine Prüfung zum Nachweis der erworbenen Fähigkeiten ablegt. 4 393.400 2 Kommt die Halterin oder der Halter den in Absatz 1 umschriebenen Auflagen nicht nach beziehungsweise besteht sie oder er die Prüfung nicht, ordnet die zuständige kantonale Behörde die zum Schutz der Öffentlichkeit erforderlichen Massnahmen an. § 9 gilt sinngemäss. 3 Der Regierungsrat regelt a) die Anerkennung von Hundeerziehungskursen und Prüfungen, b) Inhalt und Umfang der Erziehungskurse, c) die Durchführung der Prüfungen. § 13 Erlöschen und Entzug der Halteberechtigung 1 Die Berechtigung zum Halten eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial erlischt a) nach einem Jahr ab Erteilung, wenn in der Zwischenzeit kein Hund erworben wurde, b) mit dem Tod der Inhaberin oder des Inhabers, c) mit dem Tod des Hundes, d) bei einem Halterwechsel. 2 Die Berechtigung wird entzogen, wenn a) nachträglich Tatsachen festgestellt werden, aufgrund derer sie hätte verwei- gert werden müssen, b) die Inhaberin oder der Inhaber wegen Delikten gemäss § 11 Abs. 1 lit. b rechtskräftig verurteilt wurde, c) keine ausreichende Haftpflichtversicherung gemäss § 11 Abs. 1 lit. c mehr besteht. 3 Wird ein Hund mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ohne Berechtigung gehalten, ordnet die zuständige kantonale Behörde die erforderlichen Massnahmen gemäss § 18 Abs. 1 lit. a–d an. § 14 Leinenpflicht 1 Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial sind im öffentlich zugänglichen Raum an kurzer Leine und als Einzelhund zu führen. 2 Von der Leinenpflicht gemäss Absatz 1 ausgenommen sind Hunde, die von der Inhaberin oder dem Inhaber der Halteberechtigung geführt werden. Vorbehalten bleibt § 9 Abs. 2. § 15 Zuzug in den Kanton 1 In anderen Kantonen oder im Ausland ausgestellte Berechtigungen zum Halten von Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotenzial sind im Kanton Aargau anzuer- kennen, wenn ein gleichwertiges Schutzniveau gewährleistet ist. 2 Absatz 1 gilt sinngemäss auch für in anderen Kantonen oder im Ausland absolvier- te Hundeerziehungskurse und Prüfungen. 3 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten. 5 393.400 4. Hundetaxe § 16 Hundetaxe; Grundsätze 1 Für jeden mehr als drei Monate alten, im Kanton gehaltenen Hund hat die Halterin oder der Halter eine Hundetaxe zu entrichten, welche von den Gemeinden jährlich erhoben wird. 2 Die Höhe der Hundetaxe wird vom Regierungsrat für den ganzen Kanton einheit- lich festgelegt. Sie beträgt maximal Fr. 150.–. 3 Keine Hundetaxe wird erhoben für a) vom Regierungsrat durch Verordnung zu bezeichnende Arbeitshunde mit besonderen Funktionen, b) Hunde in Tierheimen, die bei neuen Halterinnen oder Haltern platziert werden sollen. 4 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten. § 17 Verwendung 1 Der Ertrag aus der Hundetaxe fällt unter Vorbehalt von Absatz 2 jener Gemeinde zu, in welcher der Hund gehalten wird. Der Gemeindeanteil beträgt mindestens Fr. 100.– je Hund. 2 Die Gemeinden entrichten dem Kanton je taxpflichtigen Hund eine vom Regie- rungsrat festzulegende Abgabe. Die Abgabe beträgt maximal Fr. 20.– je Hund. 5. Sanktionen § 18 Verwaltungsmassnahmen 1 Die zuständigen Behörden treffen die zur Erfüllung der ihnen übertragenen Aufga- ben erforderlichen Massnahmen. Insbesondere können sie a) die Hundehaltung mit Auflagen verbinden, b) die vorsorgliche oder definitive Beschlagnahmung anordnen, c) die Neuplatzierung anordnen, d) die Euthanasie anordnen oder e) ein Hundehalteverbot aussprechen. 2 Werden Massnahmen gemäss Absatz 1 angeordnet, sind die Kosten hierfür von der Hundehalterin oder dem Hundehalter zu tragen. 3 Wird ein Hund beschlagnahmt, hat die Hundehalterin oder der Hundehalter eine angemessene Kaution von höchstens Fr. 2'000.– zur Sicherung von Forderungen aus der Unterbringung und Pflege des Hundes zu leisten. 4 Wird die Kaution nicht erbracht, kann die zuständige Behörde die sofortige Neu- platzierung anordnen. Ist eine Neuplatzierung innert angemessener Frist nicht mög- lich oder sind die Aussichten auf eine Neuplatzierung von vornherein als gering einzustufen, kann die Euthanasie angeordnet werden. 6 393.400 7 § 19 Strafbestimmung 1 Vorsätzliche oder fahrlässige Übertretungen der §§ 5 Abs. 1, 6, 7 Abs. 1 und 2, 10 Abs. 1 und 2, 14 Abs. 1, 16 Abs. 1 und 20 Abs. 1 sowie gestützt darauf ergangener Vollzugserlasse werden mit Busse bis Fr. 10'000.– bestraft. 2 Bei Widerhandlungen im Zuständigkeitsbereich der Gemeinden kann der Gemein- derat Bussen bis Fr. 2'000.– durch Strafbefehl aussprechen. Für das Verfahren gelten die Bestimmungen der Gemeindegesetzgebung. 6. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 20 Übergangsrecht 1 Wer einen Hund mit erhöhtem Gefährdungspotenzial hält, muss innert sechs Mo- naten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes eine Halteberechtigung gemäss § 10 bean- tragen. 2 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten, er sieht insbesondere Erleichterungen von der Ausbildungspflicht gemäss § 12 Abs. 1 lit. a vor, wenn die bisherige Hal- tung eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial zu keinerlei Beanstandungen Anlass bot. 3 Die bislang gestützt auf § 7a des Gesetzes über das Halten und Besteuern der Hun- de vom 30. November 1871 1) ausgerichteten Beiträge werden bis zum Inkrafttreten einer neuen Finanzierungsregelung, längstens jedoch für eine Dauer von drei Jahren, aus dem Ertrag des Kantons aus der Hundetaxe finanziert. § 21 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 15. März 2011 Präsidentin des Grossen Rats SCHREIBER-REBMANN Protokollführer SCHMID Angenommen in der Volksabstimmung vom 27. November 2011 Inkrafttreten: 1. Mai 2012 1) SAR 393.300 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/393.300/de 1. Allgemeines § 1 Zweck und Gegenstand § 2 Zuständigkeit der Gemeinden § 3 Zuständigkeit des Kantons § 4 Zusammenarbeit 2. Hundehaltung § 5 Allgemeine Pflichten § 6 Mitwirkungs- und Auskunftspflicht § 7 Hundekontrolle; Meldepflicht; Registrierung § 8 Streunende Hunde und Findelhunde 3. Gefährliche Hunde § 9 Verhaltensauffällige Hunde § 10 Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial; Halteberechtigung § 11 Voraussetzungen § 12 Ausbildungs- und Prüfungspflicht § 13 Erlöschen und Entzug der Halteberechtigung § 14 Leinenpflicht § 15 Zuzug in den Kanton 4. Hundetaxe § 16 Hundetaxe; Grundsätze § 17 Verwendung 5. Sanktionen § 18 Verwaltungsmassnahmen § 19 Strafbestimmung 6. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 20 Übergangsrecht § 21 Publikation und Inkrafttreten 2012-04-23T10:40:35+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
393.400
</h1>
<h1 class="title">
Hundegesetz
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(HuG)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 15.03.2011 (Stand 01.05.2012)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf § 27 der Kantonsverfassung,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-title">
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<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweck und Gegenstand</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz bezweckt den sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit Hunden.</span>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Es regelt</span>
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die Zuständigkeiten im Hundewesen,
</td>
</tr>
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<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
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die Pflichten der Hundehaltenden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<tbody><tr>
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c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Umgang mit gefährlichen Hunden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Hundekontrolle,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Hundetaxe.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeit der Gemeinden</span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für den Vollzug dieses Gesetzes sind unter Vorbehalt von § 3 die Gemeinden zuständig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie erfüllen insbesondere folgende Aufgaben:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sie führen die Hundekontrolle,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie erheben die Hundetaxe,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie sorgen für ausreichend Entsorgungsmöglichkeiten für Hundekot auf dem Gemeindegebiet,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie sorgen für streunende Hunde und Findelhunde gemäss § 8,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie überprüfen, ob die Hundehaltenden über die Sachkundenachweise gemäss Art. 68 der eidgenössischen Tierschutzverordnung (TSchV) vom 23. April 2008<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.400#enumeration_itemtext_content_fn_337902_2_1_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_337902_2_1" name="enumeration_itemtext_content_fn_337902_2_1">[1]</a> verfügen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeit des Kantons</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton ist zuständig für den Vollzug der Bestimmungen über gefährliche Hunde und sorgt unter Mitwirkung der Gemeinden für den Vollzug der eidgenössischen Tierschutz- und Tierseuchengesetzgebung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-3--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann Massnahmen treffen, die einem sicheren, verantwortungsvollen und tiergerechten Umgang mit Hunden dienen. Er kann zu diesem Zweck Kampagnen und Projekte unterstützen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zusammenarbeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden und der Kanton arbeiten beim Vollzug dieses Gesetzes zusammen. Dafür stellen sie sich insbesondere gegenseitig die zur Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben erforderlichen Daten zur Verfügung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Hundehaltung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Allgemeine Pflichten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Hundehaltende sind verpflichtet</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihren Hund so zu halten, dass Menschen und Tiere nicht gefährdet oder übermässig belästigt werden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihren Hund jederzeit unter ihrer Aufsicht und Kontrolle zu halten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ihren Hund so zu halten, dass die Umwelt nicht belastet wird,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Hundekot aufzunehmen und zu entsorgen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
dafür zu sorgen, dass Dritte, denen der Hund anvertraut wird, in der Lage sind, die Hundehalterpflichten wahrzunehmen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die einzelnen Pflichten der Hundehaltenden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden können ergänzende Bestimmungen mit lokalem Bezug erlassen; sie können insbesondere Hundeverbotszonen bezeichnen und eine örtlich beschränkte Leinenpflicht vorsehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden ordnen im Rahmen ihrer Zuständigkeit bei Verletzung von Hundehalterpflichten Massnahmen gemäss § 18 Abs. 1 lit. a–d an.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Rechte und Pflichten der Hundehaltenden in anderen Erlassen, insbesondere in der Jagd- und Naturschutzgesetzgebung, bleiben vorbehalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Mitwirkungs- und Auskunftspflicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Hundehaltenden sind verpflichtet, den zuständigen Behörden die zum Vollzug dieses Gesetzes erforderlichen Auskünfte zu erteilen und unentgeltlich bei der Feststellung des Sachverhalts mitzuwirken.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hundekontrolle; Meldepflicht; Registrierung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zur Führung der Hundekontrolle melden die Hundehaltenden der Gemeinde das Halten eines mehr als drei Monate alten Hundes. Die Meldepflicht umfasst ausserdem</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Halterwechsel,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Tod des Hundes,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Namens- oder Adressänderung der Halterin oder des Halters und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
von einem anderen Kanton angeordnete Massnahmen gemäss § 9 Abs. 4.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Meldung übergeben die Hundehaltenden der Gemeinde eine Kopie</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
des Hundeausweises gemäss Art. 18 der eidgenössischen Tierseuchenverordnung (TSV) vom 27. Juni 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.400#enumeration_itemtext_content_fn_337912_2_2_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_337912_2_2" name="enumeration_itemtext_content_fn_337912_2_2">[2]</a>,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Sachkundenachweise gemäss Art. 68 TSchV.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat bezeichnet gemäss den Vorgaben des Bundesrechts die Registrierungsstelle. Die Gemeinden haben kostenlosen Zugang zu den Daten über die Hundehaltungen in ihrer Gemeinde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Streunende Hunde und Findelhunde</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden fangen streunende Hunde ein. Sie bringen diese sowie Findelhunde artgerecht unter, wenn letztere nicht im Gewahrsam der Finderin oder des Finders verbleiben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie tragen die Kosten für die von ihnen veranlasste Unterbringung und Pflege während zwei Monaten. Vorbehalten bleibt die Kostenpflicht der Eigentümerin oder des Eigentümers.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Gefährliche Hunde</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verhaltensauffällige Hunde</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bestehen Hinweise, dass ein Hund eine Gefahr für Menschen oder Tiere darstellt, überprüft die zuständige kantonale Behörde den Sachverhalt. Sie kann zu diesem Zweck die Haltung überprüfen und eine Wesensbeurteilung des Hundes vornehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die zuständige kantonale Behörde ordnet die zum Schutz von Menschen und Tieren erforderlichen Massnahmen gemäss § 18 an.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Werden Massnahmen gemäss Absatz 2 angeordnet, sind die Kosten für die vorangegangenen Abklärungen gemäss Absatz 1 von der Hundehalterin oder dem Hundehalter zu tragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">In anderen Kantonen rechtskräftig verfügte Massnahmen gemäss Absatz 2 gelten auch im Kanton Aargau.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Beim Wegzug von Hundehaltenden in einen anderen Kanton informiert die zuständige kantonale Behörde die Vollzugsbehörde des neuen Wohnkantons über im Kanton Aargau verfügte Anordnungen gemäss Absatz 2.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial; Halteberechtigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Halten eines Hundes, der einem Rassetyp mit erhöhtem Gefährdungspotenzial angehört, bedarf vorgängig einer Berechtigung durch den Kanton.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Absatz 1 gilt auch für Kreuzungstiere und Hunde, deren Erscheinungsbild vermuten lässt, dass sie von einem Rassetyp mit erhöhtem Gefährdungspotenzial abstammen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bestehen Zweifel, ob für das Halten eines Hundes eine Berechtigung einzuholen ist, entscheidet die zuständige kantonale Behörde. Die Kosten für Expertisen sind von der gesuchstellenden Person zu tragen, wenn sie verpflichtet wird, eine Berechtigung einzuholen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten, er bezeichnet insbesondere die Rassetypen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial (Rassetypenliste).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Voraussetzungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berechtigung zum Halten eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial wird erteilt, wenn die gesuchstellende Person</span>
</p>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mindestens 18 Jahre alt ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
nicht wegen Delikten verurteilt wurde, die einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Hund als fragwürdig erscheinen lassen, oder deswegen in einer laufenden Strafuntersuchung steht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Nachweis einer ausreichenden Haftpflichtversicherung erbringt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Nachweis über genügend kynologische Fachkenntnisse erbringt und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
aufgrund der persönlichen und finanziellen Verhältnisse Gewähr für eine artgerechte und verantwortungsvolle Hundehaltung bietet.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt das Verfahren und konkretisiert die Voraussetzungen gemäss Absatz 1 lit. b–e.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausbildungs- und Prüfungspflicht</span>
</div>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berechtigung zum Halten eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ist mit der Auflage zu verbinden, dass die Halterin oder der Halter innert einer vom Regierungsrat festzulegenden Frist</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einen speziellen Hundeerziehungskurs absolviert,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine Prüfung zum Nachweis der erworbenen Fähigkeiten ablegt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Kommt die Halterin oder der Halter den in Absatz 1 umschriebenen Auflagen nicht nach beziehungsweise besteht sie oder er die Prüfung nicht, ordnet die zuständige kantonale Behörde die zum Schutz der Öffentlichkeit erforderlichen Massnahmen an. § 9 gilt sinngemäss.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Anerkennung von Hundeerziehungskursen und Prüfungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Inhalt und Umfang der Erziehungskurse,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Durchführung der Prüfungen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Erlöschen und Entzug der Halteberechtigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berechtigung zum Halten eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial erlischt</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
nach einem Jahr ab Erteilung, wenn in der Zwischenzeit kein Hund erworben wurde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit dem Tod der Inhaberin oder des Inhabers,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit dem Tod des Hundes,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei einem Halterwechsel.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berechtigung wird entzogen, wenn</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
nachträglich Tatsachen festgestellt werden, aufgrund derer sie hätte verweigert werden müssen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Inhaberin oder der Inhaber wegen Delikten gemäss § 11 Abs. 1 lit. b rechtskräftig verurteilt wurde,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
keine ausreichende Haftpflichtversicherung gemäss § 11 Abs. 1 lit. c mehr besteht.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wird ein Hund mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ohne Berechtigung gehalten, ordnet die zuständige kantonale Behörde die erforderlichen Massnahmen gemäss § 18 Abs. 1 lit. a–d an.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Leinenpflicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial sind im öffentlich zugänglichen Raum an kurzer Leine und als Einzelhund zu führen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Von der Leinenpflicht gemäss Absatz 1 ausgenommen sind Hunde, die von der Inhaberin oder dem Inhaber der Halteberechtigung geführt werden. Vorbehalten bleibt § 9 Abs. 2.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuzug in den Kanton</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In anderen Kantonen oder im Ausland ausgestellte Berechtigungen zum Halten von Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotenzial sind im Kanton Aargau anzuerkennen, wenn ein gleichwertiges Schutzniveau gewährleistet ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Absatz 1 gilt sinngemäss auch für in anderen Kantonen oder im Ausland absolvierte Hundeerziehungskurse und Prüfungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Hundetaxe</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hundetaxe; Grundsätze</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für jeden mehr als drei Monate alten, im Kanton gehaltenen Hund hat die Halterin oder der Halter eine Hundetaxe zu entrichten, welche von den Gemeinden jährlich erhoben wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Höhe der Hundetaxe wird vom Regierungsrat für den ganzen Kanton einheitlich festgelegt. Sie beträgt maximal Fr. 150.–.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Keine Hundetaxe wird erhoben für</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
vom Regierungsrat durch Verordnung zu bezeichnende Arbeitshunde mit besonderen Funktionen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Hunde in Tierheimen, die bei neuen Halterinnen oder Haltern platziert werden sollen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verwendung</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Ertrag aus der Hundetaxe fällt unter Vorbehalt von Absatz 2 jener Gemeinde zu, in welcher der Hund gehalten wird. Der Gemeindeanteil beträgt mindestens Fr. 100.– je Hund.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden entrichten dem Kanton je taxpflichtigen Hund eine vom Regierungsrat festzulegende Abgabe. Die Abgabe beträgt maximal Fr. 20.– je Hund.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Sanktionen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verwaltungsmassnahmen</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die zuständigen Behörden treffen die zur Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Massnahmen. Insbesondere können sie</span>
</p>
</div>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Hundehaltung mit Auflagen verbinden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die vorsorgliche oder definitive Beschlagnahmung anordnen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Neuplatzierung anordnen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Euthanasie anordnen oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein Hundehalteverbot aussprechen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Werden Massnahmen gemäss Absatz 1 angeordnet, sind die Kosten hierfür von der Hundehalterin oder dem Hundehalter zu tragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Wird ein Hund beschlagnahmt, hat die Hundehalterin oder der Hundehalter eine angemessene Kaution von höchstens Fr. 2'000.– zur Sicherung von Forderungen aus der Unterbringung und Pflege des Hundes zu leisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-18--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Wird die Kaution nicht erbracht, kann die zuständige Behörde die sofortige Neuplatzierung anordnen. Ist eine Neuplatzierung innert angemessener Frist nicht möglich oder sind die Aussichten auf eine Neuplatzierung von vornherein als gering einzustufen, kann die Euthanasie angeordnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Strafbestimmung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Vorsätzliche oder fahrlässige Übertretungen der §§ 5 Abs. 1, 6, 7 Abs. 1 und 2, 10 Abs. 1 und 2, 14 Abs. 1, 16 Abs. 1 und 20 Abs. 1 sowie gestützt darauf ergangener Vollzugserlasse werden mit Busse bis Fr. 10'000.– bestraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Widerhandlungen im Zuständigkeitsbereich der Gemeinden kann der Gemeinderat Bussen bis Fr. 2'000.– durch Strafbefehl aussprechen. Für das Verfahren gelten die Bestimmungen der Gemeindegesetzgebung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsrecht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer einen Hund mit erhöhtem Gefährdungspotenzial hält, muss innert sechs Monaten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes eine Halteberechtigung gemäss § 10 beantragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten, er sieht insbesondere Erleichterungen von der Ausbildungspflicht gemäss § 12 Abs. 1 lit. a vor, wenn die bisherige Haltung eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial zu keinerlei Beanstandungen Anlass bot.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die bislang gestützt auf § 7a des Gesetzes über das Halten und Besteuern der Hunde vom 30. November 1871<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.400#paragraphtext_content_fn_774911_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_774911_2_3" name="paragraphtext_content_fn_774911_2_3">[3]</a> ausgerichteten Beiträge werden bis zum Inkrafttreten einer neuen Finanzierungsregelung, längstens jedoch für eine Dauer von drei Jahren, aus dem Ertrag des Kantons aus der Hundetaxe finanziert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Gesetz ist nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 15. März 2011
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Präsidentin des Grossen Rats
</p>
<p class="smallcaps">
Schreiber-Rebmann
</p>
<p>
</p>
<p>
Protokollführer
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Schmid</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Angenommen in der Volksabstimmung vom 27. November 2011</em>
</p>
<p>
<em>Inkrafttreten: 1. Mai 2012</em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2012/2-01
</div></div>
<!-- -->
</div> |
||
ag | de | 3b3aab55-e008-4141-b46f-39614b878454 | Verordnung zum Hundegesetz | Hundeverordnung | HuV | 393.411 | true | 2016-05-01T00:00:00 | 2012-03-07T00:00:00 | 1,462,233,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1567/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/393.411 | Verordnung zum Hundegesetz (Hundeverordnung, HuV) 393.411 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2012/2-6 1 Verordnung zum Hundegesetz (Hundeverordnung, HuV) Vom 7. März 2012 (Stand 1. Mai 2016) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 5 Abs. 2, 7 Abs. 3, 10 Abs. 4, 11 Abs. 2, 12 Abs. 3, 15 Abs. 3, 16 Abs. 2–4, 17 Abs. 2, 20 Abs. 2 des Hundegesetzes (HuG) vom 15. März 2011 1) , Art. 78 Abs. 2 der Tierschutzverordnung (TSchV) vom 23. April 2008 2) und die Art. 16 Abs. 5 und 17 Abs. 1 der Tierseuchenverordnung (TSV) vom 27. Juni 1995 3), beschliesst: 1. Allgemeines § 1 Zuständigkeiten 1 Zuständige kantonale Behörde ist der kantonale Veterinärdienst. Er vollzieht die dem Kanton durch das HuG übertragenen Aufgaben. 2 Er ist zuständig, Leistungsvereinbarungen abzuschliessen, um Kampagnen und Projekte gemäss § 3 Abs. 2 HuG finanziell zu unterstützen. 3 Der Gemeinderat ist zuständig für den Erlass von Bestimmungen gemäss § 5 Abs. 3 HuG. Er publiziert diese im amtlichen Publikationsorgan. § 2 Meldung des Veterinärdienstes 1 Der kantonale Veterinärdienst meldet der Wohnsitzgemeinde der Hundehaltenden verfügte Massnahmen gemäss den §§ 9 Abs. 2 und 12 Abs. 2 HuG. 1) SAR 393.400 2) SR 455.1 3) SR 916.401 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/393.400/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/455.1/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/916.401/de 393.411 2 § 3 Meldung der Gemeinden 1 Die Gemeinde meldet dem kantonalen Veterinärdienst a) den Wegzug von Personen, gegen die Massnahmen gemäss § 9 Abs. 2 HuG verfügt wurden, b) eingegangene Meldungen von ausserkantonal verfügten Massnahmen zum Schutz von Menschen und Tieren. 2 Sie meldet dem kantonalen Veterinärdienst nach erfolgloser Mahnung Hundehal- tende, die nicht über die Sachkundenachweise gemäss Art. 68 TSchV verfügen. 3 Stellt die Gemeinde das Halten eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ohne kantonale Berechtigung fest, erstattet sie dem kantonalen Veterinärdienst Mel- dung. 4 Die Meldepflicht gemäss Art. 78 Abs. 1 TSchV gilt auch für die Gemeinden und deren Polizeiorgane. § 4 Registrierung 1 Melde- und Registrierungsstelle im Sinne der TSV für im Kanton Aargau gehalte- ne Hunde ist die Hundedatenbank Amicus 1) 2) mit Sitz in Bern. 2 Polizeiorgane und amtliche Tierärztinnen und Tierärzte haben mittels automatisier- tem Abrufverfahren Zugang zu den Daten der in Absatz 1 genannten Melde- und Registrierungsstelle. 3 … * 2. Pflichten der Hundehaltenden § 5 Hundehaltende; Meldungen an die Gemeinde 1 Personen, die einen Hund halten oder für länger als drei Monate übernehmen, gel- ten als Hundehaltende. Sie haben die in § 7 Abs. 1 HuG normierten Sachverhalte innert zehn Tagen an die Wohnsitzgemeinde zu melden. 2 Das Halten eines Hundes aus eigener Zucht muss ab dem sechsten Lebensmonat gemeldet werden. § 6 Aufsicht und Verantwortung 1 Es ist verboten, Hunde unbeaufsichtigt frei laufen zu lassen. 2 Die mit der Aufsicht über einen Hund betraute Person hat mit allen möglichen Mitteln einzugreifen, wenn dieser einen Menschen oder ein Tier angreift. 1) Basiert auf einer Vereinbarung zwischen der Identitas AG (Betreiberin der neuen Hundeda- tenbank) und der ANIS AG (Betreiberin der bisherigen Hundedatenbank) vom 30. Septem- ber 2015 2) Formlos berichtigt gemäss § 12 des Gesetzes über die amtlichen Publikationsorgane (Publi- kationsgesetz, PuG) vom 3. Mai 2011 (SAR 150.600) http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/150.600)/de 393.411 3 § 7 Beseitigung des Hundekots 1 In Siedlungs- und Landwirtschaftsgebieten sowie auf Strassen und Wegen muss der Hundekot aufgenommen und in Abfallbehältern entsorgt werden. § 8 Lärm- und Geruchsbelästigung 1 Hunde sind so zu halten, dass Dritte nicht durch übermässigen Lärm oder Gerüche belästigt werden. § 9 Umgang mit bissigen Hunden 1 Bissige Hunde müssen im öffentlich zugänglichen Raum einen Maulkorb tragen und sind an der Leine zu führen. § 10 Verbot der Förderung aggressiven Verhaltens 1 Es ist verboten, Hunde a) auf Menschen oder Tiere zu hetzen, b) absichtlich zu reizen. 2 Ausgenommen sind Polizeihunde und in Schutzdienstausbildung oder im Schutz- dienst stehende Hunde. 3. Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial; Halteberechtigung § 11 Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial 1 Als Hunde eines Rassetyps mit erhöhtem Gefährdungspotenzial gelten a) American Staffordshire Terrier, b) Bull Terrier und American Bull Terrier, c) Staffordshire Bull Terrier, d) * Pit Bull Terrier, American Pit Bull Terrier und American Bully, e) Rottweiler. § 12 Halteberechtigung; Unterlagen und Angaben 1 Mit dem Gesuch um Erteilung einer Halteberechtigung sind dem kantonalen Vete- rinärdienst folgende Unterlagen rechtzeitig einzureichen: a) Kopie eines amtlichen Personalausweises, b) aktueller Strafregisterauszug, c) Nachweis einer Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von min- destens Fr. 1 Mio., 393.411 4 d) Nachweis einer früheren Hundehaltung, e) Bestätigung der ausbildenden Person gemäss § 17 über die Eignung als Halte- rin oder Halter eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial, f) aktuelle Belege über die Finanzierung des Lebensunterhalts. 2 Die gesuchstellende Person hat Auskunft zu geben über a) die Haltebedingungen und die mit der Aufsicht über den Hund hauptsächlich betraute Person, b) laufende Strafuntersuchungen. 3 Bei Gesuchen, die dieser Anforderung nicht genügen, ist eine angemessene Nach- frist zur Verbesserung anzusetzen, unter Androhung des Nichteintretens. § 13 Zuzug in den Kanton; Anerkennung auswärtiger Halteberechtigungen oder Hundeerziehungskurse und Prüfungen 1 Hundehaltende, die eine Anerkennung gemäss § 15 HuG geltend machen wollen, haben die in anderen Kantonen oder im Ausland ausgestellten Berechtigungen zum Halten von Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotenzial oder Nachweise absolvier- ter Hundeerziehungskurse und Prüfungen einzureichen. 2 Der kantonale Veterinärdienst kann weitere Unterlagen einfordern oder eine We- sensbeurteilung des Hundes vornehmen. § 14 Erteilung der Halteberechtigung 1 Die Halteberechtigung wird auf die hundehaltende Person ausgestellt und gilt nur für einen bestimmten Hund. 2 Gemeldete Tierheime nach Art. 101 Abs. 1 lit. a TSchV können vermittelbare Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ohne Berechtigung halten. Sie führen eine Bestandskontrolle. 3 Mit der Halteberechtigung erhalten die Hundehaltenden einen Ausweis. Wer den Hund im öffentlich zugänglichen Raum frei laufen lässt, hat den Ausweis auf Ver- langen der Polizei vorzuweisen. § 15 Verweigerung der Erteilung oder Entzug der Halteberechtigung 1 Als Delikte gemäss § 11 Abs. 1 lit. b HuG gelten die Art. 111–113, 122, 129, 133– 135, 140, 180–185, 195 des Schweizerischen Strafgesetzbuchs vom 21. Dezember 1937 (StGB) 1), Art. 19 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (Betäubungsmittelgesetz, BetmG) vom 3. Oktober 1951 2) und die Art. 26 und 28 des Tierschutzgesetzes (TSchG) vom 16. Dezember 2005 3). * 1) SR 311.0 2) SR 812.121 3) SR 455 http://www.lexfind.ch/link/Bund/311.0/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/812.121/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/455/de 393.411 5 4. Erziehungskurs und Prüfung für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial § 16 Hundeerziehungskurs; Prüfung 1 Inhalt und Umfang des Erziehungskurses und der Prüfung werden im Ausbildungs- und Prüfungsreglement im Anhang dieser Verordnung geregelt. 2 Die Hundehaltenden eines Junghundes haben mit diesem a) ab spätestens sechs Monate nach Anschaffung den Erziehungskurs zu besu- chen, b) bis spätestens zum 30. Lebensmonat des Hundes die Prüfung zu absolvieren. 3 Mit Hunden, die im Alter von mindestens 18 Monaten übernommen wurden, sind der Erziehungskurs und die Prüfung innerhalb eines Jahrs nach Anschaffung zu absolvieren. 4 Die Prüfung wird von zwei Personen abgenommen, die über eine Bewilligung gemäss § 17 verfügen. Sie melden das Prüfungsresultat dem kantonalen Veterinär- dienst. Die Prüfung kann innerhalb von sechs Monaten einmal wiederholt werden. 5 Ist das Bestehen der wiederholten Prüfung umstritten, entscheidet der kantonale Veterinärdienst. Die Prüfenden haben das Nichtbestehen zu begründen. § 17 Ausbildende; Bewilligung; Voraussetzungen 1 Wer Erziehungskurse für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial durchführt, benötigt eine Bewilligung des kantonalen Veterinärdienstes. 2 Die Bewilligung wird auf zehn Jahre befristet erteilt, wenn die gesuchstellende Person a) über mindestens fünf Jahre praktische Tätigkeit in der Hundeausbildung ver- fügt, b) nicht wegen Delikten gemäss § 15 verurteilt wurde oder deswegen in einer laufenden Strafuntersuchung steht, c) über eine der folgenden Qualifikationen verfügt: 1. Certodog Hundeinstruktorin 1, Certodog Hundeinstruktor 1, 2. Instruktorin oder Instruktor des Brevets für Hundeführer des Kantonal- verbands Aargauer Kynologen (KVAK), 3. Gruppenleiterin oder Gruppenleiter der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG), 4. Wesensrichterin oder Wesensrichter eines der SKG angehörenden Ge- brauchshunderasseclubs, wenn die Rasse von der Féderation Cynolo- gique International (FCI) anerkannt ist, 5. Spezialistin oder Spezialist zur Abklärung von Verhaltensauffälligkei- ten bei Hunden gemäss Art. 68 Abs. 2 lit. b TSchV. 393.411 6 § 18 Unterlagen und Angaben 1 Das Gesuch um Erteilung der Bewilligung zur Durchführung von Erziehungskur- sen für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ist schriftlich einzureichen und muss folgende Unterlagen enthalten: a) Konzept zum Erziehungskurs, b) Nachweis der praktischen Tätigkeit, c) aktueller Strafregisterauszug, d) Nachweis der erforderlichen Qualifikation. 2 Die gesuchstellende Person hat über laufende Strafverfahren Auskunft zu geben. 3 Der kantonale Veterinärdienst kann weitere Unterlagen oder Angaben einfordern. 4 Bei Gesuchen, die dieser Anforderung nicht genügen, ist eine angemessene Nach- frist zur Verbesserung anzusetzen, unter Androhung des Nichteintretens. § 19 Weiterbildung 1 Ausbildende haben sich mindestens vier Tage innerhalb von vier Jahren weiterzu- bilden. § 20 Befreiung von der Ausbildungspflicht 1 Ausbildende, die einen Hund mit erhöhtem Gefährdungspotenzial halten, sind von der Ausbildungspflicht gemäss § 12 Abs. 1 lit. a HuG befreit. Der kantonale Veteri- närdienst kann auf Antrag weitere Personen befreien, wenn eine Ausbildung absol- viert wird, die ein gleichwertiges Schutzniveau gewährleistet. 5. Hundetaxe § 21 Grundsatz; Höhe; Rückerstattung 1 Für das Halten eines mehr als drei Monate alten Hundes ist eine Hundetaxe zu entrichten. Für Hunde aus eigener Zucht ist diese ab dem sechsten Lebensmonat zu leisten. 2 Die Hundetaxe beträgt pro Jahr Fr. 120.–. Sie wird im Monat Mai erhoben. * 3 Für die nach dem 31. Oktober bis zum 30. April taxpflichtig werdenden Hunde ist die halbe Taxe zu entrichten. 4 Personen, die die Hundetaxe entrichtet und zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober die Hundehaltung aufgegeben und dies fristgerecht gemeldet haben, wird auf Antrag die Hälfte der Hundetaxe zurückerstattet. 5 Wer nach Bezahlung der Hundetaxe einen Hund ersetzt oder innerkantonal seine Wohnsitzgemeinde ändert, hat für das laufende Jahr keine weitere Abgabe zu ent- richten. 393.411 7 § 22 Befreiung 1 Von der Hundetaxe befreit sind Hundehaltende von im Einsatz stehenden a) * Katastrophen- und Flächensuchhunden gemäss Schweizerischem Verein für Such- und Rettungshunde (REDOG), abis) * Lawinenhunden der Alpinen Rettung Schweiz (ARS), b) Blindenführhunden, c) Behindertenhunden, d) Schweisshunden, e) Diensthunden, die in der Armee, beim Grenzwachtkorps oder bei der Polizei eingesetzt werden. 2 Die Hundehaltenden gemäss Absatz 1 reichen der Gemeinde die für die Befreiung von der Hundetaxe erforderlichen Unterlagen ein. Im Einzelnen sind dies für a) * Katastrophen- und Flächensuchhunde (REDOG) und Lawinenhunde (ARS): Nachweis der Einsatzverpflichtung, b) * Blindenführhunde: Nachweis einer von der Invalidenversicherung (IV) aner- kannten Blindenführhundeschule, c) * Behindertenhunde: Nachweis der Ausbildung durch den Schweizerischen Verein für die Ausbildung von Hilfshunden für motorisch Behinderte oder Epileptiker und Bescheinigung der IV über die Erfordernis, d) Schweisshunde: Nachweis der bestandenen Prüfung und Bescheinigung des Obmanns der Jagdgesellschaft über den Einsatz als akkreditierter Schweiss- hund, e) Diensthunde: Bescheinigung der vorgesetzten Amtsstelle. § 23 Abgabe an den Kanton 1 Die von den Gemeinden an den Kanton zu leistende Abgabe beträgt Fr. 20.– pro Hund. * 2 Die Gemeinden teilen dem kantonalen Veterinärdienst per 30. September die An- zahl taxpflichtiger Hunde mit. Gestützt darauf wird im November die Abgabe erho- ben. 6. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 24 Übergangsrecht 1 Wer zum Zeitpunkt des Inkrafttretens einen Hund mit erhöhtem Gefährdungspo- tenzial seit zwei Jahren ohne Beanstandung hält, ist von der Ausbildungspflicht gemäss § 12 Abs. 1 lit. a HuG befreit. Die Haltung ist unbeanstandet, wenn keine Massnahmen zum Schutz von Menschen und Tieren oder zur Verbesserung der Tierhaltung verfügt wurden. 2 Wird ein Hund mit erhöhtem Gefährdungspotenzial im Zeitpunkt des Inkrafttretens gehalten, kann der kantonale Veterinärdienst die Fristen gemäss § 16 Abs. 2 und 3 verlängern, wenn der Einzelfall dies gebietet. 393.411 8 3 In den ersten zwei Jahren nach Inkrafttreten dieser Verordnung beträgt a) die Hundetaxe Fr. 115.–, b) die von den Gemeinden an den Kanton zu leistende Abgabe Fr. 15.–. § 25 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2012 in Kraft. Aarau, 7. März 2012 Regierungsrat Aargau Landammann DR. HOFMANN Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 393.411 9 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 19.02.2014 01.05.2014 § 4 Abs. 3 aufgehoben AGS 2014/2-3 19.02.2014 01.05.2014 § 11 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2014/2-3 19.02.2014 01.05.2014 § 15 Abs. 1 geändert AGS 2014/2-3 19.02.2014 01.05.2014 § 21 Abs. 2 geändert AGS 2014/2-3 19.02.2014 01.05.2014 § 22 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2014/2-3 19.02.2014 01.05.2014 § 22 Abs. 1, lit. abis) eingefügt AGS 2014/2-3 19.02.2014 01.05.2014 § 22 Abs. 2, lit. a) geändert AGS 2014/2-3 19.02.2014 01.05.2014 § 22 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2014/2-3 19.02.2014 01.05.2014 § 22 Abs. 2, lit. c) geändert AGS 2014/2-3 25.06.2014 01.09.2014 § 23 Abs. 1 geändert AGS 2014/4-8 09.12.2015 01.05.2016 § 21 Abs. 2 geändert AGS 2016/2-9 09.12.2015 01.05.2016 § 23 Abs. 1 geändert AGS 2016/2-9 393.411 10 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 4 Abs. 3 19.02.2014 01.05.2014 aufgehoben AGS 2014/2-3 § 11 Abs. 1, lit. d) 19.02.2014 01.05.2014 geändert AGS 2014/2-3 § 15 Abs. 1 19.02.2014 01.05.2014 geändert AGS 2014/2-3 § 21 Abs. 2 19.02.2014 01.05.2014 geändert AGS 2014/2-3 § 21 Abs. 2 09.12.2015 01.05.2016 geändert AGS 2016/2-9 § 22 Abs. 1, lit. a) 19.02.2014 01.05.2014 geändert AGS 2014/2-3 § 22 Abs. 1, lit. abis) 19.02.2014 01.05.2014 eingefügt AGS 2014/2-3 § 22 Abs. 2, lit. a) 19.02.2014 01.05.2014 geändert AGS 2014/2-3 § 22 Abs. 2, lit. b) 19.02.2014 01.05.2014 geändert AGS 2014/2-3 § 22 Abs. 2, lit. c) 19.02.2014 01.05.2014 geändert AGS 2014/2-3 § 23 Abs. 1 25.06.2014 01.09.2014 geändert AGS 2014/4-8 § 23 Abs. 1 09.12.2015 01.05.2016 geändert AGS 2016/2-9 SAR 393.411 Anhang 1 Ausbildungs- und Prüfungsreglement 1. Hundeerziehungskurs für Hunde mit erhöhtem Gefährdungs- potenzial 1.1 Kursumfang Der Hundeerziehungskurs für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial umfasst einen Theorieteil von drei Stunden und mindestens zehn praktische Übungslektionen zu 50 Minuten, die an verschiedenen Tagen abgehalten werden. 1.2 Kursgelände Der Hundeerziehungskurs ist auf einem geeigneten Hundetrainingsplatz durchzuführen. 1.3 Teilnahmevoraussetzungen Damit der Theorieteil absolviert werden kann, muss die hundehaltende Person bereits den Sachkundenachweis gemäss Art. 68 Abs. 1 der Tierschutzverordnung (TSchV) vom 23. April 2008 erworben haben. Um zu den praktischen Übungslektionen zugelassen zu werden, muss der Sachkundenachweis gemäss Art. 68 Abs. 2 TSchV erbracht worden sein und der Hund muss mindestens sechs Monate alt sein. 1.4 Inhalt des Theorieteils Der Theorieteil umfasst folgende Themen: - rassespezifische Merkmale und Ausdruckverhalten, - Erkennen von Anzeichen von Aggression, - Richtiges Verhalten in potenziellen Konfliktsituationen. 1.5 Inhalt der praktischen Übungslektionen Die praktischen Übungslektionen beinhalten Folgendes: - Lobwort antrainieren, - Blickkontakt halten, - kontrolliertes Verhalten an der Leine, 1 Anhang zur Verordnung zum Hundegesetz (Hundeverordnung, HuV) vom 7. März 2012 (SAR 393.411) 1 SAR 393.411 - Leinenführigkeit links und rechts, - Sitz, Platz, Warten und Fuss, - Rückrufkommando, - «Aus»- Kommando, - Abbruchsignal, - Kommando auf Distanz (Sitz, Platz und Warten), - Anbringen eines Maulkorbs und Tragen desselben in der Bewegung, - Begegnung/Kreuzung an der Leine mit anderen Hunden, - Früherkennung des Ausdrucksverhaltens des Hundes beobachten und deuten lernen. 2. Prüfung 2.1 Prüfungsvoraussetzungen Um zur Prüfung für Hunde mit erhöhtem Gefährungspotenzial zugelassen zu werden, muss der Hund mindestens 18 Monate alt sein. 2.2 Prüfungsinhalt Die Prüfung umfasst folgende Übungen: 1. Aussteigen lassen des Hundes aus dem Auto, 2. Überqueren einer Strasse, 3. Grundkommando Sitz, Platz, Warten und Fuss, 4. Abrufbarkeit des Hundes unter Ablenkung, 5. Kreuzen eines Passanten mit Kinderwagen, 6. Anbringen eines Notfallmaulkorbs am Modellhund und Anbringen eines Gittermaulkorbs am eigenen Hund, 7. Kreuzen eines anderen Hundes, 8. Handling (Zeigen der Ohren, Zähne, Pfoten; Kontrollieren der Chip- und/oder Tätowierungsnummer), 9. Manipulationen am Hund (zum Beispiel Pfote verbinden), 10. Beisshemmung, 11. Kreuzen eines Joggers oder Fahrradfahrers, 12. Sozialkompetenz im Publikumsverkehr. 2.3 Prüfungsbewertung Um die Prüfung zu bestehen, müssen 9 von 12 Übungen bestanden werden. Davon müssen alle Übungen im Bereich Sozialkompetenz (Übungen 4, 5, 7, 11 und 12) erfolgreich absolviert werden. 2 SAR 393.411 3 Zur Beurteilung, ob eine Übung bestanden wurde, sind die Vorgaben zum Brevet für Hundeführer Kanton Aargau des Kantonalverbands Aargauer Kynologen (KVAK), Stand 2012, anwendbar. 2.4 Prüfungsabbruch Zeigt sich ein Hund aggressiv oder stellt er eine Gefährdung für sich oder sein Umfeld dar, weil er durch die Halterin oder den Halter nicht kontrolliert werden kann, wird die Prüfung abgebrochen. 1. Allgemeines § 1 Zuständigkeiten § 2 Meldung des Veterinärdienstes § 3 Meldung der Gemeinden § 4 Registrierung 2. Pflichten der Hundehaltenden § 5 Hundehaltende; Meldungen an die Gemeinde § 6 Aufsicht und Verantwortung § 7 Beseitigung des Hundekots § 8 Lärm- und Geruchsbelästigung § 9 Umgang mit bissigen Hunden § 10 Verbot der Förderung aggressiven Verhaltens 3. Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial; Halteberechtigung § 11 Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial § 12 Halteberechtigung; Unterlagen und Angaben § 13 Zuzug in den Kanton; Anerkennung auswärtiger Halteberechtigungen oder Hundeerziehungskurse und Prüfungen § 14 Erteilung der Halteberechtigung § 15 Verweigerung der Erteilung oder Entzug der Halteberechtigung 4. Erziehungskurs und Prüfung für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial § 16 Hundeerziehungskurs; Prüfung § 17 Ausbildende; Bewilligung; Voraussetzungen § 18 Unterlagen und Angaben § 19 Weiterbildung § 20 Befreiung von der Ausbildungspflicht 5. Hundetaxe § 21 Grundsatz; Höhe; Rückerstattung § 22 Befreiung § 23 Abgabe an den Kanton 6. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 24 Übergangsrecht § 25 Inkrafttreten 2016-04-22T09:58:05+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
393.411
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
zum Hundegesetz
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(Hundeverordnung, HuV)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 07.03.2012 (Stand 01.05.2016)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf die §§ 5 Abs. 2, 7 Abs. 3, 10 Abs. 4, 11 Abs. 2, 12 Abs. 3, 15 Abs. 3, 16 Abs. 2–4, 17 Abs. 2, 20 Abs. 2 des Hundegesetzes (HuG) vom 15. März 2011<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.411#structured_documentingress_foundation_fn_18598_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_18598_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_18598_2_1">[1]</a> , Art. 78 Abs. 2 der Tierschutzverordnung (TSchV) vom 23. April 2008<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.411#structured_documentingress_foundation_fn_18598_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_18598_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_18598_2_2">[2]</a> und die Art. 16 Abs. 5 und 17 Abs. 1 der Tierseuchenverordnung (TSV) vom 27. Juni 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.411#structured_documentingress_foundation_fn_18598_2_3_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_18598_2_3" name="structured_documentingress_foundation_fn_18598_2_3">[3]</a>,
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beschliesst:
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<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
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<span class="title_text">Zuständigkeiten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständige kantonale Behörde ist der kantonale Veterinärdienst. Er vollzieht die dem Kanton durch das HuG übertragenen Aufgaben.</span>
</p>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Er ist zuständig, Leistungsvereinbarungen abzuschliessen, um Kampagnen und Projekte gemäss § 3 Abs. 2 HuG finanziell zu unterstützen.</span>
</p>
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<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Gemeinderat ist zuständig für den Erlass von Bestimmungen gemäss § 5 Abs. 3 HuG. Er publiziert diese im amtlichen Publikationsorgan.</span>
</p>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Meldung des Veterinärdienstes</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst meldet der Wohnsitzgemeinde der Hundehaltenden verfügte Massnahmen gemäss den §§ 9 Abs. 2 und 12 Abs. 2 HuG.</span>
</p>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Meldung der Gemeinden</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinde meldet dem kantonalen Veterinärdienst</span>
</p>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Wegzug von Personen, gegen die Massnahmen gemäss § 9 Abs. 2 HuG verfügt wurden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eingegangene Meldungen von ausserkantonal verfügten Massnahmen zum Schutz von Menschen und Tieren.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie meldet dem kantonalen Veterinärdienst nach erfolgloser Mahnung Hundehaltende, die nicht über die Sachkundenachweise gemäss Art. 68 TSchV verfügen.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Stellt die Gemeinde das Halten eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ohne kantonale Berechtigung fest, erstattet sie dem kantonalen Veterinärdienst Meldung.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Meldepflicht gemäss Art. 78 Abs. 1 TSchV gilt auch für die Gemeinden und deren Polizeiorgane.</span>
</p>
</div>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Registrierung</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Melde- und Registrierungsstelle im Sinne der TSV für im Kanton Aargau gehaltene Hunde ist die Hundedatenbank Amicus<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.411#paragraphtext_content_fn_2037184_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_2037184_2_4" name="paragraphtext_content_fn_2037184_2_4">[4]</a><a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.411#paragraphtext_content_fn_2037184_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_2037184_2_5" name="paragraphtext_content_fn_2037184_2_5">[5]</a> mit Sitz in Bern.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Polizeiorgane und amtliche Tierärztinnen und Tierärzte haben mittels automatisiertem Abrufverfahren Zugang zu den Daten der in Absatz 1 genannten Melde- und Registrierungsstelle.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Pflichten der Hundehaltenden</span>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Hundehaltende; Meldungen an die Gemeinde</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Personen, die einen Hund halten oder für länger als drei Monate übernehmen, gelten als Hundehaltende. Sie haben die in § 7 Abs. 1 HuG normierten Sachverhalte innert zehn Tagen an die Wohnsitzgemeinde zu melden.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Halten eines Hundes aus eigener Zucht muss ab dem sechsten Lebensmonat gemeldet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufsicht und Verantwortung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Es ist verboten, Hunde unbeaufsichtigt frei laufen zu lassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die mit der Aufsicht über einen Hund betraute Person hat mit allen möglichen Mitteln einzugreifen, wenn dieser einen Menschen oder ein Tier angreift.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beseitigung des Hundekots</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In Siedlungs- und Landwirtschaftsgebieten sowie auf Strassen und Wegen muss der Hundekot aufgenommen und in Abfallbehältern entsorgt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Lärm- und Geruchsbelästigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Hunde sind so zu halten, dass Dritte nicht durch übermässigen Lärm oder Gerüche belästigt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Umgang mit bissigen Hunden</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bissige Hunde müssen im öffentlich zugänglichen Raum einen Maulkorb tragen und sind an der Leine zu führen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verbot der Förderung aggressiven Verhaltens</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Es ist verboten, Hunde</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
auf Menschen oder Tiere zu hetzen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-10--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
absichtlich zu reizen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Ausgenommen sind Polizeihunde und in Schutzdienstausbildung oder im Schutzdienst stehende Hunde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial; Halteberechtigung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als Hunde eines Rassetyps mit erhöhtem Gefährdungspotenzial gelten</span>
</p>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
American Staffordshire Terrier,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bull Terrier und American Bull Terrier,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Staffordshire Bull Terrier,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Pit Bull Terrier, American Pit Bull Terrier und American Bully,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-11--p-1--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Rottweiler.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Halteberechtigung; Unterlagen und Angaben</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit dem Gesuch um Erteilung einer Halteberechtigung sind dem kantonalen Veterinärdienst folgende Unterlagen rechtzeitig einzureichen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kopie eines amtlichen Personalausweises,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
aktueller Strafregisterauszug,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Nachweis einer Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens Fr. 1 Mio.,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Nachweis einer früheren Hundehaltung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bestätigung der ausbildenden Person gemäss § 17 über die Eignung als Halterin oder Halter eines Hundes mit erhöhtem Gefährdungspotenzial,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
aktuelle Belege über die Finanzierung des Lebensunterhalts.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die gesuchstellende Person hat Auskunft zu geben über</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Haltebedingungen und die mit der Aufsicht über den Hund hauptsächlich betraute Person,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
laufende Strafuntersuchungen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Gesuchen, die dieser Anforderung nicht genügen, ist eine angemessene Nachfrist zur Verbesserung anzusetzen, unter Androhung des Nichteintretens.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuzug in den Kanton; Anerkennung auswärtiger Halteberechtigungen oder Hundeerziehungskurse und Prüfungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Hundehaltende, die eine Anerkennung gemäss § 15 HuG geltend machen wollen, haben die in anderen Kantonen oder im Ausland ausgestellten Berechtigungen zum Halten von Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotenzial oder Nachweise absolvierter Hundeerziehungskurse und Prüfungen einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst kann weitere Unterlagen einfordern oder eine Wesensbeurteilung des Hundes vornehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Erteilung der Halteberechtigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Halteberechtigung wird auf die hundehaltende Person ausgestellt und gilt nur für einen bestimmten Hund.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gemeldete Tierheime nach Art. 101 Abs. 1 lit. a TSchV können vermittelbare Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ohne Berechtigung halten. Sie führen eine Bestandskontrolle.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Halteberechtigung erhalten die Hundehaltenden einen Ausweis. Wer den Hund im öffentlich zugänglichen Raum frei laufen lässt, hat den Ausweis auf Verlangen der Polizei vorzuweisen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verweigerung der Erteilung oder Entzug der Halteberechtigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-15--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als Delikte gemäss § 11 Abs. 1 lit. b HuG gelten die Art. 111–113, 122, 129, 133–135, 140, 180–185, 195 des Schweizerischen Strafgesetzbuchs vom 21. Dezember 1937 (StGB)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.411#paragraphtext_content_fn_2037205_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_2037205_2_6" name="paragraphtext_content_fn_2037205_2_6">[6]</a>, Art. 19 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe (Betäubungsmittelgesetz, BetmG) vom 3. Oktober 1951<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.411#paragraphtext_content_fn_2037205_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_2037205_2_7" name="paragraphtext_content_fn_2037205_2_7">[7]</a> und die Art. 26 und 28 des Tierschutzgesetzes (TSchG) vom 16. Dezember 2005<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/393.411#paragraphtext_content_fn_2037205_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_2037205_2_8" name="paragraphtext_content_fn_2037205_2_8">[8]</a>. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Erziehungskurs und Prüfung für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hundeerziehungskurs; Prüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Inhalt und Umfang des Erziehungskurses und der Prüfung werden im Ausbildungs- und Prüfungsreglement im Anhang dieser Verordnung geregelt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Hundehaltenden eines Junghundes haben mit diesem</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ab spätestens sechs Monate nach Anschaffung den Erziehungskurs zu besuchen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bis spätestens zum 30. Lebensmonat des Hundes die Prüfung zu absolvieren.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Mit Hunden, die im Alter von mindestens 18 Monaten übernommen wurden, sind der Erziehungskurs und die Prüfung innerhalb eines Jahrs nach Anschaffung zu absolvieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfung wird von zwei Personen abgenommen, die über eine Bewilligung gemäss § 17 verfügen. Sie melden das Prüfungsresultat dem kantonalen Veterinärdienst. Die Prüfung kann innerhalb von sechs Monaten einmal wiederholt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-16--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Ist das Bestehen der wiederholten Prüfung umstritten, entscheidet der kantonale Veterinärdienst. Die Prüfenden haben das Nichtbestehen zu begründen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausbildende; Bewilligung; Voraussetzungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer Erziehungskurse für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial durchführt, benötigt eine Bewilligung des kantonalen Veterinärdienstes.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Bewilligung wird auf zehn Jahre befristet erteilt, wenn die gesuchstellende Person</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
über mindestens fünf Jahre praktische Tätigkeit in der Hundeausbildung verfügt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
nicht wegen Delikten gemäss § 15 verurteilt wurde oder deswegen in einer laufenden Strafuntersuchung steht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
über eine der folgenden Qualifikationen verfügt:
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-2--l-c‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
Certodog Hundeinstruktorin 1, Certodog Hundeinstruktor 1,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-2--l-c‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
Instruktorin oder Instruktor des Brevets für Hundeführer des Kantonalverbands Aargauer Kynologen (KVAK),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-2--l-c‐--sl-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
3.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
Gruppenleiterin oder Gruppenleiter der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-2--l-c‐--sl-4‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
4.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
Wesensrichterin oder Wesensrichter eines der SKG angehörenden Gebrauchshunderasseclubs, wenn die Rasse von der Féderation Cynologique International (FCI) anerkannt ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-17--p-2--l-c‐--sl-5‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
5.
</td>
<td class="left_col last" colspan="2">
Spezialistin oder Spezialist zur Abklärung von Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden gemäss Art. 68 Abs. 2 lit. b TSchV.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Unterlagen und Angaben</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Gesuch um Erteilung der Bewilligung zur Durchführung von Erziehungskursen für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ist schriftlich einzureichen und muss folgende Unterlagen enthalten:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Konzept zum Erziehungskurs,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Nachweis der praktischen Tätigkeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
aktueller Strafregisterauszug,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Nachweis der erforderlichen Qualifikation.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die gesuchstellende Person hat über laufende Strafverfahren Auskunft zu geben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der kantonale Veterinärdienst kann weitere Unterlagen oder Angaben einfordern.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-18--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Gesuchen, die dieser Anforderung nicht genügen, ist eine angemessene Nachfrist zur Verbesserung anzusetzen, unter Androhung des Nichteintretens.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-19"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weiterbildung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ausbildende haben sich mindestens vier Tage innerhalb von vier Jahren weiterzubilden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-20"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Befreiung von der Ausbildungspflicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-20--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ausbildende, die einen Hund mit erhöhtem Gefährdungspotenzial halten, sind von der Ausbildungspflicht gemäss § 12 Abs. 1 lit. a HuG befreit. Der kantonale Veterinärdienst kann auf Antrag weitere Personen befreien, wenn eine Ausbildung absolviert wird, die ein gleichwertiges Schutzniveau gewährleistet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Hundetaxe</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-21"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsatz; Höhe; Rückerstattung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-21--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für das Halten eines mehr als drei Monate alten Hundes ist eine Hundetaxe zu entrichten. Für Hunde aus eigener Zucht ist diese ab dem sechsten Lebensmonat zu leisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-21--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Hundetaxe beträgt pro Jahr Fr. 120.–. Sie wird im Monat Mai erhoben. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-21--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Für die nach dem 31. Oktober bis zum 30. April taxpflichtig werdenden Hunde ist die halbe Taxe zu entrichten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-21--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Personen, die die Hundetaxe entrichtet und zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober die Hundehaltung aufgegeben und dies fristgerecht gemeldet haben, wird auf Antrag die Hälfte der Hundetaxe zurückerstattet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-21--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Wer nach Bezahlung der Hundetaxe einen Hund ersetzt oder innerkantonal seine Wohnsitzgemeinde ändert, hat für das laufende Jahr keine weitere Abgabe zu entrichten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Befreiung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Von der Hundetaxe befreit sind Hundehaltende von im Einsatz stehenden</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Katastrophen- und Flächensuchhunden gemäss Schweizerischem Verein für Such- und Rettungshunde (REDOG),
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-1--l-abis‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a<sup>bis</sup>) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Lawinenhunden der Alpinen Rettung Schweiz (ARS),
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Blindenführhunden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Behindertenhunden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schweisshunden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Diensthunden, die in der Armee, beim Grenzwachtkorps oder bei der Polizei eingesetzt werden.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Hundehaltenden gemäss Absatz 1 reichen der Gemeinde die für die Befreiung von der Hundetaxe erforderlichen Unterlagen ein. Im Einzelnen sind dies für</span>
</p>
</div>
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Katastrophen- und Flächensuchhunde (REDOG) und Lawinenhunde (ARS): Nachweis der Einsatzverpflichtung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Blindenführhunde: Nachweis einer von der Invalidenversicherung (IV) anerkannten Blindenführhundeschule,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Behindertenhunde: Nachweis der Ausbildung durch den Schweizerischen Verein für die Ausbildung von Hilfshunden für motorisch Behinderte oder Epileptiker und Bescheinigung der IV über die Erfordernis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schweisshunde: Nachweis der bestandenen Prüfung und Bescheinigung des Obmanns der Jagdgesellschaft über den Einsatz als akkreditierter Schweisshund,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Diensthunde: Bescheinigung der vorgesetzten Amtsstelle.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abgabe an den Kanton</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die von den Gemeinden an den Kanton zu leistende Abgabe beträgt Fr. 20.– pro Hund. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden teilen dem kantonalen Veterinärdienst per 30. September die Anzahl taxpflichtiger Hunde mit. Gestützt darauf wird im November die Abgabe erhoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsrecht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer zum Zeitpunkt des Inkrafttretens einen Hund mit erhöhtem Gefährdungspotenzial seit zwei Jahren ohne Beanstandung hält, ist von der Ausbildungspflicht gemäss § 12 Abs. 1 lit. a HuG befreit. Die Haltung ist unbeanstandet, wenn keine Massnahmen zum Schutz von Menschen und Tieren oder zur Verbesserung der Tierhaltung verfügt wurden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wird ein Hund mit erhöhtem Gefährdungspotenzial im Zeitpunkt des Inkrafttretens gehalten, kann der kantonale Veterinärdienst die Fristen gemäss § 16 Abs. 2 und 3 verlängern, wenn der Einzelfall dies gebietet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">In den ersten zwei Jahren nach Inkrafttreten dieser Verordnung beträgt</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Hundetaxe Fr. 115.–,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die von den Gemeinden an den Kanton zu leistende Abgabe Fr. 15.–.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2012 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 7. März 2012
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Hofmann
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Dr. Grünenfelder</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2012/2-06
</div></div>
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an"></a>
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<h2 class="annex_title">
Anhänge
</h2>
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</div>
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<ul class="annex_documents">
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-1"></a>
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<li>
<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/13514" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang 1: Ausbildungs- und Prüfungsreglement</a>
</li>
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</div>
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</ul>
</div>
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</div> |
|
ag | de | b37735fc-d06f-4080-8cfc-d38da285d06e | Verordnung über den Bezug von Patentgebühren im Viehhandel | 396.152 | true | 2016-01-01T00:00:00 | 1972-01-17T00:00:00 | 1,461,283,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1049/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/396.152 | Verordnung über den Bezug von Patentgebühren im Viehhandel 396.152 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGD Bd. 8 S. 41 1 Verordnung über den Bezug von Patentgebühren im Viehhandel * Vom 17. Januar 1972 (Stand 1. Januar 2016) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 2 des Dekrets über die durch den Staat zu beziehenden Gebühren vom 23. November 1977 1), * beschliesst: § 1 1 Für die Erteilung eines Patentes sind jährlich zu entrichten: * 1. * eine Patentgebühr: a) für den Handel mit Pferden, Maultieren oder Eseln sowie Grossvieh (Rindvieh über drei Mona- te) Fr. 200.– b) * für den Handel mit Kleinvieh (Kälber unter sechs Wochen, Schafe, Ziegen, Mast- und Zucht- schweine) Fr. 100.– c) für den Handel mit Gross- und Kleinvieh (inkl. Pferde, Maultiere, Esel) Fr. 250.– 2. * … 3. * eine Kanzleigebühr von Fr. 30.– 1) SAR 661.110 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/661.110/de 396.152 2 § 2 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 1972 in Kraft. Das Departement Gesundheit und Soziales ist mit dem Vollzug beauftragt. * 2 Die Verordnung über den Bezug von Patent- und Umsatzgebühren im Viehhandel vom 16. Dezember 1966 1) ist aufgehoben. Aarau, den 17. Januar 1972 Im Namen des Regierungsrates Landammann DR. LEO WEBER Staatsschreiber DR. HANS SUTER 1) AGS Bd. 6 S. 529 396.152 3 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 05.01.1994 01.03.1994 Ingress geändert AGS Bd. 14 S. 536 05.01.1994 01.03.1994 § 1 Abs. 1, lit. 3. eingefügt AGS Bd. 14 S. 536 10.08.2005 01.09.2005 § 2 Abs. 1 geändert AGS 2005 S. 406 24.06.2015 01.01.2016 Erlasstitel geändert AGS 2016/2-6 24.06.2015 01.01.2016 Ingress geändert AGS 2016/2-6 24.06.2015 01.01.2016 § 1 Abs. 1 geändert AGS 2016/2-6 24.06.2015 01.01.2016 § 1 Abs. 1, lit. 1. geändert AGS 2016/2-6 24.06.2015 01.01.2016 § 1 Abs. 1, lit. 1., b) geändert AGS 2016/2-6 24.06.2015 01.01.2016 § 1 Abs. 1, lit. 2. aufgehoben AGS 2016/2-6 396.152 4 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 24.06.2015 01.01.2016 geändert AGS 2016/2-6 Ingress 05.01.1994 01.03.1994 geändert AGS Bd. 14 S. 536 Ingress 24.06.2015 01.01.2016 geändert AGS 2016/2-6 § 1 Abs. 1 24.06.2015 01.01.2016 geändert AGS 2016/2-6 § 1 Abs. 1, lit. 1. 24.06.2015 01.01.2016 geändert AGS 2016/2-6 § 1 Abs. 1, lit. 1., b) 24.06.2015 01.01.2016 geändert AGS 2016/2-6 § 1 Abs. 1, lit. 2. 24.06.2015 01.01.2016 aufgehoben AGS 2016/2-6 § 1 Abs. 1, lit. 3. 05.01.1994 01.03.1994 eingefügt AGS Bd. 14 S. 536 § 2 Abs. 1 10.08.2005 01.09.2005 geändert AGS 2005 S. 406 § 1 § 2 2016-04-21T10:49:23+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
396.152
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über den Bezug von Patentgebühren im Viehhandel <strong>*</strong>
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 17.01.1972 (Stand 01.01.2016)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 2 des Dekrets über die durch den Staat zu beziehenden Gebühren vom 23. November 1977<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/396.152#structured_documentingress_foundation_fn_18580_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_18580_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_18580_2_1">[1]</a>, <strong>*</strong>
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text"> </span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Erteilung eines Patentes sind jährlich zu entrichten: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
1. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
eine Patentgebühr:
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
für den Handel mit Pferden, Maultieren oder Eseln sowie Grossvieh (Rindvieh über drei Monate)
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 200.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
für den Handel mit Kleinvieh (Kälber unter sechs Wochen, Schafe, Ziegen, Mast- und Zuchtschweine)
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 100.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
für den Handel mit Gross- und Kleinvieh (inkl. Pferde, Maultiere, Esel)
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 250.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
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<td class="number">
2. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
3. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
eine Kanzleigebühr von
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 30.–
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text"> </span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Januar 1972 in Kraft. Das Departement Gesundheit und Soziales ist mit dem Vollzug beauftragt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Verordnung über den Bezug von Patent- und Umsatzgebühren im Viehhandel vom 16. Dezember 1966<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/396.152#paragraphtext_content_fn_2035217_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_2035217_2_2" name="paragraphtext_content_fn_2035217_2_2">[2]</a> ist aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, den 17. Januar 1972
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Im Namen des Regierungsrates
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Leo Weber
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Hans Suter
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
AGD Bd. 8 S. 41
</div></div>
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ag | de | 708fcb9b-627f-495c-91ea-d8a1a86b7fb3 | Konkordat über die Schulkoordination | 400.100 | true | 1989-10-23T00:00:00 | 1970-12-14T00:00:00 | 1,290,470,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/460/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/400.100 | 400.100 400.100 Konkordat über die Schulkoordination Vom Bundesrat genehmigt am 14. Dezember 1970 Art. 1 Die Konkordatskantone bilden eine interkantonale öffentlich-rechtliche Einrichtung zur Förderung des Schulwesens und zur Harmonisierung des entsprechenden kantonalen Rechts. Zweck A. Materielle Vorschriften Art. 2 Die Konkordatskantone verpflichten sich, ihre Schulgesetzgebung in den folgenden Punkten anzugleichen: Verpflichtungen a) Das Schuleintrittsalter wird auf das vollendete 6. Altersjahr festgelegt. Stichtag ist der 30. Juni. Abweichungen im kantonalen Recht bis zu 4 Monaten vor und nach diesem Datum sind zulässig. b) Die Schulpflicht für Knaben und Mädchen dauert bei mindestens 38 Schulwochen mindestens 9 Jahre. c) Die ordentliche Ausbildungszeit vom Eintritt in die Schulpflicht bis zur Maturitätsprüfung dauert mindestens 12, höchstens 13 Jahre. d) Das Schuljahr beginnt zwischen Mitte August und Mitte Oktober. Art. 3 1 Die Konkordatskantone arbeiten zuhanden aller Kantone Empfehlungen aus, insbesondere für folgende Bereiche: Empfehlungen a) Rahmenlehrpläne; b) gemeinsame Lehrmittel; c) Sicherstellung des freien Übertritts zwischen gleichwertigen Schulen; d) Übertritt in die aufgegliederten Oberstufen; e) Anerkennung von Examensabschlüssen und Diplomen, die in gleichwertigen Ausbildungsgängen erworben wurden; AGS Bd. 13 S. 173 1 400.100 Konkordat Schulkoordination f) einheitliche Bezeichnung der gleichen Schulstufen und gleichen Schultypen; g) gleichwertige Lehrerausbildung. 2 Die Konferenz schweizerischer Lehrerorganisationen ist bei der Aus- arbeitung dieser Empfehlungen anzuhören. Art. 4 Die Konkordatskantone arbeiten im Bereich der Bildungsplanung und -forschung sowie der Schulstatistik unter sich und mit dem Bund zusam- men. Zusammenarbeit Zu diesem Zweck werden: a) für diese Zusammenarbeit notwendige Institutionen gefördert und unterstützt; b) Richtlinien für jährliche oder periodische schweizerische Schulstatis- tiken ausgearbeitet. B. Organisatorische Vorkehrungen Art. 5 1 Die Konkordatskantone übertragen der Konferenz der kantonalen Erzie- hungsdirektoren die Durchführung der unter den Artikeln 2–4 festgelegten Aufgaben. Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungs- direktoren 2 Kompetenzen und Arbeitsweise werden in einem Geschäftsreglement niedergelegt. 3 Die Kosten der Konkordatstätigkeit werden nach Massgabe der Einwoh- nerzahl unter die Kantone verteilt. 4 Nicht Konkordatskantone haben in Konkordatsgeschäften beratende Stimme. Art. 6 1 Zur Erleichterung und Förderung der Zusammenarbeit schliessen sich die Kantone zu vier Regionalkonferenzen zusammen (Westschweiz und Tessin, Nordwestschweiz, Innerschweiz, Ostschweiz). Über den Beitritt zu einer Regionalkonferenz entscheidet jeder Kanton selbst. Regional- konferenzen 2 Die Regionalkonferenzen beraten die Geschäfte der Plenarkonferenz vor. Art. 7 Bei Streitigkeiten, die sich aus dem Konkordat zwischen Kantonen erge- ben, entscheidet auf Klage hin das Bundesgericht. Rechtsschutz 2 Konkordat Schulkoordination 400.100 C. Übergangs- und Schlussbestimmungen Art. 8 1 Die Angleichung der Schulgesetzgebungen im Sinne von Artikel 2 dieses Konkordats wird etappenweise vollzogen. Fristen 2 Die Konkordatskantone verpflichten sich: a) in einem Zeitraum von 6 Jahren das Schuleintrittsalter im Sinne von Artikel 2 Buchstabe a festzulegen; b) die Schulpflicht in einer angemessenen Zeitspanne auf 9 Jahre aus- zudehnen. Die Kantone mit nur 7-jähriger Schulpflicht können dies in zwei Etappen verwirklichen. 3 Die Festsetzung des Schuljahresbeginns im Sinne von Artikel 2 Buch- stabe d soll grundsätzlich auf den Beginn des Schuljahres 1973/74 erfol- gen. Art. 9 Der Beitritt zum Konkordat wird dem Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren gegenüber erklärt, der dem Bundesrat Mitteilung macht. Beitritt Art. 10 Der Austritt aus dem Konkordat muss dem Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren gegenüber erklärt werden. Er tritt in Kraft auf Ende des dritten der Austrittserklärung folgenden Kalenderjahres. Austritt Art. 11 Dieses Konkordat tritt in Kraft, wenn ihm zehn Kantone beigetreten sind und wenn es vom Schweizerischen Bundesrat genehmigt worden ist. Inkrafttreten Von der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren beschlossen in Montreux, am 29. Oktober 1970. Der Regierungsrat des Kantons Aargau hat am 23. Oktober 1989 unter Vorbehalt des Referendums gemäss § 63 Abs. 1 lit. b der Kantonsverfas- sung den Beitritt des Kantons Aargau zu diesem Konkordat erklärt. 3 Art. 1 A. Materielle Vorschriften Art. 2 Art. 3 Art. 4 B. Organisatorische Vorkehrungen Art. 5 Art. 6 Art. 7 C. Übergangs- und Schlussbestimmungen Art. 8 Art. 9 Art. 10 Art. 11 | ||||
ag | de | d58de4e8-22cd-4c58-93b6-2dc934e5fe83 | Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen | RSA 2009 | 400.300 | true | 2022-08-01T00:00:00 | 2007-11-23T00:00:00 | 1,659,398,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/779/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/400.300 | 400.300 - Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) 400.300 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2009 S. 149 1 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) Vom 23. November 2007 (Stand 1. August 2022) Zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Lu- zern, Solothurn, Wallis und Zürich, nachfolgend Abkommenskantone genannt, wird folgendes Abkommen getroffen: 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Zweck 1 Dieses Abkommen regelt für die Kindergärten, Volksschulen, allgemeinbildenden Schulen auf der Sekundarstufe II sowie die vom Bund nicht anerkannten tertiären Bil- dungsgänge: a) den interkantonalen Zugang, b) die Stellung der Auszubildenden, c) die Abgeltung, welche die Wohnsitzkantone der Auszubildenden leisten. Art. 2 Geltungsbereich 1 Dieses Abkommen gilt für öffentliche und private, vom Standortkanton subventio- nierte Kindergärten, Volksschulen und allgemein bildende Schulen auf der Sekundar- stufe II sowie die vom Bund nicht anerkannten tertiären Bildungsgänge. Art. 3 Grundsätze 1 Auszubildende aus den Abkommenskantonen sind solchen aus dem Standortkanton rechtlich gleichgestellt, insbesondere hinsichtlich Klassenbildung, Promotion, Aus- schluss sowie Schul- bzw. Kurs- und Studiengebühren. Wenn in einem Ausbildungs- gang die Ausbildungskapazitäten ausgeschöpft sind, kann der Standortkanton die An- wärterinnen und Anwärter auf eine Ausbildung an andere Schulen mit dem gleichen Ausbildungsangebot umleiten, sofern diese freie Ausbildungsplätze zur Verfügung haben. 2 Die Abkommenskantone entrichten für ihre Auszubildenden, die ausserkantonale Schulen besuchen, je Schuljahr und Ausbildungstyp einheitliche Kantonsbeiträge. 400.300 2 3 Die Abkommenskantone sorgen durch institutionalisierte regelmässige Kontakte für eine koordinierte Anwendung und Weiterentwicklung des RSA 2009. Art. 4 Zahlungspflichtiger Wohnsitzkanton 1 Als zahlungspflichtiger Wohnsitzkanton gilt: a) Der Wohnsitzkanton der Pflegefamilie für die unmündigen Auszubildenden. b) Der Kanton des zivilrechtlichen Wohnsitzes der Eltern bei unmündigen Auszu- bildenden, die ihren Aufenthaltsort im Schulortskanton oder in einem anderen Kanton haben. c) Der Heimatkanton für mündige Schweizerinnen und Schweizer, deren Eltern im Ausland wohnen oder die elternlos im Ausland wohnen, bei mehreren Hei- matkantonen gilt das zuletzt erworbene Bürgerrecht. d) Der zugewiesene Kanton für mündige Flüchtlinge und Staatenlose, die elternlos sind oder deren Eltern im Ausland wohnen; vorbehalten bleibt Buchstabe f. e) Der Kanton des zivilrechtlichen Wohnsitzes für mündige Ausländerinnen und Ausländer, die elternlos sind oder dessen Eltern im Ausland wohnen; vorbehal- ten bleibt Buchstabe f. f) Der Kanton, in dem mündige Auszubildende beim Ausbildungsbeginn mindes- tens zwei Jahre ununterbrochen gewohnt haben und, ohne gleichzeitig in Aus- bildung zu sein, finanziell unabhängig gewesen sind; als Erwerbstätigkeit gel- ten auch die Führung eines Familienhaushalts und das Leisten von Militär- dienst. g) In allen anderen Fällen der Kanton, in dem sich am Stichdatum der Rechnungs- stellung der zivilrechtliche Wohnsitz der Eltern befindet oder aber der Sitz der zuletzt zuständigen Vormundschaftsbehörde. Art. 5 Voraussetzungen für die Beitragsleistung 1 Die Leistung von Kantonsbeiträgen gemäss Anhang I für den ausserkantonalen Schulbesuch setzt die Erteilung einer Bewilligung durch den Wohnsitzkanton voraus. 2 Der Wohnsitzkanton kann eine Bewilligung aus geographischen oder anderen wich- tigen Gründen erteilen. 3 Die ausserkantonalen Auszubildenden auf der Sekundarstufe II und der Tertiärstufe werden vom Standortkanton nur aufgenommen, sofern sie die Aufnahmebestimmun- gen des Standort- und des Wohnsitzkantons erfüllen. Art. 6 Liste der beitragsberechtigten Schulen 1 Als Anhang II zu diesem Abkommen wird die Liste der beitragsberechtigten Schu- len und Ausbildungsgänge geführt. 2 Die Konferenz der Abkommenskantone entscheidet auf Antrag des Standortkantons über die Aufnahme öffentlicher und privater, subventionierter Schulen in die Liste der beitragsberechtigten Schulen; der entsendende Kanton entscheidet über die Leistung von Kantonsbeiträgen. Allfällige Einschränkungen werden mit einem Code verein- bart. 400.300 3 3 Die Auszubildenden haben keinen Rechtsanspruch auf Übernahme der Kantonsbei- träge für den Besuch von Schulen und Ausbildungsgängen, welche nicht mit Zustim- mung des zahlungspflichtigen Kantons auf der Liste der beitragsberechtigten Schulen aufgeführt sind. 2. Kantonsbeiträge Art. 7 Festsetzung der Kantonsbeiträge 1 Die Kantonsbeiträge werden in Form von Pauschalbeiträgen, abgestuft nach Schul- stufe und Ausbildungsgang, pro Auszubildenden und Jahr, für die Dauer von zwei Jahren festgelegt (vgl. Anhang I). Sie sind jeweils für ein volles Semester geschuldet. 2 Massgebend für die Festlegung der Kantonsbeiträge sind die durchschnittlichen ge- wichteten Netto-Ausbildungskosten, d.h. die Betriebs- und die Infrastrukturkosten (inkl. Zins- und Kapitalkosten), abzüglich allfälliger Schul- bzw. Kurs- und Studien- gebühren sowie Beiträge Dritter. 3. Auszubildende Art. 8 Nicht beitragsberechtigte Auszubildende 1 Auszubildende sowie Anwärterinnen und Anwärter aus Nichtabkommenskantonen oder aus Kantonen, welche ein Angebot gemäss Liste der beitragsberechtigten Schu- len belegen, das vom Wohnsitzkanton nicht als beitragsberechtigt anerkannt worden ist, haben keinen Anspruch auf Gleichbehandlung. Sie können zu einem Ausbildungs- gang zugelassen werden, wenn die Auszubildenden aus den Abkommenskantonen, die das Angebot als beitragsberechtigt anerkennen, Aufnahme gefunden haben und die Finanzierung geregelt ist. 2 Auszubildenden aus Nichtabkommenskantonen oder aus Kantonen, welche ein An- gebot belegen, das vom Wohnsitzkanton in der Liste der beitragsberechtigten Schulen nicht als beitragsberechtigt anerkannt worden ist, wird neben den Schul- bzw. Kurs- und Studiengebühren ein Schulgeld auferlegt, welches mindestens der Abgeltung ge- mäss Anhang I zu diesem Abkommen entspricht. Art. 9 Wohnsitzwechsel von Auszubildenden 1 Verlegen die Eltern ihren zivilrechtlichen Wohnsitz in einen anderen Abkommens- kanton, können die Auszubildenden das bisherige Angebot mit Bewilligung des Wohnsitzkantons weiter besuchen, höchstens aber für die Dauer von zwei Jahren. 2 Bei Auszubildenden, die vom Bund nicht anerkannte tertiäre Bildungsgänge besu- chen, gilt der zum Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns gemäss Artikel 4 massgebende Wohnsitz für die ganze Ausbildungsdauer. 400.300 4 4. Vollzug Art. 10 Anmeldeverfahren 1 Die Anmeldung der Auszubildenden erfolgt an die aufnehmende Schule. Die Schule stellt die Anmeldungen (Liste der Auszubildenden) mit einer Bestätigung über den Wohnsitzkanton bis zum Beginn des Schuljahres dem zuständigen Departement des zahlungspflichtigen Abkommenskantons zu. 2 Negative Entscheide hinsichtlich der Übernahme des Kantonsbeitrages werden in- nert 40 Tagen der aufnehmenden Schule, dem oder der betroffenen Auszubildenden sowie dem zuständigen Departement des aufnehmenden Kantons mitgeteilt. Art. 11 Rechnungsstellung der Kantonsbeiträge 1 Stichdaten für die Ermittlung der Auszubildenden aus den Abkommenskantonen und für die Rechnungsstellung der Kantonsbeiträge sind der 15. November und der 15. Mai. 2 Der Standortkanton regelt die Zuständigkeit für die Rechnungsstellung an die Ab- kommenskantone. Die Rechnungsstellung erfolgt semesterweise am 15. November und am 15. Mai. Die Rechnung ist innert 60 Tagen zu begleichen. Art. 12 Konferenz der Abkommenskantone 1 Die Konferenz der Abkommenskantone setzt sich aus je einer Vertretung der Kan- tone zusammen, die dem Abkommen beigetreten sind. 2 Ihr obliegen die folgenden Aufgaben: a) die Revision (Aufnahme bzw. Streichung von Schulen/Ausbildungsgängen) der Liste der beitragsberechtigten Schulen, b) die Festlegung der Kantonsbeiträge für eine jeweilige Dauer von zwei Jahren, c) die Behandlung der von der vorberatenden Kommission (Sekretärenkommis- sion) in Bezug auf dieses Abkommen zuhanden der Konferenz der Abkom- menskantone vorbereiteten Geschäfte, d) die Abnahme der Berichterstattung der Kommission zum Vollzug des Abkom- mens, e) die Wahl des/r Vorsitzenden der Kommission zum Vollzug des Abkommens, f) die Zustimmung zur Revision des Abkommens zu erteilen. 3 Entscheide im Sinne von Absatz 2 erfordern die Zustimmung der Mehrheit der Mit- glieder der Konferenz der Abkommenskantone. 4 Sie bestimmt die Geschäftsstelle und wählt die begleitende Kommission zum Voll- zug des Abkommens. 400.300 5 Art. 13 Geschäftsstelle 1 Der Geschäftsstelle obliegen die folgenden Aufgaben: a) die Information der Abkommenskantone zum Vollzug des Abkommens, b) die Vorbereitung der Geschäfte der Kommission zum Vollzug des Abkommens zuhanden der Sekretärenkommission und der Konferenz der Abkommenskan- tone. Art. 14 Kommission zum Vollzug des Abkommens 1 Der Kommission zum Vollzug des Abkommens obliegen die folgenden Aufgaben: a) Vorschläge für die Anpassung und Weiterentwicklung des Abkommens ausar- beiten (Initialfunktion), b) gegenseitiger Austausch von Erfahrungen und praktische interkantonale Ko- operation bei der kantonalen Aufgabenerfüllung (Kooperationsfunktion), c) Erarbeitung von Stellungnahmen (Begutachterfunktion), d) die Antragstellung zur Revision der Liste der beitragsberechtigten Schulen, e) die Antragstellung zur Überprüfung und allfälligen Anpassung der Kantonsbei- träge, f) die regelmässige Durchführung von Kostenerhebungen, g) die periodengerechte Aufgabenplanung, h) Koordinationsaufgaben, i) die Regelung von Verfahrensfragen, j) die Erstellung von Richtlinien zum RSA 2009, k) weitere Vollzugsaufgaben. Art. 15 Schiedsinstanz 1 Die Konferenz der Abkommenskantone entscheidet endgültig über allfällige Strei- tigkeiten, die sich aus der Anwendung oder Auslegung des Abkommens ergeben. 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen Art. 16 Beitritt 1 Der Beitritt zu diesem Abkommen ist dem Regionalsekretariat NW EDK mitzutei- len. 2 Mit dem Beitritt verpflichten sich die Kantone, die für den Vollzug dieses Abkom- mens notwendigen Daten in vorgeschriebener Weise zur Verfügung zu stellen. 3 Mit Zustimmung der Abkommenskantone können weitere Kantone dem Abkommen beitreten. Art. 17 Inkrafttreten 1 Dieses Abkommen tritt durch Beschluss der Konferenz der Abkommenskantone auf Beginn eines Schuljahres in Kraft, frühestens auf den 1. August 2009. 400.300 6 2 Bedingung für das Inkrafttreten ist, dass mindestens fünf Kantone den Beitritt zum RSA 2009 erklärt haben. 3 Das Regionale Schulabkommen (RSA 2000) über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Luzern, Solothurn und Zürich wird mit der Liste der beitragsberech- tigten Schulen vom 1. August 2008 auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens des neuen Abkommens durch Beschluss der Konferenz der Abkommenskantone aufgehoben. Art. 18 Kündigung 1 Das Abkommen kann unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren jeweils auf den 31. Juli durch schriftliche Erklärung an die Geschäftsstelle gekündigt werden, erst- mals jedoch nach fünf Beitrittsjahren. Art. 19 Weiterdauer der Verpflichtungen 1 Kündigt ein Kanton das Abkommen oder streicht er die Zahlungsbereitschaft für einen Ausbildungsgang, bleiben seine Verpflichtungen aus diesem Abkommen für die zum Zeitpunkt des Austritts eingeschriebenen Auszubildenden weiter bestehen. In gleicher Weise bleibt der Anspruch auf Gleichstellung erhalten. Art. 20 Revision des Abkommens 1 Das Abkommen kann durch Mehrheitsbeschluss der Konferenz der Abkommens- kantone revidiert werden 2 Die Liste der beitragsberechtigten Schulen wird durch die Konferenz der Abkom- menskantone alle zwei Jahre revidiert, erstmals frühestens per 1. August 2011. Bei Bedarf kann die Liste der beitragsberechtigten Schulen auch nach einem Jahr revidiert werden, erstmals frühestens per 1. August 2010. 3 Die im Anhang I zu diesem Abkommen festgelegten Kantonsbeiträge werden alle zwei Jahre, erstmals auf den 1. August 2011 überprüft und durch Beschluss der Kon- ferenz der Abkommenskantone angepasst. Massgebend sind die Berechnungsgrund- sätze nach Artikel 7. Art. 21 Übergangsbestimmungen 1 Der zahlungspflichtige Wohnsitzkanton leistet die Kantonsbeiträge für seine Auszu- bildenden, die einen Ausbildungsgang gemäss RSA 2000 in einem Abkommenskan- ton belegen bis zum Abschluss der ordentlichen Ausbildung. In gleicher Weise bleibt der Anspruch auf Gleichstellung erhalten. 400.300 7 Aarau, 23. November 2007 Nordwestschweizerische Erziehungsdi- rektorenkonferenz Präsident FISCHER Regionalsekretär WEIBEL Aarau, 19. November 2008 Regierungsrat Aargau Landammann BEYELER Staatsschreiber GRÜNENFELDER Liestal, 19. August 2008 Regierungsrat Basel-Landschaft Präsident BALLMER Landschreiber MUNDSCHIN Basel, 28. Oktober 2008 Regierungsrat Basel-Stadt Präsident MORIN Staatsschreiberin SCHÜPBACH-GUGGENBÜHL Vom Grossen Rat des Kantons Basel- Stadt genehmigt am 10. Dezember 2008. Bern, 17. Dezember 2008 Regierungsrat Bern 400.300 8 Präsidentin EGGER-JENZER Staatsschreiber NUSPLIGER Vom Grossen Rat des Kantons Bern ge- nehmigt am 27. Januar 2009. Freiburg, 16. September 2008 Regierungsrat Freiburg Präsident LÄSSER Kanzlerin GAGNAUX-MOREL Vom Grossen Rat des Kantons Freiburg genehmigt am 12. Februar 2009. Luzern, 16. September 2008 Regierungsrat Luzern Regierungspräsident DÜRR Staatsschreiber HODEL Solothurn, 18. November 2008 Regierungsrat Solothurn Landammann FISCHER Staatsschreiber ENG Sitten, 18. Februar 2009 400.300 9 Staatsrat Wallis Präsident CINA Staatskanzler VON ROTEN 400.300 10 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 04.06.2014 01.08.2014 Anhang II Inhalt geändert 2014/3-21 10.06.2015 01.08.2015 Anhang I Name und Inhalt geän- dert 2015/3-21 10.06.2015 01.08.2015 Anhang II Inhalt geändert 2015/3-21 15.06.2016 01.08.2016 Anhang II Inhalt geändert 2016/5-03 14.06.2017 01.08.2017 Anhang I Inhalt geändert 2017/6-01 14.06.2017 01.08.2017 Anhang II Inhalt geändert 2017/6-01 30.05.2018 01.08.2018 Anhang II Inhalt geändert 2018/4-24 12.06.2019 01.08.2019 Anhang I Inhalt geändert 2019/4-01 12.06.2019 01.08.2019 Anhang II Inhalt geändert 2019/4-01 10.06.2020 01.08.2020 Anhang II Inhalt geändert 2020/9-13 09.06.2021 01.08.2021 Anhang I Inhalt geändert 2021/07-14 09.06.2021 01.08.2021 Anhang II Inhalt geändert 2021/07-14 08.06.2022 01.08.2022 Anhang II Inhalt geändert 2022/12-11 400.300 11 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Anhang I 10.06.2015 01.08.2015 Name und Inhalt geän- dert 2015/3-21 Anhang I 14.06.2017 01.08.2017 Inhalt geändert 2017/6-01 Anhang I 12.06.2019 01.08.2019 Inhalt geändert 2019/4-01 Anhang I 09.06.2021 01.08.2021 Inhalt geändert 2021/07-14 Anhang II 04.06.2014 01.08.2014 Inhalt geändert 2014/3-21 Anhang II 10.06.2015 01.08.2015 Inhalt geändert 2015/3-21 Anhang II 15.06.2016 01.08.2016 Inhalt geändert 2016/5-03 Anhang II 14.06.2017 01.08.2017 Inhalt geändert 2017/6-01 Anhang II 30.05.2018 01.08.2018 Inhalt geändert 2018/4-24 Anhang II 12.06.2019 01.08.2019 Inhalt geändert 2019/4-01 Anhang II 10.06.2020 01.08.2020 Inhalt geändert 2020/9-13 Anhang II 09.06.2021 01.08.2021 Inhalt geändert 2021/07-14 Anhang II 08.06.2022 01.08.2022 Inhalt geändert 2022/12-11 Anhang I zum RSA 2009 (vgl. Art. 7 RSA 2009, Festsetzung der Kantonsbeiträge) Kantonsbeiträge, gültig vom 1. August 2021 bis am 31. Juli 2023 (gemäss Beschluss der Konferenz der Abkommenskantone vom 18. Dezember 2019) Beitrags- stufe Schulstufen, Schultypen und Ausbildungsgänge Kantonsbeiträge pro Schuljahr / pro Semester CHF1) 7.1+7.2 Volksschule 7.1 Kindergarten (inkl. Basisstufe) 10'600 / 5’300 7.2.1 Primarstufe (inkl. Basisstufe) Regelklassen 13'700 / 6’850 Angebote für besondere Klassen (Zuschlag 50% zum Regeltarif) 2) 20'600 / 10’300 Angebote für besonders Begabte (Zuschlag 10% zum Regeltarif) 3) 15'100 / 7’550 7.2.2 Sekundarstufe I Regelklassen (Real-, Sekundar- und spezielle Sekundarklassen) 17'900 / 8'950 Angebote für besondere Klassen (Zuschlag 50% zum Regeltarif) 2) 26'900 / 13’450 Fremdsprachliches Schuljahr (Unterricht letztes obligatorisches Schuljahr) 17'900 / 8'950 Nachholbildung (Link zum Beruf) 17'900 / 8'950 Angebote für besonders Begabte (Zuschlag 10% zum Regeltarif) 3) 19'700 / 9’850 Gymnasialer Unterricht (GU) innerhalb der Schulpflicht (9. Schuljahr) 17'900 / 8'950 7.3 Sekundarstufe II (allgemein bildende Schulen) Allg. Vorkurse, Berufsvorbereitend. SJ, Integrationsangebote. (IBK/ IIK) 17'900 / 8'950 Maturitätsschulen 20'300 / 10’150 Maturitätsschulen für Erwachsene, Vollzeit (VZ) 20'300 / 10’150 Maturitätsschulen für Erwachsene Teilzeit (TZ) pro JWL/SWL 4) 700 / 350 Fachmittel-/Fachmaturitätsschulen (FMS) Ausbildung bis zum Fachmittelschulausweis 18'100 / 9’050 Fachmittel-/Fachmaturitätsschulen (FMS) Ausbildung zur Fachmaturität, pro JWL / SWL 4) 600 / 300 Vorbereitung auf Hochschulstudiengänge pro JWL / SWL 4) 700 / 350 Angebote für besonders Begabte (Zuschlag 10% zum Regeltarif) 3) - Maturitätsschulen - Fachmittel-/ Fachmaturitätsschulen (FMS) 22'300 / 11’150 19'900 / 9’950 7.4 Tertiäre vom Bund nicht anerkannte Bildungsgänge Allgemein bildende Angebote, Vollzeit (VZ) Allgemein bildende Angebote. Teilzeit (TZ) Allgemein bildende Angebote berufsbegleitend (modular) --- 700 / 350 5) --- 1) Beiträge pro Schuljahr auf CHF 100 gerundet (ohne Beitragsstufe 7.4) 2) Zuschlag 50%; für Angebote mit heilpädagogischem Zusatzangebot (z.B. Kleinklassen) 3) Zuschlag 10%; entspricht 20% (= 1/5) des Zuschlags für besondere Klassen 4) Pro Jahreswochenlektion bzw. Semesterwochenlektion (JWL/SWL); Basis 28 JWL 5) Beitrag RSA gem. Tarifposition 7.3 (Vorbereitung auf Hochschulstudiengänge) 400.300 Stand: 1.8.2022 Beschluss der Konferenz der Abkommenskantone vom 12.4.2022 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubil- denden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA) 2009 Anhang II zum RSA 2009 • Codeliste zur Bestimmung der Zahlungsbereitschaft im RSA 2009 • Listen der beitragsberechtigten Schulen der Kantone Aargau, Basel-Land- schaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich __________________________________________________ Listen gültig vom 1.8.2022 bis 31.7.2023 Verzeichnis Einschränkungen / Code-Liste Schulangebote der Kantone Aargau Basel-Landschaft Basel-Stadt Bern Freiburg Jura Luzern Solothurn Wallis Zürich Legende X Kantonsbeitrag wird für den ganzen Kanton übernommen. --- Kantonsbeitrag wird nicht übernommen. NW 1 Gilt für alle Abkommenskantone des RSA 2009 Beitragsleistung nur mit schriftlicher Bewilligung (Kostengutsprache) des zu- ständigen Amtes des zahlungspflichtigen Wohnsitzkantons BE ... Übernahme des Kantonsbeitrags mit Einschränkungen (siehe nachfolgende Code-Liste) 2 Stand: 1.8.2021 Beschluss der Konferenz der Abkommenskantone vom 12.4.2022 Nordwestschweizerische Erziehungsdirektorenkonferenz NW EDK Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) Anhang II zum RSA 2009 Codeliste zur Bestimmung der Zahlungsbereitschaft im RSA 2009 s/Deklaration der Wohnsitzkantone in den Listen der beitragsberechtigten Schulen der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn Wallis und Zürich zum RSA 2009, Stand: 1.8.2022 vgl. Art. 6 Abs. 3 RSA 2009 Code Erläuterungen des zahlungspflichtigen Wohnsitzkantons zur Zahlungs- bereitschaft im RSA 2009 der NW EDK X Der Wohnsitzkanton leistet Kantonsbeiträge gemäss RSA 2009 --- Der Wohnsitzkanton leistet keine Kantonsbeiträge gemäss RSA 2009 NW 1 Gilt für alle Abkommenskantone des RSA 2009 Beitragsleistung nur mit schriftlicher Bewilligung (Kostengutsprache) des zuständigen Amtes des zahlungspflichtigen Wohnsitzkantons AG AG 1 (Code wird zur Zeit nicht benutzt) AG 2 Bilaterale Regelung AG 3 Gilt nur für die Gemeinden Beinwil am See, Birrwil, Burg, Menziken, Reinach, Gontenschwil, Zetzwil, Schmiedrued (nach absolvierter obligatorischer Schul- zeit im Kanton Aargau) AG 4 (Code wird zur Zeit nicht benutzt) AG 5 Gilt nur für die Gemeinde Islisberg AG 6 Gilt nur für die Bezirksschulkreise Laufenburg, Rheinfelden, Möhlin, Frick AG 7 Gilt nur für den Weiler Balzenwil (Gemeinde Murgenthal) AG 8 Gilt nur für die Weiler Dosoleh (Gemeinde Sins) sowie Stöckhof (Gemeinde Auw) AG 9 Gilt nur für die Gemeinde Arni (Ergänzung zu Code AG 5, nach absolvierter ob- ligatorischer Schulzeit im Kanton Aargau) AG 10 (Code wird zur Zeit nicht benutzt) AG 11 Gilt nur für den Weiler Walliswil (Gemeinde Murgenthal) AG 12 Gilt nur für die Gemeinde Fisibach und den Ortsteil Kaiserstuhl (Gemeinde Zurzach) (Volksschulstufe vertraglich geregelt) BL BL 1 Sondervereinbarung BL 2 Gilt nur für die Gemeinden Allschwil und Schönenbuch BL 3 Gilt nur für die Gemeinde Eptingen BL 4 Gilt nur für die Gemeinde Bretzwil BL 5 Gilt nur für die Gemeinde Burg i.L. BL 6 Gilt nur für die Gemeinden Buus, Maisprach, Wintersingen BS BS 1 Sondervereinbarung 3 Stand: 1.8.2021 Beschluss der Konferenz der Abkommenskantone vom 12.4.2022 Code Erläuterungen des zahlungspflichtigen Wohnsitzkantons zur Zahlungs- bereitschaft im RSA 2009 der NW EDK BE BE 1 Gilt nur für die Gemeinde Guggisberg BE 2a Kindergarten Jaun: Gilt nur für Kinder aus Abländschen (Gemeinde Saanen) und den Gemeinden Gsteig und Lauenen BE 2b Primarstufe in Jaun: Gilt nur für Schüler aus Abländschen (Gemeinde Saa- nen) BE 3 Gilt nur für die Gemeinden Aarberg, Bargen, Brüttelen, Erlach, Ferenbalm, Finsterhennen, Frauenkappelen, Gals, Gampelen, Grossaffoltern, Gsteig bei Gstaad, Guggisberg, Gurbrü, Ins, Kallnach, Kappelen, Kriechenwil, Lauenen, Laupen, Lüscherz, Lyss, Meikirch, Mühleberg, Münchenwiler, Müntschemier, Neuenegg, Radelfingen, Rapperswil, Rüschegg, Saanen, Schüpfen, Schwar- zenburg, Seedorf, Siselen, Treiten, Tschugg, Vinelz und Wileroltigen BE 4a Gilt nur für die Gemeinde Münchenwiler BE 4b Gilt nur für die Gemeinde Wileroltigen BE 4c Gilt nur für die Gemeinden Ferenbalm, Gurbrü, Laupen, Wileroltigen BE 4d Gilt nur für die Gemeinden Laupen und Münchenwiler BE 5a Gilt nur für die Gemeinden Arch, Leuzigen und Rüti bei Büren (unter der Vo- raussetzung, dass seit dem 7. Schuljahr die Sekundarschule P in Solothurn oder Grenchen besucht wurde) sowie für Schülerinnen und Schüler aus der Ge- meinde Schelten BE 5b Gilt nur für die Gemeinden Arch, Leuzigen und Rüti bei Büren (unter der Vo- raussetzung, dass seit dem 7. Schuljahr die Sekundarschule P in Solothurn oder Grenchen und das 9. Schuljahr an der Kantonsschule Solothurn besucht wurde) sowie für Schülerinnen und Schüler aus der Gemeinde Schelten BE 6 Gilt nur für die Gemeinden Arch, Leuzigen, Rüti bei Büren (bei entsprechender Qualifikation durch den Kanton Bern nur noch Eintritt in die 7. Klasse der Se- kundarschule P in Solothurn oder Grenchen möglich, jedoch nicht in die 8. Klasse) BE 7 Vereinbarung 1983 zwischen den Kantonen Bern und Jura betreffend Schulgel- der für den grenzüberschreitenden Schulbesuch im Rahmen der obligatori- schen Schulpflicht BE 8 Zusammenarbeitsvereinbarung vom 8.5.2001 und 8.8.2001 zwischen den Kan- tonen Bern und Jura mit dem Ziel, jungen Artistinnen und Artisten sowie jungen Sportlerinnen und Sportlern zu ermöglichen, Schulausbildung und Künstler- oder Sportlerkarrieren zu vereinbaren. BE 9 Vereinbarung vom 30.6.2015 / 1.7.2015 / 6.7.2015 zwischen den Kantonen Bern, Jura und Neuenburg über die Beiträge an die Unterrichtskosten (BE- JUNE-Vereinbarung) BE 10 Gilt nur für die Gemeinde Schelten FR FR 1 (Code wird zur Zeit nicht benutzt) FR 2 OS-Kreis Kerzers: Gilt nur für die Gemeinden Kerzers, Fräschels, Ried-bei- Kerzers (inkl. Agriswil) 4 Stand: 1.8.2021 Beschluss der Konferenz der Abkommenskantone vom 12.4.2022 Code Erläuterungen des zahlungspflichtigen Wohnsitzkantons zur Zahlungs- bereitschaft im RSA 2009 der NW EDK JU JU 1 Vereinbarung zwischen der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft und dem Erziehungsdepartement des Kantons Jura über den Besuch des fremdsprachigen zehnten Schuljahres durch Schülerinnen und Schüler aus den Vereinbarungskantonen JU 2 Vereinbarung 1983 zwischen den Kantonen Bern und Jura betreffend Schulgel- der für den grenzüberschreitenden Schulbesuch im Rahmen der obligatori- schen Schulpflicht JU 3 Zusammenarbeitsvereinbarung vom 8.5.2001 und 8.8.2001 zwischen den Kan- tonen Bern und Jura mit dem Ziel, jungen Artistinnen und Artisten sowie jungen Sportlerinnen und Sportlern zu ermöglichen, Schulausbildung und Künstler- oder Sportlerkarriere zu vereinbaren JU 4 Vereinbarung vom 30.6.2015 / 1.7.2015 / 6.7.2015 zwischen den Kantonen Bern, Jura und Neuenburg über die Beiträge an die Unterrichtskosten (BE- JUNE-Vereinbarung) LU LU 1 Zahlungsbereitschaft für Lernende mit Bezirksschulabschluss LU 2 nur für Bachelorstudiengang in Osteopathie SO SO 1 Ganzer Kanton, unter dem Vorbehalt, dass es sich um eine Repetition des letz- ten obligatorischen Schuljahres in einer anderen Landessprache an einer öf- fentlichen Volksschule handelt. Kostengutsprache durch das Volksschulamt. SO 2 Nur Gemeinden im Bezirk Dorneck SO 3 Nur Gemeinden im Bezirk Thierstein, soweit nicht das Gymnasium Laufental- Thierstein das Schwerpunktfach führt. SO 4 Nur Gemeinden im Bezirk Dorneck sowie Gemeinde Kienberg SO 5 Nur Gemeinden in den Bezirken Dorneck / Thierstein und Gemeinde Kienberg SO 6 Nur Gemeinde Kienberg SO 7 Nur Gemeinde Dornach SO 8 Nur Gemeinden des Leimentals SO 9 Nur Gemeinde Walterswil SO 10 Nur Gemeinde Erlinsbach SO SO 11 Nur Gemeinden im Bezirksschulkreis Schönenwerd sowie Gemeinde Erlins- bach SO SO 12 Bilaterale Regelung SO 13 Nur Gemeinden Erlinsbach SO und Walterswil SO SO 14 Nur Ortschaft „Hinterer Wasserfallen“, Gemeinde Mümliswil-Ramiswil VS Setzt keine kantonsspezifischen Codes ZH ZH 1 Vorgängige Kostengutsprache des zuständigen Amtes erforderlich ZH 2 Zahlungsbereitschaft beschränkt sich auf Schülerinnen und Schüler, welche ih- ren Wohnsitz oder Arbeitsort im Standortkanton haben und setzt im Einzelfall eine Kostengutsprache des zuständigen Amtes voraus. Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Aargau: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis zum 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH 7.1 + 7.2 Volksschule 7.1 Kindergarten 01 Kindergarten Abtwil/Freiamt 2 10'600 5'300 1.8.02 --- --- --- -- --- X --- --- --- 7.2.1 Primarstufe A Regelklassen 01 Primarschule Abtwil/Freiamt 6 13'700 6'850 1.8.02 --- --- --- -- --- X --- --- --- 7.2.2 Sekundarstufe I A Realschule (7. bis 9. Klassen) 01 Kreisschule Unteres Fricktal KUF, Rheinfelden 3 17'900 8'950 Bisher BL 6 --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Kreisschule aargauSüd, Menziken 3 17'900 8'950 Bisher --- --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Realschule Sins 3 17'900 8'950 1.8.02 --- --- --- --- --- X --- --- --- B Sekundarschule (7. bis 9. Klassen) 01 Kreisschule Unteres Fricktal KUF, Rheinfelden 3 17'900 8'950 Bisher BL 6 --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Kreisschule aargauSüd, Menziken 3 17'900 8'950 Bisher --- --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Sekundarschule Sins 3 17'900 8'950 1.8.02 --- --- --- --- --- X --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. AG, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 2 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH C Bezirksschule (7. bis 9. Klassen) 01 Kreisschule Unteres Fricktal KUF, Rheinfelden 3 17'900 8'950 Bisher BL 6 --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Kreisschule aargauSüd, Menziken 3 17'900 8'950 Bisher --- --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Bezirksschule Aarau 3 17'900 8'950 Bisher --- --- --- --- --- X SO 10 --- --- 04 Bezirksschule Fahrwangen1 3 17'900 8'950 Bisher --- --- --- --- --- X --- --- --- 05 Bezirksschule Kölliken 3 17'900 8'950 Bisher --- --- --- --- --- X SO 9 --- --- 06 Bezirksschule Oftringen 3 17'900 8'950 Bisher --- --- --- --- --- X --- --- --- 07 Bezirksschule Sins 3 17'900 8'950 1.8.02 --- --- --- --- --- X --- --- --- 08 Bezirksschule Zofingen 3 17'900 8'950 Bisher --- --- --- --- --- X SO 9 --- --- D Fremdsprachliches Schuljahr 01 Repetition letztes obligatorisches Schuljahr in einer anderen Landessprache an einer öffentlichen Volksschule 1 17'900 8'950 1.8.98 --- --- X X --- --- --- --- --- E Angebote für besonders Begabte 01 Kreisschule Aarau-Buchs (KSAB) / Sportklasse, Swiss Olympic Partner School 3 19'700 9‘850 1.8.05 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 NW 1 --- ZH 1 1 Angebot wird ab SJ 23/24 gelöscht - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. AG, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 3 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II A Maturitätsschulen (10. bis 13. Schuljahr) 01 Alte Kantonsschule Aarau 4 20'300 10'150 Bisher --- --- --- --- --- LU 1 / NW 1 SO 13 --- --- 02 Neue Kantonsschule Aarau 4 20'300 10'150 Bisher --- --- --- --- --- LU 1 / NW 1 SO 13 --- --- 03 Kantonsschule Baden 4 20'300 10'150 Bisher --- --- --- --- --- --- --- --- --- 04 Kantonsschule Wettingen 4 20'300 10'150 Bisher --- --- --- --- --- --- --- --- --- 05 Kantonsschule Wohlen 4 20'300 10'150 Bisher --- --- --- --- --- --- --- --- --- 06 Kantonsschule Zofingen 4 20'300 10'150 Bisher --- --- --- --- --- LU 1 / NW 1 SO 13 --- --- 07 Neue Kantonsschule Aarau für Schwerhörige (in Zusammenarbeit mit dem Landenhof - Zentrum und Schweizerische Schule für Schwerhörige in Unterentfelden) 4 20'300 10'150 1.8.04 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- X X NW 1 NW 1 B Maturitätsschulen für Erwachsene 01 Maturitätsschule für Erwachsene Aarau AME Total 7 Semester Grundkurs: 3'500 (10 SWL à 350) 1. bis 6. Sem: je 4'725 (13.5 SWL à 350) 3.5 Grundkurs 3'500 1.-6.Sem 4'725 Bisher X X NW 1 --- --- NW 1 X --- ZH 2 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. AG, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 4 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH C Fachmittelschulen (10. bis 12. Schuljahr) mit Fachmittelschulausweis oder Fachmaturität 01a FMS Aarau mit folgenden Berufsfeldern 3 18'100 9'050 Bisher - Pädagogik --- --- --- --- --- NW 1 SO 13 --- --- - Gesundheit/Naturwissenschaften --- --- --- --- --- NW 1 SO 13 --- --- - Soziale Arbeit --- --- --- --- --- NW 1 SO 13 --- --- - Kommunikation und Information NW 12 --- --- --- --- NW 1 SO 13 NW 1 --- --- - Gestaltung und Kunst 1.8.22 --- --- --- --- --- NW 1 SO 13 NW 1 --- --- Fachmaturität - Fachmaturität Pädagogik (Modul) (11.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 6'900 1.8.09 --- --- --- --- --- NW 1 SO 13 --- --- - Fachmaturität Gesundheit/Naturwissenschaften (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 --- --- --- --- --- NW 1 SO 13 --- --- - Fachmaturität Kommunikation und Information (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 NW 12 --- --- --- --- NW 1 SO 13 NW 1 --- --- - Fachmaturität Soziale Arbeit (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 --- --- --- --- --- NW 1 SO 13 --- --- - Fachmaturität Gestaltung und Kunst (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.11 --- --- --- --- --- NW 1 SO 13 NW 1 --- --- 01b FMS Aarau für Schwerhörige mit folgenden Berufsfeldern: (in Zusammenarbeit mit dem Landenhof-Zentrum und Schweiz. Schule für Schwerhörige in Unterentfelden) 3 18'100 9'050 1.8.12 - Pädagogik NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 X --- NW 1 - Gesundheit/Naturwissenschaften NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 X --- NW 1 - Soziale Arbeit NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 X --- NW 1 - Kommunikation und Information NW 1 NW 1 --- --- --- NW 1 X --- NW 1 - Gestaltung und Kunst 1.8.22 NW 1 NW 1 --- --- --- X X --- --- 2 per 1.8.2024 Änderung von NW 1 auf --- (Stopp-Code) - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. AG, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 5 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.21 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.21 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH Fachmaturität für Schwerhörige - Fachmaturität Pädagogik (Modul) (11.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 6'900 1.8.17 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 X --- NW 1 - Fachmaturität Gesundheit/Naturwissenschaften (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.17 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 X --- NW 1 - Fachmaturität Kommunikation und Information (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.17 NW 13 NW 1 --- --- --- NW 1 X --- NW 1 - Fachmaturität Soziale Arbeit (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.17 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 X --- NW 1 - Fachmaturität Gestaltung und Kunst (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.17 NW 1 NW 1 --- --- --- NW 1 X --- NW 1 02 FMS Wettingen mit folgenden Berufsfeldern 3 18'100 9'050 Bisher - Pädagogik --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- - Gesundheit/Naturwissenschaften --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- - Soziale Arbeit --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- - Kommunikation und Information NW 13 --- --- --- --- --- SO 13 NW 1 --- --- - Gestaltung und Kunst 1.8.22 --- --- --- --- --- NW 1 SO 13 NW 1 --- --- Fachmaturität - Fachmaturität Pädagogik (Modul) (11.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 6'900 1.8.09 --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- - Fachmaturität Gesundheit/Naturwissenschaften (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- - Fachmaturität Kommunikation und Information (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 NW 1 --- --- --- --- --- SO 13 NW 1 --- --- - Fachmaturität Soziale Arbeit (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 --- --- --- --- --- --- SO13 --- --- 3 per 1.8.2024 Änderung von NW 1 auf --- (Stopp-Code) - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. AG, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 6 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.21 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.21 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH - Fachmaturität Gestaltung und Kunst (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.11 --- --- --- --- --- --- SO 13 NW 1 --- --- Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH 03 FMS Wohlen mit folgenden Berufsfeldern 3 18'100 9'050 1.8.14 - Pädagogik --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- - Gesundheit/Naturwissenschaften --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- - Soziale Arbeit --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- Fachmaturität - Fachmaturität Pädagogik (Modul) (11.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 6'900 1.8.16 --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- - Fachmaturität Gesundheit/Naturwissenschaften (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.16 --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- - Fachmaturität Soziale Arbeit (Arbeit) (3.5 JWL à 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.16 --- --- --- --- --- --- SO 13 --- --- D Vorbereitung auf Hochschulstudiengänge 01 Maturitätsschule für Erwachsene Aarau AME Vorkurs Pädagogik I; Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung für die Studiengänge Kindergarten-/Unterstufe und Primarstufe der FHNW; Pädagogik TZ 11 JWL à 700 Gesamtabgeltung für die ganze Ausbildungsdauer (7 Monate) erfolgt mit Stichtag 15.11. 1 7'700 1.8.03 NW 1 X --- --- --- NW 1 X --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. AG, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 7 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH 02 Maturitätsschule für Erwachsene Aarau AME Passerelle Berufsmaturität Universität; TZ 13.5 JWL à 700 1 9‘450 4‘725 1.8.07 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 NW 1 --- --- Maturitätsschule für Erwachsene Aarau AME Passerelle Fachmaturität Universität; TZ 13.5 JWL à 700 1 9‘450 4‘725 1.8.17 --- NW 1 NW 1 --- --- NW 1 NW 1 --- --- Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH 03 Schule für Gestaltung Aargau; Propädeutikum Gestaltung im Rahmen der Fachmaturität Gestaltung (VZ, 27.5 JWL à 700 = 19‘250) (Fachmaturität Gestaltung [Arbeit] wird separat verrechnet.) Hinweis: Das Propädeutikum Gestaltung gilt nur für die Fachmaturität, nicht als Zubringer für die Fachhochschule. 1 19‘250 9‘625 Bisher --- NW 1 --- NW 1 --- --- --- NW 1 --- E Angebote für besonders Begabte 01 Alte Kantonsschule Aarau, Sportklassen- Angebot (Verlängerung um 1 Jahr gegenüber Normal-Klassen) (22‘300 x 4 SJ = 89‘200 : 5 SJ = 17‘840) 5 17‘840 8‘920 1.8.05 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 NW 1 --- ZH 1 02 Neue Kantonsschule Aarau Immersion mit Doppelabschluss Schweizerische Matur und International Baccalaureate (IB) Diploma; Vollzeit 4 22'300 11'150 1.8.16 --- --- --- --- --- NW 1 --- --- --- 03 Kantonsschule Wettingen 4 22'300 11'150 1.8.16 --- --- --- --- --- NW 1 --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. AG, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 8 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Aargau AARGAU Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit BL BS BE FR JU LU SO VS ZH Immersion mit Doppelabschluss Schweizerische Matur und International Baccalaureate (IB) Diploma; Vollzeit Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Bern: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis am 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.1+7.2 Volksschule 7.1 Kindergärten 01 Commune de Court 2 10'600 5'300 1.8.11 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 02 Gemeinde Roggwil 2 10'600 5'300 1.8.15 AG 11 --- --- --- --- NW 1 --- --- --- 03 Gemeinde Schangnau 2 10'600 5'300 1.8.01 --- --- --- --- --- X --- --- --- 7.2.1 Primarstufe A Regelklassen 01 Commune de Court 6 13'700 6850 1.8.11 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 02 Gemeinde Roggwil 6 13'700 6850 1.8.89 AG 11 --- --- --- --- NW 1 --- --- --- 03 Gemeinde Schangnau 6 13'700 6850 1.8.89 --- --- --- --- --- X --- --- --- B Angebote für besondere Klassen 01 Commune de Court 6 20'600 10'300 1.8.11 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 02 Gemeinde Roggwil 6 20'600 10'300 1.8.96 AG 11 --- --- --- --- NW 1 --- --- --- 03 Gemeinde Schangnau 6 20'600 10'300 1.8.96 --- --- --- --- --- X --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 2 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I A Real- und Sekundarklassen, Spezielle Sekundarklassen, 01 Commune de Valbirse 3 17'900 8'950 1.8.11 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 02 Gemeinde Roggwil 3 17'900 8'950 1.8.98 AG 11 --- --- --- --- NW 1 --- --- --- 03 Gemeinde Schangnau 3 17'900 8'950 1.8.89 --- --- --- --- --- X --- --- --- B Angebote für besondere Klassen (Kleinklassen Typen A-D) 01 Commune de Valbirse 3 26'900 13'450 1.8.11 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 02 Gemeinde Roggwil 3 26'900 13'450 1.8.96 AG 11 --- --- --- --- NW 1 --- --- --- 03 Gemeinde Schangnau 3 26'900 13'450 1.8.96 --- --- --- --- --- X --- --- --- C Fremdsprachliches Schuljahr 01 Repetition letztes obligatorisches Schuljahr in einer anderen Landessprache an einer öf- fentlichen Volksschule Alle bernischen öffentlichen Schulen im 9. Schuljahr (Volksschulen und erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1: 9. Schul- jahr an Gymnasien) 1 17'900 8'950 1.8.98 --- X X X --- X SO1 NW 1 X - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 3 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I D Angebote für besonders Begabte (öffentlich) 01 Gymnasium Hofwil, Münchenbuchsee Erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1; 9. Schuljahr) Erstes Jahr des fünfjährigen speziellen Klas- senzugs zur Förderung besonderer Begabun- gen in den Bereichen Sport, Musik, Gestaltung und Kunst. Swiss Olympic Partner School 1 19'700 9'850 1.8.09 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 --- 02 Gymnasium Neufeld, Bern Erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1; 9. Schuljahr) Das Gymnasium Neufeld führt zwei spezielle Fördermodelle (Sportklasse und Regelklasse) für junge Leistungssportlerinnen und Leistungs- sportler. Sportklasse: erstes Jahr des fünfjähri- gen Klassenzugs mit Halbtagesstruktur. Swiss Olympic Partner School 1 19'700 9'850 1.8.12 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 --- --- 03 Hochbegabtenförderung Sport: Gymnasien Neufeld (Bern), Burgdorf, Interlaken (inkl. Fi- lialklasse Gstaad), Thun und Oberaargau Erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1; 9. Schuljahr) Hochbegabte Jugendliche werden im Bereich Sport und Musik gefördert. Sie besuchen den Unterricht in den normalen Klassen mit speziel- ler Förderung durch besondere Massnahmen. (Dispensationen und begleitende Betreuung, Verlängerung des Bildungsgangs möglich). 1 19'700 9'850 1.8.07 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 4 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I D Angebote für besonders Begabte (öffentlich) 04 Stadt Thun, Kunst- und Sportklassen (K+S), Oberstufenschule Progymatte, Besuch 7. bis 9. Schuljahr. An der K+S werden anerkannte Talente in den Bereichen Gestalten, Musik, Tanz und Sport gefördert. Sie besuchen den Unterricht gem. ih- rer Stufeneinteilung entweder als Real-, Se- kundar-, Spezielle Sekundarschülerin oder - schüler oder in einer Klasse für besondere För- derung. Swiss Olympic Partner School. 3 19'700 9'850 1.8.12 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 --- ZH 1 05 Schule Liebefeld Steinhölzli, Liebefeld Fussball- und Volleyballschule (Real-, Sekun- darschule, spezielle Sekundarklasse) 3 19'700 9'850 1.8.09 NW 1 NW 1 NW 1 --- JU 3 NW 1 NW 1 --- --- 06 Schulkreis Länggasse-Felsenau, Bern Öffentliche Volksschulen Stadt Bern Besuch einer öffentlichen Sportklasse 7. bis 9. Schuljahr (Real- und Sekundarniveau) kombi- niert mit Fussball, Eishockey, Schwimmen, Syn- chronschwimmen und Eiskunstlauf in Zusam- menarbeit mit BSC Young Boys, SCB Future, Schwimmklub Bern, Synchro-Bern und SCB Eislauf-Sektion. Dank reduzierter Lektionenzahl und den integrierten Morgentrainings lassen sich Leistungssport und Schule optimal verbin- den. Swiss Olympic Partner School. 3 19'700 9'850 1.8.04 NW 1 NW 1 --- NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 --- ZH 1 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 5 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I D Angebote für besonders Begabte (öffentlich) 07 a Sport-Kultur-Studium (SKS) Biel Öffentliche Volksschulen der Stadt Biel sowie kan- tonale Gymnasien: - Oberstufenzentrum Rittermatte Biel - Oberstufenzentrum Mett-Bözingen Biel - Collège des Platanes Bienne - Erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1; 9. Schuljahr: Gymnasium Biel- Seeland - Swiss Olympic Partner School) - Erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1; zweisprachig, 9. Schuljahr: Gymnase français de Bienne, Swiss Olympic Partner School) Anerkannte Talente werden in den Bereichen Sport, Musik und Tanz gefördert. Die Ausbildungs- gänge sind individuell angepasst und die Jugendli- chen werden speziell unterstützt (Betreuung, er- gänzender Unterricht, Karriereplanung, Dispensa- tionen). Enge Zusammenarbeit mit verschiedenen nationalen Verbänden sowie Clubs mit speziellen Förderangeboten. 3 3 3 1 19'700 9'850 1.8.04 1.8.14 1.8.04 1.8.04 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW1 NW1 NW 1 ZH 1 07 b Football Academy für Mädchen SFV (Schweiz. Fussballverband in Biel) Im Rahmen Sport-Kultur-Studium (SKS) Biel 7. – 9. Schuljahr Öffentliche Volksschulen der Stadt Biel sowie kan- tonales Gymnaien: - Oberstufenzentrum Rittermatte Biel - Oberstufenzentrum Mett-Bözingen Biel - Collège des Platanes Bienne - Erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1; 9. Schuljahr: Gymnasium Biel- Seeland) - Erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1; zweisprachig; 9. Schuljahr: Gymnase français de Bienne) 3 3 3 1 19'700 9'850 1.8.04 1.8.14 1.8.04 1.8.04 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 ZH 1 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 6 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I D Angebote für besonders Begabte (öffentlich) 07 c Sport-Culture- Etudes, Bienne Etablissements publics de l’école obligatoire de la ville de Bienne et gymnases cantonaux: - Oberstufenzentrum Rittermatte Biel - Oberstufenzentrum Mett-Bözingen Biel - Collège des Platanes Bienne - Première année de formation gymnasiale (11e année / GYM 1) au Gymnasium Biel- Seeland, Bienne, Swiss Olympic Partner School. - Première année de formation gymnasiale (11e année / GYM1 ; formation bilingue) au Gymnase français de Bienne, Swiss Olympic Partner School. Encouragement des talents reconnus en sport, musique et danse. Formations adaptées indivi- duellement et soutien spécifique (encadrement, enseignement complémentaire, planification de carrière, dispenses). Collaboration étroite avec di- verses associations nationales et clubs possédant des offres spéciales d’encouragement. 3 3 3 1 19'700 9'850 1.8.04 1.8.14 1.8.04 1.8.04 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 ZH 1 07 d Football Academy pour filles ASF (Association Suisse de Football) à Bienne Dans le cadre Sport-Culture-Études, Bienne 7e à 9e année (9H à 11H) Etablissements publics de l’école obligatoire de la ville de Bienne et gymnase cantonaux: - Oberstufenzentrum Rittermatte Biel - Oberstufenzentrum Mett-Bözingen Biel - Collège des Platanes Bienne - Première année de formation gymnasiale / 11e année, section préparant aux écoles de maturité du Gymnasium Biel-Seeland, Bienne. - Première année de formation gymnasiale / 11e année / GYM1 ; formation bilingue au Gymnase français de Bienne 3 3 3 1 19'700 9'850 1.8.04 1.8.14 1.8.04 1.8.04 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 ZH 1 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 7 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I D Angebote für besonders Begabte (öffentlich) 08 Talentförderprogramm Oberaargau-Emmen- tal, 7. bis 9. Schuljahr Das Talentförderprogramm Oberaargau-Emmen- tal besteht aus den vier Schulen Kreuzfeld Lan- genthal, Volksschule Burgdorf, Volksschule Hutt- wil und Volksschule Langnau, welche durch eine Zusammenarbeitsvereinbarung verbunden sind. Mit diesem Programm haben sich vier bestehende Förderprogramme zur Zusammenarbeit verpflich- tet um besser auf die Bedürfnisse der Talente ein- zugehen und sie optimal zu fördern. Förderung anerkannter Talente aus den Berei- chen Musik, Sport, Gestaltung und Tanz. Die Ju- gendlichen besuchen die Regelklassen an der Schule Kreuzfeld Langenthal, der Volksschule Burgdorf, der Volksschule Huttwil oderder Volks- schule Langnau unter Berücksichtigung ihrer be- sonderen Bedürfnisse sowie schulischen Unter- stützungs- und Förderungsmassnahmen. 3 19'700 9'850 1.8.14 NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- 09 Feusi Sportschule (Privatschule) Bern 7. bis 9. Schuljahr / Erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1; 9. Schuljahr) In der Privatschule Feusi werden Schülerinnen und Schüler, die aktiven Leistungssport betreiben sowie musisch und gestalterisch hochbegabte Ju- gendliche gefördert. Der Unterricht findet nach Ni- veau und nach einem speziellen Stundenplan statt. Dank reduzierter Lektionenzahl und dem ans Training angepassten Stundenplan lassen sich Leistungssport und Schule verbinden. Die Ausbil- dung dauert 1 bis 3 Jahre. Swiss Olympic Partner School 1-3 16‘730 8‘365 1.8.09 NW1 NW 1 --- NW 1 NW 1 NW1 --- --- ZH 1 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 8 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I D Angebote für besonders Begabte (öffentlich) 10 Talentförderung Sport: Schulen Ostermundi- gen (Dennigkofen und Mösli) / 7. bis 9. Schuljahr Die beiden Schulen in Ostermundigen bieten Schülerinnen und Schülern (Realschule, Sekun- darschule, spezielle Sekundarschule) in enger Zusammenarbeit mit der Michael Kratochvil Tennis Academy (MKTA), aber auch anderen Sportinstitutionen individuell angepasste Mög- lichkeiten, um Sport und Schule abzustimmen. 1-3 19'700 9'850 1.8.15 NW 1 --- --- --- NW 1 NW 1 NW 1 --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 9 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I E Gymnasialer Unterricht Erstes Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 1; 9. Schuljahr) Bern-Köniz-Hofwil 01 Gymnasium Kirchenfeld, Bern 1 17'900 8'950 1.8.89 --- --- --- FR 2 --- NW1 --- --- --- 02 Gymnasium Neufeld, Bern 1 17'900 8'950 1.8.89 --- --- --- FR 2 --- NW1 --- --- --- 03 Gymnasium Hofwil, Münchenbuchsee 1 17'900 8'950 1.8.99 --- --- --- FR 2 --- NW1 --- --- --- 04 Gymnasium Lerbermatt, Köniz 1 17'900 8'950 1.8.89 --- --- --- FR 2 --- NW1 --- --- --- Biel-Seeland 05 Gymnasium Biel-Seeland 1 17'900 8'950 1.8.99 --- --- --- FR 2 --- NW1 --- --- --- Burgdorf-Langenthal 06 Gymnasium Burgdorf 1 17'900 8'950 1.8.99 --- --- --- --- --- NW1 --- --- --- 07 Gymnasium Oberaargau 1 17'900 8'950 1.8.89 --- --- --- --- --- NW1 --- --- --- Thun-Interlaken 08 Gymnasium Thun 1 17'900 8'950 1.8.99 --- --- --- --- --- NW1 --- --- --- 09 Gymnasium Interlaken (inkl. Filialklasse Gstaad) 1 17'900 8'950 1.8.99 --- --- --- --- --- NW1 --- --- --- Biel-Seeland / Bienne-Jura Bernois 10 Gymnasium Biel-Seeland / Gymnase français de Bienne Erstes Jahr des gymnasialen Bildungs- gangs. Zweisprachige Maturität (Deutsch/Fran- zösisch): Die zweisprachigen Klassen setzen sich je zu ca. der Hälfte aus deutschsprachigen und französischsprachigen Schülerinnen und Schüler zusammen. Der Unterricht findet zur Hälfte in deutscher und zur Hälfte in französi- scher Sprache statt. Die zwei Schulen koordi- nieren den Unterricht und beschliessen die Zu- teilung der Klassen je nach Schwerpunktfach und Schulprofil 1 17'900 8'950 1.8.19 --- --- --- --- --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 10 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II A Maturitätsschulen Kantonale Gymnasien Bern-Köniz-Hofwil 01 Gymnasium Kirchenfeld, Bern 3 20'300 10'150 1.8.89 --- --- --- FR 2 JU 4 NW1 --- --- --- 02 Gymnasium Neufeld, Bern 3 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- FR 2 JU 4 NW1 --- --- --- 03 Gymnasium Hofwil, Münchenbuchsee 3 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- FR 2 JU 4 NW1 --- --- --- 04 Gymnasium Lerbermatt, Köniz 3 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- FR 2 JU 4 NW1 --- --- --- Biel-Seeland 05 Gymnasium Biel-Seeland 3 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- FR 2 JU 4 NW1 --- --- --- Bienne-Jura Bernois 06 Gymnase français de Bienne 3 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- FR 2 JU 4 NW1 --- --- --- Biel-Seeland / Bienne-Jura Bernois 07 Gymnasium Biel-Seeland / Gymnase français de Bienne Zweisprachige Maturität (Deutsch/Französisch): Die zweisprachigen Klassen setzen sich je zu ca. der Hälfte aus deutschsprachigen und fran- zösischsprachigen Schülerinnen und Schüler zusammen. Der Unterricht findet zur Hälfte in deutscher und zur Hälfte in französischer Spra- che statt. Die zwei Schulen koordinieren den Unterricht und beschliessen die Zuteilung der Klassen je nach Schwerpunktfach und Schul- profil. 3 20'300 10'150 1.8.09 --- --- NW 1 --- JU 4 NW 1 --- --- --- Burgdorf-Langenthal 08 Gymnasium Burgdorf 3 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- --- JU 4 NW 1 --- --- --- 09 Gymnasium Oberaargau 3 20'300 10'150 1.8.89 --- --- --- --- JU 4 NW 1 --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 11 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8. 22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II A Maturitätsschulen Thun-Interlaken 10 Gymnasium Thun 3 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- --- JU 4 NW 1 --- --- --- 11 Gymnasium Interlaken (inkl. Filialklasse Gstaad) 3 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- --- JU 4 NW 1 --- --- --- Maturitätsschule für Erwachsene (TZ) 12 Berner Maturitätsschule für Erwachsene Bern (BME) Maturität für Erwachsene, Dauer: 3.5 Jahre. 1. Sem.: 1'050 (Basis: 3 WL x 350/SWL)) 2. Sem.: 2'100 (Basis: 6 WL x 350/SWL) 3. Sem.: 3'500 (Basis: 10 WL x 350/SWL) 4. bis 7. Sem.: je 5'250 (Basis: 15 WL x 350/SWL)) Gesamtabgeltung für die ganze Ausbildungs- dauer (7 Semester): 27'650 3,5 1. Sem.: 1’050 2. Sem. 2’100 3. Sem. 3’500 4. bis 7. Sem. 5’250 1.8.94 NW 1 X X NW 1 JU 4 NW 1 X --- ZH 2 B Fachmittelschulen mit Fachmittelschulausweis oder Fachmaturität Kantonale Fachmittelschulen (FMS) B1 Ausbildung bis zum Fachmittelschulausweis Berufsfelder „Gesundheit“, „Soziale Arbeit“ oder "Pädagogik" 01 Bern (Neufeld, Lerbermatt) 3 18‘100 9'050 1.8.91 --- --- --- FR 2 JU 4 --- --- --- --- 02 Biel 3 18‘100 9‘050 1.8.91 --- --- --- FR 2 JU 4 --- --- --- --- 03 Oberaargau 3 18‘100 9‘050 1.8.91 --- --- --- --- JU 4 --- --- --- --- 04 Thun 3 18‘100 9‘050 1.8.91 --- --- --- --- JU 4 --- --- --- --- 05 Moutier 3 18‘100 9‘050 1.8.91 --- --- --- --- JU 4 --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 12 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH B Fachmittelschulen mit Fachmittelschulausweis oder Fachmaturität B2 Fachmaturitätsbildungsgänge 01 Kantonale Fachmittelschulen, Fachmaturität Fachmaturität Berufsfeld Gesundheit Weg 1; in- tegriert in einen Studiengang an der Höheren Fachschule Medi oder am Bildungszentrum Pflege (3.5 JWL x 600, Gesamtkosten mit einer Rechnungsstellung) 1 2‘100 --- 1.8.15 --- --- --- --- JU 4 --- --- --- --- 02 a Kantonale Fachmittelschulen, Fachmaturität Fachmaturität Berufsfeld Pädagogik (28 JWL x 600 = 16‘800 : 2 = 8'400. Es wird nur ein Semester mittels Gesamtrechnung verrech- net) 1 8‘400 --- 1.8.15 --- --- --- --- JU 4 --- --- --- --- 02 b Ecole de culture générale, maturité spéciali- sée Maturité spécialisée orientation pédagogie (28 leçons hebdomadaire sur une base an- nuelle x 600 = 16‘800 : 2 = 8'400. La facture globale ne porte que sur un seul semestre) 1 8‘400 --- 1.8.15 --- --- --- --- JU 4 --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 13 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II C Vorbereitungen auf Hochschulstudiengänge Passerelle Berufs- und Fachmaturität - universitäre Hochschulen; Ergänzungsprü- fung nach gymnasialen Anforderungen (Total 532 Lekt. TZ 14 JWL x 700 = 9’800) 01 Berner Maturitätsschule für Erwachsene Bern (BME) 01 a Zugang mit Berufsmaturität (14 x 700 JWL = 9‘800) 1 9’800 4’900 1.8.05 NW 1 NW 1 NW 1 --- JU 4 NW 1 NW 1 --- --- 01 b Zugang mit Fachmaturität (14 x 700 JWL = 9‘800) 1 9‘800 4‘900 1.8.17 NW 1 --- NW 1 --- JU 4 NW 1 NW 1 --- --- 02 Gymnase français de Bienne (französischsprachig) 02 a Zugang mit Berufsmaturität (14 x 700 JWL = 9‘800) 1 9’800 4’900 1.8.07 NW 1 NW 1 NW 1 --- JU 4 NW 1 NW 1 --- --- 02 b Zugang mit Fachmaturität (14 x 700 JWL = 9‘800) 1 9‘800 4‘900 1.8.17 NW 1 --- NW 1 --- JU 4 NW 1 NW 1 --- --- 03 Passerelle Gymnasium – Berner Fachhoch- schule In einem 3-monatigen Vorkurs und einem 9-mo- natigen Praktikum werden Absolventinnen und Absolventen eines Gymnasiums auf ein Ingeni- eur-, Informatik- oder Architekturstudium an ei- ner Schweizer Fachhochschule vorbereitet. 3-monatiger Vorkurs: 32 Lektionen pro Woche 8 L à 700 pro JWL = 5’600 (8 Lektionen/Woche verteilt auf ein Schuljahr: Berechnung Tarif: 8 JWL à 700 = 5‘600/SJ : 2 = 2‘800/Sem. 1 5‘600 2’800 1.8.09 --- X X --- JU 4 --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 14 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II C Vorbereitungen auf Hochschulstudiengänge 04 Schule für Gestaltung Bern – Biel (SfG BB) Propädeutikum; einjährige Vollzeitausbil- dung zur Vorbereitung auf Hochschulstudien- gänge im Bereich Gestaltung und Kunst. Unter- richtssprache in Bern: Deutsch / in Biel: Deutsch/Französisch 1 20'300 10'150 1.8.89 --- --- NW 1 NW 1 JU 4 NW 1 --- --- --- 05 Ecole d’Arts Visuels Berne et Bienne Année propédeutique en arts visuels L’Ecole d’Arts Visuels Berne et Bienne et l'Ecole de culture générale de Delémont propo- sent dans l’Arc jurassien une formation (unique- ment en français) d’une année destinée à pré- parer les étudiants aux concours d’admission des filières des hautes écoles spécialisées (HES) en arts visuels et design. Cette année passerelle entre le secondaire 2 et le tertiaire s’appuie sur la formation de base des étudiants validée par leur Certificat de culture générale ou leur Maturité gymnasiale. Les cours ont lieu quatre jours à Bienne et un jour à Delémont. 1 20'300 10'150 1.8.13 --- NW 1 NW 1 NW 1 JU 4 NW 1 --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 15 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II C Vorbereitungen auf Hochschulstudiengänge 06 Swiss Jazz School Bern PreCollege (Bachelor-Vorbereitungskurs) zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfungen an den Schweizer Jazz-Hochschulen (TZ 10 JWL x 700 = 7‘000) 1 7‘000 3‘500 1.8.03 NW 1 NW 1 NW 1 --- JU 4 NW 1 --- --- --- D Angebote für besonders Begabte D1 Angebote für besonders Begabte (öffentlich) 01 Gymnasium Hofwil, Münchenbuchsee Das Gymnasium Hofwil führt einen fünfjährigen Klassenzug zur Förderung Hochbegabter in den Bereichen Sport, Musik, Gestaltung und Kunst in Teilzeitausbildung. Zuordnung zur Sekundar- stufe II ab dem zweiten bis zum fünften Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM 2 bis GYM 5). Swiss Olympic Partner School, 22‘300 x 3 SJ = 66‘900 : 4 SJ = 16‘700/SJ = 8‘350/Sem. 4 16‘700 8‘350 1.8.99 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 --- 02 Gymnasium Neufeld, Bern Das Gymnasium führt zwei spezielle Fördermo- delle (Sportklasse und Regelklasse) für junge Leistungssportlerinnen und Leistungssportler. Sportklasse: Fünfjähriger Klassenzug mit Halb- tagesstruktur. Zuordnung zur Sekundarstufe II ab dem zweiten bis zum fünften Jahr des gym- nasialen Bildungsgangs (GYM2 bis GYM 5). Swiss Olympic Partner School, 22‘300 x 3 SJ = 66‘900 : 4 SJ = 16‘700/SJ = 8‘350/Sem. 4 16‘700 8‘350 1.8.12 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 16 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II D1 Angebote für besonders Begabte (öffentlich) 03 Hochbegabtenförderung Sport an den Gym- nasien Neufeld (Bern), Burgdorf, Interlaken (inkl. Filialklasse Gstaad), Thun und Ober- aargau Hochbegabte Jugendliche werden im Bereich Sport gefördert. Sie besuchen den Unterricht in den normalen Klassen mit spezieller Förderung durch besondere Massnahmen (Dispensatio- nen mit begleitender Betreuung, Verlängerung des Bildungsgangs möglich). 3 22'300 11'150 1.8.07 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 --- 04 a Sport-Kultur-Studium (SKS) Biel - Gymnasium Biel-Seeland (Swiss Olympic Partner School) - Gymnase français de Bienne (Swiss Olympic Partner School) - Fachmittelschule Biel Hochbegabte Jugendliche werden in den Berei- chen Sport, Musik und Tanz gefördert. Die Aus- bildungsgänge sind individuell angepasst und die Jugendlichen werden speziell unterstützt (Betreuung, ergänzender Unterricht, Karriere- planung, Dispensationen, Aufteilung von Schul- jahren möglich). Enge Zusammenarbeit mit ver- schiedenen nationalen Verbänden sowie Clubs mit speziellen Förderangeboten. 3 SJ Gym. 3 SJ FMS Gym. 22'300 FMS 19'900 Gym. 11'150 FMS 9'950 1.8.04 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 ZH 1 04 b Football Academy für Mädchen SFV (Schweiz. Fussballverband) in Biel/Magglingen im Rahmen Sport-Kultur-Studium (SKS) Biel (Nur für Einzelfälle: In der Regel treten die Spielerinnen mit dem Abschluss der Volks- schulbildung aus der Football Academy aus.) - Gymnasium Biel-Seeland - Gymnase français de Bienne - Fachmittelschule Biel 3 SJ Gym. 3 SJ FMS Gym. 22'300 FMS 19'900 Gym. 11'150 FMS 9'950 1.8.04 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 17 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II D1 Angebote für besonders Begabte (öffentlich) 04 c Sport-Culture-Etudes, Bienne Établissements de formation participant: - Gymnasium Biel-Seeland (Swiss Olympic Partner School) - Gymnase français, Bienne (Swiss Olympic Partner School) Encouragement des talents reconnus dans les domaines du sport, de la musique et de la danse. Formations adaptées individuellement et soutien spécifique (encadrement, enseigne- ment complémentaire, planification de carrière, dispenses, répartition des années scolaires possible). Collaboration étroite avec diverses associations nationales et clubs possédant des offres spéciales d’encouragement. 3 bis 4 SJ Gym. Gym. 22'300 Gym. 11'150 1.8.04 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 ZH 1 04 d Football Academy pour filles ASF (Association Suisse de Football à Bienne/Maco- lin dans le cadre Sport-Culture-Etudes, Bienne) (Seulement pour cas individuels: Généralement les joueuses quittent l’Academy après l'école obligatoire.) Établissements de formation participant: - Gymnasium Biel-Seeland - Gymnase français, Bienne 3 bis 4 SJ Gym. Gym. 22'300 Gym. 11'150 1.8.04 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 JU 3 NW 1 NW 1 NW 1 --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BE, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 18 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Bern B E R N Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II D2 Angebote für besonders Begabte (privat) 05 Feusi Sportschule (Privatschule) Bern Sportgymnasium Dieser Ausbildungsgang ist für aktive Sportle- rinnen und Sportler aller Disziplinen konzipiert, welche sich neben einem anspruchsvollen Trai- ningsprogramm auf die Maturität vorbereiten wollen. Er eignet sich auch für Studierende, die im musischen Bereich engagiert sind. Die Aus- bildung dauert ab dem zweiten Jahr des gym- nasialen Bildungsgangs (GYM 2) vier statt drei Jahre. (Swiss Olympic Partner School) 4 16‘730 8‘365 1.8.09 NW 1 NW 1 --- NW 1 --- NW1 --- --- --- Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Basel-Landschaft: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis am 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Basel-Landschaft BASEL-LANDSCHAFT Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BS BE FR JU LU SO VS ZH 7.1 + 7.2 Volksschule 7.1 Kindergarten 01 Kindergarten Reigoldswil 2 10'600 5'300 1.8.12 --- --- --- --- --- --- SO 14 --- --- 7.2.1 Primarstufe B Angebote für besondere Klassen 01 Gemeinde Gelterkinden: Schulen bis zum 6. Schuljahr (Sonderklassen) 1-6 20'600 10'300 bisher --- --- --- --- --- --- SO 6 --- --- 02 Primarschule Reigoldswil 1-6 13'700 6'850 1.8.12 --- --- --- --- --- --- SO 14 --- --- 7.2.2 Sekundarstufe I A Real- und Sekundarklassen, Spezielle Sekundarklassen 01 Sekundarschule Gelterkinden: Schulen ab dem 7. Schuljahr 1-3 17'900 8950 bisher --- --- --- --- --- --- SO 6 --- --- 02 Sekundarschule Sekundarschulkreis Birseck, Niveau P (7 - 9. Schuljahr) 3 17'900 8950 1.8.16 --- --- --- --- --- --- SO 12 --- --- 03 Sekundarschule Reigoldswil (7 - 9. Schuljahr, Niveau A, E, P) 3 17'900 8950 1.8.12 --- --- --- --- --- --- SO 14 --- --- B Fremdsprachliches Schuljahr 01 Fremdsprachliches 10. Schuljahr (Repetition letztes obligatorisches Schuljahr in einer anderen Landessprache an einer öffentlichen Volksschule) 1 17'900 8950 1.8.98 --- --- X X JU 01 --- --- --- --- C Angebote für besonders Begabte 01 Sekundarschule Muttenz, Sportklasse 3 19'700 9'850 1.8.98 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 NW 1 --- ZH 1 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BL, gültig vom 1.8.2021 – 31.7.2022 - Beschluss 12.4.2022 2 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Basel-Landschaft BASEL-LANDSCHAFT Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.2 Im RSA seit AG BS BE FR JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I D Gymnasialer Unterricht Da Kantonale Quarten (9. Schuljahr) Regionales Gymnasium Laufenthal- Thierstein 01 Niveau P 3 17'900 8950 1.8.02 --- --- --- --- --- --- SO 12 --- --- 02 Niveau P, gymnasialer zweisprachiger Ausbildungsgang BL-JU (9. Schuljahr) 1 17'900 8950 1.8.12 --- NW 1 --- --- X --- SO 12 --- --- 7.3 Sekundarstufe II A Berufsvorbereitende Schuljahre, Integrationsangebote Zentrum für Brückenangebote - integratives Profil 1-2 17‘900 8‘950 1,8.21 --- NW 1 --- --- NW 1 --- --- --- --- - schulisches Profil 1 17‘900 8‘950 1.8.21 --- NW 1 --- --- NW 1 --- --- --- --- - kombiniertes Profil (vollschulisches Angebot: z.B. Vorlehre Metall) 1 17‘900 8‘950 1.8.21 --- NW 1 --- --- NW 1 --- --- --- --- - kombiniertes Profil (teilschulisches Angebot: z.B. allgemeine Vorlehren) 1 8‘950 4‘475 1.8.21 --- NW 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- B Maturitätsschulen B1 Kantonale Gymnasien (Regeldauer BL ausserhalb Schulpflicht: 4 Jahre Gymnasium Liestal 01 Maturprofile: A, B, G, I, L, M, S, W, Z 4 20'300 10'150 bisher AG 2 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 3 / SO 4 / SO 14 --- --- Bilinguale Matur 4 20'300 10'150 bisher AG 2 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 3 / SO 4 / SO 14 --- --- Gymnasium Münchenstein 02 Maturprofile: A, B, I, L, M, R, S, W, Z 4 20'300 10'150 bisher AG 2 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 3 / SO 4 --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BL, gültig vom 1.8.2021 – 31.7.2022 - Beschluss 12.4.2022 3 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Basel-Landschaft BASEL-LANDSCHAFT Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BS BE FR JU LU SO VS ZH Gymnasium Muttenz 03 Maturprofile: A, B, I, L, M, S, W, Z 4 20'300 10'150 bisher AG 2 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 3 / SO 4 --- --- Gymnasium Oberwil 04 Maturprofile: A, B, I, L, M, S, W, Z 4 20'300 10'150 bisher AG 2 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 3 / SO 4 --- --- Gymnasium Laufenthal-Thierstein 05 Maturprofile: A, B, I, L, S, W, Z 4 20'300 10'150 bisher AG 2 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 12 --- --- 06 Gymnasialer zweisprachiger Ausbildungsgang BL-JU (10. Schuljahr) 1 20'300 10'150 1.8.12 --- NW 1 --- --- X --- SO 12 --- --- 07 BVS 2 (10. und 11. Schuljahr) 2 20'300 10'150 bisher --- --- --- --- NW 1 --- --- --- --- B2 Fachmittelschulen 01 Am Gymnasium Liestal, Münchenstein, Muttenz, Oberwil (Fachmittelschulausweis), Berufsfelder: 3 18‘100 9‘050 1.8.99 - Gesundheit / Naturwissenschaften AG 6 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- - Pädagogik AG 6 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- - Soziale Arbeit AG 6 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- - Gestaltung und Kunst AG 6 NW 1 --- --- NW 1 NW 1 SO 5 / NW 1 --- --- - Musik AG 6 NW1 NW 1 --- --- NW 1 --- --- --- --- 02 Fachmaturitätsmodule Gesundheit - Fachmaturitätsarbeit an Stammschule (3,5 WL x 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 AG 6 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- Kunst / Gestalten - Fachmaturitätsarbeit an Stammschule (3,5 WL x 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 AG 6 NW 1 --- --- NW 1 NW 1 SO 5 / NW 1 --- - --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BL, gültig vom 1.8.2021 – 31.7.2022 - Beschluss 12.4.2022 4 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Basel-Landschaft BASEL-LANDSCHAFT Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BS BE FR JU LU SO VS ZH Pädagogik - Kurs Pädagogik (8 WL x 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) - Fachmaturitätsarbeit an Stammschule (3,5 WL x 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 4‘800 2‘100 1.8.09 1.8.09 AG 6 AG 6 NW 1 NW 1 --- --- --- --- NW 1 NW 1 --- --- SO 5 SO 5 --- --- --- --- Soziales - Fachmaturitätsarbeit an Stammschule (3,5 WL x 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 AG 6 NW 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- Gymnasium Laufenthal-Thierstein D Angebote für Besonders Begabte Gymnasium Liestal 01 Sportklasse Matura 5 Jahre: (22‘300 x 4 SJ = 89‘200 : 5 SJ =17‘840) 5 17‘840 8‘920 1.8.05 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- NW 1 --- ZH 1 02 Sportfachmittelschule (19'900 x 3 SJ = 59‘700 : 4 SJ = 14‘925) 4 14‘925 7‘462.50 1.8.05 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- NW 1 --- ZH 1 Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen Nordwestschweiz über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Basel-Stadt: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Basel-Stadt BASEL-STADT Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BE FR JU LU SO VS ZH 7.1 + 7.2 Volksschule 7.2.2 Sekundarstufe I A Angebote für besonders Begabte 01 Sekundarschule (7.–9. Schuljahr) - Sportklasse (Niveau A, E, P; Standort Bäumlihof), Swiss Olympic Partner School 3 19'700 9‘850 1.8.15 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 NW 1 --- ZH 1 B Fremdsprachliches Schuljahr 01 12. Partnersprachliches Schuljahr ZPS (Repetition letztes obligatorisches Schuljahr in einer anderen Landessprache an einer öffentlichen Volksschule) 1 17'900 8'950 1.8.98 --- --- X X --- --- --- --- --- C Nachholbildung Allgemeine Gewerbeschule Basel 01 - Link zum Beruf (Nachholen Schulabschluss Sek. I mit staatlich anerkanntem Zertifikat; Niveau A oder E) 1 17'900 8'950 1.8.05 --- X NW 1 --- --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BS, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 2 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Basel-Stadt BASEL-STADT Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BE FR JU LU SO VS ZH 7.3 Sekundarstufe II A Berufsvorbereitende Schuljahre, Integrationsangebote Zentrum für Brückenangebote 01 Integratives Profil (früher IBK) 1-2 17'900 8'950 1.8.90 NW 1 BL 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- 02 - Intensiv-Integrationskurs, IIK (teilschuli- sches Angebot, ¼ des VZ-Tarifes) 1 4‘480 2‘240 1.8.92 NW 1 BL 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- 03 Schulisches Profil 1 17‘900 8‘950 1.8.21 --- NW 1 --- --- NW 1 --- --- --- --- 04 Kombiniertes Profil (inkl. Vorlehren; teilschulisches Angebot, ½ des VZ-Tarifes) 1 8‘950 4‘475 1.8.21 --- NW 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- 05 Kombiniertes Profil Prima (mit intensiver heilpädagogischer Begleitung) 1 17‘900 8‘950 1.8.21 --- NW 1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- Allgemeine Gewerbeschule Basel 06 Vorkurse Chemie & Technologie, Elektro & Automation, Ernährung, Holz, Medizin, Metall Bau, Metall Mechanik (vollschulisches Angebot) 1 17‘900 8‘950 1.8.21 --- NW 1 --- --- NW 1 --- --- --- --- B Maturitätsschulen Gymnasien, 10.-13. Schuljahr 01 Wirtschaftsgymnasium 4 20'300 10'150 1.4.75 AG 6 BL 2 --- --- NW 1 --- SO 2 --- --- 02 Gymnasium Kirschgarten 4 20'300 10'150 1.4.75 AG 6 BL 2 --- --- NW 1 --- SO 2 --- --- 03 Gymnasium am Münsterplatz 4 20'300 10'150 1.4.75 AG 6 BL 2 --- --- NW 1 --- SO 2 --- --- 04 Gymnasium Leonhard 4 20'300 10'150 1.4.75 AG 6 BL 2 --- --- NW 1 --- SO 2 --- --- 05 Gymnasium Bäumlihof 4 20'300 10'150 1.4.75 AG 6 BL 2 --- --- NW 1 --- SO 2 --- --- 06 Gymnasium Bäumlihof, Sportklasse, Swiss Olympic Partner School 4 22'300 11‘150 1.8.00 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- ZH 1 C Maturitätsschulen für Erwachsene 01 Maturitätskurs für Berufstätige (MfB) am Gymnasium Kirschgarten (Ø 15 JWL) 2 - 3,5 700/JWL 350/SWL 1.8.10 NW 1 X --- NW 1 NW 1 --- X --- ZH 2 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BS, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 3 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Basel-Stadt BASEL-STADT Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BE FR JU LU SO VS ZH D Fachmittelschulen 01 Fachmaturitätsschule Basel-Stadt (Fach- mittelschulausweis), Fachrichtungen: 3 18‘100 9‘050 1.8.99 - Gesundheit/Naturwissenschaften ---1 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- - Pädagogik ---1 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- - Soziale Arbeit ---1 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- - Gestaltung/Kunst ---1 ---1 --- --- NW 1 NW 1 SO 5/ NW 1 --- --- - Musik/Theater AG 6/ NW 1 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5/ NW 1 --- --- - Kommunikation/Information AG 6 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5/ NW 1 --- --- 02 Fachmaturitätsmodule (Zusatzleistungen) Fachmaturitätsarbeit an Stammschule (3,5 WL x 600) - Gesundheit/Naturwissenschaften (Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2’100 1.8.09 ---1 ----1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- - Soziale Arbeit (Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2’100 1.8.09 ---1 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- - Gestaltung/Kunst (Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2’100 1.8.09 ----1 ---1 --- --- NW 1 NW 1 SO 5/ NW1 --- --- - Musik/Theater (Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2’100 1.8.09 AG 6/ NW 1 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5/ NW1 --- --- - Kommunikation/ Information (Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2’100 1.8.09 AG 6 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5/ NW1 --- --- - Pädagogik (Gesamtkosten 6'900) -- Kurs Pädagogik (8 WL x 600) 1 4’800 1.8.09 ---1 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- -- Fachmaturitätsarbeit an Stammschule (3,5 WL x 600) 2’100 1.8.09 ---1 ---1 --- --- NW 1 --- SO 5 --- --- 1 AG und BL: Alle Schülerinnen und Schüler, die bis und mit Schuljahr 2021/22 in die FMS Basel eingetreten sind, dürfen auch die Fachmaturität an der FMS Basel absolvieren. Die Kantone AG und BL übernimmen den Kantonsbeitrag für das Fachmaturitätsmodul (inkl. Repetierende). - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BS, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 4 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Basel-Stadt BASEL-STADT Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BE FR JU LU SO VS ZH E Vorbereitungen auf Hochschulstudiengänge 01a Passerelle von der Berufsmaturität zur Universität am Gymnasium Kirschgarten (16 WL) 1 8'2002 4’100 1.8.05 NW 1 X NW 1 --- NW 1 --- SO 5 --- --- 01b Passerelle von der Fachmaturität zur Universität am Gymnasium Kirschgarten (16 WL) 1 8‘2002 4‘100 1.8.17 NW 1 X NW 1 --- NW 1 --- SO 5 --- --- Schule für Gestaltung 02 - Propädeutikum Gestaltung und Kunst 1 20'300 10'150 1.8.80 --- X3 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 X4 NW 1 --- 03 - Propädeutikum Gestaltung und Kunst in Englisch 1 20'300 10'150 1.8.07 --- X3 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 X4 NW 1 --- 04 - Propädeutikum Gestaltung und Kunst, Teilzeit (Beginn jeweils Januar; 18,5 WL x 700 = 12‘950) 2 12‘950 6‘475 1.1.09 --- X3 --- NW 1 NW 1 NW 1 X4 NW 1 --- Musik Akademie Basel 05 PreCollege Klassik, Jazz und Alte Musik (Vorbereitung auf ein Studium an einer Musikhochschule) (8 WL x 700) 1 5‘600 2‘800 1.8.18 NW 1 NW 1 NW 1 --- NW 1 X --- --- --- 2 CHF 11'200 (16 WL x CHF 700) abzüglich CHF 3'000 Kursgeld 3 BL: Zahlungsbereitschaft nur für Zubringer für die FH 4 SO: Zahlungsbereitschaft nur für Zubringer für die FH - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. BS, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 5 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Basel-Stadt BASEL-STADT Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BE FR JU LU SO VS ZH 7.4 Tertiäre vom Bund nicht anerkannte Bildungsgänge Berufsfachschule Basel 01 Frühe sprachliche Förderung - Schwerpunkt Deutsch (Weiterbildung für Betreuungspersonen in Tagesheimen und Spielgruppen) (total 180 L, Ø 2,25WL x 700); total 4 Sem., 1. Sem. = Einführungs- semester 2 1'580 790 1.8.09 --- NW 1 --- --- NW 1 NW 1 NW 1 --- --- Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Freiburg: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Freiburg FREIBURG Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE JU LU SO VS ZH 7.1 + 7.2 Volksschule 7.1 Kindergarten 01 Jaun 2 10'600 5'300 1.8.90 --- --- --- BE 2a --- --- --- --- --- 02 Ueberstorf 2 10'600 5'300 1.8.89 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Region Murten: Kindergarten Jeuss 2 10'600 5'300 1.8.75 --- --- --- BE 4a/ NW 1 --- --- --- --- --- 04 Kerzers-Fräschels 2 10'600 5'300 1.8.75 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 05 Region Murten 1) 2 10'600 5'300 1.8.75 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 7.2.1 Primarstufe A Regelklassen 01 Jaun 6 13'700 6'850 1.8.12 --- --- --- BE 2b --- --- --- --- --- 02 Kerzers-Fräschels 6 13'700 6'850 1.8.75 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Region Murten 1) 6 13'700 6'850 1.8.75 --- --- --- BE 4a/ NW 1 --- --- --- --- --- 04 Plaffeien 6 13'700 6'850 1.8.75 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 05 Ueberstorf 6 13'700 6'850 1.8.15 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- B Angebote für besondere Klassen (Förderklassen) 01 Jaun 6 20'600 10'300 1.8.12 --- --- --- BE 2b --- --- --- --- --- 02 Kerzers-Fräschels 6 20'600 10'300 1.8.75 --- --- --- BE 4b/ NW 1 --- --- --- --- --- 03 Region Murten 1) 6 20'600 10'300 1.8.75 --- --- --- BE 4a/ NW 1 --- --- --- --- --- 04 Plaffeien 6 20'600 10'300 1.8.75 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 05 Ueberstorf 6 20'600 10'300 1.8.15 -- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 1) KG und PS Region Murten: gilt nur für die deutschsprachige Abteilung - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. FR, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 2 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Freiburg FREIBURG Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE JU LU SO VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I A Realklassen, Sekundarklassen, Spezielle Sekundarklassen, 01 Deutschsprachige Orientierungsschule Freiburg (DOSF) 3 17'900 8'950 1.8.21 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 02 OS Kerzers 3 17'900 8'950 1.8.75 --- --- --- BE 4c --- --- --- --- --- 03 OSRM Murten 2) 3 17'900 8'950 1.8.75 --- --- --- BE 4d --- --- --- --- --- 04 OS Plaffeien 3 17'900 8'950 1.8.95 --- --- --- BE 1 / NW 1 3) --- --- --- --- --- 05 OS Wünnewil 3 17'900 8'950 1.8.05 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- B Fremdsprachliches Schuljahr 01 12. Partnerschaftliches Schuljahr ZPS (Repetition letztes obligatorisches Schuljahr in einer anderen Landessprache an einer öffentlichen Volksschule) 1 17'900 8'950 1.8.99 NW 1 X X X --- X SO 1 X X C Angebote für besondere Klassen (Förderklassen) 01 Deutschsprachige Orientierungsschule Freiburg (DOSF) 3 26'900 13'450 1.8.21 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 02 OS Kerzers 3 26'900 13'450 1.8.75 --- --- --- BE 4c --- --- --- --- --- 03 OSRM Murten 2) 3 26'900 13'450 1.8.75 --- --- --- BE 4d --- --- --- --- --- 04 OS Plaffeien 3 26'900 13'450 1.8.95 --- --- --- BE 1/ NW 1 3) --- --- --- --- --- 05 OS Wünnewil 3 26'900 13'450 1.8.15 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 2) OSRM (Orientierungsschule Region Murten): gilt nur für die deutschsprachige Abteilung 3) Die Schüler der Sekundarstufe I aus der Gemeinde Guggisberg können mit dem Code BE 1 wie bisher die OS Plaffeien ohne Kostengutsprache besuchen. Die Schüler der Sekundarstufe I aus den Gemeinden Rüschegg und Schwarzenburg benötigen für den Besuch der OS Plaffeien gem. Code NW EDK 1 wie bisher eine Kostengutsprache des AKVB. - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. FR, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 3 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Freiburg FREIBURG Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE JU LU SO VS ZH D Angebote für besonders Begabte 01 - OS deutsch und französischsprachig (Förderung in Basketball [beide], Eishockey [Knaben], Fussball [Knaben] und Volleyball [Mädchen]) 3 19‘700 9‘850 1.8.10 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 --- --- 7.3 Sekundarstufe II A Integrationsangebote Berufsvorbereitende Schuljahre (BVS) 01 Vorlehren an der Berufsschule Freiburg 1 17’900 8'950 1.8.99 --- NW 1 NW 1 --- --- --- --- --- --- B Maturitätsschulen (Regeldauer 4 Jahre) 01 - Kollegium Gambach 4 20‘300 10‘150 1.8.75 --- --- --- BE 3 --- --- --- --- --- 02 - Kollegium Hl. Kreuz 4 20‘300 10‘150 1.8.75 --- --- --- BE 3 --- --- --- --- --- 03 - Kollegium St. Michael 4 20‘300 10‘150 1.8.75 --- --- --- BE 3 --- --- --- --- --- C Fachmittelschulen (mit Fachausweis oder Maturität) 01 - Fachmittelschule Freiburg, Berufsfelder Gesundheit, Soziale Arbeit und Pädagogik 3 18'100 9‘050 1.8.75 --- --- --- BE 3 --- --- --- --- --- 02 Pädagogische Fachmaturität (Ausbildungsdauer 32 Wochen (26 JWL x 600 = 15‘600) 1 15‘600 7800 1.8.10 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Fachmaturität Gesundheit (600/JWL) (21 WL x 600) 1 12‘600 6‘300 1.8.10 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 04 Fachmaturität Sozialarbeit (600/JWL) (3.5 WL x 600, Gesamtabgeltung mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.10 --- --- --- --- --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. FR, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 4 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Freiburg FREIBURG Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE JU LU SO VS ZH D Hochbegabten Förderung in Sport Kantonale Gymnasien 01 - Kollegium Gambach - Kollegium Hl. Kreuz - Kollegium St. Michael (Förderung in Basketball [beide], Eishockey [Herren], Fussball [Herren] und Volleyball [Damen]) 4 22‘300 11‘150 1.8.10 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 NW 1 --- 02 - Fachmittelschule Freiburg (Förderung in Basketball [beide], Eishockey [Herren], Fussball [Herren] und Volleyball [Damen]) 3 19‘900 9‘950 1.8.10 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 NW 1 --- E Vorbereitung auf Hochschulstudiengänge 01 Passerelle Universitätszugang Für Inhaber/innen einer Berufsmaturität Angebot sowohl in französischer als auch in deutscher Sprache (23 JWL x 700 = 16‘100 /SJ) 1 16‘100 8‘050 1.8.12 NW 1 X NW 1 4) --- --- NW 1 NW 1 --- --- Für Inhaber/innen einer Fachmaturität Angebot sowohl in französischer als auch in deutscher Sprache (23 JWL x 700 = 16‘100 /SJ) 1 16‘100 8‘050 1.8.17 NW 1 --- NW 1 4) --- --- --- NW 1 --- --- 4) nur für französische Klassen - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. FR, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 5 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Freiburg FREIBURG Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE JU LU SO VS ZH 02 Zusatzmodule Gesundheit (in deutscher Sprache) Für Inhaber/innen einer eidgenössischen Maturität oder einer nicht-bereichsspezifischen Berufs-oder Fachmaturität (nur für Nicht-HES- SO Kantone) (18 JWL x 600 = 10‘800 / SJ) 1 10‘800 5‘400 1.8.14 NW 1 --- --- NW 1 --- LU 2 --- --- --- 7.4 Tertiäre vom Bund nicht anerkannte Studiengänge A Konservatorium Freiburg 01 Blasmusikdirektion TZ, 5 Lektionen pro Woche 4 700/JWL 350/SWL 1.8.09 --- NW 1 X --- --- NW 1 --- --- --- 02 Tanz TZ, 12-15 Lektionen pro Woche 4 700/JWL 350/SWL 1.8.09 --- NW 1 X --- --- NW 1 --- --- --- 03 Theater (in französischer Sprache) TZ, 9.5 Lektionen pro Woche 1 700/JWL 350/SWL 1.8.09 --- NW 1 X --- --- NW 1 --- --- --- 04 Musik klassisch TZ, 4.3 Lektionen pro Woche 4 700/JWL 350/SWL 1.8.09 --- NW 1 X --- --- NW 1 --- --- --- 05 Musik jazz TZ, 4.3 Lektionen pro Woche 4 700/JWL 350/SWL 1.8.09 --- NW 1 X --- --- NW 1 --- --- --- Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen für die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Jura: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis am 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Jura JURA Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungs- pflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR LU SO VS ZH 7.1+7.2 Ecole obligatoire 7.1 Ecole enfantine 01 Classes enfantines 2 10‘600 5‘300 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- --- --- --- --- 7.2.1 Degré primaire 01 Classes ordinaires (37 cercles) 6 13‘700 6‘850 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- --- --- --- --- 02 Classes de soutien (4 cercles) 6 20‘600 10‘300 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- --- --- --- --- 03 Classes de transition (4 cercles) 1 20‘600 10‘300 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- --- --- --- --- 04 Sessions bilingues (Delémont) 6 13‘700 6‘850 1.8.10 --- --- NW 1 --- --- --- --- --- --- 7.2.2 Degré secondaire I 05 Classes ordinaires (6 cercles – 9 écoles) 06 ES Haute-Sorne (Bassecourt) 3 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- NW 1 --- --- --- 07 ES Courrendlin 3 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- NW 1 --- --- --- 08 ES Collège de Delémont 3 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- NW 1 --- --- --- 09 ES Les Breuleux 3 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- NW 1 --- --- --- 10 ES Le Noirmont 3 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- NW 1 --- --- --- 11 ES Saignelégier 3 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- NW 1 --- --- --- 12 ES Collège Stockmar (Porrentruy) 3 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- NW 1 --- --- --- 13 ES Collège Thurmann (Porrentruy) 3 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- NW 1 --- --- --- 14 ES Val Terbi (Vicques) 3 17'900 8'950 1.8.11 --- --- --- BE 7 --- NW 1 --- --- --- 15 Classes de soutien (3 cercles) 3 26‘900 13‘450 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. JU, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 2 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Jura JURA Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungs- pflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR LU SO VS ZH 16 12e année linguistique (Répétition de la dernière année de l'école obligatoire à l’école publique dans une autre langue nationale) 1 17'900 8'950 1.8.10 NW 1 BL 1 X X NW 1 X SO 1 --- X 17 Classe d'accueil pour allophones Durée variable 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 7 --- --- --- --- --- 18 Structure SAE (Sports-Arts-Etudes) 19 ES Collège de Delémont 1-3 19‘700 9'850 1.8.10 --- NW 1 --- BE 8 --- NW 1 --- NW 1 --- 20 ES Collège Stockmar (Porrentruy) 1-3 19‘700 9'850 1.8.10 --- NW 1 --- BE 8 --- NW 1 --- NW 1 --- 21 ES Collège Thurmann (Porrentruy) 1-3 19‘700 9'850 1.8.10 NW 1 NW 1 --- BE 8 --- NW 1 --- NW 1 ZH 1 22 ES Saignelégier 1-3 19‘700 9'850 1.8.10 --- NW 1 --- BE 8 --- NW 1 --- NW 1 --- 7.3 Degré secondaire II Cycle de transition 23 Option Orientation, Delémont 1 17'900 8'950 1.8.10 --- --- --- BE 9 --- NW 1 --- --- --- Gymnase, degré 12 à 14 24 Division lycéenne du CEJEF, Porrentruy 3 20’300 10’150 1.8.10 --- NW 1 NW 1 BE 9 --- X --- --- --- 25 Division lycéenne du CEJEF, Porrentruy: 3e et 4e années de la filière gymnasiale bi- lingue BL-JU, degrés 13 et 14 2 20’300 10’150 1.8.12 --- X NW 1 --- --- --- SO 12 --- --- Ecole de culture générale degré 12 à 14 26 Division Santé-social-Arts du CEJEF, De- lémont 3 18'100 9’050 1.8.10 --- NW 1 NW 1 BE 9 --- NW 1 --- --- --- Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Luzern: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Luzern LUZERN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU SO VS ZH 7.1+7.2 Volksschule 7.1 Kindergarten 01 Gemeinde Ballwil 2 10‘600 5‘300 1.8.02 AG 8 --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Gemeinde Hohenrain 2 10‘600 5‘300 1.8.02 AG 8 --- --- --- --- --- --- --- --- 7.2.1 Primarstufe A Regelklassen 01 Gemeinde Ballwil 6 13‘700 6‘850 1.8.07 AG 8 --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Gemeinde Hohenrain 6 13‘700 6‘850 1.8.02 AG 8 --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Gemeinde Pfaffnau 6 13‘700 6‘850 1.8.12 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- 7.2.2 Sekundarstufe I A Regelklassen 01 Gemeinde Eschenbach 3 17'900 8'950 1.8.09 AG 8 --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Gemeinde Hochdorf 3 17'900 8'950 1.8.05 AG 8 --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Gemeinde Pfaffnau 3 17'900 8'950 1.8.11 NW 1/ AG 7 --- --- --- --- --- --- --- --- B Angebote für Besonders Begabte 01 Gemeinde Kriens - Sportklassen (7. - 9. Schuljahr, Sekundarschule Niveau A/B/C) 1-3 19‘700 9'850 1.8.06 NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 --- NW 1 --- ZH 1 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. LU, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 2 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Luzern LUZERN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU SO VS ZH 02 SEKplus Region Entlebuch 7. – 9. Schuljahr 1 – 3 19'700 9'850 1.8.12 NW 1 NW 1 --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Kantonsschule Schüpfheim Gymnasium Plus separat geführter 5-jähriger Maturitätslehrgang für sportliche und musisch Begabte (Eintritt ab 8. oder 9. Schuljahr) 9. Schuljahr 1 19'700 9'850 1.8.02 NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 --- NW 1 --- --- 04 Kantonsschule Alpenquai, Luzern Sport- und Musikklasse separat geführter 5-jähriger Maturitätslehrgang für Sport- und Musikbegabte (Eintritt ab 8. od. 9. Schuljahr) 9. Schuljahr 1 19'700 9'850 1.8.04 NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 --- NW 1 --- --- 05 Kantonsschule Beromünster 6-jähriges Gymnasium mit spezifischer Förderung hochbegabter Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in Ergänzung zum ordentlichen Unterricht (UG 4 Semes- ter, Maturitätslehrgang 8 Semester) 7. – 9. Schuljahr 3 19'700 9'850 1.8.09 --- --- --- NW 1 --- --- NW 1 --- --- C Fremdsprachliches Schuljahr 01 Alle Luzerner Gemeinden (Repetition letztes obligatorisches Schuljahr in einer anderen Landessprache an einer öf- fentlichen Volksschule oder Kantonsschule [Gymnasium]) 1 17'900 8'950 1.8.98 --- --- --- X X --- --- --- --- D Gymnasialer Unterricht (innerhalb der Schulpflicht, 7. – 9. Schuljahr) Langzeitgymnasien 01 Kantonsschule Beromünster 3 17'900 8'950 1.8.93 AG 3 --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 02 Kantonsschule Seetal, Baldegg 3 17'900 8'950 1.8.01 NW 1/ AG 8 --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Kantonsschule Alpenquai, Luzern 3 17'900 8'950 1.8.93 AG 8 --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 04 Kantonsschule Alpenquai, Luzern Zweisprachige Maturität (Englisch), ab 3. Klasse 1 17'900 8'950 1.8.07 --- --- --- --- --- --- --- --- 05 Kantonsschule Reussbühl, Luzern 3 17'900 8'950 1.8.93 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 06 Kantonsschule Sursee 3 17'900 8'950 1.8.93 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 07 Kantonsschule Willisau 3 17'900 8'950 1.8.96 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. LU, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 3 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Luzern LUZERN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU SO VS ZH Kurzzeitgymnasien (Eintritt ab 8. od. 9. Schuljahr) 08 Gymnasium St. Klemens, Ebikon (9. Schuljahr) 1 17'900 8'950 1.8.99 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 09 Kantonsschule Seetal, Baldegg (9. Schuljahr) 1 17'900 8'950 1.8.99 AG 3/ AG 8 --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 10 Kantonsschule Musegg, Luzern (9. Schuljahr) 1 17'900 8'950 1.8.99 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 11 Kantonsschule Schüpfheim (9. Schuljahr) 1 17'900 8'950 1.8.01 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 12 Kantonsschule Sursee (9. Schuljahr) 1 17'900 8'950 1.8.99 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 13 Kantonsschule Reussbühl Luzern,(9. Schul- jahr) 1 17'900 8'950 1.8.02 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 14 Kantonsschule Willisau (9. Schuljahr) 1 17'900 8'950 1.8.02 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 7.3 Sekundarstufe II Allgemein bildende Schulen A 01 B Maturitätsschulen Langzeitgymnasien (10. – 12. Schuljahr) 01 Kantonsschule Beromünster 3 20'300 10'150 1.8.93 AG 3 --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 02 Kantonsschule Seetal, Baldegg 3 20'300 10'150 1.8.01 NW 1/ AG 8 --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Kantonsschule Alpenquai, Luzern 3 20'300 10'150 1.8.93 AG 8 --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 04 Kantonsschule Alpenquai, Luzern Zweisprachige Maturität (Englisch) 4 . - 6. Klasse 3 20'300 10'150 1.8.07 --- --- --- --- --- --- --- --- NW 1 05 Kantonsschule Reussbühl, Luzern 3 20'300 10'150 1.8.02 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 06 Kantonsschule Sursee 3 20'300 10'150 1.8.93 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 07 Kantonsschule Willisau 3 20'300 10'150 1.8.96 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. LU, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 4 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Luzern LUZERN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU SO VS ZH Kurzzeitgymnasien (Eintritt ab 8. oder ab 9. Schuljahr: 10. – 12./13. Schuljahr) 08 Gymnasium St. Klemens, Ebikon 3 - 4 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 09 Kantonsschule Seetal, Baldegg 3 - 4 20'300 10'150 1.8.99 AG 3/ AG 8 --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 10 Kantonsschule Musegg, Luzern 3 - 4 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 11 Kantonsschule Schüpfheim 3 - 4 20'300 10'150 1.8.01 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 12 Kantonsschule Sursee 3 - 4 20'300 10'150 1.8.99 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 13 Kantonsschule Reussbühl, Luzern 3 - 4 20'300 10'150 1.8.02 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 14 Kantonsschule Willisau 3 - 4 20'300 10'150 1.8.02 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- C Maturitätsschule für Erwachsene (TZ) 01 Maturitätsschule für Erwachsene, Reussbühl Luzern, (TZ 13 JWL à 700 = 9'100) 3,5 9’100 4'550 1.8.95 NW 1 X X NW 1 --- --- X --- ZH 2 D Fachmittelschulen (mit Fachausweis oder Maturi- tät) 01 Kantonale Fachmittelschule, Luzern Profile - Soziale Arbeit 3 18'100 9'050 1.8.93 --- --- --- --- --- --- --- --- --- - Pädagogik Fachmaturität Pädagogik (12 JWL à 600) 3 0.5 18'100 9'050 7‘200 1.8.93 --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Kantonale Fachmittelschule, Sursee Profil Pädagogik 3 18'100 9'050 1.8.96 --- --- --- --- --- --- --- --- --- Fachmaturität Pädagogik (12 JWL à 600) 0.5 7‘200 --- --- --- -- --- --- --- --- --- 03 Kantonale Fachmittelschule, Baldegg - Profil Pädagogik 3 18'100 9'050 1.8.05 AG 3/8 --- --- --- --- --- --- --- --- Fachmaturität Pädagogik (12 JWL à 600) 0.5 7‘200 1.8.05 AG 3/8 --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Musik 3 18'100 9'050 1.8.05 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- Fachmaturität Musik (24 JWL à 600) 1 14‘400 7‘200 1.8.05 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. LU, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 5 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Luzern LUZERN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU SO VS ZH E Vorbereitungen auf Hochschulstudien- gänge 01 Maturitätsschule für Erwachsene Reuss- bühl, Luzern Passerelle Berufsmatura - universitäre Hoch- schule, Vorbereitungslehrgang (TZ 14 JWL à Fr. 700 = 9'800) 1 9’800 4’900 1.8.04 NW 1 X --- NW 1 --- --- NW 1 NW 1 --- 02 Pädagogische Hochschule Luzern Vorbereitungskurs auf die Aufnahmeprüfung an die Pädagogische Hochschule Luzern Niveau I (16 JWL à 700 = 11'200) Semesterkurs Vollzeit: 1 Sem. à 11'200 0.5 - 11'200 1.8.03 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- Jahreskurs Teilzeit: 2 Sem. à 5'600 1 11‘200 5‘600 1.8.03 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Vorbereitungskurs auf die Aufnahmeprüfung an die Pädagogische Hochschule Luzern Niveau II (22 JWL à 700 = 15'400) (für Bewerberinnen und Bewerber ohne gymnasiale Ma- turität, Ziel: fachliche und lerntechnische Vorbereitung auf das Studium Sekundarstufe I) Jahreskurs Vollzeit: 2 Sem. à 7'700 Semesterkurs Vollzeit: 1 Sem. à 15‘400 1 0.5 15‘400 - 7‘700 15‘400 1.8.09 1.8.19 NW 1 NW1 --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- --- --- 04 Hochschule Luzern, Design & Kunst Vorkurs für gestalterische Berufe (Vorbereitung auf Hochschulstudiengänge) (Vollzeitausbildung, 23 JWL à 700 = 16‘100) 1 16‘100 8‘050 1.8.89 --- --- NW 1 NW 1 NW 1 --- --- NW 1 --- 05 Vorkurs für gestalterische Berufe (Vorbereitung auf Hochschulstudiengänge) (Teilzeitausbildung, 14 JWL à 700 = 9‘800) 2 9‘800 4‘900 1.8.12 --- --- NW 1 --- NW 1 --- --- --- --- 06 Hochschule Luzern, Musik Vorstudium (Vorbereitung auf Hochschulstudien- gänge) (VZ 16 JWL à 700 = 11'200) 1-1.5 11‘200 5‘600 1.8.02 NW1 NW 1 X --- --- --- --- NW 1 --- Vorkurs (Vorbereitung auf Hochschulstudiengänge) (TZ 12 JWL à 700 = 8'400) 1-3 8'400 4'200 1.8.02 NW1 NW 1 X --- --- --- --- NW 1 --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. LU, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 6 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Luzern LUZERN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU SO VS ZH F Angebote für Besonders Begabte 01 Kantonsschule Schüpfheim Gymnasium Plus separat geführter 5-jähriger Maturitätslehrgang für sport- lich und musisch Begabte (Eintritt ab 8. od. 9. Schuljahr) (Tarif 22‘300.- x 4 SJ = 89‘200.- : 5 SJ = 17‘840.-) 4-5 17‘840 8‘920 1.8.02 NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 --- NW 1 --- --- 02 Kantonsschule Luzern Sport- und Musikklasse separat geführter 5-jähriger Maturitätslehrgang für Sport- und Musikbegabte (Eintritt ab 8. od. 9. Schuljahr) (Tarif 22‘300.- x 4 SJ = 89‘200.- : 5 SJ = 17‘840.-) 4-5 17‘840 8‘920 1.8.04 NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 --- NW 1 --- --- 03 Kantonsschule Beromünster 6-jähriges Gymnasium mit spezifischer Förderung hoch- begabter Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in Ergän- zung zum ordentlichen Unterricht (UG 4 Semester, Ma- turitätslehrgang 8 Semester) 3 22‘300 11‘150 1.8.09 NW 1 --- --- NW 1 --- --- NW 1 --- --- 7.4 Tertiäre vom Bund nicht aner- kannte Bildungsgänge 01 Hochschule Luzern, Musik Kirchenmusik C (TZ 6-11JWL à 700 = 4'200 – 7'700) 2 4‘200 – 7‘700 2‘100 – 3‘750 1.8.96 --- NW 1 X --- --- --- --- NW 1 --- 02 MAZ - Die Journalistenschule, Luzern Diplomausbildung Journalismus (TZ 7 JWL à 700 = 4'900) 2 4'900 2'450 1.8.93 --- X X --- NW 1 --- X --- --- Fotografie (TZ 7 JWL à 700 =4'900) 1.5 4'900 2'450 1.8.04 --- --- --- --- NW 1 --- X --- --- Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Solothurn: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis am 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Solothurn SOLOTHURN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU VS ZH 7.1+7.2 Volksschule 7.1 Kindergarten 01 Kindergarten 2 10’600 5’300 bisher --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 02 Kindergarten Metzerlen-Mariastein 2 10’600 5’300 1.8.08 --- BL 5 --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Kindergarten Mümliswil-Ramiswil 2 10’600 5’300 1.8.17 --- --- --- BE10 --- --- --- --- --- 7.2.1 Primarstufe A Regelklassen 01 Primarschulen 6 13‘700 6‘850 bisher --- BL 3 --- NW 1 --- --- --- --- --- 02 Volksschule Hauenstein und Trimbach 6 13‘700 6‘850 bisher --- NW 1 --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Primarschule Metzerlen-Mariastein 6 13‘700 6‘850 1.8.08 --- BL 5 --- NW 1 --- --- --- --- --- 04 Primarschule Mümliswil-Ramiswil 6 13‘700 6‘850 1.8.17 --- --- --- BE10 --- --- --- --- --- B Angebote für besondere Klassen (Spezialangebote Verhalten) 01 Spezialangebote Verhalten (vormals RKK) Dornach (3. - 6. Schuljahr) 1 20'600 10'300 1.8.16 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 02 Spezialangebote Verhalten (vormals RKK) Grenchen (3. - 6. Schuljahr) 1 20'600 10'300 1.8.16 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Spezialangebote Verhalten (vormals RKK) Olten (3. - 6. Schuljahr) 1 20'600 10'300 1.8.16 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 04 Spezialangebote Verhalten (vormals RKK) Solothurn (3. - 6. Schuljahr) 1 20'600 10'300 1.8.16 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. SO, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 2 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Solothurn SOLOTHURN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU VS ZH 7.2.2 Sekundarstufe I A Real- und Sekundarklassen, Spezielle Sekundarklassen 01 Oberstufenzentrum Leimental: Volksschuloberstufe 7. - 9. Schuljahr 3 17’900 8'950 1.8.95 --- NW 1/ BL 5 --- --- --- --- --- --- --- 02 Sekundarschule B 3 17'900 8'950 bisher --- NW 1 --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Sekundarschule E 3 17'900 8'950 bisher --- NW 1 --- NW 1 --- --- --- --- --- 04 Kreisschule Thal (Sek B + E) 3 17'900 8'950 1.8.17 --- --- --- BE10 --- --- --- --- --- B Angebote für besondere Klassen (Spezialangebote Verhalten) 01 Spezialangebote Verhalten (vormals RKK) Dornach (7. + 8. Schuljahr) 1 26'900 13'450 1.8.16 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 02 Spezialangebote Verhalten (vormals RKK) Grenchen (7. + 8. Schuljahr) 1 26'900 13'450 1.8.16 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 03 Spezialangebote Verhalten (vormals RKK) Olten (7. + 8. Schuljahr) 1 26'900 13'450 1.8.16 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- 04 Spezialangebote Verhalten (vormals RKK) Solothurn (7. + 8. Schuljahr) 1 26'900 13'450 1.8.16 --- --- --- NW 1 --- --- --- --- --- C Fremdsprachliches Schuljahr 01 „Fremdsprachliches 10. Schuljahr“ (Repetition letztes obligatorisches Schuljahr in einer anderen Landessprache an einer öffentlichen Volksschule) 1 17'900 8'950 1.8.00 --- --- --- X NW 1 --- --- --- --- D Angebote für Besonders Begabte 01 Kantonsschule Solothurn - Gymnasium, 9. Schuljahr Sonderklasse Sport und Kultur 1 19‘700 9‘850 1.8.06 NW 1 --- --- NW 1 --- --- NW 1 --- ZH 1 02 Stadtschulen Solothurn Talentförderklasse Sek I 3 19‘700 9‘850 1.8.13 NW 1 NW 1 --- NW 1 --- --- NW 1 --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. SO, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 3 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Solothurn SOLOTHURN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU VS ZH E Gymnasialer Unterricht innerhalb der Schulpflicht Sekundarschule P 01 Grenchen, 7. + 8. Schuljahr 2 17’900 8'950 bisher --- --- --- BE 6 --- --- --- --- --- 02 Kantonsschule Olten, 7. + 8. Schuljahr 2 17'900 8'950 bisher --- --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Kantonsschule Solothurn, 7. + 8. Schuljahr 2 17'900 8'950 bisher --- --- --- BE 6 --- --- --- --- --- 04 Kreisschule Thal (Sek P), 7. + 8. Schuljahr 2 17'900 8'950 1.8.17 --- --- --- BE10 --- --- --- --- --- Maturitätsschule (MAR) 05 Kantonsschule Olten, 9. Schuljahr Schwerpunktfächer: Sprachen, Mathematik / natur-wiss., Wirtschaft und Recht, musisch 1 17'900 8'950 bisher --- --- --- --- --- --- --- --- --- 06 Kantonsschule Solothurn, 9. Schuljahr Schwerpunktfächer: Sprachen, Mathematik / natur-wiss., Wirtschaft und Recht, musisch 1 17'900 8'950 bisher --- --- --- BE 5a --- --- --- --- --- 7.3 Sekundarstufe II A Maturitätsschulen 01 Kantonsschule Olten; Gymnasium Schwerpunktfächer: Sprachen, Mathematik / natur-wiss., Wirtschaft und Recht, musisch 3 20'300 10'150 bisher --- --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Kantonsschule Solothurn; Gymnasium Schwerpunktfächer: Sprachen, Mathematik / natur-wiss., Wirtschaft und Recht, musisch 3 20'300 10'150 bisher --- --- --- BE 5b --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. SO, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 4 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Solothurn SOLOTHURN Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU VS ZH 7.3 Sekundarstufe II B Fachmittelschulen mit Fachausweis oder Maturität 01 Kantonsschule Olten Berufsfelder Gesundheit, Soziales, Pädagogik 3 18'100 9'050 1.8.04 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Kantonsschule Solothurn Berufsfelder Gesundheit, Soziales, Pädagogik 3 18'100 9'050 1.8.04 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Fachmaturität Gesundheit (Arbeit) (3.5 JWL x 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2‘100 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 04 Fachmaturität Soziales (Arbeit) (3.5 JWL x 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 2'100 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 05 Fachmaturität Pädagogik (Modul) (11.5 JWL x 600, Gesamtkosten mit einer Rechnung) 1 6‘900 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- C Angebote für Besonders Begabte 01 Kantonsschule Solothurn - Gymnasium Sonderklasse Sport und Kultur (22‘300.- x 3 SJ = 66‘900 : 4 SJ = 16‘700) 4 16‘700 8‘350 1.8.06 NW 1 --- --- NW 1 --- --- NW 1 --- ZH 1 D Vorbereitung auf Hochschulstudiengänge 01 Kantonsschule Olten Vorkurs I; Vorbereitung auf die Aufnahmeprü- fung für die Studiengänge Vorschul-/Unterstufe und Primarstufe der FHNW; Pädagogik (17 JWL x 700). Gesamtabgeltung für die ganze Ausbil- dungsdauer erfolgt mit Stichtag 15.11. 1 11’900 1.8.03 NW 1 NW 1 X --- --- --- --- --- --- 02 Kantonsschule Solothurn Passerelle Berufs- und Fachmaturität – universitäre Hochschulen Vorbereitungskurs mit Ergänzungsprüfung Total 532 Lekt. / TZ 14 JWL à 700.- = 9’800.- - Zugang mit Berufsmaturität 1 9‘800 4‘900 1.8.15 NW 1 --- NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 --- --- - Zugang mit Fachmaturität 1 9‘800 4‘900 1.8.17 NW 1 --- NW 1 NW 1 --- NW 1 --- --- --- Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Wallis: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis am 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Wallis W A L L I S Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO ZH 7.1+7.2 Volksschule 7.2.2 Sekundarstufe I A Fremdsprachliches Schuljahr 01 Fremdsprachliches Schuljahr in einer anderen Landessprache an einer öffentlichen Volksschule 1 17‘900 8‘950 1.8.09 NW 1 X X X X --- X SO 1 X B Angebote für besonders Begabte 01 OS Visp (Schwerpunkt Hockey) Swiss Olympic Partner School 3 19‘700 9‘850 1.8.09 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- --- NW 1 ZH 1 02 OS Grône (Schwerpunkt Fussball) Swiss Olympic Partner School 3 19‘700 9‘850 1.8.09 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- --- NW 1 ZH 1 03 OS Orsières (Schwerpunkt Ski Alpin) Swiss Olympic Partner School 3 19‘700 9‘850 1.8.09 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- --- NW 1 ZH 1 04 OS Collombey-Muraz verschiedene Sportarten Swiss Olympic Partner School 3 19‘700 9‘850 1.8.09 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- --- --- NW 1 ZH 1 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. VS, gültig vom 1.8.2021 – 31.7.2022 - Beschluss 12.4.2022 2 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Wallis W A L L I S Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO ZH 7.2.2 Sekundarstufe I C Gymnasialer Unterricht innerhalb der Schulpflicht 01 Kollegium Spiritus Sanctus Brig Gymnasialer Unterricht innerhalb der Schulpflicht (9. Schuljahr) mit Internat 1 17'900 8'950 1.8.09 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 02 Lycée-Collège des Creusets Sion Gymnasialer Unterricht innerhalb der Schulpflicht (9. Schuljahr) 1 17'900 8'950 1.8.09 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 03 Lycée-Collège de la Planta Sion Gymnasialer Unterricht innerhalb der Schulpflicht (9. Schuljahr) 1 17'900 8'950 1.8.09 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 04 Lycée-Collège de l’Abbaye St-Maurice Gymnasialer Unterricht innerhalb der Schulpflicht (9. Schuljahr) mit Internat 1 17'900 8'950 1.8.09 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. VS, gültig vom 1.8.2021 – 31.7.2022 - Beschluss 12.4.2022 3 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Wallis W A L L I S Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO ZH 7.3 Sekundarstufe II A Berufsvorbereitung ausserhalb der Schulpflicht 01 Oberwalliser Mittelschule St. Ursula Brig Schule für Berufsvorbereitung (SfB) Internat 1 17'900 8'950 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Schule für Berufsvorbereitung Sitten 1 17'900 8'950 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 03 Collège de la Tuilerie St. Maurice Schule für Berufsvorbereitung 1 17'900 8'950 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- B Maturitätsschulen (VS: 5 Jahre für Schüler die nach der obligat. Schule in die Sekundarstufe II übertreten) 01 Kollegium Spiritus Sanctus Brig (Internat) 4 20'300 10'150 1.8.09 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 02 Lycée-Collège des Creusets Sion 4 20'300 10'150 1.8.09 --- --- ---- --- --- --- NW 1 --- ---- 03 Lycée-Collège de la Planta Sion 4 20'300 10'150 1.8.09 --- --- ---- --- --- --- NW 1 --- --- 04 Lycée-Collège de l’Abbaye St-Maurice 4 20'300 10'150 1.8.09 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. VS, gültig vom 1.8.2021 – 31.7.2022 - Beschluss 12.4.2022 4 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Wallis W A L L I S Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO ZH C Fachmittel- und Fachmaturitätsschulen 01 Oberwalliser Mittelschule St. Ursula Brig Fachmittelschule Internat 3 18'100 9'050 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Fachmittelschule Siders Sprachen: Bilingue-Klassen 3 18'100 9'050 1.8.09 --- NW 1 --- --- --- --- --- --- --- 03 Fachmittelschule Sitten 3 18'100 9'050 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 04 Fachmittelschule St. Joseph Monthey 3 18'100 9'050 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 05 Fachmittelschule Martinach 3 18'100 9'050 1.8.09 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 06 Fachmittelschule Martinach Fachbereich Theater / Soziales (ab dem 2. Jahr) 2 18'100 9'050 1.8.12 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 07 Fachmaturitätsschule St. Ursula Brig Fachmaturität Pädagogik (33 JWL) 1 18'100 9'050 1.8.11 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 08 Fachmaturitätsschule St-Joseph Monthey Fachmaturität Pädagogik (33 JWL) 1 18'100 9'050 1.8.11 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 09 Fachmaturitätsschule St. Ursula Brig Fachmaturität Gesundheit (27 JWL x 600) 1 16‘200 8‘100 1.8.11 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 10 Fachmaturitätsschule Siders Fachmaturität Gesundheit (27 JWL x 600) 1 16‘200 8‘100 1.8.11 --- --- --- --- --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. VS, gültig vom 1.8.2021 – 31.7.2022 - Beschluss 12.4.2022 5 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Wallis W A L L I S Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO ZH C Fachmittel- und Fachmaturitätsschulen (Forts.) 11 Fachmaturitätsschule Sitten Fachmaturität Gesundheit (27 JWL x 600) 1 16‘200 8‘100 1.8.11 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 12 Fachmaturitätsschule Martigny Fachmaturität Gesundheit (27 JWL x 600) Fachmaturität Theater (29 JWL x 600) 1 16‘200 17‘400 8‘100 8‘700 1.8.11 1.8.14 --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- NW 1 --- --- --- --- 13 Fachmaturitätsschule St. Joseph Monthey Fachmaturität Gesundheit (27 JWL x 600) 1 16‘200 8‘100 1.8.11 --- --- --- --- --- --- --- --- --- D Angebote für besonders Begabte D1 Gymnasien 01 Kollegium Spiritus Sanctus Brig Swiss Olympic Sport School Nationales Leistungszentrum (NLZ) Brig „Handelsmittelschule für Sportler und Künstler“ Es wird nur der Besuch der Gymnasialen Matura im RSA 2009 geregelt: Gymnasiale Matura Sprachen: deutsch und französisch Umrechnung Tarif Gymnasien: Regel- dauer 4 Jahre (22‘300.- x 4 SJ = 89‘200 : 5 SJ = 17‘840) 5 17‘840 8’920 1.8.09 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. VS, gültig vom 1.8.2021 – 31.7.2022 - Beschluss 12.4.2022 6 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Wallis W A L L I S Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO ZH 02 Martinach Swiss Olympic Partner School „Handelsmittelschule für Sportler und Künstler“ Es wird nur der Besuch der Gymnasialen Matura im RSA 2009 geregelt: Gymnasiale Matura Umrechnung Tarif Gymnasien: Regel- dauer 4 Jahre (22'300 x 4 SJ : 5 SJ = 17’840) 5* 17‘840 8’920 1.8.14 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- E Vorbereitung auf Hochschulstudiengänge 01 Kollegium Spiritus Sanctus Brig Passerelle Berufs- und Fachmaturität - universitäre Hochschulen Angebot in deutscher Sprache (19 JWL x 700 = 13‘300.- /SJ) Zugang mit Berufsmaturität 1 13‘300 6‘650 1.8.16 NW 1 --- --- --- --- NW 1 --- --- --- Zugang mit Fachmaturität 1 13‘300 6‘650 1.8.17 NW 1 --- --- --- --- NW 1 --- --- --- 02 Lycée-Collège de l’Abbaye St-Maurice Passerelle Berufs- und Fachmaturität - universitäre Hochschulen Angebot in französicher Sprache (19 JWL x 700 = 13‘300/SJ) Zugang mit Berufsmaturität 1 13‘300 6‘650 1.8.16 NW 1 --- NW 1 --- --- NW 1 --- --- --- Zugang mit Fachmaturität 1 13‘300 6‘650 1.8.17 NW 1 --- --- --- --- NW 1 --- --- --- * Die vier ersten Jahre der Ausbildung werden in der Handelsmittelschule Martinach und das letzte Jahr am Kollegium Spiritus Sanctus Brig besucht. Beschluss der Abkommenskantone vom 12.4.2022 1 Anhang II zum RSA 2009 Regionales Schulabkommen für die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) zwischen den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Solothurn, Wallis und Zürich Kanton Zürich: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis am 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS 7.1+7.2 Volksschule 7.1 Kindergarten 01 Gemeinde Weiach 2 10‘600 5‘300 1.8.00 AG 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 02 alle übrigen Gemeinden 2 10‘600 5‘300 1.8.00 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 7.2.1 Primarstufe A Regelklassen 01 Gemeinde Weiach 6 13‘700 6‘850 1.8.00 AG 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 02 alle übrigen Gemeinden 6 13‘700 6‘850 1.8.00 --- --- --- --- --- --- --- --- --- B Angebote für besondere Klassen 6 20'600 10'300 1.8.00 --- --- --- --- --- --- --- --- --- 7.2.2 Sekundarstufe I A Sekundarklassen, Spezielle Sekundarklassen 01 Gemeinde Bonstetten 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5 --- --- --- --- --- --- --- --- 02 Gemeinde Stadel 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 03 alle übrigen Gemeinden 3 17'900 8'950 1.8.00 --- --- --- --- --- --- --- --- --- B Angebote für besondere Klassen 3 26'900 13‘450 AG 5 X --- --- --- --- --- X --- C Fremdsprachliches Schuljahr (Repetition letztes obligatorisches Schuljahr in einer anderen Landessprache an einer öf- fentlichen Volksschule) 1 17'900 8'950 1.8.00 --- --- --- --- X --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. ZH, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 2 ** Für den ergänzenden Besuch des Grundstudiums Bühnentanz Propädeutikum der Tanzakademie / Zürcher Hochschule für Künste fallen zusätzliche Kosten ausserhalb des Abkommens RSA 2009 an. Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS D Angebote für besonders Begabte 01 Kunst- und Sportschule Zürich Oberland 7. bis 9. Schuljahr Sekundarschule mit jahr- gang- und niveaudurchmischten Klassen 3 19‘700 9‘850 1.8.07 NW 1 NW 1 --- NW 1 --- --- --- NW 1 --- 02 Kunst- und Sportschule Zürich, (K&S Zürich) 7. bis 9. Schuljahr, Sekundarschule mit jahr- gangs- und niveaudurchmischten Klassen ** 3 19’700 9’850 1.8.07 NW 1 NW 1 --- NW 1 --- --- NW 1 NW 1 --- 03 Sporttalentklasse Wädenswil, Sekundar- schule 7. bis 9. Schuljahr, mit jahrgangs- und niveaudurchmischter Klasse 3 19’700 9’850 1.8.20 --- NW1 --- NW 1 --- --- --- NW 1 --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. ZH, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 3 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS E Gymnasialer Unterricht innerhalb der Schulpflicht (7. bis 9. Schuljahr) E1 Kantonale Gymnasien 01 KS Rämibühl Zürich Literargymnasium 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 02 KS Rämibühl Zürich Realgymnasium 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 03 KS Hohe Promenade Zürich 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 04 KS Freudenberg Zürich 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- ---- --- --- --- --- --- 05 KS Wiedikon Zürich 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 06 KS Zürich Nord 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 07 KS Rychenberg Winterthur 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 08 KS Zürcher Oberland Wetzikon 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 09 KS Uster 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 10 KS Zürcher Unterland Bülach 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 11 KS Limmattal Urdorf 3 17'900 8'950 1.8.00 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 12 KS Küsnacht zweisprachige Unterstufe 3 17'900 8'950 1.8.07 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 13 KS Uetikon am See 3 17'900 8'950 1.8.19 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- 14 KS Zimmerberg Wädenswil 3 17'900 8'950 1.8.20 AG 5/ 12 --- --- --- --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. ZH, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 4 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS 7.3 Sekundarstufe II A Maturitätsschulen A1 Kantonale Gymnasien 01 Kantonsschule (KS) Rämibühl Zürich Mathe- matisch—naturwissenschaftliches Gymna- sium (MNG) 3 resp. 4 * 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch-Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 02 KS Rämibühl Literargymnasium 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* X NW 1 --- --- --- NW 1 --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch inkl. International Baccalaureate (IB) AG 5/9/12* X NW 1 --- --- --- NW 1 --- --- 03 KS Rämibühl Realgymnasium 3 resp. 20'300 10'150 1.8.01 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- NW 1 --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch inkl. International Baccalaureate (IB) AG 5/9/12* --- --- --- --- --- NW 1 --- --- 04 KS Hohe Promenade Zürich 3 resp. 20'300 10'150 1.8.01 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 05 KS Stadelhofen Zürich 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 4 Jahre bei Eintritt nach dem 9. Schuljahr * AG 12* = einlaufend ab Schuljahr 2020/21 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. ZH, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 5 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS 06 KS Hottingen Zürich 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 07 KS Freudenberg Zürich 3 resp. 20'300 10'150 1.8.01 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Französisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 08 KS Freudenberg Liceo artistico . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Italienisch 5 20'300 10'150 1.8.00 ---- --- NW 1 --- --- --- NW 1 --- --- 09 KS Enge Zürich 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 10 KS Wiedikon Zürich 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 11 KS Zürich Nord 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch +Deutsch - Französisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 12 KS im Lee Winterthur 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 4 Jahre bei Eintritt nach dem 9. Schuljahr * AG 12* = einlaufend ab Schuljahr 2020/21 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. ZH, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 6 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS 13 KS Büelrain Winterthur 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 14 KS Zürcher Oberland Wetzikon 3 resp. 4 * 20'300 10'150 1.8.00 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 15 KS Uster 3 resp. 4 * 20'300 10'150 1.8.00 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 16 KS Zürich Unterland Bülach 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 17 KS Limmattal Urdorf 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 18 KS Küsnacht 3 resp. 20'300 10'150 1.8.00 . Einsprachige Ausbildungsgänge 4 * AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 19 KS Rychenberg Winterthur . Einsprachige Ausbildungsgänge 3 resp. 4 * 20'300 10'150 1.8.01 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch 3 resp. 4 * 20'300 10'150 1.8.20 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 20 KS Uetikon am See 3 resp. 4 * 20'300 10'150 1.8.19 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 21 KS Zimmerberg Wädenswil 3 resp. 4 * 20'300 10'150 1.8.20 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- * AG 12* = einlaufend ab Schuljahr 2020/21 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. ZH, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 7 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS A2 Maturitätsschulen für Erwachsene 01 Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene Zürich (KME) . Einsprachige Ausbildungsgänge 3 20'300 10'150 1.8.00 NW 1 X X NW 1 --- --- --- --- --- . Zweisprachige Ausbildungsgänge Deutsch - Englisch 3 20'300 10'150 1.8.20 NW 1 X X NW 1 --- --- --- --- --- 02 Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene Zürich (KME) 3.5 20'300 10'150 1.8.00 NW 1 X X NW 1 --- --- --- --- --- 4 Jahre bei Eintritt nach dem 9. Schuljahr * AG 12* = einlaufend ab Schuljahr 2020/21 - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. ZH, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 8 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS B Fachmittelschulen mit Fachmittelschulausweis 1. bis 3. SJ 01 FMS, KS Rychenberg Winterthur - Profil Kommunikation und Information 3 18'100 9'050 1.8.07 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Musik 3 18'100 9'050 1.8.07 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Theater 3 18'100 9'050 1.8.07 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Pädagogik 3 18'100 9'050 1.8.07 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- 02 FMS, KS Zürich Nord - Profil Gesundheit und Naturwissenschaften 3 18'100 9'050 1.8.07 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Kommunikation und Information 3 18'100 9'050 1.8.07 AG 5/9/12* NW 1 --- --- --- --- --- --- --- - Profil Pädagogik 3 18'100 9'050 1.8.07 AG 5/9/12* --- --- --- --- --- --- --- --- Fachmittelschulen Fachmaturität 4. Jahr 03 FMS, KS Rychenberg Winterthur - Profil Kommunikation und Information (5,5 JWL x 600, Gesamtkosten mit Rechnung) 1 3‘300 1.8.07 AG 5/9 --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Musik (5,5 JWL x 600, Gesamtkosten mit Rechnung) 1 3‘300 1.8.07 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Theater (5,5 JWL x 600, Gesamtkosten mit Rechnung) 1 3‘300 1.8.07 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Pädagogik ½-jähriger Lehrgang Fachmaturität Pädagogik 0.5 9'050 1.8.14 AG 5/9 --- --- --- --- --- --- --- --- 04 FMS, KS Zürich Nord - Profil Kommunikation und Information (5,5 WL x 600, Gesamtkosten mit Rechnung) 1 3‘300 1.8.07 AG 5/9 --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Gesundheit und Naturwissenschaften (5.5 WL x 600, Gesamtkosten mit Rechnung) 1 3‘300 1.8.07 AG 5/9 --- --- --- --- --- --- --- --- - Profil Pädagogik ½-jähriger Lehrgang Fachmaturität Pädagogik 0.5 9'050 1.8.14 AG 5/9 --- --- --- --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. ZH, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 9 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS C Vorbereitung auf Hochschulstudien- gänge 01 Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene: Vorbereitungslehrgang Passerelle Berufsma- turität - Universität (22 WL x 700) 1 15‘400 7‘700 1.8.06 NW 1 NW 1 --- --- --- --- NW 1 NW 1 --- 02 Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene: Vorbereitungslehrgang Passerelle Fachma- turität - Universität (22 WL x 700) 1 15‘400 7‘700 1.8.18 NW 1 NW 1 --- --- --- --- NW 1 --- --- Vorbereitungskurs für die Aufnahmeprü- fung an die Pädagogische Hochschule Kantonale Maturitätsschule für Erwach- sene Zürich (KME) 03 PH-Sek Vorkurs 1 (Aufnahmeprüfung auf Niveau gymnasiale Maturität, Vollzeit) Voraussetzung: • Berufsmaturität • Fachmaturität Pädagogik oder anderes Profil (21 WL x 700) 1 14‘700 7‘350 1.8.16 NW 1 --- --- --- --- --- --- NW 1 --- 04 PH-Primar Vorkurs 2 (Aufnahmeprüfung auf Niveau Fachmaturität Pädagogik, Vollzeit) Voraussetzung: • Berufslehre • FMS (21 WL x 700) 1 14‘700 7‘350 1.8.16 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- 05 PH-Kompakt Vorkurs 3 (Ergänzungsprüfung auf Niveau Fachmaturität Pädagogik, Teilzeit) Voraussetzung: • Berufsmaturität • Fachmaturität (nicht Profil Pädagogik) (24.8 WL x 700) 0.5 8‘680 1.8.16 NW 1 --- --- --- --- --- --- --- --- - Anhang II zum RSA 2009, Liste der beitragsberechtigten Schulen Kt. ZH, gültig vom 1.8.2022 – 31.7.2023 - Beschluss 12.4.2022 10 Aufnehmender Kanton Angebote des Kantons Zürich Z Ü R I C H Deklaration Zahlungsbereitschaft der Abkommenskantone gem. Codeliste NW EDK zur Bestimmung der Zahlungspflicht Beitrags- stufe Art. 7 RSA 2009 Schultypen/Schulen/Schulstufen Schul- jahre Kantons- beitrag pro Schuljahr per 1.8.22 Kantons- beitrag pro Semester per 1.8.22 Im RSA seit AG BL BS BE FR JU LU SO VS D Angebote für besonders Begabte 01 Kunst- und Sportgymnasium am Mathema- tisch- Naturwissenschaftlichen Gymnasium Kantonsschule Rämibühl (22‘300 x 4 SJ = 89‘200 : 5 SJ = 17‘840) 5 17‘840 8‘920 1.8.00 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 NW 1 --- NW 1 NW 1 NW1 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA) 2009 Anhang II zum RSA 2009 Codeliste zur Bestimmung der Zahlungsbereitschaft im RSA 2009 Regionales Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) vgl. Art. 6 Abs. 3 RSA 2009 Anhang II zum RSA 2009 Kanton Aargau: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom 1.8.2022 bis zum 31.7.2023 Aufnehmender Kanton Volksschule Aufnehmender Kanton Fremdsprachliches Schuljahr Aufnehmender Kanton Aufnehmender Kanton Aufnehmender Kanton Aufnehmender Kanton Aufnehmender Kanton 2022-06-21T14:55:01+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | bf431242-99b5-4724-bf6c-362fb53eeba1 | Interkantonale Vereinbarung über Beiträge an die Bildungsgänge der höheren Fachschulen | HFSV | 400.510 | true | 2015-03-01T00:00:00 | 2012-03-22T00:00:00 | 1,425,340,800,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1714/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/400.510 | Interkantonale Vereinbarung über Beiträge an die Bildungsgänge der höheren Fachschulen (HFSV) 400.510 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2015/1-1 1 Interkantonale Vereinbarung über Beiträge an die Bildungsgänge der höheren Fachschulen (HFSV) Vom 22. März 2012 (Stand 1. März 2015) 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Zweck 1 Die Vereinbarung regelt den freien Zugang zu den gemäss Bundesgesetz über die Berufsbildung vom 13. Dezember 2002 (Berufsbildungsgesetz, BBG) 1) anerkannten Bildungsgängen an höheren Fachschulen und die Abgeltung, welche die Wohnsitz- kantone der Studierenden den Trägerschaften der Bildungsgänge höherer Fachschu- len leisten. 2 Sie fördert damit den interkantonalen Lastenausgleich, die Koordination der Ange- bote sowie die Freizügigkeit für Studierende und dient deren finanzieller Entlastung. Art. 2 Geltungsbereich 1 Die Vereinbarung gilt für die Bildungsgänge an höheren Fachschulen gemäss Arti- kel 29 Berufsbildungsgesetz (BBG). 2 Nachdiplomstudien fallen nicht in den Regelungsbereich der Vereinbarung. 3 Zwei oder mehrere Kantone können untereinander von dieser Vereinbarung abwei- chende finanzielle Regelungen treffen. 1) SR 412.10 400.510 2 2. Beitragsberechtigung Art. 3 Beitragsberechtigte Bildungsgänge 1 Voraussetzungen für die Beitragsberechtigung eines Bildungsgangs sind: a) die Anerkennung des Bildungsgangs durch das zuständige Bundesamt, b) der Abschluss einer Leistungsvereinbarung zwischen Standortkanton und Bildungsanbieter, aus welcher namentlich die Gewährleistung der Kosten- transparenz ersichtlich ist, und c) die Meldung des Standortkantons gemäss Artikel 4. 2 Bildungsgänge gemäss Artikel 7 bedürfen zusätzlich eines begründeten Antrags der zuständigen Fachdirektorenkonferenz. 3 Allfällige Gewinne, die der Bildungsanbieter bei der Durchführung eines Angebots erzielt, sind entweder zur Reduktion der Studiengebühren oder zur Weiterentwick- lung des Bildungsgangs einzusetzen. Art. 4 Liste der beitragsberechtigten Bildungsgänge 1 Die Standortkantone melden der Geschäftsstelle unter Nachweis der Vorausset- zungen gemäss Artikel 3 und mit dem Hinweis auf den Deckungsgrad gemäss Arti- kel 6 oder 7 diejenigen Bildungsgänge, welche sie der Vereinbarung unterstellen. 2 Die Geschäftsstelle führt eine Liste der beitragsberechtigten Bildungsgänge. Diese wird jeweils auf Beginn eines neuen Studienjahres angepasst. 3. Beiträge Art. 5 Zahlungspflichtiger Kanton 1 Zahlungspflichtig für Beitragsleistungen gemäss Artikel 3, 6 und 7 der Vereinba- rung ist der Wohnsitzkanton zum Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns. 2 Als Wohnsitzkanton von Studierenden gilt der letzte Kanton, in dem mündige Studierende vor Ausbildungsbeginn mindestens zwei Jahre ununterbrochen gewohnt haben und, ohne gleichzeitig in Bildung zu sein, finanziell unabhängig gewesen sind; als Erwerbstätigkeit gelten auch die Führung eines Familienhaushaltes und das Leisten von Militär- und Zivildienst. 400.510 3 3 Bei Studierenden, welche die Voraussetzungen von Absatz 2 nicht erfüllen, gilt als Wohnsitzkanton: a) der Heimatkanton für Schweizerinnen und Schweizer, deren Eltern im Aus- land wohnen oder die elternlos im Ausland wohnen; bei mehreren Heimatkan- tonen gilt das zuletzt erworbene Bürgerrecht, b) der zugewiesene Kanton für mündige Flüchtlinge und Staatenlose, die eltern- los sind oder deren Eltern im Ausland wohnen, c) der Kanton des zivilrechtlichen Wohnsitzes für mündige Ausländerinnen und Ausländer, die elternlos sind oder deren Eltern im Ausland wohnen, und d) in allen übrigen Fällen der Kanton, in dem sich bei Ausbildungsbeginn der zivilrechtliche Wohnsitz der Eltern beziehungsweise der Sitz der zuletzt zu- ständigen Vormundschaftsbehörde befindet. Art. 6 Höhe der Beiträge 1 Die Beiträge werden je Bildungsgang differenziert nach Vollzeit- und Teilzeitaus- bildung in Form von Semesterpauschalen pro Studierende beziehungsweise Studie- renden festgelegt. 2 Für die Festlegung der Höhe der Pauschalbeiträge gemäss Absatz 1 gelten folgende Grundsätze: a) Ermittlung der durchschnittlichen gewichteten Ausbildungskosten (Bruttobil- dungskosten) pro Bildungsgang und Studierende beziehungsweise Studieren- den nach Massgabe der Ausbildungsdauer (Anzahl Semester), der Anzahl an- rechenbarer Lektionen und der durchschnittlichen Klassengrösse, wobei die Konferenz der Vereinbarungskantone die maximale Anzahl anrechenbarer Lektionen und die minimale Referenzklassengrösse festlegt; b) die Beiträge decken 50 Prozent der gemäss litera a ermittelten durch- schnittlichen Kosten. Art. 7 Höhe der Beiträge bei erhöhtem öffentlichen Interesse 1 In den Fachbereichen Gesundheit, Soziales sowie Land- und Waldwirtschaft kann die zuständige Fachdirektorenkonferenz bei der Konferenz der Vereinbarungskanto- ne für einzelne Bildungsgänge Beiträge in der Höhe von maximal 90 Prozent der ermittelten durchschnittlichen Standardkosten pro Studierenden und Semester bean- tragen. Sie hat hierfür ein erhöhtes öffentliches Interesse am entsprechenden Bil- dungsgang nachzuweisen, namentlich im Zusammenhang mit einem gesetzlichen Versorgungsauftrag. 2 Das erhöhte öffentliche Interesse für Beiträge im Sinne von Absatz 1 ist von der zuständigen Fachdirektorenkonferenz zu Handen der Konferenz der Vereinbarungs- kantone periodisch, mindestens aber alle fünf Jahre, zu überprüfen. Fehlt das erhöhte öffentliche Interesse für einen Bildungsgang, gelten für diesen die Beiträge gemäss Artikel 6. 400.510 4 Art. 8 Auszahlung der Beiträge 1 Die Beiträge werden semesterweise pro Bildungsgang und Studierende bezie- hungsweise Studierenden an den Bildungsanbieter ausbezahlt. 2 Der Standortkanton beziehungsweise der Trägerkanton und allfällige mitfinanzie- rende Mitträgerkantone müssen für ihre Studierenden mindestens dieselben Leistun- gen erbringen, wie sie die vorliegende Vereinbarung vorsieht. Art. 9 Studiengebühren 1 Die Anbieter können angemessene Studiengebühren erheben. 2 Die Konferenz der Vereinbarungskantone kann für Studiengebühren je Bildungs- gang anrechenbare Mindest- und Höchstbeträge festlegen. Übersteigen die Studien- gebühren die festgelegte Höchstgrenze, werden die Beiträge für den betreffenden Bildungsgang entsprechend gekürzt. 4. Studierende Art. 10 Behandlung von Studierenden aus Vereinbarungskantonen 1 Die Kantone und die auf ihrem Gebiet befindlichen Schulen gewähren den Studie- renden, deren Bildungsgang dieser Vereinbarung untersteht, mit Bezug auf den Ausbildungszugang die gleiche Rechtsstellung wie den eigenen Studierenden. Art. 11 Behandlung von Studierenden aus Nichtvereinbarungskantonen 1 Studierende sowie Studienanwärterinnen und -anwärter aus Kantonen, welche dieser Vereinbarung nicht beigetreten sind, haben keinen Anspruch auf Gleichbe- handlung. Sie können zu einem Bildungsgang zugelassen werden, wenn die Studie- renden aus den Vereinbarungskantonen Aufnahme gefunden haben. 2 Studierenden aus Kantonen, welche dieser Vereinbarung nicht beigetreten sind, werden zusätzlich zu den Studiengebühren Ausbildungsgebühren überbunden, die mindestens der Abgeltung nach den Artikeln 6 oder 7 entsprechen. 5. Vollzug Art. 12 Die Konferenz der Vereinbarungskantone 1 Die Konferenz der Vereinbarungskantone setzt sich aus den Bildungsdirektorinnen und Bildungsdirektoren der Kantone zusammen, die der Vereinbarung beigetreten sind. 400.510 5 2 Sie entscheidet abschliessend über alle Fragen im Zusammenhang mit der Verein- barung, insbesondere a) legt sie die Höhe der Beiträge im Sinne von Artikel 6 und 7 fest, b) legt sie die maximale Anzahl anrechenbarer Lektionen und die minimale Re- ferenzklassengrösse gemäss Artikel 6 Absatz 2 litera a fest, c) legt sie die Mindest- und Höchstbeiträge für Studiengebühren je Bildungsgang gemäss Artikel 9 fest, und d) genehmigt sie die Berichterstattung der Geschäftsstelle. 3 Die Beschlüsse gemäss Absatz 2 literae a bis c bedürfen der Mehrheit von zwei Dritteln der Konferenzmitglieder. Art. 13 Geschäftsstelle 1 Die Geschäftsstelle wird vom Generalsekretariat der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren geführt. 2 Der Geschäftsstelle obliegen insbesondere die folgenden Aufgaben: a) die Liste der beitragsberechtigten Bildungsgänge zu führen, b) für die Erhebung der Kosten für die Bildungsgänge der höheren Fachschulen gemäss Artikel 6 zu sorgen, c) die Geschäfte, für deren Entscheid die Konferenz der Vereinbarungskantone zuständig ist, vorzubereiten, d) Vorschläge für die Anpassung der Beiträge auszuarbeiten und zu überprüfen, e) Koordinationsaufgaben wahrzunehmen, f) Verfahrensfragen zu regeln, darunter namentlich Regelungen betreffend die Rechnungslegung, die Beitragszahlung, die Termine und Stichdaten festzule- gen, und g) der Konferenz der Vereinbarungskantone jährlich Bericht zu erstatten. 3 Die Kosten für den Vollzug dieser Vereinbarung werden durch die Vereinbarungs- kantone nach Massgabe der Bevölkerungszahl getragen. Sie werden ihnen jährlich in Rechnung gestellt. Art. 14 Streitbeilegung 1 Auf Streitigkeiten, die sich aus der vorliegenden Vereinbarung ergeben, wird das Streitbeilegungsverfahren gemäss der Rahmenvereinbarung für die interkantonale Zusammenarbeit mit Lastenausgleich (Rahmenvereinbarung, IRV) vom 24. Juni 2005 1) angewendet. 2 Kann die Streitigkeit nicht beigelegt werden, entscheidet auf Klage hin das Bun- desgericht gemäss Artikel 120 Absatz 1 litera b des Bundesgerichtsgesetzes 2). 1) SAR 615.010 2) Bundesgesetz über das Bundesgericht vom 17. Juni 2005 (Bundesgerichtsgesetz, BGG) SR 173.110 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/615.010/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/173.110/de 400.510 6 6. Schlussbestimmungen Art. 15 Beitritt 1 Der Beitritt zu dieser Vereinbarung wird dem Vorstand der Schweizerischen Kon- ferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren gegenüber erklärt. Art. 16 Inkrafttreten 1 Der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren setzt die Vereinbarung in Kraft, wenn ihr 10 Kantone beigetreten sind, frühestens aber auf den Beginn des Studienjahres 2013/2014. 2 Falls ein Kanton Träger oder Mitträger einer Schule oder Institution ist, welche den betreffenden Bildungsgang anbietet, kann er während einer Übergangsfrist von 5 Jahren ab Inkrafttreten der Vereinbarung seine Beitragsleistung für einen ausser- kantonalen Schulbesuch von einer Bewilligung abhängig machen. 3 Das Inkrafttreten ist dem Bund zur Kenntnis zu bringen. Art. 17 Kündigung 1 Die Vereinbarung kann unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren jeweils auf den 30. September durch schriftliche Erklärung an die Geschäftsstelle gekündigt werden, erstmals jedoch nach fünf Beitrittsjahren. Art. 18 Weiterdauer der Verpflichtungen 1 Kündigt ein Kanton die Vereinbarung, bleiben seine Verpflichtungen aus dieser Vereinbarung für die zum Zeitpunkt des Austritts in Ausbildung befindlichen Stu- dierenden bestehen. Art. 19 Interkantonale Fachschulvereinbarung (FSV) vom 27. August 1998 1) 1 Mit dem Beitritt eines Kantons zur HFSV werden die höheren Fachschulen dieses Kantons automatisch aus dem Anhang der FSV 1998 gestrichen. 2 Die Leistungsabgeltungen derjenigen Kantone, die der HFSV nicht oder noch nicht beigetreten sind, erfolgen gestützt auf die FSV. 1) SAR 400.530 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.530/de 400.510 7 Art. 20 Fürstentum Liechtenstein 1 Dieser Vereinbarung kann das Fürstentum Liechtenstein auf der Grundlage seiner eigenen Gesetzgebung beitreten. Ihm stehen alle Rechte und Pflichten eines Verein- barungskantons zu. Bern, 22. März 2012 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Erziehungsdirektoren Die Präsidentin: Isabelle Chassot Der Generalsekretär: Hans Ambühl Inkrafttreten gemäss Art. 16: 1. Januar 2014 Datum der Veröffentlichung: 4. April 2014 Ablauf der Referendumsfrist: 3. Juli 2014 Der Kanton Aargau hat mit Beschluss des Grossen Rats vom 4. März 2014 dem Beitritt zugestimmt und mit Beschluss des Regierungsrats vom 24. September 2014 den Beitritt erklärt. Inkrafttreten: 1. März 2015 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Zweck Art. 2 Geltungsbereich 2. Beitragsberechtigung Art. 3 Beitragsberechtigte Bildungsgänge Art. 4 Liste der beitragsberechtigten Bildungsgänge 3. Beiträge Art. 5 Zahlungspflichtiger Kanton Art. 6 Höhe der Beiträge Art. 7 Höhe der Beiträge bei erhöhtem öffentlichen Interesse Art. 8 Auszahlung der Beiträge Art. 9 Studiengebühren 4. Studierende Art. 10 Behandlung von Studierenden aus Vereinbarungskantonen Art. 11 Behandlung von Studierenden aus Nichtvereinbarungskantonen 5. Vollzug Art. 12 Die Konferenz der Vereinbarungskantone Art. 13 Geschäftsstelle Art. 14 Streitbeilegung 6. Schlussbestimmungen Art. 15 Beitritt Art. 16 Inkrafttreten Art. 17 Kündigung Art. 18 Weiterdauer der Verpflichtungen Art. 19 Interkantonale Fachschulvereinbarung (FSV) vom 27. August 1998 ) Art. 20 Fürstentum Liechtenstein 2015-02-23T13:54:51+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweck</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-1--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarung regelt den freien Zugang zu den gemäss Bundesgesetz über die Berufsbildung vom 13. Dezember 2002 (Berufsbildungsgesetz, BBG)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.510#paragraphtext_content_fn_1746145_2_1_c" id="paragraphtext_content_fn_1746145_2_1" name="paragraphtext_content_fn_1746145_2_1">[1]</a> anerkannten Bildungsgängen an höheren Fachschulen und die Abgeltung, welche die Wohnsitzkantone der Studierenden den Trägerschaften der Bildungsgänge höherer Fachschulen leisten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie fördert damit den interkantonalen Lastenausgleich, die Koordination der Angebote sowie die Freizügigkeit für Studierende und dient deren finanzieller Entlastung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Geltungsbereich</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarung gilt für die Bildungsgänge an höheren Fachschulen gemäss Artikel 29 Berufsbildungsgesetz (BBG).</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Nachdiplomstudien fallen nicht in den Regelungsbereich der Vereinbarung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Zwei oder mehrere Kantone können untereinander von dieser Vereinbarung abweichende finanzielle Regelungen treffen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Beitragsberechtigung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beitragsberechtigte Bildungsgänge</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Voraussetzungen für die Beitragsberechtigung eines Bildungsgangs sind:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Anerkennung des Bildungsgangs durch das zuständige Bundesamt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Abschluss einer Leistungsvereinbarung zwischen Standortkanton und Bildungsanbieter, aus welcher namentlich die Gewährleistung der Kostentransparenz ersichtlich ist, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Meldung des Standortkantons gemäss Artikel 4.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bildungsgänge gemäss Artikel 7 bedürfen zusätzlich eines begründeten Antrags der zuständigen Fachdirektorenkonferenz.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-3--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Allfällige Gewinne, die der Bildungsanbieter bei der Durchführung eines Angebots erzielt, sind entweder zur Reduktion der Studiengebühren oder zur Weiterentwicklung des Bildungsgangs einzusetzen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Liste der beitragsberechtigten Bildungsgänge</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Standortkantone melden der Geschäftsstelle unter Nachweis der Voraussetzungen gemäss Artikel 3 und mit dem Hinweis auf den Deckungsgrad gemäss Artikel 6 oder 7 diejenigen Bildungsgänge, welche sie der Vereinbarung unterstellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Geschäftsstelle führt eine Liste der beitragsberechtigten Bildungsgänge. Diese wird jeweils auf Beginn eines neuen Studienjahres angepasst.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Beiträge</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zahlungspflichtiger Kanton</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zahlungspflichtig für Beitragsleistungen gemäss Artikel 3, 6 und 7 der Vereinbarung ist der Wohnsitzkanton zum Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Als Wohnsitzkanton von Studierenden gilt der letzte Kanton, in dem mündige Studierende vor Ausbildungsbeginn mindestens zwei Jahre ununterbrochen gewohnt haben und, ohne gleichzeitig in Bildung zu sein, finanziell unabhängig gewesen sind; als Erwerbstätigkeit gelten auch die Führung eines Familienhaushaltes und das Leisten von Militär- und Zivildienst.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Studierenden, welche die Voraussetzungen von Absatz 2 nicht erfüllen, gilt als Wohnsitzkanton:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Heimatkanton für Schweizerinnen und Schweizer, deren Eltern im Ausland wohnen oder die elternlos im Ausland wohnen; bei mehreren Heimatkantonen gilt das zuletzt erworbene Bürgerrecht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der zugewiesene Kanton für mündige Flüchtlinge und Staatenlose, die elternlos sind oder deren Eltern im Ausland wohnen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Kanton des zivilrechtlichen Wohnsitzes für mündige Ausländerinnen und Ausländer, die elternlos sind oder deren Eltern im Ausland wohnen, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-5--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
in allen übrigen Fällen der Kanton, in dem sich bei Ausbildungsbeginn der zivilrechtliche Wohnsitz der Eltern beziehungsweise der Sitz der zuletzt zuständigen Vormundschaftsbehörde befindet.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Höhe der Beiträge</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beiträge werden je Bildungsgang differenziert nach Vollzeit- und Teilzeitausbildung in Form von Semesterpauschalen pro Studierende beziehungsweise Studierenden festgelegt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Festlegung der Höhe der Pauschalbeiträge gemäss Absatz 1 gelten folgende Grundsätze:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ermittlung der durchschnittlichen gewichteten Ausbildungskosten (Bruttobildungskosten) pro Bildungsgang und Studierende beziehungsweise Studierenden nach Massgabe der Ausbildungsdauer (Anzahl Semester), der Anzahl anrechenbarer Lektionen und der durchschnittlichen Klassengrösse, wobei die Konferenz der Vereinbarungskantone die maximale Anzahl anrechenbarer Lektionen und die minimale Referenzklassengrösse festlegt;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-6--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Beiträge decken 50 Prozent der gemäss litera a ermittelten durch-schnittlichen Kosten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Höhe der Beiträge bei erhöhtem öffentlichen Interesse</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In den Fachbereichen Gesundheit, Soziales sowie Land- und Waldwirtschaft kann die zuständige Fachdirektorenkonferenz bei der Konferenz der Vereinbarungskantone für einzelne Bildungsgänge Beiträge in der Höhe von maximal 90 Prozent der ermittelten durchschnittlichen Standardkosten pro Studierenden und Semester beantragen. Sie hat hierfür ein erhöhtes öffentliches Interesse am entsprechenden Bildungsgang nachzuweisen, namentlich im Zusammenhang mit einem gesetzlichen Versorgungsauftrag.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das erhöhte öffentliche Interesse für Beiträge im Sinne von Absatz 1 ist von der zuständigen Fachdirektorenkonferenz zu Handen der Konferenz der Vereinbarungskantone periodisch, mindestens aber alle fünf Jahre, zu überprüfen. Fehlt das erhöhte öffentliche Interesse für einen Bildungsgang, gelten für diesen die Beiträge gemäss Artikel 6.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Auszahlung der Beiträge</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beiträge werden semesterweise pro Bildungsgang und Studierende beziehungsweise Studierenden an den Bildungsanbieter ausbezahlt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Standortkanton beziehungsweise der Trägerkanton und allfällige mitfinanzierende Mitträgerkantone müssen für ihre Studierenden mindestens dieselben Leistungen erbringen, wie sie die vorliegende Vereinbarung vorsieht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Studiengebühren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anbieter können angemessene Studiengebühren erheben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Konferenz der Vereinbarungskantone kann für Studiengebühren je Bildungsgang anrechenbare Mindest- und Höchstbeträge festlegen. Übersteigen die Studiengebühren die festgelegte Höchstgrenze, werden die Beiträge für den betreffenden Bildungsgang entsprechend gekürzt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Studierende</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Behandlung von Studierenden aus Vereinbarungskantonen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kantone und die auf ihrem Gebiet befindlichen Schulen gewähren den Studierenden, deren Bildungsgang dieser Vereinbarung untersteht, mit Bezug auf den Ausbildungszugang die gleiche Rechtsstellung wie den eigenen Studierenden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Behandlung von Studierenden aus Nichtvereinbarungskantonen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Studierende sowie Studienanwärterinnen und -anwärter aus Kantonen, welche dieser Vereinbarung nicht beigetreten sind, haben keinen Anspruch auf Gleichbehandlung. Sie können zu einem Bildungsgang zugelassen werden, wenn die Studierenden aus den Vereinbarungskantonen Aufnahme gefunden haben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Studierenden aus Kantonen, welche dieser Vereinbarung nicht beigetreten sind, werden zusätzlich zu den Studiengebühren Ausbildungsgebühren überbunden, die mindestens der Abgeltung nach den Artikeln 6 oder 7 entsprechen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Vollzug</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Die Konferenz der Vereinbarungskantone</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Konferenz der Vereinbarungskantone setzt sich aus den Bildungsdirektorinnen und Bildungsdirektoren der Kantone zusammen, die der Vereinbarung beigetreten sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie entscheidet abschliessend über alle Fragen im Zusammenhang mit der Vereinbarung, insbesondere</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-12--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
legt sie die Höhe der Beiträge im Sinne von Artikel 6 und 7 fest,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-12--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
legt sie die maximale Anzahl anrechenbarer Lektionen und die minimale Referenzklassengrösse gemäss Artikel 6 Absatz 2 litera a fest,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-12--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
legt sie die Mindest- und Höchstbeiträge für Studiengebühren je Bildungsgang gemäss Artikel 9 fest, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-12--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
genehmigt sie die Berichterstattung der Geschäftsstelle.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beschlüsse gemäss Absatz 2 literae a bis c bedürfen der Mehrheit von zwei Dritteln der Konferenzmitglieder.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Geschäftsstelle</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Geschäftsstelle wird vom Generalsekretariat der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren geführt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Geschäftsstelle obliegen insbesondere die folgenden Aufgaben:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Liste der beitragsberechtigten Bildungsgänge zu führen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
für die Erhebung der Kosten für die Bildungsgänge der höheren Fachschulen gemäss Artikel 6 zu sorgen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Geschäfte, für deren Entscheid die Konferenz der Vereinbarungskantone zuständig ist, vorzubereiten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Vorschläge für die Anpassung der Beiträge auszuarbeiten und zu überprüfen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Koordinationsaufgaben wahrzunehmen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-2--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verfahrensfragen zu regeln, darunter namentlich Regelungen betreffend die Rechnungslegung, die Beitragszahlung, die Termine und Stichdaten festzulegen, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-2--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Konferenz der Vereinbarungskantone jährlich Bericht zu erstatten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-13--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten für den Vollzug dieser Vereinbarung werden durch die Vereinbarungskantone nach Massgabe der Bevölkerungszahl getragen. Sie werden ihnen jährlich in Rechnung gestellt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Streitbeilegung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Auf Streitigkeiten, die sich aus der vorliegenden Vereinbarung ergeben, wird das Streitbeilegungsverfahren gemäss der Rahmenvereinbarung für die interkantonale Zusammenarbeit mit Lastenausgleich (Rahmenvereinbarung, IRV) vom 24. Juni 2005<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.510#paragraphtext_content_fn_1746175_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_1746175_2_2" name="paragraphtext_content_fn_1746175_2_2">[2]</a> angewendet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-14--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Kann die Streitigkeit nicht beigelegt werden, entscheidet auf Klage hin das Bundesgericht gemäss Artikel 120 Absatz 1 litera b des Bundesgerichtsgesetzes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.510#paragraphtext_content_fn_1746176_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_1746176_2_3" name="paragraphtext_content_fn_1746176_2_3">[3]</a>.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beitritt</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-15--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Beitritt zu dieser Vereinbarung wird dem Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren gegenüber erklärt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren setzt die Vereinbarung in Kraft, wenn ihr 10 Kantone beigetreten sind, frühestens aber auf den Beginn des Studienjahres 2013/2014.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-16--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Falls ein Kanton Träger oder Mitträger einer Schule oder Institution ist, welche den betreffenden Bildungsgang anbietet, kann er während einer Übergangsfrist von 5 Jahren ab Inkrafttreten der Vereinbarung seine Beitragsleistung für einen ausserkantonalen Schulbesuch von einer Bewilligung abhängig machen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-16--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Inkrafttreten ist dem Bund zur Kenntnis zu bringen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kündigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarung kann unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren jeweils auf den 30. September durch schriftliche Erklärung an die Geschäftsstelle gekündigt werden, erstmals jedoch nach fünf Beitrittsjahren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-18"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weiterdauer der Verpflichtungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-18--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Kündigt ein Kanton die Vereinbarung, bleiben seine Verpflichtungen aus dieser Vereinbarung für die zum Zeitpunkt des Austritts in Ausbildung befindlichen Studierenden bestehen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-19"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Interkantonale Fachschulvereinbarung (FSV) vom 27. August 1998<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.510#articletitle_text_fn_826248_2_4_c" id="articletitle_text_fn_826248_2_4" name="articletitle_text_fn_826248_2_4">[4]</a></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit dem Beitritt eines Kantons zur HFSV werden die höheren Fachschulen dieses Kantons automatisch aus dem Anhang der FSV 1998 gestrichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-19--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leistungsabgeltungen derjenigen Kantone, die der HFSV nicht oder noch nicht beigetreten sind, erfolgen gestützt auf die FSV.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-20"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Fürstentum Liechtenstein</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-20--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieser Vereinbarung kann das Fürstentum Liechtenstein auf der Grundlage seiner eigenen Gesetzgebung beitreten. Ihm stehen alle Rechte und Pflichten eines Vereinbarungskantons zu.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Bern, 22. März 2012
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Im Namen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
</p>
<p>
</p>
<p>
Die Präsidentin:
</p>
<p>
Isabelle Chassot
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Generalsekretär:
</p>
<p>
Hans Ambühl
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
Inkrafttreten gemäss Art. 16: 1. Januar 2014
</p>
<p>
</p>
<p>
Datum der Veröffentlichung: 4. April 2014
</p>
<p>
Ablauf der Referendumsfrist: 3. Juli 2014
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Kanton Aargau hat mit Beschluss des Grossen Rats vom 4. März 2014 dem Beitritt zugestimmt und mit Beschluss des Regierungsrats vom 24. September 2014 den Beitritt erklärt.
</p>
<p>
</p>
<p>
Inkrafttreten: 1. März 2015
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2015/1-01
</div></div>
<!-- -->
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ag | de | 405a3a24-8098-4e1c-99b8-80618d067084 | Interkantonale Vereinbarung über Beiträge der Kantone an die Kosten des Unterrichtes in der landwirtschaftlichen und bäuerlich-hauswirtschaftlichen Berufsbildung | Landwirtschaftliche Schulgeldvereinbarung | 400.540 | true | 2001-07-01T00:00:00 | 1997-02-07T00:00:00 | 1,290,470,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1211/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/400.540 | 400.540 400.540 Interkantonale Vereinbarung über Beiträge der Kantone an die Kosten des Unterrichtes in der landwirtschaftlichen und bäuerlich-hauswirtschaftlichen Berufsbildung (Landwirtschaftliche Schulgeldvereinbarung) Vom 7. Februar 1997 Die unterzeichnenden Kantone, gestützt auf Art. 65 des Bundesgesetzes vom 19. April 1978 über die Berufsbildung (BBG) 1) und auf Art. 118 des Bundesgesetzes vom 3. Ok- tober 1951 über die Förderung der Landwirtschaft und die Erhaltung des Bauernstandes (Landwirtschaftsgesetz, LwG) 2), vereinbaren: Art. 1 1 Diese Vereinbarung regelt einheitlich die Beiträge der Partnerkantone an ausserkantonale Ausbildungsstätten für die Kosten des Unterrichtes in der landwirtschaftlichen und der bäuerlich-hauswirtschaftlichen Berufsbil- dung. Zweck 2 Sie will den Auszubildenden, für die am Wohnortskanton kein Angebot besteht, den Unterrichtsbesuch an ausserkantonalen Schulen sicherstel- len. 3) 3 Sie bezweckt ausserdem die Gleichstellung der Schülerinnen und Schüler der Partnerkantone. Art. 2 1 Die Vereinbarung gilt für den Bereich der beruflichen Grundausbildung und der institutionalisierten Weiterbildung. Geltungsbereich AGS 1998 S. 211 1) SR 412.10 2) SR 910.1 3) Fassung gemäss Änderung vom 6. Juli 2002, in Kraft seit 1. Juli 2001 (AGS 2002 S. 251). 1 400.540 Landwirtschaftliche Schulgeldvereinbarung 2 Sie umfasst im Beruf des Landwirts/der Landwirtin und in den landwirt- schaftlichen Spezialberufen den Unterricht in den Berufsschulen, Land- wirtschaftsschulen, Technisch-landwirtschaftlichen Berufsmittelschulen, Fachschulen, Betriebsleiterschulen und Technikerschulen sowie im Beruf der Bäuerin den Unterricht in den bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fach- schulen und Betriebsleiterinnenschulen. 3 Für die bäuerlich-hauswirtschaftliche Grundausbildung gilt die Inter- kantonale Vereinbarung der EDK vom 21. Februar 1991 über Beiträge der Kantone an die Kosten des beruflichen Unterrichtes (Berufsschulverein- barung) 1). 4 Regionale oder bilaterale Abkommen, Vereinbarungen oder Abma- chungen gehen dieser Vereinbarung vor. Art. 3 2) 1 Eine Zahlungspflicht besteht grundsätzlich nur, wenn am Wohnorts- kanton kein entsprechendes Unterrichtsangebot besteht oder der Unter- richtsbesuch in einem anderen Sprachraum der Schweiz stattfindet. Ziffer 2 bleibt vorbehalten. Zahlungs- pflichtiger Kanton, Kostengutsprache 2 Für den beruflichen Unterricht an Berufsschulen während der Zeit, in der die Schülerinnen und Schüler einem Lehrverhältnis unterstehen, ist der Lehrortskanton zahlungspflichtig. 3 In allen anderen Fällen ist der Kanton zahlungspflichtig, in dem die Schülerin oder der Schüler zum Zeitpunkt des Entscheids über die Zulas- sung zur Schule den stipendienrechtlichen Wohnsitz hat. 4 Der Schulortskanton holt vor der Aufnahme ausserkantonaler Schülerin- nen und Schüler die Kostengutsprache des zahlungspflichtigen Kantons ein. 5 Der Schulortskanton stellt dem zahlungspflichtigen Kanton nach der Hälfte der Ausbildungszeit Rechnung. Bei Ausbildungsgängen, welche länger als ein Jahr dauern, wird pro Schuljahr abgerechnet. Art. 4 1 Die Beiträge für den Unterricht betragen pro Schülerin oder Schüler: Höhe der Beiträge a) an landwirtschaftlichen Berufsschulen pro Schuljahr Fr. 2'000.– b) an Berufsschulen der landwirtschaftlichen Spezialberufe pro Schuljahr Fr. 3'000.– c) an Landwirtschaftsschulen und bäuerlich- hauswirtschaftlichen Fachschulen pro Semester Fr. 4'500.– 1) SAR 400.510 2) Fassung gemäss Änderung vom 6. Juli 2002, in Kraft seit 1. Juli 2001 (AGS 2002 S. 251). 2 Landwirtschaftliche Schulgeldvereinbarung 400.540 d) an Technisch-landwirtschaftlichen Berufsmittelschulen und Technikerschulen pro Schuljahr Fr. 9'000.– e) im landwirtschaftlichen Sonderkurs (verkürzte Zweitausbildung) Fr. 6'000.– f) an den milchwirtschaftlichen Fachschulen für die Fachschule (so genannte Fachschule I) Fr. 6'300.– und für die Betriebsleiterschule (so genannte Fachschule II) Fr. 2'700.– g) für kürzere Lehrgänge der Fachschulen, der Betriebsleiterschulen und der bäuerlich- hauswirtschaftlichen Betriebsleiterinnenschulen pro Unterrichtslektion Fr. 6.– 2 Die Konferenz kantonaler Landwirtschaftsdirektoren (LDK) überprüft die Beiträge, sofern der Landesindex der Konsumentenpreise sich um 5 Indexpunkte verändert oder Anpassungen der Beiträge in anderen Schul- geldvereinbarungen vorgenommen werden. Als Basis gilt der Indexstand zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Vereinbarung. Die LDK kann die Beiträge durch Mehrheitsbeschluss anpassen. Art. 5 Dieser Vereinbarung kann auch das Fürstentum Liechtenstein beitreten. Ihm stehen alle Rechte und Pflichten der anderen Vereinbarungspartner zu. Fürstentum Liechtenstein Art. 6 Das Sekretariat der LDK amtet unter Einbezug der von der LDK einge- setzten Arbeitsgruppe als Geschäftsstelle der Vereinbarung. Ihr obliegen insbesondere folgende Aufgaben: Geschäftsstelle – Koordination – Information der Vereinbarungspartner – Regelung von Verfahrensfragen. Art. 7 1 Für allfällige sich aus der Anwendung oder Auslegung dieser Verein- barung ergebende Streitigkeiten zwischen den Partnerkantonen wird ein Schiedsgericht eingesetzt. Schieds- gerichtsbarkeit 2 Dieses setzt sich aus drei Mitgliedern zusammen, welche durch die Par- teien bestimmt werden. Können sich die Parteien nicht einigen, so wird das Schiedsgericht durch den Vorstand der LDK bestimmt. 3 400.540 Landwirtschaftliche Schulgeldvereinbarung 3 Die Bestimmungen des Konkordates über die Schiedsgerichtsbarkeit 1) vom 27. März 1969, genehmigt durch den Bundesrat am 27. August 1969, finden Anwendung. 4 Das Schiedsgericht entscheidet endgültig. Art. 8 1 Die Vereinbarung tritt in Kraft, wenn ihr 18 Kantone zugestimmt haben. Schluss- bestimmungen 2 Der Austritt ist mit einer einjährigen Kündigungsfrist jeweils auf den Beginn eines neuen Schuljahres möglich. 3 Die Anpassung der Beiträge richtet sich nach Art. 4 Abs. 2. Die übrigen Bestimmungen der Vereinbarung können mit der Mehrheit von zwei Dritteln der unterzeichnenden Kantone auf den Beginn des folgenden Schuljahres revidiert werden. Vom Grossen Rat genehmigt am 26. Mai 1998. Inkrafttreten: 1. September 1998 4 1) SR 279; SAR 220.300 Art. 1 Art. 2 Art. 3 ) Art. 4 Art. 5 Art. 6 Art. 7 Art. 8 | |||
ag | de | 2bf4155f-a85e-4424-8b7f-aeb74f37faae | Interkantonale Vereinbarung über die Beiträge an die Ausbildungskosten in der beruflichen Grundbildung | Berufsfachschulvereinbarung | BFSV | 400.562 | true | 2022-08-01T00:00:00 | 2006-06-22T00:00:00 | 1,659,398,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1364/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/400.562 | 400.562 - Interkantonale Vereinbarung über die Beiträge an die Ausbildungskosten in der beruflichen Grundbildung (Berufsfachschulvereinbarung, BFSV) 400.562 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2008 S. 21 1 Interkantonale Vereinbarung über die Beiträge an die Ausbildungskosten in der beruflichen Grundbildung (Berufsfachschulvereinbarung, BFSV) Vom 22. Juni 2006 (Stand 1. August 2022) 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Zweck 1 Die Vereinbarung regelt die Abgeltung der Vereinbarungskantone an die Kosten des beruflichen Unterrichts sowie an die Kosten der beruflichen Vollzeitausbildungen. 2 Sie benennt die Bereiche, für die gesonderte Verfahren gelten, und regelt die Zu- ständigkeit. 3 Sie trägt damit zu einer koordinierten Berufsbildungspolitik bei. Art. 2 Geltungsbereich 1 Die Vereinbarung gilt für den Bereich der beruflichen Grundbildung gemäss Art. 12–25 des Bundesgesetzes vom 13. Dezember 2002 über die Berufsbildung (Be- rufsbildungsgesetz, BBG) 1). 2 Sie umfasst die Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung, den gesamten schu- lischen Unterricht sowie die beruflichen Vollzeitausbildungen der dem Bundesgesetz über die Berufsbildung unterstellten Ausbildungsgänge. 3 Zwei oder mehrere Kantone können von dieser Vereinbarung abweichende Rege- lungen treffen. Art. 3 Grundsätze 1 Die Vereinbarungskantone entrichten für Lernende an ausserkantonalen Ausbil- dungsstätten für den beruflichen Unterricht sowie für berufliche Vollzeitausbildungen je einheitliche Beiträge. 2 Die Zuordnung von Ausbildungsgängen zu den Bereichen Vollzeitschulen oder be- ruflichen Unterricht im dualen System wird im Anhang vermerkt. 3 Die Standortkantone gewähren den Lernenden, deren Schulbesuch dieser Vereinba- rung untersteht, die gleiche Rechtsstellung wie den eigenen Lernenden. 1) SR 412.10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/412.10/de 400.562 2 4 Die Vereinbarungskantone sorgen dafür, dass die Bestimmungen dieser Vereinba- rung sinngemäss angewendet werden, wenn Lernende der Vereinbarungskantone Schulen besuchen, die von Gemeinden, Gemeindeverbänden, Berufsverbänden, Be- trieben oder gemeinnützigen Organisationen geführt werden. Art. 4 Zahlungspflichtiger Kanton 1 Für den beruflichen Unterricht an Berufsfachschulen ist der Lehrortskanton zah- lungspflichtig. Dieser entscheidet im Einvernehmen mit dem Schulortskanton über eine Zuweisung zu einer ausserkantonalen Berufsfachschule. Die Anmeldung erfolgt gemäss Praxis des Schulortskantons. 2 Bei Lernenden von Vollzeitschulen und von Berufsmaturitätsschulen nach der Lehre ist der Wohnsitzkanton zum Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns zahlungspflichtig, so- fern er den Besuch einer ausserkantonalen Ausbildungsstätte bewilligt. Die Bewilli- gung hat mit der Anmeldung vorzuliegen. 3 Als Wohnsitzkanton von Lernenden gilt: a) der Heimatkanton für Schweizerinnen und Schweizer, deren Eltern im Ausland wohnen oder die elternlos im Ausland wohnen: bei mehreren Heimatkantonen gilt das zuletzt erworbene Bürgerrecht, vorbehalten bleibt lit. d, b) der zugewiesene Kanton für mündige Flüchtlinge und Staatenlose, die elternlos sind oder deren Eltern im Ausland wohnen, vorbehalten bleibt lit. d, c) der Kanton des zivilrechtlichen Wohnsitzes für mündige Ausländerinnen und Ausländer, die elternlos sind oder deren Eltern im Ausland wohnen; vorbehal- ten bleibt lit. d, d) der Kanton, in dem mündige Lernende mindestens zwei Jahre ununterbrochen gewohnt haben und, ohne gleichzeitig in Ausbildung zu sein, finanziell unab- hängig gewesen sind; als Erwerbstätigkeit gelten auch die Führung eines Fami- lienhaushaltes und das Leisten von Militärdienst, und e) in allen übrigen Fällen der Kanton, in dem sich der zivilrechtliche Wohnsitz der Eltern befindet beziehungsweise der Sitz der zuletzt zuständigen Vormund- schaftsbehörde. 2. Beiträge Art. 5 Festsetzung der Beiträge 1 Für die Abgeltung gelten Pauschalbeiträge, abgestuft nach dem Ausbildungsmodell (Vollzeit/Teilzeit/Einzellektion). 400.562 3 2 Für die Festlegung der Höhe der Beiträge gelten folgende Grundsätze: a) Es werden die durchschnittlichen Ausbildungskosten pro Lernenden und Jahr ermittelt. Massgeblich für die Festlegung der Beiträge sind die durchschnittli- chen Netto-Ausbildungskosten, das heisst die Betriebs- und Infrastrukturkosten abzüglich allfälliger Schulgelder und allfälliger Beiträge Dritter. Bei Vollzeit- schulen werden zudem die Bundesbeiträge abgezogen. b) Für den Infrastrukturaufwand wird ein pauschaler Prozentsatz der Summe der Nettobetriebskosten gemäss lit. a angerechnet. Dieser wird im Anhang festge- legt. c) Die Beiträge im Rahmen der Vereinbarung liegen bei 90 Prozent der ermittelten durchschnittlichen Netto-Ausbildungskosten pro Lernenden und pro Jahr. 3 Die Anpassung der Beiträge erfolgt jährlich, mit Wirkung auf das übernächste Jahr. 4 Der Beitrag ist jeweils für ein volles Schuljahr geschuldet. Das Stichdatum für die Ermittlung der Schülerzahl wird im Anhang festgelegt. 3. Abgeltung weiterer Leistungen Art. 6 Verfahren für weitere Leistungen 1 Die schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz (SBBK) ist als Fachkonferenz der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) zustän- dig für die Antragstellung an die Konferenz der Vereinbarungskantone bezüglich wei- terer Leistungen gemäss Absatz 2. 2 Weitere Leistungen, die zwischen den Kantonen abgegolten werden, sind insbeson- dere a) überbetriebliche Kurse, b) interkantonale Fachkurse, c) Qualifikationsverfahren, d) Nachholbildung, e) individuelle Begleitung in der zweijährigen Grundbildung. 3 Die Konferenz der Vereinbarungskantone legt Grundsätze und Beiträge für die Ab- geltung der Leistungen gemäss Absatz 2 fest. Diese werden im Anhang aufgeführt. Vorbehalten bleibt Absatz 4. 4 Die Vereinbarungskantone können die Abgeltung der Leistungen gemäss Absatz 2 auf die im eigenen Kanton geltenden Grundsätze beschränken. 4. Vollzug Art. 7 Konferenz der Vereinbarungskantone 1 Die Konferenz der Vereinbarungskantone setzt sich aus je einer Vertretung der Kan- tone zusammen, die der Vereinbarung beigetreten sind. Der Bund kann sich mit bera- tender Stimme vertreten lassen. 400.562 4 2 Ihr obliegen die Aufgaben a) die Beiträge gemäss Art. 5 festzulegen, und b) Regelungen und Höhe der Beiträge für die Abgeltung von Leistungen nach Art. 6 Abs. 2 festzulegen. 3 Beschlüsse gemäss Absatz 2 lit. a und b bedürfen der Mehrheit von zwei Dritteln der Konferenzmitglieder. 4 Die Vorbereitung der Geschäfte für die Konferenz der Vereinbarungskantone ob- liegt dem Vorstand der EDK. Art. 8 Geschäftsstelle 1 Die Geschäftsstelle wird vom Generalsekretariat der EDK geführt. 2 Der Geschäftsstelle obliegen insbesondere die folgenden Aufgaben: a) die regelmässige Erhebung der Kosten, b) die Überprüfung und Ausarbeitung von Vorschlägen für die Anpassung der Beiträge, c) die Information der Vereinbarungskantone, d) Koordinationsaufgaben und e) die Regelung von Verfahrensfragen. 3 Für die Beratung der Geschäftsstelle sowie für die Erarbeitung der Anträge an die Konferenz der Vereinbarungskantone setzt der Vorstand der EDK eine Arbeitsgruppe ein. 4 Die Kosten der Geschäftsstelle für den Vollzug dieser Vereinbarung sind durch die Vereinbarungskantone nach Massgabe der Bevölkerungszahl zu tragen. Sie werden ihnen jährlich in Rechnung gestellt. Art. 9 Schiedsinstanz 1 Für allfällige sich aus der Anwendung oder Auslegung dieser Vereinbarung erge- bende Streitigkeiten zwischen den Vereinbarungskantonen wird ein Schiedsgericht eingesetzt. 2 Dieses setzt sich aus drei Mitgliedern zusammen, welche durch die Parteien be- stimmt werden. Können sich die Parteien nicht einigen, so wird das Schiedsgericht durch den Vorstand der EDK bestimmt. 3 Die Bestimmungen des Konkordates über die Schiedsgerichtsbarkeit vom 27. März 1969 1) finden Anwendung. 4 Das Schiedsgericht entscheidet endgültig. 1) SAR 220.300 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/220.300/de 400.562 5 5. Übergangs- und Schlussbestimmungen Art. 10 Inkrafttreten 1 Die Vereinbarung tritt in Kraft, wenn ihr 15 Kantone beigetreten sind, frühestens aber auf den Beginn des Schuljahres 2007/08. Art. 11 Ausserkraftsetzung der Interkantonalen Vereinbarung über Beiträge der Kantone an Schul- und Ausbildungskosten in der Berufsbildung vom 30. August 2001 1 Die Konferenz der Vereinbarungskantone der Interkantonalen Vereinbarung über Beiträge der Kantone an Schul- und Ausbildungskosten in der Berufsbildung (Berufs- schulvereinbarung) vom 30. August 2001 1) entscheidet über den Zeitpunkt der Aus- serkraftsetzung dieser genannten Vereinbarung. Art. 12 Kündigung 1 Die Vereinbarung kann unter Einhaltung einer Frist von zwei Jahren jeweils auf den 30. September durch schriftliche Erklärung an die Geschäftsstelle gekündigt werden, erstmals jedoch nach fünf Beitrittsjahren. Art. 13 Weiterdauer der Verpflichtungen 1 Kündigt ein Kanton die Vereinbarung, bleiben seine Verpflichtungen aus dieser Ver- einbarung für die zum Zeitpunkt des Austritts in Ausbildung befindlichen Personen bestehen. Art. 14 Fürstentum Lichtenstein 1 Dieser Vereinbarung kann das Fürstentum Liechtenstein auf der Grundlage seiner eigenen Gesetzgebung beitreten. Ihm stehen alle Rechte und Pflichten eines Verein- barungskantons zu. Bern, 22. Juni 2006 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Erziehungsdirektoren Der Präsident Hans Ulrich Stöckling Staatsschreiber Hans Ambühl 1) AGS 2004 S. 109; aufgehoben mit RRB vom 27. Februar 2008 400.562 6 Inkrafttreten: 13. August 2007 400.562 7 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 26.10.2012 01.08.2014 Anhang 1 Name und Inhalt geän- dert 2014/3-05 25.10.2013 01.08.2015 Anhang 1 Inhalt geändert 2015/2-01 30.10.2014 01.08.2016 Anhang 1 Inhalt geändert 2016/3-01 30.10.2015 01.08.2017 Anhang 1 Inhalt geändert 2017/5-02 28.10.2016 01.08.2018 Anhang 1 Inhalt geändert 2018/4-01 27.10.2017 01.08.2019 Anhang 1 Inhalt geändert 2019/3-01 27.10.2017 01.08.2018 Anhang 1 Inhalt geändert 2018/4-04 26.10.2018 26.10.2018 Anhang 1 Inhalt geändert 2018/7-13 26.10.2018 01.08.2020 Anhang 1 Inhalt geändert 2020/9-02 25.10.2019 01.08.2021 Anhang 1 Inhalt geändert 2021/07-01 30.10.2020 01.08.2022 Anhang 1 Inhalt geändert 2022/10-02 400.562 8 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Anhang 1 26.10.2012 01.08.2014 Name und Inhalt geän- dert 2014/3-05 Anhang 1 25.10.2013 01.08.2015 Inhalt geändert 2015/2-01 Anhang 1 30.10.2014 01.08.2016 Inhalt geändert 2016/3-01 Anhang 1 30.10.2015 01.08.2017 Inhalt geändert 2017/5-02 Anhang 1 28.10.2016 01.08.2018 Inhalt geändert 2018/4-01 Anhang 1 27.10.2017 01.08.2019 Inhalt geändert 2019/3-01 Anhang 1 27.10.2017 01.08.2018 Inhalt geändert 2018/4-04 Anhang 1 26.10.2018 26.10.2018 Inhalt geändert 2018/7-13 Anhang 1 26.10.2018 01.08.2020 Inhalt geändert 2020/9-02 Anhang 1 25.10.2019 01.08.2021 Inhalt geändert 2021/07-01 Anhang 1 30.10.2020 01.08.2022 Inhalt geändert 2022/10-02 400.562 1 Anhang 1 (Stand 1. August 2022) 1. Angebote und Tarife (Schuljahr 2022/23) Angebotsbereich Umfang Hinweise Tarif 1) pro Schuljahr Fr. Brückenangebote Schulischer Anteil 1–2,5 Tage pro Woche 7'800 Schulischer Anteil 3–5 Tage pro Woche 14'700 Berufsfachschule 2) Einzeljahreslektion 3) 1–7 Jahreslektionen 970 pro Jahreslektion Teilzeit 4) Duale Lehre (1–2 Ta- ge) oder Nach- holbildung gemäss Art. 32 BBV 7'800 Vollzeit Lehrwerkstätten, HMS, Basislehrjahr 14'700 Berufsmaturität nach der Lehre Vollzeit 1 Jahr 5) 14'700 berufsbegleitend, 2 Jahre 5) 7'800 überbetriebliche Kurse (üK) Pauschale pro üK- Teilnehmertag 6) Reglement zur Subventionierung von üK vom 16. September 2010 www.sbbk.ch Interkantonale Fachkurse (IFK) Tarif festgelegt aufgrund Vorjahresrechnung Leistungsverein- barungen zwischen Anbieter und SBBK www.sbbk.ch 1 Anhang zur Interkantonalen Vereinbarung über die Beiträge an die Ausbildungskosten in der beruflichen Grundbildung (Berufsfachschulvereinbarung; BFSV) vom 22. Juni 2006 (SAR 400.562) https://www.sbbk.ch/dienstleistungen/ueberbetriebliche-kurse https://www.sbbk.ch/dienstleistungen/interkantonale-kurse https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/979 400.562 2 Qualifikationsver- fahren 7) Pauschale für administrativen Aufwand Reguläres Verfahren gemäss Art. 30 BBV 150 pro Qualifikations- verfahren Teilpauschalen pro Phase 8) Validierungs- verfahren gemäss Art. 31 BBV Maximal 7'800 pro Validierungs- verfahren 1) Die Basis für die Beiträge bilden die Ergebnisse der Erhebung des SBFI und des BfS für die Jahre 2016 bis 2018. In diesen Beiträgen ist ein pauschaler Infrastrukturaufwand in der Höhe von 10 % der Nettobetriebskosten enthalten (gemäss Art. 5 Abs. 2 lit. b). 2) Das schulische Grundangebot der beruflichen Grundbildung ist vollumfänglich in den Tarifen enthalten. Dieses umfasst folgende Leistungen, die für die Lernenden unentgeltlich zu erbringen sind: - lehrbegleitende Berufsmaturität - individuelle Begleitung (bei EBA-Ausbildungen) - üK (bei Vollzeitausbildungen) 3) Beim Besuch von weniger als 8 Lektionen pro Woche kommt der Einzellektionentarif zur Anwendung. 4) In Fällen, in denen der berufliche und der allgemeinbildende Unterricht an zwei verschiedenen ausserkantonalen Orten stattfindet, ist maximal der ordentliche Tarif fällig. Die Aufteilung wird zwischen den beteiligten Kantonen geregelt. 5) Andere Formen: Beitrag je nach Dauer (Gesamtbeitrag über die ganze Dauer Fr. 14'700.–). 6) Entscheid der Konferenz der Vereinbarungskantone BFSV vom 26. Oktober 2007. 7) Entscheid der Konferenz der Vereinbarungskantone BFSV vom 26. Oktober 2012, Inkrafttreten per 1. August 2013. 8) Gemäss Empfehlung SBBK-Vorstand vom 15. März 2012 betreffend interkantonale Abgeltung von Validierungsverfahren. 2. Stichdatum Stichdatum für die Ermittlung der Schülerzahl ist der 15. November. Ler- nende, die nach Auflösung des Lehrvertrags vor dem Stichtag den Berufs- fachschulunterricht während einer vom Schulortkanton bestimmten Zeit weiterhin besuchen, werden interkantonal nicht verrechnet. 400.562 3 3. Zahlungspflichtiger Kanton bei einer nicht formalisierten Bildung (ohne Lehrvertrag) Wird der Weg zum Qualifikationsverfahren im Rahmen einer «nicht forma- lisierten Bildung» gemäss Art. 17 Abs. 5 BBG bzw. «ausserhalb eines gere- gelten Bildungsganges» gemäss Art. 32 BBV1) (d.h. ohne Lehrvertrag) absol- viert, gilt für die Angebote und Tarife gemäss Abschnitt 1 in diesem An- hang derjenige Kanton als zahlungspflichtig, in welchem die Kandidatin/der Kandidat ihren/seinen aktuellen zivilrechtlichen Wohnsitz hat. Stichtag ist der Tag der Zulassung zum Qualifikationsverfahren. 1) «Nicht formalisierte Bildung» bzw. «ausserhalb eines geregelten Bildungsganges» schliesst per definitionem die ergänzende Bildung bei der Validierung von Bildungsleistungen mit ein. Dies ist auch der Fall, wenn eine Schule bereits bestehende formalisierte Gefässe benutzt, um die ergänzende Bildung anzubieten. 2022-04-19T11:00:53+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||
ag | de | 7d437797-9ca5-4886-904b-6b5f30f536a0 | Interkantonale Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen | 400.700 | true | 2017-01-01T00:00:00 | 1993-02-18T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/37/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/400.700 | 400.700 - Interkantonale Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen 400.700 Interkantonale Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen Vom 18. Februar 1993 (Stand 1. Januar 2017) Art. 1 Zweck 1 Die Vereinbarung regelt die Anerkennung kantonaler Ausbildungsabschlüsse, die Führung einer Liste über Lehrpersonen ohne Unterrichtsberechtigung sowie eines Registers über Gesundheitsfachpersonen. * 2 Sie regelt in Anwendung nationalen und internationalen Rechts die Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse sowie die Umsetzung der Meldepflicht von Dienstleistungserbringerinnen und -erbringern. * 3 Sie fördert den freien Zugang zu weiterführenden Schulen und zur Berufsaus- übung. Sie hilft mit, die Qualität der Ausbildungen für die gesamte Schweiz sicher- zustellen. 4 Sie bildet die Grundlage für Vereinbarungen zwischen Bund und Kantonen gemäss Art. 16 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die Fachhochschulen (Fachhochschulgesetz, FHSG) vom 6. Oktober 1995 1). * Art. 2 Geltungsbereich 1 Die Vereinbarung gilt für alle Ausbildungen und Berufe, deren Regelung in die Zu- ständigkeit der Kantone fällt. 2 … * Art. 3 Zusammenarbeit mit dem Bund 1 In den Bereichen, in denen sowohl der Bund wie die Kantone zuständig sind, sind gemeinsame Lösungen anzustreben. 2 Die Zusammenarbeit mit dem Bund erfolgt insbesondere in den Bereichen * a) Anerkennung der Maturität (allgemeine Hochschulreife) b) Anerkennung der Fachmaturität im besonderen und der Fachhochschulreife im allgemeinen, c) Anerkennung der Lehrdiplome für Berufsfachschulen, d) Festlegung der Grundsätze für das Angebot an Diplomstudiengängen im Fach- hochschulbereich und 1) SR 414.71 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 1995 S. 41 1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/414.71/de 400.700 e) Mitsprache und Mitwirkung der Kantone in internationalen Angelegenheiten. 3 Die Zuständigkeit für den Abschluss von Vereinbarungen gemäss Art. 1 Abs. 4 liegt bei der Plenarversammlung der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK). Im Bereich der Gesundheitsberufe ist die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) in die Ver- handlungen zum Abschluss einer Vereinbarung einzubeziehen. * Art. 4 Anerkennungsbehörde 1 Anerkennungsbehörde ist die EDK. Die GDK anerkennt Ausbildungsabschlüsse in ihrem Zuständigkeitsbereich, sofern nicht der Bund zuständig ist. * 2 … * 3 Jeder Kanton, der der Vereinbarung beitritt, hat eine Stimme. Die übrigen Kantone haben beratende Stimmen. Art. 5 Vollzug der Vereinbarung 1 Die Erziehungsdirektorenkonferenz vollzieht die Vereinbarung. 2 Sie arbeitet dabei zusammen mit dem Bund und mit der Schweizerischen Universi- tätskonferenz in allen Fragen der universitären Ausbildungsabschlüsse. * 3 Die Gesundheitsdirektorenkonferenz vollzieht die Vereinbarung in ihrem Zustän- digkeitsbereich. Sie kann den Vollzug an Dritte übertragen; in jedem Fall obliegt ihr die Oberaufsicht. * Art. 6 Anerkennungsreglemente 1 Anerkennungsreglemente legen für einzelne Ausbildungsabschlüsse oder für Grup- pen verwandter Ausbildungsabschlüsse insbesondere fest: a) die Voraussetzungen der Anerkennung (Art. 7); b) das Anerkennungsverfahren; c) * die Voraussetzungen für die Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüs- se und d) * das Verfahren betreffend die Meldepflicht und die Nachprüfung der Berufs- qualifikation von Dienstleistungserbringerinnen und -erbringern. 2 Die Anerkennungsbehörde erlässt nach Anhören der unmittelbar beteiligten Berufs- organisationen und Berufsverbände das Anerkennungsreglement. Im Fall einer Dele- gation des Vollzugs gemäss Art. 5 Abs. 3 obliegt ihr die Genehmigung des Anerken- nungsreglements. 3 Das Anerkennungsreglement, bzw. dessen Genehmigung, bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln der stimmberechtigten Mitglieder der zuständigen Anerkennungs- behörde. 2 400.700 Art. 7 Anerkennungsvoraussetzungen 1 Die Anerkennungsvoraussetzungen nennen die minimalen Anforderungen, denen ein Ausbildungsabschluss genügen muss. Schweizerische Ausbildungs- und Berufs- standards sowie allenfalls internationale Anforderungen sind dabei in angemessener Weise zu berücksichtigen. 2 Die folgenden Anforderungen sind zwingend festzuhalten: a) die mit dem Abschluss ausgewiesene Qualifikation und b) das Prüfungsverfahren für diese Qualifikation. 3 Weitere Anforderungen können festgehalten werden, wie: a) die Dauer der Ausbildung, b) die Zulasssungsvoraussetzungen zur Ausbildung, c) die Lehrgegenstände und d) die Qualifikation des Lehrpersonals. Art. 8 Wirkung der Anerkennung 1 Die Anerkennung weist aus, dass der Ausbildungsabschluss den in dieser Vereinba- rung und im betreffenden Anerkennungsreglement festgelegten Voraussetzungen entspricht. 2 Die Vereinbarungskantone gewähren den Inhabern und Inhaberinnen eines aner- kannten Ausbildungsabschlusses den gleichen Zugang zu kantonal reglementierten Berufen wie den entsprechend diplomierten Angehörigen des eigenen Kantons. 3 Die Vereinbarungskantone lassen Inhaber und Inhaberinnen eines anerkannten Aus- bildungsabschlusses unter den gleichen Voraussetzungen zu weiterführenden Schu- len zu wie entsprechend diplomierte Angehörige des eigenen Kantons. Vorbehalten bleiben die Aufnahmekapazität der Schulen und angemessene finanzielle Abgeltung. 4 Inhaber und Inhaberinnen eines anerkannten Ausbildungsabschlusses sind berech- tigt, einen entsprechenden geschützten Titel zu tragen, sofern das Anerkennungsre- glement dies ausdrücklich vorsieht. Art. 9 Dokumentation, Publikation 1 Die Erziehungsdirektorenkonferenz führt eine Dokumentation über die anerkann- ten Ausbildungsabschlüsse. 2 Die Vereinbarungskantone verpflichten sich, die Anerkennungsreglemente in den amtlichen Publikationsorganen zu veröffentlichen. 3 400.700 Art. 10 Rechtsschutz 1 Über die Anfechtung von Reglementen und Entscheiden der Anerkennungsbehör- den durch einen Kanton und über andere Streitigkeiten zwischen den Kantonen ent- scheidet auf Klage 1) hin das Bundesgericht gemäss Art. 120 des Bundesgerichtsge- setzes 2). * 2 Gegen Entscheide der Anerkennungsbehörden sowie gegen Entscheide betreffend die Gebühren gemäss Artikel 12ter Absatz 8 kann von betroffenen Privaten binnen 30 Tagen seit Eröffnung bei einer vom Vorstand der jeweiligen Konferenz eingesetzten Rekurskommission schriftlich und begründet Beschwerde erhoben werden. Die Vor- schriften des Verwaltungsgerichtsgesetzes 3) finden sinngemäss Anwendung. Ent- scheide der Rekurskommission können von den Anerkennungsbehörden wie auch von den betroffenen Privaten gestützt auf die Artikel 82ff. des Bundesgerichtsgeset- zes 4) beim Bundesgericht mit Beschwerde angefochten werden 5). * 3 Der Vorstand der jeweiligen Konferenz regelt die Zusammensetzung und die Orga- nisation der Rekurskommission in einem Reglement. * Art. 11 Strafbestimmung 1 Wer einen im Sinne von Art. 8 Abs. 4 geschützten Titel führt, ohne über einen aner - kannten Ausbildungsabschluss zu verfügen, oder wer einen Titel verwendet, der den Eindruck erweckt, er habe einen anerkannten Ausbildungsabschluss erworben, wird mit Haft oder Busse bestraft. Fahrlässigkeit ist strafbar. Die Strafverfolgung obliegt den Kantonen. Art. 12 Kosten und Gebühren * 1 Die Kosten, die sich aus dieser Vereinbarung ergeben, werden unter Vorbehalt von Absätzen 2, 3 und 4 von den Vereinbarungskantonen nach Massgabe der Einwohnerzahl getragen. * 2 Für das Ausstellen von Bescheinigungen über die nachträgliche gesamtschweizeri- sche Anerkennung eines kantonalen Diploms und von Bescheinigungen im Zusam- menhang mit der Meldepflicht der Dienstleistungserbringerinnen und -erbringer so- wie für die Erfassung der gemäss Artikel 12ter Absatz 5 notwendigen Daten und für die Erteilung von Auskünften aus dem Register der Gesundheitsfachpersonen ge- mäss Artikel 12ter Absatz 8 können Gebühren in der Höhe von mindestens Fr. 100.– bis höchstens Fr. 1'000.– erhoben werden. * 1) Redaktionelle Anpassung durch die EDK 2) SR 173.110 3) SR 173.32 4) SR 173.110 5) Redaktionelle Anpassung des Rechtsmittelwegs durch die EDK 4 http://www.lexfind.ch/link/Bund/173.110/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/173.32/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/173.110/de 400.700 3 Für Entscheide und Beschwerdeentscheide können Gebühren in der Höhe von min- destens Fr. 100.– bis höchstens Fr. 3'000.– erhoben werden betreffend * a) * die nachträgliche gesamtschweizerische Anerkennung eines kantonalen Di- ploms, b) * die Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse, c) * die Meldepflicht für Dienstleistungserbringerinnen und -erbringer und d) * die Nachprüfung der beruflichen Qualifikationen der Dienstleistungserbringe- rinnen und -erbringer. 4 Der Vorstand der jeweiligen Konferenz legt die einzelnen Gebühren in einem Ge- bührenreglement fest. Sie bemisst sich nach dem jeweiligen Zeit- und Arbeitsauf- wand sowie nach dem öffentlichen Interesse an der jeweiligen Tätigkeit. * Art. 12bis * Liste über Lehrpersonen ohne Unterrichtsberechtigung 1 Die EDK führt eine Liste über Lehrpersonen, denen im Rahmen eines kantonalen Entscheides die Unterrichtsberechtigung oder die Berufsausübungsbewilligung ent- zogen wurde. Die Kantone sind verpflichtet, die Personendaten gemäss Absatz 2 dem Generalsekretariat der EDK nach Rechtskraft des entsprechenden Entscheides mitzuteilen. 2 Die Liste enthält den Namen der Lehrperson, das Datum des Diploms oder der Be- rufsausübungsbewilligung, das Datum der Entzugsverfügung, die Entzugsbehörde und die Dauer des Entzugs gegebenenfalls das Datum des Entzugs des Lehrdiploms. Kantonale und kommunale Behörden im Bildungsbereich erhalten auf schriftliche Anfrage hin Auskunft über eine allfällige Eintragung, wenn sie ein berechtigtes In- teresse nachweisen und sich die Anfrage auf eine bestimmte Person bezieht. 3 Den betroffenen Lehrpersonen wird vom Eintrag und von der Löschung des Ein- trags Kenntnis gegeben. Das Einsichtsrecht der betroffenen Lehrperson ist jederzeit gewährleistet. 4 Nach Ablauf der Entzugsdauer, bei Wiedererteilung der Unterrichtsberechtigung oder nach Vollendung des 70. Altersjahrs wird der Eintrag gelöscht. 5 Betroffene Lehrpersonen können sich gegen den Listeneintrag innert 30 Tagen seit Zustellung des Eintragungsbescheides bei der Rekurskommission gemäss Art. 10 Abs. 2 schriftlich und begründet beschweren. 6 Im Übrigen finden die Grundsätze des Datenschutzrechtes des Kantons Bern sinn- gemäss Anwendung. 5 400.700 Art. 12ter * Register über Gesundheitsfachpersonen 1 Die GDK führt ein Register über die Inhaberinnen und Inhaber von inländischen, im Anhang zu dieser Vereinbarung aufgeführten nichtuniversitären Ausbildungsab- schlüssen in Gesundheitsberufen sowie über die Inhaberinnen und Inhaber entspre- chender als gleichwertig anerkannter ausländischer Ausbildungsabschlüsse. Das Re- gister erfasst ausserdem Personen, die sich nach dem BGMD 1) gemeldet haben und über den Abschluss in einem Beruf gemäss Anhang verfügen. * 2 Die GDK kann die Führung des Registers an Dritte delegieren. * 3 Der Vorstand der GDK passt den Anhang jeweils dem neuesten Stand an. * 4 Das Register dient dem Schutz und der Information von Patientinnen und Patien- ten, der Information von in- und ausländischen Stellen, der Qualitätssicherung sowie zu statistischen Zwecken. Es dient ausserdem der Vereinfachung der für die Ertei - lung der Berufsausübungsbewilligungen notwendigen Abläufe. * 5 Das Register enthält die Daten, die zur Erreichung des Zwecks nach Absatz 4 be- nötigt werden. Dazu gehören auch die in Absatz 7 Satz 2 genannten besonders schüt- zenswerte Personendaten. Im Register wird ebenfalls die Versichertennummer ge- mäss Artikel 50e Absatz 3 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1946 2) über die Alters- und Hinterlassenenversicherung zur eindeutigen Identifizierung der im Re- gister aufgeführten Personen sowie der Aktualisierung der Personendaten systema- tisch verwendet. Der Vorstand der GDK erlässt nähere Bestimmungen. * 6 Die für die Erteilung von inländischen und die für die Anerkennung von ausländi- schen Ausbildungsabschlüssen zuständigen Stellen teilen der registerführenden Stel- le unverzüglich jeden erteilten bzw. anerkannten Ausbildungsabschluss mit. Die zu- ständigen kantonalen Behörden teilen der registerführenden Stelle unverzüglich die Erteilung, die Verweigerung, den Entzug und jede Änderung der Bewilligung zur Berufsausübung, namentlich jede Einschränkung der Berufsausübung, jede andere aufsichtsrechtliche Massnahme sowie die Personen mit, die sich nach dem BGMD gemeldet haben und ihre Tätigkeit ausüben dürfen. Die in Absatz 1 genannten Perso- nen liefern der registerführenden Stelle alle im Sinne des Absatzes 5 erforderlichen Daten, soweit sie über diese verfügen und nicht andere Stellen zur Datenlieferung verpflichtet sind. * 7 Die im Register enthaltenen Daten werden durch ein Abrufverfahren bekannt gege- ben. Gründe für den Entzug beziehungsweise die Verweigerung der Berufsaus- übungsbewilligungen sowie Daten zu aufgehobenen Einschränkungen und zu ande- ren aufsichtsrechtlichen Massnahmen stehen nur den für die Erteilung von Berufs- ausübungsbewilligungen sowie den für die Aufsicht zuständigen Behörden zur Ver- fügung. Die Versichertennummer steht nur der registerführenden Stelle sowie den für die Erteilung von Berufsausübungsbewilligungen zuständigen Behörden zur Ver- fügung. Alle anderen Daten sind öffentlich zugänglich. * 1) SR 935.01 2) SR 831.10 6 http://www.lexfind.ch/link/Bund/831.10/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/935.01/de 400.700 8 Für die Erfassung der nach Absatz 5 notwendigen Daten werden bei den in Absatz 1 genannten Personen, für die Erteilung von Auskünften an Private und ausserkanto- nale Stellen von den Auskunftsersuchenden Gebühren gemäss Artikel 12 erhoben. * 9 Alle Einträge zu einer Person werden aus dem Register entfernt, sobald eine Be- hörde deren Ableben meldet. Die Daten können danach in anonymisierter Form für statistische Zwecke verwendet werden. Der Eintrag von Verwarnungen, Verweisen und Bussen wird fünf Jahre nach ihrer Anordnung, der Eintrag von Einschränkungen der Bewilligung fünf Jahre nach deren Aufhebung entfernt. Beim Eintrag eines be- fristeten Berufsausübungsverbotes wird zehn Jahre nach seiner Aufhebung im Regis- ter der Vermerk "gelöscht" angebracht. * 10 Das Einsichtsrecht der betroffenen Gesundheitsfachpersonen ist jederzeit gewährleistet. * 11 Im Übrigen finden die Grundsätze des Datenschutzrechtes des Kantons Bern sinn- gemäss Anwendung. * Art. 13 Beitritt Kündigung 1 Der Beitritt zu dieser Vereinbarung wird dem Vorstand der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Erziehungsdirektoren gegenüber erklärt. Dieser teilt die Bei- trittserklärung dem Bundesrat mit. 2 Die Vereinbarung kann je auf Ende eines Kalenderjahres, unter Beachtung einer Frist von drei Jahren, gekündigt werden. Art. 14 Inkrafttreten 1 Der Vorstand der Erziehungsdirektorenkonferenz setzt die Vereinbarung in Kraft, wenn ihr mindestens 17 Kantone beigetreten sind und wenn sie vom Bund geneh- migt worden ist. Bern, 18. Februar 1993 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Erziehungsdirektoren Der Präsident: JEAN CAVADINI Der Sekretär: MORITZ ARNET 7 400.700 Von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren im Einver- nehmen mit der Schweizerischen Sanitätsdirektorenkonferenz und der Schweizeri- schen Konferenz der kantonalen Fürsorgedirektoren beschlossen. Vom Bund genehmigt am 24. November 1994 Inkrafttreten: 1. Januar 1995 8 400.700 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 16.06.2005 01.01.2008 Art. 1 Abs. 1 geändert 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 1 Abs. 2 geändert 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 1 Abs. 4 eingefügt 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 2 Abs. 2 aufgehoben 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 3 Abs. 2 geändert 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 3 Abs. 3 eingefügt 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 4 Abs. 1 geändert 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 4 Abs. 2 aufgehoben 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 5 Abs. 2 geändert 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 5 Abs. 3 geändert 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 10 Abs. 1 geändert 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 10 Abs. 2 geändert 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 10 Abs. 3 eingefügt 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 12 Abs. 1 geändert 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 12 Abs. 2 eingefügt 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 12 Abs. 3 eingefügt 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 12bis eingefügt 2007 S. 255 16.06.2005 01.01.2008 Art. 12ter eingefügt 2007 S. 255 08.03.2012 01.01.2013 Anhang 1 Name und Inhalt geän- dert 2014/2-02 21.11.2013 01.01.2017 Art. 1 Abs. 2 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 6 Abs. 1, lit. c) geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 6 Abs. 1, lit. d) eingefügt 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 10 Abs. 2 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12 Titel geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12 Abs. 1 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12 Abs. 2 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12 Abs. 3 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12 Abs. 3, lit. a) eingefügt 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12 Abs. 3, lit. b) eingefügt 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12 Abs. 3, lit. c) eingefügt 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12 Abs. 3, lit. d) eingefügt 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12 Abs. 4 eingefügt 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 1 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 2 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 3 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 4 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 5 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 6 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 7 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 8 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 9 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 10 geändert 2017/5-01 21.11.2013 01.01.2017 Art. 12ter Abs. 11 eingefügt 2017/5-01 26.06.2014 01.09.2014 Anhang 1 Inhalt geändert 2014/5-03 09.04.2015 01.05.2015 Anhang 1 Inhalt geändert 2015/3-11 22.10.2015 01.11.2015 Anhang 1 Inhalt geändert 2015/6-18 9 400.700 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Art. 1 Abs. 1 16.06.2005 01.01.2008 geändert 2007 S. 255 Art. 1 Abs. 2 16.06.2005 01.01.2008 geändert 2007 S. 255 Art. 1 Abs. 2 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 1 Abs. 4 16.06.2005 01.01.2008 eingefügt 2007 S. 255 Art. 2 Abs. 2 16.06.2005 01.01.2008 aufgehoben 2007 S. 255 Art. 3 Abs. 2 16.06.2005 01.01.2008 geändert 2007 S. 255 Art. 3 Abs. 3 16.06.2005 01.01.2008 eingefügt 2007 S. 255 Art. 4 Abs. 1 16.06.2005 01.01.2008 geändert 2007 S. 255 Art. 4 Abs. 2 16.06.2005 01.01.2008 aufgehoben 2007 S. 255 Art. 5 Abs. 2 16.06.2005 01.01.2008 geändert 2007 S. 255 Art. 5 Abs. 3 16.06.2005 01.01.2008 geändert 2007 S. 255 Art. 6 Abs. 1, lit. c) 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 6 Abs. 1, lit. d) 21.11.2013 01.01.2017 eingefügt 2017/5-01 Art. 10 Abs. 1 16.06.2005 01.01.2008 geändert 2007 S. 255 Art. 10 Abs. 2 16.06.2005 01.01.2008 geändert 2007 S. 255 Art. 10 Abs. 2 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 10 Abs. 3 16.06.2005 01.01.2008 eingefügt 2007 S. 255 Art. 12 21.11.2013 01.01.2017 Titel geändert 2017/5-01 Art. 12 Abs. 1 16.06.2005 01.01.2008 geändert 2007 S. 255 Art. 12 Abs. 1 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12 Abs. 2 16.06.2005 01.01.2008 eingefügt 2007 S. 255 Art. 12 Abs. 2 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12 Abs. 3 16.06.2005 01.01.2008 eingefügt 2007 S. 255 Art. 12 Abs. 3 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12 Abs. 3, lit. a) 21.11.2013 01.01.2017 eingefügt 2017/5-01 Art. 12 Abs. 3, lit. b) 21.11.2013 01.01.2017 eingefügt 2017/5-01 Art. 12 Abs. 3, lit. c) 21.11.2013 01.01.2017 eingefügt 2017/5-01 Art. 12 Abs. 3, lit. d) 21.11.2013 01.01.2017 eingefügt 2017/5-01 Art. 12 Abs. 4 21.11.2013 01.01.2017 eingefügt 2017/5-01 Art. 12bis 16.06.2005 01.01.2008 eingefügt 2007 S. 255 Art. 12ter 16.06.2005 01.01.2008 eingefügt 2007 S. 255 Art. 12ter Abs. 1 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 2 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 3 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 4 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 5 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 6 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 7 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 8 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 9 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 10 21.11.2013 01.01.2017 geändert 2017/5-01 Art. 12ter Abs. 11 21.11.2013 01.01.2017 eingefügt 2017/5-01 Anhang 1 08.03.2012 01.01.2013 Name und Inhalt geän- dert 2014/2-02 Anhang 1 26.06.2014 01.09.2014 Inhalt geändert 2014/5-03 Anhang 1 09.04.2015 01.05.2015 Inhalt geändert 2015/3-11 Anhang 1 22.10.2015 01.11.2015 Inhalt geändert 2015/6-18 10 400.700 1 Anhang gemäss Art. 12ter Abs. 1 IKV 1 (Stand 1. November 2015) – Osteopathin und Osteopath mit interkantonalem Diplom GDK – Diplomierte Logopädin und diplomierter Logopäde (EDK) – Bachelor of Science FH in Ernährung und Diätetik – Bachelor/Master of Science FH in Ergotherapie – Bachelor of Science FH in Hebamme – Bachelor/Master of Science FH in Physiotherapie – Bachelor/Master of Science FH in Pflege/Master of Science in Nursing 2 – Bachelor of Science FH in Optometrie – Augenoptikerin und Augenoptiker HFP – Naturheilpraktikerin und Naturheilpraktiker mit eidgenössischem Diplom – Aktivierungsfachfrau und Aktivierungsfachmann HF – Biomedizinische Analytikerin und biomedizinischer Analytiker HF – Dentalhygienikerin und Deantalhygieniker HF – Drogistin und Drogist HF – Fachfrau und Fachmann für medizinisch-technische Radiologie HF/Bachelor of Science HES-SO en technique en radiologie médicale 3 – Fachfrau und Fachmann Operationstechnik HF – Orthoptistin und Orthoptist HF – Pflegefachfrau und Pflegefachmann HF – Podologin und Podologe HF – Rettungssanitäterin und Rettungssanitäter HF – Augenoptikerin und Augenoptiker EFZ mit kantonaler Berufsausübungs- bewilligung – Podologin und Podologe EFZ mit kantonaler Berufsausübungsbewilligung – Medizinische Masseurin und medizinischer Masseur mit eidg. Fachausweis 1 Anhang zur Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsab- schlüssen vom 18. Februar 1993 (SAR 400.700) 2 Institut für Pflegewissenschaft, Medizinische Fakultät der Universität Basel. 3 Bis zum Beginn des Wintersemesters 2014/15 befristet bewilligter, z.Zt. ausschliesslich an der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) angebotener Studiengang. https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/358 2021-01-07T14:05:47+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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400.700
</h1>
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Interkantonale Vereinbarung<br/>
über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 18.02.1993 (Stand 01.01.2017)
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<span class="text_content">Die Vereinbarung regelt die Anerkennung kantonaler Ausbildungsabschlüsse, die Führung einer Liste über Lehrpersonen ohne Unterrichtsberechtigung sowie eines Registers über Gesundheitsfachpersonen. <strong>*</strong></span>
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<span class="text_content"> Sie regelt in Anwendung nationalen und internationalen Rechts die Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse sowie die Umsetzung der Meldepflicht von Dienstleistungserbringerinnen und -erbringern. <strong>*</strong></span>
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<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie fördert den freien Zugang zu weiterführenden Schulen und zur Berufsausübung. Sie hilft mit, die Qualität der Ausbildungen für die gesamte Schweiz sicherzustellen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Sie bildet die Grundlage für Vereinbarungen zwischen Bund und Kantonen gemäss Art. 16 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die Fachhochschulen (Fachhochschulgesetz, FHSG) vom 6. Oktober 1995<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.700#paragraphtext_content_fn_2334093_2_1_c" id="paragraphtext_content_fn_2334093_2_1" name="paragraphtext_content_fn_2334093_2_1">[1]</a>. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Geltungsbereich</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarung gilt für alle Ausbildungen und Berufe, deren Regelung in die Zuständigkeit der Kantone fällt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zusammenarbeit mit dem Bund</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In den Bereichen, in denen sowohl der Bund wie die Kantone zuständig sind, sind gemeinsame Lösungen anzustreben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zusammenarbeit mit dem Bund erfolgt insbesondere in den Bereichen <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Anerkennung der Maturität (allgemeine Hochschulreife)
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Anerkennung der Fachmaturität im besonderen und der Fachhochschulreife im allgemeinen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Anerkennung der Lehrdiplome für Berufsfachschulen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Festlegung der Grundsätze für das Angebot an Diplomstudiengängen im Fachhochschulbereich und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Mitsprache und Mitwirkung der Kantone in internationalen Angelegenheiten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zuständigkeit für den Abschluss von Vereinbarungen gemäss Art. 1 Abs. 4 liegt bei der Plenarversammlung der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK). Im Bereich der Gesundheitsberufe ist die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) in die Verhandlungen zum Abschluss einer Vereinbarung einzubeziehen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennungsbehörde</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Anerkennungsbehörde ist die EDK. Die GDK anerkennt Ausbildungsabschlüsse in ihrem Zuständigkeitsbereich, sofern nicht der Bund zuständig ist. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Jeder Kanton, der der Vereinbarung beitritt, hat eine Stimme. Die übrigen Kantone haben beratende Stimmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vollzug der Vereinbarung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Erziehungsdirektorenkonferenz vollzieht die Vereinbarung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie arbeitet dabei zusammen mit dem Bund und mit der Schweizerischen Universitätskonferenz in allen Fragen der universitären Ausbildungsabschlüsse. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gesundheitsdirektorenkonferenz vollzieht die Vereinbarung in ihrem Zuständigkeitsbereich. Sie kann den Vollzug an Dritte übertragen; in jedem Fall obliegt ihr die Oberaufsicht. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennungsreglemente</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Anerkennungsreglemente legen für einzelne Ausbildungsabschlüsse oder für Gruppen verwandter Ausbildungsabschlüsse insbesondere fest:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Voraussetzungen der Anerkennung (Art. 7);
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Anerkennungsverfahren;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Voraussetzungen für die Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Verfahren betreffend die Meldepflicht und die Nachprüfung der Berufsqualifikation von Dienstleistungserbringerinnen und -erbringern.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anerkennungsbehörde erlässt nach Anhören der unmittelbar beteiligten Berufsorganisationen und Berufsverbände das Anerkennungsreglement. Im Fall einer Delegation des Vollzugs gemäss Art. 5 Abs. 3 obliegt ihr die Genehmigung des Anerkennungsreglements.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Anerkennungsreglement, bzw. dessen Genehmigung, bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln der stimmberechtigten Mitglieder der zuständigen Anerkennungsbehörde.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennungsvoraussetzungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anerkennungsvoraussetzungen nennen die minimalen Anforderungen, denen ein Ausbildungsabschluss genügen muss. Schweizerische Ausbildungs- und Berufsstandards sowie allenfalls internationale Anforderungen sind dabei in angemessener Weise zu berücksichtigen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die folgenden Anforderungen sind zwingend festzuhalten:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die mit dem Abschluss ausgewiesene Qualifikation und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Prüfungsverfahren für diese Qualifikation.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Weitere Anforderungen können festgehalten werden, wie:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Dauer der Ausbildung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Zulasssungsvoraussetzungen zur Ausbildung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Lehrgegenstände und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Qualifikation des Lehrpersonals.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wirkung der Anerkennung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anerkennung weist aus, dass der Ausbildungsabschluss den in dieser Vereinbarung und im betreffenden Anerkennungsreglement festgelegten Voraussetzungen entspricht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarungskantone gewähren den Inhabern und Inhaberinnen eines anerkannten Ausbildungsabschlusses den gleichen Zugang zu kantonal reglementierten Berufen wie den entsprechend diplomierten Angehörigen des eigenen Kantons.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarungskantone lassen Inhaber und Inhaberinnen eines anerkannten Ausbildungsabschlusses unter den gleichen Voraussetzungen zu weiterführenden Schulen zu wie entsprechend diplomierte Angehörige des eigenen Kantons. Vorbehalten bleiben die Aufnahmekapazität der Schulen und angemessene finanzielle Abgeltung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-8--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Inhaber und Inhaberinnen eines anerkannten Ausbildungsabschlusses sind berechtigt, einen entsprechenden geschützten Titel zu tragen, sofern das Anerkennungsreglement dies ausdrücklich vorsieht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Dokumentation, Publikation</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-9--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Erziehungsdirektorenkonferenz führt eine Dokumentation über die anerkannten Ausbildungsabschlüsse.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarungskantone verpflichten sich, die Anerkennungsreglemente in den amtlichen Publikationsorganen zu veröffentlichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtsschutz</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Über die Anfechtung von Reglementen und Entscheiden der Anerkennungsbehörden durch einen Kanton und über andere Streitigkeiten zwischen den Kantonen entscheidet auf Klage<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.700#paragraphtext_content_fn_2334117_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_2334117_2_2" name="paragraphtext_content_fn_2334117_2_2">[2]</a> hin das Bundesgericht gemäss Art. 120 des Bundesgerichtsgesetzes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.700#paragraphtext_content_fn_2334117_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_2334117_2_3" name="paragraphtext_content_fn_2334117_2_3">[3]</a>. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Entscheide der Anerkennungsbehörden sowie gegen Entscheide betreffend die Gebühren gemäss Artikel 12<sup>ter</sup> Absatz 8 kann von betroffenen Privaten binnen 30 Tagen seit Eröffnung bei einer vom Vorstand der jeweiligen Konferenz eingesetzten Rekurskommission schriftlich und begründet Beschwerde erhoben werden. Die Vorschriften des Verwaltungsgerichtsgesetzes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.700#paragraphtext_content_fn_2334118_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_2334118_2_4" name="paragraphtext_content_fn_2334118_2_4">[4]</a> finden sinngemäss Anwendung. Entscheide der Rekurskommission können von den Anerkennungsbehörden wie auch von den betroffenen Privaten gestützt auf die Artikel 82ff. des Bundesgerichtsgesetzes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.700#paragraphtext_content_fn_2334118_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_2334118_2_5" name="paragraphtext_content_fn_2334118_2_5">[5]</a> beim Bundesgericht mit Beschwerde angefochten werden<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.700#paragraphtext_content_fn_2334118_2_6_c" id="paragraphtext_content_fn_2334118_2_6" name="paragraphtext_content_fn_2334118_2_6">[6]</a>. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-10--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand der jeweiligen Konferenz regelt die Zusammensetzung und die Organisation der Rekurskommission in einem Reglement. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Strafbestimmung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-11--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer einen im Sinne von Art. 8 Abs. 4 geschützten Titel führt, ohne über einen anerkannten Ausbildungsabschluss zu verfügen, oder wer einen Titel verwendet, der den Eindruck erweckt, er habe einen anerkannten Ausbildungsabschluss erworben, wird mit Haft oder Busse bestraft. Fahrlässigkeit ist strafbar. Die Strafverfolgung obliegt den Kantonen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kosten und Gebühren <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kosten, die sich aus dieser Vereinbarung ergeben, werden unter Vorbehalt von Absätzen 2, 3 und 4 von den Vereinbarungskantonen nach Massgabe der Einwohnerzahl getragen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für das Ausstellen von Bescheinigungen über die nachträgliche gesamtschweizerische Anerkennung eines kantonalen Diploms und von Bescheinigungen im Zusammenhang mit der Meldepflicht der Dienstleistungserbringerinnen und -erbringer sowie für die Erfassung der gemäss Artikel 12<sup>ter</sup> Absatz 5 notwendigen Daten und für die Erteilung von Auskünften aus dem Register der Gesundheitsfachpersonen gemäss Artikel 12<sup>ter</sup> Absatz 8 können Gebühren in der Höhe von mindestens Fr. 100.– bis höchstens Fr. 1'000.– erhoben werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Für Entscheide und Beschwerdeentscheide können Gebühren in der Höhe von mindestens Fr. 100.– bis höchstens Fr. 3'000.– erhoben werden betreffend <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die nachträgliche gesamtschweizerische Anerkennung eines kantonalen Diploms,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Anerkennung ausländischer Ausbildungsabschlüsse,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Meldepflicht für Dienstleistungserbringerinnen und -erbringer und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Nachprüfung der beruflichen Qualifikationen der Dienstleistungserbringerinnen und -erbringer.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand der jeweiligen Konferenz legt die einzelnen Gebühren in einem Gebührenreglement fest. Sie bemisst sich nach dem jeweiligen Zeit- und Arbeitsaufwand sowie nach dem öffentlichen Interesse an der jeweiligen Tätigkeit. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12bis"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12<sup>bis</sup> <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Liste über Lehrpersonen ohne Unterrichtsberechtigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12bis--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die EDK führt eine Liste über Lehrpersonen, denen im Rahmen eines kantonalen Entscheides die Unterrichtsberechtigung oder die Berufsausübungsbewilligung entzogen wurde. Die Kantone sind verpflichtet, die Personendaten gemäss Absatz 2 dem Generalsekretariat der EDK nach Rechtskraft des entsprechenden Entscheides mitzuteilen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12bis--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Liste enthält den Namen der Lehrperson, das Datum des Diploms oder der Berufsausübungsbewilligung, das Datum der Entzugsverfügung, die Entzugsbehörde und die Dauer des Entzugs gegebenenfalls das Datum des Entzugs des Lehrdiploms. Kantonale und kommunale Behörden im Bildungsbereich erhalten auf schriftliche Anfrage hin Auskunft über eine allfällige Eintragung, wenn sie ein berechtigtes Interesse nachweisen und sich die Anfrage auf eine bestimmte Person bezieht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12bis--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Den betroffenen Lehrpersonen wird vom Eintrag und von der Löschung des Eintrags Kenntnis gegeben. Das Einsichtsrecht der betroffenen Lehrperson ist jederzeit gewährleistet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12bis--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Nach Ablauf der Entzugsdauer, bei Wiedererteilung der Unterrichtsberechtigung oder nach Vollendung des 70. Altersjahrs wird der Eintrag gelöscht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12bis--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Betroffene Lehrpersonen können sich gegen den Listeneintrag innert 30 Tagen seit Zustellung des Eintragungsbescheides bei der Rekurskommission gemäss Art. 10 Abs. 2 schriftlich und begründet beschweren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12bis--p-6"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Im Übrigen finden die Grundsätze des Datenschutzrechtes des Kantons Bern sinngemäss Anwendung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12<sup>ter</sup> <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Register über Gesundheitsfachpersonen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die GDK führt ein Register über die Inhaberinnen und Inhaber von inländischen, im Anhang zu dieser Vereinbarung aufgeführten nichtuniversitären Ausbildungsabschlüssen in Gesundheitsberufen sowie über die Inhaberinnen und Inhaber entsprechender als gleichwertig anerkannter ausländischer Ausbildungsabschlüsse. Das Register erfasst ausserdem Personen, die sich nach dem BGMD<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.700#paragraphtext_content_fn_2334130_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_2334130_2_7" name="paragraphtext_content_fn_2334130_2_7">[7]</a> gemeldet haben und über den Abschluss in einem Beruf gemäss Anhang verfügen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die GDK kann die Führung des Registers an Dritte delegieren. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand der GDK passt den Anhang jeweils dem neuesten Stand an. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das Register dient dem Schutz und der Information von Patientinnen und Patienten, der Information von in- und ausländischen Stellen, der Qualitätssicherung sowie zu statistischen Zwecken. Es dient ausserdem der Vereinfachung der für die Erteilung der Berufsausübungsbewilligungen notwendigen Abläufe. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Das Register enthält die Daten, die zur Erreichung des Zwecks nach Absatz 4 benötigt werden. Dazu gehören auch die in Absatz 7 Satz 2 genannten besonders schützenswerte Personendaten. Im Register wird ebenfalls die Versichertennummer gemäss Artikel 50e Absatz 3 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1946<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.700#paragraphtext_content_fn_2334134_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_2334134_2_8" name="paragraphtext_content_fn_2334134_2_8">[8]</a> über die Alters- und Hinterlassenenversicherung zur eindeutigen Identifizierung der im Register aufgeführten Personen sowie der Aktualisierung der Personendaten systematisch verwendet. Der Vorstand der GDK erlässt nähere Bestimmungen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Die für die Erteilung von inländischen und die für die Anerkennung von ausländischen Ausbildungsabschlüssen zuständigen Stellen teilen der registerführenden Stelle unverzüglich jeden erteilten bzw. anerkannten Ausbildungsabschluss mit. Die zuständigen kantonalen Behörden teilen der registerführenden Stelle unverzüglich die Erteilung, die Verweigerung, den Entzug und jede Änderung der Bewilligung zur Berufsausübung, namentlich jede Einschränkung der Berufsausübung, jede andere aufsichtsrechtliche Massnahme sowie die Personen mit, die sich nach dem BGMD gemeldet haben und ihre Tätigkeit ausüben dürfen. Die in Absatz 1 genannten Personen liefern der registerführenden Stelle alle im Sinne des Absatzes 5 erforderlichen Daten, soweit sie über diese verfügen und nicht andere Stellen zur Datenlieferung verpflichtet sind. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-7"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">7</span>
<p>
<span class="text_content">Die im Register enthaltenen Daten werden durch ein Abrufverfahren bekannt gegeben. Gründe für den Entzug beziehungsweise die Verweigerung der Berufsausübungsbewilligungen sowie Daten zu aufgehobenen Einschränkungen und zu anderen aufsichtsrechtlichen Massnahmen stehen nur den für die Erteilung von Berufsausübungsbewilligungen sowie den für die Aufsicht zuständigen Behörden zur Verfügung. Die Versichertennummer steht nur der registerführenden Stelle sowie den für die Erteilung von Berufsausübungsbewilligungen zuständigen Behörden zur Verfügung. Alle anderen Daten sind öffentlich zugänglich. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-8"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">8</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Erfassung der nach Absatz 5 notwendigen Daten werden bei den in Absatz 1 genannten Personen, für die Erteilung von Auskünften an Private und ausserkantonale Stellen von den Auskunftsersuchenden Gebühren gemäss Artikel 12 erhoben. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-9"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">9</span>
<p>
<span class="text_content">Alle Einträge zu einer Person werden aus dem Register entfernt, sobald eine Behörde deren Ableben meldet. Die Daten können danach in anonymisierter Form für statistische Zwecke verwendet werden. Der Eintrag von Verwarnungen, Verweisen und Bussen wird fünf Jahre nach ihrer Anordnung, der Eintrag von Einschränkungen der Bewilligung fünf Jahre nach deren Aufhebung entfernt. Beim Eintrag eines befristeten Berufsausübungsverbotes wird zehn Jahre nach seiner Aufhebung im Register der Vermerk "gelöscht" angebracht. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-10"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">10</span>
<p>
<span class="text_content">Das Einsichtsrecht der betroffenen Gesundheitsfachpersonen ist jederzeit gewährleistet. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-12ter--p-11"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">11</span>
<p>
<span class="text_content">Im Übrigen finden die Grundsätze des Datenschutzrechtes des Kantons Bern sinngemäss Anwendung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beitritt Kündigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Beitritt zu dieser Vereinbarung wird dem Vorstand der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren gegenüber erklärt. Dieser teilt die Beitrittserklärung dem Bundesrat mit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-13--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Vereinbarung kann je auf Ende eines Kalenderjahres, unter Beachtung einer Frist von drei Jahren, gekündigt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand der Erziehungsdirektorenkonferenz setzt die Vereinbarung in Kraft, wenn ihr mindestens 17 Kantone beigetreten sind und wenn sie vom Bund genehmigt worden ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Bern, 18. Februar 1993
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Im Namen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Präsident:
</p>
<p class="smallcaps">
Jean Cavadini
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Sekretär:
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Moritz Arnet
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<div class="egress_sign_off_remarks">
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Von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren im Einvernehmen mit der Schweizerischen Sanitätsdirektorenkonferenz und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Fürsorgedirektoren beschlossen.
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<em>Vom Bund genehmigt am 24. November 1994</em>
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<em>Inkrafttreten: 1. Januar 1995</em>
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1995 S. 41
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Anhänge
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<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/16700" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang 1 </a><strong>*</strong><a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/16700" style="" target="_blank">: Anhang gemäss Art. 12ter Abs. 1 IKV</a>
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ag | de | 749b8af7-2cc6-481b-a33f-0fefc57d5e7f | Reglement der EDK über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen | MAR | 400.710 | true | 2018-08-01T00:00:00 | 1995-01-16T00:00:00 | 1,539,907,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1124/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/400.710 | 400.710 - Reglement der EDK über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAR) 400.710 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2008 S. 170 1 Reglement der EDK über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAR) * Vom 16. Januar 1995 (Stand 1. August 2018) Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), gestützt auf Art. 3, 4 und 5 des Konkordats über die Schulkoordination vom 29. Oktober 1970 1), gestützt auf Art. 3, 4 und 6 der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 2), im Hinblick auf die Verwaltungsvereinbarung vom 16. Januar/15. Februar 1995 zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, * beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Gegenstand 1 Dieses Reglement regelt die schweizerische Anerkennung von kantonalen und kantonal anerkannten gymnasialen Maturitätsausweisen. * Art. 2 Wirkung der Anerkennung 1 Mit der Anerkennung wird festgestellt, dass die Maturitätsausweise gleichwertig sind und den Mindestanforderungen entsprechen. 2 Die anerkannten Maturitätsausweise gelten als Ausweise für die allgemeine Hoch- schulreife. 1) SAR 400.100 2) SAR 400.700 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.700/de 400.710 2 3 Sie berechtigen insbesondere zur: a) Zulassung an die Eidgenössischen Technischen Hochschulen nach Art. 16 des ETH-Gesetzes, b) Zulassung zu den eidgenössischen Medizinalprüfungen nach der Allgemeinen Medizinalprüfungsverordnung (AMV) vom 19. November 1980 1) und zu den eidgenössischen Prüfungen für Lebensmittelchemikerinnen und -chemiker nach dem Bundesgesetz vom 9. Oktober 1992 über Lebensmittel und Ge- brauchsgegenstände (Lebensmittelgesetz, LMG) 2) oder c) Zulassung an die kantonalen Universitäten gemäss den entsprechenden kanto- nalen und interkantonalen Regelungen 3). 2. Anerkennungsbedingungen Art. 3 Grundsatz 1 Kantonale sowie von einem Kanton anerkannte Maturitätsausweise werden im Sinne dieses Reglements schweizerisch anerkannt, wenn die Anerkennungsbedin- gungen dieses Abschnitts erfüllt sind. * Art. 4 Maturitätsschulen 1 Maturitätszeugnisse werden nur anerkannt, wenn sie an einer allgemeinbildenden Vollzeitschule der Sekundarstufe II oder an einer allgemeinbildenden Vollzeit- oder Teilzeitschule für Erwachsene erworben worden sind. Art. 5 Bildungsziel 1 Ziel der Maturitätsschulen ist es, Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen grundlegende Kenntnisse zu vermitteln sowie ihre geistige Offenheit und die Fähigkeit zum selbständigen Urteilen zu fördern. Die Schulen streben eine breit gefächerte, ausgewogene und kohärente Bildung an, nicht aber eine fachspezifische oder berufliche Ausbildung. Die Schülerinnen und Schüler gelangen zu jener persönlichen Reife, die Voraussetzung für ein Hochschulstudium ist und die sie auf anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft vorbereitet. Die Schulen fördern gleichzeitig die Intelligenz, die Willenskraft, die Sensibilität in ethischen und musischen Belangen sowie die physischen Fähigkeiten ihrer Schüle- rinnen und Schüler. 1) SR 811.112.1 2) SR 817.0 3) Interkantonale Regelungen: Interkantonale Vereinbarung über die Anerkennung von Aus- bildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993, Interkantonale Universitätsvereinbarung vom 20. Februar 1997 http://www.lexfind.ch/link/Bund/811.112.1/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/817.0/de 400.710 3 2 Maturandinnen und Maturanden sind fähig, sich den Zugang zu neuem Wissen zu erschliessen, ihre Neugier, ihre Vorstellungskraft und ihre Kommunikationsfähigkeit zu entfalten sowie allein und in Gruppen zu arbeiten. Sie sind nicht nur gewohnt, logisch zu denken und zu abstrahieren, sondern haben auch Übung im intuitiven, analogen und vernetzten Denken. Sie haben somit Einsicht in die Methodik wissen- schaftlicher Arbeit. 3 Maturandinnen und Maturanden beherrschen eine Landessprache und erwerben sich grundlegende Kenntnisse in anderen nationalen und fremden Sprachen. Sie sind fähig, sich klar, treffend und einfühlsam zu äussern, und lernen, Reichtum und Be- sonderheit der mit einer Sprache verbundenen Kultur zu erkennen. 4 Maturandinnen und Maturanden finden sich in ihrer natürlichen, technischen, ge- sellschaftlichen und kulturellen Umwelt zurecht, und dies in bezug auf die Gegen- wart und die Vergangenheit, auf schweizerischer und internationaler Ebene. Sie sind bereit, Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen, der Gesellschaft und der Natur wahrzunehmen. Art. 6 Dauer 1 Die Ausbildung bis zur Maturität muss insgesamt mindestens zwölf Jahre dauern. 2 Mindestens die letzten vier Jahre sind nach einem eigens für die Vorbereitung auf die Maturität ausgerichteten Lehrgang zu gestalten. Ein dreijähriger Lehrgang ist möglich, wenn auf der Sekundarstufe I eine gymnasiale Vorbildung erfolgt ist. 3 An Maturitätsschulen für Erwachsene muss der eigens auf die Maturität ausgerich- tete Lehrgang mindestens drei Jahre dauern. Ein angemessener Teil dieses Lehr- gangs muss im Direktunterricht absolviert werden. 4 Werden Schülerinnen und Schüler aus andern Schultypen in den gymnasialen Lehrgang aufgenommen, so haben sie in der Regel den Unterricht der beiden letzten Jahre vor der Maturität zu besuchen. Art. 7 Lehrkräfte 1 Im Maturitätslehrgang (Art. 6 Abs. 2 und 3) ist der Unterricht von Lehrkräften zu erteilen, die das Lehrdiplom für Maturitätsschulen erworben oder eine andere fachli- che und pädagogische Ausbildung mit gleichem Niveau abgeschlossen haben. Für Fächer, in denen die wissenschaftliche Ausbildung an einer Universität möglich ist, ist als Abschluss ein universitärer Master verlangt. * 2 Progymnasialer Unterricht auf der Sekundarstufe I kann auch von Lehrkräften dieser Stufe erteilt werden, sofern sie über die entsprechende fachliche Qualifikation verfügen. Art. 8 Lehrpläne 1 Die Maturitätsschulen unterrichten nach Lehrplänen, die vom Kanton erlassen oder genehmigt sind und sich auf den gesamtschweizerischen Rahmenlehrplan der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren abstützen. 400.710 4 Art. 9 Maturitätsfächer und weitere obligatorische Fächer * 1 Die Grundlagenfächer, ein Schwerpunktfach, ein Ergänzungsfach und die Matu- raarbeit bilden die Maturitätsfächer. * 2 Die Grundlagenfächer sind: a) die Erstsprache, b) eine zweite Landessprache, c) eine dritte Sprache (eine dritte Landessprache, Englisch oder eine alte Spra- che), d) Mathematik, e) Biologie, f) Chemie, g) Physik, h) Geschichte, i) Geographie, k) * Bildnerisches Gestalten und/oder Musik. 2bis Es steht den Kantonen frei, Philosophie als weiteres Grundlagenfach anzubie- ten. * 3 Das Schwerpunktfach ist aus den folgenden Fächern oder Fächergruppen auszu- wählen: a) alte Sprachen (Latein und/oder Griechisch), b) eine moderne Sprache (eine dritte Landessprache, Englisch, Spanisch oder Russisch), c) Physik und Anwendungen der Mathematik, d) Biologie und Chemie, e) Wirtschaft und Recht, f) Philosophie/Pädagogik/Psychologie, g) Bildnerisches Gestalten und h) Musik. 4 Das Ergänzungsfach ist aus den folgenden Fächern auszuwählen: a) Physik, b) Chemie, c) Biologie, d) Anwendungen der Mathematik. dbis) * Informatik, e) Geschichte, f) Geographie, g) Philosophie, h) Religionslehre, i) Wirtschaft und Recht, k) Pädagogik/Psychologie, kbis) Bildnerisches Gestalten, l) Musik und m) Sport. 400.710 5 5 Eine Sprache, die als Grundlagenfach belegt wird, kann nicht gleichzeitig als Schwerpunktfach gewählt werden. Ebenso ist die gleichzeitige Wahl eines Faches als Schwerpunkt- und Ergänzungsfach ausgeschlossen. Die Wahl von Musik oder Bildnerischem Gestalten als Schwerpunktfach schliesst die Wahl von Musik, Bild- nerischem Gestalten oder Sport als Ergänzungsfach aus. 5bis Als weiteres obligatorisches Fach belegen alle Schülerinnen und Schüler: * a) * Informatik; b) * Wirtschaft und Recht. 6 Für die Ausbildungsangebote der Maturitätsschulen in den Grundlagen-, Schwer- punkt- und Ergänzungsfächern sind die Bestimmungen der Kantone massgebend. 7 Im Grundlagenfach «Zweite Landessprache» müssen mindestens zwei Sprachen angeboten werden. In mehrsprachigen Kantonen kann eine zweite Kantonssprache als «zweite Landessprache» bestimmt werden. Art. 10 Maturaarbeit 1 Schülerinnen und Schüler müssen allein oder in einer Gruppe eine grössere eigen- ständige schriftliche oder schriftlich kommentierte Arbeit erstellen und mündlich präsentieren. Art. 11 Anteile der verschiedenen Lern- und Wahlbereiche 1 Die gesamte Unterrichtszeit für die in Art. 9 aufgeführten Fächer muss folgende Anteile umfassen: * a) * Grundlagenfächer und die weiteren obligatorischen Fächer: 1. Sprachen (Erstsprache, zweite und dritte Sprache) 30-40 % 2. * Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik) 27-37 % 3. * Geistes- und Sozialwissenschaften (Geschichte, Geografie, Wirtschaft und Recht sowie allenfalls Philosophie) 10-20 % 4. Kunst (Bildnerisches Gestalten und/oder Musik) 5-10 % b) für den Wahlbereich: 1. Schwerpunkt- und Ergänzungsfach sowie Matu- raarbeit 15-25 % Art. 11bis * Interdisziplinarität 1 Jede Schule stellt sicher, dass die Schülerinnen und Schüler mit fächerübergreifen- den Arbeitsweisen vertraut sind. 400.710 6 Art. 12 Dritte Landessprache 1 Neben dem Angebot der Landessprachen im Bereich der Grundlagen- und Schwerpunktfächer muss auch eine dritte Landessprache als Freifach angeboten werden. Die Kenntnis und das Verständnis der regionalen und kulturellen Besonder- heiten des Landes sind durch geeignete Massnahmen zu fördern. Art. 13 Rätoromanisch 1 Im Kanton Graubünden kann die rätoromanische Sprache zusammen mit der Un- terrichtssprache als Erstsprache (Art. 9 Abs. 2 lit. a) bezeichnet werden. Art. 14 Prüfungsfächer 1 Eine Maturitätsprüfung findet in mindestens fünf Maturitätsfächern statt. Die Prü- fungen sind schriftlich; es kann zusätzlich mündlich geprüft werden. 2 Prüfungsfächer sind: a) die Erstsprache, b) eine zweite Landessprache oder eine zweite Kantonssprache im Sinne von Art. 9 Abs. 7, c) Mathematik, d) das Schwerpunktfach und e) ein weiteres Fach, für dessen Wahl die Bedingungen des Kantons massgebend sind. Art. 15 Maturitätsnoten und Bewertung der Maturaarbeit 1 Die Maturitätsnoten werden gesetzt: a) in den Fächern, in denen eine Maturitätsprüfung stattfindet, je zur Hälfte auf- grund der Leistungen im letzten Ausbildungsjahr und der Leistungen an der Maturitätsprüfung; b) in den übrigen Fächern aufgrund der Leistungen im letzten Ausbildungsjahr, in dem das Fach unterrichtet worden ist; c) * in der Maturaarbeit aufgrund des Arbeitsprozesses, der schriftlichen Arbeit und ihrer Präsentation. 2 Bei der Bewertung der Maturaarbeit werden die erbrachten schriftlichen und mündlichen Leistungen berücksichtigt. Art. 16 Bestehensnormen 1 Die Leistungen in den Maturitätsfächern werden in ganzen und halben Noten aus- gedrückt. 6 ist die höchste, 1 die tiefste Note. Noten unter 4 stehen für ungenügende Leistungen. 400.710 7 2 Die Maturität ist bestanden, wenn in den Maturitätsfächern nach Art. 9 Abs. 1: * a) die doppelte Summe aller Notenabweichungen von 4 nach unten nicht grösser ist als die Summe aller Notenabweichungen von 4 nach oben; b) * nicht mehr als vier Noten unter 4 erteilt wurden. 3 Zur Erlangung des Maturitätsausweises sind zwei Versuche zulässig. Art. 17 Grundkurs in Englisch 1 Für Schülerinnen und Schüler, die Englisch nicht als Maturitätsfach gewählt ha- ben, muss ein Grundkurs in Englisch angeboten werden. 3. Besondere Bestimmungen Art. 18 Zweisprachige Maturität 1 Die von einem Kanton nach eigenen Vorschriften erteilte zweisprachige Maturität kann ebenfalls anerkannt werden. Art. 19 Schulversuche * 1 Abweichungen von Bestimmungen dieses Reglements für die Durchführung von Schulversuchen und für Schweizerschulen im Ausland können bewilligt werden. * 2 Abweichungen für Schulversuche sind von der Schweizerischen Maturitätskom- mission, solche für Schweizerschulen im Ausland vom Eidgenössischen Departe- ment des Innern und vom Vorstand der EDK, zu bewilligen. Art. 20 Formerfordernisse an den Ausweis 1 Der Maturitätsausweis enthält: a) die Aufschrift «Schweizerische Eidgenossenschaft» sowie die Kantonsbe- zeichnung, b) den Vermerk «Maturitätsausweis, ausgestellt nach den Erlassen des Bundesra- tes und der EDK über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen vom 16. Januar/15. Februar 1995», c) den Namen der Schule, die ihn ausstellt, d) den Namen, Vornamen, Heimatort (für Ausländerinnen und Ausländer: Staatsangehörigkeit und Geburtsort) und das Geburtsdatum der Inhaberin oder des Inhabers, e) die Angaben der Zeit, während der die Inhaberin oder der Inhaber die Schule besucht hat, f) * die Noten der Maturitätsfächer nach Art. 9 Abs. 1, g) * das Thema der Maturaarbeit, h) gegebenenfalls einen Hinweis auf die Zweisprachigkeit der Maturität mit Angabe der zweiten Sprache und die Unterschrift der zuständigen kantonalen Behörde und der Rektorin oder des Rektors der Schule. 400.710 8 2 Die Noten für kantonal vorgeschriebene oder andere belegte Fächer können im Maturitätsausweis ebenfalls aufgeführt werden. 4. Schweizerische Maturitätskommission Art. 21 1 Aufgaben und Zusammensetzung der Schweizerischen Maturitätskommission richten sich nach der Verwaltungsvereinbarung vom 16. Januar/15. Februar 1995 zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren. 5. Verfahren Art. 22 Zuständigkeit 1 Der Kanton richtet sein Gesuch an die Schweizerische Maturitätskommission. 2 Über Gesuche entscheiden das Eidgenössische Departement des Innern und der Vorstand der EDK auf Antrag der Schweizerischen Maturitätskommission. Art. 23 Rechtsschutz 1 Auf Bundesebene: Gegen Verfügungen des Eidgenössischen Departementes des Innern kann der ge- suchstellende Kanton Beschwerde führen. Das Verfahren richtet sich nach den all- gemeinen Bestimmungen über die Bundesverwaltungsrechtspflege. 2 Auf interkantonaler Ebene: 1. Lehnt der Vorstand ein Anerkennungsgesuch ab, können der gesuchstellende Kanton und der betroffene Träger der Schule innert 60 Tagen den Entscheid bei der Plenarversammlung der EDK anfechten. 2. Gegen Entscheide der Plenarversammlung kann ein Kanton gestützt auf Art. 120 des Bundesgerichtsgesetzes (BGG) 1) beim Bundesgericht Klage ein- reichen. Für die betroffenen Schulträger steht die Beschwerde gemäss Art. 82 BGG zur Verfügung. 1) SR 173.110 Bundesgesetz über das Bundesgericht (Bundesgerichtsgesetz, BBG) vom 17. Juni 2005 http://www.lexfind.ch/link/Bund/173.110/de 400.710 9 6. Schlussbestimmungen Art. 24 Aufhebung bisherigen Rechts 1 Die Verordnung des Schweizerischen Bundesrates vom 22. Mai 1968 über die Anerkennung von Maturitätsausweisen 1) wird aufgehoben. Art. 25 Übergangsbestimmungen 1 Auf Bundesebene: Nach bisherigem Recht erteilte Anerkennungen sind noch acht Jahre ab Inkrafttreten der Verordnung des Bundes 2) gültig. * 2 Auf interkantonaler Ebene: Der Kanton hat bis spätestens acht Jahre nach Inkrafttreten dieses Reglements den Nachweis zu erbringen, dass seine Maturitätszeugnisse oder die von ihm anerkann- ten Maturitätszeugnisse den Bestimmungen dieses Reglements entsprechen. Art. 25bis * Übergangsbestimmungen für die Änderungen vom 14. Juni 2007 1 Anerkennungsgesuche, die gemäss bisherigem Recht eingereicht wurden, werden gestützt auf bisheriges Recht beurteilt. 2 Anerkennungsgesuche, die nach dem Inkrafttreten der Änderungen vom 14. Juni 2007 eingereicht werden, werden nach neuem Recht beurteilt. 3 Ausbildungen, deren Abschlüsse (Maturitätsausweise) gemäss bisherigem Recht anerkannt worden sind, sind innert einem Jahr nach Inkrafttreten der Änderungen vom 14. Juni 2007 an das neue Recht anzupassen. Die vorgenommenen Änderungen sind der Schweizerischen Maturitätskommission zur Überprüfung einzureichen. Art. 25ter * Übergangsbestimmung für die Änderung vom 21. Juni 2018 1 Informatik muss spätestens am 1. August 2022 als weiteres obligatorisches Fach eingeführt sein. 1) SR 413.12 2) Verordnung über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (Maturitäts- Anerkennungsverordnung, MAV) vom 15. Februar 1995; SR 413.11 http://www.lexfind.ch/link/Bund/413.12/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/413.11/de 400.710 10 Art. 26 Inkrafttreten 1 Dieses Reglement tritt am 1. August 1995 in Kraft. * 2 … * Bern, 16. Januar 1995 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Erziehungsdirektoren Der Präsident SCHMID Der Generalsekretär ARNET 400.710 11 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 14.06.2007 01.08.2007 Art. 7 Abs. 1 geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 9 Abs. 1 geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 9 Abs. 2, lit. k) geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 9 Abs. 2bis eingefügt AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 9 Abs. 4, lit. dbis) eingefügt AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 9 Abs. 5bis eingefügt AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 11 Abs. 1 geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 11 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 11bis eingefügt AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 15 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 16 Abs. 2 geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 16 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 19 Titel geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 20 Abs. 1, lit. f) geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 20 Abs. 1, lit. g) geändert AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 25bis eingefügt AGS 2008 S. 170 14.06.2007 01.08.2007 Art. 26 Abs. 2 eingefügt AGS 2008 S. 170 21.06.2018 01.08.2018 Erlasstitel geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Ingress geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 1 Abs. 1 geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 3 Abs. 1 geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 9 Titel geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 9 Abs. 5bis geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 9 Abs. 5bis, lit. a) eingefügt AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 9 Abs. 5bis, lit. b) eingefügt AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 11 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 11 Abs. 1, lit. a), 2. geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 11 Abs. 1, lit. a), 3. geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 19 Abs. 1 geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 25 Abs. 1 geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 25ter eingefügt AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 26 Abs. 1 geändert AGS 2018/6-1 21.06.2018 01.08.2018 Art. 26 Abs. 2 aufgehoben AGS 2018/6-1 400.710 12 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Ingress 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 1 Abs. 1 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 3 Abs. 1 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 7 Abs. 1 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 9 21.06.2018 01.08.2018 Titel geändert AGS 2018/6-1 Art. 9 Abs. 1 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 9 Abs. 2, lit. k) 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 9 Abs. 2bis 14.06.2007 01.08.2007 eingefügt AGS 2008 S. 170 Art. 9 Abs. 4, lit. dbis) 14.06.2007 01.08.2007 eingefügt AGS 2008 S. 170 Art. 9 Abs. 5bis 14.06.2007 01.08.2007 eingefügt AGS 2008 S. 170 Art. 9 Abs. 5bis 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 9 Abs. 5bis, lit. a) 21.06.2018 01.08.2018 eingefügt AGS 2018/6-1 Art. 9 Abs. 5bis, lit. b) 21.06.2018 01.08.2018 eingefügt AGS 2018/6-1 Art. 11 Abs. 1 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 11 Abs. 1, lit. a) 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 11 Abs. 1, lit. a) 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 11 Abs. 1, lit. a), 2. 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 11 Abs. 1, lit. a), 3. 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 11bis 14.06.2007 01.08.2007 eingefügt AGS 2008 S. 170 Art. 15 Abs. 1, lit. c) 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 16 Abs. 2 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 16 Abs. 2, lit. b) 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 19 14.06.2007 01.08.2007 Titel geändert AGS 2008 S. 170 Art. 19 Abs. 1 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 20 Abs. 1, lit. f) 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 20 Abs. 1, lit. g) 14.06.2007 01.08.2007 geändert AGS 2008 S. 170 Art. 25 Abs. 1 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 25bis 14.06.2007 01.08.2007 eingefügt AGS 2008 S. 170 Art. 25ter 21.06.2018 01.08.2018 eingefügt AGS 2018/6-1 Art. 26 Abs. 1 21.06.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/6-1 Art. 26 Abs. 2 14.06.2007 01.08.2007 eingefügt AGS 2008 S. 170 Art. 26 Abs. 2 21.06.2018 01.08.2018 aufgehoben AGS 2018/6-1 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Gegenstand Art. 2 Wirkung der Anerkennung 2. Anerkennungsbedingungen Art. 3 Grundsatz Art. 4 Maturitätsschulen Art. 5 Bildungsziel Art. 6 Dauer Art. 7 Lehrkräfte Art. 8 Lehrpläne Art. 9 Maturitätsfächer und weitere obligatorische Fächer * Art. 10 Maturaarbeit Art. 11 Anteile der verschiedenen Lern- und Wahlbereiche Art. 11bis * Interdisziplinarität Art. 12 Dritte Landessprache Art. 13 Rätoromanisch Art. 14 Prüfungsfächer Art. 15 Maturitätsnoten und Bewertung der Maturaarbeit Art. 16 Bestehensnormen Art. 17 Grundkurs in Englisch 3. Besondere Bestimmungen Art. 18 Zweisprachige Maturität Art. 19 Schulversuche * Art. 20 Formerfordernisse an den Ausweis 4. Schweizerische Maturitätskommission Art. 21 5. Verfahren Art. 22 Zuständigkeit Art. 23 Rechtsschutz 6. Schlussbestimmungen Art. 24 Aufhebung bisherigen Rechts Art. 25 Übergangsbestimmungen Art. 25bis * Übergangsbestimmungen für die Änderungen vom 14. Juni 2007 Art. 25ter * Übergangsbestimmung für die Änderung vom 21. Juni 2018 Art. 26 Inkrafttreten 2018-10-18T11:31:18+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
400.710
</h1>
<h1 class="title">
Reglement<br/>
der EDK über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAR) <strong>*</strong>
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 16.01.1995 (Stand 01.08.2018)
</div>
<div class="ingress_author">
Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK),
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf Art. 3, 4 und 5 des Konkordats über die Schulkoordination vom 29. Oktober 1970<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.710#structured_documentingress_foundation_fn_24078_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_24078_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_24078_2_1">[1]</a>, gestützt auf Art. 3, 4 und 6 der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.710#structured_documentingress_foundation_fn_24078_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_24078_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_24078_2_2">[2]</a>,
</p>
<p>
</p>
<p>
im Hinblick auf die Verwaltungsvereinbarung vom 16. Januar/15. Februar 1995 zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, <strong>*</strong>
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-title">
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<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gegenstand</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Reglement regelt die schweizerische Anerkennung von kantonalen und kantonal anerkannten gymnasialen Maturitätsausweisen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wirkung der Anerkennung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mit der Anerkennung wird festgestellt, dass die Maturitätsausweise gleichwertig sind und den Mindestanforderungen entsprechen.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die anerkannten Maturitätsausweise gelten als Ausweise für die allgemeine Hochschulreife.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie berechtigen insbesondere zur:</span>
</p>
</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Zulassung an die Eidgenössischen Technischen Hochschulen nach Art. 16 des ETH-Gesetzes,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Zulassung zu den eidgenössischen Medizinalprüfungen nach der Allgemeinen Medizinalprüfungsverordnung (AMV) vom 19. November 1980<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.710#enumeration_itemtext_content_fn_1267783_2_3_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1267783_2_3" name="enumeration_itemtext_content_fn_1267783_2_3">[3]</a> und zu den eidgenössischen Prüfungen für Lebensmittelchemikerinnen und -chemiker nach dem Bundesgesetz vom 9. Oktober 1992 über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände (Lebensmittelgesetz, LMG)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.710#enumeration_itemtext_content_fn_1267783_2_4_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1267783_2_4" name="enumeration_itemtext_content_fn_1267783_2_4">[4]</a> oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-2--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Zulassung an die kantonalen Universitäten gemäss den entsprechenden kantonalen und interkantonalen Regelungen<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.710#enumeration_itemtext_content_fn_1267784_2_5_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1267784_2_5" name="enumeration_itemtext_content_fn_1267784_2_5">[5]</a>.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Anerkennungsbedingungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsatz</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Kantonale sowie von einem Kanton anerkannte Maturitätsausweise werden im Sinne dieses Reglements schweizerisch anerkannt, wenn die Anerkennungsbedingungen dieses Abschnitts erfüllt sind. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Maturitätsschulen</span>
</div>
</div>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Maturitätszeugnisse werden nur anerkannt, wenn sie an einer allgemeinbildenden Vollzeitschule der Sekundarstufe II oder an einer allgemeinbildenden Vollzeit- oder Teilzeitschule für Erwachsene erworben worden sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bildungsziel</span>
</div>
</div>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Ziel der Maturitätsschulen ist es, Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen grundlegende Kenntnisse zu vermitteln sowie ihre geistige Offenheit und die Fähigkeit zum selbständigen Urteilen zu fördern. Die Schulen streben eine breit gefächerte, ausgewogene und kohärente Bildung an, nicht aber eine fachspezifische oder berufliche Ausbildung. Die Schülerinnen und Schüler gelangen zu jener persönlichen Reife, die Voraussetzung für ein Hochschulstudium ist und die sie auf anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft vorbereitet. Die Schulen fördern gleichzeitig die Intelligenz, die Willenskraft, die Sensibilität in ethischen und musischen Belangen sowie die physischen Fähigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Maturandinnen und Maturanden sind fähig, sich den Zugang zu neuem Wissen zu erschliessen, ihre Neugier, ihre Vorstellungskraft und ihre Kommunikationsfähigkeit zu entfalten sowie allein und in Gruppen zu arbeiten. Sie sind nicht nur gewohnt, logisch zu denken und zu abstrahieren, sondern haben auch Übung im intuitiven, analogen und vernetzten Denken. Sie haben somit Einsicht in die Methodik wissenschaftlicher Arbeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Maturandinnen und Maturanden beherrschen eine Landessprache und erwerben sich grundlegende Kenntnisse in anderen nationalen und fremden Sprachen. Sie sind fähig, sich klar, treffend und einfühlsam zu äussern, und lernen, Reichtum und Besonderheit der mit einer Sprache verbundenen Kultur zu erkennen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Maturandinnen und Maturanden finden sich in ihrer natürlichen, technischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umwelt zurecht, und dies in bezug auf die Gegenwart und die Vergangenheit, auf schweizerischer und internationaler Ebene. Sie sind bereit, Verantwortung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen, der Gesellschaft und der Natur wahrzunehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Dauer</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ausbildung bis zur Maturität muss insgesamt mindestens zwölf Jahre dauern.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Mindestens die letzten vier Jahre sind nach einem eigens für die Vorbereitung auf die Maturität ausgerichteten Lehrgang zu gestalten. Ein dreijähriger Lehrgang ist möglich, wenn auf der Sekundarstufe I eine gymnasiale Vorbildung erfolgt ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">An Maturitätsschulen für Erwachsene muss der eigens auf die Maturität ausgerichtete Lehrgang mindestens drei Jahre dauern. Ein angemessener Teil dieses Lehrgangs muss im Direktunterricht absolviert werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Werden Schülerinnen und Schüler aus andern Schultypen in den gymnasialen Lehrgang aufgenommen, so haben sie in der Regel den Unterricht der beiden letzten Jahre vor der Maturität zu besuchen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Lehrkräfte</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Maturitätslehrgang (Art. 6 Abs. 2 und 3) ist der Unterricht von Lehrkräften zu erteilen, die das Lehrdiplom für Maturitätsschulen erworben oder eine andere fachliche und pädagogische Ausbildung mit gleichem Niveau abgeschlossen haben. Für Fächer, in denen die wissenschaftliche Ausbildung an einer Universität möglich ist, ist als Abschluss ein universitärer Master verlangt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Progymnasialer Unterricht auf der Sekundarstufe I kann auch von Lehrkräften dieser Stufe erteilt werden, sofern sie über die entsprechende fachliche Qualifikation verfügen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Lehrpläne</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Maturitätsschulen unterrichten nach Lehrplänen, die vom Kanton erlassen oder genehmigt sind und sich auf den gesamtschweizerischen Rahmenlehrplan der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren abstützen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Maturitätsfächer und weitere obligatorische Fächer <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Grundlagenfächer, ein Schwerpunktfach, ein Ergänzungsfach und die Maturaarbeit bilden die Maturitätsfächer. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Grundlagenfächer sind:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Erstsprache,
</td>
</tr>
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<tbody><tr>
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b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine zweite Landessprache,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine dritte Sprache (eine dritte Landessprache, Englisch oder eine alte Sprache),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Mathematik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Biologie,
</td>
</tr>
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<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Chemie,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Physik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Geschichte,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Geographie,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bildnerisches Gestalten und/oder Musik.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-2bis"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2<sup>bis</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Es steht den Kantonen frei, Philosophie als weiteres Grundlagenfach anzubieten. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Schwerpunktfach ist aus den folgenden Fächern oder Fächergruppen auszuwählen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
alte Sprachen (Latein und/oder Griechisch),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine moderne Sprache (eine dritte Landessprache, Englisch, Spanisch oder Russisch),
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Physik und Anwendungen der Mathematik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Biologie und Chemie,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Wirtschaft und Recht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Philosophie/Pädagogik/Psychologie,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bildnerisches Gestalten und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-3--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Musik.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Das Ergänzungsfach ist aus den folgenden Fächern auszuwählen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Physik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Chemie,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Biologie,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Anwendungen der Mathematik.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-dbis‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d<sup>bis</sup>) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Informatik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Geschichte,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Geographie,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Philosophie,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Religionslehre,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Wirtschaft und Recht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Pädagogik/Psychologie,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-kbis‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k<sup>bis</sup>)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bildnerisches Gestalten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-l‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
l)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Musik und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-4--l-m‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
m)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sport.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Eine Sprache, die als Grundlagenfach belegt wird, kann nicht gleichzeitig als Schwerpunktfach gewählt werden. Ebenso ist die gleichzeitige Wahl eines Faches als Schwerpunkt- und Ergänzungsfach ausgeschlossen. Die Wahl von Musik oder Bildnerischem Gestalten als Schwerpunktfach schliesst die Wahl von Musik, Bildnerischem Gestalten oder Sport als Ergänzungsfach aus.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-5bis"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5<sup>bis</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Als weiteres obligatorisches Fach belegen alle Schülerinnen und Schüler: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-5bis--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Informatik;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-5bis--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Wirtschaft und Recht.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Ausbildungsangebote der Maturitätsschulen in den Grundlagen-, Schwerpunkt- und Ergänzungsfächern sind die Bestimmungen der Kantone massgebend.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-9--p-7"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">7</span>
<p>
<span class="text_content">Im Grundlagenfach «Zweite Landessprache» müssen mindestens zwei Sprachen angeboten werden. In mehrsprachigen Kantonen kann eine zweite Kantonssprache als «zweite Landessprache» bestimmt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Maturaarbeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Schülerinnen und Schüler müssen allein oder in einer Gruppe eine grössere eigenständige schriftliche oder schriftlich kommentierte Arbeit erstellen und mündlich präsentieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anteile der verschiedenen Lern- und Wahlbereiche</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die gesamte Unterrichtszeit für die in Art. 9 aufgeführten Fächer muss folgende Anteile umfassen: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
Grundlagenfächer und die weiteren obligatorischen Fächer:
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11--p-1--l-a‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Sprachen (Erstsprache, zweite und dritte Sprache)
</td>
<td class="right_col last">
30-40 %
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11--p-1--l-a‐--sl-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
2. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (Biologie, Chemie und Physik)
</td>
<td class="right_col last">
27-37 %
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11--p-1--l-a‐--sl-3‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
3. <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Geistes- und Sozialwissenschaften (Geschichte, Geografie, Wirtschaft und Recht sowie allenfalls Philosophie)
</td>
<td class="right_col last">
10-20 %
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11--p-1--l-a‐--sl-4‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
4.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Kunst (Bildnerisches Gestalten und/oder Musik)
</td>
<td class="right_col last">
5-10 %
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
für den Wahlbereich:
</td>
<td class="right_col last">
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11--p-1--l-b‐--sl-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
</td>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col" colspan="1">
Schwerpunkt- und Ergänzungsfach sowie Maturaarbeit
</td>
<td class="right_col last">
15-25 %
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11bis"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11<sup>bis</sup> <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Interdisziplinarität</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-11bis--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Jede Schule stellt sicher, dass die Schülerinnen und Schüler mit fächerübergreifenden Arbeitsweisen vertraut sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Dritte Landessprache</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-12--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Neben dem Angebot der Landessprachen im Bereich der Grundlagen- und Schwerpunktfächer muss auch eine dritte Landessprache als Freifach angeboten werden. Die Kenntnis und das Verständnis der regionalen und kulturellen Besonderheiten des Landes sind durch geeignete Massnahmen zu fördern.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rätoromanisch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Kanton Graubünden kann die rätoromanische Sprache zusammen mit der Unterrichtssprache als Erstsprache (Art. 9 Abs. 2 lit. a) bezeichnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Prüfungsfächer</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Eine Maturitätsprüfung findet in mindestens fünf Maturitätsfächern statt. Die Prüfungen sind schriftlich; es kann zusätzlich mündlich geprüft werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Prüfungsfächer sind:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Erstsprache,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine zweite Landessprache oder eine zweite Kantonssprache im Sinne von Art. 9 Abs. 7,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Mathematik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14--p-2--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Schwerpunktfach und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-14--p-2--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein weiteres Fach, für dessen Wahl die Bedingungen des Kantons massgebend sind.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Maturitätsnoten und Bewertung der Maturaarbeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-15--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Maturitätsnoten werden gesetzt:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-15--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
in den Fächern, in denen eine Maturitätsprüfung stattfindet, je zur Hälfte aufgrund der Leistungen im letzten Ausbildungsjahr und der Leistungen an der Maturitätsprüfung;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-15--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
in den übrigen Fächern aufgrund der Leistungen im letzten Ausbildungsjahr, in dem das Fach unterrichtet worden ist;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-15--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
in der Maturaarbeit aufgrund des Arbeitsprozesses, der schriftlichen Arbeit und ihrer Präsentation.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-15--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei der Bewertung der Maturaarbeit werden die erbrachten schriftlichen und mündlichen Leistungen berücksichtigt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bestehensnormen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leistungen in den Maturitätsfächern werden in ganzen und halben Noten ausgedrückt. 6 ist die höchste, 1 die tiefste Note. Noten unter 4 stehen für ungenügende Leistungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-16--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Maturität ist bestanden, wenn in den Maturitätsfächern nach Art. 9 Abs. 1: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-16--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die doppelte Summe aller Notenabweichungen von 4 nach unten nicht grösser ist als die Summe aller Notenabweichungen von 4 nach oben;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-16--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
nicht mehr als vier Noten unter 4 erteilt wurden.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-16--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Zur Erlangung des Maturitätsausweises sind zwei Versuche zulässig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundkurs in Englisch</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für Schülerinnen und Schüler, die Englisch nicht als Maturitätsfach gewählt haben, muss ein Grundkurs in Englisch angeboten werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Besondere Bestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-18"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweisprachige Maturität</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-18--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die von einem Kanton nach eigenen Vorschriften erteilte zweisprachige Maturität kann ebenfalls anerkannt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-19"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schulversuche <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Abweichungen von Bestimmungen dieses Reglements für die Durchführung von Schulversuchen und für Schweizerschulen im Ausland können bewilligt werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-19--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Abweichungen für Schulversuche sind von der Schweizerischen Maturitätskommission, solche für Schweizerschulen im Ausland vom Eidgenössischen Departement des Innern und vom Vorstand der EDK, zu bewilligen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Formerfordernisse an den Ausweis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Maturitätsausweis enthält:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Aufschrift «Schweizerische Eidgenossenschaft» sowie die Kantonsbezeichnung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Vermerk «Maturitätsausweis, ausgestellt nach den Erlassen des Bundesrates und der EDK über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen vom 16. Januar/15. Februar 1995»,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Namen der Schule, die ihn ausstellt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Namen, Vornamen, Heimatort (für Ausländerinnen und Ausländer: Staatsangehörigkeit und Geburtsort) und das Geburtsdatum der Inhaberin oder des Inhabers,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Angaben der Zeit, während der die Inhaberin oder der Inhaber die Schule besucht hat,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Noten der Maturitätsfächer nach Art. 9 Abs. 1,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Thema der Maturaarbeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gegebenenfalls einen Hinweis auf die Zweisprachigkeit der Maturität mit Angabe der zweiten Sprache und die Unterschrift der zuständigen kantonalen Behörde und der Rektorin oder des Rektors der Schule.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-20--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Noten für kantonal vorgeschriebene oder andere belegte Fächer können im Maturitätsausweis ebenfalls aufgeführt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Schweizerische Maturitätskommission</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-21"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text"> </span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-21--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Aufgaben und Zusammensetzung der Schweizerischen Maturitätskommission richten sich nach der Verwaltungsvereinbarung vom 16. Januar/15. Februar 1995 zwischen dem Schweizerischen Bundesrat und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Verfahren</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zuständigkeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton richtet sein Gesuch an die Schweizerische Maturitätskommission.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-22--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Über Gesuche entscheiden das Eidgenössische Departement des Innern und der Vorstand der EDK auf Antrag der Schweizerischen Maturitätskommission.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtsschutz</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Auf Bundesebene:</span>
</p>
<p>
<span class="text_content">Gegen Verfügungen des Eidgenössischen Departementes des Innern kann der gesuchstellende Kanton Beschwerde führen. Das Verfahren richtet sich nach den allgemeinen Bestimmungen über die Bundesverwaltungsrechtspflege.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf interkantonaler Ebene:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-2--l-1‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
1.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Lehnt der Vorstand ein Anerkennungsgesuch ab, können der gesuchstellende Kanton und der betroffene Träger der Schule innert 60 Tagen den Entscheid bei der Plenarversammlung der EDK anfechten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-5‐--a-23--p-2--l-2‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
2.
