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Cuxhaven Infos
Lüdingworth zählt neben Altenbruch zu den ältesten Ansiedlungen in Cuxhaven. Der Name entstand aus einem Familiennamen und „Worth“, einer natürlichen Erhebung im Gelände. Funktion deren war der Schutz vor Hochwasser. Lüdingworth liegt südlich Altenbruchs und somit im Südosten der Stadt Cuxhaven. Eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Nachbarort ist die große flächenmäßige Ausdehnung des Kurteils. Der Boden besteht hier aus saftigem Marschland mit weiten Wiesen und Weiden. Einzigartig in der Umgebung Lüdingworths sind die heimischen Naturschutzgebiete: Das Aßbütteler Moor und das Herrschaftliche Moor. Beide bilden Restbestände ehemaliger Hochmoore und zählen jeweils seit den 1980er Jahren zu den vier Naturschutzgebieten der Stadt Cuxhaven. Zusammen umfassen sie eine Fläche von knapp 300 Hektar. Gekennzeichnet ist das Areal durch Birken- bzw. Birkenbruchwälder, welche permanent sumpfig, zeitweise auch überstaut sind.
Auch seltene Pflanzen wie der Gagelstrauch oder das Preifengras sind hier beheimatet. Ein Besuch der 800 Jahre alten St. Jacobi Kirche lohnt sich auf jeden Fall. Gründe hierfür sind die über 400 Jahre alte Antonius-Wilde-Orgel sowie die zahlreichen aufwendigen Bemalungen der Kirche. Der im Jahr 1950 erbaute Wasserturm im Ort wurde nach nur 17 Jahren außer Betrieb genommen und wird heute als Ferienwohnung vermietet. Ein weiteres bestehendes Schmuckstück Lüdingworths ist die Bullenmühle, heute liebevoll „Betty“ genannt. Zu früheren Zeiten verfügte sie über einen Mahl- und einen Schrotgang, ehe die Mühle 1989 stillgelegt wurde. Nach einem drohenden Verfall wurde sie schließlich 1994 saniert und beinhaltet heute eine Ferienwohnung. Eine Besichtigung ist leider nur von außen möglich. Lüdingworth bietet zudem die Möglichkeit, den eigenen Urlaub auf dem Bauernhof zu verbringen. Diese prägen noch heute das Bild der Gemeinde. Der Weg in die Innenstadt Cuxhavens und zu den Kureinrichtungen beansprucht einige Fahrminuten mit dem Auto.
Der Kurteil Grimmershörn liegt nordwestlich vom Stadtkern Cuxhavens. Der Name ist ursprünglich auf den Familiennamen „Grimm“ zurückzuführen, wobei „Hörn“ mit Landspitze übersetzt werden kann. Wie der Name also schon verrät, liegt auch dieser Ort direkt an der Küste. Grimmershörn bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten der Entspannung. Trotz unmittelbarer Nähe zur Innenstadt findet hier jeder für sich ein ruhiges Plätzchen, sei es am Grünstrand der Grimmershörnbucht oder an der Strandpromenade. Genießen Sie den weiten Blick auf das offene Meer, zur Kugelbake oder zum benachbarten Fährhafen. Hier an der Stelle, wo die Elbe in die Nordsee mündet, ist eine einzigartige Aussicht zu genießen. In der Sommersaison steht ebenfalls eine Reihe verschiedener Angebote zur Verfügung. So können Sie sich direkt am Wasser in der Nähe des Bojenbads kulinarisch verwöhnen lassen, auch für die Kleinen steht ein Kinderspielplatz hier im Ort zur Verfügung. Alljährlich zieht eine Großveranstaltung die Massen an: Der Sommerabend am Meer. Von Livemusik, über zahlreiche Marktbuden und Attraktionen für jedes Alter bis hin zum Feuerwerk in der Bucht wird alles geboten. Hier treffen sich Gäste und Einheimische jedes Jahr im August. Von Grimmershörn aus besteht die Möglichkeit mithilfe der Strandbahn über Döse bis hin nach Duhnen zu gelangen und gleichzeitig den Blick auf das offene Meer zu genießen.
Mit dem Fahrrad erreichen sie innerhalb weniger Fahrminuten das Stadtzentrum. Der Hafen mit der „Alten Liebe“ sowie das anliegende Lotsenviertel lädt zum entspannten Verweilen ein, wo sich sicherlich auch das eine oder andere Andenken vom Urlaub finden lässt.
Der Name „Sahlenburg“ geht auf die ehemalige mittelalterliche Holzburg zurück, die auf dem Gebiet des heutigen Sahlenburgs stand. Der Ort liegt im Westen Cuxhavens zwischen Arensch und Duhnen auf einem Geestrücken etwas erhöht über dem Meeresspiegel. Eine Besonderheit Sahlenburgs ist, dass der Kurteil so gut wie keinen Nordseedeich besitzt. Der natürliche Sandstrand, die Dünen sowie der direkt an die Nordsee grenzende Wernerwald bilden zusammen eine einzigartige Form der Natur. Trotz der großflächigen Salzwiesen haben sich hier dennoch verschiedene Geschäfte und Gastronomen direkt an der Nordsee niedergelassen. Eine gerne in Anspruch genommene Attraktion ist das im Wernerwald gelegene Waldfreibad. Auch ein großer Abenteuerspielplatz steht hier den kleinen Gästen und Einheimischen ebenfalls zur Verfügung.
Auf der Waldbühne finden regelmäßig wechselnde Veranstaltungen für die ganze Familie statt. Aufgrund oft günstiger Windverhältnisse hat sich Sahlenburg zum Zentrum für Wassersport entwickelt. Sowohl Windsurfen als auch Kitesurfen sind hier gern betriebene Sportarten. Auch für unsere Vierbeiner steht ein großer Hundestrand zur Verfügung. Zieht es Sie einmal auf die Insel Neuwerk besteht die Möglichkeit, von Sahlenburg aus mit dem Wattwagen oder auch zu Fuß die Insel zu erreichen. Sowohl mit dem Auto als auch dem Fahrrad erreichen Sie bequem das Cuxhavener Zentrum und alle wichtigen Kureinrichtungen.
Die nördlichste Spitze Niedersachsens nimmt der Cuxhavener Kurteil Döse ein. Döse erhielt seinen Namen durch die ehemalige niederdeutsche Bezeichnung für „mooriges Gebiet mit umschlossener Geest“: Die Döse. Nordwestlich des Stadtzentrums liegt neben Duhnen der am meisten touristisch erschlossenste Ort Cuxhavens. Wer mit seiner Familie nach Ruhe und Entspannung sucht, ist hier dennoch gut aufgehoben. Döse bietet eine ganze Reihe freizeitlicher Aktivitäten an, egal bei welchem Wetter. Der langgezogene Sandstrand lädt in den warmen Sommermonaten ideal zum Baden in der Nordsee ein, aber auch einfach zum Entspannen in den vielen Strandkörben, die hier vorzufinden sind. Wer lieber am Grünstrand weilt, der findet in der Grimmershörnbucht ein entsprechendes Areal vor, auf dem auch Hunde willkommen sind. Blickfang am letzten Landstück der Stadt ist das Cuxhavener Wahrzeichen, die Kugelbake. Hier mündet die Elbe in die Nordsee, jeder kann einen hervorragenden Blick auf den Weltschifffahrtsweg genießen.
Kulinarisch hat Döse auch allerhand zu bieten, eine vielseitige Gastronomie lädt jeden zu norddeutscher Küche aber auch zu leckeren Alternativen ein. Beliebte Ausflugsziele in Döse sind die alte Marinefestung, das Fort Kugelbake sowie der benachbarte Kurpark, in dessen kleinen Zoo Sie auch verschiedene Tiere bestaunen können. Ein Muss für jeden Urlauber ist eine Wattwanderung im Nationalpark Wattenmeer, welcher erst vor wenigen Jahren zum Weltnaturerbe ernannt wurde. Die Strandpromenade vor dem Nordseedeich und zahlreiche Spielplätze in dem Kurteil bieten auch den kleinen Gästen einen abwechslungsreichen Aufenthalt in Cuxhaven. Cuxhavens Stadtkern, der Hafen und weitere Kureinrichtungen wie das Thalassozentrum in Duhnen sind bequem mit dem Fahrrad zu erreichen. Spielt das Wetter einmal nicht mit, können Sie sich auf den gut ausgebauten Nahverkehr verlassen.
Der Kurteil Duhnen liegt im Westen des Nordseeheilbads Cuxhaven. Duhnen war jahrhundertelang als „Dorf in den Dühnen“ bekannt, woraus auch der heutige Name resultiert. Neben dem benachbarten Kurteil Döse gilt Duhnen heute als am meisten touristisch erschlossenster Kurteil Cuxhavens und zählt sogar zu den wichtigsten Fremdenverkehrsorten Niedersachsens. Hier im Ort sind lange Sandstrände und Dünen vorzufinden. Diese laden perfekt zum Sonnenbaden im Strandkorb, zum Wattwandern bei Ebbe (Niedrigwasser) oder auch zum Schwimmen bei Flut (Hochwasser) ein. Aufgrund der Tatsache, dass die Deiche hier sehr niedrig sind, liegt Duhnen relativ hoch über dem Meeresspiegel. Dies ermöglicht einen tollen Blick über das Wattenmeer. Bei guten Wetterverhältnissen gelingt es Ihnen sogar bis hin zur Insel Neuwerk zu schauen. Rund um den Duhner Dorfbrunnen stehen Ihnen ein großes Angebot an Gastronomie sowie viele Einkaufsmöglichkeiten zur Verfügung. Auch das eine oder andere Andenken aus dem Urlaub lässt sich hier sicherlich käuflich erwerben. Auch die Kureinrichtungen, das ahoi! Thalassozentrum und das beheizte Meerwasserfreibad Steinmarne bieten Entspannung und Wohlsein. Mehrmals im Jahr öffnet das „Stadion am Meer“ seine Pforten, wenn es zum Austragungsort sportlicher Veranstaltungen wird, wie zum Beispiel beim Beachvolleyball oder Beachbasketball. Jedes Jahr werden über 30.000 Besucher im Sommer durch das Duhner Wattrennen angezogen. Hierbei handelt es sich um ein weltweit einmaliges Pferdederby im Wattenmeer, welches bereits seit über 100 Jahren ausgetragen wird.
Die Strandpromenade Duhnens lädt beispielsweise oft zum Spaziergang beim Sonnenuntergang ein. In den Sommermonaten haben die hier ansässigen Lokale lange geöffnet. Zudem bietet der Kurteil auch den Einstieg in die Strandbahn an mehreren Haltestellen, welche Sie entweder ins benachbarte Döse oder bis nach Grimmershörn befördert. Dank dem gut ausgebauten Nahverkehr erreichen sie mithilfe mehrerer Buslinien viele Nachbarorte auf direktem Wege. Lautet ihr Ziel an einem Urlaubstag Neuwerk, so können sie hier in Duhnen (und auch Sahlenburg) mit dem Wattwagen die Insel erreichen. Auf diesem Weg läuft auch die von hier ausgehende Wattenpost vonstatten.
Die nördlichste Stadt Niedersachsen ist direkt an der Nordsee gelegen. Die Kugelbake, ein altes Seezeichen und gleichzeitig auch das Wahrzeichen der Stadt Cuxhaven, bezeichnen den Punkt, an dem die Binnenschifffahrt aufhört und die „Große Fahrt in die weite Welt“ beginnt. Cuxhaven hat knapp 50.000 Einwohner und ist Zentrum des Landkreises Cuxhaven. Bedingt durch die lange Zugehörigkeit zu Hamburg konnten sich in Cuxhaven vorzugsweise zwei Wirtschaftsbereiche sehr stark entwickeln: Tourismus und Fischfang/Fischverarbeitung. 1816 wurde in Cuxhaven auf Initiative des hamburgischen Amtmannes Amandus Abendroth in der Nähe der „Alten Liebe“ das erste Seebad gebaut. Mitte des 19. Jahrhunderts war der Fremdenverkehr bereits ein wichtiger Wirtschaftsfaktor Cuxhavens.