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gegen Entscheide der Plenarversammlung kann ein Kanton gestützt auf Art. 120 des Bundesgerichtsgesetzes (BGG)<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.710#enumeration_itemtext_content_fn_1267845_2_6_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1267845_2_6" name="enumeration_itemtext_content_fn_1267845_2_6">[6]</a> beim Bundesgericht Klage einreichen. Für die betroffenen Schulträger steht die Beschwerde gemäss Art. 82 BGG zur Verfügung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufhebung bisherigen Rechts</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-24--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Verordnung des Schweizerischen Bundesrates vom 22. Mai 1968 über die Anerkennung von Maturitätsausweisen<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.710#paragraphtext_content_fn_2707197_2_7_c" id="paragraphtext_content_fn_2707197_2_7" name="paragraphtext_content_fn_2707197_2_7">[7]</a> wird aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsbestimmungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Auf Bundesebene:</span>
</p>
<p>
<span class="text_content">Nach bisherigem Recht erteilte Anerkennungen sind noch acht Jahre ab Inkrafttreten der Verordnung des Bundes<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.710#paragraphtext_content_fn_2707198_2_8_c" id="paragraphtext_content_fn_2707198_2_8" name="paragraphtext_content_fn_2707198_2_8">[8]</a> gültig. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Auf interkantonaler Ebene:</span>
</p>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton hat bis spätestens acht Jahre nach Inkrafttreten dieses Reglements den Nachweis zu erbringen, dass seine Maturitätszeugnisse oder die von ihm anerkannten Maturitätszeugnisse den Bestimmungen dieses Reglements entsprechen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25bis"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">25<sup>bis</sup> <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsbestimmungen für die Änderungen vom 14. Juni 2007</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25bis--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Anerkennungsgesuche, die gemäss bisherigem Recht eingereicht wurden, werden gestützt auf bisheriges Recht beurteilt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25bis--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Anerkennungsgesuche, die nach dem Inkrafttreten der Änderungen vom 14. Juni 2007 eingereicht werden, werden nach neuem Recht beurteilt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25bis--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Ausbildungen, deren Abschlüsse (Maturitätsausweise) gemäss bisherigem Recht anerkannt worden sind, sind innert einem Jahr nach Inkrafttreten der Änderungen vom 14. Juni 2007 an das neue Recht anzupassen. Die vorgenommenen Änderungen sind der Schweizerischen Maturitätskommission zur Überprüfung einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25ter"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">25<sup>ter</sup> <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsbestimmung für die Änderung vom 21. Juni 2018</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-25ter--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Informatik muss spätestens am 1. August 2022 als weiteres obligatorisches Fach eingeführt sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-26"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-26--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Reglement tritt am 1. August 1995 in Kraft. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-6‐--a-26--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Bern, 16. Januar 1995
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Im Namen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Präsident
</p>
<p class="smallcaps">
Schmid
</p>
<p>
</p>
<p>
Der Generalsekretär
</p>
<p class="smallcaps">
Arnet
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em> </em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2008 S. 170
</div></div>
<!-- -->
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ag | de | 55ecb7a0-8782-49c8-a7db-bf6d1650a075 | Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von Fachmittelschulen | 400.720 | true | 2020-06-25T00:00:00 | 2018-10-25T00:00:00 | 1,655,424,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/33948/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/400.720 | 400.720 - Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von Fachmittelschulen 400.720 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2022/12-01 1 Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von Fachmittelschulen Vom 25. Oktober 2018 (Stand 25. Juni 2020) Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), gestützt auf die Artikel 2, 4 und 6 der Interkantonalen Vereinbarung über die Aner- kennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 (Diplomanerkennungs- vereinbarung) und auf das EDK-Statut vom 3. März 2005, beschliesst: I. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Grundsatz 1 Kantonale oder kantonal anerkannte Abschlüsse von Fachmittelschulen (FMS) wer- den von der EDK anerkannt, wenn sie die in diesem Reglement festgelegten Mindest- anforderungen erfüllen. Art. 2 Fachmittelschulen 1 Fachmittelschulen im Sinne dieses Reglements sind allgemeinbildende Vollzeit- schulen der Sekundarstufe II, die Fachmittelschulausweise und gegebenenfalls Fach- maturitätszeugnisse mit Ausrichtung auf bestimmte Berufsfelder verleihen. 2 Fachmittelschulen im Sinne dieses Reglements können auch kantonale oder kanto- nal anerkannte Vollzeit- oder Teilzeitschulen für Erwachsene sein. Art. 3 Berufsfelder 1 Die Berufsfelder an Fachmittelschulen umfassen die Bereiche a) Gesundheit bzw. Gesundheit/Naturwissenschaften, b) Soziale Arbeit, c) Pädagogik, d) Kommunikation und Information, e) Gestaltung und Kunst sowie f) Musik und/oder Theater. 400.720 2 2 Die Kombination von maximal zwei Berufsfeldern ist möglich. Die Ausbildung bis zum Fachmittelschulausweis hat in diesem Fall beide Berufsfelder abzudecken. 3 Die Kantone entscheiden über das Angebot an den Fachmittelschulen in ihrer Trä- gerschaft. Art. 4 Wechsel des gewählten Berufsfeldes 1 Der Wechsel des Berufsfeldes während der Ausbildung ist nach Massgabe der Best- immungen der Trägerkantone möglich. Dies gilt auch für den Wechsel des Berufsfel- des nach Erhalt des Fachmittelschulausweises im Hinblick auf das Absolvieren der Fachmaturität in einem anderen Berufsfeld. 2 Für die weitere Ausbildung vorausgesetzte, fehlende Kompetenzen sind in jedem Fall zu kompensieren beziehungsweise zu erwerben. Art. 5 Wirkung der Anerkennung 1 Der Abschluss an einer Fachmittelschule öffnet a) mit dem Fachmittelschulausweis den Zugang zu bestimmten Höheren Fach- schulen, b) mit dem Fachmaturitätszeugnis den Zugang zu bestimmten Fachhochschulstu- diengängen und c) mit dem Fachmaturitätszeugnis Pädagogik die Zulassung zu bestimmten Päda- gogischen Hochschulstudiengängen. II. Anerkennungsvoraussetzungen 1. Ausbildung Art. 6 Ziel der Ausbildung 1 Der Bildungsauftrag der Fachmittelschulen beinhaltet im Wesentlichen die Vermitt- lung einer vertieften Allgemeinbildung, die Einführung in eines oder zwei Berufsfel- der sowie die Förderung von Selbst- und Sozialkompetenz im Hinblick auf den Er- werb eines Fachmittelschulausweises oder eines Fachmaturitätszeugnisses für den Zugang zu tertiären Berufsbildungen. 2 Wer einen Fachmittelschulausweis erworben hat, ist durch die ihr oder ihm vermit- telte, vertiefte Allgemeinbildung sowie die geförderte Selbst- und Sozialkompetenz insbesondere befähigt, in einem weiteren Schritt a) Berufsbildungen an höheren Fachschulen zu besuchen, die eine vertiefte Allge- meinbildung und persönliche Reife voraussetzen und über einen FMS-Ausweis zugänglich sind, b) ein Fachmaturitätszeugnis als Voraussetzung für die Zulassung zu Fachhoch- schulen beziehungsweise Pädagogischen Hochschulen zu erlangen. 400.720 3 3 Ziel der Fachmaturität ist es, die während der Ausbildung zum Fachmittelschulaus- weis erworbenen Kenntnisse, die soziale Kompetenz und die Persönlichkeitsbildung im Rahmen von zusätzlichen Leistungen weiter zu entwickeln, und dabei insbeson- dere a) eine vertiefte Vorstellung von der Arbeitswelt des gewählten Berufsfeldes zu erhalten, b) grundlegende Kenntnisse und praktische Erfahrungen im Umgang mit Men- schen und Themen zu erwerben, c) Erfahrungen mit alltäglichen, fächerübergreifenden Fragestellungen bezüglich Organisation, Administration und Teamarbeit zu sammeln, d) im Umgang mit anspruchsvollen und komplexen Situationen zu wachsen und sich selbst in solchen Situationen kennen zu lernen, e) Verbindungen zwischen den erlangten theoretischen Kenntnissen und in der Praxis beobachteten Situationen herzustellen und f) bei der Fachmaturität Pädagogik die allgemeinbildenden Fächer, die für die weiterführende pädagogische Ausbildung relevant sind, zu vertiefen. Art. 7 Lehrpläne 1 Die Ausbildung richtet sich nach einem vom Kanton erlassenen oder genehmigten Lehrplan. 2 Der Lehrplan stützt sich auf den Rahmenlehrplan der EDK für Fachmittelschulen und umfasst die Fächer der Lernbereiche im Rahmen der Allgemeinbildung im Um- fang von mindestens 50 % sowie die Fächer der Berufsfelder im Umfang von min- destens 20 %. 3 Bei der Festlegung der Grundsätze für das ausserschulische Praktikum beziehungs- weise für spezifische Leistungen im gewählten Berufsfeld im Sinne von Artikel 10 müssen die Anforderungen der tertiären Ausbildungsinstitutionen berücksichtigt wer- den. Art. 8 Allgemeinbildung 1 In den fünf Lernbereichen a) Sprachen, b) Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik, c) Geistes- und Sozialwissenschaften, d) Musische Fächer, e) Sport wird mit dem Ziel des Erwerbs einer für die Höheren Fachschulen, Fachhochschulen oder Pädagogischen Hochschulen notwendigen Studierfähigkeit eine vertiefte Allge- meinbildung vermittelt. 2 Jedem der Lernbereiche werden bestimmte Grundlagenfächer zugeordnet, die je nach Fach während einem, zwei oder drei Jahren besucht werden. 400.720 4 Art. 9 Berufsfeldbezogener Unterricht 1 Der berufsfeldbezogene Unterricht vermittelt die für das Berufsfeld notwendigen Kenntnisse und ermöglicht eine Auseinandersetzung mit allgemeinen Gegebenheiten der Berufssituation. Er sensibilisiert für berufsspezifische Fragestellungen und er- möglicht erste konkrete Erfahrungen mit der beruflichen Tätigkeit. 2 Das berufsfeldbezogene Unterrichtsangebot beinhaltet zur Hauptsache auf den Be- ruf ausgerichtete Angebote, welche die Schülerinnen und Schüler je nach gewähltem Berufsfeld zu absolvieren haben. Art. 10 Praktika oder ausgewiesene spezifische Leistungen 1 Obligatorischer Bestandteil der Ausbildung zum Fachmittelschulausweis ist ein be- treutes ausserschulisches Praktikum von mindestens 2 Wochen, welches der Stärkung der Sozial- und Selbstkompetenz dient und als Orientierungspraktikum vor der Be- rufswahl den Entscheid für ein bestimmtes Berufsfeld unterstützen kann. 2 Für den Erwerb der Fachmaturität kommen unter Vorbehalt der Voraussetzungen für den Erwerb der Fachmaturität Pädagogik ausgewiesene Praktika im gewählten Berufsfeld von mindestens 24 und höchstens 40 Wochen Dauer oder ausgewiesene spezifische Leistungen von mindestens 120 Lektionen Dauer hinzu. 2. Dauer der Fachmittelschule, Qualifikation der Lehrpersonen, Unterrichtsgestaltung und Infrastruktur Art. 11 Dauer der Ausbildung 1 Die Ausbildung an Fachmittelschulen schliesst in der Regel an die obligatorische Schulzeit an und dauert bis zum Erwerb des Fachmittelschulausweises drei Jahre. 2 Der Erwerb des Fachmaturitätszeugnisses erfolgt in der Regel unmittelbar nach Er- halt des Fachmittelschulausweises. In begründeten Fällen kann ein zeitlicher Unter- bruch von höchstens drei Jahren nach Erhalt des Fachmittelschulausweises akzeptiert werden. Art. 12 Qualifikation der Lehrpersonen 1 Der Unterricht ist von Lehrpersonen zu erteilen, die a) über ein Lehrdiplom für Maturitätsschulen oder b) über ein Lehrdiplom für Berufsmaturitätsschulen mit Masterabschluss im zu unterrichtenden Fach oder c) über eine andere, fachlich und pädagogisch gleichwertige Ausbildung verfügen. 2 Die Kantone, die einen Antrag auf Anerkennung von zweisprachigen Abschlüssen einreichen, gewährleisten, dass die sprachliche und didaktische Qualifikation der da- bei beteiligten Lehrkräfte den Anforderungen des Immersionsunterrichts genügt. 3 Die Schulen fördern die Weiterbildung ihrer Lehrkräfte. 400.720 5 Art. 13 Unterrichtsgestaltung und Infrastruktur 1 Die Schulen gestalten im Rahmen der Qualitätssicherung den Unterricht, die Ar- beitsformen und die Infrastruktur im Hinblick auf das zu erreichende Ausbildungsziel. Art. 14 Zweisprachige Abschlüsse 1 Die Kantone können unter Berücksichtigung der im vorliegenden Reglement defi- nierten Mindestanforderungen Ausbildungsgänge anbieten, die zu einem zweispra- chigen Abschluss führen. 2 Als Immersionssprache ist eine schweizerische Landessprache oder Englisch anzu- bieten. 3 Für den Unterricht im Rahmen eines Angebots zum zweisprachigen Fachmittel- schulausweis gelten folgende Grundsätze: a) neben dem Unterricht in den Sprachen sind mindestens zwei im Fachmittel- schulausweis benotete Fächer in der zweiten Sprache zu unterrichten und zu bewerten (Immersionsunterricht), b) die minimale Stundenzahl für den Immersionsunterricht gemäss litera a beträgt 600 Stunden, c) die maximale Gesamt-Stundenzahl für den Immersionsunterricht darf die Hälfte der gesamten Stundendotation nicht überschreiten, d) mindestens zwei im Fachmittelschulausweis benotete Fächer, davon mindes- tens eines des Lernbereichs Geistes- und Sozialwissenschaften, werden in der zweiten Sprache geprüft. 4 Der Immersionsunterricht gemäss Absatz 3 kann ganz oder teilweise an einer schweizerischen Fachmittelschule im Zielsprachgebiet absolviert werden. Der ent- sprechende Aufenthalt muss von mindestens drei Wochen Dauer sein und kann bei der Berechnung der Gesamt-Stundenzahl mit maximal 30 Lektionen pro Woche an- gerechnet werden. 5 Für Angebote zu zweisprachigen Fachmaturitätszeugnissen gelten folgende Grunds- ätze: a) Voraussetzung für die Aufnahme in ein Angebot zu einer zweisprachigen Fach- maturität ist ein zweisprachiger Fachmittelschulausweis oder der Nachweis des Niveaus B2 in der Zielsprache, b) die minimale Stundenzahl für die Tätigkeit oder den Unterricht in der Immer- sionssprache beträgt 200 Stunden, c) die Fachmaturitätsarbeit wird mit 100 Immersionsstunden berechnet, sofern sie in der Immersionssprache verfasst ist oder mit 20 Immersionsstunden, sofern sie in der Erstsprache verfasst ist, aber in der Immersionssprache mündlich prä- sentiert wird, d) ein berufsspezifisches Praktikum in der Immersionssprache kann mit höchstens 42 Stunden pro Woche berechnet werden. 6 In den vom Immersionsunterricht betroffenen Fächern muss das Ausbildungsniveau hinsichtlich der Bildungsziele, der Ausbildungsinhalte und der Bewertungskriterien aufrechterhalten werden. 400.720 6 3. Fachmittelschulausweis und Fachmaturitätszeugnis Art. 15 Reglement 1 Jede Fachmittelschule verfügt über ein vom Kanton oder von mehreren Kantonen erlassenes oder genehmigtes Reglement, das insbesondere die Modalitäten für die Er- teilung des Fachmittelschulausweises und des Fachmaturitätszeugnisses sowie die Rechtsmittel enthält. A. Fachmittelschulausweis Art. 16 Abschluss mit Fachmittelschulausweis 1 Der Abschluss mit Fachmittelschulausweis umfasst mindestens 9 Noten, nämlich in a) einer ersten Landessprache, b) einer zweiten Landessprache, c) einer dritten Sprache, d) Mathematik, e) einem weiteren Fach oder integrierten Fach aus dem Lernbereich Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik, f) einem Fach oder integrierten Fach aus dem Lernbereich Geistes- und Sozial- wissenschaften, g) einem Fach oder integrierten Fach aus den beiden Lernbereichen Musische Fä- cher und Sport, h) einem berufsfeldbezogenen Fach gemäss gewähltem Berufsfeld, welches nicht identisch ist mit den Fächern gemäss Unterabsatz a bis g, und i) einer selbstständigen Arbeit. Art. 17 Selbstständige Arbeit 1 Im Rahmen der selbstständigen Arbeit sollen die Schülerinnen und Schüler nach- weisen, dass sie fähig sind, eine anspruchsvolle Aufgabenstellung aus den Lernberei- chen der Allgemeinbildung oder aus dem berufsfeldbezogenen Bereich selbstständig zu lösen und zu präsentieren. 2 Das Verfassen der selbstständigen Arbeit und die Präsentation erfolgen innerhalb eines klar definierten Zeitraums und werden von einer oder mehreren Lehrpersonen begleitet. 400.720 7 Art. 18 Abschlussprüfung 1 Geprüft werden mindestens 6 Fächer, nämlich a) eine erste Landessprache, b) eine zweite Landes- oder eine Fremdsprache, c) Mathematik, d) ein berufsfeldbezogenes Fach, sowie e) zwei weitere Fächer, wovon eines ein weiteres berufsfeldbezogenes Fach sein kann. 2 Die Prüfung wird in der ersten Landessprache und einer Fremdsprache schriftlich und mündlich, in Mathematik mindestens schriftlich, in den übrigen Fächern mindes- tens schriftlich oder mündlich oder praktisch durchgeführt. Art. 19 Bewertung 1 In den Fächern, in welchen eine Abschlussprüfung abgelegt wird, entspricht die Note dem arithmetischen Mittel aus Erfahrungsnote und Prüfungsnote. In allen andern Fächern entspricht sie der Erfahrungsnote. 2 Die Erfahrungsnote ergibt sich aufgrund der Leistungen des letzten Jahres, in wel- chem das jeweilige Fach unterrichtet worden ist. 3 Die Prüfungsnote entspricht der Note der Abschlussprüfung; in Fächern, in denen die Abschlussprüfung aus mehreren Teilen besteht, ergibt sich die Prüfungsnote aus dem arithmetischen Mittel der Teilnoten. 4 Im Fachmittelschulausweis werden die Leistungen in den Fächern gemäss Artikel 16 in ganzen und halben Noten ausgedrückt. 6 ist die höchste, 1 die tiefste Note. Noten unter 4 stehen für ungenügende Leistungen. Art. 20 Anrechnung bereits erbrachter Lernleistungen in den Ausbildungen an Fachmittelschulen für Erwachsene 1 Wer in einem Fach über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, kann sowohl vom entsprechenden Unterricht wie auch von den entsprechenden Abschluss- prüfungen dispensiert werden. In diesen Fällen wird im Semesterzeugnis der Vermerk «dispensiert», im Fachmittelschulausweis der Vermerk «erfüllt» angebracht. Art. 21 Bestehen des Abschlusses 1 Der Fachmittelschulausweis wird erteilt, wenn gleichzeitig a) der Durchschnitt aus allen Fachnoten mindestens 4,0 erreicht, b) höchstens drei Fachnoten ungenügend sind und c) die Summe der Notenabweichungen von 4,0 nach unten nicht mehr als 2,0 Punkte beträgt. 2 An Fachmittelschulen für Erwachsene werden die Vermerke gemäss Artikel 20 für die Erteilung des Fachmittelschulausweises nicht mitberechnet. 400.720 8 Art. 22 Fachmittelschulausweis 1 Der Fachmittelschulausweis enthält a) die Bezeichnung der Schule und des Sitzkantons der Schule, b) die persönlichen Angaben der Absolventin oder des Absolventen, c) den Vermerk gesamtschweizerisch anerkannter Fachmittelschulausweis, d) die Bezeichnung des Berufsfeldes beziehungsweise der Berufsfelder, e) die Bestätigung und Bewertung der Fächer der Allgemeinbildung, f) die Bestätigung und Bewertung der berufsfeldbezogenen Fächer, g) das Thema und die Bewertung der selbstständigen Arbeit, h) gegebenenfalls einen Hinweis auf die Zweisprachigkeit des Ausweises mit An- gabe der zweiten Sprache und der Fächer, i) die Unterschrift der Schulleitung und der zuständigen kantonalen Behörde so- wie j) den Ort und das Datum. B. Fachmaturitätszeugnis Art. 23 Abschluss mit Fachmaturitätszeugnis 1 Der Abschluss mit Fachmaturitätszeugnis umfasst: a) den Fachmittelschulausweis in Allgemeinbildung mit gewähltem Berufsfeld, b) die zusätzlichen Leistungen im gewählten Berufsfeld gemäss Artikel 24 und c) eine eigenständige Fachmaturitätsarbeit im gewählten Berufsfeld in Form einer spezifischen Arbeit aus dem Bereich der zusätzlichen Leistungen, die schrift- lich oder praktisch vorzulegen und schriftlich oder mündlich zu verteidigen ist. 2 Die zusätzlichen Leistungen zum Fachmittelschulausweis gemäss Absatz 1 litera b sind nicht Teil der dreijährigen Ausbildung; für die Berufsfelder Gestaltung und Kunst sowie Musik und Theater ist bei Vorliegen einer ausserordentlichen künstlerischen Begabung eine abweichende Regelung zulässig. 3 Zusätzliche Leistungen müssen nachweisbar und nachvollziehbar sein; die Beglei- tung und Validierung dieser Leistungen obliegt der Trägerschaft der Fachmittelschu- len in Zusammenarbeit mit den für die zusätzlichen Leistungen zuständigen Instituti- onen. Art. 24 Zusätzliche Leistungen für die Fachmaturität 1 Die zusätzlichen Leistungen in den Berufsfeldern Gesundheit beziehungsweise Ge- sundheit/Naturwissenschaften, Soziale Arbeit, Kommunikation und Information so- wie Gestaltung und Kunst umfassen mindestens 24 Wochen anerkannte und validierte Praxis in einer Institution des gewählten Berufsfeldes beziehungsweise in begründe- ten Fällen eine gleichwertige Tätigkeit sowie mindestens 8 Wochen zur Vorbereitung, Begleitung und Auswertung des Praktikums sowie zum Verfassen der Fachmaturi- tätsarbeit. 400.720 9 2 Im Berufsfeld Kommunikation und Information sind zu den Leistungen gemäss Ab- satz 1 fortgeschrittene Sprachkenntnisse in mindestens zwei Fremdsprachen (Niveau B2 in Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch oder Englisch) sowie ein mehrwö- chiger Sprachaufenthalt nachzuweisen. 3 Die zusätzlichen Leistungen im Berufsfeld Musik und Theater umfassen 120 Lekti- onen Instrumental-, Gesangs- oder Theaterunterricht oder das erfolgreiche Absolvie- ren des jeweiligen Vorkurses. 4 Die zusätzlichen Leistungen im Berufsfeld Pädagogik umfassen Unterricht in den Fächern Erstsprache, zweite Sprache, Mathematik, Naturwissenschaften sowie Geis- tes- und Sozialwissenschaften. Sie schliessen mit einer Prüfung ab, zu deren Zulas- sung das Verfassen und erfolgreiche Präsentieren einer Fachmaturitätsarbeit Voraus- setzung ist. Das Nähere zu den zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität im Be- rufsfeld Pädagogik wird in Richtlinien im Anhang geregelt. Art. 25 Bestehen der Fachmaturität 1 Die Fachmaturität ist bestanden, wenn der Fachmittelschulausweis vorliegt und die zusätzlichen Leistungen sowie die Fachmaturitätsarbeit mindestens mit «genü- gend» bewertet werden. Art. 26 Fachmaturitätszeugnis 1 Das Fachmaturitätszeugnis enthält a) die Bezeichnung der Schule und des Sitzkantons der Schule, b) die persönlichen Angaben der Absolventin oder des Absolventen, c) den Vermerk gesamtschweizerisch anerkanntes Fachmaturitätszeugnis, d) die Bezeichnung des Berufsfeldes, e) die Bestätigung und Bewertung der Fächer der Allgemeinbildung, f) die Bestätigung und Bewertung der berufsfeldbezogenen Fächer, g) die Bestätigung von Thema und Bewertung der selbstständigen Arbeit, h) die Bestätigung und Beurteilung der zusätzlichen Leistungen für die Fachma- turität, i) das Thema und die Beurteilung der Fachmaturitätsarbeit, j) gegebenenfalls einen Hinweis auf die Zweisprachigkeit der Maturität mit An- gabe der zweiten Sprache und der Fächer, k) die Unterschrift der Schulleitung und der zuständigen kantonalen Behörde so- wie l) den Ort und das Datum. 2 Zuständig für die Erteilung des Fachmaturitätszeugnisses ist die ausbildende Fach- mittelschule. 400.720 10 III. Anerkennungsverfahren Art. 27 Anerkennungskommission 1 Der Vorstand der EDK setzt zur Begutachtung der Gesuche um Anerkennung und zur Überprüfung von Ausbildungsgängen eine Anerkennungskommission ein. Die drei Sprachregionen müssen angemessen vertreten sein. 2 Das Generalsekretariat der EDK amtet als Geschäftsstelle. Art. 28 Verfahren 1 Die Anerkennungskommission überprüft einen Ausbildungsgang auf Gesuch eines oder mehrerer Kantone und stellt dem Vorstand der EDK nach Massgabe des Über- prüfungsergebnisses Antrag. 2 Sie kann im Rahmen des Überprüfungsverfahrens dem Unterricht und den Prüfun- gen beiwohnen. 3 Der Vorstand entscheidet über die Anerkennung und allfällige Auflagen oder die Nichtanerkennung eines Fachmittelschulabschlusses. Er entzieht die Anerkennung, sofern die Voraussetzungen dafür nicht mehr gegeben sind. 4 Werden an anerkannten Ausbildungsgängen Änderungen vorgenommen, die im Hinblick auf die Anerkennungsvoraussetzungen relevant sind, sind diese der Aner- kennungskommission mitzuteilen. Wesentliche Änderungen führen zu einer Überprü- fung der Voraussetzungen für die Anerkennung des Ausbildungsgangs. 5 Der Trägerkanton oder die Trägerkantone werden von der Anerkennungskommis- sion spätestens zehn Jahre nach der Anerkennung aufgefordert, ein Dossier zur Über- prüfung der Voraussetzungen für die Anerkennung des Ausbildungsgangs einzu- reichen. Der Vorstand entscheidet über die Bestätigung der Anerkennung. Art. 29 Schulversuche 1 Die Anerkennungskommission kann Abweichungen von den Bestimmungen des vorliegenden Reglements gestatten, um den Schulen zeitlich befristete Schulversuche zu ermöglichen. Art. 30 Verzeichnis 1 Die EDK führt ein Verzeichnis der anerkannten Fachmittelschulausweise und Fach- maturitätszeugnisse. IV. Schlussbestimmungen Art. 31 Rechtsschutz 1 Gegen Entscheide der Anerkennungsbehörde steht den Kantonen als Rechtsmittel die Klage gemäss Artikel 120 des Bundesgesetzes über das Bundesgericht zur Verfü- gung. 400.720 11 Art. 32 Hängige Verfahren 1 Verfahren, die bei Inkrafttreten dieses Reglements hängig sind, werden nach altem Recht abgeschlossen. Art. 33 Anerkennungen nach bisherigem Recht 1 Nach bisherigem Recht ausgesprochene Anerkennungen bleiben bestehen und gel- ten auch nach neuem Recht. 2 Die Überprüfung entsprechender Ausbildungsgänge gemäss Artikel 28 Absätze 4 und 5 erfolgt nach neuem Recht. In jedem Fall stellen der Trägerkanton beziehungs- weise die Trägerkantone sicher, dass die Ausbildungsgänge bis spätestens zum 1. Au- gust 2023 1) an das neue Recht angepasst sind. Art. 34 Aufhebung alten Rechts 1 Das Reglement über die Anerkennung von Fachmittelschulen vom 12. Juni 2003 und die Richtlinien für den Vollzug des Reglements über die Anerkennung der Ab- schlüsse von Fachmittelschulen vom 22. Januar 2004 werden aufgehoben. Art. 35 Inkrafttreten 1 Dieses Reglement tritt am 1. August 2019 in Kraft. Bern, 25. Oktober 2018 Im Namen der Schweizerischen Konfe- renz der kantonalen Erziehungsdirektoren Die Präsidentin: SILVIA STEINER Die Generalsekretärin: SUSANNE HARDMEIER 1) Änderung vom 25. Juni 2020, sofort in Kraft getreten 400.720 Anhang 1 (Stand 1. August 2019) Richtlinien über die zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik 1 Allgemeines 1.1 Geltungsbereich Die Richtlinien legen die Dauer, die Struktur und die Organisa- tion der zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität im Be- rufsfeld Pädagogik fest und definieren damit die Minimalanfor- derungen, die mit der Fachmaturität erreicht werden müssen. Die Aufteilung der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen sowie der konkreten Stoffinhalte auf die beiden Stufen (Fachmit- telschule und Fachmaturitätslehrgang) obliegt den einzelnen Schulen. 1.2 Zulassung zum Lehrgang Zum Lehrgang der Fachmaturität Pädagogik werden Schülerin- nen und Schüler zugelassen, die über den Fachmittelschulaus- weis im Berufsfeld Pädagogik verfügen. 1.3 Dauer des Lehrgangs Der Lehrgang zur Fachmaturität dauert mindestens ein Semes- ter. 1 Anhang zum Reglement über die Anerkennung der Abschlüsse von Fachmittelschulen vom 25. Oktober 2018 (SAR 400.720) 2 2 Fächer 2.1 Allgemeines Im Rahmen der zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik werden in Ergänzung zum Unterricht für den Fachmittelschulausweis in den unter Ziffer 2.3. ff. aufge- führten Fächern Themen vertieft und geprüft, die für die weiter- führende pädagogische Ausbildung relevant sind. 2.2 Lernkonzept Das Lernkonzept basiert auf dem Erlernen von Kompetenzen in den Bereichen Wissen und Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Einstellungen innerhalb folgender Grundsätze: der Präsenzunterricht in den Prüfungsfächern beträgt ca. 50% des Gesamtaufwandes des Kurses; die Schülerinnen und Schüler setzen für Vor- und Nachbereitung des Unterrichts ca. 25% des Gesamtaufwandes ein, und die restlichen 25% des Gesamtaufwandes werden für die Arbeit an Selbstlern- aufträgen genutzt; Selbstlernaufträge in den einzelnen Fächern dienen der Ver- tiefung und Sicherung der vermittelten Lerninhalte; die Lehrpersonen begleiten die Lernprozesse durch fachliche Beratung und Unterstützung; die Schülerinnen und Schüler reflektieren und dokumentie- ren ihren Lernprozess zum Beispiel in Form eines Lernport- folios. Sie achten auf sorgfältiges und strukturiertes Arbeiten und sie setzen adäquate Lernstrategien und Lerntechniken ein. 3 2.3 Erstsprache Im Bereich Wissen und Kenntnisse kennen die Schülerinnen und Schüler die Strukturen der Erst- sprache in den Bereichen Wort (Wortart, Wortbildung, Wort- bedeutung), Syntagma (Satzglied, Phraseologie, Idiomatis- mus) und Syntax (Satzgefüge, Satzgliedstellung), die Grundformen des zwischenmenschlichen Kommunizie- rens und verfügen sie über einen Überblick über die Geschichte der be- treffenden Literatur vom Barock bis in die Gegenwart und kennen die wichtigsten literarischen und journalistischen Textformen. Im Bereich Fähigkeiten und Fertigkeiten können die Schülerinnen und Schüler im Textverständnis Texte funktional, historisch sowie formal einordnen und sie aufgrund dieser Merkmale beurteilen, in der Textproduktion aufgrund vorgegebener Informatio- nen Texte sachgerecht, wirkungsorientiert und sprachlich korrekt formulieren und Textentwürfe nach diesen Kriterien beurteilen und optimieren und in der mündlichen Ausdrucksfähigkeit sich in der Standard- sprache flüssig, korrekt und differenziert ausdrücken. Bezüglich ihrer Einstellungen versetzen sich die Schülerinnen und Schüler in die psychische und soziale Situation von Akteuren, verstehen deren Han- deln und übertragen solche Erfahrungen auf schulische Prob- lemsituationen und interessieren sie sich für sprachliche Phänomene und wenden die Sprache als Reflexions- und Ausdrucksmittel an. 4 2.4 Zweite Landessprache oder Englisch In den Bereichen Wissen und Kenntnisse sowie Fähigkeiten und Fer- tigkeiten verfügen die Schülerinnen und Schüler über eine Sprachkom- petenz auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Bezüglich ihrer Einstellungen begegnen die Schülerinnen und Schüler anderssprachigen Personen und anderen Kulturen mit Offenheit, nehmen sie gerne an Alltagsgesprächen in der betreffenden Fremdsprache teil und übernehmen sie neue Sprachmuster. 2.5 Mathematik Im Bereich Wissen und Kenntnisse kennen die Schülerinnen und Schüler wichtige mathemati- sche Gesetze und Regeln, Begriffe und Symbole, insbeson- dere in den Bereichen - reelle Zahlen, - Gleichungen und Gleichungssysteme, - Funktionen und Abbildungen, - Planimetrie, Stereometrie und Trigonometrie sowie - Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, beherrschen sie die mathematische Sprache (Terminologie und Schreibweise) und Formen der Modellbildung, kennen sie die Bedeutung der Mathematik für das Verständ- nis von Erscheinungen der Natur, der Technik, der Kommu- nikation, der Künste und der Gesellschaft sowie für die sach- liche Urteilsfindung und kennen und beurteilen sie die Bedeutung sowie Anwen- dungsformen der Mathematik in spezifischen technischen, wirtschaftlichen, gewerblichen und gestalterischen Gebieten. 5 Im Bereich Fähigkeiten/Fertigkeiten begründen und beurteilen die Schülerinnen und Schüler prä- zise und machen fachlich korrekte mündliche und schriftli- che Aussagen zu mathematischen Inhalten, formalisieren sie Sachverhalte mathematisch korrekt, sind sie sicher im formalen Umgang mit Zahlen, Grössen, Zu- ordnungen, Figuren und Körpern und können Ergebnisse ab- schätzen und Fehler analysieren, wenden sie mathematische Gesetze und Regeln, Begriffe und Symbole richtig an, können sie Problemlösestrategien auf analoge Situationen und Probleme anwenden und sie an neuen Situationen aus- probieren und überprüfen, arbeiten sie mit Modellen unterschiedlichen Abstraktionsgra- des und setzen sie technische Hilfsmittel (Computer, Taschenrechner) sinnvoll ein. Bezüglich ihrer Einstellungen zeigen die Schülerinnen und Schüler Neugier und Interesse an mathematischen Fragestellungen, bekunden sie Offenheit und Selbstvertrauen im Umgang mit neuen und unbekannten Problemen und setzen sie sich kritisch mit mathematischen Ergebnissen aus- einander. 2.6 Naturwissenschaften 2.6.1 Biologie, wobei die jeweiligen Inhalte sich an die Gegeben- heiten der Region anlehnen sollen Im Bereich Wissen und Kenntnisse können die Schülerinnen und Schüler aus den fünf Reichen der Lebewesen je ein Beispiel mit seinen wesentlichen Merk- malen aufzeigen, 6 kennen sie die wichtigsten einheimischen Vertreter der Al- gen, Flechten, Moose, Farnartigen und Blütenpflanzen mit ih- ren Merkmalen und ihrer Ökologie, kennen sie die wichtigsten einheimischen Vertreter der Wir- bellosen und Wirbeltiere mit ihren Merkmalen, kennen sie verschiedene Beobachtungsmethoden und haben sie Grundkenntnisse der Verhaltensbiologie und der Tierhaltung. Im Bereich Fähigkeiten und Fertigkeiten machen die Schülerinnen und Schüler fachlich korrekte mündliche und schriftliche Aussagen zu biologischen Inhal- ten und begründen sowie beurteilen sie diese präzise, können sie Problemlösestrategien auf analoge Situationen und Probleme anwenden und sie an neuen Situationen aus- probieren und überprüfen, können sie mit Hilfe von Modellen biologische Sachverhalte erläutern, können sie verschiedene biologische Grundgedanken mit einfachen Versuchen darstellen und erläutern und schätzen sie Ergebnisse ab und analysieren Fehler. Bezüglich ihrer Einstellungen zeigen die Schülerinnen und Schüler Neugier und Interesse an biologischen Fragestellungen, bekunden sie Offenheit und Selbstvertrauen im Umgang mit neuen und unbekannten Problemen im Bereich der Biologie und der Gesundheit und setzen sie sich mit biologischen Erkenntnissen kritisch ausei- nander. 7 2.6.2 Chemie Im Bereich Wissen und Kenntnisse kennen die Schülerinnen und Schüler grundlegende Begriffe, Phänomene und Gesetze der Chemie sowie mehrere Teilchenmodelle, die verschiedene chemische Bin- dungs- und Reaktionstypen im Bereich der anorganischen und organischen Chemie darstellen. Im Bereich Fähigkeiten und Fertigkeiten können die Schülerinnen und Schüler chemische Phänomene beobachten, beschreiben und inter- pretieren, die chemische Formelsprache lesen und anwenden, Experimente nach Anleitung selbstständig durchführen und die Resultate interpretieren sowie einfache chemische Aufgaben lösen. Bezüglich ihrer Einstellungen zeigen die Schülerinnen und Schüler Neugier und Interesse an chemischen Fragestellungen, bekunden sie Offenheit und haben sie Selbstvertrauen im Umgang mit neuen und unbekannten Problemen im Bereich der Chemie und setzen sie sich mit chemischen Erkenntnissen und der An- wendung chemischer Forschung kritisch auseinander. 2.6.3 Physik Im Bereich Wissen und Kenntnisse verfügen die Schülerinnen und Schüler über Grundkennt- nisse in physikalischen Sachverhalten und Prozessen, erkennen sie das Zusammenspiel zwischen Naturgesetzen und technischen Anwendungen, verfügen sie über die notwendige Terminologie zur Beschrei- bung von physikalischen Vorgängen und kennen sie Messgeräte und Messmethoden. 8 Im Bereich Fähigkeiten und Fertigkeiten erkennen die Schülerinnen und Schüler Analogien, verknüp- fen Erfahrungen aus dem Alltag und experimentelle Ergeb- nisse mit theoretischem Wissen, lösen sie Probleme numerisch, verwenden sie Einheiten kon- sequent und überprüfen sie die Resultate auf ihre Plausibili- tät, sind sie fähig zum Denken in Systemzusammenhängen, können sie physikalische Sachverhalte aus dem Alltag erklä- ren und grafisch beziehungsweise mathematisch darstellen und können sie einfache praktische Experimente durchführen und erklären. Bezüglich ihrer Einstellungen sind die Schülerinnen und Schüler neugierig gegenüber der Natur und der Technik, hinterfragen sie kritisch die Folgen der Anwendung physika- lischer Forschung auf Natur, Wirtschaft und Gesellschaft und setzen sie sich mit physikalischen Erkenntnissen und der An- wendung physikalischer Forschung kritisch auseinander. 2.7 Geistes- und Sozialwissenschaften Geschichte und Geografie sind Teil der Geistes- und Sozialwis- senschaften und befassen sich mit dem Funktionieren unserer Gesellschaft. Sie tun dies aus verschiedenen Blickwinkeln, und es ist ihr Ziel, vorhandene Wechselwirkungen – zum Beispiel zwischen globalen Herausforderungen und lokalen Handlungs- spielräumen – sichtbar zu machen. Die im weitesten Sinn anth- ropologische Auseinandersetzung mit zeitlichen, räumlichen, ökonomischen und ökologischen Fragestellungen führt zu einer Vertiefung der Reflexion des sozialen Lebens. 9 2.7.1 Geschichte Im Bereich Wissen und Kenntnisse kennen die Schülerinnen und Schüler die wesentlichen The- men der Urgeschichte, der Antike und des Mittelalters, wie sie sich in der näheren geografischen Umgebung manifestie- ren. Im Bereich Fähigkeiten und Fertigkeiten verstehen die Schülerinnen und Schüler historische Zeit- zeugnisse in ihrem Kontext, kennen sie die historischen Fachbegriffe und wenden sie kor- rekt an. Bezüglich ihrer Einstellungen nehmen die Schülerinnen und Schüler anhand der behandel- ten Themen die historischen Dimensionen der Gegenwart wahr, begreifen sie die Darstellung historischer Phänomene als Er- klärungsversuche des Menschen und setzen sie sich mit der Geschichte und der historischen For- schung kritisch auseinander. 2.7.2 Geografie Im Bereich Wissen und Kenntnisse kennen die Schülerinnen und Schüler die regionale naturräumliche Gliederung unter sozialer, wirt- schaftlicher und kultureller Perspektive und die geografische Fachterminologie. Im Bereich Fähigkeiten und Fertigkeiten können sich die Schülerinnen und Schüler räumlich orientie- ren, 10 können sie geografische Sachverhalte in Natur und Medien erkennen, interpretieren und auf geeignete Anwendungsbe- reiche übertragen, verstehen sie Ursache/Wirkungs-Zusammenhänge in der In- teraktion des Menschen mit seiner Umwelt und verstehen sie die geografischen Fachbegriffe und wenden sie diese korrekt an. Bezüglich ihrer Einstellungen entwickeln die Schülerinnen und Schüler Interesse und ein kritisches Verständnis für die räumlichen Zusammenhänge und Entwicklungen ihrer Region. 3 Fachmaturitätsarbeit 3.1 Allgemeines Mit der Fachmaturitätsarbeit stellen die Schülerinnen und Schü- ler unter Beweis, ein frei gewähltes Thema selbstständig bearbei- ten zu können, ihre Methodenkompetenz selbstständig einzuset- zen und fähig zu sein, ihre Erkenntnisse zu reflektieren. 3.2 Fachmaturitätsarbeit Im Bereich Wissen und Kenntnisse verschaffen sich Schülerinnen und Schüler einen Überblick über eine Thematik und erarbeiten sich vertiefte Kenntnisse in einem bestimmten Fachbereich. Im Bereich Fähigkeiten und Fertigkeiten können die Schülerinnen und Schüler sich innerhalb der gewählten Thematik eine angemessene Aufgabe stellen, eigene Ziele definieren und ein methodisch sinnvolles Vorgehen wählen, 11 sich Informationen und Materialien beschaffen, diese sichten und verarbeiten, eigene Beobachtungen, Experimente oder ein Quellenstu- dium zur Beantwortung der Fragestellungen nutzen, eigene Beobachtungen mit objektiven Fakten vergleichen und Tatsachen und Meinungen auseinanderhalten, ihre Beziehung zum Thema beschreiben und auf geeignete Weise zum Ausdruck bringen, die Ergebnisse der Arbeit logisch gliedern, korrekt formulie- ren, gestalten und angemessen präsentieren, ihre Arbeit nach vorgegebenen formalen Kriterien innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens ausrichten und ihr Vorgehen und ihre Arbeit kritisch auswerten. Mit Bezug auf ihre Einstellungen beschreiben die Schülerinnen und Schüler ihre Beziehung zum Thema und bringen sie auf geeignete Weise zum Aus- druck, beurteilen sie ihr eigenes Lernverhalten kritisch und erarbei- ten selbstständig allfällige Verbesserungsvorschläge, nutzen sie die Erkenntnisse aus ihren Beobachtungen für ihr eigenes Lernen im Kurs und wenden sie praktisch an und entwickeln sie ein elementares Verständnis für Lernschwie- rigkeiten und reagieren sie angemessen darauf. 3.3 Bewertung Die Fachmaturitätsarbeit wird mit einer Gesamtnote zwischen eins und sechs bewertet, wobei der schriftliche Teil zu zwei Drit- teln, der mündliche Teil zu einem Drittel gewichtet wird. Für eine Zulassung zu den Prüfungen gemäss Ziffer 4 muss die Fachmaturitätsarbeit mindestens mit «genügend» bewertet sein. 12 4 Prüfungen 4.1 Zweck der Prüfungen Mit den Prüfungen weisen sich die Schülerinnen und Schüler aus über die Erfüllung der in diesen Richtlinien aufgeführten Anforderungen sowie über die Reife, die für das Studium an ei- ner Pädagogischen Hochschule für den Studiengang Vorschul- und Primarstufe erforderlich sind. 4.2 Prüfungsfächer Prüfungsfächer sind: a. Erstsprache, b. Zweite Landessprache oder Englisch, c. Mathematik, d. Naturwissenschaften, bestehend aus Biologie, Chemie und Physik, sowie e. Geistes- und Sozialwissenschaften, bestehend aus Geschichte und Geografie. Wer in einer zweiten Landessprache oder in Englisch ein inter- national anerkanntes Sprachenzertifikat auf mindestens Niveau B2 GER erworben hat, kann vom Unterricht und von der Prü- fung befreit werden; die im Zertifikat nachgewiesenen Leistun- gen werden in die Prüfungsnote umgerechnet.2 2 Die Aide-Mémoire IV der Eidgenössischen Berufsmaturitätskommission (EBMK) vom 23. März 2006: «Empfehlung an die Schulen betreffend den Ein- bezug externer Sprachdiplome in den Berufsmaturitätsabschluss» findet An- wendung. 13 4.3 Prüfungsmodalitäten Allgemeines Die Prüfungen orientieren sich an einem Kompetenzmodell, das aus Wissen und Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Einstellungen besteht. Diese Kompetenzen werden anhand exemplarisch ausgewählter Themen geprüft. Gegenstand der mündlichen Prüfungen können auch persönli- che Arbeits- und Lernportfolios sein. Für die mündlichen Prüfungen kann eine Vorbereitungszeit von 15 Minuten gewährt werden. Art und Dauer der Prüfungen a. Erstsprache: 180 Minuten schriftlich und 15 Minuten münd- lich b. Zweite Landessprache oder Englisch: 120 Minuten schriftlich und 15 Minuten mündlich c. Mathematik: 120 Minuten schriftlich und 15 Minuten münd- lich d. Naturwissenschaften: - Biologie: 15 Minuten mündlich oder 60 Minuten schriftlich - Chemie: 15 Minuten mündlich oder 60 Minuten schriftlich - Physik: 15 Minuten mündlich oder 60 Minuten schriftlich e. Geistes- und Sozialwissenschaften: - Geschichte: 15 Minuten mündlich oder 60 Minuten schrift- lich - Geografie: 15 Minuten mündlich oder 60 Minuten schrift- lich Bewertung Die Noten der fünf Prüfungsfächer setzen sich aus den Teilnoten der einzelnen Prüfungen zusammen. Sie werden auf ganze oder halbe Noten gerundet. 14 5 Erteilung der Fachmaturität 5.1 Bestehensvoraussetzungen Für die Erteilung des Fachmaturitätszeugnisses gelten folgende Voraussetzungen: a. der Durchschnitt aller fünf Noten der Prüfungsfächer und der Fachmaturitätsarbeit beträgt mindestens 4, b. höchstens zwei Noten der Prüfungsfächer sind ungenügend und c. die Summe der Notenabweichung der fünf Prüfungsfächer von 4 nach unten beträgt nicht mehr als 1 Punkt. 5.2 Wiederholung der Fachmaturität Wer die Fachmaturität nicht bestanden hat, kann die Prüfungen einmal an der nächsten Prüfungssession wiederholen. Die Wie- derholung umfasst sämtliche Fächer, in welchen keine genügen- den Noten erreicht wurden. 5.3 Rechtsmittel Die Rechtsmittel gegen nicht bestandene Fachmaturitäten rich- ten sich nach kantonalem Recht. 2022-06-16T08:43:36+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
400.720
</h1>
<h1 class="title">
Reglement<br/>
über die Anerkennung der Abschlüsse von Fachmittelschulen
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 25.10.2018 (Stand 25.06.2020)
</div>
<div class="ingress_author">
Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK),
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf die Artikel 2, 4 und 6 der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 (Diplomanerkennungsvereinbarung) und auf das EDK-Statut vom 3. März 2005,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">I.</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Grundsatz</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Kantonale oder kantonal anerkannte Abschlüsse von Fachmittelschulen (FMS) werden von der EDK anerkannt, wenn sie die in diesem Reglement festgelegten Mindestanforderungen erfüllen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Fachmittelschulen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Fachmittelschulen im Sinne dieses Reglements sind allgemeinbildende Vollzeitschulen der Sekundarstufe II, die Fachmittelschulausweise und gegebenenfalls Fachmaturitätszeugnisse mit Ausrichtung auf bestimmte Berufsfelder verleihen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Fachmittelschulen im Sinne dieses Reglements können auch kantonale oder kantonal anerkannte Vollzeit- oder Teilzeitschulen für Erwachsene sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berufsfelder</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berufsfelder an Fachmittelschulen umfassen die Bereiche</span>
</p>
</div>
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</div>
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<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gesundheit bzw. Gesundheit/Naturwissenschaften,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Soziale Arbeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Pädagogik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kommunikation und Information,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-3--p-1--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Gestaltung und Kunst sowie
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-3--p-1--l-f‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Musik und/oder Theater.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-3--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kombination von maximal zwei Berufsfeldern ist möglich. Die Ausbildung bis zum Fachmittelschulausweis hat in diesem Fall beide Berufsfelder abzudecken.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kantone entscheiden über das Angebot an den Fachmittelschulen in ihrer Trägerschaft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wechsel des gewählten Berufsfeldes</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Wechsel des Berufsfeldes während der Ausbildung ist nach Massgabe der Bestimmungen der Trägerkantone möglich. Dies gilt auch für den Wechsel des Berufsfeldes nach Erhalt des Fachmittelschulausweises im Hinblick auf das Absolvieren der Fachmaturität in einem anderen Berufsfeld.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-4--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für die weitere Ausbildung vorausgesetzte, fehlende Kompetenzen sind in jedem Fall zu kompensieren beziehungsweise zu erwerben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wirkung der Anerkennung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Abschluss an einer Fachmittelschule öffnet</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-5--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit dem Fachmittelschulausweis den Zugang zu bestimmten Höheren Fachschulen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-5--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit dem Fachmaturitätszeugnis den Zugang zu bestimmten Fachhochschulstudiengängen und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-I‐--a-5--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mit dem Fachmaturitätszeugnis Pädagogik die Zulassung zu bestimmten Pädagogischen Hochschulstudiengängen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">II.</span> <span class="title_text">Anerkennungsvoraussetzungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Ausbildung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ziel der Ausbildung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Bildungsauftrag der Fachmittelschulen beinhaltet im Wesentlichen die Vermittlung einer vertieften Allgemeinbildung, die Einführung in eines oder zwei Berufsfelder sowie die Förderung von Selbst- und Sozialkompetenz im Hinblick auf den Erwerb eines Fachmittelschulausweises oder eines Fachmaturitätszeugnisses für den Zugang zu tertiären Berufsbildungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wer einen Fachmittelschulausweis erworben hat, ist durch die ihr oder ihm vermittelte, vertiefte Allgemeinbildung sowie die geförderte Selbst- und Sozialkompetenz insbesondere befähigt, in einem weiteren Schritt</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Berufsbildungen an höheren Fachschulen zu besuchen, die eine vertiefte Allgemeinbildung und persönliche Reife voraussetzen und über einen FMS-Ausweis zugänglich sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein Fachmaturitätszeugnis als Voraussetzung für die Zulassung zu Fachhochschulen beziehungsweise Pädagogischen Hochschulen zu erlangen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Ziel der Fachmaturität ist es, die während der Ausbildung zum Fachmittelschulausweis erworbenen Kenntnisse, die soziale Kompetenz und die Persönlichkeitsbildung im Rahmen von zusätzlichen Leistungen weiter zu entwickeln, und dabei insbesondere</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine vertiefte Vorstellung von der Arbeitswelt des gewählten Berufsfeldes zu erhalten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
grundlegende Kenntnisse und praktische Erfahrungen im Umgang mit Menschen und Themen zu erwerben,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Erfahrungen mit alltäglichen, fächerübergreifenden Fragestellungen bezüglich Organisation, Administration und Teamarbeit zu sammeln,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
im Umgang mit anspruchsvollen und komplexen Situationen zu wachsen und sich selbst in solchen Situationen kennen zu lernen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-3--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Verbindungen zwischen den erlangten theoretischen Kenntnissen und in der Praxis beobachteten Situationen herzustellen und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-6--p-3--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei der Fachmaturität Pädagogik die allgemeinbildenden Fächer, die für die weiterführende pädagogische Ausbildung relevant sind, zu vertiefen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Lehrpläne</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ausbildung richtet sich nach einem vom Kanton erlassenen oder genehmigten Lehrplan.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Lehrplan stützt sich auf den Rahmenlehrplan der EDK für Fachmittelschulen und umfasst die Fächer der Lernbereiche im Rahmen der Allgemeinbildung im Umfang von mindestens 50 % sowie die Fächer der Berufsfelder im Umfang von mindestens 20 %.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei der Festlegung der Grundsätze für das ausserschulische Praktikum beziehungsweise für spezifische Leistungen im gewählten Berufsfeld im Sinne von Artikel 10 müssen die Anforderungen der tertiären Ausbildungsinstitutionen berücksichtigt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Allgemeinbildung</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In den fünf Lernbereichen</span>
</p>
</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sprachen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Geistes- und Sozialwissenschaften,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-8--p-1--l-d‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Musische Fächer,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sport
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post">
<p>
<span class="text_content_post">wird mit dem Ziel des Erwerbs einer für die Höheren Fachschulen, Fachhochschulen oder Pädagogischen Hochschulen notwendigen Studierfähigkeit eine vertiefte Allgemeinbildung vermittelt.</span>
</p>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-8--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Jedem der Lernbereiche werden bestimmte Grundlagenfächer zugeordnet, die je nach Fach während einem, zwei oder drei Jahren besucht werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berufsfeldbezogener Unterricht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der berufsfeldbezogene Unterricht vermittelt die für das Berufsfeld notwendigen Kenntnisse und ermöglicht eine Auseinandersetzung mit allgemeinen Gegebenheiten der Berufssituation. Er sensibilisiert für berufsspezifische Fragestellungen und ermöglicht erste konkrete Erfahrungen mit der beruflichen Tätigkeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das berufsfeldbezogene Unterrichtsangebot beinhaltet zur Hauptsache auf den Beruf ausgerichtete Angebote, welche die Schülerinnen und Schüler je nach gewähltem Berufsfeld zu absolvieren haben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Praktika oder ausgewiesene spezifische Leistungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Obligatorischer Bestandteil der Ausbildung zum Fachmittelschulausweis ist ein betreutes ausserschulisches Praktikum von mindestens 2 Wochen, welches der Stärkung der Sozial- und Selbstkompetenz dient und als Orientierungspraktikum vor der Berufswahl den Entscheid für ein bestimmtes Berufsfeld unterstützen kann.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-1‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für den Erwerb der Fachmaturität kommen unter Vorbehalt der Voraussetzungen für den Erwerb der Fachmaturität Pädagogik ausgewiesene Praktika im gewählten Berufsfeld von mindestens 24 und höchstens 40 Wochen Dauer oder ausgewiesene spezifische Leistungen von mindestens 120 Lektionen Dauer hinzu.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Dauer der Fachmittelschule, Qualifikation der Lehrpersonen, Unterrichtsgestaltung und Infrastruktur</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Dauer der Ausbildung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Ausbildung an Fachmittelschulen schliesst in der Regel an die obligatorische Schulzeit an und dauert bis zum Erwerb des Fachmittelschulausweises drei Jahre.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Erwerb des Fachmaturitätszeugnisses erfolgt in der Regel unmittelbar nach Erhalt des Fachmittelschulausweises. In begründeten Fällen kann ein zeitlicher Unterbruch von höchstens drei Jahren nach Erhalt des Fachmittelschulausweises akzeptiert werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Qualifikation der Lehrpersonen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Unterricht ist von Lehrpersonen zu erteilen, die</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-12--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
über ein Lehrdiplom für Maturitätsschulen oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-12--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
über ein Lehrdiplom für Berufsmaturitätsschulen mit Masterabschluss im zu unterrichtenden Fach oder
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-12--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
über eine andere, fachlich und pädagogisch gleichwertige Ausbildung
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post">
<p>
<span class="text_content_post">verfügen.</span>
</p>
</div><!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kantone, die einen Antrag auf Anerkennung von zweisprachigen Abschlüssen einreichen, gewährleisten, dass die sprachliche und didaktische Qualifikation der dabei beteiligten Lehrkräfte den Anforderungen des Immersionsunterrichts genügt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulen fördern die Weiterbildung ihrer Lehrkräfte.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Unterrichtsgestaltung und Infrastruktur</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulen gestalten im Rahmen der Qualitätssicherung den Unterricht, die Arbeitsformen und die Infrastruktur im Hinblick auf das zu erreichende Ausbildungsziel.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zweisprachige Abschlüsse</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Kantone können unter Berücksichtigung der im vorliegenden Reglement definierten Mindestanforderungen Ausbildungsgänge anbieten, die zu einem zweisprachigen Abschluss führen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Als Immersionssprache ist eine schweizerische Landessprache oder Englisch anzubieten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Für den Unterricht im Rahmen eines Angebots zum zweisprachigen Fachmittelschulausweis gelten folgende Grundsätze:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
neben dem Unterricht in den Sprachen sind mindestens zwei im Fachmittelschulausweis benotete Fächer in der zweiten Sprache zu unterrichten und zu bewerten (Immersionsunterricht),
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die minimale Stundenzahl für den Immersionsunterricht gemäss litera a beträgt 600 Stunden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-3--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die maximale Gesamt-Stundenzahl für den Immersionsunterricht darf die Hälfte der gesamten Stundendotation nicht überschreiten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-3--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mindestens zwei im Fachmittelschulausweis benotete Fächer, davon mindestens eines des Lernbereichs Geistes- und Sozialwissenschaften, werden in der zweiten Sprache geprüft.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der Immersionsunterricht gemäss Absatz 3 kann ganz oder teilweise an einer schweizerischen Fachmittelschule im Zielsprachgebiet absolviert werden. Der entsprechende Aufenthalt muss von mindestens drei Wochen Dauer sein und kann bei der Berechnung der Gesamt-Stundenzahl mit maximal 30 Lektionen pro Woche angerechnet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-5"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Für Angebote zu zweisprachigen Fachmaturitätszeugnissen gelten folgende Grundsätze:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-5--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Voraussetzung für die Aufnahme in ein Angebot zu einer zweisprachigen Fachmaturität ist ein zweisprachiger Fachmittelschulausweis oder der Nachweis des Niveaus B2 in der Zielsprache,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-5--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die minimale Stundenzahl für die Tätigkeit oder den Unterricht in der Immersionssprache beträgt 200 Stunden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-5--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Fachmaturitätsarbeit wird mit 100 Immersionsstunden berechnet, sofern sie in der Immersionssprache verfasst ist oder mit 20 Immersionsstunden, sofern sie in der Erstsprache verfasst ist, aber in der Immersionssprache mündlich präsentiert wird,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-5--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein berufsspezifisches Praktikum in der Immersionssprache kann mit höchstens 42 Stunden pro Woche berechnet werden.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-2‐--a-14--p-6"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">6</span>
<p>
<span class="text_content">In den vom Immersionsunterricht betroffenen Fächern muss das Ausbildungsniveau hinsichtlich der Bildungsziele, der Ausbildungsinhalte und der Bewertungskriterien aufrechterhalten werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Fachmittelschulausweis und Fachmaturitätszeugnis</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--a-15"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">15</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Reglement</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--a-15--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Jede Fachmittelschule verfügt über ein vom Kanton oder von mehreren Kantonen erlassenes oder genehmigtes Reglement, das insbesondere die Modalitäten für die Erteilung des Fachmittelschulausweises und des Fachmaturitätszeugnisses sowie die Rechtsmittel enthält.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_3 title">
<span class="number">A.</span> <span class="title_text">Fachmittelschulausweis</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">16</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abschluss mit Fachmittelschulausweis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Abschluss mit Fachmittelschulausweis umfasst mindestens 9 Noten, nämlich in</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einer ersten Landessprache,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einer zweiten Landessprache,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einer dritten Sprache,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Mathematik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einem weiteren Fach oder integrierten Fach aus dem Lernbereich Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einem Fach oder integrierten Fach aus dem Lernbereich Geistes- und Sozialwissenschaften,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einem Fach oder integrierten Fach aus den beiden Lernbereichen Musische Fächer und Sport,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einem berufsfeldbezogenen Fach gemäss gewähltem Berufsfeld, welches nicht identisch ist mit den Fächern gemäss Unterabsatz a bis g, und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-16--p-1--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
einer selbstständigen Arbeit.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Selbstständige Arbeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Im Rahmen der selbstständigen Arbeit sollen die Schülerinnen und Schüler nachweisen, dass sie fähig sind, eine anspruchsvolle Aufgabenstellung aus den Lernbereichen der Allgemeinbildung oder aus dem berufsfeldbezogenen Bereich selbstständig zu lösen und zu präsentieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-17--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Verfassen der selbstständigen Arbeit und die Präsentation erfolgen innerhalb eines klar definierten Zeitraums und werden von einer oder mehreren Lehrpersonen begleitet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-18"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abschlussprüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-18--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Geprüft werden mindestens 6 Fächer, nämlich</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-18--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine erste Landessprache,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-18--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine zweite Landes- oder eine Fremdsprache,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-18--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Mathematik,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-18--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ein berufsfeldbezogenes Fach, sowie
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-18--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
zwei weitere Fächer, wovon eines ein weiteres berufsfeldbezogenes Fach sein kann.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-18--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfung wird in der ersten Landessprache und einer Fremdsprache schriftlich und mündlich, in Mathematik mindestens schriftlich, in den übrigen Fächern mindestens schriftlich oder mündlich oder praktisch durchgeführt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-19"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewertung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-19--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In den Fächern, in welchen eine Abschlussprüfung abgelegt wird, entspricht die Note dem arithmetischen Mittel aus Erfahrungsnote und Prüfungsnote. In allen andern Fächern entspricht sie der Erfahrungsnote.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-19--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Erfahrungsnote ergibt sich aufgrund der Leistungen des letzten Jahres, in welchem das jeweilige Fach unterrichtet worden ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-19--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungsnote entspricht der Note der Abschlussprüfung; in Fächern, in denen die Abschlussprüfung aus mehreren Teilen besteht, ergibt sich die Prüfungsnote aus dem arithmetischen Mittel der Teilnoten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-19--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Im Fachmittelschulausweis werden die Leistungen in den Fächern gemäss Artikel 16 in ganzen und halben Noten ausgedrückt. 6 ist die höchste, 1 die tiefste Note. Noten unter 4 stehen für ungenügende Leistungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
<!-- -->
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<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-20"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anrechnung bereits erbrachter Lernleistungen in den Ausbildungen an Fachmittelschulen für Erwachsene</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-20--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Wer in einem Fach über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, kann sowohl vom entsprechenden Unterricht wie auch von den entsprechenden Abschlussprüfungen dispensiert werden. In diesen Fällen wird im Semesterzeugnis der Vermerk «dispensiert», im Fachmittelschulausweis der Vermerk «erfüllt» angebracht.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-21"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bestehen des Abschlusses</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-21--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Fachmittelschulausweis wird erteilt, wenn gleichzeitig</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-21--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
der Durchschnitt aus allen Fachnoten mindestens 4,0 erreicht,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-21--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
höchstens drei Fachnoten ungenügend sind und
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-21--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Summe der Notenabweichungen von 4,0 nach unten nicht mehr als 2,0 Punkte beträgt.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-21--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">An Fachmittelschulen für Erwachsene werden die Vermerke gemäss Artikel 20 für die Erteilung des Fachmittelschulausweises nicht mitberechnet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Fachmittelschulausweis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Fachmittelschulausweis enthält</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bezeichnung der Schule und des Sitzkantons der Schule,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die persönlichen Angaben der Absolventin oder des Absolventen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Vermerk gesamtschweizerisch anerkannter Fachmittelschulausweis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bezeichnung des Berufsfeldes beziehungsweise der Berufsfelder,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bestätigung und Bewertung der Fächer der Allgemeinbildung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bestätigung und Bewertung der berufsfeldbezogenen Fächer,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Thema und die Bewertung der selbstständigen Arbeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gegebenenfalls einen Hinweis auf die Zweisprachigkeit des Ausweises mit Angabe der zweiten Sprache und der Fächer,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Unterschrift der Schulleitung und der zuständigen kantonalen Behörde sowie
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-A‐--a-22--p-1--l-j‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
j)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Ort und das Datum.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_3 title">
<span class="number">B.</span> <span class="title_text">Fachmaturitätszeugnis</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-23"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abschluss mit Fachmaturitätszeugnis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-23--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Abschluss mit Fachmaturitätszeugnis umfasst:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-23--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Fachmittelschulausweis in Allgemeinbildung mit gewähltem Berufsfeld,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-23--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die zusätzlichen Leistungen im gewählten Berufsfeld gemäss Artikel 24 und
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-23--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
eine eigenständige Fachmaturitätsarbeit im gewählten Berufsfeld in Form einer spezifischen Arbeit aus dem Bereich der zusätzlichen Leistungen, die schriftlich oder praktisch vorzulegen und schriftlich oder mündlich zu verteidigen ist.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-23--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die zusätzlichen Leistungen zum Fachmittelschulausweis gemäss Absatz 1 litera b sind nicht Teil der dreijährigen Ausbildung; für die Berufsfelder Gestaltung und Kunst sowie Musik und Theater ist bei Vorliegen einer ausserordentlichen künstlerischen Begabung eine abweichende Regelung zulässig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-23--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Zusätzliche Leistungen müssen nachweisbar und nachvollziehbar sein; die Begleitung und Validierung dieser Leistungen obliegt der Trägerschaft der Fachmittelschulen in Zusammenarbeit mit den für die zusätzlichen Leistungen zuständigen Institutionen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-24"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zusätzliche Leistungen für die Fachmaturität</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-24--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die zusätzlichen Leistungen in den Berufsfeldern Gesundheit beziehungsweise Gesundheit/Naturwissenschaften, Soziale Arbeit, Kommunikation und Information sowie Gestaltung und Kunst umfassen mindestens 24 Wochen anerkannte und validierte Praxis in einer Institution des gewählten Berufsfeldes beziehungsweise in begründeten Fällen eine gleichwertige Tätigkeit sowie mindestens 8 Wochen zur Vorbereitung, Begleitung und Auswertung des Praktikums sowie zum Verfassen der Fachmaturitätsarbeit.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-24--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Im Berufsfeld Kommunikation und Information sind zu den Leistungen gemäss Absatz 1 fortgeschrittene Sprachkenntnisse in mindestens zwei Fremdsprachen (Niveau B2 in Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch oder Englisch) sowie ein mehrwöchiger Sprachaufenthalt nachzuweisen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-24--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die zusätzlichen Leistungen im Berufsfeld Musik und Theater umfassen 120 Lektionen Instrumental-, Gesangs- oder Theaterunterricht oder das erfolgreiche Absolvieren des jeweiligen Vorkurses.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-24--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die zusätzlichen Leistungen im Berufsfeld Pädagogik umfassen Unterricht in den Fächern Erstsprache, zweite Sprache, Mathematik, Naturwissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie schliessen mit einer Prüfung ab, zu deren Zulassung das Verfassen und erfolgreiche Präsentieren einer Fachmaturitätsarbeit Voraussetzung ist. Das Nähere zu den zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik wird in Richtlinien im Anhang geregelt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-25"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bestehen der Fachmaturität</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-25--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Fachmaturität ist bestanden, wenn der Fachmittelschulausweis vorliegt und die zusätzlichen Leistungen sowie die Fachmaturitätsarbeit mindestens mit «genügend» bewertet werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Fachmaturitätszeugnis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Fachmaturitätszeugnis enthält</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bezeichnung der Schule und des Sitzkantons der Schule,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die persönlichen Angaben der Absolventin oder des Absolventen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Vermerk gesamtschweizerisch anerkanntes Fachmaturitätszeugnis,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bezeichnung des Berufsfeldes,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bestätigung und Bewertung der Fächer der Allgemeinbildung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bestätigung und Bewertung der berufsfeldbezogenen Fächer,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bestätigung von Thema und Bewertung der selbstständigen Arbeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bestätigung und Beurteilung der zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-i‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
i)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Thema und die Beurteilung der Fachmaturitätsarbeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-j‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
j)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
gegebenenfalls einen Hinweis auf die Zweisprachigkeit der Maturität mit Angabe der zweiten Sprache und der Fächer,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-k‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
k)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Unterschrift der Schulleitung und der zuständigen kantonalen Behörde sowie
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-1--l-l‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
l)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
den Ort und das Datum.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<!-- --><!-- -->
</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-II‐--t-3‐--t-B‐--a-26--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständig für die Erteilung des Fachmaturitätszeugnisses ist die ausbildende Fachmittelschule.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">III.</span> <span class="title_text">Anerkennungsverfahren</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐--a-27"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">27</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennungskommission</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐--a-27--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand der EDK setzt zur Begutachtung der Gesuche um Anerkennung und zur Überprüfung von Ausbildungsgängen eine Anerkennungskommission ein. Die drei Sprachregionen müssen angemessen vertreten sein.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐--a-27--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Generalsekretariat der EDK amtet als Geschäftsstelle.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐--a-28"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">28</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verfahren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐--a-28--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anerkennungskommission überprüft einen Ausbildungsgang auf Gesuch eines oder mehrerer Kantone und stellt dem Vorstand der EDK nach Massgabe des Überprüfungsergebnisses Antrag.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐--a-28--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie kann im Rahmen des Überprüfungsverfahrens dem Unterricht und den Prüfungen beiwohnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
<!-- -->
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</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-III‐--a-28--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der Vorstand entscheidet über die Anerkennung und allfällige Auflagen oder die Nichtanerkennung eines Fachmittelschulabschlusses. Er entzieht die Anerkennung, sofern die Voraussetzungen dafür nicht mehr gegeben sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Werden an anerkannten Ausbildungsgängen Änderungen vorgenommen, die im Hinblick auf die Anerkennungsvoraussetzungen relevant sind, sind diese der Anerkennungskommission mitzuteilen. Wesentliche Änderungen führen zu einer Überprüfung der Voraussetzungen für die Anerkennung des Ausbildungsgangs.</span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Der Trägerkanton oder die Trägerkantone werden von der Anerkennungskommission spätestens zehn Jahre nach der Anerkennung aufgefordert, ein Dossier zur Überprüfung der Voraussetzungen für die Anerkennung des Ausbildungsgangs einzureichen. Der Vorstand entscheidet über die Bestätigung der Anerkennung.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">29</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schulversuche</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anerkennungskommission kann Abweichungen von den Bestimmungen des vorliegenden Reglements gestatten, um den Schulen zeitlich befristete Schulversuche zu ermöglichen.</span>
</p>
</div>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">30</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verzeichnis</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die EDK führt ein Verzeichnis der anerkannten Fachmittelschulausweise und Fachmaturitätszeugnisse.</span>
</p>
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">IV.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmungen</span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">31</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rechtsschutz</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gegen Entscheide der Anerkennungsbehörde steht den Kantonen als Rechtsmittel die Klage gemäss Artikel 120 des Bundesgesetzes über das Bundesgericht zur Verfügung.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">32</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hängige Verfahren</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Verfahren, die bei Inkrafttreten dieses Reglements hängig sind, werden nach altem Recht abgeschlossen.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">33</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anerkennungen nach bisherigem Recht</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Nach bisherigem Recht ausgesprochene Anerkennungen bleiben bestehen und gelten auch nach neuem Recht.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Überprüfung entsprechender Ausbildungsgänge gemäss Artikel 28 Absätze 4 und 5 erfolgt nach neuem Recht. In jedem Fall stellen der Trägerkanton beziehungsweise die Trägerkantone sicher, dass die Ausbildungsgänge bis spätestens zum 1. August 2023<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/400.720#paragraphtext_content_fn_3774808_2_1_c" id="paragraphtext_content_fn_3774808_2_1" name="paragraphtext_content_fn_3774808_2_1">[1]</a> an das neue Recht angepasst sind.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">34</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufhebung alten Rechts</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Reglement über die Anerkennung von Fachmittelschulen vom 12. Juni 2003 und die Richtlinien für den Vollzug des Reglements über die Anerkennung der Abschlüsse von Fachmittelschulen vom 22. Januar 2004 werden aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">Art.</span> <span class="number">35</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Dieses Reglement tritt am 1. August 2019 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Bern, 25. Oktober 2018
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Im Namen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
</p>
<p>
</p>
<p>
Die Präsidentin:
</p>
<p class="smallcaps">
Silvia Steiner
</p>
<p>
</p>
<p>
Die Generalsekretärin:
</p>
<p class="smallcaps">
Susanne Hardmeier
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2022/12-01
</div></div>
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an"></a>
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<h2 class="annex_title">
Anhänge
</h2>
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</div>
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<ul class="annex_documents">
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<li>
<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/32490" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang 1: Richtlinien über die zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik</a>
</li>
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</ul>
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</div> |
|||
ag | de | 4a78dc5e-3398-41c9-ad77-a62256aeca42 | Schulgesetz | 401.100 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 1981-03-17T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/45/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/401.100 | 401.100 - Schulgesetz 401.100 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses Bd. 10 S. 529 1 Schulgesetz Vom 17. März 1981 (Stand 1. Januar 2022) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 28–35 und 38bis der Kantonsverfassung, in der Absicht, dem Kanton Aargau Schulen zu geben, in denen die Jugend zur Ehrfurcht vor dem Göttlichen und zur Achtung vor Mit- mensch und Umwelt, zu selbstständigen und verantwortungsbewussten Bürgern, zu gemeinschaftsfähigen, an Geist und Gemüt reifenden Menschen erzogen wird, in denen die Jugend ihre schöpferischen Kräfte zu entfalten vermag und wo sie mit der Welt des Wissens und der Arbeit vertraut gemacht wird, * beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich 1 Das Schulgesetz regelt das Bildungswesen in den öffentlichen Schulen sowie die Aufsicht über die Privatschulen und die private Schulung, soweit schulpflichtige Kin- der unterrichtet werden. * 2 … * § 1a * Funktions-, Berufs- und Personenbezeichnungen 1 Die in diesem Gesetz verwendeten Funktions-, Berufs- und Personenbezeichnungen beziehen sich auf beide Geschlechter. § 2 Öffentliche Schulen 1 Als öffentliche Schulen unterstehen diesem Gesetz: a) * … b) * Volksschule, bestehend aus Kindergarten, Primarschule und Oberstufe, c) Mittelschulen, d) * … 401.100 2 2 Die öffentlichen Schulen sind unselbstständige öffentlich-rechtliche Anstalten; sie sind politisch und konfessionell neutral. § 3 Recht auf Schulbesuch 1 Kinder und Jugendliche mit Aufenthalt im Kanton haben das Recht, diejenigen öf- fentlichen Schulen zu besuchen, die ihren Fähigkeiten entsprechen und deren Anfor- derungen sie erfüllen. 2 Die Schüler beider Geschlechter haben Anspruch auf gleiche Bildungsmöglichkei- ten. 3 Für Kinder und Jugendliche mit Aufenthalt im Kanton ist der Unterricht an den öf- fentlichen Volksschulen unentgeltlich. * 4 … * § 4 * Schulpflicht 1 Alle Kinder und Jugendlichen mit Aufenthalt im Kanton unterstehen der Schul- pflicht. Sie beginnt mit dem Eintritt in den Kindergarten und dauert elf Jahre oder bis zum erfolgreichen früheren Abschluss einer Grundausbildung an der Volksschule, längstens jedoch bis zur Vollendung des 16. Altersjahrs. * 2 Stichtag für den Eintritt in den Kindergarten auf den Beginn des kommenden Schul- jahrs ist der 31. Juli desjenigen Jahrs, an dem das Kind sein viertes Altersjahr vollen- det hat. * 3 Aus wichtigen Gründen kann das Departement Bildung, Kultur und Sport ein Kind auf Gesuch der Inhaber der elterlichen Sorge vorübergehend von der Schulpflicht ent- binden oder vorzeitig daraus entlassen. * 4 Die Schulpflicht kann auch im Rahmen einer Privatschule oder einer privaten Schu- lung erfüllt werden. Der Regierungsrat regelt hinsichtlich des Unterrichts der schul- pflichtigen Kinder die Meldepflicht der Inhaber der elterlichen Sorge gegenüber dem zuständigen Gemeinderat. * § 5 * Hinausschieben der Schulpflicht * 1 Der Gemeinderat kann auf Gesuch der Eltern den späteren Eintritt in den Kindergar- ten gestatten. * § 6 Unentgeltlicher Schulort Volksschule * 1 Die Schulpflicht ist in der Regel in den öffentlichen Schulen der Wohngemeinde oder des Schulkreises, zu dem die Wohngemeinde gehört, zu erfüllen. 2 Erfolgt der Unterrichtsbesuch ohne wichtige Gründe an der Volksschule einer ande- ren Gemeinde, entfällt die Unentgeltlichkeit gemäss § 3 Abs. 3. Der Gemeinderat der Wohngemeinde entscheidet über die Bezahlung eines höchstens kostendeckenden Schulgeldes durch die Eltern. * 3 Kinder und Jugendliche mit Aufenthalt in Heimen erfüllen ihre Schulpflicht in den Heimschulen oder den öffentlichen Schulen der Region. 401.100 3 § 7 Unterrichtszeiten 1 Das Schuljahr beginnt am zweiten Montag im August. Das erste Schulhalbjahr endet frühestens am dritten und spätestens am fünften Samstag nach Neujahr. Das zweite Schulhalbjahr endet mit den Sommerferien. Je zwei Wochen Frühlings-, Herbst- und Weihnachtsferien sowie drei Wochen Sommerferien werden für den Kanton einheit- lich durch den Erziehungsrat festgelegt. 1) * 2 Den Rahmen für vier weitere Ferienwochen setzt das zuständige Departement nach Anhören der Gemeinderäte fest. * 3 In der Volksschule dauert der Unterricht von Montag bis Freitag. An den kantonalen Schulen werden die Unterrichtstage vom Regierungsrat festgelegt. * 4 … * 5 Der Regierungsrat legt nach Anhören des Erziehungsrates den Rahmen für die Un- terrichtszeiten fest. Dabei berücksichtigt er die Bedürfnisse der Kinder und der Fami- lien. * § 8 Versicherung 1 Die Schulträger versichern die Schüler gegen die Folgen von Unfällen im Zusam- menhang mit dem Schulbetrieb und übernehmen die Prämien. Sie sorgen für ange- messene Unfallverhütung. Der Regierungsrat erlässt die Vorschriften. 2. Schulen 2.1. … * § 9 * … 2.2. Volksschule 2.2.1. Gemeinsame Bestimmungen § 10 Aufgaben 1 Die Volksschule vermittelt allen Schülerinnen und Schülern eine Grundausbil- dung. * 1) Vorzeitige Inkraftsetzung auf den 1. Dezember 2003 mit RRB vom 15. Oktober 2003 (AGS 2003 S. 250). 401.100 4 2 Sie legt die Basis für ein von gegenseitiger Achtung geprägtes Zusammenleben. Sie fördert die geistigen, emotionalen, körperlichen und sozialen Fähigkeiten und Bega- bungen jedes einzelnen Kinds, unabhängig von seinem sozialen, kulturellen und reli- giösen Hintergrund. * § 11 Gliederung 1 Die Volksschule gliedert sich in den Kindergarten von zwei Jahren, die Primarschule von sechs Jahren und die Oberstufe von drei Jahren. * § 12 Unterricht 1 Aufbau und Gestaltung des Unterrichts sowie die Zahl der vorgeschriebenen und der freiwilligen Wochenstunden nehmen Rücksicht auf den Entwicklungsstand des Schü- lers; die Anforderungen richten sich nach der Vorbildung und dem Aufnahmevermö- gen der Altersstufe. 2 … * § 12a * Unterrichtssprache 1 Die Unterrichtssprache im Kindergarten ist grundsätzlich Mundart. 2 Die Unterrichtssprache in der Primarschule und in der Oberstufe ist grundsätzlich die Standardsprache. 3 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung, in welchen Lernsituationen im Kinder- garten ausnahmsweise die Standardsprache beziehungsweise in welchen Unterrichts- sequenzen in der Primarschule und in der Oberstufe ausnahmsweise Mundart verwen- det werden kann. § 13 Lehrplan 1 Der Lehrplan enthält die Bereiche Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften, Sozial- und Geisteswissenschaften (inklusive Ethik und Religionen), Musik, Kunst und Gestaltung, Bewegung und Gesundheit. * 2 Der Regierungsrat regelt für Primarschule und Oberstufe die einzelnen Unterrichts- bereiche, die Zahl der Unterrichtslektionen und ihre Dauer, die Lernziele und die Stoffauswahl sowie die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler bezüglich ihrer Selbst- und Sozialkompetenzen durch Verordnung. Er beachtet dabei die inter- kantonale Harmonisierung der Lehrpläne. * 3 Er regelt für den Kindergarten die Unterrichtsdauer sowie die Richtziele der Selbst- , Sozial- und Sachkompetenzen durch Verordnung. * 401.100 5 § 13a * Laufbahnentscheide 1 Die Promotion innerhalb der Primarschule und der Oberstufe findet aufgrund eines leistungsbezogenen und selektiven Notenzeugnisses statt. Es können weitere Leis- tungsbelege beigezogen werden. Vorbehalten bleibt die Promotion von Schülerinnen und Schülern in der 1. Klasse der Primarschule sowie von Schülerinnen und Schülern mit besonderen schulischen Bedürfnissen. * 2 Für den Stufen- und Typenwechsel gilt ein Empfehlungsverfahren. Bei Uneinig- keit können Stufen- und Typenwechsel von einer Prüfung abhängig gemacht wer- den. * 3 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten zu allen schulischen Laufbahnentschei- den. § 13b * Abschlusszertifikat 1 Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in den letzten beiden Schuljahren der Oberstufe können neben dem Notenzeugnis in einem interkantonal vergleichenden, nicht selektionswirksamen Abschlusszertifikat erfasst werden. 2 Der Regierungsrat regelt die Einführung des Abschlusszertifikats und die darin zu zertifizierenden Leistungen durch Verordnung. § 14 Schülerzahl der Abteilungen 1 Die Schülerzahl der Abteilungen soll den Lehrpersonen die Förderung des einzelnen Kinds ermöglichen. Sie wird vom Regierungsrat festgelegt, darf jedoch auf die Dauer am Kindergarten, an der Primarschule, an der Bezirks- und Sekundarschule je 25 so- wie an der Realschule 22 Schülerinnen und Schüler nicht übersteigen. * 2 Der Regierungsrat kann im Hinblick auf einen pädagogisch sinnvollen und wirt- schaftlich effizienten Ressourceneinsatz an den Schulen die minimale Schülerzahl der Abteilung regeln. * 3 … * § 14a * Ressourcenzuteilung 1 Die Ressourcenzuteilung erfolgt im Rahmen der vom Grossen Rat im Budget für die Schulen festgelegten Mittel. 2 Sie bemisst sich nach den Stundentafeln und den pädagogischen Bedürfnissen der jeweiligen Schulstufen und Schultypen, der besonderen Belastungssituation von Lehrpersonen und Schulleitungen sowie den sozioökonomischen Strukturen der Schulträger. 3 Der Regierungsrat regelt die Kriterien für die Zuteilung und Verwendung der Res- sourcen durch Verordnung. Er legt die Voraussetzungen für den Einsatz von Assis- tenzen sowie für den Anspruch der Gemeinden mit erheblicher sozialer Belastung auf Zusatzlektionen fest. 401.100 6 4 Das zuständige Departement kann die Schulträger zur Bildung regionaler Angebote verpflichten, wenn dies für eine pädagogisch sinnvolle und wirtschaftlich effiziente Schulorganisation angezeigt ist, namentlich für Abteilungen mit kritischer Schüler- zahlgrösse. § 14b * Übertragbarkeit von Ressourcen 1 Schulen, welche die ihnen zugeteilten Ressourcen nicht voll ausschöpfen, können sich diese auf das kommende Schuljahr übertragen lassen. 2 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung und legt die Ober- grenze für die Abgrenzung fest. § 15 * Besondere schulische Bedürfnisse 1 Für Kinder, die den Anforderungen einer 1. Primarklasse voraussichtlich noch nicht zu genügen vermögen und für die ein Unterricht gemäss Absatz 2 oder eine Sonder- schulung nicht angezeigt ist, sind Einschulungsklassen zu bilden. * 1bis Für Asyl suchende Kinder und Jugendliche in kantonalen Grossunterkünften sind vor Ort in der Regel altersgemischte Abteilungen zu bilden. * 1ter Asyl suchende Kinder und Jugendliche ausserhalb von Grossunterkünften werden während der ersten Monate ihres Aufenthalts in Einschulungsvorbereitungskursen auf den Übertritt in Regelklassen vorbereitet. * 1quater Der Kanton übernimmt die Finanzierung der erforderlichen Infrastruktur, des Personals und der Schulleitung gemäss den Absätzen 1bis und 1ter. Er unterstützt die Standortgemeinden besonders in fachlichen und organisatorischen Fragen. * 2 Schülerinnen und Schüler, die insbesondere infolge von Lernschwierigkeiten dem ordentlichen Unterricht nicht zu folgen vermögen und für die eine Sonderschulung nicht angezeigt ist, sind im Kindergarten mit heilpädagogischer Unterstützung und an Primarschule und Oberstufe in Kleinklassen oder mit heilpädagogischer Unterstüt- zung in tragfähigen Regelklassen zu fördern. * 3 Schülerinnen und Schüler, die infolge ihrer Fremdsprachigkeit dem ordentlichen Unterricht nicht zu folgen vermögen und für die keine andere Massnahme angezeigt ist, sind mit geeigneter Unterstützung in Regelklassen zu fördern. * 4 Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen, die durch den ordentlichen Unterricht nicht genügend gefördert werden können und für die das Überspringen von Klassen oder eine andere Massnahme nicht angezeigt ist, sind in der Regelklasse mit geeigneter Unterstützung zu fördern. * 5 Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen, für die der Besuch des Unterrichts mit geeigneter Unterstützung möglich und vertretbar ist, können im Kindergarten, in tragfähigen Regel-, Einschulungs- oder Kleinklassen gefördert werden. * 6 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten, insbesondere die Ressourcenzuteilung und die Modalitäten der Unterstützung durch Verordnung. * 401.100 7 § 15a * Spezialklassen 1 Der Regierungsrat kann Gemeinden oder Gemeindeverbänden die Führung von re- gionalen Spezialklassen für Kinder und Jugendliche mit disziplinarischen oder sozia- len Auffälligkeiten gestatten. 2 Die Zuteilung in eine Spezialklasse ist eine vorübergehende Massnahme für Schü- lerinnen und Schüler, welche die Regelklasse kurzfristig nicht zu tragen vermag. 2bis Die Trägergemeinden erheben von den Aufenthaltsgemeinden der Schülerinnen und Schüler ein Schulgeld, das sich aus den Vollkosten berechnet. Der Kanton trägt ein allfälliges Defizit und erhält einen allfälligen Überschuss. * 3 Der Regierungsrat regelt die Aufnahme, Schulung und Wiedereingliederung von Schülerinnen und Schülern in regionalen Spezialklassen durch Verordnung. § 16 Lehrmittel 1 Die Gemeinden stellen den Schülerinnen und Schülern die Lehrmittel und das Schul- material unentgeltlich zur Verfügung. * 2 Sie stellen Musikinstrumente leihweise oder als Übungsgelegenheit zur Verfügung. 2bis Der Kanton kann die Gemeinden durch geeignete Massnahmen bei der Beschaf- fung von Lehrmitteln und Lernmedien unterstützen. Zu diesem Zweck kann er sich insbesondere an einem Verlag beteiligen oder selber einen Verlag führen. Der Regie- rungsrat ist im Rahmen der bewilligten Mittel zuständig für die Vornahme der dazu erforderlichen Rechtsgeschäfte. * 3 Der Regierungsrat legt die obligatorischen Lehrmittel fest. * § 16a * Bibliothek 1 Die Gemeinden gewährleisten den Schülerinnen und Schülern den unentgeltlichen Zugang zu einer Bibliothek. § 17 Besondere Einrichtungen * 1 Über den lehrplanmässigen Unterricht hinaus können die Gemeinden besondere Ein- richtungen für den Instrumental- und Gesangsunterricht sowie für schulunterstützende Angebote wie namentlich die Aufgabenhilfe führen. * § 17a * Kirchlicher Religionsunterricht 1 Zur Erteilung des kirchlichen Religionsunterrichts sind den öffentlich-rechtlich an- erkannten Religionsgemeinschaften für zwei Wochenstunden pro Abteilung innerhalb der Unterrichtszeit unentgeltlich geeignete Schulräume zur Verfügung zu stellen. § 18 * … § 18a * Klassenlehrperson * 1 Für jede Abteilung ist eine hauptverantwortliche Lehrperson zu bestimmen. * 401.100 8 2.2.1 bis . Kindergarten * § 18b * Bildungsziel 1 Der Kindergarten fördert die Entwicklung der Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Ge- meinschaftsfähigkeit des Kinds. Er schafft die Voraussetzungen für das schulische Lernen. § 18c * Schulführung 1 Der Kindergarten wird mit Abteilungen mit jeweils zwei Schuljahrgängen geführt. 2.2.2. Primarschule § 19 Bildungsziel 1 Die Primarschule baut auf dem Kindergarten auf. Sie vermittelt die Grundlagen für Lesen, Schreiben, Rechnen und weitere elementare Bereiche des Wissens und Kön- nens und schafft eine Basis für Urteilsfähigkeit und selbstständiges Denken und Han- deln. * § 20 * Schulführung * 1 Die Primarschule wird mit ein- oder mehrklassigen Abteilungen geführt. * 2 Eine Aufteilung der Schülerinnen und Schüler in verschiedene Abteilungen auf- grund ihrer Leistung ist nicht statthaft. Die Schülerinnen und Schüler werden jedoch innerhalb der Abteilung individuell gefördert. Die individuelle Förderung muss im Rahmen der bewilligten Lektionen und unter Berücksichtigung der Stundentafel er- folgen. * 3 … * 2.2.3. Oberstufe § 21 Bildungsziel 1 Die Oberstufe baut auf der Primarschule auf. Sie vermittelt eine allgemeine Bildung und vertieft und ergänzt damit die Grundlagen für Urteilsfähigkeit sowie für selbst- ständiges Denken und Handeln. Sie schafft bei allen Schülern die Voraussetzungen zur Aus- und Weiterbildung. § 21a * Schulführung 1 Die Abteilungen an der Oberstufe werden einklassig geführt. Das zuständige Depar- tement kann Ausnahmen bewilligen. 401.100 9 § 22 * Organisation der Sekundar- und Realschulen * 1 Die Real- und Sekundarschulen werden in Oberstufenzentren zusammengefasst. * 2 Ein Oberstufenzentrum umfasst mindestens sechs Real- und Sekundarschulabteilun- gen. Der Regierungsrat kann befristete Ausnahmen beschliessen. * 3 Die einzelnen Schulanlagen umfassen mindestens drei Oberstufenabteilungen. * 4 … * § 22a * Organisation der Bezirksschulen 1 Bezirksschulen müssen mindestens sechs Abteilungen umfassen. 2 Die einzelnen Schulanlagen müssen mindestens sechs Abteilungen umfassen. 3 Bezirksschulen können an Oberstufenzentren geführt werden. § 23 Gliederung; Zusammenarbeit 1 Die Oberstufe umfasst die dreijährigen Typen Realschule, Sekundarschule und Be- zirksschule sowie im dritten Jahr die zusätzlichen Angebote Berufswahljahr, Werk- jahr sowie Integrations- und Berufsfindungsklasse Volksschule. Der Grosse Rat ist befugt, das zusätzliche Angebot zu erweitern. * 2 Die Lehrpläne und Lehrmittel der Schultypen sind aufeinander abzustimmen. Die Zusammenarbeit unter den Typen ist zu fördern. * 3 Der Fächerabtausch unter den Lehrern ist innerhalb der Schultypen und typenüber- greifend gestattet. * § 24 Eintritt, Übertritt 1 Die Schüler besuchen den Schultyp, dessen Anforderungen sie erfüllen; für einen späteren Übertritt sind die Voraussetzungen zu schaffen. § 25 Realschule 1 Die Realschule vermittelt eine breite Grundausbildung und schafft durch ein diffe- renziertes Unterrichtsangebot die Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung. 2 … * 3 … * § 26 Sekundarschule 1 Die Sekundarschule vermittelt eine erweiterte Grundausbildung und schafft die Vo- raussetzungen für eine berufliche Ausbildung. 2 … * 3 … * 401.100 10 § 27 Bezirksschule 1 Die Bezirksschule schafft durch eine umfassende Grundausbildung die Vorausset- zung für den Eintritt in die Mittelschulen und für die berufliche Ausbildung. 2 Sie richtet sich nach den eidgenössischen Vorschriften für Maturitätsschulen aus. 3 … * § 27a * Berufswahljahr, Werkjahr, Integrations- und Berufsfindungsklasse Volks- schule 1 Das Berufswahljahr führt Jugendliche durch ein gezieltes Unterrichtsangebot zur Berufswahlreife und schafft damit die Voraussetzungen für eine berufliche Ausbil- dung. 2 Das Werkjahr schafft durch ein vorwiegend auf praktische Tätigkeit ausgerichtetes Unterrichtsangebot für Jugendliche aus Kleinklasse und Realschule die Voraussetzun- gen für eine berufliche Ausbildung beziehungsweise Eingliederung. 3 Die Integrations- und Berufsfindungsklasse Volksschule schafft durch ein auf die besonderen Bedürfnisse fremdsprachiger Jugendlicher ausgerichtetes Unterrichtsan- gebot die Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung beziehungsweise Einglie- derung. 4 … * 2.2.4. Sonderschulung § 28 * Inhalt und Gliederung 1 Sonderschulung ist die Förderung und Bildung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Sonderkindergärten und Sonderschulen. 2 Die Sonderschulung umfasst Unterricht, Erziehung, Betreuung, therapeutische Massnahmen, Verpflegung, notwendige Transporte sowie Unterkunft bei Schulung in einer stationären Einrichtung. 3 Die Sonderschulung beginnt mit der Schulpflicht und hört frühestens mit deren Be- endigung auf, spätestens mit dem vollendeten 20. Altersjahr. In pädagogisch oder me- dizinisch besonders begründeten Fällen kann das zuständige Departement Ausnah- men bewilligen. * 4 Die Sonderschulen können für Schülerinnen und Schüler ab dem 16. Altersjahr an- stelle des Sonderschulunterrichts Sonderwerkunterricht anbieten. 5 Der Regierungsrat legt die Bildungsziele, Unterrichtsinhalte und Voraussetzungen der Sonderschulung fest und regelt den Schulbetrieb. 401.100 11 2.3. Besondere Förder- und Stützmassnahmen * § 29 * Arten 1 Bei Kleinkindern mit Entwicklungsauffälligkeiten können zur Vorbereitung auf den Kindergarten und die Schule pädagogisch-therapeutische Massnahmen durchgeführt werden. Dazu gehört insbesondere die heilpädagogische Früherziehung. 2 Für Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten im Bereich der Wahrnehmung, Sprache oder Bewegung werden pädagogisch-therapeutische Massnahmen angebo- ten. Dazu gehören insbesondere der Sprachheilunterricht und die Psychomotorik-The- rapie. Diese Massnahmen erfolgen zusätzlich zum Unterricht in der Volksschule, kön- nen aber bereits früher eingesetzt werden. * 3 Für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen, die im Regelkindergarten, in Re- gel-, Einschulungs- oder Kleinklassen gefördert werden, stehen Beratungs- und Un- terstützungsangebote zur Verfügung. 4 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten. § 29a * Angebot und Durchführung 1 Die Gemeinden bieten den Sprachheilunterricht an. Der Regierungsrat legt den Um- fang fest. Bei den übrigen Massnahmen werden Angebot und Umfang mittels kanto- naler Planung festgelegt. 2 Der Besuch des Sprachheilunterrichts setzt eine Abklärung durch eine Fachperson voraus. * 2.4. Mittelschulen § 30 Bildungsziel 1 Die Mittelschulen führen zur Hochschulreife oder schliessen mit einem eidgenössi- schen, beziehungsweise kantonalen Fähigkeitsausweis ab. § 31 Zweiter Bildungsweg 1 Sonderkurse als Schulen des zweiten Bildungsweges können an höheren Fachschu- len, an Berufsschulen und an Mittelschulen geführt werden. § 32 Eintritt 1 Die Mittelschulen und die Sonderkurse stehen allen Schülern offen, die sich über die nötige Vorbildung ausweisen und den Anforderungen genügen. § 33 Organisation 1 Der Grosse Rat beschliesst über Errichtung und Standort der Mittelschulen; er be- rücksichtigt dabei die Interessen der Regionen. 401.100 12 2 Er regelt durch Dekret Inhalt und Dauer der Ausbildung sowie die Leitung und den Betrieb der Schulen. § 33a * Kostentragung 1 Für Schülerinnen und Schüler mit Wohnsitz im Kanton ist der Unterricht an öffent- lichen Mittelschulen unentgeltlich. Vorbehalten bleiben spezielle Auslagen, nament- lich für die Anschaffung von Unterrichtsmaterialien und für die Teilnahme an Ex- kursionen. 2 Schülerinnen und Schüler mit ausserkantonalem Wohnsitz zahlen in der Regel ein Schulgeld, dessen Höhe der Regierungsrat nach Massgabe von Lastenausgleichszah- lungen durch Verordnung festlegt. Vorbehalten bleiben interkantonale und internati- onale Schulgeldabkommen. Es gilt die Wohnsitzdefinition des Regionalen Schulab- kommens über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) vom 23. November 2007 1). 3 Studierende in den Lehrgängen der Aargauischen Maturitätsschule für Erwachsene bezahlen ein vom Regierungsrat durch Verordnung auf maximal Fr. 1'000.– pro Se- mester festgelegtes Studiengeld. 4 Der Regierungsrat kann für die Belegung des Freifachs Instrumentalunterricht durch Verordnung eine Kostenbeteiligung der Schülerinnen und Schüler festlegen. 5 Er kann das zuständige Departement ermächtigen, in Härtefällen sämtliche in dieser Bestimmung genannten Schulgelder ganz oder teilweise zu erlassen. 2.5. … * § 34 * … 3. Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen * § 35 Grundsatz 1 Die öffentlichen Schulen erfüllen ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag in Zusam- menarbeit und in gemeinsamer Verantwortung mit den Eltern. 3.1. Eltern und Schüler § 36 Rechte 1 Die Schüler, beziehungsweise ihre Eltern oder Pflegeeltern sind in regelmässigen Abständen über den Stand der Schülerleistungen zu unterrichten. 1) SAR 400.300 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.300/de 401.100 13 2 Die Eltern haben das Recht, den Unterricht ihrer Kinder zu besuchen; Lehrer und Behörden stehen in Kontakt mit ihnen und informieren sie über das Schulgeschehen. 3 Den Eltern steht das Recht zu, eine Elternversammlung zu bilden; ihre Vertreter sind von der Schulleitung und den Schulbehörden anzuhören. § 36a * Mitwirkungspflichten der Eltern 1 Die Eltern beziehungsweise Pflegeeltern müssen die Lehrpersonen oder die Schul- leitung über Verhaltensänderungen ihres Kinds oder über Ereignisse, die sich in des- sen Umfeld abspielen, informieren, soweit dies für den Schulalltag von Bedeutung ist. 2 Die Eltern beziehungsweise Pflegeeltern haben die Pflicht, an Elternveranstaltungen oder Gesprächen teilzunehmen, die vom Gemeinderat, der Schulleitung oder einer Lehrperson angeordnet werden. * 3 Bleiben die Eltern beziehungsweise die Pflegeeltern den vom Gemeinderat, von der Schulleitung oder einer Lehrperson angeordneten Elternveranstaltungen oder Gesprä- chen unentschuldigt fern, können sie vom Gemeinderat unter Androhung von Strafe vorgeladen werden. * 4 Folgen die Eltern beziehungsweise Pflegeeltern der Vorladung nicht, spricht der Ge- meinderat eine Busse von höchstens Fr. 500.– aus. Im Wiederholungsfall erstattet der Gemeinderat von Amtes wegen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft für die Be- zirke. Die Eltern beziehungsweise Pflegeeltern sind mit einer Busse von mindestens Fr. 600.– bis höchstens Fr. 1'000.– zu bestrafen. * § 37 * Schulversäumnisse 1 Die Eltern beziehungsweise Pflegeeltern sind verantwortlich, dass ihr schulpflichti- ges Kind die Schule regelmässig besucht. 2 Bei vorsätzlichem unentschuldigtem Fernhalten des Kinds von der Schule bis maxi- mal drei Schultage werden die Eltern beziehungsweise Pflegeeltern vom Gemeinderat gemahnt und im Wiederholungsfall mit einer Busse von höchstens Fr. 500.– be- straft. * 3 Wenn das Fernhalten gemäss Absatz 2 länger als drei Schultage dauert, erstattet der Gemeinderat von Amtes wegen Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft für die Be- zirke und nötigenfalls Meldung an die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde. * 4 Die Eltern beziehungsweise Pflegeeltern sind mit einer Busse von mindestens Fr. 600.– bis höchstens Fr. 1'000.–, im Wiederholungsfall mit einer Busse von min- destens Fr. 1'000.– bis höchstens Fr. 2'000.– zu bestrafen. * § 37a * … § 38 Unterrichtsbesuch; Dispensation; Urlaub * 1 Die Schülerinnen und Schüler sind zu regelmässigem Unterrichtsbesuch verpflich- tet. Auf Ersuchen der Inhaber der elterlichen Sorge haben sie Anspruch auf einen freien Schulhalbtag pro Quartal. * 401.100 14 2 Eine Schülerin oder ein Schüler kann aus wichtigen Gründen auf schriftliches Be- gehren der Inhaber der elterlichen Sorge a) von einzelnen Lektionen dispensiert werden; b) * vom Unterricht für kurze Zeit beurlaubt werden. 3 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten in einer Verordnung. * 4 … * § 38a * Disziplinarmassnahmen: 1. Grundsatz 1 Disziplinarmassnahmen sind erzieherisch sinnvoll zu gestalten; körperliche Züchti- gung, Einschliessung und Kollektivstrafen sind nicht gestattet. § 38b * 2. Anordnung durch Lehrpersonen der Volksschule 1 Die Lehrpersonen an der Volksschule können folgende Disziplinarmassnahmen an- ordnen, die sofort vollstreckbar sind: * a) Ermahnung; b) schriftliche Arbeit, die von der anordnenden Lehrperson zu kontrollieren ist; c) zusätzliche Arbeit bis zu vier Stunden pro Woche unter Aufsicht; d) Ausschluss vom Unterricht für höchstens den laufenden Tag; e) Ausschluss aus laufenden besonderen Schulveranstaltungen wie insbesondere Lagern oder Projektwochen. 2 Ist die Betreuung durch die Eltern beziehungsweise Pflegeeltern im Falle eines Aus- schlusses gemäss Absatz 1 lit. d und e während der Unterrichtszeit nicht gewährleistet, muss sie von der Schule organisiert werden. Allfällige Betreuungskosten sind von den Eltern zu tragen. Die Wohnortsgemeinde erlässt eine Kostenverfügung. Dagegen kann innert 30 Tagen von der Zustellung an Beschwerde beim Departement Bildung, Kul- tur und Sport geführt werden. * § 38c * 3. Anordnung durch den Gemeinderat * 1 Der Gemeinderat kann folgende Disziplinarmassnahmen anordnen: * a) schriftlicher Verweis; b) gemeinnützige Arbeitsleistung bis maximal sechs unterrichtsfreie Halbtage; c) vorbeugender Ausschluss aus besonderen Schulveranstaltungen wie insbeson- dere Lagern oder Projektwochen; d) Versetzung in eine andere Abteilung der gleichen Klasse innerhalb des Schulorts oder des Gemeindeverbands oder einer anderen Gemeinde; e) befristeter oder dauernder Ausschluss aus Wahlfächern, in denen sich das fehl- bare Verhalten zeigt; f) befristeter vollständiger oder teilweiser Schulausschluss bis höchstens sechs Schulwochen pro Schuljahr; g) Wegweisung von der Schule nach Vollendung der Schulpflicht. 401.100 15 § 38d * 4. Anordnung durch das Departement Bildung, Kultur und Sport 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann auf Antrag des Gemeinderats ei- nen befristeten vollständigen oder teilweisen Schulausschluss bis höchstens zwölf Schulwochen pro Schuljahr verfügen. * 2 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann auf Antrag des Gemeinderats in Abstimmung mit der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde beziehungsweise der Jugendanwaltschaft eine Schülerin oder einen Schüler für die Dauer eines Verfahrens um Einweisung in ein Erziehungsheim vom Unterrichtsbesuch ausschliessen, wenn der ordentliche Schulbetrieb auf andere Weise nicht gewährleistet werden kann. * § 38e * 5. Beschäftigung während des Schulausschlusses; Finanzierung 1 Bei einem Schulausschluss gemäss den §§ 38c lit. f und 38d sind die Eltern bezie- hungsweise Pflegeeltern mit Hilfe der Schulleitung und allenfalls unter Beizug der Fachstellen für eine angemessene Beschäftigung verantwortlich. In begründeten Fäl- len und mit Zustimmung der für den Ausschluss zuständigen Behörde können Schü- lerinnen und Schüler auch in Einrichtungen der Sonderschulung geschult und betreut werden. 2 Die Kosten für eine angemessene Beschäftigung tragen die Eltern. Im Falle von Schülerinnen und Schülern, die in Einrichtungen der Sonderschulung geschult und betreut werden, richtet sich die Finanzierung und Kostenverteilung nach den kanto- nalen Bestimmungen zur Sonderschulung. 3 Die Schulleitung plant rechtzeitig die Wiedereingliederung. Die Wohnortsgemeinde kann die Eltern zur Gewährleistung des schulischen Wiedereinstiegs des Kinds ver- pflichten, an die entstandenen Kosten einen Beitrag von höchstens Fr. 1'000.– pro Monat zu leisten. Die Wohnortsgemeinde erlässt eine Kostenverfügung. Dagegen kann innert 30 Tagen von der Zustellung an Beschwerde beim Departement Bildung, Kultur und Sport geführt werden. * 4 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten zum Schulausschluss. § 38f * … § 39 Schülermitsprache 1 Zur Wahrung des Mitspracherechts kann sich die Schülerschaft der Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten organisieren; ihre Vertreter sind von der Schulleitung und von den Schulbehörden anzuhören. 3.2. Lehrer § 40 * … § 41 * … 401.100 16 § 42 * … § 43 * … § 44 * … § 45 * … § 46 * … § 47 Lehrerkonferenzen 1 … * 2 Die Lehrpersonen einer Schule bilden die Lehrerkonferenz. * 3 Der Regierungsrat regelt das Mitspracherecht der Lehrerkonferenz und die Vertre- tung der Anliegen der Lehrerschaft in der Schulleitung und gegenüber den zuständi- gen Behörden durch Verordnung. * § 48 Kantonalkonferenz 1 Die Lehrer aller öffentlichen Schulen des Kantons oder ihre Delegierten bilden die Kantonalkonferenz. Sie organisiert und konstituiert sich selbst; ihre Statuten bedürfen der Genehmigung durch das Erziehungsdepartement 1). 2 Die Kantonalkonferenz befasst sich mit Schulfragen von allgemeiner Bedeutung und begutachtet Schulangelegenheiten zuhanden des Erziehungsrates und des Erziehungs- departementes 2). Sie hat das Recht der Antragstellung an Erziehungsrat und Erzie- hungsdepartement 3). 3 Sie hat das Vorschlagsrecht für die Wahl von vier Mitgliedern des Erziehungsrates. § 49 * … § 50 * … 1) Heute: Departement Bildung, Kultur und Sport 2) Heute: Departement Bildung, Kultur und Sport 3) Heute: Departement Bildung, Kultur und Sport 401.100 17 3.3. Qualitätssicherung * § 50a * Meldung an Departement * 1 Die Anstellungsbehörde meldet dem zuständigen Departement Lehrpersonen, deren persönliche oder fachliche Eignung für das Erteilen eines genügenden Unterrichts in Frage gestellt ist, insbesondere wenn sie a) ihre Handlungsfähigkeit verloren haben; b) wegen eines Delikts verurteilt worden sind, das sie nach Art und Schwere der Tat sowie dem Verschulden als nicht mehr vertrauenswürdig erscheinen lässt; c) wiederholt durch ihr Verhalten die Sicherstellung des ordentlichen Schulbe- triebs ernsthaft gefährdet haben; d) sonst offensichtlich unfähig sind, genügenden Unterricht zu erteilen. 2 Das zuständige Departement erlässt eine beschwerdefähige Verfügung, wenn eine Weitermeldung gemäss Art. 12bis der Interkantonalen Vereinbarung über die Aner- kennung von Ausbildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 1) notwendig erscheint. § 50b * … § 51 Aufsicht * 1 Das zuständige Departement übt die Aufsicht über die öffentlichen und privaten Schulen aus. * 2 Es legt Qualitätsansprüche an die Schulen fest, stellt diesen ein Instrumentarium für die Qualitätssicherung zur Verfügung und kann den Schulen im Rahmen seines Bud- gets zusätzliche finanzielle Mittel für qualitätssichernde Massnahmen gewähren. * § 51a * Meldung an Schulleitung 1 Hat eine Schülerin oder ein Schüler ein Verbrechen oder Vergehen begangen, durch das die physische, psychische oder sexuelle Integrität einer anderen Person erheblich beeinträchtigt wurde oder werden sollte, und ist das entsprechende Verfahren abge- schlossen, informiert die frühere Schulleitung nach einem Schulübertritt oder Schul- wechsel der Schülerin oder des Schülers die nachfolgende Schulleitung über die we- sentlichen Umstände der Tat. 2 In den übrigen Fällen, bei denen eine Schülerin oder ein Schüler ein Verbrechen oder Vergehen begangen hat, und das entsprechende Verfahren abgeschlossen ist, kann die frühere Schulleitung nach einem Schulübertritt oder Schulwechsel der Schü- lerin oder des Schülers die nachfolgende Schulleitung über die wesentlichen Um- stände der Tat informieren, wenn dies im Interesse der Schülerin oder des Schülers beziehungsweise der Schule als geboten erscheint. 3 Die Meldung an die nachfolgende Schulleitung gemäss Absatz 1 beziehungsweise Absatz 2 ist ausgeschlossen, wenn die Tat mehr als drei Jahre zurückliegt. 1) SAR 400.700 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.700/de 401.100 18 4. Trägerschaft durch Gemeinde und Private 4.1. Öffentliche Schulen 4.1.1. Allgemeines § 52 Grundsatz 1 Die Gemeinden sind verpflichtet, die Volksschule einschliesslich der Sonderschulen selbst zu führen oder sich an einer entsprechenden Kreisschule zu beteiligen bezie- hungsweise das Schulgeld für Kinder mit Aufenthalt auf ihrem Gebiet zu überneh- men. * 2 Die Errichtung neuer Schulen bedarf der Zustimmung des zuständigen Departe- ments. * 3 Gemeinden und Gemeindeverbände, die einen Kindergarten, eine Einschulungs- klasse, eine Kleinklasse, eine unterstützte Regelklasse, eine Schule der Oberstufe oder eine Sonderschule führen, sind im Rahmen der zulässigen Schülerzahlen der Abtei- lungen verpflichtet, Kinder aus anderen Gemeinden, in denen keine solchen Schulen bestehen, unter den gleichen Voraussetzungen aufzunehmen wie Kinder mit Aufent- halt in der Gemeinde selbst. * 4 Der Regierungsrat legt den Rahmen fest, innerhalb dessen die Gemeinden unterei- nander das Schulgeld vereinbaren können. Für die Fälle, in denen sich die Gemeinden nicht einigen können, regelt der Regierungsrat die Höhe der Schulgelder. Diese de- cken in der Regel die Vollkosten, mindestens jedoch die zusätzlichen Kosten im Ein- zelfall, die durch den Schulbesuch entstehen. * 5 Schulen der Primarschulstufe können durch Beschluss des Grossen Rats aufgehoben werden, wenn die Schülerzahl dauernd weniger als fünfzehn beträgt. * 4.1.2. Gemeinde § 53 Schulbauten, Schuleinrichtungen 1 Die Gemeinden beschaffen und unterhalten die für die Volksschule erforderlichen Schullokale, Turn- und Spielplätze. * 2 Sie beschaffen und unterhalten das Mobiliar, die Schuleinrichtungen und die Lehr- mittel. 3 Vernachlässigt eine Gemeinde diese Pflichten trotz Mahnung, so trifft der Regie- rungsrat auf ihre Kosten die nötigen Vorkehren. 4 Die Gemeinden erleichtern den auswärtigen Schulbesuch: a) durch Schaffung von Radwegen, wo es die Verkehrssicherheit erfordert, b) durch angemessene Berücksichtigung des öffentlichen Verkehrs, c) durch Übernahme notwendiger Transportkosten. 401.100 19 5 Die Gemeinden stellen die Schulanlagen und -einrichtungen der Erwachsenenbil- dung zur Verfügung, sofern diese auf gemeinnütziger Grundlage erfolgt. § 54 * … § 55 * Zuständigkeiten des Stimmbürgers; Kreisschulen 1 Die Stimmbürger der Gemeinde entscheiden über die Errichtung und Führung von Kreisschulen durch Beitritt zu einem Kreisschulverband oder durch Abschluss von Verträgen. 4.1.3. Kreisschulen * § 56 * Zweck und Organisation 1 Zur Errichtung und Führung einer Kreisschule können zwei oder mehrere Gemein- den einen Verband bilden oder einen Vertrag abschliessen. 2 Der Kreisschulverband übernimmt für seine Schulen die Rechte und Pflichten der beteiligten Gemeinden. 3 Für die Errichtung und die Organisation des Kreisschulverbandes gelten sinngemäss die einschlägigen Bestimmungen des Gesetzes über die Einwohnergemeinden (Ge- meindegesetz, GG) vom 19. Dezember 1978 1). Der Vorstand übernimmt dabei die Funktion des Gemeinderats und konstituiert sich selbst. In der Regel soll ihm mindes- tens eine Vertreterin oder ein Vertreter pro angeschlossene Gemeinde angehören; er muss aber insgesamt mindestens drei Mitglieder umfassen. * 4 Bei Kreisschulen, die vertraglich gemeinsam mit anderen Gemeinden geführt wer- den, kann den Mitgliedern von Gemeinderäten dieser Gemeinden in Bezug auf die im betreffenden Vertrag geregelten schulischen Angelegenheiten Einsitz mit beratender Stimme, abgestuftem oder vollem Stimmrecht in den Gemeinderäten der Standortge- meinden eingeräumt werden. * § 56a * … § 57 * Oberstufenzentren und Bezirksschulen * 1 Die Gemeinden einer Region arbeiten zusammen, wenn die organisatorischen Rah- menbedingungen dieses Gesetzes einer Gemeinde die eigenständige Errichtung und Führung eines Oberstufenzentrums und einer Bezirksschule nicht zulassen oder wenn eine Zusammenarbeit im Hinblick auf einen lehrplangerechten und wirtschaftlichen Schulbetrieb als erforderlich erscheint. * 2 Die Gemeinden und Regionalplanungsverbände planen gemeinsam unter Mithilfe des Kantons die Bildung von Schulkreisen für Oberstufenzentren und Bezirksschu- len. * 1) SAR 171.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/171.100/de 401.100 20 3 Kommt es dabei zu keiner Einigung, legt der Regierungsrat die Schulkreise, die Standorte und die Art der Zusammenarbeit, namentlich die Zusammenlegung von Ab- teilungen, welche die Mindestschülerzahl unterschreiten, fest. * 4 Die betroffenen Gemeinden regeln die Form der Zusammenarbeit unabhängig von der Anzahl Abteilungen in einer Gemeinde selbständig. Dabei kann ein Verband er- richtet oder ein Vertrag abgeschlossen werden. * 5 Der Regierungsrat kann für eine befristete Übergangszeit Ausnahmen hinsichtlich der Zusammenarbeit bewilligen. * 6 Wenn sich die betroffenen Gemeinden nicht über die Form der Zusammenarbeit ei- nigen können, kann der Grosse Rat die Bildung eines Verbands und der Regierungsrat den Abschluss eines Vertrags anordnen. Die betroffenen Gemeinden sind vorher an- zuhören. * § 57a * Angebote für besondere schulische Bedürfnisse 1 Für die Koordination zwischen den Gemeinden im Bereich von besonderen schuli- schen Bedürfnissen gemäss § 15, bei der Führung von Spezialklassen gemäss § 15a und von Sonderschulen gilt sinngemäss § 57. * 4.2. Privatschulen und private Schulung * § 58 * Bewilligung; Nachweis des genügenden Unterrichts 1 Privatschulen, in denen Kinder ihre Schulpflicht erfüllen, bedürfen der Bewilligung des Erziehungsrats. Die Bewilligung von Sonderschulen richtet sich nach den Best- immungen des Gesetzes über die Einrichtungen für Menschen mit besonderen Betreu- ungsbedürfnissen (Betreuungsgesetz, BeG) vom 2. Mai 2006 1). * 2 Der Regierungsrat legt zur Sicherung einer den öffentlichen Schulen gleichwertigen Ausbildung die Bewilligungsvoraussetzungen fest. Die jeweilige Trägerschaft einer Privatschule muss vertrauenswürdig sein und Gewähr dafür bieten, dass die Schüle- rinnen und Schüler nicht Einflüssen ausgesetzt werden, die denjenigen Zielen der öf- fentlichen Schulen zuwiderlaufen, die sich aus der Präambel dieses Gesetzes ergeben. 3 Bei privater Schulung schulpflichtiger Kinder durch die Eltern, Pflegeeltern oder durch eine Drittperson ausserhalb einer Privatschule muss der genügende Unterricht nachgewiesen werden. Die Einzelheiten regelt der Regierungsrat. § 58a * Aufsicht 1 Privatschulen und private Schulung stehen unter staatlicher Aufsicht. 1) SAR 428.500 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/428.500/de 401.100 21 2 Bestehen begründete Zweifel, ob die Bewilligungsvoraussetzungen weiterhin erfüllt werden, kann die Bewilligungsbehörde Anordnungen zur Klärung und Behebung von Missständen treffen. Sind die Bewilligungsvoraussetzungen nicht mehr oder nicht mehr vollständig erfüllt, kann die Bewilligungsbehörde die notwendigen Massnah- men treffen und allenfalls die Bewilligung entziehen. § 58b * Zugang zu Angeboten und Dienstleistungen; Vorsorgeuntersuchungen * 1 Schulpflichtige Kinder, die ihren Aufenthalt im Kanton Aargau haben und eine Pri- vatschule besuchen oder privat geschult werden, haben zu den gleichen Bedingungen wie die Kinder an den öffentlichen Schulen Zugang zu folgenden Angeboten und Dienstleistungen: * a) * lehrplanmässiger Instrumentalunterricht (§ 13 Abs. 1), b) * Bibliothek (§ 16a), c) * pädagogisch-therapeutische Massnahmen (§ 29 Abs. 2), d) * Schulpsychologischer Dienst (§ 60a), e) * Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (§ 61 Abs. 2), f) * zahnärztliche Kontrolluntersuchungen (§ 63 Abs. 2). 2 Sie sind verpflichtet, sich den obligatorischen Vorsorgeuntersuchungen gemäss § 62 Abs. 3 zu unterziehen. * § 58c * Lehrpersonen an Privatschulen; Weiterbildung 1 Lehrpersonen, die an Privatschulen im Kanton Aargau schulpflichtige Kinder unter- richten, haben die Pflicht, sich in geeigneter Weise weiterzubilden. 2 Die vom Kanton Aargau angebotenen Weiterbildungskurse stehen den Lehrperso- nen an Privatschulen im Kanton Aargau zu denselben Bedingungen zur Verfügung wie den Lehrpersonen an den öffentlichen Schulen. Davon ausgenommen sind Kurse, die dem Erwerb einer höheren Qualifikation dienen. 5. Schuldienste § 59 * … § 60 * Kinder- und jugendpsychiatrische Dienstleistungen * 1 Der Kanton sorgt für die Bereitstellung von psychiatrischen Dienstleistungen zu Gunsten der öffentlichen und privaten Schulen bis und mit Sekundarstufe I. Dazu ge- hören insbesondere die Beratung in kinder- und jugendpsychiatrischen Fragen sowie die psychiatrische Mitbeurteilung bei Abklärungen durch den Schulpsychologischen Dienst. * 2 Der Regierungsrat kann mit öffentlichen und privaten Anbietenden von kinder- und jugendpsychiatrischen Dienstleistungen Leistungsverträge abschliessen. * 3 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten zum Dienstleistungsangebot und zu den Modalitäten der Leistungsverträge durch Verordnung. * 401.100 22 § 60a * Schulpsychologischer Dienst * 1 Der Schulpsychologische Dienst ist ein kantonaler Dienst mit regionalen Standor- ten. * 2 Er ist tätig für Kinder und Jugendliche ab dem Kindergarten bis Ende der Sekundar- stufe I. Er kann auch von den Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen, von Schulen und von Behörden beansprucht werden. * 3 Er hat insbesondere folgende Aufgaben: * a) * Beurteilung, Beratung und Begleitung bei Lern- und Leistungsbesonderheiten sowie bei psychischen oder psychosozialen Schwierigkeiten, die sich im schu- lischen Umfeld zeigen oder sich darauf auswirken, b) * Beurteilung und Ermittlung des Bildungs- und Förderbedarfs bei bestimmten Laufbahnentscheiden, c) * Beratung und Unterstützung der Schulen, Bezugspersonen und Behörden ins- besondere in Konflikt- und Krisensituationen und in Notfällen, d) * Öffentlichkeitsarbeit zu lern- und entwicklungspsychologischen Fragestellun- gen. 4 Die Leistungen des Schulpsychologischen Dienstes sind grundsätzlich unentgelt- lich. Der Regierungsrat bestimmt die Ausnahmen durch Verordnung. * 5 Die Inanspruchnahme des Schulpsychologischen Dienstes ist freiwillig. Vorbehal- ten sind die im Rahmen des zivilrechtlichen Kindesschutzes oder gestützt auf andere spezialgesetzliche Bestimmungen angeordneten Beratungen und Abklärungen. Der Regierungsrat kann bei bestimmten Laufbahnentscheiden durch Verordnung eine ob- ligatorische Abklärung vorsehen. * 6 Die Mitarbeitenden sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Schweigepflicht wird durch Einwilligung der dazu berechtigten Person oder mit schriftlicher Ermäch- tigung durch die zuständige Behörde aufgehoben. Vorbehalten sind gesetzliche Melde- und Mitwirkungsrechte und -pflichten sowie Absatz 7. * 7 In Fällen von häuslicher Gewalt kann der Schulpsychologische Dienst die Anlauf- stelle gegen häusliche Gewalt informieren und ihr gegenüber auch ohne Einwilligung der berechtigten Person Akten offen legen. * 8 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung die Einzelheiten zu den Zielgruppen, zu den einzelnen Aufgaben beziehungsweise zum Leistungsangebot und legt die regio- nalen Standorte fest. * § 61 * Beratungsangebote für Ausbildung und Beruf * 1 Der Kanton sorgt für bedarfsgerechte Beratungsangebote für Ausbildung und Beruf. Dazu gehören * a) * Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, b) * schul- und jugendpsychologische Beratung an der Sekundarstufe II, c) * Lehrpersonenberatung. 401.100 23 2 Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung * a) * unterstützt und berät Jugendliche in der Regel ab der 2. Klasse der Oberstufe, Erwachsene und beteiligte Bezugspersonen in Fragen der Bildungs-, Berufs- und Studienwahl, Weiterbildung, Neuorientierung, Laufbahngestaltung und Anrechnung von Bildungsleistungen, b) * informiert umfassend über das Bildungsangebot in sämtlichen Bildungsberei- chen und sorgt für die Bereitstellung von Informationsmitteln, c) * arbeitet mit den Bildungsinstitutionen aller Stufen, den Betrieben und den Or- ganisationen der Arbeitswelt zusammen, d) * stimmt das Leistungsangebot mit den Massnahmen der Arbeitsmarktbehörden und anderer Institutionen im Bereich der beruflichen Integration ab. 3 Die schul- und jugendpsychologische Beratung an der Sekundarstufe II beinhaltet insbesondere folgende Aufgaben: * a) * Beurteilung, Beratung und Begleitung bei Lern- und Leistungsbesonderheiten sowie bei psychischen oder psychosozialen Schwierigkeiten, die sich im schu- lischen oder beruflichen Umfeld zeigen oder sich darauf auswirken, b) * Beratung und Unterstützung der Schulen, Lehrbetriebe, Bezugspersonen und Behörden insbesondere in Konflikt- und Krisensituationen und in Notfällen, c) * Öffentlichkeitsarbeit zu lern- und entwicklungspsychologischen Fragestellun- gen. 4 Die Lehrpersonenberatung unterstützt Lehrpersonen und Schulleitende bei der Prä- vention und der Bewältigung von Schwierigkeiten, die im Berufsfeld auftreten oder sich darauf auswirken, durch * a) fach- und unterrichtsbezogene Beratung, b) personenbezogene Beratung und Begleitung, c) Beratung in Konflikt- und Krisensituationen. 5 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung die Einzelheiten zu den Zielgruppen und zu den einzelnen Aufgaben beziehungsweise zum Leistungsangebot. Er kann die Standorte der Beratungsstellen festlegen. Weiter bestimmt er diejenigen Leistungen, die im Sinne eines Grundangebots unentgeltlich sind. Er kann den Bezug von Leis- tungen des Grundangebots begrenzen und für darüber hinausgehende Bezüge eine Kostenpflicht einführen. Leistungen, die nicht zum Grundangebot gehören, sind zu Vollkosten deckenden Preisen anzubieten. * 6 Der Regierungsrat kann die Führung der Beratungsangebote durch Leistungsver- träge öffentlichen und privaten Anbietenden übertragen. Die Form und Periodizität der Leistungsverträge, das Kontrollverfahren und die Finanzierungsgrundsätze wer- den durch Verordnung geregelt. * 7 Bezüglich Verschwiegenheit der Mitarbeitenden und Vorgehen in Fällen von häus- licher Gewalt gilt § 60a Abs. 6 und 7. * § 61a * Schulsozialarbeit 1 Die Schulträger können eine oder mehrere Personen für die Schulsozialarbeit ein- setzen. * 401.100 24 2 Der Kanton kann die fachliche Zusammenarbeit zwischen den Schulsozialarbeite- rinnen und -arbeitern sowie den Schulen unterstützen. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung. * § 62 Schulärztlicher Dienst und Vorsorgeuntersuchungen * 1 Jede öffentliche und private Schule verfügt über einen schulärztlichen Dienst. Hauptaufgaben der Schulärztin oder des Schularztes sind die Beratung der Schule zu Gesundheitsthemen, zur Prävention und zur Gesundheitsförderung sowie die Durch- führung von epidemiologischen Massnahmen. Der Regierungsrat kann zusätzliche Aufgaben durch Verordnung festlegen. * 2 Für den schulärztlichen Dienst sind die Schulträger kostenpflichtig. Der Regierungs- rat regelt die Einsetzung und Entschädigung der Schulärztinnen und -ärzte durch Ver- ordnung. * 3 Zu Beginn und zum Ende der obligatorischen Schulzeit findet bei allen Kindern und Jugendlichen mit Aufenthalt im Kanton eine obligatorische Vorsorgeuntersuchung statt. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung. * 4 Für die Vorsorgeuntersuchungen, die nicht als kassenpflichtige Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung abgerechnet werden können, sind die Aufenthaltsgemeinden beziehungsweise bei Kindern und Jugendlichen in stationären Einrichtungen die Wohnsitzgemeinden kostenpflichtig. * 5 Die Entschädigung für die privatärztlichen Untersuchungen erfolgt nach einem zwi- schen dem Regierungsrat und der Aargauischen Ärztegesellschaft vertraglich verein- barten Tarif. * § 63 Schulzahnpflege 1 Die Schulzahnpflege umfasst zahnärztliche Kontrolluntersuchungen und Schulzahn- prophylaxe. * 2 Alle Kinder und Jugendlichen mit Aufenthalt im Kanton haben während der obliga- torischen Schulzeit Anspruch auf eine unentgeltliche Kontrolluntersuchung pro Schuljahr bei einer Zahnärztin oder einem Zahnarzt. Der Regierungsrat regelt die Ein- zelheiten durch Verordnung. * 3 Für die Kontrolluntersuchungen sind die Aufenthaltsgemeinden beziehungsweise bei Kindern und Jugendlichen in stationären Einrichtungen die Wohnsitzgemeinden kostenpflichtig. * 4 Die Entschädigung der Zahnärztinnen und -ärzte erfolgt nach einem zwischen dem Regierungsrat und der Sektion Aargau der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO vereinbarten Tarif. * 5 Die Schulzahnprophylaxe wird im Kindergarten und in der Primarschule regelmäs- sig von einer Fachperson für Schulzahnprophylaxe durchgeführt. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten durch Verordnung. * 6 Die Schulträger sind verpflichtet, die Schulzahnprophylaxe durchzuführen. Sie sind für die Anstellung und Entlöhnung der Fachpersonen für Schulzahnprophylaxe zu- ständig. * 401.100 25 § 64 * … § 65 * … 6. Schullasten § 66 * Personalaufwand 1 Die Beteiligung der Gemeinden und Gemeindeverbände am Personalaufwand der Volksschulen bemisst sich nach den von ihnen beanspruchten Stellen und liegt bei höchstens 35 % dieses Aufwands. * 2 Der Grosse Rat legt die Zusammensetzung des Personalaufwands, die Berechnung sowie den Prozentsatz der Beteiligung gemäss Absatz 1 fest. 3 Bei Versetzungen in den vorzeitigen Ruhestand gemäss § 2 Abs. 2 des Dekrets über die Versetzung von Mitarbeitenden in den vorzeitigen Ruhestand zur Umsetzung von Stellenkürzungen vom 23. November 2004 1) können die betreffenden Gemeinden an den Kosten beteiligt werden. Der Umfang bemisst sich am Prozentsatz, gemäss Ab- satz 2. 4 Der Kanton kann sich am Personalaufwand der Gemeinden oder Gemeindeverbände für weitere durch die Gesetzgebung vorgesehene Funktionen beteiligen. Der Grosse Rat regelt durch Dekret die Einzelheiten. 5 Der Kanton zahlt die Löhne der Lehrpersonen und Mitglieder der Schulleitungen an den von den Gemeinden und Gemeindeverbänden geführten Volksschulen aus. * § 67 * … § 67a * … § 67b * Leistungen des Kantons an die Strukturen der ausserschulischen Jugendar- beit 1 Der Kanton kann Gemeinden und Kirchgemeinden Beiträge gewähren an den Auf- und Ausbau von Strukturen für die im informellen Bildungsbereich angesiedelte aus- serschulische Jugendarbeit. 2 Die Beitragshöhe beträgt bis 40 % der subventionsberechtigten Ausgaben. 3 Der Regierungsrat regelt insbesondere die subventionsberechtigten Ausgaben, die Förderkriterien und das Verfahren. 1) AGS 2004 S. 352; aufgehoben (AGS 2004 S. 354) 401.100 26 § 68 * Finanzierung der Sonderschulung und der besonderen Förder- und Stütz- massnahmen 1 Die Finanzierung und Kostenverteilung der Sonderschulung und der besonderen Förder- und Stützmassnahmen regelt das Betreuungsgesetz. § 68a * … 7. Behörden 7.1. Gemeinderat * § 69 * … § 70 * … § 71 * Aufgaben im schulischen Bereich * 1 Der Gemeinderat ist verantwortlich für die Führung der Volksschule und beaufsich- tigt die private Schulung. Er trifft alle Entscheidungen, die mit einem ordentlichen Rechtsmittel angefochten werden können. * 1bis Er kann seine Entscheidungsbefugnisse durch Reglement an eines seiner Mitglie- der oder an die Schulleitung delegieren. § 39 Abs. 2 des Gemeindegesetzes kommt in diesem Fall nicht zur Anwendung. * 2 Die Schulleitung führt die Schule operativ und entlastet den Gemeinderat. Sie nimmt die interne Qualitätssicherung und -entwicklung wahr und ist dem Gemeinderat un- terstellt. * 3 Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten zur Schulleitung durch Verordnung. * § 72 * … § 73 Laufbahnentscheide * 1 Der Gemeinderat trifft alle Laufbahnentscheide, wenn sich die betroffene Schülerin, der betroffene Schüler beziehungsweise deren Eltern der Beurteilung der beteiligten Lehrpersonen nicht anschliessen können. * 2 Er entscheidet über die Zuweisung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderun- gen oder erheblichen sozialen Beeinträchtigungen in die Sonderschulung. * 2bis Liegt beim Übertritt von einer staatlich anerkannten Privatschule in die öffentliche Volksschule eine entsprechende Empfehlung vor, wird die Schülerin oder der Schüler ohne weiteren Entscheid des Gemeinderats aufgenommen. * 3 … * 4 … * 401.100 27 5 … * § 73a * Weiterbildung 1 Der Kanton kann für Mitglieder von Gemeinderäten Weiterbildungskurse anbie- ten. * 2 Er verrechnet die Kosten der Gemeinde oder dem Gemeindeverband weiter. § 74 * … § 75 Beschwerderecht 1 Gegen kommunale Entscheidungen in Schulangelegenheiten kann innert 30 Tagen von der Zustellung an Beschwerde beim Schulrat des Bezirks geführt werden. Vorbe- halten bleiben die Rechtsmittel in Strafsachen gemäss § 112 des Gemeindegesetzes. * 7.2. Schulrat des Bezirks § 76 Zusammensetzung und Wahl 1 In jedem Bezirk wird durch Volkswahl ein Schulrat von 7 Mitgliedern bestellt. * 2 … * 3 Der Rat konstituiert sich selbst. * § 77 Aufgaben 1 … * 2 … * 3 Der Schulrat des Bezirks ist die erste Beschwerdeinstanz in Schulangelegenheiten. * 4 Er führt nach Bedarf Orientierungs- und Weiterbildungsveranstaltungen für Mitglie- der der Gemeinderäte und Schulleitungen des Bezirks durch und kann dazu die Un- terstützung des zuständigen Departements anfordern. * § 78 * Beschwerderecht 1 Gegen Entscheide des Schulrats des Bezirks kann innert 30 Tagen von der Zustel- lung an Beschwerde beim Regierungsrat geführt werden. * 401.100 28 7.3. Erziehungsrat § 79 Zusammensetzung und Wahl 1 Der Erziehungsrat besteht aus 11 Mitgliedern; den Vorsitz führt der Vorsteher des Erziehungsdepartementes 1); die übrigen Mitglieder werden vom Grossen Rat ge- wählt, 4 Mitglieder auf Vorschlag der Kantonalkonferenz. § 80 Aufgaben 1 Der Erziehungsrat ist als vorberatende Behörde des Regierungsrats und beratende Behörde des Departements Bildung, Kultur und Sport in allen Schulfragen von grund- sätzlicher Bedeutung anzuhören. * 2 Er betreut: a) die Prüfungen in den öffentlichen Schulen; b) die Schulorganisation, soweit sie nicht dem Regierungsrat oder dem Departe- ment Bildung, Kultur und Sport überlassen ist, insbesondere die Zusammenar- beit zwischen den einzelnen Stufen und Typen; c) * das Lehrmittelwesen. § 81 Genehmigung durch den Regierungsrat 1 Soweit Beschlüsse und Erlasse des Erziehungsrates eine finanzielle Belastung des Kantons oder der Gemeinden zur Folge haben, bedürfen sie der Genehmigung durch den Regierungsrat. § 82 * … § 83 * … § 84 Schulversuche 1 Der Erziehungsrat kann für örtlich und zeitlich begrenzte Schulversuche die Einrich- tung besonderer Schul- und Unterrichtsformen gestatten. § 85 * Beschwerderecht 1 Gegen Entscheide des Erziehungsrats kann innert 30 Tagen von der Zustellung an Beschwerde beim Regierungsrat geführt werden. 1) Heute: Departement Bildung, Kultur und Sport 401.100 29 7.4. Departement Bildung, Kultur und Sport * § 86 Aufgaben 1 Das Schul- und Bildungswesen des Kantons untersteht der Leitung des Departe- ments Bildung, Kultur und Sport. Dieses nimmt seine Aufgaben im Rahmen der ihm vom Regierungsrat zugewiesenen Aufgabenbereiche wahr. * § 86a * Berichterstattung 1 Der Regierungsrat erstattet dem Grossen Rat jährlich Bericht über die Anzahl be- setzter Stellen des dem Gesetz über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. Dezember 2002 1) unterstellten Personals per Stichtag 1. November. § 87 * … 7.5. Regierungsrat § 88 Zuständigkeit 1 … * 2 Der Regierungsrat kann einzelnen Gemeinden Ausnahmen von den Vorschriften über die Schulorganisation bewilligen, sofern es im eindeutigen Interesse der Schüler liegt. 3 Der Regierungsrat ist ermächtigt, mit anderen Kantonen Verträge über die Auf- nahme von Schülern und die Bildung von Kreisschulen in den Grenzgebieten abzu- schliessen. 7.6. Grosser Rat § 89 Zuständigkeit 1 … * 2 Der Grosse Rat kann Schulversuche anordnen und dafür den Rahmen festlegen. * 3 Er ist endgültig zuständig für Ausgabenbeschlüsse über die Errichtung, die Erweite- rung und die Aufhebung der Mittelschulen in Aarau, Baden, Stein, Wettingen, Woh- len und Zofingen. 4 Er beschliesst über die Errichtung von Schulen, die vom Kanton gemeinsam mit anderen Trägern geführt werden. Er kann festlegen, dass von Studierenden dieser Schulen mit Wohnsitz im Kanton ein Kostenbeitrag erhoben wird, wenn der Kanton selbst für vergleichbare Ausbildungen persönliche Studiengelder vorsieht. Der Grosse Rat setzt den Rahmen fest. * 1) SAR 411.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.200/de 401.100 30 8. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 90 Aufhebung bisherigen Rechts 1 Durch dieses Gesetz werden alle ihm widersprechenden Vorschriften aufgehoben, insbesondere das Schulgesetz vom 20. November 1940 1) und das Gesetz über den Ausschluss der Jesuitenzöglinge von der Maturitäts- und Staatsprüfung vom 18. De- zember 1845 2). § 90a * … § 90b * … § 90c * … § 90d * Organisation der Bezirksschulen 1 Die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens von § 22a bestehenden Bezirksschulen mit we- niger als sechs Abteilungen dürfen längstens acht Jahre weitergeführt werden, müssen aber mindestens drei Abteilungen umfassen. § 91 Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Der Regierungsrat be- stimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens; er ist mit dem Vollzug beauftragt. 2 … * 3 … * 4 … * Aarau, den 17. März 1981 Präsident des Grossen Rates MÜLLER Staatsschreiber SIEBER Angenommen in der Volksabstimmung vom 27. September 1981. Inkrafttreten: 1. April 1982 3); §§ 42 und 43: 1. August 1984 4) 1) AGS Bd. 3 S. 47; Bd. 7 S. 122; Bd. 8 S. 366; Bd. 10 S. 65 2) AGS Bd. 1 S. 87 3) RRB vom 7. Dezember 1981 (AGS Bd. 10 S. 553). 4) RRB vom 25. Juni 1984 (AGS Bd. 11 S. 335). 401.100 31 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 17.03.1998 01.08.1998 § 1a eingefügt 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 4 totalrevidiert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 6 Titel geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 6 Abs. 2 geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 7 Abs. 3 geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 7 Abs. 4 eingefügt 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 7 Abs. 5 eingefügt 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 11 Abs. 1 geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.10.2000 § 15 totalrevidiert 1998 S. 175, 2000 S. 111 17.03.1998 01.08.1998 § 18 aufgehoben 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 23 Abs. 1 geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 23 Abs. 2 geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 27a eingefügt 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 38 Titel geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 38 Abs. 4 aufgehoben 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 52 Abs. 3 geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 52 Abs. 4 geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 52 Abs. 5 geändert 1998 S. 175 17.03.1998 01.08.1998 § 54 Abs. 2bis eingefügt 1998 S. 175 09.03.1999 01.08.1999 § 89 Abs. 4 geändert 1999 S. 119 11.01.2000 01.01.2003 § 14 Abs. 1 geändert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 18a eingefügt 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 22 totalrevidiert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 23 Abs. 3 geändert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 25 Abs. 3 aufgehoben 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 26 Abs. 3 aufgehoben 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 27 Abs. 3 aufgehoben 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 27a Abs. 4 aufgehoben 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 55 totalrevidiert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 Titel 4.1.3. geändert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 56 totalrevidiert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 57 totalrevidiert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 57a eingefügt 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 65 totalrevidiert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 67a eingefügt 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 69 Abs. 1 geändert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 69 Abs. 2 geändert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 69 Abs. 4 geändert 2002 S. 329 11.01.2000 01.01.2003 § 70 Abs. 1 geändert 2002 S. 329 07.03.2000 01.07.2000 § 76 Abs. 2 aufgehoben 2000 S. 89 16.05.2000 01.04.2001 § 40 aufgehoben 2000 S. 242 02.07.2002 01.01.2003 § 16 Abs. 3 eingefügt 2002 S. 390 02.07.2002 01.01.2003 § 67a Abs. 4 aufgehoben 2002 S. 390 17.12.2002 01.01.2005 § 7 Abs. 1 geändert 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 41 aufgehoben 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 42 aufgehoben 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 43 aufgehoben 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 44 aufgehoben 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 45 aufgehoben 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 46 aufgehoben 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 47 Abs. 1 aufgehoben 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 47 Abs. 2 geändert 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 49 aufgehoben 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 § 50 aufgehoben 2004 S. 155 17.12.2002 01.01.2005 Titel 3.3. geändert 2004 S. 156 17.12.2002 01.01.2005 § 51 Titel geändert 2004 S. 156 17.12.2002 01.01.2005 § 71 totalrevidiert 2004 S. 157 17.12.2002 01.01.2005 § 73a eingefügt 2004 S. 157 17.12.2002 01.01.2005 § 82 aufgehoben 2004 S. 157 22.06.2004 01.08.2005 § 3 Abs. 3 geändert 2005 S. 193 22.06.2004 01.08.2005 § 3 Abs. 4 eingefügt 2005 S. 193 22.06.2004 01.03.2005 § 56a totalrevidiert 2005 S. 66 11.01.2005 01.08.2005 § 86a totalrevidiert 2005 S. 230 22.02.2005 01.01.2006 § 9 Abs. 5 aufgehoben 2005 S. 567 401.100 32 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 22.02.2005 01.01.2006 § 60 totalrevidiert 2005 S. 567 22.02.2005 01.01.2006 § 60a eingefügt 2005 S. 567 22.02.2005 01.01.2006 § 61 totalrevidiert 2005 S. 567 22.02.2005 01.01.2006 § 66 totalrevidiert 2005 S. 568 22.02.2005 01.01.2006 § 67 aufgehoben 2005 S. 568 01.03.2005 01.08.2005 § 1 Abs. 1 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 4 Abs. 3 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 4 Abs. 4 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 5 totalrevidiert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 13 Abs. 1 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 14 Abs. 3 eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 20 totalrevidiert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 22 Abs. 3 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 36a eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 37 totalrevidiert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 37a eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 38 Abs. 1 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 38 Abs. 2, lit. b) geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 38 Abs. 3 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 38a totalrevidiert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 38b eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 38c eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 38d eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 38e eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 38f eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 57 Abs. 4 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 57 Abs. 5 eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 57 Abs. 6 eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 Titel 4.2. geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 58 totalrevidiert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 58a eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 58b eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 58c eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 61a eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 71 Abs. 1 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 73 Titel geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 73 Abs. 2 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 73 Abs. 2bis eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 73 Abs. 5 aufgehoben 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 76 Abs. 1 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 76 Abs. 3 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 80 Abs. 1 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 80 Abs. 2, lit. c) eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 83 aufgehoben 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 88 Abs. 1 geändert 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 90a eingefügt 2005 S. 254 01.03.2005 01.08.2005 § 90b eingefügt 2005 S. 254 02.05.2006 01.01.2007 § 9 Abs. 3bis eingefügt 2006 S. 131 02.05.2006 01.01.2007 § 15 Abs. 2 geändert 2006 S. 131 02.05.2006 01.01.2007 § 15 Abs. 5 eingefügt 2006 S. 131 02.05.2006 01.01.2007 § 28 totalrevidiert 2006 S. 131 02.05.2006 01.01.2007 Titel 2.3. geändert 2006 S. 132 02.05.2006 01.01.2007 § 29 totalrevidiert 2006 S. 132 02.05.2006 01.01.2007 § 29a eingefügt 2006 S. 132 02.05.2006 01.01.2007 § 58 Abs. 1 geändert 2006 S. 132 02.05.2006 01.01.2007 § 68 totalrevidiert 2006 S. 133 02.05.2006 01.01.2007 § 68a eingefügt 2006 S. 133 02.05.2006 01.01.2007 § 73 Abs. 1 geändert 2006 S. 133 02.05.2006 01.01.2007 § 73 Abs. 3 geändert 2006 S. 133 02.05.2006 01.01.2007 § 73 Abs. 4 geändert 2006 S. 133 03.07.2007 01.01.2008 § 2 Abs. 1, lit. d) aufgehoben 2007 S. 361 03.07.2007 01.01.2008 Titel 2.5. aufgehoben 2007 S. 361 03.07.2007 01.01.2008 § 34 aufgehoben 2007 S. 361 04.12.2007 01.08.2010 § 13a eingefügt 2010 S. 39 04.12.2007 01.01.2009 § 38b Abs. 2 geändert 2008 S. 363 04.12.2007 01.01.2009 § 38e Abs. 3 geändert 2008 S. 363 04.12.2007 01.01.2009 § 38f Abs. 3 geändert 2008 S. 363 401.100 33 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 04.12.2007 01.08.2008 § 50a totalrevidiert 2008 S. 92 04.12.2007 01.08.2008 § 50b aufgehoben 2008 S. 92 04.12.2007 01.01.2009 § 78 totalrevidiert 2008 S. 363 04.12.2007 01.01.2009 § 85 totalrevidiert 2008 S. 363 04.12.2007 01.01.2009 § 87 aufgehoben 2008 S. 363 18.03.2008 01.01.2009 § 77 Abs. 3 geändert 2008 S. 416 31.03.2009 01.01.2010 Ingress geändert 2009 S. 303 31.03.2009 01.01.2010 § 67b eingefügt 2009 S. 303 16.03.2010 01.01.2011 § 36a Abs. 3 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 16.03.2010 01.01.2011 § 37 Abs. 3 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 16.03.2010 01.01.2011 § 37a Abs. 5 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 16.03.2010 01.01.2011 § 50a Titel geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 16.03.2010 01.01.2011 § 51a eingefügt 2010/5-3, AGS 2010/5-4 16.03.2010 01.01.2011 § 75 Abs. 1 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 16.03.2010 01.01.2011 § 77 Abs. 3 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 08.11.2011 01.08.2013 § 1 Abs. 2 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 2 Abs. 1, lit. a) aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 2 Abs. 1, lit. b) geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 4 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 4 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 5 Titel geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 5 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 7 Abs. 3 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 Titel 2.1. aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 9 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 10 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 10 Abs. 2 eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 11 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 12 Abs. 2 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 13 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 13 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 13 Abs. 3 eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 14 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 14 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 14 Abs. 3 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 14a eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 15 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 15 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 15 Abs. 3 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 15 Abs. 4 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 15 Abs. 5 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 15 Abs. 6 eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 17 Titel geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 17 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 Titel 2.2.1bis. eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 18b eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 18c eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 19 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 20 Titel geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 20 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 20 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 20 Abs. 3 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 21a eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 22 Titel geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 22 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 22 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 22 Abs. 3 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 22 Abs. 4 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 22a eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 23 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 25 Abs. 2 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 26 Abs. 2 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 28 Abs. 3 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 29 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 52 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 52 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 53 Abs. 1 geändert 2012/7-04 401.100 34 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 08.11.2011 01.08.2013 § 54 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 56a aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 57 Titel geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 57 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 57 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 57 Abs. 3 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 58b Titel geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 58b Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 66 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 66 Abs. 5 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.01.2013 § 67a aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 71 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 73 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 73 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 73 Abs. 2bis geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 73 Abs. 3 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 73 Abs. 4 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 77 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 89 Abs. 1 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 89 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 90a aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 90b aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 90c eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2014 § 90d eingefügt 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 91 Abs. 2 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 91 Abs. 3 aufgehoben 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 91 Abs. 4 aufgehoben 2012/7-04 06.12.2011 01.01.2013 § 37 Abs. 3 geändert 2012/6-03 06.12.2011 01.01.2013 § 38d Abs. 2 geändert 2012/6-03 08.05.2012 01.01.2014 § 74 Abs. 1 geändert 2013/7-01 20.11.2013 01.08.2014 § 15a eingefügt 2014/3-06 02.07.2014 01.08.2015 § 13b eingefügt 2015/2-02 02.07.2014 01.08.2014 § 57a Abs. 1 geändert 2014/4-12 05.05.2015 01.01.2016 § 15 Abs. 1bis eingefügt 2015/6-02 05.05.2015 01.01.2016 § 15 Abs. 1ter eingefügt 2015/6-02 05.05.2015 01.01.2016 § 15 Abs. 1quater eingefügt 2015/6-02 12.01.2016 01.08.2016 § 7 Abs. 4 aufgehoben 2016/4-01 12.01.2016 01.08.2016 § 12a eingefügt 2016/3-17 12.01.2016 01.08.2016 § 68a aufgehoben 2016/4-01 13.09.2016 01.08.2017 § 3 Abs. 4 aufgehoben 2017/5-06 13.09.2016 01.01.2017 § 7 Abs. 2 geändert 2016/7-07 13.09.2016 01.08.2017 § 33a eingefügt 2017/5-06 13.09.2016 01.01.2017 Titel 3. geändert 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 § 51 Titel geändert 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 § 51 Abs. 1 geändert 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 § 51 Abs. 2 geändert 2016/7-07 13.09.2016 01.08.2017 § 52 Abs. 5 geändert 2017/5-05 13.09.2016 01.01.2017 § 57 Abs. 2 geändert 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 § 77 Abs. 1 aufgehoben 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 § 77 Abs. 2 aufgehoben 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 § 77 Abs. 3 geändert 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 § 77 Abs. 4 eingefügt 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 Titel 7.4. geändert 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 § 86 Abs. 1 geändert 2016/7-07 13.09.2016 01.01.2017 § 88 Abs. 1 aufgehoben 2016/7-07 22.11.2016 01.01.2018 § 15a Abs. 2bis eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 16 Abs. 1 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 16 Abs. 2bis eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 16a eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 58b Titel geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 58b Abs. 1 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 58b Abs. 1, lit. a) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 58b Abs. 1, lit. b) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 58b Abs. 1, lit. c) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 58b Abs. 1, lit. d) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 58b Abs. 1, lit. e) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 58b Abs. 1, lit. f) eingefügt 2017/8-02 401.100 35 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 22.11.2016 01.01.2018 § 58b Abs. 2 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 59 aufgehoben 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60 Titel geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60 Abs. 1 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60 Abs. 2 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60 Abs. 3 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Titel geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 1 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 2 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 3 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 3, lit. a) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 3, lit. b) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 3, lit. c) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 3, lit. d) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 4 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 5 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 6 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 7 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 60a Abs. 8 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Titel geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 1 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 2 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 2, lit. a) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 2, lit. b) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 2, lit. c) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 2, lit. d) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 3 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 3, lit. a) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 3, lit. b) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 3, lit. c) eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 4 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 5 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 6 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61 Abs. 7 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61a Abs. 1 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 61a Abs. 2 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 62 Titel geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 62 Abs. 1 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 62 Abs. 2 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 62 Abs. 3 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 62 Abs. 4 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 62 Abs. 5 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 63 Abs. 1 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 63 Abs. 2 geändert 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 63 Abs. 3 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 63 Abs. 4 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 63 Abs. 5 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.08.2018 § 63 Abs. 6 eingefügt 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 64 aufgehoben 2017/8-02 22.11.2016 01.01.2018 § 65 aufgehoben 2017/8-02 25.10.2017 01.08.2018 § 14b eingefügt 2018/4-02 01.05.2019 01.08.2020 § 13a Abs. 1 geändert 2019/3-09 10.12.2019 01.01.2022 § 4 Abs. 4 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 5 Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 6 Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 7 Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 13a Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 17a eingefügt 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 18a Titel geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 18a Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 29a Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 36a Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 36a Abs. 3 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 36a Abs. 4 eingefügt 2021/12-03 401.100 36 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 10.12.2019 01.01.2022 § 37 Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 37 Abs. 3 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 37 Abs. 4 eingefügt 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 37a aufgehoben 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 38b Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 38c Titel geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 38c Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 38d Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 38d Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 38f aufgehoben 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 47 Abs. 3 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 52 Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 56 Abs. 3 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 56 Abs. 4 eingefügt 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 Titel 7.1. geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 69 aufgehoben 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 70 aufgehoben 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 71 Titel geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 71 Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 71 Abs. 1bis eingefügt 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 71 Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 71 Abs. 3 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 72 aufgehoben 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 73 Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 73 Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 73 Abs. 2bis geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 73a Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 74 aufgehoben 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 75 Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 77 Abs. 3 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 77 Abs. 4 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 78 Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 90c aufgehoben 2021/12-03 15.12.2020 01.01.2022 § 58 Abs. 1 geändert 2021/12-07 401.100 37 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 31.03.2009 01.01.2010 geändert 2009 S. 303 § 1 Abs. 1 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 1 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 1a 17.03.1998 01.08.1998 eingefügt 1998 S. 175 § 2 Abs. 1, lit. a) 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 2 Abs. 1, lit. b) 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 2 Abs. 1, lit. d) 03.07.2007 01.01.2008 aufgehoben 2007 S. 361 § 3 Abs. 3 22.06.2004 01.08.2005 geändert 2005 S. 193 § 3 Abs. 4 22.06.2004 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 193 § 3 Abs. 4 13.09.2016 01.08.2017 aufgehoben 2017/5-06 § 4 17.03.1998 01.08.1998 totalrevidiert 1998 S. 175 § 4 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 4 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 4 Abs. 3 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 4 Abs. 4 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 4 Abs. 4 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 5 01.03.2005 01.08.2005 totalrevidiert 2005 S. 254 § 5 08.11.2011 01.08.2013 Titel geändert 2012/7-04 § 5 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 5 Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 6 17.03.1998 01.08.1998 Titel geändert 1998 S. 175 § 6 Abs. 2 17.03.1998 01.08.1998 geändert 1998 S. 175 § 6 Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 7 Abs. 1 17.12.2002 01.01.2005 geändert 2004 S. 155 § 7 Abs. 2 13.09.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-07 § 7 Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 7 Abs. 3 17.03.1998 01.08.1998 geändert 1998 S. 175 § 7 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 7 Abs. 4 17.03.1998 01.08.1998 eingefügt 1998 S. 175 § 7 Abs. 4 12.01.2016 01.08.2016 aufgehoben 2016/4-01 § 7 Abs. 5 17.03.1998 01.08.1998 eingefügt 1998 S. 175 Titel 2.1. 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 9 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 9 Abs. 3 bis 02.05.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 131 § 9 Abs. 5 22.02.2005 01.01.2006 aufgehoben 2005 S. 567 § 10 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 10 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2012/7-04 § 11 Abs. 1 17.03.1998 01.08.1998 geändert 1998 S. 175 § 11 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 § 12 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 12a 12.01.2016 01.08.2016 eingefügt 2016/3-17 § 13 Abs. 1 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 13 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 13 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 13 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2012/7-04 § 13a 04.12.2007 01.08.2010 eingefügt 2010 S. 39 § 13a Abs. 1 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-09 § 13a Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 13b 02.07.2014 01.08.2015 eingefügt 2015/2-02 § 14 Abs. 1 11.01.2000 01.01.2003 geändert 2002 S. 329 § 14 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 § 14 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 § 14 Abs. 3 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 14 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2014 aufgehoben 2012/7-04 § 14a 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2012/7-04 § 14b 25.10.2017 01.08.2018 eingefügt 2018/4-02 § 15 17.03.1998 01.10.2000 totalrevidiert 1998 S. 175, 2000 S. 111 § 15 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 15 Abs. 1 bis 05.05.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-02 § 15 Abs. 1 ter 05.05.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-02 § 15 Abs. 1 quater 05.05.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-02 § 15 Abs. 2 02.05.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 131 § 15 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 15 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 401.100 38 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 15 Abs. 4 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 15 Abs. 5 02.05.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 131 § 15 Abs. 5 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 15 Abs. 6 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2012/7-04 § 15a 20.11.2013 01.08.2014 eingefügt 2014/3-06 § 15a Abs. 2 bis 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 16 Abs. 1 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 16 Abs. 2 bis 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 16 Abs. 3 02.07.2002 01.01.2003 eingefügt 2002 S. 390 § 16a 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 17 08.11.2011 01.08.2013 Titel geändert 2012/7-04 § 17 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 17a 10.12.2019 01.01.2022 eingefügt 2021/12-03 § 18 17.03.1998 01.08.1998 aufgehoben 1998 S. 175 § 18a 11.01.2000 01.01.2003 eingefügt 2002 S. 329 § 18a 10.12.2019 01.01.2022 Titel geändert 2021/12-03 § 18a Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 Titel 2.2.1 bis . 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2012/7-04 § 18b 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2012/7-04 § 18c 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2012/7-04 § 19 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 20 01.03.2005 01.08.2005 totalrevidiert 2005 S. 254 § 20 08.11.2011 01.08.2013 Titel geändert 2012/7-04 § 20 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 20 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 20 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 21a 08.11.2011 01.08.2014 eingefügt 2012/7-04 § 22 11.01.2000 01.01.2003 totalrevidiert 2002 S. 329 § 22 08.11.2011 01.08.2014 Titel geändert 2012/7-04 § 22 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 § 22 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 § 22 Abs. 3 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 22 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 § 22 Abs. 4 08.11.2011 01.08.2014 aufgehoben 2012/7-04 § 22a 08.11.2011 01.08.2014 eingefügt 2012/7-04 § 23 Abs. 1 17.03.1998 01.08.1998 geändert 1998 S. 175 § 23 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 § 23 Abs. 2 17.03.1998 01.08.1998 geändert 1998 S. 175 § 23 Abs. 3 11.01.2000 01.01.2003 geändert 2002 S. 329 § 25 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2014 aufgehoben 2012/7-04 § 25 Abs. 3 11.01.2000 01.01.2003 aufgehoben 2002 S. 329 § 26 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2014 aufgehoben 2012/7-04 § 26 Abs. 3 11.01.2000 01.01.2003 aufgehoben 2002 S. 329 § 27 Abs. 3 11.01.2000 01.01.2003 aufgehoben 2002 S. 329 § 27a 17.03.1998 01.08.1998 eingefügt 1998 S. 175 § 27a Abs. 4 11.01.2000 01.01.2003 aufgehoben 2002 S. 329 § 28 02.05.2006 01.01.2007 totalrevidiert 2006 S. 131 § 28 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 Titel 2.3. 02.05.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 132 § 29 02.05.2006 01.01.2007 totalrevidiert 2006 S. 132 § 29 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 29a 02.05.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 132 § 29a Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 33a 13.09.2016 01.08.2017 eingefügt 2017/5-06 Titel 2.5. 03.07.2007 01.01.2008 aufgehoben 2007 S. 361 § 34 03.07.2007 01.01.2008 aufgehoben 2007 S. 361 Titel 3. 13.09.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-07 § 36a 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 36a Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 36a Abs. 3 16.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 § 36a Abs. 3 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 36a Abs. 4 10.12.2019 01.01.2022 eingefügt 2021/12-03 § 37 01.03.2005 01.08.2005 totalrevidiert 2005 S. 254 § 37 Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 37 Abs. 3 16.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 § 37 Abs. 3 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/6-03 § 37 Abs. 3 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 401.100 39 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 37 Abs. 4 10.12.2019 01.01.2022 eingefügt 2021/12-03 § 37a 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 37a 10.12.2019 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-03 § 37a Abs. 5 16.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 § 38 17.03.1998 01.08.1998 Titel geändert 1998 S. 175 § 38 Abs. 1 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 38 Abs. 2, lit. b) 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 38 Abs. 3 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 38 Abs. 4 17.03.1998 01.08.1998 aufgehoben 1998 S. 175 § 38a 01.03.2005 01.08.2005 totalrevidiert 2005 S. 254 § 38b 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 38b Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 38b Abs. 2 04.12.2007 01.01.2009 geändert 2008 S. 363 § 38c 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 38c 10.12.2019 01.01.2022 Titel geändert 2021/12-03 § 38c Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 38d 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 38d Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 38d Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/6-03 § 38d Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 38e 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 38e Abs. 3 04.12.2007 01.01.2009 geändert 2008 S. 363 § 38f 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 38f 10.12.2019 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-03 § 38f Abs. 3 04.12.2007 01.01.2009 geändert 2008 S. 363 § 40 16.05.2000 01.04.2001 aufgehoben 2000 S. 242 § 41 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 155 § 42 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 155 § 43 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 155 § 44 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 155 § 45 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 155 § 46 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 155 § 47 Abs. 1 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 155 § 47 Abs. 2 17.12.2002 01.01.2005 geändert 2004 S. 155 § 47 Abs. 3 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 49 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 155 § 50 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 155 Titel 3.3. 17.12.2002 01.01.2005 geändert 2004 S. 156 § 50a 04.12.2007 01.08.2008 totalrevidiert 2008 S. 92 § 50a 16.03.2010 01.01.2011 Titel geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 § 50b 04.12.2007 01.08.2008 aufgehoben 2008 S. 92 § 51 17.12.2002 01.01.2005 Titel geändert 2004 S. 156 § 51 13.09.2016 01.01.2017 Titel geändert 2016/7-07 § 51 Abs. 1 13.09.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-07 § 51 Abs. 2 13.09.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-07 § 51a 16.03.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-3, AGS 2010/5-4 § 52 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 52 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 52 Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 52 Abs. 3 17.03.1998 01.08.1998 geändert 1998 S. 175 § 52 Abs. 4 17.03.1998 01.08.1998 geändert 1998 S. 175 § 52 Abs. 5 17.03.1998 01.08.1998 geändert 1998 S. 175 § 52 Abs. 5 13.09.2016 01.08.2017 geändert 2017/5-05 § 53 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 54 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 54 Abs. 2 bis 17.03.1998 01.08.1998 eingefügt 1998 S. 175 § 55 11.01.2000 01.01.2003 totalrevidiert 2002 S. 329 Titel 4.1.3. 11.01.2000 01.01.2003 geändert 2002 S. 329 § 56 11.01.2000 01.01.2003 totalrevidiert 2002 S. 329 § 56 Abs. 3 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 56 Abs. 4 10.12.2019 01.01.2022 eingefügt 2021/12-03 § 56a 22.06.2004 01.03.2005 totalrevidiert 2005 S. 66 § 56a 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 57 11.01.2000 01.01.2003 totalrevidiert 2002 S. 329 § 57 08.11.2011 01.08.2014 Titel geändert 2012/7-04 § 57 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 § 57 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 401.100 40 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 57 Abs. 2 13.09.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-07 § 57 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2014 geändert 2012/7-04 § 57 Abs. 4 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 57 Abs. 5 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 57 Abs. 6 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 57a 11.01.2000 01.01.2003 eingefügt 2002 S. 329 § 57a Abs. 1 02.07.2014 01.08.2014 geändert 2014/4-12 Titel 4.2. 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 58 01.03.2005 01.08.2005 totalrevidiert 2005 S. 254 § 58 Abs. 1 02.05.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 132 § 58 Abs. 1 15.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/12-07 § 58a 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 58b 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 58b 08.11.2011 01.08.2013 Titel geändert 2012/7-04 § 58b 22.11.2016 01.01.2018 Titel geändert 2017/8-02 § 58b Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 58b Abs. 1 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 58b Abs. 1, lit. a) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 58b Abs. 1, lit. b) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 58b Abs. 1, lit. c) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 58b Abs. 1, lit. d) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 58b Abs. 1, lit. e) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 58b Abs. 1, lit. f) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 58b Abs. 2 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 58c 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 59 22.11.2016 01.01.2018 aufgehoben 2017/8-02 § 60 22.02.2005 01.01.2006 totalrevidiert 2005 S. 567 § 60 22.11.2016 01.01.2018 Titel geändert 2017/8-02 § 60 Abs. 1 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 60 Abs. 2 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60 Abs. 3 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60a 22.02.2005 01.01.2006 eingefügt 2005 S. 567 § 60a 22.11.2016 01.01.2018 Titel geändert 2017/8-02 § 60a Abs. 1 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 60a Abs. 2 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 60a Abs. 3 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 60a Abs. 3, lit. a) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60a Abs. 3, lit. b) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60a Abs. 3, lit. c) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60a Abs. 3, lit. d) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60a Abs. 4 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60a Abs. 5 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60a Abs. 6 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60a Abs. 7 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 60a Abs. 8 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 22.02.2005 01.01.2006 totalrevidiert 2005 S. 567 § 61 22.11.2016 01.01.2018 Titel geändert 2017/8-02 § 61 Abs. 1 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 61 Abs. 1, lit. a) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 1, lit. b) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 1, lit. c) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 2 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 61 Abs. 2, lit. a) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 2, lit. b) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 2, lit. c) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 2, lit. d) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 3 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 61 Abs. 3, lit. a) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 3, lit. b) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 3, lit. c) 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 4 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 5 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 6 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61 Abs. 7 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt 2017/8-02 § 61a 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 61a Abs. 1 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 § 61a Abs. 2 22.11.2016 01.01.2018 geändert 2017/8-02 401.100 41 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 62 22.11.2016 01.08.2018 Titel geändert 2017/8-02 § 62 Abs. 1 22.11.2016 01.08.2018 geändert 2017/8-02 § 62 Abs. 2 22.11.2016 01.08.2018 eingefügt 2017/8-02 § 62 Abs. 3 22.11.2016 01.08.2018 eingefügt 2017/8-02 § 62 Abs. 4 22.11.2016 01.08.2018 eingefügt 2017/8-02 § 62 Abs. 5 22.11.2016 01.08.2018 eingefügt 2017/8-02 § 63 Abs. 1 22.11.2016 01.08.2018 geändert 2017/8-02 § 63 Abs. 2 22.11.2016 01.08.2018 geändert 2017/8-02 § 63 Abs. 3 22.11.2016 01.08.2018 eingefügt 2017/8-02 § 63 Abs. 4 22.11.2016 01.08.2018 eingefügt 2017/8-02 § 63 Abs. 5 22.11.2016 01.08.2018 eingefügt 2017/8-02 § 63 Abs. 6 22.11.2016 01.08.2018 eingefügt 2017/8-02 § 64 22.11.2016 01.01.2018 aufgehoben 2017/8-02 § 65 11.01.2000 01.01.2003 totalrevidiert 2002 S. 329 § 65 22.11.2016 01.01.2018 aufgehoben 2017/8-02 § 66 22.02.2005 01.01.2006 totalrevidiert 2005 S. 568 § 66 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 66 Abs. 5 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 67 22.02.2005 01.01.2006 aufgehoben 2005 S. 568 § 67a 11.01.2000 01.01.2003 eingefügt 2002 S. 329 § 67a 08.11.2011 01.01.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 67a Abs. 4 02.07.2002 01.01.2003 aufgehoben 2002 S. 390 § 67b 31.03.2009 01.01.2010 eingefügt 2009 S. 303 § 68 02.05.2006 01.01.2007 totalrevidiert 2006 S. 133 § 68a 02.05.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 133 § 68a 12.01.2016 01.08.2016 aufgehoben 2016/4-01 Titel 7.1. 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 69 10.12.2019 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-03 § 69 Abs. 1 11.01.2000 01.01.2003 geändert 2002 S. 329 § 69 Abs. 2 11.01.2000 01.01.2003 geändert 2002 S. 329 § 69 Abs. 4 11.01.2000 01.01.2003 geändert 2002 S. 329 § 70 10.12.2019 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-03 § 70 Abs. 1 11.01.2000 01.01.2003 geändert 2002 S. 329 § 71 17.12.2002 01.01.2005 totalrevidiert 2004 S. 157 § 71 10.12.2019 01.01.2022 Titel geändert 2021/12-03 § 71 Abs. 1 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 71 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 71 Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 71 Abs. 1 bis 10.12.2019 01.01.2022 eingefügt 2021/12-03 § 71 Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 71 Abs. 3 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 72 10.12.2019 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-03 § 73 01.03.2005 01.08.2005 Titel geändert 2005 S. 254 § 73 Abs. 1 02.05.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 133 § 73 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 73 Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 73 Abs. 2 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 73 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 73 Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 73 Abs. 2 bis 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 73 Abs. 2 bis 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 73 Abs. 2 bis 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 73 Abs. 3 02.05.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 133 § 73 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 73 Abs. 4 02.05.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 133 § 73 Abs. 4 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 73 Abs. 5 01.03.2005 01.08.2005 aufgehoben 2005 S. 254 § 73a 17.12.2002 01.01.2005 eingefügt 2004 S. 157 § 73a Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 74 10.12.2019 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-03 § 74 Abs. 1 08.05.2012 01.01.2014 geändert 2013/7-01 § 75 Abs. 1 16.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 § 75 Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 76 Abs. 1 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 76 Abs. 2 07.03.2000 01.07.2000 aufgehoben 2000 S. 89 § 76 Abs. 3 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 77 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 401.100 42 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 77 Abs. 1 13.09.2016 01.01.2017 aufgehoben 2016/7-07 § 77 Abs. 2 13.09.2016 01.01.2017 aufgehoben 2016/7-07 § 77 Abs. 3 18.03.2008 01.01.2009 geändert 2008 S. 416 § 77 Abs. 3 16.03.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-3, AGS 2010/5-4 § 77 Abs. 3 13.09.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-07 § 77 Abs. 3 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 77 Abs. 4 13.09.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-07 § 77 Abs. 4 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 78 04.12.2007 01.01.2009 totalrevidiert 2008 S. 363 § 78 Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 80 Abs. 1 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 80 Abs. 2, lit. c) 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 82 17.12.2002 01.01.2005 aufgehoben 2004 S. 157 § 83 01.03.2005 01.08.2005 aufgehoben 2005 S. 254 § 85 04.12.2007 01.01.2009 totalrevidiert 2008 S. 363 Titel 7.4. 13.09.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-07 § 86 Abs. 1 13.09.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-07 § 86a 11.01.2005 01.08.2005 totalrevidiert 2005 S. 230 § 87 04.12.2007 01.01.2009 aufgehoben 2008 S. 363 § 88 Abs. 1 01.03.2005 01.08.2005 geändert 2005 S. 254 § 88 Abs. 1 13.09.2016 01.01.2017 aufgehoben 2016/7-07 § 89 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 89 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 89 Abs. 4 09.03.1999 01.08.1999 geändert 1999 S. 119 § 90a 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 90a 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 90b 01.03.2005 01.08.2005 eingefügt 2005 S. 254 § 90b 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 90c 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2012/7-04 § 90c 10.12.2019 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-03 § 90d 08.11.2011 01.08.2014 eingefügt 2012/7-04 § 91 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 91 Abs. 3 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 § 91 Abs. 4 08.11.2011 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-04 2021-10-20T14:23:30+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||||
ag | de | 55a3ef8d-2ee2-41d9-9d9f-da62a583dac9 | Verordnung über die Qualitätssicherung an der Volksschule | V QS | 401.116 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2021-04-07T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/33682/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/401.116 | 401.116 - Verordnung über die Qualitätssicherung an der Volksschule (V QS) 401.116 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2021/12-17 1 Verordnung über die Qualitätssicherung an der Volksschule (V QS) Vom 7. April 2021 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 51, 71 und 91 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1) sowie § 3 Abs. 2 des Dekrets über die Beteiligung der Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten (Gemeindebeteiligungsdekret, GbD) vom 22. Feb- ruar 2005 2), beschliesst: 1. Vorgaben § 1 Qualitätsansprüche 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) definiert Qualitätsansprüche an die Schulen, insbesondere in den Bereichen a) Schulführung, b) Ressourceneinsatz, c) Umgang mit Vielfalt, d) internes Qualitätsmanagement, e) Schul- und Unterrichtsklima, f) Arbeitsklima, g) Elternkontakte, h) Einhaltung kantonaler Vorschriften. § 2 Kompetenzaufteilung 1 Zur Aufteilung der Kompetenzen gemäss § 71 des Schulgesetzes trifft der Gemein- derat folgende Massnahmen: a) Klärung von Aufgaben und Zuständigkeit, b) Klärung der Ausgestaltung von Partizipationsformen der Lehrpersonen, c) Festlegung von Leitlinien zum Ressourceneinsatz, 1) SAR 401.100 2) SAR 411.250 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.250/de 401.116 2 d) Festlegung von Leitlinien bezüglich der Förderung von Schülerinnen und Schü- lern mit besonderen Bedürfnissen, e) längerfristige Entwicklungsziele und Mehrjahresplanung. 2 Das BKS fordert beim Gemeinderat die entsprechenden Unterlagen ein und kann bezüglich der Aus- und Weiterbildung der Schulleiterinnen und Schulleiter Auflagen machen. 3 Es stellt die notwendigen Arbeitsinstrumente zur Verfügung und vermittelt Fachper- sonen. § 3 Leistungsverträge 1 Das BKS kann zum Erreichen und zur Prüfung der Qualitätsansprüche Leistungs- verträge mit pädagogischen Hochschulen oder anderen fachlich ausgewiesenen Insti- tutionen (Dritte) abschliessen. 2. Aufsicht § 4 Auskünfte und Akteneinsicht 1 Die Mitarbeitenden des BKS sowie vom BKS beauftragte Dritte haben das Recht, die für ihre Arbeit erforderlichen Auskünfte und Unterlagen von folgenden Personen zu verlangen: a) Lehrpersonen, b) Schulleitungen und Gemeinderäten, c) Eltern, d) Schülerinnen und Schülern. § 5 Datengrundlagen 1 Das BKS kann zur Wahrnehmung seiner Aufsichtsfunktion insbesondere folgende Daten bearbeiten oder durch Dritte bearbeiten lassen: a) Daten zur Anstellung von Lehrpersonen und Schulleitungen, b) Daten zur Ressourcierung der Volksschule, c) statistische Daten und Auswertungen, d) anonymisierte Ergebnisse aus vergleichenden Leistungstests von Schülerinnen und Schülern, e) Daten aus Befragungen von Lehrpersonen, Schulleitungen, Gemeinderäten, El- tern, Schülerinnen und Schüler sowie allenfalls weiterer Anspruchsgruppen der Volksschule. 401.116 3 § 6 Aufsichtsmassnahmen 1 Das BKS kann insbesondere a) bei begründeten Hinweisen auf Nichteinhalten von kantonalen Vorgaben oder bei Störungen im Schulbetrieb einen Bericht bei der Schulleitung oder beim Gemeinderat einholen, b) besondere Massnahmen anordnen, einschliesslich Anordnungen zur Wieder- herstellung des rechtmässigen Zustands sowie Ersatzmassnahmen. 3. Kantonale Qualitätskontrolle § 7 Kontrollzyklus 1 Die Schulen werden in der Regel im Abstand von fünf Jahren auf die Einhaltung der Qualitätsansprüche gemäss den §§ 1 und 2 geprüft. 2 Die zu prüfenden Schulen werden jährlich vom BKS bestimmt. 3 Das BKS sowie Dritte ziehen insbesondere die Daten gemäss § 4 als Grundlagen bei. § 8 Standardisierte Prüfung 1 Das BKS prüft die Schulen nach einem standardisierten Prozess. 2 Besteht der Verdacht auf Qualitätsdefizite, kann das BKS die vertiefte Prüfung einer Schule anordnen. § 9 Vertiefte Prüfung 1 Die vertiefte Prüfung einer Schule wird durch ein vom BKS beauftragtes Prüfteam durchgeführt. 2 Das Prüfteam erstattet dem BKS einen detaillierten schriftlichen Bericht zu den Er- gebnissen der vertieften Prüfung. § 10 Begleitete Defizitaufarbeitung und Nachkontrolle 1 Das BKS ordnet die Begleitung einer Schule bei der Defizitbearbeitung an, wenn eine vertiefte Prüfung erhebliche Qualitätsdefizite ergab. 2 Nach Beendigung der begleiteten Defizitaufarbeitung prüft das BKS im Rahmen ei- ner Nachkontrolle, ob die Qualitätsdefizite behoben sind. Es kann ein Prüfteam be- auftragen. § 11 Ausserordentliche Prüfung 1 Bestehen begründete Hinweise auf erhebliche Qualitätsdefizite an einer Schule, kann das BKS jederzeit eine ausserordentliche Prüfung anordnen. Es kann eine ver- tiefte Prüfung gemäss den §§ 8 und 9 anordnen. 401.116 4 § 12 Information der Öffentlichkeit 1 Der Gemeinderat informiert die Öffentlichkeit in geeigneter Weise über die Ergeb- nisse einer standardisierten, vertieften oder ausserordentlichen Prüfung. 4. Schlussbestimmung § 13 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft. Aarau, 7. April 2021 Regierungsrat Aargau Landammann ATTIGER Staatsschreiber I.V. MEIER 2021-10-25T09:17:20+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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Verordnung<br/>
über die Qualitätssicherung an der Volksschule
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Vom 07.04.2021 (Stand 01.01.2022)
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Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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gestützt auf die §§ 51, 71 und 91 des Schulgesetzes vom 17. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/401.116#structured_documentingress_foundation_fn_30044_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_30044_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_30044_2_1">[1]</a> sowie § 3 Abs. 2 des Dekrets über die Beteiligung der Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten (Gemeindebeteiligungsdekret, GbD) vom 22. Februar 2005<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/401.116#structured_documentingress_foundation_fn_30044_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_30044_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_30044_2_2">[2]</a>,
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<span class="text_content">Das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) definiert Qualitätsansprüche an die Schulen, insbesondere in den Bereichen</span>
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<span class="text_content">Zur Aufteilung der Kompetenzen gemäss § 71 des Schulgesetzes trifft der Gemeinderat folgende Massnahmen:</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das BKS kann zum Erreichen und zur Prüfung der Qualitätsansprüche Leistungsverträge mit pädagogischen Hochschulen oder anderen fachlich ausgewiesenen Institutionen (Dritte) abschliessen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Aufsicht</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Auskünfte und Akteneinsicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Mitarbeitenden des BKS sowie vom BKS beauftragte Dritte haben das Recht, die für ihre Arbeit erforderlichen Auskünfte und Unterlagen von folgenden Personen zu verlangen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Lehrpersonen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schulleitungen und Gemeinderäten,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Eltern,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-4--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schülerinnen und Schülern.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Datengrundlagen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das BKS kann zur Wahrnehmung seiner Aufsichtsfunktion insbesondere folgende Daten bearbeiten oder durch Dritte bearbeiten lassen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Daten zur Anstellung von Lehrpersonen und Schulleitungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Daten zur Ressourcierung der Volksschule,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
statistische Daten und Auswertungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
anonymisierte Ergebnisse aus vergleichenden Leistungstests von Schülerinnen und Schülern,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-5--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Daten aus Befragungen von Lehrpersonen, Schulleitungen, Gemeinderäten, Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie allenfalls weiterer Anspruchsgruppen der Volksschule.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufsichtsmassnahmen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das BKS kann insbesondere</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei begründeten Hinweisen auf Nichteinhalten von kantonalen Vorgaben oder bei Störungen im Schulbetrieb einen Bericht bei der Schulleitung oder beim Gemeinderat einholen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--a-6--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
besondere Massnahmen anordnen, einschliesslich Anordnungen zur Wiederherstellung des rechtmässigen Zustands sowie Ersatzmassnahmen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Kantonale Qualitätskontrolle</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kontrollzyklus</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulen werden in der Regel im Abstand von fünf Jahren auf die Einhaltung der Qualitätsansprüche gemäss den §§ 1 und 2 geprüft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die zu prüfenden Schulen werden jährlich vom BKS bestimmt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-7--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das BKS sowie Dritte ziehen insbesondere die Daten gemäss § 4 als Grundlagen bei.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Standardisierte Prüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das BKS prüft die Schulen nach einem standardisierten Prozess.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-8--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Besteht der Verdacht auf Qualitätsdefizite, kann das BKS die vertiefte Prüfung einer Schule anordnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vertiefte Prüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die vertiefte Prüfung einer Schule wird durch ein vom BKS beauftragtes Prüfteam durchgeführt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-9--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Prüfteam erstattet dem BKS einen detaillierten schriftlichen Bericht zu den Ergebnissen der vertieften Prüfung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Begleitete Defizitaufarbeitung und Nachkontrolle</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das BKS ordnet die Begleitung einer Schule bei der Defizitbearbeitung an, wenn eine vertiefte Prüfung erhebliche Qualitätsdefizite ergab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Nach Beendigung der begleiteten Defizitaufarbeitung prüft das BKS im Rahmen einer Nachkontrolle, ob die Qualitätsdefizite behoben sind. Es kann ein Prüfteam beauftragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausserordentliche Prüfung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bestehen begründete Hinweise auf erhebliche Qualitätsdefizite an einer Schule, kann das BKS jederzeit eine ausserordentliche Prüfung anordnen. Es kann eine vertiefte Prüfung gemäss den §§ 8 und 9 anordnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Information der Öffentlichkeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Gemeinderat informiert die Öffentlichkeit in geeigneter Weise über die Ergebnisse einer standardisierten, vertieften oder ausserordentlichen Prüfung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 7. April 2021
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Attiger
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
i.V. Meier
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2021/12-17
</div></div>
<!-- -->
</div> |
||
ag | de | e95e3541-9d9a-49b1-a5ef-cd8bdac55108 | Verordnung über das Schulgeld | 403.151 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 1985-12-16T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/723/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/403.151 | 403.151 - Verordnung über das Schulgeld 403.151 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses Bd. 11 S. 651 1 Verordnung über das Schulgeld Vom 16. Dezember 1985 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 52 Abs. 4 und § 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1), beschliesst: § 1 1 Das Schulgeld berechnet sich aus einem Anlage- und einem Betriebskostenanteil sowie einem Anteil an den Kosten für den Personalaufwand für die Schulleitung. An- lage- und Betriebskostenanteil dürfen drei Viertel des gemäss den nachstehenden Bestimmungen berechneten Maximalansatzes nicht unterschreiten. * 2 Für die Musikschulen der Gemeinden werden spezielle Schulgelder nach dem Durchschnittskostenprinzip der Betriebskosten berechnet. * 3 … * § 2 1 Die Sitzgemeinde einer Schule weist in der Erfolgsrechnung den Anlagekostenanteil der eingehenden Schulgelder gesondert aus. * § 3 1 Die Berechnung der Schulgelder erfolgt jährlich auf Grund der Erfolgsrechnung der Einwohnergemeinde im Basisjahr. * 2 Das Basisjahr ist das zweite dem Zahlungsjahr vorausgehende Jahr. 3 Im Zahlungsjahr werden die Schulgelder den Gemeinden auf Grund der Schülerzahl des abgelaufenen oder laufenden Schuljahres in Rechnung gestellt. 1) SAR 401.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 403.151 2 § 4 1 Der Anlagekostenanteil berechnet sich wie folgt: a) Der Wert der Kosteneinheit (Absatz 2) wird mit der Anzahl Kosteneinheiten für die betreffende Schulabteilung (Absatz 3) multipliziert. b) Die sich aus dem Produkt von litera a ergebenden Kosten für eine Schulabtei- lung werden mit der Anzahl Abteilungen der betreffenden Schulstufe multipli- ziert. c) * Die sich aus dem Produkt von litera b ergebenden Anlagekosten vermindern sich um 10 % für die Standortgunst. d) * Von den sich aus litera c ergebenden Nettoanlagekosten wird der Annuitätsan- teil bei einem Zinssatz der Kantonalbank für Gemeindedarlehen im November des Basisjahres und einer Laufzeit von 35 Jahren errechnet. e) Der Annuitätsanteil geteilt durch die Anzahl Schüler der in Betracht fallenden Schulabteilungen ergibt den Anlagekostenanteil des Schulgeldes. 2 Der Wert der für die Schulgeldberechnung massgebenden Kosteneinheit für Schul- bauten, die im Basisjahr in Betrieb genommen worden sind, beträgt Fr. 454'680.–. Erhöht oder senkt sich der Zürcher Baukostenindex (Stand per 1. April 2014: 126.3 Punkte, Basis April 1998) um jeweils 10 %, verändert sich der Wert der Koste- neinheit entsprechend. Für Schulanlagen, die vor dem Basisjahr in Betrieb genommen worden sind, vermindert sich der Wert für jedes Jahr um 1.5 %, höchstens um 30 % (Altersentwertung). * 3 Die Schulabteilungen weisen folgende Kosteneinheiten auf: * a) Primarschule, Einschulungsklasse und Kleinklasse Pri- marschule 3.0 Kosteneinheiten b) Oberstufe der Volksschule 4.3 Kosteneinheiten 3bis … * 4 Die massgebenden Anlagekosten dürfen nicht höher sein als die effektiven Nettoin- vestitionsausgaben, erhöht um die Teuerung gemäss Baukostenindex (Wiedererstel- lungswert). 5 Die unter den Investitionsbegriff fallenden Ausgaben für Schulanlagen in den letzten 20 Jahren werden zusätzlich als Anlagekosten mit einem Annuitätsanteil gemäss Ab- satz 1 lit. d berücksichtigt. Die Anlagekosten dürfen gesamthaft nicht höher sein, als wenn die Schulanlage im Basisjahr in Betrieb genommen worden wäre. Der Investi- tionsbegriff bestimmt sich gemäss den §§ 5 und 17 der Verordnung über den Finanz- haushalt der Gemeinden und der Gemeindeverbände (Finanzverordnung) vom 19. September 2012 1). Entsprechende Einnahmen sind in Abzug zu bringen, und zwar im Jahr der Entstehung der zur Hauptsache angefallenen Ausgaben. * § 5 1 Der Betriebskostenanteil berechnet sich aus dem Nettoaufwand, geteilt durch die Anzahl Schülerinnen und Schüler aller oder der betreffenden Schulstufen. * 1) SAR 617.113 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/617.113/de 403.151 3 2 Der Nettoaufwand setzt sich zusammen aus den Aufwendungen für den Schulbetrieb gemäss Lehrplan, die Schulanlagen und die Schulverwaltung, abzüglich der Rücker- stattungen und der Eltern- und anderen Beiträge, jedoch ohne Schulgelder, Benüt- zungsgebühren und Abschreibungen. * § 5a * 1 Der Gemeindeanteil an den Kosten des Personalaufwands für Schulleitungen wird gemäss Gemeindebeteiligungsdekret auf die Schulträger verteilt. * 2 Die Schulträger belasten ihren Gemeindeanteil ohne Anrechnung einer Standort- gunst und getrennt von den übrigen Schulgeldern den Wohngemeinden der Schüle- rinnen und Schüler. 3 Gemeinden und Kreisschulverbände vereinbaren als Schulträger die Berechnungs- weise und die Stichtage mit den Wohngemeinden. § 6 * 1 Zuständig für die Festsetzung des Schulgeldes sowie für den Entscheid über die Er- hebung oder Übernahme eines solchen ist der Gemeinderat. 2 Können sich die beteiligten Schulträger über die Tragung des Schulgelds, über des- sen Höhe oder in Bezug auf den Anteil der Kosten für den Personalaufwand über die Berechnungsweise und den Stichtag nicht einigen, entscheidet hierüber in erster In- stanz das Departement Bildung, Kultur und Sport. Dieser Entscheid ist an den Regie- rungsrat weiterziehbar. * § 7 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 1986 in Kraft. Aarau, den 16. Dezember 1985 Regierungsrat Aargau Landammann HUBER Staatsschreiber SIEBER 403.151 4 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 19.12.1988 01.01.1989 § 1 Abs. 3 aufgehoben Bd. 12 S. 731 19.12.1988 01.01.1989 § 6 totalrevidiert Bd. 12 S. 731 26.02.1990 01.01.1990 § 4 Abs. 5 eingefügt Bd. 13 S. 233 08.04.1998 30.06.1998 § 3 Abs. 1 geändert 1998 S. 155 08.04.1998 30.06.1998 § 4 Abs. 1, lit. c) geändert 1998 S.155 08.04.1998 30.06.1998 § 4 Abs. 2 geändert 1998 S.155 08.04.1998 30.06.1998 § 4 Abs. 3 geändert 1998 S.155 08.04.1998 30.06.1998 § 4 Abs. 3bis eingefügt 1998 S. 155 08.04.1998 30.06.1998 § 5 Abs. 1 geändert 1998 S. 155 16.11.2005 01.01.2006 § 1 Abs. 1 geändert 2005 S. 697 16.11.2005 01.01.2006 § 5a eingefügt 2005 S. 697 21.05.2008 01.01.2009 § 6 Abs. 2 geändert 2008 S. 463 19.09.2012 01.01.2014 § 2 Abs. 1 geändert 2013/7-03 19.09.2012 01.01.2014 § 3 Abs. 1 geändert 2013/7-03 19.09.2012 01.01.2014 § 4 Abs. 5 geändert 2013/7-03 19.09.2012 01.01.2014 § 5 Abs. 2 geändert 2013/7-03 05.12.2012 01.08.2013 § 5 Abs. 2 geändert 2013/1-17 18.03.2015 01.01.2016 § 4 Abs. 1, lit. c) geändert 2015/5-01 18.03.2015 01.01.2016 § 4 Abs. 1, lit. d) geändert 2015/5-01 18.03.2015 01.01.2016 § 4 Abs. 2 geändert 2015/5-01 18.03.2015 01.01.2016 § 4 Abs. 3bis geändert 2015/5-01 18.03.2015 01.01.2016 § 5 Abs. 1 geändert 2015/5-01 18.03.2015 01.01.2016 § 5 Abs. 2 geändert 2015/5-01 14.09.2016 01.01.2017 § 4 Abs. 3bis aufgehoben 2016/6-07 20.03.2019 01.01.2020 § 1 Abs. 1 geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 1 Abs. 2 geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 5 Abs. 2 geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 5a Abs. 1 geändert 2019/6-01 07.04.2021 01.01.2022 § 6 Abs. 2 geändert 2021/12-18 403.151 5 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 1 16.11.2005 01.01.2006 geändert 2005 S. 697 § 1 Abs. 1 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 1 Abs. 2 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 1 Abs. 3 19.12.1988 01.01.1989 aufgehoben Bd. 12 S. 731 § 2 Abs. 1 19.09.2012 01.01.2014 geändert 2013/7-03 § 3 Abs. 1 08.04.1998 30.06.1998 geändert 1998 S. 155 § 3 Abs. 1 19.09.2012 01.01.2014 geändert 2013/7-03 § 4 Abs. 1, lit. c) 08.04.1998 30.06.1998 geändert 1998 S.155 § 4 Abs. 1, lit. c) 18.03.2015 01.01.2016 geändert 2015/5-01 § 4 Abs. 1, lit. d) 18.03.2015 01.01.2016 geändert 2015/5-01 § 4 Abs. 2 08.04.1998 30.06.1998 geändert 1998 S.155 § 4 Abs. 2 18.03.2015 01.01.2016 geändert 2015/5-01 § 4 Abs. 3 08.04.1998 30.06.1998 geändert 1998 S.155 § 4 Abs. 3 bis 08.04.1998 30.06.1998 eingefügt 1998 S. 155 § 4 Abs. 3 bis 18.03.2015 01.01.2016 geändert 2015/5-01 § 4 Abs. 3 bis 14.09.2016 01.01.2017 aufgehoben 2016/6-07 § 4 Abs. 5 26.02.1990 01.01.1990 eingefügt Bd. 13 S. 233 § 4 Abs. 5 19.09.2012 01.01.2014 geändert 2013/7-03 § 5 Abs. 1 08.04.1998 30.06.1998 geändert 1998 S. 155 § 5 Abs. 1 18.03.2015 01.01.2016 geändert 2015/5-01 § 5 Abs. 2 19.09.2012 01.01.2014 geändert 2013/7-03 § 5 Abs. 2 05.12.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-17 § 5 Abs. 2 18.03.2015 01.01.2016 geändert 2015/5-01 § 5 Abs. 2 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 5a 16.11.2005 01.01.2006 eingefügt 2005 S. 697 § 5a Abs. 1 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 6 19.12.1988 01.01.1989 totalrevidiert Bd. 12 S. 731 § 6 Abs. 2 21.05.2008 01.01.2009 geändert 2008 S. 463 § 6 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 2021-10-25T13:34:12+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
403.151
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über das Schulgeld
</h1>
<h2 class="abbreviation"></h2>
<div class="enactment">
Vom 16.12.1985 (Stand 01.01.2022)
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<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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<p class="Grundlage">
gestützt auf § 52 Abs. 4 und § 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/403.151#structured_documentingress_foundation_fn_30046_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_30046_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_30046_2_1">[1]</a>,
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beschliesst:
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<span class="text_content">Der Anlagekostenanteil berechnet sich wie folgt:</span>
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Die sich aus dem Produkt von litera b ergebenden Anlagekosten vermindern sich um 10 % für die Standortgunst.
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Von den sich aus litera c ergebenden Nettoanlagekosten wird der Annuitätsanteil bei einem Zinssatz der Kantonalbank für Gemeindedarlehen im November des Basisjahres und einer Laufzeit von 35 Jahren errechnet.
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</td>
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<span class="text_content">Der Wert der für die Schulgeldberechnung massgebenden Kosteneinheit für Schulbauten, die im Basisjahr in Betrieb genommen worden sind, beträgt Fr. 454'680.–. Erhöht oder senkt sich der Zürcher Baukostenindex (Stand per 1. April 2014: 126.3 Punkte, Basis April 1998) um jeweils 10 %, verändert sich der Wert der Kosteneinheit entsprechend. Für Schulanlagen, die vor dem Basisjahr in Betrieb genommen worden sind, vermindert sich der Wert für jedes Jahr um 1.5 %, höchstens um 30 % (Altersentwertung). <strong>*</strong></span>
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<span class="text_content">Die Schulabteilungen weisen folgende Kosteneinheiten auf: <strong>*</strong></span>
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</td>
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<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
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<p>
<span class="text_content">Die massgebenden Anlagekosten dürfen nicht höher sein als die effektiven Nettoinvestitionsausgaben, erhöht um die Teuerung gemäss Baukostenindex (Wiedererstellungswert).</span>
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<span class="number">5</span>
<p>
<span class="text_content">Die unter den Investitionsbegriff fallenden Ausgaben für Schulanlagen in den letzten 20 Jahren werden zusätzlich als Anlagekosten mit einem Annuitätsanteil gemäss Absatz 1 lit. d berücksichtigt. Die Anlagekosten dürfen gesamthaft nicht höher sein, als wenn die Schulanlage im Basisjahr in Betrieb genommen worden wäre. Der Investitionsbegriff bestimmt sich gemäss den §§ 5 und 17 der Verordnung über den Finanzhaushalt der Gemeinden und der Gemeindeverbände (Finanzverordnung) vom 19. September 2012<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/403.151#paragraphtext_content_fn_3556379_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3556379_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3556379_2_2">[2]</a>. Entsprechende Einnahmen sind in Abzug zu bringen, und zwar im Jahr der Entstehung der zur Hauptsache angefallenen Ausgaben. <strong>*</strong></span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Betriebskostenanteil berechnet sich aus dem Nettoaufwand, geteilt durch die Anzahl Schülerinnen und Schüler aller oder der betreffenden Schulstufen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Nettoaufwand setzt sich zusammen aus den Aufwendungen für den Schulbetrieb gemäss Lehrplan, die Schulanlagen und die Schulverwaltung, abzüglich der Rückerstattungen und der Eltern- und anderen Beiträge, jedoch ohne Schulgelder, Benützungsgebühren und Abschreibungen. <strong>*</strong></span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5a <strong>*</strong></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Gemeindeanteil an den Kosten des Personalaufwands für Schulleitungen wird gemäss Gemeindebeteiligungsdekret auf die Schulträger verteilt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulträger belasten ihren Gemeindeanteil ohne Anrechnung einer Standortgunst und getrennt von den übrigen Schulgeldern den Wohngemeinden der Schülerinnen und Schüler.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Gemeinden und Kreisschulverbände vereinbaren als Schulträger die Berechnungsweise und die Stichtage mit den Wohngemeinden.</span>
</p>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6 <strong>*</strong></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zuständig für die Festsetzung des Schulgeldes sowie für den Entscheid über die Erhebung oder Übernahme eines solchen ist der Gemeinderat.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Können sich die beteiligten Schulträger über die Tragung des Schulgelds, über dessen Höhe oder in Bezug auf den Anteil der Kosten für den Personalaufwand über die Berechnungsweise und den Stichtag nicht einigen, entscheidet hierüber in erster Instanz das Departement Bildung, Kultur und Sport. Dieser Entscheid ist an den Regierungsrat weiterziehbar. <strong>*</strong></span>
</p>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 1986 in Kraft.</span>
</p>
</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, den 16. Dezember 1985
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Huber
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Sieber
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
Bd. 11 S. 651
</div></div>
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</div> |
|||
ag | de | 9c707f98-c9a9-4476-a7a8-91dcb1b46895 | Verordnung über die Unfallversicherung von Schülerinnen und Schülern | V Schulunfallversicherung | 403.711 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 1997-10-22T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/927/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/403.711 | 403.711 - Verordnung über die Unfallversicherung von Schülerinnen und Schülern (V Schulunfallversicherung) 403.711 Verordnung über die Unfallversicherung von Schülerinnen und Schülern * (V Schulunfallversicherung) Vom 22. Oktober 1997 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 8 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1), * beschliesst: § 1 * Versicherungspflicht * 1 Die Schulträger der Volksschule haben in Ergänzung zur obligatorischen privaten Krankenversicherung gemäss Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994 2) alle ihre Schülerinnen und Schüler gegen Unfälle im Zusam- menhang mit dem Schulbetrieb zu versichern. * 2 Der Kanton versichert die Schülerinnen und Schüler an den kantonalen Mittelschu- len sowie an der Kantonalen Schule für Berufsbildung gemäss Absatz 1. * 3 Das Versicherungsverhältnis untersteht dem Bundesgesetz über den Ver- sicherungsvertrag (Versicherungsvertragsgesetz, VVG) vom 2. April 1908 3). * § 2 * Schulunfälle * 1 Als Schulunfälle zu versichern sind Unfälle * a) * während der Unterrichtsstunden (inkl. Musikschule und freiwilligem Sportun- terricht) und der dazwischenliegenden Pausen, b) * ausserhalb des Grundstücks des von der versicherten Person bewohnten Hau- ses auf dem direkten Weg zu und von der Schule, während der Zeit, die hier- für normalerweise benötigt wird, c) * bei Schulveranstaltungen und -tätigkeiten ausserhalb der Schulgrundstücke auf dem direkten Weg zum Besammlungsort oder zum Ort der Tätigkeit und zurück, während der Zeit, die hierfür normalerweise benötigt wird, 1) SAR 401.100 2) SR 832.10 3) SR 221.229.1 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 1997 S. 270 1 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/221.229.1/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de 403.711 d) * bei Freistunden (Zwischenstunden) auf dem Schulareal sowie bei Einnahme der Mittagsverpflegung auf demselben oder in einem von der Schule zugewie- senen Lokal, e) * während von der Schule organisierten Veranstaltungen (Schulreisen, Klassen- lager, Exkursionen, Diplom- und Abschlussreisen, Umzügen, Aufführungen und anderen Betätigungen), die sich im Rahmen von Schulgesetzgebung be- ziehungsweise Lehrplan halten oder durch die Schulleitung bewilligt werden können und unter Leitung von Lehr- oder anderen von der Schule beauftrag- ten Aufsichtspersonen stattfinden. Bei Umzügen und Aufführungen (inklusive Proben) im Rahmen von Festen gilt die Versicherung nur, wenn die Schule daran offiziell beteiligt ist, f) * anlässlich der Konsultation der Schuldienste (Jugendpsychologischer und - psychiatrischer Dienst, Schul-, Berufs- und Laufbahnberatung, Schulärztin be- ziehungsweise -arzt, Schulzahnpflege) 2 Zusätzlich in Heimen zu versichern sind Unfälle * a) bei Heimbewohnerinnen und -bewohnern während des gesamten Heimaufent- halts, eingeschlossen Urlaub ausserhalb des Heims, b) bei externen Schülerinnen und Schülern sowie betreuten Personen gemäss Ab- satz 1. 3 Art. 4 des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungs- rechts (ATSG) vom 6. Oktober 2000 1) und Art. 6 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die Unfallversicherung (UVG) vom 20. März 1981 2) sind sinngemäss anwendbar. * § 3 Leistungen, Grundsatz * 1 Die Unfallversicherung hat Leistungen zu gewähren im Todes- und Invaliditätsfall. Sie hat zudem die im Zusammenhang mit der Heilung (ohne Heilungskosten) ste- henden Auslagen während 10 Jahren pro Fall zu ersetzen, die in der obligatorischen Krankenkassenversicherung nicht oder nur teilweise eingeschlossen sind. 2 … * 3 Die Mindestleistungen haben zu betragen: a) bei Tod Fr. 5'000.–; b) * bei Invalidität, mit progressiver Erhöhung der Ver- sicherungsleistung auf maximal 350 % ab einem Invali- ditätsgrad von 26 % Fr. 275'000.–. § 3a * Invalidität 1 Die jeweiligen Leistungen bei Invalidität richten sich nach Anhang 1. Wenn der Verlust oder die Gebrauchsunfähigkeit nur teilweise besteht, bezahlt die Schulun- fallversicherung einen entsprechend geringeren Prozentsatz. 1) SR 830.1 2) SR 832.20 2 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.20/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/830.1/de 403.711 2 Sind von einem Unfall mehrere Körperteile betroffen, werden die Prozentsätze zu- sammengezählt. Das Ausmass der Invalidität beträgt aber nie mehr als 100 %. 3 Ist die versicherte Person aufgrund eines früheren Unfalls vor dem jetzigen Unfall invalid gewesen, bezahlt die Schulunfallversicherung die Differenz zwischen dem Kapital, das sich aufgrund des vorherigen Invaliditätsausmasses ergäbe und dem Ka- pital, das aufgrund des gesamten Invaliditätsausmasses errechnet wird. 4 Kann das gesamte Ausmass der Invalidität nach den Grundsätzen gemäss Anhang 1 nicht bestimmt werden, wird es aufgrund der bleibenden körperlichen oder geisti- gen Beeinträchtigung unter Berücksichtigung der Arbeitsunfähigkeit der versicher- ten Person festgelegt. § 3b * Todesfall 1 Führt der Unfall innerhalb von zwei Jahren zum Tod, bezahlt die Schulunfallversi- cherung das auf der Police aufgeführte Kapital a) an die Eltern, b) bei deren Fehlen an die Geschwister, c) nach Heirat oder eingetragener Partnerschaft an die jeweilige Partnerin bezie- hungsweise den jeweiligen Partner, bei deren Wegfall an die Kinder. 2 Fehlen Bezugsberechtigte, werden die Bestattungskosten bis zu einem Betrag von Fr. 5'000.– übernommen. § 3c * Kostenübernahme 1 Es werden die in Anhang 2 festgelegten Auslagen übernommen, soweit sie nicht oder nur teilweise in der Grundversicherung der Krankenkassen gemäss KVG einge- schlossen sind. 2 Begibt sich eine in der Schweiz verunfallte Person ins Ausland in ärztliche Be- handlung, entfällt die Leistungspflicht der Schulunfallversicherung. 3 Selbstbehalte und Franchisen der Krankenkassen sind nicht gedeckt. § 4 * … § 5 * Versicherer und Police * 1 Die Wahl des Versicherers ist im Rahmen der submissionsrechtlichen Vorgaben frei. * 2 Die vorliegende Verordnung bildet integrierenden Bestandteil der jeweiligen Poli- cen. * § 6 * … § 7 * … 3 403.711 § 8 * … Aarau, 22. Oktober 1997 Regierungsrat Aargau Landammann MÖRIKOFER Staatsschreiber PFIRTER Veröffentlichung: 18. November 1997 4 403.711 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 14.11.2007 01.01.2008 Erlasstitel geändert 2007 S. 514 14.11.2007 01.01.2008 Ingress geändert 2007 S. 514 14.11.2007 01.01.2008 § 1 totalrevidiert 2007 S. 514 14.11.2007 01.01.2008 § 2 totalrevidiert 2007 S. 514 14.11.2007 01.01.2008 § 3 Abs. 2 geändert 2007 S. 514 14.11.2007 01.01.2008 § 4 aufgehoben 2007 S. 514 14.11.2007 01.01.2008 § 5 totalrevidiert 2007 S. 514 14.11.2007 01.01.2008 § 6 Abs. 1 geändert 2007 S. 514 24.11.2021 01.01.2022 Erlasstitel geändert 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 1 Titel geändert 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 1 geändert 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 2 eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 3 eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Titel geändert 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1 geändert 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1, lit. d) eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1, lit. e) eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1, lit. f) eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 2 eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 3 eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 3 Titel geändert 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 3 Abs. 2 aufgehoben 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 3 Abs. 3, lit. b) geändert 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 3a eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 3b eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 3c eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 5 Titel geändert 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 5 Abs. 1 geändert 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 5 Abs. 2 eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 6 aufgehoben 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 7 aufgehoben 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 § 8 aufgehoben 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 Anhang 1 eingefügt 2021/18-22 24.11.2021 01.01.2022 Anhang 2 eingefügt 2021/18-22 5 403.711 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 14.11.2007 01.01.2008 geändert 2007 S. 514 Erlasstitel 24.11.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-22 Ingress 14.11.2007 01.01.2008 geändert 2007 S. 514 § 1 14.11.2007 01.01.2008 totalrevidiert 2007 S. 514 § 1 24.11.2021 01.01.2022 Titel geändert 2021/18-22 § 1 Abs. 1 24.11.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-22 § 1 Abs. 2 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 1 Abs. 3 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 2 14.11.2007 01.01.2008 totalrevidiert 2007 S. 514 § 2 24.11.2021 01.01.2022 Titel geändert 2021/18-22 § 2 Abs. 1 24.11.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-22 § 2 Abs. 1, lit. a) 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 2 Abs. 1, lit. b) 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 2 Abs. 1, lit. c) 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 2 Abs. 1, lit. d) 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 2 Abs. 1, lit. e) 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 2 Abs. 1, lit. f) 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 2 Abs. 2 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 2 Abs. 3 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 3 24.11.2021 01.01.2022 Titel geändert 2021/18-22 § 3 Abs. 2 14.11.2007 01.01.2008 geändert 2007 S. 514 § 3 Abs. 2 24.11.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-22 § 3 Abs. 3, lit. b) 24.11.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-22 § 3a 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 3b 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 3c 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 4 14.11.2007 01.01.2008 aufgehoben 2007 S. 514 § 5 14.11.2007 01.01.2008 totalrevidiert 2007 S. 514 § 5 24.11.2021 01.01.2022 Titel geändert 2021/18-22 § 5 Abs. 1 24.11.2021 01.01.2022 geändert 2021/18-22 § 5 Abs. 2 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 § 6 24.11.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-22 § 6 Abs. 1 14.11.2007 01.01.2008 geändert 2007 S. 514 § 7 24.11.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-22 § 8 24.11.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-22 Anhang 1 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 Anhang 2 24.11.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-22 6 403.711 1 Anhang 1 1 (Stand 1. Januar 2022) Leistungen bei Invalidität Art der Invalidität Prozentsätze des auf der Police aufgeführten Kapitals Vollständige Invalidität 100 % Beide Arme oder Hände, beide Beine oder Füsse, einen Arm oder eine Hand und zugleich einem Bein oder Fuss 100 % Ein Arm im Ellenbogengelenk oder oberhalb des Ellenbogengelenks 70 % Ein Unterarm oder eine Hand 60 % Ein Daumen 20 % Ein Zeigefinger 10 % Ein anderer Finger 5 % Ein Bein im Kniegelenk oder oberhalb des Kniegelenks 60 % Ein Bein unterhalb des Kniegelenks 50 % Ein Fuss 40 % Sehkraft beider Augen 100 % Sehkraft eines Auges 30 % Sehkraft eines Auges, wenn diejenige des anderen Auges vor Eintritt des Unfalls bereits vollständig verloren war 70 % Gehör auf beiden Ohren 60 % Gehör auf einem Ohr 15 % Gehör auf einem Ohr, wenn dasjenige auf dem andern Ohr vor Eintritt des Unfalls bereits vollständig verloren war 45 % Geschmackssinn 10 % Geruchssinn 10 % Milz 10 % Niere 20 % 1 Anhang 1 zur Verordnung über die Unfallversicherung von Schülerinnen und Schülern (V Schulunfallversicherung) vom 22. Oktober 1997 (SAR 403.711) https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/403.711 403.711 2 Bei einer Invalidität von mehr als 25 % erhöht sich das gemäss Police versicherte Kapital wie folgt: von auf von auf von auf von auf von auf von auf 26 % 28 % 39 % 67 % 52 % 110 % 65 % 175 % 78 % 240 % 91 % 305 % 27 % 31 % 40 % 70 % 53 % 115 % 66 % 180 % 79 % 245 % 92 % 310 % 28 % 34 % 41 % 73 % 54 % 120 % 67 % 185 % 80 % 250 % 93 % 315 % 29 % 37 % 42 % 76 % 55 % 125 % 68 % 190 % 81 % 255 % 94 % 320 % 30 % 40 % 43 % 79 % 56 % 130 % 69 % 195 % 82 % 260 % 95 % 325 % 31 % 43 % 44 % 82 % 57 % 135 % 70 % 200 % 83 % 265 % 96 % 330 % 32 % 46 % 45 % 85 % 58 % 140 % 71 % 205 % 84 % 270 % 97 % 335 % 33 % 49 % 46 % 88 % 59 % 145 % 72 % 210 % 85 % 275 % 98 % 340 % 34 % 52 % 47 % 91 % 60 % 150 % 73 % 215 % 86 % 280 % 99 % 345 % 35 % 55 % 48 % 94 % 61 % 155 % 74 % 220 % 87 % 285 % 100 % 350 % 36 % 58 % 49 % 97 % 62 % 160 % 75 % 225 % 88 % 290 % 37 % 61 % 50 % 100 % 63 % 165 % 76 % 230 % 89 % 295 % 38 % 64 % 51 % 105 % 64 % 170 % 77 % 235 % 90 % 300 % 403.711 1 Anhang 2 1 (Stand 1. Januar 2022) Kostenübernahme a) Krankenmobilien; b) erstmalige Anschaffung von Prothesen, Brillen, Hörapparaten und orthopädischen Hilfsmitteln sowie deren Reparatur oder Ersatz, wenn sie anlässlich eines Ereignisses beschädigt wurden, das ärztliche Heilungsmassnahmen erfordert; c) Transporte zum Arzt bzw. zur Ärztin, zur Therapie, ins Spital und nach Hause. Für Transporte mit Luftfahrzeugen jedoch nur, wenn sie aus medizinischen und technischen Gründen unumgänglich sind; Transporte mit Fahrzeugen, die nicht dem öffentlichen Verkehr dienen (Taxi und dergleichen), werden nur bezahlt, wenn der versicherten Person die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel (Bahn, Tram, Autobus usw.) nicht zugemutet werden kann; d) Rettungsaktionen bis zum Maximum von Fr. 20'000.– für: 1. nicht krankheitsbedingte Rettung der versicherten Person, 2. Bergung der Leiche bei Tod als Folge eines versicherten Unfalles oder von Erschöpfung, 3. im Hinblick auf die Rettung oder Bergung der versicherten Person unternommenen Suchaktion. Begibt sich eine in der Schweiz verunfallte Person ins Ausland in ärztliche Behandlung, entfällt die Leistungspflicht der Schulunfallversicherung. Selbstbehalte und Franchisen der Krankenkassen sind nicht gedeckt. 1 Anhang 2 zur Verordnung über die Unfallversicherung von Schülerinnen und Schülern (V Schulunfallversicherung) vom 22. Oktober 1997 (SAR 403.711) https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/403.711 2021-12-22T09:35:08+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
403.711
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über die Unfallversicherung von Schülerinnen und Schülern <strong>*</strong>
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(V Schulunfallversicherung)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 22.10.1997 (Stand 01.01.2022)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 8 des Schulgesetzes vom 17. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/403.711#structured_documentingress_foundation_fn_30997_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_30997_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_30997_2_1">[1]</a>, <strong>*</strong>
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Versicherungspflicht <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulträger der Volksschule haben in Ergänzung zur obligatorischen privaten Krankenversicherung gemäss Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/403.711#paragraphtext_content_fn_3621689_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3621689_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3621689_2_2">[2]</a> alle ihre Schülerinnen und Schüler gegen Unfälle im Zusammenhang mit dem Schulbetrieb zu versichern. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton versichert die Schülerinnen und Schüler an den kantonalen Mittelschulen sowie an der Kantonalen Schule für Berufsbildung gemäss Absatz 1. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Versicherungsverhältnis untersteht dem Bundesgesetz über den Versicherungsvertrag (Versicherungsvertragsgesetz, VVG) vom 2. April 1908<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/403.711#paragraphtext_content_fn_3621691_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3621691_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3621691_2_3">[3]</a>. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Schulunfälle <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als Schulunfälle zu versichern sind Unfälle <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
während der Unterrichtsstunden (inkl. Musikschule und freiwilligem Sportunterricht) und der dazwischenliegenden Pausen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
ausserhalb des Grundstücks des von der versicherten Person bewohnten Hauses auf dem direkten Weg zu und von der Schule, während der Zeit, die hierfür normalerweise benötigt wird,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei Schulveranstaltungen und -tätigkeiten ausserhalb der Schulgrundstücke auf dem direkten Weg zum Besammlungsort oder zum Ort der Tätigkeit und zurück, während der Zeit, die hierfür normalerweise benötigt wird,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei Freistunden (Zwischenstunden) auf dem Schulareal sowie bei Einnahme der Mittagsverpflegung auf demselben oder in einem von der Schule zugewiesenen Lokal,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
während von der Schule organisierten Veranstaltungen (Schulreisen, Klassenlager, Exkursionen, Diplom- und Abschlussreisen, Umzügen, Aufführungen und anderen Betätigungen), die sich im Rahmen von Schulgesetzgebung beziehungsweise Lehrplan halten oder durch die Schulleitung bewilligt werden können und unter Leitung von Lehr- oder anderen von der Schule beauftragten Aufsichtspersonen stattfinden. Bei Umzügen und Aufführungen (inklusive Proben) im Rahmen von Festen gilt die Versicherung nur, wenn die Schule daran offiziell beteiligt ist,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
anlässlich der Konsultation der Schuldienste (Jugendpsychologischer und -psychiatrischer Dienst, Schul-, Berufs- und Laufbahnberatung, Schulärztin beziehungsweise -arzt, Schulzahnpflege)
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zusätzlich in Heimen zu versichern sind Unfälle <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei Heimbewohnerinnen und -bewohnern während des gesamten Heimaufenthalts, eingeschlossen Urlaub ausserhalb des Heims,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei externen Schülerinnen und Schülern sowie betreuten Personen gemäss Absatz 1.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Art. 4 des Bundesgesetzes über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG) vom 6. Oktober 2000<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/403.711#paragraphtext_content_fn_3621694_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_3621694_2_4" name="paragraphtext_content_fn_3621694_2_4">[4]</a> und Art. 6 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die Unfallversicherung (UVG) vom 20. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/403.711#paragraphtext_content_fn_3621694_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_3621694_2_5" name="paragraphtext_content_fn_3621694_2_5">[5]</a> sind sinngemäss anwendbar. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<a class="jump-to" name="t-0--a-3"></a>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Leistungen, Grundsatz <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Unfallversicherung hat Leistungen zu gewähren im Todes- und Invaliditätsfall. Sie hat zudem die im Zusammenhang mit der Heilung (ohne Heilungskosten) stehenden Auslagen während 10 Jahren pro Fall zu ersetzen, die in der obligatorischen Krankenkassenversicherung nicht oder nur teilweise eingeschlossen sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Mindestleistungen haben zu betragen:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
bei Tod
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 5'000.–;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
bei Invalidität, mit progressiver Erhöhung der Versicherungsleistung auf maximal 350 % ab einem Invaliditätsgrad von 26 %
</td>
<td class="right_col last">
Fr. 275'000.–.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Invalidität</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3a--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die jeweiligen Leistungen bei Invalidität richten sich nach Anhang 1. Wenn der Verlust oder die Gebrauchsunfähigkeit nur teilweise besteht, bezahlt die Schulunfallversicherung einen entsprechend geringeren Prozentsatz.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3a--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sind von einem Unfall mehrere Körperteile betroffen, werden die Prozentsätze zusammengezählt. Das Ausmass der Invalidität beträgt aber nie mehr als 100 %.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3a--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Ist die versicherte Person aufgrund eines früheren Unfalls vor dem jetzigen Unfall invalid gewesen, bezahlt die Schulunfallversicherung die Differenz zwischen dem Kapital, das sich aufgrund des vorherigen Invaliditätsausmasses ergäbe und dem Kapital, das aufgrund des gesamten Invaliditätsausmasses errechnet wird.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3a--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Kann das gesamte Ausmass der Invalidität nach den Grundsätzen gemäss Anhang 1 nicht bestimmt werden, wird es aufgrund der bleibenden körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung unter Berücksichtigung der Arbeitsunfähigkeit der versicherten Person festgelegt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3b <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Todesfall</span>
</div>
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3b--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Führt der Unfall innerhalb von zwei Jahren zum Tod, bezahlt die Schulunfallversicherung das auf der Police aufgeführte Kapital</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3b--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
an die Eltern,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3b--p-1--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei deren Fehlen an die Geschwister,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3b--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
nach Heirat oder eingetragener Partnerschaft an die jeweilige Partnerin beziehungsweise den jeweiligen Partner, bei deren Wegfall an die Kinder.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3b--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Fehlen Bezugsberechtigte, werden die Bestattungskosten bis zu einem Betrag von Fr. 5'000.– übernommen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3c"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3c <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kostenübernahme</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3c--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Es werden die in Anhang 2 festgelegten Auslagen übernommen, soweit sie nicht oder nur teilweise in der Grundversicherung der Krankenkassen gemäss KVG eingeschlossen sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3c--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Begibt sich eine in der Schweiz verunfallte Person ins Ausland in ärztliche Behandlung, entfällt die Leistungspflicht der Schulunfallversicherung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3c--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Selbstbehalte und Franchisen der Krankenkassen sind nicht gedeckt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Versicherer und Police <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="collapsible">
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<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Wahl des Versicherers ist im Rahmen der submissionsrechtlichen Vorgaben frei. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die vorliegende Verordnung bildet integrierenden Bestandteil der jeweiligen Policen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 22. Oktober 1997
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Mörikofer</span>
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Pfirter</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
<em>Veröffentlichung: 18. November 1997</em>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
1997 S. 270
</div></div>
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an"></a>
<div class="collapse-control">
<h2 class="annex_title">
Anhänge
</h2>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<ul class="annex_documents">
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-1"></a>
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<li>
<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/29910" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang 1 </a><strong>*</strong><a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/29910" style="" target="_blank">: Leistungen bei Invalidität</a>
</li>
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</div>
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<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-2"></a>
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<li>
<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/29911" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang 2 </a><strong>*</strong><a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/29911" style="" target="_blank">: Kostenübernahme</a>
</li>
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</div>
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</ul>
</div>
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</div> |
||
ag | de | eed6a699-f3f6-4385-b162-af9ce5d64062 | Verordnung über die Schuldienste | V Schuldienste | 405.112 | true | 2023-01-01T00:00:00 | 2017-05-03T00:00:00 | 1,672,531,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1811/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/405.112 | 405.112 - Verordnung über die Schuldienste (V Schuldienste) 405.112 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2017/8-03 1 Verordnung über die Schuldienste (V Schuldienste) Vom 3. Mai 2017 (Stand 1. Januar 2023) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 60 Abs. 3, 60a Abs. 4, 5 und 8, 61 Abs. 5 und 6, 61a Abs. 2, 62 Abs. 1–4 sowie 63 Abs. 2 und 5 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Zuständiges Departement 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) ist für die Schuldienste zustän- dig, soweit die nachfolgenden Bestimmungen keine anderen Zuständigkeiten vorse- hen. 2. Kinder- und jugendpsychiatrische Dienstleistungen § 2 Bezug 1 Die vom Kanton bereitgestellten kinder- und jugendpsychiatrischen Beratungs- und Beurteilungsleistungen können nur in Absprache mit dem Schulpsychologischen Dienst bezogen werden. 2 Schulen, die ohne Zustimmung des Schulpsychologischen Dienstes Leistungen be- ziehen, sind für diese Leistungen kostenpflichtig. § 3 Leistungsverträge 1 Das BKS ist ermächtigt, Leistungsverträge mit den Anbietenden von kinder- und jugendpsychiatrischen Dienstleistungen abzuschliessen. 1) SAR 401.100 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 405.112 2 3. Schulpsychologischer Dienst § 4 Kostenpflichtige Leistungen 1 Folgende Leistungen des Schulpsychologischen Dienstes werden zu kostendecken- den Tarifen erbracht: * a) Mediation im schulischen Kontext, b) Mitwirkung an Weiterbildungsveranstaltungen von privatrechtlichen Organisa- tionen, c) Supervision für Lehrpersonen und Schulleitungen. § 5 Obligatorische Abklärung 1 Vor folgenden Laufbahnentscheiden findet eine obligatorische Abklärung durch den Schulpsychologischen Dienst statt: a) * … b) Zuweisungen in Sonderkindergärten und Sonderschulen. § 6 Hauptzielgruppen 1 Der Schulpsychologische Dienst ist tätig für Kinder und Jugendliche, die im Kanton Aargau zur Schule gehen oder Aufenthalt haben. 2 Die Anmeldung beim Schulpsychologischen Dienst erfolgt durch die Eltern oder mit ihrem schriftlichen Einverständnis durch Dritte. Jugendliche nach vollendetem 12. Altersjahr können sich auch ohne Einverständnis der Eltern anmelden. 3 Bei obligatorischen Abklärungen gemäss § 5 kann die Anmeldung auch durch die Schulleitung erfolgen. 4 Bei gruppenbezogenen Anliegen von Schulen wie Beratung in Konfliktsituationen, Krisenintervention und notfallpsychologischer Unterstützung erfolgt die Anmeldung in der Regel durch die Schulleitung. § 7 Dokumentation, Aufbewahrung, Einsicht und Auskunft 1 Der Schulpsychologische Dienst ist verpflichtet, den Verlauf und die Ergebnisse der Beratungen und Abklärungen schriftlich zu dokumentieren. 2 Bezüglich Aufbewahrungspflicht, Aufbewahrungsfrist, Vernichtung von Dokumen- ten sowie Einsichts- und Auskunftsrechte der Betroffenen gelten die Bestimmungen des Gesetzes über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Ar- chivwesen (IDAG) vom 24. Oktober 2006 1) und der Verordnung zum Gesetz über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen (VIDAG) vom 26. September 2007 2). 1) SAR 150.700 2) SAR 150.711 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/150.700/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/150.711/de 405.112 3 § 8 Standorte 1 Der Schulpsychologische Dienst führt Regionalstellen in Aarau, Baden, Bad Zurz- ach 1), Rheinfelden, Wohlen und Zofingen. 2 Das BKS legt das Einzugsgebiet der Regionalstellen fest. Dabei berücksichtigt es die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. 3 Die Regionalstellen sorgen mit Aussenstellen für die Sicherstellung eines gleichwer- tigen und schulnahen Angebots. 4. Beratungsangebote für Ausbildung und Beruf § 9 Hauptzielgruppen 1 Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung steht Jugendlichen und Erwachsenen offen, die im Kanton Aargau Aufenthalt beziehungsweise zivilrechtlichen Wohnsitz haben oder eine Ausbildung absolvieren. 2 Die schul- und jugendpsychologische Beratung an der Sekundarstufe II steht Ju- gendlichen dieser Stufe offen, die im Kanton Aargau zivilrechtlichen Wohnsitz ha- ben oder eine Ausbildung absolvieren. 3 Die Lehrpersonenberatung steht Lehrpersonen und Schulleitenden offen, die im Kanton Aargau arbeiten oder zivilrechtlichen Wohnsitz haben. § 10 Unentgeltliches Grundangebot 1 Das unentgeltliche Grundangebot der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung um- fasst: a) Bereitstellen von Informationen und Auskunftserteilung zum Bildungs- und Berufsangebot, b) Einzelberatungen für Personen bis zum vollendeten 25. Altersjahr und für Per- sonen ohne abgeschlossene Ausbildung auf Sekundarstufe II, bbis) * Standortbestimmungen und Potentialabklärungen für Personen ab dem vollen- deten 40. Altersjahr im Rahmen des Programms viamia zur Erhaltung oder Ver- besserung der Arbeitsmarktfähigkeit, c) Gruppenberatungen, d) Informationsveranstaltungen. 1) Zusammenschluss der Gemeinden Bad Zurzach, Baldingen, Böbikon, Kaiserstuhl, Rekingen, Rietheim, Rümikon und Wislikofen zur Gemeinde Zurzach per 1. Januar 2022 (GRB 2020- 1646) 405.112 4 2 Das unentgeltliche Grundangebot der schul- und jugendpsychologischen Bera- tung umfasst: a) Auskunftserteilung und Informationsvermittlung, b) Beurteilung von Leistungs- und Verhaltensbesonderheiten sowie von psychi- schen und psychosozialen Schwierigkeiten, die sich auf den Ausbildungserfolg auswirken, c) Beratung und Begleitung zur Förderung der Ausbildungs- und Arbeitsmarktfä- higkeit, zur Stärkung der psychosozialen Entwicklung und zur Verbesserung der schulischen, beruflichen und sozialen Integration, d) Beratung in Konfliktsituationen und in Fällen häuslicher Gewalt, e) Krisenintervention und notfallpsychologische Unterstützung der Schulen. 3 Das unentgeltliche Grundangebot der Lehrpersonenberatung umfasst: a) Auskunftserteilung und Informationsvermittlung, b) fachliche, fachdidaktische und pädagogische Beratung zur Schul- und Unter- richtsentwicklung, c) Beratung zur Arbeitsorganisation, Stressbewältigung und Gesundheitsförde- rung, d) Beratung in belastenden beruflichen und persönlichen Situationen sowie in schulischen Konflikten und Krisensituationen, e) * Standortbestimmung, Laufbahnberatung und -entwicklung, f) * Beratung bei sexueller Belästigung und Mobbing am Arbeitsplatz. 4 Das unentgeltliche Grundangebot gemäss den Absätzen 1 und 2 wird in enger Zu- sammenarbeit mit den Schulen und Ausbildungsbetrieben erbracht. 5 Das unentgeltliche Grundangebot der Lehrpersonenberatung gemäss Absatz 3 lit. c– e ist pro Person auf höchstens 270 Minuten innert drei Jahren begrenzt. * § 11 Kostenpflichtige Leistungen und Preise 1 Folgende Angebote und Leistungen sind für die Leistungsbezügerinnen und -bezü- ger kostenpflichtig: a) Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung für Personen mit abgeschlossener Ausbildung auf Sekundarstufe II, die das 25. Altersjahr vollendet haben, b) Leistungen, die über das Grundangebot gemäss § 10 Abs. 5 hinaus bezogen werden, c) zusätzliche Angebote und Leistungen, die nicht zum unentgeltlichen Grundan- gebot zählen. 2 Angebote und Leistungen gemäss Absatz 1 sind zu Vollkosten deckenden Preisen anzubieten. 3 In Härtefällen kann die Kostenpflicht auf Gesuch hin ganz oder teilweise aufgeho- ben werden. § 12 Dokumentation, Aufbewahrung, Einsicht und Auskunft 1 Bezüglich Dokumentation, Aufbewahrung, Einsicht und Auskunft gilt § 7. 405.112 5 § 13 Auslagerung a) Leistungsverträge 1 Überträgt der Regierungsrat die Führung von Beratungsangeboten öffentlichen oder privaten Anbietenden, schliesst das BKS mit diesen Rahmen- und Jahresverträge ab. 2 Der Rahmenvertrag wird in der Regel auf vier Jahre abgeschlossen. 3 Der Jahresvertrag konkretisiert den Rahmenvertrag insbesondere in Bezug auf Menge und finanzielle Abgeltung der zu erbringenden Leistungen. Kennzahlen und Steuerungsgrössen werden jährlich festgelegt. § 14 b) Betriebs- und Finanzrechnung 1 Die Leistungserbringenden führen als Bestandteil der Betriebsrechnung eine Kos- ten- und Leistungsrechnung nach den Vorgaben des BKS. 2 Das BKS kann in die Betriebsrechnung Einsicht nehmen. Diese kann für die Festle- gung von Menge und finanzieller Abgeltung im nächsten Jahresvertrag beigezogen werden. 3 Die Rechnungslegung der Finanzrechnung erfolgt nach anerkannten Standards. § 15 c) Rücklagefonds 1 Die Leistungserbringenden sind verpflichtet, die mit Mitteln des Kantons erzielten Überschüsse und Fehlbeträge einem Rücklagefonds zuzuweisen. 2 Der Rücklagefonds bezweckt, Schwankungen im Betriebsergebnis der Leistungser- bringung für den Kanton auszugleichen. 3 Der Rücklagefonds darf 20 % der Leistungsabgeltung des Kantons nicht überschrei- ten. Ein darüber hinausgehender Betrag ist im folgenden Geschäftsjahr der Leistungs- abgeltung anzurechnen. 4 Bei einem Positivsaldo des Rücklagefonds können diesem pro Geschäftsjahr bis 30 % des im Vorjahr zugewiesenen Überschusses entnommen und für Vorhaben im Rahmen des Vertragszwecks verwendet werden. Für darüber hinausgehende Entnah- men ist die Zustimmung des BKS erforderlich. § 16 d) Berichterstattung und Controlling 1 Die Art, die Periodizität und der Inhalt der Berichterstattung an den Kanton und das Controlling durch diesen sind im Rahmenvertrag festzulegen. 2 Die Leistungserbringenden müssen über eine unabhängige externe Kontrollstelle verfügen. § 17 e) Besondere Befugnisse 1 Die Leistungserbringenden legen die Preise gemäss § 11 Abs. 2 fest. 2 Sie haben im Rahmen der übertragenen Aufgaben Verfügungskompetenz. 405.112 6 5. Schulsozialarbeit § 18 Fachliche Unterstützung, Beiträge 1 Das BKS unterstützt die Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie die Schulträ- ger in fachlichen Belangen. 2 Fachtagungen und Weiterbildungsveranstaltungen für Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, welche die Zusammenarbeit der Schulsozialarbeit mit der öffentlichen Schule betreffen, können vom Kanton mit Beiträgen unterstützt werden. 6. Schulärztlicher Dienst und Vorsorgeuntersuchungen 6.1 Schulärztlicher Dienst § 19 Beratung 1 Die Schulärztin oder der Schularzt a) berät auf Anfrage Schulbehörden, Schulleitungen, Lehrpersonen und Eltern zu schulrelevanten Gesundheitsthemen, b) steht den Schülerinnen und Schülern in besonderen Situationen als Anlaufstelle zur Verfügung, c) nimmt auf Anfrage von Schulleitungen und Anstellungsbehörden Stellung zu ärztlichen Zeugnissen von Schülerinnen und Schülern beziehungsweise von an der Schule beschäftigten Personen, d) arbeitet mit anderen Ärztinnen und Ärzten, den zuständigen Beratungs- und Fachstellen sowie den übrigen Schuldiensten zusammen. § 20 Prävention 1 Die Schulärztin oder der Schularzt a) ist Anlaufstelle für sämtliche Fragen der Schulgesundheit, b) unterstützt die Schulen bei der lehrplanmässigen Gesundheitsförderung, c) kann von den Schulen bei Veranstaltungen zu aktuellen Gesundheitsthemen als Referentin beziehungsweise Referent oder als Auskunftsperson beigezogen werden. § 21 Epidemiologische Abklärungen und Massnahmen 1 Die Schulärztin oder der Schularzt wirkt bei epidemiologischen Abklärungen und Massnahmen des Kantonsärztlichen Dienstes in den Schulen mit oder führt diese in dessen Auftrag durch. § 22 Impfungen 1 Die an den Schulen angebotenen Impfungen sind freiwillig. 405.112 7 2 Die Impfungen stehen unter direkter schulärztlicher oder anderweitiger ärztlicher Verantwortung und Aufsicht. § 23 Pflichtenheft 1 Das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) legt in Absprache mit dem BKS das Pflichtenheft für die Schulärztinnen und -ärzte fest. § 24 Einsetzung 1 Als Schulärztin oder Schularzt können fachlich selbständig tätige Ärztinnen und Ärzte mit aargauischer Berufsausübungsbewilligung eingesetzt werden. Das DGS kann in begründeten Fällen Ausnahmen bewilligen. 2 Zuständig für die Einsetzung der Schulärztinnen und -ärzte sind a) * die Gemeinderäte bei den Volksschulen einschliesslich der von Gemeinden ge- führten Sonderschulen, b) das zuständige Organ der Trägerschaft bei den Privat- und Sonderschulen mit privatrechtlicher Trägerschaft, c) das BKS bei den kantonalen Schulen. § 25 Entschädigung 1 Die Schulärztin oder der Schularzt wird mit pauschal Fr. 250.– pro Stunde entschä- digt. § 26 Berichterstattung 1 Jede Schulärztin und jeder Schularzt erstattet der Behörde beziehungsweise der Trä- gerschaft gemäss § 24 Abs. 2 zuhanden des DGS Bericht über die Tätigkeit im ver- gangenen Schuljahr. 2 Das DGS legt Vorgaben für die Berichterstattung fest. Es kann die schulärztliche Tätigkeit auswerten. § 27 Beratung und Aufsicht 1 Die fachliche Beratung und die Aufsicht über die Schulärztinnen und -ärzte obliegen dem DGS. 2 Für schulorganisatorische Belange ist das BKS zuständig. 6.2 Vorsorgeuntersuchungen § 28 Zweck und Durchführung 1 Die Vorsorgeuntersuchungen bezwecken, den Gesundheitszustand der Schülerinnen und Schüler zu Beginn und am Ende der Volksschule zu überprüfen sowie Gesund- heits- und Entwicklungsstörungen rechtzeitig zu erkennen. 405.112 8 2 Die Vorsorgeuntersuchungen dürfen nur von in der Schweiz zur Berufsausübung zugelassenen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt werden. 3 Einzelne Teile der Untersuchung können unter ärztlicher Verantwortung an andere Gesundheitsfachpersonen delegiert werden. § 29 Einschulungsuntersuchung 1 Die Einschulungsuntersuchung findet bis Ende des ersten Semesters des zwei- ten Kindergartenjahres statt. 2 Sie umfasst insbesondere a) kurze Anamnese, b) Messung der Grösse und des Gewichts, c) Sehtest, d) Hörtest, e) Beurteilung der Motorik, f) Beurteilung der Entwicklung, g) Überprüfung des Impfstatus und Abgabe von Empfehlungen. 3 Ist bis Ende des ersten Semesters des zweiten Kindergartenjahres keine Einschu- lungsuntersuchung bei einer zugelassenen Ärztin oder einem zugelassenen Arzt er- folgt oder nachweislich vereinbart, führt die Schulärztin oder der Schularzt diese im zweiten Semester durch. § 30 Austrittsuntersuchung 1 Die Austrittsuntersuchung findet in der zweiten Klasse oder im ersten Semester der dritten Klasse der Oberstufe statt. 2 Sie umfasst insbesondere a) kurze Anamnese, b) Messung der Grösse und des Gewichts, c) Sehtest, d) Hörtest, e) Messung des Blutdrucks, f) Besprechung von Fragen zu Gesundheit und Prävention, g) Überprüfung des Impfstatus und Abgabe von Empfehlungen. 3 Ist bis Ende des ersten Semesters der dritten Klasse keine Austrittsuntersuchung bei einer zugelassenen Ärztin oder einem zugelassenen Arzt erfolgt, führt die Schulärztin oder der Schularzt diese im zweiten Semester durch. 405.112 9 § 31 Organisation 1 Die Schulen a) informieren die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern rechtzeitig über die Vorsorgeuntersuchungen und geben die notwendigen Unterlagen ab, b) kontrollieren die Vornahme der Untersuchungen und melden der Schulärztin oder dem Schularzt diejenigen Schülerinnen und Schüler, bei denen innert Frist keine Untersuchung erfolgt ist. 2 Die Eltern a) melden ihr Kind rechtzeitig für die Vorsorgeuntersuchungen an und informie- ren die Schule über die Durchführung, b) tragen den Selbstbehalt der kassenpflichtigen Einschulungsuntersuchung. 3 Die Ärztinnen und Ärzte stellen die kassenpflichtigen Einschulungsuntersuchungen den Krankenkassen beziehungsweise den Eltern und die Austrittsuntersuchungen den Gemeinden in Rechnung. 4 Die Schulärztin oder der Schularzt legt in Absprache mit der Schule die Termine für die subsidiären Untersuchungen gemäss den §§ 29 Abs. 3 und 30 Abs. 3 fest. 7. Schulzahnpflege § 32 Zweck 1 Die Schulzahnpflege bezweckt die Bekämpfung der Zahnkrankheiten durch vorbeu- gende Massnahmen und jährliche zahnärztliche Kontrolluntersuchungen. § 33 Kontrolluntersuchungen 1 Die Kontrolluntersuchungen dürfen nur von in der Schweiz zur Berufsausübung zu- gelassenen Zahnärztinnen und -ärzten durchgeführt werden. 2 Die Eltern erhalten beim Eintritt ihres Kindes in die Volksschule von der Schule ein Gutscheinheft für die Kontrolluntersuchungen. Für jedes Schuljahr gibt es einen Gutschein. 3 Die Kontrolluntersuchungen werden von der Zahnärztin oder dem Zahnarzt im Gut- scheinheft eingetragen. 4 Die Zahnärztinnen und -ärzte reichen die während des Schuljahres eingelösten Gut- scheine den Gemeinden innert Monatsfrist nach Schuljahresende zur Abrechnung ein. § 34 Schulzahnprophylaxe 1 Die Schulzahnprophylaxe umfasst insbesondere die Instruktion der Zahnpflege und Informationen über gesunde Ernährung. 405.112 10 2 Im Kindergarten sowie in der ersten und zweiten Klasse der Primarschule stehen Instruktion und vorbeugende Massnahmen im Vordergrund. Ab der dritten Klasse wird vor allem über karies- und parodontal-prophylaktische Massnahmen infor- miert. 3 Die Schulzahnprophylaxe findet in der Regel mindestens vier Mal pro Schuljahr statt. § 35 Fachkräfte für Schulzahnprophylaxe 1 Die Fachkräfte für Schulzahnprophylaxe führen die Schulzahnprophylaxe gemäss Pflichtenheft durch, sprechen ihre Einsätze rechtzeitig mit der Schulleitung ab und bilden sich regelmässig weiter. 2 Anstellbar ist, wer die von der Sektion Aargau der Schweizerischen Zahnärzte-Ge- sellschaft SSO empfohlenen Ausbildungskurse erfolgreich abgeschlossen hat. § 36 Kantonszahnärztin oder Kantonszahnarzt 1 Die Kantonszahnärztin oder der Kantonszahnarzt a) steht den in der Schulzahnpflege tätigen Personen beratend zur Verfügung, b) ist verantwortlich für die Erstellung des Pflichtenhefts der Fachkräfte für Schul- zahnprophylaxe. 8. Schlussbestimmung § 37 Inkrafttreten 1 Die §§ 1–18 und 37 dieser Verordnung treten am 1. Januar 2018 in Kraft, die §§ 19– 36 am 1. August 2018. 2 Die Geltungsdauer von § 10 Abs. 1 lit. bbis wird bis 31. Dezember 2024 verlängert. * Aarau, 3. Mai 2017 Landammann ATTIGER Staatsschreiber TRIVIGNO 405.112 11 Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 25.10.2017 01.08.2018 § 5 Abs. 1, lit. a) geändert 2018/4-03 27.02.2019 01.05.2019 § 4 Abs. 1 geändert 2019/2-03 27.02.2019 01.05.2019 § 10 Abs. 3, lit. e) geändert 2019/2-03 27.02.2019 01.05.2019 § 10 Abs. 3, lit. f) eingefügt 2019/2-03 27.02.2019 01.05.2019 § 10 Abs. 5 geändert 2019/2-03 29.04.2020 01.08.2020 § 5 Abs. 1, lit. a) aufgehoben 2020/9-07 07.04.2021 01.01.2022 § 24 Abs. 2, lit. a) geändert 2021/12-18 15.09.2021 01.01.2022 § 10 Abs. 1, lit. bbis) eingefügt 2021/18-11 07.09.2022 01.01.2023 § 10 Abs. 1, lit. bbis) geändert 2022/15-07 07.09.2022 01.01.2023 § 37 Abs. 2 eingefügt 2022/15-07 405.112 12 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 4 Abs. 1 27.02.2019 01.05.2019 geändert 2019/2-03 § 5 Abs. 1, lit. a) 25.10.2017 01.08.2018 geändert 2018/4-03 § 5 Abs. 1, lit. a) 29.04.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/9-07 § 10 Abs. 1, lit. b bis ) 15.09.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/18-11 § 10 Abs. 1, lit. b bis ) 07.09.2022 01.01.2023 geändert 2022/15-07 § 10 Abs. 3, lit. e) 27.02.2019 01.05.2019 geändert 2019/2-03 § 10 Abs. 3, lit. f) 27.02.2019 01.05.2019 eingefügt 2019/2-03 § 10 Abs. 5 27.02.2019 01.05.2019 geändert 2019/2-03 § 24 Abs. 2, lit. a) 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 37 Abs. 2 07.09.2022 01.01.2023 eingefügt 2022/15-07 2022-10-21T13:46:03+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 803d0646-8beb-4b7d-8a65-31680cf626ad | Gesetz über die Anstellung von Lehrpersonen | GAL | 411.200 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2002-12-17T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1298/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/411.200 | 411.200 - Gesetz über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) 411.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2004 S. 139 1 Gesetz über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) Vom 17. Dezember 2002 (Stand 1. Januar 2022) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 28 Abs. 3 und 75 Abs. 3 der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich 1 Dieses Gesetz regelt in Bezug auf das Personalrecht die Grundzüge der Rechtsver- hältnisse zwischen dem Kanton, den Gemeinden, den Gemeindeverbänden und den Lehrpersonen an Volksschulen und kantonalen Schulen gemäss Schulgesetz vom 17. März 1981 1) und Gesetz über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) vom 6. März 2007 2). * 2 Der Grosse Rat kann den Geltungsbereich dieses Gesetzes auf weitere an Volks- schulen und kantonalen Schulen tätige Personen erweitern sowie auf Lehrpersonen an Bildungseinrichtungen ausdehnen, die anderen kantonalen Erlassen unterstehen. * § 2 Personalpolitik 1 Der Regierungsrat erlässt zu Beginn einer Legislaturperiode ein Leitbild für die Per- sonalpolitik. Dieses enthält die aktuellen personalpolitischen Ziele und Entwicklungs- strategien. * a) * … b) * … c) * … d) * … e) * … f) * … 2 Die Gemeinden und Gemeindeverbände werden vor Erlass des Leitbilds angehört. 1) SAR 401.100 2) SAR 422.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/422.200/de 411.200 2 3 … * § 3 Anstellungsverhältnisse 1 Das Anstellungsverhältnis der Lehrpersonen wird durch öffentlich-rechtlichen Ver- trag zwischen der Lehrperson und dem Kanton oder der Gemeinde beziehungsweise dem Gemeindeverband als Arbeitgeberin beziehungsweise Arbeitgeber auf unbefris- tete oder befristete Dauer begründet. 2 Auf Verlangen der Lehrperson ist ein befristetes Anstellungsverhältnis, sofern es während 5 Jahren ohne Unterbruch bestand und weitergeführt würde, in ein unbefris- tetes umzuwandeln. Das Pensum des unbefristeten Anstellungsverhältnisses darf nicht kleiner sein als das während 5 Jahren erteilte Mindestpensum. 3 Der Regierungsrat legt die bei Anstellungsverhältnissen durch Verfügung zu regeln- den Personal- und Lohnfragen fest, soweit diese nicht durch Dekret bestimmt sind. § 4 Inhaltliche Ausgestaltung 1 Der Regierungsrat erlässt ergänzende und vollziehende Vorschriften über die inhalt- liche Ausgestaltung der Verträge. 2 Erweist es sich bei Anstellungsverhältnissen als sachlich notwendig, kann der Re- gierungsrat besondere Vorschriften festlegen, namentlich andere Kündigungsfristen vorsehen. 3 Die Minimalansprüche zum Schutz der Lehrpersonen entsprechen denjenigen des Schweizerischen Obligationenrechts 1) und sind in jedem Fall einzuhalten. Vorbehal- ten bleiben Bestimmungen in diesem Gesetz. § 5 Gesamtarbeitsverträge 1 Der Regierungsrat kann in Bereichen, deren Regelung in seine abschliessende Zu- ständigkeit fällt, mit Personalverbänden Gesamtarbeitsverträge für alle Lehrpersonen oder einzelne Gruppen abschliessen. 2 Er kann die vereinbarten Bestimmungen für die den entsprechenden Verbänden nicht angeschlossenen Lehrpersonen im sachlichen Geltungsbereich der Gesamtar- beitsverträge verbindlich erklären. 3 Die Bestimmungen der Gesamtarbeitsverträge werden zu Bestandteilen der einzel- nen Anstellungsverhältnisse. 4 Soweit der Inhalt der Gesamtarbeitsverträge und einer allfälligen allgemeinen Ver- bindlicherklärung den Kompetenzbereich des Regierungsrats überschreitet, bedarf es der vorgängigen Zustimmung des Grossen Rats. 5 In jedem Fall müssen sich die Gesamtarbeitsverträge im Rahmen von Gesetz und Dekret bewegen. 1) SR 220 http://www.lexfind.ch/link/Bund/220/de 411.200 3 § 6 Zuständigkeiten 1 Der Regierungsrat regelt die Zuständigkeiten, soweit nicht Gesetz oder Dekret be- sondere Vorschriften enthalten. 2. Begründung, Entstehung und Beendigung des Anstellungsverhältnisses § 7 Vorschriften des Obligationenrechts 1 Soweit dieses Gesetz nichts anderes bestimmt, gelten für den Abschluss eines be- fristeten oder unbefristeten Anstellungsverhältnisses, für die Probezeit, für die ordent- liche Auflösung, für die fristlose Auflösung, für den Kündigungsschutz und für das Verfahren bei Entlassung ganzer Gruppen die Vorschriften von Art. 334–337d des Schweizerischen Obligationenrechts (Stand 1. Januar 1998; vgl. Anhang) als kanto- nales öffentliches Recht. § 8 * Anstellungsvoraussetzungen 1 Voraussetzung für die Anstellung als Lehrperson ist neben der persönlichen Eignung die für die entsprechende Lehrtätigkeit erforderliche fachliche, pädagogische und me- thodisch-didaktische Qualifikation. Das zuständige Departement kann entsprechende Vorgaben machen. 2 Lehrpersonen, die auf der Liste über Lehrpersonen ohne Unterrichtsberechtigung gemäss Art. 12bis der Interkantonalen Vereinbarung über die Anerkennung von Aus- bildungsabschlüssen vom 18. Februar 1993 1) eingetragen sind, dürfen nicht angestellt werden. § 9 Inpflichtnahme 1 Mit der Unterzeichnung des Anstellungsvertrags verpflichten sich die Lehrpersonen auf Verfassung und Gesetz. § 10 Auflösung des Anstellungsverhältnisses a) Fristen und Termine 1 Die Vertragsparteien können das Anstellungsverhältnis jederzeit im gegenseitigen Einvernehmen beendigen. 2 Das Anstellungsverhältnis endet ohne Kündigung a) bei Erreichen der durch Dekret festgelegten Altersgrenze; b) mit Ablauf eines befristeten Vertrags; c) * … 1) SAR 400.700 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.700/de 411.200 4 3 Bei unbefristeten Verträgen gelten für die ordentliche Kündigung folgende beidsei- tigen Mindestfristen: a) im ersten Anstellungsjahr 1 Monat; b) ab dem zweiten Anstellungsjahr 3 Monate. Vorbehalten bleibt § 4 Abs. 2. 4 Das Anstellungsverhältnis kann im ersten Anstellungsjahr auf Ende eines Monats, ab dem zweiten Anstellungsjahr auf Ende eines Schulhalbjahrs beendet werden. 5 Im Anstellungsvertrag kann eine längere Kündigungsfrist vereinbart werden. 6 Werden aus organisatorischen oder wirtschaftlichen Gründen ganze Organisations- einheiten aufgehoben oder andere Umstrukturierungen vorgenommen, wird ein Sozi- alplan ausgearbeitet. § 11 b) Ordentliche Kündigung 1 Die Kündigung durch die Arbeitgeberin beziehungsweise den Arbeitgeber kann nur ausgesprochen werden, wenn sachlich zureichende Gründe vorliegen, namentlich: a) Aufhebung der Stelle aus organisatorischen Gründen, insbesondere auf Grund gesunkener Schülerzahlen, oder aus wirtschaftlichen Gründen. In diesen Fällen ist den betroffenen Lehrpersonen nach Möglichkeit eine andere zumutbare Stelle anzubieten, die ihren Fähigkeiten, Erfahrungen und Eignungen ent- spricht; b) mangelnde Eignung für die im Anstellungsvertrag vereinbarte Arbeit; c) Mängel in der Leistung oder im Verhalten, die sich trotz schriftlicher Mahnung während der angesetzten Bewährungszeit fortsetzen; d) mangelnde Bereitschaft während oder nach der Bewährungszeit, die im Anstel- lungsvertrag vereinbarte Arbeit oder eine zumutbare andere Arbeit zu verrich- ten. 2 Vorbehalten bleiben die verfassungsrechtlichen Grundsätze, namentlich das Verbot der Willkür, das Gebot von Treu und Glauben und der Grundsatz der rechtsgleichen Behandlung. 3 Die Kündigung durch die Arbeitgeberin beziehungsweise den Arbeitgeber erfolgt mit schriftlicher Begründung. § 12 c) Fristlose Auflösung 1 Als Grund für die fristlose Auflösung gilt für beide Parteien jeder Umstand, der nach Schweizerischem Obligationenrecht als wichtig gilt. § 13 Folgen bei Verletzung der Bestimmungen über die Auflösung 1 Erweist sich eine Kündigung nachträglich als widerrechtlich, hat die Lehrperson An- spruch auf Entschädigung. Diese bemisst sich nach den Bestimmungen über die miss- bräuchliche Kündigung des Schweizerischen Obligationenrechts. 2 Ein Anspruch auf Wiedereinstellung besteht nicht. * 411.200 5 § 14 Vorzeitiger Ruhestand 1 Das Dekret kann festlegen, dass Lehrpersonen vor Erreichen der Altersgrenze auf eigenes Gesuch hin oder auf Veranlassung der Arbeitgeberin beziehungsweise des Arbeitgebers ganz oder teilweise in den vorzeitigen Ruhestand versetzt werden kön- nen. 2 Bei Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand mit oder ohne eigenes Gesuch kann eine dadurch bedingte Kürzung der ordentlichen Rentenansprüche der beruflichen Vorsorge ganz oder teilweise ausgeglichen werden. 3 Der Grosse Rat regelt die Voraussetzungen, die Höhe und die nähere Ausgestaltung der Leistungen. 3. Rechte der Lehrpersonen § 15 Unterrichtsfreiheit 1 Die Unterrichtsfreiheit in der Wahl des Stoffs und der Lehrverfahren ist im Rahmen der Lehrpläne und des konkreten Lehrauftrags gewährleistet. Für den konkreten Lehr- auftrag sind allfällige verbindlich erklärte Schulungsformen massgebend. § 16 Schutz der Persönlichkeit 1 Die Arbeitgeberin beziehungsweise der Arbeitgeber achtet und schützt die Persön- lichkeit der Lehrpersonen. 2 Die Arbeitgeberin beziehungsweise der Arbeitgeber und alle für sie handelnden Stel- len treffen die erforderlichen Massnahmen zum Schutz von Leben, Gesundheit und persönlicher Integrität der Lehrpersonen. 3 Lehrpersonen haben hinsichtlich ihrer Personendaten Anspruch auf Auskunft, Ein- sicht und Berichtigung im Rahmen der Datenschutzgesetzgebung. Die Daten dürfen nicht an Dritte oder an andere Behörden herausgegeben werden, ausgenommen für Besoldungs- und statistische Zwecke an die zuständigen Behörden. 4 Im Umgang mit Personendaten gelten die Vorschriften des Gesetzes über die Infor- mation der Öffentlichkeit, den Datenschutz und das Archivwesen (IDAG) vom 24. Oktober 2006 1). * § 17 Schutz vor ungerechtfertigten Angriffen 1 Die Arbeitgeberin beziehungsweise der Arbeitgeber schützt die Lehrpersonen vor ungerechtfertigten Angriffen und Ansprüchen, die im Zusammenhang mit ihrer Auf- gabenerfüllung gegen sie erhoben werden. 2 Der Regierungsrat regelt die Übernahme der Kosten für den Rechtsschutz, wenn sich zur Wahrung der Rechte der Lehrpersonen die Beschreitung des Rechtsweges als not- wendig erweist. 1) SAR 150.700 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/150.700/de 411.200 6 § 18 Lohn 1 Der Anspruch auf Lohn, Lohnfortzahlungen, Entschädigungen und Vorsorgeleistun- gen für die vom Kanton besoldeten Lehrpersonen richtet sich nach den Dekreten des Grossen Rats. § 18a * Taggeldversicherung 1 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gegen die wirtschaftlichen Folgen von Krankheit und Unfall versichert. Der Grosse Rat regelt den Umfang der auszurichten- den Leistungen durch Dekret. 2 Der Beitritt zur Taggeldversicherung ist obligatorisch. 3 Beiträge der Arbeitnehmenden an die Taggeldversicherung werden vom Lohn in Abzug gebracht. § 19 Arbeitszeugnis 1 Lehrpersonen können jederzeit von ihrer Arbeitgeberin beziehungsweise ihrem Ar- beitgeber ein Zeugnis verlangen, das sich über Art und Dauer des Anstellungsverhält- nisses sowie über Leistungen und Verhalten ausspricht. 2 Auf Verlangen der Lehrperson hat sich das Zeugnis auf Angaben über Art und Dauer des Anstellungsverhältnisses zu beschränken. § 20 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergespräch 1 Lehrpersonen haben Anspruch auf periodische Gespräche. Gegenstand bilden die Leistungen und die Erfüllung des Berufsauftrags. Es können Fachpersonen beigezo- gen werden. 2 Die periodischen Gespräche bilden die Grundlage für Standortbestimmung, Beurtei- lung der Entwicklungsmöglichkeiten sowie Festlegung der Aus- und Weiterbildungs- bedürfnisse. 3 Der wesentliche Inhalt der Gespräche ist in einem gemeinsam unterzeichneten, ver- traulichen Kurzprotokoll festzuhalten. § 21 Personalentwicklung 1 Der Kanton schafft die Voraussetzungen für eine nachhaltige Personalentwicklung. Der Regierungsrat regelt die entsprechende Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehr- personen sowie deren Finanzierung. 2 Die Personalentwicklung fördert nebst den funktionsbezogenen Fähigkeiten und der langfristig flexiblen Einsatzbereitschaft auch die allgemeine Fach-, Selbst- und Sozi- alkompetenz. § 22 Einschränkung von verfassungsmässigen Rechten 1 Soweit es zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung geboten ist, kann der Re- gierungsrat das Streikrecht beschränken oder aufheben. 411.200 7 § 23 Haftung von Arbeitgeberin und Arbeitgeber 1 Die Arbeitgeberin beziehungsweise der Arbeitgeber haftet den Lehrpersonen für Schaden, der ihnen im Zusammenhang mit ihrer Aufgabenerfüllung erwachsen ist. 2 Für die Verjährungsfristen gilt § 34 Abs. 4. 4. Pflichten der Lehrpersonen § 24 Berufsauftrag 1 Der Berufsauftrag basiert auf den Bildungszielen, den Lehrplänen und den weiteren Anforderungen des jeweiligen Schultyps. Er umfasst insbesondere a) das Unterrichten gemäss Lehrplan (Planung, Vorbereitung und Auswertung); b) die Beratung, Förderung und Beurteilung der Schülerinnen und Schüler bezie- hungsweise Studierenden; c) das Erziehen im Rahmen der Grundsätze von Verfassung und Gesetz und die Unterstützung der Eltern in deren generellem Erziehungsauftrag; d) die Weiterbildung, einzeln und gemeinsam; e) die Zusammenarbeit in der Schule sowie mit Eltern und Behörden; f) die Erledigung von Organisations- und Verwaltungsaufgaben im Schulalltag; g) die Mitarbeit an der Gestaltung und Entwicklung der Schule; h) die Evaluation der Arbeit an der Schule. 2 Der Regierungsrat kann entsprechend dem Leistungsauftrag eines Schultyps den Be- rufsauftrag der dort unterrichtenden Lehrpersonen erweitern oder abändern und indi- viduelle Änderungen, Ergänzungen oder spezielle Gewichtungen der vertraglichen Vereinbarung überlassen. 3 Schulleitungen der Volksschule haben einen besonderen Berufsauftrag. Dieser ergibt sich aus der im Schulgesetz festgelegten Kompetenzordnung und wird durch den Regierungsrat geregelt. § 25 Sorgfalts-, Interessenwahrungs- und Weiterbildungspflicht 1 Lehrpersonen haben die Rechte der Schülerinnen und Schüler, ihrer Eltern sowie der Studierenden zu achten, die ihnen übertragenen Aufgaben sorgfältig, gewissenhaft und wirtschaftlich auszuführen und die Interessen ihrer Arbeitgeberin beziehungs- weise ihres Arbeitgebers in guten Treuen zu wahren. 2 Sie haben sich persönlich um berufliche Weiterbildung zu bemühen. 411.200 8 § 26 Amtsgeheimnis 1 Lehrpersonen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet über Angelegenheiten, die ihnen in amtlicher oder dienstlicher Stellung anvertraut worden sind oder die sie in dieser Stellung wahrgenommen haben und die ihrer besonderen Natur nach wegen höheren öffentlichen oder privaten Interessen nicht für Dritte bestimmt sind. Das Glei- che gilt zum Schutz von Persönlichkeitsrechten oder bei Vorliegen einer besonderen Vorschrift. Der Regierungsrat kann in einzelnen Fällen entsprechende Anordnungen treffen. 2 Diese Verpflichtung bleibt nach Beendigung des Anstellungsverhältnisses bestehen. 3 Der Regierungsrat regelt die Entbindung vom Amtsgeheimnis. 4 Eine Verletzung des Amtsgeheimnisses liegt nicht vor, wenn schwerwiegende Miss- stände, nach Ausschöpfung des Dienstweges, der Präsidentin oder dem Präsidenten des Grossen Rats gemeldet werden. § 27 Annahme von Geschenken 1 Lehrpersonen dürfen keine Geschenke oder andere Vergünstigungen, die im Zusam- menhang mit dem Anstellungsverhältnis stehen oder stehen könnten, für sich oder für andere fordern, annehmen oder sich versprechen lassen. 2 Ausgenommen ist die Annahme von Höflichkeitsgeschenken von geringem Wert. § 28 Arbeits- und Freizeit; Jahresarbeitszeit 1 Die Anstellung von Lehrpersonen basiert auf einer durch den Grossen Rat festge- legten Jahresarbeitszeit. 2 Der Regierungsrat regelt die Aufteilung der Jahresarbeitszeit und die Ferien der Lehrpersonen. 3 Massgebliche Kriterien für Festlegung und Aufteilung der Jahresarbeitszeit sind na- mentlich a) die schulischen Bedürfnisse; b) die Entwicklungstendenzen der Arbeitszeit im Bildungsbereich, im übrigen öf- fentlichen Dienst und in der Wirtschaft sowie die allgemeinen volkswirtschaft- lichen Ziele des Kantons; c) die personalpolitischen Ziele. 4 Lehrpersonen können auch ausserhalb der ordentlichen Arbeitszeit und über die Jah- resarbeitszeit hinaus in Anspruch genommen werden, wenn es die Aufgabe erfordert und soweit es im Hinblick auf Gesundheit und familienrechtliche Verpflichtungen zumutbar ist. 5 Vorbehalten bleiben die bundesrechtlichen Minimalbestimmungen zum Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 411.200 9 § 29 Zuweisung zusätzlicher beziehungsweise anderer Arbeit 1 Ist die Stelle einer Lehrperson für kurze Dauer unbesetzt, sind Lehrpersonen vo- rübergehend zur Stellvertretung verpflichtet. Der Grosse Rat legt fest, ab welchem Umfang und ab welcher Dauer diese abzugelten ist. 2 Die Arbeitgeberin beziehungsweise der Arbeitgeber kann Lehrpersonen an der Volksschule und den Kindergärten innerhalb der Trägergemeinden, Lehrpersonen an kantonalen Schulen innerhalb des Kantons eine andere ihren Fähigkeiten entspre- chende Stelle als Lehrperson zuweisen. 3 Dasselbe gilt in Bezug auf eine Arbeit innerhalb der kantonalen oder kommunalen Verwaltung, soweit es sich um eine zeitlich begrenzte Tätigkeit handelt, die für die betreffende Lehrperson zumutbar ist und ihren Fähigkeiten entspricht, aber nicht zu deren ursprünglichen Aufgaben gemäss Anstellungsvertrag gehört. Sind davon Lehr- personen an Volksschulen betroffen, bedarf dies einer vorgängigen Absprache zwi- schen der Arbeitgeberin beziehungsweise dem Arbeitgeber und dem Kanton. § 30 Nebenbeschäftigungen 1 Nebenbeschäftigungen dürfen die Erfüllung der Pflichten aus dem Anstellungsver- hältnis nicht beeinträchtigen. 2 Sie dürfen nur mit besonderer Bewilligung der Arbeitgeberin beziehungsweise des Arbeitgebers ausgeübt werden, wenn a) die Möglichkeit einer Interessenkollision besteht, b) die Nebenbeschäftigung entgeltlich ist und zusammen mit der Beschäftigung beim Kanton beziehungsweise bei der Gemeinde oder dem Gemeindeverband mehr als ein Vollpensum ergibt oder c) Arbeitszeit in Anspruch genommen wird. 3 Der Regierungsrat erlässt hiezu eine Verordnung. § 31 Öffentliche Ämter 1 Die Bewerbung für ein öffentliches Amt bedarf der Bewilligung der Arbeitgeberin beziehungsweise des Arbeitgebers. 2 Die Bewilligung wird verbunden mit einer Regelung bezüglich Inanspruchnahme von Arbeitszeit, Kompensation beanspruchter Arbeitszeit und Verwendung von Ne- beneinnahmen. 3 Die Bewilligung kann verweigert oder mit Auflagen verbunden werden, wenn die Erfüllung der Pflichten aus dem Anstellungsverhältnis beeinträchtigt wird oder eine Interessenkollision entstehen könnte. 4 Der Grosse Rat erlässt die Ausführungsbestimmungen. § 32 Vertrauensärztliche Untersuchung 1 Lehrpersonen können in begründeten Fällen zu einer vertrauensärztlichen Untersu- chung verpflichtet werden. Die Verpflichtung kann für einzelne Personen oder für eine Personengruppe festgelegt werden. 411.200 10 2 Es müssen mehrere Ärztinnen und Ärzte wahlweise zur Verfügung stehen. § 32a * Case Management 1 Ist abzusehen, dass die Arbeitsunfähigkeit von Schulleitungs- und Lehrpersonen län- ger als 30 Tage dauert, meldet dies die Anstellungsbehörde umgehend dem zuständi- gen Departement. 2 Arbeitsunfähige Personen können verpflichtet werden, sich von einer durch das zu- ständige Departement bezeichneten externen Fachstelle im Rahmen eines Case Ma- nagements begleiten zu lassen. § 33 Geistiges Eigentum 1 Für die Rechte an Erfindungen, gewerblichen Mustern und Modellen sowie an wei- terem geistigen Eigentum gelten die Bestimmungen des Schweizerischen Obligatio- nenrechts und der übrigen Bundesgesetzgebung. 2 Werke, die von Lehrpersonen in Erfüllung der dienstlichen Pflichten geschaffen werden, können von der Arbeitgeberin beziehungsweise vom Arbeitgeber im Rahmen der Urheberrechtsgesetzgebung des Bundes 1) entschädigungslos und ohne zeitliche und räumliche Beschränkung verwendet, verändert oder veräussert werden. 3 Bei Lehrpersonen an den Fachhochschulen kann der Regierungsrat vorsehen, dass diese an der Verwertung ihrer Rechte gemäss Absatz 1 beteiligt werden, die sie in Ausübung ihrer Pflichten aus dem Anstellungsverhältnis gemacht haben. § 34 Haftung 1 Lehrpersonen sind für den Schaden verantwortlich, den sie der Arbeitgeberin bezie- hungsweise dem Arbeitgeber absichtlich oder grobfahrlässig zufügen. 2 Haben mehrere Personen den Schaden verursacht, werden die Ersatzansprüche nach Massgabe des Verschuldens anteilmässig geltend gemacht. 3 Auf die Schadenersatzforderung kann verzichtet werden, insbesondere wenn diese die Lehrpersonen unverhältnismässig hart treffen würde. 4 Schadenersatzansprüche verjähren 5 Jahre nach der schädigenden Handlung. Wird der Anspruch aus einer strafbaren Handlung hergeleitet, gelten die strafrechtlichen Verjährungsfristen, sofern sie länger sind. 1) SR 231.1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/231.1/de 411.200 11 5. Rechtsschutz § 35 * Schlichtungsverfahren 1 Vor Einreichung einer gerichtlichen Klage nach § 36 oder einer gerichtlichen Be- schwerde nach § 37 dieses Gesetzes sind alle Streitigkeiten, einschliesslich derjenigen nach Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann (Gleichstellungsge- setz, GlG) vom 24. März 1995 1), der Schlichtungskommission gemäss § 37 des Ge- setzes über die Grundzüge des Personalrechts (Personalgesetz, PersG) vom 16. Mai 2000 2) vorzulegen. Bei Verfügungen und Vertragsauflösungen ist eine Frist von 30 Tagen nach Zustellung einzuhalten. 2 Die Schlichtungskommission gibt eine Empfehlung ab. Innert 30 Tagen nach Zu- stellung der Empfehlung stellt die zuständige Stelle einen neuen Entscheid oder eine neue Verfügung zu. Die betroffene Person kann innert sechs Monaten nach Zustellung des neuen Entscheids gerichtliche Klage gemäss § 36 einreichen beziehungsweise in- nert 30 Tagen nach Zustellung der neuen Verfügung gerichtliche Beschwerde gemäss § 37 erheben. * § 36 Gerichtliche Klage 1 Das Verwaltungsgericht beurteilt im Klageverfahren 3) * a) vertragliche Streitigkeiten aus dem Anstellungsverhältnis; b) Schadenersatzforderungen der Arbeitgeberin beziehungsweise des Arbeitge- bers gegen die Lehrperson und umgekehrt; c) * … § 37 * Gerichtliche Beschwerde 1 Gegen Verfügungen in Personal- und Lohnfragen kann nach durchgeführtem Schlichtungsverfahren beim Verwaltungsgericht Beschwerde erhoben werden. Die Frist beträgt 30 Tage ab Zustellung des neuen Entscheids. * § 38 * Verfahrens- und Parteikosten a) Schlichtungsverfahren * 1 Im Verfahren vor der Schlichtungskommission werden keine Verfahrenskosten er- hoben und keine Parteikosten zugesprochen. * § 38a * b) Verfahren vor Verwaltungsgericht 1 Im Verfahren vor Verwaltungsgericht werden bis zu einem Streitwert von Fr. 30'000.– keine Verfahrenskosten erhoben. 1) SR 151.1 2) SAR 165.100 3) Rückwirkende Inkraftsetzung auf den 1. Oktober 2004 durch Regierungsratsbeschluss vom 13. Oktober 2004 (AGS 2004 S. 161). http://www.lexfind.ch/link/Bund/151.1/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.100/de 411.200 12 2 Die Verlegung der Parteikosten richtet sich nach den Bestimmungen über das Be- schwerdeverfahren gemäss dem Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege (Verwal- tungsrechtspflegegesetz, VRPG) vom 4. Dezember 2007 1). 6. Mitwirkungsrechte § 39 Information und Mitsprache 1 Vor dem Erlass und vor der Änderung von Bestimmungen des Personal- und Lohn- rechts ist den Lehrpersonen die Möglichkeit einer Stellungnahme zu geben. 2 Die Arbeitgeberin beziehungsweise der Arbeitgeber informiert die Lehrpersonen nach Möglichkeit im Voraus über Entwicklungen und Vorhaben, die für ihre Tätigkeit oder ihre Stellung von Bedeutung sind. 3 Der Regierungsrat regelt das Recht auf Information und die Mitwirkungsrechte der Lehrerschaft in Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. § 40 Personalverbände 1 Der Regierungsrat anerkennt Personal- oder Berufsverbände, die einen erheblichen Teil der Lehrpersonen oder ihrer Berufsgruppe dauernd vertreten, als Verhandlungs- partner in personalpolitischen Fragen. 2 Den Verbänden sind die gleichen Vernehmlassungsmöglichkeiten wie den Lehrper- sonen (§ 39 Abs. 1) zu gewähren. Zudem sind sie vor wichtigen Veränderungen in der Verwaltungsorganisation und bei grossen Stellenverschiebungen rechtzeitig zu infor- mieren. 3 Die Verbände sind zur Vertretung ihrer Mitglieder im Rechtsmittelverfahren berech- tigt. 7. Besondere Bestimmungen zu den Rechtsverhältnissen im Volksschul- und Kindergartenbereich § 41 Gemeindeangestellte 1 Lehrpersonen an der Volksschule sind Angestellte der entsprechenden Gemeinde beziehungsweise des Gemeindeverbands. * § 42 Arbeitgeberfunktion 1 Der Gemeinderat beziehungsweise der Vorstand bei einem Kreisschulverband nimmt die Arbeitgeberfunktionen wahr. Er ist insbesondere zuständig für die Anstel- lung und für die Auflösung des Anstellungsverhältnisses. * 1) SAR 271.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/%20271.200/de 411.200 13 2 Im kommunalen Zuständigkeitsbereich ist er auch verantwortlich für: * a) den Schutz der Persönlichkeit der Lehrpersonen; b) den Schutz vor ungerechtfertigten Angriffen; c) die Schaffung der Voraussetzungen für eine nachhaltige Personalentwicklung; d) die Information über Tatsachen und Vorhaben, die für die Tätigkeit und Stel- lung von Lehrpersonen von Bedeutung sind; e) die Erteilung von Bewilligungen im Zusammenhang mit Nebenbeschäftigun- gen und öffentlichen Ämtern. 3 Er kann seine arbeitsrechtlichen Kompetenzen betreffend die Lehrpersonen mit Aus- nahme der ordentlichen Kündigung, der fristlosen Aufhebung des Anstellungsver- trags, der Aufhebung des Anstellungsvertrags im gegenseitigen Einvernehmen sowie der Freistellung an eines seiner Mitglieder oder an die Schulleitung delegieren und verteilen. Die Schulleitung ist in jedem Fall bei allen Personalentscheiden anzuhö- ren. * 4 Er regelt die Einzelheiten zur Delegation in einem Reglement. * § 43 Versicherung 1 Die Gemeinde beziehungsweise der Gemeindeverband versichert das Berufshaft- pflichtrisiko ihrer Lehrpersonen und übernimmt die Prämien. § 44 Stellenbewirtschaftung 1 Die Gemeinde beziehungsweise der Gemeindeverband ist verpflichtet, sich bei der Anstellung von Lehrpersonen an ihren Schulen an die Vorgaben des Kantons zur Stel- lenbewirtschaftung zu halten. 2 Der Regierungsrat ordnet im Rahmen der Schülerzahlen sowie in Berücksichtigung besonderer schulischer Angebote oder Verhältnisse, welche Lehrpersonen an den Volksschulen vom Kanton finanziert werden. 3 Er kann der Gemeinde beziehungsweise dem Gemeindeverband ausnahmsweise ge- statten, darüber hinaus auf eigene Rechnung zusätzliche Lehrpersonen anzustellen, soweit die kantonalen Qualitäts- und Lohnvorgaben angewendet werden. § 45 Besondere Kostentragung 1 Die Gemeinde beziehungsweise der Gemeindeverband kann verpflichtet werden, die in Anwendung von § 13 oder § 14 Abs. 2 dieses Gesetzes entstandenen Entschädi- gungsansprüche der an ihren Volksschulen angestellten Lehrpersonen zu tragen. 2 Dasselbe gilt für Kosten, die dem Kanton auf Grund unwahrer Angaben, Nichtbe- achtung der kantonalen Vorgaben zur Stellenbewirtschaftung oder auf Grund von Versäumnissen der Arbeitgeberin oder des Arbeitgebers entstehen. 3 Der Grosse Rat regelt die Voraussetzungen und den Umfang der Kostentragung durch Dekret. 411.200 14 § 46 Lehrpersonen an Kindergärten 1 Trifft der Grosse Rat Regelungen über den vorzeitigen Ruhestand im Sinne von § 14 Abs. 2 und 3 dieses Gesetzes auch für die Lehrpersonen an den Kindergärten, beteiligt sich der Kanton angemessen an den entstehenden Kosten. Der Grosse Rat regelt den Umfang. 8. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 47 Verhältnis zur Personalgesetzgebung 1 Soweit in diesem Gesetz und seinen Folgeerlassen nichts anderes bestimmt ist, gilt die Gesetzgebung für das kantonale Personal subsidiär, sofern es der Natur des Dienst- verhältnisses entspricht. § 47a * Mundartkompetenzen der Kindergartenlehrpersonen 1 Laufende Anstellungsverhältnisse von Kindergartenlehrpersonen, die Ende 2018 noch nicht über die erforderlichen Fachkompetenzen für das Unterrichten in Mundart verfügen, sind frist- und termingerecht auf Ende Schuljahr 2018/19 aufzulösen. § 48 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz wird nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung publi- ziert und vom Regierungsrat in Kraft gesetzt. § 49 Aufhebung und Anpassung geltenden Rechts 1 Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes wird das Gesetz über die Festsetzung des Schuljahresbeginns auf den Spätsommer vom 23. Juni 1987 1) aufgehoben. 2 Das Gesetz über den Finanzhaushalt des Kantons Aargau (Finanzhaushaltsgesetz, FHG) vom 3. Juli 1990 2) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 3 Das Schulgesetz vom 17. März 1981 3) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 4 Das Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Berufsbildung (EG BBG) vom 8. November 1983 4) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 1) AGS Bd. 12 S. 523 2) AGS Bd. 14 S. 397; 1997 S. 348; 2002 S. 340; 2003 S. 249 (SAR 611.100) 3) AGS Bd. 10 S. 529; Bd. 11 S. 335; Bd. 12 S. 524; Bd. 14 S. 189; 1995 S. 142; 1997 S. 283; 1998 S. 175, 191; 1999 S. 119; 2000 S. 89, 111, 155, 242; 2002 S. 329, 390; 2003 S. 250 (SAR 401.100) 4) AGS Bd. 11 S. 357; Bd. 12 S. 525; 1995 S. 140, 146; 1997 S. 106 (SAR 422.100) http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/611.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/422.100/de 411.200 15 5 Das Aargauische Fachhochschulgesetz (AFHG) vom 27. Mai 1997 1) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 6 Das Gesetz über die Gewährung von Staatsbeiträgen an die anerkannten gemeinnüt- zigen und öffentlichen aargauischen Erziehungsheime (Erziehungsheimgesetz) vom 6. Oktober 1964 2) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 7 Das Gesetz über die Grundzüge des Personalrechts (Personalgesetz, PersG) vom 16. Mai 2000 3) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. § 50 Übergangsrecht 1 Die bestehenden auf Amtsdauer eingegangenen Dienstverhältnisse werden im Zeit- punkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes in Anstellungsverhältnisse nach diesem Ge- setz überführt, soweit die zuständige Anstellungsbehörde der betreffenden Lehrper- son nicht mindestens 3 Monate vorher schriftlich mitgeteilt hat, dass sie das Anstel- lungsverhältnis nicht mehr weiterzuführen gedenkt. 4) 2 Ohne fristgerechte Mitteilung besteht ein Anspruch auf Ausstellung eines unbefris- teten Vertrags nach diesem Gesetz, und es gelten die entsprechenden Kündigungsbe- stimmungen. 5) 3 Für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Verfahrenskostenregelung (§ 38a) gerichtlich hängigen Verfahren gelten die bisherigen Bestimmungen. * Aarau, 17. Dezember 2002 Präsident des Grossen Rats MÜLLER Staatsschreiber i.V. MEIER Angenommen in der Volksabstimmung vom 18. Mai 2003 Inkrafttreten: 1. Januar 2005 6) 1) AGS Bd. 1997 S. 273 (SAR 426.100) 2) AGS Bd. 6 S. 177; Bd. 11 S. 547; 1995 S. 143 (SAR 428.300) 3) AGS 2000 S. 228 (SAR 165.100) 4) Rückwirkende Inkraftsetzung auf den 1. August 2004 durch Regierungsratsbeschluss vom 13. Oktober 2004 (AGS 2004 S. 161). 5) Rückwirkende Inkraftsetzung auf den 1. August 2004 durch Regierungsratsbeschluss vom 13. Oktober 2004 (AGS 2004 S. 161). 6) RRB vom 13. Oktober 2004 (AGS 2004 S. 161). http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/426.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/428.300/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.100/de 411.200 16 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 24.10.2006 01.07.2008 § 16 Abs. 4 geändert 2008 S. 67 04.12.2007 01.01.2009 § 13 Abs. 2 eingefügt 2008 S. 364 04.12.2007 01.01.2009 § 35 totalrevidiert 2008 S. 364 04.12.2007 01.01.2009 § 37 totalrevidiert 2008 S. 364 04.12.2007 01.01.2009 § 38 totalrevidiert 2008 S. 364 04.12.2008 01.08.2008 § 8 totalrevidiert 2008 S. 93 04.12.2008 01.08.2008 § 10 Abs. 2, lit. c) aufgehoben 2008 S. 93 24.03.2009 01.03.2010 § 36 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2010 S. 17 08.11.2011 01.08.2013 § 1 Abs. 1 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 1 Abs. 2 geändert 2012/7-04 08.11.2011 01.08.2013 § 41 Abs. 1 geändert 2012/7-04 06.12.2011 01.01.2013 § 36 Abs. 1 geändert 2012/5-02 06.12.2011 01.01.2013 § 37 Abs. 1 geändert 2012/5-02 05.06.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1 geändert 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1, lit. a) aufgehoben 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1, lit. b) aufgehoben 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1, lit. d) aufgehoben 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1, lit. e) aufgehoben 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 1, lit. f) aufgehoben 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 2 Abs. 3 aufgehoben 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 18a eingefügt 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 35 Abs. 2 geändert 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 38 Titel geändert 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 38 Abs. 1 geändert 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 38a eingefügt 2012/7-06 05.06.2012 01.01.2013 § 50 Abs. 3 eingefügt 2012/7-06 12.01.2016 01.08.2016 § 47a eingefügt 2016/3-17 13.09.2016 01.01.2017 § 32a eingefügt 2016/7-08 10.12.2019 01.01.2022 § 42 Abs. 1 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 42 Abs. 2 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 42 Abs. 3 geändert 2021/12-03 10.12.2019 01.01.2022 § 42 Abs. 4 eingefügt 2021/12-03 411.200 17 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 1 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 2 Abs. 1 05.06.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-06 § 2 Abs. 1, lit. a) 05.06.2012 01.01.2013 aufgehoben 2012/7-06 § 2 Abs. 1, lit. b) 05.06.2012 01.01.2013 aufgehoben 2012/7-06 § 2 Abs. 1, lit. c) 05.06.2012 01.01.2013 aufgehoben 2012/7-06 § 2 Abs. 1, lit. d) 05.06.2012 01.01.2013 aufgehoben 2012/7-06 § 2 Abs. 1, lit. e) 05.06.2012 01.01.2013 aufgehoben 2012/7-06 § 2 Abs. 1, lit. f) 05.06.2012 01.01.2013 aufgehoben 2012/7-06 § 2 Abs. 3 05.06.2012 01.01.2013 aufgehoben 2012/7-06 § 8 04.12.2008 01.08.2008 totalrevidiert 2008 S. 93 § 10 Abs. 2, lit. c) 04.12.2008 01.08.2008 aufgehoben 2008 S. 93 § 13 Abs. 2 04.12.2007 01.01.2009 eingefügt 2008 S. 364 § 16 Abs. 4 24.10.2006 01.07.2008 geändert 2008 S. 67 § 18a 05.06.2012 01.01.2013 eingefügt 2012/7-06 § 32a 13.09.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-08 § 35 04.12.2007 01.01.2009 totalrevidiert 2008 S. 364 § 35 Abs. 2 05.06.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-06 § 36 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 36 Abs. 1, lit. c) 24.03.2009 01.03.2010 aufgehoben 2010 S. 17 § 37 04.12.2007 01.01.2009 totalrevidiert 2008 S. 364 § 37 Abs. 1 06.12.2011 01.01.2013 geändert 2012/5-02 § 38 04.12.2007 01.01.2009 totalrevidiert 2008 S. 364 § 38 05.06.2012 01.01.2013 Titel geändert 2012/7-06 § 38 Abs. 1 05.06.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-06 § 38a 05.06.2012 01.01.2013 eingefügt 2012/7-06 § 41 Abs. 1 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2012/7-04 § 42 Abs. 1 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 42 Abs. 2 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 42 Abs. 3 10.12.2019 01.01.2022 geändert 2021/12-03 § 42 Abs. 4 10.12.2019 01.01.2022 eingefügt 2021/12-03 § 47a 12.01.2016 01.08.2016 eingefügt 2016/3-17 § 50 Abs. 3 05.06.2012 01.01.2013 eingefügt 2012/7-06 Anhang 411.200 Anhang Bundesgesetz betreffend die Ergänzung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (Fünfter Teil: Obligationenrecht) (OR) Stand: 1. Januar 1998 Art. 334 G. Beendigung des Arbeitsverhältnisses I. Befristetes Arbeitsverhältnis 1 Ein befristetes Arbeitsverhältnis endigt ohne Kündigung. 2 Wird ein befristetes Arbeitsverhältnis nach Ablauf der vereinbarten Dauer stillschweigend fortgesetzt, so gilt es als unbefristetes Arbeitsverhältnis. 3 Nach Ablauf von 10 Jahren kann jede Vertragspartei ein auf längere Dauer abgeschlossenes befristetes Arbeitsverhältnis jederzeit mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten auf das Ende eines Monats kündigen. Art. 335 II. Unbefristetes Arbeitsverhältnis 1. Kündigung im Allgemeinen 1 Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis kann von jeder Vertragspartei gekündigt werden. 2 Der Kündigende muss die Kündigung schriftlich begründen, wenn die andere Partei dies verlangt. Art. 335a 2. Kündigungsfristen a. Im Allgemeinen 1 Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer dürfen keine verschiedenen Kündigungsfristen festgesetzt werden; bei widersprechender Abrede gilt für beide die längere Frist. 2 Hat der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt oder eine entsprechende Absicht kundgetan, so dürfen jedoch durch Abrede, Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag für den Arbeitnehmer kürzere Kündigungsfristen vereinbart werden. 1 411.200 Anhang Art. 335b b. Während der Probezeit 1 Das Arbeitsverhältnis kann während der Probezeit jederzeit mit einer Kündigungsfrist von 7 Tagen gekündigt werden; als Probezeit gilt der erste Monat eines Arbeitsverhältnisses. 2 Durch schriftliche Abrede, Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag können abweichende Vereinbarungen getroffen werden; die Probezeit darf jedoch auf höchstens 3 Monate verlängert werden. 3 Bei einer effektiven Verkürzung der Probezeit infolge Krankheit, Unfall oder Erfüllung einer nicht freiwillig übernommenen gesetzlichen Pflicht erfolgt eine entsprechende Verlängerung der Probezeit. Art. 335c c. Nach Ablauf der Probezeit 1 Das Arbeitsverhältnis kann im ersten Dienstjahr mit einer Kündigungsfrist von einem Monat, im 2. bis und mit dem 9. Dienstjahr mit einer Frist von 2 Monaten und nachher mit einer Frist von 3 Monaten je auf das Ende eines Monats gekündigt werden. 2 Diese Fristen dürfen durch schriftliche Abrede, Normalarbeitsvertrag oder Gesamtarbeitsvertrag abgeändert werden; unter einen Monat dürfen sie jedoch nur durch Gesamtarbeitsvertrag und nur für das erste Dienstjahr herabgesetzt werden. Art. 335d IIbis. Massenentlassung 1. Begriff Als Massenentlassung gelten Kündigungen, die der Arbeitgeber innert 30 Tagen in einem Betrieb aus Gründen ausspricht, die in keinem Zusammenhang mit der Person des Arbeitnehmers stehen, und von denen betroffen werden: 1. mindestens 10 Arbeitnehmer in Betrieben, die in der Regel mehr als 20 und weniger als 100 Arbeitnehmer beschäftigen; 2. mindestens 10 Prozent der Arbeitnehmer in Betrieben, die in der Regel mindestens 100 und weniger als 300 Arbeitnehmer beschäftigen; 3. mindestens 30 Arbeitnehmer in Betrieben, die in der Regel mindestens 300 Arbeitnehmer beschäftigen. Art. 335e 2. Geltungsbereich 1 Die Bestimmungen über die Massenentlassung gelten auch für befristete Arbeitsverhältnisse, wenn diese vor Ablauf der vereinbarten Dauer enden. 2 Sie gelten nicht für Betriebseinstellungen infolge gerichtlicher Entscheidungen. Art. 335f 3. Konsultation der Arbeitnehmervertretung 1 Beabsichtigt der Arbeitgeber, eine Massenentlassung vorzunehmen, so hat er die Arbeitnehmervertretung oder, falls es keine solche gibt, die Arbeitnehmer zu konsultieren. 2 Anhang 411.200 2 Er gibt ihnen zumindest die Möglichkeit, Vorschläge zu unterbreiten, wie die Kündigungen vermieden oder deren Zahl beschränkt sowie ihre Folgen gemildert werden können. 3 Er muss der Arbeitnehmervertretung oder, falls es keine solche gibt, den Arbeitnehmern alle zweckdienlichen Auskünfte erteilen und ihnen auf jeden Fall schriftlich mitteilen: a. die Gründe der Massenentlassung; b. die Zahl der Arbeitnehmer, denen gekündigt werden soll; c. die Zahl der in der Regel beschäftigten Arbeitnehmer; d. den Zeitraum, in dem die Kündigungen ausgesprochen werden sollen. 4 Er stellt dem kantonalen Arbeitsamt eine Kopie der Mitteilung nach Absatz 3 zu. Art. 335g 4. Verfahren 1 Der Arbeitgeber hat dem kantonalen Arbeitsamt jede beabsichtigte Massenentlassung schriftlich anzuzeigen und der Arbeitnehmervertretung oder, falls es keine solche gibt, den Arbeitnehmern eine Kopie dieser Anzeige zuzustellen. 2 Die Anzeige muss die Ergebnisse der Konsultation der Arbeitnehmervertretung (Art. 335f) und alle zweckdienlichen Angaben über die beabsichtigte Massenentlassung enthalten. 3 Das kantonale Arbeitsamt sucht nach Lösungen für die Probleme, welche die beabsichtigte Massenentlassung aufwirft. Die Arbeitnehmervertretung oder, falls es keine solche gibt, die Arbeitnehmer können ihm ihre Bemerkungen einreichen. 4 Ist das Arbeitsverhältnis im Rahmen einer Massenentlassung gekündigt worden, so endet es 30 Tage nach der Anzeige der beabsichtigten Massenentlassung an das kantonale Arbeitsamt, ausser wenn die Kündigung nach den vertraglichen oder gesetzlichen Bestimmungen auf einen späteren Termin wirksam wird. Art. 336 III. Kündigungsschutz 1. Missbräuchliche Kündigung a. Grundsatz 1 Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses ist missbräuchlich, wenn eine Partei sie ausspricht: a. wegen einer Eigenschaft, die der anderen Partei kraft ihrer Persönlichkeit zusteht, es sei denn, diese Eigenschaft stehe in einem Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis oder beeinträchtige wesentlich die Zusammenarbeit im Betrieb; b. weil die andere Partei ein verfassungsmässiges Recht ausübt, es sei denn, die Rechtsausübung verletze eine Pflicht aus dem Arbeitsverhältnis oder beeinträchtige wesentlich die Zusammenarbeit im Betrieb; c. ausschliesslich um die Entstehung von Ansprüchen der anderen Partei aus dem Arbeitsverhältnis zu vereiteln; 3 411.200 Anhang d. weil die andere Partei nach Treu und Glauben Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis geltend macht; e. weil die andere Partei schweizerischen obligatorischen Militär- oder Schutzdienst oder schweizerischen Zivildienst leistet oder eine nicht freiwillig übernommene gesetzliche Pflicht erfüllt. 2 Die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber ist im weiteren missbräuchlich, wenn sie ausgesprochen wird: a. weil der Arbeitnehmer einem Arbeitnehmerverband angehört oder nicht angehört oder weil er eine gewerkschaftliche Tätigkeit rechtmässig ausübt; b. während der Arbeitnehmer gewählter Arbeitnehmervertreter in einer betrieblichen oder in einer dem Unternehmen angeschlossenen Einrichtung ist, und der Arbeitgeber nicht beweisen kann, dass er einen begründeten Anlass zur Kündigung hatte; c. im Rahmen einer Massenentlassung, ohne dass die Arbeitnehmervertretung oder, falls es keine solche gibt, die Arbeitnehmer, konsultiert worden sind (Art. 335f). 3 Der Schutz eines Arbeitnehmervertreters nach Absatz 2 Buchstabe b, dessen Mandat infolge Übergangs des Arbeitsverhältnisses endet (Art. 333), besteht so lange weiter, als das Mandat gedauert hätte, falls das Arbeitsverhältnis nicht übertragen worden wäre. Art. 336a b. Sanktionen 1 Die Partei, die das Arbeitsverhältnis missbräuchlich kündigt, hat der anderen Partei eine Entschädigung auszurichten. 2 Die Entschädigung wird vom Richter unter Würdigung aller Umstände festgesetzt, darf aber den Betrag nicht übersteigen, der dem Lohn des Arbeitnehmers für 6 Monate entspricht. Schadenersatzansprüche aus einem anderen Rechtstitel sind vorbehalten. 3 Ist die Kündigung nach Artikel 336 Absatz 2 Buchstabe c missbräuchlich, so darf die Entschädigung nicht mehr als den Lohn des Arbeitnehmers für 2 Monate betragen. Art. 336b c. Verfahren 1 Wer gestützt auf Artikel 336 und 336a eine Entschädigung geltend machen will, muss gegen die Kündigung längstens bis zum Ende der Kündigungsfrist beim Kündigenden schriftlich Einsprache erheben. 2 Ist die Einsprache gültig erfolgt und einigen sich die Parteien nicht über die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses, so kann die Partei, der gekündigt worden ist, ihren Anspruch auf Entschädigung geltend machen. Wird nicht innert 180 Tagen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine Klage anhängig gemacht, ist der Anspruch verwirkt. 4 Anhang 411.200 Art. 336c 2. Kündigung zur Unzeit a. Durch den Arbeitgeber 1 Nach Ablauf der Probezeit darf der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis nicht kündigen: a. während die andere Partei schweizerischen obligatorischen Militär- oder Schutzdienst oder schweizerischen Zivildienst leistet, sowie, sofern die Dienstleistung mehr als 11 Tage dauert, während 4 Wochen vorher und nachher; b. während der Arbeitnehmer ohne eigenes Verschulden durch Krankheit oder durch Unfall ganz oder teilweise an der Arbeitsleistung verhindert ist, und zwar im ersten Dienstjahr während 30 Tagen, ab 2. bis und mit 5. Dienstjahr während 90 Tagen und ab 6. Dienstjahr während 180 Tagen; c. während der Schwangerschaft und in den 16 Wochen nach der Niederkunft einer Arbeitnehmerin; d. während der Arbeitnehmer mit Zustimmung des Arbeitgebers an einer von der zuständigen Bundesbehörde angeordneten Dienstleistung für eine Hilfsaktion im Ausland teilnimmt. 2 Die Kündigung, die während einer der in Absatz 1 festgesetzten Sperrfristen erklärt wird, ist nichtig; ist dagegen die Kündigung vor Beginn einer solchen Frist erfolgt, aber die Kündigungsfrist bis dahin noch nicht abgelaufen, so wird deren Ablauf unterbrochen und erst nach Beendigung der Sperrfrist fortgesetzt. 3 Gilt für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein Endtermin, wie das Ende eines Monats oder einer Arbeitswoche, und fällt dieser nicht mit dem Ende der fortgesetzten Kündigungsfrist zusammen, so verlängert sich diese bis zum nächstfolgenden Endtermin. Art. 336d b. Durch den Arbeitnehmer 1 Nach Ablauf der Probezeit darf der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis nicht kündigen, wenn ein Vorgesetzter, dessen Funktionen er auszuüben vermag, oder der Arbeitgeber selbst unter den in Artikel 336c Absatz 1 Buchstabe a angeführten Voraussetzungen an der Ausübung der Tätigkeit verhindert ist und der Arbeitnehmer dessen Tätigkeit während der Verhinderung zu übernehmen hat. 2 Artikel 336c Absätze 2 und 3 sind entsprechend anwendbar. Art. 337 IV. Fristlose Auflösung 1. Voraussetzungen a. Aus wichtigen Gründen 1 Aus wichtigen Gründen kann der Arbeitgeber wie der Arbeitnehmer jederzeit das Arbeitsverhältnis fristlos auflösen; er muss die fristlose Vertragsauflösung schriftlich begründen, wenn die andere Partei dies verlangt. 5 411.200 Anhang 2 Als wichtiger Grund gilt namentlich jeder Umstand, bei dessen Vorhandensein dem Kündigenden nach Treu und Glauben die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr zugemutet werden darf. 3 Über das Vorhandensein solcher Umstände entscheidet der Richter nach seinem Ermessen, darf aber in keinem Fall die unverschuldete Verhinderung des Arbeitnehmers an der Arbeitsleistung als wichtigen Grund anerkennen. Art. 337a b. Wegen Lohngefährdung Wird der Arbeitgeber zahlungsunfähig, so kann der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis fristlos auflösen, sofern ihm für seine Forderungen aus dem Arbeitsverhältnis nicht innert angemessener Frist Sicherheit geleistet wird. Art. 337b 2. Folgen a. Bei gerechtfertigter Auflösung 1 Liegt der wichtige Grund zur fristlosen Auflösung des Arbeitsverhältnisses im vertragswidrigen Verhalten einer Vertragspartei, so hat diese vollen Schadenersatz zu leisten, unter Berücksichtigung aller aus dem Arbeitsverhältnis entstehenden Forderungen. 2 In den andern Fällen bestimmt der Richter die vermögensrechtlichen Folgen der fristlosen Auflösung unter Würdigung aller Umstände nach seinem Ermessen. Art. 337c b. Bei ungerechtfertigter Entlassung 1 Entlässt der Arbeitgeber den Arbeitnehmer fristlos ohne wichtigen Grund, so hat dieser Anspruch auf Ersatz dessen, was er verdient hätte, wenn das Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der Kündigungsfrist oder durch Ablauf der bestimmten Vertragszeit beendigt worden wäre. 2 Der Arbeitnehmer muss sich daran anrechnen lassen, was er infolge der Beendigung des Arbeitsverhältnisses erspart hat und was er durch anderweitige Arbeit verdient oder zu verdienen absichtlich unterlassen hat. 3 Der Richter kann den Arbeitgeber verpflichten, dem Arbeitnehmer eine Entschädigung zu bezahlen, die er nach freiem Ermessen unter Würdigung aller Umstände festlegt; diese Entschädigung darf jedoch den Lohn des Arbeitnehmers für 6 Monate nicht übersteigen. Art. 337d c. Bei ungerechtfertigtem Nichtantritt oder Verlassen der Arbeitsstelle 1 Tritt der Arbeitnehmer ohne wichtigen Grund die Arbeitsstelle nicht an oder verlässt er sie fristlos, so hat der Arbeitgeber Anspruch auf eine Entschädigung, die einem Viertel des Lohnes für einen Monat entspricht; ausserdem hat er Anspruch auf Ersatz weiteren Schadens. 6 Anhang 411.200 2 Ist dem Arbeitgeber kein Schaden oder ein geringerer Schaden erwachsen, als der Entschädigung gemäss dem vorstehenden Absatz entspricht, so kann sie der Richter nach seinem Ermessen herabsetzen. 3 Erlischt der Anspruch auf Entschädigung nicht durch Verrechnung, so ist er durch Klage oder Betreibung innert 30 Tagen seit dem Nichtantritt oder Verlassen der Arbeitsstelle geltend zu machen; andernfalls ist der Anspruch verwirkt. 7 411.200 Anhang 8 Bundesgesetz betreffend die Ergänzung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (Fünfter Teil: Obligationenrecht) (OR) Art. 334 G. Beendigung des Arbeitsverhältnisses I. Befristetes Arbeitsverhältnis Art. 335 II. Unbefristetes Arbeitsverhältnis 1. Kündigung im Allgemeinen Art. 335a 2. Kündigungsfristen a. Im Allgemeinen Art. 335b b. Während der Probezeit Art. 335c c. Nach Ablauf der Probezeit Art. 335d IIbis. Massenentlassung 1. Begriff Art. 335e 2. Geltungsbereich Art. 335f 3. Konsultation der Arbeitnehmervertretung Art. 335g 4. Verfahren Art. 336 III. Kündigungsschutz 1. Missbräuchliche Kündigung a. Grundsatz Art. 336a b. Sanktionen Art. 336b c. Verfahren Art. 336c 2. Kündigung zur Unzeit a. Durch den Arbeitgeber Art. 336d b. Durch den Arbeitnehmer Art. 337 IV. Fristlose Auflösung 1. Voraussetzungen a. Aus wichtigen Gründen Art. 337a b. Wegen Lohngefährdung Art. 337b 2. Folgen a. Bei gerechtfertigter Auflösung Art. 337c b. Bei ungerechtfertigter Entlassung Art. 337d c. Bei ungerechtfertigtem Nichtantritt oder Verlassen der Arbeitsstelle 2021-10-20T11:50:10+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | ea575b1f-4ff6-470e-af45-2c22e83d02c3 | Dekret über die Löhne der Lehrpersonen | Lohndekret Lehrpersonen | LDLP | 411.210 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2004-08-24T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1279/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/411.210 | 411.210 - Dekret über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) 411.210 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2004 S. 197 1 Dekret über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) Vom 24. August 2004 (Stand 1. Januar 2022) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 82 Abs. 1 lit. e der Kantonsverfassung, § 66 Abs. 2 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1) sowie die §§ 1 Abs. 2, 18, 28 Abs. 1, 29 Abs. 1, 31 Abs. 4 und 45 Abs. 3 des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. De- zember 2002 2), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich 1 Dieses Dekret gilt für alle Lehrpersonen gemäss § 1 des Gesetzes über die Anstel- lung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. Dezember 2002 3). 2 Es ist auch auf Schulleiterinnen und Schulleiter, externe Fachpersonen sowie Assis- tenzpersonen der Volksschule anwendbar. * 3 … * § 2 * … 2. Lohnstruktur und individuelle Löhne § 3 Bemessungsbasis des Lohns 1 Der Lohn wird als Monatslohn ausbezahlt. 2 Der Monatslohn wird nach dem massgeblichen Jahreslohn und nach dem vereinbar- ten Beschäftigungsgrad festgelegt. 1) SAR 401.100 2) SAR 411.200 3) SAR 411.200 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.200/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.200/de 411.210 2 3 Bei Stellvertretungen, Pensen mit einem Beschäftigungsgrad von weniger als 20 % und stundenweiser Beschäftigung ohne zum Voraus fest vereinbarten Beschäftigungs- grad kann gestützt auf eine entsprechende Vereinbarung der Monatslohn auf der Basis der effektiv geleisteten Stunden berechnet werden. In diesen Fällen wird der Ferien- anspruch anteilsmässig in Geldform ausbezahlt. Allfällige Lohnzahlungen unter be- sonderen Umständen gemäss §§ 19 ff. dieses Dekrets werden auf der Basis der durch- schnittlichen monatlichen Stundenzahl der letzten maximal 12 Monate berechnet. § 4 Lohnbestandteile 1 Der Lohn setzt sich zusammen aus a) einem Positionsanteil (§ 5), b) einem Erfahrungsanteil (§ 6) und c) allfälligen Lohnzulagen (§§ 13 ff.). § 5 Positionsanteil 1 Der Positionsanteil basiert auf einer nach einheitlichen Kriterien vorgenommenen Funktionsbewertung, entspricht dem Minimum der jeweiligen Lohnstufe gemäss dem Lohnstufenplan (Anhang 1) und ergibt sich für jede Funktion aus der Funktionsstruk- tur (Anhang 2). * 2 Die Funktionsbewertung berücksichtigt die für die jeweilige Funktion erforderlichen Fach-, Sozial-, Selbst- und Führungskompetenzen sowie die mit der Funktion verbun- denen üblichen Beanspruchungen und Arbeitsbedingungen. * 2bis … * 3 Der Regierungsrat ordnet eine periodische Überprüfung des Gesamtgefüges nach Massgabe der in Absatz 2 erwähnten Kriterien und unter Berücksichtigung der Ar- beitsmarktsituation an. Ergeben sich daraus Änderungen der Funktionsstruktur oder des Lohnstufenplans, ist dem Grossen Rat eine entsprechende Vorlage zu unterbrei- ten. * § 6 Erfahrungsanteil 1 Der Erfahrungsanteil folgt einem Normverlauf über insgesamt 32 Erfahrungsstufen bis zu einem Maximum von 54.6 % des Positionsanteils. * 411.210 3 2 Die Form der Normalkurve wird durch folgende Zonen bestimmt: * Zone Erfahrungsstufe * Erhöhung gegenüber dem Positionslohn * I 0 bis 7 * 3.0 Prozentpunkte * II 8 bis 14 * 2.3 Prozentpunkte * III 15 bis 23 * 1.3 Prozentpunkte * IV 24 bis 32 * 0.644 Prozentpunkte * V * ab 32 0 Prozentpunkte 3 Die Erhöhung des Erfahrungsanteils wird vorbehältlich der vorhandenen finanziel- len Mittel gemäss § 12 Abs. 1 sowie vorbehältlich eines individuellen Lohnstopps gemäss Absatz 6 jeweils grundsätzlich in Form einer ganzen Erfahrungsstufe auf den 1. Januar gewährt. * a) * … b) * … c) * … 4 … * 5 … * 6 Der Regierungsrat regelt durch Verordnung, in welchen besonderen Fällen die An- stellungsbehörde individuell auf die Gewährung einer Erfahrungsstufe verzichten kann. * § 7 Minimalalter * 1 Die in Anhang 3 festgelegten funktionsbezogenen Minimalalter nach Ausbildungs- abschluss bilden den Ausgangspunkt für die Lohnentwicklung und sind massgebend für die Berechnung der potenziellen Erfahrungsjahre. * 2 … * § 8 Eröffnung 1 Das zuständige Departement teilt den Lehrpersonen jährlich deren persönlichen Lohn schriftlich mit. Sie können eine beschwerdefähige Verfügung mit Begründung verlangen. * § 9 Anfangslohn 1 Bei der Festlegung des Anfangslohns werden die für die vorgesehene Arbeit bedeut- same Unterrichts- beziehungsweise Berufserfahrung sowie die übrigen Erfahrungen im Erfahrungsanteil berücksichtigt. * 2 Der Regierungsrat legt die anrechenbaren Unterrichts- beziehungsweise Berufser- fahrungen sowie die übrigen anrechenbaren Erfahrungen und deren Gewichtung durch Verordnung fest. * 411.210 4 3 Für Lehrpersonen, die nicht über eine für die Funktion massgebende Qualifikation verfügen, erfolgt für eine befristete Übergangszeit von 5 Jahren ein Lohnabzug von 5 %. * 4 In besonders begründeten Fällen fehlender Qualifikation kann das zuständige De- partement in Absprache mit der Anstellungsbehörde auf die Festsetzung eines Abzugs verzichten oder diesen auf maximal 10 % erhöhen. * § 10 Zuständigkeiten 1 Der Regierungsrat erlässt die notwendigen Verfahrensvorschriften sowie die Richt- linien für die Festlegung und Anpassung der Löhne. 2 Er legt die zuständigen Stellen für die Festlegung der individuellen Löhne fest. 3. Steuerung der Lohnentwicklung § 11 Lohnentwicklung * 1 Die Lohnentwicklung beim Kanton hält langfristig mit der allgemeinen Lohnent- wicklung in der Volkswirtschaft Schritt. Beim Entscheid über die durchschnittliche Lohnentwicklung sind namentlich folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen: a) die Finanzlage des Kantons; b) die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen; c) die personalpolitischen Zielsetzungen; d) die Lohnentwicklung im Lehrbereich und in der Wirtschaft; e) die Entwicklung des Indexes der Konsumentenpreise. § 12 Veränderung der Löhne der Lehrpersonen 1 Die durch den Grossen Rat gemäss § 13 des Gesetzes über die wirkungsorientierte Steuerung von Aufgaben und Finanzen (GAF) vom 11. Januar 2005 1) beschlossene durchschnittliche prozentuale Veränderung der Löhne der Lehrpersonen wird durch den Regierungsrat in einen generellen und individuellen Anteil aufgeteilt. Bemes- sungsstichtag ist der 30. September. * 2 Die Löhne der Lehrpersonen setzen sich zusammen aus den für die Positionsanteile und die Erfahrungsanteile vorgesehenen beiden Teilsummen. Die Summe der verän- derten Löhne sowie die Mittel für Zulagen und für die Veränderung der Stellen bilden die Gesamtlohnsumme der Lehrpersonen. 3 Die Löhne der Lehrpersonen und des dem Gesetz über die Grundzüge des Personal- rechts (Personalgesetz, PersG) vom 16. Mai 2000 2) unterstellten Staatspersonals sind in der durchschnittlichen Lohnentwicklung auf die Dauer gleich zu behandeln. 4 Reduktionen der Minima der Lohnstufen gemäss Anhang 1 sind 4 Monate vor ihrem Inkrafttreten zu publizieren. * 1) SAR 612.100 2) SAR 165.100 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/612.100/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.100/de 411.210 5 5 Erhöhungen der Minima der Lohnstufen sind nachzuführen und mit periodischen Revisionen in Anhang 1 aufzunehmen. * 6 Die Bestimmungen dieses Dekrets können keine bindenden Ausgaben entfalten, die über den Entscheid des Grossen Rats gemäss Absatz 1 hinausgehen. 4. Lohnzulagen § 13 Kinder- und Ausbildungszulagen * 1 Den Lehrpersonen werden Kinder- und Ausbildungszulagen nach Massgabe der kantonalen Ausführungsvorschriften zum Bundesgesetz über die Familienzulagen (Familienzulagengesetz, FamZG) vom 24. März 2006 1) ausgerichtet. * 2 … * § 14 Dienstaltersgeschenke 1 Lehrpersonen erhalten bei genügenden Leistungen nach 15 und jeweils 5 weiteren Dienstjahren ein Dienstaltersgeschenk. Dieses entspricht nach 15 und 30 Dienstjahren 4 Wochen und in den übrigen Fällen 2 Wochen bezahlten Urlaub. * 2 Die Dienstaltersgeschenke können auf Wunsch der Lehrpersonen ganz oder teil- weise in Form eines entsprechenden Anteils am Monatslohn bezogen werden. 4 Wo- chen bezahlter Urlaub entsprechen einem ganzen Monatslohn (ohne Kinder- und Aus- bildungszulagen). * § 15 Arbeitsmarktzulage 1 Lassen sich Anstellungsverträge bei bestimmten Funktionen von Lehrpersonen auf- grund der Arbeitsmarktlage nur durch entsprechende Erhöhung des Lohns neu ab- schliessen oder weiterführen, kann für diese Funktionen oder für einzelne Lehrperso- nen eine zeitlich befristete Zulage zum Positionsanteil gewährt werden. Es ist eine periodische Neubeurteilung vorzunehmen. 2 Der Regierungsrat legt die maximale Höhe und Zeitdauer fest und erlässt die Aus- führungsbestimmungen. § 16 Prämien 1 Für ausserordentliche Leistungen, spezielle Arbeiten oder für besondere in der Frei- zeit und ausserhalb des Berufsauftrags geleistete Einsätze zugunsten der Schule kön- nen an einzelne Lehrpersonen sowie an Arbeitsteams Anerkennungsprämien ausge- richtet werden. 2 Die Prämien können in Form von Geldzahlungen, besoldetem Urlaub, Naturalien oder besonderen Personalentwicklungsmassnahmen gewährt werden. 1) SR 836.2 http://www.lexfind.ch/link/Bund/836.2/de 411.210 6 3 Der Regierungsrat legt die Voraussetzungen und Kriterien für die Ausrichtung von Prämien fest. § 16a * … § 17 Ortszulagen 1 Die Ausrichtung von Ortszulagen oder anderer Zulagen der Gemeinden und Ge- meindeverbände an ihre Lehrpersonen ist nicht gestattet. § 18 * … 5. Lohnzahlung unter besonderen Umständen § 19 Lohnzahlung bei Krankheit und Unfall * 1 Bei nachgewiesener Arbeitsunfähigkeit zufolge Krankheit und Unfall wird der Lohn während 6 Monaten in vollem Umfang ausgerichtet. * 2 Lohnersatzansprüche gegenüber Dritten, ausgenommen aus rein privaten Taggeld- versicherungen, sind dem Kanton bis zum Umfang des ausgerichteten Lohns abzutre- ten. 3 Ist die Arbeitsunfähigkeit absichtlich oder grobfahrlässig verschuldet, kann der An- spruch gekürzt werden. § 19a * Kranken- und Unfalltaggeld 1 Der Arbeitgeber stellt bei Krankheit und Unfall die Lohnersatzleistung für weitere 18 Monate im Umfang des durchschnittlichen Nettolohns der letzten 12 Monate bei voller Arbeitsleistung sicher. 2 Die Lohnersatzleistung wird über eine obligatorische Taggeldversicherung ausge- richtet. 3 Die Mitarbeitenden bezahlen die Hälfte der dafür erforderlichen Prämien. § 20 Lohnzahlung bei Militär-, Zivilschutz-, Feuerwehrdienst und zivilem Er- satzdienst 1 Während Militär-, Zivilschutz-, Feuerwehrdienst und zivilem Ersatzdienst, zu wel- chem die Lehrpersonen aufgrund ihrer Einteilung und ihres Grads verpflichtet sind, wird der Lohn ausbezahlt. 2 Lehrpersonen, welche die Rekrutenschule oder einen vergleichbaren Dienst absol- viert haben und aus beruflichen Gründen, für welche der Arbeitgeber oder die Arbeit- geberin einzustehen hat, anschliessend keinen Dienst mehr leisten können, haben An- spruch auf Rückerstattung des von ihnen bezahlten Wehrpflichtersatzes. 411.210 7 3 Lohnausfallentschädigungen für Dienstleistungen, während denen der Lohn durch den Kanton bezahlt wurde, fallen in der Regel bis zum Umfang des ausgerichteten Lohns an den Kanton. * 4 Wird die Dienstleistung ganz oder teilweise in der unterrichtsfreien Zeit erbracht, kann das zuständige Departement die Lohnausfallentschädigung auf begründeten An- trag ganz oder teilweise der Lehrperson überlassen. * § 21 Lohnzahlung bei Schwangerschaft und Mutterschaft 1 Den Lehrerinnen wird während des Schwangerschafts- und Mutterschaftsurlaubs der bisherige Lohn während 13 Schulwochen bezahlt. 2 Erfolgt die Niederkunft in den ersten 6 Monaten nach Antritt des Anstellungsver- hältnisses, erhält die Mitarbeiterin die Leistungen des Bundesgesetzes über den Er- werbsersatz für Dienstleistende und bei Mutterschaft (Erwerbsersatzgesetz, EOG) vom 25. September 1952 1) ausbezahlt, im Minimum aber die Hälfte des Lohns. * 3 Lohnausfallentschädigungen aus einer staatlichen Mutterschaftsversicherung für die Zeit, während welcher der Lohn durch den Kanton bezahlt wurde, fallen bis zum Um- fang des ausgerichteten Lohns an den Kanton. § 22 Lohnzahlung nach Stellvertretungen von ungewisser Dauer 1 Durfte im Anstellungszeitpunkt einer Stellvertretung in guten Treuen von einer Dauer von mindestens 2 Schulwochen ausgegangen werden und war der vorzeitige Ablauf durch frühzeitige Rückkehr der vertretenen Lehrperson nicht voraussehbar, besteht Anspruch auf Lohnfortzahlung für die folgenden 14 Tage, längstens aber bis zum Ablauf der ursprünglich geplanten Stellvertretungsdauer. 2 Die Lohnfortzahlung entfällt oder wird entsprechend reduziert, wenn die Lehrperson während der Dauer des Lohnfortzahlungsanspruchs eine Erwerbstätigkeit aufnimmt. § 23 Urlaub 1 Der Regierungsrat regelt die Gewährung von bezahltem und unbezahltem Urlaub. 2 Er regelt Kurzurlaube wegen Sorge für Kinder, familiären Anlässen, Todesfällen, Wohnungswechseln, Betreuung kranker Familienangehöriger oder aus anderen wich- tigen persönlichen Gründen. 3 Urlaub kann an Auflagen und Bedingungen geknüpft werden. § 24 Leistungen im Todesfall 1 Beim Tod einer Lehrperson wird an Hinterbliebene, welche die verstorbene Person regelmässig unterstützte, der Lohn für einen weiteren Monat und nach fünf Dienst- jahren für zwei weitere Monate, gerechnet vom Todestag an, entrichtet. * 1) SR 834.1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/834.1/de 411.210 8 2 Anspruch auf Lohnfortzahlung hat in erster Linie die überlebende Ehepartnerin oder der überlebende Ehepartner beziehungsweise die überlebende eingetragene Partnerin oder der überlebende eingetragene Partner, in zweiter Linie richtet sich die An- spruchsberechtigung der übrigen regelmässig unterstützten Hinterbliebenen nach den entsprechenden Bestimmungen der Personalvorsorgeeinrichtung, bei der die verstor- bene Person vor ihrem Ableben versichert war. * § 25 Lohnzahlung bei Freistellung 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann bei einer Freistellung einer Lehr- person durch die Anstellungsbehörde wegen eines hängigen Strafverfahrens, das den Schulbetrieb aufgrund der Art oder Schwere des angezeigten Vergehens oder Verbre- chens erheblich belastet, die Lohnzahlung längstens bis zum rechtskräftigen Ab- schluss des Strafverfahrens auf das Existenzminimum herabsetzen oder ganz einstel- len. 2 Im Falle einer Einstellung des Strafverfahrens oder eines rechtskräftigen Freispruchs erfolgt eine entsprechende Nachzahlung, verzinst zu dem gemäss Verordnung über Skonto, Vergütungs- und Verzugszinsen (Zinsverordnung) vom 22. November 2000 1) geltenden Verzugszinssatz. 3 Im Falle einer rechtskräftigen Verurteilung entfällt der Lohnanspruch rückwirkend für die Zeit der Freistellung, und die betreffende Lehrperson ist verpflichtet, die wäh- rend der Freistellung erfolgten Löhne zurück zu erstatten, verzinst zu dem gemäss Zinsverordnung geltenden Verzugszinssatz. 6. Lohnadministration § 26 Auszahlung des Lohns 1 Der Lohn wird am Ende eines jeden Monats ausgerichtet. 2 Der 13. Teil des Jahreslohns wird Ende Jahr als 13. Monatslohn ausbezahlt. Bei Ein- oder Austritt im Laufe des Jahrs oder bei unbezahltem Urlaub erfolgt die Auszahlung anteilmässig. § 27 Beginn und Ende des Lohnanspruchs 1 Der Lohnanspruch für das Schuljahr beginnt jeweils am 1. Tag des Monats, in wel- chen der 1. Schultag fällt. Er endet im nachfolgenden Jahr am letzten Tag des dem Schuljahresbeginn vorangehenden Monats. 2 Wer während des Schuljahrs ein- oder austritt, oder wer beurlaubt wird, hat nach Massgabe seines Beschäftigungsgrads und der effektiv geleisteten Schulwochen An- spruch auf Lohn während der Schulferien. 1) SAR 651.311 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/651.311/de 411.210 9 § 28 Abzüge; Lohnrückbehalt 1 Die Arbeitnehmerbeiträge an die gesetzlich vorgeschriebenen Sozial- und Vorsor- geeinrichtungen sowie diejenigen an die obligatorische Kranken- und Unfalltaggeld- versicherung werden vom Lohn abgezogen. * 2 Zur Verrechnung einer anerkannten Forderung oder als Sicherheit für eine bestrit- tene Forderung aus dem Anstellungsverhältnis kann vom Monatslohn höchstens ein Zehntel, insgesamt jedoch nicht mehr Lohn als für eine Arbeitswoche zurückbehalten werden. Vorbehalten bleiben Lohneinstellungen oder -kürzungen bei Freistellungen im Sinne von § 25 dieses Dekrets. § 29 Versicherungen 1 Der Kanton versichert alle durch ihn entlöhnten Lehrpersonen gegen die wirtschaft- lichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod bei der Aargauischen Pensionskasse APK, soweit deren Regelungen es zulassen. Der Regierungsrat kann Ausnahmen von der Versicherungspflicht in Absprache mit der APK vorsehen. 2 Der Kanton versichert alle durch ihn entlöhnten Lehrpersonen gegen die Unfallfol- gen. Die Lehrpersonen bilden eine Einheit im Sinne von Art. 75 Abs. 2 des Bundes- gesetzes über die Unfallversicherung (UVG) vom 20. März 1981 1). 3 Die Prämien für die Nichtbetriebsunfallversicherung werden von den Lehrpersonen getragen. 4 … * 7. Arbeitszeit § 30 Jahresarbeitszeit 1 Die Jahresarbeitszeit der Lehrpersonen entspricht grundsätzlich derjenigen des dem Personalgesetz unterstellten Staatspersonals. § 31 Beschäftigungsgrad 1 Der Regierungsrat regelt, wie viele Unterrichtslektionen pro Schulwoche bei einem Beschäftigungsgrad von 100 % im Rahmen der Jahresarbeitszeit auf der jeweiligen Stufe beziehungsweise für die jeweiligen Fächer grundsätzlich zu erteilen sind (Nor- malpensum). 2 Er kann für gewisse Funktionen die Regelungen der Arbeitszeitverordnung (AZV) vom 1. September 1999 2) sowie Teile der Personal- und Lohnverordnung (PLV) vom 25. September 2000 3) als sinngemäss anwendbar erklären. * 1) SR 832.20 2) SAR 161.115 3) SAR 165.111 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.20/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/161.115/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.111/de 411.210 10 8. Stellvertretungen § 32 Stellvertretungen * 1 Jede Lehrperson ist verpflichtet, an ihrer Schule im Rahmen des Berufsauftrags und im Sinne einer Sofortmassnahme zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs am laufen- den Schultag eine weitere Abteilung zu übernehmen oder zusätzliche Unterrichtslek- tionen zu erteilen. * 2 Bei im Voraus planbaren Absenzen darf ab dem ersten Tag, bei nicht planbaren Ab- senzen ab dem zweiten Tag eine bezahlte Stellvertretung eingesetzt werden. * 3 Stellvertretungen gemäss Absatz 1 begründen keinen Anspruch auf eine spezielle Lohnzulage. * 9. Öffentliche Ämter § 33 Öffentliche Ämter 1 Mit der Bewilligung zur Ausübung eines öffentlichen Amtes kann eine Reduktion des vereinbarten Beschäftigungsgrads bis zu 5 % ohne Lohneinbusse gewährt werden. 2 Die Ausübung eines öffentlichen Amtes bedarf der vorgängigen Bewilligung des Arbeitgebers. 3 Die darüber hinausgehende zeitliche Inanspruchnahme durch das öffentliche Amt darf die Erfüllung des Berufsauftrags nicht einschränken. § 34 Einnahmen 1 Die Einnahmen aus der Tätigkeit in öffentlichen Ämtern verbleiben den Lehrperso- nen. 10. Besondere Kostentragung § 35 Widerrechtliche Kündigung 1 Verletzt eine Gemeinde oder ein Gemeindeverband die Bestimmungen über die Auf- lösung des Anstellungsverhältnisses, hat sie beziehungsweise er die richterlich fest- gelegte Entschädigung direkt zu bezahlen. § 36 Ausserordentliche Personalkosten 1 Beschäftigen Gemeinden und Gemeindeverbände Lehrpersonen, deren Stelle oder Pensum nicht durch den gesetzlichen Rahmen und eine entsprechende kantonale Be- willigung gedeckt sind, haben sie die dem Kanton entstandenen ausserordentlichen Personalkosten vollumfänglich zu ersetzen. 411.210 11 2 Die Entschädigungspflicht entfällt, wenn die betreffende Gemeinde beziehungs- weise der betreffende Gemeindeverband nachweisen kann, dass die Abweichung der tatsächlichen Stellenbewirtschaftung von der aufgrund wahrer Angaben erteilten Stel- lenbewilligung unvorhersehbar und unvermeidbar gewesen ist. 11. Kostenbeteiligung § 37 * … 12. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 38 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Dekret ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Es tritt am 1. Januar 2005 in Kraft. § 39 Aufhebung geltenden Rechts 1 Mit dem Inkrafttreten dieses Dekrets werden das Dekret über das Dienstverhältnis und die Besoldung der Lehrer an den öffentlichen Schulen (Lehrerbesoldungsdekret I) vom 24. November 1971 1) und das Dekret über das Dienstverhältnis und die Be- soldung der Fachlehrer, Lehrbeauftragten und Stellvertreter, die Entschädigung für die Schulämter, den freiwilligen Schulsport und die Überstunden an öffentlichen Schulen (Lehrerbesoldungsdekret II) vom 5. November 1991 2) aufgehoben. § 40 Änderung bisherigen Rechts 1 Das Dekret über die Löhne des kantonalen Personals (Lohndekret) vom 30. Novem- ber 1999 3) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 2 Das Dekret über die psychologischen und ärztlichen Schuldienste vom 29. April 1986 4) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 1) AGS Bd. 7 S. 743; Bd. 8 S. 567; Bd. 9 S. 647; Bd. 11 S. 147, 181; Bd. 12 S. 129; Bd. 13 S. 93, 273, 371, 637; Bd. 14 S. 14, 58, 155, 289, 459, 1995 S. 215; 1996 S. 398; 1997 S. 76, 179, 295; 1998 S. 121, 262; 1999 S. 151, 406; 2000 S. 11; 2001 S. 85, 191; 2002 S. 21, 327 2) AGS Bd. 13 S. 625; Bd. 14 S. 63, 289, 652; 1997 S. 296; 1998 S. 267; 1999 S. 153; 2001 S. 193, 195 3) AGS 1999 S. 397; 2000 S. 189; 2001 S. 77 (SAR 165.130) 4) AGS Bd. 12 S. 581; 1997 S. 385; 2002 S. 397 (SAR 405.110) https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.130/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/405.110/de 411.210 12 3 Das Dekret über die Berufsbildung (Berufsbildungsdekret) vom 5. November 1985 1) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 4 Das Dekret über die Organisation der Kantonalen Schule für Berufsbildung in Aarau vom 13. November 1979 2) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 5 Das Dekret über die Organisation der Schweizerischen Bauschule Aarau (SBA) vom 7. September 1999 3) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 6 Das Dekret über die Organisation der Mittelschulen (Mittelschuldekret) vom 20. Au- gust 1991 4) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 7 Das Dekret über die Errichtung und Organisation der Diplommittelschulen vom 15. März 1988 5) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 8 Das Dekret über die Errichtung und Organisation der Fachhochschule Aargau Nord- westschweiz (Fachhochschuldekret, AFHD) vom 18. Dezember 2001 6) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 9 Das Dekret über die Verteilung der Kosten von Sonderschulung und Heimaufenthalt vom 19. März 1985 7) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 10 Das Dekret über die Errichtung und Organisation der Aargauischen Maturitäts- schule für Erwachsene vom 20. August 1991 8) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. § 41 * … * § 41a * … § 41b * … § 41c * … 1) AGS Bd. 11 S. 617; aufgehoben (AGS 2007 S. 287) 2) AGS Bd. 10 S. 99; aufgehoben (AGS 2004 S. 180) 3) AGS 2000 S. 45; aufgehoben (AGS 2007 S. 315) 4) AGS Bd. 13 S. 581; aufgehoben (AGS 2010 S. 71) 5) AGS Bd. 12 S. 725; aufgehoben (AGS 2010 S. 71) 6) AGS 2002 S. 10; aufgehoben (AGS 2006 S. 27) 7) AGS Bd. 11 S. 545; aufgehoben (AGS 2006 S. 144) 8) AGS Bd. 13 S. 593; aufgehoben (AGS 2010 S. 71) 411.210 13 § 41d * … § 41e * Übergangsrecht 1 Die bisherigen Löhne werden nach Massgabe der individuell zutreffenden Erfah- rungsstufe per 1. Januar 2022 überführt. 2 Zur Berechnung der individuell massgebenden Erfahrungsstufe wird vom aktuellen Lebensjahr das je nach ausgeübter Funktion gemäss Anhang 3 definierte Mindestalter abgezogen. 3 Der verbleibende Rest an Jahren wird wie folgt in Erfahrungsstufen umgerechnet: Zone Potenzielle Erfahrungsjahre Erfahrungsstufen I 0 bis 6 0 bis 6 II 7 bis 12 6 bis 11 III 13 bis 18 11 bis 16 IV 19 bis 23 16 bis 20 V 24 bis 28 20 bis 24 VI 29 bis 32 24 bis 27 VII 33 bis 38 27 bis 32 VIII ab 38 32 § 41f * Besitzstand 1 Liegt bei einer Lehrperson der bisherige Bruttolohn über dem aus der Überführung resultierenden Bruttolohn, wird auf deren bisherigem Lohn längstens bis zum Ende des Schulhalbjahrs, in dem die Lehrperson das 65. Altersjahr vollendet, ein statischer Besitzstand gewährt, sofern die Lehrperson vor dem Inkrafttreten der Änderung des Lehrerlohndekrets mindestens fünf Jahre ununterbrochen im Kanton Aargau an der entsprechenden Schule unterrichtet hat. 2 Generelle Lohnerhöhungen werden nicht auf Besitzstandslöhnen gewährt. 3 Der Besitzstand wird auch bei einem nahtlosen Wechsel des Arbeitgebers innerhalb des Kantons sowie auf spätere Erhöhungen im Beschäftigungsgrad gewährt. 411.210 14 § 42 Ausdehnung des Geltungsbereichs GAL 1 Der Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. Dezember 2002 1) wird auf alle Lehrpersonen ausgedehnt, die an den vom Kanton geführten Bildungseinrichtungen im Bereich Landwirtschaft und Gesund- heitswesen unterrichten. 2 Er wird zudem auf alle im Einreihungsplan dieses Dekrets verzeichneten Assistenz- personen und externen Fachpersonen der Volksschule ausgedehnt. * § 43 Vollzug 1 Der Regierungsrat erlässt die Ausführungsbestimmungen. Aarau, 24. August 2004 Präsident des Grossen Rats LÜPOLD Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 1) SAR 411.200 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.200/de 411.210 15 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 23.02.2005 01.01.2006 § 37 aufgehoben 2005 S. 586 22.11.2005 01.01.2006 § 1 Abs. 3 aufgehoben 2005 S. 719 22.11.2005 01.01.2006 § 41 Titel geändert 2005 S. 719 22.11.2005 01.01.2006 § 41a eingefügt 2005 S. 719 22.11.2005 01.01.2006 § 41b eingefügt 2005 S. 719 14.11.2006 01.01.2007 § 24 Abs. 2 geändert 2006 S. 250 04.12.2007 01.08.2008 § 9 Abs. 3 geändert 2008 S. 95 23.09.2008 01.07.2009 § 19 Titel geändert 2008 S. 495 23.09.2008 01.07.2009 § 19 Abs. 1 geändert 2008 S. 495 23.09.2008 01.07.2009 § 19a eingefügt 2008 S. 495 23.09.2008 01.07.2009 § 28 Abs. 1 geändert 2008 S. 495 01.06.2010 01.01.2011 § 11 Titel geändert 2010/5-09 01.06.2010 01.01.2011 § 12 Abs. 1 geändert 2010/5-09 01.06.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 1 geändert 2010/5-09 01.06.2010 01.01.2011 § 14 Abs. 2 eingefügt 2010/5-09 01.06.2010 01.01.2011 § 16a eingefügt 2010/5-09 01.06.2010 01.01.2011 § 21 Abs. 2 geändert 2010/5-09 03.05.2011 01.08.2011 § 1 Abs. 2 geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 2 aufgehoben 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 5 Abs. 2bis eingefügt 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 1 geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 2 geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 2, Tabelle, "Er- fahrungsstufe" umbenannt 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 2, Tabelle, "I" / "Erfahrungsstufe" geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 2, Tabelle, "II" / "Erfahrungsstufe" geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 2, Tabelle, "III" / "Erfahrungsstufe" geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 2, Tabelle, "IV" / "Erfahrungsstufe" geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 3 geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 3, lit. a) eingefügt 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 3, lit. b) eingefügt 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 3, lit. c) eingefügt 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 4 aufgehoben 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 5 aufgehoben 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 6 Abs. 6 geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 8 Abs. 1 geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 13 Titel geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 13 Abs. 1 geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 13 Abs. 2 aufgehoben 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 18 aufgehoben 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 20 Abs. 3 geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 20 Abs. 4 eingefügt 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 31 Abs. 2 geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 41 Titel geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 41 Abs. 1 aufgehoben 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 41a aufgehoben 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 41b aufgehoben 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 Anhang I Inhalt geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 Anhang II A Inhalt geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 Anhang II B Inhalt geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 Anhang II C Name und Inhalt geän- dert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 Anhang III Inhalt geändert 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 Anhang IV Inhalt geändert 2011/3-24 08.11.2011 01.08.2013 § 1 Abs. 2 geändert 2013/1-06 08.11.2011 01.08.2013 § 31 Abs. 2 geändert 2013/1-06 08.11.2011 01.08.2013 § 41c eingefügt 2013/1-06 08.11.2011 01.08.2013 § 42 Abs. 2 eingefügt 2013/1-06 08.11.2011 01.08.2013 Anhang I Inhalt geändert 2013/1-06 08.11.2011 01.08.2013 Anhang II A Inhalt geändert 2013/1-06 08.11.2011 01.08.2013 Anhang III Inhalt geändert 2013/1-06 411.210 16 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 25.11.2014 01.08.2015 § 9 Abs. 3 geändert 2014/6-21 25.11.2014 01.08.2015 § 9 Abs. 4 eingefügt 2014/6-21 15.09.2015 01.01.2016 § 32 Titel geändert 2015/6-15 15.09.2015 01.01.2016 § 32 Abs. 1 geändert 2015/6-15 15.09.2015 01.01.2016 § 32 Abs. 2 geändert 2015/6-15 15.09.2015 01.01.2016 § 32 Abs. 3 geändert 2015/6-15 15.09.2015 01.01.2016 § 41d eingefügt 2015/6-15 15.09.2015 01.01.2016 Anhang II A Inhalt geändert 2015/6-15 05.01.2016 01.07.2016 § 16a aufgehoben 2016/2-11 13.09.2016 01.08.2017 Anhang II A Inhalt geändert 2017/5-07 06.12.2016 01.07.2017 § 24 Abs. 1 geändert 2017/5-15 10.12.2019 01.01.2022 Anhang II A Inhalt geändert 2021/12-04 08.12.2020 01.01.2022 § 5 Abs. 1 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 5 Abs. 2 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 5 Abs. 2bis aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 5 Abs. 3 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 1 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "Er- fahrungsstufe" umbenannt 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "I" / "Erfahrungsstufe" geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "I" / "Erhöhung gegenüber dem Positionslohn" geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "Er- höhung gegenüber dem Positionslohn" umbenannt 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "II" / "Erfahrungsstufe" geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "II" / "Erhöhung gegenüber dem Positionslohn" geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "III" / "Erfahrungsstufe" geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "III" / "Erhöhung gegenüber dem Positionslohn" geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "IV" / "Erfahrungsstufe" geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "IV" / "Erhöhung gegenüber dem Positionslohn" geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 2, Tabelle, "V" eingefügt 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 3 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 3, lit. a) aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 3, lit. b) aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 3, lit. c) aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 6 Abs. 6 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 7 Titel geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 7 Abs. 1 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 7 Abs. 2 aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 9 Abs. 1 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 9 Abs. 2 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 12 Abs. 4 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 12 Abs. 5 geändert 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 41 aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 41c aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 41d aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 41e eingefügt 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 § 41f eingefügt 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 Anhang 1 eingefügt 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 Anhang 2 eingefügt 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 Anhang 3 eingefügt 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 Anhang I aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 Anhang II A aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 Anhang II B aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 Anhang II C aufgehoben 2021/18-01 411.210 17 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 08.12.2020 01.01.2022 Anhang III aufgehoben 2021/18-01 08.12.2020 01.01.2022 Anhang IV aufgehoben 2021/18-01 15.06.2021 01.01.2022 § 29 Abs. 4 aufgehoben 2021/18-05 09.11.2021 01.01.2022 Anhang 3 Inhalt geändert 2021/18-18 411.210 18 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 2 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 1 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2013/1-06 § 1 Abs. 3 22.11.2005 01.01.2006 aufgehoben 2005 S. 719 § 2 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-24 § 5 Abs. 1 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 5 Abs. 2 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 5 Abs. 2 bis 03.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-24 § 5 Abs. 2 bis 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 § 5 Abs. 3 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 1 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 6 Abs. 1 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 6 Abs. 2 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "I" / "Erfahrungsstufe" 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 6 Abs. 2, Tabelle, "Er- fahrungsstufe" 03.05.2011 01.08.2011 umbenannt 2011/3-24 § 6 Abs. 2, Tabelle, "I" / "Erfahrungsstufe" 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "Er- fahrungsstufe" 08.12.2020 01.01.2022 umbenannt 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "I" / "Erhöhung gegenüber dem Positionslohn" 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "Er- höhung gegenüber dem Positionslohn" 08.12.2020 01.01.2022 umbenannt 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "II" / "Erfahrungsstufe" 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 6 Abs. 2, Tabelle, "II" / "Erfahrungsstufe" 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "II" / "Erhöhung gegenüber dem Positionslohn" 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "III" / "Erfahrungsstufe" 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 6 Abs. 2, Tabelle, "III" / "Erfahrungsstufe" 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "III" / "Erhöhung gegenüber dem Positionslohn" 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "IV" / "Erfahrungsstufe" 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 6 Abs. 2, Tabelle, "IV" / "Erfahrungsstufe" 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "IV" / "Erhöhung gegenüber dem Positionslohn" 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 2, Tabelle, "V" 08.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/18-01 § 6 Abs. 3 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 6 Abs. 3 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 6 Abs. 3, lit. a) 03.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-24 § 6 Abs. 3, lit. a) 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 § 6 Abs. 3, lit. b) 03.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-24 § 6 Abs. 3, lit. b) 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 § 6 Abs. 3, lit. c) 03.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-24 § 6 Abs. 3, lit. c) 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 § 6 Abs. 4 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-24 § 6 Abs. 5 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-24 § 6 Abs. 6 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 6 Abs. 6 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 7 08.12.2020 01.01.2022 Titel geändert 2021/18-01 § 7 Abs. 1 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 7 Abs. 2 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 § 8 Abs. 1 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 9 Abs. 1 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 411.210 19 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 9 Abs. 2 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 9 Abs. 3 04.12.2007 01.08.2008 geändert 2008 S. 95 § 9 Abs. 3 25.11.2014 01.08.2015 geändert 2014/6-21 § 9 Abs. 4 25.11.2014 01.08.2015 eingefügt 2014/6-21 § 11 01.06.2010 01.01.2011 Titel geändert 2010/5-09 § 12 Abs. 1 01.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-09 § 12 Abs. 4 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 12 Abs. 5 08.12.2020 01.01.2022 geändert 2021/18-01 § 13 03.05.2011 01.08.2011 Titel geändert 2011/3-24 § 13 Abs. 1 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 13 Abs. 2 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-24 § 14 Abs. 1 01.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-09 § 14 Abs. 2 01.06.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-09 § 16a 01.06.2010 01.01.2011 eingefügt 2010/5-09 § 16a 05.01.2016 01.07.2016 aufgehoben 2016/2-11 § 18 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-24 § 19 23.09.2008 01.07.2009 Titel geändert 2008 S. 495 § 19 Abs. 1 23.09.2008 01.07.2009 geändert 2008 S. 495 § 19a 23.09.2008 01.07.2009 eingefügt 2008 S. 495 § 20 Abs. 3 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 20 Abs. 4 03.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-24 § 21 Abs. 2 01.06.2010 01.01.2011 geändert 2010/5-09 § 24 Abs. 1 06.12.2016 01.07.2017 geändert 2017/5-15 § 24 Abs. 2 14.11.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 250 § 28 Abs. 1 23.09.2008 01.07.2009 geändert 2008 S. 495 § 29 Abs. 4 15.06.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-05 § 31 Abs. 2 03.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-24 § 31 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 geändert 2013/1-06 § 32 15.09.2015 01.01.2016 Titel geändert 2015/6-15 § 32 Abs. 1 15.09.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-15 § 32 Abs. 2 15.09.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-15 § 32 Abs. 3 15.09.2015 01.01.2016 geändert 2015/6-15 § 37 23.02.2005 01.01.2006 aufgehoben 2005 S. 586 § 41 22.11.2005 01.01.2006 Titel geändert 2005 S. 719 § 41 03.05.2011 01.08.2011 Titel geändert 2011/3-24 § 41 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 § 41 Abs. 1 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-24 § 41a 22.11.2005 01.01.2006 eingefügt 2005 S. 719 § 41a 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-24 § 41b 22.11.2005 01.01.2006 eingefügt 2005 S. 719 § 41b 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-24 § 41c 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2013/1-06 § 41c 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 § 41d 15.09.2015 01.01.2016 eingefügt 2015/6-15 § 41d 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 § 41e 08.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/18-01 § 41f 08.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/18-01 § 42 Abs. 2 08.11.2011 01.08.2013 eingefügt 2013/1-06 Anhang 1 08.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/18-01 Anhang 2 08.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/18-01 Anhang 3 08.12.2020 01.01.2022 eingefügt 2021/18-01 Anhang 3 09.11.2021 01.01.2022 Inhalt geändert 2021/18-18 Anhang I 03.05.2011 01.08.2011 Inhalt geändert 2011/3-24 Anhang I 08.11.2011 01.08.2013 Inhalt geändert 2013/1-06 Anhang I 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 Anhang II A 03.05.2011 01.08.2011 Inhalt geändert 2011/3-24 Anhang II A 08.11.2011 01.08.2013 Inhalt geändert 2013/1-06 Anhang II A 15.09.2015 01.01.2016 Inhalt geändert 2015/6-15 Anhang II A 13.09.2016 01.08.2017 Inhalt geändert 2017/5-07 Anhang II A 10.12.2019 01.01.2022 Inhalt geändert 2021/12-04 Anhang II A 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 Anhang II B 03.05.2011 01.08.2011 Inhalt geändert 2011/3-24 Anhang II B 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 Anhang II C 03.05.2011 01.08.2011 Name und Inhalt geän- dert 2011/3-24 Anhang II C 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 Anhang III 03.05.2011 01.08.2011 Inhalt geändert 2011/3-24 411.210 20 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Anhang III 08.11.2011 01.08.2013 Inhalt geändert 2013/1-06 Anhang III 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 Anhang IV 03.05.2011 01.08.2011 Inhalt geändert 2011/3-24 Anhang IV 08.12.2020 01.01.2022 aufgehoben 2021/18-01 411.210 1 Anhang 1 * (Stand 1. Januar 2022) Lohnstufenplan Der Regierungsrat legt die Jahresbruttolöhne im Rahmen der folgenden Lohnstufen gemäss § 12 Abs. 5 fest: Lohnstufe Minimum Fr. Maximum Fr. 1 32'800 50'709 2 34'186 52'851 3 35'630 55'084 4 37'136 57'412 5 38'704 59'837 6 40'340 62'365 7 42'044 65'000 8 43'820 67'746 9 45'672 70'609 10 47'602 73'592 11 49'613 76'701 12 51'709 79'942 13 53'894 83'319 14 56'171 86'840 15 58'544 90'509 16 61'017 94'333 17 63'595 98'318 18 66'282 102'472 19 69'083 106'802 20 72'001 111'314 21 75'043 116'017 22 78'214 120'919 23 81'518 126'027 24 84'963 131'352 25 88'552 136'902 26 92'294 142'686 27 96'193 148'714 * Anhang 1 zum Dekret über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004 (SAR 411.210) https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/380 411.210 2 Lohnstufe Minimum Fr. Maximum Fr. 28 100'257 154'998 29 104'493 161'546 30 108'908 168'371 31 113'509 175'485 32 118'305 182'899 33 123'303 190'627 34 128'513 198'681 35 133'943 207'075 36 139'602 215'824 37 145'500 224'943 38 151'647 234'447 39 158'054 244'352 40 164'732 254'676 41 171'692 265'436 42 178'946 276'650 43 186'506 288'339 411.210 1 Anhang 2 * (Stand 1. Januar 2022) Funktionsstruktur Die Zuordnung der Lehrpersonen (LP), Schulleitungspersonen (SL) und den übrigen Funktionen in Lohnstufen erfolgt gemäss nachstehender Tabelle: Funktionsbezeichnung Lohnstufe Assistenzperson Volksschule 12 Externe Fachperson I (Bachelor) 21 Externe Fachperson II (Master) 24 LP ohne Klassen- verantwor- tung LP mit Klassen- verantwor- tung LP Kindergarten 21 22 LP Primarstufe / Einschulungsklasse 22 23 LP Sekundarstufe I 24 25 LP Sonderschule Primarstufe 24 25 LP Sonderschule Sekundarstufe I 25 26 LP Schulische Heilpädagogik Kindergarten / Primarstufe / Einschulungsklasse / Kleinklasse Primarstufe 25 LP Schulische Heilpädagogik Sekundarstufe I / Kleinklasse Sekundarstufe I 26 LP Sprachheilunterricht (Logopädie) 23 LP Instrumentalunterricht Volksschule 23 LP Mittelschule 28 LP kantonale Schulen Sekundarstufe II mit erweitertem Aufgabenportfolio 29 LP Kantonale Schule für Berufsbildung 25 Nebenamt Hauptamt LP Kantonale Berufsfachschule – Berufskundeunterricht (BKU) 25 26 LP Kantonale Berufsfachschule – BKU mit erhöhten Ausbildungsanforderungen 26 27 LP Kantonale Berufsfachschule – Allgemeinbildender Unterricht (ABU) 26 * Anhang 2 zum Dekret über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004 (SAR 411.210) https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/380 411.210 2 LP Kantonale Berufsmittelschule 28 LP Höhere Fachschule 28 Fachspezialist/in Schulleitung Volksschule 26 SL Stufen-, Standort- oder Hauptschulleitung Volksschule 30 SL Gesamtschulleitung Volksschule 32 Bei Funktionen, die innerhalb einer Schulstufe aus dem Rahmen fallen, weil sie mehrheitlich auf einer tieferen Schulstufe angesiedelt sind, weniger hohe Anforderungen an die erforderliche berufliche Qualifikation stellen, als sie üblicherweise auf der betreffenden Schulstufe verlangt werden oder im Hinblick auf das Hauptbildungsziel und dem Leistungsauftrag der betreffenden Schule eine Sonderstellung einnehmen, kann das zuständige Departement auch eine tiefere Zuordnung verfügen. 411.210 1 Anhang 3 * (Stand 1. Januar 2021) Minimalalter Funktionsbezeichnung Minimalalter bei normalem Ausbildungs- abschluss 1) Assistenzperson Volksschule 20 Externe Fachperson I (Bachelor) 22 Externe Fachperson II (Master) 24 LP Kindergarten 22 LP Primarstufe / Einschulungsklasse 22 LP Sekundarstufe I 24 LP Sonderschule Primarstufe 24 LP Sonderschule Sekundarstufe I 24 LP Schulische Heilpädagogik Kindergarten / Primarstufe / Einschulungsklasse / Kleinklasse Primarstufe 24 LP Schulische Heilpädagogik Sekundarstufe I / Kleinklasse Sekundarstufe I 24 LP Sprachheilunterricht (Logopädie) 22 LP Instrumentalunterricht Volksschule 24 LP Mittelschule 25 LP kantonale Schulen Sekundarstufe II mit erweitertem Aufgabenportfolio 28 LP Kantonale Schule für Berufsbildung 24 LP Kantonale Berufsfachschule – Berufskundeunterricht (BKU) 25 LP Kantonale Berufsfachschule – BKU mit erhöhten Ausbildungsanforderungen 25 LP Kantonale Berufsfachschule – Allgemeinbildender Unterricht (ABU) 25 LP Kantonale Berufsmittelschule 25 LP Höhere Fachschule 25 Fachspezialist/in Schulleitung Volksschule 26 SL Stufen-, Standort- oder Hauptschulleitung Volksschule 30 SL Gesamtschulleitung Volksschule 32 1) Massgebend ist das Jahr, in dem das entsprechende Alter erreicht wird. * Anhang 3 zum Dekret über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004 (SAR 411.210) https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/380 2021-12-20T16:00:10+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||