1913 war Cuxhaven schon Deutschlands größtes Nordseebad. Mit 26.000 Kurgästen in einer Saison stand es damals weit an der Spitze aller Küstenbäder. Eine Spitzenposition nimmt Cuxhaven auch heute als Tourismusstandort ein. Mit durchschnittlich 3 Millionen Übernachtungen und ca. 500.000 Tagesgästen im Jahr ist es ein sehr beliebtes Urlaubsziel in Deutschland. Vor allem durch zwei Dinge hebt sich Cuxhaven als Urlaubsort ab: das Klima und die gebotene Vielfalt seiner Kurteile. Das Wetter wird geprägt durch die geografische Lage Cuxhavens. Das Stadtgebiet schiebt sich wie eine Halbinsel in die Nordsee vor und hat dadurch ein gesundes Inselklima sowie mehr als 12 km Sand- und Grünstrände.
Die Vielfalt der Landschaften reicht von der Faszination des Wattenmeeres mit der Erlebniszone Sand- oder Grünstrand, den vorüberziehenden Schiffen am Horizont, über den Deich und die Weite der Marschen bis hin zu stillen Gewässern und Mooren, durchzogen von windzersausten Knicks, von Feldern und Weiden. Reichhaltig sind aber auch die Angebote an Quartieren und Veranstaltungen – da bleiben keine Wünsche offen. Wo sonst findet man in unmittelbarer Strandnähe einen attraktiven Hafen, Flaniermeilen mit gemütlichen Cafés, Museen und Einkaufsmöglichkeiten. Hinzukommt ein vielfältiges kulturelles Unterhaltungsprogramm sowie zahlreiche „Events“, die Menschen aller Altersgruppen jedes Jahr aufs Neue anziehen: das Duhner Wattrennen, das einzige Pferderennen auf dem Meeresboden; nationale und internationale Beach-Sportturniere; der Sommerabend am Meer; Open-Air-Konzerte; Strand-, Hafen- und Stadtteilfeste und vieles mehr.
Die Fischwirtschaft kann in Cuxhaven ebenfalls auf eine lange Geschichte zurückblicken. Traditionell haben die Menschen an der Küste am meisten Erfahrung im Umgang mit frischem Fisch. Seit Jahrhunderten wird in Cuxhaven große Menge Fisch angelandet und verarbeitet. Durch die günstige Lage an der Nordsee im Mündungsbereich von Weser und Elbe etablierte sich Cuxhaven als einer der bedeutendsten Fischereistandorte Deutschlands. Noch heute konzentriert sich hier die deutsche Kutterflotte – auch wenn ihr Umfang leider stark geschrumpft ist. Aber auch per LKW erreicht Frischfisch aus Skandinavien täglich Cuxhaven. An keinem anderen Ort in Deutschland wird Fisch so frisch verarbeitet. |
Welches Hotel ist besonders kinderfreundlich? Welche Appartements können auch mit dem Rollstuhl erreicht werden? Und wo liegt der Hundestrand? Für all diese und noch viel kompliziertere Fragen stehen Ihnen gerne unsere Urlaubsexperten in den einzelnen Kurteilen zur Verfügung. |
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Geschichte
Mit rund 97 Jahren ist die Geschichte der Stadt Cuxhafen noch recht jung, denn erst am 14.04.1907, wurden der bis dato hamburgischen Landgemeinde die Stadtrechte verliehen.
Die Siedlungsgeschichte Cuxhavens ist jedoch viel älter, wie zahlreiche gefundene Urnen und ein Großsteingrab aus dem Jahre 4000 vor Chr. beweisen. Dagegen scheint die Geschichte des Schlosses Ritzebüttel noch sehr jung: Im Jahre 1394 wurde es von den Herren Lappe an die Freie und Hansestadt Hamburg abgetreten und ist heutzutage ein zentraler Punkt in Cuxhaven, auch wenn der fleck, nach dem es seinen Namen erhielt, Ritzebüttel hieß.
Nachdem 1872 aus dem Örtchen Ritzebüttel und der Hafensiedlung Cuxhaven die Landgemeinde Cuxhaven gegründet worden war, wurde die Verleihung der Stadtrechte möglich. Die letzte Hürde, nämlich eine zu erreichende Einwohnerzahl von 10 000, wurde 1907 genommen, nachdem 1905 auch Döse seinen Widerstand gegen die Eingemeindung aufgab.
Für Cuxhaven bedeutete die Verleihung der Stadtrechte einen großen Schritt vorwärts, doch zu einer Erweiterung des Stadtgebietes, die das spätere Bild der Stadt prägte, sollte es erst knapp 30 Jahre später kommen.
1935 wurden Groden mit der Abschnede, Stickenbüttel und Duhnen, Westerwisch und Süderwisch, Neuwerk mit Scharhörn und Teile von Sahlenburg eingemeindet.
Zwei Jahre später griff das Groß - Hamburg - Gesetz in das Geschehen der Stadt ein. Dieses Gesetz war dafür verantwortlich, dass die seit 600 Jahren zu Hamburg gehörende Stadt preußisch und gleichzeitig kreisfrei wurde. Hamburg behielt sich jedoch einige Rechte an den Häfen vor.
So waren z.B. bis zum 1. Januar 1993 der Amerika - Hafen und das Steubengehöft Eigentum Hamburgs, obwohl sie zu Cuxhaven gehörten.