ag | de | 5f847fef-0444-4857-8085-2d80d7c11e4f | Verordnung über die Anstellung und Löhne der Lehrpersonen | VALL | 411.211 | true | 2023-01-01T00:00:00 | 2004-10-13T00:00:00 | 1,672,531,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1283/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/411.211 | 411.211 - Verordnung über die Anstellung und Löhne der Lehrpersonen (VALL) 411.211 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2004 S. 242 1 Verordnung über die Anstellung und Löhne der Lehrpersonen (VALL) Vom 13. Oktober 2004 (Stand 1. Januar 2023) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 3 Abs. 3, 4 Abs. 1, 6, 17 Abs. 2, 24 Abs. 2, 26 Abs. 3, 28 Abs. 2, 30 Abs. 3, 33 Abs. 3, 39 Abs. 3 und 44 Abs. 2 des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. Dezember 2002 1), die §§ 6 Abs. 6, 9 Abs. 2, 10, 15 Abs. 2, 16 Abs. 3, 23 Abs. 1 und 2, 31, 43 sowie Anhang IV Ziffer 1 Abs. 2 des Dekrets über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004 2) und auf § 5 Abs. 1 des Organisationsgesetzes (Gesetz über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung) vom 26. März 1985 3), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung gilt für alle Lehrpersonen gemäss § 1 des Gesetzes über die An- stellung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. Dezember 2002 4). 2 Sie ist auch auf Schulleiterinnen und Schulleiter, externe Fachpersonen sowie As- sistenzpersonen der Volksschule anwendbar. * 3 … * 1) SAR 411.200 2) SAR 411.210 3) SAR 153.100 4) SAR 411.200 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.200/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.210/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/153.100/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.200/de 411.211 2 § 1a * Datenschutz 1 Der Kanton führt eine elektronische Datenbank a) zur Administration der Anstellung und der Löhne der Personen im Geltungsbe- reich dieser Verordnung; b) zur Erfassung von Abwesenheiten und Stellvertretungen; c) zur Bewirtschaftung und zum Controlling der personellen Ressourcen der Schulen. 2 Das Departement Bildung, Kultur und Sport macht den Schulleitungen und Schul- sekretariaten der öffentlichen Schulen die dafür erforderlichen Personendaten und Ressourcendaten in einem Abrufverfahren zugänglich. 3 Das Abrufverfahren ermöglicht den berechtigten Stellen und Personen Zugang zu folgenden Personendaten: 1. Personalnummer; 2. Name und Vorname; 3. Geschlecht; 4. Geburtsdatum; 5. Telefonnummern und Mailadresse; 6. Steuerrechtlicher Wohnsitz; 7. Sozialversicherungsnummer; 8. Nationalität; 9. Ausländerstatus; 10. Konfession; 11. Zivilstand und Datum der Änderung; 12. Vorname, Name, Geburtsdatum, Nationalität und Berufstätigkeit des Ehepart- ners beziehungsweise des eingetragenen Partners; 13. Vornamen, Namen, Geschlecht und Nationalität der Kinder; 14. Funktion, Schulstufe und Schultyp; 15. Beschäftigungsgrad und Unterrichtspensum; 16. Lohn, Lohnzuschläge und Lohnabzüge; 17. Postkonto oder Bankverbindung; 18. Rentenbezüge Pensionskasse und/oder Invalidenversicherung; 19. Abwesenheiten, Abwesenheitsgrund (Krankheit, Unfall oder Urlaub) und Stell- vertretung; 20. Belege zur Abwesenheit (Dauer und Grad einer allfälligen Arbeitsunfähigkeit); 21. Anstellungsbehörde und Arbeitsort; 22. Lehrdiplome; 23. übrige berufliche Tätigkeit, die vom Kanton Aargau besoldet wurde. § 2 * … 411.211 3 § 3 Verfügungen 1 In der Form der Verfügung werden erlassen: a) Einreihung in die Lohnstufe; b) Festsetzung des Lohns und der Lohnzulagen; c) Bewilligung für die Ausübung von Nebenbeschäftigungen und die Übernahme von öffentlichen Ämtern sowie die damit verbundenen Auflagen und Regelun- gen; d) Entscheid über die Nichtgewährung von Dienstaltersgeschenken; e) Übernahme der Gerichts- und Anwaltskosten gemäss § 21 dieser Verordnung; f) * Anordnung einer vertrauensärztlichen Untersuchung oder eines Case Manage- ments, g) * Entscheid über die Nichtgewährung eines Weiterbildungsurlaubs zwecks indi- vidueller Weiterbildung. 2. Anstellungsbehörden und Schulleitungen § 4 Aufgaben und Kompetenzen der Anstellungsbehörden 1 Die Anstellungsbehörden haben folgende Aufgaben und Kompetenzen: a) Begründung und Auflösung des Anstellungsverhältnisses; b) Festsetzung des Anfangslohns und Erlass weiterer Lohnverfügungen; c) Ansetzung einer Bewährungszeit gemäss § 11 Abs. 1 lit. c und lit. d GAL; d) weitere Kompetenzen gemäss dieser Verordnung. § 5 Aufgaben und Kompetenzen der Schulleitungen 1 Die Schulleitungen tragen die Führungsverantwortung für die ihnen unterstellten Lehrpersonen. 2 Die Schulleitungen haben das Recht und die Pflicht, bei Entscheiden der Anstel- lungsbehörden mitzuwirken, welche die ihnen unterstellten Lehrpersonen betreffen. 3 Lehrpersonen, die mit einem Führungsentscheid der Schulleitung nicht einverstan- den sind, können einen Entscheid der Anstellungsbehörde verlangen. Lehrpersonen, deren Schulleitung zugleich Anstellungsbehörde ist, können einen Entscheid der vor- gesetzten Behörde verlangen. § 6 Anstellungsbehörden a) Departement Bildung, Kultur und Sport; Schulleitungen kantonaler Schulen 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport stellt die Mitglieder der Schulleitung der kantonalen Schulen an. 2 Die Schulleitungen stellen die Lehrpersonen der kantonalen Schulen an. § 7 * … 411.211 4 § 8 * … 3. Begründung des Anstellungsverhältnisses § 9 Ausschreibung 1 Offene Stellen sind von den Anstellungsbehörden auszuschreiben. 2 Ein Verzicht auf eine Ausschreibung ist möglich bei befristeten Anstellungsverhält- nissen oder bei Anstellungsverhältnissen, deren Beschäftigungsgrad 20 % nicht über- steigt. 3 Die Ausschreibung erfolgt mindestens einmal im Auftrag der Anstellungsbehörde durch das Departement Bildung, Kultur und Sport. * § 10 Vertragsform 1 Anstellungsverträge sind schriftlich zu vereinbaren. Dasselbe gilt für Vertragsände- rungen, soweit sich die Änderungen nicht aus Gesetz, Dekret oder Verordnung erge- ben. 2 Das Departement Bildung, Kultur und Sport stellt den Anstellungsbehörden Muster- verträge und -verfügungen bereit und kann dazu entsprechende Vorgaben machen. § 11 Probezeit 1 Der erste Monat des Anstellungsverhältnisses gilt als Probezeit. 2 Die Anstellungsbehörde kann mit der Lehrperson vereinbaren, auf eine Probezeit zu verzichten oder die Probezeit auf maximal drei Monate zu verlängern. 3 Während der Probezeit kann das Anstellungsverhältnis beidseitig jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen gekündigt werden. § 12 Befristung des Vertrags 1 Das Anstellungsverhältnis ist in der Regel unbefristet. 2 Die Befristung eines Vertrags und dessen Verlängerung sind nur in begründeten Fäl- len zulässig, namentlich * a) * bei Stellvertretungen, b) * bei Anstellungen von Lehrpersonen mit einem Beschäftigungsgrad von 25 % oder weniger, c) * bei Anstellungen von Lehrpersonen, die nicht über die erforderliche Qualifika- tion für die entsprechende Lehrtätigkeit verfügen, d) * in Fällen, wo erwartet werden muss, dass die betreffende Stelle in der betref- fenden Schule mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht über das Schuljahr hinaus gesichert ist. 3 Wird ein befristetes Anstellungsverhältnis in ein unbefristetes überführt, ist ein neuer Anstellungsvertrag abzuschliessen. * 411.211 5 § 13 Rahmenvertrag 1 Bei Funktionen, die während des Semesters oder von Semester zu Semester von stark schwankenden Unterrichtsverpflichtungen beeinflusst werden und bei denen die Festlegung eines durchschnittlichen Beschäftigungsgrads deshalb von vornherein un- möglich ist, kann ein Rahmenvertrag mit einem definierten minimalen und maxima- len Beschäftigungsgrad abgeschlossen werden. 2 Die Differenz zwischen dem vom Arbeitgeber beziehungsweise von der Arbeitge- berin garantierten minimalen Beschäftigungsgrad und dem von der Lehrperson zu leistenden maximalen Beschäftigungsgrad darf umgerechnet auf die Unterrichtszeit nicht mehr als sechs Unterrichtslektionen betragen. * 4. Beendigung des Anstellungsverhältnisses § 14 Beendigungsarten 1 Das Anstellungsverhältnis endet durch: a) Auflösung im gegenseitigen Einvernehmen; b) Kündigung; c) fristlose Auflösung; d) Ablauf einer befristeten Anstellung; e) * … f) Erreichen der Altersgrenze; g) Auflösung infolge dauernder Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit oder Unfall; h) Tod. § 15 Formvorschriften 1 Die Auflösung im gegenseitigen Einvernehmen ist schriftlich zu vereinbaren. 2 Die Anstellungsbehörde hat die Kündigung und die fristlose Auflösung gegenüber der betroffenen Lehrperson schriftlich begründet zu eröffnen und mit einer Rechts- mittelbelehrung zu versehen. § 16 Kündigungsvorbehalt bei befristeten Verträgen 1 Befristete Verträge können mit einem Kündigungsvorbehalt vereinbart werden. § 17 Auflösung des Anstellungsverhältnisses bei externen Stellvertretungen 1 Ist bei einer externen Stellvertretung der Ablauf des Anstellungsverhältnisses nicht voraussehbar, endet das Anstellungsverhältnis, sobald die vertretene Lehrperson ihre Arbeit wieder aufnimmt. § 18 Erreichen der Altersgrenze 1 Das Anstellungsverhältnis endet ohne Kündigung am letzten Tag des Schulsemes- ters, in dem die Lehrperson das 65. Altersjahr vollendet. * 411.211 6 2 Nach Erreichen der Altersgrenze kann das Anstellungsverhältnis grundsätzlich als befristetes Anstellungsverhältnis weitergeführt werden. * § 19 Auflösung infolge Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall 1 Das Anstellungsverhältnis endet ohne Kündigung im Zeitpunkt der Ausrichtung ei- ner vollen Invalidenrente gemäss den Bestimmungen des Bundesgesetzes über die In- validenversicherung (IVG) vom 19. Juni 1959 1). 2 Bei andauernder teilweiser Arbeitsunfähigkeit, spätestens aber im Zeitpunkt der Zu- sprechung einer Teilinvalidenrente klärt die Anstellungsbehörde die Möglichkeit ei- ner Umgestaltung des Anstellungsverhältnisses ab. 5. Rechte und Pflichten der Lehrpersonen § 20 Schutz der Persönlichkeit 1 Kanton, Gemeinden und Gemeindeverbände treffen alle Massnahmen, die zur Ver- hinderung von sexueller Belästigung und Mobbing notwendig und angemessen sind und informieren die Lehrpersonen über die Wahrnehmung ihrer Rechte. 2 Der Regierungsrat bezeichnet eine Anlaufstelle für Lehrpersonen, die von sexueller Belästigung oder von Mobbing betroffen sind. * § 21 Schutz vor ungerechtfertigten Angriffen 1 Falls eine Lehrperson bei ungerechtfertigten Angriffen oder Ansprüchen, die im Zu- sammenhang mit ihrer Aufgabenerfüllung stehen, den Rechtsweg beschreiten muss, prüft der Arbeitgeber beziehungsweise die Arbeitgeberin auf Gesuch hin die Über- nahme der Kosten für den Rechtsschutz. Ausgenommen sind interne arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen. 2 Gerichts- und Anwaltskosten sind vom Arbeitgeber beziehungsweise der Arbeitge- berin zu übernehmen, wenn eine rechtliche Vertretung und beziehungsweise oder die Beschreitung des Rechtswegs notwendig ist, um die Rechte der Lehrperson zu wahren oder finanziellen Schaden abzuwenden oder zu beseitigen. § 22 Personalakten, Datenschutz 1 Die Anstellungsbehörde bezeichnet die zuständige Stelle für die Führung der Perso- nalakten. 2 Personendaten dürfen nur so weit bearbeitet werden, als sie für das Anstellungsver- hältnis relevante Daten enthalten. 3 Die zur Führung der Personalakten zuständige Stelle gewährt den Lehrpersonen auf Gesuch hin Auskunft und Einsicht in ihre persönlichen Akten und entscheidet über eine allfällige Berichtigung oder Beseitigung der darin enthaltenen Daten. 1) SR 831.20 http://www.lexfind.ch/link/Bund/831.20/de 411.211 7 § 23 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergespräch 1 … * 2 Zuständig für das Gespräch mit den Mitgliedern der Schulleitungen sind die jewei- ligen Anstellungsbehörden, für das Gespräch mit den Lehrpersonen die Schullei- tung. * 3 Soweit die interne Schulorganisation eine hierarchisch gestufte Führungsstruktur vorsieht, kann das Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergespräch auf die entsprechende Stufe delegiert werden, bei Assistenzpersonen und externen Fachpersonen auch an Lehrpersonen, die mit diesen zusammen arbeiten. * 4 Auf Grund einer Vereinbarung mit der Lehrperson können in allen Fällen weitere Personen beigezogen werden. 5 Die wesentlichsten Punkte des Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergesprächs, insbe- sondere vereinbarte oder angeordnete Personalentwicklungsmassnahmen, sind schriftlich festzuhalten. § 24 Information und Mitsprache 1 Lehrpersonen haben Anspruch auf eine schriftliche Stellungnahme ihres Arbeitge- bers beziehungsweise ihrer Arbeitgeberin zu Fragen der Arbeitssicherheit und des Ge- sundheitsschutzes. § 25 Vertrauensärztliche Untersuchung 1 Die Anstellungsbehörde kann eine vertrauensärztliche Untersuchung anordnen, wenn berechtigte Zweifel an der Arbeitsfähigkeit oder der Arbeitsunfähigkeit der Lehrperson bestehen. § 26 * … § 27 Befreiung vom Amtsgeheimnis 1 Lehrpersonen können vom Amtsgeheimnis befreit werden, wenn sie als Partei, Zeu- gin beziehungsweise Zeuge oder gerichtliche Sachverständige vor einem Organ der Rechtspflege aussagen sollen. 2 Die Ermächtigung zur Äusserung wird auf Gesuch hin von der Vorsteherin bezie- hungsweise dem Vorsteher des Departements Bildung, Kultur und Sport erteilt. 3 Die Ermächtigung darf verweigert werden, wenn wichtige Interessen des Kantons, der Gemeinden oder Gemeindeverbände es verlangen oder wenn die Ermächtigung den Schulbetrieb wesentlich beeinträchtigen würde. § 28 Nebenbeschäftigungen 1 Die Bewilligung ist zu erteilen, wenn Vorkehrungen zur Verhinderung möglicher Interessenkollisionen getroffen werden und die beanspruchte Arbeitszeit den Schul- betrieb nicht erheblich tangiert, oder die Nebenbeschäftigung der Hauptbeschäftigung dient und im überwiegenden Interesse der Schule liegt. 411.211 8 2 Die beanspruchte Arbeitszeit ist zu kompensieren oder der Beschäftigungsgrad ent- sprechend zu reduzieren. 3 Die Anstellungsbehörde kann Ausnahmen von der Kompensationspflicht und von der Reduktion des Beschäftigungsgrads bewilligen, wenn die Nebenbeschäftigung im überwiegenden Interesse der Schule geleistet wird. Für Lehrpersonen, die auf Ge- meindeebene angestellt sind, hat die Anstellungsbehörde dies mit dem Departement Bildung, Kultur und Sport vorgängig abzusprechen. 4 Die Einnahmen aus Nebenbeschäftigungen verbleiben den Lehrpersonen. Werden dabei die Infrastrukturen der Schule beansprucht, hat die Anstellungsbehörde eine all- fällige Entschädigung vertraglich zu regeln. § 29 Arbeitszeugnis 1 Die Anstellungsbehörde händigt der Lehrperson spätestens am letzten Arbeitstag das Arbeitszeugnis aus. Zwischenzeugnisse werden innerhalb von 14 Tagen ausgestellt. 6. Berufsauftrag, Arbeitszeit, Ferien, Urlaub § 30 Allgemeiner Berufsauftrag 1 Die Erfüllung des Berufsauftrags erfolgt im Rahmen der festgelegten Jahresarbeits- zeit. 2 Der Berufsauftrag gemäss § 24 GAL bildet die Grundlage für das Pflichtenheft der Lehrpersonen. Abänderungen, Ergänzungen oder spezielle Gewichtungen beim kon- kreten Berufsauftrag werden im Anstellungsvertrag festgehalten. 3 Ein reduzierter Beschäftigungsgrad verändert den Berufsauftrag grundsätzlich nicht. * § 31 * … § 32 Besonderer Berufsauftrag a) Sprachheilfachpersonen * 1 Logopädinnen und Logopäden behandeln grundsätzlich schulpflichtige Kinder, die in der gesprochenen oder geschriebenen Sprache beziehungsweise in ihrer Stimm- funktion beeinträchtigt sind. * 2 Legasthenietherapeutinnen und -therapeuten behandeln grundsätzlich schulpflich- tige Kinder, die in der geschriebenen Sprache beeinträchtigt sind. * 3 Die Sprachheilfachpersonen beraten und unterstützen Eltern und Lehrpersonen bei fachlichen Fragestellungen, pflegen die interdisziplinäre Zusammenarbeit, leisten In- formationsarbeit, führen im Auftrag des Gemeinderats Abklärungen und Kontrollen durch und bilden sich regelmässig fachlich und methodisch weiter. * 4 Behandlungen, Abklärungen und Kontrollen erfolgen im Rahmen der im Pensenplan festgelegten Unterrichtslektionen. 411.211 9 § 33 b) Schulleitung * 1 Der Schulleitung obliegen neben der Führungsverantwortung für die ihr unterstellten Lehrpersonen gemäss § 5 die pädagogische Führung, die Qualitätsentwicklung und -sicherung, die Organisation und Administration des Schulbetriebs sowie die Infor- mation und Kommunikation. Die Mitglieder der Schulleitung bilden sich regelmässig bezüglich Fach-, Methoden-, Sozial- und Führungskompetenz weiter. * 2 Die Anstellungsbehörde hat den Berufsauftrag in einem Pflichtenheft näher auszu- gestalten. Dieses ist mit den betreffenden Personen der Schulleitung vorab auszuhan- deln und bildet Bestandteil der jeweiligen Anstellungsverträge. § 33a * c) Externe Fachpersonen und Assistenzpersonen 1 Externe Fachpersonen unterstützen die Schulen, indem sie die vorhandenen perso- nellen und fachlichen Ressourcen stärken oder Kompetenzen einbringen, die in der Schule nicht oder nicht ausreichend vorhanden sind. * 2 Assistenzpersonen unterstützen die Lehrpersonen in Alltagstätigkeiten, indem sie Begleitungs- und Beaufsichtigungsaufgaben übernehmen. * 3 Die Anstellungsbehörde hat den Berufsauftrag in einem Pflichtenheft näher auszu- gestalten. Dieses ist mit den betreffenden Personen vorab auszuhandeln und bildet Bestandteil der jeweiligen Anstellungsverträge. * § 33b * d) Schulische Heilpädagogik 1 Die Lehrpersonen für schulische Heilpädagogik unterstützen in Regel- und Klein- klassen diejenigen Kinder und Jugendlichen, die infolge von Lernschwierigkeiten oder einer Behinderung eine heilpädagogische Unterstützung benötigen. 2 Sie sind hauptverantwortlich für die Förderdiagnostik sowie die Förderplanung und beraten Eltern, Lehrpersonen und die Schulleitung bezüglich Massnahmen im Zusammenhang mit der spezifischen Förderung. 3 Unterstützung und Förderdiagnostik erfolgen im Rahmen der im Pensenplan festge- legten Unterrichtslektionen. § 34 Aufteilung der Jahresarbeitszeit 1 Rund 92 % der Jahresarbeitszeit sind im Berufsfeld "Unterricht" zu leisten. * 2 Der restliche Teil von rund 8 % der Jahresarbeitszeit verteilt sich auf das Berufsfeld "Schule". * 3 Für die Funktion der Schulleitung, der externen Fachpersonen sowie der Assistenz- personen gelten die Regelungen der Arbeitszeitverordnung (AZV) vom 1. September 1999 1) sowie die §§ 27–34 der Personal- und Lohnverordnung (PLV) vom 25. Sep- tember 2000 2). * 1) SAR 161.115 2) SAR 165.111 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/161.115/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.111/de 411.211 10 § 35 Berufsfeld "Unterricht" * 1 Das Berufsfeld "Unterricht" umfasst im Wesentlichen folgende Aufgabenberei- che: * a) * Unterrichten und Erziehen, b) * Planen, Vor- und Nachbereiten des Unterrichts, c) * Entwickeln und Evaluieren des Unterrichts, d) * Durchführen der organisatorischen und administrativen Aufträge im Zusam- menhang mit der Klasse, e) * Planen und Durchführen von Klassenveranstaltungen, f) * Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen für die Klasse respektive Ab- teilung oder einzelne Fächer, g) * Beurteilen, h) * Beraten und Betreuen, i) * Zusammenarbeit mit den Eltern, j) * Schülerinnen- und schülerbezogene Zusammenarbeit mit Fachpersonen, k) * Reflektieren und Weiterentwickeln der eigenen Tätigkeit. 2 Die Schulleitung teilt die zu erteilenden Lektionen im Rahmen der verfügbaren Res- sourcen der Schule und des vertraglich festgelegten Beschäftigungsgrads individuell zu und berücksichtigt dabei die konkrete Belastungssituation der einzelnen Lehrper- son im Berufsfeld "Unterricht" sowie deren Einsatz im Berufsfeld "Schule". Die im Pensenplan gemäss Anhang 1 verankerten Lektionen gelten dabei als Richtwerte. * 3 … * 4 … * § 36 * … * § 37 * … * § 38 Berufsfeld "Schule" * 1 Das Berufsfeld "Schule" umfasst im Wesentlichen folgende Aufgabenbereiche: * a) * Mitwirkung an der allgemeinen Schul- und Unterrichtsentwicklung, b) * institutionelle und vereinbarte individuelle Weiterbildung, c) * Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen für die ganze Schule oder ein- zelne Stufen, d) * Teilnahme an Sitzungen, Konferenzen und Koordinationsanlässen, e) * Teilnahme an der Öffentlichkeitsarbeit sowie an Schul- und Elternmitwirkungs- anlässen. 2 … * 3 … * 4 … * 5 … * 411.211 11 § 38a * Zeitrahmen der Berufsfelder 1 Für die im Berufsfeld gemäss § 35 zu leistenden Aufgabenbereiche ist vorab pro erteilte Lektion die entsprechende Anzahl Stunden einzuplanen. 2 Für die im Berufsfeld gemäss § 38 zu leistenden Aufgabenbereiche ist sodann ein Richtwert von rund 8 % der Jahresarbeitszeit einzuplanen, höchstens jedoch bis zum Erreichen der jährlich gemäss Lohndekret Lehrpersonen festgelegten Jahresarbeits- zeit. * § 38b * Klassenlehrpersonen 1 Der zusätzlichen Aufgabe der Klassenlehrperson an der Volksschule und am Kin- dergarten ist mit einer entsprechenden zeitlichen Entlastung von 60 Stunden pro Schuljahr Rechnung zu tragen. * § 38c * Zeitplanung 1 Die Schulen verfügen über ein bedarfsgerechtes Planungsinstrument zur Festlegung der in den verschiedenen Berufsfeldern zu erfüllenden Aufgaben und den dafür benö- tigten Zeitaufwand. § 38d * Abweichungen von der Zeitplanung 1 Aus persönlichen Zeiterfassungen können keine Ansprüche auf Überstundenkom- pensation oder Überstundenentschädigung abgeleitet werden. 2 Von der Schulleitung angeordnete und vom zuständigen Departement vorab zusätz- lich bewilligte Überstunden werden auf das folgende Schuljahr übertragen oder aus- bezahlt. 3 Es dürfen maximal 300 Stunden als Überstunden übertragen werden. 4 Die Überstundenentschädigung berechnet sich auf der Grundlage des für die jewei- lige Funktion vorgesehenen Jahreslohns ohne Zulagen. Es werden keine Lohnzu- schläge ausbezahlt. § 39 Ferien der Lehrpersonen 1 Die Ferien der Lehrpersonen sind im Laufe des Schuljahrs jeweils während der of- fiziellen Schulferien zu beziehen. 2 Die Anstellungsbehörde kann bis zu zwei Schulferienwochen für obligatorische Ak- tivitäten im Rahmen des Berufsauftrags belegen. Diese sind mindestens ein Jahr im Voraus provisorisch und sechs Monate im Voraus definitiv anzukündigen. 3 Die restliche Zeit der Schulferien dient der Abgeltung der individuellen Arbeitszeit sowie des Ferienanspruchs im Sinne von § 28 PLV. § 40 Feiertage 1 Feiertage sind den Sonntagen gleichgestellt. Als Feiertage gelten der Bundesfeier- tag, Weihnachten, der Stephanstag, Neujahr, der Berchtoldstag, Karfreitag, Oster- montag, der Nachmittag des 1. Mai, der Auffahrtstag und Pfingstmontag. 411.211 12 2 Die Anstellungsbehörde kann Lehrpersonen an den übrigen lokalen Feiertagen, an denen der reguläre Schulunterricht ausfällt, zur Teilnahme an speziellen Schulveran- staltungen verpflichten. § 41 Bezahlter und unbezahlter Kurzurlaub 1 Lehrpersonen erhalten bezahlten Kurzurlaub für a) * eigene Heirat oder Eintragung der eigenen Partnerschaft 3 Tage b) * Heirat oder Eintragung der Partnerschaft in der eigenen Familie 1 Tag c) * … d) * beim Tod der Ehe- oder Lebenspartnerin oder des Ehe- oder Lebenspartners sowie der eingetragenen Partnerin oder des eingetragenen Partners, von Kindern, von El- tern, von Schwiegereltern und Geschwistern 3 Tage e) beim Tod von weiteren Familienangehörigen sowie Ver- wandten und nahen Bekannten 1 Tag f) in allen anderen Fällen Teilnahme an der Bestattung g) militärische Rekrutierung gemäss Aufgebot h) Umzug des eigenen Haushalts 1 Tag i) gerichtliche Vorladung als Zeuge oder Partei Teilnahme k) Pflege bei Krankheit eigener Kinder bis 2 Tage 2 Die Schulleitung sowie Schülerinnen und Schüler beziehungsweise deren Eltern sind rechtzeitig zu informieren, soweit dies möglich ist. 3 Die Anstellungsbehörde kann bei Vorliegen wichtiger persönlicher Gründe weiteren bezahlten Kurzurlaub bis maximal fünf Tage pro Jahr bewilligen. 4 Lehrpersonen bis zum 30. Altersjahr haben für ausserschulische, unentgeltliche Ju- gendarbeit Anspruch auf einen unbezahlten Urlaub bis maximal 5 Tage pro Jahr. Der gewünschte Zeitpunkt des Jugendurlaubes ist der Anstellungsbehörde mindestens drei Monate im Voraus mitzuteilen. * 5 Abwesenheiten gemäss Absatz 1, die in die unterrichtsfreie Zeit fallen, können nicht kompensiert werden. § 42 Unbezahlter und bezahlter Urlaub 1 Die Anstellungsbehörden können ihren Lehrpersonen unbezahlten Urlaub gewäh- ren, insbesondere im Zusammenhang mit Personalentwicklungsmassnahmen, exter- ner Aus- und Weiterbildung, Elternschaft, ausserschulischer Jugendarbeit oder frei- williger Leistungen im öffentlichen Dienst, wenn der Schulbetrieb dies erlaubt. Die maximale Dauer beträgt ein Jahr. 2 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann bezahlten Urlaub gewähren für die berufliche Weiterbildung und Arbeitseinsätze, die im öffentlichen Interesse gebo- ten sind. Die Lehrperson hat sich allfällige durch entsprechende Arbeitseinsätze ent- standene weitergehende Lohnansprüche auf ihren Lohn anrechnen zu lassen. 411.211 13 § 43 Urlaub bei Schwangerschaft und Mutterschaft 1 Lehrerinnen haben Anspruch auf Schwangerschafts- und Mutterschaftsurlaub wäh- rend 13 Schulwochen. 2 Mindestens 14 Wochen des bezahlten Schwangerschafts- und Mutterschaftsurlaubs sind ab der Niederkunft zu beziehen. Er wird durch die in den Urlaub fallenden Schul- ferien entsprechend verlängert. * 2bis Schiebt die Lehrerin den Anspruch auf Mutterschaftsentschädigung gemäss Art. 16c Abs. 2 des Bundesgesetzes über den Erwerbsersatz für Dienstleistende und bei Mutterschaft (Erwerbsersatzgesetz, EOG) vom 25. September 1952 1) zufolge län- geren Spitalaufenthalts des Neugeborenen auf, wird der bezahlte Urlaub unterbro- chen. Für die betreffende Zeit ist unbezahlter Urlaub zu beziehen. * 3 Während des Schwangerschafts- und Mutterschaftsurlaubs und den davon berührten Schulferien ruhen die dem Berufsauftrag zugrunde liegenden Pflichten. § 43a * Vaterschaftsurlaub 1 Der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub ist innerhalb von 6 Monaten ab der Geburt des Kindes zu beziehen. 2 Während dieses Urlaubs wird der bisherige Lohn bezahlt. 7. Lohn § 44 Festlegung des Lohns a) Anfangslohn 1 Der Anfangslohn der Lehrpersonen wird nach den Vorgaben des Dekrets über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004 2) und nach den Weisungen des Departements Bildung, Kultur und Sport (BKS) durch Entscheid der Anstellungsbehörde festgelegt. Das BKS kann im Rahmen von perso- nalrechtlichen Verfahren anstelle der Anstellungsbehörde entscheiden. * 2 Die für die jeweilige Funktion relevanten Erfahrungsjahre werden je mit einem Ge- wichtungsfaktor gemäss Anhang 2 multipliziert und die Ergebnisse werden addiert. Die Summe der gewichteten Erfahrungsjahre wird auf eine ganze Zahl kaufmännisch gerundet und bestimmt die individuelle Zuordnung zu einer Erfahrungsstufe des Normverlaufs gemäss § 6 Abs. 2 LDLP. Die Unterrichtserfahrung, die funktionsspe- zifische schulische und für die Lehrtätigkeit relevante berufliche Erfahrung sowie die Schulleitungserfahrung müssen schriftlich belegt sein. * 1) SR 834.1 2) SAR 411.210 http://www.lexfind.ch/link/Bund/834.1/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.210/de 411.211 14 3 Unterrichts-, Berufs- und Schulleitungserfahrungen werden nur angerechnet, wenn sie im Rahmen einer Anstellung gemacht wurden, die * a) * einen Mindestbeschäftigungsgrad von 30 % umfasste, b) * eine ununterbrochene Anstellungsdauer von mindestens 180 Tagen einschloss und c) * eine öffentliche oder staatlich anerkannte Schule betraf. 4 Die Tätigkeit an einer Volkshochschule, im Erwachsenenbereich oder im Verhältnis mit einer privaten Schulung wird im Rahmen der übrigen Erfahrung gemäss Anhang 2 angerechnet. * 5 Das BKS kann bei Funktionswechseln und bei Wiedereinstiegen nach Anstellungs- unterbrüchen vereinfachte Einstufungen bezüglich der Anrechnung von Erfahrungs- jahren vornehmen. Zudem kann es in besonderen Fällen von einzelnen Vorgaben zur anrechenbaren Erfahrung abweichen und nach pflichtgemässem Ermessen einstu- fen. * § 45 b) Lohnanpassungen 1 Massgebend für die Lohnentwicklung innerhalb des Erfahrungsanteils sind: a) die für die Erfahrungshonorierung verfügbare Lohnsumme; b) * die individuelle Zuordnung zu einer Zone der Normalkurve gemäss § 6 Abs. 2 LDLP; c) das pflichtgemässe Ermessen der Anstellungsbehörde in den Fällen von § 46 dieser Verordnung. § 45a * … § 46 Eingriff in die Lohnentwicklung 1 Bei andauernd ungenügenden Leistungen oder mangelnder Bereitschaft, die im An- stellungsvertrag vereinbarte Arbeit zu verrichten, stoppt die Anstellungsbehörde nach Rücksprache mit dem Departement Bildung, Kultur und Sport die Lohnentwicklung. § 47 Dienstaltersgeschenke 1 Die Berechnung der Dienstjahre erfolgt unabhängig vom Beschäftigungsgrad. Bei Arbeitsunterbruch werden frühere Anstellungsjahre angerechnet, für die der Kanton den Lohn direkt an die betreffende Lehrperson ausbezahlte. Unbezahlter Urlaub wird abgezogen. 2 Die Höhe des Dienstaltersgeschenks bemisst sich nach dem aktuellen Lohn. Bei wechselnden Arbeitspensen kann die Lehrperson beantragen, dass das Dienstalters- geschenk auf Grund des durchschnittlichen Lohns der vorangegangenen 12 Monate berechnet wird. Falls der Lohn in den letzten 12 Monaten vor der Fälligkeit ohne Ver- schulden der Lehrperson reduziert wurde, wird das Dienstaltersgeschenk auf der Basis des früheren Beschäftigungsgrads ausgerichtet. 411.211 15 3 Lehrpersonen erhalten kein Dienstaltersgeschenk, falls das Anstellungsverhältnis im Zeitpunkt der Fälligkeit gekündigt ist und die Lehrtätigkeit in keiner anderen Schule mit direkt vom Kanton entlöhnten Lehrpersonen weitergeführt wird. 4 Bei andauernd ungenügenden Leistungen oder mangelnder Bereitschaft, die im An- stellungsvertrag vereinbarte Arbeit zu verrichten, kann die Anstellungsbehörde auf die Ausrichtung eines Dienstaltersgeschenks verzichten. § 48 Prämien 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport entscheidet auf Antrag der Anstellungs- behörde im Rahmen der zur Verfügung stehenden ordentlichen Mittel über die Aus- richtung von einmaligen Prämien bis Fr. 5'000.– als Naturalgeschenke, in bar oder in Form von bezahltem Urlaub bis maximal fünf Tage. Kriterien sind Qualität oder Quantität der Leistungen sowie das Arbeitsverhalten. 2 … * § 49 Arbeitsmarktzulage 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport klärt auf Antrag der Anstellungsbe- hörde ab, ob die Voraussetzungen für die ausnahmsweise Ausrichtung einer Arbeits- marktzulage für bestimmte Funktionen oder für einzelne Lehrpersonen gegeben sind. 2 Der Regierungsrat entscheidet über die ausnahmsweise Ausrichtung einer Arbeits- marktzulage für bestimmte Funktionen oder für einzelne Lehrpersonen sowie über die Höhe und Zeitdauer dieser Arbeitsmarktzulage. § 50 Lohnfortzahlung bei Krankheit und Unfall 1 Arbeitsverhinderungen als Folge derselben oder anderer Krankheiten oder Unfälle werden bei der Ermittlung des Anspruchs auf Lohnfortzahlung zusammengerechnet. 2 Wird die Arbeit nach der Beendigung der Lohnfortzahlung und Lohnersatzleistung für mindestens 3 Monate wieder aufgenommen, wird ein neuer Anspruch begründet. * 3 Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Tage, so können die Vorgesetzten ein Arztzeugnis verlangen. Bestehen berechtigte Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit, kann bereits ab dem ersten Tag der Abwesenheit ein Arztzeugnis verlangt werden. * § 51 Lohnfortzahlung bei Militär-, Zivilschutz-, Feuerwehr- und zivilem Ersatz- dienst 1 Der Lohn, welcher für die Zeit des Militär-, Zivilschutz-, Feuerwehr und zivilen Er- satzdienstes bezahlt wurde, kann zurückgefordert werden, wenn die Lehrperson die für den Bezug notwendigen Unterlagen nicht einreicht. 411.211 16 8. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 52 Aufhebung geltenden Rechts 1 Mit dem Inkrafttreten dieser Verordnung werden die Vollziehungsverordnung zum Dekret über das Dienstverhältnis und die Besoldung der Lehrer an öffentlichen Schu- len (Vollziehungsverordnung zum Lehrerbesoldungsdekret) vom 17. Dezember 1971 1) und die Verordnung über das Verfahren zur Besetzung der Lehrstellen und zur Wahl der Lehrer an der Volksschule (Lehrerwahlverordnung) vom 14. September 1987 2) aufgehoben. § 53 Änderung geltenden Rechts 1 Die Verordnung zum Einreihungsplan vom 25. Oktober 2000 3) wird wie folgt ge- ändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 2 Die Verordnung über die Staatsbeiträge an das Volksschulwesen vom 6. November 1978 4) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 3 Die Verordnung über die psychologischen und ärztlichen Schuldienste vom 25. Ap- ril 1988 5) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 4 Die Verordnung über den Urlaub von Lehrkräften an öffentlichen Schulen (Urlaubs- verordnung) vom 12. Mai 1975 6) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 5 Die Verordnung über die Volksschule vom 29. April 1985 7) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 6 Die Verordnung über den Vollzug der Berufsbildungsgesetzgebung (Berufsbil- dungsverordnung) vom 23. Dezember 1985 8) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 1) AGS Bd. 7 S. 769; Bd. 11 S. 63; Bd. 12 S. 171; Bd. 13 S. 43, 169 2) AGS Bd. 12 S. 257; Bd. 13 S. 571; Bd. 14 S. 43; 1997 S. 142, 241 3) AGS 2000 S. 282; 2001 S. 39, 242; 2002 S. 185; 2003 S. 33, 127, 311; 2004 S. 42 (SAR 165.131) 4) AGS Bd. 9 S. 627; aufgehoben (AGS 2006 S. 215) 5) AGS Bd. 12 S. 587; Bd. 13 S. 53, 281; Bd. 14 S. 125, 657 1995 S. 51; 1997 S. 387; 2003 S. 247, 325 (SAR 405.111) 6) AGS Bd. 9 S. 105; aufgehoben (AGS 2006 S. 268) 7) AGS Bd. 11 S. 489, 577; Bd. 12 S. 101; Bd. 13 S. 9, 135, 529; Bd. 14 S. 101; 1996 S. 119; 1998 S. 181; 2000 S. 81; 2002 S. 188, 422; 2003 S. 251; 2004 S. 68 (SAR 421.311) 8) AGS Bd. 11 S. 625; aufgehoben (AGS 2007 S. 420) https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.131/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/405.111/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/421.311/de 411.211 17 7 Die Verordnung über die Organisation der Kantonalen Schule für Berufsbildung in Aarau vom 28. September 1981 1) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 8 Die Verordnung über die Schweizerischen Bauschule Aarau (SBA) vom 12. Sep- tember 2000 2) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 9 Die Verordnung über die Mittelschulen (Mittelschulverordnung) vom 28. Juni 1995 3) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 10 Die Verordnung über die Sonderschulung vom 2. Mai 1988 4) wird wie folgt geän- dert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 11 Die Verordnung über die Verteilung der Kosten von Sonderschulung und Heimau- fenthalt vom 2. Dezember 1985 5) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. 12 Die Verordnung über die Aargauische Maturitätsschule für Erwachsene vom 9. September 1991 6) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. § 54 * … § 55 * … § 56 * … § 57 * … § 58 * … § 59 * … § 60 * … 1) AGS Bd. 10 S. 436; aufgehoben (AGS 2004 S. 317) 2) AGS 2000 S. 123; aufgehoben (AGS 2007 S. 420) 3) AGS 1995 S. 77; 1996 S. 46; 1999 S. 132; 2000 S. 98; 2001 S. 26; 2002 S. 99, 151, 171; 2003 S. 25, 77; 253; 2004 S. 73, 91 (SAR 423.111) 4) AGS Bd. 12 S. 605; aufgehoben (AGS 2006 S. 231) 5) AGS Bd. 11 S. 609; aufgehoben (AGS 2006 S. 216) 6) AGS Bd. 13 S. 600; Bd. 14 S. 696; 1996 S. 385; 1998 S. 47; 2001 S. 109; 2003 S. 78 (SAR 453.111) https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/423.111/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/453.111/de 411.211 18 § 61 * … § 62 Publikation von Änderungen 1 Änderungen dieser Verordnung, welche eine Verschlechterung der Stellung der Lehrpersonen mit sich bringen, sind vier Monate vor ihrem Inkrafttreten zu publizie- ren. § 63 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2005 in Kraft. Aarau, 13. Oktober 2004 Regierungsrat Aargau Landammann BROGLI Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 411.211 19 Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 16.11.2005 01.01.2006 § 1 Abs. 3 aufgehoben 2005 S. 699 05.07.2006 01.09.2006 § 9 Abs. 3 geändert 2006 S. 50 16.08.2006 01.01.2007 § 41 Abs. 1, lit. a) geändert 2006 S. 168 16.08.2006 01.01.2007 § 41 Abs. 1, lit. b) geändert 2006 S. 168 16.08.2006 01.01.2007 § 41 Abs. 1, lit. c) geändert 2006 S. 168 16.08.2006 01.01.2007 § 41 Abs. 1, lit. d) geändert 2006 S. 168 16.08.2006 01.01.2007 § 41 Abs. 4 geändert 2006 S. 168 08.11.2006 01.01.2007 § 35 Abs. 4 eingefügt 2006 S. 232 26.03.2008 01.08.2008 § 12 Abs. 2 geändert 2008 S. 112 26.03.2008 01.08.2008 § 14 Abs. 1, lit. e) aufgehoben 2008 S. 112 11.05.2011 01.08.2011 § 1 Abs. 2 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 2 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 7 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 13 Abs. 2 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 18 Abs. 2 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 26 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 30 Abs. 3 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 31 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 33 Abs. 1 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 34 Abs. 1 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 34 Abs. 2 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 34 Abs. 3 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Titel geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 1 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 1, lit. d) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 1, lit. e) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 1, lit. f) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 1, lit. g) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 2 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 3 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 35 Abs. 4 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 36 Titel geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 36 Abs. 1 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 36 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 36 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 36 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 36 Abs. 2 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 36 Abs. 3 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 37 Titel geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 37 Abs. 1 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 37 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 37 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 37 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 37 Abs. 2 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Titel geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Abs. 1 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Abs. 1, lit. d) eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Abs. 2 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Abs. 3 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Abs. 4 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38 Abs. 5 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38a eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2012 § 38b eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38c eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 38d eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 43 Abs. 2 geändert 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 43 Abs. 2bis eingefügt 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 48 Abs. 2 aufgehoben 2011/3-30 411.211 20 Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 11.05.2011 01.08.2011 § 54 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 55 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 56 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 57 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 58 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 59 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 60 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 § 61 aufgehoben 2011/3-30 11.05.2011 01.08.2011 Anhang I Name und Inhalt geän- dert 2011/3-30 27.06.2012 01.08.2013 § 1 Abs. 2 geändert 2012/7-11 27.06.2012 01.08.2013 § 23 Abs. 1 aufgehoben 2012/7-11 27.06.2012 01.08.2013 § 23 Abs. 2 geändert 2012/7-11 27.06.2012 01.08.2013 § 23 Abs. 3 geändert 2012/7-11 27.06.2012 01.01.2013 § 32 Titel geändert 2012/7-11 27.06.2012 01.01.2013 § 32 Abs. 1 geändert 2012/7-11 27.06.2012 01.01.2013 § 32 Abs. 2 geändert 2012/7-11 27.06.2012 01.01.2013 § 32 Abs. 3 geändert 2012/7-11 27.06.2012 01.01.2013 § 33 Titel geändert 2012/7-11 27.06.2012 01.08.2013 § 33a eingefügt 2012/7-11 27.06.2012 01.08.2013 § 34 Abs. 3 geändert 2012/7-11 27.06.2012 01.08.2013 Anhang I Inhalt geändert 2012/7-11 24.10.2012 01.01.2013 § 12 Abs. 3 geändert 2012/7-24 24.10.2012 01.01.2013 § 18 Abs. 1 geändert 2012/7-24 24.10.2012 01.01.2013 § 50 Abs. 2 geändert 2012/7-24 24.10.2012 01.01.2013 § 50 Abs. 3 geändert 2012/7-24 17.12.2014 01.08.2015 Anhang I Inhalt geändert 2014/6-22 06.05.2015 01.08.2015 § 33a Abs. 1 geändert 2015/3-13 06.05.2015 01.08.2015 § 33a Abs. 2 eingefügt 2015/3-13 06.05.2015 01.08.2015 § 33a Abs. 3 eingefügt 2015/3-13 06.05.2015 01.08.2015 § 33b eingefügt 2015/3-13 02.12.2015 01.02.2016 § 1a eingefügt 2015/6-30 16.12.2015 01.08.2016 § 3 Abs. 1, lit. g) eingefügt 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 Anhang I Inhalt geändert 2016/3-15 10.08.2016 01.08.2017 Anhang I Inhalt geändert 2017/5-04 26.10.2016 01.01.2017 § 3 Abs. 1, lit. f) geändert 2016/7-29 03.05.2017 01.08.2017 Anhang I Inhalt geändert 2017/5-21 18.10.2017 01.01.2018 § 13 Abs. 2 geändert 2017/9-17 14.02.2018 01.08.2018 § 3 Abs. 1, lit. g) geändert 2018/4-12 27.02.2019 01.05.2019 § 20 Abs. 2 geändert 2019/2-03 20.03.2019 01.01.2020 § 45a eingefügt 2019/6-01 19.02.2020 01.08.2021 § 34 Abs. 1 geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 34 Abs. 2 geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 35 Titel geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 35 Abs. 1 geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 35 Abs. 1, lit. f) geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 35 Abs. 1, lit. g) geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 35 Abs. 1, lit. h) eingefügt 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 35 Abs. 1, lit. i) eingefügt 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 35 Abs. 1, lit. j) eingefügt 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 35 Abs. 1, lit. k) eingefügt 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 35 Abs. 2 geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 36 aufgehoben 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 37 aufgehoben 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 38 Abs. 1 geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 38 Abs. 1, lit. a) geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 38 Abs. 1, lit. b) geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 38 Abs. 1, lit. c) geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 38 Abs. 1, lit. d) geändert 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 38 Abs. 1, lit. e) eingefügt 2021/04-01 19.02.2020 01.08.2021 § 38a Abs. 2 geändert 2021/04-01 16.09.2020 01.01.2021 § 12 Abs. 2 geändert 2020/14-07 16.09.2020 01.01.2021 § 12 Abs. 2, lit. a) eingefügt 2020/14-07 16.09.2020 01.01.2021 § 12 Abs. 2, lit. b) eingefügt 2020/14-07 16.09.2020 01.01.2021 § 12 Abs. 2, lit. c) eingefügt 2020/14-07 16.09.2020 01.01.2021 § 12 Abs. 2, lit. d) eingefügt 2020/14-07 11.11.2020 01.01.2021 § 41 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2020/15-19 411.211 21 Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 11.11.2020 01.01.2021 § 43a eingefügt 2020/15-19 10.03.2021 01.01.2022 § 35 Abs. 2 geändert 2021/12-10 10.03.2021 01.01.2022 § 44 Abs. 1 geändert 2021/12-10 10.03.2021 01.01.2022 § 44 Abs. 2 geändert 2021/12-10 10.03.2021 01.01.2022 § 44 Abs. 3 geändert 2021/12-10 10.03.2021 01.01.2022 § 44 Abs. 4 eingefügt 2021/12-10 10.03.2021 01.01.2022 § 45 Abs. 1, lit. b) geändert 2021/12-10 10.03.2021 01.01.2022 § 45a aufgehoben 2021/12-10 10.03.2021 01.01.2022 Anhang 1 eingefügt 2021/12-10 10.03.2021 01.01.2022 Anhang 2 eingefügt 2021/12-10 10.03.2021 01.01.2022 Anhang I aufgehoben 2021/12-10 07.04.2021 01.01.2022 § 8 aufgehoben 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 32 Abs. 3 geändert 2021/12-18 23.11.2022 01.01.2023 § 35 Abs. 2 geändert 2022/18-19 23.11.2022 01.01.2023 § 38b Abs. 1 geändert 2022/18-19 23.11.2022 01.01.2023 § 44 Abs. 2 geändert 2022/18-19 23.11.2022 01.01.2023 § 44 Abs. 3 geändert 2022/18-19 23.11.2022 01.01.2023 § 44 Abs. 3, lit. a) eingefügt 2022/18-19 23.11.2022 01.01.2023 § 44 Abs. 3, lit. b) eingefügt 2022/18-19 23.11.2022 01.01.2023 § 44 Abs. 3, lit. c) eingefügt 2022/18-19 23.11.2022 01.01.2023 § 44 Abs. 4 geändert 2022/18-19 23.11.2022 01.01.2023 § 44 Abs. 5 eingefügt 2022/18-19 23.11.2022 01.01.2023 Anhang 2 Inhalt geändert 2022/18-19 411.211 22 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 1 Abs. 2 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-11 § 1 Abs. 3 16.11.2005 01.01.2006 aufgehoben 2005 S. 699 § 1a 02.12.2015 01.02.2016 eingefügt 2015/6-30 § 2 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 3 Abs. 1, lit. f) 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-29 § 3 Abs. 1, lit. g) 16.12.2015 01.08.2016 eingefügt 2016/3-16 § 3 Abs. 1, lit. g) 14.02.2018 01.08.2018 geändert 2018/4-12 § 7 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 8 07.04.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-18 § 9 Abs. 3 05.07.2006 01.09.2006 geändert 2006 S. 50 § 12 Abs. 2 26.03.2008 01.08.2008 geändert 2008 S. 112 § 12 Abs. 2 16.09.2020 01.01.2021 geändert 2020/14-07 § 12 Abs. 2, lit. a) 16.09.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/14-07 § 12 Abs. 2, lit. b) 16.09.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/14-07 § 12 Abs. 2, lit. c) 16.09.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/14-07 § 12 Abs. 2, lit. d) 16.09.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/14-07 § 12 Abs. 3 24.10.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-24 § 13 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 13 Abs. 2 18.10.2017 01.01.2018 geändert 2017/9-17 § 14 Abs. 1, lit. e) 26.03.2008 01.08.2008 aufgehoben 2008 S. 112 § 18 Abs. 1 24.10.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-24 § 18 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 20 Abs. 2 27.02.2019 01.05.2019 geändert 2019/2-03 § 23 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-11 § 23 Abs. 2 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-11 § 23 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-11 § 26 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 30 Abs. 3 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 31 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 32 27.06.2012 01.01.2013 Titel geändert 2012/7-11 § 32 Abs. 1 27.06.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-11 § 32 Abs. 2 27.06.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-11 § 32 Abs. 3 27.06.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-11 § 32 Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 33 27.06.2012 01.01.2013 Titel geändert 2012/7-11 § 33 Abs. 1 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 33a 27.06.2012 01.08.2013 eingefügt 2012/7-11 § 33a Abs. 1 06.05.2015 01.08.2015 geändert 2015/3-13 § 33a Abs. 2 06.05.2015 01.08.2015 eingefügt 2015/3-13 § 33a Abs. 3 06.05.2015 01.08.2015 eingefügt 2015/3-13 § 33b 06.05.2015 01.08.2015 eingefügt 2015/3-13 § 34 Abs. 1 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 34 Abs. 1 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 34 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 34 Abs. 2 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 34 Abs. 3 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 34 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-11 § 35 11.05.2011 01.08.2011 Titel geändert 2011/3-30 § 35 19.02.2020 01.08.2021 Titel geändert 2021/04-01 § 35 Abs. 1 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 35 Abs. 1 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 35 Abs. 1, lit. a) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 35 Abs. 1, lit. b) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 35 Abs. 1, lit. c) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 35 Abs. 1, lit. d) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 35 Abs. 1, lit. e) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 35 Abs. 1, lit. f) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 35 Abs. 1, lit. f) 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 35 Abs. 1, lit. g) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 35 Abs. 1, lit. g) 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 35 Abs. 1, lit. h) 19.02.2020 01.08.2021 eingefügt 2021/04-01 § 35 Abs. 1, lit. i) 19.02.2020 01.08.2021 eingefügt 2021/04-01 § 35 Abs. 1, lit. j) 19.02.2020 01.08.2021 eingefügt 2021/04-01 411.211 23 Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 35 Abs. 1, lit. k) 19.02.2020 01.08.2021 eingefügt 2021/04-01 § 35 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 35 Abs. 2 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 35 Abs. 2 10.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-10 § 35 Abs. 2 23.11.2022 01.01.2023 geändert 2022/18-19 § 35 Abs. 3 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 35 Abs. 4 08.11.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 232 § 35 Abs. 4 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 36 11.05.2011 01.08.2011 Titel geändert 2011/3-30 § 36 19.02.2020 01.08.2021 aufgehoben 2021/04-01 § 36 Abs. 1 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 36 Abs. 1, lit. a) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 36 Abs. 1, lit. b) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 36 Abs. 1, lit. c) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 36 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 36 Abs. 3 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 37 11.05.2011 01.08.2011 Titel geändert 2011/3-30 § 37 19.02.2020 01.08.2021 aufgehoben 2021/04-01 § 37 Abs. 1 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 37 Abs. 1, lit. a) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 37 Abs. 1, lit. b) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 37 Abs. 1, lit. c) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 37 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 38 11.05.2011 01.08.2011 Titel geändert 2011/3-30 § 38 Abs. 1 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 38 Abs. 1 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 38 Abs. 1, lit. a) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 38 Abs. 1, lit. a) 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 38 Abs. 1, lit. b) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 38 Abs. 1, lit. b) 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 38 Abs. 1, lit. c) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 38 Abs. 1, lit. c) 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 38 Abs. 1, lit. d) 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 38 Abs. 1, lit. d) 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 38 Abs. 1, lit. e) 19.02.2020 01.08.2021 eingefügt 2021/04-01 § 38 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 38 Abs. 3 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 38 Abs. 4 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 38 Abs. 5 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 38a 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 38a Abs. 2 19.02.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-01 § 38b 11.05.2011 01.08.2012 eingefügt 2011/3-30 § 38b Abs. 1 23.11.2022 01.01.2023 geändert 2022/18-19 § 38c 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 38d 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 41 Abs. 1, lit. a) 16.08.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 168 § 41 Abs. 1, lit. b) 16.08.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 168 § 41 Abs. 1, lit. c) 16.08.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 168 § 41 Abs. 1, lit. c) 11.11.2020 01.01.2021 aufgehoben 2020/15-19 § 41 Abs. 1, lit. d) 16.08.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 168 § 41 Abs. 4 16.08.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 168 § 43 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 43 Abs. 2 bis 11.05.2011 01.08.2011 eingefügt 2011/3-30 § 43a 11.11.2020 01.01.2021 eingefügt 2020/15-19 § 44 Abs. 1 10.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-10 § 44 Abs. 2 10.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-10 § 44 Abs. 2 23.11.2022 01.01.2023 geändert 2022/18-19 § 44 Abs. 3 10.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-10 § 44 Abs. 3 23.11.2022 01.01.2023 geändert 2022/18-19 § 44 Abs. 3, lit. a) 23.11.2022 01.01.2023 eingefügt 2022/18-19 § 44 Abs. 3, lit. b) 23.11.2022 01.01.2023 eingefügt 2022/18-19 § 44 Abs. 3, lit. c) 23.11.2022 01.01.2023 eingefügt 2022/18-19 § 44 Abs. 4 10.03.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-10 § 44 Abs. 4 23.11.2022 01.01.2023 geändert 2022/18-19 § 44 Abs. 5 23.11.2022 01.01.2023 eingefügt 2022/18-19 § 45 Abs. 1, lit. b) 10.03.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-10 § 45a 20.03.2019 01.01.2020 eingefügt 2019/6-01 411.211 24 Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 45a 10.03.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-10 § 48 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 50 Abs. 2 24.10.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-24 § 50 Abs. 3 24.10.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-24 § 54 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 55 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 56 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 57 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 58 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 59 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 60 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 § 61 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben 2011/3-30 Anhang 1 10.03.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-10 Anhang 2 10.03.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-10 Anhang 2 23.11.2022 01.01.2023 Inhalt geändert 2022/18-19 Anhang I 11.05.2011 01.08.2011 Name und Inhalt geän- dert 2011/3-30 Anhang I 27.06.2012 01.08.2013 Inhalt geändert 2012/7-11 Anhang I 17.12.2014 01.08.2015 Inhalt geändert 2014/6-22 Anhang I 16.12.2015 01.08.2016 Inhalt geändert 2016/3-15 Anhang I 10.08.2016 01.08.2017 Inhalt geändert 2017/5-04 Anhang I 03.05.2017 01.08.2017 Inhalt geändert 2017/5-21 Anhang I 10.03.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-10 411.211 1 Anhang 1 *) (Stand 1. Januar 2022) Pensenplan Die Anzahl der zu erteilenden Unterrichtslektionen pro Schulwoche (erteiltes Pensum) bei einem Beschäftigungsgrad von 100 % (Normalpensum) richtet sich nach folgendem Pensenplan: Schulstufe beziehungsweise Fächer (Funktion) Normalpensum 1) beim Alter 2) bis 50 ab 50 ab 60 Kindergarten 28 27 26 Primarstufe/Einschulungsklasse 28 27 26 Sprachheilunterricht 28 27 26 Instrumentalunterricht Volksschule 28 27 26 Schulische Heilpädagogik Primarstufe/ Einschulungsklasse 28 27 26 Kleinklasse/Sonderschule 28 27 26 Berufswahljahr/Werkjahr 28 27 26 Sekundarschule/Realschule 28 27 26 Bezirksschule 28 27 26 Kantonale Schule für Berufsbildung 27 26 25 Instrumentalunterricht Mittelschulen4) 29 28 27 Instrumentalunterricht übrige Sekundarstufe II 28 27 26 Sportunterricht Mittelschulen 3) 27 26 25 Sportunterricht übrige Sekundarstufe II 27 26 25 Bildnerisches Gestalten Mittelschulen 3) 25 24 23 Bildnerisches Gestalten übrige Sekundarstufe II 25 24 23 Musikunterricht Mittelschulen 3) 24 23 22 Musikunterricht übrige Sekundarstufe II 24 23 22 Berufsfachschule 25 24 23 *) Anhang 1 zur Verordnung über die Anstellung der Lehrpersonen (VALL) vom 13. Oktober 2004 (SAR 411.211) https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/379 411.211 2 Höhere Fachschule 23 22 21 Mittelschule 23 22 21 Berufsmittelschule 25 24 23 1) Die nachstehenden Zahlen beziehen sich grundsätzlich auf die Anzahl Lektionen. 2) Massgebend ist der dem vollendeten 50. beziehungsweise 60. Altersjahr folgende 1. August beziehungsweise 1. Februar. 3) Ausnahmen: In Verbindung mit Projektunterricht und Maturaarbeit oder als Schwerpunkt- oder Ergänzungsfach wird vom Normalpensum der Mittelschule ausgegangen. 4) Ausnahme: In Verbindung mit Projektunterricht und Maturaarbeit wird vom Normalpensum der Mittelschule ausgegangen. 411.211 1 Anhang 2 1) (Stand 1. Januar 2023) Festlegung des Lohns; anrechenbare Erfahrung Anrechenbare Erfahrung Lehrper- son Volks- schule Querein- steiger/in zur Lehr- person an der Volks- schule Lehrperson Sekundar- stufe II/ Tertiär- stufe, Lehr- person Sprachheil- unterricht Schul- leitung Assistenz- person Externe Fachper- son I + II Unterrichts- erfahrung 80 % 80 % 80 % 80 % 80 % 80 % Funktionsspezi- fische schulische Erfahrung 80 % 80 % Funktionsspezi- fische, für die Lehrtätigkeit rele- vante Berufs- erfahrung in den zu unterrichten- den Fächern und Fachbereichen 80 % 80 % Schulleitungs- erfahrung 80 % 80 % 80 % 80 % Übrige Erfahrungen 40 % 60 % 40 % 40 % 60 % 40 % 1) Anhang 2 zur Verordnung über die Anstellung der Lehrpersonen (VALL) vom 13. Oktober 2004 (SAR 411.211) https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/379 2022-12-21T15:40:08+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | c0b85af4-bd11-4dd2-9be6-b2da8edf33b8 | Verordnung über die Weiterbildung der Lehrpersonen | Weiterbildungsverordnung Lehrpersonen | 411.215 | true | 2018-08-01T00:00:00 | 2006-11-15T00:00:00 | 1,533,081,600,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1238/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/411.215 | Verordnung über die Weiterbildung der Lehrpersonen (Weiterbildungsverordnung Lehrpersonen) 411.215 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2006 S. 259 1 Verordnung über die Weiterbildung der Lehrpersonen (Weiterbildungsverordnung Lehrpersonen) Vom 15. November 2006 (Stand 1. August 2018) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 21 Abs. 1 des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. Dezember 2002 1), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Begriff 1 Als Weiterbildung gilt die Aneignung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche dem Erhalt oder der Entwicklung der bereits vorhandenen beruflichen Quali- fikationen dienen oder für die Übernahme neuer Funktionen notwendig sind sowie die Persönlichkeitsbildung. § 2 Weiterbildungsarten 1 Als Weiterbildungen gelten insbesondere a) berufsbegleitende Lehrgänge, Seminare, Kurse, Tagungen, Praxisberatung, Supervision und Hospitation, b) Personalaustausch, c) * Nachdiplomkurse und -studien. § 3 Leistungsvereinbarungen 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport schliesst mit Anbieterinnen und An- bietern von Weiterbildungen für Lehrpersonen Leistungsvereinbarungen ab. 1) SAR 411.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.200/de 411.215 2 2 Das Departement Bildung, Kultur und Sport berücksichtigt die Anliegen hinsicht- lich der inhaltlichen Ausgestaltung der Weiterbildungen seitens der Personal- oder Berufsverbände im Sinne von § 40 Abs. 1 GAL beim Abschluss der Leistungsver- einbarungen angemessen. § 4 Weiterbildungskosten 1 Die Weiterbildungskosten umfassen a) Kurs- oder Seminargelder, b) Lohnkosten während eines bezahlten Urlaubs, inklusive Sozialleistungen der Arbeitgeberseite, c) Stellvertretungskosten. § 5 Verpflichtungszeit 1 Übersteigen die übernommenen Weiterbildungskosten Fr. 7'000.–, hat die Anstel- lungsbehörde mit der Lehrperson schriftlich eine Verpflichtungszeit für den Mehrbe- trag und eine Rückerstattungspflicht zu Gunsten des Kantons zu vereinbaren. Die Verpflichtungszeit beginnt mit Abschluss der Weiterbildung und bemisst sich wie folgt a) bis Fr. 12'000.– 1 Jahr b) über Fr. 12'000.– bis Fr. 17'000.– 2 Jahre c) über Fr. 17'000.– 3 Jahre 2 Für die Berechnung der Verpflichtungszeit sind die Stellvertretungskosten nicht massgebend. 3 Bei Weiterbildungen mit einer Dauer von mehr als 12 Monaten beginnt die Ver- pflichtungszeit, sobald die Hälfte der Weiterbildung absolviert ist. 4 Kurse, die aus mehreren Modulen bestehen, gelten als eine Weiterbildung. § 6 Rückerstattungspflicht 1 Eine anteilsmässige Rückerstattung der Weiterbildungskosten an den Kanton ha- ben Lehrpersonen zu leisten, die vor Ablauf der Verpflichtungszeit nicht mehr an einer öffentlichen Schule im Kanton Aargau unterrichten, sofern * a) sie selbst kündigen, b) das Arbeitsverhältnis gemäss den §§ 10 Abs. 1, 11 Abs. 1 lit. c oder 12 GAL durch die Anstellungsbehörde aufgelöst wird. 2 Keine Rückerstattung muss geleistet werden a) wenn es sich um angeordnete Weiterbildungen handelt, b) * bei Stellenwechsel innerhalb des Kantons Aargau von öffentlichen Schulen an anerkannte Sonderschulen und Heime mit privatrechtlicher Trägerschaft oder an Privatschulen gemäss § 58 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1). 1) SAR 401.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 411.215 3 § 7 Verzicht auf Rückerstattung 1 Bei Nichteinhaltung der Verpflichtungszeit kann das Departement Bildung, Kultur und Sport aus wichtigen Gründen auf die Rückerstattung ganz oder teilweise ver- zichten. 2 Wichtige Gründe sind insbesondere Beendigung von Anstellungsverhältnissen in gegenseitigem Einvernehmen, infolge Invalidität oder Mutterschaft sowie Kündi- gungen im Sinne von § 11 Abs. 1 lit. a und b GAL. § 8 Nichtbeenden einer Weiterbildung 1 Bei Abbruch der Weiterbildung oder bei Nichtbestehen der Abschluss- oder Dip- lomprüfung entscheidet das Departement Bildung, Kultur und Sport über die Rück- erstattung. § 9 Kündigung vor Abschluss der Weiterbildung 1 Bei Kündigungen durch Lehrpersonen oder bei fristlosen Kündigungen der Anstel- lungsbehörde vor Abschluss einer Weiterbildung entscheidet das Departement Bil- dung, Kultur und Sport über die Rückerstattung. § 10 Übernahme von Rückzahlungsverpflichtungen 1 Der Kanton kann bei Neuanstellungen die nachgewiesenen Rückerstattungskosten einer Lehrperson vollständig oder teilweise übernehmen. 2 Bei Übernahme von Rückzahlungsverpflichtungen ist § 5 Abs. 1 sinngemäss an- wendbar. 2. Weiterbildung von Lehrpersonen an der Volksschule * 2.1. Allgemeines § 11 Anordnung 1 Die Anstellungsbehörde kann gegenüber einer Lehrperson in begründeten Fällen die Absolvierung einer Weiterbildung anordnen. 2 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann gegenüber den Anstellungsbe- hörden anordnen, ihre Lehrpersonen an vom Departement obligatorisch erklärten Weiterbildungen teilnehmen zu lassen. § 12 Koordination 1 Die Lehrpersonen tragen zusammen mit der Schulleitung die Verantwortung für die berufliche und persönliche Entwicklung. 411.215 4 2 Weiterbildungen werden in der Regel zwischen den Lehrpersonen und der Schul- leitung vereinbart. 3 … * § 13 Spesen 1 Spesen, die im Zusammenhang mit Weiterbildungen anfallen, werden vom Kanton nicht vergütet. 2.2. Individuelle Weiterbildung § 14 Rahmenbedingungen 1 Individuelle Weiterbildungen sind in der Regel während der unterrichtsfreien Ar- beitszeit zu absolvieren. * 2 Individuelle Weiterbildungen, die in die Unterrichtszeit fallen, müssen von der Schulleitung bewilligt werden. * 3 Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. * § 15 * … * § 16 * … * § 17 Kostenübernahme bei Weiterbildungen a) gemäss Leistungsvereinbarungen 1 Der Kanton übernimmt die Kosten gemäss § 4 lit. a vollumfänglich oder teilweise, sofern es sich um Weiterbildungen handelt, die das Departement Bildung, Kultur und Sport mit einer Leistungsanbieterin oder einem Leistungsanbieter vereinbart hat. 2 Die Höhe der Kostenbeteiligung des Kantons wird jährlich vom Departement Bil- dung, Kultur und Sport festgelegt und ergibt sich aus der Ausschreibung des jewei- ligen Weiterbildungsangebots. § 18 b) ohne Leistungsvereinbarungen 1 Lehrpersonen können über die Schulleitung beim Departement Bildung, Kultur und Sport ein Gesuch um Übernahme der Kosten gemäss § 4 lit. a einreichen für Weiterbildungen, die nicht in einer vom Departement abgeschlossenen Leistungs- vereinbarung vorgesehen sind. 411.215 5 2 Der Kanton übernimmt die Kosten vollständig oder teilweise, sofern die Weiterbil- dungen a) von hohem Interesse für diesen sind, b) länger als zwei Tage dauern, c) aufgrund von abgeschlossenen Leistungsvereinbarungen keine gleichwertigen Weiterbildungen angeboten werden. 3 Weiterbildungen liegen in hohem Interesse des Kantons wenn a) die Kompetenzerweiterung für die Aufgabenerfüllung sehr wertvoll ist und vom Departement Bildung, Kultur und Sport nach erfolgter Absprache mit der Anstellungsbehörde verlangt wird, b) sie für die vorgesehenen Einsatzmöglichkeiten der Lehrpersonen (Zusatzqua- lifizierungen für die Übernahme neuer Aufgaben) notwendig sind. 2.3. Gemeinsame Weiterbildung § 19 Rahmenbedingungen 1 … * 2 Gemeinsame Weiterbildungen finden in der Regel während der unterrichtsfreien Arbeitszeit statt. Die Schulleitung kann Ausnahmen vorsehen. * 3 Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. Das Departe- ment Bildung, Kultur und Sport kann bei kantonalem Interesse Ausnahmen bewilli- gen. * § 20 Hospitationstage 1 Den Lehrpersonen stehen zusätzlich zur angeordneten gemeinsamen Weiterbil- dung zwei Halbtage pro Schuljahr zur gegenseitigen Unterrichtsbeobachtung wäh- rend der Unterrichtszeit zur Verfügung. Die Genehmigung erteilt die Schulleitung. * 2 Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. * 3. Weiterbildung von Schulleiterinnen und Schulleitern der Volksschule § 21 Weiterbildungsvorhaben 1 Die Anstellungsbehörde spricht mit den Mitgliedern der Schulleitung deren kon- krete Weiterbildungsvorhaben nach Massgabe der institutionellen und individuellen Bedürfnisse ab und schliesst die entsprechenden Vereinbarungen ab. 2 … * 3 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann gegenüber den Anstellungsbe- hörden anordnen, ihre Schulleiterinnen beziehungsweise Schulleiter an vom Depar- tement obligatorisch erklärten Weiterbildungen teilnehmen zu lassen. 411.215 6 § 22 Kostenübernahme bei Weiterbildungen 1 Hinsichtlich der Kostenübernahme bei Weiterbildungen sind die §§ 17 und 18 analog anwendbar. § 23 Spesen 1 Spesen, die im Zusammenhang mit Weiterbildungen anfallen, werden vom Kanton nicht vergütet. 4. Weiterbildung von Lehrpersonen an den kantonalen Schulen 4.1. Allgemeines § 24 Weiterbildungsvorhaben 1 Die Schulleitung spricht mit den Lehrpersonen deren konkrete Weiterbildungsvor- haben nach Massgabe der institutionellen und individuellen Bedürfnisse ab und schliesst die entsprechenden Vereinbarungen ab. 2 … * § 25 Globalbudget; Kompetenzen der Schulleitung 1 Die Schulleitung verfügt im Rahmen ihres Globalbudgets über finanzielle Mittel für die individuellen und gemeinsamen Weiterbildungen ihrer Lehrpersonen. 2 Die Schulleitung entscheidet im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten und je nach Interessenslage des Kantons über a) die Ausrichtung von Beiträgen an die Kosten für individuelle Weiterbildun- gen, b) die Durchführung von gemeinsamen Weiterbildungen. 3 Das Interesse bestimmt sich nach § 18 Abs. 3. 4.2. Individuelle Weiterbildung § 26 Rahmenbedingungen 1 Die individuelle Weiterbildung ist in der Regel während der unterrichts- freien Arbeitszeit zu absolvieren. Ausnahmen sind von der Schulleitung zu bewilli- gen. * 2 Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. * § 27 * … 411.215 7 § 28 Vereinbarung * 1 Eine Vereinbarung über eine individuelle Weiterbildung, die eine Verpflichtungs- zeit gemäss § 5 nach sich zieht, wird zwischen der Lehrperson und der Schulleitung abgeschlossen und hat insbesondere deren Ziel, die Verpflichtungszeit, die Rücker- stattungspflicht, den Auszahlungsmodus und die Pflicht zur Berichterstattung zu enthalten. * § 29 Berichterstattung 1 Lehrpersonen, die eine individuelle Weiterbildung absolvieren, haben die Pflicht, der Schulleitung über ihre Tätigkeit während der vorerwähnten Weiterbildung in geeigneter Form Bericht zu erstatten. * 2 Diese Pflicht besteht unabhängig von Dauer und Umfang der individuellen Wei- terbildung. * § 30 Controlling 1 Die Schulleitungen haben im Rahmen ihrer jährlichen Berichterstattung an das Departement Bildung, Kultur und Sport auch über die Weiterbildungen ihrer Lehr- personen Bericht zu erstatten. 4.3. Gemeinsame Weiterbildung § 31 Rahmenbedingungen 1 Gemeinsame Weiterbildungen finden in der Regel während der unterrichtsfreien Arbeitszeit statt. Die Schulleitung kann Ausnahmen vorsehen. * 2 Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. Das Departe- ment Bildung, Kultur und Sport kann bei kantonalem Interesse Ausnahmen bewilli- gen. * 5. Rechtsschutz * § 31a * Anwendbares Recht 1 Bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit Weiterbildungen gemäss dieser Verord- nung gelten die einschlägigen Regelungen des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. Dezember 2002 1) zum Rechtsschutz. 1) SAR 411.200 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.200/de 411.215 8 6. Schlussbestimmung * § 32 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Ja- nuar 2007 in Kraft. Aarau, 15. November 2006 Regierungsrat Aargau Landammann WERNLI Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 411.215 9 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 11.05.2011 01.08.2011 § 12 Abs. 3 aufgehoben AGS 2011/3-30 27.06.2012 01.08.2013 § 6 Abs. 1 geändert AGS 2012/7-12 27.06.2012 01.08.2013 § 6 Abs. 2, lit. b) geändert AGS 2012/7-12 27.06.2012 01.08.2013 Titel 2. geändert AGS 2012/7-12 27.06.2012 01.08.2013 § 15 Abs. 1, lit. b) geändert AGS 2012/7-12 27.06.2012 01.08.2013 § 19 Abs. 1 aufgehoben AGS 2012/7-12 27.06.2012 01.08.2013 § 19 Abs. 2 geändert AGS 2012/7-12 27.06.2012 01.08.2013 § 24 Abs. 2 aufgehoben AGS 2012/7-12 16.12.2015 01.08.2016 § 15 Titel geändert AGS 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 § 15 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 § 15 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 § 16 Titel geändert AGS 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 § 16 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 § 16 Abs. 2 geändert AGS 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 § 16 Abs. 3 eingefügt AGS 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 Titel 5. eingefügt AGS 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 § 31a eingefügt AGS 2016/3-16 16.12.2015 01.08.2016 Titel 6. eingefügt AGS 2016/3-16 14.09.2016 01.08.2017 § 14 Abs. 1 geändert AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 14 Abs. 2 geändert AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 14 Abs. 3 eingefügt AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 19 Abs. 2 geändert AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 19 Abs. 3 eingefügt AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 20 Abs. 1 geändert AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 20 Abs. 2 eingefügt AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 26 Abs. 1 geändert AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 26 Abs. 2 eingefügt AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 31 Abs. 1 geändert AGS 2017/5-9 14.09.2016 01.08.2017 § 31 Abs. 2 geändert AGS 2017/5-9 14.02.2018 01.08.2018 § 2 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2018/4-12 14.02.2018 01.08.2018 § 15 aufgehoben AGS 2018/4-12 14.02.2018 01.08.2018 § 16 aufgehoben AGS 2018/4-12 14.02.2018 01.08.2018 § 21 Abs. 2 aufgehoben AGS 2018/4-12 14.02.2018 01.08.2018 § 27 aufgehoben AGS 2018/4-12 14.02.2018 01.08.2018 § 28 Titel geändert AGS 2018/4-12 14.02.2018 01.08.2018 § 28 Abs. 1 geändert AGS 2018/4-12 14.02.2018 01.08.2018 § 29 Abs. 1 geändert AGS 2018/4-12 14.02.2018 01.08.2018 § 29 Abs. 2 geändert AGS 2018/4-12 411.215 10 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 2 Abs. 1, lit. c) 14.02.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/4-12 § 6 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert AGS 2012/7-12 § 6 Abs. 2, lit. b) 27.06.2012 01.08.2013 geändert AGS 2012/7-12 Titel 2. 27.06.2012 01.08.2013 geändert AGS 2012/7-12 § 12 Abs. 3 11.05.2011 01.08.2011 aufgehoben AGS 2011/3-30 § 14 Abs. 1 14.09.2016 01.08.2017 geändert AGS 2017/5-9 § 14 Abs. 2 14.09.2016 01.08.2017 geändert AGS 2017/5-9 § 14 Abs. 3 14.09.2016 01.08.2017 eingefügt AGS 2017/5-9 § 15 16.12.2015 01.08.2016 Titel geändert AGS 2016/3-16 § 15 14.02.2018 01.08.2018 aufgehoben AGS 2018/4-12 § 15 Abs. 1 16.12.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-16 § 15 Abs. 1, lit. a) 16.12.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-16 § 15 Abs. 1, lit. b) 27.06.2012 01.08.2013 geändert AGS 2012/7-12 § 16 16.12.2015 01.08.2016 Titel geändert AGS 2016/3-16 § 16 14.02.2018 01.08.2018 aufgehoben AGS 2018/4-12 § 16 Abs. 1 16.12.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-16 § 16 Abs. 2 16.12.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-16 § 16 Abs. 3 16.12.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-16 § 19 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben AGS 2012/7-12 § 19 Abs. 2 27.06.2012 01.08.2013 geändert AGS 2012/7-12 § 19 Abs. 2 14.09.2016 01.08.2017 geändert AGS 2017/5-9 § 19 Abs. 3 14.09.2016 01.08.2017 eingefügt AGS 2017/5-9 § 20 Abs. 1 14.09.2016 01.08.2017 geändert AGS 2017/5-9 § 20 Abs. 2 14.09.2016 01.08.2017 eingefügt AGS 2017/5-9 § 21 Abs. 2 14.02.2018 01.08.2018 aufgehoben AGS 2018/4-12 § 24 Abs. 2 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben AGS 2012/7-12 § 26 Abs. 1 14.09.2016 01.08.2017 geändert AGS 2017/5-9 § 26 Abs. 2 14.09.2016 01.08.2017 eingefügt AGS 2017/5-9 § 27 14.02.2018 01.08.2018 aufgehoben AGS 2018/4-12 § 28 14.02.2018 01.08.2018 Titel geändert AGS 2018/4-12 § 28 Abs. 1 14.02.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/4-12 § 29 Abs. 1 14.02.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/4-12 § 29 Abs. 2 14.02.2018 01.08.2018 geändert AGS 2018/4-12 § 31 Abs. 1 14.09.2016 01.08.2017 geändert AGS 2017/5-9 § 31 Abs. 2 14.09.2016 01.08.2017 geändert AGS 2017/5-9 Titel 5. 16.12.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-16 § 31a 16.12.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-16 Titel 6. 16.12.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-16 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Begriff § 2 Weiterbildungsarten § 3 Leistungsvereinbarungen § 4 Weiterbildungskosten § 5 Verpflichtungszeit § 6 Rückerstattungspflicht § 7 Verzicht auf Rückerstattung § 8 Nichtbeenden einer Weiterbildung § 9 Kündigung vor Abschluss der Weiterbildung § 10 Übernahme von Rückzahlungsverpflichtungen 2. Weiterbildung von Lehrpersonen an der Volksschule * § 11 Anordnung § 12 Koordination § 13 Spesen § 14 Rahmenbedingungen § 17 Kostenübernahme bei Weiterbildungena) gemäss Leistungsvereinbarungen § 18 b) ohne Leistungsvereinbarungen § 19 Rahmenbedingungen § 20 Hospitationstage 3. Weiterbildung von Schulleiterinnen und Schulleitern der Volksschule § 21 Weiterbildungsvorhaben § 22 Kostenübernahme bei Weiterbildungen § 23 Spesen 4. Weiterbildung von Lehrpersonen an den kantonalen Schulen § 24 Weiterbildungsvorhaben § 25 Globalbudget; Kompetenzen der Schulleitung § 26 Rahmenbedingungen § 28 Vereinbarung * § 29 Berichterstattung § 30 Controlling § 31 Rahmenbedingungen 5. Rechtsschutz * § 31a * Anwendbares Recht 6. Schlussbestimmung * § 32 Publikation und Inkrafttreten 2018-06-25T11:32:34+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
411.215
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über die Weiterbildung der Lehrpersonen
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(Weiterbildungsverordnung Lehrpersonen)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 15.11.2006 (Stand 01.08.2018)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 21 Abs. 1 des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. Dezember 2002<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.215#structured_documentingress_foundation_fn_23523_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_23523_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_23523_2_1">[1]</a>,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Begriff</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als Weiterbildung gilt die Aneignung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche dem Erhalt oder der Entwicklung der bereits vorhandenen beruflichen Qualifikationen dienen oder für die Übernahme neuer Funktionen notwendig sind sowie die Persönlichkeitsbildung.</span>
</p>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weiterbildungsarten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Als Weiterbildungen gelten insbesondere</span>
</p>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
berufsbegleitende Lehrgänge, Seminare, Kurse, Tagungen, Praxisberatung, Supervision und Hospitation,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Personalaustausch,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Nachdiplomkurse und -studien.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Leistungsvereinbarungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Bildung, Kultur und Sport schliesst mit Anbieterinnen und Anbietern von Weiterbildungen für Lehrpersonen Leistungsvereinbarungen ab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Bildung, Kultur und Sport berücksichtigt die Anliegen hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung der Weiterbildungen seitens der Personal- oder Berufsverbände im Sinne von § 40 Abs. 1 GAL beim Abschluss der Leistungsvereinbarungen angemessen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weiterbildungskosten</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Weiterbildungskosten umfassen</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kurs- oder Seminargelder,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Lohnkosten während eines bezahlten Urlaubs, inklusive Sozialleistungen der Arbeitgeberseite,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Stellvertretungskosten.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verpflichtungszeit</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Übersteigen die übernommenen Weiterbildungskosten Fr. 7'000.–, hat die Anstellungsbehörde mit der Lehrperson schriftlich eine Verpflichtungszeit für den Mehrbetrag und eine Rückerstattungspflicht zu Gunsten des Kantons zu vereinbaren. Die Verpflichtungszeit beginnt mit Abschluss der Weiterbildung und bemisst sich wie folgt</span>
</p>
</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
bis Fr. 12'000.–
</td>
<td class="right_col last">
1 Jahr
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
über Fr. 12'000.– bis Fr. 17'000.–
</td>
<td class="right_col last">
2 Jahre
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-5--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col" colspan="2">
über Fr. 17'000.–
</td>
<td class="right_col last">
3 Jahre
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Berechnung der Verpflichtungszeit sind die Stellvertretungskosten nicht massgebend.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-5--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Weiterbildungen mit einer Dauer von mehr als 12 Monaten beginnt die Verpflichtungszeit, sobald die Hälfte der Weiterbildung absolviert ist.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-5--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Kurse, die aus mehreren Modulen bestehen, gelten als eine Weiterbildung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-6"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rückerstattungspflicht</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-6--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Eine anteilsmässige Rückerstattung der Weiterbildungskosten an den Kanton haben Lehrpersonen zu leisten, die vor Ablauf der Verpflichtungszeit nicht mehr an einer öffentlichen Schule im Kanton Aargau unterrichten, sofern <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-6--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie selbst kündigen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-6--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
das Arbeitsverhältnis gemäss den §§ 10 Abs. 1, 11 Abs. 1 lit. c oder 12 GAL durch die Anstellungsbehörde aufgelöst wird.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-6--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Keine Rückerstattung muss geleistet werden</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-6--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
wenn es sich um angeordnete Weiterbildungen handelt,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-6--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
bei Stellenwechsel innerhalb des Kantons Aargau von öffentlichen Schulen an anerkannte Sonderschulen und Heime mit privatrechtlicher Trägerschaft oder an Privatschulen gemäss § 58 des Schulgesetzes vom 17. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.215#enumeration_itemtext_content_fn_1228630_2_2_c" id="enumeration_itemtext_content_fn_1228630_2_2" name="enumeration_itemtext_content_fn_1228630_2_2">[2]</a>.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-7"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Verzicht auf Rückerstattung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-7--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Nichteinhaltung der Verpflichtungszeit kann das Departement Bildung, Kultur und Sport aus wichtigen Gründen auf die Rückerstattung ganz oder teilweise verzichten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-7--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Wichtige Gründe sind insbesondere Beendigung von Anstellungsverhältnissen in gegenseitigem Einvernehmen, infolge Invalidität oder Mutterschaft sowie Kündigungen im Sinne von § 11 Abs. 1 lit. a und b GAL.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-8"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Nichtbeenden einer Weiterbildung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Abbruch der Weiterbildung oder bei Nichtbestehen der Abschluss- oder Diplomprüfung entscheidet das Departement Bildung, Kultur und Sport über die Rückerstattung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-9"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kündigung vor Abschluss der Weiterbildung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Kündigungen durch Lehrpersonen oder bei fristlosen Kündigungen der Anstellungsbehörde vor Abschluss einer Weiterbildung entscheidet das Departement Bildung, Kultur und Sport über die Rückerstattung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-10"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übernahme von Rückzahlungsverpflichtungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-10--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton kann bei Neuanstellungen die nachgewiesenen Rückerstattungskosten einer Lehrperson vollständig oder teilweise übernehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-10--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Übernahme von Rückzahlungsverpflichtungen ist § 5 Abs. 1 sinngemäss anwendbar.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Weiterbildung von Lehrpersonen an der Volksschule <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-11"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anordnung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-11--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anstellungsbehörde kann gegenüber einer Lehrperson in begründeten Fällen die Absolvierung einer Weiterbildung anordnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-11--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann gegenüber den Anstellungsbehörden anordnen, ihre Lehrpersonen an vom Departement obligatorisch erklärten Weiterbildungen teilnehmen zu lassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-12"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Koordination</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-12--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Lehrpersonen tragen zusammen mit der Schulleitung die Verantwortung für die berufliche und persönliche Entwicklung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-12--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Weiterbildungen werden in der Regel zwischen den Lehrpersonen und der Schulleitung vereinbart.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-12--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Spesen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐1‐--a-13--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Spesen, die im Zusammenhang mit Weiterbildungen anfallen, werden vom Kanton nicht vergütet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.2.</span> <span class="title_text">Individuelle Weiterbildung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-14"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rahmenbedingungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Individuelle Weiterbildungen sind in der Regel während der unterrichtsfreien Arbeitszeit zu absolvieren. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-14--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Individuelle Weiterbildungen, die in die Unterrichtszeit fallen, müssen von der Schulleitung bewilligt werden. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-14--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-15"></a>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
… <strong>*</strong>
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-16"></a>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
… <strong>*</strong>
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-17"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">17</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kostenübernahme bei Weiterbildungen<br/>
a) gemäss Leistungsvereinbarungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-17--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton übernimmt die Kosten gemäss § 4 lit. a vollumfänglich oder teilweise, sofern es sich um Weiterbildungen handelt, die das Departement Bildung, Kultur und Sport mit einer Leistungsanbieterin oder einem Leistungsanbieter vereinbart hat.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-17--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Höhe der Kostenbeteiligung des Kantons wird jährlich vom Departement Bildung, Kultur und Sport festgelegt und ergibt sich aus der Ausschreibung des jeweiligen Weiterbildungsangebots.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-18"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">18</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">b) ohne Leistungsvereinbarungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-18--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Lehrpersonen können über die Schulleitung beim Departement Bildung, Kultur und Sport ein Gesuch um Übernahme der Kosten gemäss § 4 lit. a einreichen für Weiterbildungen, die nicht in einer vom Departement abgeschlossenen Leistungsvereinbarung vorgesehen sind.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-18--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton übernimmt die Kosten vollständig oder teilweise, sofern die Weiterbildungen</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-18--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
von hohem Interesse für diesen sind,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-18--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
länger als zwei Tage dauern,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-18--p-2--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
aufgrund von abgeschlossenen Leistungsvereinbarungen keine gleichwertigen Weiterbildungen angeboten werden.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Weiterbildungen liegen in hohem Interesse des Kantons wenn</span>
</p>
</div>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-18--p-3--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Kompetenzerweiterung für die Aufgabenerfüllung sehr wertvoll ist und vom Departement Bildung, Kultur und Sport nach erfolgter Absprache mit der Anstellungsbehörde verlangt wird,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2‐--a-18--p-3--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
sie für die vorgesehenen Einsatzmöglichkeiten der Lehrpersonen (Zusatzqualifizierungen für die Übernahme neuer Aufgaben) notwendig sind.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_2 title">
<span class="number">2.3.</span> <span class="title_text">Gemeinsame Weiterbildung</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">19</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rahmenbedingungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Gemeinsame Weiterbildungen finden in der Regel während der unterrichtsfreien Arbeitszeit statt. Die Schulleitung kann Ausnahmen vorsehen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann bei kantonalem Interesse Ausnahmen bewilligen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">20</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Hospitationstage</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Den Lehrpersonen stehen zusätzlich zur angeordneten gemeinsamen Weiterbildung zwei Halbtage pro Schuljahr zur gegenseitigen Unterrichtsbeobachtung während der Unterrichtszeit zur Verfügung. Die Genehmigung erteilt die Schulleitung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Weiterbildung von Schulleiterinnen und Schulleitern der Volksschule</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">21</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weiterbildungsvorhaben</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anstellungsbehörde spricht mit den Mitgliedern der Schulleitung deren konkrete Weiterbildungsvorhaben nach Massgabe der institutionellen und individuellen Bedürfnisse ab und schliesst die entsprechenden Vereinbarungen ab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann gegenüber den Anstellungsbehörden anordnen, ihre Schulleiterinnen beziehungsweise Schulleiter an vom Departement obligatorisch erklärten Weiterbildungen teilnehmen zu lassen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">22</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kostenübernahme bei Weiterbildungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Hinsichtlich der Kostenübernahme bei Weiterbildungen sind die §§ 17 und 18 analog anwendbar.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">23</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Spesen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Spesen, die im Zusammenhang mit Weiterbildungen anfallen, werden vom Kanton nicht vergütet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Weiterbildung von Lehrpersonen an den kantonalen Schulen</span>
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">24</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Weiterbildungsvorhaben</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung spricht mit den Lehrpersonen deren konkrete Weiterbildungsvorhaben nach Massgabe der institutionellen und individuellen Bedürfnisse ab und schliesst die entsprechenden Vereinbarungen ab.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">25</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Globalbudget; Kompetenzen der Schulleitung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung verfügt im Rahmen ihres Globalbudgets über finanzielle Mittel für die individuellen und gemeinsamen Weiterbildungen ihrer Lehrpersonen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung entscheidet im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten und je nach Interessenslage des Kantons über</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-25--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Ausrichtung von Beiträgen an die Kosten für individuelle Weiterbildungen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-25--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Durchführung von gemeinsamen Weiterbildungen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐1‐--a-25--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Interesse bestimmt sich nach § 18 Abs. 3.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.2.</span> <span class="title_text">Individuelle Weiterbildung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rahmenbedingungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die individuelle Weiterbildung ist in der Regel während der unterrichtsfreien Arbeitszeit zu absolvieren. Ausnahmen sind von der Schulleitung zu bewilligen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">27 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">28</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Vereinbarung <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Eine Vereinbarung über eine individuelle Weiterbildung, die eine Verpflichtungszeit gemäss § 5 nach sich zieht, wird zwischen der Lehrperson und der Schulleitung abgeschlossen und hat insbesondere deren Ziel, die Verpflichtungszeit, die Rückerstattungspflicht, den Auszahlungsmodus und die Pflicht zur Berichterstattung zu enthalten. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">29</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berichterstattung</span>
</div>
</div>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Lehrpersonen, die eine individuelle Weiterbildung absolvieren, haben die Pflicht, der Schulleitung über ihre Tätigkeit während der vorerwähnten Weiterbildung in geeigneter Form Bericht zu erstatten. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Pflicht besteht unabhängig von Dauer und Umfang der individuellen Weiterbildung. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">30</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Controlling</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--t-4‐2‐--a-30--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitungen haben im Rahmen ihrer jährlichen Berichterstattung an das Departement Bildung, Kultur und Sport auch über die Weiterbildungen ihrer Lehrpersonen Bericht zu erstatten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">4.3.</span> <span class="title_text">Gemeinsame Weiterbildung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">31</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rahmenbedingungen</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Gemeinsame Weiterbildungen finden in der Regel während der unterrichtsfreien Arbeitszeit statt. Die Schulleitung kann Ausnahmen vorsehen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung stellt den Unterricht gemäss Stundenplan sicher. Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann bei kantonalem Interesse Ausnahmen bewilligen. <strong>*</strong></span>
</p>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_1 title">
<span class="number">5.</span> <span class="title_text">Rechtsschutz <strong>*</strong></span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">31a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Anwendbares Recht</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit Weiterbildungen gemäss dieser Verordnung gelten die einschlägigen Regelungen des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) vom 17. Dezember 2002<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.215#paragraphtext_content_fn_2634110_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_2634110_2_3" name="paragraphtext_content_fn_2634110_2_3">[3]</a> zum Rechtsschutz.</span>
</p>
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<span class="number">6.</span> <span class="title_text">Schlussbestimmung <strong>*</strong></span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">32</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2007 in Kraft.</span>
</p>
</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 15. November 2006
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Wernli
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Dr. Grünenfelder
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2006 S. 259
</div></div>
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</div> |
||
ag | de | e759d87e-8da6-4925-9edb-b245734ef656 | Dekret über die Beteiligung der Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten | Gemeindebeteiligungsdekret | GbD | 411.250 | true | 2020-08-01T00:00:00 | 2005-02-22T00:00:00 | 1,596,240,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/10/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/411.250 | 411.250 - Dekret über die Beteiligung der Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten (Gemeindebeteiligungsdekret, GbD) 411.250 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2005 S. 584 1 Dekret über die Beteiligung der Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten * (Gemeindebeteiligungsdekret, GbD) Vom 22. Februar 2005 (Stand 1. August 2020) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 66 Abs. 2 und 3 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1), beschliesst: § 1 Personalaufwand 1 Zum pauschalen Personalaufwand pro Vollzeitstelle werden gezählt: a) * die Bruttolohnsumme der Lehr- und Schulleitungspersonen einschliesslich Stellvertretungen an Kindergärten und an der Volksschule; b) die Weiterbildungskosten; c) * die Kosten für die Schulaufsicht und das Mentorat; d) * die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeberin beziehungsweise des Ar- beitgebers einschliesslich der Teuerungszulagen auf Renten und Leistungen auf Grund vorzeitiger Pensionierungen; e) * die Kosten für die inner- und ausserkantonale Spitalschulung. 2 Massgebend sind nur diejenigen Löhne, die auf Grund der vom Kanton auf der Basis tatsächlicher Verhältnisse bewilligten Pensen anfallen. Weitergehender Perso- nalaufwand wird den Gemeinden und Gemeindeverbänden vollumfänglich in Rech- nung gestellt. 1) SAR 401.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 411.250 2 § 2 Berechnung 1 Das zuständige Departement errechnet jährlich den für die Kostenverteilung mass- gebenden pauschalen Personalaufwand pro Vollzeitstelle in Bezug auf folgende Kategorien: * a) * Kindergarten und Primarschule; b) * … c) * Sekundarstufe I; d) * … e) * … f) * … g) * Schulleitung. h) * … 2 Der Regierungsrat kann einzelne Funktionen im Volksschulbereich gemäss Einrei- hungsplan des Dekrets über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004 1) oder den Personalaufwand für spezielle Massnah- men ganz aus den Berechnungen herausnehmen, wenn dies im Gesamtinteresse der Volksschule liegt. * 3 Der pauschale Personalaufwand pro Vollzeitstelle ergibt sich aus dem Personal- aufwand der betreffenden Kategorie dividiert durch das Total Vollzeitstellen der betreffenden Kategorie im Kanton. * 4 Der so errechnete pauschale Personalaufwand pro Vollzeitstelle wird proportional zur Anzahl gesprochener Vollzeitstellen bei den Lehrpersonen beziehungsweise eingesetzter Vollzeitstellen bei den Schulleitungen auf die Gemeinden und Gemein- deverbände verteilt. * § 3 Ressourcen für die Schulleitungen 1 … * 2 Der Regierungsrat legt nach Massgabe der Anzahl Schülerinnen und Schüler die Verteilung der Ressourcen auf die Gemeinden fest. Der weitergehende Personalauf- wand wird den Gemeinden und Gemeindeverbänden vollumfänglich in Rechnung gestellt. § 4 * Gemeindeanteil 1 Der von den Gemeinden zu tragende Anteil am Personalaufwand gemäss § 1 be- trägt 35 %. * 2 … * 1) SAR 411.210 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.210/de 411.250 3 § 5 Abwicklung der Beitragszahlungen 1 Die Gemeinden und Gemeindeverbände haben ihre jährlichen Beiträge mit zwei Akontozahlungen jeweils im Mai und im November zu begleichen. 2 Die definitive Abrechnung erfolgt im Mai des folgenden Jahres basierend auf den effektiven Kostenansätzen einer Vollzeitstelle und der Anzahl gesprochener Voll- zeitstellen bei den Lehrpersonen beziehungsweise eingesetzter Vollzeitstellen bei den Schulleitungen. * 3 Beitragszahlungen von in der Abrechnungsperiode verfallenen Ressourcen werden den Gemeinden zurückerstattet. * § 6 Änderung bisherigen Rechts 1 Das Dekret über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004 1) wird wie folgt geändert: Text im betreffenden Erlass eingefügt. § 7 * … Aarau, 22. Februar 2005 Präsident des Grossen Rats i.V. EICHENBERGER Staatsschreiber i.V. MEIER Inkrafttreten: 1. Januar 2006 2) 1) AGS 2004 S. 197 (SAR 411.210) 2) RRB vom 16. November 2005 (AGS 2005 S. 589) http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.210/de 411.250 4 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 20.11.2007 01.01.2008 § 4 totalrevidiert AGS 2007 S. 540 20.05.2008 01.01.2006 § 3 Abs. 1 aufgehoben AGS 2008 S.181 12.01.2010 01.01.2010 Erlasstitel geändert AGS 2010 S.26 12.01.2010 01.01.2010 § 1 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2010 S.26 12.01.2010 01.01.2010 § 2 Abs. 1 geändert AGS 2010 S.26 12.01.2010 01.01.2010 § 2 Abs. 1, lit. f) eingefügt AGS 2010 S.26 12.01.2010 01.01.2010 § 2 Abs. 1, lit. g) eingefügt AGS 2010 S.26 12.01.2010 01.01.2010 § 4 Abs. 1 geändert AGS2010 S.26 12.01.2010 01.01.2010 § 7 aufgehoben AGS 2010 S.26 01.06.2010 01.01.2011 § 1 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2010/5-10 03.05.2011 01.08.2011 § 2 Abs. 1 geändert AGS 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 2 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 2 Abs. 1, lit. d) aufgehoben AGS 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 2 Abs. 1, lit. e) aufgehoben AGS 2011/3-24 03.05.2011 01.08.2011 § 2 Abs. 1, lit. f) geändert AGS 2011/3-24 08.11.2011 01.08.2013 § 2 Abs. 1, lit. f) geändert AGS 2013/1-6 06.12.2011 01.01.2013 § 4 Abs. 2 geändert AGS 2012/6-4 12.11.2013 01.01.2014 § 4 Abs. 2 aufgehoben AGS 2013/7-30 01.03.2016 31.12.2017 § 2 Abs. 1 geändert AGS 2017/9-3 01.03.2016 31.12.2017 § 2 Abs. 1, lit. g) geändert AGS 2017/9-3 01.03.2016 31.12.2017 § 2 Abs. 1, lit. h) eingefügt AGS 2017/9-3 13.09.2016 01.01.2017 § 1 Abs. 1, lit. c) geändert AGS 2016/7-14 12.09.2017 01.08.2018 § 1 Abs. 1, lit. d) geändert AGS 2018/3-1 12.09.2017 01.08.2018 § 1 Abs. 1, lit. e) eingefügt AGS 2018/3-1 07.01.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 1, lit. a) geändert AGS 2020/9-04 07.01.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 1, lit. b) aufgehoben AGS 2020/9-04 07.01.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 1, lit. f) aufgehoben AGS 2020/9-04 07.01.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 1, lit. g) geändert AGS 2020/9-04 07.01.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 1, lit. h) aufgehoben AGS 2020/9-04 07.01.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 2 geändert AGS 2020/9-04 07.01.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 3 geändert AGS 2020/9-04 07.01.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 4 geändert AGS 2020/9-04 07.01.2020 01.08.2020 § 5 Abs. 2 geändert AGS 2020/9-04 07.01.2020 01.08.2020 § 5 Abs. 3 eingefügt AGS 2020/9-04 411.250 5 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 12.01.2010 01.01.2010 geändert AGS 2010 S.26 § 1 Abs. 1, lit. a) 12.01.2010 01.01.2010 geändert AGS 2010 S.26 § 1 Abs. 1, lit. c) 13.09.2016 01.01.2017 geändert AGS 2016/7-14 § 1 Abs. 1, lit. d) 01.06.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-10 § 1 Abs. 1, lit. d) 12.09.2017 01.08.2018 geändert AGS 2018/3-1 § 1 Abs. 1, lit. e) 12.09.2017 01.08.2018 eingefügt AGS 2018/3-1 § 2 Abs. 1 12.01.2010 01.01.2010 geändert AGS 2010 S.26 § 2 Abs. 1 03.05.2011 01.08.2011 geändert AGS 2011/3-24 § 2 Abs. 1 01.03.2016 31.12.2017 geändert AGS 2017/9-3 § 2 Abs. 1, lit. a) 07.01.2020 01.08.2020 geändert AGS 2020/9-04 § 2 Abs. 1, lit. b) 07.01.2020 01.08.2020 aufgehoben AGS 2020/9-04 § 2 Abs. 1, lit. c) 03.05.2011 01.08.2011 geändert AGS 2011/3-24 § 2 Abs. 1, lit. d) 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben AGS 2011/3-24 § 2 Abs. 1, lit. e) 03.05.2011 01.08.2011 aufgehoben AGS 2011/3-24 § 2 Abs. 1, lit. f) 12.01.2010 01.01.2010 eingefügt AGS 2010 S.26 § 2 Abs. 1, lit. f) 03.05.2011 01.08.2011 geändert AGS 2011/3-24 § 2 Abs. 1, lit. f) 08.11.2011 01.08.2013 geändert AGS 2013/1-6 § 2 Abs. 1, lit. f) 07.01.2020 01.08.2020 aufgehoben AGS 2020/9-04 § 2 Abs. 1, lit. g) 12.01.2010 01.01.2010 eingefügt AGS 2010 S.26 § 2 Abs. 1, lit. g) 01.03.2016 31.12.2017 geändert AGS 2017/9-3 § 2 Abs. 1, lit. g) 07.01.2020 01.08.2020 geändert AGS 2020/9-04 § 2 Abs. 1, lit. h) 01.03.2016 31.12.2017 eingefügt AGS 2017/9-3 § 2 Abs. 1, lit. h) 07.01.2020 01.08.2020 aufgehoben AGS 2020/9-04 § 2 Abs. 2 07.01.2020 01.08.2020 geändert AGS 2020/9-04 § 2 Abs. 3 07.01.2020 01.08.2020 geändert AGS 2020/9-04 § 2 Abs. 4 07.01.2020 01.08.2020 geändert AGS 2020/9-04 § 3 Abs. 1 20.05.2008 01.01.2006 aufgehoben AGS 2008 S.181 § 4 20.11.2007 01.01.2008 totalrevidiert AGS 2007 S. 540 § 4 Abs. 1 12.01.2010 01.01.2010 geändert AGS2010 S.26 § 4 Abs. 2 06.12.2011 01.01.2013 geändert AGS 2012/6-4 § 4 Abs. 2 12.11.2013 01.01.2014 aufgehoben AGS 2013/7-30 § 5 Abs. 2 07.01.2020 01.08.2020 geändert AGS 2020/9-04 § 5 Abs. 3 07.01.2020 01.08.2020 eingefügt AGS 2020/9-04 § 7 12.01.2010 01.01.2010 aufgehoben AGS 2010 S.26 2020-06-22T09:33:43+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
411.250
</h1>
<h1 class="title">
Dekret<br/>
über die Beteiligung der Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten <strong>*</strong>
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(Gemeindebeteiligungsdekret, GbD)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 22.02.2005 (Stand 01.08.2020)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p class="Grundlage">
gestützt auf § 66 Abs. 2 und 3 des Schulgesetzes vom 17. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.250#structured_documentingress_foundation_fn_27079_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_27079_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_27079_2_1">[1]</a>,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Personalaufwand</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zum pauschalen Personalaufwand pro Vollzeitstelle werden gezählt:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1--p-1--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Bruttolohnsumme der Lehr- und Schulleitungspersonen einschliesslich Stellvertretungen an Kindergärten und an der Volksschule;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Weiterbildungskosten;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1--p-1--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Kosten für die Schulaufsicht und das Mentorat;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeberin beziehungsweise des Arbeitgebers einschliesslich der Teuerungszulagen auf Renten und Leistungen auf Grund vorzeitiger Pensionierungen;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1--p-1--l-e‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Kosten für die inner- und ausserkantonale Spitalschulung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-1--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Massgebend sind nur diejenigen Löhne, die auf Grund der vom Kanton auf der Basis tatsächlicher Verhältnisse bewilligten Pensen anfallen. Weitergehender Personalaufwand wird den Gemeinden und Gemeindeverbänden vollumfänglich in Rechnung gestellt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berechnung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das zuständige Departement errechnet jährlich den für die Kostenverteilung massgebenden pauschalen Personalaufwand pro Vollzeitstelle in Bezug auf folgende Kategorien: <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Kindergarten und Primarschule;
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sekundarstufe I;
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-e‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
e) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-f‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
f) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-g‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
g) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Schulleitung.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-1--l-h‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
h) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat kann einzelne Funktionen im Volksschulbereich gemäss Einreihungsplan des Dekrets über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.250#paragraphtext_content_fn_3156960_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3156960_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3156960_2_2">[2]</a> oder den Personalaufwand für spezielle Massnahmen ganz aus den Berechnungen herausnehmen, wenn dies im Gesamtinteresse der Volksschule liegt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Der pauschale Personalaufwand pro Vollzeitstelle ergibt sich aus dem Personalaufwand der betreffenden Kategorie dividiert durch das Total Vollzeitstellen der betreffenden Kategorie im Kanton. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-2--p-4"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Der so errechnete pauschale Personalaufwand pro Vollzeitstelle wird proportional zur Anzahl gesprochener Vollzeitstellen bei den Lehrpersonen beziehungsweise eingesetzter Vollzeitstellen bei den Schulleitungen auf die Gemeinden und Gemeindeverbände verteilt. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ressourcen für die Schulleitungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-3--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Regierungsrat legt nach Massgabe der Anzahl Schülerinnen und Schüler die Verteilung der Ressourcen auf die Gemeinden fest. Der weitergehende Personalaufwand wird den Gemeinden und Gemeindeverbänden vollumfänglich in Rechnung gestellt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Gemeindeanteil</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der von den Gemeinden zu tragende Anteil am Personalaufwand gemäss § 1 beträgt 35 %. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-4--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abwicklung der Beitragszahlungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Gemeinden und Gemeindeverbände haben ihre jährlichen Beiträge mit zwei Akontozahlungen jeweils im Mai und im November zu begleichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die definitive Abrechnung erfolgt im Mai des folgenden Jahres basierend auf den effektiven Kostenansätzen einer Vollzeitstelle und der Anzahl gesprochener Vollzeitstellen bei den Lehrpersonen beziehungsweise eingesetzter Vollzeitstellen bei den Schulleitungen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-5--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Beitragszahlungen von in der Abrechnungsperiode verfallenen Ressourcen werden den Gemeinden zurückerstattet. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Änderung bisherigen Rechts</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--a-6--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Dekret über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndekret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.250#paragraphtext_content_fn_3156970_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3156970_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3156970_2_3">[3]</a> wird wie folgt geändert: </span>
</p>
<p>
<span class="text_content"><em>Text im betreffenden Erlass eingefügt.</em></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--a-7"></a>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 22. Februar 2005
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Präsident des Grossen Rats
</p>
<p>
i.V. <span class="smallcaps">Eichenberger</span>
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiber
</p>
<p>
i.V. <span class="smallcaps">Meier</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p class="Grundlage">
<em>Inkrafttreten: 1. Januar 2006</em><a class="footnote" href="#structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_27079_2_4_c" id="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_27079_2_4" name="structured_documentegress_sign_off_remarks_fn_27079_2_4">[4]</a>
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2005 S. 584
</div></div>
<!-- -->
</div> |
|
ag | de | 1d52fccd-fb9f-4971-869f-0058a696f9ed | Verordnung über die Beteiligung der Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten | Gemeindebeteiligungsverordnung | GbV | 411.251 | true | 2022-04-08T00:00:00 | 2005-11-16T00:00:00 | 1,649,808,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/609/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/411.251 | 411.251 - Verordnung über die Beteiligung der Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten (Gemeindebeteiligungsverordnung, GbV) 411.251 Verordnung über die Beteiligung der Gemeinden am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten * (Gemeindebeteiligungsverordnung, GbV) Vom 16. November 2005 (Stand 8. April 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 2 Abs. 2 des Dekrets über die Beteiligung am Personalaufwand der Volksschulen und Kindergärten (Gemeindebeteiligungsdekret, GbD) vom 22. Febru- ar 2005 1), beschliesst: § 1 * … § 2 Ausschluss der Kostenbeteiligung der Gemeinden a) Generell * 1 Der Kanton übernimmt den vollen Personalaufwand für die Erteilung des lehrplan- mässigen Instrumentalunterrichts, die regionalen Integrations- und Berufsfindungs- klassen, die regionalen Integrationskurse, die Einschulungsvorbereitungskurse sowie in Bezug auf diejenigen Ressourcen, die im Rahmen der Zusatzkomponente 1 ge- mäss Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (Ressourcenverordnung) vom 20. März 2019 anfallen. * a) * … b) * … c) * … d) * … e) * … f) * … g) * … h) * … i) * … 1) SAR 411.250 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2005 S. 700 1 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.250/de 411.251 1bis Der Kanton übernimmt ab dem 24. Februar 2022 bis Ende Schuljahr 2022/2023 den vollen Personalaufwand für die Erteilung des Regelschulunterrichts durch Lehr- und Assistenzpersonen an schutzbedürftige Schülerinnen und Schüler aus der Ukrai- ne. * 2 … * § 3 b) Individuell * 1 … * 2 Der Kanton übernimmt den Anteil an den Kosten für den Personalaufwand gemäss § 5a der Verordnung über das Schulgeld vom 16. Dezember 1985 1) a) für Schülerinnen und Schüler, die in Deutschland wohnen und die aargauische Volksschule besuchen; b) für Schülerinnen und Schüler aus anderen Kantonen oder Ländern, die im Austausch mit anderen Schülerinnen und Schülern die aargauische Volksschu- le besuchen, nach aargauischem Recht aber nicht mehr schulpflichtig sind. § 4 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Janu- ar 2006 in Kraft. Aarau, 16. November 2005 Regierungsrat Aargau Landammann HUBER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 1) SAR 403.151 2 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/403.151/de 411.251 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 16.12.2009 01.01.2010 Erlasstitel geändert 2010 S.28 16.12.2009 01.01.2010 § 2 Abs. 1, lit. d) aufgehoben 2010 S. 28 16.12.2009 01.01.2010 § 2 Abs. 1, lit. g) aufgehoben 2010 S. 28 16.12.2009 01.01.2010 § 3 Abs. 1 aufgehoben 2010 S. 28 11.05.2011 01.08.2011 § 1 Abs. 2 geändert 2011/3-30 27.06.2012 01.08.2013 § 2 Abs. 1, lit. h) eingefügt 2012/7-13 27.06.2012 01.08.2013 § 2 Abs. 1, lit. i) eingefügt 2012/7-13 26.03.2014 01.08.2014 § 2 Abs. 2 eingefügt 2014/3-14 21.01.2015 01.08.2015 § 2 Abs. 1, lit. e) aufgehoben 2015/2-03 09.12.2015 01.08.2016 § 2 Abs. 1, lit. a) aufgehoben 2016/3-08 09.12.2015 01.08.2016 § 2 Abs. 1, lit. f) aufgehoben 2016/3-09 20.03.2019 01.01.2020 § 1 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 2 Titel geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 2 Abs. 1 geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 2 Abs. 1, lit. b) aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 2 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 2 Abs. 1, lit. h) aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 2 Abs. 1, lit. i) aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 2 Abs. 2 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 3 Titel geändert 2019/6-01 06.04.2022 08.04.2022 § 2 Abs. 1bis eingefügt 2022/09-01 3 411.251 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 16.12.2009 01.01.2010 geändert 2010 S.28 § 1 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 1 Abs. 2 11.05.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-30 § 2 20.03.2019 01.01.2020 Titel geändert 2019/6-01 § 2 Abs. 1 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 2 Abs. 1, lit. a) 09.12.2015 01.08.2016 aufgehoben 2016/3-08 § 2 Abs. 1, lit. b) 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 2 Abs. 1, lit. c) 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 2 Abs. 1, lit. d) 16.12.2009 01.01.2010 aufgehoben 2010 S. 28 § 2 Abs. 1, lit. e) 21.01.2015 01.08.2015 aufgehoben 2015/2-03 § 2 Abs. 1, lit. f) 09.12.2015 01.08.2016 aufgehoben 2016/3-09 § 2 Abs. 1, lit. g) 16.12.2009 01.01.2010 aufgehoben 2010 S. 28 § 2 Abs. 1, lit. h) 27.06.2012 01.08.2013 eingefügt 2012/7-13 § 2 Abs. 1, lit. h) 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 2 Abs. 1, lit. i) 27.06.2012 01.08.2013 eingefügt 2012/7-13 § 2 Abs. 1, lit. i) 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 2 Abs. 1bis 06.04.2022 08.04.2022 eingefügt 2022/09-01 § 2 Abs. 2 26.03.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-14 § 2 Abs. 2 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 3 20.03.2019 01.01.2020 Titel geändert 2019/6-01 § 3 Abs. 1 16.12.2009 01.01.2010 aufgehoben 2010 S. 28 4 2022-04-12T14:36:42+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||
ag | de | 12745865-4430-4da1-a78b-55781dd76d41 | Verordnung über die Entschädigung der Mitglieder des Erziehungsrats | 411.712 | true | 2019-01-01T00:00:00 | 2006-12-20T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1269/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/411.712 | 411.712 - Verordnung über die Entschädigung der Mitglieder des Erziehungsrats 411.712 Verordnung über die Entschädigung der Mitglieder des Erziehungsrats Vom 20. Dezember 2006 (Stand 1. Januar 2019) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1) sowie § 7 des De- krets über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000 2), beschliesst: § 1 Pauschale Jahresentschädigung 1 Die Mitglieder des Erziehungsrats erhalten für ihre Tätigkeit, insbesondere die Vor- und Nachbereitung von Sitzungen, und die damit verbundenen Auslagen eine pauschale Jahresentschädigung von Fr. 8'000.–. * 2 Für die Präsidien von Kommissionen kann die Jahrespauschale um bis zu Fr. 5'000.– erhöht werden. * § 2 Anteilsmässige Entschädigung 1 Mitglieder, die während des Kalenderjahres in ihr Amt eintreten oder daraus aus - scheiden, erhalten die Entschädigung anteilsmässig. § 3 Sitzungsgelder * 1 Die Mitglieder des Erziehungsrats erhalten für die Teilnahme an Sitzungen in Arbeitsgruppen und Kommissionen Sitzungsgelder gemäss dem Dekret über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000 3). * § 4 * … 1) SAR 401.100 2) SAR 165.170 3) SAR 165.170 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2007 S. 3 1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.170/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.170/de 411.712 § 5 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. März 2007 in Kraft. Aarau, 20. Dezember 2006 Regierungsrat Aargau Landammann WERNLI Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 2 411.712 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 24.10.2018 01.01.2019 § 1 Abs. 1 geändert 2018/7-12 24.10.2018 01.01.2019 § 1 Abs. 2 eingefügt 2018/7-12 24.10.2018 01.01.2019 § 3 Titel geändert 2018/7-12 24.10.2018 01.01.2019 § 3 Abs. 1 geändert 2018/7-12 24.10.2018 01.01.2019 § 4 aufgehoben 2018/7-12 3 411.712 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 1 24.10.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-12 § 1 Abs. 2 24.10.2018 01.01.2019 eingefügt 2018/7-12 § 3 24.10.2018 01.01.2019 Titel geändert 2018/7-12 § 3 Abs. 1 24.10.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-12 § 4 24.10.2018 01.01.2019 aufgehoben 2018/7-12 4 2021-01-07T14:15:37+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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gestützt auf § 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.712#structured_documentingress_foundation_fn_24321_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_24321_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_24321_2_1">[1]</a> sowie § 7 des Dekrets über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.712#structured_documentingress_foundation_fn_24321_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_24321_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_24321_2_2">[2]</a>,
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<span class="text_content">Die Mitglieder des Erziehungsrats erhalten für die Teilnahme an Sitzungen in Arbeitsgruppen und Kommissionen Sitzungsgelder gemäss dem Dekret über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.712#paragraphtext_content_fn_2731293_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_2731293_2_3" name="paragraphtext_content_fn_2731293_2_3">[3]</a>. <strong>*</strong></span>
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<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. März 2007 in Kraft.</span>
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<p class="Schluss">
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Wernli
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<p class="Schluss">
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ag | de | 732c5e35-701f-4669-b358-98ab85956244 | Verordnung über die Mittel der Schulräte der Bezirke und die Entschädigung deren Mitglieder | 411.731 | true | 2008-07-01T00:00:00 | 2003-11-26T00:00:00 | 1,335,398,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1026/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/411.731 | Verordnung über die Mittel der Schulräte der Bezirke und die Entschädigung deren Mitglieder 411.731 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2003 S. 368 1 Verordnung über die Mittel der Schulräte der Bezirke und die Entschädigung deren Mitglieder Vom 26. November 2003 (Stand 1. Juli 2008) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1) sowie § 4 Abs. 3 des Dekrets über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000 2), beschliesst: § 1 Mittel für allgemeine Aufgaben 1 Zur Bestreitung der laufenden Ausgaben, die für die Erledigung der Aufgaben gemäss § 77 Abs. 1 und Abs. 2 des Schulgesetzes erforderlich sind, erhält der Schul- rat jedes Bezirks jährlich einen Sockelbeitrag von Fr. 800.– zuzüglich einem Pau- schalbetrag von Fr. 10.– pro Volksschulabteilung im jeweiligen Bezirk. 2 Der Pauschalbetrag pro Volksschulabteilung wird reduziert, wenn die Reserven des Schulrats den Betrag gemäss Abs. 1 überschreiten. § 2 * Mittel für Beschwerden 1 Für die Bearbeitung jeder Beschwerde gemäss § 77 Abs. 3 des Schulgesetzes rich- tet der Kanton dem Schulrat jedes Bezirks einen Pauschalbetrag von Fr. 800.– aus. § 3 Allgemeine Entschädigung für die Mitglieder 1 Für die Teilnahme an Sitzungen und die Anfertigung von Protokollen im Zusam- menhang mit den allgemeinen Aufgaben gemäss § 77 Abs. 1 und Abs. 2 des Schul- gesetzes erhalten die Mitglieder der Schulräte vom Kanton Entschädigungen und Ersatz ihrer Auslagen gemäss Dekret über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Ent- schädigungen. 1) SAR 401.100 2) SAR 165.170 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.170/de 411.731 § 4 Beschwerdeentschädigung für die Mitglieder 1 Mitglieder der Schulräte, die Beschwerden bearbeiten, werden hiefür zusätzlich mit dem Pauschalbetrag gemäss § 2 entschädigt. 2 Teilen sich mehrere Mitglieder diese Aufgabe, wird der Pauschalbetrag nach Massgabe des Aufwands unter ihnen aufgeteilt. § 5 Abrechnung 1 Die Mittel für den Schulrat des Bezirks sowie die Entschädigungen für die Mit- glieder werden auf Gesuch rückwirkend für das abgelaufene Kalenderjahr ausbe- zahlt. 2 Dem Gesuch sind neben der Jahresrechnung der Revisionsbericht sowie zuhanden des Erziehungsrats ein Tätigkeitsbericht beizulegen. Diese richten sich nach den Weisungen des Departements Bildung, Kultur und Sport. 3 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann jeder Zeit Einsicht in die Belege der Schulräte nehmen. § 6 Inkasso und Mahnwesen 1 Der Kanton übernimmt das Inkasso und Mahnwesen für die vom Schulrat im Be- schwerdeverfahren erhobenen Staats- und Kanzleigebühren. § 7 Aufhebung bisherigen Rechts 1 Die Verordnung über die Entschädigung der Schulräte der Bezirke vom 7. Juli 1988 1) wird aufgehoben. § 8 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2004 in Kraft. Aarau, 26. November 2003 Regierungsrat Aargau Landammann BEYELER Staatsschreiber PFIRTER 1) AGS Bd. 12 S. 651; 2001 S. 21 2 411.731 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 23.04.2008 01.07.2008 § 2 totalrevidiert AGS 2008S. 117 3 411.731 4 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 2 23.04.2008 01.07.2008 totalrevidiert AGS 2008S. 117 § 1 Mittel für allgemeine Aufgaben § 2 * Mittel für Beschwerden § 3 Allgemeine Entschädigung für die Mitglieder § 4 Beschwerdeentschädigung für die Mitglieder § 5 Abrechnung § 6 Inkasso und Mahnwesen § 7 Aufhebung bisherigen Rechts § 8 Publikation und Inkrafttreten 2012-04-25T16:07:24+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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über die Mittel der Schulräte der Bezirke und die Entschädigung deren Mitglieder
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Vom 26.11.2003 (Stand 01.07.2008)
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Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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gestützt auf § 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.731#structured_documentingress_foundation_fn_8224_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_8224_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_8224_2_1">[1]</a> sowie § 4 Abs. 3 des Dekrets über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.731#structured_documentingress_foundation_fn_8224_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_8224_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_8224_2_2">[2]</a>,
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Pauschalbetrag pro Volksschulabteilung wird reduziert, wenn die Reserven des Schulrats den Betrag gemäss Abs. 1 überschreiten.</span>
</p>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Mittel für Beschwerden</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Bearbeitung jeder Beschwerde gemäss § 77 Abs. 3 des Schulgesetzes richtet der Kanton dem Schulrat jedes Bezirks einen Pauschalbetrag von Fr. 800.– aus.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Allgemeine Entschädigung für die Mitglieder</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für die Teilnahme an Sitzungen und die Anfertigung von Protokollen im Zusammenhang mit den allgemeinen Aufgaben gemäss § 77 Abs. 1 und Abs. 2 des Schulgesetzes erhalten die Mitglieder der Schulräte vom Kanton Entschädigungen und Ersatz ihrer Auslagen gemäss Dekret über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beschwerdeentschädigung für die Mitglieder</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Mitglieder der Schulräte, die Beschwerden bearbeiten, werden hiefür zusätzlich mit dem Pauschalbetrag gemäss § 2 entschädigt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Teilen sich mehrere Mitglieder diese Aufgabe, wird der Pauschalbetrag nach Massgabe des Aufwands unter ihnen aufgeteilt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Abrechnung</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Mittel für den Schulrat des Bezirks sowie die Entschädigungen für die Mitglieder werden auf Gesuch rückwirkend für das abgelaufene Kalenderjahr ausbezahlt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Dem Gesuch sind neben der Jahresrechnung der Revisionsbericht sowie zuhanden des Erziehungsrats ein Tätigkeitsbericht beizulegen. Diese richten sich nach den Weisungen des Departements Bildung, Kultur und Sport.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann jeder Zeit Einsicht in die Belege der Schulräte nehmen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkasso und Mahnwesen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton übernimmt das Inkasso und Mahnwesen für die vom Schulrat im Beschwerdeverfahren erhobenen Staats- und Kanzleigebühren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufhebung bisherigen Rechts</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Verordnung über die Entschädigung der Schulräte der Bezirke vom 7. Juli 1988<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/411.731#paragraphtext_content_fn_779174_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_779174_2_3" name="paragraphtext_content_fn_779174_2_3">[3]</a> wird aufgehoben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
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</div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2004 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 26. November 2003
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Beyeler
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="smallcaps">
Pfirter
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2003 S. 368
</div></div>
<!-- -->
</div> |
|||
ag | de | aebdbb15-01b3-477a-aa0d-bc3e6b661f85 | Dekret über die Personalvorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule | LPV-Dekret | 413.110 | true | 2003-08-26T00:00:00 | 1999-06-29T00:00:00 | 1,335,398,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1042/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/413.110 | Dekret über die Personalvorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule (LPV-Dekret) 413.110 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 1999 S. 155 1 Dekret über die Personalvorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule (LPV-Dekret) Vom 29. Juni 1999 (Stand 26. August 2003) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf § 82 Abs. 1 lit. e der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeines § 1 * … § 2 * … § 3 * … 2. Personalvorsorgekasse für Lehrpersonen (LPVK) § 4 * … § 5 * … § 6 * … 3. Aargauische Lehrerwitwen- und -waisenkasse (ALWWK) § 7 * … 413.110 4. Finanzierung und Leistungen § 8 * … § 9 * … 5. Übergangsbestimmungen § 10 Höhe der Renten 1 Für Lehrpersonen, die am 31. Dezember 1994 bei der LPVK versichert waren und deren Leistungsansprüche seit dem 1. Januar 1995 nicht auf Grund einer Pensums- änderung, Übertragung aus einer Scheidung oder eines Vorbezugs für Wohneigen- tum nach versicherungstechnischen Grundsätzen neu berechnet wurden, wird der für die Altersrente massgebende Prozentsatz beibehalten. Die Versicherungsjahre wer- den vom Datum des Beitragsbeginns an berechnet. Eingekaufte Jahre werden mit- gezählt. Für diese Versicherten betragen die Altersrenten in Prozenten der versicher- ten Besoldung: a) Bei Eintritt bis zum 31. Dezember 1983: 1. nach 30 und mehr Versicherungsjahren 65 % 2. nach 29 Versicherungsjahren 64 % 3. nach 28 Versicherungsjahren 63 % 4. nach 27 Versicherungsjahren 62 % 5. nach 26 Versicherungsjahren 61 % 6. nach 25 Versicherungsjahren 60 % 7. nach 24 Versicherungsjahren 59 % 8. nach 23 Versicherungsjahren 58 % 9. nach 22 Versicherungsjahren 57 % 10. nach 21 Versicherungsjahren 56 % 11. nach 20 Versicherungsjahren 55 % 12. nach 19 Versicherungsjahren 54 % 13. nach 18 Versicherungsjahren 53 % 14. nach 17 Versicherungsjahren 52 % 15. nach 16 Versicherungsjahren 51 % 16. nach 15 Versicherungsjahren 50 % 17. nach 14 Versicherungsjahren 49 % 18. nach 13 Versicherungsjahren 48 % 19. nach 12 Versicherungsjahren 47 % 20. nach 11 Versicherungsjahren 46 % b) Bei Eintritt vom 1. Januar 1984 bis 31. Dezember 1994: 1. nach 35 und mehr Versicherungsjahren 65 % 2. nach 34 Versicherungsjahren 64 % 3. nach 33 Versicherungsjahren 63 % 4. nach 32 Versicherungsjahren 62 % 2 413.110 5. nach 31 Versicherungsjahren 61 % 6. nach 30 Versicherungsjahren 60 % 7. nach 29 Versicherungsjahren 59 % 8. nach 28 Versicherungsjahren 58 % 9. nach 27 Versicherungsjahren 57 % 10. nach 26 Versicherungsjahren 56 % 11. nach 25 Versicherungsjahren 55 % 12. nach 24 Versicherungsjahren 54 % 13. nach 23 Versicherungsjahren 53 % 14. nach 22 Versicherungsjahren 52 % 15. nach 21 Versicherungsjahren 51 % 16. nach 20 Versicherungsjahren 50 % 17. nach 19 Versicherungsjahren 49 % 18. nach 18 Versicherungsjahren 48 % 19. nach 17 Versicherungsjahren 47 % 20. nach 16 Versicherungsjahren 46 % 21. nach 15 Versicherungsjahren 45 % 22. nach 14 Versicherungsjahren 44 % 23. nach 13 Versicherungsjahren 43 % 24. nach 12 Versicherungsjahren 42 % 25. nach 11 Versicherungsjahren 41 % 26. bis 11 Versicherungsjahre 40 % 2 Bestehende Kürzungen der versicherten Besoldung bleiben weiterhin gültig. § 11 Zusatzrente 1 Bis am 31. Juli 1999 zugesprochene Zusatzrenten und Zusatzkinderrenten werden nach den Bestimmungen des bisherigen Rechts beibehalten. 3 413.110 § 12 Flexibles Rentenalter 1 Für Versicherte, die am 31. Dezember 1983 der Kasse angehörten, gilt folgende Kürzung des Rentenanspruchs bei vorzeitiger Pensionierung: Versicherungsjahre Kürzung pro Monat vorbezogener Altersren- te bei einer Vorbezugs- dauer bis 24 Monate Kürzung pro Monat vorbezogener Altersren- te bei einer Vorbezugs- dauer bis 36 Monate bis 35 Jahre 0,60 % 0,60 % bis 36 Jahre 0,60 % 0,60 % bis 37 Jahre 0,48 % 0,60 % bis 38 Jahre 0,36 % 0,48 % bis 39 Jahre 0,24 % 0,36 % bis 40 Jahre 0,12 % 0,24 % bis 41 Jahre 0,00 % 0,12 % ab 42 Jahren 0,00 % 0,00 % 2 Für Versicherte, die vom 1. Januar 1984 bis 31. Dezember 1994 in die Kasse ein- traten, gilt folgende Kürzung des Rentenanspruchs bei vorzeitiger Pensionierung: Versicherungs- jahre Kürzung pro Mo- nat vorbezogener Altersrente bei einer Vorbezugs- dauer bis 12 Mo- nate Kürzung pro Mo- nat vorbezogener Altersrente bei einer Vorbezugs- dauer bis 24 Mo- nate Kürzung pro Mo- nat vorbezogener Altersrente bei einer Vorbezugs- dauer bis 36 Mo- nate bis 38 Jahre 0,60 % 0,60 % 0,60 % bis 39 Jahre 0,40 % 0,45 % 0,50 % bis 40 Jahre 0,20 % 0,30 % 0,40 % bis 41 Jahre 0,00 % 0,15 % bis 42 Jahre 0,00 % 3 Massgebend sind die im Zeitpunkt der vorzeitigen Pensionierung zurückgelegten Beitragsjahre, eingeschlossen eingekaufte Versicherungsjahre. 4 413.110 § 13 Rentenanspruch Männer 1 Für männliche Versicherte, die am 31. Dezember 1994 der Kasse angehörten und die am 1. August 1999 jünger sind als 63 Jahre, reduziert sich die Anzahl möglicher Versicherungsjahre bis zum ordentlichen Rücktrittsalter um 2 Jahre. 2 Ist der männliche Versicherte am 1. August 1999 zwischen 63 und 65 Jahre alt, so reduziert sich die Anzahl möglicher Versicherungsjahre nur um die bis zum 65. Geburtstag fehlende Dauer, sofern dadurch der für die Berechnung der Alters- rente massgebende Prozentsatz nicht unter 40 % sinkt. 3 Sinkt bei Versicherten nach Absatz 2 der für die Berechnung der Altersrente mass- gebende Prozentsatz unter 40 %, so wird an Stelle der Reduktion der Versicherungs- jahre die für die Berechnung der Altersrente massgebende versicherte Besoldung für jeden bis zum 65. Geburtstag fehlenden Monat um 0,2 % gekürzt. 4 Von Absatz 1 bis 3 sind alle männlichen Versicherten betroffen, die bis zum 31. Dezember 1994 eingetreten sind und deren Leistungsansprüche seit dem 1. Januar 1995 nicht auf Grund einer Pensumsänderung, Übertragung aus einer Scheidung oder eines Vorbezugs für Wohneigentum nach versicherungstechnischen Grundsätzen neu berechnet wurden. 5 Für Versicherte gemäss Absatz 2 und 3 beginnt die Frist für die Berechnung des Rentenaufschubs gemäss § 25 der Versicherungsbedingungen der Aargauischen Beamtenpensionskasse am 1. August 1999. § 14 Wiedereinkauf von Versicherungsjahren 1 Versicherte, die von § 13 betroffen sind, können die entstandene Kürzung wieder einkaufen. Der Entscheid über den Wiedereinkauf ist der LPVK bis zum 31. Juli 2000 mitzuteilen. Die Kosten für den Wiedereinkauf eines fehlenden Versicherungs- jahres betragen: Alter 1) Kosten 2) 29 3,0 % 30 3,1 % 31 3,3 % 32 3,4 % 33 3,5 % 34 3,7 % 35 3,8 % 1) Alter am 1. August 1999 2) Kosten für 1 Versicherungsjahr in % der versicherten Besoldung am 31. Juli 1999 5 413.110 Alter 1) Kosten 2) 36 4,0 % 37 4,1 % 38 4,3 % 39 4,5 % 40 4,6 % 41 4,8 % 42 5,0 % 43 5,2 % 44 5,4 % 45 5,6 % 46 5,9 % 47 6,1 % 48 6,4 % 49 6,6 % 50 6,9 % 51 7,2 % 52 7,4 % 53 7,7 % 54 8,0 % 55 8,4 % 56 8,7 % 57 9,0 % 58 9,4 % 59 9,8 % 60 10,2 % 6 413.110 Alter 1) Kosten 2) 61 10,6 % 62 11,1 % 63 11,7 % über 63 11,7 % 2 Die Kürzung der versicherten Besoldung gemäss § 13 Abs. 2 kann wieder einge- kauft werden. Die Kosten für den Wiedereinkauf einer Kürzung der versicherten Besoldung um Fr. 100.– betragen Fr. 450.–. § 15 Rentenalter Frauen 1 Frauen mit den Jahrgängen 1957 und früher können ihre Altersrente ohne Kürzung vorbeziehen, wenn sie das Alter gemäss folgender Tabelle erreicht haben: Jahrgang Eintritt bis 31.12.1983 (mind. 30 ununterbro- chene Versiche- rungsjahre) Eintritt bis 31.12.1983 (weni- ger als 30 unun- terbrochene Ver- sicherungsjahre) oder Eintritt 1.1.1984- 31.12.1994 Eintritt 1.1.1995- 31.7.1999 1943 und früher 60 62 62 1944 bis 1947 60 62 63 1948 bis 1952 61 63 63 1953 bis 1957 62 63 63 2 Für diese Versicherten beginnt bei einem Rentenaufschub der Zuschlag gemäss § 25 der Versicherungsbedingungen der Aargauischen Beamtenpensionskasse erst nach Vollendung des 63. Altersjahres. Ein Rentenvorbezug ist zudem frühestens nach Vollendung des 60. Altersjahres möglich. 7 413.110 § 16 Rentenanspruch Frauen 1 Leistungsansprüche von Frauen mit Beitragsbeginn vor dem 1. Januar 1995 wer- den per 1. August 1999 entsprechend § 41bis der Versicherungsbedingungen der Aargauischen Beamtenpensionskasse abgerechnet, wenn kein Recht auf einen kür- zungsbefreiten Rentenvorbezug im Sinne von § 15 besteht und der Rentenanspruch nicht auf Grund einer Pensumsänderung, Übertragung aus einer Scheidung oder Vorbezug für Wohneigentum seit dem 1. Januar 1995 nach versicherungstechni- schen Grundsätzen neu berechnet wurde. 2 Ist der Rentenanspruch nach der Abrechnung gemäss Absatz 1 nicht mindestens 1,71 % grösser als vor der Abrechnung, so erhält die Versicherte im Sinne der Be- sitzstandswahrung eine Zusatzrente bis maximal 1,71 % der am 31. Juli 1999 gülti- gen versicherten Besoldung. § 17 * … 6. Schlussbestimmungen § 18 * … Aarau, 29. Juni 1999 Präsident des Grossen Rates GLOOR Staatsschreiber Pfirter 8 413.110 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 13.05.2003 26.08.2003 § 1 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 2 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 3 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 4 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 5 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 6 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 7 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 8 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 9 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 17 aufgehoben AGS 2003 S. 142 13.05.2003 26.08.2003 § 18 aufgehoben AGS 2003 S. 142 9 413.110 10 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 2 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 3 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 4 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 5 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 6 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 7 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 8 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 9 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 17 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 § 18 13.05.2003 26.08.2003 aufgehoben AGS 2003 S. 142 1. Allgemeines 2. Personalvorsorgekasse für Lehrpersonen (LPVK) 3. Aargauische Lehrerwitwen- und -waisenkasse (ALWWK) 4. Finanzierung und Leistungen 5. Übergangsbestimmungen § 10 Höhe der Renten § 11 Zusatzrente § 12 Flexibles Rentenalter § 13 Rentenanspruch Männer § 14 Wiedereinkauf von Versicherungsjahren § 15 Rentenalter Frauen § 16 Rentenanspruch Frauen 6. Schlussbestimmungen 2012-04-25T16:12:12+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 63fd4a93-118e-47b4-9671-d767965d724b | Dekret über die Überführung der Personalvorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule in die Aargauische Pensionskasse | Überführungs-Dekret | 413.310 | true | 2008-01-01T00:00:00 | 2003-05-13T00:00:00 | 1,335,398,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/189/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/413.310 | Dekret über die Überführung der Personalvorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule in die Aargauische Pensionskasse (Überführungs-Dekret) 413.310 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2003 S. 139 1 Dekret über die Überführung der Personalvorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule in die Aargauische Pensionskasse (Überführungs-Dekret) Vom 13. Mai 2003 (Stand 1. Januar 2008) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 50 Abs. 2 BVG 1) sowie auf die §§ 81 Abs. 2 und 82 Abs. 1 lit. e der Kantonsverfassung, beschliesst: 1. Grundsatz § 1 Vorsorgeeinrichtung 1 Die berufliche Vorsorge gemäss BVG für Lehrpersonen an der Volksschule wird ab 1. Januar 2004 durch die Aargauische Pensionskasse (APK) sichergestellt. 2 Der Regierungsrat regelt mit der APK Ausnahmen von der Versicherungspflicht sowie die Möglichkeiten der Ausweitung des Versichertenkreises durch Vertrag. 2. Überführung § 2 Überführung der LPVK in die APK 1 Die durch die Personalvorsorgekasse für Lehrpersonen (LPVK) versicherten Lehr- personen an der Volksschule werden per 1. Januar 2004 in die Aargauische Pensi- onskasse überführt. 1) Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) vom 25. Juni 1982 (SR 831.40) http://www.lexfind.ch/link/Bund/831.40/de 413.310 2 Die Überführung erfolgt durch Einkauf gemäss den geltenden Versiche- rungsbedingungen der APK in der Höhe des Deckungsgrads unter Berücksichtigung der Schwankungsreserven der Kasse per 31. Dezember 2003. 3 Der Einkauf bemisst sich an der im Jahresabschluss 2003 von einem unabhängigen Experten bestätigten Höhe des Deckungsgrads. 4 Regierungsrat und APK regeln die Einzelheiten der Überführung sowie die finan- zielle Abwicklung des vom Grossen Rat zu beschliessenden Finanzierungskonzepts in einem Vertrag. § 3 Überführung der ALWWK in die APK 1 Die Aargauische Lehrerwitwen- und -waisenkasse (ALWWK) überführt ihre Mit- glieder per 1. Januar 2004 in die APK. 2 Die APK übernimmt dabei alle Aktiven und Passiven sowie alle damit verbunde- nen Rechte und Pflichten der ALWWK. § 4 Vertragliche Regelung; Auflösung der ALWWK 1 ALWWK und APK regeln die Einzelheiten der Überführung in einem Vertrag. 2 Die Auflösung der Kasse und die Zustimmung der Mitglieder zur Übertragung des Vermögens auf die APK richten sich nach den statutarischen Bestimmungen der ALWWK. 3. Finanzierung und Garantieleistung § 5 Überführungskosten 1 Der Kanton trägt sämtliche Kosten im Zusammenhang mit der Überführung, na- mentlich für a) den Einkauf der bei der LPVK- und ALWWK-Versicherten in der Höhe des Deckungsgrads der APK per 31. Dezember 2003 unter Berücksichtigung der Schwankungsreserven der APK per 31. Dezember 2003; b) die Finanzierung der Leistungen gemäss § 15 des Dekrets über die Personal- vorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule (LPV-Dekret) vom 29. Juni 1999 1). Der Kanton vergütet der APK die erbrachten Leistungen jährlich; c) Umsatzabgaben sowie weitere Kosten im Zusammenhang mit der Übertra- gung von ALWWK-Vermögen; d) die Expertisen. 2 Im Zeitpunkt eines allfälligen Höhereinkaufs, bedingt durch das neue Lehrerlohn- dekret, werden die versicherungstechnischen Fehlbeträge soweit ausgeglichen, dass weder der Staat noch die angeschlossenen Dritten benachteiligt werden. 1) SAR 413.110 2 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/413.110/de 413.310 3 Das per 31. Dezember 2003 ausgewiesene Vermögen der ALWWK und die von ihr gebildeten Schwankungsreserven werden an die Überführungskosten angerech- net. 4 Der Kanton löst die zu Gunsten der Lehrerpersonalvorsorge gebildete Rückstellung von 45 Mio. Franken auf. 5 Nach Ablauf der Referendumsfristen kann der Kanton Vorauszahlungen vorneh- men. Die Vorauszahlungen werden von der APK auf den 31. Dezember 2003 ver- zinst. Die Differenz zwischen Vorauszahlungen und der späteren Abrechnung wird ab dem 1. Januar 2004 gegenseitig verzinst und ausgeglichen. Der Zinssatz für An- leihen der Kantone gemäss der Schweizerischen Nationalbank gelangt zur Anwen- dung. § 6 * … 4. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 7 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Dekret ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Es tritt am Tag nach Ablauf der Referendumsfristen in Kraft. § 8 Aufhebung und Weitergeltung bisherigen Rechts 1 Die §§ 1–9 und 17–18 des Dekrets über die Personalvorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule (LPV-Dekret) vom 29. Juni 1999 1) werden aufgehoben. Die §§ 10– 16 des Dekrets bleiben in Kraft bis zu ihrer vollständigen Übernahme in die Versi- cherungsbedingungen der APK. Aarau, 13. Mai 2003 Präsidentin des Grossen Rats ROTH Staatsschreiber i.V. MEIER Inkrafttreten: 26. August 2003 1) AGS 1999 S. 155 (SAR 413.110) 3 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/413.110/de 413.310 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 05.12.2006 01.01.2008 § 6 aufgehoben AGS2007 S.283 4 413.310 5 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 6 05.12.2006 01.01.2008 aufgehoben AGS2007 S.283 1. Grundsatz § 1 Vorsorgeeinrichtung 2. Überführung § 2 Überführung der LPVK in die APK § 3 Überführung der ALWWK in die APK § 4 Vertragliche Regelung; Auflösung der ALWWK 3. Finanzierung und Garantieleistung § 5 Überführungskosten 4. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 7 Publikation und Inkrafttreten § 8 Aufhebung und Weitergeltung bisherigen Rechts 2012-04-25T16:20:08+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
413.310
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Dekret<br/>
über die Überführung der Personalvorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule in die Aargauische Pensionskasse
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(Überführungs-Dekret)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 13.05.2003 (Stand 01.01.2008)
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Der Grosse Rat des Kantons Aargau,
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<p class="Grundlage">
gestützt auf Art. 50 Abs. 2 BVG<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/413.310#structured_documentingress_foundation_fn_8230_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_8230_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_8230_2_1">[1]</a> sowie auf die §§ 81 Abs. 2 und 82 Abs. 1 lit. e der Kantonsverfassung,
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beschliesst:
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<span class="text_content">Die berufliche Vorsorge gemäss BVG für Lehrpersonen an der Volksschule wird ab 1. Januar 2004 durch die Aargauische Pensionskasse (APK) sichergestellt.</span>
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<span class="text_content">Im Zeitpunkt eines allfälligen Höhereinkaufs, bedingt durch das neue Lehrerlohndekret, werden die versicherungstechnischen Fehlbeträge soweit ausgeglichen, dass weder der Staat noch die angeschlossenen Dritten benachteiligt werden.</span>
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<span class="text_content">Das per 31. Dezember 2003 ausgewiesene Vermögen der ALWWK und die von ihr gebildeten Schwankungsreserven werden an die Überführungskosten angerechnet.</span>
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<span class="text_content">Der Kanton löst die zu Gunsten der Lehrerpersonalvorsorge gebildete Rückstellung von 45 Mio. Franken auf.</span>
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<p>
<span class="text_content">Nach Ablauf der Referendumsfristen kann der Kanton Vorauszahlungen vornehmen. Die Vorauszahlungen werden von der APK auf den 31. Dezember 2003 verzinst. Die Differenz zwischen Vorauszahlungen und der späteren Abrechnung wird ab dem 1. Januar 2004 gegenseitig verzinst und ausgeglichen. Der Zinssatz für Anleihen der Kantone gemäss der Schweizerischen Nationalbank gelangt zur Anwendung.</span>
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<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Schluss- und Übergangsbestimmungen</span>
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<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
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<span class="text_content">Dieses Dekret ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Es tritt am Tag nach Ablauf der Referendumsfristen in Kraft.</span>
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<span class="title_text">Aufhebung und Weitergeltung bisherigen Rechts</span>
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<p>
<span class="text_content">Die §§ 1–9 und 17–18 des Dekrets über die Personalvorsorge für Lehrpersonen an der Volksschule (LPV-Dekret) vom 29. Juni 1999<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/413.310#paragraphtext_content_fn_779424_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_779424_2_3" name="paragraphtext_content_fn_779424_2_3">[3]</a> werden aufgehoben. Die §§ 10–16 des Dekrets bleiben in Kraft bis zu ihrer vollständigen Übernahme in die Versicherungsbedingungen der APK.</span>
</p>
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Aarau, 13. Mai 2003
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Präsidentin des Grossen Rats
</p>
<p class="smallcaps">
Roth
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p class="Schluss">
i.V. <span class="smallcaps">Meier</span>
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks">
<p>
Inkrafttreten: 26. August 2003
</p>
</div>
<div class="egress_ags_source">
2003 S. 139
</div></div>
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ag | de | 895e8741-6877-4194-bba2-9ec54b00f252 | Abkommen über die Aufnahme von Schülern und Schülerinnen aus dem Kanton Aargau (Bezirk Muri) in die Kantonsschule Zug und von Schülern und Schülerinnen aus dem Kanton Zug (Einwohnergemeinde Hünenberg) in die Bezirks- und Sekundarschule Sins | 420.510 | true | 1976-05-01T00:00:00 | 1977-04-26T00:00:00 | 1,290,470,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/946/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/420.510 | 420.510 420.510 Abkommen über die Aufnahme von Schülern und Schülerinnen aus dem Kanton Aargau (Bezirk Muri) in die Kantonsschule Zug und von Schülern und Schülerinnen aus dem Kanton Zug (Einwohnergemeinde Hünenberg) in die Bezirks- und Sekundarschule Sins Vom 6. Dezember 1976 und 26. April 1977 Zwischen den Regierungen der Kantone Aargau und Zug sind folgende Vereinbarungen getroffen worden: Art. 1 1 Der Kanton Zug verpflichtet sich, Knaben und Mädchen aus dem Bezirk Muri in die Maturitätstypen und in die Handelsabteilung der Kantons- schule Zug aufzunehmen, die an der Kantonsschule Wohlen nicht geführt werden. 2 Die Kandidaten, welche in das Gymnasium und in die Handelsabteilung eintreten wollen, müssen alle vier Klassen der Aargauischen Bezirksschule mit Erfolg durchlaufen haben oder sich über die erfolgreiche Absolvierung eines entsprechenden Bildungsganges und das gesetzliche Alter ausweisen. Für Schüler, die vorzeitig in die Kantonsschule Zug übertreten, übernimmt der Kanton Aargau bis zum Ablauf der oben erwähnten Bedingungen kein Schulgeld. 3 Für die Aufnahme gelten die Bestimmungen gemäss § 9 des Kantons- schulgesetzes des Kantons Zug. 4 Wenn ein aargauischer Kandidat in das Gymnasium und in die Handels- abteilung aufgenommen worden ist, kann er nur aus Gründen ausge- schlossen werden, die nach den Bestimmungen der Gesetzgebung des Kantons Zug einen Ausschluss rechtfertigen. AGS Bd. 9 S. 399 1 420.510 Schulabkommen mit dem Kanton Zug Art. 2 1 Der Kanton Aargau verpflichtet sich, dem Kanton Zug an die Kosten, die ihm aus der Erfüllung von Art. 1 des Abkommens erwachsen, einen jährlichen Beitrag von Fr. 2'000.– je Schüler und Schülerin zu leisten. 2 Dieser Beitrag wird entsprechend angepasst, wenn der Regierungsrat des Kantons Zug in Anwendung von § 11 des zugerischen Gesetzes über die Kantonsschule neue Schulgelder für ausserkantonale Mittelschüler fest- setzt. 3 Vorbehalten bleiben weitere Beiträge der Eltern an die Schulungskosten, wie sie sich nach dem Recht des Kantons Zug für Zuger Schüler ergeben. Art. 3 1 Der Kanton Aargau verpflichtet sich, Knaben und Mädchen aus der Gemeinde Hünenberg des Kantons Zug in die Bezirksschule und Sekun- darschule Sins aufzunehmen, soweit die Gemeinde Hünenberg den ausserkantonalen Schulbesuch bewilligt. 2 Die Kandidaten müssen entweder diejenigen Klassenstufen mit Erfolg durchlaufen haben, die der Klasse, in die sie eintreten wollen, gemäss der durch das Schulgesetz des Kantons Zug bestimmten Organisation voran- gehen, oder sich über die erfolgreiche Absolvierung eines entsprechenden Bildungsganges und das gesetzliche Alter ausweisen. 3 Wenn ein Kandidat aus dem Kanton Zug in eine der unter Absatz 1 erwähnten Schulanstalten aufgenommen worden ist, kann er nur aus Gründen ausgeschlossen werden, die nach der Gesetzgebung des Kantons Aargau einen Ausschluss rechtfertigen. Art. 4 1 Der Kanton Zug verpflichtet sich, dem Kanton Aargau an die Kosten, die ihm und der Gemeinde Sins aus der Erfüllung des Art. 3 dieses Abkommens erwachsen, einen jährlichen Beitrag zu leisten, der dem Betrag entspricht, der in Anwendung von § 46 des aargauischen Schul- gesetzes von auswärtigen Gemeinden verlangt wird, deren Schüler eine benachbarte Bezirks- und Sekundarschule besuchen. 2 Die beiden Vertragskantone ermächtigen die Gemeinde Sins, die gemäss Absatz 1 geschuldeten Beiträge direkt von der Gemeinde Hünenberg zu erheben. Art. 5 Die nach Art. 2 Abs. 1 und nach Art. 4 Abs. 1 dieses Abkommens geschuldeten Beiträge gelten, soweit durch die Aufnahme der aargauischen bzw. zugerischen Schüler keine neuen Klassen geschaffen werden müssen. 2 Schulabkommen mit dem Kanton Zug 420.510 3 Art. 6 Dieses Abkommen gilt für die Dauer von fünf Jahren, beginnend am 1. Mai 1976. Es kann erstmals am 1. Mai 1980 auf Ende April 1981 gekündigt werden. Ab 1980 bleibt es jeweils für das nächstfolgende Schuljahr in Kraft, wenn es nicht am 1. Mai unter Einhaltung einer einjäh- rigen Kündigungsfrist gekündigt wird. Aarau, den 6. Dezember 1976 Im Namen des Regierungsrates des Kantons Aargau Der Landammann: LANG Der Staatsschreiber: SUTER Zug, den 26. April 1977 Im Namen des Regierungsrates des Kantons Zug Der Landammann: NUSSBAUMER Der Landschreiber: WINDLIN Vom Grossen Rat des Kantons Aargau genehmigt am 8. März 1977. Art. 1 Art. 2 Art. 3 Art. 4 Art. 5 Art. 6 | ||||
ag | de | c4c549e2-6f96-4ae2-a149-a4609885a9a1 | Abkommen über die Aufnahme von Schülern und Schülerinnen aus dem Kanton Aargau (Bezirk Muri) in das Gymnasium Bethlehem in Immensee | 420.520 | true | 1985-08-01T00:00:00 | 1985-04-02T00:00:00 | 1,290,470,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1125/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/420.520 | 420.520 420.520 Abkommen über die Aufnahme von Schülern und Schülerinnen aus dem Kanton Aargau (Bezirk Muri) in das Gymnasium Bethlehem in Immensee Vom 25. Februar und 2. April 1985 Zwischen den Regierungen der Kantone Aargau und Schwyz sind folgende Vereinbarungen getroffen worden: Art. 1 1 Die Direktion des Gymnasiums Immensee verpflichtet sich, Schüler und Schülerinnen gleich welcher Konfession aus den Bezirksschulkreisen Muri und Sins in die Abteilungen des Gymnasiums Immensee aufzunehmen, sofern diese an der Kantonsschule Wohlen nicht geführt werden oder dort eine Aufnahme aus Platzgründen nicht möglich ist. 2 Dieses Abkommen gilt für Schüler ab der 3. Gymnasialklasse, die von ihrem gesetzlichen Wohnsitz aus täglich die Schule besuchen. Für Schüler, die im Internat leben, kann das aargauische Erziehungsdepartement auf Gesuch hin Ausnahmen bewilligen. 3 Schüler aus dem Kanton Aargau sind Schülern aus dem Kanton Schwyz hinsichtlich Aufnahme, Promotion und Ausschluss gleichgestellt. Art. 2 1 Der Kanton Aargau verpflichtet sich, dem Kanton Schwyz an die Kosten, die ihm aus der Erfüllung von Art. 1 dieses Abkommens erwachsen, pro Semester den gleichen Betrag je Schüler und Schülerin wie der Kanton Schwyz zu leisten. 2 Stichdaten für die Ermittlung der Schülerzahlen sind der 15. Mai und der 15. November. 3 Der kantonale Beitrag ist immer für ein volles Semester geschuldet. Für die gemäss Abkommen aufgenommenen Schüler wird einmal jährlich am 15. November Rechnung gestellt. AGS Bd. 11 S. 505 1 420.520 Schulabkommen mit dem Kanton Schwyz 2 Art. 3 Über Erhöhungen des kantonalen Beitrags, welche die nach Landesindex der Konsumentenpreise ausgewiesene Teuerung um 5 % übersteigen, ist der Kanton Aargau mindestens ein Jahr im Voraus zu orientieren. Art. 4 1 Verlegen Eltern, deren Kinder das Gymnasium Immensee besuchen, ihren Wohnsitz in den Kanton Aargau, so übernimmt der Kanton Aargau für sie den kantonalen Beitrag. 2 Für Schüler, die vor dem Schuljahr 1985/86 in das Gymnasium Bethlehem aufgenommen worden sind, gelten die Bestimmungen des Abkommens vom 12. März 1973/30. April 1973 1). Art. 5 Dieses Abkommen ersetzt die bisherige Vereinbarung vom 12. März/30. April 1973 2) und gilt ab Schuljahr 1985/86. Es kann jeweils auf den 1. Oktober gekündigt werden, unter Einhaltung einer 1½-jährigen Kündigungsfrist. Aarau, den 25. Februar 1985 Regierungsrat Aargau Landammann: LAREIDA Staatsschreiber: i.V. SALM Schwyz, den 2. April 1985 Regierungsrat Schwyz Landammann: GISLER Staatsschreiber: GANDER 1) AGS Bd. 8 S. 565 2) AGS Bd. 8 S. 565 Art. 1 Art. 2 Art. 3 Art. 4 Art. 5 | ||||
ag | de | b4e2207b-ef1b-4365-9eb0-87a3d801ecae | Vertrag über die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern des Kantons Aargau an basellandschaftlichen Gymnasien | 420.530 | true | 2021-09-01T00:00:00 | 1998-06-02T00:00:00 | 1,630,454,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/127/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/420.530 | 420.530 - Vertrag über die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern des Kantons Aargau an basellandschaftlichen Gymnasien 420.530 Vertrag über die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern des Kantons Aargau an basellandschaftlichen Gymnasien Vom 2. Juni 1998 (Stand 1. September 2021) Zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Aargau, vertreten durch ihre Regie- rungsräte, wird folgende Vereinbarung getroffen: § 1 1 Den Absolventinnen und Absolventen der Bezirksschulen Rheinfelden, Laufen- burg, Möhlin und Frick, steht der Zugang zu einem basellandschaftlichen Gymnasi- um oder der DMS 3 offen. 2 Schulort ist in der Regel Muttenz, doch bleibt dem Kanton Basel-Landschaft im Zuge optimaler Klassenbildung die Zuteilung an ein anderes basellandschaftliches Gymnasium vorbehalten. Dabei gelten die gleichen Kriterien wie für die Schülerin- nen und Schüler des Kantons Basel-Landschaft. § 2 1 Die Schülerinnen und Schüler des Kantons Aargau sind, unter Vorbehalt der Absät- ze 2 und 3, rechtlich den Schülerinnen und Schülern aus dem Kanton Basel-Land- schaft gleichgestellt. 2 Der Abschluss der aargauischen Bezirksschule in ihrer gegenwärtigen Dauer und Struktur und mit dem bisher vereinbarten Zusatzunterricht und der Abschluss der progymnasialen Abteilung der basellandschaftlichen Sekundarschule sind als Auf- nahmevoraussetzung grundsätzlich gleichwertig. Die Übertrittsmodalitäten in die einzelnen Schultypen werden von der Basellandschaftlichen Rektorenkonferenz nach Anhörung des Aargauischen Erziehungsdepartementes festgelegt. Sie orientie- ren sich an den aargauischen Übertrittsbedingungen für Mittelschülerinnen und Mit- telschüler. 3 Bei Veränderungen der Dauer, der Struktur oder des Anforderungsniveaus im Kanton Basel-Landschaft sorgen die Vertragspartner gemeinsam dafür, dass die schulischen Voraussetzungen für einen Übertritt ans Gymnasium gewährleistet und die Rahmenbedingungen des MAR eingehalten werden. * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 1998 S. 199 1 420.530 § 3 1 Das Schulgeld beträgt Fr. 18'750.– pro Schülerin oder Schüler des Gymnasiums oder der DMS 3. 2 Mit diesem Schulgeld sind alle Aufwendungen des Kantons Basel-Landschaft für den Schulbesuch, einschliesslich des Zusatzunterrichts im bisherigen Rahmen, abge- golten. 3 Der Betrag wird jährlich der Teuerung angepasst. Grundlage für die Anpassung bil- det der Landesindex der Konsumentenpreise für den Monat Oktober 1997 mit 104.0 Punkten (Basis Mai 1993 = 100 Punkte). Eine Tarif-Anpassung erfolgt jeweils auf Beginn eines neuen Schuljahres. Massgebend ist der Landesindex des Oktobers des Vorjahres. § 4 1 Stichdaten für die Erhebung der Anzahl Schülerinnen und Schüler sind der 15. No- vember und der 30. April. 2 Das Schulgeld wird von denjenigen Schülerinnen und Schülern erhoben, deren El- tern den zivilrechtlichen Wohnsitz im Kanton Aargau haben. 3 Das Schulgeld ist für ein ganzes Semester geschuldet. 4 Die Rechnungsstellung erfolgt einmal pro Jahr nach dem zweiten Stichtag. § 5 1 Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft wählt auf Vorschlag des Regie- rungsrates des Kantons Aargau zwei Vertreterinnen oder Vertreter in die Aufsichts- kommission des Gymnasiums Muttenz. 2 Die beteiligten Direktionen beziehungsweise Departemente informieren sich ge- genseitig rechtzeitig über sich abzeichnende Änderungen. § 6 1 Das Abkommen vom 22. Dezember 1993/18. Januar 1994 1) wird aufgehoben. 2 Dieser Vertrag tritt rückwirkend auf den Beginn des Wintersemesters des Schuljah- res 1997/98 in Kraft. Er wird für 3½ Jahre fest abgeschlossen. Danach ist er jeweils per Ende eines Schuljahres, unter Einhaltung einer vierjährigen Frist, kündbar. 3 Aargauische Schülerinnen und Schüler, die im Zeitpunkt der Kündigung des Ver- trages im Kanton Basel-Landschaft in Ausbildung stehen, haben Anspruch darauf, ihre Schulzeit hier zu beenden. Während dieser Zeit bleibt der Kanton Aargau im ge- nannten Umfang kostenpflichtig. § 7 * 1 Der Vertrag wird im gegenseitigen Einvernehmen per 31. Juli 2025 aufgehoben. 1) AGS Bd. 14 S. 541 (SAR 420.530) 2 420.530 2 Schülerinnen und Schüler aus dem Kanton Aargau, die im Zeitpunkt der Aufhe- bung des Vertrages in einem basellandschaftlichen Gymnasium in Ausbildung ste- hen, haben Anspruch darauf, ihre Schulzeit hier zu beenden. Während dieser Zeit bleibt der Kanton Aargau entsprechend den Vereinbarungen dieses Vertrages zah- lungspflichtig. 3 Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft wählt auf Vorschlag des Regie- rungsrates des Kantons Aargau letztmals für die Amtsperiode vom 1. August 2024 bis 31. Juli 2028 zwei Vertreterinnen oder Vertreter in den Schulrat des Gymnasiums Muttenz. Liestal, 2. Juni 1998 Regierungsrat Basel-Landschaft Präsident Schmid Landschreiber Mundschin Aarau, 8. Juli 1998 Regierungsrat Aargau Landammann Siegrist Staatsschreiber Pfirter 3 420.530 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 23.06.2021 01.09.2021 Ingress geändert 2021/09-05 23.06.2021 01.09.2021 § 7 eingefügt 2021/09-05 4 420.530 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 23.06.2021 01.09.2021 geändert 2021/09-05 § 7 23.06.2021 01.09.2021 eingefügt 2021/09-05 5 2021-08-18T12:56:18+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||||
ag | de | 31b363f2-d694-4067-8f3e-2af32fc62f5d | Verordnung über die Volksschule | 421.313 | true | 2022-11-01T00:00:00 | 2012-06-27T00:00:00 | 1,667,260,800,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1651/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/421.313 | 421.313 - Verordnung über die Volksschule 421.313 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2013/2-01 1 Verordnung über die Volksschule Vom 27. Juni 2012 (Stand 1. November 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 4 Abs. 4, 7 Abs. 5, 13 Abs. 2 und 3, 16 Abs. 3, 38 Abs. 3, 38e Abs. 4, 58 Abs. 2 und 3, 61a Abs. 2, 67b Abs. 3 sowie 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Meldung 1 Die für die Einwohnerkontrolle zuständige Behörde meldet bis Ende Januar den Schulleitungen die Personalien der Kinder, die im laufenden Jahr schulpflichtig wer- den, sowie laufend die Zu- und Wegzüge von schulpflichtigen Kindern und deren Personalien. 2 Die Eltern sind verpflichtet, ihre schulpflichtigen Kinder am Wohn- beziehungs- weise Aufenthaltsort bei der Schulleitung einschreiben zu lassen. * 3 Eintritte in eine Privatschule und Austritte sowie Aufnahme und Beendigung einer privaten Schulung vor Beendigung der Schulpflicht sind der Schulleitung mindestens 14 Tage im Voraus zu melden. Die Aufnahme einer privaten Schulung ist in der Regel nur auf Semesterbeginn möglich. * 4 Die Schulleitung hat dem Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) im Zeit- punkt der Aufnahme und der Beendigung der privaten Schulung Meldung zu erstat- ten. * § 2 Hinausschieben der Schulpflicht 1 Spätere Eintritte in den Kindergarten sind in der Regel auf den Beginn eines neuen Schuljahrs zu legen. 1) SAR 401.100 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 421.313 2 § 3 Schulortswechsel 1 Bei einem Schulortswechsel sind der Schulleitung des neuen Schulorts die Unterla- gen der Schülerin beziehungsweise des Schülers zuzustellen, für welche die Schulen zur Führung und Aufbewahrung verpflichtet sind. 2 Mit dem Aufnahmeentscheid des Gemeinderats am neuen Schulort gehen alle Lauf- bahnentscheidkompetenzen auf diesen über. Vorbehalten bleiben die besonderen Re- gelungen der Sonderschulgesetzgebung. * 3 Schülerinnen und Schüler dürfen nach disziplinarischen Umteilungen nur dann wie- der ihrer angestammten Schule zugeteilt werden, wenn die beteiligten Gemeinderäte dazu vorgängig eine schriftliche Vereinbarung abgeschlossen haben. * § 4 Lehrplan und Lehrmittel * 1 Der Aargauer Lehrplan der Volksschule ist in Anhang 3a geregelt. * a) * … b) * … 2 … * 3 Die obligatorischen und die alternativ-obligatorischen Lehrmittel sind in Anhang 5 geregelt. * § 4a * Abweichen von der Stundentafel des Lehrplans 1 Der Fremdsprachenunterricht in Lerngruppen mit weniger als sechs Schülerinnen und Schülern darf um eine Wochenlektion reduziert werden. § 5 Schülerinnen- und Schülerausweis 1 Die Schulleitung stellt den Schülerinnen und Schülern nach Bedarf den vom öffent- lichen Verkehr anerkannten Schülerinnen- und Schülerausweis aus. 2. Öffentliche Schulen 2.1. Organisatorische Bestimmungen § 6 Unterrichtszeiten 1 Der Unterricht beginnt in der Regel frühestens um 07.30 Uhr und endet spätestens um 18.00 Uhr, beim freiwilligen Schulsport ausnahmsweise spätestens um 19.00 Uhr. Ausnahmsweise kann der Gemeinderat zur Abstimmung auf die Fahrpläne des öffent- lichen Verkehrs eine Abweichung von diesen Zeiten um bis zu 20 Minuten beschlies- sen. * 2 Lektionen dauern 45 Minuten. Sie können zu Unterrichtseinheiten zusammengelegt oder in kürzere Sequenzen aufgeteilt werden. 421.313 3 3 Die Schulleitung legt Lektionen, Pausen und Mittagspausen innerhalb dieser Unter- richtszeiten so fest, dass dem Bildungsauftrag und den Bedürfnissen der Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrpersonen angemessen Rechnung getragen wird. 4 Den Schülerinnen und Schülern aller Stufen und Typen ist mindestens ein schul- freier Nachmittag zu gewähren. Vorbehalten sind der Besuch von Freifächern und der freiwillige Schulsport. § 7 Schulanlässe 1 Schulreisen und Lagerwochen, Jugendfeste, Sport- und Exkursionstage, Projektwo- chen und weitere Schulanlässe gelten als Schultage. Ihre Durchführung ist vom Ge- meinderat zu bewilligen und gegenüber den Schülerinnen, Schülern und Eltern recht- zeitig zu kommunizieren. * 2 Schulanlässe können an Samstagen durchgeführt werden, insbesondere wenn die El- tern oder die Öffentlichkeit mit einbezogen werden oder zur Durchführung von Pro- jektwochen und Klassenlagern. § 8 Schulferien 1 Die Schulleitungen orientieren Schülerinnen, Schüler und Eltern mindestens zwei Jahre im Voraus über die Ferienpläne. § 9 Schulfreie Tage 1 Die gemäss Bundesgesetzgebung und kantonaler Ausführungsgesetzgebung zum Arbeitsgesetz festgelegten Feiertage sind am betreffenden Schulort schulfrei. 2 Darüber hinaus kann der Gemeinderat maximal drei einzelne Tage pro Schuljahr für schulfrei erklären. Die Tage dürfen entsprechend auf Halbtage aufgeteilt werden. * 3 Das BKS kann gestützt auf die Verordnung über die Weiterbildung der Lehrperso- nen (Weiterbildungsverordnung Lehrpersonen) vom 15. November 2006 1) schulfreie Weiterbildungstage bewilligen. * 2.2. Schülerinnen und Schüler § 10 Anhörung und Mitsprache 1 Schülerinnen und Schüler haben das Recht, in schulischen Sachfragen, vor schuli- schen Entscheidungen, die sie persönlich betreffen, sowie in persönlichen Anliegen und Problemen angehört zu werden. Sie werden auf ihr Recht aufmerksam gemacht und eingeladen, ihre Meinung frei zu äussern. 1) SAR 411.215 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.215/de 421.313 4 2 Sie erhalten die Möglichkeit, gegenüber den zuständigen Personen, Behörden und Instanzen stufengerechte und konstruktive Rückmeldungen zum Schulbetrieb abzu- geben und an den Evaluationen über die Qualität ihrer Schulen teilzunehmen. Die entsprechenden Beiträge sind angemessen zu berücksichtigen. § 11 Schulbesuch 1 Schülerinnen und Schüler sind zu pünktlichem und regelmässigem Schulbesuch ver- pflichtet. 2 Die Anmeldung zum Besuch eines freiwilligen Schuljahrs, von Freifächern oder von fakultativen Kursen ist für das Schulhalbjahr beziehungsweise die Kursdauer ver- pflichtend. § 12 Verhalten und Schulordnung 1 Die Schülerinnen und Schüler begegnen den Lehrpersonen und übrigen an der Schule tätigen Personen mit Achtung. Sie haben die Weisungen der Lehrpersonen zu befolgen und alles zu unterlassen, was sie selber oder andere Personen gefährden könnte. Sie gehen sorgsam mit Ausstattung und Material um. 2 Schülerinnen und Schülern ist es untersagt, a) Alkohol, Raucherwaren und andere Suchtmittel in die Schulanlagen und an schulische Anlässe mitzubringen und dort zu konsumieren, b) Waffen und Waffenattrappen in die Schulanlagen oder an schulische Anlässe mitzubringen. 3 Der Gemeinderat kann eine Schulordnung erlassen, die weitere allgemeine Weisun- gen zum Verhalten im Schulhaus, auf dem Schulareal und bei schulischen Anlässen auch ausserhalb der Schule enthält. * § 13 Urlaub * 1 Der Gemeinderat beurlaubt auf entsprechendes Gesuch hin Schülerinnen und Schü- ler vom Unterrichtsbesuch. Er berücksichtigt dabei einerseits den Grundsatz der Schulpflicht und den ordnungsgemässen Schulbetrieb, andererseits die persönlichen, familiären und schulischen Bedürfnisse der Gesuchstellenden. * 2 Urlaubsgründe sind im Wesentlichen * a) * … b) besondere Anlässe im persönlichen Umfeld der Schülerinnen und Schüler, c) hohe religiöse Feiertage oder entsprechende besondere Anlässe, d) Vorbereitung und aktive Teilnahme an bedeutenden wissenschaftlichen, kultu- rellen und sportlichen Anlässen, e) * aussergewöhnlicher Förderbedarf von besonderen Begabungen, f) Schnupperlehren und ähnliche Anlässe für die Berufsvorbereitung. 3 … * 421.313 5 4 Auf Gesuche, mit denen ein Urlaub von mehr als 30 Unterrichtstagen beantragt wird, darf nur eingetreten werden, wenn vorab für die betreffende Zeit eine Unterrichtspla- nung mit Lerninhalten gemäss dem geltenden Lehrplan vorgelegt wird. * § 14 Dispensation * 1 Der Gemeinderat kann Schülerinnen und Schüler dauerhaft von einzelnen Lektionen dispensieren, wenn deren überdurchschnittliche Sachkompetenz im betreffenden Fach anderweitig ausgewiesen ist oder andere wichtige Gründe vorliegen. * 2 Er kann auf Gesuch der Eltern deren Kind während des ersten Kindergartenjahrs für maximal einen Unterrichtshalbtag pro Woche dispensieren. * 3 Er dispensiert Schülerinnen und Schüler, wenn polizeiliche beziehungsweise ge- sundheitspolizeiliche Gründe es erfordern und Gefahr in Verzug ist. Dispensationen aus disziplinarischen Gründen gemäss Schulgesetz bleiben vorbehalten. * § 14a * Modalitäten bei Urlaub und Dispensation 1 Die Modalitäten bei Urlaub und Dispensation, namentlich die Aufarbeitung des ver- säumten Lernstoffs oder die anderweitige Erreichung des Lernziels, sind schriftlich zu vereinbaren. § 15 Absenzen 1 Bleibt eine Schülerin oder ein Schüler wegen Krankheit oder aus anderen unvorher- sehbaren Gründen dem Unterricht fern, benachrichtigen die Eltern unverzüglich die Schule. 2 Die Klassenlehrperson führt ein Verzeichnis über entschuldigte und unentschuldigte Absenzen und Dispensationen. Unentschuldigte sowie entschuldigte Absenzen ohne hinreichende Gründe sind der Schulleitung zu melden. 3 Auf Verlangen der Schule haben die Eltern ein ärztliches Zeugnis vorzulegen, wenn die Abwesenheit des Kinds infolge Krankheit mindestens zwei Wochen dauert oder begründete Zweifel an der Krankheit des Kinds bestehen. § 16 Freier Schulhalbtag 1 Der Gemeinderat kann bestimmen, dass * a) die pro Schuljahr anfallenden freien Schulhalbtage gemäss § 38 Abs. 1 des Schulgesetzes zusammengefasst bezogen werden dürfen, b) bei besonderen Schulanlässen oder an Prüfungstagen keine freien Schulhalb- tage bezogen werden dürfen. 2 Die Eltern teilen den Bezug mindestens zwei Schultage davor der Schulleitung mit. § 17 Schulausschluss 1 Der Gemeinderat hat dem BKS im Zeitpunkt eines geplanten Schulausschlusses Meldung zu erstatten und demselben die Akten über die Schülerin beziehungsweise den Schüler zur Einsichtnahme zur Verfügung zu stellen. * 421.313 6 2 Der Entscheid über den Schulausschluss muss zusätzlich zu den sich aus der Ver- waltungsverfahrensgesetzgebung ergebenden Vorgaben folgende Angaben enthalten: a) Vorkommnisse, b) Zeitdauer des Schulausschlusses, c) Art der Beschäftigung während des Schulausschlusses, d) Regelung hinsichtlich des Lernens. § 18 Statistische Erhebungen 1 Statistik Aargau kann im Rahmen der als Individualerhebung konzipierten Schulsta- tistik sowie darüber hinaus im Auftrag des BKS Befragungen in den Schulen durch- führen, namentlich bei jährlichen Schulabgängerbefragungen mit dem Zweck, zeitge- recht über die nötigen Grundlagen für die Beantwortung wichtiger bildungspolitischer Fragen im Übergang von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II zu verfügen. 2 Die Schulen sind verpflichtet, Statistik Aargau die verlangten Angaben zu machen. 3 Statistik Aargau trifft die geeigneten und notwendigen Sicherungsmassnahmen zur Vermeidung eines unbefugten Zugriffs auf Daten durch Dritte. 2.3. Lehrpersonen § 19 Haltung 1 Die Haltung der Lehrpersonen gegenüber den Schülerinnen und Schülern ist durch Anerkennung, Verständnis, Konsequenz und Achtung geprägt. 2 Schwierigkeiten sind in erster Linie im persönlichen Gespräch zu lösen. § 20 Hausaufgaben und Prüfungen 1 Hausaufgaben sind massvoll zu erteilen. Schülerinnen und Schüler sollen das Auf- gabenziel selbstständig erreichen können. 2 Prüfungen sind sinnvoll über das ganze Schuljahr zu verteilen. 3 Klassenlehrpersonen und Fachlehrpersonen haben sich über Umfang und Verteilung der Hausaufgaben und Prüfungen zu verständigen. § 20a * Konferenz der Lehrpersonen 1 Die Lehrpersonen bringen ihre Anliegen und Anträge zu organisatorischen, pädago- gischen und didaktischen Fragestellungen in der Konferenz vor. Ein Mitglied der Schulleitung hat in der Regel den Vorsitz. 421.313 7 2 Die Konferenz der Lehrpersonen ist bei der Ausarbeitung der Massnahmen gemäss § 2 Abs. 1 der Verordnung über die Qualitätssicherung der Volksschule (V QS) vom 7. April 2021 1) beteiligt, bespricht zusammen mit der Schulleitung alle weiteren Ge- schäfte, die für die gesamte Schule von Bedeutung sind und hat ein Antragsrecht an Schulleitung und Gemeinderat. 3 Die Schulleitung unterbreitet dem Gemeinderat regelmässig die Anliegen der Kon- ferenz der Lehrpersonen. Bei Meinungsdifferenzen zwischen Schulleitung und der Konferenz der Lehrpersonen hat diese das Recht, ihre Anliegen direkt durch eine Ver- tretung in der Sitzung des Gemeinderats einbringen zu lassen. 2.4. Eltern § 21 Orientierung und Information 1 Die Schulleitung orientiert die Eltern rechtzeitig über die Schulorganisation, insbe- sondere über die Zuteilung zu einer Schule und Abteilung sowie über den Stunden- plan, das Verhalten in der Schule sowie auf dem Schulweg und die Versicherungsbe- stimmungen. 2 Lehrpersonen und Eltern informieren sich gegenseitig bei erkannten Schwierigkei- ten einer Schülerin oder eines Schülers, bei besonderen Ereignissen oder ausserge- wöhnlichen Entwicklungen von Leistungen und Verhalten, insbesondere wenn eine wesentlich schlechtere Qualifikation im Zeugnis zu erwarten ist. § 22 Anhörung, Begründung und Akteneinsicht 1 Die Eltern haben das Recht, Schulprobleme ihrer Kinder mit den Lehrpersonen zu besprechen. Kommt keine Verständigung zustande, können sie sich an die Schullei- tung wenden. 2 Sie haben Anspruch auf eine sachliche Begründung der Entscheide, die ihr Kind betreffen, sowie das Recht auf Einsichtnahme in die betreffenden Akten. § 23 Bundesrecht 1 In Bezug auf die Information und Auskunft gegenüber Eltern ohne elterliche Sorge gelten die einschlägigen Bestimmung des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs (ZGB) vom 10. Dezember 1907 2), insbesondere Art. 275a ZGB. 1) SAR 401.116 2) SR 210 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.116/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/210/de 421.313 8 § 24 Verantwortlichkeiten und Pflichten 1 Die Eltern tragen die Verantwortung dafür, dass ihre Kinder a) den obligatorischen und fakultativen Unterricht regelmässig besuchen, b) für den Unterricht und für Anlässe wie Schulreisen und Exkursionen ausgeruht, anständig bekleidet und zweckmässig ausgerüstet sind, c) unter geeigneten Bedingungen die Hausaufgaben erledigen können. 2 Sie unterstützen und verstärken die Bildungs- und Erziehungsbestrebungen der Schule, arbeiten mit den Lehrpersonen, der Schulleitung und dem Gemeinderat zu- sammen und verhalten sich kooperativ. * § 25 Absenzen der Lehrperson 1 Bei Absenzen von Lehrpersonen dürfen Schülerinnen und Schüler nur unter vorge- hender Information der Eltern vorzeitig nach Hause geschickt werden. 2.5. Kantonale Leistungstests § 26 Durchführung und Verwendungszweck 1 Es werden kantonale Leistungstests in der Primarschule und der Oberstufe durchge- führt. Das BKS legt die Durchführungszeitpunkte fest. * 2 Die Ergebnisse von Leistungstests dienen a) der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler, b) * der Unterrichts- und Schulentwicklung, c) * zur Standortbestimmung im Hinblick auf die weitere schulische oder berufliche Laufbahn, d) * … e) als Information über die Wirksamkeit des kantonalen Bildungssystems. § 27 Information der Lehrperson, der Schülerin oder des Schülers und der El- tern 1 Die Lehrperson erhält die individuellen Testergebnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler ihrer Klasse, die Testergebnisse ihrer Klasse sowie die anonymisierten Testergebnisse aller anderen teilnehmenden Klassen desselben Schuljahrs. 2 Die Lehrperson teilt den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern die individu- ellen Testergebnisse in geeigneter Form mit. § 28 Information der Schulleitung 1 Die Schulleitung erhält die Testergebnisse der Klassen ihrer Schule, das Gesamter- gebnis ihrer Schule und die anonymisierten Testergebnisse der anderen teilnehmen- den Schulen. 2 Sie kann Einsicht in die individuellen Testergebnisse einzelner Schülerinnen und Schüler ihrer Schule nehmen, soweit es für die Aufgabenerfüllung erforderlich ist. 421.313 9 § 29 Information des Gemeinderats * 1 Der Gemeinderat erhält Einsicht in das Gesamtergebnis seiner Schule und die ano- nymisierten Gesamtergebnisse aller teilnehmenden Schulen. * 2 … * § 30 Information des zuständigen Departements 1 Das BKS erhält die anonymisierten Testergebnisse aller teilnehmenden Klassen so- wie aller teilnehmenden Schulen und informiert die Öffentlichkeit in angemessener Weise. § 31 Sicherungsmassnahmen und Veröffentlichung von Testergebnissen 1 Das BKS trifft die geeigneten und notwendigen Sicherungsmassnahmen zur Ver- meidung eines unbefugten Zugriffs durch Dritte auf Daten, die bei den Leistungstests anfallen. 2 Die Veröffentlichung von Testergebnissen, die Rückschlüsse auf einzelne Schüle- rinnen und Schüler, Lehrpersonen und Schulen ermöglichen, ist unzulässig. § 31a * Rechtsstreitigkeiten 1 Bei Rechtsstreitigkeiten steht den zuständigen Schulbehörden auch in Einzelfäl- len ein umfassendes Einsichtsrecht zu. § 32 Erhebung der sozioökonomischen Herkunft 1 Über einen Schülerfragebogen können Daten erhoben werden, die der Darstellung der Testergebnisse nach der sozioökonomischen Herkunft der Schülerinnen und Schü- ler dienen. Die Daten werden ausschliesslich anonymisiert ausgewertet. 2.6. Abschlusszertifikat * § 32a * Zweck 1 Das Abschlusszertifikat dokumentiert unabhängig vom besuchten Oberstufentyp den Leistungsstand der betreffenden Schülerin beziehungsweise des betreffenden Schülers in ausgewählten Bereichen. Es dient nicht als Selektionsinstrument für die Aufnahme in weiterführende schulische Ausbildungsgänge. 2 Es wird den Schülerinnen und Schülern am Ende der obligatorischen Schulzeit ab- gegeben. 3 … * 421.313 10 § 32b * Inhalt 1 Das Abschlusszertifikat umfasst in der Regel die Ergebnisse der Leistungstests des 10. und 11. Schuljahrs, die Zeugnisnoten der Fächer Deutsch, Mathematik, Fremd- sprachen, Natur und Technik im letzten Schuljahr sowie das Ergebnis einer Projekt- arbeit im letzten Jahr. § 32c * Projektarbeit 1 Mit der Projektarbeit wird ausgewiesen, wie gut die Schülerinnen und Schüler über eine längere Zeit hinweg ein Thema vertieft und eigenständig erarbeiten können. Do- kumentiert und beurteilt werden damit insbesondere die Schlüsselqualifikationen Selbständigkeit, Kooperation, Planung und Problemlösefähigkeit. 2 Für die Beurteilung der Projektarbeit stellt das BKS ein geeignetes Instrument zur Verfügung. 3 In Bezug auf den Umgang mit der Projektarbeit gelten sinngemäss die Regelungen der §§ 26–31a dieser Verordnung zu den kantonalen Leistungstests. § 32d * Form 1 Das BKS macht verbindliche Vorgaben zur Form des Abschlusszertifikats. 3. Privatschulen und private Schulung § 33 Privatkindergarten und Privatschulen 1 Die Bewilligung zur Errichtung und Führung eines Privatkindergartens beziehungs- weise einer Privatschule wird unter folgenden Voraussetzungen erteilt: a) Der Privatkindergarten beziehungsweise die Privatschule entspricht in Bezug auf Bildungsziele, Lehrplan, Qualifikation der Lehrpersonen und räumliche Anforderungen dem öffentlichen Kindergarten beziehungsweise der öffentli- chen Schule, b) der Privatkindergarten beziehungsweise die Privatschule gibt den Eltern der Schülerinnen und Schüler mindestens einmal jährlich eine Gesamtbeurteilung über die Leistungsentwicklung sowie über die Stärken und Schwächen in der Selbst- und Sozialkompetenz des Kinds ab. Bei Aus- oder Übertritt hat dies in schriftlicher Form zu erfolgen. 2 Der Erziehungsrat kann internationalen Privatschulen Abweichungen vom Lehrplan gestatten. 421.313 11 § 34 Private Schulung 1 Der Nachweis des genügenden Unterrichts gegenüber dem Gemeinderat gilt als er- bracht, wenn * a) die Bildungsziele jenen der öffentlichen Schule entsprechen, abis) * eine Unterrichtsplanung mit Unterrichtszeiten, Lehrmitteln und Lerninhalten erstellt wird, ater) * der Unterricht dokumentiert wird, b) nicht mehr als fünf Kinder im selben Semester unterrichtet werden, ausser sie stammen aus derselben Familie, c) * auf der Kindergartenstufe und in der 1. und 2. Klasse der Primarstufe höchstens zwei Kinder mindestens zwei Stunden oder eine Gruppe von drei bis fünf Kin- dern mindestens drei Stunden täglich fünf Mal pro Woche vorwiegend tagsüber strukturierten Unterricht erhalten, cbis) * in der 3.–6. Klasse der Primarstufe höchstens zwei Kinder mindestens drei Stunden oder eine Gruppe von drei bis fünf Kindern mindestens vier Stunden täglich fünf Mal pro Woche vorwiegend tagsüber strukturierten Unterricht er- halten, d) * auf der Oberstufe höchstens zwei Kinder mindestens vier Stunden oder eine Gruppe von drei bis fünf Kindern mindestens fünf Stunden täglich fünf Mal pro Woche vorwiegend tagsüber strukturierten Unterricht erhalten, e) * die auf der Kindergarten- oder Primarstufe unterrichtende Person mindestens über einen Abschluss der Sekundarstufe II verfügt und sich über ausreichende Fähigkeiten für das Erteilen des Unterrichts gemäss Lehrplan ausweisen kann, insbesondere für den Fremdsprachenunterricht der 3.–6. Klasse, f) * die auf der Oberstufe unterrichtende Person mindestens über einen gymnasialen Maturitäts-, Berufsmaturitäts- oder Fachmaturitätsabschluss oder eine abge- schlossene Ausbildung der höheren Berufsbildung verfügt und sich über aus- reichende Fähigkeiten für das Erteilen des Unterrichts gemäss Lehrplan aus- weisen kann. 2 Für den Fremdsprachenunterricht kann ausnahmsweise auf die Voraussetzungen von Absatz 1 lit. e und f verzichtet werden, wenn der Unterricht mittels geeignetem Fernstudium erfolgt, wobei ein entsprechender Vertragsabschluss vorzulegen ist. * 3 Eine durch das BKS beauftragte Person überprüft die Planung und Umsetzung des Unterrichts regelmässig und gibt jeweils eine Einschätzung zum Lernstand jedes Kin- des ab, das unterrichtet wird. Erweist sich der Unterricht als ungenügend, beantragt es dem Gemeinderat die Zuweisung des Kinds oder Jugendlichen in die öffentliche Schule. * 4 Das BKS und der Gemeinderat können mit den Eltern die einzelnen Modalitäten der privaten Schulung in einer schriftlichen Vereinbarung festlegen. * 4. … * § 35 * … 421.313 12 5. Ausserschulische Jugendarbeit § 36 Beitragsberechtigte Strukturen 1 Als beitragsberechtigte Strukturen der ausserschulischen Jugendarbeit gemäss § 67b des Schulgesetzes gelten folgende Bereiche: a) Leitbilder und Konzepte, b) Infrastruktur von Jugendeinrichtungen, c) Angebote und Projekte für Jugendliche, d) Netzwerke, e) kommunale und regionale Kurse und Veranstaltungen. 2 Die subventionsberechtigten Ausgaben und die Förderkriterien sind in Anhang 1 ge- regelt. § 37 Beitragsgesuche 1 Gemeinden und Kirchgemeinden können pro Kalenderjahr ein Beitragsgesuch ein- reichen. 2 Nach der Beitragszusicherung kann ein neuerliches Beitragsgesuch für dasselbe Leitbild frühestens nach acht Jahren, für dasselbe Konzept oder dieselbe Infrastruktur einer Jugendeinrichtung frühestens nach vier Jahren eingereicht werden. 3 Beitragsgesuche sind mittels offiziellem Antragsformular jeweils bis Ende Juli des Vorjahrs beim BKS einzureichen. § 38 Zusicherung und Bemessung der Beiträge 1 Beiträge können nur im Rahmen der vom Grossen Rat bewilligten Mittel gewährt werden. Ein Anspruch auf Beiträge des Kantons besteht nicht. 2 Beitragszusicherungen gelten für die Dauer von drei Jahren und verfallen, wenn nicht innert dieser Frist mit dem Vorhaben begonnen wird. 3 Die Beiträge betragen für a) Leitbilder und Konzepte, Infrastruktur von Jugendeinrichtungen, Angebote und Projekte für Jugendliche sowie Netzwerke bis 40 % der ausgewiesenen Kosten der subventionsberechtigten Ausgaben, b) kommunale und regionale Kurse und Veranstaltungen bis 20 % der ausgewie- senen Kosten der subventionsberechtigten Ausgaben. 4 Beiträge können mit Auflagen und Bedingungen versehen werden. 5 Bei grösseren Vorhaben können Beiträge über mehrere Jahre verteilt zugesichert werden. § 39 Auszahlung 1 Die Auszahlung der zugesicherten Beiträge erfolgt in der Regel in einer einmaligen Zahlung nach Vorlage der Abrechnung (auf Basis des eingereichten Kostenvoran- schlags) und der Quittungsbelege. 421.313 13 2 Bei ausgewiesenem Bedarf können Akontozahlungen geleistet werden. 6. Übergangs- und Schlussbestimmungen * § 39a * Übergangsbestimmung 1 Für Schülerinnen und Schüler, die vor Beginn des Schuljahrs 2019/20 im Kanton Aargau bereits auf der Oberstufe privat geschult wurden, gelten für den Nachweis des genügenden Unterrichts die Voraussetzungen des bisherigen Rechts. § 39b * Lehrplan Oberstufe 1 Für Schülerinnen und Schüler der Real-, Sekundar- und Bezirksschule, die im Schul- jahr 2020/21 die 2. oder 3. Klasse und im Schuljahr 2021/22 die 3. Klasse besuchen, gilt der bisherige Lehrplan gemäss Anhang 3. § 40 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. August 2013 in Kraft. Aarau, 27. Juni 2012 Regierungsrat Aargau Landammann HOCHULI Staatsschreiber GRÜNENFELDER 421.313 14 Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 26.03.2014 01.08.2014 § 4 Titel geändert 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 § 4 Abs. 1 geändert 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 § 4 Abs. 1, lit. a) aufgehoben 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 § 4 Abs. 1, lit. b) aufgehoben 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 § 4 Abs. 2 aufgehoben 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 § 26 Abs. 1 geändert 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 § 35 Abs. 1 geändert 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 § 35 Abs. 2 aufgehoben 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 Anhang 2 eingefügt 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 Anhang 3 eingefügt 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 Anhang 4 eingefügt 2014/3-13 26.03.2014 01.08.2014 Anhang 5 eingefügt 2014/3-13 25.06.2014 01.09.2014 Anhang 2 Inhalt geändert 2014/4-09 02.07.2014 01.08.2015 § 31a eingefügt 2015/3-03 02.07.2014 01.08.2015 Titel 2.6. eingefügt 2015/3-03 02.07.2014 01.08.2015 § 32a eingefügt 2015/3-03 02.07.2014 01.08.2015 § 32b eingefügt 2015/3-03 02.07.2014 01.08.2015 § 32c eingefügt 2015/3-03 02.07.2014 01.08.2015 § 32d eingefügt 2015/3-03 02.07.2014 01.08.2015 Anhang 4 Inhalt geändert 2015/3-03 21.01.2015 01.08.2015 Anhang 3 Inhalt geändert 2015/2-03 11.02.2015 01.08.2015 Anhang 5 Inhalt geändert 2015/3-06 09.12.2015 01.08.2016 Anhang 3 Inhalt geändert 2016/3-10 27.01.2016 01.08.2016 Anhang 5 Inhalt geändert 2016/2-12 08.06.2016 01.08.2016 Anhang 2 Inhalt geändert 2016/3-25 08.06.2016 01.08.2016 Anhang 3 Inhalt geändert 2016/3-25 14.09.2016 01.08.2017 § 9 Abs. 3 geändert 2017/5-09 26.10.2016 01.01.2017 § 13 Titel geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 13 Abs. 1 geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 13 Abs. 2 geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 13 Abs. 2, lit. a) aufgehoben 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 13 Abs. 2, lit. e) geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 13 Abs. 3 geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 13 Abs. 4 geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 14 Titel geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 14 Abs. 1 geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 14 Abs. 2 geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 14 Abs. 3 eingefügt 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 14a eingefügt 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 17 Abs. 1 geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 29 Titel geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 29 Abs. 2 aufgehoben 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 34 Abs. 3 geändert 2016/7-30 26.10.2016 01.01.2017 § 34 Abs. 4 eingefügt 2016/7-30 02.11.2016 01.08.2017 Anhang 3 Inhalt geändert 2017/5-11 03.05.2017 01.01.2018 Titel 4. aufgehoben 2017/8-03 03.05.2017 01.01.2018 § 35 aufgehoben 2017/8-03 20.12.2017 01.08.2018 Anhang 5 Inhalt geändert 2018/4-07 27.06.2018 01.08.2020 § 4 Titel geändert 2020/5-01 27.06.2018 01.08.2020 § 4 Abs. 1 geändert 2020/5-01 27.06.2018 01.08.2020 § 4 Abs. 3 eingefügt 2020/5-01 27.06.2018 01.08.2020 § 39b eingefügt 2020/5-01 27.06.2018 01.08.2020 Anhang 2 aufgehoben 2020/5-01 27.06.2018 01.08.2020 Anhang 3 Inhalt geändert 2020/5-01 27.06.2018 01.08.2020 Anhang 3a eingefügt 2020/5-01 27.06.2018 01.08.2020 Anhang 4 aufgehoben 2020/5-01 07.11.2018 01.08.2019 § 1 Abs. 4 eingefügt 2018/7-18 07.11.2018 01.01.2019 § 26 Abs. 1 geändert 2018/7-17 07.11.2018 01.01.2019 § 26 Abs. 2, lit. b) geändert 2018/7-17 07.11.2018 01.01.2019 § 26 Abs. 2, lit. c) geändert 2018/7-17 07.11.2018 01.01.2019 § 26 Abs. 2, lit. d) aufgehoben 2018/7-17 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 1, lit. abis) eingefügt 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 1, lit. ater) eingefügt 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 1, lit. c) geändert 2018/7-18 421.313 15 Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 1, lit. cbis) eingefügt 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 1, lit. d) geändert 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 1, lit. e) geändert 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 1, lit. f) geändert 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 2 geändert 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 3 geändert 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 § 34 Abs. 4 geändert 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 Titel 6. geändert 2018/7-18 07.11.2018 01.08.2019 § 39a eingefügt 2018/7-18 19.12.2018 01.08.2019 Anhang 5 Inhalt geändert 2019/3-05 20.03.2019 01.01.2020 § 4a eingefügt 2019/6-01 11.12.2019 01.08.2020 Anhang 5 Inhalt geändert 2020/5-04 18.03.2020 01.08.2020 Anhang 5 Inhalt geändert 2020/9-05 16.12.2020 01.08.2021 Anhang 5 Inhalt geändert 2021/04-05 07.04.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 3 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 1 Abs. 4 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 3 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 3 Abs. 3 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 6 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 7 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 9 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 12 Abs. 3 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 13 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 13 Abs. 3 aufgehoben 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 13 Abs. 4 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 14 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 14 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 14 Abs. 3 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 16 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 17 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 20a eingefügt 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 24 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 29 Titel geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 29 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 32a Abs. 3 aufgehoben 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 34 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 34 Abs. 3 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 34 Abs. 4 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 Anhang 5 Inhalt geändert 2021/12-18 08.12.2021 01.08.2022 Anhang 3a Inhalt geändert 2022/10-05 26.01.2022 01.08.2022 Anhang 5 Inhalt geändert 2022/10-06 18.05.2022 01.08.2022 § 1 Abs. 3 geändert 2022/12-09 14.09.2022 01.11.2022 Anhang 5 Inhalt geändert 2022/15-08 421.313 16 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 1 Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 1 Abs. 3 18.05.2022 01.08.2022 geändert 2022/12-09 § 1 Abs. 4 07.11.2018 01.08.2019 eingefügt 2018/7-18 § 1 Abs. 4 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 3 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 3 Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 4 26.03.2014 01.08.2014 Titel geändert 2014/3-13 § 4 27.06.2018 01.08.2020 Titel geändert 2020/5-01 § 4 Abs. 1 26.03.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-13 § 4 Abs. 1 27.06.2018 01.08.2020 geändert 2020/5-01 § 4 Abs. 1, lit. a) 26.03.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-13 § 4 Abs. 1, lit. b) 26.03.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-13 § 4 Abs. 2 26.03.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-13 § 4 Abs. 3 27.06.2018 01.08.2020 eingefügt 2020/5-01 § 4a 20.03.2019 01.01.2020 eingefügt 2019/6-01 § 6 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 7 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 9 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 9 Abs. 3 14.09.2016 01.08.2017 geändert 2017/5-09 § 12 Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 13 26.10.2016 01.01.2017 Titel geändert 2016/7-30 § 13 Abs. 1 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-30 § 13 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 13 Abs. 2 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-30 § 13 Abs. 2, lit. a) 26.10.2016 01.01.2017 aufgehoben 2016/7-30 § 13 Abs. 2, lit. e) 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-30 § 13 Abs. 3 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-30 § 13 Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-18 § 13 Abs. 4 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-30 § 13 Abs. 4 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 14 26.10.2016 01.01.2017 Titel geändert 2016/7-30 § 14 Abs. 1 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-30 § 14 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 14 Abs. 2 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-30 § 14 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 14 Abs. 3 26.10.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-30 § 14 Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 14a 26.10.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-30 § 16 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 17 Abs. 1 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-30 § 17 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 20a 07.04.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-18 § 24 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 26 Abs. 1 26.03.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-13 § 26 Abs. 1 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-17 § 26 Abs. 2, lit. b) 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-17 § 26 Abs. 2, lit. c) 07.11.2018 01.01.2019 geändert 2018/7-17 § 26 Abs. 2, lit. d) 07.11.2018 01.01.2019 aufgehoben 2018/7-17 § 29 26.10.2016 01.01.2017 Titel geändert 2016/7-30 § 29 07.04.2021 01.01.2022 Titel geändert 2021/12-18 § 29 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 29 Abs. 2 26.10.2016 01.01.2017 aufgehoben 2016/7-30 § 31a 02.07.2014 01.08.2015 eingefügt 2015/3-03 Titel 2.6. 02.07.2014 01.08.2015 eingefügt 2015/3-03 § 32a 02.07.2014 01.08.2015 eingefügt 2015/3-03 § 32a Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-18 § 32b 02.07.2014 01.08.2015 eingefügt 2015/3-03 § 32c 02.07.2014 01.08.2015 eingefügt 2015/3-03 § 32d 02.07.2014 01.08.2015 eingefügt 2015/3-03 § 34 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 34 Abs. 1, lit. a bis ) 07.11.2018 01.08.2019 eingefügt 2018/7-18 § 34 Abs. 1, lit. a ter ) 07.11.2018 01.08.2019 eingefügt 2018/7-18 § 34 Abs. 1, lit. c) 07.11.2018 01.08.2019 geändert 2018/7-18 421.313 17 Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 34 Abs. 1, lit. c bis ) 07.11.2018 01.08.2019 eingefügt 2018/7-18 § 34 Abs. 1, lit. d) 07.11.2018 01.08.2019 geändert 2018/7-18 § 34 Abs. 1, lit. e) 07.11.2018 01.08.2019 geändert 2018/7-18 § 34 Abs. 1, lit. f) 07.11.2018 01.08.2019 geändert 2018/7-18 § 34 Abs. 2 07.11.2018 01.08.2019 geändert 2018/7-18 § 34 Abs. 3 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-30 § 34 Abs. 3 07.11.2018 01.08.2019 geändert 2018/7-18 § 34 Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 34 Abs. 4 26.10.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-30 § 34 Abs. 4 07.11.2018 01.08.2019 geändert 2018/7-18 § 34 Abs. 4 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 Titel 4. 03.05.2017 01.01.2018 aufgehoben 2017/8-03 § 35 03.05.2017 01.01.2018 aufgehoben 2017/8-03 § 35 Abs. 1 26.03.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-13 § 35 Abs. 2 26.03.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-13 Titel 6. 07.11.2018 01.08.2019 geändert 2018/7-18 § 39a 07.11.2018 01.08.2019 eingefügt 2018/7-18 § 39b 27.06.2018 01.08.2020 eingefügt 2020/5-01 Anhang 2 26.03.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-13 Anhang 2 25.06.2014 01.09.2014 Inhalt geändert 2014/4-09 Anhang 2 08.06.2016 01.08.2016 Inhalt geändert 2016/3-25 Anhang 2 27.06.2018 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-01 Anhang 3 26.03.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-13 Anhang 3 21.01.2015 01.08.2015 Inhalt geändert 2015/2-03 Anhang 3 09.12.2015 01.08.2016 Inhalt geändert 2016/3-10 Anhang 3 08.06.2016 01.08.2016 Inhalt geändert 2016/3-25 Anhang 3 02.11.2016 01.08.2017 Inhalt geändert 2017/5-11 Anhang 3 27.06.2018 01.08.2020 Inhalt geändert 2020/5-01 Anhang 3a 27.06.2018 01.08.2020 eingefügt 2020/5-01 Anhang 3a 08.12.2021 01.08.2022 Inhalt geändert 2022/10-05 Anhang 4 26.03.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-13 Anhang 4 02.07.2014 01.08.2015 Inhalt geändert 2015/3-03 Anhang 4 27.06.2018 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-01 Anhang 5 26.03.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-13 Anhang 5 11.02.2015 01.08.2015 Inhalt geändert 2015/3-06 Anhang 5 27.01.2016 01.08.2016 Inhalt geändert 2016/2-12 Anhang 5 20.12.2017 01.08.2018 Inhalt geändert 2018/4-07 Anhang 5 19.12.2018 01.08.2019 Inhalt geändert 2019/3-05 Anhang 5 11.12.2019 01.08.2020 Inhalt geändert 2020/5-04 Anhang 5 18.03.2020 01.08.2020 Inhalt geändert 2020/9-05 Anhang 5 16.12.2020 01.08.2021 Inhalt geändert 2021/04-05 Anhang 5 07.04.2021 01.01.2022 Inhalt geändert 2021/12-18 Anhang 5 26.01.2022 01.08.2022 Inhalt geändert 2022/10-06 Anhang 5 14.09.2022 01.11.2022 Inhalt geändert 2022/15-08 421.313 Anhang 1 1 (Stand 1. August 2013) 2 Ausserschulische Jugendarbeit Strukturen Subventionsberechtigte Ausgaben Förderkriterien Leitbilder und Konzepte - Entwicklung und Erarbeitung - Auswertung und Anpassung - Publikation und Druck - fachgerechte Begleitung - Zusammenarbeit mit Ge- meindebehörden, relevanten Jugendorganisationen / -einrichtungen und falls mög- lich mit Jugendlichen - politische Bereitschaft, die für die Umsetzung nötigen Res- sourcen zu schaffen - Grösse des Einzugsgebiets Infrastruktur von Jugend- einrichtungen - Mobiliar - Technische Einrichtungen und Geräte - Spiele und Freizeitgeräte - Zugang zur Einrichtung ist für alle Jugendlichen der Ge- meinde mindestens an zwei Tagen pro Woche gewährleis- tet - Nachweis von Bedarf, Nut- zen, Nachhaltigkeit und Ge- meinnützigkeit - Jugendliche an Planung und Umsetzung mitbeteiligt Angebote und Projekte - Entwicklung und Erarbeitung - Durchführung und Auswer- tung - Dokumentation - Förderung der Partizipation von Jugendlichen - Nachweis von Bedarf, Nutzen und Wirkungszielen - fachgerechte Begleitung Netzwerke Aufbau und Entwicklung durch Begleitung und Unterstützung von Fachpersonen - Zusammenarbeit mit Instituti- onen wie Schule, Sozialdienst und Polizei - Zugang / Verbindung zu regionalen und kantonalen In- stitutionen - Grösse des Einzugsgebiets 1 Anhang 1 zur Verordnung über die Volksschule vom 27. Juni 2012 (SAR 421.313) 2 AGS 2013/2-1 1 421.313 2 Kommunale und regionale Kurse und Veranstal- tungen - Entwicklung und Erarbeitung - Durchführung und Auswer- tung - Dokumentation - Beitrag zur Professiona- lisierung des Angebots - Zielgruppe: Personen in kommunalen und regionalen Schlüsselpositionen - fachgerechte Begleitung - Ausweisung von Bedarf, Nutzen und Wirkungszielen - Öffentlichkeitsarbeit - Grösse des Einzugsgebiets Anhang 3 SAR 421.313 DEPARTEMENT BILDUNG, KULTUR UND SPORT Abteilung Volksschule Lehrplan Volksschule Primarschule und Oberstufe Inkrafttreten: 1. August 2020 Anhang 3 zur Verordnung Volksschule vom 27. Juni 2012 (SAR 421.313) Dieser Lehrplan gilt für Schülerinnen und Schüler der Real- Sekundar- und Bezirksschule, die im Schuljahr 2020/21 die 2. und 3. Klasse und im Schuljahr 2021/22 die 3. Klasse besuchen. 2 von 2 Herausgeber Departement Bildung, Kultur und Sport Abteilung Volksschule Bachstrasse 15 5001 Aarau Copyright © 2017 Kanton Aargau 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0I N H A L T 0000 0Inhaltsverzeichnis 1000000 Inhaltsverzeichnis LEITIDEEN - Leitideen der Volksschule - Leitideen der Primarschule - Leitideen der Oberstufe LERNORGANISATION - Stundentafeln (Primar-, Real-, Sekundar-, Bezirksschule) - Bestimmungen zum Stundenplan - Fachlehrpersoneneinsatz - Hausaufgaben - Erläuterungen zum Aufbau der Fachlehrpläne - Glossar DEUTSCH FREMDSPRACHEN - Französisch - Englisch - Italienisch - Latein MATHEMATIK REALIEN (PRIMAR- UND REALSCHULE) - Mensch und Zeit - Mensch und Raum - Mensch und Natur - Mensch und Technik - Mensch und Mitmensch - Mensch und Wirtschaft 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0I N H A L T 0000 0Inhaltsverzeichnis 2000000 GESCHICHTE GEOGRAFIE BIOLOGIE PHYSIK CHEMIE ETHIK UND RELIGIONEN FACHBEREICH GESTALTEN - Bildnerisches Gestalten - Werken - Textiles Werken HAUSWIRTSCHAFT MUSIK BEWEGUNG UND SPORT PRAKTIKUM PROJEKTE UND RECHERCHEN FÄCHERÜBERGREIFENDE AUFGABEN - Gesundheitsförderung - Medienerziehung - Informatik - Berufswahlvorbereitung - Soziale Mitwelt 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E I T I D E E N 0000 0Leitideen 0000000 1. LEITIDEEN DER VOLKSSCHULE - Gesetzliche Grundlagen - Aufgaben der Volksschule - Didaktische Leitsätze 2. LEITIDEEN FÜR DIE PRIMARSCHULE - Gesetzliche Grundlagen - Aufgaben der Primarschule 3. LEITIDEEN DER OBERSTUFE - Gesetzliche Grundlagen - Aufgaben der Oberstufe 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E I T I D E E N 0000 0Leitideen 1000000 Leitideen für die Volksschule G E S E T Z L I C H E G R U N D L A G E _________________________________________________________________________________________________________ Die gesetzliche Grundlage bildet § 10 des Schulgesetzes vom 17. März 1981. A U F G A B E N D E R V O L K S S C H U L E _________________________________________________________________________________________________________ Die Schule unterstützt die Kinder und Jugendlichen in ihrer geistigen, emotionalen, sozialen und motorischen Entwicklung und vermittelt ihnen eine breite Allgemeinbildung. Sie leistet einen Beitrag zur Persönlich- keitsbildung und zu einer aktiven und erfüllten Lebensgestaltung der Schülerinnen und Schüler. Die Primarschule macht die Kinder mit den Anforderungen der Schule und der Gesellschaft vertraut. Sie vermittelt grundlegende Kulturtechniken und gültige Ausdrucksformen für selbst- ständiges Denken und Handeln. Der Unterricht in der Oberstufe baut auf der Primarschule auf. In der Oberstufe erwerben sich die Schülerinnen und Schüler eine vertiefte Allgemeinbildung, die es ihnen ermöglicht, sich in allen wesentlichen Bereichen der Gesellschaft zurechtzufinden, wichti- ge Entwicklungen des Zeitgeschehens zu verstehen und aktiv am öffent- lichen Leben teilzunehmen. Beitrag zur Persönlichkeitsbildung In einer zunehmend komplexer werdenden Welt, in der Kinder und Ju- gendliche mit vielfältigen Entscheidungssituationen, Ansprüchen und Möglichkeiten konfrontiert werden, trägt die Volksschule dazu bei, dass sie ihr gegenwärtiges und späteres Leben aktiv und erfüllt gestalten kön- nen. Die Volksschule soll beiden Geschlechtern ein Leben und Lernen ohne Benachteiligung ermöglichen, die Interessen von Mädchen und Knaben berücksichtigen und sie hinführen zu einem gleichberechtigten Zusammenleben. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E I T I D E E N 0000 0Leitideen 2000000 Die Eltern tragen die Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder und pflegen Kontakt zur Schule. Die Schule erfüllt ihren Erziehungs- und Bil- dungsauftrag in enger Zusammenarbeit mit dem Elternhaus. Sie unter- stützt die Eltern in ihrem Erziehungsauftrag. Die gemeinsame Verantwor- tung setzt gegenseitiges Vertrauen voraus. Dies macht regelmässige Kontakte nötig. Die Lehrpersonen orientieren die Eltern über Leistungs- änderungen und Verhaltensentwicklung ihrer Kinder. Persönlichkeitsbil- dend wirkt die Schule, indem die Lehrpersonen im Unterricht vor allem die folgenden Fähigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler fördern: Die Fähigkeit, die sich stellenden Lebensaufgaben mit Mut und Zuver- sicht anzugehen und zu bewältigen. Die Fähigkeit, die eigene Person und die eigenen Gefühle zu akzeptie- ren. Die Fähigkeit, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, sich für das als gut Erkannte einzusetzen und sich dem negativ Beurteil- ten zu widersetzen. Die Fähigkeit, sich und andere zu verstehen, mit andern Menschen wir- kungsvoll zusammenzuarbeiten, sich andern mitzuteilen, gegenüber An- dersdenkenden und Benachteiligten Toleranz zu üben und Benachteilig- ten zu helfen. Die Fähigkeit, mit der natürlichen und kulturellen Umwelt sinnvoll und verantwortungsbewusst umzugehen. Die Fähigkeit, in seiner eigenen Umwelt schöpferisch und gestaltend tätig zu werden und Neuem offen zu begegnen. Die Fähigkeit, Meinungen und Urteile kritisch zu prüfen und dazu - eigene Wertungen zu entwickeln. Die Fähigkeit, selbstständig und kritisch zu lernen und sich dabei Er- kenntnisse zu erwerben, die für die Lösung der im menschlichen Leben auftauchenden Probleme bedeutsam sind. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E I T I D E E N 0000 0Leitideen 3000000 Vermittlung der Grundausbildung Die Schülerinnen und Schüler stehen in einem Netz von Beziehungen zu ihrer natürlichen und kulturellen Mitwelt. Die Schule hat die Aufgabe, die Erfahrungen und Erlebnisse, die das Leben zufällig und ungeordnet dar- bietet, aufzunehmen und daraus Begriffe und Ordnungen zu entwickeln, die es Schülerinnen und Schülern erlauben, ihre Welt besser zu verste- hen und verantwortlicher zu handeln. In den folgenden Lebensbereichen vermittelt die Volksschule Grund- kenntnisse, -fähigkeiten und -fertigkeiten. Die genannten Lebensbereiche finden als Lernbereiche Eingang in den Unterricht. Lebensbereiche Lernbereiche Mit den Grundbedürfnissen des Alltags leben Sich ernähren, wohnen, arbeiten, sich kleiden, sich versorgen Mit dem eigenen Selbst, den körperlichen und seelischen Anlagen und Kräften, seinen Aus- drucksmöglichkeiten leben Sich pflegen, zur Gesundheit Sorge tragen, seine Anlagen und Kräfte gebrauchen, sich schöpferisch betätigen In der Familie, in Gruppen, in der Öffentlichkeit, in der Demokratie, mit anderen Generationen leben Sich andern mitteilen, mit andern zusammenarbei- ten, eigene Interessen zugunsten des Gemein- wohls zurückstellen Mit der Natur, mit den Tieren und Pflanzen leben Die natürliche Umwelt kennen, sachgerecht mit ihr umgehen können und sie respektieren lernen Mit der Kultur, mit der Geschichtlichkeit leben Die kulturelle Umgebung kennen, Werte verstehen und unterscheiden lernen, die Vergangenheit zum besseren Verständnis der Gegenwart kennen, Lösungen für die Zukunft suchen Mit den Massenmedien Sich informieren, sich unterhalten, Informationen kritisch auswählen und verarbeiten Mit der Wissenschaft, mit der Technik, mit den Informations- und Kommunikationstechnolo- gien leben Problemlösungsmuster kennen und Probleme lösen, mit Informationen umgehen (auswählen, verarbeiten, darstellen), mit der Technik und ihren Mitteln verantwortungsbewusst umgehen und ihre Möglichkeiten und Grenzen kennen In und mit der Schule leben Lernen als aktives Verarbeiten von Erfahrungen Mit der Freizeit leben Seine Lebensmöglichkeiten erweitern, sich erholen In der Welt der Arbeit, der Industrie, der Wirtschaft leben Sich in der Arbeitswelt orientieren, sich begründet für eine bestimmte Arbeit entscheiden In der einen Welt mit andern Kulturen und Spra- chen leben Sich in fremden Sprachen verständigen können. Die eigenen Kulturerfahrungen relativieren, Diffe- renzen aushalten, unterschiedliche Werte und Normen als gleichwertig akzeptieren Mit der Pluralität, mit dem Wandel der Werte und Normen leben Seinen Standort in der Welt kennen lernen Mit der Transzendenz leben Glaubenswerte kennen lernen, spüren, dass sich die Welt nicht allein rational verstehen lässt 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E I T I D E E N 0000 0Leitideen 4000000 D I D A K T I S C H E L E I T S Ä T Z E _________________________________________________________________________________________________________ Die Volksschule unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung, indem das Lehren und Lernen sich an den folgenden Leitsätzen orientieren: Ganzheitliches Lernen In der Volksschule wird ein lebendiges Lernen gefördert, in dem Erleben, Handeln und Denken eine Einheit bilden. Im Unterricht sollen Lernerfah- rungen möglich werden, welche die Schülerinnen und Schüler in geisti- ger, gefühlsmässiger und körperlicher Hinsicht fördern. Ein ganzheitlicher Unterricht spricht zugleich verschiedene Fähigkeiten der Kinder an. Die in der Schule dargestellten Weltausschnitte sind immer in einen für Schülerinnen und Schüler begreifbaren Lebens- und Situationszusam- menhang einzubetten. Der Unterricht orientiert sich an den Interessen, Erfahrungen und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Das Lernen zielt auf das Wahrnehmen und Erkennen von Zusammen- hängen als auch auf grundlegende Einblicke durch Fragestellungen aus verschiedenen Blickrichtungen. Indem die Schule ganzheitliches Erleben und Verstehen ebenso fördert wie analytisches Denken, schafft sie die wesentliche Grundlage für das spätere Leben als Erwachsener in einer arbeitsteiligen und spezialisier- ten Gesellschaft. Selbsttätiges Lernen In der Volksschule wird die Eigentätigkeit der Schülerinnen und Schüler in allen Bereichen gefördert. Das Lernen der Schülerinnen und Schüler wird durch das Lehren der Lehrperson angeregt, begleitet, unterstützt und ergänzt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in vielfältigen Formen mit Lerngegenständen auseinander. Sie erleben im eigenen Tun, wie sie Probleme angehen und lösen können und werden dadurch zu selbstständigem Weiterdenken motiviert. Gemeinschaftsbildendes Lernen In vielen Lebensbereichen ist der Mensch auf die Zusammenarbeit mit andern Menschen angewiesen. In der Volksschule lernen die Schülerin- nen und Schüler, wie man wirkungsvoll mit andern zusammenarbeiten kann. Soziales und selbsttätiges Lernen werden gleichermassen geför- dert. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E I T I D E E N 0000 0Leitideen 5000000 Fächerübergreifendes Lernen Schülerinnen und Schüler erleben ihre Umwelt nicht nach Fächern oder Themenschwer-punkten sortiert. Leicht ergibt der Fachunterricht für die Schülerinnen und Schüler ein unkoordiniertes Nebeneinander von Zielen und Inhalten. Im fächerübergreifenden Lernen wird ein Lerngegenstand aus der Per- spektive verschiedener Fächer gemeinsam angegangen und bearbeitet. In dem von der Lehrperson gewählten Unterrichtsthema sollen sich Lern- ziele und Inhalte aus verschiedensten Fächern miteinander verknüpfen lassen. Die Lehrpersonen treffen Absprachen bezüglich der Inhalte, der Methoden und der Ziele. Exemplarisches Lernen Angesichts der Vielfalt der möglichen Themen in den Fachbereichen ist es nicht möglich, Vollständigkeit anzustreben. Der Unterricht orientiert sich an einer beispielhaften Auswahl wesentlicher Inhalte, aus der die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse und Erkenntnisse gewinnen kön- nen. Notwendig sind Gründlichkeit und Vertiefung, damit daraus gewon- nene Kenntnisse und Erkenntnisse auf ähnliche Problemstellungen und Erfahrungen übertragen werden können. Individualisierendes Lernen Lernschritte und Aufgabenstellungen sind so weit als möglich dem indivi- duellen Entwicklungsstand und den Lernvoraussetzungen sowie den An- liegen und Interessen der Schülerinnen und Schüler anzupassen. Die Differenzierung des unterrichtlichen Angebots dient der optimalen Förderung der Schülerinnen und Schüler beim Erwerb von Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnissen und Haltungen sowie bei der Ausbildung von Selbstständigkeit und Kooperationsfähigkeit. Diese Anpassung des Unterrichts an die Schülerinnen und Schüler kann unterschiedliche Schwerpunkte und Ausmasse haben. Sie geht von der zeitlichen Passung (wer langsamer arbeitet, erhält mehr Zeit für die Aus- führung der einzelnen Lernschritte) über die lernstrategische Passung (es werden je nach Lernvoraussetzung und Lerntyp unterschiedliche Lern- schritte vorgeschlagen) bis zur Berücksichtigung unterschiedlicher Lern- ziele und unter-schiedlicher inhaltlicher Schwerpunkte. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E I T I D E E N 0000 0Leitideen 6000000 Leitideen für die Primarschule G E S E T Z L I C H E G R U N D L A G E _________________________________________________________________________________________________________ Die gesetzliche Grundlage bildet § 19 des Schulgesetzes vom 17. März 1981. A U F G A B E N D E R P R I M A R S C H U L E _________________________________________________________________________________________________________ Das Kind erlebt in der Primarschule eine entscheidende Entwicklungs- phase: Den Übergang von einer eher magischen, egozentrischen kindli- chen Ausprägung zu einer eher objektiven und sachlichen Weltanschau- ung. Parallel dazu verläuft eine kontinuierliche Loslösung von der früh- kindlichen Bindung an die Eltern. Die Primarschule muss am Anfang eine Übergangsphase bewältigen, nämlich den Einstieg in die Schule. In ihr wird das Kind allmählich mit den neuen Inhalten, Wertungen und Ordnungen vertraut. Die ursprüngliche Freude und Begeisterung der Kinder für das Entdecken und Lernen neu- er Inhalte soll erhalten und verstärkt werden. Die Lehrperson als Bezugsperson und ihr Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern spielen in dieser Phase eine entscheidende Rolle. Die Pri- marschule soll deshalb den Wünschen des Kindes nach Zuwendung, Schutz, Geborgenheit und Anerkennung gerecht werden. Die Primarschule vermittelt den Schülerinnen und Schülern die Grundla- gen der elementaren Kulturtechniken, des Lesens, Schreibens und Rechnens. In der Primarschule werden Schülerinnen und Schüler ver- schiedenster Herkunft und Begabung gemeinsam unterrichtet. Deshalb muss sie sich bemühen, allen Möglichkeiten individueller Begabung ge- recht zu werden und allen Schülerinnen und Schülern bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu helfen. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit Geschlechterbildern in der Schule mit der Absicht, Mädchen und Knaben auf ein gleichberechtigtes Zusammenleben hinzuführen. Die Primarschule ist auf eine ausgewogene Bildung der menschlichen Kräfte bedacht: Körper, Verstand, Gemüt, Wille, Gemeinschaftssinn so- wie handwerkliche und künstlerisch-schöpferische Fähigkeiten sollen gleichermassen angeregt, gepflegt und gefördert werden. In der Primar- schule werden die Schülerinnen und Schüler zunehmend selbstständiger und erwerben sich erste Arbeits- und Lerntechniken. Sie erweitern ihre Möglichkeiten, sich mit einem Partner oder einer Gruppe auseinander zu setzen. Sie lernen, mit der Umwelt sachgerecht und verantwortungsbe- wusst umzugehen. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E I T I D E E N 0000 0Leitideen 7000000 Leitideen für die Oberstufe G E S E T Z L I C H E G R U N D L A G E _________________________________________________________________________________________________________ Die gesetzliche Grundlagen bilden die §§ 21 und 23 des Schulgesetzes vom 17. März 1981. A U F G A B E N D E R O B E R S T U F E _________________________________________________________________________________________________________ In der Oberstufe der Volksschule erwerben sich die Schülerinnen und Schüler eine vertiefte Allgemeinbildung, die es ihnen ermöglicht, sich in allen wesentlichen Bereichen der Gesellschaft zurechtzufinden, wichtige Entwicklungen des Zeitgeschehens zu verstehen und aktiv am öffentli- chen Leben teilzunehmen. Die geistigen, gemüthaften und körperlichen Anlagen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sollen gefördert und entwickelt werden. Insbesondere ist die Bereitschaft, selbstständig Neues zu lernen, zu pfle- gen. Schülerinnen und Schüler sind auf ein lebenslanges Lernen vorzu- bereiten. Die Auseinandersetzung mit Geschlechterbildern ist zu fördern: Mädchen und Knaben sind auf ein gleichberechtigtes Zusammenleben hinzuführen. Die Oberstufe leistet so einen wichtigen Beitrag zur Persön- lichkeitsbildung. Verbunden mit den inhaltlichen Zielen der Lehrpläne sollen die Schüle- rinnen und Schüler vor allem zu Beginn der Oberstufe lernen, mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern umzugehen, sie zu verstehen, mit ihnen zu sprechen, gemeinsam eine Arbeit anzugehen und durchzuführen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie man lernt, wie man Arbeiten effi- zient erledigt und wie man wirkungsvoll verschiedene Arbeitstechniken einsetzt. Später stehen die Selbstfindung und die Förderung der Selbstständigkeit im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich intensiv mit ihren Neigungen und Fähigkeiten und werden so fähig, sich begründet für einen Beruf oder eine weitere Ausbildung zu entscheiden. Sie lernen, übernommene Arbeiten selbstständig und auch partnerschaftlich (in Teamarbeit) zu erfüllen, sich für ihr Handeln Ziele zu setzen und zu kon- trollieren, wie diese erreicht wurden. Die Schülerinnen und Schüler über- nehmen so in zunehmendem Masse Verantwortung für ihr eigenes Ler- nen. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E I T I D E E N 0000 0Leitideen 8000000 Aufgaben der Realschule Die Realschule vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine breite All- gemeinbildung und die Grundlagen für das Ergreifen einer Berufslehre. In der Realschule soll in besonderem Masse ein ganzheitliches, an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientiertes Lernen gepflegt werden, das ihnen hilft, sich gemäss den eigenen Neigungen und Fähig- keiten Ziele zu setzen und diese zu erreichen und somit Vertrauen in die eigene Lern- und Leistungsfähigkeit zu finden. Der Unterricht in der Realschule ist so zu gestalten, dass die Schülerin- nen und Schüler in Ruhe die notwendigen Grundkenntnisse und - fertigkeiten wiederholen und üben können, bis sie sicher darüber verfü- gen. Die dazu zur Verfügung stehenden Gestaltungselemente wie Schaf- fung von Freiräumen im Unterricht und Differenzierung des unterrichtli- chen Angebots fördern und verstärken auch die Selbstfindung, die eigene Motivierung und die Sozialisation. Aufgaben der Sekundarschule Die Sekundarschule vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine breite Allgemeinbildung und die Grundlagen für eine anspruchsvolle berufliche Ausbildung. Sie erwartet von ihren Schülerinnen und Schülern Lernfähigkeit, geistige Beweglichkeit, Abstraktionsfähigkeit sowie Fleiss und Ausdauer. Die Sekundarschule ermöglicht eine sehr variantenreiche Organisation des Unterrichts, die den zum Teil sehr verschiedenen Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler Rechnung trägt und sie zur Selbstständig- keit anleitet. Aufgaben der Bezirksschule Die Bezirksschule vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine breite Allgemeinbildung und schafft die Grundlagen für den Besuch einer Matu- ritätsschule oder das Ergreifen einer anspruchsvollen beruflichen Ausbil- dung. Die Bezirksschule stellt von allen drei Oberstufenschultypen die höchsten intellektuellen Ansprüche an Schülerinnen und Schüler. Sie stellt hohe Ansprüche in Bezug auf Lernfähigkeit, Lerntempo, geistige Beweglichkeit, Abstraktionsfähigkeit und Selbstständigkeit der Schülerin- nen und Schüler. Die Schülerinnen und Schüler bekommen Gelegenheit, selbstständig von Kenntnissen zu Erkenntnissen vorzustossen. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 0000000 Lernorganisation 1. STUNDENTAFELN - Primarschule - Realschule - Sekundarschule - Bezirksschule 2. UNTERRCHTSSPRACHE 3. BESTIMMUNGEN ZUM STUNDENPLAN - Gestaltung des Stundenplans - Halbklassenunterricht - Wahlfächer - Bestimmungen zu einzelnen Fächern - Fächerübergreifende Aufgaben 4. ERLÄUTERUNGEN ZUM AUFBAU DER FACHLEHRPLÄNE - Fachspezifische Leitideen - Ziele und Inhalte - Unterrichtsthema und Unterrichtsorganisation 5. GLOSSAR 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 1000000 Stundentafeln P R I M A R S C H U L E Bereich / Fach Lektionen pro 1. Klasse W J 2. Klasse W J 3. Klasse W J 4. Klasse W J 5. Klasse W J 6. Klasse W J Mathematik 4 156 5 195 5 195 5 195 5 195 5 195 Deutsch Realien Ethik und Religionen 4½ 2½ 1 312 4½ 2½ 1 312 5½ 3½ 1 390 5½ 4 1 409½ 5½ 5 1 448½ 5 5 1 429 Fremd- sprachen Englisch Französisch 3 117 3 117 2 78 2 4 78 156 Gestalten Bildnerisches Gestalten 3 117 2 156 2 195 2 195 2 195 2 156 Werken 1 1 1 1 2 Textiles Werken 1 2 2 2 Musik Klassenunterricht Musikgrundschule Instrumentalunterricht/ Ensemble2 1 1 78 1 1 78 1 39 1½ 58½ 1½ 58½ 2 78 Bewegung und Sport 3 117 3 117 3 117 3 117 3 117 3 117 Pflichtlektionen pro Woche Pflichtlektionen pro Jahr 201 780 221 858 27 1053 28 1092 28 1092 31 1209 1 Gemeinden mit durchgehendem 4-Stundenblock (sowohl Unterrichtsmodell wie Betreuungsmodell) am Vormittag können die Wochenlektionen bis max. 24 erweitern. Zusätzliche Lektionen der Schülerinnen und Schüler werden durch ordentliches Pensum der Lehrpersonen abgedeckt (weniger Halbklassenunterricht und Zusammenlegung von Klassen). 2 Ab 6. Klasse. Geregelt in der Verordnung über den Instrumentalunterricht (SAR 421.391). 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 2000000 R E A L S C H U L E Bereich / Fach Lektionen pro 1. Klasse W J 2. Klasse W J 3. Klasse W J Mathematik Mathematik Geometrisch - technisches Zeichnen 5 1 195 39 5 1 195 39 5 1 195 39 Deutsch 5 195 5 195 5 195 Realien 5 195 7 273 7 273 Fremdsprachen Französisch Englisch Italienisch 31 31 117 117 31 31 21 117 117 78 31 31 21 117 117 78 Ethik und Religionen 1 39 11 39 11 39 Hauswirtschaft 4 156 23 78 Gestalten Bildnerisches Gestalten Werken Textiles Werken 2 22 4 22 4 78 78 78 2 22 4 22 4 78 78 78 2 23 4 23 4 78 78 78 Musik Musik Chor Instrumentalunterricht / Ensemble5 2 11 78 39 1 11 39 39 1 11 39 39 Sport Bewegung und Sport Schulsport 3 117 3 117 3 117 Praktikum 1-21 6 39-78 1-21 6 39-78 1-21 6 39-78 Projekte und Recherchen 23 78 Pflichtlektionen pro Woche (W) Pflichtlektionen pro Jahr (J) 26 1014 30 1170 26 1014 1 Wahlfach 2 Wahlpflichtfach: Eines der Wahlpflichtfächer Werken und Textiles Werken muss besucht werden. 3 Wahlpflichtfach: Eines der Wahlpflichtfächer Werken, Textiles Werken, Hauswirtschaft sowie Projekte und Recherchen muss besucht werden. 4 Werken und Textiles Werken kann zusätzlich zum Wahlpflichtfach als Wahlfach gewählt werden. 5 Geregelt in der Verordnung über den Instrumentalunterricht (SAR 421.391). 6 Das Fach Praktikum kann gemäss dem schulischen Angebot belegt werden. Ressourcen geregelt in der Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (SAR 421.321). 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 3000000 S E K U N D A R S C H U L E Bereich / Fach Lektionen pro 1. Klasse W J 2. Klasse W J 3. Klasse W J Mathematik Mathematik Geometrisch - technisches Zeichnen 5 195 5 21 195 78 5 21 195 78 Deutsch 5 195 5 195 5 195 Fremdsprachen Französisch Englisch Italienisch 4 3 156 117 35 35 21 117 117 78 35 35 21 117 117 78 Realien Biologie / Physik / Chemie Geschichte / Geografie 2 4 78 156 3 4 117 156 3 5 117 195 Ethik und Religionen 1 39 11 39 11 39 Hauswirtschaft 4 156 24 78 Gestalten Bildnerisches Gestalten Werken Textiles Werken 2 22 3 22 3 78 78 78 2 22 3 22 3 78 78 78 2 22 4 22 4 78 78 78 Musik Musik Chor Instrumentalunterricht / Ensemble6 2 11 78 39 1 11 39 39 1 11 39 39 Sport Bewegung und Sport Schulsport 3 117 3 117 3 117 Praktikum 1-21 7 39-78 1-21 7 39-78 1-21 7 39-78 Projekte und Recherchen 24 78 Pflichtlektionen pro Woche (W) Pflichtlektionen pro Jahr (J) 33 1287 32 1248 29 1131 1 Wahlfach 2 Als Wahlfach kann nur eines der Fächer Werken und Textiles Werken gewählt werden. 3 Wahlpflichtfach: Eines der Wahlpflichtfächer Werken und Textiles Werken muss besucht werden. 4 Wahlpflichtfach: Eines der Wahlpflichtfächer Werken, Textiles Werken, Hauswirtschaft sowie Projekte und Recherchen muss besucht werden. 5 Wahlpflichtfach: Eines der Wahlpflichtfächer Englisch und Französisch muss besucht werden. 6 Geregelt in der Verordnung über den Instrumentalunterricht (SAR 421.391). 7 Das Fach Praktikum kann gemäss dem schulischen Angebot belegt werden. Ressourcen geregelt in der Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (SAR 421.321). 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 4000000 B E Z I R K S S C H U L E Bereich / Fach Lektionen pro 1. Klasse W J 2. Klasse W J 3. Klasse W J Mathematik Mathematik Geometrisch - technisches Zeichnen 5 195 5 21 195 78 5 195 Deutsch 4 156 5 195 5 195 Fremdsprachen Französisch Englisch Italienisch 3 3 117 117 3 3 21 117 117 78 3 3 21 117 117 78 Alte Sprachen Latein 31 117 31 117 31 117 Realien Geschichte Geografie Naturkunde - Biologie - Physik - Chemie 2 2 2 78 78 78 2 2 2 78 78 78 2 2 2 78 78 78 Ethik und Religionen 1 39 11 39 11 39 Hauswirtschaft 4 156 21 78 Gestalten Bildnerisches Gestalten Textiles Werken Werken 2 21 21 78 78 78 2 21 21 78 78 78 2 21 21 78 78 78 Musik Musik Chor Instrumentalunterricht / Ensemble2 2 11 78 39 2 11 78 39 2 11 78 39 Sport Bewegung und Sport Schulsport 3 117 3 117 3 117 Praktikum 1-21 3 39-78 1-21 3 39-78 1-21 3 39-78 Projekte und Recherchen 21 78 Klassenlehrerstunde 1 39 1 39 1 39 Pflichtlektionen pro Woche (W) Pflichtlektionen pro Jahr (J) 34 1326 30 1170 30 1170 1 Wahlfach 2 Geregelt in der Verordnung über den Instrumentalunterricht (SAR 421.391). 3 Das Fach Praktikum kann gemäss dem schulischen Angebot belegt werden. Ressourcen geregelt in der Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (SAR 421.321). 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 5000000 Unterrichtssprache U N T E R R I C H T S S P R A C H E _________________________________________________________________________________________________________ Im Unterricht in der Primarschule und Oberstufe ist grundsätzlich die Standardsprache (Hochdeutsch) zu verwenden. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit erhalten, die Mundart in vereinzelten Se- quenzen bewusst anzuwenden beispielsweise in Situationen mit klarem Bezug zu mundartlichen Vorgaben oder Situationen (Verse, Lieder, Texte oder Zitate in Mundart, Rollenspiele zur Auseinandersetzung mit ausser- schulischen, in Mundart zu bewältigenden Alltagssituationen). Vorrangige Ziele sind dabei die Förderung der kommunikativen Kompe- tenz der Schülerinnen und Schüler sowie die Unterschiede und Gemein- samkeiten zwischen Standardsprache und Mundart bewusst zu machen. Mundartsequenzen haben gezielt zu erfolgen, um sprachverwirrende Si- tuationen (insbesondere sprunghaftes Wechseln zwischen den Sprach- formen) zu vermeiden. Von der Regelung bezüglich der Unterrichtssprache (Mundart und Stan- dardsprache) ausgenommen ist der Fremdsprachenunterricht, in wel- chem wo immer möglich und methodisch sinnvoll, die Zielsprache zu verwenden ist. Bestimmungen zum Stundenplan G E S T A L T U N G D E S S T U N D E N P L A N S _________________________________________________________________________________________________________ Anzustreben ist ein regelmässiger Blockstundenplan, der eine spürbare Rhythmisierung der Schulwoche ergibt. Die Stundenplangestaltung ist abteilungs-, klassen- und stufenübergrei- fend und gemeindeintern abzustimmen. Den Schulbehörden sind Stundenpläne abzugeben, aus denen die Bele- gung von Spezialräumen, der Einsatz von Fachlehrpersonen und die Art der Lernorganisation (Halbklassenunterricht) klar hervorgehen. Zuguns- ten von fächerübergreifendem Unterricht kann auf die Bezeichnung der einzelnen Fächer im Stundenplan verzichtet werden. Für Lehrausgänge, Projekt- und Arbeitswochen der (Gesamt-) Schule bzw. der Abteilung kann der Stundenplan für die entsprechenden Tage und Wochen geändert werden. Eltern und Behörden sind rechtzeitig dar- über zu informieren. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 6000000 H A L B K L A S S E N U N T E R R I C H T _________________________________________________________________________________________________________ Für ausgewählte Fächer gelten besondere Höchstzahlen pro Lerngruppe. Diese sind geregelt in der Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (SAR 421.321). W A H L F Ä C H E R / W A H L P F L I C H T F Ä C H E R _________________________________________________________________________________________________________ Für das Zustandekommen eines Wahlfaches gelten die minimalen Grup- pengrössen, die in der Verordnung über die Ressourcierung der Volks- schule (SAR 421.321) geregelt sind. In begründeten Fällen kann das De- partement Bildung, Kultur und Sport Ausnahmen bewilligen. Die Schülerin bzw. der Schüler muss mindestens ein Wahlpflichtfach be- legen. Soweit die maximale Unterrichtszeit nicht überschritten wird, kön- nen auch mehrere Wahlpflichtfächer besucht werden. Die Schülerinnen und Schüler dürfen die in der Stundentafel erwähnten Wahl- und Wahlpflichtfächer nur soweit belegen, als ihre Unterrichtszeit zusammen mit den Pflichtfächern nicht mehr als 38 Lektionen pro Woche beträgt. Über Ausnahmen entscheidet die Schulpflege auf Empfehlung der Lehrpersonen. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 7000000 B E S T I M M U N G E N Z U E I N Z E L N E N F Ä C H E R N _________________________________________________________________________________________________________ Deutsch Der Schreibunterricht ist in allen Klassen der Primarschule im Deutschun- terricht integriert. Er wird vorteilhaft in intensiven, täglichen Kurztrainings erteilt. Französisch Im Rahmen der nicht-fachgebundenen Lektionen kann in der 6. Klasse eine Lektion als Halbklassenunterricht geführt werden. Latein Das Fach Latein wird bei kleineren Schülerzahlen reduziert und als klas- senübergreifender Unterricht angeboten. Mathematik Geometrisch-technisches Zeichnen: Ausgangspunkt für die Gestaltung dieses Fachs bildet der Mathematiklehrplan, insbesondere Geometrie. Ethik und Religionen Der schulische Religionsunterricht wird in der Regel von der Klassenlehr- person erteilt. Bewegung und Sport Der Unterricht kann koedukativ, geschlechtergetrennt oder in einer Mischform geführt werden. Realien Sekundarschule: Werden einzelne Fächer oder Fachgruppen abge- tauscht oder von Fachlehrpersonen unterrichtet, wird folgende zeitliche Gewichtung empfohlen: 1. Kl. 2. Kl. 3. Kl. Geschichte und Geografie 4 4 5 Biologie 2 1 1 Physik / Chemie - 2 2 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 8000000 B E S T I M M U N G E N Z U E I N Z E L N E N F Ä C H E R N _________________________________________________________________________________________________________ Praktikum Das Praktikum kann semester- oder jahresweise angeboten werden. Im Praktikum können Ziele und Inhalte aus allen Themenschwerpunkten und Fächern auch themenschwerpunkt- und fächerübergreifend bearbeitet werden. Im Zentrum steht dabei das selbstständige forschende Lernen der Schü- lerinnen und Schüler. Sie lernen zu beobachten, zu experimentieren und zu analysieren. Sie lernen so Vorgehensweisen bei der Gewinnung von Wissen und Erkenntnissen kennen. Im Praktikum besteht die Möglichkeit, sich fächerübergreifend mit einem Problem zu beschäftigen. Das Praktikum kann sich auch der kreativen Auseinandersetzung mit Zie- len und Inhalten des Lehrplans widmen (z.B. Theater, Film, Kunst und Gestaltung) oder Ziele und Inhalte aus den Bereichen Hauswirtschaft, Mensch und Wirtschaft oder Informatik aufnehmen. Ebenfalls möglich ist Konversation in den schulischen Fremdsprachen. Diese Aufzählung ist nicht abschliessend. Der Unterricht wird so gestaltet, dass die Schülerinnen und Schüler er- mutigt werden, ihr Lernen selbst in die Hand zu nehmen und zu erleben, dass Lernen Veränderung bedeutet. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 9000000 B E S T I M M U N G E N Z U E I N Z E L N E N F Ä C H E R N _________________________________________________________________________________________________________ Projekte und Recherchen Das Fach Projekte und Recherchen hat zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler im projektartigen Arbeiten zu schulen. Der Arbeitsprozess steht dabei genauso im Zentrum wie das fertiggestellte Produkt (Projektarbeit). Im Fach Projekte und Recherchen bestimmen die Schülerinnen und Schüler nach ihren eigenen Interessen ein durchzuführendes Projekt. Das Thema der Projektarbeit kann losgelöst von den Schulfächern der Stundentafel gewählt werden. Anhand der Projektrealisierung zeigen die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeit, sich über eine längere Zeit hin- weg ein Thema vertieft und eigenständig zu erarbeiten. Schlüsselqualifi- kationen wie Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, Kooperationsfähig- keit, Organisationsfähigkeit, Informationsbeschaffung, Problemlösefähig- keit, Durchhaltewillen, Selbstreflexionsfähigkeit und Leistungsfähigkeit werden geschult, reflektiert und dokumentiert. Die Beurteilung der Projektarbeit wird im Teilzertifikat Projektarbeit aus- gewiesen. Das Teilzertifikat Projektarbeit ist Bestandteil des Ab- schlusszertifikats Volksschule. Die Beurteilung der Projektarbeit erfolgt über ein verbindliches Bewertungsraster in Form einer Punktzahl. Das Bewertungsraster ermöglicht ein klassen- und schultyp-unabhängiges Ausweisen der erreichten Leistungen. Die umfassenden Rahmenbedin- gungen des Projektunterrichts sind in der Wegleitung zur Projektarbeit beschrieben. Klassenlehrerstunde Bezirksschule: Diese dient dazu, aktuelle Probleme der Schülerinnen und Schüler zu besprechen, den Schülerinnen und Schülern zu helfen, sich in der Schule zurechtzufinden und sie anzuleiten, ihr Gemeinschaftsleben zu gestalten. Zu bearbeiten sind in der Klassenlehrerstunde Zielsetzun- gen aus den fächerübergreifenden Aufgaben "Soziale Mitwelt", "Berufs- wahlvorbereitung", "Gesundheitsförderung", "Informatik" und "Mediener- ziehung". 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 10000000 F Ä C H E R Ü B E R G R E I F E N D E A U F G A B E N _________________________________________________________________________________________________________ In allen Fachlehrplänen finden sich beispielhafte Hinweise in Form von Piktogrammen, wenn ein Inhalt oder ein Thema für den Einbezug von fä- cherübergreifenden Aufgaben besonders geeignet ist. Primarschule: Die fächerübergreifenden Aufgaben "Gesundheitsförde- rung" und "Medienerziehung" lassen sich nicht in einem einzelnen Fach behandeln. Daher sind sie in alle Fächer zu integrieren. Oberstufe: Die fächerübergreifenden Aufgaben "Berufswahlvorbereitung", "Gesundheitsförderung", "Medienerziehung", "Informatik" und "Soziale Mitwelt" lassen sich nicht in einem einzelnen Fach behandeln. Daher sind sie in alle Fächer zu integrieren. Die Klassenlehrerin oder der Klassen- lehrer ist in Absprache mit dem Kollegium dafür besorgt. Berufswahlvorbereitung Die Berufswahlvorbereitung wird in der 1.-3. Klasse der Oberstufe thema- tisiert, besonders in der 1. und 2. Klasse. Informatik Informatik wird in den Unterricht der 1.-3. Klasse der Oberstufe einge- baut. Projektwochen und fächerübergreifende Projektvorhaben eignen sich besonders zur Integration von Informatik. Soziale Mitwelt Dieser Bereich wird in der 1.-3. Klasse der Sekundar- und der Bezirks- schule thematisiert. In der 1.-3. Klasse der Realschule wird "Soziale Mit- welt" im Fach Realien behandelt. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 11000000 Erläuterungen zum Aufbau der Fachlehrpläne Die Fachlehrpläne beinhalten die fachspezifischen Leitideen mit den all- gemeinen Zielen, den Themenschwerpunkten bzw. Lernbereichen und den didaktischen Hinweisen und die fachspezifischen Ziele und Inhalte. F A C H S P E Z I F I S C H E L E I T I D E E N _________________________________________________________________________________________________________ In den Allgemeinen Zielen werden die wichtigsten Ziele, zu denen der Unterricht in diesem Fach einen Beitrag leisten soll, dargestellt. Die Themenschwerpunkte bzw. Lernbereiche zeigen den inhaltlichen Umfang und die Gliederung des Fachs. Diese Aufgliederung soll gewähr- leisten, dass im Unterricht alle wichtigen Aspekte eines Fachs berück- sichtigt werden. Im Unterricht sollen Ziele und Inhalte aus den einzelnen Themenschwerpunkten miteinander (und auch mit solchen au anderen Fächern) verbunden werden. In den Didaktischen Hinweisen wird auf die didaktisch-methodischen Be- sonderheiten in der Durchführung dieses Unterrichts aufmerksam ge- macht werden. Z I E L E U N D I N H A L T E _________________________________________________________________________________________________________ In diesem Abschnitt sind die verbindlichen Ziele und Inhalte formuliert. Sie stellen das für alle Lehrkräfte verbindliche Minimum dar, das im be- treffenden Fach bearbeitet werden soll. In der linken Spalte sind die Ziele festgehalten, wobei durch die Wahl des Verbs definiert ist, in welcher der drei Verfügungsformen das Ziel be- herrscht werden muss. Diese Zielspalte wird durch die rechte Spalte mit verbindlichen bzw. beispielhaften Inhalten ergänzt. Die Ziele und Inhalte sind so formuliert, dass sie Freiräume zur eigenen Gestaltung des Unterrichts offen lassen, sei es durch die Wahl des In- halts, mit dem ein Ziel erreicht werden soll, sei es durch das Niveau, auf dem ein Inhalt beherrscht werden soll. In Themenschwerpunkten bzw. Lernbereichen, in denen dem fachsystematischen Aufbau grosse Bedeu- tung zukommt, sind die Ziele stärker operationalisiert und nach Klassen geordnet, in andern sind sie für mehrere Klassen zusammengefasst (z.B. 1./2., 3.-6. Klasse). Dadurch soll die Auswahl der Ziele und Inhalte vor allem in mehrklassi- gen Abteilungen erleichtert werden. Die verbindlichen Ziele müssen je- weils spätestens am Ende eines solchen Abschnitts erreicht werden. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 12000000 U N T E R R I C H T S T H E M A U N D U N T E R R I C H T S O R G A N I S A T I O N _________________________________________________________________________________________________________ 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0L E R N O R G A N I S A T I O N 0000 0Lernorganisation 13000000 Glossar REPRODUKTIVES VERSTEHEN Reproduktion oder automa- tisierte Anwendung von komplexen Wissensstruktu- ren, die Fakten und Zusam- menhänge reproduzieren (z.B. Routineanwendungen; begriffliches und faktisches, komplexes Wissen) Erkenntnisse Fähigkeiten aufgreifen, noch nicht durch Übungsphase gesichert beobachten erfahren erleben erforschen erkunden kennen lernen vertraut machen wahrnehmen gesichert durch Übungsphase ableiten anwenden ausdrücken aufzeigen beachten beschreiben bestimmen beurteilen durchführen (Informationen) entnehmen erfassen erkennen erklären erläutern erschliessen konstruieren nachvollziehen orientieren umsetzen unterscheiden überprüfen übertragen verfolgen vergleichen verstehen KREATIVES VERSTEHEN Anwendung komplexer Wissensstrukturen in neuen Situationen, zum Entdecken von Zusammenhängen und zur Lösung von Problemen Erkenntnisse Fähigkeiten analysieren argumentieren auswerten deuten entwickeln entdecken experimentieren interpretieren planen reflektieren umgestalten MEMORIEREN Reproduktion einzelner Fakten, Begriffe und Fertig- keiten (z.B. Reproduktion von Wissen, Begriffliches und Fertigkeiten, faktisches Einzelwissen) Kenntnisse Fertigkeiten ausführen aufnehmen auswendig können benennen erproben festigen kennen ordnen sammeln übernehmen wiedergeben Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Deutsch 0 I N H A L T ALLGEMEINE ZIELE 1. AUSEINANDERSETZUNG MIT DER EIGENEN PERSON -> UND DER MITWELT 2. SPRACHE ALS MITTEL DER VERSTÄNDIGUNG -> 3. ZUGANG ZUR KULTURELLEN MITWELT -> THEMENSCHWERPUNKTE 1. ZUHÖREN UND SPRECHEN 2. LESEN 3. TEXTE SCHREIBEN 4. SPRACHBETRACHTUNG LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. 5. Klasse Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Deutsch 00 L E I T I D E E N Deutsch 01 1. ALLGEMEINE ZIELE 2. THEMENSCHWERPUNKTE 3. HANDSCHRIFT 4. DIDAKTISCHE HINWEISE 1. ALLGEMEINE ZIELE Auseinandersetzung mit der eigenen Person und der Mitwelt Sprechen und Denken sind geistige Werkzeuge des Menschen. Spra- che ermöglicht es dem Menschen, Gedanken, Gefühle und Erfah- rungen auszudrücken, sie zu ordnen, in Zusammenhänge zu bringen und in Begriffe zu fassen. Der Deutschunterricht soll die Schülerin- nen und Schüler dazu befähigen, sich selber und ihre Mitwelt durch Sprache zu erfassen und zu verstehen. Durch eigenes aktives Planen und Handeln sowie im Nachdenken über eigenes Sprachhandeln werden Fertigkeiten im Hören und Sprechen, Lesen und Schreiben erweitert. Sprache als Mittel der Verständigung Sprache ist ein grundlegendes Mittel der zwischenmenschlichen Verständigung. Die Schülerinnen und Schüler lernen, die schriftliche und mündliche Sprache als Mittel der Verständigung einzusetzen. Sie lernen, sich in Mundart und Standardsprache auszudrücken und zu verstehen, was andere sagen. Sie lernen, sich schriftlich auszudrücken und Geschriebenes zu ver- stehen. Sie erkennen, dass beim Gebrauch der Sprache als Mittel zwi- schenmenschlicher Kommunikation auch nonverbale Ausdrucksfor- men von Bedeutung sind. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, welche Möglichkeiten im sprachlichen Umgang liegen und werden sich bewusst, dass der Sprachgebrauch von ihnen Verantwortung erfordert, weil Sprache immer auch etwas bewirkt. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 20 Deutsch L E I T I D E E N Zugang zur kulturellen Mitwelt Gesellschaft und Kultur sind eng mit Sprache verbunden. Die Spra- che überliefert Kultur, und sie ist Ausdruck der jeweiligen Zeit. Bezüg- lich der Gleichstellung der Geschlechter und der Beziehung zu ande- ren Kulturen oder Andersdenkenden ist ein nicht diskriminierender Sprachgebrauch von grosser Bedeutung. Sprache soll den Schülerinnen und Schülern dazu verhelfen, den Zugang zu den Inhalten ihrer sozialen und kulturellen Mitwelt zu erschliessen. Die Auseinandersetzung mit diesen Inhalten soll sie dazu befähigen, sich mit dieser Mitwelt auseinander zu setzen, sich für Probleme und deren Lösung sachgerecht zu engagieren. In der Beschäftigung mit dem sprachlichen Kunstwerk und eigenem sprachlichen Gestalten wird die Auseinandersetzung mit ästheti- schen Aspekten möglich. Die Schülerinnen und Schüler eröffnen sich den Zugang zu sprachlichen Gestaltungsmöglichkeiten durch Spielen und Experimentieren. Sie entwickeln die eigene Ausdrucks- fähigkeit. Der Deutschunterricht soll zu einem verantwortungsbewussten und selbstständigen Umgang mit den Medien und ihren Informationen anleiten. Der bewusste Umgang mit verschiedenen Medien ist für die Entwicklung einer umfassenden Kommunikationskompetenz wich- tig. 2. THEMENSCHWERPUNKTE Der Aufbau der Sprachkompetenz erfolgt in den vier Gebieten Zuhören und Sprechen, Lesen, Texte schreiben und Sprachbetrach- tung. Zur Sprachbetrachtung gehören die Schwerpunkte Gramma- tik, Rechtschreibung und Sprache erforschen. Diese Gliederung soll gewährleisten, dass im Unterricht alle wichti- gen Aspekte zum Zuge kommen und dass die spezifischen Fertigkei- ten und Kenntnisse deutlich werden. Im Unterricht fliessen alle diese Schwerpunkte ein. Zuhören und Sprechen Die Schülerinnen und Schüler lernen, genau zuzuhören. Sie lernen in Standardsprache und in Mundart zu verstehen, was andere sagen und Informationen aus Medien zu erschliessen. Sie lernen, sprachliche und nichtsprachliche Elemente (Melodie, Tempo, Mimik und Gestik) zu deuten und zu verstehen, Gesagtes zu beurteilen sowie Wirkungen und Absichten zu erkennen. Sie lernen, Eindrücke, Gefühle, Erlebnisse, Sachverhalte, Gedanken, Haltungen und Meinungen so zu formulieren, dass diese für andere verständlich und nachvollziehbar werden. Sie lernen, situationsgerecht an einem Gespräch teilzunehmen. Sie sammeln Erfahrungen im Führen von Gesprächen. In verschiedenen Gesprächssituationen und -formen erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Beobachtetes, Gemeintes und Empfundenes auszudrücken. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Deutsch 03 L E I T I D E E N Die Schülerinnen und Schüler werden auf das wechselseitige Ver- hältnis von Inhalts- und Beziehungsaspekt im sprachlichen Verhalten aufmerksam gemacht und erfahren, dass das Einhalten von Ge- sprächsregeln zum gegenseitigen Verstehen beiträgt. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Sprache so zu gebrauchen, dass Mädchen und Knaben, Frauen und Männer immer ausdrücklich angesprochen und genannt werden. Lesen Der Leseunterricht vermittelt die elementare Kulturtechnik des Lesens und ermöglicht die Begegnung mit verschiedensten Texten und Textsorten. Die Schülerinnen und Schüler üben sich dabei in verschiedenen, den einzelnen Texten entsprechenden Leseweisen und finden Zugang zum jeweiligen besonderen Text. Sie lernen, ver- schiedene Textsorten und Medien kennen und ihnen Informationen zu entnehmen. Schülerinnen und Schüler lernen, Gelesenes zu verstehen, es in ihr bisheriges Wissen einzuordnen und zu beurteilen. Sie lernen, selbst- ständig oder in Lernpartnerschaften Informationen und Texte zu ver- stehen und verschiedenen Fragen nachzugehen. Der Unterricht soll zum eigenständigen Lesen und zum Umgang mit Text- und medialer Informationsvielfalt hinführen. Die Leseförderung richtet sich in erster Linie darauf, dass die Schü- lerinnen und Schüler im Unterricht Freude und Interesse am Lesen und am eigenen sprachlichen Gestalten bekommen. Sie sollen den Zugang zu spielerischen Sprachformen und zu ästhetischen Aspek- ten finden. Texte schreiben Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass es verschiedene Funk- tionen des Schreibens gibt: Schreiben, um eigene Gefühle auszu- drücken; Schreiben, um Kontakt mit andern aufzunehmen; Schrei- ben, um etwas mitzuteilen und Schreiben, um einem Gedanken eine besondere Gestalt zu geben. Sie lernen das Schreiben als kreativen Prozess kennen. Sie lernen, Texte vielfältig gestalterisch umzusetzen. Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler Freude und Interesse am Schreiben bekommen und in vielfältigen auch selbst gewählten Schreibanlässen schreiben lernen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass die jeweilige Situation und die Erwartungen der Lesenden das Geschriebene wesentlich beeinflussen können. Sie lernen, dass von bestimmten Formulierun- gen bestimmte Wirkungen ausgehen und dass sie ihre Texte adres- satenbezogen und ihren Absichten entsprechend formulieren und präsentieren sollen. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 4 0Deutsch L E I T I D E E N Die Schülerinnen und Schüler lernen, selbst geschriebene und in Lernpartnerschaften entstandene Texte angemessen zu gestalten, d.h. eine der Textart gemässe sprachliche und äussere Form für ihre Gedanken zu finden. Sie erkennen, dass die Wirkung schriftlicher Mitteilungen durch die Schrift, das Papier, die grafische Präsentation, durch zusätzliche Bilder oder Zeichnungen beeinflusst wird. Sprachbetrachtung Grammatik Die Schülerinnen und Schüler beherrschen ihre Sprache aufgrund eines vorbewussten Verständnisses grammatischer Regularitäten. Grammatikunterricht holt dieses Verständnis ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler und erweitert es. Grammatik soll vor allem zum Nachdenken über Sprache und zum Erforschen der Sprachstruktur anregen. Sie leistet einen Beitrag zur Beweglichkeit in der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und zur Ent- wicklung des Sprachgefühls. Grammatik hilft, sprachliche Wirkun- gen zu erfassen, und sich über Sprachstrukturen zu verständigen. Das Erkennen der Gesetzmässigkeiten der Sprache und der Kommu- nikation beeinflusst das Erlernen von Fremdsprachen positiv. Rechtschreibung Der formale Aspekt der Sprache spielt in gewissen Lebenssituatio- nen (z.B. bei Bewerbungen) eine wichtige Rolle. Orthografische Rich- tigkeit ist so weit anzustreben, dass die Schülerinnen und Schüler die für die jeweilige Stufe erforderlichen Fertigkeiten anwenden können. Sie sollen eine möglichst grosse Sicherheit im Schreiben und Über- arbeiten eigener Texte erlangen. Nicht das Auswendiglernen von Regeln ist das Ziel, effizienter ist die Entwicklung und Anwendung eigener Strategien sowie eine zunehmende Sensibilität für die Recht- schreibung. Die Rechtschreibung soll in direktem Zusammenhang mit dem eige- nen Schreiben gefestigt werden. Sprache erforschen Den Schülerinnen und Schülern soll bewusst werden, wie eine Spra- che verwendet wird und wie sie sich ändert. In einer Zeit, in der stän- dig neue Wortschöpfungen auftauchen, ist ein wichtiger Teil der Sprachkompetenz das Verstehen und Erklären von Wortbedeutun- gen sowie die Wortschatzerweiterung. Hilfreich ist auch das Erken- nen von Wortverwandtschaften. Das Benützen von Nachschlagewer- ken spielt dabei eine grosse Rolle. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargauxxx 00000 L L E I T I D E E Nxxx 0000 0Deutsch 5xxx000000 3. HANDSCHRIFT Schreiben ist eine grundlegende Kulturfertigkeit der Menschen. Es ermög- licht das Festhalten des Wortes in der Schrift. Im Rahmen des Deutschun- terrichts wird auch dem Aufbau und der Entwicklung der Handschrift Be- achtung geschenkt. Der Schreibunterricht ist in allen Klassen der Primar- schule im Deutschunterricht oder fächerübergreifend integriert. Schülerinnen und Schüler lernen, fliessend und leserlich zu schreiben. Es werden günstige Bewegungsabläufe geübt, damit ein ökonomisches und zügiges Schreiben ohne Verkrampfung und Zeitverlust möglich wird. Sie entwickeln eine persönliche Handschrift und pflegen eine übersichtliche Darstellung. 4. DIDAKTISCHE HINWEISE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allge- meinen Leitideen. Im Folgenden werden Besonderheiten im Unterricht des Fachs Deutsch dargestellt. Deutsch als Fremdsprache Viele Kinder wachsen mehrsprachig auf. Für fremdsprachige Kinder ist die Erhaltung ihrer Muttersprache als Familiensprache für die Identitätsfindung zwischen zwei Kulturen und für eine eventuelle Rückkehr ins Herkunftsland von grosser Bedeutung. Gute Kenntnisse der Erstsprache beeinflussen das Erlernen des Deutschen als Zweitsprache positiv. Möglichst gute Kenntnisse der deutschen Sprache sind für fremdsprachige Kinder und Jugendliche für ihre schulische Entwicklung und ihre gesell- schaftliche Integration von zentraler Bedeutung. Vielfältige Lernformen tragen dazu bei, insbesondere der Situation fremdsprachiger Kinder ge- recht zu werden. Umgang mit verschiedenen Medien Schülerinnen und Schüler werden vertraut mit der Benutzung von Biblio- theken und Mediotheken. Dort finden sie altersgerechte Medien, in denen sie sich informieren und die sie lesen können. Leseecken, z.B. in Bibliotheken, regen die Schülerinnen und Schüler zum Lesen an. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 6 0Deutsch L E I T I D E E N Der Einsatz verschiedener Medien, z.B. Druckerei, Computer, Ton- band, Video u.a.m., kann den Sprachunterricht bereichern. Die wei- tere Entwicklung geht in Richtung eines immer selbstverständliche- ren Gebrauchs des Computers zwecks Informationsentnahme und als Arbeitsinstrument. Medieneinsatz eignet sich vor allem in einem individualisierenden Unterricht. Rechtschreibung Um Fortschritte zu erzielen, brauchen die meisten Schülerinnen und Schüler regelmässiges Üben. Sprachbetrachtung Sprachbetrachtung bedeutet, dass die Verständigung und die Spra- che beobachtet und untersucht werden. Dies betrifft alle Aspekte der Verständigung. Die erprobende Haltung gegenüber grammatischen Erscheinungen soll zu einem umfassenden Sprachverständnis führen. Die im Lehrplan verwendete Grammatikterminologie stützt sich auf den linguistischen Ansatz von Hans Glinz. Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Deutsch 07 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte Z U H Ö R E N U N D S P R E C H E N Mündliche Äusserungen verstehen und Ausführen von mündlichen Arbeitsaufträgen angemessen darauf reagieren und Anweisungen Verstehensfragen zu Texten beantworten Für Zuhörende nachvollziehbar erzählen Über Erlebnisse, Gefühle, Fantasien sowie gehörte/gelesene kurze Texte sprechen Über Sachverhalte, Arbeitsergebnisse berichten Mit Gesprächsformen in Mundart und Partner-, Gruppen- und Klassengespräch Standardsprache vertraut werden Spielformen: Rollenspiel, Puppenspiel Die Wirkung des eigenen Sprechverhaltens Polaroidfoto, Tonband erfahren Sich beim Verständigen an einfache Wechsel von Reden und Zuhören Gesprächsregeln halten Sprachgestaltende Elemente erfahren und damit Erleben von Reim, Klang, Rhythmus in experimentieren Versen, Gedichten, Sprachspielen Eigene oder gemeinsame Vorhaben aushandeln Einladungen, Besuche planen L E S E N Leseverfahren kennen lernen Wörter, Sätze, Texte und Sinneinheiten erfassen Wörter, Sätze und einfache Texte sinnerfassend lesen Einfache kurze Texte für sich lesen und Leseecke, Klassenbibliothek verstehen Verschiedene Textsorten Dabei Bild, Ton und Wort fürs Textverständnis Gelesenes wiedergeben, Gefühle und Meinungen nutzen dazu äussern Sätze und einfache Texte mit verschiedenen Sprachlich gestalten: Inhalte verändern, Mitteln gestalten und umsetzen Wirkungen erproben Gestalterisch umsetzen: Texte illustrieren Szenisch und musikalisch umsetzen: Rollenspiele, Pantomimen, Puppenspiele, mit Musik verbinden Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 80 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte Selbstständig Anweisungen lesen und ausführen Spielregeln, Benutzerhinweise, Arbeits- anweisungen Kurze eigene Texte mit andern austauschen Kurze Briefe austauschen und verstehen Mitteilungen an der Lesewand, E-Mail, Ideen für Geschichten Selbstständig oder in Kleingruppen sich in Sachtexte lesen und Verständnisfragen klären, Büchern orientieren und Lektüre auswählen erste Arbeit mit Nachschlagewerken Erste Leseeindrücke äussern Kurze mündliche Berichte zum eigenen Buch, Eintragungen ins Lesetagebuch T E X T E S C H R E I B E N Eigene Erlebnisse und Beobachtungen festhalten Tages-, Wochenrückblick, eigene Geschichten Freude am schriftlichen Mitteilen gewinnen Mitteilungen festhalten und weitergeben Notizen, Stichwortlisten, Einkaufszettel, Briefe, Texte zu Unterrichtsthemen, Schülerzeitung Verwendung der Druckerei Mit verbalen und nonverbalen Mitteln Worte, Texte zu Bildern und Zeichnungen, Sprachspiele, Sätze, kurze Texte nach- und umgestalten, Reime, Gedichte, Werbesprüche spielerisch verändern Auf Texte mit eigenen Texten reagieren Mit Hilfe von Notizen, Sätzen und kurzen Texten Einladungen, Besuche Ideen und Erlebnisse zusammentragen Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen und ausführen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Deutsch 09 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte S P R A C H B E T R A C H T U N G Grammatik/Rechtschreibung Erste Gesetzmässigkeiten der Sprache kennen Umschreibung von Wortkategorien (Verb, Nomen) und anwenden Grossschreibung von Satzanfängen und Nomen Lauttreu schreiben Einfache und häufig gebrauchte Wörter richtig auswendig schreiben oder abschreiben Satz als Sinneinheit erkennen Sätze abgrenzen und umstellen Punkt, Fragezeichen am Satzende Sprache erforschen Über Wörter und ihre Bedeutung nachdenken Ober- und Unterbegriffe, Wortfamilien Erweiterung des individuellen Grundwortschatzes H A N D S C H R I F T Steinschrift schreiben können Linien als Orientierung Rhythmisch schreiben Verwendung verschiedener Schreibutensilien Gesunde Körper- und Schreibhaltung Grundlage zu flüssiger, lesbarer verbundener Gerade oder schräg Schrift erarbeiten Rhythmische Übungen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 10 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3.– 5. Klasse Ziele Inhalte Z U H Ö R E N U N D S P R E C H E N Aus mündlichen Äusserungen das Wesentliche Arbeitsaufträge, Anweisungen, Sachinformationen, erfassen und darauf reagieren vorgelesene Texte Nichtverstandenes nachfragen Fragen beantworten, Wesentliches in Stichwörtern notieren Wirkung der Körpersprache erkennen und Mimik und Körpersprache wahrnehmen und deuten erproben Zusammenhängend erzählen/berichten und Über Erlebnisse, Gefühle, Fantasien, Sachverhalte, dabei auf ausgewählte Kriterien achten Arbeitsergebnisse, Gehörtes, Gelesenes, sprechen Verschiedene Gesprächsformen in Mundart Partner-, Gruppen- und Klassengespräch und Standardsprache anwenden Spielformen: Rollenspiel, Puppenspiel Sich der Wirkung des eigenen Sprechverhaltens Polaroidfoto, Tonband bewusst werden Gesprächsregeln erfahren, kennen, erproben Regeln für Gruppenarbeit und Klassengespräch: und einhalten beim Thema bleiben, an andere anknüpfen, Rückfragen stellen Ästhetische und spielerische Formen erproben Reim, Klang, Rhythmus Gedichte vortragen, auch auswendig Sprachspiele Szenenspiel, Hörspielfragmente Eigene oder gemeinsame Vorhaben aushandeln Geheimsprache erfinden, Freizeitbeschäftigungen, und durchführen Schulreisen, Besuche planen Mit Informationsquellen umgehen lernen Bibliotheken und Mediotheken nutzen, Interviews führen, Fernsehen machen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Deutsch 11 Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Verschiedene Leseverfahren kennen lernen und Genau lesen, Nachschlagewerke benützen, in anwenden Leseabschnitten lesen, Stichworte finden, zusammenfassen Lebendiges Vorlesen, Vortragen, verteilte Rollen, im Chor KürzereTexte für sich lesen und verstehen Förderung der Lesekultur in der Klasse: Gefühle und Meinungen wahrnehmen und Leseecke, Klassenbibliothek verschiedenen Fragen nachgehen Lesetagebuch führen Wirkung und Funktion verschiedener Textsorten Textsorten und ihre Besonderheiten: kennen lernen Märchen, Sagen, Kurzgeschichten, Comics, Gedichte, Lieder, kurze literarische Texte Einbezug von Medien Texte mit verschiedenen Mitteln gestalten und Gelesenes wiedergeben: nacherzählen, umsetzen zusammenfassen Gelesenes gestalten: Ausgang des Geschehens ändern oder erweitern Gestalterisch umsetzen: Texte illustrieren, Geschichten in Bilder umsetzen, Fotogeschichten Musikalisch umsetzen: Texte mit Melodie untermalen Szenisch umsetzen: Textstellen als Szenen spielen, als Ausgangspunkt für Rollenspiele, Pantomimen Selbstständig Anweisungen lesen und ausführen Spielanleitungen, Bastelanleitungen, Arbeits- anweisungen, Lesewerkstatt, Denksportaufgaben Eigene Texte mit andern austauschen und Briefe, Geschichten, Gedichte austauschen diskutieren Mitteilungen an der Lesewand, Wandzeitung, E-Mail Sich selbstständig in Büchern orientieren und Lesestoff zu einem Thema sammeln, Lektüre auswählen, Leseeindrücke äussern Eintragungen ins Lesetagebuch Einbezug von Medien Eigene Vorhaben planen und durchführen Ein Buch oder eine Fernsehsendung vorstellen, für ein Buch Werbung machen, ein Sachthema aufarbeiten Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 12 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte T E X T E S C H R E I B E N Eigene Erlebnisse und Beobachtungen festhalten Tages-, Wochenrückblick, Lernjournal Eigene Erlebnisse, Geschichten, Sachberichte Mitteilungen verarbeiten und weitergeben Notizen, Stichwortlisten, Zusammenfassungen, Briefe, Texte zu Unterrichtsthemen Schüler- und Wandzeitungen Verwendung von Druckerei, Computer Sprachgestaltende Elemente kennen lernen und Texte zu Bildern, Sprachspiele, Gedichte, Lieder, spielerisch sowie bewusst anwenden Textcollagen, Werbesprüche Texte mit verschiedenen Mitteln gestalten und Nacherzählen, weitererzählen, zusammenfassen umsetzen Anhand von Sätzen, Texten, Bildern als Ausgangspunkt einfache Hörspielszenen, Rollenspiele, Sketchs, Schnitzelbänke schreiben Ideen und Erlebnisse zusammentragen und Stichworte verwenden, Arbeitsplan aufstellen, ordnen lernen Aufgaben verteilen, Klassentagebuch führen, kurze Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen Interviews, kurze Referate planen und durchführen und ausführen Verwendung des Computers zur Textüberarbeitung und Textgestaltung S P R A C H B E T R A C H T U N G Grammatik 3. Klasse Verb, Nomen und Adjektiv sammeln und nach formalen Kriterien ordnen Weitere Kriterien der formalen Kategorisierung Verb: Grundform I anwenden Nomen: Einzahl – Mehrzahl – Geschlecht Mit Begriffen vertraut werden Adjektiv: Vergleichsformen Die Zeitformen der Gegenwart und der Verben in verschiedenen Zeitformen: Vergangenheit erkennen und anwenden Präsens – Perfekt – Präteritum Sätze und verbale Wortketten auseinander halten Verbale Wortkette erkennen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Deutsch 13 Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte 4. Klasse Verb, Nomen und Adjektiv nach formalen Sammeln, ordnen, vergleichen Kriterien ordnen Weitere Kriterien anwenden Verb: Unterscheidung Personal- und Mit Begriffen vertraut werden Grundformen Die Zeitformen der Gegenwart und der Verben in verschiedenen Zeitformen: Vergangenheit verstehen und anwenden Präsens – Perfekt – Präteritum Unterschiede zwischen Mundart und Standardsprache bewusst machen Den Satz aus Satzgliedern bauen Verbale Wortkette Verschiebeproben Sätze und Teilsätze erkennen Zeichensetzung bei Teilsätzen und Sätzen 5. Klasse Verb, Nomen und Adjektiv nach formalen Sammeln, vergleichen, unterscheiden Kriterien ordnen Wortartenproben Weitere Kriterien anwenden Verb: Personalformen, Imperativ, Begriffe kennen Grundform I und II Mit Pronomen und Partikel experimentieren und vertraut werden Sicherheit in der Anwendung der Zeitformen der Verschiedene Funktionen der Zeitformen Gegenwart und der Vergangenheit beim Sprechen und Schreiben gewinnen Den Satz aus Satzgliedern bauen Subjekt, verbale Wortkette Verschiebeproben Sätze und Teilsätze erkennen, umstellen und Zeichensetzung bei Teilsätzen und Sätzen verknüpfen Direkte Rede in Texten erkennen Zeichensetzung bei einfachen Formen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 14 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte Rechtschreibung Eigene Texte überarbeiten und dabei Rechtschreibeschwächen erkennen, Rechtschreibestrategien kennen lernen und Rechtschreibekartei führen, Nachschlagewerke, Hilfsmittel anwenden Computer benützen Häufig gebrauchte Wörter richtig auswendig Regelmässiges Üben an eigenen Texten schreiben, Trennregeln kennen lernen Erste Rechtschreiberegeln bewusst machen, Erste Regeln zu Gross- und Kleinschreibung, anwenden und kennen Doppelkonsonanten, Dehnungen In Texten Zeichensetzung zwischen Teilsätzen, bei Aufzählungen, am Satzende und in der direkten Rede anwenden Sprache erforschen Über Wörter, ihre Bedeutung und ihre Wortfamilien, Synonyme Verwandtschaft nachdenken Erweiterung des individuellen Grundwortschatzes Vergleich Mundart und Standardsprache Nachschlagewerke, CD-ROM benützen Textvarianten vergleichen und die Satzlänge, abwechslungsreiche Sätze, unterschiedliche Wirkung erkennen Sinnverschiebungen im Text H A N D S C H R I F T Mit Steinschrift und verbundener Schrift Verschiedene Lineaturen schreiben Steigerung der Geläufigkeit Verwendung verschiedener Schreibutensilien Gesunde Körper- und Schreibhaltung Persönliche Schrift weiterentwickeln Gerade oder schräg Lesbarkeit, Flüssigkeit, Regelmässigkeit Adressatenbezogen schreiben und gestalten Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Deutsch 15 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte Z U H Ö R E N U N D S P R E C H E N Aus mündlichen Äusserungen das Wesentliche Arbeitsaufträge, Sachinformationen, vorgelesene erfassen und darauf reagieren Texte Nichtverstandenes nachfragen oder mit andern Fragen beantworten, Wesentliches in Stichwörtern Hilfsmitteln erschliessen notieren Körpersprache als Kommunikationsmittel Beeinflussung von sprachlichen Mitteilungen durch erkennen und anwenden Mimik, Körpersprache, Tonfall Persönliche Haltungen und Meinungen erkennen Diskussionen, Vorträge, Talkshows Sachverhalte, Eindrücke und Meinungen darlegen Über Erlebnisse, Gehörtes, Gelesenes, Vorstellungen, Gefühle sprechen Eigene Meinung wiedergeben Sich vergewissern, ob man verstanden wurde Verschiedene Gespräche in Standardsprache Partner-, Gruppen- und Klassengespräch und Mundart führen Spielformen: Rollenspiel Sich der Wirkung des eigenen und des fremden Über die Wirkung von Gesprächen gemeinsam Sprechverhaltens bewusst werden und nachdenken, Missverständnisse, kulturelle Absichten erkennen Unterschiede wahrnehmen Gesprächsregeln einhalten, Gesprächsleitung erproben Informationen aus Medien erschliessen und dazu Printmedien Stellung beziehen Fernsehen, Video Filme, Unterhaltungssendungen, Werbespots Computer, CD-ROM, Internet Sprachgestaltende Elemente kennen, variieren Reim, Klang, Rhythmus und die unterschiedlichen Wirkungen erkennen Sprachspiele, Gedichte, Werbetexte Anwendung beim Vortragen, im Rollenspiel Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen, Projekte, Reisen, Lager, Feste durchführen und auswerten Mit Informationsquellen umgehen lernen Bibliotheken, Mediotheken, Internet, CD-ROM nutzen Interviews führen Arbeitsergebnisse vorstellen Referate, Vorträge Führung durch Wandzeitung oder Ausstellung, als TV-Streitgespräch Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 16 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Verschiedene Leseverfahren kennen und Überfliegendes oder genaues Lesen, anwenden Nachschlagewerke benützen Wichtiges in Texten markieren, Stichworte finden, zusammenfassen Lebendiges, fliessendes Vorlesen, Aussprache pflegen Unverstandenes mit Hilfsmitteln klären Kontext, nachfragen, Nachschlagewerke, Karteien, Computerhilfen Texte für sich lesen und verstehen Förderung der Lesekultur in der Klasse: Stimmungen und Meinungen wahrnehmen, Leseecke, Bibliothek, Lesetagebuch führen verschiedenen Fragen nachgehen Jugend- und Sachliteratur Unterschiede zwischen verschiedenen Textsorten Fiktionale und nichtfiktionale Texte erkennen Absicht, Wirkung Sichtweisen und Haltungen von Personen erkennen Texte mit vielfältigen Mitteln gestalten und Texte vortragen: allein, mit verteilten Rollen umsetzen Gelesenes gestalten: Texte ändern, erweitern, kürzen Gestalterisch umsetzen: Geschichten in Bilder umsetzen, mit Foto- und Videokamera Musikalisch umsetzen: Texte musikalisch untermalen Szenisch umsetzen: als Szenen spielen, als Ausgangspunkt für Rollenspiele, Pantomimen Verschiedene Textsorten Selbständig Anweisungen und andere Infor- Arbeitsanweisungen, Gebrauchsanweisungen, mationen verstehen und handelnd umsetzen Arbeitsaufträge, Spielregeln, Lesewerkstatt Eigene Texte und Texte von andern austauschen, Lesekonferenzen, Lesewand, Brieffreundschaften kommentieren und dabei voneinander lernen Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen und Ein Thema für einen Vortrag oder eine Ausstellung durchführen aufarbeiten, ein gelesenes Buch vorstellen Kontakt zum Autor/zur Autorin eines Werkes suchen Führung durch einen Medienbetrieb Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Deutsch 17 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte T E X T E S C H R E I B E N Persönliche Formen des freien, ungebundenen Tagebuch, Lernjournal, Geschichten, Gedichte, Schreibens entwickeln Comics Gefühle, Stimmungen, Fantasien, Meinungen festhalten Formen von adressatenbezogenem und Schülerzeitung, verschiedene Briefe, Anleitungen zweckgebundenem Schreiben anwenden lernen Zusammenhang Inhalt-Umfang eines Textes Mit Texten Wirkungen erzielen Strukturierung, grafische Präsentation erkennen Zu verschiedenen Themen eine eigene Haltung Kurze argumentierende Texte: Meinungs- oder einen eigenen Standpunkt festhalten äusserungen, auf Standpunkte von Drittpersonen eingehen Sprachgestaltende Elemente kennen, variieren Werbetexte, Kurzgeschichten, Märchen, Sagen, und spielerisch sowie bewusst anwenden Fabeln, Gedichte Texte szenisch gestalten Dialoge, kurze Rollenspiele entwerfen Ideen und Gedanken zusammentragen und Stichworte, Brainstorming, Mindmapping ordnen Ideenheft, Tagebuch führen Hilfsmittel zur Überarbeitung von eigenen Schreibkonferenzen Schreibentwürfen kennen lernen und anwenden Rechtschreibekarteien, Nachschlagewerke, Schülerduden Textverarbeitung mit Computer Eigene oder gemeinsame Texte und Projekte Arbeitsplan, Arbeitsrückschau planen und ausführen Einen Autor/eine Autorin, eine Sendung vorstellen, Referate planen, schreiben und vorstellen, Texte für eine Schulausstellung schreiben, Berufserkundung dokumentieren Verwendung des Computers als Infoquelle, zur Textüberarbeitung und Textgestaltung Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 18 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte S P R A C H B E T R A C H T U N G Grammatik Verb, Nomen, Adjektiv, Pronomen, Partikel nach Wortartenproben formalen Kriterien ordnen Unterscheidung Infinitiv, Partizip Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft erkennen, Eigenheiten und Funktionen der Zeiten: diese beim Sprechen und Schreiben anwenden Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I Die Fälle anwenden und das Gefühl für die Fälle Ersatzproben verfeinern Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv Sätze und Propositionen erkennen, umstellen Zeichensetzung und verknüpfen Rechtschreibung Eigene Texte überarbeiten und dabei Hilfsmittel Eigene Rechtschreibeschwächen erkennen kennen lernen und anwenden Rechtschreiberegeln kennen lernen Rechtschreibekartei, eigene Wortlisten führen Nachschlagewerke, Lernsoftware benützen Sicherheit im Schreiben von eigenen kurzen Regelmässiges Üben an eigenen Texten und an Texten gewinnen Sachtexten Rechtschreibekartei, eigene Wortlisten, Übungsdiktate In eigenen Texten Zeichensetzung bei Regelmässiges Üben an eigenen Texten und Aufzählungen, in der direkten Rede und bei an Sachtexten Propositionen anwenden Sprache erforschen Über Wörter, Wortwendungen, ihre Bedeutung Wortfamilien, Fremdwörter und ihre Verwandtschaft nachdenken Unterschiedliche Bedeutungen von Wörtern und Wendungen Nachschlagewerke benützen Über den Umgang mit Anderssprachigen Sprachen in Peergroups im Klassenverband nachdenken 1./2. Klasse Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Deutsch 19 Z I E L E U N D I N H A L T E Ziele Inhalte H A N D S C H R I F T Adressatenbezogen schreiben und gestalten Steigerung der Geläufigkeit und eine gut lesbare persönliche Schrift entwickeln Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 20 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Z U H Ö R E N U N D S P R E C H E N Bewusst zuhören Erzählungen, Sachverhalte, Mitteilungen der Lehrperson, der Schülerinnen und Schüler, andere Informationsquellen Persönliche Haltungen und Absichten erkennen Diskussionen, Vorträge, Reden Nonverbale Botschaften ausdrücken und im Zusammenhang Wort, Tonfall, Mimik, Zusammenhang mit dem Sprechen verstehen Körpersprache Sachverhalte, Eindrücke und Meinungen nach Über Erlebnisse, Gelesenes, Gehörtes, Gefühle bestimmten Gesichtspunkten darlegen sprechen Sich vergewissern, ob man vestanden wurde Standpunkte vertreten, auf Standpunkte anderer eingehen Verschiedene Gespräche in Standardsprache Partner-, Gruppen- und Klassengespräch und Mundart führen Konfliktgespräche, Lösungen gemeinsam suchen, Sich der Wirkung des eigenen und des fremden kulturelle und geschlechtsspezifische Unterschiede Sprechverhaltens bewusst werden und wahrnehmen Absichten erkennen Gesprächsregeln einhalten, Gesprächsleitung erproben Informationen aus Medien erschliessen Fernsehen, Video, Computer, CD-ROM, Internet Gefahr der Manipulation erkennen Filme, Theater-, Hörspielszenen, Unterhaltungs- sendungen Kombination von Text, Bild und Ton Sprachgestaltende Elemente kennen, variieren, Reim, Klang, Rhythmus, Wiederholung in neuem Zusammenhang anwenden und damit Gedichte, Werbetexte bewusst Wirkungen erzeugen Anwendung beim Vortragen, im Rollenspiel Sich mit rhetorischen Elementen spielerisch Aussprache, Intonation, Körpersprache auseinander setzen Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen, Projekte, Reisen, Lager, Feste durchführen und auswerten Mit Informationsquellen umgehen Auskunftsdienste, Bibliotheken, Mediotheken, Internet, CD-Rom nutzen Umfragen durchführen Arbeitsergebnisse vorstellen und auswerten Referate, Vorträge, Reportagen Einbezug von Medien Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Deutsch 21 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Verschiedene Leseverfahren kennen und Überfliegendes oder genaues Lesen, Nachschlage- anwenden werke benützen Wichtiges in Texten markieren, Stichworte finden, zusammenfassen Lebendiges, fliessendes Vorlesen, Aussprache pflegen Unverstandenes mit verschiedenen Hilfsmitteln Kontext, nachfragen, Nachschlagewerke, Karteien, klären Computerhilfen Anspruchsvollere Texte für sich lesen und Leseecke, Bibliothek, Lesetagebuch führen verstehen Jugend- und Sachliteratur, literarische Texte Gefühle, Stimmungen und Meinungen wahrnehmen, verschiedenen Fragen nachgehen Unterschiedliche Textsorten kennen Fiktionale und nichtfiktionale Texte Haltungen, Wertungen und Hintergründe von Absicht, Wirkung Personen erkennen Hintergründe: historisch-sozial, biografisch Texte mit vielfältigen Mitteln gestalten und Texte vortragen: allein, mit verteilten Rollen umsetzen Gelesenes gestalten: Texte ändern, erweitern, kürzen Gestalterische Mittel bewusst einsetzen Gestalterisch umsetzen: Geschichten in Bilder umsetzen, Schattentheater, mit Foto- und Videokamera Musikalisch umsetzen: Texte musikalisch untermalen Szenisch umsetzen: als Szenen spielen, als Ausgangspunkt für Szenenimprovisationen, Rollenspiele, Werbespots, Talkshows Verschiedene Textsorten Informationen verstehen und damit umgehen Anweisungen, Arbeitsaufträge, Lesewerkstatt können Eigene Texte und Texte von andern austauschen, Lesekonferenzen, E-Mail kommentieren und dabei voneinander lernen Brieffreundschaften Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen, Ein Thema für einen Vortrag oder eine Ausstellung durchführen und auswerten aufarbeiten, eine Lesewerkstatt aufarbeiten Kontakt zu Autoren/Autorinnen, Kulturschaffenden suchen Führung durch einen Medienbetrieb Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 22 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte T E X T E S C H R E I B E N Persönliche Formen des freien, ungebundenen Tagebuch, Lernjournal, Briefe, Geschichten, Schreibens entwickeln Gedichte, Comics, Nonsenstexte Gefühle, Stimmungen, Fantasien, Meinungen Einbezug von Medien festhalten Formen von adressatenbezogenem und Protokolle, Inhaltsangaben, verschiedene Briefe, zweckgebundenem Schreiben anwenden Bewerbungsschreiben, Lebenslauf Mit Texten bewusst Wirkungen erzielen Zusammenhang Inhalt-Umfang eines Textes Strukturierung, grafische Präsentation einbeziehen Zu verschiedenen Themen eine eigene Haltung Argumentierende Texte: Meinungsäusserungen, oder einen eigenen Standpunkt verständlich auf Standpunkte von Drittpersonen eingehen mitteilen Sprachgestaltende Elemente anwenden, Werbetexte, Inserate, Kurzgeschichten, Fabeln, variieren, kombinieren, in neuem Zusammenhang Sagen, Gedichte anwenden und die Wirkung wahrnehmen Texte szenisch gestalten Dialoge, Rollenspiele, Hörspielszenen entwerfen Mit Hilfsmitteln Ideen und Gedanken Stichworte, Brainstorming, Mindmapping zusammentragen und ordnen Ideenheft, Tagebuch führen Eigene Texte nach Kriterien beurteilen und Korrekturschlüssel, Schreibkonferenzen Hilfsmittel anwenden zur Überarbeitung von Rechtschreibekarteien, Nachschlagewerke Schreibentwürfen Textverarbeitung mit Computer Eigene oder gemeinsame Texte und Projekte Arbeitsplan, Arbeitsrückschau planen, ausführen und auswerten Eine Buchkritik schreiben, einen Leser/innenbrief veröffentlichen, einen Medienschaffenden einladen, Texte für eine Schulausstellung schreiben, Berufserkundung dokumentieren Verwendung des Computers als Infoquelle, zur Textüberarbeitung und Textgestaltung Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Deutsch 23 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte S P R A C H B E T R A C H T U N G Grammatik Verb, Nomen, Adjektiv, Pronomen, Partikel nach Wortartenproben formalen Kriterien ordnen Unterscheidung Infinitiv, Partizip Die Zeitformen mündlich und schriftlich Eigenheiten und Funktionen der Zeiten: anwenden Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I Die Fälle anwenden und das Gefühl für die Fälle Ersatzproben weiter verfeinern Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv In Sätzen verbale Teile und Satzglieder erkennen Verbale Wortkette, Verschiebeproben Verb, Subjekt, Objekt Einfache und zusammengesetzte Sätze erkennen Zeichensetzung sowie die Anwendung als Stilmittel kennen Schreibstile kennen lernen lernen Direkte und indirekte Rede unterscheiden und Zeichensetzung, Höflichkeitsform anwenden Rechtschreibung Eigene Texte durch Anwendung verschiedener Eigene Rechtschreibeschwächen kennen Hilfsmittel überarbeiten Einfache Rechtschreiberegeln anwenden Rechtschreibekartei führen Nachschlagewerke, Lernsoftware benützen Kurze eigene Texte sicher schreiben Regelmässiges Üben an eigenen Texten und an Sachtexten Übungsdiktate In eigenen Texten Zeichensetzung möglichst Regelmässiges Üben an eigenen Texten und korrekt anwenden an Sachtexten Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 24 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Sprache erforschen Über Wörter, Wortwendungen, ihre Bedeutung Wortfamilien, Worterklärungen, Fremdwörter und ihre Verwandtschaft nachdenken Unterschiedliche Bedeutungen von Wörtern Bildliche Wendungen Nachschlagewerke benützen Unterschiedliche Sprachen erkennen und über Umgangs-, Jugend- und Vulgärsprache deren Wirkungen auf andere nachdenken Computersprache Sprachen in Peergroups H A N D S C H R I F T Adressatenbezogen schreiben und gestalten und eine gut lesbare persönliche Schrift entwickeln Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Deutsch 25 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte Z U H Ö R E N U N D S P R E C H E N Mündliche Äusserungen verstehen und darauf Arbeitsaufträge, Sachinformationen, vorgelesene reagieren Texte Nichtverstandenes nachfragen oder aus dem Fragen beantworten, Wesentliches in Stichwörtern Kontext erschliessen notieren Körpersprache als Kommunikationsmittel Beeinflussung von sprachlichen Mitteilungen durch erkennen und anwenden Mimik, Körpersprache, Tonfall Persönliche Haltungen und Meinungen erkennen Diskussionen, Vorträge, Talkshows Sachverhalte, Eindrücke und Meinungen darlegen Über Erlebnisse, Gehörtes, Gelesenes, Vorstellungen, Gefühle sprechen Eigene Meinung wiedergeben Auf Abfolge und Genauigkeit achten Verschiedene Gespräche in Standardsprache Partner-, Gruppen- und Klassengespräch und Mundart führen Spielformen: Rollenspiel Sich der Wirkung des eigenen und des fremden Über die Wirkung von Gesprächen gemeinsam Sprechverhaltens bewusst werden und nachdenken, Missverständnisse, kulturelle Absichten erkennen Unterschiede wahrnehmen Gesprächsregeln einhalten, Gesprächsleitung erproben Informationen aus Medien erschliessen und dazu Printmedien Stellung beziehen Fernsehen, Video Filme, Unterhaltungssendungen, Werbespots Computer, CD-ROM, Internet Sprachgestaltende Elemente kennen, variieren Reim, Klang, Rhythmus und die unterschiedlichen Wirkungen erkennen Sprachspiele, Gedichte, Werbetexte Anwendung beim Vortragen, im Rollenspiel, in Theaterszenen Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen, Projekte, Reisen, Lager, Feste durchführen und auswerten Mit Informationsquellen umgehen lernen Bibliotheken, Mediotheken, Computer, Internet, CD-ROM nutzen Interviews führen Arbeitsergebnisse vorstellen Referate, Vorträge Führung durch Wandzeitung oder Ausstellung, als TV-Streitgespräch Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 26 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Verschiedene Leseverfahren kennen und Überfliegendes oder genaues Lesen, anwenden Nachschlagewerke benützen Wichtiges in Texten markieren, Stichworte finden, zusammenfassen Lebendiges, fliessendes Vorlesen, Aussprache pflegen Unverstandenes mit Hilfsmitteln klären Kontext, nachfragen, Nachschlagewerke, Karteien, Computerhilfen Texte für sich lesen und verstehen Förderung der Lesekultur in der Klasse: Stimmungen und Meinungen wahrnehmen, Leseecke, Bibliothek, Lesetagebuch führen verschiedenen Fragen nachgehen Jugend- und Sachliteratur Unterschiede zwischen verschiedenen Textsorten Fiktionale und nichtfiktionale Texte erkennen Absicht, Wirkung Sichtweisen und Haltungen von Personen Formale Merkmale erkennen Texte mit vielfältigen Mitteln gestalten und Texte vortragen: allein, mit verteilten Rollen umsetzen Gelesenes gestalten: Texte ändern, erweitern, kürzen Gestalterisch umsetzen: Geschichten in Bilder umsetzen, mit Foto- und Videokamera Musikalisch umsetzen: Texte musikalisch untermalen Szenisch umsetzen: als Szenen spielen, als Ausgangspunkt für Rollenspiele, Pantomimen Verschiedene Textsorten Selbstständig Anweisungen und andere Infor- Arbeitsanweisungen, Arbeitsaufträge, Gebrauchs- mationen verstehen und handelnd umsetzen anweisungen, Spielregeln, Lesewerkstatt Eigene Texte und Texte von andern austauschen, Lesekonferenzen, Lesewand, Brieffreundschaften kommentieren und dabei voneinander lernen Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen und Ein Thema für einen Vortrag oder eine Ausstellung durchführen aufarbeiten, ein gelesenes Buch vorstellen Kontakt zum Autor/zur Autorin eines Werkes suchen Führung durch einen Medienbetrieb Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Deutsch 27 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte T E X T E S C H R E I B E N Persönliche Formen des freien, ungebundenen Tagebuch, Lernjournal, Geschichten, Gedichte, Schreibens entwickeln Comics Gefühle, Stimmungen, Fantasien, Meinungen festhalten Formen von adressatenbezogenem und Schülerzeitung, verschiedene Briefe, Inhaltsangaben zweckgebundenem Schreiben anwenden lernen Beschreibungen, Berichte Mit Texten Wirkungen erzielen Zusammenhang Inhalt-Umfang eines Textes Strukturierung, grafische Präsentation erkennen Zu verschiedenen Themen eine eigene Haltung Argumentierende Texte: Meinungsäusserungen, oder einen eigenen Standpunkt festhalten auf Standpunkte von Drittpersonen eingehen Sprachgestaltende Elemente kennen, variieren Werbetexte, Kurzgeschichten, Märchen, Sagen, und spielerisch sowie bewusst anwenden Fabeln, Gedichte Texte szenisch gestalten Dialoge, kurze Rollenspiele, Hörspielszenen entwerfen Ideen und Gedanken zusammentragen und Stichworte, Brainstorming, Mindmapping ordnen Ideenheft, Tagebuch führen Lernstrategien zur Überarbeitung von eigenen Schreibkonferenzen Schreibentwürfen kennen lernen und anwenden Hilfsmittel: Rechtschreibkarteien, Nachschlagewerke, Schülerduden Textverarbeitung mit Computer Eigene oder gemeinsame Texte und Projekte Arbeitsplan, Arbeitsrückschau planen und ausführen Einen Autor/eine Autorin, eine Sendung vorstellen, Referate planen, schreiben und vorstellen, Texte für eine Schulausstellung schreiben, Berufserkundung dokumentieren Verwendung des Computers als Infoquelle, zur Textüberarbeitung und Textgestaltung Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 28 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte S P R A C H B E T R A C H T U N G Grammatik Verb, Nomen, Adjektiv, Pronomen, Partikel nach Wortartenproben formalen Kriterien ordnen Unterscheidung Infinitiv, Partizip Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft erkennen; Eigenheiten und Funktionen der Zeiten: diese beim Sprechen und beim Schreiben an- Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, wenden Futur I Die Fälle anwenden und das Gefühl für die Fälle Ersatzproben verfeinern Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv In Sätzen verbale Teile und Satzglieder erkennen Verbale Wortkette, Verschiebeproben Mit Verschiebeproben experimentieren Verb, Subjekt, Objekt Einfache und zusammengesetzte Sätze erkennen Zeichensetzung Unterschiedliche Schreibstile und deren Schreibstile erkennen Wirkungen erkennen Rechtschreibung Eigene Texte überarbeiten und dabei Eigene Rechtschreibeschwächen erkennen verschiedene Rechtschreibestrategien kennen Regeln zur Unterscheidung von Gross- und lernen und Hilfsmittel anwenden Kleinschreibung Rechtschreiberegeln bewusst machen und Rechtschreibekartei, eigene Wortlisten führen anwenden lernen Nachschlagewerke, Lernsoftware benützen Sicherheit im Schreiben von kürzeren Texten Regelmässiges Üben an eigenen Texten und an gewinnen Sachtexten Rechtschreibekartei, Diktate In Texten Zeichensetzung bei Aufzählungen, in Regelmässiges Üben an eigenen Texten und der direkten Rede und bei Propositionen an Sachtexten anwenden Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Deutsch 29 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte Sprache erforschen Über Wörter, Wortwendungen, ihre Bedeutung Wortfamilien, Worterklärungen, Fremdwörter und ihre Verwandtschaft nachdenken Unterschiedliche Bedeutungen von Wörtern und Wendungen Nachschlagewerke benützen Wort- und Satzbedeutungen aus dem Kontext Merkmale von Werbetexten, Humor in Texten, erschliessen Missverständnisse in Gesprächen Über den Umgang mit Anderssprachigen Sprachen in Peergroups im Klassenverband nachdenken H A N D S C H R I F T Adressatenbezogen schreiben und gestalten Steigerung der Geläufigkeit und eine gut lesbare persönliche Schrift entwickeln Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 30 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Z U H Ö R E N U N D S P R E C H E N Bewusst zuhören Erzählungen, Sachverhalte, Mitteilungen der Lehrperson, der Schülerinnen und Schüler, andere Informationsquellen Persönliche Haltungen und Absichten erkennen Diskussionen, Vorträge, Reden, Radio- und TV-Sendungen Nonverbale Botschaften ausdrücken und im Zusammenhang Wort, Tonfall, Mimik, Zusammenhang mit dem Sprechen verstehen Körpersprache Anspruchsvollere Sachverhalte, Eindrücke und Über Erlebnisse, Gelesenes, Gehörtes, Gefühle Meinungen nach bestimmten Gesichtspunkten sprechen darlegen Standpunkte vertreten, auf Standpunkte anderer eingehen Auf Abfolge und Verständlichkeit achten Gesprächsformen in Standardsprache und Partner-, Gruppen- und Klassengespräch Mundart anwenden Konfliktgespräche, Lösungen gemeinsam suchen, Sich der Wirkung des eigenen und des fremden kulturelle und geschlechtsspezifische Unterschiede Gesprächsverhaltens bewusst werden und wahrnehmen Absichten erkennen Gesprächsregeln einhalten, Gesprächsleitung erproben Informationen aus Medien erschliessen, Zeitschriften, Radio, Fernsehen, Video, Computer, auswählen und dazu Stellung beziehen Internet, CD-ROM Gefahr der Manipulation erkennen Filme, Theater-, Hörspielszenen, Unterhaltungs- sendungen Kombination von Text, Bild und Ton Sprachgestaltende Elemente kennen, variieren, Reim, Klang, Rhythmus, Wiederholung in neuem Zusammenhang anwenden und damit Gedichte, Werbetexte bewusst Wirkungen erzeugen Anwendung beim Vortragen, im Rollenspiel, in Theaterszenen Sich mit rhetorischen Elementen auseinander Aussprache, Sprachbilder, Intonation, setzen Körpersprache Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen, Projekte, Reisen, Lager, Feste durchführen und auswerten Mit Informationsquellen umgehen Auskunftsdienste, Bibliotheken, Mediotheken, Internet, CD-Rom nutzen Interviews, Umfragen durchführen Arbeitsergebnisse vorstellen und auswerten Referate, Vorträge, Reportagen Führung durch Ausstellung, als TV-Streitgespräch Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Deutsch 31 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Verschiedene Leseverfahren korrekt Überfliegendes oder genaues Lesen, Nachschlage- anwenden werke benützen Wichtiges in Texten markieren, Stichworte finden, zusammenfassen Lebendiges, fliessendes Vorlesen, Aussprache pflegen Unverstandenes mit verschiedenen Hilfsmitteln Kontext, nachfragen, Nachschlagewerke, Karteien, klären Computerhilfen Anspruchsvollere Texte für sich lesen und Leseecke, Bibliothek, Lesetagebuch führen verstehen Jugend- und Sachliteratur, literarische Texte Gefühle, Stimmungen und Meinungen wahr- nehmen, verschiedenen Fragen nachgehen Unterschiedliche Textsorten kennen Fiktionale und nichtfiktionale Texte Haltungen, Wertungen und Hintergründe von Absicht, Wirkung Personen erkennen Formale Merkmale Hintergründe: historisch-sozial, biografisch Texte mit vielfältigen Mitteln gestalten und Texte vortragen: allein, mit verteilten Rollen umsetzen Gelesenes gestalten: Texte ändern, erweitern, kürzen Gestalterische Mittel bewusst einsetzen Gestalterisch umsetzen: Geschichten in Bilder umsetzen, Schattentheater, mit Foto- und Videokamera Musikalisch umsetzen: Texte musikalisch untermalen, als einfaches Hörspiel gestalten Szenisch umsetzen: als Szenen spielen, als Ausgangspunkt für Szenenimprovisationen, Rollenspiele, Pantomimen, Werbespots, Talkshows Verschiedene Textsorten Informationen verstehen und damit umgehen Anweisungen, Arbeitsaufträge, Lesewerkstatt können Eigene Texte und Texte von andern austauschen, Lesekonferenzen, E-Mail kommentieren und dabei voneinander lernen Brieffreundschaften Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen, Ein Thema für einen Vortrag oder eine Ausstellung durchführen und auswerten aufarbeiten, eine Lesewerkstatt aufarbeiten Kontakt zu Autoren/Autorinnen, Kulturschaffenden suchen Führung durch einen Medienbetrieb Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 32 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte T E X T E S C H R E I B E N Persönliche Formen des freien, ungebundenen Tagebuch, Lernjournal, Geschichten, Gedichte, Schreibens entwickeln Comics, Nonsenstexte Gefühle, Stimmungen, Fantasien, Meinungen Einbezug von Medien festhalten Formen von adressatenbezogenem und Protokolle, verschiedene Briefe, Leser/innenbriefe zweckgebundenem Schreiben anwenden Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Homepage, Mit Texten bewusst Wirkungen erzielen Wandzeitung, Personenbeschreibungen, Inhaltsangaben Zusammenhang Inhalt-Umfang eines Textes Strukturierung, grafische Präsentation einbeziehen Zu verschiedenen Themen eine eigene Haltung Argumentierende Texte: Meinungsäusserungen mit oder einen eigenen Standpunkt ausdrücken Begründungen, auf Standpunkte von Drittpersonen und begründen eingehen Informationen als Argumente Sprachgestaltende Elemente anwenden, Werbetexte, Inserate, Kurzgeschichten, Sagen, variieren, kombinieren, in neuem Zusammenhang Fabeln, moderne Lyrik anwenden und damit bewusst Wirkungen erzeugen Texte szenisch gestalten Dialoge, Rollenspiele, Hörspiel- und Theaterszenen entwerfen Ideen und Gedanken zusammentragen Stichworte, Brainstorming, Mindmapping und ordnen Ideenheft, Tagebuch führen Eigene Texte nach Kriterien beurteilen und Korrekturschlüssel, Schreibkonferenzen Lernstrategien zur Überarbeitung von Hilfsmittel: Rechtschreibekarteien, Nachschlagewerke Schreibentwürfen anwenden Textverarbeitung mit Computer Eigene oder gemeinsame Texte und Projekte Arbeitsplan, Arbeitsrückschau planen, ausführen und auswerten Eine Buchkritik schreiben, einen Leser/innenbrief veröffentlichen, einen Medienschaffenden/eine Medienschaffende einladen, Texte für eine Schulausstellung schreiben, Berufserkundung dokumentieren Verwendung des Computers als Infoquelle, zur Textüberarbeitung und Textgestaltung Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Deutsch 33 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte S P R A C H B E T R A C H T U N G Grammatik Verb, Nomen, Adjektiv, Pronomen, Partikel nach Wortartenproben formalen Kriterien ordnen und ihre Funktionen vergleichen Die Zeitformen erkennen und mündlich und Eigenheiten und Funktionen der Zeiten: schriftlich anwenden Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und II Unterscheidung grammatische und wirkliche Zeit Aktiv- und Passivformen als Stilmittel kennen Wirkung von Texten lernen Eigenen Schreibstil gestalten Die vier Fälle mündlich und schriftlich möglichst Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv korrekt gebrauchen Hilfen zur Fehlervermeidung In Sätzen verbale Teile und Satzglieder erkennen Verschiebeproben Verb, Subjekt, Objekt Einfache und zusammengesetzte Sätze erkennen Gereihte Propositionen, Haupt- und Nebensatz Beim Schreiben spielerisch mit den Wirkungen Zeichensetzung experimentieren Eigenen Schreibstil gestalten Direkte und indirekte Rede unterscheiden und Formen, Zeichensetzung, möglichst korrekt anwenden Funktionen Rechtschreibung Eigene Texte mit Hilfe von verschiedenen Eigene Rechtschreibeschwächen kennen Rechtschreibestrategien möglichst korrekt Einfache Rechtschreiberegeln anwenden überarbeiten Rechtschreibekartei führen Rechtschreiberegeln anwenden Nachschlagewerke, Lernsoftware benützen Kürzere Texte sicher schreiben Regelmässiges Üben an eigenen Texten und an Sachtexten Diktate In eigenen Texten Zeichensetzung möglichst Regelmässiges Üben an eigenen Texten und korrekt anwenden an Sachtexten Zeichensetzung bei Propositionen und Einschüben richtig anwenden Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 34 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Sprache erforschen Über Wörter, Wortwendungen, ihre Bedeutung Wortfamilien, Worterklärungen, Fremdwörter und ihre Verwandtschaft nachdenken Unterschiedliche Bedeutungen von Wörtern und Wendungen Nachschlagewerke benützen Wort- und Satzbedeutungen aus dem Kontext Wortspiele, Zusammenhang Wort und Bild, Wort erschliessen und Situation, Wort und Tonfall Unterschiedliche Sprachen erkennen und über Vergleich Mundart und Standardsprache deren Wirkungen auf andere nachdenken Umgangs-, Jugend- und Vulgärsprache Fachsprache Computersprache H A N D S C H R I F T Adressatenbezogen schreiben und gestalten und eine gut lesbare persönliche Schrift entwickeln Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Deutsch 35 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte Z U H Ö R E N U N D S P R E C H E N Mündliche Äusserungen verstehen und Arbeitsaufträge, Sachinformationen, vorgelesene darauf reagieren Texte Nichtverstandenes nachfragen oder aus dem Fragen beantworten, Wesentliches in Stichwörtern Kontext erschliessen notieren Körpersprache als Kommunikationsmittel Beeinflussung von sprachlichen Mitteilungen durch erkennen und anwenden Mimik, Körpersprache, Tonfall Persönliche Haltungen und Meinungen erkennen Diskussionen, Vorträge, Talkshows Sachverhalte, Eindrücke und Meinungen nach Über Erlebnisse, Gehörtes, Gelesenes, Vorstellungen, bestimmten Gesichtspunkten darlegen Gefühle sprechen Eigene Meinung wiedergeben Auf Verständlichkeit, Abfolge, Genauigkeit achten Verschiedene Gespräche in Standardsprache Partner-, Gruppen- und Klassengespräch und Mundart führen Spielformen: Rollenspiel Sich der Wirkung des eigenen und des fremden Über die Wirkung von Gesprächen gemeinsam Sprechverhaltens bewusst werden und nachdenken, Missverständnisse, kulturelle Absichten erkennen Unterschiede wahrnehmen Gesprächsregeln einhalten, Gesprächsleitung erproben Informationen aus Medien erschliessen und Printmedien kritisch Stellung beziehen Fernsehen, Video Filme, Unterhaltungssendungen, Werbespots Computer, CD-ROM, Internet Sprachgestaltende Elemente kennen, variieren Reim, Klang, Rhythmus und die unterschiedlichen Wirkungen erkennen Sprachspiele, Gedichte, Werbetexte Anwendung beim Vortragen, im Rollenspiel, in Theaterszenen Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen, Projekte, Reisen, Lager, Feste durchführen und auswerten Mit Informationsquellen umgehen lernen Bibliotheken, Mediotheken, Computer, Internet, CD-ROM nutzen Interviews führen Arbeitsergebnisse vorstellen Referate, Vorträge Führung durch Wandzeitung oder Ausstellung, als TV-Streitgespräch Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 36 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Verschiedene Leseverfahren kennen und Überfliegendes oder genaues Lesen, anwenden Nachschlagewerke benützen, Wichtiges in Texten markieren, Stichworte finden, zusammenfassen Lebendiges, fliessendes Vorlesen, Aussprache pflegen Unverstandenes mit Hilfsmitteln klären Kontext, nachfragen, Nachschlagewerke, Karteien, Computerhilfen Längere Texte für sich lesen und verstehen Förderung der Lesekultur in der Klasse: Gefühle, Stimmungen und Meinungen Leseecke, Bibliothek, Lesetagebuch führen wahrnehmen, verschiedenen Fragen nachgehen Jugend- und Sachliteratur Über das Gelesene reflektieren Merkmale verschiedener Textsorten kennen Fiktionale und nichtfiktionale Texte lernen Unterschiedliche Funktion, Absicht, Wirkung Sichtweisen und Haltungen von Personen Verschiedene Textsorten als bewusste sprachliche erkennen Gestaltung Formale Merkmale Texte mit vielfältigen Mitteln gestalten und Texte vortragen: allein, mit verteilten Rollen umsetzen Gelesenes gestalten: Texte ändern, erweitern, kürzen Gestalterisch umsetzen: Geschichten in Bilder umsetzen, mit Foto- und Videokamera Musikalisch umsetzen: Texte musikalisch unter- malen, Vertonungen Szenisch umsetzen: als Szenen spielen, als Ausgangspunkt für Szenenimprovisationen, Rollenspiele, Pantomimen Verschiedene Textsorten Selbstständig Anweisungen und andere Infor- Arbeitsanweisungen, Arbeitsaufträge, Gebrauchs- mationen verstehen und handelnd umsetzen anweisungen, Spielregeln, Lesewerkstatt Eigene Texte und Texte von andern austauschen, Lesekonferenzen, Lesewand, Brieffreundschaften kommentieren und dabei voneinander lernen Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen und Ein Thema für einen Vortrag oder eine Ausstellung durchführen aufarbeiten, ein gelesenes Buch vorstellen Kontakt zum Autor/zur Autorin eines Werkes suchen Führung durch einen Medienbetrieb Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Deutsch 37 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte T E X T E S C H R E I B E N Persönliche Formen des freien, ungebundenen Tagebuch, Lernjournal, Geschichten, Gedichte, Schreibens entwickeln Comics Gefühle, Stimmungen, Fantasien, Meinungen festhalten Formen von adressatenbezogenem und Schülerzeitung, verschiedene Briefe, Inhaltsangaben zweckgebundenem Schreiben anwenden lernen Beschreibungen, Berichte Mit Texten Wirkungen erzielen Zusammenhang Inhalt-Umfang eines Textes Strukturierung, grafische Präsentation erkennen Zu verschiedenen Themen eine eigene Haltung Argumentierende Texte: Meinungsäusserungen, oder einen eigenen Standpunkt festhalten auf Standpunkte von Drittpersonen eingehen Mit verschiedenen Textsorten als bewusste Fiktionale und nicht fiktionale Texte Gestaltung von Sprache vertraut werden Unterschiedliche Funktion, Absicht, Wirkung erproben Formale Merkmale anwenden Sprachgestaltende Elemente kennen, variieren Werbetexte, Kurzgeschichten, Märchen, Sagen, und spielerisch sowie bewusst anwenden Fabeln, Gedichte Texte szenisch gestalten Dialoge, kurze Hörspiel- oder Theaterszenen entwerfen Ideen und Gedanken zusammentragen und Stichworte, Brainstorming, Mindmapping ordnen Ideenheft, Tagebuch führen Lernstrategien zur Überarbeitung von eigenen Schreibkonferenzen Schreibentwürfen kennen lernen und anwenden Hilfsmittel: Rechtschreibekarteien, Nachschlagewerke, Duden Textverarbeitung mit Computer Eigene oder gemeinsame Texte und Projekte Arbeitsplan, Arbeitsrückschau planen und ausführen Einen Autor/eine Autorin, eine Sendung vorstellen, Referate planen, schreiben und vorstellen, Texte für eine Schulausstellung schreiben, Berufserkundung dokumentieren Verwendung des Computers als Infoquelle, zur Textüberarbeitung und Textgestaltung Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 38 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte S P R A C H B E T R A C H T U N G Grammatik Verb, Nomen, Adjektiv, Pronomen, Partikel nach Wortartenproben formalen Kriterien ordnen und ihre Funktionen Unterscheidung Infinitiv, Partizip vergleichen Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft erkennen; Eigenheiten und Funktionen der Zeiten: diese beim Sprechen und Schreiben anwenden Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und II Unterscheidung grammatische und wirkliche Zeit Die Fälle anwenden und das Gefühl für die Fälle Ersatzproben verfeinern Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv In Sätzen verbale Teile und Satzglieder erkennen Verbale Wortkette, Verschiebeproben Durch Verschieben der Satzglieder bewusst Verb, Subjekt, Objekt unterschiedliche Wirkungen erproben Einfache und zusammengesetzte Sätze erkennen Zeichensetzung Beim Schreiben spielerisch und bewusst mit den Eigenen Schreibstil gestalten Wirkungen experimentieren Rechtschreibung Eigene Texte überarbeiten und dabei Eigene Rechtschreibeschwächen erkennen vielfältige Rechtschreibestrategien kennen Regeln zur Unterscheidung von Gross- und lernen und Hilfsmittel anwenden Kleinschreibung Rechtschreiberegeln richtig anwenden Rechtschreibekartei, eigene Wortlisten führen Nachschlagewerke, Lernsoftware benützen Sicherheit im Schreiben von kürzeren Texten Regelmässiges Üben an eigenen Texten und an gewinnen Sachtexten Diktate In Texten Zeichensetzung bei der direkten Regelmässiges Üben an eigenen Texten und Rede, bei Propositionen und Einschüben richtig an Sachtexten anwenden Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Deutsch 39 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte Sprache erforschen Über Wörter, Wortwendungen, ihre Bedeutung Wortfamilien, Worterklärungen, Synonyme, und ihre Verwandtschaft nachdenken Fremdwörter Unterschiedliche Bedeutungen von Wörtern und Wendungen Nachschlagewerke benützen Wort- und Satzbedeutungen aus dem Kontext Pointen in Witzen, Merkmale von Werbetexten, erschliessen Missverständnisse in Gesprächen Über den Umgang mit Anderssprachigen Sprachen in Peergroups im Klassenverband nachdenken H A N D S C H R I F T Adressatenbezogen schreiben und gestalten Steigerung der Geläufigkeit und eine gut lesbare persönliche Schrift entwickeln Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 40 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Z U H Ö R E N U N D S P R E C H E N Bewusst zuhören Erzählungen, Sachverhalte, Mitteilungen der Lehrperson, der Schülerinnen und Schüler, andere Informationsquellen Persönliche Haltungen und Absichten erkennen Diskussionen, Vorträge, Reden, Radio- und TV-Sendungen Nonverbale Botschaften ausdrücken und im Zusammenhang Wort, Tonfall, Mimik, Zusammenhang mit dem Sprechen verstehen Körpersprache Anspruchsvollere Sachverhalte, Eindrücke und Über Erlebnisse, Gelesenes, Gehörtes, Gefühle Meinungen nach bestimmten Gesichtspunkten sprechen darlegen Standpunkte vertreten, auf Standpunkte anderer eingehen Auf Verständlichkeit, Genauigkeit, Abfolge achten Gesprächsformen in Standardsprache und Partner-, Gruppen- und Klassengespräch Mundart anwenden Konfliktgespräche, Argumente pro und kontra Dabei eigenes und fremdes Gesprächsverhalten reflektieren, Lösungen gemeinsam suchen, beobachten und beurteilen kulturelle und geschlechtsspezifische Unterschiede wahrnehmen Gesprächsregeln einhalten, Gespräche leiten Informationen aus Medien erschliessen, Zeitschriften, Radio, Fernsehen, Video, Computer, auswählen und kritisch Stellung beziehen Internet, CD-ROM Gefahr der Manipulation erkennen Filme, Theater-, Hörspielszenen, Unterhaltungs- und Informationssendungen Kombination von Text, Bild und Ton Sprachgestaltende Elemente kennen, variieren, Reim, Klang, Rhythmus, Wiederholung in neuem Zusammenhang anwenden und damit Gedichte, Werbetexte bewusst Wirkungen erzeugen Anwendung beim Vortragen, im Rollenspiel, in Theaterszenen Sich mit rhetorischen Elementen auseinander Aussprache, Sprachbilder, Intonation, setzen Klangbilder, Körpersprache Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Deutsch 41 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen, Projekte, Reisen, Lager, Feste durchführen und auswerten Mit Informationsquellen umgehen Auskunftsdienste, Bibliotheken, Mediotheken, Internet, CD-Rom nutzen Interviews, Umfragen durchführen Arbeitsergebnisse vorstellen und auswerten Vorträge, Reportagen, szenische Darstellung Führung durch Ausstellung, als TV-Streitgespräch Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 42 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Verschiedene Leseverfahren korrekt Überfliegendes oder genaues, kritisches Lesen, anwenden Nachschlagewerke benützen, Wichtiges in Texten markieren, Stichworte finden, zusammenfassen Lebendiges, fliessendes Vorlesen, Aussprache pflegen Lernstrategien zum Erschliessen von Kontext, Schlüsselwörter, Nachschlagewerke, Unverstandenem kennen und anwenden Karteien, Computerhilfen, nachfragen Anspruchsvollere Texte für sich lesen und Leseecke, Bibliothek, Lesetagebuch führen verstehen Jugend- und Sachliteratur, literarische Texte, Gefühle, Stimmungen und Meinungen Zeitungen wahrnehmen Über das Gelesene reflektieren, verschiedenen Fragen nachgehen Merkmale verschiedener Textsorten kennen Fiktionale und nichtfiktionale Texte Haltungen, Wertungen und Hintergründe von Unterschiedliche Funktion, Absicht, Wirkung Personen erkennen Hintergründe: historisch-sozial, biografisch Verschiedene Textsorten als bewusste sprachliche Gestaltung Formale Gestaltung Texte mit vielfältigen Mitteln gestalten und Texte vortragen: allein, mit verteilten Rollen umsetzen Gelesenes gestalten: Texte ändern, erweitern, kürzen Gestalterische Mittel bewusst einsetzen Gestalterisch umsetzen: Geschichten in Bilder umsetzen, Schattentheater, mit Foto- und Videokamera Musikalisch umsetzen: Texte musikalisch unter- malen, als Hörspiel gestalten Szenisch umsetzen: als Szenen spielen, als Ausgangspunkt für Szenenimprovisationen, Rollenspiele, Pantomimen, Werbespots, Talkshows Verschiedene Textsorten Informationen verstehen und damit umgehen Anweisungen, Arbeitsaufträge, Lesewerkstatt können Eigene Texte und Texte von andern austauschen, Lesekonferenzen, E-Mail kommentieren und dabei voneinander lernen Eigene oder gemeinsame Vorhaben planen, Ein Thema für einen Vortrag oder eine Ausstellung durchführen und auswerten aufarbeiten, eine Lesewerkstatt aufarbeiten Kontakt zu Autoren/Autorinnen, Kulturschaffenden suchen Führung durch einen Medienbetrieb Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Deutsch 43 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte T E X T E S C H R E I B E N Persönliche Formen des freien, ungebundenen Tagebuch, Lernjournal, Geschichten, Gedichte, Schreibens entwickeln Comics, Nonsenstexte Gefühle, Stimmungen, Fantasien, Meinungen Einbezug von Medien festhalten Formen von adressatenbezogenem und Protokolle, verschiedene Briefe, Leser/innenbriefe zweckgebundenem Schreiben anwenden Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Homepage, Mit Texten bewusst Wirkungen erzielen Wandzeitung, Personenbeschreibungen, Inhaltsangaben Zusammenhang Inhalt-Umfang eines Textes Strukturierung, grafische Präsentation einbeziehen Zu verschiedenen Themen eine eigene Haltung Argumentierende Texte: Meinungsäusserungen mit oder einen eigenen Standpunkt ausdrücken Begründungen, pro und kontra, auf Standpunkte und begründen von Drittpersonen eingehen, verschiedene Sicht- weisen beurteilen Informationen als Argumente Verschiedene Textsorten als bewusste Gestaltung Fiktionale und nicht fiktionale Texte von Sprache kennen und anwenden Unterschiedliche Funktion, Absicht, Wirkung beachten Formale Merkmale anwenden Sprachgestaltende Elemente anwenden, Werbetexte, Kurzgeschichten, Sagen, Anekdoten, variieren, kombinieren, in neuem Zusammenhang Fabeln, moderne Lyrik anwenden und damit bewusst Wirkungen erzeugen Texte szenisch gestalten Dialoge, Rollenspiele, Hörspiele, Theaterszenen entwerfen Ideen und Gedanken zusammentragen Stichworte, Brainstorming, Mindmapping und ordnen Ideenheft, Tagebuch führen Eigene Texte nach Kriterien beurteilen und Korrekturschlüssel, Schreibkonferenzen Lernstrategien zur Überarbeitung von Hilfsmittel: Rechtschreibekarteien, Nachschlagewerke Schreibentwürfen anwenden Textverarbeitung mit Computer Eigene oder gemeinsame Texte und Projekte Arbeitsplan, Arbeitsrückschau planen, ausführen und auswerten Eine Buchkritik schreiben, einen Leser/innenbrief veröffentlichen, einen Medienschaffenden/eine Medienschaffende einladen, Texte für eine Schulausstellung schreiben, Berufserkundung dokumentieren Verwendung des Computers als Infoquelle, zur Textüberarbeitung und Textgestaltung Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 44 Deutsch Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte S P R A C H B E T R A C H T U N G Grammatik Verb, Nomen, Adjektiv, Pronomen, Partikel nach Wortartenproben formalen Kriterien ordnen und ihre Funktionen Präposition kennen Die Zeitformen erkennen und mündlich und Eigenheiten und Funktionen der Zeiten: schriftlich richtig anwenden Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und II Unterscheidung grammatische und wirkliche Zeit vertiefen Aktiv- und Passivformen kennen und anwenden Wirkung von Texten Eigenen Schreibstil gestalten Die vier Fälle mündlich und schriftlich korrekt Ursachen für Fallfehler gebrauchen Hilfen zur Fehlervermeidung In Sätzen verbale Teile und Satzglieder erkennen Verschiebeproben Verb, Subjekt, Objekte, Präpokasus Einfache und zusammengesetzte Sätze unter- Gereihte Propositionen, Hauptsätze, scheiden und beim Schreiben als Stilmittel verschiedene Nebensatztypen einsetzen Zeichensetzung Eigenen Schreibstil gestalten Direkte und indirekte Rede unterscheiden und Formen, Zeichensetzung, korrekt anwenden Funktionen Eigenen Schreibstil gestalten Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Deutsch 45 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Rechtschreibung Eigene Texte mit Hilfe von vielfältigen Eigene Rechtschreibeschwächen kennen Rechtschreibestrategien überarbeiten Rechtschreiberegeln anwenden Rechtschreiberegeln richtig anwenden Rechtschreibekartei führen Nachschlagewerke, Lernsoftware benützen Längere Texte sicher schreiben Regelmässiges Üben an eigenen Texten und an Sachtexten Diktate In Texten Zeichensetzung richtig anwenden Regelmässiges Üben an eigenen Texten und an Sachtexten Fehlerquellen reflektieren Sprache erforschen Über Wörter, Wortwendungen, ihre Bedeutung Wortfamilien, Worterklärungen, Synonyme, und ihre Verwandtschaft nachdenken Fremdwörter Unterschiedliche Bedeutungen von Wörtern und Wendungen Nachschlagewerke benützen Über Unterschiede in der Intonation/Stimm- führung nachdenken und mit anderen Sprachen vergleichen Wort- und Satzbedeutungen aus dem Kontext Wortspiele, Humor und Ironie in Texten, erschliessen Zuammenhang Wort und Bild, Wort und Situation, Wort und Tonfall Unterschiedliche Sprachen erkennen und über Vergleich Mundart und Standardsprache die verschiedenen Wirkungen und Funktionen Umgangs-, Jugend- und Vulgärsprache reflektieren Fachsprache Computersprache H A N D S C H R I F T Adressatenbezogen schreiben und gestalten und eine gut lesbare persönliche Schrift entwickeln Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Fremdsprachen 0 I N H A L T ALLGEMEINE ZIELE 1. AUSEINANDERSETZUNG MIT DER EIGENEN PERSON -> UND DER MITWELT 2. SPRACHE ALS MITTEL DER VERSTÄNDIGUNG -> 3. ZUGANG ZU UNTERSCHIEDLICHEN KULTURELLEN -> WELTERFAHRUNGEN THEMENSCHWERPUNKTE 1. HÖRVERSTEHEN -> 2. SPRECHEN -> 3. LESEN -> 4. TEXTE SCHREIBEN -> 5. SPRACHBETRACHTUNG -> 6. INFORMATION ÜBER LAND UND LEUTE -> LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung FRANZÖSISCH -> ENGLISCH -> ITALIENISCH -> ->LATEIN LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrreemmddsspprraacchheenn 0011 LL EE II TT II DD EE EE NN 11.. AALLLLGGEEMMEEIINNEE ZZIIEELLEE 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE 33.. DDIIDDAAKKTTIISSCCHHEE HHIINNWWEEIISSEE 44.. SSTTEELLLLEENNWWEERRTT DDEERR FFRREEMMDDSSPPRRAACCHHEENN 11.. AALLLLGGEEMMEEIINNEE ZZIIEELLEE AAuusseeiinnaannddeerrsseettzzuunngg mmiitt ddeerr eeiiggeenneenn PPeerrssoonn uunndd ddeerr MMiittwweelltt Jede Form von Spracherwerb bedeutet sowohl für das Individuum wie für die menschliche Gesellschaft einen kulturellen Wertzuwachs. Der Fremdsprachenunterricht bezieht den ganzen Menschen ein. Indem er die emotionale, die ästhetische und die kreative Erlebnis- und Gestaltungsfähigkeit anspricht, leistet er einen Beitrag zur har- monischen Entwicklung des Gefühls, des Verstandes und des Han- delns. Durch das eigene aktive Handeln und das Nachdenken über das eigene Sprachhandeln erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Fertigkeiten in diesem Unterrichtsbereich. In der Auseinandersetzung mit fremden Sprachen und Kulturen kann die eigene Lebensform besser verstanden und bereichert werden. Das Beherrschen einer oder mehrerer Fremdsprachen ist für viele Berufe eine notwendige Voraussetzung und erleichtert den Erwerb berufsspezifischer Fachsprachen. SSpprraacchhee aallss MMiitttteell ddeerr VVeerrssttäännddiigguunngg Sprache ist ein grundlegendes Mittel der zwischenmenschlichen Verständigung. Der Erwerb von sprachlicher Handlungskompetenz im Fremdsprachenunterricht ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich situations- und adressatengerecht zu verständigen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, die Sprache als mündliches und schriftliches Kommunikationsmittel in wichtigen Lebensberei- chen möglichst geläufig und korrekt anzuwenden. Für die Mehrzahl der Lernenden steht der Erwerb sprachlich-kommunikativer Fertig- keiten und Fähigkeiten im Vordergrund. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 FFrreemmddsspprraacchheenn LL EE II TT II DD EE EE NN ZZuuggaanngg zzuu uunntteerrsscchhiieeddlliicchheenn kkuullttuurreelllleenn WWeelltteerrffaahhrruunnggeenn Im Fremdsprachenunterricht können die Schülerinnen und Schüler mit fremden Kultur- und Sprachgebieten in Kontakt kommen. Das Kennenlernen anderer Sprachen und Kulturen trägt dazu bei, Vor- urteile abzubauen sowie Verständnis, Achtung und Toleranz gegen- über anderen menschlichen Lebensformen zu entwickeln. In der viersprachigen Schweiz mit ihrem vielfältigen nationalen und internationalen Beziehungsgeflecht ist das Erlernen von Fremdspra- chen eine Existenzfrage, umso mehr, als weltweit die Kommunika- tionsmöglichkeiten und der Bedarf nach Informationsaustausch ständig zunehmen. Die Überwindung politischer, kultureller, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Grenzen hängt zu grossen Teilen von der Sprachbe- herrschung der Individuen ab. 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE Die folgende Gliederung des Fachs soll gewährleisten, dass im Unterricht alle wichtigen Aspekte zum Zuge kommen. Im Fremd- sprachenunterricht sollen Ziele und Inhalte aus den einzelnen Berei- chen miteinander verbunden werden. HHöörrvveerrsstteehheenn Ziel ist das Hörverstehen so weit zu entwickeln, dass möglichst viele Äusserungen von muttersprachigen Personen, die im gewohnten Rhythmus sprechen, verstanden werden können. Auch wenn nicht alle Elemente einer Äusserung verstanden werden, wird gelernt, Schlüsselwörter herauszufinden und mit Hilfe von nichtsprachlichen Mitteln (Gestik, Mimik) das Wesentliche einer Situation zu erfassen. Das globale Hörverstehen soll gefördert werden. Der Sprachunterricht trägt der zunehmenden Bedeutung der Medien durch eine gezielte Schulung des Hörverstehens Rechnung. SSpprreecchheenn Vermittelt wird die mündliche Umgangssprache. Schülerinnen und Schüler lernen, Erlebnisse und Erfahrungen, Gefühle, Absichten, Meinungen so zu formulieren, dass sie von fremdsprachigen Ge- sprächspartnerinnen und -partnern verstanden werden. Schülerinnen und Schüler erwerben einen Wortschatz und Struktu- ren, die es ihnen erlauben, sich in einer möglichst grossen Zahl von Situationen des täglichen Lebens zu verständigen. Fehlt ihnen ein Wort, so können sie es umschreiben, zurückfragen und nichtsprach- liche Ausdrucksmittel wie Gestik und Mimik einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich situations- und adressa- tengerecht zu verständigen und werden fähig, sich in Alltagssituatio- nen mit Hilfe eines Grundwortschatzes verständlich und möglichst spontan auszudrücken. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrreemmddsspprraacchheenn 0033 LL EE II TT II DD EE EE NN LLeesseenn Die Schülerinnen und Schüler lernen, fremdsprachige Texte global und detailliert zu verstehen. Im sinnentnehmenden Lesen lernen sie verschiedene Strategien kennen, um den Texten die wesentlichen Informationen zu entnehmen, auch wenn nicht alle Wörter bekannt sind. Die Schülerinnen und Schüler sollen Gebrauchstexte des All- tags verstehen, wie sie ihnen im fremden Sprachgebiet begegnen werden. Daneben sollen stufengemässe Texte aus Literatur, Landes- kunde und Kulturgeschichte zur Anwendung kommen. Sie bieten Gelegenheit zum Nacherzählen, zum Nachdenken und zum Interpre- tieren. Besonders geeignet sind Texte, welche die Schülerinnen und Schüler zu einer persönlichen Stellungnahme herausfordern. Im Umgang mit Texten wird der Gebrauch von Wörterbüchern gelernt. Das laute Lesen dient der Schulung der Aussprache (Intonation und Rhythmus). Die Schülerinnen und Schüler lernen, geeignete Texte flüssig und sinngemäss vorzulesen. TTeexxttee sscchhrreeiibbeenn Das Schreiben ist eine wesentliche Lernhilfe zur zusätzlichen Einprä- gung von Wort und Struktur, sowie eine Möglichkeit zur reflektieren- den Veranschaulichung. Es ist im Fremdsprachenunterricht haupt- sächlich Mittel zum Spracherwerb, nicht Ziel. Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihrer Stufe, ihren Neigungen und Begabungen entsprechend ihre Erlebnisse, Gefühle, Gedanken und Meinungen schriftlich auszudrücken. SSpprraacchhbbeettrraacchhttuunngg Die Arbeit mit der Grammatik stützt den Lernprozess; sie ist Hilfe zum Erwerb von kommunikativen Kompetenzen. Die Vermittlung von Re-gelwissen orientiert sich an der Frage, über welche Formen die Schülerinnen und Schüler zur Verwirklichung ihrer kommunikati- ven Absichten verfügen müssen. Grammatik soll vor allem zum Nachdenken über die Sprachstruktur und zu ihrem Erforschen anregen. Sie soll Einsichten vermitteln über den Unterschied zwischen gesprochener und geschriebener Spra- che, sowie zwischen Deutsch und der Fremdsprache. Kenntnisse in Grammatik geben den Schülerinnen und Schülern mehr Sicherheit im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch. IInnffoorrmmaattiioonn üübbeerr LLaanndd uunndd LLeeuuttee Der landeskundliche Unterricht des jeweiligen Sprachgebietes ist ein Bestandteil des Fremdsprachenunterrichts. Im Unterricht erwerben die SchüIerinnen und Schüler Kenntnisse über die Menschen der verschiedenen Sprachregionen, ihren Alltag, ihre Kultur und ihren Lebensraum. Sie setzen sich mit den Denk- und Lebensweisen der Bewohnerinnen und Bewohner auseinander. Damit wird das Interes- se an diesen Kulturkreisen geweckt und gefördert, und die Schüle- rinnen und Schüler lernen, Offenheit und Toleranz gegenüber andern Lebensformen zu entwickeln. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 44 FFrreemmddsspprraacchheenn LL EE II TT II DD EE EE NN 33.. DDIIDDAAKKTTIISSCCHHEE HHIINNWWEEIISSEE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden Besonderheiten des Unterrichts in den Fremdsprachen dargestellt. SSiittuuaattiioonnssoorriieennttiieerrtteerr UUnntteerrrriicchhtt Das Erwerben der Fremdsprache ist nach Möglichkeit in Situationen einzubetten, die aus dem Erlebnisbereich der Jugendlichen stam- men. UUnntteerrrriicchhttsssspprraacchhee Wo immer möglich und methodisch sinnvoll, wird im Unterricht die Zielsprache verwendet. Der einsprachige Unterricht ist eine Voraus- setzung für den Aufbau und die Entwicklung des Hörverstehens und des Sprechens. SSpprraacchhlliicchh--kkoommmmuunniikkaattiivvee FFäähhiiggkkeeiitteenn uunndd FFeerrttiiggkkeeiitteenn Im Unterricht der modernen Fremdsprachen steht für die Mehrzahl der Lernenden der Erwerb sprachlich-kommunikativer Fertigkeiten und Fähigkeiten sowie der Erwerb von sprachlicher Handlungskom- petenz im Vordergrund. Dazu werden verschiedene Medien einge- setzt und unterschiedliche Lernzugänge genutzt. LLeerrnnkklliimmaa Zu einem guten Lernklima gehören eine positive Erwartungshaltung, Ermutigung, Anerkennung, Fehlertoleranz, Abwechslung bei den Lernformen und genügend Selbsttätigkeit. IInnnneerree DDiiffffeerreennzziieerruunngg Die innere Differenzierung zeigt sich in Umfang und Komplexität der verwendeten sprachlichen Strukturen im mündlichen und schriftli- chen Ausdruck einer Schülerin oder eines Schülers. Auch im Grad der sprachlichen Korrektheit kann sich eine unterschiedliche Leis- tungsfähigkeit zeigen. BBeeggrriiffffsskklläärruunngg ffüürrss FFrraannzzöössiisscchh In der Sprachbetrachtung wird bei den «temps du récit» der Begriff «compétence de base» genannt. Darunter ist ein Grundwissen zu verstehen. Die Schülerinnen und Schüler müssen die Anwendung des passé composé und des imparfait noch nicht ohne Hilfestellung kennen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrreemmddsspprraacchheenn 0055 LL EE II TT II DD EE EE NN 44.. SSTTEELLLLEENNWWEERRTT DDEERR SStteelllleennwweerrtt ddeess FFrraannzzöössiisscchhuunntteerrrriicchhttss FFRREEMMDDSSPPRRAACCHHEENN Französisch ist eine Landessprache der Schweiz. Es ist unter ande- rem aus kulturpolitischen Gründen notwendig, dass alle Schülerin- nen und Schüler eine zweite Landessprache erlernen. Der Gebrauch des Französischen ist Voraussetzung für gute politische, wirtschaftli- che, touristische und private Kontakte zur französischsprachigen Bevölkerung der Schweiz, aber auch für Kontakte zur übrigen fran- zösischsprachigen Welt. Der Unterricht soll die Bereitschaft zur Kommunikation fördern. Auch direkte Kontakte mit Französischsprechenden, zum Beispiel durch Klassenaustausch, fördern das Verständnis für die andere Kultur. Der erste Fremdsprachenunterricht soll die Schülerinnen und Schüler auch mit einem neuen Lernbereich bekannt machen und Freude am Umgang mit Fremdsprachen allgemein wecken. Die Schülerinnen und Schüler eignen sich grundlegende Techniken des Sprachenlernens an, die es ihnen erlauben, ihre Kenntnisse im Rahmen ihrer persönlichen, schulischen oder beruflichen Weiterbil- dung zu vertiefen. SStteelllleennwweerrtt ddeess EEnngglliisscchhuunntteerrrriicchhttss Als Weltsprache ist Englisch wichtigstes Verständigungsmittel in vie- len Kultur- und Sprachräumen. Es ermöglicht Kontakte mit Men- schen, die unsere Landessprachen nicht sprechen. Der Gebrauch der englischen Sprache wird immer wichtiger (Beruf, Computertechnologie, Tourismus). Ziel des Englischunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, den Inhalt von Mitteilungen in der Zielsprache zu verste- hen und sich verständigen zu können. SStteelllleennwweerrtt ddeess llttaalliieenniisscchhuunntteerrrriicchhttss In der deutschen Schweiz begegnen wir dem Italienischen als Lan- dessprache, in interkulturellen Kontakten, im Berufsleben, in den Me- dien und im Tourismus. Ziel des Italienischunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, den Inhalt von Mitteilungen in der Zielsprache zu verste- hen und sich verständigen zu können. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Französisch 0 I N H A L T ALLGEMEINE ZIELE 1. AUSEINANDERSETZUNG MIT DER EIGENEN PERSON UND DER MITWELT 2. SPRACHE ALS MITTEL DER VERSTÄNDIGUNG 3. ZUGANG ZU UNTERSCHIEDLICHEN KULTURELLEN WELTERFAHRUNGEN THEMENSCHWERPUNKTE 1. HÖRVERSTEHEN 2. SPRECHEN 3. LESEN 4. TEXTE SCHREIBEN 5. SPRACHBETRACHTUNG 6. INFORMATION ÜBER LAND UND LEUTE LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. Klasse Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 0011 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Gesprächspartnerinnen und -partner in konkreten Anweisungen, Fragen Situationen verstehen Dabei Gestik, Mimik, Intonation, Betonung beachten Anhand kurzer Sprachaufnahmen mit franko- Sprachaufnahmen zum Lehrmittel fonen Sprecherinnen und Sprechern vertraut werden SS PP RR EE CC HH EE NN Einfache Texte nachsprechen Verse, Gedichte, Lieder, Dialoge Aussprache und Intonation von der Lehrperson oder von einem Tonträger übernehmen Einfache Sprechaufträge ausführen Fragen, Antworten, Aufforderungen, Anweisungen, Handlungsabläufe, Spiele In bekannten Gesprächssituationen sprechend Bitten, Wünsche, Mitteilungen, Gefühle und handelnd angemessen reagieren LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Mit Hilfe eines elementaren Wortschatzes ein- Umfang und Reihenfolge der Bereiche fache Aussagen über Personen, Gegenstände «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» und Sachverhalte machen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Verwandtschaftsbeziehungen Gesundheit, Krankheit Tiere Lebensmittel, Getränke, Essen Freizeit, Sport, Spiel Schulsachen Möbel, Räume, Gebäude Ortsangaben Reisen in die Suisse romande Andere Länder Zahlen KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Begrüssen, sich verabschieden Befindlichkeit angeben, Namen, Alter, Wohnort, Adresse angeben Jemandem zustimmen, etwas vorschlagen, erbitten, annehmen, ablehnen, sich bedanken Angaben über sich und den engsten Familien- kreis machen Personen, Orte, Gegenstände, Tätigkeiten beschreiben Anweisungen verstehen und darauf reagieren Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Einfache Texte lesen und verstehen Reime, Rätsel, einfache Liedertexte, Gedichte, Dialoge, Bildkommentare Übungen zum Verständnis LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 0033 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Eine Auswahl der bekannten Wörter und Struktu- Lehrmittel ren korrekt abschreiben Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Dabei mit der französischen Rechtschreibung Computer vertraut werden Im Umgang mit dem französischen Wörterbuch Französisches Wörterbuch vertraut werden Kurze Texte nach Vorgaben und Modellen Bildergeschichten, Mitteilungen, Schreibspiele, schreiben Textergänzungen SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Erste Gesetzmässigkeiten der Sprache entdecken, – Nom: masculin, féminin, singulier, pluriel anwenden und mit ihnen vertraut werden – Article: défini, indéfini, singulier – Pronom personnel: je, tu etc. – Pronom tonique: moi, toi etc. – Adjectif possessif: premières formes – Verbe au présent: conjugaison, infinitif – Impératif: singulier, pluriel – Négation – Interrogation: par intonation, avec «est-ce que» Unterschiede zwischen gesprochener und Wörter, Satzteile geschriebener Sprache erkennen Gesetzmässigkeiten in der Rechtschreibung entdecken II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Erste Informationen über die Suisse romande Lebensräume, Städte aufnehmen Frankofone Welt kennen lernen Suisse romande, Französisch in der Welt Fernsehen, Video, Film LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 4400 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 22.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Kurze Gespräche in thematisch vertrauten Fragen, Aussagen, Dialoge Alltagssituationen verstehen Dabei Gestik, Mimik, Intonation, Betonung beachten Einfachen Hörtexten die wichtigsten Informa- Sprachaufnahmen zum Lehrmittel tionen entnehmen Fragen zu einem bekannten Text Bildkommentare SS PP RR EE CC HH EE NN Einfache Texte nachsprechen Verse, Gedichte, Lieder, Dialoge Aussprache und Intonation von der Lehrperson oder von einem Tonträger übernehmen Sprechaufträge ausführen Fragen, Antworten, Aufforderungen, Handlungs- abläufe, Spiele In bekannten Gesprächssituationen sprechend Anweisungen, Mitteilungen, Bitten und handelnd angemessen reagieren Dialogszenen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 0055 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Mit Hilfe eines elementaren Wortschatzes ein- Umfang und Reihenfolge der Bereiche fache Aussagen über Personen, Gegenstände «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» und Sachverhalte machen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Verwandtschaftsbeziehungen Freundschaften Körper, Kleider Wohnen Einkaufen, Mahlzeiten Lebensmittel, Getränke, Essen Freizeit, Sport, Spiel Räume, Gebäude Reisen, Verkehrsmittel Daten, Jahreszeiten Zeitangaben, Zahlen KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Gesundheitszustand angeben, sich zum Wetter äussern Sich verständigen auf dem Bahnhof, auf der Post, auf der Bank, im Reisebüro, in Geschäften, am Telefon Personen, Orte, Gegenstände, Tätigkeiten beschreiben Vorschläge unterbreiten, Interesse oder Abneigung ausdrücken Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Einfache Texte – auch authentische – lesen und Reime, einfache Liedertexte, Gedichte, Dialoge, verstehen Erzählungen, Beschreibungen Übungen zum Verständnis Einen bekannten Text sinngestaltend vorlesen Tonträger Aussprache, Betonung Intonation, Rhythmus LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 6600 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Eine Auswahl der bekannten Wörter und Struktu- Lehrmittel ren mit Hilfsmitteln korrekt schreiben Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer Kurze Texte nach Vorgaben und Modellen Briefe, Karten, Mitteilungen, Schreibspiele, schreiben Textergänzungen, Bildkommentare SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten kennen – Article: tous lernen und anwenden – Adjectif qualificatif: accord régulier – Adjectif démonstratif – Adjectif possessif: singulier – Verbes auxiliaires de mode – Verbe au présent: conjugaison, catégories de verbes – Interrogation: par intonation, avec «est-ce que» Französisch mit Deutsch vergleichen Parallelen, Unterschiede Reihenfolge von Satzgliedern II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Einblick in Lebensweise, Alltag, Geografie und Welsche Kantone Kultur der Suisse romande erhalten Traditionen, Sport, regionale Besonderheiten Fernsehen, Video, Film LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 0077 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Einfache Gespräche in thematisch vertrauten Erlebnisse, Meinungen, Fragen Alltagssituationen global verstehen Einfachen Hörtexten aus dem Kontext heraus Sprachaufnahmen zum Lehrmittel Informationen entnehmen Fragen zu einem Text SS PP RR EE CC HH EE NN In bekannten Gesprächssituationen sprechend Anweisungen, Fragen, Aufforderungen, und handelnd angemessen reagieren Dialogszenen Aus einfachen Hörtexten Informationen Meinungen, Absichten wiedergeben Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart Ferien, Reisen, wohnen, essen wiedergeben Absichten, Aufforderungen in der Zukunft Freizeitpläne, Berufsabsichten, Handlungsabläufe (futur composé) ausdrücken LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 8800 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Sich in Gesprächssituationen anhand des erwei- Umfang und Reihenfolge der Bereiche terten Grundwortschatzes sowie Mimik und «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» Gestik verständigen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Einkaufen, Läden, Lebensmittel Kochen, Essen, Restaurant Arbeitswelt, Beruf, Zukunft Leben in der Grossstadt Welt der Jugendlichen, Schule, Feste Kultur, Kunst, Medien Umwelt, Natur KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Nach Geburtstag, Nationalität fragen Nach Zeit und Weg, nach Wünschen fragen Sich verständigen auf dem Bahnhof, auf der Post, auf der Bank, im Reisebüro, in Geschäften, am Telefon Speisen empfehlen, kommentieren Vorschläge unterbreiten, Interesse oder Abneigung ausdrücken Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Einfache authentische Texte lesen und verstehen Globales Leseverstehen Erzählungen, Beschreibungen, Gedichte, Interviews, Tagebuch Beim Lesen verschiedener Textsorten Strategien Detailliertes und globales Leseverstehen zur Informationsentnahme entwickeln Fahrplan, Anweisungen, Verbote, Postkarten, Prospekte Einen bekannten Text sinngestaltend und Tonträger möglichst fliessend vorlesen Aussprache, Betonung Intonation, Rhythmus LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 0099 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Eine Auswahl der bekannten Wörter und Struktu- Lehrmittel ren mit Hilfsmitteln korrekt schreiben Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer Einfache Texte – im Rahmen der behandelten Mitteilungen, Handlungsabläufe, Dialoge, Inhalte – nach Vorgaben und Modellen schreiben Textergänzungen, Fragen zu einem Text SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten kennen – Article partitif lernen und anwenden – Adjectif qualificatif: accord irrégulier – Adjectif possessif: pluriel – Adjectif interrogatif – Verbe pronominal: présent – Passé composé avec avoir – Futur composé: aller + infinitif Französisch mit Deutsch vergleichen Parallelen, Unterschiede II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Beispiele aus Alltag, Tradition, Kultur und Familie aus der Suisse romande, Paris, Wirtschaft in der Suisse romande und in Flughafen Cointrin, Künstler/in, Feste Frankreich kennen lernen Fernsehen, Video, Film LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1100 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Gespräche in thematisch vertrauten Alltags- Meinungen, Fragen, Antworten situationen global verstehen Einfachen Hörtexten Informationen entnehmen Sprachaufnahmen zum Lehrmittel und sie global verstehen Erzählungen, Interviews SS PP RR EE CC HH EE NN Aus einfachen Hörtexten Informationen wieder- Meinungen, Absichten geben Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart Freizeit, Reisen, Tagesablauf wiedergeben In einem einfachen Gespräch Meinungen, Bedauern, Bewunderung, Missbilligung, Wünsche und Gefühle mitteilen Zustimmung Einfache Sprechaufträge ausführen und dabei Unverstandenes rückfragen, Einsatz von Mimik mit sprachlichen Schwierigkeiten umgehen lernen und Gestik LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 1111 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Sich in kommunikativen Situationen mit den Umfang und Reihenfolge der Bereiche zur Verfügung stehenden Mitteln verständigen «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» Den Wortschatz erweitern und festigen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Einkaufen, Läden Wohnen, Stadt und Land Freizeit, Spiele Welt der Jugendlichen Arbeitswelt, Beruf, Zukunft Kultur, Kunst, Medien Umwelt, Natur KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Nach der Meinung anderer fragen und die eigene ausdrücken Handlungen, Wünsche begründen Sich an verschiedenen Orten mit verschiedenen Menschen verständigen Interviews machen Persönliche Vorhaben beschreiben Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Beim Lesen verschiedener Textsorten Strategien Detailliertes und globales Leseverstehen zur Informationsentnahme entwickeln und Erzählungen anwenden Sachtexte: Anweisungen, Prospekte, Rezepte, Hinweisschilder Unterhaltende Texte: Chansons, Comics Einen bekannten Text sinngestaltend und Tonträger möglichst fliessend vorlesen Aussprache, Betonung Intonation, Rhythmus LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee RReeaallsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1122 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Eine Auswahl der bekannten Wörter und Struktu- Lehrmittel ren mit Hilfsmitteln möglichst korrekt schreiben Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer Einfache Texte nach Vorgaben und Modellen Dialoge, Handlungsabläufe, Bildergeschichten, schreiben und mit geeigneten Hilfsmitteln über- Notizen, Karten, Textergänzungen arbeiten Einfache Aussagen sinngemäss ins Französische Dolmetschübungen übertragen SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten kennen – Article: «de» partitif lernen und anwenden – Adjectif: la comparaison (comparatif, superlatif) – Verbe pronominal: passé composé – Passé composé avec avoir/être – Imparfait: formation – Participe passé: formation – Complément direct/indirect: COD, COI, pronom direct Französisch mit Deutsch vergleichen Parallelen,Unterschiede II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Weitere Beispiele aus Alltag, Tradition, Kultur, Leben in der Grossstadt, Reisen, regionale Wirtschaft, Bildung und Kunst in der Suisse Besonderheiten, Spiele, Schule, Freundschaft romande, in Frankreich und in der frankofonen Fernsehen, Video, Film Welt kennen lernen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 1133 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Gesprächspartnerinnen und -partner in konkreten Aussagen, Fragen, Dialoge Situationen verstehen Dabei Gestik, Mimik, Intonation, Betonung beachten Hörtexten die wichtigsten Informationen Sprachaufnahmen zum Lehrmittel entnehmen Fragen zu einem bekannten Text Bildkommentare SS PP RR EE CC HH EE NN Einfache Texte nachsprechen Verse, Gedichte, Lieder, Dialoge Aussprache, Betonung und Intonation von der Lehrperson oder von einem Tonträger übernehmen Sprechaufträge ausführen Fragen, Antworten, Aufforderungen, Anweisungen, Handlungsabläufe, Spiele In bekannten Gesprächssituationen sprechend Bitten, Wünsche, Mitteilungen, Gefühle und handelnd angemessen reagieren LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1144 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Mit Hilfe eines elementaren Wortschatzes ein- Umfang und Reihenfolge der Bereiche fache Aussagen über Personen, Gegenstände «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» und Sachverhalte machen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Verwandtschaftsbeziehungen Gesundheit, Krankheit Tiere Lebensmittel, Getränke, Essen Freizeit, Sport, Spiel Berufe Schulsachen Möbel, Räume, Gebäude Ortsangaben, Wegbeschreibungen Reisen in die Suisse romande Andere Länder Zahlen bis 100 KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Begrüssen, sich verabschieden, Befindlichkeit angeben, Namen, Alter, Wohnort, Adresse angeben Jemandem zustimmen, etwas vorschlagen, erbitten, annehmen, ablehnen, sich bedanken, jemanden nach einem Wunsch fragen Angaben über sich und den engsten Familien- kreis machen Personen, Orte, Gegenstände, Tätigkeiten beschreiben Anweisungen verstehen und darauf reagieren Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Einfache Texte lesen und verstehen Reime, Rätsel, einfache Liedertexte, Gedichte, Dialoge, Bildkommentare Übungen zum Verständnis Einen bekannten Text sinngestaltend vorlesen Tonträger Aussprache, Betonung Intonation, Rhythmus LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 1155 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Den Grundwortschatz korrekt schreiben Lehrmittel Dabei mit der französischen Rechtschreibung Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten vertraut werden Computer Im Umgang mit dem französischen Wörterbuch Französisches Wörterbuch vertraut werden Kurze Texte nach Vorgaben und Modellen Bildergeschichten, Mitteilungen, Schreibspiele, schreiben Textergänzungen, Lückentexte Fragen und Antworten schreiben Gehörter, gelesener Text SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Erste Gesetzmässigkeiten der Sprache entdecken, – Nom: masculin, féminin, singulier, pluriel anwenden und mit ihnen vertraut werden – Article: défini, indéfini, singulier, pluriel – Pronom personnel: je, tu etc. – Pronom tonique: moi, toi etc. – Adjectif qualificatif: accord régulier – Adjectif possessif – Adjectif démonstratif – Verbe au présent: conjugaison, infinitifs, catégories de verbes – Impératif: singulier et pluriel – Négation – Interrogation: par intonation, avec «est-ce que» Unterschiede zwischen gesprochener und Wörter, Satzteile geschriebener Sprache erkennen Gesetzmässigkeiten in der Rechtschreibung kennen lernen II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Erste Informationen über die Suisse romande Lebensräume, Städte aufnehmen Frankofone Welt kennen lernen Suisse romande geografisch, Französisch in der Welt Fernsehen, Video, Film LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1166 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 22.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Einfache Gespräche in thematisch vertrauten Aussagen, Fragen, Dialoge Alltagssituationen verstehen Dabei Gestik, Mimik, Intonation, Betonung beachten Hörtexten die wichtigsten Informationen ent- Sprachaufnahmen zum Lehrmittel nehmen Erzählungen, Beschreibungen, Bildkommentare Fragen zu einem gehörten oder gelesenen Text verstehen SS PP RR EE CC HH EE NN Sprechaufträge ausführen Fragen, Antworten, Aufforderungen, Bitten, Wünsche, Mitteilungen, Gefühle, Dialoge Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart Tagesablauf, Besuche in der Romandie, Ferien wiedergeben LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 1177 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Sich in Gesprächssituationen anhand des Umfang und Reihenfolge der Bereiche erweiterten Grundwortschatzes sowie Mimik «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» und Gestik verständigen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Verwandtschaftsbeziehungen Freundschaften Körper, Kleider Wohnen Einkaufen, Mahlzeiten Lebensmittel, Getränke, Essen Freizeit, Sport, Spiel Berufe Räume, Gebäude Reisen, Verkehrsmittel Daten, Jahreszeiten Zeitangaben, Zahlen KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Gesundheitszustand angeben, sich zum Wetter äussern Zu Kleidern Kommentare abgeben, sagen, dass man etwas anprobieren will Sich verständigen auf dem Bahnhof, auf der Post, auf der Bank, im Reisebüro, in Geschäften, am Telefon Personen, Orte, Gegenstände, Tätigkeiten beschreiben Vorschläge unterbreiten, Interesse oder Abneigung ausdrücken Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Einfache Texte – auch authentische – lesen und Dialoge, Erzählungen, Beschreibungen, Bild- verstehen kommentare, Prospekte, Karten, Inserate, Beschriftungen Verständniskontrollen Einen bekannten Text sinngestaltend und Tonträger möglichst fliessend vorlesen Aussprache, Betonung Intonation, Rhythmus LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1188 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Den Grundwortschatz korrekt schreiben Lehrmittel Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten Computer Kurze Texte nach Vorgaben und Modellen Bildergeschichten, Dialoge, Einkaufslisten, schreiben Mitteilungen, Textergänzungen, Schreibspiele Einen Handlungsablauf festhalten Tagesablauf, Erlebnisse Fragen und Antworten schreiben Gehörter, gelesener Text Einfache Aussagen sinngemäss ins Französische Dolmetschübungen übertragen Karten, Grüsse Grundregeln der Rechtschreibung bewusst Unterscheidung Verbstamm – Verbendung, machen und anwenden Verbkonjugation, Singular – Plural SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten – Article partitif: «de» partitif entdecken, kennen lernen und anwenden – Pronom adverbial: «y» (lieu) Mit Begriffen vertraut werden – Adjectif qualificatif: accord irrégulier – Adjectif interrogatif: quel, quelle etc. – Verbes auxiliaires de mode – Verbe pronominal: présent, impératif – Passé composé – Futur composé: aller + infinitif – Participe passé: formation – Préposition: à/de + article – Interrogation: par intonation, avec «est-ce que», par inversion (compétence réceptive) Französisch mit Deutsch vergleichen Parallelen, Unterschiede Reihenfolge von Satzgliedern II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Einzelne Regionen und Städte der Suisse Welsche Kantone, Mehrsprachigkeit, Sprachgrenzen romande kennen lernen Einblick in Lebensweise, Alltag und Kultur der Traditionen, Sport, regionale Besonderheiten Suisse romande und Frankreichs erhalten Fernsehen, Video, Film LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 1199 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Einfache Gespräche in thematisch vertrauten Erlebnisse, Meinungen, Fragen Alltagssituationen global verstehen Hörtexten Informationen entnehmen und sie Sprachaufnahmen zum Lehrmittel global verstehen Erzählungen, Interviews SS PP RR EE CC HH EE NN Aus einfachen Hörtexten Informationen Meinungen, Absichten wiedergeben Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart Ferien, Reisen, Träume, kochen, essen wiedergeben Meinungen, Wünsche und Gefühle mitteilen Vorlieben, Vorschläge, Abneigungen, Absagen, Entschuldigungen Fehlenden Wortschatz durch Rückfragen und Arbeitsanweisungen, gehörte Fragen und Antworten Umschreibungen ausgleichen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Dem Sprachvermögen entsprechend aktiv an Umfang und Reihenfolge der Bereiche Gesprächen teilnehmen «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» Dabei den Grundwortschatz erweitern und richten sich nach dem Lehrmittel: festigen WWoorrttffeellddeerr Einkaufen, Läden, Lebensmittel Kochen, Essen, Restaurant Arbeitswelt, Beruf, Zukunft Leben in der Grossstadt Welt der Jugendlichen, Schule, Feste Kultur, Kunst, Medien Umwelt, Natur KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Nach Geburtstag, Nationalität fragen Nach Zeit und Weg, nach Wünschen fragen Sich verständigen auf dem Bahnhof, auf der Post, auf der Bank, im Reisebüro, in Geschäften, am Telefon Speisen empfehlen und kommentieren, fragen, was man gern oder nicht gern hat und darauf antworten Vorschläge unterbreiten, Interesse oder Abneigung ausdrücken Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Einfache authentische Texte lesen und verstehen Globales Leseverstehen Erzählungen, Beschreibungen, Interviews, Tage- bücher, Kriminalgeschichten Beim Lesen verschiedener Textsorten Strategien Detailliertes und globales Leseverstehen zur Informationsentnahme entwickeln Fahrplan, Anweisungen, Verbote, Inserate, Speisekarten, Rezepte Einen bekannten Text sinngestaltend und Tonträger fliessend vorlesen Aussprache, Betonung Intonation, Rhythmus LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 2211 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Den Grundwortschatz korrekt schreiben Lehrmittel Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer Kurze Texte nach Vorgaben und Modellen, aber Handlungsabläufe, Zusammenfassungen, Fragen auch nach eigenen Ideen schreiben zu einem Text, Mitteilungen, Dialoge, Textergän- zungen Grundregeln der Rechtschreibung kennen lernen Verschiedene «accords», bei Verbkonjugation und anwenden Unterscheidung regelmässig — unregelmässig Sicherheit in der Rechtschreibung gewinnen SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten – Adjectiv: la comparaison (comparatif, entdecken, kennen und anwenden superlatif) Begriffe kennen lernen und anwenden – Pronom relatif: qui, que, présent – Pronom démonstratif: celui, celle etc. – Verbe pronominal: passé composé – Verbe: verbes irréguliers, accord participe passé – Passé récent – Imparfait: formation – Les temps du récit: passé composé – imparfait, plus-que-parfait (compétence de base) – Complément et pronom direct/indirect, la place du pronom: COD, COI Französisch mit Deutsch vergleichen Parallelen, Unterschiede II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Beispiele aus Tradition, Kultur, Wirtschaft und Suisse romande, Frankreich, weltweite National- Kunst in der frankofonen Welt kennen lernen feiertage, Pariser Familie, Rezepte, Flughafen Cointrin, Schriftsteller/in, Feste Fernsehen, Video, Film LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2222 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Gespräche in thematisch vertrauten Alltags- Meinungen, Mitteilungen, Gedanken, Gefühle situationen global verstehen Hörtexten – auch authentischen – Informationen Sprachaufnahmen zum Lehrmittel entnehmen und sie global verstehen Video SS PP RR EE CC HH EE NN Aus einfachen Hörtexten Informationen wieder- Meinungen, Absichten geben, über Texte (Hör- und Lesetexte) sprechen, kurze Stellungnahmen formulieren Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart Authentische Erlebnisse wiedergeben und Sachverhalte darstellen Absichten und Zukunftspläne äussern Ferienpläne, Berufspläne, Freizeitpläne Meinungen, Wünsche und Gefühle mitteilen und Angst, Begeisterung, Notwendigkeit, Zustimmung, darauf reagieren Opposition Fehlenden Wortschatz durch Rückfragen und Arbeitsanweisungen, gehörte Fragen und Antworten Umschreibungen ausgleichen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 2233 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Dem Sprachvermögen entsprechend aktiv an Umfang und Reihenfolge der Bereiche Gesprächen teilnehmen «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» Dabei den Wortschatz erweitern und festigen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Einkaufen, Läden Wohnen, Stadt und Land Freizeit, Spiele Welt der Jugendlichen Arbeitswelt, Beruf, Zukunft Kultur, Kunst, Medien Umwelt, Natur KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Nach der Meinung anderer fragen und die eigene ausdrücken, für und gegen etwas argumentieren Handlungen, Wünsche begründen Sich an verschiedenen Orten mit verschiedenen Menschen verständigen Interviews machen Persönliche Vorhaben beschreiben Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Beim Lesen verschiedener Textsorten Strategien Detailliertes und globales Leseverstehen zur Informationsentnahme entwickeln und Erzählungen anwenden Sachtexte: Anweisungen, Rezepte, Unbekanntes selbstständig, aus dem Kontext Hinweisschilder, Fernsehprogramme und mit Hilfe eines Wörterbuchs erschliessen Unterhaltende Texte: Lieder, Chansons, Comics Einen bekannten Text unter Berücksichtigung Ausschnitte aus Erzählungen, Gedichte von Aussprache und Intonation fliessend vor- lesen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2244 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Den Grundwortschatz korrekt schreiben Lehrmittel Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer Kurze eigene Texte schreiben und mit geeigneten Zusammenfassungen, Erlebnisse, Dialoge, Mit- Hilfsmitteln überarbeiten teilungen, Notizen Einfache Aussagen sinngemäss ins Französische Dolmetschübungen übertragen Im Erkennen und Anwenden sprachlicher Gesetz- mässigkeiten grössere Sicherheit erlangen SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten – Pronom relatif: qui, que, passé composé entdecken, kennen und anwenden – Pronom interrogatif: lequel, laquelle etc. Begriffe kennen lernen und anwenden – Pronom indirect: y/en – Conditionnel – Futur simple – Discours indirect avec introduction au présent: dire que, demander si – Phrase conditionnelle Französisch mit Deutsch vergleichen Parallelen, Unterschiede II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Weitere Beispiele aus Tradition, Geschichte, Paris, Reisen in Frankreich und in Afrika Tourismus, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Kunst Spiele, Feste, Schule, Freundschaft in der Suisse romande, in Frankreich und in der Fernsehen, Video, Film frankofonen Welt kennen lernen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 2255 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Gesprächspartnerinnen und -partner in konkreten Aussagen, Fragen, Dialoge Situationen verstehen Dabei Gestik, Mimik, Intonation, Betonung beachten Hörtexten die wichtigsten Informationen Sprachaufnahmen zum Lehrmittel entnehmen Fragen zu einem bekannten Text Bildkommentare SS PP RR EE CC HH EE NN Einfache Texte nachsprechen Verse, Gedichte, Lieder, Dialoge Aussprache und Intonation von der Lehrperson oder von einem Tonträger übernehmen Sprechaufträge ausführen Fragen, Antworten, Aufforderungen, Anweisungen, Handlungsabläufe, Spiele In bekannten Gesprächssituationen sprechend Bitten, Wünsche, Mitteilungen, Gefühle und handelnd angemessen reagieren LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2266 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Mit Hilfe eines elementaren Wortschatzes ein- Umfang und Reihenfolge der Bereiche fache Aussagen über Personen, Gegenstände «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» und Sachverhalte machen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Verwandtschaftsbeziehungen Gesundheit, Krankheit Tiere Lebensmittel, Getränke, Essen Freizeit, Sport, Spiel Berufe Schulsachen Möbel, Räume, Gebäude Ortsangaben, Wegbeschreibungen Reisen in die Suisse romande Andere Länder Zahlen bis 100 KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Begrüssen, sich verabschieden, Befindlichkeit angeben, Namen, Alter, Wohnort, Adresse angeben Jemandem zustimmen, etwas vorschlagen, erbitten, annehmen, ablehnen, sich bedanken, jemanden nach einem Wunsch fragen Angaben über sich und den engsten Familien- kreis machen Personen, Orte, Gegenstände, Tätigkeiten beschreiben Anweisungen verstehen und darauf reagieren Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Einfache Texte lesen und verstehen Reime, einfache Liedertexte, Gedichte, Rätsel, Dialoge, Bildkommentare, Mitteilungen Übungen zum Verständnis Einen bekannten Text sinngestaltend vorlesen Tonträger Aussprache, Betonung Intonation, Rhythmus LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 2277 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Den Grundwortschatz korrekt schreiben Lehrmittel Dabei mit der französischen Rechtschreibung Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, vertraut werden Computer Im Umgang mit dem französischen Wörterbuch Französisches Wörterbuch vertraut werden Kurze Texte nach Vorgaben und Modellen Bildergeschichten, Mitteilungen, Schreibspiele, schreiben Textergänzungen Fragen und Antworten schreiben Gehörter, gelesener Text Einfache Aussagen sinngemäss ins Französische Dolmetschübungen übertragen Karten, Grüsse SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Erste Gesetzmässigkeiten der Sprache entdecken, – Nom: masculin, féminin, singulier, pluriel anwenden und mit ihnen vertraut werden – Article: défini, indéfini, singulier, pluriel – Pronom personnel: je, tu etc. – Pronom tonique: moi, toi etc. – Adjectif qualificatif: accord régulier – Adjectif possessif – Adjectif démonstratif – Verbe au présent: conjugaison, infinitifs, catégories de verbes, verbes auxiliaires de mode – Impératif: singulier et pluriel – Négation – Préposition: à/de + article – Interrogation: par intonation, avec «est-ce que» Unterschiede zwischen gesprochener und Wörter, Satzteile geschriebener Sprache erkennen Gesetzmässigkeiten in der Rechtschreibung kennen lernen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2288 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Erste Informationen über die Suisse romande Lebensräume, Städte aufnehmen Frankofone Welt kennen lernen Suisse romande geografisch, Französisch in der Welt Fernsehen, Video, Film LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 2299 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 22.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Gespräche in thematisch vertrauten Alltags- Aussagen, Fragen, Dialoge situationen verstehen Dabei Gestik, Mimik, Intonation, Betonung beachten Hörtexten die wichtigsten Informationen ent- Sprachaufnahmen zum Lehrmittel nehmen Erzählungen, Beschreibungen, Bildkommentare Fragen zu einem gehörten oder gelesenen Text verstehen SS PP RR EE CC HH EE NN Über Hör- und Lesetexte sprechen Meinungen Sprechaufträge ausführen Fragen, Antworten, Aufforderungen, Bitten, Wünsche, Mitteilungen, Gefühle, Dialoge Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart Tagesablauf, Besuche in der Romandie, Ferien wiedergeben LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 3300 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Sich in Gesprächssituationen anhand des Umfang und Reihenfolge der Bereiche erweiterten Grundwortschatzes sowie Mimik «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» und Gestik verständigen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Verwandtschaftsbeziehungen Freundschaften Körper, Kleider Wohnen Einkaufen, Mahlzeiten Lebensmittel, Getränke, Essen Freizeit, Sport, Spiel Berufe Räume, Gebäude Reisevorbereitungen, Reisen, Verkehrsmittel Daten, Jahreszeiten Zeitangaben, Zahlen bis 10000 KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Gesundheitszustand angeben, sich zum Wetter äussern Zu Kleidern Kommentare abgeben, sagen, dass man etwas anprobieren will Sich verständigen auf dem Bahnhof, auf der Post, auf der Bank, im Reisebüro, in Geschäften, am Telefon Personen, Orte, Gegenstände, Tätigkeiten beschreiben Vorschläge unterbreiten, Interesse oder Abneigung ausdrücken Empfindungen und Gefühle äussern LL EE SS EE NN Texte – auch authentische – lesen und verstehen Dialoge, Erzählungen, Beschreibungen, Bild- kommentare, Liedertexte, Comics, Gedichte, Rezepte, Beschriftungen, Menukarten, Hinweisschilder, Fahrpläne, Briefe Verständniskontrollen Einen bekannten Text sinngestaltend und Tonträger möglichst fliessend vorlesen Aussprache, Betonung Intonation, Rhythmus LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 3311 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Den Grundwortschatz korrekt schreiben Lehrmittel Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer Kurze Texte nach Vorgaben und Modellen, aber Bildergeschichten, Dialoge, Beschreibungen, auch nach eigenen Ideen schreiben Briefe, Textergänzungen, Schreibspiele Einen Handlungsablauf festhalten Tagesablauf, Erlebnisse Fragen und Antworten schreiben Gehörter, gelesener Text Aussagen sinngemäss ins Französische Dolmetschübungen übertragen Kurze Mitteilungen Mit bekanntem Sprachmaterial in neuem Einfache Texte Zusammenhang schreiben Grundregeln der Rechtschreibung bewusst Verschiedene «accords», Unterscheidung machen und anwenden Verbstamm – Verbendung, Verbkonjugation, Singular – Plural SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten – Article partitif: «de» partitif entdecken, kennen und anwenden – Pronom adverbial: «y» (lieu) Mit Begriffen vertraut werden – Adjectif qualificatif: accord irrégulier – Adjectif interrogatif: quel, quelle etc. – Verbes auxiliaires de mode – Verbe pronominal: présent, passé composé, impératif – Passé composé – Imparfait: formation – Futur composé: aller + infinitif – Complément et pronom direct/indirect, la place du pronom: COD, COI – Interrogation: par intonation, avec «est - ce que», par inversion (compétence réceptive) Französisch mit Deutsch vergleichen Parallelen, Unterschiede Reihenfolge von Satzgliedern LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 3322 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Einzelne Regionen und Städte der Suisse Welsche Kantone, Mehrsprachigkeit, Sprachgrenzen romande kennen lernen Einblick in Lebensweise, Alltag und Kultur der Traditionen, Sport, regionale Besonderheiten Suisse romande und Frankreichs erhalten Fernsehen, Video, Film LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 3333 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Gespräche in thematisch vertrauten Alltags- Erlebnisse, Meinungen, Fragen situationen global verstehen Hörtexten Informationen entnehmen und sie Sprachaufnahmen zum Lehrmittel global verstehen Erzählungen, Interviews SS PP RR EE CC HH EE NN Aus Hörtexten Informationen wiedergeben, Meinungen, Absichten über Texte (Hör- und Lesetexte) sprechen, eigene Beschreibungen, Dialoge, Liedertexte Stellungnahmen formulieren Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart Freundschaft, Reisen, Freizeit, kochen, essen wiedergeben Meinungen, Wünsche und Gefühle mitteilen Vorlieben, Abneigungen, Vorschläge, Erdachtes, Freude, Überraschung Fehlenden Wortschatz durch Rückfragen und Arbeitsanweisungen, gehörte Fragen und Ant- Umschreibungen ausgleichen worten, Begriffe LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 3344 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Dem Sprachvermögen entsprechend aktiv an Umfang und Reihenfolge der Bereiche Gesprächen teilnehmen «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» Dabei den Grundwortschatz erweitern und richten sich nach dem Lehrmittel: festigen WWoorrttffeellddeerr Einkaufen, Läden, Lebensmittel Kochen, Essen, Restaurant Arbeitswelt, Beruf, Zukunft Leben in der Grossstadt Welt der Jugendlichen, Schule, Feste Kultur, Kunst, Medien Umwelt, Natur KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Etwas empfehlen, um Erlaubnis bitten, nach Geburtstag und Nationalität fragen Nach Zeit und Weg, nach Wünschen fragen Sich verständigen auf dem Bahnhof, auf der Post, auf der Bank, im Reisebüro, in Geschäften, am Telefon Speisen empfehlen und kommentieren, fragen, was man gern oder nicht gern hat und darauf antworten Vorschläge unterbreiten, Interesse oder Abneigung ausdrücken Empfindungen und Gefühle von Bedauern, Depri- miertheit, Zufriedenheit äussern LL EE SS EE NN Authentische Texte lesen und verstehen Globales Leseverstehen Erzählungen, Beschreibungen, Interviews, Tage- bücher, Inserate, Kriminalgeschichten Beim Lesen verschiedener Textsorten Strategien Detailliertes und globales Leseverstehen zur Informationsentnahme entwickeln Stadtpläne, Prospekte, Formulare, Anweisungen, Verbote Einen bekannten längeren Text sinngestaltend Tonträger und fliessend vorlesen Aussprache, Betonung Intonation, Rhythmus LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 3355 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Den Grundwortschatz korrekt schreiben Lehrmittel Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer Kurze eigene Texte schreiben und mit geeigneten Handlungsabläufe, Zusammenfassungen, Beschrei- Hilfsmitteln überarbeiten bungen, Erlebnisse, Dialoge, Textergänzungen Aussagen sinngemäss ins Französische über- Dolmetschübungen tragen Mit bekanntem Sprachmaterial in neuem Zusam- Einfache Texte wie Dialoge, Briefe, kurze Erzäh- menhang schreiben lungen Grundregeln der Rechtschreibung kennen lernen Verschiedene «accords», bei Verbkonjugation und anwenden Unterscheidung regelmässig – unregelmässig Sicherheit in der Rechtschreibung gewinnen SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten – Adjectiv: la comparaison (comparatif, entdecken, kennen und anwenden superlatif) Begriffe kennen und anwenden – Pronom relatif: qui, que – Pronom démonstratif: celui, celle etc. – Pronom indirect: y/en – Verbe: verbes irréguliers, accord participe passé – Les temps du récit: passé composé – imparfait, (compétence de réceptive) Französisch mit Deutsch vergleichen Parallelen, Unterschiede II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Beispiele aus Tradition, Kultur, Wirtschaft und Suisse romande, Frankreich, weltweit Kunst in der frankofonen Welt kennen lernen Nationalfeiertage, Pariser Familie, Rezepte, Flughafen Cointrin, Schriftsteller/in, Winzerfest Fernsehen, Video, Film LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 3366 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee HH ÖÖ RR VV EE RR SS TT EE HH EE NN Gespräche mit anspruchsvollerem Inhalt verstehen Meinungen, Stellungnahmen, Gedanken, Gefühle Hörtexten – auch authentischen – Detailinforma- Sprachaufnahmen zum Lehrmittel tionen entnehmen und sie global verstehen Fernsehen, Video, Radio SS PP RR EE CC HH EE NN Aus Hörtexten Informationen wiedergeben, über Meinungen, Absichten Texte (Hör- und Lesetexte) sprechen, einen eige- Beschreibungen, Handlungsabläufe, Dialoge, nen Standpunkt begründen Liedertexte Erlebnisse aus Vergangenheit und der Gegenwart Authentische Erlebnisse wiedergeben und Sachverhalte darstellen Absichten und Zukunftspläne äussern Ferienpläne, Zukunftspläne, Zukunftsträume Meinungen, Wünsche, Gefühle, Forderungen, Unzufriedenheit, Begeisterung, Unsicherheit, Angst, Hypothesen mitteilen und darauf reagieren Zustimmung, Opposition, Ärger Fehlenden Wortschatz durch Rückfragen und Arbeitsanweisungen, Gehörtes, Gelesenes, Begriffe Umschreibungen ausgleichen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFrraannzzöössiisscchh 3377 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Aktiv an Gesprächen teilnehmen und über Umfang und Reihenfolge der Bereiche verschiedene Themen diskutieren «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» Dabei den Wortschatz erweitern und festigen richten sich nach dem Lehrmittel: WWoorrttffeellddeerr Einkaufen, Läden Wohnen, Stadt und Land Freizeit, Spiele Welt der Jugendlichen Arbeitswelt, Beruf, Bildungssystem Kultur, Kunst, Medien Umwelt, Natur KKoommmmuunniikkaattiivvee KKeennnnttnniissssee Nach der Meinung anderer fragen und die eigene ausdrücken, für und gegen etwas argumentieren Handlungen, Wünsche begründen Sich an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Menschen verständigen Interviews machen Persönliche Vorhaben beschreiben Empfindungen und Gefühle von Erstaunen, Befürchtung, Zweifel äussern LL EE SS EE NN Beim Lesen verschiedener Textsorten Strategien Detailliertes und globales Leseverstehen zur Informationsentnahme entwickeln und Erzählungen anwenden Sachtexte: Anweisungen, Fernsehprogramme, Unbekanntes selbstständig, aus dem Kontext und Werbung, Zeitungen mit Hilfe eines Wörterbuchs erschliessen Unterhaltende Texte: Lieder, Chansons, Comics Bekannte und unbekannte (vorbereitete) längere Kurzgeschichten, Erzählungen, Gedichte Texte unter Berücksichtigung von Aussprache und Intonation fliessend vorlesen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 3388 FFrraannzzöössiisscchh ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee TT EE XX TT EE SS CC HH RR EE II BB EE NN Den Grundwortschatz korrekt schreiben Lehrmittel Französisches Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer Eigene Texte verständlich formulieren Zusammenfassungen, Erlebnisse, Dialoge, Notizen zu gehörtem Text, Stellungnahmen, Hypothesen Einfache Sätze und Texte sinngemäss ins Dolmetschübungen Französische übertragen Kurze Texte ins Französische übertragen Übersetzungen Mit bekanntem Sprachmaterial in neuem Zusam- Verschiedene Textsorten menhang schreiben Im Erkennen und Anwenden sprachlicher Gesetz- mässigkeiten Sicherheit erlangen SS PP RR AA CC HH BB EE TT RR AA CC HH TT UU NN GG Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten entdecken, kennen und anwenden – Pronom conjoint Begriffe kennen und anwenden – – – Phrase conditionnelle – Discours indirect avec introduction au présent Französisch mit Deutsch vergleichen Parallelen,Unterschiede II NN FF OO RR MM AA TT II OO NN ÜÜ BB EE RR LL AA NN DD UU NN DD LL EE UU TT EE Weitere Beispiele aus Tradition, Geschichte, Paris, Reisen in Frankreich und in Afrika, regionale Tourismus, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Kunst Besonderheiten, Tour de France, Spiele, Feste, Schule in der Suisse romande, in Frankreich und in der Fernsehen, Video, Film frankofonen Welt kennen lernen Subjonctif de sentiment – Conditionnel Futur simple – Adverbe de manière: formation, fonction (compétence réceptive) L E H R P L A N Grundlagen Leitideen Richtziele und ihre didaktische Umsetzung Lernziele Sprachliche Ziele Hörverstehen A1.1 A1.2 A2.1 A2.2 B1.1 B1.2 Leseverstehen A1.1 A1.2 A2.1 A2.2 B1.1 B1.2 Sprechen: an Gesprächen teilnehmen A1.1 A1.2 A2.1 A2.2 B1.1 B1.2 Sprechen: zusammenhängendes Sprechen A1.1 A1.2 A2.1 A2.2 B1.1 B1.2 Schreiben A1.1 A1.2 A2.1 A2.2 B1.1 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 Vorwort Ein lernergerechter, erfolgreicher Fremdsprachenunterricht in der Volksschule ist komplex und anspruchsvoll. Die Kinder und Jugendlichen sollen dabei jene Kompetenzen in der Fremdspra- che erwerben, die es ihnen ermöglichen, in verschiedenen Situationen erfolgreich zu kommuni- zieren und in Kontakt mit Menschen aus anderen Sprachregionen und Kulturen zu treten. Aus- reichende Kenntnisse von Fremdsprachen werden als grundlegend für die aktive und umfas- sende Teilnahme an der Schul- und Arbeitswelt und für lebenslanges Lernen gesehen (vgl. Strategiebeschluss der Erziehungsdirektoren Konferenz 2004). Auch der Erwerb von Lernstra- tegien kann Ziel des Fremdsprachenunterrichts sein. Ein wichtiges Ziel des modernen Fremdsprachenunterrichts ist, dass der Unterricht kompetenz- orientiert stattfindet, d.h. dass sich die Lernprozesse an den produktiven und rezeptiven Fertig- keiten der Lernenden orientieren. Der Erfolg des Unterrichts bemisst sich also daran, wie gut Lernende Texte verstehen und in verschiedenen Kontexten angemessen kommunizieren und sich verständlich machen können. Der Lehrplan ist das zentrale Instrument zur Umsetzung eines lernzielorientierten Unterrichts, der die zu erreichenden Ziele auf unterschiedlichen Stufen formuliert. Die Lehrmittel werden gezielt eingesetzt, um die im Lehrplan beschriebenen Lernziele zu errei- chen. Darüber hinaus können und sollen Lehrpersonen nach Bedarf weitere Unterrichtsmittel (z.B. Texte, Readers, Internet etc.) einsetzen, um die Schülerinnen und Schüler ihren Bedürf- nissen entsprechend zu fördern und sie in Kontakt mit vielfältigen Äusserungen und Produkten aus der Zielsprache zu bringen. In der Primarschule sind die Lernziele als Basisstandards zu verstehen, welche nach Möglich- keiten von allen Lernenden erreicht und von einigen auch übertroffen werden sollen. In der Oberstufe bilden die Lernziele eine Bandbreite von zu erwartenden Kompetenzen ab, wobei besonders erfolgreich lernende Schülerinnen und Schüler Kompetenzen auf einem höheren Niveau erreichen können. Für diese Schulstufe sind deshalb im Lehrplan neben den grundle- genden auch erweiterte Kompetenzziele angeführt. Im vorliegenden Lehrplan wurden die bestehenden Englisch-Lehrpläne für das 3. bis 6. Schul- jahr sowie für die Oberstufe grundlegend überarbeitet und zu einem kohärenten Ganzen für das 3. bis 9. Schuljahr zusammengefügt. Dabei wurden einerseits strukturelle Veränderungen des Fremdsprachenunterrichts, andererseits auch Entwicklungen im methodisch-didaktischen Be- reich systematisch berücksichtigt und einbezogen. Der Lehrplan besteht aus fünf Kapiteln: 1. Grundlagen 2. Leitideen 3. Richtziele und ihre didaktische Umsetzung 4. Lernziele 5. Sprachliche Ziele 0Englisch an der Volksschule 0000010 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 1. Grundlagen Die Lernziele und Niveaus dieses Lehrplans sind auf den "Gemeinsamen Europäischen Refe- renzrahmen für Sprachen" (GER) bezogen, wobei auch Zwischenniveaus aus dem "Europäi- schen Sprachenportfolio II" berücksichtigt wurden. Die Ausrichtung auf empirisch geprüfte und international anerkannte Kompetenzskalen und Deskriptoren erlaubt eine aussagekräftige und transparente Beurteilung kommunikativer Kom- petenzen. Zugleich steht dahinter auch eine pädagogische Haltung: Lehrplan und Lehrziele beschreiben, was die Lernenden auf einer Stufe tatsächlich können. Die einzelnen Kompetenzniveaus des GER sind im folgenden Bild dargestellt: Ziel des Englischunterrichts an der Volksschule ist es, die Lernenden von einer elementaren zu einer selbstständigen Verwendung der englischen Sprache zu führen. Auf der Primarstufe bilden die Niveaus A1 bis A2 die Grundlage für die Ziele, welche im Unter- richt erreicht werden sollen. Die Niveaus A2 bis B1 sind massgebend für die Ziele, welche im Unterricht auf der Oberstufe erreicht werden sollen. 2. Leitideen 2.1 Fremdsprachen lernen in der Volksschule Bedeutung von Fremd- sprachen Die Sprache ist eine grundlegende Fähigkeit des Menschen. Für sämtliche Lernprozesse ist sie von zentraler Wichtigkeit. Die aktive Teilnahme an der Schul- und Arbeitswelt wird erst durch die Sprache möglich. Die Förderung der Sprachkompetenz in der Erstsprache wie auch in den Fremdsprachen ist daher ein elementares Bildungsziel. 0Englisch an der Volksschule 0000020 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 0000030 Der Fremdsprachenunterricht in der Volksschule legt die Grundlagen für die Auseinandersetzung mit Mehrsprachigkeit und der Vielfalt der Kulturen. Er stellt die Entwicklung und Vermittlung von Sprachlern- kompetenzen ins Zentrum. Durch das Aufbauen einer positiven Haltung gegenüber anderen Sprachen und Kulturen sowie dem Erlernen von Sprachen wird die Grundlage gelegt für lebenslanges Lernen und für die Verständigung zwischen den Kulturen. Wie Kinder und Jugend- liche Sprache lernen Kinder und Jugendliche lernen schnell, vergessen aber fast ebenso schnell wieder. Deshalb wird Sprache kontinuierlich wiederholt und in einem andern Kontext wieder angewendet. Daher findet der Unterricht spiralförmig statt; regelmässige Wiederholungen sind ein integraler Bestandteil des Lernprozesses. Entsprechend dem konstruktivistischen Ansatz sollen die Kinder und Jugendlichen die Bedeutung von Inhalten, Wörtern und Regeln der Sprache möglichst selbst herausfinden. Dies fördert auch ihre grund- sätzliche Denkfähigkeit. Sprachbewusstsein und Sprachreflexion Im Rahmen ihrer kognitiven Entwicklung zeigen die Lernenden nach und nach verstärkt ihre Sensibilität für Sprache (language awareness) und Sprachgebrauch sowie Reflexionsfähigkeit. Sie lernen neue In- formationen herauszufinden, zu verstehen und weiterzugeben. Im Fremdsprachenunterricht üben und erweitern die Lernenden ihre Denkfertigkeiten (z.B. verstehen, anwenden, analysieren, anpassen, verändern, kreativ denken, Probleme lösen). Sie denken über die Verwendung von Sprache nach, erkennen, isolieren und untersuchen lexikalische und grammatische Sprachaspekte. Sprachenübergreifender Ansatz Im Fremdsprachenunterricht nutzen die Lernenden die bestehenden Sprachkompetenzen aus der Muttersprache sowie bereits vor- handenes strategisches Wissen (Arbeitstechniken, Lernmethoden etc.). Englisch als erster Fremdsprache kommt in diesem Zusammen- hang eine besondere Bedeutung zu, da hier neben fremdsprachen- spezifischem auch sprachliches und strategisches Wissen für weitere Fremdsprachen aufgebaut wird. Fächerübergreifender Ansatz Bereits ab der Primarschule können Themen im Fremdsprachen- unterricht mit Themen aus anderen Fächern verknüpft oder erweitert werden. Umgekehrt können Lehrpersonen auch kleinere Einheiten in anderen Fächern in der Fremdsprache anbieten. Auf der Primarstufe kann dies im Zeichnen, Turnen oder in der Musik geschehen. In der Oberstufe können zunehmend auch Einheiten in Sachfächern wie Mathematik, Geschichte, Geografie usw. in der Fremdsprache ange- boten werden. Funktionale Mehrspra- chigkeit Die Lernenden können in mehr als zwei Sprachen kommunizieren. Dabei richtet sich der Fokus nicht auf den Perfektionsgrad der Sprach- beherrschung, sondern auf die Rolle der Sprache beim Bewältigen von kommunikativen Aufgaben. Entscheidend ist, dass die Kommuni- kation funktioniert und gelingt. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 0000040 2.2 Grundsätzliche Prinzipien des Fremdsprachenunterrichts Inhaltsorientierung Der Aufbau von fremdsprachlichen Kenntnissen soll schwerpunkt- mässig über die Bearbeitung bildungsrelevanter Sachthemen erfol- gen. Die Lernsituationen ermöglichen inhaltsorientiertes Arbeiten mit authentischen Materialien, welche den altersspezifischen Interessen und Erfahrungen der Lernenden entsprechen. Sprachliches und in- haltliches Lernen gehen dabei Hand in Hand und sind wenn immer möglich auf die aktuelle Erfahrungswelt der Lernenden ausgerichtet. Handlungsorientierung Fremdsprachen ermöglichen den Lernenden den Austausch mit Men- schen einer anderen Muttersprache. Der Fremdsprachenunterricht wird so gestaltet, dass sich die Lernenden handelnd mit der Fremd- sprache auseinandersetzen. Die Aufträge und Aufgabenstellungen sollen sich zunehmend an realitätsnahen Situationen orientieren, die mit dem Erkenntnis- und Betätigungsfeld der Lernenden übereinstim- men. Zielorientierung Der Aufbau von fremdsprachlicher Kompetenz basiert auf Zielformulie- rungen, welche die Lernenden kennen und auch verstehen sollen. Sie geben dem Fremdsprachenlernen eine Perspektive und ermöglichen es den jungen Menschen, ihr Lernen zu reflektieren, persönliche Fort- schritte wahrzunehmen oder ihre Lernhandlungen wenn nötig zu ver- ändern und anzupassen. Kommunikativer Ansatz Im Fremdsprachenunterricht der Volksschule werden kommunikative Fertigkeiten aufgebaut. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich in Alltagssituationen mit Menschen anderer Sprachen auszutauschen. Gleichzeitig werden die dazu notwendigen sprachlichen Mittel ausge- bildet und gefestigt. Die erfolgreiche Übermittlung einer Botschaft ist vor allem zu Beginn des Fremdspracherwerbs wichtiger als sprachli- che Korrektheit. Der Aufbau von kommunikativer Kompetenz erfolgt in fünf Teilberei- chen: Hören, Lesen, Sprechen (an Gesprächen teilnehmen, zusam- menhängendes Sprechen) und Schreiben. Mündlich Hörverstehen R ez ep tio n Schriftlich Leseverstehen Mündlich Sprechen: an Gesprächen teilnehmen (dialogisch) Mündlich Sprechen: zusammenhängendes Sprechen (monologisch) P ro du kt io n Schriftlich Schreiben 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 0000050 Rezeption und Produk- tion Rezeptive Kompetenzen (Hören und Lesen) und produktive Kom- petenzen (an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängendes Spre- chen und Schreiben) sind in kommunikativen Situationen eng mitein- ander verbunden und sollen wenn möglich verknüpft werden. Im Sprachlernprozess entwickeln sich rezeptive Fertigkeiten schneller als produktive. Deshalb ist es sinnvoll, zu Beginn an das Hörverstehen und Leseverstehen höhere Ansprüche zu stellen als an das Sprechen und Schreiben. Die Gewichtung verschiebt sich mit zunehmendem Lernalter zugunsten der produktiven Fertigkeiten. Unterrichtssprache Der Fremdsprachenunterricht findet grundsätzlich in der Zielsprache statt. Die Lernenden erfahren die Fremdsprache als gemeinsames Verständigungsmittel. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für den Aufbau und die Entwicklung der sprachlichen Handlungskompetenz. Korrekturverhalten Das Auftreten von Fehlern ist eine natürliche Erscheinung im Aufbau von fremdsprachlichen Kompetenzen und wird für den Erwerbs- prozess genutzt. Die Lehrperson zeigt ein ressourcenorientiertes Kor- rekturverhalten. Sie verweist auf Lernerfolge und lenkt damit den indi- viduellen Lernprozess. Dies begünstigt einen angstfreien Umgang mit Fremdsprachen. Unterstützendes Korrekturverhalten orientiert sich an der Sprach- kompetenz der Lernenden. Am Anfang wird vorwiegend implizit korri- giert, später zunehmend auch explizit. Die Fremdsprachenlehrperson differenziert im Korrekturverhalten zwi- schen unterschiedlichen Lernsituationen: Bei kommunikativen Äusse- rungen ist der Fokus auf Verständlichkeit und Inhalt, beim Aufbau von sprachlichen Mitteln ist der Fokus auf Korrektheit gerichtet. Affektive Faktoren Der Fremdsprachenunterricht soll die Freude am Erlernen einer neuen Sprache wecken und erhalten. Die Themen und Aufgabenstellungen richten sich wo möglich nach den Bedürfnissen der Lernenden, um Neugierde und Interesse am Sprachenlernen sowie eine positive Haltung gegenüber Fremd- sprachen zu fördern. Differenzieren Der Fremdsprachenunterricht berücksichtigt die individuellen kogniti- ven Voraussetzungen der Lernenden. Durch die gezielte Auswahl von Texten und Aufgabenstellungen (z.B. im Lehrmittel) kann eine qualita- tive und quantitative Differenzierung innerhalb der Klasse und damit auch eine gewisse Individualisierung des Unterrichts erreicht werden. Die Leistungszüge auf der Oberstufe berücksichtigen ebenfalls die unterschiedlichen Bedürfnisse von Lernenden. Fördern und Beurteilen Eine wichtige Funktion der Lehrperson im Unterricht ist es, die Ler- nenden bezüglich ihrer Entwicklung gezielt zu beobachten und zu un- terstützen. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 0000060 In Unterrichtssituationen sollen die Lehrpersonen die Leistungen der Lernenden wenn immer möglich auf informelle Weise erfassen, um sich ein Bild von ihren Lernfortschritten zu machen und den Unterricht auf ihre individuellen Bedürfnisse ausrichten zu können. Zudem wer- den Lernergebnisse auch regelmässig am Ende überschaubarerer Sequenzen formell getestet. Dabei werden die Teilkompetenzen nach Möglichkeit getrennt erfasst und beurteilt. Dies erhöht die Transparenz und Aussagekraft der Gesamtbeurteilung, trägt der Tatsache Rech- nung, dass Lernende in den Teilkompetenzen oft unterschiedlich star- ke Leistungen zeigen und ermöglicht dadurch eine individuelle Förde- rung. 2.3 Englisch lernen in der Volksschule Bedeutung von Englisch Die Entwicklung der Gesellschaft und der Wirtschaft erfordern zuneh- mend, dass bereits Kindern und Jugendlichen gute Sprach- und Kommunikationskompetenzen vermittelt werden. Wenn die Lernenden in Zukunft in einer immer stärker vernetzten Welt bestehen, mitreden und teilhaben wollen, sind sie auf gute Englischkenntnisse angewie- sen. Der Englischunterricht soll Lernende befähigen, mit Englisch spre- chenden Menschen in Kontakt zu treten. Vorwissen In Freizeitaktivitäten von Kindern und Jugendlichen spielt Englisch eine wichtige Rolle: Ihre Musikkultur ist geprägt durch englisch- sprachige Interpretinnen und Interpreten und im Umgang mit Compu- ter und Internet begegnet ihnen diese Sprache oft. Lernende verfügen daher bereits vor Beginn des Fremdsprachenunterrichts über vorwie- gend rezeptive Englischkenntnisse. Dieses Vorwissen der Lernenden stellt eine gute Basis an Wissen und Erfahrungen dar, auf dem der schulische Englischunterricht aufbauen kann. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 0000070 3. Richtziele und ihre didaktische Umsetzung 3.1 Soziokulturelle Richtziele Interkulturelle Kompe- tenz Ein wichtiges Ziel des Englischunterrichts an der Volksschule ist es, dass die Lernenden englischsprachigen Kulturen und Lebensweisen offen gegenüberstehen und auch kulturelle Besonderheiten der Sprachverwendung beachten. Die Lernenden setzen sich mit landesspezifischen Informationen aus- einander und verarbeiten diese in vielfältiger Weise. Dabei machen sie sich vertraut mit andern kulturellen Gegebenheiten, Normen und Re- geln und werden gleichzeitig sensibilisiert für die interkulturelle Ver- ständigung. Dies fördert die Offenheit gegenüber fremden Sprachen und Kulturen. 3.2 Sprachliche Richtziele Allgemeine sprachliche Handlungskompetenzen Die Lernenden der Primarstufe zeigen in alltagsnahen Situationen eine elementare mündliche und schriftliche Verwendung der engli- schen Sprache. Die Lernenden der Oberstufe zeigen in alltagsnahen Situationen eine zunehmend selbstständige mündliche und schriftliche Verwendung der englischen Sprache. Im weiteren sollen die Lernenden befähigt werden, die Sprache dem Lernstand entsprechend als selbstverständliches Kommunikations- mittel im Unterrichtsgeschehen einzusetzen. Dem Alter und Lernstand entsprechend, können sie sich in Alltagssituationen mündlich und schriftlich verständigen und altersspezifische Sachthemen auf Eng- lisch bearbeiten. Die Lernenden sind in der Lage, ihr sprachliches Handeln durch die Reflexion über Sprache zu unterstützen; Sprachreflexion und -analyse geschehen stufengerecht und in einen Kontext eingebettet. Rolle der Fertigkeiten Sprachlernen findet im Gebrauch der Sprache statt. Das Entwickeln der vier Fertigkeiten (Hörverstehen, Sprechen, Leseverstehen und Schreiben) ist die zentrale Aufgabe des Fremdsprachenunterrichts. Der Erwerb der Kenntnisse (Vokabular und Strukturen) ordnet sich den Fertigkeiten unter. Im Unterricht ist darauf zu achten, dass die vier Fertigkeiten nicht ge- trennt, sondern miteinander verbunden werden (integrated skills). Die Lernenden begegnen Fremdsprachen in der Realität ganzheitlich und nicht aufgeteilt nach einzelnen Fertigkeiten, wobei je nach themati- scher Situation einzelne Fertigkeiten dominieren können. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 0000080 Hörverstehen Hören und Verstehen bilden die Grundlage für den Spracherwerb. Um eine Kultur des Hörens entwickeln zu können, soll das Selbstvertrauen der Lernenden gestärkt werden. Die Lernenden erkennen, dass es zum Erfassen der Kernaussagen nicht notwendig ist, jedes Wort zu verstehen. Entsprechende Strate- gien müssen entwickelt und geübt werden, wie etwa diejenige des intelligenten Ratens (intelligent guessing). Es beinhaltet das Bilden von Hypothesen – voraussagen, was im Text passiert – oder das Er- schliessen von Wortbedeutungen aus dem Kontext. Die Unterstützung des Hörverstehens im Unterricht erfolgt durch Auf- träge (tasks), die den Hörprozess steuern und den Lernenden helfen, Schlüsselinformationen herauszuhören und die globale Bedeutung des Hörtextes zu erfassen. Sprechen Das Sprechen entwickelt sich sehr langsam und ist die anspruchs- vollste Fertigkeit. Die Lernenden müssen auf die Äusserungen ande- rer reagieren können. Dazu gehört, dass sie ihre Aussagen strukturie- ren (Inhalt, Logik), die notwendigen linguistischen Ressourcen aktivie- ren (Vokabular, Strukturen) und ein der Situation angepasstes Sprach- register wählen. Entsprechend dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) wird das Sprechen in zwei Fertigkeiten unterteilt, in das dialogi- sche Sprechen und das monologische Sprechen. Die beiden Typen unterscheiden sich dadurch, dass die Sprechphasen in Gesprächssi- tuationen wesentlich kürzer sind als im monologischen Sprechen. Letzteres entwickelt sich nur, wenn es entsprechend geübt wird. Am Ende der Primarschule sind kurze Präsentationen über vorbereite- te Themen möglich. Generell ist eine hohe Fehlertoleranz angebracht. Die Lehrperson ist sich bewusst, welche sprachlichen Aspekte in der Aufgabe besonders geübt werden, und korrigiert andere Fehler nur, wenn sie das Verständnis erschweren. Auf der Oberstufe sollen die Lernenden fähig werden, sich verständ- lich über Themen aus ihrem persönlichen Umfeld und ihren Interes- sensbereichen zu äussern und dabei zunehmend auch verschiedene Stile und Register adressatengerecht einsetzen zu können (z.B. for- mal style versus informal style). Das dialogische Sprechen kann in Gruppen bei Diskussionen über ein aktuelles Thema oder bei der ge- meinsamen Lösung von komplexen Fragestellungen geübt werden. Beim monologischen Sprechen kommen z.B. kurze Vorträge oder Statements zu verschiedenen Themen in Frage. Lesen Das Lesen ist neben dem Hörverstehen die zweite Möglichkeit, Input in der Sprache zu erhalten, hier über den visuellen Kanal. Es bietet optimale Gelegenheiten, bekannte Sprache immer wieder im eigenen Lerntempo zu verarbeiten und somit im Langzeitgedächtnis abzuspei- chern. Deshalb sollen die Lernenden von Anfang an mit der schriftli- chen Form der Sprache konfrontiert werden. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 0000090 An der Oberstufe sollen die Lernenden mit Texten aus unterschiedli- chen Genres und Kontexten konfrontiert werden. (Sachtexte, Reviews, Dialoge usw.). Sie können so die Konventionen und Strukturierungs- merkmale verschiedener Textsorten kennen lernen und erhalten Zu- gang zu authentischen Kommunikationsformen. Bei vertrauten The- men können dabei auch schwierige Texte erschlossen werden, wenn die Jugendlichen von der Lehrperson entsprechende Unterstützung erhalten. Schreiben Das Schreiben wird schrittweise eingeführt. Während die Lernenden im Anfangsunterricht hauptsächlich Schreibaufträge erfüllen, die intel- ligentes Abschreiben (intelligent copying) erlauben, werden sie ab Mitte des zweiten Lernjahres immer mehr dazu angehalten, eigene Äusserungen erst auf Wort- und Satzebene und später auf Textebene zu formulieren. Die Aufträge werden insbesondere am Anfang durch Satztabellen oder Satzfragmente (writing frames) unterstützt. Auf der Oberstufe werden die Lernenden zunehmend angehalten, eigene Äusserungen auf Satz- und Textebene zu formulieren. Die Textaufgaben sollen sinnvoll und motivierend sein, einen bestimmten Zweck erfüllen und sich an einen klar definierten Adressatenkreis rich- ten. Das Schreiben ist ein dynamischer Prozess. Dazu gehört die Pla- nung, Formulierung und Überarbeitung von Inhalten. Sprachliche Mittel Die Lernenden wenden erworbene Kenntnisse hinsichtlich Vokabular, Satzstruktur und Grammatik zunehmend frei und flexibel an. Sie ana- lysieren und reflektieren Sprache stufengerecht und in inhaltlichem Kontext. Wortschatz Der Aufbau und die Erweiterung des Wortschatzes bilden die Grund- lage des Spracherwerbs. Erfolgreiche Kommunikation bedingt in ers- ter Linie ein Repertoire an Lexis. Diese beinhalten neben Einzelwör- tern und Kollokationen (Verbindungen von Wörtern) auch Ausdrücke aus mehreren Wörtern (multiword chunks) sowie idiomatische Wen- dungen und formelhafte Sprache. Mit solchen feststehenden Wen- dungen werden oft implizit auch grammatikalische Kenntnisse erwor- ben. Damit die Lernenden ihre Wortschatzkenntnisse aufbauen können, ist es wichtig, diese in ihrem Langzeitgedächtnis gut zu verankern. Bei der Einführung und der Übungsphase wird darauf geachtet, dass mög- lichst viele Sinne angesprochen werden. Spielerische Übungsformen wie flashcard games, bingo, memory, happy families und board games sind dabei wichtige Hilfen und er- möglichen eine spielerische Auseinandersetzung mit dem Lernstoff. Wegen der grossen Diskrepanz zwischen Aussprache und schriftlicher Form im Englischen muss vor deren Einführung die mündliche Form etabliert sein. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000100 Aussprache Aussprache, Intonation, Sprachmelodie und Sprechrhythmus werden in der Primarstufe gezielt mit Hilfe von Reimen, Gedichten, Liedern und kurzen Texten geschult. Auf der Oberstufe soll die Aussprache zusätzlich mit produktiven Auf- gaben geübt werden (z.B. vorlesen, eigene „Radiosendung“ produzie- ren, usw.). Orthografie Orthografische Kenntnisse dienen in der Volksschule in erster Linie der Verständlichkeit von schriftlichen Produkten. Erwartungen an eine korrekte Schreibweise differieren je nach Schulstufe und kognitiven Fähigkeiten. Die Forderung nach korrekter Schreibweise soll die spie- lerische und entdeckende Auseinandersetzung mit der Zielsprache nicht hemmen. Grammatische Struktu- ren Der Erwerb von grammatischen Strukturen ist in einen Kontext einge- bettet und dient dem Aufbau von kommunikativer Handlungskompe- tenz. Durch Sprachbetrachtung und entdeckendes Lernen in unter- schiedlichen Lernsituationen und aus verschiedenen Perspektiven können Grammatikkenntnisse sowie Sprachbewusstheit besser auf- gebaut und geschult werden als durch deren isolierte Thematisierung. Bereits Lernende im Primarschulalter sind fähig, als Sprachdetektive einfache Sprachbeobachtungen zu machen. Zunehmend werden die Lernenden selber Regeln herausfinden und diese verifizieren. Schwächere Lernende werden in diesem Prozess unterstützt. Die da- bei gewonnenen Einsichten bezüglich grammatischer Muster und Re- gelmässigkeiten bilden die Grundlage für zunehmend korrekte und selbstständige Sprachverwendung. Sprachbewusstheit und Sprachreflexion Sprachbewusstheit unterstützt den Erwerbsprozess insofern, als Ein- sichten in die Systematik der englischen Sprache die Produktion be- günstigen. Sie wird gefördert durch forschendes Lernen, das Nach- denken über die Sprache, das Fragen stellen, Entdecken und Verglei- chen und besonders durch das Experimentieren. Bei der Sprachreflexion werden spezifische Aspekte der englischen Sprache wahrgenommen, untersucht und mit vergleichbaren Aspekten anderer Sprachen in Beziehung gesetzt. Auf der Primarstufe bedeutet dies vorwiegend, dass grammatische Strukturen und Gesetzmässig- keiten, Spracherwerbsstrategien sowie der Verlauf und die Ergebnisse individueller Lernprozesse thematisiert werden. Auf der Oberstufe analysieren die Lernenden zudem die Eigenheiten verschiedener Textsorten, erkennen Unterschiede zwischen mündli- cher und schriftlicher Sprache und unterscheiden vermehrt zwischen formellem und informellem Sprachgebrauch. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000110 3.3 Instrumentelle Richtziele Allgemeine Strategien Die Lernenden transferieren Kenntnisse und Fertigkeiten aus ande- ren Unterrichtsbereichen und nutzen diese beim Englischerwerb. Sie werden dazu angeleitet, elementare Strategien bezüglich Infor- mationsverarbeitung und Handlungsführung wie Analysieren, Beur- teilen, Kombinieren, Vergleichen oder Zusammenfassen auf den Englischunterricht zu übertragen und dort zu nutzen. Sprachspezifische Strate- gien Sprachspezifisches Wissen, das die Lernenden in der Auseinander- setzung mit der Unterrichtssprache oder einer anderen Fremdspra- che gewonnen haben, wird für den Aufbau der Englischkompetenz nutzbar gemacht und umgekehrt. Ziel ist die Sensibilisierung für das Potenzial der Gemeinsamkeiten von Sprachen. Kommunikationsstrategien Die Lernenden entwickeln Kommunikations- und Lernstrategien, um sprachlich handeln zu können und um Selbstvertrauen sowie sprachliche Flexibilität aufzubauen. Durch den Einsatz von geeigne- ten Materialien und Aufgabenarrangements bietet der Englischun- terricht den Lernenden vielfältige Gelegenheiten, sich entsprechen- de Strategien in den vier Fertigkeiten anzueignen. Metakognitive Strategien Mit metakognitiven Strategien ist das "Wissen über das eigene Wis- sen" gemeint. Die Lernenden werden befähigt, ihre Lernprozesse zu analysieren und somit zu optimieren. Die Lehrpersonen unterstützen diesen Prozess als Lernbegleiter je nach Fähigkeiten der Lernenden mehr oder weniger intensiv (z.B. durch Lerngespräche, Rückmel- dungen, Reflexionsaufträge). Anfänglich werden die Lernenden in ihren Bemühungen unterstützt mit dem Ziel, sie in zunehmendem Mass selbstständig werden und Verantwortung für das eigene Lernhandeln übernehmen zu lassen. Diese Zielsetzungen erfolgen mittels Kann-Beschreibungen, die am Ende einer Lerneinheit selbstständig überprüft werden können. Die Lernenden werden bei der Entwicklung von Planungsstrategien un- terstützt, damit individuelle Lernprozesse das Erreichen der gesetz- ten Ziele ermöglichen. Selbstbeurteilung Die Lernenden planen und beurteilen ihr Lernen stufengerecht. Die Selbstbeurteilung des Lernerfolgs unterstützt sowohl die Bereit- schaft, Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen, als auch die Fähigkeit, den eigenen Lernprozess zu reflektieren. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000120 4. Lernziele Standards In den nachfolgenden Kompetenzniveaus werden bei den Grundansprü- chen (GA) die Basisstandards der Erziehungsdirektorenkonferenz der Deutschschweiz (EDK) übernommen. Die erweiterten Ansprüche (EA) orientieren sich an den Lehrplänen, die auch in anderen Kantonen Gül- tigkeit haben (z.B. BKZ, EDK-Ost). Sprachliche Ziele Zur Beschreibung der am Ende jedes Schuljahres zu erreichenden Ziele werden die Niveaus A1 bis B1 verwendet. Die unten stehende Tabelle zeigt die Aufteilung nach Schuljahren und Fertigkeiten, wobei Unterschiede zwi- schen individuellen Kompetenzen von Lernenden zu berücksichtigen sind. Am Ende des 6. Schuljahres erreichen alle Lernenden in den Teilkompe- tenzen Hören und Lesen Niveau A2.1, im Sprechen und Schreiben Niveau A1.2. Leistungsstarke und motivierte Lernende erreichen in den Kompetenzen Hören und Lesen Niveau A2.2, im Sprechen und Schreiben Niveau A2.1. Am Ende des 9. Schuljahres erreichen alle Lernenden in den Teilkompe- tenzen Hören, Lesen und Sprechen Niveau A2.2, im Schreiben Niveau A2.1. Leistungsstarke und motivierte Lernende erreichen in den Kompetenzen Hören, Lesen und Sprechen Niveau B1.2 im Lesen Niveau B1.1. Rezeptiv Produktiv Fertigkeiten Schuljahr Hören Lesen Sprechen Schreiben 3 A1.1 A1.1 A1.1 A1.1 4 A1.2 A1.2 A1.1 A1.1 5 A2.1 A2.1 A1.2 A1.2 6 A2.1 - A2.2 A2.1 - A2.2 A1.2 - A2.1 A1.2 - A2.1 7 A2.2 - B1.1 A2.2 - B1.1 A2.1 - A2.2 A2.1 - A2.2 8 A2.2 - B1.2 A2.2 - B1.2 A2.1 - B1.1 A2.1 - B1.1 9 A2.2 - B1.2 A2.2 - B1.2 A2.2 - B1.2 A2.1 - B1.1 GA EA GA EA GA EA GA EA Lernende mit Lern- schwäche Falls Lernende die Lernziele gemäss Vorgabe der Jahrgangsstufe trotz Unterrichtsdifferenzierung und individueller Förderung über längere Zeit nicht erreichen, können individuelle Lernziele vereinbart werden. Kann Beschreibungen Die Kann-Beschreibungen bilden das Instrumentarium für die Steue- rung und Evaluation des Unterrichts durch die Lehrperson auf den ver- schiedenen Niveaus. Es handelt sich dabei nicht um eine abschliessen- de Liste, sondern um Beispiele zur Illustration der Kompetenzniveaus. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000130 5. Sprachliche Ziele Mündliche Rezeption: Hören Hörverstehen A1 Die Schülerinnen und Schüler können… HÖREN A1.1 HÖREN A1.2 Wörter heraushören, die sie aus einer anderen Sprache kennen. Fragen über vertraute Personen und Orte - auch aus Ge- schichten und Hörszenen - verstehen. Englisch von anderen Sprachen unterscheiden und engli- sche Wörter heraushören, wenn sie von Sprechern etwa im Radio oder Fernsehen verwendet werden. beim Hören einer Geschichte Bildkarten in die richtige Reihen- folge bringen. einfache Anweisungen der Lehrpersonen verstehen und befolgen: stand up, come here, let’s sit in a circle. in einfachen Texten die Schlüsselinformationen verstehen, wenn Bilder, Mimik und Gestik beim Verstehen helfen. einfache Fragen zur eigenen Person verstehen. Fragen nach Vorlieben (z.B. Lieblingssendungen, -büchern, -vereinen, -stars, -mahlzeiten) und Abneigungen verstehen. wenn andere sich vorstellen, (z.B. Name, Alter, Wohnort) einfache wichtige Informationen verstehen. verstehen, wenn jemand langsam und mit einfachen Worten über sich und seine Familie spricht. kurze Erzählungen und Szenen anhören und zeigen (z.B. Bildelemente hochhalten), dass sie die wichtigsten Begriffe (wieder)erkannt haben. Datum, Uhrzeit, Tag und Monat eines Ereignisses, einer Ver- abredung und anderer zeitlich bestimmter Situationen verste- hen. einfache, häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird. Zahl und Identität von Personen in einem Hörtext feststellen und gewisse Merkmale dieser Elemente heraushören. in einfachen kurzen Hörtexten Wörter, Namen und Zahlen verstehen, die bereits bekannt sind. in einfachen Texten Details verstehen, wenn Bilder, Mimik und Gestik beim Verstehen helfen. sich Gehörtes vorstellen und durch Zeichnungen wiederge- ben. einfachen, gut aufgebauten, mit Bildmaterial illustrierten Erklä- rungen und Beschreibungen folgen. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000140 Hörverstehen A2 Die Schülerinnen und Schüler können … HÖREN A2.1 HÖREN A2.2 Anweisungen, Bitten, Aufforderungen im Unterrichtsdiskurs und ggf. deren Begründung verstehen. die Lehrperson in spontanen Gesprächen zu vertrauten The- men verstehen. verstehen, wenn sie (z.B. durch Besucher) nach häuslichen Verhältnissen, Vorlieben und Abneigungen, Interessen, Hobbies und Meinungen befragt werden. Hauptinformationen aus einem Gespräch oder Interview (Dia- log) entnehmen, wenn über ein vertrautes Thema gesprochen wird. Texte verstehen, wenn entsprechende Bild- und Kontexthil- fen vorhanden sind. einer einfachen Geschichte oder einem kurzen Vortrag folgen, auch wenn nur geringe Bildunterstützung vorhanden ist. kurzen Tonaufnahmen die Hauptinformation entnehmen. einfache Anleitungen und Erklärungen verstehen. audio-visuelle Beiträge verstehen, wenn Bilder eine grosse Hilfe darstellen. wichtigste Inhalte aus Fernsehsendungen und Filmszenen verstehen, sofern es um bekannte Themen geht, verständlich gesprochen wird und die Bilder beim Verstehen helfen. Hörverstehen B1 Die Schülerinnen und Schüler können… HÖREN B1.1 HÖREN B1.2 in groben Zügen verstehen, wenn jemand über ein aktuel- les oder vertrautes Thema länger spricht oder einen klei- nen Vortrag hält. in der Schule Vorträge und Präsentationen verstehen, die klar und unkompliziert aufgebaut sind, wenn das Thema einiger- massen bekannt ist (Länder, Städte, Hobbies..). das Wichtigste aus längeren Diskussionen über alltägliche Themen verstehen, sofern nicht zu schnell gesprochen wird. längeren Gesprächen oder Anweisungen trotz Hintergrundge- räuschen folgen. beim Mithören von Gesprächen die Hauptsache verstehen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird. einem Gespräch beim Mithören in den Hauptpunkten folgen. Hauptinformationen aus Radionachrichten, Fernsehsen- dungen und einfacheren Tonaufnahmen über vertraute Themen verstehen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird. in Radionachrichten oder Fernesehsendungen wichtige Infor- mationen verstehen, wenn das Thema einigermassen bekannt ist (z.B. Interviews, Reportagen). kurzen Erzählungen folgen und Hypothesen dazu bilden, was als Nächstes geschehen wird. detaillierte Anweisungen genau verstehen. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000150 Schriftliche Rezeption: Lesen Leseverstehen A1 Die Schülerinnen und Schüler können… LESEN A1.1 LESEN A1.2 einzelne bekannte Wörter Bildern zuordnen oder im Lehr- werk lesen und verstehen. Reime, Liedtexte, Chants, die sie gut kennen, vorlesen. englische Wörter in Reklame, Fernsehen, auf Waren und in Zeitschriften als solche erkennen. einzelne Wörter aus Texten verstehen und in längeren Wörtern bekannte Wortteile erkennen. einige ganz kurze und wiederkehrende Arbeitsanweisun- gen (z.B. aus dem Lehrwerk) verstehen (z.B. listen, read and match). einfache Informationen (z.B. Ort, Zeit, Preis) aus Inseraten, Veranstaltungshinweisen, Einladungen entnehmen. einfache bekannte Sätze verstehen, wenn Bilder dabei helfen. Bildergeschichten und illustriertes Informationsmaterial verste- hen, wenn die Bilder den Inhalt erklären. kurze und einfache Mitteilungen auf Postkarten verstehen. kurze einfache Mitteilungen verstehen (z.B. Glückwünsche, Einladungen oder einen Vorschlag für ein Treffen). auf Plakaten, Flyern und Schildern grundsätzliche Informa- tionen finden und verstehen. einen einfachen Fragebogen verstehen, um Angaben zur eige- nen Person zu machen. einen sehr kurzen Text Satz für Satz lesen und verstehen. Leseverstehen A2 Die Schülerinnen und Schüler können… LESEN A2.1 LESEN A2.2 einfache Arbeitsanweisungen befolgen. kurze Anweisungen verstehen, die Schritt für Schritt mit Bil- dern illustriert sind. in Listen und Verzeichnissen bestimmte Informationen finden, die sie brauchen. aus kurzen Zeitungsberichten oder einfachen Artikeln, in de- nen Zahlen, Namen, Bilder und Überschriften eine grosse Rolle spielen, die Hauptinformationen herauslesen. in unkomplizierten Porträts von Menschen (z.B. von Stars) die meisten Informationen verstehen. in Zeitungs- oder Zeitschrifteninterviews mit bekannten Perso- nen die Fragen und Antworten in groben Zügen verstehen. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000160 unkomplizierte, sprachlich einfache Texte über vertraute Themen verstehen. in kurzen Texten (z.B. Leserbriefen) das Wichtigste verstehen, wenn die Themen vertraut sind. kurze, klar aufgebaute Geschichten in groben Zügen ver- stehen und erkennen, welches die wichtigsten Personen und Ereignisse sind. längere spannende Erzähltexte zunächst überfliegend entzif- fern, dann abschnittweise und schliesslich durchgehend lesen. in kurzen Nachrichten zu Themen, die sie interessieren, die wichtigste Punkte verstehen. in einfachen Texten aus dem Alltag wie z.B. Briefen, Informati- ons- und Werbebroschüren wichtige Informationen finden und verstehen. Dialoge mit verteilten Rollen spielend lesen (play-reading). Leseverstehen B1 Die Schülerinnen und Schüler können…. LESEN B1.1 LESEN B1.2 Fragen und Antworten in Zeitungs- und Zeitschrifteninter- views in groben Zügen verstehen (Interview, Reportage, Porträt,….). in Zeitschriften, Broschüren oder im Internet unkomplizierte Sachtexte überfliegen und dabei erkennen, wovon diese han- deln und ob sie konkrete nützliche Informationen enthalten. einfache Anleitungen und Hinweise verstehen und befol- gen (Experimente, Rezepte,…). klaren schriftlichen Anleitungen folgen. das Wichtigste aus einfachen, kurzen Texten verstehen (Reiseprospekte, Beschreibungen, Leserbriefen, Diskussi- onsbeiträge/Internet,….). kurze Texte zu aktuellen oder vertrauten Themen verstehen, in denen Meinungen und Haltungen dargelegt werden, resp. für oder gegen etwas argumentiert wird. einfach formulierte Sachtexte und kürzere Artikel lesen und ausreichend verstehen (aktuelle Ereignisse,…). unkomplizierte Sachtexte über Themen, die mit den eigenen Interessen oder mit Schulfächern in Zusammenhang stehen, ausreichend verstehen. vereinfachte zusammenhängende Erzählungen lesen und verstehen (Easy readers, Topics, …). literarische Texte lesen, die im Wesentlichen auf dem Grund- wortschatz und einer einfachen konkreten Handlung basieren und klar gegliedert sind. einfache Liedtexte verstehen. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000170 Mündliche Produktion: an Gesprächen teilnehmen An Gesprächen teilnehmen A1 Die Schülerinnen und Schüler können… AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN A1.1 AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN A1.2 einfache Gruss- und Abschiedsformeln verwenden. ganz einfache Fragen zur eigenen Person (Name, Alter, Herkunft, Wohnort) beantworten. einfache Fragen zu einer Person (Name, Alter, Herkunft, Wohnort) stellen. auf Fragen nach ihrem Befinden reagieren. sagen was sie gerne essen und trinken. unter Benutzung von Sprachformeln einfache Fragen zu einer Person (Name, Alter, Herkunft, Wohnort) stellen. einfache Fragen nach ihrer Familie oder ihren Freunden be- antworten. einfache Höflichkeitsformen benutzen (Yes, please; No, thank you). zu vertrauten Themen auf einfache Fragen antworten. auf etwas zeigen und fragen, was es ist. andere nach Dingen in der nächsten Umgebung fragen und sich diese geben lassen. sagen, dass sie etwas nicht verstanden haben. um Hilfe und Unterstützung bitten, wenn sie etwas nicht ver- standen haben. in Gesprächen im Alltag einfache Zahlen gebrauchen und verstehen. sich auf einfache Art verständigen, sind aber darauf angewie- sen, dass Gesprächspartner Rücksicht nehmen und ihnen behilflich sind. An Gesprächen teilnehmen A2 Die Schülerinnen und Schüler können… AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN A2.1 AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN A2.2 einfache Einkäufe machen, sagen, was sie suchen, und nach dem Preis fragen. grundlegende Gefühle mit einfachen Worten ausdrücken. jemanden, der etwas gesagt hat, darum bitten, es klarer zu sagen oder besser zu erklären. fragen, was jemand in der Schule, bei der Arbeit oder in der Freizeit macht, und auf eine derartige Frage eine Ant- wort geben. einfache Fragen zu einem Ereignis stellen oder auch beant- worten (z.B. wo und wann ein Fest stattgefunden hat, wer da war und wie es war). 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000180 mit einfachen Worten Informationen austauschen, wenn es um alltägliche Dinge geht. jemanden um einen Gefallen bitten und dementsprechend reagieren. jemanden höflich ansprechen und nach etwas fragen oder um einfache Auskünfte bitten (z.B. Weg, Zeit). jemanden darum bitten, etwas buchstabiert zu bekommen, und selber Namen und Wörter buchstabieren. Begrüssungen und Höflichkeitsformen äussern, darauf reagieren und Wünsche und Absichten eines Besuchers ermitteln. sich entschuldigen und Gründe für ein Versäumnis oder eine Handlung angeben. An Gespräche teilnehmen B1 Die Schülerinnen und Schüler können … AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN B1.1 AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN B1.2 mit vorbereiteten Fragebogen ein Interview führen und ab und zu auch Zusatzfragen stellen. spontan zu einem besonderen Ereignis oder Erlebnis Fragen stellen (Ferien, Fest, Unfall). einfachere, gewöhnliche Telefongespräche führen. Telefonanrufe entgegennehmen und kurze, unkomplizierte Auskünfte geben. sich äussern, wie weit sie mit einer Arbeit sind und womit sie Schwierigkeiten haben (Projekt, Wochenplan). Ursachen für verschiedene Ereignisse erklären (Tagesge- schehen, Politik, Umwelt). in einem Gespräch mit Gleichaltrigen Erkenntnisse und Erfahrungen vergleichen und bewerten, Zustimmung äus- sern oder widersprechen. auf Meinungen von anderen reagieren und dazu Stellung nehmen (I agree with…). die eigene Meinung zu vertrauten Themen äussern und nach der Meinung der anderen fragen. in Diskussionen die eigene Meinung oder den eigenen Stand- punkt vertreten. jemanden in einfachen Dingen beraten. mit Gleichaltrigen längere Gespräche über gemeinsame Inte- ressen führen. Teile von dem, was jemand gesagt hat, wiederholen um Verständnis sicherzustellen (Do you mean…./ Did I get you right…). 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000190 Mündliche Produktion: zusammenhängendes Sprechen Zusammenhängendes Sprechen A1 Die Schülerinnen und Schüler können… ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN A1.1 ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN A1.2 ein einfaches Lied, einen Reim oder Chant auswendig singen oder aufsagen, wenn Bilder und Bewegungen dabei helfen. ein längeres (z.B. mehrstrophiges) Lied, einen Reim oder Chant auswendig singen oder aufsagen. anderen Kindern beim Spielen oder in anderen Aktivitäten Anweisungen (stand up, go to the window…) geben. eine einfache Rolle mit einzelnen Aussagen im Rollenspiel spielen. eine komplexere Rolle mit zusammenhängenden Aussagen im Rollenspiel spielen. Bilder mit einzelnen Wörtern beschreiben (cat, dog, this is a mouse, children). Bilder mit kurzen Sätzen oder Chunks beschreiben. (There is a supermarket, I can see a big house, Mummy is reading). sich mit Namen, Alter, Herkunft und Adresse vorstellen. einfache Aussagen über eigene Hobbies, Familie etc. ma- chen. alltägliche Dinge aus ihrer näheren Umgebung (z.B. Kör- per, Klassenzimmer, Möbel etc.) und Lebewesen benen- nen. alltägliche Dinge aus ihrem weiteren Lebensumfeld (z.B. Ess- waren, Gebäude, Transport, Wetter etc.) benennen und be- schreiben (Farbe, Grösse, Form...). in einigen kurzen formelhaften Sätzen sagen, was sie mögen oder nicht mögen. Aussagen mit and und then verbinden und Zeitbegriffe wie: today, yesterday, last Friday … benutzen Zusammenhängendes Sprechen A2 Die Schülerinnen und Schüler können … ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN A2.1 ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN A2.2 sich selbst kurz vorstellen, sagen wie sie heissen, wo sie wohnen, in welche Schule sie gehen. eine bevorzugte Umgebung beschreiben und begründen, warum sie diese mögen. grundlegende Informationen über ihre Familie mitteilen (z.B: Mitglieder der Familie, wie alt sie sind, was sie tun). erzählen, was sie am Wochenende oder während der Ferien vorhaben. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000200 andere darüber informieren, was sie mögen (z.B. in Bezug auf Essen, Sport, Musik, Schule, Farben). verschiedene persönliche Dinge beschreiben. über regelmässige Ereignisse und Erscheinungen im Le- bens- und Schulalltag berichten. einige Informationen dazu geben, wie bei ihnen Feste (z.B. Weihnachten) gefeiert werden. eine komplexere Rolle im Rollenspiel spielen und mit eige- nen Formulierungen variieren. eine kurze Geschichte erzählen, indem sie die Ereignisse aneinander reihen. die zeitliche Abfolge von Geschehnissen ausdrücken und dabei Begriffe wie first, next, then, after that …benutzen. kurz und einfach über etwas berichten, was geschehen ist oder was sie selbst erlebt haben (z.B. eine Party, einen Schul- ausflug, ein Experiment im Unterricht). Zusammenhängendes Sprechen B1 Die Schülerinnen und Schüler können … ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN B1.1 ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN B1.2 erzählen, worum es in einem Film oder Buch geht und schildern, was sie davon halten. über die wichtigsten Einzelheiten eines unvorhergesehenen Ereignisses berichten. Hoffnungen, Träume und Ziele beschreiben. eigene Ansichten, Vermutungen und Pläne kurz erklären und begründen. in einfachen Sätzen beschreiben, welche Ausbildung sie machen möchten, und diese Entscheidung begründen. kurze Passagen aus Geschichten oder schriftlichen Texten auf einfache Art und Weise mündlich wiedergeben, indem Wortlaut und Anordnungen des Originaltextes benutzt werden. mit einfachen Worten ihre Meinung zu alltäglichen Themen äussern. ihre Gefühle klar machen in Bezug auf etwas, was sie erlebt haben, und diese Gefühle begründen. Schriftliche Produktion: Schreiben Schreiben A1 Die Schülerinnen und Schüler können… SCHREIBEN A1.1 SCHREIBEN A1.2 mit Hilfe von Unterlagen einzelne Wörter korrekt abschrei- ben (intelligent copying: labelling, crossword puzzle, etc). mit Hilfe von Unterlagen einzelne Sätze und Chunks korrekt abschreiben. alltägliche Wörter notieren. zu Bildern von bekannten Geschichten einzelne Sätze schrei- ben. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000210 einfache Karten (Merry Christmas, Happy Holiday!, I’m your Valentine. Don’t worry) nach Vorlage gestalten. kurze einfache Grusskarten schreiben oder Poster gestalten. eine Tabelle ausfüllen, wenn die Wörter vorgegeben sind. nach Vorlage einen einfachen kurzen Text schreiben. in einem Formular persönliche Informationen aufschreiben (Namen, Alter, Adresse). in einfachen Sätzen schreiben, wer sie sind und wo sie woh- nen. mit einfachen Wörtern beschreiben, wie Dinge oder Personen aussehen. Schreiben A2 Die Schülerinnen und Schüler können … SCHREIBEN A2.1 SCHREIBEN A2.2 für den persönlichen Gebrauch einfache Notizen zu Ereig- nissen und Terminen machen. ein Ereignis beschreiben, indem sie in einfachen Sätzen dar- über berichten, was wann und wo geschehen ist. aus vorgegebenen Textelementen sinnvolle Texte schrei- ben. eine einfache Geschichte schreiben. einfache Geschichten mit bekanntem Wortschatz und vertrauten Textmitteln – ggf. nach entsprechenden Stich- wortrastern – rekonstruieren. (nach Bildreihen) einfache unbekannte Geschichten verfassen. einfache kurze Briefe, E-Mails, Postkarten, persönliche Glückwunschkarten, Poster und Einladungen nach Vorlage verfassen. einfache kurze Briefe, E-Mails, Postkarten, persönliche Glück- wunschkarten, Poster und Einladungen ohne Vorlage verfas- sen. mit einfachen Sätzen Aktivitäten in der Schule oder in der Freizeit beschreiben. in Briefen oder E-Mails Informationen austauschen. Schreiben B1 Die Schülerinnen und Schüler können … SCHREIBEN B1.1 einen persönlichen, detaillierten Brief schreiben (über Erfahrungen, Gefühle und Ereignisse berichten). einen tabellarischen Lebenslauf verfassen (CV). 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau000000 0Englisch an der Volksschule 00000220 einen Bericht über ein wichtiges Ereignis oder ein persönli- ches Erlebnis schreiben (Ferienreise, Umzug etc.). einen Text über die Handlung eines Films oder eines Bu- ches verfassen. einfache Texte über vertraute Themen zusammenfassen und die eigene Meinung dazu schreiben. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Italienisch 0 I N H A L T ALLGEMEINE ZIELE 1. AUSEINANDERSETZUNG MIT DER EIGENEN PERSON UND DER MITWELT 2. SPRACHE ALS MITTEL DER VERSTÄNDIGUNG 3. ZUGANG ZU UNTERSCHIEDLICHEN KULTURELLEN WELTERFAHRUNGEN THEMENSCHWERPUNKTE 1. HÖRVERSTEHEN 2. SPRECHEN 3. LESEN 4. TEXTE SCHREIBEN 5. SPRACHBETRACHTUNG 6. INFORMATION ÜBER LAND UND LEUTE LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 3. 4. Klasse Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau Italienisch 01 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte H Ö R V E R S T E H E N Einfache Gespräche in thematisch vertrauten Aussagen, Fragen, Dialoge Alltagssituationen global verstehen Dabei Gestik, Mimik, Intonation und Betonung beachten Einfachen Hörtexten die wichtigsten Informa- Sprachaufnahmen zum Lehrmittel tionen entnehmen und sie verstehen Lieder, Beschreibungen, Dialoge, Telefongespräche S P R E C H E N Einfache Texte nachsprechen Dialoge, Lieder, Verse, Gedichte Aussprache, Betonung und Intonation von der Lehrperson oder von einem Tonträger über- nehmen In bekannten Gesprächssituationen sprechend Bitten, Mitteilungen, Vorschläge, Überraschung und handelnd angemessen reagieren 20 Italienisch Z I E L E U N D I N H A L T E Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau 3. Klasse Ziele Inhalte Mit Hilfe eines elementaren Wortschatzes ein- Umfang und Reihenfolge der Bereiche fache Aussagen über Personen, Gegenstände «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» und Sachverhalte machen richten sich nach dem Lehrmittel: Wortfelder Ferien, andere Länder Schule Welt der Jugendlichen Freizeit, Sport, Spiel Wohnorte Verwandtschaftsbeziehungen Freundschaften Lebensmittel, Getränke, Essen Kleider, Gebrauchsgegenstände Zukunft, Beruf, Geld verdienen Kultur, Kunst, Medien Umwelt, Natur Zeitangaben, Zahlen Kommunikative Kenntnisse Begrüssen, sich vorstellen, sich verabschieden, Befindlichkeit angeben Jemandem zustimmen, etwas vorschlagen, erbitten, annehmen, ablehnen, sich bedanken Nach der Meinung anderer fragen und die eigene ausdrücken, argumentieren, vergleichen, begründen Erzählen Nach Zeit und Weg, nach Wünschen fragen Angaben über sich und den engsten Familienkreis machen Personen, Orte, Gegenstände, Tätigkeiten beschreiben Anweisungen geben, verstehen und darauf reagieren Empfindungen und Gefühle äussern Interesse oder Abneigung ausdrücken Sich verständigen auf dem Bahnhof, auf der Post, auf der Bank, im Reisebüro, im Restaurant, in Geschäften, am Telefon Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E Italienisch 03 3. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Einen einfachen bekannten Text sinngestaltend Dialoge, Liedertexte, Hinweisschilder, Erzählungen, und möglichst fliessend vorlesen Witze, Comics Aussprache, Betonung, Rhythmus, Intonation T E X T E S C H R E I B E N Den Grundwortschatz korrekt abschreiben Lehrmittel Dabei mit der italienischen Rechtschreibung Rechtschreibekarten, Computer vertraut werden Kurze einfache Texte nach Vorgaben und Bildergeschichten, Textergänzungen, Dialoge, Modellen schreiben Schreibspiele, Grüsse, kurze Mitteilungen, Erlebnisse Fragen und Antworten schreiben Gehörter, gelesener Text S P R A C H B E T R A C H T U N G Erste Gesetzmässigkeiten der Sprache entdecken, – Sostantivi kennen und anwenden – Articoli Mit Begriffen vertraut werden – Aggettivi – Pronomi – Verbi – Presente – Passato prossimo – Preposizioni Unterschiede zwischen gesprochener und Parallelen, Unterschiede geschriebener Sprache erkennen I N F O R M A T I O N Ü B E R L A N D U N D L E U T E Einblick in die Lebensweise und die Kultur der Ferien, Regionen, Geografie, Geschichte, Dialekte, Menschen in italienischsprachigen Regionen Traditionen, typische Produkte, Musik, Sport, Ess- erhalten gewohnheiten Reiseführer Fernsehen, Video, Film 40 Italienisch Z I E L E U N D I N H A L T E Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau 4. Klasse Ziele Inhalte H Ö R V E R S T E H E N Gespräche in thematisch vertrauten Alltags- Erlebnisse, Meinungen, Stellungnahmen, Fragen, situationen global verstehen Gedanken, Gefühle Einfache Hörtexte – auch authentische – global Sprachaufnahmen zum Lehrmittel verstehen und ihnen die wichtigsten Informa- Lieder, Interviews, Wetterbericht tionen entnehmen Fernsehen, Video, Radio S P R E C H E N Meinungen, Wünsche, Begründungen und Vorlieben, Abneigungen, Freude Gefühle mitteilen Situationsgemäss reagieren Sich in Gesprächssituationen anhand des Vorschläge, Erdachtes, Überraschung erweiterten Grundwortschatzes verständigen Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E Italienisch 15 4. Klasse Ziele Inhalte Den Grundwortschatz erweitern und festigen Umfang und Reihenfolge der Bereiche «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» richten sich nach dem Lehrmittel: Wortfelder Ferien, andere Länder Schule Welt der Jugendlichen Freizeit, Sport, Spiel Wohnorte Verwandtschaftsbeziehungen Freundschaften Lebensmittel, Getränke, Essen Kleider, Gebrauchsgegenstände Zukunft, Beruf, Geld verdienen Kultur, Kunst, Medien Umwelt, Natur Zeitangaben, Zahlen Kommunikative Kenntnisse Begrüssen, sich vorstellen, sich verabschieden, Befindlichkeit angeben Jemandem zustimmen, etwas vorschlagen, erbitten, annehmen, ablehnen, sich bedanken Nach der Meinung anderer fragen und die eigene ausdrücken, argumentieren, vergleichen, begründen Erzählen Nach Zeit und Weg, nach Wünschen fragen Angaben über sich und den engsten Familienkreis machen Personen, Orte, Gegenstände, Tätigkeiten beschreiben - Anweisungen geben, verstehen und darauf reagieren Empfindungen und Gefühle äussern Interesse oder Abneigung ausdrücken Sich verständigen auf dem Bahnhof, auf der Post, auf der Bank, im Reisebüro, im Restaurant, in Geschäften, am Telefon 62 Italienisch Z I E L E U N D I N H A L T E Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau 4. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Einfache – auch authentische – Texte lesen und Hinweisschilder, kurze Reime, Werbetexte, Prospekte, global verstehen Fahrpläne, Jugendzeitschriften Übungen zum Verständnis Einen bekannten Text sinngestaltend und Aussprache, Betonung, Rhythmus, Intonation fliessend vorlesen T E X T E S C H R E I B E N Den Grundwortschatz mit Hilfsmitteln korrekt Lehrmittel schreiben Umgang mit dem Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer Kurze einfache Texte nach Vorgaben und Notizen zu gehörtem Text, Formulare, Dialoge, Modellen, aber auch nach eigenen Ideen Briefe, Handlungsabläufe, Zusammenfassungen, schreiben Beschreibungen, E-Mails S P R A C H B E T R A C H T U N G Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten – Complementi diretti, complementi indiretti e i entdecken, kennen und anwenden rispettivi pronomi Mit Begriffen vertraut werden – Pronome relativo: che – Aggettivi: comparazione – Imperfetto – Futuro – Ripetizione Italienisch mit Französisch und Deutsch Parallelen, Unterschiede vergleichen Parallelwörter, Reihenfolge von Satzgliedern I N F O R M A T I O N Ü B E R L A N D U N D L E U T E Beispiele aus Tradition, Kultur, Wirtschaft, Kunst Nationalfeiertag, Feste, Sportarten, Schulen, typische in italienischsprachigen Regionen kennen lernen Erzeugnisse, Persönlichkeiten, Sehenswürdigkeiten Prospekte Fernsehen, Video, Film Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E Italienisch 07 3./4. Klasse Ziele Inhalte H Ö R V E R S T E H E N Gespräche in Alltagssituationen global verstehen Stellungnahmen, Gedanken, Gefühle, Erlebnisse Hörtexte – auch authentische – differenzierter Sprachaufnahmen zum Lehrmittel verstehen und ihnen Detailinformationen Wetterbericht, Erzählungen entnehmen Fernsehen, Video, Radio S P R E C H E N Aus Hörtexten Informationen wiedergeben und Meinungen, Absichten eigene Stellungnahmen formulieren Beschreibungen, Dialoge Fehlenden Wortschatz durch Rückfragen und Arbeitsanweisungen, gehörte Fragen und Umschreibungen ausgleichen Antworten, Begriffe 80 Italienisch Z I E L E U N D I N H A L T E Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 3./4. Klasse Ziele Inhalte Dem Sprachvermögen entsprechend aktiv am Umfang und Reihenfolge der Bereiche Gespräch teilnehmen «Wortfelder» und «Kommunikative Kenntnisse» Dabei den Grundwortschatz erweitern und richten sich nach dem Lehrmittel: festigen Wortfelder Ferien, andere Länder Schule Welt der Jugendlichen Freizeit, Sport, Spiel Wohnorte Verwandtschaftsbeziehungen Freundschaften Lebensmittel, Getränke, Essen Kleider, Gebrauchsgegenstände Zukunft, Beruf, Geld verdienen Kultur, Kunst, Medien Umwelt, Natur Zeitangaben, Zahlen Kommunikative Kenntnisse Begrüssen, sich vorstellen, sich verabschieden, Befindlichkeit angeben Jemandem zustimmen, etwas vorschlagen, erbitten, annehmen, ablehnen, sich bedanken Nach der Meinung anderer fragen und die eigene ausdrücken, argumentieren, vergleichen, begründen Erzählen Nach Zeit und Weg, nach Wünschen fragen Angaben über sich und den engsten Familienkreis machen Personen, Orte, Gegenstände, Tätigkeiten beschreiben Anweisungen geben, verstehen und darauf reagieren Empfindungen und Gefühle äussern Interesse oder Abneigung ausdrücken Sich verständigen auf dem Bahnhof, auf der Post, auf der Bank, im Reisebüro, im Restaurant, in Geschäften, am Telefon Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Italienisch 09 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte L E S E N Texte – auch authentische – lesen und global Liedertexte, Gedichte, einfache und kurze literari- verstehen sche Texte, Reiseführer Übungen zum Verständnis Beim Lesen verschiedener Textsorten Strategien Nachschlagen im Wörterbuch zur Informationsentnahme entwickeln Textstruktur Einen bekannten längeren Text sinngestaltend Ansprache, Betonung, Rhythmus, Intonation und fliessend vorlesen T E X T E S C H R E I B E N Den Grundwortschatz korrekt schreiben Lehrmittel Dabei Sicherheit in der Rechtschreibung Wörterbuch, Rechtschreibekarten, Computer gewinnen Texte nach Vorgaben und Modellen, aber auch Handlungsabläufe, Erzählungen, Zusammen- nach eigenen Ideen schreiben fassungen, Beschreibungen Mit geeigneten Hilfsmitteln überarbeiten 10 Italienisch Z I E L E U N D I N H A L T E Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 3./4. Klasse Ziele Inhalte S P R A C H B E T R A C H T U N G Weitere sprachliche Gesetzmässigkeiten – Sostantivi entdecken, kennen und anwenden – Articoli Mit Begriffen vertraut werden – Accettivi – Preposizioni – Verbi – Presente – Passato prossimo – Imperfetto – Futuro – Pronomi personali soggetto – Pronome relativo: che – Pronomi indefiniti – Complementi diretti, complementi indiretti e i rispettivi pronomi – Discorso indiretto al presente – Ripetizione Italienisch mit Französisch, Deutsch und Englisch Parallelen, Unterschiede vergleichen Parallelwörter, Reihenfolge von Satzgliedern I N F O R M A T I O N Ü B E R L A N D U N D L E U T E Weitere Beispiele aus Tradition, Kultur, Wirtschaft, Feste, Reisen, Musik, Persönlichkeiten, Kunst in italienischsprachigen Regionen kennen Sehenswürdigkeiten Zeitungen Fernsehen, Video, Film Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau I N H A L T 1. SPRACHBEHERRSCHUNG UND SPRACHREFLEXION 2. BEZIEHUNG ZU ANDEREN SPRACHEN 3. AUSEINANDERSETZUNG MIT ANTIKER KULTUR THEMENSCHWERPUNKTE TEXTARBEIT -> SPRACHVERGLEICH -> WORTSCHATZ/WORTBILDUNG/FORMENLEHRE -> SATZLEHRE - > KULTURGESCHICHTE -> LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung LATEIN -> Latein 00 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Latein 01 L E I T I D E E N 1. ALLGEMEINE ZIELE 2. THEMENSCHWERPUNKTE 3. DIDAKTISCHE HINWEISE 1. ALLGEMEINE ZIELE Sprachbeherrschung und Sprachreflexion Sprache und eröffnet den Zugang zu Texten und zu wichtigen Inhal- ten der antiken Literatur. Der Schwerpunkt des Fachs liegt im Erschliessen und im Übersetzen lateinischer Texte. Der altsprachli- che Unterricht zeigt den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten und Grenzen des Übersetzens auf und macht ihnen die Strukturen der fremden wie auch der eigenen Sprache bewusst. Er fördert die Sprachreflexion und allgemein das Interesse an allem Sprachlichen. Beziehung zu andern Sprachen Die Auseinandersetzung mit lateinischen Texten und mit den Struk- turen der Sprache schult die denkerische und sprachliche Disziplin, fördert das selbstständige logische und abstrakte Denken und stei- gert die Sprachkompetenz in der Muttersprache. Der Lateinunter- richt unterstützt das Erlernen moderner Fremdsprachen, vor allem der romanischen Sprachen und des Englischen. Die Schülerinnen und Schüler lernen auch Fremdwörter zu verstehen. Auseinandersetzung mit antiker Kultur Im Lateinunterricht setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit antiker Kultur, antiker Lebenseinstellung und Weltanschauung aus- einander. Die Bedeutung der Antike in der europäischen Tradition wird aufgezeigt. Die Fähigkeit, heutige Lebenssituationen zu verste- hen und kritisch zu beurteilen, wird dadurch gefördert. Der Unterricht vermittelt elementare Kenntnisse der lateinischen Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aar- 20 Latein L E I T I D E E N 2. THEMENSCHWERPUNKTE Textarbeit Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Wege zur Er- schliessung altsprachlicher Texte kennen. Durch intensives Üben der Techniken des Übersetzens werden sie befähigt, nicht nur die gram- matische Struktur des originalen lateinischen Textes zu durchschau- en, sondern auch die Aussage des Textes inhaltlich richtig zu verste- hen. Sie finden dadurch den Weg zu einer angemessenen Übersetzung ins Deutsche, die den Unterschieden zwischen den lateinischen und deutschen Strukturen Rechnung trägt. Sprachvergleich Die Schülerinnen und Schüler lernen Verwandtschaften und Unterschiede im Wortmaterial und in der Syntax der antiken und modernen Sprachen kennen. Wortschatz/Wortbildung/Formenlehre Satzlehre Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich elementare Kenntnis- se in der lateinischen Satzlehre. Insbesondere ist ihnen bewusst, dass antike Sprachen auch syntaktische Erscheinungen kennen, die in modernen Sprachen keine Entsprechung haben. Kulturgeschichte Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand von Texten und Bildern wichtige Zeugnisse antiker Lebensformen, Mythen, Wissenschaften und der antiken Kunst kennen. Sie werden befähigt, antike und moderne Lebensformen zu vergleichen. 3. DIDAKTISCHE HINWEISE Im Zentrum des Unterrichts steht die Lektüre von Texten. Soweit dies als sinnvoll erscheint, wird aus der Lektüre heraus ein Grund- wortschatz erarbeitet, ein Repertoire an Formenreihen aufgebaut, und es werden syntaktische Erkenntnisse gewonnen. lehre. Sie sind fähig, Gesetzmässigkeiten in der Wort- und Form- enbildung zu formulieren. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen angemessenen lateinischen Wortschatz und über Grundkenntnisse in der Formen- Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Latein 00 I N H A L T 1. SPRACHBEHERRSCHUNG UND SPRACHREFLEXION 2. BEZIEHUNG ZU ANDEREN SPRACHEN 3. AUSEINANDERSETZUNG MIT ANTIKER KULTUR THEMENSCHWERPUNKTE 1. TEXTARBEIT 2. SPRACHVERGLEICH 3. WORTSCHATZ / WORTBILDUNG FORMENLEHRE 4. SATZLEHRE 5. KULTURGESCHICHTE LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 2 – 4 Klasse Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Latein 01 Z I E L E U N D I N H A L T E 2.–4. Klasse Ziele Inhalte T E X T A R B E I T Das globale Verständnis eines Textes erarbeiten Handelnde Personen im Text, Personennamen Schlüsselbegriffe, Schlüsselsätze Paraphrase Textsorte Die Funktion unbekannter Vokabeln an besonde- Endungen ren Merkmalen erkennen Wortarten Präfixe und Suffixe Komposita Die Struktur eines Textes erkennen Konnektoren (Konjunktionen, Adverbien u.a.) Verwendung der Tempora und Modi Die Struktur von Einzelsätzen erkennen Grafische Markierung von Satzteilen Satzanalyse, Satzmodell Eine erste Version einer Übersetzung Übersetzungstechniken (Rohfassung) entwerfen Zu lateinischen Vokabeln die im Kontext zu- Bedeutungsspektren lateinischer Vokabeln treffenden deutschen Bedeutungen finden Eine treffende und sprachlich korrekte deutsche Wortstellungen Fassung eines Textes erarbeiten Verwendung von Tempora und Modi Dabei die strukturellen Unterschiede zwischen Prädikative Verwendung von Partizipien der Ausgangs- und der Zielsprache angemessen Idiomatische Wendungen berücksichtigen Charakteristisch lateinische Stilmerkmale S P R A C H V E R G L E I C H Einen lateinischen Wortschatzbereich mit Vielsprachige Vokabelreihen: Vokabularkenntnissen aus modernen Sprachen liberatem — libertà — libertad — liberdade verknüpfen und allfällige Bedeutungswandel — liberté — liberty entdecken Strukturverwandtschaften und Strukturunter- Deutsche Entsprechungen der lateinischen schiede in lateinischen und deutschen/französi- Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen schen/englischen syntaktischen Gebilden Überreste von lateinischen Strukturen in modernen erkennen Sprachen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 20 Latein Z I E L E U N D I N H A L T E 2.–4. Klasse Ziele Inhalte W O R T S C H A T Z / W O R T B I L D U N G / F O R M E N L E H R E Einen neuen Wortschatz gezielt erarbeiten Wortfelder, Wortfamilien Fremd- und Lehnwörter Einen Basiswortschatz kennen Grundwortschatz gemäss Lehrmittel Quervergleiche zum Wortschatz moderner Transfer zu französischen und englischen Vokabeln Sprachen ziehen Wortbildungsmuster erarbeiten und deren Suffix, Präfix, Assimilation Regelhaftigkeit erkennen Partizipien als Ausgangspunkte der Bildung neuer Nomina Durch Kenntnis der wichtigsten Paradigmen Deklination von Substantiven und Adjektiven Formen sicher erkennen und benennen können Konjugation der fünf Verbklassen und der Verben esse, posse, velle, ire und ferre Formen der wichtigsten Pronomina S A T Z L E H R E Die Satzglieder bestimmen Satzmodell Wichtige Funktionen der lateinischen Kasus Akkusativ und Ablativ in Orts- und Zeitangaben erfassen und sie in deutscher Sprache Ablativus separativus/instrumentalis/sociativus wiedergeben Die wichtigsten Haupt- und Nebensatzarten Fragesatz, Wunschsätze, Relativsätze, erkennen Konjunktionalsätze Die Funktionen der Tempora und Modi Unterschied Imperfekt/Perfekt verstehen Konjunktiv in Haupt- und in Nebensätzen Elementare Kenntnisse der lateinischen Akkusativ mit Infinitiv (A.c.I) Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen Participium coniunctum erwerben Ablativus absolutus Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Latein 03 Z I E L E U N D I N H A L T E 2.–4. Klasse Ziele Inhalte K U L T U R G E S C H I C H T E Einen Einblick in die Errungenschaften Die römische Familie, der römische Alltag römischer Zivilisation der verschiedenen Römische Sitten und Traditionen historischen Epochen gewinnen, römische Die Stadt Rom Lebensweise entdecken und erleben Römische Siedlungen in der Schweiz Mit antiker Mythologie vertraut werden und Ausgewählte antike Mythen und Sagenkreise sie reflektieren Epochen der römischen Geschichte Gründungszeit, Könige, Republik, Kaiserzeit kennen lernen Römische Kultur kennen lernen und Römische Kulturtechniken interpretieren Antike Wissenschaften und Entdeckungen Kunstwerke der Antike Die Antike im Spiegel der Moderne Fortleben römischer Traditionen wahrnehmen Weiterentwicklung antiker Mythen Einflüsse römischer Zivilisation auf die Entwicklungsgeschichte Europas Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Mathematik 0 I N H A L T ALLGEMEINE ZIELE 1. VORSTELLUNGSVERMÖGEN -> 2. KENNTNISSE UND FERTIGKEITEN -> 3. MATHEMATISIERFÄHIGKEIT -> 4. PROBLEMLÖSEVERFAHREN -> THEMENSCHWERPUNKTE 1. ARITHMETIK UND ALGEBRA 2. GEOMETRIE 3. STOCHASTIK 4. SACHRECHNEN UND GRÖSSEN LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. 5. Klasse Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Mathematik 01 L E I T I D E E N 1. ALLGEMEINE ZIELE 2. THEMENSCHWERPUNKTE 3. DIDAKTISCHE HINWEISE 4. FACHGLOSSAR 1. ALLGEMEINE ZIELE Mathematik soll als Werkzeug zur Bewältigung des Alltags, als wich- tiger Teil unserer Kultur sowie als Hilfe zur Darstellung und Vermitt- lung von Sachverhalten erfahren werden. Sie ist Teil einer aktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt. Dabei werden zusätzlich zu Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnissen auch Fantasie, Kreativität und Vertrauen in das eigene Denkvermögen ausgebildet. Vorstellungsvermögen Mathematische Vorstellungen entwickeln sich durch eigenständige Auseinandersetzung mit Situationen und Sachverhalten. Sie sind Voraussetzung für den Aufbau langfristig verfügbarer Kenntnisse und Fertigkeiten. Nur wer über tragfähige Vorstellungen verfügt, kann Sinn und Hintergrund von Operationen und Darstellungswei- sen nachhaltig verstehen. Es geht dabei einerseits um die Entwick- lung von geometrisch-räumlichem Vorstellungsvermögen, anderer- seits auch um das Verständnis des Aufbaus und der Struktur des Zahlenraums. Kenntnisse und Fertigkeiten Im Fach Mathematik erwerben die Schülerinnen und Schüler grund- legende Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit Zahlen und Grössen sowie ein sicheres Grundwissen im Hinblick auf das alltäg- liche Leben und die weiterführenden Ausbildungen. Mathematisierfähigkeit Im Alltag werden Texte gelesen, Probleme gelöst, Statistiken bear- beitet und Situationen erlebt, die einen mathematischen Kern haben. Gefragt sind hier Kompetenzen wie folgerichtiges Interpretieren, Analysieren, verständliches Darstellen und Argumentieren. Mathematisieren ist in der Regel eine Art Übersetzungsprozess, bei dem Sachverhalte so bearbeitet werden, dass sie mit mathemati- schen Methoden gelöst werden können. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 20 Mathematik L E I T I D E E N Problemlöseverfahren Einen wichtigen Stellenwert im Mathematikunterricht hat die Ent- wicklung von Problemlösestrategien. Folgende Aspekte stehen im Vordergrund: – Vermuten, abschätzen, vergleichen, probieren – Fakten logisch ordnen, kombinieren – Sachverhalte grafisch darstellen – Lösungen kontrollieren, interpretieren, diskutieren – Eigene Strategien zur Reaktion auf neue Situationen aufbauen, erproben, begründen und vergleichen – Vertrauen entwickeln, auch bei neuartigen Problemstellungen bestehen zu können 2. THEMENSCHWERPUNKTE Arithmetik und Algebra Das Verständnis für den Raum der natürlichen Zahlen und seiner Systematik ist der Schlüssel zum Begreifen von Rechenvorgängen. Es wird durch einen aktiv-entdeckenden Aufbau eines Beziehungs- netzes gefördert. Rechenoperationen werden zusammen mit den grundlegenden Rechengesetzen erarbeitet und elementare mathematische Begriffe und Konventionen werden gestützt auf Anschauungsmaterialien erschlossen. Beim Schritt vom Konkreten zum Abstrakten wird die Fähigkeit zur Verallgemeinerung und zu situationsübergreifendem Denken geför- dert. Sachrechnen und Grössen Das Sachrechnen ermöglicht die Verzahnung der Mathematik mit andern Lernbereichen. Dabei wird die Übersetzung von verschie- denartig dargestellten Sachsituationen in formale mathematische Sprache und Darstellung geübt. Die Schülerinnen und Schüler erfah- ren, wie sie Situationen in ihrem Alltag mit Hilfe von Mathematik bewältigen können. Stochastik (Statistik, Wahrscheinlichkeit, Kombinatorik) In der Auseinandersetzung mit stochastischen Problemen werden Kriterien zum Ordnen, Vergleichen, Beschreiben, Erklären und syste- matischen Auszählen erworben. Die Primarschule beschränkt sich auf abzählbare Situationen, die einen handelnden Zugang erlauben, und verzichtet auf formale, abstrakte Zugänge. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Mathematik 03 L E I T I D E E N Geometrie Geometrische Grunderfahrungen fördern das räumliche Denken und damit auch das Orientierungs- und Vorstellungsvermögen. Dabei gewinnen die Schülerinnen und Schüler Vertrauen in ihr schöpferi- sches Denkvermögen. Sie lernen, den Raum bewusst wahrzuneh- men und zu gestalten. Die Themen stehen in Bezug zu Wahrneh- mungen aus dem Erlebnis- und Interessenbereich der Schülerinnen und Schüler. Sie beinhalten mathematische, gestalterische, motori- sche und sprachliche Aspekte und sind daher fächerübergreifend. 3. DIDAKTISCHE HINWEISE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden didaktische Schwer- punkte des Mathematikunterrichtes dargestellt. Entdeckendes Lernen Neue Einsichten und Gesetzmässigkeiten sollen, wo immer möglich, in geeigneten Aufgabenstellungen von den Schülerinnen und Schülern aktiv entdeckt, begründet und dargestellt werden. Grundideen der Arithmetik (Algebra) und der Geometrie Eine inhaltliche Konzentration auf die Grundideen der Arithmetik und der Geometrie entlastet u.a. lernschwache Schülerinnen und Schüler und schafft zusätzlichen Freiraum. Grundideen der Arithmetik: – Zahlenreihen – Rechengesetze: mündliches und halbschriftliches Rechnen – Zehnersystem – Rechenverfahren – (Zahlen-)Muster – Zahlen in der Umwelt – Situationen in Zahlsprache übersetzen Grundideen der Geometrie: – Formen erkennen und konstruieren – Operieren: drehen, spiegeln, falten, verkleinern – Koordinaten – Masse und Messen – Muster – Formen in der Umwelt – Situationen in Formsprache übersetzen Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 4 Mathematik L E I T I D E E N 4. FACHGLOSSAR Arithmetik/Algebra Zahlen 0, 1, 2, 3, ..., 9 Ziffern 2, 13, 345 Zahlen a, b, c, ..., X, Y, Z Variablen Zahlenstrahl, Zahlengerade Zehnersystem, Dezimalsystem Bruch, Zähler, Nenner, Dezimalzahl, Dezimalbruch abbrechend/ nicht abbrechend IN Menge der natürlichen Zahlen IN0 Menge der natürlichen Zahlen zuzüglich 0 IQ+ Menge der positiven natürlichen Zahlen IQ Menge der rationalen Zahlen IZ Menge der ganzen Zahlen IR Menge der reellen Zahlen %, ‰ Prozent, Promille Prozentwert, Grundwert, Prozentsatz Grössen mm, cm, dm, m, km Millimeter, Zentimeter, Dezimeter, Meter, Kilometer Daraus abgeleitete Flächen- und Volumen- masse mg, g, kg, t Milligramm, Gramm, Kilogramm, Tonne s, min, h, d Sekunde, Minute, Stunde, Tag °C Grad Celsius ml, cl, dl, l Milliliter, Zentiliter, Deziliter, Liter Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Mathematik 05 L E I T I D E E N Operationen Einfache Brüche 1/1, 1/2, 1/3, 1/4, 1/5, 1/8, 1/10 und deren Vielfache 1/6, 1/12 und deren Vielfache im Zusammenhang mit Zeiten 1/100 und dessen Vielfache im Zusammenhang mit Dezimalzahlen und Prozentangaben Kürzen, erweitern, gleichnamig machen, Kehrwert Vorzeichen, Operationszeichen a + b a plus b Addition: Summand, Summe a – b a minus b Subtraktion: Minuend, Subtrahend, Differenz a . b a mal b Multiplikation: Faktor, Produkt a : b a (dividiert) durch b Division: Dividend, Divisor, Quotient ab a hoch b Potenz: Basis, Exponent ˆa Wurzel aus a; Kubikwurzel 3ˆa 3. Wurzel aus a; Kubikwurzel a + b = b + a Kommutativgesetz der Addition a . b = b . a Kommutativgesetz der Multiplikation (a+b) + c = a + (b+c) Assoziativgesetz der Addition (a . b) . c = a . (b . c) Assoziativgesetz der Multiplikation Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 60 Mathematik L E I T I D E E N ggT (a, b) Grösster gemeinsamer Teiler von a und b kgV (a, b) Kleinstes gemeinsames Vielfaches von a und b 2.3 . 10 -2 Fliesskommadarstellung 0.023 Fixkommadarstellung Term, Terumformung Bestimmungsgleichung, Formel Grundmenge, Lösungsmenge Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Mathematik 07 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte A R I T H M E T I K Zahlenraum IN0 Den Zahlenraum 1–100 Lesen, schreiben, zählen und dessen erschliessen Ordnen und vergleichen mit <, =, > Systematik Operationen Das kleine 1 plus 1 verstehen Addition und Subtraktion im Schätzen Zahlenraum 1–100 ausführen Kopfrechnen Z ± Z, Z ± E, ZE ± E, ZE ± Z, Z ± ZE Reihen und ihre vielfältigen 2er-, 5er- und 10er-Reihe Beziehungen kennen lernen 3er-, 4er-, 6er-, 7er-, 8er-, 9er-Reihe Einmaleins-Folgen auswendig 2er-, 5er- und 10er-Reihe können, in Multiplikation und 3er-, 4er-, 6er-, 7er-, 8er-, 9er-Reihe Division anwenden S A C H R E C H N E N U N D G R Ö S S E N Grössen Alltägliche Messgeräte und Uhr: analoge Uhrzeit, Stunden/Minuten ihre Masseinheiten kennen Kalender: Wochentage, Monate, Datum lernen Münzen und Noten: bis Fr. 100.– Meter: m und cm Geld: Einkauf Alltägliche Messgeräte Schätzen, messen, vergleichen, erproben protokollieren Sachrechnen In Sachrechnungen Einkauf, Post Masseinheiten anwenden Aufgaben erfinden und auf Geschichten zu Zahlen und Operationen unterschiedliche Weise darstellen Miniprojekt rund um Kalender, Geburtstage, Schulhaus Masseinheiten mitgestalten und durchführen MP MP M MK KV K V K V KV Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 8 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte G E O M E T R I E Grundbegriffe Gegenstände in Bezug auf Oben — unten, innen — aussen, Form und Lage beschreiben vorne — hinten, links — rechts, innerhalb — ausserhalb, in der Mitte, gegenüber, neben Geometrische Grundformen Kreis, Dreieck, Quadrat, Rechteck kennen KV KV Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Mathematik 09 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte A R I T H M E T I K Zahlenraum IN0 Den Zahlenraum bis 1 000 Lesen, schreiben, darstellen, ordnen, und dessen erschliessen vergleichen Systematik Spielstrategien entwickeln Magische Quadrate, Puzzle, und erproben Spiele mit Würfel und Ziffernkarten, Additions- und Subtraktionsspiele Operationen Addition und Subtraktion im Schätzen erweiterten Zahlenraum bis Kopfrechnen H ± H, HZ ± H, HZ ± Z 1 000 ausführen Schriftlich rechnen Halbschriftliche Strategien entwickeln und anwenden Kleines Einmaleins und Zehnereinmaleins als Beziehungsnetz verstehen Kleines Einmaleins auswendig können Multiplikation und Division im erweiterten Zahlenraum bis 1 000 ausführen Division mit Rest ausführen K K K KV V K PV V Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 10 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte S A C H R E C H N E N U N D G R Ö S S E N Grössen Masseinheiten kennen und Geld: Fr., Rp. anwenden Längen: km, m, dm, cm, mm Gewicht: kg, g Hohlmasse: l, dl, hl Zeit: d, h, min, s Messgeräte erproben und Schätzen, messen, vergleichen, situationsgerecht anwenden protokollieren Sachrechnen In Sachrechnungen Massein- Einkauf, Post heiten anwenden Aufgaben erfinden und auf Geschichten zu Zahlen und Operationen unterschiedliche Weise darstellen Miniprojekt rund um Mass- Klassenfest, bald ist Weihnachten, einheiten durchführen Schulreise, Sportanlass G E O M E T R I E Grundbegriffe Experimente mit Drehen, spiegeln, falten geometrischen Figuren Zerlegen, zusammensetzen und Körpern durchführen Abmessen S T O C H A S T I K Grundbegriffe Statistischen und kombinato- Anzahl schätzen rischen Fragestellungen Verteilungen systematisch auszählen begegnen und durch und darstellen Ausprobieren Erfahrungen Wege suchen, verfolgen und vergleichen sammeln MP KV MP MP M MK KV Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Mathematik 11 Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte A R I T H M E T I K Zahlenraum IN0 Den Zahlenraum über 1 000 Lesen, schreiben, darstellen, ordnen, und dessen erschliessen vergleichen Systematik Spielstrategien entwickeln Spiele mit Ziffernkarten, Additions- und und erproben Subtraktionsspiele Operationen Addition und Subtraktion im Schätzen erweiterten Zahlenraum bis Kopfrechnen an den Elementen 10 000 ausführen Halbschriftliche Rechenstrategien Schriftlich rechnen: Addition mit 2 Summanden Subtraktion mit einem Subtrahenden Zehnereinmaleins auswendig können Multiplikation und Division im Schätzen Zahlenraum bis 10 000 Kopfrechnen ausführen Halbschriftliche Rechenstrategien Schriftlich rechnen: einstelliger Divisor Multiplikation und Division im Schätzen erweiterten Zahlenraum bis Kopfrechnen 1 000 ausführen Zuordnungen Operatormodell kennen Einfache Operatoren, lernen Umkehroperatoren und Operatorketten K KV KV K KV PV V Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 12 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte S A C H R E C H N E N U N D G R Ö S S E N Grössen Masseinheiten kennen und Geld: Fr., Rp. anwenden Längen: km, m, dm, cm, mm Gewicht: t, kg, g Hohlmasse: hl, l, dl, cl Zeit: d, h, min, s Messgeräte erproben und Schätzen, messen, vergleichen, situationsgerecht einsetzen protokollieren Sachrechnen In Sachrechnungen Grössen anwenden Aufgaben erfinden und auf unterschiedliche Weise darstellen Problemstellungen in Zahlen Fächerübergreifende Projekte: und Zeichensprache der Umfragen, sportliche Leistungen, Mathematik übertragen Planung von Ausflügen G E O M E T R I E Grundbegriffe Experimente mit Darstellen geometrischen Formen und Drehen, spiegeln Körpern durchführen Zerlegen, zusammensetzen Abmessen, benennen Konstruktionen Erste Erfahrungen mit Lineal Einfache Ornamente und Zirkel sammeln S T O C H A S T I K Grundbegriffe Statistischen und kombinato- Anzahl schätzen rischen Fragestellungen Systematisch auszählen und darstellen begegnen und durch Wege suchen, verfolgen und vergleichen Ausprobieren Erfahrungen sammeln MP K KV MP MP M MK KV Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Mathematik 13 Z I E L E U N D I N H A L T E 5. Klasse Ziele Inhalte A R I T H M E T I K Zahlenraum IN0 Sich im Zahlenraum bis Lesen, schreiben, darstellen, ordnen, und dessen 1 000 000 orientieren vergleichen Systematik Dezimalzahlen Erweiterung des Erste Erfahrungen mit Gemeine Brüche: Bruchteile als Zahlenraumes gemeinen Brüchen sammeln Verhältniszahl, als Grössenangabe, auf IQ+ als Handlungsvorschrift Operationen Addition und Subtraktion im Schätzen erweiterten Zahlenraum bis Kopfrechnen bis 1 000 000: einfache 1 000 000 mit positiven ganzen Operationen mit Zehnerpotenzen bis Zahlen ausführen höchstens 5 Wertziffern Halbschriftliche Rechenstrategien Schriftlich rechnen mit mehreren Summanden/Subtrahenden Multiplikation und Division im Schätzen erweiterten Zahlenraum bis Halbschriftliche Rechenstrategien 1 000 000 mit positiven ganzen Kopfrechnen Zahlen ausführen Schriftlich rechnen: kleinerer Faktor ein- oder zweistellig, Divisor ein- oder zweistellig Die vier Grundrechenarten mit Einfache Operationen Dezimalzahlen ausführen und in Sachaufgaben anwenden Proportionalität Eigenschaften der pro- und Zuordnungen portionalen Zuordnungen erkennen Darstellung von proportiona- Wertetabellen mit 2 gegebenen len Zuordnungen kennen Grössenbereichen und in Sachaufgaben Gewicht —Preis anwenden Operatormodell verstehen Operator und Umkehroperator K KV KV K K K PV K K PV K KV V Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 14 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 5. Klasse Ziele Inhalte S A C H R E C H N E N U N D G R Ö S S E N Grössen Vorstellungen von Mass- Geld: Fr., Rp. einheiten entwickeln Längen: km, m, dm, cm, mm Gewicht: t, kg, g Hohlmasse: hl, l, dl, cl Zeit: d, h, min, s Umrechnungen in die nächsthöhere und -tiefere Masseinheit ausführen Dezimalschreibweise bei Grössen verstehen und anwenden Sich in der Systematik der Schätzen, messen, vergleichen, notieren Masseinheiten für Länge, Gewicht und Hohlmasse sowie Zeit orientieren Mit Flächen- und Umfang- cm2, m2 vergleich bei Rechtecken Auszählen und messen vertraut werden Sachrechnen In Sachsituationen Grössen Grundrechenarten mit Dezimalzahlen anwenden Proportionale Zuordnungen mit 2 gegebenen Grössenbereichen Gewicht —Preis Aufgaben erfinden und auf unterschiedliche Weise darstellen Problemstellungen in die Fächerübergreifende Projekte: Zahl- und Zeichensprache Wetter, Verkehr, Umfragen der Mathematik übertragen MP MP M MV K K KV Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Mathematik 15 Z I E L E U N D I N H A L T E 5. Klasse Ziele Inhalte G E O M E T R I E Grundbegriffe Linien, Figuren und Körper Darstellen verändern und darstellen Drehen, spiegeln, verkleinern Eigenschaften und Gesetz- Zerlegen, zusammensetzen mässigkeiten erkennen Abmessen, benennen Konstruktionen Erfahrungen mit Lineal, Zirkel Rechtecke, Parallelen, Parkette und und Geodreieck sammeln Ornamente S T O C H A S T I K Grundbegriffe Statistischen und kombinato- Daten sammeln, darstellen, interpretieren rischen Fragestellungen Diagramme vergleichen, auswerten begegnen Analogien suchen MP K KV Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 16 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Zahlenraum IN0 Sich mit dem Zahlenraum der Darstellung von IN0 auf dem Zahlenstrahl, und dessen natürlichen Zahlen zuzüglich ordnen mit <, =, > Systematik 0 (IN0) vertraut machen Bedeutung von Ziffern und Stellenwert Römische Zahlen Nichtdekadische Stellenwertsysteme Erweiterung des Stellenwerte bei Dezimal- Stellenwertprinzip Zahlenraumes brüchen verstehen Zahlen runden auf IQ+ Dezimalbrüche lesen und darstellen Operationen Die vier Grundrechenarten mit Schätzen positiven ganzen Zahlen und Kopfrechnen mit gerundeten Werten mit Dezimalbrüchen ausführen Halbschriftlich oder schriftlich rechnen und in Sachrechnungen an- wenden Elemente der Grundoperationen Summand, Summe benennen Minuend, Subtrahend, Differenz Faktor, Produkt Dividend, Divisor, Quotient Elektronische Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, Hilfsmittel dem Computer sammeln einfache Tabellen Sachrechnen und Grössen Einheiten Sich in der Systematik der Längen, Gewichte, CH-Währung Masseinheiten orientieren Umrechnungstabellen Masseinheiten in Sach- aufgaben anwenden Positive ganze Die vier Grundrechenarten mit Zahlen und positiven ganzen Zahlen und Dezimalbrüche mit Dezimalbrüchen in Grund- rechnungen anwenden Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Mathematik 17 Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte Geometrie Grundbegriffe Geometrische Grundbegriffe Punkt, Gerade, Strecke, Strahl kennen und erläutern Parallel Rechtwinklig, senkrecht Horizontal, waagrecht Vertikal, lotrecht Konstruktionen Grundkonstruktionen mit Umsetzung der Grundbegriffe: Massstab, Geodreieck und Punkt, Gerade, Strecke, Strahl Zirkel ausführen Parallel Rechtwinklig, senkrecht Vertikal, lotrecht Vierecke Masseinheiten für Flächen- m2, dm2, cm2, mm2 inhalte kennen lernen km2, ha, a Vorstellungen zu den Flächen- massen entwickeln und Umrechnungen ausführen Eigenschaften von Rechtecken und Quadraten kennen Rechteckige Flächen Länge, Breite, Umfang, Flächeninhalt bestimmen Rechteckige Figuren: Aus zwei gegebenen Elementen das dritte berechnen Kreise Eigenschaften von Kreisen Kreislinie, Kreiszentrum, Radius, Durch- kennen messer, Kreisfläche Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 18 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der Zahlen in verschiedenen Kulturen: römische und Geschichte Geschichte der Mathematik, babylonische Zahlenschreibweise durch die Menschen zu mathe- Geschichte und Entwicklung von Längen und matischen Erkenntnissen Gewicht gekommen sind, kennen lernen Aus der Aus der Alltagswelt mathe- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt matische Problemstellungen erarbeiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Ausflug planen und durchführen Klassenlager planen und durchführen Klassenkasse Abrechnung von einem Schulanlass Aus Natur, Beziehungen zwischen Mathe- Wachstum der Pflanze Kunst und matik, Kunst, Natur und Tech- Flächen in der Umwelt Technik nik kennen lernen Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungswege Lernjournal in eigenen Worten beschreiben Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Magische Quadrate, Puzzle, Tangram Denkspiele Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Mathematik 19 Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Zahlenraum IN0 Den Zahlenraum der natür- Teilbarkeitsregeln: Einstellige Teiler ausser 7 und dessen lichen Zahlen zuzüglich 0 (IN0) Systematik erschliessen Erweiterung des Sich im erweiterten Zahlen- Systematik der grossen Zahlen bis 1015 Zahlenraumes raum bis 1015 orientieren Wissenschaftliche Schreibweise für grosse Zahlen Erweiterung des Mit gewöhnlichen Brüchen Brüche als Verdichtung auf dem Zahlenstrahl, Zahlenraumes vertraut werden ordnen mit <, =, > auf IQ+ Umwandlung von Brüchen in Dezimalbrüche ausführen Operationen Die vier Grundrechenarten mit Schätzen positiven ganzen Zahlen und Kopfrechnen mit gerundeten Werten mit Dezimalbrüchen ausführen Halbschriftlich oder schriftlich rechnen und anwenden Grundoperationen in Tabellenkalkulation Rechnungen mit mehreren Operationen ausführen Die Bedeutung von Termen Term als Rechenvorschrift; Term, verstehen Variable, Formel Proportionalität Eigenschaften der propor- Aus drei gegebenen Grössen die vierte tionalen Zuordnung kennen berechnen Tabellarische und grafische Darstellungen zur Proportiona- lität kennen Elektronische Den Taschenrechner bedienen Resultat schätzen und vergleichen Hilfsmittel und situationsgerecht anwen- den Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische dem Computer sammeln Arbeitsblätter, einfache Tabellen, Formelsammlung Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 20 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte Sachrechnen und Grössen Positive ganze Die vier Grundrechenarten in Zahlen und Sachaufgaben anwenden Dezimalbrüche Geometrie Grundbegriffe Winkel, Winkelbezeichnungen Spitz, recht, stumpf, gestreckt, überstumpf und Gradmasse kennen und erläutern Konstruktionen Grundkonstruktionen ausführen Messen und Abtragen von Winkeln (Geodreieck) Rechter Winkel, Lot von einem Punkt auf eine Gerade (Geodreieck) Mit Zirkel und Lineal: Mittelsenkrechte einer Strecke, Halbieren eines Winkels Dreiecke Flächen von Dreiecken Seiten, Höhen, Fläche bestimmen Aus zwei gegebenen Elementen das dritte berechnen Vierecke Masseinheiten für Flächen- m2, dm2, cm2, mm2 inhalte kennen km2, ha, a Vorstellungen zu den Flächen- m2, dm2, cm2, mm2 massen entwickeln und Um- km2, ha, a rechnungen ausführen Umrechnungstabellen Fläche von Rechtecken Länge, Breite, Umfang, Flächeninhalt bestimmen Rechteckige Figuren: Aus zwei gegebenen Elementen das dritte berechnen Körper Eigenschaften von Würfeln und Kanten, Ecken, Flächen Quadern kennen Masseinheiten des Raumes m3, dm3, cm3, mm3 (im Zusammenhang kennen lernen und Vorstellun- mit Hohlmassen) gen zu den Raummassen entwickeln Oberfläche und Volumen von Länge, Breite, Höhe, Volumen Würfeln und Quadern bestim- Quader: Aus drei gegebenen Elementen das men vierte berechnen Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Mathematik 21 Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der- Gebrauch des Abakus Geschichte Geschichte der Mathematik, durch die Menschen zu mathe- matischen Erkenntnissen gekommen sind, kennen lernen Aus der Aus der Alltagswelt mathema- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt tische Problemstellungen erarbeiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Ausflug planen und durchführen Klassenlager planen und durchführen Klassenkasse Abrechnung von einem Schulanlass Wetter, Klima Aus Natur, Beziehung zwischen Mathe- Flächen-, Raum- und Hohlmasse in der Umwelt Kunst und matik, Kunst, Natur und Tech- Technik nik kennen lernen Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Grafische Darstellungen aus Diagramme vergleichen, auswerten Kombinatorik und Statistik kennen lernen Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- Lernjournal wege in eigenen Worten beschreiben Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Schach Mathematische Lösungs- Aspekte beim Problemlösen: strategien kennen lernen Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren, begründen Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 22 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Zahlenraum IN0 Den Zahlenraum der natürli- Primfaktorzerlegung und dessen chen Zahlen zuzüglich 0 (IN0) ggT, kgV Systematik vertieft erschliessen Teilermenge Erweiterung des Sich mit dem erweiterten Darstellung von IQ+ auf dem Zahlenstrahl, Zahlenraums Zahlenraum der positiven ra- ordnen mit <, =, > auf IQ+ tionalen Zahlen ( IQ+) vertraut machen Weitere Erfahrungen mit ge- Brüche als Verdichtung auf dem Zahlenstrahl, wöhnlichen Brüchen sammeln ordnen mit <, =, > Formänderung von Brüchen Umwandlung von Brüchen in Runden von Dezimalbrüchen Dezimalbrüche (und umgekehrt) ausführen Umrechnungen von wichtigen gewöhnlichen Brüchen in De- zimalbrüche und umgekehrt auswendig können Die Begriffe «abbrechender», «periodischer», «nicht abbrechender» Dezimalbruch kennen Operationen Die vier Grundrechenarten mit Schätzen positiven ganzen Zahlen und Kopfrechnen mit gerundeten Werten mit Dezimalbrüchen ausführen Halbschriftlich oder schriftlich rechnen Die vier Grundrechenarten Multiplikation und Division mit natürlichen mit gewöhnlichen Brüchen Zahlen ausführen Gleichnamig machen von Brüchen Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Mathematik 23 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Proportionalität Eigenschaften der pro- portionalen und umgekehrt proportionalen Zuordnung kennen Tabellarische und grafische Aus drei gegebenen Grössen die vierte Darstellungen zur Proportiona- berechnen lität kennen und anwenden Darstellungen auf dem PC Tabellarische und grafische Darstellung von unproportio- nalen Zuordnungen erläutern Prozentrechnen Begriff «Prozent» durch eigene Begriffe: Prozentsatz, Grundwert, Prozentwert und mathematische Vorstel- lungen erschliessen Verschiedene Anwendungs- Anwendungen des Prozentrechnens: bereiche von Prozent- Rabatt, Skonto, Zins, Jahreszins, Zinssatz rechnungen kennen Gleichungen und Aus einfachen Sachzusammen- Ungleichungen hängen Gleichungen und Ungleichungen ableiten Elektronische Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, Hilfsmittel dem Computer sammeln einfache Tabelle Sachrechnen und Grössen Grund- Grundrechenarten in Sachauf- rechenarten gaben anwenden Proportionalität Proportionalitäten tabellarisch und grafisch darstellen Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 24 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Geometrie Grundbegriffe Winkel, Winkelbezeichnungen Winkel an parallelen Geraden und Gradmasse kennen Konstruktionen Grundkonstruktionen Abstand zwischen Punkten, Geraden, Kreisen ausführen Mit Zirkel und Lineal: 90°- und 60°-Winkel, Mittelsenkrechte, Mittelparallele, Winkel- halbierende Abbildungen Eigenschaften der Achsen- Abbildungsvorschriften, Spiegelungen spiegelung kennen und Konstruktionen auf dem PC beschreiben Achsenspiegelungen von einfachen geometrischen Figuren ausführen Dreiecke Eigenschaften von Dreiecken Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, kennen und beschreiben Höhen, Schwerlinie, Umkreis und Inkreis Dreiecke konstruieren Einfache Konstruktionen Vierecke Flächen von Parallelogrammen Aus zwei Elementen das dritte berechnen bestimmen Grundlinie, zugehörige Höhe, Flächen Parallelogramme konstruieren Einfache Konstruktionen Körper Schrägbilder und Abwick- lungen von Quadern und Würfeln darstellen Oberfläche und Volumen von senkrechten Prismen bestim- men Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Mathematik 25 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der- Unendlichkeit der Primzahlen Geschichte Geschichte der Mathematik, Primzahlenzwillinge durch die Menschen zu mathe- Indische Multiplikation matischen Erkenntnissen gekommen sind, kennen lernen Aus der Aus der Alltagswelt mathema- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt tische Problemstellungen erarbeiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Ausflug planen und durchführen Klassenlager planen und durchführen Klassenkasse Abrechnung von einem Schulanlass Globus Wetter, Klima Produktion, Konsum Aus Natur, Beziehung zwischen Mathe- Symmetrie in der Natur Kunst und matik, Kunst, Natur und Technik Technik beschreiben Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Grafische Darstellungen aus Daten sammeln, darstellen Kombinatorik und Statistik Diagramme vergleichen verstehen Vor- und Nachteile der Dar- stellungen diskutieren Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- Lernjournal wege in eigenen Worten beschreiben Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Denkspiele Mathematische Lösungs- Aspekte beim Problemlösen: strategien erproben Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren, begründen Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 26 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Erweiterung des Den Zahlenraum der ganzen Negative Zahlen Zahlenraums ( IZ) und rationalen Zahlen Darstellung von ( IZ) auf dem Zahlenstrahl, ( IQ) erschliessen ordnen mit <, =, > Umwandlung von Brüchen in Runden von Dezimalbrüchen Dezimalbrüche (und umgekehrt) ausführen Die Begriffe «abbrechender», «periodischer», «nicht abbrechender» Dezimalbruch kennen Operationen Die vier Grundrechenarten Gleichnamig machen von Brüchen mit gewöhnlichen Brüchen Grundrechenarten mit Brüchen ausführen Potenzschreibweise bei Zahlen und Termen kennen und anwenden Proportionalität Tabellarische und grafische Aus drei gegebenen Grössen die vierte Darstellungen zur Proportio- berechnen nalität kennen und anwenden Tabellarische und grafische Darstellungen von umgekehrt proportionalen Zuordnungen erläutern Physikalische Quotienten Geschwindigkeit (km/h, m/sec), kennen lernen Dichte (kg/dm3, g/cm3) Prozentrechnen Verschiedene Anwendungen Anwendung des Prozentrechnens: des Prozentrechnens kennen Rabatt, Skonto, Brutto, Netto, Tara, Gewinn, Verlust, Zinssatz, Kapital, Marchzins/Bruchzins, Bruttozins, Nettozins, Promille, Zinseszins Elektronische Einzahlungen, Telebanking Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Mathematik 27 Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Gleichungen und Aus einfachen Sachzusam- Ungleichungen menhängen Gleichungen und Ungleichungen ableiten Umformungen von einfachen Termen ausführen Grundoperationen mit einfachen Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz Termen ausführen Mengenlehre Grundbegriffe der Mengenlehre Elemente und Menge (∈ und ∉ ) kennen lernen und damit Sach- Beziehung zwischen Element und Menge verhalte erklären Vereinigungs- und Schnittmenge Schnittmengen bestimmen Elektronische Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, Hilfsmittel dem Computer sammeln Tabellen, grafische Darstellungen Sachrechnen und Grössen Einheiten Sich in der Systematik der Länge, Fläche, Volumen, Hohlmasse und SI-Einheiten orientieren und Gewichte in Sachaufgaben anwenden Andere nicht dezimale Mass- systeme (USA,GB, historisch) kennen lernen Gewöhnliche Die vier Grundrechenarten mit Brüche gewöhnlichen Brüchen in Sachaufgaben anwenden Proportionalität Tabellarische und grafische Darstellungen zur Proportio- nalität in Sachaufgaben anwenden Prozent- Sicherheit im Umgang mit rechnungen Prozenten und Prozentrech- nungen gewinnen Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 28 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Stochastik Einführung in Methoden von Statistik und Zufallsspiele: Würfelspiel, Zahlenlotto die Statistik Wahrscheinlichkeitsrechnen Baumdiagramm durch Situationen und Experi- mente kennen lernen Arithmetisches Mittel kennen Arithmetisches Mittel und Zentralwert als und Zentralwert bestimmen Entscheidungsgrundlage in Politik, Wirtschaft, Klimatologie Geometrie Grundbegriffe Punktmenge und geometri- Spezifische Eigenschaften schen Ort erklären Mengenschreibweise für Punkte Konstruktionen Grundkonstruktionen Abstand zwischen Punkten, Geraden und ausführen Kreisen Mit Zirkel und Lineal: 90°- und 60°-Winkel, Mittelsenkrechte, Mittelparallele, Winkel- halbierende Konstruktionsberichte verstehen und verfassen Abbildungen Kongruenzabbildungen kennen Achsenspiegelung und konstruktiv ausführen Punktspiegelung Drehung Translation Konstruktionen auf dem PC Dreiecke Satz des Pythagoras kennen und anwenden Vierecke Flächen von Vierecken Quadrat, Rechteck, Parallelogramm, Trapez, bestimmen Rhombus, Drachenviereck Vierecke konstruieren Einfache Konstruktionen: Quadrat, Rechteck, Parallelogramm, Trapez, Rhombus, Drachenviereck Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Mathematik 29 Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Kreise Thaleskreis für Konstruktionen anwenden Tangenten an den Kreis Sekante, Sehne, Tangente, Berührungsradius, konstruieren Zentrale, Meidende oder Passante Kreisumfang und -fläche berechnen Körper Oberfläche und Volumen von geraden Zylindern, Prismen, Pyramiden, Kugeln und Kegeln bestimmen M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der Vierfarbensatz Geschichte Geschichte der Mathematik, Geld in verschiedenen Kulturen durch die Menschen zu mathe- matischen Erkenntnissen gekommen sind, kennen lernen Aus der Aus der Alltagswelt mathema- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt tische Problemstellungen ableiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Globus, Satellitenbilder Wetter, Klima Ökosysteme (Simulationen auf PC) Produktion, Konsum Buchhaltung Aus der Natur, Beziehungen zwischen Kristalle Kunst und Mathematik, Kunst, Natur Fraktale Technik und Technik beschreiben Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 30 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Statistische und Kombinato- Daten sammeln, darstellen rische Fragestellungen und Diagramme vergleichen, auswerten Sachverhalte grafisch darstellen und beschreiben Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- Lernjournal wege mit Zahlen, Zeichen und Sprache beschreiben lernen Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Mathematische Lösungs- Aspekte beim Problemlösen: strategien entwickeln Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren, begründen · Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen, Modelle benutzen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Mathematik 31 Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Zahlenraum IN0 Den Zahlenraum der natür- Darstellung von IN0 auf dem Zahlenstrahl, und dessen lichen Zahlen zuzüglich 0 (IN0) ordnen mit <, =, > Systematik erschliessen Bedeutung von Ziffern und Stellenwert Teilbarkeitsregeln für einstellige Teiler ausser 7 Römische Zahlen Nichtdekadische Stellenwertsysteme Primfaktorzerlegung Erweiterung des Stellenwerte bei Dezimal- Stellenwertprinzip Zahlenraumes brüchen verstehen auf IQ+ Dezimalbrüche lesen und schreiben Grunderfahrungen mit gewöhn- Brüche als Verdichtung auf dem Zahlenstrahl, lichen Brüchen sammeln ordnen mit <, =, > Erweiterung des Sich im erweiterten Zahlen- Systematik der grossen Zahlen bis 1015 Zahlenraumes raum bis 1015 orientieren Wissenschaftliche Schreibweise für grosse Zahlen Operationen Die vier Grundrechenarten mit Schätzen natürlichen Zahlen und mit Kopfrechnen mit gerundeten Werten positiven Dezimalbrüchen Halbschriftlich oder schriftlich rechnen ausführen und anwenden Grundoperationen in Tabellenkalkulation auf PC Die Bedeutung von Termen Term als Rechenvorschrift; Term, Variable, verstehen Formel Terme und Formeln mit Zahlen und Variablen kennen lernen Elemente der Grundoperationen Summand, Summe benennen Minuend, Subtrahend, Differenz Faktor, Produkt Dividend, Divisor, Quotient Elektronische Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, Hilfsmittel dem Computer sammeln einfache Tabellen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 32 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte Sachrechnen und Grössen Einheiten Sich in der Systematik der Längen, Gewichte, CH-Währung Masseinheiten orientieren Umrechnungstabellen und Masseinheiten in Sach- aufgaben anwenden Positive ganze Die vier Grundrechenarten mit Zahlen und positiven ganzen Zahlen und Dezimalbrüche mit Dezimalbrüchen in Sach- rechnungen anwenden Geometrie Grundbegriffe Geometrische Grundbegriffe Punkt, Gerade, Strecke, Strahl kennen und erläutern Parallel Rechtwinklig, senkrecht Horizontal, waagrecht Vertikal, lotrecht Konstruktionen Grundkonstruktionen mit Umsetzung der Grundbegriffe: Massstab, Geodreieck und Punkt, Gerade, Strecke, Strahl Zirkel ausführen Parallel Rechtwinklig Vertikal, horizontal Vierecke Masseinheiten für Flächen- m2, dm2, cm2, mm2 inhalte kennen lernen km2, ha, a Vorstellungen zu den Flächen- massen entwickeln und Umrechnungen ausführen Eigenschaften von Rechtecken und Quadraten kennen Flächen von Rechtecken und Länge, Breite, Umfang, Flächeninhalt Quadraten bestimmen Rechteckige Figuren: Aus zwei gegebenen Elementen das dritte berechnen Vierecke konstruieren Einfache Vierecke Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Mathematik 33 Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte Kreise Eigenschaften von Kreisen Kreislinie, Kreiszentrum, Radius, Durchmesser, kennen und erläutern Kreisfläche, Sehne, Bogen M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der Zahlen in verschiedenen Kulturen: römische Geschichte Geschichte der Mathematik, und babylonische Zahlenschreibweise durch die Menschen zu mathe- Geschichte und Entwicklung von Längen und matischen Erkenntnissen gekommen sind, beschreiben Aus der Aus der Alltagswelt mathe- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt matische Problemstellungen ableiten und mit mathema- tischen Methoden bearbeiten Fächerübergreifende Projekte: Ausflug planen und durchführen Klassenlager planen und durchführen Klassenkasse Abrechnung von einem Schulanlass Aus Natur, Beziehungen zwischen Wachstum der Pflanze Kunst und Mathematik, Kunst, Natur Flächen in der Umwelt Technik und Technik kennen lernen Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungswege Lernjournal in eigenen Worten beschreiben Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Magische Quadrate, Puzzle, Tangram Denkspiele Mathematische Lösungs- Aspekte beim Problemlösen: strategien kennen lernen Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren und begründen Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 34 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Zahlenraum IN0 Den Zahlenraum der natür- Primzahlen und dessen lichen Zahlen zuzüglich 0 (IN0) Primfaktorzerlegung Systematik vertieft erschliessen ggT und kgV Teilermenge Erweiterung des Sich im erweiterten Zahlen- Darstellung von Brüchen auf dem Zahlenstrahl, Zahlenraums raum der positiven rationalen ordnen mit <, =, > auf IQ+ Zahlen ( IQ+) orientieren Mit gewöhnlichen Brüchen Brüche als Verdichtung auf dem Zahlenstrahl, vertraut werden ordnen mit <, =, > Formänderung von Brüchen Umwandlung von Brüchen in Runden von Dezimalbrüchen Dezimalbrüche (und umgekehrt) ausführen Umrechnungen von einigen wichtigen gewöhnlichen Brüchen in Dezimalbrüche (und umgekehrt) auswendig können Die Begriffe «abbrechender», «periodischer», «nicht abbrechender» Dezimalbruch kennen Operationen Die vier Grundrechenarten mit Schätzen positiven ganzen Zahlen und Kopfrechnen mit gerundeten Werten mit Dezimalbrüchen ausführen Halbschriftlich oder schriftlich rechnen und anwenden Die vier Grundrechenarten mit Multiplikation und Division mit natürlichen gewöhnlichen Brüchen aus- Zahlen führen Gleichnamig machen von Brüchen Rechnungen mit mehreren Operationen ausführen Die Bedeutung von Termen Term als Rechenvorschrift; Term, Variable, verstehen Formel Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Mathematik 35 Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte Proportionalität Eigenschaften der propor- tionalen und der umgekehrt proportionalen Zuordnung kennen Tabellarische und grafische Aus drei gegebenen Grössen die vierte Darstellungen von Proportiona- berechnen litäten kennen und anwenden Darstellungen auf dem PC Prozentrechnen Begriff «Prozent» erschliessen Begriffe: Prozentsatz, Grundwert, Prozentwert Verschiedene Anwendungsbe- Anwendungen des Prozentrechnens: reiche von Prozentrechnungen Rabatt, Skonto kennen Gleichungen und Aus einfachen Sachzusammen- Ungleichungen hängen Gleichungen und Ungleichungen ableiten Einfache Terme umformen Grundoperationen mit ein- fachen Termen ausführen Elektronische Den Taschenrechner bedienen Resultate schätzen und vergleichen Hilfsmittel und situationsgerecht anwen- den Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, dem Computer sammeln einfache Tabellen, Formelsammlung Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 36 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte Sachrechnen und Grössen Gewöhnliche Die vier Grundrechenarten mit Brüche gewöhnlichen Brüchen in Sachaufgaben anwenden Proportionalität Proportionalitäten tabellarisch und grafisch darstellen Geometrie Grundbegriffe Winkel, Winkelbezeichnungen Spitz, recht, stumpf, gestreckt, überstumpf und Gradmasse verstehen Winkel an parallelen Geraden Konstruktionen Grundkonstruktionen ausführen Messen und Abtragen von Winkeln (Geodreieck) Rechter Winkel, Lot von einem Punkt auf eine Gerade (Geodreieck) Mit Zirkel und Lineal: Mittelsenkrechte einer Strecke, Halbieren eines Winkels Abbildungen Eigenschaften der Achsen- Abbildungsvorschriften, Spiegelungen spiegelung kennen und Konstruktionen auf dem PC beschreiben Dreiecke Flächen von Dreiecken Seiten, Höhen, Fläche bestimmen Aus zwei Elementen das dritte berechnen Körper Eigenschaften von Würfeln Kanten, Ecken, Flächen und Quadern kennen und beschreiben Masseinheiten des Raumes m3, dm3, cm3, mm3 (im Zusammenhang kennen lernen und Vorstellun- mit Hohlmassen) gen zu den Raummassen ent- Umrechnungstabellen wickeln Oberfläche und Volumen von Länge, Breite, Höhe, Volumen Quadern und Würfeln bestim- Quader: Aus drei gegebenen Elementen das men vierte berechnen Schrägbilder und Abwicklungen von Quadern und Würfeln zeichnen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Mathematik 37 Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der Unendlichkeit der Primzahlen Geschichte Geschichte der Mathematik, Primzahlenzwillinge durch die Menschen zu mathe- Gebrauch des Abakus matischen Erkenntnissen gekommen sind, beschreiben Aus der Aus der Alltagswelt mathema- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt tische Problemstellungen ableiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Ausflug planen und durchführen Klassenlager planen und durchführen Klassenkasse Abrechnung von Schulanlass Globus, Satellitenbilder Wetter, Klima Aus Natur, Beziehungen zwischen Mathe- Symmetrie der Natur Kunst und matik, Kunst, Natur und Tech- Technik nik kennen Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Grafische Darstellungen aus Daten sammeln, darstellen Statistik und Kombinatorik Diagramme vergleichen, auswerten kennen lernen Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- Lernjournal wege in eigenen Worten erläutern Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Schach Mathematische Lösungs- Phasen der Problemlösung: strategien erproben Planung, Durchführung und Rückblick Aspekte beim Problemlösen: Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren, begründen Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen, Modelle benutzen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aar- 38 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Erweiterung des Den Zahlenraum der ganzen Negative Zahlen Zahlenraums auf ( IZ ) und rationalen Zahlen Darstellung von IZ auf dem Zahlenstrahl, IZ und IQ+ ( IQ+) erschliessen ordnen mit <, =, > Operationen Die vier Grundrechenarten im Unterscheidung von Operations- und Vorzeichen erweiterten Zahlenraum IZ und Grundrechenarten mit Brüchen IQ ausführen und anwenden Proportionalität Tabellarische und grafische Aus drei gegebenen Grössen die vierte Darstellungen zur Proportiona- berechnen lität kennen und anwenden Darstellungen auf dem PC Tabellarische und grafische Darstellung von umgekehrt proportionalen Zuordnungen erläutern Physikalische Quotienten Geschwindigkeit (km/h, m/s), kennen lernen Dichte (kg/dm3, g/cm3) Prozent- Verschiedene Anwendungs- Anwendung des Prozentrechnens: rechnen bereiche von Prozent- Rabatt, Skonto, Brutto, Netto, Tara,Gewinn, rechnungen kennen Verlust, Kapital, Zinssatz, Promille, Zinseszins Elektronische Einzahlungen, Telebanking Gleichungen und Aus einfachen Sachzusammen- Ungleichungen hängen Gleichungen und Ungleichungen ableiten Einfache Terme umformen Grundoperationen mit ein- Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz fachen Termen ausführen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Mathematik 39 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Mengenlehre Grundbegriffe der Mengen- Element und Menge (∈ und ∉ ) lehre kennen lernen und damit Vereinigungs- und Schnittmenge Sachverhalte erklären Wichtige Notationen Schnittmengen kennen und bestimmen Elektronische Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, Hilfsmittel dem Computer sammeln Tabellen, grafische Darstellungen Sachrechnen und Grössen Gewöhnliche Die vier Grundrechenarten Brüche mit gewöhnlichen Brüchen in Sachaufgaben anwenden Proportionalität Tabellarische und grafische Darstellungen zur Proportio- nalität in Sachaufgaben anwenden Prozent- In Sachrechnungen Sicherheit rechnungen im Umgang mit Prozenten und Prozentrechnungen gewinnen Stochastik Einführung in Methoden von Statistik und Zufallsspiele: Würfelspiele, Zahlenlotto die Statistik Wahrscheinlichkeitsrechnen Baumdiagramm durch Situationen und Experimente kennen lernen Arithmetisches Mittel kennen Arithmetisches Mittel und Zentralwert als und Zentralwert bestimmen Entscheidungsgrundlage in Politik, Wirtschaft, Klimatologie Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 40 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Geometrie Grundbegriffe Punktmenge und geometri- Spezifische Eigenschaften schen Ort erklären Mengenschreibweise für Punkte Konstruktionen Grundkonstruktionen Abstand zwischen Punkten, Geraden und Kreisen ausführen Konstruktionsberichte ver- Mit Zirkel und Lineal: 90°- und 60°-Winkel, stehen und verfassen Mittelsenkrechte, Mittelparallele, Winkel- halbierende Abbildungen Achsenspiegelung von ein- Punkt, Rhombus, Rechteck, Quadrat und fachen geometrischen Figuren weitere einfache Figuren ausführen Konstruktionen auf dem PC Kongruenzabbildungen kennen Achsenspiegelung und konstruktiv ausführen Punktespiegelung Drehung Translation Konstruktionen auf dem PC Dreiecke Eigenschaften von Dreiecken Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, kennen und beschreiben Höhen, Schwerlinie, Umkreis und Inkreis Dreiecke konstruieren Einfache Konstruktionen Vierecke Flächen von Parallelogrammen Grundlinie, zugehörige Höhe, Fläche bestimmen Aus zwei Elementen das dritte berechnen Parallelogramme konstruieren Einfache Konstruktionen Flächen von Trapezen bestimmen Trapeze konstruieren Einfache Konstruktionen Kreise Kreisumfang und -fläche berechnen Körper Schrägbilder und Abwick- lungen von Quadern und Würfeln zeichnen Oberfläche und Volumen von senkrechten Prismen bestimmen Senkrechte Prismen zeichnen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Mathematik 41 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der Vierfarbensatz Geschichte Geschichte der Mathematik, Entwicklung der Zahl Pi (∏) durch die Menschen zu mathe- matischen Erkenntnissen gekommen sind, beschreiben Aus der Aus der Alltagswelt mathema- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt tische Problemstellungen ableiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Globus und Satellitenbilder Wetter, Klima Ökosysteme (Simulationen auf PC) Produktion, Konsum Buchhaltung Aus Natur, Beziehung zwischen Mathe- Symmetrie in der Kunst Kunst und matik, Kunst, Natur und Technik Technik kennen Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Grafische Darstellungen aus Daten sammeln, darstellen, interpretieren Statistik und Kombinatorik Diagramme vergleichen, auswerten verstehen Vor- und Nachteile der Dar- stellungen diskutieren Beweisen und Bei Problemlösungsprozessen begründen Vermutungen, Lösungswege und Ergebnisse mit Sprache, Zahlen und Zeichen beschreiben Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- wege mit Zahlen und Zeichen beschreiben lernen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 42 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Magische Quadrate, Puzzle, Tangram, Denkspiele Mathematische Lösungs- Aspekte beim Problemlösen: strategien entwickeln Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren (beweisen) Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen, Modelle benutzen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Mathematik 43 Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Erweiterung des Den Zahlenraum der ganzen Verstehen der Beziehung IN ⊂ IZ ⊂ IQ Zahlenraums ( IZ) und rationalen Zahlen ( IQ) vertieft erschliessen Sich im erweiterten Zahlen- Nicht abbrechende, nicht periodische Dezimal- raum der reellen Zahlen (IR) brüche orientieren und die dazuge- Quadratwurzeln hörigen Begriffe kennen Operationen Die vier Grundoperationen im Sinnvolle Genauigkeit erweiterten Zahlenraum IZ und IQ anwenden Potenzschreibweise bei Zahlen und Termen kennen Das Potenzgesetz der Multi- Potenzgesetz: an . bn = (a . b)n plikation verstehen und an- wenden Quadratwurzel von Zahlen und Termen kennen lernen Proportionalität Proportionale und umgekehrt Tabellarische Darstellung proportionale Zuordnungen Grafische Darstellung darstellen und vergleichen Darstellung in formaler Schreibweise Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 44 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Gleichungen und Einfache Terme umformen Ungleichungen Grundoperationen mit einfachen Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz Termen ausführen Zinsrechnungen: Marchzins, Zinseszins Lineare Gleichungen und Un- gleichungen mit einer Variab- len mit Hilfe von Äquivalenz- umformungen auflösen Zwischen Aussage und Aus- sageform unterscheiden Lösungsmenge einer Aussage- form bestimmen Relationen Sachverhalte mit der geeig- Koordinatensystem: x-Achse, y-Achse neten grafischen Darstellung Zuordnungen, statistische Aufgaben, beschreiben Handlungsabläufe, kombinatorische Aufgaben Flussdiagramme zur Darstellung Entscheidungsbäume in der Informatik von Prozessen und Algorithmen nutzen Elektronische Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, Hilfsmittel dem Computer sammeln Tabellen, grafische Darstellungen Gleichungen Bruchgleichungen mit einer Zins und Zinseszins Variablen lösen und in Sach- aufgaben anwenden Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Mathematik 45 Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Sachrechnen und Grössen Einheiten Sich in der Systematik der Längen, Flächen, Volumen, Hohlmasse und SI-Einheiten orientieren und Gewichte in Sachaufgaben anwenden Andere Masssysteme (USA, Umrechnungstabellen GB, historische) kennen lernen Geometrie Konstruktionen Ähnlichkeitsabbildungen bei Streckzentrum, Streckfaktor, Original, Bild Konstruktionen kennen Konstruktionsberichte verstehen und verfassen Dreiecke Dreiecke konstruieren Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Höhe, Schwerlinie, Umkreis und Inkreis Winkelsätze am Dreieck an- Zentriwinkel, Peripheriewinkel, Sehnen- wenden tangentenwinkel Satz des Pythagoras verstehen und anwenden Pythagoräische Zahlentripel kennen Vierecke Flächen von Vierecken Quadrat, Rechteck, Parallelogramm, Trapez, bestimmen Rhombus, Drachenviereck, allgemeines Viereck Vierecke konstruieren Quadrat, Rechteck, Parallelogramm, Trapez, Rhombus, Drachenviereck, allgemeines Viereck n-Ecke Regelmässige n-Ecke konstru- ieren Flächen von regelmässigen n-Ecken bestimmen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 46 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Kreise Thaleskreis in Konstruktionen anwenden Tangentenkonstruktionen Sekante, Sehne, Tangente, Berührungsradius, durchführen Zentrale Körper Oberfläche und Volumen von geraden Zylindern, Pyramiden, Kugeln und Kegeln bestimmen Zeichnerisch Pyramiden und Kegel darstellen M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R H A L T E N Aus der Problemstellungen aus der Geschichte und Entwicklung von Längen und Geschichte Geschichte der Mathematik, Gewichten durch die Menschen zu mathe- matischen Erkenntnissen gekommen sind, erklären Aus der Aus der Alltagswelt mathema- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt tische Problemstellungen ableiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Globus, Satellitenbilder Wetter, Klima Ökosysteme (Simulationen auf PC) Produktion, Konsum Buchhaltung Aus Natur, Beziehungen zwischen Mathe- Kristalle Kunst und matik, Kunst, Natur und Fraktale Technik Technik erläutern Wachstum von Pflanzen Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen darstellen Statistische und kombinato- Daten sammeln, darstellen rische Fragestellungen und Diagramme vergleichen, auswerten Sachverhalte grafisch darstellen und erläutern Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Mathematik 47 Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Beweisen und Bei Problemlösungsprozessen Begründen Vermutungen, Lösungswege und Ergebnisse mit Sprache, Zahlen und Zeichen beschrei- ben Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- Lernjournal wege mit Sprache, Zahlen und Zeichen darstellen und beschreiben Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Mathematische Lösungs- Aspekte beim Problemlösen: strategien entwickeln Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren, begründen Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen, Modelle benutzen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 48 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Zahlenraum IN0 Den Zahlenraum der natür- Darstellung von IN0 auf dem Zahlenstrahl, und dessen lichen Zahlen zuzüglich 0 (IN0) ordnen mit <, =, > Systematik erschliessen Bedeutung von Ziffern und Stellenwert Teilbarkeitsregeln: Einstellige Teiler ausser 7 Primzahlen Römische Zahlen Nicht dekadische Stellenwertsysteme Primfaktorzerlegung Erweiterung des Stellenwerte bei Dezimal- Stellenwertprinzip Zahlenraumes brüchen verstehen auf IQ+ Dezimalbrüche lesen und schreiben Erweiterung des Sich im erweiterten Zahlen- Systematik der grossen Zahlen bis 1015 Zahlenraumes raum bis 1015 orientieren Wissenschaftliche Schreibweise für grosse Zahlen Operationen Die vier Grundrechenarten mit Schätzen natürlichen Zahlen und mit Kopfrechnen mit gerundeten Werten positiven Dezimalbrüchen Halbschriftlich oder schriftlich rechnen ausführen und anwenden Die Bedeutung von Termen Term als Rechenvorschrift; Term, Variable, verstehen Formel Terme und Formeln mit Zahlen und Variablen kennen lernen Rechnungen mit mehreren Operationen ausführen In Rechnungen Punkt vor Strich- und Klammerregel berücksichtigen Elektronische Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, Hilfsmittel dem Computer sammeln einfache Tabellen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Mathematik 49 Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte Sachrechnen und Grössen Einheiten Sich in der Systematik der Längen, Gewichte, CH-Währung, Zeitmasse, Masseinheiten orientieren Flächenmasse, Raummasse, Hohlmasse und Masseinheiten in Sach- Umrechnungstabellen aufgaben anwenden Positive ganze Die vier Grundrechenarten mit Zahlen und positiven ganzen Zahlen und Dezimalbrüche mit Dezimalbrüchen in Sach- rechnungen anwenden Stochastik Einführung in Methoden von Statistik und Baumdiagramm, Würfelspiele die Statistik Wahrscheinlichkeitsrechnen durch Situationen und Experimente kennen lernen Geometrie Grundbegriffe Geometrische Grundbegriffe Punkt, Gerade, Strecke, Strahl kennen und erläutern Parallel Rechtwinklig, senkrecht Horizontal, waagrecht Vertikal, lotrecht Koordinatensystem im 1. Quadrant Konstruktionen Grundkonstruktionen mit Umsetzung der Grundbegriffe: Massstab, Geodreieck und Punkt, Gerade, Strecke, Strahl Zirkel ausführen Parallel Rechtwinklig Vertikal, horizontal Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 50 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte Vierecke Masseinheiten für Flächen- m2, dm2, cm2, mm2 inhalte kennen km2, ha, a Vorstellungen zu den Flächen- massen entwickeln und Umrechnungen ausführen Flächen von Rechtecken und Länge, Breite, Umfang, Flächeninhalt Quadraten bestimmen Rechteckige Figuren: Aus zwei gegebenen Elementen das dritte berechnen Vierecke konstruieren Eigenschaften von Quadrat, Parallelogramme als Schnittfiguren von Streifen Rechteck, Rhombus und Parallelogramm kennen und beschreiben Kreise Eigenschaften von Kreisen Kreislinie, Kreiszentrum, Radius, Durchmesser, kennen und beschreiben Sehne, Bogen, Kreisfläche Körper Eigenschaften von Würfeln Kante, Ecke, Fläche und Quadern kennen und beschreiben Sich in der Systematik der m3, dm3, mm3 (in Zusammenhang mit Hohl- Masseinheiten des Raumes massen) orientieren und Umrech- nungen ausführen Oberfläche und Volumen von Länge, Breite, Höhe, Volumen Würfeln und Quadern bestim- Quader: Aus drei gegebenen Elementen das men vierte berechnen Schrägbilder und Abwicklun- gen von Würfeln und Quadern zeichnen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Mathematik 51 Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der Zahlen in verschiedenen Kulturen: römische und Geschichte Geschichte der Mathematik, babylonische Zahlenschreibweise durch die Menschen zu mathe- Geschichte und Entwicklung von Längen und matischen Erkenntnissen Gewichten gekommen sind, beschreiben Aus der Aus der Alltagswelt mathe- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt matische Problemstellungen ableiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Ausflug planen und durchführen Klassenlager planen und durchführen Klassenkasse Abrechnung von Schulanlass Wetter, Klima Produktion, Konsum Aus Natur, Beziehungen zwischen Mathe- Wachstum von Pflanzen Kunst und matik, Kunst, Natur und Tech- Flächen, Raum- und Hohlmasse in der Umwelt Technik nik beschreiben Strichgrafiken, Ornamente mit Kreisen Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- Lernjournal wege mit Zahlen und Zeichen beschreiben Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Magische Quadrate, Puzzle, Denkspiele Mathematische Lösungs- Phasen der Problemlösung: strategien entwickeln Planung, Durchführung und Rückblick Aspekte beim Problemlösen: Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren und begründen Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen, Modelle benutzen, verschiedene Diagramme Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 52 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Zahlenraum IN0 Den Zahlenraum der natür- Primfaktorzerlegung und dessen lichen Zahlen zuzüglich 0 (IN0) ggT und kgV Systematik vertieft erschliessen Teilermenge Erweiterung des Sich im erweiterten Zahlen- Darstellung von Brüchen auf dem Zahlenstrahl, Zahlenraums raum der positiven rationalen ordnen mit <, =, > auf IQ+ Zahlen ( IQ+) orientieren Grunderfahrungen mit ge- Brüche als Verdichtung auf dem Zahlenstrahl, wöhnlichen Brüchen sammeln ordnen mit <, =, > Formänderung von Brüchen Umwandlung von Brüchen in Runden von Dezimalbrüchen Dezimalbrüche (und umgekehrt) ausführen Umrechnungen von wichtigen gewöhnlichen Brüchen in De- zimalbrüche und umgekehrt auswendig können Die Begriffe «abbrechender», «periodischer», «nicht abbrechender» Dezimalbruch kennen Operationen Die vier Grundrechenarten mit Gleichnamig machen von Brüchen gewöhnlichen Brüchen aus- Grundrechenarten mit Brüchen führen Zahlenterme unter Anwendung der Rechengesetze berechnen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Mathematik 53 Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte Proportionalität Eigenschaften der proportio- nalen und der umgekehrt proportionalen Zuordnung kennen Tabellarische und grafische Aus drei gegebenen Grössen und die vierte Darstellung von proportio- berechnen nalen Zuordnungen kennen Darstellungen auf dem PC und anwenden Tabellarische und grafische Darstellung von umgekehrt proportionalen Zuordnungen kennen und anwenden Prozent- Begriff «Prozent» erschliessen Begriffe: Prozentsatz, Grundwert, Prozentwert rechnen Absolut und relativ Verschiedene Anwendungs- Anwendungen des Prozentrechnens: bereiche von Prozent- Rabatt, Skonto, Brutto, Netto, Tara, Gewinn, rechnungen kennen Verlust, Promille Gleichungen und Aus einfachen Sachzusam- Ungleichungen menhängen Gleichungen und Ungleichungen ableiten Einfache Terme umformen Grundoperationen mit ein- fachen Termen ausführen Mengenlehre Grundbegriffe der Mengen- Element und Menge (∈ und ∉ ) lehre kennen lernen und damit Schnittmenge Sachverhalte erklären Relation Notationen Schnittmengen kennen und bestimmen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 54 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte Elektronische Den Taschenrechner bedienen Resultate schätzen und vergleichen Hilfsmittel und situationsgerecht anwenden Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, dem Computer sammeln einfache Tabellen, Formelsammlung Sachrechnen und Grössen Einheiten Sich in der Systematik der Fremde Währungen: Europa, USA, Japan Masseinheiten orientieren und in Sachaufgaben anwenden Gewöhnliche Die vier Grundrechenarten mit Brüche gewöhnlichen Brüchen in Sachaufgaben anwenden Proportionalität Proportionalitäten und um- gekehrte Proportionalitäten tabellarisch und grafisch darstellen Prozent- Verschiedene Anwendungen rechnen des Prozentrechnens kennen Stochastik Einführung in Methoden von Statistik und Zufallsspiele: Würfelspiel, Zahlenlotto die Statistik Wahrscheinlichkeitsrechnen Baumdiagramm durch Situationen und Experi- mente kennen lernen Arithmetisches Mittel und Arithmetisches Mittel und Zentralwert als Entschei- Zentralwert kennen und be- dungsgrundlage in Politik, Wirtschaft, Klimatologie stimmen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Mathematik 55 Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte Geometrie Grundbegriffe Winkel, Winkelbezeichnungen Spitz, recht, stumpf, gestreckt, überstumpf und Gradmasse verstehen Konstruktionen Grundkonstruktionen ausführen Messen und Abtragen von Winkeln (Geodreieck) Rechter Winkel, Lot von einem Punkt auf eine Gerade (Geodreieck) Mit Zirkel und Lineal: Mittelsenkrechte einer Strecke, Halbieren eines Winkels Abbildungen Eigenschaften der Achsen- Abbildungsvorschriften, Spiegelungen spiegelung kennen und Konstruktionen auf dem PC beschreiben Achsenspiegelung von Punk- ten und einfachen geometri- schen Figuren anwenden Dreiecke Flächen von Dreiecken Seiten, Höhen, Fläche bestimmen Aus zwei Elementen das dritte berechnen Vierecke Flächen von Parallelogrammen Grundlinie, zugehörige Höhe, Fläche bestimmen Aus zwei Elementen das dritte berechnen Parallelogramme konstruieren Einfache Konstruktionen Kreise Winkel im Kreis kennen Segment, Sektor Kreisdiagramm Winkel an der Uhr Körper Oberfläche und Volumen von senkrechten Prismen bestim- men Senkrechte Prismen zeichnen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 56 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der- Unendlichkeit der Primzahlen Geschichte Geschichte der Mathematik, Primzahlenzwillinge durch die Menschen zu mathe- Indische Multiplikation matischen Erkenntnissen Gebrauch des Abakus gekommen sind, beschreiben Geld in verschiedenen Kulturen Aus der Aus der Alltagswelt mathema- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt tische Problemstellungen ableiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Globus, Satellitenbilder Wetter, Klima Ökosysteme Produktion, Konsum Buchhaltung Aus der Natur, Beziehungen zwischen Mathe- Symmetrien in der Natur Kunst und matik, Kunst, Natur und Tech- Technik nik beschreiben Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Grafische Darstellungen aus Daten sammeln, darstellen Statistik und Kombinatorik Diagramme vergleichen, auswerten verstehen Vor- und Nachteile der Dar- stellungen diskutieren Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- Lernjournal wege mit Sprache, Zahlen und Zeichen beschreiben Strategien Spiel- und Lösungsstrategien Spielen entwickeln und erproben Schach Mathematische Lösungs- Phasen der Problemlösung: strategien entwickeln Planung, Durchführung und Rückblick Aspekte beim Problemlösen: Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren, begründen Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen, Modelle benutzen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Mathematik 57 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Erweiterung des Den Zahlenraum der ganzen Negative Zahlen Zahlenraumes ( IZ) und rationalen Zahlen Darstellung von IZ auf dem Zahlenstrahl, auf IZ und IQ ( IQ) erschliessen ordnen mit <, = > Verstehen der Beziehung IN ⊂ IZ ⊂ IQ Operationen Die vier Grundoperationen im Unterscheidung von Operations- und Vorzeichen erweiterten Zahlenraum IZ und Sinnvolle Genauigkeit IQ anwenden Potenzschreibweise bei Zah- Potenz mit negativer Basis oder Exponent len und Temen verstehen Das Potenzgesetz der Multi- Potenzgesetz: an . bn = (a . b)n plikation verstehen und an- wenden Operationen verbinden und Ausmultiplizieren, Faktorisieren berechnen Binomische Formeln Quadratwurzel von Zahlen und Irrationale Quadratwurzeln mit dem Taschen- Termen kennen lernen rechner berechnen Proportionalität Proportionale und umgekehrt Tabellarische Darstellung proportionale Zuordnungen Grafische Darstellung darstellen, anwenden und Darstellung in formaler Schreibweise vergleichen Proportionalitätsfaktor Physikalische Quotienten Geschwindigkeit (km/h, m/s), kennen lernen Dichte (kg/dm3, g/cm3) Eindeutige Zuordnungen als Funktionen verstehen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 58 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Gleichungen und Einfache Terme umformen Ungleichungen Grundoperationen mit einfachen Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz Termen ausführen Lineare Gleichungen und Un- gleichungen mit einer Variab- len mit Hilfe von Äquivalenz- umformungen auflösen Zwischen Aussage und Aussageform unterscheiden Lösungsmenge einer Aussage- form bestimmen Elektronische Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, Hilfsmittel dem Computer sammeln Tabellen, grafische Darstellungen Sachrechnen und Grössen Einheiten Sich in der Systematik der Längen, Flächen, Volumen, Hohlmasse, SI-Einheiten orientieren und Gewichte in Sachaufgaben anwenden Andere Masssysteme Umrechnungstabelle (USA, GB, historische) kennen lernen Stochastik Einführung Methoden von Statistik und Zufallsspiele: Würfelspiel, Zahlenlotto in die Statistik Wahrscheinlichkeitsrechnen Baumdiagramm durch Situationen und Experi- mente kennen lernen Arithmetisches Mittel, Zentral- Arithmetisches Mittel, Zentralwert und Spannweite wert und Spannweite kennen als Entscheidungsgrundlage in Politik, Wirtschaft, und bestimmen Klimatologie Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Mathematik 59 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Geometrie Grundbegriffe Punktmenge und geometri- Spezifische Eigenschaften schen Ort erklären Mengenschreibweise für Punkte Koordinationssystem in allen 4 Quadranten Konstruktionen Grundkonstruktionen ausfüh- Abstand zwischen Punkten, Geraden und Kreisen ren und Konstruktionsberich- te verstehen und verfassen Mit Zirkel und Lineal: 90°- und 60°-Winkel, Mittelsenkrechte, Mittelparallele, Winkel- halbierende Abbildungen Kongruenzabbildungen Parallelverschiebung konstruktiv ausführen und Drehung darstellen Punktspiegelung Geradenspiegelung Konstruktionen auf dem PC Dreiecke Eigenschaften von Dreiecken Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, kennen und beschreiben Höhe, Schwerlinie, Umkreis und Inkreis Dreiecke konstruieren Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende, Höhe, Schwerlinie, Umkreis und Inkreis Winkelsätze am Dreieck Innenwinkel, Aussenwinkel, Wechselwinkel, anwenden Stufenwinkel, Scheitelwinkel Vierecke Flächen von Vierecken Quadrat, Rechteck, Parallelogramm, Trapez, bestimmen Rhombus, Drachenviereck, allgemeines Viereck Vierecke konstruieren Quadrat, Rechteck, Parallelogramm, Trapez, Rhombus, Drachenviereck, allgemeines Viereck n-Ecke Winkelsätze am regelmässigen n-Eck Kreise Thaleskreis in Konstruktionen anwenden Tangentenkonstruktionen Sekante, Sehne, Tangente, Berührungsradius, ausführen Zentrale, Meidende oder Passante Berechnungen am Kreis Umfang und Flächeninhalt von Kreis und durchführen Kreissektoren Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 60 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Körper Berechnungen am Zylinder Volumen ausführen Mantel- und Oberflächen Zylinder zeichnen M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der- Vierfarbensatz Geschichte Geschichte der Mathematik, Entwickeln und Geschichte der Zahl Pi (∏) durch die Menschen zu mathe- matischen Erkenntnissen gekommen sind, erläutern Aus der Aus der Alltagswelt mathema- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt tische Problemstellungen ableiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Globus und Satellitenbilder Wetter, Klima Ökosysteme (Simulationen auf PC) Produktion, Konsum Buchhaltung Aus Natur, Beziehungen zwischen Symmetrien in der Kunst Kunst und Mathematik, Kunst, Natur Technik und Technik erkennen Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole Zeichen beschreiben Statistische und kombinato- Daten sammeln, darstellen, interpretieren rische Fragestellungen und Diagramme vergleichen, auswerten Sachverhalte grafisch dar- stellen und erläutern Beweisen und Bei Problemlösungsprozessen begründen Vermutungen, Lösungswege und Ergebnisse mit Sprache, Zahlen und Zeichen beschrei- ben Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Mathematik 61 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- Lernjournal wege mit Sprache, Zahlen und Zeichen beschreiben Strategien Mathematische Lösungs- Aspekte beim Problemlösen: strategien entwickeln Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren, beweisen Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen, Modelle benutzen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 62 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte V O R S T E L L U N G S V E R M Ö G E N ; K E N N T N I S S E U N D F E R T I G K E I T E N Arithmetik und Algebra Erweiterung des Sich im erweiterten Zahlen- Nicht abbrechende, nicht periodische Dezimal- Zahlenraumes raum der reellen Zahlen (IR) brüche auf IR orientieren und die dazuge- Quadratwurzeln hörigen Begriffe kennen Operationen Potenzgesetze kennen und am . an = am + n und am : an = am – n bei der Umformung und der Berechnung von Termen anwenden Begriff der n-ten Wurzel ken- Insbesondere die dritte Wurzel bei Strecken- nen lernen berechnungen bei gegebenem Volumen Bedeutung gebrochener Exponenten kennen Gleichungen und Bruchgleichungen mit einer Variablen im Zähler oder im Nenner Ungleichungen Variablen ausführen und anwenden Umformung von Termen mit Formvariablen ausführen Gleichungen mit Formvariab- len lösen In der Notation der Mengen- lehre den Definitionsbereich und die Lösungsmenge her- leiten Lineare Gleichungssysteme mit zwei Variablen lösen Relationen Sachverhalte mit der geeig- Zuordnungen, statistische Angaben, Handlungs- neten grafischen Darstellung abläufe, kombinatorische Aufgaben beschreiben Flussdiagramme zur Dar- Entscheidungsbäume in der Informatik stellung von Prozessen und Algorithmen nutzen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Mathematik 63 Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Elektronische Erfahrungen im Umgang mit Übungsprogramme, elektronische Arbeitsblätter, Hilfsmittel dem Computer sammeln Tabellen, grafische Darstellungen Sachrechnen und Grössen Gleichungen Bruchgleichungen mit einer Zins und Zinseszins Variablen lösen und in Sach- Wachstumsprobleme aufgaben anwenden Elektronische Einzahlungen, Telebanking Geometrie Konstruktionen Ähnlichkeitsabbildungen bei Streckzentrum, Streckfaktor, Original, Bild Konstruktionen kennen Abbildungen Vierecke konstruieren Drehsymmetrie, Symmetrieeigenschaften Dreiecke Winkelsätze am Dreieck an- Zentriwinkel, Peripheriewinkel, Sehnen- wenden tangentenwinkel Satz des Pythagoras verstehen und anwenden Pythagoräische Zahlentripel kennen und herleiten Katheten- und Höhensatz verstehen und anwenden Vierecke Vierecke konstruieren Sehnen- und Tangentenvierecke Zentri- und Peripheriewinkel Ortsbogen Mit Hilfe des Satzes von Flächeninhalte und Längen von Strecken Pythagoras Berechnungen an Vierecken durchführen Kreise Berührungsprobleme von Kreisen und Geraden erklären Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 64 Mathematik Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Körper Oberfläche und Volumen von geraden Zylindern, Pyramiden und Kegeln bestimmen Mit Hilfe des Satzes von Pythagoras Berechnunen an Körpern durchführen Pyramiden und Kegel zeichnen Oberfläche und Volumen von Kugeln bestimmen M A T H E M A T I S I E R F Ä H I G K E I T U N D P R O B L E M L Ö S E V E R F A H R E N Aus der Problemstellungen aus der Polyedersatz von Euler Geschichte Geschichte der Mathematik, Möbiusband durch die Menschen zu mathe- matischen Erkenntnissen gekommen sind, erläutern Aus der Aus der Alltagswelt mathema- Erlebnisse und Experimente Alltagswelt tische Problemstellungen ableiten und mit mathema- Fächerübergreifende Projekte: tischen Methoden bearbeiten Globus und Satellitenbilder Wetter, Klima Ökosysteme (Simulationen auf PC) Produktion, Konsum Buchhaltung Aus Natur, Beziehungen zwischen Mathe- Symmetrien in der Natur Kunst und matik, Kunst, Natur und Wachstum von Pflanzen Technik Technik erläutern Kristalle Fraktale Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Mathematik 65 Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Mathematische Sachverhalte mit Zahlen und Symbole und Zeichen beschreiben Statistische und kombinato- Daten sammeln, darstellen, interpretieren rische Fragestellungen und Diagramme vergleichen, auswerten Sachverhalte grafisch darstellen und erläutern Beweisen und Bei Problemlösungsprozessen Begründen Vermutungen, Lösungswege und Ergebnisse mit Sprache, Zahlen und Zeichen darstellen und erläutern Lernen lernen Eigene Lern- und Lösungs- Lernjournal wege mit Sprache, Zahlen und Zeichen darstellen und beschreiben Strategien Spiel- und Lösungsstrategien entwickeln und erproben Mathematische Lösungs- Aspekte beim Problemlösen: strategien entwickeln Fragen stellen, beobachten und formulieren, argumentieren, begründen (beweisen) Weitere Aspekte beim Problemlösen: Nach Mustern und Strukturmerkmalen suchen, Modelle benutzen Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Primar– und Realschule Bereich Realien 00 I N H A L T 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN -> 2. ARBEITS- UND DENKWEISEN AUSBILDEN -> 3. HALTUNGEN ENTWICKELN -> THEMENSCHWERPUNKTE 1. MENSCH UND ZEIT 2. MENSCH UND RAUM 3. MENSCH UND NATUR 4. MENSCH UND TECHNIK 5. MENSCH UND MITMENSCH 6. MENSCH UND WIRTSCHAFT LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. 5. Klasse Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Realschule Realschule Realschule Realschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Realschule Realschule Realschule Realschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Realschule Realschule Realschule Realschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Realschule Realschule Realschule Realschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Realschule Realschule Realschule Realschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Realschule Realschule Realschule Realschule Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Realien0 1 L E I T I D E E N 1. ALLGEMEINE ZIELE 2. BEREICHSSPEZIFISCHE THEMENSCHWERPUNKTE PRIMAR- UND REALSCHULE 3. DIDAKTISCHE HINWEISE 1. ALLGEMEINE ZIELE Das Lernen im Bereich der Realien soll Schülerinnen und Schülern den Blick öffnen für ihre Beziehung zu Gesellschaft und Mitwelt: für ihr Leben in einer bestimmten Zeit, in einem bestimmten Raum, mit einer Gesellschaft, die spezifische Verhaltensweisen kennt, die eige- ne Vorstellungen von Arbeit, Technik und Konsum besitzt, und die dabei ist, ein neues Verständnis für die Natur zu entwickeln. Schüle- rinnen und Schüler sollen sich Kenntnisse darüber aneignen, wie gesellschaftliche Wirklichkeit (Realität) hervorgebracht und auf- recht erhalten wird – und wie sie sich immer wieder verändert. Sie lernen Begriffe, Daten und Namen kennen, sie setzen sich mit der Bedeutung von Ordnungen und Regeln auseinander und mit dem Prozess, in dem sie entstehen. Schülerinnen und Schüler bilden eine Sprache aus, in der sie eige- nes Beobachten und Reflektieren von gesellschaftlicher und natürli- cher Mitwelt angemessen ausdrücken können. Sie bilden eine Hal- tung aus, die vom Wissen um die eigene und die gemeinschaftliche Verantwortung bestimmt ist. Drei Punkte sind somit für das Lernen im Bereich der Realien bedeutsam: Zusammenhänge erkennen Der Unterricht in den Realien hilft den Schülerinnen und Schülern, die für sie bedeutsamen Erscheinungen und Zusammenhänge unserer kulturellen und unserer natürlichen Mitwelt kennen zu ler- nen. Sie werden fähig, Gegebenheiten der Natur und der menschli- chen Gesellschaft räumlich und zeitlich zu erfassen und deren Ver- änderbarkeit zu erkennen. Arbeits- und Denkweisen ausbilden In der Auseinandersetzung mit den verschiedensten Erscheinungen und Zusammenhängen lernen die Schülerinnen und Schüler Arbeits- und Denkweisen kennen und diese ihren Möglichkeiten entsprechend selbstständig anwenden. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 20 Realien L E I T I D E E N Haltungen entwickeln Der Unterricht soll Neugierde, Forschungsdrang und Experimentier- lust der Schülerinnen und Schüler und ihre Fähigkeit, Vorgefunde- nes kritisch zu hinterfragen, aufnehmen und fördern. Zugleich unter- stützt er das Entwickeln von Werthaltungen, die geprägt sind von Verantwortung gegenüber dem kulturellen Erbe und der natürlichen Umwelt. Der Unterricht soll zur Selbstfindung und zur Gemein- schaftserziehung beitragen. 2. BEREICHSSPEZIFISCHE Realien ist der Rahmenbegriff für die Auseinandersetzung mit der THEMENSCHWERPUNKTE real erlebbaren Umwelt im Unterricht. Die Realien gliedern sich in PRIMAR- UND REALSCHULE sechs Bereiche. Zwischen den Bereichen bestehen enge Verbin- dungen. Mensch und Zeit Als Voraussetzung zur Arbeit in der Geschichte wird im Unterricht ein sicherer Zeitbegriff aufgebaut. Dies geschieht in der Auseinan- dersetzung mit der individuellen Lebenszeit, mit natürlicher und von Menschen gesetzter Zeitmessung. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Ereignisse und Er- scheinungen der Gegenwart unseres Landes und der Welt der Stand einer Entwicklung sind, die in der Vergangenheit begonnen hat und sich in der Zukunft fortsetzen wird. Sie lernen, Ereignisse und Ent- wicklungen einzuordnen. Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse über die Lebens- situationen von Männern und Frauen in verschiedenen Kulturen von früher und heute. Sie erkennen, dass es verschiedene Gruppen und Interessen gibt in einer Gesellschaft, und dass Menschen durch Denken und Handeln Entwicklungen beeinflussen. Sie haben Einblick in Zusammenhänge zwischen Politik, Wirtschaft und Kultur. Sie erkennen, dass Darstellungen und Informationen zeitgebunden sind und Wertungen enthalten. Die Schülerinnen und Schüler können mit Hilfe ihrer Kenntnisse die gegenwärtige Situation besser beurteilen und werden fähig, eigene Meinungen zu bilden und Handlungsmöglichkeiten für die Gegen- wart und die Zukunft zu finden. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Realien0 3 L E I T I D E E N Mensch und Raum Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich im Raum zu orientieren und entwickeln die entsprechenden Begriffe. Dies geschieht über eigene Raumerfahrungen und in der Auseinandersetzung mit eige- nen und fremden Raumdarstellungen. Durch das geografische Grundwissen und Fertigkeiten im Erkunden mit Hilfe von Karten, Plänen und weiteren Medien erwerben die Schülerinnen und Schüler eine geografische Orientierungsfähigkeit. Ausgehend vom eigenen Erleben und der nahen Umgebung setzen sie sich mit der natürlichen und der vom Menschen veränderten Landschaft und den eigenen und fremden Lebens- und Arbeitsfor- men auseinander. Dies führt zur Einsicht, dass Lebensbedingungen weltweit verschieden sind und fördert das Verständnis für andere Wertvorstellungen und Lebensformen. Durch das Kennenlernen von Lebensgrundlagen und -räumen der Menschen dieser Welt setzen sich die Schülerinnen und Schüler auch mit Einflüssen des Menschen auf die Mitwelt auseinander. Sie wissen, dass die Ressourcen beschränkt sind und erkennen die Ver- antwortung des Menschen gegenüber der Natur. Mensch und Natur Durch Naturbegegnungen lernen Schülerinnen und Schüler die natürliche Umwelt kennen. Sie erkennen, dass das menschliche Leben ein Teil der Natur ist und dass der Mensch die natürliche Umwelt verändert. Dabei lernen sie, dass der Mensch für die Erhal- tung der Natur mitverantwortlich ist und wie er ihr Sorge tragen kann. Sie lernen ihren Körper kennen und erkennen die Bedeutung der eigenen physischen und psychischen Gesundheit und einer gesun- den Lebensführung. Die Schülerinnen und Schüler lernen in der belebten und der unbe- lebten Natur Zusammenhänge erkennen, entdecken Gesetzmässig- keiten und lernen durch experimentelle Überprüfung von Erfahrun- gen, genau zu beobachten und Erscheinungen einzuordnen. Erscheinungen der belebten und der unbelebten Natur können mit entsprechenden Begriffen sprachlich gefasst und Beobachtungen gesammelt und geordnet werden. Dadurch wird der Einstieg ins naturwissenschaftliche Denken ermöglicht. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 40 Realien L E I T I D E E N Mensch und Technik Das tägliche Leben wird durch verschiedene technische Errungen- schaften geprägt. Schülerinnen und Schüler erfahren exemplarisch und nachvollziehend, wie der Mensch Stoffe und Energien so umformt, dass sie im täglichen Leben genutzt werden können. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die technischen Er- rungenschaften das Leben erleichtern, dass aber Techniken auch das Leben bedrohen können. Sie lernen Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen Natur, Mensch und Technik kennen. Mensch und Mitmensch Dieser Bereich umfasst den einzelnen Menschen und das Zusam- menleben von Menschen. Das Verständnis für sich und den Mit- menschen ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich im eigenen Leben zu orientieren. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre eigenen Neigungen und Interessen kennen. Sie verfügen über Begriffe, um über ihre Inter- essen, Wahrnehmungen und Bedürfnisse zu sprechen. Durch die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Zusammen- leben beispielsweise in Familie, Freundschaft, Klasse, Schule, Ge- meinde, Staat und Welt bekommen die Schülerinnen und Schüler Einblick in soziale Zusammenhänge. Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Werte und Nor- men. Sie setzen sich mit Vorurteilen und Diskriminierungen ausein- ander, die auf geschlechtliche, soziale, religiöse oder andere Unter- schiede zurückgeführt werden. Sie lernen, andere Werte und Normen als gleichwertig zu achten. Sie lernen, dass im Zusammenleben mit Menschen das Einhalten von Regeln, gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz unerläss- lich sind. Sie lernen Gruppenverhalten kennen und Konflikte offen zu legen und zu lösen. Die Schülerinnen und Schüler handeln verantwortungsbewusst gegenüber sich selbst und ihrem Körper und tragen Sorge zur eige- nen Gesundheit und der ihrer Mitmenschen. Sie lernen, Freiräume verantwortungsbewusst zu nutzen. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Realien0 5 L E I T I D E E N Mensch und Wirtschaft Wirtschaftliche Aspekte bestimmen unser Leben mit. Im Bereich Mensch und Wirtschaft wird dies für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar gemacht. In der Auseinandersetzung mit der Bedeutung und dem Wert der Arbeit in unserer Gesellschaft lernen sie ver- schiedene Formen von Arbeit wie Erwerbsarbeit, Haus-, Familien- und Betreuungsarbeit und partnerschaftliche Arbeitsteilungsmög- lichkeiten kennen. Sie verfügen über die entsprechenden Begriffe, um sich mit den Bereichen Arbeit und Konsum auseinander zu set- zen. Sie erhalten Einsicht in die Berufswelt und ihren Wandel. Ein mögli- cher Zugang ist die Besichtigung verschiedener Arbeitsplätze. Im Unterricht wird die Bereitschaft gefördert, sich mit der persönli- chen Zukunftsgestaltung und der Berufswahl auseinander zu setzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre Interessen und Fähigkei- ten kennen und einschätzen. Der Unterricht führt zu einer verantwortungsbewussten Haltung gegenüber der natürlichen Umwelt. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass sie Zielgruppen der Produzenten sind. Sie lernen ihre Bedürfnisse und deren Befriedigung kennen. Durch einen bewus- sten Konsum leisten sie einen Beitrag zur Schonung der Ressour- cen. 3. DIDAKTISCHE HINWEISE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden Besonderheiten des Unterrichts der Realien dargestellt. Erfahrungsorientiert Der Unterricht in den Realien geht aus von Alltagserfahrungen, die für das aktuelle und zukünftige Leben der Schülerinnen und Schüler bedeutsam sind. Die Betroffenheit der Schülerinnen und Schüler im erfahrungsorientierten Unterricht ist von grosser Bedeutung. Dazu knüpfen die Inhalte immer wieder an ausserschulische Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler an. Es wird die direkte Begegnung mit dem Objekt und die Arbeit daran ermöglicht. Handlungsorientiert Jede Erkenntnis und jedes Wissen sollen nach Möglichkeit durch eigenes Beobachten, Tun und Denken erworben und in das Gerüst bereits vorhandener Kenntnisse eingeordnet werden. Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Realien 07 Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D Z E I T Verschiedene Erscheinungsformen der Zeit erleben Natürlich rhythmisierte Zeitabschnitte: Tagesablauf, Mondphasen, Jahreszeiten Baumjahr Vom Menschen gesetzte Zeiteinheiten: Uhrzeit, Stundenplan, Fahrplan Das Wesen der Zeit entdecken Eigene Zeiterfahrung: Freizeit, Schulzeit, Fernsehzeit, Spielzeit Mit der Uhrzeit umgehen lernen Eigener Tagesablauf Zeitabläufe schätzen, messen und planen lernen Eigene Zeitmesser: Sand-, Wasser-, Kerzen-, Sonnenuhr Kalender: Geburten, Familienfeste, Schuleintritt, Hausaufgaben Die Natur-Uhr kennen lernen Jahreszeiten mit Pflanzen und Tieren Eigene Lebenszeit Andere Lebenszeiten: Eintagsfliege, Riesenschildkröte Monatsgang Sternenhimmel Zeitspuren entdecken Mein erstes Lieblingsspielzeug Alte Gegenstände aus dem Alltag: Puppenhaus, Bilderbücher, Waschbrett, Fotoalben Alte Gebäude, Flurnamen, Grenzsteine Museumsbesuch Erzählungen von Eltern und Grosseltern Märchen, Mythen und Sagen Geschichten von früher Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 80 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 1.–3. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D R A U M Sich orientieren lernen Schulweg, Schulhaus, Schulreise Die unmittelbare Umgebung erkunden und sich darin orientieren Eigene Wohnung Über die Raumerfahrungen mit treffenden Begrif- fen sprechen Oben – unten, innen – aussen, vorne – hinten, links – rechts, innerhalb – ausserhalb, in der Mitte, gegenüber Kreis, Dreieck, Quadrat, Rechteck Himmelsrichtungen Räume darstellen und mit Raumdarstellungen Schulhaus als Puppenstube vertraut werden Einfacher Modellbau: Kartonschachteln, Lego, Modellbogen Abdrücke im Sand Schattenriss auf Hellraumprojektor Sich im Raum bewegen Balance-Spiele Dreidimensionaler Kletterturm, Labyrinth, Blindenparcours Orientierungsspiel im Schulzimmer, im Schulhaus und im Quartier Verkehrserziehung: Fussgänger, Velofahrer Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Realien 09 Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D N A T U R In der unmittelbaren Begegnung mit allen Sinnen Lehrausgänge mit der belebten und der unbelebten Natur vertraut werden Pflanzen und Tiere in Dorf, Stadt, Garten, Wald, Wiese, Acker, Teich, auf dem Schulweg Tiere im Keller, im Kompost Wasserfall Gewitter Lebewesen in ihrem Lebensraum erleben, Eigen- Einzelporträt: Igel, Reh, Spatz, Marder, Spinne schaften und Namen kennen lernen und ihre Löwenzahn, Tulpe, Kartoffel Beziehung zur Umgebung beschreiben Lebensräume: Wald, Wiese, Garten Namen einiger Pflanzen und Tiere Verschiedene Ordnungsprinzipien suchen Sammlungen anlegen Pflanzen, Tiere und Alltagsphänomene nach aus- gewählten Kriterien untersuchen, vergleichen und Ausstellungen ordnen Museumsbesuche Naturerscheinungen über längere Zeit beobach- Monatsgang ten und die Veränderungen mit verschiedenen Wetterbeobachtung Mitteln darstellen Baumporträt Neue Erfahrungen und Erkenntnisse über die be- Feuer, Wasser, Luft im Experiment lebte und die unbelebte Natur durch Fragen, Vermuten, spielerisches Experimentieren und Keimen und wachsen Überprüfen sammeln Die wichtigsten Regeln für das Halten und Pflegen Tiere für die Klasse auswählen und pflegen von Haustieren und Pflanzen kennen lernen Schulgarten Zimmerpflanzen ziehen Den eigenen Körper kennen und pflegen lernen Körperhygiene, Zähne, Krankheiten In der direkten Begegnung mit der Natur ihre Wanderung Schönheit und ihre Verletzlichkeit wahrnehmen Waldtag und dadurch umweltbewusstes Denken und Handeln entwickeln Wiesen ansäen Schulgarten Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 10 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D T E C H N I K Mit technischen Alltagsphänomenen vertraut Spielsachen, Musikinstrumente, Türschloss, Velo, werden Tonband, Fernseher, Drachen, Waschmaschine In der unmittelbaren Umgebung grundlegende Haushaltgeräte technische Phänomene kennen lernen und mit treffenden Begriffen beschreiben Bewegung und Antrieb: Spielzeuge, Inline-Skates Tragen und Stützen: Brücke, Schaukel, Baum- hütte Licht und Farben: Sonnenbrille, Schattenspiele, Wasserfarben, Foto, Lupe, Brille Töne und Geräusche: Musikinstrumente, Donner, Stethoskop Wasser: Schiff, Unterseeboot Luft: Drachen, Segelflugzeug, Windrad Neue Erfahrungen und Erkenntnisse über tech- Alte und neue Erfindungen: nische Phänomene durch Fragenstellen und Rad, Büchsenöffner, Reissverschluss, Velo Vermutungenäussern, Experimentieren und Nacherfinden spielerisch sammeln Mit alltäglichen technischen Gegenständen und Messgeräte: Uhren, Waage, Meter Hilfsmitteln korrekt umgehen Elektrische Geräte: Taschenlampe, Computer Mechanische Geräte: Velo, Werkzeug Sich von der Technik faszinieren lassen, gleich- Konsum, Mobilität, Abfall, Gesundheit zeitig Grenzen und Gefahren wahrnehmen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Realien 11 Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D M I T M E N S C H Eigene Gedanken und Gefühle äussern und Eigene Bedürfnisse und Gefühle: Angst, Mut, diejenigen von andern verstehen lernen Freude, angenehme und unangenehme Berührung Selbst- und Fremdbild Körper und Seele: Gesundheit, Krankheit, Sucht Die Wahrnehmungs- und Handlungsweisen im Intensive sinnliche Erlebnisse: Spiel erproben und die Leistungsfähigkeit der Tastspiele, Bewegung, Tanz, Rollenspiele, eigenen Sinne erkunden Theateraufführungen, Gemeinschaftsrituale Wechselwirkung zwischen Einzelnen und der Freundschaft und Feindschaft Gemeinschaft erleben Gewalt Streit und Versöhnung Heimat und Fremde Klassenrat Eigene Geschichte und Herkunft Lebensweisen Aussenseiter Wichtigste Regeln für das Zusammenleben in Familie und Schule: Rücksichtnahme Hilfsbereitschaft Sich mit Lebenssituationen von verschiedenen Minderheiten Menschen beschäftigen Kinderalltag in andern Kulturen, in der Nachbarwohnung Aktuelle Probleme und Fragen wahrnehmen und Medien darüber nachdenken Süchte Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 12 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D W I R T S C H A F T Einfache Grundelemente der Wirtschaft kennen Arbeit, Produkt, Geld, Nachfrage, Tauschhandel, lernen Angebot und Nachfrage Berufe erkunden Beruf der Eltern Erwerbs- und Familienarbeit Ausserschulische Lernorte: Bauernhof, Gärtnerei, Spenglerei, Schreinerei, Post, Bahnhof Vielfältige Arbeitsmöglichkeiten, -methoden und Landwirtschaft -bedingungen erkunden Handwerk und Gewerbe Dienstleistungen Berufe durch den Nachvollzug ausgewählter Werkzeug und Geräte Berufstätigkeiten kennen lernen Arbeitsformen und -situationen Historische und technische Bedingungen Produktion: Milchprodukte, Brot, Holzbearbeitung Im Spiel wirtschaftliche Handlungsweisen erproben Rollenspiele: Markt, Restaurant, Standaktion Konsum als Mittel zur Befriedigung von unter- Nahrung, Wärme, Zugehörigkeit, Bestätigung, schiedlichen Bedürfnissen kennen lernen Identität, intensive Erlebnisse, Bewältigung von Belastungen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Realien 13 Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D Z E I T Bezug zwischen «früher, heute und morgen» im Beim (Über-)leben Alltagsleben wahrnehmen, mit den eigenen Grundbedürfnisse des Menschen: Erfahrungen vergleichen Nahrungsbeschaffung und -zubereitung, Wohnen, Kleidung, Mobilität, Kunst, Religion Im Zusammenleben Regeln des Zusammenlebens: Familiengeschichte, Dorfchronik, Gruppen, Gemeinschaften, Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit, Handel und Verkehr In der Umgebung Ein Ort verändert sich, eine Landschaft verändert sich Historische Stätten: Ausgrabungen, Fundorte, Baudenkmäler In der Technik Nutzen von Erfindungen: Feder — Computer, Knochennadel — Nähmaschine, Papierherstellung Zeitraum grob gliedern und laufend Merkdaten Lebensbilder aus historischen Epochen von Bedeutung auf einem Zeitstrahl einordnen Prähistorische Zeit Historische Zeit: Altertum, Mittelalter, Neuzeit, zeitgenössische Geschichte Aus verschiedenen Medien Informationen über Bräuche Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges entnehmen und Vorstellungen von früher und Redeweisen: «Rund um die Uhr», «Das Licht unter zukünftigen Zeiten entwickeln und darstellen den Scheffel stellen» Zeitzeugenberichte, Biografien Über die Wertvorstellungen verschiedener Zeiten Gerichtsurteile, Zahlungsmittel nachdenken und versuchen, sich dazu ein eigenes Familiengrösse, Rituale, Leben und Sterben Urteil zu bilden, um heutige Werte, Traditionen und die Zukunft besser zu verstehen Geschichtliches Geschehen von Sagen und Schweizer und Aargauer Sagen Mythen unterscheiden Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 14 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D R A U M Markante natürliche und von Menschen geschaf- Natürliche Landschaftselemente und ihre fene Landschaftselemente erkennen und bei Herkunft: Tobel, Moräne, Klus, verschiedene eigenen Erkundungen als Orientierungshilfe Gebirgs- und Talformen verwenden Von Menschen geschaffene Landschafts- elemente: Siedlungsformen, Verkehrsnetz Verschiedene Arten von Raumdarstellungen ken- Bilder: Schrägbilder, Flugbilder, Pläne nen lernen und sich damit im Raum orientieren Karten: Symbole, Massstab, Höhendarstellungen Modelle Himmelsrichtungen Orientierungsspiele im Quartier und im Dorf Sich im Raum bewegen Quartierplan, Dorfplan, Aargauer Karte Verkehrserziehung: Fussgänger, Velofahrer Verkehrsregeln Eine Reise oder einen Ausflug planen und durch- Ausflug, Exkursion, Schulreise führen Übersicht über die eigene Gemeinde, den Kanton Namen der wichtigsten aargauischen Gebirge Aargau und die Nachbarregionen gewinnen und Gewässer Begriffe, die der Orientierung dienen, kennen Politische Gliederung des Kantons Aargau: Namen der Nachbargemeinden und der wich- tigsten aargauischen Ortschaften Arbeit und Verkehr im Kanton Aargau Veränderungen in der eigenen Umgebung ver- Bau- und Zonenordnung, neue Siedlungen, folgen und erläutern neue Verkehrswege Vernetzung zwischen Heimat und Welt erkennen Menschen anderer Kulturen in der Gemeinde, im Kanton, in der Schweiz Zusammenhänge zwischen Lebensraum und Lebensweisen und Wohnformen bei uns und in Lebensform kennen lernen anderen Kulturen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Realien 15 Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D N A T U R Verschiedene Arbeitsvorgänge und Medien für Fragen stellen das eigenständige Erforschen der belebten und Vermutungen äussern der unbelebten Natur kennen und anwenden Erleben Die Erfahrungen, Erkenntnisse, Begriffe und Experimentieren Zusammenhänge in geeigneter Form darstellen Beobachten Protokollieren Sammeln, vergleichen, messen, ordnen Handhabung von Hilfsmitteln: Messgeräte und Informationsmittel In ausgewählten Lebensgemeinschaften Pflanzen Wald, Wiese, Acker, Teich, Moor, Kiesgrube, und Tiere, deren Namen und Eigenschaften Stadt, Dorf kennen lernen und sie mit treffenden Begriffen beschreiben Namen häufiger Pflanzen Lehrausgänge Alltagsphänomene kennen und beschreiben Bewegung und Antrieb: Räder, Ketten, Riemen Tragen und stützen: Standsicherheit, Gleichgewicht Licht und Farbe: Farbspektrum, Spiegelung, Elektrizität Töne und Geräusche: Schwingungen Wasser und Luft: Auftrieb, schwimmen, fliegen Entwicklungen und Veränderungen in der Jahreszeiten Umgebung wahrnehmen und beschreiben Einfluss des Wetters auf die Vegetation: Überschwemmungen, Trockenheit Wetterbeobachtung Sternkunde Wachsen — altern — vergehen Mit Energie und Stoffkreisläufen vertraut werden Nahrungsketten: Fressen und gefressen werden Stoffkreisläufe: Lebensvorgänge im Kompost, Abfall Energieverbrauch Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 16 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte Wichtigkeit des Naturschutzes erkennen Einfluss des Menschen auf Lebensräume Grenzen der eigenen Erfahrung kennen lernen Fünf Sinne Den eigenen Körper kennen Körperbau, Körperfunktion Gesundheit, Krankheit, Körperpflege, Sinn Mit den Lebenszeiten vertraut werden Fortpflanzung und Tod Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Realien 17 Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D T E C H N I K Technische Alltagsphänomene in der Umgebung Dampfbügeleisen, Dampfkochtopf, Heissluft- erleben und beschreiben ballon, Düsenantrieb, Mikrowellenherd, Telefon, Musikinstrumente, Taschenlampe In der unmittelbaren Umgebung grundlegende Bewegung und Antrieb: Spielzeuge technische Phänomene kennen lernen und mit treffenden Begriffen beschreiben Tragen und stützen: Krane, Tunnelbau Licht und Farbe: Taschenlampe, Lochkamera, Prisma Töne und Geräusche: Telefon, Musikinstrumente, CD Wasser: Dampfmaschine, Kraftwerk Luft: Heissluftballon, Düsenantrieb, Raketen Stromkreislauf Verschiedene Arbeitsgänge, Instrumente und Fragen stellen Medien für die eigenständige Nacherfindung und Vermutungen äussern Erforschung von technischen Phänomenen Erproben kennen Überprüfen Die Ergebnisse mit verschiedenen Mitteln dar- Auswerten stellen Darstellen Technische Veränderungen und Entwicklungen Heizung: Vom Feuer zur Solarheizung wahrnehmen und beschreiben Beleuchtung: Vom Feuer zur Halogenlampe Mit alltäglichen technischen Gegenständen und Messgeräte: Thermometer, Barometer Hilfsmitteln korrekt umgehen Elektrische Geräte: Computer, Keramikherd, Waschmaschine Mechanische Geräte: Velo, Skateboard, Rasenmäher Ausgewählte Beziehungsgefüge und Wechsel- Fernseher, neuste Elektronik, Verkehr und Mobilität, wirkungen kennen Energieverbrauch Sich von der Technik faszinieren lassen, gleich- Konsum, Mobilität, Abfall, Gesundheit zeitig Grenzen und Gefahren wahrnehmen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 18 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D M I T M E N S C H Eigene Gedanken und Gefühle äussern und Bedürfnisse und Gefühle diejenigen von anderen verstehen lernen Selbst- und Fremdbild: Rollenverständnis Körper und Seele:Veränderungen, Gesundheit und Krankheit, Sucht Wechselwirkung zwischen Einzelnen und der Familie, Schulklasse, Gleichaltrigengruppe Gemeinschaft erleben und damit umgehen lernen Wichtigste Regeln für das Zusammenleben: Sich gegenseitig Fehler zugestehen Toleranz Rücksichtnahme Hilfsbereitschaft Höflichkeit und Anstand Verhalten im Verkehr Eine Situation, aktuelle Probleme und Fragen Freundschaft, Liebe, Sexualität von verschiedenen Seiten wahrnehmen, um sie Spiel- und Verhaltensweisen zu beurteilen Gerechtigkeit, Ungerechtigkeit Gewalt Medien Suchtmittelgebrauch Menschen mit andern Lebensbedingungen und Rollenbilder, Geschlechterbilder Lebensformen verstehen Minderheiten Behinderte Menschen Kinderalltag in andern Kulturen Werte erfahren und Wirkung auf sich selber Klassenlager erleben; dadurch für das eigene Handeln Eigene und andere Feste Wertvorstellungen entwickeln Freizeitaktivitäten Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Realien 19 Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D W I R T S C H A F T In der Gemeinde und im Kanton ausgewählte Ausserschulische Lernorte Aspekte der Arbeitswelt in der direkten Begeg- nung mit Produktions- und Dienstleistungs- Gemeindeverwaltung: Wasserversorgung, Bauamt, betrieben erleben und beschreiben Altersheim Post Öffentlicher Verkehr Wichtigste Gewerbe-, Industrie- und Dienst- leistungsbetriebe Vielfältige Arbeitsmöglichkeiten, -methoden und Arbeitsgeräte, Arbeitsformen und Arbeits- -bedingungen erkunden situationen, historische und technische Bedingungen: Familienarbeit Landwirtschaft Handwerk und Gewerbe Dienstleistungen Industrie Entwicklungen und Veränderungen in der Umge- Mechanisierung und Elektronisierung der bung wahrnehmen und beschreiben Arbeitswelt Veränderungen im Konsumverhalten Stoffkreisläufe: Rohstoff — Produkt — Abfall Konsum als Mittel zur Befriedigung von unter- Bestätigung, Identität, intensive Erlebnisse, schiedlichen Bedürfnissen erkennen Bewältigung von Belastungen, Zugehörigkeit Lebensnotwendige und nicht lebensnotwendige Produkte und Dienstleistungen Taschengeld Über wirtschaftliche Zusammenhänge nachdenken Geld, eine Erfindung des Menschen Werbung: Dichtung und Wirklichkeit Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 20 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D Z E I T Anhand ausgewählter Themen Einblick in die Le- Mittelalter: benssituation von Menschen aus verschiedenen Grundlagen eines mittelalterlichen Reichs: Zeitepochen gewinnen politische, wirtschaftliche Grundzüge, soziale Bezug zwischen «früher, heute und morgen» Ordnung, Alltagsleben entdecken und Entwicklungen benennen Ursprünge und Entwicklung der Eidgenossenschaft Neuzeit: Entdeckungen, Erfindungen Alltagsgeschichte Kirchenspaltung Absolutistische Systeme Französische Revolution Zeitalter Napoleons Themen aus aktuellem Geschehen Entwicklungen im zeitlichen Ablauf gliedern und Eigene Geschichte Ereignisse von Tragweite mit ausgewählten Daten Lebensbilder aus historischen Epochen einordnen Prähistorische Zeit Historische Zeit: Altertum, Mittelalter, Neuzeit, zeitgenössische Geschichte Darstellungsmittel: Themenbezogenes Geschichtsfries Aus verschiedenen Medien Informationen über Biografien, Zeitzeugenberichte, Bräuche, Gesetze, Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges Bilder entnehmen und Vorstellungen von früher und zukünftigen Zeiten entwickeln und darstellen Darstellungsmittel: Bilder, Skizzen, Pläne, Ausstellungen, Werkarbeiten, szenisches Spiel Veränderungen von Werten im kulturellen und Europäische und aussereuropäische Kulturen zeitlichen Kontext erkennen Über Wertvorstellungen nachdenken und sich ein Schulordnungen, Alltagsbräuche, Reisen, Kindheit, eigenes Urteil bilden Familienstrukturen, Arbeit, Wohnen, Ernährung Fremde Kulturen schätzen lernen und als gleich- Antike, europäische und amerikanische Hoch- wertig anerkennen kulturen, Drittweltländer Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Realien 21 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D R A U M Die wichtigsten topografischen Elemente der Gewässer, Gebirge, Kantone, grösste Städte Schweiz kennen Mit der Topografie Europas vertraut werden Lage, Grösse Europas, Staaten, Gewässer, wich- Die Lage der Schweiz innerhalb Europas und der tigste Gebirge, Halbinseln und Inseln, Meere, Welt kennen bedeutende Städte und Regionen Verschiedene Karten lesen und verstehen und Verschiedene Karten und Massstäbe sich damit im Gelände orientieren Strecken und Höhen auf der Karte und im Gelände, Profile Thematische Karten: Niederschläge, Temperaturen, Bevölkerungsdichte An ausgewählten Beispielen die Typlandschaften Alpen, Mittelland, Jura der Schweiz, ihre natürliche Grundlage und ihre Engadin, Wallis Nutzung durch den Menschen kennen lernen Den städtischen und ländlichen Raum erleben Stadt: als Wohnraum, Arbeits- und Freizeitort und erkennen, wie die Menschen darin leben Veränderungen im Siedlungsraum Land: Landwirtschaft als Wirtschaftsgrundlage, Lebensweise und landschaftsgestaltende Tätigkeiten Veränderungen in der Naturlandschaft durch Intensivnutzung in der Landwirtschaft, Wasser- menschliche Eingriffe und deren Auswirkungen korrekturen, Entwicklung der Industrie, Energie- verfolgen und erläutern nutzung, Tourismus, Mobilität und Verkehrswege Gefahren und Chancen erkennen Natur- und Landschaftsschutz Vernetzung zwischen Heimat und Welt und die Vernetzungen der Schweiz mit dem Ausland: Ver- gegenseitigen Abhängigkeiten erkennen kehrsnetz, Migration Zusammenhänge zwischen Lebensraum und Klimaveränderungen, Wachstum und Verteilung Lebensform erforschen der Bevölkerung Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 22 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D N A T U R Verschiedene Arbeitsvorgänge und Medien für Fragen stellen das eigenständige Erforschen der belebten und Vermutungen äussern der unbelebten Natur kennen und in einfachen Erleben Experimenten anwenden Beobachten Die Erfahrungen, Erkenntnisse, Begriffe und Experimentieren Zusammenhänge in geeigneter Form darstellen Protokollieren Sammeln, vergleichen, messen, ordnen Handhabung von Arbeitsmitteln und Geräten Wichtige physikalische Eigenschaften von Stoffen Mechanik: Masse, Dichte fester, flüssiger und kennen lernen gasförmiger Stoffe Wärme: Ausdehnung von Stoffen, Schmelz- und Siedepunkt Magnetismus: Magnetische Materialien Vertraute alltägliche Erscheinungen mit Hilfe Mechanik: Gewicht, freier Fall, Kreisel, von physikalischen Modellen und Begriffen Luftdruck, Vogelflug, Auftrieb, schwimmen beschreiben In ausgewählten Lebensgemeinschaften eine Wald, Wiese, Acker, Hecke, Teich, Kiesgrube, Stadt, Anzahl vorwiegend einheimischer Blütenpflanzen Dorf und Tierarten kennen und beschreiben Namen und Merkmale häufiger Pflanzen und Tiere Bestimmungshilfen Lehrausgänge Eine Tier-/Pflanzenart in ihrem natürlichen Eigenschaften, Merkmale, Lebensbedingungen Lebensraum umfassend kennen Fortpflanzung, Entwicklung, Gestaltenwandel Durch Beobachten über längere Zeit Veränderun- gen erkennen und beschreiben Lehrausgänge Die Beeinflussung eines ausgewählten Lebens- Artenschutz, Artenvielfalt raums durch den Menschen erkennen Ursachen von Störungen, Einwirkungen und Auswirkungen des eigenen Verhaltens wahrneh- Belastungen: Abfall men und umweltbewusstes Verhalten weiter Auswirkungen auf das Ökosystem entwickeln Massnahmen zur Behebung von Belastungen Thema: Vergleich Nationalpark — Dorfwald Haltungs- und Bewegungsapparat des Menschen Bau von Knochen, Gelenken, Bändern, Muskeln, kennen Sehnen Funktion, Schutz, Pflege Vermeidung von Haltungsschäden Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Realien 23 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte Grundkenntnisse über den menschlichen Körper Veränderungen in der Pubertät, Hetero- und Homo- erwerben sexualität Bedeutung der körperlichen und der seelischen Bau und Funktion der Geschlechtsorgane von Frau Gesundheit und Verantwortung dafür erkennen und Mann Verhütung, Aids, Gesundheitsvorsorge M E N S C H U N D T E C H N I K Verschiedene Arbeitsgänge, Instrumente und Fragen stellen Medien für die eigenständige Nacherfindung und Vermutungen äussern Erforschung von technischen Phänomen kennen Erproben Die Ergebnisse benennen und mit verschiedenen Überprüfen Mitteln darstellen Auswerten Darstellen: Protokollübersicht, Skizzen, Wand- zeitung, Fotoreportage, Bericht, Tabellenübersicht über Ergebnisse Demonstrieren und mündlich kommentieren In der unmittelbaren Umgebung grundlegende Mechanik: Kran, Baumaschine technische Phänomene kennen lernen Akustik: Musikinstrumente, Lautsprecher Mit alltäglichen technischen Geräten und Hilfs- Optik: Brille, Lupe, Mikroskop mitteln umgehen Umgang mit technischen Geräten und Hilfsmitteln: Waschmaschine, Nähmaschine, Hellraumprojektor, Taschenrechner, Computer, CD-Rom Technische Veränderungen und Entwicklungen Technische Hilfsmittel im Laufe der Geschichte: wahrnehmen und beschreiben Rad, Hebel, Flaschenzug, PC Thema: vom Brief bis zum E-mail Ausgewählte Beziehungsgefüge, Wechselwirkungen Kreisläufe: Wasser, Luft, Boden und Kreisläufe kennen lernen Beziehungsgefüge Wasser — Luft — Erde Regelkreis: Zentralheizung, Klimaanlage Sich von den Phänomenen der belebten und der Konsum, Status unbelebten Natur faszinieren lassen, gleichzeitig Energieverbrauch, Abfall, Gesundheit Grenzen und Gefahren erkennen Verantwortungsvolles Denken und Handeln ent- wickeln Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 24 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D M I T M E N S C H Eigene Gedanken und Gefühle äussern Bedürfnisse und Gefühle Wahrnehmungen und persönliche Erfahrungen in Interessen der Begegnung mit anderen vergleichen Stärken und Schwächen Selbst- und Fremdbild Genuss- und Suchtmittel Freizeit Tagebuch, Lernjournal Wechselwirkung zwischen Einzelnen, der Gemein- Schulklasse, Schulhaus, Gleichaltrigengruppe schaft und der Gesellschaft erleben und damit umgehen lernen Rückmeldungen geben Gegenseitige Anerkennung und Achtung Fehler als Lernchance Hilfsbereitschaft Höflichkeit Unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse in einer Gruppe Wege zu Entscheidungen Abhängigkeit und Freiheit Verhalten im Verkehr Rechte und Pflichten Eine Situation, aktuelle Fragen und Probleme von Freundschaft, Liebe, Sexualität, Aids verschiedenen Seiten wahrnehmen Konflikte, Konfliktlösungen Sich eine eigene Meinung bilden und Handlungs- möglichkeiten entwickeln Klassenrat, Schüler/innen-Rat Werte und Normen erfahren und dadurch Wert- Verschiedene gesellschaftliche Gruppen vorstellungen für das eigene Handeln entwickeln Behinderte Menschen, Randgruppen, ethnische Verständnis für Werte und Lebensumstände von Gruppen Menschen in anderen Lebenssituationen ent- wickeln Respekt, Toleranz, Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Realien 25 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D W I R T S C H A F T Ausgewählte Aspekte der Arbeitswelt in der Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbetriebe direkten Begegnung mit Produktions- und Dienst- leistungsbetrieben erleben und beschreiben Personen an ihrem Arbeitsplatz Schnupperlehre Erlebnisbericht, Reportage Informationen über Ausbildungen, Berufe und Berufsberatung: Entscheidungshilfen zur Berufs- Möglichkeiten der Weiterbildung einholen, findung bewerten und verarbeiten Erkundungsblatt, Lernprotokoll, Lerntagebuch, Fotos, Berufsdokumentation Vielfalt und Veränderungen der Arbeitsformen, Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe, Dienst- Arbeitsmethoden, Arbeitsbedingungen und leistungen, Industrie Berufsbereiche kennen lernen Erwerbsarbeit, Hausarbeit, Familienarbeit, Betreuungsarbeit Frauenberufe, Männerberufe, Jobsharing Konsum als Mittel zur Befriedigung von unter- Nahrung, Zuneigung, Bestätigung, Zugehörigkeit, schiedlichen Bedürfnissen erkennen Identität, intensive Erlebnisse, Bewältigung von Über das eigene Konsumverhalten nachdenken Belastungen Umgang mit Geld Umgang mit Suchtmitteln Wirtschaftliche Zusammenhänge zwischen Arbeit, Kreislauf: Rohstoff — Produktion — Handel Produktion und Konsum erkennen Über die Bedeutung der Arbeit für die eigene Wert der Arbeit in der Schweiz und in der Welt Lebens- und Alltagsgestaltung nachdenken Beruf und Geschlechterrollen Zusammenhang Arbeit, Lohn, Status Verteilung der Erwerbsarbeit: Frau und Mann, Schweizer/in und Ausländer/in Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 26 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D Z E I T Anhand ausgewählter Themen Einblick in die Le- Das 19. Jahrhundert: benssituation von Menschen aus verschiedenen Entstehung des Bundesstaates Zeitepochen gewinnen Staatskunde Bezug zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Industrielle Revolution und soziale Frage Zukunft als von Menschen beeinflusste Entwick- Geschichte einer Weltmacht lungen erkennen Das 20. Jahrhundert: Imperialismus 1. Weltkrieg Totalitäre Systeme: Nationalsozialismus, Kommunismus 2. Weltkrieg, Schweiz im 2. Weltkrieg Entkolonialisierung Entwicklungen der neusten Zeit: Europa, Schweiz in Europa, Migration Wirtschaftliche und soziale Entwicklungen Die Welt im neuen Jahrtausend Themen aus aktuellem Geschehen Entwicklungen im zeitlichen Ablauf gliedern, und Lebensbilder aus historischen Epochen Ereignisse von Tragweite mit ausgewählten Daten einordnen Entwicklungen einordnen: Innerhalb von Epochen Innerhalb von Jahrhunderten Kurze Zeiteinheiten Darstellungsmittel: Themenbezogenes Geschichtsfries Aus verschiedenen Medien Informationen über Biografien, Zeitzeugenberichte, Gesetze, Bild- und Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges Tondokumente, Kunstwerke entnehmen und verarbeiten Vorstellungen von früher und zukünftigen Zeiten Darstellungsmittel: entwickeln und mündlich oder schriftlich präsen- Bilder, Pläne, Ausstellungen, Werkarbeiten, tieren szenisches Spiel, Rundgespräche, Erzählungen, Vorträge Veränderungen von Werten im kulturellen und Europäische und aussereuropäische Kulturen zeitlichen Kontext erkennen Über die Vielfalt von Wertvorstellungen nachden- Menschenrechte, Rechte von Frau und Mann, ken und Toleranz als Grundlage des Zusammen- Rechte der Kinder, Krieg und Frieden, Konflikt- lebens wahrnehmen lösungen Sich als Klassengemeinschaft für ein Projekt einsetzen Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Realien 27 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D R A U M Mit der Topografie der Erde vertraut werden Ozeane, Kontinente Übersicht über landschaftliche und politische Gliederung, Plattentektonik Die Folgen der Erdrotation und der Umkreisung Tageszeiten, Zeitzonen, Jahreszeiten, der Sonne erklären Gradnetz der Erde Sich am Sternenhimmel orientieren, Planeten und Sternbilder, Mythen Planetenbahnen kennen Die Entstehung der Klimazonen und der daraus Sonneneinfallwinkel und Wärmeentwicklung entstandenen Vegetationszonen kennen lernen Tropischer Regenwald, Savanne, Wüste, Gebirgszone Das Leben der Menschen in den tropischen Zo- Leben im Regenwald, in der Savanne, im Hochland, nen auf der Grundlage der natürlichen Gegeben- in der Wüste heiten kennen lernen Veränderungen in der Naturlandschaft und deren Veränderungen durch die Natur: Erdbeben, Auswirkungen verfolgen und erläutern Vulkanismus Gefahren und Chancen erkennen Veränderungen durch den Menschen: Abholzung der Tropenwälder, Energienutzung, Entwicklung einer Grossstadt, Raumplanung Natur- und Landschaftsschutz Vernetzung zwischen Heimat und Welt und die Europa und die Dritte Welt: Reisen in die Dritte Welt, gegenseitigen Abhängigkeiten erkennen Bezug zwischen tropischen Produkten und unserer Lebensweise, Handel zwischen Erster und Dritter Welt Zusammenhänge zwischen Lebensraum, Lebens- Klimaveränderungen, Naturkatastrophen, Hunger bedingungen und Lebensform erforschen und Überfluss, Monokulturen, Abwanderung, Landgewinnung Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 28 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte M E N S C H U N D N A T U R Verschiedene Arbeitsvorgänge und Medien für Fragen stellen das eigenständige Erforschen der belebten und Vermutungen äussern der unbelebten Natur kennen und in einfachen Erleben Experimenten anwenden Beobachten Die Erfahrungen, Erkenntnisse, Begriffe und Experimentieren Zusammenhänge in geeigneter Form darstellen Protokollieren Sammeln, vergleichen, messen, ordnen Handhabung von Arbeitsmitteln und Geräten Wichtige chemische Eigenschaften von organi- Reine Stoffe, Stoffgemische schen und anorganischen kennen lernen Aggregatzustände Stoffumwandlungen: Säure-Basen-Reaktionen, Salze Redox-Reaktionen Physikalische Gesetzmässigkeiten und Modelle Mechanik: kennen lernen und vertraute alltägliche Erschei- Kraft und Bewegung: Geschwindigkeit, nungen mit Hilfe von physikalischen Modell- Beschleunigung, Kraftdefinition vorstellungen beschreiben Bewegung — Kraftübertragung: Hebel, Rolle und Flaschenzug, Zahnräder Arbeit (Joul J), Leistung (Watt W) Arbeit und Energie, Energieformen, Energie- umwandlung, Energieerhaltung Elektrizität: Strom (Ampère A), Spannung (Volt V), Widerstand (Ohm Ω), Serie- und Parallelschaltung Akustik: Frequenz (Hertz Hz) Naturerscheinungen über längere Zeit beobachten Lebensräume, Klima und Veränderungen erkennen und beschreiben Funktionsweise eines Ökosystems und die darin Artenschutz, Artenvielfalt bestehenden Gesetzmässigkeiten verstehen Massnahmen zur Behebung von Störungen und Ursachen von Störungen und ihre Auswirkungen Belastungen auf ein Ökosystem erkennen Stoffwechsel und Stoffkreisläufe kennen lernen Grundzüge des Stoffwechsels bei den Pflanzen (oder Tieren/Menschen), Ernährung, Verdauung Eigenes Verhalten im Umgang mit der Natur über- Konsum, Freizeit, Mobilität, Abfall, Gesundheit denken und verantwortungsbewusstes Handeln entwickeln Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Realien 29 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Grundkenntnisse über den menschlichen Körper Entwicklung des Menschen, Veränderungen in der erwerben Pubertät, Hetero- und Homosexualität Bedeutung der körperlichen und der seelischen Bau und Funktion der Geschlechtsorgane von Frau Gesundheit und Verantwortung dafür erkennen und Mann Verhütung, Aids, Gesundheitsvorsorge M E N S C H U N D T E C H N I K Verschiedene Arbeitsgänge, Instrumente und Fragen stellen Medien für die eigenständige Nacherfindung und Vermutungen äussern Erforschung von technischen Phänomen kennen Erproben Die Ergebnisse benennen und mit verschiedenen Überprüfen Mitteln darstellen Auswerten Darstellen: Wandzeitung, Fotoreportage, Tonbild- schau, Bericht, Vortrag, Tabellenübersicht über Ergebnisse Demonstrieren und mündlich kommentieren Modelle präsentieren und kommentieren In der unmittelbaren Umgebung grundlegende Mechanik: hydraulische Presse, Wasserkraftwerk technische Phänomene kennen lernen Wärme: Verbrennungsmotor, Dampfmaschine, Mit technischen Geräten und Hilfsmitteln mög- Wärmepumpe, Kühlschrank lichst sicher umgehen Elektrizität: Elektromotor, Transformator, Generator Magnetismus: Elektromagnet, magnetische Speicher- medien Optik: Fernrohr, Fotoapparat, Fernsehröhre Akustik: Verstärker, Lautsprecher Säuren, Salze: Putzmittel, Waschmittel Umgang mit technischen Geräten: Fotoapparat, Videoaufnahmegerät, Computer, digitaler Billettautomat Technische Veränderungen und Entwicklungen Rohstoffe: Ihre Gewinnung, Verarbeitung, Verwen- nachvollziehen und beschreiben dung und Entsorgung Dabei Zusammenhang zwischen technischer, Bautechnik: Vom Bau der ägyptischen Pyramiden ökologischer und gesellschaftlicher Entwicklung zum Bau eines Hochhauses erkennen Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 30 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Ausgewählte Beziehungsgefüge, Wechselwirkungen Schadstoffe in der Biosphäre: Ozon, Kohlenstoff- und Kreisläufe kennen lernen und nachvollziehen oxide, Stickstoffoxide Phosphate Nitrate Kreisläufe: Wasser, Luft, Boden Sich von den Phänomenen der belebten und der Konsum, Status, Mobilität unbelebten Natur faszinieren lassen, gleichzeitig Begrenzte Energieressourcen, Umweltbelastung, Grenzen und Gefahren erkennen Gesundheit Verantwortungsvolles Denken und Handeln entwickeln M E N S C H U N D M I T M E N S C H Eigene Gedanken und Gefühle äussern Bedürfnisse und Gefühle Wahrnehmungen und Erfahrungen in der Begeg- Interessen nung mit anderen vergleichen Stärken und Schwächen Selbst- und Fremdbild Genuss- und Suchtmittel Ideologien Tagebuch, Lernjournal Eine positive Grundhaltung zu sich selbst auf- Körper, Psyche bauen Selbstbild, Selbstbewusstsein Handlungsweisen für eine verantwortungsbewuss- Zukunftsvisionen, Zukunftsperspektiven te Gestaltung der eigenen Zukunft entwerfen Hoffnungen, Ängste Wechselwirkung zwischen Einzelnen, der Gemein- Schulklasse, Schulhaus, Gleichaltrigengruppe, schaft und der Gesellschaft erleben und damit Vereine umgehen lernen Rückmeldungen geben Gegenseitige Anerkennung und Achtung Fehler als Lernchance Geschlechterrollen im Wandel Unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse in einer Gruppe Abhängigkeit und Freiheit, Gruppendruck Anpassung und Widerstand Wege zu Entscheidungen Rechte und Pflichten Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau Realien 31 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Eine Situation, aktuelle Fragen und Probleme von Freundschaft, Liebe, Sexualität, Aids verschiedenen Seiten wahrnehmen Eigene Zukunft, Berufswahl Sich eine eigene Meinung bilden und Handlungs- Konflikte, Konfliktlösungen, Toleranz möglichkeiten entwickeln Klassenrat, Schüler/innen-Rat Rechtliche Grundlagen, die die eigene Person Ein Beispiel sozialer Fürsorge: direkt betreffen, kennen lernen Krankenkasse, AHV, Versicherungen Lehrvertrag, Kauf, Miete, Darlehen Freizeit befriedigend gestalten Arbeitszeit, Freizeit, gemeinsame Zeit, Zeit für sich Verhalten im Verkehr Werte und Normen erfahren und dadurch Wert- Verschiedene gesellschaftliche Gruppen vorstellungen für das eigene Handeln entwickeln Behinderte Menschen, Randgruppen, ethnische Verständnis für Werte und Lebensumstände von Gruppen Menschen in anderen Lebenssituationen entwickeln Respekt, Toleranz, Einfühlungsvermögen, Rücksicht- nahme Das Fremde als Chance M E N S C H U N D W I R T S C H A F T Exemplarisch ausgewählte Arbeitsplätze und Erwartungen und Erfahrungen vergleichen: Berufe in der direkten Begegnung mit Produktions- Anforderungen, Selbsteinschätzung und Dienstleistungsbetrieben erkunden, beschrei- ben und auswerten Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbetriebe Arbeitsplätze Schnupperlehre Erlebnisbericht, Reportage Selbstständig Informationen über Ausbildungen, Berufsberatung, Berufswahlschule: Entscheidungs- Berufe und Möglichkeiten der Weiterbildung hilfen zur Berufsfindung einholen, auswerten und verarbeiten Erkundungsblatt, Lernprotokoll, Lerntagebuch, Fotos, Berufsdokumentation Lehrplan für die Realschule des Kantons Aargau 32 Realien Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte Vielfalt und Veränderungen der Arbeitsformen, Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe, Dienst- Arbeitsmethoden, Arbeitsbedingungen und leistungen, Industrie Berufsbereiche kennen lernen Erwerbsarbeit, Hausarbeit, Familienarbeit, Betreuungsarbeit Frauenberufe, Männerberufe, Jobsharing Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen Vorgehen kennen lernen und anwenden, um Kontaktaufnahme, Bewerbung, Lebenslauf einen Ausbildungsplatz zu finden Vorstellungsgespräch Umgang mit Absagen Rechtliche Grundlagen kennen lernen Rechte und Pflichten in der Schule und in der Ausbildung Lehr- und Arbeitsverträge Zuständige Stellen bei Problemen Konsum als Mittel zur Befriedigung von unter- Nahrung, Zuneigung, Bestätigung, Zugehörigkeit, schiedlichen Bedürfnissen erkennen Identität, intensive Erlebnisse, Bewältigung von Lernen, Verantwortung für das eigene Konsum- Belastungen verhalten zu übernehmen Umgang mit Geld Umgang mit Suchtmitteln Wirtschaftliche Zusammenhänge zwischen Arbeit, Kreislauf: Rohstoff — Produktion — Handel — Produktion und Konsum erkennen Transport — Konsum — Abfall Über die Bedeutung der Arbeit für die eigene Arbeit, Weiterbildung, Freizeit, Arbeitslosigkeit Lebens- und Alltagsgestaltung nachdenken Aufteilung von Arbeiten in Partnerschaft Lernen als lebenslangen Prozess bewusst wahr- und Familie, zwischen Schweizer/innen und nehmen Ausländer/innen Sicherheiten, Abhängigkeiten Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Sekundar– und Bezirksschule Bereich Realien00 I N H A L T 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN -> 2. ARBEITS- UND DENKWEISEN AUSBILDEN -> 3. HALTUNGEN ENTWICKELN -> THEMENSCHWERPUNKTE 1. GESCHICHTE -> 2. GEOGRAFIE -> 3. BIOLOGIE -> 4. PHYSIK -> 5. CHEMIE -> LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Realien0 1 L E I T I D E E N 1. ALLGEMEINE ZIELE 2. FÄCHER DES BEREICHS REALIEN SEKUNDAR- UND BEZIRKSSCHULE 3. DIDAKTISCHE HINWEISE 1. ALLGEMEINE ZIELE Das Lernen im Bereich der Realien soll Schülerinnen und Schülern den Blick öffnen für ihre Beziehung zu Gesellschaft und Mitwelt: für ihr Leben in einer bestimmten Zeit, in einem bestimmten Raum, mit einer Gesellschaft, die spezifische Verhaltensweisen kennt, die eige- ne Vorstellungen von Arbeit, Technik und Konsum besitzt und die dabei ist, ein neues Verständnis für die Natur zu entwickeln. Schüle- rinnen und Schüler sollen sich Kenntnisse darüber aneignen, wie gesellschaftliche Wirklichkeit (Realität) hervorgebracht und aufrech- terhalten wird – und wie sie sich immer wieder verändert. Sie lernen Begriffe, Daten und Namen kennen, sie setzen sich mit der Bedeu- tung von Ordnungen und Regeln auseinander und mit dem Prozess, in dem sie entstehen. Schülerinnen und Schüler bilden eine Sprache aus, in der sie eige- nes Beobachten und Reflektieren von gesellschaftlicher und natürli- cher Mitwelt angemessen ausdrücken können. Sie bilden eine Hal- tung aus, die vom Wissen um die eigene und die gemeinschaftliche Verantwortung bestimmt ist. Drei Punkte sind somit für das Lernen im Bereich der Realien bedeutsam: Zusammenhänge erkennen Der Unterricht in den Realien hilft den Schülerinnen und Schülern, die für sie bedeutsamen Erscheinungen und Zusammenhänge un- serer kulturellen und unserer natürlichen Mitwelt kennen zu lernen. Sie werden fähig, Gegebenheiten der Natur und der menschlichen Gesellschaft räumlich und zeitlich zu erfassen und deren Veränder- barkeit zu erkennen. Arbeits- und Denkweisen ausbilden In der Auseinandersetzung mit den verschiedensten Erscheinungen und Zusammenhängen lernen die Schülerinnen und Schüler Arbeits- und Denkweisen kennen und diese ihren Möglichkeiten entsprechend selbstständig anwenden. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 20 Realien L E I T I D E E N Haltungen entwickeln Der Unterricht soll Neugierde, Forschungsdrang und Experimentier- lust der Schülerinnen und Schüler und ihre Fähigkeit, Vorgefunde- nes kritisch zu hinterfragen, aufnehmen und fördern. Zugleich unter- stützt er das Entwickeln von Werthaltungen, die geprägt sind von Verantwortung gegenüber dem kulturellen Erbe und der natürlichen Umwelt. Der Unterricht soll zur Selbstfindung und zur Gemein- schaftserziehung beitragen. 2. FÄCHER DES BEREICHS Der Fachbereich Realien für die Sekundar- und die Bezirksschule REALIEN gliedert sich in folgende fünf Fächer: SEKUNDAR- UND BEZIRKSSCHULE Geschichte Geografie Biologie Physik Chemie Die Allgemeinen Ziele und die Didaktischen Hinweise gelten für alle Fächer. 3. DIDAKTISCHE HINWEISE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden Besonderheiten des Unterrichts der Realien dargestellt. Erfahrungsorientiert Der Unterricht in den Realien geht aus von Alltagserfahrungen, die für das aktuelle und das zukünftige Leben der Schülerinnen und Schüler bedeutsam sind. Die Betroffenheit der Schülerinnen und Schüler im Unterricht ist von grosser Bedeutung. Dazu knüpfen die Inhalte immer wieder an ausserschulische Erfahrungen der Schüle- rinnen und Schüler an. Es wird die direkte Begegnung mit dem Objekt und die Arbeit daran ermöglicht. Handlungsorientiert Jede Erkenntnis und jedes Wissen sollen nach Möglichkeit durch eigenes Beobachten, Tun und Denken erworben und in das Gerüst bereits vorhandener Kenntnisse eingeordnet werden. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Geschichte 00 I N H A L T 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN -> 2. ARBEITS- UND DENKWEISEN AUSBILDEN -> 3. HALTUNGEN ENTWICKELN -> FACHSPEZIFISCHE THEMENSCHWERPUNKTE 1. VERGANGENHEIT, GEGENWART, ZUKUNFT LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. Klasse Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeesscchhiicchhttee0011 LL EE II TT II DD EE EE NN 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTT 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG Das Zeitgefühl und der Zeitbegriff werden entwickelt und erweitert zum geschichtlichen Denken hin. Zeitverständnis und Zeitbewusst- sein erlauben, vergangene Lebensweisen und Kulturen mit gegen- wärtigen zu vergleichen sowie Ereignisse, Zustände und Persön- lichkeiten chronologisch einzuordnen und einen Überblick über die grossen geschichtlichen Zeiträume zu gewinnen. Die Schülerinnen und Schüler erkennen grundlegende Ordnungen zum besseren Ver- ständnis der Gegenwart. Bürgerinnen und Bürger, die ihren Staat aktiv mitgestalten wollen, brauchen ein fundiertes Wissen von Zusammenhängen, Möglich- keiten politischer Betätigung, Freiräumen und Grenzen, die Förde- rung des geschichtlichen Denkens, die Förderung einer toleranten und wertschätzenden Haltung, die Ermutigung zur Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Leben sowie eine Schärfung des Gerechtigkeitsgefühls. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 GGeesscchhiicchhttee LL EE II TT II DD EE EE NN 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTT VVeerrggaannggeennhheeiitt,, GGeeggeennwwaarrtt,, ZZuukkuunnfftt Die Schülerinnen und Schüler lernen, vernetzt zu denken. Erschei- nungen der Gegenwart werden als Stand einer Entwicklung erkannt, die in der Vergangenheit begonnen hat und sich in der Zukunft fort- setzen wird. Sie lernen Vergangenes im Hinblick auf gegenwärtiges und zukünftiges Handeln erkennen und verarbeiten. In diesem Lern- prozess werden sie unter anderem durch die beispielhafte Auswahl geschichtlicher Themen und Biografien sowie den Einbezug von Themen aus der Gegenwart unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler erwerben sich die nötigen Fertigkei- ten, Informationen zu untersuchen, zu verarbeiten und ihre Erkennt- nisse mit verschiedenen Mitteln darzustellen. Sie befassen sich mit Wertvorstellungen und bilden sich eine eigene Meinung. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeesscchhiicchhttee 0033 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee Vergangenes im Hinblick auf gegenwärtiges und zukünftiges Handeln erkennen und verarbeiten VV EE RR GG AA NN GG EE NN HH EE II TT ,, GG EE GG EE NN WW AA RR TT ,, ZZ UU KK UU NN FF TT Historische Epochen in einem Zeitraster ordnen EEiinnffüühhrruunngg,, GGeesscchhiicchhttssvveerrssttäännddnniiss:: Eigene Geschichte Historische Quellen kennen lernen Epochen Mit der Darstellung von Informationen zu Themen anhand verschiedener Mittel vertraut werden HHoocchhkkuullttuurreenn uunndd AAnnttiikkee:: Voraussetzungen in den Naturräumen Beispiele von Leistungen und Wirkungen histori- Aufbau der Gesellschaft, Spannungen, Lösungen scher Persönlichkeiten in der Wechselwirkung mit Tägliches Leben der Zeitepoche kennen lernen Religion Kunst Die politischen und sozialen Grundzüge eines Biografien mittelalterlichen Reichs sowie dessen wirtschaft- liche Grundlagen kennen lernen DDaass MMiitttteellaalltteerr:: Völkerwanderung Die Sorgen und Nöte der einfachen Menschen Christentum und Islam beschreiben Das neue Europa Denk- und Lebenshaltung Die Grundlagen der Eidgenossenschaft, deren Soziale Ordnung Entstehung und politische Grundzüge kennen Alltagsleben lernen Ursprünge der Eidgenossenschaft Stilrichtungen Fremde Kulturen schätzen lernen und als gleich- wertig anerkennen TThheemmeenn aauuss aakkttuueelllleemm GGeesscchheehheenn LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 4400 GGeesscchhiicchhttee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 22.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee Vergangenes im Hinblick auf gegenwärtiges und zukünftiges Handeln erkennen und verarbeiten VV EE RR GG AA NN GG EE NN HH EE II TT ,, GG EE GG EE NN WW AA RR TT ,, ZZ UU KK UU NN FF TT Historische Quellen kennen lernen DDiiee NNeeuuzzeeiitt:: Daraus Informationen entnehmen und vergleichen Renaissance Aussereuropäische Kulturen Mit der Darstellung von Informationen zu Themen Entdeckungen anhand verschiedener Mittel vertraut werden Alltagsgeschichte Reisen Ereignisse von Tragweite mit ausgewählten Daten Kirchenspaltung einordnen Absolutismus Aufklärung Beispiele von Leistungen und Wirkungen histori- Amerikanische Revolution scher Persönlichkeiten in der Wechselwirkung mit der Zeitepoche kennen lernen TThheemmeenn aauuss aakkttuueelllleemm GGeesscchheehheenn Fremde Kulturen schätzen lernen und als gleich- wertig anerkennen Sich mit Personen und ihren Wertvorstellungen auseinander setzen Machtstrukturen und Auswirkungen der absolutis- tischen Politik auf das Leben der Menschen er- kennen und verstehen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeesscchhiicchhttee 0055 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee Vergangenes im Hinblick auf gegenwärtiges und zukünftiges Handeln erkennen und verarbeiten VV EE RR GG AA NN GG EE NN HH EE II TT ,, GG EE GG EE NN WW AA RR TT ,, ZZ UU KK UU NN FF TT Informationen über geschichtliche Themen DDaass 1199.. JJaahhrrhhuunnddeerrtt:: sammeln, ordnen und vergleichen Französische Revolution Diese verarbeiten und präsentieren lernen Zeitalter Napoleons Gesellschaftliche Veränderungen Ereignisse von Tragweite mit ausgewählten Daten Entstehung des Bundesstaates einordnen Staatskunde Staatsentwicklung, nationale Einigungen Beispiele von Leistungen und Wirkungen histori- Industrielle Revolution und soziale Frage scher Persönlichkeiten in der Wechselwirkung mit Imperialismus der Zeitepoche kennen lernen Vorgeschichte zum 1. Weltkrieg Verständnis für Motivation und Handeln anderer entwickeln TThheemmeenn aauuss aakkttuueelllleemm GGeesscchheehheenn Gründe für den Ausbruch und Auswirkungen der Französischen Revolution entdecken Sich zeigende Veränderungen in der Arbeitswelt während der industriellen Revolution beschreiben und verstehen Lösungsversuche in sozialer Hinsicht erläutern Hintergründe und Folgen imperialistischer Politik erkennen Die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und der Mitwelt erkennen Anhand eines selbst gewählten Themas Entwick- lungen darlegen Veränderungen von Werten im kulturellen und im zeitlichen Kontext erkennen Über Wertvorstellungen nachdenken und sich ein eigenes Urteil bilden LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 6600 GGeesscchhiicchhttee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee Vergangenes im Hinblick auf gegenwärtiges und zukünftiges Handeln erkennen und verarbeiten VV EE RR GG AA NN GG EE NN HH EE II TT ,, GG EE GG EE NN WW AA RR TT ,, ZZ UU KK UU NN FF TT Mit Hilfe unterschiedlicher Informationsquellen DDaass 2200.. JJaahhrrhhuunnddeerrtt:: zu einer selbst gewählten geschichtlichen Frage- Der 1. Weltkrieg stellung eine eigene Meinung entwickeln Technologisierung des Kriegs Schweiz im 1. Weltkrieg Informationen zu einem Thema verarbeiten lernen Landesstreik und mit verschiedenen Mitteln mündlich oder Russische Revolution schriftlich präsentieren Totalitäre Systeme: Nationalsozialismus, Kommunismus Ereignisse von Tragweite mit ausgewählten Daten Der 2. Weltkrieg einordnen Schweiz im 2. Weltkrieg Ost-West-Konflikt, Zusammenbruch des Beispiele von Leistungen und Wirkungen histori- Kommunismus scher Persönlichkeiten in der Wechselwirkung mit Nord-Süd-Konflikt, Entkolonialisierung der Zeitepoche kennen lernen Organisationen: UNO, IKRK Motivation und Handeln anderer Menschen nach- Entwicklungen der neusten Zeit: Europa, Schweiz vollziehen und sich ein eigenes Urteil bilden in Europa, Migration Wirtschaftliche und soziale Entwicklungen Auswirkungen von Krieg auf Mensch und Natur Geschlechtergeschichte erkennen Die Welt im neuen Jahrtausend Merkmale der nationalsozialistischen Ideologie TThheemmeenn aauuss aakkttuueelllleemm GGeesscchheehheenn kennen lernen, kritisch überprüfen und politische Strategien zur Machtergreifung verstehen Über die Vielfalt von Wertvorstellungen nachden- ken und Toleranz als Grundlage des Zusammen- lebens wahrnehmen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeesscchhiicchhttee 0077 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee Vergangenes im Hinblick auf gegenwärtiges und zukünftiges Handeln erkennen und verarbeiten VV EE RR GG AA NN GG EE NN HH EE II TT ,, GG EE GG EE NN WW AA RR TT ,, ZZ UU KK UU NN FF TT Historische Epochen in einem Zeitraster ordnen EEiinnffüühhrruunngg,, GGeesscchhiicchhttssvveerrssttäännddnniiss:: Eigene Geschichte Historische Quellen kennen lernen Epochen Mit der Darstellung von Informationen zu Themen anhand verschiedener Mittel vertraut werden HHoocchhkkuullttuurreenn uunndd AAnnttiikkee:: Voraussetzungen in den Naturräumen Im Umgang mit historischen Fragen Begriffe Aufbau der Gesellschaft, Spannungen, Lösungen kennen lernen und anwenden Tägliches Leben Religion Beispiele von Leistungen und Wirkungen histori- Kunst scher Persönlichkeiten in der Wechselwirkung mit Biografien der Zeitepoche kennen lernen DDaass MMiitttteellaalltteerr:: Die politischen und sozialen Grundzüge eines Völkerwanderung mittelalterlichen Reichs sowie dessen wirtschaft- Christentum und Islam liche Grundlagen kennen Das neue Europa Denk- und Lebenshaltung Die Sorgen und Nöte der einfachen Menschen Soziale Ordnung beschreiben Alltagsleben Ursprünge der Eidgenossenschaft Die Grundlagen der Eidgenossenschaft, deren Stilrichtungen Entstehung und politische Grundzüge verstehen TThheemmeenn aauuss aakkttuueelllleemm GGeesscchheehheenn Fremde Kulturen schätzen lernen und als gleich- wertig anerkennen Zusammenhänge zwischen Herrschaft, Gesell- schaft, Wirtschaft und Kultur entdecken Wahrnehmen, dass die Menschen den Lauf der Geschichte beeinflussen und dafür Verantwortung tragen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 8800 GGeesscchhiicchhttee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 22.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee Vergangenes im Hinblick auf gegenwärtiges und zukünftiges Handeln erkennen und verarbeiten VV EE RR GG AA NN GG EE NN HH EE II TT ,, GG EE GG EE NN WW AA RR TT ,, ZZ UU KK UU NN FF TT Historische Quellen kennen lernen und Informa- DDiiee NNeeuuzzeeiitt:: tionen über geschichtliche Themen sammeln, Renaissance ordnen und vergleichen Aussereuropäische Kulturen Dabei zunehmend selbstständig arbeiten Entdeckungen Alltagsgeschichte Informationen verarbeiten und mit verschiedenen Reisen Mitteln darstellen Kirchenspaltung Absolutismus Ereignisse von Tragweite mit ausgewählten Daten Aufklärung einordnen Amerikanische Revolution Entwicklung Alte Eidgenossenschaft Einen Wortschatz im Umgang mit geschichtlichen Fragen aufbauen TThheemmeenn aauuss aakkttuueelllleemm GGeesscchheehheenn Die Bedeutung von Fachbegriffen kennen lernen und anwenden Ursachen für die Entdeckungen verstehen und das Zusammenwirken von individuellen, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren verstehen Fremde Kulturen schätzen lernen und als gleich- wertig anerkennen Sich mit Personen und ihren Wertvorstellungen auseinander setzen Machtstrukturen und Auswirkungen der absolutis- tischen Politik auf das Leben der Menschen erkennen und verstehen Die Entwicklung der Alten Eidgenossenschaft nachvollziehen Zusammenhänge zwischen Herrschaft, Gesell- schaft, Wirtschaft und Kultur nachvollziehen Wahrnehmen, dass die Menschen den Lauf der Geschichte beeinflussen und dafür Verantwortung tragen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeesscchhiicchhttee 0099 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee Vergangenes im Hinblick auf gegenwärtiges und zukünftiges Handeln erkennen und verarbeiten VV EE RR GG AA NN GG EE NN HH EE II TT ,, GG EE GG EE NN WW AA RR TT ,, ZZ UU KK UU NN FF TT Mit Hilfe einfacher historischer Quellen und ande- DDaass 1199.. JJaahhrrhhuunnddeerrtt:: rer Informationsquellen zu einer geschichtlichen Französische Revolution Fragestellung eine eigene Meinung entwickeln Zeitalter Napoleons Gesellschaftliche Veränderungen Informationen verarbeiten und mit verschiedenen Entstehung des Bundesstaates Mitteln darstellen und mündlich präsentieren Staatskunde Staatsentwicklung, nationale Einigungen Ereignisse von Tragweite mit ausgewählten Daten Industrielle Revolution und soziale Frage einordnen Imperialismus Vorgeschichte zum 1. Weltkrieg Einen Wortschatz im Umgang mit geschichtlichen Fragen weiter aufbauen TThheemmeenn aauuss aakkttuueelllleemm GGeesscchheehheenn Die Bedeutung von Fachbegriffen kennen und anwenden Gründe für den Ausbruch und die Auswirkungen der Französischen Revolution verstehen Anhand eines epochenübergreifenden Themas Vermutungen zu Entwicklungen darlegen und begründen Dabei auch widersprüchliche Informationen unter- suchen Die wichtigsten technischen Errungenschaften zur Zeit der industriellen Revolution und die sich zeigenden Veränderungen in der Arbeitswelt be- schreiben und verstehen Lösungsversuche in sozialer Hinsicht erläutern Verständnis für Motivation und Handeln anderer entwickeln Hintergründe und Folgen imperialistischer Politik verstehen Die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und der Mitwelt erkennen Zusammenhänge zwischen Herrschaft, Gesell- schaft, Wirtschaft und Kultur erkennen Veränderungen von Werten im kulturellen und zeitlichen Kontext erkennen Über Wertvorstellungen nachdenken und sich ein eigenes Urteil bilden LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1100 GGeesscchhiicchhttee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee Vergangenes im Hinblick auf gegenwärtiges und zukünftiges Handeln erkennen und verarbeiten VV EE RR GG AA NN GG EE NN HH EE II TT ,, GG EE GG EE NN WW AA RR TT ,, ZZ UU KK UU NN FF TT Mit Hilfe unterschiedlicher Informationsquellen DDaass 2200.. JJaahhrrhhuunnddeerrtt:: zu einer selbst gewählten geschichtlichen Frage- Der 1. Weltkrieg stellung eine eigene Meinung entwickeln Technologisierung des Kriegs Schweiz im 1. Weltkrieg Informationen verarbeiten und schriftlich und Landesstreik mündlich mit verschiedenen Mitteln darstellen Russische Revolution Präsentationen auswerten Totalitäre Systeme: Nationalsozialismus, Kommunismus Ereignisse von Tragweite mit ausgewählten Daten Der 2. Weltkrieg einordnen Schweiz im 2. Weltkrieg Ost-West-Konflikt, Zusammenbruch des Einen Wortschatz im Umgang mit geschichtlichen Kommunismus Fragen weiter aufbauen Nord-Süd-Konflikt, Entkolonialisierung Die Bedeutung von Fachbegriffen kennen und Organisationen: UNO, IKRK anwenden Entwicklungen der neusten Zeit: Europa, Schweiz in Europa, Migration Hintergründe und Ereignisse des 1. Weltkriegs Wirtschaftliche und soziale Entwicklungen verstehen Geschlechtergeschichte Auswirkungen des Kriegs auf Mensch und Natur Die Welt im neuen Jahrtausend erkennen TThheemmeenn aauuss aakkttuueelllleemm GGeesscchheehheenn Merkmale der nationalsozialistischen Ideologie kennen, kritisch überprüfen und politische Strate- gien zur Machtergreifung verstehen Motivation und Handeln anderer Menschen nach- vollziehen und sich ein eigenes Urteil bilden Ursachen, Ausmasse und weit reichende Folgen des 2. Weltkriegs verstehen Ein ausgewähltes aktuelles Ereignis auf die Bedeu- tung und Wirkung bei den Zeitgenossen und auf die weitere Entwicklung untersuchen Persönliche Überlegungen erläutern Zusammenhänge zwischen Herrschaft, Gesell- schaft, Wirtschaft und Kultur reflektieren und ver- stehen Die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und der Mitwelt erkennen Toleranz als Grundlage des Zusammenlebens wahrnehmen Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Geografie 00 I N H A L T 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN -> 2. ARBEITS- UND DENKWEISEN AUSBILDEN -> 3. HALTUNGEN ENTWICKELN -> FACHSPEZIFISCHE THEMENSCHWERPUNKTE 1. SICH ORIENTIEREN 2. DIE WELT ÖFFNET SICH 3. DER MENSCH NUTZT DEN NATURRAUM LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. Klasse Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeeooggrraaffiiee00 11 LL EE II TT II DD EE EE NN 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG Schülerinnen und Schüler erleben im Geografieunterricht die räum- liche Vielfalt ihrer näheren Umgebung, Europas und der Welt. Sie erkennen, wie Natur- und Kulturlandschaft durch Prozesse geprägt werden, sich gegenseitig beeinflussen und einem stetigen Wandel unterworfen sind. Dabei lernen sie auch, wie die Lage der Erde im Sonnensystem den Zeitrhythmus und das Klima bestimmt. Schülerinnen und Schüler erkennen, wie in ausgewählten Regionen der Erde auf der Grundlage des Naturraumes verschiedene Lebens- entwürfe entstanden sind, die unter steigendem Einfluss von globa- ler Wirtschaft und Kommunikation stehen. Durch die Entdeckung fremder Kulturen lernen sie die eigenen Grundlagen kennen und sie mit anderen zu vergleichen. Schülerinnen und Schüler lernen die Welt als ganzheitliches Wirkungsgefüge zu sehen. Sie erfahren, dass alle Nutzungen zu Veränderungen führen und Gefahren der Zerstörung in sich bergen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 GGeeooggrraaffiiee LL EE II TT II DD EE EE NN 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE SSiicchh oorriieennttiieerreenn Der Geografieunterricht eignet sich besonders für die gezielte För- derung der Wahrnehmung und des selbstständigen Umgangs mit Anschauungsmaterial. Die verschiedenen Mittel des Ausdrucks wie Karte, Bild, Video, Texte, Modell, Statistik und Grafik dienen dazu, den Schülerinnen und Schülern zu helfen, sich in ihrer Umgebung und der Welt zu orientieren. Sie lernen Räume und Ereignisse örtlich und in ihrem Ausmass einzuordnen. So wächst eine innere Land- karte, die in verschiedenen Lebenssituationen und Denkvorgängen eine Hilfe ist. DDiiee WWeelltt ööffffnneett ssiicchh Beispielhaft ausgewählte Regionen und Themen führen Schülerin- nen und Schüler von ihrer vertrauten Umgebung allmählich in die Welt hinaus. Das Grundprinzip vom Nahen zum Fernen kann aber nicht immer eingehalten werden, da Ereignisse weit weg von uns ihre Rückwirkungen auf unseren Lebenskreis haben. Im Laufe der Zeit ergibt sich ein Weltbild aus Beispielen, die dank der aufgebauten Orientierung einen sicheren Platz haben. DDeerr MMeennsscchh nnuuttzztt ddeenn NNaattuurrrraauumm Die Geografie zeigt die komplexen Zusammenhänge zwischen Natur und menschlicher Tätigkeit auf. Dabei geht es um die Erforschung der naturräumlichen Voraussetzungen und ihrer Nutzung durch den Menschen. Schülerinnen und Schüler werden dabei auch aufmerk- sam auf die Verantwortung des Menschen gegenüber der Natur. Sie lernen, eigene raumwirksame Haltungen und Verhaltensweisen zu hinterfragen, unterschiedliche Handlungsstrategien zu entwickeln und zu überprüfen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeeooggrraaffiiee 0033 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11..//22.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee SS II CC HH OO RR II EE NN TT II EE RR EE NN Topografie Die wichtigsten topografi- Grossräume der Schweiz, Gewässer, Gebirge, schen Elemente der Schweiz Kantone, grösste Städte, Agglomerationen sowie die Lage der Schweiz innerhalb Europas und der Welt kennen Mit der Topografie Europas Lage, Grösse Europas, Staaten, Gewässer, vertraut werden wichtigste Gebirge, Halbinseln und Inseln, Meere, bedeutende Städte und Regionen Landschafts- Verschiedene Karten, Bilder Verschiedene Karten und Massstäbe modelle und weitere Darstellungs- Strecken und Höhen auf der Karte und im modelle der Landschaft lesen Gelände, Profile und verstehen Wichtigste Signaturen der Schweizer Karte Sich ein Gelände nach der Karte vorstellen können Sich nach der Karte im Gelände orientieren Einfache thematische Karten Bevölkerungsdichte, Niederschläge, Temperaturen, kennen lernen Wirtschaft LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 4400 GGeeooggrraaffiiee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1./2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee DD II EE WW EE LL TT ÖÖ FF FF NN EE TT SS II CC HH Typlandschaften Den städtischen Raum erleben Stadt als Wohnraum, Arbeits- und Freizeitort der Schweiz und erkennen, wie die Men- Statistischer und geografischer Stadtbegriff schen darin leben Veränderungen im Siedlungsraum Den ländlichen Raum erleben Beispiele aus verschiedenen Regionen der und erkennen, wie die Men- Schweiz: schen darin leben Landwirtschaft als Wirtschaftsgrundlage, Lebens- weise und landschaftsgestaltende Tätigkeiten An ausgewählten Beispielen die Alpen, Mittelland und Jura, Südschweiz, Typlandschaften der Schweiz, französische Schweiz ihre natürliche Grundlage und Charakteristische Dorf- und Haustypen in die Eigenart ihrer Nutzung verschiedenen Landschaften durch den Menschen erkennen Sich in allgemeine Themen des Verkehrsverhältnisse der Schweiz Lebensraums vertiefen und sie Energienutzung in der Schweiz erläutern Tourismusorte in den Alpen: Nutzung und Probleme Besondere Gefahren verschiedener Regionen Sprachlich-kulturelle Vielfalt der Schweiz Bevölkerungsverteilung und -entwicklung Migration Wirtschaftliche Entwicklung verschiedener Regionen Wirtschaft und Die wichtigsten europäischen Ozeanisches und kontinentales, subarktisches, Landschaft von Klimatypen kennen mediterranes, gemässigtes Klima Europa Verschiedene Landwirtschafts- Mediterrane Kulturen und Landnutzungsformen Industrialisierte Intensivkulturen: Holland, Europas vor dem Hintergrund Dänemark, Spanien der regionalen naturgeografi- Landwirtschaft im östlichen Europa schen Verhältnisse erklären Landwirtschaft in der EU Die grundsätzliche industrielle Kernindustrien: Schwerindustrie, Automobil- und postindustrielle Entwick- industrie, chemische Industrie, Computer- und lung an einem europäischen Roboterindustrie Beispiel kennen und erklären Standortwahl einst und heute Einfluss der Industrie auf ihr Umland und den Menschen Europäische Verkehrsströme und daraus erwach- sende Probleme Das Wachstum des Strassenverkehrs LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeeooggrraaffiiee 0055 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1./2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Grossstädte Die Entwicklung einer Gross- London, Paris, Rom, Madrid, Berlin, Moskau stadt kennen lernen und ihre heutigen Probleme und Chan- cen erkennen und vergleichen DD EE RR MM EE NN SS CC HH NN UU TT ZZ TT DD EE NN NN AA TT UU RR RR AA UU MM Gesetzmässigkei- Die Wirkung des fliessenden Wasserstandschwankungen, Verwitterung und ten und Prozesse Wassers auf die Landschaft Erosion, Einzugsgebiet der Natur verfolgen und verstehen Kampf der Menschen gegen Unwetter Problem der Überregulierung Die Wirkung der Gletscher auf Einfluss der Gletscher auf die Landschaft: die Landschaft erfassen Wirkung des fliessenden Eises, glaziale Über- prägung der Schweiz LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 6600 GGeeooggrraaffiiee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33..//44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee SS II CC HH OO RR II EE NN TT II EE RR EE NN Orientierung Mit der Topografie der Erde Ozeane, Kontinente auf der Erde vertraut werden Die Erde als Himmelskörper Masse der Erde, der Sonne und des Mondes erkennen Längen- und Breitenbestimmungen Die Folgen der Erdrotation und Tageszeiten, Zeitzonen, Datumslinie, der Umkreisung der Sonne Jahreszeiten erklären Die Entstehung der Klimazonen Sonneneinfallwinkel und Wärmeentwicklung und der daraus entstandenen Tropischer Regenwald, Savanne, Wüste, Gebirgszone Vegetationszonen kennen lernen DD II EE WW EE LL TT ÖÖ FF FF NN EE TT SS II CC HH Tropische Welt Das Leben der Menschen in Leben im Regenwald, in der Savanne, im Hochland, den tropischen Zonen auf der in der Wüste Grundlage der natürlichen Gegebenheiten kennen lernen und beschreiben Die wirtschaftliche Abhängig- Bezug zwischen tropischen Produkten und keit zwischen den tropischen unserer Lebensweise, Weg der einzelnen Ländern und den postindustri- Produkte: Bananen, Ananas, Tabak, Orangen, ellen Wirtschaftsmächten des Kaffee, Ölpalme, Tropenhölzer Nordens nachvollziehen und ihre Auswirkungen beschreiben Touristische Erschliessungen in den Tropen: Kenia, Karibik, Malediven, Thailand Die grossen Die wichtigsten Kultur- und Wichtigste Wirtschaftsmächte ausserhalb Wirtschaftsräume Wirtschaftsräume sowie das Europas: USA, Russland, Japan, China Leben ihrer Bewohner kennen Weitere wichtige Regionen: Indien, Südostasien, lernen arabisch-islamischer Raum, Zentral- und Entwicklungen und heutigen Südamerika, Australien Zustand ihrer Wirtschaftssek- toren und des Handels kennen Grossstädte lernen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeeooggrraaffiiee 0077 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3./4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee DD EE RR MM EE NN SS CC HH NN UU TT ZZ TT DD EE NN NN AA TT UU RR RR AA UU MM Aufbau der Erde Den Aufbau der Erde und ihre Plattentektonik und damit verbundene Phänome- Veränderungsprozesse ver- ne: Vulkanismus, Erdbeben, Gebirgsbildung folgen Damit verbundene Gefahren erklären Die Bedeutung der Erdge- Entstehung und Nutzung von Rohstoffen oder schichte für die Bildung von fossilen Energieträgern Rohstoffen und fossilen Ener- Problematik der Ausbeutung und insbesondere der gien erkennen Nutzung fossiler Energieträger, Alternativenergien Ressourcen An ausgewählten Beispielen Wasser, Erdöl, Kohle, Bauxit-Aluminium, Eisenerz die Erschliessung, den Weg und den Verbrauch von Roh- stoffen verfolgen Gegenseitige Abhängigkeit Handel zwischen Erster und Dritter Welt zwischen Förder- und Konsum- ländern erläutern, Verkehrs- ströme kennen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 8800 GGeeooggrraaffiiee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee SS II CC HH OO RR II EE NN TT II EE RR EE NN Topografie Die wichtigsten topografi- Grossräume der Schweiz, Gewässer, Gebirge, schen Elemente der Schweiz Kantone, grösste Städte, Agglomerationen sowie die Lage der Schweiz Länder Europas innerhalb Europas und der Welt kennen Landschafts- Verschiedene Karten, Bilder Verschiedene Karten und Massstäbe modelle und weitere Darstellungs- Strecken und Höhen auf der Karte und im modelle der Landschaft lesen Gelände, Profile und verstehen Wichtigste Signaturen der Schweizer Karte Sich ein Gelände nach der Karte vorstellen können Sich nach der Karte im Gelän- de orientieren Einfache thematische Karten Bevölkerungsdichte, Niederschläge, Temperaturen, interpretieren Wirtschaft LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeeooggrraaffiiee 0099 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee DD II EE WW EE LL TT ÖÖ FF FF NN EE TT SS II CC HH Typlandschaften Den städtischen Raum erleben Stadt als Wohnraum, Arbeits- und Freizeitort und erkennen, wie die Men- Statistischer und geografischer Stadtbegriff schen darin leben Veränderungen im Siedlungsraum Den ländlichen Raum erleben Beispiele aus verschiedenen Regionen der und erkennen, wie die Men- Schweiz: schen darin leben Landwirtschaft als Wirtschaftsgrundlage, Lebens- weise und landschaftsgestaltende Tätigkeiten An ausgewählten Beispielen die Alpen, Mittelland und Jura, Südschweiz, Typlandschaften der Schweiz, französische Schweiz ihre natürliche Grundlage und Charakteristische Dorf- und Haustypen in die Eigenart ihrer Nutzung verschiedenen Landschaften durch den Menschen erkennen Sich in allgemeine Themen Verkehrsverhältnisse der Schweiz des Lebensraums vertiefen Energienutzung in der Schweiz und sie erläutern Tourismusorte in den Alpen: Nutzung und Probleme Besondere Gefahren verschiedener Regionen Sprachlich-kulturelle Vielfalt der Schweiz Bevölkerungsverteilung und -entwicklung Migration Wirtschaftliche Entwicklung verschiedener Regionen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1100 GGeeooggrraaffiiee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee DD EE RR MM EE NN SS CC HH NN UU TT ZZ TT DD EE NN NN AA TT UU RR RR AA UU MM Gesetzmässigkei- Die Wirkung des fliessenden Wasserstandschwankungen, Verwitterung und ten und Prozesse Wassers auf die Landschaft Erosion, Einzugsgebiet der Natur verfolgen und verstehen Kampf der Menschen gegen Unwetter Problem der Überregulierung Die Wirkung der Gletscher auf Einfluss der Gletscher auf die Landschaft: die Landschaft erfassen Wirkung des fliessenden Eises, glaziale Über- prägung der Schweiz Ausgewählte Elemente der Boden als Produktionsfaktor und Streitpunkt Geologie oder der Bodenkunde verschiedener Nutzungsansprüche kennen lernen Ausgewählte Steine der Schweiz Einfache Gebirgsbildungsmodelle Einfache Hintergründe des Wetterprognosen, einfache Phänomene in der Wettergeschehens erkennen Natur LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeeooggrraaffiiee 1111 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 22.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee SS II CC HH OO RR II EE NN TT II EE RR EE NN Überblick Mit der Topografie Europas- Lage, Grösse Europas, Staaten, Gewässer, wich- vertraut werden tigste Gebirge, Halbinseln und Inseln, Meere, bedeutende Städte und Regionen DD II EE WW EE LL TT ÖÖ FF FF NN EE TT SS II CC HH Wirtschaft und Die wichtigsten europäischen Ozeanisches und kontinentales, subarktisches, Landschaft Klimatypen kennen mediterranes, gemässigtes Klima Verschiedene Landwirtschafts- Mediterrane Kulturen und Landnutzungsformen Industrialisierte Intensivkulturen: Holland, Europas vor dem Hintergrund Dänemark, Spanien der regionalen naturgeografi- Landwirtschaft im östlichen Europa schen Verhältnisse erklären Landwirtschaft in der EU Die grundsätzliche industrielle Kernindustrien: Schwerindustrie, Automobil- und postindustrielle Entwick- industrie, chemische Industrie, Computer- und lung an einem europäischen Roboterindustrie Beispiel kennen und erklären Standortwahl einst und heute Einfluss der Industrie auf ihr Umland und den Menschen Die Entwicklung von Tourismus Ein wichtiges Tourismuszentrum und seine und Verkehr erklären Probleme Europäische Verkehrsströme und daraus erwachsende Probleme Das Wachstum des Strassenverkehrs Verkehrsströme und Hinterland eines Hafens Grossstädte Die Entwicklung einer Gross- London, Paris, Rom, Madrid, Berlin, Moskau stadt kennen lernen und ihre heutigen Probleme und Chan- cen erkennen und vergleichen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1122 GGeeooggrraaffiiee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee DD EE RR MM EE NN SS CC HH NN UU TT ZZ TT DD EE NN NN AA TT UU RR RR AA UU MM Aufbau der Erde Den Aufbau der Erde und ihre Plattentektonik und damit verbundene Phäno- Veränderungsprozesse kennen mene: Vulkanismus, Erdbeben, Gebirgsbildung und verstehen Damit verbundene Gefahren Entstehung und Nutzung von Rohstoffen oder erklären fossilen Energieträgern Die Bedeutung der Erdge- Problematik der Ausbeutung und insbesondere schichte für die Bildung von der Nutzung fossiler Energieträger, Alternativ- Rohstoffen und fossilen Ener- energien gien erkennen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeeooggrraaffiiee 1133 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee SS II CC HH OO RR II EE NN TT II EE RR EE NN Orientierung Mit der Topografie der Erde Ozeane, Kontinente, Leitformen der Kontinente auf der Erde vertraut werden Die Erde als Himmelskörper Masse der Erde, der Sonne und des Mondes erkennen Längen- und Breitenbestimmungen Die Folgen der Erdrotation und Tageszeiten, Zeitzonen, Datumslinie, Jahres- der Umkreisung der Sonne er- zeiten klären Die Entstehung der Klimazonen Sonneneinfallwinkel und Wärmeentwicklung und der daraus entstandenen Tropischer Regenwald, Savanne, Wüste, Vegetationszonen erkennen Gebirgszone und erläutern DD II EE WW EE LL TT ÖÖ FF FF NN EE TT SS II CC HH Tropische Welt Das Leben der Menschen in Leben im Regenwald, in der Savanne, im den tropischen Zonen auf der Hochland, in der Wüste Grundlage der natürlichen Gegebenheiten kennen lernen und beschreiben Probleme der sozialen Unter- Unter- und Überentwicklung, neue Wirtschafts- schiede und der ökologischen ordnung und neokoloniale Abhängigkeit Übernutzung erläutern Die wirtschaftliche Abhängig- Bezug zwischen tropischen Produkten und keit zwischen den tropischen unserer Lebensweise, Weg der einzelnen Ländern und den postindustri- Produkte: Bananen, Ananas, Tabak, Orangen, ellen Wirtschaftsmächten des Kaffee, Ölpalme, Tropenhölzer Nordens nachvollziehen und ihre Auswirkungen verstehen Touristische Erschliessungen in den Tropen: Kenia, Karibik, Malediven, Thailand Die grossen Wirt- Die wichtigsten Kultur- und Wichtigste Wirtschaftsmächte ausserhalb schaftsräume Wirtschaftsräume sowie das Europas: USA, Russland, Japan, China Leben ihrer Bewohner kennen Weitere wichtige Regionen: Indien, Südostasien, lernen arabisch-islamischer Raum, Zentral- und Entwicklungen und heutigen Südamerika, Australien Zustand ihrer Wirtschaftssek- toren und des Handels kennen lernen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1144 GGeeooggrraaffiiee ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee DD EE RR MM EE NN SS CC HH NN UU TT ZZ TT DD EE NN NN AA TT UU RR RR AA UU MM Ressourcen An ausgewählten Beispielen Wasser, Erdöl, Kohle, Bauxit/Aluminium, Eisenerz die Erschliessung, den Weg und den Verbrauch von Roh- stoffen kennen lernen Gegenseitige Abhängigkeit Handel zwischen Erster und Dritter Welt zwischen Förder- und Konsum- ländern erläutern, Verkehrs- ströme kennen Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Biologie 00 I N H A L T 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN -> 2. ARBEITS- UND DENKWEISEN AUSBILDEN -> 3. HALTUNGEN ENTWICKELN -> FACHSPEZIFISCHE THEMENSCHWERPUNKTE 1. VIELFALT UND ORDNUNG 2. STOFFWECHSEL UND STOFFKREISLÄUFE 3. REIZ UND REAKTION 4. FORTPFLANZUNG UND ENTWICKLUNG 5. GESUNDHEIT UND KRANKHEIT 6. ZELLEN UND STRUKTUR 7. UMWELT UND VERNETZUNG LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. Klasse Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Bezirksschule Bezirksschule Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Biologie01 L E I T I D E E N 1. BEDEUTUNG 2. THEMENSCHWERPUNKTE 1. BEDEUTUNG Die Schülerinnen und Schüler erfahren die Natur mit allen Sinnen. Selbsttätiges Entdecken und Forschen wecken Interesse und Freu- de. Schülerinnen und Schüler erkennen, dass das menschliche Leben von der belebten und der unbelebten Natur abhängig ist. Sie erhal- ten Einsicht in die Abhängigkeit von Faktoren, die das Existieren von Lebensgemeinschaften und ganze Lebensräume bestimmen. Die Schülerinnen und Schüler achten jegliche Form von Leben, und sie erkennen ihre Verantwortung für die Erhaltung der natürlichen Umwelt und ihrer eigenen Gesundheit. Die Schülerinnen und Schüler lernen biologische Arbeitsweisen, Techniken und Darstellungsmethoden kennen. Sie bekommen einen ersten Einblick in die Erkenntnismethoden der Biologie und werden fähig, logisch und vernetzt zu denken. Dank der erworbenen Kenntnisse, Einsichten und Fähigkeiten sowie aufgrund einer entsprechenden ethischen Haltung setzen sie sich überzeugt und engagiert für die Erhaltung der Umwelt und der eige- nen körperlichen und psychischen Gesundheit ein. 2. THEMENSCHWERPUNKTE Alles Lebendige beruht auf folgenden Kennzeichen: Vielfalt, Stoff- wechsel, Reizbarkeit, Fortpflanzung, Wachstum, Zellenaufbau und Umweltabhängigkeit. Daraus ergeben sich für den Biologieunter- richt die Themenschwerpunkte: Vielfalt und Ordnung Stoffwechsel und Stoffkreisläufe Reiz und Reaktion Fortpflanzung und Entwicklung Gesundheit und Krankheit Zellen und Strukturen Umwelt und Vernetzung Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Biologie 01 Z I E L E U N D I N H A L T E Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 20 Biologie Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte V I E L F A L T U N D O R D N U N G Blütenpflanzen: Teile einer Blütenpflanze und ihre Funktionen Eine Anzahl vorwiegend einheimischer Blüten- Bestäubung und Befruchtung pflanzen und Tierarten kennen und beschreiben Verbreitungsstrategien – Fruchtformen Hauptbestandteile der Zellen Ordnungssysteme, die aufgrund des Körperbaus Keimungsbedingungen der Pflanzen und Tiere bestehen, entdecken Lichtabhängigkeit der Pflanzen Wasserhaushalt Pflanzen als Lebensgrundlage Grundzüge der Fotosynthese (ohne Summen- S T O F F W E C H S E L U N D formel) S T O F F K R E I S L Ä U F E Lebensraum: Wiese, Wald, Stadt, Kiesgrube, Grundzüge des Stoffwechsels bei den Pflanzen Weiher, Hecke, Moor (oder Tieren/Menschen) kennen Lebensraum Wald: Stockwerkbau: ausgewählte Vertreter einzelner Schichten, Moose und Farne, Pilze, Leben im Waldboden — Humusbildung R E I Z U N D R E A K T I O N Ansprüche verschiedener Waldbenützer Wald als Wasserspeicher, Windschutz, Erosions- Erkenntnisse von Reiz/Reaktionsvorgängen mit schutz einfachen Versuchen überprüfen Bewirtschaftung — Pflege — Schutz Waldtypen Umgang mit Feldstecher, Binokular und Mikroskop F O R T P F L A N Z U N G U N D E N T W I C K L U N G Wirbeltiere: Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Vermehrung der Blütenpflanzen und einer Körperbau bei Tieren Wierbeltierklasse kennen und beschreiben Hauptmerkmale der Wirbeltiere Einheimische Amphibien: Artenkenntnis, Meta- Den Gestaltwandel vom Samen zur früchte- morphose, Artenschutz — Biotopschutz, Lebens- tragenden Pflanze kennen lernen raum einer Amphibienart — menschliche Ein- griffe in diese Lebensräume Metamorphose einer ausgewählten Tierart be- obachten und beschreiben Bewegungsapparat beim Menschen: Bau und Funktion von Knochen, Gelenken, Bändern, Muskeln und Sehnen Zusammenspiel der Bewegungsorgane G E S U N D H E I T U N D K R A N K H E I T Vermeidung von Haltungsschäden: Vorbeugung Ursache einer Krankheit und geeignete Vorbeugemassnahmen kennen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Biologie 03 Z I E L E U N D I N H A L T E 1./2. Klasse Ziele Inhalte Z E L L E N U N D S T R U K T U R E N Atmung und Blutkreislauf beim Menschen: Blutbestandteile, Bau und Funktionen Bau der Blütenpflanze kennen Blut- und Herzkreislauf Funktion der Atmungsorgane Hauptbestandteile einer pflanzlichen und Rauchen tierischen Zelle kennen Ernährung und Verdauung beim Menschen: Blutbestandteile, Bau und Funktionen Herkunft und Art der Nahrung beschreiben Grundnährstoffe Bau und Funktion der Verdauungsorgane Bau und Aufgaben eines Gewebes/Organs Stoffwechsel: Aufnahme von Nährstoffen ins kennen lernen Blut und Ausscheidung von Abfallstoffen Ursachen von Störungen: Mangelkrankheiten, Karies, Fehlernährung U M W E L T U N D V E R N E T Z U N G Eine Tier-/Pflanzenart in ihrem natürlichen Lebensraum kennen lernen Die Beeinflussung des ausgewählten Lebens- raums durch den Menschen erkennen Eigenes Verhalten im Umgang mit der Natur überdenken und verantwortungsbewusstes Handeln entwickeln Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau 40 Biologie Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte V I E L F A L T U N D O R D N U N G Insekten: Körperbau im Vergleich zu Wirbeltieren Aus einer Vielzahl von biologischen Informatio- Insektenflug, Vogelflug nen Wesentliches entnehmen und in einen Entwicklung: Ei, Larve spezifischen Zusammenhang stellen Nymphe, Puppe, Imago Staatenbildende Insekten Eine Anzahl vorwiegend einheimischer Pflanzen und Tierarten kennen Nervensystem beim Menschen: Nervenzellen Weitere Lebensform ausserhalb des Tier- und Gehirn Pflanzenreichs kennen lernen Rückenmark Reflex Schlaf, Gedächtnis, Lernen S T O F F W E C H S E L U N D Sexualkunde: S T O F F K R E I S L Ä U F E Veränderungen in der Pubertät Geschlechtsmerkmale Geschlechtsorgane: Bau und Funktion Grundzüge der Fotosynthese und der Zellatmung Fortpflanzung und Entwicklung des Menschen kennen lernen Verhütung —Verantwortung Immunreaktionen: Infektionskrankheit AIDS R E I Z U N D R E A K T I O N Infektionen — Abwehrreaktionen Reaktionen des Körpers auf Krankheitserreger Ökologie: verstehen Stoffkreise: Produzent — Konsument — Reduzent Energiefluss: Fotosynthese und Zellatmung Nahrungspyramide Biologisches Gleichgewicht F O R T P F L A N Z U N G U N D Schadstoffe in der Umwelt E N T W I C K L U N G Bau und Funktion der Geschlechtsorgane des Menschen kennen Veränderung des Menschen in der Pubertät wahr- nehmen Fortpflanzung und Entwicklung des Menschen kennen Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Biologie 05 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte G E S U N D H E I T U N D K R A N K H E I T Ursachen und Auswirkungen der Infektionskrank- heit Aids Vorsichtsmassnahmen gegen eine Infektions- krankheit ableiten können Z E L L E N U N D S T R U K T U R E N Bau und Funktion der Sinnesorgane Bau von Bakterien oder Viren kennen U M W E L T U N D V E R N E T Z U N G Funktionsweise eines Ökosystems und die darin bestehenden Gesetzmässigkeiten verstehen Störfaktoren und ihre Auswirkungen auf ein Öko- system erkennen Eigenes Verhalten im Umgang mit der Natur überdenken und verantwortungsbewusstes Han- deln entwickeln Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 60 Biologie Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte V I E L F A L T U N D O R D N U N G Blütenpflanzen: Teile einer Blütenpflanze und ihre Funktionen Eine Anzahl vorwiegend einheimischer Blüten- Bestäubungsarten pflanzen und Tierarten kennen Befruchtung Verbreitungsstrategien — Fruchtformen Ordnungssysteme, die aufgrund des Körperbaus Pflanzenfamilien exemplarisch der Tiere und Pflanzen bestehen, entdecken Hauptbestandteile der Zellen Keimungsbedingungen Lichtabhängigkeit der Pflanzen Wasserhaushalt S T O F F W E C H S E L U N D Grundzüge der Fotosynthese (ohne Summen- S T O F F K R E I S L Ä U F E formel) – Pflanzen als Lebensgrundlage Grundzüge des Stoffwechsels bei den Pflanzen Einfache Versuche (oder Tieren/Menschen) kennen Umgang mit Feldstecher, Binokular und Mikroskop Wirbeltiere: R E I Z U N D R E A K T I O N Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Körper- bau bei Tieren Einen Reiz/Reaktions-Vorgang kennen Hauptmerkmale der Wirbeltiere Einheimische Amphibien: Artenkenntnis, Meta- morphose, Winterproblematik, Artenschutz – Biotopschutz, Lebensraum einer Amphibienart – F O R T P F L A N Z U N G U N D menschliche Eingriffe in diesen Lebensraum E N T W I C K L U N G Lebensweise einiger Säugetiere Vermehrung der Blütenpflanzen und einer Bewegungsapparat beim Menschen: Wirbeltierklasse kennen und beschreiben Bau und Funktion von Knochen, Gelenken, Bändern, Muskeln und Sehnen Den Gestaltwandel vom Samen zur früchte- Zusammenspiel der Bewegungsorgane tragenden Pflanze kennen lernen Vermeidung von Haltungsschäden Metamorphose einer ausgewählten Tierart Haut beim Menschen: beobachten und beschreiben Hautschichten Wärmeregulation Tast- und Temperatursinn G E S U N D H E I T U N D K R A N K H E I T Ursache einer Krankheit und geeignete Vorbeu- gemassnahmen kennen Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Biologie 07 Z I E L E U N D I N H A L T E 1. Klasse Ziele Inhalte Z E L L E N U N D S T R U K T U R E N Bau der Blütenpflanze kennen Hauptbestandteile einer pflanzlichen und einer tierischen Zelle kennen Bau und Funktion eines Gewebes/Organs kennen lernen U M W E L T U N D V E R N E T Z U N G Eine Tier-/Pflanzenart in ihrem natürlichen Lebensraum vertieft kennen lernen Die Beeinflussung des ausgewählten Lebens- raums durch den Menschen erkennen Eigenes Verhalten im Umgang mit der Natur überdenken und verantwortungsbewusstes Handeln entwickeln Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 80 Biologie Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte V I E L F A L T U N D O R D N U N G Lebensraum: Wiese, Wald, Stadt, Kiesgrube, Weiher, Hecke, Moor Eine Anzahl vorwiegend einheimischer Pflanzen Lebensraum Wald: und Tierarten kennen Stockwerkbau: Ausgewählte Vertreter einzelner Schichten, Moose und Farne, Pilze, Leben im Waldboden – Humusbildung Holz – Dickenwachstum S T O F F W E C H S E L U N D Frühblüher, Lichtproblematik S T O F F K R E I S L Ä U F E Wild – Horn-/Geweihträger Raubtiere Grundzüge des Stoffwechsels bei den Tieren/ Waldvögel Menschen (oder Pflanzen) kennen Jahreszeiten Nahrungsketten – Nahrungsnetze Nahrungspyramide Ansprüche verschiedener Waldbenützer R E I Z U N D R E A K T I O N Wald als Wasserspeicher, Windschutz, Erosions- schutz Einen Reiz/Reaktions-Vorgang kennen und- Bewirtschaftung – Pflege – Schutz beschreiben Waldtypen Atmung und Blutkreislauf beim Menschen: Blutbestandteile, Bau und Funktionen F O R T P F L A N Z U N G U N D Herz- und Blutkreislauf E N T W I C K L U N G Funktion der Atmungsorgane Rauchen Bau und Funktion der Geschlechtsorgane des Menschen kennen Ernährung und Verdauung beim Menschen: Herkunft und Art der Nahrung Veränderung des Menschen in der Pubertät Hunger und Dritte Welt wahrnehmen Grundnährstoffe Bau und Funktion der Verdauungsorgane Stoffwechsel: Aufnahme von Nährstoffen ins Blut und Ausscheidung von Abfallstoffen G E S U N D H E I T U N D K R A N K H E I T Ursachen von Störungen: Mangelkrankheiten, Karies, Fehlernährung Ursache einer Krankheit und geeignete Vor- beugemassnahmen kennen Sexualkunde: Veränderungen in der Pubertät Geschlechtsmerkmale Geschlechtsorgane: Bau und Funktion Z E L L E N U N D S T R U K T U R E N Verhütung – Schwangerschaft – Geburt Blutbestandteile, Bau und Funktionen kennen und beschreiben Bau und Aufgaben eines weiteren Gewebes/ Organs kennen und beschreiben Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Biologie 09 Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte U M W E L T U N D V E R N E T Z U N G Eine Tier-/Pflanzenart in ihrem natürlichen Lebensraum vertieft kennen lernen Die Beeinflussung des ausgewählten Lebens- raums durch den Menschen erkennen Eigenes Verhalten im Umgang mit der Natur überdenken und verantwortungsbewusstes Handeln entwickeln Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 10 Biologie Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte V I E L F A L T U N D O R D N U N G Insekten: Körperbau im Vergleich zu Wirbeltieren Aus einer Vielzahl von biologischen Informatio- Insektenflug, Vogelflug nen Wesentliches entnehmen und in einen Anpassungen an die Umwelt spezifischen Zusammenhang stellen Entwicklung: Ei, Larve, Nymphe, Puppe, Imago Staatenbildende Insekten Eine Anzahl vorwiegend einheimischer Pflanzen- Schad- und Nutzinsekten: Schädlings- oder Tierarten kennen bekämpfung – Insektizide Weitere Lebensformen ausserhalb des Tier- und Einfache Versuche Pflanzenreichs kennen lernen Tierhaltung Sinnesorgane S T O F F W E C H S E L U N D Nervensystem beim Menschen: S T O F F K R E I S L Ä U F E Nervenzelle Gehirn Grundzüge der Fotosynthese und der Zellatmung Rückenmark kennen und beschreiben Reflexe Reiz/Reaktions-Kette Stoffkreislauf in einem Ökosystem kennen Schlaf, Gedächtnis, Lernen Hormonsystem beim Menschen: Hormondrüsen R E I Z U N D R E A K T I O N Wirkungsweise der Hormone Regelkreis: Blutzuckerregulation, weiblicher Reaktionen des Körpers auf Krankheitserreger Zyklus verstehen Sexualkunde: Aufnahme und Verarbeitung eines Reizes durch Fortpflanzung und Entwicklung des Menschen das Nervensystem Geschlechtskrankheiten Verhütung – Verantwortung Immunreaktion: F O R T P F L A N Z U N G U N D Infektionskrankheit AIDS E N T W I C K L U N G Infektion – Abwehrreaktion Fortpflanzung und Entwicklung des Menschen Genetik: kennen Vom Gen zum Merkmal Mutation – Selektion Grundzüge der Genetik kennen Gentechnologie Evolution: Ursache und Verlauf Stammesgeschichtliche Entwicklung von ausgewählten Organismen Wurzeln der Menschheit Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Biologie 11 Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte G E S U N D H E I T U N D K R A N K H E I T Ökologie: Energiefluss: Fotosynthese und Zellatmung Ursachen und Auswirkungen der Infektionskrank- Stoffkreislauf: Produzent – Konsument – heit Aids kennen Reduzent Nahrungspyramide Vorbeugemassnahmen gegen eine Infektions- Biologisches Gleichgewicht krankheit ableiten können Schadstoffe in der Umwelt Z E L L E N U N D S T R U K T U R E N Bau von Bakterien oder Viren kennen und skizzie- ren Bau und Funktionen von Sinnesorganen kennen U M W E L T U N D V E R N E T Z U N G Funktionsweise eines Ökosystems und die darin bestehenden Gesetzmässigkeiten verstehen Störfaktoren und ihre Auswirkungen auf ein Ökosystem erkennen Eigenes Verhalten im Umgang mit der Natur überdenken und verantwortungsbewusstes Handeln entwickeln Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Physik 00 I N H A L T 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN -> 2. ARBEITS– UND DENKWEISEN AUSBILDEN -> 3. HALTUNGEN ENTWICKELN -> THEMENSCHWERPUNKTE 1. NATÜRLICHE PHÄNOMENE UND OBJEKTE 2. TECHNISCHE ANLAGEN UND ALLTAGSGERÄTE 3. EIGENSCHAFTEN VON STOFFEN 4. PHYSIKALISCHE BEGRIFFE, GESETZMÄSSIGKEITEN UND MODELLE LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. Klasse Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu PPhhyyssiikk0011 LL EE II TT II DD EE EE NN 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG Die Schülerinnen und Schüler erwerben sich im Physikunterricht ein grundlegendes Wissen und wichtige Erkenntnisse aus der Physik, die sie befähigen, sich in der hochtechnisierten Mitwelt besser zurechtzufinden. Sie werden hingeführt zum Verständnis der Funk- tionsweise technischer Einrichtungen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, elementare physikalische Erscheinungen im Alltag zu beobachten, sie mit Hilfe von Modell- vorstellungen zu erklären und ihre Bedeutung für den Menschen zu erkennen. Sie lernen bei physikalischen Experimenten sowie im Umgang mit der Technik gefahren- und umweltbewusst zu handeln und technische Hilfen sinnvoll und unter Schonung der natürlichen Lebensgrundlagen zu gebrauchen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 PPhhyyssiikk LL EE II TT II DD EE EE NN 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE NNaattüürrlliicchhee PPhhäännoommeennee uunndd OObbjjeekkttee TTeecchhnniisscchhee AAnnllaaggeenn uunndd AAllllttaaggssggeerräättee EEiiggeennsscchhaafftteenn vvoonn SSttooffffeenn PPhhyyssiikkaalliisscchhee BBeeggrriiffffee,, GGeesseettzzmmäässssiiggkkeeiitteenn uunndd MMooddeellllee LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu PPhhyyssiikk 0033 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33..//44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee NN AA TT ÜÜ RR LL II CC HH EE PP HH ÄÄ NN OO MM EE NN EE UU NN DD OO BB JJ EE KK TT EE Vertraute alltägliche Erscheinungen mit Hilfe Mechanik: Gewicht, freier Fall, Kreisel, Luftdruck, von physikalischen Modellen und Begriffen Vogelflug, Auftrieb, Schwimmen beschreiben Sich von den Phänomenen der belebten und der Wärme: Aggregatzustände, Wetter, Wolken, Jahres- unbelebten Natur faszinieren lassen, gleichzeitig zeiten Grenzen und Gefahren erkennen, verantwor- tungsvolles Denken und Handeln entwickeln Elektrizität: Blitz, elektrische Aufladungen Magnetismus: Erdmagnetfelder, magnetische Materialien Optik: Licht und Schatten, Regenbogen Fata Morgana, Mond- und Sonnenfinsternis Akustik: Schall — Töne — Lärm, Echo TT EE CC HH NN II SS CC HH EE AA NN LL AA GG EE NN UU NN DD AA LL LL TT AA GG SS GG EE RR ÄÄ TT EE Erfahren, wie physikalische Erkenntnisse technisch Mechanik: Kran, Baumaschine, hydraulische genutzt werden, und physikalische Prinzipien in Presse, Wasserkraftwerk technischen Geräten entdecken Wärme: Verbrennungsmotoren, Dampfmaschine, Wärmepumpe und Kühlschrank Elektrizität: Elektromotor, Generator, Transformer, Fernsehröhre Magnetismus: Erdmagnetismus, Elektromagnet, magnetische Speichermedien Optik: Brille, Lupe, Mikroskop, Fernrohr, Foto- apparat, Fernsehröhre Akustik: Musikinstrumente, Lautsprecher Zusammenhang zwischen technischen, ökologi- Energie- und Rohstoffbedarf, Welthandel, schen und gesellschaftlichen Entwicklungen Umweltschutz erkennen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 4400 PPhhyyssiikk ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3./4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee EE II GG EE NN SS CC HH AA FF TT EE NN VV OO NN SS TT OO FF FF EE NN Wichtige physikalische Eigenschaften von Stoffen Mechanik: Masse, Dichte fester, flüssiger und kennen gasförmiger Stoffe, Härte, Reissgrenze Wärme: Ausdehnung von Stoffen, Schmelz- und Siedepunkte, Wärmespeicherfähigkeit, Wärme- leiter und -isolatoren Elektrizität: Leiter, Halbleiter, Isolatoren, Wärme- leiter und -isolatoren Magnetismus: Magnetische Materialien PP HH YY SS II KK AA LL II SS CC HH EE BB EE GG RR II FF FF EE ,, GG EE SS EE TT ZZ MM ÄÄ SS SS II GG KK EE II TT EE NN UU NN DD MM OO DD EE LL LL EE Physikalische Gesetzmässigkeiten und Modelle Mechanik: mit entsprechenden Einheiten kennen lernen Kraft und Bewegung: Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraftdefinition (Newton N), Gleichgewichtskraft, Bremskräfte, Kräfte bei Kreisbewegungen Bewegung – Kraftübertragung: Hebel, Rolle und Flaschenzug, Zahnräder Arbeit (Joule J), Leistung (Watt W) Arbeit und Energie, Energieformen, Energie- umwandlungen, Energieerhaltung Elektrizität: Strom (Ampère A ), Spannung (Volt V) und Widerstand (Ohm ‰ ), Serie- und Parallelschaltung Wärme: Wärmespeicher Akustik: Frequenz (Hertz Hz) Einfache physikalische Experimente selbstständig Atomphysik: Teilchenmodell, Atommodell (Kern und ausführen Hülle) Beobachten, experimentieren Sammeln, vergleichen, messen, ordnen, deuten, kommentieren Handhabung von Hilfsmitteln LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu PPhhyyssiikk 0055 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee NN AA TT ÜÜ RR LL II CC HH EE PP HH ÄÄ NN OO MM EE NN EE UU NN DD OO BB JJ EE KK TT EE Vertraute, alltägliche Erscheinungen mit Hilfe Mechanik: Gewicht, freier Fall, Kreisel, Luftdruck, von physikalischen Modellen und Begriffen Vogelflug, Auftrieb, Schwimmen beschreiben Sich von den Phänomenen der belebten und der Wärme: Aggregatzustände, Wetter, Wolken, Jahres- unbelebten Natur faszinieren lassen, gleichzeitig zeiten Grenzen und Gefahren erkennen, verantwor- tungsvolles Denken und Handeln entwickeln Elektrizität: Blitz, elektrische Aufladungen Magnetismus: Erdmagnetfelder, magnetische Materialien Optik: Licht und Schatten, Regenbogen Fata Morgana, Mond- und Sonnenfinsternis Akustik: Schall — Töne — Lärm, Echo TT EE CC HH NN II SS CC HH EE AA NN LL AA GG EE NN UU NN DD AA LL LL TT AA GG SS GG EE RR ÄÄ TT EE Erfahren, wie physikalische Erkenntnisse technisch Mechanik: Kran, Baumaschine, hydraulische genutzt werden, und physikalische Prinzipien in Presse, Wasserkraftwerk technischen Geräten entdecken Wärme: Verbrennungsmotoren, Dampfmaschine, Wärmepumpe und Kühlschrank Elektrizität: Elektromotor, Generator, Transformer, Fernsehröhre Magnetismus: Elektromagnet, magnetische Speicher- medien Optik: Brille, Lupe, Mikroskop, Fernrohr, Foto- apparat, Fernsehröhre Akustik: Musikinstrumente, Lautsprecher Zusammenhang zwischen technischen, ökologi- Energie- und Rohstoffbedarf, Welthandel, schen und gesellschaftlichen Entwicklungen Umweltschutz erkennen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 6600 PPhhyyssiikk ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee EE II GG EE NN SS CC HH AA FF TT EE NN VV OO NN SS TT OO FF FF EE NN Wichtige physikalische Eigenschaften von Stoffen Mechanik: Masse, Dichte fester, flüssiger und kennen gasförmiger Stoffe, Härte, Reissgrenze Wärme: Ausdehnung von Stoffen, Schmelz- und Siedepunkte, Wärmespeicherfähigkeit, Wärme- leiter und -isolatoren Elektrizität: Leiter, Halbleiter, Isolatoren, Wärme- leiter und -isolatoren Magnetismus: Magnetische Materialien PP HH YY SS II KK AA LL II SS CC HH EE BB EE GG RR II FF FF EE ,, GG EE SS EE TT ZZ MM ÄÄ SS SS II GG KK EE II TT EE NN UU NN DD MM OO DD EE LL LL EE Physikalische Gesetzmässigkeiten und Modelle Mechanik: mit entsprechenden Einheiten kennen lernen Kraft und Bewegung: Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraftdefinition (Newton N), Gleichgewichtskraft, Bremskräfte, Kräfte bei Kreisbewegungen Bewegung – Kraftübertragung: Hebel, Rolle und Flaschenzug, Zahnräder Arbeit (Joule J), Leistung (Watt W) Arbeit und Energie, Energieformen, Energie- umwandlungen, Energieerhaltung Elektrizität: Strom (Ampère A ), Spannung (Volt V) und Widerstand (Ohm ‰ ), Serie- und Parallelschaltung Wärme: Wärmespeicher Akustik: Frequenz (Hertz Hz) Einfache physikalische Experimente selbstständig Atomphysik: Teilchenmodell, Atommodell (Kern und ausführen Hülle) Beobachten, experimentieren Sammeln, vergleichen, messen, ordnen, deuten, kommentieren Handhabung von Hilfsmitteln Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Chemie 00 I N H A L T 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN -> 2. ARBEITS- UND DENKWEISEN AUSBILDEN -> 3. HALTUNGEN ENTWICKELN -> FACHSPEZIFISCHE THEMENSCHWERPUNKTE 1. EIGENSCHAFTEN VON STOFFEN 2. AUFBAU VON STOFFEN 3. STOFFUMWANDLUNG 4. ÖLOLOGIE UND TECHNIK LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. Klasse Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Sekundarschule Sekundarschule Bezirksschule Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Chemie01 L E I T I D E E N 1. BEDEUTUNG 2. THEMENSCHWERPUNKTE 1. BEDEUTUNG Die Schülerinnen und Schüler lernen im Chemieunterricht historisch gewachsene Vorstellungen über das Wesen der Materie kennen. Mit Hilfe von geeigneten einfachen Experimenten und Modellen erwer- ben sie Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und Verän- derungen der Stoffe der belebten und der unbelebten Natur. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung chemischer Grundlagen und chemischer Technologie für die Existenz der Menschheit. Diese wichtigen Erkenntnisse befähigen sie, die Wech- selwirkungen zwischen Mensch, Ökologie und Technik zu erkennen. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 20 Chemie L E I T I D E E N 2. THEMENSCHWERPUNKTE Eigenschaften von Stoffen Aufbau von Stoffen Stoffumwandlungen Ökologie und Technik Lehrplan für die Sekundarschule des Kantons Aargau Chemie 03 Z I E L E U N D I N H A L T E 3./4. Klasse Ziele Inhalte E I G E N S C H A F T E N V O N S T O F F E N Eigenschaften wichtiger organischer und Reine Stoffe, Stoffgemische anorganischer Stoffe kennen Aggregatzustände, Teilchenmodell A U F B A U V O N S T O F F E N Den Aufbau von wichtigen organischen und an- Ausgewählte Stoffe organischen Stoffen und Elementen beschreiben Modelle kennen lernen und beobachtete Vorgänge Atommodell mit Hilfe von Modellvorstellungen beschreiben Periodensystem Bindungsvorstellungen S T O F F U M W A N D L U N G E N Erste Beispiele von Stoffumwandlungen erleben Reduktionen, Oxidationen und beschreiben Redox-Reaktionen: Säure-Basen-Reaktionen, Salze Erste einfache chemische Versuche nach Beobachten, experimentieren Vorschrift ausführen Sammeln, vergleichen, messen, ordnen Handhabung von Glaswaren und Geräten Ö K O L O G I E U N D T E C H N I K Ausgewählte Beziehungsgefüge, Wechselwirkun- Schadstoffe in der Biosphäre: Ozon, Kohlenstoff- gen und Kreisläufe verstehen Oxide, Stickstoff-Oxide Phosphate Nitrate Kreisläufe: Wasser, Luft, Boden Naturstoffe: Natürliche Drogen und Gifte, Alkohol, Tabak Zusammenhang zwischen technischen, öko- Rohstoffe, Kunststoffe, Metalle logischen und gesellschaftlichen Entwicklungen erkennen Sich von den Phänomenen der belebten und der unbelebten Natur faszinieren lassen, gleichzeitig Grenzen und Gefahren erkennen, verantwortungs- volles Denken und Handeln entwickeln Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 40 Chemie Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte E I G E N S C H A F T E N V O N S T O F F E N Eigenschaften wichtiger organischer und Reine Stoffe, Stoffgemische anorganischer Stoffe kennen Aggregatzustände, Teilchenmodell A U F B A U V O N S T O F F E N Den Aufbau von wichtigen organischen und an- Ausgewählte Stoffe organischen Stoffen und Elementen beschreiben Modelle kennen lernen und beobachtete Vorgänge Atommodell mit Hilfe von Modellvorstellungen beschreiben Periodensystem Bindungsvorstellungen S T O F F U M W A N D L U N G E N Erste Beispiele von Stoffumwandlungen erleben Reduktionen, Oxidationen und beschreiben Redox-Reaktionen: Säure-Basen-Reaktionen, Salze Erste einfache chemische Versuche nach Beobachten, experimentieren Vorschrift ausführen Sammeln, vergleichen, messen, ordnen Handhabung von Glaswaren und Geräten Ö K O L O G I E U N D T E C H N I K Ausgewählte Beziehungsgefüge, Wechselwirkun- Schadstoffe in der Biosphäre: Ozon, Kohlenstoff- gen und Kreisläufe verstehen Oxide, Stickstoff-Oxide Phosphate Nitrate Kreisläufe: Wasser, Luft, Boden Naturstoffe: Natürliche Drogen und Gifte, Alkohol, Tabak Zusammenhang zwischen technischen, öko- Rohstoffe, Kunststoffe, Metalle logischen und gesellschaftlichen Entwicklungen erkennen Sich von den Phänomenen der belebten und der unbelebten Natur faszinieren lassen, gleichzeitig Grenzen und Gefahren erkennen, verantwortungs- volles Denken und Handeln entwickeln Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau I N H A L T ALLGEMEINE ZIELE / LEITIDEEN 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN -> 2. ARBEITS- UND DENKWEISE AUSBILDEN -> 3. HALTUNGEN ENTWICKELN -> THEMENSCHWERPUNKTE / ZIELE UND INHALTE 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN 2. ARBEITS- UND DENKWEISE AUSBILDEN 3. HALTUNGEN ENTWICKELN LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Medienerziehung 1. 2. 3. 4. 5. Klasse Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Ethik und Religionen Soziale Mitwelt Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Ethik und Religionen 1 L E I T I D E E N 1. ALLGEMEINE ZIELE 2. THEMENSCHWERPUNKTE 3. DIDAKTISCHE HINWEISE 1. ALLGEMEINE ZIELE Menschen leben in der Auseinandersetzung mit sich selbst und mit andern Menschen. Menschen suchen nach Sinn und Orientierung für ihr Dasein und ihr Handeln. Der Unterricht geht vom Menschen und diesen Grundfragen aus und thematisiert religiöse und ethische Themen des Lebens. Zusammenhänge erkennen Der Unterricht in Ethik und Religion hilft den Schülerinnen und Schülern, die für sie bedeutsamen Erscheinungen und Zusammen- hänge ihrer kulturellen Mitwelt kennen zu lernen. Dies geschieht durch die Auseinandersetzung mit Merkmalen, Gedanken und Über- lieferungen. Es werden kulturelle und gesellschaftliche Auswirkun- gen der Religionen und Weltanschauungen auf das eigene gegen- wärtige Leben erkannt. Arbeits- und Denkweisen ausbilden In der Auseinandersetzung mit dem eigenen Denken und Fühlen, den eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen anderer sowie mit religiösen und kulturellen Werten und Überlieferungen lernen die Schülerinnen und Schüler Arbeits- und Denkweisen kennen und diese ihren Möglichkeiten entsprechend selbstständig anwenden. Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit Grunderfahrungen des Lebens, die sich in symbolischen Darstellungen finden. Sie kön- nen eigene Erfahrungen und Vorstellungen mit verschiedenen Mit- teln ausdrücken. Haltungen entwickeln Der Unterricht soll die Neugierde der Schülerinnen und Schüler und ihre Fähigkeit, Vorgefundenes kritisch zu hinterfragen, aufnehmen und fördern. Im Unterricht setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren eigenen, grundlegenden Fragen zum Leben sowie mit Fra- gen zum Zusammenleben in der Gesellschaft auseinander. Sie lernen, dass im Zusammenleben mit Menschen das Einhalten von Regeln, gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz unerläss- lich sind. Der Unterricht unterstützt das Entwickeln von Wertehaltungen, die geprägt sind von Verantwortung gegenüber dem kulturellen Erbe und der natürlichen Mitwelt. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 2 Ethik und Religionen L E I T I D E E N 2. THEMENSCHWERPUNKTE Religionen und Kulturen Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen Weltan- schauungen und Religionen auseinander und erhalten Einblicke in verschiedene religiöse Glaubensvorstellungen. Sie lernen verschie- dene Feste, Rituale und Bräuche kennen. Biblische Überlieferungen und Brauchtum eröffnen den Schülerin- nen und Schülern Zugänge zur christlichen Tradition. Die Auseinandersetzung mit Religionen und Weltanschauungen gibt Einblick in Hintergründe des menschlichen Handelns und trägt zum Verständnis für Menschen anderer Kulturen bei. Lebensgestaltung und Gemeinschaft Die Auseinandersetzung mit Werten und Normen und das Verständ- nis für sich und den Mitmenschen ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich im eigenen Leben zu orientieren. Schülerinnen und Schüler können ihre eigenen religiösen Vorstel- lungen und Bedürfnisse wahrnehmen und darüber sprechen. Sie lernen sich in ihrer Klasse verantwortungsvoll verhalten und über ihr Verhalten im Zusammenleben nachzudenken. Sie setzen sich mit Vorurteilen und Diskriminierungen auseinander, die auf geschlechtliche, soziale, religiöse oder andere Unterschiede zurückgeführt werden. Sie lernen andere Werte und Normen als gleichwertig achten und erwerben eine kritische Haltung gegenüber totalitärem und funda- mentalistischem Gedankengut. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau L E I T I D E E N 3. DIDAKTISCHE HINWEISE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden Besonderheiten im Unterricht des Fachs Ethik und Religionen dargestellt. Das Fach Ethik und Religionen1 Der vorliegende Lehrplan gilt für den schulischen Ethik und Religi- onsunterricht. Der schulische Ethik und Religionsunterricht wendet sich an alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse, gleich welcher religiösen Herkunft. Der Unterricht vermeidet jede konfessionelle Einseitigkeit. Der Unterricht achtet die freie Selbstbestimmung der Eltern, Lehre- rinnen und Lehrer und Schülerinnen und Schüler. Es sollen die Schü- lerinnen und Schüler entsprechend ihren altersbedingten Möglich- keiten und in ihren vielfältigen Fähigkeiten angesprochen werden. Es wird ausgegangen von den Fragen der Schülerinnen und Schüler und von den Problemen, die für das aktuelle und zukünftige Leben der Schülerinnen und Schüler bedeutsam sind. Die Betroffenheit der Schülerinnen und Schüler ist von grosser Bedeutung. Dazu knüpfen die Inhalte immer wieder an ausserschulische Erfahrungen der Schü- lerinnen und Schüler an. 1 Konfessioneller Religionsunterricht Nach dem aargauischen Schulgesetz vom 17. März 1981, §72 können öffentlich-rechtlich anerkannte Religionsgemeinschaften kon- fessionellen Religionsunterricht innerhalb der Unterrichtszeit erteilen. Dieser konfessionelle Religionsunterricht steht in der alleinigen Verantwortung der jeweiligen Religionsgemeinschaft. Ethik und Religionen 3 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau L E I T I D E E N Ethik und Religionen 4 4 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E 1.– 3. Klasse Ziele Inhalte Z U S A M M E N H Ä N G E E R K E N N E N Spuren religiösen Lebens und Geschichten Heilige Häuser der Religionen, Namen, kennen lernen und sie mit eigenen Vorstellungen Erzählungen aus verschiedenen Kulturen in Verbindung bringen und Religionen, Biblische Geschichten Wechselwirkung zwischen einzelnen und der Eigene Geschichte und Herkunft Gemeinschaft erleben Verschiedene Lebensweisen: Religionen, Normen, Aussenseiter Durch den Einblick in das Zusammenspiel von Eigene Bedürfnisse und Gefühle: Körper und Psyche sich seiner Einmaligkeit Angst, Mut, Freude, Geborgenheit bewusst werden A R B E I T S - U N D D E N K W E I S E N A U S B I L D E N Bräuche erleben und gestalten Feste verschiedener Religionen: Ostern, Weihnachten, St. Nikolaus, Lichterfeste, Ramadan, Purim Feste im Lebenslauf: Geburt, Heirat, Tod Aufgrund von Erzählungen, Geschichten und Schöpfungsmythen Bildern aus verschiedenen Religionen Abraham Vorstellungen vom Leben in diesen Zeiten Josef und seine Brüder entwickeln und mit verschiedenen Mitteln Turm zu Babel, die grosse Flut darstellen Labyrinthmythen, Indianische Geschichten, Krishnalegende Geschichten der Religionsstifter: Jesus, Buddha, Mohammed, Mose Begriffe, um über sich selbst zu sprechen und um Gefühle und Bedürfnisse über die eigenen nahen sozialen Beziehungen zu Selbst- und Fremdbild sprechen, kennen und anwenden Körper und Seele Freundschaft und Feindschaft Streit und Versöhnung Ethik und Religionen 5 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aar- Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte H A L T U N G E N E N T W I C K E L N Wertvorstellungen im Kontakt mit andern Regeln fürs Zusammenleben: Menschen erfahren Toleranz und Solidarität Wertschätzung Interessen Hoffnungen — Ängste Selbstbild — Fremdbild Sich gegenseitig Fehler zugestehen lernen Wissen und Gewissen: geben — nehmen, stehlen, lügen In Alltagssituationen eigene Wertvorstellungen Mädchen — Knaben überprüfen und Handlungsweisen suchen gerecht — ungerecht Menschen in anderen Lebenssituationen achten Minderheiten: Behinderte Menschen, kranke Menschen Ethik und Religionen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E 3.– 5. Klasse Ziele Inhalte Z U S A M M E N H Ä N G E E R K E N N E N Spuren religiösen Lebens begegnen und Gebäude, Namen, Brauchtum, Museen Bedeutungen und Auswirkungen auf unsere Erzählungen verschiedener Kulturen und Lebenssituation kennen lernen Religionen: Mythen, Märchen, Sagen, Legenden Die symbolische Bedeutung religiöser Texte Bedürfnisse und Gefühle: Angst, Mut, Freude, kennen lernen und sie mit eigenen Vorstellungen Geborgenheit und Erfahrungen in Verbindung bringen Leben, Geburt, Tod Verschiedene Lebensweisen von Menschen Eigene Geschichte und Herkunft kennen lernen und eigene Erfahrungen in der Verschiedene Lebensweisen: Religionen, Begegnung mit anderen vergleichen Normen, Menschen anderer Kulturen, Aussenseiter, Randgruppen Durch den Einblick in das Zusammenspiel von Eigene Bedürfnisse und Gefühle Körper und Psyche sich seiner Einmaligkeit bewusst werden A R B E I T S - U N D D E N K W E I S E N A U S B I L D E N Glaubensvorstellungen und Lebensformen Religionen und Konfessionen: verschiedener Religionen und Kulturen Wichtige Tage im Jahr, Lebensrhythmus, kennen lernen Festkultur, Rituale und Bräuche Geschichten aus verschiedenen Religionen Gleichnisse: kennen lernen und daraus über das Leben in Der barmherzige Samariter ihrer Zeit erfahren Der Schatz im Acker Die Perle Geschichten von wichtigen Gestalten in den Religionen: Mose und Mirjam David und Salomo Prisca und Phöbe Hagar und Ismael Shiva Ostergeschichten Geschichten der Religionsstifter: Jesus, Buddha, Mohammed, Mose Ethik und Religionen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aar- Z I E L E U N D I N H A L T E 3.– 5. Klasse Ziele Inhalte Aus Erzählungen, Geschichten und Bildern Bilder, Symbole, Bedeutungen Informationen entnehmen und mit verschiedenen Mitteln darstellen Sich mit wichtigen Personen aus der Vergangen- Frauen, Männer heit und der Gegenwart auseinander setzen und Vorbilder dabei Werte und Normen erkennen Begriffe, um über sich selbst und um über die Gefühle und Bedürfnisse eigenen nahen sozialen Beziehungen zu spre- Selbst- und Fremdbild chen, kennen lernen und anwenden Körper und Seele Freundschaft und Feindschaft Streit und Versöhnung H A L T U N G E N E N T W I C K E L N Im Zusammenleben und in der Zusammenarbeit Regeln fürs Zusammenleben: Verantwortung übernehmen Toleranz und Solidarität Wertschätzung Interessen Hoffnungen — Ängste Selbstbild — Fremdbild Sich gegenseitig Fehler zugestehen lernen Wissen und Gewissen: geben — nehmen, stehlen, lügen Wertvorstellungen anderer Menschen und Kulturen kennen lernen In Alltagssituationen eigene Wertvorstellungen Mädchen – Knaben hinterfragen und Handlungsweisen suchen gerecht – ungerecht Menschen in anderen Lebenssituationen achten Minderheiten: Fremde, indigene Völker, behinderte Menschen, kranke Menschen Ethik und Religionen Lehrplan für die Oberstufe des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T EZ I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte Z U S A M M E N H Ä N G E E R K E N N E N Kulturellen Hintergrund religiöser Texte verstehen Erzählungen, Texte verschiedener Kulturen und und ihre Bedeutung und Auswirkungen auf Religionen unsere gegenwärtige Lebenssituation erkennen Die symbolische Bedeutung religiöser Texte er- Bedürfnisse, Gefühle und Symbole schliessen und menschliche Grunderfahrungen Geborgenheit, Leben, Geburt, Tod, Hass, Liebe, nachvollziehen Verzweiflung, Hoffnung, Schuld, Vergebung, Widerstand, Solidarität Eigenes Verhalten in der Begegnung mit anderen Verschiedene Lebensweisen: Menschen reflektieren Religionen, Kulturen, Normen, Werte Gegenseitige Anerkennung und Achtung Unterschiedliche Interessen einer Gruppe Konflikte und Konfliktlösungen Anpassung und Widerstand Aktuelle Fragen und Probleme wahrnehmen, beurteilen und Handlungsmöglichkeiten und Lösungen suchen Durch den Einblick in das Zusammenspiel von Bedürfnisse, Gefühle und Symbole: Körper und Psyche sich seiner Einmaligkeit Standpunkte bewusst werden Überzeugungen Hohes Lied A R B E I T S - U N D D E N K W E I S E N A U S B I L D E N Grundlegende Merkmale und Anliegen von Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Wurzeln, Religionen und religiösen Bewegungen Menschenbilder, Weltbilder, Gottesbilder: kennen lernen Christentum, Judentum, Islam, östliche Religionen, Stammesreligionen, religiöse Gruppen Frauen und Männer kennen lernen, die sich für Propheten und Friedensstifterinnen Frieden und Gerechtigkeit eingesetzt haben und -stifter: Mère Sophie, Ruth Pfau, Rigoberta Menchu, Mahatma Gandhi, Nelson Mandela, Häuptling Seattle, Franziskus, Amos und Kohelet Ethik und Religionen Lehrplan für die Oberstufe des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte Sich mit biblischen Texten beschäftigen und Biografie, Kernaussagen und Wirkungen der wichtige Aussagen und Deutungen zu Religionsstifter: Jesus, Buddha, Mohammed, Mose verschiedenen Zeiten erfahren Entstehung und Aufbau heiliger Bücher Thora, Bibel, Koran, Veden verstehen Aus Erzählungen, Geschichten und Bildern Bilder, Symbole, Bedeutungen Informationen entnehmen und mit verschiedenen Mitteln darstellen Begriffe, um über sich selbst zu sprechen und Gefühle und Bedürfnisse um über die eigenen nahen sozialen Beziehungen Körper und Seele zu sprechen, kennen lernen und anwenden Freundschaft und Feindschaft Streit und Versöhnung Familie, Schulklasse, Gleichaltrigengruppe H A L T U N G E N E N T W I C K E L N Im Zusammenleben und in der Zusammenarbeit Regeln fürs Zusammenleben: Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig Toleranz und Solidarität Fehler zugestehen Wertschätzung Interessen Hoffnungen — Ängste Mädchen — Knaben gerecht — ungerecht Wertvorstellungen anderer Kulturen kennen Feste: Klassenfest, Neujahrsfest, Geburtstagsfest lernen Vorurteile und Feindbilder erkennen und ablehnen Verschiedene Werte und Normen kennen lernen und dadurch für das eigene Handeln Wertvorstellungen entwickeln Wandel der Wertvorstellungen erkennen Lebenswege, Auswege, Fluchtwege Menschen in anderen Lebenssituationen achten Minderheiten: Flüchtlinge, Fahrende, alte Menschen, behinderte Menschen, kranke Menschen Ethik und Religionen 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 0I N H A L T 0000 0Fachbereich Gestalten 0000000 1. WAHRNEHMUNGS- UND VORSTELLUNGSFÄHIGKEIT 2. AUSDRUCKS- UND GESTALTUNGSFÄHIGKEIT 3. FÄHIGKEITEN UND FERTIGKEITEN 4. GESTALTEN ALS PROZESS 5. ZUGANG ZUR GESTALTETEN UMWELT 6. UMWELTBEWUSSTES VERHALTEN THEMENSCHWERPUNKTE 1. BILDNERISCHES GESTALTEN 2. WERKEN 3. TEXTILES WERKEN LEGENDE LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu FFaacchhbbeerreeiicchh GGeessttaalltteenn0011 LL EE II TT II DD EE EE NN 11.. AALLLLGGEEMMEEIINNEE ZZIIEELLEE 22.. GGLLIIEEDDEERRUUNNGG DDEESS FFAACCHHBBEERREEIICCHHSS 11.. AALLLLGGEEMMEEIINNEE ZZIIEELLEE WWaahhrrnneehhmmuunnggss-- uunndd VVoorrsstteelllluunnggssffäähhiiggkkeeiitt Die Schülerinnen und Schüler nehmen im Prozess des Gestaltens die Umwelt mit allen Sinnen wahr. Sie werden sich der eigenen Fan- tasien, Vorstellungen und Gefühle als Ausdruck ihrer Innenwelt bewusst. Das Verfeinern der Wahrnehmungs- und Beobachtungs- fähigkeit und die Entwicklung der Vorstellungskraft sind Vorausset- zungen für eigenständiges Gestalten. AAuussddrruucckkss-- uunndd GGeessttaallttuunnggssffäähhiiggkkeeiitt Die Schülerinnen und Schüler geben ihren Wahrnehmungen, Vor- stellungen, Erinnerungen, Empfindungen und Fantasien im Prozess des Gestaltens spontan und bewusst Ausdruck. Sie erarbeiten sich ein differenziertes und reichhaltiges Repertoire an Ausdrucks- und Gestaltungsmitteln. Die Fähigkeit kreativ zu handeln, d.h. differen- zieren, umgestalten, neu kombinieren, Beziehungen herstellen und Eigenes erfinden können, wird gezielt gefördert. Kreatives Denken und Arbeiten geschieht in einem Wechselspiel. FFäähhiiggkkeeiitteenn uunndd FFeerrttiiggkkeeiitteenn Die Schülerinnen und Schüler lernen Gestaltungsmittel kennen und erfahren, wie sie diese in Kombination mit Materialien, Werkzeugen und Verfahren einsetzen können. Damit erweitern sie motorische Fähigkeiten, handwerkliche Fertigkeiten und gestalterische Grundla- gen. Sie lernen ihre Fähigkeiten und Grenzen kennen und erfahren, dass Ausdauer und Konzentration notwendig sind, um Vorhaben und Aufgaben zu verwirklichen. GGeessttaalltteenn aallss PPrroozzeessss Das Gestalten bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglich- keit, durch spielerisch entdeckendes Handeln und gezieltes Arbei- ten im Zusammenspiel von Denken, Fühlen und Handeln Sachver- halte und Zusammenhänge zu verstehen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie sie gestalterische Vorhaben planen und reali- sieren und eigene Lösungswege suchen und finden können. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 L L E I T I D E E N0000 0Fachbereich Gestalten 2000000 Zugang zur gestalteten Umwelt Die Begegnung mit Bildern und Objekten aus der eigenen Umgebung, aus andern Kulturen und verschiedenen Epochen eröffnet den Schüle- rinnen und Schülern vielfältige Zugänge zur Natur und zur gestalteten Umwelt. Sie erkennen, dass Gestaltetes jeder Epoche durch gesell- schaftliche Einflüsse geprägt wird und auch Ausdruck von Rollenvor- stellungen und Werthaltungen ist. Sie begegnen den Werken eigener und anderer Kulturen mit Achtung. Sie bauen einen Wortschatz auf zur Besprechung und Reflexion gestalterischer Aufgaben. Umweltbewusstes Verhalten In der Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld zwischen Konsum und eigenem Gestalten entwickeln die Schülerinnen und Schüler Wertmassstäbe für ihr Konsumverhalten und üben umweltbewusstes Verhalten. 2. GLIEDERUNG DES FACHBEREICHS Der Fachbereich Gestalten gliedert sich in die folgenden drei Fächer: Bildnerisches Gestalten Werken Textiles Werken Die allgemeinen Ziele gelten für alle drei Fächer. Diese drei Fächer sind einerseits durch Auswahl und Eingrenzung von Inhalten und Themen, andererseits durch die Art und Weise des Um- gangs mit Inhalten und Themen voneinander abgrenzt. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Bildnerisches Gestalten 00 I N H A L T 1. WAHRNEHMUNGS- UND VORSTELLUNGSFÄHIGKEIT -> 2. AUSDRUCKS- UND GESTALTUNGSFÄHIGKEIT -> 3. FÄHIGKEITEN UND FERTIGKEITEN -> 4. GESTALTEN ALS PROZESS -> 5. ZUGANG ZUR GESTALTETEN UMWELT -> 6. UMWELTBEWUSSTES VERHALTEN -> FACHSPEZIFISCHE THEMENSCHWERPUNKTE 1. WAHRNEHMUNG UND VISUELLE ERKENNTNIS 2. GESTALTERISCHER PROZESS 3. BILDSPRACHE UND GESTALTERISCHE GRUNDLAGEN 4. WIRKLICHKEIT UND WIRKLICHKEITSVERSTÄNDNIS LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. 5. Klasse Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 0011 LL EE II TT II DD EE EE NN 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG DDEESS BBIILLDDNNEERRIISSCCHHEENN GGEESSTTAALLTTEENNSS 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE 33.. DDIIDDAAKKTTIISSCCHHEE HHIINNWWEEIISSEE 44.. FFAACCHHGGLLOOSSSSAARR 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG Bilder, Zeichnungen und Objekte entstehen in einer Verbindung von Fühlen und Denken, Aufnehmen und Verarbeiten, Wahrnehmen und Gestalten. Diese Fähigkeiten stehen in einer wechselseitigen Beziehung und ermöglichen dabei visuelle Erkenntnis. Der gestalterische Prozess von der Problemstellung bis hin zur indi- viduellen Lösung ist ein kreativer Vorgang. Bilder, Zeichnungen und Objekte sind nie Abguss einer fertigen Idee. Im Wechselspiel von gestalterischem Handeln und gefühlsmässigem wie bewusstem Abwägen, Überprüfen und Entscheiden reifen Idee und Gestalt zugleich. Prozess und Produkt sind gleich wichtig und bedingen sich. Im Bildnerischen Gestalten befassen sich Schülerinnen und Schüler bewusst und aktiv mit sich selbst und ihrer Mitwelt. Die spezifischen Mittel, Verfahren und Arbeitsweisen der bildenden Kunst und der visuellen Kommunikation liefern ihnen dabei das Instrumentarium, um Wirklichkeit darzustellen, zu interpretieren und zu erzeugen. In der bildnerischen Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und dem individuellen Wirklichkeitsverständnis sind Wahrnehmung und visuelle Erkenntnis, gestalterischer Prozess sowie Bildsprache und gestalterische Grundlagen Voraussetzung und Ziel zugleich. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn LL EE II TT II DD EE EE NN 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE WWaahhrrnneehhmmuunngg uunndd vviissuueellllee EErrkkeennnnttnniiss Wahrnehmung ist ein komplexer Vorgang von unbewusstem und bewusstem Aufnehmen, von gefühlsmässigem und verstandesmäs- sigem Verarbeiten, von aktivem und schöpferischem Gestalten. Wahrnehmung ermöglicht deshalb visuelle Erkenntnis. Wahrneh- men und visuelles Erkennen sind individuell geprägt und abhängig vom jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes. Im Bildnerischen Gestalten sollen die Schülerinnen und Schüler aktiv und eigenständig ihre Wirklichkeit visuell erforschen. Sie werden dazu angeleitet, zunehmend bewusster hinzuschauen und gezielter zu beobachten. Sie lernen dabei, sich auf Merkmale zu konzentrieren und das Typische und Besondere eines Wahrnehmungsgegenstan- des zu erkennen. Nicht das Abbilden der visuellen Wirklichkeit ist Ziel dieses ästhetischen und gestalterischen Lernens, sondern ein Erken- nen in der Wahrnehmung. Die gestalterische Auseinandersetzung ermöglicht den Schülerinnen und Schülern aber auch, Diffuses und Unaussprechliches auszu- drücken sowie Gedanken und Gefühle im Bild sichtbar zu machen. Dabei wird das von aussen Empfangene wie das innerlich Empfun- dene gefühlsmässig und/oder bewusst verarbeitet und umgewan- delt. Das Bildnerische Gestalten entwickelt die Fähigkeit zur ästhetischen Sensibilität: Es differenziert die Wahrnehmung, entwickelt die Vor- stellungskraft sowie das visuelle Gedächtnis und fördert das Denken in Bildern. GGeessttaalltteerriisscchheerr PPrroozzeessss Der gestalterische Prozess ist ein kreativer Prozess. Kreativität wird als ein produktives Denken und Handeln verstanden, das auf Verän- derung bestehender und Entwicklung neuer Ideen, Techniken, Pro- dukte u.Ä. zielt. Kreativität erfordert Eigenschaften wie Sensibilität, Phantasie, Wissen, Erfindungsgabe, Assoziationsfähigkeit und Spon- taneität. Bildnerische Probleme lassen sich nicht auf Fragen beschränken, die nur eine einzige richtige Antwort erlauben. Durch selbstständige Erfahrungen und Entdeckungen sollen Schülerinnen und Schüler ein Problemlösungsverhalten entwickeln, das individuelle, unterschied- liche und neue Antworten zulässt. Gemäss den Phasen des kreativen Prozesses lernen die Schülerin- nen und Schüler ihre Bildideen zu verfolgen und zu realisieren: Sie sammeln innere Bilder und Sachinformationen zu einer Thematik und bilden sich dabei Vorstellungen. Das Problem kann erkannt, ein- gekreist, selber definiert und differenziert werden. Sowohl in spiele- rischen Experimenten als auch in gezielten Untersuchungen werden mögliche Lösungsansätze gesucht und gefunden. Neuartige Kombi- nationen sollen entdeckt und erkannt werden. Einsichten und Erkenntnisse werden immer wieder kritisch analysiert und auf ihre Brauchbarkeit und ihr Verhältnis zur Ausgangsproblematik geprüft. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eigenständige Strategien, aus denen sie ihre Lösungen verwirklichen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 0033 LL EE II TT II DD EE EE NN BBiillddsspprraacchhee uunndd ggeessttaalltteerriisscchhee GGrruunnddllaaggeenn Die bildnerische Äusserung wurzelt in einem elementaren menschli- chen Bedürfnis, sich über Zeichen, Farbkombinationen, räumliche Darstellung und Objekte mitzuteilen. Die bildnerischen Ausdrucks- mittel Zeichnen, Malen und räumliches Gestalten gehören neben der sprachlichen Verständigung zu den wichtigsten Kommunikationsfor- men des Menschen. Indem sich das heranwachsende Kind intellektuell weiterentwickelt und die Bilder der Aussenwelt stärkeren Einfluss ausüben, stellt es grössere Anforderungen an seine Ausdruckskraft. Was es darstellen will, wird komplexer und schwieriger. Seine Repertoire an gestalteri- schen Grundlagen und seine Bildsprache müssen sich diesen wach- senden Ansprüchen entsprechend entwickeln Im Bildnerischen Gestalten werden Schülerinnen und Schüler des- halb gezielt angeregt, Zeichen für Mensch, Tiere, Pflanze, Haus, Gegenstand und fantastische Figuren zu erfinden und zu differenzie- ren. Beziehungen und Zusammenhänge zwischen den Wahrneh- mungsgegenständen sollen in persönlichen Bildkompositionen erprobt und gedeutet werden. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler Gesetze der Bildsprache kennen und diese zunehmend gezielt anzuwenden. Im spielerischen Umgang mit Farben sollen die Schülerinnen und Schüler Farbensinn und Farbvorstellungen entwickeln. Sie erproben Farbkompositionen und Farbklänge, vergleichen Wirkungen und ler- nen, diese willentlich zu gestalten. Neben dem spontanen und gefühlsmässigen Einsatz der Farben setzen sie sich auch zunehmend bewusst mit Farbe und Farbtheorie auseinander. In der Auseinandersetzung mit Körper und Raum sollen die Schüle- rinnen und Schüler individuelle Darstellungsmöglichkeiten suchen und erproben. Sie entdecken dabei Mittel und Wege, ihre Raumvor- stellungen auf der Bildebene und in dreidimensionalen Gestaltungen umzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler erproben zur Erweiterung ihrer Bild- sprache und ihres individuellen bildnerischen Ausdrucks konventio- nelle, analoge und digitale Gestaltungsmittel, unterschiedlichste Verfahren und Materialien. Sie erforschen deren Wirkungen und lernen, diese auch gezielt einzusetzen. Sie üben sich dabei in den verschiedenen Arbeitsbereichen wie Zeichnen, Drucken, Collagie- ren, Fotografieren usw. und erlangen eine gestalterische Kompetenz, die es ihnen erlaubt, ihre persönlichen Ideen und Vorstellungen differenziert und fantasievoll zu gestalten. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 44 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn LL EE II TT II DD EE EE NN Das Bildnerische Gestalten soll im Schulzimmer und ausserhalb (Museum, Galerie, Medienkonzern) gezielt eine Auseinandersetzung mit Bildern aus den unterschiedlichsten Bereichen unserer Kultur pflegen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren dabei, dass Bilder Botschaften übermitteln und unser Denken, Fühlen und Beurteilen beeinflussen. Sie lernen die Bildsprache als Mittel und als Medium kennen und verstehen. WWiirrkklliicchhkkeeiitt uunndd WWiirrkklliicchhkkeeiittssvveerrssttäännddnniiss Unterschiedliche Darstellungen von Wirklichkeit machen deutlich, wie verschieden Wirklichkeit verstanden wird. Wirklichkeit lässt sich nicht eindeutig definieren, sondern ist vom Wirklichkeitsverständnis eines jeden Einzelnen abhängig. Das Bildnerische Gestalten fordert die Schülerinnen und Schüler her- aus, gestaltend ihre persönliche Welt-Sicht mitzuteilen. In ihren Bil- dern und Objekten klären und interpretieren sie Wirklichkeit. Sie gestalten dabei persönliche Welt-Bilder und tauschen sie unterein- ander aus. Sie lernen mit dieser Vielfalt und Mehrdeutigkeit umzuge- hen. Die Schülerinnen und Schüler sollen zudem die spezifischen Metho- den, Techniken und Denkmodelle der bildenden Kunst und der visu- ell geprägten Medienwelt kennen lernen. Sie erfahren, wie sie selber verschiedene Aspekte von Wirklichkeit interpretieren und verstehen können. In der Auseinandersetzung mit der Bilder-Welt werden Mittel, Merk- male und Botschaften der künstlerisch und medial gestalteten Wirk- lichkeit aufgedeckt und deren Auswirkungen auf Wahrnehmung, Bewusstsein und Verhalten reflektiert. Die Schülerinnen und Schüler werden fähig, Informationen auszuwählen, mit diesen sinnvoll umzu- gehen, aber auch, sich bewusst einer Reizüberflutung und Manipula- tion zu entziehen. Das Bildnerische Gestalten entwickelt die Genuss-, Kritik- und Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler und leistet einen Bei- trag bei der Suche nach kultureller Identität. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 0055 LL EE II TT II DD EE EE NN 33.. DDIIDDAAKKTTIISSCCHHEE HHIINNWWEEIISSEE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden Besonderheiten des Bildnerischen Gestaltens dargestellt. LLeehhrrppllaann OObbeerrssttuuffee Ziele und Inhalte der verschiedenen Themenschwerpunkte sind für die gesamte Oberstufe bewusst einheitlich formuliert: Das Anfor- derungsniveau ist jedoch durch die Lehrperson je nach Schultyp, Real-, Sekundar- und Bezirksschule, zu differenzieren. BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn iisstt lleerrnnbbaarr Kreatives Verhalten und die Fähigkeit des visuellen Wahrnehmens und bildnerischen Gestaltens sind in jedem Menschen angelegt, müssen aber entwickelt und verfeinert werden. Ohne entsprechende Anreize, abwechslungsreichen Gebrauch und permanente Übung verkümmern sie. Die Lehrperson ermöglicht deshalb vielfältige Sinneserfahrungen, hilft beobachten und schafft Bedingungen, die kreatives Verhalten zulassen und fördern. Sie regt die Schülerinnen und Schüler an, ihr Repertoire an Wahrnehmungs- und Gestaltungs- möglichkeiten zu erweitern. Sie ermöglicht individuelle Fortschritte und neue Erkenntnisse. PPrroozzeessss uunndd PPrroodduukktt Prozess und Produkt sind im Bildnerischen Gestalten gleichwertig und bedingen sich gegenseitig. Die Schülerinnen und Schüler suchen und erarbeiten in kreativen Lernprozessen unterschiedliche Problemlösungen. Im Wechselspiel von Produzieren und Reflektie- ren erfahren sie, wie sich Bildwirklichkeit (auf dem Malgrund) und Bildidee (in der Vorstellung) gegenseitig beeinflussen und das Bild entsteht. Der Unterricht soll deshalb produktorientiertes und pro- zessorientiertes Arbeiten gleichwertig berücksichtigen und fördern. WWaahhll ddeerr IInnhhaallttee uunndd MMoottiivvee Gestalterische Vorhaben sollen wenn möglich alle Themenschwer- punkte, wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung, berücksichti- gen. Die Motive müssen sich aus den Erlebnissen, aktuellen Fragen und der persönlichen Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendli- chen ergeben. Die Lehrperson grenzt hier Themen ein und wählt Motive, die dem momentanen Wirklichkeitsverständnis und dem wachsenden intellektuellen Anspruch der Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Der zielorientierte Unterricht knüpft an vorhandene Erfahrungen und Interessen an und greift vorausgehende Auseinan- dersetzungen im Bildnerischen Gestalten oder in anderen Fächern auf. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 66 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn LL EE II TT II DD EE EE NN UUmmggaanngg mmiitt ddeerr ggeessttaalltteetteenn UUmmwweelltt Die visuellen Medien spielen im Alltag der Schülerinnen und Schüler eine immer bedeutendere Rolle. Sie prägen dabei nicht nur die Vor- stellung von Wirklichkeit, sondern üben einen entscheidenden Ein- fluss auf das kreative Verhalten und das Verständnis von Gestaltung aus. Der Unterricht muss deshalb sowohl eine bewusste Begegnung mit den Werken der bildenden Kunst als auch mit der visuell ge- stalteten Medienwirklichkeit ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Erfahrungen mit der Medienwirklichkeit und der Virtualität in den Unterricht einbringen und – neben den konventio- nellen Gestaltungsmitteln – sich zunehmend auch im Umgang mit den analogen und digitalen Gestaltungsmitteln und -möglichkeiten üben. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 0077 LL EE II TT II DD EE EE NN 44.. FFAACCHHGGLLOOSSSSAARR BBiinnnneennzzeeiicchheenn Zusätzliche Formen, Formelemente und Zeichen, die der Differenzie- rung, Präzisierung und Konkretisierung eines durch die Umrisslinie definierten Zeichens dienen. Beispiel: Kopf durch Mund resp. Unter- und Oberlippe und Zähne, durch die Augen resp. Iris, Pupillen, Wimpern usw. UUnnbbuunnttee FFaarrbbeenn Schwarz, Weiss und die Mischung von Schwarz und Weiss (neutra- les Grau). LLaanndd--AArrtt Eine Kunstform, bei der Künstler und Künstlerinnen die normale Gestalt der Landschaft durch markierte Eingriffe in eine neue Kon- stellation überführen. Diese, meist vergänglichen Dokumentationen menschlicher Anwesenheit machen die landschaftlichen Räume selbst zum Kunstobjekt. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 88 00BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn LL EE II TT II DD EE EE NN LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 0099 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11..––33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee WW AA HH RR NN EE HH MM UU NN GG UU NN DD VV II SS UU EE LL LL EE EE RR KK EE NN NN TT NN II SS Ganzheitliche Durch Spiele und gestalteri- Wahrnehmungs- und Gestaltungsspiele: Wahrnehmung sche Experimente Natur und Darstellendes Spiel, Kimspiele gestaltete Umwelt wahrnehmen Raum- und Objekterfahrungen: Bewegungs- spiele, Tastspiele, Bauen Materialerfahrungen: Gestalten mit Natur- materialien, Frottagen Umsetzungen von einem Medium ins andere: Körperbewegung in bildnerische Spuren Durch Spiele und bildnerische Wahrnehmungs- und Gestaltungsspiele: Mimik, Aktionen sich selber und den Gestik, Verkleidungsspiele Mitmenschen wahrnehmen Mal- und Zeichnungsspiele Ungegenständliche Gestaltungen: Kaleidoskop, Mandalas Gemeinschaftsarbeiten: Lampionumzug Erfahrungen und Empfindun- Individuelle und gemeinsame Erlebnisse: gen frei und ohne gestalteri- Pausenhof sche Vorgaben fantasievoll in Gefühle: Einsamkeit, Freude Bildern und Objekten Fantasien: «Wenn ich ein König wäre» ausdrücken Ausdrucksmalen, Malen nach Musik Gezielte Merkmale und Typisches einer Gesamtform, Teilform Beobachtung Figur, eines Tieres oder eines Binnenzeichen: Struktur, Muster Gegenstandes beobachten, Detail: Attribute, Gestik, Bewegungen vergleichen und differenziert beschreiben Eigenschaften von Farben Verwandte und gegensätzliche Farben: wahrnehmen und Farben mit Gegenstände, Naturerscheinungen einfachen Analogiebegriffen beschreiben Bilder und Zeichen betrachten Bilder mit erzählerischem Inhalt: Gemälde, und beschreiben Illustrationen Bildzeichen: Verkehrszeichen, Logos, Piktogramme LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1100 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee GG EE SS TT AA LL TT EE RR II SS CC HH EE RR PP RR OO ZZ EE SS SS Problem- und Innere Bilder und Sachinfor- Sinnliche Erlebnisse und bildnerische Aktionen Vorbereitungs- mationen sammeln und sich phase dabei Vorstellungen bilden Sammlungen: Bildmaterial, Gegenstände, Texte Skizzen: Erinnerungen, Fantasien, Assoziationen Beschreibungen/Notizen: Schilderungen von Beob- achtungen, Eigenschaften sammeln, Brainstorming Sich durch das gesammelte Erste Bildideen: Entwürfe, Ausdrucksbilder Material zu bildnerischen Ideen und Aktionen anregen lassen Ideen und gesammeltes Ma- Reflexion: Ausstellungen, Gruppen- und Einzel- terial betrachten und ordnen gespräche Such- und Ideen, Informationen und Ma- Sinnliche Erlebnisse und Beobachtungen Lösungsphase terialien spielerisch und/oder gezielt untersuchen und erforschen Unterschiedliche und individu- Freie und gezielte Experimente: gestalterische elle Lösungsansätze suchen Mittel, Verfahren, Materialien und entdecken Skizzen Erarbeitung von gestalterischen Grundlagen Versuche und Entdeckungen Bildideen hinsichtlich der Ausgangssituation betrachten und reflektieren hinterfragen Gemeinsam oder allein Folge- rungen für nächste Schritte ziehen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 1111 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Verwirklichungs- Allein oder im Team Lösungs- Eigene Lösungswege phase strategien entwickeln und anwenden Kombinationen von Bekann- Verknüpfungen von Fremdem und Eigenem, tem und Neuem suchen und Integration von Zufälligem entdecken Fachtypische Arbeitsweisen: Erfindungen, Die Bildideen realisieren Umwandlungen Gestaltungen in den verschiedenen Arbeits- bereichen: Malen, Drucken, Stempeln, Collage Prozess und Produkt reflek- Ausstellungen, Diskussionen tieren Umsetzungen in Geschichten und ins darstellende Beurteilungskriterien ent- Spiel decken und anwenden BB II LL DD SS PP RR AA CC HH EE UU NN DD GG EE SS TT AA LL TT EE RR II SS CC HH EE GG RR UU NN DD LL AA GG EE NN Zeichen Bildzeichen erfinden und diffe- Zeichen: Mensch, Tier, Pflanze, Landschaft, Haus renzieren und Architektur, Gegenstand, fantastische Figuren Differenzierung: Bewegungen, Verzierungen Oberflächen, Profilansicht Formkriterien und -kontraste: rund, eckig, kurz — lang, dick — dünn Bildzeichen einander zuordnen Beziehungen: allein — zusammen, nebeneinander, und in einen Bildzusammen- übereinander hang stellen Zuordnungen und Gruppierungen, Reihung, Ordnungsmöglichkeiten erfah- Streuung, Kreis ren und Bildordnungen ent- Lage im Bild: oben, unten, am Rand decken Veränderungen und Handlungs- Bildergeschichten, Comics: Situationen, abläufe in Bildfolgen übertragen Verwandlungen, Daumenkino LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1122 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Farben Farben mischen und mit bunten Mischungen: Sekundärfarben aus Primärfarben und unbunten Farben malen Aufhellen mit Weiss, Abdunkeln mit Schwarz Verwandte und gegensätzliche Farbfamilien: bunte und unbunte Farben Farben unterscheiden Farben gefühlsmässig ordnen Farbkontraste: hell – dunkel, rein – trüb, und gruppieren warm – kalt Bedeutungen und Wirkungen Ordnungsspiele, Farbenlexikon erfahren und subjektiv deuten Farbe losgelöst vom Gegenstand Gefühle und Stimmungen: «Fröhliche Farben erleben und die gefühlsmässige kreisen traurige ein» Einstellung zur Farbe entwickeln Malspiele, Malen nach Musik Ungegenständliche Malerei Bilderfahrung: P. Klee, W. Kandinsky, H. Matisse kennen lernen Körper und Objekte und Figuren in ihren Raumerfahrung: Tastspiele, Bewegung im Raum Raum räumlichen Bezug stellen Dreidimensionale Raumdarstellungen: Raumbildende Mittel entdecken Märchenschloss und anwenden Zweidimensionale Raumdarstellungen: gross – klein, vorne – hinten, unten – oben Objekte und Figuren plastisch Objekterfahrung: Tastspiele, Bewegung gestalten und bildnerische Umsetzungen erproben Dreidimensionale Objekte: Tiere aus Modellier- ton, Haus aus verschiedenen Schachteln Zweidimensionale Darstellungen: innen — aussen, um etwas herum Gestaltungsmittel Mit Pinseln und Stiften Bewe- Pinselzeichnen: nach Musik, nach Versen Verfahren, gungsspuren entdecken und Bewegungsvorgänge: regnen, schneien Materialien gestalten Rhythmus, Richtungen Material, Werkzeuge und Tech- Wasserfarbe, Farbstifte, Malkreiden, Farbcollage niken spielerisch kennen lernen Grosszügiges Malen ohne Vorzeichnung und erproben Hochdruckverfahren: Papier-, Material- oder Linoldruck, vorgefundene oder selber hergestellte Stempel LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 1133 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Auseinander- Sich mit allen Arten von Bildern Bilder aus Kunst, Massenmedien: setzung mit vertraut machen Gemälde, Druckgrafiken, Reproduktionen, Bildern Bilderbücher, Plakate, Fotos Begegnungsweisen: Szenen nach- und weiterspielen, Bildideen zeichnerisch weiterführen Begegnungsort: Schulraum, Museen, Ausstellungen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1144 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee WW II RR KK LL II CC HH KK EE II TT UU NN DD WW II RR KK LL II CC HH KK EE II TT SS VV EE RR SS TT ÄÄ NN DD NN II SS Welt-Bild Die Bildsprache als Mittel, Farbgebung, Bildordnung/Komposition Wirklichkeit darzustellen, zu Figürliche und gegenständliche Darstellungen verändern und zu definieren, kennen lernen und gefühls- mässig einsetzen Die Beziehung zu sich selber Individuelle Erlebnisse und Erfahrungen: und das Verhältnis zur Mitwelt Mitmenschen: Geburtstagsfeier in Bild und Objekt darstellen, Natur: «Im Regen» klären und erkennen Gestaltete Umwelt: Spielplatz Gefühle und Bedürfnisse: Angst, Mut, Aussenseiter Fantasien: Wünsche, Träume, Visionen Sinn und Bedeutung des Eigene Philosophien und Allgemeinbegriffe: eigenen Daseins und des Freundschaft — Feindschaft, Geburt — Tod menschlichen Zusammenlebens Ethische Fragen und religiöse Themen: reflektieren und individuelle gut und böse Antworten entdecken Welt-Sicht Die fachtypischen Arbeitsweisen Zeichnen aus der Vorstellung, Ausdrucksmalen, und Mittel kennen lernen und Modelle herstellen gefühlsmässig anwenden, um Umgestaltung, Variation Wirklichkeit zu verstehen Sachverhalte aus Natur und/ Spielzeug, Windrad oder Technik klären und ver- Regenbogen, «von der Raupe zum Schmetterling» stehen Eigene und fremde Lebens- Spiele in der Freizeit, Schulweg welt vergleichen «Meine Familie» Unterschiedliche Lebensweisen Kinderalltag in anderen Kulturen und Wertvorstellungen kennen Eigene Herkunft lernen und verstehen Spiele der Welt, Rituale Bilder-Welt Bilder aus unterschiedlichen Bildende Kunst, Bilderbücher, Werbung, Bereichen kennen lernen Comics, Film, TV, Video, Computer Den Inhalt mit den eigenen Erlebnissen und Erfahrungen vergleichen und interpretieren Bildzeichen als Mitteilung Schriftzeichen, Piktogramme, Verkehrszeichen verstehen Zunehmend einen bewussten Umgang mit Bildern und Medien entwickeln LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 1155 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33..––55.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee WW AA HH RR NN EE HH MM UU NN GG UU NN DD VV II SS UU EE LL LL EE EE RR KK EE NN NN TT NN II SS Ganzheitliche Durch Spiele und gestalterische Wahrnehmungs- und Gestaltungsspiele: Wahrnehmung Experimente Natur und gestal- Tastspiele, darstellendes Spiel tete Umwelt wahrnehmen Raum- und Objekterfahrungen: Bewegungs- spiele, Tastspiele, Umdeutungen von Gegenständen Materialerfahrungen: Frottagen, Gestalten mit Naturmaterialien Umsetzungen von einem Medium ins andere: Klangfarben in Farbklänge Durch Spiele und bildnerische Wahrnehmungs- und Gestaltungsspiele: Aktionen sich selber und den Schattentheater, Zeichnungsspiele Mitmenschen wahrnehmen Ungegenständliche Gestaltungen: Ornamente, Mandalas Gemeinschaftsarbeiten: Dorffest Erfahrungen und Empfindungen Individuelle und gemeinsame Erlebnisse: frei und ohne gestalterische Schulausflug Vorgaben fantasievoll in Bildern Gefühle: Traurigkeit, Vertrauen und Objekten ausdrücken Fantasien: «Was ich einmal werden möchte» Ausdrucksmalen, Malen nach Musik Gezielte Gesamtform und Teilform einer Beziehungen und Funktionszusammenhänge Beobachtung Figur oder eines Gegenstandes Teilform — Teilform, Teilform — Gesamtform beobachten, beschreiben und «Mein Körper — Funktion der Körperteile» gestalten Spiegelungen Detail: Oberflächenstrukturen, Raum und Zwischenraum, Ausschnitte, Vereinfachung von Naturformen Individuelle Farbzusammen- Farbfamilien, Farbbereiche, Farbkontraste, stellungen mit Beobachtungen Form-Grund-Beziehung am Objekt und in der Natur «Farben eines Regentages» vergleichen Typisches und Merkmale von Bildbetrachtung: Kunstwerke, Bilderbücher, Farbwirkungen erkennen und Illustrationen beschreiben Gegenstände und Figuren in Lage- und Grössenbeziehungen: innen — aussen ihrem räumlichen Bezug beob- Überschneidungen: Bauplatz achten und bildnerische Um- Objekte von mehreren Seiten sichtbar setzungen erproben Objekte mit Einblick ins Innere LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1166 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee GG EE SS TT AA LL TT EE RR II SS CC HH EE RR PP RR OO ZZ EE SS SS Problem- und Innere Bilder und Sachinfor- Sinnliche Erlebnisse und bildnerische Aktionen Vorbereitungs- mationen sammeln und sich phase dabei Vorstellungen bilden Sammlungen: Bildmaterial, Gegenstände, Texte Skizzen: Erinnerungen, Fantasien, Assoziationen Notizen: Schilderungen von Beobachtungen, Eigenschaften sammeln Sich durch das gesammelte Erste Bildideen: Entwürfe, Ausdrucksbilder Material zu bildnerischen Ideen und Aktionen anregen lassen Ideen und gesammeltes Ma- Reflexion: Ausstellungen, Gruppen- und terial betrachten und ordnen Einzelgespräche Das Problem einkreisen und differenzieren Such- und Ideen, Informationen und Ma- Sinnliche Erlebnisse und Beobachtungen Lösungsphase terialien spielerisch und/oder gezielt untersuchen und erforschen Unterschiedliche und individu- Freie und gezielte Experimente: gestalterische elle Lösungsansätze suchen Mittel, Verfahren, Materialien und entdecken Studien: Zeichnen nach der Natur Erarbeitung von gestalterischen Grundlagen Variationen von Bildideen/Skizzen Versuche und Entdeckungen Bildideen hinsichtlich der Ausgangssituation betrachten und reflektieren hinterfragen Gemeinsam oder allein Fol- gerungen für nächste Schritte ziehen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 1177 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Verwirklichungs- Allein oder im Team Lösungs- Eigene Lösungswege phase strategien entwickeln und anwenden Kombinationen von Bekanntem Verknüpfungen von Fremdem und Eigenem, und Neuem suchen und ent- Integration von Zufälligem decken Fachtypische Arbeitsweisen: Erfindungen, Die Bildideen realisieren Umwandlungen Gestaltungen in den verschiedenen Arbeits- bereichen: Grafik, Malen, Drucken, Collage/ Montage Prozess und Produkt reflektieren Ausstellungen, Diskussionen Beurteilungskriterien entdecken Umsetzungen in Geschichten und ins und anwenden darstellende Spiel BB II LL DD SS PP RR AA CC HH EE UU NN DD GG EE SS TT AA LL TT EE RR II SS CC HH EE GG RR UU NN DD LL AA GG EE NN Zeichen Bildzeichen erfinden und diffe- Zeichen: Mensch, Tier, Pflanze, Haus und renzieren Architektur, Gegenstand, fantastische Figuren Differenzierung: Binnenzeichen, Bewegungen, Verzierungen, Oberflächen Formkriterien und -kontraste: eckig, oval, gerade — gewellt, offen — geschlossen Bildzeichen einander zuordnen Beziehungen: allein — zusammen, und in einen Bildzusammen- miteinander — nebeneinander — gegeneinander hang stellen Ordnungsprinzipien und Bild- Zuordnungen und Gruppierungen: ordnungen kennen lernen und Reihung, Streuung, Haufenbildung, Kreis, Spirale benennen Lage im Bild: oben, unten, rechts, links, in der Mitte Bewegungen: von links unten nach rechts oben Veränderungen und Handlungs- Bildergeschichten, Comics: Situationen, abläufe in Bildfolgen übertragen Verwandlungen, Daumen- und Streifenkino LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1188 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Farben Farben im Helligkeits- und Mischübungen und Farbdifferenzierungen: Buntheitswert verändern und leuchtende und trübe Farben zueinander in Beziehung setzen «Wasser ist nicht nur blau» Farbkompositionen und die Farbfamilien: reine, bunte und getrübte Farben Beziehung Farbfigur – Farb- Bedeutungen und Wirkungen von Farbe grund erfahren und erkennen erproben Farbkontraste: hell – dunkel, rein – trüb, viel – wenig Form-Grund-Beziehung: Signalisierung und Tarnung Farbe losgelöst vom Gegen- Gefühle und Stimmungen: «Giftige Farben stand erleben und die gefühls- greifen sanfte an» mässige Einstellung zur Farbe Malspiele entwickeln Ungegenständliche Malerei Bilderfahrung: Konstruktivismus, Expressionismus kennen lernen und sich damit vertraut machen Körper und Objekte und Figuren in ihren Dreidimensionale Raumdarstellungen Raum räumlichen Bezug stellen Zweidimensionale Raumdarstellungen ohne Raumbildende Mittel entdecken perspektivische Konstruktionen: gross – klein, und anwenden vorne – hinten, Überschneidung, Staffelung Objekte und Figuren plastisch Dreidimensionale Objekte: Burganlage gestalten und bildnerische Zweidimensionale Darstellungen: Bauernhaus, Umsetzungen erproben Einblick in den Stall Mittel der Körperformulierung entdecken und anwenden LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 1199 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Gestaltungsmittel, Mit Pinseln und Stiften Bewe- Pinselzeichnen: nach Musik, nach Geräuschen Verfahren, gungsspuren entdecken und Rhythmus, Richtungen, Bewegungsvorgänge: Materialien gestalten tröpfeln, hageln, fliessen Umsetzungen von Oberflächen- Oberflächen: rauh, zart, kalt, sanft Beschaffenheiten in grafische Mittel: Tusche, Feder, Pinsel, Bleistift Skulpturen erproben und ent- Abklatschbild decken Druckverfahren kennen lernen Hochdruckverfahren: Linoldruck, Kartondruck, und erproben Monotypie Selber hergestellte Stempel und Druckstöcke Den Umgang mit den Gestal- Wasserfarbe, Farbstifte, Malkreiden, Farbcollage tungsmitteln erproben und Fleckensetzendes Malen, grosszügiges Malen ohne festigen Vorzeichnung Gestalterische Mittel der Foto- Ausschnitt, Blickwinkel, Motivwahl grafie erproben und vergleichen Bildfolgen, gegenseitiges Porträtieren Auseinander- Bilder vergleichen und auf Bilder aus Kunst und Massenmedien setzung mit Gestaltungsmittel, Bildsprache, Bildkategorien: Gemälde, Illustrationen, Plakate Bildern Wirkung, Herkunft, Botschaft und Funktion analysieren Begegnungsweisen: Bewegungen im Bild imitieren, Bilder umgestalten Begegnungsort: Schulraum, Museum, Ausstellungen Merkmale und Verwendungs- Schriftzeichen: Piktogramme, Signete zwecke verschiedener visueller Bilder aller Art: Handzeichnungen, Druckgrafiken, Medien vergleichen Fotografien LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee WW II RR KK LL II CC HH KK EE II TT UU NN DD WW II RR KK LL II CC HH KK EE II TT SS VV EE RR SS TT ÄÄ NN DD NN II SS Welt-Bild Die Bildsprache als Mittel, Farbgebung, Bildordnung/Komposition Wirklichkeit darzustellen, zu Figürliche, gegenständliche und ungegen- verändern und zu definieren, ständliche Darstellungen kennen lernen und zunehmend bewusst einsetzen Die Beziehung zu sich selber Individuelle Erlebnisse und Erfahrungen: und das Verhältnis zur Mitwelt Mitmenschen: «Mit meinen Freunden am in Bild und Objekt darstellen, Lagerfeuer» klären und erkennen Natur: «Im Herbststurm» Gestaltete Umwelt: Strassenkreuzung Gefühle und Bedürfnisse: Trauer, Freude, einsam — gemeinsam Fantasien: Wünsche, Träume, Visionen Sinn und Bedeutung des Eigene Philosophien und Allgemeinbegriffe: eigenen Daseins und des Heimat, Hoffnung menschlichen Zusammenlebens Ethische Fragen und religiöse Themen: reflektieren und individuelle Krieg und Frieden Antworten entdecken Welt-Sicht Die fachtypischen Arbeitswei- Zeichnen aus der Vorstellung und nach der sen und Mittel kennen lernen Beobachtung. Skizzieren, Ausdrucksmalen und gefühlsmässig anwenden, Umdeutung/Umgestaltung, Variation um Wirklichkeit zu verstehen und zu interpretieren Sachverhalte aus Natur und/ Funktion eines Velos oder Technik klären und ver- Tiere und Pflanzen, Wetter stehen Eigene und fremde Lebenswelt Quartier, Wohnort, Gemeinde vergleichen und interpretieren Kinder — Erwachsene Unterschiedliche Lebensweisen Wohlstand — Armut und Wertvorstellungen kennen Mensch — Technik — Mitwelt lernen und verstehen Ritter, Römer Brauchtum, Konzert LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 2211 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Bilder-Welt Kunstwerke und medial Bilder und Objekte aus verschiedenen erzeugte Bilder als Vermittler Bereichen: Kunst, Bilderbücher, Werbung, Comics, und Urheber von Wirklichkeit Film, TV, Video, Computer und Wirklichkeitsverständnis kennen lernen, deuten und verstehen Den Inhalt der Bilder mit den Familienbild in der Kunst, Kinder in der Werbung eigenen Erlebnissen und Gewalt in TV und Video Erfahrungen vergleichen und Computerspiele interpretieren Virtualität Sich eine eigene Meinung bilden und einen bewussten Umgang mit Bildern und Medien entwickeln LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2222 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11..//22.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee WW AA HH RR NN EE HH MM UU NN GG UU NN DD VV II SS UU EE LL LL EE EE RR KK EE NN NN TT NN II SS Ganzheitliche Durch Spiele und gestalterische Wahrnehmungs- und Gestaltungsspiele: Wahrnehmung Experimente Natur und gestal- Der eigene Körper als Werkzeug tete Umwelt wahrnehmen Raum- und Objekterfahrungen: Bauen, Raumveränderungen, Umdeutungen von Gegenständen Materialerfahrungen: Farben herstellen aus Naturmaterialien Umsetzungen von einem Medium ins andere: Musik in grafische Notationen Durch Spiele und bildnerische Wahrnehmungs- und Gestaltungsspiele: Aktionen sich selber und den Mimik/Gestik, Schminke, mit selber hergestellten Mitmenschen wahrnehmen Figuren spielen Ungegenständliche Gestaltungen: Ornamente, Mandalas, Formspielereien Gemeinschaftsarbeiten: Schulzimmergestaltung Erfahrungen und Empfindun- Individuelle und gemeinsame Erlebnisse: gen frei und ohne gestalterische «Mutprobe» Vorgaben fantasievoll in Bildern Gefühle und Bedürfnisse: Misstrauen —Vertrauen und Objekten ausdrücken Fantasien: «Wenn ich ein Star wäre» Gegenständliche und ungegenständliche Gestaltungen Gezielte Durch Messen und Vergleichen Verschiedene Parallelperspektiven (ohne Beobachtung Proportionen, Richtungen und Konstruktionshilfe) Volumen von Gegenständen Körperlinien, Körperschatten und Figuren erkennen Gegenstände und Figuren im Überschneidung: gross vor klein, Staffelung räumlichen Bezug beobachten Verschiedene Parallelperspektiven (ohne und eigenständige bildnerische Konstruktionshilfe) Umsetzungen erproben Bildbetrachtung: Raumdarstellungen in den verschiedenen Epochen Farbveränderungen und Farb- Gegenstands- und Erscheinungsfarbe: Früchte wirkungen beobachten, Luftperspektive: Landschaftsmotive differenziert beschreiben und Symbol- und Signalwirkung: Tarnung im gezielt gestalten Tierreich, Verkehrszeichen Bildbetrachtung LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 2233 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1./2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee GG EE SS TT AA LL TT EE RR II SS CC HH EE RR PP RR OO ZZ EE SS SS Problem- und Innere Bilder und Sachinfor- Sinnliche Erlebnisse und bildnerische Aktionen Vorbereitungs- mationen sammeln und sich phase dabei Vorstellungen bilden Sammlungen: Bildmaterial, Gegenstände, Texte Skizzen: Erinnerungen, Fantasien, Assoziationen Notizen: Brainstorming, Checkliste, Schilderungen von Beobachtungen, Sachinformationen Sich durch das gesammelte Erste Bildideen: Entwürfe, Ausdrucksbilder Material zu bildnerischen Ideen und Aktionen anregen lassen Ideen und gesammeltes Ma- Reflexion: Ausstellungen, Gruppen- und terial betrachten und ordnen Einzelgespräche Das Problem einkreisen und differenzieren Such- und Ideen, Informationen und Ma- Sinnliche Erlebnisse und Beobachtungen Lösungsphase terialien spielerisch und/oder gezielt untersuchen und erforschen Unterschiedliche und individu- Freie und gezielte Experimente: gestalterische elle Lösungsansätze suchen Mittel, Verfahren, Materialien und entdecken Studien: Zeichnen nach der Natur Erarbeitung von gestalterischen Grundlagen Variationen von Bildideen/Skizzen Versuche und Entdeckungen Bildideen hinsichtlich der Ausgangssituation betrachten und reflektieren hinterfragen Zunehmend auch eigenständig Ziele bestimmen und beschrei- ben LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2244 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1./2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Verwirklichungs- Allein oder im Team Lösungs- Eigene Lösungswege phase strategien entwickeln und anwenden Kombinationen von Bekanntem Verknüpfungen von Fremdem und Eigenem, und Neuem suchen und ent- Integration von Zufälligem decken Fachtypische Arbeitsweisen: Erfindungen, Die Bildideen realisieren Verfremdungen, Umwandlungen, Umdeutungen Gestaltungen in den verschiedenen Arbeits- bereichen: Grafik, Malen, Collage/Montage, Foto Prozess und Produkt reflektieren Ausstellungen, Diskussionen Beurteilungskriterien erkennen Umsetzungen in Geschichten und anwenden BB II LL DD SS PP RR AA CC HH EE UU NN DD GG EE SS TT AA LL TT EE RR II SS CC HH EE GG RR UU NN DD LL AA GG EE NN Zeichen Bildzeichen erfinden und diffe- Zeichen: Mensch, Tier, Pflanze, Haus und renzieren Architektur, Gegenstand, fantastische Formen und Figuren Differenzierung: Bewegungen, Haltungen, Körperlinien, Körperschatten Formeigenschaften, -kontraste und -zusammenhänge Bildzeichen in einen Bildzu- Beziehungen, Zuordnungen und Gruppierungen: sammenhang stellen und dabei Reihung, Haufenbildung, Spirale, gezielt Ordnungsprinzipien allein — zusammen anwenden Lage im Bild: links, rechts, in der Mitte Bewegungen: von links unten nach rechts oben Veränderungen und Handlungs- Bildergeschichten, Comics abläufe in Bildfolgen übertragen Verwandlungen, Bewegungsphasen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 2255 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Farben Helligkeits- und Buntheitswert Mischübungen und Farbdifferenzierungen: einer Farbfamilie gezielt aufhellen, verdunkeln, trüben mischen Verschiedene Möglichkeiten Farbfamilien: reine, bunte und getrübte Farben von Farbordnungen erproben Farbkontraste: kalt — warm, rein — trüb, und den Farbkreis entdecken viel — wenig Farbspiele, Farbexperimente Farbbeziehungen und Farbwir- Farbklänge, Farbkompositionen: kungen analysieren und zu- Verwandtschaften, Kontraste nehmend gezielt gestalten Farbfigur-Farbgrund-Beziehung Farbe als autonomes Gestal- Bewegungsspuren, Bewegungsrhythmus tungsmittel kennen lernen und Ausdrucksmalen anwenden Den Zugang zur ungegenständ- Bilderfahrung: abstrakter Expressionismus, lichen Malerei erschliessen Actionpainting Körper und Raum Neue Möglichkeiten der Dreidimensionale Raumdarstellungen Körper- und Raumdarstellung Zweidimensionale Raumdarstellungen entdecken und erproben ohne perspektivische Konstruktionen: gross vor klein, Staffelung, verschiedene Parallelperspektiven, Luftperspektive Dreidimensionale Objekte: Köpfe aus Modellierton Zweidimensionale Darstellungen: figürliches Zeichnen, Gegenstandszeichnen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2266 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1./2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Gestaltungsmittel, Mit verschiedenen Verfahren Tusche, Feder, Pinsel, Bleistift, Verfahren, grafische Strukturen gestalten Aussprengverfahren, Frottage, Monotypie Materialien und weiterverarbeiten Formelemente: Punkt, Linie, Fläche Qualitäten: Hell-Dunkel-Werte, Hell-Dunkel-Kontraste Druckverfahren kennen lernen Positiv-Negativ-Form und damit zunehmend gezielt Form-Grund-Beziehung, Flächengefüge Wirkungen erzeugen Linol-, Karton-, Material-, Schablonendruck Den Umgang mit den Gestal- Wasserfarbe, Farbstifte, Malkreiden, Farbcollage tungsmitteln festigen und Deckendes und lasierendes Malen differenzieren Gestalterische Mittel der Foto- Foto: Ausschnitt, Blickwinkel, Motivwahl grafie und Videografie erpro- Bewegte Bilder: Stroboskop, Wundertrommel ben und vergleichen Erste Einführung in die Handhabung einer Videokamera Einstellung, Aufnahmewinkel, Schwenk Auseinander- Bilder auf Gestaltungsmittel, Bilder/Objekte aus Kunst und Medien setzung mit Bildsprache, Wirkung, Herkunft, Bildkategorien: Gemälde/Originale, Grafiken, Bildern Botschaft und Funktion analy- Poster, Fotos sieren und interpretieren Begegnungsweisen: Bilder umgestalten und/oder aus dem Gedächtnis nachgestalten Begegnungsort: Schulhaus, Galerie, Museum, Konzern Merkmale und Vewendungs- Schriftzeichen: Piktogramme, Signete zwecke verschiedener visueller Bilder aller Art: Handzeichnungen, Druckgrafiken, Medien vergleichen und inter- Fotografien, Computerzeichnungen pretieren LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 2277 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee WW II RR KK LL II CC HH KK EE II TT UU NN DD WW II RR KK LL II CC HH KK EE II TT SS VV EE RR SS TT ÄÄ NN DD NN II SS Welt-Bild Die Bildsprache als Mittel, Farbgebung, Bildordnung/Komposition Wirklichkeit darzustellen, zu gegenständliche und ungegenständliche verändern und zu definieren, Darstellungen erkennen und gezielt einsetzen Die Beziehung zu sich selber Individuelle Erlebnisse und Erfahrungen: und das Verhältnis zur Mitwelt Mitmenschen: Klassenparty, Ferien im Ausland in Bild und Objekt darstellen, Natur: Sturm auf hoher See klären und erkennen Gestaltete Umwelt: Leuchtreklamen, Bahnhof Gefühle und Bedürfnisse: Zärtlichkeit, Eifersucht, Unabhängigkeit — Zugehörigkeit Fantasien: Wünsche, Träume, Visionen Sinn und Bedeutung des eige- Eigene Philosophien und Allgemeinbegriffe: nen Daseins und des mensch- Heimat, Freiheit lichen Zusammenlebens reflek- Ethische Fragen und religiöse Themen: tieren und individuelle Antwor- Hass — Liebe, Tod und Leben ten entdecken Welt-Sicht Künstlerische und fachtypische Malen und Zeichnen aus der Natur, der eigene Arbeitsweisen kennen lernen Körper als Ausdrucks- und Darstellungsmittel und gezielt anwenden, um Umdeutungen/Umgestaltung, Variation Wirklichkeit darzustellen, zu Rauminstallationen verändern und zu definieren Sachverhalte aus Natur und Sachzeichnung, Visualisierung von komplexen Technik klären und verstehen Sachverhalten Abstraktion von Naturformen Eigene und fremde Lebenswelt Stadt — Land, Heimat — Fremde vergleichen und interpretieren Soziale Gruppierungen Unterschiedliche Lebensweisen Behinderung/Krankheit und Wertvorstellungen kennen Mensch — Technik — Mitwelt lernen und im kulturellen und Schweizer Geschichte, aktuelle Geschehnisse geschichtlichen Zusammen- Mythen, Riten, Theater/Musical hang verstehen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2288 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1./2. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Bilder-Welt Kunstwerke und medial er- Bilder und Objekte aus verschiedenen zeugte Bilder als Vermittler Bereichen: Kunst, Werbung, Film, Comics, Video, und Urheber von Wirklichkeit Computer und Wirklichkeitsverständnis kennen lernen, deuten und verstehen Den Inhalt der Bilder mit den Helden in Kunst und Werbung eigenen Erlebnissen und Gewalt in TV, Video und Film Erfahrungen vergleichen und Computerspiele interpretieren Virtualität Eine eigene Meinung vertreten und einen bewussten Umgang mit Bildern und Medien ent- wickeln LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 2299 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33..//44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee WW AA HH RR NN EE HH MM UU NN GG UU NN DD VV II SS UU EE LL LL EE EE RR KK EE NN NN TT NN II SS Ganzheitliche Durch gestalterische Experi- Installationen: Rauminstallation, Videoinstallation, Wahrnehmung mente und bildnerische «Land-Art» Aktionen Natur und gestaltete Experimente: Licht-Farbe-Projektionen Umwelt wahrnehmen Umdeutungen von Gegenständen, Umsetzungen von einem Medium ins andere Durch Spiele und bildnerische Spiele: Partner- und Gruppen-Malspiele, Aktionen sich selber und den Objekttheater Mitmenschen wahrnehmen Aktionen: szenische Darstellungen unter Einbezug visueller Medien Gemeinschaftsarbeiten: Wandgestaltung im Schulhaus Erfahrungen und Empfindun- Individuelle und gemeinsame Erlebnisse: gen frei und ohne gestalterische «Abenteuer mit Freunden» Vorgaben fantasievoll in Bildern Gefühle und Bedürfnisse: Bedrohung, und Objekten ausdrücken Zweisamkeit Fantasien: Zukunftsvisionen Gegenständliche und ungegenständliche Gestaltungen Gezielte Proportionen und Richtungen Proportionen, Richtungen, Oberflächen- Beobachtung vergleichen und Figuren wie beschaffenheit, Struktur, Plastizität Gegenstände aufgrund von Beobachtungen darstellen Objektstudium, figürliches Zeichnen nach Modell Gegenstände und Figuren im Verschiedene Parallelperspektiven räumlichen Bezug beobachten, Fluchtpunktperspektiven bildnerische Umsetzungen erproben und anschliessend Bildbetrachtung: Vergleich mit Historie Konstruktionen ableiten und anderen Kulturen Farben unter bestimmten Licht- Gegenstand- und Erscheinungsfarbe: verhältnissen beobachten und Farbmodellierung, farbige Schatten als raum- und körperbildendes Luft- und Farbperspektive: Landschaften Mittel einsetzen in verschiedenen Witterungsverhältnissen Funktion und Bedeutungen Bilder und Objekte aus den unterschiedlichen von Farben im individuellen Bereichen: Kunst, Werbung, Design wie soziokulturellen Zusam- menhang beobachten, analy- Einfache Kenntnisse über die Farbwahrnehmung sieren und verstehen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 3300 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3./4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee GG EE SS TT AA LL TT EE RR II SS CC HH EE RR PP RR OO ZZ EE SS SS Problem- und Innere Bilder und Sachinfor- Sinnliche Erlebnisse und bildnerische Aktionen Vorbereitungs- mationen sammeln und sich phase dabei Vorstellungen bilden Sammlungen: Bildmaterial, Gegenstände, Texte Skizzen: Erinnerungen, Fantasien, Assoziationen Notizen: Brainstorming, Schilderungen von Beobachtungen, Sachinformationen Sich durch das gesammelte Erste Bildideen: Entwürfe, Ausdrucksbilder Material zu bildnerischen Ideen und Aktionen anregen lassen Ideen und gesammeltes Ma- Reflexion: Ausstellungen, Gruppen- und terial betrachten und ordnen Einzelgespräche Das Problem einkreisen und differenzieren Such- und Ideen, Informationen und Ma- Sinnliche Erlebnisse und Beobachtungen Lösungsphase terialien spielerisch und/oder gezielt untersuchen und erfor- schen Unterschiedliche und individu- Freie und gezielte Experimente: gestalterische elle Lösungsansätze suchen Mittel, Verfahren, Materialien und entdecken Studien: Zeichnen nach der Natur, Visualisie- rungen von Sachverhalten Erarbeitung von gestalterischen Grundlagen Variationen von Bildideen/Skizzen Versuche und Entdeckungen Bildideen hinsichtlich der Ausgangssituation betrachten und reflektieren hinterfragen Zunehmend auch eigenständig Ziele bestimmen und beschrei- ben LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 3311 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3./4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Verwirklichungs- Allein oder im Team Lösungs- Eigene Lösungswege phase strategien entwickeln und anwenden Sich dabei nach den gegebenen oder selber gesteckten Zielen orientieren Kombinationen von scheinbar Verknüpfungen von Bekanntem und Neuem, Beziehungslosem suchen und Fremdem und Eigenem entdecken Bildideen realisieren Integration von Zufälligem Fachtypische Arbeitsweisen: Erfindungen, Verfremdungen, Umwandlungen, Umdeutungen Gestaltungen in den verschiedenen Arbeits- bereichen: Grafik, Malen, Drucken, Foto/Video Prozess und Produkt reflektie- Ausstellungen, Diskussionen ren Umsetzungen in Geschichten Beurteilungskriterien erkennen und anwenden BB II LL DD SS PP RR AA CC HH EE UU NN DD GG EE SS TT AA LL TT EE RR II SS CC HH EE GG RR UU NN DD LL AA GG EE NN Zeichen Bildzeichen erfinden und diffe- Zeichen: Mensch, Tier, Pflanze, Haus und renzieren Architektur, gegenständliche und/oder fantastische Formen und Figuren, grafische Zeichen Abstraktionen/Reduktionen Wirkungen von verschiedenen Gegenständliche und ungegenständliche Bildordnungen/Kompositionen Gestaltungen erproben und in verschiedenen Arbeitsbereichen anwenden Anwendungsbereiche: Illustrationen Schrift, Heftgestaltung Veränderungen und Handlungs- Bildergeschichten, Bildfolgen, Comics abläufe in Bildfolgen übertragen Bewegungsphasen, Metamorphosen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 3322 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3./4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Farbe Ordnungssysteme für Farben Farbkreis, Farbordnungen: Qualitätskontrast, kennen lernen und damit auch Simultankontrast komplexe Farbbeziehungen Farbfigur – Farbgrund gestalten Wirkungen von verschiedenen Gegenständliche und ungegenständliche Farbordnungen und Farbkom- Gestaltungen positionen erproben und in Angewandte Bereiche: Plakat, Plattencover verschiedenen Arbeitsberei- Experimente mit Farbcollagen chen anwenden Farbe als autonomes Gestal- Absolutheit der Farbe tungsmittel kennen lernen und Bewegungsspuren, Bewegungsrhythmus anwenden Ausdrucksmalen Den Zugang zu ungegenständ- Bilderfahrung: abstrakter Expressionismus licher Malerei erschliessen Actionpainting Körper und Neue Möglichkeiten der Dreidimensionale Raumdarstellungen Raum Körper- und Raumdarstellung Zweidimensionale Raumdarstellungen: entdecken und erproben verschiedene Parallel- und Fluchtpunkt- perspektiven, Schlagschatten Dreidimensionale Objekte Zweidimensionale Darstellungen: Körperlinien, Hell-Dunkel- und Farbmodellierung, Eigenschaften LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 3333 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3./4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Gestaltungs- Mit grafischen Strukturen Plas- Formelemente: Punkt, Linie, Fläche mittel tizität erzeugen und Bildteile Hell-Dunkel-Modellierung hervorheben resp. angleichen Figur-Grund-Beziehung Mit dem Angebot an gestalteri- Mischtechniken, Fotografien übermalen oder schen Mitteln, Verfahren und verwischen, Objektmontagen Materialien eigene und neue Ausdrucksmöglichkeiten ent- decken Gestalterische Mittel und Wir- Ausschnitt, Blickwinkel, Motivwahl kungen der Fotografie und Bildfolge, Fotosequenz Videografie erproben und Aufnahmen mit Camera obscura anwenden Formen filmischer Bewegung Scheinbewegung erproben und anwenden Animation Verschiedene Arten von Trickfilmen Gestalterische Mittel und Wir- Einstellung, Aufnahmewinkel, kungen von Video und Film Schwenk, Zoom kennen lernen, erproben und Verschiedene Arbeitsphasen anwenden Experimente, Sequenzen Gestalterische Mittel von Com- Zeichen- und Malprogramme, 3D-Programme puterprogrammen analysieren Bearbeitung von bestehenden digitalen Bildern und erproben Auseinander- Bilder auf Gestaltungsmittel, Bilder/Objekte aus Kunst und Medien setzung mit Bildsprache, Wirkung, Herkunft, Bildkategorien: Gemälde/Originale, Bildern Botschaft und Funktion analy- Grafiken, Poster, Fotos sieren und interpretieren Begegnungsweisen: Bildideen zeichnerisch weiterführen, Bilder kopieren oder umgestalten Werkbetrachtungen, Bildanalysen Begegnungsort: Schulhaus, Galerie, Museum, Konzern Merkmale und Verwendungs- Schriftzeichen: Piktogramme, Signete, Logos zwecke verschiedener visu- Bilder aller Art: Handzeichnungen, Druckgrafiken, eller Medien vergleichen und Fotografien, Computerzeichnungen interpretieren Printmedien, analoge und digitale Medien LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 3344 BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3./4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee WW II RR KK LL II CC HH KK EE II TT UU NN DD WW II RR KK LL II CC HH KK EE II TT SS VV EE RR SS TT ÄÄ NN DD NN II SS Welt-Bild Die Bildsprache als Mittel, Gestaltungsgesetze: Farbenlehre, Wirklichkeit darzustellen, zu Kompositionsgesetze, gegenständliche und verändern und zu definieren, ungegenständliche Darstellungen erkennen und gezielt einsetzen Die Beziehung zu sich selber Erlebnisse und Erfahrungen: und das Verhältnis zur Mitwelt Mitmenschen: Disco, Freundschaften in Bild und Objekt darstellen, Natur: im Nebel, Lawine klären und erkennen Gestaltete Umwelt: Satellitenstadt Gefühle und Bedürfnisse: Geborgenheit — Verlorenheit, Anpassung — Ablehnung Fantasien: Wünsche, Träume, Visionen Sinn und Bedeutung des eige- Eigene Philosophien und Allgemeinbegriffe: nen Daseins und des mensch- Identität, Sein und Schein lichen Zusammenlebens Ethische Fragen und religiöse Themen: reflektieren und individuelle Ewigkeit, Gewalt und Leidenschaft Antworten entdecken Welt-Sicht Denk- und Arbeitsweisen von Malen und Zeichnen aus der Natur, der eigene Künstlerinnen und Künstlern Körper als Ausdrucks- und Darstellungsmittel, kennen lernen, verstehen und Umdeutungen/Umgestaltung, Variation zunehmend bewusst anwenden, Performance, Installationen um Wirklichkeit darzustellen, zu verändern und zu definieren Sachverhalte aus Natur und Sachzeichnung, Visualisierung von komplexen Technik klären und verstehen Sachverhalten Abstraktion von Naturformen Eigene und fremde Lebenswelt In verschiedenen Ländern/Kulturen vergleichen und interpretieren Ethische Minderheiten Wertvorstellungen kennen Gesellschaftliche Konventionen und Traditionen lernen und im kulturellen und Mensch — Technik — Mitwelt geschichtlichen Zusammen- Weltgeschichte hang verstehen Subkulturen, zeitgenössische Kunst, kulturelle Anlässe von Emigranten LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBiillddnneerriisscchheess GGeessttaalltteenn 3355 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3./4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Bilder-Welt Kunstwerke und medial Bilder und Objekte aus verschiedenen Berei- erzeugte Bilder als Vermittler chen: Kunst, Werbung, Film, Video, Computer und Urheber von Wirklichkeit und Wirklichkeitsverständnis deuten und verstehen Den Inhalt der Bilder mit den Werbung und Sexualität eigenen Erlebnissen und Frauendarstellungen in der Kunst Erfahrungen vergleichen und Gewalt im TV, Video und Film, am Computer interpretieren Virtualität Eine eigene Meinung vertreten und einen bewussten Umgang mit Bildern und Medien ent- wickeln Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Werken 00 I N H A L T 1. WAHRNEHMUNGS- UND VORSTELLUNGSFÄHIGKEIT -> 2. AUSDRUCKS- UND GESTALTUNGSFÄHIGKEIT -> 3. FÄHIGKEITEN UND FERTIGKEITEN -> 4. GESTALTEN ALS PROZESS -> 5. ZUGANG ZUR GESTALTETEN UMWELT -> 6. UMWELTBEWUSSTES VERHALTEN -> FACHSPEZIFISCHE THEMENSCHWERPUNKTE 1. WAHRNEHMUNG UND VISUELLE ERKENNTNIS 2. GESTALTERISCHER PROZESS LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. 5. Klasse Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu WWeerrkkeenn0011 LL EE II TT II DD EE EE NN 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE 33.. DDIIDDAAKKTTIISSCCHHEE HHIINNWWEEIISSEE 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG Im Werken befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit dreidi- mensionaler funktionaler Gestaltung. Sie lernen, durch gestaltendes Handeln verschiedene Themen zu erschliessen und sich auszu- drücken. Die Schülerinnen und Schüler erfahren die Bedeutung des vom Menschen Geschaffenen und entwickeln ihre Fähigkeiten zur Wahr- nehmung, Gestaltung, Beurteilung und Achtung der Mitwelt weiter. Sie erleben den Bezug des Menschen zur Technik und die Wechsel- wirkungen von Mensch und Mitwelt. Ausgehend von exemplarischen Themen aus Technik und Natur setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Phänomenen, Objek- ten, Materialien und Verfahren handelnd auseinander. Sie untersu- chen Sachverhalte, begreifen Zusammenhänge, entwickeln Problemlösungen und lernen, eigene Ideen zu verwirklichen. In verschiedenen Arbeitsvorhaben erkunden die Schülerinnen und Schüler ihre gestalterische Wirksamkeit, gewinnen Einsichten in ele- mentare Gesetzmässigkeiten dreidimensionaler funktionaler Gestal- tung und lernen dabei, selbstständig, sachgerecht und verantwor- tungsvoll mit Werkstoffen und Geräten umzugehen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 WWeerrkkeenn LL EE II TT II DD EE EE NN 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE Die nachstehenden Bezugsfelder bestimmen die grösseren Zusam- menhänge, in denen das Fach Werken steht: Kultur: In der Auseinandersetzung mit Gegenständen aus ihrem Umfeld erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblick in die kulturelle Bedeutung und die technische Entwick- lung von Alltagsgegenständen. Sie befassen sich mit der gestalteten Umwelt als Träger von Bedeutungen und Aussagen. Ökologie: Im Unterricht wird ein sachgerechter Umgang mit Ener- gie, Werkstoffen, Maschinen und Werkzeugen und damit ein umweltbewusstes Denken und Handeln geför- dert und angewandt. Natur: Der Unterricht stellt Bezüge zu Phänomenen aus der Natur her. Die Schülerinnen und Schüler erkennen all- fällige Zusammenhänge zwischen der gestalteten und der natürlichen Umwelt. Sie lernen für Problemlösungen Analogien in der Natur zu suchen. Die folgenden Themenschwerpunkte orientieren sich an diesen Bezugsfeldern. DDrreeiiddiimmeennssiioonnaallee ffuunnkkttiioonnaallee GGeessttaallttuunngg Im tätigen Umgang mit Themen und Werkstoffen setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Bereichen «Funktion und Kon- struktion», «Werkstoffe und Verfahren», «Erscheinung und Bedeu- tung» auseinander. Sie lernen, in diesen Bereichen Aufbau, Bewe- gung, Material, Form und Farbe als veränderbare Elemente der Gestaltung bewusst einzusetzen. Sie erkennen die Vernetzung der Gestaltungselemente und erfahren, dass diese je nach Arbeitsvor- haben verschieden gewichtet werden können. Funktion und Konstruktion Durch Erkunden und Nacherfinden von handwerklich-technischen Objekten aus ihrer Bezugswelt gewinnen die Schülerinnen und Schüler Einsichten und Erkenntnisse in die Bereiche der techni- schen Phänomene und der Produktgestaltung. In Aufgaben, die Fra- gestellungen aus der Statik, der Mechanik, der Elektrik und der Optik einbeziehen, erarbeiten sie grundlegende Kenntnisse über Funk- tionszusammenhänge und Konstruktionsarten. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu WWeerrkkeenn0033 LL EE II TT II DD EE EE NN Werkstoffe und Verfahren Im Verwirklichen von Gestaltungsaufgaben werden die Schülerin- nen und Schüler mit unterschiedlichen Werkstoffen und Fertigungs- verfahren vertraut. Sie erwerben grundlegende Fertigkeiten in der Bearbeitung der wichtigsten Materialien und im Umgang mit den entsprechenden Werkzeugen und Maschinen. Sie lernen Massnah- men zur Arbeitssicherheit kennen und diese konsequent anwenden. Erscheinung und Bedeutung Im gestaltenden Umgang mit verschiedenen Materialien verschaf- fen sich die Schülerinnen und Schüler Zugänge zu ihren eigenen Welten, fördern ihre Intuition und erleben ihre Gefühle bewusster. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Form und Farbe in Beziehung zu den weiteren Gestaltungelementen (Aufbau, Bewegung, Mate- rial) wahrzunehmen und einzusetzen, um Erscheinung und Bedeu- tung eines Objekts zu bestimmen. GGeessttaalltteenn lleerrnneenn Die Schülerinnen und Schüler erfahren Werken als ganzheitlichen Gestaltungsprozess, bei dem sich intellektuelle Tätigkeit und prakti- sches Handeln ergänzen. Sie nehmen zunehmend Verantwortung im Gestaltungsprozess wahr. Sie erleben Werken als Methode, um handelnd Einsichten in den Ursprung der Dinge zu erhalten, ihren Aufbau zu begreifen und Zusammenhänge zu erkennen. Sie erfahren Werken als Methode, um sowohl forschend als auch intuitiv ästhetische und konstruktiv technische Aufgabenstellungen zu lösen und eigenen Ideen, Vorstellungen und Absichten eine sichtbare Gestalt zu verleihen. Durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Vorgehens- weisen lernen sie die Gestaltungselemente wahrnehmen, erkennen, benennen und gezielt einsetzen. Sie lernen ihre persönlichen Gestaltungsfähigkeiten einschätzen und mit Erfolg und Misserfolg umgehen. Sie entwickeln ihre Beurteilungsfähigkeit gegenüber Gütern aus dem Alltag. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 4400 WWeerrkkeenn LL EE II TT II DD EE EE NN 33.. DDIIDDAAKKTTIISSCCHHEE HHIINNWWEEIISSEE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden Besonderheiten im Unterricht des Werkens dargestellt. GGaannzzhheeiittlliicchhee BBiilldduunngg Im Sinne möglichst ganzheitlicher Bildung verfolgt Werken sowohl fachliche als auch fächerübergreifende Ziele. In klar umrissenen Aufgabenstellungen bis hin zu projektartigen Vorhaben werden sowohl fachspezifische Fähigkeiten und Fertig- keiten erworben als auch Erfahrungen und Erkenntnisse aus andern Fächern genutzt, handelnd veranschaulicht und vertieft. Zudem eig- net sich Werken als Methode, um in anderen Fächern ausgewählte Inhalte zu erarbeiten. UUnntteerrrriicchhttssggeessttaallttuunngg Die Unterrichtsgestaltung berücksichtigt das ganze Spektrum zwi- schen gebundenem und freiem Arbeiten sowie zwischen intuitivem und bewusstem Schaffen. Die Aufmerksamkeit gilt dabei dem Auslösen, Begleiten und Reflektieren von Gestaltungsprozessen im Sinne des Werkens. PPrroobblleemmllöössuunngg Die Vorgehensweisen werden so gewählt, dass sie den Schülerin- nen und Schülern individuelle Problemlösungen erlauben. Die Lehr- person entscheidet dabei bewusst, welche Voraussetzungen sie mit Hilfe geeigneter Unterrichtsverfahren (Lehrgänge, Analysen, Expe- rimente, Erkundungen usw.) schaffen will. Je nach Aufgabenstel- lung stehen unterschiedliche Bereiche (Funktion und Konstruktion, Werkstoffe und Verfahren, Erscheinung und Bedeutung) im Zen- trum der Auseinandersetzungen. Angepasst an den Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler werden die Problemstellungen im Verlauf der Jahre umfassender. Die Reflexion über Gestaltungprozesse erhält ein zunehmend grös- seres Gewicht. Im Sinne eines spiralförmigen Aufbaus werden die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten in weiterführenden Aufgaben erneut aufgenommen, angewandt und vertieft. IInnddiivviidduueellllee UUnntteerrsscchhiieeddee Schülerinnen und Schüler haben unterschiedliche Zugänge zum Werken. Dies ist in der Unterrichtsgestaltung durch vielfältige Lern- zugänge und Lernformen zu berücksichtigen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu WWeerrkkeenn0055 LL EE II TT II DD EE EE NN WWeerrkkzzeeuuggee uunndd MMaasscchhiinneenn Primarschule: Positivliste Neben den stufenüblichen Werkzeugen wie Schere, Schneidmes- ser, Laubsäge, Feinsäge usw. können die Schülerinnen und Schüler nach vorgängiger Anleitung und unter Aufsicht der Lehrperson an einfachen Maschinen wie Decoupiersäge, Säulenbohrmaschine, Schwingschleifer, Styroporschneidegerät arbeiten. 1. Klasse Oberstufe: Negativliste Die Verwendung von Werkzeugen und Maschinen geschieht nach den einschlägigen Bestimmungen der SUVA und des KIGA. Nicht unter den Begriff einfacher Maschinen fallen: Fräsmaschinen, Kehlmaschinen, Hobelmaschinen, Handoberfräsen, Drechselbänke, Schleifmaschinen mit zugänglichen Schleifscheiben, Kreissägen, Kettensägen, Elektro- und Autogenschweissanlagen. Unter Aufsicht durch die Lehrperson können Schülerinnen und Schüler an Tischdrehbänken und Bandsägen einfache Arbeiten aus- führen. 2.-4. Klasse Oberstufe: Negativliste Die selbstständige Verwendung von Werkzeugen und Maschinen geschieht in der Regel nach den einschlägigen Bestimmungen der SUVA und des KIGA. Wo nicht anders erwähnt, entscheidet die Lehrperson in eigener Verantwortung, welche Schülerinnen und Schüler an bestimmten Maschinen arbeiten dürfen. Folgende Maschinen und Anlagen dürfen von den Schülerinnen und Schülern nur nach gründlicher Ausbildung und unter Aufsicht der Lehrperson betrieben werden: Autogenschweiss- und Wärman- lagen mit Acetylen als Brenngas, Fräsmaschinen, Schleifmaschinen mit Schleifscheiben, Drehbänke, Drechselbänke. Die vorherige Aus- bildung muss Gewähr dafür bieten, dass die Schülerinnen und Schüler die Gefahren, die mit der betreffenden Maschine oder Anla- ge verbunden sind, erkennen und selbstständig eine sichere Aus- serbetriebsetzung vornehmen können. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 6600 WWeerrkkeenn LL EE II TT II DD EE EE NN LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu WWeerrkkeenn 0077 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11..––33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee DD RR EE II DD II MM EE NN SS II OO NN AA LL EE FF UU NN KK TT II OO NN AA LL EE GG EE SS TT AA LL TT UU NN GG FFuunnkkttiioonn uunndd KKoonnssttrruukkttiioonn Durch spielerisches Erproben Funktionen von Funktion von Alltagsgegenständen: Hände, Objekten kennen lernen und anwenden Werkzeuge, Spielzeug Funktionen in Gestaltungsaufgaben gemeinsam Bewegung: rutschen, gleiten, rollen, fahren erleben und damit experimentieren Einfache Antriebe: Muskelkraft, Schwerkraft, Wind, Wasser Funktion als veränderbares Element der Gestal- Papiermasse und Ton erkunden, freie Laubsäge- tung intuitiv anwenden übung, freies Gestalten mit Holzresten und Leim, Im Erkunden von Werkstoffen und Verfahren und mit Holz und Nägeln in nicht funktionsgebundenen Gestaltungsauf- gaben spielerisch Funktionen finden und erfinden Funktion von Räumen mit einfachen Mitteln definieren und verändern Spielhaus, Zoo, Bühne, Puppenhaus Elementare Einsichten in die Funktion und die Werkzeuge anwenden, Anwendung üben Form von Werkzeugen gewinnen Werkzeuge erfinden zur Bearbeitung von Ton Die Beziehung zwischen Form und Funktion in Funktionsgemässe Formwahl: rund — rollen, Gestaltungsaufgaben kennen lernen und beim glatt — gleiten, dünn — leicht und schwach, Gestalten von einfachen räumlichen Objekten dick — schwer und stark umsetzen Raddurchmesser — Rolleigenschaften Schwerpunktlage: tief — stabil, hoch — instabil Vorhandene Objekte als Konstruktionselemente Objekte als Bauelemente: Zahnstocher, Besenstiel, erkennen und in einfachen Gestaltungsaufgaben Seil, Tuch, Schachtel, Kartonrohr, Verpackungs- anwenden material Dabei erste Gesetzmässigkeiten von Bauweisen erleben Tragen, stützen, verbinden, überspannen: Zelt, Hütte, Haus, Iglu, Brücke Stabilität, Gleichgewicht: Turm, Wippe, Schiff, Gleichgewicht am eigenen Körper erfahren Weitere Themen: Schachteltiere, Fahrzeuge, Spielfiguren LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 8800 WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1.–3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee WWeerrkkssttooffffee uunndd VVeerrffaahhrreenn Naturelemente erleben und erkunden Erde, Wasser, Feuer, Luft Mit verschiedenen Materialien Erfahrungen Papier, Karton sammeln, das Material spielerisch erkunden und Holz, Holzwerkstoffe wie Sperrholz damit vertraut werden Faserplatten Ton, Modelliermassen, Wachs Sand, Steine, Gips Draht, Folie Kunststoff: Polystyrolschaum Textilien Eigenschaften und Wirkungen von Materialien im Spiele mit den Sinnen, Tastspiele spielerischen Umgang erproben kalt — warm, glatt — rau, schwer — leicht, flüssig – fest, weich — hart, elastisch — starr, glänzend — matt Akustische Wirkungen: Geräusch, Klang, Ton Materialien sparsam einsetzen und Verwendungs- Verbrauch, Wiederverwendung möglichkeiten erproben Reste, Abfall- und Sammelmaterialien Einfache Verfahren kennen lernen und anwenden PPaappiieerr uunndd KKaarrttoonn Dabei Grundfertigkeiten entwickeln trennen: reissen, schneiden, lochen verbinden: kleben, kleistern, klammern, stecken, flechten umformen: falten, biegen, knüllen Oberfläche: bemalen, stempeln, bedrucken HHoollzz uunndd HHoollzzwweerrkkssttooffffee trennen: sägen, von Hand bohren , raspeln, feilen verbinden: leimen, nageln, schrauben, stecken Oberfläche: schleifen, bemalen, beizen, lackieren TToonn trennen: schneiden verbinden: aufbauen umformen: kneten, drücken, klopfen, modellieren Oberfläche: prägen, glätten, stempeln Einfache Werkzeuge kennen lernen und funktions- Hände als Werkzeuge gerecht anwenden Werkzeuge: Funktionsweisen selber erproben, Verletzungsgefahr beachten Den Arbeitsplatz einrichten Sicherheit, individuelle Bedürfnisse, Ergonomie LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu WWeerrkkeenn 0099 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee EErrsscchheeiinnuunngg uunndd BBeeddeeuuttuunngg In einfachen Gestaltungsaufgaben bildnerische Freier Umgang mit Form und Struktur: Elemente und Farbe spielerisch erkunden und in Punkt, Linie, Fläche, Körper, Raum, Textur Beziehung zu den weiteren Gestaltungselemen- ten wahrnehmen Unterschiedliche Wirkungen Farben und Formen als Bedeutungsträger wahr- Sinnzeichen, Signale nehmen und beim Gestalten anwenden GG EE SS TT AA LL TT EE NN LL EE RR NN EE NN Objekte aus dem persönlichen Umfeld wahrneh- Erfahrungen mit allen Sinnen men und eigene Vorstellungskraft entwickeln Äussere und innere Wahrnehmung Fantasie, Gedanken, innere Bilder Gestaltungsprozess in freien und funktionsge- Informationen sammeln bundenen Gestaltungsaufgaben kennen lernen Lösungsmöglichkeiten ausprobieren und einfache eigene Problemlösungen umsetzen Aufgabenstellungen verstehen, Gestaltungsauf- Lösungswege diskutieren gaben gemeinsam nachvollziehen und ausführen Arbeitsteilung, Hilfsbereitschaft, Teamwork Lösungswege im spielerischen Experimentieren erproben LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1100 WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33..––55.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee DD RR EE II DD II MM EE NN SS II OO NN AA LL EE FF UU NN KK TT II OO NN AA LL EE GG EE SS TT AA LL TT UU NN GG FFuunnkkttiioonn uunndd KKoonnssttrruukkttiioonn Einfache Funktionen kennen lernen und in Gestal- Bewegungen und Kräfte übertragen: tungsaufgaben anwenden Achse, Rad, Rolle, Seilzug, Riemen, Schieber, Hebel, Funktionen erkennen und benennen einfache Gelenke, Lagerungen, Lenkungen Energiequellen, Antriebskräfte: Schwerkraft, Muskelkraft, Rückstoss, Wind, Wasser, Wärme, Licht, Feder, Dampf-, Luftdruck, Gummi- motor, Elektromotor Themen als Beispiele: Einfache Fahrzeuge und Schiffe mit Lenkung und Antrieb, einfache Flugkörper, Windfahne, Windrad, Wasserrad, Seilbahn, bewegliche Spielfiguren, Mobiles Funktion als veränderbares Element der Gestal- Freies Gestalten mit Draht, Holz, Ton ltung spielerisch anwenden Im Erkunden von Werkstoffen und Verfahren ei- gene Funktionen finden und erfinden Einsichten in die Funktion und die Form von Werkzeuge anwenden, Anwendung üben Werkzeugen vertiefen Funktionen und Konstruktionen erkunden Werkanalyse: Schere, Zange: Griffteil, Gelenk, Werkzeugteil Gegenstände zerlegen, wieder zusammenfügen: Spielzeug, Werkzeug Die Beziehung zwischen Material, Form, Aufbau, Funktionsgemässe Materialwahl, Formwahl und Funktion verstehen und beim Gestalten umsetzen Konstruktionsart Elementare Gesetzmässigkeiten des Bauens er- Anwendung verschiedener Bauweisen: fahren und in einfachen Aufgabenstellungen ein- Schichtbau, Spannbau, Gerüst-/Skelettbau setzen Aus Flächen räumliche Formen entwickeln Tragende Elemente erproben: Rohre, U- und L-Profil Gefaltete, gewellte Flächen Themen als Beispiele: Pausenplatz, Spielgeräte, Hängebrücke, Unter- stände, Kulissen, Marktstände, Kugelbahnen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu WWeerrkkeenn 1111 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee WWeerrkkssttooffffee uunndd VVeerrffaahhrreenn Naturelemente und Materialien kennen lernen Erde, Wasser, Feuer, Luft Dabei mit verschiedenen Materialien Erfahrungen Papier, Karton, Holz, Holzwerkstoffe sammeln und in Gestaltungsaufgaben sachge- Ton, Speckstein, Gips, Wachs recht anwenden Draht, Blech, Zinn Kunststoffe Eigenschaften und Wirkungen von Materialien Zustandsformen: flüssig – fest unterscheiden lernen und ihre Verwendungsmög- Giesstechnik: Wachs-, Gips-, Zinnguss lichkeiten kennen lernen Leitfähigkeit: Schwachstromtechnik Experimente mit Batterie und Lämpchen Optische Wirkungen: Struktur, Textur, Glanz Akustische Wirkungen: Tonerzeugung durch Schwingung, verschiedene Saiten, Hölzer, Bleche, Hohlräume als Resonanzkörper Umweltverträglichkeit, Entsorgung Weitere Verfahren kennen lernen und anwenden PPaappiieerr uunndd KKaarrttoonn Grundfertigkeiten erweitern, festigen und trennen: schneiden, lochen vertiefen verbinden: leimen, heften, klammern umformen: ritzen, falzen Oberfläche: stempeln, marmorieren HHoollzz uunndd HHoollzzwweerrkkssttooffffee trennen: sägen, bohren, raspeln, feilen, schnitzen verbinden: leimen, nageln, schrauben, dübeln umformen: biegen Oberfläche: schleifen, bemalen, beizen, ölen TToonn trennen: schneiden, schaben, schnitzen verbinden: aufbauen, schlickern umformen: kneten, modellieren, walzen Oberfläche: prägen, stempeln, engobieren, glasieren DDrraahhtt ablängen, verdrehen, biegen, strecken, weichlöten LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1122 WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3. – 5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Einfache Herstellungsprozesse von Werkstoffen Papier herstellen: Papier schöpfen, Buntpapier kennen und selber durchführen herstellen, Papiermaché Einen umweltbewussten Umgang mit Materialien Handhabung, Pflege, Aufbewahrung, Verbrauch, kennen lernen und diese umweltgerecht entsor- Wiederverwendung gen Werkzeuge kennen und sachgerecht anwenden Handhabung, Sicherheit, Verletzungsgefahr Den Arbeitsplatz selbstständig einrichten Sicherheit, individuelle Bedürfnisse, Ergonomie EErrsscchheeiinnuunngg uunndd BBeeddeeuuttuunngg Farbe und Form in Beziehung zu den weiteren Form und Struktur: Punkt, Linie, Fläche, Körper, Gestaltungselementen Aufbau, Bewegung und Raum, Textur Material wahrnehmen und einsetzen Erscheinung und Ausdruck von Objekten be- Harmonie, Spannung und Kontraste in Farbe, wusst beeinflussen Form, Struktur, Material, Bewegung Kombination dieser Elemente Verfremdungen Farben, Formen, Struktur und Material als Bedeu- Signalfunktion, Zeichenfunktion, Symbolfunktion tungsträger wahrnehmen und beim Gestalten anwenden LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu WWeerrkkeenn 1133 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee GG EE SS TT AA LL TT EE NN LL EE RR NN EE NN Eigene Vorstellungskraft entwickeln Wahrnehmung von Objekten und Vorgängen: Eigene Ideen und Vorstellungen im Prozess des beobachten, vergleichen, ordnen Gestaltens mit vielfältigen Mitteln ausdrücken Ideen, Vorstellungen, Absichten Gestaltungsprozesse in freien und funktionsge- Informationen sammeln, experimentieren, bundenen Gestaltungsaufgaben kennen lernen erproben, realisieren, reflektieren Dabei Gestaltungsfähigkeit entwickeln und zu- nehmend selbstständig arbeiten Mit Arbeitsplänen vertraut werden, diese herstel- Einfache Arbeitspläne len und anwenden Konstruktionshilfen Ideen und Abläufe verbal und zeichnerisch dar- Entwürfe, Werkskizzen, Begriffe, Fachausdrücke stellen und ausführen Zeichen: Masspfeile, Richtungspfeile Objekte als persönliches Ausdrucksmittel erfahren Eigene Werke, Werke von Mitschülerinnen und und wertschätzen Mitschülern Gestaltungsaufgaben gemeinsam planen, aus- Lösungswege diskutieren führen und auswerten Arbeitsteilung, Hilfsbereitschaft, Teamwork Mit Hilfe von Modellen Lösungen experimentell Hilfsmittel für die Problemerkennung: erproben Probestücke, Materialproben, Gestaltungsentwürfe LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1144 WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee DD RR EE II DD II MM EE NN SS II OO NN AA LL EE FF UU NN KK TT II OO NN AA LL EE GG EE SS TT AA LL TT UU NN GG FFuunnkkttiioonn uunndd KKoonnssttrruukkttiioonn Einfache Funktionen erkennen, nachvollziehen, Mechanische und optische Vorrichtungen, anwenden und entwickeln elektrische Geräte im Schwachstrombereich Zusammenhänge zwischen Form und Funktion Gebrauchsgegenstände: Gefässe, Verpackungen, erkennen Schmuck, Schreibgeräte, Sitzmöbel WWeerrkkssttooffffee uunndd VVeerrffaahhrreenn Mit verschiedenen Materialien Erfahrungen sam- Ton, Holz, Karton und Papier, Kunststoffe, Gips, meln, ihre Eigenschaften erkennen und damit Metallblech, Draht materialgerecht umgehen Weitere Verfahren kennen lernen, vertiefen und Messen, trennen, umformen, fügen festigen Werkzeuge und einfache Maschinen sachgerecht Handhabung, Sicherheit, Zweckmässigkeit und sicher bedienen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu WWeerrkkeenn 1155 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee GG EE SS TT AA LL TT EE NN LL EE RR NN EE NN Objekte und Materialien ganzheitlich mit den Verschiedene Objekte und Materialien Sinnen erleben und wahrnehmen Getaltungselemente erkennen und umgestalten Formen, Proportionen, Grössen, Oberflächen- beschaffenheit, Farben, Farbkontraste Im Gestaltungsprozess zunehmend selbstständig Informationen sammeln, experimentieren, Problemstellungen erfassen, eigene Lösungen planen, realisieren, erproben, reflektieren, entwickeln und umsetzen optimieren Gestaltungsprozesse und Produkte dokumen- Aufzeichnungen, Fotografien tieren Mit Zusammenarbeitsformen vertraut werden und Gegenseitige Hilfe, Teamwork, Toleranz, sie anwenden gegenseitige Achtung, Lernpartnerschaft Zunehmend Verantwortung im Gestaltungs- Sinn und Folgen abwägen, Sicherheit, Ökologie, prozess wahrnehmen Sorgfalt Bedeutung aktiven Gestaltens reflektieren Bedeutung für sich selber, mögliche Sinne und Zwecke des Gestaltens Freude am Gestalten und am Produkt erleben Selbstbestätigung durch Erfolg, positiver Umgang mit Misserfolg, Freude am Gestaltungsprozess, Selbstwertgefühl LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1166 WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 22..––44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee DD RR EE II DD II MM EE NN SS II OO NN AA LL EE FF UU NN KK TT II OO NN AA LL EE GG EE SS TT AA LL TT UU NN GG FFuunnkkttiioonn uunndd KKoonnssttrruukkttiioonn Funktionen zunehmend in Bezug auf inter- Mechanische und optische Vorrichtungen, elektri- disziplinäre Grundlagen erkennen, nachvollziehen, sche Geräte im Schwachstrombereich, bewilligte anwenden und entwickeln Arbeiten im Netzstrombereich Zusammenhänge zwischen Form und Funktion Gebrauchsgegenstände: Gefässe, Haushaltsgeräte, erkennen Schmuck, Werkzeuge, Maschinen, Möbel, Gebäude- teile WWeerrkkssttooffffee uunndd VVeerrffaahhrreenn Mit verschiedenen Materialien Erfahrungen sam- Holz, Kunststoffe, Metalle, Keramik, Karton und meln, ihre Eigenschaften erkennen und damit Papier, Gips, Stein materialgerecht umgehen Weitere Verfahren kennen lernen, vertiefen und Messen, trennen, umformen, fügen festigen Werkzeuge und einfache Maschinen sachgerecht Handhabung, Sicherheit, Zweckmässigkeit und sicher bedienen Einfache Einstell- und Unterhaltsarbeiten LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu WWeerrkkeenn 1177 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2.–4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee GG EE SS TT AA LL TT EE NN LL EE RR NN EE NN Getaltungselemente erkennen und umgestalten Formen, Proportionen, Grössen, Oberflächen- beschaffenheit, Farben, Farbkontraste Im Gestaltungsprozess zunehmend selbstständig Informationen sammeln, experimentieren, Problemstellungen erfassen, eigene Lösungen planen, realisieren, erproben, reflektieren, entwickeln und umsetzen optimieren, erfinden Gestaltungsprozesse und Produkte dokumen- Aufzeichnungen, Fotografien, Video tieren Zusammenarbeit reflektieren und weiterent- Gegenseitige Hilfe, Teamwork, Toleranz, wickeln gegenseitige Achtung, Lernpartnerschaft Zunehmend Verantwortung im Gestaltungs- Sinn und Folgen abwägen, Sicherheit, Ökologie, prozess wahrnehmen Sorgfalt Bedeutung aktiven Gestaltens reflektieren Bedeutung für sich selber, mögliche Sinne und Zwecke des Gestaltens Freude am Gestalten und am Produkt erleben Selbstbestätigung durch Erfolg, positiver Umgang mit Misserfolg, Freude am Gestaltungsprozess, Selbstwertgefühl Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Textiles Werken 00 I N H A L T 1. WAHRNEHMUNGS- UND VORSTELLUNGSFÄHIGKEIT -> 2. AUSDRUCKS- UND GESTALTUNGSFÄHIGKEIT -> 3. FÄHIGKEITEN UND FERTIGKEITEN -> 4. GESTALTEN ALS PROZESS -> 5. ZUGANG ZUR GESTALTETEN UMWELT -> 6. UMWELTBEWUSSTES VERHALTEN -> FACHSPEZIFISCHE THEMENSCHWERPUNKTE 1. WAHRNEHMEN UND DENKEN 2. ERLEBEN UND GESTALTEN 3. FÄHIG WERDEN UND WERTE SCHÄTZEN LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. 5. Klasse Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn0011 LL EE II TT II DD EE EE NN 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE 33.. DDIIDDAAKKTTIISSCCHHEE HHIINNWWEEIISSEE 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG Textilien sind ein wichtiger Teil der materiellen Umwelt des Men- schen. Wir alle begegnen ihnen in vielgestaltiger Weise als Rohstof- fe und als Produkte. Das Textile Werken schafft Zugang zu dieser Vielgestaltigkeit in der eigenen und in anderen Kulturen. Es fördert damit den verantwortungsvollen Umgang mit der natürlichen und der kulturellen Mitwelt. Durch die gestaltende Auseinandersetzung mit textilen und tex- tilähnlichen Rohstoffen und Produkten wird das Wahrnehmen der eigenen Person sowie die Identitätsfindung gestärkt. Gestaltend tätig sein erfordert und schult die Bereitschaft, Neuem offen zu begegnen. Es ermöglicht in individuellen, praxisnahen Problem- löseprozessen den Erwerb von grundlegenden Kenntnissen und Fertigkeiten. Das Textile Werken ist immer ein mehrperspektivischer Unterricht. Meinungen und Urteile werden auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Zusammenhängen entwickelt und formuliert. Die Schülerinnen und Schüler lernen sich und andere verstehen und können zu persönlichen Wertschätzungen finden. Die Lernbereiche und die Themenschwerpunkte im Textilen Werken sind vielfältig und eng mit dem Lebensalltag verbunden. Vernetzun- gen mit anderen Fächern können leicht geschaffen werden. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn LL EE II TT II DD EE EE NN 22.. TTHHEEMMEENNSSCCHHWWEERRPPUUNNKKTTEE Die nachstehenden Bezugsfelder bestimmen die grösseren Zusam- menhänge, in welchen das Textile Werken steht: Textilkultur: Die Schülerinnen und Schüler sind direkt betroffen- durch die tägliche Nutzung von Textilien. In der Auseinandersetzung mit Textilien im Alltag erkennen die Schülerinnen und Schüler deren Bedeutungs- und Funktionszusammenhang. Sie lernen Bezüge schaffen zwischen Funktionalität, Wohlbefinden und Gesundheit. Durch das analysierende Beobachten und das selber Gestalten von textilen Gegenständen erhalten sie Einblick in kulturelle und kultur- geschichtliche Zusammenhänge. Das reiche Material-, Formen- und Farbenrepertoire ermöglicht, ein historisches und kulturvergleichen- des Verständnis aufzubauen Ökologie: Das Beobachten und Verstehen von Phänomenen aus der natürlichen und technischen Umwelt kann Ausgangspunkt sein für Lernprozesse. Der sachgerechte Umgang mit Energie, den Materiali- en, Werkzeugen und Maschinen fördert ein umweltbewusstes Den- ken und Handeln. Im Textilen Werken setzen sich die Schülerinnen und Schüler auch mit dem Einkauf und der Verwendung von indu- striell hergestellten Textilien auseinander. Die folgenden Themenschwerpunkte orientieren sich an diesen Bezugsfeldern. WWaahhrrnneehhmmeenn uunndd ddeennkkeenn Textilien haben eine ihnen eigene Ausdrucksweise. Durch das genaue Hinschauen und darüber Nachdenken werden Grundein- sichten gewonnen für die Gestaltung und Nutzung von Textilien. Durch Reflexion und Beurteilung von Objekten und Prozessen wer- den Qualitätsmerkmale sichtbar und dadurch verfügbar. Jeder Gestaltungsprozess ist von Erfinden, Planen und Beurteilen beglei- tet. EErrlleebbeenn uunndd ggeessttaalltteenn Schülerinnen und Schüler begegnen der Vielfalt von textilen und textilähnlichen Materialien. Sie machen damit wichtige Primärerfah- rungen. Sie entdecken Materialeigenschaften und Gestaltungsmit- tel. In freien und produktorientierten Arbeitsvorhaben lernen sie die- se zielorientiert auswählen und anwenden. Der Umgang mit Werkstoffen, Werkzeugen, Maschinen sowie dem Computer wird ausprobiert, geübt und vertieft. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn0033 LL EE II TT II DD EE EE NN FFäähhiigg wweerrddeenn uunndd WWeerrttee sscchhäättzzeenn Das ästhetisch-handwerkliche Gestalten regt dazu an, sich auf Neu- es einzulassen. Mit dem Realisieren von grösseren Arbeitsvorhaben üben sich die Schülerinnen und Schüler im selbstständigen, kriti- schen, alltagsnahen Lernen. Die sinnenhafte, individuelle und gemeinsame Beschäftigung mit Textilien und Textilarbeit ist – geprägt durch die Lebensnähe ihrer Inhalte – immer wieder Anlass zur Klärung von Wertfragen. 33.. DDIIDDAAKKTTIISSCCHHEE HHIINNWWEEIISSEE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden Besonderheiten im Unterricht des Textilen Werkens dargestellt. GGaannzzhheeiittlliicchhee BBiilldduunngg Im Sinne ganzheitlicher Bildung verfolgt das Textile Werken sowohl fachliche als auch fächerübergreifende Ziele. Die Inhalte des Textilen Werkens sind alltags- und lebensnah. Sach- aspekte werden mit Beziehungsaspekten verknüpft. Geprägt durch die Textilien und das gestaltende Tun, bietet der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler immer wieder Momente der Selbstwahr- nehmung und des Identitätsbewusstseins. Die gelungenen Werke stärken das Selbstwertgefühl. UUnntteerrrriicchhttssggeessttaallttuunngg Wahl der Inhalte Bei der Wahl der Unterrichtsvorhaben wird von Erlebnissen, Bedürf- nissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler ausgegangen. Dabei werden die inhaltsorientierten und die hand- lungsorientierten Themenschwerpunkte ausgewogen berücksich- tigt. Lernprozesse Im Textilen Werken ist die haptische Wahrnehmung von zentraler Bedeutung. Die Freude und das Interesse am Gestalten werden geweckt und gefördert. Die Schülerinnen und Schüler suchen und erarbeiten individuelle Problemlösungen. Gestalten und nachden- ken darüber bedingen sich gegenseitig. Produktorientiertes und prozessorientiertes Arbeiten sind gleichwertig zu berücksichtigen. Zu den individuellen Lern- und Gestaltungsprozessen gehören viele Teilschritte in Partner- und Teamarbeit. Ermutigung, Anerkennung, Fehlertoleranz und Abwechslung bei den Lernformen unterstützen den Lernprozess. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 4400 TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn LL EE II TT II DD EE EE NN Unterrichtsaufbau an der Oberstufe Im Wahlfach- oder Wahlpflichtfachbereich werden in sich geschlos- sene Unterrichtsmodule angeboten. Die unterschiedlichen Lern- voraussetzungen müssen dabei berücksichtigt werden. Unter- richtsschwerpunkt sind die Erweiterung und die Vertiefung der Grundlagen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn 0055 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11..––33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee WW AA HH RR NN EE HH MM EE NN UU NN DD DD EE NN KK EE NN Textile Materialien und Gegenstände aus dem per- Sehen, tasten, spüren, fühlen, hören, sönlichen Umfeld mit allen Sinnen wahrnehmen schmecken, riechen Empfindungen ausdrücken Verkleidung, Schmuck, Fantasiefiguren, Bilder, Eigene Vorstellungen entwickeln Spiele In freien und funktionsgebundenen Aufgaben Informationen sammeln eigenen Ideen Gestalt geben Lösungsmöglichkeiten entwickeln und erproben Gestaltungsaufgaben gemeinsam nachvollziehen Lösungswege besprechen Resultate anschauen EE RR LL EE BB EE NN UU NN DD GG EE SS TT AA LL TT EE NN Textile Materialien verändern Farbe, Form, Struktur, Textur, Härte, Gewicht, Deren Eigenschaften in spielerischem Umgang Widerstand erleben und erkunden Fasern: auszupfen, knüllen, drehen, filzen Garne: bündeln, knoten, umwinden Flächen: ausfransen, zusammenziehen, besticken, Fäden herausziehen, neue Fäden einziehen Im Gestalten mit textilen oder textilähnlichen Faden bildende Verfahren Materialien Grundfertigkeiten erwerben Spinnen, Zwirnen In verschiedenen Arbeitsvorhaben eigene Ideen Maschen bildende Verfahren verwirklichen Häkeln: Luftmaschenkette, Umhäkeln von Flächen, Flächen häkeln Material, Farben und Formen aussagekräftig ein- Stricken: rechte Maschen setzen Stoff bildende Verfahren Einfache, eigene Problemlösungen finden Flechten, Weben, Filzen Stoff verarbeitende Verfahren Nähen von Hand Stoff verzierende Verfahren Sticken, Malen, Drucken, Färben Farbnamen Einfache Grundformen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 6600 TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1.–3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Hände als Werkzeuge erleben Einfache Werkzeuge kennen Schere Einen sachgerechten Umgang damit entwickeln Näh-, Strick- und Häkelnadeln, Bügeleisen Gefahren erkennen und vermeiden Den eigenen Arbeitsplatz einrichten Zweckmässigkeit, Ordnung Sorgfalt FF ÄÄ HH II GG WW EE RR DD EE NN UU NN DD WW EE RR TT EE SS CC HH ÄÄ TT ZZ EE NN Textilien aus dem persönlichen Umfeld Textilien im persönlichen Lebensraum: begegnen Kleidung, Wohntextilien Schule, Spiel, Fahrzeuge Textile Gegenstände als persönliches Ausdrucks- Eigene Werke, Werke von Mitschülerinnen und mittel erfahren Mitschülern Eine selbstständige Arbeitshaltung entwickeln Individuelle und gemeinsame Arbeiten LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn 0077 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 33..––55.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee WW AA HH RR NN EE HH MM EE NN UU NN DD DD EE NN KK EE NN Textile Materialien und Gegenstände aus dem per- Sehen, tasten, spüren, fühlen, hören, schmecken, sönlichen Umfeld mit allen Sinnen wahrnehmen riechen Eigene Vorstellungen entwickeln durch Beobach- Materialien aus dem Alltag ten, Ordnen und Vergleichen Wahrnehmungs- und Gestaltungsspiele Empfindungen ausdrücken Farbe, Form und Struktur/Textur als Gestaltungs- Material: Materialeigenschaften, Material- mittel wahrnehmen und vergleichen wirkungen, Materialkombinationen Farbe: Farbordnungen, Farbwirkungen, Die Beziehung zwischen Gestaltungsmitteln und Farbempfindungen technischen Verfahren kennen lernen Form: natürliche und konstruierte Formen Fachbegriffe kennen lernen und anwenden In freien und funktionsgebundenen Aufgaben die Wohnung, Kleidung, Verpackung, Figuren, Spiel, Gestaltungsfähigkeit entwickeln Sport An Beispielen aus verschiedenen Zeiten Herkunft Rohstoffgewinnung und Herstellungsprozesse vom Rohstoff bis zum Garn- und Flächenherstellung textilen Gegenstand kennen lernen Werkzeuge, Geräte, Maschinen Textilien verschiedener Zeiten und Kulturen be- Kleider, Behälter, Schmuckobjekte gegnen, ihr Vorkommen, ihre Verwendung und ihre Bedeutung kennen EE RR LL EE BB EE NN UU NN DD GG EE SS TT AA LL TT EE NN In kleinen und grösseren persönlichen Arbeits- Wohnung, Kleidung, Verpackung, Figuren, Spiel, vorhaben eigene Ideen verwirklichen Sport Vorstellungen mit vielfältigen Mitteln ausdrücken Verschiedene textile und textilähnliche Werkstoffe Experimente in Bezug auf Materialeigenschaften Arbeitsvorhaben und Funktionen für Gestaltungsaufgaben sachge- recht auswählen und anwenden LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 8800 TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee Grundfertigkeiten erweitern und festigen Faden bildende Verfahren Spinnen, Zwirnen Maschen bildende Verfahren Häkeln: Luftmaschen, feste Maschen, Stäbchen Stricken: rechte und linke Maschen, einfaches Formenstricken Stoff bildende Verfahren Flechten, Weben, Filzen Stoff verarbeitende Verfahren Nähen von Hand und mit der Maschine Stoff verzierende Verfahren Sticken, Applizieren, Drucken, Malen, Färben Farben und Formen aussagekräftig in den Arbeits- Grundfarben, Mischfarben, Kontraste vorhaben einsetzen Freie, natürliche und konstruierte Formen In Gestaltungsprozessen Aufgabenstellungen Sammeln, experimentieren, erproben, realisieren erfassen, Lösungen nachvollziehen, eigene Lösungen suchen und umsetzen Mit Arbeitsplänen und Schnittmustern vertraut Einfache Arbeitspläne, Anleitungen werden Einfache Schnittmuster Werkzeuge und Maschinen sachgerecht hand- Handhabung, Pflege, Aufbewahrung, Sicherheit haben Einen umweltbewussten Umgang mit Materialien Einkauf, Verbrauch, Recycling erlernen Den eigenen Arbeitsplatz einrichten Sicherheit, Ergonomie Individuelle Bedürfnisse LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn 0099 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee FF ÄÄ HH II GG WW EE RR DD EE NN UU NN DD WW EE RR TT EE SS CC HH ÄÄ TT ZZ EE NN Textilien und ihre Bedeutung bei uns und in Alltag, Mode, Brauchtum anderen Kulturen kennen Textilien der Kulturen von Mitschülerinnen und Mitschülern Museen, Ausstellungen, Ateliers Textile Gegenstände als persönliches Ausdrucks- Eigene Werke, Werke von Mitschülerinnen und mittel erfahren und wertschätzen Mitschülern Sicher werden im Planen, Durchführen und Eigene und fremde Arbeiten Auswerten von Arbeitsvorhaben Lerntagebuch, Lernprotokoll LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1100 TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee WW AA HH RR NN EE HH MM EE NN UU NN DD DD EE NN KK EE NN Textilien auf ihre kulturelle und ökologische Arbeit, Freizeit, Sport, Reisen Aussage hin untersuchen und bewerten Gesundheit, Status Kleidung, Mode, Trends Kunst Funktion und Aussage der Kleidung verstehen Schutz, Schmuck, Zeichen Jugendkulturen, Rollen, Trends Eigene Vorstellungen entwickeln, formulieren und Situationen, Anlässe mitteilen Experimente, Entwürfe Objekte, Produkte Die Gestaltungsmittel, ihre Aussage und ihre Material: Materialeigenschaften, Material- Wirkung kennen wirkungen, Materialkombinationen Strukturen, Texturen Farbe: Farbordnungen, Farbwirkungen, Farbempfindungen Form: freie, natürliche und konstruierte Formen Ordnung: Rhythmus, Wiederholung, Steigerung In Gestaltungsprozessen Problemstellungen Informationen sammeln, experimentieren, erfassen und eigene Lösungen entwickeln reflektieren Skizzieren, notieren Entwicklungen im technischen und im hand- Neue Materialien, neue Produkte werklichen Produktionsbereich kennen und Verschiedene Fertigungsverfahren vergleichen Industriebetriebe, Museen, Ausstellungen, Ateliers Die Beziehungen zwischen wirtschaftlichen Produktion, Angebot, Nachfrage, Werbung, Interessen und ökologischen Folgen erkennen Konsum Den Wortschatz im Umgang mit Textilien festigen Texte, Sprichwörter, Redensarten Fachbegriffe kennen und anwenden Arbeitsanleitungen Beschreibungen in Katalogen, Zeitschriften, Büchern Arbeitsvorhaben LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn 1111 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee EE RR LL EE BB EE NN UU NN DD GG EE SS TT AA LL TT EE NN Textiltypische Gegenstände herstellen, dabei Faden bildende Verfahren Grundfertigkeiten erweitern, anwenden und Maschen bildende Verfahren festigen Flächen bildende Verfahren Stoff verarbeitende Verfahren Materialeigenschaften von textilen und textilähn- Stoff verzierende Verfahren lichen Werkstoffen funktionsgerecht einsetzen Arbeit, Freizeit, Sport, Reisen Gesundheit, Status Mode, Trends Kunst Gestaltungsprozesse in freien und funktionsge- Eigene Vorstellungen bundenen Aufgaben erleben und eigene sach- Absichten gerechte Lösungen entwickeln Eigene, differenzierte Vorstellungen mit vielfälti- Experimente gen Mitteln ausdrücken Arbeitsvorhaben Schnitte gestalten, Schnittmuster anpassen Eigene sowie vorgegebene Schnittmuster und Nach Arbeitsanleitungen arbeiten Arbeitspläne Mit Materialien umweltbewusst umgehen Einkauf, Verwendung, Pflege, Recycling Werkzeuge und Maschinen sicher bedienen und Handhabung, Wartung, Funktion sachgerecht warten Sicherheitsmassnahmen Verletzungsgefahr Den eigenen Arbeitsplatz einrichten Sicherheit, Ökonomie, Ergonomie Individuelle Bedürfnisse LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1122 TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee FF ÄÄ HH II GG WW EE RR DD EE NN UU NN DD WW EE RR TT EE SS CC HH ÄÄ TT ZZ EE NN Die Bedeutung von Textilien in verschiedenen Zusammenhänge zwischen den Textilien und ver- Zeiten und Kulturen kennen schiedenen Kulturen, Lebensweisen, Klima und Wirtschaft Bekleidung und textile Objekte als persönliches Mode Ausdrucksmittel kennen Ideen, Absichten, Wünsche Wertschätzung gegenüber eigenen und fremden Persönliche Arbeiten Werken sowie gegenüber Kunstobjekten ent- Ausstellungen wickeln Sicher und selbstständig werden im Planen, Durch- Eigene und fremde Arbeiten führen und Auswerten von längeren Arbeitsvor- Lösungswege haben Lerntagebuch, Lernprotokoll Umweltbewusstes Verhalten entwickeln LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn 1133 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 22..––44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee WW AA HH RR NN EE HH MM EE NN UU NN DD DD EE NN KK EE NN Textilien auf ihre kulturelle und ökologische Aus- Arbeit, Freizeit, Sport, Reisen sage hin untersuchen und bewerten Gesundheit, Status Kleidung, Mode, Trends Kunst Funktion, Wirkung und Aussage der Textilien in Schutz, Schmuck, Zeichen der Bekleidung verstehen und interpretieren Ideologie, Gruppierungen, Status Eigene Vorstellungen entwickeln, formulieren und Situationen, Anlässe mitteilen Experimente, Entwürfe Objekte, Produkte Die Gestaltungsmittel, ihre Aussage, ihre Wirkung Material: Materialeigenschaften, Material- und ihre gegenseitige Beeinflussung kennen wirkungen, Materialkombinationen Strukturen und Texturen Farbe: Farbordnungen, Farbwirkungen, Farbempfindungen Form: freie, natürliche und konstruierte Formen Ordnung: Rhythmus, Wiederholung, Steigerung In Gestaltungsprozessen Problemstellungen Informationen sammeln, experimentieren, erfassen und eigene Lösungen entwickeln und reflektieren protokollieren Entwicklungen im industriellen und im handwerkli- Neue Materialien, neue Produkte chen Produktionsbereich kennen und vergleichen Verschiedene Fertigungsverfahren Einblick in die Herstellung von Materialien und/ Rohstoffe, Produktionsablauf oder Produkten gewinnen Arbeitsteilung, Arbeitsablauf Rationalisierung, Kosten Industriebetriebe, Museen, Ausstellungen, Ateliers Die Beziehungen zwischen wirtschaftlichen Produktion, Produktionsstandort Interessen und ökologischen Folgen kennen Angebot, Nachfrage, Konsum Den Wortschatz im Umgang mit Textilien erweitern Texte, Sprichwörter, Redensarten Fachbegriffe kennen und anwenden Arbeitsanleitungen Beschreibungen in Zeitschriften, Büchern Persönliche Arbeitsvorhaben LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1144 TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2. – 4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee EE RR LL EE BB EE NN UU NN DD GG EE SS TT AA LL TT EE NN Textiltypische Gegenstände herstellen, dabei Faden bildende Verfahren Grundfertigkeiten erweitern, anwenden und Maschen bildende Verfahren festigen Flächen bildende Verfahren Stoff verarbeitende Verfahren Materialeigenschaften von textilen und textilähn- Stoff verzierende Verfahren lichen Werkstoffen funktionsgerecht einsetzen Wohnen, Arbeit, Freizeit, Sport, Reisen Gesundheit, Status Kleidung, Mode, Trends Kunst Gestaltungsprozesse in freien und funktions- Eigene Vorstellungen gebundenen Aufgaben erleben Absichten Eigene, differenzierte Vorstellungen mit vielfälti- Experimente gen Mitteln ausdrücken Arbeitsprojekte Sachgerechte Lösungen entwickeln Schnitte gestalten, Schnittmuster anpassen Selbstständiges Planen und Ausführen von Arbeitsanleitungen verstehen und umsetzen eigenen Projekten Verletzungsgefahr Umweltbewusstes Verhalten weiterentwickeln Budget, Einkauf, Verwendung, Pflege, Recycling Bedürfnis, Werbung, Konsum Werkzeuge und Maschinen sicher bedienen und Handhabung, Wartung, Funktion sachgerecht warten Sicherheitsmassnahmen Den eigenen Arbeitsplatz einrichten Sicherheit, Ökonomie, Ergonomie Individuelle Bedürfnisse LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu TTeexxttiilleess WWeerrkkeenn 1155 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 2.–4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee FF ÄÄ HH II GG WW EE RR DD EE NN UU NN DD WW EE RR TT EE SS CC HH ÄÄ TT ZZ EE NN Die Bedeutung von Textilien in verschiedenen Textilien, verschiedene Kulturen, Lebensweisen, Zeiten und Kulturen kennen Klima, Wirtschaft Zusammenhänge aufzeigen und Beurteilungs- Museen, Ausstellung, Handel kriterien entwickeln Bekleidung und textile Materialien als persön- Mode liches Ausdrucksmittel kennen Ideen, Absichten, Wünsche Wertschätzung gegenüber eigenen und fremden Persönliche Arbeiten Werken sowie gegenüber Kunstobjekten ent- Ausstellungen wickeln Sicher und selbstständig werden im Planen, Durch- Eigene und fremde Arbeiten führen und Auswerten von Arbeitsprojekten Lösungswege Lerntagebuch, Lernprotokoll Umweltbewusstes Verhalten entwickeln Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Hauswirtschaft 00 I N H A L T 1. ZUSAMMENHÄNGE ERKENNEN -> 2. ARBEITS– UND DENKWEISEN AUSBILDEN -> 3. HALTUNGEN ENTWICKELN -> FACHSPEZIFISCHE THEMENSCHWERPUNKTE 1. ERNÄHRUNG UND GESUNDHEIT 2. ÖKOLOGIE UND ÖKONOMIE LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. Klasse Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Hauswirtschaft 01 L E I T I D E E N 1. ALLGEMEINE ZIELE 2. LERNBEREICHE 3. DIDAKTISCHE HINWEISE 1. ALLGEMEINE ZIELE Im Fach Hauswirtschaft begegnen Schülerinnen und Schüler ver- schiedenen Aspekten der Haushaltsführung. Sie erkennen den Haus- halt als einen wichtigen Bereich des Alltags, in dem zusammengear- beitet wird. Schülerinnen und Schüler werden zu selbstständigem Handeln hingeführt. Zusammenhänge erkennen Zentrale gesellschaftliche Entwicklungen in Ernährung, Gesundheit, Ökologie und Ökonomie spiegeln sich im Haushalt. Neue Erkennt- nisse der verschiedenen Bereiche sind ständig einzubeziehen. Es werden Wechselwirkungen zwischen gesundheitlichen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenhängen thematisiert. Arbeits- und Denkweisen ausbilden Der Hauswirtschaftsunterricht bietet die Möglichkeit, die Schülerin- nen und Schüler Auswirkungen und Konsequenzen ihres eigenen Handelns unmittelbar und direkt erleben zu lassen. In der Auseinandersetzung mit verschiedenen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten lernen Schülerinnen und Schüler Grundlagen zur Zeit- und Arbeitsplanung sowie zur Arbeitsplatzgestaltung kennen und diese ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend selbstständig anzuwenden und zu erweitern. Haltungen entwickeln Die Schülerinnen und Schüler werden mit unterschiedlichen Werten und Normen konfrontiert. Sie setzen sich bewusst mit Wertvorstel- lungen, mit dem eigenen Handeln und Rollenverhalten auseinander. Zusammen arbeiten erfordert Auseinandersetzung mit unterschied- lichen Interessen und gegenseitige Rücksichtnahme. Dabei wird die partnerschaftliche Arbeitsteilung thematisiert. Der Unterricht unterstützt einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Konsumgütern jeglicher Art. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 20 Hauswirtschaft L E I T I D E E N 2. LERNBEREICHE Ernährung und Gesundheit Schülerinnen und Schüler erkennen Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden. Sie können ihre Erkennt- nisse dazu in verschiedenen Situationen umsetzen. Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den eigenen Essgewohn- heiten und der Esskultur auseinander. Sie lernen verschiedene Zubereitungsarten von Nahrungsmitteln kennen und anwenden. Dabei planen sie ihre Arbeit, übernehmen Verantwortung, überprüfen Resultate und ziehen Schlussfolgerun- gen. Sie üben sich selber einzuschätzen. Ökologie und Ökonomie Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Wechselwirkungen und Kreisläufen in sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Zusam- menhängen auseinander. Sie entwickeln einen verantwortungsvol- len Umgang mit Ressourcen und sind in der Lage, aus dem vielfälti- gen Konsumangebot kritisch auszuwählen. Sie fällen Entscheidungen unter Berücksichtigung der eigenen Bedürfnisse und in Verantwortung gegenüber der Mitwelt. Schülerinnen und Schüler lernen, Haushaltmaschinen und -geräte sachgerecht einzusetzen und zu pflegen. Reinigungs- und Pflege- arbeiten werden situationsgerecht ausgeführt. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Hauswirtschaft 03 L E I T I D E E N 3. DIDAKTISCHE HINWEISE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden Besonderheiten des Unterrichts der Hauswirtschaft dargestellt. Problemorientierung Der Hauswirtschaftsunterricht geht von Aufgabenstellungen aus, die für das aktuelle und zukünftige Leben der Schülerinnen und Schüler bedeutsam sind. Die Schülerinnen und Schüler erleben im Unterricht direkte Betroffenheit durch Aktualität. Dazu knüpfen die Inhalte an ausserschulische Erfahrungen und Erkenntnisse der Schülerinnen und Schüler an. Die direkte Begegnung mit dem jeweiligen Thema wird mit der praktischen Arbeit vernetzt. Lernen im Hauswirtschaftsunterricht Jede Erkenntnis und jedes Wissen sollen nach Möglichkeit durch eigenes Beobachten, Handeln und Denken erworben und in das Gerüst bereits vorhandener Kenntnisse eingeordnet werden. Der Prozess der Aneignung von Fertigkeiten, Kenntnissen, Erkennt- nissen, Haltungen und Einstellungen ist ebenso bedeutsam wie das gefestigte Wissen. In praktischer Arbeit sollen die Schülerinnen und Schüler verschie- dene Lösungen für bestimmte Haushaltsituationen in Partner- und Gruppenarbeit oder allein planen, ausführen und beurteilen. Der Hauswirtschaftsunterricht in der 3. und 4. Klasse ermöglicht die Vertiefung und Differenzierung der gelernten Fertigkeiten und Grund- kenntnisse. Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 40 Hauswirtschaft L E I T I D E E N Lehrplan für die Real- und Sekundarschule des Kantons Aargau Hauswirtschaft 05 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte E R N Ä H R U N G U N D G E S U N D H E I T Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesund- Bedeutung des Essens: eigenes Essverhalten, heit und Wohlbefinden kennen lernen Esskultur, Essprotokoll Ernährungsformen: Vegetarismus, Diäten, Vollwertkost Persönliche Essgewohnheiten mit Kriterien der Ernährungslehre: persönlicher täglicher gesunden Ernährung vergleichen Energiebedarf Nahrungsmittelpyramide Verschiedene Zubereitungsarten kennen lernen Grundtechniken: Rohkost, sieden, braten, dämpfen, backen Umgang mit Rezepten Menüs für bestimmte Haushaltsituationen ge- Grundsätze der Menüplanung meinsam planen, ausführen und auswerten Verpflegungsangebote für verschiedene Anlässe Einladungen, Lagerküche Menüberechnung Grundlagen der Arbeitsorganisation erarbeiten Arbeitsplanung, Zeiteinteilung und anwenden Arbeitsplatzgestaltung Hygiene Unfallverhütung Informationen zu Ernährung lesen und verstehen Lebensmittelverpackungen Sachbücher, Internet, Presse Grundregeln, die für das Zusammenarbeiten Gemeinsame Planung wichtig sind, kennen lernen Zusammenarbeit Im Zusammenarbeiten Verantwortung über- Rollenverteilung: eigenes und fremdes nehmen und unterschiedliche Interessen Rollenverhalten berücksichtigen Konfliktlösungen Strategien Verschiedene Familiensituationen und Kulturen Essgewohnheiten: Tischkultur wahrnehmen und Toleranz entwickeln Alternative Ernährungsformen Halbfertig- und Fertigprodukte Verschiedene Haushaltsituationen Rollenverteilung Brauchtum, Feste Arbeitsprozesse und Resultate überprüfen und Selbst- und Fremdbeurteilung Schlussfolgerungen ziehen AH ZH ZH AH AH AZ A A A ZH Lehrplan für die Real- und Sekundarschule des Kantons Aargau 60 Hauswirtschaft Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Ö K O L O G I E U N D Ö K O N O M I E An Beispielen Wechselwirkungen und Kreisläufe Nahrungsmittel: Saison, Herkunft, in sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Produktion, Verarbeitung, Transport, Zusammenhängen kennen lernen Verkauf Umweltbewusstes Handeln entwickeln Produkte aus fairem Handel Reinigungsmittel Abfall, Recycling Umgang mit Ressourcen: Energie, Wasser Welternährungslage Kriterien der Eigenproduktion kennen Kosten – Nutzen Gartenbewirtschaftung Informationen zum Warenangebot verstehen Deklarationen und Schlussfolgerungen für das eigene Kon- Label sumverhalten ziehen Einkauf Werbung Einen sachgerechten Umgang mit Geräten Haushaltmaschinen und -geräte: entwickeln Handhabung, Unfallverhütung, Pflege Pflege- und Reinigungsarbeiten situationsgerecht Küchenreinigung ausführen Pflegesymbole Küchenwäsche Hand- und Maschinenwäsche Wasch- und Reinigungsmittel Gifte A A AZ Z ZH 4. Klasse Ziele Inhalte E R N Ä H R U N G U N D G E S U N D H E I T Grundkenntnisse über die Zusammenhänge Ernährungslehre: zwischen Ernährung, Körperpflege, Gesundheit Nahrungsmittelpyramide und Wohlbefinden vertiefen, erweitern und Essprotokoll anwenden Hygiene im Alltag Gesunde Lebensführung Verschiedene Zubereitungsarten kennen, Umgang mit Rezepten: Konservieren vertiefen und anwenden von Nahrungsmitteln Küchenkräuter Schweizerische und ausländische Küche Gewürze und ihre kulturellen Hintergründe Geschenke aus der Küche Menüs und Tischdekorationen für bestimmte Gastfreundschaft Haushaltsituationen gemeinsam planen, aus- Halbfertig- und Fertigprodukte führen und auswerten Einpersonenhaushalt Schnelle Gerichte Weitere Formen der Arbeitsorganisation Arbeitsplatzgestaltung erarbeiten, vertiefen und anwenden Arbeitsplanung, Zeiteinteilung Informationen zu Ernährung und Konsum lesen, Anleitungen verstehen und die gewonnenen Kenntnisse Gebrauchsanweisungen anwenden Sachbücher, Broschüren, Internet, Presse Mit verschiedenen Arbeits-, Wohn- und Lebens- Verschiedene Haushaltsituationen formen vertraut werden und Toleranz entwickeln Sitten, Brauchtum Im Zusammenarbeiten und Zusammenleben Aufteilung von Arbeiten in Partnerschaft, vermehrt Verantwortung übernehmen und den Familie, Beruf, Schule gesellschaftlichen Wert von Hausarbeit erkennen Projekte und Vorhaben gemeinsam planen, Exkursionen ausführen und reflektieren Vortrag über ausgewählte hauswirtschaft- liche Themen und Nahrungsmittel Selbst- und Fremdbeurteilung AH ZH ZH AH AZ A A ZH Lehrplan für die Real- und Sekundarschule des Kantons Aargau Hauswirtschaft 07 Z I E L E U N D I N H A L T E Lehrplan für die Real- und Sekundarschule des Kantons Aargau 80 Hauswirtschaft Z I E L E U N D I N H A L T E 4. Klasse Ziele Inhalte Ö K O L O G I E U N D Ö K O N O M I E An weiteren Beispielen Wechselwirkungen und Nahrungsmittel Kreisläufe in sozialen, wirtschaftlichen und Umgang mit Ressourcen ökologischen Zusammenhängen kennen und Produkte, Handel nachvollziehen Produkte aus fairem Handel Umweltbewusst handeln Überlegungen zu einem Einpersonenhaushalt Miete sammeln Budget Einrichtungen Pflege- und Reinigungsarbeiten situationsgerecht Pflege der Hauswirtschaftsräume ausführen Pflege von Zimmer- und Gartenpflanzen Gesundheits- und Krankenpflege, Kosmetik Erste Hilfe Säuglingspflege Wäschepflege Computernutzung im Haushalt kennen lernen Einkauf Bestellungen Planung und Organisation A A AZ ZH Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Hauswirtschaft 9 Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte E R N Ä H R U N G U N D G E S U N D H E I T Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesund- Bedeutung des Essens: eigenes Essverhalten, heit und Wohlbefinden kennen lernen Esskultur, Essprotokoll Ernährungsformen: Vegetarismus, Diäten, Vollwertkost Persönliche Essgewohnheiten mit Kriterien der Ernährungslehre: persönlicher täglicher gesunden Ernährung vergleichen Energiebedarf Nahrungsmitterpyramide Verschiedene Zubereitungsarten kennen lernen Grundtechniken: Rohkost, sieden, braten, dämpfen, backen Umgang mit Rezepten Menüs für bestimmte Haushaltsituationen ge- Grundsätze der Menüplanung meinsam planen, ausführen und auswerten Verpflegungsangebote für verschiedene Anlässe Einladungen, Lagerküche Menüberechnung Grundlagen der Arbeitsorganisation erarbeiten Arbeitsplanung, Zeiteinteilung und anwenden Arbeitsplatzgestaltung Hygiene Unfallverhütung Informationen zu Ernährung lesen und verstehen Lebensmittelverpackungen Sachbücher, Internet, Presse Grundregeln, die für das Zusammenarbeiten Gemeinsame Planung wichtig sind, kennen lernen Zusammenarbeit Im Zusammenarbeiten Verantwortung über- Rollenverteilung: eigenes und fremdes nehmen und unterschiedliche Interessen Rollenverhalten berücksichtigen Konfliktlösungen Strategien Verschiedene Familiensituationen und Kulturen Essgewohnheiten: Tischkultur wahrnehmen und Toleranz entwickeln Alternative Ernährungsformen Halbfertig- und Fertigprodukte Verschiedene Haushaltsituationen Rollenverteilung Brauchtum, Feste Arbeitsprozesse und Resultate überprüfen und Selbst- und Fremdbeurteilung Schlussfolgerungen ziehen ZH AH AH AZ A A A ZH ZH AH Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 10 Hauswirtschaft Z I E L E U N D I N H A L T E 2. Klasse Ziele Inhalte Ö K O L O G I E U N D Ö K O N O M I E An Beispielen Wechselwirkungen und Kreisläufe Nahrungsmittel: Saison, Herkunft, im sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Produktion, Verarbeitung, Transport, Zusammenhängen kennen lernen Verkauf Umweltbewusstes Handeln entwickeln Produkte aus fairem Handel Reinigungsmittel Abfall, Recycling Umgang mit Ressourcen: Energie, Wasser Welternährungslage Kriterien der Eigenproduktion kennen Kosten – Nutzen Gartenbewirtschaftung Informationen zum Warenangebot verstehen Deklarationen und Schlussfolgerungen für das eigene Kon- Label sumverhalten ziehen Einkauf Werbung Einen sachgerechten Umgang mit Geräten Haushaltsmaschinen und -geräte: entwickeln Handhabung, Unfallverhütung, Pflege Pflege- und Reinigungsarbeiten situationsgerecht Küchenreinigung ausführen Pflegesymbole Küchenwäsche Hand- und Maschinenwäsche Wasch- und Reinigungsmittel Gifte A A AZ Z ZH Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Hauswirtschaft 11 Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte E R N Ä H R U N G U N D G E S U N D H E I T Grundkenntnisse über die Zusammenhänge Ernährungslehre: zwischen Ernährung, Körperpflege, Gesundheit Nahrungsmittelpyramide und Wohlbefinden vertiefen, erweitern und Essprotokoll anwenden Hygiene im Alltag Gesunde Lebensführung Verschiedene Zubereitungsarten kennen, Umgang mit Rezepten: Konservieren vertiefen und anwenden von Nahrungsmitteln Küchenkräuter Schweizerische und ausländische Küche Gewürze und ihre kulturellen Hintergründe Geschenke aus der Küche Menüs und Tischdekorationen für bestimmte Gastfreundschaft Haushaltsituationen gemeinsam planen, aus- Halbfertig- und Fertigprodukte führen und auswerten Einpersonenhaushalt Schnelle Gerichte Weitere Formen der Arbeitsorganisation Arbeitsplatzgestaltung erarbeiten, vertiefen und anwenden Arbeitsplanung, Zeiteinteilung Informationen zu Ernährung und Konsum lesen, Anleitungen verstehen und die gewonnenen Kenntnisse Gebrauchsanweisungen anwenden Sachbücher, Broschüren, Internet, Presse Mit verschiedenen Arbeits-, Wohn- und Lebens- Verschiedene Haushaltsituationen formen vertraut werden und Toleranz entwickeln Sitten, Brauchtum Im Zusammenarbeiten und Zusammenleben Aufteilung von Arbeiten in Partnerschaft, vermehrt Verantwortung übernehmen und den Familie, Beruf, Schule gesellschaftlichen Wert von Hausarbeit erkennen Projekte und Vorhaben gemeinsam planen, Exkursionen ausführen und reflektieren Vortrag über ausgewählte hauswirtschaft- liche Themen und Nahrungsmittel Selbst- und Fremdbeurteilung AH ZH ZH AH AZ A A ZH Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 12 Hauswirtschaft Z I E L E U N D I N H A L T E 3. Klasse Ziele Inhalte Ö K O L O G I E U N D Ö K O N O M I E An weiteren Beispielen Wechselwirkungen und Nahrungsmittel Kreisläufe in sozialen, wirtschaftlichen und Umgang mit Ressourcen ökologischen Zusammenhängen kennen und Produkte, Handel nachvollziehen Produkte aus fairem Handel Umweltbewusst handeln Überlegungen zu einem Einpersonenhaushalt Miete sammeln Budget Einrichtungen Pflege- und Reinigungsarbeiten situationsgerecht Pflege der Hauswirtschaftsräume ausführen Pflege von Zimmer- und Gartenpflanzen Gesundheits- und Krankenpflege, Kosmetik Erste Hilfe Säuglingspflege Wäschepflege Computernutzung im Haushalt kennen lernen Einkauf Bestellungen Planung und Organisation A A AZ ZH Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Musik 00 I N H A L T 1. MUSIK HÖREN -> 2. MUSIK MACHEN -> 3. MUSIK UMSETZEN -> MUSIK VERSTEHEN -> THEMENSCHWERPUNKTE 1. AKUSTISCHE UMWELT 2. KLANGDIFFERENZIERUNG 3. MUSIK IN UNSERER UMWELT, WIRKUNGEN UND FUNKTIONEN 4. WERKHÖREN 5. KLANGEXPERIMENTE 6. PROGRAMM UND MUSIK 7. MUSIKALISCHE GLIEDERUNG UND FORMVERLÄUFE 8. MUSIK VOKAL UND INSTRUMENTAL, LIEDERREPERTOIRE 9. BEWEGUNG UND SZENE 10. MUSIK – GRAFIK – SCHRIFT 11. MUSIK UND TECHNIK LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. 5. Klasse Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe ->BEDEUTUNG/NEUERUNGEN 08 4. 5. Primarschule Primarschule12. MUSIKGRUNDSCHULE Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau thematik 00 L E I T I D E E N Musik01 1. ALLGEMEINE ZIELE 2. THEMENSCHWERPUNKTE 3. DIDAKTISCHE HINWEISE 1. ALLGEMEINE ZIELE Der Musikunterricht in der ersten und zweiten Klasse der Primar- schule setzt sich zusammen aus einer Wochenlektion Musikgrund- schule und einer zweiten Wochenlektion Musikunterricht in der Regelklasse. Dabei wird der Musikunterricht der Musikgrundschule von einer Fachlehrperson, derjenige in der Klasse von der Primar- lehrkraft erteilt. Die Ausrichtung dieser beiden Lehrangebote hat einen unterschiedlichen Fokus: – Der Musikunterricht in der Klasse betont eher die Aspekte: • Musik als Ressource im Schulalltag: Gestalten von Einstiegen, Übergängen und Abschlüssen. • Musik im fächerübergreifenden Unterricht. – Der Unterricht der Musikgrundschule betont vermehrt die Aspekte der Musik als eigenständiges Fach: Hören - Singen und Sprechen – Bewegen – Musizieren - Zeichnen und Notieren. Daher folgen die Themenschwerpunkte der Volksschule und der Grundschule in den beiden ersten Klassen der Primarschule - ihrem spezifischen Anliegen entsprechend – je einer leicht unterschiedli- chen Systematik. Diese verschiedenen Ansätze widersprechen sich jedoch keineswegs, vielmehr sind sie als ein sich ergänzendes Ange- bot zu verstehen. Die Klassenlehrpersonen und die Lehrpersonen für Musikgrund- schule orientieren sich gegenseitig über ihre Unterrichtsinhalte. Sinnvoll wäre eine Zusammenarbeit und möglicherweise eine gemeinsame Planung zwischen den verschiedenen Lehrpersonen, beispielsweise für gemeinsame Projekte. Musik ist ein wesentlicher und eigenständiger Wert der menschli- chen Wirklichkeit. Im Rahmen einer umfassenden Bildung sollen deshalb die musikali- schen Fähigkeiten jedes Kindes geweckt werden. Musik als Kommunikationsmittel erschliesst oft unmittelbarer als die Sprache psychische und physische Dimensionen des Empfindens, Erlebens und Mitteilens. Ein ausgewogener Musikunterricht leistet einen wesentlichen Bei- trag zur Persönlichkeitsbildung und vermittelt gleichermassen musi- kalische Grundkenntnisse, -fähigkeiten und -fertigkeiten. Musik Leitideen.qxp:Musik Leitideen.qxd 28.1.2008 10:39 Uhr Seite 1 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 20 Musik L E I T I D E E N Die vier Verhaltensweisen Musik hören, Musik machen, Musik umsetzen und Musik verstehen sind ein vernetztes System, das die verschiedenen Sinne der Lernenden anspricht. Schülerinnen und Schüler werden vielfältig ins musikalische Geschehen eingebunden. Musik hören Die Lernenden schulen ihren Hörsinn und differenzieren ihr Wahr- nehmungsvermögen ganz allgemein. Eine bewusste und differenzierte Wahrnehmung der Mitwelt führt zu einem reflektierten Umgang mit ihr. Der Musikunterricht schafft ein differenziertes Verständnis verschie- dener Musik aus Vergangenheit und Gegenwart. Er hilft, das musika- lische Interessenspektrum zu erweitern, und vermeidet die frühzeiti- ge Fixierung des Hörverhaltens auf das Vertraute. Musik machen Im musikalischen Spiel findet das Kind neue Formen des Ausdrucks und der Kommunikation. Im musikalischen Experiment wird Selbst- bestimmung und Selbstentfaltung entwickelt und gefördert. Die Fan- tasie und der Gestaltungswille des Kindes werden angeregt. In musi- kalischen Improvisationen werden in der Gruppe Regeln entwickelt, besprochen, angenommen oder verworfen, das Kind wird in die Ent- scheidungsprozesse einbezogen. In den vielfältigen musikalischen Aktionen gilt es, unterschiedliche Rollen zu besetzen und sich darin zu bewähren: Mitspieler und Mitspielerin in der Gruppe, Solistin und Solist, Dirigentin und Dirigent. Musik umsetzen Musik umsetzen fasst all jene Aktivitäten zusammen, die Gehörtes in den Bereich anderer Ausdrucksmedien wie Sprache, Zeichen und Symbole, Farbe, Bilder, Körperbewegung, Tanz und szenisches Spiel umdeuten. Umgekehrt ist aber auch die Verklanglichung von ausser- musikalischen Vorlagen darin eingeschlossen. Eine wichtige Spezial- form der Umsetzung sind Notationen von Musik. Musik verstehen Reflektieren und verbalisieren ist als durchgängiges Unterrichtsprin- zip Teil des allgemeinen Lernpozesses. Ein reflektierter Umgang mit musikalischen Werken und Erscheinungen ist notwendige Voraus- setzung für einen emanzipierten Umgang mit der musikalischen Umwelt. Über Musik nachdenken schliesst theoretische Kenntnisse als auch Überlegungen zum Verhältnis Gesellschaft – Musik und zur Musik im Zeitalter der Tonträger mit ein. In diesem Sinne fördert der Unterricht in Musik die kritische und aktive Teilnahme an einem viel- fältigen musikalischen Leben. Er entwickelt Massnahmen gegen akustische Umweltbelastung und schafft Voraussetzungen für Verän- Musik Leitideen.qxp:Musik Leitideen.qxd 28.1.2008 10:39 Uhr Seite 2 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Musik 03 L E I T I D E E N derungsprozesse. Er kann einen wichtigen Beitrag leisten zum be - wussten Umgang mit den Massenmedien. 2. THEMENSCHWERPUNKTE In den Themenschwerpunkten werden die Ziele und Inhalte des KLASSENUNTERRICHT Musikunterrichts dargestellt. Diese Aufteilung dient lediglich der Übersicht, die einzelnen Themenschwerpunkte durchdringen sich gegenseitig. Die Gesamtheit dieser Themenschwerpunkte umfasst die musikalischen Erscheinungen in ihrer Vielfalt und mit all ihren Wechselbeziehungen zu Mitwelt und Gesellschaft: – Akustische Umwelt – Klangdifferenzierung – Musik in unserer Umwelt, Wirkungen und Funktionen – Werkhören – Klangexperimente – Programm und Musik – Musikalische Gliederung und Formverläufe – Musik vokal und instrumental, Liederrepertoire – Bewegung und Szene – Musik – Grafik – Schrift – Musik und Technik (Themenbereiche der Musikgrundschule: Siehe unter «Lehrplan Musikgrundschule») 3. DIDAKTISCHE HINWEISE Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den Leitideen für die Volksschule. Im Folgenden werden Besonderheiten des Musikunterrichtes dargestellt Wahl der Inhalte Bei der Wahl der Inhalte sollen der Erlebnisbereich, die Bedürfnisse und die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler sowie verschiedene Musikarten und -stile berücksichtigt werden. Bedürfnis zu musizieren Schülerinnen und Schüler haben das Bedürfnis zu singen und zu musizieren. Im Musikunterricht wird dieses Bedürfnis aufgenommen und gefördert. Die Freude und das Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Musik und am Musizieren werden gefördert. In der Primarschule ist es wünschenswert, wenn im Unterricht mög- lichst oft – unabhängig vom Fach Musik – gesungen wird. Musik Leitideen.qxp:Musik Leitideen.qxd 28.1.2008 10:39 Uhr Seite 3 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 40 Musik L E I T I D E E N Lernen im Musikunterricht Der selbst bestimmte, handelnde Umgang mit Musik steht im Zentrum des Unterrichts. Kenntnisse und Fertigkeiten werden so aufgebaut, dass sie als Grundlage zum selbstständigen Umgang mit Musik und zur Auseinanderset- zung mit der musikalischen Umwelt dienen können. Musik Leitideen.qxp:Musik Leitideen.qxd 28.1.2008 10:39 Uhr Seite 4 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Musik 05 L E I T I D E E N 1. BEDEUTUNG 2. DIDAKTISCHE HINWEISE/GRUNDVORAUSSETZUNGEN 3. THEMENSCHWERPUNKTE 1. BEDEUTUNG Im Zentrum der Musikerziehung steht eine ganzheitliche Musikalisie- rung. Die Musikgrundschule soll die Entwicklung der Gesamtpersön- lichkeit des Kindes fördern. Es geht primär um die Entfaltung schöp- ferischer Kräfte. Der Unterricht soll zu einem eigenständigen Umgang mit Musik befähigen. Gleichzeitig sollte er auch das soziale Verhalten des Kin- des positiv beeinflussen. Die Sozialkompetenz des Einzelnen und der Gruppe ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen gemeinsamen Musizierens. Durch die vielfältige Arbeitsweise vermittelt die Musikgrundschule einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der ästhetischen Wahrneh- mung und bildet damit das Fundament für einen weiterführenden Musikunterricht. 2. DIDAKTISCHE HINWEISE Ziele und Inhalte für die Musikgrundschule sollen Richtlinie und Ori- GRUNDVORAUSSETZUNGEN entierungshilfe sein. Es gibt keine verbindlichen Inhalte , doch sollen alle Themenschwerpunkte im Unterricht behandelt werden. Das methodische Vorgehen bei der Vermittlung liegt in der Kompetenz der Fachlehrkraft. Die Strukturierung der einzelnen Themenschwer- punkte in „Melodie, Rhythmus, Klangfarbe, Ausdruck und Form“ soll der besseren Übersicht dienen. Um einen sinnvollen, bereichernden Musikgrundschulunterricht zu erteilen, sind besondere Voraussetzungen nötig. Folgende Grund- voraussetzungen sollten gegeben sein: Geeigneter Raum, der freies Bewegen zulässt (mindestens Klassen- zimmergrösse), gute Lichtverhältnisse. Verschiedene Instrumente, Rhythmikmaterial und diverses Verbrauchsmaterial müssen zur Ver- fügung stehen. Der Anhang «Was braucht eine Musikgrundschule» gibt entsprechende Empfehlungen zur Ausrüstung einer Musik- grundschule. 3. THEMENSCHWERPUNKTE HÖREN HÖREN ist die zentrale Sinneswahrnehmung, nicht nur im musikali- schen Bereich - sondern auch in der zwischenmenschlichen Bezie- hung. Der Hörsinn beeinflusst alle musikalischen Verhaltensweisen. In der Musikgrundschule geht es um die Sensibilisierung des Kindes für die hörbare Umwelt, um die Hinführung zu immer differenzierte- rem, bewussterem Zuhören. Die Kinder sollen dazu angeregt werden, Musik zu hören, zu empfin- Musik Leitideen.qxp:Musik Leitideen.qxd 28.1.2008 10:39 Uhr Seite 5 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau 60 Musik L E I T I D E E N den und zu geniessen. Ihr musikalischer Horizont wird dabei erwei- tert, die Sinne geschärft und das Empfinden vertieft. Hörerfahrungen sind im Unterricht meistens mit einem oder mehre- ren Aktionsbereichen verbunden. So kann z.B. Gehörtes in Bewe- gung umgesetzt, stimmlich nachgeahmt, auf Instrumente übertragen und im Malen oder Gestalten mit Material sichtbar gemacht werden. SINGEN UND SPRECHEN Die Stimme begleitet den Menschen durch das ganze Leben. Vom Geburtsschrei über Säuglingslallen, bis hin zum Sprechen und Sin- gen. In der Sprache widerspiegeln Wortbildungen und Wendungen wie: „übereinstimmend“, "verstimmt sein", „in Stimmung sein“ das enorme Ausdruckspotential der menschlichen Stimme. Der Mensch ist, wenn er spricht oder singt, zugleich Instrument und Spieler. Die Stimme ist das vielfältigste Ausdrucks- und Kommunikationsmit- tel des Menschen. In der Musikgrundschule kann das Kind experi- mentierend und spielerisch die Ausdrucksmöglichkeiten, den Stim- mumfang und die Funktionsweise seiner Stimme erfahren. Singen weckt Lebensfreude und Körpergefühl. BEWEGEN Musik und Bewegung stehen in engem Zusammenhang. Die Schüler sollen in ihrem natürlichen Bewegungsdrang abgeholt werden. Es gilt ihnen Freiräume zu erschliessen, in denen sie sich körperlich, sinnlich und künstlerisch entfalten können. Wir setzen uns mit der Wechselwirkung von Musik und Bewegung in „Zeit“ (langsam, schnell, beschleunigen, verlangsamen, pausieren) „Raum“ (gross, klein, vorwärts, rückwärts, seitwärts, eng, weit) und „Kraft“ (schwer, leicht; Spannung, Entspannung) auseinander. Die Kinder lernen, auf sich selbst und auf andere zu achten, Initiative zu ergreifen, Kontakte zu knüpfen und sich abzugrenzen. Es werden Spiele mit Rhythmikmaterial, Tänze und Singspiele, sowie Rollen- spiel und Pantomime eingesetzt. Die Empfindung und die Wahrneh- mungsfähigkeit aller Sinne werden sensibilisiert und differenziert. MUSIZIEREN Beim Musizieren wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, ihre Fantasie und Kreativität anzuregen und auszuleben. Die offene Form des freien Spielens und Improvisierens gilt es zu erhalten und zu för- dern. Experimente lassen sich mit der Stimme und mit Instrumenten in allen musikalischen Parametern und mit verschiedenen Materiali- en durchführen. Das gemeinsame Musizieren in der Gruppe fördert auch die soziale Komponente: Einander zuhören, Ideen entwickeln, die Ideen anderer akzeptieren, hervortreten und sich anpassen. Das Erlebnis des gemeinsamen Musizierens bringt Freude und moti- viert die Kinder. Sie lernen die Musik als Ausdrucksmedium kennen, das für sie eine Bedeutung hat. Musik Leitideen.qxp:Musik Leitideen.qxd 28.1.2008 10:39 Uhr Seite 6 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Musik 07 L E I T I D E E N ZEICHNEN, NOTIEREN UND LESEN Zeichnen, Malen und Gestalten mit Farben und Formen sind schöp- ferische Tätigkeiten. Mit Symbolen, Farben und Grafiken kann Musik festgehalten werden und wird dadurch erkennbar und jederzeit wie- derholbar. Der Weg zur Notenschrift führt von freiem und abstraktem Zeichnen über immer differenziertere Darstellungen zum elementaren Umgang mit der traditionellen Notation. Die auf dem Weg zur Nota- tion gesammelten Erfahrungen bilden eine Grundlage für ein schöp- ferisches, eigenständiges musikalisches Tun. Das rein kognitive Erlernen der konventionellen Notenschrift ist nicht Ziel der Musik- grundschule. Musik Leitideen.qxp:Musik Leitideen.qxd 28.1.2008 10:39 Uhr Seite 7 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Musik 08 Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte A K U S T I S C H E U M W E L T Akustische Umwelt bewusst wahrnehmen, Alltagsgeräusche unterscheiden, vergleichen, beschreiben und Hörbilder einordnen Imitationen K L A N G D I F F E R E N Z I E R U N G Musik/Klänge nach Klangquellen und Klang - Verschiedene Klangquellen – unter- eigenschaften hörend unterscheiden, vergleichen schiedliche Klangeigenschaften und benennen Vokabular zum Beschreiben von Klangeigenschaften Klangerzeugung mit dem eigenen Körper erarbeiten Stimmliche Äusserungen aller Art Solmisation Klänge und Klangfolgen in Grafik und Bewegung umsetzen M U S I K I N U N S E R E R U M W E L T , W I R K U N G E N U N D F U N K T I O N E N , W E R K H Ö R E N Gefühle und Empfindungen beim Hören von Persönliche Empfindungen und Musik erleben und beschreiben Assoziationen von gehörter Musik Hörerfahrungen von Bekanntem zu bisher Musik verschiedener Art und Herkunft Unbekanntem erweitern zeichnend, malend, tanzend darstellen U HV HM HV HU HMV M HMV Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 1 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 9 Musik Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–3. Klasse Ziele Inhalte K L A N G E X P E R I M E N T E Verschiedene elementare Klangerzeuger Gegenstände aller Art und kennen lernen, hörend vergleichen, beschreiben (selbst gebastelte) Instrumente als und in Gestaltungsversuchen zweckmässig Klangerzeuger anwenden Grafische Partituren zeichnen und aufführen Szenische Darstellung von Klang- experimenten P R O G R A M M U N D M U S I K Musikalische Mittel zur Darstellung und Beschäftigung mit eigengestalteter und Nachahmung von Geschichten, Umwelt, vorgegebener Musik zu verschiedenen Stimmungen kennen lernen und erleben Themen Aussermusikalische Vorlagen vertonen: Geschichten, Bilder M U S I K A L I S C H E G L I E D E R U N G U N D F O R M V E R L Ä U F E Gliederung in der Musik erfahren Melodische und rhythmische Gliederung im Lied und in Musikstücken Gliederung verdeutlichen: unterschied- liche Farben, Bewegungen, Tücher, mit- klatschen, mitspielen MU HMV MU HMU UV HMV HMU Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 2 1.–3. Klasse Ziele Inhalte M U S I K V O K A L U N D I N S T R U M E N T A L – L I E D E R R E P E R T O I R E Einfache musikalische Aufgaben vokal und Sprechverse instrumental realisieren Klanggespräche: Frage und Antwort Improvisationen Liedbegleitungen Spielvorlagen, grafische Notation Das Liederrepertoire pflegen und ständig Lieder zu verschiedenen Themenkreisen erweitern Sprech-, Stimmschulung Schulung von Ausdruck und Dynamik B E W E G U N G U N D S Z E N E Musik und Liedinhalte in passende Bewegungen Bewegungen und Szenen zu Musik: oder szenische Aktionen umsetzen Eigene Bewegungen erfinden, Tanzspiele, Nachahmen der Gangarten von Menschen- typen, Tieren, Märchengestalten M U S I K – G R A F I K – S C H R I F T Grunderfahrungen mit verschiedenen Notationen Grafische und traditionelle Notation sammeln Einfache Noten- und Pausenwerte, die im Fünfliniensystem, Notenschlüssel, täglichen Umgang mit dem Lied- und Spiel- Notenwerte, Pausen, Tonhöhen repertoire gebraucht werden, kennen und anwenden MUV HM HMU MU HMU Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Musik 10 Z I E L E U N D I N H A L T E Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 3 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 11 Musik Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte A K U S T I S C H E U M W E L T Zunehmende Differenzierung in der Wahr- Signale und Signete aller Art: Radio und nehmung der akustischen Umwelt erreichen, Fernsehen, Sportplatz akustische Umgebung reflektieren Lärmbelästigung, Musikberieselung, MUZAK Akustische Umwelt in Grafik und Bewegung umsetzen Experimente mit melodischen und rhythmischen Signalen K L A N G D I F F E R E N Z I E R U N G Klangquellen und Klangeigenschaften wahrneh- Instrumentenkunde men, beschreiben und benennen Vokabular zum Beschreiben von Klangeigenschaf- Tonhöhenunterschiede, Gegensätze und ten erweitern Zwischenwerte Dynamik: piano — mezzoforte — forte Solmisation Produktion und Kombination verschiedener Klänge Klänge und Klangfolgen in Grafik, Notation und Bewegung umsetzen Analytisches Hören entwickeln Musik nach musikalischen Gestaltungs- aspekten unterscheiden HV HUV HMU M HM HV M U HMV Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 4 3.–5. Klasse Ziele Inhalte M U S I K I N U N S E R E R U M W E L T , W I R K U N G E N U N D F U N K T I O N E N , W E R K H Ö R E N Funktionen und Wirkungen von Musik in unserer Hinhörmusik, Mitmachmusik, Weghör- Gesellschaft erkennen musik: Konzert, Disco, Filmmusik, Radio, MUZAK Verschiedene Hörverhalten in verschiedenen Sozialformen Musik zu Anlässen: Feste, Rituale, Feiern Wer macht welche Musik? Warum höre ich «meine» Musik? Musik als Ware Hörerfahrungen von Bekanntem zu bisher Musik der Vergangenheit und der Unbekanntem erweitern Gegenwart: Musik anderer Völker, eigene Musikerleb- nisse bewusst machen und einordnen, Unterschiede beschreiben K L A N G E X P E R I M E N T E Elementare Klangerzeuger, traditionelle und Gegenstände und Instrumente aller Art selbst gebastelte Instrumente, orffsches basteln und damit improvisieren Instrumentarium zur Gestaltung von Musik sinnvoll einsetzen Musik planen, festhalten und realisieren Hörbilder Musikalische Abläufe: Solo — Tutti, laut — leise, Call — Response Eigene grafische Darstellung von Klängen und Klangfolgen Szenische Darstellung von Klang- experimenten HMV MU HV HMU HV HMV HV HM Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Musik 12 Z I E L E U N D I N H A L T E Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 5 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte P R O G R A M M U N D M U S I K Musikalische Mittel zur Darstellung und Nachah- Beschäftigung mit eigengestalteter und mung von Geschichten, Umwelt, Stimmungen vorgegebener Musik zu verschiedenen erleben und selber anwenden Themen Musik mit eindeutigem Ausdruckscharakter: lustig, traurig, aggressiv, sanft, tänzerisch Zusammenhänge zwischen aussermusikalischen Gegenüberstellung von Liedern gegen- Vorlagen und deren musikalische Umsetzung sätzlichen Charakters erkennen und beschreiben Aussermusikalische Vorlagen vertonen: Geschichten, Stimmungen, Bilder Beispiele von Programm-Musik hören, Werke aus der Programm-Musik besprechen, beschreiben M U S I K A L I S C H E G L I E D E R U N G U N D F O R M V E R L Ä U F E Form in der Musik als deren grundlegendes Melodische und rhythmische Gliederung Gestaltungsmittel erfahren, hörend erkennen im Lied und in Musikstücken und darstellen Gliederung verdeutlichen: unterschiedliche Farben, Bewegungen, mitklatschen, mitspielen Formverläufe: AA', ABA, Rondo Musik planen, notieren und umsetzen Eigene Vor-, Zwischen- und Nachspiele zu Liedern Improvisationen über einfache musika- lische Formen MV M MU UV HM HMV HMV HV MU 13 Musik Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 6 3.–5. Klasse Ziele Inhalte M U S I K V O K A L U N D I N S T R U M E N T A L – L I E D E R R E P E R T O I R E Mit Stimme, Körper und Instrumenten Sprechverse, Rap differenziert musizieren Improvisationen Arrangements aktueller Musik Spielvorlagen Das Liederrepertoire pflegen und ständig Lieder zu verschiedenen Themenkreisen erweitern und aus verschiedenen Kulturkreisen Umgang mit dem Textinhalt Begleitungen Kanon, einfache Mehrstimmigkeit Sprech-, Stimmschulung Schulung von Ausdruck und Dynamik B E W E G U N G U N D S Z E N E Die Verbindung von Bewegung, Szene und Musik Freie Improvisation von Bewegungsabläufen erleben zu Musik, Erleben von Metrum, Rhythmus und Takt Repertoire der Bewegungsformen erarbeiten, benennen Formverläufe durch Bewegungen darstellen Bewegungen und Szenen zu Musik: Hörvorlagen mit Bewegungen nachgestalten, Tanzspiele, eigene Tanzformen Szene und Musik: Pantomime, Schatten- spiel, Theater, Video Musik zu vorgegebener Szene produzieren Programm-Musik in Szene umsetzen Bewegungsabläufe in Klang umsetzen MU UV HM HM M UV UV HM Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Musik 14 Z I E L E U N D I N H A L T E Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 7 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 15 Musik Z I E L E U N D I N H A L T E 3.–5. Klasse Ziele Inhalte M U S I K – G R A F I K – S C H R I F T Erfahrungen mit verschiedenen Notationsarten Grafische und traditionelle Notation erweitern Eigene Zeichen und Symbole Einfache Noten- und Pausenwerte, die im Fünfliniensystem, Notenschlüssel, Noten- täglichen Umgang mit dem Lied- und Spiel- werte, Pausen, Tonhöhen, Dreiklänge repertoire gebraucht werden, kennen und Klangerwartungen auf Grund der Notation anwenden bilden und hörend überprüfen Zuordnungen von Notationen zu Hörbeispielen M U S I K U N D T E C H N I K Erfahrungen mit technischen Mittlern und elektro- Probleme und Möglichkeiten: Massenmedien, nischen Geräten sammeln Manipulation, Cyberworld, Starwesen Klangexperimente mit dem Tonband, PC Eigene Produktionen: Werbespots, Vertonungen HMV HV HMV MUV Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 8 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E Musikgrundschule 1.–2. Klasse Ziele Inhalte H Ö R E N M E L O D I E – Inneres Hören entwickeln – Unterscheiden von Geräuschen und Klängen – Sensibilisieren für Tonsysteme (Dur, Moll, – Hörendes Erleben von hoch – mittel - tief, Pentatonik, Tonsysteme aus anderen Kulturen) Aufwärts- und Abwärtsbewegungen, Tonschritten und Tonsprüngen – Hören von Ein- Zwei- oder Mehrstimmigkeit R H Y T H M U S – Wahrnehmen von unterschiedlichen Ton- und – Umsetzen mit Instrumentalspiel, Bewegung und Pausenlängen Body Percussion – Nachvollziehen von Grundschlag (Puls) und Takt (Metrum), betont/unbetont K L A N G F A R B E – Sensibilisierung für Klangunterschiede – Gegenstände und Handlungsabläufe an ihrem Klang erkennen – Instrumente erkennen A U S D R U C K – Stimmungen in der Musik wahrnehmen – Erkennen von Unterschieden in Dynamik, Tempo und Artikulation, verschiedenen Musikstilen, sowie Musik aus verschiedenen Ländern F R O M – Hörendes Erkennen von Verläufen und – Wiederholungen, Veränderungen; Klangfolgen (z.B. in Klanggeschichten) Tutti - Solo, Frage – Antwort; – Erkennen von melodischen oder rhythmischen zwei- bis dreiteilige Liedformen (A B – A B A), Motiven Rondo S I N G E N U N D S P R E C H E N M E L O D I E – Stimmliches Umsetzen von Tönen und – Nachahmen und Differenzieren von Tonbewegungen Geräuschen und Klängen aus unserer Umwelt – Erfinden von Melodien Musikgrundschule Musik 16 Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 9 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau 17 Musik Z I E L E U N D I N H A L T E Musikgrundschule 1.–2. Klasse Ziele Inhalte R H Y T H M U S – Rhythmus über Sprache und Singen erfahren – lang - mittel – kurz; Puls und Takt K L A N G F A R B E / A U S D R U C K – Erfahren des Zusammenspiels zwischen Körper – Imitieren von Tier- und Menschenstimmen und Stimme bei Atmung, Artikulation und – Nachahmen von Umweltklängen anhand von Tongebung Situationen/Bildern, sowie spielerisches Üben von Ausdrucksmöglichkeiten wie flüstern, lachen, jaulen etc. F O R M – Stimmliches Erleben verschiedener Liedformen – Strophenlieder, Lieder mit Refrain, Kanon; Wiederholung, Frage/Antwort, Solo/Tutti B E W E G E N M E L O D I E – Melodische Motive und unterschiedliche – steigen, fallen, kreisen, bleiben Tonhöhen mit dem Körper darstellen R H Y T H M U S – Umsetzen von Grundschlag, Taktarten, Pausen – z.B. Gangarten wie laufen, hüpfen, galoppieren, und Tempoveränderungen in Bewegung kriechen etc. K L A N G F A R B E / A U S D R U C K – Stimmungen in der Musik in Bewegung – Emotionen, Stimmungen und Phänomene in umsetzen der Natur darstellen – Individuelle Ausdrucksmöglichkeiten des Körpers entdecken und pflegen F O R M – Tanzend verschiedene Raumebenen erkunden – Kreisspiele, Tänze zu Liedern, Reigen, sowie – musikalische Formen in der Bewegung Volkstänze aus aller Welt darstellen Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 10 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Musik 18 Z I E L E U N D I N H A L T E Musikgrundschule 1.–2. Klasse Ziele Inhalte M U S I Z I E R E N M E L O D I E / R H Y T H M U S – Spielen von melodischen Motiven und Liedern – Geräusche und Klänge mit verschiedenen auf Instrumenten der Musikgrundschule Klangkörpern spielen – Lieder und Verse mit Ostinati oder passenden – Rufterz, Pentatonik und Tonleitern Tönen begleiten – Gestalten verschiedener Tempi: schnell, mittel, – Empfinden von Grundschlag, Taktarten, langsam, accelerando, ritardando Pausen, Notenwerten, Rhythmus-Motiven – Begleitung von Fortbewegungsarten Body Percussion K L A N G F A R B E / A U S D R U C K – Kennenlernen von verschiedenen – Erforschen und Nachahmen von Klangfarben Tonerzeugungsmöglichkeiten (blasen, zupfen, – Experimentieren, Improvisieren und Gestalten streichen, schlagen, etc) mit Stimme und Instrumentarium – Kennenlernen der Instrumentenfamilien – Umsetzung von dynamischen Verläufen: forte, – Stimmungen, Gefühle und Charaktere piano, crescendo, decrescendo darstellen F O R M – Einfache Formen erleben durch das Spielen – Frage/Antwort, Wiederholung, Solo/Tutti, von Musikstücken und Liedern AB, ABA, Rondo, Z E I C H N E N , N O T I E R E N U N D L E S E N M E L O D I E – Darstellen eines Musikstückes mit – Geräusch- und Klangspuren aufzeichnen und verschiedenen Materialen, sowie mit Symbolen diese stimmlich, instrumental oder und Zeichen bewegungsmässig umsetzen – verschiedene Notenlängen mit Zeichen oder Symbolen notieren, und mit Instrumenten spielerisch Wiedergeben R H Y T H M U S – Gestalten und Lesen von Grundschlag-, – Notieren und Lesen rhythmischer Muster Taktart- und Pausendarstellungen Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 11 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E Musikgrundschule 1.–2. Klasse Ziele Inhalte K L A N G F A R B E / A U S D R U C K – Notation von Ereignissen und Gefühlen – Mit Farben und Symbolen unterschiedliche – Umsetzen von Notiertem in Klang oder Klänge und Geräusche aufzeichnen Bewegung – Freies Zeichnen zu Gefühlen, die eine Musik auslöst oder zu inneren Bildern, die beim Musikhören entstehen F O R M – Gestalten und erkennen von Lied und – Grafisches Aufzeichnen und Wiedererkennen Versphrasen mit Formen und Farben dynamischer Verläufe, verschiedener Tempi und Artikulationen – Sichtbar machen und Wiedererkennen von formalen Abläufen (Wiederholungen, Frage- Antwort, Rondo etc.) 19 Musik Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 12 Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Z I E L E U N D I N H A L T E Anhang W A S B R A U C H T E I N E M U S I K G R U N D S C H U L E ? Diese Empfehlungen sind als Richtlinien zu verstehen und sollen den Bedürfnissen der Lehrkraft entspre- chen. U N T E R R I C H T S R A U M Der MGS-Raum soll mindestens Schulzimmergrösse haben (70 – 90m2) z.B. Aula Bodenbelag: Parkett, Kork, Linoleum Klavier, Stufengerechte Stühle, Lavabo, Wandtafel oder Schreibboard, Stereoanlage mit Aufnahmemöglichkeit B L A S I N S T R U M E N T E – z.B. Lotosflöte, Kuckucksflöte, 6-Tonflöten, Kazoos S A I T E N I N S T R U M E N T E – z.B. Streichpsalter, Ukulele, einfache Harfe S C H L A G I N S T R U M E N T E – Klassensatz: Handtrommeln, Schlaghölzer, Rasselbüchsen – Tamburin, Schellentamburin, Schellenkranz, Pauke, Bongo, grosses Becken, Kastagnetten, Guiro, Maracas, Wooden Agogo, Cabaza, Regenrohr – Verschiedene Cymbeln, Triangel, Röhrentrommeln, Holzblocktrommeln S T A B S P I E L E – Klassensatz: Glockenspiele – Klangstäbe (Alt/Tenor/Bass) – 1 Alt- und 1 Sopranxylophon und 1 Altmetallophon – viele verschiedene Schlägel R H Y T H M I K M A T E R I A L – Klassensatz: Holzreifen, Rhythmikseile, Rhythmikbänder – Je ein Satz Rhythmiktücher und Rhythmikstäbchen – Chiffontücher, Augenmasken, verschiedene Bälle V E R B R A U C H S M A T E R I A L – Zeichenpapier, verschiedene Mal- und Zeichenutensilien, Leim, Scheren Jährlicher Budgetbetrag für kleinere Anschaffungen! Musik 20 Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 13 21 Musik Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte A K U S T I S C H E U M W E L T Zunehmende Differenzierung in der Wahrneh- Signale und Signete aller Art: Radio mung der akustischen Umwelt erreichen, und Fernsehen, Werbesendungen, akustische Umgebung reflektieren Sportplatz Lärmbelästigung, Musikberieselung, MUZAK Grafiken zu Werbesendungen erstellen Imitation und Veränderung von Signeten Teiltonreihe, Naturinstrumente Sampling, synthetische Klänge K L A N G D I F F E R E N Z I E R U N G Instrumente verschiedener Musikgattungen Instrumentenkunde kennen Elementare wie auch zusammengesetzte Musik nach musikalischen Gestaltungs- Klangeigenschaften und Strukturen hören aspekten unterscheiden: und benennen Besetzungsdichte/Stimmigkeit: einstimmig — Analytisches Hören entwickeln mehrstimmig Dichte von Klängen: ein Ton — mehrere Töne — Cluster Dynamik: piano — mezzoforte —forte Punkt-, Schwebe-, Schicht-, Bewegungs- und Gleitklänge Musikgattungen: Blas-, Rock-, Jazzmusik, klassische Musik Dreiklänge und Tonleitern in Dur/Moll hören Lieder, Arrangements und Spielstücke und in der Liedbegleitung anwenden Hör- und Gedächtnisübungen HV UM UM HUV HV HV HMV Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 14 Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau Musik 22 Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte M U S I K I N U N S E R E R U M W E L T , W I R K U N G E N U N D F U N K T I O N E N Sich der Funktionen und beabsichtigten Hinhörmusik, Mitmachmusik, Weghör- Wirkungen von Musik bewusst werden musik: Konzert, Disco, Radio, Filmmusik, MUZAK, Musik der Jugendkultur Musik zu Anlässen: Feste, Rituale, Feiern Den eigenen Musikgeschmack finden Wer macht welche Musik? Warum höre ich «meine» Musik? Musik als Ware W E R K H Ö R E N Neugier genwart, Beschäftigung mit der Toleranz gegenüber Musik anderer Musik anderer Völker entwickeln Musik der Jugendkultur Hörerfahrungen von Bekanntem zu bisher Musik der Vergangenheit und der Unbekanntem erweitern Gegenwart: Musik anderer Völker, Musik der Klassen- kameraden aus anderen Nationen Eigene Musikerlebnisse bewusst machen und beschreiben Musik als Kunstwerk in Bezug zu Werken aus Literatur, Malerei, Architektur HMV HV HV Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 15 Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau 23 Musik Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte P R O G R A M M U N D M U S I K Aussermusikalische Vorlagen in Musik umsetzen Beschäftigung mit eigengestalteter und vorgegebener Musik zu verschiedenen Themen Musik mit eindeutigem Ausdruckscharakter: lustig, traurig, aggressiv, sanft, tänzerisch, melancholisch Vertonung von Werbespots, Gedichten, Stimmungen, Bildern, Ereignissen mit Geräuschen und Klängen Beispiele von Programm-Musik kennen lernen Programm als mögliches Prinzip einer Grossform: Berlioz: Sinfonie fantastique Mussorgski: Bilder einer Ausstellung Smetana: Die Moldau Musicals Programm-Musik hören, besprechen, beschreiben, szenisch nachspielen M U S I K A L I S C H E G L I E D E R U N G U N D F O R M V E R L Ä U F E Form in der Musik als deren grundlegendes Melodische und rhythmische Gliederung Gestaltungsmittel erfahren und unterschied- im Lied und in Musikstücken liche Formteile hörend erkennen Formen und Gliederung kurzer Musikstücke: Strophe — Refrain, Vers —Chorus, Call —Response Musikalisches Thema eines Werks erkennen und mitverfolgen Musik planen, festhalten und realisieren Formverläufe: Improvisationsschemata wie Blues, Folia, Rap Formverläufe als Klangexperimente Eigene Vor-, Zwischen- und Nachspiele zu Liedern und «Songs» MUV HMV HM HV MU UV Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 16 Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau Musik 24 Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte M U S I K V O K A L U N D I N S T R U M E N T A L – L I E D E R R E P E R T O I R E Mit Stimme, Körper und Instrumenten Sprechverse, Rhythmusmusiken, Rap differenziert musizieren Eigene «Songs» Improvisationen Arrangements aktueller Musik Spielvorlagen Das Liederrepertoire pflegen und ständig Dur- und nicht-Dur-gebundene Lieder erweitern zu verschiedenen Themenkreisen und aus verschiedenen Kulturkreisen Aufnahmen herstellen Playbackangebote zur Begleitung Umgang mit dem Textinhalt: Zusammenhang Text – Musik Verbindung mit Tanz- und Theaterspiel Begleitungen Lieder in wechselnder Besetzung: instrumental und/oder vokal Mehrstimmigkeit Sprech- und Stimmschulung Schulung von Ausdruck und Dynamik M MU MUV HM UV HM Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 17 Lehrplan für die Real- und die Sekundarschule des Kantons Aargau 25 Musik Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte B E W E G U N G U N D S Z E N E Die Verbindung Bewegung und Musik in Tänzen Freie Improvisation von Bewegungs- erleben abläufen zu Musik Repertoire der Bewegungsformen erarbeiten, benennen Tanzspiele und Volkstänze verschiedener Kulturen Disco, Jugendkultur Beispiele aus der Verbindung Szene – Musik Pantomime, Schattenspiel, Theater, Video realisieren Musik zu vorgegebener Szene produzieren Bewegungsabläufe in Klang umsetzen Eigenes Musiktheater Musical besprechen, besuchen Beispiele von Musical und Oper kennen lernen Werkbesprechungen, Aufführungsbesuche M U S I K – G R A F I K – S C H R I F T Erfahrungen mit verschiedenen Notationsarten Einfache Vorlagen mit traditioneller und erweitern grafischer Notation Eigene Zeichen und Symbole Einfache Noten- und Pausenwerte, die im Umgang mit traditioneller Notenschrift täglichen Umgang mit dem Lied- und in Lied, Liedbegleitung und Spielstück Spielrepertoire gebraucht werden, kennen und anwenden M U S I K U N D T E C H N I K Bewussten Umgang mit technischen Mittlern und Probleme und Möglichkeiten: Massenmedien, elektronischen Geräten entwickeln Manipulation, Cyberworld, Starwesen Computer: Bearbeitungs- und Verarbeitungs- technologien, Verfremdung, synthetische Klänge, Soundunterlegung bei Computerspielen Klangexperimente mit Tonband, PC Playback Eigene Produktionen: Werbespots, Vertonungen HMU HV MUV MU MUV HV UV UV HM HM Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 18 Musik 26 Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte A K U S T I S C H E U M W E L T Zunehmende Differenzierung in der Wahrneh- Signale und Signete aller Art: Radio mung der akustischen Umwelt erreichen, akus- und Fernsehen, Werbesendungen, tische Umgebung reflektieren Sportplatz Lärmbelästigung, Musikberieselung, MUZAK Grafiken zu Werbesendungen erstellen Imitation und Veränderung von Signeten Eigene Signete produzieren Eigene Werbespots mit Grafik und Ton erstellen Teiltonreihe, Naturinstrumente Sampling, synthetische Klänge K L A N G D I F F E R E N Z I E R U N G Instrumente verschiedener Musikgattungen Instrumentenkunde kennen Elementare wie auch zusammengesetzte Musik nach musikalischen Gestaltungs- Klangeigenschaften und Strukturen hören aspekten unterscheiden: und benennen Besetzungsdichte/Stimmigkeit: einstimmig — Analytisches Hören entwickeln mehrstimmig Dichte von Klängen: ein Ton — mehrere Töne — Cluster Artikulation Dynamik: piano — mezzoforte — forte Punkt-, Schwebe-, Schicht-, Bewegungs- und Gleitklänge Musikgattungen: Blas-, Rock-, Jazzmusik, klassische Musik Dreiklänge und Tonleitern in Dur/Moll hören Lieder, Arrangements und Spielstücke und in der Liedbegleitung anwenden Hör- und Gedächtnisübungen, Solmisation Tongeschlecht und Hauptdreiklänge erkennen HMV HV HUV HV HV MU MU HMV Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 19 Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 27 Musik Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte M U S I K I N U N S E R E R U M W E L T , W I R K U N G E N U N D F U N K T I O N E N Sich der Funktionen und beabsichtigten Hinhörmusik, Mitmachmusik, Weghör- Wirkungen von Musik bewusst werden musik: Konzert, Disco, Radio, Filmmusik, MUZAK, Werbung, Musik der Jugendkultur Musik zu Anlässen: Feste, Rituale, Feiern Den eigenen Musikgeschmack finden und Wer macht welche Musik? reflektieren Warum wird Musik gemacht? Warum höre ich «meine» Musik? Musik als Ware, Produktionsbedingungen W E R K H Ö R E N Neugier wecken für die Musik der Vergangenheit Musik der eigenen Wahl vertreten und und der Gegenwart, Beschäftigung mit der Musik Toleranz gegenüber Musik anderer anderer Völker entwickeln Musik der Jugendkultur Durch Hörerziehung das aktive und bewusste Verschiedene Hörverhalten in verschiedenen Hören entwickeln Sozialformen: lauschen, hinhorchen, weghören, überhören, horchen Hörerfahrungen von Bekanntem zu bisher Musik der Vergangenheit und der Unbekanntem erweitern Gegenwart: Werke aus verschiedenen Epochen anhören Musik des 20. Jahrhunderts und besprechen Musik als Kunstwerk in Bezug zu Werken aus Literatur, Malerei, Architektur Musik anderer Völker: verschiedene typische Volksmusiken geografisch einordnen Musik der Klassenkameraden aus anderen Nationen Eigene Musikerlebnisse bewusst machen und einordnen, Unterschiede beschreiben Fragen des musikalischen Geschmacks HV HMV HV HMV Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 20 Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Musik 28 Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte P R O G R A M M U N D M U S I K Aussermusikalische Vorlagen in Musik umsetzen Beschäftigung mit eigengestalteter und vorgegebener Musik zu verschiedenen Themen Musik mit eindeutigem Ausdruckscharakter: lustig, traurig, aggressiv, sanft, tänzerisch, melancholisch Vertonung von Werbespots, Gedichten, Stimmungen, Bildern, Ereignissen mit Geräuschen und Klängen: realistisch, tonmalerisch, symbolisch Beispiele von Programm-Musik kennen lernen Programm als mögliches Prinzip einer Grossform: Berlioz: Sinfonie fantastique Mussorgski: Bilder einer Ausstellung Smetana: Die Moldau Honegger: Pacific 231 Grieg: Peer Gynt Borodin: Steppenskizze Musicals Programm-Musik hören, besprechen, beschreiben, szenisch nachspielen M U S I K A L I S C H E G L I E D E R U N G U N D F O R M V E R L Ä U F E Form in der Musik als deren grundlegendes Melodische und rhythmische Gliederung Gestaltungsmittel erfahren und unterschied- von Musik im Lied und in Musikstücken liche Formteile hörend erkennen Formen und Gliederung kurzer Musikstücke: Strophe — Refrain, Vers — Chorus, Call — Response, Solo — Tutti, laut — leise Ostinato, Rondo, Passacaglia, Blues Musikalisches Thema eines Werkes erkennen und mitverfolgen Musik planen, festhalten und realisieren Formverläufe vereinbaren, realisieren: Improvisationsschemata wie Blues, Folia, Rap Formverläufe als Klangexperimente Eigene Vor-, Zwischen- und Nachspiele zu Liedern und «Songs» MUV HMV HV MU UV HM Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 21 Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau 29 Musik Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte M U S I K V O K A L U N D I N S T R U M E N T A L – L I E D E R R E P E R T O I R E Mit Stimme, Körper und Instrumenten Sprechverse, Rap differenziert musizieren Eigene «Songs» Klanggespräche: Frage und Antwort Improvisationen Einfache Formen: Ostinato, Rondo Liedbegleitung erfinden Arrangements aktueller Musik Spielvorlagen Das Liederrepertoire pflegen und ständig Dur- und nicht-Dur-gebundene Lieder erweitern zu verschiedenen Themenkreisen und aus verschiedenen Kulturkreisen Aufnahmen herstellen Playbackangebote zur Begleitung Umgang mit dem Textinhalt: Zusammenhang Text — Musik Melodie- und textangemessene Gestaltung/Interpretation Entwicklung und Schulung der Hörerwartung anhand des Notenbildes Verbindung mit Tanz- und Theaterspiel Begleitungen Lieder in wechselnder Besetzung: instru- mental und/oder vokal Mehrstimmigkeit Sprech- und Stimmschulung, Artikulation Schulung von Ausdruck und Dynamik Physiologische Voraussetzungen für das Singen MV MUV MUV HM UV HM Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 22 Lehrplan für die Bezirksschule des Kantons Aargau Musik 30 Z I E L E U N D I N H A L T E 1.–4. Klasse Ziele Inhalte B E W E G U N G U N D S Z E N E Die Verbindung Bewegung und Musik in Tänzen Freie Improvisation von Bewegungs- erleben abläufen zu Musik Repertoire der Bewegungsformen erarbeiten, benennen Elementare Hörvorlagen mit Bewegungen nachgestalten Tanzspiele und Volkstänze verschiedener Kulturen Disco, Jugendkultur Beispiele aus der Verbindung Szene — Musik Pantomime, Schattenspiel, Theater, Video realisieren Musik zu vorgegebener Szene produzieren Bewegungsabläufe in Klang umsetzen Eigenes Musiktheater Musical besprechen, besuchen Beispiele von Musical und Oper kennen lernen Werkbesprechungen, Aufführungsbesuche M U S I K – G R A F I K – S C H R I F T Erfahrungen mit verschiedenen Notationsarten Vorlagen mit traditioneller und grafischer erweitern Notation Eigene Zeichen und Symbole Die Noten- und Pausenwerte des eigenen Lied- Umgang mit traditioneller Notenschrift und Spielrepertoires kennen und anwenden in Lied, Liedbegleitung und Spielstück: Noten- und Pausenwerte, dynamische Bezeichnungen, Tempobezeichnungen, Skalen, Dreiklänge Klangerwartungen auf Grund der Notation bilden und hörend überprüfen M U S I K U N D T E C H N I K Bewussten Umgang mit technischen Mittlern Probleme und Möglichkeiten: Massenmedien, und elektronischen Geräten entwickeln Manipulation, Cyberworld, Starwesen Computer: Bearbeitungs- und Verarbeitungs- technologien, Verfremdung, synthetische Klänge, Soundunterlegung bei Computerspielen Klangexperimente mit Tonband, PC Playback Eigene Produktionen: Werbespots, Vertonungen HMU V MUV MU MUV HV UV HM MUV Musik Ziele und Inhalte.qxp:Musik Ziele und Inhalte.qxd 28.1.2008 10:38 Uhr Seite 23 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Bewegung und Sport 00 I N H A L T 1. BEITRAG ZUM WOHLBEFINDEN UND -> ZUR GESUNDHEIT 2. ERWEITERN UND VERBESSERN -> DER HANDLUNGSFÄHIGKEIT IM SPORT THEMENSCHWERPUNKTE 1. BEWEGEN, DARSTELLEN, TANZEN 2. BALANCIEREN, KLETTERN, DREHEN 3. LAUFEN, SPRINGEN, WERFEN 4. SPIELEN 5. SPIEL UND SPORT IM FREIEN 6. SPIEL UND SPORT IM WASSER LEGENDE: Informatik Gesundheitsförderung Berufswahlvorbereitung Soziale Mitwelt Medienerziehung 1. 2. 3. 4. 5. Klasse Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Primarschule Oberstufe Oberstufe Oberstufe Oberstufe LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt 0011 LL EE II TT II DD EE EE NN 11.. AAllllggeemmeeiinnee ZZiieellee 22.. LLEERRNNBBEERREEIICCHHEE 33.. DDiiddaakkttiisscchhee HHiinnwweeiissee 11.. AAll llggeemmeeiinnee ZZiieellee BBeeiittrraagg zzuumm WWoohhllbbeeffiinnddeenn uunndd zzuurr GGeessuunnddhheeiitt Ein zunehmend bewegungsarmes Verhalten in unserer Gesellschaft einerseits und die starke Vorbildwirkung des Spitzensportes ande- rerseits machen eine gezielte, bewusste Bildung im Bereich Sport notwendig. Körper-, Bewegungs- und Sporterfahrungen fordern und fördern den Menschen ganz und unmittelbar. Sie tragen zum Wohlbefinden und zur Gesundheit der Kinder und Jugendlichen bei. Machen Schülerinnen und Schüler bedeutsame Bewegungs- und Sporter- fahrungen in der Schule, kann dies zu einem lebenslang dauernden Interesse an Bewegung und Sport und so zu einer sinnvollen Frei- zeitgestaltung führen. Schülerinnen und Schüler kennen gesundheitsfördernde Aspekte und vermeiden körperschädigende Handlungsweisen. EErrwweeiitteerrnn uunndd VVeerrbbeesssseerrnn ddeerr HHaannddlluunnggssffäähhiiggkkeeiitt iimm SSppoorrtt Schülerinnen und Schüler sind fähig, selbstständig Bewegungs- und Sportsituationen zu arrangieren. Dabei können sie sich auf ein breit gefächertes Bewegungsrepertoire abstützen. Das Fördern der Wahrnehmungsfähigkeit, der motorischen, der emotionalen, der kognitiven und der sozialen Fähigkeiten trägt zur Verbesserung der Handlungsfähigkeit im Sport bei. Wahrnehmungsfähigkeit Für das Bewegungslernen ist eine ganzheitliche Wahrnehmung wichtig. Die Bereiche der sensorischen Wahrnehmung (Sehen, Tas- ten, Hören, Muskel- und Gelenksinn, Gleichgewichtssinn) sollen gezielt gefördert werden. Motorische Fähigkeiten Die koordinativen Fähigkeiten (Gleichgewicht, Rhythmisierung, Ori- entierung, Differenzierung, Reaktion) und die konditionellen Fähig- keiten (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit) bilden die Grundlage für eine gesunde Entwicklung der Motorik von Kindern und Jugendlichen. Sie sollen intensiv gefördert und trainiert werden. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt LL EE II TT II DD EE EE NN Kognitive Fähigkeiten Kognitive Prozesse ermöglichen eine Bewegungsvorstellung und unterstützen das Bewegungslernen. Im Spiel ist beispielsweise das Erkennen und Verstehen einer Spielsituation Grundlage für die Entwicklung des Spielverständnisses. Die Schülerinnen und Schüler sollen in möglichst vielen Situationen zum Mitdenken ange- regt und angeleitet werden. Der bewusste Umgang mit Bewegung und Sport leistet einen wich- tigen Beitrag im Bereich der Prävention. Emotionale Fähigkeiten Freude, Lust und Wille sind wichtig für positive Erlebnisse im Bereich Bewegung und Sport. Schülerinnen und Schüler erfahren, dass sie durch Üben individuelle Fortschritte erzielen. Diese persönlichen Erfolge, die im Sport gut erkennbar sind, stärken das Selbstwert- gefühl. Im Sportunterricht sollen für alle Schülerinnen und Schüler Erfolgserlebnisse möglich sein. Im Lernen und Leisten erfahren Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Möglichkeiten und ler- nen mit Erfolgen und Misserfolgen umzugehen. Soziale Fähigkeiten Der Sport ist ein wichtiges Erfahrungsfeld für das menschliche Zusammenleben. Schülerinnen und Schüler lernen, sich in sportliche Gemeinschaften einzuordnen und Regeln einzuhalten. Sie sind bereit, bei gemeinsa- men Aufgaben mitzuarbeiten. Schülerinnen und Schüler können sich mit anderen messen, eigene Bedürfnisse einbringen und auf andere Rücksicht nehmen. Sie respektieren unterschiedliche Fähigkeiten und verhalten sich in sportlichen Aktivitäten fair. 22.. LLEERRNNBBEERREEIICCHHEE Die folgende Gliederung des Faches soll gewährleisten, dass der Unterricht vielseitig gestaltet wird und viele Aspekte einer um- fassenden Körper-, Bewegungs- und Sporterziehung berücksichtigt werden. Im Sportunterricht sollen Ziele und Inhalte der einzelnen Lernberei- che miteinander (und auch mit solchen aus anderen Fächern) verbunden werden. BBeewweeggeenn,, DDaarrsstteelllleenn,, TTaannzzeenn Im Körpertraining, im rhythmischen Bewegen und im Tanzen sollen die Schülerinnen und Schüler ihren Körper in verschiedenen Situa- tionen bewusst wahrnehmen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt 0033 LL EE II TT II DD EE EE NN Einerseits wird der funktionelle Umgang mit dem Körper gefördert, andererseits machen die Kinder im rhythmischen Bewegen und Tan- zen ganzheitliche Körpererfahrungen. Die Schülerinnen und Schüler gewinnen Vertrauen zu ihrem Körper, in ihr Bewegungsverhalten und ihre Ausdrucksmöglich- keiten. Sie erfahren das Körperbewusstsein als wichtige Grundlage des Selbstbewusstseins. BBaallaanncciieerreenn,, KKlleetttteerrnn,, DDrreehheenn Die Schülerinnen und Schüler erproben in unterschiedlichen Be- wegungssituationen die Wirkung der Schwerkraft. Sie erhalten und fördern ihre Bewegungslust an, auf und mit Geräten. Sie entwickeln motorische Fähigkeiten und lernen korrekt zu helfen. LLaauuffeenn,, SSpprriinnggeenn,, WWeerrffeenn Die Schülerinnen und Schüler sammeln Erfahrungen mit den ele- mentaren Fähigkeiten Laufen, Springen, Werfen und erleben sie als Grundlage vieler Sportarten. Sie entwickeln ihre Handlungsfähigkeit in diesem Bereich systema- tisch weiter und können das Gelernte vielseitig anwenden. Dabei spielt die Leistung, im Vergleich mit sich selbst und mit anderen, eine wichtige Rolle. SSppiieelleenn Die Schülerinnen und Schüler erleben Spielen als etwas Spannendes, Attraktives und Befriedigendes. Sie entwickeln ihre individuellen spielspezifischen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Verhal- tensweisen weiter. Sie lernen, sich an Regeln zu halten und diese ihrer Situation und ihren Bedürfnissen entsprechend anzupassen. SSppiieell uunndd SSppoorrtt iimm FFrreeiieenn Die Natur bietet eine Vielfalt von herausfordernden Bewegungs- und Spielmöglichkeiten. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Besonderheiten der Natur schätzen und entdecken sie als riesigen Bewegungs- und Erlebnis- raum. Sie nehmen Rücksicht auf die Natur. SSppiieell uunndd SSppoorrtt iimm WWaasssseerr Das Wasser ist ein attraktives Element und ermöglicht andere Bewe- gungserfahrungen. Regelmässiger Schwimmunterricht soll angeboten werden. Die Schülerinnen und Schüler kennen die wichtigsten Verhaltens- regeln, werden mit dem Wasser vertraut und lernen schwimmen. Sie begegnen auch anderen Wassersportarten, wie sie im Lehrmittel Schwimmen aufgeführt sind. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 4400 BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt LL EE II TT II DD EE EE NN 33.. DDiiddaakktt iisscchhee HHiinnwweeiissee Der Unterricht richtet sich nach den didaktischen Leitsätzen in den allgemeinen Leitideen. Im Folgenden werden die Besonderheiten des Sportunterrichtes dargestellt. SSiinnnnggeelleeiitteetteerr SSppoorrttuunntteerrrriicchhtt Bewegungs- und Sportunterricht hat oft unterschiedliche Bedeutun- gen für die Schülerinnen und Schüler. Für die einen steht der Erwerb neuer Techniken im Vordergrund, für andere das Gefühl des Dazu- gehörens, für wieder andere der Wettkampfgedanke. Um den Bedürfnissen vieler gerecht zu werden, sind beim Handeln im Sportunterricht verschiedene Sinnrichtungen anzubieten. Dies soll sowohl bei der Auswahl der Lerninhalte, bei der Formulierung der Ziele, als auch in der Unterrichtsgestaltung zum Ausdruck kom- men. sich wohl und gesund fühlen dabei sein und erfahren und dazugehören entdecken Der Fachbereich Sport im Unterricht herausfordern gestalten und und wetteifern darstellen üben und leisten Lehrmittel Sporterziehung, Band 1– 6, Broschüre 1 Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Bewegung und Sport 05 L E I T I D E E N Lernvoraussetzungen Sport in der Schule geht vom natürlichen Bewegungsbedürfnis, von der Lust an der Bewegung und von der Freude am Spielen der Kin- der und Jugendlichen aus. Diesem Bedürfnis soll sowohl im Sportunterricht wie auch im Unter- richtsalltag Rechnung getragen werden. Körperliche Unterschiede, unterschiedliche Begabungen und Inte- ressen werden in differenzierten Lernanforderungen und Übungsan- geboten berücksichtigt. Bewegungslernen Den Schülerinnen und Schülern sollen vielfältige Bewegungs- erfahrungen ermöglicht werden. Wenn ein Bewegungsgrund- muster erworben ist, muss variantenreich geübt werden. Der Übungsphase ist grosse Beachtung zu schenken. Angestrebt wird eine individuell angepasste Bewegung. Gestaltung der Lektionen In den Lektionen ist eine Rhythmisierung der Belastung anzustreben, d. h., Anspannung, Konzentration und Aktivität wechseln ab mit Zuständen der Entspannung und der Erholung. Die Schülerinnen und Schüler erleben diese Wechsel bewusst mit. Spätestens ab dem Oberstufenalter muss regelmässig gedehnt und gekräftigt werden. Sicherheit Im Sportunterricht müssen Aspekte der Sicherheit beachtet werden. Der Aufwärmphase muss umso mehr Beachtung geschenkt werden, je älter die Schülerinnen und Schüler und je höher die Bewegungs- anforderungen sind. Geeignete Übungsauswahl und organisatori- sche Massnahmen vermindern das Unfallrisiko. Hygiene Im Sportunterricht sind spezielle Sportkleider zu tragen. Auf die Kör- perpflege im Sinne eines Beitrages zum Wohlbefinden soll hin- gewiesen werden. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 66 00BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt LL EE II TT II DD EE EE NN LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt 0077 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11..––33.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee BB EE WW EE GG EE NN ,, DD AA RR SS TT EE LL LL EE NN ,, TT AA NN ZZ EE NN Mit allen Sinnen variantenreiche Körper- und Wahrnehmungsübungen in den Bereichen Bewegungserfahrungen sammeln Hören, Sehen, Tasten und im Bereich der Bewegungsempfindung Rhythmen erleben und wahrnehmen Rhythmusspiele in verschiedenen Bereichen (Sprache, Fortbewegung, Raum, Zeit, Kraft) Bewegungsbegleitung Themen und Geschichten in rhythmische Bewegungsgeschichten Bewegungen umsetzen Tanzlieder – Lieder tanzen BB AA LL AA NN CC II EE RR EE NN ,, KK LL EE TT TT EE RR NN ,, DD RR EE HH EE NN Gleichgewichtsempfinden weiterentwickeln Gleichgewichts- und Kletterübungen an verschiedenen Geräten Stützformen Fliegen, Drehen, Schaukeln und Schwingen als Schaukeln, Schwingen und Drehen an Geräten elementare Grundbewegungen vielseitig erleben Rotationen vorwärts, rückwärts und seitwärts mit Hilfsgeräten Faires Raufen und Kämpfen kennen lernen Spielerische Formen des Kämpfens und Raufens LL AA UU FF EE NN ,, SS PP RR II NN GG EE NN ,, WW EE RR FF EE NN Vielfältige Erfahrungen sammeln in den Kurz, lang, über und um Hindernisse laufen Grundtätigkeiten Laufen, Springen, Werfen Hüpfspiele, springen in die Höhe und in die Weite Werfen mit verschiedenen Geräten LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 8800 BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–3. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee SS PP II EE LL EE NN Spielfreude pflegen und miteinander Spielformen in kleinen Gruppen spielen lernen Spielobjekte kennen lernen und eines selber Verschiedene Objekte: herstellen Ball, Ballon, Tücher u.a. Mit Händen und Füssen verschiedene Ballarten Ballgewöhnung, Ballschulung entdecken und anwenden Tragen, zuspielen – annehmen, zielen – treffen SS PP II EE LL UU NN DD SS PP OO RR TT II MM FF RR EE II EE NN Die Natur als Bewegungsraum erfahren Spiel und Sport in der Schulhausumgebung und Umweltgerechtes Verhalten entwickeln im Wald Orientierungsspiele Auf Rollen und Rädern Auf Schnee und Eis SS PP II EE LL UU NN DD SS PP OO RR TT II MM WW AA SS SS EE RR Mit dem Wasser vertraut werden Mit dem Kopf unter Wasser Spiele mit, im, am, unter Wasser Gefahren erkennen und Verhaltensregeln einhalten lernen Lehrplan für die Primarschule des Kantons Aargau Bewegung und Sport 09 Z I E L E U N D I N H A L T E 3.– 5. Klasse Ziele Inhalte B E W E G E N , D A R S T E L L E N , T A N Z E N Den Körper mit allen Sinnen bewusst Wahrnehmungsübungen in den Bereichen wahrnehmen Hören, Sehen, Tasten und im Bereich der Bewegungsempfindung Die koordinativen Fähigkeiten weiterentwickeln Komplexe Lernaufgaben und anwenden Kunststücke mit Handgeräten Hindernisbahnen Die konditionellen Fähigkeiten weiterentwickeln Angepasste Dehn- und Kräftigungsformen und anwenden Dauerlauf- und Schnelligkeitsübungen Verschiedene Rhythmen kennen lernen und mit Lauf- und Hüpfformen Bewegungen kombinieren Tanzschritte, Volkstänze B A L A N C I E R E N , K L E T T E R N , D R E H E N Gleichgewichtsfähigkeit und Konzentrationsfähig- Gleichgewichts- und Kletterübungen keit entwickeln an verschiedenen Geräten Umgang mit dem Risiko erproben Fliegen, Drehen, Schaukeln und Schwingen Schaukeln, Schwingen und Drehen an als elementare Grundbewegungen kennen verschiedenen Geräten lernen und anwenden Rotationen vorwärts, rückwärts und seitwärts Stützsprünge Minitrampolinsprünge Kooperatives Verhalten und faires Kämpfen Führen – Folgen erfahren und anwenden Helfen Kämpfe mit- und gegeneinander L A U F E N , S P R I N G E N , W E R F E N Leichtathletische Grundbewegungen kennen Kurz, lang, über und um Hindernisse laufen lernen und anwenden Springen in die Höhe und in die Weite Beidseitigkeit pflegen Werfen, stossen, schleudern Testformen LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1100 BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee SS PP II EE LL EE NN Sportspiel-übergreifende Grundlagen wie Fer- Fortbewegung mit dem Ball tigkeiten, taktische Verhaltensweisen, Regeln Zuspielen – annehmen, zielen – treffen einhalten, faires Verhalten kennen lernen und Vorbereitungsspiele anwenden Sportspiele kennen lernen Zwei Vorformen aus: Basketball, Handball, Fussball, Unihockey, Volleyball Selbstständig in Gruppen spielen SS PP II EE LL UU NN DD SS PP OO RR TT II MM FF RR EE II EE NN Die Natur als Bewegungsraum erfahren Zwei Sportarten aus: Sportarten betreiben und dabei auf die Natur Spiel und Sport im Wald Rücksicht nehmen Spiel und Sport auf Schnee und Eis Plan lesen Auf Rollen und Rädern Schlitteln, Ski fahren, Snowboard fahren, Eis laufen SS PP II EE LL UU NN DD SS PP OO RR TT II MM WW AA SS SS EE RR In freier Technik eine Strecke schwimmen 100 m schwimmen Gefahren erkennen und Verhaltensregeln einhalten LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee PPrriimmaarrsscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt 1111 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 3.–5. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee SS PP II EE LL UU NN DD SS PP OO RR TT II MM WW AA SS SS EE RR (wo die Möglichkeit für regelmässigen Schwimmunterricht gegeben ist) Grundlagen für Schwimmarten entwickeln Tauchen, gleiten Spielformen mit und ohne Material Wassersportarten kennen lernen Eine bis zwei Wassersportarten Rettungsschwimmen Wasserspringen, Wassergymnastik, Schnorcheln In freier Technik eine Strecke schwimmen Dauerschwimmen Gefahren erkennen und Verhaltensregeln einhalten LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1122 BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 11..–– 44.. KKllaassssee ZZiieellee IInnhhaallttee BB EE WW EE GG EE NN ,, DD AA RR SS TT EE LL LL EE NN ,, TT AA NN ZZ EE NN Merkmale der eigenen und der idealen Home-Krafttraining Haltung kennen lernen Statisches Dehnen – Stretching Dazu kräftigende und dehnende Formen Aufrecht stehen – angepasst sitzen kennen lernen und anwenden Richtig heben und tragen Eigene Beweglichkeit erfassen und erhalten Dehnübungen Verschiedene Rhythmen unterscheiden Lauf- und Hüpfformen und zunehmend selbstständig passende Rhythmische Formen und Folgen Bewegungsformen dazu finden Tanzschritte BB AA LL AA NN CC II EE RR EE NN ,, KK LL EE TT TT EE RR NN ,, DD RR EE HH EE NN Gleichgewichtsfähigkeit und Klettern an Gleichgewichts-Circuit und Kletterformen stabilen und labilen Geräten weiterentwickeln an verschiedenen Geräten Risiko einschätzen Durch Fliegen, Drehen, Schaukeln und Stützsprünge Schwingen ein kontrolliertes, bewusstes Schwingen, Schaukeln und Drehen an Bewegungsverhalten weiterentwickeln verschiedenen Geräten Rotationen vorwärts, rückwärts und seitwärts Bewegungsverbindungen Minitrampolinsprünge Kooperationsbereitschaft und faires Kämpfen Helfen entwickeln Partner- und Gruppenakrobatik Zwei- und Gruppenkampfspiele LL AA UU FF EE NN ,, SS PP RR II NN GG EE NN ,, WW EE RR FF EE NN Die Tätigkeiten Laufen, Werfen, Springen zu Kurz, lang, über und um Hindernisse laufen leichathletischen Disziplinen entwickeln Springen in die Höhe, in die Weite Mehrfachsprünge Werfen, stossen, schleudern LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt 1133 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee SS PP II EE LL EE NN Mit den Spielelementen (Technik, Taktik, Team- Zwei Sportspiele aus: bildung, Regeln u.a.) in Sportspielen vertraut Basketball, Fussball, Handball, Unihockey, werden Volleyball Andere Sportspiele mindestens als Zwei bis drei Sportspiele aus: Vorform kennen lernen Basketball, Fussball, Handball, Unihockey, Volleyball, Minitennis, Badminton, Tischtennis, Tchouk-Ball, Baseball, Ultimate, Rugby Faires Verhalten entwickeln Zunehmend selbstständig Spiele organisieren und leiten SS PP II EE LL UU NN DD SS PP OO RR TT II MM FF RR EE II EE NN Die Natur als Bewegungsraum erfahren Zwei Sportarten aus: Sportarten betreiben und dabei auf die Spiel und Sport im Wald Natur Rücksicht nehmen Spiel und Sport auf Schnee und Eis Sich mit der Karte orientieren Auf Rollen und Rädern Ski fahren, Snowboard fahren, Langlauf, Eis laufen Offene Gewässer SS PP II EE LL UU NN DD SS PP OO RR TT II MM WW AA SS SS EE RR «Schwimme dein Alter» in Minuten in freier Alter in Minuten Technik Gefahren erkennen und Verhaltensregeln einhalten LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1144 BBeewweegguunngg uunndd SSppoorrtt ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE 1.–4. Klasse ZZiieellee IInnhhaallttee SS PP II EE LL UU NN DD SS PP OO RR TT II MM WW AA SS SS EE RR (wo die Möglichkeit für regelmässigen Schwimmunterricht gegeben ist) Schwimmarten erlernen und anwenden Zwei bis drei Schwimmarten aus: Kraul, Rückenkraul, Brustgleichschlag, Rückengleichschlag, Delphin Wassersportarten kennen lernen und anwenden Zwei Wassersportarten aus: Wasserspringen, Synchronschwimmen, Rettungsschwimmen, Wasserball, Schnorcheln, Wassergymnastik In freier Technik eine Strecke schwimmen Dauerschwimmen Gefahren erkennen und Verhaltensregeln einhalten Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau Fächerübergreifende Aufgaben 00 I N H A L T THEMENSCHWERPUNKTE Gesundheitsförderung -> Medienerziehung -> Informatik -> Berufswahlvorbereitung -> Soziale Mitwelt -> LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu GGeessuunnddhheeiittssfföörrddeerruunngg 0011 EE II NN LL EE II TT UU NN GG GGeessuunnddhheeiittssfföörrddeerruunngg 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG DDiiee SScchhuullee aallss ggeessuunnddeerr LLeerrnn-- uunndd AArrbbeeiittssoorrtt Die Schule hat als Arbeits- und Lernort Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden. Dieser Einfluss existiert unabhängig davon, ob Gesundheit zum Thema gemacht wird oder nicht. Schulen und Klas- sen beschäftigen sich aktiv und gestaltend mit den wichtigsten drei Einflussbereichen: – Zwischenmenschliches Klima – Gesundheitsfördernde Bedingungen des Lehrens und Ler- nens, beispielsweise Umgang mit Stress – Räumliche und organisatorische Rahmenbedingungen wie die Gestaltung des Schulhausplatzes, die dort geltenden Regeln und die Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Dorf/Quartier sowie mit Fachleuten, Eltern und Institutionen GGrruunnddkkeennnnttnniissssee uunndd FFeerrttiiggkkeeiitteenn zzuurr FFöörrddeerruunngg ddeerr ppeerrssöönnlliicchheenn GGeessuunnddhheeiitt Schülerinnen und Schüler treffen Entscheidungen für ihre eigenen Lebensweisen. Menschliche Gesundheit und menschliches Wohlbefinden setzen sich aus verschiedenen Einflussgrössen zusammen: – Veranlagung, genetische Disposition – Persönliche Lebensweise und Lebensstile, zum Beispiel in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Genuss, Schlaf, Entspannung, Hygiene, Sexualität, Risikoverhalten – Einflüsse der physisch-materiellen Umwelt, wie Luft, Licht, Strah- len, Substanzen – Einflüsse der sozialen Mitwelt, wie Beziehungsnetze, Werthaltun- gen, Meinungsbildung – Präventives und medizinisches Versorgungssystem Indem die Schülerinnen und Schüler sich mit diesen unterschiedli- chen Einflussgrössen beschäftigen, erhalten sie einerseits Wissen und Kenntnisse über Zusammenhänge der menschlichen Gesund- heit. Sie erkennen darüber hinaus, dass Gesundheit weder allein Re- sultat des persönlichen Verhaltens noch allein Schicksal ist, sondern von Anlagen, Umwelteinflüssen und eigener Lebensweise abhängt. Sie sind in der Lage, für ihr eigenes Leben Entscheidungen im Bereich von Lebensstil und Verhalten zu treffen sowie sich für sozia- le und ökologische Bedingungen einzusetzen, die die Gesundheit erhalten und fördern. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 GGeessuunnddhheeiittssfföörrddeerruunngg EE II NN LL EE II TT UU NN GG 22.. ZZIIEELLEE UUNNDD IINNHHAALLTTEE Die Anliegen der Gesundheitsförderung sind im gesamten Unterricht in allen Schuljahren von Bedeutung. In verschiedenen Fächern und Unterrichtsbereichen finden sich integrierte Ziele und Inhalte. Insbe- sondere in Realien, Hauswirtschaft, Sport, Religion und in fächer- übergreifenden Projekten werden die Anliegen thematisiert. Verbindliche Ziele und mögliche Inhalte werden hier zusammenfas- send dargestellt. Die Auswahl der Inhalte bleibt der Lehrperson über- lassen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE ZZiieellee IInnhhaallttee Das psychische Wohlbefinden stärken Eigenaktivität, Wahlfreiheit, Erlebnisfähigkeit Selbstvertrauen gewinnen, Gefühle und Wün- Arbeitstechniken, Stressbewältigung und Angst- sche ausdrücken können, Grenzen erkennen und abbau anerkennen, Möglichkeiten zur Bewältigung von Belastungen kennen Gesundheitsfördernde Bedingungen des Lehrens und Lernens herstellen Das soziale Wohlbefinden stärken Regeln der Kommunikation, Selbst- und Mitbestim- Befriedigende Beziehungen herstellen, zu Kon- mungsmöglichkeiten, Bedürfnisse nach Zuneigung, fliktbewältigung fähig werden, sich auf soziale Bestätigung und Chancengleichheit Netze abstützen und selber Stütze sein können Begegnung mit Menschen in anderen Lebenssitua- tionen Das körperliche Wohlbefinden stärken Körperpflege, Schlaf, Kleidung, Kosmetika, Körpersignale wahrnehmen, Freude am eigenen Medikamente Körper entwickeln, Beschwerden lindern können Schönheitsideale Eigene Leistungsfähigkeit Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen Heilungsprozesse, Pflege, Trost Abwechslungsreich und ausgewogen essen und Ernährung, Verdauung, Ernährungsformen trinken, die Bedeutung der Nahrungszusammen- Ernährungs- und Essprobleme setzung und der Essensrhythmen kennen, kritisch Warenangebot, Werbung, Taschengeld, Bedürfnisse einkaufen Sich regelmässig und gerne im Alltag bewegen, Bewegliches Schulmobiliar, unterschiedliche Arbeits- auf die Körperhaltung achten und Hilfen zum positionen, Bewegung, Entspannungsangebote, Haltungsbewusstsein einsetzen können Körperwahrnehmung Freundschaften und Beziehungen eingehen Liebe, Enttäuschungen, Geschlechterrollen, Normen können, Zärtlichkeit, Sinnlichkeit und Sexualität und Werte zu Sexualität, Zeugung, Geburt, verantwortungsbewusst geniessen lernen Empfängnisregelung, Schutz vor sexuell übertrag- baren Krankheiten, Aidsprävention Sich mit Sucht auseinander setzen, mit Genuss- Unterschiede Genuss — Gewöhnung — Sucht, mitteln verantwortungsvoll umgehen können und Suchtmittel Möglichkeiten zur Belastungsbewältigung kennen, Freudige Ereignisse geniessen die nicht zu Sucht führen Möglichkeiten um sich zu beruhigen, um Schmerz zu lindern GGeessuunnddhheeiittssfföörrddeerruunngg 0033 LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 4400 GGeessuunnddhheeiittssfföörrddeerruunngg ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE ZZiieellee IInnhhaallttee Risikokompetenz entwickeln Risikolust, Risikobereitschaft, abenteuerliche Sich mit riskanten Verhaltensweisen beschäftigen Unternehmungen und Möglichkeiten kennen, um Selbst- oder Unfallverhütung in Verkehr, Sport, Freizeit und Fremdgefährdungen zu minimieren an Arbeitsplätzen (Haushalt, Schule), Erste Hilfe Der Gewalt entgegenwirken Körperliche und psychische Gewalt, sexuelle Handlungsalternativen kennen und anwenden, Ausbeutung, Nottelefon um nicht zu Gewalt zu greifen Konfliktlösungen Selbstbewusstsein und Autonomie stärken Vandalismus Grenzen setzen können Umwelteinwirkungen auf die Gesundheit kennen Ausstattung, Farben, Düfte, Gifte, Luftqualität, und einschätzen lernen Lebensmittelzusätze, Gentechnologie, Strahlen, Massnahmen kennen und im eigenen Einfluss- Hautschutz, Wasserqualität, Lärmvermeidung, bereich anwenden, die die Belastungen vermin- Gehörschutz, Verkehrsberuhigung, Allergien dern LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu MMeeddiieenneerrzziieehhuunngg 0055 EE II NN LL EE II TT UU NN GG MMeeddiieenneerrzziieehhuunngg 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG Medien (vom Buch über Radio und Fernsehen bis zu Computern und Netzwerken) nehmen in unserer Gesellschaft eine zunehmend wich- tige Stellung ein. Sie begleiten und beeinflussen die Menschen in vielen Bereichen des Alltags. Die Schule nimmt die laufenden Ent- wicklungen im Kommunikationsbereich auf. Medien sind Kommunikations-, Informations- und Unterhaltungsmit- tel, aber auch wertvolle Arbeits- und Darstellungsmittel beim Lehren und Lernen. Die Schülerinnen und Schüler machen die stärksten Medienerfah- rungen ausserhalb der Schule. Sie nutzen die Medien auf ihre Weise kompetent, aber unkritisch. In der Medienerziehung werden die Bedürfnisse, Interessen, Empfindungen und Reaktionen der Schüle- rinnen und Schüler zum Thema gemacht. Indem sie den Schülerin- nen und Schülern hilft, Medienerfahrungen zu verarbeiten, fördert die Schule das Verständnis und einen bewussteren Umgang mit den Medien. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich gezielt anhand von Medienangeboten zu informieren und sich zu unterhalten. Die Herstellung von eigenen Medienprodukten durch die Schülerinnen und Schüler intensiviert deren Wahrnehmung, schafft neue Zugänge zu den darzustellenden Inhalten und ermöglicht kreative und kriti- sche Nutzung der Medien. Die Schülerinnen und Schüler sollen erle- ben, wie die mediale Darstellung die Inhalte verändert. 0Lehrplan für die Volksschule des Kantons Aargau00000 L L E I T I D E E N0000 m Medienerziehung 6000000 2. ZIELE UND INHALTE Medienerzieherische Anliegen sind grundsätzlich im gesamten Unter- richt in allen Schuljahren von Bedeutung. In verschiedenen Fächern und Unterrichtsbereichen finden sich integrierte Ziele und Inhalte. Ins- besondere in Realien, Deutsch, Fremdsprachen, Bildnerisches Gestal- ten, Musik, Gesundheitserziehung, Informatik und in fächerübergrei- fenden Projekten werden die Anliegen thematisiert. Verbindliche Ziele und mögliche Inhalte werden hier zusammenfas- send dargestellt. Die Auswahl der Inhalte bleibt der Lehrperson über- lassen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee VVoollkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu MMeeddiieenneerrzziieehhuunngg 0077 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE ZZiieellee IInnhhaallttee Verschiedene Medien kennen lernen und Medien- Bild, Text, Tondokumente, Film, Musik, Computer, aussagen dem Alter entsprechend verstehen Netzwerke lernen Textsorten, Sprache Stellenwert des Medienkonsums fürs eigene Le- Medienverwendung als Lehr-, Lern- und Arbeits- ben klären und lernen, Medien für eigene Bedürf- mittel nisse und Interessen zu nutzen Bibliothek, Mediothek, Leseecke, Internet Erfahren, dass Spannungen und Ängste, ausge- Freude im Umgang mit Medien, Konsumgewohn- löst durch den Medienkonsum, in Gesprächen heiten verarbeitet werden können Ängste, Bedürfnisse Medienangebote und -aussagen differenziert Unterschiedliche Wahrnehmungen wahrnehmen und eine eigene Haltung entwickeln Ausdrucksmittel und unterschiedliche Bericht- erstattungen in verschiedenen Medien Bewertungskriterien Selber Ideen und Themen mit Hilfe von Medien Gestaltungs- und Darstellungsmöglichkeiten übermitteln Beeinflussungsmöglichkeiten Medienaussagen persönlich gestalten und Mög- Experimente mit bekannten Formen lichkeiten ausprobieren Bedeutung der Medien in unserer Gesellschaft Medienlandschaft und ihre Informationsangebote kennen lernen Unterhaltungsformen Wirkungen von Medien und ihren Einfluss auf die Kommunikationswege Meinungsbildung entdecken Einfluss auf das Weltbild Werbung, Propaganda LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu IInnffoorrmmaattiikk 99 EE II NN LL EE II TT UU NN GG IInnffoorrmmaattiikk 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG MMeennsscchh uunndd IInnffoorrmmaattiioonnsstteecchhnnoollooggiieenn Informations- und Kommunikationstechnologien sind in allen Lebensbereichen eine allgegenwärtige Realität und ein Grundstein der modernen Gesellschaft. Sie beeinflussen Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft, Freizeitverhalten, Lebensgewohnheiten, Schule, Fami- lie sowie das Verhalten des einzelnen Menschen. Ihre zunehmende Bedeutung und die rasanten technischen Entwicklungen erfordern eine Auseinandersetzung mit den Neuerungen und deren Auswir- kungen auf den Alltag. Erfahrungen in verschiedenen Anwendungsbereichen, der zielge- richtete Einsatz der Informatikmittel und die kritische Auseinander- setzung mit Auswirkungen, Chancen und Risiken des Einsatzes neu- er Technologien sollen den Schülerinnen und Schülern helfen, sich in der Informationsflut zu orientieren. Der bewusste Einsatz neuer Technologien unterstützt die Orientierung bei der Berufswahl, das Erlangen eines besseren Weltverständnisses, die Bewältigung anste- hender Probleme und die Gestaltung eines verantwortungsvollen Lebens. Schülerinnen und Schüler gewinnen im Unterricht Einsichten in die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, Auswirkungen, Chancen und Risiken neuer Technologien. GGrruunnddkkeennnnttnniissssee uunndd FFeerrttiiggkkeeiitteenn Mit dem selbstverständlichen und exemplarischen Einsatz von Com- putern, Peripheriegeräten, Standardsoftware und weiteren Techno- logien in der Schule als Werkzeug zum Lernen und zum Lösen von Problemen erwerben Schülerinnen und Schüler die notwendigen Grundkenntnisse und Fertigkeiten. Sie erlangen Selbstvertrauen und einen selbstbewussten Umgang mit neuen Technologien, die in die Dienste der Menschen gestellt werden müssen. Die Integration von Informatik an der Sekundarstufe I legt Grund- lagen für den Umgang mit der sich rasch entwickelnden Technik. Das Fach Informatik kann nie vollständig oder abgeschlossen sein und darf nicht nur als Schulung von Fertigkeiten für eine bestimmte Tech- nologie oder ein Programm verstanden werden. Es soll Schülerinnen und Schülern helfen, zukünftige Entwicklungen kritisch und offen anzugehen und für den individuellen Lernprozess sinnvoll zu nutzen. Es unterstützt ein zukunftsgerichtetes Lernen mit den Schwerpunk- ten: Umgang mit Informationen, Medienkompetenz, Teamfähigkeit, Kreativität, Kritikfähigkeit, Flexibilität, Offenheit, Kommunikations- fähigkeit. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1100 IInnffoorrmmaattiikk EE II NN LL EE II TT UU NN GG 22.. ZZIIEELLEE UUNNDD IINNHHAALLTTEE Die Anliegen aus dem Bereich der Informations- und Kommunika- tionstechnologien sind im gesamten Unterricht in der Oberstufe von Bedeutung. In verschiedenen Fächern und Unterrichtsbereichen fin- den sich integrierte Ziele und Inhalte. Insbesondere in Realien, Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen, Gestalten und in fächerüber- greifenden Projekten werden die Anliegen thematisiert. Verbindliche Ziele und mögliche Inhalte werden hier zusammenfas- send dargestellt. Die Auswahl der Inhalte bleibt der Lehrperson über- lassen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu IInnffoorrmmaattiikk 1111 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE ZZiieellee IInnhhaallttee Einsatzmöglichkeiten von Informationstechno- Telebanking, Einkaufen, Telekommunikation, logien in verschiedenen Anwendungsbereichen Chips zur Identifikation, Musik- und Haushalt- beobachten, kennen lernen und erleben geräte, Verkehr Die mögliche Unterstützung und Abhängigkeit Lernen, Medien, Werbung, Freizeit, Sport, des menschlichen Denkens und Handelns durch elektronische Musik, Computerspiele, Film, Medizin, Informationstechnologien erkennen und Konse- Produktion, Wirtschaft, Dienstleistung quenzen aufzeigen Durch Informationstechnologien bedingte Mög- Berufs- und Arbeitsplatzbesichtigungen: Automa- lichkeiten und Veränderungen in der Berufswelt tion, Robotik, Produktivitätssteigerung, Ergonomie, erkunden und im Hinblick auf die eigene Berufs- Ökologie wahl überdenken und berücksichtigen Veränderung der Berufe, der Arbeitsplätze, der Anforderungen Berufswahl, neue Berufe, Weiterbildung Zwischen einer durch Maschinen geschaffenen Künstliche Intelligenz, Mensch gegen Computer virtuellen Welt und der realen natürlichen Welt (Strategiespiele), Simulation, reales und virtuelles unterscheiden können Handeln und Erleben Möglichkeiten, Chancen und Gefahren der welt- Personendatenbanken, Adresshandel, weiten elektronischen Vernetzung kennen lernen Überwachung, Fahndung, Kommunikation in und sich der damit verbundenen Probleme des Netzwerken, Internet, Cybergeld, Abhängigkeiten Datenschutzes bewusst werden Computer mit Peripheriegeräten bedienen Gerätebedienung Grundbegriffe und Wortschatz der Informatikwelt Hardware-, system- und programmbezogene anwenden Begriffe; Datenverarbeitung, elektronische Kommunikation Geeignete Software als Hilfsmittel zur Lösung Textverarbeitung: von Problemen und zum Erwerb von Wissen und Text erfassen, gestalten Fertigkeiten zweckmässig nutzen Grafik: Bilder, geometrische Konstruktionen Tabellenkalkulation: Formeln, Diagramme Datenbank: Daten erfassen, Daten abfragen Computerunterstützter Unterricht: Simulation, multimediale Nachschlagwerke Den Computer als Informations- und Kommuni- Informationen aus Datenbanken für spezielle kationsmittel kennen und die Vielfalt der Informa- Themen beschaffen, auswählen, verarbeiten, tionen erschliessen darstellen (Referate, Projekte) LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1122 IInnffoorrmmaattiikk ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBeerruuffsswwaahhllvvoorrbbeerreeiittuunngg 1133 EE II NN LL EE II TT UU NN GG BBeerruuffsswwaahhllvvoorrbbeerreeiittuunngg 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG Die Berufswahl ist ein mehrere Jahre dauernder Prozess, der zu einer persönlichen Entscheidung des Jugendlichen führt. Im Unterricht wird die Bereitschaft gefördert, sich mit der persönli- chen Zukunftsgestaltung und der Berufswahl auseinander zu setzen. Die Orientierungs- und Entscheidungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler wird gefördert. Die Entscheidungsfähigkeit ist auch bedeut- sam für weitere Laufbahnentscheide im Verlaufe des Lebens. Der Bildungsauftrag der Schule zur Unterstützung der Persönlich- keitsbildung der Schülerinnen und Schüler ist die Grundlage der Berufswahlvorbereitung. Darauf aufbauend lernen die Schülerinnen und Schüler ihre Neigungen und Interessen, ihre Fähigkeiten, ihre Wahrnehmungen und Bedürfnisse kennen und deren Bedeutung für die Berufswahl einschätzen. In der Auseinandersetzung mit der Bedeutung und dem Wert der Arbeit in unserer Gesellschaft lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Formen von Arbeit kennen. Sie erhalten Einblick in die Berufswelt und ihren Wandel und lernen sich selbstständig Informa- tionen zu beschaffen. Einschränkende geschlechtsspezifische Rol- lenbilder werden erkannt und die Berufswege für beide Geschlechter geöffnet. Die Berufswahlvorbereitung geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Eltern. Zur individuellen Unterstützung, Beratung und Informa- tion stehen Berufsberatungsstellen zur Verfügung. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1144 BBeerruuffsswwaahhllvvoorrbbeerreeiittuunngg EE II NN LL EE II TT UU NN GG 22.. ZZIIEELLEE UUNNDD IINNHHAALLTTEE Berufsbezogene und persönlichkeitsbildende Ziele und Inhalte zur Berufswahlvorbereitung sind im gesamten Unterricht in der Ober- stufe, mit Schwergewicht in der 2. und der 3. Klasse von Bedeutung. Insbesondere die Berufswahlvorbereitung und die Entscheidungs- findung müssen in der 3. Klasse stattfinden. In verschiedenen Fächern und Unterrichtsbereichen finden sich integrierte Ziele und Inhalte. Insbesondere in Realien, Deutsch, Hauswirtschaft, Gestalten werden die Anliegen thematisiert. Verbindliche Ziele und mögliche Inhalte werden hier zusammenfas- send dargestellt. Die Auswahl der Inhalte bleibt der Lehrperson über- lassen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu BBeerruuffsswwaahhllvvoorrbbeerreeiittuunngg 1155 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE ZZiieellee IInnhhaallttee Über sich selbst und über die eigenen Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse Hoffnungen und Ängste bezüglich der eigenen Interessen Zukunft sprechen können und eine positive Selbst- und Fremdbild Grundhaltung zu sich selbst aufbauen Zukunftserwartungen Hoffnungen — Ängste Lebenslauf Berufswünsche, Visionen Sich selbst und die eigenen Fähigkeiten besser Neigungen, Interessen kennen lernen Fähigkeiten Die für die Berufswahl bedeutsamen Eigenschaf- Stärken und Schwächen ten und Merkmale und ihre Bedeutung für unter- Selbsteinschätzung schiedliche Berufe und Berufsfelder erkennen Arbeitstechniken Zusammenarbeit Veränderbarkeit der psychischen und körper- lichen Merkmale Berufsfelder und Interessen Berufe und Ausbildungen Berufswahl als Entscheidungssituation wahr- Biografien nehmen Weiterbildungen, Berufswechsel, lebenslanges Lernen Vielfalt der Arbeitsformen und Berufsbereiche Erwerbsarbeit, Hausarbeit, Familienarbeit, und ihre Veränderungen im Laufe der Geschichte Betreuungsarbeit kennen lernen Landwirtschaft, Handwerk, Gewerbe, Industrie, Dienstleistung Gesellschaftliche Bedeutung und Bewertung der Arbeit und Freizeit Arbeit und ihre Folgen erkennen Aufteilung von Arbeiten in Partnerschaft und Über die Bedeutung der Arbeit für die eigene Familie Lebens- und Alltagsgestaltung nachdenken «Frauenberufe», «Männerberufe», Geschlechterrollen und ihr Wandel Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen Lohn, Arbeit, Status, Arbeitslosigkeit Sicherheiten, Abhängigkeiten Grundstrukturen von Berufen erkunden und Instrumente zur Berufserkundung: lernen, selbstständig Arbeitsplatz- und Berufs- Besuch eines Berufsinformationszentrums (Biz), erkundungen in verschiedenen Berufsbereichen Lehrstellennachweis auf dem Internet durchzuführen Entscheidungskriterien Exemplarisch einige Berufe und entsprechende Berufserkundung Ausbildungswege näher kennen lernen Schnupperlehren Arbeitsplätze von Personen Berufswahlschule LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee OObbeerrssttuuffee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1166 BBeerruuffsswwaahhllvvoorrbbeerreeiittuunngg ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE ZZiieellee IInnhhaallttee Selbstständig Informationen über Ausbildungen, Berufsberatung Berufe und weiterführende Schulen einholen, Berufs- und Studienberatungsstelle bewerten und darstellen Erlebnisbericht, Erkundungsblatt Vorgehen kennen lernen und üben, um einen Bewerbung, Lebenslauf Ausbildungsplatz zu finden Vorstellungsgespräch Umgang mit Absagen Rechtliche Grundlagen kennen lernen Rechte und Pflichten in der Ausbildung Lehrvertrag LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarr-- uunndd ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu SSoozziiaallee MMiittwweelltt 1177 EE II NN LL EE II TT UU NN GG SSoozziiaallee MMiittwweelltt 11.. BBEEDDEEUUTTUUNNGG Dieser Bereich umfasst den einzelnen Menschen und das Zusam- menleben von Menschen. Das Verständnis für sich und den Mit- menschen ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, sich im eigenen Leben zu orientieren. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre eigenen Neigungen und Interessen kennen. Sie verfügen über Begriffe, um über ihre Interes- sen, Wahrnehmungen und Bedürfnisse zu sprechen. Durch die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Zusammenle- ben beispielsweise in Familie, Freundschaft, Klasse, Schule, Gemein- de, Staat und Welt bekommen die Schülerinnen und Schüler Einblick in soziale Zusammenhänge. Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Werte und Normen. Sie setzen sich mit Vorurteilen und Diskriminierungen aus- einander, die auf geschlechtliche, soziale, religiöse oder andere Unterschiede zurückgeführt werden. Sie achten andere Werte und Normen als gleichwertig. Sie lernen, dass im Zusammenleben mit Menschen das Einhalten von Regeln, gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz unerlässlich sind. Sie lernen Gruppenverhalten kennen und Konflikte offenzu- legen und zu lösen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarr-- uunndd ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 1188 SSoozziiaallee MMiittwweelltt EE II NN LL EE II TT UU NN GG 22.. ZZIIEELLEE UUNNDD IINNHHAALLTTEE Die Anliegen aus dem Bereich der sozialen Mitwelt sind im gesam- ten Unterricht in allen Schuljahren von Bedeutung. In allen Fächern und Unterrichtsbereichen lassen sich Ziele und Inhalte der Sozialen Mitwelt integrieren. Verbindliche Ziele und mögliche Inhalte werden hier zusammenfas- send dargestellt. Die Auswahl der Inhalte stützt sich auf die aktuelle Lebenswelt und die längerfristige Lebensplanung der Schülerinnen und Schüler und bleibt der Lehrperson überlassen. LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarr-- uunndd ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu SSoozziiaallee MMiittwweelltt 1199 ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE ZZiieellee IInnhhaallttee Wechselwirkung zwischen einzelnen, der Gemein- Gegenseitige Anerkennung und Achtung schaft und der Gesellschaft erleben und erkennen Geschlechterrollen und ihr Wandel Unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse in einer Gruppe, Gruppendruck Abhängigkeit und Freiheit Macht Anpassung und Widerstand Wege zu Entscheidungen Vereine Grundrechte Eigene Wahrnehmungen und Erfahrungen in der Gefühle und Bedürfnisse Begegnung mit anderen vergleichen Interessen Begriffe, um über sich selbst zu sprechen, kennen Stärken und Schwächen, Selbst- und Fremdbild lernen und anwenden Genuss- und Suchtmittel Ideologien Sich vor Übergriffen auf die eigene Person Respektierung der Privatsphäre schützen Gewalt, sexuelle Gewalt Aktuelle Fragen und Probleme wahrnehmen, be- Eigene Zukunft urteilen und Handlungsmöglichkeiten entwickeln Berufswahl Erste Hilfe Liebe, Freundschaft, Sexualität, Aids Konflikte, Konfliktlösungen Toleranz Aktuelle Fragen und Probleme aus dem Klassen- verband Verschiedene Lebensbedingungen und Lebens- Lebensgemeinschaften, Familie, Schulklasse, entwürfe vergleichen Freundinnen und Freunde, Peergroup Begriffe, um über soziale Beziehungen zu spre- (Gleichaltrigengruppe) chen, kennen lernen und anwenden Fremde, Minderheiten, Randgruppen Institutionen und Behörden Staat und Gemeinde Menschen anderer Kulturen Menschen einer Welt Grundregeln, die für das Zusammenleben wichtig Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft sind, kennen lernen und anwenden Verhalten in der Gruppe Auf andere Menschen eingehen, in Gesprächen Rechte und Pflichten, Menschenrechte zuhören, Rückmeldungen geben und andere Mei- nungen respektieren LLeehhrrppllaann ffüürr ddiiee SSeekkuunnddaarr-- uunndd ddiiee BBeezziirrkksssscchhuullee ddeess KKaannttoonnss AAaarrggaauu 2200 SSoozziiaallee MMiittwweelltt ZZ II EE LL EE UU NN DD II NN HH AA LL TT EE ZZiieellee IInnhhaallttee Rechtliche Grundlagen, die die eigene Person Ein Beispiel sozialer Fürsorge: direkt betreffen, kennen lernen Krankenkasse, AHV, Versicherungen Kauf, Miete, Darlehen, Lehrvertrag Freizeit befriedigend gestalten Arbeitszeit, Freizeit, gemeinsame Zeit, Zeit für sich Jugendalter an anderen Orten und zu anderen Zeiten Verhalten im Verkehr Positive Grundhaltung zu sich selbst aufbauen Körper, Psyche Handlungsweisen für eine verantwortungsbe- Selbstverantwortung, Selbstbewusstsein wusste Gestaltung der eigenen Zukunft entwerfen Zukunftserwartungen Hoffnungen, Ängste Werte und Normen erleben und dadurch Wertvor- Erfahrbare Werte, Wertvorstellungen stellungen für das eigene Handeln entwickeln Verschiedene gesellschaftliche Gruppen Verständnis für Werte und Lebensumstände von Behinderte Menschen, Randgruppen, ethnische Menschen in anderen Lebenssituationen ent- Gruppen wickeln Respekt, Toleranz, Achtung, Rücksichtnahme Anhang 3a SAR 421.313 DEPARTEMENT BILDUNG, KULTUR UND SPORT Abteilung Volksschule Aargauer Lehrplan Volksschule Kindergarten, Primarschule und Oberstufe Inkrafttreten: 1. August 2022 Anhang 3a zur Verordnung Volksschule vom 27. Juni 2012 (SAR 421.313) Gesamtausgabe Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Jupiterimages/Stockbyte/Thinkstock Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Inhalt Stundentafeln 3 Überblick 11 Grundlagen 25 Sprachen 59 Deutsch 78 Englisch 1. Fremdsprache 111 Französisch 2. Fremdsprache 139 Italienisch 3. Fremdsprache 167 Latein 191 Mathematik 213 Natur, Mensch, Gesellschaft 253 Natur, Mensch, Gesellschaft 279 Natur und Technik 320 Wirtschaft, Arbeit, Haushalt 339 Räume, Zeiten, Gesellschaften 351 Ethik, Religionen, Gemeinschaft 371 Gestalten 381 Bildnerisches Gestalten 396 Textiles und Technisches Gestalten 411 Musik 427 Bewegung und Sport 455 Medien und Informatik 487 Berufliche Orientierung 507 Politische Bildung 521 Stundentafeln Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Überarbeitung: Regierungsratsbeschluss 08.12.2021, Inkrafttreten 01.08.2022 Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Jupiterimages/Stockbyte/Thinkstock Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Stundentafeln | Aargauer Lehrplan Volksschule | Inhalt Inhalt Einleitung 6 Kindergarten und Primarschule 7 Realschule, Sekundarschule, Bezirksschule 8 Werkjahr, Berufswahljahr, Integrations- und Berufsfindungsklasse 9 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ST Stundentafeln | Aargauer Lehrplan Volksschule | Einleitung6 Einleitung Die Stundentafeln sind Jahresstundentafeln, welche die wöchentliche Unter- richtszeit pro Fach abbilden. Die Unterrichtszeit kann in einer Woche abweichen, muss im Durchschnitt aber auf das ganze Schuljahr hin erreicht werden. Die Einhaltung der im Lehrplan definierten Kompetenzen hat Priorität. Das Erreichen der Kompetenzen nimmt pro Fach oder Fachbereich einen grossen Teil der in der Stundentafel veranschlagten Zeit in Anspruch. Die restliche Unterrichts- zeit steht für Schulprojekte, Ausflüge und zur individuellen Förderung zur Verfügung. Pflichtfach Pflichtfächer sind von allen Schülerinnen und Schülern zu besuchen. Wahlpflichtfach, Wahlfach Mit Wahlpflichtfächern werden die Schülerinnen und Schüler verpflichtet, aus dem Angebot der Wahlpflichtfächer eine bestimmte Anzahl zusätzlich zu den Pflicht- fächern zu belegen. Wahlfächer erweitern den obligatorischen Unterricht und orientieren sich an den Kompetenzen des Lehrplans. Wahl- und Wahlpflichtfächer müssen angeboten werden. Kommen Wahlpflicht- fächer aufgrund geringer Nachfrage nicht zustande, dann ist zu prüfen, ob inte- ressierte Schülerinnen und Schüler das Wahlpflichtfach an einer anderen öf- fentlichen Schule in der Region besuchen können. Freifach lokal Das Freifachangebot wird durch die Schule vor Ort bestimmt, es besteht keine An- gebotspflicht seitens der Schule. Unterrichtsorganisation der Fachbereiche Während in der Primarschule der Fachbereich "Natur, Mensch, Gesellschaft" von einer integrierenden Zugangsweise ausgegangen und der Unterricht weitgehend von einer Lehrperson erteilt wird, ist er auf der Oberstufe in Fachbereiche gegliedert und wird in der Tendenz von Fachlehrpersonen erteilt. Der Unterricht in Fachbereichen wie "Natur und Technik "oder "Räume, Zeiten, Gesellschaften" kann als Fachbereich oder in Einzelfächern erteilt werden. Wo die Fachbereiche der Oberstufe auf mehrere Lehrpersonen aufgeteilt werden, sind Absprachen zu den Inhalten zu treffen sowie die Zuständigkeiten in Bezug auf den Unterricht und die Beurteilung zu regeln. Die Einhaltung der im Lehrplan definierten Kompetenzen des ganzen Fachbereichs sind verbindlich. Darin eingeschlossen ist die Förderung der überfachlichen (personale, soziale und methodische Fähigkeiten) und fächerübergreifenden Kompetenzen (Module). Wird der Fachbereich in Einzelfächern unterrichtet, dann sind die Lektionen des Fachbereichs in gleichmässigem Umfang aufzuteilen. Die Anzahl Wochenlektionen ist innerhalb eines Semesters einzuhalten. Dies ermöglicht es, dass die Einzelfächer zum Beispiel in Doppellektionen, in Blöcken, vierzehntäglich oder quartalsweise unterrichtet werden können. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden im Zwischenbericht am Ende des ersten Semesters und am Ende des zweiten Semesters im Zeugnis ausge- wiesen. Werden Einzelfächer unterrichtet, müssen alle Einzelfächer pro Semester ausgewiesen sein. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ST Stundentafeln | Aargauer Lehrplan Volksschule | Kindergarten und Primarschule 7 Kindergarten und Primarschule Kindergarten Der Kindergarten fördert die Entwicklung der Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Gemeinschaftsfähigkeit der Kinder. Er schafft Voraussetzungen für das schulische Lernen. Die Unterrichtszeit am Kindergarten beträgt für die Kinder im ersten Kindergartenjahr: 18 bis 22 Lektionen im zweiten Kindergartenjahr: 22 Lektionen in Abteilungen mit 16 und mehr Kindern 20 bis 22 Lektionen in Abteilungen mit weniger als 16 Kindern Maximal zwei Wochenlektionen sind zur Gestaltung der Empfangs- und Verabschiedungszeit einzusetzen. Der Unterricht wird in Abteilungen mit jeweils zwei Jahrgängen geführt. Primarschule Die Primarschule baut auf dem Kindergarten auf. Sie vermittelt die Grundlagen für Lesen, Schreiben, Rechnen und weitere elementare Bereiche des Wissens und Könnens und schafft eine Basis für Urteilsfähigkeit und selbstständiges Denken und Handeln. Die Primarschule wird mit ein- oder mehrklassigen Abteilungen geführt. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ST Stundentafeln | Aargauer Lehrplan Volksschule | Realschule, Sekundarschule, Bezirksschule8 Realschule, Sekundarschule, Bezirksschule Die Oberstufe baut auf der Primarschule auf. Sie vermittelt eine allgemeine Bildung, sie vertieft und ergänzt die Grundlagen für Urteilsfähigkeit sowie für selbstständiges Denken und Handeln. Realschule Die Realschule vermittelt eine breite Grundausbildung und schafft durch ein diffe- renziertes Unterrichtsangebot die Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung. Sekundarschule Die Sekundarschule vermittelt eine erweiterte Grundausbildung und schafft die Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung. Bezirksschule Die Bezirksschule schafft durch eine umfassende Grundausbildung die Voraus- setzungen für den Eintritt in die Mittelschulen und für eine berufliche Ausbildung. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ST Stundentafeln | Aargauer Lehrplan Volksschule | Werkjahr, Berufswahljahr, Integrations- und Berufsfindungsklasse 9 Werkjahr, Berufswahljahr, Integrations- und Berufsfindungsklasse Werk- und Berufswahljahr Das Werk- und Berufswahljahr sind Alternativangebote der Abschlussklasse der Volksschule. Das Werkjahr eignet sich für praktisch begabte Schülerinnen und Schüler aus der Kleinklasse oder der Realschule. Schülerinnen und Schüler werden dabei begleitet, eine für sie geeignete Berufsausbildung oder eine Berufstätigkeit zu finden. Das Berufswahljahr eignet sich für Schülerinnen und Schüler aller Leistungstypen der Oberstufe, die beim Entscheid für einen Beruf und bei der Lehrstellensuche intensive Unterstützung brauchen. Integrations- und Berufsfindungsklasse Die Integrations- und Berufsfindungsklasse richtet sich an spät zugereiste fremd- sprachige Jugendliche. Ziel dieses Angebots ist es, den Jugendlichen die schulische, berufliche und soziale Integration zu erleichtern. Sie werden auf weiterführende schulische Angebote, eine berufliche Ausbildung oder eine Berufstätigkeit vorbereitet. Stundentafel und Lernorganisation Die Stundentafeln der drei Angebote richten sich nach dem Fächerkatalog und den dafür vorgesehenen Zeitbudgets der Oberstufe. Die Aufteilung auf die einzelnen Fachbereiche gilt als Richtlinie. Für alle Angebote gilt eine wöchentliche Unterrichtsverpflichtung von 33 Lektionen. Massgebend ist die Orientierung an den fachlichen und überfachlichen Kompeten- zen des Lehrplans der Oberstufe. Die Unterrichtsanforderungen passen sich dem Lernstand der einzelnen Schülerinnen und Schüler als auch demjenigen der Klasse an. Das Lernen am gleichen Gegenstand mit differenzierten Anforderungen für den Einzelnen steht bei der Unterrichtsgestaltung im Vordergrund. Die Gewichtung der Fächer und Fachbereiche orientiert sich an der spezifischen Ausrichtung der jeweiligen Angebote: Für Schülerinnen und Schüler des Werk- und Berufswahljahres steht die Vorbereitung auf den Übertritt ins Berufsleben im Zentrum. Insbesondere Fächer wie "Deutsch", "Mathematik" und "Berufliche Orientierung" sollen höher gewichtet werden. Mit dem Wahlfachangebot können individuelle Schwerpunkte gesetzt werden. Für Schülerinnen und Schüler der Integrations- und Berufsfindungsklassen steht die Vorbereitung auf den Übertritt ins Berufsleben, in weiterführende schulische Angebote sowie die gesellschaftliche Teilhabe im Zentrum. Neben der "Beruflichen Orientierung", "Mathematik" und "Deutsch" kommen Themen aus dem Fachbereich "Natur, Mensch, Gesellschaft" eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Wahlfachangebot können individuelle Schwerpunkte gesetzt werden. Für den Übertritt in das Berufsleben oder in weiterführende Schulen soll das Wahlfachangebot sowie das lokale Freifachangebot den Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen gezielt offen stehen. Das Wahlfachangebot soll gemeinsam mit den anderen Oberstufentypen genutzt werden. Ein Austausch der Schülerinnen und Schüler über die Angebotsgrenzen hinweg dient der sozialen Integration. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ST Überblick Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Claudio Minutella Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Inhalt Inhalt Einleitung 14 Überblick Lehrplan 15 Aufbau Lehrplan 16 Struktur der Fachbereichs- und der Modullehrpläne 18 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Einleitung14 Einleitung Der Kanton Aargau übernimmt im Grundsatz den Lehrplan 21 der Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK). Anpassungen gegenüber der Vorlage Lehrplan 21 sind mit dem Kantonswappen gekennzeichnet. Unterrichtssprache: Gestützt auf das Schulgesetz § 12a ist die Unterrichtssprache im Kindergarten grundsätzlich Mundart. Die Unterrichtssprache in der Primarschule und in der Oberstufe ist grundsätzlich die Standardsprache. Der Regierungsrat regelt durch Verordnung, in welchen Lernsituationen im Kindergarten ausnahmsweise die Standardsprache beziehungsweise in welchen Unterrichtssequenzen in der Primarschule und in der Oberstufe ausnahmsweise Mundart verwendet werden kann. Deutschschweizer Basisschrift: Die teilverbundene Deutschschweizer Basisschrift ist verbindlich zu unterrichten. Modul Politische Bildung: Im dritten Schuljahr der Oberstufe wird Politische Bildung in der Stundentafel ausgewiesen. Der Kompetenzbereich RZG.8 Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagieren des Fachbereichs Räume, Zeiten, Gesellschaften wird dem Modul Politische Bildung zugewiesen. In folgenden Fächern bzw. Fachbereichen erfolgen inhaltliche Anpassungen: Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG) Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH) Ethik, Religionen, Gemeinschaft (ERG) Musik (MU) Der Lehrplan beschreibt den bildungspolitisch legitimierten Auftrag der Gesellschaft an die Volksschule. Er legt die Ziele für den Unterricht aller Stufen der Volksschule fest und ist ein Planungsinstrument für Lehrpersonen, Schulen und Bildungsbehörden. Er orientiert Eltern und Erziehungsberechtigte, Schülerinnen und Schüler, die Abnehmer der Sekundarstufe II, die Pädagogischen Hochschulen und die Lehrmittelschaffenden über die in der Volksschule zu erreichenden Kompetenzen. Das hier vorliegende Kapitel Überblick gibt den Lehrpersonen und allen anderen Nutzerinnen und Nutzern des Lehrplans einen Überblick über den Lehrplan, seinen Aufbau, seine Elemente und die darin festgelegten Verbindlichkeiten. Ausführlichere Informationen zu den pädagogischen und konzeptionellen Grundlagen des Lehrplans sind im Kapitel Grundlagen zu finden. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Überblick Lehrplan 15 Überblick Lehrplan Zyklus Überblick Grundlagen Bildungsziele Lern- und Unterrichtsverständnis Überfachliche Kompetenzen Bildung für Nachhaltige Entwicklung Schwerpunkte des 1. Zyklus Schwerpunkte des 2. und 3. Zyklus Sprachen Einleitung Deutsch: Kompetenzaufbau Englisch 1. Fremdsprache: Kompetenzaufbau Französisch 2. Fremdsprache: Kompetenzaufbau Italienisch 3. Fremdsprache: Kompetenzaufbau Latein: Kompetenzaufbau Mathematik Einleitung Kompetenzaufbau Natur, Mensch, Gesellschaft Einleitung Natur, Mensch, Gesellschaft: Kompetenzaufbau Natur und Technik (mit Physik, Chemie, Biologie): Kompetenzaufbau Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft): Kompetenzaufbau Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geografie, Geschichte): Kompetenzaufbau Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde): Kompetenzaufbau Gestalten Einleitung Bildnerisches Gestalten: Kompetenzaufbau Textiles und Technisches Gestalten: Kompetenzaufbau Musik Einleitung Kompetenzaufbau Bewegung und Sport Einleitung Kompetenzaufbau Medien und Informatik Einleitung Kompetenzaufbau Berufliche Orientierung Einleitung Kompetenzaufbau Politische Bildung Einleitung Kompetenzaufbau Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Aufbau Lehrplan16 Aufbau Lehrplan Zyklen Der Lehrplan unterteilt die elf Schuljahre in drei Zyklen. Der 1. Zyklus umfasst zwei Jahre Kindergarten und die ersten zwei Jahre der Primarstufe (bis Ende 2. Klasse). Der 2. Zyklus umfasst vier Jahre Primarstufe (3. bis 6. Klasse) und der 3. Zyklus die drei Jahre der Sekundarstufe I (7. bis 9. Klasse). Fachbereiche Der Lehrplan ist in sechs Fachbereiche Sprachen; Mathematik; Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG); Gestalten; Musik sowie Bewegung und Sport strukturiert. Für jeden Fachbereich werden die Kompetenzen beschrieben, welche die Schülerinnen und Schüler im Laufe der Volksschule erwerben. Im 1. Zyklus orientiert sich der Unterricht stark an der Entwicklung der Kinder und wird vor allem zu Beginn fächerübergreifend organisiert und gestaltet. Das Spiel hat eine hohe Bedeutung. Um dieser Ausrichtung Rechnung zu tragen, zeigen im Lehrplan neun entwicklungsorientierte Zugänge auf, wie an der Entwicklung und dem Lernen des Kindes im 1. Zyklus angeknüpft werden kann. (Siehe Grundlagen, Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus.) Module Daneben enthält der Lehrplan die Lehrpläne für die Module Medien und Informatik , Berufliche Orientierung sowie Politische Bildung. Diese Module beinhalten fächer- übergreifende Aufgaben der Schule und gewährleisten für einen Kern dieser Auf- gaben einen systematischen Aufbau von Kompetenzen. Überfachliche Kompetenzen In die Fachbereichs- und Modullehrpläne sind überfachliche Kompetenzen ein- gearbeitet. Dazu gehören personale, soziale und methodische Kompetenzen. Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) In die Fachbereichs- und Modullehrpläne sind für einen Unterricht unter der Leitidee Nachhaltiger Entwicklung folgende Themen eingearbeitet und mit Querverweisen gekennzeichnet: Politik, Demokratie und Menschenrechte; Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Aufbau Lehrplan 17 Natürliche Umwelt und Ressourcen; Geschlechter und Gleichstellung; Gesundheit; Globale Entwicklung und Frieden; Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung; Wirtschaft und Konsum. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Struktur der Fachbereichs- und der Modullehrpläne18 Struktur der Fachbereichs- und der Modullehrpläne Die Fachbereichs- und Modullehrpläne enthalten jeweils die einleitenden Kapitel Bedeutung und Zielsetzungen, Didaktische Hinweise und Strukturelle und inhaltliche Hinweise sowie den Kompetenzaufbau als zentrales Element des Lehrplans. Im Kompetenzaufbau wird dargestellt, wie die Kompetenzen über die Volksschulzeit aufgebaut werden. Kompetenzbereiche Auf der ersten Gliederungsebene sind die Fachbereiche und Module in Kompetenzbereiche unterteilt. Die Kompetenzbereiche orientieren sich an Fähigkeiten/Fertigkeiten (z.B. Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben in den Sprachen) oder an Themen/Kenntnissen (z.B. Zahl und Variable in der Mathematik). Wie die Kompetenzbereiche ausgerichtet sind, liegt in der fachdidaktischen Tradition und im aktuellen Stand der fachdidaktischen Entwicklung des jeweiligen Fachbereichs begründet. Handlungs-/Themenaspekte Auf der nächsten Gliederungsebene werden die Kompetenzbereiche in Handlungs- bzw. Themenaspekte strukturiert. Nicht alle Fachbereichslehrpläne enthalten diese Gliederungsebene. Kompetenzen Zu jedem Kompetenzbereich bzw. jedem Handlungs- oder Themenaspekt werden Kompetenzen formuliert und deren Aufbau dargestellt. Die Kompetenz- beschreibungen lenken den Blick auf das Ende der Volksschule und beschreiben, was Schülerinnen und Schüler dann wissen und können. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Struktur der Fachbereichs- und der Modullehrpläne 19 Kompetenzstufen Für jede Kompetenz wird der erwartete Aufbau an Wissen und Können pro Zyklus gestuft beschrieben. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass Kompetenzen kontinuierlich über einen bestimmten Zeitraum erworben werden. In den einzelnen Kompetenzstufen wird formuliert, über welche Vor- und Zwischenstufen sich umfassendere Kompetenzen aufbauen. Die Kompetenzstufen unterscheiden sich durch die Zunahme von Fakten-, Konzept- und Prozesswissen, durch die Erhöhung von Verstehensanforderungen, durch die höhere Komplexität der Anwendungs- situation oder den Grad der Selbstständigkeit, mit der gearbeitet wird. Die Stufenabfolge kann sich aus der fachlichen Logik ergeben. Das bedeutet, dass die Themen/Kenntnisse und Fähigkeiten/Fertigkeiten einer vorgängig erworbenen Kompetenzstufe zwingend die Grundlage für die nachfolgenden Kompetenzstufen bilden. Gibt es keine solche fachliche Logik, ist die Reihenfolge der Kompetenz- stufen eine Setzung, die der Lehrplan vornimmt. Der Kompetenzaufbau weist je nach Thema eine variable Anzahl Kompetenzstufen auf. Diese orientiert sich daran, was für den jeweiligen Kompetenzaufbau fachlich sinnvoll ist. Kompetenzaufbau über einen Zyklus, zwei oder drei Zyklen An den meisten Kompetenzen wird über alle drei Zyklen hinweg kumulativ gearbeitet. Einige Kompetenzaufbauten beginnen allerdings nicht zu Beginn des 1. Zyklus, sondern zu einem späteren Zeitpunkt, da für ihren Aufbau bestimmte Voraussetzungen in der Entwicklung und im Lernen der Kinder erfüllt sein müssen. Andere Kompetenzaufbauten werden vor Ende des 3. Zyklus abgeschlossen. Eine leere Stufe am Anfang eines Kompetenzaufbaus bedeutet, dass mit der Arbeit an dieser Kompetenz nicht zu Beginn des 1. Zyklus begonnen wird. Querverweise Die Querverweise in den Fachbereichslehrplänen zeigen auf, wo ein Anknüpfungspunkt zu einem entwicklungsorientierten Zugang, zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung, zu einem anderen Fachbereich oder Modul besteht. Die Querverweise zu den entwicklungsorientierten Zugängen zeigen auf, welche Inhalte des Lehrplans des 1. Zyklus sich besonders für einen Unterricht unter einer Entwicklungsperspektive eignen. Die Querverweise zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung zeigen auf, welche Inhalte des Lehrplans sich besonders für einen Unterricht unter der Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung eignen. Innerfachliche und fächerübergreifende Querverweise zeigen Verbindungen zwischen Inhalten des Lehrplans auf, die in verschiedenen Fachbereichen vorkommen und die sich ergänzen. Sie geben Anregungen für fächerübergreifendes Arbeiten oder zeigen auf, wo an bereits vorhandenes Wissen und Können der Schülerinnen und Schüler angeknüpft werden kann. In der elektronischen Version des Lehrplans sind die Querverweise jeweils mit einem Link hinterlegt. Dieser Link führt direkt an die Stelle im Lehrplan, auf die der Querverweis gesetzt ist. Hinweise zur Arbeit mit Kompetenzen Kompetenzbereiche oder Kompetenzen werden im Unterricht nicht linear abgearbeitet. Fast immer werden verschiedene Facetten einer oder mehrerer Kompetenzbereiche oder Kompetenzen gleichzeitig bearbeitet und zu- sammengeführt. Z.B. wird im Deutschunterricht eine Geschichte gelesen (Kompetenzbereich Lesen), darüber gesprochen (Kompetenzbereich Sprechen) und anschliessend in Gruppen eine szenische Darstellung einstudiert (Kompetenz- bereich Literatur im Fokus). Dabei werden auch überfachliche Kompetenzen mitgeübt. Fachliche und überfachliche Kompetenzen unterschiedlicher Niveauabstufung werden in einem Unterrichtsvorhaben meist verbunden bearbeitet. (Siehe auch Grundlagen, Kapitel Lern- und Unterrichtsverständnis.) Beurteilen von Kompetenzen Nicht alle im Lehrplan aufgeführten Kompetenzen und Kompetenzstufen müssen beurteilt werden. Wie bisher obliegt es der Professionalität der Lehrpersonen Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Struktur der Fachbereichs- und der Modullehrpläne20 einzuschätzen, wann und mit welchen Mitteln sie Leistungen der Schülerinnen und Schüler einschätzen und beurteilen. Sie beachten dabei die im Kanton geltenden Regelungen. (Siehe auch Grundlagen, Kapitel Lern- und Unterrichtsverständnis.) Verbindlichkeiten Grundansprüche des Zyklus Pro Zyklus werden Grundansprüche ausgewiesen. Die Grundansprüche bezeichnen diejenigen Kompetenzstufen, welche die Schülerinnen und Schüler spätestens bis zum Ende des jeweiligen Zyklus erreichen sollen. Sie erreichen die Grundansprüche im Laufe des Zyklus zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Viele Schülerinnen und Schüler arbeiten anschliessend an den weiterführenden Kompetenzstufen und erreichen auch die darin festgehaltenen Ansprüche. Für einzelne Schülerinnen und Schüler können die Grundansprüche bei Bedarf gemäss kantonalen Regelungen nach unten angepasst werden (Lernzielanpassungen). Die Schule als Institution und die Lehrpersonen haben den Auftrag, die Erreichung der Grundansprüche im Unterricht zu ermöglichen. Die Beschreibungen der vorangehenden Kompetenzstufen werden im Text der Grundansprüche nicht wiederholt. Sie gehören zu den Grundansprüchen. In einzelnen Fachbereichen sind bei wenigen Kompetenzaufbauten keine Grundansprüche gesetzt worden. Erklärungen dazu finden sich in den einleitenden Kapiteln des jeweiligen Fachbereichs unter Strukturelle und inhaltlich Hinweise. In den Fachbereichen Sprachen, Mathematik und Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) wurden die Grundkompetenzen (nationale Bildungsstandards) der EDK in die Grundansprüche des Lehrplans eingearbeitet. So wird gewährleistet, dass Schülerinnen und Schüler, welche die Grundansprüche des Lehrplans erreichen, zugleich die Grundkompetenzen (nationale Bildungsstandards) der EDK erreichen. Auftrag des Zyklus Der Auftrag des Zyklus definiert, an welchen Kompetenzstufen in diesem Zyklus verbindlich gearbeitet werden muss. Die Schülerinnen und Schüler müssen im Unterricht die Möglichkeit erhalten, an den Kompetenzstufen, die über die Grundansprüche hinaus zum Auftrag des Zyklus gehören, zu arbeiten. Damit gehen die Vorgaben des Lehrplans über die Grundansprüche hinaus. Zusätzlich definiert der Auftrag des Zyklus zuhanden der Lehrmittelschaffenden, für welche Stufen des Kompetenzaufbaus ein Lehrmittel die nötigen Materialien bereitstellen muss. Orientierungspunkte In der Mitte des 2. (Ende 4. Klasse) und 3. Zyklus (Mitte der 8. Klasse) ist je ein Orientierungspunkt gesetzt. Die Orientierungspunkte legen fest, welche Kompetenzstufen bis zum Ende der 4. Klasse sowie bis zur Mitte der 8. Klasse verbindlich bearbeitet werden müssen. Sie dienen den Lehrerinnen und Lehrern als Planungs- und Orientierungshilfe. Im 1. Zyklus wird auf Orientierungspunkte verzichtet, um das Kontinuum im 1. Zyklus zu betonen und kein Strukturmodell vorzugeben. In einzelnen Fachbereichen sind auch im 2. und 3. Zyklus keine Orientierungspunkte gesetzt worden. Erklärungen dazu finden sich in den einleitenden Kapiteln des jeweiligen Fachbereichs unter Strukturelle und inhaltliche Hinweise. Begabungs- und Begabtenförderung Alle Schülerinnen und Schüler werden entsprechend ihrer Leistungsmöglichkeit in ihrem Wissens- und Könnensaufbau unterstützt. Aufgrund der individuellen Lernfortschritte endet der Auftrag an die Schule und die Lehrpersonen nicht, wenn die Schülerinnen und Schüler die Kompetenzstufen des Zyklus erreicht haben. Insbesondere befähigte Schülerinnen und Schülern sollen Gelegenheit erhalten, sich in zusätzliche Themen und Inhalte zu vertiefen (Enrichment) bzw. in eigenem Lerntempo an weiterführenden Kompetenzen oder Kompetenzstufen zu arbeiten (Akzeleration). Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Struktur der Fachbereichs- und der Modullehrpläne 21 Nicht-Erreichen der Grundansprüche Die Kompetenzen und Inhalte des Lehrplans gelten im Grundsatz für alle Kinder. Es wird aber auch mit dem Lehrplan so sein, dass trotz gutem Unterricht einzelne Schülerinnen und Schüler die Grundansprüche in einem oder mehreren Fachbereichen nicht erreichen. In diesem Fall ist es nötig, den Lernstand der einzelnen Schülerin oder des einzelnen Schülers zu beurteilen und Fortschritte und Probleme im individuellen Lernprozess zu beobachten, so dass erfolgversprechende Fördermassnahmen eingeleitet werden können. Hierfür sind die kantonalen Regelungen massgebend. Genügen diese Massnahmen nicht, können die Grundansprüche der Schülerinnen und Schüler im Einzelfall angepasst werden (Lernzielanpassungen). Verbindliche Inhalte und Beispiele In zahlreichen Kompetenzstufenbeschreibungen des Lehrplans werden Präzisierungen verwendet. Sie sind folgendermassen zu lesen: Eine Aufzählung von Inhalten in einer Klammer bedeutet, dass die aufgezählten Inhalte verbindlich zu bearbeiten sind. Im Fachbereich NMG sind diese Inhalte mit dem Symbol gekennzeichnet. Die Verwendung von z.B. bedeutet, dass die aufgezählten Inhalte eine Auswahl sind und der Illustration dienen. Die Lehrerinnen und Lehrer können aus den Beispielen auswählen oder andere Inhalte bearbeiten. Querverweise Medien und Informatik, Berufliche Orientierung sowie Politische Bildung Die Querverweise zu Medien und Informatik , Berufliche Orientierung sowie Politische Bildung zeigen auf, in welchem Fachbereich und Zyklus verbindlich am Kompetenzaufbau Medien und Informatik, Berufliche Orientierung bzw. Politische Bildung gearbeitet werden muss. Übergänge Aus dem Lehrplan können Lehrerinnen und Lehrer ablesen, wie eine Kompetenz als Ganzes über die Schulzeit aufgebaut wird und wer in welchem Zyklus was zu diesem Aufbau beiträgt. Die Lehrpersonen der vorangehenden und nachfolgenden Zyklen können entnehmen, über welche Kompetenzstufen alle Schülerinnen und Schüler verfügen (Grundansprüche) und an welchen Kompetenzstufen mit allen Schülerinnen und Schülern gearbeitet wurde (Auftrag des Zyklus bzw. Orientierungspunkte). Der Lehrplan wurde so ausgearbeitet, dass er in unterschiedlichen Schulstrukturen umgesetzt werden kann. Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I können dem Lehrplan folgende Informationen zu den Anforderungsniveaus entnehmen: Übergang Primarschule - Realschule Lehrerinnen und Lehrer, die an der Realschule unterrichten, können an die Kompetenzstufen anschliessen, welche als Grundansprüche des 2. Zyklus gekennzeichnet sind. Sie können in der Regel davon ausgehen, dass die Schülerinnen und Schüler mindestens die Grundansprüche erreicht haben und bereits an weiterführenden Kompetenzstufen gearbeitet haben. In der Regel erfüllen die Realschülerinnen und Realschüler bis zum Ende der Volksschule die Grundansprüche des 3. Zyklus. Sie erhalten zudem die Möglichkeit, gemäss ihren individuellen Möglichkeiten an weiterführenden Kompetenzstufen nach den Grundansprüchen des 3. Zyklus zu arbeiten. Übergang Primarschule - Sekundarschule Lehrerinnen und Lehrer, die an der Sekundarschule unterrichten, können an die Kompetenzstufen anschliessen, die als Auftrag des 2. Zyklus gekennzeichnet sind. Sie können in der Regel davon ausgehen, dass die Schülerinnen und Schüler an allen weiterführenden Kompetenzstufen des 2. Zyklus gearbeitet haben. In der Regel erfüllen die Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler bis zum Ende der Volksschule mindestens die Grundansprüche des 3. Zyklus und erreichen darüber hinaus viele der weiterführenden Kompetenzstufen. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Struktur der Fachbereichs- und der Modullehrpläne22 Übergang Primarschule - Bezirksschule Lehrerinnen und Lehrer, die an der Bezirksschule unterrichten, können an die Kompetenzstufen anschliessen, die als Auftrag des 2. Zyklus gekennzeichnet sind. Sie können in der Regel davon ausgehen, dass die Schülerinnen und Schüler die meisten Kompetenzstufen des 2. Zyklus erfüllen. In der Regel erfüllen die Bezirksschülerinnen und Bezirksschüler bis zum Ende der Volksschule die Grundansprüche des 3. Zyklus und erreichen darüber hinaus die allermeisten weiterführenden Kompetenzstufen. Übergang zur beruflichen Grundbildung und weiterführende Schulen Abnehmer auf der Sekundarstufe II können dem Lehrplan folgende Informationen zu den Anforderungsniveaus entnehmen: Jugendliche erreichen nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit in den Fachbereichen mindestens die Kompetenzstufen, die als Grundansprüche des 3. Zyklus bezeichnet sind. Die meisten Jugendlichen haben darüber hinaus an weiterführenden Kompetenzstufen gearbeitet. Dementsprechend wird der Unterricht an den Berufsfachschulen in der Regel an die Grundansprüche anschliessen. Es gibt aber Lehrberufe, die in verschiedenen Fachbereichen das Beherrschen von Kompetenzstufen voraussetzen, die über die Grundansprüche hinausreichen. Der Unterricht an den Berufsfachschulen setzt in diesem Fall das Beherrschen von Kompetenzstufen über den Grundansprüchen voraus. Lehrerinnen und Lehrer, die an Schulen mit erweiterten Anforderungen (namentlich Berufsmaturitätsschulen, Fachmittelschulen und Gymnasien) unterrichten, können mit ihrem Unterricht an die Kompetenzstufen anschliessen, die als Auftrag des 3. Zyklus bezeichnet sind. Sie können jedoch nicht davon ausgehen, dass die Schülerinnen und Schüler in allen Fachbereichen alle Kompetenzstufen des Zyklus vollumfänglich beherrschen. Der Lehrplan enthält keine Aussagen zu den Selektionskriterien für den Übertritt in weiterführende Schulen mit erweiterten Anforderungen. Die Kantone definieren weiterhin die Selektionsverfahren und die -kriterien. Abkürzungen und Codes Aargauer Eigenheiten Das Aargauer Kantonswappen verweist auf Anpassungen gegenüber der Vorlage Lehrplan 21. Im Lehrplan werden folgende Abkürzungen und Nummerierungen verwendet, die sich zu einem Code zusammenfügen lassen. Der Code dient dazu, sich im Lehrplan zu orientieren. Fachbereiche D Deutsch FS1E Englisch 1. Fremdsprache FS2F Französisch 2. Fremdsprache FS3I Italienisch 3. Fremdsprache LAT Latein MA Mathematik NMG Natur, Mensch, Gesellschaft NT Natur und Technik WAH Wirtschaft, Arbeit, Haushalt RZG Räume, Zeiten, Gesellschaften ERG Ethik, Religionen, Gemeinschaft BG Bildnerisches Gestalten TTG Textiles und Technisches Gestalten Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ÜB Überblick | Aargauer Lehrplan Volksschule | Struktur der Fachbereichs- und der Modullehrpläne 23 MU Musik BS Bewegung und Sport Module MI Medien und Informatik BO Berufliche Orientierung PB Politische Bildung Entwicklungsorientierte Zugänge EZ Entwicklungsorientierte Zugänge zum 1. Zyklus Bildung für Nachhaltige Entwicklung BNE Bildung für Nachhaltige Entwicklung Kompetenzbereiche Die Kompetenzbereiche werden durchnummeriert (1, 2, 3 usw.) Handlungs-/Themenaspekte Die Handlungs-/Themenaspekte werden mit Grossbuchstaben bezeichnet (A, B, C usw.) Kompetenzen Die Kompetenzen werden durchnummeriert (1, 2, 3 usw.) Kompetenzstufen Die Kompetenzstufen werden mit Kleinbuchstaben bezeichnet (a, b, c, ...). Es gibt Kompetenzen, die mehrere Aufbauten aufweisen. Diese Kompetenzaufbauten werden zusätzlich nummeriert (1, 2, ...) und die dazu gehörenden Kompetenzstufen mit Kleinbuchstaben (a, b, ...) bezeichnet. Aufbau der Codes Mit den oben genannten Abkürzungen kann ein Code zusammengestellt werden. So kann auf einzelne Stufen verwiesen werden bzw. können Querverweise angezeigt werden. Dabei wird folgende Reihenfolge gewählt: 1. Fachbereich bzw. fächerübergreifendes Thema 2. Kompetenzbereich 3. Handlungs-/Themenaspekt 4. Kompetenz 5. Kompetenzstufe Nicht immer ist ein Handlungs-/Themenaspekt vorhanden. Beispiel: MA.1.A.3.c = Mathematik; 1. Kompetenzbereich; Handlungsaspekt A; 3. Kompetenz; Kompetenzstufe c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ÜB Grundlagen Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: edenwithin/iStock/Thinkstock Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Inhalt Inhalt Bildungsziele 28 Lern- und Unterrichtsverständnis 32 Überfachliche Kompetenzen 39 Bildung für Nachhaltige Entwicklung 44 Schwerpunkte des 1. Zyklus 51 Schwerpunkte des 2. und 3. Zyklus 58 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildungsziele28 Bildungsziele Bildung Bildung ist ein offener, lebenslanger und aktiv gestalteter Entwicklungsprozess des Menschen. Bildung ermöglicht dem Einzelnen, seine Potenziale in geistiger, kultureller und lebenspraktischer Hinsicht zu erkunden, sie zu entfalten und über die Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt eine eigene Identität zu entwickeln. Bildung befähigt zu einer eigenständigen und selbstverantwortlichen Lebens- führung, die zu verantwortungsbewusster und selbstständiger Teilhabe und Mitwirkung im gesellschaftlichen Leben in sozialer, kultureller, beruflicher und politischer Hinsicht führt. Gesetzliche Grundlagen Die schulische Grundbildung ist in der Bundesverfassung verankert. Artikel 62 beauftragt die Kantone, sowohl für einen Grundschulunterricht als auch für eine Sonderschulung zu sorgen, die allen Kindern offen steht. Er verpflichtet sie zur Harmonisierung der Dauer und Ziele der Bildungsstufen sowie zur Angleichung des Schuleintrittsalters und der Schulpflicht. Die kantonalen Volksschulgesetze konkretisieren den Auftrag an die Volksschule entsprechend der Gegebenheiten im Kanton. Bildungsauftrag der Volksschule Der Bildungsauftrag der Volksschule wird im Schulgesetz des Kantons Aargau (SAR 401.100) folgendermassen formuliert: 2.2 Volksschule 2.2.1 Gemeinsame Bestimmungen § 10 Aufgaben 1 Die Volksschule vermittelt allen Schülerinnen und Schülern eine Grundausbildung. 2 Sie legt die Basis für ein von gegenseitiger Achtung geprägtes Zusammenleben. Sie fördert die geistigen, emotionalen, körperlichen und sozialen Fähigkeiten und Begabungen jedes einzelnen Kinds, unabhängig von seinem sozialen, kulturellen und religiösen Hintergrund. Orientierung der Volksschule Die Volksschule erfüllt ihren Bildungsauftrag in Zusammenarbeit mit den Eltern und Erziehungsberechtigten und unterstützt diese in ihrem Erziehungsauftrag. Ausgehend von den Grundrechten, wie sie in der Bundesverfassung und den kantonalen Volksschulgesetzen formuliert sind, orientiert sich die Schule an folgenden Werten: Sie geht von christlichen, humanistischen und demokratischen Wertvorstellungen aus. Sie ist in Bezug auf Politik, Religionen und Konfessionen neutral. Sie fördert die Chancengleichheit. Sie fördert die Gleichstellung der Geschlechter. Sie wendet sich gegen alle Formen der Diskriminierung. Sie weckt und fördert das Verständnis für soziale Gerechtigkeit, Demokratie und die Erhaltung der natürlichen Umwelt. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2564 https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/versions/2564 Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildungsziele 29 Sie fördert den gegenseitigen Respekt im Zusammenleben mit anderen Menschen, insbesondere bezüglich Kulturen, Religionen und Lebensformen. Sie geht von unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Kinder und Jugendlichen aus und geht konstruktiv mit Vielfalt um. Sie trägt in einer pluralistischen Gesellschaft zum sozialen Zusammenhalt bei. Schule als Gestaltungs-, Lern- und Lebensraum Für die Kinder und Jugendlichen stellt die Schule einen prägenden Teil ihres Alltages dar. Hier machen sie vielfältige Lern- und Lebenserfahrungen, die auf ausserschulisch erworbenen Erfahrungen aufbauen. Das soziale Zusammenleben, die Gemeinschaft und der Unterricht werden von allen Beteiligten mitgestaltet. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich in der Schule ihrem Alter entsprechend einzubringen und auf Klassen- und Schulebene mitzuwirken. Die Schule als Ort des sozialen, partizipativen Lernens fördert die Beziehungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler, die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und das Übernehmen von Verantwortung für die Gemeinschaft. Gegenseitige Wertschätzung, Lebensfreude und Musse stellen wichtige Werte dar. Die zentrale Aufgabe der Schule besteht darin, den Schülerinnen und Schülern kultur- und gegenstandsbezogene Erfahrungen zu ermöglichen und dabei grundlegende fachliche und überfachliche Kompetenzen zu vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler werden beim Aufbau von persönlichen Interessen, dem Vertiefen von individuellen Begabungen und in der Entwicklung ihrer individuellen Persönlichkeit ermutigt, begleitet und unterstützt. Die sozial unterstützte Vermittlung von Kompetenzen knüpft am Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler an. Es werden Lerngelegenheiten angeboten, die dem unterschiedlichen Lern- und Leistungsstand und der Heterogenität Rechnung tragen. Bei alledem wird die Leistungsbereitschaft gefordert und gefördert. Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben sind die Schule und die Lehrpersonen auf die Unterstützung durch Eltern, Erziehungsberechtigte und Behörden angewiesen. Die Zusammenarbeit von Schule, Eltern und Erziehungsberechtigten ergibt sich aus der gemeinsamen Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen. Sie verlangt von beiden Seiten Gesprächs- und Informationsbereitschaft und gegenseitige Achtung. Fachbereiche Der Lehrplan gliedert die schulische Grundbildung in sechs Fachbereiche. Diese sind gesellschaftlich bestimmt und orientieren sich an kulturellen und schulischen Traditionen und Normen. In den Fachbereichen ist festgelegt, welche fachspezifischen und überfachlichen Kompetenzen jede Schülerin, jeder Schüler im Laufe der Schullaufbahn erwirbt. Sprachen Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten umfassende mündliche und schriftliche Sprachkompetenzen. Sie werden befähigt, in unterschiedlichen Situationen angemessen und adressatengerecht zu kommunizieren. Sie setzen sich mit unterschiedlichen Sachtexten, literarischen Texten und vielfältigen Kulturerzeugnissen auseinander. Mit der Sprache erwerben die Schülerinnen und Schüler ein grundlegendes Instrument der Wissens- und Kulturaneignung, des Austauschs und der Reflexion in allen Fachbereichen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben folglich umfassende Kompetenzen in der Schulsprache und grundlegende Kompetenzen in einer zweiten Landessprache und in mindestens einer weiteren Fremdsprache. Mathematik Die Schülerinnen und Schüler lernen mathematische Problemstellungen zu bearbeiten und zu lösen. Dazu lernen sie Rechenverfahren und mathematische Konzepte kennen, verstehen und anwenden. Sie können gedanklich abstrahieren, Modelle bilden, Sachverhalte in Beziehung setzen. Auf diese Weise gewinnen sie Erkenntnisse und erwerben Werkzeuge, die sie zur Lösung von Aufgaben im Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildungsziele30 Unterricht und im Alltag nutzen können. Natur, Mensch, Gesellschaft Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Welt in ihren natürlichen, technischen, historischen, kulturellen, sozialen, ökonomischen, ethischen und religiösen Dimensionen mit ihren je eigenen Phänomenen und Prozessen auseinander. Sie erweitern ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, sich in der Welt zu orientieren, diese immer besser zu verstehen, sie aktiv mitzugestalten und in ihr verantwortungsvoll zu handeln. Gestalten Die Schülerinnen und Schüler werden im Umgang mit vielfältigen Bildern und Produkten befähigt, die von Menschen ästhetisch und funktional gestaltete Umwelt wahrzunehmen und an ihr teil zu haben. Sie lernen, eigene Vorstellungen und Ideen gestaltend umzusetzen und gestalterische Vorhaben, Aufgaben und Prozesse zu realisieren. Sie erwerben ästhetische, bildnerische, gestalterische und technische Kompetenzen, die ihnen den Dialog und die persönliche Auseinandersetzung mit Kultur und Kunst ermöglichen. Musik Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, auf musikalischer Ebene an der kulturellen und künstlerischen Auseinandersetzung in der Gesellschaft teil zu haben. Sie erwerben musikalische Kompetenzen, treten auf diese Weise in Kommunikation mit anderen Menschen und erfahren über das Erleben von Musik und über eigenes musikalisches Handeln das Eingebundensein in die Gemeinschaft. Bewegung und Sport Die Schülerinnen und Schüler vertiefen über vielfältige Bewegungserfahrungen die Sensibilität für ihren Körper und lernen, ihn differenziert wahrzunehmen. Sie verfeinern ihre motorischen Fertigkeiten, entwickeln sportliche Fähigkeiten und bauen ihre körperliche Leistungsfähigkeit aus. Herausfordernde Bewegungs- aufgaben und Erfolgserlebnisse unterstützen und fördern die natürliche kindliche Bewegungslust und Spielfreude. Die Schülerinnen und Schüler erleben und erfahren die Bedeutung von Bewegung für Wohlbefinden und Gesundheit. Module Medien und Informatik Die Schülerinnen und Schüler bauen grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten auf, die ihnen eine kompetente, sachgerechte Nutzung und den sozial verantwortlichen Umgang mit Medien und Informatik ermöglichen. Berufliche Orientierung Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ihrer persönlichen und beruflichen Zukunft auseinander. Sie erarbeiten sich die Voraussetzungen für die Wahl und die Realisierung ihres Bildungs- und Berufszieles. Politische Bildung Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit politischen Prozessen auseinander, lernen die Grundelemente der Demokratie zu verstehen und befassen sich mit den Menschenrechten und deren Bedeutung. Darüber hinaus lernen sie, sich eine eigene Meinung zu bilden. Überfachliche Kompetenzen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung Überfachliche Kompetenzen Der Erwerb der fachlichen Kompetenzen in den Fachbereichen und Modulen geht einher mit der Ausbildung überfachlicher Kompetenzen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben in allen Fachbereichen und Modulen sowie über die ganze Schulzeit hinweg personale, soziale und methodische Fähigkeiten, die für eine erfolgreiche Bewältigung unterschiedlicher Aufgaben in verschiedenen Lebensbereichen zentral sind. Sie lernen, über sich selbst nachzudenken, den Schulalltag und ihr Lernen zunehmend selbstständig zu bewältigen, an der eigenen Lernfähigkeit zu arbeiten, vorgegebene und eigene Ziele und Werte zu verfolgen und zu reflektieren. Sie erwerben soziale und kommunikative Fähigkeiten und lernen, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten, Konflikte zu lösen und mit Vielfalt Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildungsziele 31 umzugehen. Sie erwerben umfassende sprachliche Kompetenzen, lernen mit Informationen sachgerecht umzugehen und entwickeln Problemlösefähigkeiten. Bildung für Nachhaltige Entwicklung Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Komplexität der Welt und deren ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander. Sie erfassen und verstehen Vernetzungen und Zusammenhänge und werden befähigt, sich an der nachhaltigen Gestaltung der Zukunft zu beteiligen. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Lern- und Unterrichtsverständnis32 Lern- und Unterrichtsverständnis Einleitung Bildungs-, Lern- und Unterrichtsverständnis im Lehrplan Beschrieben Lehrpläne lange Zeit, welche Inhalte Lehrerinnen und Lehrer unterrichten sollen, beschreibt der Lehrplan 21, was Schülerinnen und Schüler am Ende von Unterrichtszyklen wissen und können sollen. Dies geschieht durch die Formulierung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen, welche die Schülerinnen und Schüler in den Fachbereichen erwerben. Die dem Lehrplan zugrundeliegende Kompetenzorientierung nimmt zentrale Aspekte eines aktuellen Bildungs- und Lernverständnisses auf. Danach bedeutet schulische Bildung - insbesondere auf der Volksschulstufe - die kontinuierliche, durch Lehrpersonen und Lehrmittel unterstützte Aneignung von Wissen und Fähigkeiten. Damit bleibt auch für den vorliegenden Lehrplan die kulturelle Dimension von Wissen und fachlicher Bildung zentral. Wissen als Kompetenz wird in einem breiten Sinne verstanden: als direkt nutzbares Verfügungswissen, als Reflexionswissen und als Orientierungswissen. Die dem Lehrplan zugrunde liegende Idee der Kompetenzorientierung bedeutet keine Abkehr von einer tief verstandenen fachlichen Wissens- und Kulturbildung, sondern im Gegenteil deren Verstärkung und Festigung durch ein auf Verständnis, Wissensnutzung und Können hin orientiertes Bildungsverständnis. In diesem Kapitel wird die Bedeutung der Kompetenzorientierung im Hinblick auf den Unterricht und das Lernverständnis aller Fachbereiche dargelegt. Weitere Hinweise zum fachlich-fachdidaktischen Bildungs- und Unterrichtsverständnis finden sich in den Fachbereichslehrplänen. Orientierung an Bildungsstandards In den vergangenen Jahren gewannen Bildungsstandards als Leitbegriff zur Verständigung über Lern- und Bildungsziele international an Bedeutung. Bildungsstandards, die in der Schweiz für die Fachbereiche Deutsch, Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften entwickelt wurden, konkretisieren den Bildungsauftrag der Schule. Sie beschreiben, welche Grundkompetenzen von möglichst allen Schülerinnen und Schülern bis zum Ende eines Zyklus erreicht werden sollen. Von Bildungsstandards wird erwartet, dass sie zur Sicherung der Qualität im Bildungswesen beitragen. Als Orientierungsmarken der schulischen Zielerreichung beschreiben sie wesentliche Ziele für das Lehren und Lernen im Unterricht. Ob die erwarteten Lernergebnisse von den Schülerinnen und Schülern erreicht werden, ist einerseits im Sinne einer individuellen Standortbestimmung für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen von Interesse. Andererseits liegt die Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards im Rahmen eines Bildungsmonitorings auf nationaler Systemebene im Interesse einer Weiterentwicklung der kantonalen Bildungssysteme. Lernziele und Kompetenzen Mit der Ausrichtung an Kompetenzen geht der Lehrplan über die Formulierung von stoffinhaltlichen Vorgaben hinaus. Durch die Beschreibung von Lernzielen in Form von Kompetenzen werden Kulturinhalte mit daran zu erwerbenden fachlichen und überfachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten verbunden; Wissen und Können, fachliche und personale, soziale und methodische Kompetenzen werden miteinander verknüpft. In den Fokus rücken damit auch die für den Kompetenzerwerb notwendigen Aneignungs-, Lern- und Problemlöseprozesse der Schülerinnen und Schüler. Vor diesem Hintergrund kann die Kompetenzorientierung als eine erweiterte Form der Bildungs- und Lernzielorientierung, die zu fachlichen auch prozessorientierte Ziele und Strategien umfasst, betrachtet werden. Mit ihr verschieben sich die Akzente der Betrachtungsweise von Unterricht und Lernen. Diese Akzentverschiebung und deren Bedeutung für die Vermittlung und Aneignung von Kompetenz und für die Unterrichtsgestaltung werden nachfolgend in ihren Grundzügen skizziert. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Lern- und Unterrichtsverständnis 33 Orientierung an Kompetenzen Facetten von Kompetenzen Mit der Orientierung an Kompetenzen wird der Blick darauf gerichtet, welches Wissen und welche Fähigkeiten und Fertigkeiten in welcher Qualität Schülerinnen und Schüler in den Fachbereichen erwerben sollen. Die Orientierung an Kompetenzen im Lehrplan basiert u.a. auf den Ausführungen von Franz E. Weinert. Nach ihm umfassen Kompetenzen mehrere inhalts- und prozessbezogene Facetten: Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen, aber auch Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen. Mit letzteren sind neben kulturbezogenen Tugenden (wie respektvollem Verhalten, kritischem Reflektieren von Argumenten und Meinungen, Respekt gegenüber Mensch und Natur u.v.a.) vor allem Aspekte des selbstverantwortlichen Lernens, der Kooperation, der Motivation und der Leistungsbereitschaft angesprochen. Eine Schülerin oder ein Schüler ist beispielsweise in einem Fachbereich kompetent, wenn sie oder er auf vorhandenes Wissen zurückgreift oder sich das notwendige Wissen beschafft; zentrale fachliche Begriffe und Zusammenhänge versteht, sprachlich zum Ausdruck bringen und in Aufgabenstellungen nutzen kann; über fachbedeutsame (wahrnehmungs-, verständnis- oder urteilsbezogene, gestalterische, ästhetische, technische ...) Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Lösen von Problemen und zur Bewältigung von Aufgaben verfügt; sein oder ihr sachbezogenes Tun zielorientiert plant, in der Durchführung angemessene Handlungsentscheidungen trifft, Selbstdisziplin und Ausdauer zeigt; Lerngelegenheiten aktiv und selbstmotiviert nutzt, dabei methodisch vorgeht und Lernstrategien einsetzt; fähig ist, ihre bzw. seine Kompetenzen auch in variablen Formen der Zusammenarbeit mit anderen einzusetzen. Fachliche und überfachliche Kompetenzen Die Facetten von Kompetenzen sind sowohl fachlicher als auch überfachlicher Natur. Fachliche Kompetenzen beschreiben fachspezifisches Wissen und die damit verbundenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Mit überfachlichen Kompetenzen ist jenes Wissen und Können gemeint, das über die Fachbereiche hinweg für das Lernen in und ausserhalb der Schule eine wichtige Rolle spielt. Dazu zählen personale, soziale und methodische Kompetenzen. An deren Entwicklung sind alle Fachbereiche beteiligt mit ihren je spezifischen Inhalten, fachlichen Zugängen, Vorgehensweisen und Perspektiven auf die Welt. Über die Auseinandersetzung mit variablen Lerngegenständen und Problemlösungen erwerben Schülerinnen und Schüler nicht nur fachbedeutsames Wissen, sondern sie machen auch Lernerfahrungen und erwerben Methoden- und Strategiewissen, das sich auf neue Lernzusammenhänge und Anforderungen übertragen lässt. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit Fachinhalten bedeutet somit immer auch ein Lernen, das über den spezifischen Fachinhalt hinausgeht, so wie umgekehrt jedes anspruchsvolle fachspezifische Lernen auf überfachliche Kompetenzen der Lernenden angewiesen ist. Das Wechselspiel zwischen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen funktioniert jedoch nur, wenn neben oder mit dem fachlichen Kompetenzaufbau auch die Förderung überfachlicher Kompetenzen einen festen und bedeutsamen Platz in der täglichen Unterrichtsarbeit erhält. Im Überblick kann das Verständnis der Orientierung an Kompetenzen und ihrer Wechselwirkung wie folgt dargestellt werden: Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Lern- und Unterrichtsverständnis34 (Siehe auch Grundlagen, Kapitel Überfachliche Kompetenzen.) Kumulativer Kompetenzerwerb Bedeutsame fachliche und überfachliche Kompetenzen lassen sich nicht kurzfristig in einer einzelnen Unterrichtseinheit erwerben. Sie erfordern eine kontinuierliche und längerfristige Bearbeitung im Sinne des kumulativen Lernens. Dies setzt eine langfristige Planung und Beobachtung der Zielerreichung im Unterricht voraus. In der aktiven, durch Lehrpersonen und Lehrmittel unterstützten Auseinandersetzung mit Lerninhalten erwerben die Schülerinnen und Schüler Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf unterschiedlichen Ebenen und Qualitätsniveaus: Dies führt vom reinen Faktenwissen über das Verstehen, Analysieren und Strukturieren von Informationen hin zum Lösen von Problemen und zur Anwendung des erworbenen Wissens in neuen Zusammenhängen. Erst wenn den Schülerinnen und Schülern zahlreiche ähnliche Lerngelegenheiten in variablen Sachzusammenhängen, mit unterschiedlichem Komplexitätsgrad und wechselnden Schwerpunkten angeboten werden, bauen sie beweglich nutzbares Wissen und damit verbundene Kompetenzen auf. Wie Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler bei ihrem langfristigen, kumulativen Wissens- und Kompetenzerwerb durch Instruktion und Lernbegleitung unterstützen können, wird im Folgenden beschrieben. Kompetenzorientierter Unterricht, eine didaktische Herausforderung Kompetenzorientiert unterrichten heisst, spezifische Inhalte und Gegenstände so auszuwählen und als Lerngelegenheiten zu gestalten, dass erwünschte Kompetenzen daran erworben oder gefestigt werden können. Die Lehrperson als zentrale Akteurin stellt auf der Basis von Lehrplan und Lehrmitteln Überlegungen an, welche Wissens- und Könnensziele sich anhand welcher Fachinhalte und Themen im Unterricht auf welchem Niveau bearbeiten lassen. Darauf basierend gestaltet sie Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten, die geeignet sind, dass Schülerinnen und Schüler daran die relevanten Kompetenzen erwerben können. Dabei schenkt sie den Voraussetzungen in der Klasse oder der Lerngruppe hohe Beachtung. Qualitativ gute Lehrmittel und Lernmedien, gehaltvolle und fachdidaktisch durchdachte Aufgaben und Inhalte, variable Lehr- und Lernmethoden einschliesslich Instruktion und Lernunterstützung sind die Grundlage für die Planung und Durchführung eines solchen Unterrichts. Kompetenzorientiert unterrichten heisst, über die Stoffvorgaben hinaus explizit an die Wissensstrukturen und Fähigkeiten denken, die an einem Inhalt, einer Aufgabe erschlossen oder sich daran aufbauen, festigen oder anwenden lassen. Kompetenzorientierter Unterricht beginnt bei der Unterrichtsplanung und endet idealerweise bei der Vergegenwärtigung, ob die angestrebten geistigen Vorstellungen, Begriffe und Fähigkeiten auch tatsächlich durch die Schülerinnen und Schüler erworben wurden. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Lern- und Unterrichtsverständnis 35 Gestaltete Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten bestehen aus einem strukturierten Angebot an fachbedeutsamen Themen, Aufgaben, Gegenständen, Methoden, Sozialformen, Lernhilfen und Unterstützungsangeboten in Abstimmung mit damit verbundenen Zielen oder daran zu erwerbenden Kompetenzen. Sie knüpfen ans Vorwissen der Schülerinnen und Schüler an. Sie sind inhaltlich und in der methodisch-didaktischen Umsetzung auf die Lernvoraussetzungen und den Lernstand der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Die Lernenden erhalten dadurch die Gelegenheit, entsprechend ihren Möglichkeiten vom Arrangement der Lernumgebung zu profitieren. Idealerweise bieten gestaltete Lernumgebungen mannigfaltige durch Lehrpersonen und Lehrmittel unterstützte Lerngelegenheiten, einzelne, meist jedoch verschiedene Facetten einer oder mehrerer Kompetenzen zu erwerben, zu festigen und in Anwendungssituationen zu nutzen. Durch ihre Ausrichtung auf die aktive Auseinandersetzung mit Gegenständen und Aufgaben, werden bei Schülerinnen und Schülern vielfältige rezeptive und gestalterische Arbeits- und Denkprozesse geübt und angeregt. Fachbedeutsame, gehaltvolle Aufgaben Inhaltlich attraktive und methodisch durchdachte Aufgaben und Lernaufträge sind die zentralen fachdidaktischen Gestaltungselemente von Lernumgebungen und bilden damit das Rückgrat guten Unterrichts. Sie sind Quellen der Motivation und Ausgangspunkte für Schülerinnen und Schüler, sich auf fachliche Themen und Gegenstände einzulassen. Die Aufgaben werden auf die mit dem Unterricht verfolgten Zielsetzungen abgestimmt. Sie müssen die Gelegenheit bieten, fachliches und überfachliches Lernen zu verknüpfen und können zum Beispiel als Einstiegs-, Entdeckungs-, Durcharbeitungs-, Vertiefungs-, Systematisierungs-, Übungs- oder Transferaufgaben gestaltet sein. Gute kompetenzorientierte Aufgaben sind fachbedeutsame, gehaltvolle Aufgaben. Sie repräsentieren fachliche Kernideen und lenken den Blick auf jene Konzepte, Zusammenhänge, Prozesse, Fertigkeiten und Haltungen, welche den Bildungsgehalt von Fachbereichen auszeichnen und an denen sich die in den Fachbereichslehrplänen beschriebenen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen erwerben lassen. Sie beinhalten herausfordernde aber nicht überfordernde Problemstellungen, welche zum Denken aktivieren und zum Handeln anregen. Sie sprechen schwächere und stärkere Lernende an und begünstigen individuelle Lern- und Bearbeitungswege auf unterschiedlichen Leistungsniveaus und mit unterschiedlich ausgeprägten Interessensgraden (enge, halboffene und offene Aufgabenstellungen). Sie wecken Neugier und Motivation (z.B. durch Alltagsnähe, Anschaulichkeit, Spielcharakter) und ermöglichen das Reflektieren der Lernenden über Sachzusammenhänge sowie über ihr eigenes Lernen und Problemlösen. Sie stossen situativ Kommunikations- und Kooperationsprozesse an und lassen Raum für das Lernen von- und miteinander. Methodenvielfalt und Lernunterstützung Vielfältige Unterrichtsmethoden in Verbindung mit angepassten Formen der Lern- unterstützung ermöglichen den Lehrpersonen, auf die heterogenen Voraussetzun- gen und Bedürfnisse der Lernenden und die Zusammensetzung der Klasse oder der Lerngruppe einzugehen. Sie variieren passend zu den Unterrichtszielen die Lehr- und Lernformen, die Inszenierungsmuster und den Unterrichtsverlauf. Variable Unterrichtsarrangements ermöglichen die Differenzierung von Lernprozessen über Sozial- und Interaktionsformen und über das damit ermöglichte Ausmass an Fremd- oder Selbststeuerung. Beispiele von Unterrichtsformen, denen bei guter Qualität der Aufgaben, der Instruktion und der begleitenden Unterstützung ein hohes Potenzial für zielerreichendes Lernen zuzuschreiben ist, sind frontaler Klassenunterricht, Planarbeit, Formen des kooperativen Lernens, entdeckendes, problem- und projektorientiertes Lernen, das Führen von Lerntagebüchern, der Einbezug von Spielelementen in Lernumgebungen, aber auch die Nutzung von fachdidaktischen Lernmedien und von ausserschulischen Lernorten. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Lern- und Unterrichtsverständnis36 Didaktische Qualitätsmerkmale In Verbindung mit einem variablen und differenzierenden Einsatz von Methoden und Sozialformen tragen insbesondere die folgenden didaktischen Qualitätsmerkmale zu einem wirksamen kompetenzorientierten Unterricht bei: Fachliche und lebensweltliche Bedeutsamkeit der Unterrichtsinhalte und Lernaufgaben; Qualität von Lehrmitteln, Lern- und Wissensmedien; Unterstützung durch die Lehrpersonen; Transparenz von Zielen und Leistungserwartungen für die Lernenden im Unterricht; Klarheit, Verständlichkeit und Strukturierung der zu erlernenden Inhalte; Kognitive Aktivierung der Schülerinnen und Schüler; Festigung des Gelernten und intelligentes Üben; Effektives Klassenmanagement zur Schaffung einer störungsarmen Lernumgebung, in der die Lernzeit effizient genutzt werden kann; Positives Schul- und Klassenklima; Respektvolle, lernförderliche Arbeitsatmosphäre mit einer entsprechenden Kommunikations-, Feedback- und Fehlerkultur; Dialogische Gesprächsführung; Diagnostische Fähigkeiten der und personalisierte Unterstützung durch Lehrerinnen und Lehrer; Förderung von Selbststeuerung und von Lernstrategien. Umgang mit Heterogenität Heterogenität wird hier als Beschreibung der Verschiedenheit und Vielfalt innerhalb schulischer Lerngruppen insbesondere anhand von Alter, Geschlecht, Leistung, Sprache und Herkunft verstanden. Sie als Faktum einer integrativen Volksschule zu akzeptieren heisst, durch differenzierende Unterrichtsangebote individuelle Lernwege zu ermöglichen und zielgerichtet zu begleiten. Es bedarf vielfältiger Angebote und Differenzierungsmassnahmen, um den Unterschieden in heterogenen Lerngruppen so gut wie möglich Rechnung zu tragen. Die Lehrpersonen passen den Unterricht an die unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden an mit dem Ziel, möglichst allen Schülerinnen und Schülern Lernfortschritte zu ermöglichen. Voraussetzungen sind dabei vielfach (leistungs-) differenzierende, dem Entwicklungs- und Lernstand (von Schülern oder Schülergruppen) entsprechende Aufgaben. Im Weiteren gehören dazu angepasste Formen der Instruktion sowie der fachlichen und prozessorientierten Lernunterstützung. Flexibilität in der Organisation von Lerngruppen und Unterrichtszeit, geeignete Lehrmaterialien mit differenzierenden Aufgaben sowie eine im Rahmen von Schulkontexten und Ressourcen mögliche Individualisierung der Lernunterstützung dienen dem Unterricht in heterogenen Lerngruppen. Förderung der Sprachkompetenz als Aufgabe aller Fachbereiche Die Förderung der Sprachkompetenz in allen Fachbereichen ist ein entscheidender Schlüssel zum Schulerfolg. Sprache ist ein grundlegendes Instrument der Kultur- und Wissensaneignung, des Austauschs und der Reflexion. Vorstellungen und Begriffe von Gegenständen und Situationen entwickeln sich mit und in der Sprache. Deshalb muss Fachunterricht immer ein Stück weit auch Sprachunterricht sein. Im Fachunterricht lernen Schülerinnen und Schüler neue Begriffe, die sie als Wissensbausteine erwerben und die gleichzeitig zur Erweiterung ihrer Sprachkompetenz führen. Klares begriffliches Denken und ein klarer sprachlicher Ausdruck gehören zusammen. Weil Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer Herkunftssprache, ihres sprachlichen Umfelds oder ihrer unterschiedlichen Interessen heterogene sprachliche Voraussetzungen mitbringen, ist eine gezielte Förderung und Erweiterung des Wortschatzes und der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit über die Zyklen und Fachbereiche hinweg notwendig. In allen Fachbereichen erhalten Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, über Wahrnehmungen, Erfahrungen und Lerninhalte zu sprechen, zu lesen und zu schreiben und ihre allgemeine und fachsprachliche Sprachkompetenz auszubauen. Die gezielte Förderung sprachlicher Kompetenzen und Strategien dient insbeson- Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Lern- und Unterrichtsverständnis 37 dere dem Verständnis von Sachtexten. Während in Deutsch die Grundlagen für das Verstehen von Texten gelegt werden, lernen Schülerinnen und Schüler insbesondere in NMG, wie sie wichtige Informationen aus Sachtexten herauslesen und miteinander in Verbindung setzen können. Analog werden in jedem Fachunterricht sprachliche Kompetenzen und Strategien geübt, angewendet und erweitert. Lehrerinnen und Lehrer Auch in einem Unterricht, der sich am Erwerb von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen orientiert, sind die Lehrpersonen absolut zentral. Sie gestalten zum einen fachlich gehaltvolle und methodisch vielfältige Lernumgebungen und Unter- richtseinheiten; zum anderen führen sie die Klasse und unterstützen die Schüler- innen und Schüler pädagogisch und fachdidaktisch in ihrem Lernen. Lehrerinnen und Lehrer stellen durch sensible Führung und möglichst individuell gerichtete Lernunterstützung sicher, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler ihren Vor- aussetzungen und Möglichkeiten entsprechend Kompetenzen aufbauen können. Dabei ist eine Beziehung zwischen Lehrperson und Kind, die auf persönlicher Zu- wendung, gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert, grundlegend. Als Voraus- setzung bringen Lehrerinnen und Lehrer neben einem vertieften Sachverständnis der zu erwerbenden Lerninhalte pädagogisch-didaktische Kompetenzen sowie diagnostische Fähigkeiten mit. Sie verfügen über die Bereitschaft zur Zusammen- arbeit in der Schule und übernehmen über den Klassenunterricht hinausreichende Aufgaben in der pädagogischen Gestaltung des Schullebens. Schülerinnen und Schüler Durch einen an fachlichen und überfachlichen Kompetenzen orientierten Unterricht wird bei Schülerinnen und Schülern die Fähigkeit gefördert, ihr Lernen selbstständig zu gestalten und dafür zunehmend Verantwortung zu übernehmen. Durch den Aufbau eines Repertoires von Lernstrategien und der Fähigkeit, ihr Lernen zu reflektieren, erfahren sich Schülerinnen und Schüler idealerweise als zunehmend kompetent und handlungsfähig (selbstwirksam) in einem kooperativ geprägten und positiv unterstützenden Lernrahmen. Dies bildet die Basis für eine interessierte und motivierte Unterrichtsbeteiligung. Allerdings wird das Angebot des Unterrichts von den Schülerinnen und Schülern oftmals sehr unterschiedlich genutzt. Prägend sind dabei die soziale Herkunft der Kinder, der Bildungshintergrund der Familien und das soziale Umfeld der Schule und der Gleichaltrigen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler (wie auch ihre Eltern und Erziehungsberechtigten) die Ziele und Anforderungen, welche an sie gestellt werden, kennen. Als immer stärker für ihr Lernen selbst verantwortliche junge Menschen sollen sie wissen und verstehen, welche Kompetenzen am Ende einer Unterrichtsphase oder eines Lernzyklus von ihnen erwartet werden. Zusammenarbeit mit den Eltern/Erziehungsberechtigten Während die Erziehungsverantwortung im engeren Sinn bei den Eltern und Erziehungsberechtigten liegt, übernehmen Lehrerinnen und Lehrer die Verantwortung für die schulische Bildung. Aus der gemeinsamen Verantwortung ergibt sich die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit. Die Lehrpersonen orientieren die Eltern und Erziehungsberechtigten über Ziele und Grundsätze ihrer Schulführung und ihres Unterrichts. Sie besprechen zu bestimmten Zeitpunkten mit den einzelnen Eltern und Erziehungsberechtigten die gegenseitigen Beobachtungen zur Entwicklung und zum Lernstand des Kindes. Bei besonderen Problemen wird gemeinsam nach Lösungen gesucht. Die Kinder werden in die Zusammenarbeit auf angemessene Weise einbezogen. Beurteilung Aus der Kompetenzorientierung ergeben sich nicht nur neue Akzente in der Betrachtung von Lernen und Unterricht, sondern auch mit Bezug auf die Rückmeldung und Beurteilung von Lernprozessen und Schülerleistungen. Zum kompetenzorientierten Unterricht gehört deshalb eine auf die Erreichung von Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Lern- und Unterrichtsverständnis38 Kompetenzzielen bezogene Feedbackkultur. Konstruktive Rückmeldungen an die Lernenden sind ein zentrales Merkmal der Unterrichtsqualität und befördern das Lernen und den Kompetenzerwerb. Gleichzeitig ist schulische Beurteilung die Grundlage für die Qualifikation der Schülerinnen und Schüler und dient der Selektion. Entsprechend sorgfältig und verantwortungsbewusst muss sie erfolgen. Formative Beurteilung (prozessbegleitend) Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Unterricht ermutigende und aufbauende Rückmeldungen, die sie beim Kompetenzerwerb und in ihrem Lernprozess unterstützen. Diese formativen Rückmeldungen sollen für die einzelnen Lernenden informativ sein, Aspekte der Selbstbeurteilung und des Lernens in der Gruppe aufnehmen und förderorientierte Hinweise zur Weiterarbeit enthalten. Auf diese Weise wird den Schülerinnen und Schülern ihr individuelles und kooperatives Lernverhalten transparent gemacht. Sie erhalten Informationen über ihr erworbenes Wissen und Können, ihre Lernfortschritte und über noch bestehende Lücken oder anzugehende Schwierigkeiten. Um die Schülerinnen und Schüler individuell auf dem Weg zur Kompetenz unterstützen zu können, braucht es seitens der Lehrpersonen zum einen fachliches und fachdidaktisches Wissen und Können, zum anderen diagnostische Fähigkeiten. Zur Beurteilung des Lernstands der Schülerinnen und Schüler gehört deshalb das Wissen um die nächste Kompetenzstufe im Kompetenzaufbau und im Lernprozess. Die Lehrperson nutzt auftretende Erfolge und Schwierigkeiten zu Anpassungen im Unterricht und gestaltet ihr didaktisches Handeln entsprechend. Zur formativen Beurteilung gehören die Einschätzung des Lernstands der einzelnen Schülerin oder des einzelnen Schülers und die Beobachtung von Fortschritten und Problemen in ihrem individuellen Lernprozess. Formative Beurteilung berücksichtigt fachliche, personale, soziale und methodische Kompetenzen. Sie stützt sich auf unterschiedliche Informationsquellen, beispielsweise Prüfungsaufgaben und Lernkontrollen, Portfolios, beobachtbare Handlungen und Verhaltensweisen. Formative Beurteilung wird mit der Selbstbeurteilung der Lernenden in Beziehung gesetzt. Sie orientiert sich am Entwicklungs- und Lernstand der Lernenden und setzt diesen in Bezug zu den Kompetenzstufen des Lehrplans (individuelle und lehrplanorientierte Bezugsnorm). Eine so verstandene formative Beurteilung, welche die Qualität von Prozessen und Lernstrategien mitberücksichtigt, trägt zur Entwicklung einer realistischen, auf die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten ausgerichteten Selbsteinschätzung bei. Summative Beurteilung (prozessabschliessend, bilanzierend) Summative Beurteilung richtet das Augenmerk auf den Leistungsstand der Schülerin oder des Schülers nach Abschluss eines längeren Zeitraums (Lerneinheit, Semester, Schuljahr und Zyklus) und zieht Bilanz über die erworbenen Kompetenzen. Summative Beurteilung orientiert sich an den Zielsetzungen des Lehrplans und des Unterrichts. Zusammen mit Elementen der formativen Beurteilung sind die Ergebnisse der summativen Beurteilung Gegenstand von Elterngesprächen und werden im Zeugnis ausgewiesen. Prognostische Beurteilung Prognostische Beurteilung ist für Laufbahnentscheide (Promotion, Selektion, Berufs- und Schulwahl) von Bedeutung. Sie fragt, ob die Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilnahme an einem nächsten Abschnitt in der Bildungslaufbahn gegeben sind. Sie stützt sich ab auf Ergebnisse der summativen Beurteilung und bezieht im Sinne einer Gesamtbeurteilung Elemente der formativen Beurteilung, überfachliche Kompetenzen sowie weitere Persönlichkeitsdimensionen mit ein. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Überfachliche Kompetenzen 39 Überfachliche Kompetenzen Einleitung Personale, soziale und methodische Kompetenzen Überfachliche Kompetenzen sind für eine erfolgreiche Lebensbewältigung zentral. Im Lehrplan 21 werden personale, soziale und methodische Kompetenzen unterschieden; sie sind auf den schulischen Kontext ausgerichtet. Die einzelnen personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen lassen sich dabei kaum trennscharf voneinander abgrenzen, sondern überschneiden sich. Personale, soziale und methodische Kompetenzen Überfachliche Kompetenzen sind für eine erfolgreiche Lebensbewältigung zentral. Im Lehrplan werden personale, soziale und methodische Kompetenzen unterschieden; sie sind auf den schulischen Kontext ausgerichtet. Die einzelnen personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen lassen sich dabei kaum trennscharf voneinander abgrenzen, sondern überschneiden sich. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Überfachliche Kompetenzen40 Förderung in der Schule Die Ausprägung der personalen und sozialen, etwas weniger der methodischen Kompetenzen, wird zu einem grossen Teil vom familiären und weiteren sozialen Umfeld der Kinder und Jugendlichen bestimmt. Im schulischen Kontext werden sie weiter entwickelt und ausgebildet. Zum einen werden überfachliche Kompetenzen im alltäglichen schulischen Zusammenleben gefördert und erweitert. Zum anderen bietet der Unterricht durch die vertiefte Auseinandersetzung mit Fachinhalten Gelegenheit, an überfachlichen Kompetenzen zu arbeiten. Je nach Aufgabe, Zielsetzung und Voraussetzungen der Lernenden sind unterschiedliche personale, soziale und methodische Kompetenzen hilfreich, um eine Aufgabe zu lösen. Es gehört zum verbindlichen Auftrag der Lehrpersonen, die fachlichen und überfachlichen Kompetenzen in allen drei Zyklen und in allen Fachbereichen aufzubauen und zu fördern. Die überfachlichen Kompetenzen tragen zur Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung bei. (Siehe auch Grundlagen, Kapitel Bildung für Nachhaltige Entwicklung.) Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an den überfachlichen Kompetenzen während ihrer ganzen Schulzeit. Einige der unten beschriebenen Kompetenzen erreichen sie im Laufe der Schulzeit. Für andere wird in der Schule lediglich eine Basis gelegt. An ihnen muss über die Schulzeit hinaus gearbeitet werden. Einarbeitung in den Lehrplan In den Fachbereichen und Modulen werden in der Bearbeitung der personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Diese Schwerpunkte werden in den einleitenden Kapiteln des jeweiligen Fachbereichs- und Modullehrplans dargestellt. Sie werden in den Kompetenzaufbauten aufgegriffen und mit dem fachlichen Lernen verknüpft. Personale Kompetenzen (Selbstreflexion, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit) Selbstreflexion: Eigene Ressourcen kennen und nutzen Die Schülerinnen und Schüler ... können eigene Gefühle wahrnehmen und situationsangemessen ausdrücken. können ihre Interessen und Bedürfnisse wahrnehmen und formulieren. können Stärken und Schwächen ihres Lern- und Sozialverhaltens Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Überfachliche Kompetenzen 41 einschätzen. können auf ihre Stärken zurückgreifen und diese gezielt einsetzen. können Fehler analysieren und über alternative Lösungen nachdenken. können auf Lernwege zurückschauen, diese beschreiben und beurteilen. können eigene Einschätzungen und Beurteilungen mit solchen von aussen vergleichen und Schlüsse ziehen (Selbst- und Fremdeinschätzung). können aus Selbst- und Fremdeinschätzungen gewonnene Schlüsse umsetzen. Selbstständigkeit: Schulalltag und Lernprozesse zunehmend selbstständig bewältigen, Ausdauer entwickeln Die Schülerinnen und Schüler ... können sich in neuen, ungewohnten Situationen zurechtfinden. können Herausforderungen annehmen und konstruktiv damit umgehen. können sich Unterstützung und Hilfe holen, wenn sie diese benötigen. können einen geeigneten Arbeitsplatz einrichten, das eigene Lernen organisieren, die Zeit einteilen und bei Bedarf Pausen einschalten. können sich auf eine Aufgabe konzentrieren und ausdauernd und diszipliniert daran arbeiten. können eigenverantwortlich Hausaufgaben erledigen und sich auf Lernkontrollen vorbereiten. können übertragene Arbeiten sorgfältig, zuverlässig und pünktlich erledigen. können Strategien einsetzen, um eine Aufgabe auch bei Widerständen und Hindernissen zu Ende zu führen. Eigenständigkeit: Eigene Ziele und Werte reflektieren und verfolgen Die Schülerinnen und Schüler ... können sich eigener Meinungen und Überzeugungen (z.B. zu Geschlechterrollen) bewusst werden und diese mitteilen. können eigene und andere Meinungen und Überzeugungen auf zugrunde liegende Argumente (Fakten, Interessen, Werte) hin befragen. können Argumente abwägen und einen eigenen Standpunkt einnehmen. können die Argumente zum eigenen Standpunkt verständlich und glaubwürdig vortragen. können aufgrund neuer Einsichten einen bisherigen Standpunkt ändern; sie können in Auseinandersetzungen nach Alternativen oder neuen Wegen suchen. können einen eigenen Standpunkt einnehmen und vertreten, auch wenn dieser im Gegensatz zu vorherrschenden Meinungen/Erwartungen steht. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Überfachliche Kompetenzen42 Soziale Kompetenzen (Dialog- und Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Umgang mit Vielfalt) Dialog- und Kooperationsfähigkeit: Sich mit Menschen austauschen, zusammenarbeiten Die Schülerinnen und Schüler ... können sich aktiv und im Dialog an der Zusammenarbeit mit anderen beteiligen. können aufmerksam zuhören und Meinungen und Standpunkte von andern wahrnehmen und einbeziehen. können in der Gruppe und in der Klasse oder in einem Schülerrat Abmachungen aushandeln und Regeln einhalten. können auf Meinungen und Standpunkte anderer achten und im Dialog darauf eingehen. können je nach Situation eigene Interessen zu Gunsten der Zielerreichung in der Gruppe zurückstellen oder durchsetzen. können Gruppenarbeiten planen. können verschiedene Formen der Gruppenarbeit anwenden. Konfliktfähigkeit: Konflikte benennen, Lösungsvorschläge suchen, Konflikte lösen Die Schülerinnen und Schüler ... können sachlich und zielorientiert kommunizieren, Gesprächsregeln anwenden und Konflikte direkt ansprechen. können sich in die Lage einer anderen Person versetzen und sich darüber klar werden, was diese Person denkt und fühlt. können Kritik angemessen, klar und anständig mitteilen und mit konstruktiven Vorschlägen verbinden. können Kritik annehmen und die eigene Position hinterfragen. können Formen und Verfahren konstruktiver Konfliktbearbeitung anwenden. können in einer Konfliktsituation einen Konsens suchen und diesen Konsens anerkennen. können Konfliktsituationen, die sich nicht lösen lassen, aushalten und nach neuen Konfliktlösungsmöglichkeiten suchen; wenn nötig holen sie bei Drittpersonen Unterstützung. können die von der Schule bereitgestellten Hilfen nutzen und Instrumente zur gewaltfreien Konfliktlösung akzeptieren. Umgang mit Vielfalt: Vielfalt als Bereicherung erfahren, Gleichberechtigung mittragen Die Schülerinnen und Schüler ... können Menschen in ihren Gemeinsamkeiten und Differenzen wahrnehmen und verstehen. können respektvoll mit Menschen umgehen, die unterschiedliche Lernvoraussetzungen mitbringen oder sich in Geschlecht, Hautfarbe, Sprache, sozialer Herkunft, Religion oder Lebensform unterscheiden. können die Wirkung von Sprache reflektieren und achten in Bezug auf Vielfalt auf einen wertschätzenden Sprachgebrauch. können einen herabwürdigenden Sprachgebrauch erkennen und nehmen einen solchen nicht passiv hin. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Überfachliche Kompetenzen 43 Methodische Kompetenzen (Sprachfähigkeit, Informationen nutzen und Aufgaben/Probleme lösen) Sprachfähigkeit: Ein breites Repertoire sprachlicher Ausdrucksformen entwickeln Die Schülerinnen und Schüler ... können sprachliche Ausdrucksformen erkennen und ihre Bedeutung verstehen. können unterschiedliche Sachverhalte sprachlich ausdrücken und sich dabei anderen verständlich machen. können Fachausdrücke und Textsorten aus den verschiedenen Fachbereichen verstehen und anwenden. Informationen nutzen: Informationen suchen, bewerten, aufbereiten und präsentieren Die Schülerinnen und Schüler ... können Informationen aus Beobachtungen und Experimenten, aus dem Internet, aus Büchern und Zeitungen, aus Texten, Tabellen und Statistiken, aus Grafiken und Bildern, aus Befragungen und Interviews suchen, sammeln und zusammenstellen. können die gesammelten Informationen strukturieren und zusammenfassen und dabei Wesentliches von Nebensächlichem unterscheiden. können Informationen vergleichen und Zusammenhänge herstellen (vernetztes Denken). können die Qualität und Bedeutung der gesammelten und strukturierten Informationen abschätzen und beurteilen. können die Ergebnisse in unterschiedlichen Darstellungsformen wie Mindmap, Bericht, Plakat oder Referat aufbereiten und anderen näherbringen. Aufgaben/Probleme lösen: Lernstrategien erwerben, Lern- und Arbeitsprozesse planen, durchführen und reflektieren Die Schülerinnen und Schüler ... kennen allgemeine und fachspezifische Lernstrategien und können sie nutzen. können die Aufgaben- und Problemstellung sichten und verstehen und fragen bei Bedarf nach. können einschätzen, wie schwer oder leicht ihnen die Aufgaben/Problemlösungen fallen werden. können bekannte Muster hinter der Aufgabe/dem Problem erkennen und daraus einen Lösungsweg ableiten. können neue Herausforderungen erkennen und kreative Lösungen entwerfen. können Ziele für die Aufgaben und Problemlösungen setzen und Umsetzungsschritte planen. können Lern- und Arbeitsprozesse durchführen, dokumentieren und reflektieren. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildung für Nachhaltige Entwicklung44 Bildung für Nachhaltige Entwicklung Leitidee Nachhaltige Entwicklung Nachhaltige Entwicklung Nachhaltige Entwicklung ist eine Leitidee für die Entwicklung der Gesellschaft. Sie beinhaltet die Zielvorstellung, dass für die Befriedigung der materiellen und immateriellen Grundbedürfnisse aller Menschen heute und in Zukunft eine solidarische Gesellschaft und wirtschaftliches Wohlergehen notwendig sind. Zur Umsetzung dieser Idee bedarf es vielfältiger politischer, ökonomischer, ökologischer, sozialer und kultureller Entwicklungen. Gerechtigkeit, politische Teilhabe und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen sind wesentliche Bedingungen einer Nachhaltigen Entwicklung. Diese kann nicht für ein Land allein gedacht werden, sondern muss immer auch in einem globalen Zusammenhang gesehen werden. Wie eine Nachhaltige Entwicklung gefördert werden kann, hängt von den jeweiligen ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Verhältnissen in einem Land ab und muss gesellschaftlich ausgehandelt werden. Nachhaltige Entwicklung kann nur gelingen, wenn sich Frauen und Männer, Junge und Alte an den Entscheidungsprozessen und an der Umsetzung der Entscheidungen beteiligen können. Nachhaltige Entwicklung wird oft mit drei Kreisen für die Zieldimensionen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft dargestellt, ergänzt mit den beiden Achsen Zeit (Vergangenheit Gegenwart Zukunft) und Raum (lokal global). Damit kommt zum Ausdruck, dass politische, ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Prozesse vernetzt sind; das heutige Handeln Auswirkungen auf die Zukunft hat; Wechselwirkungen bestehen zwischen lokalem und globalem Handeln. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildung für Nachhaltige Entwicklung 45 Die Förderung einer Nachhaltigen Entwicklung ist in der Schweizerischen Bundesverfassung als Auftrag staatlichen Handelns festgeschrieben.1 1"Sie (die Schweizerische Eidgenossenschaft) fördert die gemeinsame Wohlfahrt, die nachhaltige Entwicklung, den inneren Zusammenhalt und die kulturelle Vielfalt des Landes."(BV, Art. 2 Zweck, Abs. 2). Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) Bildung im Sinne der formulierten Bildungsziele (siehe auch Grundlagen, Kapitel Bildungsziele) spielt in der Umsetzung der Idee einer Nachhaltigen Entwicklung eine wesentliche Rolle. Lesen und Schreiben zu können, sich informieren zu können, eine Meinung zu haben und diese im Gespräch einbringen zu können sind notwendige Voraussetzungen, dass sich die Schülerinnen und Schüler an einer Nachhaltigen Entwicklung beteiligen und diese mitgestalten können. Bildung soll den Menschen helfen, den eigenen Platz in der Welt zu reflektieren und darüber nachzudenken, was eine Nachhaltige Entwicklung für die eigene Lebensgestaltung und das Leben in der Gesellschaft bedeutet. Es geht darum, Wissen und Können aufzubauen, das die Menschen befähigt, Zusammenhänge zu verstehen, sich als eigenständige Personen in der Welt zurechtzufinden, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv an gesellschaftlichen Aushandlungs- und Gestaltungsprozessen für eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich Nachhaltige Entwicklung zu beteiligen. Die Kompetenzen der Fachbereichs- und Modullehrpläne sowie die überfachlichen Kompetenzen tragen zur Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung bei. Fächerübergreifende Themen unter der Leitidee Nachhaltige Entwicklung Im Lehrplan wurden die folgenden sieben fächerübergreifenden Themen unter der Leitidee Nachhaltiger Entwicklung aufgenommen: Politik, Demokratie und Menschenrechte, Natürliche Umwelt und Ressourcen, Geschlechter und Gleichstellung, Gesundheit, Globale Entwicklung und Frieden, Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung, Wirtschaft und Konsum. Die Auswahl basiert einerseits auf bestehenden Konzepten wie der Gesundheitsbildung, dem globalen Lernen, der interkulturellen Pädagogik, der geschlechtergerechten Pädagogik, der politischen Bildung und der Umweltbildung. Anderseits folgt sie den Schlüsselthemen der UNO-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung 2005-2014, den Herausforderungen und Massnahmen der Strategie Nachhaltige Entwicklung des schweizerischen Bundesrates (2002, erneuert 2008) sowie der bisherigen Einbindung einiger dieser fächerübergreifenden Themen in die kantonalen Lehrpläne. Neu ist die Orientierung dieser Ansätze und Themen an der Leitidee Nachhaltiger Entwicklung. Die verschiedenen Aspekte der sieben fächerübergreifenden Themen wurden in die Fachbereichslehrpläne eingearbeitet, insbesondere beim Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft. Folgend werden die sieben fächerübergreifenden Themen basierend auf den Kompetenzen der Fachbereichslehrpläne beschrieben. Der Aufbau des Wissens und Könnens in diesen Themen reicht über die Volksschulzeit hinaus. Die Schule leistet hier einen grundlegenden Beitrag. Politik, Demokratie und Menschenrechte Demokratie und Menschenrechte sind Grundwerte unserer Gesellschaft und bilden zusammen mit der Rechtsstaatlichkeit die Leitlinien für die Politik. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit unterschiedlichen Gesellschaftsformen, Traditionen und Weltsichten, diskutieren deren Entstehung und Wandel und lernen historische, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge verstehen. Sie setzen sich mit politischen Prozessen auseinander, lernen diese zu erkennen, verstehen Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildung für Nachhaltige Entwicklung46 Grundelemente der Demokratie und kennen grundlegende Funktionen öffentlicher Institutionen. Sie befassen sich mit den Menschenrechten, kennen deren Entwicklung und Bedeutung und sind in der Lage, Benachteiligung und Diskriminierungen zu erkennen. Die Schülerinnen und Schüler engagieren sich in der schulischen Gemeinschaft und gestalten diese mit. Sie lernen, sich eine eigene Meinung zu bilden, eigene Anliegen einzubringen und diese begründet zu vertreten. Sie befassen sich mit dem Verhältnis von Macht und Recht, diskutieren grundlegende Werte und Normen und setzen sich mit Konflikten, deren Hintergründe sowie möglichen Lösungen auseinander. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Deutsch D.3.C.1 D.5.B.1.c D.5.B.1.d Ethik, Religionen, Gemeinschaft ERG.2.1.b ERG.2.2.d ERG.3.2 ERG.4.4 ERG.5.6 Musik MU.2.B.1.i Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.10.1 NMG.10.4 NMG.10.5 Räume, Zeiten, Gesellschaften RZG.2.3.d RZG.3.3 RZG.5.1.b RZG.6.2.c RZG.6.3.a RZG.8.1 RZG.8.2 Natürliche Umwelt und Ressourcen Im Zentrum dieses Themas stehen die natürliche Umwelt in ihrer Komplexität und Vielfalt sowie die Auseinandersetzung mit ihrer Bedeutung als Lebensgrundlage für den Menschen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich Kenntnisse über Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen, erkunden verschiedene Ökosysteme und erkennen Wechselwirkungen. Sie erfahren, dass Natur und Umwelt vom Menschen genutzt, gestaltet und verändert werden. Dabei befassen sie sich mit damit verbundenen Zielen, Einflüssen und möglichen Auswirkungen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Bedeutung von natürlichen Ressourcen und deren Begrenztheit auseinander. Sie befassen sich mit technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklungen und denken über deren Einfluss auf Mensch und Umwelt nach. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit, die Natur ganzheitlich zu erfahren und sich mit konkreten Umweltproblemstellungen aus ihrem Erfahrungsfeld auseinanderzusetzen. Anhand von lokalen und globalen Umweltfragen untersuchen sie Zielkonflikte und erkennen sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Handlungsmöglichkeiten. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, eigene Verhaltensweisen bezüglich eines nachhaltigen Umganges mit der natürlichen Umwelt und ihren Ressourcen sowie im Hinblick auf eine tragbare Zukunft zu reflektieren. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bewegung und Sport BS.5.1.3h Ethik, Religionen, Gemeinschaft ERG.4.5 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.2.1 NMG.2.2 NMG.2.5.e NMG.2.6 NMG.3.2.b NMG.5.3.c NMG.5.3.f NMG.6.3.c NMG.8.2 NMG.8.3 Natur und Technik NT.1.3 NT.3.3 NT.9.1.c NT.9.2 NT.9.3 Räume, Zeiten, Gesellschaften RZG.1.2.d RZG.1.3.c RZG.1.4 RZG.2.4 RZG.2.5 RZG.3.1 RZG.3.3.b Textiles und Technisches Gestalten TTG.3.B.1 TTG.3.B.2 Wirtschaft, Arbeit, Haushalt WAH.3.2 Geschlechter und Gleichstellung Das Thema leistet einen Beitrag zur Umsetzung der rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter in Familie, Ausbildung und Arbeit. Es befasst sich mit Wahrnehmung und Umgang mit Geschlecht und Rollen in der Gesellschaft und thematisiert die Auseinandersetzung mit Gestaltungsmöglichkeiten und Lebenschancen aufgrund des Geschlechts. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich dabei mit Geschlechterrollen, Stereotypen, Vorurteilen und Klischees im Alltag und in der Arbeitswelt auseinander. Sie reflektieren die Bedeutung von Geschlecht und Rollen sowohl in Bezug auf Bildung und Beruf als auch hinsichtlich Beziehung, Sexualität und Familienarbeit. Sie erfassen kulturelle Eigenheiten und Unterschiede und denken über ihre eigenen Bilder und Vorstellungen nach. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit Darstellungen von Männer- und Frauenrollen in den Medien und untersuchen die Verwendung der Sprache in Geschlechterfragen und in Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildung für Nachhaltige Entwicklung 47 der Kommunikation. Sie setzen sich mit Faktoren und Situationen auseinander, die Diskriminierungen und Übergriffe begünstigen, und wissen, wie sie sich dagegen wehren können. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Deutsch D.5.B.1 Ethik, Religionen, Gemeinschaft ERG.5.2 ERG.5.3 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.1.6 NMG.11.1.d NMG.6.1.d Natur und Technik NT.7.3 Gesundheit Gesundheit umfasst das physische, psychische und soziale Wohlbefinden des Men- schen. Die Schülerinnen und Schüler lernen zunehmend, Mitverantwortung für ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit zu übernehmen. Dafür erwerben sie Wissen über den menschlichen Körper, dessen Funktionsweise und über verschiedenste Fakto- ren, die Wohlbefinden und Gesundheit beeinflussen. Dazu gehören Bereiche wie Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit, soziale Netze, Sexualität, Partner- schaft, Sucht und Gewalt. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit Krank- heit, gesundheitlichen Risiken und Unfällen und erkennen vielfältige Einflüsse auf die Gesundheit. Sie diskutieren und erproben Handlungsmöglichkeiten und Ge- wohnheiten, die Gesundheit und Wohlbefinden erhalten und fördern. Dazu gehören die Nutzung von Ressourcen im sozialen Netz, Kenntnisse über gesundes Ess- und Bewegungsverhalten, Hygiene, sicheres Bewegen im Verkehr, die Einschätzung von Gefahren in Bezug auf Naturereignisse und bei der Freizeitgestaltung ebenso wie sachgerechte Handhabung von Maschinen und Materialien. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bewegung und Sport BS.1.A.1 BS.2.A.1 BS.4.C.1 BS.5.1 BS.6.C.1 Ethik, Religionen, Gemeinschaft ERG.1.1 ERG.5.1 Musik MU.2.C.1.2a MU.2.C.1.2b Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.1.2.f NMG.1.2 NMG.1.3 NMG.3.3.b NMG.4.2.b NMG.4.2.e NMG.4.4.2b NMG.4.4.2e NMG.8.5.b NMG.8.5.g Natur und Technik NT.1.3.a NT.6.2.b NT.7.2.c NT.7.4 Textiles und Technisches Gestalten TTG.2.B.1.5a TTG.2.E.1 TTG.3.B.4 Wirtschaft, Arbeit, Haushalt WAH.4.1 Globale Entwicklung und Frieden Innerhalb der Thematik globale Entwicklung und Frieden werden Fragen über weltweite Zusammenhänge, Interessenslagen, Konflikte und Potentiale erörtert. Es werden gesellschaftliche Herausforderungen wie Frieden, Wohlstand und Gerechtigkeit thematisiert sowie Informationen und Positionen dazu bezüglich Interessen und Wahrheitsgehalt hinterfragt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Lebensweisen und Lebensräumen sowie Bevölkerungsstrukturen und -bewegungen in verschiedenen Weltregionen auseinander und sind in der Lage, Zusammenhänge und Abhängigkeiten zu erkennen. Sie untersuchen Unterschiede in den Lebensbedingungen und Lebensweisen von Menschen, denken über Weltsichten und Weltdeutungen nach und befassen sich mit daraus entstehenden Dynamiken wie wirtschaftlichen und politischen Interessenskonflikten, Armut, Migrationsbewegungen und kriegerischen Auseinandersetzungen. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Ethik, Religionen, Gemeinschaft ERG.1.2.d ERG.4.5 ERG.5.6 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.7.4 Räume, Zeiten, Gesellschaften RZG.2.1 RZG.2.2 RZG.6.3.b RZG.6.3.c Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung Das Thema kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung thematisiert kulturelle Selbstverständnisse sowie Gemeinsamkeiten und Differenzen. Die Schülerinnen und Schüler begegnen Menschen und Erzeugnissen aus unterschiedlichen Kulturen und befassen sich mit typischen Merkmalen im Lebensalltag. Sie setzen sich mit Literatur, Musik und bildender Kunst aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen auseinander und erkennen Besonderheiten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die Schülerinnen und Schüler vergleichen Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildung für Nachhaltige Entwicklung48 Lebensweisen von Menschen verschiedener Kulturen und erkennen Sprache als wichtigen Teil von Kultur und Identität. Sie beleuchten soziale Situationen aus verschiedenen Perspektiven, setzen sich mit eigenen Vorstellungen auseinander und lernen den respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Lebensweisen, Traditionen und Weltsichten. Sie erwerben Wissen über die kulturelle Vielfalt der Schweiz und deren Wandel über die Zeit. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bildnerisches Gestalten BG.3.A.1 Deutsch D.5.B.1 D.6.B.1 Ethik, Religionen, Gemeinschaft ERG.2.1 ERG.3.1 ERG.4.1 ERG.4.2 ERG.4.3 ERG.4.4 ERG.5.5 Englisch 1. Fremdsprache FS1E.6.A.1 FS1E.6.B.1 FS1E.6.C.1 Französisch 2. Fremdsprache FS2F.6.A.1 FS2F.6.B.1 FS2F.6.C.1 Italienisch FS3I.6.A.1 FS3I.6.B.1 FS3I.6.C.1 Latein LAT.5.A.1 LAT.6.A.1 LAT.6.A.2 LAT.6.B.2 LAT.6.C.1 Musik MU.1.C.1.f MU.2.B.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.11.1.d NMG.12.5 NMG.7.1 NMG.7.2 NMG.7.4 Räume, Zeiten, Gesellschaften RZG.5.3.c RZG.6.1.a RZG.7.1.c Wirtschaft und Konsum Wirtschaft und Konsum sind eng miteinander verzahnt. Ausgehend von Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler werden verschiedenste Aspekte von Wirtschaft und Konsum, sowie deren Wechselwirkungen thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler erkunden Produktions- und Arbeitswelten und lernen wirtschaftliche Regeln und Prozesse kennen. Sie erwerben Kenntnisse über Herkunft, Produktion und Verbrauch von Gütern sowie über die Bereitstellung von Dienstleistungen. Sie analysieren deren Bedeutung für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Sie befassen sich mit naturwissenschaftlich-technischen Anwendungen in Arbeitswelt und Privatleben und denken über deren Nutzen und Bedeutung nach. Anhand dieser Themen diskutieren sie Fragestellungen zur Globalisierung und reflektieren deren Einfluss auf Arbeits- und Lebenssituationen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Konsum und Konsumgestaltung sowie möglichen Einflussfaktoren auseinander. Sie können Konsumentscheide begründen und reflektieren ihr Konsumverhalten im Hinblick auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit dem Thema Ernährung sowohl in Bezug auf gesundheitliche, ökologische und ökonomische Aspekte im Lebensalltag wie auch als globale Herausforderung. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.6.1 NMG.6.2 NMG.6.4.f NMG.6.5 Natur und Technik NT.1.3.a NT.1.3.b NT.1.3.c Räume, Zeiten, Gesellschaften RZG.1.4.e RZG.2.5 RZG.3.2 RZG.5.2 Textiles und Technisches Gestalten TTG.3.B.3 Wirtschaft, Arbeit, Haushalt WAH.1.3 WAH.2.1 WAH.3.1 WAH.3.3 WAH.4.3 WAH.4.5 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildung für Nachhaltige Entwicklung 49 Umsetzung im Unterricht Didaktische Prinzipien Um den Unterricht bezogen auf die Leitidee einer Nachhaltigen Entwicklung zu planen und durchzuführen, empfiehlt sich die Orientierung an den folgenden didaktischen Prinzipien: Zukunftsorientierung, vernetzendes Lernen und Partizipation. In der folgenden Tabelle werden sie erläutert: Fächerübergreifende Herangehensweise Wie viele alltagsbezogene und komplexe Problemstellungen sind die Themen der Nachhaltigen Entwicklung in den seltensten Fällen einem einzelnen Fachbereich zuzuordnen. Die meisten Themen weisen eine politische, ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Dimension auf, haben eine Geschichte und verweisen auf die Zukunft, sowohl im lokalen als auch im globalen Kontext. Um die Komplexität der Welt mit ihren Vernetzungen und Zusammenhängen zu erfassen und zu verstehen, ist es notwendig, verschiedene fachliche und überfachliche Kompetenzen aufzubauen und zu entwickeln. Formen fächerübergreifenden Unterrichts sind geeignet, die Vielschichtigkeit eines komplexen Themas sichtbar, Zusammenhänge und Wechselwirkungen fassbar und verständlich zu machen. Die verschiedenen Perspektiven der Fachbereiche in Bezug auf ein Thema können zeigen, dass fachliche Sichtweisen oft nur einen Teil der Wirklichkeit abbilden. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass nicht nur eine Sichtweise richtig oder adäquat ist. Dabei lernen sie die Grenzen von Sichtweisen wahrzunehmen und konstruktiv damit umzugehen (z.B. bei Fragestellungen zu Konsum, Menschenrechten oder Energie). In der Unterrichtsvorbereitung werden aus den verschiedenen Aspekten eines Themas diejenigen ausgewählt und aufbereitet, die nach fachlichen und pragmatischen Kriterien für das Verständnis eines Gegenstandes und die Bewältigung der Problemstellung relevant sind. Die Inhalte verschiedener Fachbereiche dienen als Bausteine. Zyklusabhängig und je nach Organisationsform sind Absprachen zwischen verschiedenen Lehrpersonen nötig. Besonders geeignete Gefässe sind Jahresthemen, Themenwochen oder -tage, Epochenunterricht, Projektarbeiten, Werkstattunterricht, Lernlandschaften usw. Fächerübergreifendes Lernen kann aber auch in jeder anderen Unterrichtsform stattfinden. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Bildung für Nachhaltige Entwicklung50 Kriterien der Themenauswahl Für die Auswahl der Unterrichtsthemen ist es sinnvoll, von einer gesellschaftlichen Fragestellung, einer Aktualität oder einer Alltagserfahrung der Schülerinnen und Schüler auszugehen und sich an folgenden Kriterien zu orientieren: Kann eine Beziehung zwischen lokalen und globalen Gegebenheiten und Prozessen aufgezeigt werden? Kann eine Reflexion über zukünftige Entwicklungen stattfinden? Können Auswirkungen der Vergangenheit und Gegenwart auf zukünftige Generationen thematisiert werden? Kann am Thema die politische, ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Dimension aufgezeigt werden? Kann eine kritische Auseinandersetzung mit Werthaltungen stattfinden? Können die konkurrierenden und übereinstimmenden Interessen von einzelnen Akteuren aufgezeigt werden? Kann Ungleichheit und Macht thematisiert werden? Querverweis BNE Mit dem Querverweis BNE werden Kompetenzen und Kompetenzstufen in den Fachbereichslehrplänen markiert, die sich besonders für einen Unterricht unter der Leitidee Nachhaltiger Entwicklung eignen. Zu den beiden fächerübergreifenden Themen Sicherheit im Verkehr sowie Kultur und Schule gibt es keine Querverweise. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Schwerpunkte des 1. Zyklus 51 Schwerpunkte des 1. Zyklus Einleitung Der Lehrplan ist als Fachbereichslehrplan konzipiert. Darin wird aufgezeigt, wie Kompetenzen über die ganze Schulzeit - vom Kindergarten bis zum Ende der Volksschule - aufgebaut werden. Neu wird der Kompetenzerwerb damit auch für den Kindergarten nach Fachbereichen strukturiert und beschrieben. Der Unterricht im 1. Zyklus orientiert sich allerdings stark an der Entwicklung der Kinder und wird vor allem zu Beginn fächerübergreifend organisiert und gestaltet. Um dieser Ausrichtung Rechnung zu tragen, sind die Ausführungen zum 1. Zyklus an dieser Stelle ausführlicher. Sie nehmen den 1. Zyklus als Ganzes in den Blick, gehen von der Entwicklung des Kindes aus und beschreiben, wie die Entwicklungsorientierung allmählich in ein fachliches Lernen übergeht. Im zweiten Teil des folgenden Kapitels werden neun entwicklungsorientierte Zugänge zum Lehrplan entworfen und beschrieben, welche die Entwicklung und das Lernen des Kindes ins Zentrum stellen. Diese entwicklungsorientierten Zugänge helfen den Lehrerinnen und Lehrern, einen Zugang zum Lehrplan zu finden und bauen eine Brücke von der Entwicklungsperspektive zur Fachbereichsstruktur des Lehrplans. Eintritt Mit dem Eintritt in den Kindergarten oder eine Eingangsstufe beginnt für das Kind die Bildungslaufbahn in der Volksschule. Es wird in den sozialen Kontext der Schule aufgenommen und in die Welt des schulischen Lernens eingeführt. Einige Kinder besuchten vorher eine Spielgruppe oder eine Kinderkrippe und sind sich bereits gewohnt, mit gleichaltrigen Kindern zusammen und von den Eltern und Erziehungsberechtigten getrennt zu sein. Andere Kinder verlassen zum ersten Mal regelmässig und für einen längeren Zeitraum das familiäre Umfeld. Allen Kindern eröffnet sich im Kindergarten oder in der Eingangsstufe ein neuer Lebens-, Spiel- und Erfahrungsraum. Dieser führt sie in ein erweitertes soziales Umfeld mit neuen Aufgaben und Herausforderungen. Individuelle Voraussetzungen Entwicklungs- und Lernprozesse hängen von den individuellen Voraussetzungen des Kindes und von den Anregungen und der Unterstützung ab, welche das Kind erfährt. Beim Eintritt in den 1. Zyklus unterscheiden sich die Kinder bezogen auf ihr Wissen, ihr Können, ihre Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen wie auch auf ihren individuellen Entwicklungsstand und ihre sprachlichen Voraussetzungen in hohem Masse. Ausgehend von dieser Heterogenität besteht das Ziel darin, die Entwicklung und das Lernen aller Kinder anzuregen und zu fördern. Alle Kinder sollen ihr Potenzial bestmöglich entfalten können. Spielen und Lernen Wenn Kinder spielen, lernen sie gleichzeitig. Jüngere Kinder lernen beim Beobachten, Imitieren, Mitmachen, Gestalten oder im Gespräch. Ihre Aktivitäten werden dabei in erster Linie von ihren Interessen und der Motivation geleitet, die eigenen Fähigkeiten zu erproben und zu erweitern. Im Spiel können sich viele Kinder über eine lange Zeitspanne in eine Aufgabe oder eine Rolle vertiefen, eine hohe Konzentration aufrechterhalten und spezifisches Wissen erwerben. Dabei erleben Kinder Spielen und Lernen als Einheit. Im Verlaufe des 1. Zyklus verändert sich das Denken und Lernen der Kinder. Zunehmend sind sie in der Lage, ihre Aufmerksamkeit auch auf von aussen vorgegebene Lerninhalte zu richten und systematischer zu lernen. Ihr Arbeitsgedächtnis wird effizienter und sie bauen ihre sprachlichen Kompetenzen und ihr Wissen aus. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten (subjektive Kompetenzüberzeugungen) verändert sich ebenfalls und die Kinder lernen, sich und ihre Fähigkeiten einzuschätzen. Ausgehend vom interessegeleiteten Lernen in Alltags- und Spielsituationen werden Kinder zunehmend fähig, mit vorgegebenen Aufgaben, Aufträgen und fachspezifischer Ausrichtung umzugehen. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Schwerpunkte des 1. Zyklus52 Erwerb der Kulturtechniken Im Laufe des 1. Zyklus lassen sich Kinder auf ein schulisch ausgerichtetes Lernen ein und erwerben die Grundlagen der Kulturtechniken. Im sprachlichen Bereich wird zu Beginn gezielt am präzisen Umgang mit Sprache insbesondere im Mündlichen, an der phonologischen Bewusstheit und an der Erweiterung des Wortschatzes gearbeitet. Damit wird der Erwerb von Lese- und Schreib- kompetenzen vorbereitet und unterstützt. Hinter mathematischen Leistungen stehen ein mengen- und zahlenbezogenes Vorwissen bzw. das Verstehen entsprechender Zusammenhänge. Dies ist eine notwendige Voraussetzung, damit Kinder Zählstrategien durch effizientere Operationen und Rechenstrategien ersetzen lernen. Nähere Angaben zum Erwerb der Kulturtechniken finden sich in den entsprechenden Fachbereichslehrplänen. Freies Spiel Verschiedene Formen des Spiels sind wichtiger Bestandteil der Unterrichtspraxis vor allem zu Beginn des 1. Zyklus. Insbesondere das freie Spiel stellt ein zentrales und vielschichtiges Lernfeld dar, das emotionale, soziale und kognitive Prozesse mit einbezieht, anregt und herausfordert. Im freien Spiel können Kinder ihre Tätigkeiten wählen, initiieren, gestalten und darin Autonomie erleben. Sie zeigen dabei eine hohe und vielfältige emotionale, soziale und kognitive Aktivität. Spiel- und Lernbegleitung Die Lehrpersonen gestalten Spielangebote und Lernumgebungen im Innen- und Aussenraum, strukturieren Zeit und Prozesse, führen verschiedene Spiel- und Sozialformen, Inhalte und Themen ein und stellen die entsprechenden Materialien zur Verfügung. Sie leisten im Unterricht gezielte, proaktive Unterstützung und initiieren über Anregungen und Anpassungen von Spiel- und Lernsituationen nächste Entwicklungsschritte. Sie ermutigen die Kinder und leiten sie an, sich neuen, ihrem Entwicklungs- und Lernstand entsprechenden Situationen und Herausforderungen zu stellen. Über gezielte Beobachtungen des Spiel- und Lerngeschehens erfassen die Lehrpersonen den aktuellen Entwicklungs- und Lernstand der Kinder. In geführten Sequenzen geht die Lenkung direkt von den Lehrpersonen aus. Sie führen beispielsweise in ein Thema, eine Gestaltungsaufgabe oder ein Singspiel ein oder erzählen eine Geschichte. In offenen Sequenzen nehmen die Lehrpersonen indirekt Einfluss, indem sie je nach Bedarf und Situation ins freie Spiel eingreifen und mitspielen, Vorschläge machen, hilfreich nachfragen, ermutigen, um so an neue herausfordernde Spielformen heranzuführen. Spielmaterial und Lernumgebungen Spielmaterial und Lernumgebungen knüpfen an bereits vorhandenen Interessen der Kinder an, sind aber auch geeignet, Neugierde zu wecken und neue Interessen zu generieren. Sie beinhalten die Möglichkeit zum Explorieren und Experimentieren und sind auf die im Lehrplan formulierten Kompetenzen ausgerichtet. In den Innenräumen stehen den Kindern verschieden konzipierte Spiele und Lernumgebungen offen: Räume für Rollenspiele und Inszenierungen, Forscherecken, Bau- und Konstruktionsecken, Mal- und Bewegungsräume, Spiel- und Bücherecken für mathematische, strategische und sprachliche Herausforderungen usw. Im Aussenraum des Schulareals werden ebenfalls verschiedene Aktivitäten angeregt. Ergänzend bieten sich Aussenräume wie Waldplätze, Wiesen, Bachläufe, Spiel- und Sportplätze in der näheren Umgebung als ideale Lernorte zum Sammeln von Erfahrungen und zur Schärfung der Wahrnehmung an. Überfachliche Kompetenzen Im 1. Zyklus ist die Verbindung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen und deren Förderung - bedingt durch die altersspezifische Nähe von Entwicklung und Lernen - besonders eng. Deshalb enthalten die im Folgenden dargestellten entwicklungsorientierten Zugänge zum Lehrplan zahlreiche Aspekte überfachlicher Kompetenzen. (Siehe auch Grundlagen, Kapitel Überfachliche Kompetenzen.) Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Schwerpunkte des 1. Zyklus 53 Entwicklungsorientierte Zugänge zum Lehrplan Entwicklungsorientierung und fachliche Orientierung Zu Beginn des 1. Zyklus wird der Unterricht überwiegend fächerübergreifend organisiert und gestaltet. Der Lehrplan bietet deshalb neun entwicklungsorientierte Zugänge an, die als Lesehilfe dienen und den Lehrpersonen den Zugang zu den Fachbereichslehrplänen erleichtern. Diese entwicklungsorientierten Zugänge bauen eine Brücke von der Entwicklungsperspektive zur Fachbereichsstruktur des Lehrplans und erleichtern den Lehrerinnen und Lehrern die Planung des fächerübergreifenden Unterrichts. Im Verlaufe des 1. Zyklus verschiebt sich der Schwerpunkt des Lernens von der Entwicklungsperspektive hin zum Lernen in den Fachbereichen. Die fachspezifischen Inhalte rücken zunehmend in den Vordergrund. In der Unterrichtspraxis lassen sich die entwicklungsorientierte und die fachorientierte Herangehensweise verbinden, vielfältig variieren und kombinieren. Beide Zugangsweisen bleiben miteinander verknüpft. Querverweise als Brücke zu den Fachbereichslehrplänen Die entwicklungsorientierten Zugänge sind durch Querverweise mit den Fachbereichslehrplänen verknüpft. Mit den Querverweisen werden Kompetenzen bzw. erste Stufen des Kompetenzaufbaus gekennzeichnet, die sich besonders für einen fächerübergreifenden Unterricht unter einer Entwicklungsperspektive eignen. Querverweise ermöglichen den Lehrpersonen einen von der entsprechenden Entwicklungsperspektive ausgehenden Blick auf den Lehrplan und dienen ihnen als Orientierungshilfe in der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts. Im Folgenden werden die einzelnen entwicklungsorientierten Zugänge mit Blick auf die kindliche Entwicklung beschrieben. Körper, Gesundheit und Motorik (1) Kinder erleben ihren Körper als Zentrum und entdecken die Welt durch ihr Handeln. Vielfältige Bewegungsmöglichkeiten unterstützen ihre gesunde physische und psychische Entwicklung. Mädchen und Jungen ... sind aktiv, erproben und üben verschiedene Bewegungsformen; verfeinern ihre Bewegungsmöglichkeiten und motorischen Fertigkeiten; üben ihre koordinativen Fähigkeiten; drücken mit ihrem Körper Gefühle und Empfindungen aus; lernen, Themen körperlich zu gestalten und darzustellen; beginnen, mit körperlichen Stärken und Begrenzungen umzugehen; lernen, vorsichtig zu handeln; entwickeln Selbstvertrauen und sind mutig; beginnen, ihre körperlichen Leistungen mit andern zu messen. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Schwerpunkte des 1. Zyklus54 Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bildnerisches Gestalten BG.2.C.1 BG.2.D.1 Bewegung und Sport BS.1.A.1 BS.1.B.1 BS.2.A.1 BS.4.B.1 BS.5.1 BS.6.A.1 Deutsch D.3.A.1 D.4.A.1 Musik MU.1.B.1 MU.3.B.1 MU.3.C.1 MU.5.B.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.1.2 NMG.1.4 NMG.4.1 Textiles und Technisches Gestalten TTG.2.D.1 Wahrnehmung (2) Über die Wahrnehmung treten Kinder mit sich selbst und ihrer Lebenswelt in Kontakt. Sie nehmen sich selbst, ihren Körper, die Mitmenschen und die Umwelt über die verschiedenen Sinne wahr. Sie sehen, hören, riechen, schmecken und spüren. Alle Bereiche sind eng miteinander verknüpft. Die Kinder ... machen sich über die Wahrnehmung von Gegenständen, Situationen und Vorgängen mit der Aussenwelt vertraut; nehmen ihren Körper in Zeit und Raum und über die Interaktion mit der Umwelt wahr; erschliessen sich über Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Erinnerungen und Imaginationen die innere Welt; erkennen die für die aktuelle Situation bedeutsamen Sinneseindrücke; lernen, Wahrnehmungen zu beschreiben und zu vergleichen; fokussieren ihre Aufmerksamkeit und üben das genaue Beobachten; bauen durch Erfahrung ein entsprechendes Begriffsfeld auf. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bildnerisches Gestalten BG.1.A.1 BG.1.A.2 Bewegung und Sport BS.2.B.1 BS.3.A.1 BS.3.C.1 Deutsch D.1.A.1 Musik MU.1.A.1 MU.2.A.1 MU.3.A.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.1.2 NMG.3.3 NMG.4.2 Textiles und Technisches Gestalten TTG.1.A.1 TTG.2.C.1 Zeitliche Orientierung (3) Kinder müssen lernen, Zeitdauern abzuschätzen, Zeit zu planen und Zeitressourcen zielgerecht einzusetzen, da es keinen angeborenen Zeitsinn gibt und Zeit ein soziales Konstrukt ist. Das Erfassen der Zeit ist ein langwieriger und komplexer Prozess. Kinder lernen diese durch vielfältige Anregungen kennen und einschätzen: Sie ... klären Zeitbegriffe (z.B. morgen oder vorgestern); bilden Reihen und Listen; sagen Wochentage und Monate auf; reflektieren gleichbleibende und variierende Tagesstrukturen (Rhythmisierung); feiern markante Punkte im Jahreslauf (Geburtstage und andere Feste); stellen Zeit grafisch dar (Uhr, Monate, Jahreskreis); denken Handlungsabfolgen aus, führen sie durch und reflektieren sie; schätzen und messen die Zeitdauer von Handlungen. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bildnerisches Gestalten BG.3.A.1 Deutsch D.3.B.1 Mathematik MA.3.A.2 Musik MU.6.A.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.9.1 NMG.9.3 Textiles und Technisches Gestalten TTG.3.A.1 Räumliche Orientierung (4) Kinder bauen über Erfahrungen eine kognitive Vorstellung ihrer näheren und weiteren Umgebung auf, die es ihnen erlaubt, sich zu orientieren. Durch vielfältige Erfahrungen in Räumen erwerben Kinder grundlegende Fähigkeiten der Orientierung. Mädchen und Jungen ... erkunden ihren Lebensraum (Wohnumgebung, Schulhausareal, Schulweg); lernen unterschiedliche Nutzungen von Räumen kennen (Innenräume, Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Schwerpunkte des 1. Zyklus 55 Aussenräume); erkennen räumliche Merkmale, Zusammenhänge und Funktionen; zeichnen und beschreiben Räume aus ihrer Lebenswelt und Fantasie; lesen und verstehen einfache Darstellungen von Räumen (z.B. Pläne, Krokis, Fotos). Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bewegung und Sport BS.1.A.1 BS.3.A.1 Deutsch D.1.A.1 D.2.A.1 Mathematik MA.2.A.2 MA.2.B.1 MA.2.C.3 Musik MU.5.A.1 MU.6.A.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.8.4 NMG.8.5 Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) Kinder haben ein natürliches Interesse an der Welt. Sie entwickeln früh eigene Vorstellungen über die unbelebte und belebte Natur sowie über menschliche Beziehungen. Sie werden dazu angeregt, ihr Handeln selbst zu initiieren, erhalten Gelegenheit zum individuellen und gemeinsamen Spielen und Explorieren und tauschen ihre Beobachtungen und Erfahrungen in Gesprächen aus. Im selbst initiierten Handeln, im individuellen und gemeinsamen Spielen und Explorieren wie auch in Gesprächen ... erschliessen sich Kinder Zusammenhänge und kausale Gesetzmässigkeiten; bauen sie Begriffe und Konzepte auf, die sie im Alltag gebrauchen und einsetzen; reflektieren Kinder ihre Vorstellungen und entwickeln diese weiter, angeregt durch Fragen wie Warum ist das so? oder Wozu dient dies?; differenzieren sie ihr Weltbild. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bildnerisches Gestalten BG.3.B.1 Deutsch D.1.B.1 D.3.B.1 D.4.B.1 D.5.C.1 Mathematik MA.1.A.3 MA.1.A.4 MA.1.B.3 MA.2.A.3 Musik MU.1.C.1 MU.2.B.1 MU.4.C.1 MU.6.B.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.2.2 NMG.3.2 NMG.3.4 NMG.4.3 NMG.4.5 NMG.5.2 NMG.7.4 Textiles und Technisches Gestalten TTG.1.A.1 TTG.3.A.2 TTG.3.B.2 Fantasie und Kreativität (6) Kreative Prozesse verlaufen bei Kindern vorwiegend unstrukturiert, teilbewusst und spontan. Die Kinder reagieren auf innere und äussere Wahrnehmungen, indem sie diese deuten und in einen Zusammenhang mit ihren Vorstellungen und ihrem Wissen stellen. Ein fantasievolles Kind verfügt über eine grosse Vielfalt an inneren Bildern und Vorstellungen. Freiraum, Anregung und Unterstützung fordern kreative Ausdrucksformen heraus. Besondere Bedeutung hat Kreativität überall dort, wo Mädchen und Jungen ... frei spielen; Darstellungsmöglichkeiten für Erlebtes und Erdachtes ausprobieren; sich aktiv und eigenständig mit der Umwelt auseinander setzen; wahrgenommene Dinge neu denken und weiterentwickeln; ungewohnte Sichtweisen und Lösungen entwickeln. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bildnerisches Gestalten BG.2.A.1 BG.2.A.2 Bewegung und Sport BS.3.B.1 Deutsch D.3.D.1 D.4.C.1 D.6.A.1 Mathematik MA.1.C.1 MA.2.C.1 MA.3.B.2 Musik MU.1.B.1 MU.3.B.1 MU.4.B.1 MU.5.A.1 MU.5.B.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.9.3 Textiles und Technisches Gestalten TTG.2.A.1 TTG.2.B.1 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Schwerpunkte des 1. Zyklus56 Lernen und Reflexion (7) Kinder erweitern im Verlaufe ihrer Entwicklung die eigenen Lernmöglichkeiten: Sie lassen sich auf unterschiedliche Themen ein, nehmen Anregungen und Aufträge an, erforschen, erkunden, üben, beobachten, vergleichen, ordnen, ahmen nach, wenden an, prüfen, vermuten, interpretieren usw. Vieles davon erfolgt in einer spielerischen Auseinandersetzung, die sukzessive durch systematische Lernformen ergänzt wird. Im 1. Zyklus spielen insbesondere das Lernen durch Beobachten und Nachahmen und das Vorzeigen und Nachmachen (Modelllernen) eine zentrale Rolle. Dabei lernen Kinder von Erwachsenen und ausgeprägt auch von- und miteinander. In der Reflexion werden Handlungen, Bilder, Sprache, Symbole und Gedanken aufeinander bezogen, um zu Klärung, Einordnung und Übersicht zu gelangen. Die Kinder erweitern ihre reflexiven Fähigkeiten unter anderem dadurch, dass sie ... über sachbezogene und soziale Tätigkeiten und Ziele nachdenken; Neues mit Bekanntem vergleichen; ihr Tun und Lernen planen und ihre Aufmerksamkeit auf das Erreichen von Zielen richten; ein konkretes Erlebnis bzw. eine Beobachtung zeichnerisch oder sprachlich bearbeiten; verschiedene Darstellungen eines Lerninhaltes oder Vorgehens besprechen. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bildnerisches Gestalten BG.2.B.1 BG.2.C.1 Bewegung und Sport BS.2.A.1 BS.6.C.1 Deutsch D.2.A.1 D.3.B.1 D.5.B.1 Mathematik MA.1.B.2 MA.1.C.2 MA.3.A.1 Musik MU.2.B.1 MU.2.C.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.1.6 NMG.11.2 NMG.3.1 NMG.4.4 NMG.6.1 NMG.8.1 Textiles und Technisches Gestalten TTG.1.B.1 TTG.2.A.3 TTG.2.E.1 Sprache und Kommunikation (8) Mit Sprache erschliesst und erklärt sich den Kindern die Welt, indem sie ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Empfindungen in Worte fassen. Die Sprache spielt bei der Entwicklung des Denkens, der Gestaltung sozialer Kontakte, bei Problemlösungen und beim Erwerb methodischer Kompetenzen und Strategien eine fundamentale Rolle. Um sich auszudrücken nutzen Kinder ein sehr breites Spektrum an Sprach- und Kommunikationsmitteln. Mädchen und Jungen ... sind aufgefordert, sich in einer Grossgruppe zu äussern; gestalten vielfältige Sprechanlässe wie Absprachen, Erklärungen und Begründungen, Erzählungen, Beschreibungen, Präsentationen, Erlebnisse, Geschichten und Spielsituationen; erweitern ihren Wortschatz und bauen ihre Ausdrucksmöglichkeiten aus; finden musikalisch, gestaltend und in Bewegung weitere Ausdrucksformen. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bildnerisches Gestalten BG.1.A.2 BG.1.B.1 Bewegung und Sport BS.3.B.1 Deutsch D.1.C.1 D.3.C.1 D.3.D.1 D.6.A.1 Mathematik MA.1.B.1 MA.3.C.2 Musik MU.1.C.1 MU.5.C.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.10.2 NMG.11.3 NMG.12.2 NMG.7.2 NMG.8.2 Textiles und Technisches Gestalten TTG.1.B.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Schwerpunkte des 1. Zyklus 57 Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) Kinder im 1. Zyklus erfahren sich als eigenständige Personen, welche die Welt erproben, die Initiative ergreifen, selbstständig Aufgaben lösen, Stärken entwickeln und ihre Selbsteinschätzung differenzieren. Zugleich erleben die Kinder das Sich- Einfügen in eine grössere Gruppe von Gleichaltrigen, erfahren unterschiedliche Beziehungen und lernen, diese zu gestalten. Sie lernen, Interessen und Wünsche anderer Kinder zu berücksichtigen, zu kooperieren und Konflikte mit und ohne Unterstützung zu lösen. Die Kinder ... entwickeln Vertrauen in ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten und können diese einschätzen; übernehmen zunehmend die Verantwortung für das eigene Handeln; lernen, Überlegungen von andern in das eigene Denken einzubeziehen (Perspektivenübernahme); lernen, ihre Bedürfnisse je nach Situation in der Gruppe durchzusetzen oder zurückzustellen; sind in der Lage, kurzfristige Wünsche aufzuschieben und längerfristige Ziele zu verfolgen; üben sich darin, die eigenen Emotionen zu regulieren; erweitern ihre Frustrationstoleranz. Beispiele für Bezüge zu den Fachbereichslehrplänen: Bildnerisches Gestalten BG.1.A.3 Bewegung und Sport BS.4.A.1 BS.4.C.1 Deutsch D.1.C.1 Mathematik MA.2.B.2 MA.3.B.1 Musik MU.1.A.1 MU.3.A.1 MU.4.A.1 Natur, Mensch, Gesellschaft (1./2. Zyklus) NMG.10.1 NMG.10.2 NMG.10.4 NMG.10.5 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GRU Grundlagen | Aargauer Lehrplan Volksschule | Schwerpunkte des 2. und 3. Zyklus58 Schwerpunkte des 2. und 3. Zyklus 2. Zyklus Der Unterricht im 2. Zyklus baut auf dem bisher Erworbenen auf, die fachlichen und überfachlichen Kompetenzen werden vertieft und erweitert. Die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen werden weiter geübt, ausgebaut und gefestigt. Über lebensnahe Themen erkunden, entdecken und erforschen die Schülerinnen und Schüler die Umwelt und gewinnen vertiefende Einsichten. Der Unterricht ist schwerpunktmässig auf die Fachbereiche ausgerichtet, wobei fächerübergreifender Unterricht und entsprechende Projekte weiterhin stattfinden. Die Kompetenzen zum systematischen Lernen werden kontinuierlich auf- und ausgebaut und die Entwicklung vom konkreten zum abstrakten Denken weiter vorangetrieben. Die Schülerinnen und Schüler werden angeleitet, über ihr Lernen und ihr Arbeiten nachzudenken und dieses zunehmend selbstständig und mit mehr Selbstverantwortung zu steuern. Die Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen Menschen sowie das Lernen in Gruppen bilden wichtige Bestandteile des Unterrichts. Die Schülerinnen und Schüler erweitern in diesem Lern- und Lebensabschnitt ihren Bewegungsradius. Sie bauen soziale Kontakte ausserhalb ihrer Familie und nachbarschaftlichen Welt aus. Am Ende des 2. Zyklus erfolgt der Übertritt in den 3. Zyklus. Diesem geht in der Regel ein Verfahren voraus, in dem die schulische Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler eingeschätzt und beurteilt wird. 3. Zyklus Das elementare Lernen aus dem 1. und 2. Zyklus wird im 3. Zyklus fortgesetzt. Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten werden in fachspezifisch aufgegliedertem Unterricht vertieft und erweitert. Abstrahierendes Denken und Lernen gewinnt aufgrund der allgemeinen und kognitiven Entwicklung der Schülerinnen und Schüler an Bedeutung, ohne dass das Lernen an konkreten Handlungen und Situationen aufgegeben wird. Überfachliche Kompetenzen werden kontinuierlich und vertiefend geübt. Einstellungen und Haltungen werden reflektiert, so dass die Schülerinnen und Schüler zunehmend in der Lage sind, eigenständig und eigenverantwortlich zu lernen. Der 3. Zyklus ist in den Kantonen unterschiedlich strukturiert2. Neben getrennten Schultypen mit verschiedenen Anforderungsniveaus werden integrierende Schulformen mit Niveaukursen in einzelnen Fachbereichen geführt. Die curricularen Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler nehmen zu. Das Entdecken und Erkennen ihrer Begabungen, Interessen und Neigungen stellen einen Schwerpunkt im Hinblick auf den weiterführenden Bildungsweg dar. Die Schülerinnen und Schüler werden auf den Übertritt in die Sekundarstufe II vorbereitet und in ihrem Berufswahl- und Laufbahnprozess begleitet und unterstützt. In diesem Lebensabschnitt vollziehen sich bei den Schülerinnen und Schülern sowohl in körperlicher als auch in emotionaler und sozialer Hinsicht bedeutsame Veränderungen. Die Auseinandersetzung mit sich selber ist ein zentrales Thema und die Zugehörigkeit zu einer Gruppe wird wichtig. Die Jugendlichen orientieren sich stärker an den Peers, lösen sich allmählich vom Elternhaus und streben grössere Autonomie an. 2Hinweise, wie im Lehrplan mit den unterschiedlichen Schulstrukturen auf der Sekundarstufe I umgegangen wird, sind im Ueberblick zum Lehrplan zu finden. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GRU Sprachen Elemente des Kompetenzaufbaus Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Corina Venzin Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Fachbereichslehrplan | Sprachen | Inhalt Inhalt Zum Fachbereich 65 Bedeutung und Zielsetzungen 66 Didaktische Hinweise 68 Strukturelle und inhaltliche Hinweise 75 78Deutsch D.1 79Hören A Grundfertigkeiten 79 B Verstehen in monologischen Hörsituationen 80 C Verstehen in dialogischen Hörsituationen 81 D Reflexion über das Hörverhalten 82 D.2 83Lesen A Grundfertigkeiten 83 B Verstehen von Sachtexten 84 C Verstehen literarischer Texte 86 D Reflexion über das Leseverhalten 88 D.3 89Sprechen A Grundfertigkeiten 89 B Monologisches Sprechen 90 C Dialogisches Sprechen 91 D Reflexion über das Sprech-, Präsentations- und Gesprächsverhalten 93 D.4 94Schreiben A Grundfertigkeiten 94 B Schreibprodukte 95 C Schreibprozess: Ideen finden und planen 96 D Schreibprozess: formulieren 97 E Schreibprozess: inhaltlich überarbeiten 98 F Schreibprozess: sprachformal überarbeiten 99 G Reflexion über den Schreibprozess und eigene Schreibprodukte 100 D.5 101Sprache(n) im Fokus A Verfahren und Proben 101 B Sprachgebrauch untersuchen 102 C Sprachformales untersuchen 103 D Grammatikbegriffe 104 E Rechtschreibregeln 105 D.6 106Literatur im Fokus A Auseinandersetzung mit literarischen Texten 106 B Auseinandersetzung mit verschiedenen Autor/innen und verschiedenen Kulturen 108 C Literarische Texte: Beschaffenheit und Wirkung 109 111Englisch 1. Fremdsprache FS1E.1 112Hören A Monologische und dialogische Texte hören und verstehen 112 B Strategien 114 C Sprachmittlung 115 FS1E.2 116Lesen A Texte lesen und verstehen 116 B Strategien 118 C Sprachmittlung 119 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Inhalt FS1E.3 120Sprechen A Dialogisches Sprechen 120 B Monologisches Sprechen 121 C Strategien 123 D Sprachmittlung 124 FS1E.4 125Schreiben A Schriftliche Texte verfassen 125 B Strategien 127 C Sprachmittlung 128 FS1E.5 129Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache 129 B Wortschatz 130 C Aussprache 131 D Grammatik 132 E Rechtschreibung 134 F Sprachlernreflexion und -planung 135 FS1E.6 136Kulturen im Fokus A Kenntnisse 136 B Haltungen 137 C Handlungen 138 139Französisch 2. Fremdsprache FS2F.1 140Hören A Monologische und dialogische Texte hören und verstehen 140 B Strategien 142 C Sprachmittlung 143 FS2F.2 144Lesen A Texte lesen und verstehen 144 B Strategien 146 C Sprachmittlung 147 FS2F.3 148Sprechen A Dialogisches Sprechen 148 B Monologisches Sprechen 149 C Strategien 151 D Sprachmittlung 152 FS2F.4 153Schreiben A Schriftliche Texte verfassen 153 B Strategien 155 C Sprachmittlung 156 FS2F.5 157Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache 157 B Wortschatz 158 C Aussprache 159 D Grammatik 160 E Rechtschreibung 162 F Sprachlernreflexion und -planung 163 FS2F.6 164Kulturen im Fokus A Kenntnisse 164 B Haltungen 165 C Handlungen 166 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Inhalt 167Italienisch 3. Fremdsprache FS3I.1 168Hören A Monologische und dialogische Texte hören und verstehen 168 B Strategien 169 C Sprachmittlung 170 FS3I.2 171Lesen A Texte lesen und verstehen 171 B Strategien 172 C Sprachmittlung 173 FS3I.3 174Sprechen A Dialogisches Sprechen 174 B Monologisches Sprechen 175 C Strategien 176 D Sprachmittlung 177 FS3I.4 178Schreiben A Verfassen schriftlicher Texte 178 B Strategien 180 C Sprachmittlung 181 FS3I.5 182Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache 182 B Wortschatz 183 C Aussprache 184 D Grammatik 185 E Rechtschreibung 186 F Sprachlernreflexion und -planung 187 FS3I.6 188Kulturen im Fokus A Kenntnisse 188 B Haltungen 189 C Handlungen 190 191Latein LAT.1 192Lesen A Texte lesen und verstehen 192 B Strategien 193 LAT.2 194Übersetzen und Interpretieren A Texte erschliessen 194 B Texte übertragen 195 C Texte interpretieren 196 D Strategien 197 LAT.3 199Hören A Verstehen von Hörtexten 199 B Strategien 200 LAT.4 201Sprechen A Texte vortragen 201 LAT.5 203Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache 203 B Wortschatz 205 C Grammatik 206 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Inhalt LAT.6 207Kulturen im Fokus A Kenntnisse 207 B Haltungen 209 C Handlungen 210 D Literatur und ästhetische Bildung 211 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Zum Fachbereich 65 Zum Fachbereich Der Fachbereich Sprachen setzt sich zusammen aus Deutsch, der 1. und 2. sowie 3. Fremdsprache. In den einleitenden Kapiteln werden jeweils zuerst Gemeinsamkeiten aller Sprachen beschrieben, danach werden Besonderheiten aufgeführt. Der Kompetenzaufbau wird pro Sprache separat abgebildet. Die gemeinsame Struktur von Deutsch und den Fremdsprachen ermöglicht, gezielt Synergien zwischen den Sprachen zu nutzen. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Bedeutung und Zielsetzungen66 Bedeutung und Zielsetzungen Sprachen in der Gesellschaft Individuum und Gesellschaft Über die Sprache erfüllt der Mensch sein Bedürfnis nach Wissen, Austausch und Kommunikation. Mit der Sprache erschliessen sich die Schülerinnen und Schüler die Welt. Wie im Bildnerischen Gestalten und Musik finden sie in der Sprache einen einzigartigen Ausdruck und entwickeln dadurch ihre Identität. Mit Sprache gestalten sie auch soziale Beziehungen. Sprache dient zudem als Mittel für politische Bildung. Über die Sprache zeigen sich Schülerinnen und Schüler als kritik-, argumentations- und reflexionsfähig, integrieren sich verantwortungsbewusst in die Gesellschaft und gestalten diese aktiv mit. Die Befähigung zur bewussten und verantwortungsvollen sprachlichen Kommunikation stellt somit eines der Hauptziele schulischer Bildung dar. Sprachliche und kulturelle Vielfalt Die Sprache hat eine Schlüsselfunktion, um gegenseitiges Verständnis, Respekt und Toleranz auszudrücken. Gegenseitige sprachliche Verständigung dient somit als Grundlage für ein friedvolles Zusammenleben. Zur sprachlichen Bildung zählen deshalb sprachliche und interkulturelle Kompetenzen. Sie dienen der Verständigung zwischen den Landesteilen und über Sprachgrenzen hinaus. Die Auseinandersetzung mit ihnen ermöglicht einen Zugang zur (Sprach-)Kultur und zur Geschichte der Region, in der die Sprache eingebettet ist. In der Schweiz hat die Mehrsprachigkeit eine identitätsstiftende Bedeutung. Der Umgang mit Mehrsprachigkeit und kultureller Vielfalt auf kleinem Raum ist Bereicherung und Herausforderung zugleich, sowohl für das Sprachenlernen als auch für das Zusammenleben. Eine Besonderheit stellen Regionen dar, wo mindestens zwei unterschiedliche Sprachen gesprochen werden (Deutsch/Französisch, Deutsch/Italienisch, Deutsch/Romanisch). Zur vielsprachigen Schweiz gehören auch zahlreiche Mundarten, die vier Landessprachen und weitere Erstsprachen (Herkunftssprachen). Landessprachen und Englisch Die virtuelle und reale Vernetzung unserer Welt hat zur Folge, dass wir privat und beruflich vermehrt mit Menschen anderer Sprachen kommunizieren. Sprachkenntnisse erhöhen die persönlichen und beruflichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Deutsch ist als mündliche und schriftliche Verkehrssprache in der Schweiz und über die Sprachregionen hinaus von zentraler Bedeutung. Das Erlernen einer zweiten Landessprache ist wirtschaftlich und gesellschaftlich begründet. In den französisch-, italienisch- und romanischsprachigen Landesteilen sind Deutschkenntnisse unabdingbar. In den deutsch- und mehrsprachigen Kantonen bleibt der Gebrauch des Französischen stabil. Französisch ist zudem als gemeinsame Sprache der weltweiten Frankophonie wichtig. Die zwei Landessprachen Italienisch und Romanisch bilden die weiteren Eckpfeiler der viersprachigen Schweiz. Der Bedarf nach kompetent Englisch Sprechenden wächst. Englisch hat einen bedeutenden Stellenwert in der internationalen Politik, im internationalen Handel und in den digitalen Medien. Latein Die europäische Sprach-, Kultur- und Wissenschaftstradition geht zu einem wesentlichen Teil auf die Römer und Griechen zurück. Die Auseinandersetzung mit ihr stärkt das Verständnis für die Gegenwart. Latein hat eine besondere sprachgeschichtliche Bedeutung; es prägte vor allem die romanischen Sprachen und über das Französische auch das Englische. So ermöglicht Latein Brückenschläge zwischen den Sprachen und erleichtert den Aufbau mehrsprachiger Kompetenzen. Mittels Sprachvergleich werden die Bewusstheit für Sprachen und sprachliche Entwicklungen wie auch das Verständnis für Sprachsysteme gefördert. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Bedeutung und Zielsetzungen 67 Sprachen im schulischen Kontext Rechtliche Grundlagen und Empfehlungen Der Lehrplan stützt sich auf die Sprachenstrategie der EDK vom 25. März 2004. Als Zielsetzungen werden darin folgende Punkte genannt: konsequente Förderung der Kompetenzen in der Schulsprache ab Kindergarten; Erwerb von Kompetenzen in mindestens einer zweiten Landessprache; Erwerb von Kompetenzen in Englisch; Angebot zum Erwerb von Kompetenzen in einer weiteren Landessprache; Förderung von Kompetenzen in der Erstsprache bei anderer Herkunftssprache. Im Schweizerischen Sprachengesetz (2007) werden Ziele zur Förderung der individuellen und institutionellen Mehrsprachigkeit formuliert, deren Massnahmen werden in der Sprachenverordnung (2010) erläutert und festgelegt. Individuelle Voraussetzungen Jedes Kind bringt die eigene Sprachbiografie und eigene Voraussetzungen mit, die in der schulischen Bildung berücksichtigt werden sollen. Jede Sprache, die ein Kind mitbringt und dazu lernt, hat ihren Wert. Die Wertschätzung der Erstsprache stärkt die (sprachliche) Identität, die Bewusstheit für weitere Sprachen und das Sprachenlernen. Auseinandersetzung mit Ästhetik Im Umgang mit Sprache und Texten ermöglicht die Schule von Beginn an ästhetische Erfahrungen, die als Grundlage für sprachliche Reflexion dienen. Interesse an unterschiedlichen sprachlichen Formen (z.B. Rhythmus, Reim, Wiederholung, Vers) und Freude am Umgang mit Sprache (z.B. Wortwahl, Ausschmückungen, Melodie, Lautmalerei) können geweckt werden. Sowohl ästhetische Erfahrungen als auch die Reflexion darüber sind wichtige Voraussetzungen für den Aufbau sprachlicher Kompetenzen und das eigene Sprachschaffen. Förderung von Sprachkompetenzen als Aufgabe aller Fachbereiche Sprache hat über den Fachbereich Sprachen hinaus eine besondere Bedeutung. Sprachlernen findet in allen Fachbereichen statt. Zwischen den in Deutsch erworbenen Sprachkompetenzen und Strategien in Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben und den fachspezifischen Sprachkompetenzen können Synergien genutzt werden. Die Schülerinnen und Schüler vertiefen somit ihre sprachlichen Kompetenzen auch in anderen Fachbereichen, indem sie die erworbenen Strategien in einem neuen Kontext anwenden sowie ihren Wortschatz und ihr Repertoire an unterschiedlichen Textsorten erweitern (siehe auch Grundlagen Kapitel Lern- und Unterrichtsverständnis). Für Schülerinnen und Schüler, die Deutsch als Zweitsprache lernen, bietet die Lehrperson in allen Fachbereichen gezielte Unterstützung für den Aufbau von Sprachkompetenzen an: Schlüsselbegriffe, Dokumente zum Nachhören, sprachlich vereinfachte Texte, Wörterlisten, lexikalische Vorentlastungen oder eine niveauangepasste Anleitung. Denn während das Sprachgefühl in der Erstsprache intuitiv existiert, muss für Deutsch als Zweitsprache ein Sprachgefühl bewusst aufgebaut werden. Deutsch als Zweitsprache Deutsch als Zweitsprache ist Bestandteil des Sprachenlernens in der Volksschule, wird im Lehrplan aber nicht speziell dargestellt. Grundsätzlich sind die in Deutsch formulierten Grundansprüche anzustreben. Unterricht in Heimatlicher Sprache und Kultur Im Unterricht in Heimatlicher Sprache und Kultur (HSK) erweitern die mehrsprachigen Schülerinnen und Schüler Kompetenzen in ihrer Erstsprache und Kenntnisse über ihre Herkunftskultur. Das Angebot des HSK-Unterrichts in der Schule wird kantonal geregelt. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Didaktische Hinweise68 Didaktische Hinweise Synergien beim Sprachenlernen zwischen den Sprachfächern Didaktik der Mehrsprachigkeit Ziel des Sprachenunterrichts ist nicht die perfekte Zweisprachigkeit, sondern die Ausbildung zur funktionalen Mehrsprachigkeit. Funktionale Mehrsprachigkeit strebt ein vielfältiges, dynamisches Repertoire mit unterschiedlich weit fortgeschrittenen Kompetenzen in verschiedenen Kompetenzbereichen bzw. Sprachen an, um in unterschiedlichen Situationen sprachlich erfolgreich handeln zu können. Schülerinnen und Schüler greifen beim Sprachenlernen auf bereits Gelerntes zurück und erweitern so ihr mehrsprachiges Repertoire effizient. Mehrsprachigkeit kann in allen Fachbereichen gefördert und genutzt werden. Transfer von Wissen und Strategien zwischen den Sprachen Vieles wird im Spracherwerb intuitiv gelernt oder automatisiert. Die Effizienz des Sprachenlernens wird gesteigert, wenn die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, das Transferpotenzial zwischen den Sprachen bewusst zu nutzen: Wenn im Deutschunterricht bereits erarbeitet wurde, wie man unbekannte Wörter markiert und erschliesst oder einen Text vor dem Lesen überblickt, kann dieses Wissen im Fremdsprachenunterricht gezielt aktiviert werden. Umgekehrt findet eine Rückkoppelung von den Fremdsprachen zu Deutsch und anderen Erstsprachen statt. Im Fremdsprachenunterricht profitieren die Schülerinnen und Schüler zunehmend von Parallelen im Wortschatz (z.B. die Diskussion, la discussion, the discussion, la discussione). Das Erlernen von Sprachstrategien unterstützt die Lehrperson, indem sie Vorgehensweisen erfahrbar macht und benennt. Zudem regt sie den Transfer des Gelernten auf Neues an. Der Vergleich zwischen Sprachen fördert somit das Verständnis für die eigene Sprache. Sensibilisierung für Varietäten Zum bewussten Umgang mit Sprache gehört auch die Sensibilisierung für sprachliche Varietäten: nach Situation (z.B. formell/informell, mündlich/schriftlich) und geografisch (Deutsch in Frankfurt oder Wien; Französisch in Neuchâtel, Dakar, Paris oder Montréal; Englisch in London, Schottland oder Vancouver; Italienisch in Poschiavo, Lugano oder Palermo). Die Beherrschung von Mundart und Standardsprache ist wichtig für die gesellschaftliche Integration und berufsspezifische Profilierung in der deutschsprachigen Schweiz. Auch Englisch und Französisch werden in verschiedenen Varietäten gesprochen. Fremdsprachenunterricht richtet sich nach einer Standardsprache, ermöglicht aber auch Begegnungen mit verschiedenen Varietäten. Reflexion des Lernprozesses und Umgang mit Fehlern Reflexion des Lernprozesses und förderorientierte Beurteilung In einer umfassenden, förderorientierten Beurteilung werden schriftliche Produkte, mündliche Beiträge, das Hörverstehen und das Lesen miteinbezogen. Als Grundlage dienen transparente, kompetenzorientierte Lernziele mit dazu gehörenden Kriterien. Eine Beurteilung, die so ausgerichtet ist, ermöglicht den Schülerinnen und Schülern zunehmend, über ihr eigenes Lernen nachzudenken und ihre Leistungen selber einzuschätzen (z.B. Portfolio, Lernjournal, Europäisches Sprachenportfolio). Gezielte gegenseitige Beratungen und Rückmeldungen nutzen die vorhandenen Ressourcen in der Klasse (z.B. in Lernpartnerschaft, Peerbeurteilung). Das Qualitätsbewusstsein wird durch den Austausch gestärkt. Umgang mit Fehlern Fehler geschehen auf verschiedenen Ebenen. Die kommunikative Absicht steht immer vor der formalen Korrektheit. Fehler sollen für den Erwerbsprozess der verschiedenen Sprachen sinnvoll genutzt werden. Differenzierendes Korrekturverhalten passt sich den unterschiedlichen Lernsituationen an: Bei der Förderung des Sprechflusses wird zurückhaltend korrigiert, für die korrekte Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Didaktische Hinweise 69 Sprachverwendung sind gezielte Korrekturen nötig. Orthographiekorrekturen entsprechen dem Lernstand, der Schreibaufgabe und dem Schreibprozess. Fremdsprachenlernende bilden je nach Stand ihres Lernens ein spezifisches Sprachsystem aus: die Interimssprache oder Lernersprache (engl. Interlanguage, fr. interlangue, it. interlingua). Sie bezeichnet ein dynamisches Sprachsystem, das eigenen Regeln folgt. Typische Merkmale sind der Transfer aus der Erstsprache und weiteren Sprachen und falsche Analogiebildungen (z.B. Übergeneralisierung). Die individuell ausgeprägte Interimssprache entwickelt sich kontinuierlich auf die Norm der Zielsprache hin. Die dabei entstandenen Fehler können als Indikator des aktuellen Lernstands und somit als Lernchance genutzt werden. Überfachliches und Hinweise zum 1. Zyklus Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Viele der überfachlichen Kompetenzen haben direkt oder indirekt mit Sprache zu tun. Beim Aufbau methodischer Kompetenzen stehen die Sprachfähigkeit, das Problemlöseverhalten und das Nutzen von Informationen im Zentrum. Bei den personalen Kompetenzen steht die Selbstreflexion im Mittelpunkt. Beim Erwerb sozialer Kompetenzen stellen die Kooperations- und Konfliktfähigkeit sowie der Umgang mit Vielfalt die Schwerpunkte dar (siehe auch Grundlagen Kapitel Überfachliche Kompetenzen). Medien Die konstruktive und kritische Auseinandersetzung mit Medien bietet vielfältiges Potenzial für Lehr- und Lernprozesse beim Sprachhandeln, beim Sprachtraining und bei der Sprachreflexion. Im Unterricht werden verschiedene Medien eingesetzt, damit die Schülerinnen und Schüler deren Vielfalt kennen und einschätzen lernen. Sie reflektieren dabei die Merkmale, den Sprachgebrauch und verschiedene Funktionen. Sie setzen Medien als Informationsquellen ein und verarbeiten diese. Im Sprachtraining setzen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Medien und Instrumente ein, um Sprachkompetenzen aufzubauen und zu vertiefen. Insbesondere beim inhaltlichen und sprachformalen Überarbeiten von Texten sind Medien hilfreich. In der Interaktion innerhalb und ausserhalb der Schule lernen Schülerinnen und Schüler, E-Mails, Briefe und soziale Netzwerke einzusetzen (siehe auch Modullehrplan Medien und Informatik). Hinweise zum 1. Zyklus Im 1. Zyklus stellt das fokussierte Zuhören eine zentrale Kompetenz dar. Mit Sprachspielen, Versen und Liedern bauen die Kinder spielerisch sprachliche Kompetenzen auf. Sie erwerben neue Begriffe und deren Bedeutung und üben einen situationsangemessenen Sprachgebrauch. In Rollenspielen vollziehen sie den Perspektivenwechsel. Die Kinder lernen, sich in der Klasse sprachlich durchzusetzen oder zurückzunehmen und dabei Sprechregeln zu beachten. Sie erlernen das Lesen und Schreiben. Lesen- und Schreibenlernen gelingen, sobald das Interesse dafür da ist. Für den Schrifterwerb verfeinern sie ihre motorischen Fähigkeiten. Im 1. Zyklus ist es wichtig, vielfältige Erfahrungen mit der eigenen und anderen Sprachen zu sammeln, um das Sprachgefühl zu verfeinern. Zunehmend denken die Kinder über diese Erfahrungen nach und werden sich ihrer Strategien immer mehr bewusst. Schülerinnen und Schüler begegnen Kindern mit anderen Sprachen und Kulturen und werden dadurch für sprachliche und kulturelle Vielfalt sensibilisiert (siehe auch Grundlagen Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus). Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Didaktische Hinweise70 Deutsch Umgang mit Mundart - Standardsprache Die Unterrichtssprache im Kindergarten ist grundsätzlich Mundart. Mit Unterrichtssprache ist jene Sprache gemeint, in welcher die Lehrperson mit den Schülerinnen und Schülern des Kindergartens im Unterricht spricht. Mit Mundart sind alle deutschschweizerischen und diejenigen nichtschweizerischen Mundarten mit alemannischem Ursprung gemeint. Die Kinder sind frei in der Verwendung der Sprachform Mundart oder Standardsprache (Hochdeutsch). Einzelne Unterrichtssequenzen in Hochdeutsch sind möglich; sie sollen aber beschränkt sein auf Situationen mit klarem Bezug zur hochdeutschen Sprache (zum Beispiel Reime, Verse, Geschichten, Lieder, Rollenspiele). Wenn es die Voraussetzungen der Kinder erfordern, kann die hochdeutsche Sprache gezielt eingesetzt werden. Die Standardsprache soll dabei insbesondere im Zusammenhang mit folgenden beiden Grobzielen aus dem Bereich Sachkompetenz zum Einsatz kommen: Begriffe aufbauen und differenzieren: Begriffe unterscheiden, zuordnen und richtig anwenden; Regeln der Umgangssprache erleben und anwenden: Mit Lauten und Worten experimentieren und spielen / Den Rhythmus der Sprache in Versen erleben Vorrangiges Ziel ist dabei die Vorbereitung auf die Unterrichtssprache in der Primarschule und das Wahrnehmen von Unterschieden zwischen Mundart und Standardsprache. Die Förderung von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) kann in Standardsprache erfolgen. Im Unterricht in der Primarschule und Oberstufe ist grundsätzlich die Standardsprache (Hochdeutsch) zu verwenden. Die Lehrpersonen können Mundart im Unterricht gezielt einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit erhalten, Mundart in vereinzelten Sequenzen bewusst anzuwenden beispielsweise in Situationen mit klarem Bezug zu mundartlichen Vorgaben oder Situationen (Verse, Lieder, Texte oder Zitate in Mundart, Rollenspiele zur Auseinandersetzung mit ausserschulischen, in Mundart zu bewältigenden Alltagssituationen). Verschränkung der Kompetenzen im Sprachhandeln Im Unterrichtsalltag sind die vier Sprachhandlungen Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben selten isoliert, sondern ineinander verschränkt. So gehören zum Dialog das Sprechen und das Zuhören. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihren Wortschatz rezeptiv, indem sie die Bedeutung von Wörtern aus dem Kontext erschliessen, und produktiv, indem sie Wörter und Wendungen angemessen zu verwenden suchen. Können die Schülerinnen und Schüler einen Hör- oder Lesetext nachspielen, nacherzählen, zusammenfassen oder in einer anderen Form verarbeiten, zeigt sich das Verständnis auf unterschiedlichen Ebenen. Hören und Sprechen Vielfältige mündliche Situationen ermöglichen den Aufbau verschiedener Register. Wichtige Elemente für sicheres Auftreten und Präsentieren sind eine adressaten- gerechte Sprachform, der passende Einsatz der Stimme und der Blickkontakt. In der Interaktion mit einem Gegenüber werden die aufgebauten Hörkompetenzen genutzt. Z.B. kann auf para- und nonverbale Signale reagiert werden, indem nachfragt oder in eigene Worte gefasst wird. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren regelmässig das Hör- und Präsentations- bzw. Gesprächsverhalten. Lesen und Schreiben Die Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegende Lesefähigkeiten und trainieren diese; sie lernen zunehmend, komplexere Texte zu verstehen und werden animiert, eigene Leseinteressen zu entwickeln. Durch ein breites Angebot werden diese unterschiedlichen Leseinteressen und -leistungen bedient. Schreiben nimmt im Sprachhandeln eine besondere Stellung ein. Im Zentrum des Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Didaktische Hinweise 71 Unterrichts stehen der Schreibprozess und die Schreibprodukte. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie Ideen finden, den Schreibprozess planen, Texte formulieren und diese inhaltlich und sprachformal überarbeiten. Je nach Schreibsituation, Absicht und Textsorte werden die Schwerpunkte verschieden gesetzt: z.B. auf inhaltliche Verständlichkeit, sprachliche Ausgestaltung oder formale Korrektheit. Im Schreibprozess arbeiten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Konstellationen zusammen. Beim Überarbeiten können die Sichtweisen der Mitschülerinnen und Mitschüler oder der Lehrperson helfen, die Qualität eines Textes zu steigern. Reflexion über Sprache und Aufbau von Sprachwissen In Sprache(n) im Fokus bauen Schülerinnen und Schüler Wissen über Sprache auf. Sie sammeln, ordnen und kategorisieren sprachliche Phänomene und stellen Vermutungen über zugrundeliegende Regeln an. Zudem eignen sie sich Grammatikbegriffe und Rechtschreibregeln an. Zu frühe Abstraktion und zu frühes Einfordern von grammatischen Begriffen und Rechtschreibregeln beeinträchtigen sprachliches Lernen. Normverstösse sind im Erwerbsprozess üblich und können fürs Lernen genutzt werden. Sprachliche Normen werden aber von Beginn an thematisiert, denn nur wer die Norm als Zielgrösse kennt, kann sie auch anstreben. Im Laufe der Schulzeit bauen die Schülerinnen und Schüler ein Repertoire auf, um über den Sprachgebrauch (z.B. geschlechtergerechte Sprache, Anredeformen, mündliche und schriftliche Varietäten wie SMS und Chat, Gebrauch von Fachausdrücken) und über Sprachstrukturen (z.B. Wort- und Satzbau) nachzudenken. Die Reflexionsformen und die dafür nötigen Begriffe sind dem Lernalter und Leistungsvermögen angepasst. Reflexion über Literatur In Literatur im Fokus erleben die Schülerinnen und Schüler Sprache als bewusst gestaltetes Produkt, das eigenes Sprachschaffen inspirieren kann. Sie erhalten Raum, in vielfältige literarische Texte aus der eigenen oder anderen Kulturen einzutauchen (z.B. Kinder- und Jugendliteratur, Comic, Hörbuch, DVD, Theater) und sich unterschiedlich damit auseinanderzusetzen: 1. Auseinandersetzung mit literarischen Texten: Literarisches Verstehen wird durch einen kreativen Umgang mit dem Text bzw. eine Anschlusskommunikation unterstützt (z.B. eigene Stimmung wahrnehmen, innere Bilder entwickeln, literarisches Gespräch). Dabei entwickeln die Schülerinnen und Schüler einen eigenen Lesegeschmack. 2. Auseinandersetzung mit verschiedenen Autorinnen und Autoren und verschiedenen Kulturen: Literarische Texte sind von Autorinnen und Autoren in ihrer Zeit und in ihrem spezifischen Umfeld geschrieben worden. Das Wissen über Autorinnen und Autoren und deren Kultur bietet viele Verstehensansätze und ermöglicht ein breites Verständnis eines literarischen Textes. 3. Literarische Texte: Beschaffenheit und Wirkung: Sie sind speziell gestaltet. Diese Gestaltung ist ebenfalls wichtig für das Verständnis der Texte. Handschrift Die Schülerinnen und Schüler lernen, in einer persönlichen Handschrift leserlich und geläufig zu schreiben. Zu Beginn wird die teilverbundene Deutschschweizer Basisschrift unterrichtet. Darauf aufbauend entwickeln die Schülerinnen und Schüler eine persönliche Handschrift. Sie werden vom 1. Zyklus an für eine günstige Körperhaltung und optimale Abläufe des Schreibprozesses sensibilisiert. Tastaturschreiben Die Schülerinnen und Schüler lernen, die Tastatur effizient zu nutzen. Sie lernen von Beginn an, auf eine ergonomische Platzierung der Finger und Hände zu achten. Im 2. und 3. Zyklus bietet sich die individuelle Schulung mittels geeigneter Tastaturschreib-Lernprogramme zum eigenständigen Lernen im Rahmen von Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Didaktische Hinweise72 offenen Unterrichtsformen an. Die blinde, perfekte Beherrschung der Tastatur zu erwerben ist nicht Ziel der Volksschule. Fremdsprachen Kommunikative Fertigkeiten Die Schülerinnen und Schüler erwerben und entwickeln im Fremdsprachenunterricht kommunikative Fertigkeiten in den Bereichen Hören, Lesen, monologisches und dialogisches Sprechen, Schreiben sowie in der Sprachmittlung, wo sie Inhalte sinngemäss von einer Sprache in eine andere übertragen. Schülerinnen und Schüler werden befähigt, sprachliche Fertigkeiten in unterschiedlichen, möglichst authentischen Situationen anzuwenden. Interessante Inhalte und Sachthemen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler bilden die Basis für sprachliches Handeln. Für den kontinuierlichen Aufbau der fremdsprachlichen Kompetenzen wird an das Anspruchsniveau und die Lernbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler angeknüpft. Für die erfolgreiche Bewältigung der kommunikativen Lernaufgaben benötigen die Lernenden entsprechende sprachliche Mittel. Systematische Arbeit an Wortschatz, Aussprache, Grammatik und Rechtschreibung sowie die Reflexion darüber sind im Kompetenzbereich Sprache(n) im Fokus beschrieben. Die Arbeit an diesen Kompetenzen ist nicht Selbstzweck, sondern dient in erster Linie der kommunikativen Handlung. Zu Beginn erleben und erfahren Schülerinnen und Schüler die angewendeten sprachlichen Mittel noch ohne explizites Regelwissen. Zunehmend erkennen sie aufgrund von Erfahrungen, Beobachtungen und Vergleichen Strukturen und Gesetzmässigkeiten und erschliessen allgemein gültige Regeln. Auf dieser Basis kann im 3. Zyklus aufgebaut werden. Zielsprache als Unterrichtssprache Grundsätzlich erfolgt der Fremdsprachenunterricht in der Zielsprache. Die Schülerinnen und Schüler brauchen einen möglichst grossen Input und ein reiches sprachliches Umfeld, um Fremdsprachen zu lernen. Sie sollen oft Gelegenheit erhalten, diese Sprachen zu hören und aktiv zu gebrauchen. So werden auch die Klassenführung (gestion de la classe, classroom management, gestione della classe) in der Zielsprache gestaltet und der Wortschatz von Anfang an aufgebaut. Allerdings dürfen die Schülerinnen und Schüler am Anfang nicht überfordert werden. Kommunikationsblockaden erschweren das Lernen. Deshalb gilt der Grundsatz: So viel Fremdsprache wie möglich, so wenig Deutsch wie nötig. Im Anfangsunterricht können Anleitungen und reflexive Phasen in Deutsch erfolgen. Mit steigender Kompetenz der Schülerinnen und Schüler nimmt der Gebrauch der Fremdsprache zu. Bewusstheit für Sprachen und Kulturen Im Fremdsprachenunterricht lernen Schülerinnen und Schüler verschiedene Lebensverhältnisse und Kulturen von Menschen der Zielsprache kennen. Dies weckt das Interesse und begünstigt einen positiven Zugang zur Zielsprache und Kultur. Der Erwerb von Fremdsprachen geht einher mit der Reflexion über Sprache und einer Sensibilisierung für sprachliche Vielfalt. Die Schülerinnen und Schüler schärfen ihre Wahrnehmung und entwickeln eine Bewusstheit für Sprachen, indem sie diese analysieren, sprachliche Aspekte entdecken und ordnen. Sie nutzen Synergien, indem sie Zusammenhänge und Unterschiede zwischen verschiedenen Sprachen erkennen. Dadurch können sie Offenheit für andere Sprachen sowie Interesse an der Beschäftigung mit Sprache entwickeln. Bewusstes Erfassen und Vergleichen sprachlicher Phänomene erhöht die Einsicht ins Funktionieren von Sprache und verbessert die Sprachkompetenz. Authentische Begegnungen und direkter Kontakt Begegnungen und Kontakte mit Menschen, welche die Zielsprache als Erstsprache sprechen, bieten Gelegenheit, die Sprache in authentischen Situationen zu gebrauchen. Verschiedene Austauschaktivitäten wie Exkursionen ins Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Didaktische Hinweise 73 Zielsprachgebiet, virtuelle Kommunikation, Einzel- oder Klassenaustausch ermöglichen eine reale Verwendung der gelernten Sprache. Der direkte Kontakt zu Sprecherinnen und Sprechern der anderen Sprachregion fördert darüber hinaus das interkulturelle Verständnis und kann die Motivation für das Lernen nachhaltig stärken. Bilinguale Unterrichtssequenzen und immersiver Unterricht Sowohl im bilingualen als auch im immersiven Unterricht findet Fachunterricht in der Zielsprache statt. Dabei werden Fachkenntnisse vermittelt, wie wenn in Deutsch unterrichtet würde. Während die Lehrperson im bilingualen Unterricht einen expliziten Bezug zu Deutsch und der Zielsprache herstellt, wird im immersiven Fachunterricht die Zielsprache implizit mitgelernt. Gelingensbedingungen für beide Unterrichtsformen sind hohe Sprachkompetenzen der Lehrpersonen und geeignete Lernmaterialien. Unterricht in der Fremdsprache kann durch Phasen bilingualen Unterrichts ergänzt werden. Diese können verschiedene Formen und Ausprägungen annehmen und je nach Ressourcen und Potenzial der Lehrpersonen verschieden gestaltet werden. So können kürzere oder längere Unterrichtseinheiten eingeplant werden oder bilingualer Unterricht kann sich über mehrere Wochen ausdehnen. Die Lehrperson kann die bilinguale Sequenz selber oder im Sinne eines fächerübergreifenden Unterrichts im Teamteaching erteilen. Ergänzende Hinweise für Italienisch Italienisch als Wahl- oder Freifach Der Lehrplan für Italienisch als 3. Fremdsprache lehnt sich in der Struktur und den zu erreichenden Kompetenzen an die 1. und 2. Fremdsprache an. Wesentliche Unterschiede betreffen den Beginn, in der Regel ab dem 3. Zyklus, und den fakultativen Status. Zudem unterscheiden sich die Rahmenbedingungen wie Anzahl Schuljahre und Lektionen oder klassen- bzw. stufenübergreifender Unterricht je nach Kanton. Entsprechend haben die Lehrpersonen die Freiheit, den Lehrplan klassengerecht und situativ einzusetzen. Neben der Vermittlung von Sprachkompetenzen steht das Ziel im Vordergrund, der hohen Motivation der Schülerinnen und Schüler, die sich freiwillig engagieren, gerecht zu werden und die Freude an der Sprache und am Sprachenlernen ins Zentrum zu stellen. Weiterführung der Didaktik der Mehrsprachigkeit Die bewusste Aktivierung des Vorwissens, der Transfer, die Anwendung von bekannten Strategien, der ökonomische und selbstständige Lernprozess haben als Prinzipien der Didaktik der Mehrsprachigkeit im Italienischunterricht einen hohen Stellenwert. Zudem hilft die Anwendung der Didaktik der Mehrsprachigkeit den Schülerinnen und Schülern, Italienisch im Gesamtkontext des (Fremd-)Sprachenlernens zu begreifen, die in den anderen Fremdsprachen erworbenen Kenntnisse aktiv zu nutzen, mit der neuen Sprache zu verknüpfen und Italienisch als gewinnbringendes Fach zu erleben. Latein Gewichtung der Kompetenzbereiche Im Lateinunterricht stehen die Kompetenzbereiche Lesen, Übersetzen und Interpretieren, Sprache(n) im Fokus und Kulturen im Fokus im Vordergrund. Sie ermöglichen den Zugang zu sprachlichen und kulturellen Erzeugnissen von der Antike bis zur Gegenwart. Die Kompetenzbereiche Hören und Sprechen sind von geringerer Bedeutung. Arbeit an Sprache, Text und kulturhistorischen Themen nehmen im Unterricht ungefähr gleich viel Raum ein. Übersetzen und Interpretieren Beim Übersetzen und Interpretieren lateinischer Texte werden der Inhalt und die Sprache sowohl im Original als auch in der Übertragung reflektiert. Interpretieren schliesst neben der Textanalyse auch das Verstehen der kulturhistorischen Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Didaktische Hinweise74 Dimension ein (z.B. Schule, Arbeitswelt, Rollenverteilung in der Gesellschaft). Unterrichtssprache Grundsätzlich erfolgt der Unterricht in Deutsch. Die lateinischen Spracherzeugnisse sind Unterrichtsgegenstand. In einzelnen Sequenzen werden kurze Texte in Latein gehört oder vorgetragen. Sprachlicher Transfer Die Sprachbetrachtung hat im Lateinunterricht eine grosse Bedeutung. Sie führt zu Einsichten, die sich auch auf andere Sprachen übertragen lassen. Im Lateinunterricht werden Kompetenzen aus dem Deutsch- und Fremdsprachenunterricht erweitert. Zu diesem Zweck werden Schülerinnen und Schüler angeleitet, Sprachvergleiche, zunehmend selbstständig für ihr Sprachenlernen einzusetzen. Bewusstheit für Kulturen Lateinunterricht unterstützt das historische Bewusstsein für kulturelle Entwicklungen (z.B. Romanisierung Europas). Durch Betrachten moderner Umsetzungen antiker Themen in Filmen oder Comics werden Fragen nach der historischen Wahrheit erörtert (z.B. der Stärkevergleich zwischen Galliern und Römern). Begegnungen mit authentischen Texten und kulturellen Produkten Kontakte mit Menschen der Zielsprache sind im Latein nicht mehr möglich. An ihre Stelle treten antike Texte und kulturelle Produkte. Exkursionen zu den in der Schweiz vorhandenen Grabungsstellen und Museen bieten die Möglichkeit, sich mit der römischen Kultur in direktem Kontakt auseinanderzusetzen (z.B. Augusta Raurica, Vindonissa, Aventicum, Antikenmuseum Basel, Klosterbezirk St.Gallen). Sachwissen und fächerübergreifendes Vorgehen Geistes- und naturwissenschaftliche, wirtschaftliche, technische und musische Themen sind im Lateinunterricht allgegenwärtig. Um kulturelle und literarische Erzeugnisse zu verstehen, ist Fachwissen aus anderen Fachbereichen notwendig. Dieses wird durch fächerübergreifendes Vorgehen vermittelt. Die entsprechende Fachterminologie ist von lateinischen Begriffen und von griechischen Theorien geprägt. Diese Begriffe werden im Lateinunterricht und in Zusammenarbeit mit den Fachlehrpersonen thematisiert und sprachlich erklärt. Lateinische Begriffe sind auch im Alltag gegenwärtig (z.B. Computer, Compact Disc). Diese werden im Lateinunterricht sprachlich und historisch erläutert. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 75 Strukturelle und inhaltliche Hinweise Übersicht über den Sprachenlehrplan Struktur Lehrpläne Deutsch und Fremdsprachen Die Lehrpläne von Deutsch und den Fremdsprachen werden separat dargestellt, haben jedoch gemeinsame Kompetenzbereiche. Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben sind dem Sprachhandeln zugeordnet. In Sprache(n) im Fokus und Literatur im Fokus (Deutsch) bzw. Kulturen im Fokus (Fremdsprachen) sind Sprache(n) und sprachliche Erzeugnisse Gegenstand einer vertieften Auseinandersetzung mit sprachlichen Phänomenen. Die 1. und 2. Fremdsprache werden je in einem separaten Lehrplan abgebildet. Der Orientierungspunkt und der Grundanspruch des 3. Zyklus sind für beide Fremdsprachen dieselben. Für die 3. Fremdsprache ist ein eigener Lehrplan über den 3. Zyklus beschrieben. Sprachenübergreifende aufbauende Kompetenzen sind mit Verweisen gekennzeichnet. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Strukturelle und inhaltliche Hinweise76 Grundansprüche Fremdsprachen Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen Die zu erwerbenden Kompetenzen der Zielsprachen orientieren sich am Kompetenzmodell des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) und berücksichtigen die im Anschluss entwickelten Zwischenniveaus. Die Formulierungen wurden teilweise angepasst und durch eigene Beschreibungen ergänzt. Bei den Kompetenzen zum Sprachhandeln (jeweils 1. Kompetenz bzw. 1. und 2. Kompetenz im Sprechen) werden die validierten Niveaus (z.B. A1.1) grafisch ausgewiesen. Zudem werden bei den Grundansprüchen die Niveaus durch einen Hinweis auf die Grundkompetenzen (nationale Bildungsstandards) ergänzt. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 L Fachbereichslehrplan | Sprachen | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 77 Fehlende Grundansprüche Bei wenigen Kompetenzaufbauten sind keine Grundansprüche gesetzt worden. Bei diesen Aufbauten wird nicht vorausgesetzt, dass die Schülerinnen und Schüler im betreffenden Zyklus eine bestimmte Kompetenzstufe erreichen sollen. Sie müssen aber die Möglichkeit erhalten, an den Kompetenzstufen, die zum Auftrag des jeweiligen Zyklus gehören, zu arbeiten. Grundansprüche Italienisch und fehlende Orientierungspunkte Der Grundanspruch der 3. Fremdsprache wurde auf der Basis von drei Jahreslektionen gesetzt. Auf die Setzung von Orientierungspunkten wurde verzichtet. Die Kantone legen fest, in welchen Zeitgefässen und in welchem Zeitrahmen die Kompetenzen aufgebaut werden. Grundansprüche Latein und fehlende Orientierungspunkte Für Latein wurde auf die Setzung von Grundansprüchen und Orientierungspunkten verzichtet. Die Verbindlichkeiten werden von den Kantonen entsprechend ihrer Rahmenbedingungen festgelegt. Die stark unterschiedlichen Lektionenzahlen erfordern eine Gewichtung. Zur Gewährleistung der Kohärenz des Lateinlehrplans müssen jedoch alle Kompetenzbereiche berücksichtigt werden. Eine leere Stufe am Anfang eines Kompetenzaufbaus bedeutet, dass die Erarbeitung der Kompetenz erst nach einer gewissen Stundenzahl erfolgen kann. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 L Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau78 Deutsch Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 79 D.1 Hören A Grundfertigkeiten Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) EZ - Räumliche Orientierung (4) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Laute, Silben, Stimmen, Geräusche und Töne wahrnehmen, einordnen und vergleichen. Sie können ihren rezeptiven Wortschatz aktivieren, um das Gehörte angemessen schnell zu verstehen. D.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Aufmerksamkeit auf die sprechende Person und deren Beitrag richten.a1 können Klänge, Geräusche sowie Reime, Silben und einzelne Laute (z.B. Anlaute) heraushören (phonologische Bewusstheit). b können den Tonfall einer Stimme in der entsprechenden Situation deuten (z.B. Lautstärke, Geschwindigkeit, Stimmlage). c können unterschiedliche Laute und Lautverbindungen heraushören, im Wort verorten (Anlaut, Mittellaute, Endlaut) und mit Erfahrungen aus der Erstsprache vergleichen. können einzelne Wörter und Wendungen in vertrauten Situationen verstehen oder deren Bedeutung erfragen und so ihren rezeptiven Wortschatz erweitern. d FS2F.1.B.1.a FS1E.1.B.1.a können nonverbale Mittel (z.B. Gestik, Mimik, Körperhaltung) und paraverbale Mittel (z.B. Intonation, Sprechfluss) in der Hörsituation deuten. können eine Hörerwartung aufbauen und die nötige Ausdauer aufbringen, um einem längeren Hörbeitrag zu folgen. e FS2F.1.B.1.a FS1E.1.B.1.a können in anforderungsreichen Situationen (z.B. Zeitdruck, Nebengeräusche) Emotionen der sprechenden Person einschätzen. können Wörter und Wendungen in unterschiedlichen Situationen verstehen und so ihren rezeptiven Wortschatz erweitern. f2 können unterschiedliche Sprachregister aufgrund des Wortschatzes erkennen (z.B. Fachsprachen, Jugendsprachen, Sportsprachen). g können Wörter und Wendungen in unterschiedlichen Situationen verstehen, sie Sprachregistern zuordnen und so ihren rezeptiven Wortschatz differenzieren. h3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 1 http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.a Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau80 D.1 Hören B Verstehen in monologischen Hörsituationen Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 1. Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen aus Hörtexten entnehmen. D.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einfache Aufträge und Erklärungen zu bekannten Sachthemen und Alltagssituationen verstehen und ausführen (z.B. alltägliche Abläufe). können zum Hörtext etwas Passendes produzieren (z.B. inneres Bild zeichnen, etwas formen, spielerisch darstellen). a1 können erzählen, was sie aus Hörtexten erfahren haben (z.B. vorgelesene Erzählung, erzähltes Sachthema, Bilderbuch, Verse). können der Handlung einer einfachen Erzählung folgen. b können Mitteilungen und Erklärungen verstehen und Aufträge ausführen. können einem kurzen Hörtext (z.B. Erzählung) bis zum Ende folgen und die für sie bedeutsamen Inhalte wiedergeben. können einzelne im Hörtext genannte Wörter und Wendungen erfragen und so ihren rezeptiven Wortschatz erweitern. c FS2F.1.B.1.c FS1E.1.B.1.c können ein globales Hörverständnis zu verschiedenen Hörtexten aufbauen (z.B. Erzählung, Theaterstück, Szene aus Film, Gedicht, Sachtext). können Wichtiges in einfachen Mitteilungen erkennen (z.B. telefonische Auskunft, Lautsprecherdurchsage). können die Bedeutung einfacher unbekannter Wörter aus dem Kontext erschliessen. d FS2F.1.B.1.c FS1E.1.B.1.c können mit Unterstützung eine Hörerwartung aufbauen (z.B. Vorwissen aktivieren, durch vorheriges Lesen der Hörverständnis-Fragen). können Hörtexten folgen, naheliegende implizite Informationen erschliessen und kurze Szenen (aus einer Hörgeschichte) nachspielen. e FS2F.1.B.1.b FS2F.1.B.1.c FS1E.1.B.1.c FS1E.1.B.1.b 2 können unter Anleitung wichtige, auch implizite Informationen eines Hörtextes verstehen und wiedergeben (z.B. Bericht, Vortrag, Hörspiel). können Kernaussagen von Erklärungen und Berichten verstehen, notieren und visualisieren (z.B. Mindmap, Diagramm). können die Bedeutung von unbekannten Wörtern aus dem Kontext erschliessen, erfragen oder mit Unterstützung mit geeigneten Hilfsmitteln (z.B. Wörterbuch, Sachbuch, Internet) nachschlagen und damit ihren rezeptiven Wortschatz erweitern. f FS2F.1.B.1.c FS1E.1.B.1.c können komplexere, mehrteilige Aufträge verstehen und ausführen. können längeren Theaterstücken, Filmen und Hörspielen folgen. können die Bedeutung von unbekannten Wörtern erfragen oder mit geeigneten Hilfsmitteln erschliessen und differenzieren damit ihren rezeptiven Wortschatz aus. g FS2F.1.B.1.e FS1E.1.B.1.e3 können fehlende Informationen (z.B. bei einem Vortrag, Fernsehsendung) selbstständig erkennen, erfragen oder mit geeigneten Hilfsmitteln erschliessen. können ein gezieltes Hörverständnis verschiedener Hörtexte aufbauen, um das Wichtigste zusammenzufassen (z.B. Bericht, Vortrag, Theaterstück). h Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 1 http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.e Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 81 D.1 Hören C Verstehen in dialogischen Hörsituationen Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Gesprächen folgen und ihre Aufmerksamkeit zeigen. D.1.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einer vertrauten Gesprächssituation dem Gesprochenen folgen und ihre Beteiligung zeigen. a1 können Gesprächen folgen und dabei ihre Aufmerksamkeit nonverbal (z.B. Mimik, Körpersprache), paraverbal (z.B. Intonation) und verbal (Worte) zeigen. können sich wichtige Inhalte aus einem Gespräch merken. können an einem Gespräch teilnehmen und die entsprechenden Gesprächsregeln meist einhalten (z.B. zuhören, ausreden lassen). b FS1E.3.C.1.a FS2F.3.C.1.a können in vertrauten Kommunikationssituationen Stimmungen wahrnehmen (z.B. emotionale Verletzung, Betroffenheit, Wut, Ärger, Freude). können Gesprächsbeiträgen folgen und sich für sie Bedeutsames merken. können nachfragen, wenn sie etwas in einem Gespräch nicht verstanden haben. c FS1E.3.C.1.b FS2F.3.C.1.b können ihre Aufmerksamkeit in einem längeren Gespräch aufrecht erhalten und sich passend einbringen. können längere Gespräche so verstehen, dass sie deren Inhalt wiedergeben können. d2 können verschiedenen, längeren Gesprächen folgen und dabei ihre aktive Beteiligung nonverbal, paraverbal und verbal zeigen (aktives Zuhören). können vertraute Kommunikationssituationen, die Absichten der Sprechenden und die emotionale Wirkung von Gehörtem einschätzen. können im Gespräch gezielt nachfragen, wenn sie etwas genauer wissen möchten. Sie können damit ihren Wortschatz erweitern. können an einem Gespräch teilnehmen und die entsprechenden Gesprächsregeln meist einhalten (z.B. zuhören, ausreden lassen). e FS1E.3.C.1.e FS1E.3.C.1.d FS1E.3.C.1.b FS2F.3.C.1.b FS2F.3.C.1.d FS2F.3.C.1.e können in Aushandlungs- oder Konfliktsituationen das Gesprächsverhalten der anderen einschätzen und angemessen reagieren. f können in Diskussionen und Debatten das Gesprächsverhalten und die darin liegende Strategie der anderen einschätzen, um mit eigenen Beiträgen angemessen reagieren zu können. können im Gespräch gezielt nachfragen, um eine Begründung einzufordern. können sich in einem Gespräch mit unbekannten Erwachsenen (in einem Vorstellungsgespräch, Schnupperlehre) auf die Person und die Situation einstellen. g3 können in Konfliktsituationen die eigenen und die Emotionen der anderen wahrnehmen und im Gespräch thematisieren. können verschiedene Gesprächsbeiträge so zusammenfassen, dass die wesentlichen Elemente des ganzen Gesprächs deutlicher werden. können nonverbale und paraverbale Signale im Gespräch bewusst einsetzen, um die eigene Absicht durchzusetzen. h Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 1 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.e Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau82 D.1 Hören D Reflexion über das Hörverhalten Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihr Hörverhalten und ihr Hörinteresse reflektieren. D.1.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich unter Anleitung und mithilfe konkreter Fragen mit anderen über Erzähltes austauschen. können sich mithilfe konkreter Fragen über ein Gespräch und ihr Gesprächsverhalten austauschen. a1 können sich Störfaktoren einer Gesprächssituation bewusst machen und sie beim Zuhören berücksichtigen (z.B. Lärmpegel, undeutliche Aussprache). b2 können mithilfe von Leitfragen beschreiben, welche Hörstrategien sie beim Zuhören anwenden, um das Gehörte zu verstehen (z.B. einen Hörtext in Portionen abspielen, Fragen vor dem Zuhören lesen). können sich unter Anleitung darüber austauschen, welche Wirkung ein Gesprächsbeitrag auf sie hat. c FS2F.1.B.1.a FS1E.1.B.1.a können mithilfe von Leitfragen das eigene Verständnis und den Aussagegehalt des Gesagten beurteilen. können mithilfe von Leitfragen beschreiben, wo sie beim Zuhören Probleme hatten und wie sie ihre Hörstrategien anpassen könnten (z.B. Notizen machen). können mit Unterstützung beschreiben, was ihnen das Zuhören erleichtert (z.B. sich in Bezug auf Thema, Person, Gesprächssituation vorbereiten, nachfragen). können unter Anleitung das eigene Hör- bzw. Gesprächsverhalten reflektieren, um daraus fürs nächste Gespräch Schlussfolgerungen zu ziehen. d FS2F.1.B.1.d FS1E.1.B.1.d3 können darüber nachdenken, wie sie einen Hörtext, Film oder Redebeitrag verstanden haben und welche Informationen für ihr Ziel besonders relevant sind. können ihr Verständnis eines Redebeitrags mit Bezug auf das Gehörte begründen. können über die unterschiedliche Aussagekraft von vorgebrachten Argumenten nachdenken. e Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 1 http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.d Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 83 D.2 Lesen A Grundfertigkeiten Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) EZ - Räumliche Orientierung (4) 1. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Grundfertigkeiten des Lesens. Sie können ihren rezeptiven Wortschatz aktivieren, um das Gelesene schnell zu verstehen. D.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Piktogramme und einfache Wortbilder aus ihrem Alltagsleben wieder erkennen (z.B. Migros, Coop, Volg, Coca Cola). können einzelne Buchstaben wiedererkennen (z.B. aus dem eigenen Namen). können einen Zugang zu (Bilder-)Büchern finden. a1 können die passende Beziehung zwischen Buchstaben und Lauten herstellen sowie Buchstaben zu Silben und kurzen Wörtern aus dem schulnahen Wortschatz verbinden. können kurze Sätze langsam erlesen. b erkennen vertraute Wörter auf einen Blick (Sichtwortschatz). können kurze Texte, deren Thema vertraut ist, laut oder still lesen. c erkennen häufig wiederkehrende Morpheme auf einen Blick (z.B. ver-, vor-, nach- als Vormorpheme, bekannte Stamm-Morpheme). d können eine inhaltliche und grammatische Leseerwartung aufbauen.e2 können einen längeren geübten Text flüssig vorlesen. können Wörter bzw. Wortbilder, die ihnen vertraut sind, schnell erkennen (rezeptiver Wortschatz aktivieren). f verfügen über ein Lesetempo, das dem Textverstehen dient.g können einen geübten Text flüssig, mit angemessener Intonation und verständlich vorlesen. können Wörter und Wendungen in unterschiedlichen Texten verstehen, sie Sprachregistern zuordnen (z.B. Fachsprache) und so ihren rezeptiven Wortschatz differenzieren. h3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 2 Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau84 D.2 Lesen B Verstehen von Sachtexten Querverweise LAT.2.D.11. Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen aus Sachtexten entnehmen. D.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einfache Sachverhalte in Bildern und Aufträge in Bildform verstehen. können einfache Piktogramme aus ihrem Alltagsleben lesen und verstehen. können erzählen, was sie durch Medien erfahren haben (z.B. Kindersendung, Film, Lernspiel). a MI.1.2.a1 können kurze Sätze zu einem Sachthema mit Bild-Unterstützung oder unter Anleitung verstehen. können wichtige Wörter zum behandelten Thema lesen und verstehen. b können Abbildungen und Text bei bebilderten Sachtexten zueinander in Beziehung setzen. können die nötige Ausdauer aufbringen, um übersichtlich strukturierte Sachtexte zu Themen, die sie interessieren, zu lesen. können mithilfe von gezielten Fragen einen einfachen Sachtext als Ganzes verstehen und wichtige Informationen entnehmen. c BG.3.B.1.2a können unter Anleitung die Bibliothek als Ort zur Lektüre- und Informationsbeschaffung nutzen. können aus kurzen, mit Titel und Absätzen übersichtlich strukturierten und illustrierten Sachtexten wesentliche Informationen entnehmen. d können übersichtliche Sachtexte mit Fotos und Abbildungen überblicken. können das eigene Vorwissen aktivieren und mithilfe von eigenen oder vorgegebenen Fragen eine Leseerwartung aufbauen. können Abbildungen zum Verstehen des Textes nutzen. können in kurzen Sachtexten mit Unterstützung Wesentliches markieren und Unklarheiten kennzeichnen. e FS1E.2.B.1.c FS1E.2.B.1.a FS2F.2.B.1.a FS2F.2.B.1.c 2 können die Struktur eines Textes erkennen und explizite Informationen entnehmen. können einen übersichtlich strukturierten, kürzeren Text als Ganzes verstehen, auch wenn sie einzelne Wörter nicht verstehen. können mithilfe von zielgerichteten Fragen naheliegende implizite Informationen erschliessen und Abbildungen und Text zueinander in Bezug setzen. können die Bedeutung von unbekannten Wörtern aus dem Kontext erschliessen, erfragen oder mit geeigneten Hilfsmitteln (z.B. Wörterbuch, Sachbuch, Internet) nachschlagen und damit ihren rezeptiven Wortschatz erweitern. f MI - Recherche und Lernunterstützung FS1E.2.B.1.c FS1E.2.B.1.b FS2F.2.B.1.b FS2F.2.B.1.c BG.3.B.1.2b können unter Anleitung Informationen aus übersichtlichen Grafiken, Diagrammen und Tabellen entnehmen. können Sachtexte im Rahmen einer Recherche beschaffen (z.B. im Internet, in der Bibliothek) und die darin enthaltenen Informationen mithilfe von Leitfragen für weitere Arbeiten nutzen (z.B. Referat). können Informationen aus unterschiedlichen Sachtexten unter Anleitung verarbeiten (z.B. Stichwortliste, Mindmap, Zeitstrahl). g MI - Recherche und Lernunterstützung FS1E.2.B.1.e FS2F.2.B.1.e NMG.9.1.h Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 2 LAT.2.D.1 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.a http://ag.lehrplan.ch/BG.3.B.1.2a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/BG.3.B.1.2b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/NMG.9.1.h Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 85 Querverweise können wesentliche Informationen aus diskontinuierlichen Sachtexten für den eigenen Wissensaufbau entnehmen, indem sie auch Zusammenhänge zwischen Text und Abbildungen herstellen (z.B. Artikel aus Internet, Anleitung). können einen übersichtlich strukturierten Text als Ganzes verstehen sowie zentrale Elemente erkennen und mit der eigenen Lebenswelt in Verbindung bringen (z.B. Artikel aus Jugendzeitschrift). können mit Unterstützung längere diskontinuierliche Sachtexte überblicken und sich im Text orientieren. können mit Unterstützung die Bedeutung von unbekannten Wörtern aus dem Kontext oder mit geeigneten Hilfsmitteln (z.B. Wörterbuch, Sachbuch, Internet) erschliessen und differenzieren damit ihren rezeptiven Wortschatz aus. können Informationen aus unterschiedlichen Sachtexten verarbeiten (z.B. Stichwortliste weiterführen, Mindmap ergänzen, Zeitstrahl bezeichnen). können das Angebot einer Bibliothek nutzen und bei Bedarf Unterstützung selbstständig anfordern (z.B. für die Berufsfindung). h FS1E.2.B.1.e FS2F.2.B.1.e BG.3.B.1.2c 3 können sich eine eigene Meinung zu Aussagen und Wertvorstellungen aus Texten bilden und diese präsentieren. können Sachtexte aus dem Internet auf ihre Vertrauenswürdigkeit kritisch hinterfragen. i Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 2 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/BG.3.B.1.2c Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau86 D.2 Lesen C Verstehen literarischer Texte Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können literarische Texte lesen und verstehen. D.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einem Bild eine Situation erkennen (z.B. Figur, Handlung, mögliche Geschichte). können sich aus aneinander gereihten Bildern eine Geschichte vorstellen und diese im Gespräch erzählen (z.B. Bilderbuch). a1 können erzählte und vorgelesene Texte verstehen und darin den Handlungsstrang erkennen (z.B. kleine Geschichte, Bilderbuch, Vers, Abzählreim). können einen linearen Erzählverlauf mit einer dazu gehörenden Bildabfolge verbinden. b MI.1.2.a können mithilfe von Nachfragen in Texten Handlungen und typische Eigenschaften der Figuren verstehen. können sich unter Anleitung zentrale Handlungen, Orte und Figuren in kurzen Geschichten bildlich vorstellen und mit der eigenen Lebenswelt in Verbindung bringen. können ihren rezeptiven Wortschatz erweitern, indem sie ihre Aufmerksamkeit unter Anleitung auf bestimmte Wörter und Wendungen richten. kennen die Bibliothek als Ort mit reichhaltigem Leseangebot und können unter Anleitung Hörbücher, Bücher und andere Medien auswählen. c können ihr Textverständnis zeigen, indem sie einen Text gestaltend vorlesen (z.B. einzelne Figuren stimmlich unterscheiden). d können mit Unterstützung aufgrund von Cover, Klappentext, Illustrationen und Textausschnitten, (Hör-)Bücher und andere Medien auswählen. können mit Unterstützung (z.B. Vorlesen, Hinweise durch Lehrperson, Hörbuch) Stimmungen, die ein Text vermittelt, wahrnehmen (z.B. Spannung in einem Krimi). e2 können ein Buch auswählen, indem sie in verschiedenen Büchern schnuppern (z.B. durchblättern, Anfang oder Schluss lesen). können sich in Figuren hineinversetzen, ihr Handeln sowie mit Unterstützung deren Absichten und Motive nachvollziehen und diese mit der eigenen Lebenswelt in Verbindung bringen. können in Gedichten den für sie bedeutsamen Kerngedanken mit Unterstützung formulieren. können ihr Textverständnis zeigen, indem sie einen Text gestaltend vorlesen, dass Unterschiede zwischen erzählend-beschreibenden Passagen und Figurenrede deutlich werden. können sich mit Unterstützung in einer Schulbibliothek orientieren und deren Angebote nutzen. f können mit Unterstützung typische Eigenschaften wie gerecht und ungerecht und Absichten der Figuren erschliessen, auch wenn diese nicht explizit erwähnt sind. g Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 2 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.a Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 87 Querverweise können ihr Leseinteresse beschreiben, entsprechend Bücher auswählen und selbstständig lesen. können mit Unterstützung implizite Informationen aus Geschichten verstehen, insbesondere Absichten und Eigenschaften von Figuren. können den für sie bedeutsamen Kerngedanken eines Gedichts formulieren. können ihren Wortschatz mithilfe der eigenen Lektüre differenzieren. können ihr Textverständnis zeigen, indem sie einen Text gestaltend vorlesen, sodass die Stimmung und Stimmungswechsel, die Figuren deutlich werden. können das Angebot einer Bibliothek nutzen und bei Bedarf selbstständig Unterstützung anfordern. h3 können sich eine Meinung zu einem Text bilden und diese begründen. können Eigenschaften, Stimmungen und Absichten der Figuren erschliessen und erklären, auch wenn diese nicht explizit erwähnt sind. i Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 2 Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau88 D.2 Lesen D Reflexion über das Leseverhalten Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihr Leseverhalten und ihre Leseinteressen reflektieren. D.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich unter Anleitung und mithilfe gezielter Fragen mit anderen über Gelesenes austauschen. können sich mithilfe gezielter Fragen darüber austauschen, welche Leseinteressen sie haben und können so ihre Lektürewahl in der Bibliothek, in der Leseecke reflektieren. a 1 können unter Anleitung und mit passenden Beurteilungshilfen einander Rückmeldungen geben, wie gut sie (vor-)lesen. b können unter Anleitung beschreiben, welche Lesestrategien sie angewendet haben (z.B. überblicken, markieren, Randnotizen). können unter Anleitung darüber nachdenken, wie sie einen Text verstanden haben, und sich über ihr Textverständnis austauschen. können beschreiben, unter welchen Voraussetzungen sie sich auf eine Lektüre einlassen und wie sie ins Lesen versinken können. können beschreiben, wie sie das Lesen von Texten auch ausserhalb des Unterrichts bereichert und inwiefern dies ihren Horizont erweitert. c FS1E.2.B.1.a FS2F.2.B.1.a2 können unter Anleitung beschreiben, auf welche Weise sie eine vorgegebene Lesestrategie angewendet haben und wie sie diese verbessern könnten. können mithilfe von Rückfragen beschreiben, wieso beim Textverstehen Probleme aufgetaucht sind und welche Schlüsse sie daraus ziehen. können sich darüber austauschen, welche Leseinteressen sie haben, und können ihre Lektürewahl begründen. d FS1E.2.B.1.d FS2F.2.B.1.d3 können erläutern, warum sie welche Lesestrategie gewählt haben. können beschreiben, wo beim Textverstehen Probleme aufgetaucht sind und wie sie ihre Lesestrategien anpassen könnten. können darüber nachdenken, wie sie einen Text verstanden haben und welche Informationen für ihr Leseziel (z.B. Informationen für eine Präsentation) besonders relevant sind. können ihr Textverstehen mit Bezug auf den Text begründen und sich mit anderen über Gelesenes selbstständig austauschen. e FS1E.2.B.1.d FS2F.2.B.1.d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 2 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.d Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 89 D.3 Sprechen A Grundfertigkeiten Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) MU.1.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Sprechmotorik, Artikulation, Stimmführung angemessen nutzen. Sie können ihren produktiven Wortschatz und Satzmuster aktivieren, um angemessen flüssig zu sprechen. D.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die meisten Laute des Deutschen sprechmotorisch isoliert und im Wort bilden. können Wörter, Wendungen (z.B. in Fragen, Aussagen, Aufforderung) und Satzmuster in vertrauten Situationen passend verwenden (produktiver Wortschatz). a1 können mit verständlicher Aussprache und angemessener Lautstärke in Standardsprache (nach-)sprechen, wobei die Sprechweise auch mundartlich und erstsprachlich gefärbt sein kann. können ihren produktiven Wortschatz aktivieren, um sich in verschiedenen Themen und Situationen sprachlich angemessen auszudrücken. b können nonverbale (z.B. Gestik, Mimik, Körperhaltung) und paraverbale Mittel (z.B. Atmung, Intonation, Sprechfluss) angemessen verwenden. c FS1E.3.C.1.a FS2F.3.C.1.a können das Zusammenspiel von Verbalem, Paraverbalem und Nonverbalem gestalten. verfügen über einen zunehmend reichhaltigen Wortschatz, um sich präzis auszudrücken. d2 können Standardsprache flüssig sprechen, wobei diese mundartlich und erstsprachlich gefärbt sein darf. können das Zusammenspiel von Verbalem, Nonverbalem und Paraverbalem zielorientiert einsetzen (z.B. Vorstellungsgespräch). können ihr Sprechtempo und die Sprechweise der Situation angemessen steuern. können Wörter, Wendungen und Satzmuster in für sie neuen Situationen angemessen verwenden. e3 können der Hochlautung nahe Standardsprache sprechen, wobei diese leicht mundartlich und erstsprachlich gefärbt sein kann. können ihr Sprechtempo und ihre Stimmführung gezielt variieren. f Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 3 MU.1.B.1 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.a Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau90 D.3 Sprechen B Monologisches Sprechen Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) EZ - Zeitliche Orientierung (3) EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 1. Die Schülerinnen und Schüler können sich in monologischen Situationen angemessen und verständlich ausdrücken. D.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Gefühle und Gedanken sowie Erlebnisse und Erfahrungen verbal oder nonverbal mit Unterstützung zum Ausdruck bringen. a1 können Beobachtungen wiedergeben und einfache Sachverhalte mit Unterstützung beschreiben. b können sich in Mundart und Standardsprache ausdrücken, wobei erstsprachliche und mundartliche Elemente selbstverständlich sind. können sich in verschiedenen Sprechsituationen ausdrücken, wenn sie dabei unterstützt werden und sich vorbereiten können (z.B. Erzählung, Erklärung, Präsentation). können kurze Gedichte vortragen (z.B. Abzählverse, Reime, Sprüche) . c können eine Geschichte verständlich nacherzählen. können mithilfe eines Schemas ihre Arbeitsergebnisse und Gedanken vortragen (z.B. vorgegebene Textbausteine, Ablauf). können Ergebnisse einer Gruppenarbeit verständlich weitergeben und dabei verschiedene Medien nutzen (z.B. Bild-, Textdokument). d MI.1.3.c FS1E.3.C.1.b FS1E.3.C.1.a FS2F.3.C.1.a FS2F.3.C.1.b NMG.12.2.a können Strukturierungshilfen für eine Kurzpräsentation nutzen (z.B. Mindmap, Gliederung, Stichworte). können ein Erlebnis mit einem erkennbaren Spannungsbogen erzählen. können eine erfundene Geschichte erzählen (z.B. mithilfe von Bildern, einer Skizze, einer Erzählpartitur). e FS1E.3.C.1.e FS1E.3.C.1.d FS1E.3.C.1.b FS2F.3.C.1.b FS2F.3.C.1.d FS2F.3.C.1.e 2 können ein Buch (Kinder-/Jugendliteratur, Sachbuch) oder einen Film in Standardsprache präsentieren. können eine Geschichte in Standardsprache zusammenhängend erzählen, wobei erstsprachliche und mundartliche Auffälligkeiten vorkommen können. können Arbeitsergebnisse der Klasse präsentieren. können Gedichte und Kurztexte vor einem Publikum wirkungsvoll vortragen. f MI.1.3.f können mit Unterstützung Sachthemen in Büchern und im Internet recherchieren, auswählen, strukturieren und ihr Wissen präsentieren (z.B. Sachvortrag, Beschreibung, Bericht, Podcast). können mithilfe von Stichworten und Notizen eine Präsentation strukturieren. g MI.1.2.e MI - Recherche und Lernunterstützung FS1E.3.C.1.d FS2F.3.C.1.d können sich in der Standardsprache weitgehend sicher ausdrücken, wobei einzelne erstsprachliche und mundartliche Elemente vorkommen können. können eine Geschichte adressatenorientiert (nach-)erzählen und mit der Stimme gestalten (z.B. eigenes Erlebnis, aus einem Buch, einem Film). können Arbeitsergebnisse und Sachthemen der Klasse strukturiert präsentieren und die wesentlichen Aspekte hervorheben sowie dabei Medien ziel- und adressatenorientiert nutzen. h MI - Produktion und Präsentation3 können sich in der Standardsprache gewandt und sicher ausdrücken, wobei nur selten störende Fehlleistungen auftreten. können eine Präsentation mit geeigneten sprachlichen Mitteln (z.B. rhetorische Frage, Wiederholungen, Stimme) und angemessenem Medieneinsatz gestalten. i MI - Produktion und Präsentation MI - Produktion und Präsentation Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 3 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/NMG.12.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.f http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.d Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 91 D.3 Sprechen C Dialogisches Sprechen Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB 1. Die Schülerinnen und Schüler können sich aktiv an einem Dialog beteiligen. D.3.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die/den Gesprächspartner/in als Gegenüber wahrnehmen und mit ihr/ihm in Kontakt treten. können in einer vertrauten, selbstgewählten Sprechrolle an einem Spiel aktiv teilnehmen. a1 können auf direkt an sie gerichtete Fragen antworten. können sich an einfachen, kurzen Gesprächen beteiligen. können sich in kurzen Phasen an Gesprächsregeln halten (z.B. sich vor dem Reden melden, zu den anderen gerichtet sprechen, Sie-Formen verwenden). b können einen Gesprächsbeitrag laut und deutlich in Mundart und in Standardsprache formulieren. können ihren Gesprächsbeitrag in einem Gespräch passend einbringen (z.B. auf andere eingehend, nicht verletzend). können einfache Alltagsgespräche selbstständig führen und Medien nutzen, um bestehende Kontakte zu pflegen (z.B. Telefongespräch mit Bekannten) . c MI.1.4.a können sich in längeren Gesprächen angemessen einbringen und thematisch passende Beiträge beisteuern. können eigene Gesprächsbeiträge aufschieben, damit andere ihren Beitrag zu Ende führen können. d2 können ihren Beitrag mit nonverbalen (z.B. Handzeichen) und verbalen Signalen rechtzeitig ankündigen. können ein Gespräch vorbereiten und durchführen (z.B. Telefongespräch, Klassendiskussion). können eine Gruppenarbeit leiten, wenn dafür klare Anweisungen vorliegen (z.B. Zeit einhalten, Resultate festhalten). können sich meist an festgelegte Gesprächsregeln halten (z.B. sich vor dem Reden melden, zu den anderen gerichtet sprechen). können ihre Gedanken im Gespräch einbringen, im Austausch verdeutlichen und ihre Meinung mit einem Argument unterstützen. e FS1E.3.C.1.d FS2F.3.C.1.d können in Konsens- und Konfliktgesprächen ihre eigene Meinung in Mundart und Standardsprache zum Ausdruck bringen und von sich aus mit einem Argument stützen. können zu einfachen Themen und in kurzen Gesprächen die Moderation übernehmen (z.B. Gruppenarbeit eröffnen, Klassenrat). f BO können im Gespräch auf vorhergehende Aussagen Bezug nehmen. kennen wichtige Aspekte eines Vorstellungsgesprächs (z.B. Ablauf, Auftreten, Gesprächsregeln) und können diese in einem gespielten Vorstellungsgespräch anwenden. g BO3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 3 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.4.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.d Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau92 Querverweise können mithilfe von Leitfragen ein Vorstellungsgespräch so vorbereiten, dass sie sich zielorientiert ausdrücken (z.B. Betriebs-, Berufskenntnisse, eigene Interessen). können in Mundart und Standardsprache Gesprächsbeiträge und Argumente aufgreifen und ihre eigenen Argumente darauf beziehen. können sich selbstständig an Gesprächsregeln halten und nötigenfalls erweitern und modifizieren bzw. im Gespräch thematisieren (z.B. sich vor dem Reden melden, zu den anderen gerichtet sprechen). können sich in einem gespielten Vorstellungsgespräch überzeugend präsentieren und Antworten auf unerwartete Fragen finden. h ERG.5.6.c können ein Gespräch moderieren (vorbereiten, durchführen, auswerten). können mit ihren Beiträgen ein Gespräch aufrechterhalten und zielorientiert lenken. können sich an einem Gespräch mit unterschiedlichen Gesprächspartner/innen eigenständig und adressatengerecht beteiligen (Peers, Erwachsene, vertraut/unvertraut). i können eine Diskussion selbstständig vorbereiten und leiten. können das Wichtige von Gesprächsbeiträgen zusammenfassen, um das Gespräch zu strukturieren. können in Debatten argumentieren und einen Perspektivenwechsel vollziehen. können ein Gespräch mit unbekannten Personen eröffnen. j Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 3 http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.6.c Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 93 D.3 Sprechen D Reflexion über das Sprech-, Präsentations- und Gesprächsverhalten Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) EZ - Fantasie und Kreativität (6) 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihr Sprech-, Präsentations- und Gesprächsverhalten reflektieren. D.3.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich mithilfe von konkreten (Nach-)Fragen darüber austauschen, wie sie sich und wie sich andere im Gespräch verhalten haben. können Gespräche als Basis für Beziehungen erfahren. a1 können eine angenehme und wertschätzende Gesprächsatmosphäre als Bereicherung erfahren und dies in eigenen Worten ausdrücken. b2 können über Sinn und Funktion von Gesprächsregeln nachdenken. können mithilfe von Kriterien über eine Präsentation und ihre Wirkung nachdenken (z.B. adressatengerecht). können sich darüber austauschen, welche (emotionale) Wirkung ein Gesprächsbeitrag auf sie hat. können ihre Fortschritte in Bezug auf ihr Sprechverhalten in Präsentation und Gespräch mithilfe von Leitfragen beschreiben. c können mithilfe von Leitfragen über die Gesprächsleitung einer Gruppenarbeit nachdenken und Verbesserungsvorschläge machen. können unter Anleitung darüber nachdenken, in welcher Art und Weise sie selber den Gesprächsverlauf beeinflusst haben. d können mithilfe von Rückfragen beschreiben, welche Vorgehensweisen oder Sprechstrategien sie angewendet haben, um ihre Meinung zu vertreten. können mithilfe von Kriterien eine eigene Präsentation beurteilen. können über die gewählten Gesprächsformen nachdenken und über deren Angemessenheit sprechen (z.B. Mundart-Standard-Wechsel, Höflichkeit, Jugendsprache). können mithilfe von Leitfragen beschreiben, wo sie im Gespräch oder bei einer Präsentation Probleme beim Sprechen oder Erklären hatten. e FS1E.3.C.1.d FS2F.3.C.1.d3 können mithilfe von Leitfragen über ein Gespräch, seinen Verlauf und seine Wirkung nachdenken, sich darüber austauschen und daraus Schlüsse für nächste Gespräche ziehen. können über die unterschiedliche Aussagekraft von eigenen Argumenten nachdenken. f Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 3 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.C.1.d Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau94 D.4 Schreiben A Grundfertigkeiten Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können in einer persönlichen Handschrift leserlich und geläufig schreiben und die Tastatur geläufig nutzen. Sie entwickeln eine ausreichende Schreibflüssigkeit, um genügend Kapazität für die höheren Schreibprozesse zu haben. Sie können ihren produktiven Wortschatz und Satzmuster aktivieren, um flüssig formulieren und schreiben zu können. D.4.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können durch vielfältige Aktivitäten ihre Feinmotorik weiterentwickeln.a1 können eine günstige Körperhaltung beim Zeichnen und Schreiben einnehmen.b können die Grundbewegungen der Schrift nach allen Richtungen (z.B. Buchstabenformen und -folgen) ausführen. können einzelne Laute heraushören, diese den passenden Buchstaben zuordnen und einzelne Wörter lautgetreu verschriften. c können das ganze Alphabet einer unverbundenen Schrift sowie die Ziffern mit optimalen Abläufen geläufig schreiben. können alle Laute und Lautverbindungen heraushören und in lautgetreuer (nicht unbedingt orthografisch korrekter) Schreibung entsprechenden Buchstaben zuordnen. können vertraute Wörter, Wendungen und Satzmuster in alltäglichen, bekannten Schreibsituationen verwenden und ihren produktiven Wortschatz aktivieren (z.B. kurzer Brief, Briefformeln). d können mit verschiedenen Schreibgeräten ihre Texte gestalten (z.B. verschiedene Schreibstifte, Tastatur). können mit grundlegenden Elementen der Bedienungsoberfläche eines Textprogramms umgehen. e MI - Handhabung MI - Handhabung können die Buchstabenabläufe in einer teilverbundenen oder verbundenen Schrift schreiben. f2 entwickeln Elemente einer persönlichen Handschrift. können in einem dem Formulieren dienlichen Tempo mit verschiedenen Schreibgeräten leserlich schreiben bzw. beherrschen die dafür nötige Feinmotorik. können Wörter, Wendungen und Satzmuster in verschiedenen Schreibsituationen angemessen verwenden und ihren produktiven Wortschatz aktivieren (z.B. Notizen machen, Mindmap erstellen, Bericht oder Erzählung verfassen). g können in einer leserlichen, geläufigen und persönlichen Handschrift schreiben. können in angemessener Schreibflüssigkeit (Handschrift) schreiben, um genügend Kapazität für die höheren Schreibprozesse zu haben (z.B. Formulieren, Erzählfaden entwickeln). h können ausreichend automatisiert (Handschrift und Tastatur) schreiben, um genügend Kapazität für die höheren Schreibprozesse zu haben (z.B. Ideen finden, planen, formulieren, überarbeiten). können den entsprechenden Wortschatz (z.B. textverknüpfende Mittel) aktivieren, um Sätze und Texte angemessen zu strukturieren. i MI - Handhabung3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 4 Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 95 D.4 Schreiben B Schreibprodukte Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen vielfältige Textmuster und können sie entsprechend ihrem Schreibziel in Bezug auf Struktur, Inhalt, Sprache und Form für die eigene Textproduktion nutzen. D.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Erfahrungen sammeln mit vielfältigen altersgemässen Texten (z.B. Bilderbuch, Vorlesegeschichte, Brief, Notiz, Plakat), um Muster für das eigene Schreiben zu gewinnen (z.B. Kritzelbrief, Liste). a1 kennen Schrift als Trägermedium von Bedeutung und als Instrument, um Gedanken festzuhalten und bei anderen etwas zu bewirken (z.B. Geschenkbrief, Dankeskarte, Wunschliste). kennen einfache Textmuster (z.B. Liste, Anrede, Namenskarte, Unterschrift) und nutzen diese für das eigene Schreiben. b kennen das Muster eines persönlichen Briefs mit Anrede und Grussformel, um es für das eigene Schreiben nutzen zu können. kennen Elemente eines Geschichtenmusters (z.B. Märchenanfang/-ende), um sie für das eigene Schreiben nutzen zu können. kennen verschiedene Muster einfacher Informationstexte (z.B. einfaches Lernplakat, Spielanleitung), um sie für das eigene Schreiben nutzen zu können. kennen Muster verschiedener Kurztexte (z.B. Elfchen, Rätsel, Vers), um sie für das eigene Schreiben nutzen zu können. c kennen das Muster eines Dialogs, um es für das eigene Schreiben nutzen zu können.d2 kennen Erzählmuster wie Erzählperspektive, Perspektivenwechsel, um sie für das eigene Schreiben nutzen zu können (z.B. Erlebniserzählung aus Sicht von zwei oder mehr Figuren, Parallelgeschichte). kennen inhaltliche und formale Merkmale von dokumentierenden Textsorten (z.B. Lernjournal, Protokoll), um sie für das eigene Schreiben nutzen zu können. e BG.1.B.1.1b kennen vielfältige Textmuster (z.B. poetische Formen, Zusammenfassung, Interview, E- Mail, Portfolio, Plakat, Wandzeitung, Präsentationsfolien), um sie für das eigene Schreiben nutzen zu können. f BO kennen Merkmale eines Bewerbungsschreibens und eines Lebenslaufs, um sie für das eigene Schreiben von Bewerbungen nutzen zu können. g BO3 kennen vielfältige Textmuster (z.B. Erzählung, Argumentation, Zeitungsbericht, Geschäftsbrief, Blog-Beitrag, Lernjournal, Flyer, Präsentationsfolien), um sie für das eigene Schreiben nutzen zu können. kennen Formulierungsmuster, die typisch für verschiedene Textsorten sind (z.B. Geschäftsbrief vs. E-Mail vs. privater Brief), um sie für das eigene Schreiben nutzen zu können. kennen alle Teile von Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Bewerbungsbrief). h MI - Produktion und Präsentation MI - Produktion und Präsentation MI - Produktion und Präsentation Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 4 http://ag.lehrplan.ch/BG.1.B.1.1b Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau96 D.4 Schreiben C Schreibprozess: Ideen finden und planen Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) 1. Die Schülerinnen und Schüler können ein Repertoire an angemessenen Vorgehensweisen zum Ideenfinden und Planen aufbauen und dieses im Schreibprozess zielführend einsetzen. D.4.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können aus Geschichten, Bilderbüchern, Puppentheatern Ideen für eigene Geschichten entwickeln und sich darüber austauschen. können beschreiben, woher sie Informationen erhalten (z.B. Printmedien, Fernsehen, Internet). a MI.1.1.a 1 können unter Anleitung verschiedene Vorgehensweisen zur Ideenfindung und Textplanung einsetzen (z.B. gemeinsam erstelltes Cluster, Ideennetz, W-Fragen, innere Bilder). können mithilfe von vorgegebenen Medien Informationen zu einem bestimmten Thema beschaffen (z.B. Buch, Zeitschrift, Lernspiel, Spielgeschichte, Website), damit sie die Inhalte für einen entsprechenden Sachtext erarbeiten können. b MI - Recherche und Lernunterstützung FS1E.4.B.1.b FS2F.4.B.1.b BG.1.A.1.a können erste Zielvorstellungen davon entwickeln, wozu sie schreiben. zeigen die Bereitschaft, während des Schreibens neue Ideen zu entwickeln. c können allein oder in Gruppen verschiedene Schreibideen entwickeln, diese strukturieren und ihren Schreibprozess unter Anleitung planen (z.B. Mindmap, Stichwortliste). d FS1E.4.B.1.b FS2F.4.B.1.b2 können verschiedene Vorgehensweisen zur Ideenfindung bei Geschichten und Gedichten selbstständig einsetzen. können verschiedene Recherchiertechniken einsetzen, um die Inhalte für einen Sachtext zu erarbeiten und den Text zu planen. können Medien auswählen und als Informationsquelle für ihr Lernen nutzen (z.B. Lexikon, Suchmaschine, Schulfernsehen), damit sie die Inhalte für einen entsprechenden Sachtext erarbeiten können. e MI - Recherche und Lernunterstützung FS1E.4.B.1.b FS2F.4.B.1.b BG.1.A.1.b zeigen die Bereitschaft, auch längere Texte immer wieder mit neuen Ideen zu ergänzen und auch bei auftauchenden Problemen den Schreibprozess entsprechend zu planen. können Zielvorstellungen entwickeln und beschreiben, welches Schreibziel sie verfolgen. f können Strategien zur Ideenfindung und Planung selbstständig so einsetzen, dass sich diese gegenseitig unterstützen. können Medien für den eigenen Lernprozess beim Ideenfinden und Planen selbstständig einsetzen (z.B. Sachbuch, Zeitschrift, Tool, soziales Netzwerk). g FS1E.4.B.1.d FS2F.4.B.1.d BG.1.A.1.c 3 können mit Unterstützung längere Texte und grössere Schreibprojekte mit mehreren Texten planen. können an verschiedene Adressat/innen schreiben und kooperativ planen. können das eigene Repertoire an Strategien beim Planen ihrer Texte selbstständig, situationsangemessen und auf das Schreibziel ausgerichtet einsetzen. h Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 4 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/BG.1.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/BG.1.A.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/BG.1.A.1.c Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 97 D.4 Schreiben D Schreibprozess: formulieren Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ideen und Gedanken in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können in einen Schreibfluss kommen und ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten. D.4.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihren produktiven Wortschatz erweitern, indem sie die als Formulierungshilfen vorgegebenen Wörter und Wendungen für ihre Geschichten nutzen. a 1 können in eine Geschichte oder ein Thema eintauchen und ihre Gedanken und Ideen ansatzweise in eine verständliche Abfolge bringen. b können ihre Gedanken und Ideen in eine verständliche Abfolge bringen und in passende Worte fassen. Die Schreibsituation und der Schreibprozess werden dabei zunehmend eigenständig gestaltet. können ihre Formulierungen zunehmend dem Schreibziel anpassen (z.B. adressatengerecht ausgerichtet). können ihre Texte auch am Computer entwerfen und Grundfunktionen eines Textverarbeitungsprogramms einsetzen (z.B. Elementen der Bedienungsoberfläche nutzen: Datei öffnen, schreiben, speichern). c MI - Produktion und Präsentation können Wörter, Begriffe und Wendungen zum Thema aufbauen und angemessen verwenden. können sich in einen Schreibfluss versetzen (z.B. automatisches Schreiben, Herumgehen und vor sich hin sprechen, gegenseitiges Erzählen, drauflos schreiben und nicht dauernd korrigieren). können ihre Gedanken und Ideen im Text in eine verständliche und sinnvolle Abfolge bringen. können Grundfunktionen von Programmen (z.B. verschieben, kopieren, löschen) nutzen, um ihre Produkte zu erstellen und zu bearbeiten (z.B. Text, Tabelle, Präsentation, Bild). d MI - Produktion und Präsentation2 können vorgegebene Wörter als Formulierungshilfen nutzen und so ihren produktiven Wortschatz erweitern. kennen angemessene Vorgehensweisen, um Schreibblockaden zu überwinden (z.B. sich bewegen, etwas trinken, kritzeln, mit jemanden reden). können ihre Gedanken und Ideen im Text in eine verständliche und sinnvolle Abfolge bringen und eine gezielte Wirkung erzeugen. e3 können textstrukturierende Mittel (z.B. Titel, Absätze) und textverknüpfende Mittel (z.B. Pronomen, Partikel) beim Entwerfen gezielt setzen, um den Text klarer zu strukturieren. können einzelne Mittel zur Leserführung beim Entwerfen eines längeren Textes einsetzen (z.B. Überleitung, Untertitel, Wiederaufnahme). können Vorlagen zur Strukturierung und Gestaltung von Texten verwenden. f MI.1.4.d MI - Produktion und Präsentation Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 4 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.4.d Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau98 D.4 Schreiben E Schreibprozess: inhaltlich überarbeiten Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihren Text in Bezug auf Schreibziel und Textsortenvorgaben inhaltlich überarbeiten. D.4.E.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können inhaltliche Unklarheiten besprechen, wenn die Lehrperson auf die entsprechenden Textstellen hinweist. a 1 können im Austausch mit anderen (z.B. Schreibkonferenz, Feedback) einzelne positive Aspekte und Unstimmigkeiten im eigenen Text erkennen. b können die Leserperspektive ansatzweise einnehmen (z.B. mit Leitfragen, Denkmuster).c2 können einzelne vorher besprochene Punkte in ihren Texten mithilfe von Kriterien am Computer oder auf Papier überarbeiten. können mithilfe von Kriterien positive Aspekte erkennen sowie Unstimmigkeiten in Bezug auf ihr Schreibziel feststellen und Alternativen finden (z.B. Wörter, Wendungen, Aufbau, Reihenfolge). d FS1E.4.B.1.d FS1E.4.B.1.b FS2F.4.B.1.b FS2F.4.B.1.d können beim Besprechen ihrer Texte auch die Leserperspektive einnehmen und bei Bedarf zusätzliche textstrukturierende Mittel einsetzen (z.B. Titel, Absatz, Aufzählung). e können im Austausch mit anderen am Computer oder auf Papier positive Aspekte erkennen sowie Unstimmigkeiten in Bezug auf ihr Schreibziel und Textsortenvorgaben feststellen und mit Hilfsmitteln Alternativen finden (z.B. Wörterbuch, Internet). können einzelne dieser Überarbeitungsprozesse selbstständig ausführen, wenn sie dabei Punkt für Punkt vorgehen. können Bewerbungsunterlagen mit Unterstützung (z.B. Lehrperson, Textbausteine) inhaltlich auf ihre Bewerbungssituation anpassen. f BO FS1E.4.B.1.d FS2F.4.B.1.d 3 können einzelne Überarbeitungsprozesse am Computer und auf Papier selbstständig ausführen, reflektieren und zielführende Strategien für das inhaltliche Überarbeiten finden. können in Überarbeitungsprozessen Mittel zur Leserführung gezielt einsetzen, um den Text leserfreundlicher zu gestalten (z.B. Überleitung, Wiederaufnahme). g MI - Produktion und Präsentation MI - Produktion und Präsentation Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 4 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.d Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 99 D.4 Schreiben F Schreibprozess: sprachformal überarbeiten Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihren Text in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik überarbeiten. D.4.F.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bei der formalen Überarbeitung erste Regeln beachten: lautgetreue Schreibweise, Wortgrenzen, Eigennamen und konkrete Nomen gross, Satzanfang gross, Punkt am Satzende. a 1 können ihren Text im Austausch mit anderen sprachformal überarbeiten, wenn die Fehlerstelle markiert ist. Sie können dabei folgende Regeln in typischen Fällen beachten: sch-Schreibung, sp-/st-Schreibung, ng-Schreibung, gebräuchliche abstrakte Nomen gross, Satzschlusszeichen. b können am Computer durch gezieltes Ausprobieren falsche Wortschreibungen korrigieren, wenn der Computer eine Falschschreibung anzeigt. können beim gemeinsamen Überarbeiten auf folgende Regeln achten: ie-Schreibung, e-/ä-Schreibung, Komma bei Aufzählungen. c FS1E.4.B.1.b FS2F.4.B.1.b2 zeigen die Bereitschaft, ihren Text auf Fehler hin durchzulesen und entwickeln dabei auch eine Fehlersensibilität. können im Austausch mit anderen die meisten Unkorrektheiten in Wörtern und Sätzen finden und sprachformal überarbeiten, wenn sie dabei Punkt für Punkt vorgehen. Sie beachten dabei folgende Regeln: Wortstammregel bei leicht erkennbaren Stämmen, Doppelkonsonantenregel, Grossschreibung von typischen abstrakten Nomen (z.B. Glück), Kommas zwischen leicht erkennbaren Verbgruppen (Teilsätze). Die Zeichen bei der direkten Rede können sie mithilfe eines grafischen Schemas setzen. können die rechtschreibrelevanten Grammatikproben gezielt einsetzen. können für Zweifelsfälle das Wörterbuch nutzen. d FS1E.4.B.1.b FS2F.4.B.1.b können einfache Rechtschreibprobleme erkennen und eine passende Lösungsstrategie wählen (z.B. Stamm erkennen, Analogie suchen, Regelwissen aktivieren, nachschlagen). können am Computer Korrekturprogramme angemessen einsetzen. können im Austausch mit anderen Unkorrektheiten in Wörtern und Sätzen feststellen und korrigieren. Sie beachten dabei folgende Regeln: Grossschreibung von abgeleiteten Nomen mit häufigen Nachmorphemen (z.B. Frei-heit, Entdeck-ung). e MI - Produktion und Präsentation FS1E.4.B.1.d FS2F.4.B.1.d können Texte sprachformal überarbeiten. Sie beachten dabei folgende Regeln inklusive wichtiger Ausnahmen: Wortstammregel, Doppelkonsonantenregel, Grossschreibung von konkreten und abstrakten Nomen sowie abgeleitete Nomen mit Nachmorphemen, Komma zwischen leicht erkennbaren Verbgruppen. können Wortschreibungen kritisch hinterfragen und mit dem Schul-Wörterbuch oder mit Nachfragen klären. können Bewerbungsunterlagen mit Unterstützung (z.B. Lehrperson, Textbausteine) durch mehrfaches Überarbeiten fehlerfrei herstellen. f MI - Produktion und Präsentation BO FS1E.4.B.1.d FS2F.4.B.1.d 3 können selbstständig auf Papier oder am Computer ihre Texte sprachformal überarbeiten. g MI - Produktion und Präsentation Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 4 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.d Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau100 D.4 Schreiben G Reflexion über den Schreibprozess und eigene Schreibprodukte Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können über ihren Schreibprozess und ihre Schreibprodukte nachdenken und deren Qualität einschätzen. D.4.G.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können anhand von Leitfragen ihre Texte besprechen (z.B. einzelne Wörter, Sätze oder Gestaltungselemente zeigen, die ihnen besonders gefallen). a 1 können unter Anleitung ihre Vorgehensweisen beim Ideensammeln, Planen und Entwerfen besprechen. b FS1E.4.B.1.a FS2F.4.B.1.a können mithilfe von Kriterien über Textqualitäten sprechen, um damit ein Gefühl für gelungene Textstellen zu entwickeln (z.B. einzelne Wörter oder Sätze, die ihnen besonders gut oder nicht gefallen). können problematische Textstellen finden und alternative Formulierungen vorschlagen. c2 können im Austausch mit anderen eine Distanz zum eigenen Text aufbauen und ihn mithilfe von Kriterien einschätzen (z.B. in einer Schreibkonferenz). können beschreiben, was sie mit ihrem Text für eine Wirkung erzielen wollten (z.B. Spannung, Überraschung, Ästhetik, Provokation), und im Austausch einschätzen, ob sie diese Wirkung erreicht haben. d FS1E.4.B.1.c FS2F.4.B.1.c können die nötige Ausdauer aufbringen, um über ihre Texte und ihr Schreiben nachzudenken. können im Austausch mit anderen das eigene Schreibziel reflektieren und zur Schreibaufgabe in Bezug setzen. können Möglichkeiten und Grenzen eines Korrekturprogramms reflektieren und erkennen mögliche Schwierigkeiten (z.B. Gross-/Kleinschreibung; Schreibungen akzeptieren und im Wörterbuch aufnehmen). e FS1E.4.B.1.c FS2F.4.B.1.c können im Austausch mit anderen mithilfe von Kriterien einzelne Qualitäten ihres Textes besprechen, einschätzen und reflektieren und über die Qualität der Alternativen nachdenken. können wirkungsvolle und gelungene Textstellen identifizieren, beschreiben und daraus für ihr Schreiben Konsequenzen benennen. können ihre Schreibsituation und ihr Vorgehen beim Schreiben reflektieren und mit dem Vorgehen anderer vergleichen. f FS1E.4.B.1.c FS2F.4.B.1.c3 können im Austausch mit anderen über ihre Texte ihr Repertoire an Schreibstrategien reflektieren und ausbauen. können allein oder im Gespräch die kommunikative und ästhetische Wirkung und Qualitäten ihrer Texte mithilfe von Kriterien differenziert einschätzen. g FS1E.4.B.1.c FS2F.4.B.1.c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 4 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.4.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.4.B.1.c Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 101 D.5 Sprache(n) im Fokus A Verfahren und Proben Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Sprache erforschen und Sprachen vergleichen. D.5.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sprachliches Material nach vorgegebenen Kriterien auswählen und ordnen (z.B. Wörter nach Anlaut sortieren, Reime ordnen, Wörter zu Begriffsfeld sammeln, Grussformen sammeln). können ansatzweise ihr Vorgehen beschreiben. a FS1E.5.A.2.a FS2F.5.A.2.a1 können sprachliches Material aus einer vorgegebenen Sammlung auswählen oder dieses aus einer oder mehreren Sprachen selber erstellen (z.B. Laute, Klangbild anderer Sprachen, Wörter, Sätze, Piktogramme, Geheimschriften und andere Schriftarten, Redewendungen, Texte) und ihr Vorgehen nachvollziehbar beschreiben. können ihre Sammlung nach inhaltlichen und formalen Kriterien ordnen, wenn sie dafür die nötigen Kriterien erhalten. können mithilfe eines gezielten Hinweises auf die Ersatz-, Verschiebe-, Erweiterungs- oder Weglassprobe Sprachstrukturen untersuchen. können eigene Vermutungen über das untersuchte Sprachphänomen formulieren. b FS1E.5.A.2.a FS2F.5.A.2.a2 können selbstständig Ersatz-, Verschiebe-, Erweiterungs- und Weglassprobe anwenden, um Sprachstrukturen (nach formalen Kriterien) zu untersuchen. können ihr Vorgehen beim Sammeln, Auswählen und Ordnen begründen (z.B. im Vergleich von zwei Phänomenen in einer Sprache oder von einem Phänomen in zwei Sprachen) und die verschiedenen Lösungen miteinander vergleichen. c3 können eigene Vermutungen über das untersuchte Sprachphänomen begründen, indem sie die grammatischen Proben und Begriffe zur Begründung nutzen. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 5 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.5.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.5.A.2.a Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau102 D.5 Sprache(n) im Fokus B Sprachgebrauch untersuchen Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) BNE - Geschlechter und Gleichstellung BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können den Gebrauch und die Wirkung von Sprache untersuchen. D.5.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Erfahrungen mit Gesprächsverhalten und Gesprächsregeln in der Grossgruppe sammeln (z.B. Sprecherwechsel, Klassengespräch) und über deren Nutzen nachdenken. können erste Erfahrungen mit der Sprachenvielfalt in der Klasse sammeln (z.B. Begrüssungsrituale, Sprachmelodie, Lieblingswörter). a1 können sich über Erfahrungen mit verschiedenen Formen von Gesprächsverhalten austauschen (z.B. Grussformeln, Gesprächsregeln und Gebrauch Mundart/Standardsprache in verschiedenen Situationen). können sich über Erfahrungen mit verschiedenen Sprachen austauschen (z.B. Sprachmelodie; Wörter, die etwas bezeichnen, das man riechen kann; erfundene Wörter). b NMG.11.3.b können untersuchen, in welchen Situationen Mundart und Standardsprache verwendet werden. Sie denken dabei auch über Funktion und Wirkung dieser beiden Sprachformen nach. können untersuchen, wie sich die sprachlichen Mittel je nach Adressat/in ändern können (z.B. Gesprächsverhalten mit Freunden vs. mit Erwachsenen). können verschiedene Sprachen untersuchen (z.B. in Bezug auf Grussformeln, auf politische Bildung, auf geschlechterbewusste Sprache, auf Gesprächsregeln in vergleichbaren Situationen, in Bezug auf Übersetzungsprobleme). können sich unter Anleitung mit verschiedenen sprachlichen Themen auseinander setzen (z.B. Spracherwerb, Verständlichkeit/Internationalität von Piktogrammen, Geheimsprachen/-schriften). c BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB FS1E.5.A.2.a FS1E.5.A.1.b FS2F.5.A.1.b FS2F.5.A.2.a 2 können den Gebrauch von sprachlichen Mitteln untersuchen (z.B. Chat eher mündlich, Präsentation eher schriftlich, Bewerbungsschreiben und -gespräch sehr formell, kulturelle Prägung). können unter Anleitung verschiedene sprachliche Themen auch in Bezug auf mehrere Sprachen entlang von vorgegebenen Fragen untersuchen (z.B. Entwicklung der Schrift/Rechtschreibung, Sprachwandel in Bezug auf Verwendung in verschiedenen Medien). können die Vor- und Nachteile verschiedener Medien (z.B. Brief vs. Telefonat vs. SMS, Zeitungsartikel) für unterschiedliche kommunikative Funktionen reflektieren (z.B. Manipulation, technische Abhängigkeit, Medien als vierte Gewalt). d BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte MI.1.1.g PB ERG.4.1.b 3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 5 http://ag.lehrplan.ch/NMG.11.3.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.A.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.5.A.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.5.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/MI.1.1.g http://ag.lehrplan.ch/ERG.4.1.b Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 103 D.5 Sprache(n) im Fokus C Sprachformales untersuchen Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) FS1E.5.B.2 FS1E.5.D.2 FS2F.5.B.2 FS2F.5.D.2 FS3I.5.D.2 1. Die Schülerinnen und Schüler können Sprachstrukturen in Wörtern und Sätzen untersuchen. D.5.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Erfahrungen sammeln mit Reimen, Silben und Lauten (phonologische Bewusstheit). a1 können Wörter in Bezug auf ihre Lautstruktur untersuchen. können Erfahrungen sammeln mit: Wort- und Satzbau (z.B. Wortgrenzen und Anzahl Wörter in einem Satz bestimmen); unterschiedlichen Lautstrukturen der verschiedenen Sprachen in der Klasse (Satzmelodie); unterschiedlichen Schriftsystemen (z.B. Bilderschrift). b können ihr Wissen im Bereich der phonologischen Bewusstheit für die Sprachreflexion auch in Bezug auf ihre Erstsprache nutzen (z.B. Anlaut, Reim, Silbe). können unter Anleitung eine orthografische Regel untersuchen und so ein erstes Verständnis für die Regel entwickeln (z.B. sp-/st-Schreibung, Grossschreibung). c können Lautung, Wort- und Satzbau in verschiedenen Sprachen (der Klasse) vergleichen (z.B. unterschiedliche Laute, Wortübersetzung, unterschiedliche Wortstellung). können Wirkung und Funktion von Wörtern in Sätzen untersuchen (z.B. Welche Wörter kann man fürs Textverstehen weglassen?). können die Leistung von verschiedenen Schriftsystemen untersuchen (z.B. Alphabet- vs. Piktogramm-Schrift). können unter Anleitung orthografische Regeln untersuchen (z.B. ie-, ck-Regel, e-ä- Schreibung, Trennregel). d2 können die Lautstruktur sowie Wort- und Satzbau in der Standardsprache und in der Mundart untersuchen und sie mit anderen Sprachen vergleichen (z.B. Verfahren der Wortbildung wie Kurzwörter, Neubildungen, unterschiedliche Morphem-Struktur in Sprachen, Pronomengebrauch in den Schulsprachen, unterschiedliche Satzverknüpfungen). können verschiedene Schreibweisen untersuchen (z.B. SMS-Schreibweise: shön vs. schön, lg, 4u) und Vor- und Nachteile beschreiben. können die Bedeutung von Rechtschreibregeln reflektieren. e LAT.5.A.1.a LAT.5.B.2.2a LAT.5.B.2.2b LAT.5.C.1.a 3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 5 FS1E.5.B.2 FS1E.5.D.2 FS2F.5.B.2 FS2F.5.D.2 FS3I.5.D.2 http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.B.2.2a http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.B.2.2b http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.C.1.a Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau104 D.5 Sprache(n) im Fokus D Grammatikbegriffe Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikbegriffe für die Analyse von Sprachstrukturen anwenden. D.5.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können erste Erfahrungen mit den drei Hauptwortarten Nomen, Verb und Adjektiv sammeln. a1 können typische Nomen, Verben und Adjektive mithilfe inhaltlicher Proben bestimmen. können erste Erfahrungen mit den Begriffen Präsens, Präteritum und Perfekt sammeln. können den Begriff Wortstamm (Stamm-Morphem) verwenden und einfache Wortfamilien bilden. können zusammengesetzte Nomen in ihre Stämme zerlegen. b2 können Nomen, Verb und Adjektiv mithilfe formaler Proben bestimmen. können Präsens, Präteritum und Perfekt sowie Infinitiv und Personalform benennen. können Wortstamm (Stamm-Morphem) bestimmen und Wortfamilien bilden. können Wörter in Morpheme zerlegen. Sie begegnen dabei den Begriffen Stamm-, Vor- und Nachmorphem. können zur Konstruktion eines Verbenfächers Fragen zu einem Verb formulieren. c kennen den Begriff Pronomen und können Pronomen in einer Liste von Pronomen nachschlagen. kennen den Begriff Partikel. können Erfahrungen mit den Begriffen: Futur und Plusquamperfekt; vier Fälle; Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv sammeln. können einfach strukturierte Sätze in einem Verbenfächer darstellen. d können Präpositionen mithilfe einer reduzierten Liste benennen. können in typischen Fällen Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv mithilfe der Ersatzprobe bestimmen. können Wörter in Stamm-, Vor- und Nachmorphem zerlegen. können einen Verbenfächer bilden und die Satzglieder Nominal- und Präpositionalgruppe unterscheiden. e3 können Nomen, Verb und Adjektiv mithilfe formaler Kriterien sowie Pronomen mithilfe der umfassenden Pronomenliste bestimmen sowie den Rest als Partikel benennen. können die Partikeln Präposition und Konjunktion in typischen Fällen bestimmen. können Präsens, Präteritum, Perfekt und Futur sowie Infinitiv und Personalform bestimmen. können Stamm-, Vor- und Nachmorphem bestimmen. können mithilfe eines Verbenfächers Satzglieder bestimmen. kennen die Begriffe Subjekt und Objekt. f kennen die Begriffe Indikativ, Imperativ, Konjunktiv I und II sowie Aktiv und Passiv. können einen Verbenfächer bilden und formal die Satzglieder Nominal- und Präpositionalgruppe unterscheiden. können bei klaren Beispielen zwischen Subjekt und Objekt unterscheiden. können einfache und zusammengesetzte Sätze unterscheiden. g Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 5 Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 105 D.5 Sprache(n) im Fokus E Rechtschreibregeln Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihr orthografisches Regelwissen in auf die Regel konstruierten Übungen anwenden. D.5.E.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können das ABC mit Unterstützung buchstabieren.a 1 können Wörter lautlich segmentieren und verschriften Wörter daher lautlich vollständig, wenn auch nicht immer orthografisch korrekt. können die Schreibung von Wörtern memorieren. können das ABC auswendig buchstabieren, um es für das Nachschlagen von Wörtern im Schul-Wörterbuch zu nutzen. können folgende Rechtschreibregel in dafür konstruierten Übungen anwenden: sp-/st- Regel. b können in einem Wort den Stamm erkennen. können Vorgehensweisen für das Nachschlagen in gedruckten und elektronischen Schul-Wörterbüchern nutzen (z.B. das ABC in Gruppen unterteilen, Verben in den Infinitiv setzen). können die Begriffe Vokal und Konsonant verwenden. können folgende Rechtschreibregeln in dafür konstruierten Übungen anwenden, wobei die Regel jeweils vorliegt und keine Ausnahmen vorkommen: ie-Regel; ck-/tz-Regel; f-/v-Regel und e-/ä-Schreibung; Komma bei Aufzählungen von Einzelwörtern; Anführungszeichen bei direkter Rede (ohne Einschübe) mithilfe einer grafischen Vorlage. c2 können Wörter in ihre Morpheme zerlegen. Sie nutzen dies für die Stammregel. können Wörter mit regulärer Laut-Buchstaben-Zuordnung im gedruckten und elektronischen Schul-Wörterbuch mit Sicherheit auffinden. können folgende Rechtschreibregeln in dafür konstruierten Übungen anwenden, wobei die Regel inklusive relevanter Ausnahmen jeweils vorliegt: ie-Regel, f-/v-Regel und e-/ä- Schreibung (Stammregel), Doppelkonsonantenregel (inkl. ck-/tz-Regel), Grossschreibung für konkrete und gebräuchliche abstrakte Nomen (z.B. Liebe, Wut, Glück), Trennregel, Komma bei Aufzählungen, Komma zwischen übersichtlichen Verbgruppen. d können Wörter in ihre Morpheme zerlegen. Sie können dies für die Gross-Klein- Schreibung nutzen (z.B. Frei-heit, Entdeck-ung). e können folgende Rechtschreibregeln in dafür konstruierten Übungen anwenden: Nomen aus Verben mit vorhergehender Präposition plus Artikel in typischen Fällen (z.B. beim Essen, nach dem Essen), Höflichkeitspronomen "Sie" in Briefen. f3 können Strategien nutzen, um auch Wörter mit nicht-eindeutiger Laut-Buchstaben- Zuordnung im gedruckten und elektronischen Wörterbuch aufzufinden. können folgende Rechtschreibregel in dafür konstruierten Übungen anwenden: Nomen aus Adjektiven mit vorhergehendem Pronomen in typischen Fällen (z.B. alles Gute, etwas Schönes, viel Schlechtes); Komma bei infinitivischen Verbgruppen, bei Einschüben und Relativsätzen. g Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 5 Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau106 D.6 Literatur im Fokus A Auseinandersetzung mit literarischen Texten Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) EZ - Fantasie und Kreativität (6) 1. Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch und kreativ gestaltend mit literarischen Texten umgehen. D.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in vorgelesene und erzählte Geschichten mit Unterstützung von Bilderbüchern eintauchen. a1 können zu Geschichten zeichnen und spielen. Sie können die entstandenen Zeichnungen und Handlungen in Bezug zur Geschichte setzen und einzelne Episoden daraus erzählen. können Lieder und Verse nachsingen, nachsprechen und spielerisch umsetzen. b können mit Geschichten oder Szenen daraus auf folgende zwei Arten umgehen, um einzelne Eigenschaften der Figuren, Orte und Handlungen zu erkennen: szenisch darstellen (z.B. Handlung, Gespräch), zeichnerisch umsetzen (z.B. Figuren, Orte). können in Begleitung die Bibliothek in der Schule besuchen und ihre Lieblingsbücher finden und einzelne Aspekte der Geschichten (z.B. Figuren, Orte) in einfachen Formen von Lesetagebüchern festhalten. c können die Sichtweise einzelner Figuren erkennen und sich in sie hineinversetzen (z.B. indem sie die Figuren darstellend spielen). d2 können wesentliche Eigenschaften der Figuren, Orte und Handlungen in altersgerechten Geschichten oder einzelnen Szenen erkennen und auf folgende Arten damit umgehen: gestaltend vorlesen (z.B. Lesetheater), szenisch darstellen (z.B. Standbild, Pantomime, Stegreiftheater), schreibend umsetzen (z.B. Textanfang/-schluss ergänzen, aus der Sicht einer Figur schreiben), zeichnerisch umsetzen (z.B. Figurengalerie). können in einem Lesetagebuch beschreiben, wie sie einen literarischen Text gelesen haben und wie er ihnen gefallen hat. Sie beziehen sich dabei auf den Text. e können aufgrund von vorgegebenen literarischen Mustertexten (z.B. Gedicht) oder Textanfängen (z.B. Geschichte) eigene Texte schreiben und dabei einzelne Merkmale übernehmen. f können die Innensicht und Gedanken von Figuren in eindeutigen Situationen erkennen und imaginieren (z.B. szenische Darstellung, innerer Monolog). können einzelne Textteile in eine logische Abfolge bringen, um den Aufbau des literarischen Textes zu verstehen. können ihre Gedanken und Gefühle beim Lesen eines literarischen Textes reflektieren (z.B. im Lesetagebuch). g3 können historische Informationen und Tatsachen aus der realen Welt in einem Buch finden, sie mit anderen Quellen vergleichen und darstellen (z.B. auf einem Plakat). können nach dem Muster eines literarischen Textes (z.B. Gedicht, Kurzgeschichte, Fantasy, Fotoroman) selber einen Text mit den entsprechenden Merkmalen schreiben. h können eine Geschichte aus der Sicht einer einzelnen Figur darstellen, um Innensicht, Gedanken und Beweggründe des Handelns zu verstehen (z.B. Briefwechsel, Tagebuch). können detailliert mit Bezug zum Text darstellen, wie Figuren, Orte oder Handlungen der Geschichte auf sie wirken. i Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 6 Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 107 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können über literarische Texte und die Art, wie sie die Texte lesen, ein literarisches Gespräch führen. Sie reflektieren dabei, wie sie die Texte verstehen und die Texte auf sie wirken. D.6.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich darauf einlassen, immer wieder neue Bilderbücher, Hörbücher, Hörspiele, Filme anzuschauen, zu lesen, zu hören und darüber zu sprechen. a1 können unter Anleitung einzelne Figuren aus Geschichten beschreiben und darüber sprechen, was ihnen an der Figur/Geschichte gefällt. entwickeln Interesse am Austausch ihrer eigenen Erfahrungen mit literarischen Texten und können mitteilen, welche Geschichten ihnen gefallen und welche nicht. können beschreiben, was ihnen an gern genutzten Medien gefällt (z.B. Buch, Fernsehen, Film, Hörbuch, Spielgeschichte). b können die persönlichen Lese-/Hör- und Seherfahrungen mit literarischen Texten den anderen verständlich mitteilen. c können im Gespräch Bezug auf den Text nehmen, umschreiben, was sie gelesen, angeschaut oder gehört haben. können sich auch dann auf literarische Texte einlassen, wenn sie ihnen nicht auf den ersten Blick gefallen. d können im Gespräch unter Anleitung ihre eigene Leseart des literarischen Textes formulieren. können unter Anleitung beschreiben, wie Figuren, Orte oder Handlungen auf sie wirken. e2 entwickeln Interesse am Austausch unterschiedlicher Lese-, Seh- oder Hörerfahrungen eines literarischen Textes und vergleichen ihr Textverstehen. können ihr Verständnis des literarischen Texts mit Textstellen belegen. f können im Gespräch verschiedene Bedeutungen und Verstehensweisen erkennen und sind fähig, einfachere Stellen selbstständig zu analysieren. können den anderen literarische Texte empfehlen, die ihnen gefallen. Sie können dabei ihren Lese-/Hör-/Sehgeschmack erläutern (z.B. mit Textbeispielen). g können ihr Leseverhalten reflektieren: Wann und wo lesen sie was? können im Gespräch ihr Verstehen eines literarischen Textes formulieren und dieses dialogisch weiterentwickeln. können im Gespräch verschiedene Bedeutungen eines literarischen Textes erkennen und daher unterschiedliche Verstehensweisen entwickeln. h3 können sich darauf einlassen, ihr erstes Verstehen eines literarischen Textes zu hinterfragen und zu relativieren. können erkennen, dass andere einen literarischen Text anders verstehen. i können Nicht-Verstandenes erkennen, reflektieren und sind bereit, es im Gespräch zu formulieren. Sie halten die sich daraus ergebenden Ungereimtheiten und Ambivalenzen aus. können im literarischen Gespräch ihr Verstehen bzw. Nicht-Verstehen erläutern und beziehen sich dabei auf den literarischen Text. j Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 6 Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau108 D.6 Literatur im Fokus B Auseinandersetzung mit verschiedenen Autor/innen und verschiedenen Kulturen Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung FS1E.6.A.1 FS2F.6.A.1 FS3I.6.A.1 LAT.6.D.2 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne Autor/innen der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenliteratur und können Texte aus verschiedenen Kulturen lesen, hören, sehen und deren Besonderheiten erkennen und wertschätzen. D.6.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Erfahrungen sammeln mit literarischen Texten (z.B. Lied, Vers, Bilderbuch, Märchen, Audiotext, Film) aus der eigenen Kultur und aus anderen Kulturen und unter Anleitung darüber sprechen. wissen, dass literarische Texte von einer Autorin/einem Autoren verfasst worden sind. a1 kennen einzelne Autor/innen der Kinderliteratur und einzelne Aspekte aus deren Leben.b2 kennen einzelne bedeutende Vertreter/innen von Kinderliteratur auch aus anderen Kulturen und können ihr Wissen über die Autor/innen in Bezug zu einzelnen Texten setzen und schriftlich festhalten (z.B. Lesetagebuch, Plakat). können in Bibliotheken und Buchhandlungen gezielt nach Autor/innen suchen. können beim eigenen Schreiben einfache sprachliche Muster von Autor/innen übernehmen und somit ihren Wortschatz erweitern (z.B. auffallende Wörter und Wendungen). c entwickeln Interesse für literarische Texte der Kinder- und Jugendliteratur aus verschiedenen Zeiten und Kulturen. Sie können diese Texte in Bezug zur eigenen Zeit und Kultur setzen. können erkennen, wie Autor/innen sprachlich gestalten. Sie können dabei unter Anleitung sprachliche Muster für ihr eigenes Schreiben nutzen (z.B. Wortwahl, Wendungen, Satzmuster) und reflektieren eigene Gestaltungsprobleme (z.B. Ideen finden, Texte überarbeiten). d können über einzelne bedeutende Autor/innen der Kinder- und Jugendliteratur Informationen sammeln und dieses Wissen in Bezug zu einzelnen Texten setzen. kennen einzelne ausgewählte Texte bedeutender Vertreter/innen der deutschen Literatur. können sich mit literarischen Texten aus anderen Kulturen auseinandersetzen und unter Anleitung Unterschiede zur eigenen Kultur erkennen und diese darstellen. e3 kennen mehrere Werke einer ausgewählten Autorin/eines ausgewählten Autors und können diese in Bezug zu deren Zeit und Kultur setzen. können literarische Texte kritisch lesen und unter Anleitung deren kulturelle Bedingtheit erkennen (z.B. eine andere Kultur, eine Person aus einer anderen Kultur/mit einer anderen Lebensweise wird stereotyp dargestellt). f Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 6 FS1E.6.A.1 FS2F.6.A.1 FS3I.6.A.1 LAT.6.D.2 Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau 109 D.6 Literatur im Fokus C Literarische Texte: Beschaffenheit und Wirkung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, erkennen und reflektieren, dass literarische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Sprache bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu erzielen. Sie kennen wesentliche Merkmale von Genres und literarischen Gattungen. D.6.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Bilder und Spiele mit ihrer Wirklichkeit verknüpfen und diese als real erleben (z.B. Puppentheater). a1 können sich in erzählte Geschichten hineinversetzen. können Verse, Reime, Lieder und Gedichte rhythmisch nachsprechen oder singen und Takt, Rhythmus und spezifische Wortwahl (z.B. Sprachspiel) als Bereicherung erleben. können sich gemeinsam mit typischen Genres wie Märchen und anderen Geschichten in Bilderbüchern auseinandersetzen und beschreiben, was ihnen daran gefällt. b können einzelne typische Merkmale bekannter Genres benennen (z.B. Märchenanfang/-ende, typische Figuren). können Erfahrungen sammeln mit vielfältigen, altersgerechten literarischen Texten (z.B. Bilderbuch, vorgelesener Text, Audiotext, Film, Theater) und sich darüber austauschen, inwiefern diese sie bereichern. können verschiedene Figuren, die Stimmung von unterschiedlichen Orten, unterschiedliche Spannung von Handlungen erleben und verstehen. c können unter Anleitung verschiedene Handlungsabsichten von typischen Figuren erkennen und verstehen (z.B. gut/böse; dumm/klug). d können einfache formale und sprachliche Merkmale von literarischen Texten v.a. bei sprachspielerischen Elementen selbstständig erkennen (z.B. Reim, Vers, Strophe, Wortwahl). e2 kennen einzelne typische inhaltliche, formale oder sprachliche Merkmale von Erzähltexten (z.B. Märchen, Sage, Fabel, Kurzgeschichte), lyrischen Texten (z.B. Reim) und Theaterstücken/Filmen (z.B. Dialog). können sich mit literarischen Texten auseinandersetzen, wenn ihnen das Textmuster vertraut ist (z.B. Buch, Audiotext, Film), und sich darüber austauschen, inwiefern literarische Texte sie bereichern. können Besonderheiten von fiktionalen und realistischen Texten erkennen in Bezug auf Inhalt (z.B. Spannung, Figuren, Handlungen, Orte), Form (z.B. Reimschema, Aufbau) und Sprache (z.B. besondere Wortwahl, Variation, Wiederholungen). f NMG.9.4.c NMG.12.2.e können unter Anleitung Unterschiede zwischen eigentlicher und übertragener Bedeutung von Aussagen erkennen. können die Figuren selbst und deren Handeln mithilfe von Kategorien wie gerecht/ungerecht beurteilen. g können sich mit unvertrauten literarischen Texten auseinandersetzen (z.B. aus einer anderen Zeit, Theater, unbekanntes Filmgenre) und sich darüber austauschen. können eindeutige oder gebräuchliche inhaltliche Gestaltungsprinzipien der Texte erkennen (z.B. Elemente von Spannung, Motive). können unterschiedliche Wirkung von Fiktion und Realität in komplexeren Geschichten erklären. kennen einzelne typische inhaltliche, formale oder sprachliche Merkmale von Erzähltexten (z.B. Kurzgeschichte, Roman) und lyrischen Texten (z.B. Ballade). h LAT.6.D.4.b3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 D 6 http://ag.lehrplan.ch/NMG.9.4.c http://ag.lehrplan.ch/NMG.12.2.e http://ag.lehrplan.ch/LAT.6.D.4.b Fachbereichslehrplan | Deutsch | Kompetenzaufbau110 Querverweise können typische Perspektiven von Figuren in literarischen Texten nachvollziehen. können die Sprechweise der Figuren analysieren, um die Figuren und deren Motive genauer zu erfassen. i Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 D 6 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 111 Englisch 1. Fremdsprache Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau112 FS1E.1 Hören A Monologische und dialogische Texte hören und verstehen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Englisch sprechenden Personen). FS1E.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können vertraute Wörter, ganz einfache Informationen, einfache Aufgaben und Anleitungen verstehen, wenn deutlich gesprochen wird und wenn Illustrationen oder Gestik und Mimik dabei helfen (z.B. Reim, Kinderlied, Anweisung). können einfache und häufige Ausdrücke und einfache Fragen zur eigenen Person verstehen (z.B. Name, Adresse). a A 1.1 2 können sich bei einfachen kurzen Texten eine Vorstellung vom Inhalt machen, wenn der Text mit Illustrationen oder Gestik unterstützt wird (z.B. Trickfilm, Theaterszene, Lied). können einfachen kurzen Texten grundlegende Informationen entnehmen, wenn langsam, deutlich und mit Pausen gesprochen wird (z.B. Spielanleitung, kleines Experiment). können kurze Gespräche über vertraute Themen verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Schule, Familie, Freizeit). b A 1.2 können in einfachen kurzen Texten zu vertrauten Themen die Hauptinformation verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Geschichte). können in kurzen, einfachen und klaren Durchsagen die Hauptinformation oder Einzelinformationen verstehen (z.B. Wettervorhersage, Sportresultat). können aus kurzen Mitteilungen zu vertrauten Themen einfache Informationen entnehmen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Wegbeschreibung). c A 2.1 GK 1.FS können in Beiträgen über vertraute Themen verstehen, worum es geht, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Vortrag, Reportage, Filmszene). können einfache Mitteilungen, Anweisungen und Erklärungen verstehen (z.B. Anleitung zu einem Experiment, einfache Gebrauchsanweisung), die man ihnen persönlich gibt. können in längeren Gesprächen über vertraute Themen meistens verstehen, worum es geht, wenn deutlich gesprochen wird (z.B. Interview, Telefongespräch, persönliche Begegnung). d A 2.2 GK 1.+2.FS 3 können längere Gespräche und Texte über vertraute Themen (z.B. Trendsportart, Markenartikel) in groben Zügen verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird oder wenn Passagen mehrmals gehört werden können (z.B. Hörbuch, Diskussion, Fernsehsendung). können aus längeren Texten über vertraute Themen wichtige Informationen heraushören, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Nachricht, Interview, Vortrag). e B 1.1 können den Inhalt von längeren Gesprächen und Texten, die sie interessieren, im Grossen und Ganzen verstehen, wenn deutlich gesprochen wird (z.B. Reportage, Diskussion, Dialog in einem Film). können detaillierte Anweisungen genau verstehen (z.B. Spielanleitung). können klare und unkompliziert aufgebaute Texte über einigermassen vertraute Themen verstehen (z.B. Präsentation, Hörbuch). f B 1.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 1 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 113 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Hörtexten entdecken und beschreiben. FS1E.1.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einen langsam und deutlich vorgelesenen/gesprochenen Hörtext eintauchen (z.B. einfaches Hörbuch, Geschichte). a2 können in Hörtexten einzelne ästhetische Gestaltungsmittel entdecken und auf Deutsch beschreiben (z.B. Slam Poetry, Sketch). b FS2F.1.A.2.b FS3I.1.A.2.b3 können über Hörtexte neue Welten entdecken und zu eigenen Vorlieben finden.c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 1 http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.A.2.b http://ag.lehrplan.ch/FS3I.1.A.2.b Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau114 FS1E.1 Hören B Strategien Querverweise FS2F.1.B.1 FS3I.1.B.1 LAT.3.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Hörstrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS1E.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Hörstrategien aus Deutsch und anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. mehrfach hören, auf Geräusche, Satzmelodie, Gestik und Mimik achten). können unter Anleitung mitteilen, welche Hörstrategien hilfreich sind. a D.1.A.1.d D.1.A.1.e D.1.D.1.c 2 können einzelne Wörter heraushören, die aus anderen Sprachen bekannt sind (z.B. Parallelwörter, bekannte Wörter, Namen, Zahlen). b D.1.B.1.e können Hörstrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen. (z.B. Vorwissen aktivieren, Thema erkennen, auf Bekanntes achten, schriftlichen Begleittext nutzen). c D.1.B.1.c D.1.B.1.d D.1.B.1.e D.1.B.1.f können beurteilen, welche Hörstrategien, auch aus anderen Sprachen, für sie hilfreich sind und diese einsetzen (z.B. auf Bekanntes, Geräusche und Bilder achten, Gestik und Verhalten der Sprecherin/des Sprechers beobachten). d D.1.D.1.d3 können Hörstrategien zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. mehrfach hören, Vorwissen aktivieren, Thema erkennen, unbekannte Wörter erschliessen, Satzbedeutung ableiten). e D.1.B.1.g LAT.5.A.2.a LAT.5.A.2.b Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 1 FS2F.1.B.1 FS3I.1.B.1 LAT.3.B.1 http://ag.lehrplan.ch/D.1.A.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.1.A.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.D.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.1.D.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.g http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.b Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 115 FS1E.1 Hören C Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen und Hörtexten auf Englisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS1E.1.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Hauptaussagen aus kurzen und einfachen Mitteilungen (z.B. auf Anrufbeantworter, Arbeitsanweisung) verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben. a2 können in einem einfachen Gespräch mit einer Englisch sprechenden Person (z.B. Austauschschülerin oder -schüler) einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen verstehen und sinngemäss mündlich auf Deutsch wiedergeben (informelles Dolmetschen, z.B. Herkunft, Hobby, Interessen). Voraussetzung ist, dass diese Person deutlich spricht. können Einzelinformationen von Lautsprecherdurchsagen und Mitteilungen (z.B. Verspätungsmeldung, Hausaufgabe, Fernsehnachricht) sowie die Hauptaussagen eines kurzen Interviews verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass langsam und deutlich gesprochen wird und es sich um ein vertrautes Thema handelt. b3 können längere, klar aufgebaute Gespräche und Hörtexte zu Themen des Alltagslebens verstehen und die Hauptaussagen oder Einzelinformationen sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. Interview, Treffen mit Partnerklasse). c können in einem einfachen Gespräch mit einer Englisch sprechenden Person (z.B. Austauschschülerin oder -schüler) einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen verstehen und sinngemäss mündlich auf Französisch wiedergeben (z.B. Herkunft, Hobby, Interessen). Voraussetzung ist, dass die englischsprechende Person deutlich spricht und bereit ist zu helfen. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 1 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau116 FS1E.2 Lesen A Texte lesen und verstehen Querverweise NMG.2.3 NMG.2.4 NMG.2.6 1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte lesen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Texte im Kontakt mit Englisch sprechenden Personen). FS1E.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne Ausdrücke mithilfe von Illustrationen verstehen (z.B. Flyer, Bilderrätsel, Reim). können in ganz einfachem Informationsmaterial oder kurzen Mitteilungen (z.B. Schild, Plakat, Postkarte) grundlegende Informationen finden und verstehen (z.B. Ort, Datum, Zeit). können kurze wiederkehrende Anweisungen verstehen (z.B. im Lehrmittel). a A 1.1 2 können einfache kurze Texte mithilfe von Illustrationen verstehen (z.B. Bildergeschichte, Comic). können Informationsmaterialien grundlegende Aussagen entnehmen (z.B. Angebot, Preis in Werbetext). können einfache kurze Mitteilungen verstehen (z.B. SMS, Einladung, Arbeitsanweisung). b A 1.2 können eine kurze, klar aufgebaute Geschichte in groben Zügen verstehen, wenn das Thema vertraut ist (z.B. Handlung, wichtigste Akteure oder Figuren). können aus kurzen, klar aufgebauten Texten zu vertrauten Themen grundlegende Informationen entnehmen (z.B. Liste, Kochrezept, Portrait, Limerick). können in einfachen persönlichen Nachrichten konkrete Mitteilungen verstehen (z.B. E- Mail, Chat). c A 2.1 GK 1.FS können in klar strukturierten Texten die Hauptinformationen oder Einzelinformationen verstehen, wenn das Thema vertraut ist (z.B. Geschichte, Reportage, Vorschrift). können einfache kurze Anleitungen befolgen, wenn die Schritte illustriert sind (z.B. Experiment, Spiel, Rezept). können einfache persönliche Texte über vertraute Dinge verstehen (z.B. Brief, Blog). d A 2.2 GK 1.+2.FS 3 können unterschiedlich lange Texte zu Themen, die sie interessieren, verstehen (z.B. vereinfachter literarischer Text, Buchbesprechung, Reportage). können klar strukturierten Hinweisen wichtige Informationen entnehmen (z.B. Bedienungsanleitung). können in unkomplizierten Texten zu Themen, die sie interessieren oder zu denen sie Vorkenntnisse haben, die Hauptaussagen verstehen (z.B. Reisebericht, Briefaustausch). e B 1.1 können Texte im Wesentlichen verstehen, wenn das Thema vertraut ist (z.B. Auszug aus einem Jugendbuch, Songtext, unkomplizierter Sachtext). können klaren schriftlichen Anleitungen folgen (z.B. Lernprojekt, Gerätebedienung, Spiel). können in einfachen argumentativen Texten die zugrunde liegende Meinung oder Haltung erkennen (z.B. Blogeintrag). f B 1.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 2 NMG.2.3 NMG.2.4 NMG.2.6 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 117 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Lesetexten entdecken und beschreiben. FS1E.2.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einfachen Texten ästhetische Gestaltungsmittel entdecken (z.B. Reimform, Wiederholung im Vers, Wortspiel). a FS2F.2.A.2.a2 können in einfache, mit Bildern illustrierte kurze Texte eintauchen (z.B. Comic, illustrierte Geschichte). b können in Texten ästhetische Gestaltungsmittel entdecken und auf Deutsch beschreiben (z.B. Wortspiel in einem Prosatext, Slang in einem Comic, Reim in einem Gedicht). c FS2F.2.A.2.c FS3I.2.A.2.b3 können sich in eine Geschichte hineinversetzen, neue Welten entdecken und zu eigenen Vorlieben finden (z.B. Kriminalgeschichte, Science Fiction, Comic). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 2 http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.A.2.c http://ag.lehrplan.ch/FS3I.2.A.2.b Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau118 FS1E.2 Lesen B Strategien Querverweise FS2F.2.B.1 FS3I.2.B.1 LAT.1.B.1 LAT.2.D.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS1E.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Lesestrategien aus Deutsch und anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. Bilder und Titel betrachten, Text durch W-Fragen erschliessen, Unbekanntes nachschlagen). können unter Anleitung mitteilen, welche Lesestrategien hilfreich sind. a D.2.B.1.e D.2.D.1.c2 können einzelne Wörter erkennen, die aus anderen Sprachen bekannt sind (z.B. Parallelwörter, bekannte Wörter, Namen, Zahlen). b D.2.B.1.f können Lesestrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z.B. Vorwissen aktivieren, Thema erkennen, Unbekanntes erschliessen, wiederholtes Lesen, verschiedene Informationsquellen nutzen). c D.2.B.1.e D.2.B.1.f können beurteilen, welche Lesestrategien, auch aus anderen Sprachen, für sie hilfreich sind und diese einsetzen (z.B. Vorwissen aktivieren, Bilder und Titel betrachten, Thema erkennen, Bekanntes und Parallelwörter erkennen, Schlüsselwörter erkennen, Unbekanntes erschliessen, verschiedene Informationsquellen nutzen). d D.2.D.1.d D.2.D.1.e3 können Lesestrategien zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. Informationen aus der Textstruktur nutzen, Kernaussagen markieren, Thema erkennen, Bedeutungen aus dem Kontext ableiten, internationale Wörter finden). e D.2.B.1.g D.2.B.1.h LAT.5.A.2.a LAT.5.A.2.b Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 2 FS2F.2.B.1 FS3I.2.B.1 LAT.1.B.1 LAT.2.D.1 http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.2.D.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.2.D.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.2.D.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.g http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.h http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.b Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 119 FS1E.2 Lesen C Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte schriftlicher Texte auf Englisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS1E.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Hauptaussagen aus kurzen und einfachen Mitteilungen (z.B. Schild, Plakat) verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben. a2 können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen, kurzen Texten verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. E- Mail, Sachtext, Songtext). Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute Themen handelt (z.B. Schule, Freizeit, Tiere). b3 können längere, klar aufgebaute Texte zu Themen des Alltagslebens verstehen und die Hauptaussagen oder Einzelinformationen sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. Internetseite, Artikel, Geschichte). c können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen, kurzen Texten verstehen und sinngemäss schriftlich auf Französisch wiedergeben (z.B. Sachtext, E- Mail). Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute, konkrete Themen handelt. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 2 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau120 FS1E.3 Sprechen A Dialogisches Sprechen Querverweise NMG.1.1 NMG.1.4 1. Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprächen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im Schulalltag, mit Englisch sprechenden Personen). FS1E.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit ganz einfachen Worten Kontakt aufnehmen und sich verständigen (z.B. sich begrüssen, verabschieden, bedanken, etwas bestellen). a A 1.1 2 können sich in vertrauten Situationen auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartner/innen Rücksicht nehmen und behilflich sind (z.B. Spiel, Freizeit, Schule). können einfache Fragen zu vertrauten Themen stellen und mit einzelnen Wörtern, Ausdrücken oder kurzen Sätzen antworten (z.B. Datum, Zeit, Befinden, Farbe). b A 1.2 können in alltäglichen Situationen mit einfachen Worten Informationen austauschen und einholen (z.B. Rollenspiel, Gruppenarbeit). können zu vertrauten Themen einfache Fragen stellen und beantworten, kurz etwas dazu sagen oder auf Gesagtes reagieren (z.B. Unterricht, Einkauf). c A 2.1 GK 1.FS können einfache Aussagen zu vertrauten Themen machen und darauf reagieren (z.B. etwas erklären, Verständnis prüfen). können zu alltäglichen Aktivitäten Fragen stellen und beantworten (z.B. Freizeit, Reisen, Unterricht). können ausdrücken, ob sie einverstanden sind oder lieber etwas anderes möchten (z.B. Vorschlag, Abmachung). können vertraute Personen um einen Gefallen bitten und auf Bitten reagieren (z.B. etwas ausleihen, Wunsch äussern). d A 2.2 GK 1.+2.FS 3 können zu vertrauten Themen auf einfache Art Informationen austauschen (z.B. Mode, Film, Musik). können ihre Meinung sagen und nach der Meinung von anderen fragen (z.B. Diskussion, Interview, Gruppenarbeit). können einfache Telefongespräche führen. e B 1.1 können mit Gleichaltrigen längere Gespräche über gemeinsame Interessen führen, falls diese sich um gegenseitiges Verstehen bemühen (z.B. Ferienbekanntschaft, Austauschpartner/in). können spontan Fragen stellen zu besonderen Ereignissen oder Erlebnissen (z.B. Ferien, Fest, Unfall). können in Diskussionen oder bei Entscheidungen die eigene Haltung argumentativ einbringen, Vorschläge machen und die Meinungen anderer kurz kommentieren (z.B. Projektarbeit, Wahl der Lektüre, Streitgespräch) können sich in alltäglichen Situationen beschweren (z.B. defektes Produkt). f B 1.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 3 NMG.1.1 NMG.1.4 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 121 FS1E.3 Sprechen B Monologisches Sprechen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend sprechen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Englisch sprechenden Personen). FS1E.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einfache kurze Reime vortragen. können alltägliche und vertraute Dinge benennen (z.B. Schulgegenstände, Esswaren). können mit einfachen Worten über sich selber sprechen (z.B. Name, Alter, Befindlichkeit). a A 1.1 2 können einfache Lieder mitsingen. können grundlegende Informationen über sich und vertraute Personen geben (z.B. Herkunft, Freunde). können sich über Vorlieben und Abneigungen zu sehr vertrauten Themen äussern (z.B. Essen, Farben, Kleidung). b A 1.2 können ein einfaches kurzes Gedicht vortragen (z.B. Chant, Rap). können sehr vertraute Themen in einem kurzen vorbereiteten Vortrag präsentieren (z.B. Hobby, Tiere, Musik). können Menschen, Gegenstände und Abläufe auf einfache Weise beschreiben (z.B. Aussehen, Tagesablauf, Weg). können sagen, was sie gut können, was weniger gut (z.B. Schule, Sport). c A 2.1 GK 1.FS können kurze Geschichten erzählen, indem sie die Ereignisse aneinanderreihen. können ihre persönlichen Meinungen, Vorlieben und Vermutungen mit einfachen Worten äussern und begründen (z.B. Musik, Buch, Regeln). können vertraute Dinge und Sachverhalte kurz beschreiben (z.B. Tier, Feiertag, Umgebung). können mit einfachen Worten alltägliche Ereignisse und persönliche Erfahrungen beschreiben und kurz begründen, was ihnen gefällt und was weniger (z.B. Ausflug, Party). d A 2.2 GK 1.+2.FS 3 können Geschichten nacherzählen und ihre Meinung dazu äussern (z.B. Film, Buch). können ihre Ansichten, Vermutungen und Pläne kurz erklären und begründen (z.B. Ausflug, Reise). können über alltägliche Themen mit einfachen Worten ihre Meinung äussern und begründen (z.B. Taschengeld). e B 1.1 können über selbst gewählte Themen berichten (z.B. Geschichte, Ereignis). können ihre Meinung mitteilen und begründen (z.B. Berufswünsche). können detailliert erklären, wie man etwas macht, was sie selbst gut können (z.B. Arbeitsschritte bei Projektarbeit, kochen). können zu persönlichen Erlebnissen ihre Gefühle beschreiben und begründen. f B 1.2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 3 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau122 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können beim Vortragen Texte gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. FS1E.3.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können beim Vortragen von einfachen Texten mit ästhetischen Gestaltungsmitteln spielerisch experimentieren (z.B. Reim, Zungenbrecher, Vers). a MU.1.B.1.2e2 können verschiedene Textformen kreativ vortragen (z.B. Liedtext, Rap, Gedicht, Lesetheater). b können Texte kreativ gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen (z.B. Sketch, kurze Geschichte). c3 können Texte bewusst gestalten und inszenieren und sich auf Deutsch über die Wirkung austauschen (z.B. Slam Poetry, Geschichte, Szene aus einem Theaterstück). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 3 http://ag.lehrplan.ch/MU.1.B.1.2e Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 123 FS1E.3 Sprechen C Strategien Querverweise FS2F.3.C.1 FS3I.3.C.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien einsetzen und reflektieren, um das Sprechen zu steuern. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS1E.3.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Sprechstrategien aus Deutsch und anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. Gesprächspartner/innen beobachten, Gestik und Mimik einsetzen, Nichtverstehen signalisieren, auswendig gelernte Wendungen [Chunks] nutzen). können unter Anleitung mitteilen, welche Sprechstrategien hilfreich sind. a D.1.C.1.b D.3.A.1.c D.3.B.1.d 2 können Sprechstrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z.B. zur Erstsprache wechseln, Verstehen oder Nichtverstehen signalisieren, Textbausteine und Notizen nutzen). b D.1.C.1.c D.1.C.1.e D.3.B.1.d D.3.B.1.e können Sprechhemmungen überwinden, bei Bedarf mit Unterstützung, und dabei Fehler als Lerngelegenheiten nutzen. c können Sprechstrategien einsetzen, um eine bessere Wirkung ihrer Gesprächsbeiträge zu erzielen (z.B. um Wiederholung bitten, Umschreibungen und Stichwörter nutzen, im Selbstgespräch üben). können beurteilen, welche Sprechstrategien für sie hilfreich sind und welche sie aus anderen Sprachen übertragen können. d D.1.C.1.e D.3.B.1.e D.3.B.1.g D.3.C.1.e D.3.D.1.e 3 können Sprechstrategien zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. formelhafte Wendungen zur Gesprächssteuerung einsetzen, andere zur Beteiligung auffordern, nachfragen, um Bestätigung bitten). können einige Fehler, die beim freien Sprechen auftreten, erkennen und sich selber korrigieren. e D.1.C.1.e D.3.B.1.e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 3 FS2F.3.C.1 FS3I.3.C.1 http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.3.A.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.g http://ag.lehrplan.ch/D.3.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.D.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.e Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau124 FS1E.3 Sprechen D Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen, Hörtexten oder schriftlichen Texten auf Deutsch sinngemäss ins Englische übertragen. FS1E.3.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Hauptaussagen aus kurzen, einfachen schriftlichen Mitteilungen auf Deutsch (z.B. Schild, Plakat, SMS) sinngemäss auf Englisch wiedergeben. a2 können aus einem einfachen Gespräch mit einer Deutsch sprechenden Person einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen sinngemäss auf Englisch wiedergeben (informelles Dolmetschen, z.B. Herkunft, Hobby, Interessen). können Lautsprecherdurchsagen und kurze mündliche Mitteilungen auf Deutsch mit einfachen Sätzen und Wendungen sinngemäss auf Englisch wiedergeben (z.B. Verspätungsmeldung, Wetterbericht). können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen und kurzen schriftlichen Texten auf Deutsch (z.B. E-Mail, Prospekt, Veranstaltungsprogramm) sinngemäss auf Englisch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute Themen handelt (z.B. Schule, Freizeit, Tiere). b3 können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einem längeren, klar aufgebauten Gespräch mit einer Deutsch sprechenden Person sowie aus deutschen Hörtexten oder schriftlichen Texten (z.B. Treffen mit Partnerklasse, Geschichte, Sachtext) sinngemäss auf Englisch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute Themen handelt. c können in einer Gesprächssituation zwischen einer französischsprachigen und einer englischsprachigen Person sinngemäss vermitteln (z.B. einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 3 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 125 FS1E.4 Schreiben A Schriftliche Texte verfassen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfassen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schriftlichen Kontakt mit Englisch sprechenden Personen). FS1E.4.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit bekannten Wörtern Listen erstellen und Bilder beschriften (z.B. Leporello, Checkliste). können Formulare mit persönlichen Angaben ergänzen (z.B. Anmeldung). können in kurzen, einfachen Sätzen Informationen über sich selbst geben (z.B. Name, Wohnort, Alter). a A 1.1 2 können von einer Geschichte die wichtigsten Elemente festhalten (z.B. Cluster, Mindmap). können mit einfachen Worten alltägliche Situationen und Gegenstände beschreiben (z.B. Farbe, Grösse, Material). können mit einfachen Worten Informationen über sich selbst oder vertraute Personen und Sachverhalte verfassen (z.B. Familie, Zimmer, Hobby). können ganz einfache Mitteilungen und Fragen formulieren (z.B. Einladung, SMS, Notiz). b A 1.2 GK 1.+2.FS können mit sprachlichem Support (z.B. Chunks) einfache Geschichten beginnen oder zu Ende führen. können sich einfache Notizen machen und kurze Mitteilungen verfassen (z.B. Sachverhalt, Wegbeschreibung zu Skizze, Einladung). können mit einfachen Sätzen und Ausdrücken über vertraute Gegenstände und Personen berichten (z.B. Tagesablauf, Portrait, Aktivität). c A 2.1 GK 1.+2.FS 3 können mit einfachen Sätzen kurze Geschichten erzählen (z.B. zu einer Bildergeschichte). können in einfachen Sätzen darüber berichten, was wann und wo geschehen ist (z.B. Erlebnis). können Gleichaltrige auf einfache Weise über sich selbst oder alltägliche Dinge informieren und auf solche Informationen reagieren (z.B. Lebenslauf, Wandzeitung, Anzeige). d A 2.2 können einfache Texte über vertraute Themen zusammenfassen und ihre Meinung dazu äussern (z.B. Buch- oder Filmbesprechung). können in einfachen zusammenhängenden Texten über ein Ereignis berichten (z.B. Reisebericht, Experiment, kultureller Anlass). können vertraute Themen mit kurzen Texten und Bildern darstellen (z.B. Poster, Blogeintrag, Schülerzeitung). e B 1.1 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 4 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau126 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können eigene Texte kreativ und spielerisch gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. FS1E.4.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit einfachen ästhetischen Gestaltungsmitteln spielerisch experimentieren (z.B. Wörter zeichnen, Reimwörter). a2 können in eigenen Texten mit einfachen Gestaltungsmitteln eine ästhetische Wirkung erzielen (z.B. Gedicht, Cartoon, Bildgeschichte). b3 können beim kreativen Schreiben verschiedene ästhetische Gestaltungsmittel bewusst einsetzen und sich auf Deutsch über die Wirkung austauschen (z.B. Kurzgeschichte, Raptext, Werbespot). c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 4 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 127 FS1E.4 Schreiben B Strategien Querverweise FS2F.4.B.1 FS3I.4.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien zur Schreibunterstützung einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS1E.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Schreibstrategien aus Deutsch und anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. Wörter aus Vorlage neu kombinieren, fehlendes Vokabular durch Symbole, Zeichnungen oder Wörter aus anderen Sprachen ersetzen). können unter Anleitung mitteilen, welche Schreibstrategien hilfreich sind. a D.4.G.1.b2 können Schreibstrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z.B. Modellsätze verwenden, Wortlisten und Bilderwörterbuch nutzen, Merktechniken, Eselsbrücken). b D.4.C.1.b D.4.C.1.d D.4.C.1.e D.4.E.1.d D.4.F.1.c D.4.F.1.d können beurteilen, welche Schreibstrategien, auch aus anderen Sprachen, für sie hilfreich sind und diese einsetzen, um eine bessere Wirkung ihrer Texte zu erzielen (z.B. Informationen sammeln, Planungs- und Strukturierungshilfen nutzen, grammatische Übersichten und Merkblätter, Textmuster und Textverarbeitungsprogramm verwenden). c D.4.G.1.d D.4.G.1.e D.4.G.1.f D.4.G.1.g MI - Produktion und Präsentation 3 können Schreibstrategien zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. Informationen sammeln, Mindmap, Cluster erstellen, Vokabular in verschiedenen Medien suchen, Text überarbeiten und korrigieren, Wörter-, Grammatikbücher und das Internet gezielt nutzen). können einige Fehler, die beim Schreiben auftreten, erkennen und korrigieren. d D.4.C.1.g D.4.E.1.d D.4.E.1.f D.4.F.1.e D.4.F.1.f MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 4 FS2F.4.B.1 FS3I.4.B.1 http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.4.E.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.F.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.4.F.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.g http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.g http://ag.lehrplan.ch/D.4.E.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.E.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.4.F.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.4.F.1.f Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau128 FS1E.4 Schreiben C Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte deutscher Texte sinngemäss ins Englische übertragen. FS1E.4.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können zu einfachen schriftlichen Texten auf Deutsch (z.B. Einladung, einfache Sachtexte) Stichworte auf Englisch festhalten. a2 können einfache mündliche und schriftliche Mitteilungen oder Fragen auf Deutsch (z.B. Ankunftszeit, Treffpunkt, Bitte um Rückruf) in kurzen, einfachen Notizen und Nachrichten sinngemäss auf Englisch festhalten. b3 können aus schriftlichen Texten auf Deutsch (z.B. Broschüre, E-Mail, Artikel in einer Zeitschrift) die wesentlichen Angaben sinngemäss auf Englisch wiedergeben. c können Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen und kurzen schriftlichen Mitteilungen in Französisch mit einfachen Sätzen und Wendungen sinngemäss auf Englisch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute, konkrete Themen handelt. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 4 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 129 FS1E.5 Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache Querverweise NMG.7.2.b FS2F.5.A.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Vielfalt richten. FS1E.5.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mehrsprachige Situationen bewusst wahrnehmen und benennen (z.B. in der eigenen Klasse, Umgebung, am Ferienort, in Medien). a2 können sprachliche Vielfalt in Europa und in der Welt erkennen. können die Sprachenvielfalt in der Schweiz beschreiben. b D.5.B.1.c3 können Status und Rolle verschiedener Sprachen untereinander vergleichen (z.B. Landessprachen, Nationalsprachen, Herkunftssprachen, internationale Verkehrssprachen). c Querverweise FS2F.5.A.2 FS3I.5.A.1 2. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Phänomene richten. FS1E.5.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne sprachliche Phänomene in verschiedenen Sprachen mit Unterstützung wahrnehmen und Unterschiede oder Ähnlichkeiten erkennen (z.B. verschiedene Schriftsysteme, Begrüssungsrituale). a D.5.A.1.a D.5.A.1.b D.5.B.1.c 2 können verschiedene Varietäten des Englischen wahrnehmen (z.B. American and British English, Standard English and dialects, written and spoken English). b3 können in der Fremdsprache verschiedene Register erkennen (z.B. formelle und informelle Sprache, Umgangssprache). können sprachliche Phänomene in verschiedenen Sprachen vergleichen (z.B. Herkunft von Wörtern, Lehnwörter, Internationalismen). c LAT.5.A.2.a Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 5 NMG.7.2.b FS2F.5.A.1 http://ag.lehrplan.ch/D.5.B.1.c FS2F.5.A.2 FS3I.5.A.1 http://ag.lehrplan.ch/D.5.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/D.5.A.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.5.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.a Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau130 FS1E.5 Sprache(n) im Fokus B Wortschatz Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen angemessenen Wortschatz, um sich mündlich und schriftlich zu äussern. FS1E.5.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... verfügen über ein begrenztes Repertoire an einzelnen Wörtern und Wendungen, die sich auf bestimmte Situationen beziehen, um sich kurz und einfach zu vertrauten Themen zu äussern. a2 verfügen über ein elementares Repertoire an häufigen Wörtern und Wendungen, das ihnen erlaubt, einfache Texte zu alltäglichen Themen zu verfassen sowie an einfachen Gesprächen aktiv teilzunehmen. b verfügen über ein genügend grosses Repertoire an Wörtern und Wendungen, das ihnen erlaubt, Texte zu allgemeineren Themen zu verfassen sowie an routinemässigen Gesprächen aktiv teilzunehmen. c3 verfügen über ein ausreichendes Repertoire an Wörtern und Wendungen, das ihnen erlaubt, Texte zu unterschiedlichen Themen der eigenen Lebenswelt zu verfassen sowie an alltäglichen Gesprächen aktiv teilzunehmen. d Querverweise D.5.C.1 FS2F.5.B.2 FS3I.5.B.2 LAT.5.B.2 2. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien und Techniken zum Wortschatzerwerb und Regeln der Wortbildung reflektieren und für ihr Lernen nutzen. Sie können dabei auf Lernerfahrungen und Kenntnisse in anderen Sprachen zurückgreifen. FS1E.5.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung Strategien und Techniken für das Wortschatzlernen nutzen (z.B. Klebezettel, Wort-Bild-Karten, Parallelwörter). a2 können Erfahrungen mit Strategien und Techniken zum Wortschatzerwerb reflektieren und unter Anleitung entscheiden, welche ihnen am besten zusagt (z.B. Wortkartei, Wörternetz, Lernspiel, Bildwörterbücher, elektronische Wörterbücher, App). können ausgehend vom bestehenden individuellen Wortschatz mithilfe von Hör-, Lesetexten und Gesprächen ihren produktiven Wortschatz erweitern. b MI - Recherche und Lernunterstützung können, wenn nötig mit Unterstützung, dem eigenen Lernstil angepasste Techniken zum Wortschatzerwerb auswählen (z.B. Cluster, Mindmap, Tonaufnahme). können unter Anleitung Regeln der Wortbildung (auch sprachenübergreifend) erkennen und neue Wörter und Wendungen bilden (z.B. refaire/reload, prepaid/préfabriqué, Wortfamilie). c3 können selbstständig Regeln der Wortbildung ableiten und für ihr Lernen nutzen. können verschiedene Formen von Wörterbüchern (z.B. in Papierform, elektronische, online) vergleichen und sich über deren Anwendungsmöglichkeiten austauschen. d MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 5 D.5.C.1 FS2F.5.B.2 FS3I.5.B.2 LAT.5.B.2 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 131 FS1E.5 Sprache(n) im Fokus C Aussprache Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können klar und verständlich sprechen und vorlesen. FS1E.5.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können vertraute Wörter und Wendungen so aussprechen oder vorlesen, dass sie meistens verstanden werden. a2 können häufige Konventionen der Aussprache und Intonation so anwenden, dass sie beim Sprechen und Vorlesen verstanden werden. b können trotz eines merklichen Akzents in der Regel verständlich sprechen und vorlesen. c3 können sich meist so ausdrücken, dass die Aussprache gut verständlich ist und die Intonation dem Inhalt entspricht. d Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können typische Aussprache- und Intonationsregeln der englischen Sprache verstehen. FS1E.5.C.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne typische Laute wahrnehmen, die sich in Englisch und Deutsch unterscheiden (z.B. th/v). a2 können die Auswirkung der Intonation auf die Bedeutung einer Aussage erkennen und Schlüsse daraus ziehen (z.B. Intonationsfrage, Befehlsform). b können einzelne spezifische Laute und Lautfolgen der englischen Sprache beobachten, gegebenenfalls mit anderen Sprachen vergleichen und auf Deutsch Vermutungen über das Verhältnis von Schrift und Laut anstellen (z.B. my > [maɪ], live > [lɪv], life > [laɪf]; Wort-und Satzbetonung). c können unter Anleitung häufig vorkommende Schriftbilder mit der korrekten Aussprache verbinden und daraus Regeln ableiten (z.B. call, tell, miss, jazz, but, bus, us, if). d3 können durch unterschiedliche Betonung und Intonation die Wirksamkeit ihrer Aussage erkennen und steuern. e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 5 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau132 FS1E.5 Sprache(n) im Fokus D Grammatik Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen in Texten erkennen und für das Verständnis nutzen sowie beim Sprechen und Schreiben anwenden. FS1E.5.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können beim Sprechen und Schreiben mit Unterstützung sehr einfache grammatische Strukturen verwenden, machen aber je nach Unterstützungsgrad noch häufig Fehler (z.B. regelmässige Pluralform, einzelne Konjugationsformen). können einzelne, formelhafte und auf bestimmte Situationen bezogene grammatische Strukturen mit Unterstützung erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Negation, Fragewörter). a2 können beim Sprechen und Schreiben einige einfache grammatische Strukturen verwenden, machen dabei aber noch Fehler (z.B. Konjugationsformen wichtiger Verben, Personalpronomen in Subjektstellung, einfache Frage mit Fragewort). können auf bestimmte Situationen bezogene grammatische Strukturen mit Unterstützung erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Zeitangaben, Ortsangaben). b können beim Sprechen und Schreiben einfache grammatische Strukturen verwenden, machen dabei aber teilweise noch Fehler (z.B. Wortfolge in einfachen Aussagesätzen und Fragen, Verben mit zwei Objekten, unregelmässige Pluralformen, häufige Präpositionen). können in Texten mit Unterstützung einfache grammatische Strukturen erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Wortfolge im Satz, Frage mit Fragewort oder Intonation, Konjugationsformen). c3 können beim Sprechen und Schreiben auch einige komplexere grammatische Strukturen ausreichend korrekt verwenden (z.B. Hilfs- und Modalverben, verschiedene Formen der Negation, Demonstrativ- und Reflexivpronomen). können in Texten auch komplexere Strukturen erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Zeitform der Verben, häufige Modalverben, Konjunktionen zur Begründung, Possessiv- und Reflexivpronomen). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 5 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 133 Querverweise D.5.C.1 FS2F.5.D.2 FS3I.5.D.2 LAT.5.C.1 2. Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen verstehen und mit anderen Sprachen vergleichen. FS1E.5.D.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung einzelne grammatische Strukturen erforschen, gegebenenfalls mit anderen Sprachen vergleichen und darüber auf Deutsch Vermutungen anstellen (z.B. Singular-Pluralform, bestimmter/unbestimmter Artikel, Wortstellung in einem Fragesatz). a2 können unter Anleitung komplexere grammatische Strukturen untersuchen, mit anderen Sprachen vergleichen und Regeln ableiten (z.B. Zeitform, einfache Konjugation). b3 können über den Vergleich von grammatischen Strukturen verschiedener Sprachen sprachspezifische Regeln erkennen, reflektieren und für den eigenen Sprachgebrauch einschätzen (z.B. Relativpronomen und Relativsatz, unregelmässige Steigerungsform, Konditionalsatz). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 5 D.5.C.1 FS2F.5.D.2 FS3I.5.D.2 LAT.5.C.1 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau134 FS1E.5 Sprache(n) im Fokus E Rechtschreibung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können angemessen korrekt schreiben. FS1E.5.E.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne Wörter und kurze Wendungen korrekt abschreiben. können einzelne Wörter und kurze Wendungen aufschreiben, dies kann aber noch lautgetreu sein. a2 können Wendungen und kurze Sätze korrekt abschreiben. können in eigenen kurzen Texten teilweise die korrekte Rechtschreibung benutzen. können in einfachen Sätzen die wichtigsten Satzzeichen anwenden. b können in kürzeren Texten zu vertrauten Themen angemessen korrekt schreiben. können häufig verwendete Formen korrekt schreiben (z.B. I am, they are). c3 können Texte zu allgemeinen Themen angemessen korrekt schreiben, auffällige Rechtschreibefehler sind selten. d Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können Rechtschreibregeln der englischen Sprache reflektieren und verstehen. FS1E.5.E.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung elementare Rechtschreibregeln wahrnehmen (z.B. I, what/where/why). a2 können elementare Rechtschreibregeln erforschen und auf Deutsch Vermutungen darüber anstellen. können eigene Fehler mithilfe von Textvorlagen erkennen und korrigieren. b FS2F.5.E.2.b FS3I.5.E.2.a können unter Anleitung häufige Rechtschreibregeln ableiten. können die Rechtschreibung überprüfen (z.B. mithilfe eines Wörterbuchs). c MI - Produktion und Präsentation FS2F.5.E.2.c FS3I.5.E.2.b 3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 5 http://ag.lehrplan.ch/FS2F.5.E.2.b http://ag.lehrplan.ch/FS3I.5.E.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.5.E.2.c http://ag.lehrplan.ch/FS3I.5.E.2.b Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 135 FS1E.5 Sprache(n) im Fokus F Sprachlernreflexion und -planung Querverweise FS2F.5.F.1 FS3I.5.F.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihr eigenes Sprachenlernen reflektieren und planen. FS1E.5.F.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können auf ganz einfache Weise, und unterstützt durch die Lehrperson, über ihre Sprachlernerfahrungen nachdenken und Lernfortschritte festhalten (z.B. im Lernjournal). a2 können mit Unterstützung ihren Lernstand einschätzen und daraus persönliche Ziele ableiten (z.B. über gezieltes Sammeln von Produkten, Portfolio). b können, bei Bedarf mit Unterstützung, die eigenen Fortschritte und Lernergebnisse einschätzen. können sich persönliche Ziele setzen und das eigene Lernen planen. c3 können sich über Lernerfahrungen austauschen. können auch ausserschulische Lerngelegenheiten erkennen und nutzen (z.B. Internet, Begegnungen, Medien). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 5 FS2F.5.F.1 FS3I.5.F.1 Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau136 FS1E.6 Kulturen im Fokus A Kenntnisse Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung D.6.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen einige Merkmale des englischsprachigen Kulturraums sowie kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede. FS1E.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen einige Kulturerzeugnisse, Eigenheiten und landeskundliche Gegebenheiten des englischsprachigen Kulturraums (z.B. Lieder, Kulinarik, Städte). a BG.3.A.1.2b MU.1.C.1.f MU.2.B.1.f 2 kennen einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den eigenen und anderen Kulturen, insbesondere im englischsprachigen Raum (z.B. häufig beobachtete nonverbale Kommunikation oder Grussformeln, Rituale im Schulalltag, Kinderliteratur). b wissen, dass Kenntnisse, die sie über die englischsprachigen Kulturen haben, häufig klischeehafte Aspekte beinhalten und dass in allen Kulturen vielfältige Lebens- und Verhaltensweisen nebeneinander existieren (z.B. Wohnsituation, Essensgewohnheiten, Grussverhalten). c WAH.4.2.a ERG.5.5.d kennen kulturelle Gegebenheiten und exemplarische Kulturerzeugnisse des englischsprachigen Kulturraumes (z.B. Mode, Musik, Technik, geschichtliche Ereignisse, Regionen, Staatsform, Persönlichkeiten, Malerei, Jugendliteratur, Film). d BG.3.A.1.2c MU.1.C.1.h MU.2.B.1.h 3 wissen, dass sowohl in der eigenen als auch in englischsprachigen Kulturen unterschiedliche Normen und Werte nebeneinander existieren (z.B. Subkulturen, Musikkulturen, Kleidungsstile, Geschlechter, Generationen). e ERG.5.5.a Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 6 D.6.B.1 http://ag.lehrplan.ch/BG.3.A.1.2b http://ag.lehrplan.ch/MU.1.C.1.f http://ag.lehrplan.ch/MU.2.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/WAH.4.2.a http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.5.d http://ag.lehrplan.ch/BG.3.A.1.2c http://ag.lehrplan.ch/MU.1.C.1.h http://ag.lehrplan.ch/MU.2.B.1.h http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.5.a Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 137 FS1E.6 Kulturen im Fokus B Haltungen Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können über ihre Haltung gegenüber dem englischsprachigen Kulturraum und gegenüber kultureller Vielfalt nachdenken. FS1E.6.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Haltung gegenüber fremden Sprachen und Kulturen ausdrücken. können ihre Eindrücke und Haltung in Bezug auf Kontakte mit dem englischsprachigen Kulturraum beschreiben (z.B. Austauschaktivitäten, Schultraditionen). a NMG.7.2.f2 können über Zweck und Nutzen des Lernens der Fremdsprache Englisch nachdenken und diskutieren. können ihre Eindrücke in Bezug auf Kontakte mit dem englischsprachigen Kulturraum reflektieren und ihre Haltungen begründen (z.B. Jugendkultur). können aufgrund der erworbenen kulturellen Erfahrungen ihre Haltung gegenüber Klischees formulieren und diskutieren. b3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS1E 6 http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.f Fachbereichslehrplan | Englisch 1. Fremdsprache | Kompetenzaufbau138 FS1E.6 Kulturen im Fokus C Handlungen Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung MI.1.4 1. Die Schülerinnen und Schüler begegnen Menschen und Erzeugnissen des englischsprachigen Kulturraums virtuell und real. FS1E.6.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können kulturelle Merkmale beobachten und beschreiben (z.B. Lebensalltag, Feste, Traditionen). a NMG.7.1.d NMG.12.4.c2 können Aspekte des Lebensalltags aus dem englischsprachigen Kulturraum mit ihren eigenen Erfahrungen vergleichen (z.B. durch Briefkontakte, Geschichten, Reportagen, Comics, Blog). b NMG.7.2.f können mit englischsprachigen Menschen in Kontakt treten und machen dadurch Bekanntschaft mit deren Kulturen (z.B. Brief, Text, Bild, Zeichnung, E-Mail). c NMG.7.2.e können in der Auseinandersetzung mit kulturellen Gegebenheiten und Kulturerzeugnissen aus dem englischsprachigen Raum die eigene Lebenswelt bewusster wahrnehmen und erkennen, dass eigene Norm- und Wertvorstellungen relativ sind (z.B. Schulsystem, geschichtliches Ereignis, Sport, Persönlichkeit). d NMG.7.2.g RZG.2.2.b3 können in Austauschsituationen ihr erworbenes kulturelles Wissen beobachten, überprüfen und relativieren (z.B. durch Briefkontakt, in den Ferien, in einer realen oder virtuellen Begegnung). e Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS1E 6 MI.1.4 http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.1.d http://ag.lehrplan.ch/NMG.12.4.c http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.f http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.e http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.g http://ag.lehrplan.ch/RZG.2.2.b Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 139 Französisch 2. Fremdsprache Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau140 FS2F.1 Hören A Monologische und dialogische Texte hören und verstehen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Französisch sprechenden Personen). FS2F.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können vertraute Wörter, ganz einfache Informationen, einfache Aufgaben und Anleitungen verstehen, wenn deutlich gesprochen wird und wenn Illustrationen oder Gestik und Mimik dabei helfen (z.B. Reim, Kinderlied, Anweisung). können einfache und häufige Ausdrücke und einfache Fragen zur eigenen Person verstehen (z.B. Name, Adresse). a A 1.1 2 können sich bei einfachen kurzen Texten eine Vorstellung vom Inhalt machen, wenn der Text mit Illustrationen oder Gestik unterstützt wird (z.B. Trickfilm, Theaterszene, Lied). können einfachen kurzen Texten grundlegende Informationen entnehmen, wenn langsam, deutlich und mit Pausen gesprochen wird (z.B. Spielanleitung, kleines Experiment). können kurze Gespräche über vertraute Themen verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Schule, Familie, Freizeit). b A 1.2 GK 2.FS können in einfachen kurzen Texten zu vertrauten Themen die Hauptinformation verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Geschichte). können in kurzen, einfachen und klaren Durchsagen die Hauptinformation oder Einzelinforamtionen verstehen (z.B. Wettervorhersage, Sportresultat). können aus kurzen Mitteilungen zu vertrauten Themen einfache Informationen entnehmen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Wegbeschreibung). c A 2.1 können in Beiträgen über vertraute Themen verstehen, worum es geht, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Vortrag, Reportage, Filmszene). können einfache Mitteilungen, Anweisungen und Erklärungen verstehen (z.B. Anleitung zu einem Experiment, einfache Gebrauchsanweisung), die man ihnen persönlich gibt. können in längeren Gesprächen über vertraute Themen meistens verstehen, worum es geht, wenn deutlich gesprochen wird (z.B. Interview, Telefongespräch, persönliche Begegnung). d A 2.2 GK 1.+2.FS 3 können längere Gespräche und Texte über vertraute Themen (z.B. Trendsportart, Markenartikel) in groben Zügen verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird oder wenn Passagen mehrmals gehört werden können (z.B. Hörbuch, Diskussion, Fernsehsendung). können aus längeren Texten über vertraute Themen wichtige Informationen heraushören, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Nachricht, Interview, Vortrag). e B 1.1 können den Inhalt von längeren Gesprächen und Texten, die sie interessieren, im Grossen und Ganzen verstehen, wenn deutlich gesprochen wird (z.B. Reportage, Diskussion, Dialog in einem Film). können detaillierte Anweisungen genau verstehen (z.B. Spielanleitung). können klare und unkompliziert aufgebaute Texte über einigermassen vertraute Themen verstehen (z.B. Präsentation, Hörbuch). f B 1.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 1 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 141 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Hörtexten entdecken und beschreiben. FS2F.1.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einen langsam und deutlich vorgelesenen/gesprochenen Hörtext eintauchen (z.B. einfaches Hörbuch, Geschichte). a2 können in Hörtexten einzelne ästhetische Gestaltungsmittel entdecken und auf Deutsch beschreiben (z.B. Slam Poetry, Sketch). b FS1E.1.A.2.b FS3I.1.A.2.b3 können über Hörtexte neue Welten entdecken und zu eigenen Vorlieben finden.c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 1 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.A.2.b http://ag.lehrplan.ch/FS3I.1.A.2.b Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau142 FS2F.1 Hören B Strategien Querverweise FS1E.1.B.1 FS3I.1.B.1 LAT.3.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Hörstrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS2F.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Hörstrategien aus der ersten Fremdsprache und anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. mehrfach hören, auf Geräusche, Satzmelodie, Gestik und Mimik achten). können unter Anleitung mitteilen, welche Hörstrategien hilfreich sind. a D.1.A.1.d D.1.A.1.e D.1.D.1.c 2 können einzelne Wörter heraushören, die aus anderen Sprachen bekannt sind (z.B. Parallelwörter, bekannte Wörter, Namen, Zahlen). b D.1.B.1.e können Hörstrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z.B. Vorwissen aktivieren, Thema erkennen, auf Bekanntes achten, schriftlichen Begleittext nutzen). c D.1.B.1.c D.1.B.1.d D.1.B.1.e D.1.B.1.f können beurteilen, welche Hörstrategien, auch aus anderen Sprachen, für sie hilfreich sind und diese einsetzen (z.B. auf Bekanntes, Geräusche und Bilder achten, Gestik und Verhalten der Sprecherin/des Sprechers beobachten). d D.1.D.1.d3 können Hörstrategien zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. mehrfach hören, Vorwissen aktivieren, Thema erkennen, unbekannte Wörter erschliessen, Satzbedeutung ableiten). e D.1.B.1.g LAT.5.A.2.a LAT.5.A.2.b Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 1 FS1E.1.B.1 FS3I.1.B.1 LAT.3.B.1 http://ag.lehrplan.ch/D.1.A.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.1.A.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.D.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.1.D.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.1.B.1.g http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.b Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 143 FS2F.1 Hören C Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen und Hörtexten auf Französisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS2F.1.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Hauptaussagen aus kurzen und einfachen Mitteilungen (z.B. auf Anrufbeantworter, Arbeitsanweisung) verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben. a2 können in einem einfachen Gespräch mit einer Französisch sprechenden Person (z.B. Austauschschülerin oder -schüler) einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen verstehen und sinngemäss mündlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. Herkunft, Hobby, Interessen). Voraussetzung ist, dass diese Person deutlich spricht. können Einzelinformationen von Lautsprecherdurchsagen und Mitteilungen (z.B. Verspätungsmeldung, Hausaufgabe, Fernsehnachricht) sowie die Hauptaussagen eines kurzen Interviews verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass langsam und deutlich gesprochen wird und es sich um ein vertrautes Thema handelt. b3 können längere, klar aufgebaute Gespräche und Hörtexte zu Themen des Alltagslebens verstehen und die Hauptaussagen oder Einzelinformationen sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. Interview, Treffen mit Partnerklasse). c können in einem einfachen Gespräch mit einer Französisch sprechenden Person (z.B. Austauschschülerin oder -schüler) einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen verstehen und sinngemäss mündlich auf Englisch wiedergeben (z.B. Herkunft, Hobby, Interessen). Voraussetzung ist, dass die Französisch sprechende Person deutlich spricht und bereit ist zu helfen. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 1 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau144 FS2F.2 Lesen A Texte lesen und verstehen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte lesen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Texte im Kontakt mit Französisch sprechenden Personen). FS2F.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne Ausdrücke mithilfe von Illustrationen verstehen (z.B. Flyer, Bilderrätsel, Reim). können in ganz einfachem Informationsmaterial oder kurzen Mitteilungen (z.B. Schild, Plakat, Postkarte) grundlegende Informationen finden und verstehen (z.B. Ort, Datum, Zeit). können kurze wiederkehrende Anweisungen verstehen (z.B. im Lehrmittel). a A 1.1 2 können einfache kurze Texte mithilfe von Illustrationen verstehen (Bildergeschichte, Bande dessinée). können Informationsmaterialien grundlegende Aussagen entnehmen (z.B. Angebot, Preis in Werbetext). können einfache kurze Mitteilungen verstehen (z.B. SMS, Einladung, Arbeitsanweisung). b A 1.2 GK 2.FS können eine kurze, klar aufgebaute Geschichte in groben Zügen verstehen, wenn das Thema vertraut ist (z.B. Handlung, wichtigste Akteure oder Figuren). können aus kurzen, klar aufgebauten Texten zu vertrauten Themen grundlegende Informationen entnehmen (z.B. Liste, Kochrezept, Portrait, Limerick). können in einfachen persönlichen Nachrichten konkrete Mitteilungen verstehen (z.B. E- Mail, Chat). c A 2.1 können in klar strukturierten Texten die Hauptinformationen oder Einzelinformationen verstehen, wenn das Thema vertraut ist (z.B. Geschichte, Reportage, Vorschrift). können einfache kurze Anleitungen befolgen, wenn die Schritte illustriert sind (z.B. Experiment, Spiel, Rezept). können einfache persönliche Texte über vertraute Dinge verstehen (z.B. Brief, Blog). d A 2.2 GK 1.+2.FS 3 können unterschiedlich lange Texte zu Themen, die sie interessieren, verstehen (z.B. vereinfachter literarischer Text, Buchbesprechung, Reportage). können klar strukturierten Hinweisen wichtige Informationen entnehmen (z.B. Bedienungsanleitung). können in unkomplizierten Texten zu Themen, die sie interessieren oder zu denen sie Vorkenntnisse haben, die Hauptaussagen verstehen (z.B. Reisebericht, Briefaustausch). e B 1.1 können Texte im Wesentlichen verstehen, wenn das Thema vertraut ist (z.B. Auszug aus einem Jugendbuch, Liedtext, unkomplizierter Sachtext). können klaren schriftlichen Anleitungen folgen (z.B. Lernprojekt, Gerätebedienung, Spiel). können in einfachen argumentativen Texten die zugrunde liegende Meinung oder Haltung erkennen (z.B. Blogeintrag). f B 1.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 2 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 145 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Lesetexten entdecken und beschreiben. FS2F.2.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einfachen Texten ästhetische Gestaltungsmittel entdecken (z.B. Reimform, Wiederholung im Vers, Wortspiel). a FS1E.2.A.2.a2 können in einfache, mit Bilder illustrierte kurze Texte eintauchen (z.B. Bande dessinée, illustrierte Geschichte). b können in Texten ästhetische Gestaltungsmittel entdecken und auf Deutsch beschreiben (z.B. Wortspiele in einem Prosatext, Slang in einer Bande dessinée, Reime in einem Gedicht). c FS1E.2.A.2.c FS3I.2.A.2.b3 können sich in eine Geschichte hineinversetzen, neue Welten entdecken und zu eigenen Vorlieben finden (z.B. Kriminalgeschichte, Science Fiction, Bande dessinée). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 2 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.A.2.c http://ag.lehrplan.ch/FS3I.2.A.2.b Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau146 FS2F.2 Lesen B Strategien Querverweise FS1E.2.B.1 FS3I.2.B.1 LAT.1.B.1 LAT.2.D.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS2F.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Lesestrategien aus der ersten Fremdsprache und anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. Bilder und Titel betrachten, Text durch W-Fragen erschliessen, Unbekanntes nachschlagen). können unter Anleitung mitteilen, welche Lesestrategien hilfreich sind. a D.2.B.1.e D.2.D.1.c2 können einzelne Wörter erkennen, die aus anderen Sprachen bekannt sind (z.B. Parallelwörter, bekannte Wörter, Namen, Zahlen). b D.2.B.1.f können Lesestrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z.B. Vorwissen aktivieren, Thema erkennen, Unbekanntes erschliessen, wiederholtes Lesen, verschiedene Informationsquellen nutzen). c D.2.B.1.e D.2.B.1.f können beurteilen, welche Lesestrategien, auch aus anderen Sprachen, für sie hilfreich sind und diese einsetzen (z.B. Vorwissen aktivieren, Bilder und Titel betrachten, Thema erkennen, Bekanntes und Parallelwörter erkennen, Schlüsselwörter erkennen, Unbekanntes erschliessen, verschiedene Informationsquellen nutzen). d D.2.D.1.d D.2.D.1.e3 können Lesestrategien zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. Informationen aus der Textstruktur nutzen, Kernaussagen markieren, Thema erkennen, Bedeutungen aus dem Kontext ableiten, internationale Wörter finden). e D.2.B.1.g D.2.B.1.h LAT.5.A.2.a LAT.5.A.2.b Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 2 FS1E.2.B.1 FS3I.2.B.1 LAT.1.B.1 LAT.2.D.1 http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.2.D.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.2.D.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.2.D.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.g http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.h http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.b Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 147 FS2F.2 Lesen C Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte schriftlicher Texte auf Französisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS2F.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Hauptaussagen aus kurzen und einfachen Mitteilungen (z.B. Schild, Plakat) verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben. a2 können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen, kurzen Texten verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. E- Mail, Sachtext, Liedtext). Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute Themen handelt (z.B. Schule, Freizeit, Tiere). b3 können längere, klar aufgebaute Texte zu Themen des Alltagslebens verstehen und die Hauptaussagen oder Einzelinformationen sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. Internetseite, Artikel, Geschichte). c können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen, kurzen Texten verstehen und sinngemäss schriftlich auf Englisch wiedergeben (z.B. Sachtext, E-Mail). Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute, konkrete Themen handelt. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 2 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau148 FS2F.3 Sprechen A Dialogisches Sprechen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprächen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im Schulalltag, mit Französisch sprechenden Personen). FS2F.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit ganz einfachen Worten Kontakt aufnehmen und sich verständigen (z.B. sich begrüssen, verabschieden, bedanken, etwas bestellen). a A 1.1 2 können sich in vertrauten Situationen auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartner/innen Rücksicht nehmen und behilflich sind (z.B. Spiel, Freizeit, Schule). können einfache Fragen zu vertrauten Themen stellen und mit einzelnen Wörtern, Ausdrücken oder kurzen Sätzen antworten (z.B. Datum, Zeit, Befinden, Farbe). b A 1.2 GK 2.FS können in alltäglichen Situationen mit einfachen Worten Informationen austauschen und einholen (z.B. Rollenspiel, Gruppenarbeit). können zu vertrauten Themen einfache Fragen stellen und beantworten, kurz etwas dazu sagen oder auf Gesagtes reagieren (z.B. Unterricht, Einkauf). c A 2.1 können einfache Aussagen zu vertrauten Themen machen und darauf reagieren (z.B. etwas erklären, Verständnis prüfen). können zu alltäglichen Aktivitäten Fragen stellen und beantworten (z.B. Freizeit, Reisen, Unterricht). können ausdrücken, ob sie einverstanden sind oder lieber etwas anderes möchten (z.B. Vorschlag, Abmachung). können vertraute Personen um einen Gefallen bitten und auf Bitten reagieren (z.B. etwas ausleihen, Wunsch äussern). d A 2.2 GK 1.+2.FS 3 können zu vertrauten Themen auf einfache Art Informationen austauschen (z.B. Mode, Film, Musik). können ihre Meinung sagen und nach der Meinung von anderen fragen (z.B. Diskussion, Interview, Gruppenarbeit). können einfache Telefongespräche führen. e B 1.1 können mit Gleichaltrigen längere Gespräche über gemeinsame Interessen führen, falls diese sich um gegenseitiges Verstehen bemühen (z.B. Ferienbekanntschaft, Austauschpartner/in). können spontan Fragen stellen zu besonderen Ereignissen oder Erlebnissen (z.B. Ferien, Fest, Unfall). können in Diskussionen oder bei Entscheidungen die eigene Haltung argumentativ einbringen, Vorschläge machen und die Meinungen anderer kurz kommentieren (z.B. Projektarbeit, Wahl der Lektüre, Streitgespräch). können sich in alltäglichen Situationen beschweren (z.B. defektes Produkt). f B 1.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 3 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 149 FS2F.3 Sprechen B Monologisches Sprechen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend sprechen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Französisch sprechenden Personen). FS2F.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einfache kurze Reime vortragen. können alltägliche und vertraute Dinge benennen (z.B. Schulgegenstände, Esswaren). können mit einfachen Worten über sich selber sprechen (z.B. Name, Alter, Befindlichkeit). a A 1.1 2 können einfache Lieder mitsingen. können grundlegende Informationen über sich und vertraute Personen geben (z.B. Herkunft, Freunde). können sich über Vorlieben und Abneigungen zu sehr vertrauten Themen äussern (z.B. Essen, Farben, Kleidung). b A 1.2 GK 2.FS können ein einfaches kurzes Gedicht vortragen (z.B. Chant, Rap). können sehr vertraute Themen in einem kurzen vorbereiteten Vortrag präsentieren (z.B. Hobby, Tiere, Musik). können Menschen, Gegenstände und Abläufe auf einfache Weise beschreiben (z.B. Aussehen, Tagesablauf, Weg). können sagen, was sie gut können, was weniger gut (z.B. Schule, Sport). c A 2.1 können kurze Geschichten erzählen, indem sie die Ereignisse aneinanderreihen. können ihre persönlichen Meinungen, Vorlieben und Vermutungen mit einfachen Worten äussern und begründen (z.B. Musik, Buch, Regeln). können vertraute Dinge und Sachverhalte kurz beschreiben (z.B. Tier, Feiertag, Umgebung). können mit einfachen Worten alltägliche Ereignisse und persönliche Erfahrungen beschreiben und kurz begründen, was ihnen gefällt und was weniger (z.B. Ausflug, Party). d A 2.2 GK 1.+2.FS 3 können Geschichten nacherzählen und ihre Meinung dazu äussern (z.B. Film, Buch). können ihre Ansichten, Vermutungen und Pläne kurz erklären und begründen (z.B. Ausflug, Reise). können über alltägliche Themen mit einfachen Worten ihre Meinung äussern und begründen (z.B. Taschengeld). e B 1.1 können über selbst gewählte Themen berichten (z.B. Geschichte, Ereignis). können ihre Meinung mitteilen und begründen (z.B. Berufswünsche). können detailliert erklären, wie man etwas macht, was sie selbst gut können (z.B. Arbeitsschritte bei Projektarbeit, kochen). können zu persönlichen Erlebnissen ihre Gefühle beschreiben und begründen. f B 1.2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 3 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau150 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können beim Vortragen Texte gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. FS2F.3.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können beim Vortragen von einfachen Texten mit ästhetischen Gestaltungsmitteln spielerisch experimentieren (z.B. Reim, Zungenbrecher, Vers). a MU.1.B.1.2e2 können verschiedene Textformen kreativ vortragen (z.B. Liedtext, Rap, Chant, Gedicht, Lesetheater). b können Texte kreativ gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen (z.B. Sketch, kurze Geschichte). c3 können Texte bewusst gestalten und inszenieren und sich auf Deutsch über die Wirkung austauschen (z.B. Slam Poetry, Geschichte, Szene aus einem Theaterstück). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 3 http://ag.lehrplan.ch/MU.1.B.1.2e Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 151 FS2F.3 Sprechen C Strategien Querverweise FS1E.3.C.1 FS3I.3.C.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien einsetzen und reflektieren, um das Sprechen zu steuern. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS2F.3.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Sprechstrategien aus der ersten Fremdsprache und anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. Gesprächspartner beobachten, Gestik und Mimik einsetzen, Nichtverstehen signalisieren, auswendig gelernte Wendungen [Chunks] nutzen). können unter Anleitung mitteilen, welche Sprechstrategien hilfreich sind. a D.1.C.1.b D.3.A.1.c D.3.B.1.d 2 können Sprechstrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z. B. zur Erstsprache wechseln, Verstehen oder Nichtverstehen signalisieren, Textbausteine und Notizen nutzen). b D.1.C.1.c D.1.C.1.e D.3.B.1.d D.3.B.1.e können Sprechhemmungen überwinden, bei Bedarf mit Unterstützung, und dabei Fehler als Lerngelegenheiten nutzen. c können Sprechstrategien einsetzen, um eine bessere Wirkung ihrer Gesprächsbeiträge zu erzielen (z.B. um Wiederholung bitten, Umschreibungen und Stichwörter nutzen, im Selbstgespräch üben). können beurteilen, welche Sprechstrategien für sie hilfreich sind und welche sie aus anderen Sprachen übertragen können. d D.1.C.1.e D.3.B.1.e D.3.B.1.g D.3.C.1.e D.3.D.1.e 3 können Sprechstrategien zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. formelhafte Wendungen zur Gesprächssteuerung einsetzen, andere zur Beteiligung auffordern, nachfragen, um Bestätigung bitten). können einige Fehler, die beim freien Sprechen auftreten, erkennen und sich selber korrigieren. e D.1.C.1.e D.3.B.1.e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 3 FS1E.3.C.1 FS3I.3.C.1 http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.3.A.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.g http://ag.lehrplan.ch/D.3.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.D.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.1.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.e Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau152 FS2F.3 Sprechen D Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen, Hörtexten oder schriftlichen Texten auf Deutsch sinngemäss ins Französische übertragen. FS2F.3.