Das Ende des Zweiten Weltkrieges war zugleich auch das Ende der Zugehörigkeit zu Preußen, das durch eine Verordnung der Alliierten von der Landkarte verschwunden war.
1946 wurde die Stadt dem Land Hannover zugeordnet, welches noch im gleichen Jahr in Niedersachsen aufging. Am 1. Oktober 1969 wurden Neuwerk und Scharhörn an die Freie und Hansestadt Hamburg zurück gegeben, und so wurde Cuxhaven erst einmal wieder kleiner statt größer. Die Stadt erhielt im Gegenzug aber das Gelände, auf dem der heutige Fischereihafen gebaut wurde, der dafür sorgte, dass Cuxhaven sich zum größten Fischereihafen der Bundesrepublik entwickeln konnte.
Am 1. Juni 1970 kamen Holte-Spangen und Sahlenburg zu Cuxhaven, am 1. Februar 1971 Berensch-Arensch, und mit der Gemeindereform wurden am 1. Juli 1972 auch Altenbruch, Altenwalde und Lüdingworth Cuxhavener Stadtteile.
Damit hatte die Stadt Cuxhaven in kurzer zeit ihre heutige Ausdehnung von genau
161,9 Quadratkilometern gewonnen, auf denen zum heutigen Stand ca.
57.500 Einwohner leben. |
Als Cuxhaven zum Seebad wurde
Stand: 19.04.2022 12:01 Uhr
Am 24. Juni 1816 gründen Hamburger Politiker und Kaufleute in Cuxhaven ein Seebad. Zunächst baden dort nur einige Adelige und reiche Bürger, denn vielen ist das Wasser nicht geheuer.
Ein langer Sandstrand mit Blick auf vorbeiziehende Segelschiffe und eine günstige Lage an der Elbmündung: Bereits Ende des 18. Jahrhunderts empfiehlt der berühmte Göttinger Gelehrte Georg Christoph Lichtenberg, im heutigen Cuxhaven einen Badeort nach englischem Vorbild zu gründen. Ähnliche Einrichtungen gibt es damals nur an wenigen Orten an der deutschen Küste, in Heiligendamm etwa oder auf Norderney.
Skepsis vor "Ausdünsten der Seegewässer"
Doch im Meer zu baden, ist im 18. Jahrhundert in Deutschland wenig populär, wird nur von wenigen Exzentrikern wie dem Hamburger Schriftsteller Friedrich Gottlieb Klopstock praktiziert. Vielen Menschen gelten die "Ausdünste der Seegewässer" als ungesund, die Natur allgemein als gefährlich. Von der heilsamen Wirkung des Seewassers auf Körper und Geist wissen sie noch nichts.
Das Seebad als Aktiengesellschaft
So dauert es im Hamburgischen Amt Ritzebüttel, dem heutigen Cuxhaven, bis zum Ende der französischen Besetzung, ehe Lichtenbergs Plan umgesetzt wird. Am 24. Juni 1816 gründen Politiker und Kaufleute dort ein Seebad. Hamburgs Verwalter, der Amtmann Amandus Abendroth, setzt dabei auf bürgerliche Privatinitiative. Er gründet eine Aktiengesellschaft mit 10.000 Mark Stammkapital, verkauft Aktien zu 100 Mark vor allem an befreundete Hamburger Kaufleute, denen er fünf Prozent Zinsen bietet. Er will die Wirtschaft stärken, die nach den Jahren der napoleonischen Besetzung noch immer geschwächt ist.
Ritzebüttel: Hamburgs Einfluss an der Elbmündung
Das Amt Ritzebüttel an der Elbmündung, das aus einem Ort um das gleichnamige Schloss, mehreren Dörfern und dem Hafen Cuxhaven bestand, gehörte seit 1394 zu Hamburg. Es wurde von einem Amtmann vor Ort verwaltet. Wegen seiner strategisch günstigen Lage war Ritzebüttel für die Kaufmannsrepublik von großer Bedeutung. 1907 wurde Cuxhaven als Hauptort des Amtes zur Stadt erhoben. Im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes trat die Hansestadt das Amt 1937 an Preußen ab und erhielt dafür Altona, Harburg und Wilhelmsburg. Seit 1946 gehört die Stadt zu Niedersachsen. Teile des Cuxhavener Hafens blieben allerdings noch bis 1993 in Hamburger Besitz.
Unmittelbar am Elbufer, in der Nähe des Schiffsanlegers "Alte Liebe", lässt Abendroth ein strohgedecktes Badehaus im Schweizer Stil bauen. Hier begrüßt er im Sommer 1816 persönlich die ersten Badegäste, die aus dem Adel und hohen Bürgertum stammen.
Allheilmittel Seewasser
Spezielle Badeärzte kümmern sich um deren Wohl, verordnen je nach Beschwerden unterschiedliche Therapien, gegen Kopfschmerzen und Schwindel zum Beispiel ein Regenbad, das von einem eigens errichteten Turm aus zehn Metern Höhe auf den Patienten herabfällt. Ein Tropfbad soll gegen Lähmungen und Rheuma wirken, das Dampfbad gegen Gicht, das 28 Grad warme Bad in der Kupferwanne gegen Krämpfe und Schlaflosigkeit.
Das salzhaltige Seewasser wird auch als Abführmittel getrunken, aus einem Weinglas, und selbst psychische Erkrankungen wie "schwarze Melancholie" und "wilde Raserey" behandeln die findigen Badeärzte - mit einem kräftigen eiskalten Sturzbad, das die Wärter dem Patienten eimerweise über den Kopf gießen.
Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt
Nach dem Bad, das am Morgen stattfindet, bewirtet der Bademeister die vornehmen Gäste, "mit einem Frühstück aus Kaffee, Thee, Chocolade und Bouillon oder verschiedenen Weinen, Liqueurs, Beef-Steaks, leichtem Backwerk und dergleichen", wie es damals in einer Werbeschrift heißt. Dann gehen die Kurgäste in einem kleinen englischen Park vor dem Badehaus spazieren oder erholen sich in einem Pavillon. Hier stehen grüne Sofas bereit, von denen der Blick über die Weite der Elbmündung reicht. An stürmischen Tagen liegen dort Dutzende Segelschiffe auf Reede, "ein majestätische Anblick", wie ein Zeitgenosse bemerkt.
Karrenbad in der offenen See
Pferd und Reiter ziehen den Badekarren ins Meer hinaus. Der Kurgast steigt eine Leiter hinunter und badet unter dem Segeltuch verborgen.
Für unerschrockene Gäste bietet die Seebad AG das Bad in der offenen See an, entweder von einem kleinen Boot aus oder im sogenannten Karrenbad. Pferd und Reiter ziehen je nach Wasserstand den Badekarren, eine englische Erfindung, ins Meer hinaus. Der Badegast entkleidet sich im Karren und steigt dann eine Treppe ins Wasser hinunter, durch ein Segeltuch vor neugierigen Blicken geschützt. Dieses belebende salzreiche "Fluthbad" soll vor allem gegen Erkältungen und Hautkrankheiten helfen, aber auch bei Nervenleiden wie hysterischen Anfällen und Hypochondrie.
Für stürmisches Wetter und "furchtsame Personen", die sich nicht ins Meer hinaus trauen, hat die Seebad AG außerdem am Hafen fünf kleine Bassins eingerichtet. Hier baden die Kurgäste dann, von Wärtern bedient, unter einem Zeltdach verborgen in Salzwasser, das durch Röhren und Schleusen zugeführt wird.
Unterhaltungsprogramm für schlechtes Wetter
Die Direktion sorgt sich angesichts des unbeständigen Nordseewetters schon vor 200 Jahren um die Unterhaltung des gehobenen Badepublikums, bietet Teegesellschaften, festliche Abendessen, einen "Putzladen mit neuesten Moden", Billard, Kegelbahn und Spielkasino, Konzerte, Tanzveranstaltungen sowie Schiffsausflüge nach Helgoland und Neuwerk an.
Denn "Heiterkeit und Frohsinn" sollen laut Werbeschrift die heilsamen Wirkungen des Bades auf den Gast unterstützen: "Dann wird die heilige Salzfluth kräftig ihn umfließen, und neu belebt und neu gestärkt wird er dem Wellenspiel enttauchen."
Anfangs kommen nur Adelige und reiche Bürger
Das Seebad verzeichnet im zweiten Jahr seines Bestehens 612 Besucher, die insgesamt 2.743 Bäder nehmen. Sie wohnen in den wenigen Wirtshäusern des Ortes und schon damals in Privatquartieren "bei den angesehensten Bürgern", wie eine Zeitung meldet. Das Mittagessen nehmen die Gäste gemeinsam an einer öffentlichen Tafel im besten Restaurant des Orts ein, unter dem Vorsitz des Amtmanns Abendroth.
Viele Jahre bleibt der Besuch im Cuxhavener Seebad ein Vergnügen für vornehme und gutsituierte Personen, die sich den Aufenthalt leisten können: preußische Prinzen, sächsische Thronfolger und hessische Landgrafen, hohe Beamte, reiche Bürger, aber auch berühmte Künstler wie die schwedische Opernsängerin Jenny Lind oder der Schriftsteller Heinrich Heine.
Weitere Informationen
Mit Volldampf über die Elbe
Am 17. Juni 1816 kommt das erste Dampfschiff nach Deutschland. Die "Lady of the Lake" verkürzt die Fahrtzeit von Hamburg nach Cuxhaven von zwei Tagen auf sieben Stunden. mehr
Wirtschaftlicher Aufschwung folgt
Schon im ersten Jahr befördert ein Dampfschiff Besucher aus Hamburg an die Elbmündung. In den 1830er-Jahren wird dann ein regelmäßiger Seebäderdienst zwischen Hamburg und Cuxhaven eingerichtet und bald bis nach Helgoland verlängert. In der Saison 1913 zählt man an der Elbmündung schon 28.000 Badegäste. Zahlreiche luxuriöse Hotels säumen nun den Seedeich zwischen Badehaus und Karrenbad. Die inzwischen gegründete Stadt Cuxhaven führt den ehemals privaten Badebetrieb weiter, der neben der Hochseefischerei und der Marinegarnison zum dritten Pfeiler ihrer wirtschaftlichen Entwicklung wird.
Nach der Jahrhundertwende verlagert sich das Zentrum des Badebetriebs allmählich vom Elbdeich an die Nordseestrände von Döse und Duhnen. Badeanzüge sind in Mode gekommen und Marinekapellen spielen zum Tanz auf. Während die Herren schon gemeinsam in einem durch Taue und Bojen abgetrennten Bad schwimmen, ist das Karrenbad für Damen noch bis 1930 in Betrieb.
Heute größtes deutsches Seebad
Cuxhaven ist bei Urlaubern beliebt. Im Sommer kann es selbst am breiten Sandstrand in Duhnen voll werden.
Strandburgen-Wettbewerbe, Wattenpolonaisen und Priltaufen gehören bald für lange Zeit zum festen Repertoire des Unterhaltungsprogramms. Heute ist Cuxhaven mit rund vier Millionen Übernachtungen im Jahr 2019 das größte deutsche Nordseeheilbad. Obwohl aus den Badegästen von einst längst Urlauber geworden sind, die Beachvolleyball spielen oder ökologische Wattführungen besuchen, werden wie vor über 200 Jahren auch immer noch medizinische Wannenbäder mit Meerwasser angeboten.
Dieses Thema im Programm:
Unsere Geschichte | 28.05.2022 | 12:00 Uhr
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Von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland: "Halunder Jet" startet in die Saison
von Tim Fischer | 15.03.2024
Mit dem Beginn der neuen Tourismussaison steuern Fährbetriebe wieder täglich Helgoland an. Am Freitag kehrte etwa der "Halunder Jet" aus seiner Winterpause zurück. Und in diesem Jahr läuft der Helgoland-Katamaran sogar einen neuen Hafen an.