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Hauptaussagen aus kurzen, einfachen schriftlichen Mitteilungen auf Deutsch (z.B. Schild, Plakat, SMS) sinngemäss auf Französisch wiedergeben. a2 können aus einem einfachen Gespräch mit einer Deutsch sprechenden Person einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen sinngemäss auf Französisch wiedergeben (z.B. Herkunft, Hobby, Interessen). können Lautsprecherdurchsagen und kurze mündliche Mitteilungen auf Deutsch mit einfachen Sätzen und Wendungen sinngemäss auf Französisch wiedergeben (z.B. Verspätungsmeldung, Wetterbericht). können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen und kurzen schriftlichen Texten auf Deutsch (z.B. E-Mail, Prospekt, Veranstaltungsprogramm) sinngemäss auf Französisch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute Themen handelt (z.B. Schule, Freizeit, Tiere). b3 können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einem längeren, klar aufgebauten Gespräch mit einer Deutsch sprechenden Person sowie aus deutschen Hörtexten oder schriftlichen Texten (z.B. Treffen mit Partnerklasse, Geschichte, Sachtext) sinngemäss auf Französisch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute Themen handelt. c können in einer Gesprächssituation zwischen einer französischsprachigen und einer englischsprachigen Person sinngemäss vermitteln (z.B. einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 3 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 153 FS2F.4 Schreiben A Schriftliche Texte verfassen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfassen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schriftlichen Kontakt mit Französisch sprechenden Personen). FS2F.4.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit bekannten Wörtern Listen erstellen und Bilder beschriften (z.B. Leporello, Checkliste). können Formulare mit persönlichen Angaben ergänzen (z.B. Anmeldung). können in kurzen, einfachen Sätzen Informationen über sich selbst geben (z.B. Name, Wohnort, Alter). a A 1.1 2 können von einer Geschichte die wichtigsten Elemente festhalten (z.B. Cluster, Mindmap). können mit einfachen Worten alltägliche Situationen und Gegenstände beschreiben (z.B. Farbe, Grösse, Material). können mit einfachen Worten Informationen über sich selbst oder vertraute Personen und Sachverhalte verfassen (z.B. Familie, Zimmer, Hobby). können ganz einfache Mitteilungen und Fragen formulieren (z.B. Einladung, SMS, Notiz). b A 1.2 GK 1.+2.FS können mit sprachlichem Support (z.B. Chunks) einfache Geschichten beginnen oder zu Ende führen. können sich einfache Notizen machen und kurze Mitteilungen verfassen (z.B. Sachverhalt, Wegbeschreibung zu Skizze, Einladung). können mit einfachen Sätzen und Ausdrücken über vertraute Gegenstände und Personen berichten (z.B. Tagesablauf, Portrait, Aktivität). c A 2.1 GK 1.+2.FS 3 können mit einfachen Sätzen kurze Geschichten erzählen (z.B. zu einer Bildergeschichte). können in einfachen Sätzen darüber berichten, was wann und wo geschehen ist (z.B. Erlebnis). können Gleichaltrige auf einfache Weise über sich selbst oder alltägliche Dinge informieren und auf solche Informationen reagieren (z.B. Lebenslauf, Wandzeitung, Anzeige). d A 2.2 können einfache Texte über vertraute Themen zusammenfassen und ihre Meinung dazu äussern (z.B. Buch- oder Filmbesprechung). können in einfachen zusammenhängenden Texten über ein Ereignis berichten (z.B. Reisebericht, Experiment, kultureller Anlass). können vertraute Themen mit kurzen Texten und Bildern darstellen (z.B. Poster, Blogeintrag, Schülerzeitung). e B 1.1 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 4 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau154 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können eigene Texte kreativ und spielerisch gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. FS2F.4.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit einfachen ästhetischen Gestaltungsmitteln spielerisch experimentieren (z.B. Wörter zeichnen, Reimwörter). a2 können in eigenen Texten mit einfachen Gestaltungsmitteln eine ästhetische Wirkung erzielen (z.B. Gedicht, Bande dessinée, Bildgeschichte). b3 können beim kreativen Schreiben verschiedene ästhetische Gestaltungsmittel bewusst einsetzen und sich auf Deutsch über die Wirkung austauschen (z.B. Kurzgeschichte, Raptext, Werbespot). c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 4 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 155 FS2F.4 Schreiben B Strategien Querverweise FS1E.4.B.1 FS3I.4.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien zur Schreibunterstützung einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS2F.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Schreibstrategien aus der ersten Fremdsprache und anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. Wörter aus Vorlage neu kombinieren, fehlendes Vokabular durch Symbole, Zeichnungen oder Wörter aus anderen Sprachen ersetzen). können unter Anleitung mitteilen, welche Schreibstrategien hilfreich sind. a D.4.G.1.b2 können Schreibstrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z.B. Modellsätze verwenden, Wortlisten und Bilderwörterbuch nutzen, Merktechniken, Eselsbrücken). b D.4.C.1.b D.4.C.1.d D.4.C.1.e D.4.E.1.d D.4.F.1.c D.4.F.1.d können beurteilen, welche Schreibstrategien auch aus anderen Sprachen, für sie hilfreich sind und diese einsetzen, um eine bessere Wirkung ihrer Texte zu erzielen (z.B. Informationen sammeln, Planungs- und Strukturierungshilfen nutzen, grammatische Übersichten und Merkblätter, Textmuster und Textverarbeitungsprogramm verwenden). c D.4.G.1.d D.4.G.1.e D.4.G.1.f D.4.G.1.g MI - Produktion und Präsentation 3 können Schreibstrategien zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. Informationen sammeln, Mindmap, Cluster erstellen, Vokabular in verschiedenen Medien suchen, Text überarbeiten und korrigieren, Wörter-, Grammatikbücher und das Internet gezielt nutzen). können einige Fehler, die beim Schreiben auftreten, erkennen und korrigieren. d D.4.C.1.g D.4.E.1.d D.4.E.1.f D.4.F.1.e D.4.F.1.f MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 4 FS1E.4.B.1 FS3I.4.B.1 http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.4.E.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.F.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.4.F.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.4.G.1.g http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.g http://ag.lehrplan.ch/D.4.E.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.4.E.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.4.F.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.4.F.1.f Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau156 FS2F.4 Schreiben C Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte deutscher Texte sinngemäss ins Französische übertragen. FS2F.4.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können zu einfachen schriftlichen Texten auf Deutsch (z.B. Einladung, einfache Sachtexte) Stichworte auf Französisch festhalten. a2 können einfache mündliche und schriftliche Mitteilungen oder Fragen auf Deutsch (z.B. Ankunftszeit, Treffpunkt, Bitte um Rückruf) in kurzen, einfachen Notizen und Nachrichten auf Französisch festhalten. b3 können aus schriftlichen Texten auf Deutsch (z.B. Broschüre, E-Mail, Artikel in einer Zeitschrift) die wesentlichen Angaben sinngemäss auf Französisch wiedergeben. c können Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen und kurzen schriftlichen Mitteilungen in Englisch mit einfachen Sätzen und Wendungen sinngemäss auf Französisch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute, konkrete Themen handelt. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 4 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 157 FS2F.5 Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache Querverweise FS1E.5.A.11. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Vielfalt richten. FS2F.5.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mehrsprachige Situationen bewusst wahrnehmen und benennen (z.B. in der eigenen Klasse, Umgebung, am Ferienort, in Medien). a2 können sprachliche Vielfalt in Europa und in der Welt erkennen. können die Sprachenvielfalt in der Schweiz beschreiben. b D.5.B.1.c3 können Status und Rolle verschiedener Sprachen untereinander vergleichen (z.B. Landessprachen, Nationalsprachen, Herkunftssprachen, internationale Verkehrssprachen). c Querverweise FS1E.5.A.2 FS3I.5.A.1 2. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Phänomene richten. FS2F.5.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne sprachliche Phänomene in verschiedenen Sprachen mit Unterstützung wahrnehmen und Unterschiede oder Ähnlichkeiten erkennen (z.B. verschiedene Schriftsysteme, Begrüssungsrituale). a D.5.A.1.a D.5.A.1.b D.5.B.1.c 2 können verschiedene Varietäten des Französischen wahrnehmen (le français dans le monde). b3 können in der Fremdsprache verschiedene Register erkennen (z.B. formelle und informelle Sprache, Umgangssprache). können sprachliche Phänomene in verschiedenen Sprachen vergleichen (z.B. Herkunft von Wörtern, Lehnwörter, Internationalismen). c LAT.5.A.2.a Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 5 FS1E.5.A.1 http://ag.lehrplan.ch/D.5.B.1.c FS1E.5.A.2 FS3I.5.A.1 http://ag.lehrplan.ch/D.5.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/D.5.A.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.5.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.a Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau158 FS2F.5 Sprache(n) im Fokus B Wortschatz Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen angemessenen Wortschatz, um sich mündlich und schriftlich zu äussern. FS2F.5.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... verfügen über ein begrenztes Repertoire an einzelnen Wörtern und Wendungen, die sich auf bestimmte Situationen beziehen, um sich kurz und einfach zu vertrauten Themen zu äussern. a2 verfügen über ein elementares Repertoire an häufigen Wörtern und Wendungen, das ihnen erlaubt, einfache Texte zu alltäglichen Themen zu verfassen sowie an einfachen Gesprächen aktiv teilzunehmen. b verfügen über ein genügend grosses Repertoire an Wörtern und Wendungen, das ihnen erlaubt, Texte zu allgemeineren Themen zu verfassen sowie an routinemässigen Gesprächen aktiv teilzunehmen. c3 verfügen über ein ausreichendes Repertoire an Wörtern und Wendungen, das ihnen erlaubt, Texte zu unterschiedlichen Themen der eigenen Lebenswelt zu verfassen sowie an alltäglichen Gesprächen aktiv teilzunehmen. d Querverweise D.5.C.1 FS1E.5.B.2 FS3I.5.B.2 LAT.5.B.2 2. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien und Techniken zum Wortschatzerwerb und Regeln der Wortbildung reflektieren und für ihr Lernen nutzen. Sie können dabei auf Lernerfahrungen und Kenntnisse in anderen Sprachen zurückgreifen. FS2F.5.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung Strategien und Techniken für das Wortschatzlernen nutzen (z.B. Klebezettel, Wort-Bild-Karten, Parallelwörter). a2 können Erfahrungen mit Strategien und Techniken zum Wortschatzerwerb reflektieren und unter Anleitung entscheiden, welche ihnen am besten zusagt (z.B. Wortkartei, Wörternetz, Lernspiel, Bildwörterbücher, elektronische Wörterbücher, App). können ausgehend vom bestehenden individuellen Wortschatz mithilfe von Hör-, Lesetexten und Gesprächen ihren produktiven Wortschatz erweitern. b MI - Recherche und Lernunterstützung können, wenn nötig mit Unterstützung, dem eigenen Lernstil angepassten Techniken zum Wortschatzerwerb auswählen (z.B. Cluster, Mindmap, Tonaufnahme). können unter Anleitung Regeln der Wortbildung (auch sprachenübergreifend) erkennen und neue Wörter und Wendungen bilden (z.B. refaire/reload, prepaid/préfabriqué, Worfamilie). c3 können selbstständig Regeln der Wortbildung ableiten und für ihr Lernen nutzen. können verschiedene Formen von Wörterbüchern (z.B. in Papierform, elektronische, online) vergleichen und sich über deren Anwendungsmöglichkeiten austauschen. d MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 5 D.5.C.1 FS1E.5.B.2 FS3I.5.B.2 LAT.5.B.2 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 159 FS2F.5 Sprache(n) im Fokus C Aussprache Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können klar und verständlich sprechen und vorlesen. FS2F.5.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können vertraute Wörter und Wendungen so aussprechen oder vorlesen, dass sie meistens verstanden werden. a2 können häufige Konventionen der Aussprache und Intonation so anwenden, dass sie beim Sprechen und lauten Lesen verstanden werden. b können trotz eines merklichen Akzents in der Regel verständlich sprechen und vorlesen. c3 können sich meist so ausdrücken, dass die Aussprache gut verständlich ist und die Intonation dem Inhalt entspricht. d Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können typische Aussprache- und Intonationsregeln der französischen Sprache verstehen. FS2F.5.C.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne typische Laute wahrnehmen, die sich in Französisch und Deutsch unterscheiden (z.B. j/en/oi). a2 können die Auswirkung der Intonation auf die Bedeutung einer Aussage erkennen und Schlüsse daraus ziehen (z.B. Intonationsfrage, Befehlsform). b können einzelne spezifische Laute und Lautfolgen der französischen Sprache beobachten, gegebenenfalls mit anderen Sprachen vergleichen und auf Deutsch Vermutungen über das Verhältnis von Schrift und Laut anstellen (z.B. ou > [u], au > [o], on > [ ], ch > [∫]; Wort-und Satzbetonung). c können unter Anleitung häufig vorkommende Schriftbilder mit der korrekten Aussprache verbinden und daraus Regeln ableiten (z.B. heure, professeur, directeur). d3 können durch unterschiedliche Betonung und Intonation die Wirksamkeit ihrer Aussage erkennen und steuern. e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 5 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau160 FS2F.5 Sprache(n) im Fokus D Grammatik Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen in Texten erkennen und für das Verständnis nutzen sowie beim Sprechen und Schreiben anwenden. FS2F.5.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können beim Sprechen und Schreiben mit Unterstützung sehr einfache grammatische Strukturen verwenden, machen aber je nach Unterstützungsgrad noch häufig Fehler (z.B. regelmässige Pluralform, einzelne Konjugationsformen). können einzelne, formelhafte und auf bestimmte Situationen bezogene grammatische Strukturen mit Unterstützung erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Negation, Fragewörter). a2 können beim Sprechen und Schreiben einige einfache grammatische Strukturen verwenden, machen dabei aber noch Fehler (z.B. Konjugationsformen wichtiger Verben, Personalpronomen in Subjektstellung, einfache Frage mit Fragewort). können auf bestimmte Situationen bezogene grammatische Strukturen mit Unterstützung erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Zeitangaben, Ortsangaben). b können beim Sprechen und Schreiben einfache grammatische Strukturen verwenden, machen dabei aber teilweise noch Fehler (z.B. Wortfolge in einfachen Aussagesätzen und Fragen, Verben mit zwei Objekten, unregelmässige Pluralformen, häufige Präpositionen). können in Texten mit Unterstützung einfache grammatische Strukturen erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Wortfolge im Satz, Frage mit Fragewort oder Intonation, Konjugationsformen). c3 können beim Sprechen und Schreiben auch einige komplexere grammatische Strukturen ausreichend korrekt verwenden (z.B. Hilfs- und Modalverben, verschiedene Formen der Negation, Demonstrativ- und Reflexivpronomen). können in Texten auch komplexere Strukturen erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Zeitform der Verben, häufige Modalverben, Konjunktionen zur Begründung, Possessiv- und Reflexivpronomen). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 5 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 161 Querverweise D.5.C.1 FS1E.5.D.2 FS3I.5.D.2 LAT.5.C.1 2. Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen verstehen und mit anderen Sprachen vergleichen. FS2F.5.D.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung einzelne grammatische Strukturen erforschen, gegebenenfalls mit anderen Sprachen vergleichen und darüber auf Deutsch Vermutungen anstellen (z.B. Singular-Pluralform, bestimmter/unbestimmter Artikel, Wortstellung in einem Fragesatz). a2 können unter Anleitung komplexere grammatische Strukturen untersuchen, mit anderen Sprachen vergleichen und Regeln ableiten (z.B. Zeitform, einfache Konjugation). b3 können über den Vergleich von grammatischen Strukturen verschiedener Sprachen sprachspezifische Regeln erkennen, reflektieren und für den eigenen Sprachgebrauch einschätzen (z.B. Relativpronomen und Relativsatz, unregelmässige Steigerungsform, Konditionalsatz). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 5 D.5.C.1 FS1E.5.D.2 FS3I.5.D.2 LAT.5.C.1 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau162 FS2F.5 Sprache(n) im Fokus E Rechtschreibung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können angemessen korrekt schreiben. FS2F.5.E.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne Wörter und kurze Wendungen korrekt abschreiben. können einzelne Wörter und kurze Wendungen aufschreiben, dies kann aber noch lautgetreu sein. a2 können Wendungen und kurze Sätze korrekt abschreiben. können in eigenen kurzen Texten teilweise die korrekte Rechtschreibung benutzen. können in einfachen Sätzen die wichtigsten Satzzeichen anwenden. b können in kürzeren Texten zu vertrauten Themen angemessen korrekt schreiben. können häufig verwendete Formen korrekt schreiben (z.B. j'ai). c3 können Texte zu allgemeinen Themen angemessen korrekt schreiben, auffällige Rechtschreibefehler sind selten. d Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können Rechtschreibregeln der französischen Sprache reflektieren und verstehen. FS2F.5.E.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung elementare Rechtschreibregeln wahrnehmen (z.B. é, Schreibung von Nasallauten). a2 können elementare Rechtschreibregeln erforschen und auf Deutsch Vermutungen darüber anstellen. können eigene Fehler mithilfe von Textvorlagen erkennen und korrigieren. b FS1E.5.E.2.b FS3I.5.E.2.a können unter Anleitung häufige Rechtschreibregeln ableiten. können die Rechtschreibung überprüfen (z.B. mithilfe eines Wörterbuchs). c FS1E.5.E.2.c MI - Produktion und Präsentation FS3I.5.E.2.b 3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 5 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.E.2.b http://ag.lehrplan.ch/FS3I.5.E.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.E.2.c http://ag.lehrplan.ch/FS3I.5.E.2.b Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 163 FS2F.5 Sprache(n) im Fokus F Sprachlernreflexion und -planung Querverweise FS1E.5.F.1 FS3I.5.F.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihr eigenes Sprachenlernen reflektieren und planen. FS2F.5.F.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können auf ganz einfache Weise, und unterstützt durch die Lehrperson, über ihre Sprachlernerfahrungen nachdenken und Lernfortschritte festhalten. (z.B. im Lernjournal). a2 können mit Unterstützung ihren Lernstand einschätzen und daraus persönliche Ziele ableiten (z.B. über gezieltes Sammeln von Produkten, Portfolio). b können, bei Bedarf mit Unterstützung, die eigenen Fortschritte und Lernergebnisse einschätzen. können sich persönliche Ziele setzen und das eigene Lernen planen. c3 können sich über Lernerfahrungen austauschen. können auch ausserschulische Lerngelegenheiten erkennen und nutzen (z.B. Internet, Begegnungen, Medien). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 5 FS1E.5.F.1 FS3I.5.F.1 Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau164 FS2F.6 Kulturen im Fokus A Kenntnisse Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung D.6.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen einige Merkmale des französischsprachigen Kulturraums sowie kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede. FS2F.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen einige Kulturerzeugnisse, Eigenheiten und landeskundliche Gegebenheiten des französischsprachigen Kulturraums (z.B. Lieder, Kulinarik, Städte). a BG.3.A.1.2b MU.1.C.1.f MU.2.B.1.f 2 kennen einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den eigenen und anderen Kulturen, insbesondere im französischsprachigen Raum (z.B. häufig beobachtete nonverbale Kommunikation oder Grussformeln, Rituale im Schulalltag, Kinderliteratur). b wissen, dass Kenntnisse, die sie über die französischsprachigen Kulturen haben, häufig klischeehafte Aspekte beinhalten und dass in allen Kulturen vielfältige Lebens- und Verhaltensweisen nebeneinander existieren (z.B. Wohnsituation, Essensgewohnheiten, Grussverhalten). c WAH.4.2.a ERG.5.5.d kennen kulturelle Gegebenheiten und exemplarische Kulturerzeugnisse des französischsprachigen Kulturraumes (z.B. Mode, Musik, Technik, geschichtliche Ereignisse, Regionen, Staatsform, Persönlichkeiten, Malerei, Jugendliteratur, Film). d BG.3.A.1.2c MU.1.C.1.h MU.2.B.1.h 3 wissen, dass sowohl in der eigenen als auch in französischsprachigen Kulturen unterschiedliche Normen und Werte nebeneinander existieren (z.B. Subkulturen, Musikkulturen, Kleidungsstile, Geschlechter, Generationen). e ERG.5.5.a Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 6 D.6.B.1 http://ag.lehrplan.ch/BG.3.A.1.2b http://ag.lehrplan.ch/MU.1.C.1.f http://ag.lehrplan.ch/MU.2.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/WAH.4.2.a http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.5.d http://ag.lehrplan.ch/BG.3.A.1.2c http://ag.lehrplan.ch/MU.1.C.1.h http://ag.lehrplan.ch/MU.2.B.1.h http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.5.a Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 165 FS2F.6 Kulturen im Fokus B Haltungen Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können über ihre Haltung gegenüber dem französischsprachigen Kulturraum und gegenüber kultureller Vielfalt nachdenken. FS2F.6.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Haltung gegenüber fremden Sprachen und Kulturen ausdrücken. können ihre Eindrücke und Haltung in Bezug auf Kontakte mit dem französischsprachigen Kulturraum beschreiben (z.B. Austauschaktivitäten, Schultraditionen). a NMG.7.2.f2 können über Zweck und Nutzen des Lernens der Fremdsprache Französisch nachdenken und diskutieren. können ihre Eindrücke in Bezug auf Kontakte mit dem französischsprachigen Kulturraum reflektieren und ihre Haltung begründen (z.B. Jugendkultur). können aufgrund der erworbenen kulturellen Erfahrungen ihre Haltung gegenüber Klischees formulieren und diskutieren. b3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS2F 6 http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.f Fachbereichslehrplan | Französisch 2. Fremdsprache | Kompetenzaufbau166 FS2F.6 Kulturen im Fokus C Handlungen Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung MI.1.4 1. Die Schülerinnen und Schüler begegnen Menschen und Erzeugnissen des französischsprachigen Kulturraums virtuell und real. FS2F.6.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können kulturelle Unterschiede beobachten und beschreiben (z.B. Lebensalltag, Feste, Traditionen). a NMG.7.1.d NMG.12.4.c2 können Aspekte des Lebensalltags aus dem französischsprachigen Kulturraum mit ihren eigenen Erfahrungen vergleichen (z.B. durch Briefkontakte, Geschichten, Reportagen, Bandes dessinées, Blog). b NMG.7.2.f können mit französischsprachigen Menschen in Kontakt treten und machen dadurch Bekanntschaft mit deren Kulturen (z.B. Brief, Text, Bild, Zeichnung, E-Mail). c NMG.7.2.e können in der Auseinandersetzung mit kulturellen Gegebenheiten und Kulturerzeugnissen aus dem französischsprachigen Raum die eigene Lebenswelt bewusster wahrnehmen und erkennen, dass eigene Norm- und Wertvorstellungen relativ sind (z.B. Schulsystem, geschichtliches Ereignis, Sport, Persönlichkeit). d NMG.7.2.g RZG.2.2.b3 können in Austauschsituationen ihr erworbenes kulturelles Wissen beobachten, überprüfen und relativieren (z.B. durch Briefkontakt, in den Ferien, in einer realen oder virtuellen Begegnung). e Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS2F 6 MI.1.4 http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.1.d http://ag.lehrplan.ch/NMG.12.4.c http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.f http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.e http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.g http://ag.lehrplan.ch/RZG.2.2.b Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 167 Italienisch 3. Fremdsprache Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau168 FS3I.1 Hören A Monologische und dialogische Texte hören und verstehen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Italienisch sprechenden Personen). FS3I.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können vertraute Wörter, ganz einfache Informationen, einfache Aufgaben und Anleitungen verstehen, wenn deutlich gesprochen wird und wenn Illustrationen oder Gestik und Mimik dabei helfen (z.B. Dialog, Lied, Anweisung). können einfache und häufige Ausdrücke und einfache Fragen zur eigenen Person verstehen (z.B. Name, Adresse). a A 1.1 3 können sich bei einfachen kurzen Texten eine Vorstellung vom Inhalt machen, wenn der Text mit Illustrationen oder Gestik unterstützt wird (z.B. Trickfilm, Theaterszene, Lied). können einfachen kurzen Texten grundlegende Informationen entnehmen, wenn langsam, deutlich und mit Pausen gesprochen wird (z.B. Spielanleitung, Beschreibung). können kurze Gespräche über vertraute Themen verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Schule, Familie, Freizeit). b A 1.2 können in einfachen kurzen Texten zu vertrauten Themen die Hauptinformation verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Geschichte). können in kurzen, einfachen und klaren Durchsagen die Hauptinformation oder Einzelinformationen verstehen (z.B. Wettervorhersage, Sportresultat). können aus kurzen Mitteilungen zu vertrauten Themen einfache Informationen entnehmen, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Wegbeschreibung). c A 2.1 können in Beiträgen über vertraute Themen verstehen, worum es geht, wenn langsam und deutlich gesprochen wird (z.B. Vortrag, Reportage, Filmszene). können einfache Mitteilungen, Anweisungen und Erklärungen verstehen (z.B. Anleitung zu einem Experiment, einfache Gebrauchsanweisung), die man ihnen persönlich gibt. können in längeren Gesprächen über vertraute Themen meistens verstehen, worum es geht, wenn deutlich gesprochen wird (z.B. Interview, Telefongespräch, persönliche Begegnung). d A 2.2 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Hörtexten entdecken und beschreiben. FS3I.1.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einen langsam und deutlich vorgelesenen/gesprochenen Hörtext eintauchen (z.B. einfaches Hörbuch, Geschichte). a3 können in Hörtexten einzelne ästhetische Gestaltungsmittel entdecken und auf Deutsch beschreiben (einfaches Wortspiel, Sketch). b FS2F.1.A.2.b FS1E.1.A.2.b können über Hörtexte neue Welten entdecken und zu eigenen Vorlieben finden.c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 1 http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.A.2.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.A.2.b Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 169 FS3I.1 Hören B Strategien Querverweise FS1E.1.B.1 FS2F.1.B.1 LAT.3.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Hörstrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS3I.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Hörstrategien aus der ersten und zweiten Fremdsprache oder aus anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. mehrfach hören, auf Geräusche, Satzmelodie, Gestik und Mimik achten). können mitteilen, welche Hörstrategien hilfreich sind. a3 können einzelne Wörter heraushören, die aus anderen Sprachen bekannt sind (z.B. Parallelwörter, bekannte Wörter, Namen, Zahlen). b können Hörstrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z.B. Vorwissen aktivieren, Thema erkennen, auf Bekanntes achten, schriftlichen Begleittext nutzen, mehrfach hören). c können beurteilen, welche Hörstrategien für sie hilfreich sind und diese zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. auf Geräusche und Bilder achten, Gestik und Verhalten der Sprecherin/des Sprechers beobachten, unbekannte Wörter erschliessen, Satzbedeutung ableiten). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 1 FS1E.1.B.1 FS2F.1.B.1 LAT.3.B.1 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau170 FS3I.1 Hören C Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen und Hörtexten auf Italienisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS3I.1.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Hauptaussagen aus kurzen und einfachen Mitteilungen (z.B. auf Anrufbeantworter, Arbeitsanweisung) verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben. a3 können in einem einfachen Gespräch mit einer Italienisch sprechenden Person (z.B. Austauschschülerin oder -schüler) einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen verstehen und sinngemäss mündlich auf Deutsch wiedergeben (informelles Dolmetschen, z.B. Herkunft, Hobby, Interessen). Voraussetzung ist, dass diese Person deutlich spricht. können Einzelinformationen von Lautsprecherdurchsagen und Mitteilungen (z.B. Verspätungsmeldung, Hausaufgabe, Fernsehnachricht) sowie die Hauptaussagen eines kurzen Interviews verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass langsam und deutlich gesprochen wird und es sich um ein vertrautes Thema handelt. b können längere, klar aufgebaute Gespräche und Hörtexte zu Themen des Alltagslebens verstehen und die Hauptaussagen oder Einzelinformationen sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. Interview, Treffen mit Partnerklasse). c können in einem einfachen Gespräch mit einer Italienisch sprechenden Person (z.B. Austauschschülerin oder -schüler) einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen verstehen und sinngemäss mündlich auf Französisch oder Englisch wiedergeben (z.B. Herkunft, Hobby, Interessen). Voraussetzung ist, dass die Italienisch sprechende Person deutlich spricht und bereit ist zu helfen. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 1 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 171 FS3I.2 Lesen A Texte lesen und verstehen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte lesen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Texte im Kontakt mit Italienisch sprechenden Personen). FS3I.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne Ausdrücke mithilfe von Illustrationen verstehen (z.B. Flyer, einzelne Bilder). können in ganz einfachem Informationsmaterial oder Mitteilungen (z.B. Schild, Plakat, Postkarte) grundlegende Informationen finden und verstehen (z.B. Ort, Datum, Zeit). können kurze wiederkehrende Anweisungen verstehen (z.B. im Lehrmittel). a A 1.1 3 können einfache kurze Texte mithilfe von Illustrationen verstehen (z.B. Bildergeschichte, Comic). können Informationsmaterialien grundlegende Aussagen entnehmen (z.B. Angebot, Preis in Werbetext). können einfache kurze Mitteilungen verstehen (z.B. SMS, Einladung, Arbeitsanweisung). b A 1.2 können eine kurze, klar aufgebaute Geschichte in groben Zügen verstehen, wenn das Thema vertraut ist (z.B. Handlung, wichtigste Akteure oder Figuren). können aus kurzen, klar aufgebauten Texten zu vertrauten Themen grundlegende Informationen entnehmen (z.B. Liste, Kochrezept, Portrait). können in einfachen persönlichen Nachrichten konkrete Mitteilungen verstehen (z.B. E- Mail, Chat). c A 2.1 können in klar strukturierten Texten die Hauptinformationen oder Einzelinformationen verstehen, wenn das Thema vertraut ist (z.B. Geschichte, Reportage, Vorschrift). können einfache kurze Anleitungen befolgen, wenn die Schritte illustriert sind (z.B. Experiment, Spiel, Rezept). können einfache persönliche Texte über vertraute Dinge verstehen (z.B. Brief, Blog). d A 2.2 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Lesetexten entdecken und beschreiben. FS3I.2.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einfache, mit Bildern illustrierte kurze Texte eintauchen (z.B. Comic, illustrierte Geschichte). a3 können in Texten einzelne ästhetische Gestaltungsmittel entdecken und auf Deutsch beschreiben (z.B. Wortspiele in einem Prosatext, Slang in einem Comic, Reim in einem Gedicht, Wiederholung im Vers). b FS1E.2.A.2.c FS2F.2.A.2.c können sich in eine Geschichte hineinversetzen, neue Welten entdecken und zu eigenen Vorlieben finden (z.B. Kriminalgeschichte in didaktisierten Lektüren, Comic). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 2 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.A.2.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.A.2.c Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau172 FS3I.2 Lesen B Strategien Querverweise FS1E.2.B.1 FS2F.2.B.1 LAT.1.B.1 LAT.2.D.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS3I.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Lesestrategien aus der ersten und zweiten Fremdsprache oder aus anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. Bilder und Titel betrachten, Text durch W-Fragen erschliessen, Unbekanntes nachschlagen). können mitteilen, welche Lesestrategien hilfreich sind. a3 können einzelne Wörter erkennen, die aus anderen Sprachen bekannt sind (z.B. Parallelwörter, bekannte Wörter, Namen, Zahlen). b können Lesestrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z.B. Vorwissen aktivieren, Thema erkennen, Bilder und Titel betrachten, wiederholtes Lesen, verschiedene Informationsquellen nutzen). c können beurteilen, welche Lesestrategien für sie hilfreich sind und diese zunehmend selbstständig einsetzen (z.B. Thema erkennen, Bekanntes und Parallelwörter erkennen, Schlüsselwörter erkennen, Kernaussagen markieren, Unbekanntes erschliessen, verschiedene Informationsquellen nutzen). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 2 FS1E.2.B.1 FS2F.2.B.1 LAT.1.B.1 LAT.2.D.1 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 173 FS3I.2 Lesen C Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte schriftlicher Texte auf Italienisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS3I.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Hauptaussagen aus kurzen und einfachen Mitteilungen (z.B. Schild, Plakat) verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben. a3 können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen, kurzen Texten verstehen und sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. E- Mail, Sachtext, Songtext). Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute Themen handelt (z.B. Schule, Freizeit, Tiere). b können längere, klar aufgebaute Texte zu Themen des Alltagslebens verstehen und die Hauptaussagen oder Einzelinformationen sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben (z.B. Internetseite, Artikel, Geschichte). c können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen, kurzen Texten verstehen und diese sinngemäss schriftlich auf Französisch oder Englisch wiedergeben (z.B. Sachtext, E-Mail). Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute, konkrete Themen handelt. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 2 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau174 FS3I.3 Sprechen A Dialogisches Sprechen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprächen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im Schulalltag, mit Italienisch sprechenden Personen). FS3I.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit ganz einfachen Worten Kontakt aufnehmen und sich verständigen (z.B. sich begrüssen, verabschieden, bedanken, etwas bestellen). a A 1.1 3 können sich in vertrauten Situationen auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartner/innen Rücksicht nehmen und behilflich sind (z.B. Spiel, Freizeit, Schule). können einfache Fragen zu vertrauten Themen stellen und mit einzelnen Wörtern, Ausdrücken oder kurzen Sätzen antworten (z.B. Datum, Zeit, Befinden, Farbe). b A 1.2 können in alltäglichen Situationen mit einfachen Worten Informationen austauschen und einholen (z.B. Rollenspiel, Gruppenarbeit). können zu vertrauten Themen einfache Fragen stellen und beantworten, kurz etwas dazu sagen oder auf Gesagtes reagieren (z.B. Unterricht, Einkauf). c A 2.1 können einfache Aussagen zu vertrauten Themen machen und darauf reagieren (z.B. erklären, Verständnis prüfen). können zu alltäglichen Aktivitäten Fragen stellen und beantworten (z.B. Freizeit, Reisen, Unterricht). können ausdrücken, ob sie einverstanden sind oder lieber etwas anderes möchten (z.B. Vorschlag, Abmachung). können vertraute Personen um einen Gefallen bitten und auf Bitten reagieren (z.B. etwas ausleihen, Wunsch äussern). d A 2.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 3 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 175 FS3I.3 Sprechen B Monologisches Sprechen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend sprechen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Italienisch sprechenden Personen). FS3I.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einfache kurze Reime vortragen. können alltägliche und vertraute Dinge benennen (z.B. Schulgegenstände, Esswaren). können mit einfachen Worten über sich selber sprechen (z.B. Name, Alter, Befindlichkeit). a A 1.1 3 können einfache Lieder mitsingen. können grundlegende Informationen über sich und vertraute Personen geben (z.B. Herkunft, Freunde). können sich über Vorlieben und Abneigungen zu sehr vertrauten Themen äussern (z.B. Essen, Farben, Kleidung). b A 1.2 können einfache, kurze Texte vortragen (z.B. Gedicht, Zungenbrecher). können sehr vertraute Themen in einem kurzen vorbereiteten Vortrag präsentieren (z.B. Hobby, Tiere, Musik). können Menschen, Gegenstände und Abläufe auf einfache Weise beschreiben (z.B. Aussehen, Tagesablauf, Weg). können sagen, was sie gut können, was weniger gut (z.B. Schule, Sport). c A 2.1 können kurze Geschichten erzählen, indem sie die Ereignisse aneinanderreihen. können ihre persönlichen Meinungen, Vorlieben und Vermutungen mit einfachen Worten äussern und begründen (z.B. Musik, Buch, Regeln). können vertraute Dinge und Sachverhalte kurz beschreiben (z.B. Tier, Feiertag, Umgebung). können mit einfachen Worten alltägliche Ereignisse und persönliche Erfahrungen beschreiben und kurz begründen, was ihnen gefällt und was weniger (z.B. Ausflug, Party). d A 2.2 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können beim Vortragen Texte gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. FS3I.3.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können beim Vortragen von einfachen Texten mit ästhetischen Gestaltungsmitteln spielerisch experimentieren (z.B. Reim, Zungenbrecher, Vers). a3 können Texte kreativ gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen (z.B. Liedtext, Rap, Sketch, Gedicht, kurze Geschichte). b können Texte bewusst gestalten und inszenieren und sich auf Deutsch über die Wirkung austauschen (z.B. Geschichte, Szene aus einem Theaterstück, Improvisation). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 3 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau176 FS3I.3 Sprechen C Strategien Querverweise FS1E.3.C.1 FS2F.3.C.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien einsetzen und reflektieren, um das Sprechen zu steuern. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS3I.3.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Sprechstrategien aus der ersten und zweiten Fremdsprache transferieren und einsetzen (z.B. Gesprächspartner beobachten, Gestik und Mimik einsetzen, Nichtverstehen signalisieren, auswendig gelernte Wendungen [Chunks] nutzen). können mitteilen, welche Sprechstrategien hilfreich sind. a3 können Sprechstrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z. B. zur Erstsprache wechseln, Verstehen oder Nichtverstehen signalisieren, Textbausteine und Notizen nutzen). b können Sprechhemmungen überwinden, bei Bedarf mit Unterstützung, und dabei Fehler als Lerngelegenheiten nutzen. c können beurteilen, welche Sprechstrategien für sie hilfreich sind, und diese zunehmend selbstständig einsetzen, um eine bessere Wirkung ihrer Gesprächsbeiträge zu erzielen (z.B. um Wiederholung bitten, nachfragen, im Selbstgespräch üben, formelhafte Wendungen zur Gesprächssteuerung einsetzen, Umschreibungen und Stichwörter nutzen). können einige Fehler, die beim freien Sprechen auftreten, erkennen und sich selber korrigieren. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 3 FS1E.3.C.1 FS2F.3.C.1 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 177 FS3I.3 Sprechen D Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen, Hörtexten oder schriftlichen Texte auf Deutsch sinngemäss ins Italienische übertragen. FS3I.3.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Hauptaussagen aus kurzen, einfachen schriftlichen Mitteilungen auf Deutsch (z.B. Schild, Plakat, SMS) sinngemäss auf Italienisch wiedergeben. a3 können aus einem einfachen Gespräch mit einer Deutsch sprechenden Person einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen sinngemäss auf Italienisch wiedergeben (informelles Dolmetschen, z.B. Herkunft, Hobby, Interessen). können Lautsprecherdurchsagen und kurze mündliche Mitteilungen auf Deutsch mit einfachen Sätzen und Wendungen sinngemäss auf Italienisch wiedergeben (z.B. Verspätungsmeldung, Wetterbericht). können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen und kurzen schriftlichen Texten auf Deutsch (z.B. E-Mail, Prospekt, Veranstaltungsprogramm) sinngemäss auf Italienisch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute Themen handelt (z.B. Schule, Freizeit, Tiere). b können die Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einem längeren, klar aufgebauten Gespräch mit einer Deutsch sprechenden Person sowie aus deutschen Hörtexten oder schriftlichen Texten (z.B. Treffen mit Partnerklasse, Geschichte, Sachtext) sinngemäss auf Italienisch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute Themen handelt. c können in einer Gesprächssituation zwischen einer französisch- bzw. englischsprachigen und einer italienischsprachigen Person sinngemäss vermitteln (z.B. einfache, kurze Fragen und Informationen zur Person oder zu alltäglichen Situationen). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 3 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau178 FS3I.4 Schreiben A Verfassen schriftlicher Texte Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfassen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schriftlichen Kontakt mit Italienisch sprechenden Personen). FS3I.4.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit bekannten Wörtern Listen erstellen und Bilder beschriften (z.B. Foto, Checkliste). können Formulare mit persönlichen Angaben ergänzen (z.B. Anmeldung). können in kurzen, einfachen Sätzen Informationen über sich selbst geben (z.B. Name, Wohnort, Alter). a A 1.1 3 können von einer Geschichte die wichtigsten Elemente festhalten (z.B. Cluster, Mindmap). können mit einfachen Worten alltägliche Situationen und Gegenstände beschreiben (z.B. Farbe, Grösse, Material). können mit einfachen Worten Informationen über sich selbst oder vertraute Personen und Sachverhalte verfassen (z.B. Familie, Zimmer, Hobby). können ganz einfache Mitteilungen und Fragen formulieren (z.B. Einladung, SMS, Notiz). b A 1.2 können mit sprachlichem Support (z.B. Chunks) einfache Geschichten beginnen oder zu Ende führen. können sich einfache Notizen machen und kurze Mitteilungen verfassen (z.B. Sachverhalt, Wegbeschreibung zu Skizze, Einladung). können mit einfachen Sätzen und Ausdrücken über vertraute Gegenstände und Personen berichten (z.B. Tagesablauf, Portrait, Aktivität). c A 2.1 können mit einfachen Sätzen kurze Geschichten erzählen (z.B. zu einer Bildergeschichte). können in einfachen Sätzen darüber berichten, was wann und wo geschehen ist (z.B. Erlebnis). können Gleichaltrige auf einfache Weise über sich selbst oder alltägliche Dinge informieren und auf solche Informationen reagieren (z.B. Lebenslauf, Wandzeitung, Anzeige). d A 2.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 4 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 179 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können eigene Texte kreativ und spielerisch gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. FS3I.4.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit einfachen ästhetischen Gestaltungsmitteln spielerisch experimentieren (z.B. Reimwörter). a3 können in eigenen Texten mit einfachen Gestaltungsmitteln eine ästhetische Wirkung erzielen (z.B. Gedicht, Cartoon, Bildgeschichte). b können beim kreativen Schreiben verschiedene ästhetische Gestaltungsmittel bewusst einsetzen und sich auf Deutsch über die Wirkung austauschen (z.B. Kurzgeschichte, Raptext, Werbespot). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 4 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau180 FS3I.4 Schreiben B Strategien Querverweise FS1E.4.B.1 FS2F.4.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien zur Schreibunterstützung einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. FS3I.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung bekannte Schreibstrategien aus der ersten und zweiten Fremdsprache oder aus anderen Sprachen transferieren und einsetzen (z.B. Wörter aus Vorlage neu kombinieren, fehlendes Vokabular durch Symbole, Zeichnungen oder Wörter aus anderen Sprachen ersetzen). können mitteilen, welche Schreibstrategien hilfreich sind. a3 können Schreibstrategien einsetzen, wenn sie dabei teilweise unterstützt werden, und sich über deren Nutzen austauschen (z.B. Modellsätze verwenden, Wortlisten und Bilderwörterbuch nutzen, Merktechniken, Eselsbrücken, Vokabular in verschiedenen Medien suchen). b können beurteilen, welche Schreibstrategien für sie hilfreich sind, und diese zunehmend selbstständig einsetzen, um eine bessere Wirkung ihrer Texte zu erzielen (z.B. Informationen sammeln, Mindmap, Cluster erstellen, Planungs- und Strukturierungshilfen nutzen, grammatische Übersichten und Merkblätter, Textmuster und Textverarbeitungsprogramm verwenden, Text überarbeiten und korrigieren, Wörter-, Grammatikbücher und das Internet gezielt nutzen). können einige Fehler, die beim freien Schreiben auftreten, erkennen und korrigieren. c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 4 FS1E.4.B.1 FS2F.4.B.1 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 181 FS3I.4 Schreiben C Sprachmittlung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte deutscher Texte sinngemäss ins Italienische übertragen. FS3I.4.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können zu einfachen schriftlichen Texten auf Deutsch (z.B. Einladung, einfache Sachtexte) Stichworte auf Italienisch festhalten. a3 können einfache mündliche und schriftliche Mitteilungen oder Fragen auf Deutsch (z.B. Ankunftszeit, Treffpunkt, Bitte um Rückruf) in kurzen, einfachen Notizen und Nachrichten auf Italienisch festhalten. b können aus schriftlichen Texten auf Deutsch (z.B. Broschüre, E-Mail, Artikel in einer Zeitschrift) die wesentlichen Angaben sinngemäss auf Italienisch wiedergeben. c können Hauptaussagen oder Einzelinformationen aus einfachen und kurzen schriftlichen Mitteilungen in Französisch oder Englisch mit einfachen Sätzen und Wendungen sinngemäss auf Italienisch wiedergeben. Voraussetzung ist, dass es sich um vertraute, konkrete Themen handelt. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 4 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau182 FS3I.5 Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache Querverweise FS1E.5.A.2 FS2F.5.A.2 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Phänomene richten. FS3I.5.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne sprachliche Phänomene des Italienischen mit Unterstützung wahrnehmen, mit anderen Sprachen vergleichen und dabei Unterschiede oder Ähnlichkeiten erkennen (z.B. Herkunft von Wörtern, Lehnwörter, Internationalismen). a LAT.5.A.2.a3 können, auch im Vergleich mit anderen Sprachen, im Italienischen verschiedene Register erkennen (z.B. formelle und informelle Sprache, Umgangssprache). b können Status und Rolle des Italienischen im Vergleich zu anderen Sprachen einschätzen und können erkennen, dass es verschiedene Färbungen und Dialekte der italienischen Sprache gibt. c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 5 FS1E.5.A.2 FS2F.5.A.2 http://ag.lehrplan.ch/LAT.5.A.2.a Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 183 FS3I.5 Sprache(n) im Fokus B Wortschatz Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen angemessenen Wortschatz, um sich mündlich und schriftlich zu äussern. FS3I.5.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... verfügen über ein begrenztes Repertoire an einzelnen Wörtern und Wendungen, die sich auf bestimmte Situationen beziehen, um sich kurz und einfach zu vertrauten Themen zu äussern. a3 verfügen über ein elementares Repertoire an häufigen Wörtern und Wendungen, das ihnen erlaubt, einfache Texte zu alltäglichen Themen zu verfassen sowie an einfachen Gesprächssituationen aktiv teilzunehmen. b verfügen über ein genügend grosses Repertoire an Wörtern und Wendungen, das ihnen erlaubt, Texte zu allgemeineren Themen zu verstehen und zu verfassen sowie an routinemässigen Gesprächen aktiv teilzunehmen. c Querverweise FS1E.5.B.2 FS2F.5.B.2 LAT.5.B.2 2. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien und Techniken zum Wortschatzerwerb und Regeln der Wortbildung reflektieren und für ihr Lernen nutzen. Sie können dabei auf Lernerfahrungen und Kenntnisse in anderen Sprachen zurückgreifen. FS3I.5.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können, teilweise unter Anleitung, bereits bekannte Strategien und Techniken für die Erschliessung neuer Wörter in der italienischen Sprache nutzen (z.B. Klebezettel, Wort- Bild-Karten, Parallelwörter). a3 können Erfahrungen mit Strategien und Techniken zum Wortschatzerwerb, die sie auch aus anderen Sprachfächern kennen, reflektieren und sich zunutze machen (z.B. Wortkartei, Wörternetz, Lernspiel, Bildwörterbücher, elektronische Wörterbücher, App). können ausgehend vom bestehenden individuellen Wortschatz mithilfe von Hör-, Lesetexten und Gesprächen ihren produktiven Wortschatz erweitern. b können, wenn nötig mit Unterstützung, dem eigenen Lernstil angepasste Techniken zum Wortschatzerwerb auswählen (z.B. Cluster, Mindmap, Tonaufnahme). können Regeln der Wortbildung (auch sprachenübergreifend) erkennen und neue Wörter und Wendungen bilden (z.B. possibile/impossibile, cortese/scortese). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 5 FS1E.5.B.2 FS2F.5.B.2 LAT.5.B.2 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau184 FS3I.5 Sprache(n) im Fokus C Aussprache Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können klar und verständlich sprechen und vorlesen. FS3I.5.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können vertraute Wörter und Wendungen so aussprechen oder vorlesen, dass sie meistens verstanden werden. a3 können sich meist so ausdrücken, dass die Aussprache gut verständlich ist und die Intonation dem Inhalt entspricht. b Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können typische Aussprache- und Intonationsregeln der italienischen Sprache verstehen. FS3I.5.C.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne spezifische Laute und Lautfolgen der italienischen Sprache beobachten, gegebenenfalls mit anderen Sprachen vergleichen und auf Deutsch Vermutungen über das Verhältnis von Schrift und Laut anstellen (z.B. ciao > [t∫], mi chiamo > [k], Europa > [eu]). a3 können durch unterschiedliche Betonung und Intonation die Wirksamkeit ihrer Aussage erkennen und steuern (z.B. Intonationsfrage, Befehlsformen). b Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 5 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 185 FS3I.5 Sprache(n) im Fokus D Grammatik Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen in Texten erkennen und für das Verständnis nutzen sowie beim Sprechen und Schreiben anwenden. FS3I.5.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können beim Sprechen und Schreiben sehr einfache grammatische Strukturen intuitiv verwenden und dabei auf ihr Vorwissen aus den anderen Sprachen zurückgreifen, machen aber noch häufig Fehler (z.B. regelmässige Pluralform, erste Konjugationsformen). können einzelne auf bestimmte Situationen bezogene grammatische Strukturen mit Unterstützung erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Negation, Fragewörter). a3 können beim Sprechen und Schreiben einige einfache grammatische Strukturen verwenden, machen dabei aber noch Fehler (z.B. häufige Präpositionen, unregelmässige Pluralformen, Angleichung von Adjektiven, Possessiv- und Reflexivpronomen). können auf bestimmte Situationen bezogene grammatische Strukturen mit Unterstützung erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Zeitangaben, Ortsangaben). b können beim Sprechen und Schreiben einfache grammatische Strukturen verwenden, machen dabei aber teilweise noch Fehler (z.B. häufige Konjugationsformen, Hilfs- und Modalverben, Wortfolge, Präpositionen). können in Texten einfache grammatische Strukturen erkennen und für das Verständnis nutzen (z.B. Wortfolge im Satz, Frage mit Fragewort oder Intonation, Konjugationsformen, Zeitform der Verben, häufige Modalverben). c Querverweise D.5.C.1 FS1E.5.D.2 FS2F.5.D.2 LAT.5.C.1 2. Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen verstehen und mit anderen Sprachen vergleichen. FS3I.5.D.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung einzelne grammatische Strukturen erforschen, mit anderen Sprachen vergleichen und darüber auf Deutsch Vermutungen anstellen (z.B. Singular- Pluralform, bestimmter/unbestimmter Artikel, Wortstellung in einem Fragesatz). a3 können, teilweise unter Anleitung, grammatische Strukturen untersuchen, mit anderen Sprachen vergleichen und Regeln ableiten; dabei können sie sich auch grammatische Übersichten zunutze machen (z.B. Zeitform, einfache Konjugation, Relativpronomen). b Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 5 D.5.C.1 FS1E.5.D.2 FS2F.5.D.2 LAT.5.C.1 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau186 FS3I.5 Sprache(n) im Fokus E Rechtschreibung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können angemessen korrekt schreiben. FS3I.5.E.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne Wörter und kurze Wendungen weitgehend korrekt abschreiben.a3 können Wendungen und kurze Sätze korrekt abschreiben. können in eigenen kurzen Texten teilweise die korrekte Rechtschreibung benutzen. können in einfachen Sätzen die wichtigsten Satzzeichen anwenden. können häufig verwendete Formen korrekt schreiben (z.B. ho, che). b können in kürzeren Texten zu vertrauten Themen angemessen korrekt schreiben.c Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können Rechtschreiberegeln der italienischen Sprache reflektieren und verstehen. FS3I.5.E.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können elementare Rechtschreibregeln erforschen und auf Deutsch Vermutungen darüber anstellen (z.B. è/e, che/c'è). können eigene Fehler mithilfe von Textvorlagen erkennen und korrigieren. a FS1E.5.E.2.b FS2F.5.E.2.b3 können häufige Rechtschreiberegeln ableiten. können die Rechtschreibung überprüfen (z.B. mithilfe eines Wörterbuchs). b FS1E.5.E.2.c FS2F.5.E.2.c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 5 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.E.2.b http://ag.lehrplan.ch/FS2F.5.E.2.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.E.2.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.5.E.2.c Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 187 FS3I.5 Sprache(n) im Fokus F Sprachlernreflexion und -planung Querverweise FS1E.5.F.1 FS2F.5.F.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihr eigenes Sprachenlernen reflektieren und planen. FS3I.5.F.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich mit Unterstützung und aufgrund der Erfahrungen in anderen Fremdsprachen persönliche Ziele beim Lernen der italienischen Sprache setzen (z.B. Lernjournal, Portfolio). a3 können mit Unterstützung ihren Lernstand einschätzen und die persönlichen Ziele anpassen (z.B. über gezieltes Sammeln von Produkten, Portfolio). b können, bei Bedarf mit Unterstützung, die eigenen Fortschritte und Lernergebnisse einschätzen und das eigene Lernen planen. c können sich über Lernerfahrungen austauschen. können auch ausserschulische Lerngelegenheiten erkennen und nutzen (z.B. Internet, Begegnungen, Medien). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 5 FS1E.5.F.1 FS2F.5.F.1 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau188 FS3I.6 Kulturen im Fokus A Kenntnisse Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung D.6.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen einige Merkmale des italienischsprachigen Kulturraums sowie kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede. FS3I.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen einige Kulturerzeugnisse, Eigenheiten und landeskundliche Gegebenheiten des italienischsprachigen Kulturraums (z.B. Lieder, Kulinarik, Städte). a3 kennen einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den eigenen und anderen Kulturen, insbesondere im italienischsprachigen Raum (z.B. häufig beobachtete nonverbale Kommunikation oder Grussformeln, Rituale im Schulalltag). b wissen, dass Kenntnisse, die sie über die italienischsprachigen Kulturen (Italien, Italienische Schweiz) haben, häufig klischeehafte Aspekte beinhalten und dass in allen Kulturen vielfältige Lebens- und Verhaltensweisen nebeneinander existieren (z.B. Wohnsituation, Essensgewohnheiten, Grussverhalten). c WAH.4.2.a ERG.5.5.d kennen kulturelle Gegebenheiten und exemplarische Kulturerzeugnisse des italienischsprachigen Kulturraumes (z.B. Mode, Musik, Technik, geschichtliche Ereignisse, Regionen, Staatsform, Persönlichkeiten, Malerei, Film). d BG.3.A.1.2c MU.1.C.1.h MU.2.B.1.h wissen, dass sowohl in der eigenen als auch in den italienischsprachigen Kulturen unterschiedliche Normen und Werte nebeneinander existieren (z.B. Subkulturen, Musikkulturen, Kleidungsstile, Geschlechter, Generationen). e ERG.5.5.a Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 6 D.6.B.1 http://ag.lehrplan.ch/WAH.4.2.a http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.5.d http://ag.lehrplan.ch/BG.3.A.1.2c http://ag.lehrplan.ch/MU.1.C.1.h http://ag.lehrplan.ch/MU.2.B.1.h http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.5.a Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau 189 FS3I.6 Kulturen im Fokus B Haltungen Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können über ihre Haltung gegenüber dem italienischsprachigen Kulturraum und gegenüber kultureller Vielfalt nachdenken. FS3I.6.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Eindrücke und Haltung in Bezug auf Kontakte mit dem italienischsprachigen Kulturraum beschreiben (z.B. Austauschaktivitäten, Schultraditionen). a3 können über Zweck und Nutzen des Lernens der Fremdsprache Italienisch nachdenken und diskutieren. können ihre Eindrücke in Bezug auf Kontakte mit dem italienischsprachigen Kulturraum reflektieren und ihre Haltung begründen (z.B. Jugendkultur). können aufgrund der erworbenen kulturellen Erfahrungen ihre Haltung gegenüber Klischees formulieren und diskutieren. b Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 FS3I 6 Fachbereichslehrplan | Italienisch 3. Fremdsprache | Kompetenzaufbau190 FS3I.6 Kulturen im Fokus C Handlungen Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung MI.1.4 1. Die Schülerinnen und Schüler begegnen Menschen und Erzeugnissen des italienischsprachigen Kulturraums virtuell und real. FS3I.6.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Aspekte des Lebensalltags aus dem italienischsprachigen Kulturraum mit ihren eigenen Erfahrungen vergleichen (z.B. durch Briefkontakte, Geschichten, Reportagen, Comics, Blog). a3 können mit italienischsprachigen Menschen in Kontakt treten und machen dadurch Bekanntschaft mit deren Kulturen (z.B. Brief, Text, Bild, Zeichnung, E-Mail). b können in der Auseinandersetzung mit kulturellen Gegebenheiten und Kulturerzeugnissen aus dem italienischsprachigen Raum die eigene Lebenswelt bewusster wahrnehmen und erkennen, dass eigene Norm- und Wertvorstellungen relativ sind (z.B. Schulsystem, geschichtliches Ereignis, Sport, Persönlichkeit). c NMG.7.2.g RZG.2.2.b können in Austauschsituationen ihr erworbenes kulturelles Wissen beobachten, überprüfen und relativieren (z.B. durch Briefkontakt, in den Ferien, in einer realen oder virtuellen Begegnung). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 FS3I 6 MI.1.4 http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.g http://ag.lehrplan.ch/RZG.2.2.b Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 191 Latein Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau192 LAT.1 Lesen A Texte lesen und verstehen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Sachtexte und ästhetische Texte lesen und verstehen. LAT.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einfachen Texten einzelne Informationen verstehen, wenn die Satzstruktur einfach sowie das Thema vertraut sind und auditiv unterstützt oder sinnhaft vorgelesen wird. können mithilfe einer Einführung und Bildern unter Anleitung Erwartungen an einen Text formulieren. können in einem kurzen, einfachen Text Auffälligkeiten erkennen und daraus Vermutungen zum Inhalt ableiten. a3 können in Texten Hauptinformationen (z.B. Ort, Zeit, Personen) verstehen, wenn das Thema vertraut ist. können mithilfe einer Einführung und Bildern selbstständig Erwartungen an einen Text formulieren. b können in anspruchsvollen Texten die Hauptinformationen (z.B. Ort, Zeit, Personen, Thema, Ereignis) in ihrem Zusammenhang verstehen, wenn das Thema vertraut ist. c Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können wesentliche Inhalte eines lateinischen Textes sinngemäss in Deutsch wiedergeben. LAT.1.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können verstandene Informationen sinngemäss auf Deutsch mündlich oder schriftlich wiedergeben. a3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 1 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 193 LAT.1 Lesen B Strategien Querverweise FS1E.2.B.1 FS2F.2.B.1 FS3I.2.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien anwenden und reflektieren. LAT.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung einzelne, in anderen Sprachen aufgebaute Lesestrategien anwenden (z.B. Titel, Vorwissen, Bild). können einzelne Wörter aus ihnen bekannten Sprachen erkennen (z.B. Wörter aus dem panromanischen Wortschatz). a3 können mehrere Lesestrategien zielgerichtet einsetzen und reflektieren (z.B. Schlüsselwörter, Textstruktur, Verknüpfungen, Fragen an Texte formulieren). können Kenntnisse der Wortbildung aus dem Latein und ihnen bekannten Sprachen systematisch und gezielt einsetzen (z.B. Präfixe, Suffixe wie in advenire - convenire, spectator - spectaculum - spectabilis). b Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 1 FS1E.2.B.1 FS2F.2.B.1 FS3I.2.B.1 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau194 LAT.2 Übersetzen und Interpretieren A Texte erschliessen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können einen lateinischen Text erschliessen. LAT.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einem kurzen, einfachen Satz unter Anleitung Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Objekte) und Kongruenzen erkennen. können kurze Sätze unter Anleitung verstehen, indem sie die in den Wörtern enthaltenen Informationen (Bedeutungen, Endung) in ihrer Reihenfolge im Satz berücksichtigen. a3 können in Sätzen selbstständig alle Satzglieder erkennen und benennen. können satzverbindende Elemente unter Anleitung erkennen. können unter Anleitung weitere Methoden zur Erschliessung von Texten anwenden (z.B. Wort-für-Wort-Methode, 3-Schritt-Methode). b können in komplexen Sätzen selbstständig Satzglieder und Bezüge erkennen. können in zusammengesetzten Sätzen Strukturen der Über- und Unterordnung erkennen und graphisch darstellen. können selbstständig weitere Methoden zur Erschliessung von Texten anwenden. c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 2 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 195 LAT.2 Übersetzen und Interpretieren B Texte übertragen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können einen lateinischen Text in korrektes und verständliches Deutsch übertragen und über die ästhetische Wirkung reflektieren. LAT.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einfache lateinische Texte in korrektes und verständliches Deutsch übertragen. können die ästhetische Wirkung von Übertragungen erkennen, begründen und sich dazu austauschen (z.B. Sprachstil). a3 können komplexere Texte in korrektes und verständliches Deutsch übertragen. können in ihren Übertragungen mit ästhetischen Gestaltungsmitteln experimentieren (z.B. Slang, Umgangssprache). können ihre Übertragungen nach verschiedenen Gesichtspunkten redigieren (z.B. Gebrauch der Zeiten, Orthographie, Verständlichkeit). können verschiedene Übersetzungen von lateinischen Textpassagen vergleichen und beurteilen (Nähe zur Ausgangs- bzw. Zielsprache). b können erkennen, dass es Grenzen beim Übertragen von lateinischen Texten gibt und diese Erkenntnis auf andere Sprachen übertragen. können erkennen, dass Übersetzungen die Beschäftigung mit Originaltexten nicht ersetzen. c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 2 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau196 LAT.2 Übersetzen und Interpretieren C Texte interpretieren Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können einen lateinischen Text mittels Analyse seiner sprachlichen und inhaltlichen Merkmale interpretieren. LAT.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einen Text unter Anleitung nach einfachen Kriterien sprachlich und inhaltlich analysieren und deuten (z.B. Stilmittel, Emotion, Erzähler, Situation). a3 können einen Text unter Anleitung sprachlich und inhaltlich zusammenhängend analysieren und deuten (z.B. thematische Entwicklung, Ironie). können ihr Textverständnis in einer Paraphrase oder Nacherzählung wiedergeben. b können einen Text selbstständig analysieren und deuten (z.B. Textlogik). können aus der Analyse des Textes eine überzeugende Interpretation schriftlich oder mündlich erstellen. c Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Texte mit Werken der Rezeptionsgeschichte vergleichen. LAT.2.C.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung Texte mit Werken der Literatur, bildenden Kunst und Musik vergleichen, welche auf die Texte Bezug nehmen (z.B. antike und moderne Porträts, Fabeln, Theaterstücke). a 3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 2 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 197 LAT.2 Übersetzen und Interpretieren D Strategien Querverweise D.2.B.1 FS1E.2.B.1 FS2F.2.B.1 FS3I.2.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können ein gedrucktes oder digitales Wörterbuch nutzen. LAT.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die in einem Text vorkommende Form eines Wortes auf die im Wörterverzeichnis angegebene zurückführen. kennen die Abkürzungen im Wörterverzeichnis. 1a3 können in einem Wörterbuch die Zeichen, Siglen und Abkürzungen zur Bestimmung einer sinnhaften Bedeutung nutzen. können in einem Wörterbuch die Bedeutung von Wortverbindungen finden (z.B. vox magna - eine laute Stimme). können die Wörterbucheinträge gleich lautender Wörter unterscheiden. können in einem Wörterbuch Querverweise zu anderen Wörtern nutzen. 1b LAT.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können erkennen, wie Wörterbuchartikel aufgebaut sind (z.B. grammatisch- hierarchisch, nach Häufigkeit der Bedeutungen), und dieses Wissen zur Eingrenzung einer sinnhaften Bedeutung nutzen. können den Textzusammenhang zur Bestimmung einer sinnhaften Bedeutung in einem Wörterbuchartikel nutzen. 2a 3 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien beim Übersetzen anwenden. LAT.2.D.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Übersetzungsstrategien unter Anleitung einsetzen (z.B. wörtlich übersetzen, Inhalt angeben). a3 können Übersetzungsstrategien selbstständig einsetzen. können ihren Übersetzungsprozess reflektieren. b Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 2 D.2.B.1 FS1E.2.B.1 FS2F.2.B.1 FS3I.2.B.1 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau198 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können beim Interpretieren lateinischer Texte Hintergrundinformationen verwenden. LAT.2.D.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung Hintergrundinformationen zu einem Text suchen und bei der Interpretation verwenden. a3 können selbstständig Hintergrundinformationen zu einem Text suchen und bei der Interpretation verwenden. b Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 2 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 199 LAT.3 Hören A Verstehen von Hörtexten Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Hörtexte unterschiedlicher Textgattungen verstehen. LAT.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in kurzen Texten (z.B. Hörtext, Lied, Geschichte) einzelne Wörter und Informationen verstehen, wenn langsam und sinnhaft gesprochen wird, das Thema vertraut ist und der Text visuell unterstützt wird (z.B. Bild, Geste). a3 können in kurzen, einfachen Texten Hauptinformationen (z.B. Ort, Zeit, Personen) verstehen, wenn langsam und sinnhaft gesprochen wird, das Thema vertraut ist und der Text visuell unterstützt wird (z.B. Bild, Geste). b Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können wesentliche Inhalte eines lateinischen Hörtextes sinngemäss auf Deutsch wiedergeben. LAT.3.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Inhalte sinngemäss mündlich oder schriftlich auf Deutsch wiedergeben.a3 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung lateinischer Hörtexte wahrnehmen, beschreiben und begründen. LAT.3.A.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können die ästhetische Wirkung von kurzen, einfachen Hörtexten wahrnehmen, beschreiben und sich dazu austauschen (z.B. Rhythmus, Lautmalerei). a3 können die ästhetische Wirkung von Hörtexten, die sich an originale literarische Texte anlehnen, erkennen, begründen und sich dazu austauschen (z.B. Wortwiederholung, Stabreim). b Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 3 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau200 LAT.3 Hören B Strategien Querverweise FS1E.1.B.1 FS2F.1.B.1 FS3I.1.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Hörstrategien anwenden und reflektieren. LAT.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können unter Anleitung Hörstrategien, die sie aus dem Deutsch- und Fremdsprachenunterricht kennen, anwenden und reflektieren (z.B. aufmerksames Hinhören, Vorwissen und Erwartungen, visuelle Signale, Schlüsselwörter). können ihr Verständnis von Hörtexten mithilfe von Zusatzinformationen erweitern (z.B. schriftlicher Begleittext). a3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 3 FS1E.1.B.1 FS2F.1.B.1 FS3I.1.B.1 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 201 LAT.4 Sprechen A Texte vortragen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Wörter korrekt aussprechen. LAT.4.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können den Lautwert der lateinischen Buchstaben und Buchstabenfolgen korrekt aussprechen (z.B. Caesar, admiratio, schola). 1a3 LAT.4.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Wortbetonungsregeln der lateinischen Sprache korrekt anwenden (z.B. amaverunt, tenebrae). 2a3 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Texte vortragen. LAT.4.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können einfache Texte korrekt und sinnhaft vortragen.a3 können komplexere Texte korrekt und sinnhaft vortragen (z.B. komplexe Satzstruktur, rhythmisierter Text). b können einfache Geschichten (z.B. Fabel, Komödienszene) szenisch darstellen, wenn die entsprechenden Wörter und Wendungen zuvor erarbeitet werden. können beim Vortragen von einfachen Texten mit ästhetischen Gestaltungsmitteln spielerisch experimentieren (z.B. rhythmisches Vortragen, Reim, Zungenbrecher). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 4 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau202 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können über die ästhetische Wirkung vorgetragener Texte nachdenken. LAT.4.A.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können über die Wirkung von ästhetisch gestalteten Vorträgen lateinischer Texte nachdenken und sich auf Deutsch darüber austauschen (z.B. Komik, Parodie). a3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 4 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 203 LAT.5 Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen die sprachhistorische Bedeutung des Lateins für viele europäische Sprachen. LAT.5.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Beispiele nennen für den Einfluss der lateinischen Sprache auf die romanischen Sprachen und Englisch (z.B. Wortschatz, Flexionen). können Beispiele von Lehn- und Fremdwörtern lateinischer Herkunft in der deutschen Sprache nennen. können lateinische Spuren in wissenschaftlichen Fachbegriffen und Neuschöpfungen (z.B. Werbung, Produktenamen) erkennen. a D.5.C.1.e3 kennen im Überblick die historischen Hintergründe, die zur Beeinflussung vieler europäischer Sprachen durch das Latein geführt haben (z.B. Vulgärlatein, Humanismus). b Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Herkunftswörter im panromanischen Wortschatz und bei Internationalismen erkennen. LAT.5.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... wissen, dass es Wörter lateinischen Ursprungs gibt, welche in den meisten romanischen Sprachen vorkommen und dass ihre Bedeutungen sich unterscheiden können. können mithilfe ihrer lateinischen Vokabelkenntnisse die Bedeutung von Wörtern aus den romanischen Sprachen erschliessen und umgekehrt. wissen, dass der Wortschatz der Internationalismen aus vielen Wörtern mit lateinischer Herkunft besteht, und können dieses Wissen zur Erschliessung ihnen nicht bekannter Wörter nutzen. a FS1E.5.A.2.c FS1E.2.B.1.e FS2F.1.B.1.e FS2F.2.B.1.e FS2F.5.A.2.c FS3I.5.A.1.a FS1E.1.B.1.e 3 wissen, dass es zwischen Sprachen sogenannte falsche Freunde gibt, und können einige lateinische Beispiele nennen (z.B. lat. formidabilis - schrecklich, franz. formidable - wunderbar; lat. sensibilis - empfindsam, engl. sensible - vernünftig). können einfache lateinische Sätze in die französische oder englische Sprache übertragen, indem sie sprachverwandtes Vokabular verwenden. können einfache Texte ihnen nicht bekannter romanischer Sprachen verstehen, indem sie auf das sprachverwandte lateinische Vokabular zurückgreifen. b FS1E.2.B.1.e FS2F.1.B.1.e FS2F.2.B.1.e FS1E.1.B.1.e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 5 http://ag.lehrplan.ch/D.5.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.A.2.c http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS2F.5.A.2.c http://ag.lehrplan.ch/FS3I.5.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS2F.1.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS2F.2.B.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.1.B.1.e Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau204 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler kennen Phänomene der Entwicklung vom Lateinischen zu den romanischen und anderen ihnen bekannten Sprachen. LAT.5.A.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Beobachtungen zu sprachlichen Weiterentwicklungen vom Latein zu anderen ihnen bekannten Sprachen anstellen (z.B. accent circonflexe im Französischen). 1a3 kennen sprachliche Veränderungen in der Entwicklung vom Latein zu anderen ihnen bekannten Sprachen (z.B. lat. probabilis - franz. und engl. probable, lat. ratio - franz. raison - engl. reason). können erkennen, dass die lateinischen Wörter die Schreibweise von Lehn- und Fremdwörtern beeinflussen (z.B. ad-dere - Addition, at-tribuere - Attribut). 1b kennen die Weiterentwicklung des lateinischen Alphabets (z.B. Einführung der Buchstaben x, y und z) und erkennen so griechische Fremdwörter im Latein (z.B. Physik). kennen besondere Schreibweisen infolge von sprachlichen Entwicklungen (z.B. Doppelkonsonanten durch Assimilationen) und können orthographische Spezialitäten in Fremd- und Lehnwörtern in den ihnen bekannten Sprachen auf die lateinischen Herkunftswörter zurück führen (z.B. aggressiv, Maschine, Fakten, Interesse). 1c LAT.5.A.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Vergleiche der Aussprache eines lateinischen Wortes mit den Entsprechungen in anderen Sprachen anstellen. 2a3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 5 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 205 LAT.5 Sprache(n) im Fokus B Wortschatz Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können einen lateinischen Wortschatz aufbauen. LAT.5.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... lernen die Grundbedeutungen weniger ausgewählter Wörter. können aus der Bedeutungsvielfalt eines Wortes einzelne Bedeutungen einem Kontext zuordnen (z.B. agrum colere - ein Feld bebauen, deam colere - eine Göttin verehren). 1a3 erweitern ihren Wortschatz kontinuierlich. können aus dem Kontext selber eine Bedeutung erschliessen (z.B. praemium petit - er/sie ist auf eine Belohnung erpicht). 1b LAT.5.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Wörter des gelernten Wortschatzes orthographisch korrekt schreiben. können für das korrekte Schreiben ihr Wissen um die Ausspracheregeln des Lateinischen nutzen. 2a3 Querverweise FS1E.5.B.2 FS2F.5.B.2 FS3I.5.B.2 2. Die Schülerinnen und Schüler können Strategien zum Wortschatzerwerb und Regeln der Wortbildung reflektieren und für ihr Lernen nutzen. Sie können dabei auf Lernerfahrungen und Kenntnisse in anderen Sprachen zurückgreifen. LAT.5.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihnen bekannte Strategien zum Wortschatzerwerb auf die lateinische Sprache übertragen (z.B. Karteikarten, gegenseitiges Abfragen, Visualisierung, computergestütztes Lernprogramm). 1a3 LAT.5.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne Wortbildungsregeln im Latein unter Anleitung anwenden und in andere ihnen bekannte Sprachen übertragen. 2a D.5.C.1.e3 können mithilfe einiger Wortbildungsregeln neue Wörter selbstständig erschliessen. können ihr Wissen über die Wortbildung auf die ihnen bekannten Sprachen übertragen und Vermutungen über die Bedeutungen von Wörtern anstellen (z.B. span. libertad). 2b D.5.C.1.e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 5 FS1E.5.B.2 FS2F.5.B.2 FS3I.5.B.2 http://ag.lehrplan.ch/D.5.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.5.C.1.e Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau206 LAT.5 Sprache(n) im Fokus C Grammatik Querverweise FS1E.5.D.2 FS2F.5.D.2 FS3I.5.D.2 1. Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen im Latein verstehen und diese mit Deutsch, Französisch, Englisch und anderen ihnen bekannten Sprachen vergleichen. LAT.5.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können grammatische Strukturen im Latein erkennen, Regeln formulieren und Ähnlichkeiten und Unterschiede im Vergleich zu Deutsch, Französisch, Englisch und andern ihnen bekannten Sprachen beschreiben (Prädikat, Attribut, kausale Gliedsätze, Imperativ). kennen die grammatischen Begriffe zur Analyse lateinischer Satzstrukturen und können sie in Beziehung setzen mit den in Deutsch, Französisch und Englisch verwendeten Begriffen. können mithilfe grammatischer Begriffe lateinische Satzstrukturen analysieren. können die grundlegenden Flexionen aktiv bilden (z.B. a-Deklination, a-Konjugation). können die in den Wortendungen enthaltenen Informationen erkennen und diese Erkenntnisse für das Verstehen eines Satzes nutzen. a D.5.C.1.e3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 5 FS1E.5.D.2 FS2F.5.D.2 FS3I.5.D.2 http://ag.lehrplan.ch/D.5.C.1.e Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 207 LAT.6 Kulturen im Fokus A Kenntnisse Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Phänomene der antiken Kultur und ihre Entwicklung. LAT.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können anhand sprachlicher und nicht-sprachlicher Quellen Beispiele für kulturelle Phänomene nennen (z.B. Text, bildliche Darstellung, Museumsobjekt). 1a BG.3.A.1.2c3 können Informationen zu kulturellen Phänomenen der Antike sammeln, verarbeiten und präsentieren (z.B. Biografie einer berühmten Persönlichkeit, Gladiatorenkämpfe, Sklaverei, Naturwissenschaften, Religion). 1b LAT.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen einzelne kultur- und wissenschaftsgeschichtliche Errungenschaften der römischen Welt und ihre Nachwirkung bis in die Gegenwart (z.B. Ingenieurleistungen wie Aquädukte und Strassenbau, rechtsstaatliche Prinzipien wie "Im Zweifel für den Angeklagten"). 2a3 LAT.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können aufgrund sprachlicher und nicht-sprachlicher Quellen verstehen, dass Kultur einer ständigen Entwicklung unterliegt (z.B. Änderung der Herrschaftsformen, Einflüsse fremder Kulturen, Christentum). 3a3 Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 2. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Begriffe im Latein andere kulturelle Ausprägungen haben als ihre Entsprechungen in Deutsch. LAT.6.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... wissen, dass Wörter Bedeutungsfelder haben, die je nach kulturellem Hintergrund variieren können (z.B. villa, schola). 1a3 wissen, dass sich Sprache mit kulturellen Entwicklungen wandelt, können Beispiele dafür nennen und darüber reflektieren (z.B. das Konzept 'Maus' vom schädlichen Nager zum elektronischen Alltagsgegenstand). 1b Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 6 http://ag.lehrplan.ch/BG.3.A.1.2c Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau208 LAT.6.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... wissen, dass Kulturen keine isolierten Gebilde sind, sondern sich wechselseitig beeinflussen, indem sie Konzepte und damit verbundene Begriffe aufnehmen (z.B. Theater, ein von den Griechen übernommenes Kulturgut; Weinbau: lat. vinum - dt. Wein, lat. vinitor - dt. Winzer). 2a3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 6 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 209 LAT.6 Kulturen im Fokus B Haltungen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Gedanken und Gefühle zu Inhalten lateinischer Texte. LAT.6.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können zu Inhalten lateinischer Texte ihre persönliche Haltung formulieren und in der Lerngruppe die verschiedenen Haltungen diskutieren (z.B. Gesellschaft, Religion, Krieg). a3 Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 2. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Normen und Werten der römischen Kultur auseinander. LAT.6.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Parallelen und Unterschiede zwischen Normen und Werten der römischen Kultur und ihrer eigenen beschreiben (z.B. Familie, Gesellschaft, Staat). a3 können Parallelen und Unterschiede zwischen Normen und Werten der römischen und ihrer eigenen Kultur analysieren, darüber reflektieren und Vergleiche zu ihrem Alltag ziehen (z.B. Rolle und Stellung des Individuums in der Gesellschaft). b ERG.5.5.a Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 6 http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.5.a Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau210 LAT.6 Kulturen im Fokus C Handlungen Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können authentische Erzeugnisse der antiken Kulturen entschlüsseln. LAT.6.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können authentische Erzeugnisse antiker Kulturen beschreiben und ihre Beobachtungen in der Lerngruppe diskutieren (z.B. Museumsobjekte, archäologische Ausgrabungen). können Fragen stellen zur Funktion authentischer Erzeugnisse antiker Kulturen und Vermutungen dazu äussern. können Informationen zu ihrer Funktion finden und in Beziehung zur eigenen Lebenswelt setzen. a3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 6 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau 211 LAT.6 Kulturen im Fokus D Literatur und ästhetische Bildung Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen wesentliche Merkmale verschiedener lateinischer Textsorten. LAT.6.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in vereinfachten Textsorten Gattungsmerkmale erkennen und Schlüsse ziehen zu Form und Inhalt (z.B. Erzählung, Dialog). können vereinfachte lateinische Beispiele von Textsorten mit solchen aus anderen ihnen bekannten Sprachen vergleichen. a3 Querverweise D.6.B.12. Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne lateinische Autoren und können ihre Werke historisch einordnen. LAT.6.D.2 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen einzelne lateinische Autoren und können sie historisch einordnen.a3 können Bezüge zwischen den Texten und den historischen Hintergründen ihrer Entstehungszeit herstellen. können erklären, warum es in der lateinischen Literatur fast keine Autorinnen gibt. b kennen Autorinnen und Autoren aus anderen Zeitepochen, die sich von den lateinischen Autoren haben inspirieren lassen. c Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch und kreativ gestaltend mit lateinischen Texten umgehen. LAT.6.D.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können in Texten die Gedanken und Beweggründe für das Handeln von Figuren erkennen und imaginieren (z.B. indem sie die Geschichte aus der Sicht einer einzelnen Figur erzählen, indem sie die Sicht einer Figur szenisch oder zeichnerisch darstellen). a3 können in Erzählungen Leerstellen ausfüllen und psychologische Vorgänge erklären (z.B. nicht erzählte Perspektiven von Figuren). können sich in Situationen von Texten versetzen und diese in ihre Lebenswelt übertragen. können innerhalb der Lerngruppe über ihre Deutungen diskutieren. können einzelne Textteile in eine logische Abfolge bringen, um den Aufbau eines vereinfachten literarischen Textes zu verstehen. b Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 LAT 6 D.6.B.1 Fachbereichslehrplan | Latein | Kompetenzaufbau212 Querverweise 4. Die Schülerinnen und Schüler können erkennen und reflektieren, dass lateinische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Sprache bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu erzielen. LAT.6.D.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne für das Latein typische formale und sprachliche Gestaltungsprinzipien erkennen und über ihre Wirkung nachdenken (z.B. Parallelismus, Alliteration). a3 können einige formale und sprachliche Merkmale von lateinischen Texten erkennen, sie in Bezug zum Inhalt setzen und deren Wirkung beschreiben (z.B. rhetorischer Text, Epigramm). können die lateinischen Gestaltungsprinzipien mit solchen der eigenen Sprache und anderen ihnen bekannten Sprachen vergleichen (z.B. Stilfiguren). b D.6.C.1.h Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 LAT 6 http://ag.lehrplan.ch/D.6.C.1.h Mathematik Elemente des Kompetenzaufbaus Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Alexey Klementiev/Hemera/Thinkstock Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Fachbereichslehrplan | Mathematik | Inhalt Inhalt Bedeutung und Zielsetzungen 216 Didaktische Hinweise 218 Strukturelle und inhaltliche Hinweise 220 MA.1 224Zahl und Variable A Operieren und Benennen 224 B Erforschen und Argumentieren 229 C Mathematisieren und Darstellen 232 MA.2 234Form und Raum A Operieren und Benennen 234 B Erforschen und Argumentieren 237 C Mathematisieren und Darstellen 239 MA.3 243Grössen, Funktionen, Daten und Zufall A Operieren und Benennen 243 B Erforschen und Argumentieren 247 C Mathematisieren und Darstellen 249 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA Fachbereichslehrplan | Mathematik | Bedeutung und Zielsetzungen216 Bedeutung und Zielsetzungen Mathematik ist ein Werkzeug, um die Umwelt zu erschliessen und zu verstehen. Der Fachbereichslehrplan Mathematik leitet zu einem verständnisvollen, kritischen und kreativen Umgang mit diesem Werkzeug an. Er zielt darauf ab, mathematisches Tun mit mathematischen Inhalten zu verbinden. Die Beschäftigung mit Mathematik unterstützt die Entwicklung von Abstraktionsfähigkeit, Vorstellungsvermögen, Problemlösekompetenz und rationalem Denken. Der Umgang mit neuen Herausforderungen, die Darstellung von Sachverhalten und eigenen Gedankengängen sind dabei zentral. Die Kompetenzaufbauten beleuchten ein Lernfeld, das heutigen Ansprüchen an eine mathematische Bildung gerecht werden soll. Kulturhistorisch gewachsene Mathematik Ein national und international weitgehend einheitliches und selbstverständlich gewordenes Curriculum hat dazu geführt, dass die Schülerinnen und Schüler in der Volksschule seit langer Zeit gleichen oder ähnlichen mathematischen Inhalten begegnen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Mathematik eine Wissenschaft mit geografisch weit auseinander liegenden Wurzeln und jahrtausendealter Tradition ist. Eine heute scheinbar fertige Mathematik ist im Verlauf von Jahrhunderten kulturhistorisch gewachsen. Neue Einsichten entwickelten sich meist über Umwege, mittels Austausch von Gedanken, und orientierten sich an bereits Bekanntem. Entsprechend sind auch Schülerinnen und Schüler oft auf Umwege und Austausch mit anderen zur Entwicklung neuer Einsichten angewiesen. Ansprüche der Gesellschaft Eine sich verändernde Gesellschaft stellt neue Anforderungen an den Mathematikunterricht und rückt den Umgang mit Medien und Daten in den Vordergrund. Während Daten und Ergebnisse noch vor wenigen Jahrzehnten von Menschen erhoben und berechnet wurden, werden heute automatisierbare Abläufe von Maschinen und Computern ausgeführt. Tätigkeiten wie Recherchieren, Sichten, Interpretieren und Verarbeiten bereits vorhandener Daten sind ins Zentrum gerückt. In Beruf und Freizeit bestehen mathematische Herausforderungen vermehrt darin, Daten einzugeben, zu beurteilen, in Beziehung zu setzen, zu interpretieren und zu kommunizieren. Gesellschaftliche Erwartungen an die Mathematik bestehen auch hinsichtlich der Selektion. Selektionsentscheide werden mit Ergebnissen von Leistungsmessungen in der Mathematik begründet, weil es auf den ersten Blick einfach und präzise erscheint, mathematische Kompetenzen anhand richtig gelöster Aufgaben auszuweisen. Dabei kann der Anspruch, in Lernkontrollen und Tests erfolgreich abzuschneiden, in Konkurrenz zu verständnisorientiertem Lernen treten. Der gesellschaftliche Wandel spiegelt sich auch in den Forderungen der Arbeitswelt nach einer anschlussfähigen mathematischen Grundbildung wider. Die folgenden fachspezifischen Zielsetzungen sind mit Blick auf die kulturhistorisch und gesellschaftlich bedingte Bedeutung der Mathematik zu lesen. Sie skizzieren eine mathematische Grundbildung, die für die Teilhabe an Berufs- und Alltagsleben bedeutsam ist. Spezifisches mathematisches Wissen erwerben Das spezifisch mathematische Wissen umfasst Kenntnisse, Fertigkeiten und Routinen, die im Alltag oder im Beruf wesentlich sind. Der Fachbereichslehrplan Mathematik nimmt fachspezifisches Wissen und Können in erster Linie im Handlungsaspekt Operieren und Benennen auf. Im Kompetenzbereich Zahl und Variable stehen ein gesichertes Zahlverständnis und ein versierter Umgang mit Stellenwerten im Vordergrund, im Kompetenzbereich Form und Raum sind Beziehungen zwischen Längen, Flächeninhalten und Volumen zentral. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA Fachbereichslehrplan | Mathematik | Bedeutung und Zielsetzungen 217 Orientierungs- und Anwendungswissen entwickeln Entwicklungen und Prozesse in beinahe sämtlichen Lebensbereichen bedienen sich der Mathematik. In diesem Licht ist Mathematik eine Wissenschaft, die anderen Fachbereichen zudient. Zu Themen aus dem Umfeld der Schülerinnen und Schüler wie elektronische Kommunikation oder Umgang mit Geld, aber auch zu Themen wie Bevölkerungsentwicklung, Architektur, Astronomie oder Klimatologie gilt es, den mathematischen Gehalt zu erkennen, zu diskutieren, zu mathematisieren, darzustellen und zu berechnen. Der Fachbereichslehrplan Mathematik greift entsprechende Themen vor allem im Kompetenzbereich Grössen, Funktionen, Daten und Zufall auf. Denk-, Urteils- und Kritikfähigkeit stärken Im Mathematikunterricht werden die Fähigkeiten zum Erkennen von Zusammenhängen und Regelmässigkeiten, zum Transfer, zur Umkehrung der Gedankengänge, zur Abstraktion, zur Logik und zum folgerichtigen Denken gefördert. Dies setzt ein auf Verstehen ausgerichtetes Lernen und Lehren von Mathematik voraus, welches zu eigenen Einsichten führt und die Denk- und Urteilsfähigkeit für die Auseinandersetzung mit künftig auftretenden Problemen stärkt. Das Lernen von Mathematik erfordert zusätzlich Genauigkeit und Disziplin im Denken und ist damit auch Denkschulung. Diesem Anliegen trägt der Fachbereichslehrplan insbesondere im Handlungsaspekt Erforschen und Argumentieren Rechnung. Die Schülerinnen und Schüler finden im Austausch mit anderen individuelle Zugänge, entwickeln Lösungsansätze zu Fragestellungen und erweitern personale, soziale und methodische Kompetenzen. Mathematik als Sprache nutzen Mathematik ist auch eine Sprache, mit der die Ausdrucksmöglichkeiten in logischer, struktureller und visueller Hinsicht beträchtlich erweitert werden können. Ein regelmässiger Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern trägt gleichzeitig zur Entwicklung alltags- und fachsprachlicher Kompetenzen und zum Aufbau der Reflexionsfähigkeit bei. Der Fachbereich Mathematik regt die Erweiterung sprachlicher Kompetenzen insbesondere unter den Handlungsaspekten Mathematisieren und Darstellen und Erforschen und Argumentieren an. Interesse an der Mathematik entwickeln Eigenes Tun und eigene (auch kleine) persönliche Erfolge vermögen Interesse auszulösen und regen zum Weiterdenken an. So kann die Arbeit an Zahlenfolgen, an Ornamenten oder auch an Sachaufgaben spannend sein, wenn diese selbst entwickelt, verändert, interpretiert und ausgetauscht werden. Beim Entwickeln eigener Lösungen, Gedanken und Fragen sowie beim Entdecken von Zusammenhängen erfahren die Schülerinnen und Schüler Mathematik als sinnhaltig. Der Fachbereichslehrplan misst dem Erkennen, Variieren, Erzeugen und Betrachten von Mustern grosses Gewicht bei. Ein spielerischer, explorativer Zugang zur Mathematik spricht die Lernenden emotional an und verstärkt das Interesse an Mathematik. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA Fachbereichslehrplan | Mathematik | Didaktische Hinweise218 Didaktische Hinweise Verstehensorientiert lernen Operationen, Begriffe und Beziehungen können handelnd, bildhaft und sprachlich- symbolisch dargestellt werden. Für das verstehensorientierte Lernen ist der Wechsel zwischen diesen drei Darstellungsformen bedeutsam. Deshalb sind Lernanlässe zu schaffen, bei denen konkrete Situationen oder bildliche Darstellungen in die abstrakte Fachsprache übertragen oder umgekehrt Begriffe oder Terme konkretisiert werden. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit mathematisch gehaltvollen Anschauungsmitteln, Modellen und Strukturen auseinander. Dadurch können sie mathematische Sachverhalte besser verstehen, Erkenntnisse gewinnen und Operationen, Begriffe, Verfahren und Konzepte anwenden. Produktives Üben Produktives Üben orientiert sich an mathematischen Strukturen. In solchen Lernan- lässen berechnen Schülerinnen und Schüler einzelne Operationen und gelangen zu einer verbesserten Geläufigkeit. Die zugrunde liegenden Strukturen können er- forscht, dargestellt, weitergeführt, verändert und begründet werden. Geschicktes Rechnen beruht auf Beziehungen, die in produktiven Übungen bewusst werden. Automatisieren Schülerinnen und Schüler müssen grundlegende Einsichten und Rechenergebnisse geläufig verfügbar haben. Schülerinnen und Schüler, die das kleine Einmaleins auswendig kennen, sind in der Lage, sich das grosse Einmaleins zu erschliessen oder Produkte mit grossen Zahlen abzuschätzen. Wiederholen, sich erinnern, automatisieren und trainieren gehören ebenso zum Mathematiklernen wie erforschen und argumentieren. Ein zu frühes, nicht vorstellungs- und verständnisorientiertes Automatisieren kann zwar zu kurzfristigen Lernerfolgen führen, behindert jedoch weiterführende Lernprozesse. Aufgaben Reichhaltige Aufgaben orientieren sich an mathematischen oder sachlichen Strukturen, die entdeckt bzw. genutzt werden können. Sie sind offen in Bezug auf Lösungswege, Lösungen, Strategien, Darstellungen, Hilfsmittel und Zahlenräume. Durch diese Offenheit sind sie für alle Schülerinnen und Schüler zugänglich und können auf verschiedenen Niveaus bearbeitet werden. Geschlossene Aufgaben, die scheinbar nur ein Ergebnis oder einen Lösungsweg zulassen, lassen sich oft anreichern. Dabei stellen die Lehrpersonen z.B. einen Term in eine strukturierte Aufgabenserie und regen zum Vergleichen oder zum Übertragen in eine andere Darstellung an. Beurteilung Lernprozesse und Lernergebnisse in Mathematik die beurteilt und bewertet werden, beziehen sich auf die im Lehrplan beschriebenen Kompetenzen. Dabei sind individuelle, konkrete Rückmeldungen an die Schülerinnen und Schüler wichtig. Die Hinweise unterstützen bei der Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und bei der Planung weiterer Lernschritte. Lernkontrollen und Tests werden durch Beurteilungsanlässe mit reichhaltigen Aufgaben ergänzt. Dabei werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler nach qualitativen Kriterien eingeschätzt. Beispielsweise wird beurteilt, wie Schülerinnen und Schüler Wissen und Fähigkeiten anwenden; fachlich überlegen; Fragen, Gedanken und Lösungswege nachvollziehbar darlegen bzw. dokumentieren; unbefriedigend gelöste Aufgaben überarbeiten. Zu bestimmten Zeitpunkten werden Informationen aus Lernkontrollen, Tests, Beurteilungsanlässen mit reichhaltigen Aufgaben, Präsentationen bzw. Lösungs- protokollen zu Forscheraufgaben, Standortgesprächen und Lernjournals zu einer Gesamtbeurteilung verdichtet. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Lern- und Unterrichtsverständnis.) Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA Fachbereichslehrplan | Mathematik | Didaktische Hinweise 219 Individuell und gemeinsam lernen Schülerinnen und Schüler lernen Mathematik wirkungsvoll durch eigenes Tun und Erfahren sowie von- und miteinander. Das gemeinsame Lernen steht in einem ständigen Wechselspiel mit dem individuellen Lernen. Dazu braucht es reichhaltige und fachlich bedeutsame Aufgaben. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten diese zum Beispiel vorerst selbstständig. Danach tauschen sie ihre Vorgehensweisen, Darstellungen und Lösungen aus. Dieser Austausch geht der Klärung mathematischer Vereinbarungen und Regeln voraus. Die Lehrperson stellt den fachlichen Rahmen her. Sie bereitet den Unterricht vor, gestaltet Lernumgebungen und führt in Problem- und Aufgabenstellungen ein, die das Verständnis der Schülerinnen und Schüler fördern. Während der Arbeitsphase beobachtet sie die Schülerinnen und Schüler, fragt nach, öffnet passende Zugänge, fordert zu Begründungen auf, klärt Kernpunkte und weist auf mathematisch korrekte Schreib- und Sprechweisen hin. Heterogenität berücksichtigen Der Leistungsheterogenität kann mit innerer Differenzierung und mit dem Prinzip der natürlichen Differenzierung begegnet werden. Bei der inneren Differenzierung weisen die Lehrpersonen den Schülerinnen und Schülern Aufgaben, Bearbeitungsformen und Hilfsmittel entsprechend den Vorkenntnissen, den Leistungsmöglichkeiten und dem Förderbedarf zu. Im Unterricht differenzieren reichhaltige Aufgaben natürlich: Sie enthalten Anforderungen für das gesamte Leistungsspektrum. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten die gleiche Aufgabe entsprechend ihren Fähigkeiten und stellen ihre Lösungswege und Lösungen individuell dar. Die Lehrpersonen inszenieren geeignete Aufgaben, begleiten deren Bearbeitung und geben individuelle Hinweise zur bestmöglichen Förderung. Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Die Mathematik setzt den Schwerpunkt bei der Förderung methodischer Kompetenzen, indem die Schülerinnen und Schüler systematisch variieren, Informationen entnehmen, Daten ordnen und nutzen, Annahmen treffen, Analogien suchen, einen Lösungsweg planen, Ergebnisse überprüfen, Sachsituationen skizzieren oder Daten tabellarisch darstellen. Der Mathematikunterricht trägt ebenso zur Entwicklung personaler Kompetenzen wie Selbstständigkeit und Reflexionsfähigkeit bei, etwa wenn Schülerinnen und Schüler Aufgaben selbstständig bearbeiten, nach Lösungswegen suchen, erforschen, argumentieren, Lösungen überprüfen sowie Vorgehensweisen und Darstellungen reflektieren. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Überfachliche Kompetenzen.) Hinweise zum 1. Zyklus Die ersten Bildungsjahre stellen wichtige Weichen für den späteren schulmathematischen Erfolg. Spätestens ab dem 4. Altersjahr interessieren sich die meisten Kinder fürs Zählen, für Zahlen und Formen. Ein entwicklungs- und kompetenzorientierter Unterricht nimmt solche Motive auf und öffnet Zugänge zu weiteren Einsichten. Im Zentrum stehen das spielerische Erforschen, Primärerfahrungen, das Entdecken und Darstellen mathematischer Beziehungen, die Annäherung an die mathematische Logik, die Erweiterung mathematischer Strategien und das Gespräch darüber. Grundsätzlich gelten dieselben didaktischen Prinzipien wie für den gesamten Fachbereich Mathematik: Die Kinder knüpfen am eigenen Vorwissen an, sie suchen eigene Wege oder Lösungen und sie tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus. Vielfältige Angebote und Differenzierungen tragen den grossen Wissens- und Verstehensunterschieden Rechnung. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus.) Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA Fachbereichslehrplan | Mathematik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise220 Strukturelle und inhaltliche Hinweise Mathematische Inhalte und Tätigkeiten Mathematische Kompetenz zeigt sich, wenn mathematisches Wissen in konkreten Situationen angewendet wird oder im Zusammenspiel von mathematischen Inhalten und Tätigkeiten. Die formulierten Kompetenzen beziehen sich daher auf Kompetenzbereiche bzw. Inhalte (was?) und Handlungsaspekte bzw. Tätigkeiten (wie?). Die Kompetenzbereiche und die Handlungsaspekte sind als gleichwertig zu sehen, aus der gewählten Reihenfolge ist keine Hierarchie abzuleiten. Das Lernen und Lehren von Mathematik kann sich daher nicht auf einzelne Zellen der untenstehenden Tabelle beschränken, sondern bezieht das gesamte Feld mathematischen Tuns ein, das durch Kompetenzbereiche und Handlungsaspekte aufgespannt wird. Kompetenzbereiche (Inhalte) Der Fachbereichslehrplan unterscheidet die drei Kompetenzbereiche Zahl und Variable (Arithmetik und Algebra), Form und Raum (Geometrie) sowie Grössen, Funktionen, Daten und Zufall (entspricht am ehesten dem Sachrechnen). Zahl und Variable Zahlen ermöglichen das Bestimmen von Anzahlen und Reihenfolgen. Auf dem fundamentalen Prinzip des Stellenwertsystems gründen die Einsichten in Eigenschaften und Strukturen von Zahlen, Zahlmengen und Operationen. Damit können beliebig grosse und kleine Zahlen in der gewünschten Genauigkeit dargestellt werden. In der Algebra werden zusätzlich zu den Zahlen Variablen verwendet, um Strukturen und Beziehungen zu verallgemeinern. Ein Grundverständnis für Zahlen, Variablen, Operationen und Terme ist notwendig, um sich in der Welt von heute zu orientieren und diese mitzugestalten. Zentrale Inhalte: Anzahlen; Zahlenfolgen mit natürlichen, ganzen und gebrochenen Zahlen; Zehnersystem bzw. Stellenwertsystem; Zahlvorstellungen und -darstellungen; Rechengesetze und Rechenvorteile; Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren, Potenzieren; Überschlagen, Runden; Beziehungen zwischen Operationen und Ergebnissen. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA Fachbereichslehrplan | Mathematik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 221 Form und Raum Punkte, Linien, Figuren und Körper bzw. deren Eigenschaften, Beziehungen und Muster sind Gegenstand des Kompetenzbereichs Form und Raum. Beispiele aus dem Alltag (z.B. in der Architektur, Kunst, Technik und Natur) können veranlassen, geometrische Objekte anzuschauen, zu deuten, zu verändern, darzustellen und in Beziehung zu setzen. Tragfähige arithmetische Zahlvorstellungen werden durch geometrische Darstellungen unterstützt. Umgekehrt lassen sich geometrische Objekte und deren Eigenschaften mit Hilfe von Zahlen, Variablen oder Termen beschreiben. Die Übergänge zwischen Form und Raum und den beiden andern Kompetenzbereichen sind fliessend. Zentrale Inhalte: Orientierung im Raum; Eigenschaften von Figuren und Körpern; Skizzen, Zeichnungen und Konstruktionen; Operationen mit Figuren und Körpern, z.B. Drehen, Verschieben, Spiegeln; Flächeninhalt und Umfang von Figuren sowie Volumen und Oberflächen von Körpern; Geometrische Gesetzmässigkeiten und Muster; Modelle in der Ebene und im Raum; Lagebeziehungen und Koordinaten von Figuren und Körpern. Grössen, Funktionen, Daten und Zufall Der Kompetenzbereich Grössen, Funktionen, Daten und Zufall beschäftigt sich mit Phänomenen aus der Umwelt. Dabei geht es um quantifizierbare Aspekte, die sich mithilfe von Zahlen erforschen und beschreiben sowie mit Tabellen, Graphen, Texten oder Diagrammen darstellen lassen. Grössen beziehen sich u.a. auf Längen, Flächeninhalte, Volumen, Gewichte bzw. Massen, Geldbeträge, Zeitpunkte und Zeitdauern. Sie werden mit Masszahlen beschrieben. Funktionen beschreiben Beziehungen zwischen zwei Grössen (z.B. zwischen Preis und Gewicht). Daten lassen sich mit Methoden der Statistik auswerten. Zufall bezieht sich auf Zufallsexperimente und Kombinatorik. Zentrale Inhalte: Eigenschaften von Objekten (Länge, Fläche, Volumen, Gewicht); Grössen bestimmen und mit ihnen rechnen; SI-Einheiten (z.B. Längenmasse: km, m, dm, cm, mm); Kombinatorik in konkreten Situationen; Datenerhebungen und -analysen; Wahrscheinlichkeiten im Alltag und in Zufallsexperimenten; Funktionen zur Beschreibung quantitativer Zusammenhänge; Unterschiedliche Darstellungen funktionaler Zusammenhänge (Sprache, Tabelle, Term, Graph); Lineare, proportionale und umgekehrt proportionale Zuordnungen. Handlungsaspekte (Tätigkeiten) Der Fachbereichslehrplan unterscheidet die drei Handlungsaspekte Operieren und Benennen, Erforschen und Argumentieren sowie Mathematisieren und Darstellen. Operieren und Benennen Beim Operieren werden Begriffe, Zahlen, Formen oder Körper in Beziehung gesetzt oder verändert und Ergebnisse festgehalten. Das Benennen betont das Verwenden der mathematischen Fachsprache. Sie erleichtert eine klare Kommunikation und hilft, Missverständnisse zu vermeiden. Zentrale Tätigkeiten: Zusammenhänge zum Rechnen nutzen; Grundlegende Formeln und Gesetze anwenden (z.B. beim Umformen und Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA Fachbereichslehrplan | Mathematik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise222 Auswerten von Termen); Ergebnisse berechnen (Kopfrechnen, mit Notieren eigener Rechenwege und schriftliche Verfahren); Automatisiertes Abrufen von Rechnungen (z.B. im Einspluseins und Einmaleins); Grössen bezeichnen, umrechnen und schätzen; Instrumente, Werkzeuge und Hilfsmittel sowie Messgeräte verwenden; Begriffe und Symbole deuten und verwenden; Mit Formen operieren (zerlegen, zusammenführen, verschieben, drehen, spiegeln, vergrössern, verkleinern, überlagern); Skizzieren, zeichnen und Grundkonstruktionen ausführen. Erforschen und Argumentieren Beim Erforschen und Argumentieren erkunden und begründen die Lernenden mathematische Strukturen. Dabei können beispielhafte oder allgemeine Einsichten, Zusammenhänge oder Beziehungen entdeckt, beschrieben, bewiesen, erklärt oder beurteilt werden. Zentrale Tätigkeiten: Sich auf Unbekanntes einlassen, ausprobieren, Beispiele suchen; Vermutungen und Fragen formulieren; Sachverhalte, Darstellungen und Aussagen untersuchen; Einer Frage durch Erheben und Analysieren von Daten nachgehen; Zahlen, Figuren, Körper oder Situationen systematisch variieren; Ergebnisse beschreiben, überprüfen, hinterfragen, interpretieren und begründen; Muster entdecken, verändern, weiterführen, erfinden und begründen; Mit Beispielen und Analogien argumentieren; Beweise führen. Mathematisieren und Darstellen Beim Mathematisieren werden Situationen und Texte in Skizzen, Operationen und Terme übertragen. Umgekehrt gilt es, Operationen, Terme und Skizzen zu konkretisieren bzw. zu veranschaulichen. In mathematischen Kontexten bedeutet Mathematisieren, Beziehungen, Analogien oder Strukturen zu erkennen und durch Regeln, Gesetze oder Formeln zu verallgemeinern. Umgekehrt können Terme und Formeln visualisiert bzw. mit Modellen erläutert werden. Das Darstellen von Erkenntnissen erfolgt sprachlich, bildhaft, graphisch abstrakt und formal oder auch konkret mit Gegenständen und Handlungen. Der Begriff Darstellen wird weit gefasst. Er umfasst alle Tätigkeiten, die Gedanken, Muster oder Sachverhalte nachvollziehbar, erkennbar oder verständlich machen. Zentrale Tätigkeiten: Eine Situation vereinfachen und darstellen; Muster, Strukturen und Gesetzmässigkeiten erkennen und beschreiben; Handlungen, Bilder, Grafiken, Texte, Terme oder Tabellen in eine andere Darstellungsform übertragen; Mathematische Modelle, Lösungswege, Gedanken und Ergebnisse darstellen und interpretieren; Mathematische Inhalte darstellen (mündlich und schriftlich, mit Tabellen, Figuren und Körpern, Grafiken, Texten oder Situationen); Figurierte Zahlen (aufgrund der Legeordnung leicht bestimmbare Anzahlen) in Zahlenmuster oder Zahlenfolgen übertragen; Zahlenmuster und Zahlenfolgen visualisieren (z.B. durch Punkte oder Zählstriche). Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA Fachbereichslehrplan | Mathematik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 223 Weitere Hinweise Fehlende Grundansprüche und Orientierungspunkte Bei wenigen Kompetenzaufbauten sind keine Grundansprüche gesetzt worden. Bei diesen Aufbauten wird nicht vorausgesetzt, dass die Schülerinnen und Schüler im betreffenden Zyklus eine bestimmte Kompetenzstufe erreichen sollen. Sie müssen aber die Möglichkeit erhalten, an den Kompetenzstufen, die zum Auftrag des jeweiligen Zyklus gehören, zu arbeiten. Bei wenigen Kompetenzaufbauten sind keine Orientierungspunkte gesetzt worden. Dort kann auch erst nach Mitte des Zyklus mit der Arbeit an den jeweiligen Kompetenzstufen begonnen werden. Erweiterungen Im 3. Zyklus des Kompetenzaufbaus sind vor dem Grundanspruch einige Inhalte mit Erweiterung gekennzeichnet. Diese Inhalte müssen nicht von allen Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden. Die Erweiterungen werden allenfalls in einer Aufnahmeprüfung für eine weiterführende Schule verlangt. Aus fachlicher Logik stehen sie vor dem Grundanspruch. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau224 MA.1 Zahl und Variable A Operieren und Benennen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden arithmetische Begriffe und Symbole. Sie lesen und schreiben Zahlen. MA.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Anzahlen mit verschieden angeordneten Elementen vergleichen und die Begriffe ist/wird grösser/kleiner; ist/wird mehr/weniger; sind gleich viele; am meisten; am wenigsten verwenden. a1 verstehen und verwenden die Begriffe plus, minus, gleich und die Symbole +, - , =.b verstehen und verwenden die Begriffe mal, grösser als, kleiner als, gerade, ungerade, ergänzen, halbieren, verdoppeln, Zehner, Einer und die Symbole ·, <, >. können natürliche Zahlen bis 100 lesen und schreiben. c verstehen und verwenden den Begriff durch und das Symbol :.d verstehen und verwenden die Begriffe Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Rest, Zahlenstrahl, Quadratzahl, Hunderter, Tausender, Stellenwerte. können natürliche Zahlen bis 1'000 lesen und schreiben. e2 verstehen und verwenden die Begriffe Summand, Summe, Differenz, Faktor, Produkt, Quotient. können natürliche Zahlen bis 1 Million lesen und schreiben. f verstehen und verwenden die Begriffe Bruch, Prozent, Teiler, Vielfache, Zähler, Nenner, überschlagen, runden. verwenden die Symbole %, ≈. können Dezimalzahlen und Brüche lesen und schreiben. g verstehen und verwenden die Begriffe Gleichung, Klammer, Primzahl. können die Symbole +, -, /, *, =, x², (), ≠ verwenden und Rechner entsprechend nutzen. können Brüche (Nenner 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 20, 50, 100, 1'000), Dezimalzahlen und Prozentzahlen je in die beiden anderen Schreibweisen übertragen. h verstehen und verwenden die Begriffe Term, Variable, Unbekannte, hoch, Potenz, Zehnerpotenz, Vorzeichen, positive Zahlen, negative Zahlen, (Quadrat-) Wurzel. Erweiterung: verstehen und verwenden die Begriffe Basis, Exponent. können die Symbole √, ≤, ≥ verwenden und Rechner entsprechend nutzen. können Zahlen bis 1 Milliarde lesen und schreiben. i3 können Zahlen in wissenschaftlicher Schreibweise mit positiven Exponenten lesen und schreiben (z.B. 1.32 · 10⁸ = 132 000 000). können Potenzen mit rationaler Basis und natürlichem Exponenten lesen und schreiben. j verstehen und verwenden die Begriffe natürliche Zahlen, ganze Zahlen, rationale Zahlen, Kehrwert, 3. Wurzel. können Zahlen in wissenschaftlicher Schreibweise, auch mit negativen Exponenten, lesen und schreiben. k verstehen und verwenden die Begriffe reelle Zahlen, irrationale Zahlen.l Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 1 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 225 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können flexibel zählen, Zahlen nach der Grösse ordnen und Ergebnisse überschlagen. MA.1.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können bis zu 20 Elemente auszählen und Zahlpositionen vergleichen.a1 können im Zahlenraum bis 20 von beliebigen Zahlen aus vorwärts und rückwärts zählen. können in 2er-Schritten vorwärts zählen, von 2 bis 20. können Fingerbilder von 1 bis 10 spontan zeigen sowie Anzahlen bis 5 ohne Zählen erfassen. b können im Zahlenraum bis 100 in 1er-, 2er-, 5er- und 10er-Schritten vorwärts zählen. können im 100er-Raum Zahlen ordnen (z.B. auf dem Zahlenstrahl und auf der 100er- Tafel). c können im Zahlenraum bis 100 von beliebigen Zahlen aus vorwärts und rückwärts zählen. können im Zahlenraum bis 100 von beliebigen 10er-Zahlen aus in 2er-, 5er- und 10er- Schritten vorwärts und rückwärts zählen. d können im Zahlenraum bis 1'000 von beliebigen Zahlen aus in 1er-, 2er-, 10er- und 100er-Schritten vorwärts und rückwärts zählen. können Zahlen bis 1'000 ordnen. e2 können im Zahlenraum bis 1 Million von beliebigen Zahlen aus in angemessenen Schritten vorwärts und rückwärts zählen (z.B. von 320'000 in 20'000er-Schritten). können Zahlen bis 1 Million ordnen (z.B. die ungefähre Position von 72'000 auf einem Zahlenstrahl bestimmen). f können von beliebigen Dezimalzahlen aus in angemessenen Schritten vorwärts und rückwärts zählen (z.B. von 0.725 in 0.005er-Schritten). können Brüche mit den Nennern 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 20, 50, 100 ordnen. können Dezimalzahlen ordnen (z.B. 1.043; 1.43; 1.05; 1.5; 1.403). können Grundoperationen mit natürlichen Zahlen überschlagen (z.B. 13'567 + 28'902 ≈ 40'000; 592'000 : 195 ≈ 600'000 : 200). g können Summen und Differenzen mit Dezimalzahlen überschlagen (z.B. 0.723 - 0.04 ≈ 0.7; 23'268 + 4'785 ≈ 28'000). können in Prozentrechnungen Ergebnisse überschlagen (z.B. 263 von 830 sind etwa 30%; 45% von 13'000 sind mehr als 5'000). h Erweiterung: können Produkte und Quotienten von Dezimalzahlen überschlagen. (z.B. 0.382 : 42.8 → 0.4 : 40 = 0.4 : 4 : 10 = 0.01; 32.7 : 0.085 → 30 : 0.1 = 300 : 1 = 300). i3 können positive und negative rationale Zahlen auf dem Zahlenstrahl ordnen.j Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 1 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau226 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 3. Die Schülerinnen und Schüler können addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren und potenzieren. MA.1.A.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können im Zahlenraum bis 20 ohne Zählen verdoppeln, halbieren, addieren und subtrahieren. a 1 können bis 100 ohne 10er-Überträge addieren und subtrahieren ohne Zählen (z.B. 35 + 13) können auf den nächsten 10er ergänzen. können bis 100 verdoppeln (5er- und 10er-Zahlen) und halbieren (10er-Zahlen). können zweistellige Zahlen in 10er und 1er zerlegen (z.B. 25 in zwei 10er und fünf 1er). b können im Zahlenraum bis 100 verdoppeln, halbieren, addieren und subtrahieren. kennen Produkte aus dem kleinen Einmaleins mit den Faktoren 2, 5 und 10. können Produkte aus dem kleinen Einmaleins in Faktoren zerlegen (z.B. 36 = 6 · 6 = 4 · 9). c können beim Addieren und Subtrahieren Rechenwege notieren und Ergebnisse überprüfen. können schriftlich addieren und subtrahieren. kennen die Produkte des kleinen Einmaleins. d2 können bis 4 Wertziffern im Kopf addieren und subtrahieren (z.B. 320'000 + 38'000; 402 + 90). können bis 4 Wertziffern multiplizieren (im Kopf oder mit Notieren eigener Rechenwege, z.B. 45 · 240). können natürliche Zahlen durch einstellige Divisoren dividieren (im Kopf oder mit Notieren eigener Rechenwege, z.B. 231 : 7). e können Dezimalzahlen bis 5 Wertziffern addieren und subtrahieren (im Kopf oder mit Notieren eigener Rechenwege, z.B. 30.8 + 5.6). können Brüche mit den Nennern 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 20, 50, 100 am Rechteckmodell kürzen, erweitern, addieren und subtrahieren. können Grundoperationen mit dem Rechner ausführen. f können Dezimalzahlen bis 5 Wertziffern multiplizieren und die Ergebnisse überprüfen (im Kopf oder mit Notieren eigener Rechenwege, z.B. 308 · 52; 12 · 0,3). können Brüche mit den Nennern 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 20, 50, 100 am Rechteckmodell multiplizieren. können Brüche mit den Nennern 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 20, 50, 100, 1'000 als Dezimalzahlen schreiben. können bestimmen, wie oft Stammbrüche in ganzen Zahlen enthalten sind (z.B. Wie viele Male ist ⅕ in 2 enthalten? → 2 : ⅕). g können Prozentrechnungen mit dem Rechner ausführen. Erweiterung: können natürliche Zahlen in Primfaktoren zerlegen. h3 können die Grundoperationen mit rationalen Zahlen ausführen. können Wurzeln und Potenzen mit dem Rechner berechnen (z.B. 4³ · 4³ = 4'096; 4³ + 4³ = 128; ³√8000). Erweiterung: können die Grundoperationen mit gewöhnlichen Brüchen mit Variablen ausführen und mit Zahlen belegen: ; ; ; . i Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 1 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 227 Querverweise können Terme mit Potenzen und Quadratwurzeln umformen und berechnen (z.B. ; ). können Zahlen in wissenschaftlicher Schreibweise addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren. j Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 4. Die Schülerinnen und Schüler können Terme vergleichen und umformen, Gleichungen lösen, Gesetze und Regeln anwenden. MA.1.A.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können unterschiedliche Anzahlen einander angleichen (z.B. 8 und 4 Knöpfe → 6 und 6 Knöpfe). a1 können Zahlen bis 20 verschieden zerlegen (z.B. 5 = 1 + 4 = 3 + 2 = 3 + 1 + 1) und umformen (Kommutativgesetz: z.B. 5 + 3 = 3 + 5). b können die Addition als Umkehroperation der Subtraktion nutzen (z.B. 18 - 15 = 3, weil 15 + 3 = 18). können Beziehungen zwischen Additionen mit dem Kommutativgesetz (z.B. 2 + 18 = 18 +2) und dem Assoziativgesetz (z.B. 17 + 18 = 17 + 3 + 15 = 20 + 15) nutzen. c können Beziehungen zwischen Produkten nutzen (z.B. 6 · 8 ist um 8 grösser als 5 · 8 oder mit dem Kommutativgesetz: z.B. 8 · 3 = 3 · 8). d verstehen die Division als Umkehroperation der Multiplikation und den Zusammenhang zur Addition (z.B. 28 : 7 = 4 → 28 = 4 · 7 → 28 = 7 + 7 + 7 + 7). können Beziehungen zwischen dem kleinen Einmaleins und dem Zehnereinmaleins nutzen. e2 können Produkte durch Verdoppeln und Halbieren umformen (z.B. 8 · 26 = 4 · 52 = 2 · 104). können das Assoziativgesetz bei Summen und Produkten nutzen (z.B. 136 + 58 + 42 = 136 + (58 + 42); 38 · 4 · 25 = 38 · (4 · 25)). können natürliche Zahlen auf 10er, 100er und 1'000er runden. f erkennen Zahlen, die durch 2, 5, 10, 100, 1'000 teilbar sind. können Dezimalzahlen runden (z.B. 17'456 auf 100er; 1.745 auf Zehntel). g können Gleichungen mit Variablen durch Einsetzen oder Umkehroperationen lösen. können die Rechenregeln Punkt vor Strich und die Klammerregeln befolgen (z.B. 4 + 8 - 2 · 3 = 6; (4 + 8 - 2) · 3 = 30; 4 + (8 - 2) · 3 = 22). Erweiterung: können Teilbarkeitsregeln durch 3, 4, 6, 8, 9, 25, 50 nutzen und Teiler natürlicher Zahlen bestimmen. h können ein Produkt mit gleichen Faktoren als Potenz schreiben und umgekehrt (z.B. 15 · 15 · 15 = 15³ ; a · a · a · a = a⁴). können das Distributivgesetz bei Termumformungen anwenden (z.B. a · (b + c) = a · b + a · c = ab + ac). können Rechenergebnisse sinnvoll runden. Erweiterung: verstehen die Konventionen über die Notation algebraischer Terme (z.B. abc = a · b · c aber 789 ≠ 7 · 8 · 9). i3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 1 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau228 Querverweise Erweiterung: können lineare Gleichungen mit einer Variablen mit Äquivalenzumformungen lösen (z.B. 5x + 3 = 7). Erweiterung: können Polynome addieren und subtrahieren (z.B. 3(a² + 2b) - 2(a² + b) = a² + 4b). Erweiterung: können Terme ausmultiplizieren und ausklammern (Faktorzerlegung). Erweiterung: können Gleichungen sprachlich deuten (z.B. x = y + 1 → x ist um 1 grösser als y) und Textgleichungen umsetzen. Erweiterung: können Terme mit Variablen umformen bzw. sinnvoll vereinfachen (ausklammern, ausmultiplizieren, kürzen und Vorzeichenregeln). j können Terme mit Variablen addieren und subtrahieren (z.B. a + 2a + b + 3b + ¼ + ⅜ = 3a + 4b + ⅝). k können quadratische Gleichungen durch Faktorzerlegung lösen (z.B. x² - 4 = 0). können Terme mit Binomen umformen und dabei die binomischen Formeln anwenden (z.B. ). können die Rechenregeln sowie Potenz vor Punkt vor Strich anwenden. l können Bruchterme mit Binomen umformen. können Rechengesetze bei Termen mit Potenzen und Wurzeln sowie bei Zahlen in wissenschaftlicher Schreibweise befolgen. können Bruchgleichungen mit der Unbekannten im Nenner (z.B. ) und Gleichungen mit einem Parameter lösen (z.B. ax + a = 7). können lineare Gleichungssysteme mit 2 Unbekannten lösen. m Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 1 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 229 MA.1 Zahl und Variable B Erforschen und Argumentieren Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Zahl- und Operationsbeziehungen sowie arithmetische Muster erforschen und Erkenntnisse austauschen. MA.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Muster mit Anzahlen bilden, sich Muster einprägen, abdecken und weiterführen (z.B. rot, gelb / rot, rot, gelb, gelb / rot, gelb). a1 können Additionen bis 20 systematisch variieren, Auswirkungen beschreiben bzw. mit Anschauungsmaterial aufzeigen (z.B. 8 + 8 = 16, 8 + 9 = 17; die Summe erhöht sich um 1, weil der zweite Summand um 1 zunimmt). können Zahlenfolgen (figurierte Zahlen) bilden, weiterführen und verändern (z.B. 1, 2, 3 / 2, 3, 4 / 3, 4, 5 / 4, 5, 6). b können Summen und Differenzen bis 100 systematisch variieren und Auswirkungen mit Hilfe von Anschauungsmaterial austauschen (z.B. Basiszahlen einer Zahlenmauer variieren; 25 + 11, 35 + 11, 45 + 11, ... untersuchen). c können Produkte systematisch variieren und Auswirkungen beschreiben bzw. mit Anschauungsmaterial zeigen (z.B. 3 · 3, 6 · 3; 3 · 4, 6 · 4; 3 · 5, 6 · 5). suchen eigene Lösungswege und tauschen sie aus. d können Operationen systematisch variieren und Erkenntnisse austauschen (z.B. mit 3 Zahlen < 10 gleiche Ergebnisse bilden: 30 = 8 · 3 + 6 = 7 · 4 + 2 = 7 · 3 + 9; 32 = ...). e2 lassen sich auf offene Aufgaben ein, erforschen Beziehungen, formulieren Vermutungen und suchen Lösungsalternativen. f können operative Beziehungen zwischen natürlichen Zahlen erforschen und beschreiben (z.B. die Differenz von 2 Umkehrzahlen ist ein Vielfaches von 9: 41 - 14 = 27; 83 - 38 = 45). g können heuristische Strategien verwenden: ausprobieren, Beispiele suchen, Analogien bilden, Regelmässigkeiten untersuchen, Annahmen treffen, Vermutungen formulieren. können systematische Aufgabenfolgen bilden, weiterführen, verändern und beschreiben (z.B. auf einer Zahlentafel 5 Zahlen mit einer Figur abdecken und die Summe berechnen. Die Figur um eine, zwei, drei, ... Position(en) verschieben). h können heuristische Strategien verwenden: durch Fragen die Problemstellung klären, systematisch variieren, mit vertrauten Aufgaben vergleichen, Annahmen treffen, Lösungsansätze austauschen. können Beziehungen zwischen rationalen Zahlen erforschen und beschreiben (z.B. die Abstände zwischen den Stammbrüchen ½, ⅓, ¼, ... auf dem Zahlenstrahl; Erweiterung: das Wachstum der Quotienten bei kleiner werdenden Divisoren, 4 : 2, 4 : 1, 4 : 0.5 ...). können arithmetische Zusammenhänge durch systematisches Variieren von Zahlen, Stellenwerten und Operationen erforschen und Beobachtungen festhalten (z.B. 10 : 9 = 1 R1, 100 : 9 = 11 R1, 1'000 : 9 = ...). i können heuristische Strategien verwenden: Vermutungen überprüfen, Vorwärtsarbeiten, Rückwärtsarbeiten, Rückschau halten. Erweiterung: können arithmetische Muster bilden, weiterführen, verändern und algebraisch beschreiben (z.B. 1 · 4 - 2 · 3 / 2 · 5 - 3 · 4 / 3 · 6 - 4 · 5 / ... → a · (a + 3) - (a + 1)(a + 2)). j3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 1 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau230 Querverweise können arithmetische und algebraische Zusammenhänge erforschen, Strukturen auf andere Zahlbeispiele übertragen und Beobachtungen festhalten (z.B. 10² + 10 + 11 = 11²; 11² + 11 + 12 = 12²). k können Zahlen, Ziffern und Operationen systematisch variieren, Beobachtungen formulieren und auf Buchstabenterme beziehen (z.B. Wann gilt: a · b · c < 100a + 10b + c? Finde Beispiele und Gegenbeispiele). l Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)2. Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen, Vermutungen und Ergebnisse zu Zahlen und Variablen erläutern, überprüfen, begründen. MA.1.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Aussagen zu Anzahlen und Zahlpositionen an konkretem Material überprüfen (z.B. ein Turm mit 3 Klötzen ist höher als einer mit 2). a1 können Summen und Differenzen mit Anschauungsmaterial überprüfen.b können Produkte mit einer Summe überprüfen (z.B. 3 · 4 = 4 + 4 + 4). können Differenzen mit der Umkehroperation überprüfen (z.B. 27 - 6 = 21 → 21 + 6 = 27). c können Quotienten mit der Umkehroperation überprüfen (z.B. 21 : 3 = 7 → 7 · 3 = 21).d können Divisionen mit Rest mit der Umkehroperation begründen (z.B. 32 : 6 gibt Rest, weil 32 keine Zahl aus der 6er-Reihe ist). e2 können Ergebnisse mit Überschlagsrechnungen überprüfen. können die Anzahl Stellen von Produkten und Quotienten erforschen und begründen. f können Ergebnisse zu Grundoperationen durch Vereinfachen (z.B. 8 · 13 = 4 · 26 = 2 · 52), Zerlegen (z.B. 17.8 + 23.5 = 17 + 3 + 20 + 1.3) und Umkehroperationen überprüfen. g können Aussagen zu arithmetischen Gesetzmässigkeiten erforschen, begründen oder widerlegen (z.B. eine ungerade Summe entsteht durch Addition einer geraden und einer ungeraden Zahl; die Produkte vier aufeinanderfolgender Zahlen sind durch 24 teilbar). können die Anzahl Nachkommastellen bei Produkten und Quotienten von Dezimalzahlen erforschen und begründen (z.B. mit Rechner). h Erweiterung: können Äquivalenzumformungen mit Kontrollrechnungen überprüfen.i3 können algebraische Aussagen durch Einsetzen von Zahlen überprüfen (z.B. a³ + 5a ist durch 6 teilbar: 4³ + 5⋅4 = 84 → 84 : 6 = 14; ; 2⁶ = (2²)³ = 2²˙³ = 4³; 2⁸ = 4⁴; 3⁴ = 9²). j können Ergebnisse durch Verallgemeinern begründen (z.B. das Quadrat einer Zahl ist um 1 grösser als das Produkt der beiden Nachbarzahlen: 4 · 4 -1 = 3 · 5 → a² - 1 = (a - 1)(a + 1)). können Term- und Äquivalenzumformungen überprüfen. k Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 1 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 231 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 3. Die Schülerinnen und Schüler können beim Erforschen arithmetischer Muster Hilfsmittel nutzen. MA.1.B.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Anschauungsmaterialien beim Erforschen arithmetischer Muster nutzen (z.B. 20er-Feld und Plättchen). a 1 können Punktefeld, 100er-Tafel und Zahlenstrahl beim Erforschen arithmetischer Muster nutzen (z.B. die Positionen der 9er-Reihe auf der 100er-Tafel). b können Stellenwerttafel beim Erforschen arithmetischer Strukturen nutzen (z.B. Plättchen in die Stellenwerttafel legen und verschieben). c2 können Anweisungen zu Handlungssequenzen (z.B. in Flussdiagrammen) befolgen und beim Erforschen arithmetischer Strukturen nutzen (z.B. 1. Starte mit einer zweistelligen Zahl / 2. Wenn die Zahl gerade ist: Dividiere durch 2, sonst: Multipliziere mit 3 und addiere 1 / 3. Wiederhole 2.). d können elektronische Medien beim Erforschen arithmetischer Strukturen nutzen (z.B. umwandeln von 1/11, 2/11, 3/11, ... in periodische Dezimalzahlen und die Ziffernfolge untersuchen). e MI - Produktion und Präsentation können mit elektronischen Medien Daten erfassen, sortieren und darstellen (Tabellenkalkulationsprogramm). f MI - Produktion und Präsentation können Formelsammlungen, Nachschlagewerke und das Internet zur Lösung numerischer Aufgaben sowie zur Erforschung von Strukturen nutzen. können Vorlagen in einem Tabellenkalkulationsprogramm anwenden. g MI - Recherche und Lernunterstützung MI - Produktion und Präsentation 3 können mit einem Tabellenkalkulationsprogramm durch systematisches Variieren Gleichungen lösen sowie Formeln eingeben bzw. verwenden (z.B. A = ½(s·h). h MI - Produktion und Präsentation Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 1 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau232 MA.1 Zahl und Variable C Mathematisieren und Darstellen Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Rechenwege darstellen, beschreiben, austauschen und nachvollziehen. MA.1.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können zeigen, wie sie zählen.a1 können Summen darstellen und Darstellungen nachvollziehen (z.B. auf dem 20er-Feld oder auf dem Zahlenstrahl). b können Rechenwege zu Additionen und Subtraktionen darstellen und nachvollziehen (z.B. 18 + 14 mit Hilfe des Rechenstrichs). c erkennen in grafischen Modellen multiplikative Beziehungen, insbesondere Verdoppelungen und 1 · mehr bzw. 1 · weniger (z.B. 3 · 4 und 6 · 4 in einem Punktefeld als Verdoppelung). d können Rechenwege zu den Grundoperationen darstellen, austauschen und nachvollziehen (z.B. 80 + 5 + 5 + 5 + 5 = 80 + 4 · 5; 347 - 160 → 160 + 40 + 147 = 347). e2 können Rechenwege zu Grundoperationen mit Dezimalzahlen darstellen, austauschen und nachvollziehen (z.B. 35.7 + 67.8 in mehrere Summanden zerlegen und auf dem Rechenstrich darstellen). f können Summen, Differenzen und Produkte von Brüchen und von Dezimalzahlen mit geeigneten Modellen darstellen und beschreiben (z.B. Produkt: ⅓ von ¾ mit dem Rechteckmodell; Summe: ½ + ¼ mit dem Kreismodell). g können Operationen mit Zahlen und Variablen darstellen und beschreiben (z.B. 18 · 22 = (20 - 2)(20 + 2) → (a - b)(a + b) als Fläche) sowie verallgemeinern. h3 können zwischen exakten und gerundeten Ergebnissen unterscheiden. entscheiden situativ, mit gerundeten oder exakten Werten zu operieren (z.B. oder 1.41). i Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)2. Die Schülerinnen und Schüler können Anzahlen, Zahlenfolgen und Terme veranschaulichen, beschreiben und verallgemeinern. MA.1.C.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Anzahlen verschieden darstellen (z.B. mit Punkten oder Strichen) und verschieden anordnen (z.B. auf einer Linie und in der Fläche verteilt). a1 können Anzahlen bis 20 strukturiert darstellen (z.B. an 5ern und 10ern orientiert: 9 = 5 + 4; 12 = 10 + 2). können Additionen und Subtraktionen mit Handlungen, Rechengeschichten und Bildern konkretisieren. b Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 1 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 233 Querverweise können die Bedeutung der Ziffern im Stellenwertsystem darstellen (z.B. 5 10-er-Stäbe und 7 1er-Würfel stellen 57 dar). können Beziehungen in und zwischen Additionen und Subtraktionen zeigen oder beschreiben (z.B. in einer systematischen Aufgabenfolge die Veränderung der Summen aufzeigen). c können Grundoperationen mit Handlungen, Sachbildern, Rechengeschichten und grafischen Strukturen veranschaulichen und Veranschaulichungen interpretieren. können Beziehungen in und zwischen Grundoperationen zeigen und beschreiben (z.B. die Veränderung der Produkte 1 · 3, 2 · 4, 3 · 5, 4 · 6, ...). d können die Bedeutung der Ziffern im Stellenwertsystem darstellen (z.B. 2 100er- Platten, 5 10-er-Stäbe und 7 1er-Würfel stellen 257 dar). e2 können Zahlenfolgen und Produkte veranschaulichen (z.B. 14 · 14 mit dem Malkreuz; die Zahlenfolge 1, 3, 6, 10, ... mit Punkten). f können Gesetzmässigkeiten im Bereich der natürlichen Zahlen mit Beispielen konkretisieren (z.B. Quadratzahlen haben eine ungerade Anzahl Teiler → 16: 1, 2, 4, 8, 16). können Brüche mit den Nennern 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10 darstellen und vergleichen sowie Darstellungen interpretieren (z.B. Kreis-, Rechteckmodell, Zahlenstrahl). können Zahlenfolgen mit positiven rationalen Zahlen beschreiben (z.B. ½, ¼, ⅛, ...; 0.7, 0.77, 0.777, ...). g können Zahlenrätsel mathematisieren und erfinden (z.B. wenn man eine Zahl verdreifacht und um 3 vergrössert gibt es 33). können Figurenfolgen numerisch beschreiben (z.B. die Anzahl sichtbarer Seiten bei Würfeltürmen mit 1, 2, 3, 4, ... Würfeln). h können Zusammenhänge zwischen Termen und Figuren beschreiben (z.B. n(n+1) als Rechteck interpretieren; Die Summe der ersten n ungeraden Zahlen als Quadrat darstellen: 1 + 3 + 5 + 7 = 4 · 4). können Terme zu Streckenlängen, Flächeninhalten und Volumen bilden und entsprechende Terme deuten. können arithmetische und algebraische Terme veranschaulichen, insbesondere mit Text, Symbolen und Skizzen (z.B. das Produkt zweier Binome, die Summe dreier aufeinanderfolgender Zahlen). können arithmetische Gesetzmässigkeiten mit Buchstabentermen verallgemeinern (z.B. 3(4 + 5) = 3 · 4 + 3 · 5 ? a(b + c) = ab + ac). Erweiterung: können arithmetische Strukturen algebraisch formulieren (z.B. die Produkte 2 · 3 · 4 / 3 · 4 · 5 / 5 · 6 · 7, ... sind durch 6 teilbar ? a(a + 1) · (a + 2) · ? ist ganzzahlig). i3 können Terme geometrisch interpretieren (z.B. a² · b als Quader mit quadratischer Grundfläche, a · b als Rechteck mit den Seitenlängen a und b und a + b als Summe zweier Strecken). können lineare Figurenfolgen in einen Term übertragen (z.B. die Anzahl benötigte Hölzchen, um eine Reihe von n gleichseitigen Dreiecken zu legen, als 2n + 1). j können Aussagen zu Zahlenfolgen und Termen numerisch belegen oder veranschaulichen (z.B. ½n(n+1) + ½(n+1)(n+2) ist eine Quadratzahl n = 1 → 1 + 3 = 4, n = 2 → 3 + 6 = 9, ... n = 6 → 21 + 28 = 49). können lineares, quadratisches und exponentielles Wachstum in Termen, Zahlenfolgen und Graphen erkennen und Unterschiede beschreiben. k Aargauer Lehrplan Volksschule MA 1 August 2022 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau234 MA.2 Form und Raum A Operieren und Benennen Querverweise TTG.2.C.1.2a TTG.2.C.1.2b TTG.2.C.1.2c 1. Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begriffe und Symbole. MA.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Linien aufzeichnen und ordnen (z.B. kurze, lange, gerade, gewellte Linien). können Kreis, Dreieck, Rechteck, Quadrat, Würfel und Kugel benennen. a1 können Strecken, Kreise, Dreiecke, Quadrate, Rechtecke sowie Kugeln und Würfel ordnen und beschreiben. Sie verwenden die Begriffe länger, kürzer, am längsten, am kürzesten, grösser, kleiner, am grössten, am kleinsten. können überschneidende Figuren identifizieren (z.B. Umfang nachfahren) und benennen. b beschreiben Raumlagen mit den Begriffen zwischen, neben, auf, über, unter, innerhalb, ausserhalb, in der Mitte, vor, hinter, links, rechts. c NMG.8.4.a verstehen und verwenden die Begriffe Figur, Länge, Breite, Fläche, Körper, spiegeln, verschieben. d verstehen und verwenden die Begriffe Punkt, Ecke, Kante, Seitenfläche, Würfel, Quader.e2 erkennen und benennen geometrische Körper (Würfel, Quader, Kugel, Zylinder, Pyramide) und Figuren in der Umwelt und auf Bildern. f verstehen und verwenden die Begriffe Seite, Diagonale, Durchmesser, Radius, Flächeninhalt, Mittelpunkt, Parallele, Linie, Gerade, Strecke, Raster, Schnittpunkt, schneiden, Senkrechte, Symmetrie, Achsenspiegelung, Umfang, Winkel, rechtwinklig, Verschiebung, Geodreieck. verwenden die Symbole für rechte Winkel und parallele Linien. g verstehen und verwenden die Begriffe Koordinaten, Ansicht, Seitenansicht, Aufsicht, Vorderansicht. h verstehen und verwenden die Begriffe Seitenhalbierende, Winkelhalbierende, Höhe, Lot, Grundlinie, Grundfläche, Mittelsenkrechte, Schenkel, Netz (Abwicklung), Umkreis, Inkreis, Viereck, Vieleck, Rhombus, Parallelogramm, Drachenviereck, Trapez, gleichschenklig, gleichseitig, stumpfwinklig, spitzwinklig, Punktspiegelung, Drehung, Originalpunkt, Bildpunkt, kongruent, Koordinatensystem, zweidimensional, dreidimensional. können geometrische Objekte korrekt beschriften: Punkte, Bildpunkte, Seiten und Winkel von Drei- und Vierecken. i3 verstehen und verwenden die Begriffe x-Koordinate, y-Koordinate, x-Achse, y-Achse, Einheitsstrecke, Mantelfläche, Prisma, Zylinder. können Drei- und Vierecke nach Winkel, Parallelität, Diagonalen, Seitenlängen charakterisieren. j verstehen und verwenden die Begriffe Kongruenz(-abbildung), Basis, Kegel, Prisma, Pyramide, . k Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 2 TTG.2.C.1.2a TTG.2.C.1.2b TTG.2.C.1.2c http://ag.lehrplan.ch/NMG.8.4.a Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 235 Querverweise verstehen und verwenden die Begriffe Tetraeder, Raumdiagonale, Körperhöhe, Seitenhöhe, Kreissektor, Scheitel, Ähnlichkeit, Hypotenuse, Kathete, Tangente, Sehne. können Körper durch ihre Eigenschaften beschreiben (Streckenlängen, Parallelität von Strecken, Winkel zwischen Strecken und Flächen, Flächeninhalt, Volumen, Raumdiagonalen, Netz, Anzahl und Form der Seitenflächen, Eckpunkte und Kanten). l Querverweise EZ - Räumliche Orientierung (4) 2. Die Schülerinnen und Schüler können Figuren und Körper abbilden, zerlegen und zusammensetzen. MA.2.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich Muster mit 3 verschiedenen Figuren einprägen, diese weiterführen und eigene Muster bilden (z.B. Kreis, Dreieck, Quadrat). a1 können Dreieck, Quadrat, Rechteck und Kreis nachzeichnen und ohne Vorlage zeichnen sowie Kugel und Würfel formen. können Figuren und Körper aus Teilstücken zusammensetzen. b können Figuren in Rastern nachzeichnen, symmetrisch ergänzen bzw. spiegeln und Symmetrieachsen einzeichnen. können Rechteck, Quadrat, Dreieck, Kreis, Kugel und Würfel zerlegen und zusammensetzen (z.B. falten, schneiden und aufkleben; Tangramteile). können Bandornamente beschreiben, fortsetzen und variieren (z.B. Kreis, Dreieck, Quadrat, Rechteck, Kreis fortsetzen und Reihenfolge oder Lage variieren). c können Figuren in Rastern vergrössern, verkleinern und verschieben. können Vielecke in Drei- und Vierecke zerlegen und Figuren zusammensetzen (z.B. mit Dreiecken Figuren legen). d2 können mit Grundfiguren verschieden parkettieren (z.B. mit Dreiecken oder Pentominos). können Figuren an Achsen spiegeln und Spiegelbilder skizzieren. e können reale Körper verschieben, kippen, drehen und erkennen entsprechende Abbildungen (z.B. einen Würfel zwei Mal kippen). f können Linien und Figuren mit dem Geodreieck vergrössern, verkleinern, spiegeln und verschieben und erkennen entsprechende Abbildungen. g können Figuren in Rastern um 90°, 180° (Punktspiegelung) und 270° drehen und erkennen entsprechende Abbildungen. h3 können Figuren mit dem Geodreieck an einer Achse oder einem Punkt spiegeln, verschieben sowie mit Zirkel und Geodreieck um 90°, 180° und 270° drehen. i können Figuren und Quader bei gegebenem Streckfaktor und Streckzentrum strecken. können Abbildungen im Koordinatensystem nach Anweisungen ausführen und verändern (z.B. x-Koordinaten bleiben konstant, y-Koordinaten werden verdoppelt). j Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 2 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau236 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 3. Die Schülerinnen und Schüler können Längen, Flächen und Volumen bestimmen und berechnen. MA.2.A.3 Die Schülerinnen und Schüler ... erfahren die Konstanz von Längen und Volumen bei Veränderung der Gestalt (z.B. gleich bleibende Länge nach Biegen von Drähten). können die Längen unterschiedlicher Linienverläufe vergleichen (z.B. Wege auf einem Karopapier). a 1 können Längen mit Hilfsgrössen (z.B. Fingerlänge oder Raster) vergleichen und auf 1 cm genau messen. können den Inhalt von Gefässen mit einem Becher messen und vergleichen. b können Seitenlängen und Flächeninhalte von Drei- und Vierecken sowie Volumen von Würfeln und Quadern vergleichen (z.B. in zwei verschieden grosse Rechtecke mit Quadraten belegen). c können Flächen mit Einheitsquadraten auszählen (z.B. das Schulzimmer mit Meterquadraten). d2 können den Umfang von Vielecken messen und berechnen. können den Flächeninhalt von Quadraten und Rechtecken berechnen. können Quader aus einer gegebenen Anzahl Würfeln bilden und Quader in eine bestimmte Anzahl Quader zerlegen. e können Volumen von Quadern berechnen. können den Flächeninhalt von nicht rechteckigen Figuren in Rastern annähernd bestimmen (z.B. die Anzahl Einheitsquadrate in einem Kreis auszählen). f können Vielecke und gerade Prismen zur Berechnung von Flächeninhalten und Volumen zerlegen. können den Flächeninhalt von Drei- und Vierecken berechnen. können Kantenlängen, Seitenflächen und Volumen von Quadern berechnen. g3 können Längen und Flächeninhalte mithilfe des Satzes von Pythagoras berechnen. können bei geometrischen Berechnungen Formeln und Tabellenkalkulation verwenden. h MI - Produktion und Präsentation können Umfang und Flächeninhalt von Kreisen berechnen. können Kantenlängen, Flächen und Volumen an geraden Prismen und Zylindern berechnen. können Volumen beliebiger Körper schätzen durch Zerlegen oder Vergleichen mit bekannten Körpern. i können Strecken, Flächen und Volumen an Pyramiden, Kegeln und Kugeln berechnen. können Winkel aufgrund von Winkelsummen, Satz von Thales, Ähnlichkeit und Kongruenz bestimmen. j können Ähnlichkeiten erkennen und bei ähnlichen Figuren und Körpern Längen, Flächeninhalte und Volumen berechnen. k Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 2 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 237 MA.2 Form und Raum B Erforschen und Argumentieren Querverweise EZ - Räumliche Orientierung (4) 1. Die Schülerinnen und Schüler können geometrische Beziehungen, insbesondere zwischen Längen, Flächen und Volumen, erforschen, Vermutungen formulieren und Erkenntnisse austauschen. MA.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Kreis, Dreieck, Quadrat, Rechteck, Kugel und Würfel durch Ertasten identifizieren. a1 experimentieren mit dem Spiegel und entdecken Symmetrien.b erforschen Symmetrien an Figuren und Objekten und formulieren Vermutungen (z.B. Symmetrien an einer Hausfassade). c erforschen Figuren und Körper und können Beziehungen formulieren (z.B. die Seitenflächen eines Quaders sind Rechtecke). d können Figuren mit gegebenem Umfang bilden (z.B. Dreiecke mit 5, 6, oder 7 Streichhölzern legen). e2 können Beziehungen zwischen Seitenlängen und Flächeninhalt bei Rechtecken in einem Raster erforschen. f können Strecken an Figuren systematisch variieren, Auswirkungen erforschen, Vermutungen formulieren und austauschen (z.B. Flächeninhalt eines Rechtecks bei gegebenem Umfang mit einem Raster). g können beim Erforschen geometrischer Beziehungen Vermutungen formulieren, überprüfen und allenfalls neue Vermutungen formulieren. lassen sich auf Forschungsaufgaben zu Form und Raum ein (z.B. Rechtecke auf Rasterlinien zeichnen und die Anzahl Gitterpunkte auf den Diagonalen untersuchen). h können den Computer zur Erforschung geometrischer Beziehungen nutzen (z.B. die Lage des Umkreismittelpunkts bei spitzwinkligen, rechtwinkligen und stumpfwinkligen Dreiecken). i MI - Recherche und Lernunterstützung3 können geometrische Beziehungen in Vielecken - insbesondere zwischen Winkeln, Längen und Flächen - variieren, dazu Vermutungen austauschen (z.B. die Spitze in einem Dreieck parallel zur Grundlinie verschieben; Winkelbeziehungen in einem Dreiecksgitter). können dynamische Geometriesoftware zum Erforschen geometrischer Beziehungen verwenden (z.B. das Verhältnis der Teilstrecken bei Seitenhalbierenden; die Lage des Umkreismittelpunkts bei verschiedenen Dreiecken). j MI - Recherche und Lernunterstützung können Winkel, Strecken und Flächen an Figuren und Körpern systematisch variieren und Vermutungen formulieren (z.B. Winkel über einer Sehne im Kreis, Verhältnis zwischen Kreisdurchmesser und Umfang). können Kantenlängen, Oberfläche oder Volumen von Körpern systematisch variieren und Zusammenhänge formulieren (z.B. Veränderung von Kantenlängen, Oberflächen und Volumen eines Quaders bei der Halbierung / Verdoppelung aller Kanten). können geometrische Probleme mit dynamischer Geometriesoftware konstruktiv lösen sowie Figuren und Zusammenhänge systematisch variieren (z.B. die Quadrate über den beiden kleineren Seiten in einem Dreieck mit dem grössten Quadrat vergleichen). k Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 2 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau238 Querverweise können Probleme aus der kombinatorischen Geometrie untersuchen (z.B. Anzahl Raumdiagonalen in platonischen Körpern). l Querverweise EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 2. Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen und Formeln zu geometrischen Beziehungen überprüfen, mit Beispielen belegen und begründen. MA.2.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Eigenschaften von Figuren und Körpern erforschen und beschreiben (z.B. beim Halbieren eines Quadrates entstehen u.a. Dreiecke oder Rechtecke). a können heuristische Strategien verwenden: Linien und Winkel verändern, Beispiele skizzieren, Figuren und Körper vergleichen. können Würfel- und Quadernetze durch Falten überprüfen. b2 können Aussagen zu geometrischen Beziehungen im Dreieck, Viereck und Kreis überprüfen (z.B. ein Kreis und ein Viereck können sich in mehr als 4 Punkten schneiden). c können Aussagen sowie Umfang- und Flächenformeln zu Quadrat und Rechteck überprüfen und begründen oder widerlegen (z.B. in Rechtecken und Quadraten schneiden sich die Diagonalen rechtwinklig). d können heuristische Strategien verwenden: planen, skizzieren, Beispiele untersuchen, vorwärts arbeiten, von einer angenommenen Lösung aus rückwärts arbeiten. können Aussagen und Flächenformeln zu Drei- und Vierecken mit Skizzen und Modellen belegen (z.B. ein Rechteck wird von den Diagonalen in vier flächengleiche Dreiecke zerlegt; der Flächeninhalt eines Rhombus ist halb so gross wie das Produkt der Diagonalenlängen). e3 können Formeln und geometrische Eigenschaften an Beispielen erklären (z.B. Flächenformel zum Dreieck, gleiche Länge der vier Raumdiagonalen im Quader; in einem rechtwinkligen Dreieck betragen die beiden spitzen Winkel zusammen 90°). f können Volumenformeln für Prismen und Pyramiden erläutern (z.B. einen Würfel durch Schnitte in Pyramiden zerlegen und deren Volumen bestimmen). können Sätze zur ebenen Geometrie mit Beispielen belegen und die Begründungen nachvollziehen (z.B. Satz von Pythagoras, Peripheriewinkelsatz, Satz von Thales). g können geometrisches und algebraisches Wissen verbinden und Folgerungen ziehen (z.B. in einem rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreieck können nicht alle Seitenlängen ganzzahlig sein). h Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 2 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 239 MA.2 Form und Raum C Mathematisieren und Darstellen Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Körper und räumliche Beziehungen darstellen. MA.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit verschiedenen Techniken und Materialien Figuren darstellen (z.B. malen, biegen). a1 können Objekte als Figuren und Körper darstellen (z.B. Tisch als Rechteck, eine Baumkrone als Kugel). b können mit Bauklötzen vorgegebene Körper darstellen.c können die Aufsicht von Würfelgebäuden auf Karopapier zeichnen.d können die Aufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht von Quadern und Würfelgebäuden skizzieren. können Würfelgebäude entsprechend der Aufsicht und Seitenansicht bauen und beschreiben. e2 können Würfel und Quader im Schrägbild skizzieren.f können aus Quadraten und Rechtecken Würfel und Quader herstellen und umgekehrt das Netz von Würfeln und Quadern durch Abwickeln zeichnen. g können zusammengesetzte Körper skizzieren und beschreiben (z.B. aus Schachteln, Rollen und Prismen). h können das Schrägbild, die Aufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht von rechtwinkligen Körpern in einem Raster zeichnen (z.B. 3 versetzt angeordnete Quader). i MA.2.C.1.l3 Erweiterung: können Strecken und Ebenen in Quadern und Würfeln skizzieren und zeichnen (z.B. Schnittebenen in einem Quader). Erweiterung: können am Computer Körper zeichnen bzw. darstellen. j können Prismen und Pyramiden skizzieren und als Schrägbild, in der Aufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht darstellen sowie deren Netz zeichnen. k können Skizzen für massstabgetreue Modelle anfertigen oder Modelle herstellen (z.B. Netz eines Satteldaches im Massstab 1: 50). l MA.2.C.1.i Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 2 http://ag.lehrplan.ch/MA.2.C.1.l http://ag.lehrplan.ch/MA.2.C.1.i Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau240 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können Figuren falten, skizzieren, zeichnen und konstruieren sowie Darstellungen zur ebenen Geometrie austauschen und überprüfen. MA.2.C.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können symmetrische Figuren durch Falten halbieren (z.B. Dreieck, Quadrat, Rechteck, Kreis, Bäume, Tiere). können mit der Schere Streifen, Ecken und Rundungen schneiden und sammeln Erfahrungen mit Scherenschnitten. a1 können den Flächeninhalt von Quadraten und Rechtecken halbieren (z.B. ein Rechteck in vier gleiche Streifen falten und 2 von 4 Streifen anmalen). b können Quadrate, Rechtecke, Kreise in 2, 4, 8 oder 16 gleich grosse Teile falten.c können nach bildlicher Anleitung falten (z.B. ein Schiff).d können Rechtecke mit gegebenen Seitenlängen zeichnen. können Flächenornamente mit Zirkel und Lineal zeichnen, verändern und beschreiben. e2 können mit Rastern, Zirkel und Geodreieck zeichnen (z.B. parallele Linien, rechte Winkel, rechtwinklige Dreiecke, Quadrate und Rechtecke). f können Faltungen, Skizzen und Zeichnungen nachvollziehen, beschreiben und überprüfen. können Winkel übertragen und Winkel mit dem Geodreieck messen. können mit dem Computer Formen zeichnen, verändern und anordnen. können in einer Programmierumgebung Befehle zum Zeichnen von Formen eingeben, verändern und die Auswirkungen beschreiben (z.B. vorwärts, links drehen, vorwärts). g MI.2.2.f können Senkrechte, Winkelhalbierende und Mittelsenkrechte mit dem Geodreieck zeichnen. können Winkelhalbierende, Mittelsenkrechte und gleichseitiges Dreieck mit Zirkel und Lineal konstruieren. können am Computer Figuren zeichnen. h3 können Figuren und geometrische Beziehungen skizzieren und Zeichnungen mit Geodreieck und Zirkel oder dynamischer Geometriesoftware ausführen (z.B. ein Parallelogramm mit a, b und ha zeichnen oder konstruieren). i können geometrische Darstellungen und Konstruktionen fachsprachlich beschreiben.j Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 2 http://ag.lehrplan.ch/MI.2.2.f Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 241 Querverweise EZ - Räumliche Orientierung (4) 3. Die Schülerinnen und Schüler können sich Figuren und Körper in verschiedenen Lagen vorstellen, Veränderungen darstellen und beschreiben (Kopfgeometrie). MA.2.C.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können verdeckte Figuren und Körper ertasten und nachzeichnen bzw. -formen und beschreiben. a1 können Unterschiede zwischen sichtbaren Formen oder Raumlagen und Erinnerungsbildern ermitteln. b können Figuren, Körper und deren Anordnung aus der Erinnerung nachzeichnen oder nachbauen (z.B. ein Gebäude mit 7 Würfeln nachbauen oder Stäbe entsprechend einer Vorlage umlegen). c können die Lage einer Figur oder eines Quaders in der Vorstellung verändern sowie Veränderungen beschreiben (z.B. ein Pult im Kopf um 180° drehen). können Würfel- und Quadernetze in der Vorstellung überprüfen. d2 können Körper in der Vorstellung zerlegen und zusammenfügen (z.B. eine vorgegebene Figur aus zwei Teilen des Somawürfels nachbauen). können Operationen am Modell ausführen und Ergebnisse beschreiben (z.B. einen Würfel 4 Mal kippen, so dass die gleiche Augenzahl wieder oben liegt). e können Figuren und Körper in der Vorstellung drehen und schieben (z.B. Ansichten eines Körpers mit 5 bis 8 Würfeln). f3 können Körper in der Vorstellung verändern und Ergebnisse beschreiben (z.B. alle Ecken eines Würfels in der Vorstellung abschleifen und den neuen Körper beschreiben). können Operationen im Kopf ausführen und Ergebnisse darstellen (z.B. ein Würfelgebäude mit 4 Würfeln um 90° drehen und skizzieren). g Querverweise 4. Die Schülerinnen und Schüler können in einem Koordinatensystem die Koordinaten von Figuren und Körpern bestimmen bzw. Figuren und Körper aufgrund ihrer Koordinaten darstellen sowie Pläne lesen und zeichnen. MA.2.C.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einem Punkteraster gezeichnete Grundfiguren und zusammengesetzte Figuren in ein leeres Punkteraster übertragen. a 1 können Positionen in einem Koordinatensystem bestimmen (z.B. Schiffe versenken auf der 100er-Tafel mit den Koordinaten 2 E 5 Z / 7 E 1 Z / ...). b können Objekte in einem Plan darstellen (z.B. Sitzordnung im Klassenzimmer).c können Figuren in einem Koordinatensystem zeichnen, horizontal und vertikal verschieben sowie die Koordinaten der Eckpunkte angeben. d2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 2 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau242 Querverweise können Pläne und Fotografien zur Orientierung im Raum lesen und nutzen.e können zu Koordinaten Figuren zeichnen sowie die Koordinaten von Punkten bestimmen (z.B. Figuren auf dem Geobrett nach Koordinaten aufspannen und zeichnen). f NMG.8.5.f können einen Wohnungsplan nach Massstab zeichnen bzw. entsprechende Pläne lesen. können Wege und Lagebeziehungen skizzieren (z.B. Schulweg) bzw. entsprechende Pläne nutzen. g NMG.8.5.h können Lagebeziehungen von Objekten massstabgetreu in einem Koordinatensystem darstellen (z.B. den Pausenplatz). h3 können Figuren im kartesischen Koordinatensystem darstellen (auch mit negativen und nicht ganzzahligen Koordinaten). können in einem Koordinatensystem Abstände und Flächeninhalte berechnen. i können geometrische Abbildungen im Koordinatensystem darstellen (z.B. Spiegelung eines Dreiecks an der Geraden x = 2). j Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 2 http://ag.lehrplan.ch/NMG.8.5.f http://ag.lehrplan.ch/NMG.8.5.h Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 243 MA.3 Grössen, Funktionen, Daten und Zufall A Operieren und Benennen Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) NMG.9.1 1. Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begriffe und Symbole zu Grössen, Funktionen, Daten und Zufall. MA.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Gegenstände und Situationen mit lang/kurz (zeitlich und räumlich), schnell/langsam, vorher/nachher, breit/schmal, dick/dünn, gross/klein, schwer/leicht beschreiben. a1 verstehen und verwenden die Begriffe Geld, Münzen und Noten zwischen 1 und 20 Franken. können Unterschiede zwischen Gegenständen und Situationen mit Steigerungsformen beschreiben, insbesondere bezüglich Preisen, Längen, Zeitpunkten, Zeitdauern, Gewichten und Inhalten (z.B. B ist schwerer als A, C ist am schwersten). b NMG.6.5.b NMG.9.1.b verstehen und verwenden die Begriffe Länge, Meter, Zentimeter, Zeit, Stunden, Minuten, Franken, Rappen, Preis. können sich an Referenzgrössen orientieren: 1 Zentimeter, 1 Meter. können Masseinheiten zu Geld und Länge und die Abkürzungen Fr., Rp., cm, m verwenden. c NMG.6.5.c können mit Münzen und Noten bis 100 Fr. Beträge legen.d verstehen und verwenden die Begriffe Gewicht, Inhalt, Zeitpunkt, Zeitdauer, Sekunde. können sich an Referenzgrössen orientieren: 1 km, 1 dm, 1 mm, 1 kg, 100 g, 1 l, 1 dl, 1 h, 1 min (z.B. 1 kg mit einer Packung Mehl assoziieren). können Masseinheiten und deren Abkürzungen benennen und verwenden: Längen (km, dm, mm), Hohlmasse (l, dl ), Gewichte (kg, g), Zeit (h, min). e2 können Masseinheiten und deren Abkürzungen benennen und verwenden: Hohlmasse (l, dl, cl, ml), Gewichte (t, kg, g, mg), Zeit (h, min, s). können sich an Referenzgrössen orientieren: 1 s, 1 min. können Vorsätze verstehen und verwenden: Kilo, Dezi, Centi, Milli. f verstehen und verwenden die Begriffe (un)wahrscheinlich, (un)möglich, sicher.g verstehen und verwenden die Begriffe Proportionalität, Flächeninhalt, Volumen, Inhalt, Mittelwert, Kreisdiagramm, Säulendiagramm, Liniendiagramm, Daten, Häufigkeit, Zufall, Speicher. können sich an Referenzgrössen orientieren: 1 m², 1 dm², 1 cm², 1 mm², 1 bit, 1 Byte, 1 kB. können Masseinheiten benennen und deren Abkürzungen verwenden: Flächenmasse (km², m², dm², cm², mm²), Zeit (d, h, min, s). h MI.2.3.f können sich an Referenzgrössen orientieren: 1 m³, 1 dm³, 1 cm³. können Vorsätze verstehen und verwenden: Mega, Giga, Tera. i verstehen und verwenden die Begriffe Koordinatensystem, Währung, arithmetisches Mittel (Erweiterung: indirekte Proportionalität). können Masseinheiten und deren Abkürzungen verwenden sowie sich an Referenzgrössen orientieren: Flächenmasse (km², ha, a, m², dm², cm², mm²), Raummasse (km³, m³, dm³, cm³, mm³), Geld (CHF, €, $). j3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 3 NMG.9.1 http://ag.lehrplan.ch/NMG.6.5.b http://ag.lehrplan.ch/NMG.9.1.b http://ag.lehrplan.ch/NMG.6.5.c http://ag.lehrplan.ch/MI.2.3.f Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau244 Querverweise verstehen und verwenden die Begriffe absolute und relative Häufigkeit, x-Koordinate, y- Koordinate, x-Achse, y-Achse, Einheitsstrecke, Wahrscheinlichkeit. können Masseinheiten und deren Abkürzungen verwenden: Geschwindigkeit (km/h, m/s, kB/s, dpi). k verstehen und verwenden die Begriffe Steigung in %, Zins, Zinssatz, Kapital, Rabatt, Brutto, Netto. l verstehen und verwenden die Begriffe (lineare) Funktion, sichere, mögliche, unmögliche Ereignisse, Flussdiagramm, Bit, Byte. können Vorsätze verstehen und verwenden: Mikro, Nano. können Masseinheiten und deren Abkürzungen verwenden: Dichte (kg/dm³, g/cm³). m verstehen und verwenden die Begriffe exponentielles Wachstum, Fakultät.n Querverweise EZ - Zeitliche Orientierung (3)2. Die Schülerinnen und Schüler können Grössen schätzen, messen, umwandeln, runden und mit ihnen rechnen. MA.3.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Längen und Volumen verteilen (z.B. eine Schnur in etwa gleiche Teile schneiden oder Wasser auf Becher verteilen). können den Tagesverlauf in Morgen, Mittag, Nachmittag, Abend und Nacht einteilen (z.B. den Tagesabschnitten Aktivitäten zuordnen). a NMG.9.1.a1 können ganze Frankenbeträge bis 20 Franken legen sowie addieren und subtrahieren. können die Uhrzeit auf halbe Stunden bestimmen. b können Längen bis 1 m schätzen, messen und addieren (z.B. 15 cm + 35 cm). können Längen und Geldbeträge verdoppeln und halbieren, 1 Meter in 2, 5 und 10 gleiche Teile aufteilen sowie ganze Frankenbeträge bis 100 Fr. mit Münzen und Noten legen. c können Geldbeträge mit Fr. und Rp. bilden, addieren und subtrahieren (z.B. 20 Fr. mit 2 · 5 Fr. + 5 · 2 Fr. bilden; 25 Fr. 60 Rp. + 14 Fr. 30 Rp.). können analoge und digitale Uhrzeiten bestimmen. d können Grössen schätzen, messen und in benachbarte Masseinheiten umwandeln: l, dl; m, cm, mm; kg, g (z.B. 2'000 g = 2 kg). können Grössen addieren, subtrahieren und vervielfachen: l, dl; m, cm, mm; kg, g (z.B. 3 cm 5 mm + 2 cm 7 mm). können Längen, Volumen und Gewichte schätzen und mit Repräsentanten vergleichen. e2 können Längen, Gewichte, Inhalte, Zeitpunkte und Zeitdauern schätzen und messen sowie mit einer geeigneten Masseinheit angeben. f NMG.3.1.f können mit Längen, Gewichten, Volumen und Zeitangaben rechnen sowie entsprechende Grössen in benachbarte Masseinheiten umwandeln. g können Grössen (Geld, Längen, Gewicht bzw. Masse, Zeit, Volumen [l]) schätzen, bestimmen, vergleichen, runden, mit ihnen rechnen, in benachbarte Masseinheiten umwandeln und in zweifach benannten Einheiten schreiben. h Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 3 http://ag.lehrplan.ch/NMG.9.1.a http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.1.f Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 245 Querverweise können Flächeninhalte und Volumen [m³] in einer geeigneten Masseinheit schätzen und in benachbarte Masseinheiten umwandeln. können Grössen absolut und relativ vergleichen (z.B. 120 Stück oder 60% bzw. ⅗ einer Menge). können Distanzen und Zeitdauern für Geschwindigkeitsberechnungen messen. i3 können das System der dezimalen Masseinheiten (SI-System) nutzen und die Vorsätze Mega, Kilo, Dezi, Centi und Milli den Zehnerpotenzen zuordnen. j können Berechnungen mit zusammengesetzten Masszahlen durchführen und Grössenangaben von einer Einheit in eine andere umrechnen. können Geschwindigkeiten umwandeln (z.B. von 200m/10s in 72 km/h). k Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können funktionale Zusammenhänge beschreiben und Funktionswerte bestimmen. MA.3.A.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Wertetabellen beschreiben (z.B. 1 Flasche → 2 Franken; 2 Flaschen → 4 Franken; 3 Flaschen → 6 Franken). a 1 können lineare Zahlenfolgen und Wertetabellen mit ganzen Zahlen beschreiben und weiterführen (z.B. 0, 9, 18, 27, 36, ...; 1 m → 8 Fr.; 2 m → 16 Fr.; 3 m → 24 Fr., ...). b können lineare und nichtlineare Zahlenfolgen weiterführen (z.B. 90, 81, 70, 57, ...; 1, 4, 9, 16, ...; 1, 3, 6, 10, 15, ...). c2 können Wertetabellen zu proportionalen Zusammenhängen mit Geldbeträgen beschreiben und weiterführen (z.B. 100 g → 5.40 Fr.; 200 g → 10.80 Fr.; 300 g → 16.20 Fr., ...). d können funktionale Zusammenhänge in Wertetabellen erfassen (z.B. zurückgelegte Distanzen bei einer Geschwindigkeit von 4.5 km/h nach 10 min, 20 min, 30 min, ...). können mit proportionalen Beziehungen rechnen (z.B. 300 g Käse zu 20 Fr./kg; Treibstoffverbrauch für 700 km zu 6 l/100 km). e NMG.3.1.g können Anteile bestimmen und vergleichen (z.B. in X mit 2 Spielwarengeschäften leben 12 000 Menschen; in Y mit 8 Spielwarengeschäften leben 30 000 Menschen). f können Funktionswerte aufgrund von Funktionsgraphen bestimmen. können mit indirekt proportionalen Beziehungen rechnen (z.B. Anzahl Karten je Person bei 72 Karten und x Mitspielenden). verstehen Prozentangaben als proportionale Zuordnungen und führen Prozentrechnungen aus (z.B. Wie viele Prozente sind 7 von 35 sowie wie viel sind 7% von 35?). g3 können zu einer Funktionsgleichung Wertepaare bestimmen und in einem Koordinatensystem einzeichnen. können Streckenlängen aufgrund von Massstabangaben bestimmen und umgekehrt (z.B. auf einer Karte geeignete Routen für eine 12 km-Wanderung eintragen). h Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 3 http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.1.g Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau246 Querverweise können den Funktionswert zu einer gegebenen Zahl aus einer Wertetabelle, einer graphischen Darstellung und mit der Funktionsgleichung bestimmen sowie Wertepaare im Koordinatensystem einzeichnen (z.B. y = 2x + 1. Für x = 7 → y = 15). können Rechner oder geeignete Software (z.B. Tabellenkalkulation) zur Berechnung von Funktionswerten und Masszahlen benutzen. können Sachaufgaben mit Prozentangaben lösen (z.B. zu Steigung und Zins). i MI - Produktion und Präsentation können den Schnittpunkt zweier Geraden algebraisch und graphisch bestimmen.j können zu linearen Funktionen den Funktionsgraphen zeichnen, die Steigung, den y- Achsenabschnitt und die Nullstelle bestimmen. k Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 3 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 247 MA.3 Grössen, Funktionen, Daten und Zufall B Erforschen und Argumentieren Querverweise EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 1. Die Schülerinnen und Schüler können zu Grössenbeziehungen und funktionalen Zusammenhängen Fragen formulieren, diese erforschen sowie Ergebnisse überprüfen und begründen. MA.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Anzahlen, Längen, Flächen und Volumen miteinander vergleichen.a1 können Anzahlen und Preise variieren und Auswirkungen untersuchen (z.B. 3 Bälle zu 4 Franken und 5 Bälle zu 2 Franken). b können Sachsituationen bezüglich Anzahlen, Strecken, Zeitpunkten, Zeitdauern und Preisen erforschen sowie Zusammenhänge beschreiben und erfragen (z.B. Zeitdauer für den Hin- und Rückweg mit dem Hinweg vergleichen). c können Beziehungen zwischen Längen, Preisen und Zeiten überprüfen (z.B. grössere Gegenstände sind teurer oder weitere Wege brauchen mehr Zeit). d können zu Beziehungen zwischen Grössen Fragen formulieren, erforschen, und funktionale Zusammenhänge überprüfen (z.B. die Füllhöhe von ½ Liter, 1 Liter, 2 Liter in verschiedenen Gefässen; das Verhältnis zwischen Preis und Gewicht eines Produkts; das Gewicht eines Lightgetränks und einer Limonade). e2 können Grössen anderer Kulturen erforschen (z.B. verschiedene Längeneinheiten im Mittelalter der deutschen Schweiz). können Experimente, Messungen und Berechnungen vergleichen (z.B. Wie genau lässt sich die Raumlänge mit Fusslängen messen?). f können funktionale Zusammenhänge, insbesondere zu Preis - Leistung und Weg - Zeit, formulieren und begründen (z.B. Kauf von Getränken, die in verschiedenen Packungsgrössen angeboten werden). g Erweiterung: können Parameter in Gleichungen und Formeln verändern und die Auswirkungen insbesondere mit elektronischen Hilfsmitteln untersuchen (z.B. Veränderung der monatlichen Handykosten bei teurem Abo und günstigen Gesprächstarifen). h MI - Produktion und Präsentation3 können Ergebnisse und Aussagen zu funktionalen Zusammenhängen überprüfen, insbesondere durch Interpretation von Tabellen, Graphen und Diagrammen (z.B. der Arbeitsweg mit Fahrrad und Zug von X nach Y dauert weniger lang und ist günstiger als der Weg mit dem Auto). i können funktionale und statistische Zusammenhänge erforschen, dazu Fragen stellen sowie Ergebnisse vergleichen (z.B. Zusammenhang zwischen Steigung in Grad und Steigung in Prozent). können statistische Rohdaten zu sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragestellungen erforschen und Vermutungen dazu austauschen. j Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 3 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau248 Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) 2. Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen zur Statistik, Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit erforschen, Vermutungen formulieren und überprüfen. MA.3.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Anordnungen variieren, ordnen und notieren (z.B. zweistellige Zahlen mit den Ziffern 1, 2, 3; gleich lange Wege in einem schematischen Stadtplan; Sitzordnungen von drei Kindern). können die Beeinflussbarkeit von Situationen einschätzen (z.B. Beeinflussbarkeit des Wetters; Beeinflussbarkeit der Dauer des Schulwegs). a 1 können systematisch kombinieren und variieren (z.B. Paarbildungen mit 6 Kindern). können zu statistischen Daten Fragen stellen und beantworten (z.B. der längste Schulweg ist mehr als doppelt so lang wie der kürzeste; die meisten Kinder wohnen weniger als 1 km von der Schule entfernt). b2 können auszählbare Kombinationen und Permutationen erforschen, Beobachtungen festhalten und Aussagen überprüfen (z.B. Kombinationen von Zahlen beim Veloschloss; Permutationen mit Buchstaben ADEN, ADNE, AEDN, ...). c können in auszählbaren Variationen und Kombinationen alle Möglichkeiten systematisch aufschreiben (z.B. Zahlen mit den Ziffern 1, 2, 3 mit und ohne Wiederholung: 123, 132, 213, 231, 312, 321, 112, 121, 211, ...). d können Häufigkeiten experimentell bestimmen und Vermutungen zu deren Wahrscheinlichkeiten formulieren (z.B. Reissnagel werfen: Kopf oder Spitze unten; mit zwei Würfeln zwei gerade Zahlen oder die Summe 7 erreichen). sind bereit, sich mit unbekannten Fragestellungen zu Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit auseinanderzusetzen. e3 können Wahrscheinlichkeiten und statistische Angaben überprüfen und begründen (z.B. die Wahrscheinlichkeit, mit einer Münze zwei mal hintereinander Kopf zu werfen, ist 0.25; In den Voralpen besitzen relativ mehr Jugendliche einen Roller als im Mittelland). f vergleichen kombinatorische Probleme, erkennen und erfinden Analogien (z.B. Handshakes bei 5 Personen ist analog zu von 5 Personen erhalten 2 einen Fünfliber). g Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 3 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 249 MA.3 Grössen, Funktionen, Daten und Zufall C Mathematisieren und Darstellen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Daten zu Statistik, Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit erheben, ordnen, darstellen, auswerten und interpretieren. MA.3.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... sammeln und ordnen (z.B. Steine nach Farbe ordnen und zählen).a1 können Häufigkeiten, Längen und Preise erheben, protokollieren, ordnen und interpretieren (z.B. Strichlisten zu Augenzahlen beim Würfeln; Körperlängen). können Anzahlen aus dem Umfeld darstellen (z.B. 7 blonde Kinder mit 7 Karos, 5 braunhaarige Kinder mit 5 Karos). b können Längen und Preise grafisch darstellen (z.B. 1 Fr. oder 1 cm mit je einem Karo).c können Daten zu Längen, Inhalten, Gewichten, Zeitdauern, Anzahlen und Preisen in Tabellen und Diagrammen darstellen und interpretieren (z.B. zu Haustieren). können Zufallsexperimente durchführen, Ergebnisse protokollieren und interpretieren (z.B. 50 mal zwei Würfel werfen). d2 können Daten statistisch erfassen, ordnen, darstellen und interpretieren (z.B. Schulwege: Distanz, Transportmittel, Zeitdauer). e können Datensätze nach Kriterien auswerten und in Datensätzen Mittelwert, Maximum und Minimum bestimmen. f können Daten zu Längen, Inhalten, Gewichten, Zeitdauern, Anzahlen und Preisen mit dem Computer in Diagrammen darstellen und interpretieren. können die Wahrscheinlichkeit einzelner Ereignisse vergleichen. g MI - Produktion und Präsentation können mehrstufige Zufallsexperimente mit Würfeln, Münzen oder Karten durchführen und mögliche Ereignisse darstellen (z.B. ein Baumdiagramm zum dreimaligen Werfen einer Münze zeichnen). h3 Erweiterung: können Zufallsexperimente durchführen und die Wahrscheinlichkeiten ermitteln (z.B. die Wahrscheinlichkeit bestimmen, aus einem Kartenspiel 2x hintereinander die gleiche Farbe zu ziehen). Erweiterung: können Aussagen zur Wahrscheinlichkeit aus der relativen Häufigkeit eines Ereignisses ableiten (z.B. in einem Monat verspäten sich 88 von 2'750 Zügen mehr als 5 min, 57 davon mehr als 10 min). i können Beziehungen zwischen verschiedenen Grössen datengestützt herstellen (z.B. Zusammenhang zwischen Laufstrecke und Sieg im Fussball). können soziale (z.B. Unfallprävention), wirtschaftliche (z.B. Zins, Rabatt, Leasing) und ökologische (z.B. Wasserverbrauch, Entsorgung) Fragestellungen bearbeiten und vergleichen Zahlenangaben absolut und relativ. j Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 3 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau250 Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) 2. Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen mathematisieren, darstellen, berechnen sowie Ergebnisse interpretieren und überprüfen. MA.3.C.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in Sachsituationen Anzahlen, Muster und Ordnungen vergleichen (mehr, weniger, gleichviel, länger, kürzer, gleich lang). a1 können zu Sachsituationen, Rechengeschichten und Bildern Grundoperationen notieren, lösen und Ergebnisse interpretieren (z.B. 13 Mädchen und 5 Jungen als 18 Kinder; 1 Buch kostet 10 Fr. → 5 Bücher kosten 5 · 10 Fr.). erkennen wesentliche und unwesentliche Angaben zur Lösung von Aufgaben (z.B. ein Buch ist 5 cm dick, hat 75 Seiten und ist gratis. Wie viel bezahlt man dafür?). b können zu Rechengeschichten Grundoperationen mit Platzhaltern bzw. Umkehroperationen bilden, diese lösen und interpretieren (z.B. ein Geschenk kostet 36 Fr., 23 Fr. wurden gespart. Wie viel fehlt noch?). c können zu Texten, Tabellen und Diagrammen Fragen stellen, eigene Berechnungen ausführen sowie Ergebnisse interpretieren und überprüfen. d2 erkennen in Sachsituationen Proportionalitäten (z.B. zwischen Anzahl Schritten und Distanz). können Informationen aus Sachtexten, Tabellen, Diagrammen und Bildern aus den Medien verarbeiten. e erkennen proportionale und lineare (Erweiterung: indirekt proportionale) Zusammenhänge in Sachsituationen (z.B. Taxipreis bei Grundtaxe und festem Preis/km). können Wertepaare sowie Funktionsgraphen im Koordinatensystem darstellen (z.B. Zwischenzeiten in 10'000 m - Läufen; Gewicht bzw. Masse und Preis von Lebensmitteln). können Alltagssituationen (z.B. Flächeninhalt eines Zimmers; Geschwindigkeit eines Autos; Benzinverbrauch) in mathematische Sprache übersetzen, die richtigen Grössen identifizieren und geeignete Masseinheiten wählen. f3 können die Abhängigkeit zweier Grössen mit einem Funktionsgraphen darstellen sowie Graphenverläufe interpretieren (z.B. Weg - Zeit - Diagramm zu einem 400 m - Lauf). Erweiterung: können zu Wertetabellen eine geeignete Skalierung im Koordinatensystem wählen. Erweiterung: können lineare funktionale Zusammenhänge mit einem Term beschreiben (z.B. Wechselkurse). g können Wertetabellen, Diagramme, Sachtexte, Terme und Graphen einander zuordnen und interpretieren. können Sachsituationen nach funktionalen, statistischen und probabilistischen Gesichtspunkten bearbeiten, angemessene Entscheidungen treffen und Lösungswege mit Wertetabellen, Diagrammen, Texten, Termen und Graphen darstellen. h können Software zur graphischen Darstellung von Funktionen verwenden.i Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MA 3 Fachbereichslehrplan | Mathematik | Kompetenzaufbau 251 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können Terme, Formeln, Gleichungen und Tabellen mit Sachsituationen konkretisieren. MA.3.C.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Anzahlen mit Beispielen konkretisieren.a1 können Additionen und Subtraktionen mit Rechengeschichten, Bildern und Handlungen eine Bedeutung geben (z.B. 12 + 8 → auf dem Pausenplatz sind 12 Mädchen und 8 Jungen). b können Grundoperationen und Tabellen mit Rechengeschichten, Bildern und Handlungen eine Bedeutung geben (z.B. 5 · 8 → ein Kind baut 5 Häuser mit je 8 Klötzen). c können Gleichungen mit einem Platzhalter durch Rechengeschichten oder Bilder konkretisieren (z.B. 28 + _ = 50 → ein Bus hat 50 Sitzplätze, 28 sind bereits besetzt). d können Rechentermen und Tabellen eine Bedeutung geben (z.B. 125 Fr. + 4 Fr. + 4 Fr. + 4 Fr. - 34 Fr. → 125 Fr. Ersparnisse. 3 Wochen zu je 4 Franken Sackgeld. Kauf eines Balles für 34 Fr.). e2 können zu einer proportionalen Wertetabelle Zusammenhänge beschreiben (z.B. die Anzahl min je zurückgelegtem km). f Erweiterung: können Buchstabenterme, Formeln und lineare Funktionsgleichungen mit Sachsituationen konkretisieren (z.B. die Funktionsgleichung y = 2x + 3 mit Preis = 2 · Anzahl + 3). g3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MA 3 Natur, Mensch, Gesellschaft Elemente des Kompetenzaufbaus Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: luxiangjian4711/iStock/Thinkstock Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Inhalt Inhalt Zum Fachbereich 257 Bedeutung und Zielsetzungen 258 Didaktische Hinweise 261 Strukturelle und inhaltliche Hinweise 272 279Natur, Mensch, Gesellschaft NMG.1 280Identität, Körper, Gesundheit - sich kennen und sich Sorge tragen NMG.2 284Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten NMG.3 288Stoffe, Energie und Bewegungen beschreiben, untersuchen und nutzen NMG.4 291Phänomene der belebten und unbelebten Natur erforschen und erklären NMG.5 295Technische Entwicklungen und Umsetzungen erschliessen, einschätzen und anwenden NMG.6 298Arbeit, Produktion und Konsum - Situationen erschliessen NMG.7 301Lebensweisen und Lebensräume von Menschen erschliessen und vergleichen NMG.8 304Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten NMG.9 309Zeit, Dauer und Wandel verstehen - Geschichte und Geschichten unterscheiden NMG.10 312Gemeinschaft und Gesellschaft - Zusammenleben gestalten und sich engagieren NMG.11 315Grunderfahrungen, Werte und Normen erkunden und reflektieren NMG.12 317Religionen und Weltsichten begegnen 320Natur und Technik NT.1 321Wesen und Bedeutung von Naturwissenschaften und Technik verstehen NT.2 323Stoffe untersuchen und gewinnen NT.3 324Chemische Reaktionen erforschen NT.4 327Energieumwandlungen analysieren und reflektieren NT.5 329Mechanische und elektrische Phänomene untersuchen NT.6 331Sinne und Signale erforschen NT.7 333Körperfunktionen verstehen NT.8 335Fortpflanzung und Entwicklung analysieren NT.9 337Ökosysteme erkunden Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Inhalt 339Wirtschaft, Arbeit, Haushalt WAH.1 340Produktions- und Arbeitswelten erkunden WAH.2 342Märkte und Handel verstehen - über Geld nachdenken WAH.3 344Konsum gestalten WAH.4 346Ernährung und Gesundheit - Zusammenhänge verstehen und reflektiert handeln WAH.5 349Haushalten und Zusammenleben gestalten 351Räume, Zeiten, Gesellschaften RZG.1 352Natürliche Grundlagen der Erde untersuchen RZG.2 354Lebensweisen und Lebensräume charakterisieren RZG.3 357Mensch-Umwelt-Beziehungen analysieren RZG.4 359Sich in Räumen orientieren RZG.5 361Schweiz in Tradition und Wandel verstehen RZG.6 363Weltgeschichtliche Kontinuitäten und Umbrüche erklären RZG.7 365Geschichtskultur analysieren und nutzen RZG.8 367Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagieren Planungsbeispiel 369 371Ethik, Religionen, Gemeinschaft ERG.1 372Existentielle Grunderfahrungen reflektieren ERG.2 373Werte und Normen klären und Entscheidungen verantworten ERG.3 374Spuren und Einfluss von Religionen in Kultur und Gesellschaft erkennen ERG.4 375Sich mit Religionen und Weltsichten auseinandersetzen ERG.5 378Ich und die Gemeinschaft - Leben und Zusammenleben gestalten Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Zum Fachbereich 257 Zum Fachbereich Der Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) umfasst die vier inhaltlichen Perspektiven Natur und Technik (NT), Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH), Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG) und Ethik, Religionen, Gemeinschaft (ERG). Im 1. und 2. Zyklus sind die verschiedenen inhaltlichen Perspektiven in einem Fachbereich zusammengefasst. Mit Natur, Mensch, Gesellschaft werden daher sowohl der gesamte Fachbereich vom 1. - 3. Zyklus als auch der Fachbereichslehrplan im 1. und 2. Zyklus bezeichnet. Im 3. Zyklus werden die vier Perspektiven in den jeweils spezifisch ausgerichteten Fachbereichen dargestellt. In den einleitenden Kapiteln sind jeweils zuerst Aussagen aufgeführt, die für den gesamten Fachbereich NMG und über alle drei Zyklen Gültigkeit haben. Im zweiten Teil der Kapitel folgen dann spezifische Hinweise zu den vier inhaltlichen Perspektiven NT, WAH, RZG und ERG. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Bedeutung und Zielsetzungen258 Bedeutung und Zielsetzungen Auseinandersetzung mit der Welt Im Zentrum von Natur, Mensch, Gesellschaft steht die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit der Welt. Um sich in der Welt orientieren, diese verstehen, sie aktiv mitgestalten und in ihr verantwortungsvoll handeln zu können, erwerben und vertiefen sie grundlegendes Wissen und Können. Sie erweitern ihre Erfahrungen und entwickeln neue Interessen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich mit natürlichen Erscheinungen, unterschiedlichen Lebensweisen, vielfältigen gesellschaftlichen und kulturellen Errungenschaften aus verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen. Sie entwickeln eigene Sichtweisen auf die Welt, lernen zukünftigen Herausforderungen zu begegnen sowie Erfahrungen, Strategien und Ressourcen nachhaltig zu nutzen und ihr Handeln zu verantworten. Ausgangspunkte für das Lernen bilden Vorstellungen, das Vorwissen und bisherige Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler von und über die Welt. Lernen in der Schule wird mit ausserschulischen Erfahrungen verbunden. Vier Handlungsaspekte für die Kompetenzentwicklung Wenn Kinder und Jugendliche der Welt begegnen und sich mit ihr auseinandersetzen, nehmen sie neue Phänomene, Sachen und Situationen wahr, erschliessen sich diese und ordnen sie in ihre Vorstellungen zur Welt ein. Dabei gewinnen sie zunehmend Orientierung in der Welt und erlangen Handlungsfähigkeit. Dies alles erfordert Wissen und Können, Erfahrungen und Interessen und geschieht in einem Prozess, in dem die vier Handlungsaspekte verknüpft sind und sich permanent abwechseln (Abbildung 2). Die Welt wahrnehmen Schülerinnen und Schüler nehmen wahr, was sie umgibt und wie Dinge auf sie wirken. Sie drücken eigene Wahrnehmungen, Vorstellungen und Erfahrungen aus und entwickeln dabei Neugier und Interesse an der Welt. Sich die Welt erschliessen Schülerinnen und Schüler erschliessen soziale, kulturelle und natürliche Situationen und Phänomene. Sie stellen Fragen, recherchieren und erkunden die Welt aus verschiedenen Perspektiven. Sie erweitern dadurch schrittweise ihre Kenntnisse und Erkenntnisse. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Bedeutung und Zielsetzungen 259 Sich in der Welt orientieren Schülerinnen und Schüler ordnen Phänomene, Sachen und Situationen sowie Eindrücke und Einsichten in Zusammenhänge ein. Sie analysieren und beurteilen aktuelle und vergangene Situationen und reflektieren diese. Dabei strukturieren und vertiefen sie ihre Erkenntnisse und entwickeln sachbezogene Konzepte. Sie gewinnen zunehmend Orientierung in der Welt, ausgerichtet auf gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen. In der Welt handeln Schülerinnen und Schüler treffen Entscheidungen und handeln reflektiert. Sie setzen Erkenntnisse kreativ und konstruktiv um, wirken an der Gestaltung ihrer Umwelt mit und übernehmen Mitverantwortung für sich selbst, für die Gemeinschaft und für die Gesellschaft. Dabei werden auch Eigenständigkeit, Dialogfähigkeit und Zusammenarbeit mit Blick auf ein kompetentes und zukunftsorientiertes Handeln in der Welt gefördert. Inhaltliche Perspektiven auf die Welt Natürliche und kulturelle, wirtschaftliche, soziale und historische Phänomene, Situationen und Sachen stehen im Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft im Vordergrund, insbesondere auch die Wechselwirkungen zwischen Menschen und ihrer Um- und Mitwelt. Diese Phänomene, Sachen und Situationen können aus verschiedenen inhaltlichen Perspektiven und mit verschiedenen Zugangsweisen und Methoden betrachtet und erschlossen werden. Im Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft werden diese verschiedenen inhaltlichen Perspektiven zu vier Perspektiven zusammengefasst. Während im 1. und 2. Zyklus alle vier Perspektiven gemeinsam den Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft bilden und von einer weitgehend integrierenden Zugangsweise ausgegangen wird, wird im 3. Zyklus jede dieser vier Perspektiven in einem eigenen Fachbereich dargestellt. In der Folge werden diese vier inhaltlichen Perspektiven beschrieben. Natur und Technik In der Perspektive Natur und Technik erschliessen sich die Schülerinnen und Schüler die belebte und unbelebte Natur mit ihren Funktionsweisen und Gesetzmässigkeiten. Sie bauen dabei sowohl physikalische, chemische und biologische als auch allgemein naturwissenschaftlich-technische Kompetenzen auf. Durch den naturwissenschaftlichen Unterricht sollen Phänomene aus Alltag und Technik besser verstanden und eigene Erfahrungen mit der Umwelt erklärt werden können. In der Auseinandersetzung mit Phänomenen und technischen Objekten erlernen die Kinder und Jugendlichen zudem typische Handlungsweisen: Sie beobachten, beschreiben, fragen, vermuten, messen, untersuchen, experimentieren, konstruieren und ziehen Schlüsse. Dabei sind sowohl die direkte Begegnung und die Erklärung der Phänomene als auch die Nutzung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für technische Anwendungen von Bedeutung. Diese Verknüpfung von Naturwissenschaften und Technik bildet die Grundlage für ein ausbaufähiges Technikverständnis. Wirtschaft, Arbeit, Haushalt In der Perspektive Wirtschaft, Arbeit, Haushalt entwickeln die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen zur Gestaltung der Lebenswelt und zur beruflichen und gesellschaftlichen Orientierung. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit Fragen der Existenzsicherung, des Konsums, der Produktion und Verteilung von Gütern sowie des unternehmerischen Handelns in Betrieben. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit Rahmenbedingungen, Situationen und Entscheidungen in Haushalten, Arbeits- und Berufswelten sowie mit Fragen zu Gesundheit und Ernährung und erarbeiten Kompetenzen in der Nahrungszubereitung. Ausgehend von eigenen Erfahrungen erschliessen sie Sachverhalte in Wirtschaft, Arbeit, Haushalt mehrperspektivisch. Die Lernenden denken über Werthaltungen und Zielkonflikte nach und begründen Entscheidungen zunehmend differenzierter und eigenständiger. Dabei erwerben sie Kompetenzen für die verantwortungsvolle Mitgestaltung einer gegenwärtigen und zukünftigen Welt für alle. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Bedeutung und Zielsetzungen260 Räume, Zeiten, Gesellschaften In der Perspektive Räume, Zeiten, Gesellschaften entwickeln und erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen zu räumlichen, historischen, gesellschaftlichen und politischen Themen. Sie machen sich eigene Vorstellungen zu Raum und Zeit bewusst, lernen neue Sichtweisen kennen, erschliessen und verarbeiten entsprechende Informationen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Zusammenhängen und Beziehungen zwischen natürlichen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Aktivitäten aus verschiedenen Räumen der Welt auseinander. Sie können sich so in der Welt räumlich und thematisch orientieren. In der Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Zeit, mit Dauer und Wandel, mit der Entwicklung von Menschen und Gesellschaften lernen die Kinder und Jugendlichen den Unterschied zwischen Geschichte und Geschichten kennen und erfahren, dass wir immer aus der Gegenwart heraus Vergangenes rekonstruieren, um Orientierung für die Zukunft zu gewinnen. Diese Sinnbildung geschieht in den Dimensionen Herrschaft, Wirtschaft und Kultur und umfasst damit Individuen und Gesellschaften als Ganzes. Auf diese Weise lernen Kinder und Jugendliche, sich im Raum, in der Zeit, in der Gesellschaft und in der Beziehung von Menschen zu ihrer natürlichen und gestalteten Umwelt zu orientieren. Sie werden dazu befähigt, bei der Gestaltung und Bewahrung der räumlichen Lebensgrundlagen mitzuwirken, in der Gegenwart zu handeln und sich Gedanken zur Zukunft sowie zu einer nachhaltigen Entwicklung auf lokaler, regionaler und globaler Ebene zu machen. Ethik, Religionen, Gemeinschaft In der Perspektive Ethik, Religionen, Gemeinschaft entwickeln Schülerinnen und Schüler Kompetenzen für das Leben mit verschiedenen Kulturen, Religionen, Weltanschauungen und Werteeinstellungen. In einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft gilt es, eine eigene Identität zu finden, Toleranz zu üben und zu einem respektvollen Zusammenleben beizutragen. Dazu denken Schülerinnen und Schüler über menschliche Grunderfahrungen nach und gewinnen ein Verständnis für Wertvorstellungen und ethische Grundsätze. Sie begegnen religiösen Traditionen und Vorstellungen und lernen mit weltanschaulicher Vielfalt und kulturellem Erbe respektvoll und selbstbewusst umzugehen. Dies trägt zur Toleranz und Anerkennung von religiösen und säkularen Lebensweisen und damit zur Glaubens- und Gewissensfreiheit in der demokratischen Gesellschaft bei. Es handelt sich dabei um einen Unterricht über Religionen, nicht um Unterweisung in einer Religion. Diese ist Sache der Eltern sowie der Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Die Schülerinnen und Schüler erproben Möglichkeiten, das Zusammenleben zu gestalten und soziale Herausforderungen zu bewältigen, und werden zu eigenständiger Lebensgestaltung und verantwortlicher Teilhabe an der Gemeinschaft ermutigt. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise 261 Didaktische Hinweise Die nachfolgenden didaktischen Hinweise zur Gestaltung des Unterrichts gelten für den ganzen Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) über alle drei Zyklen. Im Anschluss daran sind ergänzende und explizite Hinweise in Bezug auf die vier inhaltlichen Perspektiven ausgeführt. Diese gelten ebenfalls für alle drei Zyklen. Unterricht gestalten Erfahrungen und Vorwissen als Ausgangspunkte Kinder und Jugendliche nehmen sich und ihre Umwelt in vielfältiger und unterschiedlicher Weise wahr. Sie bringen vielfältige Erfahrungen, eigene Vorstellungen und subjektive Konzepte in den Unterricht mit. Lehrpersonen beziehen die Erfahrungen und das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler in die Planung und Durchführung des Unterrichts ein. Der Unterricht orientiert sich an Themen und Lerninhalten, die den Schülerinnen und Schülern zugänglich sind oder zugänglich gemacht werden (Alltagsbezug, Aktualitäten, Mehrperspektivität) und bedeutsam für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler und der Gesellschaft sind. Begriffsaufbau, Vertiefung und Weiterentwicklung von Konzepten Im Fachbereich NMG vertiefen, differenzieren und verändern die Schülerinnen und Schüler ihre Vorstellungen und Konzepte von der Welt. Neues Wissen wird erworben und neue Begriffe werden aufgebaut und gefestigt. Im Unterricht werden Schülerinnen und Schüler befähigt, ihr Wissen und Können zunehmend selbstständig zu erweitern und zu vertiefen. Der Kompetenzerwerb als Aufbau von Vorstellungen und Konzepten über die Welt geschieht dabei aktiv und in vielfältigen Formen des Austauschs. Lehr-Lerndialoge und die Unterstützung durch Lehrpersonen spielen dabei eine zentrale Rolle. In der Lernarbeit erfahren und erproben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen. Authentische Begegnungen mit fachbedeutsamen Inhalten ermöglichen es ihnen, Erfahrungen zu machen und Zusammenhänge zu verstehen. Sprachliche Kompetenzen und Begriffsbildung Vorstellungen und Konzepte zu Phänomenen, Sachen und Situationen der Welt entwickeln sich durch Sprache und Begriffsbildung. Durch die Sprache bringen wir unsere Eindrücke, inneren Bilder, Erfahrungen, Erwartungen und Einstellungen zum Ausdruck, tauschen uns aus und verständigen uns. Die Begegnung von Menschen mit der Welt ist sprachbasiert. Begriffe sind die Bausteine des Wissens, die erworben, durchgearbeitet und gefestigt werden müssen. Die direkte Begegnung mit Dingen und Personen erleichtert dabei die Versprachlichung. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Unterricht Gelegenheit erhalten, Beobachtungen und Gedanken sprachlich präzis auszudrücken und anderen mitzuteilen. Sprachliche und begriffliche Kompetenzen entwickeln sich bei Kindern vom Konkreten zum Abstrakten (Siehe auch Grundlagen, Kapitel Lern- und Unterrichtsverständnis). Lernumgebungen Inhaltlich attraktive und methodisch durchdachte Lernumgebungen bieten Gelegenheiten, um: Sachen, Situationen, Prozessen unserer natürlichen, kulturellen und sozialen Um- und Mitwelt zu begegnen, sie zu erkunden und dabei in einen direkten Kontakt mit Menschen zu treten (auch ausserhalb der Schule); eigenen und vorgegebenen Fragen nachzugehen sowie über Phänomene und Sachverhalte unserer Um- und Mitwelt nachzudenken; sich mit Fragen und Sachen forschend-entdeckend zu beschäftigen sowie Vorgänge und Veränderungen auch über längere Zeit zu verfolgen; zunehmend eigenständig und kooperativ Sachen nachzugehen, Vorhaben zu planen und darzustellen; Ideen und Perspektiven für die eigene Teilhabe an der Gestaltung unserer Umwelt zu entwickeln, zu entwerfen und umzusetzen. Aufgaben Anspruchsvolle, kognitiv aktivierende Aufgaben stellen wichtige Lerngelegenheiten dar und berücksichtigen die vier NMG-spezifischen Handlungsaspekte: Die Schülerinnen und Schüler werden angeleitet, die Vielfalt der Welt wahrzunehmen, Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise262 sich bedeutsame Phänomene, Sachen und Situationen zu erschliessen, sich in der Welt zu orientieren und darin kompetent und verantwortungsvoll zu handeln. Gute Lernaufgaben ermöglichen dabei die vertiefende Auseinandersetzung mit fachspezifischen Inhalten. Die Lehrperson wählt je nach Zielsetzung eine integrierende oder fachliche Zugangsweise. Produktive Lernaufgaben: setzen bei einer Frage mit aktuellem, lebensweltlichem Bezug oder mit der Begegnung einer interessanten Sache an; ermöglichen aktives und entdeckendes Lernen; lassen Raum für Mitbestimmung und eigene Steuerung bei Lerninhalten und Lernwegen; fordern die Schülerinnen und Schüler auf, ihre Erkenntnisse in unterschiedlichen Formen festzuhalten und zu dokumentieren, selber zu erzählen, zu erklären; regen zu Stellungnahmen, Beurteilungen oder Handlungen an; ermöglichen das Nachdenken und die Reflexion über die Welt und über das Lernen; fördern das eigene Entwickeln, Gestalten und die Mitwirkung bei Vorhaben. Dokumentation von Lernprozessen Um Lerninhalte zu vertiefen und zu sichern, müssen Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse ihres Lernprozesses festhalten. Dazu stellen sie gesammelte Informationen und Erkenntnisse zusammen. Dokumentationen machen Lernprozesse bewusst und sichtbar. Elemente einer Dokumentation können sein: persönliche Vorstellungen zu Themen, Berichte über Erfahrungen; Ergebnisse aus Erkundungen, Experimenten, Beobachtungsreihen, Interviews, Gesprächen; Austauschrunden in der Klasse; selbstständig formulierte und sprachlich bearbeitete Texte mit Darstellungen zu Themen; Lernjournal, Erfahrungen zum eigenständigen Arbeiten oder Zusammenarbeiten; Verarbeitete Quellen und Informationen, Arbeitsblätter und Unterlagen zu Themen. Beurteilen Das Beurteilen von Lernprozessen und Lernergebnissen bezieht sich auf die im Lehrplan festgehaltenen Kompetenzen. Dabei kann sich die Lehrperson auf folgende Informationsquellen abstützen. Diese werden von der Lehrperson entsprechend der Lernsituation und dem Beurteilungszweck ausgewählt, angepasst und eingesetzt: Beobachtungen und entsprechende Protokolle der Lehrpersonen; Prozessdokumentationen der Lernenden (z.B. Lernjournal, Erkundungs- und Forschungstagebücher, Experimentierhefte); Standortgespräche und Rückblicke nach Unterrichtsvorhaben, Erkundungen, eigenständigen Arbeiten zu Fragen und Themen; Testaufgaben (Anwendungsaufgaben zu Themen und Inhalten); Zusammenstellung von Ergebnissen aus Experimentier- und Erkundungsaufgaben (z.B. Protokoll, Skizze, kommentierte Bildreihe); Ergebnisse aus Präsentations- und Austauschsequenzen; Ergebnisse aus Projekten oder Befragungen; Dokumentationen von Einzelnen oder Gruppen zu vorgegebenen oder selbst gewählten Themen; Dokumentation des Lernfortschritts; Portfolios mit vereinbarten Dokumenten und Ergebnissen aus verschiedenen Lernanlässen oder einem Themenschwerpunkt. (Siehe auch Grundlagen, Kapitel Lern- und Unterrichtsverständnis.) Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Die Weiterentwicklung überfachlicher Kompetenzen wird integriert und umfassend gefördert. In der Begegnung von Schülerinnen und Schülern mit der Welt sind Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise 263 personale, soziale und methodische Kompetenzen stets mit einbezogen und werden gefördert. Begegnungen mit der Welt erfolgen sowohl in einem individuellen als auch dialogischen Rahmen durch Austauschen, Vergleichen, Reflektieren, Nachdenken, durch gemeinsames Entwickeln sowie Zusammenarbeiten bei der Umsetzung von Vorhaben. Dies alles dient zur Förderung der Selbst- und Eigenständigkeit in der Erschliessung und Orientierung in der Welt, bei der Bearbeitung von Fragen und Aufgaben, der Planung und Umsetzung eigener Vorhaben; der Einschätzung und Weiterentwicklung eigener Interessen und Möglichkeiten; der Entwicklung der Beziehungs-, Kooperations- und Konfliktfähigkeit sowie des Umgangs mit gesellschaftlicher Vielfalt; der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit; des Erschliessens und des Umgangs mit Informationen; der Entwicklung von Lernstrategien und der Planung und Umsetzung von Vorhaben und der Mitwirkung bei Projekten in Klasse und Schule. (Siehe auch Grundlagen, Kapitel Überfachliche Kompetenzen.) Hinweise zum 1. Zyklus Kinder von 4 bis 8 Jahren machen in ihrem Alltag vielfältige Erfahrungen zu Phänomenen in der Welt und entwickeln ein grosses fachspezifisches Wissen in Themen, die sie interessieren und in denen sie sich spielerisch und nach eigenen Ideen vertiefen dürfen. Dort entwickeln sie erstaunliche Detailkenntnisse, Abstraktionsleistungen und vielfältige Kompetenzen. Darum ist es wichtig, das Spielen, Lernen und Arbeiten im 1. Zyklus auch von den Interessen der Kinder aus zu planen. Die Spielangebote nehmen Bezug auf Kompetenzbereiche aus Natur, Mensch, Gesellschaft und sind so gestaltet, dass sie Eigenaktivität und spielerisches Lernen im Dialog begünstigen. Bedeutsam sind auch das Bereitstellen von förderlichen Spielräumen, Angebote von Spielsachen, entsprechende Zeiträume und die ansprechende Gestaltung der Innen- und Aussenräume. Mit einer professionellen Spielbegleitung unterstützt die Lehrperson die Entwicklung der Spielfähigkeit, so dass möglichst alle Kinder die komplexen Spielformen für ihr Lernen ausschöpfen können. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus.) Hinweise zum sexualkundlichen Unterricht Der sexualkundliche Unterricht wird dem Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler angepasst. Die Gestaltung von Unterricht mit sexualerzieherischen Elementen erfordert von den Lehrpersonen pädagogisches Feingefühl. Die Verantwortung für die Sexualerziehung liegt in erster Linie bei den Eltern und Erziehungsberechtigten. Es wird daher empfohlen, sie über Ziele und Inhalte des Unterrichts zu informieren. Fächerübergreifender Unterricht Der fächerübergreifende Unterricht bietet die Möglichkeit, die Grenzen der einzelnen Fachbereiche aufzulösen und Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Erst damit werden Komplexität und Zusammenhänge von Phänomenen und Situationen deutlich. Querverweise zu anderen Fachbereichen geben jeweils Hinweise für den fächerübergreifenden Unterricht. Entsprechende Absprachen und die Zusammenarbeit mit Lehrpersonen aus anderen Fachbereichen (innerhalb von Natur, Mensch, Gesellschaft und auch zu anderen Fachbereichen) tragen zu einem bereichernden und vertiefenden Unterricht bei. Bildung für Nachhaltige Entwicklung Die fächerübergreifenden Themen unter der Leitidee Nachhaltiger Entwicklung sind zu einem grossen Teil in den Kompetenzen und Kompetenzstufen des Fachbereichs Natur, Mensch, Gesellschaft verankert und mit Querverweisen gekennzeichnet. Diese Kompetenzen und Kompetenzstufen eigenen sich besonders für einen fä- cherübergreifenden Unterricht unter der Leitidee Nachhaltiger Entwicklung. Die Ko- ordination der Beiträge aus den verschiedenen Fachbereichen und Absprachen zwischen den jeweils zuständigen Lehrpersonen wirken sich günstig auf das er- folgreiche Lernen der Schülerinnen und Schüler im Bereich der Nachhaltigen Ent- Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise264 wicklung aus. (Siehe auch Grundlagen, Kapitel Bildung für Nachhaltige Entwicklung.) Ausserschulische Lernorte Die Verbindung von Lernen innerhalb und ausserhalb der Schule ist von zentraler Bedeutung. Da Manches nur ausserhalb der Schule sicht- und erlebbar ist, ist es wichtig, ausserschulische Lerngelegenheiten im Unterricht zugänglich zu machen und mannigfache Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Umwelt in den Unterricht zu integrieren. Ausserschulische Lernorte sind dadurch gekennzeichnet, dass direkte Begegnungen und Erkundungen ermöglicht werden. Diese Begegnungen werden von der Lehrperson initiiert und begleitet. Dabei stehen entdeckende, forschende und problembezogene Zugangsweisen für die Erschliessung im Vordergrund. Ausserschulische Lernorte sind Örtlichkeiten, die extra zum Lernen aufgesucht werden. Dazu gehören: Standorte in der naturnahen Umwelt (z.B. im Wald, an Fliessgewässern, auf einer Wiese, am Weiher; botanische und zoologische Gärten, Sternwarten), in einer kulturgeprägten Umgebung (z.B. Äcker, Rebberge, archäologische Stätten) oder in der gebauten Umwelt (z.B. in der Stadt, bei historischen Bauten, in Kirchen); Betriebe, Anlagen, Arbeitsstätten, die durch Fachpersonen (z.B. Försterinnen und Förster, Wildhüterinnen und Wildhüter, Handwerkerinnen und Handwerker, Dienstleistende) betreut und erschlossen werden (z.B. Arbeitsstätten, Betriebe oder Anlagen für den Verkehr); Begegnungsorte und Situationen mit Menschen ausserhalb der Schule, die Zugänge zur Alltagswelt und unserer Umwelt ermöglichen (z.B. mit älteren Menschen, Religionsgemeinschaften); Einrichtungen mit spezifisch didaktischer Ausrichtung oder museumspädagogischen Angeboten (z.B. Museen, Ausstellungen, Lehrpfade, Produktionsbetriebe). Auf einer Plattform der Website der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz und auf der kantonalen Website wird auf Orte verwiesen, welche sich für das Lernen ausserhalb der Schule anbieten. Räumliche Ausstattung, Materialien, Geräte und Instrumente Spezielle räumliche Ausstattungen und Einrichtungen, insbesondere für das Experimentieren in Natur und Technik sowie für das Untersuchen, Verarbeiten und Zubereiten von Nahrungsmitteln in Wirtschaft, Arbeit, Haushalt ermöglichen direkte Erfahrungen und den Aufbau von praktischen Kompetenzen. Materialien, Geräte und Instrumente für das praktische Arbeiten sowie Anschauungsmaterialien (z.B. Globus, Wandkarten, exemplarische Gegenstände aus früheren Epochen, Präparate) unterstützen authentisches, anschauliches, lebensweltbezogenes und handlungsorientiertes Lernen. Medien im Unterricht Viele Phänomene entziehen sich der direkten Anschauung oder können nicht in die Schule geholt werden. Der Kompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler wird deshalb mit passenden Medien unterstützt (z.B. Lehrmittel, Bilder, Bücher, Karten, Internet, Filme, Modelle). Dadurch wird der Unterricht anschaulicher und konkreter. Schülerinnen und Schüler erwerben dabei auch Kenntnisse über die Medien und zur Funktion verschiedener Geräte und Instrumente sowie zu technischen Entwicklungen. Schülerinnen und Schüler haben Gelegenheit, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Medien sachorientiert und anwendungsbezogen zu lernen. Dazu gehören beispielsweise die Auswahl sowie die Nutzung von Medien, Mediatheken und Datenbanken. Die Arbeit mit Medien wird periodisch reflektiert. Insbesondere der Umgang mit virtuellen Situationen wird geübt, besprochen und reflektiert. (Siehe auch Modullehrplan Medien und Informatik.) Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise 265 Didaktische Hinweise zu Natur und Technik Im naturwissenschaftlichen Unterricht sollen Schülerinnen und Schüler selbst Naturwissenschaften betreiben, indem sie genau beobachten, eigene Fragen stellen und Phänomene selbst erforschen. Das Sammeln von (experimentellen) Daten gehört dabei ebenso dazu wie das Kommunizieren und Interpretieren von Prozess und Ergebnis oder die Reflexion über das, was die Naturwissenschaften ausmacht. Physik Chemie Biologie Physikalische Kompetenzen werden durch die Beschäftigung mit Vorgängen vor allem der unbelebten Natur und ihrer (mathematischen) Beschreibung aufgebaut. Das Zusammenspiel von Experiment und theoretischer Modellbildung spielt dabei eine zentrale Rolle. Beim Aufbau chemischer Kompetenzen stehen die Untersuchung und Beschreibung von Stoffen und Stoffumwandlungen sowie deren Erklärung mithilfe von Modellen im Mittelpunkt. Der Unterricht in diesem Bereich soll also wesentlich zum Verständnis materieller Gesetzmässigkeiten beitragen. Biologische Kompetenzen werden in der Auseinandersetzung mit zentralen Phänomenen der belebten Natur aufgebaut. Durch unmittelbare und direkte Begegnung sollen emotionale Bindungen zum Lebendigen vertieft und die grundlegenden Prinzipien lebender Systeme von der zellulären Ebene bis zum Ökosystem erschlossen und verstanden werden. Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen Das Erlernen naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen ist beim Kompetenzaufbau von zentraler Bedeutung, denn naturwissenschaftliche Kompetenzen können nicht allein durch theoretische Vermittlung und passives Aufnehmen erworben werden. Diese Arbeitsweisen müssen kontinuierlich eingeübt und zunehmend vertieft werden, wobei geeignete Rahmenbedingungen (z.B. Infrastruktur und Gruppengrössen) den Lernprozess unterstützen. Auch wenn der Aufbau der methodischen Kompetenzen zum Teil stark an den jeweiligen Inhalt gekoppelt ist, geschieht der Gesamtaufbau kontinuierlich über alle Zyklen und Inhalte hinweg. Zunächst werden die Schülerinnen und Schüler vor allem explorieren (spielerisch an einer Problemlösung arbeiten), dann laborieren (angeleitet Versuche durchführen) und Phänomene der belebten und unbelebten Natur untersuchen, um schliesslich vollständige Experimentierabläufe zu absolvieren (Fragen stellen, Hypothesen bilden, Untersuchung oder Experiment planen, durchführen und auswerten, schlussfolgern, Ergebnisse darstellen und reflektieren). Welche dieser Stufen des naturwissenschaftlichen Arbeitens jeweils angemessen ist, hängt von den Erfahrungen und bereits vorhandenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im jeweiligen Thema ab. Auch die Art der Ergebnissicherung wird mit zunehmenden Kompetenzen der Lernenden anspruchsvoller und führt vom einfachen Beschreiben von Erfahrungen und Beobachtungen in Alltagssprache bis zur sachgemässen Stellungnahme zu aufgestellten Hypothesen und dem Ableiten von Regelhaftigkeiten. Wesen der Naturwissenschaften Die Beschäftigung mit dem Wesen der Naturwissenschaften (nature of science) soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, sich kritisch mit der Welt und ihren Gesetzmässigkeiten auseinanderzusetzen und sich diese zu erschliessen. Dabei geht es beispielsweise darum, was die Naturwissenschaften charakterisiert, was naturwissenschaftliches Wissen ausmacht, wie Erkenntnisse gewonnen werden, wie sich naturwissenschaftliche Zweige entwickelt haben oder welche gesellschaftliche Bedeutung den Naturwissenschaften zukommt. Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen wird auf unterschiedliche Weise angeregt: Durch einen impliziten Zugang, welcher durch das Anwenden naturwissenschaftlicher Methoden realisiert wird. Durch einen historischen Zugang, wobei naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung historisch eingeordnet und nachvollzogen wird. Durch einen expliziten Zugang, der sich dadurch auszeichnet, dass Prozesse der Erkenntnisgewinnung diskutiert und reflektiert werden. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise266 Die Auseinandersetzung mit dem Wesen der Naturwissenschaften beginnt in Ansätzen in den ersten beiden Zyklen (z.B. indem der Unterschied zwischen einer Beobachtung und einer Schlussfolgerung explizit thematisiert wird) und wird im 3. Zyklus zu einem vertieften Verständnis ausgebaut, welches die Jugendlichen befähigt, sachlich begründet zu argumentieren. Didaktische Hinweise zu Wirtschaft, Arbeit, Haushalt Die Auseinandersetzung mit der Perspektive Wirtschaft, Arbeit, Haushalt ist eng mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler verbunden. Schülerinnen und Schüler konsumieren, tätigen Einkäufe, nehmen Dienstleistungen in Anspruch, begegnen Menschen in Arbeitswelten und erleben Formen von Zusammenleben in Schule, Freizeit und Familie. Ausgehend von diesen Erfahrungen entwickeln sie Vorstellungen zu grundlegenden lebensweltlichen und ökonomischen Fragen und erarbeiten sich damit Orientierung für eigene Zielsetzungen, Möglichkeiten, Denk- und Handlungsweisen. Die bildungswirksame Erschliessung von zentralen Fragestellungen der Perspektive gelingt oft nur in enger Verzahnung der drei Bereiche Wirtschaft, Arbeit, Haushalt. Originale Begegnungen mit Menschen in Produktions- und Arbeitswelten oder Befragungen von Menschen zu Konsum und Handel sind Beispiele authentischer Lernsituationen, die den Schülerinnen und Schülern Einblick geben in grundlegende Fragen, Zusammenhänge und Prinzipien der Perspektive, wobei nicht immer trennscharf zwischen Konzepten der Wirtschaft, der Arbeitswelt oder des Haushalts unterschieden werden kann. Wirtschaft Beim Aufbau von ökonomischen Kompetenzen geht es zuerst einmal darum, ökonomische Fragen und Sachverhalte als solche wahrzunehmen und von anderen Zugängen (z.B. von technischen, historischen oder sozialen) zu unterscheiden. Darauf aufbauend setzen sich die Lernenden mit grundlegenden wirtschaftlichen Konzepten auseinander und erschliessen Zusammenhänge und Gestaltungsspielräume bei ökonomischen Entscheidungen. Zum eigenständigen, forschenden Erschliessen der Inhalte helfen problemorientierte Zugänge, Projekte, Recherchen, Fallstudien, Rollenspiele, ausserschulische Erkundungen, Zukunftswerkstätten und Zugänge über Modelle und Simulationen. Arbeit Aktivitäten von Menschen in Arbeit und Nicht-Arbeit (Freizeit) zu unterscheiden, ist eine Konvention neueren Datums. Die Lernenden setzen sich mit dem Wandel des Arbeitsbegriffs, mit Fragen nach dem Zweck, dem Wert der Arbeit und ihrer Bedeutung für Menschen, mit Fragen der Verteilung von Arbeit und dem Verlust von bezahlter Arbeit, mit Formen von Arbeitsteilung und mit technologischen Folgen in Arbeitswelten auseinander. Sie erkunden unterschiedliche Arbeitswelten, befragen Menschen zu beruflichen Tätigkeiten und dokumentieren und reflektieren die Ergebnisse. Über die Auseinandersetzung mit diesen Inhalten erwerben die Lernenden Kompetenzen, die ihnen helfen, ihre Neigungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten wahrzunehmen und erste Überlegungen zu der eigenen beruflichen Laufbahn anzustellen. Haushalt In Haushalten organisieren und gestalten Menschen ihren Alltag und sichern den langfristigen Bedarf an Ressourcen. Schülerinnen und Schüler setzen sich mit unterschiedlichen Formen von Haushalten und Alltagsorganisation auseinander und erkennen wirtschaftliche und politische Zusammenhänge, welche die Situation in Haushalten beeinflussen. Sie nehmen Handlungsspielräume und Anforderungen wahr, die eine selbstständige Lebensführung mit sich bringt. Durch die Auseinandersetzung mit konkreten Alltagssituationen und alltagsorientierten Fragen üben sich die Schülerinnen und Schüler im Finden von reflektierten Entscheidungen, Problemlösungen und Vorgehensweisen. Ökonomisches Lernen Bereits Schülerinnen und Schüler der Vorschulstufe haben ökonomische Vorstellungen zu Bedürfnissen, Tausch, Eigentum, Arbeit und einer gerechten Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise 267 Verteilung von Gütern. Ökonomisches Denken und Handeln heisst Prozesse und Handlungen zu optimieren und knappe Ressourcen effizient und nachhaltig einzusetzen. Ethische, naturwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Bezüge spielen bei der Beurteilung von ökonomischen Situationen eine zentrale Rolle. Die im Unterricht thematisierten Inhalte und Handlungen sind realitäts- und lebensnah und weisen direkte Bezüge zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler auf. Die Auseinandersetzung damit hilft ihnen, sich in einer stärker ökonomisch geprägten Welt zu orientieren, diese mitzugestalten und Entscheidungen zu begründen. Handlungsorientiertes Lernen Im Zentrum stehen auf Handlung ausgerichtete Unterrichtseinheiten, die Planung, Durchführung und Reflexion beinhalten. So erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel eine Angebotsübersicht, indem sie in Läden vor Ort Erkundungen machen, die Ergebnisse festhalten, reflektieren und Zusammenhänge diskutieren; sie recherchieren Kriterien für Konsumentscheidungen und befragen Menschen oder Experten zu ihren Erfahrungen, Vorgehensweisen und Begründungen; sie erstellen ein konkretes Budget usw. Im Wechsel zwischen handlungsorientiertem Tun und systematischer Reflexion entwickeln die Schülerinnen und Schüler grundlegende Handlungskompetenzen, die auf weitere Lebenssituationen übertragbar sind. Praktisches Lernen bei der Nahrungszubereitung Konkretes Handeln ist auch leitendes Prinzip im ernährungspraktischen Unterrichtsteil, in welchem Schülerinnen und Schüler grundlegende Kompetenzen zur Nahrungszubereitung entwickeln. Sie erfahren, dass das Zubereiten von Nahrung ein Zusammenspiel von manuellem handwerklichem Arbeiten sowie denkendem Steuern und Nachvollziehen ist und sich somit Kopf- und Handarbeit im konkreten Handeln ergänzen beziehungsweise gegenseitig bedingen. Die Schülerinnen und Schüler erleben sich als selbsttätig und selbstwirksam, da ein Gericht für ein gemeinsames Essen entsteht. Nahrungszubereitung hat im Unterricht den Charakter eines Projektes. Die Schülerinnen und Schüler üben sich im Umgang mit Nahrungsmitteln, Rezepten und in der Zubereitung von Gerichten und lernen, selbstständig zu planen. Sie nutzen unterschiedliche Varianten der Zusammenarbeit, reflektieren und evaluieren ihren Arbeitsprozess sowie das dabei entstandene Gericht. Forschende Vorgehensweisen ermöglichen den Lernenden zudem, Eigenschaften von unterschiedlichen Nahrungsmitteln differenzierter wahrzunehmen oder die Wirkung von Vorgehensweisen bei der Zubereitung nachzuvollziehen. Die Schülerinnen und Schüler erleben, dass organisiertes Arbeiten sowie Selbstständigkeit und Kooperationsfähigkeit das Zubereiten von Nahrung vereinfachen. Auf diese Weise erarbeiten sie sich grundlegende Vorgehensweisen und Arbeitsstrukturen, die auch im Alltag und in der Berufswelt nutzbar sind. Didaktische Hinweise zu Räume, Zeiten, Gesellschaften Die inhaltliche Perspektive von Räume, Zeiten und Gesellschaften fokussiert sowohl geografische als auch geschichtliche Anliegen. Die didaktischen Hinweise werden getrennt formuliert, auch wenn Berührungspunkte zwischen den beiden Fächern bestehen (siehe auch Kapitel Strukturelle und inhaltliche Hinweise). Geografie Die geografische Perspektive verbindet naturwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Bildungsbereiche und zielt darauf ab, systemische Zusammenhänge zwischen Mensch und Umwelt zu erkennen, zu analysieren und zu hinterfragen. Naturgeografische Aspekte werden daher mit humangeografischen Aspekten zu Mensch-Umwelt-Beziehungen zusammengeführt. Geografischen Fragestellungen begegnen Kinder und Jugendliche sowohl in ihrer direkten Umgebung als auch in Medien und entsprechenden gesellschaftlichen Diskussionen. Daher sind Lernzugänge, die von Alltagsvorstellungen und Lebensweltbezügen ausgehen genauso bedeutend wie die direkte Begegnung mit Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise268 Begriffen, Sachverhalten und Menschen an ausserschulischen Orten. Zudem soll das aktiv-entdeckende Lernen mit dem anschaulichen, multimedialen Lernen kombiniert werden. Räumliche Orientierung Räumliche Orientierung wird als ein umfassendes Konzept von vier Aspekten verstanden: Topografie, Orientierung im Realraum, Umgang mit Orientierungsmitteln und Raumwahrnehmungen. Alle vier Aspekte müssen im Unterricht berücksichtigt und umgesetzt werden. Für die Förderung des topografischen Orientierungswissens ist es zentral, topografische Merkmale immer mit thematischen Bezügen zu verknüpfen. Auf diese Weise bleibt topografisches Wissen nicht träge bzw. leer, sondern führt zu einer mit inhaltlichem Wissen verknüpften Orientierungskompetenz. Umgesetzt werden kann dies beispielsweise mit der mitwachsenden Karte. Alle Menschen entwickeln durch die individuelle Raumwahrnehmung andere Vorstellungen von Räumen und Sachverhalten. Der Umgang mit diesen verschiedenen Vorstellungen, Stereotypen und Vorurteilen sind sowohl Ausgangslage für Lernprozesse als auch Diskussionsgrundlage oder Anknüpfungspunkt für Lernreflexionen. Regionen und Länder Die Auswahl von entsprechenden Regionen oder Ländern obliegt der Lehrperson. Empfohlen wird, Regionen aus Europa und Nordamerika zeitlich in der Regel vor Regionen aus Asien, Afrika oder Lateinamerika in den Unterricht zu integrieren. In der Umsetzung der regional-thematischen Geografie werden ausgewählte Kompetenzen jeweils einer Region/einem Land zugeordnet, sodass an diesen Kompetenzen sowohl thematisch als auch mit regionalem Bezug gearbeitet werden kann. Aktuelle Ereignisse Aktuelle Ereignisse und Situationen sind für den Unterricht bedeutsam. Damit sind sowohl gegenwärtig gesellschaftlich relevante Fragestellungen gemeint als auch Tagesaktualitäten beispielsweise bei Naturrisiken. Erstere können systematisch und geplant in den Unterricht integriert werden, zweitere müssen einfliessen, wenn sich eine Situation ergibt. Die Wichtigkeit von Aktualitäten bezieht sich sowohl auf Themen als auch auf Länder bzw. Regionen. Geschichte Menschen beschäftigen sich natürlicherweise mit Vergangenheit. Sie wollen zum Beispiel wissen, wie sie zu dem geworden sind, was sie sind. Dazu suchen sie im Universum des Historischen Materialien aus der oder über die Vergangenheit und fügen die Informationen zu einer für sie sinnvollen Geschichte zusammen. Da aus denselben Quellen unterschiedliche Erzählungen entstehen können, wird immer wieder die Frage nach der Triftigkeit gestellt: Was ist wahr oder richtig? Was ist erfunden oder falsch? Was ist gut für mich und für uns in Gegenwart und Zukunft? Narrativität Geschichte entsteht und wird lebendig mit Geschichten. Ohne Geschichten zu erzählen oder erzählen zu lassen, gibt es kein historisches Lernen. Die Auswahl der Geschichten geschieht entlang bedeutsamer Schlüsselprobleme und orientiert sich an gesellschaftlichen Traditionen. Exemplarität Geschichtsunterricht zielt darauf ab, dass Schülerinnen und Schüler anhand von Beispielen aus der Vergangenheit allgemeine, über das konkrete Beispiel hinausweisende Einsichten für die Gegenwart und Zukunft gewinnen. Gut gewählt sind die Beispiele dann, wenn ein Bezug zur Gegenwart und zu den Lernenden besteht. Quellenarbeit Geschichtsunterricht stützt sich auf die Arbeit mit Quellen als Basis unseres rekonstruierten Wissens über die Vergangenheit und die Auseinandersetzung mit Darstellungen. Neben verschiedenen Textsorten sind insbesondere auch bildliche (z.B. Gemälde, Fotografie, Film, Karikatur, Karte) und gegenständliche Materialien wichtig und didaktisch sinnvoll. Schülerinnen und Schüler lernen bei der Arbeit mit Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise 269 Quellen und Darstellungen, dass diese keine historische Wahrheit darstellen, sondern kritisch analysiert werden müssen. Perspektivität und Pluralität Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven unterschiedlich gedeutet. Diese verschiedenen Blickwinkel auf die Dinge lassen sich in den zeitgenössischen Quellen feststellen, aber auch in heutigen Darstellungen. So wie es nicht eine einzige Perspektive gibt, gibt es auch nicht die eine historische Wahrheit. Eng verknüpft mit dem Prinzip der Multiperspektivität ist das der Pluralität. Der Geschichtsunterricht soll sich mit unterschiedlichen Deutungen geschichtlicher Vorgänge auseinandersetzen. Darüber hinaus lassen sich historische Sachverhalte nur erklären, indem das Zusammenspiel mehrerer Ursachen berücksichtigt sowie die möglichen und tatsächlichen Folgen betrachtet werden. Personalisierung und Personifizierung Geschichte erzählt von menschlichem Handeln in gesellschaftlicher Praxis. Geschichte thematisiert deshalb Frauen, Männer und wenn immer möglich Kinder und Jugendliche und fragt, was ihr Handeln prägt, was es bewirkt und wie es in der Gesellschaft eingebettet ist. In den Blick kommen dabei Veränderungen und Entwicklungszusammenhänge. Didaktische Hinweise zu Ethik, Religionen, Gemeinschaft Die Perspektiven Ethik, Religionen, Gemeinschaft tragen der gesellschaftlichen Situation und der Komplexität moderner Welterfahrung Rechnung. Diesen drei Perspektiven sind die Kompetenzbereiche zugeordnet. Ethik Ethische Herausforderungen geben Anlass, über Erfahrungen, Werte und Normen nachzudenken. Vielfalt von Meinungen und Vorstellungen beruht einerseits auf indi- viduellen Erfahrungen und Überzeugungen, anderseits auf kulturellen Traditionen und Errungenschaften. Differenzen können verunsichern, regen aber auch zu Fra- gen an, die oft nicht einheitlich oder abschliessend beantwortet werden können. Sich eigener Werte bewusst werden Im Nachdenken über Grunderfahrungen und Handlungsweisen lernen Schülerinnen und Schüler, sich ihrer Wertvorstellungen und Normen bewusst zu werden und sie zu denjenigen anderer in Beziehung zu setzen. Kontroversität berücksichtigen Kontroverse Einschätzungen geben dabei nicht nur Anlass zu Diskussionen; sie können auch berechtigte Ergebnisse von Lernprozessen darstellen. Gleichwohl sind grundlegende Wertkonzepte wie Gerechtigkeit, Freiheit, Solidarität, Menschenwürde in Bezug auf ethisch herausfordernde Situationen zu verdeutlichen und in deren Beurteilung einzubeziehen: Was heisst hier gerecht und ungerecht? Wer trägt hier Verantwortung und wie kann sie wahrgenommen werden? Werden Beteiligte in ihrer Würde geachtet oder verletzt? Aktualitäten aufgreifen Stufengemäss können Anlässe in der Umgebung, Medienberichte sowie öffentliche Debatten aufgegriffen werden. Philosophieren - fokussieren und Sichtweisen erweitern Nachdenklichkeit kann das Lernen auf jeder Stufe bereichern. Methoden des Philosophierens helfen, Themen zu fokussieren: Begriffe klären, Meinungen hinterfragen, Sachverhalte prüfen, gute Gründe finden, eigene Erfahrungen einbringen, Sichtweisen im Dialog erweitern. Analytische Zugänge können mit kreativen und kommunikativen Methoden ergänzt werden. Die Lehrperson leitet mit ihrer nicht manipulativen Haltung zu offenen Gesprächen an, an denen alle Kinder teilnehmen können, und bringt grundlegende, anerkannte Wertkonzepte wie Gerechtigkeit, Freiheit, Solidarität, Menschenwürde ein. Religionen Mit den Religionen begegnen Schülerinnen und Schüler vertrauten und fremden Traditionen und Vorstellungen. Religiöse Vielfalt ist in der Gesellschaft nicht nur in verschiedenen Religionen begründet; sie zeigt sich vielmehr auch in individueller Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise270 Einstellung und Praxis sowie Distanz zu Religion. Glaubens- und Gewissensfreiheit respektieren Der Unterricht über Religionen gehört zum obligatorischen Unterricht der Volksschule. Er ist daher zu gestalten, dass er von Schülerinnen und Schülern ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit oder Konfessionslosigkeit unter Respektierung der Glaubens- und Gewissensfreiheit im Sinne von Art. 15 der Bundesverfassung besucht werden kann. Es dürfen im Unterricht keine religiösen Handlungen vollzogen werden, und es darf keine religiöse Unterweisung stattfinden. Grundlage und Ziel des Unterrichts ist eine unvoreingenommene, offene Haltung und ein nicht diskriminierender Umgang mit Religionen und Weltanschauungen. Deren Darstellungen sollen unparteiisch erfolgen und Beteiligte nicht festlegen oder zuschreibend vereinnahmen. Vergleiche zwischen verschiedenen Traditionen sind im Einzelfall dann sinnvoll, wenn sie Anknüpfungsmöglichkeiten an Kultur und Lebenswelt bieten (z.B. Fastenzeiten), Verbindungen aufzeigen (z.B. Ruhetag in Judentum und Christentum sowie in säkularer Gesellschaft), ohne dass sie mit Wertungen verbunden werden. Ein so gestalteter Unterricht ermöglicht es allen Schülerinnen und Schülern, sich ungeachtet ihrer Zugehörigkeit oder Distanz zu religiösen Traditionen und Überzeugungen am Unterricht zu beteiligen. Schülerinnen und Schüler nicht vereinnahmen Schülerinnen und Schüler sind aufgrund ihrer Herkunft, Erfahrung und Entwicklung beim Lernen über Religionen unterschiedlich herausgefordert. Es ist darauf zu achten, dass einzelne Schülerinnen und Schüler nicht vereinnahmt oder überfordert werden, indem sie zum Beispiel die Religion, der sie allenfalls angehören, als Experten vertreten oder erklären müssen. Was den einen bekannt, vertraut oder selbstverständlich ist, kann für andere befremdend und unbegreiflich sein. Der Vollzug religiöser Handlungen hat im Unterricht keinen Platz. Die religiöse Erziehung bleibt den Erziehungsberechtigten und Religionsgemeinschaften überlassen. Kultur erschliessen Die Welt der Religionen ist den Schülerinnen und Schüler stufengemäss zu erschliessen, wie dies Umgebung, gesellschaftliches Umfeld und globale Horizonte erfordern. Religionen werden sichtbar in kulturellen Spuren, in der Vielfalt religiöser Praxis, in religiösen Vorstellungen und ihren Wirkungen in der Gesellschaft. Grundkenntnisse christlicher Traditionen und Werte sind nicht nur für christlich sozialisierte Schülerinnen und Schüler, vielmehr gerade auch für solche ohne oder mit anderer Religionszugehörigkeit wichtig, um sich kompetent in Kultur und Gesellschaft zu orientieren. Auf Begegnung und Dialog ausrichten Im Unterricht steht nicht nur die je eigene Weltsicht, sondern auch das Verständnis gegenüber anderen Traditionen und Überzeugungen im Fokus. Auch wer sie nicht teilt, muss sie in einer demokratischen Gesellschaft respektieren. Der Unterricht trägt damit zur Religionsfreiheit bei. Mit Menschen unterschiedlicher Traditionen und Weltanschauungen zusammenzuleben, erfordert, ihnen mit Interesse und Offenheit zu begegnen. Auffassungen, die für die betreffenden Personen verbindlichen Anspruch haben, haben nicht generelle Geltung; sie können in der jeweiligen Religionsgemeinschaft eine Stimme unter anderen darstellen. Die Lehrperson ist sich ihres eigenen weltanschaulichen Horizontes bewusst und leitet die Schülerinnen und Schüler transparent mit einer interessierten und respektvollen Haltung zu Erkundungen und Begegnungen an. Gemeinschaft Die Schülerinnen und Schüler werden herausgefordert, ihr Leben und Zusammenleben zu gestalten. Die Schule selber ist sowohl Erfahrungsraum als auch Übungsfeld dafür. Lebensfragen sind Herausforderungen für die Einzelnen und für das Leben in der Gemeinschaft. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Individualisierung und Pluralisierung wird auch lebenskundliche Orientierung wichtiger. Auf jeder Stufe ergeben sich Anlässe, um Lebensfragen anzusprechen und Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Didaktische Hinweise 271 lebenskundliche Themen zu bearbeiten. Das Leben in der Schule bietet Gelegenheiten, Erfahrungen der Selbst- und Eigenständigkeit zu machen sowie initiativ und verantwortlich zur Gemeinschaft beizutragen. Privatheit respektieren Umgang mit Lebensfragen und Aspekten der Lebensgestaltung setzt in der Schule Respekt vor Privatheit (Individuum, Familie) voraus. Schülerinnen und Schüler sollen im Unterricht eigene Erfahrungen und Überzeugungen einbringen können, sie dürfen jedoch nicht dazu verpflichtet werden. Die Lehrperson moderiert Reflexion und Austausch, vermittelt relevante Informationen und beteiligt die Lernenden an Aktivitäten der Klasse und am Schulleben. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise272 Strukturelle und inhaltliche Hinweise Im Folgenden sind zunächst Hinweise zu Struktur und Inhalt aufgeführt, die für den gesamten Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft (1. - 3. Zyklus) gelten. Anschliessend sind die spezifischen Hinweise für die Fachbereiche im 3. Zyklus dargestellt. Natur, Mensch, Gesellschaft (1. - 3. Zyklus) Kompetenzbereiche und Kompetenzen wurden ausgehend von thematisch- inhaltlichen Gesichtspunkten gebildet und mit ausgewählten Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen verbunden. Kompetenzbereiche im 1. und 2. Zyklus Der 1. und 2. Zyklus sind in zwölf Kompetenzbereiche eingeteilt. Die Kompetenzbereiche 1, 4, 5, 7, 10 und 11 orientieren sich an grundlegenden Fragestellungen, die uns als Menschen oder unsere soziale, kulturelle und natürliche Um- und Mitwelt betreffen. In diesen Kompetenzbereichen sind mehrere inhaltliche Perspektiven miteinander verknüpft. In den Kompetenzbereichen 2, 3, 6, 8, 9, und 12 sind grundlegende Ideen, Konzepte und Themen aus den inhaltlichen Perspektiven des Fachbereichs aufgenommen. Diese Kompetenzbereiche sind, ähnlich den Kompetenzbereichen im 3. Zyklus, stärker fachlich beziehungsweise disziplinär ausgerichtet. Übergang vom 1./2. in den 3. Zyklus Im 3. Zyklus werden die Kompetenzen aus dem 1. und 2. Zyklus in die vier Fachbereiche Natur und Technik (NT), Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH), Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG) und Ethik, Religionen, Gemeinschaft (ERG) weitergeführt und ausdifferenziert. In den Fachbereichslehrplänen wird dies mit Verweisen am Ende des Kompetenzaufbaus im 1. und 2. Zyklus beziehungsweise zu Beginn des Kompetenzaufbaus im 3. Zyklus sichtbar gemacht. In Tabelle 1 ist die Weiterführung der Kompetenzbereiche des 1. und 2. Zyklus in den 3. Zyklus in der Mittelspalte aufgeführt. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 273 Kompetenzaufbau und Progressionslogiken Im Kompetenzaufbau ist eine Lernabfolge mitgedacht. Diese Lernabfolge bildet nicht in jedem Fall eine zwingende Stufung ab, sondern folgt unterschiedlichen Progressionslogiken. Möglichkeiten sind: zunehmende Schwierigkeit und Komplexität des Inhalts beziehungsweise der Denk-, Arbeits- oder Handlungsweise: z.B. vom Erkennen und Beschreiben Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise274 von Merkmalen in einem Lebensraum zum Analysieren und Strukturieren von Zusammenhängen; zunehmende Breite und Menge: z.B. von Informationen oder von durchzuführenden Verfahren; zunehmende Tiefe, Genauigkeit und Differenzierung: z.B. durch Verwendung entsprechender Begriffe, durch strukturiertes Erzählen; zunehmende Verallgemeinerung und Abstraktion: z.B. vom Wahrnehmen und Erkennen eines Phänomens zur Erkenntnis von Gesetzmässigkeiten, vom Nahen, Vertrauten, Singulären zum Fremden, Fernen, Allgemeinen; verschiedene Perspektiven: von der eigenen Sichtweise zur Betrachtung aus mehreren Perspektiven beziehungsweise zum Perspektivenwechsel; zunehmende Selbstständigkeit: vom stark angeleiteten Lernen zum zuneh- mend eigenständig und selbstverantworteten und -organisierten Lernen. In den einer Kompetenz zugeordneten Stufenbeschreibungen können mehrere Progressionslogiken enthalten sein. Verbindliche Inhalte und Beispiele In den Kompetenzstufenbeschreibungen werden Präzisierungen verwendet. Sie sind folgendermassen zu lesen: Eine Aufzählung von Inhalten, die mit dem Symbol bezeichnet ist, bedeutet, dass die aufgezählten Inhalte verbindlich zu bearbeiten sind. Die Verwendung von z.B. bedeutet, dass die aufgezählten Inhalte eine Auswahl sind und der Illustration dienen. Die Lehrpersonen können aus den Beispielen auswählen oder andere Inhalte bearbeiten. (Siehe auch Überblick.) Fehlende Grundansprüche und Orientierungspunkte In einzelnen, ausgewählten Kompetenzaufbauten sind keine Grundansprüche gesetzt. Bei diesen Aufbauten wird nicht vorausgesetzt, dass die Schülerinnen und Schüler im betreffenden Zyklus eine bestimmte Kompetenzstufe erreichen sollen. Sie müssen aber die Möglichkeit erhalten, an den Kompetenzstufen, die zum Auftrag des jeweiligen Zyklus gehören, zu arbeiten. In einzelnen, ausgewählten Kompetenzaufbauten sind keine Orientierungspunkte festgelegt. Dies kommt immer dann vor, wenn der Aufbau von Kompetenzstufen schwer einem bestimmten Zeitpunkt zuzuordnen ist. Leere Kompetenzstufen im 1. Zyklus Eine leere Stufe am Anfang eines Kompetenzaufbaus bedeutet, dass mit der Arbeit an dieser Kompetenz nicht zu Beginn des 1. Zyklus begonnen wird. Orientierungspunkte in einer leeren Kompetenzstufe Ein Orientierungspunkt in einer leeren Kompetenzstufe bedeutet, dass mit der Arbeit an den Kompetenzstufen ab Mitte des betreffenden Zyklus begonnen wird. Handlungsaspekte Die vier Handlungsaspekte - Die Welt wahrnehmen, Sich die Welt erschliessen, Sich in der Welt orientieren, In der Welt handeln - sind im konkreten Lernprozess nicht immer genau zu trennen, sondern gehen ineinander über und sind miteinander verbunden. Es ergeben sich dabei sinnvolle Zusammenhänge und zum Teil Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Handlungsaspekten. Voraussetzung für die Orientierung ist z.B. ein sachgemässes Erschliessen von Informationen oder die Analyse und Strukturierung entsprechender Sachverhalte. Die Reihenfolge bei der Zusammenstellung der Handlungsaspekte entspricht nicht einer Hierarchie oder einem vorgegebenen Muster für die Bearbeitung und Förderung im Unterricht. Liste der Denk-, Arbeits-, und Handlungsweisen Die Zusammenstellung der Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen in Tabelle 2 dient dem besseren Verständnis der Handlungsaspekte und ist nicht abschliessend. Sie kann bei der Planung des Unterrichts und der Formulierung passender Aufgaben nützlich sein. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 275 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise276 Natur und Technik (3. Zyklus) Kompetenzbereiche Natur und Technik umfasst die klassischen Naturwissenschaften Physik, Chemie und Biologie sowie einen übergreifenden Bereich, der insbesondere die technischen Anwendungen der Naturwissenschaften und ihre Wechselwirkung mit der Lebenswelt beinhaltet. Entsprechend sind die Kompetenzbereiche angelegt: Neben naturwissenschaftlich übergreifenden Kompetenzen, welche das Wesen der Naturwissenschaften und die naturwissenschaftlich-technischen Arbeitsweisen beinhalten, sind Kompetenzen zum Aufbau rein disziplinärer Fähigkeiten und Fertigkeiten formuliert. Im Kompetenzaufbau von Natur und Technik spiegelt sich somit wider, dass die Naturwissenschaften als Einheit mit vielen Gemeinsamkeiten betrachtet werden, welche im Wesentlichen fächerübergreifend behandelt werden, ohne das Spezifische der einzelnen Disziplinen ausser Acht zu lassen. Bezüge zu anderen Fachbereichen Von Natur und Technik gibt es diverse Bezüge zu Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (Ökosysteme, Stoffwechsel), Räume, Zeiten, Gesellschaften (Ökosysteme, Rohstoffe, Energie) und Ethik, Religionen, Gemeinschaft (Gesundheit, Sexualität, Weltsichten und Weltdeutungen). Darüber hinaus gibt es Bezüge zur Mathematik (Darstellen von Grössen, Interpretieren von Daten in Diagrammen), zu Textilem und Technischem Gestalten (Nutzung, Einschätzung und Diskussion naturwissenschaftlich-technischer Erkenntnisse für technische Konstruktionen) und zu Musik (Akustik). In den Stufenbeschreibungen zu Natur und Technik sind davon nur die NT-spezifischen Anteile enthalten, so dass keine Dopplungen entstehen. Die entsprechenden Stellen sind mit Querverweisen gekennzeichnet. Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (3. Zyklus) Mit der Fachbereichsbezeichnung Wirtschaft, Arbeit, Haushalt erhält das bisherige Fach Hauswirtschaft eine inhaltliche Erweiterung um die Perspektiven Wirtschaft und Arbeit. Die Kompetenzbereiche orientieren sich an den Anforderungen und Herausforderungen der alltäglichen Lebensführung und tragen somit zu deren Bewältigung bei. Menschen leisten bezahlte und unbezahlte Arbeit. Sie sind als Erwerbstätige in unterschiedliche Arbeits- und Berufswelten eingebunden und verdienen Geld. Sie sind aufgefordert, im privaten Alltag die physische und psychische Regeneration für sich und andere sicherzustellen. Damit ist Arbeit sowohl für Wirtschaft wie Haushalt zentral. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass alltägliche Lebensführung nicht auf Arbeiten im Haushalt beschränkt, sondern in vielfältiger Weise mit weiteren Lebensbereichen vernetzt ist. Sie setzen sich damit auseinander, dass Menschen Entscheidungen auf Märkten treffen, mit begrenzten Mitteln haushalten und dabei Nutzen, Kosten und Risiken abwägen. Sie realisieren, dass vieles selber entscheiden zu dürfen, eine Zunahme der Verantwortlichkeiten bedeutet und jeder Mensch aufgefordert ist, die Gestaltung seines Alltags mit den individuell verfügbaren materiellen, kulturellen, personalen und sozialen Ressourcen abzustimmen. Kompetenzbereiche Diese Überlegungen sind im Lehrplan Wirtschaft, Arbeit, Haushalt in den folgenden fünf Kompetenzbereichen aufgenommen: Der Kompetenzbereich Produktions- und Arbeitswelten erkunden (WAH 1) greift die Bedeutung von Arbeit, die damit verbundenen Anforderungen für den Menschen und die Produktion von Gütern und Dienstleistungen auf. Im Kompetenzbereich Märkte und Handel verstehen über Geld nachdenken (WAH 2) stehen die Prinzipien der Marktwirtschaft, die Bedeutung des Handels und der Umgang mit Geld im Vordergrund. Der Kompetenzbereich Konsum gestalten (WAH 3) befasst sich mit den Einflüssen, Folgen von Konsum, sowie mit Konsumentscheidungen. Der Kompetenzbereich Ernährung und Gesundheit Zusammenhänge verstehen und reflektiert handeln (WAH 4) greift die Thematik der Ernährung und Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 277 Nahrungszubereitung auf, während im Kompetenzbereich Haushalten und Zusammenleben gestalten (WAH 5) Aspekte und Herausforderungen der Alltagsgestaltung integriert sind. Hinweise zur Beruflichen Orientierung Im Fachbereich Wirtschaft, Arbeit, Haushalt sind im Kompetenzbereich Produktions- und Arbeitswelten erkunden zwei Kompetenzen enthalten, die beim Bildungs- und Berufswahlprozess eine wichtige Grundlage darstellen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der individuellen und gesellschaftlichen Bedeutung von Arbeit sowie mit Anforderungen und Gestaltungsspielräumen in Arbeitswelten auseinander. Der Kompetenzaufbau findet im Unterricht Wirtschaft, Arbeit, Haushalt statt. Eine Koordination zwischen der Lehrperson Wirtschaft, Arbeit, Haushalt und den Lehrpersonen, die den individuellen Bildungs- und Berufswahlprozess der Jugendlichen begleiten, ist notwendig. (Siehe auch Modullehrplan Berufliche Orientierung.) Bezüge zu anderen Fachbereichen Bezüge zu Natur und Technik (Ökosysteme, Stoffwechsel), zu Räume, Zeiten und Gesellschaften (Rohstoffe, Handel, Produktion, Veränderung von Arbeitswelten) und zu Ethik, Religionen, Gemeinschaft (Lebensweisen, Zusammenleben) sind mit entsprechenden Querverweisen gekennzeichnet. Fächerübergreifende Absprachen erleichtern die Zusammenarbeit und bereichern den Unterricht. Räume, Zeiten, Gesellschaften (3. Zyklus) Geografie und Geschichte sind neu im Fachbereich Räume, Zeiten, Gesellschaften zusammengefasst. Die jeweiligen Perspektiven sind in je eigenen Kompetenzbereichen aufgeführt. Wo möglich, werden räumliche und zeitliche Perspektiven zueinander in Bezug gesetzt. Um mögliche Berührungspunkte der beiden Perspektiven zu verdeutlichen, wird im Anschluss an den Fachbereichslehrplan ein Planungsbeispiel aufgeführt. Kompetenzbereiche Die geografischen Kompetenzbereiche sind so strukturiert, dass der erste Kompetenzbereich die naturgeografischen Aspekte beinhaltet und der zweite Kompetenzbereich die humangeografischen Schwerpunkte. Im dritten Kompetenzbereich werden die für den Geografieunterricht zentralen Mensch- Umwelt-Beziehungen zusammengeführt. Die ersten drei Kompetenzbereiche fokussieren somit eher inhaltliche Aspekte. Der vierte Kompetenzbereich beschreibt die vier Aspekte der Räumlichen Orientierung. Diese Kompetenzen müssen im Sinne von Querschnittelementen in jedes Themenfeld eingebunden bzw. zu jedem anderen Kompetenzbereich zugeordnet werden. Daher enthält der Kompetenzbereich auch keine Orientierungspunkte. Die geschichtlichen Kompetenzbereiche spiegeln die gängige Aufteilung nach Schweizer Geschichte, Weltgeschichte, Politischer Bildung und Geschichtskultur. Der Kompetenzbereich zur Schweizer Geschichte ist nach Herrschaft, Wirtschaft und Kultur, derjenige zur Weltgeschichte entlang der Chronologie gegliedert. Im Kompetenzbereich zur Geschichtskultur werden je unterschiedliche Möglichkeiten und Wege aufgezeigt, wie geschichtliches Wissen vermittelt und Erkenntnisse erarbeitet werden können. Bei der Politischen Bildung stehen die Basiskonzepte Demokratie und Menschenrechte im Zentrum. Themenfelder Die ersten drei geografischen Kompetenzbereiche werden im Unterricht in der Regel zu Themenfeldern zusammengefasst. Einerseits bedeutet dies, dass an einer Kompetenz mehrfach gearbeitet wird, andererseits deckt ein Themenfeld mehrere Kompetenzen auch aus unterschiedlichen Kompetenzbereichen ab. Weil für geschichtliches Denken die Orientierung in der Zeit eine zentrale Grundlage bildet, geschieht die Themenauswahl zu den Kompetenzbereichen zur Schweizer Geschichte, zur Weltgeschichte und zur Politischen Bildung in erster Linie gemäss dem chronologischen Ordnungsprinzip. Parallel und ergänzend dazu werden Vergleiche ermöglicht, die die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen als historisches Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG http://v-ef.lehrplan.ch/index.php?code=ft|64|1|1 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Strukturelle und inhaltliche Hinweise278 Strukturprinzip verdeutlichen. Im Kompetenzbereich Geschichtskultur analysieren und nutzen wird in der Regel nicht ein eigenes Thema gewählt, sondern die Entwicklung und Erarbeitung der hier festgelegten Kompetenzen geschieht bei denjenigen Themen der anderen Kompetenzbereiche, die sich dafür gerade anbieten. Dies verstärkt die Lebensweltorientierung des Unterrichts. Bezüge zu anderen Fachbereichen Aus geografischer Perspektive sind zahlreiche Bezüge zu Natur und Technik (Ökosysteme, Rohstoffe, Energie), zu Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (Rohstoffe, Wirtschaftsgeografie, Handel, Produktion) und zu Ethik, Religionen, Gemeinschaft (Lebensweisen, Kulturen) möglich. Aus geschichtlicher Perspektive ergeben sich nebst andern Fachbereichen vor allem Berührungspunkte zu Ethik, Religionen, Gemeinschaft (Thematisierung von Traditionen, Lebensverhältnissen und Lebensweisen; Auseinandersetzung mit Werten, Normen und Weltsichten) und zu Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (wirtschaftliche Veränderungen, Alltagsleben von Menschen zu verschiedenen Zeiten). Ethik, Religionen, Gemeinschaft (3. Zyklus) Die drei Perspektiven Ethik, Religionen, Gemeinschaft sind in verschiedenen Kompetenzbereichen abgebildet und im Unterricht gleichwertig zu gewichten. Kompetenzbereiche Die Kompetenzen zur Perspektive Ethik sind in ERG 1 und ERG 2 aufgenommen. Bildung schliesst Raum zum eigenen Nachdenken und freien Austausch über Leben und Lebensführung ein. Ethische Reflexion kann Themen aus allen Fächern aufnehmen und bereichern. Horizont und Methoden der Philosophie tragen zum Klären und Vertiefen von Fragen und Problemstellungen bei. In den Kompetenzbereichen ERG 3 und ERG 4 wird die Perspektive Religionen mit den entsprechenden Kompetenzen abgebildet. Religionen sind wie im 1. und 2. Zyklus auch im 3. Zyklus nicht enzyklopädisch zu behandeln. Elemente der Re- ligionen werden mit ihren Ursprüngen, in ihren lebensweltlichen Kontexten oder im Zusammenhang gesellschaftlicher Fragen und Debatten exemplarisch erschlossen. Die Verteilung auf Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und an- dere Religionen ist nicht festgelegt. Der Horizont der grossen Religionen der Welt sowie die aktuelle religiöse Landschaft der Schweiz müssen im Laufe des 3. Zyklus jedenfalls in den Blick kommen. Das Christentum in seiner konfessionellen und individuellen Vielgestaltigkeit ist mit grundlegenden Lehren und Vorstellungen, seiner Geschichte und kulturellen Wirkungen angemessen zu berücksichtigen. Die Unterscheidung von Glauben und Wissen ist für die westliche Kultur eine zentrale Bildungsfrage. Kompetenz mit ihr umzugehen, heisst nicht sie abschliessend zu lösen, vielmehr die Spannung von Glauben und Wissen als von kulturell grundlegender Bedeutung für das Verständnis von Wissenschaft und Religion zu betrachten. Religionskunde kann dazu beitragen, diesen Perspektivenwechsel zu beachten. Der Kompetenzbereich ERG 5 greift die Perspektive Gemeinschaft auf. Dieser Kompetenzbereich ist mit seinen lebenskundlichen Kompetenzen auf die Lernenden und die Klasse zu beziehen. Deshalb legt es sich nahe, dass die Klassenlehrperson für die Arbeit in diesem Kompetenzbereich zuständig ist. Bezüge zu anderen Fachbereichen Ethische Fragestellungen ergeben sich in allen Fächern (und Lebensbereichen) und erfordern fächerübergreifende Arbeit. Fragen von Traditionen, Lebensverhältnissen und Lebensweisen berühren vor allem die Fachbereiche Räume, Zeiten, Gesellschaften und Wirtschaft, Arbeit, Haushalt, aber auch Musik, Gestalten und Sprachen. Lebenskundliche Themen betreffen auch Kompetenzen und Inhalte der Fachbereiche Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (z.B. Zusammenleben, Lebensformen, Lebensstile) und Natur und Technik (Gesundheit, Sexualität, Weltsichten und Weltdeutungen) sowie des Fachbereichs Sprachen (Kommunikation). Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 279 Natur, Mensch, Gesellschaft Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau280 NMG.1 Identität, Körper, Gesundheit - sich kennen und sich Sorge tragen Querverweise FS1E.3.A.11. Die Schülerinnen und Schüler können sich und andere wahrnehmen und beschreiben. Ich bin ich NMG.1.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich als Person mit vielfältigen Merkmalen beschreiben (z.B. äussere Merkmale, Familie, Freunde, Hobby) und sich von anderen unterscheiden. a1 können anhand von Beispielen (z.B. in Geschichten) Gefühle und Interessen beschreiben und Unterschiede und Gemeinsamkeiten benennen. b können ihre Fähigkeiten erkunden und sich selber charakterisieren.c2 können von ihrem bisherigen Leben erzählen und dabei Veränderungen und Gleichbleibendes erkennen. d können Vorstellungen für ihre Zukunft entwickeln und davon erzählen (z.B. Schulwahl, Berufswunsch, Hobbys, Lebensweise). e Nachfolgende Kompetenzen: ERG.5.1 Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) BNE - Gesundheit EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 2. Die Schülerinnen und Schüler können Mitverantwortung für Gesundheit und Wohlbefinden übernehmen und können sich vor Gefahren schützen. Gesundheit und Wohlbefinden NMG.1.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können subjektives Wohlbefinden beschreiben und mit Erfahrungen verbinden (z.B. Situationen der Freude, Aktivität, Ruhe, Zufriedenheit). a 1 können sich vor Gefahren schützen und kennen entsprechende Schutzmassnahmen (z.B. im Strassenverkehr, bei Gewalt in der Schule, bei handwerklichen Arbeiten). können unangenehme und ungewollte Handlungen an ihrem Körper benennen und sich dagegen abgrenzen (z.B. Nein-Sagen, Hilfe holen). b können in konkreten Situationen (z.B. aus dem Alltag, aus Geschichten, Filmen) den Grad des Wohlbefindens und den Gesundheitszustand von Menschen erkennen. kennen Möglichkeiten, Gesundheit zu erhalten und Wohlbefinden zu stärken (z.B. Bewegung, Schlaf, Ernährung, Körperpflege, Freundschaften). c2 können sexuelle Übergriffe (z.B. sprachliche Anzüglichkeiten, taxierende Blicke, Berührungen, Gesten) und sexuelle Gewalt erkennen, wissen wie sie sich dagegen wehren und wo sie Hilfe holen können. d kennen präventive Vorkehrungen zur Erhaltung der Gesundheit und können diese umsetzen (z.B. Hygienemassnahmen, Körperpflege, Ernährung, Bewegung). e können Merkmale von Abhängigkeiten und Sucht beschreiben und Möglichkeiten der Prävention erkennen. f BNE - Gesundheit Nachfolgende Kompetenz: NT.7.4, WAH.4.1 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 1 FS1E.3.A.1 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 281 Querverweise BNE - Gesundheit3. Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenhänge von Ernährung und Wohlbefinden erkennen und erläutern. Ernährung, Lebensmittel NMG.1.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Lebensmittel untersuchen und nach Kriterien ordnen (z.B. nach Geruch, nach Geschmack, nach Aussehen, nach Erntezeitpunkt, nach Herkunft). a 1 können Ernährungsgewohnheiten beschreiben und kulturelle Eigenheiten entdecken und die von anderen Menschen respektieren. b können angeleitet eine Mahlzeit zubereiten (z.B. Znüni, Zvieri, einfaches Essen).c können in Grundzügen die Bedeutung von Wasser und Nährstoffen für eine ausgewogene Ernährung beschreiben. d2 können eigene Vorstellungen zur Ernährung mit Modellen vergleichen sowie die Funktion von Modellen im Alltag einordnen (z.B. Ernährungsscheibe, Ernährungspyramide). e können die Herkunft von ausgewählten Lebensmitteln untersuchen und über den Umgang nachdenken (z.B. lokale, saisonale Produkte; sparsamer/verschwenderischer Umgang mit Lebensmitteln). Lebensmittelverschwendung, Footprint f können Merkmale zum sachgerechten Umgang mit Lebensmitteln beschreiben (z.B. Hygiene, Haltbarkeit, Lagerung, Konservierung). g Nachfolgende Kompetenz: RZG.3.2, WAH.4.2, WAH.4.3, WAH.4.4, WAH.4.5 Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) FS1E.3.A.1 4. Die Schülerinnen und Schüler können den Aufbau des eigenen Körpers beschreiben und Funktionen von ausgewählten Organen erklären. Aufbau und Funktion des menschlichen Körpers NMG.1.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können Körperteile, deren Lage und Funktion beschreiben.a1 können spezifische Eigenschaften ausgewählten Körperteilen zuordnen und die Bedeutung erfassen (z.B. Gelenke sind beweglich, Augen sind empfindlich, Schädelknochen wirken als Schutz). b können Vorgänge und Funktionen im eigenen Körper beobachten und im Zusammenhang von Organsystemen beschreiben (z.B. Bewegung-Muskulatur und Skelett; Verdauung-Kauapparat und Verdauungsorgane). c können Reaktionen im Körper auf Grund von Bau und Funktion einzelner Organe erkennen und Folgerungen ableiten (z.B. schwitzen, erröten, Schutz gegen Sonnenbrand). Bau und Funktion der Haut d2 können Zusammenhänge zwischen Bau und Funktion des menschlichen Körpers erklären. Aufrechter Gang: Skelett, Muskeln; Blutkreislauf: Herz, Venen, Arterien e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 1 FS1E.3.A.1 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau282 Querverweise können Grundlagen für die Gesunderhaltung des Körpers nennen und entsprechend handeln. Körperfunktionen: Beweglichkeit, Gleichgewicht, Kraft, Ausdauer f Nachfolgende Kompetenz: NT.7.1, NT.7.2 Querverweise 5. Die Schülerinnen und Schüler können Wachstum und Entwicklung des menschlichen Körpers wahrnehmen und verstehen. Wachstum und Entwicklung des menschlichen Körpers NMG.1.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können Körperveränderungen messen, beschreiben und zu Wachstum und Entwicklung des Menschen einordnen (z.B. grösser werden-stärker werden). Körpergrösse a1 können Unterschiede im Körperbau von Mädchen und Knaben mit angemessenen Wörtern benennen. b können über die zukünftige Entwicklung zu Frau und Mann sprechen.c2 erhalten die Möglichkeit, Fragen und Unsicherheiten bezüglich Sexualität zu äussern.d können Veränderungen des Körpers mit angemessenen Begriffen benennen. Stimmbruch, Menstruation e verstehen Informationen zu Geschlechtsorganen, Zeugung, Befruchtung, Verhütung, Schwangerschaft und Geburt. Bau und Funktion der Geschlechtsorgane f können unter Anleitung die Qualität von ausgewählten Informationsquellen zu Sexualität vergleichen und einschätzen. g MI.1.2.e kennen psychische Veränderungen in der Pubertät (z.B. verstärkte Scham und Befangenheit, veränderte Einstellung zum eigenen Körper, erwachendes sexuelles Interesse) und wissen, dass diese zur normalen Entwicklung gehören. h Nachfolgende Kompetenz: ERG.5.3, NT.7.3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 1 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.e Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 283 Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) BNE - Geschlechter und Gleichstellung 6. Die Schülerinnen und Schüler können Geschlecht und Rollen reflektieren. Geschlecht und Rollen NMG.1.6 Die Schülerinnen und Schüler ... können anhand von Beispielen Rollenverhalten beschreiben und vergleichen (z.B. Wer hat welche Aufgaben und Befugnisse? Wer trägt welche Kleidung? Wer pflegt welche Hobbys?). a1 können vielfältige Geschlechterrollen beschreiben (z.B. in Beruf, Familie, Sport) und wissen, dass Mädchen/Frauen und Jungen/Männer dieselben Rechte haben. b verwenden im Zusammenhang mit Geschlecht und Rollen eine sachliche und wertschätzende Sprache. c2 können Geschlechterrollen (z.B. Merkmale, Stereotypen, Verhalten) beschreiben und hinterfragen sowie Vorurteile und Klischees in Alltag und Medien erkennen. d MI.1.2.e Nachfolgende Kompetenz: ERG.5.2, ERG.5.3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 1 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.e Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau284 NMG.2 Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten Querverweise BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 1. Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen erkunden und dokumentieren sowie das Zusammenwirken beschreiben. Tiere, Pflanzen, Lebensräume NMG.2.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können bildhaft darstellen und erläutern, welche Pflanzen und Tiere in selber erkundeten Lebensräumen vorkommen. a MI.1.3.b BG.1.A.2.2a1 können Lebewesen ihren typischen Lebensräumen zuordnen (z.B. Wiese: Wildkräuter, Gräser, Insekten, Regenwurm, Käfer). b können nahegelegene Lebensräume und deren Lebewesen erkunden (z.B. mit Massstab, Feldstecher, Lupe, Bestimmungsbuch) und ihre Forschungsresultate protokollieren sowie das Zusammenleben beschreiben. c2 können erklären, welche Tiere oder Pflanzen voneinander abhängig sind und Vermutungen über Wechselwirkungen zwischen Lebewesen anstellen (z.B. Weiher: Amphibien, Reiher, Süsswasserfische, Mücken; Nahrungsketten). d können zu Wechselwirkungen in Lebensräumen Informationen sammeln und schematisch darstellen (z.B. Nahrungsnetze, Räuber-Beute Beziehung). e Nachfolgende Kompetenz: NT.9.1, NT.9.2, NT.9.3, RZG.3.1 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 2. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Sonne, Luft, Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darüber nachdenken und Zusammenhänge erklären. Natürliche Grundlagen für Lebewesen NMG.2.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Einflüsse von Licht, Wärme, Luft, Wasser, Boden und Steinen auf das Wachstum und die Lebensweise von Pflanzen und Tieren an alltagsnahen Beispielen explorieren und Ergebnisse dazu darstellen und beschreiben. a 1 können Vermutungen anstellen und erkennen, welche Bedeutung Sonne/Licht, Luft, Wasser, Boden, Steine für Pflanzen, Tiere und Menschen haben und was sie zum Leben brauchen. b können an Beispielen in der eigenen Umgebung Anpassungen von Pflanzen und Tieren an die natürlichen Grundlagen erkunden und untersuchen, Ergebnisse ordnen sowie kommentieren (z.B. Frühblüher, Tiere am und im Wasser, Pflanzen an verschiedenen Standorten). c2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 2 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.b http://ag.lehrplan.ch/BG.1.A.2.2a Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 285 Querverweise können typische Merkmale und das Vorkommen von Gesteinen, Boden, Wasser in der eigenen Umgebung erkunden, Vergleiche zwischen ausgewählten Standorten und Lebensräumen anstellen und Ergebnisse dokumentieren (z.B. an Gewässern, in einer Kiesgrube, im Wald). d können Einflüsse von Sonne/Licht, Luft, Wärme, Wasser, Boden auf das Wachstum und die Lebensweise von Pflanzen und Tieren untersuchen, Beobachtungen über längere Zeit vornehmen, Ergebnisse festhalten und darstellen. e können verschiedene Phänomene und Merkmale zu Sonne/Licht, Luft, Wärme, Wasser, Boden, Gesteine in Beziehung stellen und strukturieren sowie Erkenntnisse daraus erklären und einordnen. Phänomene und Merkmale: Umwandlung, Lichtstrahlung, Wärmestrahlung, Erwärmung und Abkühlung, Verdunstung und Kondensation; Wasser und Wasserkreislauf; Aufbau von Bodenschichten f können ausgewählten Fragen zu Einflüssen und Zusammenhängen von Naturgrundlagen auf die Lebensweise von Tieren, Pflanzen und Menschen nachgehen, Informationen dazu erschliessen, Fachpersonen befragen sowie Ergebnisse und Erkenntnisse ordnen, charakterisieren und erklären. g Nachfolgende Kompetenz: NT.9.1, NT.9.2, NT.9.3, RZG.1.4, RZG.3.1 Querverweise FS1E.2.A.13. Die Schülerinnen und Schüler können Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung bei Tieren und Pflanzen beobachten und vergleichen. Wachstum, Entwicklung, Fortpflanzung NMG.2.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können das Wachstum von Pflanzen und Tieren aus der eigenen Umgebung beobachten und von ihren Beobachtungen berichten. a1 können Wachstum und Entwicklung bei Pflanzen und Tieren beobachten, zeichnen und beschreiben. Entwicklung der Raupe über die Puppe zum Schmetterling; Blüten und Früchte von Pflanzen b können bei Tieren Besonderheiten zur Sicherung des Fortbestands erkennen, vergleichen und Unterschiede beschreiben (z.B. Entwicklung im Ei-schlüpfen, Entwicklung im Beutel, Entwicklung im Tierleib-lebendgebärend). c können Informationen zur Bestäubung von Pflanzen erschliessen und darstellen sowie Samenkeimung, Wachstum und Verbreitung bei Pflanzen erforschen (z.B. Verbreitungsarten: Wind, Tiere, Wasser, Mensch). Staubbeutel, Pollen, Fruchtknoten, Stempel, Narbe, Frucht, Samen, Keimung d2 können Informationen zu Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung von Säugetieren erschliessen und festhalten (z.B. in Steckbriefen). e können die Fortpflanzung, das Wachstum und die Entwicklung von Tieren beobachten und beschreiben. Entwicklung der Amphibien von der Kaulquappe zum Frosch; Entwicklung von der Kiemenatmung zur Lungenatmung f Nachfolgende Kompetenz: NT.8.2, NT.8.3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 2 FS1E.2.A.1 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau286 Querverweise FS1E.2.A.14. Die Schülerinnen und Schüler können die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erkennen und sie kategorisieren. Artenvielfalt und Ordnungssysteme NMG.2.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können ausgewählte Pflanzen- oder Tiergruppen auf ihre Eigenschaften untersuchen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede beschreiben (z.B. Vögel haben ein Gefieder, Reptilien eine Haut aus Hornschuppen). a1 können ausgewählte Zuordnungen von Pflanzen und Tieren mithilfe ihrer Merkmale vornehmen. Nadelbäume/Laubbäume; Wildtiere/Nutztiere/ Heimtiere b können Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Pflanzen und Tieren (z.B. Singvögel, Wasservögel, Greifvögel, Eulen; Zugvögel/Standvögel) mit geeigneten Instrumenten untersuchen (z.B. Lupe, Feldstecher, Bestimmungsbuch), Vergleiche anstellen sowie Informationen dazu suchen und wiedergeben. c können Merkmale von Pflanzen und Tieren beschreiben, die diesen erlauben, in einem bestimmten Lebensraum zu leben (z.B. Fell des Maulwurfs ist an das Leben in Grabgängen angepasst). d2 können Pflanzen, Pilze oder Tiere eigenen Ordnungssystemen zuordnen und die verwendeten Kriterien begründen. Kriterien von Ordnungssystemen; Merkmale von Pflanzen: Blattformen, Blütenaufbau, Wuchsformen; anatomische Merkmale von Tieren e können gebräuchliche Ordnungssysteme nutzen (z.B. krautige/holzige Pflanzen; Insekten: Schmetterlinge, Ameisen, Heuschrecken, Libellen, Käfer, Fliegen, Wespen). f Querverweise 5. Die Schülerinnen und Schüler können Vorstellungen zur Geschichte der Erde und der Entwicklung von Pflanzen, Tieren und Menschen entwickeln. Erdgeschichte NMG.2.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Vorstellungen zur Geschichte der Erde und von Lebewesen nacherzählen (z.B. aus Geschichten, Berichten, Bilderbüchern) und in eigene zeitliche Vorstellungen einordnen. a MI.1.2.a 1 können Vermutungen zur Entwicklung und Veränderung von Lebewesen anstellen und im Austausch Vorstellungen für sich klären und entwickeln. b2 können eigene Vorstellungen zur Geschichte der Erde und von Lebewesen den Darlegungen und Darstellungen gegenüberstellen (z.B. in Sachbüchern, in Museen) und Erkenntnisse daraus sowie zeitliche Dimensionen dazu beschreiben und erläutern. c MI.1.3.e können reale und fiktionale Darlegungen zur Geschichte der Erde und von Lebewesen (z.B. in Sachbüchern, Filmen, Comics) anhand von vorgegebenen Kriterien vergleichen und unterscheiden sowie dabei über die Herkunft und Verlässlichkeit von Informationen nachdenken. d MI.1.2.e MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 2 FS1E.2.A.1 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.a http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.e http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.e Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 287 Querverweise können Informationen zu Entwicklungen und Veränderungen der Erde und der Lebewesen zeitlich einordnen und modellartig Vorstellungen zu zeitlichen Dimensionen sowie zu Prozessen strukturieren. Epochen der Erdgeschichte, Entwicklung und Veränderung von Lebewesen e BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen können Spuren der Entwicklung der Landschaft und von Lebewesen in der Wohnregion erkunden sowie diese räumlich und zeitlich einordnen (z.B. Prozess, Veränderung, Abfolge). f Querverweise BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen FS1E.2.A.1 6. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen auf die Natur einschätzen und über eine nachhaltige Entwicklung nachdenken. Beziehungen Natur - Mensch NMG.2.6 Die Schülerinnen und Schüler ... können eigene Beziehungen zu Lebensräumen, Pflanzen und Tieren wahrnehmen und beschreiben (z.B. Pflege, Umgang, Wertschätzung, Respekt). a1 können künstliche Lebensräume betrachten, beobachten, beschreiben und über eigene Erfahrungen und Erlebnisse berichten (z.B. Tiere im Haus, im Zoo). b können natürliche Lebensräume mit künstlichen Lebensräumen vergleichen, Unterschiede beschreiben und dabei über die Lebenssituation von Pflanzen und Tieren nachdenken. c können beim Anbau von Pflanzen und bei der Haltung von Heimtieren Aufgaben und Mitverantwortung übernehmen (z.B. Tierhaltung und Pflanzenanbau in der Schule). d können in Lebensräumen der Wohnregion erkunden und dokumentieren, wie Menschen die Lebensweise und die Lebensräume von Pflanzen und Tieren gestalten, nutzen und verändern. e2 können eigene Handlungs- und Verhaltensweisen (z.B. im Umgang mit Haustieren, bei Freizeitaktivitäten im Wald, am und im Wasser) den Lebensbedürfnissen von Pflanzen und Tieren gegenüberstellen und einschätzen. f können unterschiedliche Beziehungen und Verhaltensweisen von Menschen zu Pflanzen, Tieren und natürlichen Lebensräumen beschreiben und vergleichen und aus verschiedenen Perspektiven betrachten. können Schutz- und Verhaltensregeln zu Pflanzen und Tieren anwenden. Regeln zum Schutz der Tiere, geschützte Pflanzen, Verhalten in Naturschutzgebieten g können über den Nutzen von Pflanzen und Tieren für die Menschen nachdenken (ökonomisch, ästhetisch, für Gesundheit und Wohlbefinden). können zu Einflüssen des Menschen auf die Natur mögliche Folgen abschätzen, Erkenntnisse dazu ordnen und über eigene Verhaltens- und Handlungsweisen nachdenken. h Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 2 FS1E.2.A.1 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau288 NMG.3 Stoffe, Energie und Bewegungen beschreiben, untersuchen und nutzen Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)1. Die Schülerinnen und Schüler können Erfahrungen mit Bewegungen und Kräften beschreiben und einordnen. Bewegungen und Kräfte NMG.3.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Objekte auf verschiedene Arten in Bewegung bringen und über die Unterschiede sprechen (z.B. Spielzeugauto, Schaukel, Ball: rollen, prellen, werfen; Feder aufziehen). a1 können das Phänomen Gleichgewicht ausprobieren, Vermutungen anstellen und diese überprüfen (z.B. Wippe im Gleichgewicht halten, sicher stehen beim Balancieren, Gleichgewicht und Ungleichgewicht beim Spielen mit Bauklötzen). b können Wirkungen von Kräften in Alltagssprache beschreiben (z.B. Objekte bewegen: ziehen, anstossen, heben, fallen lassen). c TTG.1.A.1.a können verschiedene Hebelwirkungen ausprobieren und Erfahrungen austauschen (z.B. am eigenen Körper, bei einer Wippe, Baumschere, Nussknacker, Zange). d TTG.2.B.1.4b können die Funktionsweise von Hebeln erläutern und im Alltag gezielt anwenden (z.B. etwas Schweres anheben, nahe am Körper transportieren). e2 können Zeiten und Strecken messen und darstellen sowie Messgenauigkeiten einschätzen (z.B. Streckenmessung: Anzahl Schritte vs. Messband). f MA.3.A.2.f können Geschwindigkeiten bestimmen und vergleichen (z.B. Schnecke, Bach, Velo; Vergleich mithilfe von Zeit-Weg-Diagrammen) sowie Geschwindigkeitsänderungen beschreiben. g MA.3.A.3.e können das Zusammenspiel von Grösse und Richtung von Kräften erkennen und an alltagsnahen Beispielen erläutern (z.B. Ziehen eines schweren Schlittens mit kurzer Schnur, Flugbahn beim Ballwurf). h TTG.2.B.1.4c TTG.2.B.1.4d Nachfolgende Kompetenzen: NT.5.1 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 3 http://ag.lehrplan.ch/TTG.1.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.4b http://ag.lehrplan.ch/MA.3.A.2.f http://ag.lehrplan.ch/MA.3.A.3.e http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.4c http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.4d Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 289 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 2. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Energie und Energieumwandlungen im Alltag erkennen, beschreiben und reflektiert handeln. Energie und Energieumwandlungen NMG.3.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Prozesse der Energieumwandlung wahrnehmen und darüber sprechen (z.B. die aufgezogene Feder treibt das Spielzeugauto an, die Kugel in der Kügelibahn wird beim Hinunterrollen immer schneller, Wasser wird warm/kühlt ab). a1 können Vorkommen und Bedeutung von Energie im Alltag beschreiben (z.B. Nahrung liefert uns die Energie, die wir benötigen; ohne elektrische Energie könnten elektrische Geräte nicht betrieben werden). b BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen können verschiedene Energieformen (z.B. Bewegungs-, Lage-, elektrische, thermische, chemische Energie) benennen und bestimmten Energieträgern oder Anwendungen im Alltag zuordnen (z.B. Wind, Wasser, Sonnenstrahlung, Holz, Erdöl, Nahrung). c TTG.2.B.1.5d2 können Informationen zu Arten der Bereitstellung und Speicherung von Energie erschliessen und verarbeiten (z.B. Photovoltaikanlage, Batterie, Stausee). d TTG.2.B.1.5d können Energiewandler erkennen und deren Wirkung ohne genaue Kenntnis von Bau und Funktion erläutern (z.B. Generator wandelt Bewegungsenergie in elektrische Energie um). e TTG.2.B.1.5d können energiebewusstes Verhalten beschreiben und dies begründen (z.B. elektrische Energie: Lift-Treppe, Heizung-Kleidung, Stand-by vs. Gerät ganz ausgeschaltet). f Nachfolgende Kompetenz: NT.4.1, NT.4.2, RZG.1.4 Querverweise EZ - Wahrnehmung (2)3. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe im Alltag und in natürlicher Umgebung wahrnehmen, untersuchen und ordnen. Stoffe und Stoffeigenschaften NMG.3.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Objekte und Stoffe aus der Alltagswelt wahrnehmen und deren Eigenschaften beschreiben (z.B. fein, weich, elastisch, kalt, schwer, flüssig, schwimmt, brennt, tönt, rollt; gefährlich/ungefährlich). a TTG.2.C.11 können Beschaffenheit von Stoffen und Objekten erforschen und beschreiben (z.B. Holz, Steine, Kunststoffe) sowie Gefahren hinsichtlich möglicher Verletzungen oder Sachbeschädigungen erkennen (z.B. Reinigungsmittel, spitziges Werkzeug). b BNE - Gesundheit TTG.2.C.1 können Objekte und Stoffe aus der Alltagswelt sammeln und nach Material, Gestalt, Beschaffenheit, Farbe und Verwendungszweck ordnen (z.B. Spielzeug, Werkzeug, Haushaltgegenstände, Baumaterialien). c TTG.2.C.1 können mit Objekten und Stoffen laborieren und ihre Erkenntnisse festhalten (z.B. Verhalten gegenüber Magnet, Verhalten im Wasser: schwimmen, sinken; Wärmeleitfähigkeit, elektrische Leitfähigkeit). d2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 3 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5d http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5d http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5d http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.C.1 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.C.1 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.C.1 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau290 Querverweise können Informationen zu Stoffen erschliessen (z.B. durch eigene Untersuchungen, mithilfe von Medien) und können die Ergebnisse dokumentieren (z.B. Steckbriefe zu Stoffen: Farbe, Glanz, Härte, Verformungen, Grösse, Leitfähigkeit, Temperatur, Aggregatzustand). Stoffeigenschaften e MI.1.2.e können Eigenschaften von Stoffen mithilfe von Analogien oder einfachen Modellen erläutern und veranschaulichen (z.B. Aggregatzustände mit dem Modell der kleinsten Teilchen erklären; Magnetisierung mit dem Modell der Elementarmagnete zeigen). f Nachfolgende Kompetenz: NT.2.1, RZG.1.4 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 4. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe bearbeiten, verändern und nutzen. Stoffbearbeitungen und Stoffveränderungen NMG.3.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können Objekte und Stoffe angeleitet bearbeiten (z.B. Nüsse knacken, mahlen; Farb- und Aromastoffe aus Teeblättern lösen). a1 können Objekte und Stoffe bearbeiten oder verändern und über das Verfahren berichten (z.B. Fruchtsaft pressen, aus Rahm Butter schlagen, Wachs schmelzen und Kerzen ziehen). b können nutzbare Stoffe aus dem Boden oder dem Wasser durch einfache Trennverfahren gewinnen (z.B. sieben, aufschlämmen, sedimentieren, filtrieren, verdunsten). c2 können Stoffveränderungen als Verfahren beschreiben und deren Nutzung im Alltag erklären (z.B. brennen, verbrennen, verkohlen; Zucker schmelzen, in Wasser auflösen; Beeren zu Konfitüre verarbeiten; Salzwasser auskristallisieren). d Nachfolgende Kompetenz: NT.2.2, NT.3.1, NT.3.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 3 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.e Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 291 NMG.4 Phänomene der belebten und unbelebten Natur erforschen und erklären Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Signale, Sinne und Sinnesleistungen erkennen, vergleichen und erläutern. Signale, Sinne, Sinnesleistungen NMG.4.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können im Alltag gebräuchliche Signale erkennen und deren Bedeutung beschreiben (z.B. Sirene der Feuerwehr, Verkehrsampel, Handzeichen). a1 können Sinne, Sinnesorgane und Sinnesleistungen erforschen und Alltagserfahrungen beschreiben. Ohr, Hören; Auge, Sehen; Zunge, Schmecken; Nase, Riechen; Haut, Fühlen und Tasten b können ausgewählte Signale des Körpers und Reaktionen darauf wahrnehmen, einschätzen und entsprechend handeln (z.B. Gänsehaut, frieren, warm anziehen; Gefahr erkennen, bremsen, Bremsweg; starke Sonneneinstrahlung, blinzeln, Sonnenbrille tragen). c können Signale, Reizbarkeit und Reaktionen von Pflanzen und Tieren erkennen (z.B. Hinwendung zur Sonne, Reaktion bei Berührung, tarnen, warnen). d2 können Informationen zu Möglichkeiten und Grenzen von Sinnesleistungen erschliessen (z.B. Facettenaugen; Geruchssinn und Gehör des Hundes) und Folgen von Beeinträchtigungen abschätzen (z.B. schlecht oder gar nicht hören/sehen, Gebärdensprache, Brailleschrift). e können Besonderheiten, Unterschiede und Zusammenhänge verschiedener Sinnesleistungen und Signale beobachten, beschreiben und erklären (z.B. Zusammenhänge zwischen riechen, sehen, schmecken; erst sieht man den Blitz, dann hört man den Donner). f Nachfolgende Kompetenzen: NT.6.1 Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) MU.2.A.1 2. Die Schülerinnen und Schüler können akustische Phänomene vergleichen und untersuchen. Akustische Phänomene, Ohr NMG.4.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Schallquellen und akustische Phänomene erkunden und beschreiben (z.B. Rauschen des Waldes oder Bachs, Singen der Vögel und Menschen, Küchengeräusche, Bau- oder Verkehrslärm, Stille). a1 können Ideen für Schutzmassnahmen gegen laute und anhaltende Geräusche entwickeln und deren Wirkung einschätzen (z.B. Kopfhörer, Ohrstöpsel, Lärmschutzwände). b BNE - Gesundheit MU.2.C.1.2a können den Zusammenhang zwischen Schwingungen und Tönen erforschen und beschreiben (z.B. Luftbewegung mit flackernder Kerze vor schwingender Membran bei der Lautsprecherbox). können Merkmale des Ohrs benennen sowie die jeweiligen Vorgänge und Funktionen beschreiben. Ohr: Ohrmuschel, Gehörgang, Trommelfell c2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 4 MU.2.A.1 http://ag.lehrplan.ch/MU.2.C.1.2a Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau292 Querverweise können akustische Phänomene erforschen sowie einfache Gesetzmässigkeiten aufzeigen und erklären (z.B. Schallausbreitung: Echo benötigt Zeit; Verstärkung: Schalltrichter; Dämmung: Vorhang, Teppich). d MU.4.C.1.d können den Zusammenhang zwischen intensiver Gehörbelastung (Dauer, Lautstärke) und Hörschäden herstellen und an konkreten Beispielen im Alltag aufzeigen. e BNE - Gesundheit MU.2.C.1.2b Nachfolgende Kompetenzen: NT.6.2 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 3. Die Schülerinnen und Schüler können optische Phänomene erkennen und untersuchen. Optische Phänomene, Auge NMG.4.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Lichtquellen unterscheiden und benennen (z.B. Sonne, Lampe, Scheinwerfer, Kerze, Feuer). a1 können Phänomene zu Licht und Schatten angeleitet untersuchen, vergleichen und beschreiben. b können die äusseren Merkmale des Auges benennen und die jeweiligen Vorgänge und Funktionen beschreiben. Auge: Augenbraue, Augenlid mit Wimpern, Tränenflüssigkeit, Hornhaut, Bindehaut c können Handlupe, Binokularlupe und Feldstecher in verschiedenen Situationen gezielt einsetzen und verwenden. d2 können den prinzipiellen Aufbau des Auges beschreiben und ein einfaches Augenmodell herstellen (z.B. Lochkamera). e können optische Phänomene untersuchen und beschreiben (z.B. Spiegelbilder, Lichtbrechung: Übergang Wasser-Luft, Prisma, Abbildungen in der Lochkamera). f können optische Phänomene mithilfe des Modells des Lichtstrahls bzw. Lichtbündels darstellen. Modell des Lichtstrahls bzw. Lichtbündels g Nachfolgende Kompetenz: NT.6.2, NT.6.3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 4 http://ag.lehrplan.ch/MU.4.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/MU.2.C.1.2b Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 293 Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)4. Die Schülerinnen und Schüler können Wetterphänomene beobachten, sich über Naturereignisse informieren sowie entsprechende Phänomene und Sachverhalte erklären. Wetter und Witterung NMG.4.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können über eigene Erlebnisse und Erfahrungen mit unterschiedlichem Wetter berichten. 1a 1 können wahrnehmen und erkennen, welche Bedeutung unterschiedliches Wetter für uns und für andere Menschen hat (z.B. für die Arbeit, für Freizeit und Ferien, für die Landwirtschaft). 1b können einfache Wetterphänomene beobachten und unterscheiden und dabei eigene Erkenntnisse festhalten und darstellen (z.B. Bewölkung, Wind, Niederschlag). 1c können Wetterphänomene und typische Merkmale dazu beschreiben, verschiedenen Jahreszeiten zuordnen sowie mit eigenen Erfahrungen und Beobachtungen verbinden (z.B. Wolken, Wind, Niederschlagsformen, Temperaturveränderungen). 1d2 können Beobachtungen, Messungen und Versuche zu Wetterelementen durchführen, Ergebnisse ordnen, Messergebnisse in Diagrammen darstellen sowie Sachverhalte dazu festhalten und kommentieren. Wetterelemente: Temperatur, Bewölkung, Niederschlag, Wind, Luftdruck 1e MI - Produktion und Präsentation können Wetterprognosen lesen, Merkmale zu Wetterlagen einordnen und für die Planung eigener Vorhaben nutzen (z.B. Freizeit, Schulreise). können Verhaltensregeln bei unterschiedlicher Witterung anwenden (z.B. Schutz vor Blitzschlag, Hagel, Sturmwinde). 1f MI - Recherche und Lernunterstützung können ausgewählten Fragen, Merkmalen und einfachen Zusammenhängen zu Wetter und Witterung nachgehen, Ergebnisse strukturieren und einordnen sowie Vorstellungen dazu modellartig darstellen (z.B. zu Wetterfronten, Gewitter). 1g Naturereignisse und Naturgefahren NMG.4.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können ausgehend von Erzählungen, Berichten und Bildern zu Naturereignissen eigene Vorstellungen entwickeln und über eigene Erfahrungen berichten. 2a 1 können Schutz- und Verhaltensregeln für Kinder bei Naturereignissen erkennen und für sich anwenden (z.B. an Gewässern, im Schnee, bei Wetterereignissen wie Gewitter und Starkregen). 2b BNE - Gesundheit können Spuren von Naturereignissen in der eigenen Umgebung betrachten und erkennen, dazu Vermutungen anstellen, was sich ereignet hat sowie einschätzen, was Menschen gefährden und schützen kann. 2c2 können eigene Vorstellungen und Erfahrungen mit Informationen und Berichten zu Naturereignissen in Verbindung bringen und daraus Merkmale und Prozesse bei Naturereignissen erkennen und benennen. Überschwemmungen, Lawinen, Sturmwetter, Veränderungen durch Naturereignisse früher und heute 2d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 4 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau294 Querverweise können Schutz- und Verhaltensregeln im Zusammenhang mit Naturereignissen einordnen, einschätzen und in entsprechenden Situationen anwenden. Verhaltensregeln bei Gewittern, beim Baden, Skifahren, unterwegs in den Bergen 2e BNE - Gesundheit Nachfolgende Kompetenz: RZG.1.2, RZG.1.3 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 5. Die Schülerinnen und Schüler können Erscheinungen auf der Erde und Bewegungen von Himmelskörpern wahrnehmen, beschreiben und erklären. Erde und Universum NMG.4.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können eigene Vorstellungen zu Himmel, Himmelskörpern und Weltall beschreiben und vergleichen. a 1 können Erscheinungen am Tag- und Nachthimmel beobachten, beschreiben, darstellen und erklären. Sonnenlauf, Mond, Sterne b können Fragen zur Erde als Planet und zu Himmelskörpern bearbeiten und klären, Informationen dazu erschliessen sowie Ergebnisse darstellen (z.B. zu Tag- und Nachtverteilungen an verschiedenen Orten auf der Erde, zu Phänomenen und Eigenschaften von ausgewählten Himmelskörpern und deren Bewegungen). c2 können Beobachtungen zum Tag- und Nachthimmel über längere Zeit vornehmen und Ergebnisse dazu ordnen und strukturieren (z.B. Tag und Nacht, Jahreszeiten, Mondphasen, auffällige Sterne). d können Phänomene zu Erde, Mond, Planeten, Sonne und Sterne auf einfache Modelle übertragen und dabei Merkmale und Zusammenhänge zu Bewegungen sowie räumlichen und zeitlichen Situationen beschreiben, erklären und verknüpfen. Modelle: Bewegungen der Erde, Erde im Sonnensystem, Dimensionen des Universums e können zu ausgewählten Fragen zu Erde, Himmelskörpern und Universum Informationen erschliessen, Sachverhalte untersuchen sowie Erkenntnisse zusammenstellen, ordnen und darstellen (z.B. zu Galaxien, Sternen, Sternbildern, Planeten, Kometen, zu Raum und Zeit im Universum, zu bedeutenden Astronominnen und Astronomen). f MI.1.3.f Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 4 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.f Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 295 NMG.5 Technische Entwicklungen und Umsetzungen erschliessen, einschätzen und anwenden Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Alltagsgeräte und technische Anlagen untersuchen und nachkonstruieren. Funktion von Geräten und Anlagen NMG.5.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können durch Spielen und Ausprobieren entdecken und beschreiben, wie Alltagsgeräte technisch aufgebaut sind und funktionieren (z.B. Spielgeräte, einfache Haushaltgeräte und Werkzeuge, Schloss und Schlüssel, Regenschirm). a TTG.3.A.2.a1 können spielerisch und modellartig technische Geräte und Anlagen nachkonstruieren (z.B. Türme, Brücken, Wippe, Balkenwaage) und dabei Vermutungen zu Konstruktion und Funktion anstellen sowie reale Beispiele suchen und beschreiben (z.B. auf dem Spielplatz, im Schulzimmer, auf dem Schulweg, bei Baustellen). b können Alltagsgeräte untersuchen und dabei einfache naturwissenschaftliche und technische Prinzipien erkennen und erläutern (z.B. Gleichgewicht bei Wippe, Balkenwaage, Stabilität bei Brücken, Türmen, Mauern, Hebel bei Schere, Zange, Hammer). c TTG.2.B.1.4b können zentrale Elemente von Konstruktionen bei Bauten und technischen Geräten und Anlagen entdecken, modellartig nachkonstruieren und darstellen (z.B. Winkel-, Zickzack- und U-Profile aus Papier und Karton, Umlenkrollen mit Fadenspulen, Ausgleichsgewichte bei Barrieren, Zugbrücken, Fallschirm, Heissluftballon). d2 können zu ausgewählten Geräten, Maschinen, Bauten und Anlagen Informationen über Konstruktionsweisen von früher und heute erschliessen, Entwicklungen vergleichen und einordnen (z.B. mechanischer Antrieb-elektrischer Antrieb, Dampfmaschine- moderner Verbrennungsmotor; Lochkamera-moderner Fotoapparat). e TTG.2.B.1.4c TTG.2.B.1.4d können bei technischen Geräten, Bauten und Anlagen naturwissenschaftliche und technische Prinzipien erkennen, die Funktionsweisen beschreiben und erklären (z.B. Konstruktionsweisen bei Fahrrad, Kran, Ruderboot, Barriere). Hebel, Umlenkrolle, Keil, schiefe Ebene, Gleichgewicht, Stabilität, Bewegung f TTG.2.B.1.4c TTG.2.B.1.4d Nachfolgende Kompetenzen: NT.1.2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 5 http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.4b http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.4c http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.4d http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.4c http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.4d Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau296 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 2. Die Schülerinnen und Schüler können elektrische und magnetische Phänomene sowie deren technische Anwendungen untersuchen. Elektrische Phänomene und technische Anwendungen NMG.5.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können die beiden Pole einer Batterie unterscheiden und entsprechend richtig einsetzen (z.B. Taschenlampe, batteriebetriebenes Spielzeug). 1a TTG.2.B.1.5a 1 können einfache Stromkreise aufbauen und die einzelnen Bestandteile benennen.1b TTG.2.B.1.5a TTG.2.B.1.5b können elektrischen Strom als bewegte kleinste Teilchen beschreiben und die Analogie zu strömendem Wasser herstellen und erklären. 1c2 können verzweigte Stromkreise als Serie- oder Parallelschaltung aufbauen, ausprobieren, die Bauteile benennen und an Alltagsgeräten wieder erkennen (z.B. bei Spielgeräten, Beleuchtung). Serie- und Parallelschaltung von Stromkreisen 1d TTG.2.B.1.5c können Stromkreise schematisch darstellen sowie einfache Schaltpläne lesen und umsetzen. Stromkreise können mithilfe eines einfachen Stromkreises experimentell zeigen, welche Materialien elektrisch leiten und welche nicht. elektrische Leitfähigkeit 1e TTG.2.B.1.5c können untersuchen und darstellen, wie sich Veränderungen in Stromkreisen auswirken (z.B. schwächere Batterie, zwei statt ein Lämpchen, in Serie statt parallel). 1f TTG.2.B.1.5c Magnetische Phänomene und technische Anwendungen NMG.5.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Magnete und Magnetspielzeuge untersuchen und das Verhalten beschreiben: stossen sich ab, ziehen sich an, nichts passiert. 2a1 können beschreiben, dass Magnete immer zwei Pole haben, dass sich gleiche Pole abstossen und dass sich ungleiche Pole anziehen. Magnet, Magnetpole 2b können die Wirkung von Magneten auf verschiedene Materialien untersuchen (z.B. messen, bei welchem Abstand eine Büroklammer angezogen wird; magnetische Türschliesser und Tragkraft von magnetischen Haken prüfen). magnetische Anziehung, Abstossung; Wechselwirkung von Magneten untereinander 2c2 können einfache Elektromagnete unter Anleitung bauen und anwenden (z.B. Schraube mit Draht umwickeln und an Batterie anschliessen). Elektromagnet 2d können Anwendungen von Magneten und Elektromagneten im Alltag erkennen und erklären (z.B. Kompass reagiert auf Magnetfeld der Erde, Induktionskochfeld). 2e Nachfolgende Kompetenz: NT.5.2, NT.5.3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 5 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5a http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5a http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5b http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5c http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5c http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5c Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 297 Querverweise TTG.2.B.13. Die Schülerinnen und Schüler können Bedeutung und Folgen technischer Entwicklungen für Mensch und Umwelt einschätzen. Bedeutung und Folgen von technischen Entwicklungen NMG.5.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können am Beispiel von Geräten aus ihrer Alltagswelt erzählen, wozu sie uns dienen und was sie uns im Alltag erleichtern (z.B. zu Hause, auf Spielplätzen, auf Baustellen). a TTG.3.A.2.a 1 können vermuten, wie es zu Erfindungen und Entwicklungen von Geräten gekommen ist (z.B. Backofen, Mixer, Bügeleisen, Regenschirm, Kugelschreiber, mechanische und elektrische Geräte). b können die Bedeutung von technischen Entwicklungen von Geräten und Anlagen für das Leben im Alltag heute erkennen und einschätzen (z.B. Armbanduhr, elektrische Zahnbürste, Geschirrspüler, Seilbahnen, Baumaschinen, Internet). c BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen TTG.3.A.2.b 2 können Informationen zu Erfinderinnen und Erfindern und ihren technischen Entwicklungen erschliessen und darstellen (z.B. Marconi - Radio; Franklin - Blitzableiter). d MI.1.3.e TTG.3.A.2.b können Phänomene und Dinge in der Natur als Vorbild für technische Entwicklungen erkennen, vergleichen und zuordnen (z.B. Bionik: Vogelflügel - Flugzeugflügel, Kletten - Klettverschluss, Kälte- und Wärmeschutz bei Pflanzen und Tieren und bei technischen Geräten). e können technische Anwendungen von früher und heute vergleichen, einordnen und einschätzen, was sich dadurch im Alltag für die Menschen und die Umwelt verändert hat (z.B. Beleuchtung, Heizung, Bauen, Verkehr, Kommunikationsmöglichkeiten). Bedeutung technischer Entwicklungen für das Alltagsleben f BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen TTG.3.A.2.b können angeleitet Informationen zur Bedeutung eines für die Naturwissenschaften wichtigen Geräts recherchieren und dokumentieren (z.B. Entwicklungen in der Medizin durch das Mikroskop, Veränderungen des Bildes zu Erde und Universum durch das Fernrohr). g MI - Recherche und Lernunterstützung TTG.3.A.2.b Nachfolgende Kompetenz: NT.1.1, NT.1.3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 5 TTG.2.B.1 http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.A.2.b http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.e http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.A.2.b http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.A.2.b http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.A.2.b Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau298 NMG.6 Arbeit, Produktion und Konsum - Situationen erschliessen Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) BNE - Wirtschaft und Konsum 1. Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Arbeitsformen und Arbeitsplätze erkunden. Bedeutung der Arbeit, Arbeitswelten NMG.6.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Arbeitsorte in der Umgebung erkunden und über Tätigkeiten, typische Arbeitsgeräte, Arbeitskleidung berichten. a 1 können Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Hausarbeit, Erwerbsarbeit und Freiwilligenarbeit beschreiben (z.B. Leistung, Lohn). b können Arbeitsteilung angeleitet organisieren sowie über das Resultat und die Verteilung der Arbeit nachdenken (z.B. Schulfest, Verkaufsstand). c können Arbeiten von Frauen und Männern vergleichen, Unterschiede benennen und Überlegungen zur Beseitigung von Ungerechtigkeiten diskutieren (z.B. ungleiche Wahlmöglichkeiten und Chancen). d BNE - Geschlechter und Gleichstellung2 können Arbeitsformen und Arbeitszeitmodelle an ausgewählten Arbeitsplätzen erkunden und Unterschiede beschreiben (z.B. Hand-, Kopf-, Maschinenarbeit, Dienstleistung bzw. Voll-, Teilzeitarbeit, Arbeit auf Abruf). Arbeit als Tätigkeit, Arbeit als Ergebnis e kennen Gründe für Erwerbslosigkeit und mögliche Folgen für den Einzelnen und die Familie (z.B. Veränderungen beruflicher Anforderungen). f Querverweise BNE - Wirtschaft und Konsum2. Die Schülerinnen und Schüler können Berufswelten erkunden und Berufe nach ausgewählten Kriterien beschreiben. Berufliche Orientierung NMG.6.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können eigene Vorstellungen zu Berufen aus dem familiären und weiteren Umfeld beschreiben (z.B. Tätigkeiten) und Berufe benennen. a 1 können Informationen zu unterschiedlichen Berufen sammeln und nach Merkmalen ordnen (z.B. Arbeitsort, Tätigkeiten, Hilfsmittel, Kleidung, Arbeitsresultate). b MI - Recherche und Lernunterstützung können eigene Interessen für Berufe beschreiben und sich über Traumberufe sowie Rollenbilder austauschen (z.B. Männer- und Frauenberufe). c können Frauen und Männer zu ihrer Berufsarbeit befragen und die Bedeutung der Berufsarbeit für das familiäre Leben erkennen. d2 können anhand von Kriterien ausgewählte Berufe vergleichen und die Ausbildungswege zu diesen Berufen beschreiben (z.B. Tätigkeiten, Anforderungen, Laufbahn, Weiterbildung). e Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 6 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 299 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können die Produktion und den Weg von Gütern beschreiben. Verarbeitung von Rohstoffen, Produktion von Gütern NMG.6.3 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen unterschiedliche Rohstoffe und können über deren Bedeutung im Alltag nachdenken (z.B. Holz, Wasser, Lehm). a 1 können an Beispielen der täglichen Versorgung die Verarbeitung von Rohstoffen zu Produkten verfolgen und beschreiben (z.B. Apfel - Apfelsaft, Getreide - Brot, Milch - Käse). b können Informationen zu Rohstoffen erschliessen und über deren Bedeutung für Menschen nachdenken (z.B. Erdöl, Glas, Metalle). c BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 2 können an Beispielen den Produktionsprozess von Gütern beschreiben und darstellen (z.B. vom Erdöl zum Legostein). Rohstoffkreislauf, Wertschöpfung d können Informationen zum Weg von Gütern sammeln und vergleichen (z.B. Kartoffeln, Schokolade, T-Shirt, Handy) sowie Arbeitsprozesse beschreiben. e können Produktions- und Dienstleistungsbetriebe der nahen Umgebung erkunden und typische Abläufe und Produktionsverfahren dokumentieren (z.B. Warenströme, Produktionsverfahren, Aufgaben und Ziele des Betriebes). f Querverweise 4. Die Schülerinnen und Schüler können Tauschbeziehungen untersuchen und einfache wirtschaftliche Regeln erkennen. Rollen und Regeln beim Kaufen, Tauschen, Verkaufen NMG.6.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können Sachen tauschen (z.B. im Spiel, Tauschbörsen), unterschiedliche Interessen von Käufern und Verkäufern entdecken sowie Ablauf und Handlungen beim Tausch von Waren bzw. Dienstleistungen gegen Geld beschreiben. a 1 erkunden Tauschbeziehungen (z.B. auf dem Wochenmarkt, im Supermarkt, im Hofladen) und können Regeln und deren Bedeutung erkennen (z.B. Angebot, Nachfrage, Ware gegen Geld, Interessenskonflikte, Kooperation der Tauschpartner). Gütermarkt, Geld b können Eigenschaften von Tauschmitteln erklären (z.B. begehrt, knapp, portionierbar, haltbar, echt) und die Funktion von Geld in Tauschgeschäften erkennen. c können Güter verkaufen (z.B. für ein Schulprojekt) und den Prozess nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten planen, durchführen und reflektieren (z.B. Einkaufs-, Materialaufwand, Stückzahlen, Verkaufspreis, Werbung, Gewinnmarge). d2 können an alltäglichen Beispielen untersuchen, wie sich Preise bilden und verändern (z.B. grosses Angebot-tiefer Preis, kleines Angebot-hoher Preis). e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 6 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau300 Querverweise kennen das Modell des einfachen Wirtschaftskreislaufes in Grundzügen. Tausch von Gütern, Arbeitskraft und Geld zwischen Unternehmen und Haushalten f BNE - Wirtschaft und Konsum können den Handel als Bindeglied zwischen Produktion und Konsum erkennen.g können an Beispielen (z.B. Besuch eines Landwirtschafts-Gewerbebetriebes, Medienbericht) einfache wirtschaftliche Regeln und Zusammenhänge erkennen (z.B. Produktionskosten, Qualität, Verkaufspreis). h Nachfolgende Kompetenz: WAH.2.1, WAH.2.2, WAH.2.3, WAH.3.1, WAH.3.3 Querverweise BNE - Wirtschaft und Konsum5. Die Schülerinnen und Schüler können Rahmenbedingungen von Konsum wahrnehmen sowie über die Verwendung von Gütern nachdenken. Wünsche, Bedürfnisse, Konsum NMG.6.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können individuelle Wünsche und Bedürfnisse des eigenen Konsums benennen, ordnen, mit andern vergleichen sowie unterschiedliche Ideen entwickeln, wie sie sich Wünsche und Bedürfnisse erfüllen können (z.B. Geburtstagswünsche formulieren, Taschengeld sparen, Bibliothek und Ludothek nutzen, Vorhandenes anpassen und verwenden, mit anderen tauschen). a 1 können Preise von Gütern (z.B. Spielsachen) und Dienstleistungen (z.B. Post, Coiffeur, Hallenbad) vergleichen. b MA.3.A.1.b können einen einfachen Einkauf planen sowie Nutzen, Kosten und Sparmöglichkeiten abwägen. Konflikte zwischen Wünschen, Bedürfnissen und knappen Mitteln c MA.3.A.1.c können an Beispielen den Wandel von Konsumgewohnheiten untersuchen sowie Auswirkungen auf den Alltag aufzeigen (z.B. Schulutensilien). d können Grundbedürfnisse von Menschen nach Dringlichkeit ordnen und Wünsche von überlebenswichtigen Bedürfnissen unterscheiden (z.B. Nahrung, Wohnen versus Spielsachen, Ausflüge). e2 können Konsumgüter als Statussymbole und als Zeichen der Zugehörigkeit oder Abgrenzung von Gruppen erkennen. f können an Beispielen Konsumentscheidungen unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten prüfen sowie Alternativen der Bedürfnisdeckung diskutieren (z.B. selber herstellen). g können an Beispielen die Verteilung von Gütern analysieren und Gründe für die Unterschiede erkennen. Wohlstand, Armut h Nachfolgende Kompetenz: WAH.2.3, WAH.3.1, WAH.3.2, WAH.3.3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 6 http://ag.lehrplan.ch/MA.3.A.1.b http://ag.lehrplan.ch/MA.3.A.1.c Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 301 NMG.7 Lebensweisen und Lebensräume von Menschen erschliessen und vergleichen Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Lebensweisen beschreiben und erkennen, was Menschen ihre Herkunft und Zugehörigkeiten bedeuten. Verschiedene Lebensweisen NMG.7.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Alltagswelten (z.B. soziales Umfeld, familiäre Organisation, Leben in der Stadt, auf dem Land) von Kindern beschreiben (z.B. in Geschichten, Filmen) und darin Vertrautes und Unvertrautes entdecken. a1 können unterschiedliche Merkmale und Lebensweisen von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern beschreiben (z.B. Sprache, Kultur, Behinderung) und verwenden eine wertschätzende Sprache. b können wahrnehmen, was Herkunft und Zugehörigkeiten (z.B. Familie, Sprache, Vereine, Herkunftsland, Religion) Menschen bedeuten. c2 können ihre Vorstellungen über wenig vertraute Lebensweisen in ihrer Alltagswelt anhand von Informationen und eigenen Erkundungen erweitern (z.B. kulturelle Merkmale, Gemeinschaftsformen, religiöses Leben). d FS1E.6.C.1.a FS2F.6.C.1.a können Stereotypen und Vorurteile über Menschen mit anderen Lebensweisen hinterfragen (z.B. auf dem Pausenplatz, in Medien, Politik). e MI.1.1.c MI.1.2.e Nachfolgende Kompetenz: ERG.5.5, RZG.2.2 Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 2. Die Schülerinnen und Schüler können Vorstellungen zu Lebensweisen von Menschen in fernen Gebieten der Erde beschreiben, vergleichen und entwickeln. Lebensweisen in fernen Gebieten NMG.7.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können über eigene Vorstellungen zu Lebensweisen von Menschen in fernen Gebieten der Erde erzählen, austauschen und Unterschiede benennen. a 1 können ausgehend von Berichten und Darstellungen über den Alltag von Kindern in fernen Gebieten der Erde Merkmale von Lebensweisen (z.B. Wohnen, Arbeiten, Zusammenleben) und deren Vielfalt wahrnehmen, beschreiben und einordnen. b FS1E.5.A.1 können zu ausgewählten Themen der Alltagsgestaltung und Lebensweise von Menschen in fernen Gebieten der Erde Fragen stellen, angeleitet Informationen erschliessen, ordnen und darüber berichten (Wohnen, Sich-Ernähren, Zusammenleben, Arbeiten, Unterwegs-Sein). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 7 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.C.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.C.1.a http://ag.lehrplan.ch/MI.1.1.c http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.5.A.1 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau302 Querverweise können Merkmale der Lebensweise von Menschen in fernen Gebieten der Erde vergleichen, die Vielfalt und Eigenart von Lebensweisen erkennen und einordnen (z.B. Lebensweisen in kalten, heissen, trockenen, sehr feuchten Gebieten, am Meer/im Gebirge, Stadt/Land). d2 können Informationen und Berichte in Medien zu Lebenssituationen und aktuellen Ereignissen in fernen Gebieten der Erde verarbeiten, Fragen stellen und im Austausch mit anderen Sachverhalte klären und einordnen. e FS1E.6.C.1.c FS2F.6.C.1.c MI.1.2.e können eigene Vorstellungen zu Lebensweisen und Lebensräumen in fernen Gebieten der Erde mit Informationen und Darstellungen vergleichen (z.B. in Sachbüchern, Filmen, Atlanten). können dokumentieren, wie sich ihre Vorstellungen und das eigene Wissen zu Lebensweisen in fernen Gebieten entwickeln und verändern. f FS1E.6.C.1.b FS1E.6.B.1.a FS2F.6.B.1.a FS2F.6.C.1.b MI.1.3.e können eigene Einschätzungen und Einstellungen zur Lebensweise von und gegenüber Bevölkerungsgruppen in fernen Gebieten der Erde bewusst machen, vergleichen und dabei Ideen entwickeln, wie man mit möglichen Stereotypen und Vorurteilen umgehen kann. g FS1E.6.C.1.d FS2F.6.C.1.d FS3I.6.C.1.c Nachfolgende Kompetenz: ERG.5.5, RZG.2.2 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können Formen des Unterwegs-Seins von Menschen, Gütern und Nachrichten erkunden sowie Nutzen und Folgen des Unterwegs-Sein für Mensch und Umwelt abschätzen. Mobilität, Verkehr, Transport NMG.7.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können über Erfahrungen zum Unterwegs-Sein auf Ausflügen und Reisen und beim Wechsel von Wohnorten erzählen. a1 können Vermutungen anstellen, wie und warum Güter unseres Alltags zu uns gelangen, angeleitet das Unterwegs-Sein von ausgewählten Waren und Nachrichten erkunden und Ergebnisse dazu ordnen (z.B. Transportmittel, -wege und -anlagen). b können Elemente und Merkmale zum Unterwegs-Sein von Menschen, Gütern und Nachrichten benennen, beschreiben und ordnen. Reise- und Transportgründe; Reise- und Transportmittel, Transportwege und -anlagen c können ausgehend von eigenen Gewohnheiten die Bedeutung des Unterwegs-Seins und des Verkehrs für das tägliche Leben beschreiben und einschätzen. d2 können an ausgewählten Beispielen das Unterwegs-Sein von Menschen, Gütern und Nachrichten in der Umgebung und über weite Strecken auf der Erde angeleitet recherchieren und Ergebnisse ordnen und darstellen. e MI - Recherche und Lernunterstützung können aufgrund von Berichten das Unterwegs-Sein von Menschen nacherzählen (z.B. Reisen, Auswanderung, Wohnortwechsel, Flucht), eigene Vorstellungen und Erfahrungen dazu beschreiben sowie eigene Unterwegs- und Reisegeschichten zusammentragen und dokumentieren. f können Vergleiche zur Mobilität und zum Verkehr früher und heute anstellen, Veränderungen beschreiben sowie Beispiele von Nutzen und Folgen für die Lebensqualität der Menschen und für die Natur einschätzen. g Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 7 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.C.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.C.1.c http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.e http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS3I.6.C.1.c Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 303 Querverweise können Ideen und Perspektiven für die Mobilität und für Formen des Unterwegs-Seins in der Zukunft entwickeln sowie mögliche Handlungsweisen überdenken und einschätzen. h Nachfolgende Kompetenz: RZG.2.1, RZG.2.4, RZG.2.5, WAH.2.2 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) BNE - Globale Entwicklung und Frieden BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 4. Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Lebensweisen und Lebensräumen von Menschen wahrnehmen, einschätzen und sich als Teil der einen Welt einordnen. Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Räumen NMG.7.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können ausgehend von Geschichten und Darstellungen in Kinderbüchern und Filmen Verbindungen zwischen Menschen in verschiedenen Gebieten der Erde wahrnehmen und benennen. a MI.1.2.a 1 können ausgehend von Alltagssituationen beschreiben, wie und in welcher Form sie mit Menschen und Produkten aus fernen Gebieten der Erde in Verbindung stehen (z.B. Nahrungsmittel, Spielzeuge, Musik). b können beschreiben, welche Fragen und Themen sie zu unserer Welt und zum Zusammenleben von Menschen auf der Erde beschäftigen, diesen nachgehen und für sich und im Austausch mit anderen klären und einordnen. c2 können sich bewusstmachen, beschreiben und einschätzen, was aus ihrer Sicht für das Zusammenleben von Menschen in verschiedenen Gebieten und für die Zukunft auf der Erde wichtig ist. d können sich mit Fragen zu Unterschieden und Ungleichheiten auf der Erde (z.B. Schule, Arbeit von Kindern, Wasserversorgung, Ernährung) auseinandersetzen, Vermutungen über Gründe und Ursachen dieser Unterschiede anstellen und sie einschätzen und einordnen. e setzen sich mit Formen von Begegnungen und Konflikten zwischen Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Gebieten der Erde in früheren Zeiten und heute auseinandersetzen und können Folgen für die Lebensweise der Menschen einschätzen (z.B. Entdeckungen, Eroberungen, aktuelle Beispiele). f können zu aktuellen Themen über die Situation und die Entwicklung in verschiedenen Gebieten der Erde eigene Vorstellungen und Überlegungen darlegen, Fragen stellen und Sachverhalte klären (z.B. Entwicklung der Bevölkerung, Armut, Nahrungssicherheit). g Nachfolgende Kompetenz: ERG.5.5, RZG.2.1, RZG.2.2, RZG.2.3, RZG.3.2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 7 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.a Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau304 NMG.8 Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)1. Die Schülerinnen und Schüler können räumliche Merkmale, Strukturen und Situationen der natürlichen und gebauten Umwelt wahrnehmen, beschreiben und einordnen. Räume, Raumwahrnehmung NMG.8.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können erkennen und beschreiben, was sie in der Wohn- und Schulumgebung vorfinden und was ihnen in Räumen bekannt und vertraut ist (z.B. bestimmte Häuser, Einkaufsorte, Verkehrsanlagen, für sie wichtige Orte). a 1 können Räume in der vertrauten Umgebung erkunden, Objekte in der Natur und in der gebauten Umwelt benennen, verorten (z.B. Wälder, Gewässer, Felsgebiete, unterschiedliche und typische Bauten und Anlagen in Siedlungen und Naturräumen) und Unterschiede in der Gestaltung von Räumen beschreiben. b können zusammentragen und ordnen, welche unterschiedlichen Raumelemente (z.B. Bauten, Anlagen, Gewässer, Wälder) in der natürlichen und gebauten Umwelt vorkommen und deren Anordnung im Raum charakterisieren und dokumentieren (z.B. mit Skizzen, Plänen, Fotos). c2 können über eigene Wahrnehmungen, Vorstellungen und Bewertungen zu persönlich bedeutsamen Räumen am Wohnort und in der Wohnregion nachdenken, diese beschreiben und mit der Einschätzung anderer Kinder vergleichen (z.B. persönlich wichtige Orte, schöne Orte, Orte wo ich oft bin, gefährliche Orte, Orte, wo es mir gar nicht gefällt). d können erkunden, ordnen und dokumentieren, wie in verschiedenen Gebieten der näheren und weiteren Umgebung räumliche Merkmale (z.B. Bauten für verschiedene Zwecke, Anlagen für Verkehr, Freizeit, Ver- und Entsorgung) miteinander in Beziehung stehen und verflochten sind. e können Merkmale der natürlichen und gebauten Umwelt in unterschiedlichen Räumen charakterisieren und typische Merkmale in verschiedenen Räumen der Schweiz, im Jura, im Mittelland und im Alpenraum vergleichen und einordnen. typische Merkmale von Räumen in Städten, Agglomerationen, ländlichen Gebieten, Berggebieten f können sich mit Beschreibungen und Zuschreibungen zu Räumen und Bevölkerungsgruppen in der Wohnregion und in der Schweiz auseinandersetzen, sich dazu informieren, Vergleiche vornehmen sowie Aussagen überprüfen und einschätzen (z.B. Was ist typisch? Was ist anders? Zuschreibungen, Klischees, Realitäten). g Nachfolgende Kompetenzen: RZG.2.3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 8 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 305 Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 2. Die Schülerinnen und Schüler können die unterschiedliche Nutzung von Räumen durch Menschen erschliessen, vergleichen und einschätzen und über Beziehungen von Menschen zu Räumen nachdenken. Raumnutzung Mensch - Raum NMG.8.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können über Erfahrungen erzählen, wie sie selber unterschiedliche Räume brauchen und nutzen (zum Wohnen, in der Freizeit, zum Einkaufen, zum Unterwegs-Sein). a 1 können wahrnehmen, benennen und begründen, in welchen Räumen sie sich gerne bzw. nicht gerne aufhalten und was ihnen in ihrem Lebensraum wichtig ist. b können anhand von Beispielen in der eigenen Umgebung recherchieren und darlegen, wie Menschen unterschiedliche Räume und Raumelemente nutzen (z.B. Bauten, Anlagen, Gewässer, Wälder) und was sie den Menschen im Alltag ermöglichen. Nutzungsformen: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit, Verkehr, Wasserversorgung c2 können zusammentragen und vergleichen, welche Bedeutung verschiedene Räume für die Nutzung verschiedener Menschen haben und über ihre eigene Ansprüche an Räume nachdenken (am Wohnort, in der Wohnregion, in der Stadt, an Freizeit- und Ferienorten). d können sich mithilfe von Bildern, Texten, Karten über Unterschiede und die Vielfalt von Nutzungsformen der Menschen in verschiedenen Landschaften informieren, diese vergleichen und einordnen. Vielfalt von Nutzungsformen in der Stadt, in der Agglomeration, in ländlichen Gebieten, in Berggebieten, in Tälern, an Seen, in ebenen Gebieten e MI.1.2.e können in verschiedenartigen Räumen in der näheren und weiteren Umgebung erkunden und recherchieren, welche Nutzungsansprüche verschiedene Menschen haben sowie vermuten und einschätzen, welche Nutzungskonflikte dabei entstehen können (z.B. Landwirtschaft - Bauen, Wohnen - Verkehr, Freizeit/Tourismus - Naturschutz). f Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 8 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.e Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau306 Querverweise BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 3. Die Schülerinnen und Schüler können Veränderungen in Räumen erkennen, über Folgen von Veränderungen und die künftige Gestaltung und Entwicklung nachdenken. Raumveränderungen, Raumentwicklung NMG.8.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Veränderungen in der eigenen Umgebung über einen längeren Zeitraum beobachten und dokumentieren (z.B. durch Bauen und Umgestalten im eigenen Quartier, an einem vertrauten Ort in der Natur über mehr als eine Jahreszeit hinweg). a 1 können wahrnehmen, beschreiben und darüber nachdenken, wie Menschen z.B. durch das Wohnen, die Produktion von Nahrungsmitteln, das Unterwegs-Sein, die Freizeitgestaltung unsere Umgebung und unseren Lebensraum gestalten und verändern. b2 können für die Gestaltung des Lebensraumes eigene Wünsche und Anliegen benennen, Ideen und Perspektiven entwickeln und dazu Stellung nehmen (z.B. auf dem Schulhausareal, in der Wohnumgebung, Vorhaben zur Sicherheit im Verkehr, zur Gestaltung von Freizeiträumen, Schutz von Naturräumen). c können ausgehend von Spuren im Raum sowie von Informationen (z.B. Bilder, Berichte, Gespräche mit älteren Menschen) Veränderungen in der eigenen Wohnumgebung erfassen und Vergleiche zwischen früher und heute anstellen. d können über die Auswirkungen von Veränderungen im Raum für die Menschen und die Natur nachdenken (z.B. im Verkehr, bei Freizeitanlagen, an Gewässern) und über Gestaltungs- und Verhaltensmöglichkeiten in der Zukunft nachdenken. Aargauer Landschaft im Wandel e Querverweise EZ - Räumliche Orientierung (4) 4. Die Schülerinnen und Schüler können Elemente und Merkmale von Räumen in Darstellungsmitteln auffinden sowie raumbezogene Orientierungsraster aufbauen und anwenden. Räumliche Orientierungsmittel und -raster NMG.8.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Lage und Richtung von Objekten im eigenen Erfahrungsraum beschreiben und dabei Orientierungsmuster anwenden (z.B. links/rechts, oben/unten, vorne/hinten). a MA.2.A.1.c 1 können auf Karten und Plänen der Region, des Wohnortes der Schweiz, der Welt und auf dem Globus erkennen und zeigen, welche Orte und Gebiete sie schon kennen und diese beschreiben. b können räumliche Orientierungspunkte verorten und für die eigene Orientierung im Raum anwenden (z.B. Himmelsrichtungen, markante Bauten, Anlagen in der Umgebung). c2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 8 http://ag.lehrplan.ch/MA.2.A.1.c Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 307 Querverweise können Orte und Gebiete auf Karten, Luftbildern und auf dem Globus auffinden (z.B. Flüsse, Seen, Gebirge, Orte, wichtige Städte, Verkehrslinien). d können räumliche Ordnungsraster charakterisieren und erklären (z.B. Grosslandschaften der Schweiz, Lage und Verteilung der Meere und Kontinente, Verteilung der Bevölkerung). e können räumliche Grössen, Verhältnisse und Dimensionen in Beziehung zueinander setzen (z.B. Einordnung von Wohnort, Region, Kanton, Schweiz, Europa, Kontinente, Welt; ausgewählte Vorstellungen zu Distanzen und Flächen in der Region, in der Schweiz und weltweit). f können ausgehend von Informationen zu aktuellen Ereignissen (z.B. Naturereignisse, Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen) räumliche Bezüge in Orientierungsmitteln auffinden und Informationen zu räumlichen Situationen einordnen. g Nachfolgende Kompetenz: RZG.4.1, RZG.4.2 Querverweise EZ - Räumliche Orientierung (4) 5. Die Schülerinnen und Schüler können sich in ihrer näheren und weiteren Umgebung orientieren, sicher bewegen und dabei Orientierungsmittel nutzen und anwenden. Räumliche Orientierung im Gelände NMG.8.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich nach Anleitung auf dem Kindergarten- bzw. Schulareal, auf dem Schulweg und in der näheren Umgebung bewegen und orientieren sowie begangene Wegverläufe beschreiben. Kindergarten- und Schulareal, Schulweg a 1 können selbstständig Wege im Wohn- und Schulumfeld zurücklegen, dabei sichere und unsichere Stellen erkennen, benennen und Regeln im Verkehr beachten. b BNE - Gesundheit können mithilfe von einfachen Orientierungsmitteln (z.B. Skizzen, Schularealkarten, Schatzkarten, Plan mit Bildern und Piktogrammen) Orte im Gelände auffinden sowie Richtungen und Lagebezüge von Objekten im eigenen Wohnquartier bzw. am eigenen Wohnort beschreiben. c BS.1.A.1.3c können räumliche Situationen (z.B. eigenes Zimmer, Schulzimmer, Spielplatz) mit eigenen Skizzen und Plänen darstellen und diese anderen Personen erklären. d können in der Umgebung vertraute räumliche Elemente mithilfe von Karten, bzw. Objekte im Gelände in Karten auffinden und dabei Darstellungsformen lesen und anwenden (z.B. Massstabs- und Richtungsangaben, ausgewählte Signaturen). e2 können in einfachen Karten und Modellen räumliche Situationen der natürlichen und gebauten Umwelt proportional angemessen darstellen und erklären. f MA.2.C.4.f können mit Velo und öffentlichem Verkehr selbstständig in der Wohnregion unterwegs sein und dabei auf die Sicherheit im Verkehr achten und Regeln einhalten. g BNE - Gesundheit BS.5.1.1c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 8 http://ag.lehrplan.ch/BS.1.A.1.3c http://ag.lehrplan.ch/MA.2.C.4.f http://ag.lehrplan.ch/BS.5.1.1c Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau308 Querverweise können sich mithilfe unterschiedlicher Orientierungsmittel im Raum orientieren (z.B. Ortsplan, OL-Karten, topographischen Karten, Verkehrsnetzplan der Region). können ausgewählte Orte im Gelände auffinden sowie begangene Wege und wahrgenommene Objekte in Karten eintragen. h MA.2.C.4.g MI - Recherche und Lernunterstützung BS.1.A.1.3e können unterschiedliche Orientierungsmittel (z.B. Karten, Kompass, GPS) im Gelände anwenden und mithilfe von Legenden Angaben aus Orientierungsmitteln herauslesen und räumliche Situationen charakterisieren. i MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 8 http://ag.lehrplan.ch/MA.2.C.4.g http://ag.lehrplan.ch/BS.1.A.1.3e Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 309 NMG.9 Zeit, Dauer und Wandel verstehen - Geschichte und Geschichten unterscheiden Querverweise EZ - Zeitliche Orientierung (3) MA.3.A.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Zeitbegriffe aufbauen und korrekt verwenden, Zeit als Konzept verstehen und nutzen sowie den Zeitstrahl anwenden. Zeit und Zeitkonzept NMG.9.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Zeitbegriffe korrekt anwenden (z.B. morgen, heute, gestern) und zeitliche Reihen und Listen bilden. Zeitwörter, Wochentage, Monate a MA.3.A.2.a1 können Zeit grafisch darstellen (z.B. Jahreskreis), markante Punkte im Jahresverlauf bezeichnen und die Uhr lesen. Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Uhr b MA.3.A.1.b können Handlungsabfolgen denken, durchführen, reflektieren sowie Zeitdauer erleben und deren Dauer schätzen. c können gleichbleibende und variierende Tagesstrukturen unterscheiden und diese vergleichen. d können Zeitdauer von Handlungen schätzen, messen und grafisch darstellen. Zeitstrahle können eine Entwicklung (z.B. eigene Familie) über drei Generationen auf einem Zeitstrahl einordnen. f2 können Epochen der Geschichte auf einem Zeitstrahl einordnen. Steinzeit, Antike, Mittelalter, Neuzeit g können ausgewählte historische Ereignisse oder Veränderungen auf einem Zeitstrahl einordnen (z.B. Erfindung der Schrift, Bundesbrief 1291). h D.2.B.1.g Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können Dauer und Wandel bei sich sowie in der eigenen Lebenswelt und Umgebung erschliessen. Dauer und Wandel NMG.9.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können die eigene Entwicklung als Kind und die Entwicklung ihrer Familie über drei Generationen erzählen (z.B. mit einer Fotoreihe). a1 können alte und moderne Dinge vergleichen. Was ist gleich? Was ist anders? (z.B. Werkzeuge, Kleider, Essen). früher/heute, alt/modern b können beschreiben, was in der eigenen Entwicklung und der eigenen Familie gleich geblieben ist und was sich geändert hat. c können historische Bilder aus der Umgebung mit der heutigen Situation vergleichen. Was ist gleich? Was ist anders? (z.B. Häuser, Strassen in der eigenen Umgebung). d können früher und heute vergleichen. Was ist gleich geblieben? Was hat sich geändert? (z.B. kindliche Lebenswelten, Wohnen, Feuer machen in der Altsteinzeit, Geschlechterverhältnisse). Altsteinzeit e2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 9 MA.3.A.1 http://ag.lehrplan.ch/MA.3.A.2.a http://ag.lehrplan.ch/MA.3.A.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.g Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau310 Querverweise können den Wandel menschlicher Kultur in einer früheren Epoche beschreiben (z.B. von der Alt- zur Jungsteinzeit, von der Antike zum Mittelalter). Jungsteinzeit f Nachfolgende Kompetenz: RZG.5.1, RZG.5.2, RZG.5.3 Querverweise EZ - Zeitliche Orientierung (3) EZ - Fantasie und Kreativität (6) 3. Die Schülerinnen und Schüler können verstehen, wie Geschichte aus Vergangenheit rekonstruiert wird. Geschichte als Rekonstruktion von Vergangenheit NMG.9.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können das Prinzip von Geschichten und ihren typischen Aufbau verstehen (z.B. eine Geschichte hat einen Anfang, eine Mitte und einen Schluss; sie besteht aus einer Handlung mit verschiedenen Personen). Aufbau einer Geschichte a1 können aus Ruinen oder Bauten Vorstellungen entwickeln, wie diese in der Vergangenheit ausgesehen haben (z.B. Burgen, Höhlen, alte Häuser). Ruine b können aus Funden und alten Gegenständen (z.B. Objekte in Museen, prähistorische Felsmalereien) Vorstellungen über das Leben einer früheren Gesellschaft gewinnen (z.B. Steinzeit, Römer, Spätmittelalter). Ausgrabung, Fundstück c können sich aus Geschichten, Erzählungen, Bildern ein Bild über eine vergangene Kultur machen. Römische Antike im Aargau d MI.1.2.c können sich aus Sachtexten, Karten, Quellen ein differenziertes Bild einer historischen Epoche (z.B. die Habsburger) erarbeiten. Sachtext, Karte, Quelle e MI.1.2.e2 können verstehen, dass man ein historisches Ereignis in unterschiedlicher Weise erzählen kann (z.B. Eroberung des Aargaus, Eroberung Amerikas). f Querverweise 4. Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte und Geschichten voneinander unterscheiden. Geschichte und Geschichten NMG.9.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können fiktive Geschichten von realen Geschichten unterscheiden.a1 können die Absichten von Geschichten erkennen und die Wirkung von Geschichten auf sich selber beschreiben. b MI.1.2.b können erklären, aufgrund welcher Merkmale sich fiktive Geschichten von realen Geschichten unterscheiden. fiktive/reale Geschichten c D.6.C.1.f2 können die Absichten von Sagen und Mythen erklären (z.B. Sage von Wilhelm Tell).d können Kriterien geleitet Sagen und Mythen von geschichtlichen Darstellungen unterscheiden (z.B. Sagen der Schweiz). e Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 9 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.c http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.e http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.b http://ag.lehrplan.ch/D.6.C.1.f Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 311 Querverweise können den Gebrauch von Sagen und Mythen in der aktuellen Gegenwart kritisch reflektieren und deren Verwendung in der politischen Diskussion erkennen. f Nachfolgende Kompetenz: RZG.7.1, RZG.7.2, RZG.7.3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 9 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau312 NMG.10 Gemeinschaft und Gesellschaft - Zusammenleben gestalten und sich engagieren Querverweise BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) PB 1. Die Schülerinnen und Schüler können auf andere eingehen und Gemeinschaft mitgestalten. Gemeinschaft und Konflikte NMG.10.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Erfahrungen von Zusammenleben beschreiben und Möglichkeiten für gelungenes Zusammenleben formulieren (z.B. Rücksicht nehmen, miteinander feiern). a1 können in Konflikten angeleitet eigene Bedürfnisse und Befindlichkeiten formulieren und jene von anderen wahrnehmen. Gesprächsregeln, Mobbing b können Vorschläge für eine faire Konfliktlösung äussern und sich an Abmachungen halten. Klassenregeln, Vertrag c können gemeinschaftsfördernde Aktivitäten in der Klasse vorschlagen und umsetzen sowie Mitverantwortung für das Wohlergehen aller übernehmen (z.B. Ordnung im Klassenzimmer, wertschätzender Umgang miteinander). d2 lernen, Konflikte in der Gruppe oder in der Schulklasse fair zu lösen und können verschiedene Strategien anwenden (z.B. Schlichtung, Abstimmung, Konsens). e können sich in andere Menschen hinein versetzen und deren Gefühle, Bedürfnisse und Rechte respektieren und sich für sie einsetzen (z.B. bei Streit, Mobbing). f Nachfolgende Kompetenz: ERG.5.4, ERG.5.6 Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 2. Die Schülerinnen und Schüler können Freundschaft und Beziehungen pflegen und reflektieren. Freundschaft NMG.10.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können von Freundschaft erzählen und Freundschaft sprachlich, zeichenhaft sowie handelnd ausdrücken. a1 können Merkmale von Freundschaft beschreiben (z.B. Zuneigung, geteilte Interessen) und eigene Erwartungen reflektieren. b können Freundschaft auch in Konfliktsituationen und bei gegenläufigen Interessen gestalten (z.B. sich versöhnen, verschiedene Interessen berücksichtigen). c2 können Qualitäten von Freundschaft und Liebe beschreiben (z.B. Zuneigung, Vertrauen, Gleichberechtigung). d setzen sich mit dem Zusammenhang von Freundschaft, Liebe und Sexualität auseinander. e Nachfolgende Kompetenzen: ERG.5.3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 10 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 313 Querverweise PB3. Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Funktionen öffentlicher Institutionen verstehen. Öffentliche Institutionen NMG.10.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Namen für Aufgaben nennen (z.B. Ämtli in der Klasse) und diese der entsprechenden Funktion zuordnen. a1 können Ämter und Funktionen in der Gemeinde benennen und unterscheiden (z.B. Polizist/in, Feuerwehrmann/frau, Förster/in, Gemeinderat/rätin). b können öffentliche Institutionen und Einrichtungen in der Gemeinde benennen und deren Funktion verstehen (z.B. Spital, Schule, Feuerwehr, Abfallentsorgung, Gericht). c können den Unterschied zwischen privater und öffentlicher Sphäre beschreiben (z.B. Unterschied zwischen Regeln in der Familie und Gesetzen wie ein Fahrverbot). öffentliche und private Sphäre d2 können zuständige Stellen für Fragen und Anliegen identifizieren (z.B. die Lehrperson, die Schulleitung, der/die Schulhauswart/-in, die Gemeindebehörde). e können ausgewählte Aufgaben einer Gemeinde den Ressorts einer Gemeinde zuordnen und deren Zusammenspiel erklären (z.B. Schneeräumung, Wasserversorgung). Ressort, Gemeinde f können das Zusammenwirken von verschiedenen Teilbereichen des Staates an einem Beispiel erklären (z.B. Polizei und Gericht). g Nachfolgende Kompetenzen: RZG.8.1 Querverweise BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) PB 4. Die Schülerinnen und Schüler können das Verhältnis von Macht und Recht in Gegenwart und Vergangenheit verstehen. Macht und Recht NMG.10.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können Prinzipien der Entscheidungsfindung beispielhaft verstehen und in der Klasse anwenden (z.B. Los, Einstimmigkeit, Autorität, Delegation, Schlichtung). Mehrheit, Schiedsrichter a1 können verantwortungsvoll über andere bestimmen (z.B. Chef/in sein) und sich im Team an Anweisungen halten. b können anhand von exemplarischen Situationen (z.B. aus Geschichten, aus Märchen, aus dem Alltag) erkennen, wer Macht ausübt und wie Machtmissbrauch begegnet wird. Macht c können Sanktionen in Zusammenhang mit vorher bekannten Regeln bringen. Prinzip: Strafe für eine Übertretung soll vorher bekannt sein d können über Sanktionen bei Regelverletzungen hinsichtlich ihrer Verhältnismässigkeit nachdenken. Prinzip der Verhältnismässigkeit e2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 10 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau314 Querverweise können die Verteilung von Macht an einem geschichtlichen Beispiel erklären (z.B. Altes Ägypten, Römisches Imperium, Zunftverfassung) und Modelle von Macht unterscheiden. Monarchie, Demokratie f können erkennen, welche Bedeutung der Bundesbrief von 1291 für das Recht und die Machtverteilung in jener Zeit hatte. g können das Entstehen von staatlichen Strukturen an einem Beispiel nachvollziehen. Eidgenossenschaft im 13.-15. Jahrhundert h können das Ineinandergreifen von Wirtschaft, Politik und Recht an einem Beispiel erkennen (z.B. Alte Eidgenossenschaft und Alpenpässe). i Nachfolgende Kompetenz: RZG.5.1, RZG.8.1, RZG.8.2, RZG.8.3 Querverweise BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) PB 5. Die Schülerinnen und Schüler können eigene Anliegen einbringen sowie politische Prozesse erkennen. Politische Handlungskompetenz NMG.10.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich für die eigenen Interessen einsetzen und die Möglichkeiten zur aktiven Mitsprache wahrnehmen (z.B. im Morgenkreis, im Klassenrat). a1 können sich stellvertretend für die Interessen anderer einsetzen (z.B. im Schülerrat). Prinzip der Delegation b können politische Prozesse an einem aktuellen Beispiel nachvollziehen.c2 können an einem politischen Prozess aus der Schule oder Gemeinde die Phasen und die Möglichkeiten der Mitwirkung erkennen. Problemdefinition, Meinungsbildung, Lösungssuche, Entscheid, Bewertung d können Rechte und Pflichten von Individuen in unserer Gesellschaft nennen. Schulpflicht, Kinderrechte e Nachfolgende Kompetenz: ERG.5.6, RZG.3.3, RZG.8.1, RZG.8.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 10 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 315 NMG.11 Grunderfahrungen, Werte und Normen erkunden und reflektieren Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können menschliche Grunderfahrungen beschreiben und reflektieren. Menschliche Grunderfahrungen NMG.11.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in Geschichten und Berichten menschliche Grunderfahrungen entdecken (z.B. Gelingen, Scheitern, Angst, Geborgenheit), haben die Gelegenheit über vergleichbare Erfahrungen zu berichten und dazu Fragen zu stellen. a1 können beschreiben, wie Menschen mit menschlichen Grunderfahrungen umgehen und daran Anteil nehmen. (z.B. Erfolg, Niederlage, Krankheit, Geburt, Tod, Abschied). b2 können an Beispielen beschreiben, wie Religionen menschliche Grunderfahrungen rituell gestalten (z.B. Umgang mit Geburt, Erwachsenwerden und Tod). c können menschliche Grunderfahrungen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und vergleichen (z.B. verschiedene Kulturen, Generationen, Geschlecht). d BNE - Geschlechter und Gleichstellung BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung Nachfolgende Kompetenzen: ERG.1.1 Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)2. Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Fragen stellen und über sie nachdenken. Philosophieren NMG.11.2 Die Schülerinnen und Schüler ... lernen in Bezug auf Erlebtes und Erzähltes Neugier, Staunen, Befremden und Verwunderung auszudrücken, äussern sich dazu und stellen Fragen. a1 stellen Fragen, die man nicht abschliessend beantworten kann und denken über sie nach und tauschen sich aus (z.B. Was ist Glück? Warum sind wir unterschiedlich?). b nehmen zu philosophischen Fragen verschiedene Perspektiven ein und bilden sich eine eigene Meinung. c2 Nachfolgende Kompetenzen: ERG.1.2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 11 Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau316 Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) 3. Die Schülerinnen und Schüler können Werte und Normen erläutern, prüfen und vertreten. Werte und Normen NMG.11.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können beschreiben, was ihnen und Menschen in ihrer Umgebung wertvoll und bedeutsam ist. materielle und immaterielle Werte können dabei materielle und immaterielle Werte unterscheiden (z.B. Besitz, Freundschaft). a1 können verschiedene Normen und ihre Geltungsbereiche unterscheiden und über ihren Sinn nachdenken (z.B. Duzen oder Siezen; verschiedene Umgangsformen und Regeln in Schule, Familie oder Freizeit, Verkehrsregeln). b D.5.B.1.b können beschreiben, wofür sich Menschen engagieren und reflektieren, welche Motive und Werte darin zum Ausdruck kommen. Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Solidarität c2 können im eigenen Handeln Werte erkennen und beschreiben, wie sie Verantwortung übernehmen können (z.B. Ressourcennutzung, zwischenmenschlicher Umgang). d können Werte und Normen verschiedener Generationen vergleichen (z.B. Gehorsam, Bedeutung materieller Güter, Freizeit). e können Werte, die in ihrem Leben bedeutsam sind, beschreiben, vertreten und mit denen von anderen vergleichen. f Nachfolgende Kompetenzen: ERG.2.1 Querverweise 4. Die Schülerinnen und Schüler können Situationen und Handlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründet vertreten. Ethische Urteilsbildung NMG.11.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können in Geschichten und Alltagssituationen gerechte und ungerechte Momente wahrnehmen und benennen. können anhand dieser Geschichten und Alltagssituationen über Schritte zu mehr Gerechtigkeit sprechen. a1 können ethisch problematische Situationen aus der Lebenswelt beschreiben und diskutieren (z.B. Ungerechtigkeit, Gewalt). b können Informationen zu ethisch problematischen Situationen erschliessen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation erwägen (z.B. Krieg, Ausbeutung, Sexismus, Fortschritt). c2 können ethisch problematische Situationen aus verschiedenen Perspektiven betrachten und einen Standpunkt einnehmen. d Nachfolgende Kompetenzen: ERG.2.2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 11 http://ag.lehrplan.ch/D.5.B.1.b Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 317 NMG.12 Religionen und Weltsichten begegnen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Spuren in Umgebung und Alltag erkennen und erschliessen. Religiöse Spuren NMG.12.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in der Umgebung Spuren religiösen Lebens entdecken und benennen (z.B. Kirche, Bilder, Namen). Kirchen, Statuen, Hausinschriften, Symbole a1 können in Bildern religiöse Gestalten und Motive identifizieren und beschreiben (z.B. Barmherziger Samariter, Arche Noah, Leben Jesu). religiöse Gestalten und Motive b können in der Umgebung und in Medien religiöse Spuren entdecken, Informationen dazu erschliessen und darstellen. Friedhof, religiöse Gebäude, Gegenstände, Symbole c MI.1.3.e2 können in der Sprache (z.B. Ausdrücke, Redewendungen) religiöse Motive identifizieren und ihre Bedeutung erschliessen. d Nachfolgende Kompetenz: ERG.3.1, ERG.3.2 Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) 2. Die Schülerinnen und Schüler können Inhalt, Sprachform und Gebrauch religiöser Texte erläutern. Texte und Lehren NMG.12.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können bekannte Geschichten aus der Bibel und aus verschiedenen Religionen nacherzählen. a D.3.B.1.d1 können zum Leben bedeutender Gestalten aus verschiedenen Religionen Geschichten erzählen. Mose, Jesus, Mohammed, Buddha b können erläutern, wie religiöse Texte und Schriften traditionell verwendet werden. Bibel, Torah, Koran, Pali-Kanon, Veden; Gebet, Gottesdienst, Fest; Erzählen, Vortragen, Kalligraphieren, Memorieren c2 können in Texten verschiedener Religionen religiöse Vorstellungen erkennen (z.B. Jenseitsvorstellungen, Gebote, Wunder, Gestalten). d können religiöse Sprachformen erkennen und von geschichtlichen Darstellungen und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen unterscheiden. Schöpfungsmythen, Legenden, Gleichnisse e D.6.C.1.f Nachfolgende Kompetenzen: ERG.4.1 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 12 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.e http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/D.6.C.1.f Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau318 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Praxis im lebensweltlichen Kontext beschreiben. Rituale und Bräuche NMG.12.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Rituale im Tagesablauf erkennen (z.B. Tischrituale, Gutenacht-Ritual, Verabschiedung, Gebet). a1 können Merkmale von Ritualen wahrnehmen und über ihre Wirkung sprechen (z.B. Wiederholung, bestimmte Handlung/Zeichen, benutzte Gegenstände). b können anhand von Gebäuden Rituale und Bräuche in Religionen beschreiben. Kirche, Moschee, Synagoge, Tempel; Gebet, Gottesdienst, Segen c2 können zu Bräuchen (z.B. Fasten, Kleidung) und ausgewählten Ritualen im Lebenslauf (z.B. Geburtsrituale, Hochzeit, Begräbnis) Hintergrundwissen erschliessen und sie den entsprechenden Religionen zuordnen. d können Rituale und Bräuche der Religionen miteinander vergleichen und Unterschiede in der Praxis beschreiben (z.B. regionale und konfessionelle Unterschiede). e Nachfolgende Kompetenzen: ERG.4.2 Querverweise 4. Die Schülerinnen und Schüler können Festtraditionen charakterisieren. Festtraditionen NMG.12.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können von Festanlässen in der Familie oder der Umgebung erzählen (z.B. Geburtstag, Weihnachten) und Merkmale benennen (z.B. Vorbereitung, Rollen, Rituale, Gegenstände). a1 können einige Feste verschiedener Religionen beschreiben, über die Funktion von Festen nachdenken (z.B. Gemeinschaft, Erinnerung, Freude) und vergleichbare Elemente erkennen (z.B. Speisen, Dekoration, Gaben, Besuche, Geschichten). b können Hauptfeste des christlichen Kirchenjahres, Brauchtum und Festzeiten verschiedener Religionen anhand ihrer Bräuche und Erzählungen erläutern und miteinander vergleichen. Weihnachten, Ostern, Fasnacht, Pessach, Ramadan, Holi, Divali c FS1E.6.C.1.a FS2F.6.C.1.a2 können säkulare Gedenkanlässe und Feiertage beschreiben und ihre Bedeutung erläutern (z.B. Bundesfeier, Tag der Arbeit, Tag der Menschenrechte, regionale Feste). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NMG 12 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.C.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.C.1.a Fachbereichslehrplan | Natur, Mensch, Gesellschaft | Kompetenzaufbau 319 Querverweise BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 5. Die Schülerinnen und Schüler können sich in der Vielfalt religiöser Traditionen und Weltanschauungen orientieren und verschiedenen Überzeugungen respektvoll begegnen. Weltanschauliche und kulturelle Vielfalt NMG.12.5 Die Schülerinnen und Schüler ... nehmen wahr und erkennen, wie sich Religionen im Leben von Menschen zeigen und was sie ihnen bedeuten. a1 können einzelne Elemente (z.B. Feste, Gebäude, Gegenstände) der entsprechenden Religion zuordnen. b können untersuchen, wie Menschen mit ihren religiösen und säkularen Vorstellungen, Überzeugungen und Ausdrucksweisen ihr Leben gestalten und sie können ihnen respektvoll begegnen. c2 können verschiedene Religionen und Konfessionen benennen und anhand elementarer Merkmale beschreiben und unterscheiden (z.B. Feste, Gebäude, Gegenstände, Geschichten, Lehren). d können Gemeinsamkeiten und Bezüge zwischen Judentum, Christentum und Islam an Beispielen erläutern. e Nachfolgende Kompetenz: ERG.4.4, ERG.4.5 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NMG 12 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau320 Natur und Technik mit Physik, Chemie, Biologie Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau 321 NT.1 Wesen und Bedeutung von Naturwissenschaften und Technik verstehen QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.5.3 ERG.4.51. Die Schülerinnen und Schüler können Wege zur Gewinnung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse beschreiben und deren kulturelle Bedeutung reflektieren. Physik, Chemie, Biologie, Technik: Prinzipien der Naturwissenschaften NT.1.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können beschreiben, wie naturwissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden (z.B. Was ist eine Beobachtung? Was ist eine naturwissenschaftliche Frage? Was ist eine Hypothese? Was ist ein Experiment? Welche Rolle spielen die Untersuchungsbedingungen?). Naturwissenschaftliche Beobachtung können naturwissenschaftliche Erkenntnisse von nicht naturwissenschaftlichen unterscheiden und an Beispielen verdeutlichen (z.B. Chemie versus Alchemie, Astronomie versus Astrologie). Naturwissenschaftliches Experimentieren a3 können Informationen zu ausgewählten Persönlichkeiten (z.B. Galilei, le Verrier, Adams und Galle, Curie, Einstein, das Team um Watson und Crick) erschliessen und daraus ableiten, was Naturwissenschaftler/innen machen bzw. wie sie zu ihren Erkenntnissen gelangen. b können angeleitet Informationen über eine naturwissenschaftliche Erkenntnis zusammenstellen sowie nachvollziehen und kommunizieren, wie diese Erkenntnis unser Weltbild verändert hat (z.B. Kopernikanische Wende, Entdeckung des Magensaftes, Gravitationsgesetz, Rutherfords Streuversuch, Atomtheorie, Entdeckung der Kernenergie, Penizillin, Entdeckung der Gene, Urknalltheorie). c können generalisieren, wie naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung abläuft, welchen Prinzipien sie unterliegt und diese nicht naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung gegenüberstellen. Prinzipien der Naturwissenschaften: grundsätzliche Verstehbarkeit der Welt, Einfachheit der Lösung, Objektivität und Reproduzierbarkeit, Beständigkeit und Vorläufigkeit, Grenzen der Erkenntnisse d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NT 1 ERG.4.5 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau322 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.5.1 ERG.4.52. Die Schülerinnen und Schüler können technische Alltagsgeräte bedienen und ihre Funktionsweise erklären. Technik: Technik im Alltag NT.1.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Funktionsweise einfacher technischer Geräte erfassen und Komponenten nachbauen (z.B. Handbohrmaschine, Heissluftballon). Einfache technische Geräte: Funktionsweise können eine einfache Fehlersuche bei nicht funktionierenden Geräten durchführen und die Fehl- oder Nichtfunktion genau beschreiben (z.B. defekte Lampe, Sicherung, Kabel richtig einstecken). Einfache Fehlersuche a TTG.3.B.4.c3 können Anwendungsmöglichkeiten technischer Geräte unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen bzw. Einflüssen testen (z.B. erhöhte Reibung, tiefere Temperatur). Testverfahren können technische Geräte austesten, hinterfragen und dazu Verbesserungen vorschlagen (z.B. Schattenwurf und Neigungswinkel bei Solarzellen). b TTG.2.A.3.c TTG.3.B.4.c können Grundprinzipien von Alltagsgeräten erkennen, vergleichen und präsentieren (z.B. wärmeerzeugende Geräte, Wärmepumpe, Lampen, Übersetzung Fahrrad, Zapfenzieher, Personenlift, Sicherungsautomat, Lautsprecher, Leuchtdiode, Solarzellen). c können die grundlegende Funktionsweise aktueller Technologien aufgrund von Sachtexten erfassen und künftige Anwendungsmöglichkeiten unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen skizzieren (z.B. Geothermie, Informations- und Kommunikationstechnologie, Handy in Funkzellen, GPS, Flachbildschirm, Endoskop, Induktionsherd). d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.5.3 BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 3. Die Schülerinnen und Schüler können die Nachhaltigkeit naturwissenschaftlich-technischer Anwendungen diskutieren. Physik, Chemie, Biologie, Technik: Nachhaltigkeit von Anwendungen NT.1.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich angeleitet über die Bedeutung von naturwissenschaftlich-technischen Anwendungen für den Menschen informieren, insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Ethik (z.B. Gentechnik, Nanostoffe, Haltbarmachung von Milch, Antibiotika). a BNE - Wirtschaft und Konsum BNE - Gesundheit TTG.3.B.2.c TTG.3.B.3.c 3 können sich angeleitet über die Nachhaltigkeit von naturwissenschaftlich-technischen Anwendungen informieren sowie Chancen und Risiken diskutieren (z.B. Verbrennungsmotoren, Kernenergie, Herstellung von Düngemittel, Computer). b BNE - Wirtschaft und Konsum TTG.3.B.2.c TTG.3.B.3.c können selbstständig Sachinformationen zu naturwissenschaftlich-technischen Themenbereichen recherchieren, reflektieren und präsentieren (z.B. Auswirkungen bei Rohstoffmangel). c BNE - Wirtschaft und Konsum MI - Produktion und Präsentation MI - Recherche und Lernunterstützung TTG.3.B.2.c TTG.3.B.3.c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT 1 ERG.4.5 http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.B.4.c http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.A.3.c http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.B.4.c http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.B.2.c http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.B.3.c http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.B.2.c http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.B.3.c http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.B.2.c http://ag.lehrplan.ch/TTG.3.B.3.c Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau 323 NT.2 Stoffe untersuchen und gewinnen QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.3.3 1. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe untersuchen, beschreiben und ordnen. Chemie, Physik: Stoffeigenschaften NT.2.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Stoffeigenschaften nach Anleitung bestimmen, dazu geeignete Messverfahren und -geräte einsetzen. Schmelz- und Siedetemperatur, Dichte, Löslichkeit, pH-Wert, Brennbarkeit; Messgeräte 1a3 können Versuchsergebnisse vergleichen und Messgenauigkeit diskutieren. Messverfahren, Messgenauigkeit 1b können Versuche zur Unterscheidung oder Gruppierung von Stoffen selbstständig planen, durchführen und auswerten. 1c Chemie, Physik: Teilchenmodell NT.2.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Aggregatzustände und Zustandsänderungen mithilfe des Teilchenmodells erklären und veranschaulichen. Aggregatzustände, Zustandsänderungen; Teilchenmodell: Energie, Anziehung, Abstände und Ordnung der Teilchen 2a3 können die Grenzen des Teilchenmodells bei ausgewählten Stoffeigenschaften, Lösevorgängen und Stoffgemischen aufzeigen und beschreiben, welche Vorteile die Weiterentwicklungen Ladungsmodell oder Elementarmagnetmodell haben. Ladungsmodell: elektrostatische Eigenschaften, elektrische Leitfähigkeit; Elementarmagnetmodell: Magnetismus, Magnetisierbarkeit 2b können Unterschiede zwischen Modell und Wirklichkeit aufzeigen.2c QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.3.4 2. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften gezielt trennen. Chemie, Technik: Trennverfahren NT.2.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Stoffe aufgrund ihrer Zusammensetzung benennen und nach ausgewählten naturwissenschaftlichen Prinzipien ordnen. Reinstoff/Gemisch, Gemischarten, Metall/Nichtmetall, Element/Verbindung a3 können einfache Gemische mit ausgewählten Methoden nach Anleitung trennen und das Vorgehen fachlich korrekt beschreiben. Extraktion, Chromatografie, Destillation b können Anwendungen der Trennverfahren im Alltag und bei Alltagsprodukten erkennen (z.B. Tee-, Kaffeezubereitung, Wäschereinigung, Kläranlage, Ölabscheider, Magnetscheide). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NT 2 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau324 NT.3 Chemische Reaktionen erforschen QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.3.4 1. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffumwandlungen untersuchen und beschreiben. Chemie: Chemische Reaktionen NT.3.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Sicherheitsvorschriften und Regeln im Umgang mit Chemikalien und Gerätschaften einhalten. Laborführerschein: Gefahren- und Sicherheitshinweise nach globalem Klassifikations- und Einstufungssystem für Chemikalien GHS 1a3 können ausgewählte Stoffumwandlungen (z.B. Kerzen- und Brennerflammen, Verbrennung, Gerinnung von Eiklar) beobachten, untersuchen, als materielle und energetische Umwandlung erkennen und in Fachsprache beschreiben. Chemische Reaktion, Reaktionsschema in Worten 1b können angeleitet Reaktionen mit Sauerstoff durchführen, protokollieren, Fragen stellen, Vermutungen formulieren und diese experimentell überprüfen. Oxide, Korrosion/Korrosionsschutz 1c können Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten bei chemischen Reaktionen vermuten und überprüfen (z.B. Einfluss der Temperatur, Erhaltung der Masse). 1d Chemie, Technik: Nachweisreaktionen NT.3.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können angeleitet Kohlenstoffdioxid, Sauerstoff, Zucker, Stärke und Proteine chemisch nachweisen. Nachweisreaktionen 2a 3 können neutrale, saure oder basische Lösungen mittels Indikatoren nachweisen (z.B. Rotkohlsaft, Universalindikator) sowie Wirkungen von Säuren und Basen untersuchen. Eigenschaften Säuren/Basen, pH-Streifen, Neutralisation können ausgewählte Neutralisationen nach Anleitung durchführen und das Ergebnis beschreiben. 2b können beim Untersuchen von Stoffen aus dem Alltag geeignete Nachweisverfahren auswählen, selbstständig einsetzen (z.B. Messstäbchen) und dabei die nötigen Sicherheits- und Sorgfaltsaspekte beachten. pH-Wert, Wasserhärte 2c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT 3 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau 325 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.3.4 2. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffumwandlungen einordnen und erklären. Chemie: Periodensystem und Modelle NT.3.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in der Entstehungsgeschichte des Periodensystems der Elemente PSE die Bedeutung des systematischen Beschreibens und Ordnens erkennen. Element Metalle, Nichtmetalle, Edelgase können aus dem Periodensystem Informationen zu den Elementen herauslesen. a3 können eine chemische Reaktion mit dem Teilchenmodell veranschaulichen. Kugelmodell können Energiediagramme skizzieren und ausgewählten chemischen Reaktionen zuordnen. Energiediagramme b können am Beispiel der Entwicklungsgeschichte des Kern-Hülle-Modells die Bedeutung der Grenzen von Modellen erkennen. Masse-Ladungsmodell nach Thomson, Kern-Hülle- Modell nach Rutherford können Atome mit dem Kern-Hülle-Modell darstellen sowie Protonen und Neutronen als Kernbausteine benennen. PSE: Ordnungszahl, Atommasse, Hauptgruppen; Isotop c können Zusammenhänge zwischen Schalenmodell und PSE aufzeigen Schalenmodell können Stoffumwandlungen als Veränderung in der Anordnung von Teilchen und als Veränderung chemischer Bindungen erklären. Wertigkeit, Donator-Akzeptor-Konzept bei Redoxreaktionen, Bindungstypen, Edelgasregel d können die Vielfalt der Stoffe und deren Eigenschaften auf Anordnung und Kombination verschiedener Atome zurückführen. Ionen-, Metall-, Molekülbindung; Modifikation können Gesetzmässigkeiten mit Modellen erklären (z.B. Erhaltung der Masse, Reaktionsgeschwindigkeit). e QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.6.3 BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 3. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe als globale Ressource erkennen und nachhaltig damit umgehen. Physik, Chemie, Biologie, Technik: Stoffkreisläufe NT.3.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können in ausgewählten Medien Informationen zusammentragen und die Umwandlungsschritte vom Rohstoff zu einem Produkt mit geeigneten Darstellungsformen präsentieren (z.B. Flusswasser - Trinkwasser, Steinsalz - Kochsalz, Rohöl - Fraktionsprodukte). Rohstoff und Produkt a MI - Produktion und Präsentation3 können Stoffkreisläufe erklären und darstellen. Rohstoff-, Kohlenstoffkreislaufb können aufzeigen, welche lokalen und globalen Folgen die Nutzung von Rohstoffen auf die Umwelt hat und Möglichkeiten zum nachhaltigen Umgang mit globalen Ressourcen zusammenstellen und einschätzen. Globale Ressourcen: Wasser, Luft, fossile Brennstoffe, Uran; Endlichkeit der Ressourcen können Informationsquellen beurteilen und einschätzen, ob mit den Informationen bestimmte Interessen vertreten werden. c MI.1.2.h Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NT 3 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.h Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau326 Querverweise können selbstständig in Medien nach Informationen zum Recycling von Stoffen suchen und das eigene Recyclingverhalten reflektieren. Wertstoffkreislauf, PET können Ideen zur Abfallverminderung, zur Verbesserung des Recyclingverhaltens sowie Visionen für weitere Recyclingkreisläufe entwickeln und deren Realisierungsmöglichkeiten einschätzen. d MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT 3 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau 327 NT.4 Energieumwandlungen analysieren und reflektieren QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.3.2 RZG.1.41. Die Schülerinnen und Schüler können Energieformen und -umwandlungen analysieren. Physik, Chemie, Biologie: Energieformen und Energieumwandlungen NT.4.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Vorgänge beschreiben, bei denen eine Energieform in eine andere Energieform umgewandelt wird (z.B. Verbrennung von Treibstoff, Verwertung der Nahrung im Körper, den Berg hinunterschlitteln, einen Backofen benutzen, eine Glüh-, Halogen- oder Energiesparlampe verwenden). Energieformen qualitativ: Lage-, Bewegungs-, elektrische, chemische und thermische Energie a TTG.2.B.1.5f3 können Energieumwandlungsketten schematisch darstellen sowie Energieformen und -wandler benennen (z. B. Bewegungsenergie - Energiewandler Generator - elektrische Energie - Energiewandler Heizung - thermische Energie) Energieumwandlungsketten b kennen die Bedeutung der Systemgrenzen bei der Beschreibung von Energieumwandlungsprozessen. können das Prinzip der Energieerhaltung beschreiben und mithilfe von Beispielen verdeutlichen. c können die umgewandelte Energie pro Zeit als Leistung experimentell erfassen und beschreiben (z.B. mechanische Leistung beim Treppensteigen als gewonnene Lageenergie pro Zeit, elektrische Leistung beim Wasserkochen als benötigte elektrische Energie pro Zeit). können die Arbeit als eine der massgeblichen Grössen im Prozess der Energieumwandlung identifizieren und beschreiben. d können in verschiedenen Situationen Lage-, Bewegungs- und elektrische Energie berechnen (z.B. verschieden schwere Steine werden in verschiedene Höhen gehoben, verschieden lange Laufzeiten von elektrischen Geräten). können mechanische und elektrische Leistung berechnen. e können Energieumwandlungen in lebenden Systemen als solche erkennen und beschreiben. Fotosynthese, Zellatmung f Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NT 4 RZG.1.4 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5f Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau328 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.3.2 2. Die Schülerinnen und Schüler können Herausforderungen zu Speicherung, Bereitstellung und Transport von Energie beschreiben und reflektieren. Physik, (Chemie, Biologie): Speicherung, Bereitstellung und Transport von Energie NT.4.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Möglichkeiten der Isolation an Alltagsbeispielen beschreiben sowie die jeweilige Wirkung vergleichen (z.B. Thermoskanne versus Glaskanne, grobmaschiger Wollpullover versus Baumwollhemd). Wärmeleitung, Wärmestrahlung, Wärmeströmung; Isolation a3 können mithilfe von Alltagsbeispielen zeigen, dass bei Energieumwandlungen fast immer ein Teil der Energie in thermische Energie umgewandelt wird. Energieentwertung b können verschiedene Möglichkeiten der Speicherung und Bereitstellung elektrischer Energie benennen und beschreiben (z.B. Batterie, Schwungrad, Dynamo, Generatoren in Energiewerken). c TTG.2.B.1.5f können verschiedene Formen der Energiebereitstellung recherchieren und diese vergleichend analysieren. Erneuerbare und fossile Energieträger können den Wirkungsgrad von Energiewandlern vergleichen und bewerten (z.B. nicht nutzbare Energieformen, Inexistenz eines Perpetuum mobile). d TTG.2.B.1.5f wissen, wie Energie unter verschiedenen Rahmenbedingungen gespeichert und transportiert werden kann und können jeweilige Vor- und Nachteile diskutieren. e können die Erkenntnisse über Energie in Alltagssituationen anwenden und im Umgang mit Energieressourcen reflektiert handeln. f Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT 4 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5f http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5f Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau 329 NT.5 Mechanische und elektrische Phänomene untersuchen QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.3.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Bewegungen und Wirkungen von Kräften analysieren. Physik: Bewegungen und Kräfte NT.5.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können gleichförmige Bewegungen von Körpern in Diagrammen erkennen und darstellen. a3 können Wirkungen von Kräften untersuchen und beschreiben (z.B. verformte Plastilinkugel nach dem Herunterfallen, Bedeutung der Gurte beim Autofahren, Veränderung der Flugbahn eines Balls durch Krafteinwirkung). Angriffspunkt, Richtung und Betrag einer Kraft; Verformung, Bewegungs- und Lageänderungen durch Krafteinwirkung b können experimentell zeigen und in Diagrammen darstellen, dass die Gewichtskraft proportional zur Masse ist. Umgang mit einem Kraftmesser c können Kräfte einordnen und darstellen. Kräftediagramm können experimentell zeigen, dass bei einfachen Maschinen die benötigten Kräfte verringert werden können (z.B. Hebel, schiefe Ebene, Flaschenzug, Ketten-/Zahnradgetriebe). d können begründen, dass bei einfachen Maschinen die benötigten Kräfte verringert werden können, sich gleichzeitig aber die Strecke, entlang der die Kräfte wirken, verlängert (z.B. Hebel, schiefe Ebene, Flaschenzug). Goldene Regel der Mechanik e können beschleunigte Bewegungen von Körpern in Diagrammen erkennen und darstellen. f QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.5.2 2. Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Elektrik verstehen und anwenden. Physik: Grundlagen der Elektrik NT.5.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können erklären und mit einfachen Experimenten zeigen, dass der elektrische Strom verschiedene Wirkungen hat (z.B. Licht-, Wärme-, magnetische und chemische Wirkung). a TTG.2.B.1.5e3 können Veränderungen in Stromkreisen mithilfe geeigneter Messgeräte untersuchen und einfache Regeln aufstellen (z.B. mehr/weniger Lämpchen, Serie-/Parallelschaltung). b können die massgeblichen Grössen eines einfachen Stromkreises miteinander in Beziehung setzen und Gesetzmässigkeiten experimentell herleiten. Stromstärke, Spannung, Widerstand, Ohm'sches Gesetz c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NT 5 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5e Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau330 Querverweise können die massgeblichen Grössen eines verzweigten Stromkreises miteinander in Beziehung setzen, Gesetzmässigkeiten experimentell herleiten sowie entsprechende Versuchsprotokolle anfertigen. Knoten- und Maschenregel d können die Funktionsweisen von Elektromotor und Generator beschreiben.e TTG.2.B.1.5d TTG.2.B.1.5f QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.5.2 3. Die Schülerinnen und Schüler können elektrische und elektronische Schaltungen untersuchen und analysieren. Physik, Technik: Elektrische und elektronische Schaltungen NT.5.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Schalter, Dioden und veränderbare Widerstände sachgemäss in einen Stromkreis einbauen und die prinzipielle Funktionsweise beschreiben (z.B. Bimetallstreifen, Reedkontakt, Relais, Leuchtdiode, Fotowiderstand, Heiss- oder Kaltleiterwiderstand). Schaltplan, Vorwiderstand, Sperr- und Durchlassrichtung, Sensoren a TTG.2.B.1.5e 3 können einfache Anwendungsprobleme analysieren und eine entsprechende Schaltung entwerfen (z.B. Thermoschalter im Haarföhn oder Rauchmelder). b TTG.2.B.1.5e können die Entwicklung der Halbleitertechnologie recherchieren und die Bedeutung für die Gesellschaft diskutieren. c können einfache Transistorschaltungen bauen und analysieren (z.B. Alarmanlage oder Feuchtigkeitsmelder). Schalter, Verstärker, Steuer-, Arbeitsstromkreis können die prinzipielle Funktionsweise von Halbleitern beschreiben. n- und -p-Leiter, Dotierung d TTG.2.B.1.5e Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT 5 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5d http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5f http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5e http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5e http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.B.1.5e Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau 331 NT.6 Sinne und Signale erforschen QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.4.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Sinnesreize und deren Verarbeitung beschreiben, analysieren und beurteilen. Biologie: Sinnesorgane und Reizweiterleitung NT.6.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können den Bau und die Vielfalt der Sinnesorgane in Beziehung zur Lebensweise ausgewählter Tiere setzen (z.B. unterschiedliche Anordnung der Augen bei Fluchttieren und Raubtieren, Seitenlinienorgan der Fische). a3 können beobachten, beschreiben und dokumentieren, wie ein bestimmter Reiz eine entsprechende Reaktion auslöst (z.B. Stimme und Körpergeruch führen zu Zuneigung oder Abneigung). b können Reiz und Reaktion in das Zusammenspiel von Sinnesorgan, Nerven, Gehirn und Muskeln bzw. Drüsen einordnen. Reflex, unbewusste Reaktion, bewusste Reaktion c können mit einfachen Versuchen nachweisen, dass jeder Mensch bzw. jedes Lebewesen die Welt anders wahrnimmt (z.B. unterschiedliche Farbwahrnehmungen in der Dämmerung, unterschiedliches Geschmacksempfinden der Zunge). Intersubjektive Wahrnehmung der Welt d QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.4.2, NMG.4.3 2. Die Schülerinnen und Schüler können Hören und Sehen analysieren. Biologie, Physik: Akustik und Hören, Optik und Sehen NT.6.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Schallausbreitung als fortschreitende Verdichtung der Luft beschreiben und mithilfe von entsprechenden Modellen erklären (z.B. grosse Spiralfeder, Magnete). a3 können mögliche Hörschäden mit unterschiedlichen Schalleinwirkungen in Beziehung setzen (z.B. Trommelfellriss durch lauten Knall, Lücken im Hörbereich durch Dauerbeschallung) und entsprechendes Verhalten daraus ableiten. b BNE - Gesundheit können die Funktionsweise des menschlichen Ohres beschreiben (z.B. Stereohören, Schallverstärkung, Frequenzverarbeitung, Hinhören/Weghören). können die Funktionsweise des menschlichen Auges beschreiben (z.B. Stereosehen, Farbsehen, Akkommodieren). c können Fehlsichtigkeiten und deren Korrekturen beschreiben (z.B. Kurz-, Weit- und Alterssichtigkeit). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NT 6 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau332 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.4.3 3. Die Schülerinnen und Schüler können optische Phänomene untersuchen. Physik: Optik NT.6.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Eigenschaften von Konvex- und Konkavlinsen experimentell bestimmen und entsprechende Versuchsprotokolle anfertigen. Brennpunkt a3 können die Entstehung von Spiegelbildern und Abbildungen mit Linsen mithilfe des Modells des Lichtstrahls resp. Lichtbündels erklären. können den Aufbau von optischen Geräten darstellen und die wichtigsten Bestandteile benennen (z.B. Fernrohr, Mikroskop, Fotoapparat). b können die Bedingungen für Totalreflexion experimentell bestimmen und ein Versuchsprotokoll anfertigen. c können das Phänomen der optischen Hebung mithilfe des Strahlengangmodells erklären. d können die Entstehung der Abbildung in/mit optischen Geräten mithilfe des Strahlengangmodells erklären (z.B. Fernrohr, Mikroskop, Fotoapparat). e Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT 6 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau 333 NT.7 Körperfunktionen verstehen QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.4 1. Die Schülerinnen und Schüler können Aspekte der Anatomie und Physiologie des Körpers erklären. Biologie, (Chemie, Physik): Anatomie und Physiologie NT.7.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihren eigenen Körper sowie Funktions- und Strukturmodelle dazu nutzen, um das Zusammenspiel von Bau und Funktion des Bewegungsapparates zu analysieren (z.B. Biomechanik der Muskelansatzstellen). Biomechanik: Bau und Funktion des Bewegungsapparats a3 können mithilfe ausgewählter Medien, Modelle oder realer Objekte das Zusammenspiel von Bau und Funktion eines inneren Organs analysieren (z.B. Physiologie der Lungenbläschen). Physiologie: Bau und Funktion innerer Organe b können zum exemplarisch erarbeiteten Verständnis von Physiologie und Anatomie Gesetzmässigkeiten ableiten und diese erklären (z.B. Agonist - Antagonist, Röhrenknochen - Platte Knochen; Resorption benötigt grosse Oberfläche). anatomische und physiologische Gesetzmässigkeiten c QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.4 WAH.4.32. Die Schülerinnen und Schüler können Stoffwechselvorgänge analysieren und Verantwortung für den eigenen Körper übernehmen. Biologie, (Chemie, Physik): Stoffwechselvorgänge NT.7.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Organe als Komponenten eines Systems erkennen, das die vier zentralen Stoffwechselvorgänge Aufnahme, Transport, Umwandlung und Abgabe umschliesst. Aufnahme: Lunge, Verdauungsorgane; Transport: Blut, Blutkreislauf, Herz; Umwandlung: Leber, Fettgewebe, Knochen, Muskeln, Hirn; Abgabe: Niere, Lunge Verdauungsorgane, Haut a3 können körpereigene Phänomene mit Stoffwechselvorgängen erklären (z.B. unterschiedliche Gelbfärbung des Urins, Verdauungskoma). Aktion und Reaktion bei Stoffwechselvorgängen b können Ergebnisse experimenteller Untersuchungen (z.B. Nährstoffnachweise in Lebensmitteln, Verdauung im Reagenzglas) dazu nutzen, um die Ansprüche des eigenen Körpers einzuschätzen und entsprechend zu handeln. Nährstoffexperimente, Ernährung, Bewegung, Schlaf c BNE - Gesundheit Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NT 7 WAH.4.3 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau334 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.5 BNE - Geschlechter und Gleichstellung ERG.5.3 3. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein altersgemässes Grundwissen über die menschliche Fortpflanzung, sexuell übertragbare Krankheiten und Möglichkeiten zur Verhütung. Biologie: Menschliche Fortpflanzung NT.7.3 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen die Wirk- und Anwendungsweise verschiedener Mittel und Methoden zur Empfängnisverhütung und können deren Risiken und Nebenwirkungen vergleichen. Fortpflanzung, Verhütung a3 wissen um die Verantwortung beider Geschlechter für Empfängnis und Verhütung.b kennen Krankheiten, die häufig sexuell übertragen werden, und können erläutern, wie man sich davor schützt. HIV, Geschlechtskrankheiten c kennen altersgemässe Medien und Informationsquellen zur Sexualaufklärung.d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.2 BNE - Gesundheit4. Die Schülerinnen und Schüler können Massnahmen gegen häufige Erkrankungen beurteilen. Biologie: Krankheit und Genese NT.7.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Verursacher von Erkrankungen unterscheiden und kennen prinzipielle Reaktionsweisen des Immunsystems (z.B. Antikörper blockieren Viren in der Blutbahn). Krankheitsverursacher: Viren, Bakterien, Pilze; Immunsystem a3 können präventiv (z.B. Hände waschen, Impfung) und kurativ (z.B. körperliche Ruhe bei einer Grippe) angemessen auf häufige Erkrankungen reagieren. Prävention, Therapie b können grundlegende Wirkungsweisen von Medikamenten verstehen (z.B. keine Wirkung ohne Nebenwirkung), unterscheiden und abgrenzen (z.B. gegenüber Placebo). Wirkung, Nebenwirkung c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT 7 ERG.5.3 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau 335 NT.8 Fortpflanzung und Entwicklung analysieren QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.2.4, NMG.2.5 1. Die Schülerinnen und Schüler können Artenvielfalt in Beziehung zur Evolutionstheorie setzen. Biologie: Evolutionstheorie NT.8.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Ordnungssysteme der Lebewesen hinterfragen und als Modelle erkennen (z.B. Stammbäume). Biologische Ordnungssysteme a 3 können zentrale Prinzipien der Evolutionstheorie an Beispielen erkennen und Gesetzmässigkeiten nachvollziehen. Evolutionstheorie: Mutation, Rekombination, Selektion b können die Veränderlichkeit der Arten erfassen, auftretende Probleme benennen und begründete Vermutungen äussern (z.B. Was spricht dafür, dass Teichfrosch, Wasserfrosch und Seefrosch verschiedene Arten sind, was dagegen?). Artkonzept c QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.2.3 2. Die Schülerinnen und Schüler können Wachstum und Entwicklung von Organismen erforschen und in Grundzügen erklären. Biologie: Wachstum und Entwicklung NT.8.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können mikroskopische Phänomene an Zellen beobachten, dokumentieren und deren Funktionen präsentieren (z.B. Plasmaströme in Wasserpestzellen mikroskopieren und erläutern). Zellen, Mikroskopieren a3 können Experimente zu Wachstum und Entwicklung von Pflanzen planen, durchführen und dokumentieren (z.B. Keimungs- und Wachstumsexperimente). Pflanzenwachstum, Pflanzenentwicklung, Experimentierprozess b können Informationen zu Zellteilung, -streckung und -differenzierung recherchieren und damit Ergebnisse von Keimungs- und Wachstumsexperimenten interpretieren. Zellteilung, Zellstreckung, Zelldifferenzierung c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NT 8 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau336 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.2.3 3. Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Genetik analysieren und erklären. Biologie: Genetik und Gentechnik NT.8.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können den Zusammenhang von DNS, Genen, Proteinen und Merkmalsausprägungen darstellen. Molekulare Genetik: DNS, Gene, Proteine, Phäne a 3 können Ursachen und Wirkungen von Mutationen beschreiben und zur Erklärung von Merkmalsveränderungen herbeiziehen. Mutationen, gentechnische Veränderung, gentechnisch veränderte Organismen können aus dem Grundverständnis der molekularen Genetik das Prinzip der Gentechnik ableiten. b können die Gesetzmässigkeiten der Vererbung erkennen und zur Erklärung von Phänomenen herbeiziehen. Klassische Genetik: Wahrscheinlichkeit, Mendelsche Regel c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT 8 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau 337 NT.9 Ökosysteme erkunden QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.2.1, NMG.2.2 RZG.2.5 RZG.3.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können aquatische Ökosysteme untersuchen und beurteilen. Physik, Chemie, Biologie: Gewässerforschung NT.9.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit geeigneten Instrumenten Daten über abiotische (z.B. Strömungsgeschwindigkeit, Wassertemperatur) und biotische Faktoren (z.B. Leitorganismen für Wassergüte wie Eintagsfliegenlarven) zu aquatischen Ökosystemen sammeln, ordnen und auswerten. Aquatisches Ökosystem, abiotische und biotische Faktoren a3 können die Planung sowie die Durchführung der Beobachtungen und Experimente kriteriengeleitet prüfen und mögliche Optimierungen vorschlagen. Methodenkritik b können vertiefende Informationen zu aquatischen Ökosystemen oder zum Wasser als Lebensgrundlage suchen, mit Modellen deuten und einschätzen. Nahrungskette, Nahrungsnetze, Konkurrenz c BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen MI - Recherche und Lernunterstützung QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.2.1, NMG.2.2 BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen RZG.2.5 2. Die Schülerinnen und Schüler können Wechselwirkungen innerhalb und zwischen terrestrischen Ökosystemen erkennen und charakterisieren. Physik, Chemie, Biologie: Ökosysteme NT.9.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Wechselwirkungen zwischen mehreren terrestrischen Ökosystemen erkennen und beschreiben (z.B. Verinselung von Lebensräumen). terrestrisches Ökosystem a 3 können Untersuchungen zur Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Böden planen, durchführen und auswerten (z.B. Veränderungen des pH-Wertes mit zunehmender Entfernung von einem Baumstamm, Zunahme des Sandanteils von der Bodenoberfläche in den Untergrund). Bodeneigenschaften und Zeigereigenschaften von Pflanzen können auf der Basis der gesammelten Daten Schlussfolgerungen zu den vermuteten Wechselwirkungen innerhalb von terrestrischen Ökosystemen ziehen sowie diese gewichten und generalisieren. b können Informationen und Informationsquellen zum Boden als Ressource einordnen, Schlussfolgerungen für eine nachhaltige Nutzung ziehen und diese beurteilen. Bodennutzung, Nährstoffkreisläufe c MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 NT 9 RZG.2.5 RZG.3.1 RZG.2.5 Fachbereichslehrplan | Natur und Technik | Kompetenzaufbau338 QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.2.1, NMG.2.2, NMG.2.6 BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen WAH.3.2 RZG.2.5 RZG.3.1 3. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen auf regionale Ökosysteme erkennen und einschätzen. Biologie: Naturnutzung und Naturschutz NT.9.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können den eigenen Beobachtungen zum Einfluss des Menschen auf Ökosysteme Informationen aus verschiedenen Quellen gegenüberstellen und daraus Schlussfolgerungen ziehen (z.B. naturnahe und naturfremde Ufer, Nährstoffanreicherung in Gewässern). anthropogene Einflüsse a3 können zum Einfluss des Menschen auf Ökosysteme verschiedene Perspektiven einnehmen und prüfen, welche langfristigen Folgen zu erwarten sind (z.B. intensive und extensive Bewirtschaftung, invasive Pflanzen und Tiere). Naturnutzung, Naturschutz b können aufgrund von Fakten eigene Ideen und Visionen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur entwickeln und begründen. c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 NT 9 WAH.3.2 RZG.2.5 RZG.3.1 Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau 339 Wirtschaft, Arbeit, Haushalt mit Hauswirtschaft Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 WAH Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau340 WAH.1 Produktions- und Arbeitswelten erkunden QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.6.1, NMG.6.2 BO1. Die Schülerinnen und Schüler können über die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung von Arbeit nachdenken. Bedeutung von Arbeit WAH.1.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Formen von Arbeit unterscheiden (z.B. Erwerbsarbeit, Haus-, Betreuungs- und Familienarbeit, Freiwilligenarbeit). Bezahlte und unbezahlte Arbeit a3 können Informationen zur Zuschreibung von persönlichem und gesellschaftlichem Wert von Arbeit zusammentragen (z.B. Befragung, Literatur, Medien) sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutieren (z.B. Verantwortlichkeit, Zuverlässigkeit, Pflichtbewusstsein und Sorgfalt beim Arbeiten; persönlicher Sinngehalt und soziale Anerkennung der Arbeit, wirtschaftliche Bedeutung). b MI - Recherche und Lernunterstützung können Ursachen und Folgen erkennen und darlegen, die mit dem Abbruch einer Ausbildung (z.B. Berufslehre, Schule) oder mit Erwerbslosigkeit verbunden sind. Erwerbslosigkeit c können sich über die Vereinbarkeit von Arbeitsformen informieren, Vor- und Nachteile von Arbeitszeitmodellen einschätzen und vergleichen (z.B. Erwerbsarbeit, Haus- und Familienarbeit, Freiwilligenarbeit, Vollzeit-, Teilzeitarbeit, Jobsharing, Arbeit auf Abruf). Arbeitszeitmodelle, Vereinbarkeit von Haus-, Familien und Erwerbsarbeit d Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können Anforderungen und Gestaltungsspielräume in Arbeitswelten vergleichen. Arbeitswelten WAH.1.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Informationen zum Arbeitsalltag von Arbeitnehmer/innen und Arbeitgeber/innen zusammentragen (z.B. Aufgaben, Tätigkeiten, Verantwortung, Gestaltungsmöglichkeiten, Risiken, Lohn, Arbeitsumfeld, Leistungserwartungen, Veränderungen des Arbeitsplatzes, Besonderheiten) und diese Informationen mit eigenen Berufsvorstellungen vergleichen. Arbeitsalltag, Arbeitsbedingungen a3 können familiäre, geschlechtsspezifische, soziale und kulturelle Einflüsse in Bezug auf Berufswahl und Arbeitsformen reflektieren (z.B. Vorstellungen zu geschlechtstypischen Berufen, Vorstellungen zu Haus- und Familienarbeit, Bereitschaft zur Freiwilligenarbeit). Vorstellungen von Arbeitsformen b können sich am Beispiel eines Lehrvertrages über Rechte und Pflichten der Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen informieren und Bedingungen für eine gute Zusammenarbeit benennen. Lehrvertrag c können Gestaltungsspielräume in verschiedenen Arbeitswelten erkunden und vergleichen (z.B. Arbeitsorganisation, Arbeitszeiten, Verantwortungsbereiche, Weiterbildungsmöglichkeiten, berufliche Perspektiven). d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 WAH 1 Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau 341 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.6.3 BNE - Wirtschaft und Konsum RZG.3.2.c RZG.3.2 3. Die Schülerinnen und Schüler können die Produktion von Gütern und Dienstleistungen vergleichen und beurteilen. Produktion von Gütern und Dienstleistungen WAH.1.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können den Produktionsprozess von exemplarischen Gütern darstellen und die produktionsbedingte Wertschöpfung einschätzen. Produktionsprozess: Rohstoffgewinnung, Herstellung, Vertrieb, Ge-/Verbrauch, Entsorgung; Wertschöpfung a3 können ökonomische, ökologische und soziale Überlegungen in der Güterproduktion bzw. der Bereitstellung von Dienstleistungen aus Sicht des Produzenten bzw. Anbieters beschreiben und Interessens- und Zielkonflikte erklären. Nachhaltigkeit: in der Güterproduktion, bei Dienstleistungen b können unterschiedliche Produktionsweisen innerhalb einer Produktegruppe vergleichen (z.B. Kleider, tierische und pflanzliche Nahrungsmittel, elektronische Geräte) Produktionsweisen: landwirtschaftlich, handwerklich, industriell c können anhand eines Unternehmens aufzeigen (z.B. Bäckerei, Schreinerei), wie Produktionsfaktoren zusammenspielen. Produktionsfaktoren: Wissen, Arbeit, Kapital, Boden d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 WAH 1 RZG.3.2.c RZG.3.2 Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau342 WAH.2 Märkte und Handel verstehen - über Geld nachdenken QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.6.4 BNE - Wirtschaft und Konsum RZG.3.2.c 1. Die Schülerinnen und Schüler können Prinzipien der Marktwirtschaft aufzeigen. Prinzipien der Marktwirtschaft WAH.2.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einen einfachen Wirtschaftskreislauf an einem Beispiel konkretisieren (z.B. Pausenkiosk, Hofverkauf, Lebensmittelgeschäft) und das Zusammenspiel von Akteuren auf Märkten darstellen. Einfacher Wirtschaftskreislauf a 3 können am Beispiel der Preisbildung das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage beschreiben. Angebot und Nachfrage b können Einflüsse auf die Preisbildung sowie Auswirkungen von Preisveränderungen erklären (z.B. Schwankungen in Produktion und Absatz, Wettbewerb). Preisbildung c können Einflussmöglichkeiten des Staates auf Märkte an Beispielen erklären (z.B. Steuern, Subventionen, Umweltabgaben). Marktintervention d QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.6.4, NMG.7.3 2. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung des Handels für die Verfügbarkeit von Gütern erklären. Bedeutung des Handels WAH.2.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Aufgaben von Handel und Handelsbetrieben beschreiben (z.B. Verteilung und Austausch von Gütern, Sicherstellung der Versorgung und Verfügbarkeit, Import und Export, Transport, Lagerung). Handelsfunktionen a 3 können an exemplarischen Gütern das Zusammenspiel von Produktion und Handel beschreiben (z.B. globale Arbeitsteilung bei Kleidern, Lebensmitteln: Produktionsorte, Handelswege, personelle Ressourcen). b können sich über globale Warenströme und damit verbundene Anforderungen informieren (z.B. Transportarten- und kosten, Logistik, Import- und Export- Bestimmungen). globale Warenströme c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 WAH 2 RZG.3.2.c Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau 343 QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.6.4, NMG.6.5 3. Die Schülerinnen und Schüler können einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld entwickeln. Umgang mit Geld WAH.2.