Inbetriebnahme des LNG-Terminals
Schwimmendes LNG-Terminal ist auf dem Weg nach Stade: Polizeiboote warten in Cuxhaven
von Tim Fischer | 14.03.2024
Rund ein Dutzend Polizeifahrzeuge mit Anhängern und Booten haben am Donnerstagvormittag im Seglerhafen in Cuxhaven für Aufsehen gesorgt. Die Beamten hatten hier Stellung bezogen, um sich auf einen Einsatz am späten Donnerstagabend vorzubereiten.
Titan-Energy
Neue Großbaustelle im Hafen: Titan Wind Energy investiert Millionen in Cuxhaven
von Tim Fischer | 13.03.2024
Das Vorhaben zur Herstellung einer Schwerlast-Lagerfläche von Titan-Energy hat im Dezember von den Fachbehörden die Freigabe erhalten. Die Arbeiten An der Baumrönne haben jetzt begonnen. Für die schnelle Umsetzung ist schweres Gerät im Einsatz.
Wasserstoff kommerziell genutzt
Wasserstoffinnovation aus Cuxhaven: Das Schiff "Coastal Liberty" fährt jetzt CO2-frei
von Tim Fischer | 12.03.2024
Der Cuxhavener Unternehmer Jochen Kaufholt und seine Partner haben das Versorgungsschiff "Coastal Liberty" mit einem Wasserstoff-Hybrid-Antrieb ausgerüstet. Damit das Schiff künftig CO2-frei fahren kann, waren aber noch einige Tests notwendig.
Rohstoffe zur Wiederverwendung
Nachhaltiges Schiffsrecycling: Cuxhaven ist für diese Branche ein spannender Standort
von Tim Fischer | 11.03.2024
Nachhaltiges Schiffsrecycling im industriellen Maßstab in Deutschland umsetzen - dafür haben die Schiffbauingenieure Simeon Hiertz und Karsten Schumacher das Unternehmen Leviathan GmbH gegründet. Auch Cuxhaven ist für sie ein interessanter Standort.
Kollision im Kreis Cuxhaven
Unfall auf der K68 in Dorum: Ein Mensch bei Kollision schwer verletzt
von Redaktion | 15.03.2024
Schwerer Verkehrsunfall in Dorum (Gemeinde Wurster Nordseeküste / Landkreis Cuxhaven): Beim Abbiegen kollidierten zwei Fahrzeuge, wobei eine Person schwer verletzt wurde.
Straftaten im Cuxland
Warum man im Kreis Cuxhaven in einer sicheren Region lebt
von Kai Koppe | 14.03.2024
Insgesamt ist die Kriminalitätszahl im Beritt der Polizeiinspektion Cuxhaven 2023 kaum merklich gestiegen. Prozentual gesehen sind hier und da aber deutliche Zunahmen zu verzeichnen. Dennoch gibt es Anlass zur Beruhigung.
Nachts auf Beutezug ...
Etliche Auto-Kennzeichen in Otterndorf gestohlen: Ein Opfer zum zweiten Mal betroffen
von Egbert Schröder | 14.03.2024
"Nachtaktive" Täter am Werk: Auf einem Parkplatz an der Otterndorfer Schleusenstraße (direkt am Schulzentrum) hatten es Diebe auf die Kennzeichen von mehreren abgestellten Fahrzeugen abgesehen und sie in der Nacht zum Donnerstag gestohlen.
Gemeinsame Aktion
Schaufenster-Wettbewerb in Cadenberge mit Gewerbeverein und BBS geht in die 20. Runde
16.03.2024
Der Schaufenster-Wettbewerb in den Cadenberger Geschäften feiert seinen 20. Geburtstag. Diese Aktion wird umgesetzt vom Gewerbeverein Cadenberge gemeinsam mit den Berufsbildenden Schulen (BBS) Cadenberge.
Ein erstes Fazit
600 Teelichter später: Zwischenbilanz für Geburtshaus Cuxhaven nach einem halben Jahr
von Jens Potschka | 15.03.2024
Vor einem halben Jahr wurde Cuxhavens erstes Geburtshaus an der Altenwalder Chaussee feierlich eröffnet. Was ist seitdem geschehen? Die beiden Hebammen Stefanie Keller und Dorothea Kruft ziehen ein erstes Fazit.
Arbeitgeber müssen etwas bieten
Offshore-Ausbau in Cuxhaven: Fachkräfte sind ein entscheidender Faktor
von Maren Reese-Winne | 15.03.2024
Cuxhaven blühende Entwicklung zeigt sich nicht nur in den aktuellen Millionen-Invests von Siemens Gamesa und Titan Wind Energy. "Hier geht gerade richtig was", stellte Wirtschaftsminister Olaf Lies beim vierten Besuch in Cuxhaven in zwei Wochen fest.
Ab 2026 Rechtsanspruch
Mehr Räume müssen her - Ganztag kommt mit Riesenschritten auf Cuxhavens Schulen zu
von Maren Reese-Winne | 15.03.2024
Der ab 2026 geltende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule stellt die Stadt Cuxhaven vor einige Aufgaben. So gut wie alle elf Grundschulen brauchen Zusatzräume. Besonders groß ist der Bedarf in der Gorch-Fock-Schule.
Reiten auf Steckenpferden
Trendsportart im Aufgalopp: Hobby Horsing findet nun auch im Kreis Cuxhaven statt
von Lennart Keck | 15.03.2024
Seit wenigen Jahren nimmt der Trend "Hobby Horsing" auch in Deutschland immer mehr Fahrt auf. Auch im Kreis Cuxhaven ist die Sportart nun angekommen. Doch was ist "Hobby Horsing" und was macht es so besonders? Wir begleiten eine Trainingseinheit.