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Anforderungen einer selbstständigen Lebensführung erkennen sowie Herausforderungen und Handlungsspielräume bei unterschiedlichen finanziellen Ressourcen diskutieren. Lebensführungskosten a 3 können ein Budget planen, sich über fixe und variable Kosten informieren, Auswirkungen von Einkommensveränderungen auf Handlungsspielräume und Sparmöglichkeiten aufzeigen (z.B. Taschengeld, Lehrlingslohn). Budgetplanung, fixe/variable Kosten b können Formen des Zahlungsverkehrs beschreiben und sich über Vertragsbedingungen informieren (z.B. Barzahlung, Überweisung, Online-Shopping, Kreditkarte, Kleinkredit, Leasing). Formen des Zahlungsverkehrs c können Ursachen von Jugendverschuldung sowie der Schuldenspirale erklären und präventive Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und diskutieren. Verschuldung: Kredite, Zahlungsrückstände, Kontoüberzug, Steuerpflicht d können Möglichkeiten zum verantwortungsvollen Umgang mit eigenen finanziellen Ressourcen, eigenen Bedürfnissen und der Vielfalt an Marktanbietern und Marktangeboten diskutieren. e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 WAH 2 Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau344 WAH.3 Konsum gestalten QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.6.4, NMG.6.5 BNE - Wirtschaft und Konsum1. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse auf die Gestaltung des Konsumalltages erkennen. Einflüsse auf Konsum WAH.3.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Lebensstile vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede beschreiben (z.B. Eigentum, Gewohnheiten, Ressourcenverbrauch, Umgang mit Wahlfreiheit, Werthaltungen). Wohlstand, Lebensstile, Lebensvorstellungen a3 können unterschiedliche Einflüsse auf die Gestaltung des Konsumalltages erkennen und benennen, sowie deren Bedeutung für das eigene Konsumieren reflektieren (z.B. Marktangebot, finanzielle Ressourcen, Medien, soziales Umfeld). b können bei Konsumgütern ausgewählte Marketingstrategien untersuchen und deren Einfluss auf Konsumentscheidungen diskutieren (z.B. Werbe- und Verkaufsstrategien, Marken). Marketingstrategien c QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.6.5 BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen NT.9.3 2. Die Schülerinnen und Schüler können Folgen des Konsums analysieren. Konsumfolgen WAH.3.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können auf der Grundlage von Informationen (z.B. aktuelle Studien, Fachartikel, Zeitungsberichte) die Wirkung alltäglicher Konsumsituationen auf die Umwelt reflektieren (z.B. Ökobilanz). Einsatz von Ressourcen: Rohstoffe, Energie, Wasser; Entsorgung a MI - Recherche und Lernunterstützung3 können ökonomische, ökologische oder soziale Folgen des Konsums aus verschiedenen Perspektiven betrachten (z.B. Konsument, Produzent, Arbeitnehmer, Gesellschaft). Fol- gen des Konsums: ökonomisch, ökologisch, sozial b können anhand des Produktlebenszyklus von Gütern aufzeigen, welche ökonomischen, ökologischen und sozialen Überlegungen in Konsumentscheidungen einfliessen. Produktelebenszyklus: Rohstoffgewinnung, Herstellung, Vertrieb, Ge-/Verbrauch, Entsorgung c können erklären, wie persönliche Entscheidungen Folgen des Konsums beeinflussen.d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 WAH 3 NT.9.3 Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau 345 QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.6.4, NMG.6.5 BNE - Wirtschaft und Konsum3. Die Schülerinnen und Schüler können kriterien- und situationsorientierte Konsumentscheidungen finden. Konsumentscheidungen WAH.3.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Konsumangebote unter Berücksichtigung von Produktinformationen und weiteren Kriterien vergleichen (z.B. Materialeigenschaften, Praktikabilität; ökologische Kriterien bei Herstellung, Nutzung, Entsorgung). Kriterienorientierter Angebotsvergleich a3 können ausgehend von Situation und Bedarf sowie den Konsumangeboten eine an Kriterien orientierte Kaufentscheidung ableiten. Situationsanalyse, Bedarfsanalyse b können zu unterschiedlichen Konsumgütern und Situationen Informationen recherchieren und so relevante Kriterien für Kaufentscheidungen zusammenstellen. c MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 WAH 3 Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau346 WAH.4 Ernährung und Gesundheit - Zusammenhänge verstehen und reflektiert handeln QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.2 BNE - Gesundheit ERG.5.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können das Zusammenspiel unterschiedlicher Einflüsse auf die Gesundheit erkennen und den eigenen Alltag gesundheitsfördernd gestalten. Gesundheit als Ressource WAH.4.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können den Zusammenhang unterschiedlicher Einflüsse auf die Gesundheit erklären (z.B. Ernährung, Bewegung, Entspannung, Körperhaltung, Arbeitsbedingungen, Belastungen). a3 können im Alltag Bedingungen, Situationen und Handlungsweisen erkennen und benennen, die für die Gesundheit eine förderliche bzw. abträgliche Wirkung haben (z.B. Genuss, Sucht, Bewegung). Gesundheitsfaktoren b erkennen Gesundheit als Ressource und können sowohl Herausforderungen als auch Strategien für deren Erhaltung benennen. c können den Einfluss von politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Faktoren auf gesundheitsfördernde Lebensbedingungen von Menschen erklären (z.B. Wohnumfeld, Arbeitsplatzbedingungen, Höhe des Einkommens). d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.3 2. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse auf die Ernährung erkennen und Essen und Trinken der Situation entsprechend gestalten. Essen und Trinken WAH.4.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können soziale und kulturelle Aspekte beim Essen und Trinken erkennen und deren Einflüsse auf die Entwicklung von Essverhalten reflektieren (z.B. familiäre Gewohnheiten, Peers, Werbung, kulturelle Eigenheiten in Bezug auf Wahl von Nahrungsmitteln und Zubereitung von Mahlzeiten). Esskulturelle Aspekte a FS1E.6.A.1.c FS2F.6.A.1.c FS3I.6.A.1.c 3 können Nahrungsmittel über die Sinne vergleichen (z.B. Aussehen, Geruch, Geschmack bei Orangensaft), sensorische Eigenschaften beschreiben (z.B. Farbton, Geruchsintensität, Süssegrad) und Vermutungen formulieren, wie Unterschiede entstehen. Nahrungsmittel-Sensorik b können Handlungsmöglichkeiten für gesundheitsförderndes Essen und Trinken erkennen sowie Anforderungen bei der Umsetzung diskutieren (z.B. täglicher Flüssigkeitsbedarf, Umgang mit zuckerhaltigen Getränken). Mahlzeitengestaltung, Getränkewahl c können Essen und Trinken unterschiedlichen Situationen anpassen und variantenreich gestalten. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 WAH 4 ERG.5.1 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.A.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.A.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS3I.6.A.1.c Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau 347 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.3 BNE - Wirtschaft und Konsum NT.7.2 3. Die Schülerinnen und Schüler können Nahrung kriterienorientiert auswählen. Auswahl von Nahrung WAH.4.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Wahl von Nahrung aus gesundheitlicher Perspektive beurteilen und Handlungsalternativen formulieren. Ernährungsempfehlungen: Nahrungsmittelgruppen, Nahrungsbedarf, Nährstoffe, Energiebalance a3 können Informationen aus Lebensmittelkennzeichnungen erschliessen und das Angebot hinsichtlich unterschiedlicher Aspekte beurteilen (z.B. Gesundheit, Haltbarkeit, Lagerung, Herkunft, Produktion, Ökologie, Zertifizierung). Lebensmittelkennzeichnung b können die Auswahl von Nahrung auf Ernährungsempfehlungen abstützen, dabei Interessenskonflikte und unterschiedliche Werthaltungen erkennen und diskutieren. c QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.3 4. Die Schülerinnen und Schüler können Nahrung unter Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte zubereiten. Nahrungszubereitung WAH.4.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können im Umgang mit Nahrung die Wirkung von Mikroorganismen berücksichtigen (z.B. Haltbarkeit, Hygiene, Zubereitung). Hygiene im Umgang mit Nahrungsmitteln, Mikroorganismen a3 können Gerichte mithilfe eines Rezeptes selbstständig zubereiten (z.B. Aargauer Rezepte). b können Eigenschaften von Nahrungsmitteln bei der Verarbeitung und Zubereitung berücksichtigen (z.B. Erhalt von Geschmack, Konsistenz, Nährwert; Veränderung durch Temperatur, Wasser, Fett). Nahrungsmittelgerechte Zubereitung c können Gerichte unter Berücksichtigung von gesundheitlichen und ökologischen Aspekten auswählen und zubereiten (z.B. Energie- und Nährwert von Nahrungsmitteln, nährstofferhaltende Zubereitung, saisonale Nahrungsmittel). d können Mahlzeiten situationsangepasst planen und zubereiten (z.B. wenig Zeit für die Nahrungszubereitung, Berücksichtigung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, vorhandene Nahrungsmittel verwerten, finanzielle Möglichkeiten). Mahlzeitenplanung e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 WAH 4 NT.7.2 Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau348 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.3 BNE - Wirtschaft und Konsum RZG.3.2.c 5. Die Schülerinnen und Schüler können globale Herausforderungen der Ernährung von Menschen verstehen. Globale Herausforderungen der Ernährung WAH.4.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können an exemplarischen Lebensmitteln globale Zusammenhänge der Lebensmittelproduktion aufzeigen (z.B. Produktionsstandorte, Produktionsprozesse, Umgang mit Ressourcen wie Luft, Boden, Wasser, Arbeits- und Einkommensbedingungen). weltweite Produktion und Verteilung von Lebensmitteln a3 können Lebensmittelangebote nach lokalen und globalen Wirkungen analysieren (z.B. Fleisch, Fisch, Gemüse, Früchte). b setzen sich mit Fragen der zukünftigen Ernährungssicherung einer steigenden Weltbevölkerung auseinander. weltweite Ernährungssicherung c können Handlungsmöglichkeiten als Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherung diskutieren. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 WAH 4 RZG.3.2.c Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau 349 WAH.5 Haushalten und Zusammenleben gestalten Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Arbeiten des privaten Alltags situativ planen sowie zielgerichtet und effizient durchführen. Planung und Durchführung von Alltagsarbeiten WAH.5.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Vielfalt der Arbeiten eines Haushaltes benennen, sich über Anforderungen einer situations- und sachgerechten Arbeitsausführung informieren und diese ausprobieren. Haushaltsarbeiten a3 können alltägliche Arbeiten planen und realisieren, gezielt mit Ressourcen, Geräten und Werkzeugen umgehen und dabei Sicherheitsaspekte berücksichtigen (z.B. Nahrungszubereitung, Reinigungsarbeiten, Textilpflege). Arbeitsplanung, Arbeitsausführung: Ressourcen, Sicherheit b können alltägliche Arbeiten organisiert und effizient ausführen (z.B. Arbeitsverteilung und -koordination im Team, Geräteeinsatz bei der Nahrungszubereitung). Arbeits- organisation: Vor-, Haupt- und Nacharbeiten; Arbeitseffizienz c können exemplarische Alltagsarbeiten eines Haushaltes ausführen, Arbeitsergebnisse reflektieren und optimieren (z.B. Unterhalts-, Reinigungs-, Organisationsarbeiten; Reinigungsmaterialien). d können bei alltäglichen Arbeiten (z.B. Planung und Zubereitung von Mahlzeiten) der Situation angepasst zwischen verschiedenen Handlungsalternativen abwägen, den Entscheid erproben und Erfahrungen reflektieren (z.B. bei kurzer Mittagspause, spontanem Dazukommen von Gästen). e Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können soziale, rechtliche und ökonomische Aspekte im Alltag und im Zusammenleben recherchieren. Soziale, rechtliche, ökonomische Aspekte im Alltag WAH.5.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich bei Miet- und Kaufverträgen über vertragliche Bedingungen informieren und rechtliche sowie finanzielle Verpflichtungen einschätzen (z.B. Wohnungsmiete, Online-Shopping, Kleinkredite, Leasing, Reparaturen, Abonnements, Reisen). Miet- und Kaufvertrag a 3 können unterschiedliche Formen des Zusammenlebens beschreiben, deren Chancen und Herausforderungen in der Gestaltung des Alltags diskutieren (z.B. Wohngemeinschaft, traditionelle Familie, Alleinerziehende, Patchworkfamilie). Vielfalt von Lebensformen b können Überlegungen zu Sicherheit und Vorsorge im Umgang mit Risiken des täglichen Lebens formulieren (z.B. obligatorische und freiwillige Versicherungen, finanzielle Reserven). Vorsorge c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 WAH 5 Fachbereichslehrplan | Wirtschaft, Arbeit, Haushalt | Kompetenzaufbau350 Querverweise können sich über Informations- und Beratungsangebote von Fachstellen und Institutionen erkundigen (z.B. bei persönlichen, rechtlichen, finanziellen Fragen und Problemen). d können Versicherungsangebote im Hinblick auf Versicherungsleistung und Vertragsbedingungen untersuchen und vergleichen (z.B. Abstimmung von Situationsanforderung und Umfang der Versicherung, Rechte und Pflichten durch Vertragsunterzeichnung; bei Haushalt- und Privathaftpflichtversicherung, Unfall-und Krankenversicherung, Fahrzeugversicherung, Reiseversicherung). Versicherungen: obligatorische, freiwillige e Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 WAH 5 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau 351 Räume, Zeiten, Gesellschaften mit Geografie, Geschichte Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau352 RZG.1 Natürliche Grundlagen der Erde untersuchen QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.2.5, NMG.4.5 1. Die Schülerinnen und Schüler können die Erde als Planeten beschreiben. Geografie: Planet Erde RZG.1.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Merkmale der Erde als Planeten beschreiben. Gestalt der Erde, Neigung der Erdachse, Rotation, Erdrevolution a3 können Phänomene erklären, die sich aus Stellung und Bewegung der Erde im Sonnensystem ergeben. Jahreszeiten, Tageslängen, Zeitzonen b können verschiedene Weltbilder zeitlich und räumlich einordnen. Weltbilderc QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.4.4 2. Die Schülerinnen und Schüler können Wetter und Klima analysieren. Geografie: Wetter und Klima RZG.1.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Landschaftszonen beschreiben und ihnen die sie kennzeichnenden klimatischen Grundlagen (z.B. Klimadiagramme) zuordnen. Kalte Zone, gemässigte Zone, Subtropenzone und Tropenzone; Höhenstufen; kontinentale und ozeanische Lage a3 können Grosswetterlagen und grossräumige Windsysteme benennen und die daraus entstehenden typischen Wetterabläufe erklären. tropische Zirkulation; europäische Grosswetterlagen: Föhn, Frontverlauf, Bise b können sich über den Klimawandel informieren, Ursachen erläutern und Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Regionen der Welt, insbesondere die Schweiz, einschätzen. Treibhauseffekt; Extremereignisse: Hochwasser c können die aktuelle Situation in die Klimaentwicklung einordnen sowie Beiträge zur Begrenzung des Klimawandels in der Zukunft formulieren. d BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 1 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau 353 QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.2.5, NMG.4.4 3. Die Schülerinnen und Schüler können Naturphänomene und Naturereignisse erklären. Geografie: Naturphänomene und Naturereignisse RZG.1.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Naturphänomene und Naturlandschaften (z.B. Glazial-, Auen-, Vulkanlandschaft) beschreiben und deren Entstehung als Ergebnis endogener und exogener Prozesse erklären. Plattentektonik, Erosion, Ablagerung a3 können sich über aktuelle Naturereignisse informieren und deren Ursachen erklären. Vulkanismus, Erdbeben, Murgang, Felssturz b können die Auswirkungen von Naturereignissen auf Lebenssituationen von Menschen und auf die Umwelt benennen und einschätzen. c BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen können Naturlandschaften und Spuren von Naturereignissen an ausserschulischen Lernorten erkennen und untersuchen. d QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.2.2, NMG.3.2, NMG.3.3, NMG.6.3 BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen NT.4.1 4. Die Schülerinnen und Schüler können natürliche Ressourcen und Energieträger untersuchen. Geografie: Rohstoffe und Energieträger RZG.1.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können für den Menschen wichtige natürliche Ressourcen (z.B. Gesteine, mineralische Rohstoffe, Wasser, Boden) und deren Nutzung nennen. Rohstoff, Ressource a3 können zwischen erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Energieträgern unterscheiden (z.B. Sonnenstrahlen, Wasserkraft, Erdöl, Holz) und deren Vor- und Nachteile vergleichen. Energieträger b können Auswirkungen analysieren, die durch die Gewinnung, den Abbau und die Nutzung natürlicher Ressourcen auf Mensch und Umwelt entstehen. c können Probleme benennen, die sich aus dem begrenzten Vorkommen von natürlichen Ressourcen ergeben und daraus entstehende Interessenskonflikte untersuchen. d reflektieren das eigene Verhalten im Hinblick auf einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. e BNE - Wirtschaft und Konsum Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG 1 NT.4.1 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau354 RZG.2 Lebensweisen und Lebensräume charakterisieren QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.7.3, NMG.7.4 BNE - Globale Entwicklung und Frieden 1. Die Schülerinnen und Schüler können Bevölkerungsstrukturen und -bewegungen erkennen und einordnen. Geografie: Bevölkerung und Migration RZG.2.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Bevölkerungsverteilungen und -entwicklungen in ausgewählten Regionen der Welt beschreiben und anhand von Bevölkerungsdiagrammen vergleichen. Globales Bevölkerungswachstum a3 können aktuelle Bevölkerungsbewegungen erkennen, diese räumlich und zeitlich strukturieren sowie Gründe für Migration erklären. Migration in die Schweiz; wirtschaftliche, soziale, ökologische und politische Migrationsgründe b können diskutieren, welche Auswirkungen Migration auf die betroffenen Personen und die Aufnahmegesellschaft hat. c QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.7.1, NMG.7.2, NMG.7.4 BNE - Globale Entwicklung und Frieden ERG.5.5 2. Die Schülerinnen und Schüler können Lebensweisen von Menschen in verschiedenen Lebensräumen vergleichen. Geografie: Lebensweisen und Ungleichheiten RZG.2.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können eigene Vorstellungen von vertrauten und fremden Lebensweisen darstellen, mit anderen vergleichen und ordnen. Mental Maps a3 können vergangene und gegenwärtige Lebensweisen in verschiedenen Räumen untersuchen, charakterisieren und vergleichen. Daseinsgrundfunktionen b FS1E.6.C.1.d FS2F.6.C.1.d FS3I.6.C.1.c können soziale Ungleichheiten beschreiben, deren Ursachen erklären und Lebensbedingungen in verschiedenen Lebensräumen bewerten. Armut, Hunger, Bildung c können Auswirkungen von sozialen Ungleichheiten untersuchen, Massnahmen zu deren Verringerung beurteilen (z.B. Millenniumsziele, Entwicklungszusammenarbeit) und entsprechende eigene Ideen entwickeln. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 2 ERG.5.5 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.C.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS3I.6.C.1.c Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau 355 QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.7.4, NMG.8.1, NMG.8.2, NMG.8.3 3. Die Schülerinnen und Schüler können die Dynamik in städtischen und ländlichen Räumen analysieren. Geografie: Dynamik in Stadt und Land RZG.2.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Vorstellungen von städtischen und ländlichen Räumen (z.B. im Aargau - dem Stadt- und Landkanton) darstellen, mit anderen vergleichen und hinterfragen. a3 können Merkmale und Funktionen von städtischen und ländlichen Räumen erkennen und vergleichen. Zentrums-, Erholungs-, Wohnfunktion, Bevölkerungsverteilung, Nationalitäten b können Entwicklungen und Veränderungen in städtischen und ländlichen Räumen untersuchen und benennen. Agglomeration, Siedlungsentwicklung, Verstädterung, Landflucht, Push/Pullfaktoren, Segregation c können Wechselwirkungen zwischen städtischen und ländlichen Räumen hinterfragen und daraus resultierende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ableiten. d BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.7.3, NMG.8.2 BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 4. Die Schülerinnen und Schüler können Mobilität und Transport untersuchen. Geografie: Mobilität und Transport RZG.2.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können an Beispielen aus der Schweiz und im weltweiten Kontext die Entwicklung des Transports von Personen und Gütern, sowie die Entwicklung der Nachrichtentechnik analysieren. a3 können die Auswirkungen von Transport und Mobilität auf Mensch, Umwelt und Raumstrukturen (z.B. im Kanton Aargau) untersuchen und benennen. öffentlicher Verkehr, Individualverkehr b kennen Kriterien für ein nachhaltiges und sicheres Mobilitätsverhalten und können diese für die Reflexion des eigenen Mobilitätsverhaltens anwenden. c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG 2 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau356 QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.7.3, NMG.8.2 BNE - Wirtschaft und Konsum BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen NT.9.1 NT.9.2 NT.9.3 5. Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung des Tourismus einschätzen. Geografie: Tourismus RZG.2.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können das Verhalten von Tourist/innen beschreiben und im Vergleich mit statistischen Kennzahlen einordnen (z.B. Destinationen, Zweck, Dauer, Form, Übernachtung, Verkehrsmittel). a3 können Formen des Tourismus am Beispiel des Schweizer Alpenraumes und des Mittelmeerraumes beschreiben sowie die wirtschaftliche Bedeutung für ausgewählte Regionen charakterisieren. Individualtourismus, Massentourismus, sanfter Tourismus b können den Einfluss touristischer Aktivitäten auf Gebirgs- und Küstenregionen einschätzen und deren Auswirkungen für Mensch und Umwelt benennen. Winter- und Sommertourismus, Verkehr, Infrastruktur, Landschaftsveränderungen c können die Anliegen des nachhaltigen Tourismus erklären und reflektieren sie in Bezug auf die eigene Feriengestaltung. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 2 NT.9.1 NT.9.2 NT.9.3 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau 357 RZG.3 Mensch-Umwelt-Beziehungen analysieren QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.2.1, NMG.2.2, NMG.2.5, NMG.2.6, NMG.8.2, NMG.8.3 BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen NT.9.1 NT.9.3 1. Die Schülerinnen und Schüler können natürliche Systeme und deren Nutzung erforschen. Geografie: Natürliche Systeme RZG.3.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können natürliche Systeme charakterisieren und räumlich einordnen. Regenwald, Meer, Arktis/Antarktis, Gebirge, Wüsten, Städte a3 können Nutzungsformen natürlicher Systeme (z.B. Landwirtschaft, Fischfang, Rohstoffgewinnung, Tourismus, Besiedlung) untersuchen und den Nutzungswandel im Verlauf der Zeit beschreiben. Kulturlandschaftswandel in der Schweiz b können die Auswirkungen der Nutzung natürlicher Systeme auf das Landschaftsbild und den Verbrauch natürlicher Ressourcen ableiten. Desertifikation, Waldrodung, Bewässerung c können sich über Interessenskonflikte bei der Nutzung natürlicher Systeme informieren, diese abwägen und Eingriffe des Menschen in natürliche Systeme bewerten. d können Schutzmassnahmen von natürlichen Systemen bewerten (z.B. Nationalparks, Umweltlabels, Kampagnen) und über mögliche nachhaltige Nutzungen nachdenken. e QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.1.3, NMG.6.3, NMG.7.4, NMG.8.2 BNE - Wirtschaft und Konsum WAH.1.3 2. Die Schülerinnen und Schüler können wirtschaftliche Prozesse und die Globalisierung untersuchen. Geografie: Wirtschaftsgeografie und Globalisierung RZG.3.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Wirtschaftsräume beschreiben und unterscheiden. Agrarräume, Industrieregionen, Dienstleistungszentren a 3 können landwirtschaftliche Produktionsformen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Landschaft, den Verbrauch natürlicher Ressourcen und die Arbeitssituation der Menschen vergleichen und einschätzen sowie regionale und globale Verflechtungen erläutern. Landwirtschaftliche Produktionsformen: Berglandwirtschaft, Plantage b können die Produktion von industriellen Gütern und die Bereitstellung von Dienstleistungen hinsichtlich ihrer räumlichen und sozialen Auswirkungen untersuchen, sowie regionale und globale Verflechtungen erläutern. Bedarf an Ressourcen wie Boden, Wasser, Arbeitskräfte c WAH.1.3 WAH.2.1 WAH.4.5 können räumliche Veränderungen beschreiben, die sich aufgrund des Strukturwandels ergeben haben (z.B. Landwirtschaft - Industrie - Dienstleistung). Umnutzung und Aufwertung ehemaliger Industriezentren; Rolle der Kommunikationsmedien d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG 3 NT.9.1 NT.9.3 WAH.1.3 http://ag.lehrplan.ch/WAH.1.3 http://ag.lehrplan.ch/WAH.2.1 http://ag.lehrplan.ch/WAH.4.5 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau358 Querverweise setzen sich mit der nachhaltigen Produktion von Gütern auseinander und können Erkenntnisse in Bezug auf das eigene Verhalten reflektieren. e QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.10.5, NMG.8.2, NMG.8.3 BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB 3. Die Schülerinnen und Schüler können Prozesse der Raumplanung nachvollziehen. Geografie: Raumplanung RZG.3.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können die gesellschaftliche Bedeutung geografischer und raumplanerischer Fragestellungen in Medien erkennen, sie auswerten und darüber diskutieren. a MI.1.2.h 3 können fachliche Grundlagen bei raumplanerischen Prozessen erarbeiten (z.B. Siedlungsraumgestaltung, Umzonung), verschiedene Positionen dazu nennen und sich eine eigene Meinung bilden. Raumplanung, Zersiedlung, Landschaftsschutz, nachhaltige Raumentwicklung b BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 3 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.h Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau 359 RZG.4 Sich in Räumen orientieren QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.8.4 1. Die Schülerinnen und Schüler können Orte lokalisieren. Geografie: Topografie und Orientierungsraster RZG.4.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können zu Lernsituationen passende Orte auf Karten, analogen und digitalen Globen sowie Satellitenbildern in verschiedenen Massstabsebenen einzeichnen und auffinden. Kontinente, Ozeane, Gebirge, Länder, Ortschaften, Gewässer, Grosslandschaften a MI - Recherche und Lernunterstützung MI - Produktion und Präsentation 3 können die Lage von ausgewählten Orten mithilfe von Raummerkmalen geografisch charakterisieren (z.B. am Meer, im Alpenvorland, in aridem Gebiet). b können Orte in räumliche Orientierungsraster einordnen. Gradnetz, Vegetationszonen, Plattengrenzen; Wirtschaftsräume c QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.8.4 2. Die Schülerinnen und Schüler können Karten und Orientierungsmittel auswerten. Geografie: Karten und Orientierungsmittel RZG.4.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Kartendarstellungen (z.B. euro- oder polzentriert, verzerrte Kartogramme) beschreiben und vergleichen. a3 können verschiedene Karten und Orientierungsmittel zur Beantwortung von Fragestellungen nutzen und auswerten. Orientierungsmittel: Sachtext, Bild, Blockbild, Profil, Statistik, Diagramm, Modell b MI - Recherche und Lernunterstützung MI - Recherche und Lernunterstützung können Kartenskizzen und einfache Karten zeichnen.c können räumliche Situationen und Problemstellungen in Modellen darstellen (z.B. Tellurium, Sandkasten, Grundwassermodell) und mithilfe einfacher Experimente untersuchen. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG 4 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau360 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.8.5 3. Die Schülerinnen und Schüler können sich im Realraum orientieren. Geografie: Orientierung im Realraum RZG.4.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können mithilfe von Karten und Orientierungsmitteln den eigenen Standort bestimmen sowie Orte und Objekte im Realraum auffinden. Koordinaten a3 können sich mithilfe von Orientierungsmitteln (z.B. Kompass, GPS, Rallyekarte, Verkehrsnetzplan) im Realraum fortbewegen. b MI - Recherche und Lernunterstützung MI - Recherche und Lernunterstützung BS.1.A.1.3f können einfache Kartierungen zu ausgewählten Fragestellungen im Realraum vornehmen. c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 4 http://ag.lehrplan.ch/BS.1.A.1.3f Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau 361 RZG.5 Schweiz in Tradition und Wandel verstehen QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.10.4, NMG.9.2 1. Die Schülerinnen und Schüler können Entstehung und Entwicklung der Schweiz erklären. Geschichte: Schweizer Geschichte RZG.5.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können wichtige Ereignisse aus Entstehung und Entwicklung der Eidgenossenschaften kurz erklären und berühmten Bildern zuordnen. Ursprungsmythen, Eidgenossenschaften, Gegensatz Stadtorte-Landorte, Konfessionelle Spaltung, Entstehung des Kantons Aargau, Revolution im Aargau a3 können Entstehung und Entwicklung der Schweiz als Bundesstaat schildern und in einen europäischen Zusammenhang stellen. Helvetik, Bundesstaat, Nation b BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB können zu einem wichtigen Ereignis der Schweizer Geschichte im 20. Jahrhundert Ursachen, Verlauf und Folgen aufzeigen. Schweiz während der Zeit der Weltkriege; Landesstreik; Schweiz im Kalten Krieg, in der Hochkonjunktur; Frauenstimmrecht c ERG.3.2.c können zu ausgewählten Veränderungen in der Schweiz der letzten 200 Jahre selbstständig Materialien finden und damit die Veränderungen veranschaulichen (z.B. Umwelt, Alltag, Geschlecht, Migration, Religion). d MI.1.3.f ERG.3.2.c QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.9.2 BNE - Wirtschaft und Konsum2. Die Schülerinnen und Schüler können aufzeigen, wie Menschen in der Schweiz durch wirtschaftliche Veränderungen geprägt werden und wie sie die Veränderungen gestalten. Geschichte: Schweizer Geschichte RZG.5.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Entwicklung der Erwerbssektoren am Beispiel der Schweiz aufzeigen und erläutern (z.B. Veränderungen der Anzahl Bauernhöfe in der Schulgemeinde, Entwicklung der Anzahl Beschäftigten in den drei Erwerbssektoren im 19. und 20. Jahrhundert in der Schweiz, Entwicklung des Aargaus vom Landwirtschafts- zum Industrie- und Technikkanton). Wandel von der Agrar- zur Industrie- und zur Dienstleistungsgesellschaft; Schweiz als Auswanderungs- und Einwanderungsland a 3 können die Veränderung eines Berufs im Laufe der Zeit darstellen (z.B. mit Bild-, Textquellen). Technischer Fortschritt b können Auswirkungen von wirtschaftlichen Veränderungen auf einzelne Menschen erklären (z.B. Technisierung, Inflation, Hochkonjunktur, Energieknappheit). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG 5 http://ag.lehrplan.ch/ERG.3.2.c http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.f http://ag.lehrplan.ch/ERG.3.2.c Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau362 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.9.2 3. Die Schülerinnen und Schüler können das Alltagsleben von Menschen in der Schweiz in verschiedenen Jahrhunderten vergleichen. Geschichte: Schweizer Geschichte RZG.5.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Veränderungen eines Ortes im Verlaufe der Zeit dokumentieren und erklären (z.B. Schulhaus, Dorfplatz, Stadtbild, Strasse, Tal). Schulgeschichte, Orts- und Regionalgeschichte a3 können einzelne Aspekte des Alltagslebens aus verschiedenen Zeiten vergleichen und Ursachen von Veränderungen benennen (z.B. Wohnen, Ernährung, Freizeit). Alltags- geschichte b können einzelne Schweizerinnen und Schweizer porträtieren, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Zusammenlebens oder der sozialen Gerechtigkeit in der Schweiz und der Welt geleistet haben (z.B. Heinrich Pestalozzi, Heinrich Zschokke, Niklaus von Flüe, Huldrych Zwingli, Guillaume-Henri Dufour, Alfred Escher, Emilie Kempin-Spyri, Henry Dunant, Marie Heim-Vögtlin, Robert Grimm, Denis de Rougemont, Henri Guisan, Gertrud Kurz, Emilie Lieberherr). Kulturelle und religiöse Minderheiten, Gerechtigkeit, Zivilcourage c BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung können eine Quelle oder eine Darstellung zum Alltag eines Menschen in der Schweiz in einer Bibliothek oder einem Archiv finden, lesen und analysieren (z.B. zu Familie, Gesundheit, Mobilität). d MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 5 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau 363 RZG.6 Weltgeschichtliche Kontinuitäten und Umbrüche erklären QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.9.1, NMG.9.3 1. Die Schülerinnen und Schüler können die Geschichte vom Beginn der Neuzeit bis heute in ausgewählten Längsschnitten erzählen. Geschichte: Weltgeschichte RZG.6.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit Materialien aufzeigen, wie sich das Bild der Welt zu Beginn der Neuzeit verändert hat (z.B. mit Karten, Bildern zu Entdeckungsreisen). Neuzeit: Kulturbegegnungen, Weltbild a BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 3 können an einem geschichtlichen Umbruch der frühen Neuzeit darlegen, wie sich Denken und Leben von Menschen verändert haben. Europäische Expansion, Reformation, Absolutismus, Aufklärung b können einen groben Überblick zur Geschichte vom Beginn der Neuzeit bis heute entwickeln (z.B. mit einem einfachen Zeitstrahl, einer Tabelle mit Informationen aus verschiedenen Kontinenten). Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft c können eine kurze historische Darstellung einer ausgewählten Region vom Beginn der Neuzeit bis heute verfassen (z.B. zum Heimatland, zum Ferienziel, zu den USA, zum Nahen Osten, zu China). d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.9.3 2. Die Schülerinnen und Schüler können Kontinuitäten und Umbrüche im 19. Jahrhundert charakterisieren. Geschichte: Weltgeschichte RZG.6.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Ursachen und Folgen der Französischen Revolution erklären. Ständegesellschaft; Französische Revolution: Freiheit, Gleichheit a3 können zu einem Aspekt der Industrialisierung verschiedene Informationen finden und miteinander vergleichen (z.B. ein Bild, eine Textquelle, ein Erlebnisbericht zur Dampfmaschine). Industrialisierung im Kanton Aargau, Soziale Frage, Kinderarbeit b MI - Recherche und Lernunterstützung können mit vorgegebenen Materialien eine kurze, historisch sachgerechte Geschichte zum 19. Jahrhundert erzählen. Imperialismus, Kolonialismus, Nationalismus c BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB können Materialien zu Erfindungen und Entdeckungen im 19. Jahrhundert erschliessen und damit Ursache, Verlauf und Wirkung der Veränderung darstellen. d MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG 6 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau364 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.9.3 3. Die Schülerinnen und Schüler können ausgewählte Phänomene der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts analysieren und deren Relevanz für heute erklären. Geschichte: Weltgeschichte RZG.6.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können darlegen, warum das 20. Jahrhundert als Zeitalter der Extreme bezeichnet wird. Weltkriege, Faschismus, Kommunismus, Holocaust, Kalter Krieg, Unabhängigkeitsbewegung, Globalisierung, Bürgerkrieg, Terrorismus a BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB 3 können die Geschichte von ausgewählten Institutionen und Menschen erzählen, die sich im 20. und 21. Jahrhundert für Freiheit, Frieden, Wohlstand, Gerechtigkeit oder Nachhaltige Entwicklung einsetzten (z.B. Bertha von Suttner, Martin Luther King, Mutter Theresa, Nelson Mandela, Mahathma Ghandi). Humanitäres Völkerrecht, Rotes Kreuz, Flucht, Migration, Asyl b BNE - Globale Entwicklung und Frieden können anhand vorgegebener Materialien Geschichten von Krieg betroffener Menschen aus den letzten 50 Jahren erzählen und diese in einen geschichtlichen Zusammenhang stellen. c BNE - Globale Entwicklung und Frieden Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 6 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau 365 RZG.7 Geschichtskultur analysieren und nutzen QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.9.4 1. Die Schülerinnen und Schüler können sich an ausserschulischen geschichtlichen Bildungsorten zurechtfinden und sie zum Lernen nutzen. Geschichte: Geschichtskultur RZG.7.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können nach einem Museumsbesuch einen Ausstellungsgegenstand beschreiben und dazu eine Geschichte erzählen. Museum a3 können eine Karte relevanter Denkmäler und historisch bedeutsamer Orte in der eigenen Umgebung erstellen. Denkmal, historischer Schauplatz, Erinnerungsort b können erklären, woran ein ausgewähltes Denkmal erinnert. Recherchec BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung können Mitschülerinnen/Mitschüler durch einen Teil eines Museums oder eines historischen Schauplatzes führen und dabei ausgewählte Gegenstände bzw. Orte erklären. d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.9.4 2. Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte zur Bildung und Unterhaltung nutzen. Geschichte: Geschichtskultur RZG.7.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können zu einem selber gewählten geschichtlichen Thema unterschiedliche Materialien finden, diese fachgerecht beschreiben und nach Quellenarten ordnen. Textquelle, Bildquelle, historische Karikatur, Fotografie, historische Karte und Geschichtskarte a3 können eine populäre Geschichtsdarstellung zu einem historischen Thema zusammenfassen und in einen historischen Zusammenhang stellen. populäre Geschichtsdarstellung: historischer Comic, Spielfilm, historisches Jugendbuch b können zu einer ausgewählten populären Geschichtsdarstellung weitere Materialien finden und diese mit der Darstellung vergleichen. Quelle und Darstellung, Quellenkritik c können erklären, wie Geschichte ihr Leben beeinflusst hat und worin für sie selber der Nutzen der Beschäftigung mit Geschichte liegt. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG 7 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau366 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.9.4 3. Die Schülerinnen und Schüler können aus Gesprächen mit Zeitzeugen Erkenntnisse über die Vergangenheit gewinnen. Geschichte: Geschichtskultur RZG.7.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können zur Geschichte des eigenen Lebens Quellen finden und in eine Erzählung integrieren. Biografie: Fotografien, Gegenstände, Urkunden a3 können bei einem historischen Gegenstand darstellen, wie Menschen damit umgegangen sind und wozu er diente (z.B. altes Spinnrad, Waschbrett, Setzkasten, Dreschflegel). historischer Gegenstand b können zu einem geschichtlichen Ereignis oder Phänomen ein Zeitzeugeninterview durchführen und dokumentieren. Zeitzeugen-Interview c können ein selber durchgeführtes Zeitzeugeninterview mit anderen Quellen anreichern (z.B. mit Fotografien, Zeitungsberichten, Statistiken) und in einen geschichtlichen Zusammenhang stellen. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 7 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau 367 RZG.8 Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagieren QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.10.3, NMG.10.4, NMG.10.5 BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB.1.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können die Schweizer Demokratie erklären und mit anderen Systemen vergleichen. Geschichte: Politische Bildung RZG.8.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können darlegen, wie Demokratie entstanden ist, wie sie sich weiterentwickelt hat und sich von anderen Regierungsformen unterscheidet. Demokratie, Volkssouveränität, Machtbegrenzung, Bürgerrecht a3 können die drei Gewalten auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene unterscheiden und aufzeigen, welche Aufgaben sie lösen. Verfassung, Gewaltenteilung, Regierung, Parlament, Gericht b können wichtige Besonderheiten der Schweizer Demokratie sowie die daraus resultierenden Rechte und Pflichten erklären. Föderalismus, Volk, Gemeinde, direkte Demokratie, Initiative, Referendum, Parteien, Verbände c können zu aktuellen Problemen und Kontroversen Stellung beziehen, dabei persönliche Erfahrungen im schulischen und ausserschulischen Alltag einbeziehen und die Positionen begründen (z.B. Verhältnis von Staat und Wirtschaft, Siedlungsraumgestaltung). d QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.10.4, NMG.10.5 BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB.1.2 ERG.2.1.b ERG.2.2 2. Die Schülerinnen und Schüler können die Entwicklung, Bedeutung und Bedrohung der Menschenrechte erklären. Geschichte: Politische Bildung RZG.8.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Kinder- und Menschenrechte erläutern. Grundrechte, Menschenrechte, Menschenwürdea 3 können die Bedeutung von Kinder- und Menschenrechten für den eigenen Alltag und die Schulgemeinschaft erkennen und einschätzen. Diskriminierung b können historische Beispiele schildern, die zu einer besseren Durchsetzung der Kinder- und Menschenrechte geführt haben. c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG 8 PB.1.1 PB.1.2 ERG.2.1.b ERG.2.2 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Kompetenzaufbau368 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.10.4 PB.1.33. Die Schülerinnen und Schüler können die Positionierung der Schweiz in Europa und der Welt wahrnehmen und beurteilen. Geschichte: Politische Bildung RZG.8.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können ausgewählte Ziele und Anliegen sowie die Entwicklung einer internationalen Organisation beschreiben, bei der die Schweiz Mitglied ist. UNO a 3 können Phasen der europäischen Einigung aufzählen und dabei die Position der Schweiz charakterisieren. Neutralität; Europarat; OSZE b können unterschiedliche Positionen zum Verhältnis Schweiz - Europa skizzieren und selber dazu Stellung nehmen. c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 8 PB.1.3 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Planungsbeispiel 369 Planungsbeispiel Bezüge zwischen Geografie und Geschichte Werden Geografie und Geschichte parallel unterrichtet, sind Bezüge zwischen den beiden Fachperspektiven möglich. In der nachfolgenden Tabelle werden diese Bezüge als Berührungspunkte dokumentiert unter der Annahme, dass die Lehrplankompetenzen zu den vorgeschlagenen Themenfeldern zusammengefasst werden. Zu beachten ist dabei, dass die Unterrichtsanregung nur eine mögliche Variante darstellt. Ersichtlich wird zudem, dass bei den jeweiligen Themenfeldern mehrere Kompetenzen gefordert und gefördert und in den verschiedenen Lektionen in der Regel mehrere Kompetenzstufen angesprochen werden. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 RZG 8 Fachbereichslehrplan | Räume, Zeiten, Gesellschaften | Planungsbeispiel370 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 RZG 8 Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau 371 Ethik, Religionen, Gemeinschaft mit Lebenskunde Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ERG Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau372 ERG.1 Existentielle Grunderfahrungen reflektieren QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.11.1 BNE - Gesundheit1. Die Schülerinnen und Schüler können menschliche Grunderfahrungen beschreiben und reflektieren. Menschliche Grunderfahrungen ERG.1.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in Erzählungen und Berichten prägende Lebenserfahrungen entdecken und interpretieren (z.B. Glück, Erfolg, Scheitern, Beziehung, Selbstbestimmung, Krankheit, Krieg). a3 können Erfahrungen des Heranwachsens bzw. Erwachsenwerdens reflektieren (z.B. in Bezug auf Beziehungen, Abhängigkeit, Autonomie), indem sie auf Veränderungen und Entwicklungen achten. b können Grenzerfahrungen betrachten (z.B. Schritte ins Unbekannte, Risikoverhalten, Gefahr, Rettung, Tod), indem sie deren Unumgänglichkeit, Fragwürdigkeit und Faszination reflektieren. c können für prägende Erfahrungen Ausdrucksmöglichkeiten suchen und Worte finden für Fragen, die sie selber beschäftigen. d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.11.2 2. Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Fragen stellen und über sie nachdenken. Philosophieren ERG.1.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einfachen Texten aus verschiedenen Zeiten und Kulturen philosophische Fragen und Überlegungen entdecken (z.B. Anekdote, Erzählung, Sinnspruch). a3 können in philosophischen Gesprächen Gedankenexperimente einsetzen (z.B. Stell dir vor,... Wenn du hättest entscheiden müssen,... Wenn du die Möglichkeit hättest,...). b können in Diskussionen oder Debatten philosophische Fragen identifizieren und Begriffe klären (z.B. Inwiefern gibt es Grenzen der Toleranz? Gehört Gewalt zur Gesellschaft? Muss oder kann es Gerechtigkeit geben? Was darf man alles verbieten?). Philosophieren c können Informationen und Positionen zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und Konflikten bezüglich Interessen und Wahrheitsgehalt hinterfragen (z.B. Schutz und Verwendung von Daten, Umweltfragen, Friedenssicherung). d BNE - Globale Entwicklung und Frieden Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ERG 1 Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau 373 ERG.2 Werte und Normen klären und Entscheidungen verantworten QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.11.3 BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können Werte und Normen erläutern, prüfen und vertreten. Werte und Normen ERG.2.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können über Sinn und Nutzen gesellschaftlicher und individueller Werte und Normen nachdenken und Normen entsprechend aushandeln. Werte, Normen, Regeln, Legitimation, Legitimität a3 können alltägliche Situationen und gesellschaftliche Konstellationen (z.B. Jung/Alt, Arbeitschancen, Bürgerrechte und -pflichten, Gesundheitswesen) im Hinblick auf grundlegende Werte wie Gerechtigkeit, Freiheit, Verantwortung und Menschenwürde betrachten und diskutieren. Gerechtigkeit, Freiheit, Verantwortung, Menschenwürde b BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte RZG.8.2 PB können an exemplarischen Beispielen nachvollziehen, wie sich Werte und Normen in ihrer Umgebung oder in der Gesellschaft wandeln. Wertewandel, Autoritäten, Gründe, Begründungen, Generationen, Epochen c QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.11.4 RZG.8.22. Die Schülerinnen und Schüler können Regeln, Situationen und Handlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründet vertreten. Ethische Urteilsbildung ERG.2.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können erlebte, beobachtete oder erzählte Situationen anhand der Perspektiven verschiedener Beteiligter beurteilen. a3 können Massstäbe ethischer Beurteilung reflektieren. Werte, Normen, religiöse Vorstellungen, Deklarationen, Instanzen b können die Bedeutung des Gewissens für moralische, rechtliche, ethische Fragen und Konflikte einschätzen und respektieren. Gewissen c können im alltäglichen Handeln oder gesellschaftlichen Umfeld Benachteiligungen und Diskriminierungen erkennen und entsprechende Regeln diskutieren (z.B. Chancen, Zutritt, Ausschluss, Sprachgebrauch). Diskriminierung, Emanzipation, Rechte, Interessen, Bedürfnisse d BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB können kontroverse Fragen diskutieren, Positionen, deren Interessen und Begründungen vergleichen und einen Standpunkt vertreten. e Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ERG 2 http://ag.lehrplan.ch/RZG.8.2 RZG.8.2 Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau374 ERG.3 Spuren und Einfluss von Religionen in Kultur und Gesellschaft erkennen QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.12.1 BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Motive im Alltag und in kulturellen Werken erkennen und einschätzen, wie Religionen in Medien dargestellt werden. Religionen in Gesellschaft und Medien ERG.3.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können am Ort oder auf Reisen religiöse Spuren oder religiöse Stätten identifizieren und in ihrem Kontext betrachten. Zeichen, Symbole, Religionen a3 können in kulturellen Werken (z.B. der Populärkultur) religiöse Motive erkennen und nach ihrer Bedeutung fragen (z.B. biblische Gestalten in Bildern, Malerei, Musik, Film, Literatur, Bauten). Biblische Personen, Engel, Heilige, Gottesbilder b BG.3.A.1.1c MU.2.C.1.1h können in alltäglicher Umgebung, in kulturell bedingten Lebensweisen oder Lebensstilen religiöse Aspekte identifizieren und im Kontext ihrer Verwendung deuten (z.B. Kleidung, Accessoires, Musik, Wohnen). abstrakte, figürliche, konkrete Kunst c können Medienbeiträge zu Aspekten von Religionen und Kulturen vergleichen, nach ihrem sachlichen Gehalt fragen sowie hinterfragen, wie Religionen und Kulturen in den Medien dargestellt werden. Sachverhalte, Deutungen, Zuschreibungen d MI.1.2.h QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.12.1 BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB 2. Die Schülerinnen und Schüler können Rolle und Wirkungen von Religionen und Religionsgemeinschaften in gesellschaftlichen Zusammenhängen einschätzen. Rolle und Wirkungen von Religion ERG.3.2 Die Schülerinnen und Schüler ... erkunden eine soziale oder kulturelle Einrichtung (z.B. gemeinnützige Einrichtung, Schule, Friedhof, Kloster, Veranstaltung) und können anhand deren Geschichte den religiösen Hintergrund erkennen. a3 können positive, ambivalente und negative Wirkungen von Religion einschätzen (z.B. soziale Netze, Integration, Meinungsbildung, Orientierung, Fundamentalismus). b können an der Geschichte des Judentums im Kanton Aargau, in der Schweiz und Europa Erfahrungen religiöser und kultureller Minderheiten exemplarisch aufzeigen. Diaspora, Identität, Toleranz, Emanzipation, Antisemitismus, Schoah/Holocaust, öffentliche Anerkennung, Zionismus c RZG.5.1.c RZG.5.1.d können aktuelle Debatten auf religiöse bzw. weltanschauliche Standpunkte (z.B. Fundamentalismus, Säkularismus) und diskriminierende Zuschreibungen untersuchen. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ERG 3 http://ag.lehrplan.ch/BG.3.A.1.1c http://ag.lehrplan.ch/MU.2.C.1.1h http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.h http://ag.lehrplan.ch/RZG.5.1.c http://ag.lehrplan.ch/RZG.5.1.d Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau 375 ERG.4 Sich mit Religionen und Weltsichten auseinandersetzen QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.12.2 BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können erläutern, wie Texte und Lehren in den Religionen überliefert und verwendet werden. Texte und Lehren ERG.4.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können exemplarische religiöse Texte mit ihrer kulturellen Herkunft erschliessen (z.B. Ursprung, Epoche, Alltagswelt). Tora, Tenach, Bibel, Altes und Neues Testament, Evangelien, Koran, Sunna, Hadith a3 können erläutern, wie heilige Schriften überliefert wurden und wie sie studiert und verwendet werden. mündliche Überlieferung, Handschrift, Buchdruck, Übersetzung; Schriften,Ikonographie, Rezitation, Meditation, Lesung, Auslegung b D.5.B.1.d können die Bedeutung zentraler Gestalten aus den Religionen anhand von Leben und Lehren sowie ihrer Darstellung und Verehrung erläutern. Die Schülerinnen und Schüler können diese aus verschiedenen Perspektiven betrachten (z.B. historisch, ästhetisch, kulturell). Abraham: Sarah, Isaak, Hagar, Ismael; Mose: Auszug aus Ägypten, Offenbarung am Sinai; Jesus: Maria, Jünger und Jüngerinnen, Kreuz und Auferstehung; Mohammed: Chadidscha, Offenbarung des Korans, Mekka und Medina; Buddha: Ausfahrten, Erwachen c können in ausgewählten religiösen Texten Vorstellungen, Auslegungen und Lehren der betreffenden Religionen erschliessen. d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.12.3 BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 2. Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Praxis im lebensweltlichen Kontext erläutern. Rituale ERG.4.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Gebäude verschiedener Religionen mit ihrer wesentlichen Ausstattung korrekt benennen, beschreiben (z.B. Eindrücke, Merkmale, Stil) und sachlich erläutern (z.B. Funktion, Gebrauch). Kirche, Moschee, Synagoge, Tempel wissen, wie sie sich als Besucher/in rücksichtsvoll verhalten. a3 können Übergangsrituale des Erwachsenwerdens in verschiedenen Religionen und Kulturen erläutern. Bar Mizwa, Firmung, Konfirmation, Pubertätsfeste, Hochzeit b können ausgewählte Gebote und Regeln verschiedener Religionen erläutern und entsprechende Auslegungen, Bräuche und Verhaltensweisen im Alltag erkennen und respektieren (z.B. Ernährung, Kleidung, Ruhezeiten). c können Angehörigen verschiedener Religionen und Weltsichten begegnen und respektieren, wie sie in ihrer Lebensgestaltung Traditionen einbeziehen (z.B. Rituale in der Familie, in der Gemeinschaft). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ERG 4 http://ag.lehrplan.ch/D.5.B.1.d Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau376 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.12.4 BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 3. Die Schülerinnen und Schüler können Festtraditionen charakterisieren und kulturell einordnen. Festtraditionen ERG.4.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit Festtraditionen austauschen.a3 können an einem Beispiel beschreiben, wie sich Festtraditionen in Familie und Gesellschaft verändern und den Wandel kulturell einordnen (z.B. Generationen, Migration, Modernisierung). b können Festzeiten verschiedener Religionen vergleichen (z.B. Bräuche, Symbole, Geschichten, religiöser Gehalt und Bedeutung, soziale Funktion, gesellschaftliche Bedeutung). respektieren die Bedeutung von Festzeiten für religiöse Gemeinschaften, kulturelle Minderheiten und die Gesellschaft. c können die Bedeutung säkularer Gedenktage oder -jahre einschätzen und entsprechende Anlässe gemeinsam gestalten (z.B. Flüchtlingstage, Tag der Menschenrechte). d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.12.5 BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung PB 4. Die Schülerinnen und Schüler können sich in der Vielfalt religiöser Traditionen und Weltanschauungen orientieren und verschiedenen Überzeugungen respektvoll begegnen. Weltanschauliche und kulturelle Vielfalt ERG.4.4 Die Schülerinnen und Schüler ... erkunden religiöses Leben und Religionsgemeinschaften in der lokalen Umgebung (z.B. Begegnungen, Besichtigungen, Recherchen, Interviews). a3 können Religionen und kulturelle Minderheiten mit ihren Anliegen nicht diskriminierend darstellen und verschiedene Auffassungen transparent wiedergeben. Lehren, Interpretation/Auslegung, Statements: öffentliche und private Äusserungen b können vereinnahmende Tendenzen - sowohl religiöser und weltanschaulicher Gruppen als auch des gesellschaftlichen Mainstreams - in religiösen und moralischen Fragen erkennen und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Autonomie, Manipulation, Abhängigkeit, Ausgrenzung, Mainstream c können verschiedene Auslegungen innerhalb der Religionen erkennen, der Vielfalt von Überzeugungen und religiösen Traditionen sowie den Bemühungen um Toleranz, Integration und Verständigung respektvoll begegnen. d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ERG 4 Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau 377 QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.12.5 BNE - Globale Entwicklung und Frieden BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen NT.1.1 NT.1.2 5. Die Schülerinnen und Schüler können Weltsichten und Weltdeutungen reflektieren. Glauben und Wissen ERG.4.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können in verschiedenen Erfahrungsbereichen (z.B. individuelles Erleben, soziale Beziehungen) und Fachgebieten (z.B. Technik, Kunst, Religion, Politik, Geschichte, Biologie, Physik, Recht, Ökonomie) unterschiedliche Fragestellungen und Weltsichten erkennen. a3 können wissenschaftliches Fragen, Forschen und Erklären von Lebensweisheit, religiöser Tradition und Überzeugung abgrenzen. Wissen und Glauben, Weisheit b können religiös sowie nicht religiös begründete und religionskritische Positionen in konkreten Situationen auf ihre Anliegen prüfen und einschätzen. Tradition, Freiheit, Identität, Toleranz c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ERG 4 NT.1.1 NT.1.2 Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau378 ERG.5 Ich und die Gemeinschaft - Leben und Zusammenleben gestalten QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.1 BNE - Gesundheit WAH.4.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können eigene Ressourcen wahrnehmen, einschätzen und einbringen. Eigene Ressourcen ERG.5.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Erfahrungen und Interessen einbringen, ihre Stärken und Talente beschreiben und sich in verschiedenen Situationen (z.B. Bewerbung, neue Gruppe) entsprechend vorstellen. Stärken, Talente, Entwicklung a3 kennen Möglichkeiten, mit Spannungssituationen und Stress umzugehen (z.B. Pausengestaltung, Bewegung). Erholung, Entspannung, Planungshilfen, Lerntechniken b kennen Anlaufstellen für Problemsituationen (z.B. Familie, Schule, Sexualität, Belästigung, Gewalt, Sucht, Armut) und können sie bei Bedarf konsultieren. Beratung, Therapie, Selbsthilfe c können Träume und Sehnsüchte wahrnehmen, Vorstellungen ihrer Zukunft äussern und ihre Umsetzbarkeit reflektieren. d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.1.6 BNE - Geschlechter und Gleichstellung 2. Die Schülerinnen und Schüler können Geschlecht und Rollen reflektieren. Geschlecht und Rollen ERG.5.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Erfahrungen und Erwartungen in Bezug auf Geschlecht und Rollenverhalten in der Gruppe formulieren und respektvoll diskutieren (z.B. Bedürfnisse, Kommunikation, Gleichberechtigung). a3 können Darstellungen von Männer- und Frauenrollen sowie Sexualität in Medien auf Schönheitsideale und Rollenerwartungen analysieren und Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung kritisch betrachten. b MI.1.2.h kennen Faktoren, die Diskriminierung und Übergriffe begünstigen und reflektieren ihr eigenes Verhalten. Klischee, Vorurteile, Abhängigkeit, Übergriffe c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ERG 5 WAH.4.1 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.h Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau 379 QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.1.5, NMG.1.6, NMG.10.2 BNE - Geschlechter und Gleichstellung NT.7.3 3. Die Schülerinnen und Schüler können Beziehungen, Liebe und Sexualität reflektieren und ihre Verantwortung einschätzen. Beziehung und Sexualität ERG.5.3 Die Schülerinnen und Schüler ... reflektieren eigene Erwartungen und Ansprüche in ihrem Umfeld an Beziehungen, Freundschaften, Partnerschaft und Ehe. Freundschaft, Partnerschaft, Ehe a3 verbinden Sexualität mit Partnerschaft, Liebe, Respekt, Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung und können sexuelle Orientierungen nicht diskriminierend benennen. Hetero-, Homosexualität b kennen ihre Rechte im Umgang mit Sexualität und respektieren die Rechte anderer. Selbstbestimmung, Schutzalter, sexuelle Orientierung, Schutz vor Abhängigkeit und Übergriffen c können Verhaltensweisen und ihre Auswirkungen im Bereich Sexualität kritisch beurteilen. Risiken, Übergriffe, Missbrauch, Pornographie, Promiskuität, Prostitution d QuerverweiseVorangehende Kompetenzen: NMG.10.1 4. Die Schülerinnen und Schüler können Gemeinschaft aktiv mitgestalten. Gemeinschaft ERG.5.4 Die Schülerinnen und Schüler ... lernen auf Gefühle und Bedürfnisse zu achten, Spannungen wahrzunehmen und wo nötig auszuhalten. a3 können Anerkennung aussprechen und Rückmeldungen wertschätzend anbringen.b können Zuständigkeiten aushandeln und vereinbaren und sich verantwortlich für die Gemeinschaft engagieren (z.B. Aufgaben, Ämter, Aktivitäten planen). c können vereinnahmende Einflüsse auf mögliche Ursachen analysieren und sich abgrenzen (z.B. Manipulation, Modetrends, Gruppendruck, Mobbing). d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 ERG 5 NT.7.3 Fachbereichslehrplan | Ethik, Religionen, Gemeinschaft | Kompetenzaufbau380 QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.7.1, NMG.7.2, NMG.7.4 BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung RZG.2.2 5. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Lebenslagen und Lebenswelten erkunden und respektieren. Lebenslagen und Lebenswelten ERG.5.5 Die Schülerinnen und Schüler ... können Menschen in verschiedenen Lebenslagen und Lebenswelten wahrnehmen sowie über Erfahrungen, Bedürfnisse und Werte nachdenken (z.B. berufliche, ökonomische und familiäre Situation; Krankheit, Behinderung, Asyl, Migration). a FS1E.6.A.1.e FS2F.6.A.1.e FS3I.6.A.1.e LAT.6.B.2.b 3 können Anteil nehmen, wie Menschen mit schweren Erfahrungen und Benachteiligungen umgehen, indem sie ihre Perspektive einnehmen (z.B. Verlust, Behinderung, Krankheit, Flucht, traumatische Erfahrungen). b können anhand von Beispielen Familiengeschichten in einen grösseren Zusammenhang einordnen und reflektieren, wie dies die Familienmitglieder geprägt hat (z.B. ökonomische Entwicklung, sozialer Wandel, Flucht, Migration, Erziehung, Rolle des Geschlechts, Generationen, Traditionen). c können Vorurteile, Stereotypen, Feindbilder und Befürchtungen auf ihre Ursachen hin analysieren (z.B. Medien, politische Interessen, eigene Erfahrungen). d FS1E.6.A.1.c FS2F.6.A.1.c FS3I.6.A.1.c MI.1.2.h können den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit Andersdenkenden und Minderheiten diskutieren (z.B. Integration, Minoritäten, Nonkonformisten). e QuerverweiseVorangehende Kompetenz: NMG.10.1, NMG.10.5 BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte BNE - Globale Entwicklung und Frieden PB 6. Die Schülerinnen und Schüler können Anliegen einbringen, Konflikte wahrnehmen und mögliche Lösungen suchen. Konflikte ERG.5.6 Die Schülerinnen und Schüler ... können eigene Anliegen vertreten und Anliegen anderer zur Meinungsbildung und zu Entscheidungen in Gruppen einbeziehen. a3 können mögliche Ursachen und Folgen von Aggression im alltäglichen Erleben erläutern und reflektieren. Aggression b kennen Diskussionsformen und Kommunikationsregeln (z.B. auf andere eingehen, Feedback, Nonverbales) und können diese anwenden. Aussprache, Rollengespräch, Debatte; Kommunikationsregeln c D.3.C.1.h können verschiedene Wege der Konfliktbewältigung erwägen und Scheinlösungen erkennen (z.B. Schuldabwälzung, Ausweichen, Verharmlosung, Mehrheitsdiktat). Konflikt- lösung, Ausgleich, Mediation, Abstimmung d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 ERG 5 RZG.2.2 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.A.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.A.1.e http://ag.lehrplan.ch/FS3I.6.A.1.e http://ag.lehrplan.ch/LAT.6.B.2.b http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.A.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.A.1.c http://ag.lehrplan.ch/FS3I.6.A.1.c http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.h http://ag.lehrplan.ch/D.3.C.1.h Gestalten Elemente des Kompetenzaufbaus Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Iwan Raschle Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Fachbereichslehrplan | Gestalten | Inhalt Inhalt Zum Fachbereich 384 Bedeutung und Zielsetzungen 385 Didaktische Hinweise für das Bildnerische Gestalten 387 Didaktische Hinweise Textiles und Technisches Gestalten 390 Strukturelle und inhaltliche Hinweise 394 396Bildnerisches Gestalten BG.1 397Wahrnehmung und Kommunikation A Wahrnehmung und Reflexion 397 B Präsentation und Dokumentation 399 BG.2 400Prozesse und Produkte A Bildnerischer Prozess 400 B Bildnerische Grundelemente 402 C Bildnerische Verfahren und kunstorientierte Methoden 404 D Materialien und Werkzeuge 407 BG.3 409Kontexte und Orientierung A Kultur und Geschichte 409 B Kunst- und Bildverständnis 410 411Textiles und Technisches Gestalten TTG.1 412Wahrnehmung und Kommunikation A Wahrnehmung und Reflexion 412 B Kommunikation und Dokumentation 413 TTG.2 414Prozesse und Produkte A Gestaltungs- bzw. Designprozess 414 B Funktion und Konstruktion 416 C Gestaltungselemente 419 D Verfahren 420 E Material, Werkzeuge und Maschinen 422 TTG.3 423Kontexte und Orientierung A Kultur und Geschichte 423 B Design- und Technikverständnis 424 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Zum Fachbereich384 Zum Fachbereich Der Fachbereich Gestalten setzt sich aus dem Bildnerischen Gestalten und dem Textilen und Technischen Gestalten zusammen. Die einleitenden Kapitel beinhalten beides, wobei in einem Kapitel immer zuerst die Perspektive des Bildnerischen Gestaltens aufgenommen wird und danach diejenige des Textilen und Technischen Gestaltens. Anschliessend folgen der Kompetenzaufbau für das Bildnerische Gestalten und derjenige für das Textile und Technische Gestalten. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Bedeutung und Zielsetzungen 385 Bedeutung und Zielsetzungen Bildnerisches Gestalten Gesellschaftliche Bedeutung Im Bildnerischen Gestalten und in der Begegnung mit Bildern1 aus Kunst und Alltag sensibilisieren sich Kinder und Jugendliche für unterschiedliche bildnerische Ausdrucksweisen. Sie bringen ihre Vorstellungen, Ideen und Absichten in Bildern zum Ausdruck. In der praktischen wie rezeptiven Auseinandersetzung mit visuellen Kommunikationsformen, Bildwirkungen und Bildfunktionen entwickeln Kinder und Jugendliche ihre Bildkompetenz2. Sie ermöglicht ihnen, sich in einer zunehmend von Bildern geprägten Gesellschaft zu orientieren. Kinder und Jugendliche entwickeln ein ästhetisches Urteilsvermögen und eine Werthaltung zu Kunst und Kultur. Bezüge zu Kultur und Geschichte zeigen ihnen auf, dass sich Kultur im Wechselspiel von Tradition und Innovation fortwährend neu erschafft. Bildnerisches Gestalten leistet durch Kontakte zu Kunstschaffenden und direkten Begegnungen mit Kunstwerken in Museen, Ateliers, Galerien und im öffentlichen Raum einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung. 1Ausführungen zum Bildbegriff siehe unter Erweiterter Bildbegriff. 2 Siehe unter Bildkompetenz. Schulische Bedeutung Kinder und Jugendliche setzen sich im Bildnerischen Gestalten mit äusseren und inneren Bildwelten auseinander und beziehen dabei ihre jeweilige Lebenswelt ein. Sie erweitern ihre Beobachtungs- und Erinnerungsfähigkeit, üben fantasievolles Assoziieren und differenzieren ihr Vorstellungs- und Darstellungsvermögen. Schülerinnen und Schüler dokumentieren und präsentieren Spuren ihres bildnerischen Prozesses und ihrer Produkte und kommunizieren darüber. Mit Ausstellungen und Präsentationen leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Schulkultur. Im prozess- und produktorientierten Handeln entwickeln Schülerinnen und Schüler Fragestellungen und Bildideen zu unterschiedlichen Situationen und Themen. Sie erproben bildnerische Grundelemente, Verfahren und kunstorientierte Methoden3, Materialien und Werkzeuge. Durch Sammeln, Ordnen, Experimentieren, Verdichten und Weiterentwickeln realisieren Kinder und Jugendliche eigene Bilder. Im Bildnerischen Gestalten lernen die Schülerinnen und Schüler Kunstwerke und Bilder aus verschiedenen Kulturen und Zeiten kennen. Sie lernen, diese zu lesen und einzuordnen. Im vergleichenden Betrachten erkennen sie, dass Bilder unterschiedliche Wirkungen und Funktionen haben und an kulturelle und geschichtliche Kontexte gebunden sind. Dabei erweitern Kinder und Jugendliche das Verständnis für ihre kulturelle Identität und interkulturelle sowie historische Unterschiede. 3Siehe unter Kunstorientierte Methoden. Persönliche Bedeutung Bilder lösen bei Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Assoziationen und Emotionen aus. In Momenten der ungeteilten Aufmerksamkeit und einer neugierigen und forschenden Haltung machen Schülerinnen und Schüler ästhetische Erfahrungen. Diese fördern die Fähigkeit, eigene Fragestellungen und Lösungswege zu entwickeln, und den Mut, sich auf Unbekanntes und Ungewohntes einzulassen. Im Bildnerischen Gestalten realisieren Schülerinnen und Schüler eigene Bilder. Sie erkunden die Lebenswelt und entdecken dabei neue Zugänge. Sie erfahren Selbstwirksamkeit und erkennen die persönliche Bildsprache als eigenständige Ausdrucksform. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Bedeutung und Zielsetzungen386 Textiles und Technisches Gestalten Gesellschaftliche Bedeutung Die heutige Welt und unser Alltag sind stark von Design und Technik geprägt.4 Wir sind von gestalteten und technischen Produkten und Objekten umgeben. Im Textilen und Technischen Gestalten setzen sich Kinder und Jugendliche mit Produkten, Prozessen sowie gestalterischen und technischen Lösungen auseinander und lernen deren kulturelle, historische, technische, ökonomische und ökologische Bedeutung kennen. Design- und Technikverständnis klärt Sinn- und Wertfragen in Zusammenhang mit der Herstellung, der Gestaltung, dem Gebrauch und der Entsorgung von Produkten. Es befähigt Kinder und Jugendliche, Zusammenhänge von technischen und kulturellen Entwicklungen und Produkten zu erkennen und dazu Stellung zu beziehen. Kinder und Jugendliche haben das Bedürfnis, ihre eigene Umwelt zu gestalten, Neues zu entwickeln und Bestehendes neuen Anforderungen oder ihren Vorstellungen entsprechend umzugestalten. In Gestaltungs- bzw. Designprozessen erwerben Schülerinnen und Schüler grundlegende motorische und handwerkliche Fertigkeiten, die sie ausserschulisch vielfältig einsetzen können. Zusammen mit weiteren ästhetischen, gestalterischen und technischen Kompetenzen sind diese für das Erlernen und Ausüben zahlreicher Berufe von zentraler Bedeutung. 4Design stellt die Qualität des Prozesses und die gestalterische Auseinandersetzung mit Funktionen und Formen in den Vordergrund. Technik umfasst alle menschlichen Tätigkeiten, die sich mit der Herstellung, mit dem Gebrauch, der Bewertung und der Entsorgung von technischen und textilen Produkten befassen. Schulische Bedeutung Im Unterricht begegnen Schülerinnen und Schüler gestalterischen und technischen Zusammenhängen und lernen, die Wahrnehmungen, die Erarbeitungsprozesse und die entstandenen Produkte zu beschreiben und zu dokumentieren. Sie setzen sich mit gesellschaftlich bedeutsamen Themen, Fragen der Gestaltung und der Technik auseinander. Sie erkunden Materialien, lernen handwerkliche Verfahren kennen und anwenden und benutzen dabei Werkzeuge und Maschinen. Sie analysieren Funktionen und Konstruktionen, planen und entwickeln eigene Produkte. Schülerinnen und Schüler klären und bewerten handwerkliche und industrielle Produktionsweisen. Sie formulieren eigene Urteile und entwickeln ein Bewusstsein für Qualität. Diese Auseinandersetzung fördert das Interesse und das Verständnis für Design und Technik. Persönliche Bedeutung Im Textilen und Technischen Gestalten stellen Kinder und Jugendliche eigenständig persönliche Produkte her. Sie erleben die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten unmittelbar, was den emotionalen Bezug zum Produkt fördert. Die Erfahrung, etwas hergestellt und Neues gelernt zu haben, stärkt das Selbstbewusstsein von Kindern und Jugendlichen und lässt sie Selbstwirksamkeit erfahren. Die eigenen Grenzen oder die Grenzen der Machbarkeit zu erkennen, fördert den Realitätsbezug. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Didaktische Hinweise für das Bildnerische Gestalten 387 Didaktische Hinweise für das Bildnerische Gestalten Anmerkungen zum Fachverständnis Erweiterter Bildbegriff Der erweiterte Bildbegriff umfasst einerseits zweidimensionale, unbewegte und bewegte Bilder (z.B. Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie, Video, Animation) und andererseits dreidimensionale Werke in Architektur, Plastik, Installation und Performance. Zudem werden äussere und innere Bilder unterschieden. Innere Bilder beinhalten Vorstellungen, Fantasien, Empfindungen und Assoziationen. Äussere Bilder beziehen sich auf Bilder, Objekte und Phänomene aus Natur, Kultur und Kunst. Bildkompetenz Unter Bildkompetenz sind Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kenntnisse und Haltungen zu verstehen, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, sich in einer von Bildern geprägten Umwelt zu orientieren. Im Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, Bildwirkungen und -funktionen zu erkennen wie auch subjektiv- biografische und historisch-kulturelle Kontexte zu verstehen. Schülerinnen und Schüler erwerben Bildkompetenz, wenn sie: Bilder imaginieren, erleben, wahrnehmen, analysieren, interpretieren (Rezeption); Bilder entwerfen, realisieren, verdichten (Produktion); Bilder zuordnen, vergleichen, verstehen (Reflexion); sich mit Bildern mitteilen, über Bilder sprechen (Kommunikation). Kunstorientierte Methoden Schülerinnen und Schüler nutzen Denk- und Arbeitsweisen, wie sie in der Kunst zur Anwendung kommen (z.B. Umgestalten, Variieren, Kombinieren, Verfremden). Im Unterricht erhalten sie Gelegenheit, durch kunstorientierte Methoden vielfältige Begegnungen und Auseinandersetzungen mit Bildern und Kunstwerken zu erleben. Dabei werden sie aufgefordert, ungewohnte Perspektiven einzunehmen, Grenzen auszuloten und eigene Gewohnheiten zu durchbrechen. Bildnerische Prozesse initiieren und planen Themenfelder Ein bildnerischer Prozess wird mit einer Fragestellung ausgehend von einem Thema aus der Lebens- und Vorstellungswelt der Schülerinnen und Schüler initiiert. Phänomene aus Natur und Kultur, zeitgenössische und historische Kunstwerke sowie analoge und digitale Bildwelten sind die Grundlage solcher Fragestellungen. Mögliche Themenfelder sind: Mensch, Figur, Selbstdarstellung; Landschaft, Pflanze, Tier; Objekt, Körper, Raum, Architektur; Farben (Material und Phänomen); Bewegung (Wahrnehmung und Darstellung); Fiktion, Wünsche, Empfindungen; Werbung, Zeichen, Symbole. Aufgaben Bedeutsame Aufgaben ermöglichen den Schülerinnen und Schülern kompetenzorientiertes Lernen in den drei Kompetenzbereichen Wahrnehmung und Kommunikation, Prozesse und Produkte, Kontexte und Orientierung. Eine Aufgabenstellung beinhaltet eine bildnerische Fragestellung sowie Prozess- und Produktkriterien und fordert eigenständige Bildlösungen. Das Inszenieren des Prozesses, der Einbezug der bildnerischen Grundelemente (Punkte, Linien, Formen; Farbe; Raum; Oberflächenstruktur; Bewegung), die Wahl von Verfahren, Materialien und kunstorientierten Methoden sowie die Bewertung stellen Planungsaspekte dar. Gute Aufgaben initiieren bei den Schülerinnen und Schülern eine offene, neugierige und experimentierfreudige Auseinandersetzung und fördern ihre Kreativität und Bildsprache. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Didaktische Hinweise für das Bildnerische Gestalten388 Bildnerischer Prozess Im bildnerischen Prozess lernen Schülerinnen und Schüler eine Bildidee zu entwickeln und mit bildnerischen Mitteln zu realisieren. Im Wechselspiel von Wahrnehmen, Denken und Handeln machen Schülerinnen und Schüler ästhetische Erfahrungen und differenzieren damit ihr Vorstellungs- und Darstellungsvermögen. Sie beobachten, beschreiben und vergleichen Phänomene, Objekte und Bilder. Sie sammeln und ordnen Materialien und Informationen, spielen und experimentieren mit bildnerischen Grundelementen und Verfahren. Sie lassen sich auf den Prozess ein und erproben verschiedene Vorgehensweisen. Kreative Prozesse erfahren die Schülerinnen und Schüler im Wechsel von Staunen, Konzentrieren, Nicht-wissen, Entscheiden, Planen, Verweilen, Geschehen-lassen, Wiederholen, Verwerfen, Zögern, Wagen, Scheitern, Vergleichen und Einschätzen. Sie erarbeiten sich dabei Kompetenzen für die Entwicklung und Realisierung eigener Bildlösungen. Im Kontext von Kunst und Kultur lernen Schülerinnen und Schüler, ihre Bilder zu vergleichen und einzuordnen. Bildzugänge In der Auseinandersetzung mit Bildern sind verschiedene Bildzugänge zu berücksichtigen: assoziativ (z.B. Assoziationsketten, Titel erfinden, Geschichten erzählen, Adjektivliste, fiktives Interview); deskriptiv (z.B. Reise durch das Bild, Spiel Ich sehe etwas, das du nicht siehst); handlungsorientiert (z.B. Gestik-Haltung-Mimik nachstellen, Vertonung, Bildteile verfremden, ergänzen und kombinieren, Bilddiktat); analytisch (z.B. Motiv, Bildaufbau, formale Aspekte, Malweise). Bildnerische Prozesse begleiten und beurteilen Rolle der Lehrpersonen In der Begleitung bildnerischer Prozesse fordert und fördert die Lehrperson die individuelle Ausdrucksart der Schülerinnen und Schüler und nimmt dabei unterschiedliche Rollen ein. Diese umfassen: die Vermittlung von Sach- und Fachwissen, Fertigkeiten, künstlerischen Denk- und Handlungsweisen; die Anleitung und den Austausch; die Beratung und die Ermutigung; das Ermöglichen von ästhetischen Erfahrungen; die Anregung zu Reflexion, Bildbetrachtung und Kommunikation; Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Didaktische Hinweise für das Bildnerische Gestalten 389 die kritische Würdigung, Beurteilung und Bewertung. Die Lehrperson initiiert experimentierende und entdeckende Lernwege sowie nachvollziehende und analysierende Lernsituationen. Sie unterstützt einen konstruktiven Umgang mit Schwierigkeiten und Blockaden, indem sie mit einer förderorientierten Grundhaltung den Blick auf Entwicklungsmöglichkeiten lenkt. Sie bewertet Prozesse und Produkte kriterienorientiert. Reflexion und Dokumentation Prozesserfahrungen werden anhand von Studien, Entwürfen, Skizzenbüchern oder Lernjournalen reflektiert, dokumentiert und kommuniziert. In der Auseinandersetzung mit Prozessen und Produkten entwickeln die Schülerinnen und Schüler Verständnis und Wertschätzung für unterschiedliche Arbeitsweisen und Bildsprachen. Überfachliches und Hinweise zum 1. Zyklus Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Im Bildnerischen Gestalten ergeben sich viele Anknüpfungspunkte zur Förderung überfachlicher Kompetenzen. Im Bereich der personalen Kompetenzen wird schwerpunktmässig gearbeitet an: Selbstständigkeit: Schülerinnen und Schüler lernen, bildnerische Prozesse zu organisieren und konzentriert und ausdauernd zu arbeiten. Im Bereich der sozialen Kompetenzen wird schwerpunktmässig gearbeitet an: Kooperationsfähigkeit: Schülerinnen und Schüler lernen, gemeinsam bildnerische Prozesse zu realisieren und das Potenzial der Gruppe zu nutzen. Im Bereich der methodischen Kompetenzen wird schwerpunktmässig gearbeitet an: Sprachfähigkeit: Schülerinnen und Schüler lernen, bildnerische Phänomene mit fachlichen Begriffen zu beschreiben und Prozesse und Produkte mit fachspezifischem Wortschatz zu kommentieren und präsentieren. Aufgaben/Probleme lösen: Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Strategien beim Lösen von bildnerischen Aufgabenstellungen kennen und setzen diese gezielt ein. Dabei lernen sie, Herausforderungen anzunehmen, sich kreative Lösungen auszudenken, Informationen zu nutzen und Umsetzungsschritte zu planen. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Überfachliche Kompetenzen.) Hinweise zum 1. Zyklus Bei Kindern im 1. Zyklus sind die Übergänge vom bildnerischen Gestalten zum freien Spiel fliessend. Die Auseinandersetzung mit grundlegenden Verfahren, insbesondere das Zeichnen, Malen und Modellieren, ermöglicht dem Kind, ausserhalb sprachlicher Ausdrucksformen Erlebnisse zu verarbeiten und zu kommunizieren. Im spielerischen Umgang mit Formen, Farben und Materialien strukturiert das Kind seine vielfältigen Wahrnehmungen und entwickelt dadurch eigene, persönlich bedeutsame Symbole und innere Bilder. Diese bilden die Grundlage, um Symbole in Bildern, Geschichten und Märchen erfassen zu können. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus.) Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Didaktische Hinweise Textiles und Technisches Gestalten390 Didaktische Hinweise Textiles und Technisches Gestalten Unterricht planen Themenfelder Die Planung eines Unterrichtsvorhabens geht von der Lebenswelt, den Interessen und dem Vorwissen der Schülerinnen und Schüler aus. Ausgehend von den Themenfeldern Spiel/Freizeit, Kleidung/Mode, Bau/Wohnbereich, Mechanik/Transport und Energie/Elektrizität planen Lehrpersonen konkrete Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten, in denen Schülerinnen und Schüler handwerkliche und gestalterische Fertigkeiten, Wissen und Haltungen erwerben. Themenfelder beinhalten gesellschaftlich bedeutsame Themen aus Design und Technik, die über das Handeln, das Herstellen und das Reflektieren erschlossen werden. Aufgaben Gute herausfordernde Aufgaben ermöglichen den Schülerinnen und Schülern Erfahrungen und Lernen in den drei Kompetenzbereichen Wahrnehmung und Kommunikation, Prozesse und Produkte sowie Kontexte und Orientierung. Ausgangspunkt ist meist die Auseinandersetzung mit der Funktion und Konstruktion eines Produkts, mit den Gestaltungselementen, den Verfahren oder den Materialien, die genau betrachtet, analysiert oder experimentell erprobt werden. Daraus werden gemeinsam oder individuell Arbeitsschritte und Lösungen entwickelt. Enge, halboffene und offene Aufgaben werden variantenreich eingesetzt. Dabei ist das Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu einer offenen, forschenden und lösungsorientierten Auseinandersetzung mit der Aufgabe zu führen und individuelle Lösungen zu ermöglichen. Die Lehrpersonen definieren oder vereinbaren die Kriterien einer Aufgabe. Diese leiten Schülerinnen und Schülern an, sich vertieft mit der Aufgabenstellung auseinander zu setzen. Bei der Aufgabenstellung sind zusätzlich die situativen Bedingungen zu berücksichtigen (z.B. Klassengrösse, Raumgrösse, Ausstattung, Heterogenität). Gestaltungs- bzw. Designprozess5 Herausfordernde Aufgaben- oder Problemstellung leiten den Gestaltungs- bzw. Designprozess ein. In diesem lassen sich verschiedene Phasen unterscheiden, die meist entsprechend der Darstellung aufeinander folgen. Im Prozess kann es notwendig sein, einen Schritt zurück zu machen, um noch ungelöste Teilfragen zu klären. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Didaktische Hinweise Textiles und Technisches Gestalten 391 5Im 1. Zyklus wird im Lehrplan vom Gestaltungsprozess gesprochen, ab dem 2. Zyklus wird der Begriff des Designprozesses eingeführt. Gestaltungs- bzw. Designprozesse begleiten Rolle der Lehrpersonen Die Lehrpersonen instruieren und begleiten die Schülerinnen und Schüler in ihren Lern-, Gestaltungs- und Designprozessen. Sie gestalten einen Freiraum für eigene Erfahrungen und begleiten Reflexions- und Präsentationsphasen. Handlungsorientierung Der Unterricht erfolgt handlungsorientiert. Schülerinnen und Schüler sollen gestalterische und technische Prozesse nicht nur nachahmen, sondern verstehen, um diese einschätzen und umsetzen zu lernen. Auf diese Weise werden Handlungskompetenzen erworben, die auch in neuen Problemstellungen im Unterricht und im Alltag angewendet werden können. Methoden Gute herausfordernde Aufgaben erfordern den gezielten Einsatz fachspezifischer Methoden. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Didaktische Hinweise Textiles und Technisches Gestalten392 Sicherheit Im Umgang mit Werkzeugen, Geräten und Maschinen sind die Empfehlungen der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu), der Suva und die kantonalen Richtlinien zu berücksichtigen. Prozesse und Produkte begutachten und beurteilen Begutachten, Auswerten, Beurteilen Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Arbeitsschritte und Teillösungen bereits während des Gestaltungs- bzw. Designprozesses mit den Kriterien der Aufgabenstellung. Sie formulieren ihre Erfahrungen im Umgang mit den bearbeiteten Materialien, den angewendeten Verfahren, den Konstruktionen, den Gestaltungen und den Kontexten. Dadurch schärfen sie ihre Beobachtung und entwickeln eine genaue Ausdrucksweise. Die Reflexionen können in Lernjournalen festgehalten werden oder mit kriterienorientierten Begutachtungsrunden in der Lerngruppe erfolgen. Kriterienorientierung Kriterien leiten Schülerinnen und Schülern dazu an, sich mit der Aufgaben- und Problemstellung vertieft auseinander zu setzen. In der Beurteilung bezieht sich die Lehrperson auf die formulierten Kriterien (z.B. zur Präsentation, zur Farbgestaltung, zur Konstruktion und Funktion oder zu ökologischen Zusammenhängen). Die Selbst- wie auch die Fremdbeurteilung erfolgen im Vergleich der Kriterien und der Ergebnisse des Gestaltungs- bzw. Designprozesses. Überfachliches und Hinweise zum 1. Zyklus Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Im Textilen und Technischen Gestalten ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte zur Förderung der überfachlichen Kompetenzen. Im Bereich der personalen Kompetenzen wird schwerpunktmässig gearbeitet an: Selbstreflexion: Schülerinnen und Schüler erfahren und reflektieren im Unterricht vielfältige Lern- und Problemlöseprozesse. Sie lernen im Umgang mit Objekten und Produkten deren Wirkung zu analysieren und setzen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in weiteren Prozessen um. Im Bereich der methodischen Kompetenzen wird schwerpunktmässig gearbeitet an: Informationen nutzen: Schülerinnen und Schüler müssen für die Umsetzung ihrer Vorhaben Informationen aus unterschiedlichen Quellen beiziehen. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Didaktische Hinweise Textiles und Technisches Gestalten 393 Zunehmend sind sie in der Lage, sich selbst Informationen zu beschaffen, anhand von Versuchen Fragestellungen zu erarbeiten und zu bewerten. Aufgaben/Probleme lösen: Schülerinnen und Schüler sammeln Erfahrungen beim Lösen von gestalterischen und technischen Aufgaben. Sie durchlaufen vielfältige Prozesse, die sie zunehmend selber strukturieren. Indem sie ihre eigenen Vorhaben umsetzen, lernen sie, mit Herausforderungen umzugehen. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Überfachliche Kompetenzen.) Hinweise zum 1. Zyklus Im 1. Zyklus schärfen Kinder in der Begegnung mit Materialien ihre Wahrnehmung. Sie setzen bei der Bearbeitung die Hände und erste Werkzeuge vielfältig ein. Dabei üben sie Kraftdosierung, Koordination und Geschicklichkeit und bauen Wissen zu Materialeigenschaften und Vorgehensweisen auf. Unterschiedlichste Bewegungsmuster der Hände und Arme fördern insbesondere die Voraussetzungen für den Schrifterwerb. Linkshändige Kinder haben einen Anspruch auf eine Lernbegleitung, welche ihre Handdominanz in allen Situationen unterstützt. Gestalterische Aufgaben sind auch im 1. Zyklus anspruchsvoll, müssen aber den kognitiven, den motorischen und emotionalen Voraussetzungen der Kinder entsprechen und bieten Entscheidungsmöglichkeiten im Prozess. Materialien, welche durch Auffädeln, Zusammenstecken, Kleben, Schichten oder Nageln miteinander verbunden werden können, haben einen grossen Gestaltungsanreiz für Kinder. Mit dem schrittweisen Zusammenfügen der Materialien entstehen während der Arbeit allmählich Ideen, Vorstellungen oder ein Produkt. Das Erklären von Situationen und Aufgaben, sowie das Einführen von Verfahren und Vorgehensweisen, können als intensive, vernetzte Sprachförderung eingesetzt werden. Durch die Kombination von Handlung (nonverbal) und gleichzeitigem Sprechen (verbal) werden Begriffe für die Kinder in einen logischen Zusammenhang gebracht, illustriert und in den Wortschatz integriert. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus.) Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Strukturelle und inhaltliche Hinweise394 Strukturelle und inhaltliche Hinweise Zusammenspiel der drei Kompetenzbereiche Die Fachbereichslehrpläne Bildnerisches Gestalten und Textiles und Technisches Gestalten haben die gleiche Grundstruktur. Sie sind in die Kompetenzbereiche Wahrnehmung und Kommunikation, Prozesse und Produkte sowie Kontexte und Orientierung unterteilt. Fachspezifische Besonderheiten sind in der Binnenstruktur erkennbar (siehe Tabellen 3 und 4). Die drei Kompetenzbereiche stehen in wechselseitigen Beziehungen. In Unterrichtsvorhaben wird mit unterschiedlicher Gewichtung und Reihenfolge in allen drei Kompetenzbereichen gearbeitet. Der Kompetenzbereich Prozesse und Produkte beansprucht in der Regel einen grösseren zeitlichen Anteil als die beiden anderen Bereiche. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 GES Fachbereichslehrplan | Gestalten | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 395 Fehlende Orientierungspunkte In den Lehrplänen Bildnerisches Gestalten und Textiles und Technisches Gestalten wurden keine Orientierungspunkte gesetzt, weil der Kompetenzaufbau nur wenige Kompetenzstufen enthält, die über den ganzen Zeitraum des jeweiligen Zyklus aufgebaut werden. Technikverständnis Die Kompetenzen zum Technikverständnis sind mit den entsprechenden Kompetenzen in den Fachbereichen Natur, Mensch und Gesellschaft (NMG) bzw. Natur und Technik (NT) abgeglichen, wobei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt wurden: Während es im Lehrplan Textiles und Technisches Gestalten um das Erfahren, das praktische Erproben, das Erschliessen und das Bewerten von naturwissenschaftlichen und technischen Zusammenhängen geht, werden in Natur, Mensch, Gesellschaft und Natur und Technik die theoretischen Grundlagen dazu erarbeitet. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 GES Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau396 Bildnerisches Gestalten Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BG Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau 397 BG.1 Wahrnehmung und Kommunikation A Wahrnehmung und Reflexion Querverweise EZ - Wahrnehmung (2)1. Die Schülerinnen und Schüler können bildhaft anschauliche Vorstellungen aufbauen, weiterentwickeln und darüber diskutieren. Vorstellungen aufbauen und weiterentwickeln BG.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können bildhaft anschauliche Vorstellungen aufgrund von Erinnerungen und Wünschen assoziativ aufbauen und kombinieren (z.B. Spielwelt, Schulweg, Wolkenbilder, Fantasiegestalten, Verborgenes imaginieren). können von ihren bildhaft anschaulichen Vorstellungen erzählen und sich darüber austauschen. a D.4.C.1.b1 können bildhaft anschauliche Vorstellungen zu vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Situationen assoziativ und bewusst aus verschiedenen Blickwinkeln aufbauen, kombinieren und weiterentwickeln (z.B. Bildergeschichte, Höhlenbewohner, Zukunftsvision). können ihre bildhaft anschauliche Vorstellungen benennen und darüber kommunizieren. b D.4.C.1.e2 können bildhaft anschauliche Vorstellungen aufgrund von Empfindungen, Fantasien und Wissen assoziativ und bewusst aufbauen, kombinieren und weiterentwickeln (z.B. unterschiedliche Atmosphären, Konstruktionen, Komposition, Storyboard). können ihre bildhaft anschauliche Vorstellungen analysieren und darüber diskutieren. c D.4.C.1.g3 Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) EZ - Wahrnehmung (2) 2. Die Schülerinnen und Schüler können Bilder wahrnehmen, beobachten und darüber reflektieren. Wahrnehmen über mehrere Sinne BG.1.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können in der visuellen, taktilen, auditiven und kinästhetischen Wahrnehmung Unterschiede erkennen und sich darüber austauschen. 1a1 können die Wechselwirkung zwischen visuellen, taktilen, auditiven und kinästhetischen Wahrnehmungen erkennen, beschreiben und darüber diskutieren. 1b2 können die Subjektivität und Vielschichtigkeit von visuellen, taktilen, auditiven und kinästhetischen Wahrnehmungen analysieren und mit anderen vergleichend reflektieren. 1c3 Aufmerksam beobachten BG.1.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Lebewesen, Situationen, Gegenstände beobachten, Bilder betrachten und bedeutsame Merkmale sowie Empfindungen aufzeigen. 2a NMG.2.1.a1 können ihre Beobachtungen von Farbe, Grösse, Bewegung und Form mit Beobachtungen anderer vergleichen. 2b Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BG 1 http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.g http://ag.lehrplan.ch/NMG.2.1.a Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau398 Querverweise können Lebewesen, Situationen, Gegenstände über eine längere Zeit beobachten, Bilder betrachten und sich über ihre Empfindungen und Erkenntnisse austauschen. können ihr Vorwissen mit der Beobachtung vergleichen und Bildmerkmale erkennen. 2c2 können ihre Beobachtungen zu Raum-, Farb- und Bewegungsphänomenen beschreiben (z.B. Nähe-Distanz, Licht-Schatten, optische Farbmischungen, Bildfolge). 2d können Lebewesen, Situationen, Gegenstände und Bilder aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichen Kontexten beobachten. können ihr Vorwissen mit der Beobachtung vergleichen und ihren Blick schärfen. können ihre Empfindungen und Erkenntnisse beschreiben und vergleichen. 2e3 können ihre Beobachtungen zu Raum-, Farb- und Bewegungsphänomenen beschreiben (z.B. optische Täuschungen, Anamorphose, Fluchtpunkt, farbige Nachbilder, Wundertrommel, Animation). 2f Querverweise EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 3. Die Schülerinnen und Schüler können ästhetische Urteile bilden und begründen. Ästhetisches Urteil bilden und begründen BG.1.A.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Vorlieben in Bezug auf Merkmale und Eigenschaften von Bildern beschreiben (Motive, Farben, Formen und Materialien). a1 können Eigenschaften und Qualitätsmerkmale von Bildern beschreiben und beurteilen (z.B. Motiv, Farbklang, Bildaufbau). b2 können ein persönliches ästhetisches Urteil an Kriterien festmachen, eine eigene Meinung entwickeln und diese mit anderen Standpunkten vergleichen. c können Eigenschaften und Qualitätsmerkmale von Bildern analysieren, einordnen und beurteilen (z.B. Bildwirkung, inhaltliche und formale Umsetzung). d3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BG 1 Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau 399 BG.1 Wahrnehmung und Kommunikation B Präsentation und Dokumentation Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) 1. Die Schülerinnen und Schüler können bildnerische Prozesse und Produkte dokumentieren, präsentieren und darüber kommunizieren. Dokumentieren BG.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Spuren ihres Prozesses aufzeigen (z.B. Bilder nach ihrer Entstehung ordnen).1a1 können Spuren ihres Prozesses festhalten und aufzeigen (z.B. Tagebuch, Skizzenheft, Sammlung der Arbeiten). 1b D.4.B.1.e2 können Phasen ihres Prozesses in Bild und Wort dokumentieren (z.B. Portfolio, Lernjournal). 1c3 Präsentieren und Kommunizieren BG.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Prozesse und Produkte im kleineren Rahmen (Klasse) und im grösseren Rahmen (z.B. Projektwoche, Elternabend) präsentieren und darüber erzählen. können ihren Bildern Bedeutung geben und darüber sprechen. 2a1 können ihre Prozesse aufzeigen und ihre Produkte ausstellen (z.B. beschriften, beleuchten). können mit Fachbegriffen ihre Prozesse und Produkte kommentieren. können die subjektive Bedeutung ihrer Bilder aufzeigen. 2b2 können ihre Prozesse aufzeigen und ihre Produkte präsentieren (z.B. installieren, in Szene setzen, digital aufbereiten). können mit Fachbegriffen ihre Prozesse und Produkte kommentieren und diskutieren. können die subjektive Bedeutung ihrer Bilder aufzeigen und zur Diskussion stellen. 2c3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BG 1 http://ag.lehrplan.ch/D.4.B.1.e Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau400 BG.2 Prozesse und Produkte A Bildnerischer Prozess Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) 1. Die Schülerinnen und Schüler können eigenständige Bildideen zu unterschiedlichen Situationen und Themen alleine oder in Gruppen entwickeln. Bildidee entwickeln BG.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können eigene Bildideen zu Themen aus ihrer Fantasie- und Lebenswelt entwickeln (z.B. Familie, Tier, Figuren und Fantasiewesen). a1 können eigene Bildideen und Fragestellungen aus ihrer Fantasie- und Lebenswelt zu Natur, Kultur und Alltag entwickeln (z.B. Mensch, Tier- und Pflanzenwelt, Geschichten, Erfindungen, Schriften). b2 können eigene Bildideen und Fragestellungen aus ihrem Interessensbereich und gesellschaftlichen Umfeld entwickeln (z.B. Werbung, Selbstdarstellung, Schönheit, Lifestyle, virtuelle Welten, Streetart). c3 Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) 2. Die Schülerinnen und Schüler können eigenständig bildnerische Prozesse alleine oder in Gruppen realisieren und ihre Bildsprache erweitern. Sammeln und Ordnen, Experimentieren BG.2.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Materialien, Dinge und Bilder aus der eigenen Lebenswelt nach eigenen oder vorgegebenen Kriterien sammeln und ordnen sowie damit experimentieren. können Sammlungen und Experimente als Inspirationsquellen für ihren weiteren bildnerischen Prozess nutzen. 1a1 können in Spiel und Experiment offen an Situationen herangehen, Neues entdecken und damit ihre bildnerischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitern. 1b können Materialien, Dinge und Bilder aus der eigenen Lebenswelt und dem weiteren Umfeld nach Kriterien sammeln und ordnen sowie damit experimentieren. können Sammlungen und Experimente als Inspirationsquellen für ihren weiteren bildnerischen Prozess nutzen. 1c2 können in Spiel und Experiment auf Unerwartetes reagieren, ihre Aufmerksamkeit für Details schärfen und ihre Bildsprache erweitern. 1d können Materialien, Dinge und Bilder aus eigenen und fremden Kontexten kriteriengeleitet sammeln und ordnen sowie damit experimentieren. können Sammlungen und Experimente als Inspirationsquellen für ihren weiteren bildnerischen Prozess nutzen. 1e3 können in Spiel und Experiment Unbekanntes zulassen, Besonderheiten und Zusammenhänge entdecken und ihre Bildsprache differenzieren. 1f Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BG 2 Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau 401 Verdichten und Weiterentwickeln BG.2.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Bilder begutachten und daraus Impulse für die Weiterarbeit gewinnen.2a1 können die Wirkung ihrer Bilder nach vorgegebenen Kriterien begutachten und daraus Impulse für das Verdichten oder Weiterentwickeln gewinnen. 2b2 können die Bildidee und -wirkung ihrer Bilder nach eigenen oder vorgegebenen Kriterien begutachten und daraus Impulse für das Verdichten oder Weiterentwickeln gewinnen. 2c3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BG 2 Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau402 BG.2 Prozesse und Produkte B Bildnerische Grundelemente Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)1. Die Schülerinnen und Schüler können die Wirkung bildnerischer Grundelemente untersuchen und für ihre Bildidee nutzen. Punkte, Linien, Formen BG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können durch Verdichtung, Streuung, Reihung, Überschneidung mit Punkten und Linien Spuren erzeugen. können offene, geschlossene, eckige, runde, organische und geometrische Formen bilden. 1a1 können diagonale, horizontale, vertikale Anordnungen von Punkten und Linien linear und flächig erproben und einsetzen. können durch Kontraste, Konturen und Positiv-Negativ-Beziehungen Formen entwickeln und einsetzen. 1b2 können Anordnungen von Punkten und Linien gezielt für eine lineare, flächige und räumliche Wirkung einsetzen. können durch Figur-Grund-Beziehung, Grössenveränderung, Reduktion und Abstraktion Formen entwickeln und gezielt einsetzen. 1c3 Farbe BG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können nach subjektiven Vorlieben Farben mischen und anordnen.2a TTG.2.C.1.3a1 können aus Primärfarben verwandte und gegensätzliche Farben mischen und diese miteinander in Beziehung setzen. können die Vielfalt unterschiedlicher Farbtöne erkennen, auswählen und einsetzen. können Farben gegenstandsbezogen mischen und einsetzen. 2b TTG.2.C.1.3b2 können Farben nach Helligkeit, Farbton und Sättigung nuanciert mischen und gezielt einsetzen. können Farbverläufe und Farbbeziehungen entdecken, aufeinander abstimmen und einsetzen. 2c TTG.2.C.1.3c3 können Erscheinungsfarben mischen und bewusst einsetzen.2d Raum BG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit vorhandenem Material Räume aufbauen und einrichten. können räumliche Situationen in der Fläche zeichnen oder malen. 3a1 können Raum mit Mobiles, Licht-Schatten, Modellen und Installationen aufbauen und verändern. können Raum durch Staffelung, Hell-Dunkel-, Vorne-Hinten-Beziehung untersuchen und in der Fläche darstellen. 3b2 können Raum in Natur, Architektur und öffentlichem Raum untersuchen und dreidimensional gestalten. können Raum durch lineare Verkürzungen, Farb- und Luftperspektive in der Fläche darstellen. 3c3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BG 2 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.C.1.3a http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.C.1.3b http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.C.1.3c Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau 403 Oberflächenstruktur BG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mithilfe von Strukturen eine glatte, raue, gekringelte und gewellte Oberflächenwirkung erzeugen. 4a1 können mithilfe von Strukturen eine differenzierte Oberflächenwirkung im Bild und am Objekt erzeugen (z.B. haarig, kantig, stachelig, porös, durchbrochen). 4b TTG.2.C.1.1b2 können mithilfe von Strukturen eine differenzierte Oberflächenwirkung im Bild und am Objekt erzeugen und gezielt einsetzen (z.B. glänzend, schuppig, gerillt, zerknittert). 4c TTG.2.C.1.1c3 Bewegung BG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können durch rhythmisches Zeichnen und gestisches Malen Bewegungsspuren darstellen. 5a1 können im Action Painting und Rolldruck mit ihrem Körper gezielte Bewegungspuren erzeugen. können Bewegungsmomente und Bildfolgen von bewegten Figuren und Objekten darstellen. 5b2 können durch Lichtzeichnen mit ihrem Körper Bewegungsspuren erforschen und einsetzen. können die Darstellung von Bewegung durch Schärfe-Unschärfe, Zeitraffer und Zeitlupe erproben und darstellen. 5c3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BG 2 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.C.1.1b http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.C.1.1c Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau404 BG.2 Prozesse und Produkte C Bildnerische Verfahren und kunstorientierte Methoden Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können die Wirkung bildnerischer Verfahren untersuchen und für ihre Bildidee nutzen. Zeichnen, Malen BG.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können rhythmisch, linear und flächig, kritzelnd und wischend, klecksend und schmierend zeichnen und malen. 1a1 können die Druckstärke im Zeichnen variieren und deckend sowie durchscheinend malen. 1b können gestisch zeichnen (z.B. frech, bedächtig, schnell, langsam), frottieren, kribbeln, schichten und nass-in-nass malen. 1c2 können schraffieren und gezielt deckend malen.1d können regelmässig und unregelmässig schraffieren sowie lasierend und pastos malen.1e3 können parallel, kreuz und quer schraffieren und ihren Duktus zeichnerisch und malerisch variieren (z.B. Pinselführung, Druckstärke, Geste). 1f Drucken BG.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Materialdruck, Abklatsch und Körperabdruck erproben und anwenden.2a TTG.2.D.1.5a1 können Frottage und Stempeldruck (z.B. Schnur, Gummi, Kork) erproben und anwenden. 2b können Schablonendruck und Tiefdruck (z.B. Tetrapack, Styropor) erproben und einsetzen. 2c TTG.2.D.1.5b2 können Monotypie, Rolldruck und Zweifarbendruck erproben und einsetzen.2d kennen unterschiedliche Druckverfahren und deren Eigenheiten (z.B. spiegelverkehrt, verlorene Platte, Seriendruck, Reproduktion) und können diese gezielt einsetzen. 2e TTG.2.D.1.5c3 können Prägedruck, Siebdruck und Linoldruck erproben und gezielt einsetzen.2f Collagieren, Montieren BG.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können durch Reissen, Schneiden, Falten und Kleben collagieren und montieren.3a1 können die Montage durch Schichten, Anhäufen, Verbinden und Kombinieren erproben und anwenden. 3b können durch Überlagern, Einschneiden, Aufklappen, Arrangieren collagieren und montieren und dabei Übergänge und Verbindungen beachten. 3c2 können die Collage und digitale Montage erproben und einsetzen (z.B. Bild im Bild- Bezug, Bildpaare). 3d MI - Produktion und Präsentation können Collage und Montage als Handlungs- und Denkweise gezielt einsetzen (z.B. irreale oder surreale Bildkombinationen). 3e3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BG 2 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.D.1.5a http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.D.1.5b http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.D.1.5c Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau 405 Modellieren, Bauen, Konstruieren BG.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können durch additives Aufbauen und freies Formen modellieren und durch Verbinden, Schichten und Spannen bauen und konstruieren. 4a1 können durch Abtragen und Aushöhlen modellieren und durch Zusammenfügen, Wickeln und Knoten bauen und konstruieren. 4b können durch Verformen und Überformen modellieren und durch Montieren bauen und konstruieren (z.B. Mobile, Stabile). 4c2 können durch Abformen und Nachformen modellieren (z.B. Figur und Objekt) und durch Biegen, Kleben und Schnüren bauen und konstruieren. 4d kennen aufbauende, abtragende und konstruktive Verfahren und können diese gezielt einsetzen (z.B. Körperbild, Raumbild). 4e3 kennen Positiv-Negativ-Formen, Hohl- und Vollplastik, Skulptur, Gussform, Raummodell und kinetische Objekte und können diese räumlich umsetzen. 4f Spielen, Agieren, Inszenieren BG.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit Gegenständen, Figuren oder Materialien agieren und Spiel-Räume inszenieren (z.B. Kleine-Welt-Spiel, tun-als-ob-Spiel). 5a1 können den eigenen Körper, Objekte, Figuren und Räume inszenieren (z.B. Tableau vivant, Masken, Bildräume mit farbigem Licht, Schattenspiel). 5b2 können durch Performance und Aktion Raum-Körperbezüge schaffen (z.B. ungewohnte Beziehungen, Selbstinszenierung, Rauminstallation). 5c3 Fotografieren, Filmen BG.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ausgewählte Situationen fotografisch festhalten.6a1 können unterschiedliche Blickwinkel, Lichtverhältnisse und Bildausschnitte beim Fotografieren einbeziehen. 6b2 können Farbkontraste, Nähe und Distanz beim Fotografieren erproben und anwenden (z.B. Fotoroman, Trickfilm). 6c kennen bildsprachliche Mittel in Fotografie und Film (z.B. Perspektive, Tiefenschärfe, Einstellungsgrösse) und können diese erproben und gezielt einsetzen. können Bilder und Filme digital bearbeiten (z.B. Korrekturen, Schnitt, Montage). 6d MI - Produktion und Präsentation3 können eine Reportage, Dokumentation oder ein Storyboard in der Gruppe erstellen.6e MI - Produktion und Präsentation MU.5.A.1.g Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BG 2 http://ag.lehrplan.ch/MU.5.A.1.g Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau406 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können kunstorientierte Methoden anwenden. Kunstorientierte Methoden BG.2.C.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können durch Zerlegen, Vergrössern, Verkleinern, Drehen und Wiederholen Darstellungsmöglichkeiten entdecken. a1 können Hör-, Riech-, Schmeck-, Bewegungs- oder Tasterfahrungen bildnerisch darstellen (z.B. Musik malen). b MU.5.B.1.a können durch Abbilden, Verfremden, Umgestalten und Schichten Darstellungsmöglichkeiten erproben und anwenden. können durch Umdeuten und Spiegeln Darstellungsmöglichkeiten erproben und anwenden. c2 können Hör-, Riech-, Schmeck-, Bewegungs- oder Tasterfahrungen bildnerisch darstellen (z.B. Rhythmus zeichnen). d BG.3.A.1.1c MU.5.B.1.d können durch Abstrahieren, Reduzieren, Kombinieren, Variieren und Dekonstruieren Darstellungsmöglichkeiten erproben, auswählen und gezielt einsetzen. e3 können Hör-, Riech-, Schmeck-, Bewegungs- oder Tasterfahrungen bildnerisch darstellen (z.B. Musik als Videoclip inszenieren). f MU.5.B.1.g Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BG 2 http://ag.lehrplan.ch/MU.5.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/BG.3.A.1.1c http://ag.lehrplan.ch/MU.5.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/MU.5.B.1.g Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau 407 BG.2 Prozesse und Produkte D Materialien und Werkzeuge Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Eigenschaften und Wirkungen von Materialien und Werkzeugen erproben und im bildnerischen Prozess einsetzen. Grafische, malerische Materialien und Bildträger BG.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Farbstifte, Wachskreiden, Strassenkreiden und flüssige Farben erproben und einsetzen. können verschiedene Papiere, Karton, Tafeln und Pausenplatz als Bildträger erproben und nutzen. 1a1 können Naturfarben, Naturmaterialien und Kohle zeichnerisch und malerisch erproben und einsetzen. können die Eigenschaften von Bildträgern erproben und nutzen (z.B. saugend, abstossend, glatt, rau, porös). 1b können weiche und harte Bleistifte, wasserlösliche und wasserfeste Kreiden, Gouache und Wasserfarbe erproben und einsetzen. können Stoff, Holz und Glas als Bildträger erproben und nutzen. 1c2 können Tusche, Graphit, Farbpigmente und Bindemittel erproben und einsetzen. können Bildträger erproben und auswählen (z.B. Postkarte, Post-it, Recyclingmaterial, Schulareal). 1d können Acrylfarbe erproben und einsetzen. können Packpapier, Verpackungsmaterial und Druckerzeugnisse als Bildträger erproben und nutzen. 1e3 können Materialien zeichnerisch und malerisch erproben und einsetzen (z.B. Rötel, Sprayfarbe, Ölfarbe, Aquarellfarbe). können Bildträger gezielt einsetzen und variieren. 1f Plastische, konstruktive Materialien BG.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können plastische Massen, Kleister, Recyclingmaterial, Klebeband, Papier, Sand und Wasser für eine räumliche Darstellung einsetzen. 2a TTG.2.E.1.1a1 können Ton, Holz, Stoff, Draht und Schnur plastisch erproben und für eine räumliche Darstellung einsetzen. 2b TTG.2.E.1.1a können die Wirkung plastischer Materialien erproben und für eine räumliche Darstellung einsetzen. 2c2 können Kernseife, Gips, Panzerkarton, Metall- und Plastikfolie als dreidimensionales Material erproben und einsetzen. 2d TTG.2.E.1.1b können die Wirkung plastischer Materialien erproben und für eine differenzierte räumliche Darstellung einsetzen. 2e3 können Materialien plastisch erproben und für eine räumliche Darstellung einsetzen (z.B. Porenbeton, Wachs, Offsetplatte). 2f TTG.2.E.1.1c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BG 2 http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.E.1.1a http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.E.1.1a http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.E.1.1b http://ag.lehrplan.ch/TTG.2.E.1.1c Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau408 Werkzeuge BG.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können den Gebrauch der eigenen Hände als Werkzeuge erproben. können die Anwendungsmöglichkeiten sowie die Wirkung von Borsten- und Haarpinsel (z.B. Flach-, Rund-, Stupfpinsel), Schwamm und Farbrollen erproben. 3a1 können die Anwendungsmöglichkeit und Wirkung von selbst hergestellten Werkzeugen, von Druckwalze, Spachtel und Rolle ausloten und diese gezielt einsetzen. 3b2 kennen die Anwendungsmöglichkeit und Wirkung von Werkzeugen und können diese sachgerecht einsetzen (z.B. Modellier-, Schnittwerkzeug). 3c3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BG 2 Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau 409 BG.3 Kontexte und Orientierung A Kultur und Geschichte Querverweise EZ - Zeitliche Orientierung (3) BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können Kunstwerke aus verschiedenen Kulturen und Zeiten sowie Bilder aus dem Alltag lesen, einordnen und vergleichen. Kunstwerke und Bilder lesen BG.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Zeichen, Farben, Formen und Materialien in Kunstwerken aus verschiedenen Kulturen und Zeiten sowie in Bildern aus dem Alltag untersuchen und beschreiben. 1a1 können Symbole, Komposition und Ausdruck in Kunstwerken aus verschiedenen Kulturen und Zeiten sowie in Bildern aus dem Alltag untersuchen und beschreiben. 1b2 können Bildsprache und Stilmittel in Kunstwerken aus verschiedenen Kulturen und Zeiten sowie in Bildern aus dem Alltag beschreiben und analysieren. 1c ERG.3.1.b BG.2.C.2.d3 Kunstwerke kennen BG.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich auf Begegnungen mit Kunstwerken einlassen (z.B. Museums-, Atelierbesuch). 2a1 kennen exemplarische Kunstwerke aus der Gegenwart und Vergangenheit sowie aus verschiedenen Kulturen. können Fragestellungen entwickeln (z.B. in Begegnungen mit Kunstschaffenden und mit originalen Kunstwerken). 2b FS1E.6.A.1.a FS2F.6.A.1.a2 kennen verschiedene Kunstwerke aus unterschiedlichen Kulturen und Zeiten und können deren kulturelle Bedeutung einordnen. können Kunsterfahrungen beschreiben und diskutieren (z.B. in Begegnungen mit Kunstschaffenden und originalen Kunstwerken). 2c FS1E.6.A.1.d FS2F.6.A.1.d FS3I.6.A.1.d LAT.6.A.1.1a 3 Eigene Bilder mit Kunstwerken vergleichen BG.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Motiv, Farbe und Material in Kunstwerken mit eigenen Bildern vergleichen und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten aufzeigen. 3a1 können Entstehung, Formensprache, Körper- und Raumdarstellung in Kunstwerken erkennen, mit eigenen Bildern vergleichen und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten aufzeigen. 3b2 können Abbild, Fiktion und Abstraktion in Kunstwerken mit eigenen Bildern vergleichen und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten aufzeigen. 3c3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BG 3 http://ag.lehrplan.ch/ERG.3.1.b http://ag.lehrplan.ch/BG.2.C.2.d http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.A.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.A.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS3I.6.A.1.d http://ag.lehrplan.ch/LAT.6.A.1.1a Fachbereichslehrplan | Bildnerisches Gestalten | Kompetenzaufbau410 BG.3 Kontexte und Orientierung B Kunst- und Bildverständnis Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Wirkung und Funktion von Kunstwerken und Bildern erkennen. Bildwirkung BG.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Wirkung von Kunstwerken und Bildern beschreiben (z.B. Gefühle, Erinnerungen, Fantasien). 1a1 können Kunstwerke und Bilder in Bezug auf Darstellungsabsicht und Bildwirkung untersuchen (z.B. Rollenbilder, Klischee, Fiktion). erkennen, dass Bilder verändert und manipuliert werden können (z.B. Blickwinkel, Bildausschnitt, Proportion, Farbwirkung, Kontrast, Verzerrung). 1b2 können Kunstwerke und Bilder in Bezug auf Darstellungsabsicht und Bildwirkung analysieren (z.B. Stilepochen, Trends, Schönheitsideale). kennen Möglichkeiten der Manipulation von Bildern in analogen und digitalen Bildwelten. 1c MI.1.2.g MI.1.2.h3 Bildfunktion BG.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... erkennen, dass Kunstwerke und Bilder etwas erzählen und erklären können (z.B. Bildergeschichte, Sachbild). 2a D.2.B.1.c1 erkennen, dass Kunstwerke und Bilder auffordern, veranschaulichen, dokumentieren und informieren können (z.B. Werbebotschaft, Dokumentation, Gebrauchsanweisung, Fantasiebild). 2b D.2.B.1.f2 erkennen, dass Kunstwerke und Bilder irritieren, manipulieren, dekorieren, illustrieren, klären und unterhalten können (z.B. Propaganda, Schaubild, Zierbild, Schema). 2c D.2.B.1.h MI.1.2.h3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BG 3 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.g http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.h http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.h http://ag.lehrplan.ch/MI.1.2.h Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau 411 Textiles und Technisches Gestalten Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 TTG Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau412 TTG.1 Wahrnehmung und Kommunikation A Wahrnehmung und Reflexion Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 1. Die Schülerinnen und Schüler können gestalterische und technische Zusammenhänge an Objekten wahrnehmen und reflektieren. Wirkung und Zusammenhänge TTG.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Wirkung von alltäglichen Objekten wahrnehmen und mit einfachen Worten beschreiben (Zusammenspiel von Funktion, Konstruktion, Gestaltungselementen). können technische Zusammenhänge spielerisch erfahren und mit Worten und Gesten beschreiben (z.B. schaukeln, wippen, wägen, rollen, bauen). a NMG.3.1.c1 können die Wirkung von Objekten wahrnehmen und beschreiben (Zusammenspiel von Funktion, Konstruktion, Gestaltungselementen). erkennen, mit welchen Verfahren Objekte hergestellt wurden. können technische Zusammenhänge erkennen und erklären (Kraftübertragung, Antrieb, Zweifadensystem der Nähmaschine). b2 können Funktionen und Wirkung von Objekten zielgerichtet untersuchen (Zusammenspiel von Funktion, Konstruktion, Gestaltungselementen). erkennen, mit welchen Verfahren Objekte hergestellt wurden. können technische Zusammenhänge erkennen und erklären (Energiebereitstellung, Robotik, Overlockmaschine, Web- oder Wirkmaschine). c3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 TTG 1 http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.1.c Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau 413 TTG.1 Wahrnehmung und Kommunikation B Kommunikation und Dokumentation Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)1. Die Schülerinnen und Schüler können Gestaltungs- bzw. Designprozesse und Produkte begutachten und weiterentwickeln. Prozesse begutachten TTG.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können über eigene Prozessschritte sprechen und diese mit Vorgehensweisen anderer vergleichen. können vorhandene und neu erworbene Fertigkeiten und Erkenntnisse aufzeigen. 1a1 können eigene Designprozesse mit denen von anderen vergleichen, Unterschiede beschreiben und Entwicklungsmöglichkeiten formulieren. 1b2 können Designprozesse analysieren und daraus Konsequenzen für nächste Prozesse formulieren. 1c3 Produkte begutachten TTG.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... erzählen, ob und warum sie mit dem eigenen Produkt zufrieden sind. können einzelne Aspekte ihres Produkts begutachten und konkrete Verbesserungen nennen. 2a1 können Erwartungen an das eigene Produkt mit dem erzielten Resultat und den Kriterien der Aufgabenstellung vergleichen und Optimierungen formulieren. 2b2 können Produkte kriterienorientiert begutachten, beurteilen und optimieren (z.B. mit professionell hergestellten Produkten vergleichen). 2c3 Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) 2. Die Schülerinnen und Schüler können Gestaltungs- bzw. Designprozesse und Produkte dokumentieren und präsentieren. Dokumentieren und Präsentieren TTG.1.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können über den erlebten Prozess berichten und ihre Produkte zeigen (z.B. Portfolio, Lernjournal, Ausstellung). können erste Fachbegriffe verwenden (z.B. Werkzeuge, Material, Raumbeziehungen, Form, Farbe, Oberflächenbeschaffenheit). a MI - Produktion und Präsentation1 können die Phasen des Designprozesses festhalten, veranschaulichen und die Produkte vorstellen (z.B. Portfolio, Lernjournal, Ausstellung). kennen die Fachbegriffe der im Prozess verwendeten Werkzeuge, Maschinen, Materialien und Verfahren und können diese anwenden. b2 können die Phasen des Designprozesses und die entwickelten Produkte nachvollziehbar dokumentieren und präsentieren (z.B. Portfolio, Lernjournal, Ausstellung). können mit fachspezifischem Wortschatz über Prozesse und Produkte kommunizieren. c3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 TTG 1 Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau414 TTG.2 Prozesse und Produkte A Gestaltungs- bzw. Designprozess Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) 1. Die Schülerinnen und Schüler können eine gestalterische und technische Aufgabenstellung erfassen und dazu Ideen und Informationen sammeln, ordnen und bewerten. Sammeln und Ordnen TTG.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Aufmerksamkeit auf ein Thema richten, Ideen sammeln und ordnen.a1 können eine Aufgabenstellung erfassen, Ideen und Informationen sammeln und nach eigenen oder vorgegebenen Kriterien ordnen. b2 können zu Aufgabenstellungen und zu eigenen Fragestellungen Ideen entwickeln und Informationen recherchieren, strukturieren und bewerten. c3 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler experimentieren und können daraus eigene Produktideen entwickeln. Experimentieren und Entwickeln TTG.2.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Materialien und Objekte aus ihrer Lebenswelt spielerisch und forschend erkunden und eigene Produktideen entwickeln. können bewusst einen Aspekt der Gestaltung in ihr Vorhaben integrieren (z.B. zu Funktion, Konstruktion, Gestaltungselemente, Verfahren, Material). a1 können zu ausgewählten Aspekten Lösungen suchen und eigene Produktideen entwickeln (z.B. Funktion, Konstruktion, Gestaltungselementen, Verfahren, Material). können Lösungen für eigene Produktideen aus Experimentierreihen ableiten. b2 können eigene Produktideen aufgrund selbst entwickelter Kriterien formulieren und experimentell entwickeln. Dabei berücksichtigen sie Funktion, Konstruktion, Gestaltungselemente, Verfahren, Material. c3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 TTG 2 Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau 415 Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)3. Die Schülerinnen und Schüler können gestalterische und technische Produkte planen und herstellen. Planen und Herstellen TTG.2.A.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einem Prozess angeleitete Schritte mit eigenen Ideen verbinden. können individuelle Produkte unter vorgegebenen Bedingungen und mit Unterstützung herstellen. a1 können die formalen, funktionalen und konstruktiven Bedingungen der Aufgabenstellung berücksichtigen und für die Planung des Prozesses verwenden (z.B. Skizze, Plan, Arbeitsablauf, Schnittmuster, Modell). können das geplante Produkt mit punktueller Unterstützung herstellen. b2 können unter Berücksichtigung formaler, funktionaler und konstruktiver Bedingungen Produkte planen (z.B. Konstruktionsplan, mehrteilige Schnittmuster, Schaltschema). können das geplante Produkt herstellen. c NT.1.2.b3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 TTG 2 http://ag.lehrplan.ch/NT.1.2.b Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau416 TTG.2 Prozesse und Produkte B Funktion und Konstruktion Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) NMG.5.3 1. Die Schülerinnen und Schüler können Funktionen verstehen und eigene Konstruktionen in den Themenfeldern Spiel/Freizeit, Mode/Bekleidung, Bau/Wohnbereich, Mechanik/Transport und Elektrizität/Energie entwickeln. Spiel/Freizeit TTG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Spielobjekte je nach Situation verändern und ergänzen.1a1 können Figuren erfinden und gestalten (z.B. Puppen, Figuren für das Rollenspiel, Stofftiere) können für ihre eigenen Spielideen Objekte erfinden und herstellen (z.B. Geschicklichkeitsspiel, Windspiel, Spielplan). 1b können Funktionen und Konstruktionen von Spiel- und Freizeitobjekten erkennen und für eigene Spielideen nutzen (z.B. Flugdrachen, technisches Spielzeug, Pausenplatzgestaltung). 1c2 können Funktions- und Konstruktionsprinzipien von Spiel- und Freizeitobjekten analysieren und für eigene Umsetzungen nutzen (z.B. Sportgerät, Skaterrampe, Flipperkasten). 1d3 Mode/Bekleidung TTG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Funktionen alltäglicher und spezifischer Kleidungsstücke in ihr Spiel integrieren. können mit Tüchern und Alttextilien spielen und experimentieren. 2a1 können über Funktionen von Kleidungsstücken nachdenken, diese spielerisch verändern und sich verkleiden (z.B. Schmuck, Schutz). 2b können Funktionen von Kleidungsstücken oder Accessoires erkennen, deuten und daraus Ideen für eigene Vorhaben ableiten. 2c2 können den Schritt von zweidimensionalen Schnittmustern zu dreidimensionalen Kleidungsstücken oder Accessoires nachvollziehen und unter Anleitung ausführen. 2d können einfache textile Konstruktionen ableiten und komplexere Konstruktionen verstehen und unter Anleitung ausführen (Schnittmuster). können Trends und Formen von Kleidungsstücken und Accessoires erkennen und für eigene Produkte nutzen. 2e3 können geeignete textile Konstruktionen auswählen und auf individuelle Vorhaben anpassen. 2f Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 TTG 2 NMG.5.3 Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau 417 Bau/Wohnbereich TTG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Funktionen von Bauwerken aus ihrer Fantasie und Lebenswelt in ihr Spiel integrieren. können Funktionen von Objekten im alltäglichen Wohnen spielerisch verwandeln. können mit Materialien spielen und einfache Bauten konstruieren (z.B. Verpackungsmaterial, Steine, Dachlatten, Seile, Tücher). 3a1 können den Zusammenhang zwischen Funktion und Konstruktion von Gefässen und Behältern erkennen und in alltäglichen Situationen nutzen. können für den Wohnbereich oder den Arbeitsplatz funktionale Objekte erfinden und mit einfachen Konstruktionen umsetzen (z.B. Sammelkiste, Bilderrahmen). 3b können Funktionen von stabilisierenden Elementen in Konstruktionen und Bauten erkennen und anwenden (z.B. Stütze, Verspannung, Verstrebung, Profil). können eigene Bedürfnisse zu Einrichtungsgegenständen formulieren und ihre Ideen mit einfachen Konstruktionen unter Anleitung umsetzen (z.B. Kissen, Gefässe, Behälter). 3c2 können eigene Bedürfnisse zu Einrichtungsgegenständen formulieren und ihre Ideen mit einfachen Konstruktionen selbstständig umsetzen. 3d kennen funktionale und konstruktive Elemente des Bauens und der Raumgestaltung (z.B. Wärmedämmung, Skelett- oder Fachwerkbau, Raumteiler, Lichtobjekt). können ausgehend von einer Analyse der Raumsituation, von Farbe und Material eigene Bedürfnisse für Produkte im Wohnbereich formulieren und umsetzen. 3e3 kennen Materialien, funktionale und konstruktive Elemente des Bauens und der Raumgestaltung und können diese anwenden (z.B. Sitzbank, Hausmodelle). 3f Mechanik/Transport TTG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... sammeln Erfahrungen mit rollenden, schwimmenden, schwebenden und fliegenden Objekten. 4a1 können mit beweglichen Konstruktionen experimentieren (z.B. Kugelbahn, Floss, Fallschirm). können Erfahrungen mit Hebel und Kraftübertragung sammeln (z.B. Wippe, Hammer, Zange). 4b NMG.3.1.d NMG.5.1.c kennen die Funktion und Konstruktion von Antrieben und können diese anwenden (Gummiantrieb, Luftschraube, Rückstoss). setzen sich mit mechanisch-technischen Grundlagen auseinander und können diese funktional und konstruktiv anwenden (Fachbildung beim Weben, Rad, Getriebe). 4c NMG.3.1.h NMG.5.1.e NMG.5.1.f 2 kennen die Funktion und Konstruktion von Antrieben und können diese anwenden (Elektromotor). setzen sich mit mechanisch- technischen Grundlagen auseinander und können diese anwenden (Kraftübertragung mit Getriebe). 4d NMG.3.1.h NMG.5.1.e NMG.5.1.f kennen Maschinen und Transportmittel und können Funktionsmodelle bauen.4e3 kennen ausgewählte mechanisch-technische Gesetzmässigkeiten und können diese in Produkten anwenden (z.B. Steuerung, Übersetzung, Bewegungsübertragung). 4f Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 TTG 2 http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.1.d http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.1.c http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.1.h http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.1.e http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.1.f http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.1.h http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.1.e http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.1.f Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau418 Elektrizität/Energie TTG.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen Sicherheitsregeln im Umgang mit Haushaltstrom (Steckdose) und Schwachstrom (Batterie). machen spielerisch Erfahrungen mit Lichtquellen (z.B. Kerze, Taschenlampe). 5a BNE - Gesundheit NMG.5.2.1a NMG.5.2.1b 1 können eine batteriebetriebene Beleuchtung mit Ein-/Ausschaltfunktion verwenden. machen Erfahrungen zu Wind- oder Wasserkraft an einem Beispiel (z.B. Wasserrad bewegt Hammerwerk). 5b NMG.5.2.1b setzen sich mit Eigenschaften von Stromkreisen auseinander (Leuchtdioden, Serie- und Parallelschaltung) und können diese in eigenen Produkten einsetzen. 5c NMG.5.2.1d NMG.5.2.1e NMG.5.2.1f 2 kennen Energiespeicher und Energiewandler und können damit Produkte entwickeln (Batterie oder Akku, Solarzelle oder Generator). 5d NMG.3.2.c NMG.3.2.d NMG.3.2.e NT.5.2.e kennen Eigenschaften von schwachstrombetriebenen Geräten und können diese anwenden (z.B. Steuerung, Robotik, Leuchte mit Leuchtdioden, Thermobiegegerät). 5e NT.5.2.a NT.5.3.a NT.5.3.b NT.5.3.d 3 kennen Formen der Energiebereitstellung (z.B. Photovoltaik, Wind-, Wasser-, Wärmekraftwerk) und können Elemente davon in ihre Produkte integrieren. 5f NT.4.1.a NT.4.2.c NT.4.2.d NT.5.2.e Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 TTG 2 http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.2.1a http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.2.1b http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.2.1b http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.2.1d http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.2.1e http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.2.1f http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.2.c http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.2.d http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.2.e http://ag.lehrplan.ch/NT.5.2.e http://ag.lehrplan.ch/NT.5.2.a http://ag.lehrplan.ch/NT.5.3.a http://ag.lehrplan.ch/NT.5.3.b http://ag.lehrplan.ch/NT.5.3.d http://ag.lehrplan.ch/NT.4.1.a http://ag.lehrplan.ch/NT.4.2.c http://ag.lehrplan.ch/NT.4.2.d http://ag.lehrplan.ch/NT.5.2.e Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau 419 TTG.2 Prozesse und Produkte C Gestaltungselemente Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) NMG.3.3.a NMG.3.3.b NMG.3.3.c 1. Die Schülerinnen und Schüler können die Gestaltungselemente Material, Oberfläche, Form und Farbe bewusst einsetzen. Material und Oberfläche TTG.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Wirkungen von Materialien und Oberflächen untersuchen, erzählend beschreiben und Analogien dazu finden (z.B. rau, glänzend, Analogie Vorhangstoff/Gitter) 1a1 können Wirkungen von Materialien und Oberflächen treffend beschreiben und für das eigene Produkt bewusst auswählen. 1b BG.2.B.1.4b2 können Wirkungen von Materialien und Oberflächen beurteilen und gezielt in der eigenen Produktgestaltung einsetzen. 1c BG.2.B.1.4c3 Form TTG.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Formen, Grössen, Ordnungen und Muster unterscheiden und erzählend beschreiben. 2a MA.2.A.11 können Formen entwerfen und auf der Fläche bewusst anordnen (z.B. reihen, spiegeln, streuen, konzentrieren). können dreidimensionale Formen in ihren Produkten bewusst einsetzen (z.B. geometrische, organische, unregelmässige Formen). 2b MA.2.A.12 können Formen und Motive entwerfen und auf der Fläche bewusst anordnen (z.B. Logo, Ornamentik). können dreidimensionale Formen gezielt einsetzen (z.B. Gesamtform, Teilform). 2c MA.2.A.13 Farbe TTG.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Farben unterscheiden und benennen und zu einfachen Aufträgen gezielt auswählen. 3a BG.2.B.1.2a1 können eigene Farbkombinationen zusammenstellen und für die Gestaltung der Produkte auswählen (z.B. Hell-Dunkel, Komplementärkontrast, Qualitätskontrast, Quantitätskontrast). 3b BG.2.B.1.2b2 können Farbkombinationen entwickeln und die Farbwirkung gezielt einsetzen (z.B. Sättigungskontrast, Farbtypanalyse). 3c BG.2.B.1.2c3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 TTG 2 NMG.3.3.a NMG.3.3.b NMG.3.3.c http://ag.lehrplan.ch/BG.2.B.1.4b http://ag.lehrplan.ch/BG.2.B.1.4c http://ag.lehrplan.ch/MA.2.A.1 http://ag.lehrplan.ch/MA.2.A.1 http://ag.lehrplan.ch/MA.2.A.1 http://ag.lehrplan.ch/BG.2.B.1.2a http://ag.lehrplan.ch/BG.2.B.1.2b http://ag.lehrplan.ch/BG.2.B.1.2c Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau420 TTG.2 Prozesse und Produkte D Verfahren Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können handwerkliche Verfahren ausführen und bewusst einsetzen. Formgebende Verfahren: Trennen TTG.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Verfahren erkunden, angeleitet nachvollziehen und üben: - schneiden, reissen, lochen (Papier, Filz, Stoffe, Styropor); - sägen, bohren (Holzleisten, Sperrholz). 1a1 können die Verfahren erkunden, zunehmend selbstständig und genau ausführen und üben: - schneiden (Karton, Textilien, Polystyrol, PET); - sägen, bohren (Weichholz, Holzwerkstoffe). 1b2 können die Verfahren zunehmend selbstständig und gezielt einsetzen und anwenden: - schneiden (z.B. Bleche, Gewinde, Blachenstoffe, doppelte Stofflagen, Webpelz); - sägen, bohren (Massivholz, Metallhalbzeuge, Acrylglas). 1c3 Formgebende Verfahren: Umformen TTG.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Verfahren erkunden, angeleitet nachvollziehen und üben: - fadenverstärkende Verfahren anwenden (z.B. knüpfen, dinteln, zwirnen); - falten (z.B. Papier), raspeln, feilen und schleifen (Holz); - modellieren (z.B. Sand, Papiermaché, Ton). 2a1 können die Verfahren erkunden, zunehmend selbstständig und genau ausführen und üben: - feilen, schleifen (z.B. Holzwerkstoffe); - biegen (Polystyrol), giessen (z.B. Zinn, Gips); - modellieren (z.B. Plattentechnik). 2b2 können die Verfahren zunehmend selbstständig und gezielt einsetzen und anwenden: - schleifen, polieren (z.B. Kunststoff); - biegen (Bleche, Acrylglas), tiefziehen (Kunststoffe); - modellieren, giessen (z.B. Wachs, Gips, Ton). 2c3 Formgebende Verfahren: Verbinden TTG.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Verfahren erkunden, angeleitet nachvollziehen und üben: - nähen von Hand (Papier, Textilien); - nageln, kleben (Papier, Karton, Holz). 3a1 können die Verfahren erkunden, zunehmend selbstständig und genau ausführen und üben: - nähen (Naht, Randabschlüsse, Verschlüsse, verstürzen); - kleben (Polystyrol), schrauben, popnieten, weichlöten. 3b2 können die Verfahren zunehmend selbstständig und gezielt einsetzen und anwenden: - nähen (innovative textile Materialien, Maschenstoffe); - kleben (Acrylglas, textile Kunststoffe, Vliese); - hartlöten oder schweissen (z.B. schweissen mit Schutzgas, Kunststofffolie). 3c3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 TTG 2 Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau 421 Flächenbildende textile Verfahren TTG.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Verfahren erkunden, angeleitet nachvollziehen und üben: - bilden Flächen (z.B. Strickröhre, flechten, filzen, kaschieren). 4a1 können die Verfahren erkunden, zunehmend selbstständig und genau ausführen und üben: - stricken (z.B. Strickbrett), häkeln und weben. 4b2 können die Verfahren zunehmend selbstständig und gezielt einsetzen und anwenden: - stricken (z.B. Rundstricken, Formen stricken) oder häkeln (z.B. Formen häkeln). 4c3 Oberflächenverändernde Verfahren TTG.2.D.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Verfahren erkunden, angeleitet nachvollziehen und üben: - kaschieren, sticken, nadelfilzen; - perforieren; - ölen, wachsen, lackieren (Acryllack), drucken (z.B. mit Fundstücken), bemalen. 5a BG.2.C.1.2a1 können die Verfahren erkunden, zunehmend selbstständig und genau ausführen und üben: - sticken (z.B. von Hand), applizieren (z.B. textile Materialien); - färben, lasieren, drucken (z.B. Schablonendruck, mit eigenem Druckstock). 5b BG.2.C.1.2c2 können die Verfahren zunehmend selbstständig und gezielt einsetzen und anwenden: - sticken (z.B. Nähmaschine, Stickcomputer), applizieren, schichten, ausschneiden (z.B. Quilt); - drucken (z.B. Transferdruck, Siebdruck). 5c BG.2.C.1.2e3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 TTG 2 http://ag.lehrplan.ch/BG.2.C.1.2a http://ag.lehrplan.ch/BG.2.C.1.2c http://ag.lehrplan.ch/BG.2.C.1.2e Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau422 TTG.2 Prozesse und Produkte E Material, Werkzeuge und Maschinen Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) BNE - Gesundheit 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen Materialien, Werkzeuge und Maschinen und können diese sachgerecht einsetzen. Material TTG.2.E.1 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen ausgewählte Materialien und können damit gestalten (Papier, Karton, Holz, Ton, Styropor, Textilien). 1a BG.2.D.1.2a BG.2.D.1.2b1 können Eigenschaften von Materialien benennen und diese bewusst einsetzen (Holzwerkstoffe, Polystyrol, Draht, dünne Bleche, Leder, textile Materialien). 1b BG.2.D.1.2d2 kennen die Eigenschaften von Materialien und können diese sachgerecht anwenden (Massivholz, Acrylglas, Metallhalbzeuge, Vlies, Blache, Gewebe, Maschenstoffe). 1c BG.2.D.1.2f3 Werkzeuge und Maschinen TTG.2.E.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihrer feinmotorischen Entwicklung entsprechend Werkzeuge und einfache technische Geräte unter Anleitung und Aufsicht verwenden (Schere, Handsäge, Handbohrer, Thermoschneider, Einspannvorrichtung). können dabei Druck, Kraft, Geschwindigkeit und Ausdauer steuern und auf die Arbeitssicherheit achten. 2a1 können Werkzeuge und Maschinen verantwortungsbewusst und der feinmotorischen Entwicklung entsprechend korrekt einsetzen (Nähmaschine, Webgeräte, Decoupiersäge, Akku- und Ständerbohrmaschine). 2b2 können Werkzeuge und Maschinen verantwortungsbewusst einsetzen und sachgerecht anwenden (z.B. Overlockmaschine, Stickcomputer, Tellerschleifmaschine, Stich- und Bandsäge, Lamellen-Dübelfräse). 2c3 können für die Bearbeitung von Materialien Werkzeuge und Maschinen selbstständig wählen und damit sachgerecht umgehen. 2d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 TTG 2 http://ag.lehrplan.ch/BG.2.D.1.2a http://ag.lehrplan.ch/BG.2.D.1.2b http://ag.lehrplan.ch/BG.2.D.1.2d http://ag.lehrplan.ch/BG.2.D.1.2f Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau 423 TTG.3 Kontexte und Orientierung A Kultur und Geschichte Querverweise EZ - Zeitliche Orientierung (3)1. Die Schülerinnen und Schüler können Objekte als Ausdruck verschiedener Kulturen und Zeiten erkennen und deren Symbolgehalt deuten (aus den Themenfeldern Spiel/Freizeit, Mode/Kleidung, Bau/Wohnbereich, Mechanik/Transport, Energie/Elektrizität). Bedeutung und symbolischer Gehalt TTG.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können an Objekten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen früher und heute oder zwischen verschiedenen Kulturen erkennen (z.B. Bekleidung, Bauweise, Wasser- und Windrad). können den symbolischen Gehalt von Objekten deuten oder im Spiel neu interpretieren (z.B. Krone, Schmuck, Schwert). a1 kennen kulturelle und historische Aspekte von Objekten und können deren Bedeutung für den Alltag abschätzen (z.B. Bekleidung, Wohnen, Spiel, Mobilität, Elektrizität). können im Alltag Objekte erkennen, welche einen symbolischen Gehalt besitzen (z.B. Kopfbedeckung, Schmuck). b2 können eine Recherche zu kulturellen oder historischen Aspekten durchführen und deren Ergebnisse präsentieren (z.B. Kleidung, Mode, Freizeit, Maschine, Energiebereitstellung). können den symbolischen Gehalt von Objekten aus Design und Technik erkennen und deren Wirkung im Alltag deuten (z.B. Jugendkultur, Markenemblem, Logo). c3 Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 2. Die Schülerinnen und Schüler können technische und handwerkliche Entwicklungen verstehen und ihre Bedeutung für den Alltag einschätzen. Erfindungen und Entwicklungen TTG.3.A.2 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen Erfindungen aus ihrer Lebenswelt und können Aussagen über deren Bedeutung machen (z.B. Nadel, Nagel, Papier). a NMG.5.1.a NMG.5.3.a1 können Auswirkungen von Erfindungen auf den Alltag einschätzen (z.B. Nähmaschine, Webstuhl, Bohrmaschine, Rad, Zahnrad). können technische Innovationen und deren Folgen einschätzen (z.B. Energiespeicherung, Energieumwandlung). b NMG.5.3.c NMG.5.3.d NMG.5.3.f NMG.5.3.g 2 können Erfindungen und deren Folgen verstehen und bewerten (z.B. synthetische Materialien, Bionik, Energiebereitstellung, Robotik). können Entwicklungen und Innovationen aus Design und Technik in ihrer Vernetzung analysieren und deren Folgen für den Alltag einschätzen (z.B. Stickcomputer, CNC- Maschine, 3D-Drucker). c3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 TTG 3 http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.1.a http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.3.a http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.3.c http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.3.d http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.3.f http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.3.g Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau424 TTG.3 Kontexte und Orientierung B Design- und Technikverständnis Querverweise BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 1. Die Schülerinnen und Schüler können bei Kauf und Nutzung von Produkten ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Zusammenhänge erkennen. Produktion und Nachhaltigkeit TTG.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Argumente zu Kauf und Nutzung von Materialien, Rohstoffen und Produkten (Textilien, Holz, Holzwerkstoffe, Kunststoffe). a2 können Rohstoffgewinnung und Produktion im Sinne der Nachhaltigkeit einschätzen (Textilien, Möbel, Elektronik). b3 können Informationen zu ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen der Rohstoffgewinnung recherchieren, um Vor- und Nachteile bei Kauf und Nutzung abzuwägen. c Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen 2. Die Schülerinnen und Schüler kennen die Herstellung und die sachgerechte Entsorgung von Materialien und können deren Verwendung begründen. Herstellung und Verwendung TTG.3.B.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Aussagen zu Gewinnung und Herstellung verschiedener Materialien machen, die im Unterricht verwendet werden (Papier, Wolle, Holz). können an Beispielen erklären, weshalb Materialien im Alltag oder für ein Gestaltungsvorhaben eingesetzt und wie sie sachgerecht entsorgt werden (z.B. Papier, Glas, Textilien, Farbe). a1 können die Gewinnung und die Herstellung von Materialien beschreiben und Schlüsse für die Verwendung im Alltag ziehen (Holzwerkstoffe, Kunststoffe, Textilien). können Materialien unterscheiden und ausgewählten Entsorgungsgruppen zuordnen (Batterie, Farbe, Lösungsmittel, Leuchtmittel, PET). b2 können die Herstellungsprozesse und den Gebrauch von Materialien erläutern und nach Kriterien der Nachhaltigkeit bewerten (Metalle, textile Fasern). kennen die Materialien, welche besondere Entsorgungsmassnahmen nötig machen und wissen um eine sinnvolle Weiter- oder Wiederverwertung (Altkleider, elektronische Geräte, Holzwerkstoffe). c NT.1.3.a NT.1.3.b NT.1.3.c 3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 TTG 3 http://ag.lehrplan.ch/NT.1.3.a http://ag.lehrplan.ch/NT.1.3.b http://ag.lehrplan.ch/NT.1.3.c Fachbereichslehrplan | Textiles und Technisches Gestalten | Kompetenzaufbau 425 Querverweise BNE - Wirtschaft und Konsum3. Die Schülerinnen und Schüler können handwerkliche und industrielle Herstellung vergleichen. Handwerk und Industrie TTG.3.B.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne Aspekte der handwerklichen Herstellung mit dem industriellen Vorgehen vergleichen und beschreiben (z.B. Ton und Backstein, Wolle und Garn, Zellulose und Papier). a1 können Einzelprodukte mit Serienprodukten vergleichen, Unterschiede erkennen und benennen (z.B. Auswirkungen der Automatisierung). b2 können gewerblich oder industriell gefertigte Produkte aus verschiedenen Perspektiven betrachten und bewerten (Unikat und Massenprodukt). können den Zusammenhang von technischen Innovationen und der Veränderung in der Berufsarbeit und im Alltag verstehen und erklären (z.B. Konfektion, industrielle Produktionsstrasse). c NT.1.3.a NT.1.3.b NT.1.3.c 3 Querverweise BNE - Gesundheit4. Die Schülerinnen und Schüler können technische Geräte und Produkte aus dem Alltag in Betrieb nehmen und das entsprechende Wissen aus Gebrauchsanleitungen, Montageplänen und dem Internet aufbauen. Geräte und Bedienung TTG.3.B.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können Alltagsgeräte sachgemäss und sicher bedienen (z.B. Heissleimpistole, Föhn, Batterie einsetzen). a1 können technische Geräte und einfache Produkte mit Unterstützung in Betrieb nehmen und sich an der Bedienungsanleitung orientieren (z.B. Digital- und Videokamera, technisches Spielzeug, Experimentierkasten). b MI - Recherche und Lernunterstützung2 können technische Geräte und Produkte aufgrund von Bedienungsanleitung und Montageplänen sicher in Betrieb nehmen (z.B. Bügeleisen, Möbelzusammenbau, Heimwerkermaschine). c NT.1.2.a NT.1.2.b MI - Recherche und Lernunterstützung 3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 TTG 3 http://ag.lehrplan.ch/NT.1.3.a http://ag.lehrplan.ch/NT.1.3.b http://ag.lehrplan.ch/NT.1.3.c http://ag.lehrplan.ch/NT.1.2.a http://ag.lehrplan.ch/NT.1.2.b Musik Elemente des Kompetenzaufbaus Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Claudio Minutella Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Fachbereichslehrplan | Musik | Inhalt Inhalt Bedeutung und Zielsetzungen 430 Didaktische Hinweise 431 Strukturelle und inhaltliche Hinweise 434 MU.1 436Singen und Sprechen A Stimme im Ensemble 436 B Stimme als Ausdrucksmittel 437 C Liedrepertoire 438 MU.2 439Hören und Sich-Orientieren A Akustische Orientierung 439 B Begegnung mit Musik in Geschichte und Gegenwart 440 C Bedeutung und Funktion von Musik 441 MU.3 442Bewegen und Tanzen A Sensomotorische Schulung 442 B Körperausdruck zu Musik 443 C Bewegungsanpassung an Musik und Tanzrepertoire 444 MU.4 445Musizieren A Musizieren im Ensemble 445 B Instrument als Ausdrucksmittel 446 C Instrumentenkunde 447 MU.5 448Gestaltungsprozesse A Themen musikalisch erkunden und darstellen 448 B Gestalten zu bestehender Musik 449 C Musikalische Auftrittskompetenz 450 MU.6 451Praxis des musikalischen Wissens A Rhythmus, Melodie, Harmonie 451 B Notation 453 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU Fachbereichslehrplan | Musik | Bedeutung und Zielsetzungen430 Bedeutung und Zielsetzungen Kultur, Kunst und Gesellschaft Das Erschaffen von Kultur gehört zum Menschen. Die Teilhabe an Kunst und Kultur in der Musik und der musikalischen Alltagswelt ermöglicht es, sich auf musikalischer Ebene mit anderen Menschen zu verbinden und über die Kulturgrenzen hinaus zu kommunizieren. Musik kennt viele Formen und Stile. Die Kinder und Jugendlichen pflegen im ausserschulischen Bereich unterschiedlichste musikalische Praxen, welche durch biographische und kulturelle Einflüsse mitgeprägt werden. Durch die Auseinandersetzung mit musikalischer Tradition und Innovation auch im zeitgenössischen Musikschaffen treten Schülerinnen und Schüler in Dialog mit der eigenen Person und der Gesellschaft und lernen, sich in einer Lebenswelt, in der Musik in verschiedensten Formen und Funktionen allgegenwärtig ist, mündig zu bewegen. Schule als Ort kultureller Bildung Innerhalb der Schule als Lern- und Kulturort leistet der Musikunterricht einen wichtigen Beitrag an die kulturelle Bildung, indem er allen Kindern und Jugendlichen das Bilden und Schärfen eines ästhetischen Urteils und den aktiven Umgang mit Musik ermöglicht. Übergeordnetes Ziel ist eine musikalische Grundbildung, ausgerichtet auf Förderung von Kreativität, performative Fertigkeiten und ästhetischen Sinn sowie auf die Vermittlung von Kenntnissen in Kunst und Kultur. Weiter bietet sich die Möglichkeit, klassenübergreifend zusammenzuarbeiten und Angebote der Kulturvermittlung im Bereich Musik zu nutzen (z.B. Schülerkonzerte, Projektwochen, Musikfeste). Die Schülerinnen und Schüler gestalten auf diese Weise den Schulalltag und die Schulhauskultur aktiv mit. Musikunterricht Der Musikunterricht an der Volksschule sichert einen einzigartigen Zugang zur kulturellen Bildung und basiert auf einem erweiterten Musikverständnis, das auch Rhythmik/Musik und Bewegung sowie Elemente aus dem Tanz miteinbezieht. Er bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich in vielfältiger Weise mit sich selbst, der Gruppe und der kulturellen Umwelt auseinanderzusetzen. Die Motivation für einen aufbauenden und anhaltenden musikalischen Übungs- und Lernprozess wird in erster Linie aus positiven Erlebnissen und Freude im Umgang mit Musik gewonnen. Musikalischen Ausdruck erfahren und differenzieren sowie rezeptive und reflexive Musikbegegnung bilden das Fundament für die Entwicklung von musikalischer Kompetenz. Dies geschieht durch einen aktiv handlungsbezogenen Umgang mit Musik, welcher Stimmerfahrung, Hörerfahrung, Körpererfahrung, instrumentale Erfahrung, ästhetische Erfahrung sowie angewandtes musikalisches Wissen beinhaltet. Die Arbeit an den Kompetenzen des Fachbereiches Musik ermöglicht die handlungs- und anwendungsorientierte Auseinandersetzung mit künstlerischen und kulturellen Ausdrucksformen. Die Schülerinnen und Schüler sammeln musikalische Erfahrungen über vielfältiges, gemeinsames Erleben von Musik. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU Fachbereichslehrplan | Musik | Didaktische Hinweise 431 Didaktische Hinweise Didaktische Grundsätze Die Entwicklung musikalischer Kompetenzen geschieht einerseits in einem linearen Sinn aufbauend und andererseits in einer Spirale, in welcher einzelne Facetten einer Kompetenz wiederholt in unterschiedlichen Zusammenhängen und in verschiedenen Differenzierungsstufen erworben werden. Die Schülerinnen und Schüler werden in einem umfassenden Sinne musikalisch kompetent. Das heisst, dass sie zunehmend über Erfahrung, Können und musikalisches Wissen verfügen und das Gelernte in neuen Situationen in- und ausserhalb der Schule anwenden können. Angestrebt wird ein Musikunterricht, der die Erfahrungen und das Erleben der Schülerinnen und Schüler ins Zentrum stellt. Heterogenität Der Musikunterricht berücksichtigt die unterschiedlichen Voraussetzungen, Singgewohnheiten und Spieltraditionen der Kinder und Jugendlichen in ihrem Lebensumfeld (Familien, ausserschulische Musikaktivitäten und Freizeit). Die Vielfalt an musikalischen Erfahrungen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler wird als Chance genutzt und bereichert den Musikunterricht. Verbindung der Sinne Die Einheit von Körper, Musik und Bewegung bildet das Fundament der musikalischen Entwicklung. Die musikalische Wahrnehmung steht am Anfang jedes musikalischen Tuns und gestalterischen Prozesses. Sie benötigt und schult die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler. Die Schulung der Wahrnehmung braucht Kontinuität und musikalische Anregung und lässt ein Staunen immer wieder zu. Eigengestalterische Prozesse Kinder und Jugendliche erfahren in eigengestalterischen Prozessen wesentliche Merkmale und Zusammenhänge von Musik. Alle Schülerinnen und Schüler können, auf jeder Stufe und auch ohne Vorkenntnisse, musikalisch gestalten. Der Entwicklung von Selbstausdruck und Kreativität wird dabei grosse Bedeutung zugemessen. Handeln, Wissen und Können Musikalisches Lernen geschieht über den Weg des Handelns zur Aneignung des Wissens und somit zum Begreifen von Musik. Im Unterricht kann diese Reihenfolge auch variiert und der Situation angepasst werden. Technikerwerb und Üben Für den Aufbau grundlegender Fähigkeiten und Fertigkeiten (rhythmische und melodische Fertigkeiten, Singfähigkeit) ist der regelmässige Übungsprozess eine zentrale Lernmethode: Üben heisst wiederholen, variieren, vergleichen und beurteilen, verfeinern und anwenden. Musikhören Das aktive (Zu-)hören begleitet jede Musiklektion. In einer Zeit, in der Musik im Alltag fast immer und überall medial präsent ist, gehört das Hinführen zum aktiven Zuhören zum Inhalt des Musikunterrichtes. Die Schulung und Entwicklung des bewussten, aktiven Hörens ist Ausgangspunkt für jedes musikalische Tun. Musikvermittlung Im Musikunterricht bietet sich die Möglichkeit, auf das musikalische Umfeld, das regionale Musikleben und auf die aktuelle Musikwirklichkeit der Schülerinnen und Schüler einzugehen und Angebote der Kulturvermittlung an verschiedenen Orten zu nutzen (z.B. Konzertbesuche, Begegnung mit externen Musikschaffenden). Fachsprache Die Anwendung einer musikalischen Fachsprache ist notwendig, damit Schülerinnen und Schüler stufengerecht über Musik, ihre Funktion in der Gesellschaft und über ihre persönlichen Empfindungen sprechen können. Dazu gehört der Aufbau eines entsprechenden Vokabulars über alle Zyklen hinweg. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU Fachbereichslehrplan | Musik | Didaktische Hinweise432 Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen (Siehe auch Grundlagen Kapitel Überfachliche Kompetenzen.) Verbunden mit den fachlichen Kompetenzen aus den sechs Kompetenzbereichen fördert musikalisches Lernen auch überfachliche Kompetenzen. Besondere Bedeutung erhalten im Musikunterricht: Kooperationsfähigkeit und Umgang mit Vielfalt Beim gemeinsamen Musizieren spielt die Fähigkeit, sich an der Zusammenarbeit mit anderen aktiv und kooperativ zu beteiligen, eine zentrale Rolle. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Verschiedenheit zu akzeptieren, erfahren Vielfalt als Bereicherung und üben sich darin, Entscheide der Gruppe mitzutragen. Dies geschieht nicht nur in der Begegnung mit anderen Musikkulturen, sondern schliesst auch verschiedenste musikalische Präferenzen innerhalb der Schulklasse mit ein. Selbstreflexion und Eigenständigkeit Die Schülerinnen und Schüler können eigene Gefühle wahrnehmen und diese musikalisch angemessen ausdrücken. Sie können mit musikalischen Herausforderungen konstruktiv umgehen sowie einen eigenen Standpunkt einnehmen. Sprachfähigkeit und Aufgaben/Probleme lösen Die Schülerinnen und Schüler können kreative Lösungen in einem musikalischen Gestaltungsprozess finden und weiterentwickeln. Sie können musikalische Phänomene in der entsprechenden Fachsprache beschreiben und fachspezifische Aufgaben- und Problemstellungen lösen (z.B. ein Musikwerk in einen gesellschaftlichen Kontext stellen). Hinweise zum 1. Zyklus (Siehe auch Grundlagen Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus.) Musik spielt im Alltag des Kindes eine wichtige Rolle. Es erfährt Musik vorwiegend im direkten Kontakt und Erleben von Musik und anderen Menschen. Das musikalische Spiel und die musikalische Kommunikation entwickeln sich vor dem Umgang mit notierter Musik. Sensomotorik Hören und Erleben von Musik erfasst beim Kind den ganzen Körper. Es lernt dabei auch, die Aufmerksamkeit auf innere Befindlichkeiten zu richten: innere Bilder, Gefühle werden ausgelöst und Fantasieräume geöffnet. Mädchen und Knaben erleben ihre Körperlichkeit, indem sie lernen, ihre Grob- und Feinmotorik zu verfeinern und Bewegungen der Musik vielseitig anzupassen. Dem eigenen Sich- Ausdrücken und Sich-Identifizieren ist genügend Raum zu geben. Gestaltungsräume Im Umgang mit Liedern, Bewegungen zu Musik, Tänzen, rhythmischen und melodischen Versen, im Sich-Einfühlen-in-Rollen, im Erkunden von Klangkörpern, in offenen Gestaltungsaufgaben und weiterem gelingt es Kindern, in der Gruppe oder alleine, musikalisch orientierte Spielwelten zu bilden und in Atmosphären von Klängen und Melodien einzutauchen. Musikalisches Gruppenerlebnis Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung bilden im musikalischen Zusammenspiel beim Singen, Tanzen, elementaren Musizieren ein tragendes Fundament, welches sorgfältig aufgebaut wird. Das Sich-Einordnen-Können sowie das Verstehen von Regeln im gemeinsamen musikalischen Tun sind wichtig, um innerhalb des Klassenverbandes eine Musikkultur aufzubauen. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU Fachbereichslehrplan | Musik | Didaktische Hinweise 433 Rahmenbedingungen Zu den musikalischen Lernarrangements im 1. Zyklus gehören Musiksequenzen in geführten Aktionen sowie musikorientierte Angebote im Freispiel. Im Alltag von Kindern hat das Bewegungsbedürfnis einen grossen Stellenwert. Darum sollte für die Klasse genügend Raum zum musikalisch aktiven Tun vorhanden sein. Zur Grundausstattung eines Musikunterrichtes des 1. Zyklus gehören Elementar- und Rhythmusinstrumente, Rhythmik- und Alltagsmaterialien, Objekte, didaktische Medien sowie Malutensilien. Rolle der Lehrperson Die Inhalte und Prozesse des Musikunterrichtes werden von der Lehrperson auf der Grundlage der Kompetenzen und Stufenaufbauten ausgewählt. Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler sind zusammen in einen musikalischen Übungs-, Lern- und Gestaltungsprozess involviert. Die Lehrperson agiert dabei als Vorbild einer musikalisch interessierten und kompetenten Person, als musikalische Kommunikationspartnerin, als Mitgestalterin und als Begleitperson von musikalischen Prozessen. Sie begegnet den musikalischen Äusserungen der Schülerinnen und Schüler mit Interesse, Anerkennung und Wertschätzung, kann Freiräume zulassen und baut eine Lernkultur auf, in der auch Fehler Platz haben. Musikalische Grundschule und Instrumentalunterricht In vielen Kantonen bestehen weitere Angebote musikalischer Grundbildung, welche die musikalischen Kompetenzen des ersten Zyklus vertiefen. Für diese Angebote werden unterschiedliche Bezeichnungen verwendet: Musikalische Grundschule, elementare Musikpädagogik, musikalische Grundausbildung, Musik und Bewegung und andere. Die Bestimmungen für dieses Angebot legt der Kanton fest. Der Unterricht an der Musikschule, namentlich der individuelle Instrumentalunterricht, ist nicht Gegenstand des Lehrplans. Ausserschulisch erworbene instrumentale Fertigkeiten und Fähigkeiten können nach Möglichkeit in den schulischen Musikunterricht miteinbezogen werden. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU Fachbereichslehrplan | Musik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise434 Strukturelle und inhaltliche Hinweise Kompetenzbereiche Die sechs Kompetenzbereiche bilden den Fachbereich umfassend ab und beschreiben den aktiv handelnden Umgang mit Musik. Sie werden mehrperspektivisch und vielseitig miteinander in Verbindung gebracht. Die Kompetenzbereiche Gestaltungsprozesse (MU.5) und Praxis des musikalischen Wissens (MU.6) sind mit allen Kompetenzbereichen zu verbinden, um gestalterische Prozesse und theoretische Inhalte der Musik erfahrbar zu vermitteln. Jeder Kompetenzbereich ist in thematische Schwerpunkte gegliedert, welche die Orientierung innerhalb des Kompetenzbereichs erleichtern. Singen und Sprechen Die Schülerinnen und Schüler setzen ihre Stimme im musikalischen Lernen vielfältig ein, indem sie eine Beziehung zu ihrer persönlichen Stimme aufbauen und sich im stimmlichen Ausdruck als Individuum erleben. Sie singen sowohl chorisch als auch solistisch im Ensemble und erarbeiten ein vielseitiges Repertoire. Hören und Sich-Orientieren Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich akustisch in Zeit und Raum, lernen bewusst zu hören und können Beispiele aus Musikgeschichte, Gegenwart und verschiedenen Kulturräumen unterscheiden. Sie setzen sich mit Bedeutung und Funktion der Musik ihrer Umgebung sowie in den Medien auseinander. Bewegen und Tanzen Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich über ihren Körper auszudrücken und in einen Dialog mit der Musik zu treten. Die differenzierte Körperwahrnehmung bildet das Fundament für die sensomotorische Entwicklung als Basis eines handlungsbezogenen Umgangs mit Musik. Musizieren Die Schülerinnen und Schüler musizieren sowohl mit verschiedenen einfachen Instrumenten und Klangquellen als auch mit Körperperkussion. Das Spielen in Konstellationen von Miteinander und Nacheinander, das Wechselspiel von einzeln und zusammen bilden eine Basis für nonverbale Kommunikationsformen. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU Fachbereichslehrplan | Musik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 435 Gestaltungsprozesse Die Schülerinnen und Schüler bilden ihre Kreativität, indem sie sich als Person einbringen, auf Gestaltungsprozesse in der Gruppe einlassen und eigenständige Ideen entwickeln. Sie erkunden, experimentieren und improvisieren mit Körper, Stimme, Rhythmus, Klang sowie verschiedenen Instrumenten und Medien. Ausgeformte Gestaltungen können in der Klasse oder klassenübergreifend präsentiert werden. Praxis des musikalischen Wissens Ziel der elementaren Musiklehre in der Volksschule ist das Erfahrbarmachen von musikalischen Strukturen. Dies kann nicht isoliert geschehen, sondern in stetiger Verbindung mit Musikpraxen der anderen Kompetenzbereiche. Die Schülerinnen und Schüler eignen sich die elementare Musiklehre handlungs- und praxisorientiert an. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau436 MU.1 Singen und Sprechen A Stimme im Ensemble Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 1. Die Schülerinnen und Schüler können sich singend in der Gruppe wahrnehmen und ihre Stimme im chorischen Singen differenziert einsetzen. MU.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können mit ihrer Singstimme Vorgesungenes nachahmen.a1 können sich singend in der Klasse einordnen.b können sich beim Singen in der Klasse in ein Klangerlebnis einlassen und dabei eine Klangvorstellung entwickeln. c können in der Gruppe einstimmig singen.d können in der Klasse mehrstimmig im Kanon singen.e können ihre Stimme im chorischen Singen integrieren und sich für das gemeinsame Musizieren engagieren. f2 können in zweistimmigen Liedern ihre Stimme halten.g können im chorischen Singen den Anweisungen der Lehrperson bezüglich Einsätze, Tempo und Dynamik folgen. h können Lieder in der Klasse oder in Gruppen üben (z.B. Ausdauer zeigen, Konzentration beibehalten) sowie Interpretationsmöglichkeiten erproben und vergleichen. i können in mehrstimmigen Liedern ihre Stimme halten.j3 können ihren spezifischen Beitrag im mehrstimmigen chorischen Singen leisten (z.B. Rhythmus, Solo, Bewegung). k können ein begleitetes Lied solistisch oder in Gruppen vortragen.l Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU 1 Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau 437 MU.1 Singen und Sprechen B Stimme als Ausdrucksmittel Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) D.3.A.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Stimme und deren klanglichen Ausdruck wahrnehmen, entwickeln und formen. Singen MU.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Singstimme wahrnehmen, variieren und spielerisch erkunden.1a1 können angeleitet mit der Atmung spielen und diese beim Singen erproben.1b können in vorgegebenen Tonräumen experimentieren (z.B. Fünftonraum).1c können kurze ein- bis zweitaktige Tonfolgen memorieren und singen.1d können Artikulationen beim Singen differenziert anwenden (Vokale und Konsonanten).1e2 können ihre Stimme für unterschiedliche Ausdrucksformen und Stimmexperimente einsetzen (z.B. Beatbox, Vocal-Percussion). 1f können ihre Stimmlage entdecken, festigen und Töne mit der Stimme sicher treffen.1g können mit ihrer Stimme unterschiedliche Klangfarben erzeugen.1h können zwischen Kopf- und Bruststimme unterscheiden und beide einsetzen.1i3 können die eigene Stimme im Tonumfang erweitern und kräftigen.1j können ihren Tonumfang erkennen und gezielt einsetzen.1k Sprechen MU.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können lautmalerisch mit Silben und Nonsenssprache spielen.2a1 können Verse und Reime rhythmisch sprechen.2b können die Sprechstimme als Ausdrucksmittel einsetzen.2c können beim Sprechen deutlich artikulieren (Wortverständlichkeit).2d können Sprechspiele, Lautmalereien und Zungenbrecher mit und ohne Vorgabe realisieren. 2e FS1E.3.B.2.a FS2F.3.B.2.a2 können Texte mit oder ohne Begleitung rhythmisch darstellen.2f können Texte groovebezogen interpretieren und rappen (z.B. HipHop).2g können eigene Texte einem vorgegebenen Rhythmus anpassen (z.B. viertaktige Patterns). 2h3 können eigene Song- und Raptexte schreiben und interpretieren.2i Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU 1 D.3.A.1 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.3.B.2.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.3.B.2.a Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau438 MU.1 Singen und Sprechen C Liedrepertoire Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Lieder aus verschiedenen Zeiten, Stilarten und Kulturen singen und verfügen über ein vielfältiges Repertoire. MU.1.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich auf verschiedene Stimmungen in Liedern einlassen und mitsingen.a1 können aus ihrer Lebenswelt Kinderlieder und Singspiele singen (z.B. Alltag, Familie, Heimat, Natur). b können Kinderlieder in Mundart, Standardsprache und aus unterschiedlichen Kulturen singen. c können Lieder, Kanons und Volkslieder (z.B. Aargauer Liedgut) singen und verfügen über ein Repertoire. d können ausgewählte Lieder aus verschiedenen Stilarten singen (z.B. klassische Musik, Pop, Jazz). e2 können die Eigenart von Liedern aus unterschiedlichen Kulturen singend interpretieren und dem entsprechenden kulturellen Kontext zuordnen (z.B. Liebeslied, Heimatlied, Schweizerische Landeshymne, Lieder zu Festen und Ritualen verschiedener Länder, Jahreszeitenlied). f BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung FS1E.6.A.1.a FS2F.6.A.1.a können Beispiele aus der aktuellen Musikszene singen und ihre musikalischen Präferenzen einbringen. g können Lieder aus unterschiedlichen Stilarten singen, die sprachlichen Besonderheiten berücksichtigen und den damit verbundenen Ausdruck erproben. h FS1E.6.A.1.d FS2F.6.A.1.d FS3I.6.A.1.d 3 können Singtechniken aus verschiedenen Stilarten unterscheiden und erproben (z.B. Kunstlied, Popgesang). i können Lieder und exemplarische Kunstlieder aus Geschichte und Gegenwart solistisch oder chorisch interpretieren. j Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU 1 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.A.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.A.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS3I.6.A.1.d Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau 439 MU.2 Hören und Sich-Orientieren A Akustische Orientierung Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) NMG.4.2 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Umwelt und musikalische Elemente hörend wahrnehmen, differenzieren und beschreiben. MU.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Aufmerksamkeit auf akustische Klangquellen fokussieren.a1 können Gehörtes wahrnehmen und differenziert in Bild und Bewegung darstellen.b können die Unterschiede von Geräusch, Ton und Mehrklang erkennen, nach ausgewählten Kriterien ordnen und beschreiben. c2 können musikalische Verläufe hörend verfolgen, zeigen und beschreiben (z.B. Melodieverlauf, Lautstärke). d können musikalische Formen unterscheiden und hörend wiedererkennen (z.B. Rondo, Liedform). e können musikalische Aspekte bewusst verfolgen und aufzeigen (z.B. Instrumentierung, Form, Interpretation). f3 können zu einem gehörten Musikstück eigene Fragen generieren und mögliche Antworten diskutieren. g können gehörte Musikabschnitte mithilfe einer Partitur musikalisch beschreiben.h Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU 2 NMG.4.2 Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau440 MU.2 Hören und Sich-Orientieren B Begegnung mit Musik in Geschichte und Gegenwart Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) BNE - Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung 1. Die Schülerinnen und Schüler können Musik aus verschiedenen Zeiten, Gattungen, Stilen und Kulturräumen erkennen, zuordnen und eine offene Haltung einnehmen. MU.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich auf verschiedene Musikangebote einlassen, Lieder und Musik aus ihrer Lebenswelt hören und unterscheiden. a1 können durch wiederholtes Hören musikalisch Vertrautes in Neuem wiedererkennen (z.B. Das klingt wie...). b können ihnen bekannte Musik wiedererkennen und verschiedenen Stilen zuordnen.c können exemplarische Musikbeispiele unterscheiden und einen Bezug zu Lebenswelten von Menschen herstellen. d2 kennen Biografien einiger Komponist/innen und Ausschnitte aus ihren Werken.e können exemplarische Musikstücke in Bezug zu Vergangenheit, Gegenwart und Kulturräumen ordnen. f FS1E.6.A.1.a FS2F.6.A.1.a können sich mit Musik von Mitschüler/innen auseinandersetzen und deren Musikvorlieben und Musiktraditionen mit Respekt begegnen. g3 können zu musikgeschichtlichen Werken Musikkulturen recherchieren und deren Eigenheiten hörend erkennen. h FS1E.6.A.1.d FS2F.6.A.1.d FS3I.6.A.1.d können Musik bezüglich ausgewählter Merkmale in musikgeschichtliche und gesellschaftliche Bezüge einordnen (z.B. politische Musik, Singstimmen in verschiedenen Stilen). i BNE - Politik, Demokratie und Menschenrechte PB kennen einzelne Musiker/innen und Komponist/innen der Gegenwart und können deren Musik mit eigenen Fragen begegnen und besprechen (z.B. Komponist/in der Postmoderne, Musiker/in der Popszene). j Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU 2 http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/FS1E.6.A.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS2F.6.A.1.d http://ag.lehrplan.ch/FS3I.6.A.1.d Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau 441 MU.2 Hören und Sich-Orientieren C Bedeutung und Funktion von Musik Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7)1. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Bedeutungen, Funktionen sowie emotionale und physische Wirkungen von Musik in ihrem Umfeld, in der Gesellschaft und in den Medien erfassen. Bedeutung und Funktion MU.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ein Musikereignis hörend dem jeweiligen gesellschaftlichen Anlass zuordnen (z.B. Zirkus, Fasnacht, Besinnung, Konzert). 1a 1 können durch Musik ausgelöste Stimmungen wahrnehmen und dabei entstehende Gefühle zulassen und sichtbar machen (z.B. fröhlich, ausgelassen, wütend, melancholisch). 1b können musikalisch geschilderte Geschichten erfassen und dazu Situationen und Figuren spielen (z.B. reiten wie ein Prinz zu festlicher Musik). 1c können in Werkbegegnungen Eindrücke beschreiben und typische Aufführungsorte vermuten und zuordnen (z.B. Kirche, Konzert, Tanzmusik). 1d2 können ausgewählten Hörbeispielen Stimmungen und Lebenssituationen zuordnen und beschreiben. 1e können bei Musikbeispielen hörend Eindrücke sammeln und diese in einen Bezug zu den eigenen musikalischen Präferenzen bringen. 1f können die Wirkung eines Musikstückes aus persönlicher Sicht darlegen und begründen. 1g3 können Funktionen exemplarischer Musikbeispiele erkennen und einem gesellschaftlichen Kontext zuordnen (z.B. Disco, Filmmusik, Nationalhymne). 1h ERG.3.1.b können Atmosphären von Musikwerken und deren Wirkungsfelder differenziert wahrnehmen und dazugehörige Hintergründe erarbeiten (z.B. soziale, geschichtliche Aspekte). 1i Gehörschutz MU.2.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... kennen die Gefahr von anhaltend lauter Musik und können Schutzmassnahmen für das Gehör treffen (z.B. Kopfhörer, Konzert). 2a BNE - Gesundheit NMG.4.2.b2 kennen die Folgen von intensiver Gehörbelastung (Dauer, Lautstärke) und können sowohl als Musizierende, als auch beim Musikkonsum verantwortungsvoll mit ihrem Gehör umgehen. 2b BNE - Gesundheit NMG.4.2.e3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU 2 http://ag.lehrplan.ch/ERG.3.1.b http://ag.lehrplan.ch/NMG.4.2.b http://ag.lehrplan.ch/NMG.4.2.e Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau442 MU.3 Bewegen und Tanzen A Sensomotorische Schulung Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper sensomotorisch differenziert wahrnehmen, einsetzen und musikbezogen reagieren. Sie können sich zu Musik im Raum und in der Gruppe orientieren. MU.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einzelne Körperteile lokalisieren, benennen und den Körper im Musizieren und Tanzen bewusst einsetzen (z.B. winken und stampfen im Begrüssungslied). a BS.3.A.1.a1 können einzelne Sinne für die Bewegung zur Musik vielseitig nutzen (z.B. Richtungsgehen zu Musikquelle). b können Musik mit Bewegung im Raum spielerisch darstellen (z.B. Drehungen variiert ausführen, vorwärts, rückwärts) und sich in der Gruppe räumlich orientieren. c BS.3.A.1.b können sich in Figuren, Tiere, Gegenstände und Phänomene einfühlen und sich mit ihnen in der Bewegung identifizieren (z.B. herunterrollende Steine). d können Kontraste und Übergänge in der Musik erkennen und mit ihrem Körper darstellen (z.B. fliessend-akzentuiert-pausierend). e können Musik und musikalische Parameter im Körper empfinden und fantasievoll darstellen (z.B. Refrain eines Liedes, melodische Phrase). f können ihren Körperpuls wahrnehmen, ihren Atem sowie ihre Körperspannung mit Musik in Verbindung bringen. g2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU 3 http://ag.lehrplan.ch/BS.3.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/BS.3.A.1.b Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau 443 MU.3 Bewegen und Tanzen B Körperausdruck zu Musik Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) BS.3.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper als Ausdrucksmittel einsetzen und in Verbindung mit Materialien und Objekten zu Musik in Übereinstimmung bringen und in der Gruppe interagieren. MU.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Musik in der Bewegung mit Materialien sichtbar machen (z.B. mit Tuch, Feder, Stab, Kugel, Nüssen). a1 können Körperbewegungen musikalisch erkunden und erfinderisch einsetzen (z.B. Wie klingen Sprungkombinationen, schwingende Bänder?). b können zu einem Lied oder Musikstück passende Bewegungen finden und ausformen.c können musikalische Formen und Gestaltungsprinzipien mit Bewegung ausdrücken.d2 können Assoziationen zu Musik bilden und mit Bewegung darstellen (z.B. sommerlich, heiter, übermütig, monoton, sehnsüchtig, gefährlich). e können mit Objekten, Kostümen und Requisiten Bewegungselemente ausformen und damit ausgewählte Musik darstellen. f können in Gruppen musizieren und dazu passende Bewegungsabläufe erfinden.g3 können Melodie und Rhythmus eines Liedes sowie Texte mit Körpersprache und -ausdruck unterstützen (z.B. Song, Sprechgesang). h können zu Musikstücken vorgegebene Bewegungsabläufe übernehmen, variieren sowie Improvisationen in Gruppen entwickeln. i Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU 3 BS.3.B.1 Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau444 MU.3 Bewegen und Tanzen C Bewegungsanpassung an Musik und Tanzrepertoire Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) BS.3.C.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Bewegungen koordiniert der Musik anpassen. Sie verfügen über ein Repertoire an Tänzen aus unterschiedlichen Zeiten, Kulturen und Stilen. MU.3.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in Reigentänzen die Kreisform halten und Bewegungslieder ausführen.a1 können Bewegungsmuster zu Musik mit Füssen und Händen koordinieren und wiederholen (z.B. Puls, Taktschwerpunkt, Rhythmus, Gangart, Gesten). b können in der Gruppe einen zweiteiligen Tanz nach Vorlage ausführen und einzelne Elemente variieren (z.B. Kreistanz, Kindertanz). c können Tanzschritte und Handfassungen in Gruppenformationen ausführen.d können zu einem Musikstück eine einfache vorgegebene Choreographie üben und ausführen. e2 können Rhythmusmuster in passende Bewegung umsetzen und Grundschritte aus verschiedenen Tanzstilen ausführen (z.B. Polka, Rock 'n' Roll). f können zu Musik aus verschiedenen Ländern unterschiedliche Rollen tanzen (z.B. Kreis-, Volks-, Folkloretanz). g können ungewohnte Taktarten und Taktwechsel in Schrittkombinationen ausführen (z.B. 5-er, 7-er, Wechsel 3/4-6/8). h3 können Funktionen des Tanzes und der dazugehörenden Musik in verschiedenen gesellschaftlichen Situationen erkennen (z.B. Paartanz, sakraler Tanz, Jugendkultur). i können Bewegungs- und Tanzausschnitte und charakteristische Tanzfiguren in musikalischen Projekten einsetzen (z.B. in einem Musical). j Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU 3 BS.3.C.1 Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau 445 MU.4 Musizieren A Musizieren im Ensemble Querverweise EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 1. Die Schülerinnen und Schüler können sich als Musizierende wahrnehmen und mit Instrumenten sowie Körperperkussion in ein Ensemble einfügen. MU.4.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich im musikalischen Spiel der Gruppe anpassen (z.B. Tempo, Rhythmus, Lautstärke). a 1 können in der Gruppe einen vorgegebenen Strukturverlauf auf einem Instrument spielen oder mit Körper wiedergeben (z.B. Spannungsbogen, Melodie). b können eine Begleitung spielen und sich in die musizierende Gruppe einfügen.c können eine Melodie- oder Rhythmusstimme in der Gruppe spielen (z.B. Ostinato).d2 spielen mit dem Klasseninstrumentarium und können sich dem Tempo und dem musikalischen Ausdruck der Klasse anpassen. e üben einfache Klassenarrangements und können dabei Interpretationsmöglichkeiten ausprobieren, vergleichen und ihre Vorstellung realisieren (z.B. ein Stück lustig, traurig, schleppend, gehetzt spielen). f können ausgewählte Rhythmus- und Melodiepatterns (z.B. aus verschiedenen Kulturen, Epochen und Stilen) spielen und deren Besonderheit erkennen. g3 können nach Improvisationsvorlagen in der Gruppe musizieren (z.B. Harmoniefolge, Bluestonleiter, Pentatonik). h können Musik aus verschiedenen Kulturen, Epochen und Stilen im Klassenarrangement spielen. i können Elemente aus Musikstilen adaptieren oder verfremden.j Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU 4 Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau446 MU.4 Musizieren B Instrument als Ausdrucksmittel Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Instrumente, Klangquellen und elektronische Medien erkunden, damit experimentieren, improvisieren und nach Vorlagen spielen. Akustische Instrumente MU.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Materialien musikalisch differenziert erkunden und bespielen (z.B. Alltagsgegenstand, Spielobjekt, Naturmaterial). 1a1 können grafische Notation spielen und erfinden (z.B. Klangspur, einfache Partitur).1b können mit Instrumenten Stimmungen und Geschichten musikalisch gestalten.1c können sich in Gruppenimprovisationen einlassen, dabei Spielregeln definieren und musizierend miteinander kommunizieren. 1d können eine eigene Klangpartitur gestalten und diese mit Instrumenten umsetzen.1e2 können musikalische Impressionen zu Stimmungen und Emotionen erfinden, spielen und Gegensätze herausarbeiten (z.B. heiter/bedrohlich, Glück/Trauer). 1f können zu Begriffen musikalische Spannungsverläufe entwickeln und spielen und dabei verschiedene Artikulationen anwenden (z.B. wachsen, fliegen). 1g3 können Pattern und Ostinati anwenden und verändern (z.B. Improvisationsmuster).1h können schriftliche Darstellungen umsetzen (z.B. Partiturausschnitt, Tabulatur, Akkordbezeichnung) und als Vorlage für eigene Ideen verwenden. 1i Musikelektronik und neue Medien MU.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Rhythmusstrukturen übernehmen und erfinden und aktuelle Patterns umsetzen (z.B. mit Apps). 2a MI.1.3.c2 können mit elektronischen Medien (z.B. Smartphone, Keyboard) musikalisch experimentieren. 2b MI.1.3.c können Instrumente der aktuellen Musikszene ausprobieren und Erfahrungen im Umgang und Spiel mit diesen Instrumenten sammeln. 2c kennen ausgewählte Musiksoftware und können diese erkunden, testen und für musikalische Aufgaben einsetzen. 2d MI - Produktion und Präsentation3 können Klänge aus ihrer Umwelt elektronisch aufnehmen, verändern und damit musikalisch experimentieren und anwenden. 2e MI.1.3.h MI - Produktion und Präsentation können ein Klangarrangement mit Instrumenten und elektronischen Klangquellen umsetzen. 2f MI - Recherche und Lernunterstützung Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU 4 http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.c http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.c http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.h Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau 447 MU.4 Musizieren C Instrumentenkunde Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 1. Die Schülerinnen und Schüler kennen unterschiedliche Musikinstrumente und können verschiedene Arten der Klangerzeugung unterscheiden und deren Gesetzmässigkeiten erkennen. MU.4.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einfache Materialien zu Instrumenten umfunktionieren (z.B. Büchse als Klinger, Tontopftrommel, Plastikrohr als Rufinstrument, klingende Wassergläser). a1 können eine Auswahl des Schulinstrumentariums benennen (z.B. Klangstab, Triangel, Schlagholz) und achtsam damit spielen (Materialsorgfalt). b können ausgewählte Instrumente unterscheiden und beschreiben.c können beim Bau von einfachen Instrumenten Gesetzmässigkeiten der Klangerzeugung ermitteln und anwenden (z.B. Erzeugung unterschiedlicher Tonhöhen durch Längenteilung mit HiIfe einer Saite). d NMG.4.2.d2 können Prinzipien der Klangerzeugung fantasievoll anwenden und in unterschiedlichen Situationen zum musikalischen Gestalten einsetzen (z.B. streichen, schlagen, blasen). e können Instrumentengruppen unterscheiden und einzelne Formationen beschreiben (z.B. Quartett, Orchester). f können einzelne Instrumente der aktuellen Musikszene (z.B. Pop, Elektro, zeitgenössische Musik) unterscheiden und erkennen. g können Schallwellen, Obertöne, Klangfärbungen und akustische Phänomene hörend verstehen und kommentieren. h können die Möglichkeiten der elektronischen Verstärkung und -bearbeitung erkennen und anwenden (z.B. Verstärkung der Singstimme mit Mikrofon). i3 können in einem notierten Musikstück (z.B. Partitur) Instrumente erkennen und beschreiben. j Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU 4 http://ag.lehrplan.ch/NMG.4.2.d Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau448 MU.5 Gestaltungsprozesse A Themen musikalisch erkunden und darstellen Querverweise EZ - Räumliche Orientierung (4) EZ - Fantasie und Kreativität (6) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Themen und Eindrücke aus ihrer Lebenswelt alleine und in Gruppen zu einer eigenen Musik formen und darstellen. MU.5.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Aussen- und Innenräume musikalisch erkunden und damit spielen (z.B. Wie klingt der Pausenplatz? Spiel mit klingenden Objekten des Klassenzimmers). a1 können zu Themen ihrer Fantasie- und Lebenswelt eine Klanggeschichte entwickeln (z.B. im Wald, meine Wohnstrasse). b können Erlebnisse (z.B. Nachmittag im Schwimmbad) als musikalische Impulse nutzen, diese weiterentwickeln und musikalische Darstellungsformen finden. c2 können zu Themen (z.B. Geschichte, Kunstwerk, Emotion) eine einfache Musik entwickeln und ausgestalten. d können zu musikalischen Fragestellungen kreative Lösungen finden (z.B. Wie klingt die Musik der Grosseltern? Wie klingt eine Filmszene, ein Sportanlass?). e3 können eine musikalische Collage zu einem aktuellen Thema entwickeln und produzieren (z.B. aus ihrem Interessensbereich, Thema aus der Gesellschaft). f MI - Produktion und Präsentation können in der Gruppe eine Performance oder einen Videoclip zu einem Thema produzieren und vertonen. g BG.2.C.1.6e MI.1.3.h MI - Produktion und Präsentation Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU 5 http://ag.lehrplan.ch/BG.2.C.1.6e http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.h Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau 449 MU.5 Gestaltungsprozesse B Gestalten zu bestehender Musik Querverweise EZ - Fantasie und Kreativität (6) EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können zu bestehender Musik unterschiedliche Darstellungsformen entwickeln. MU.5.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können zu Musik fantasieren, Ideen dazu entwickeln und diese in andere Ausdrucksformen bringen (z.B. malen, bauen, bewegen). a BG.2.C.2.b1 können sich zu Musik in Situationen und Rollen versetzen und diese ausgestalten (z.B. ein Schmetterling, ein spielender Bär, Kind auf einer Schlittenfahrt). b können zu bestehender Musik eigene musikalische Mitspielaktionen erfinden.c2 können zu bestehender Musik eine bildnerische, theatralische oder tänzerische Gestaltung entwickeln. d BG.2.C.2.d können Episoden aus einem Musiktheater in eine szenische Darstellung bringen.e können musikalische Vorbilder und deren Performances erkunden und in persönlicher Weise adaptieren. f3 können zu Musik Assoziationen bilden, eine thematische Auswahl treffen (z.B. Liebe, Protest, Macht) und diese in Musik und andere Medien umsetzen. g BG.2.C.2.f MI.1.3.h können aus einem gewählten Musikstil eine kurze Reproduktion oder Improvisation entwickeln und zeigen. h Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU 5 http://ag.lehrplan.ch/BG.2.C.2.b http://ag.lehrplan.ch/BG.2.C.2.d http://ag.lehrplan.ch/BG.2.C.2.f http://ag.lehrplan.ch/MI.1.3.h Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau450 MU.5 Gestaltungsprozesse C Musikalische Auftrittskompetenz Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihre musikalischen Fähigkeiten präsentieren. MU.5.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre eigenen musikalischen Ideen der Gruppe vorzeigen.a1 können in der Gruppe oder alleine vor anderen singen, tanzen und musizieren (z.B. in der Klasse). b können ein Musikstück allein oder in der Gruppe zur Aufführung bringen (z.B. Musizieren mit Klasseninstrumentarium am Elternabend). c2 können ein Lied in Form einer ausgearbeiteten Präsentation alleine oder in der Gruppe zur Aufführung bringen. d können musikalischen Präsentationen von sich selber und ihren Mitschüler/innen kritisch und gleichzeitig wertschätzend begegnen. e können den Wert von Vorbereitung und Übung in einem Projekt erkennen und Einsatz und Leistungen von Projektmitwirkenden wertschätzen. f3 können Zusammenhänge zwischen Bühnenpräsenz, Bühnentechnik und der Qualität der musikalischen Darbietung erkennen und benennen. g können ihre instrumentalen, tänzerischen und stimmlichen Fähigkeiten vor Publikum oder auf der Bühne präsentieren. h Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU 5 Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau 451 MU.6 Praxis des musikalischen Wissens A Rhythmus, Melodie, Harmonie Querverweise EZ - Zeitliche Orientierung (3) EZ - Räumliche Orientierung (4) 1. Die Schülerinnen und Schüler können rhythmische, melodische und harmonische Elemente erkennen, benennen und anwenden. Rhythmus MU.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können kurz/lang, schnell/langsam und schwer/leicht in Abstufungen unterscheiden.1a1 können Bewegungen rhythmisieren (z.B. klatschen, patschen, Ballon tupfen).1b können rhythmisierte Silben und Wörter an ein vorgegebenes Tempo anpassen.1c können Puls und Taktschwerpunkt in Bewegung umsetzen, halten und unterschiedliche Rhythmusmuster wiederholen. 1d können unterschiedliche Taktarten mit Stimme, Bewegung oder Instrument umsetzen (z.B. 2/4, 4/4, 3/4, 6/8). 1e2 können rhythmische Motive mithilfe einer Rhythmussprache anwenden (hören, lesen, spielen). 1f können rhythmische Motive mit Triolen und ternären Rhythmen lesen und wiedergeben.1g können Rhythmen aus punktierten Noten und Synkopen klatschen und spielen.1h3 können gleichzeitig zwei Rhythmen üben und spielen (z.B. Bodypercussion).1i können rhythmische Sequenzen und zusammengesetzte Taktarten mit Stimme, Bewegung und Instrumenten umsetzen (z.B. 7/8, 5/8). 1j Melodie MU.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können hoch/tief unterscheiden sowie einfache Tonfolgen im Fünftonraum erkennen und wiedergeben (z.B. Rufterz, Pentatonik, Quintraum). 2a1 können nach visuellen Impulsen Teile einer Tonleiter singen.2b können ein- bis zweitaktige Tonfolgen wiedergeben.2c können nach visuellen Impulsen und Handzeichen einfache Tonfolgen und die Durtonleiter singen. 2d können Halb- und Ganztonschritte in der Dur- und Moll-Tonleiter erkennen (lesen, hören, singen). 2e2 können kurze Melodien mit relativen Notennamen singen (z.B. Solmisation).2f können die Beziehung zwischen Dur- und paralleler Molltonleiter erkennen (z.B. C-Dur und a-Moll). 2g können weitere Tonsysteme singend erleben und vergleichen (z.B. Blues-Tonleiter).2h3 können Intervalle mit Liedanfängen in Verbindung bringen und umgekehrt.2i Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU 6 Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau452 Querverweise kennen spezielle Tonsysteme (z.B. Kirchentonarten, Zwölftonmusik).2j Harmonie MU.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die harmonische Funktion der drei Hauptstufen anwenden.3a können grosse und kleine Terz und Quinte im Zusammenklang erkennen und anwenden (Dreiklang). 3b3 können die leitereigenen Dreiklänge der Durtonleiter bestimmen und anwenden.3c können den Septakkord erkennen und anwenden.3d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MU 6 Fachbereichslehrplan | Musik | Kompetenzaufbau 453 MU.6 Praxis des musikalischen Wissens B Notation Querverweise EZ - Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) 1. Die Schülerinnen und Schüler können die traditionelle Musiknotation sowohl lesend als auch schreibend anwenden und kennen grafische Formen der Musikdarstellung. MU.6.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Symbole (z.B. Zeichen, Geste, Muster) klanglich umsetzen und Gehörtes grafisch festhalten (z.B. langsam/schnell, laut/leise). a 1 können rhythmische Motive und melodische Bewegungen im Notenbild erkennen (z.B. Höreindrücke zuordnen). b können Notenwerten eine Bedeutung zuordnen und rhythmische Motive aus Halben, Vierteln und Achteln lesen. c können kurze Tonfolgen erfinden, erkennen und notieren.d können die Stammtöne benennen und notieren (absolute Notennamen) und kennen die Bedeutung von Vorzeichen ( und ). e2 können notierte Melodien spielen und kurze Tonfolgen notieren.f können rhythmische Motive mit Sechzehnteln und punktierten Noten lesen und schreiben. g können die chromatische Tonleiter notieren.h3 kennen weitere Symbole der traditionellen und grafischen Musiknotation (z.B. Dynamik, Artikulation). i können eine Einzelstimme in mehrstimmigen Notenbildern hörend verfolgen (z.B. in einer Partitur). j können musikalische Ideen mittels Notenschrift kommunizieren.k Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MU 6 Bewegung und Sport Elemente des Kompetenzaufbaus Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Mendel Perkins/iStock/Thinkstock Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Inhalt Inhalt Bedeutung und Zielsetzungen 458 Didaktische Hinweise 459 Strukturelle und inhaltliche Hinweise 464 BS.1 466Laufen, Springen, Werfen A Laufen 466 B Springen 468 C Werfen 470 BS.2 471Bewegen an Geräten A Grundbewegungen an Geräten 471 B Beweglichkeit, Kraft und Körperspannung 474 BS.3 475Darstellen und Tanzen A Körperwahrnehmung 475 B Darstellen und Gestalten 476 C Tanzen 477 BS.4 478Spielen A Bewegungsspiele 478 B Sportspiele 479 C Kampfspiele 481 BS.5 482Gleiten, Rollen, Fahren BS.6 484Bewegen im Wasser A Schwimmen 484 B Ins Wasser springen und Tauchen 485 C Sicherheit im Wasser 486 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Bedeutung und Zielsetzungen458 Bedeutung und Zielsetzungen Bewegung und Sport als Beitrag zur ganzheitlichen Bildung Beitrag zum Bildungsauftrag Der Fachbereich Bewegung und Sport leistet einen zentralen Beitrag zum Bildungsauftrag der Volksschule, indem er diesen um die körperliche und motorische Dimension erweitert. Im Bewegungs- und Sportunterricht werden die Schülerinnen und Schüler befähigt, an der traditionellen und aktuellen Bewegungs- und Sportkultur teilzuhaben. Sie verbessern ihr Körperbewusstsein, gelangen zu einem bewussten Umgang mit sich und anderen und erkennen die Vorteile von körperlicher Bewegung für Gesundheit und Wohlbefinden. Gemeinsames Bewegen unterstützt die aktive Teilnahme an der Schulgemeinschaft und fördert das Zusammenleben. Teilhabe an der Bewegungs- und Sportkultur Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre individuelle Bewegungs- und Sportkompetenz. Sie lernen Bewegungsabläufe, Spielformen, Sportarten und Wettkampfformen kennen. Sie erwerben Kompetenzen, um aktiv, selbstständig und verantwortungsbewusst über die Schulzeit hinaus an der aktuellen Bewegungs- und Sportkultur teilzuhaben und diese bezüglich ihrer Möglichkeiten, Chancen und Gefahren kritisch zu reflektieren. Bildung durch Bewegung und Sport Die Schülerinnen und Schüler verbessern ihre motorischen Fähigkeiten und ihre körperliche Leistungsfähigkeit und entwickeln emotionale, soziale, kognitive, motivationale und volitionale Aspekte ihrer Persönlichkeit. Sie erleben sich in verschiedenen Bewegungssituationen und führen eine Vielfalt von Grundbewegungen aus, die zu sportlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterentwickelt werden. Diese Bewegungserfahrungen bilden die Grundlage für das Wahrnehmen und Verstehen des eigenen Körpers und führen zu einem bewussten Umgang mit ihm. Erfolgserlebnisse und Freude an Bewegung und Sport sind entscheidend für ein nachhaltiges Interesse an sportlichen Aktivitäten. Der Fachbereich Bewegung und Sport leistet einen Beitrag zur Reflexion und realistischen Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit. Die Schülerinnen und Schüler werden sich der Entwicklungsmöglichkeiten ihres Körpers bewusst und erhöhen ihr Selbstvertrauen durch sportliche Erfolgserlebnisse. Durch Bewegungshandlungen entstehen Beziehungen zwischen den Kindern und Jugendlichen. Im Miteinander und Gegeneinander sammeln sie zu motorischen auch emotionale und soziale Erfahrungen. Der Bewegungs- und Sportunterricht leistet durch das Bearbeiten und Reflektieren dieser Erfahrungen einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der überfachlichen Kompetenzen. Bewegung und Sport als Beitrag zur Schule als Gestaltungs-, Lern- und Lebensraum Schulen brauchen Bewegung und Sport Bewegung und Sport unterstützt Schulen darin, sich ein bewegungsfreundliches und gesundheitsförderndes Schulprofil zu geben. Im Schulalltag muss dem natürlichen Bewegungsbedürfnis der Kinder und Jugendlichen Rechnung getragen werden. Durch regelmässiges Bewegen fördert die Schule die Entwicklung und das Lernen der Schülerinnen und Schüler. Lehrpersonen können durch Impulse zu einer aktiven Pausengestaltung beitragen sowie die Anliegen einer bewegten Schule unterstützen. Eine bewegungsförderliche Schule zeichnet sich durch freiwillige Schulsportangebote aus, die auch in Tages- strukturen integriert werden und als Bindeglied zum Vereinssport dienen können. Über den Unterricht hinaus werden Sportanlässe und -lager durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler können erworbene Fertigkeiten erweitern und anwenden oder in einem sportlichen Wettbewerb bestehen. Gleichzeitig ermöglichen solche Anlässe Gemeinschaftserlebnisse, welche die Identifikation mit der Schulgemeinschaft fördern. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Didaktische Hinweise 459 Didaktische Hinweise Innovation und Tradition Der Fachbereichslehrplan Bewegung und Sport steht im Spannungsfeld von Innovation und Tradition. Im Lehrplan wird mit der Orientierung an Kompetenzen der Blick verstärkt auf die Anwendbarkeit von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen gerichtet. Im Fachbereich Bewegung und Sport ist das Können traditionell gut verankert. Darüber hinaus wird dem Wissen und den Einstellungen vermehrt Beachtung geschenkt. Aspekte davon finden sich in jedem Kompetenzbereich. Bewegung und Spielen als Primärbedürfnisse Bewegung und Spielen sind kindliche Primärbedürfnisse, die das Lernen unterstützen. Es gilt, diese Spielfreude und Bewegungslust durch herausfordernde Bewegungsaufgaben und Erfolgserlebnisse zu erhalten und weiter zu fördern. Vielseitiger Bewegungs- und Sportunterricht Eine Vielfalt von Bewegungserlebnissen und Sportarten erleichtert Schülerinnen und Schülern den Zugang zum Sport und das Entwickeln von persönlichen Interessen. Kompetenzen sollen mit verschiedenen Inhalten und Methoden erreicht werden, um den unterschiedlichen Interessen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Die Entfaltungsmöglichkeiten von Mädchen und Jungen sind spezifisch zu fördern. Mehrperspektivischer Bewegungs- und Sportunterricht Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Der Bewegungs- und Sportunterricht fördert fachliche und überfachliche Kompetenzen. Im Unterricht ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte, um personale, soziale und methodische Kompetenzen zu fördern. Im Lehrplan werden folgende Schwerpunkte gesetzt. Personale Kompetenzen: Selbstreflexion, z.B. beim Beurteilen der eigenen Leistung durch das Einschätzen der eigenen Stärken und Schwächen. Selbstständigkeit, z.B. durch selbstständiges und faires Spielen. Soziale Kompetenzen: Kooperationsfähigkeit, z.B. durch das Lösen von Gestaltungsaufgaben in Gruppen. Konfliktfähigkeit, z.B. durch das Suchen von Lösungen in Konfliktsituationen. Umgang mit Vielfalt, z.B. durch die Wahrnehmung und die respektvolle Begegnung mit Bewegungs- und Ausdrucksformen anderer Menschen. Methodische Kompetenzen: Aufgaben/Probleme lösen, z.B. durch das Planen, Durchführen und Auswerten des Trainingsprozesses im Dauerlauf. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Überfachliche Kompetenzen.) Pädagogische Perspektiven Die pädagogischen Perspektiven zeigen auf, in welcher Art und Weise Bewegungs- und Sportunterricht pädagogisch wertvoll sein kann und wie Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung umfassend gefördert werden können. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, welche pädagogischen Perspektiven für sie Bedeutung haben. Dies unterstützt sie im Aufbau eines überdauernden Interesses an sportlichen Aktivitäten. Die sechs pädagogischen Perspektiven sind: Leistung: Unter dieser Perspektive geht es darum, in Leistungssituationen des Sports zu bestehen, die Bedeutung der Leistung zu reflektieren und die eigene Einstellung zur Leistung zu begründen. Miteinander: Bewegung und Sport lebt wesentlich von der Gemeinschaft. Unter dieser Perspektive geht es darum, ein kooperatives Verhalten aufzubauen und die Gemeinschaft als unterstützend zu erleben. Ausdruck: Unter dieser Perspektive geht es darum, die expressiven Möglichkeiten des Körpers kennenzulernen und für die Gestaltung von Bewegung zu nutzen. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Didaktische Hinweise460 Eindruck: Unter dieser Perspektive geht es darum, Bewegungs- und Körpererfahrungen zu ermöglichen und eine vielseitige Wahrnehmungsfähigkeit zu fördern. Wagnis: Unter dieser Perspektive geht es darum, den Reiz von Situationen mit ungewissem Ausgang zu erleben und sich darin zu bewähren. Gesundheit: Unter dieser Perspektive geht es um Gesundheit und körperliches Wohlbefinden und den Beitrag, den Bewegung und Sport dazu leisten kann. Der Fachbereichslehrplan Bewegung und Sport ist in sechs Kompetenzbereiche gegliedert (siehe Kapitel Strukturelle und inhaltliche Hinweise). Die pädagogischen Perspektiven sind in diesen enthalten. Grundsätzlich kann jede pädagogische Perspektive mit jedem Kompetenzbereich und jeder Kompetenz verknüpft werden (siehe Abbildung 1). Die Lehrpersonen nehmen bei der Umsetzung des Lehrplans eine der Situation angepasste pädagogische Gewichtung vor. Kompetenzorientierte Planung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts Heterogenität berücksichtigen Körperliche, psychische und kognitive Voraussetzungen sowie Geschlecht, soziale Herkunft, Begabungen und Interessen sind bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts zu berücksichtigen. Durch einen vielseitigen Bewegungs- und Sportunterricht mit differenzierten Leistungserwartungen und angepassten Unterrichtsarrangements ergeben sich individuelle Herausforderungen. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Didaktische Hinweise 461 Geschlechtersensibler Unterricht Das Ziel eines geschlechtersensiblen Sportunterrichts besteht darin, das Bewegungs-, Spiel- und Ausdruckspotenzial durch einen bewussten Umgang mit den Eigenheiten von Mädchen und Jungen zu fördern, z.B. durch angepasste Unterrichtsarrangements, differenzierte Leistungserwartungen und Reflexion von geschlechtsspezifischen Vorlieben. Orientierung an Kompetenzen In jedem Kompetenzbereich werden die Aspekte Können, Wissen und Einstellungen berücksichtigt. Diese erscheinen im Aufbau der Kompetenzen. Zu Beginn der Planung steht das Identifizieren von Können, von Wissensaspekten und von Einstellungen. Diese fliessen in die (langfristige) Unterrichtsplanung ein und werden so im Bewegungs- und Sportunterricht handlungswirksam. Aufgaben Aufgaben im Bewegungs- und Sportunterricht sind herausfordernd, sprechen fachliche und überfachliche Kompetenzen an und ermöglichen allen Schülerinnen und Schülern einen Kompetenzzuwachs. Im Bewegungs- und Sportunterricht eignen sich dazu komplexe Aufgaben, die zu problemlösendem Handeln anregen. Beispiel: Die Lernenden erproben und reflektieren Lösungsmöglichkeiten für die Spielsituation zwei gegen zwei. Zielorientierte Lernzeit Die Bewegungs- und Sportlektion ist ein Ganzes mit fliessenden Übergängen, wobei die Organisation möglichst wenig Zeit beanspruchen soll. Eine hohe zielorientierte Lernzeit ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal jeder Lektion. Dabei ist eine Rhythmisierung der Belastung anzustreben, d.h. Anspannung und intensive Bewegungsaktivitäten wechseln ab mit Möglichkeiten der Entspannung und des Reflektierens. Die effektive Bewegungs- und Lernzeit kann erhöht werden, z.B. indem der Wechsel zur Sporthalle und das Umziehen ausserhalb der Lektion durchgeführt werden, soweit dies die Schulorganisation zulässt. aufwändige organisatorische Massnahmen wie das Aufstellen einer Bewegungslandschaft zu Beginn und am Ende eines Halbtages von unterschiedlichen Klassen übernommen werden. das Spielen in kleinen Gruppen allen Schülerinnen und Schülern viele Ballkontakte und ein intensives Bewegen ermöglicht. Bewegungen lernen Beim Erlernen von Bewegungen soll die Bewegungshandlung als sinnvolles Ganzes erlebt werden. Wichtig ist, dass die Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler anregen, mitzudenken und sie darin unterstützen, eine Bewegungsvorstellung aufzubauen (z.B. die Lernenden kennen die Merkmale des Schrittsprungs). Damit ein Bewegungsmuster gelernt wird, muss es variantenreich geübt werden (z.B. in Lernpartnerschaften). Eine Verankerung im Langzeitgedächtnis erfordert viele Wiederholungen unter veränderten Bedingungen. Angestrebt wird eine individuell optimale Bewegung. Dabei sind das Bewegungsgefühl und die Bewegungsvorstellung zentral (Innensicht). Förderorientierte Beurteilung Klar kommunizierte Leistungserwartungen und Beurteilungskriterien zeichnen guten Bewegungs- und Sportunterricht aus. Diese orientieren sich an den individuellen Lernfortschritten, den Grundansprüchen und den weiteren Kompetenzstufen. Transparente Lernziele und Beurteilungskriterien, differenzierte Diagnosen und auf die Lernenden zugeschnittene Rückmeldungen sind Grundlagen einer förderorientierten Beurteilung. Das Dokumentieren von Erfahrungen, Erkenntnissen und Leistungen, z.B. in einem Sportheft oder Lernjournal, erleichtert den Schülerinnen und Schülern das Reflektieren und trägt zum Überdenken und Verändern von Einstellungen bei. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Didaktische Hinweise462 Sicherheit Allgemein Die Lehrpersonen ergreifen die notwendigen Massnahmen, um die Sicherheit im Unterricht zu gewährleisten. Die Prävention von Unfällen muss bereits in der Planung berücksichtigt werden. Durch geeignete Aufgabenstellungen halten die Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler an, Situationen und die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Dabei ist den risikofreudigen wie auch den ängstlichen Schülerinnen und Schülern spezielle Beachtung zu schenken. Je älter die Schülerinnen und Schüler und je anforderungsreicher die Aufgaben sind, umso mehr muss dem Aufwärmen Beachtung geschenkt werden. Durch gegenseitiges Helfen und Sichern übernehmen die Schülerinnen und Schüler Verantwortung, und Unfälle können vermieden werden. Das konsequente Einhalten von Regeln und Fairness als pädagogischer Grundgedanke trägt wesentlich zur Sicherheit und Vermeidung von Unfällen bei. Im Bewegungs- und Sportunterricht tragen alle Beteiligten zweckmässige Kleidung, geeignetes Schuhwerk und je nach Sportart eine Schutzausrüstung. Im Freien Beim Unterrichten im Freien berücksichtigen die Lehrpersonen die Tageszeit, die Witterung (Kälte/Hitze, Ozon, Wind und Niederschläge) sowie die sportartspezifischen Bedingungen. Sie passen die Sicherheitsmassnahmen, die Dauer und die Strecke den äusseren Umständen und dem Können der Gruppe an. Bei Aktivitäten im Kompetenzbereich Gleiten, Rollen, Fahren wird das Tragen eines Helms empfohlen. Für den Aufenthalt in, an und auf Gewässern treffen die Lehrpersonen die nötigen Sicherheitsmassnahmen. Schwimmunterricht Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, im Schwimmunterricht bei mehr als 14 Schülerinnen und Schülern eine Begleitperson einzusetzen. Lehrpersonen, die Schwimmunterricht erteilen, verfügen über Kompetenzen im Rettungsschwimmen. Der Lehrplan hält als Grundanspruch im 2. Zyklus fest, dass alle Schülerinnen und Schüler sich sicher im Wasser bewegen und schwimmen können (Wassersicherheitscheck). Empfehlungen zur Organisation Bewegungszeit über die Woche Für eine gesunde Entwicklung brauchen Kinder und Jugendliche pro Tag mehr als eine Stunde Bewegung mit mittlerer bis hoher Intensität. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Bewegungs- und Sportlektionen regelmässig über die Woche zu verteilen. Dies trägt zur gesunden Entwicklung von Schülerinnen und Schülern bei. Geschlechtshomogener und -heterogener Sportunterricht Mädchen und Jungen haben aufgrund ihrer Entwicklung und Sozialisation unterschiedliche Neigungen und Bedürfnisse (z.B. in Bezug auf Themenwünsche, Krafteinsatz, Inanspruchnahme von Raum und Aufmerksamkeit der Lehrpersonen). Um beiden Geschlechtern gerecht zu werden, wird empfohlen, spätestens ab dem 3. Zyklus den Unterricht mehrheitlich geschlechtergetrennt zu organisieren. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Didaktische Hinweise 463 Hinweise zum 1. Zyklus (Siehe auch Grundlagen Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus.) Bewegung gehört zum 1. Zyklus Kinder brauchen Bewegung und lernen vieles über Bewegung. Daher gehören Bewegungsrituale und -angebote zum täglichen Unterricht. Neben dem Bewegen im Innenraum sind Bewegungsmöglichkeiten im Freien und Bewegung in der Natur zentrale Elemente des Schulalltags. Empfohlen wird, ab dem Start des 1. Zyklus mindestens eine Lektion pro Woche in der Sporthalle durchzuführen. Vom Sammeln von Erfahrungen zum gezielten Üben Ausgehend vom spielerischen Sammeln von Bewegungserfahrungen (offene Bewegungsangebote und -aufgaben) verschiebt sich gegen Ende des 1. Zyklus der Schwerpunkt zum gezielten Erwerb einzelner Fertigkeiten. Selbstkonzept Grosse Beachtung ist dem Selbstkonzept des Kindes zu schenken. Ein lernförderliches Klima ermöglicht Erfolgserlebnisse. Mädchen und Jungen, die sich wenig oder zu viel zutrauen, kann durch angepasste Übungsauswahl und Begleitung eine realistische Selbsteinschätzung unterstützt werden. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Strukturelle und inhaltliche Hinweise464 Strukturelle und inhaltliche Hinweise Rechtliche Grundlagen Sportförderungsgesetz Das Sportförderungsgesetz des Bundes (2011) zielt auf die Steigerung der Sport- und Bewegungsaktivitäten auf allen Altersstufen und die Erhöhung des Stellenwerts von Bewegung und Sport in Erziehung und Ausbildung. Es gibt vor, dass die Kantone im Rahmen des schulischen Unterrichts die täglichen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten fördern. In der obligatorischen Schule sind mindestens drei Lektionen Sportunterricht pro Woche obligatorisch. Kompetenzbereiche Jede Bewegung besteht aus Steuerung und Energie, deren Zusammenspiel zu einem koordinierten Bewegungsablauf führt. Die Förderung der Wahrnehmung (visuelle, akustische, taktile, vestibuläre und kinästhetische Wahrnehmung), die Entwicklung koordinativer Fähigkeiten (z.B. Gleichgewichts-, Rhythmisierungs-, Orientierungs-, Differenzierungs- und Reaktionsfähigkeit) und die Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten (Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit) sind für das Bewegungslernen von zentraler Bedeutung und durchdringen alle Kompetenzbereiche des Lehrplans. Sie werden exemplarisch in einzelnen Kompetenzbereichen aufgeführt und sichtbar gemacht. Im Folgenden werden die sechs Kompetenzbereiche beschrieben. Laufen, Springen, Werfen Die Schülerinnen und Schüler entwickeln die Grundfertigkeiten Laufen, Springen und Werfen weiter zu leichtathletischen Disziplinen. Sie üben schnelles und langes Laufen, Laufen über Hindernisse und im Gelände. Sie lernen, in die Weite und in die Höhe zu springen sowie weites und zielgerichtetes Werfen und Stossen. Sie beobachten ihre Fortschritte und setzen sich mit ihren persönlichen Möglichkeiten und Grenzen auseinander. Bewegen an Geräten Die Schülerinnen und Schüler sammeln Erfahrungen im Umgang mit der Schwerkraft und verbessern Kraft und Beweglichkeit. Sie erweitern ihr Bewegungsrepertoire an verschiedenen Geräten und gestalten Bewegungsabläufe harmonisch. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Risiken einzuschätzen und Ängste zu bewältigen. Gemeinsame Bewegungsgestaltung sowie das Helfen und Sichern leisten einen Beitrag zur Entwicklung der Kooperationsfähigkeit. Darstellen und Tanzen Die Schülerinnen und Schüler können sich im Einklang von Rhythmus und Musik bewegen und verbessern die Wahrnehmung. Sie erweitern und vertiefen die Rhythmisierungs-, Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeit und können Bewegungskünste mit verschiedenen Materialien ausführen. Der respektvolle Umgang mit sich und anderen führt zu konstruktiven Gruppenprozessen. Sie lernen, sich durch Präsentationen zu exponieren. Spielen Die Schülerinnen und Schüler erleben im spielerischen Handeln Spielfreude und Spannung. Sie entdecken vielfältige Spielmöglichkeiten, entwickeln Spielideen und treffen Vereinbarungen für gemeinsame Spiele. Sie lernen, mit Sieg und Niederlage umzugehen. Die Schülerinnen und Schüler verbessern im Miteinander und Gegeneinander spielübergreifende und sportspielspezifische taktische und technische Handlungsmuster. Beim Wetteifern lernen sie, vorgegebene Regeln und Rituale einzuhalten und das Gegenüber zu achten. Es bieten sich Gelegenheiten, den Umgang mit Emotionen zu thematisieren, die Konfliktfähigkeit zu verbessern und Aspekte des Fairplay einzubringen. Gleiten, Rollen, Fahren Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Fertigkeiten im Gleiten, Rollen und Fahren. Dies fördert insbesondere die Gleichgewichtsfähigkeit. Je nach lokalen Gegebenheiten sammeln sie Erfahrungen auf dem Fahrrad, den Inlineskates, den Schlittschuhen, den Skis oder dem Snowboard. Die erworbenen Fähigkeiten und Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 465 Fertigkeiten können die Schülerinnen und Schüler auf ausserschulische Sportaktivitäten übertragen. Aspekte der Sicherheit und Nachhaltigkeit im Sinne eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Mensch und Natur werden gefördert. Bewegen im Wasser Die Schülerinnen und Schüler können Situationen im, am und auf dem Wasser bezüglich Sicherheit einschätzen und sich adäquat verhalten. Im Zentrum steht dabei das sichere Schwimmen. Neben dem Erlernen der Schwimmtechniken erwerben sie ausgewählte Kompetenzen in weiteren Schwimmsportbereichen wie Wasserspringen, Tauchen oder Rettungsschwimmen. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau466 BS.1 Laufen, Springen, Werfen A Laufen Querverweise EZ - Räumliche Orientierung (4) BNE - Gesundheit EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können schnell, rhythmisch, über Hindernisse, lang und sich orientierend laufen. Sie kennen die leistungsbestimmenden Merkmale und wissen, wie sie ihre Laufleistungen verbessern können. Schnell Laufen BS.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können schnell laufen (z.B. Fangspiele, auf ein Signal weglaufen).1a1 können auf den Fussballen schnell laufen.1b können aus verschiedenen Positionen schnell starten und eine kurze Strecke maximal schnell laufen. 1c können wichtige Merkmale der Schnelllauftechnik nennen und anwenden.1d2 können auf den Fussballen schnell über tiefe Hindernisse laufen.1e können auf den Fussballen schnell und rhythmisch über Hindernisse laufen.1f3 können wichtige Merkmale der Schnelllauftechnik im Hürdenlauf anwenden.1g Lange Laufen BS.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die eigene Anstrengung und Erholung wahrnehmen.2a1 können nach kurzen Erholungspausen erneut intensiv laufen.2b können nach einer intensiven Laufbelastung beschreiben, wie sich Anstrengung und Erholung im Körper anfühlen. 2c können während einer längeren Laufbelastung die Laufgeschwindigkeit anpassen.2d2 können ihr Alter in Minuten laufen und wissen, dass regelmässiges Trainieren für die Leistungssteigerung entscheidend ist. 2e können ihr Alter in Minuten laufen. Sie können erklären, wie Ausdauer trainiert wird, und wissen, welche Prozesse im Körper ablaufen. 2f3 können verschiedene Ausdauertrainingsmethoden erklären, ausführen und ihre Leistungsentwicklung begründen. 2g Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 1 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 467 Sich-Orientieren BS.1.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich in der Sporthalle und auf dem Pausenplatz selbstständig zurechtfinden.3a1 können sich auf dem Schulgelände im Laufen orientieren.3b können sich beim Laufen mit Orientierungshilfen zurechtfinden (z.B. Foto-OL, Schatzsuche, Schnitzeljagd). 3c NMG.8.5.c können sich beim Laufen auf dem Schulgelände mit einem Plan orientieren.3d2 können sich beim Laufen in der Schulgemeinde mit einem Plan orientieren.3e NMG.8.5.h können im Gelände oder im Wald eine Route mit einer Karte ablaufen.3f RZG.4.3.b3 können erklären, worauf sie beim Orientieren mit der Karte achten und wenden dies im Orientierungslauf an. 3g Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 1 http://ag.lehrplan.ch/NMG.8.5.c http://ag.lehrplan.ch/NMG.8.5.h http://ag.lehrplan.ch/RZG.4.3.b Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau468 BS.1 Laufen, Springen, Werfen B Springen Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können vielseitig weit und hoch springen. Sie kennen die leistungsbestimmenden Merkmale und können ihre Leistung realistisch einschätzen. Rhythmisch Springen BS.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können rhythmisch hüpfen (z.B. Galopp, Einbeinhüpfen, Hampelmann).1a1 können verschiedene Hüpf- und Sprungformen mit Material springen (z.B. Gummitwist, Reifen). 1b können seilspringen.1c können verschiedene Tricks mit dem Seil springen (z.B. Kreuzen, Partnerformen).1d2 können verschiedene Hüpf- und Sprungfolgen ohne und mit Material kombinieren (z.B. Spring- und Schwungseil). 1e3 können Sprünge und Tricks den Mitschülerinnen und Mitschülern weitergeben.1f Weit Springen BS.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einbeinig und beidbeinig in die Weite springen.2a1 können mit Anlauf mit dem rechten und linken Bein abspringen (z.B. über einen Graben). 2b können mit Mehrfachsprüngen eine Strecke springen.2c2 können wichtige Merkmale der Weitsprungtechnik (Schrittsprung) nennen und mit dem rechten und linken Bein ab- und in die Weite springen. 2d können die Anlaufgeschwindigkeit in einen weiten Sprung umsetzen.2e können wichtige Merkmale der Weitsprungtechnik anwenden.2f3 können wichtige Merkmale der Weitsprungtechnik bei Mitschülerinnen und Mitschülern beobachten und rückmelden. 2g Hoch Springen BS.1.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einbeinig und beidbeinig in die Höhe springen.3a1 können mit Anlauf mit dem rechten und linken Bein über tiefe Hindernisse springen.3b können mit aufrechtem Oberkörper und deutlichem Schwungbeineinsatz mit dem rechten und linken Bein in die Höhe springen. 3c2 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 1 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 469 Querverweise können wichtige Merkmale des Springens in die Höhe nennen, mit dem rechten und linken Bein abspringen und in einer Hochsprungtechnik in die Höhe springen (z.B. Schersprung). 3d können den Steigerungslauf in einen hohen Sprung umsetzen.3e können wichtige Merkmale einer Hochsprungtechnik (z.B. Fosbury-Flop) anwenden und die eigene Leistung realistisch einschätzen. 3f3 können wichtige Merkmale der Hochsprungtechnik bei Mitschülerinnen und Mitschülern beobachten und rückmelden. 3g Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 1 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau470 BS.1 Laufen, Springen, Werfen C Werfen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Gegenstände weit werfen, stossen, schleudern und kennen die leistungsbestimmenden Merkmale. Werfen BS.1.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Gegenstände in die Weite werfen.1a1 können Gegenstände mit der rechten und der linken Hand in die Weite werfen (Standwurf). 1b können wichtige Merkmale der Wurftechnik mit 3-Schrittanlauf nennen und anwenden.1c2 können einen Schleuderwurf aus dem Stand ausführen (z.B. zusammengeknotetes Seil). 1d können wichtige Merkmale der Wurftechnik mit 5-Schrittanlauf nennen und anwenden (z.B. Ball, Speer). 1e3 können einen Gegenstand aus einer Drehung schleudern (z.B. Velopneu).1f können wichtige Merkmale des Werfens und Schleuderns bei Mitschülerinnen und Mitschülern beobachten und rückmelden. 1g können wichtige Merkmale des Speerwerfens oder des Drehwerfens nennen und anwenden. 1h Stossen BS.1.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einen Gegenstand mit einer Ganzkörperstreckung weit stossen (z.B. Medizinball). 2a können wichtige Merkmale der Kugelstosstechnik nennen und beim Stossen anwenden.2b3 können eine Kugel weit stossen und wichtige Merkmale bei Mitschülerinnen und Mitschülern beobachten und rückmelden. 2c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 1 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 471 BS.2 Bewegen an Geräten A Grundbewegungen an Geräten Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) BNE - Gesundheit EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Grundbewegungen wie Balancieren, Rollen-Drehen, Schaukeln-Schwingen, Springen, Stützen und Klettern verantwortungsbewusst ausführen. Sie kennen Qualitätsmerkmale und können einander helfen und sichern. Balancieren BS.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können auf einer schmalen Unterlage balancieren (z.B. über Langbank gehen).1a1 können auf einer schmalen Unterlage auf verschiedene Arten balancieren (z.B. rückwärts, seitwärts, mit Drehung). 1b können auf labilen Geräten balancieren (z.B. Stelzen, Wippe, Balancebrett, Pedalo).1c können auf Geräten unter erschwerten Bedingungen balancieren (z.B. schmaler, labiler, höher, mit Zusatzaufgabe). 1d2 können eine Bewegungsfolge zum Balancieren ausführen.1e können auf schwierigen, anspruchsvollen Geräten balancieren (z.B. Slackline).1f3 Rollen und Drehen BS.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können auf einer schiefen Ebene rollen und drehen.2a1 können eine Rolle vorwärts ausführen.2b können an verschiedenen Geräten rollen und drehen (vorwärts, rückwärts, seitwärts).2c können Roll- und Drehbewegungen ausführen (z.B. Rad, Drehen an den Ringen, Felgaufschwung). 2d2 können eine Bewegungsfolge zum Rollen-Drehen ausführen.2e können Roll- und Drehbewegungen unter erschwerten Bedingungen ausführen (z.B. Rolle vorwärts mit Minitrampolin auf den Mattentisch, Handstand abrollen). 2f3 können Roll- oder Drehbewegungen mit Flugphase kontrolliert ausführen (z.B. Salto vorwärts). 2g Schaukeln und Schwingen BS.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können an und auf verschiedenen Geräten schaukeln.3a1 können im Schaukeln und Schwingen den Umkehrpunkt wahrnehmen (z.B. Schaukeln an den Ringen). 3b können rhythmisch an den Ringen schaukeln.3c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 2 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau472 Querverweise können das Schaukeln und Schwingen mit Elementen ergänzen (z.B. halbe Drehung an den Ringen, Grätschsitz am Barren). 3d2 können eine Bewegungsfolge zum Schaukeln (z.B. an den Ringen) oder zum Schwingen (z.B. am Barren) ausführen. 3e3 können eine Bewegungsfolge unter erschwerten Bedingungen ausführen (z.B. synchron, zu Musik). 3f Springen, Stützen und Klettern BS.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich stützend und hangelnd an Geräten bewegen.4a1 können kontrolliert niederspringen.4b können beidbeinig vom Sprunggerät (z.B. Reutherbrett, Minitrampolin) abspringen und kontrolliert landen. 4c können verschiedene Hindernisse in einer Folge stützend und kletternd bewältigen (z.B. Barren, Bock, Sprossenwand, Kasten). 4d können kraftvoll vom Sprunggerät abspringen, im Flug Bewegungen ausführen (z.B. Strecksprung, Grätsche) und kontrolliert landen. 4e2 können eine Folge von Hindernissen ökonomisch überwinden.4f können das Überwinden von Hindernissen variabel gestalten.4g3 können Überkopf-Stützsprünge ausführen (z.B. Hochwende, Handstandüberschlag).4h Wagnis und Verantwortung BS.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Wagnissituationen wahrnehmen und Emotionen benennen (z.B. Freude, Angst).5a1 können Wagnissituationen unter Anleitung reflektieren (z.B. Risiko einschätzen).5b können sich in Wagnissituationen realistisch einschätzen.5c2 können in Wagnissituationen verantwortungsbewusst handeln.5d können den anderen und sich selbst gegenüber verantwortungsbewusst handeln.5e3 Helfen, Sichern und Kooperieren BS.2.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einander führen (z.B. mit taktilen, akustischen, visuellen Signalen).6a1 können einander korrekt und sicher tragen.6b können Geräte benennen, korrekt transportieren und nach Plan aufbauen.6c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 2 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 473 Querverweise können sich bei Bewegungsaufgaben helfen und sichern (z.B. Handstand, Partner- und Gruppenakrobatik). 6d2 können Hilfsgriffe und Sicherheitsmassnahmen situationsgerecht anwenden.6e können Bewegungsfolgen an Gerätekombinationen in der Gruppe gestalten und präsentieren. 6f3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 2 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau474 BS.2 Bewegen an Geräten B Beweglichkeit, Kraft und Körperspannung Querverweise EZ - Wahrnehmung (2)1. Die Schülerinnen und Schüler können Körperspannung aufbauen, ihren Körper stützen und die Gelenke in funktionellem Umfang bewegen. Sie wissen, wie sie Beweglichkeit und Kraft trainieren können. Beweglichkeit und Kraft BS.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können den Bewegungsumfang der Gelenke wahrnehmen.1a1 können den Bewegungsumfang der Gelenke ausnützen sowie den Körper stützen (z.B. im Liegestütz vorlings und rücklings). 1b können den gespannten Körper auf den Händen stützen (z.B. Handstand mit Hilfe).1c können unter Anleitung Beweglichkeit und Kraft erhalten und steigern.1d2 können Trainingsgrundsätze für das Verbessern der Beweglichkeit und das Steigern der Kraft erklären und anwenden. 1e3 können selbstständig Beweglichkeit und Kraft trainieren.1f Körperspannung BS.2.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können den Körper als schlaff und gespannt wahrnehmen (z.B. Marionette).2a1 können den Körper in statischen I-Posen anspannen (z.B. Brett am Boden).2b können die Kernposen (C+, C-, I) in Bewegung gezielt anwenden (z.B. beim Schaukeln an den Ringen, Strecksprung). 2c2 können den Körper in Bewegungsabläufen im richtigen Moment anspannen und entspannen. 2d3 Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 2 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 475 BS.3 Darstellen und Tanzen A Körperwahrnehmung Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) EZ - Räumliche Orientierung (4) 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper wahrnehmen, gezielt steuern und sich in der Bewegungsausführung korrigieren. Körperwahrnehmung BS.3.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Umwelt und sich mit verschiedenen Sinnen wahrnehmen (z.B. taktil, kinästhetisch, vestibulär) sowie Körperteile unterscheiden und benennen. a MU.3.A.1.a1 können die Stellung des Körpers im Raum wahrnehmen (z.B. Aufstellung auf einer Linie, im Kreis, in versetzten Reihen). b MU.3.A.1.c können Körperteile gezielt steuern.c können Bewegungsanweisungen verstehen und umsetzen (z.B. Korrekturen umsetzen).d2 können Körperteile isoliert bewegen (z.B. Schultern, Kopf, Hüfte).e können auf die Qualität der Bewegung und auf die Körperhaltung achten (Wie stehe ich? Wie fühlt sich die Bewegung an?). f können sich in der Bewegungsausführung spüren und korrigieren.g3 können ein Verständnis für den Zusammenhang von Steuerung und Bewegungsqualität entwickeln. h Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 3 http://ag.lehrplan.ch/MU.3.A.1.a http://ag.lehrplan.ch/MU.3.A.1.c Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau476 BS.3 Darstellen und Tanzen B Darstellen und Gestalten Querverweise EZ - Sprache und Kommunikation (8) EZ - Fantasie und Kreativität (6) MU.3.B.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können sich mit dem Körper und mit Materialien ausdrücken, eine Bewegungsfolge choreografieren und präsentieren. Darstellen BS.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich zu Liedern, Versen und Bildern bewegen und deren Inhalte improvisierend darstellen (z.B. Sing- und Bewegungsspiele). 1a1 können Bewegungen imitieren und sich in verschiedenen Rollen erleben (z.B. Pantomime). 1b können Gefühle darstellen und dazu eigene Bewegungen finden.1c können Bewegungen verbinden und ausdrucksvoll gestalten.1d2 können eine Bewegungsfolge nach den Kriterien Raum, Zeit und Energie variieren und gestalten. 1e können eine Bewegungsfolge choreografieren und präsentieren.1f3 Bewegungskunststücke BS.3.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können einen Gegenstand entsprechend seinen Eigenschaften bewegen (z.B. Ballon in der Luft halten, Reif drehen). 2a1 können einen Gegenstand mit der rechten und der linken Hand aufwerfen und fangen (z.B. Sandsäckli, Jonglierball). 2b können Bewegungsformen mit verschiedenen Materialien ausführen (z.B. Seil, Reif, Zeitung). 2c können Bewegungskunststücke mit Material präsentieren (z.B. mit Ball, Diabolo, Band).2d2 können eine Folge von Bewegungskunststücken ausführen (mit drei Bällen jonglieren).2e können eine Folge von Bewegungskunststücken choreografieren und präsentieren (z.B. mit Musik). 2f3 können Bewegungskunststücke vermitteln.2g Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 3 MU.3.B.1 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 477 BS.3 Darstellen und Tanzen C Tanzen Querverweise EZ - Wahrnehmung (2) MU.3.C.1 1. Die Schülerinnen und Schüler können Bewegungsmuster erkennen, Bewegungsfolgen und Tänze zu Musik rhythmisch gestalten und wiedergeben. Sie gehen respektvoll miteinander um. Rhythmisch Bewegen BS.3.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre Bewegungen der Musik anpassen (z.B. Tempo, Bewegungsumfang).1a1 können sich im Metrum bewegen (z.B. im Puls laufen, springen).1b können sich zu akzentuierter Musik im Rhythmus bewegen (z.B. gehen, laufen, hüpfen).1c2 können verschiedene Taktarten und Musikstile rhythmisch interpretieren.1d3 können die Struktur der Musik erkennen und dazu eine eigene Bewegungsfolge erarbeiten. 1e Tanzen BS.3.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich gegensätzlich bewegen (z.B. leicht/schwer, schnell/langsam, hoch/tief).2a1 können sich auf verschiedene Arten tänzerisch bewegen (z.B. gehend, laufend, hüpfend). 2b können tanzspezifische Bewegungen (z.B. drehen, springen) unter Einbezug der Raumwege ausführen (z.B. vorwärts, rückwärts, diagonal, Platzwechsel). 2c2 können tanzspezifische Bewegungsmuster zu Bewegungsfolgen verbinden und tanzen (z.B. Volkstanz). 2d können Bewegungsmuster aus verschiedenen Tanzstilen erkennen und tanzen (z.B. Streetdance, Rock'n'Roll, Standardtänze). 2e können sich Tanzchoreographien einprägen und präsentieren.2f3 können den Körper als Ausdrucks-, Darstellungs- und Kommunikationsmittel einsetzen (z.B. Improvisationstanz). 2g Respektvoller Umgang BS.3.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich in der Gruppe bewegen und respektvoll verhalten.3a1 können den eigenen Bewegungsausdruck wertschätzen.3b können dem Bewegungsausdruck von anderen respektvoll begegnen.3c2 können in Gestaltungsprozessen respektvoll miteinander umgehen.3d3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 3 MU.3.C.1 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau478 BS.4 Spielen A Bewegungsspiele Querverweise EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 1. Die Schülerinnen und Schüler können Spiele spielen, weiterentwickeln und erfinden, indem sie gemeinsam Vereinbarungen treffen und einhalten. Spielen, Weiterentwickeln, Erfinden BS.4.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können vorgegebene Rollen in Spielen erkennen (z.B. Fänger und Verfolgte).a1 können in unterschiedlichen Rollen an Spielen teilnehmen und die Regeln einhalten (z.B. Fangspiele, Kreisspiele, Singspiele, Platzsuchspiele). b können sich während des Spiels in unterschiedliche Rollen versetzen und entsprechend handeln (z.B. Wechsel zwischen Ballbesitzer und Balleroberer). c können Spiele unter den Aspekten Regeln, Spielfeld, Spielobjekt, Team, Rollen verändern und selbstständig spielen. d2 können faires Verhalten und Regelübertretungen bei sich und anderen erkennen und signalisieren. e können Spiele weiterentwickeln, erfinden (z.B. Spielidee, Regeln, Material), selbstständig und fair spielen. f3 können Konflikte im Spiel konstruktiv bearbeiten und bewältigen.g Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 4 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 479 BS.4 Spielen B Sportspiele Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können technische und taktische Handlungsmuster in verschiedenen Sportspielen anwenden. Sie kennen die Regeln, können selbstständig und fair spielen und Emotionen reflektieren. Annehmen und Abspielen BS.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Gegenstände annehmen und wegspielen (z.B. aufwerfen, zuwerfen, aufspielen, fangen). 1a1 können im Laufen einen Ball oder ein anderes Spielobjekt annehmen und wegspielen (mit Hand, Fuss, Schläger, Stock). 1b können in Spielsituationen (z.B. Schnappball, Schnurball) in kleinen Gruppen den Ball oder das Spielobjekt im Spiel halten (z.B. zuspielen und annehmen). 1c können in kleinen Teamspielen den Ball oder das Spielobjekt annehmen und abspielen (z.B. Linienball, Wandball, Königsball, GOBA). 1d2 können in vereinfachten Sportspielen (z.B. bzgl. Regeln, Team- und Feldgrösse) den Ball oder das Spielobjekt annehmen und abspielen. 1e können in Sportspielen den Ball oder das Spielobjekt situationsgerecht annehmen und abspielen (z.B. Basketball, Handball, Fussball, Unihockey, Volleyball, Badminton, Ultimate). 1f3 Ball/Spielobjekt führen BS.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können den Ball oder das Spielobjekt führen (z.B. mit Hand, Fuss, Stock).2a1 können den Ball oder das Spielobjekt nebeneinander führen (z.B. mehrere Spieler führen den Ball im gleichen Feld). 2b können den Ball oder das Spielobjekt in kleinen Spielen führen.2c2 können den Ball oder das Spielobjekt in Sportspielen kontrolliert führen.2d3 können den Ball oder das Spielobjekt dribbeln und dabei Täuschungen einsetzen.2e Ziel treffen BS.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können aus dem Stand ein Ziel treffen (z.B. Rollmops, Wurfstationen).3a1 können aus dem Lauf ein Ziel treffen.3b können im Spiel ein Ziel treffen.3c2 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 4 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau480 Querverweise können trotz gegnerischer Beeinflussung ein Ziel treffen.3d3 Taktik BS.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Bewegungen des Mit- und Gegenspielers erkennen und darauf reagieren (z.B. zu dritt den Ball in Bewegung zuspielen). 4a1 können sich anbieten und Mitspielende sinnvoll anspielen (z.B. Schnappball).4b können den Weg des Balls oder des Spielobjekts und den freien Raum erkennen (z.B. freilaufen, anbieten, in den freien Raum spielen). 4c2 können sich in der Abwehr richtig positionieren (z.B. Personendeckung) und den freien Raum verteidigen. 4d können taktische Handlungsmuster in Sportspielen anwenden (z.B. Doppelpass, 2 gegen 1, sich sinnvoll positionieren). 4e3 können Spielsituationen analysieren und Lösungen finden.4f Regeln BS.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Regeln nennen.5a1 können Regeln einhalten.5b können Regeln beim Spielen in kleinen Gruppen umsetzen.5c können Mit- und Gegenspieler respektieren und zeitweise ohne Schiedsrichter spielen.5d2 können wichtige Regeln der Sportspiele erklären, selbstständig und fair spielen.5e3 können Konflikte im Spiel bearbeiten und bewältigen.5f Emotionen BS.4.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können eigene Emotionen wahrnehmen (z.B. Freude über einen Sieg).6a1 können eigene Emotionen artikulieren und Emotionen der anderen wahrnehmen (z.B. im Umgang mit Sieg und Niederlage). 6b können Emotionen unter Anleitung reflektieren (z.B. Teambildung).6c2 können Emotionen kontrollieren (z.B. Schiedsrichterentscheide akzeptieren).6d können Emotionen selbstständig reflektieren (z.B. Umgang mit Aggressivität).6e3 können bewusst mit Emotionen umgehen.6f Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 4 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 481 BS.4 Spielen C Kampfspiele Querverweise BNE - Gesundheit EZ - Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) 1. Die Schülerinnen und Schüler können gewandt und mit Strategie fair kämpfen. Kämpfen BS.4.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können das Gegenüber gezielt aus dem Gleichgewicht bringen.1a können Bewegungen des Gegenübers in Kampfspielen wahrnehmen und darauf reagieren. 1b2 können rund und rückwärts abrollen, um Verletzungen zu vermeiden.1c können Kraft und Strategie im Kampfspiel gezielt einsetzen (z.B. offensiv: das Gegenüber in Bedrängnis bringen; defensiv: sich dem Gegenüber entziehen). 1d3 Regeln BS.4.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Berührungen zulassen.2a1 können Stoppsignale des Gegenübers beachten und selber setzen.2b können Rituale und Regeln in Kampfspielen nennen und einhalten.2c können das Gegenüber beim Kampfspiel respektieren (z.B. tue nie jemandem weh).2d2 können gefährliche Aktionen nennen und verzichten auf deren Anwendung (z.B. Hebelgriffe, Würgen). 2e können ohne Schiedsrichter fair kämpfen, ohne das Gegenüber zu verletzen.2f3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 4 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau482 BS.5 Gleiten, Rollen, Fahren Querverweise BNE - Gesundheit EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können verantwortungsbewusst auf verschiedenen Unterlagen gleiten, rollen und fahren. Rollen und Fahren BS.5.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in einer geschützten, sicheren Umgebung auf Rollgeräten fahren (z.B. Rollbrett). 1a1 können auf Rollgeräten Hindernisse umfahren und sicher bremsen (z.B. Trottinett).1b können sicher mit dem Fahrrad auf der Strasse fahren (z.B. einhändig, mit kontrolliertem Tempo, Blick zurück). 1c NMG.8.5.g2 können sich auf einem Rollgerät situationsangepasst fortbewegen (z.B. Inlineskates, Skateboard, Fahrrad). 1d3 Gleiten BS.5.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können in verschiedenen Körperpositionen rutschen (z.B. auf Rutschbahn).2a1 können mit gleitenden Geräten kontrolliert rutschen (z.B. Teppichresten, Plastiksack, Tellerschlitten). 2b können sich auf gleitenden Geräten fortbewegen (z.B. Snowboard, Ski, Schlittschuhe).2c2 können Kernbewegungen (Drehen, Beugen/Strecken, Kippen/Knicken) auf gleitenden Geräten ausführen. 2d können Kernbewegungen (Drehen, Beugen/Strecken, Kippen/Knicken) auf gleitenden Geräten variieren (z.B. rückwärts fahren). 2e3 Sicherheit und Verantwortung BS.5.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich bei unterschiedlicher Witterung und Bodenbeschaffenheit sicher in der Natur bewegen. 3a1 können vorgegebene Sicherheitsregeln einhalten.3b können Gefahrensituationen erkennen (z.B. Kuppen, Kreuzungen, andere Personen).3c können ihr Leistungsvermögen realistisch einschätzen und kennen die Bedeutung der Schutzausrüstung. 3d2 können Richtlinien zur Sicherheit benennen und beachten (z.B. Verkehrsregeln, FIS- und SKUS-Regeln). 3e können Gefahrensituationen beurteilen und angepasst handeln.3f Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 5 http://ag.lehrplan.ch/NMG.8.5.g Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 483 Querverweise können Strategien anwenden, um Gefahrensituationen zu vermeiden und wissen, wie sie im Notfall handeln. 3g3 können der Natur, den anderen und sich selbst gegenüber verantwortungsbewusst handeln. 3h BNE - Natürliche Umwelt und Ressourcen Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 5 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau484 BS.6 Bewegen im Wasser A Schwimmen Querverweise EZ - Körper, Gesundheit und Motorik (1) 1. Die Schülerinnen und Schüler können sicher schwimmen. Sie kennen technische Merkmale verschiedener Schwimmtechniken und wenden sie an. Schwimmen BS.6.A.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich im brusttiefen Wasser frei bewegen und spielen.a1 können die Kernelemente Atmen, Schweben, Gleiten und Antreiben in verschiedenen Situationen anwenden. b können sich eine Minute an Ort über Wasser halten (Wassersicherheitscheck WSC).c können in frei gewählter Technik 50m schwimmen (Wassersicherheitscheck WSC).d2 können die Kernbewegungen (Körperbewegung, Armzug, Beinschlag, Atmung) beim Rücken- und Brustcrawl anwenden. e können die Kernbewegungen beim Brustgleichschlag anwenden.f können wichtige Merkmale je einer Wechselschlag- und Gleichschlagtechnik nennen und auf einer Strecke von 50m anwenden. g können in frei gewählter Technik 100m schwimmen.h3 können eine lange Strecke in freier Technik schwimmen (z.B. Schwimme dein Alter in Minuten). i können wichtige Merkmale verschiedener Schwimmtechniken nennen und anwenden.j können Techniken aus anderen Schwimmsportarten anwenden (z.B. Synchronschwimmen, Wasserball). k Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 6 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau 485 BS.6 Bewegen im Wasser B Ins Wasser springen und Tauchen Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können fuss- und kopfwärts ins Wasser springen und tauchen. Ins Wasser springen und Tauchen BS.6.B.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können fusswärts ins brusttiefe Wasser springen.a1 können kurze Zeit unter Wasser bleiben und dabei ausatmen.b können ins tiefe Wasser springen und vollständig untertauchen.c können unter Wasser die Augen offen halten und Gegenstände im brusttiefen Wasser ertauchen. d können ins tiefe Wasser rollen (Wassersicherheitscheck WSC).e2 können eine kurze Strecke mit wenigen Zügen tauchen.f können kopfwärts ins tiefe Wasser springen und tiefer als die Körpergrösse abtauchen.g3 können verschiedene Sprünge aus unterschiedlicher Höhe ausführen.h können beim Tauchen in die Tiefe den Druckausgleich anwenden.i Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BS 6 Fachbereichslehrplan | Bewegung und Sport | Kompetenzaufbau486 BS.6 Bewegen im Wasser C Sicherheit im Wasser Querverweise EZ - Lernen und Reflexion (7) BNE - Gesundheit 1. Die Schülerinnen und Schüler können eine Situation im, am und auf dem Wasser bezüglich Sicherheit einschätzen und in Gefahrensituationen verantwortungsbewusst handeln. Sicherheit BS.6.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Gefahren im, am und auf dem Wasser nennen.1a1 können Gefahrensituationen erkennen und die Baderegeln unter Aufsicht einhalten (z.B. Wassertiefe einschätzen). 1b können sich in Gefahrensituationen realistisch einschätzen und diese vermeiden.1c2 können die Bade- und Tauchregeln einhalten (z.B. tauche nie alleine).1d können in Gefahrensituationen verantwortungsbewusst handeln.1e können andere auf das Einhalten von Bade- und Tauchregeln aufmerksam machen.1f3 können sich selbst und anderen gegenüber verantwortungsbewusst handeln.1g können Ertrinkungsursachen nennen.1h Alarmieren und Retten BS.6.C.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können auf Anweisung Alarm auslösen.2a1 erkennen, wenn eine Person in einer Notlage ist und können Alarm auslösen.2b2 können Notsituationen erkennen und sinnvolle Massnahmen ergreifen.2c3 können grundlegende Techniken des Rettens (z.B. Nacken- und Nackenstirngriff) anwenden. 2d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BS 6 Medien und Informatik Elemente des Kompetenzaufbaus Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Medioimages/Photodisc/Thinkstock Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Modullehrplan | Medien und Informatik | Inhalt Inhalt Zum Modul 490 Bedeutung und Zielsetzungen 491 Didaktische Hinweise 493 Strukturelle und inhaltliche Hinweise 495 MI.1 499Medien MI.2 503Informatik Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MI Modullehrplan | Medien und Informatik | Zum Modul490 Zum Modul Im Lehrplan dienen Modullehrpläne dazu, fächerübergreifende Aufgaben der Schule zu beschreiben und für einen Kern dieser Aufgaben einen systematischen Aufbau von Kompetenzen zu gewährleisten. Module verfügen über ein begrenztes, nicht durchgehendes Zeitbudget. Die Modullehrpläne gliedern sich wie die Fachbereichslehrpläne in einleitende Kapitel (Bedeutung und Zielsetzungen, Didaktische Hinweise, Strukturelle und inhaltliche Hinweise) und die Darstellung des Kompetenzaufbaus. Der Modullehrplan Medien und Informatik unterscheidet die Kompetenzbereiche Medien und Informatik sowie die Kompetenzen zur Anwendung der Informations- und Kommunikationstechnologien, die als Anwendungskompetenzen bezeichnet werden. Zu den Kompetenzbereichen Medien und Informatik beinhaltet der Modullehrplan die Kompetenzaufbauten. Die Anwendungskompetenzen werden integriert in den Fachbereichen unterrichtet. Daher enthält der Modullehrplan dazu keinen eigenen Kompetenzaufbau, sondern nur eine Übersicht mit Hinweisen auf die Fachbereiche, in denen die Anwendungskompetenzen unterrichtet werden. Für die Arbeit an den Modulen definieren die Kantone die Zeitgefässe und die Zuständigkeiten der Lehrpersonen. Die zur Verfügung stehenden Zeitgefässe können von den Schulen flexibel eingesetzt werden. Dabei kommen Organisationsformen zur Anwendung, welche auch bei begrenzten Zeitressourcen eine effiziente Unterrichtsgestaltung fördern (z.B. Blockkurse). Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MI Modullehrplan | Medien und Informatik | Bedeutung und Zielsetzungen 491 Bedeutung und Zielsetzungen Bedeutung Die schnelle Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien prägt die Gesellschaft nicht nur in der Wirtschaft, Politik und Kultur, sondern zunehmend auch in der persönlichen Lebenswelt bis hin zur Gestaltung von Beziehungen. Die Bedeutung von digitalen Medien und Computertechnologien als Werkzeuge zur Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von Information nimmt nach wie vor zu, und weitere Entwicklungen sind absehbar. Oft sind Informations- und Kommunikationstechnologien kaum mehr erkennbar, weil unsichtbar in verschiedenste Geräte und Objekte integriert (z.B. in Fahrzeuge, Ausweise oder Billette). Die steigende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien für die Gesellschaft und der Übergang zu einer Informationsgesellschaft haben Auswirkungen auf die Schule und betrifft sie in vierfacher Hinsicht: Lebensweltperspektive Die heutige Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen ist durchdrungen von traditionellen und digitalen Medien sowie von Werkzeugen und Geräten, die auf Informations- und Kommunikationstechnologien basieren und die durch ihre Omnipräsenz neue Handlungsmöglichkeiten und neue soziale Realitäten schaffen. Kinder und Jugendliche müssen lernen, damit und mit den Folgen dieser Realitäten kompetent und verantwortungsbewusst umzugehen. Bereits vor Schuleintritt begegnen und nutzen Kinder heute zahlreiche Medien. Eine zentrale Aufgabe der Schule besteht darin, diesen vor- und ausserschulischen Mediengebrauch als Ressource und Erfahrungsfeld aufzugreifen und die Schülerinnen und Schüler zu einer vertieften Reflexion dieser Erfahrungen und Fähigkeiten zu führen. Die Bildung der eigenen Persönlichkeit, der kulturellen Identität, der Erwerb personaler und sozialer Kompetenzen geschieht heute auch in Auseinandersetzung mit Medien. Ein Verständnis der zugrunde liegenden Technologien und Informatikkonzepte ist nicht nur Voraussetzung für diese Auseinandersetzung, sondern ermöglicht auch das Verstehen und Mitgestalten zukünftiger Entwicklungen. Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen auf dem Weg zum mündigen Umgang mit Medien unterstützt. Berufsperspektive Beruf und Studium verlangen Kompetenzen in den Bereichen Medien, Informatik und Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien. In Berufsbildung und weiterführenden allgemeinbildenden Schulen spielen Kompetenzen in diesen Bereichen eine entscheidende Rolle. Praktisch jeder Beruf erfordert heute Kompetenzen in der Anwendung der Informations- und Kommunikationstechnologien, Medienkompetenz und grundlegende Informatik- Kompetenzen. Die Volkschule hat sicherzustellen, dass Schülerinnen und Schüler am Ende der obligatorischen Schulzeit diese Technologien in einer weiterführenden Schule oder in der Berufslehre sinnvoll und effizient einsetzen und nutzen können. Bildungsperspektive Die Informations- und Kommunikationstechnologien verändern unseren Alltag so grundlegend, dass auch Bildung und Wissen über den Bereich Medien und Informatik hinaus einer Wandlung unterliegen. So erfordert z.B. die Arbeitswelt zunehmend die Fähigkeit, komplexe Probleme in Kooperation mit andern mittels Nutzung medialer Werkzeuge zu lösen, während andere Prozesse zunehmend automatisiert werden. Die Informationsflut und die Geschwindigkeit des technologischen und gesellschaftlichen Wandels erfordern grundlegende Orientierungsfähigkeit und lebenslanges Lernen. Solche Kompetenzen müssen bereits in der obligatorischen Schulzeit aufgebaut werden. Die gestiegene gesellschaftliche Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien erfordert damit Anpassungen in allen Fachbereichen, auch im Sinne einer Stärkung überfachlicher Kompetenzen. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MI Modullehrplan | Medien und Informatik | Bedeutung und Zielsetzungen492 Lehr-Lernperspektive Medien, Computer, Internet und mobile multimediale Kleingeräte wie Digitalkamera und Mobiltelefon bieten vielfältige Potenziale für Lehr- und Lernprozesse. Die oben erwähnten veränderten Anforderungen an die allgemeinen Bildungsziele bedingen entsprechende Unterrichtsmethoden. Dazu gehört auch die didaktische Integration der neuen Medien in Schule und Unterricht. Eine Schule im Kontext der Informationsgesellschaft soll die Potenziale der neuen Medien auch selber situations- und stufengerecht als Lern- und Lehrwerkzeuge nutzen: für neue Formen des Lesens und Schreibens, zur multimedialen Veranschaulichung von Sachverhalten, zur Aktivierung von Schülerinnen und Schülern beim Üben und Experimentieren, zur mediengestützten Kommunikation und Kooperation, zum Rechnen und Programmieren und zum Prüfen und zur Dokumentation des Gelernten. Die übergreifende Lernperspektive für den gesamten Lehrplan findet sich insbesondere im Kapitel Lern- und Unterrichtsverständnis. Zielsetzungen Medien verstehen und verantwortungsvoll nutzen Schülerinnen und Schüler erwerben ein Verständnis für die Aufgabe und Bedeutung von Medien für Individuen sowie für die Gesellschaft, für Wirtschaft, Politik und Kultur. Sie können sich in einer rasch ändernden, durch Medien und Informatiktechnologien geprägten Welt orientieren, traditionelle und neue Medien und Werkzeuge eigenständig, kritisch und kompetent nutzen und die damit verbundenen Chancen und Risiken einschätzen. Sie kennen Verhaltensregeln und Rechtsgrundlagen für sicheres und sozial verantwortliches Verhalten in und mit Medien. Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemlösung einsetzen Schülerinnen und Schüler verstehen Grundkonzepte der automatisierten Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von Information; darunter Methoden, Daten zu organisieren und zu strukturieren, auszuwerten und darzustellen. Sie erwerben ein Grundverständnis, wie Abläufe alltagssprachlich, grafisch und darauf aufbauend auch in einer formalisierten Sprache beschrieben werden können, und sie lernen, einfache, auf Informatik bezogene Lösungsstrategien in verschiedenen Lebensbereichen zu nutzen. Dies trägt zum Verständnis der Informationsgesellschaft bei und befähigt, sich an ihr aktiv zu beteiligen. Erwerb von Anwendungskompetenzen Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegendes Wissen zu Hard- und Software sowie zu digitalen Netzen, das nötig ist, um einen Computer kompetent zu nutzen. Sie erwerben Kompetenzen in der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien für effektives Lernen und Handeln in verschiedenen Fach- und Lebensbereichen, sowohl im Blick auf die Schule als auch auf den Alltag und die spätere Berufsarbeit. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MI Modullehrplan | Medien und Informatik | Didaktische Hinweise 493 Didaktische Hinweise Um sich in einem auch künftig stark wandelnden, durch vielfältige Medien und Informationstechnologien geprägten gesellschaftlichen Umfeld zurechtzufinden, müssen Schulen und Lehrpersonen sich aufmerksam mit den neuen Entwicklungen auseinandersetzen und einen Beitrag zur Informatik- und Medienbildung leisten. Da die Diskussion darüber, was die Schule in diesem Bereich leisten kann und soll, noch längst nicht als abgeschlossen gelten kann, ist der vorliegende Modullehrplan als Ausgangspunkt für eine offene Weiterentwicklung des Fachverständnisses Medien und Informatik zu verstehen. Medien Medienbildung und Mediennutzung Der Modullehrplan Medien befasst sich mit Medienbildung und Mediennutzung und beschreibt die dafür spezifischen Kompetenzen. Aufbauend auf den ersten Kontakten mit traditionellen und digitalen Medien, die vor dem Schuleintritt und im 1. Zyklus erfolgen, setzen die Schülerinnen und Schüler diese zunehmend als Werkzeug ein. Sie sprechen in allen Zyklen über ihren alltäglichen Umgang mit unterschiedlichen Medien in Unterricht und Freizeit. Erwünschte und problematische Auswirkungen werden im Unterricht thematisiert, und ein bewusster Umgang damit wird angestrebt. Um das Verständnis für die Funktionsweise der verwendeten Medien zu fördern, werden auch allgemeine, abstrakte Konzepte und Prinzipien erarbeitet. Neben dem Sachwissen spielen pädagogische Aspekte in der Medienbildung eine Rolle, mit denen Identitätsbildung, Kreativität, Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit gefördert und ethische Überlegungen angeregt werden. Um eigene Medienerfahrungen konstruktiv verarbeiten zu können, ist es für Schülerinnen und Schüler wichtig, diese im Unterricht einbringen und diskutieren zu können. Austausch mit Eltern und Erziehungsberechtigten Die erzieherische Verantwortung für die Mediennutzung der Kinder und Jugendlichen ausserhalb der Schule liegt bei den Eltern und Erziehungsberechtigten. Die Schule hat einen Bildungsauftrag, der die Heranwachsenden im Hinblick auf eine mündige Mediennutzung unterstützen soll. Schule und Elternhaus haben in Bezug auf die Mediennutzung der Kinder und Jugendlichen je eigene Aufgabenschwerpunkte und eine entsprechende Verantwortung. Um diese wahrnehmen zu können, ist ein Austausch zwischen Schule und Elternhaus unabdingbar. Informatik Informatische Bildung Der Kompetenzbereich Informatik befasst sich mit der Automatisierung der Informationsverarbeitung. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Daten als symbolische Darstellung von Information zu verstehen und gewinnen Einblick in die Prinzipien und Methoden der Verwaltung, Auswertung und Sicherheit von Daten. Ausgehend von der Beschreibung und Analyse einfacher Abläufe lernen die Schülerinnen und Schüler, grundlegende Lösungsstrategien für eine Vielfalt von Aufgabenstellungen zu verstehen und als Algorithmen zu beschreiben. Beim Programmieren werden Prozesse und Abläufe in eine Sprache übersetzt, die der Rechner versteht und so eine automatisierte Verarbeitung von Daten erlaubt. Verschiedene Grundkonzepte der Informatik können dabei auch ohne Computereinsatz vermittelt werden. Selbstständiges Entdecken fördern Im Informatikunterricht hat das selbstständige Entdecken einen ebenso grossen Stellenwert wie die Vermittlung von Wissen und Methoden. Viele Aufgabenstellungen können zuerst durch selbstständiges Experimentieren gelöst werden. Die dabei gesammelten Erfahrungen führen zum Entdecken allgemeiner Lösungsstrategien. Diese werden beim Programmieren für weitere Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MI Modullehrplan | Medien und Informatik | Didaktische Hinweise494 Aufgabenstellungen auf korrekte Funktionalität getestet und bei Bedarf verbessert. Der Prozess von der Aufgabenstellung bis zum fertigen Produkt soll mit einem möglichst hohen Grad an Selbstständigkeit durchgeführt werden. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler auch, die Programmiersprache durch selber entwickelte Funktionen und Prozeduren zu ergänzen mit dem Ziel, die Kommunikation mit dem Rechner zu vereinfachen und eigene kreative Vorstellungen umzusetzen. „Be-greifbare“ Informatik Informatik gilt als abstraktes Thema. Für eine erfolgreiche Vermittlung in der Volksschule gilt es deshalb, Informatik anschaulich und "be-greifbar" zu vermitteln. Neben dem Lebensweltbezug bei der Wahl der Beispiele ist deshalb darauf zu achten, Informatikkonzepte wenn immer möglich auch spielerisch und handlungsbezogen zu vermitteln. Sensoren, Aktoren und Roboter verbinden die abstrakte Welt der Informatik mit eigenen Handlungserfahrungen und mit der wahrgenommenen Umwelt von Kindern und Jugendlichen. Anwendungskompetenzen Informations- und Kommunikationstechnologien werden in der Schule als Werkzeuge für eigenes Arbeiten genutzt. Für die konkrete Arbeit wird dabei so viel Wissen erworben wie gerade benötigt wird. Zudem wird der Reflexion von Vor- und Nachteilen, Einsatzmöglichkeiten und Wirkungen Beachtung geschenkt, denn dies erleichtert den Umgang mit Neuentwicklungen. Die Einführung neuer Anwendungen führt nur dann zu nachhaltiger Kompetenz, wenn die Anwendungen in der Folge auch regelmässig genutzt werden. Dies sollte bei der Unterrichtsplanung in den Fachbereichen, in denen die jeweilige Anwendung genutzt wird, berücksichtigt werden. Grundlegendes zur Planung Anwendungskompetenzen werden zum Teil im Modul Medien und Informatik erworben, die übrigen sind Teil der Fachbereichslehrpläne. Es kann sinnvoll sein, insbesondere komplexere Anwendungen in spezifischen Lerneinheiten einzuführen. Dies bedarf der Absprache zwischen den beteiligten Lehrpersonen. Anwendungskompetenzen lassen sich nicht nebenbei vermitteln. Sie müssen unter Berücksichtigung heterogener Lernvoraussetzungen explizit eingeführt werden. So muss zum Beispiel eine systematische Datenablage wie auch das Strukturieren und Gestalten von Präsentationen, Texten oder Webseiten gelernt werden. Um eine so eingeführte Anwendung kompetent einsetzen zu können, braucht es die konkrete Nutzung in einem fachbezogenen Kontext. Aufgrund der fächerübergreifenden Bezüge stellt der Erwerb der Anwendungskompetenzen eine besondere Herausforderung für die Unterrichtsplanung dar. Weitere Hinweise Heterogenität berücksichtigen Die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien gehört für Kinder und Jugendliche heute selbstverständlich zum Alltag. Es bestehen jedoch bei Schülerinnen und Schülern grosse Unterschiede bezüglich Zugang zu Medien und Geräten, Nutzungsverhalten und elterlicher Begleitung. Diese Unterschiede, die sich aus der sozialen und kulturellen Herkunft der Kinder und Jugendlichen, deren Geschlecht sowie dem Erziehungsverhalten von Eltern und Erziehungsberechtigten ergeben können, gilt es mit der nötigen Sorgfalt zu thematisieren und bei der Unterrichtsgestaltung zu berücksichtigen, um allen Schülerinnen und Schülern den Aufbau von Kompetenzen zu ermöglichen. Schwerpunkte zu Beginn des 1. Zyklus Bereits zu Beginn des 1. Zyklus eröffnen analoge und digitale Medien vielfältige kreative Möglichkeiten. Spielerisches Experimentieren mit Bild und Ton und das Erkunden von kreativen Ausdrucksmöglichkeiten haben hohe Bedeutung. Die Mediennutzung steht dabei nicht in Konkurrenz zu realen Erfahrungen in der eigenen Umwelt, sondern ergänzt diese. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MI Modullehrplan | Medien und Informatik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 495 Strukturelle und inhaltliche Hinweise Struktur Der Modullehrplan Medien und Informatik unterscheidet die Kompetenzbereiche Medien und Informatik sowie die Anwendungskompetenzen. Zu den Kompetenzbereichen Medien und Informatik sind die Kompetenzaufbauten im Modullehrplan dargestellt. Der Erwerb der Anwendungskompetenzen gehört grösstenteils zum Auftrag der Fachbereiche und ist daher in die Kompetenzaufbauten der Fachbereiche integriert beschrieben. Diejenigen Anwendungskompetenzen, die nicht integriert in die Fachbereiche erworben werden können, sind Teil des Moduls Medien und Informatik. Weiter unten erfolgt eine Übersicht über die im Rahmen der Volksschule zu vermittelnden Anwendungskompetenzen mit Querverweisen auf die Kompetenzaufbauten der Fachbereiche bzw. des Moduls Medien und Informatik. Die drei Bereiche sind nicht trennscharf. Gewisse Kompetenzen lassen sich nicht eindeutig einem der drei Bereiche zuordnen. So setzt beispielsweise eine effiziente Internetrecherche sowohl Kenntnisse über die Funktionsweise von Suchmaschinen (Informatik) als auch Hintergründe zu Geschäftsmodellen und Zensurmassnahmen von Suchmaschinen (Medien) voraus, als auch konkretes Wissen zur Bedienung derzeit aktueller Suchmaschinen (Anwendung). Zwischen dem Modullehrplan Medien und Informatik einerseits und den Fachbereichslehrplänen andererseits gibt es eine Vielzahl inhaltlicher Berührungspunkte, die sich für fächerübergreifendes Lernen eignen. Entsprechende Stellen sind durch Querverweise gekennzeichnet. Überfachliche Kompetenzen Mediengestützte Interaktionen in kleineren und grösseren sozialen Gruppen erfordern sowohl Sachwissen als auch soziale und personale Kompetenzen. Personale Kompetenzen sind auch Voraussetzung zur Steuerung und Reflexion der eigenen Mediennutzung. Es ist deshalb wichtig, den Unterricht entsprechend zu gestalten, neben inhaltlichen Zielen auch soziale und personale Ziele bewusst zu verfolgen und Lernfortschritte regelmässig zu reflektieren. Das Modul Medien und Informatik leistet wichtige Beiträge zur Entwicklung methodischer Kompetenzen, die in allen Fachbereichen zum Tragen kommen. Dazu gehören insbesondere das Suchen, Bewerten, Aufbereiten und Präsentieren von Informationen und Daten sowie der Erwerb von Strategien zur Bearbeitung von Aufgaben und Problemen, deren Lösung das lebensweltliche und berufliche Handeln unterstützt. Informatik in der zweiten Hälfte des 2. Zyklus Im 2. Zyklus beginnt der Unterricht im Kompetenzbereich Informatik durchgängig in der 2. Hälfte. Dies ist im Kompetenzaufbau durch das Pfeil-Symbol vor dem Orientierungspunkt gekennzeichnet. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MI Modullehrplan | Medien und Informatik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise496 Anwendungskompetenzen Die Anwendungskompetenzen werden zum grössten Teil im Unterricht der Fachbereiche vermittelt. Die entsprechenden Kompetenzbeschreibungen finden sich in den Kompetenzaufbauten der Fachbereichslehrpläne. Einzelne Anwendungskompetenzen sind Teil der Kompetenzbereiche Medien und Informatik. In der folgenden Übersicht geben die Querverweise an, wo die jeweilige Anwendungskompetenz erworben wird. Die Verantwortung, diese Anwendungskompetenz zu vermitteln, liegt bei der Lehrperson, welche den entsprechenden Fachbereich unterrichtet. Übersicht über die Anwendungskompetenzen Handhabung Zyklus Kompetenz Ort der Einarbeitung Die Schülerinnen und Schüler ... 1 können Geräte ein- und ausschalten, Programme starten und beenden, einfache Funktionen nutzen, sich mit dem eigenen Login anmelden. MI.2.3.a MI.2.3.b 1 können Dokumente selbstständig ablegen und wieder finden. MI.2.3.c 1 - 2 können mit grundlegenden Elementen der Bedienoberfläche umgehen (Fenster, Menüs, mehrere geöffnete Programme). D.4.A.1.e MI.2.3.d 1 - 2 können mit der Tastatur Texte schreiben. D.4.A.1.e 3 können ausreichend automatisiert mit der Tastatur schreiben. D.4.A.1.i 3 können Dokumente so ablegen, dass auch andere sie wiederfinden. MI.2.1.h Recherche und Lernunterstützung Zyklus Kompetenz Ort der Einarbeitung Die Schülerinnen und Schüler ... 1 - 3 können mit Hilfe von vorgegebenen Medien lernen und Informationen zu einem be- stimmten Thema beschaffen (z.B. Buch, Zeitschrift, Lernspiel, Spielgeschichte, Webseite). D.3.B.1.g D.4.C.1.b MI.1.2.c NMG.6.2.b RZG.4.2.b 2 - 3 können Medien und Daten auswählen, auswerten und als Informationsquelle für ihr Lernen nutzen (z.B. Lexikon, Suchmaschine, Schulfernsehen, Wetterkarte, geografische Daten, technische Anleitungen). D.2.B.1.f D.4.C.1.e FS1E.5.B.2.b FS2F.5.B.2.b MI.1.2.e NMG.2.5.d NMG.4.4.1f NMG.5.3.g NMG.7.3.e NMG.8.5.h NMG.8.5.i RZG.4.3.b TTG.3.B.4.b TTG.3.B.4.c WAH.1.1.b Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MI http://ag.lehrplan.ch/101dh34zZ7vEuEqdhabyWmhfrUB6nuNk5 http://ag.lehrplan.ch/101zvnZmrf69U7XhttZFuagxpArEPVyt7 http://ag.lehrplan.ch/101A2PfXct9eppwT9rHXXLEE6TY6z4r2L http://ag.lehrplan.ch/10186tRJNmXg2PaYXqCMqmme7qmxw4HxD http://ag.lehrplan.ch/101qaEypsrL4f6TUxsWDVdXyWbvy4Dxkp http://ag.lehrplan.ch/10186tRJNmXg2PaYXqCMqmme7qmxw4HxD http://ag.lehrplan.ch/101knT4rW2yzNeXZU8HpgwqJaMDEPNqgp http://ag.lehrplan.ch/101ZPzVGAH4Fazm6NJb3zgfsqkDKNfbdk http://ag.lehrplan.ch/101KTPkFCRHJxn9XuUp9mzPtRrw55MA9V http://ag.lehrplan.ch/101W5XMShSUEPWCJxeV6DyqtKk72ah5sH http://ag.lehrplan.ch/101zNtk7Ne4udXugHsughJxaY9fvcyW66 http://ag.lehrplan.ch/101barPGNvCAgMFyNnTnXdvkwVkuV65wJ http://ag.lehrplan.ch/101RdbFsaGHRn3tmG9ucf5pa8YE8fLTCY http://ag.lehrplan.ch/101Tff25JX2quHYgrUr3zVJzHpBPedApf http://ag.lehrplan.ch/101U2AmTMfdRvphSPdTfqmXsCP5VN5FVP http://ag.lehrplan.ch/101DGtUebMdFxuF8Aq5uaRvx22yfX7Mz4 http://ag.lehrplan.ch/101sApeN5CKP5EAum2garNmFMVydxK63w http://ag.lehrplan.ch/101JwzqYurrzta2AhaNfvGNYcv2V2xYvM http://ag.lehrplan.ch/101HK5wWztys9rXYM4NGXmPdnBsVXX6nz http://ag.lehrplan.ch/101MCahTDkZ38axT22H6cgrH78vZJvvyY http://ag.lehrplan.ch/1013tGTeWwqDueZDwGhAzULp6eKczY2cg http://ag.lehrplan.ch/101b8VFbYnpCt2K3eAL4mvYJsxHHEtGBP http://ag.lehrplan.ch/1013npDEycB5SzHsRzLJnEx3rCbz5Y5Gp http://ag.lehrplan.ch/101cNd7YGPEztecuEZnZcNemWdayh5wdC http://ag.lehrplan.ch/101hFVq2r5fhPg5vBHWzkpKnqJcTLrgde http://ag.lehrplan.ch/101zMbLDgfAEhDcHmCGB8FKVk6keU87nh http://ag.lehrplan.ch/101TFBkyBVVSUVpUb56q3XVSvUnf38pEV http://ag.lehrplan.ch/101SdVUMAZTaMhfmdpTz78b6SzWwWZKaw Modullehrplan | Medien und Informatik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise 497 2 - 3 können Sachtexte im Rahmen einer Recherche beschaffen (z.B. im Internet, in der Bibliothek) und die darin enthaltenen Informationen mithilfe von Leitfragen für weitere Arbeiten nutzen (z.B. Referat). D.2.B.1.g 3 können Medien für den eigenen Lernprozess selbstständig auswählen und einsetzen (z.B. Sachbuch, Zeitschrift, RSS- Feed, soziale Netzwerke, E-Book, fachbezogene Software). FS1E.4.B.1.d FS1E.5.B.2.d FS2F.4.B.1.d FS2F.5.B.2.d MA.1.B.3.g MA.2.B.1.i MA.2.B.1.j MU.4.B.1.2f NT.1.3.c NT.3.3.d NT.9.1.c NT.9.2.c RZG.4.1.a RZG.4.2.b RZG.4.3.b RZG.5.3.d RZG.6.2.b RZG.6.2.d WAH.3.2.a WAH.3.3.c Produktion und Präsentation Zyklus Kompetenz Ort der Einarbeitung Die Schülerinnen und Schüler ... 1 - 2 können Medien zum gegenseitigen Austausch sowie zum Erstellen und Präsentieren ihrer Arbeiten einsetzen (z.B. Brief, E-Mail, Klassenzeitung, Klassenblog, gestalten von Text-, Bild-, Video- und Tondokumenten). MI.1.3.b MI.1.3.c MI.1.4.a TTG.1.B.2.a 2 - 3 können die Grundfunktionen von Geräten und Programmen zur Erstellung, Bearbeitung und Gestaltung von Texten, Tabellen, Präsentationen, Diagrammen, Bildern, Tönen, Videos und Algorithmen anwenden. D.4.D.1.c D.4.D.1.d MA.1.B.3.e MA.1.B.3.f MA.3.C.1.g NMG.4.4.1e 2 - 3 können aktuelle Medien nutzen um sich auszutauschen, und um ihre Gedanken und ihr Wissen vor Publikum zu präsentieren oder einer Öffentlichkeit verfügbar zu machen. BG.2.C.1.3d D.4.B.1.h MI.1.3.f MI.1.4.c 3 können Geräte und Programme zur Erstellung, Bearbeitung und Gestaltung von Texten, Tabellen, Präsentationen, Diagrammen, Bildern, Tönen, Videos und Algorithmen einsetzen. BG.2.C.1.6d BG.2.C.1.6e D.4.B.1.h D.4.E.1.g FS1E.4.B.1.c FS2F.4.B.1.c MA.1.B.3.h MA.2.A.3.h MA.3.A.3.i MA.3.B.1.h MI.2.2.f MU.4.B.1.2d MU.4.B.1.2e RZG.4.1.a Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MI http://ag.lehrplan.ch/1015JV83h5gGApDgam7WWsqETU3CEvJ2y http://ag.lehrplan.ch/1011349904407U9bdBC4TsaKCcggUcfd8 http://ag.lehrplan.ch/10113499044049RGnV96PtyfmDaJ3zc4K http://ag.lehrplan.ch/1011349905294n29eNEsnS5TLBx2gs53V http://ag.lehrplan.ch/101WB6GAWa2Uz7C7LpBVJub8tEgtRyymp http://ag.lehrplan.ch/101zH2XHq2yXM6pEBaK3nvSRPPepSd539 http://ag.lehrplan.ch/101nfGHUWRtJxAwp5CBU6rNgxfSxfVwBR http://ag.lehrplan.ch/101w6z6pe7ttWBhZdkpvqpqd88FPyTDPx http://ag.lehrplan.ch/101yRabcXuDeH33q7sYnB5umSrcztevmt http://ag.lehrplan.ch/101PRfHFG9nEV4sZK7Ed9Fg5aBNqvk5Xh http://ag.lehrplan.ch/101CPy3AJFkXyfAnEuTZ6HmkMRBJnadRA http://ag.lehrplan.ch/101vw7STPPreT7yMuKma6ZRLXPWMnnpdX http://ag.lehrplan.ch/1013dekYaN2CeuGLy7NxsVqXNYRbfuCvW http://ag.lehrplan.ch/101UwM9NC5zupm7Sm6ECSyc4Jk2RrwB6T http://ag.lehrplan.ch/101RdbFsaGHRn3tmG9ucf5pa8YE8fLTCY http://ag.lehrplan.ch/101hFVq2r5fhPg5vBHWzkpKnqJcTLrgde http://ag.lehrplan.ch/101BHUdpVU4qXMam7Nb62KL9cNcGt56VV http://ag.lehrplan.ch/102WrTYWztr8fLJwMvYFGzBgvd6VSmfsp http://ag.lehrplan.ch/101R4fnJYbFDcYEVqMLB672JWcF9wW45t http://ag.lehrplan.ch/101hb28B4vTEF2wxKaD8eChrVn44auHMP http://ag.lehrplan.ch/101FJpHpMmbsJFXbK8DV5EuVJKUHv8PMu http://ag.lehrplan.ch/101ySmBCgufeTHEJFraTCumnR7Csmb4LP http://ag.lehrplan.ch/101a8S2pLUgcTx7zbBAwcPSsHxE8gPvLY http://ag.lehrplan.ch/101XtC8myFngcNWDJE4RaUKmmkXCv5106 http://ag.lehrplan.ch/101FpVw236ShLEDvCPEtmd3T5zcneUt4X http://ag.lehrplan.ch/101yvzbkKcqNmh4exWMtKBqTXXMDz8B9z http://ag.lehrplan.ch/101DybL2gJr5pPeHE7G7Gy53fLsvxZcgd http://ag.lehrplan.ch/101V3HKgvvehukhLPNxAK3DGDwyZ3MWfb http://ag.lehrplan.ch/101vu9V9N7u2WRWmacbqnN7AC6G5kNVKp http://ag.lehrplan.ch/101LgxKHTHacZMBgtLMxf7BqAw8aUmMEU http://ag.lehrplan.ch/1017zzt63UE8Lxvz9pZJF6nbNnhtpXEkU http://ag.lehrplan.ch/101syCmeP9f5C3kLUnWdd34vvp4CvAuZA http://ag.lehrplan.ch/1014H3rcAhKApCCJbVaFmJqe6ACnZXcJq http://ag.lehrplan.ch/101uUs5CwMDgwGWB8HsEF7Nr6bUSWnDWv http://ag.lehrplan.ch/101DnSUGzCk6FnmFBAU3YrH8Mx253dG9n http://ag.lehrplan.ch/1013tv5aWv65yKcJcX2DgnhKsxbrDEXu2 http://ag.lehrplan.ch/101PTC9RmYGhLd7ER78PZ5cNwdEwn9PS2 http://ag.lehrplan.ch/1014H3rcAhKApCCJbVaFmJqe6ACnZXcJq http://ag.lehrplan.ch/101srMypRdquXMgYdKrgHPGyhkkSYgNDF http://ag.lehrplan.ch/1011349904405cpXnda3kXppJMuMR397X http://ag.lehrplan.ch/1011349905292zhWM8WzRLfUYtkxTEGmt http://ag.lehrplan.ch/101aM5UGaGkLHCLGuFtveSZZgtV3DGYgz http://ag.lehrplan.ch/101PkqMkqzxUs36hHHkYEzbSuMg99acT6 http://ag.lehrplan.ch/101WCvf4EBHLbETRUhDgR7bs45LzWmr6F http://ag.lehrplan.ch/101aTXBMcD9cHv4CRJMbSBJGSaVBJTmqN http://ag.lehrplan.ch/101bUbEpzVbteMu2Yt7sPsyW3ZunBzPn9 http://ag.lehrplan.ch/101LmZ5wA3F2sAEH6teMRK2FWGJE2R7XD http://ag.lehrplan.ch/101vB7hDppuzUDK4a6fVaBzkzxWyaNnXa http://ag.lehrplan.ch/101UwM9NC5zupm7Sm6ECSyc4Jk2RrwB6T Modullehrplan | Medien und Informatik | Strukturelle und inhaltliche Hinweise498 3 können Medien und Programmfunktionen zur inhaltlichen und formellen Überarbeitung von Texten nutzen (z.B. Wörterbuch, Korrektur- und Überarbeitungsfunktionen, Internet). D.4.E.1.g D.4.F.1.e D.4.F.1.f D.4.F.1.g FS1E.5.E.2.c FS2F.5.E.2.c 3 können in Programmen Vorlagen anwenden (z.B. Textverarbeitung, Präsentationen, Tabellenkalkulation). D.3.B.1.i D.4.D.1.f MA.1.B.3.g 3 können aktuelle Medien ziel- und zielgruppengerecht nutzen um ihre Gedanken und ihr Wissen vor Publikum zu präsentieren oder einer Öffentlichkeit verfügbar zu machen (z.B. Präsentationen, Foto-, Video-, Audiobeitrag, Blog und Wiki). D.3.B.1.h D.3.B.1.i MI.1.3.f MU.5.A.1.f MU.5.A.1.g NT.1.3.c NT.3.3.a 3 können Plattformen gestalten und anpassen und diese interaktiv für gemeinsames Arbeiten, Meinungsaustausch, Kommunikation sowie zum Publizieren einsetzen (z.B. Datenablage und -austausch, Blog, Cloudcomputing). D.4.B.1.h MI.1.4.f Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MI http://ag.lehrplan.ch/101srMypRdquXMgYdKrgHPGyhkkSYgNDF http://ag.lehrplan.ch/101zCam8GkyZqHmqdapUU6LmzPzduMpZs http://ag.lehrplan.ch/101bJFSEe9vYUC48fbWFWLk3PNkhn3zCA http://ag.lehrplan.ch/101badDzUAm2HKKgMswJFn67WbBhzAb4w http://ag.lehrplan.ch/1011349904412CkJwtG3NnXstpXWSYwqC http://ag.lehrplan.ch/101WUgBCpmqz4gUyBcDvVc7vJDNyH9r2Z http://ag.lehrplan.ch/101Aa5vBPKCfY99YyMEDpDFkHTbmmkLed http://ag.lehrplan.ch/101pKLFVdY2FD8VW8GyDSSqXDyv9mcTge http://ag.lehrplan.ch/101zH2XHq2yXM6pEBaK3nvSRPPepSd539 http://ag.lehrplan.ch/101m4AyrYAHtp2YXevS9AVt6G6HM3zrh5 http://ag.lehrplan.ch/101Aa5vBPKCfY99YyMEDpDFkHTbmmkLed http://ag.lehrplan.ch/101uUs5CwMDgwGWB8HsEF7Nr6bUSWnDWv http://ag.lehrplan.ch/101KPmfEEGJMABbAmJEKLtS528Dbkqbub http://ag.lehrplan.ch/101eXwqw7bxvraHWAB2pczyYbBtutGEe3 http://ag.lehrplan.ch/101PRfHFG9nEV4sZK7Ed9Fg5aBNqvk5Xh http://ag.lehrplan.ch/101aq9pcWg5BzMtMbm48BsL2gPSGnaRmT http://ag.lehrplan.ch/1014H3rcAhKApCCJbVaFmJqe6ACnZXcJq http://ag.lehrplan.ch/101kGuAsuam2YndEpGWg838et7usmzJyv Modullehrplan | Medien und Informatik | Kompetenzaufbau 499 MI.1 Medien Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können sich in der physischen Umwelt sowie in medialen und virtuellen Lebensräumen orientieren und sich darin entsprechend den Gesetzen, Regeln und Wertesystemen verhalten. Leben in der Mediengesellschaft MI.1.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können sich über Erfahrungen in ihrer unmittelbaren Umwelt, über Medienerfahrungen sowie Erfahrungen in virtuellen Lebensräumen austauschen und über ihre Mediennutzung sprechen (z.B. Naturerlebnis, Spielplatz, Film, Fernsehen, Bilderbuch, Hörspiel, Lernprogramm). a D.4.C.1.a1 können Vor- und Nachteile direkter Erfahrungen, durch Medien oder virtuell vermittelter Erfahrungen benennen und die persönliche Mediennutzung begründen. b2 können Folgen medialer und virtueller Handlungen erkennen und benennen (z.B. Identitätsbildung, Beziehungspflege, Cybermobbing). c NMG.7.1.e können Regeln und Wertesysteme verschiedener Lebenswelten unterscheiden, reflektieren und entsprechend handeln (z.B. Netiquette, Werte in virtuellen Welten). d3 können Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen für das eigene Verhalten ziehen (z.B. Vernetzung, Kommunikation, Cybermobbing, Schuldenfalle, Suchtpotential). können Verflechtungen und Wechselwirkungen zwischen physischer Umwelt, medialen und virtuellen Lebensräumen erkennen und für das eigene Verhalten einbeziehen (z.B. soziale Netzwerke und ihre Konsequenzen im realen Leben). e können Chancen und Risiken der zunehmenden Durchdringung des Alltags durch Medien und Informatik beschreiben (z.B. Globalisierung, Automatisierung, veränderte Berufswelt, ungleiche Möglichkeiten zum Zugang zu Information und Technologie). f können Funktion und Bedeutung der Medien für Kultur, Wirtschaft und Politik beschreiben und darlegen, wie gut einzelne Medien diese Funktion erfüllen (z.B. Manipulation, technische Abhängigkeit, Medien als vierte Gewalt). g D.5.B.1.d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MI 1 http://ag.lehrplan.ch/D.4.C.1.a http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.1.e http://ag.lehrplan.ch/D.5.B.1.d Modullehrplan | Medien und Informatik | Kompetenzaufbau500 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können Medien und Medienbeiträge entschlüsseln, reflektieren und nutzen. Medien und Medienbeiträge verstehen MI.1.2 Die Schülerinnen und Schüler ... verstehen einfache Beiträge in verschiedenen Mediensprachen und können darüber sprechen (Text, Bild, alltägliches Symbol, Ton, Film). können Werbung erkennen und über die Zielsetzung der Werbebotschaften sprechen. a D.2.B.1.a D.2.C.1.b NMG.2.5.a NMG.7.4.a 1 können benennen, welche unmittelbaren Emotionen die Mediennutzung auslösen kann (z.B. Freude, Wut, Trauer). b NMG.9.4.b können mithilfe von vorgegebenen Medien lernen und Informationen zu einem bestimmten Thema beschaffen (z.B. Buch, Zeitschrift, Lernspiel, Spielgeschichte, Website). c MI - Recherche und Lernunterstützung NMG.9.3.d können die Grundfunktionen der Medien benennen (Information, Bildung, Meinungsbildung, Unterhaltung, Kommunikation). kennen Mischformen und können typische Beispiele aufzählen (Infotainment, Edutainment). d2 können Informationen aus verschiedenen Quellen gezielt beschaffen, auswählen und hinsichtlich Qualität und Nutzen beurteilen. e MI - Recherche und Lernunterstützung D.3.B.1.g NMG.1.5.g NMG.1.6.d NMG.2.5.d NMG.3.3.e NMG.7.1.e NMG.7.2.e NMG.8.2.e NMG.9.3.e erkennen, dass Medien und Medienbeiträge auf Individuen unterschiedlich wirken.f3 kennen grundlegende Elemente der Bild-, Film- und Fernsehsprache und können ihre Funktion und Bedeutung in einem Medienbeitrag reflektieren. g BG.3.B.1.1c können die Absicht hinter Medienbeiträgen einschätzen (z.B. Werbung, Zeitschrift, Parteizeitung). h NT.3.3.c RZG.3.3.a ERG.3.1.d ERG.5.2.b ERG.5.5.d BG.3.B.1.1c BG.3.B.1.2c kennen Organisations- und Finanzierungsformen von Medienangeboten und deren Konsequenzen. i Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MI 1 http://ag.lehrplan.ch/D.2.B.1.a http://ag.lehrplan.ch/D.2.C.1.b http://ag.lehrplan.ch/NMG.2.5.a http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.4.a http://ag.lehrplan.ch/NMG.9.4.b http://ag.lehrplan.ch/NMG.9.3.d http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.g http://ag.lehrplan.ch/NMG.1.5.g http://ag.lehrplan.ch/NMG.1.6.d http://ag.lehrplan.ch/NMG.2.5.d http://ag.lehrplan.ch/NMG.3.3.e http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.1.e http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.e http://ag.lehrplan.ch/NMG.8.2.e http://ag.lehrplan.ch/NMG.9.3.e http://ag.lehrplan.ch/BG.3.B.1.1c http://ag.lehrplan.ch/NT.3.3.c http://ag.lehrplan.ch/RZG.3.3.a http://ag.lehrplan.ch/ERG.3.1.d http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.2.b http://ag.lehrplan.ch/ERG.5.5.d http://ag.lehrplan.ch/BG.3.B.1.1c http://ag.lehrplan.ch/BG.3.B.1.2c Modullehrplan | Medien und Informatik | Kompetenzaufbau 501 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen. Medien und Medienbeiträge produzieren MI.1.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren.a1 können einfache Bild-, Text-, Tondokumente gestalten und präsentieren.b MI - Produktion und Präsentation NMG.2.1.a können Medien zum Erstellen und Präsentieren ihrer Arbeiten einsetzen (z.B. Klassenzeitung, Klassenblog, Hörspiel, Videoclip). c MI - Produktion und Präsentation D.3.B.1.d MU.4.B.1.2a MU.4.B.1.2b 2 können in ihren Medienbeiträgen die Sicherheitsregeln im Umgang mit persönlichen Daten einbeziehen (z.B. Angaben zur Person, Passwort, Nickname). d können Medieninhalte weiterverwenden und unter Angabe der Quelle in Eigenproduktionen integrieren (z.B. Vortrag, Blog/Klassenblog). e NMG.2.5.c NMG.5.3.d NMG.7.2.f NMG.12.1.c können Medien nutzen, um ihre Gedanken und ihr Wissen vor Publikum zu präsentieren und/oder zu veröffentlichen. können Wirkungen eigener Medienbeiträge einschätzen und bei der Produktion entsprechend berücksichtigen. f MI - Produktion und Präsentation MI - Produktion und Präsentation D.3.B.1.f NMG.4.5.f RZG.5.1.d können mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeiträge herstellen und berücksichtigen dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Sicherheits- und Verhaltensregeln. g3 können allein und in Arbeitsteams mit medialen Möglichkeiten experimentieren und sich darüber austauschen. h MU.4.B.1.2e MU.5.A.1.g MU.5.B.1.g Querverweise FS1E.6.C.1 FS2F.6.C.1 FS3I.6.C.1 4. Die Schülerinnen und Schüler können Medien interaktiv nutzen sowie mit anderen kommunizieren und kooperieren. Mit Medien kommunizieren und kooperieren MI.1.4 Die Schülerinnen und Schüler ... können mittels Medien bestehende Kontakte pflegen und sich austauschen (z.B. Telefon, Brief). a MI - Produktion und Präsentation D.3.C.1.c 1 können Medien für gemeinsames Arbeiten und für Meinungsaustausch einsetzen und dabei die Sicherheitsregeln befolgen. b2 können mittels Medien kommunizieren und dabei die Sicherheits- und Verhaltensregeln befolgen. c MI - Produktion und Präsentation können Medien gezielt für kooperatives Lernen nutzen.d D.4.D.1.f3 Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MI 1 http://ag.lehrplan.ch/NMG.2.1.a http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.d http://ag.lehrplan.ch/MU.4.B.1.2a http://ag.lehrplan.ch/MU.4.B.1.2b http://ag.lehrplan.ch/NMG.2.5.c http://ag.lehrplan.ch/NMG.5.3.d http://ag.lehrplan.ch/NMG.7.2.f http://ag.lehrplan.ch/NMG.12.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.3.B.1.f http://ag.lehrplan.ch/NMG.4.5.f http://ag.lehrplan.ch/RZG.5.1.d http://ag.lehrplan.ch/MU.4.B.1.2e http://ag.lehrplan.ch/MU.5.A.1.g http://ag.lehrplan.ch/MU.5.B.1.g FS1E.6.C.1 FS2F.6.C.1 FS3I.6.C.1 http://ag.lehrplan.ch/D.3.C.1.c http://ag.lehrplan.ch/D.4.D.1.f Modullehrplan | Medien und Informatik | Kompetenzaufbau502 Querverweise können Medien zur Veröffentlichung eigener Ideen und Meinungen nutzen und das Zielpublikum zu Rückmeldungen motivieren. e können kooperative Werkzeuge anpassen und für gemeinsames Arbeiten, Meinungsaustausch, Kommunikation sowie zum Publizieren einsetzen (z.B. Blog, Wiki). f MI - Produktion und Präsentation Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MI 1 Modullehrplan | Medien und Informatik | Kompetenzaufbau 503 MI.2 Informatik Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Daten aus ihrer Umwelt darstellen, strukturieren und auswerten. Datenstrukturen MI.2.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Dinge nach selbst gewählten Eigenschaften ordnen, damit sie ein Objekt mit einer bestimmten Eigenschaft schneller finden (z.B. Farbe, Form, Grösse). a1 können unterschiedliche Darstellungsformen für Daten verwenden (z.B. Symbole, Tabellen, Grafiken). b 2 können Daten mittels selbstentwickelter Geheimschriften verschlüsseln.c kennen analoge und digitale Darstellungen von Daten (Text, Zahl, Bild und Ton) und können die entsprechenden Dateitypen zuordnen. d kennen die Bezeichnungen der von ihnen genutzten Dokumententypen.e erkennen und verwenden Baum- und Netzstrukturen (z.B. Ordnerstruktur auf dem Computer, Stammbaum, Mindmap, Website). f verstehen die Funktionsweise von fehlererkennenden und -korrigierenden Codes.g können Dokumente so ablegen, dass auch andere sie wieder finden.h MI - Handhabung3 können logische Operatoren verwenden (und, oder, nicht).i können Daten in einer Datenbank strukturieren, erfassen, suchen und automatisiert auswerten. j können Methoden zur Datenreplikation unterscheiden und anwenden (Backup, Synchronisation, Versionierung). k Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MI 2 Modullehrplan | Medien und Informatik | Kompetenzaufbau504 Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können einfache Problemstellungen analysieren, mögliche Lösungsverfahren beschreiben und in Programmen umsetzen. Algorithmen MI.2.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können formale Anleitungen erkennen und ihnen folgen (z.B. Koch- und Backrezepte, Spiel- und Bastelanleitungen, Tanzchoreographien). a1 können durch Probieren Lösungswege für einfache Problemstellungen suchen und auf Korrektheit prüfen (z.B. einen Weg suchen, eine Spielstrategie entwickeln). Sie können verschiedene Lösungswege vergleichen. b 2 können Abläufe mit Schleifen und Verzweigungen aus ihrer Umwelt erkennen, beschreiben und strukturiert darstellen (z.B. mittels Flussdiagrammen). c können einfache Abläufe mit Schleifen, bedingten Anweisungen und Parametern lesen und manuell ausführen. d verstehen, dass ein Computer nur vordefinierte Anweisungen ausführen kann und dass ein Programm eine Abfolge von solchen Anweisungen ist. e können Programme mit Schleifen, bedingten Anweisungen und Parametern schreiben und testen. f MI - Produktion und Präsentation MA.2.C.2.g können selbstentdeckte Lösungswege für einfache Probleme in Form von lauffähigen und korrekten Computerprogrammen mit Schleifen, bedingten Anweisungen und Parametern formulieren. g3 können selbstentwickelte Algorithmen in Form von lauffähigen und korrekten Computerprogrammen mit Variablen und Unterprogrammen formulieren. h können verschiedene Algorithmen zur Lösung desselben Problems vergleichen und beurteilen (z.B. lineare und binäre Suche, Sortierverfahren). i Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 MI 2 http://ag.lehrplan.ch/MA.2.C.2.g Modullehrplan | Medien und Informatik | Kompetenzaufbau 505 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler verstehen Aufbau und Funktionsweise von informationsverarbeitenden Systemen und können Konzepte der sicheren Datenverarbeitung anwenden. Informatiksysteme MI.2.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können Geräte ein- und ausschalten, Programme starten, bedienen und beenden sowie einfache Funktionen nutzen. a MI - Handhabung1 können sich mit eigenem Login in einem lokalen Netzwerk oder einer Lernumgebung anmelden. b MI - Handhabung können Dokumente selbstständig ablegen und wieder finden.c MI - Handhabung können mit grundlegenden Elementen der Bedienoberfläche umgehen (Fenster, Menu, mehrere geöffnete Programme). d MI - Handhabung können Betriebssystem und Anwendungssoftware unterscheiden.e 2 kennen verschiedene Speicherarten (z.B. Festplatten, Flashspeicher, Hauptspeicher) und deren Vor- und Nachteile und verstehen Grösseneinheiten für Daten. f MA.3.A.1.h können bei Problemen mit Geräten und Programmen Lösungsstrategien anwenden (z.B. Hilfe-Funktion, Recherche). g können erklären, wie Daten verloren gehen können und kennen die wichtigsten Massnahmen, sich davor zu schützen. h verstehen die grundsätzliche Funktionsweise von Suchmaschinen.i können lokale Geräte, lokales Netzwerk und das Internet als Speicherorte für private und öffentliche Daten unterscheiden. j haben eine Vorstellung von den Leistungseinheiten informationsverarbeitender Systeme und können deren Relevanz für konkrete Anwendungen einschätzen (z.B. Speicherkapazität, Bildauflösung, Rechenkapazität, Datenübertragungsrate). k kennen die wesentlichen Eingabe-, Verarbeitungs- und Ausgabeelemente von Informatiksystemen und können diese mit den entsprechenden Funktionen von Lebewesen vergleichen (Sensor, Prozessor, Aktor und Speicher). l3 können das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden (z.B. WWW, E- Mail, Internettelefonie, Soziale Netzwerke). m können die Risiken unverschlüsselter Datenübermittlung und -speicherung abschätzen.n Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 MI 2 http://ag.lehrplan.ch/MA.3.A.1.h Berufliche Orientierung Elemente des Kompetenzaufbaus Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Iwan Raschle Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Inhalt Inhalt Zum Modul 510 Bedeutung und Zielsetzungen 511 Didaktische Hinweise 512 Strukturelle und inhaltliche Hinweise 514 BO.1 515Persönlichkeitsprofil BO.2 516Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt BO.3 517Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten BO.4 518Planung, Umsetzung und Dokumentation Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BO Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Zum Modul510 Zum Modul Im Lehrplan dienen Modullehrpläne dazu, fächerübergreifende Aufgaben der Schule zu beschreiben und für einen Kern dieser Aufgaben einen systematischen Aufbau von Kompetenzen zu gewährleisten. Module verfügen über ein begrenztes, nicht durchgehendes Zeitbudget. Die Modullehrpläne gliedern sich wie die Fachbereichslehrpläne in einleitende Kapitel (Bedeutung und Zielsetzungen, Didaktische Hinweise, Strukturelle und inhaltliche Hinweise) und die Darstellung des Kompetenzaufbaus. Der Modullehrplan Berufliche Orientierung unterscheidet vier Kompetenzbereiche: Persönlichkeitsprofil, Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt, Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten, Planung, Umsetzung und Dokumentation. Zu diesen beinhaltet der Modullehrplan die Kompetenzaufbauten. Zwei Kompetenzen sind in den Fachbereichslehrplänen Deutsch sowie Wirtschaft, Arbeit, Haushalt beschrieben. Hierzu enthält der Modullehrplan keinen Kompetenzaufbau, sondern eine Übersicht mit Hinweisen auf die Fachbereiche, in denen diese Kompetenzen unterrichtet werden. Der Kanton legt die Zeitgefässe und die schulorganisatorischen Bestimmungen des Unterrichts in Beruflicher Orientierung fest. Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BO Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Bedeutung und Zielsetzungen 511 Bedeutung und Zielsetzungen Zentrales Thema der Sekundarstufe I Die Berufliche Orientierung stellt auf der Sekundarstufe I ein zentrales Thema dar: Parallel zur schulischen Vorbereitung des Übergangs in eine nachobligatorische Ausbildung erarbeiten die Jugendlichen die Voraussetzungen für die Wahl ihres zukünftigen Bildungs- und Berufszieles. Gleichwertigkeit der Bildungswege Der Unterricht in der Beruflichen Orientierung begleitet die Jugendlichen in ihren Schritten Richtung Anschlusslösung auf der Sekundarstufe II. Er vermittelt die Gleichwertigkeit der beruflichen und rein schulischen Bildung und die Durchlässigkeit des gesamten Bildungssystems. Alle Schülerinnen und Schüler auf der Sekundarstufe I sollen im Bereich Berufliche Orientierung unterrichtet werden, auch Jugendliche in Schultypen mit erhöhtem Anspruch (z.B. Gymnasien). Ziel ist, dass alle Jugendlichen fähig sind, einen bewussten Entscheid für ihre Anschlusslösung auf der Sekundarstufe II zu fällen. Der Unterricht in der Beruflichen Orientierung berücksichtigt dabei die individuelle Situation der Schülerinnen und Schüler und passt das Angebot entsprechend an. Verbundaufgabe Auf dem Weg zu dieser Weichenstellung sind die Jugendlichen auf Unterstützung angewiesen. Diese Unterstützung ist eine Verbundaufgabe für Eltern, Bildungsinstitutionen, Berufs- und Studienberatung sowie der Wirtschaft, wobei der Volksschule eine wichtige koordinierende Aufgabe zukommt. Komplexer Prozess Die Bildungs- und Berufswahl ist ein komplexer Prozess, in welchem die bestmöglich realisierbare Lösung zwischen dem individuellen Interessens- und Fähigkeitsprofil der Jugendlichen und dem Angebots- und Anforderungsprofil der Bildungs-, Berufs- und Arbeitswelt angestrebt wird. Die Wahl der Erstausbildung muss dabei als Teil einer langfristig angelegten Laufbahnplanung gesehen werden, im Bewusstsein, dass Alternativen und Wechsel möglich und wahrscheinlich sind. Auseinandersetzung mit Normen und Prägungen Unterricht in Beruflicher Orientierung fördert bei den Jugendlichen die Auseinandersetzung mit sich selbst, der Arbeitswelt, geschlechtsspezifischen, sozialen und kulturellen Normen und Prägungen sowie gesellschaftlichen Diskriminierungen. Entscheid im Spannungsfeld Trotz durchlässigem Bildungssystem ist die Wahl für eine Anschlusslösung wegweisend für den beruflichen Werdegang. Der Entscheid wird in einer Phase starker physischer und psychischer Veränderungen gefällt. Dies sowohl in der Wahrnehmung der Jugendlichen als auch derjenigen ihres sozialen Umfeldes. Der individuelle Entscheid der Jugendlichen findet im Spannungsfeld zwischen dem einzelnen Menschen, seinem sozialen Umfeld und der Gesellschaft statt. Eine gelingende Berufliche Orientierung hilft dem jungen Menschen, eine seinen persönlichen Wünschen und Möglichkeiten bestmöglich entsprechende Bildungs- und Berufswahl zu treffen, die mit den Erwartungen und Bedürfnissen des sozialen Umfeldes und der Gesellschaft korrespondiert. Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BO Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Didaktische Hinweise512 Didaktische Hinweise Die Berufliche Orientierung wird schwerpunktmässig im 3. Zyklus unterrichtet. Vorentscheidungen fallen aber schon im 2. Zyklus (z.B. Gymnasium). An Kompetenzen für die Berufliche Orientierung und Themen aus der Berufs- und Arbeitswelt wird bereits ab dem 1. Zyklus im Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft gearbeitet (siehe auch Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft, z.B. Kompetenzbereich 6). Rolle der Lehrperson und Zuständigkeit Die Kompetenzen des Moduls Berufliche Orientierung werden von derjenigen Lehrperson aufgenommen, die die Jugendlichen in der Schule im Bildungs- und Berufswahlprozess begleitet. Die Lehrperson koordiniert den Bildungs- und Berufswahlprozess und ergreift die Initiative zur Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten sowie inner- und ausserschulischen Fachpersonen, insbesondere der Berufs- und Laufbahnberatung. Die Lehrperson nimmt eine begleitende und unterstützende Haltung ein. Dies bedeutet, dass sie Jugendliche in ihrem individuellen Prozess berät; die Selbstentwicklung fördert, so dass autonome Entscheidungen möglich werden; Erfahrungssituationen und Entscheidungshilfen anbietet; Unklarheiten anspricht; Alternativen aufzeigt; die unterschiedlichen Anforderungen der Sekundarstufe II berücksichtigt; und die Jugendlichen allenfalls an Fachpersonen weiterleitet (z. B. Case Management Berufsbildung). Es ist zu empfehlen, dass die Verantwortung für die Berufliche Orientierung in der Schule bei der Klassenlehrerin oder beim Klassenlehrer liegt. Sie oder er kennt die Schülerinnen und Schüler in der Regel am besten und kann sie darum in dieser anspruchsvollen Phase individuell und professionell betreuen. Anschauung und Kooperation Der Unterricht wird für die Jugendlichen umso gewinnbringender, je besser es gelingt, sie Erfahrungen machen zu lassen, die sowohl den Intellekt als auch die Gefühle und Sinne ansprechen (Besichtigungen, Gespräche mit Berufsleuten, Schnupperlehre, usw.). In Kooperation mit inner- und ausserschulischen Partnern erfahren sie dabei Unterstützung für die ersten Schritte ihrer beruflichen Laufbahn. Selbsttätigkeit und Arbeitshaltungen Berufliche Orientierung setzt den realitätsbezogenen Willen zur Selbstbestimmung voraus. Schulische und ausserschulische Aktivitäten der Jugendlichen, die die Berufswahlkompetenz fördern, sind zu unterstützen. Die Berufliche Orientierung leistet damit einen Beitrag dazu, dass sich die Jugendlichen Arbeitshaltungen und Fähigkeiten aneignen, damit sie den jeweiligen Anforderungen der Bildungs-, Berufs- und Arbeitswelt wie Belastbarkeit, Leistungsbereitschaft, Flexibilität, Pünktlichkeit, Sorgfalt und Kreativität gewachsen sind. Innere Differenzierung und Individualisierung In der Beruflichen Orientierung muss vom aktuellen, persönlichen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler ausgegangen werden. Die Lehrperson berücksichtigt Lernstil, Lerntempo, Lernbereitschaft und Lerninteresse der Schülerinnen und Schüler. Sie setzt individualisierende Methoden wie beispielsweise Portfolio, Förderpläne oder Lernverträge ein. Kompetenzaufbau Der Kompetenzaufbau in der Beruflichen Orientierung verläuft, wie auch in den Fachbereichen, komplex: Die Lernschritte sind unterschiedlich gross und der Lernprozess verläuft häufig nicht linear. Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Überfachliche Kompetenzen werden über die gesamte Volksschulzeit und in allen Fachbereichen erworben. Diese Kompetenzen sind für einen erfolgreichen Übergang in die Sekundarstufe II von grosser Bedeutung und auch in der Beruflichen Orientierung entsprechend zu fördern. Dazu gehören Kompetenzen, wie das eigene Persönlichkeitsprofil zu erkennen und zu nutzen oder Schwierigkeiten im Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BO Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Didaktische Hinweise 513 Bildungs- und Berufswahlprozess zu erkennen und mit ihnen umgehen zu können. (Siehe auch Grundlagen Kapitel Überfachliche Kompetenzen.) Beurteilung und Dokumentation Im Bildungs- und Berufswahlprozess sollen die Schülerinnen und Schüler formativ beurteilt werden. Das Führen einer Dokumentation (z.B. Portfolio) durch die Schülerinnen und Schüler während dem Prozess sowie eine Evaluation zum Schluss sind unerlässlich. Erstens weil diverse Aufgaben zu bewältigen und verschiedenste Institutionen am Prozess beteiligt sind und zweitens als Orientierungshilfe für die Jugendlichen selber und die Berufswahlbegleiterinnen und -begleiter. Erfolgssicherung und Erfolgsbestätigung Im mehrjährigen Bildungs- und Berufswahlprozess sind Erfolgssicherung und -bestätigung besonders zu beachten. Dies ermöglicht Erreichtes und individuelle Fortschritte der Schülerinnen und Schüler aufzuzeigen. Damit unterstützen die Lehrpersonen eine konstruktive Entwicklung und helfen den Schülerinnen und Schülern, besser mit belastenden Lebensumständen und Rückschlägen in der Berufsfindung umzugehen (Resilienz). Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BO Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Strukturelle und inhaltliche Hinweise514 Strukturelle und inhaltliche Hinweise Kompetenzbereiche Der Modullehrplan Berufliche Orientierung ist in Kompetenzbereiche gegliedert. Folgend sind die Inhalte des Unterrichts in Beruflicher Orientierung beschrieben. Sie sind strukturiert nach den Kompetenzbereichen des Modullehrplans. Persönlichkeitsprofil Der Unterricht fusst auf den bisher entwickelten persönlichen (kognitiven und affektiven) wie auch den sozialen Kompetenzen der Jugendlichen. Er unterstützt die Weiterentwicklung der Identität und die Persönlichkeitsbildung. Er bietet Gelegenheiten zu kritischer Selbst- und Fremdeinschätzung und fördert die Bereitschaft, sich mit der persönlichen (beruflichen) Zukunftsgestaltung zu beschäftigen. Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt Der Unterricht vermittelt Orientierungswissen zur Bildungs-, Berufs- und Arbeitswelt. Die Jugendlichen werden für einen selbstbewussten Umgang mit unterschiedlichen Erwartungen des Umfelds an die Bildungs- respektive Berufswahl gestärkt. Sie setzen sich mit den eigenen biografischen Prägungen auseinander, insbesondere in Bezug auf geschlechtsspezifische, soziale und kulturelle Normen. Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten Der Unterricht baut auf den persönlichen Ressourcen der Jugendlichen auf, stärkt sie im Umgang mit Frustrationen und unterstützt ihre Entscheidungsfähigkeit. Planung, Umsetzung und Dokumentation Der Unterricht aktiviert die Auseinandersetzung und ermöglicht Erfahrungen der Jugendlichen mit sich selber und den Angeboten der Bildungs-, Berufs- und Arbeitswelt. Im Unterricht Berufliche Orientierung dokumentieren die Jugendlichen den Berufswahlprozess nachvollziehbar und erstellen Bewerbungsunterlagen. Einarbeitung in die Fachbereichslehrpläne Die in der Tabelle aufgeführten Kompetenzen gehören zur Beruflichen Orientierung. Sie werden in den Fachbereichen Wirtschaft, Arbeit, Haushalt respektive Deutsch aufgebaut und erreicht. Die in die Fachbereichslehrpläne eingearbeiteten Kompetenzen der Beruflichen Orientierung sind mit Querverweisen gekennzeichnet. Der Querverweis führt in der elektronischen Version vom einleitenden Kapitel zum Fachbereichslehrplan und umgekehrt. Tabelle 1: In die Fachbereichslehrpläne eingearbeitete Kompetenzen Kompetenz Ort der Einarbeitung Die Schülerinnen und Schüler können ein Verständnis für die gesellschaftliche Bedeutung von Arbeit und deren verschie- denen Formen entwickeln sowie geschlechts- spezifische, soziale und kulturelle Prägungen bei der Bildungs- und Berufswahl verstehen. WAH.1.1 Die Schülerinnen und Schüler können sich und ihre Kompetenzen sowohl mit formal korrekten Bewerbungsunterlagen als auch im persönlichen Kontakt überzeugend präsentieren. D.3.C.1.f D.3.C.1.g D.4.B.1.f D.4.B.1.g D.4.E.1.f D.4.F.1.f Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BO http://ag.lehrplan.ch/101kknutNWBGauRTXsPEACd2XzycFC8qM http://ag.lehrplan.ch/101E6keGHc4SU3KGxJZMePnCqEayEyc2C http://ag.lehrplan.ch/101sDupvPVpdCrrsYvAyX24eK8CztacNe http://ag.lehrplan.ch/101NWHw8DZbLk2JhLURhBrnUtKpqm3f7z http://ag.lehrplan.ch/1013gXEfA5tSkvx5PGPDZ6Yt2XGCuHMKJ http://ag.lehrplan.ch/101aNJhGeaREccKkf5p4UR9CF8uSEXPYA http://ag.lehrplan.ch/101bJFSEe9vYUC48fbWFWLk3PNkhn3zCA Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Kompetenzaufbau 515 BO.1 Persönlichkeitsprofil Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können ihr Persönlichkeitsprofil beschreiben und nutzen. BO.1.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können Elemente ihres Persönlichkeitsprofils wahrnehmen und beschreiben (Fähigkeiten, Voraussetzungen, Interessen, Einstellungen, Werte). a3 können das Selbstbild mit dem Fremdbild respektive der Aussensicht vergleichen und festhalten. b können aus ihrem Selbst- und Fremdbild Schlüsse für ihre Bildungs- und Berufswahl ziehen. c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BO 1 Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Kompetenzaufbau516 BO.2 Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können sich mit Hilfe von Informations- und Beratungsquellen einen Überblick über das schweizerische Bildungssystem verschaffen. BO.2.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können die Grundzüge der schweizerischen Aus- und Weiterbildung sowie seine Durchlässigkeit anhand einer einfachen Grafik erklären. a3 können sich selbstständig Informationen zu mindestens drei ausgewählten Berufen bzw. Ausbildungswegen in verschiedenen Berufsfeldern beschaffen (z.B. im Berufsinformationszentrum (BIZ), im Internet, an Berufsmessen, an Informationsveranstaltungen). b können Anforderungen und Tätigkeiten anhand von mindestens zwei ausgewählten Berufs- bzw. Ausbildungswegen aufzeigen und gegenüberstellen. können in ihre Überlegungen und Abklärungen auch Anforderungen und Tätigkeiten von geschlechtsuntypischen Ausbildungen und Berufen mit einbeziehen. c Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können einen persönlichen Bezug zur Arbeitswelt herstellen und Schlüsse für ihre Bildungs- und Berufswahl ziehen. BO.2.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Berufe aus ihrem familiären und weiteren Umfeld in Bezug zu ihrem aktuellen Bildungs- und Berufswunsch setzen. a3 können eigene biografische Prägungen und Erwartungen ihres Umfeldes zum Beruf reflektieren und geschlechtsspezifische, soziale und kulturelle Stereotypen hinterfragen und dazu eine eigenständige Position vertreten. b können Konsequenzen für die eigene Bildungs- und Berufswahl ziehen.c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BO 2 Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Kompetenzaufbau 517 BO.3 Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können Prioritäten setzen, sich entscheiden und zugleich gegenüber Alternativen offen bleiben. BO.3.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können verschiedene Methoden der Entscheidungsfindung in einfachen Alltagssituationen anwenden (z.B. Entscheidungsbaum, Pro/Contra, Gefühl/Vernunft). a3 können aus dem Vergleich von Persönlichkeitsprofil und Überblick über Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt ihren Standort bestimmen und erste passende Ausbildungsziele festlegen. b können nach vorgegebenen Kriterien mindestens drei mögliche Berufe auswählen, die Auswahl begründen, gewichten und konsequent weiterverfolgen. c können sich für eine Ausbildung oder einen Beruf entscheiden und zugleich gegenüber Alternativen offen bleiben (z.B. verwandte Berufe, eine andere Ausbildung, Übergangslösung). d Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können mögliche Herausforderungen im Bildungs- und Berufswahlprozess erkennen, Frustrationen benennen, eigene Ressourcen miteinbeziehen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln. BO.3.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Schwierigkeiten, belastende Gefühle und Gründe für Frustration im Bildungs- und Berufswahlprozess benennen, sich damit auseinandersetzen und sich ihrer Ressourcen bewusst bleiben (z.B. Fähigkeiten, Unterstützung im Umfeld). a3 können mit Erziehungsberechtigten und/oder Fachpersonen Schwierigkeiten im Bildungs- und Berufswahlprozess analysieren (z.B. persönliche Voraussetzungen, Wirtschaftslage, Arbeitsmarkt). b können bei Schwierigkeiten ressourcenorientiert Lösungen entwickeln (z.B. alleine, mit Erziehungsberechtigten und/oder Fachpersonen). c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BO 3 Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Kompetenzaufbau518 BO.4 Planung, Umsetzung und Dokumentation Querverweise 1. Die Schülerinnen und Schüler können im Rahmen des Bildungs- und Berufswahlentscheids Ziele setzen, den konkreten Bewerbungsprozess planen und nach Bedarf neue Ziele setzen sowie Alternativen planen. BO.4.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können bei einfachen (Lern-)Vorhaben im Bildungs- und Berufswahlprozess Ziele setzen und Planungsschritte festlegen. a3 können in ihrem Bildungs- bzw. Berufswahlentscheid den konkreten Bewerbungsprozess planen (z.B. Aufnahmeprüfungen, Tests, Anmeldeverfahren). b können nach Bedarf neue Ziele setzen und Alternativen planen (z.B. Brückenangebote, weitere Anschlusslösungen). c Querverweise 2. Die Schülerinnen und Schüler können ihre geplanten Schritte im Hinblick auf ihre Ausbildungsziele umsetzen und den Übergang vorbereiten. BO.4.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können selbstständige Einblicke in Berufe und Ausbildungen vorbereiten und organisieren respektive sich Unterstützung holen (z.B. Schnupperlehren). a3 können Ergebnisse aus den praktischen Erfahrungen und Rückmeldungen der Berufsbildenden reflektieren und Konsequenzen ziehen. b können den Übergang planen und sich spezifisch auf die neuen Anforderungen der Lehre, der weiterführenden Schule oder der Anschlusslösung vorbereiten respektive weitere Alternativen suchen. c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 BO 4 Modullehrplan | Berufliche Orientierung | Kompetenzaufbau 519 Querverweise 3. Die Schülerinnen und Schüler können ihren Berufswahlprozess nachvollziehbar dokumentieren und daraus ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen. BO.4.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können ihre spezifischen Ressourcen dokumentieren (Fähigkeiten, Erfahrungen, Aktivitäten in Schule und Freizeit, Sprachkenntnisse). a3 können wichtige Informationen und Erfahrungen aus der Praxis sammeln und dokumentieren (Berufsinformationen, Schnupperlehrbeurteilungen). b können den persönlichen Entscheidungsprozess dokumentieren und die Berufs- oder Ausbildungswahl nachvollziehbar begründen, insbesondere die eigene Motivation. c können mit Hilfe der gesammelten Dokumente (z.B. Portfolio, Berufswahlordner) wichtige Informationen für ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen. d Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 BO 4 Politische Bildung Elemente des Kompetenzaufbaus Impressum Herausgeber: Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) Abteilung Volksschule, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Zu diesem Dokument: Aargauer Lehrplan Volksschule Verabschiedet vom Regierungsrat des Kantons Aargau am 27.06.2018. Design: raschle & partner, Bern Titelbild: Kanton Aargau, Fotograf: Jirí Vurma Copyright: Alle Rechte liegen beim Kanton Aargau Internet: ag.lehrplan.ch Modullehrplan | Politische Bildung | Inhalt Inhalt Zum Modul 524 PB.1 526Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagieren Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 PB Modullehrplan | Politische Bildung | Zum Modul524 Zum Modul Im Lehrplan dienen Modullehrpläne dazu, fächerübergreifende Aufgaben der Schule zu beschreiben und für einen Kern dieser Aufgaben einen systematischen Aufbau von Kompetenzen zu gewährleisten. Module verfügen über ein begrenztes, nicht durchgehendes Zeitbudget. Das Modul Politische Bildung beinhaltet die Kompetenzen RZG.8.1, RZG.8.2 und RZG.8.3 des Kompetenzbereichs Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagieren aus dem Fachbereichslehrplan Räume, Zeiten, Gesellschaften: RZG.8.1 Die Schülerinnen und Schüler können die Schweizer Demokratie erklären und mit anderen Systemen vergleichen. RZG.8.2 Die Schülerinnen und Schüler können die Entwicklung, Bedeutung und Bedrohung der Menschenrechte erklären. RZG.8.3 Die Schülerinnen und Schüler können die Positionierung der Schweiz in Europa und der Welt wahrnehmen und beurteilen. Ergänzend zu diesen Kompetenzen beinhaltet der Lehrplan in allen drei Zyklen weitere Kompetenzen zum Thema Politische Bildung. Der Aufbau geschieht bereits im 1. und 2. Zyklus im Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft. Einzelne Kompetenzen werden im Fachbereich Deutsch erworben. Im 3. Zyklus sind weitere Kompetenzen in die Fachbereiche Deutsch; Räume, Zeiten, Gesellschaften; Ethik, Religionen, Gemeinschaft und Musik eingearbeitet. Zudem ist Politik, Demokratie und Menschenrechte im Lehrplan eines von sieben fächerübergreifenden Themen unter der Leitidee Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Bei der Politischen Bildung geht es wie auch bei der Bildung für Nachhaltige Entwicklung darum, gesellschaftliches Zusammenleben zu gestalten und sich in der Gemeinschaft zu engagieren. Dabei befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Gesellschaftsformen, Traditionen und Weltsichten, diskutieren deren Entstehung und Wandel und lernen historische, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge zu verstehen. Weiter setzen sie sich mit politischen Prozessen auseinander, lernen die Grundelemente der Demokratie zu verstehen und befassen sich mit den Menschenrechten und deren Bedeutung. Die Schülerinnen und Schüler lernen darüber hinaus, sich eine eigene Meinung zu bilden und setzen sich mit der schulischen Gemeinschaft auseinander. Folgende Übersicht verweist direkt auf die entprechenden Stellen im Lehrplan: Zyklus Kompetenz Ort der Einarbeitung Die Schülerinnen und Schüler ... 1-2 können auf andere eingehen und Gemeinschaft mitgestalten. NMG.10.1 1-2 können grundlegende Funktionen öffentlicher Institutionen verstehen. NMG.10.3 1-2 können das Verhältnis von Macht und Recht in Gegenwart und Vergangenheit verstehen. NMG.10.4 1-2 können eigene Anliegen einbringen sowie politische Prozesse erkennen. NMG.10.5 1-3 können sich aktiv an einem Dialog beteiligen. D.3.C.1 2-3 können den Gebrauch und die Wirkung von Sprache untersuchen. D.5.B.1.c D.5.B.1.d 3 können die Dynamik in städtischen und ländlichen Räumen analysieren. RZG.2.3.d Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 PB http://ag.lehrplan.ch/101kk4DaxE6xnAhzNAKqmkccKR9AcZ5Fz http://ag.lehrplan.ch/101kkqMJ9pZSMGNhPBRpKdxecY8ngBNTL http://ag.lehrplan.ch/101kkxW3WJTfNezDH7LDfGHaRLvPxTgcL http://ag.lehrplan.ch/101kkaymfSeyYugkMRy93JNmvdwAmRduF http://ag.lehrplan.ch/101kkz8Mt8w7tpeHrG5pgBaMZyHTASa2C http://ag.lehrplan.ch/101LKpBqFRw6uxtGNgBmvbXuHLxkNtztF http://ag.lehrplan.ch/101PpRUzs6hkUhK4BCzd6Bf4AtaVTtkFy http://ag.lehrplan.ch/1019TwzHS6kNh4gHap3PDrPxe7XhFLbEN Modullehrplan | Politische Bildung | Zum Modul 525 3 können Prozesse der Raumplanung nachvollziehen. RZG.3.3 3 können Entstehung und Entwicklung der Schweiz erklären. RZG.5.1.b 3 können Kontinuitäten und Umbrüche im 19. Jahrhundert charakterisieren. RZG.6.2.c 3 können ausgewählte Phänomene der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts analysieren und deren Relevanz für heute erklären. RZG.6.3.a 3 können Werte und Normen erläutern, prüfen und vertreten. ERG.2.1.b 3 können Regeln, Situationen und Handlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründet vertreten. ERG.2.2.d 3 können Rolle und Wirkungen von Religionen und Religionsgemeinschaften in gesellschaftlichen Zusammenhängen einschätzen. ERG.3.2 3 können sich in der Vielfalt religiöser Traditionen und Weltanschauungen orientieren und verschiedenen Überzeugungen respektvoll begegnen. ERG.4.4 3 können Anliegen einbringen, Konflikte wahrnehmen und mögliche Lösungen suchen. ERG.5.6 3 können Musik aus verschiedenen Zeiten, Gattungen, Stilen und Kulturräumen erkennen, zuordnen und eine offene Haltung einnehmen. MU.2.B.1.i Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 PB http://ag.lehrplan.ch/101kkMCLuyN8xgqxUZGxwG3HN4Zk3Nasr http://ag.lehrplan.ch/101EYv6LsnqRGzv9KbRrwwzChD2x2bqgk http://ag.lehrplan.ch/101UHnbYYLw3S69ev6DPg7aXAVpxW7nn5 http://ag.lehrplan.ch/101Phn8N39fTsU9s9vE7bTDbbednUzfew http://ag.lehrplan.ch/101qBGsZMJRCm45mCGxrGPhAxFzM94x4c http://ag.lehrplan.ch/101fus7CHUVJNxYbfYWyLesPmFyKRA3hb http://ag.lehrplan.ch/101kk5nTzpAMWFrvKhhHKgM3dhPFs3SwX http://ag.lehrplan.ch/101kkxv42gM6BxXeb9R9aZtZ3SUpDpteA http://ag.lehrplan.ch/101kkXPwb8he4AnfeXTMedfr4qMBTgseG http://ag.lehrplan.ch/101Jx5gaDu5gLYu5zxX3nWkREnmRRa5La Modullehrplan | Politische Bildung | Kompetenzaufbau526 PB.1 Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagieren Querverweise RZG.8.11. Die Schülerinnen und Schüler können die Schweizer Demokratie erklären und mit anderen Systemen vergleichen. Geschichte: Politische Bildung PB.1.1 Die Schülerinnen und Schüler ... können darlegen, wie Demokratie entstanden ist, wie sie sich weiterentwickelt hat und sich von anderen Regierungsformen unterscheidet. Demokratie, Volkssouveränität, Machtbegrenzung, Bürgerrecht a3 können die drei Gewalten auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene unterscheiden und aufzeigen, welche Aufgaben sie lösen. Verfassung, Gewaltenteilung, Regierung, Parlament, Gericht b können wichtige Besonderheiten der Schweizer Demokratie sowie die daraus resultierenden Rechte und Pflichten erklären. Föderalismus, Volk, Gemeinde, direkte Demokratie, Initiative, Referendum, Parteien, Verbände c können zu aktuellen Problemen und Kontroversen Stellung beziehen, dabei persönliche Erfahrungen im schulischen und ausserschulischen Alltag einbeziehen und die Positionen begründen (z.B. Verhältnis von Staat und Wirtschaft, Siedlungsraumgestaltung). d Querverweise RZG.8.22. Die Schülerinnen und Schüler können die Entwicklung, Bedeutung und Bedrohung der Menschenrechte erklären. Geschichte: Politische Bildung PB.1.2 Die Schülerinnen und Schüler ... können Kinder- und Menschenrechte erläutern. Grundrechte, Menschenrechte, Menschenwürdea3 können die Bedeutung von Kinder- und Menschenrechten für den eigenen Alltag und die Schulgemeinschaft erkennen und einschätzen. Diskriminierung b können historische Beispiele schildern, die zu einer besseren Durchsetzung der Kinder- und Menschenrechte geführt haben. c Aargauer Lehrplan Volksschule August 2022 PB 1 RZG.8.1 RZG.8.2 Modullehrplan | Politische Bildung | Kompetenzaufbau 527 Querverweise RZG.8.33. Die Schülerinnen und Schüler können die Positionierung der Schweiz in Europa und der Welt wahrnehmen und beurteilen. Geschichte: Politische Bildung PB.1.3 Die Schülerinnen und Schüler ... können ausgewählte Ziele und Anliegen sowie die Entwicklung einer internationalen Organisation beschreiben, bei der die Schweiz Mitglied ist. UNO a 3 können Phasen der europäischen Einigung aufzählen und dabei die Position der Schweiz charakterisieren. Neutralität; Europarat; OSZE b können unterschiedliche Positionen zum Verhältnis Schweiz - Europa skizzieren und selber dazu Stellung nehmen. Neutralität; Europarat; OSZE c Aargauer Lehrplan VolksschuleAugust 2022 PB 1 RZG.8.3 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) http://www.tcpdf.org 421.313 1 Anhang 5 1 (Stand 1. November 2022) Lehrmittel Volksschule Verzeichnis über die obligatorischen und alternativ-obligatorischen Lehrmittel Hinweis Im Anhang zur Verordnung über die Volksschule sind die Titel der obligatorischen und alternativ-obligatorischen Lehrmittel aufgeführt. Die Regelung bezüglich der einzelnen Lehrwerksteile ist dem detaillierten Lehrmittelverzeichnis zu entnehmen, welches im Schulportal unter www.schulen-aargau.ch publiziert wird. Statuskategorien a = alternativ-obligatorisch (es kann aus zwei oder mehreren Lehrmitteln ausge- wählt werden) o = obligatorisch (das Lehrmittel muss verbindlich eingesetzt werden) Primarschule Deutsch Die Buchstabenreise Autorenteam Klett und Balmer a Leseschlau Ursula Rickli LMV Solothurn / ilz a Tobi Fibel Autorenteam Cornelsen Verlag a Sprachfenster Elsbeth Büchel, Dieter Isler LMV Zürich / ilz a Sprachland Elisabeth Büchel, Ursina Gloor Schulverlag plus / LMV Zürich / ilz a Die Sprachstarken 2 Autorenteam Klett und Balmer a Die Sprachstarken 3 Autorenteam Klett und Balmer a Die Sprachstarken 4 Autorenteam Klett und Balmer a Die Sprachstarken 5 Autorenteam Klett und Balmer a Die Sprachstarken 6 Autorenteam Klett und Balmer a 1 Anhang 5 zur Verordnung über die Volksschule vom 27. Juni 2012 (SAR 421.313) https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/421.313 421.313 2 Englisch Double Decker 1 Nicole Taylor, Michael Watts Macmillan Education o Double Decker 2 Nicole Taylor, Michael Watts Macmillan Education o Double Decker 3 Nicole Taylor, Michael Watts Macmillan Education o Double Decker 4 Nicole Taylor, Michael Watts Macmillan Education o Französisch Dis donc! 5 Autorenteam LMV Zürich o Dis donc! 6 Autorenteam LMV Zürich o Mathematik Schweizer Zahlenbuch 1 Autorenteam Klett und Balmer a Schweizer Zahlenbuch 2 Autorenteam Klett und Balmer a Schweizer Zahlenbuch 3 Autorenteam Klett und Balmer a Schweizer Zahlenbuch 4 Autorenteam Klett und Balmer a Schweizer Zahlenbuch 5 Autorenteam Klett und Balmer a Schweizer Zahlenbuch 6 Autorenteam Klett und Balmer a Mathematik 1 Primarstufe Autorenteam LMV Zürich a Mathematik 2 Primarstufe Autorenteam LMV Zürich a Mathematik 3 Primarstufe Autorenteam LMV Zürich a Mathematik 4 Primarstufe Autorenteam LMV Zürich a Mathematik 5 Primarstufe Autorenteam LMV Zürich a Mathematik 6 Primarstufe Autorenteam LMV Zürich a Mathwelt 1 Autorenteam Schulverlag Plus a Mathwelt 2 Autorenteam Schulverlag Plus a 421.313 3 Natur, Mensch, Gesellschaft Schülerkarte des Kantons Aargau, gefalzt Schulverlag plus o Die Gemeindewappen des Kantons Aargau Max Schibli, Wilfried Hochuli Schulverlag plus o Schülerkarte der Schweiz Kümmerly + Frey a Schulkarte Schweiz Orell Füssli Kartographie / LMV Zürich a Realschule Deutsch Sprachwelt Deutsch Autorenteam Schulverlag plus / LMV Zürich / ilz a Die Sprachstarken 7 Thomas Lindauer, Werner Senn (Hrsg.) Klett und Balmer a Die Sprachstarken 8 Thomas Lindauer, Werner Senn (Hrsg.) Klett und Balmer a Die Sprachstarken 9 Thomas Lindauer, Werner Senn (Hrsg.) Klett und Balmer a Englisch New Inspiration 2 bis Ende Schuljahr 2023/24 Judy Garton- Sprenger, Philip Prowse Macmillan Education a New Inspiration 3 Bis Ende Schuljahr 2024/25 Judy Garton- Sprenger, Philip Prowse Macmillan Education a Beyond A2 Robert Cambell, Rob Metcalf, Rebecca Robb Benne Macmillan Education a Beyond A2+ Ab Anfang Schuljahr 2023/24 Robert Cambell, Rob Metcalf, Rebecca Robb Benne Macmillan Education a 421.313 4 Open World 1 Autorenteam Klett und Balmer a Open World 2 Ab Anfang Schuljahr 2023/24 Autorenteam Klett und Balmer a Französisch Envol 8 bis Ende Schuljahr 2023/24 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Dis donc! 7 Autorenteam LMV Zürich o Dis donc! 8 bis Ende Schuljahr 2022/23 ab Anfang Schuljahr 2023/24 Autorenteam LMV Zürich a o Dis donc! 9 bis Ende Schuljahr 2023/24 ab Anfang Schuljahr 2024/25 Autorenteam LMV Zürich a o Italienisch Tocca a te 1 Sara Alloatti, Filomena Montemarano, Manuel Ballarino, Priscilla Felder, Anita Pfau hep Verlag a 421.313 5 Tocca a te 2 Sara Alloatti, Filomena Montemarano, Manuel Ballarino, Priscilla Felder, Anita Pfau hep Verlag a Tocca a te 3 Sara Alloatti, Filomena Montemarano, Manuel Ballarino, Priscilla Felder, Anita Pfau hep Verlag a Espresso ragazzi 1 Euridice Orlandino, Giovanna Rizzo, Luciana Ziglio Hueber Verlag a Mathematik Mathbu.ch 7 Autorenteam Schulverlag plus / Klett und Balmer a Mathbu.ch 8 Autorenteam Schulverlag plus / Klett und Balmer a Mathbu.ch 9 Autorenteam Schulverlag plus / Klett und Balmer a Mathematik Sekundarstufe I Band 1 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Mathematik Sekundarstufe I Band 2 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Mathematik Sekundarstufe I Band 3 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Sekundarschule Deutsch Sprachwelt Deutsch Autorenteam Schulverlag plus / LMV Zürich / ilz a Die Sprachstarken 7 Thomas Lindauer, Werner Senn (Hrsg.) Klett und Balmer a Die Sprachstarken 8 Thomas Lindauer, Werner Senn (Hrsg.) Klett und Balmer a Die Sprachstarken 9 Thomas Lindauer, Werner Senn (Hrsg.) Klett und Balmer a 421.313 6 Englisch New Inspiration 2 bis Ende Schuljahr 2023/24 Judy Garton- Sprenger, Philip Prowse Macmillan Education a New Inspiration 3 Bis Ende Schuljahr 2024/25 Judy Garton- Sprenger, Philip Prowse Macmillan Education a Beyond A2+ Robert Cambell, Rob Metcalf, Rebecca Robb Benne Macmillan Education a Beyond B1 Ab Anfang Schuljahr 2023/24 Autorenteam Macmillan Education a Open World 1 Autorenteam Klett und Balmer a Open World 2 Ab Anfang Schuljahr 2023/24 Autorenteam Klett und Balmer a Open World 3 Ab Anfang Schuljahr 2024/25 Autorenteam Klett und Balmer a Französisch Envol 8 bis Ende Schuljahr 2023/24 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Dis donc! 7 Autorenteam LMV Zürich o Dis donc! 8 bis Ende Schuljahr 2022/23 ab Anfang Schuljahr 2023/24 Autorenteam LMV Zürich a o 421.313 7 Dis donc! 9 bis Ende Schuljahr 2023/24 ab Anfang Schuljahr 2024/25 Autorenteam LMV Zürich a o Italienisch Tocca a te 1 Sara Alloatti, Filomena Montemarano, Manuel Ballarino, Priscilla Felder, Anita Pfau hep Verlag a Tocca a te 2 Sara Alloatti, Filomena Montemarano, Manuel Ballarino, Priscilla Felder, Anita Pfau hep Verlag a Tocca a te 3 Sara Alloatti, Filomena Montemarano, Manuel Ballarino, Priscilla Felder, Anita Pfau hep Verlag a Espresso ragazzi 1 Euridice Orlandino, Giovanna Rizzo, Luciana Ziglio Hueber Verlag a Mathematik Mathbu.ch 7 Autorenteam Schulverlag plus / Klett und Balmer a Mathbu.ch 8 Autorenteam Schulverlag plus / Klett und Balmer a Mathbu.ch 9 Autorenteam Schulverlag plus / Klett und Balmer a Mathematik Sekundarstufe I Band 1 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Mathematik Sekundarstufe I Band 2 Autorenteam LMV Zürich / ilz a 421.313 8 Mathematik Sekundarstufe I Band 3 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Bezirksschule Deutsch Sprachwelt Deutsch Autorenteam Schulverlag plus / LMV Zürich / ilz a Die Sprachstarken 7 Thomas Lindauer, Werner Senn (Hrsg.) Klett und Balmer a Die Sprachstarken 8 Thomas Lindauer, Werner Senn (Hrsg.) Klett und Balmer a Die Sprachstarken 9 Thomas Lindauer, Werner Senn (Hrsg.) Klett und Balmer a Welt der Wörter 1 Walter Flückiger, Max Huwyler LMV Zürich / ilz a Welt der Wörter 2 Walter Flückiger, Max Huwyler LMV Zürich / ilz a Welt der Wörter 3 Walter Flückiger, Max Huwyler LMV Zürich / ilz a Englisch New Inspiration 2 bis Ende Schuljahr 2023/24 Judy Garton- Sprenger, Philip Prowse Macmillan Education a New Inspiration 3 Bis Ende Schuljahr 2024/25 Judy Garton- Sprenger, Philip Prowse Macmillan Education a Beyond A2+ Robert Cambell, Rob Metcalf, Rebecca Robb Benne Macmillan Education a Beyond B1 Ab Anfang Schuljahr 2023/24 Autorenteam Macmillan Education a Open World 1 Autorenteam Klett und Balmer a Open World 2 Ab Anfang Schuljahr 2023/24 Autorenteam Klett und Balmer a 421.313 9 Open World 3 Ab Anfang Schuljahr 2024/25 Autorenteam Klett und Balmer a Französisch Envol 8 bis Ende Schuljahr 2023/24 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Dis donc! 7 Autorenteam LMV Zürich o Dis donc! 8 bis Ende Schuljahr 2022/23 ab Anfang Schuljahr 2023/24 Autorenteam LMV Zürich a o Dis donc! 9 bis Ende Schuljahr 2023/24 ab Anfang Schuljahr 2024/25 Autorenteam LMV Zürich a o Italienisch Tocca a te 1 Sara Alloatti, Filomena Montemarano, Manuel Ballarino, Priscilla Felder, Anita Pfau hep Verlag a Tocca a te 2 Sara Alloatti, Filomena Montemarano, Manuel Ballarino, Priscilla Felder, Anita Pfau hep Verlag a Tocca a te 3 Sara Alloatti, Filomena Montemarano, Manuel Ballarino, Priscilla Felder, Anita Pfau hep Verlag a 421.313 10 Espresso ragazzi 1 Euridice Orlandino, Giovanna Rizzo, Luciana Ziglio Hueber Verlag a Latein prima.nova Hrsg. Clement Utz, Andrea Kammerer C. C. Buchner o Mathematik Mathbu.ch 7 Autorenteam Schulverlag plus / Klett und Balmer a Mathbu.ch 8 Autorenteam Schulverlag plus / Klett und Balmer a Mathbu.ch 9 Autorenteam Schulverlag plus / Klett und Balmer a Mathematik Sekundarstufe I Band 1 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Mathematik Sekundarstufe I Band 2 Autorenteam LMV Zürich / ilz a Mathematik Sekundarstufe I Band 3 Autorenteam LMV Zürich / ilz a 180606_Deckblatt _Anhang 3_Lehrplan Anhang 3 VO Volksschule_geltendes Recht lehrplan deutsch 1 Auseinandersetzung 2 Sprache als Mittel Menu 3 Zugang Mitwelt Zuhoeren 1/2 Primar Lesen 1/2 Primar Texte schreiben 1/2 Primar Sprachbetrachtung 1/2 Primar Zuhoeren 3/5 Primar Lesen 3/5 Primar Texte schreiben 3/5 Primar Sprachbetrachtung 3/5 Primar Zuhoeren 1/2 Real Lesen 1/2 Real Texte schreiben 1/2 Real Sprachbetrachtung 1/2 Real Zuhören 3/4 Real Lesen 3/4 Real Texte schreiben 3/4 Real Sprachbetrachtung 3/4 Real Zuhören 1/2 Sek Lesen 1/2 Sek Texte schreiben 1/2 Sek Sprachbetrachtung 1/2 Sek Zuhoeren 3/4 Sek Lesen 3/4 Sek Texte schreiben 3/4 Sek Sprachbetrachtung 3/4 Sek Zuhoeren 1/2 Bez Lesen 1/2 Bez Texte schreiben 1/2 Bez Sprachbetrachtung 1/2 Bez Zuhoeren 3/4 Bez Lesen 3/4 Bez Texte schreiben 3/4 Bez Sprachbetrachtung 3/4 Bez lehrplan fremdsprachen Fremdsprache index Auseinandersetztung Sprache als Mittel Zugang Hörverstehen sprechen Lesen Texte schreiben Sprachbetrachtung Information über Land Franz Index Hörverstehen Real 1 Sprechen Real 1 Lesen Real 1 Texte Schreiben Real 1 Sprachbetrachtung Real 1 Information Real 1 Hoerverstehen Real 2 Sprechen Real 2 Lesen Real 2 Texte schreiben Real 2 Sprachbetrachtung Real 2 Information Real 2 Hoerverstehen Real 3 Sprechen Real 3 Lesen Real 3 Texte schreiben Real 3 Sprachbetrachtung Real 3 Information Real 3 Hoerverstehen Real 4 sprechen Real 4 Lesen Real 4 Texte schreiben Real 4 Sprachbetrachtung Real 4 Information Real 4 Hoerverstehen Sek 1 Sprechen Sek 1 Lesen Sek 1 Texte schreiben Sek 1 Sprachbetrachtung Sek 1 Information Sek 1 Hoerverstehen Sek 2 Sprechen Sek 2 Lesen Sek 2 Texte schreiben Sek 2 Sprachbetrachtung Sek 2 Information Sek 2 Hoerverstehen Sek 3 Sprechen Sek 3 Lesen Sek 3 Texte schreiben Sek 3 Sprachbetrachtung Sek 3 Information sek 3 Hoerverstehen Sek 4 Sprechen Sek 4 Lesen Sek 4 Texte schreiben Sek 4 Sprachbetrachtung Sek 4 Information Sek 4 Hoerverstehen Bez 1 Sprechen Bez 1 Lesen Bez 1 Texte schreiben Bez 1 Sprachbetrachtung Bez 1 Information Bez 1 Hoerverstehen Bez 2 Sprechen Bez 2 Lesen Bez 2 Texte schreiben Bez 2 Sprachbetrachtung Bez 2 Information Bez 2 Hoerverstehen Bez 3 Sprechen Bez 3 Lesen Bez 3 Texte schreiben Bez 3 Sprachbetrachtung Bez 3 Information Bez 3 Hoerverstehen Bez 4 Sprechen Bez 4 Lesen Bez 4 Texte schreiben Bez 4 Sprachbetrachtung Bez 4 Information Bez 4 Italienisch Menu Hoerverstehen It Real/Sek 3 Sprechen It Real/Sek 3 Lesen It Real/Sek 3 Texte schreiben It Real/Sek 3 Sprachbetrachtung It Real/Sek 3 Information It Real/Sek 3 Hoerverstehen It R/S 4 Sprechen It R/S 4 Lesen It R/S 4 Texte schreiben It R/S 4 Sprachbetrachtung It R/S 4 Information It R/S 4 Hoerverstehen It Bez 3/4 Sprechen It Bez 3/4 Lesen It Bez 3/4 Texte schreiben It Bez 3/4 Sprachbetrachtung It Bez 3/4 Information It Bez 3/4 Alte Sprachen menu Sprachbeherrschung Beziehung Auseinandersetzung Textarbeit Sprachvergleich Wortschatz Satzlehre Kulturgeschichte Latein Menu Textarbeit Latein Bez 2/4 Sprachvergleich Latein Bez 2/4 Wortschatz Latein Bez 2/4 Satzlehre Latein Bez 2/4 Kulturgeschichte latein 2/4 lehrplan mathematik Menu Vorstellungsvermoegen Kenntnisse und Fertigkeiten Mathematisierfaehigkeit Problemloeseverfahren Arithmetik 1/2 Primar Sachrechnen und Groessen 1/2 Primar Geometrie 1/2 Primar Arithmetik 3 Primar Sachrechnen und Gr 3 Primar Geometrie 3 Primar Stochastik 3 Primar Arithmetik 4 Primar Sachrechnen und Gr 4 Primar Geometrie 4 Primar Stochastik 4 Primar Arithmetik 5 Primar Sachrechnen und Gr 5 Primar Geometrie 5 Primar Stochastik 5 Primar Arithmetik 1 Real Algebra 1 Real Sachrechnen 1 Real Geometrie 1 Real Arithmetik 2 Real Algebra 2 Real Sachrechnen 2 Real Geometrie 2 Real Arithmetik 3 Real Algebra 3 Real Sachrechnen 3 Real Geometrie 3 Real Arithmetik 4 Real Algebra 4 Real Sachrechnen 4 Real Stochastik 4 Real Geometrie 4 Real Arithmetik 1 Sek Algebra 1 Sek Sachrechnen 1 Sek Geometrie 1 Sek Arithmetik 2 Sek Algebra 2 Sek Sachrechnen 2 Sek Geometrie 2 Sek Arithmetik 3 Sek Algebra 3 Sek Sachrechnen 3 Sek Stochastik 3 Sek Geometrie 3 Sek Arithmetik 4 Sek Algebra 4 Sek Sachrechnen 4 Sek Geometrie 4 Sek Arithmetik 1 Bez Algebra 1 Bez Sachrechnen 1 Bez Stochastik 1 Bez Geometrie 1 Bez Arithmetik 2 Bez Algebra 2 Bez Sachrechnen 2 Bez Stochastik 2 Bez Geometrie 2 Bez Arithmetik 3 Bez Algebra 3 Bez Sachrechnen 3 Bez Stochastik 3 Bez Geometrie 3 Bez Arithmetik 4 Bez Algebra 4 Bez Sachrechnen 4 Bez Geometrie 4 Bez lehrplan realien Menu Volksschule Zusammenhänge erkennen Arbeits und Denkweisen Haltungen entwickeln Mensch und Zeit 1/3 Primar Mensch und Raum 1/3 Primar Mensch und Natur 1/3 Primar Mensch und Technik 1/3 Primar Mensch und Mitmensch 1/3 Primar Mensch und Wirtschaft 1/3 Primar Mensch und Zeit 3/5 Primar Mensch und Raum 3/5 Primar Mensch und Natur 3/5 Primar Mensch und Technik 3/5 Primar Mensch und Mitmensch 3/5 Primar Mensch und Wirtschaft 3/5 Primar Mensch und Zeit 1/2 Real Mensch und Raum 1/2 Real Mensch und Natur 1/2 Real Mensch und Technik 1/2 Real Mensch und Mitmensch 1/2 Real Mensch und Wirtschaft 1/2 Real Mensch und Zeit 3/4 Real Mensch und Raum 3/4 Real Mensch und Natur 3/4 Real Mensch und Technik 3/4 Real Mensch und Mitmensch 3/4 Real Mensch und Wirtschaft 3/4 Real Hauptmenu Realien Zusammenhänge erkennen 2 Arbeits und Denkweisen 2 Haltungen entwickeln 2 Menu Geschichte Geschichte 1 Sek Geschichte 2 Sek Geschichte 3 Sek Geschichte 4 Sek Geschichte 1 Bez Geschichte 2 Bez Geschichte 3 Bez Geschichte 4 Bez Menu Geografie Geografie sich Orientieren 1/2 Sek Geografie Die Welt öffnet sich 1/2 Sek Geografie Der Mensch nutzt 1/2 Sek Geografie sich Orientieren 3/4 Sek Geografie die Welt öffnet sich 3/4 Sek Geografie der Mensch nutzt 3/4 Sek Geografie sich Orientieren 1 Bez Geo die Welt öffnet sich 1 Bez Geo der Mensch nutzt 1 Bez Geo sich Orientieren 2 Bez Geo die Welt öffnet sich 2 Bez Geo der Mensch nutzt 2 Bez Geo sich Orientieren 3 Bez Geo die Welt öffnet sich 3 Bez Geo der Mensch nutzt 3 Bez Menu Biologie Bio Vielfalt 1/2 Sek Bio Stoffwechsel 1/2 Sek Bio Reiz 1/2 Sek Bio Fortpflanzung 1/2 Sek Bio Gesundheit 1/2 Sek Bio Zellen 1/2 Sek Bio Umwelt 1/2 Sek Bio Vielfalt 3/4 Sek Bio Stoffwechsel 3/4 Sek Bio Reiz 3/4 Sek Bio Fortpflanzung 3/4 Sek Bio Gesundheit 3/4 Sek Bio Zellen 3/4 Sek Bio Umwelt 3/4 Sek Bio Vielfalt 1 Bez Bio Stoffwechsel 1 Bez Bio Reiz 1 Bez Bio Fortpflanzung 1 Bez Bio Gesundheit 1 Bez Bio Zellen 1 Bez Bio Umwelt 1 Bez Bio Vielfalt 2 Bez Bio Stoffwechsel 2 Bez Bio Reiz 2 Bez Bio Fortpflanzung 2 Bez Bio Gesundheit 2 Bez Bio Zellen 2 Bez Bio Umwelt 2 Bez Bio Vielfalt 4 Bez Bio Gesundheit 4 Bez Bio Stoffwechsel 4 Bez Bio Reiz 4 Bez Bio Fortpflanzung 4 Bez Bio Zellen 4 Bez Bio Umwelt 4 Bez Menu Physik Physik Natürliche 3/4 Sek Physik Technische 3/4 Sek Physik Eigenschaften 3/4 Sek Physik Physikalische 3/4 Sek Physik Natürliche 3 Bez Physik Technische 3 Bez Physik Eigenschaften 3 Bez Physik Physikalische 3 Bez Menu Chemie Chemie Eigenschaften 3/4 Sek Chemie Aufbau 3/4 Sek Chemie Stoffumwandlung 3/4 Sek Chemie Oekologie 3/4 Sek Chemie Eigenschaften 4 Bez Chemie Aufbau 4 Bez Chemie Stoffumwandlung 4 Bez Chemie Oekologie 4 Bez lehrplan ethik und religionen Menu Zusammenhaenge 1/3 Primar Arbeits und denkweisen 1/3 Primar Zusammenhaenge erkennen Arbeits und denkweisen Haltungen entwickeln Haltung 1/3 Primar Zusammenhaenge 3/5 Primar A u d 3/5 Primar Haltungen 3/5 Primar Zusammenhaenge 1/3 Oberstufe A u D 1/3 Oberstufe Haltungen 1/3 Oberstufe lehrplan gestalten Menu Wahrnehmung 1/3 Primar Gestalterischer Proz 1/3 Primar Bildsprache 1/3 Primar Wirklichkeit 1/3 Primar Wahrnehmung 3/5 Primar Gestalterischer Proz 3/5 Primar Bildsprache 3/5 Primar Wirklichkeit 3/5 Primar Wahrnehmung 1/2 Oberstufe Gestalterischer Proz 1/2 Oberstufe Bildsprache 1/2 Oberstufe Wirklichkeit 1/2 Oberstufe Wahrnehmung 3/4 Oberstufe Gestalterischer Proz 3/4 Oberstufe Bildsprache 3/4 Oberstufe Wirklichkeit 3/4 Oberstufe Werken Menu Dreidimensionale 1/3 Primar Gestalten Lernen 1/3 Primar Dreidimensionale 3/5 Primar Gestalten Lernen 3/5 Primar Dreidimensionale 1 Oberstufe Gestalten Lernen 1 Oberstufe Dreidimensionale 2/4 Oberstufe Gestalten Lernen 2/4 Oberstufe Textiles Werken Menu Tex Wahrnehmen 1/3 Primar Tex Erleben 1/3 Primar Tex Fähig 1/3 Primar Tex Wahrnehmen 3/5 Primar Tex Erleben 3/5 Primar Tex Fähig 3/5 Primar Tex Wahrnehmen 1 Oberstufe Tex Erleben 1 Oberstufe Tex Fähig 1 Oberstufe Tex Wahrnehmen 2/4 Oberstufe Tex Erleben 2/4 Oberstufe Tex Fähig 2/4 Oberstufe Wahrnehmungs Ausdrucks Fähigkeiten Gestalten als Prozess lehrplan hauswirtschaft Menu Zusammenhaenge Arbeits Denkweise Haltung entwickeln Ernährung Real Sek 3 K Oekologie Real Sek 3 K Ernährung Real Sek 4 K Oekologie Real Sek 4 K Ernährung Bez 2 K Oekologie Bez 2 K Ernährung Bez 3 K Oekologie Bez 4 K lehrplan musik und musikgrundschule 10_Musik.pdf Menu lehrplan bewegung und sport Menu Beitrag zum Wohlbefinden Erweitern und Verbessern Bewegen, Darstellen 1/3 Primar Balancieren 1/3 Primar Laufen Springen 1/3 Primar Spielen 1/3 Primar Spiel und Sport 1/3 Primar Spiel und Sport Wasser 1/3 Primar Bewegen Darstellen 3/5 Primar Balancieren 3/5 Primar Laufen 3/5 Primar Spielen 3/5 Primar Spiel und Sport 3/5 Primar Spiel und Sport Wasser 3/5 Primar Bewegen 1/4 Oberstufe Balancieren 1/4 Oberstufe Laufen 1/4 Oberstufe Spielen 1/4 Oberstufe Spiel und Sport 1/4 Oberstufe Spiel und Sport Wasser 1/4 Oberstufe lehrplan faecherübergreifende aufgaben Menu Gesundheits Medienerziehung Informatik Berufswahl Soziale Mitwelt englischlehrplan 3-9 schuljahr.pdf Mündlich Schriftlich Mündlich Mündlich Schriftlich Kapitel Leitideen Lehrplan VS.pdf Leitideen für die Volksschule Beitrag zur Persönlichkeitsbildung Vermittlung der Grundausbildung D I D A K T I S C H E L E I T S Ä T Z E Leitideen für die Primarschule Leitideen für die Oberstufe Inhaltsverzeichnis Lehrplan VS.pdf Inhaltsverzeichnis Kapitel Lernorganisation Lehrplan VS_Paket 2.pdf Lernorganisation Stundentafeln P R I M A R S C H U L E R E A L S C H U L E S E K U N D A R S C H U L E B E Z I R K S S C H U L E Unterrichtssprache Bestimmungen zum Stundenplan Erläuterungen zum Aufbau der Fachlehrpläne Glossar Einleitende Kapitel ST Einleitung Pflichtfach Wahlpflichtfach, Wahlfach Freifach lokal Unterrichtsorganisation der Fachbereiche Kindergarten und Primarschule Kindergarten Primarschule Realschule, Sekundarschule, Bezirksschule Realschule Sekundarschule Bezirksschule Werkjahr, Berufswahljahr, Integrations- und Berufsfindungsklasse Werk- und Berufswahljahr Integrations- und Berufsfindungsklasse Stundentafel und Lernorganisation Einleitende Kapitel Ã�B Einleitung Überblick Lehrplan Überblick Grundlagen Sprachen Mathematik Natur, Mensch, Gesellschaft Gestalten Musik Bewegung und Sport Medien und Informatik Berufliche Orientierung Politische Bildung Aufbau Lehrplan Zyklen Fachbereiche Module Überfachliche Kompetenzen Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) Struktur der Fachbereichs- und der Modullehrpläne Kompetenzbereiche Handlungs-/Themen�aspekte Kompetenzen Kompetenzstufen Kompetenzaufbau über einen Zyklus, zwei oder drei Zyklen Querverweise Hinweise zur Arbeit mit Kompetenzen Beurteilen von Kompetenzen Verbindlichkeiten Grundansprüche des Zyklus Auftrag des Zyklus Orientierungspunkte Begabungs- und Begabtenförderung Nicht-Erreichen der Grundansprüche Verbindliche Inhalte und Beispiele Querverweise Medien und Informatik, Berufliche Orientierung sowie Politische Bildung Übergänge Übergang Primarschule - Realschule Übergang Primarschule - Sekundarschule Übergang Primarschule - Bezirksschule Übergang zur beruflichen Grundbildung und weiterführende Schulen Abkürzungen und Codes Aargauer Eigenheiten Fachbereiche Module Entwicklungsorientierte Zugänge Bildung für Nachhaltige Entwicklung Kompetenzbereiche Handlungs-/Themen�aspekte Kompetenzen Kompetenzstufen Aufbau der Codes Einleitende Kapitel GRU Bildungsziele Bildung Gesetzliche Grundlagen Bildungsauftrag der Volksschule Orientierung der Volksschule Schule als Gestaltungs-, Lern- und Lebensraum Fachbereiche Sprachen Mathematik Natur, Mensch, Gesellschaft Gestalten Musik Bewegung und Sport Module Medien und Informatik Berufliche Orientierung Politische Bildung Überfachliche Kompetenzen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung Überfachliche Kompetenzen Bildung für Nachhaltige Entwicklung Lern- und Unterrichtsverständnis Einleitung Bildungs-, Lern- und Unterrichtsverständnis im Lehrplan Orientierung an Bildungsstandards Lernziele und Kompetenzen Orientierung an Kompetenzen Facetten von Kompetenzen Fachliche und überfachliche Kompetenzen Kumulativer Kompetenzerwerb Kompetenzorientierter Unterricht, eine didaktische Herausforderung Gestaltete Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten Fachbedeutsame, gehaltvolle Aufgaben Methodenvielfalt und Lernunterstützung Didaktische Qualitätsmerkmale Umgang mit Heterogenität Förderung der Sprachkompetenz als Aufgabe aller Fachbereiche Lehrerinnen und Lehrer Schülerinnen und Schüler Zusammenarbeit mit den Eltern/Erziehungs�berechtigten Beurteilung Formative Beurteilung (prozessbegleitend) Summative Beurteilung (prozessabschliessend, bilanzierend) Prognostische Beurteilung Überfachliche Kompetenzen Einleitung Personale, soziale und methodische Kompetenzen Personale, soziale und methodische Kompetenzen Förderung in der Schule Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler Einarbeitung in den Lehrplan Personale Kompetenzen (Selbstreflexion, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit) Selbstreflexion:Eigene Ressourcen kennen und nutzen Selbstständigkeit:Schulalltag und Lernprozesse zunehmend selbstständig bewältigen, Ausdauer entwickeln Eigenständigkeit:Eigene Ziele und Werte reflektieren und verfolgen Soziale Kompetenzen (Dialog- und Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Umgang mit Vielfalt) Dialog- und Kooperationsfähigkeit:Sich mit Menschen austauschen, zusammenarbeiten Konfliktfähigkeit:Konflikte benennen, Lösungsvorschläge suchen, Konflikte lösen Umgang mit Vielfalt:Vielfalt als Bereicherung erfahren, Gleichberechtigung mittragen Methodische Kompetenzen (Sprachfähigkeit, Informationen nutzen und Aufgaben/Probleme lösen) Sprachfähigkeit:Ein breites Repertoire sprachlicher Ausdrucksformen entwickeln Informationen nutzen:Informationen suchen, bewerten, aufbereiten und präsentieren Aufgaben/Probleme lösen:Lernstrategien erwerben, Lern- und Arbeitsprozesse planen, durchführen und reflektieren Bildung für Nachhaltige Entwicklung Leitidee Nachhaltige Entwicklung Nachhaltige Entwicklung Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) Fächerübergreifende Themen unter der Leitidee Nachhaltige Entwicklung Politik, Demokratie und Menschenrechte Natürliche Umwelt und Ressourcen Geschlechter und Gleichstellung Gesundheit Globale Entwicklung und Frieden Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung Wirtschaft und Konsum Umsetzung im Unterricht Didaktische Prinzipien Fächerübergreifende Herangehensweise Kriterien der Themenauswahl Querverweis BNE Schwerpunkte des 1. Zyklus Einleitung Eintritt Individuelle Voraussetzungen Spielen und Lernen Erwerb der Kulturtechniken Freies Spiel Spiel- und Lernbegleitung Spielmaterial und Lernumgebungen Überfachliche Kompetenzen Entwicklungsorientierte Zugänge zum Lehrplan Entwicklungsorientierung und fachliche Orientierung Querverweise als Brücke zu den Fachbereichslehrplänen Körper, Gesundheit und Motorik (1) Wahrnehmung (2) Zeitliche Orientierung (3) Räumliche Orientierung (4) Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (5) Fantasie und Kreativität (6) Lernen und Reflexion (7) Sprache und Kommunikation (8) Eigenständigkeit und soziales Handeln (9) Schwerpunkte des 2. und 3. Zyklus 2. Zyklus 3. Zyklus Einleitende Kapitel L Zum Fachbereich Bedeutung und Zielsetzungen Sprachen in der Gesellschaft Individuum und Gesellschaft Sprachliche und kulturelle Vielfalt Landessprachen und Englisch Latein Sprachen im schulischen Kontext Rechtliche Grundlagen und Empfehlungen Individuelle Voraussetzungen Auseinandersetzung mit Ästhetik Förderung von Sprachkompetenzen als Aufgabe aller Fachbereiche Deutsch als Zweitsprache Unterricht in Heimatlicher Sprache und Kultur Didaktische Hinweise Synergien beim Sprachenlernen zwischen den Sprachfächern Didaktik der Mehrsprachigkeit Transfer von Wissen und Strategien zwischen den Sprachen Sensibilisierung für Varietäten Reflexion des Lernprozesses und Umgang mit Fehlern Reflexion des Lernprozesses und förderorientierte Beurteilung Umgang mit Fehlern Überfachliches und Hinweise zum 1. Zyklus Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Medien Hinweise zum 1. Zyklus Deutsch Umgang mit Mundart - Standardsprache Verschränkung der Kompetenzen im Sprachhandeln Hören und Sprechen Lesen und Schreiben Reflexion über Sprache und Aufbau von Sprachwissen Reflexion über Literatur Handschrift Tastaturschreiben Fremdsprachen Kommunikative Fertigkeiten Zielsprache als Unterrichtssprache Bewusstheit für Sprachen und Kulturen Authentische Begegnungen und direkter Kontakt Bilinguale Unterrichtssequenzen und immersiver Unterricht Ergänzende Hinweise für Italienisch Italienisch als Wahl- oder Freifach Weiterführung der Didaktik der Mehrsprachigkeit Latein Gewichtung der Kompetenzbereiche Übersetzen und Interpretieren Unterrichtssprache Sprachlicher Transfer Bewusstheit für Kulturen Begegnungen mit authentischen Texten und kulturellen Produkten Sachwissen und fächerübergreifendes Vorgehen Strukturelle und inhaltliche Hinweise Übersicht über den Sprachenlehrplan Struktur Lehrpläne Deutsch und Fremdsprachen Grundansprüche Fremdsprachen Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen Fehlende Grundansprüche Grundansprüche Italienisch und fehlende Orientierungspunkte Grundansprüche Latein und fehlende Orientierungspunkte Kompetenzaufbau D D.1 Hören A Grundfertigkeiten 1 Die Schülerinnen und Schüler können Laute, Silben, Stimmen, Geräusche und Töne wahrnehmen, einordnen und vergleichen. Sie können ihren rezeptiven Wortschatz aktivieren, um das Gehörte angemessen schnell zu verstehen. B Verstehen in monologischen Hörsituationen 1 Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen aus Hörtexten entnehmen. C Verstehen in dialogischen Hörsituationen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Gesprächen folgen und ihre Aufmerksamkeit zeigen. D Reflexion über das Hörverhalten 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihr Hörverhalten und ihr Hörinteresse reflektieren. D.2 Lesen A Grundfertigkeiten 1 Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Grundfertigkeiten des Lesens. Sie können ihren rezeptiven Wortschatz aktivieren, um das Gelesene schnell zu verstehen. B Verstehen von Sachtexten 1 Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen aus Sachtexten entnehmen. C Verstehen literarischer Texte 1 Die Schülerinnen und Schüler können literarische Texte lesen und verstehen. D Reflexion über das Leseverhalten 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihr Leseverhalten und ihre Leseinteressen reflektieren. D.3 Sprechen A Grundfertigkeiten 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Sprechmotorik, Artikulation, Stimmführung angemessen nutzen. Sie können ihren produktiven Wortschatz und Satzmuster aktivieren, um angemessen flüssig zu sprechen. B Monologisches Sprechen 1 Die Schülerinnen und Schüler können sich in monologischen Situationen angemessen und verständlich ausdrücken. C Dialogisches Sprechen 1 Die Schülerinnen und Schüler können sich aktiv an einem Dialog beteiligen. D Reflexion über das Sprech-, Präsentations- und Gesprächsverhalten 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihr Sprech-, Präsentations- und Gesprächsverhalten reflektieren. D.4 Schreiben A Grundfertigkeiten 1 Die Schülerinnen und Schüler können in einer persönlichen Handschrift leserlich und geläufig schreiben und die Tastatur geläufig nutzen. Sie entwickeln eine ausreichende Schreibflüssigkeit, um genügend Kapazität für die höheren Schreibprozesse zu haben. Sie können ihren produktiven Wortschatz und Satzmuster aktivieren, um flüssig formulieren und schreiben zu können. B Schreibprodukte 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen vielfältige Textmuster und können sie entsprechend ihrem Schreibziel in Bezug auf Struktur, Inhalt, Sprache und Form für die eigene Textproduktion nutzen. C Schreibprozess: Ideen finden und planen 1 Die Schülerinnen und Schüler können ein Repertoire an angemessenen Vorgehensweisen zum Ideenfinden und Planen aufbauen und dieses im Schreibprozess zielführend einsetzen. D Schreibprozess: formulieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ideen und Gedanken in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können in einen Schreibfluss kommen und ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten. E Schreibprozess: inhaltlich überarbeiten 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihren Text in Bezug auf Schreibziel und Textsortenvorgaben inhaltlich überarbeiten. F Schreibprozess: sprachformal überarbeiten 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihren Text in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik überarbeiten. G Reflexion über den Schreibprozess und eigene Schreibprodukte 1 Die Schülerinnen und Schüler können über ihren Schreibprozess und ihre Schreibprodukte nachdenken und deren Qualität einschätzen. D.5 Sprache(n) im Fokus A Verfahren und Proben 1 Die Schülerinnen und Schüler können Sprache erforschen und Sprachen vergleichen. B Sprachgebrauch untersuchen 1 Die Schülerinnen und Schüler können den Gebrauch und die Wirkung von Sprache untersuchen. C Sprachformales untersuchen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Sprachstrukturen in Wörtern und Sätzen untersuchen. D Grammatikbegriffe 1 Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikbegriffe für die Analyse von Sprachstrukturen anwenden. E Rechtschreibregeln 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihr orthografisches Regelwissen in auf die Regel konstruierten Übungen anwenden. D.6 Literatur im Fokus A Auseinandersetzung mit literarischen Texten 1 Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch und kreativ gestaltend mit literarischen Texten umgehen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können über literarische Texte und die Art, wie sie die Texte lesen, ein literarisches Gespräch führen. Sie reflektieren dabei, wie sie die Texte verstehen und die Texte auf sie wirken. B Auseinandersetzung mit verschiedenen Autor/innen und verschiedenen Kulturen 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne Autor/innen der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenliteratur und können Texte aus verschiedenen Kulturen lesen, hören, sehen und deren Besonderheiten erkennen und wertschätzen. C Literarische Texte: Beschaffenheit und Wirkung 1 Die Schülerinnen und Schüler erfahren, erkennen und reflektieren, dass literarische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Sprache bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu erzielen. Sie kennen wesentliche Merkmale von Genres und literarischen Gattungen. Kompetenzaufbau FS1E FS1E.1 Hören A Monologische und dialogische Texte hören und verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Englisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Hörtexten entdecken und beschreiben. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Hörstrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. C Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen und Hörtexten auf Englisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS1E.2 Lesen A Texte lesen und verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte lesen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Texte im Kontakt mit Englisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Lesetexten entdecken und beschreiben. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. C Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte schriftlicher Texte auf Englisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS1E.3 Sprechen A Dialogisches Sprechen 1 Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprächen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im Schulalltag, mit Englisch sprechenden Personen). B Monologisches Sprechen 1 Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend sprechen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Englisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können beim Vortragen Texte gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. C Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien einsetzen und reflektieren, um das Sprechen zu steuern. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. D Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen, Hörtexten oder schriftlichen Texten auf Deutsch sinngemäss ins Englische übertragen. FS1E.4 Schreiben A Schriftliche Texte verfassen 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfassen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schriftlichen Kontakt mit Englisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können eigene Texte kreativ und spielerisch gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien zur Schreibunterstützung einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. C Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte deutscher Texte sinngemäss ins Englische übertragen. FS1E.5 Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Vielfalt richten. 2 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Phänomene richten. B Wortschatz 1 Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen angemessenen Wortschatz, um sich mündlich und schriftlich zu äussern. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien und Techniken zum Wortschatzerwerb und Regeln der Wortbildung reflektieren und für ihr Lernen nutzen. Sie können dabei auf Lernerfahrungen und Kenntnisse in anderen Sprachen zurückgreifen. C Aussprache 1 Die Schülerinnen und Schüler können klar und verständlich sprechen und vorlesen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können typische Aussprache- und Intonationsregeln der englischen Sprache verstehen. D Grammatik 1 Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen in Texten erkennen und für das Verständnis nutzen sowie beim Sprechen und Schreiben anwenden. 2 Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen verstehen und mit anderen Sprachen vergleichen. E Rechtschreibung 1 Die Schülerinnen und Schüler können angemessen korrekt schreiben. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Rechtschreibregeln der englischen Sprache reflektieren und verstehen. F Sprachlernreflexion und -planung 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihr eigenes Sprachenlernen reflektieren und planen. FS1E.6 Kulturen im Fokus A Kenntnisse 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen einige Merkmale des englischsprachigen Kulturraums sowie kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede. B Haltungen 1 Die Schülerinnen und Schüler können über ihre Haltung gegenüber dem englischsprachigen Kulturraum und gegenüber kultureller Vielfalt nachdenken. C Handlungen 1 Die Schülerinnen und Schüler begegnen Menschen und Erzeugnissen des englischsprachigen Kulturraums virtuell und real. Kompetenzaufbau FS2F FS2F.1 Hören A Monologische und dialogische Texte hören und verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Französisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Hörtexten entdecken und beschreiben. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Hörstrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. C Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen und Hörtexten auf Französisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS2F.2 Lesen A Texte lesen und verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte lesen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Texte im Kontakt mit Französisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Lesetexten entdecken und beschreiben. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. C Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte schriftlicher Texte auf Französisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS2F.3 Sprechen A Dialogisches Sprechen 1 Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprächen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im Schulalltag, mit Französisch sprechenden Personen). B Monologisches Sprechen 1 Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend sprechen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Französisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können beim Vortragen Texte gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. C Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien einsetzen und reflektieren, um das Sprechen zu steuern. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. D Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen, Hörtexten oder schriftlichen Texten auf Deutsch sinngemäss ins Französische übertragen. FS2F.4 Schreiben A Schriftliche Texte verfassen 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfassen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schriftlichen Kontakt mit Französisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können eigene Texte kreativ und spielerisch gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien zur Schreibunterstützung einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. C Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte deutscher Texte sinngemäss ins Französische übertragen. FS2F.5 Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Vielfalt richten. 2 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Phänomene richten. B Wortschatz 1 Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen angemessenen Wortschatz, um sich mündlich und schriftlich zu äussern. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien und Techniken zum Wortschatzerwerb und Regeln der Wortbildung reflektieren und für ihr Lernen nutzen. Sie können dabei auf Lernerfahrungen und Kenntnisse in anderen Sprachen zurückgreifen. C Aussprache 1 Die Schülerinnen und Schüler können klar und verständlich sprechen und vorlesen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können typische Aussprache- und Intonationsregeln der französischen Sprache verstehen. D Grammatik 1 Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen in Texten erkennen und für das Verständnis nutzen sowie beim Sprechen und Schreiben anwenden. 2 Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen verstehen und mit anderen Sprachen vergleichen. E Rechtschreibung 1 Die Schülerinnen und Schüler können angemessen korrekt schreiben. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Rechtschreibregeln der französischen Sprache reflektieren und verstehen. F Sprachlernreflexion und -planung 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihr eigenes Sprachenlernen reflektieren und planen. FS2F.6 Kulturen im Fokus A Kenntnisse 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen einige Merkmale des französischsprachigen Kulturraums sowie kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede. B Haltungen 1 Die Schülerinnen und Schüler können über ihre Haltung gegenüber dem französischsprachigen Kulturraum und gegenüber kultureller Vielfalt nachdenken. C Handlungen 1 Die Schülerinnen und Schüler begegnen Menschen und Erzeugnissen des französischsprachigen Kulturraums virtuell und real. Kompetenzaufbau FS3I FS3I.1 Hören A Monologische und dialogische Texte hören und verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Italienisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Hörtexten entdecken und beschreiben. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Hörstrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. C Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen und Hörtexten auf Italienisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS3I.2 Lesen A Texte lesen und verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte lesen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, Texte im Kontakt mit Italienisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung von Lesetexten entdecken und beschreiben. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. C Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte schriftlicher Texte auf Italienisch verstehen und sinngemäss ins Deutsche übertragen. FS3I.3 Sprechen A Dialogisches Sprechen 1 Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprächen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im Schulalltag, mit Italienisch sprechenden Personen). B Monologisches Sprechen 1 Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend sprechen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Italienisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können beim Vortragen Texte gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. C Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien einsetzen und reflektieren, um das Sprechen zu steuern. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. D Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte aus Gesprächen, Hörtexten oder schriftlichen Texte auf Deutsch sinngemäss ins Italienische übertragen. FS3I.4 Schreiben A Verfassen schriftlicher Texte 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfassen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schriftlichen Kontakt mit Italienisch sprechenden Personen). 2 Die Schülerinnen und Schüler können eigene Texte kreativ und spielerisch gestalten und eine ästhetische Wirkung erzielen. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien zur Schreibunterstützung einsetzen und reflektieren. Dabei nutzen sie auch in anderen Sprachen aufgebaute Strategien. C Sprachmittlung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalte deutscher Texte sinngemäss ins Italienische übertragen. FS3I.5 Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Aufmerksamkeit auf sprachliche Phänomene richten. B Wortschatz 1 Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen angemessenen Wortschatz, um sich mündlich und schriftlich zu äussern. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien und Techniken zum Wortschatzerwerb und Regeln der Wortbildung reflektieren und für ihr Lernen nutzen. Sie können dabei auf Lernerfahrungen und Kenntnisse in anderen Sprachen zurückgreifen. C Aussprache 1 Die Schülerinnen und Schüler können klar und verständlich sprechen und vorlesen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können typische Aussprache- und Intonationsregeln der italienischen Sprache verstehen. D Grammatik 1 Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen in Texten erkennen und für das Verständnis nutzen sowie beim Sprechen und Schreiben anwenden. 2 Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen verstehen und mit anderen Sprachen vergleichen. E Rechtschreibung 1 Die Schülerinnen und Schüler können angemessen korrekt schreiben. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Rechtschreiberegeln der italienischen Sprache reflektieren und verstehen. F Sprachlernreflexion und -planung 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihr eigenes Sprachenlernen reflektieren und planen. FS3I.6 Kulturen im Fokus A Kenntnisse 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen einige Merkmale des italienischsprachigen Kulturraums sowie kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede. B Haltungen 1 Die Schülerinnen und Schüler können über ihre Haltung gegenüber dem italienischsprachigen Kulturraum und gegenüber kultureller Vielfalt nachdenken. C Handlungen 1 Die Schülerinnen und Schüler begegnen Menschen und Erzeugnissen des italienischsprachigen Kulturraums virtuell und real. Kompetenzaufbau LAT LAT.1 Lesen A Texte lesen und verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Sachtexte und ästhetische Texte lesen und verstehen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können wesentliche Inhalte eines lateinischen Textes sinngemäss in Deutsch wiedergeben. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Lesestrategien anwenden und reflektieren. LAT.2 Übersetzen und Interpretieren A Texte erschliessen 1 Die Schülerinnen und Schüler können einen lateinischen Text erschliessen. B Texte übertragen 1 Die Schülerinnen und Schüler können einen lateinischen Text in korrektes und verständliches Deutsch übertragen und über die ästhetische Wirkung reflektieren. C Texte interpretieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können einen lateinischen Text mittels Analyse seiner sprachlichen und inhaltlichen Merkmale interpretieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Texte mit Werken der Rezeptionsgeschichte vergleichen. D Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können ein gedrucktes oder digitales Wörterbuch nutzen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien beim Übersetzen anwenden. 3 Die Schülerinnen und Schüler können beim Interpretieren lateinischer Texte Hintergrundinformationen verwenden. LAT.3 Hören A Verstehen von Hörtexten 1 Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Hörtexte unterschiedlicher Textgattungen verstehen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können wesentliche Inhalte eines lateinischen Hörtextes sinngemäss auf Deutsch wiedergeben. 3 Die Schülerinnen und Schüler können die ästhetische Wirkung lateinischer Hörtexte wahrnehmen, beschreiben und begründen. B Strategien 1 Die Schülerinnen und Schüler können Hörstrategien anwenden und reflektieren. LAT.4 Sprechen A Texte vortragen 1 Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Wörter korrekt aussprechen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Texte vortragen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können über die ästhetische Wirkung vorgetragener Texte nachdenken. LAT.5 Sprache(n) im Fokus A Bewusstheit für Sprache 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen die sprachhistorische Bedeutung des Lateins für viele europäische Sprachen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können lateinische Herkunftswörter im panromanischen Wortschatz und bei Internationalismen erkennen. 3 Die Schülerinnen und Schüler kennen Phänomene der Entwicklung vom Lateinischen zu den romanischen und anderen ihnen bekannten Sprachen. B Wortschatz 1 Die Schülerinnen und Schüler können einen lateinischen Wortschatz aufbauen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Strategien zum Wortschatzerwerb und Regeln der Wortbildung reflektieren und für ihr Lernen nutzen. Sie können dabei auf Lernerfahrungen und Kenntnisse in anderen Sprachen zurückgreifen. C Grammatik 1 Die Schülerinnen und Schüler können grammatische Strukturen im Latein verstehen und diese mit Deutsch, Französisch, Englisch und anderen ihnen bekannten Sprachen vergleichen. LAT.6 Kulturen im Fokus A Kenntnisse 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Phänomene der antiken Kultur und ihre Entwicklung. 2 Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Begriffe im Latein andere kulturelle Ausprägungen haben als ihre Entsprechungen in Deutsch. B Haltungen 1 Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Gedanken und Gefühle zu Inhalten lateinischer Texte. 2 Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Normen und Werten der römischen Kultur auseinander. C Handlungen 1 Die Schülerinnen und Schüler können authentische Erzeugnisse der antiken Kulturen entschlüsseln. D Literatur und ästhetische Bildung 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen wesentliche Merkmale verschiedener lateinischer Textsorten. 2 Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne lateinische Autoren und können ihre Werke historisch einordnen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch und kreativ gestaltend mit lateinischen Texten umgehen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können erkennen und reflektieren, dass lateinische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Sprache bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu erzielen. Einleitende Kapitel MA Bedeutung und Zielsetzungen Kulturhistorisch gewachsene Mathematik Ansprüche der Gesellschaft Spezifisches mathematisches Wissen erwerben Orientierungs- und Anwendungswissen entwickeln Denk-, Urteils- und Kritikfähigkeit stärken Mathematik als Sprache nutzen Interesse an der Mathematik entwickeln Didaktische Hinweise Verstehensorientiert lernen Produktives Üben Automatisieren Aufgaben Beurteilung Individuell und gemeinsam lernen Heterogenität berücksichtigen Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Hinweise zum 1. Zyklus Strukturelle und inhaltliche Hinweise Mathematische Inhalte und Tätigkeiten Kompetenzbereiche (Inhalte) Zahl und Variable Form und Raum Grössen, Funktionen, Daten und Zufall Handlungsaspekte (Tätigkeiten) Operieren und Benennen Erforschen und Argumentieren Mathematisieren und Darstellen Weitere Hinweise Fehlende Grundansprüche und Orientierungspunkte Erweiterungen Kompetenzaufbau MA MA.1 Zahl und Variable A Operieren und Benennen 1 Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden arithmetische Begriffe und Symbole. Sie lesen und schreiben Zahlen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können flexibel zählen, Zahlen nach der Grösse ordnen und Ergebnisse überschlagen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können addieren, subtrahieren, multiplizieren, dividieren und potenzieren. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Terme vergleichen und umformen, Gleichungen lösen, Gesetze und Regeln anwenden. B Erforschen und Argumentieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können Zahl- und Operationsbeziehungen sowie arithmetische Muster erforschen und Erkenntnisse austauschen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen, Vermutungen und Ergebnisse zu Zahlen und Variablen erläutern, überprüfen, begründen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können beim Erforschen arithmetischer Muster Hilfsmittel nutzen. C Mathematisieren und Darstellen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Rechenwege darstellen, beschreiben, austauschen und nachvollziehen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Anzahlen, Zahlenfolgen und Terme veranschaulichen, beschreiben und verallgemeinern. MA.2 Form und Raum A Operieren und Benennen 1 Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begriffe und Symbole. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Figuren und Körper abbilden, zerlegen und zusammensetzen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Längen, Flächen und Volumen bestimmen und berechnen. B Erforschen und Argumentieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können geometrische Beziehungen, insbesondere zwischen Längen, Flächen und Volumen, erforschen, Vermutungen formulieren und Erkenntnisse austauschen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen und Formeln zu geometrischen Beziehungen überprüfen, mit Beispielen belegen und begründen. C Mathematisieren und Darstellen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Körper und räumliche Beziehungen darstellen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Figuren falten, skizzieren, zeichnen und konstruieren sowie Darstellungen zur ebenen Geometrie austauschen und überprüfen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können sich Figuren und Körper in verschiedenen Lagen vorstellen, Veränderungen darstellen und beschreiben (Kopfgeometrie). 4 Die Schülerinnen und Schüler können in einem Koordinatensystem die Koordinaten von Figuren und Körpern bestimmen bzw. Figuren und Körper aufgrund ihrer Koordinaten darstellen sowie Pläne lesen und zeichnen. MA.3 Grössen, Funktionen, Daten und Zufall A Operieren und Benennen 1 Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begriffe und Symbole zu Grössen, Funktionen, Daten und Zufall. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Grössen schätzen, messen, umwandeln, runden und mit ihnen rechnen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können funktionale Zusammenhänge beschreiben und Funktionswerte bestimmen. B Erforschen und Argumentieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können zu Grössenbeziehungen und funktionalen Zusammenhängen Fragen formulieren, diese erforschen sowie Ergebnisse überprüfen und begründen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen zur Statistik, Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit erforschen, Vermutungen formulieren und überprüfen. C Mathematisieren und Darstellen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Daten zu Statistik, Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit erheben, ordnen, darstellen, auswerten und interpretieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen mathematisieren, darstellen, berechnen sowie Ergebnisse interpretieren und überprüfen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Terme, Formeln, Gleichungen und Tabellen mit Sachsituationen konkretisieren. Einleitende Kapitel NMG Zum Fachbereich Bedeutung und Zielsetzungen Auseinandersetzung mit der Welt Vier Handlungsaspekte für die Kompetenzentwicklung Die Welt wahrnehmen Sich die Welt erschliessen Sich in der Welt orientieren In der Welt handeln Inhaltliche Perspektiven auf die Welt Natur und Technik Wirtschaft, Arbeit, Haushalt Räume, Zeiten, Gesellschaften Ethik, Religionen, Gemeinschaft Didaktische Hinweise Unterricht gestalten Erfahrungen und Vorwissen als Ausgangspunkte Begriffsaufbau, Vertiefung und Weiterentwicklung von Konzepten Sprachliche Kompetenzen und Begriffsbildung Lernumgebungen Aufgaben Dokumentation von Lernprozessen Beurteilen Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Hinweise zum 1. Zyklus Hinweise zum sexualkundlichen Unterricht Fächerübergreifender Unterricht Bildung für Nachhaltige Entwicklung Ausserschulische Lernorte Räumliche Ausstattung, Materialien, Geräte und Instrumente Medien im Unterricht Didaktische Hinweise zu Natur und Technik PhysikChemieBiologie Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen Wesen der Naturwissenschaften Didaktische Hinweise zu Wirtschaft, Arbeit, Haushalt Wirtschaft Arbeit Haushalt Ökonomisches Lernen Handlungsorientiertes Lernen Praktisches Lernen bei der Nahrungszubereitung Didaktische Hinweise zu Räume, Zeiten, Gesellschaften Geografie Räumliche Orientierung Regionen und Länder Aktuelle Ereignisse Geschichte Narrativität Exemplarität Quellenarbeit Perspektivität und Pluralität Personalisierung und Personifizierung Didaktische Hinweise zu Ethik, Religionen, Gemeinschaft Ethik Sich eigener Werte bewusst werden Kontroversität berücksichtigen Aktualitäten aufgreifen Philosophieren - fokussieren und Sichtweisen erweitern Religionen Glaubens- und Gewissensfreiheit respektieren Schülerinnen und Schüler nicht vereinnahmen Kultur erschliessen Auf Begegnung und Dialog ausrichten Gemeinschaft Privatheit respektieren Strukturelle und inhaltliche Hinweise Natur, Mensch, Gesellschaft (1. - 3. Zyklus) Kompetenzbereiche im 1. und 2. Zyklus Übergang vom 1./2. in den 3. Zyklus Kompetenzaufbau und Progressionslogiken Verbindliche Inhalte und Beispiele Fehlende Grundansprüche und Orientierungspunkte Leere Kompetenzstufen im 1. Zyklus Orientierungspunkte in einer leeren Kompetenzstufe Handlungsaspekte Liste der Denk-, Arbeits-, und Handlungsweisen Natur und Technik (3. Zyklus) Kompetenzbereiche Bezüge zu anderen Fachbereichen Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (3. Zyklus) Kompetenzbereiche Hinweise zur Beruflichen Orientierung Bezüge zu anderen Fachbereichen Räume, Zeiten, Gesellschaften (3. Zyklus) Kompetenzbereiche Themenfelder Bezüge zu anderen Fachbereichen Ethik, Religionen, Gemeinschaft (3. Zyklus) Kompetenzbereiche Bezüge zu anderen Fachbereichen Kompetenzaufbau NMG NMG.1 Identität, Körper, Gesundheit - sich kennen und sich Sorge tragen 1 Die Schülerinnen und Schüler können sich und andere wahrnehmen und beschreiben. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Mitverantwortung für Gesundheit und Wohlbefinden übernehmen und können sich vor Gefahren schützen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenhänge von Ernährung und Wohlbefinden erkennen und erläutern. 4 Die Schülerinnen und Schüler können den Aufbau des eigenen Körpers beschreiben und Funktionen von ausgewählten Organen erklären. 5 Die Schülerinnen und Schüler können Wachstum und Entwicklung des menschlichen Körpers wahrnehmen und verstehen. 6 Die Schülerinnen und Schüler können Geschlecht und Rollen reflektieren. NMG.2 Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten 1 Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen erkunden und dokumentieren sowie das Zusammenwirken beschreiben. 2 Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Sonne, Luft, Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darüber nachdenken und Zusammenhänge erklären. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung bei Tieren und Pflanzen beobachten und vergleichen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erkennen und sie kategorisieren. 5 Die Schülerinnen und Schüler können Vorstellungen zur Geschichte der Erde und der Entwicklung von Pflanzen, Tieren und Menschen entwickeln. 6 Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen auf die Natur einschätzen und über eine nachhaltige Entwicklung nachdenken. NMG.3 Stoffe, Energie und Bewegungen beschreiben, untersuchen und nutzen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Erfahrungen mit Bewegungen und Kräften beschreiben und einordnen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Energie und Energieumwandlungen im Alltag erkennen, beschreiben und reflektiert handeln. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe im Alltag und in natürlicher Umgebung wahrnehmen, untersuchen und ordnen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe bearbeiten, verändern und nutzen. NMG.4 Phänomene der belebten und unbelebten Natur erforschen und erklären 1 Die Schülerinnen und Schüler können Signale, Sinne und Sinnesleistungen erkennen, vergleichen und erläutern. 2 Die Schülerinnen und Schüler können akustische Phänomene vergleichen und untersuchen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können optische Phänomene erkennen und untersuchen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Wetterphänomene beobachten, sich über Naturereignisse informieren sowie entsprechende Phänomene und Sachverhalte erklären. 5 Die Schülerinnen und Schüler können Erscheinungen auf der Erde und Bewegungen von Himmelskörpern wahrnehmen, beschreiben und erklären. NMG.5 Technische Entwicklungen und Umsetzungen erschliessen, einschätzen und anwenden 1 Die Schülerinnen und Schüler können Alltagsgeräte und technische Anlagen untersuchen und nachkonstruieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können elektrische und magnetische Phänomene sowie deren technische Anwendungen untersuchen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Bedeutung und Folgen technischer Entwicklungen für Mensch und Umwelt einschätzen. NMG.6 Arbeit, Produktion und Konsum - Situationen erschliessen 1 Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Arbeitsformen und Arbeitsplätze erkunden. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Berufswelten erkunden und Berufe nach ausgewählten Kriterien beschreiben. 3 Die Schülerinnen und Schüler können die Produktion und den Weg von Gütern beschreiben. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Tauschbeziehungen untersuchen und einfache wirtschaftliche Regeln erkennen. 5 Die Schülerinnen und Schüler können Rahmenbedingungen von Konsum wahrnehmen sowie über die Verwendung von Gütern nachdenken. NMG.7 Lebensweisen und Lebensräume von Menschen erschliessen und vergleichen 1 Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Lebensweisen beschreiben und erkennen, was Menschen ihre Herkunft und Zugehörigkeiten bedeuten. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Vorstellungen zu Lebensweisen von Menschen in fernen Gebieten der Erde beschreiben, vergleichen und entwickeln. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Formen des Unterwegs-Seins von Menschen, Gütern und Nachrichten erkunden sowie Nutzen und Folgen des Unterwegs-Sein für Mensch und Umwelt abschätzen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Lebensweisen und Lebensräumen von Menschen wahrnehmen, einschätzen und sich als Teil der einen Welt einordnen. NMG.8 Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten 1 Die Schülerinnen und Schüler können räumliche Merkmale, Strukturen und Situationen der natürlichen und gebauten Umwelt wahrnehmen, beschreiben und einordnen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können die unterschiedliche Nutzung von Räumen durch Menschen erschliessen, vergleichen und einschätzen und über Beziehungen von Menschen zu Räumen nachdenken. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Veränderungen in Räumen erkennen, über Folgen von Veränderungen und die künftige Gestaltung und Entwicklung nachdenken. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Elemente und Merkmale von Räumen in Darstellungsmitteln auffinden sowie raumbezogene Orientierungsraster aufbauen und anwenden. 5 Die Schülerinnen und Schüler können sich in ihrer näheren und weiteren Umgebung orientieren, sicher bewegen und dabei Orientierungsmittel nutzen und anwenden. NMG.9 Zeit, Dauer und Wandel verstehen - Geschichte und Geschichten unterscheiden 1 Die Schülerinnen und Schüler können Zeitbegriffe aufbauen und korrekt verwenden, Zeit als Konzept verstehen und nutzen sowie den Zeitstrahl anwenden. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Dauer und Wandel bei sich sowie in der eigenen Lebenswelt und Umgebung erschliessen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können verstehen, wie Geschichte aus Vergangenheit rekonstruiert wird. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte und Geschichten voneinander unterscheiden. NMG.10 Gemeinschaft und Gesellschaft - Zusammenleben gestalten und sich engagieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können auf andere eingehen und Gemeinschaft mitgestalten. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Freundschaft und Beziehungen pflegen und reflektieren. 3 Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Funktionen öffentlicher Institutionen verstehen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können das Verhältnis von Macht und Recht in Gegenwart und Vergangenheit verstehen. 5 Die Schülerinnen und Schüler können eigene Anliegen einbringen sowie politische Prozesse erkennen. NMG.11 Grunderfahrungen, Werte und Normen erkunden und reflektieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können menschliche Grunderfahrungen beschreiben und reflektieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Fragen stellen und über sie nachdenken. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Werte und Normen erläutern, prüfen und vertreten. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Situationen und Handlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründet vertreten. NMG.12 Religionen und Weltsichten begegnen 1 Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Spuren in Umgebung und Alltag erkennen und erschliessen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Inhalt, Sprachform und Gebrauch religiöser Texte erläutern. 3 Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Praxis im lebensweltlichen Kontext beschreiben. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Festtraditionen charakterisieren. 5 Die Schülerinnen und Schüler können sich in der Vielfalt religiöser Traditionen und Weltanschauungen orientieren und verschiedenen Überzeugungen respektvoll begegnen. Kompetenzaufbau NT NT.1 Wesen und Bedeutung von Naturwissenschaften und Technik verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Wege zur Gewinnung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse beschreiben und deren kulturelle Bedeutung reflektieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können technische Alltagsgeräte bedienen und ihre Funktionsweise erklären. 3 Die Schülerinnen und Schüler können die Nachhaltigkeit naturwissenschaftlich-technischer Anwendungen diskutieren. NT.2 Stoffe untersuchen und gewinnen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe untersuchen, beschreiben und ordnen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften gezielt trennen. NT.3 Chemische Reaktionen erforschen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Stoffumwandlungen untersuchen und beschreiben. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Stoffumwandlungen einordnen und erklären. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe als globale Ressource erkennen und nachhaltig damit umgehen. NT.4 Energieumwandlungen analysieren und reflektieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können Energieformen und -umwandlungen analysieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Herausforderungen zu Speicherung, Bereitstellung und Transport von Energie beschreiben und reflektieren. NT.5 Mechanische und elektrische Phänomene untersuchen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Bewegungen und Wirkungen von Kräften analysieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Elektrik verstehen und anwenden. 3 Die Schülerinnen und Schüler können elektrische und elektronische Schaltungen untersuchen und analysieren. NT.6 Sinne und Signale erforschen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Sinnesreize und deren Verarbeitung beschreiben, analysieren und beurteilen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Hören und Sehen analysieren. 3 Die Schülerinnen und Schüler können optische Phänomene untersuchen. NT.7 Körperfunktionen verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Aspekte der Anatomie und Physiologie des Körpers erklären. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Stoffwechselvorgänge analysieren und Verantwortung für den eigenen Körper übernehmen. 3 Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein altersgemässes Grundwissen über die menschliche Fortpflanzung, sexuell übertragbare Krankheiten und Möglichkeiten zur Verhütung. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Massnahmen gegen häufige Erkrankungen beurteilen. NT.8 Fortpflanzung und Entwicklung analysieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können Artenvielfalt in Beziehung zur Evolutionstheorie setzen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Wachstum und Entwicklung von Organismen erforschen und in Grundzügen erklären. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Grundlagen der Genetik analysieren und erklären. NT.9 Ökosysteme erkunden 1 Die Schülerinnen und Schüler können aquatische Ökosysteme untersuchen und beurteilen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Wechselwirkungen innerhalb und zwischen terrestrischen Ökosystemen erkennen und charakterisieren. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen auf regionale Ökosysteme erkennen und einschätzen. Kompetenzaufbau WAH WAH.1 Produktions- und Arbeitswelten erkunden 1 Die Schülerinnen und Schüler können über die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung von Arbeit nachdenken. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Anforderungen und Gestaltungsspielräume in Arbeitswelten vergleichen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können die Produktion von Gütern und Dienstleistungen vergleichen und beurteilen. WAH.2 Märkte und Handel verstehen - über Geld nachdenken 1 Die Schülerinnen und Schüler können Prinzipien der Marktwirtschaft aufzeigen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung des Handels für die Verfügbarkeit von Gütern erklären. 3 Die Schülerinnen und Schüler können einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld entwickeln. WAH.3 Konsum gestalten 1 Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse auf die Gestaltung des Konsumalltages erkennen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Folgen des Konsums analysieren. 3 Die Schülerinnen und Schüler können kriterien- und situationsorientierte Konsumentscheidungen finden. WAH.4 Ernährung und Gesundheit - Zusammenhänge verstehen und reflektiert handeln 1 Die Schülerinnen und Schüler können das Zusammenspiel unterschiedlicher Einflüsse auf die Gesundheit erkennen und den eigenen Alltag gesundheitsfördernd gestalten. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse auf die Ernährung erkennen und Essen und Trinken der Situation entsprechend gestalten. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Nahrung kriterienorientiert auswählen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Nahrung unter Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte zubereiten. 5 Die Schülerinnen und Schüler können globale Herausforderungen der Ernährung von Menschen verstehen. WAH.5 Haushalten und Zusammenleben gestalten 1 Die Schülerinnen und Schüler können Arbeiten des privaten Alltags situativ planen sowie zielgerichtet und effizient durchführen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können soziale, rechtliche und ökonomische Aspekte im Alltag und im Zusammenleben recherchieren. Kompetenzaufbau RZG RZG.1 Natürliche Grundlagen der Erde untersuchen 1 Die Schülerinnen und Schüler können die Erde als Planeten beschreiben. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Wetter und Klima analysieren. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Naturphänomene und Naturereignisse erklären. 4 Die Schülerinnen und Schüler können natürliche Ressourcen und Energieträger untersuchen. RZG.2 Lebensweisen und Lebensräume charakterisieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können Bevölkerungsstrukturen und -bewegungen erkennen und einordnen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Lebensweisen von Menschen in verschiedenen Lebensräumen vergleichen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können die Dynamik in städtischen und ländlichen Räumen analysieren. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Mobilität und Transport untersuchen. 5 Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung des Tourismus einschätzen. RZG.3 Mensch-Umwelt-Beziehungen analysieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können natürliche Systeme und deren Nutzung erforschen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können wirtschaftliche Prozesse und die Globalisierung untersuchen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Prozesse der Raumplanung nachvollziehen. RZG.4 Sich in Räumen orientieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können Orte lokalisieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Karten und Orientierungsmittel auswerten. 3 Die Schülerinnen und Schüler können sich im Realraum orientieren. RZG.5 Schweiz in Tradition und Wandel verstehen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Entstehung und Entwicklung der Schweiz erklären. 2 Die Schülerinnen und Schüler können aufzeigen, wie Menschen in der Schweiz durch wirtschaftliche Veränderungen geprägt werden und wie sie die Veränderungen gestalten. 3 Die Schülerinnen und Schüler können das Alltagsleben von Menschen in der Schweiz in verschiedenen Jahrhunderten vergleichen. RZG.6 Weltgeschichtliche Kontinuitäten und Umbrüche erklären 1 Die Schülerinnen und Schüler können die Geschichte vom Beginn der Neuzeit bis heute in ausgewählten Längsschnitten erzählen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Kontinuitäten und Umbrüche im 19. Jahrhundert charakterisieren. 3 Die Schülerinnen und Schüler können ausgewählte Phänomene der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts analysieren und deren Relevanz für heute erklären. RZG.7 Geschichtskultur analysieren und nutzen 1 Die Schülerinnen und Schüler können sich an ausserschulischen geschichtlichen Bildungsorten zurechtfinden und sie zum Lernen nutzen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte zur Bildung und Unterhaltung nutzen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können aus Gesprächen mit Zeitzeugen Erkenntnisse über die Vergangenheit gewinnen. RZG.8 Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können die Schweizer Demokratie erklären und mit anderen Systemen vergleichen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können die Entwicklung, Bedeutung und Bedrohung der Menschenrechte erklären. 3 Die Schülerinnen und Schüler können die Positionierung der Schweiz in Europa und der Welt wahrnehmen und beurteilen. Fachbezogene Kapitel RZG Planungsbeispiel Bezüge zwischen Geografie und Geschichte Kompetenzaufbau ERG ERG.1 Existentielle Grunderfahrungen reflektieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können menschliche Grunderfahrungen beschreiben und reflektieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Fragen stellen und über sie nachdenken. ERG.2 Werte und Normen klären und Entscheidungen verantworten 1 Die Schülerinnen und Schüler können Werte und Normen erläutern, prüfen und vertreten. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Regeln, Situationen und Handlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründet vertreten. ERG.3 Spuren und Einfluss von Religionen in Kultur und Gesellschaft erkennen 1 Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Motive im Alltag und in kulturellen Werken erkennen und einschätzen, wie Religionen in Medien dargestellt werden. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Rolle und Wirkungen von Religionen und Religionsgemeinschaften in gesellschaftlichen Zusammenhängen einschätzen. ERG.4 Sich mit Religionen und Weltsichten auseinandersetzen 1 Die Schülerinnen und Schüler können erläutern, wie Texte und Lehren in den Religionen überliefert und verwendet werden. 2 Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Praxis im lebensweltlichen Kontext erläutern. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Festtraditionen charakterisieren und kulturell einordnen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können sich in der Vielfalt religiöser Traditionen und Weltanschauungen orientieren und verschiedenen Überzeugungen respektvoll begegnen. 5 Die Schülerinnen und Schüler können Weltsichten und Weltdeutungen reflektieren. ERG.5 Ich und die Gemeinschaft - Leben und Zusammenleben gestalten 1 Die Schülerinnen und Schüler können eigene Ressourcen wahrnehmen, einschätzen und einbringen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Geschlecht und Rollen reflektieren. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Beziehungen, Liebe und Sexualität reflektieren und ihre Verantwortung einschätzen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Gemeinschaft aktiv mitgestalten. 5 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Lebenslagen und Lebenswelten erkunden und respektieren. 6 Die Schülerinnen und Schüler können Anliegen einbringen, Konflikte wahrnehmen und mögliche Lösungen suchen. Einleitende Kapitel GES Zum Fachbereich Bedeutung und Zielsetzungen Bildnerisches Gestalten Gesellschaftliche Bedeutung Schulische Bedeutung Persönliche Bedeutung Textiles und Technisches Gestalten Gesellschaftliche Bedeutung Schulische Bedeutung Persönliche Bedeutung Didaktische Hinweise für das Bildnerische Gestalten Anmerkungen zum Fachverständnis Erweiterter Bildbegriff Bildkompetenz Kunstorientierte Methoden Bildnerische Prozesse initiieren und planen Themenfelder Aufgaben Bildnerischer Prozess Bildzugänge Bildnerische Prozesse begleiten und beurteilen Rolle der Lehrpersonen Reflexion und Dokumentation Überfachliches und Hinweise zum 1. Zyklus Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Hinweise zum 1. Zyklus Didaktische Hinweise Textiles und Technisches Gestalten Unterricht planen Themenfelder Aufgaben Gestaltungs- bzw. Designprozess5 Gestaltungs- bzw. Designprozesse begleiten Rolle der Lehrpersonen Handlungsorientierung Methoden Sicherheit Prozesse und Produkte begutachten und beurteilen Begutachten, Auswerten, Beurteilen Kriterienorientierung Überfachliches und Hinweise zum 1. Zyklus Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Hinweise zum 1. Zyklus Strukturelle und inhaltliche Hinweise Zusammenspiel der drei Kompetenzbereiche Fehlende Orientierungspunkte Technikverständnis Kompetenzaufbau BG BG.1 Wahrnehmung und Kommunikation A Wahrnehmung und Reflexion 1 Die Schülerinnen und Schüler können bildhaft anschauliche Vorstellungen aufbauen, weiterentwickeln und darüber diskutieren. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Bilder wahrnehmen, beobachten und darüber reflektieren. 3 Die Schülerinnen und Schüler können ästhetische Urteile bilden und begründen. B Präsentation und Dokumentation 1 Die Schülerinnen und Schüler können bildnerische Prozesse und Produkte dokumentieren, präsentieren und darüber kommunizieren. BG.2 Prozesse und Produkte A Bildnerischer Prozess 1 Die Schülerinnen und Schüler können eigenständige Bildideen zu unterschiedlichen Situationen und Themen alleine oder in Gruppen entwickeln. 2 Die Schülerinnen und Schüler können eigenständig bildnerische Prozesse alleine oder in Gruppen realisieren und ihre Bildsprache erweitern. B Bildnerische Grundelemente 1 Die Schülerinnen und Schüler können die Wirkung bildnerischer Grundelemente untersuchen und für ihre Bildidee nutzen. C Bildnerische Verfahren und kunstorientierte Methoden 1 Die Schülerinnen und Schüler können die Wirkung bildnerischer Verfahren untersuchen und für ihre Bildidee nutzen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können kunstorientierte Methoden anwenden. D Materialien und Werkzeuge 1 Die Schülerinnen und Schüler können Eigenschaften und Wirkungen von Materialien und Werkzeugen erproben und im bildnerischen Prozess einsetzen. BG.3 Kontexte und Orientierung A Kultur und Geschichte 1 Die Schülerinnen und Schüler können Kunstwerke aus verschiedenen Kulturen und Zeiten sowie Bilder aus dem Alltag lesen, einordnen und vergleichen. B Kunst- und Bildverständnis 1 Die Schülerinnen und Schüler können Wirkung und Funktion von Kunstwerken und Bildern erkennen. Kompetenzaufbau TTG TTG.1 Wahrnehmung und Kommunikation A Wahrnehmung und Reflexion 1 Die Schülerinnen und Schüler können gestalterische und technische Zusammenhänge an Objekten wahrnehmen und reflektieren. B Kommunikation und Dokumentation 1 Die Schülerinnen und Schüler können Gestaltungs- bzw. Designprozesse und Produkte begutachten und weiterentwickeln. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Gestaltungs- bzw. Designprozesse und Produkte dokumentieren und präsentieren. TTG.2 Prozesse und Produkte A Gestaltungs- bzw. Designprozess 1 Die Schülerinnen und Schüler können eine gestalterische und technische Aufgabenstellung erfassen und dazu Ideen und Informationen sammeln, ordnen und bewerten. 2 Die Schülerinnen und Schüler experimentieren und können daraus eigene Produktideen entwickeln. 3 Die Schülerinnen und Schüler können gestalterische und technische Produkte planen und herstellen. B Funktion und Konstruktion 1 Die Schülerinnen und Schüler können Funktionen verstehen und eigene Konstruktionen in den Themenfeldern Spiel/Freizeit, Mode/Bekleidung, Bau/Wohnbereich, Mechanik/Transport und Elektrizität/Energie entwickeln. C Gestaltungselemente 1 Die Schülerinnen und Schüler können die Gestaltungselemente Material, Oberfläche, Form und Farbe bewusst einsetzen. D Verfahren 1 Die Schülerinnen und Schüler können handwerkliche Verfahren ausführen und bewusst einsetzen. E Material, Werkzeuge und Maschinen 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen Materialien, Werkzeuge und Maschinen und können diese sachgerecht einsetzen. TTG.3 Kontexte und Orientierung A Kultur und Geschichte 1 Die Schülerinnen und Schüler können Objekte als Ausdruck verschiedener Kulturen und Zeiten erkennen und deren Symbolgehalt deuten (aus den Themenfeldern Spiel/Freizeit, Mode/Kleidung, Bau/Wohnbereich, Mechanik/Transport, Energie/Elektrizität). 2 Die Schülerinnen und Schüler können technische und handwerkliche Entwicklungen verstehen und ihre Bedeutung für den Alltag einschätzen. B Design- und Technikverständnis 1 Die Schülerinnen und Schüler können bei Kauf und Nutzung von Produkten ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Zusammenhänge erkennen. 2 Die Schülerinnen und Schüler kennen die Herstellung und die sachgerechte Entsorgung von Materialien und können deren Verwendung begründen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können handwerkliche und industrielle Herstellung vergleichen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können technische Geräte und Produkte aus dem Alltag in Betrieb nehmen und das entsprechende Wissen aus Gebrauchsanleitungen, Montageplänen und dem Internet aufbauen. Einleitende Kapitel MU Bedeutung und Zielsetzungen Kultur, Kunst und Gesellschaft Schule als Ort kultureller Bildung Musikunterricht Didaktische Hinweise Didaktische Grundsätze Heterogenität Verbindung der Sinne Eigengestalterische Prozesse Handeln, Wissen und Können Technikerwerb und Üben Musikhören Musikvermittlung Fachsprache Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Kooperationsfähigkeit und Umgang mit Vielfalt Selbstreflexion und Eigenständigkeit Sprachfähigkeit und Aufgaben/Probleme lösen Hinweise zum 1. Zyklus Sensomotorik Gestaltungsräume Musikalisches Gruppenerlebnis Rahmenbedingungen Rolle der Lehrperson Musikalische Grundschule und Instrumentalunterricht Strukturelle und inhaltliche Hinweise Kompetenzbereiche Singen und Sprechen Hören und Sich-Orientieren Bewegen und Tanzen Musizieren Gestaltungsprozesse Praxis des musikalischen Wissens Kompetenzaufbau MU MU.1 Singen und Sprechen A Stimme im Ensemble 1 Die Schülerinnen und Schüler können sich singend in der Gruppe wahrnehmen und ihre Stimme im chorischen Singen differenziert einsetzen. B Stimme als Ausdrucksmittel 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Stimme und deren klanglichen Ausdruck wahrnehmen, entwickeln und formen. C Liedrepertoire 1 Die Schülerinnen und Schüler können Lieder aus verschiedenen Zeiten, Stilarten und Kulturen singen und verfügen über ein vielfältiges Repertoire. MU.2 Hören und Sich-Orientieren A Akustische Orientierung 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Umwelt und musikalische Elemente hörend wahrnehmen, differenzieren und beschreiben. B Begegnung mit Musik in Geschichte und Gegenwart 1 Die Schülerinnen und Schüler können Musik aus verschiedenen Zeiten, Gattungen, Stilen und Kulturräumen erkennen, zuordnen und eine offene Haltung einnehmen. C Bedeutung und Funktion von Musik 1 Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Bedeutungen, Funktionen sowie emotionale und physische Wirkungen von Musik in ihrem Umfeld, in der Gesellschaft und in den Medien erfassen. MU.3 Bewegen und Tanzen A Sensomotorische Schulung 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper sensomotorisch differenziert wahrnehmen, einsetzen und musikbezogen reagieren. Sie können sich zu Musik im Raum und in der Gruppe orientieren. B Körperausdruck zu Musik 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper als Ausdrucksmittel einsetzen und in Verbindung mit Materialien und Objekten zu Musik in Übereinstimmung bringen und in der Gruppe interagieren. C Bewegungsanpassung an Musik und Tanzrepertoire 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre Bewegungen koordiniert der Musik anpassen. Sie verfügen über ein Repertoire an Tänzen aus unterschiedlichen Zeiten, Kulturen und Stilen. MU.4 Musizieren A Musizieren im Ensemble 1 Die Schülerinnen und Schüler können sich als Musizierende wahrnehmen und mit Instrumenten sowie Körperperkussion in ein Ensemble einfügen. B Instrument als Ausdrucksmittel 1 Die Schülerinnen und Schüler können Instrumente, Klangquellen und elektronische Medien erkunden, damit experimentieren, improvisieren und nach Vorlagen spielen. C Instrumentenkunde 1 Die Schülerinnen und Schüler kennen unterschiedliche Musikinstrumente und können verschiedene Arten der Klangerzeugung unterscheiden und deren Gesetzmässigkeiten erkennen. MU.5 Gestaltungsprozesse A Themen musikalisch erkunden und darstellen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Themen und Eindrücke aus ihrer Lebenswelt alleine und in Gruppen zu einer eigenen Musik formen und darstellen. B Gestalten zu bestehender Musik 1 Die Schülerinnen und Schüler können zu bestehender Musik unterschiedliche Darstellungsformen entwickeln. C Musikalische Auftrittskompetenz 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihre musikalischen Fähigkeiten präsentieren. MU.6 Praxis des musikalischen Wissens A Rhythmus, Melodie, Harmonie 1 Die Schülerinnen und Schüler können rhythmische, melodische und harmonische Elemente erkennen, benennen und anwenden. B Notation 1 Die Schülerinnen und Schüler können die traditionelle Musiknotation sowohl lesend als auch schreibend anwenden und kennen grafische Formen der Musikdarstellung. Einleitende Kapitel BS Bedeutung und Zielsetzungen Bewegung und Sport als Beitrag zur ganzheitlichen Bildung Beitrag zum Bildungsauftrag Teilhabe an der Bewegungs- und Sportkultur Bildung durch Bewegung und Sport Bewegung und Sport als Beitrag zur Schule als Gestaltungs-, Lern- und Lebensraum Schulen brauchen Bewegung und Sport Didaktische Hinweise Innovation und Tradition Bewegung und Spielen als Primärbedürfnisse Vielseitiger Bewegungs- und Sportunterricht Mehrperspektivischer Bewegungs- und Sportunterricht Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Pädagogische Perspektiven Kompetenzorientierte Planung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts Heterogenität berücksichtigen Geschlechtersensibler Unterricht Orientierung an Kompetenzen Aufgaben Zielorientierte Lernzeit Bewegungen lernen Förderorientierte Beurteilung Sicherheit Allgemein Im Freien Schwimmunterricht Empfehlungen zur Organisation Bewegungszeit über die Woche Geschlechtshomogener und -heterogener Sportunterricht Hinweise zum 1. Zyklus Bewegung gehört zum 1. Zyklus Vom Sammeln von Erfahrungen zum gezielten Üben Selbstkonzept Strukturelle und inhaltliche Hinweise Rechtliche Grundlagen Sportförderungsgesetz Kompetenzbereiche Laufen, Springen, Werfen Bewegen an Geräten Darstellen und Tanzen Spielen Gleiten, Rollen, Fahren Bewegen im Wasser Kompetenzaufbau BS BS.1 Laufen, Springen, Werfen A Laufen 1 Die Schülerinnen und Schüler können schnell, rhythmisch, über Hindernisse, lang und sich orientierend laufen. Sie kennen die leistungsbestimmenden Merkmale und wissen, wie sie ihre Laufleistungen verbessern können. B Springen 1 Die Schülerinnen und Schüler können vielseitig weit und hoch springen. Sie kennen die leistungsbestimmenden Merkmale und können ihre Leistung realistisch einschätzen. C Werfen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Gegenstände weit werfen, stossen, schleudern und kennen die leistungsbestimmenden Merkmale. BS.2 Bewegen an Geräten A Grundbewegungen an Geräten 1 Die Schülerinnen und Schüler können Grundbewegungen wie Balancieren, Rollen-Drehen, Schaukeln-Schwingen, Springen, Stützen und Klettern verantwortungsbewusst ausführen. Sie kennen Qualitätsmerkmale und können einander helfen und sichern. B Beweglichkeit, Kraft und Körperspannung 1 Die Schülerinnen und Schüler können Körperspannung aufbauen, ihren Körper stützen und die Gelenke in funktionellem Umfang bewegen. Sie wissen, wie sie Beweglichkeit und Kraft trainieren können. BS.3 Darstellen und Tanzen A Körperwahrnehmung 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihren Körper wahrnehmen, gezielt steuern und sich in der Bewegungsausführung korrigieren. B Darstellen und Gestalten 1 Die Schülerinnen und Schüler können sich mit dem Körper und mit Materialien ausdrücken, eine Bewegungsfolge choreografieren und präsentieren. C Tanzen 1 Die Schülerinnen und Schüler können Bewegungsmuster erkennen, Bewegungsfolgen und Tänze zu Musik rhythmisch gestalten und wiedergeben. Sie gehen respektvoll miteinander um. BS.4 Spielen A Bewegungsspiele 1 Die Schülerinnen und Schüler können Spiele spielen, weiterentwickeln und erfinden, indem sie gemeinsam Vereinbarungen treffen und einhalten. B Sportspiele 1 Die Schülerinnen und Schüler können technische und taktische Handlungsmuster in verschiedenen Sportspielen anwenden. Sie kennen die Regeln, können selbstständig und fair spielen und Emotionen reflektieren. C Kampfspiele 1 Die Schülerinnen und Schüler können gewandt und mit Strategie fair kämpfen. BS.5 Gleiten, Rollen, Fahren 1 Die Schülerinnen und Schüler können verantwortungsbewusst auf verschiedenen Unterlagen gleiten, rollen und fahren. BS.6 Bewegen im Wasser A Schwimmen 1 Die Schülerinnen und Schüler können sicher schwimmen. Sie kennen technische Merkmale verschiedener Schwimmtechniken und wenden sie an. B Ins Wasser springen und Tauchen 1 Die Schülerinnen und Schüler können fuss- und kopfwärts ins Wasser springen und tauchen. C Sicherheit im Wasser 1 Die Schülerinnen und Schüler können eine Situation im, am und auf dem Wasser bezüglich Sicherheit einschätzen und in Gefahrensituationen verantwortungsbewusst handeln. Einleitende Kapitel MI Zum Modul Bedeutung und Zielsetzungen Bedeutung Lebensweltperspektive Berufsperspektive Bildungsperspektive Lehr-Lernperspektive Zielsetzungen Medien verstehen und verantwortungsvoll nutzen Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemlösung einsetzen Erwerb von Anwendungskompetenzen Didaktische Hinweise Medien Medienbildung und Mediennutzung Austausch mit Eltern und Erziehungsberechtigten Informatik Informatische Bildung Selbstständiges Entdecken fördern �Be-greifbare� Informatik Anwendungskompetenzen Grundlegendes zur Planung Weitere Hinweise Heterogenität berücksichtigen Schwerpunkte zu Beginn des 1. Zyklus Strukturelle und inhaltliche Hinweise Struktur Überfachliche Kompetenzen Informatik in der zweiten Hälfte des 2. Zyklus Anwendungskompetenzen Übersicht über die Anwendungskompetenzen Handhabung Recherche und Lernunterstützung Produktion und Präsentation Kompetenzaufbau MI MI.1 Medien 1 Die Schülerinnen und Schüler können sich in der physischen Umwelt sowie in medialen und virtuellen Lebensräumen orientieren und sich darin entsprechend den Gesetzen, Regeln und Wertesystemen verhalten. 2 Die Schülerinnen und Schüler können Medien und Medienbeiträge entschlüsseln, reflektieren und nutzen. 3 Die Schülerinnen und Schüler können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen. 4 Die Schülerinnen und Schüler können Medien interaktiv nutzen sowie mit anderen kommunizieren und kooperieren. MI.2 Informatik 1 Die Schülerinnen und Schüler können Daten aus ihrer Umwelt darstellen, strukturieren und auswerten. 2 Die Schülerinnen und Schüler können einfache Problemstellungen analysieren, mögliche Lösungsverfahren beschreiben und in Programmen umsetzen. 3 Die Schülerinnen und Schüler verstehen Aufbau und Funktionsweise von informationsverarbeitenden Systemen und können Konzepte der sicheren Datenverarbeitung anwenden. Einleitende Kapitel BO Zum Modul Bedeutung und Zielsetzungen Zentrales Thema der Sekundarstufe I Gleichwertigkeit der Bildungswege Verbundaufgabe Komplexer Prozess Auseinandersetzung mit Normen und Prägungen Entscheid im Spannungsfeld Didaktische Hinweise Rolle der Lehrperson und Zuständigkeit Anschauung und Kooperation Selbsttätigkeit und Arbeitshaltungen Innere Differenzierung und Individualisierung Kompetenzaufbau Schwerpunkte überfachliche Kompetenzen Beurteilung und Dokumentation Erfolgssicherung und Erfolgsbestätigung Strukturelle und inhaltliche Hinweise Kompetenzbereiche Persönlichkeitsprofil Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten Planung, Umsetzung und Dokumentation Einarbeitung in die Fachbereichslehrpläne Kompetenzaufbau BO BO.1 Persönlichkeitsprofil 1 Die Schülerinnen und Schüler können ihr Persönlichkeitsprofil beschreiben und nutzen. BO.2 Bildungswege, Berufs- und Arbeitswelt 1 Die Schülerinnen und Schüler können sich mit Hilfe von Informations- und Beratungsquellen einen Überblick über das schweizerische Bildungssystem verschaffen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können einen persönlichen Bezug zur Arbeitswelt herstellen und Schlüsse für ihre Bildungs- und Berufswahl ziehen. BO.3 Entscheidung und Umgang mit Schwierigkeiten 1 Die Schülerinnen und Schüler können Prioritäten setzen, sich entscheiden und zugleich gegenüber Alternativen offen bleiben. 2 Die Schülerinnen und Schüler können mögliche Herausforderungen im Bildungs- und Berufswahlprozess erkennen, Frustrationen benennen, eigene Ressourcen miteinbeziehen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln. BO.4 Planung, Umsetzung und Dokumentation 1 Die Schülerinnen und Schüler können im Rahmen des Bildungs- und Berufswahlentscheids Ziele setzen, den konkreten Bewerbungsprozess planen und nach Bedarf neue Ziele setzen sowie Alternativen planen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können ihre geplanten Schritte im Hinblick auf ihre Ausbildungsziele umsetzen und den Übergang vorbereiten. 3 Die Schülerinnen und Schüler können ihren Berufswahlprozess nachvollziehbar dokumentieren und daraus ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen. Einleitende Kapitel PB Zum Modul Kompetenzaufbau PB PB.1 Demokratie und Menschenrechte verstehen und sich dafür engagieren 1 Die Schülerinnen und Schüler können die Schweizer Demokratie erklären und mit anderen Systemen vergleichen. 2 Die Schülerinnen und Schüler können die Entwicklung, Bedeutung und Bedrohung der Menschenrechte erklären. 3 Die Schülerinnen und Schüler können die Positionierung der Schweiz in Europa und der Welt wahrnehmen und beurteilen. 2022-10-21T13:52:25+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||||
ag | de | 7a47ea4b-7e4c-45f5-a340-b44601d13e1c | Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule | Ressourcenverordnung | 421.322 | true | 2022-04-08T00:00:00 | 2019-03-20T00:00:00 | 1,649,808,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1831/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/421.322 | 421.322 - Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (Ressourcenverordnung) 421.322 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2019/6-01 1 Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (Ressourcenverordnung) Vom 20. März 2019 (Stand 8. April 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 14, 14a Abs. 3, 15 Abs. 6 sowie 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1), beschliesst: 1. Allgemeines § 1 Grundsatz 1 Die Schulträger haben die ihnen zur Verfügung gestellten Ressourcenkontingente (Lektionen) so einzusetzen, dass damit ein Bildungsangebot mit einer möglichst gros- sen pädagogischen Wirkung erzielt wird. Dabei haben sie sich primär an den Bil- dungsrechten ihrer Schülerinnen und Schüler, an der Chancengerechtigkeit in der Bil- dung, am Lehrplan, an den arbeitsrechtlichen Vorgaben zum Einsatz ihrer Lehrperso- nen und an der Schulqualität auszurichten. § 2 Ressourcenkontingente 1 Die Ressourcierung erfolgt einerseits über ein Ressourcenkontingent für den Kin- dergarten und die Primarschule, anderseits über eines für die Oberstufe. 2 Schülerinnen und Schüler der Einschulungsklasse und der Kleinklasse Primar wer- den im Rahmen der Ressourcierung der Primarschule zugeordnet. 3 Schülerinnen und Schüler der Kleinklasse Oberstufe, des Berufswahljahrs, des Werkjahrs sowie der Integrations- und Berufsfindungsklasse werden im Rahmen der Ressourcierung der Realschule zugeordnet. 1) SAR 401.100 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 421.322 2 § 3 Schülerinnen- und Schülerpauschalen 1 Die Zuteilung der beiden Ressourcenkontingente an die Schulträger erfolgt aufgrund von Schülerinnen- und Schülerpauschalen. 2 Diese setzen sich aus einer kantonal einheitlichen Standardkomponente und zwei pro Schulträger variablen Zusatzkomponenten zusammen. § 4 Schülerzahlen 1 Die im Schulgesetz festgelegten Höchstschülerzahlen der Abteilungen dürfen aus wichtigen Gründen, namentlich bei während des laufenden Schuljahrs eintretenden Schülerinnen und Schülern, bei einer Zusammenlegung von Abteilungen in einzelnen Fächern oder für einzelne Lektionen im Einverständnis mit den betroffenen Lehrper- sonen überschritten werden. 2 Für die einzelnen Schultypen gelten folgende Mindestschülerzahlen: a) Kindergarten 7 Schülerinnen und Schüler, b) Primarschule 15 Schülerinnen und Schüler, c) Realschule 39 Schülerinnen und Schüler, d) Sekundarschule 45 Schülerinnen und Schüler, e) Bezirksschule 108 Schülerinnen und Schüler. 2. Komponenten und Formeln § 5 Standardkomponente 1 Mit der Standardkomponente (SK) werden die für das verfassungsmässig garantierte Grundschulangebot erforderlichen Ressourcen pro Schülerin und Schüler (SuS) auf der jeweiligen Schulstufe und im jeweiligen Schultyp festgelegt. 2 Die Standardkomponente pro Schülerin und Schüler wird stufen- und typenbezogen mit dem Verhältnis vom Wert "Menge der Ressourcen" zum Wert "Abteilungsgrösse" gemäss Anhang 1 ermittelt. Sie basiert auf folgender Formel: SK in Wochenlektionen (WL) pro SuS = Wert "Menge der Ressourcen pro Abteilung in WL" geteilt durch Wert "Abteilungsgrösse in Anzahl SuS" 421.322 3 § 6 Zusatzkomponente 1 1 Mit der Zusatzkomponente 1 (ZK1) wird gestützt auf statistische Daten den lokalen Unterschieden mit folgenden sprachlichen und sozialen Faktoren Rechnung getragen: a) Anteil der Schülerinnen und Schüler ohne schweizerisches, deutsches, liechten- steinisches oder österreichisches Bürgerrecht mit Wohnsitz auf dem Gebiet des betreffenden Schulträgers, gemessen am Gesamtbestand der dort wohnhaften Schülerinnen und Schüler (Ausländerquote, AQ), b) Anteil der Sozialhilfe beziehenden Kinder im Alter von fünf bis vierzehn Jahren mit Wohnsitz auf dem Gebiet des betreffenden Schulträgers, gemessen am Ge- samtbestand der dort wohnhaften Bevölkerung der entsprechenden Altersklasse (Sozialhilfequote, SQ), c) Anteil der Steuerpflichtigen mit Wohnsitz auf dem Gebiet des betreffenden Schulträgers mit Kinder- oder Unterstützungsabzug, die in der unteren Hälfte der kantonalen Einkommensverteilung (satzbestimmendes Einkommen) liegen, gemessen am Gesamtbestand der dort wohnhaften Bevölkerung mit Kinder- und Unterstützungsabzug (Quote Einkommensschwache, EQ). 2 Die Zusatzkomponente 1 pro Schülerin und Schüler wird stufen- und typenbezogen unter Berücksichtigung der in Absatz 1 aufgeführten Indikatoren mit den entsprechen- den Werten gemäss Anhang 2 ermittelt. Sie basiert auf folgender Formel: ZK1 in WL pro SuS = β1 * AQx + β2 * SQx + β3 * EQx § 7 Zusatzkomponente 2 1 Mit der Zusatzkomponente 2 (ZK2) wird den lokalen Unterschieden an Kindergär- ten und Primarschulen Rechnung getragen. 2 Kleine Kindergärten und Primarschulen erhalten zusätzliche Ressourcen, wenn der in Anhang 3 verzeichnete Grenzwert "Schulgrösse (Anzahl SuS)" unterschritten wird. 3 Haben kleine Kindergärten und Primarschulen mehrere Standorte und wird der in Anhang 3 verzeichnete Grenzwert "Gehdistanz zwischen Schulanlagen" überschrit- ten, werden die Standorte bei der Anrechnung zusätzlicher Ressourcen separat be- trachtet. 4 Die Zusatzkomponente 2 berücksichtigt die Anzahl Schülerinnen und Schüler an kleinen Schulen und kleinen Schulstandorten (SuS kl. Schulen und Stao) mit den bei- den Faktoren a und b gemäss Anhang 3. Sie basiert auf folgender Formel: ZK2 in WL pro SuS kl. Schulen und Stao = (b - a * SuS kl. Schulen und Stao) * SuS kl. Schulen und Stao 421.322 4 3. Zuteilung der Ressourcen § 8 Pauschale Zuteilung 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) teilt den Schulträgern jährlich nach Verabschiedung des Budgets durch den Grossen Rat die ihnen im kommenden Schuljahr zur Verfügung stehenden Ressourcenkontingente mit. 2 Diese ergeben sich aus der Multiplikation der per Stichtag 15. September statistisch erfassten jeweiligen Schülerinnen- und Schülerzahlen mit den Schülerinnen- und Schülerpauschalen (ohne Schülerinnen und Schüler in Sonderschulen und regionalen Vollzeitangeboten mit Leistungsvereinbarungen). § 9 Substanzielle Veränderungen 1 Erhöht sich die Schülerzahl im Kindergarten und in der Primarschule oder auf der Oberstufe gegenüber den für die Berechnung relevanten statistischen Werten des Vorjahrs um mehr als 5 % der Ressourcenkontingente, mindestens aber um fünf Schü- lerinnen und Schüler, teilt das BKS dem betroffenen Schulträger auf Gesuch diesbe- züglich zusätzliche Ressourcen zu. 2 Es kann nur auf Gesuche eingetreten werden, die im Rahmen der Schuljahrespla- nung zwischen dem 1. März und dem 31. Mai beim BKS mit plausibler Begründung eingereicht worden sind. 3 Aus dem Vorjahr übertragene Lektionen werden bei der Beurteilung des Gesuchs nicht berücksichtigt. 4 Bei organisatorischen Veränderungen aufgrund einer Schulschliessung oder Schul- fusion ist eine Neubeurteilung der Ressourcenzuteilung zu beantragen. Diese hat früh- zeitig zu erfolgen, spätestens bis 31. Dezember im Hinblick auf den Beginn des neuen Schuljahrs. § 10 Härtefall 1 Das BKS kann auf begründetes Gesuch des Schulträgers im Härtefall ausnahms- weise für eine beschränkte Zeit situationsadäquat zusätzliche Ressourcen zu den Res- sourcenkontingenten zuteilen. 2 Die Zuteilung bedarf einer vorgängigen detaillierten Überprüfung der Situation durch das BKS und einer Klärung, ob alle Handlungsmöglichkeiten der Schule aus- geschöpft wurden. 3 Das BKS teilt den Schulträgern ab dem 24. Februar 2022 bis Ende Schuljahr 2022/2023 für schutzbedürftige Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine zusätzliche Ressourcen zu. Absatz 2 kommt dabei nicht zur Anwendung. * 421.322 5 § 11 Instrumentalunterricht 1 Die Ressourcierung des Instrumentalunterrichts erfolgt gemäss der Verordnung über den Instrumentalunterricht vom 27. Juni 2001 1). 2 Das BKS kann im Rahmen der Begabtenförderung zusätzliche Ressourcen zuteilen. § 12 Schulleitungen 1 Die Ressourcierung für die Schulleitungen basiert auf den Vollzeitäquivalenten der Lehrpersonen, die sich aus der pauschalen Zuteilung der Ressourcenkontingente er- geben. Die Berechnung erfolgt gemäss der in Anhang 4 festgelegten Formel. * 2 Stichtag für die Berechnung ist der 15. September. Die zugeteilten Ressourcen gel- ten für die Dauer von drei Jahren, soweit die bestehende Schulorganisation in diesem Zeitraum keine erheblichen Veränderungen erfährt. 3 Zusätzliche Ressourcen für die Schulleitungen im Umfang von 10 % erhalten Schul- träger, die in ihrem Schulkreis über ein Wohnheim für schulpflichtige Kinder und Jugendliche verfügen. * a) * … b) * … c) * … d) * … § 13 Regionale Angebote 1 Besteht ein Bedarf für ein regionales Angebot, insbesondere für einen regionalen Integrationskurs, für eine regionale Spezialklasse oder für die Begabtenförderung, kann das BKS mit dem Träger des betreffenden Angebots die Ressourcierung über eine Leistungsvereinbarung regeln. 5. Ressourcentransfer § 14 Ressourcentransfer 1 Schulträger, deren Schülerinnen und Schüler pädagogische Leistungen bei anderen Schulträgern oder bei öffentlichen, im schulischen Bereich tätigen Verbänden bezie- hen, können die damit verbundenen Ressourcen der jeweiligen Kontingentskategorien auf die betreffenden Schulträger beziehungsweise Verbände transferieren. 2 Die Menge der zu transferierenden Ressourcen ist zwischen den beteiligten Schul- trägern beziehungsweise zwischen dem beteiligten Schulträger und dem beteiligten Verband zu vereinbaren. Das BKS gibt dazu entsprechende Empfehlungen ab. 1) SAR 421.391 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/421.391/de 421.322 6 3 Vorbehalten bleiben die in der Verordnung über das Schulgeld vom 16. Dezember 1985 1) geregelten Schulgelder, mit denen im Wesentlichen die Anlage- und Betriebs- kosten der Schulinfrastruktur abgegolten werden. § 15 Uneinigkeit 1 Können sich die Schulträger über die zu transferierenden Ressourcen nicht einigen, entscheidet das BKS in erster Instanz. 6. Ressourcenkontrolle § 16 Ressourceneinsatz 1 Die zur Verfügung stehenden beiden Ressourcenkontingente werden bei der Um- rechnung in Vollzeitäquivalente der Lehrpersonen grundsätzlich mit Faktor 1, bei den Lehrpersonen für schulische Heilpädagogik am Kindergarten und an der Primarschule mit Faktor 1,1 belastet. 2 Eine Lektion entspricht umgerechnet folgenden Arbeitszeiten: a) Assistenzperson 110 Stunden, b) Externe Fachperson I 85 Stunden, c) Externe Fachperson II 70 Stunden, d) * … § 17 Ressourcenübertragung 1 Nach Abschluss des Schuljahrs werden in den beiden Ressourcenkontingenten die zugeteilten und die effektiv eingesetzten Ressourcen miteinander abgeglichen. 2 Nicht genutzte Ressourcen werden den neuen Ressourcenkontingenten des folgen- den Schuljahrs hinzugefügt. Die Grenze liegt bei 5 % der Ressourcenkontingente des abgeschlossenen Schuljahrs ohne Übertrag, Ressourcentransfers und Härtefallres- sourcen. 3 Kleine Schulen mit einem Ressourcenkontingent von 120 Wochenlektionen oder weniger dürfen maximal sechs Wochenlektionen der nicht genutzten Ressourcen übertragen. § 18 Datenschutz 1 Der Kanton darf bei den Gemeinden zur Ressourcenkontrolle Namenslisten der Schülerinnen und Schüler anfordern. 1) SAR 403.151 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/403.151/de 421.322 7 7. Überführung § 19 Ressourcen pro Schülerin und Schüler 1 Die Menge der gesamtkantonal zugesprochenen Ressourcen pro Schülerin und Schüler bleibt bei der Überführung gleich. Vorbehalten bleiben Änderungen aufgrund entsprechender Beschlüsse des Grossen Rats. § 20 Verschiebungen in einzelnen Schulen 1 Die Überführung erfolgt gestaffelt in zwei Schritten. 2 Beim ersten Schritt der Überführung vom Schuljahr 2019/20 ins Schuljahr 2020/21 werden Ressourcenreduktionen aufgrund der Systemüberführung von der bisherigen zur neuen Ressourcensteuerung auf 6 % der Ressourcenkontingente begrenzt. Res- sourcenerhöhungen werden im Verhältnis zu sämtlichen Ressourcenreduktionen be- grenzt. 3 Der zweite Schritt zur vollständigen Überführung erfolgt im Übergang vom Schul- jahr 2021/22 ins Schuljahr 2022/23. 8. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 21 Monitoring 1 Funktion und Wirkung der neuen Ressourcierung werden spätestens nach fünf Jah- ren von einer unabhängigen Stelle überprüft und dem Regierungsrat mit Bericht zur Kenntnis gebracht. § 22 Übergangsbestimmung Sprachheilunterricht 1 Die bestehenden Sprachheilverbände können im Einverständnis mit den angeschlos- senen Gemeinden beim BKS beantragen, dass ihnen die Ressourcen für den Sprach- heilunterricht bis zur Anpassung ihrer Satzungen, maximal während einer Übergangs- frist von vier Jahren, nach bisherigem Recht zugeteilt werden. § 23 Übergangsbestimmung Französischunterricht 1 Im Schuljahr 2020/21 erhöht sich der Wert pro Abteilung gesprochener Wochenlek- tionen an der Primarschule um einen Sechstel für den Französischunterricht an der 6. Klasse. 421.322 8 § 24 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. 2 Für die Ressourcierung bis Ende des Schuljahrs 2019/20 gilt das bisherige Recht. Aarau, 20. März 2019 Regierungsrat Aargau Landammann HOFMANN Staatsschreiberin TRIVIGNO 421.322 9 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 15.01.2020 01.08.2020 Anhang 1 Inhalt geändert 2020/5-05 22.04.2020 01.08.2021 § 12 Abs. 1 geändert 2021/04-03 22.04.2020 01.08.2021 § 12 Abs. 3 geändert 2021/04-03 22.04.2020 01.08.2021 § 12 Abs. 3, lit. a) aufgehoben 2021/04-03 22.04.2020 01.08.2021 § 12 Abs. 3, lit. b) aufgehoben 2021/04-03 22.04.2020 01.08.2021 § 12 Abs. 3, lit. c) aufgehoben 2021/04-03 22.04.2020 01.08.2021 § 12 Abs. 3, lit. d) aufgehoben 2021/04-03 22.04.2020 01.08.2021 Anhang 4 Name und Inhalt geän- dert 2021/04-03 07.04.2021 01.01.2022 § 16 Abs. 2, lit. d) aufgehoben 2021/12-18 06.04.2022 08.04.2022 § 10 Abs. 3 eingefügt 2022/09-01 421.322 10 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 10 Abs. 3 06.04.2022 08.04.2022 eingefügt 2022/09-01 § 12 Abs. 1 22.04.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-03 § 12 Abs. 3 22.04.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-03 § 12 Abs. 3, lit. a) 22.04.2020 01.08.2021 aufgehoben 2021/04-03 § 12 Abs. 3, lit. b) 22.04.2020 01.08.2021 aufgehoben 2021/04-03 § 12 Abs. 3, lit. c) 22.04.2020 01.08.2021 aufgehoben 2021/04-03 § 12 Abs. 3, lit. d) 22.04.2020 01.08.2021 aufgehoben 2021/04-03 § 16 Abs. 2, lit. d) 07.04.2021 01.01.2022 aufgehoben 2021/12-18 Anhang 1 15.01.2020 01.08.2020 Inhalt geändert 2020/5-05 Anhang 4 22.04.2020 01.08.2021 Name und Inhalt geän- dert 2021/04-03 421.322 1 Anhang 1 1 (Stand 1. August 2020) Standardkomponente Wochenlektionen pro Abteilung Schülerinnen und Schüler pro Abteilung Kindergarten 33.7 18.3 Primarschule 39.3 19.1 Realschule 45.5 14.6 Sekundarschule 44.5 18.1 Bezirksschule 39.2 20.6 1 Anhang 1 zur Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (Ressourcenverordnung) vom 20. März 2019 (SAR 421.322) https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/1048 421.322 1 Anhang 2 * (Stand 1. Januar 2020) Zusatzkomponente 1 β 1 = WL1) pro SuS2) bei 100 % AQ3) β 2 = WL1) pro SuS2) bei 100 % SQ4) β 3 = WL1) pro SuS2) bei 100 % EQ5) Kindergarten 1.17 0.43 0.03 Primarschule 0.47 0.40 0.03 Realschule 0.33 0.44 0.03 Sekundarschule 0.15 0.41 0.03 Bezirksschule 0.03 0.00 0.00 1) WL = Wochenlektionen 2) SuS = Schülerin und Schüler 3) AQ = Ausländerquote 4) SQ = Sozialhilfequote 5) EQ = Quote Einkommensschwache * Anhang 2 zur Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (Ressourcenverordnung) vom 20. März 2019 (SAR 421.322) 421.322 1 Anhang 3 1 (Stand 1. Januar 2020) Zusatzkomponente 2 Grenzwert 1: Schulgrösse Grenzwert 2: Gehdistanz zwischen Schulanlagen Faktor a Faktor b Kindergarten weniger als 15 Schülerinnen und Schüler mehr als 1 Kilometer 0.1448 2.17 Primarschule weniger als 90 Schülerinnen und Schüler mehr als 2 Kilometer 0.0126 1.13 1 Anhang 3 zur Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (Ressourcenverordnung) vom 20. März 2019 (SAR 421.322) 421.322 1 Anhang 4 1 (Stand 1. August 2021) Ressourcierung Schulleitungen Berechnungsformel: SLPx = α1 + α2 * VZÄx SLPx: Schulleitungspensum (Stellenprozente) der Schule x (gerundet auf 5 %) α1: variabler Sockelbeitrag gemäss untenstehender Tabelle α2: Faktor pro zugesprochene Vollzeitäquivalente; Höhe des Faktors α2: 3.97 VZÄx: zugesprochene Vollzeitäquivalente der Lehrpersonen der Schule x gemäss Ressourcierung Volksschule Höhe des variablen Sockelbeitrags α1: Anzahl Schülerinnen und Schüler Abstufung α1 pro Schulgrössenstufe Kleinstschulen weniger als 100 +10 % 10 Stellenprozente kleine Schulen 100 bis 399 + 4 % 14 Stellenprozente mittelgrosse Schulen 400 bis 799 + 4 % 18 Stellenprozente grosse Schulen 800 bis 1199 + 8 % 26 Stellenprozente sehr grosse Schulen mehr als 1200 + 4 % 30 Stellenprozente Bei Zusammenschlüssen mehrerer Schulen mittels Gemeindevertrag oder Satzungen können die bisherigen Sockelbeiträge zusammen gerechnet für maximal zwei weitere Jahre ausgerichtet werden. Schülerinnen und Schüler der regionalen Schulangebote gemäss § 13 Ressourcenverordnung werden nicht in die Berechnung des Sockelbeitrags α1 einbezogen. 1 Anhang 4 zur Verordnung über die Ressourcierung der Volksschule (Ressourcenverordnung) vom 20. März 2019 (SAR 421.322) https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/421.322 2022-04-12T14:46:45+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | df4cd1b4-0134-40d4-a94b-349eac8102a6 | Verordnung über die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen schulischen Bedürfnissen | V Förderung bei besonderen schulischen Bedürfnissen | 421.331 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2000-06-28T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/290/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/421.331 | 421.331 - Verordnung über die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen schulischen Bedürfnissen (V Förderung bei besonderen schulischen Bedürfnissen) 421.331 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2000 S. 112 1 Verordnung über die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen schulischen Bedürfnissen * (V Förderung bei besonderen schulischen Bedürfnissen) Vom 28. Juni 2000 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 15 Abs. 6, 15a Abs. 3 und 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1), * beschliesst: 1. Einschulungs-, Klein- und Werkjahrklassen 1.1. Einleitung § 1 Grundsatz 1 Einschulungs-, Klein- und Werkjahrklassen sind Abteilungen der Volksschule. Klein- und Werkjahrklassen sind nach heilpädagogischen Grundsätzen zu führen. 2 Für die Lehrkräfte von Einschulungsklassen ist in der Regel eine heilpädagogische Zusatzausbildung nicht erforderlich. 3 Soweit diese Verordnung nichts anderes bestimmt, sind für diese Klassen die Bestimmungen für die Volksschule massgebend. 1.2. Einschulungsklasse § 2 Zweck 1 In den Einschulungsklassen wird dem Entwicklungsstand des Kindes durch eine ge- zielte, individuelle Förderung und mit einer allmählichen Eingewöhnung an das Schulleben Rechnung getragen. 1) SAR 401.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 421.331 2 § 3 Lehrplan 1 Für die Einschulungsklasse ist der Lehrplan der 1. Klasse Primarschule verbindlich. Der Lehrstoff wird auf 2 Jahre verteilt. 1.3. Kleinklassen Primarschule und Oberstufe mit Werkjahr § 4 Lehrplan 1 Der Lehrplan der Regelklassen der Primar- und Realschule dient den Kleinklassen als Richtlinie. 2 Zur Förderung der handwerklichen Fertigkeiten und der Berufswahlreife können in Kleinklassen Oberstufe besondere Vorkehrungen getroffen werden. Das Departement Bildung, Kultur und Sport bewilligt die entsprechenden Massnahmen. § 5 Werkjahr 1 Im Werkjahr können Kleinklassenschülerinnen und -schüler ihr 11. obligatorisches Schuljahr absolvieren. Es können auch Realschülerinnen und -schüler aufgenommen werden. * 2 Für das Werkjahr erlässt der Regierungsrat einen speziellen Lehrplan. 2. Regelklassen mit integrierter heilpädagogischer Unterstützung * § 6 Zweck 1 Wo die pädagogischen, organisatorischen und strukturellen Voraussetzungen es zu- lassen, Kinder oder Jugendliche mit besonderen schulischen Bedürfnissen auf der Grundlage des Unterrichts in Regelklassen zu unterrichten und zu fördern, können Regelklassen heilpädagogisch unterstützt werden. Diese können auch an die Stelle von Kleinklassen und Einschulungsklassen treten. § 7 Zuweisung 1 Für Schülerinnen und Schüler besteht kein Anspruch auf wahlweise Zuweisung in eine Regelklasse mit heilpädagogischer Unterstützung oder in eine Klein- bzw. Ein- schulungsklasse. § 7a * Standards 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport formuliert Standards für die heilpäda- gogische Unterstützung von Regelklassen. § 8 * … 421.331 3 § 9 Lehrplan 1 Für Regelklassen mit heilpädagogischer Unterstützung ist der Lehrplan der jeweili- gen Regelklasse verbindlich, wobei Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkei- ten nicht an dasselbe Ziel geführt werden müssen. * § 10 * … 3. Förderung der Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache * § 11 Zweck 1 Schülerinnen und Schüler, deren Erstsprache nicht Deutsch ist und die mit noch un- zureichenden Deutschkenntnissen in die Volksschule eintreten, sind speziell zu för- dern. Die Förderung dient dem gezielten Erwerb von Deutsch als Zweitsprache. Sie soll die betroffenen Schülerinnen und Schüler beim Aufbau der notwendigen unter- richtssprachlichen Kenntnisse unterstützen, um dem Regelunterricht möglichst rasch folgen und erfolgreich lernen zu können. * 2 Die Zusammenarbeit von Kanton und Gemeinden mit diplomatischen Vertretungen und privaten Institutionen ergänzt die entsprechenden Massnahmen und verfolgt das Ziel, dass fremdsprachige Schülerinnen und Schüler parallel zur Integration in ihrer Muttersprache und der Kultur ihres Heimatlandes verwurzelt bleiben. § 12 * Förderung * 1 … * 2 Dauer und Intensität der Fördermassnahmen orientieren sich am Stand der Deutsch- kenntnisse der Schülerinnen und Schüler. * 3 Formen von Fördermassnahmen, bei denen die Eingliederung in die Regelklasse aufgeschoben wird, sind grundsätzlich auf ein Jahr zu befristen. Der Verbleib einzel- ner Schülerinnen und Schüler in den regionalen Integrationskursen kann ausnahms- weise um maximal ein Schulhalbjahr verlängert werden, wenn es deren Eintritt in ein Anschlussangebot dient. * § 13 * … § 14 * … § 15 * … § 16 * … 421.331 4 § 17 Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport vermittelt zwischen Gemeinderäten, Konsulaten und Elternvereinigungen Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur. * 2 Die Kurse werden durch Konsulate und Elternvereinigungen organisiert und können nach Bedarf bis zu 4 Unterrichtsstunden pro Woche umfassen. Die zuständigen Stel- len und Behörden fördern durch eine angemessene Stundenplangestaltung, durch all- fällige Dispensationen und durch unentgeltliche Überlassung von Schulraum und Ver- brauchsmaterialien die Integration dieser Kurse in die bestehende Schulorganisa- tion. * 3 Der Besuch der Kurse wird im Zeugnis vermerkt. * § 18 * … 4. Förderung der Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen * § 19 Zweck 1 Die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Begabungen soll hel- fen, herausragende Fähigkeiten frühzeitig zu erkennen, überdurchschnittliche Leis- tungsbereitschaft zu unterstützen, personale, soziale und methodische Kompetenzen zu stärken und Fehlentwicklungen zu vermeiden. * § 20 Förderung * 1 Der Gemeinderat hat dafür zu sorgen, dass die Begabungsförderung in erster Linie innerhalb der bestehenden Schulorganisation und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln vor Ort sichergestellt ist. * 2 Er kann Schülerinnen und Schülern mit besonderen Begabungen den Besuch von Lektionen in einer höheren Klasse oder in einem anderen Schultyp gestatten. * 3 … * § 21 * … § 22 * … § 23 * … § 24 Regionale Förderangebote 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann Förderangebote in Form von re- gionalen Einrichtungen für mehrere Schulen gemeinsam bereitstellen. § 25 * … 421.331 5 5. Unterstützende Massnahmen im Einzelfall § 26 * … § 26a * … § 26b * Zweck und Förderung 1 Unterstützende Massnahmen im Einzelfall dienen der Förderung schulpflichtiger Kinder und Jugendlicher, die aufgrund einer erheblichen gesundheitlichen Beein- trächtigung auf zusätzliche Hilfe angewiesen sind. 2 Sie dienen ausserdem der Förderung schulpflichtiger Kinder und Jugendlicher, die im Rahmen einer disziplinarischen Massnahme vorübergehend von der Schule ausge- schlossen werden müssen. 6. … * 6.1. … * § 27 * … § 28 * … § 29 * … 6.2. … § 30 * … § 31 * … 6.3. … * § 32 * … § 33 * … 421.331 6 6.4. … * § 34 * … 6bis Spezialklassen * § 34a * Zweck 1 Schülerinnen und Schüler mit disziplinarischen oder sozialen Auffälligkeiten erhal- ten in Spezialklassen die Möglichkeit, ihre schulische Situation zu verbessern, damit sie nach rund 20 Wochen wieder in ihre Herkunftsschule oder eine andere Regelklasse zurückkehren und ihre Grundausbildung abschliessen können. § 34b * Zuweisung 1 Der Gemeinderat am Herkunftsort der betreffenden Schülerin beziehungsweise des betreffenden Schülers entscheidet aufgrund folgender Unterlagen über die Zuwei- sung: * a) Gesamtbericht der Schulleitung und der Klassenlehrperson zur aktuellen Lage mit einer Liste der bisher getroffenen Massnahmen, mit den laufenden oder ge- planten therapeutischen oder medizinischen Behandlungen, mit den erzielten Wirkungen und mit einer Absichtserklärung zur Wiederaufnahme; b) Bericht des Schulpsychologischen Dienstes zu den Auffälligkeiten, zu den möglichen Ursachen und zum Veränderungspotential; c) schriftliche Erklärung der Eltern zur Kooperationsbereitschaft und Übernahme eines Elternbeitrags für die Verpflegung ihres Kindes im Rahmen der Tages- schule. 2 Er hat vorgängig beim Departement Bildung, Kultur und Sport die Zustimmung zur beabsichtigten Zuweisung einzuholen. * § 34c * Organisation 1 Spezialklassen werden regional als Tagesschulen geführt, die bei der Gestaltung der Tagesstruktur auf die Mitarbeit und Mitverantwortung der Schülerinnen und Schüler aufbaut. 2 Zeugnis und Promotionsentscheide bleiben in der Zuständigkeit der betreffen- den Lehrpersonen und Instanzen der Herkunftsschule. Basis bildet der Lernbericht der Lehrpersonen der Spezialklasse. § 34d * Unterricht 1 Der Unterricht umfasst die Kernfächer gemäss Lehrplan des jeweiligen Schuljahrs der Schülerin oder des Schülers. Erweiterungsfächer werden soweit möglich angebo- ten. 421.331 7 2 Für Jugendliche ab vollendetem 14. Altersjahr dürfen Kooperationslösungen mit dem lokalen Gewerbe vereinbart werden. § 34e * Wiedereingliederung 1 Die Wiedereingliederung in die Herkunftsschule erfolgt nach rund 20 Wochen auf der Grundlage eines Austrittsgesprächs. 7. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 35 Aufhebung bisherigen Rechts 1 Die Verordnung über die Kleinklassen (Kleinklassenverordnung) vom 15. März 1995 1) wird aufgehoben. § 36 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Okto- ber 2000 in Kraft. Aarau, 28. Juni 2000 Regierungsrat Aargau Landammann WERTLI Staatsschreiber PFIRTER 1) AGS 1995 S. 36 421.331 8 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 19.06.2002 01.08.2002 § 15 Abs. 3 geändert 2002 S. 193 19.06.2002 01.08.2002 § 16 Abs. 3 geändert 2002 S. 193 19.06.2002 01.08.2002 § 18 Abs. 1 geändert 2002 S. 193 20.06.2006 01.01.2007 Titel 2. geändert 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 8 Abs. 1, lit. a) geändert 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 8 Abs. 1, lit. b) geändert 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 8 Abs. 1, lit. c) geändert 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 8 Abs. 2 aufgehoben 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 10 Abs. 1 geändert 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 12 totalrevidiert 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 13 Abs. 3 eingefügt 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 14 Abs. 3 eingefügt 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 16 Abs. 1 geändert 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 17 Abs. 2 geändert 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 17 Abs. 3 eingefügt 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 26 Abs. 3 eingefügt 2006 S. 137 20.06.2006 01.01.2007 § 26a eingefügt 2006 S. 137 08.11.2006 01.01.2007 § 26 Abs. 1 geändert 2006 S. 233 08.11.2006 01.01.2007 § 26 Abs. 2, lit. c) eingefügt 2006 S. 233 11.03.2009 01.08.2010 § 13 Abs. 1 geändert 2010 S. 41 19.08.2009 01.08.2010 Titel 6. aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 Titel 6.1. aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 § 27 aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 § 28 aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 § 29 aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 § 30 aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 § 31 aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 Titel 6.3. aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 § 32 aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 § 33 aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 Titel 6.4. aufgehoben 2010 S. 54 19.08.2009 01.08.2010 § 34 aufgehoben 2010 S. 54 25.11.2009 01.08.2010 § 8 Abs. 3 geändert 2010 S. 73 27.04.2011 01.08.2011 § 8 Abs. 3 geändert 2011/3-22 27.04.2011 01.08.2011 § 9 Abs. 1 geändert 2011/3-22 27.06.2012 01.08.2013 Ingress geändert 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 5 Abs. 1 geändert 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 1 geändert 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 1, lit. a) aufgehoben 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 1, lit. b) aufgehoben 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 1, lit. d) aufgehoben 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 1, lit. e) aufgehoben 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 3 geändert 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 4 eingefügt 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 12 Abs. 1 geändert 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 13 Abs. 1 geändert 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 14 Abs. 1 geändert 2012/7-14 27.06.2012 01.08.2013 § 15 Abs. 1 geändert 2012/7-14 20.11.2013 01.08.2014 Ingress geändert 2014/3-07 20.11.2013 01.08.2014 Titel 6bis eingefügt 2014/3-07 20.11.2013 01.08.2014 § 34a eingefügt 2014/3-07 20.11.2013 01.08.2014 § 34b eingefügt 2014/3-07 20.11.2013 01.08.2014 § 34c eingefügt 2014/3-07 20.11.2013 01.08.2014 § 34d eingefügt 2014/3-07 20.11.2013 01.08.2014 § 34e eingefügt 2014/3-07 26.03.2014 01.08.2014 § 8 Abs. 1 geändert 2014/3-15 26.03.2014 01.08.2014 § 8 Abs. 1bis eingefügt 2014/3-15 26.03.2014 01.08.2014 § 12 Abs. 1 geändert 2014/3-15 26.03.2014 01.08.2014 § 13 Abs. 1 geändert 2014/3-15 26.03.2014 01.08.2014 § 13 Abs. 1bis eingefügt 2014/3-15 26.03.2014 01.08.2014 § 13 Abs. 2 geändert 2014/3-15 21.01.2015 01.08.2015 § 12 Abs. 1 geändert 2015/2-03 21.01.2015 01.08.2015 § 13 Abs. 1 geändert 2015/2-03 421.331 9 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 21.01.2015 01.08.2015 § 13 Abs. 2 geändert 2015/2-03 26.10.2016 01.01.2017 § 10 Abs. 1 geändert 2016/7-31 26.10.2016 01.01.2017 § 26 Abs. 3 geändert 2016/7-31 26.10.2016 01.01.2017 § 34b Abs. 2 geändert 2016/7-31 02.11.2016 01.08.2017 § 16 Abs. 4 eingefügt 2017/5-13 11.01.2017 01.08.2017 § 13 Abs. 2 geändert 2017/5-16 11.01.2017 01.08.2017 § 13 Abs. 2, lit. a) eingefügt 2017/5-16 11.01.2017 01.08.2017 § 13 Abs. 2, lit. b) eingefügt 2017/5-16 11.01.2017 01.08.2017 § 13 Abs. 2bis eingefügt 2017/5-16 11.01.2017 01.08.2017 § 13 Abs. 2ter eingefügt 2017/5-16 11.01.2017 01.08.2017 § 13 Abs. 2quater eingefügt 2017/5-16 25.10.2017 01.08.2018 Erlasstitel geändert 2018/4-03 25.10.2017 01.08.2018 Titel 2. geändert 2018/4-03 25.10.2017 01.08.2018 § 8 Abs. 1 geändert 2018/4-03 25.10.2017 01.08.2018 § 8 Abs. 1bis geändert 2018/4-03 25.10.2017 01.08.2018 § 8 Abs. 5 eingefügt 2018/4-03 25.10.2017 01.08.2018 Titel 3. geändert 2018/4-03 25.10.2017 01.08.2018 § 11 Abs. 1 geändert 2018/4-03 25.10.2017 01.08.2018 § 26 Abs. 1 geändert 2018/4-03 20.03.2019 01.01.2020 § 7a eingefügt 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 8 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 10 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 Titel 3. geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 11 Abs. 1 geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 12 Titel geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 12 Abs. 1 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 12 Abs. 2 eingefügt 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 12 Abs. 3 eingefügt 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 13 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 14 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 15 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 16 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 18 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 Titel 4. geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 19 Abs. 1 geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 20 Titel geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 20 Abs. 1 geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 20 Abs. 2 geändert 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 20 Abs. 3 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 21 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 22 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 23 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 25 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 26 aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 26a aufgehoben 2019/6-01 20.03.2019 01.01.2020 § 26b eingefügt 2019/6-01 07.04.2021 01.01.2022 § 17 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 20 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 20 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 34b Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 34b Abs. 2 geändert 2021/12-18 421.331 10 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Erlasstitel 25.10.2017 01.08.2018 geändert 2018/4-03 Ingress 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-14 Ingress 20.11.2013 01.08.2014 geändert 2014/3-07 § 5 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-14 Titel 2. 20.06.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 137 Titel 2. 25.10.2017 01.08.2018 geändert 2018/4-03 § 7a 20.03.2019 01.01.2020 eingefügt 2019/6-01 § 8 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 8 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-14 § 8 Abs. 1 26.03.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-15 § 8 Abs. 1 25.10.2017 01.08.2018 geändert 2018/4-03 § 8 Abs. 1, lit. a) 20.06.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 137 § 8 Abs. 1, lit. a) 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-14 § 8 Abs. 1, lit. b) 20.06.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 137 § 8 Abs. 1, lit. b) 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-14 § 8 Abs. 1, lit. c) 20.06.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 137 § 8 Abs. 1, lit. c) 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-14 § 8 Abs. 1, lit. d) 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-14 § 8 Abs. 1, lit. e) 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-14 § 8 Abs. 1 bis 26.03.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-15 § 8 Abs. 1 bis 25.10.2017 01.08.2018 geändert 2018/4-03 § 8 Abs. 2 20.06.2006 01.01.2007 aufgehoben 2006 S. 137 § 8 Abs. 3 25.11.2009 01.08.2010 geändert 2010 S. 73 § 8 Abs. 3 27.04.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-22 § 8 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-14 § 8 Abs. 4 27.06.2012 01.08.2013 eingefügt 2012/7-14 § 8 Abs. 5 25.10.2017 01.08.2018 eingefügt 2018/4-03 § 9 Abs. 1 27.04.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-22 § 10 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 10 Abs. 1 20.06.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 137 § 10 Abs. 1 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-31 Titel 3. 25.10.2017 01.08.2018 geändert 2018/4-03 Titel 3. 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 11 Abs. 1 25.10.2017 01.08.2018 geändert 2018/4-03 § 11 Abs. 1 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 12 20.06.2006 01.01.2007 totalrevidiert 2006 S. 137 § 12 20.03.2019 01.01.2020 Titel geändert 2019/6-01 § 12 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-14 § 12 Abs. 1 26.03.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-15 § 12 Abs. 1 21.01.2015 01.08.2015 geändert 2015/2-03 § 12 Abs. 1 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 12 Abs. 2 20.03.2019 01.01.2020 eingefügt 2019/6-01 § 12 Abs. 3 20.03.2019 01.01.2020 eingefügt 2019/6-01 § 13 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 13 Abs. 1 11.03.2009 01.08.2010 geändert 2010 S. 41 § 13 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-14 § 13 Abs. 1 26.03.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-15 § 13 Abs. 1 21.01.2015 01.08.2015 geändert 2015/2-03 § 13 Abs. 1 bis 26.03.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-15 § 13 Abs. 2 26.03.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-15 § 13 Abs. 2 21.01.2015 01.08.2015 geändert 2015/2-03 § 13 Abs. 2 11.01.2017 01.08.2017 geändert 2017/5-16 § 13 Abs. 2, lit. a) 11.01.2017 01.08.2017 eingefügt 2017/5-16 § 13 Abs. 2, lit. b) 11.01.2017 01.08.2017 eingefügt 2017/5-16 § 13 Abs. 2 bis 11.01.2017 01.08.2017 eingefügt 2017/5-16 § 13 Abs. 2 ter 11.01.2017 01.08.2017 eingefügt 2017/5-16 § 13 Abs. 2 quater 11.01.2017 01.08.2017 eingefügt 2017/5-16 § 13 Abs. 3 20.06.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 137 § 14 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 14 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-14 § 14 Abs. 3 20.06.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 137 § 15 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 15 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-14 § 15 Abs. 3 19.06.2002 01.08.2002 geändert 2002 S. 193 421.331 11 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 16 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 16 Abs. 1 20.06.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 137 § 16 Abs. 3 19.06.2002 01.08.2002 geändert 2002 S. 193 § 16 Abs. 4 02.11.2016 01.08.2017 eingefügt 2017/5-13 § 17 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 17 Abs. 2 20.06.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 137 § 17 Abs. 3 20.06.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 137 § 18 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 18 Abs. 1 19.06.2002 01.08.2002 geändert 2002 S. 193 Titel 4. 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 19 Abs. 1 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 20 20.03.2019 01.01.2020 Titel geändert 2019/6-01 § 20 Abs. 1 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 20 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 20 Abs. 2 20.03.2019 01.01.2020 geändert 2019/6-01 § 20 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 20 Abs. 3 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 21 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 22 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 23 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 25 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 26 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 26 Abs. 1 08.11.2006 01.01.2007 geändert 2006 S. 233 § 26 Abs. 1 25.10.2017 01.08.2018 geändert 2018/4-03 § 26 Abs. 2, lit. c) 08.11.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 233 § 26 Abs. 3 20.06.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 137 § 26 Abs. 3 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-31 § 26a 20.06.2006 01.01.2007 eingefügt 2006 S. 137 § 26a 20.03.2019 01.01.2020 aufgehoben 2019/6-01 § 26b 20.03.2019 01.01.2020 eingefügt 2019/6-01 Titel 6. 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 Titel 6.1. 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 § 27 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 § 28 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 § 29 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 § 30 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 § 31 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 Titel 6.3. 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 § 32 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 § 33 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 Titel 6.4. 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 § 34 19.08.2009 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 54 Titel 6 bis 20.11.2013 01.08.2014 eingefügt 2014/3-07 § 34a 20.11.2013 01.08.2014 eingefügt 2014/3-07 § 34b 20.11.2013 01.08.2014 eingefügt 2014/3-07 § 34b Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 34b Abs. 2 26.10.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-31 § 34b Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 34c 20.11.2013 01.08.2014 eingefügt 2014/3-07 § 34d 20.11.2013 01.08.2014 eingefügt 2014/3-07 § 34e 20.11.2013 01.08.2014 eingefügt 2014/3-07 2021-10-26T11:03:53+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | a0307cd2-04ad-4834-adf8-56e470376ede | Verordnung über die Laufbahnentscheide an der Volksschule | Promotionsverordnung | 421.352 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2009-08-19T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1500/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/421.352 | 421.352 - Verordnung über die Laufbahnentscheide an der Volksschule (Promotionsverordnung) 421.352 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2010 S. 43 1 Verordnung über die Laufbahnentscheide an der Volksschule (Promotionsverordnung) Vom 19. August 2009 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 13a des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Beurteilungsarten a) Lernbericht 1 Die verantwortliche Lehrperson stellt jeder Schülerin und jedem Schüler jeweils am Ende der 1. Klasse der Primarschule, des 1. und 2. Schuljahrs der Einschulungsklasse sowie eines jeden Schuljahrs der übrigen Angebote für Kinder und Jugendliche mit besonderen schulischen Bedürfnissen einen Lernbericht aus. * 2 Der Lernbericht enthält eine in Worte gefasste Gesamtbeurteilung über die Leis- tungsentwicklung sowie über Stärken und Schwächen in der Sachkompetenz. * § 2 b) Zeugnis 1 Die verantwortliche Lehrperson stellt jeder Schülerin und jedem Schüler ab der 2. Klasse der Primarschule am Ende jedes Schuljahrs ein Zeugnis aus. 2 Das Zeugnis enthält eine Leistungsbeurteilung in Form von ganzen und halben No- ten. 6 ist die höchste, 1 die tiefste Note. Noten unter 4 stehen für ungenügende Leis- tungen. 1) SAR 401.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 421.352 2 § 3 c) Zwischenbericht 1 Die verantwortliche Lehrperson stellt jeder Schülerin und jedem Schüler ab der 1. Klasse der Primarschule am Ende jedes ersten Schulhalbjahrs einen Zwischenbe- richt aus. Auf ausdrücklichen Wunsch der Schülerin, des Schülers oder der Eltern oder wenn bedeutende Veränderungen in der Sozial- oder Selbstkompetenz der Schülerin beziehungsweise des Schülers zu verzeichnen sind, stellt die verantwortliche Lehrper- son auch am Ende des Schuljahrs einen Bericht zur Sozial- und Selbstkompetenz aus. * 2 Der Zwischenbericht enthält eine in Worte gefasste Gesamtbeurteilung über die Leistungsentwicklung sowie über Stärken und Schwächen in der Selbst- und Sozial- kompetenz. Die Sachkompetenz wird bei denjenigen Schülerinnen und Schülern, die ein Zeugnis erhalten, mit Noten zu den einzelnen Fächern beurteilt. Im Anhang 1 ist festgelegt, in welchen Fächern gemäss den Anhängen 2–5a zusätzlich eine Leistungs- beurteilung in Worten erfolgt. Bei denjenigen Schülerinnen und Schülern, die einen Lernbericht erhalten, erfolgt die Beurteilung der Sachkompetenz in Worten. * 3 … * § 3a * d) Einschätzungsbogen 1 Die verantwortliche Lehrperson stellt jeder Schülerin und jedem Schüler im Kinder- garten einmal im Jahr einen Einschätzungsbogen aus. 2 Der Einschätzungsbogen enthält die Beobachtungsergebnisse zum Entwicklungs- stand der Schülerin beziehungsweise des Schülers in Bezug auf die entwicklungsori- entierten Zugänge gemäss Lehrplan. * § 4 Form der Beurteilungsdokumente 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport macht verbindliche Vorgaben zur Form der Beurteilungsdokumente, insbesondere des Zeugnisses, der Lern- und Zwischen- berichte, des Einschätzungsbogens, der Förderplanung und der Festlegung angepass- ter Lernziele. * § 5 Beurteilungsdossier; Beurteilungsbelege 1 Prüfungen, aussagekräftige Arbeiten sowie mündliche Leistungen von Schülerinnen und Schülern sind zu dokumentieren, mit dem Entstehungsdatum zu versehen und in einem Beurteilungsdossier zu sammeln. 2 Diese Beurteilungsbelege dienen der Ermittlung der einzelnen Zeugnisnoten bezie- hungsweise der Begründung eines Laufbahnentscheids, wo dieser nicht unmittelbar auf Zeugnisnoten basiert. Die Gewichtung liegt im pflichtgemässen Ermessen der Lehrpersonen, wobei auf die Entwicklung während der Beurteilungsperiode beson- ders Rücksicht genommen werden muss. 421.352 3 3 Zur Begründung einer Zeugnisnote beziehungsweise einer Leistungsbeurteilung in Worten müssen pro Schulhalbjahr und Fach beziehungsweise Einzelfach im Beurtei- lungsdossier mindestens so viele Beurteilungsbelege ausgewiesen werden, wie im Lehrplan für das beurteilte Fach beziehungsweise Einzelfach Wochenstunden festge- legt sind. Bei weniger als zwei Wochenstunden sind mindestens zwei Beurteilungs- belege erforderlich. * 4 Schülerinnen und Schüler können Dokumente, die ihren Lernprozess aus ihrer Sicht nachzeichnen, in ihr Beurteilungsdossier geben. § 6 Freiwillige Repetition und freiwilliger Übertritt 1 Die freiwillige Repetition eines Kindergartenjahrs oder einer Klasse und der freiwil- lige Übertritt in einen Schultypus, der geringere Anforderungen an die Sachkompe- tenz der Schülerinnen und Schüler stellt, sind auf begründetes Gesuch hin mit Bewil- ligung des Gemeinderats ausnahmsweise zulässig bei * a) unregelmässigem Bildungsgang, b) längerer Krankheit während der Beurteilungsperiode, c) Vorliegen weiterer wichtiger Gründe, die während der Beurteilungsperiode we- gen einschneidender persönlicher Umstände bei der betroffenen Schülerin be- ziehungsweise beim betroffenen Schüler die Entwicklung beeinträchtigt und zu einem Leistungseinbruch geführt haben. § 7 Überspringen 1 Der Gemeinderat kann sehr leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern auf Gesuch der Eltern das Überspringen eines Kindergartenjahrs oder einer Klasse gestatten. * 2. Kindergarten und Zuweisung bei Eintritt während der obligatorischen Schuljahre * § 8 Übertritt in die Primarschule * 1 Die verantwortliche Kindergartenlehrperson gibt im 2. Halbjahr des 2. Kindergar- tenjahrs aufgrund des Beurteilungsdossiers und je nach Entwicklungsstand des Kinds eine Empfehlung für den Übertritt in die 1. Klasse der Primarschule oder in die Ein- schulungsklasse ab. * 2 … * 3 Bedarf das Kind im 2. Schulhalbjahr des 2. Kindergartenjahrs einer besonderen schulischen Förderung, empfiehlt es die verantwortliche Kindergartenlehrperson für eine heilpädagogische Förderung im Rahmen der integrativen Schulung oder für die Einschulung in die Kleinklasse. * 421.352 4 § 9 Verfahren 1 Im Zeitraum Februar bis April findet ein Übertrittsgespräch zwischen der verant- wortlichen Kindergartenlehrperson und den Eltern statt. Auf Wunsch der Eltern ist dabei auch das Kind anzuhören. * 2 Kommt keine Einigung über den Übertritt zustande, entscheidet der Gemeinderat. * § 10 Zuweisung bei Eintritt während der obligatorischen Schuljahre 1 Beim Eintritt während der obligatorischen Schuljahre in die aargauische Volks- schule erfolgt die Zuweisung durch den Gemeinderat der aufnehmenden Schule auf- grund einer Gesamtbeurteilung der bisherigen schulischen Laufbahn und eines Ge- sprächs mit der betroffenen Schülerin beziehungsweise dem betroffenen Schüler und den Eltern. * 2 Der Gemeinderat kann bei Bedarf Prüfungen anordnen. * 3. Primarschule 3.1. 1. Klasse § 11 Promotion 1 Wer im Lernbericht die Lernziele der Kern- und Erweiterungsfächer gemäss Anhang 2 überwiegend erreicht hat, wird in die nächsthöhere Klasse befördert. 2 Wer nach der Repetition derselben Klasse die Promotionsvoraussetzungen erneut nicht erfüllt, wird demjenigen schulischen Angebot für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen zugewiesen, das den vorhandenen Fähigkeiten und dem Leistungsvermögen entspricht. 3 Versetzungen aus der 1. Klasse der Primarschule in die Einschulungsklasse sind in Ausnahmefällen zulässig. 4 Rückversetzungen aus der 1. Klasse in den Kindergarten oder aus der 2. Klasse der Primarschule in die Einschulungsklasse sind nicht zulässig. 3.2. 2.–6. Klasse * § 12 Promotion in der 2.–5. Klasse * 1 Kumulative Voraussetzungen für die Beförderung in die nächsthöhere Klasse bilden a) ein ungerundeter Durchschnitt der Zeugnisnoten von mindestens 4 in den Kern- fächern gemäss Anhang 2, b) ein ungerundeter Durchschnitt der Zeugnisnoten von mindestens 4, der sich aus dem Durchschnitt der Kern- und demjenigen der Erweiterungsfächer gemäss Anhang 2 errechnet. 421.352 5 2 Wer nach der Repetition derselben Klasse die Promotionsvoraussetzungen erneut nicht erfüllt, wird demjenigen schulischen Angebot für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen zugewiesen, das den vorhandenen Fähigkeiten und dem Leistungsvermögen entspricht. § 12a * Übertritt an die Oberstufe a) Information 1 Im Laufe des 2. Semesters der 5. Klasse und des 1. Semesters der 6. Klasse infor- miert die verantwortliche Lehrperson die Eltern sowie die Schülerin beziehungsweise den Schüler mündlich oder schriftlich über a) den aktuellen Leistungsstand, b) die Lernfortschritte, c) die Tendenz auf welchen Oberstufentyp die Leistungen am ehesten hindeuten, d) allfällige Förderungsmöglichkeiten der Schülerin beziehungsweise des Schü- lers im Rahmen des Unterrichts. 2 Im Anschluss an die schriftliche Information können die Eltern sowie die Schülerin beziehungsweise der Schüler ein vertiefendes Gespräch verlangen, an dem die verant- wortliche Lehrperson, die Eltern und die Schülerin beziehungsweise der Schüler teil- nehmen. Anlässlich dieses Gesprächs werden die unter Absatz 1 erwähnten Punkte besprochen. 3.3. … * § 13 b) Empfehlung * 1 Für den Übertritt in die Bezirksschule empfohlen wird, wer a) * aufgrund der Gesamtbeurteilung im Zwischenbericht der 6. Klasse in den Kern- fächern gemäss Anhang 2 gute bis sehr gute und in den Erweiterungsfächern gemäss Anhang 2 überwiegend gute Leistungen aufweist, b) sich bezüglich Selbstständigkeit, Problemlösefähigkeit und Auffassungsgabe besonders auszeichnet, c) eine günstige Entwicklungsprognose für den Verbleib in der Bezirksschule er- hält. 2 Für den Übertritt in die Sekundarschule empfohlen wird, wer a) * aufgrund der Gesamtbeurteilung im Zwischenbericht der 6. Klasse in den Kern- fächern gemäss Anhang 2 überwiegend gute und in den Erweiterungsfächern gemäss Anhang 2 überwiegend genügende bis gute Leistungen aufweist, abis) * sich bezüglich Selbstständigkeit, Problemlösefähigkeit und Auffassungsgabe auszeichnet, b) eine günstige Entwicklungsprognose für den Verbleib in der Sekundarschule erhält. 421.352 6 3 Für den Übertritt in die Realschule wird empfohlen, wer aufgrund der Gesamtbeur- teilung im Zwischenbericht der 6. Klasse in den Kern- und Erweiterungsfächern ge- mäss Anhang 2 überwiegend genügende Leistungen aufweist. * § 14 c) Verfahren * 1 Spätestens im Zeitraum Februar bis April findet ein Übertrittsgespräch zwischen der abgebenden und verantwortlichen Lehrperson, den Eltern sowie der Schülerin bezie- hungsweise dem Schüler statt. 2 Kommt keine Einigung über die Zuweisung zustande, entscheidet der Gemeinderat über den Übertritt. * 3 … * 4. Realschule § 15 Promotion 1 Kumulative Voraussetzungen für die Beförderung in die nächsthöhere Klasse bilden a) * ein ungerundeter Durchschnitt der Zeugnisnoten von mindestens 4 in den Kern- fächern gemäss den Anhängen 3 oder 3a, b) * ein ungerundeter Durchschnitt der Zeugnisnoten von mindestens 4, der sich aus dem Durchschnitt der Kern- und demjenigen der Erweiterungsfächer gemäss den Anhängen 3 oder 3a errechnet. 2 Wer nach der Repetition derselben Klasse die Promotionsvoraussetzungen erneut nicht erfüllt, wird demjenigen schulischen Angebot für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen zugewiesen, das den vorhandenen Fähigkeiten und dem Leistungsvermögen entspricht. § 16 Übertritt an die Sekundarschule a) Empfehlung 1 Für den Übertritt in die Sekundarschule empfohlen wird, wer a) * aufgrund der Gesamtbeurteilung im Zwischenbericht der 1., 2. beziehungs- weise 3. Klasse in den Kernfächern gemäss den Anhängen 3 oder 3a überwie- gend gute und sehr gute Leistungen oder aufgrund der Gesamtbeurteilung im Laufe des 1. Semesters der 1. Klasse ausserordentlich gute Leistungen in den Kernfächern gemäss Anhang 3a aufweist, b) sich bezüglich Selbstständigkeit, Problemlösefähigkeit und Auffassungsgabe besonders auszeichnet, c) eine günstige Entwicklungsprognose für den Verbleib in der Sekundarschule erhält. 421.352 7 2 Die Schullaufbahn wird in derjenigen Klasse fortgesetzt, die der absolvierten Klasse der Realschule entspricht. Der Gemeinderat prüft den unmittelbaren Übertritt in die nächsthöhere Klasse und entscheidet darüber, wenn das Beurteilungsdossier eine aus- serordentliche Leistungsentwicklung der Schülerin beziehungsweise des Schülers ausweist. Vorbehalten bleibt Absatz 3. * 3 Bei einem Übertritt nach dem 1. Semester der 1. Klasse der Realschule wird die Schullaufbahn im 2. Semester der 1. Klasse der Sekundarschule fortgesetzt. * § 17 b) Verfahren 1 Auf Gesuch der Eltern oder auf Vorschlag der abgebenden, verantwortlichen Lehr- person findet spätestens im Zeitraum Februar bis April ein Übertrittsgespräch zwi- schen dieser, den Eltern sowie der Schülerin beziehungsweise dem Schüler statt. * 2 Kommt keine Einigung über die Zuweisung zustande, entscheidet der Gemeinderat über den Übertritt. * 3 … * 5. Sekundarschule § 18 Promotion 1 Kumulative Voraussetzungen für die Beförderung in die nächsthöhere Klasse bilden a) * ein ungerundeter Durchschnitt der Zeugnisnoten von mindestens 4 in den Kern- fächern gemäss den Anhängen 4 oder 4a, b) * ein ungerundeter Durchschnitt der Zeugnisnoten von mindestens 4, der sich aus dem Durchschnitt der Kern- und demjenigen der Erweiterungsfächer gemäss den Anhängen 4 oder 4a errechnet. 2 Wer am Ende der 1. beziehungsweise 2. Klasse die Promotionsvoraussetzungen nicht erfüllt, wird der 2. beziehungsweise 3. Klasse der Realschule zugewiesen. * 2bis Beschwerden gegen Entscheide betreffend die Zuweisung in die Realschule haben nur aufschiebende Wirkung, wenn und soweit die Beschwerdeinstanz sie gewährt. * 3 … * 421.352 8 § 19 Übertritt an die Bezirksschule a) Empfehlung 1 Für den Übertritt in die Bezirksschule empfohlen wird, wer a) * aufgrund der Gesamtbeurteilung im Zwischenbericht der 1., 2. beziehungs- weise 3. Klasse in den Kernfächern gemäss den Anhängen 4 oder 4a durchge- hend gute und sehr gute Leistungen oder aufgrund der Gesamtbeurteilung im Laufe des 1. Semesters der 1. Klasse ausserordentlich gute Leistungen in den Kernfächern gemäss Anhang 4a aufweist, b) sich bezüglich Selbstständigkeit, Problemlösefähigkeit und Auffassungsgabe besonders auszeichnet, c) eine günstige Entwicklungsprognose für den Verbleib in der Bezirksschule er- hält. 2 Die Schullaufbahn wird in derjenigen Klasse fortgesetzt, die der absolvierten Klasse der Sekundarschule entspricht. Der Gemeinderat prüft den unmittelbaren Übertritt in die nächsthöhere Klasse und entscheidet darüber, wenn das Beurteilungsdossier eine ausserordentliche Leistungsentwicklung der Schülerin beziehungsweise des Schülers ausweist. Vorbehalten bleibt Absatz 3. * 3 Bei einem Übertritt nach dem 1. Semester der 1. Klasse der Sekundarschule wird die Schullaufbahn im 2. Semester der 1. Klasse der Bezirksschule fortgesetzt. * § 20 b) Verfahren 1 Auf Gesuch der Eltern oder auf Vorschlag der abgebenden, verantwortlichen Lehr- person findet spätestens im Zeitraum Februar bis April ein Übertrittsgespräch zwi- schen dieser, den Eltern sowie der Schülerin beziehungsweise dem Schüler statt. * 2 Kommt keine Einigung über die Zuweisung zustande, entscheidet der Gemeinderat über den Übertritt. * 3 … * 6. Bezirksschule § 21 Promotion 1 Kumulative Voraussetzungen für die Beförderung in die nächsthöhere Klasse bilden a) * ein ungerundeter Durchschnitt der Zeugnisnoten von mindestens 4 in den Kern- fächern gemäss den Anhängen 5 oder 5a, b) * ein ungerundeter Durchschnitt der Zeugnisnoten von mindestens 4, der sich aus dem Durchschnitt der Kern- und demjenigen der Erweiterungsfächer gemäss den Anhängen 5 oder 5a errechnet. 2 Wer am Ende der 1. beziehungsweise 2. Klasse die Promotionsvoraussetzungen nicht erfüllt, wird der 2. beziehungsweise 3. Klasse der Sekundarschule zugewiesen. * 2bis Beschwerden gegen Entscheide betreffend die Zuweisung in die Sekundarschule haben nur aufschiebende Wirkung, wenn und soweit die Beschwerdeinstanz sie ge- währt. * 421.352 9 3 … * 7. Angebote für Kinder und Jugendliche mit besonderen schulischen Bedürfnissen § 22 * … § 23 Promotion und Übertritte a) Einschulungsklasse 1 Wer gemäss Lernbericht nach zwei Jahren das Lernziel der 1. Klasse der Primar- schule nach Lehrplan erreicht hat, wird aus der Einschulungsklasse in die 2. Klasse der Primarschule befördert. 2 Wer gemäss Lernbericht nach zwei Jahren das Lernziel der 1. Klasse der Primar- schule nach Lehrplan nicht erreicht hat, wird in ein anderes Angebot für Kinder und Jugendliche mit besonderen schulischen Bedürfnissen oder der Sonderschulung zuge- wiesen. * § 24 b) Kleinklasse 1 In der Kleinklasse wird am Ende des Schuljahrs zusätzlich zum Lernbericht gemäss § 2 ein Zeugnis erstellt, wenn die Beurteilung für die Zuweisung in eine Regelklasse spricht oder die Zuweisung in eine Regelklasse zwischen Eltern und Lehrperson strit- tig ist. 1bis In Fächern, in denen das Lernziel nach Lehrplan erreicht wird, setzen die betref- fenden Lehrpersonen eine Note im Lernbericht. * 2 Innerhalb der Kleinklasse gibt es weder eine Beförderung noch eine Rückverset- zung. 3 Im Zeitraum Mitte März bis April überprüft die verantwortliche Kleinklassenlehr- person den Übertritt in eine entsprechende Regelklasse. Sie stellt Antrag an den Ge- meinderat, welcher nach Anhörung der Eltern entscheidet. * § 25 c) Integrierte Heilpädagogik * 1 Für Schülerinnen und Schüler, die mit heilpädagogischer Unterstützung in Regel- klassen unterrichtet werden, sind in den Fächern, in denen sie die Lernziele nach Lehr- plan nicht erreichen können, mindestens für die Dauer der heilpädagogischen Unter- stützung entsprechend angepasste Lernziele festzusetzen. * 2 In Fächern, in denen das Lernziel nach Lehrplan erreicht wird, setzen die betreffen- den Lehrpersonen eine Note im Zeugnis. 3 In Fächern, in denen in der Förderplanung eine Befreiung vom Erreichen des Lern- ziels nach Lehrplan vorgesehen ist oder dieses nicht erreicht wird, verfassen die be- treffenden Lehrpersonen einen Lernbericht. 421.352 10 4 Schülerinnen und Schüler, bei denen in mindestens einem Fach keine Note gesetzt wurde, werden aufgrund einer Gesamtbeurteilung und mit Blick auf das Erreichen der angepassten Lernziele befördert oder versetzt. * § 26 d) Fremdsprachige 1 Für Schülerinnen und Schüler, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, sind in den Fä- chern, in denen sie wegen ihrer Anderssprachigkeit die Lernziele nach Lehrplan vo- raussichtlich nicht erreichen können, mindestens für die Dauer der Fördermassnahme Deutsch als Zweitsprache entsprechend angepasste Lernziele festzusetzen. * 2 Im Übrigen gilt § 25 Abs. 2–4 sinngemäss. * § 27 e) Therapie von Lernschwierigkeiten 1 Bei Schülerinnen und Schülern sind in den Fächern, in denen sie wegen ihrer Lern- schwierigkeiten die Lernziele nach Lehrplan nicht erreichen können, mindestens für die Dauer der therapeutischen Massnahme entsprechend angepasste Lernziele festzu- setzen. * 2 Im Übrigen gilt § 25 Abs. 2–4 sinngemäss. * 3 … * § 28 f) Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen 1 Für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen, die ein Angebot gemäss den §§ 21, 22 oder 24 der Verordnung über die Förderung von Kindern und Jugend- lichen mit besonderen schulischen Bedürfnissen vom 28. Juni 2000 1) besuchen, sind angepasste Lernziele im entsprechenden Begabungsbereich festzusetzen. Die Beurteilung erfolgt in Form eines Lernberichts zu den angepassten Lernzielen. * 2 Schülerinnen und Schüler, die gemäss § 20 Abs. 2 der oben erwähnten Verordnung Lektionen in einer höheren Klasse oder in einem anderen Schultyp besuchen, werden in diesem Fach oder in diesen Fächern mit einem Lernbericht beurteilt. 3 Im Übrigen gilt § 25 Abs. 2 und 4 sinngemäss. * § 29 g) Sonderschule und integrative Schulung * 1 In Fächern, in denen die Schülerinnen und Schüler an Sonderschulen das Lernziel nach Lehrplan erreichen, setzen die Lehrpersonen eine Note ins Zeugnis. In den übri- gen Fächern legen sie auf der Grundlage der Förderplanung entsprechend angepasste Lernziele fest und verfassen darauf basierend einen Lernbericht. * 2 Dasselbe gilt für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen in der Regelklasse. * 3 Im Übrigen gilt § 25 Abs. 4 sinngemäss. * § 29a * … 1) SAR 421.331 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/421.331/de 421.352 11 8. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 30 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. August 2010 in Kraft. Aarau, 19. August 2009 Regierungsrat Aargau Landammann BEYELER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 421.352 12 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 22.12.2010 01.03.2011 § 1 Abs. 2 geändert 2011/1-04 22.12.2010 01.03.2011 § 3 Abs. 1 geändert 2011/1-04 22.12.2010 01.03.2011 § 24 Abs. 1bis eingefügt 2011/1-04 22.12.2010 01.03.2011 Anhang 3 Inhalt geändert 2011/1-04 22.12.2010 01.08.2011 Anhang 3 Inhalt geändert 2011/1-04 22.12.2010 01.03.2011 Anhang 4 Inhalt geändert 2011/1-04 22.12.2010 01.08.2011 Anhang 4 Inhalt geändert 2011/1-04 22.12.2010 01.03.2011 Anhang 5 Inhalt geändert 2011/1-04 22.12.2010 01.08.2011 Anhang 5 Inhalt geändert 2011/1-04 27.04.2011 01.08.2011 § 25 Titel geändert 2011/3-22 27.04.2011 01.08.2011 § 29 Titel geändert 2011/3-22 27.04.2011 01.08.2011 § 29 Abs. 1 geändert 2011/3-22 27.04.2011 01.08.2011 § 29 Abs. 2 geändert 2011/3-22 25.04.2012 01.08.2012 Anhang 2 Inhalt geändert 2012/3-10 25.04.2012 01.08.2012 Anhang 3 Inhalt geändert 2012/3-10 25.04.2012 01.08.2012 Anhang 4 Inhalt geändert 2012/3-10 25.04.2012 01.08.2012 Anhang 5 Inhalt geändert 2012/3-10 27.06.2012 01.08.2013 § 1 Abs. 1 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 3 Abs. 1 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 3 Abs. 3 aufgehoben 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 6 Abs. 1 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 7 Abs. 1 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 Titel 2. geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Titel geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 1 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 2 aufgehoben 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 8 Abs. 3 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 9 Abs. 1 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2013 § 9 Abs. 2 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 Titel 3.2. geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 Titel 3.3. geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 13 Abs. 1, lit. a) geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 13 Abs. 2, lit. a) geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 13 Abs. 3 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 16 Abs. 1, lit. a) geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 17 Abs. 3 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 18 Abs. 3 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 19 Abs. 1, lit. a) geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 20 Abs. 3 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 21 Abs. 3 geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 § 29a eingefügt 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 Anhang 2 Inhalt geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 Anhang 3 Inhalt geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 Anhang 4 Inhalt geändert 2012/7-15 27.06.2012 01.08.2014 Anhang 5 Inhalt geändert 2012/7-15 21.08.2013 01.01.2014 § 1 Abs. 1 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 3 Abs. 1 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 3a eingefügt 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 4 Abs. 1 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 22 aufgehoben 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 23 Abs. 2 eingefügt 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 25 Abs. 1 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 26 Abs. 1 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 26 Abs. 2 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 27 Abs. 1 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 27 Abs. 2 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 27 Abs. 3 aufgehoben 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 28 Abs. 1 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 28 Abs. 3 eingefügt 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 29 Abs. 1 geändert 2013/7-08 21.08.2013 01.01.2014 § 29 Abs. 3 eingefügt 2013/7-08 21.01.2015 01.08.2015 Anhang 3 Inhalt geändert 2015/2-03 21.01.2015 01.08.2015 Anhang 4 Inhalt geändert 2015/2-03 21.01.2015 01.08.2015 Anhang 5 Inhalt geändert 2015/2-03 421.352 13 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 03.06.2015 01.07.2016 Titel 3.2. geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 12 Titel geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 12a eingefügt 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 Titel 3.3. aufgehoben 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 13 Titel geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 13 Abs. 1, lit. a) geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 13 Abs. 2, lit. a) geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 13 Abs. 2, lit. abis) eingefügt 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 14 Titel geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 14 Abs. 2 geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 14 Abs. 3 aufgehoben 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 16 Abs. 1, lit. a) geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 16 Abs. 2 geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 16 Abs. 3 eingefügt 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 17 Abs. 1 geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 17 Abs. 2 geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 17 Abs. 3 aufgehoben 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 18 Abs. 2 geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 18 Abs. 2bis eingefügt 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 18 Abs. 3 aufgehoben 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 19 Abs. 1, lit. a) geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 19 Abs. 2 geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 19 Abs. 3 eingefügt 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 20 Abs. 1 geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 20 Abs. 2 geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 20 Abs. 3 aufgehoben 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 21 Abs. 2 geändert 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 21 Abs. 2bis eingefügt 2016/1-01 03.06.2015 01.07.2016 § 21 Abs. 3 aufgehoben 2016/1-01 11.01.2017 01.08.2017 Anhang 2 Inhalt geändert 2017/5-17 11.01.2017 01.08.2017 Anhang 3 Inhalt geändert 2017/5-17 01.05.2019 01.08.2020 § 3 Abs. 1 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 3 Abs. 2 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 3a Abs. 2 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 4 Abs. 1 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 5 Abs. 3 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 15 Abs. 1, lit. a) geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 15 Abs. 1, lit. b) geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 16 Abs. 1, lit. a) geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 18 Abs. 1, lit. a) geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 18 Abs. 1, lit. b) geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 19 Abs. 1, lit. a) geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 21 Abs. 1, lit. a) geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 21 Abs. 1, lit. b) geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 25 Abs. 1 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 25 Abs. 4 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 26 Abs. 1 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 27 Abs. 1 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 28 Abs. 1 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 29 Abs. 1 geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 § 29a aufgehoben 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 Anhang 2 Inhalt geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 Anhang 3 Inhalt geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 Anhang 3a eingefügt 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 Anhang 4 Inhalt geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 Anhang 4a eingefügt 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 Anhang 5 Inhalt geändert 2019/3-10 01.05.2019 01.08.2020 Anhang 5a eingefügt 2019/3-10 07.04.2021 01.01.2022 § 6 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 7 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 9 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 10 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 10 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 14 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 16 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 17 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 19 Abs. 2 geändert 2021/12-18 421.352 14 Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 07.04.2021 01.01.2022 § 20 Abs. 2 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 24 Abs. 3 geändert 2021/12-18 421.352 15 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-15 § 1 Abs. 1 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 1 Abs. 2 22.12.2010 01.03.2011 geändert 2011/1-04 § 3 Abs. 1 22.12.2010 01.03.2011 geändert 2011/1-04 § 3 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-15 § 3 Abs. 1 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 3 Abs. 1 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 3 Abs. 2 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 3 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-15 § 3a 21.08.2013 01.01.2014 eingefügt 2013/7-08 § 3a Abs. 2 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 4 Abs. 1 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 4 Abs. 1 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 5 Abs. 3 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 6 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-15 § 6 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 7 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-15 § 7 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 Titel 2. 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-15 § 8 27.06.2012 01.08.2013 Titel geändert 2012/7-15 § 8 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-15 § 8 Abs. 2 27.06.2012 01.08.2013 aufgehoben 2012/7-15 § 8 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-15 § 9 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-15 § 9 Abs. 2 27.06.2012 01.08.2013 geändert 2012/7-15 § 9 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 10 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 10 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 Titel 3.2. 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 Titel 3.2. 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 12 03.06.2015 01.07.2016 Titel geändert 2016/1-01 § 12a 03.06.2015 01.07.2016 eingefügt 2016/1-01 Titel 3.3. 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 Titel 3.3. 03.06.2015 01.07.2016 aufgehoben 2016/1-01 § 13 03.06.2015 01.07.2016 Titel geändert 2016/1-01 § 13 Abs. 1, lit. a) 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 § 13 Abs. 1, lit. a) 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 13 Abs. 2, lit. a) 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 § 13 Abs. 2, lit. a) 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 13 Abs. 2, lit. a bis ) 03.06.2015 01.07.2016 eingefügt 2016/1-01 § 13 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 § 14 03.06.2015 01.07.2016 Titel geändert 2016/1-01 § 14 Abs. 2 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 14 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 14 Abs. 3 03.06.2015 01.07.2016 aufgehoben 2016/1-01 § 15 Abs. 1, lit. a) 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 15 Abs. 1, lit. b) 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 16 Abs. 1, lit. a) 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 § 16 Abs. 1, lit. a) 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 16 Abs. 1, lit. a) 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 16 Abs. 2 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 16 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 16 Abs. 3 03.06.2015 01.07.2016 eingefügt 2016/1-01 § 17 Abs. 1 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 17 Abs. 2 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 17 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 17 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 § 17 Abs. 3 03.06.2015 01.07.2016 aufgehoben 2016/1-01 § 18 Abs. 1, lit. a) 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 18 Abs. 1, lit. b) 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 18 Abs. 2 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 18 Abs. 2 bis 03.06.2015 01.07.2016 eingefügt 2016/1-01 § 18 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 § 18 Abs. 3 03.06.2015 01.07.2016 aufgehoben 2016/1-01 421.352 16 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 19 Abs. 1, lit. a) 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 § 19 Abs. 1, lit. a) 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 19 Abs. 1, lit. a) 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 19 Abs. 2 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 19 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 19 Abs. 3 03.06.2015 01.07.2016 eingefügt 2016/1-01 § 20 Abs. 1 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 20 Abs. 2 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 20 Abs. 2 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 20 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 § 20 Abs. 3 03.06.2015 01.07.2016 aufgehoben 2016/1-01 § 21 Abs. 1, lit. a) 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 21 Abs. 1, lit. b) 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 21 Abs. 2 03.06.2015 01.07.2016 geändert 2016/1-01 § 21 Abs. 2 bis 03.06.2015 01.07.2016 eingefügt 2016/1-01 § 21 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2012/7-15 § 21 Abs. 3 03.06.2015 01.07.2016 aufgehoben 2016/1-01 § 22 21.08.2013 01.01.2014 aufgehoben 2013/7-08 § 23 Abs. 2 21.08.2013 01.01.2014 eingefügt 2013/7-08 § 24 Abs. 1 bis 22.12.2010 01.03.2011 eingefügt 2011/1-04 § 24 Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 25 27.04.2011 01.08.2011 Titel geändert 2011/3-22 § 25 Abs. 1 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 25 Abs. 1 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 25 Abs. 4 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 26 Abs. 1 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 26 Abs. 1 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 26 Abs. 2 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 27 Abs. 1 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 27 Abs. 1 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 27 Abs. 2 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 27 Abs. 3 21.08.2013 01.01.2014 aufgehoben 2013/7-08 § 28 Abs. 1 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 28 Abs. 1 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 28 Abs. 3 21.08.2013 01.01.2014 eingefügt 2013/7-08 § 29 27.04.2011 01.08.2011 Titel geändert 2011/3-22 § 29 Abs. 1 27.04.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-22 § 29 Abs. 1 21.08.2013 01.01.2014 geändert 2013/7-08 § 29 Abs. 1 01.05.2019 01.08.2020 geändert 2019/3-10 § 29 Abs. 2 27.04.2011 01.08.2011 geändert 2011/3-22 § 29 Abs. 3 21.08.2013 01.01.2014 eingefügt 2013/7-08 § 29a 27.06.2012 01.08.2014 eingefügt 2012/7-15 § 29a 01.05.2019 01.08.2020 aufgehoben 2019/3-10 Anhang 2 25.04.2012 01.08.2012 Inhalt geändert 2012/3-10 Anhang 2 27.06.2012 01.08.2014 Inhalt geändert 2012/7-15 Anhang 2 11.01.2017 01.08.2017 Inhalt geändert 2017/5-17 Anhang 2 01.05.2019 01.08.2020 Inhalt geändert 2019/3-10 Anhang 3 22.12.2010 01.03.2011 Inhalt geändert 2011/1-04 Anhang 3 22.12.2010 01.08.2011 Inhalt geändert 2011/1-04 Anhang 3 25.04.2012 01.08.2012 Inhalt geändert 2012/3-10 Anhang 3 27.06.2012 01.08.2014 Inhalt geändert 2012/7-15 Anhang 3 21.01.2015 01.08.2015 Inhalt geändert 2015/2-03 Anhang 3 11.01.2017 01.08.2017 Inhalt geändert 2017/5-17 Anhang 3 01.05.2019 01.08.2020 Inhalt geändert 2019/3-10 Anhang 3a 01.05.2019 01.08.2020 eingefügt 2019/3-10 Anhang 4 22.12.2010 01.03.2011 Inhalt geändert 2011/1-04 Anhang 4 22.12.2010 01.08.2011 Inhalt geändert 2011/1-04 Anhang 4 25.04.2012 01.08.2012 Inhalt geändert 2012/3-10 Anhang 4 27.06.2012 01.08.2014 Inhalt geändert 2012/7-15 Anhang 4 21.01.2015 01.08.2015 Inhalt geändert 2015/2-03 Anhang 4 01.05.2019 01.08.2020 Inhalt geändert 2019/3-10 Anhang 4a 01.05.2019 01.08.2020 eingefügt 2019/3-10 Anhang 5 22.12.2010 01.03.2011 Inhalt geändert 2011/1-04 Anhang 5 22.12.2010 01.08.2011 Inhalt geändert 2011/1-04 Anhang 5 25.04.2012 01.08.2012 Inhalt geändert 2012/3-10 Anhang 5 27.06.2012 01.08.2014 Inhalt geändert 2012/7-15 Anhang 5 21.01.2015 01.08.2015 Inhalt geändert 2015/2-03 421.352 17 Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Anhang 5 01.05.2019 01.08.2020 Inhalt geändert 2019/3-10 Anhang 5a 01.05.2019 01.08.2020 eingefügt 2019/3-10 Anhang 1 421.352 Anhang 1 Fächer Deutsch Mathematik Französisch Englisch 1 421.352 Anhang 1 2 421.352 1 Anhang 2 * (Stand 1. August 2020) Primarschule Kernfächer Klasse Erweiterungsfächer Klasse Deutsch 1.–6. Bildnerisches Gestalten 1.–6. Mathematik 1.–6. Textiles und Technisches Gestalten 1.–6. Natur, Mensch, Gesellschaft 1.–6. Musik 1.–6. Bewegung und Sport 1.–6. Englisch 3.–6. Französisch 5.–6. Nicht promotionswirksame Fächer 1) Klasse Instrumentalunterricht 2) 6. Medien und Informatik 5.–6. 1) Gestützt auf § 4 legt das Departement Bildung, Kultur und Sport fest, ob und wie diese Fächer im Zeugnis zu verzeichnen sind. 2) Das Belegen des Instrumentalunterrichts ist freiwillig. * Anhang 2 zur Verordnung über die Laufbahnentscheide an der Volksschule (Promotions- verordnung) vom 19. August 2009 (SAR 421.352). https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/620 421.352 1 Anhang 3 * (Stand 1. August 2020) Dieser Anhang gilt für die Schülerinnen und Schüler, die im Schuljahr 2020/21 die 2. oder 3. Klasse beziehungsweise im Schuljahr 2021/22 die 3. Klasse besuchen. Realschule Kernfächer Klasse Erweiterungsfächer Klasse Deutsch 1.–3. Geometrisch-technisches Zeichnen 1.–3. Mathematik 1.–3. Bildnerisches Gestalten 1.–3. Realien 1.–3. Musik 1.–3. Französisch oder Englisch 3) 1. Bewegung und Sport 1.–3. eine Fremdsprache nach Wahl 1) 2.–3. Hauswirtschaft 2. Alle belegten Wahl- und Wahlpflichtfächer: 2) - weitere Fremdsprachen (Französisch, Englisch) 1.–3. - weitere Fremdsprachen (Italienisch) 2./3. - Hauswirtschaft 3. - Textiles Werken 1.–3. - Werken 1.–3. 1) Das Belegen des Kernfachs "Fremdsprache" ist freiwillig. 2) Chor, Instrumentalunterricht/Ensemble, Praktikum, Projekte und Recherchen sowie das Fach Ethik und Religionen sind nicht promotionswirksam. Gestützt auf § 4 legt das Departement Bildung, Kultur und Sport fest, ob und wie diese Fächer im Zeugnis zu verzeichnen sind. 3) Das Belegen des Kernfachs Französisch oder des Kernfachs Englisch ist freiwillig. * Anhang 3 zur Verordnung über die Laufbahnentscheide an der Volksschule (Promotionsver- ordnung) vom 19. August 2009 (SAR 421.352). https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/620 421.352 1 Anhang 3a * (Stand 1. August 2020) Dieser Anhang gilt für die Schülerinnen und Schüler, die ab Beginn des Schuljahrs 2020/21 in die 1. Klasse der Realschule eintreten. Realschule Kernfächer Klasse Erweiterungsfächer Klasse Deutsch 1.–3. Bildnerisches Gestalten 1.–2. Mathematik 1.–3. Musik 1.–3. Räume, Zeiten, Gesellschaften (Geografie, Geschichte) 1) 1.–3. Bewegung und Sport 1.–3. Natur und Technik (Physik, Chemie, Biologie) 2) 1.–3. Wirtschaft, Arbeit, Haushalt 1.–3. Englisch und Französisch 3) 1.–2. Textiles und Technisches Gestalten 1.–2. Englisch und/oder Französisch 4) 3. Politische Bildung 3. Medien und Informatik 1./3. Bildnerisches Gestalten 4) 3. Textiles und Technisches Gestalten 4) 3. Italienisch 5) 2.–3. Geometrisch-technisches Zeichnen 5) 3. Nicht promotionswirksame Fächer 6) Klasse Ethik, Religionen, Gemeinschaft 1.–3. Berufliche Orientierung 2. Projekte und Recherchen 4) 3. Chor 5) 1.–3. Freifach lokal 5) 2.–3. Instrumentalunterricht 5) 1.–3. * Anhang 3a zur Verordnung über die Laufbahnentscheide an der Volksschule (Promotions- verordnung) vom 19. August 2009 (SAR 421.352). https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/620 421.352 2 1) Werden die Einzelfächer Geografie und Geschichte unterrichtet, wird die promotions- wirksame Zeugnisnote im Fach Räume, Zeiten, Gesellschaften gebildet, indem aus den zwei Zeugnisnoten in den Einzelfächern das arithmetische Mittel berechnet und auf eine halbe Note gerundet wird. 2) Werden die Einzelfächer Physik, Chemie und Biologie unterrichtet, wird die promotions- wirksame Zeugnisnote im Fach Natur und Technik gebildet, indem aus den drei Zeugnisnoten in den Einzelfächern das arithmetische Mittel berechnet und auf eine halbe Note gerundet wird. 3) Für die Promotion zählt das ungerundete arithmetische Mittel der Zeugnisnote im Fach Englisch und derjenigen im Fach Französisch. 4) Englisch, Französisch, Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten sowie Projekte und Recherchen sind Wahlpflichtfächer. Es müssen drei von diesen fünf Fächern belegt werden. 5) Das Belegen der Fächer Italienisch, Geometrisch-technisches Zeichnen, Chor, Freifach lokal und Instrumentalunterricht ist freiwillig. 6) Gestützt auf § 4 legt das Departement Bildung, Kultur und Sport fest, ob und wie diese Fächer im Zeugnis zu verzeichnen sind. 421.352 1 Anhang 4 1 (Stand 1. August 2020) Dieser Anhang gilt für die Schülerinnen und Schüler, die im Schuljahr 2020/21 die 2. oder 3. Klasse beziehungsweise im Schuljahr 2021/22 die 3. Klasse besuchen. Sekundarschule Kernfächer Klasse Erweiterungsfächer Klasse Deutsch 1.–3. Bildnerisches Gestalten 1.–3. Mathematik 1.–3. Musik 1.–3. Geschichte/Geografie 1.–3. Bewegung und Sport 1.–3. Französisch 1. Hauswirtschaft 2. Englisch 1. Alle belegten Wahl- und Wahlpflichtfächer: *) Französisch und/oder Englisch 2./3. - Italienisch 2./3. Biologie/Physik/Chemie 1.–3. - Geometrisch-technisches Zeichnen 2./3. - Hauswirtschaft 3. - Textiles Werken 1.–3. - Werken 1.–3. *) Chor, Instrumentalunterricht/Ensemble, Praktikum, Projekte und Recherchen sowie das Fach Ethik und Religionen sind nicht promotionswirksam. Gestützt auf § 4 legt das Departement Bildung, Kultur und Sport fest, ob und wie diese Fächer im Zeugnis zu verzeichnen sind. 1 Anhang 4 zur Verordnung über die Laufbahnentscheide an der Volksschule (Promotionsver- ordnung) vom 19. August 2009 (SAR 421.352). https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/620 421.352 1 Anhang 4a * (Stand 1. August 2020) Dieser Anhang gilt für die Schülerinnen und Schüler, die ab Beginn des Schuljahrs 2020/21 in die 1. Klasse der Sekundarschule eintreten. Sekundarschule Kernfächer Klasse Erweiterungsfächer Klasse Deutsch 1.–3. Bildnerisches Gestalten 1.–2. Mathematik 1.–3. Musik 1.–3. Räume, Zeiten, Gesellschaften (Geografie, Geschichte) 1) 1.–3. Bewegung und Sport 1.–3. 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August 2009 (SAR 421.352). https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/620 421.352 2 1) Werden die Einzelfächer Geografie und Geschichte unterrichtet, wird die promotions- wirksame Zeugnisnote im Fach Räume, Zeiten, Gesellschaften gebildet, indem aus den zwei Zeugnisnoten in den Einzelfächern das arithmetische Mittel berechnet und auf eine halbe Note gerundet wird. 2) Werden die Einzelfächer Physik, Chemie und Biologie unterrichtet, wird die promotions- wirksame Zeugnisnote im Fach Natur und Technik gebildet, indem aus den drei Zeugnisnoten in den Einzelfächern das arithmetische Mittel berechnet und auf eine halbe Note gerundet wird. 3) Für die Promotion zählt das ungerundete arithmetische Mittel der Zeugnisnote im Fach Englisch und derjenigen im Fach Französisch. 4) Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten sowie Projekte und Recherchen sind Wahlpflichtfächer. Es muss eines von diesen drei Fächern belegt werden. 5) Das Belegen der Fächer Italienisch, Geometrisch-technisches Zeichnen, Chor, Freifach lokal und Instrumentalunterricht ist freiwillig. 6) Gestützt auf § 4 legt das Departement Bildung, Kultur und Sport fest, ob und wie diese Fächer im Zeugnis zu verzeichnen sind. 421.352 1 Anhang 5 (Stand 1. August 2020) Dieser Anhang gilt für die Schülerinnen und Schüler, die im Schuljahr 2020/21 die 2. oder 3. Klasse beziehungsweise im Schuljahr 2021/22 die 3. Klasse besuchen. Bezirksschule Kernfächer Klasse Erweiterungsfächer Klasse Deutsch 1.–3. Bildnerisches Gestalten 1.–3. Mathematik 1.–3. Hauswirtschaft 1. Geschichte 1.–3. Musik 1.–3. Geografie 1.–2. Bewegung und Sport 1.–3. Biologie 1./3. Alle belegten Wahlfächer: 2) Französisch 1.–3. - Italienisch 2./3. Englisch 1.–3. - Geometrisch-technisches Zeichnen 2. Physik 2. - Hauswirtschaft 2. Chemie 3. - Textiles Werken 1.–3. Latein 1) 1.–3. - Werken 1.–3. 1) Das Belegen des Kernfachs "Latein" ist freiwillig. 2) Chor, Instrumentalunterricht/Ensemble, Praktikum, Projekte und Recherchen sowie das Fach Ethik und Religionen sind nicht promotionswirksam. Gestützt auf § 4 legt das Departement Bildung, Kultur und Sport fest, ob und wie diese Fächer im Zeugnis zu verzeichnen sind. Anhang 5 zur Verordnung über die Laufbahnentscheide an der Volksschule (Promotionsver- ordnung) vom 19. August 2009 (SAR 421.352). https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/620 421.352 1 Anhang 5a (Stand 1. August 2020) Dieser Anhang gilt für die Schülerinnen und Schüler, die ab Beginn des Schuljahrs 2020/21 in die 1. Klasse der Bezirksschule eintreten. Bezirksschule Kernfächer Klasse Erweiterungsfächer Klasse Deutsch 1.–3. Bildnerisches Gestalten 1.–2. Mathematik 1.–3. Musik 1.–3. Räume, Zeiten, Gesellschaften (Geografie, Geschichte 1) 1.–3. Bewegung und Sport 1.–3. Natur und Technik (Physik, Chemie, Biologie) 2) 1.–3. Wirtschaft, Arbeit, Haushalt 1.–3. Englisch und Französisch 3) 1.–3. Textiles und Technisches Gestalten 1.–2. Politische Bildung 3. Medien und Informatik 1./3. Bildnerisches Gestalten 4) 3. Textiles und Technisches Gestalten 4) 3. Italienisch 5) 2.–3. Geometrisch-technisches Zeichnen 5) 3. Latein 5) 1.–3. Nicht promotionswirksame Fächer 6) Klasse Ethik, Religionen, Gemeinschaft 1.–3. Berufliche Orientierung 2. Projekte und Recherchen 4) 3. Chor 5) 1.–3. Freifach lokal 5) 2.–3. Instrumentalunterricht 5) 1.–3. Anhang 5a zur Verordnung über die Laufbahnentscheide an der Volksschule (Promotions- verordnung) vom 19. August 2009 (SAR 421.352). https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/texts_of_law/620 421.352 2 1) Werden die Einzelfächer Geografie und Geschichte unterrichtet, wird die promotions- wirksame Zeugnisnote im Fach Räume, Zeiten, Gesellschaften gebildet, indem aus den zwei Zeugnisnoten in den Einzelfächern das arithmetische Mittel berechnet und auf eine halbe Note gerundet wird. 2) Werden die Einzelfächer Physik, Chemie und Biologie unterrichtet, wird die promotions- wirksame Zeugnisnote im Fach Natur und Technik gebildet, indem aus den drei Zeugnisnoten in den Einzelfächern das arithmetische Mittel berechnet und auf eine halbe Note gerundet wird. 3) Für die Promotion zählt das ungerundete arithmetische Mittel der Zeugnisnote im Fach Englisch und derjenigen im Fach Französisch. 4) Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten sowie Projekte und Recherchen sind Wahlpflichtfächer. Es muss eines von diesen drei Fächern belegt werden. 5) Das Belegen der Fächer Italienisch, Geometrisch-technisches Zeichnen, Latein, Chor, Freifach lokal und Instrumentalunterricht ist freiwillig. 6) Gestützt auf § 4 legt das Departement Bildung, Kultur und Sport fest, ob und wie diese Fächer im Zeugnis zu verzeichnen sind. 2021-10-26T13:10:27+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 977db8b8-4788-42e0-9ffb-4fb55de52253 | Verordnung über den Instrumentalunterricht | 421.391 | true | 2022-01-01T00:00:00 | 2001-06-27T00:00:00 | 1,640,995,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/246/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/421.391 | 421.391 - Verordnung über den Instrumentalunterricht 421.391 Verordnung über den Instrumentalunterricht Vom 27. Juni 2001 (Stand 1. Januar 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 13 Abs. 2 und 91 Abs. 1 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1), beschliesst: § 1 Instrumentalunterricht nach Lehrplan 1 Der lehrplanmässige Instrumentalunterricht wird in der 6. Klasse der Primarschule sowie an der Oberstufe erteilt. Gesang gehört zum lehrplanmässigen Instrumentalun- terricht. * § 2 Aufteilung der Lektionen 1 Der Unterricht wird in Gruppen mit drei Schülerinnen oder Schülern mit einer Lek- tion pro Woche erteilt. * 1bis Optional können * a) anstelle des Gruppenunterrichts einzelne Schülerinnen und Schüler in einer Drittelslektion pro Woche unterrichtet werden, b) anstelle des wöchentlichen Unterrichts vierzehntäglich entsprechend längere Unterrichtseinheiten angeboten werden. 2 Sofern mindestens sechs Schülerinnen oder Schüler teilnehmen, kann überdies eine wöchentliche Zusammenspiellektion oder gemeinsame Lektion Gesang (Ensemble) erteilt werden. Bei mehr als 20 Schülerinnen beziehungsweise Schülern kann das Departement Bildung, Kultur und Sport eine weitere Zusammenspiellektion oder gemeinsame Lektion Gesang bewilligen. * § 3 Anspruch auf unentgeltlichen Instrumentalunterricht; Umfang und Inhalt 1 Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der Primarschule sowie der Oberstufe ha- ben im Rahmen von § 2 Anspruch auf unentgeltlichen Instrumentalunterricht. * 1) SAR 401.100 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2001 S. 215 1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 421.391 2 Sie können ein Instrument, für das ein Fachhochschulabschluss oder ein Diplom beim Schweizerischen Musikpädagogischen Verband (SMPV) erworben werden kann, oder Gesang wählen, soweit es die konkreten schulorganisatorischen Umstän- de ohne unverhältnismässigen Zusatzaufwand erlauben. * 3 Der zuständige Gemeinderat sorgt nach Möglichkeit für das entsprechende Angebot. * § 4 Zulassung 1 Die Zulassung zum Instrumentalunterricht erfolgt in der Regel nur auf Beginn ei - nes Schuljahrs. * § 5 Inkrafttreten; Aufhebung bisherigen Rechts; Übergangsregelung 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Ok- tober 2001 in Kraft. 2 Die Verordnung über den Instrumentalunterricht vom 14. März 1988 1) wird aufge- hoben. 3 … * Aarau, 27. Juni 2001 Regierungsrat Aargau Landammann WERNLI Staatsschreiber PFIRTER 1) AGS Bd. 12 S. 548; 1997 S. 144 2 421.391 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 27.06.2012 01.08.2014 § 1 Abs. 1 geändert 2014/3-02 27.06.2012 01.08.2014 § 3 Abs. 1 geändert 2014/3-02 27.06.2012 01.08.2014 § 4 Abs. 1 geändert 2014/3-02 27.06.2012 01.08.2014 § 5 Abs. 3 aufgehoben 2014/3-02 04.03.2020 01.08.2021 § 1 Abs. 1 geändert 2021/04-02 04.03.2020 01.08.2021 § 2 Abs. 2 geändert 2021/04-02 04.03.2020 01.08.2021 § 3 Abs. 2 geändert 2021/04-02 07.04.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1 geändert 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 2 Abs. 1bis eingefügt 2021/12-18 07.04.2021 01.01.2022 § 3 Abs. 3 geändert 2021/12-18 3 421.391 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2014/3-02 § 1 Abs. 1 04.03.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-02 § 2 Abs. 1 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 2 Abs. 1bis 07.04.2021 01.01.2022 eingefügt 2021/12-18 § 2 Abs. 2 04.03.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-02 § 3 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2014/3-02 § 3 Abs. 2 04.03.2020 01.08.2021 geändert 2021/04-02 § 3 Abs. 3 07.04.2021 01.01.2022 geändert 2021/12-18 § 4 Abs. 1 27.06.2012 01.08.2014 geändert 2014/3-02 § 5 Abs. 3 27.06.2012 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-02 4 2021-10-26T13:32:54+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
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Vom 27.06.2001 (Stand 01.01.2022)
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Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
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<p class="Grundlage">
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<span class="text_content">Der lehrplanmässige Instrumentalunterricht wird in der 6. Klasse der Primarschule sowie an der Oberstufe erteilt. Gesang gehört zum lehrplanmässigen Instrumentalunterricht. <strong>*</strong></span>
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<span class="text_content">Sofern mindestens sechs Schülerinnen oder Schüler teilnehmen, kann überdies eine wöchentliche Zusammenspiellektion oder gemeinsame Lektion Gesang (Ensemble) erteilt werden. Bei mehr als 20 Schülerinnen beziehungsweise Schülern kann das Departement Bildung, Kultur und Sport eine weitere Zusammenspiellektion oder gemeinsame Lektion Gesang bewilligen. <strong>*</strong></span>
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<span class="text_content">Sie können ein Instrument, für das ein Fachhochschulabschluss oder ein Diplom beim Schweizerischen Musikpädagogischen Verband (SMPV) erworben werden kann, oder Gesang wählen, soweit es die konkreten schulorganisatorischen Umstände ohne unverhältnismässigen Zusatzaufwand erlauben. <strong>*</strong></span>
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<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Oktober 2001 in Kraft.</span>
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<span class="text_content">Die Verordnung über den Instrumentalunterricht vom 14. März 1988<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/421.391#paragraphtext_content_fn_3557724_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3557724_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3557724_2_2">[2]</a> wird aufgehoben.</span>
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</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
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</p>
<p class="smallcaps">
Wernli
</p>
<p class="Schluss">
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<p class="Schluss">
Staatsschreiber
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2001 S. 215
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ag | de | 8c68539a-0d31-4612-8046-ea3bdcfc286a | Gesetz über die Berufs- und Weiterbildung | GBW | 422.200 | true | 2018-01-01T00:00:00 | 2007-03-06T00:00:00 | 1,514,851,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1323/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/422.200 | Gesetz über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) 422.200 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses AGS 2007 S. 289 1 Gesetz über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) Vom 6. März 2007 (Stand 1. Januar 2018) Der Grosse Rat des Kantons Aargau, gestützt auf Art. 66 des Bundesgesetzes über die Berufsbildung (Berufsbildungsge- setz, BBG) vom 13. Dezember 2002 1) sowie die §§ 30 Abs. 2–4 und 32 der Kan- tonsverfassung, beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Gegenstand 1 Dieses Gesetz regelt den Vollzug des Berufsbildungsgesetzes und die Weiterbil- dung, die für die Bewältigung der sich rasch wandelnden Anforderungen in der Ar- beitswelt und Gesellschaft notwendig ist. § 2 Grundsatz 1 Der Kanton stellt die Verbindung zwischen Gemeinden, Organisationen der Ar- beitswelt und Bund als Partner in der Berufsbildung sicher, um ein qualitativ hoch- stehendes, auch für zukunftsfähige Berufsfelder flexibles Angebot zu ermöglichen. § 3 Ziele und Wirkungen 1 Die kantonale Berufs- und Weiterbildungspolitik setzt die Ziele des Berufsbil- dungsgesetzes um. 1) SR 412.10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/412.10/de 422.200 2 2 Sie soll insbesondere a) allen Jugendlichen und Erwachsenen einen anerkannten Abschluss auf der Sekundarstufe II ermöglichen, der ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten ent- spricht, b) durch Anerkennung und Validierung nicht formal erworbener Bildung zu einer besseren Integration der betroffenen Personen in die Arbeitswelt beitra- gen, c) mit einem bedarfsgerechten Bildungsangebot die Wirtschaftskraft und die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons stärken, d) die Berufsbildung, die Weiterbildung und die Beratung laufend auf die Be- dürfnisse einzelner Personen, der Gesellschaft und der Arbeitswelt ausrichten, e) einem bestehenden oder sich abzeichnenden Ungleichgewicht auf dem Markt für berufliche Grundbildung entgegenwirken, f) die Bildungschancen ausgleichen und zur tatsächlichen Gleichstellung von Frau und Mann beitragen, g) die interkantonale Harmonisierung und Zusammenarbeit fördern, h) mit Information und Dokumentation die Transparenz des Berufs- und Weiter- bildungssystems fördern und neue Entwicklungstendenzen im Berufs- und Weiterbildungswesen bekanntmachen, i) zur Erhöhung der Qualität und zur Förderung der Innovation in der Berufs- und Weiterbildung beitragen, k) die grösstmögliche Durchlässigkeit innerhalb der Berufsbildung und zwischen ihr und anderen Bildungsbereichen gewährleisten, l) die berufsfeldbedingte Mehrsprachigkeit fördern. § 4 Berufsbildungskommission 1 Die Berufsbildungskommission berät das Departement Bildung, Kultur und Sport in Fragen der Berufs- und Weiterbildung. 2 Sie ist in allen wichtigen Fragen anzuhören und hat das Recht, Anträge zu stellen. 3 Der Regierungsrat regelt deren Zusammensetzung und Aufgaben. 4 Das Departement Bildung, Kultur und Sport ernennt nach Anhörung der Partner der Berufs- und Weiterbildung die Berufsbildungskommission. § 5 Leistungsvereinbarungen 1 Der Kanton kann zur Wahrnehmung der Aufgaben in der Berufs- oder Weiterbil- dung Leistungsvereinbarungen abschliessen. Diese umfassen in der Regel mehrjäh- rige Rahmenverträge und jährliche Leistungsverträge. 2 Die Leistungsvereinbarungen regeln insbesondere Inhalt und Qualität des Ange- bots, Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung, Abteilungsgrössen in der beruf- lichen Grundbildung, Mitwirkung bei Qualifikationsverfahren, Verantwortlichkeiten der Beteiligten, Rechenschaftslegung sowie Leistungsabgeltung. 3 Der Regierungsrat legt Leistungsvereinbarungsperioden, Kontrollverfahren und Finanzierungsgrundsätze fest. 422.200 3 4 Das Departement Bildung, Kultur und Sport schliesst für den Kanton die Leis- tungsvereinbarungen ab. § 5a * Jahresrechnung, Kosten- und Leistungsrechnung, Rechnungsführung 1 Die gemäss § 15 bezeichneten Berufsfachschulen führen eine einheitliche Jahres- rechnung und eine einheitliche Kosten- und Leistungsrechnung. 2 Der Regierungsrat kann durch Verordnung Vorgaben zur Rechnungsführung, zur Jahresrechnung sowie zur Kosten- und Leistungsrechnung erlassen. § 5b * Revision 1 Die gemäss § 15 bezeichneten Berufsfachschulen lassen die Rechnungsführung, die Jahresrechnung sowie die Kosten- und Leistungsrechnung jeweils durch eine externe Revisionsstelle prüfen. 2 Der Regierungsrat kann durch Verordnung Vorgaben zu den fachlichen Vorausset- zungen und zur Unabhängigkeit der Revisionsstelle erlassen. § 6 Interkantonale Vereinbarungen 1 Der Kanton kann Angebote der Berufsbildung gemeinsam mit anderen Kantonen führen. 2 Der Regierungsrat ist allein zuständig für den Abschluss von interkantonalen Ver- einbarungen über Berufsbildungsangebote, deren Besuch sowie über die Abgeltung von Leistungen. 2. Berufliche Grundbildung 2.1. Allgemeines § 7 Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung 1 Zur Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung führt der Kanton Brückenange- bote für lern- und leistungsbereite Jugendliche mit individuellen Bildungsdefiziten. 2 Der Regierungsrat legt die Standorte fest und regelt Angebote, Organisation, Auf- nahmekriterien und Aufsicht. § 8 Ungleichgewicht auf dem Markt 1 Zeichnet sich ein Ungleichgewicht auf dem Markt für berufliche Grundbildung ab oder ist ein solches bereits eingetreten, trifft der Regierungsrat befristete Massnah- men zu dessen Bekämpfung. 422.200 4 § 9 Lernende mit besonderen bildungsrelevanten Bedürfnissen 1 Für Lernende mit besonderen bildungsrelevanten Bedürfnissen kann der Kanton ein geeignetes, begabungsorientiertes oder nicht berufsspezifisches Angebot fördern oder führen. 2 Der Kanton kann insbesondere folgende Angebote vorsehen: a) Umwandlung des Lehrverhältnisses, b) Verlängerung beziehungsweise Verkürzung der Ausbildungszeit, c) Bereitstellung fachkundiger individueller Begleitung im Sinne von Art. 10 Abs. 5 der bundesrätlichen Verordnung über die Berufsbildung (Berufsbil- dungsverordnung, BBV) vom 19. November 2003 1), d) Ausstellung eines Kompetenznachweises bei nicht bestandenem Qualifikati- onsverfahren. 3 Der Regierungsrat regelt Ausgestaltung der Angebote, Teilnahmevoraussetzungen und Aufnahmeverfahren. § 10 Schulärztlicher Dienst 1 Der Regierungsrat regelt den schulärztlichen Dienst. 2 Die Kosten des schulärztlichen Diensts gehen zu Lasten der Schulbetriebsrech- nung. § 11 Aufsicht 1 Die Aufsicht im Sinne von Art. 24 BBG über die Angebote der Bildung in berufli- cher Praxis wird durch das Berufsinspektorat und von ihm beigezogene Fachperso- nen wahrgenommen. 2 Das Departement Bildung, Kultur und Sport beaufsichtigt die schulischen Angebo- te. 3 Der Regierungsrat regelt die Aufsichtsmassnahmen; er kann namentlich Zwi- schenprüfungen vorsehen. 2.2. Anbieter der beruflichen Grundbildung 2.2.1. Anbieter der Bildung in beruflicher Praxis § 12 Bildungsbewilligung 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport erteilt den Anbietern der Bildung in beruflicher Praxis eine Bildungsbewilligung. 1) SR 412.101 http://www.lexfind.ch/link/Bund/412.101/de 422.200 5 2 Die Berufsbildungsbewilligung wird erteilt, wenn die bundesrechtlichen Anforde- rungen an die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner sowie an die betrieblichen Aus- bildungsinhalte erfüllt sind und eine angemessene, berufsfeldgerechte Infrastruktur vorhanden ist. 2.2.2. Öffentliche Anbieter der schulischen Bildung: Berufsfachschule, Berufsmaturitätsausbildung und Fachkurse § 13 Standort 1 Der Grosse Rat entscheidet im Rahmen der kantonalen Richtplanung gemäss § 9 Abs. 4 des Gesetzes über Raumplanung, Umweltschutz und Bauwesen (Baugesetz, BauG) vom 19. Januar 1993 1) über die Standorte der Berufsfachschulen. § 14 Berufszuteilungsplanung 1 Der Regierungsrat legt die Berufszuteilungsplanung fest, die namentlich die Zutei- lung der Berufsfelder, der Grundbildungen, der Berufsmaturitätsrichtungen und der Fachkurse an die öffentlichen Berufsfachschulen regelt. 2 Er berücksichtigt dabei namentlich die mit der kantonalen Richtplanung festgeleg- ten Berufsfachschulstandorte, die Bedürfnisse der Anbieter der Bildung in berufli- cher Praxis und die wirtschaftliche Struktur der Regionen. § 15 Trägerschaft 1 Der Regierungsrat bezeichnet gestützt auf die kantonale Richtplanung und die Berufszuteilungsplanung die öffentlichen Berufsfachschulen. 2 Er überträgt deren Führung den Gemeinden oder Organisationen der Arbeitswelt. Er kann die Übertragung widerrufen, sofern das Bedürfnis gemäss Berufszutei- lungsplanung nicht mehr gegeben ist. 3 Steht keine geeignete Trägerschaft zur Verfügung, führt der Kanton öffentliche Berufsfachschulen selbst. § 16 Organisation 1 Die Gemeinden oder Organisationen der Arbeitswelt regeln als Trägerschaften der öffentlichen Berufsfachschulen Organisation, Betrieb und Zuständigkeiten für jede Schule in einem Organisationsstatut; sie wählen einen Schulvorstand als Aufsichts- organ. 2 Der Regierungsrat regelt die Grundsätze der inhaltlichen Ausgestaltung des Orga- nisationsstatuts, namentlich Aufgaben und Zusammensetzung des Schulvorstands, Vertretung der Gemeinden, der Arbeitgebenden und der Arbeitnehmenden im Schulvorstand sowie Mitsprache der Lernenden und der Lehrpersonen. 1) SAR 713.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/713.100/de 422.200 6 3 Das Organisationsstatut bedarf der Genehmigung durch das Departement Bildung, Kultur und Sport. 4 Der Regierungsrat regelt Angebot, Organisation und Betrieb der kantonalen Schu- len. § 17 Schulvorstand 1 Der Schulvorstand ist insbesondere zuständig für den Erlass von Bestimmungen über die Anstellungsverhältnisse und die Löhne der Schulleitung, der Lehrpersonen und des übrigen Personals. 2 Beim Erlass der Bestimmungen über die Anstellungsverhältnisse sind die Grund- züge der kantonalen Gesetzgebung über die Anstellung von Lehrpersonen, insbe- sondere die Arbeitszeitregelungen und die Schutznormen der Arbeitnehmenden, einzuhalten, oder es können die betreffenden Normen soweit wie möglich als sinn- gemäss anwendbar erklärt werden. Das Lohnsystem und die Löhne können frei ge- regelt werden. § 18 Berufsmaturität, Fachkurse 1 Berufsmaturitätsausbildungen und Fachkurse werden in der Regel an öffentlichen Berufsfachschulen angeboten. 2 Der Regierungrat regelt Aufnahme, Unterricht, Abschluss, Organisation und Zu- ständigkeiten. § 19 Zuteilung des Schulorts 1 Für die Schulortszuteilung von Lernenden sind im obligatorischen beruflichen Unterricht Lehrort, Berufszuteilungsplanung oder interkantonale Vereinbarungen massgebend. 2 Aus schulorganisatorischen Gründen kann das Departement Bildung, Kultur und Sport einzelne Abteilungen für maximal 2 Schuljahre einem von der Berufszutei- lungsplanung abweichenden Schulort zuweisen. 3 Bei wichtigen Gründen kann das Departement Bildung, Kultur und Sport einzelne Lernende einem von der Berufszuteilungsplanung abweichenden Schulort zuweisen. § 20 Schulanlagen und -einrichtungen 1 Die Trägerschaften der öffentlichen Berufsfachschulen, für die öffentlichen Kauf- männischen Berufsfachschulen die Standortgemeinden, beschaffen und unterhalten die erforderlichen Schulanlagen. * 1bis Die Trägerschaften beschaffen und unterhalten die erforderlichen Schuleinrich- tungen. * 2 Beschaffung und Bewirtschaftung der Mittel zur Finanzierung der Berufsfach- schulbauten können zentral durch den Kanton erfolgen. 422.200 7 3 Räume und Einrichtungen von öffentlichen Berufsfachschulen sind für Kurse, Tagungen, Prüfungen oder Schlussfeiern, die vom Kanton im Berufsbildungsbereich organisiert oder angeordnet werden, unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. § 21 Informationsaustausch 1 Organe der öffentlichen Berufsfachschulen und Lehrpersonen sowie Lehrbetriebe sind zur gegenseitigen Information über die schulischen Leistungen und das Verhal- ten der Lernenden berechtigt und verpflichtet. § 22 Disziplinarmassnahmen 1 Bei schweren Verstössen gegen die Schulvorschriften kann die Schulleitung nach Rücksprache mit dem Lehrbetrieb eine bis 6 Wochen befristete Wegweisung von der Schule oder das Departement Bildung, Kultur und Sport einen Schulwechsel verfü- gen. 2 Bei besonders schweren Verstössen gegen die Schulvorschriften kann das Depar- tement Bildung, Kultur und Sport nach Rücksprache mit dem Lehrbetrieb die defini- tive Wegweisung von der Schule verfügen. 3 Der Regierungsrat regelt die weiteren Disziplinarmassnahmen und das Verfahren; er kann Bussen vorsehen. 2.2.3. Andere Angebote § 23 Überbetriebliche Kurse und vergleichbare Angebote 1 Der Kanton überträgt die Durchführung von überbetrieblichen Kursen und ver- gleichbaren Angeboten Organisationen der Arbeitswelt. 2 Wo ein verantwortlicher Träger für diese Angebote fehlt, sorgt das Departement Bildung, Kultur und Sport für deren Durchführung. 3 Für Angebote gemäss Absatz 2 regelt der Regierungsrat die Kostenbeteiligung der Anbieter der Bildung in beruflicher Praxis. § 24 Vollzeitschulen 1 Der Kanton kann Vollzeitschulen der beruflichen Grundbildung führen. 2 Der Regierungsrat beschliesst über die Errichtung von Vollzeitschulen oder über die Übernahme von bereits bestehenden, legt die Standorte fest und regelt Angebote, Organisation und Betrieb. § 25 Lehrwerkstätten 1 Der Kanton kann Lehrwerkstätten führen. 422.200 8 2 Der Regierungsrat beschliesst über die Errichtung von Lehrwerkstätten oder über die Übernahme von bereits bestehenden, sofern ein besonderes Bedürfnis besteht und keine geeignete Trägerschaft gefunden werden kann. 3 In besonderen Fällen kann der Regierungsrat Gemeinden oder Organisationen der Arbeitswelt die Führung von Lehrwerkstätten bewilligen. 2.2.4. Private Anbieter der schulischen Bildung § 26 Anerkennung und Mitwirkungspflicht 1 Private Anbieter, die Lernende auf das Qualifikationsverfahren zum eidgenössi- schen Fähigkeitszeugnis, eidgenössischen Berufsattest oder zur eidgenössischen Berufsmaturität vorbereiten, bedürfen einer Anerkennung durch das Departement Bildung, Kultur und Sport, sofern sie nicht in mindestens einem anderen Kanton anerkannt sind. 2 Die Anerkennung wird erteilt, wenn die bundesrechtlichen Anforderungen an die Lehrkräfte sowie an die Berufsbildnerinnen beziehungsweise Berufsbildner und die Ausbildungsinhalte erfüllt werden und ein Qualitätsmanagementkonzept vorliegt. 3 Private Anbieter, die Lernende auf das Qualifikationsverfahren zum eidgenössi- schen Fähigkeitszeugnis, eidgenössischen Berufsattest oder zur eidgenössischen Berufsmaturität vorbereiten, sind verpflichtet, bei den Qualifikationsverfahren mit- zuwirken. 3. Höhere Berufsbildung 3.1. Allgemeines § 27 Angebot 1 Der Kanton überträgt grundsätzlich die Durchführung der höheren Berufsbildung Organisationen der Arbeitswelt. 2 Der Kanton berät die Organisationen der Arbeitswelt in Bezug auf Trägerschafts- fragen, Qualitäts- und Angebotsentwicklungen. 3 Kantonale Schulen können vorbereitende Kurse im Hinblick auf eidgenössische Berufsprüfungen und eidgenössische höhere Fachprüfungen anbieten, wenn diese den Bedürfnissen der Arbeitswelt entsprechen, einen längerfristigen Nutzen aufwei- sen und in zumutbarer Entfernung nicht oder nicht ausreichend angeboten werden. 422.200 9 3.2. Öffentliche und private höhere Fachschulen § 28 Anerkennung 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport anerkennt öffentliche und private höhere Fachschulen. 2 Die Anerkennung wird erteilt, wenn mindestens ein eidgenössisch anerkannter oder kantonaler Bildungsgang angeboten wird, die Qualitätsentwicklung sowie im Gesundheits- und Sozialwesen der Gesundheits- und Präventionsdienst sichergestellt sind. Die Anerkennung in mindestens einem anderen Kanton gilt auch im Kanton Aargau. 3.3. Kantonale höhere Fachschulen § 29 Kantonales Angebot 1 Der Kanton kann höhere Fachschulen führen oder diese durch private Trägerschaf- ten führen lassen, wenn jene den Bedürfnissen der Arbeitswelt entsprechen und einen längerfristigen Nutzen aufweisen. 2 Der Kanton kann eigene Bildungsgänge anbieten, wenn diese den Bedürfnissen der Arbeitswelt entsprechen und einen längerfristigen Nutzen aufweisen. 3 Der Regierungsrat regelt Angebot, Aufnahmeverfahren, Qualitätsmanagement, Organisation, Zuständigkeiten der Organe, Aufsicht sowie Mitsprache der Studie- renden und Lehrpersonen. § 30 Errichtung und Aufhebung 1 Der Regierungsrat kann über die Errichtung und die Aufhebung höherer Fachschu- len beschliessen. 2 Er kann neue Schulen und neue Angebote gemäss Absatz 1 errichten, wenn diese den Bedürfnissen der Arbeitswelt entsprechen, einen längerfristigen Nutzen aufwei- sen und in zumutbarer Entfernung nicht oder nicht ausreichend angeboten werden. 3 Der Regierungsrat legt die Standorte für kantonale höhere Fachschulen fest. § 31 Gesundheits- und Präventionsdienst 1 Kantonale höhere Fachschulen im Gesundheits- und Sozialwesen sind verpflichtet, für die Studierenden Gesundheits- und Präventionsdienste zu führen. 422.200 10 § 32 Disziplinarmassnahmen 1 Der Schulleitung einer kantonalen höheren Fachschule stehen folgende Diszipli- narbefugnisse zu: a) schriftlicher Verweis, b) Ausschluss von einer Prüfung, c) Androhung der Wegweisung von der Schule, d) Wegweisung von der Schule. § 33 Zulassungsbeschränkung 1 Übersteigt die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen das Angebot und lassen sich diese Kapazitätsengpässe nicht durch andere Massnahmen überwinden, kann das Departement Bildung, Kultur und Sport mit einem Eignungsverfahren die Zulassung zu einzelnen Studiengängen beschränken. 2 Die Anordnung von Zulassungsbeschränkungen setzt voraus, dass a) zu wenig Studienplätze an den kantonalen höheren Fachschulen derselben Richtung zur Verfügung stehen und b) Massnahmen der Schule zur Vermeidung der Beschränkung erfolglos geblie- ben sind. 3 Die Zulassungsbeschränkung ist für jedes Studienjahr neu anzuordnen. 4. Qualifikationsverfahren und Ausweise § 34 Mitwirkungspflicht 1 Qualifizierte Berufsangehörige können verpflichtet werden, bei der Organisation und Durchführung der Qualifikationsverfahren mitzuwirken. 2 Lehrpersonen sind im Rahmen des Berufsauftrags und Pensums dazu verpflichtet. § 35 Qualifikationsverfahren; Nachholbildung 1 Der Regierungsrat regelt Organisation, Durchführung und Überwachung der Quali- fikationsverfahren und der Verfahren zur Anerkennung und Validierung nicht for- mal erworbener Bildung, soweit nicht eine interkantonale Vereinbarung vorliegt. 2 Der Kanton fördert die Nachholbildung durch Information, Beratung, geeignete Kursangebote und angemessene Qualifikationsverfahren. 3 Ausserhalb der üblichen Bildungsgänge erworbene berufliche und ausserberufliche Praxiserfahrung und fachliche oder allgemeine Bildung sind angemessen an die Kriterien des Bestehens des Qualifikationsverfahrens anzurechnen. 422.200 11 § 36 Ausweise der beruflichen Grundbildung 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport stellt das eidgenössische Berufsattest, das eidgenössische Fähigkeitszeugnis und das eidgenössische Berufsmaturitätszeug- nis aus. 2 Es kann die Abgabe der Ausweise auf Gesuch hin Dritten übertragen. 3 Der Regierungsrat regelt das Verfahren. § 37 Diplome an höheren Fachschulen 1 Der Regierungsrat regelt Form und Inhalt für Diplome an kantonalen und aner- kannten höheren Fachschulen. 5. Weiterbildung § 38 Ziel 1 Die Weiterbildung vermittelt, erneuert, vertieft und erweitert Kenntnisse und Fä- higkeiten, die im Sinne eines lebenslangen Lernens zur Bewältigung der sich rasch wandelnden Anforderungen in der Arbeitswelt und Gesellschaft notwendig sind. § 39 Angebot 1 Der Kanton überlässt grundsätzlich die Durchführung von Weiterbildungsangebo- ten Dritten. 2 Der Kanton bietet selber Weiterbildung an, wenn ein Angebot volkswirtschaftlich als sinnvoll erachtet, aber in zumutbarer Entfernung nicht oder nicht ausreichend angeboten wird. 6. Bildung von Berufsbildungsverantwortlichen § 40 Angebot 1 Der Kanton überträgt grundsätzlich die Durchführung von Kursen zur Bildung von Berufsbildungsverantwortlichen Dritten. 2 Steht keine geeignete Trägerschaft zur Verfügung, führt der Kanton diese Angebo- te selbst. 3 Der Regierungsrat regelt Organisation und Durchführung der Bildungsangebote für Berufsbildungsverantwortliche. § 41 Weiterbildungspflicht 1 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann Berufsbildungsverantwortliche, namentlich Prüfungsexpertinnen und Prüfungsexperten, zu Kursen aufbieten, sofern sie dazu nicht vom Bund aufgeboten werden. 422.200 12 7. Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung § 42 Kantonales Angebot 1 Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung ist in § 61 des Schulgesetzes vom 17. März 1981 1) geregelt. * 2 Zusätzlich zu den dort festgehaltenen Aufgaben kann sie Interessierte bei der Er- stellung von individuellen Qualifikationsnachweisen unterstützen. Diese Dienstleis- tung ist kostenpflichtig. * 8. Finanzierung 8.1. Allgemeines § 43 Pauschalbeiträge 1 Der Kanton richtet seine Beiträge an die Berufsbildung als Pauschalbeiträge aus, soweit nachfolgend nicht abweichende Regelungen getroffen werden. 2 Bei der Festsetzung der kantonalen Beiträge sind die Pauschalbeiträge des Bundes an den Kanton eingerechnet. § 44 Rückforderung und Anpassung des Pauschalbeitrags 1 Der Kanton kann die Beiträge ganz oder teilweise zurückfordern oder künftige Beiträge kürzen, wenn die in den Leistungsvereinbarungen festgelegten Leistungen nicht oder ungenügend erbracht worden sind. Eine Kompensation über eine entspre- chende Erhöhung der Gemeindebeiträge ist nicht zulässig. * § 45 Gebühren 1 Der Kanton erhebt Gebühren für Zulassungs-, Anerkennungs-, Bewilligungs- und Qualifikationsverfahren, für Verfahren zur Feststellung der Gleichwertigkeit nicht formaler Bildung, das Ausstellen von Ausweisen und Diplomen sowie für das leih- weise Überlassen von Lernmaterialien. 2 Der Regierungsrat regelt die Höhe der Gebühren nach Massgabe des Zeitaufwands und der entstandenen Kosten. Die Gebühren für das leihweise Überlassen von Lernmaterialien betragen Fr. 100.– bis Fr. 600.– pro Semester. 3 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann in Härtefällen die Gebühren ganz oder teilweise erlassen. 1) SAR 401.100 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/401.100/de 422.200 13 § 46 Schul- und Kursgelder 1 Der Kanton erhebt für Bildungsangebote an kantonalen Schulen Schul- und Kurs- gelder, sofern das Berufsbildungsgesetz nicht Unentgeltlichkeit vorschreibt. 2 Der Regierungsrat regelt die Höhe der Schul- und Kursgelder. 3 Schul- und Kursgelder in der höheren Berufsbildung, der Weiterbildung und für den Besuch einer Bildung für Berufsbildungsverantwortliche müssen grundsätzlich die Vollkosten decken. Werden solche Angebote mit Beiträgen des Kantons geför- dert, haben die Schul- und Kursgelder die verbleibenden Kosten zu decken. 4 Das Departement Bildung, Kultur und Sport kann in Härtefällen die Schul- und Kursgelder ganz oder teilweise erlassen. 8.2. Grundbildung und Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung 8.2.1. Schulbetrieb § 47 Pauschalbeitrag 1 Der Pauschalbeitrag des Kantons für die gemäss § 15 bezeichneten Berufsfach- schulen ergibt sich aus der Multiplikation der Anzahl Lernenden in aargauischen Lehrverhältnissen mit der Pflichtlektionenpauschale und einer durchschnittlichen Jahrespflichtlektionenzahl für jede Lernende beziehungsweise jeden Lernenden. Dasselbe gilt in Bezug auf Lernende mit Wohnsitz im Kanton Aargau, die ein An- gebot der Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung, einen Lehrgang zur Vorbe- reitung auf die eidgenössische Berufsmaturität für gelernte Berufsleute (BM II) oder einen Lehrgang der beruflichen Grundbildung für Erwachsene (Nachholbildung) an einer gemäss § 15 bezeichneten Berufsfachschule nutzen. * 2 Der Regierungsrat regelt Auszahlungsmodalitäten und Berechnung der durch- schnittlichen Jahrespflichtlektionenzahl in den verschiedenen Bildungsgängen der beruflichen Grundbildung und Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung. 3 Der Regierungsrat kann für bestimmte kantonale Angebote Ausnahmen von der Berechnung des Pauschalbeitrags vorsehen, namentlich für die Berufsfachschulen an stationären Einrichtungen und Anstalten, für die Handelsmittelschulen und für die Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung. * § 48 Pflichtlektionenpauschale 1 Der Regierungsrat setzt die Pflichtlektionenpauschale nach Massgabe von § 69 fest. 2 Bei zweijähriger Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest können aufgrund besonderer Bedingungen um maximal 100 % höhere Pflichtlektionenpauschalen vorgesehen werden. 422.200 14 3 Der Regierungsrat kann die Pflichtlektionenpauschale jährlich anpassen. Beim Entscheid sind namentlich folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen: * a) * die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, b) * die Lohnentwicklung im Lehrbereich und in der Wirtschaft, c) * die Entwicklung des Indexes der Konsumentenpreise. § 49 Gemeindebeiträge bei innerkantonalem Schulbesuch 1 Die Wohnsitzgemeinden der Lernenden in aargauischen Lehrverhältnissen bezah- len für deren innerkantonalen Schulbesuch einen Gemeindebeitrag. Dieser deckt die aufgrund der Kosten- und Leistungsrechnung ermittelten Betriebskosten des dem Rechnungsjahr vorausgehenden Jahres, abzüglich des Kantonsbeitrags, weiterer Einnahmen und zuviel erwirtschafteten Betriebsüberschüssen gemäss § 50a. * 1bis Für die Verzinsung der Amortisationskosten für grosszyklische Sanierungen sowie für Neu- und Umbauten ist der am 30. Juni des Rechnungsjahres geltende Zinsfuss der AKB für Darlehen an öffentlich-rechtliche Körperschaften abzüglich 0,25 Prozentpunkte massgebend. * 2 Bei ausserkantonalem Wohnsitz der Lernenden in aargauischen Lehrverhältnissen treten die Lehrortsgemeinden an die Stelle der Wohnsitzgemeinden. 3 Bei Lernenden in der Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung oder in der beruflichen Grundbildung ohne Lehrvertrag sind deren Wohnsitzgemeinden bei- tragspflichtig. 4 Der Anteil der Gemeinden richtet sich nach der Anzahl Lernenden mit Wohnsitz beziehungsweise Lehrort auf ihrem Gebiet. 5 Der Regierungsrat kann durch Verordnung für bestimmte kantonale Angebote Ausnahmen von den Gemeindebeiträgen vorsehen, namentlich für Berufsfachschu- len, die stationären Einrichtungen und Anstalten angegliedert sind, und für Lernende aus stationären Einrichtungen und Anstalten, die andere Berufsfachschulen besu- chen. * 6 Für kantonale Angebote in der beruflichen Grundbildung kann der Regierungsrat Gemeindebeiträge bestimmen, die sich aus dem Durchschnitt der Gemeindebeiträge der nichtkantonalen Berufsfachschulen per 30. Juni 2007 ergeben. * 7 Der Regierungsrat passt den gemäss Absatz 6 errechneten Beitrag der Lohnent- wicklung nach § 12 Abs. 1 des Dekrets über die Löhne der Lehrpersonen (Lohndek- ret Lehrpersonen, LDLP) vom 24. August 2004 1) an. * § 50 Gemeindebeiträge bei ausserkantonalem Schulbesuch 1 Anstelle des Gemeindebeitrags gemäss § 49 sind die Gemeinden verpflichtet, für Lernende in aargauischen Lehrverhältnissen den ausserkantonalen Schulbeitrag zu bezahlen. 1) SAR 411.210 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/411.210/de 422.200 15 2 Bei Lernenden in der Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung oder in der beruflichen Grundbildung ohne Lehrvertrag sind deren Wohnsitzgemeinden gemäss § 49 Abs. 6 und 7 zahlungspflichtig. * 3 Der Regierungsrat kann für Lernende aus stationären Einrichtungen und Anstalten, die ausserkantonale Berufsfachschulen besuchen, durch Verordnung andere Rege- lungen vorsehen. * § 50a * Überschüsse und Fehlbeträge 1 Die Trägerschaften der gemäss § 15 bezeichneten Berufsfachschulen sind ver- pflichtet, einen dem Ausgleich von Schwankungen des Schulbetriebs der beruflichen Grundbildung dienenden Rücklagenfonds zu bilden. Dieser ist in der Bilanz als zweckgebundenes Kapital auszuweisen. 2 Der Rücklagenfonds wird mit Betriebsüberschüssen geäufnet. Er darf höchstens 10 % der sich aus der Kosten- und Leistungsrechnung ergebenden Schulbetriebskos- ten der beruflichen Grundbildung betragen. Darüber hinausgehende Überschüsse sind im Folgejahr vom Gemeindebeitrag abzuziehen. 3 Fehlbeträge sind mit den Mitteln des Rücklagenfonds zu decken. Bei wiederholten Betriebsdefiziten sind in der Leistungsvereinbarung geeignete Massnahmen festzu- halten. § 51 Qualifikationsverfahren 1 Soweit die Kosten nicht durch den Anbieter der Bildung in beruflicher Praxis zu tragen sind, übernimmt der Kanton die anrechenbaren Kosten für die Durchführung der Qualifikationsverfahren und Prüfungen. 2 Der Regierungsrat regelt in Berücksichtigung des Aufwands gemäss Bildungsver- ordnungen im Sinne des Berufsbildungsgesetzes die Höhe der anrechenbaren Kos- ten, die Übernahme der Organisations- und Expertenkosten, deren Anpassungskrite- rien sowie den Abrechnungsmodus. 3 Materialkosten und Raummieten, die im Rahmen der Qualifikationsverfahren an- fallen, sind von den Anbietern der Bildung in beruflicher Praxis zu bezahlen. § 52 Kantonsbeitrag an aargauische Schulen für ausserkantonale Lernende 1 Der Kanton kann Beiträge an öffentliche aargauische Schulen leisten, sofern die durch Vereinbarung mit anderen Kantonen festgelegten Schulgelder die verbleiben- den Kosten nicht decken. 2 Der Regierungsrat regelt Leistungsvoraussetzungen und Höhe der Beiträge. § 53 Überschuss aus Auflösung einer Berufsfachschule 1 Ein Überschuss, der aus der Auflösung einer Berufsfachschule entsteht, ist für Zwecke der Berufsbildung zu verwenden. 422.200 16 2 Der Regierungsrat entscheidet nach Anhören des Schulvorstands über die Verwen- dung. 8.2.2. Infrastruktur § 54 Kantonsbeitrag 1 Der Kanton gewährt Beiträge an grosszyklische Sanierungen, an Neu- und Umbau- ten sowie an Mieten von öffentlichen Berufsfachschulen. * 2 Diese betragen 60 % der anrechenbaren Ausgaben. * 3 Die Beitragszahlung für grosszyklische Sanierungen sowie für Neu- und Umbauten erfolgt in der Regel mit einer einmaligen Überweisung unter Vorbehalt des Budget- beschlusses des Grossen Rats und nach Prüfung der Schlussabrechnung. Während der Bauphase können Akontozahlungen geleistet werden. * 4 Anrechenbar sind Ausgaben, die für eine einwandfreie Erfüllung der schulischen Grundbildung sachlich erforderlich sind und sich auf Investitionen stützen, die einen wirtschaftlichen Schulbetrieb gewährleisten. * 5 Der Regierungsrat legt den Umfang und die anrechenbaren Ausgaben, das Bewilli- gungsverfahren und die Auszahlungsmodalitäten durch Verordnung fest. * 6 Der Regierungsrat bewilligt Verpflichtungskredite für grosszyklische Sanierun- gen sowie für Neu- und Umbauten beziehungsweise für Mieten bis zu einer Kredit- kompetenzsumme von Fr. 5 Mio. * § 55 Gemeindebeitrag 1 Die Wohn- beziehungsweise Lehrortsgemeinden übernehmen 40 % der anrechen- baren Infrastrukturkosten. Die Amortisationsdauer beträgt 25 Jahre. * 2 … * 3 Der Gemeindebeitrag richtet sich nach der Anzahl Lernenden mit Wohnsitz bezie- hungsweise Lehrort auf ihrem Gebiet. § 55a * Nicht anrechenbare Infrastrukturkosten 1 Die nicht anrechenbaren Kosten für grosszyklische Sanierungen sowie für Neu- und Umbauten von öffentlichen Berufsfachschulen werden von der Eigentümer- schaft übernommen. 2 Die nicht anrechenbaren Mieten von öffentlichen Berufsfachschulen werden von der Standortgemeinde übernommen. § 56 Zweckbestimmung 1 Die vom Kanton unterstützten Neu- und Umbauten dürfen dem Berufsbildungs- zweck nicht entfremdet werden. Diese Verfügungsbeschränkung kann das Departe- ment Bildung, Kultur und Sport im Grundbuch anmerken lassen. 422.200 17 2 Eine dauerhafte Zweckentfremdung bedarf der Zustimmung des Departements Bildung, Kultur und Sport. § 57 Erlös bei Zweckentfremdung 1 Der Nettoerlös aus dauerhaft oder befristet zweckentfremdeten Bauten und Ein- richtungen wird für die Finanzierung der Infrastruktur durch Kanton und Gemeinden verwendet. Nicht als Zweckentfremdung gilt die Benützung für Bildungszwecke generell sowie für kulturelle Anlässe ausserhalb der Unterrichtszeit, solange der schulische Unterricht der beruflichen Grundbildung nicht beeinträchtigt ist. * 2 Der nach Abzug der Restschuld und einer allfälligen Rückforderung des Bundes- beitrags verbleibende Nettoerlös aus dauerhafter Zweckentfremdung wird im Ver- hältnis der ursprünglichen Investitionen zwischen denjenigen verteilt, welche die Baute oder Einrichtung finanziert haben. 3 Der Regierungsrat regelt die Festlegung der Höhe der Rückerstattung der Kantons- beiträge sowie das Verfahren bei dauerhafter oder befristeter Zweckentfremdung durch Verordnung. * 4 Der Regierungsrat entscheidet nach Anhörung des Schulvorstands über die Ver- wendung des Erlöses. 8.3. Lehrwerkstätten, überbetriebliche Kurse und vergleichbare Angebote, Kurse zur Bildung von Berufsbildungsverantwortlichen, Internate und Konferenzen § 58 Kantonsbeiträge 1 Der Kanton leistet Beiträge gemäss Leistungsvereinbarungen an kantonale und ausserkantonale Lehrwerkstätten, an Anbieter von überbetrieblichen Kursen oder vergleichbaren Angeboten, an durchführende Organisationen von Kursen zur Bil- dung von Berufsbildungsverantwortlichen, an Internate sowie an kantonale und interkantonale Konferenzen. 8.4. Höhere Berufsbildung § 59 Preise der Anbieter 1 Die Preise für Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen sowie Nachdiplomstudien, die von öffentlichen und im Sinne von § 15 bezeichneten Anbietern mit privater Trägerschaft angeboten werden, haben mindestens die Vollkosten zu decken. 422.200 18 § 60 Kantonsbeiträge 1 Der Kanton kann erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen mit stipendien- rechtlichem Wohnsitz im Aargau Beiträge an die Prüfungsgebühren von eidgenössi- schen Berufsprüfungen oder höheren Fachprüfungen gewähren. 2 Der Kanton kann im Rahmen der bewilligten Kredite Beiträge an anerkannte höhe- re Fachschulen ausrichten, soweit hierfür eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen wurde. 3 Der Regierungsrat erlässt die Ausführungsbestimmungen. Sehen interkantonale Vereinbarungen andere Beitragsregelungen vor, kann er die innerkantonale Beitrags- leistung analog regeln. 8.5. Weiterbildung § 61 Anbieter 1 Öffentliche und im Sinne von § 15 bezeichnete Anbieter mit privater Trägerschaft bieten Weiterbildungsangebote mindestens zu Vollkosten deckenden Preisen an. 2 Ausnahmen zu Absatz 1 bilden Weiterbildungsangebote sowie diesbezügliche Innovationen und Projekte, die der öffentliche Geldgeber als volkswirtschaftlich oder gesellschaftspolitisch sinnvoll erachtet und die ohne finanzielle Unterstützung nicht oder nicht ausreichend bereitgestellt werden können. § 62 Kantonale Förderung 1 Der Kanton kann Weiterbildungsangebote sowie diesbezügliche Innovationen und Projekte fördern, die als volkswirtschaftlich oder gesellschaftspolitisch sinnvoll erachtet werden, und die ohne seine Unterstützung nicht oder nicht ausreichend bereitgestellt werden können. 2 Der Regierungsrat legt die Kriterien für die Förderung der Weiterbildung und das Verfahren fest. 422.200 19 8.6. Weitere Aufgaben § 63 Kantonsbeiträge für Projekte und besondere Leistungen 1 Der Kanton entrichtet Beiträge für a) Projekte zur Entwicklung der Berufsbildung und zur Qualitätsentwicklung, b) besondere Leistungen im öffentlichen Interesse, namentlich 1. Massnahmen, die der Sicherung und Erweiterung des Lehrstellenange- bots dienen, 2. Angebote für Lernende mit besonderen bildungsrelevanten Bedürfnis- sen, 3. Bildung von situationsbedingt benachteiligten Bevölkerungsgruppen und Bildungsungewohnten, 4. Massnahmen zur Förderung der tatsächlichen Gleichstellung von Frau und Mann in der Berufs- und Weiterbildung, 5. Massnahmen zur Verbesserung der berufsfeldbedingten Mehrsprachig- keit, 6. Schulversuche, Schulentwicklungsprojekte oder spezielle Schulungs- formen der Berufs- und Weiterbildung, deren Kosten er ganz oder teil- weise übernehmen kann, 7. Information und Dokumentation, soweit sie der Transparenz des Sys- tems und der Bekanntmachung neuer Entwicklungstendenzen im Be- rufs- und Weiterbildungswesen dienen, 8. Förderung anderer Qualifikationsverfahren, 9. Angebote privater oder öffentlicher Anbieter mit Leistungsvereinba- rung. 2 Die Beiträge werden nur gewährt, wenn die Leistungen längerfristig angelegt sind und eines besonderen Anreizes bedürfen. 3 Der Regierungsrat legt die Kriterien für die Gewährung und die Höhe der Beiträge fest. § 64 Berufsbildungsfonds 1 Der Kanton berät die aargauischen Organisationen der Arbeitswelt bei der Errich- tung und Führung von branchenbezogenen Berufsbildungsfonds im Sinne von Art. 60 BBG. 9. Rechtsmittel, Strafverfolgung § 65 Beschwerde 1 Gegen Entscheide der Anbieter der Berufsbildung kann innert 30 Tagen Be- schwerde beim Regierungsrat geführt werden. * 422.200 20 2 Gegen Entscheide des Departements Bildung, Kultur und Sport kann innert 30 Tagen Beschwerde beim Regierungsrat geführt werden; vorbehalten bleibt § 66. * § 66 Einsprache 1 Gegen Entscheide des Departements Bildung, Kultur und Sport über Kantonsbei- träge, auf deren Gewährung ein Rechtsanspruch besteht, kann innert 10 Tagen Ein- sprache beim Departement erhoben werden. * § 67 Rechtsschutz bei Leistungsverträgen 1 Können sich das Departement Bildung, Kultur und Sport und Dritte bei bestehen- dem Rahmenvertrag über Inhalt und Modalitäten des Leistungsvertrags nicht eini- gen, erlässt das Departement eine Verfügung, die mit Beschwerde an das Verwal- tungsgericht weitergezogen werden kann. 2 Das Verwaltungsgericht entscheidet innert 2 Monaten. Eine Überprüfung des Er- messens des Departements ist ausgeschlossen. Der Entscheid des Verwaltungsge- richts ist abschliessend. Das übrige Verfahren richtet sich sinngemäss nach den Bestimmungen des Dekrets über das Verfahren gemäss § 18 Spitalgesetz (VD-SpiG) vom 2. Dezember 2003 1). § 68 Strafverfolgung 1 Für die Verfolgung der strafbaren Handlungen gemäss Berufsbildungsgesetz gelten die Vorschriften des Strafprozessrechts. * 10. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 69 Berechnung der Pflichtlektionenpauschale 1 Der Regierungsrat legt die Pflichtlektionenpauschale gemäss § 48 beim Inkrafttre- ten so fest, dass der jährliche Kantonsbeitrag an den Schulbetrieb der nichtkantona- len Berufsfachschulen Fr. 40 Mio. höher ist als derjenige, den er einschliesslich der Bundesbeiträge in den Jahren 1999–2006 durchschnittlich an diese Berufsschulen geleistet hat. * § 70 * … 1) SAR 331.210 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/331.210/de 422.200 21 § 71 b) Finanzierung der Infrastruktur der beruflichen Grundbildung 1 Für bestehende Bauten von Berufsfachschulen und Lehrwerkstätten sowie für Neubauten, für die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes ein Beitragsgesuch einge- reicht worden ist, wird ein Kantonsbeitrag an die Verzinsung und Amortisation der Gebäuderestschuld bis zur vollständigen Amortisation nach bisherigem Recht be- zahlt. Die Gemeindebeiträge für bestehende Bauten von Lehrwerkstätten entfallen. 1bis Die Gebäuderestschuld gemäss Absatz 1 wird mit Inkrafttreten der Änderung vom 5. Juni 2012 durch eine einmalige Überweisung getilgt. Der Kanton kann an- stelle der Überweisung bestehende Darlehen übernehmen. * 2 … * 3 … * 4 Beitragsgesuche, die beim Kanton zwischen dem 1. Januar 2004 und dem Inkraft- treten dieses Gesetzes eingereicht worden sind, erfahren zur Bestimmung der anre- chenbaren, zu amortisierenden Restschuld einen Abzug um den kalkulatorischen Bundesbeitrag, der in der Übergangsfrist nicht gewährt wird. 4bis Der Amortisationsbeitrag für Bauten, für die ein Beitragsgesuch vor dem 1. Januar 2017 eingereicht worden ist, wird kalkulatorisch über eine Laufzeit von 25 Jahren ermittelt. * 5 Die §§ 56 und 57 gelten sinngemäss. § 72 * … § 73 Publikation und Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz ist nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist beziehungsweise nach Annahme durch das Volk in der Gesetzessammlung zu publizieren. 2 Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. Aarau, 6. März 2007 Präsidentin des Grossen Rats EGGER Protokollführer i.V. OMMERLI Datum der Veröffentlichung: 16. April 2007 Ablauf der Referendumsfrist: 16. Juli 2007 Inkrafttreten: 1. Januar 2008 1) 1) RRB vom 7. November 2007 422.200 22 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 26.06.2007 01.01.2008 § 47 Abs. 1 geändert AGS 2007 S. 332 26.06.2007 01.01.2008 § 49 Abs. 6 geändert AGS 2007 S. 332 26.06.2007 01.01.2008 § 49 Abs. 7 eingefügt AGS 2007 S. 332 26.06.2007 01.01.2008 § 50 Abs. 2 geändert AGS 2007 S. 333 26.06.2007 01.01.2008 § 69 Abs. 1 geändert AGS 2007 S. 333 16.03.2010 01.01.2011 § 68 Abs. 1 geändert AGS 2010/5-3 05.06.2012 01.08.2013 § 54 Abs. 6 geändert AGS 2013/1-9 05.06.2012 01.08.2013 § 71 Abs. 1bis eingefügt AGS 2013/1-9 05.06.2012 01.08.2013 § 71 Abs. 2 aufgehoben AGS 2013/1-9 05.06.2012 01.08.2013 § 71 Abs. 3 aufgehoben AGS 2013/1-9 20.10.2015 01.08.2016 § 5a eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 5b eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 20 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 20 Abs. 1bis eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 44 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 47 Abs. 3 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 48 Abs. 3 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 48 Abs. 3, lit. a) eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 48 Abs. 3, lit. b) eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 48 Abs. 3, lit. c) eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 49 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 49 Abs. 1bis eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 49 Abs. 5 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 50 Abs. 3 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 50a eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 54 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 54 Abs. 2 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 54 Abs. 3 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 54 Abs. 4 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 54 Abs. 5 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 54 Abs. 6 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 55 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 55 Abs. 2 aufgehoben AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 55a eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 57 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 57 Abs. 3 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 65 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 65 Abs. 2 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 66 Abs. 1 geändert AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 70 aufgehoben AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 71 Abs. 4bis eingefügt AGS 2016/3-2 20.10.2015 01.08.2016 § 72 aufgehoben AGS 2016/3-2 22.11.2016 01.01.2018 § 42 Abs. 1 geändert AGS 2017/8-2 22.11.2016 01.01.2018 § 42 Abs. 2 eingefügt AGS 2017/8-2 422.200 23 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 5a 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 5b 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 20 Abs. 1 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 20 Abs. 1bis 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 42 Abs. 1 22.11.2016 01.01.2018 geändert AGS 2017/8-2 § 42 Abs. 2 22.11.2016 01.01.2018 eingefügt AGS 2017/8-2 § 44 Abs. 1 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 47 Abs. 1 26.06.2007 01.01.2008 geändert AGS 2007 S. 332 § 47 Abs. 3 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 48 Abs. 3 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 48 Abs. 3, lit. a) 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 48 Abs. 3, lit. b) 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 48 Abs. 3, lit. c) 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 49 Abs. 1 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 49 Abs. 1bis 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 49 Abs. 5 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 49 Abs. 6 26.06.2007 01.01.2008 geändert AGS 2007 S. 332 § 49 Abs. 7 26.06.2007 01.01.2008 eingefügt AGS 2007 S. 332 § 50 Abs. 2 26.06.2007 01.01.2008 geändert AGS 2007 S. 333 § 50 Abs. 3 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 50a 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 54 Abs. 1 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 54 Abs. 2 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 54 Abs. 3 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 54 Abs. 4 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 54 Abs. 5 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 54 Abs. 6 05.06.2012 01.08.2013 geändert AGS 2013/1-9 § 54 Abs. 6 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 55 Abs. 1 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 55 Abs. 2 20.10.2015 01.08.2016 aufgehoben AGS 2016/3-2 § 55a 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 57 Abs. 1 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 57 Abs. 3 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 65 Abs. 1 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 65 Abs. 2 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 66 Abs. 1 20.10.2015 01.08.2016 geändert AGS 2016/3-2 § 68 Abs. 1 16.03.2010 01.01.2011 geändert AGS 2010/5-3 § 69 Abs. 1 26.06.2007 01.01.2008 geändert AGS 2007 S. 333 § 70 20.10.2015 01.08.2016 aufgehoben AGS 2016/3-2 § 71 Abs. 1bis 05.06.2012 01.08.2013 eingefügt AGS 2013/1-9 § 71 Abs. 2 05.06.2012 01.08.2013 aufgehoben AGS 2013/1-9 § 71 Abs. 3 05.06.2012 01.08.2013 aufgehoben AGS 2013/1-9 § 71 Abs. 4bis 20.10.2015 01.08.2016 eingefügt AGS 2016/3-2 § 72 20.10.2015 01.08.2016 aufgehoben AGS 2016/3-2 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Gegenstand § 2 Grundsatz § 3 Ziele und Wirkungen § 4 Berufsbildungskommission § 5 Leistungsvereinbarungen § 5a * Jahresrechnung, Kosten- und Leistungsrechnung, Rechnungsführung § 5b * Revision § 6 Interkantonale Vereinbarungen 2. Berufliche Grundbildung § 7 Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung § 8 Ungleichgewicht auf dem Markt § 9 Lernende mit besonderen bildungsrelevanten Bedürfnissen § 10 Schulärztlicher Dienst § 11 Aufsicht § 12 Bildungsbewilligung § 13 Standort § 14 Berufszuteilungsplanung § 15 Trägerschaft § 16 Organisation § 17 Schulvorstand § 18 Berufsmaturität, Fachkurse § 19 Zuteilung des Schulorts § 20 Schulanlagen und -einrichtungen § 21 Informationsaustausch § 22 Disziplinarmassnahmen § 23 Überbetriebliche Kurse und vergleichbare Angebote § 24 Vollzeitschulen § 25 Lehrwerkstätten § 26 Anerkennung und Mitwirkungspflicht 3. Höhere Berufsbildung § 27 Angebot § 28 Anerkennung § 29 Kantonales Angebot § 30 Errichtung und Aufhebung § 31 Gesundheits- und Präventionsdienst § 32 Disziplinarmassnahmen § 33 Zulassungsbeschränkung 4. Qualifikationsverfahren und Ausweise § 34 Mitwirkungspflicht § 35 Qualifikationsverfahren; Nachholbildung § 36 Ausweise der beruflichen Grundbildung § 37 Diplome an höheren Fachschulen 5. Weiterbildung § 38 Ziel § 39 Angebot 6. Bildung von Berufsbildungsverantwortlichen § 40 Angebot § 41 Weiterbildungspflicht 7. Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung § 42 Kantonales Angebot 8. Finanzierung § 43 Pauschalbeiträge § 44 Rückforderung und Anpassung des Pauschalbeitrags § 45 Gebühren § 46 Schul- und Kursgelder § 47 Pauschalbeitrag § 48 Pflichtlektionenpauschale § 49 Gemeindebeiträge bei innerkantonalem Schulbesuch § 50 Gemeindebeiträge bei ausserkantonalem Schulbesuch § 50a * Überschüsse und Fehlbeträge § 51 Qualifikationsverfahren § 52 Kantonsbeitrag an aargauische Schulen für ausserkantonale Lernende § 53 Überschuss aus Auflösung einerBerufsfachschule § 54 Kantonsbeitrag § 55 Gemeindebeitrag § 55a * Nicht anrechenbare Infrastrukturkosten § 56 Zweckbestimmung § 57 Erlös bei Zweckentfremdung § 58 Kantonsbeiträge § 59 Preise der Anbieter § 60 Kantonsbeiträge § 61 Anbieter § 62 Kantonale Förderung § 63 Kantonsbeiträge für Projekte und besondere Leistungen § 64 Berufsbildungsfonds 9. Rechtsmittel, Strafverfolgung § 65 Beschwerde § 66 Einsprache § 67 Rechtsschutz bei Leistungsverträgen § 68 Strafverfolgung 10. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 69 Berechnung der Pflichtlektionenpauschale § 71 b) Finanzierung der Infrastruktur der beruflichen Grundbildung § 73 Publikation und Inkrafttreten 2017-10-23T15:59:21+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | fbc823f3-a58e-41e9-819a-6c4d2e50def6 | Verordnung über die Berufs- und Weiterbildung | VBW | 422.211 | true | 2023-01-01T00:00:00 | 2007-11-07T00:00:00 | 1,672,531,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1326/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/422.211 | 422.211 - Verordnung über die Berufs- und Weiterbildung (VBW) 422.211 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2007 S. 397 1 Verordnung über die Berufs- und Weiterbildung (VBW) Vom 7. November 2007 (Stand 1. Januar 2023) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 4 Abs. 3, 5 Abs. 3, 5a Abs. 2, 5b Abs. 2, 9 Abs. 3, 10 Abs. 1, 11 Abs. 3, 16 Abs. 2 und 4, 22 Abs. 3, 23 Abs. 3, 35 Abs. 1, 36 Abs. 3, 37, 40 Abs. 3, 45 Abs. 2, 46 Abs. 2, 47 Abs. 2, 48 Abs. 1 und 2, 49 Abs. 5 und 6, 50 Abs. 3, 51 Abs. 2, 52 Abs. 2, 54 Abs. 5, 57 Abs. 3, 58, 60 Abs. 3, 62 Abs. 2, 63 Abs. 3 des Gesetzes über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) vom 6. März 2007 1), § 9 Abs. 1 des Gesetzes über die Organisation des Regierungsrates und der kantonalen Verwaltung (Organi- sationsgesetz) vom 26. März 1985 2), § 4 Abs. 3 und § 6 des Dekrets über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000 3) sowie § 2 des Dekrets über die durch den Staat zu beziehenden Gebühren vom 23. November 1977 4)) * beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Zusammensetzung der Berufsbildungskommission 1 Die Berufsbildungskommission setzt sich aus 13–15 Mitgliedern zusammen und wird von der Vorsteherin beziehungsweise vom Vorsteher des Departements Bildung, Kultur und Sport präsidiert. Die Leiterin beziehungsweise der Leiter der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule nimmt an den Sitzungen mit beratender Stimme teil. 2 Bei der Ernennung der Mitglieder berücksichtigt das Departement Bildung, Kultur und Sport die Partner der Berufs- und Weiterbildung angemessen. 3 Die Berufsbildungskommission kann zur Vorbereitung der Geschäfte Arbeitsgrup- pen und Subkommissionen bilden. 1) SAR 422.200 2) SAR 153.100 3) SAR 165.170 4) SAR 661.110 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/422.200/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/153.100/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.170/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/661.110/de 422.211 2 § 2 Aufgaben der Berufsbildungskommission 1 Die Berufsbildungskommission berät das Departement Bildung, Kultur und Sport in strategischen Fragen der Berufsbildung, namentlich betreffend Berufsvorbereitung, berufliche Grundbildung inklusive Berufsmaturität, höhere Berufsbildung und Wei- terbildung. 2 Die Berufsbildungskommission nimmt insbesondere Stellung zu * a) * wesentlichen Änderungen der Berufszuteilungsplanung für die berufliche Grundbildung und der Standorte für kantonale höhere Fachschulen, b) Entwicklungstendenzen auf kantonaler, eidgenössischer und internationaler Ebene, c) * wesentlichen Änderungen der Erlasse im Geltungsbereich des Gesetzes über die Berufs- und Weiterbildung, d) * kantonalen Projekten der beruflichen Bildung samt ihren Schnittstellen zur Volksschule und zu weiterführenden Bildungsgängen, e) * weiteren Fragen, die ihr von den Kommissionsmitgliedern oder vom Departe- ment Bildung, Kultur und Sport unterbreitet werden. § 3 Rahmenvertrag 1 Der Rahmenvertrag wird in der Regel auf 4 Jahre abgeschlossen. * 2 Er beinhaltet längerfristige Vorgaben und Entwicklungsziele. 3 Die Kündigungsmodalitäten werden in den Rahmenverträgen geregelt. § 4 Jahresvertrag * 1 … * 2 Der Jahresvertrag beinhaltet insbesondere messbare Leistungsziele, die in der Regel aus den Entwicklungszielen im Rahmenvertrag abgeleitet werden. * § 5 Controlling 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule überprüft mindestens einmal jährlich den Erfüllungsgrad des Rahmen- und des Jahresvertrags. * § 6 Amortisationsverlauf 1 … * § 7 Rechnungslegung und Revision * 1 Die Leistungserbringer führen eine aussagekräftige Rechnung als Grundlage für die Berechnung, Überwachung und Abrechnung des Beitrags im Rahmen des Jahresver- trags sowie für die betriebswirtschaftliche Führung. * 422.211 3 2 Grundlagen für die Rechnungsführung, die Jahresrechnung, die Kosten- und Leis- tungsrechnung sowie den Revisionsbericht der gemäss § 15 GBW bezeichneten Be- rufsfachschulen bilden der Standard der Fachempfehlung 21 der Stiftung für Fach- empfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER 21), das Handbuch für das Finanz- und Rechnungswesen des Departements Bildung, Kultur und Sport sowie die darin für die Berufsfachschulen adaptierten Kontenrahmen des Harmonisierten Rech- nungsmodells 2 (HRM) oder der Schweizer Kontenrahmen KMU. * 3 Die Revision umfasst insbesondere die Prüfung, ob die Jahresrechnung den Vor- schriften des GBW und dieser Verordnung, des Rechnungslegungsstandards Swiss GAAP FER 21 und des Handbuchs für das Finanz- und Rechnungswesen gemäss Ab- satz 2 entspricht. * § 7a * Externe Revisionsstelle 1 Die externe Revisionsstelle (natürliche Personen und Revisionsunternehmen) der gemäss § 15 GBW bezeichneten Berufsfachschulen muss über die entsprechende eid- genössische Zulassung gemäss den Bestimmungen des Bundesgesetzes über die Zu- lassung und Beaufsichtigung der Revisorinnen und Revisoren (Revisionsaufsichtsge- setz, RAG) vom 16. Dezember 2005 1) verfügen. 2 § 6 Abs. 1 des Unvereinbarkeitsgesetzes vom 29. November 1983 2) ist sinngemäss anwendbar. 3 Die Person, welche die Revision leitet, darf das Mandat längstens während sieben Jahren ausführen. Sie darf das gleiche Mandat erst nach einem Unterbruch von drei Jahren wieder aufnehmen. * § 7b * Verfügungsbefugnisse von Anbietern der schulischen Bildung 1 Die öffentlichen Berufsfachschulen und Lehrwerkstätten können zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben nach der Leistungsvereinbarung Verfügungen erlassen, insbesondere: a) Aufnahmeentscheide, b) Promotionsentscheide, c) Entscheide über Disziplinarmassnahmen, d) Entscheide betreffend Gebühren und Auslagen. 2 Die anerkannten öffentlichen und privaten höheren Fachschulen können zur Wahr- nehmung ihrer Aufgaben nach der Leistungsvereinbarung Verfügungen erlassen, ins- besondere: a) Entscheide gemäss Absatz 1, b) Entscheide über die Erteilung von Diplomen. 1) SR 221.302 2) SAR 150.300 http://www.lexfind.ch/link/Bund/221.302/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/150.300/de 422.211 4 2. Berufliche Grundbildung 2.1. Bildung in beruflicher Praxis § 8 Bildungsbewilligung 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule kann die Bewilligungen befristen oder mit Bedingungen oder Auflagen verbinden. § 9 Aufsicht 1 Die Aufsicht wird namentlich wahrgenommen durch a) Betriebsbesuche, b) Zwischenprüfungen, c) Auswertung von Evaluationen in der beruflichen Praxis, in den Berufsfachschu- len und den überbetrieblichen Kursen, d) Auswertung der Ergebnisse der Qualifikationsverfahren. 2 Die Anbietenden der Bildung in beruflicher Praxis haben dem Berufsinspektorat und den von diesem beigezogenen Fachpersonen die erforderlichen Auskünfte zu erteilen und den Besuch der Lernorte zuzulassen. * § 10 Anordnung von qualitätssichernden Massnahmen 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule kann einen Anbietenden der Bildung in beruflicher Praxis, dessen Bildungsangebot mangelhaft ist, zum Einsatz qualitäts- sichernder Instrumente verpflichten oder selber qualitätssichernde Massnahmen an- ordnen. Die entstehenden Kosten können dem Anbietenden der Bildung in beruflicher Praxis auferlegt werden. 2 Ist der Erfolg der beruflichen Grundbildung wegen mangelnder Leistungen der oder des Lernenden in Frage gestellt, ordnen der Anbietende der Bildung in beruflicher Praxis und die Berufsfachschule die notwendigen Massnahmen an. Die Abteilung Be- rufsbildung und Mittelschule ist darüber zu informieren. § 11 Anerkennung von Kursen für Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern in Lehrbetrieben 1 Der Kanton anerkennt Kurse von Institutionen, welche die bundesrechtlichen Vor- schriften und den Lehrplan, Ausgabe 2016, der Schweizerischen Berufsbildungsäm- ter-Konferenz (SBBK) 1) erfüllen. Dem Gesuch an die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule sind Kursprogramm, Kursinhalte, Kurskalkulation und Qualitätskonzept beizulegen. * 1) Der Lehrplan ist veröffentlicht unter www.klbb.berufsbildung.ch. Er kann bei der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule des Departements Bildung, Kultur und Sport bezogen wer- den. http://www.klbb.berufsbildung.ch/ 422.211 5 2.2. Schulische Bildung 2.2.1. Allgemeine Bestimmungen § 11a * Aufsicht 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule ist für die Aufsicht über die gemäss § 15 GBW bezeichneten Berufsfachschulen zuständig. Sie kann insbesondere: a) Auskünfte und Unterlagen verlangen, b) Mahnungen und Weisungen erlassen, c) die Revision auf die Prüfung bestimmter Sachverhalte auf die Einhaltung ge- setzlicher Bestimmungen und der Leistungsvereinbarung ausdehnen, d) Massnahmen zur Wiederherstellung des rechtmässigen Zustands anordnen. § 12 Abteilungsbildung 1 Für die Abteilungsgrössen in der beruflichen Grundbildung gelten folgende Vorga- ben: * a) * Abteilungen mit dem Ziel Berufsattest: mindestens 6, höchstens 18 Lernende, b) * Abteilungen mit dem Ziel eidgenössisches Fähigkeitszeugnis: mindestens 6, höchstens 24 Lernende, c) * Abteilungen mit dem Ziel Berufsmaturität: mindestens 8, höchstens 24 Ler- nende. 2 Abteilungen gemäss Absatz 1 lit. a können ab einer Anzahl von 19 Lernenden geteilt werden. Die übrigen Abteilungen können ab einer Anzahl von 25 Lernenden geteilt werden. * 3 Aus wichtigen Gründen kann die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule Aus- nahmen bewilligen. * 4 Für die Bildung der Abteilungen ist die Anzahl Lernende in der zweiten Schulwoche massgebend. Die Anzahl Abteilungen bleibt grundsätzlich während des ganzen Schul- jahrs unverändert. * § 13 * … § 14 Mitsprache der Lernenden 1 Das Organisationsstatut regelt die Mitsprache der Lernenden. 2 Zur Wahrnehmung der Mitsprache können sich die Lernenden organisieren. 422.211 6 § 15 Schulabsenzen 1 Als Entschuldigungsgründe für Schulversäumnisse gelten insbesondere: a) Krankheit oder Unfall, wenn dadurch der Schulbesuch verunmöglicht wird, b) Todesfall in der Familie, c) Erfüllung gesetzlicher Pflichten, d) auswärtige Arbeit, wenn zufolge der Entfernung des Arbeitsorts der Schulbe- such nicht zugemutet werden kann, jedoch höchstens während zwei Schultagen pro Semester. 2 Arbeitsbelastung im Betrieb ist kein Grund für eine Schulabsenz. 3 Der Besuch der Pflichtfächer an den Berufsfachschulen und der Besuch der überbe- trieblichen Kurse und vergleichbarer dritter Lernorte ist obligatorisch. Die Organisa- tionen der Arbeitswelt legen Zeitpunkt und Dauer von überbetrieblichen Kursen und vergleichbaren dritten Lernorten unter Berücksichtigung der bundesrechtlichen Vor- gaben und in Abstimmung mit den übrigen Lernorten fest. § 16 Disziplinarmassnahmen 1 Neben den in § 22 GBW geregelten Disziplinarmassnahmen stehen der Schulleitung folgende Disziplinarbefugnisse zu: a) schriftlicher Verweis, b) Bussen bis zum Höchstbetrag von Fr. 20.– pro Lektion für unentschuldigte Ab- senzen sowie von bis zu Fr. 100.– für weitere Verstösse gegen Disziplinartat- bestände, die in der Schulordnung ausdrücklich mit Busse in bestimmter Höhe bedroht sind, c) Verpflichtung zu einer erzieherisch sinnvollen Tätigkeit von höchstens 8 Stun- den pro Woche während der Freizeit, d) vorbeugender Ausschluss von besonderen Schulveranstaltungen, wie insbeson- dere Lagern oder Projektwochen, e) schriftliche Androhung der Wegweisung von der Schule. 2 Den Lehrpersonen stehen insbesondere folgende Disziplinarbefugnisse zu: * a) * Ermahnung, b) * schriftliche Arbeit, c) * Wegweisung von einzelnen Unterrichtslektionen, d) * Wegweisung vom Unterricht des laufenden Tages mit der Verpflichtung, im Lehrbetrieb zur Arbeit zu erscheinen. 3 Bussengelder sind für Veranstaltungen von Lernenden oder gemeinnützige Zwecke zu verwenden. 2.2.2. Nicht vom Kanton geführte öffentliche Berufsfachschulen § 17 Organe 1 Die Organe der Berufsfachschulen sind der Schulvorstand, die Schulleitung und die Lehrpersonenkonferenz. 422.211 7 § 18 Zusammensetzung, Organisation und Wahl des Schulvorstands 1 Der Träger der Berufsfachschule bestimmt Zusammensetzung und Organisation des Schulvorstands und wählt die Vorstandsmitglieder. 2 Die Amtsdauer endet jeweils am 31. Juli des auf die Wahlen des Grossen Rats fol- genden Jahrs. 3 Die Rektorin beziehungsweise der Rektor der Berufsfachschule nimmt an den Sit- zungen des Schulvorstands mit beratender Stimme teil. § 19 Aufgaben des Schulvorstands 1 Neben den Aufgaben gemäss § 17 GBW ist der Schulvorstand zuständig für a) den Erlass ergänzender Vorschriften über Organisation und Betrieb der Schule, namentlich das Absenzen- und Urlaubswesen, b) die Beschlussfassung über das Budget, die Festlegung der Gemeindebeiträge und die Genehmigung der von der Kontrollstelle geprüften Rechnung, c) den Antrag an den Träger der Berufsfachschule auf Beschaffung von Schulräu- men sowie die Stellungnahme zu Bau- und Mietvorhaben, d) * den Abschluss von Leistungsvereinbarungen, e) * die Beschaffung und den Unterhalt der notwendigen Schuleinrichtungen. 2 Der Schulvorstand kann die Kompetenzen des Personalwesens ganz oder teilweise an die Schulleitung delegieren. 3 Die Schulleitung ist in jedem Fall vor allen Personalentscheiden anzuhören. § 20 Schulleitung 1 Die Berufsfachschule steht unter der Leitung einer Rektorin beziehungsweise eines Rektors. 2 Die Aufgaben und Befugnisse der Rektorin beziehungsweise des Rektors sowie der weiteren Mitglieder der Schulleitung werden vom Schulvorstand festgelegt. § 21 Lehrpersonenkonferenz 1 Die Lehrpersonen jeder Berufsfachschule bilden eine Konferenz. 2 Das Organisationsstatut regelt Organisation, Aufgaben und Befugnisse der Lehrper- sonenkonferenz sowie Art der Vertretung im Schulvorstand. 2.2.3. Schulübergreifende Sitzungen und Konferenzen § 22 Kantonale Lehrpersonenkonferenz 1 Die Lehrpersonen der Berufsfachschulen aller Bereiche können eine kantonale Lehr- personenkonferenz bilden. 2 Die kantonale Lehrpersonenkonferenz kann zu berufsbildungspolitischen und be- rufspädagogischen Fragen Stellung nehmen. * 422.211 8 § 23 * Rektorenkonferenzen 1 Die Schulleitungen der öffentlichen Berufsfachschulen, der kantonalen Schule für Berufsbildung und der kantonalen Höheren Fachschulen bilden eine Rektorenkonfe- renz. 2 Die Rektorenkonferenz nimmt Stellung zu grundsätzlichen Fragen der Berufsbil- dung, pflegt den Meinungsaustausch mit der Abteilung Berufsbildung und Mittel- schule und koordiniert schulorganisatorische Belange. 3 Konferenzstatut und Organisationsreglement bedürfen der Genehmigung durch die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule. § 24 Präsidentinnen und Präsidenten der Schulvorstände 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule kann zwecks Besprechung wichtiger Fragen, insbesondere von Vollzugsfragen, die Schulvorstandspräsidentinnen und Schulvorstandspräsidenten zu Sitzungen und Konferenzen einberufen. 2.3. Lernende mit besonderen bildungsrelevanten Bedürfnissen und schulärztlicher Dienst § 25 Umwandlung des Lehrverhältnisses 1 Bei Vorliegen wichtiger Gründe wandelt die Abteilung Berufsbildung und Mittel- schule nach Anhörung der lernenden Person und der Anbietenden der Bildung in be- ruflicher Praxis das Lehrverhältnis um. 2 Die Umwandlung erfolgt in der Regel auf Beginn eines Semesters, jedoch in der Regel nicht mehr im letzten Lehrjahr. § 26 Anpassung der Ausbildung 1 Bei Vorliegen wichtiger Gründe kann die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule nach Anhörung der lernenden Person und der Anbietenden der Bildung in beruflicher Praxis die Ausbildungszeit verkürzen oder verlängern. § 26a * Nachteilsausgleich 1 Lernende mit Behinderungen, bei denen die damit verbundenen Funktionsstörungen ärztlich beziehungsweise fachpsychologisch nachgewiesen sind, haben Anspruch auf einen angemessenen Nachteilsausgleich. 2 Die betreffenden Nachweise sind rechtzeitig vor Inanspruchnahme des Nachteils- ausgleichs im Hinblick auf Promotionsentscheide und Prüfungen zu erbringen. 3 Über Art und Umfang der Massnahmen zum Nachteilsausgleich entscheidet die Ab- teilung Berufsbildung und Mittelschule. 422.211 9 4 Im Bereich des schulischen Unterrichts können die Schulleitungen mit den Lernen- den Vereinbarungen über Massnahmen zum Nachteilsausgleich abschliessen. Kommt keine Vereinbarung zustande, fällt die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule ei- nen Entscheid. § 26b * Case Management Berufsbildung 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule führt eine Fachstelle Case Manage- ment Berufsbildung. 2 Die Fachstelle unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene, deren berufliche In- tegration nach der Volksschule, einer Zwischenlösung oder einem Lehrabbruch ge- fährdet ist. Zur Erreichung eines Abschlusses auf der Sekundarstufe II bietet sie ins- besondere folgende Dienstleistungen an: a) Beratung und Begleitung, b) Massnahmen- und Förderplanung, c) Vernetzung mit allen beteiligten Akteuren. 3 Soweit notwendig und möglich sorgt die Fachstelle über institutionelle Grenzen hin- weg für ein planmässiges und koordiniertes Vorgehen. § 27 Fachpersonen für fachkundige individuelle Begleitung 1 Jede Berufsfachschule stellt für die fachkundige individuelle Begleitung (FIB) ihren Lernenden eine oder mehrere Fachpersonen zur Verfügung. 2 Die Berufsfachschulen sorgen dafür, dass die für die FIB zuständigen Fachpersonen über ausreichende Qualifikationen verfügen. § 27a * Angebot 1 Die für die FIB zuständigen Fachpersonen erstellen auf Anfrage der einzelnen Ler- nenden, eines Anbietenden der Bildung in beruflicher Praxis, einer Lehrperson oder einer erziehungsberechtigten Person eine allgemeine Situationsanalyse. 2 Die fachkundige individuelle Begleitung umfasst insbesondere folgende Massnah- men: a) Beratung und Begleitung an allen Lernorten unter Berücksichtigung des Um- felds der Lernenden, b) Förderplanung, c) Vernetzung mit allen beteiligten Akteuren. 3 Für die Qualitätssicherung ist die Schulleitung zuständig. § 27b * Kosten 1 Die allgemeine Situationsanalyse gemäss § 27a Abs. 1 ist für alle Lernenden unent- geltlich. 422.211 10 2 Die fachkundige individuelle Begleitung gemäss § 27a Abs. 2 ist für Lernende in der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Berufsattest unentgeltlich. Von ande- ren Lernenden können die Berufsfachschulen einen Kostenbeitrag von höchstens Fr. 40.– pro Stunde verlangen. § 28 * … § 29 * … § 30 * … § 31 * … § 32 * … § 33 Schulärztlicher Dienst 1 Für den schulärztlichen Dienst gelten die §§ 19–27 der Verordnung über die Schul- dienste vom 3. Mai 2017 1) sinngemäss. * 2 Bei nicht kantonalen Berufsfachschulen kann der Schulvorstand, bei kantonalen Be- rufsfachschulen und bei der Kantonalen Schule für Berufsbildung die Abteilung Be- rufsbildung und Mittelschule eine oder mehrere Schulärztinnen beziehungsweise ei- nen oder mehrere Schulärzte beauftragen. * 3. Qualifikationsverfahren und Ausweise 3.1. Allgemeines § 34 Organisation 1 Die Gesamtleitung der Qualifikationsverfahren obliegt der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule. * 2 Sie kann die Durchführung des betrieblichen Qualifikationsverfahrens Dritten über- tragen. * 3 Für die Organisation der schulischen Qualifikationen sind die Schulleitungen der jeweiligen Schulen beziehungsweise die von den Schulen beauftragten Prüfungslei- tungen zuständig. * 1) SAR 405.112 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/405.112/de 422.211 11 § 35 Durchführung 1 Die von der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule mit der Durchführung des Qualifikationsverfahrens Beauftragten verfügen im Rahmen der bundesrechtlichen Vorgaben über Weisungsbefugnisse bezüglich Abnahme der Prüfungen und Korrek- tur der Prüfungsarbeiten. 2 An der Notengebung sind zwei Prüfungsexpertinnen beziehungsweise Prüfungsex- perten beteiligt. Bei Uneinigkeit entscheiden die mit der Durchführung der Qualifika- tionsverfahren Beauftragten. 3 Alle am Qualifikationsverfahren beteiligten Personen haben über ihre Tätigkeit Still- schweigen zu wahren. § 36 Nichterscheinen zur Prüfung und unredliches Verhalten 1 Das Qualifikationsverfahren kann in folgenden Fällen in Bezug auf die betroffenen Prüfungsteile oder bei groben Verstössen auch in Bezug auf die ganze Prüfung als nicht bestanden erklärt werden: * a) unentschuldigtes Nichterscheinen zur Prüfung, b) Abgabe von Plagiaten, c) Verstoss gegen die Prüfungsordnung. 2 Bei geringfügigen Verstössen gegen die Prüfungsordnung entscheiden die mit der Durchführung des Qualifikationsverfahrens Beauftragten im Einzelfall über das wei- tere Vorgehen. 3 Das Qualifikationsverfahren kann frühestens beim nächsten ordentlichen Prüfungs- termin wiederholt werden. * § 37 Plagiate 1 Die Schulleitung kann Abschlussarbeiten auf korrekte und vollständige Angabe der Quellen überprüfen. Die anonymisierten Abschlussarbeiten können dazu vervielfäl- tigt, in einer geschlossenen Datenbank gespeichert und einer anderen Schulleitung zum direkten Vergleich mit einer Arbeit ihrer Lernenden herausgegeben werden. § 38 Information der Kandidatinnen und Kandidaten 1 Die Kandidatinnen und Kandidaten sind vor Beginn des Qualifikationsverfahrens durch die Berufsfachschule schriftlich auf die Folgen des unentschuldigten Nichter- scheinens zur Prüfung und des unredlichen Verhaltens aufmerksam zu machen. § 39 Prüfungslokale 1 Die subventionierten Räumlichkeiten und Einrichtungen von Institutionen der Be- rufsbildung sind für die Durchführung der Qualifikationsverfahren und Schlussfeiern sowie für die Ausstellung der Prüfungsarbeiten unentgeltlich zur Verfügung zu stel- len. 422.211 12 § 40 Überwachung 1 Die Prüfungsleitungen und Berufinspektorinnen beziehungsweise Berufsinspekto- ren haben Zutritt zu den Prüfungen. 2 Aus wichtigen Gründen, namentlich bei Befangenheit, kann die Abteilung für Be- rufsbildung und Mittelschule Expertinnen und Experten vom Einsatz bei den Qualifi- kationsverfahren ausschliessen. § 41 Instruktionskurse für Expertinnen und Experten 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule kann Instruktionskurse für Expertin- nen und Experten anordnen. * § 42 Qualifikationsentscheid 1 Die mit der Durchführung des Qualifikationsverfahrens Beauftragten melden alle erfassten Noten der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule, die über Bestehen oder Nichtbestehen entscheidet. 2 … * 3.2. Nachholbildung und Validierung * § 42a * Nachholbildung 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule entscheidet über die Zulassung zum Qualifikationsverfahren der Nachholbildung. § 43 Anerkennung und Validierung nicht formal erworbener Bildung 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule validiert nicht formal erworbene Kenntnisse im Hinblick auf die Erlangung eines Fähigkeitszeugnisses, eines Berufs- attests oder Diploms auf Grund einer Lernleistungsbestätigung, wenn a) die Kompetenzen zusammengestellt und dokumentiert sind, die ausserhalb üb- licher Bildungsgänge durch berufliche oder ausserberufliche Praxiserfahrung erworben worden sind, und b) diese Kompetenzen durch branchenkundige Unternehmen, Ausbildungsinstitu- tionen, Berufsverbände abnehmerorientiert und institutionell überprüft und an- erkannt worden sind. 2 … * 3 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule kann das Ausstellen eines Ausweises von einer entsprechenden Nachholbildung abhängig machen. 4 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule kann die Validierung nicht formal erworbener Bildung Dritten übertragen. 422.211 13 3.3. Ausweise § 44 Abgabe der Ausweise der beruflichen Grundbildung 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule stellt die Ausweise in der Regel den Anbietenden der Bildung in beruflicher Praxis zu. § 45 Diplome an höheren Fachschulen 1 Das Diplom wird von der Schule ausgestellt und von der Schulleiterin beziehungs- weise dem Schulleiter sowie bei kantonalen Schulen von der Vorsteherin beziehungs- weise dem Vorsteher des Departements Bildung, Kultur und Sport unterzeichnet. 4. Finanzierung 4.1. Allgemeines § 46 * Gebühren 1 Gebühren werden für folgende staatlichen Tätigkeiten erhoben: a) * Aufnahme in einen Lehrgang zur eidgenössischen Be- rufsmaturität für gelernte Berufsleute (BM II) Fr. 300.– b) * … c) * … d) Prüfungswiederholung Fr. 200.– e) Prüfungswiederholung nach unbegründetem Fernbleiben von Qualifikationsverfahren Fr. 400.– f) * … g) Duplikate von eidgenössischen Berufsattesten, Fähig- keits- und Berufsmaturitätszeugnissen, Notenausweisen, Fachausweisen und Diplomen Fr. 40.– h) Validierung nicht formal erworbener Bildung Fr. 300.– i) * … § 47 * … § 48 Auslagen 1 Berufslernende und Studierende haben die Auslagen, namentlich für Unterrichtsma- terial, Drucksachen, Modellmaterial, Lager, Projektwochen, Exkursionen und Trans- portkosten, selber zu tragen. 422.211 14 4.2. Grundbildung und Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung 4.2.1. Pauschalbeitrag des Kantons § 49 Anzahl Lernende 1 Für die Erhebung der Anzahl Lernenden in aargauischen Lehrverhältnissen und der Anzahl Lernenden ohne Lehrvertrag wird auf den Stichtag der jährlichen nationalen Bildungsstatistik des Bundesamts für Statistik abgestellt. 2 Für Lernende ohne Lehrvertrag ist der stipendienrechtliche Wohnsitz massgebend. * 3 Die erhobene Anzahl Lernende ist für die Berechnung des Pauschalbeitrags des fol- genden Jahrs massgebend. § 50 * … § 51 Jahrespflichtlektionenzahlen 1 Die Pflichtlektionenzahlen ergeben sich aus den eidgenössischen Ausbildungsregle- menten beziehungsweise den eidgenössischen Verordnungen über die berufliche Grundbildung. Wo solche Verordnungen fehlen, wird der jeweilige Rahmenlehrplan respektive die jeweilige Lektionentafel zur Bestimmung der Pflichtlektionenzahl her- angezogen. 2 Bei Lehrgängen der beruflichen Grundbildung für Erwachsene (Nachholbildung) werden die nach Absatz 1 ermittelten Pflichtlektionenzahlen halbiert. 3 Für die Berechnung der durchschnittlichen Jahrespflichtlektionenzahl wird die nach Absatz 1 und 2 ermittelte Pflichtlektionenzahl durch die Anzahl Jahre der ganzen Aus- bildungsdauer geteilt. § 52 * … § 53 * … § 53a * Rückbehalt von Pauschalbeiträgen 1 Der Kanton kann seine Pauschalbeiträge an die betreffende Berufsfachschule ganz oder teilweise zurückbehalten, bis diese die gesetzlichen oder in der Leistungsverein- barung festgelegten Pflichten ordnungsgemäss erfüllt hat. 422.211 15 4.2.2. Kantonsbeitrag an aargauische Schulen für ausserkantonale Lernende § 54 Berechnung 1 Von den nach Abzug aller Beiträge verbleibenden Kosten für Lernende mit ausser- kantonalen Lehrverhältnissen und für Lernende mit ausserkantonalem Wohnsitz in der Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung an einer nach § 15 GBW bezeich- neten Berufsfachschule, übernimmt der Kanton 50 %, sofern der Anteil dieser Ler- nenden mindestens 10 % aller Lernenden der öffentlichen Schule beträgt. 2 Die ungedeckten Kosten gemäss Absatz 1 sind in die Gemeindebeiträge einzube- rechnen. * 4.2.3. Gemeindebeiträge * § 55 Wohnsitz und Lehrort 1 Massgebend ist im innerkantonalen Verhältnis der zivilrechtliche und im interkan- tonalen Verhältnis der stipendienrechtliche Wohnsitz. * 1bis Bei Lernenden ohne Lehrvertrag, die ihren stipendienrechtlichen Wohnsitz im Kanton Aargau haben, ist der letzte zivilrechtliche Wohnsitz massgebend. * 2 Als Lehrort gilt jene Gemeinde, in der die Betriebsstätte liegt, welche die Lernenden mindestens während der Hälfte eines Lehrjahrs beschäftigt. Bei kürzerer Beschäfti- gungsdauer gilt der Sitz des Unternehmens als Lehrort. 3 Werden ausserkantonale Lernende mit aargauischen Lehrverhältnissen weniger als die Hälfte eines Lehrjahrs im gleichen Betrieb beschäftigt, gilt der erste Beschäfti- gungsort als Lehrort. § 56 Rechnungsstellung im Allgemeinen 1 Die Gemeindebeiträge werden für das ganze Schuljahr in Rechnung gestellt. Bei Schulaustritt im ersten Semester wird den Gemeinden der Beitrag für das zweite Se- mester zurückerstattet. 2 Massgebender Stichtag für die Bestimmung der Wohnsitzgemeinde ist der Montag der zweiten Schulwoche. 3 Die Gemeindebeiträge werden drei Monate nach Schulbeginn zur Zahlung fällig. § 57 Rechnungsstellung durch die kantonale Schule für Berufsbildung 1 Die Gemeindebeiträge werden für jedes Semester in Rechnung gestellt. 2 Massgebender Stichtag für die Bestimmung der Wohnsitzgemeinde ist der Montag der zweiten Schulwoche jedes Semesters. 3 Die Gemeindebeiträge werden drei Monate nach Semesterbeginn zur Zahlung fällig. 422.211 16 § 58 Einsichtsrecht 1 Die Gemeinden sind befugt, Einsicht in die Voranschläge, die Rechnungen und die Kosten- und Leistungsrechnungen der gemäss § 15 GBW bezeichneten Berufsfach- schulen zu nehmen. * § 59 Stationäre Einrichtungen und Anstalten * 1 Stationäre Einrichtungen und Anstalten übernehmen für ihre Berufslernenden bei innerkantonalem Schulbesuch die Gemeindebeiträge der besuchten Schule und bei ausserkantonalem Schulbesuch die Beiträge gemäss den interkantonalen Vereinba- rungen 1). * 2 Bei externem Schulbesuch von Berufslernenden vergütet der Kanton den stationären Einrichtungen und Anstalten die Beiträge gemäss Absatz 1. * § 60 Kantonale Angebote 1 Der Gemeindebeitrag für kantonale Angebote berechnet sich nach § 49 Abs. 6 und 7 GBW. Er beträgt per 30. Juni 2007 Fr. 4'821.–. § 60a * Gemeindebeitrag bei ausserkantonalem Schulbesuch 1 Der ausserkantonale Schulbeitrag gemäss § 50 GBW ist für das ganze Schuljahr ge- schuldet. 4.2.4. Lehrwerkstätten, überbetriebliche Kurse und vergleichbare Angebote, Kurse zur Bildung von Berufsbildungsverantwortlichen § 61 Lehrwerkstätten 1 Die Höhe der Beiträge für nicht vom Kanton geführte Lehrwerkstätten im Kanton Aargau wird unter Berücksichtigung der zumutbaren Eigenleistung festgelegt. 2 Bestehen keine Leistungsvereinbarungen mit ausserkantonalen Lehrwerkstätten, kann der Kanton auf Gesuch hin Beiträge gewähren, wenn ein ausgewiesenes Bedürf- nis besteht. 1) Zur Zeit kommen folgende Vereinbarungen in Frage: Das Regionale Schulabkommen über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrichtung von Beiträgen (RSA 2009) vom 23. November 2007 (SAR 400.300), die Interkantonale Vereinbarung über die Beiträge an die Ausbildungskosten in der beruflichen Grundbildung (Berufsfachschulvereinbarung, BFSV) vom 22. Juni 2006 (SAR 400.562). https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.300/de https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.562/de 422.211 17 § 62 Überbetriebliche Kurse und vergleichbare Angebote 1 Der Kanton leistet den Anbietenden von überbetrieblichen Kursen und vergleichba- ren Angeboten Beiträge gemäss den in der interkantonalen Berufsfachschulvereinba- rung 1) festgelegten Tarifen. * 1bis Die Kantonsbeiträge werden auf 120 % der in Absatz 1 genannten Tarife erhöht, wenn eine Leistungsvereinbarung gemäss § 58 GBW vorliegt und die Kantonsbei- träge zusammen mit den Beiträgen der Lehrbetriebe die Vollkosten der überbetriebli- chen Kurse und vergleichbarer Angebote nicht übersteigen. * 2 Die Anbietenden der beruflichen Praxis übernehmen die Kosten pro Lernende be- ziehungsweise Lernenden, welche nach Abzug der Kantonsbeiträge und weiterer Ein- nahmen verbleiben. 3 Lernende ohne Lehrverhältnis übernehmen die Kosten, welche nach Abzug der Kan- tonsbeiträge und weiterer Einnahmen verbleiben, selbst. Bei obligatorischen überbe- trieblichen Kursen und vergleichbaren Angeboten leistet der Kanton Beiträge gemäss Absatz 1. * 4 Die Anbietenden von überbetrieblichen Kursen und vergleichbaren Angeboten ver- fügen den Beitrag gemäss Absatz 2 oder 3, wenn Anbietende der beruflichen Praxis oder Lernende ohne Lehrverhältnis dies verlangen oder den Beitrag nicht bezahlen. * § 63 Bildung von Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern in Lehrbetrieben 1 Institutionen, die Kurse gemäss § 11 oder Kurse, die von mindestens einem anderen Kanton anerkannt sind, anbieten, werden jährlich mit Fr. 100.– pro aargauische Kurs- teilnehmerin beziehungsweise aargauischen Kursteilnehmer entschädigt. 4.2.5. Expertinnen und Experten § 64 Innerkantonale betriebliche Qualifikationsverfahren a) Entschädigung 1 Die Entschädigung der Expertinnen und Experten wird pauschal nach Massgabe fol- gender Kriterien festgesetzt: * a) * Stundenansatz in der Höhe von Fr. 40.–, b) * Dauer des Qualifikationsverfahrens gemäss den einschlägigen Bundesregelun- gen für den jeweiligen Beruf, c) * zeitlicher Aufwand für die Administration, Vorbereitung und Bewertung des Qualifikationsverfahrens gemäss Vorgabe der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule. 2 … * 1) Interkantonale Vereinbarung über die Beiträge an die Ausbildungskosten in der beruflichen Grundbildung (Berufsfachschulvereinbarung, BFSV) vom 22. Juni 2006 (SAR 400.562) https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.562)/de 422.211 18 3 Spesen werden nach Massgabe des Dekrets über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000 1) entschädigt. * § 65 b) Ausnahmen * 1 … * 2 Aus wichtigen Gründen kann die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule für das jeweilige Jahr Ausnahmen von der gemäss § 64 Abs. 1 errechneten Pauschale bewil- ligen. * § 66 Innerkantonale schulische Qualifikationsverfahren 1 Externe Expertinnen und Experten werden für ihre Mitwirkung bei schulischen Qua- lifikationsverfahren nach § 64 entschädigt, soweit sie nicht im Rahmen des Berufs- auftrags und Pensums zur Mitwirkung verpflichtet sind. § 67 Ausserkantonale Qualifikationsverfahren 1 Werden Kandidatinnen und Kandidaten anderen Kantonen zugewiesen, richten sich die Entschädigungen nach den Bestimmungen dieser Kantone. 2 Für interkantonal ausgearbeitete Prüfungen und Prüfungsmodule kann der Kanton anteilsmässig Kostenbeiträge leisten. § 68 * … § 69 Zwischen- und Sonderprüfungen sowie Validierung nicht formal erworbe- ner Bildung * 1 Für die notwendige Dauer der Administration, für die Durchführung und Bewertung von Zwischen- und Sonderprüfungen sowie für die Validierung nicht formal erwor- bener Bildung werden Fr. 40.– pro Stunde vergütet. * a) * … b) * … c) * … 2 Spesen werden nach Massgabe des Dekrets über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 14. März 2000 vergütet. * 1) SAR 165.170 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.170/de 422.211 19 § 70 Kurse 1 Führt der Bund selber, in Zusammenarbeit mit dem Kanton oder den Organisationen der Arbeitswelt Kurse für Expertinnen und Experten durch, erhalten die Teilnehme- rinnen beziehungsweise Teilnehmer folgende Entschädigung a) Fr. 100.– pro Tag als Taggeld (inkl. Verpflegung), b) Fr. 250.– pro Tag für nachgewiesenen Verdienstausfall, c) Reisespesen gemäss den §§ 4 ff. der Verordnung über Spesen, Sitzungsgelder und übrige Entschädigungen vom 31. Januar 2001 1). 2 Führt der Kanton selber Kurse für Expertinnen und Experten durch oder beauftragt er Organisationen der Arbeitswelt mit der Durchführung, werden die Teilnehmerin- nen beziehungsweise Teilnehmer gemäss Absatz 1 entschädigt. Zusätzlich werden folgende Beträge ausgerichtet: a) Entschädigung der Kursleiterinnen beziehungsweise Kursleiter, inkl. Organisa- tion des Kurses mit maximal Fr. 1'500.– pro Kurstag, b) Entschädigung der Referentinnen beziehungsweise Referenten mit maximal Fr. 250.– pro Lektion, c) Weitere kursbedingte Aufwendungen, wie etwa die Miete von Unterrichtshil- fen, bis maximal Fr. 2'000.–. 4.2.6. Übrige Kosten * § 70a * Zentral erstellte Prüfungen 1 Der Kanton übernimmt die Kosten von Prüfungen, die von einer Institution zentral erstellt wurden und von dieser zu beziehen sind. 4.3. Infrastruktur 4.3.1. Grosszyklische Sanierungen sowie Neu- und Umbauten * § 71 Verfahren 1 Vor der Ausarbeitung von Projekten für grosszyklische Sanierungen sowie für Neu- und Umbauten sind das Raumprogramm und bei Neubauten zusätzlich der Standort vom Regierungsrat zu genehmigen. * 2 Vor Ausführung der Bauten sind die Genehmigung des Projekts und die Zusicherung des approximativen Kantonsbeitrags einzuholen. Die Beitragszusicherung ist auf zwei Jahre befristet und kann auf Gesuch hin erneuert werden. 1) SAR 165.171 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/165.171/de 422.211 20 3 Nach Bauvollendung überprüfen die Abteilung Immobilien Aargau den baulichen Zustand sowie die Bauabrechnung und die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule die Belegungssituation. * 4 Nach Vorliegen dieser Prüfungsergebnisse legt das Departement Bildung, Kultur und Sport in Zusammenarbeit mit dem Departement Finanzen und Ressourcen fest, welche Kosten definitiv angerechnet werden. § 72 Anrechenbare Baukosten 1 Grundlagen für die anrechenbaren Baukosten sind der Bedürfnis- und Wirtschaft- lichkeitsnachweis sowie das Raumprogramm gemäss § 71 Abs. 1 dieser Verordnung. Art und Umfang der anrechenbaren Gebäudeteile sind im Anhang geregelt. * 2 Nicht anrechenbar sind a) Mehrkosten als Folge von Projektänderungen, für die keine Genehmigung er- teilt worden ist, b) Verwaltungskosten, Sitzungsgelder, Provisionen, Trinkgelder, Kosten der Auf- richte und Einweihung, c) Planungs- und Vorbereitungskosten für nicht ausgeführte Projekte, d) * bei grosszyklischen Sanierungen sowie Umbauten und Nutzungsanpassungen jener Teil der Kosten, der dem Gebäudeunterhalt dient, e) Kosten für Mobiliar, f) Landerwerbskosten. 2bis Die Kosten gemäss Absatz 2 lit. d und e sind Bestandteil der Betriebskosten der Berufsfachschulen (§ 49 Abs. 1 GBW). * 3 Belegen die Berufsfachschulen die Bauten nur teilweise, werden die Baukosten an- teilsmässig angerechnet. § 73 Kosteneinheiten (KE) 1 Bei grosszyklischen Sanierungen sowie bei Neu- und Umbauten wird die Höhe der anrechenbaren Ausgaben durch Kosteneinheiten bestimmt. * 2 Die massgebenden Kosteneinheiten sind im Anhang geregelt. Der Wert einer Kos- teneinheit beträgt Fr. 450'000.–. Erhöht oder senkt sich der Zürcher Baukostenindex (Stand per 1. April 2007 = 106.2 Punkte, Basis April 2005 = 100 Punkte) um jeweils 10 Punkte, erhöht oder senkt sich der Wert der Kosteneinheit um jeweils 10 %. § 74 Minergie-Standard 1 Der Wert der Kosteneinheiten basiert auf dem Minergie-Standard. 2 Wird auf den Minergie-Standard verzichtet, reduziert sich der Wert einer Kosten- einheit um 6 %. 3 Er erhöht sich bei Berücksichtigung des Standards Minergie-P um 7 %. 422.211 21 § 75 Effektiv notwendiger Aufwand 1 Bei grosszyklischen Sanierungen sowie bei Umbauten, wertvermehrenden Renova- tionen und Ergänzungen, die nicht in Kosteneinheiten erfasst werden können, ist der effektiv notwendige Aufwand für bewilligte Vorkehren anrechenbar. * 2 Bei grosszyklischen Sanierungen sowie bei Umbauten und wertvermehrenden Re- novationen, die vor Ablauf von 25 Jahren seit der Erstellung der Schulanlage vorge- nommen werden, ist die beitragsberechtigte Summe um 4 % pro fehlendes Jahr zu kürzen. Keine Kürzung erfolgt bei Erweiterungsbauten. * 3 Nicht wertvermehrende Arbeiten gelten als laufender Unterhalt und sind nicht bei- tragsberechtigt. 4.3.2. Miete von Räumen § 76 Verfahren 1 Vor Abschluss des Mietvertrags ist beim Departement Bildung, Kultur und Sport ein Gesuch um Zusicherung des Kantonsbeitrags zu stellen. 2 Das Gesuch hat einen Bedürfnis- und Wirtschaftlichkeitsnachweis und den Entwurf des Mietvertrags zu enthalten. * § 77 Anrechenbare Mietzinse 1 Anrechenbar sind 75 % der marktüblichen Nettomietzinse für die durch die schuli- sche Grundbildung ausgelastete Infrastruktur. * 4.3.3. Zweckentfremdung § 78 Erlös bei Zweckentfremdung 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule kann Kantonsbeiträge zurückfordern, wenn Berufsfachschulbauten vor Ablauf von 25 Jahren dauernd ihrem Zweck ent- fremdet werden. Der zurückzuzahlende Beitrag reduziert sich pro Jahr seit Inbetrieb- nahme der Baute um je 4 %. * 4.4. Höhere Berufsbildung § 79 * … 422.211 22 4.5. Weiterbildung § 80 Kantonale Förderung 1 Der Kanton fördert mit Beiträgen oder Bildungsgutscheinen Weiterbildungsange- bote sowie diesbezügliche Innovationen und Projekte, wenn sie kumulativ * a) der Integration in die Gesellschaft, in die Arbeitswelt oder dem Erhalt der Ar- beitsmarktfähigkeit dienen, und b) von längerfristigem Nutzen sind und nachhaltige Wirkung entfalten. 2 Namentlich fördert der Kanton Angebote zum Erwerb und den Erhalt von Grund- kompetenzen Erwachsener gemäss dem Bundesgesetz über die Weiterbildung (WeBiG) vom 20. Juni 2014 1). * 3 … * § 80a * Beiträge 1 Beitragsgesuche sind an die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule zu richten und sollen Zweck, Lernziele, Inhalt, Methoden und Organisation darstellen, die An- wendung eines Qualitätssicherungssystems nachweisen und einen Vorschlag über die Ausgaben und die Kostendeckung enthalten. 2 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule entscheidet über die Ausrichtung von Beiträgen. § 80b * Bildungsgutscheine 1 Teilnehmende an Kursen zum Erwerb und den Erhalt von Grundkompetenzen Er- wachsener können bei akkreditierten Bildungsanbietenden Bildungsgutscheine einlö- sen, wenn sie a) zwischen 18 und 65 Jahre alt sind, b) zivilrechtlichen Wohnsitz im Kanton Aargau haben, c) in Deutsch mindestens das Sprachniveau A2 gemäss dem Gemeinsamen Euro- päischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) aufweisen, d) nicht gleichzeitig eine Ausbildung auf der Sekundarstufe II absolvieren, e) einen von der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule bewilligten Grund- kompetenzkurs gemäss § 80 Abs. 2 besuchen, und f) mindestens 60 % des Grundkompetenzkurses besucht haben. 2 Pro Kalenderjahr kann ein Bildungsgutschein eingelöst werden. Nach Abschluss ei- nes Grundkompetenzkurses kann ein zweiter Bildungsgutschein im gleichen Kalen- derjahr eingelöst werden. 3 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule kann Dritte mittels Leistungsvertrag mit der Konzeption und Umsetzung des Bildungsgutscheinsystems betrauen. 1) SR 419.1 http://www.lexfind.ch/link/Bund/419.1/de 422.211 23 § 80c * Akkreditierung von Bildungsanbietenden 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule akkreditiert Bildungsanbietende, wenn sie a) im Kanton Aargau Grundkompetenzkurse gemäss § 80 Abs. 2 anbieten und Bildungsgutscheine gemäss § 80b entgegennehmen möchten, b) ihr Kursangebot politisch und konfessionell neutral durchführen, c) die Anwendung eines Qualitätssicherungssystems nachweisen, d) Kursleitende mit einer adäquaten Ausbildung und Unterrichtserfahrung in der Erwachsenenbildung einsetzen, e) über geeignete Räumlichkeiten verfügen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind, und f) bereit sind, insbesondere für die Kursadministration und die Berichterstattung mit Dritten gemäss § 80b Abs. 3 zusammen zu arbeiten. 2 Die Gesuchsunterlagen zur Akkreditierung richten sich nach den Vorgaben der Ab- teilung Berufsbildung und Mittelschule. 4.6. Weitere Aufgaben § 81 Kantonsbeiträge für Projekte und besondere Leistungen 1 Der Kanton unterstützt Projekte und besondere Leistungen, wenn sie volkswirt- schaftlich oder gesellschaftlich sinnvoll und zukunftsgerichtet sind. 2 Das Gesuch an die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule soll Zweck, Inhalt, Methoden und Organisation darstellen, die Anwendung eines Projektmanagements nachweisen und einen Vorschlag über die Ausgaben und die Kostendeckung enthal- ten. 3 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule entscheidet über die Ausrichtung von Beiträgen. * 422.211 24 5. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 82 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt mit Aus- nahme von § 18 Abs. 2 am 1. Januar 2008 in Kraft. 2 § 18 Abs. 2 tritt am 1. August 2010 in Kraft. Bis dahin gilt das bisherige Recht. 3 Die §§ 80b und 80c sind befristet bis 31. Dezember 2024. * Aarau, 7. November 2007 Regierungsrat Aargau Landammann HASLER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 422.211 25 Änderungstabelle - Nach Beschlussdatum Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 19.05.2010 01.08.2010 § 23 totalrevidiert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 30 Abs. 3 geändert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 33 Abs. 2 geändert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 34 Abs. 1 geändert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 34 Abs. 3 geändert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 43 Abs. 2 aufgehoben 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 46 totalrevidiert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 50 aufgehoben 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 55 Abs. 1 geändert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 62 Abs. 3 eingefügt 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 64 Abs. 3 geändert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 69 Titel geändert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 69 Abs. 1 geändert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 69 Abs. 2 geändert 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 Titel 4.2.6. eingefügt 2010 S. 89 19.05.2010 01.08.2010 § 70a eingefügt 2010 S. 89 14.03.2012 01.08.2012 § 62 Abs. 1 geändert 2012/3-09 14.03.2012 01.08.2015 § 62 Abs. 1 geändert 2012/3-09 14.03.2012 01.08.2012 § 79 Abs. 1 geändert 2012/3-09 07.11.2012 01.01.2013 § 46 Abs. 1, lit. f) geändert 2012/7-29 07.11.2012 01.01.2013 § 46 Abs. 1, lit. i) eingefügt 2012/7-29 05.12.2012 01.08.2013 § 78 Abs. 1 geändert 2013/1-17 14.05.2014 01.08.2014 § 26a eingefügt 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 34 Abs. 1 geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 34 Abs. 2 geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 36 Abs. 1 geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 36 Abs. 3 geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 46 Abs. 1, lit. a) geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 55 Abs. 1bis eingefügt 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 64 Abs. 1 geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 64 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 64 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 64 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 64 Abs. 2 aufgehoben 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 64 Abs. 3 geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 65 Titel geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 65 Abs. 1 aufgehoben 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 65 Abs. 2 geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 68 aufgehoben 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 69 Abs. 1 geändert 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 69 Abs. 1, lit. a) aufgehoben 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 69 Abs. 1, lit. b) aufgehoben 2014/3-18 14.05.2014 01.08.2014 § 69 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2014/3-18 14.01.2015 01.03.2015 § 46 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 47 aufgehoben 2015/1-06 11.03.2015 01.05.2015 § 42 Abs. 2 aufgehoben 2015/2-05 06.05.2015 01.08.2015 § 79 Abs. 1 geändert 2015/3-14 16.09.2015 01.08.2015 § 62 Abs. 1 geändert 2015/5-05 16.09.2015 01.08.2015 § 62 Abs. 1bis eingefügt 2015/5-05 25.11.2015 01.01.2017 § 79 aufgehoben 2016/6-02 09.12.2015 01.08.2016 § 52 Abs. 2 aufgehoben 2016/3-11 04.05.2016 01.08.2016 Ingress geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 6 Abs. 1 aufgehoben 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 7 Abs. 1 geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 7 Abs. 2 eingefügt 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 7a eingefügt 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 19 Abs. 1, lit. d) geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 19 Abs. 1, lit. e) eingefügt 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 53a eingefügt 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 54 Abs. 2 eingefügt 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 Titel 4.2.3. geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 58 Abs. 1 geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 59 Titel geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 59 Abs. 1 geändert 2016/3-24 422.211 26 Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 04.05.2016 01.08.2016 § 62 Abs. 4 eingefügt 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 Titel 4.3.1. geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 71 Abs. 1 geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 71 Abs. 3 geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 72 Abs. 1 geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 72 Abs. 2, lit. d) geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 72 Abs. 2bis eingefügt 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 73 Abs. 1 geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 75 Abs. 1 geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 75 Abs. 2 geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 76 Abs. 2 geändert 2016/3-24 04.05.2016 01.08.2016 § 77 Abs. 1 geändert 2016/3-24 09.11.2016 01.01.2017 § 46 Abs. 1, lit. b) geändert 2016/7-43 09.11.2016 01.01.2017 § 46 Abs. 1, lit. f) geändert 2016/7-43 09.11.2016 01.01.2017 § 46 Abs. 1, lit. i) geändert 2016/7-43 03.05.2017 01.08.2018 Ingress geändert 2017/8-03 03.05.2017 01.08.2018 § 33 Abs. 1 geändert 2017/8-03 18.03.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 2 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 2, lit. a) geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 2, lit. c) geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 2, lit. d) geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 2 Abs. 2, lit. e) geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 3 Abs. 1 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 4 Titel geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 4 Abs. 1 aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 4 Abs. 2 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 5 Abs. 1 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 7 Titel geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 7 Abs. 1 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 7 Abs. 2 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 7 Abs. 3 eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 7a Abs. 3 eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 7b eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 9 Abs. 2 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 11 Abs. 1 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 11a eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 12 Abs. 1 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 12 Abs. 1, lit. a) eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 12 Abs. 1, lit. b) eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 12 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 12 Abs. 2 eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 12 Abs. 3 eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 12 Abs. 4 eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 13 aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 16 Abs. 2 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 16 Abs. 2, lit. a) eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 16 Abs. 2, lit. b) eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 16 Abs. 2, lit. c) eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 16 Abs. 2, lit. d) eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 22 Abs. 2 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 26b eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 27a eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 27b eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 28 aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 29 aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 30 aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 31 aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 32 aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 41 Abs. 1 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 Titel 3.2. geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 42a eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 46 Abs. 1, lit. b) aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 46 Abs. 1, lit. f) aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 46 Abs. 1, lit. i) aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 49 Abs. 2 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 52 aufgehoben 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 53 aufgehoben 2020/5-09 422.211 27 Beschlussdatum Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 18.03.2020 01.08.2020 § 59 Abs. 1 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 59 Abs. 2 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 60a eingefügt 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 80 Abs. 3 geändert 2020/5-09 18.03.2020 01.08.2020 § 81 Abs. 3 geändert 2020/5-09 21.09.2022 01.01.2023 § 80 Abs. 1 geändert 2022/15-09 21.09.2022 01.01.2023 § 80 Abs. 2 geändert 2022/15-09 21.09.2022 01.01.2023 § 80 Abs. 3 aufgehoben 2022/15-09 21.09.2022 01.01.2023 § 80a eingefügt 2022/15-09 21.09.2022 01.01.2023 § 80b eingefügt 2022/15-09 21.09.2022 01.01.2023 § 80c eingefügt 2022/15-09 21.09.2022 01.01.2023 § 82 Abs. 3 eingefügt 2022/15-09 422.211 28 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle Ingress 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 Ingress 03.05.2017 01.08.2018 geändert 2017/8-03 § 2 Abs. 2 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 2 Abs. 2, lit. a) 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 2 Abs. 2, lit. c) 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 2 Abs. 2, lit. d) 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 2 Abs. 2, lit. e) 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 3 Abs. 1 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 4 18.03.2020 01.08.2020 Titel geändert 2020/5-09 § 4 Abs. 1 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 4 Abs. 2 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 5 Abs. 1 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 6 Abs. 1 04.05.2016 01.08.2016 aufgehoben 2016/3-24 § 7 18.03.2020 01.08.2020 Titel geändert 2020/5-09 § 7 Abs. 1 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 7 Abs. 1 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 7 Abs. 2 04.05.2016 01.08.2016 eingefügt 2016/3-24 § 7 Abs. 2 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 7 Abs. 3 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 7a 04.05.2016 01.08.2016 eingefügt 2016/3-24 § 7a Abs. 3 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 7b 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 9 Abs. 2 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 11 Abs. 1 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 11a 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 12 Abs. 1 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 12 Abs. 1, lit. a) 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 12 Abs. 1, lit. b) 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 12 Abs. 1, lit. c) 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 12 Abs. 2 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 12 Abs. 3 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 12 Abs. 4 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 13 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 16 Abs. 2 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 16 Abs. 2, lit. a) 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 16 Abs. 2, lit. b) 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 16 Abs. 2, lit. c) 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 16 Abs. 2, lit. d) 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 19 Abs. 1, lit. d) 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 19 Abs. 1, lit. e) 04.05.2016 01.08.2016 eingefügt 2016/3-24 § 22 Abs. 2 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 23 19.05.2010 01.08.2010 totalrevidiert 2010 S. 89 § 26a 14.05.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-18 § 26b 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 27a 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 27b 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 28 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 29 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 30 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 30 Abs. 3 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 89 § 31 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 32 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 33 Abs. 1 03.05.2017 01.08.2018 geändert 2017/8-03 § 33 Abs. 2 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 89 § 34 Abs. 1 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 89 § 34 Abs. 1 14.05.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-18 § 34 Abs. 2 14.05.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-18 § 34 Abs. 3 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 89 § 36 Abs. 1 14.05.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-18 § 36 Abs. 3 14.05.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-18 § 41 Abs. 1 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 42 Abs. 2 11.03.2015 01.05.2015 aufgehoben 2015/2-05 Titel 3.2. 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 42a 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 422.211 29 Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 43 Abs. 2 19.05.2010 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 89 § 46 19.05.2010 01.08.2010 totalrevidiert 2010 S. 89 § 46 Abs. 1, lit. a) 14.05.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-18 § 46 Abs. 1, lit. b) 09.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-43 § 46 Abs. 1, lit. b) 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 46 Abs. 1, lit. c) 14.01.2015 01.03.2015 aufgehoben 2015/1-06 § 46 Abs. 1, lit. f) 07.11.2012 01.01.2013 geändert 2012/7-29 § 46 Abs. 1, lit. f) 09.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-43 § 46 Abs. 1, lit. f) 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 46 Abs. 1, lit. i) 07.11.2012 01.01.2013 eingefügt 2012/7-29 § 46 Abs. 1, lit. i) 09.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-43 § 46 Abs. 1, lit. i) 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 47 14.01.2015 01.03.2015 aufgehoben 2015/1-06 § 49 Abs. 2 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 50 19.05.2010 01.08.2010 aufgehoben 2010 S. 89 § 52 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 52 Abs. 2 09.12.2015 01.08.2016 aufgehoben 2016/3-11 § 53 18.03.2020 01.08.2020 aufgehoben 2020/5-09 § 53a 04.05.2016 01.08.2016 eingefügt 2016/3-24 § 54 Abs. 2 04.05.2016 01.08.2016 eingefügt 2016/3-24 Titel 4.2.3. 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 55 Abs. 1 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 89 § 55 Abs. 1 bis 14.05.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-18 § 58 Abs. 1 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 59 04.05.2016 01.08.2016 Titel geändert 2016/3-24 § 59 Abs. 1 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 59 Abs. 1 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 59 Abs. 2 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 60a 18.03.2020 01.08.2020 eingefügt 2020/5-09 § 62 Abs. 1 14.03.2012 01.08.2012 geändert 2012/3-09 § 62 Abs. 1 14.03.2012 01.08.2015 geändert 2012/3-09 § 62 Abs. 1 16.09.2015 01.08.2015 geändert 2015/5-05 § 62 Abs. 1 bis 16.09.2015 01.08.2015 eingefügt 2015/5-05 § 62 Abs. 3 19.05.2010 01.08.2010 eingefügt 2010 S. 89 § 62 Abs. 4 04.05.2016 01.08.2016 eingefügt 2016/3-24 § 64 Abs. 1 14.05.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-18 § 64 Abs. 1, lit. a) 14.05.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-18 § 64 Abs. 1, lit. b) 14.05.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-18 § 64 Abs. 1, lit. c) 14.05.2014 01.08.2014 eingefügt 2014/3-18 § 64 Abs. 2 14.05.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-18 § 64 Abs. 3 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 89 § 64 Abs. 3 14.05.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-18 § 65 14.05.2014 01.08.2014 Titel geändert 2014/3-18 § 65 Abs. 1 14.05.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-18 § 65 Abs. 2 14.05.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-18 § 68 14.05.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-18 § 69 19.05.2010 01.08.2010 Titel geändert 2010 S. 89 § 69 Abs. 1 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 89 § 69 Abs. 1 14.05.2014 01.08.2014 geändert 2014/3-18 § 69 Abs. 1, lit. a) 14.05.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-18 § 69 Abs. 1, lit. b) 14.05.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-18 § 69 Abs. 1, lit. c) 14.05.2014 01.08.2014 aufgehoben 2014/3-18 § 69 Abs. 2 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 89 Titel 4.2.6. 19.05.2010 01.08.2010 eingefügt 2010 S. 89 § 70a 19.05.2010 01.08.2010 eingefügt 2010 S. 89 Titel 4.3.1. 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 71 Abs. 1 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 71 Abs. 3 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 72 Abs. 1 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 72 Abs. 2, lit. d) 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 72 Abs. 2 bis 04.05.2016 01.08.2016 eingefügt 2016/3-24 § 73 Abs. 1 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 75 Abs. 1 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 75 Abs. 2 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 76 Abs. 2 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 77 Abs. 1 04.05.2016 01.08.2016 geändert 2016/3-24 § 78 Abs. 1 05.12.2012 01.08.2013 geändert 2013/1-17 422.211 30 Element Beschlussdatum Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 79 25.11.2015 01.01.2017 aufgehoben 2016/6-02 § 79 Abs. 1 14.03.2012 01.08.2012 geändert 2012/3-09 § 79 Abs. 1 06.05.2015 01.08.2015 geändert 2015/3-14 § 80 Abs. 1 21.09.2022 01.01.2023 geändert 2022/15-09 § 80 Abs. 2 21.09.2022 01.01.2023 geändert 2022/15-09 § 80 Abs. 3 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 80 Abs. 3 21.09.2022 01.01.2023 aufgehoben 2022/15-09 § 80a 21.09.2022 01.01.2023 eingefügt 2022/15-09 § 80b 21.09.2022 01.01.2023 eingefügt 2022/15-09 § 80c 21.09.2022 01.01.2023 eingefügt 2022/15-09 § 81 Abs. 3 18.03.2020 01.08.2020 geändert 2020/5-09 § 82 Abs. 3 21.09.2022 01.01.2023 eingefügt 2022/15-09 Anhang 422.211 Anhang Raumprogramm und Kosteneinheiten (KE) Berufsfachschulen Unterrichtsbereich Raumbezeichnung Grösse KE Bemerkungen Unterrichtszimmer 70–90 m2 1.0 Gruppen- / Aufgabenraum 20–35 m2 0.5 Berufskunde- / Prakti- kums-Demoraum / Labor 70–90 m2 1.25 inkl. berufsspezifische Ausstattung Material- / Vorbereitungs- raum 20–35 m2 0.5 Schulküche 140–175 m2 2.5 Schulküche mit Nebenraum Spezialbereich Raumbezeichnung Grösse KE Bemerkungen Hörsaal / Aula 140–280 m2 2.0–4.0 multifunktional nutzbar, Subventionssatz ab-hängig von der Ausstattung Mediothek / Bibliothek 105–300 m2 1.5–3.0 inkl. Ausstattung Mensa / Cafeteria 70–420 m2 2.0–7.0 inkl. Betriebseinrichtungen Mehrzweckraum 70–210 m2 1.0–3.0 Schüleraufenthalt, Lehr- personenzimmer etc. Sporthalle 450 m2 6.0 pro Halleneinheit. Masse gemäss speziellen Richtlinien BASPO Kraftraum 70–105 m2 1.5 inkl. Ausstattung Gymnastikraum 140–280 m2 2.0–4.0 inkl. zudienende Serviceräume Nebenräume zur Sport- halle (Garderoben, Geräte) 1.0 pro Halle, unabhängig von der Zahl der Halleneinheiten Trockensportplatz 450 m2 1.0 1 422.211 Anhang 2 Verwaltungsbereich Raumbezeichnung Grösse KE Bemerkungen Konferenzraum / Sit- zungszimmer 35–105 m2 0.5–1.5 abhängig von der Anzahl Lehrpersonen Schulleitung / Büro 17.5 m2 0.25 Sekretariat 17.5 m2 0.25 Besprechungszimmer 17.5 m2 0.25 2022-10-21T13:55:13+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | |||
ag | de | 637e8b82-0a09-4d37-b502-f8541ee0264e | Verordnung über die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung | V ABU | 422.213 | true | 2022-08-01T00:00:00 | 2021-12-15T00:00:00 | 1,659,398,400,000 | https://www.lexfind.ch/tol/34008/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/422.213 | 422.213 - Verordnung über die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung (V ABU) 422.213 Verordnung über die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung (V ABU) Vom 15. Dezember 2021 (Stand 1. August 2022) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf § 91 Abs. 2bis lit. a der Kantonsverfassung und die §§ 16 Abs. 4 und 35 Abs. 1 und 3 des Gesetzes über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) vom 6. März 2007 1), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich 1 Diese Verordnung regelt den Vollzug der Verordnung des SBFI über Mindestvor- schriften für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung vom 27. April 2006 2) betreffend Lernbereiche, Lehrpläne und Qualifikationsverfahren im Fach Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung an den gemäss § 15 GBW be- zeichneten Berufsfachschulen. § 2 Lernbereiche 1 Die Lernbereiche Sprache und Kommunikation sowie Gesellschaft sind im Unter- richt gleichwertig zu behandeln. § 3 Kantonale Lehrpläne 1 Die Anhänge 1–3 regeln die kantonalen Lehrpläne im Fach Allgemeinbildung in den zwei-, drei- und vierjährigen beruflichen Grundbildungen. Sie gelten auch für die Nachholbildung. 1) SAR 422.200 2) SR 412.101.241 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2022/05-03 1 https://gesetzessammlungen.ag.ch/data/422.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/412.101.241/de 422.213 2 Die kantonalen Lehrpläne decken rund 70 % der Unterrichtszeit im Fach Allge- meinbildung ab. Rund 30 % der Unterrichtszeit werden von den Berufsfachschulen für Vertiefungen und aktuelle Themen verwendet. 2. Qualifikationsverfahren 2.1 Semesterzeugnisnoten und Erfahrungsnote § 4 Semesterzeugnisnoten 1 In den Lernbereichen Sprache und Kommunikation sowie Gesellschaft werden in der Regel mindestens je zwei Leistungsnachweise pro Semester benotet. 2 Die Noten aller Leistungsnachweise aus den beiden Lernbereichen werden pro Se- mester zusammengerechnet. Der arithmetische Mittelwert ergibt die Semesterzeug- nisnote, die auf eine halbe oder ganze Note gerundet wird. 3 Im Semester, das der Erarbeitung der Vertiefungsarbeit dient, werden keine ande- ren Leistungsnachweise im Fach Allgemeinbildung erbracht. Im Semesterzeugnis wird der Vermerk «Vertiefungsarbeit» eingetragen. § 5 Erfahrungsnote 1 Die Erfahrungsnote für das Qualifikationsverfahren ist der arithmetische Mittel- wert aller Semesterzeugnisnoten. Sie wird auf eine halbe oder ganze Note gerundet. 2.2 Vertiefungsarbeit § 6 Rahmenbedingungen 1 Die Berufsfachschulen definieren die Rahmenbedingungen für die Vertiefungsar- beit, insbesondere a) Themenwahl, b) Umfang, c) Arbeitsform, d) Vorgaben für die Quellenarbeit, e) erlaubte externe Unterstützung, f) Abgabe, g) mündliche Präsentation. 2 Sie legen zudem fest, wie viele Lektionen des ordentlichen Unterrichts im Fach Allgemeinbildung die Lernenden für die Erstellung ihrer Vertiefungsarbeit einsetzen können. Dabei beachten sie folgende Vorgaben: a) Ziel eidgenössisches Fähigkeitszeugnis: 24 bis 36 Lektionen, b) Ziel Berufsattest: 18 bis 24 Lektionen. 2 422.213 § 7 Benotung 1 Die Leistungsbeurteilung der Vertiefungsarbeit erfolgt mit einer ganzen oder halb- en Note. § 8 Nachfrist bei unverschuldeter Nichteinhaltung der Abgabefrist 1 Können Lernende aus unverschuldeten Gründen die Abgabefrist nicht einhalten, gewährt die Berufsfachschule auf begründetes Gesuch hin eine angemessene Nach- frist. Das Gesuch ist grundsätzlich vor Ablauf der Abgabefrist einzureichen. 2.3 Schlussprüfung § 9 Form und Dauer 1 Die Schlussprüfung wird schriftlich durchgeführt und dauert 2 Stunden und 15 Mi- nuten. 2 Aus wichtigen Gründen, insbesondere medizinischer Art oder als Nachteilsaus- gleich, kann die Prüfung auf begründetes Gesuch hin mündlich durchgeführt wer- den. Sie dauert 30 Minuten. § 10 Bewertung und Benotung 1 An der Bewertung und Benotung der Schlussprüfung sind zwei Lehrpersonen oder Expertinnen und Experten beteiligt. 2 Die Leistungsbeurteilung der Schlussprüfung erfolgt mit einer ganzen oder halben Note. 2.4 Prüfungskonzept § 11 Inhalt 1 Die Berufsfachschulen erstellen ein Prüfungskonzept für die Vertiefungsarbeit und die Schlussprüfung. 2 Das Prüfungskonzept regelt für die Vertiefungsarbeit insbesondere a) Rahmenbedingungen gemäss § 6, b) Bewertungskriterien und Gewichtung von Erarbeitung, Produkt und mündli- cher Präsentation, c) Bekanntgabe der Bewertung und Note. 3 Es regelt für die Schlussprüfung insbesondere a) Einsatz erlaubter Hilfsmittel, b) Notenschlüssel. 3 422.213 § 12 Genehmigung 1 Die Prüfungskonzepte und deren Änderungen sind von der Abteilung Berufsbil- dung und Mittelschule zu genehmigen. Die Genehmigung kann mit Auflagen und Bedingungen erteilt werden. 2 Das Genehmigungsgesuch ist spätestens drei Monate vor Beginn eines Schuljahrs einzureichen. 3. Übergangs- und Schlussbestimmungen § 13 Übergangsbestimmung 1 Für Lernende, welche die berufliche Grundbildung vor dem Schuljahr 2021/22 be- gonnen haben, gelten die Lehrpläne vom 1. August 2008 und die bisherigen Rege- lungen zur Schlussprüfung weiter 1), längstens aber bis zum Ende des Schuljahrs 2025/26. § 14 Inkrafttreten 1 Diese Verordnung tritt am 1. August 2022 in Kraft. Aarau, 15. Dezember 2021 Regierungsrat Aargau Landammann ATTIGER Staatsschreiberin FILIPPI 1) Diese Grundlagen können unter www.ag.ch/abu abgerufen werden. 4 1 Aargauer Schullehrplan Allgemeinbildung Lehrplan 2-jährige berufliche Grundbildung EBA 2021 2 Erarbeitet von der Strategiegruppe Allgemeinbildung des Kantons Aargau und weiteren Lehrpersonen der Aargauer Berufsfachschulen, erlassen vom Regierungsrat des Kantons Aargau Gestaltung Schule für Gestaltung Aargau, Vera Reifler Stand 1. August 2022 3 Einleitung/Erläuterungen zum Lehrplan ABU Die Themen orientieren sich an der Lebenswelt der Lernenden und werden in der Leitidee kurz umrissen. Sie decken 70% der Unterrichtszeit ab. Die restliche Zeit steht Aktualitäten und Vertiefungen zur Verfügung. Die Kompetenzbereiche Sprache & Kommunikation, Selbst-, Sozial und Methodenkompetenzen, IKT- Kompetenzen werden beiden Lehrjahren zugeordnet. Ziel ist, der Lehrperson möglichst viele Freiheiten in Integration sowie Gestaltung der Kompetenzförderung zu gewähren. Der Kompetenzerwerb entsteht durch Wiederholung und Übung im Sinne eines spiralförmigen Aufbaus über beide Lehrjahre. Die normative Sprachkompetenz wird handlungsorientiert und bedarfsgerecht in beiden Bildungsjahren gefördert. Die aufgeführten Lektionenzahlen verstehen sich als Empfehlung. Im zweiten Bildungsjahr sollen die Lernenden in der Lage sein, die Vertiefungsarbeit inhaltlich und formal selbständig zu erstellen und zu präsentieren. IKT-Kompetenzen IKT-Kompetenzen können je nach Berufsfeld auch fächerübergreifend gefördert werden. Die Auswahl der IKT-Kompetenzen richtet sich nach den Anforderungen an die Vertiefungsarbeit. Die Schulung der einzelnen IKT-Kompetenzen ist nicht mit einem Lehrjahr abgeschlossen, sondern als spiralförmiger Prozess zu verstehen. Legende G = Lernbereich Gesellschaft SSM = Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen S&K = Lernbereich Sprache & Kommunikation IKT = Informations- und Kommunikationskompetenzen Aufteilung Lehrplanthemen auf Lehrjahre 1. Lehrjahr: T1 / Ins Berufsleben einsteigen T2 / Mit Geld umgehen T3 / Verantwortung übernehmen 2. Lehrjahr: T4 / In die Zukunft aufbrechen Vertiefungsarbeit 4 Lernbereich Sprache & Kommunikation, Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen, Informations- und Kommunikationskompetenzen Sprache & Kommunikation • Kann ein einfaches Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann einfache formelle E-Mails gestalten und formulieren. • Kann in Texten die Hauptaussage verstehen und in eigenen Worten mündlich oder schriftlich zusammenfassen. • Kann den Arbeitsplatz oder einen Ablauf verständlich beschreiben. • Kann in verschiedenen Situationen angemessen kommunizieren. • Kann ein einfaches Thema verständlich präsentieren. • Kann gehörte Informationen verstehen und wiedergeben. • Kann einen Text kommentieren. • Kann einfache persönliche Ziele formulieren. • Kann einen Bericht verfassen. • Kann eine einfache Stellungnahme verfassen. • Kann sich aktiv an Sachdiskussionen beteiligen. • Kann ein Bewerbungsschreiben adressatengerecht formulieren und gestalten. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann verschiedene Kommunikationsregeln in Gesprächen und Diskussionen umsetzen. • Kann eine Konfliktlösestrategie anwenden. • Kann im Internet gezielt nach Informationen suchen. • Kann eine Lesetechnik zweckgerichtet anwenden. • Kann eine Lerntechnik anwenden. • Kann eigene Verhaltensweisen reflektieren. • Kann die Vertiefungsarbeit planen. • Kann ein Gespräch vorbereiten und sich überzeugend präsentieren. • Kann mit Hilfe einer Vorlage einen Geschäftsbrief verfassen. • Kann mit Rechtschreibhilfen Texte überprüfen. 5 IKT-Kompetenzen • Kann die eigene Hardware und die Infrastruktur der Schule nutzen (z. B. auf Daten zugreifen, drucken und scannen). • Kann Office-Anwendungen oder Ähnliches installieren und bedarfsgerecht einsetzen. • Kann die grundlegenden Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms bedarfsgerecht anwenden. • Kann eine der Situation angepasste Präsentation erstellen (z. B. PowerPoint). • Kann Dateien an geeigneten Orten speichern. • Kann eine übersichtliche Ordnerstruktur pflegen. • Kann Passwörter sicher aufbewahren. • Kann einen Text lesefreundlich gestalten (z. B. Schriftart, Schriftgrösse, Zeilenabstand). • Kann Inhalte (z. B. Bilder) in ein Text-Dokument einfügen. • Kann eine Kopfzeile und eine Fusszeile bearbeiten. • Kann die Vertiefungsarbeit den Vorgaben entsprechend verfassen und gestalten. 6 1. Lehrjahr Thema 1: Ins Berufsleben einsteigen Leitidee Ich bin neu in der beruflichen Grundbildung und werde mit vielen neuen Situationen im Lehrbetrieb und in der Berufsfachschule konfrontiert. Bei Konflikten lerne ich Strategien und Anlaufstellen kennen, die mir helfen, mit Schwierigkeiten konstruktiv umzugehen. Ich lerne die wichtigsten Rechte und Pflichten als Berufslernende/-r kennen. Ich setze mich mit meinem Lehrbetrieb auseinander. Zeitbudget 18 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Rollenverständnis Berufsfachschule Kann seine verschiedenen Rollen im Lehrbetrieb, an der Berufs- fachschule und im privaten Bereich definieren und daraus eigene Ziele ableiten. • Erwartungen, Rollen, Konflikte, persönliche Ziele • Verhalten (Selbstkompetenz, Sozialkompetenz) 3 Kann den Stellenwert der Berufsfachschulen in der beruflichen Grundbildung erkennen. • Triales Berufsbildungssystem (Betrieb, überbetriebliche Kurse, Berufsfachschule) • Stützkurse, Förderkurse 3 Kann Zweck und Inhalte des ABU-Unterrichts erklären. • Lehrplanthemen, Ziele und Kompetenzen, Qualifikationsver- fahren (Erfahrungsnote, Vertiefungsarbeit) Lehrvertrag/ Personenrecht Kann Form, Inhalt und Auswirkungen des Lehrvertrags beschreiben. • Vertragsformen (formlos, mündlich, schriftlich) • Volljährigkeit, Urteilsfähigkeit, Handlungsfähigkeit 6 Kann die wichtigsten Rechte und Pflichten der Vertragsparteien aufzählen. • Rechte und Pflichten Kann einfache Rechtsfälle mit geeigneten Hilfsmitteln nachvoll- ziehen. • Zum Beispiel Zivilgesetzbuch, Obligationenrecht 7 Lehrbetrieb Kann die eigene Tätigkeit in der betrieblichen Organisation einordnen. • Organigramm Betrieb, Aufgabenbeschrieb im Betrieb 6 Kann in Konfliktsituationen angemessen reagieren. • Konfliktlösestrategien • Schulische und ausserschulische Beratungsstellen 8 1. Lehrjahr Thema 2: Mit Geld umgehen Leitidee Ich verdiene mein eigenes Geld und setze mich mit meiner Lohnabrechnung und meinem Konsumverhalten auseinander. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Kaufvertrags und überlege mir, wie ich meine Wünsche finanzieren kann. Zudem vergleiche ich verschiedene bargeldlose Zahlungsmittel miteinander. Schliesslich lerne ich, wie ich Schulden vermeiden kann, aber auch wie ich mit Schulden umgehen kann. Zeitbudget 22 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Konsumangebot Kann das eigene Konsumverhalten reflektieren und an einem Beispiel beschreiben. • Persönliches Konsumverhalten • Vergleich verschiedener Konsumangebote • Nachhaltiger Konsum • Grundbedürfnisse und Wahlbedürfnisse 3 Kaufvertrag Kann Entstehung und Wirkung des Kaufvertrags beschreiben. • Ablauf Kaufvertrag inklusive Störungen • Onlineshopping • Alltagsrelevante Fallbeispiele 9 Kann die Chancen und Risiken des bargeldlosen Zahlungsverkehrs beurteilen. • Debitkarte, Kreditkarte und andere Zahlungsmittel • Online-Banking, Dauerauftrag, Lastschriftverfahren 9 Finanzierung Kann die eigene Lohnabrechnung verstehen und überprüfen. • Bruttolohn, Nettolohn • Sozialversicherungen (AHV / IV / EO / ALV) 10 Kann verschiedene Finanzierungsarten unterscheiden und beurteilen. • Leasing, Barkredit, Ratenzahlung Kann Ursachen und Folgen von Verschuldung erkennen und Massnahmen ableiten. • Schuldenfallen, Prävention, Budget, Schuldenberatung, Betreibung, Rechtsvorschlag, Schuldensanierung 10 1. Lehrjahr Thema 3: Verantwortung übernehmen Leitidee Ich bin Teil einer multikulturellen und mobilen Gesellschaft. Ich übernehme Verantwortung für mein eigenes Leben, aber auch für das Leben anderer Menschen und für die Umwelt. Ich setze mich mit meiner Gesundheit auseinander und lerne, welche Verhaltensweisen meine Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen können. Ich befasse mich mit dem Thema Mobilität und deren Folgen für die Umwelt, die Gesellschaft und mich selber. Ich erfahre, wie ich Verantwortung für die Umwelt übernehmen kann. In unserer Kommunikationsgesellschaft bin ich verschiedenen Beeinflussungen ausgesetzt. Auch ich beeinflusse andere Menschen – bewusst oder unbewusst. Medien haben in unserem Leben eine enorme Bedeutung. Ich befasse mich mit der Vielfalt der Medien und schätze deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft wie auch auf mein eigenes Leben ein. Zeitbudget 24 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Gesundheit Kann abschätzen, was für die eigene Gesundheit wichtig ist. • Work-Life-Balance, Stressoren • Bewegung und Ernährung • Umgang mit Sucht 6 Mobilität Kann das eigene Mobilitätsverhalten beschreiben und reflektieren. • Öffentlicher/individueller Verkehr: Vorteile und Nachteile • Persönliches Mobilitätsverhalten 6 Kann die finanziellen Folgen und die rechtlichen Konsequenzen der eigenen Mobilität einschätzen. • Konsequenzen bei Fehlverhalten im Strassenverkehr • Risikomanagement • Motorfahrzeughaftpflichtversicherung, Regress, Kaskoversicherung, Unfallversicherung 11 Ökologie Kann die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns anhand eines konkreten Beispiels erklären. • Zum Beispiel Umgang mit Abfall, Energiesparen, Naturschutz 3 Massenmedien Kann verschiedene Arten von Medien aufzählen und unterscheiden. • Printmedien, digitale Medien, Radio, TV 9 Kann die Wirkung von Massenmedien und sozialen Medien einschätzen. • Vierte Gewalt • Chancen und Risiken Kann Manipulationsmittel der sozialen Medien erkennen. • Fake News • Überprüfung von Informationsquellen 12 2. Lehrjahr Thema 4: In die Zukunft aufbrechen Leitidee Ich stehe vor dem Abschluss meiner beruflichen Grundbildung. Ich mache mich mit den Anforderungen an eine Stellenbewerbung vertraut und ich kenne die wichtigsten Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer/-in. Ich setze mich auch mit dem Thema Arbeitslosigkeit auseinander. Ich ziehe früher oder später von zu Hause aus. Ich beschäftige mich mit den Rechten und Pflichten, wenn ich eine Wohnung miete und befasse mich mit meinem Versicherungsschutz. Vielleicht ziehe ich mit meiner Partnerin/meinem Partner zusammen und setze mich mit einer allfälligen Heirat mit ihren wichtigsten rechtlichen Konsequenzen auseinander. Vielleicht wünsche ich mir auch eine andere Form des Zusammenlebens. Zudem setze ich mich mit der Steuererklärung auseinander. Schliesslich erfahre ich, wie die Schweiz politisch aufgebaut ist und ich lerne, wie ich in der Schweiz mitbestimmen kann. Zeitbudget 51 Lektionen (G, S&K, SSM) 06 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Stellenbewerbung Kann sich auf dem Stellenmarkt selbständig bewerben. • Stellensuche, Bewerbungsarten, Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräch 9 Einzelarbeitsvertrag Kann wesentliche Rechte und Pflichten im Arbeitsverhältnis verstehen. • Wesentliche Rechte und Pflichten der Vertragsparteien • Beendigung des Arbeitsverhältnisses 6 Arbeitslosigkeit Kann bei Arbeitslosigkeit angemessen reagieren und Leistungen der Arbeitslosenversicherung nennen. • Regionale Arbeitsvermittlung (RAV) • Beitragszeit, Bezugsdauer, Taggeld, Einstelltage • Kurzarbeit 3 13 Wohnen Kann sich mit dem selbständigen Wohnen auseinandersetzen. • Wohnformen, Wohnungssuche, Umzug 15 Kann wesentliche Grundlagen des Mietrechts verstehen. • Mietvertrag • Wesentliche Rechte und Pflichten der Vertragsparteien • Mietantritt und Mietende Zusammenleben Kann wesentliche Versicherungsarten unterscheiden. Kann Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens nennen. • Solidaritätsprinzip • Hausratversicherung, Privathaftpflichtversicherung • Krankenversicherung • Konkubinat, Ehe, eingetragene Partnerschaft • Rechtliche und finanzielle Folgen • Verlobung, Wirkungen, Auflösung 6 Steuern Kann die für die Steuererklärung relevanten Dokumente zusammenstellen. • Lohnausweis, Steuerbescheinigungen, Berufsauslagen 3 Politisches System Schweiz Kann die Grundzüge des politischen Systems der Schweiz erklären. • Demokratie, Menschenrechte, Föderalismus, Parteien 9 Kann Mitbestimmungsmöglichkeiten im schweizerischen Staatssystem unterscheiden. • Stimmrecht und Wahlrecht • Referendum und Initiative 1 Aargauer Schullehrplan Allgemeinbildung Lehrplan 3-jährige berufliche Grundbildung EFZ 2021 2 Erarbeitet von der Strategiegruppe Allgemeinbildung des Kantons Aargau und weiteren Lehrpersonen der Aargauer Berufsfachschulen, erlassen vom Regierungsrat des Kantons Aargau Gestaltung Schule für Gestaltung Aargau, Vera Reifler Stand 1. August 2022 3 Einleitung/Erläuterungen zum Lehrplan ABU Die Themen orientieren sich an der Lebenswelt der Lernenden und werden in der Leitidee kurz umrissen. Sie decken 70% der Unterrichtszeit ab. Die restliche Zeit steht Aktualitäten und Vertiefungen zur Verfügung. Die Kompetenzbereiche Sprache & Kommunikation, Selbst-, Sozial und Methodenkompetenzen, IKT-Kompetenzen werden jeweils einem kompletten Lehrjahr zugeordnet. Ziel ist, der Lehrperson möglichst viele Freiheiten in Integration sowie Gestaltung der Kompetenzförderung zu gewähren. Der Kompetenz- erwerb entsteht durch Wiederholung und Übung im Sinne eines spiralförmigen Aufbaus über alle Lehrjahre. Die normative Sprachkompetenz wird handlungsorientiert und bedarfsgerecht in allen Bildungsjahren gefördert. Die aufgeführten Lektionenzahlen verstehen sich als Empfehlung. Im dritten Bildungsjahr sollen die Lernenden in der Lage sein, die Vertiefungsarbeit inhaltlich und formal selbständig zu erstellen und zu präsentieren. IKT-Kompetenzen IKT-Kompetenzen können je nach Berufsfeld auch fächerübergreifend gefördert werden. Die Auswahl der IKT-Kompetenzen richtet sich nach den Anforderungen an die Vertiefungsarbeit. Die Schulung der einzelnen IKT-Kompetenzen ist nicht mit einem Lehrjahr abgeschlossen, sondern als spiralförmiger Prozess zu verstehen. Legende G = Lernbereich Gesellschaft SSM = Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen S&K = Lernbereich Sprache & Kommunikation IKT = Informations- und Kommunikationskompetenzen Aufteilung Lehrplanthemen auf Lehrjahre 1. Lehrjahr: T1 / Ins Berufsleben einsteigen T2 / Mit Geld umgehen T3 / In einer globalisierten Welt leben 2. Lehrjahr: T4 / Verantwortung übernehmen T5 / Beeinflussen und beeinflusst werden T6 / Im Staat mitbestimmen 3. Lehrjahr: T7 / Von zu Hause ausziehen T8 / Die Zukunft planen Vertiefungsarbeit 4 1. Lehrjahr Sprache & Kommunikation • Kann ein einfaches Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann einfache formelle E-Mails gestalten und formulieren. • Kann einfache Geschäftsbriefe gestalten und formulieren. • Kann in Texten die Hauptaussage verstehen und in eigenen Worten weitergeben. • Kann einfache Texte mündlich und schriftlich zusammenfassen. • Kann den Arbeitsplatz präzise beschreiben. • Kann einen Vorgang präzise beschreiben. • Kann in Gesprächen Gefühle ausdrücken und auf Gefühlsäusserungen anderer reagieren. • Kann ein einfaches Thema verständlich präsentieren. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann verschiedene Kommunikationsregeln in Gesprächen und Diskussionen umsetzen. • Kann eine Konfliktlösestrategie anwenden. • Kann das Selbstbild mit einem Fremdbild vergleichen. • Kann im Internet gezielt nach Informationen suchen. • Kann eine Lesetechnik zweckgerichtet anwenden. • Kann eine Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann die eigene Hardware und die Infrastruktur der Schule nutzen (z. B. auf Daten zugreifen, drucken und scannen). • Kann die eigene Hardware und die eigene Software schützen. • Kann Backups durchführen. • Kann Office-Anwendungen installieren und bedarfsgerecht einsetzen. • Kann die grundlegenden Funktionen von Word bedarfsgerecht anwenden. • Kann eine der Situation angepasste Präsentation erstellen (z. B. PowerPoint). • Kann Dateien an geeigneten Orten speichern. • Kann eine übersichtliche Ordnerstruktur pflegen. • Kann eine PDF-Datei erstellen und die Funktion Kommentar bedarfsgerecht nutzen. • Kann mit Hilfe einer Suchmaschine gezielt nach Informationen suchen. • Kann Passwörter sicher aufbewahren. 5 1. Lehrjahr Thema 1: Ins Berufsleben einsteigen Leitidee Ich bin neu in der beruflichen Grundbildung und werde mit vielen neuen Situationen im Lehr- betrieb und in der Berufsfachschule konfrontiert. Ich vergleiche meine eigenen Erwartungen mit den Erwartungen, die an mich gestellt werden. Bei Konflikten lerne ich Strategien kennen, wie ich reagieren kann. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Rechtssystems in der Schweiz wie auch meine Rechte und Pflichten als Berufslernende/-r. Ich setze mich mit meinem Lehrbetrieb und seinem Umfeld auseinander. Zeitbudget 21 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Berufsfachschule Kann den Stellenwert der BFS in der beruflichen Grundbildung erklären. • Triales Berufsbildungssystem (Betrieb, überbetriebliche Kurse, Berufsfachschule) 3 Kann Zweck und Inhalte des ABU-Unterrichts erklären. • Lehrplanthemen, Ziele und Kompetenzen, Qualifikationsver- fahren (Erfahrungsnote, Vertiefungsarbeit, Schlussprüfung) Rechtssystem Kann die Grundlagen des Schweizer Rechtssystems erläutern. • Hierarchie der Rechtsnormen (Bundesverfassung, Gesetze, Verordnungen) • Rechtsgrundlagen (Recht, Sitte, Moral) 6 Kann die wesentlichen Begriffe des Personenrechts erklären. • Natürliche und juristische Personen • Rechtsfähigkeit, Urteilsfähigkeit, Handlungsfähigkeit, Volljährigkeit 6 Lehrvertrag Kann Form, Inhalt und Auswirkungen des Lehrvertrags beschreiben. • Vertragsformen (formlos, mündlich, einfache und qualifizierte Schriftlichkeit, öffentliche Beurkundung) • Zwingendes und dispositives Recht 6 Kann die wichtigsten Rechte und Pflichten der Vertragsparteien aufzählen. • Rechte und Pflichten Kann einfache Rechtsfälle mit Hilfe des ZGB/OR einschätzen. • Zivilgesetzbuch, Obligationenrecht Lehrbetrieb Kann den Lehrbetrieb als Teil der Volkswirtschaft einordnen. • Wirtschaftssektoren 6 Kann die eigene Tätigkeit in der betrieblichen Organisation einordnen. • Organigramm Betrieb, Aufgabenbeschrieb im Betrieb Kann in Konfliktsituationen angemessen reagieren. • Konfliktlösestrategien • Schulische und ausserschulische Beratungsstellen 7 1. Lehrjahr Thema 2: Mit Geld umgehen Leitidee Ich verdiene mein eigenes Geld und setze mich mit meiner Lohnabrechnung und meinem Konsumverhalten auseinander. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Kaufvertrags und überlege mir, wie ich meine Wünsche finanzieren kann. Zudem vergleiche ich verschiedene bargeldlose Zahlungsmittel miteinander. Schliesslich lerne ich, wie ich Schulden vermeiden kann, aber auch wie ich mit Schulden umgehen kann. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Konsumangebot Kann aufgrund eines Modells eigene Bedürfnisse benennen und einordnen. • Grundbedürfnisse und Wahlbedürfnisse 6 Kann soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen des eigenen Konsumverhaltens an einem Beispiel beschreiben und beurteilen. • Vergleich verschiedener Konsumangebote • Nachhaltiger Konsum • Persönliches Konsumverhalten Kaufvertrag Kann Entstehung und Wirkung des Kaufvertrags beschreiben. • Ablauf Kaufvertrag inklusive Störungen • Onlineshopping • Alltagsrelevante Fälle 9 Kann die Chancen und Risiken des bargeldlosen Zahlungsverkehrs beurteilen. • Debitkarte, Kreditkarte und andere Zahlungsmittel • E-Banking, Dauerauftrag, Lastschriftverfahren 8 Finanzierung Kann die eigene Lohnabrechnung nachvollziehen. • Bruttolohn, Nettolohn, Sozialversicherungsabzüge 12 Kann verschiedene Finanzierungsarten unterscheiden und beurteilen. • Leasing, Barkredit, Ratenzahlung Kann ein Budget erstellen und eine Ausgabenkontrolle über einen Zeitraum führen. • Fixe Kosten, variable Kosten, Rückstellungen Kann Ursachen und Folgen von Verschuldung erkennen und Massnahmen ableiten. • Schuldenfallen, Prävention, Betreibung, Rechtsvorschlag, Schuldensanierung 9 1. Lehrjahr Thema 3: In einer globalisierten Welt leben Leitidee Die Welt, in der ich lebe, rückt kulturell, politisch und wirtschaftlich immer enger zusammen, und zwar in meiner Freizeit wie auch an meinem Arbeitsplatz. Ich lerne Grundbegriffe und Mechanismen der Wirtschaft kennen. Ich befasse mich mit den Ursachen und Auswirkungen der Globalisierung und ich erkenne die Bedeutung der UNO wie auch von Nichtregierungsorganisationen. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Einfacher und erweiterter Wirtschaftskreislauf Kann den einfachen und erweiterten Wirtschaftskreislauf erklären. • Einfacher Wirtschaftskreislauf (Konsumenten, Produzenten, Geldstrom und Güterstrom, Produktionsfaktoren) • Erweiterter Wirtschaftskreislauf (Banken, Staat, Ausland) 11 Kann an Beispielen marktwirtschaftliche Mechanismen erkennen. • Preisbildung, Gesetze von Angebot und Nachfrage, Markt • Bruttoinlandprodukt Kann die verschiedenen Konjunkturphasen unterscheiden. • Konjunkturzyklus (Aufschwung, Hochkonjunktur, Rezession, Depression) Globalisierung Kann Hintergründe der Globalisierung erklären. • Definition Globalisierung • Kommunikation, Transportmöglichkeiten, Handelsschranken 11 Kann ökonomische, ökologische und kulturelle Auswirkungen der Globalisierung anhand von Beispielen aufzeigen. • Kultur, Wirtschaft, Umwelt, Migration • Chancen und Risiken Kann die Auswirkungen der Globalisierung aus ethischer Sicht hinterfragen. • Zielkonflikte (zum Beispiel Wirtschaft versus Umwelt) • Soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit 10 Internationale Organisationen Kann die Hauptziele der UNO nennen. • Weltfrieden, Wahrung Menschenrechte 5 Kann Ziele und Tätigkeitsbereiche einer Nichtregierungs- organisation beschreiben. • Beispiel einer NGO, Möglichkeiten und Grenzen 11 2. Lehrjahr Sprache & Kommunikation • Kann eine grafische Darstellung beschreiben und interpretieren. • Kann einfache persönliche Ziele formulieren. • Kann ein Werk oder ein kulturelles Ereignis beschreiben und kommentieren. • Kann einen Bericht verfassen. • Kann ein Thema wirkungsvoll präsentieren. • Kann Texte mündlich und schriftlich zusammenfassen. • Kann eine einfache Stellungnahme verfassen. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann eigene Verhaltensweisen reflektieren. • Kann verschiedene Internetquellen vergleichen und beurteilen. • Kann eine Umfrage vorbereiten, durchführen und auswerten. • Kann eine weitere Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann Informationen in geeigneter Form grafisch darstellen. • Kann einen Text lesefreundlich gestalten (z. B. Schriftart, Schriftgrösse, Zeilenabstand). • Kann Inhalte (z. B. Bilder) in ein Word-Dokument einfügen. • Kann einfache Format-Vorlagen (Word) anwenden. • Kann ein automatisiertes Inhaltsverzeichnis erstellen. • Kann eine Kopfzeile und eine Fusszeile bearbeiten. • Kann die Funktion Tabulatoren nutzen. 12 2. Lehrjahr Thema 4: Verantwortung übernehmen Leitidee Ich bin Teil einer multikulturellen und mobilen Gesellschaft. Ich übernehme Verantwortung für mein eigenes Leben, aber auch für das Leben anderer Menschen und für die Umwelt. Ich setze mich mit meiner Gesundheit auseinander und lerne, welche Verhaltensweisen meine Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen können. Ich befasse mich mit dem Thema Mobilität und deren Folgen für die Umwelt, die Gesellschaft und mich selber. Ich erfahre, wie ich Verantwortung für die Umwelt übernehmen kann und beschäftige mich mit dem Klimawandel. Ich erkenne, dass es für das friedliche Zusammenleben in einer heterogenen Gesellschaft verbindliche Regeln braucht und setze mich mit verschiedenen Wertvorstellungen auseinander. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Gesundheit Kann die Bedeutung von Ernährung, Bewegung und Hygiene für die eigene Gesundheit beurteilen. • Work-Life-Balance • Stressoren • Ernährungsformen 6 Kann das Suchtpotential von Substanzen und Verhaltensweisen beurteilen und den eigenen Umgang mit Sucht reflektieren. • Legale und illegale Suchtmittel • Suchtverhalten • Beratungsstellen Mobilität Kann den Stellenwert von Mobilität beschreiben und das eigene Mobilitätsverhalten reflektieren. • Öffentlicher und individueller Verkehr • Mobilität in der Schweiz 9 Kann die finanziellen und rechtlichen Folgen der eigenen Mobilität einschätzen. • Motorfahrzeughaftpflichtversicherung, Regress, Kaskoversicherung, Bonus, Malus • Unfallversicherung 13 Ökologie Kann Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels beschreiben. • Treibhauseffekt und die Folgen im Alltag 9 Kann die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns anhand eines konkreten Beispiels erklären. • Zum Beispiel Umgang mit Abfall, Energiesparen, Naturschutz • Ökologischer Fussabdruck Zusammenleben mit anderen Menschen Kann die Notwendigkeit gesellschaftlichen Miteinanders begründen. • Wertvorstellungen, Milizsystem, Freiwilligenarbeit 3 14 2. Lehrjahr Thema 5: Beeinflussen und beeinflusst werden Leitidee In unserer Kommunikationsgesellschaft bin ich verschiedenen Beeinflussungen ausgesetzt. Auch ich beeinflusse andere Menschen – bewusst oder unbewusst. Medien haben in unserem Leben eine enorme Bedeutung. Ich befasse mich mit der Vielfalt der Medien und schätze deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft sowie auf mein Leben ein. Zeitbudget 18 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Massenmedien Kann verschiedene Massenmedien und soziale Medien aufzählen und unterscheiden. • Printmedien, auditive Medien, audio-visuelle Medien, digitale Medien, öffentlich-rechtliche und private Medien 12 Kann die Wirkung von Massenmedien und sozialen Medien einschätzen. • Vierte Gewalt, Chancen und Risiken Kann Werthaltungen und Manipulationsmittel der Massenmedien und sozialen Medien erkennen. • Fake News, Überprüfung von Informationsquellen Kunst Kann sich anhand eines Werks mit Kunst auseinandersetzen. • Zum Beispiel Musik, Literatur, bildende und darstellende Kunst 6 15 2. Lehrjahr Thema 6: Im Staat mitbestimmen Leitidee Ich lebe in einem demokratischen Staat. Ich kann einerseits mitwirken und die Gegenwart und Zukunft der Schweiz beeinflussen, andererseits habe ich auch Pflichten. Ich befasse mich mit den wichtigsten staatspolitischen Merkmalen der Schweiz und vergleiche die grundlegenden politischen Haltungen. Ich bilde mir eine Meinung zu den grössten Parteien. Weiter erfahre ich, wie ich am politischen Prozess in der Schweiz teilnehmen kann. Ich erkenne, wie die Schweiz sich finanziert und setze mich mit der Steuererklärung aus- einander. Schliesslich erkenne ich die Bedeutung der Zusammenarbeit der Schweiz mit internationalen Organisationen in Europa, aber auch weltweit. So lerne ich die wesentlichen Merkmale der EU kennen. Zeitbudget 30 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Aufgaben und Strukturen des Staats Kann wesentliche Merkmale der Demokratie nennen. • Gewaltenteilung, Rechtsstaat, Menschenrechte, Volkssouveränität 12 Kann wesentliche Merkmale des Bundesstaats Schweiz nennen. • Halbdirekte Demokratie • Föderalismus • Aufgaben der Staatsgewalten auf den drei Ebenen Kann anhand von Beispielen direkte und indirekte Steuern unterscheiden. • Kantonssteuer, Gemeindesteuer, Bundessteuer • Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuer Kann eine Steuerklärung ausfüllen. • Vermögen, Einkommen, Abzüge • Steuerprogression 16 Politische Meinungsbildung und Mitbestimmung Kann die grossen Parteien nennen und ihre wichtigsten Ziele sowie Positionen zu Sachfragen unterscheiden. • Links-Rechts-Schema • Smartspider • Regierungsparteien 12 Kann die politischen Rechte unterscheiden. • Stimmrecht • Wahlrecht (aktiv, passiv, streichen, kumulieren, panaschieren) • Initiativrecht, Referendumsrecht (fakultativ, obligatorisch) Schweiz Europa Welt Kann das Hauptziel der EU nennen und das Verhältnis der Schweiz zur EU beschreiben. • Friedensicherung durch wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit • Bilaterale Verträge zwischen Schweiz und EU • Freier Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital 6 17 3. Lehrjahr Sprache & Kommunikation • Kann ein Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann eine überzeugende Argumentation aufbauen. • Kann sich aktiv an Sachdiskussionen beteiligen. • Kann einen Text kommentieren. • Kann eine E-Mail und/oder einen Geschäftsbrief formulieren und gestalten. • Kann ein Bewerbungsschreiben adressatengerecht formulieren und gestalten. • Kann eine Inhaltsangabe verfassen. • Kann anhand eines Modells persönliche und berufliche Ziele formulieren. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann eine weitere Lerntechnik anwenden. • Kann die Vertiefungsarbeit planen und ein eigenes Konzept ausarbeiten. • Kann ein Gespräch vorbereiten und sich überzeugend präsentieren. IKT-Kompetenzen • Kann eine einfache Excel-Tabelle bedarfsgerecht erstellen. • Kann eine Excel-Tabelle in ein passendes Diagramm umwandeln. • Kann die Vertiefungsarbeit den Vorgaben entsprechend verfassen und gestalten. 18 3. Lehrjahr Thema 7: Von zu Hause ausziehen Leitidee Ich ziehe früher oder später von zu Hause aus und trage Verantwortung für mein eigenes Leben. Ich mache mir Gedanken zu verschiedenen Wohnformen. Vielleicht ziehe ich mit meiner Partnerin/meinem Partner zusammen und setze mich mit einer allfälligen Heirat mit ihren wichtigsten rechtlichen Konsequenzen auseinander. Vielleicht möchte ich aber auch lieber im Konkubinat leben und erfahre mögliche Vorteile wie auch Nachteile. Ich beschäftige mich mit den Rechten und Pflichten, wenn ich eine Wohnung miete, und kann auch die finanziellen Folgen eines eigenen Haushalts einschätzen. Weiter befasse ich mich mit meinem Versicherungsschutz und lerne die wichtigsten Merkmale der Krankenversicherung, Privathaftpflichtversicherung und der Hausratversicherung kennen. Zeitbudget 24 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Zusammenleben Kann verschiedene Formen des Zusammenlebens unterscheiden. • Eingetragene Partnerschaft, Konkubinat, Ehe 9 Kann Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens nennen. • Rechtliche und finanzielle Folgen • Verlobung, Wirkungen, Auflösung Kann wesentliche Merkmale des Güterrechts insbesondere der Errungenschaftsbeteiligung nennen. • Ordentlicher Güterstand, Eigengut, Errungenschaft 19 Versicherungen Kann die Grundlagen des Versicherungswesens beschreiben. • Solidaritätsprinzip • Versicherungsarten (Haftpflichtversicherungen, Sachversicherungen und Personenversicherungen), • Obligatorische und freiwillige Versicherungen 9 Kann wesentliche Merkmale der Krankenversicherung beschreiben. • Police, Franchise, Selbstbehalt, Leistungen, Sparmodelle • Grundversicherung und Zusatzversicherungen • Unterschied Krankheit und Unfall Kann wesentliche Merkmale der Privathaftpflichtversicherung sowie der Hausratversicherung beschreiben. • Leistungen, Selbstbehalt • Unterdeckung, Überdeckung, Diebstahl Wohnen Kann das selbständige Wohnen planen. • Wohnformen, Wohnungssuche, Haushaltsbudget, Umzug 6 Kann wesentliche Grundlagen des Mietrechts nennen. • Mietvertrag • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien 20 3. Lehrjahr Thema 8: Die Zukunft planen Leitidee Ich stehe vor dem Abschluss meiner beruflichen Grundbildung. Ich nehme eine Standort- bestimmung vor und mache mir Gedanken zu meiner beruflichen Zukunft. Ich mache mich mit den Anforderungen an eine Stellenbewerbung vertraut und ich kenne die wichtigsten Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer/-in. Ich setze mich auch mit dem Thema Arbeitslosigkeit auseinander. Schliesslich beschäftige ich mich mit der Altersvorsorge. Ich lerne die wichtigsten Merkmale des Dreisäulenprinzips kennen. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Weiterbildung und Stellensuche Kann Laufbahnmöglichkeiten nennen und einschätzen. • Weiterbildungsmöglichkeiten 12 Kann sich auf dem Stellenmarkt selbständig bewerben. • Stellensuche, Bewerbungsarten, Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräch Arbeitnehmer/-in Kann die rechtlichen Folgen des Einzelarbeitsvertrags und des Gesamtarbeitsvertrags beschreiben. • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien 12 Kann einfache Rechtsfälle mit Hilfe der gesetzlichen Grundlagen einschätzen. • Obligationenrecht, Arbeitsgesetz, Gesamtarbeitsvertrag Kann wesentliche Elemente der Vorsorge erklären. • Dreisäulenprinzip Arbeitslosigkeit Kann bei Arbeitslosigkeit angemessen reagieren. • Regionale Arbeitsvermittlung (RAV) 3 21 Übersicht «Sprache & Kommunikation» Thema Lehrjahr 1 2 3 Bericht × Bewerbung × Beschreibung × × Diskussion × × E-Mail/Geschäftsbrief × × Inhaltsangabe (Zusammenfassung) × Interview × × Kommentar/Stellungnahme × × Kommunikation × × Präsentation × × × Umfrage × Zieleformulierungen × × Zusammenfassung × × 1 Aargauer Schullehrplan Allgemeinbildung Lehrplan 4-jährige berufliche Grundbildung EFZ 2021 2 Erarbeitet von der Strategiegruppe Allgemeinbildung des Kantons Aargau und weiteren Lehrpersonen der Aargauer Berufsfachschulen, erlassen vom Regierungsrat des Kantons Aargau Gestaltung Schule für Gestaltung Aargau, Vera Reifler Stand 1. August 2022 3 Einleitung/Erläuterungen zum Lehrplan ABU Die Themen orientieren sich an der Lebenswelt der Lernenden und werden in der Leitidee kurz umrissen. Sie decken 70 % der Unterrichtszeit ab. Die restliche Zeit steht Aktualitäten und Vertiefungen zur Verfügung. Die Kompetenzbereiche Sprache & Kommunikation, Selbst-, Sozial und Methodenkompetenzen, IKT-Kompetenzen werden jeweils einem kompletten Lehrjahr zugeordnet. Ziel ist, der Lehrperson möglichst viele Freiheiten in Integration sowie Gestaltung der Kompetenzförderung zu gewähren. Der Kompetenz- erwerb entsteht durch Wiederholung und Übung im Sinne eines spiralförmigen Aufbaus über alle Lehrjahre. Die normative Sprachkompetenz wird handlungsorientiert und bedarfsgerecht in allen Bildungsjahren gefördert. Die aufgeführten Lektionenzahlen verstehen sich als Empfehlung. Im vierten Bildungsjahr sollen die Lernenden in der Lage sein, die Vertiefungsarbeit inhaltlich und formal selbständig zu erstellen und zu präsentieren. IKT-Kompetenzen IKT-Kompetenzen können je nach Berufsfeld auch fächerübergreifend gefördert werden. Die Auswahl der IKT-Kompetenzen richtet sich nach den Anforderungen an die Vertiefungsarbeit. Die Schulung der einzelnen IKT-Kompetenzen ist nicht mit einem Lehrjahr abgeschlossen, sondern als spiralförmiger Prozess zu verstehen. Legende G = Lernbereich Gesellschaft SSM = Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen S&K = Lernbereich Sprache & Kommunikation IKT = Informations- und Kommunikationskompetenzen Aufteilung Lehrplanthemen auf Lehrjahre 1. Lehrjahr: T1 / Ins Berufsleben einsteigen T2 / Mit Geld umgehen T3 / In einer globalisierten Welt leben 2. Lehrjahr: T4 / Verantwortung übernehmen T5 / Beeinflussen und beeinflusst werden 3. Lehrjahr: T6 / Im Staat mitbestimmen T7 / Von zu Hause ausziehen 4. Lehrjahr: T8 / Die Zukunft planen Vertiefungsarbeit 4 1. Lehrjahr Sprache & Kommunikation • Kann ein einfaches Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann einfache formelle E-Mails gestalten und formulieren. • Kann einfache Geschäftsbriefe gestalten und formulieren. • Kann in Texten die Hauptaussage verstehen und in eigenen Worten weitergeben. • Kann einfache Texte mündlich und schriftlich zusammenfassen. • Kann den Arbeitsplatz präzise beschreiben. • Kann einen Vorgang präzise beschreiben. • Kann in Gesprächen Gefühle ausdrücken und auf Gefühlsäusserungen anderer reagieren. • Kann ein einfaches Thema verständlich präsentieren. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann verschiedene Kommunikationsregeln in Gesprächen und Diskussionen umsetzen. • Kann eine Konfliktlösestrategie anwenden. • Kann das Selbstbild mit einem Fremdbild vergleichen. • Kann im Internet gezielt nach Informationen suchen. • Kann eine Lesetechnik zweckgerichtet anwenden. • Kann eine Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann die eigene Hardware und die Infrastruktur der Schule nutzen (z. B. auf Daten zugreifen, drucken und scannen). • Kann die eigene Hardware und die eigene Software schützen. • Kann Backups durchführen. • Kann Office-Anwendungen installieren und bedarfsgerecht einsetzen. • Kann die grundlegenden Funktionen von Word bedarfsgerecht anwenden. • Kann eine der Situation angepasste Präsentation erstellen (z. B. PowerPoint). • Kann Dateien an geeigneten Orten speichern. • Kann eine übersichtliche Ordnerstruktur pflegen. • Kann eine PDF-Datei erstellen und die Funktion Kommentar bedarfsgerecht nutzen. • Kann mit Hilfe einer Suchmaschine gezielt nach Informationen suchen. • Kann Passwörter sicher aufbewahren. 5 1. Lehrjahr Thema 1: Ins Berufsleben einsteigen Leitidee Ich bin neu in der beruflichen Grundbildung und werde mit vielen neuen Situationen im Lehr- betrieb und in der Berufsfachschule konfrontiert. Ich vergleiche meine eigenen Erwartungen mit den Erwartungen, die an mich gestellt werden. Bei Konflikten lerne ich Strategien kennen, wie ich reagieren kann. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Rechtssystems in der Schweiz wie auch meine Rechte und Pflichten als Berufslernende/-r. Ich setze mich mit meinem Lehrbetrieb und seinem Umfeld auseinander. Zeitbudget 24 Lektionen (G, S&K, SSM) + 6 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Berufsfachschule Kann den Stellenwert der BFS in der beruflichen Grundbildung erklären. • Triales Berufsbildungssystem (Betrieb, überbetriebliche Kurse, Berufsfachschule) 3 Kann Zweck und Inhalte des ABU-Unterrichts erklären. • Lehrplanthemen, Ziele und Kompetenzen, Qualifikations- verfahren (Erfahrungsnote, Vertiefungsarbeit, Schlussprüfung) Rechtssystem Kann die Grundlagen des Schweizer Rechtssystems erläutern. • Hierarchie der Rechtsnormen (Bundesverfassung, Gesetze, Verordnungen) • Rechtsgrundlagen (Recht, Sitte, Moral) 6 Kann die wesentlichen Begriffe des Personenrechts erklären. • Natürliche und juristische Personen • Rechtsfähigkeit, Urteilsfähigkeit, Handlungsfähigkeit, Volljährigkeit Kann einfache alltagsbezogene Rechtsfälle mit Hilfe des ZGB/OR einschätzen. • Zivilgesetzbuch, Obligationenrecht 6 Lehrvertrag Kann Form, Inhalt und Auswirkungen des Lehrvertrags beschreiben. • Vertragsformen (formlos, mündlich, einfache und qualifizierte Schriftlichkeit, öffentliche Beurkundung) • Zwingendes und dispositives Recht 6 Kann die wichtigsten Rechte und Pflichten der Vertragsparteien aufzählen. • Rechte und Pflichten Kann einfache Rechtsfälle mit Hilfe des ZGB/OR einschätzen. • Zivilgesetzbuch, Obligationenrecht Lehrbetrieb Kann den Lehrbetrieb als Teil der Volkswirtschaft einordnen. • Anspruchsgruppen, Umweltsphären • Wirtschaftssektoren 6 Kann die eigene Tätigkeit in der betrieblichen Organisation einordnen. • Organigramm Betrieb, Aufgabenbeschrieb im Betrieb Kann in Konfliktsituationen angemessen reagieren. • Konfliktlösestrategien • Schulische und ausserschulische Beratungsstellen Rollenverständnis Kann seine verschiedenen Rollen im Lehrbetrieb, an der Berufsfachschule und im privaten Bereich definieren und daraus eigene Ziele ableiten. • Erwartungen, Rollen, Konflikte, persönliche Ziele 3 7 1. Lehrjahr Thema 2: Mit Geld umgehen Leitidee Ich verdiene mein eigenes Geld und setze mich mit meiner Lohnabrechnung und meinem Konsumverhalten auseinander. Ich erfahre die wichtigsten Merkmale des Kaufvertrags und überlege mir, wie ich meine Wünsche finanzieren kann. Zudem vergleiche ich verschiedene bargeldlose Zahlungsmittel miteinander. Schliesslich lerne ich, wie ich Schulden vermeiden kann, aber auch wie ich mit Schulden umgehen kann. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Konsumangebot Kann aufgrund eines Modells eigene Bedürfnisse benennen und einordnen. • Maslowsche Bedürfnispyramide 6 Kann soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen des eigenen Konsumverhaltens an einem Beispiel beschreiben und beurteilen. • Vergleich verschiedener Konsumangebote • Nachhaltiger Konsum • Persönliches Konsumverhalten Kaufvertrag Kann Entstehung und Wirkung des Kaufvertrags beschreiben. • Ablauf Kaufvertrag inklusive Störungen • Onlineshopping • Alltagsrelevante Fälle 9 Kann die Chancen und Risiken des bargeldlosen Zahlungsverkehrs beurteilen. • Debitkarte, Kreditkarte und andere Zahlungsmittel • E-Banking, Dauerauftrag, Lastschriftverfahren 8 Finanzierung Kann die eigene Lohnabrechnung nachvollziehen. • Bruttolohn, Nettolohn, Sozialversicherungsabzüge 12 Kann verschiedene Finanzierungsarten unterscheiden und beurteilen. • Leasing, Barkredit, Ratenzahlung Kann ein Budget erstellen und eine Ausgabenkontrolle über einen Zeitraum führen. • Fixe Kosten, variable Kosten, Rückstellungen Kann Ursachen und Folgen von Verschuldung erkennen und Massnahmen ableiten. • Schuldenfallen, Prävention, Betreibung, Rechtsvorschlag, Schuldensanierung 9 1. Lehrjahr Thema 3: In einer globalisierten Welt leben Leitidee Die Welt, in der ich lebe, rückt kulturell, politisch und wirtschaftlich immer enger zusammen, und zwar in meiner Freizeit wie auch an meinem Arbeitsplatz. Ich lerne Grundbegriffe und Mechanismen der Wirtschaft kennen. Ich befasse mich mit den Ursachen und Auswirkungen der Globalisierung und ich erkenne die Bedeutung der Welt- handelsorganisation wie auch von Nichtregierungsorganisationen. Zeitbudget 27 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Einfacher und erweiterter Wirtschaftskreislauf Kann den einfachen und erweiterten Wirtschaftskreislauf erklären. • Einfacher Wirtschaftskreislauf (Konsumenten, Produzenten, Geldstrom und Güterstrom, Produktionsfaktoren) • Erweiterter Wirtschaftskreislauf (Banken, Staat, Ausland) 11 Kann an Beispielen marktwirtschaftliche Mechanismen erkennen. • Preisbildung, Gesetze von Angebot und Nachfrage, Markt • Bruttoinlandprodukt, Inflation, Deflation Kann die verschiedenen Konjunkturphasen unterscheiden. • Konjunkturzyklus (Aufschwung, Hochkonjunktur, Rezession, Depression) Globalisierung Kann Hintergründe der Globalisierung erklären. • Definition Globalisierung • Kommunikation, Transportmöglichkeiten, Handelsschranken, Liberalisierung, Protektionismus 11 Kann ökonomische, ökologische und kulturelle Auswirkungen der Globalisierung anhand von Beispielen aufzeigen. • Kultur, Wirtschaft, Umwelt, Migration • Chancen und Risiken Kann die Auswirkungen der Globalisierung aus ethischer Sicht hinterfragen. • Zielkonflikte (zum Beispiel Wirtschaft versus Umwelt) • Soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit 10 Internationale Organisationen Kann Ziele und Tätigkeitsbereiche der Welthandelsorganisation beschreiben. • Handelspolitik, Möglichkeiten und Grenzen 5 Kann Ziele und Tätigkeitsbereiche einer Nichtregierungs- organisation beschreiben. • Beispiel einer NGO, Möglichkeiten und Grenzen 11 2. Lehrjahr Sprache & Kommunikation • Kann eine grafische Darstellung beschreiben und interpretieren. • Kann einfache persönliche Ziele anhand eines Modells formulieren. • Kann ein Werk oder ein kulturelles Ereignis beschreiben und kommentieren. • Kann eine Erzählung verfassen. • Kann einen Bericht verfassen. • Kann ein Thema wirkungsvoll präsentieren. • Kann anspruchsvolle Texte mündlich und schriftlich zusammenfassen. • Kann eine einfache Stellungnahme verfassen. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann eigene Verhaltensweisen reflektieren. • Kann verschiedene Internetquellen vergleichen und beurteilen. • Kann eine Umfrage vorbereiten, durchführen und auswerten. • Kann eine weitere Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann Informationen in geeigneter Form grafisch darstellen. • Kann einen Text lesefreundlich gestalten (z. B. Schriftart, Schriftgrösse, Zeilenabstand). • Kann Inhalte (z. B. Bilder) in ein Word-Dokument einfügen. • Kann einfache Format-Vorlagen (Word) anwenden. • Kann ein automatisiertes Inhaltsverzeichnis erstellen. • Kann eine Kopfzeile und eine Fusszeile bearbeiten. • Kann die Funktion Tabulatoren nutzen. 12 2. Lehrjahr Thema 4: Verantwortung übernehmen Leitidee Ich bin Teil einer multikulturellen und mobilen Gesellschaft. Ich übernehme Verantwortung für mein eigenes Leben, aber auch für das Leben anderer Menschen und für die Umwelt. Ich setze mich mit meiner Gesundheit auseinander und lerne, welche Verhaltensweisen meine Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen können. Ich befasse mich mit dem Thema Mobilität und deren Folgen für die Umwelt, die Gesellschaft und mich selber. Ich erfahre, wie ich Verantwortung für die Umwelt übernehmen kann und beschäftige mich mit dem Klimawandel. Ich erkenne, dass es für das friedliche Zusammenleben in einer heterogenen Gesellschaft verbindliche Regeln braucht und setze mich mit verschiedenen Wertvorstellungen und deren gesetzlichen Grundlagen auseinander. Zeitbudget 39 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Gesundheit Kann die Bedeutung von Ernährung, Bewegung und Hygiene für die eigene Gesundheit beurteilen. • Work-Life-Balance • Stressoren • Ernährungsformen 6 Kann das Suchtpotential von Substanzen und Verhaltensweisen beurteilen und den eigenen Umgang mit Sucht reflektieren. • Legale und illegale Suchtmittel • Suchtverhalten • Beratungsstellen 13 Mobilität Kann den Stellenwert von Mobilität in der Freizeit beschreiben. • Öffentlicher und individueller Verkehr • Mobilität in der Schweiz 12 Kann die Folgen von Mobilität für die Umwelt und die Gesellschaft beschreiben. • Externe Effekte (Umweltbelastung, Klimawandel) • Umweltpolitische Instrumente (Lenkungsmöglichkeiten, Verursacherprinzip) Kann das eigene Mobilitätsverhalten reflektieren. • Öffentlicher Verkehr versus individueller Verkehr • Vorteile und Nachteile Kann die finanziellen und rechtlichen Folgen der eigenen Mobilität einschätzen. • Risikomanagement • Motorfahrzeughaftpflichtversicherung, Regress, Kasko versicherung, Bonus, Malus • Unfallversicherung • Strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen, Administrativ- verfahren Ökologie Kann Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels beschreiben. • Treibhauseffekt und die Folgen im Alltag 12 Kann die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns anhand eines konkreten Beispiels erklären. • Zum Beispiel Umgang mit Abfall, Energiesparen, Naturschutz • Ökologischer Fussabdruck Zusammenleben mit anderen Menschen Kann die Notwendigkeit gesellschaftlichen Miteinanders begründen. • Milizsystem, Freiwilligenarbeit 9 Kann die Wertvorstellungen der eigenen sozialen Gruppe mit den Vorstellungen anderer Gruppen vergleichen. • Kulturen, Religionen, Ethnien, Peergroups Kann in Wertekonflikten die allgemeinen Regeln der Schweizer Gesellschaft und die Grundrechte als Basis für ein friedliches Zusammenleben anwenden. • Wertvorstellungen • Bundesverfassung (Grundrechte) • EMRK (Menschenrechte) 14 2. Lehrjahr Thema 5: Beeinflussen und beeinflusst werden Leitidee In unserer Kommunikationsgesellschaft bin ich verschiedenen Beeinflussungen ausgesetzt. Auch ich beeinflusse andere Menschen – bewusst oder unbewusst. Ich beschäftige mich mit dem Thema Kommunikation und lerne ein Kommunikationsmodell kennen. Medien haben in unserem Leben eine enorme Bedeutung. Ich befasse mich mit der Vielfalt der Medien und schätze deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft sowie auf mein Leben ein. Auch die Werbung kann mich beeinflussen. Ich erfahre, wie Werbung auf mein Konsum - ver halten einwirken kann. Künstlerinnen und Künstler wollen mit ihren Werken Ideen vermitteln und Einfluss nehmen. Ich setze mich mit ausgewählten Werken und Kunstschaffenden auseinander und versuche, deren Aussagen zu interpretieren. Zeitbudget 39 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Kommunikations- modelle Kann ein Kommunikationsmodell erklären und anwenden. • 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun 9 Kann zwischen verbalen und nonverbalen Kommunikationsformen unterscheiden. • Haltung, Mimik, Gestik Massenmedien Kann verschiedene Massenmedien und soziale Medien aufzählen und unterscheiden. • Printmedien, auditive Medien, audio-visuelle Medien, digitale Medien, öffentlich-rechtliche und private Medien 12 Kann die Wirkung von Massenmedien und sozialen Medien einschätzen. • Vierte Gewalt, Chancen und Risiken Kann Werthaltungen und Manipulationsmittel der Massenmedien und sozialen Medien erkennen. • Fake News, Überprüfung von Informationsquellen 15 Werbung Kann erklären, wie Werbung Bedürfnisse schafft und beeinflusst. • Arten der Werbung • AIDA-Prinzip 6 Kunst Kann künstlerische Ausdrucksformen unterscheiden. • Musik und Literatur • Bildende und darstellende Kunst 12 Kann sich anhand eines Werks mit Kunstepochen oder aktueller Kunst auseinandersetzen. • Motive, Strömungen 16 3. Lehrjahr Sprache & Kommunikation • Kann ein anspruchsvolles Interview planen, durchführen und auswerten. • Kann eine Erörterung verfassen. • Kann sich aktiv an Sachdiskussionen beteiligen. • Kann einen anspruchsvollen Text kommentieren. • Kann ein anspruchsvolles Thema wirkungsvoll präsentieren. • Kann eine anspruchsvolle E-Mail und/oder einen anspruchsvollen Geschäftsbrief formulieren und gestalten. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann wirkungsvoll argumentieren. • Kann sich mit verschiedenen Rollen und Haltungen auseinandersetzen. • Kann eine weitere Lerntechnik anwenden. IKT-Kompetenzen • Kann eine einfache Excel-Tabelle bedarfsgerecht erstellen. • Kann eine Excel-Tabelle in ein passendes Diagramm umwandeln. 17 3. Lehrjahr Thema 6: Im Staat mitbestimmen Leitidee Ich lebe in einem demokratischen Staat. Ich kann einerseits mitwirken und die Gegenwart und Zukunft der Schweiz beeinflussen, andererseits habe ich auch Pflichten. Ich befasse mich mit den wichtigsten staatspolitischen Merkmalen der Schweiz und vergleiche die grundlegenden politischen Haltungen. Ich bilde mir eine Meinung zu den grössten Parteien. Weiter erfahre ich, wie ich am politischen Prozess in der Schweiz teilnehmen kann. Ich erkenne, wie die Schweiz sich finanziert und setze mich mit der Steuererklärung aus- einander. Schliesslich erkenne ich die Bedeutung der Zusammenarbeit der Schweiz mit internationalen Organisationen in Europa, aber auch weltweit. So lerne ich die wesentlichen Merkmale der EU und der UNO kennen. Zeitbudget 39 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Aufgaben und Strukturen des Staats Kann wesentliche Merkmale der Demokratie nennen. • Gewaltenteilung, Rechtsstaat, Menschenrechte, Volkssouveränität 15 Kann wesentliche Merkmale des Bundesstaats Schweiz nennen. • Halbdirekte Demokratie • Föderalismus • Aufgaben der Staatsgewalten auf den drei Ebenen Kann anhand von Beispielen direkte und indirekte Steuern unterscheiden. • Kantonssteuer, Gemeindesteuer, Bundessteuer • Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuer Kann eine Steuerklärung ausfüllen. • Vermögen, Einkommen, Abzüge • Steuerprogression Kann Beispiele für die Verwendung der Steuereinnahmen auf den drei Ebenen nennen. • Bund, Kantone und Gemeinden 18 Politische Meinungsbildung und Mit bestimmung Kann die grossen Parteien nennen und ihre wichtigsten Ziele sowie Positionen zu Sachfragen unterscheiden. • Links-Rechts-Schema • Smartspider • Regierungsparteien 12 Kann die politischen Rechte unterscheiden. • Stimmrecht • Wahlrecht (aktiv, passiv, streichen, kumulieren, panaschieren) • Initiativrecht, Referendumsrecht (fakultativ, obligatorisch) Schweiz Europa Welt Kann das Hauptziel der EU nennen und das Verhältnis der Schweiz zur EU beschreiben. • Friedensicherung durch wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit • Bilaterale Verträge zwischen Schweiz und EU • Freier Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital 6 Kann Hauptziele und Instrumente der UNO nennen und die Rolle der Schweiz beschreiben. • Weltfrieden, Wahrung Menschenrechte • Sicherheitsrat, Vetorecht, Generalversammlung, Sonder- und Unterorganisationen • Embargo • Neutralität Schweiz 6 19 3. Lehrjahr Thema 7: Von zu Hause ausziehen Leitidee Ich ziehe früher oder später von zu Hause aus und trage Verantwortung für mein eigenes Leben. Ich mache mir Gedanken zu verschiedenen Wohnformen. Vielleicht ziehe ich mit meiner Partnerin/meinem Partner zusammen und setze mich mit einer allfälligen Heirat mit ihren wichtigsten rechtlichen Konsequenzen auseinander. Vielleicht möchte ich aber auch lieber im Konkubinat leben und erfahre mögliche Vorteile wie auch Nachteile. Ich beschäftige mich mit den Rechten und Pflichten, wenn ich eine Wohnung miete, und kann auch die finanziellen Folgen eines eigenen Haushalts einschätzen. Weiter befasse ich mich mit meinem Versicherungsschutz und lerne die wichtigsten Merkmale der Krankenversicherung, der Privathaftpflichtversicherung und der Hausratversicherung kennen. Zeitbudget 39 Lektionen (G, S&K, SSM) + 3 Lektionen (IKT) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Zeit Zusammenleben Kann verschiedene Formen des Zusammenlebens unterscheiden. • Eingetragene Partnerschaft, Konkubinat, Ehe 12 Kann Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens nennen. • Rechtliche und finanzielle Folgen • Verlobung, Wirkungen, Auflösung Kann wesentliche Merkmale des Güterrechts insbesondere der Errungenschaftsbeteiligung nennen. • Ordentlicher Güterstand, Eigengut, Errungenschaft 20 Versicherungen Kann die Grundlagen des Versicherungswesens beschreiben. • Solidaritätsprinzip • Versicherungsarten (Haftpflichtversicherungen, Sachversicher ungen und Personenversicherungen), • Obligatorische und freiwillige Versicherungen 15 Kann wesentliche Merkmale der Krankenversicherung beschreiben. • Police, Franchise, Selbstbehalt, Leistungen, Sparmodelle • Grundversicherung und Zusatzversicherungen • Unterschied Krankheit und Unfall Kann wesentliche Merkmale der Privathaftpflichtversicherung sowie der Hausratversicherung beschreiben. • Leistungen, Selbstbehalt • Unterdeckung, Überdeckung, Diebstahl Wohnen Kann das selbständige Wohnen planen. • Wohnformen, Wohnungssuche, Haushaltsbudget, Umzug 12 Kann wesentliche Grundlagen des Mietrechts nennen. • Mietvertrag • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien 21 4. Lehrjahr Sprache & Kommunikation • Kann ein Bewerbungsschreiben adressatengerecht formulieren und gestalten. • Kann sich mit einem einfachen literarischen Text auseinandersetzen. • Kann eine Inhaltsangabe verfassen. • Kann anhand eines Modells persönliche und berufliche Ziele formulieren. Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen • Kann die Zeit bei einer anspruchsvollen Arbeit sinnvoll einteilen. • Kann die Vertiefungsarbeit planen und ein eigenes Konzept ausarbeiten. • Kann ein Gespräch vorbereiten und sich überzeugend präsentieren. • Kann eigene Stärken und Schwächen benennen. IKT-Kompetenzen • Kann die Vertiefungsarbeit den Vorgaben entsprechend verfassen und gestalten. 22 4. Lehrjahr Thema 8: Die Zukunft planen Leitidee Ich stehe vor dem Abschluss meiner beruflichen Grundbildung. Ich nehme eine Standort- bestimmung vor und mache mir Gedanken zu meiner beruflichen Zukunft. Ich mache mich mit den Anforderungen an eine Stellenbewerbung vertraut und ich kenne die wichtigsten Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer/-in. Ich setze mich auch mit dem Thema Arbeitslosigkeit auseinander. Schliesslich beschäftige ich mich mit der Altersvorsorge. Ich lerne die wichtigsten Merkmale des Dreisäulenprinzips kennen. Zeitbudget 42 Lektionen (G, S&K, SSM) Aspekte 1 Ethik 5 Politik 2 Identität & Sozialisation 6 Recht 3 Kultur 7 Technologie 4 Ökologie 8 Wirtschaft Schwerpunkt Ziele Begriffe/Inhalte Lektionen Weiterbildung und Stellensuche Kann Laufbahnmöglichkeiten nennen und einschätzen. • Weiterbildungsmöglichkeiten 12 Kann sich auf dem Stellenmarkt selbständig bewerben. • Stellensuche, Bewerbungsarten, Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräch Arbeitnehmer/-in Kann die rechtlichen Folgen des Einzelarbeitsvertrags und des Gesamtarbeitsvertrags beschreiben. • Rechte und Pflichten der Vertragsparteien 21 Kann einfache Rechtsfälle mit Hilfe der gesetzlichen Grundlagen einschätzen. • Obligationenrecht, Arbeitsgesetz, Gesamtarbeitsvertrag Kann die verschiedenen Interessen von Arbeitgeberverbänden und Arbeitnehmerverbänden unterscheiden. • Berufstypische Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände Kann wesentliche Elemente der Vorsorge erklären. • Dreisäulenprinzip Arbeitslosigkeit Kann bei Arbeitslosigkeit angemessen reagieren. • Regionale Arbeitsvermittlung (RAV) 9 Kann wesentliche Merkmale der Arbeitslosenversicherung nennen. • Beitragszeit, Bezugsdauer, Taggeld, Einstelltage, Kurzarbeit 23 Übersicht «Sprache & Kommunikation» Thema Lehrjahr 1 2 3 4 Bericht × Bewerbung × Beschreibung × × Diskussion × × E-Mail/Geschäftsbrief × × × Erörterung (Pro-Contra-Analyse) × Erzählung (über erlebte Situation berichten) × Inhaltsangabe (Zusammenfassung literarischer Text) × Interview × × Kommentar/Stellungnahme × × Kommunikation × × Präsentation × × × Umfrage × Zieleformulierungen × × Zusammenfassung × × 2022-02-15T14:37:10+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
422.213
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(V ABU)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 15.12.2021 (Stand 01.08.2022)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf § 91 Abs. 2<sup>bis</sup> lit. a der Kantonsverfassung und die §§ 16 Abs. 4 und 35 Abs. 1 und 3 des Gesetzes über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) vom 6. März 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/422.213#structured_documentingress_foundation_fn_31268_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_31268_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_31268_2_1">[1]</a>,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Allgemeine Bestimmungen</span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">1</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Geltungsbereich</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung regelt den Vollzug der Verordnung des SBFI über Mindestvorschriften für die Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung vom 27. April 2006<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/422.213#paragraphtext_content_fn_3648027_2_2_c" id="paragraphtext_content_fn_3648027_2_2" name="paragraphtext_content_fn_3648027_2_2">[2]</a> betreffend Lernbereiche, Lehrpläne und Qualifikationsverfahren im Fach Allgemeinbildung in der beruflichen Grundbildung an den gemäss § 15 GBW bezeichneten Berufsfachschulen.</span>
</p>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
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<span class="title_text">Lernbereiche</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Lernbereiche Sprache und Kommunikation sowie Gesellschaft sind im Unterricht gleichwertig zu behandeln.</span>
</p>
</div>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Kantonale Lehrpläne</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Anhänge 1–3 regeln die kantonalen Lehrpläne im Fach Allgemeinbildung in den zwei-, drei- und vierjährigen beruflichen Grundbildungen. Sie gelten auch für die Nachholbildung.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die kantonalen Lehrpläne decken rund 70 % der Unterrichtszeit im Fach Allgemeinbildung ab. Rund 30 % der Unterrichtszeit werden von den Berufsfachschulen für Vertiefungen und aktuelle Themen verwendet.</span>
</p>
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Qualifikationsverfahren</span>
</div>
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<div class="level_2 title">
<span class="number">2.1</span> <span class="title_text">Semesterzeugnisnoten und Erfahrungsnote</span>
</div>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Semesterzeugnisnoten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">In den Lernbereichen Sprache und Kommunikation sowie Gesellschaft werden in der Regel mindestens je zwei Leistungsnachweise pro Semester benotet.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Noten aller Leistungsnachweise aus den beiden Lernbereichen werden pro Semester zusammengerechnet. Der arithmetische Mittelwert ergibt die Semesterzeugnisnote, die auf eine halbe oder ganze Note gerundet wird.</span>
</p>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Im Semester, das der Erarbeitung der Vertiefungsarbeit dient, werden keine anderen Leistungsnachweise im Fach Allgemeinbildung erbracht. Im Semesterzeugnis wird der Vermerk «Vertiefungsarbeit» eingetragen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Erfahrungsnote</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Erfahrungsnote für das Qualifikationsverfahren ist der arithmetische Mittelwert aller Semesterzeugnisnoten. Sie wird auf eine halbe oder ganze Note gerundet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<span class="number">2.2</span> <span class="title_text">Vertiefungsarbeit</span>
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</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rahmenbedingungen</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berufsfachschulen definieren die Rahmenbedingungen für die Vertiefungsarbeit, insbesondere</span>
</p>
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a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Themenwahl,
</td>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Umfang,
</td>
</tr>
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<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Arbeitsform,
</td>
</tr>
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<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Vorgaben für die Quellenarbeit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<td class="number">
e)
</td>
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erlaubte externe Unterstützung,
</td>
</tr>
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f)
</td>
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Abgabe,
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</tr>
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<table class="enumeration_item">
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<td class="number">
g)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
mündliche Präsentation.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2--a-6--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie legen zudem fest, wie viele Lektionen des ordentlichen Unterrichts im Fach Allgemeinbildung die Lernenden für die Erstellung ihrer Vertiefungsarbeit einsetzen können. Dabei beachten sie folgende Vorgaben:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
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<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2--a-6--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ziel eidgenössisches Fähigkeitszeugnis: 24 bis 36 Lektionen,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐2--a-6--p-2--l-b‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Ziel Berufsattest: 18 bis 24 Lektionen.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Benotung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leistungsbeurteilung der Vertiefungsarbeit erfolgt mit einer ganzen oder halben Note.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Nachfrist bei unverschuldeter Nichteinhaltung der Abgabefrist</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Können Lernende aus unverschuldeten Gründen die Abgabefrist nicht einhalten, gewährt die Berufsfachschule auf begründetes Gesuch hin eine angemessene Nachfrist. Das Gesuch ist grundsätzlich vor Ablauf der Abgabefrist einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_2 title">
<span class="number">2.3</span> <span class="title_text">Schlussprüfung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Form und Dauer</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schlussprüfung wird schriftlich durchgeführt und dauert 2 Stunden und 15 Minuten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Aus wichtigen Gründen, insbesondere medizinischer Art oder als Nachteilsausgleich, kann die Prüfung auf begründetes Gesuch hin mündlich durchgeführt werden. Sie dauert 30 Minuten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bewertung und Benotung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">An der Bewertung und Benotung der Schlussprüfung sind zwei Lehrpersonen oder Expertinnen und Experten beteiligt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Leistungsbeurteilung der Schlussprüfung erfolgt mit einer ganzen oder halben Note.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="level_2 title">
<span class="number">2.4</span> <span class="title_text">Prüfungskonzept</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inhalt</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berufsfachschulen erstellen ein Prüfungskonzept für die Vertiefungsarbeit und die Schlussprüfung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Prüfungskonzept regelt für die Vertiefungsarbeit insbesondere</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4--a-11--p-2--l-a‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Rahmenbedingungen gemäss § 6,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4--a-11--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bewertungskriterien und Gewichtung von Erarbeitung, Produkt und mündlicher Präsentation,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4--a-11--p-2--l-c‐"></a>
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Bekanntgabe der Bewertung und Note.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4--a-11--p-3"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Es regelt für die Schlussprüfung insbesondere</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4--a-11--p-3--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Einsatz erlaubter Hilfsmittel,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4--a-11--p-3--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Notenschlüssel.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Genehmigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-2‐--t-2‐4--a-12--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Prüfungskonzepte und deren Änderungen sind von der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule zu genehmigen. Die Genehmigung kann mit Auflagen und Bedingungen erteilt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Das Genehmigungsgesuch ist spätestens drei Monate vor Beginn eines Schuljahrs einzureichen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_1 title">
<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Übergangs- und Schlussbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Übergangsbestimmung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-13--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für Lernende, welche die berufliche Grundbildung vor dem Schuljahr 2021/22 begonnen haben, gelten die Lehrpläne vom 1. August 2008 und die bisherigen Regelungen zur Schlussprüfung weiter<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/422.213#paragraphtext_content_fn_3648048_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_3648048_2_3" name="paragraphtext_content_fn_3648048_2_3">[3]</a>, längstens aber bis zum Ende des Schuljahrs 2025/26.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Inkrafttreten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--a-14--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung tritt am 1. August 2022 in Kraft.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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</div>
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<div><div style="margin-top: 5em;"></div><div class="egress_sign_off_date">
Aarau, 15. Dezember 2021
</div>
<div class="egress_sign_off_signature">
<p>
Regierungsrat Aargau
</p>
<p>
</p>
<p>
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Attiger
</p>
<p>
</p>
<p>
Staatsschreiberin
</p>
<p class="smallcaps">
Filippi
</p>
</div>
<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2022/05-03
</div></div>
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an"></a>
<div class="collapse-control">
<h2 class="annex_title">
Anhänge
</h2>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<ul class="annex_documents">
<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-Anhang‐1"></a>
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<li>
<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/30215" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang Anhang 1: Kantonaler Lehrplan Allgemeinbildung 2-jährige berufliche Grundbildung EBA</a>
</li>
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<div class="type-undefined">
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<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/30216" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang Anhang 2: Kantonaler Lehrplan Allgemeinbildung 3-jährige berufliche Grundbildung EFZ</a>
</li>
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<div class="type-undefined">
<a class="jump-to" name="an-Anhang‐3"></a>
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<li>
<a href="https://gesetzessammlungen.ag.ch/frontend/annex_document_dictionaries/30217" style="padding-left: 23px; background: transparent url(/images/doc_icons/pdf.png) no-repeat 2px 0px;" target="_blank">Anhang Anhang 3: Kantonaler Lehrplan Allgemeinbildung 4-jährige berufliche Grundbildung EFZ</a>
</li>
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</div>
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</ul>
</div>
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</div> |
||
ag | de | 1bd257a6-0a9b-46b3-b259-10a52ed988cc | Verordnung über die Kantonale Schule für Berufsbildung | 422.221 | true | 2021-08-01T00:00:00 | 2007-11-07T00:00:00 | 1,629,504,000,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1348/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/422.221 | 422.221 - Verordnung über die Kantonale Schule für Berufsbildung 422.221 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2007 S. 424 1 Verordnung über die Kantonale Schule für Berufsbildung Vom 7. November 2007 (Stand 1. August 2021) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 7 Abs. 2 und 46 Abs. 2 des Gesetzes über die Berufs- und Weiter- bildung (GBW) vom 6. März 2007 1), beschliesst: 1. Allgemeine Bestimmungen § 1 Lehrgänge 1 Die Kantonale Schule für Berufsbildung führt Brückenangebote zur Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung. 2 … * 3 Die Schulleitung entscheidet über die Durchführung berufsorientierter Weiterbil- dung. § 2 Aufsicht 1 Die Kantonale Schule für Berufsbildung untersteht der Aufsicht der Abteilung Be- rufsbildung und Mittelschule. 2 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule kann insbesondere eine externe Eva- luation anordnen. § 3 Ausserkantonale Lernende 1 Lernende in Brückenangeboten, die ihren Wohnsitz gemäss Art. 4 des Regionalen Schulabkommens über die gegenseitige Aufnahme von Auszubildenden und Ausrich- tung von Beiträgen (RSA 2009) vom 23. November 2007 2) ausserhalb des Kantons Aargau haben und für welche kein Kanton auf Grund einer Vereinbarung zahlungs- pflichtig ist, entrichten ein Schulgeld gemäss dem jeweils geltenden Tarif des RSA 2009. * 1) SAR 422.200 2) SAR 400.300 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/422.200/de http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.300/de 422.221 2 § 4 Ferienregelung 1 Die Schulleitung legt den Ferienplan unter Berücksichtigung der regionalen Beson- derheiten fest. § 5 Subsidiäres Recht 1 Soweit diese Verordnung keine besonderen Bestimmungen enthält, ist die Verord- nung über die Berufs- und Weiterbildung (VBW) vom 7. November 2007 1) anwend- bar. 2. Brückenangebote 2.1. Allgemeines § 6 Zielvorgaben 1 Zielvorgaben für Brückenangebote sind a) individuelle Förderung der Sach-, Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz im Hinblick auf die angestrebte berufliche Laufbahn und die soziokulturelle In- tegration, b) Unterstützung der Lernenden bei der Suche nach einem angemessenen Prakti- kums- und Ausbildungsplatz. § 7 Angebote 1 Die Brückenangebote gliedern sich in schulische und mit beruflichen Praktika kom- binierte Angebote. Sie dauern ein bis vier Semester. * 2 Die Ausbildung in den Brückenangeboten erfolgt in Abteilungen und in abteilungs- übergreifenden Lerngruppen. § 8 Arbeitszeit 1 Die Arbeitszeit der Lernenden in schulischen Angeboten beträgt in der Regel 35 Wochenstunden. 2 Für Lernende in mit Praktika kombinierten Angeboten richtet sich die Arbeitszeit in der Regel nach der Arbeitszeit im entsprechenden Lehrberuf. Die Arbeitszeit in den Praxisbetrieben wird in einer zusätzlichen Vereinbarung zwischen Lernenden, Praxis- betrieb und Schule geregelt. 3 Bei mit Praktika kombinierten Angeboten umfasst der Schulteil in der Regel 80 Schultage pro Schuljahr. 1) SAR 422.211 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/422.211/de 422.221 3 § 9 Teilnahmepflicht 1 Die Angebote müssen während der gesamten Dauer besucht werden. Die Schullei- tung kann Ausnahmen bewilligen. § 10 Lernbereiche 1 Die Lernenden erwerben Kenntnisse in folgenden Lernbereichen a) Fachunterricht und Allgemeinbildung, b) Lernverhalten und Arbeitsverhalten, c) Berufsfindung und Berufsvorbereitung. 2 Die Lerninhalte des Fachunterrichts und der Allgemeinbildung sind auf die Inhalte der Bildungsverordnungen im Sinne des Bundesgesetzes über die Berufsbildung (Be- rufsbildungsgesetz, BBG) vom 13. Dezember 2002 1) beschränkt. 3 Die Kantonale Schule für Berufsbildung kann auf standardisierte Zertifikationsprü- fungen vorbereiten. § 11 Ressourcensteuerung 1 Für die Mitarbeit im Rahmen des Triageprozesses, für den Unterricht, die Akquisi- tion von Praktikumsplätzen, die Begleitung der Lernenden an den Praktikumsplätzen sowie für das Coaching der Lernenden und sonstige im Zusammenhang mit den Brü- ckenangeboten stehende Leistungen, die von der Kantonalen Schule für Berufsbil- dung erbracht werden, stehen dieser pro Lernender oder Lernendem Ressourcen im Umfang von insgesamt 2,4 Lehrpersonenlektionen pro Woche zur Verfügung. * § 12 Informationsaustausch 1 Die Organe der Kantonalen Schule für Berufsbildung sowie die Praxisbetriebe sind zur gegenseitigen Information über die schulischen Leistungen und das Verhalten der Lernenden berechtigt und verpflichtet. § 13 Austritt 1 Der Austritt von Lernenden aus einem Lehrgang im Laufe des Semesters ist der Schulleitung schriftlich mitzuteilen. 2 Die Lernenden erhalten eine Bestätigung über die Art und Dauer ihres Schulbesuchs. § 14 Schriftliche Beurteilung 1 Die Lernenden können jederzeit eine schriftliche Beurteilung verlangen, soweit sie mindestens sechs Monate Schulbesuch aufweisen. * 1) SR 412.10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/412.10/de 422.221 4 2 Die schriftliche Beurteilung enthält a) Erläuterungen zu den definierten Kompetenzstandards, b) Hinweise zu Disziplinarmassnahmen, c) Noten. 3 Die Notengebung erfolgt mittels der Noten 6 bis 1, wobei 6 die beste und 1 die schlechteste Note darstellt. Die Note 4 bedeutet genügend. Halbe Noten sind zulässig. § 15 Versicherung 1 Die Lernenden werden in Ergänzung zur obligatorischen Krankenversicherung ge- mäss Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) vom 18. März 1994 1) ge- gen die Folgen von Unfällen im Zusammenhang mit dem Schulbebtrieb versichert. 2.2. Aufnahmeverfahren § 15a * Altersgrenze 1 Für die Aufnahme in ein Brückenangebot liegt die obere Altersgrenze bei Lernenden in der Regel beim vollendeten 21. Altersjahr. § 16 Aufnahmevoraussetzungen 1 Zugelassen werden Personen, die eine Abschlussklasse der Oberstufe absolviert ha- ben sowie lern- und leistungsbereit sind. * 2 Ausnahmsweise können auch Personen zugelassen werden, die keine Abschluss- klasse der Oberstufe besucht haben. * 3 … * § 17 Publikation des Anmeldetermins 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule bestimmt und publiziert den Termin zur Einreichung der schriftlichen Anmeldung. * § 18 Aufnahmeentscheid; Abklärungen im Rahmen des Triageprozesses * 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule entscheidet über die Aufnahme in schulische oder kombinierte kantonale Brückenangebote auf Antrag eines Teams von Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen (Triageprozess) unter Berücksichtigung des individuellen Förderbedarfs und der Aufnahmekapazität. * 1) SR 832.10 http://www.lexfind.ch/link/Bund/832.10/de 422.221 5 2 Sie kann angemeldete Personen im Rahmen des Triageprozesses auffordern, Refe- renzen insbesondere der letzten Klassenlehrperson der Volksschule oder einer Bera- tungsstelle beizubringen, und die angemeldete Person aufbieten zu * a) * … b) Einzelgesprächen und Gruppengesprächen, die einer beruflichen und schuli- schen Standortbestimmung dienen. 3 Die Lernenden haben keinen Anspruch auf Zuteilung in ein bestimmtes Angebot oder auf einen bestimmten Schulort. * § 19 * … § 20 * … § 21 Nichtaufnahme; Wiederholung 1 Abgewiesene Personen sind auf deren Wunsch an geeignete Institutionen oder Be- ratungsstellen weiterzuvermitteln. * 2 Das Aufnahmeverfahren kann einmal, frühestens bei der nächsten Ausschreibung der Brückenangebote, wiederholt werden. 2.3. … * § 22 * … § 23 * … 3. Organe 3.1. Schulleitung § 24 Zusammensetzung und Organisation 1 Die Schulleitung besteht aus einer Rektorin beziehungsweise einem Rektor, einer Stellvertreterin beziehungsweise einem Stellvertreter und mindestens einem weiteren Mitglied. Die Rektorin beziehungsweise der Rektor steht der Schulleitung vor. § 25 Aufgaben und Kompetenzen 1 Aufgaben und Kompetenzen der Schulleitung ergeben sich im Wesentlichen aus de- ren Berufsauftrag und den bei der Anstellung auszuhandelnden Pflichtenheften. 2 Die Schulleitung erlässt ein Organisationsstatut. Dieses regelt insbesondere die Zu- ständigkeiten der Schulleitung und der Konferenzen. 422.221 6 3.2. Schulkommission § 26 Zusammensetzung 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule wählt auf eine Amtsdauer von vier Jahren eine Schulkommission von 7–9 Mitgliedern, davon eine Präsidentin oder einen Präsidenten. 2 Der Schulkommission gehören insbesondere Persönlichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Berufsbildung, Berufs- und Laufbahnberatung sowie eine Vertreterin oder ein Vertreter des Amts für Wirtschaft und Arbeit an. Die Rektorin oder der Rektor nimmt von Amts wegen an den Sitzungen der Schulkommission teil. § 27 Organisation 1 Die Amtszeit der Schulkommission ist auf drei Amtsdauern beschränkt. 2 Die Präsidentin beziehungsweise der Präsident beruft die Schulkommission sooft es die Geschäfte erfordern oder auf Begehren mindestens eines Drittels der Mitglieder ein. Die Sitzungen sind durch eine Vertretung der Schule zu protokollieren. 3 Die Schulkommission ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit der Mitglieder anwe- send ist. Bei Stimmengleichheit hat die Präsidentin beziehungsweise der Präsident den Stichentscheid. 4 Beschlüsse können auch auf dem Zirkulationsweg gefasst werden. § 28 Aufgaben und Kompetenzen 1 Die Schulkommission kann als Ombudsstelle Beanstandungen von Lehrpersonen, Lernenden sowie deren Eltern behandeln. Als Fachkommission kann sie die Schullei- tung bei grundsätzlichen Geschäften beraten und in Fragen betreffend Schulführung, Schulentwicklung und Qualitätsmanagement unterstützen. 2 Sie kann der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule in allen mit der Schule zu- sammenhängenden Fragen Anträge zur Prüfung unterbreiten. 422.221 7 4. Schlussbestimmung § 29 Inkraftsetzung 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2008 in Kraft. Aarau, 7. November 2007 Regierungsrat Aargau Landammann HASLER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 422.221 8 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 09.05.2012 01.08.2012 § 11 Abs. 1 geändert 2012/3-15 14.01.2015 01.03.2015 § 11 Abs. 1 geändert 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 16 Abs. 1 geändert 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 16 Abs. 2 geändert 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 16 Abs. 3 aufgehoben 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 17 Abs. 1 geändert 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 18 Titel geändert 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 18 Abs. 1 geändert 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 18 Abs. 2 geändert 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 18 Abs. 2, lit. a) aufgehoben 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 18 Abs. 3 eingefügt 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 19 aufgehoben 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 20 aufgehoben 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 21 Abs. 1 geändert 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 Titel 2.3. aufgehoben 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 22 aufgehoben 2015/1-06 14.01.2015 01.03.2015 § 23 aufgehoben 2015/1-06 25.11.2015 01.08.2016 § 11 Abs. 1 geändert 2016/3-07 25.05.2016 01.01.2017 § 7 Abs. 1 geändert 2016/6-03 25.05.2016 01.01.2017 § 15a eingefügt 2016/6-03 30.06.2021 01.08.2021 § 1 Abs. 2 aufgehoben 2021/09-06 30.06.2021 01.08.2021 § 3 Abs. 1 geändert 2021/09-06 30.06.2021 01.08.2021 § 14 Abs. 1 geändert 2021/09-06 422.221 9 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 1 Abs. 2 30.06.2021 01.08.2021 aufgehoben 2021/09-06 § 3 Abs. 1 30.06.2021 01.08.2021 geändert 2021/09-06 § 7 Abs. 1 25.05.2016 01.01.2017 geändert 2016/6-03 § 11 Abs. 1 09.05.2012 01.08.2012 geändert 2012/3-15 § 11 Abs. 1 14.01.2015 01.03.2015 geändert 2015/1-06 § 11 Abs. 1 25.11.2015 01.08.2016 geändert 2016/3-07 § 14 Abs. 1 30.06.2021 01.08.2021 geändert 2021/09-06 § 15a 25.05.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/6-03 § 16 Abs. 1 14.01.2015 01.03.2015 geändert 2015/1-06 § 16 Abs. 2 14.01.2015 01.03.2015 geändert 2015/1-06 § 16 Abs. 3 14.01.2015 01.03.2015 aufgehoben 2015/1-06 § 17 Abs. 1 14.01.2015 01.03.2015 geändert 2015/1-06 § 18 14.01.2015 01.03.2015 Titel geändert 2015/1-06 § 18 Abs. 1 14.01.2015 01.03.2015 geändert 2015/1-06 § 18 Abs. 2 14.01.2015 01.03.2015 geändert 2015/1-06 § 18 Abs. 2, lit. a) 14.01.2015 01.03.2015 aufgehoben 2015/1-06 § 18 Abs. 3 14.01.2015 01.03.2015 eingefügt 2015/1-06 § 19 14.01.2015 01.03.2015 aufgehoben 2015/1-06 § 20 14.01.2015 01.03.2015 aufgehoben 2015/1-06 § 21 Abs. 1 14.01.2015 01.03.2015 geändert 2015/1-06 Titel 2.3. 14.01.2015 01.03.2015 aufgehoben 2015/1-06 § 22 14.01.2015 01.03.2015 aufgehoben 2015/1-06 § 23 14.01.2015 01.03.2015 aufgehoben 2015/1-06 2021-08-20T07:47:23+0200 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | ||||
ag | de | 37f2dc1e-f263-4064-8a5b-2b13cfbbf729 | Verordnung über die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg und die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau | V BFGS und HFGS | 422.231 | true | 2017-01-01T00:00:00 | 2007-11-07T00:00:00 | 1,610,323,200,000 | https://www.lexfind.ch/tol/1331/de | https://gesetzessammlungen.ag.ch/app/de/texts_of_law/422.231 | 422.231 - Verordnung über die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg und die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau (V BFGS und HFGS) 422.231 Verordnung über die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg und die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau (V BFGS und HFGS) Vom 7. November 2007 (Stand 1. Januar 2017) Der Regierungsrat des Kantons Aargau, gestützt auf die §§ 16 Abs. 4, 29 Abs. 3, 30 Abs. 3 und 46 Abs. 2 des Gesetzes über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) vom 6. März 2007 1) sowie die Art. 8, 9 Abs. 3 und 13 Abs. 2 der Verordnung des EVD über Mindestvorschriften für die An- erkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen vom 11. März 2005 2), beschliesst: 1. Organisation der Schulen und Aufsicht § 1 Angebot 1 Der Kanton führt die kantonale Berufsfachschule Gesundheit und Soziales (BFGS) Brugg und die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales (HFGS) Aarau. § 2 Zusammensetzung der Schulleitung 1 Die beiden Schulen stehen je unter der Leitung einer Rektorin beziehungsweise ei - nes Rektors sowie einer Stellvertreterin beziehungsweise eines Stellvertreters. § 3 Aufgaben und Kompetenzen der Schulleitung 1 Die Aufgaben und Kompetenzen der Schulleitung ergeben sich aus dem Berufsauf- trag der Schulleitung und den bei der Anstellung auszuhandelnden Pflichtenheften. 1) SAR 422.200 2) SR 412.101.61 * Änderungstabellen am Schluss des Erlasses 2007 S. 432 1 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/422.200/de http://www.lexfind.ch/link/Bund/412.101.61/de 422.231 § 3a * Ressourcensteuerung 1 Für pädagogische und organisatorische Leistungen, die von den Schulen erbracht werden, stehen jeder Schule pro Lernender oder Lernendem Ressourcen im Umfang von insgesamt 2,7 Lehrpersonenlektionen pro Woche zur Verfügung. § 4 Zusammensetzung der Schulkommission 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule wählt für jede Schule eine Schul- kommission von 5–7 Mitgliedern auf eine Amtsdauer von vier Jahren. Jede Schul- kommission konstituiert sich selbst. 2 Der Schulkommission gehören insbesondere Persönlichkeiten aus den Bereichen Organisation der Arbeitswelt, Politik, Pädagogik und Jurisprudenz an. Die Rektorin beziehungsweise der Rektor nimmt von Amts wegen an den Sitzungen der Schul- kommission teil. § 5 Organisation der Schulkommission 1 Die Amtszeit der Mitglieder der Schulkommission ist auf drei Amtsdauern be- schränkt. 2 Die Präsidentin beziehungsweise der Präsident beruft die Schulkommission ein, so- oft es die Geschäfte erfordern oder auf Begehren von mindestens einem Drittel der Mitglieder. Die Sitzungen sind durch eine Vertretung der Schule zu protokollieren. 3 Die Schulkommission ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit der Mitglieder anwe- send ist. Bei Stimmengleichheit hat die Präsidentin beziehungsweise der Präsident den Stichentscheid. 4 Beschlüsse können auch auf dem Zirkulationsweg gefasst werden. § 6 Aufgaben und Kompetenzen der Schulkommission 1 Die Schulkommission kann als Ombudsstelle Beanstandungen von Lehrpersonen, Lernenden sowie deren Eltern behandeln. Als Fachkommission kann sie die Schul- leitung bei grundsätzlichen Geschäften beraten und in Fragen betreffend Schulfüh- rung, Schulentwicklung und Qualitätsmanagement unterstützen. 2 Die Schulkommission wird durch die Schulleitung regelmässig insbesondere über Planung, Ergebnisse, Problemstellungen und Massnahmen informiert. 3 Sie kann der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule in allen mit der Schule zu- sammenhängenden Fragen Anträge zur Prüfung unterbreiten. § 7 Aufsicht 1 Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule übt die allgemeine Aufsicht über die beiden Schulen aus. 2 Sie kann insbesondere eine externe Evaluation anordnen. 2 422.231 § 8 Qualitätsmanagement 1 Die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau verfügt über ein Qualitäts- leitbild und ein Qualitätskonzept. Dieses enthält die Vorgehensweise bezüglich der Selbst- und Fremdevaluation. 2. Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg 2.1. Angebot § 9 Berufliche Grundbildungen und Weiterbildungen 1 Die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg bietet folgende berufliche Grundbildungen an: a) * Fachfrau beziehungsweise Fachmann Gesundheit, b) Fachfrau beziehungsweise Fachmann Betreuung, c) * … d) * Assistentin beziehungsweise Assistent Gesundheit und Soziales. 2 Zusätzlich wird im Rahmen der beruflichen Grundbildungen der Allgemeinbilden- de Unterricht für Erwachsene angeboten. 3 Die Schulleitung entscheidet über die Durchführung von berufsorientierter Weiter- bildung. § 9a * Berufsmaturität 1 Die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg bietet den Berufsmaturitäts- lehrgang der Ausrichtung Gesundheit und Soziales sowohl lehrbegleitend (BM I) als auch für gelernte Berufsleute (BM II) an. 2.2. … * 2.2.1. … * § 10 * … § 11 * … § 12 * … § 13 * … 3 422.231 § 14 * … § 15 * … 2.2.2. … * § 16 * … § 17 * … 2.2.3. … * § 18 * … § 19 * … § 20 * … § 21 * … § 22 * … § 23 * … § 24 * … § 25 * … 4 422.231 3. Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau 3.1. Allgemeines § 26 Angebot 1 Die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau bietet folgende Bildungs- gänge an a) diplomierte Pflegefachfrau HF beziehungsweise diplomierter Pflegefachmann HF, b) * diplomierte Fachfrau Operationstechnik HF beziehungsweise diplomierter Fachmann Operationstechnik HF, c) * diplomierte Sozialpädagogin HF beziehungsweise diplomierter Sozialpädago- ge HF. 2 Die Schulleitung entscheidet über die Durchführung berufsorientierter Weiterbil- dung. § 27 Ausbildungsverhältnis 1 Die Studierenden werden nach erfolgreich absolvierter Zulassung entweder vom Kanton oder von einem Betrieb angestellt und von der jeweiligen Arbeitgeberin be- ziehungsweise vom jeweiligen Arbeitgeber entlöhnt. Die Anstellungsbedingungen sind in einem schriftlichen Vertrag festzuhalten. 1bis Der jährliche Ferienanspruch der Studierenden beträgt 25 Tage. * 2 Soweit der Ausbildungsvertrag zwischen einer beziehungsweise einem Studieren- den und einem Betrieb keine Regelungen enthält, sind die Vorschriften über den Lehrvertrag gemäss Art. 344 ff. des Obligationenrechts vom 30. März 1911 1) sinn- gemäss anwendbar. 3 Die Hauptverantwortung für das Erreichen der Ausbildungsziele der Studierenden liegt bei der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau. § 28 Praktikumsvertrag 1 Die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau schliesst mit jedem Betrieb, der Studierende ausbildet, einen Vertrag. Dieser Vertrag regelt insbesondere, a) wie die Ausbildung der Studierenden während des Praktikums ausgestaltet werden soll, b) die Grundzüge der Anstellungsbedingungen der Studierenden, c) welche finanziellen Leistungen der Betrieb der Schule erbringen muss, d) wie der Lernbereich Training und Transfer, der integraler Bestandteil der Lernbereiche Schule und berufliche Praxis ist, inhaltlich ausgestaltet werden soll. 1) SR 220 5 http://www.lexfind.ch/link/Bund/220/de 422.231 § 29 Studiengebühren * 1 Studierende der Bildungsgänge HF Pflege und HF Operationstechnik entrichten eine Studiengebühr von Fr. 500.– pro Schul- respektive Praktikumssemester, Studie- rende des Bildungsgangs HF Sozialpädagogik eine Studiengebühr von Fr. 1'000.– pro Schul- respektive Praktikumssemester. * 2 Studierende, die ihren Wohnsitz gemäss der Interkantonalen Vereinbarung über Beiträge an die Bildungsgänge der höheren Fachschulen (HFSV) vom 22. März 2012 1) ausserhalb des Kantons Aargau haben und für die kein anderer Kanton bezie- hungsweise Staat auf Grund einer Vereinbarung zu Lastenausgleichszahlungen ver- pflichtet ist, entrichten eine zusätzliche Studiengebühr gemäss dem jeweils gelten- den Tarif des vorerwähnten Abkommens. * § 30 Mitsprache der Studierenden und der Lehrpersonen 1 Das Organisationsstatut regelt die Mitsprache der Studierenden und der Lehrperso- nen. 2 Zur Wahrnehmung der Mitsprache können sich die Studierenden organisieren. § 31 Urlaubsgesuche 1 Über Urlaubsgesuche entscheidet die Schulleitung. 3.2. Bildungsgänge * 3.2.1. Rahmenlehrplan, Lehrplan und Zulassung § 32 * Rahmenlehrplan und Lehrplan 1 Die von der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau angebotenen Bil- dungsgänge richten sich nach den entsprechenden Rahmenlehrplänen der Nationalen Dach-Organisation der Arbeitswelt Gesundheit sowie nach den Detaillehrplänen der Schule. 2 Die Schulleitung kann bereits erbrachte Bildungsleistungen anrechnen und den drei- beziehungsweise vierjährigen Bildungsgang um maximal ein Ausbildungsjahr kürzen. § 33 Zulassungsverfahren 1 Die Zulassung zum Bildungsgang erfolgt über eine Eignungsabklärung. Diese kann nach erfolgreichem in der Schweiz anerkanntem Abschluss der Sekundarstufe II ab- solviert werden. 1) SAR 400.510 6 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/400.510/de 422.231 2 Die Eignungsabklärung beinhaltet folgende Elemente: a) Absolvieren eines Eignungstests und eines Eignungspraktikums, b) Einreichen eines Bewerbungsdossiers, c) Teilnahme an einem Eignungsgespräch. 3 Die einzelnen Elemente der Eignungsabklärung können einmal wiederholt werden. 4 Die absolvierte Eignungsabklärung ist zwei Jahre lang gültig. § 34 Zulassungsentscheid 1 Über die Zulassung zum Bildungsgang entscheidet die Schulleitung. 3.2.2. Promotion und Abschliessendes Qualifikationsverfahren § 35 Promotionsentscheide 1 Jedes Semester, jede Phase beziehungsweise jedes Ausbildungsjahr wird mit einem Promotionsentscheid abgeschlossen. Die Promotion berechtigt zur Fortsetzung des Bildungsgangs beziehungsweise bestätigt dessen erfolgreichen Abschluss. * 2 Über die Erteilung der Promotion entscheidet die Schulleitung. § 36 Beurteilung der Leistungen 1 Die Beurteilung der Leistungen beruht auf den zu erreichenden beruflichen Kom- petenzen gemäss Rahmenlehrplan. Die Kriterien werden den Studierenden vorgän- gig bekannt gegeben. 2 Die Beurteilung der Leistungen erfolgt in Noten von A–F. Die Noten A–E werden für genügende Leistungen vergeben, die Note F für ungenügende. * § 37 * Qualifikation im Lernbereich berufliche Praxis 1 Die Qualifikation im Lernbereich berufliche Praxis erfolgt über eine Beurteilung der Kompetenzen gemäss Kompetenzkatalog. Die Beurteilung wird von den zustän- digen Berufsbildnerinnen oder Berufsbildnern am Ende des Praktikums beziehungs- weise Ausbildungsjahrs in Form eines schriftlichen Berichts sowie mit Noten ge- mäss § 36 Abs. 2 vorgenommen. § 38 * Promotionsbedingungen 1 Bedingungen für die Promotion sind der Besuch aller Module des jeweiligen Se- mesters beziehungsweise der jeweiligen Phase, genügende Qualifikationen in den Lernbereichen Schule und berufliche Praxis sowie das Einreichen eines Dossiers zur Dokumentation von Lernprozessen, Erkenntnissen und Fähigkeiten. 7 422.231 § 39 * Wiederholungsmöglichkeiten 1 Werden die Promotionsbedingungen nicht erfüllt, muss das Semester, die Phase oder das Ausbildungsjahr wiederholt werden. 2 Während des Bildungsgangs kann nur einmal ein Semester, eine Phase oder ein Ausbildungsjahr wiederholt werden. § 40 Ausschluss aus der Schule 1 Werden die Promotionsbedingungen auch nach der Wiederholung des Semesters, der Phase oder des Ausbildungsjahrs nicht erfüllt, erfolgt der Ausschluss aus der Schule und das Ausbildungsverhältnis wird aufgelöst. Das erneute Durchlaufen des Zulassungsverfahrens gemäss § 33 für denselben Bildungsgang ist ausgeschlossen. * 2 Der Entscheid hinsichtlich des Ausschlusses wird durch die Schulleitung gefällt. § 41 * Bestehen des abschliessenden Qualifikationsverfahrens und Diplom 1 Die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau stellt nach erfolgreichem Absolvieren des abschliessenden Qualifikationsverfahrens folgende eidgenössische Diplome aus: a) Pflegefachfrau/Pflegefachmann HF, b) Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF, c) Sozialpädagogin/Sozialpädagoge HF. 2 Die Schulleitung entscheidet über das Bestehen des abschliessenden Qualifikati- onsverfahrens, das aus einer Diplomarbeit, der Praktikumsqualifikation und einer mündlichen Prüfung besteht. Es müssen alle drei Teile bestanden werden. § 41a * Wiederholung des abschliessenden Qualifikationsverfahrens 1 Eine ungenügende Diplomarbeit kann einmal verbessert werden. Eine ungenügen- de Praktikumsqualifikation oder eine mündliche Prüfung kann einmal wiederholt werden. Die Wiederholung der Praktikumsqualifikation ist frühestens sechs Monate nach der ersten Durchführung zulässig. Eine zweite Verbesserung oder Wiederho- lung ist nicht gestattet. § 42 * Bestätigung 1 Zusätzlich zum Diplom erhalten die Studierenden eine von der Schulleitung ausge- stellte Bestätigung, welche Aufschluss über den absolvierten Bildungsgang gibt. 8 422.231 3.3. … * 3.3.1. … * § 43 * … § 44 * … § 45 * … § 46 * … 3.3.2. … * § 47 * … § 48 * … § 49 * … § 50 * … § 51 * … § 52 * … § 53 * … § 54 * … 9 422.231 4. Schluss- und Übergangsbestimmungen § 55 Subsidiäres Recht 1 Soweit diese Verordnung keine besonderen Bestimmungen enthält, ist die Verord- nung über die Berufs- und Weiterbildung (VBW) vom 7. November 2007 1) anwend- bar. § 56 * … § 57 * … § 58 Publikation und Inkrafttreten 1 Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Janu- ar 2008 in Kraft. Aarau, 7. November 2007 Regierungsrat Aargau Landammann HASLER Staatsschreiber DR. GRÜNENFELDER 1) SAR 422.211 10 http://gesetzessammlungen.ag.ch/data/422.211/de 422.231 Änderungstabelle - Nach Beschluss Beschluss Inkrafttreten Element Änderung AGS Fundstelle 03.06.2009 01.09.2009 § 3a eingefügt 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 26 Abs. 1, lit. b) geändert 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 27 Abs. 1bis eingefügt 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 38 totalrevidiert 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 42 totalrevidiert 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 Titel 3.3. aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 Titel 3.3.1. aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 43 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 44 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 45 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 46 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 Titel 3.3.2. aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 47 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 48 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 49 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 50 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 51 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 52 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 53 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 54 aufgehoben 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 56 Abs. 2 eingefügt 2009 S. 165 03.06.2009 01.09.2009 § 56 Abs. 3 eingefügt 2009 S. 165 19.05.2010 01.08.2010 § 26 Abs. 1, lit. c) eingefügt 2010 S. 93 19.05.2010 01.08.2010 Titel 3.2. geändert 2010 S. 93 19.05.2010 01.08.2010 § 32 totalrevidiert 2010 S. 93 19.05.2010 01.08.2010 § 35 Abs. 1 geändert 2010 S. 93 19.05.2010 01.08.2010 § 36 Abs. 2 geändert 2010 S. 93 19.05.2010 01.08.2010 § 37 totalrevidiert 2010 S. 93 19.05.2010 01.08.2010 § 39 totalrevidiert 2010 S. 93 19.05.2010 01.08.2010 § 40 Abs. 1 geändert 2010 S. 93 19.05.2010 01.08.2010 § 41 totalrevidiert 2010 S. 93 19.05.2010 01.08.2010 § 41a eingefügt 2010 S. 93 09.05.2012 01.08.2012 § 9 Abs. 1, lit. a) geändert 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 9 Abs. 1, lit. c) aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 9 Abs. 1, lit. d) eingefügt 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 Titel 2.2. aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 Titel 2.2.1. aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 10 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 11 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 12 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 13 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 14 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 15 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 Titel 2.2.2. aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 16 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 17 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 Titel 2.2.3. aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 18 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 19 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 20 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 21 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 22 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 23 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 24 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 25 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 56 aufgehoben 2012/3-16 09.05.2012 01.08.2012 § 57 aufgehoben 2012/3-16 04.06.2014 01.01.2015 § 9a eingefügt 2014/4-03 09.11.2016 01.01.2017 § 29 Titel geändert 2016/7-44 09.11.2016 01.01.2017 § 29 Abs. 1 geändert 2016/7-44 09.11.2016 01.01.2017 § 29 Abs. 2 eingefügt 2016/7-44 11 422.231 Änderungstabelle - Nach Paragraph Element Beschluss Inkrafttreten Änderung AGS Fundstelle § 3a 03.06.2009 01.09.2009 eingefügt 2009 S. 165 § 9 Abs. 1, lit. a) 09.05.2012 01.08.2012 geändert 2012/3-16 § 9 Abs. 1, lit. c) 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 9 Abs. 1, lit. d) 09.05.2012 01.08.2012 eingefügt 2012/3-16 § 9a 04.06.2014 01.01.2015 eingefügt 2014/4-03 Titel 2.2. 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 Titel 2.2.1. 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 10 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 11 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 12 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 13 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 14 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 15 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 Titel 2.2.2. 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 16 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 17 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 Titel 2.2.3. 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 18 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 19 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 20 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 21 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 22 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 23 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 24 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 25 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 26 Abs. 1, lit. b) 03.06.2009 01.09.2009 geändert 2009 S. 165 § 26 Abs. 1, lit. c) 19.05.2010 01.08.2010 eingefügt 2010 S. 93 § 27 Abs. 1bis 03.06.2009 01.09.2009 eingefügt 2009 S. 165 § 29 09.11.2016 01.01.2017 Titel geändert 2016/7-44 § 29 Abs. 1 09.11.2016 01.01.2017 geändert 2016/7-44 § 29 Abs. 2 09.11.2016 01.01.2017 eingefügt 2016/7-44 Titel 3.2. 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 93 § 32 19.05.2010 01.08.2010 totalrevidiert 2010 S. 93 § 35 Abs. 1 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 93 § 36 Abs. 2 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 93 § 37 19.05.2010 01.08.2010 totalrevidiert 2010 S. 93 § 38 03.06.2009 01.09.2009 totalrevidiert 2009 S. 165 § 39 19.05.2010 01.08.2010 totalrevidiert 2010 S. 93 § 40 Abs. 1 19.05.2010 01.08.2010 geändert 2010 S. 93 § 41 19.05.2010 01.08.2010 totalrevidiert 2010 S. 93 § 41a 19.05.2010 01.08.2010 eingefügt 2010 S. 93 § 42 03.06.2009 01.09.2009 totalrevidiert 2009 S. 165 Titel 3.3. 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 Titel 3.3.1. 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 43 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 44 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 45 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 46 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 Titel 3.3.2. 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 47 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 48 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 49 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 50 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 51 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 52 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 53 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 54 03.06.2009 01.09.2009 aufgehoben 2009 S. 165 § 56 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 § 56 Abs. 2 03.06.2009 01.09.2009 eingefügt 2009 S. 165 § 56 Abs. 3 03.06.2009 01.09.2009 eingefügt 2009 S. 165 § 57 09.05.2012 01.08.2012 aufgehoben 2012/3-16 12 422.231 13 2021-01-07T14:35:56+0100 "5001 Aarau" "Gesetzessammlung Kanton Aargau" | <div class="document">
<h1 class="systematic_number">
422.231
</h1>
<h1 class="title">
Verordnung<br/>
über die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg und die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau
</h1>
<h2 class="abbreviation">
(V BFGS und HFGS)
</h2>
<div class="enactment">
Vom 07.11.2007 (Stand 01.01.2017)
</div>
<div class="ingress_author">
Der Regierungsrat des Kantons Aargau,
</div>
<div class="ingress_foundation">
<p>
gestützt auf die §§ 16 Abs. 4, 29 Abs. 3, 30 Abs. 3 und 46 Abs. 2 des Gesetzes über die Berufs- und Weiterbildung (GBW) vom 6. März 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/422.231#structured_documentingress_foundation_fn_20319_2_1_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20319_2_1" name="structured_documentingress_foundation_fn_20319_2_1">[1]</a> sowie die Art. 8, 9 Abs. 3 und 13 Abs. 2 der Verordnung des EVD über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen vom 11. März 2005<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/422.231#structured_documentingress_foundation_fn_20319_2_2_c" id="structured_documentingress_foundation_fn_20319_2_2" name="structured_documentingress_foundation_fn_20319_2_2">[2]</a>,
</p>
</div>
<div class="ingress_action">
beschliesst:
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<div class="level_1 title">
<span class="number">1.</span> <span class="title_text">Organisation der Schulen und Aufsicht</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Angebot</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Der Kanton führt die kantonale Berufsfachschule Gesundheit und Soziales (BFGS) Brugg und die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales (HFGS) Aarau.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">2</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Zusammensetzung der Schulleitung</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die beiden Schulen stehen je unter der Leitung einer Rektorin beziehungsweise eines Rektors sowie einer Stellvertreterin beziehungsweise eines Stellvertreters.</span>
</p>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3</span>
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<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufgaben und Kompetenzen der Schulleitung</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Aufgaben und Kompetenzen der Schulleitung ergeben sich aus dem Berufsauftrag der Schulleitung und den bei der Anstellung auszuhandelnden Pflichtenheften.</span>
</p>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">3a <strong>*</strong></span>
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<span class="title_text">Ressourcensteuerung</span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Für pädagogische und organisatorische Leistungen, die von den Schulen erbracht werden, stehen jeder Schule pro Lernender oder Lernendem Ressourcen im Umfang von insgesamt 2,7 Lehrpersonenlektionen pro Woche zur Verfügung.</span>
</p>
</div>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">4</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zusammensetzung der Schulkommission</span>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule wählt für jede Schule eine Schulkommission von 5–7 Mitgliedern auf eine Amtsdauer von vier Jahren. Jede Schulkommission konstituiert sich selbst.</span>
</p>
</div>
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<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Schulkommission gehören insbesondere Persönlichkeiten aus den Bereichen Organisation der Arbeitswelt, Politik, Pädagogik und Jurisprudenz an. Die Rektorin beziehungsweise der Rektor nimmt von Amts wegen an den Sitzungen der Schulkommission teil.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">5</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Organisation der Schulkommission</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<a class="jump-to" name="t-0--t-1‐--a-5--p-1"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Amtszeit der Mitglieder der Schulkommission ist auf drei Amtsdauern beschränkt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Präsidentin beziehungsweise der Präsident beruft die Schulkommission ein, sooft es die Geschäfte erfordern oder auf Begehren von mindestens einem Drittel der Mitglieder. Die Sitzungen sind durch eine Vertretung der Schule zu protokollieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulkommission ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit der Mitglieder anwesend ist. Bei Stimmengleichheit hat die Präsidentin beziehungsweise der Präsident den Stichentscheid.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Beschlüsse können auch auf dem Zirkulationsweg gefasst werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">6</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufgaben und Kompetenzen der Schulkommission</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulkommission kann als Ombudsstelle Beanstandungen von Lehrpersonen, Lernenden sowie deren Eltern behandeln. Als Fachkommission kann sie die Schulleitung bei grundsätzlichen Geschäften beraten und in Fragen betreffend Schulführung, Schulentwicklung und Qualitätsmanagement unterstützen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulkommission wird durch die Schulleitung regelmässig insbesondere über Planung, Ergebnisse, Problemstellungen und Massnahmen informiert.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Sie kann der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule in allen mit der Schule zusammenhängenden Fragen Anträge zur Prüfung unterbreiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">7</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Aufsicht</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Abteilung Berufsbildung und Mittelschule übt die allgemeine Aufsicht über die beiden Schulen aus.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Sie kann insbesondere eine externe Evaluation anordnen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">8</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Qualitätsmanagement</span>
</div>
</div>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau verfügt über ein Qualitätsleitbild und ein Qualitätskonzept. Dieses enthält die Vorgehensweise bezüglich der Selbst- und Fremdevaluation.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="level_1 title">
<span class="number">2.</span> <span class="title_text">Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg</span>
</div>
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.1.</span> <span class="title_text">Angebot</span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berufliche Grundbildungen und Weiterbildungen</span>
</div>
</div>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg bietet folgende berufliche Grundbildungen an:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Fachfrau beziehungsweise Fachmann Gesundheit,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Fachfrau beziehungsweise Fachmann Betreuung,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="5">
<span class="abrogation_ellip">…</span>
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
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<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Assistentin beziehungsweise Assistent Gesundheit und Soziales.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zusätzlich wird im Rahmen der beruflichen Grundbildungen der Allgemeinbildende Unterricht für Erwachsene angeboten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung entscheidet über die Durchführung von berufsorientierter Weiterbildung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">9a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Berufsmaturität</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales Brugg bietet den Berufsmaturitätslehrgang der Ausrichtung Gesundheit und Soziales sowohl lehrbegleitend (BM I) als auch für gelernte Berufsleute (BM II) an.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">2.2.</span> <span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="collapse-control">
<div class="level_3 title">
<span class="number">2.2.1.</span> <span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">10 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">11 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">12 <strong>*</strong></span>
</div>
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…
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">13 <strong>*</strong></span>
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">14 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">15 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
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<div class="level_3 title">
<span class="number">2.2.2.</span> <span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">16 <strong>*</strong></span>
</div>
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…
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<span class="number">2.2.3.</span> <span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</div>
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<span class="number">3.</span> <span class="title_text">Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau</span>
</div>
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<span class="number">3.1.</span> <span class="title_text">Allgemeines</span>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-26"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">26</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Angebot</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-26--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau bietet folgende Bildungsgänge an</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-26--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
diplomierte Pflegefachfrau HF beziehungsweise diplomierter Pflegefachmann HF,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-26--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
diplomierte Fachfrau Operationstechnik HF beziehungsweise diplomierter Fachmann Operationstechnik HF,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-26--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c) <strong>*</strong>
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
diplomierte Sozialpädagogin HF beziehungsweise diplomierter Sozialpädagoge HF.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-26--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung entscheidet über die Durchführung berufsorientierter Weiterbildung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-27"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">27</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausbildungsverhältnis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-27--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Studierenden werden nach erfolgreich absolvierter Zulassung entweder vom Kanton oder von einem Betrieb angestellt und von der jeweiligen Arbeitgeberin beziehungsweise vom jeweiligen Arbeitgeber entlöhnt. Die Anstellungsbedingungen sind in einem schriftlichen Vertrag festzuhalten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-27--p-1bis"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1<sup>bis</sup></span>
<p>
<span class="text_content">Der jährliche Ferienanspruch der Studierenden beträgt 25 Tage. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-27--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit der Ausbildungsvertrag zwischen einer beziehungsweise einem Studierenden und einem Betrieb keine Regelungen enthält, sind die Vorschriften über den Lehrvertrag gemäss Art. 344 ff. des Obligationenrechts vom 30. März 1911<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/422.231#paragraphtext_content_fn_2239436_2_3_c" id="paragraphtext_content_fn_2239436_2_3" name="paragraphtext_content_fn_2239436_2_3">[3]</a> sinngemäss anwendbar.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-27--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die Hauptverantwortung für das Erreichen der Ausbildungsziele der Studierenden liegt bei der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-28"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">28</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Praktikumsvertrag</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-28--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau schliesst mit jedem Betrieb, der Studierende ausbildet, einen Vertrag. Dieser Vertrag regelt insbesondere,</span>
</p>
</div>
<!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-28--p-1--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
wie die Ausbildung der Studierenden während des Praktikums ausgestaltet werden soll,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-28--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
die Grundzüge der Anstellungsbedingungen der Studierenden,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-28--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
welche finanziellen Leistungen der Betrieb der Schule erbringen muss,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-28--p-1--l-d‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
d)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
wie der Lernbereich Training und Transfer, der integraler Bestandteil der Lernbereiche Schule und berufliche Praxis ist, inhaltlich ausgestaltet werden soll.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-29"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">29</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Studiengebühren <strong>*</strong></span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-29--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Studierende der Bildungsgänge HF Pflege und HF Operationstechnik entrichten eine Studiengebühr von Fr. 500.– pro Schul- respektive Praktikumssemester, Studierende des Bildungsgangs HF Sozialpädagogik eine Studiengebühr von Fr. 1'000.– pro Schul- respektive Praktikumssemester. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-29--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Studierende, die ihren Wohnsitz gemäss der Interkantonalen Vereinbarung über Beiträge an die Bildungsgänge der höheren Fachschulen (HFSV) vom 22. März 2012<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/422.231#paragraphtext_content_fn_2239440_2_4_c" id="paragraphtext_content_fn_2239440_2_4" name="paragraphtext_content_fn_2239440_2_4">[4]</a> ausserhalb des Kantons Aargau haben und für die kein anderer Kanton beziehungsweise Staat auf Grund einer Vereinbarung zu Lastenausgleichszahlungen verpflichtet ist, entrichten eine zusätzliche Studiengebühr gemäss dem jeweils geltenden Tarif des vorerwähnten Abkommens. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-30"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">30</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Mitsprache der Studierenden und der Lehrpersonen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-30--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Das Organisationsstatut regelt die Mitsprache der Studierenden und der Lehrpersonen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-30--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Zur Wahrnehmung der Mitsprache können sich die Studierenden organisieren.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-31"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">31</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Urlaubsgesuche</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐1‐--a-31--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Über Urlaubsgesuche entscheidet die Schulleitung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.2.</span> <span class="title_text">Bildungsgänge <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_3 title">
<span class="number">3.2.1.</span> <span class="title_text">Rahmenlehrplan, Lehrplan und Zulassung</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-32"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">32 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Rahmenlehrplan und Lehrplan</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-32--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die von der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau angebotenen Bildungsgänge richten sich nach den entsprechenden Rahmenlehrplänen der Nationalen Dach-Organisation der Arbeitswelt Gesundheit sowie nach den Detaillehrplänen der Schule.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-32--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung kann bereits erbrachte Bildungsleistungen anrechnen und den drei- beziehungsweise vierjährigen Bildungsgang um maximal ein Ausbildungsjahr kürzen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-33"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">33</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zulassungsverfahren</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-33--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Zulassung zum Bildungsgang erfolgt über eine Eignungsabklärung. Diese kann nach erfolgreichem in der Schweiz anerkanntem Abschluss der Sekundarstufe II absolviert werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-33--p-2"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Eignungsabklärung beinhaltet folgende Elemente:</span>
</p>
</div>
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-33--p-2--l-a‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Absolvieren eines Eignungstests und eines Eignungspraktikums,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-33--p-2--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Einreichen eines Bewerbungsdossiers,
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
<!-- -->
<!-- -->
<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-33--p-2--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Teilnahme an einem Eignungsgespräch.
</td>
</tr>
</tbody></table>
<!-- -->
<!-- -->
<!-- --><!-- -->
<!-- --><!-- -->
</div>
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</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<!-- -->
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-33--p-3"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">3</span>
<p>
<span class="text_content">Die einzelnen Elemente der Eignungsabklärung können einmal wiederholt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-33--p-4"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">4</span>
<p>
<span class="text_content">Die absolvierte Eignungsabklärung ist zwei Jahre lang gültig.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-34"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">34</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Zulassungsentscheid</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
<!-- -->
</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐1‐--a-34--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Über die Zulassung zum Bildungsgang entscheidet die Schulleitung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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</div>
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<div class="type-title">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐2‐"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="level_3 title">
<span class="number">3.2.2.</span> <span class="title_text">Promotion und Abschliessendes Qualifikationsverfahren</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐2‐--a-35"></a>
<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">35</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Promotionsentscheide</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="collapsible">
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<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐2‐--a-35--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Jedes Semester, jede Phase beziehungsweise jedes Ausbildungsjahr wird mit einem Promotionsentscheid abgeschlossen. Die Promotion berechtigt zur Fortsetzung des Bildungsgangs beziehungsweise bestätigt dessen erfolgreichen Abschluss. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐2‐--a-35--p-2"></a>
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Über die Erteilung der Promotion entscheidet die Schulleitung.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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</div>
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">36</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Beurteilung der Leistungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beurteilung der Leistungen beruht auf den zu erreichenden beruflichen Kompetenzen gemäss Rahmenlehrplan. Die Kriterien werden den Studierenden vorgängig bekannt gegeben.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Beurteilung der Leistungen erfolgt in Noten von A–F. Die Noten A–E werden für genügende Leistungen vergeben, die Note F für ungenügende. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">37 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Qualifikation im Lernbereich berufliche Praxis</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Qualifikation im Lernbereich berufliche Praxis erfolgt über eine Beurteilung der Kompetenzen gemäss Kompetenzkatalog. Die Beurteilung wird von den zuständigen Berufsbildnerinnen oder Berufsbildnern am Ende des Praktikums beziehungsweise Ausbildungsjahrs in Form eines schriftlichen Berichts sowie mit Noten gemäss § 36 Abs. 2 vorgenommen.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">38 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Promotionsbedingungen</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Bedingungen für die Promotion sind der Besuch aller Module des jeweiligen Semesters beziehungsweise der jeweiligen Phase, genügende Qualifikationen in den Lernbereichen Schule und berufliche Praxis sowie das Einreichen eines Dossiers zur Dokumentation von Lernprozessen, Erkenntnissen und Fähigkeiten.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">39 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wiederholungsmöglichkeiten</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Werden die Promotionsbedingungen nicht erfüllt, muss das Semester, die Phase oder das Ausbildungsjahr wiederholt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Während des Bildungsgangs kann nur einmal ein Semester, eine Phase oder ein Ausbildungsjahr wiederholt werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">40</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Ausschluss aus der Schule</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Werden die Promotionsbedingungen auch nach der Wiederholung des Semesters, der Phase oder des Ausbildungsjahrs nicht erfüllt, erfolgt der Ausschluss aus der Schule und das Ausbildungsverhältnis wird aufgelöst. Das erneute Durchlaufen des Zulassungsverfahrens gemäss § 33 für denselben Bildungsgang ist ausgeschlossen. <strong>*</strong></span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Der Entscheid hinsichtlich des Ausschlusses wird durch die Schulleitung gefällt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">41 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bestehen des abschliessenden Qualifikationsverfahrens und Diplom</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Die Höhere Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau stellt nach erfolgreichem Absolvieren des abschliessenden Qualifikationsverfahrens folgende eidgenössische Diplome aus:</span>
</p>
</div>
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</div>
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<div class="collapsible">
<div class="type-enumeration">
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<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
a)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Pflegefachfrau/Pflegefachmann HF,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐2‐--a-41--p-1--l-b‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
b)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF,
</td>
</tr>
</tbody></table>
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</div>
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<div class="type-enumeration">
<a class="jump-to" name="t-0--t-3‐--t-3‐2‐--t-3‐2‐2‐--a-41--p-1--l-c‐"></a>
<!-- -->
<table class="enumeration_item">
<tbody><tr>
<td class="number">
c)
</td>
<td class="left_col last" colspan="3">
Sozialpädagogin/Sozialpädagoge HF.
</td>
</tr>
</tbody></table>
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">2</span>
<p>
<span class="text_content">Die Schulleitung entscheidet über das Bestehen des abschliessenden Qualifikationsverfahrens, das aus einer Diplomarbeit, der Praktikumsqualifikation und einer mündlichen Prüfung besteht. Es müssen alle drei Teile bestanden werden.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">41a <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Wiederholung des abschliessenden Qualifikationsverfahrens</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="type-paragraph">
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<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Eine ungenügende Diplomarbeit kann einmal verbessert werden. Eine ungenügende Praktikumsqualifikation oder eine mündliche Prüfung kann einmal wiederholt werden. Die Wiederholung der Praktikumsqualifikation ist frühestens sechs Monate nach der ersten Durchführung zulässig. Eine zweite Verbesserung oder Wiederholung ist nicht gestattet.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">42 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Bestätigung</span>
</div>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
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<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Zusätzlich zum Diplom erhalten die Studierenden eine von der Schulleitung ausgestellte Bestätigung, welche Aufschluss über den absolvierten Bildungsgang gibt.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<div class="collapse-control">
<div class="level_2 title">
<span class="number">3.3.</span> <span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="type-title">
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<div class="collapse-control">
<div class="level_3 title">
<span class="number">3.3.1.</span> <span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">43 <strong>*</strong></span>
</div>
<div class="article_title">
…
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">44 <strong>*</strong></span>
</div>
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…
</div>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">45 <strong>*</strong></span>
</div>
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…
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">46 <strong>*</strong></span>
</div>
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…
</div>
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<div class="collapse-control">
<div class="level_3 title">
<span class="number">3.3.2.</span> <span class="abrogation_ellip">… <strong>*</strong></span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">47 <strong>*</strong></span>
</div>
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…
</div>
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">48 <strong>*</strong></span>
</div>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">49 <strong>*</strong></span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">51 <strong>*</strong></span>
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<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">52 <strong>*</strong></span>
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…
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<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">53 <strong>*</strong></span>
</div>
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…
</div>
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<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">54 <strong>*</strong></span>
</div>
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…
</div>
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<div class="level_1 title">
<span class="number">4.</span> <span class="title_text">Schluss- und Übergangsbestimmungen</span>
</div>
<span class="d-lg-none glyphicons pb-1 glyphicons-chevron-down"></span>
</div><!-- -->
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<div class="collapsible">
<div class="type-article">
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<div class="collapse-control">
<div class="article">
<div class="article_number">
<span class="article_symbol">§</span> <span class="number">55</span>
</div>
<div class="article_title">
<span class="title_text">Subsidiäres Recht</span>
</div>
</div>
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</div>
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<div class="type-paragraph">
<a class="jump-to" name="t-0--t-4‐--a-55--p-1"></a>
<!-- -->
<div class="paragraph">
<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Soweit diese Verordnung keine besonderen Bestimmungen enthält, ist die Verordnung über die Berufs- und Weiterbildung (VBW) vom 7. November 2007<a class="footnote" href="/app/de/texts_of_law/422.231#paragraphtext_content_fn_2239465_2_5_c" id="paragraphtext_content_fn_2239465_2_5" name="paragraphtext_content_fn_2239465_2_5">[5]</a> anwendbar.</span>
</p>
</div>
<div class="paragraph_post"></div><!-- -->
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<span class="title_text">Publikation und Inkrafttreten</span>
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<span class="number">1</span>
<p>
<span class="text_content">Diese Verordnung ist in der Gesetzessammlung zu publizieren. Sie tritt am 1. Januar 2008 in Kraft.</span>
</p>
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Aarau, 7. November 2007
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<div class="egress_sign_off_signature">
<p class="Schluss">
Regierungsrat Aargau
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Landammann
</p>
<p class="smallcaps">
Hasler
</p>
<p class="Schluss">
</p>
<p class="Schluss">
Staatsschreiber
</p>
<p>
<span class="smallcaps">Dr. Grünenfelder</span>
</p>
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<div class="egress_sign_off_remarks" style="display: none;"></div>
<div class="egress_ags_source">
2007 S. 432
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