Wolfsburg verliert in Unterzahl: War es das für Kovac?
16.03.2024
Der sportliche Absturz des VfL Wolfsburg geht weiter. Bei der 1:3 (1:1)-Niederlage gegen den FC Augsburg blieb der ambitionierte Volkswagen-Club am Samstag auch im …
2:1 gegen Bremen: Union setzt sich von Abstiegsplätzen ab
16.03.2024
Union Berlin ist der erhoffte Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga geglückt. Nach zuvor zwei Niederlagen in Folge ohne eigenes Tor gewann das Team von …
Demo gegen Rechtsextremismus in Göttingen
16.03.2024
In Göttingen haben nach Polizeiangaben rund 1600 Menschen am Samstag gegen Rechtsextremismus demonstriert. Das «Bündnis gegen Rechts» hatte zu der Veranstaltung aufgerufen. Bis auf … |
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POL-CUX: Medieninformation der Polizeiinspektion Cuxhaven vom 16.03.2024
Cuxhaven (ots) - Bereich Geestland: Fahren ohne Fahrerlaubnis Geestland / BAB27. Am 15.03.2024, gegen 21.00 Uhr, kontrollierten Beamte des Polizeikommissariats Geestland einen 27-jährigen Fahrer eines Smart an der Autobahnanschlussstelle Neuenwalde. Der Smart war zuvor auf der BAB 27 in Richtung Walsrode gefahren. Bei der Kontrolle legte der in Bremerhaven wohnende ...
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POL-CUX: Verkehrsunfallflucht auf Großparkplatz am Feuerweg in Nordholz
Cuxhaven (ots) - Wurster Nordseeküste/Nordholz. Am gestrigen Donnerstag (14.03.2024) meldete sich eine 78-jährige Frau aus Spieka-Neufeld bei der Polizeistation in Nordholz und gab an, dass es gegen 10:00 Uhr auf dem Großparkplatz der Einkaufsmärkte am Feuerweg zu einer Verkehrsunfallflucht zu ihrem Nachteil gekommen war. Sie hatte mit ihrer Mercedes A-Klasse, ...
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POL-CUX: Verkehrsunfall mit einer schwer und einer leicht verletzten Person in Dorum (Lichtbild in der Anlage)
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POL-CUX: Verkehrsunfall in der Catharinenstraße in Cuxhaven - Geschädigter gesucht
Cuxhaven (ots) - Cuxhaven. Eine 77-jährige Cuxhavenerin meldete sich bei der Polizei in Cuxhaven und gab an, dass Sie bereits am Montag (11.03.2024) gegen 14:10 Uhr in der Catharinenstraße in Cuxhaven mit ihrem PKW beim Vorbeifahren gegen einen geparkten PKW gestoßen sei. Hierbei war Sachschaden entstanden. Den Unfall zeigte Sie erst nachträglich an. Gesucht wird ...
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POL-CUX: Trotz wiederholter und stetiger Warnungen - Masche falscher Polizeibeamter führt in Loxstedt zum Erfolg - vierstellige Bargeldsumme…
Cuxhaven (ots) - Loxstedt. Konnten wir am gestrigen Mittwoch noch von einem Fall aus Otterndorf berichten, bei dem mit Hilfe einer fast 90-jährigen Frau eine Geldübergabe vereitelt und ein Beschuldigter vorläufig festgenommen werden konnte, so kam es gestsern und heute wieder vermehrt zu gleichgelagerten Anrufen. ...
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POL-CUX: Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 für die Polizeiinspektion Cuxhaven
Cuxhaven (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, im Anhang finden Sie die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2023 der Polizeiinspektion Cuxhaven nebst vorbereiteten Grafiken zu ihrer Verwendung. Für Rückfragen stehen wir zur Verfügung. Mit ...
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POL-CUX: Zeugenaufruf nach Verkerhsunfallflucht in Cuxhaven
Cuxhaven (ots) - Cuxhaven. Am Dienstag (12.02.2024) kam es gegen 22:20 uhr in der Haydnstraße zu einer Verkehrsunfallflucht. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer war hierbei vermutlich mit einem Opel Vectra in Richtung Stadtmitte unterwegs. Aus bislang unbekannten Gründen kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte großflächig einen dortigen Zaun. Im Anschluss entfernte er sich unerlaubt von der ...
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POL-CUX: Großes Hartkunststoffteil auf der BAB27 verloren ++++ Junge Fahranfängerin weicht Tier aus und verunfallt.
Cuxhaven (ots) - Bremerhaven/BAB27. Am Dienstag (12.03.2024) um 17:15 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall auf der BAB 27. Zwischen den Anschlussstellen Bremerhaven-Überseehäfen und Debstedt in Fahrtrichtung Cuxhaven verlor ein noch unbekannter Verkehrsteilnehmer ein großes Hartkunststoffteil. Über dieses auf der ...
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POL-CUX: Versuchter Betrug mittels bekannter Masche Falsche Polizeibeamte in Otterndorf- Ein Täter vor Ort bei Geldübergabe vorläufig…
Cuxhaven (ots) - Otterndorf. Am gestrigen Dienstag (12.03.2024) erhielt die Polizeiinspektion Cuxhaven Kenntnis davon, dass bei einer fast 90-jährigen Frau aus Otterndorf eine Geldübergabe an falschen Polizeibeamte stattfinden sollte. Diese hatten zuvor durch lange Telefonate mit einer bekannten Masche darauf ...
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POL-CUX: Versucht mit gefälschtem Führerschein zu täuschen ++++ Schülerin in Dorum bei Verkehrsunfall leicht verletzt
Cuxhaven (ots) - Bremerhaven/BAB27. Am Montagnachmittag (11.03.2024) um 15:00 Uhr kontrollierten Beamtinnen des Polizeikommissriats Geestland einen 28-jährigen Mann, der als Fahrzeugführer aufgrund der widerrechtlichen Nutzung seines Mobiltelefons während der Fahrt auffiel. Im Zuge der Kontrolle händigte der ...
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POL-CUX: 10 Versicherungsverstöße mit E-Scootern am Wochenenede in der Polizeiinspektion Cuxhaven - nochmaliger Hinweis auf…
Cuxhaven (ots) - Landkreis Cuxhaven. Über das gesamte Wochenende wurden in der Polizeiinspektion Cuxhaven 10 Versicherungsverstöße mit E-Scootern festgestellt. Alle waren hierbei mit einem schwarzen Versicherungskennzeichen unterwegs, welches nicht mehr gültig ist. Bereits in der vorherigen Woche war eine ...
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POL-CUX: Zeugenaufruf nach Sachbeschädigung an PKW in Langen ++++ Mehrere Anzeigen nach Geschwindigkeitsverstoß
Cuxhaven (ots) - Geestland. In der Zeit von Samstag (09.03.2024), 18:00 Uhr bis Sonntag (10.03.2024), 08:00 Uhr wurde, im Holzackerweg in Langen ein ordnungsgemäß am Fahrbahnrand geparkter BMW von bislang Unbekannten beschädigt. Der oder die unbekannte Person zerkratzte den Pkw über die komplette Fahrerseite mit ...
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POL-CUX: Medieninformation der Polizeiinspektion Cuxhaven vom 10.03.2024 T.i.V.
Cuxhaven (ots) - Bereich Geestland: Trunkenheit im Straßenverkehr Wurster Nordseeküste. Am Samstag, den 09.03.2024, gegen 00:00 Uhr, teilte ein Zeuge via Notruf der Polizei mit, dass ein Fahrzeug zwischen den Ortschaften Wremen und Imsum "Schlangenlinien" fahren würde. Das Pkw konnte kurz darauf durch Beamte des PK Geestland angehalten und kontrolliert werden. Bei ...
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POL-CUX: Polizeibericht aus dem Bereich Geestland
Cuxhaven (ots) - BAB 27/ Loxstedt - Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz Am 08.03.2024, gegen 08:15 Uhr kontrollierten Beamten des PK Geestland auf der BAB 27 im Bereich Loxstedt den Transporter eines 35-jährigen Fahrzeugführer aus Garrel. Hierbei wurde festgestellt, dass für den Transporter kein Versicherungsschutz mehr bestand. Die Kennzeichen wurden vor Ort entsiegelt und eine Weiterfahrt mit dem Fahrzeug ...
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POL-CUX: Versuchte Brandstiftung in Bäckerei in Köhlen - Verursacher in psychiatrische Klinik eingewiesen
Cuxhaven (ots) - Geestland/Köhlen. Am gestrigen Donnerstagabend (07.03.2024) kam es gegen 22:30 Uhr in Köhlen in der Geestensether Straße zu einer versuchten Brandstiftung an der dortigen Bäckerei durch einen 42-jährigen Köhlener. Dieser hatte versucht mittels Brandbeschleuniger Feuer zu legen. Die Feuerwehr ...
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POL-CUX: Zwei PKW in Schiffdorf entwendet - Zeugenaufruf
Cuxhaven (ots) - Schiffdorf. In der Nacht von gestern auf heute wurden in der Zeit von 22:00 Uhr bis ca. 06:00 Uhr in Schiffdorf in der Büttelstraße und in der Straße Padbreden jeweils ein Volkswagen T6 entwendet. Das Fahrzeug aus der Büttelstraße hat eine schwarze Lackierung, das Fahrzeug aus der Straße Padbreden eine weiße Lackierung mit schwarzer Zierleiste sowie einem Aufkleber "St. Pauli" in der Heckscheibe. ...
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POL-CUX: Verkehrsunfall durch Übermüdung? - Senior bleibt glücklicherweise unverletzt
Cuxhaven (ots) - Oberndorf. Am Mittwoch (06.03.2024) gegen 21:00 Uhr kam der 74-jährige Fahrer eines Audi in der Bahnhofstraße in Oberndorf mit seinem PKW nach links von der Fahrbahn ab und kollidiert mit einem Baum und einem Gartenzaun. Nach ersten Ermittlungen könnte Übermüdung eine Ursache für den Unfall gewesen sein, da der Senior nach eigenen Angaben aus ...
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POL-CUX: Wieder diverse Versicherungsverstöße - nochmaliger Hinweis auf Wechsel der Versicherungskennzeichen
Cuxhaven (ots) - Landkreis Cuxhaven. Am gestrigen Dienstag (05.03.2024) wurden erneut diverse Fahrzeuge kontrolliert, deren Versicherungen nicht mehr gültig waren. Gegen 15:00 Uhr wurde ein 33-jähriger Mann aus Langen mit seinem E-Scooter im Bereich der Leher Landstraße in Langen kontrolliert. Der ...
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POL-CUX: Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden auf der BAB27 im Bereich Nordholz - Fahrzeugführer leicht verletzt
Cuxhaven (ots) - Wurster Nordseeküste/BAB27. Am gestrigen Dienstagnachmittag (05.03.2024) kam es gegen 16:25 Uhr auf der BAB27, zwischen den Anschlussstellen Nordholz und Altenwalde, in Fahrtrichtung Cuxhaven zu einem Verkehrsunfall. Ein 28-jähriger Bremerhavener kam hierbei aus bislang unbekannter Ursache nach ...
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POL-CUX: Verkehrsunfallflucht auf dem Parkplatz eines Baumarktes in Langen +++++ erneut Versicherungsverstöße
Cuxhaven (ots) - Geestland/Langen. Bereits am Samstag (02.03.2024) kam es in der Zeit von 12:00 Uhr bis 12:30 Uhr zu einer Verkehrsunfallflucht auf dem Parkplatz eines Baumarktes in der Leher Landstraße in Langen. Hierbei wurde ein PKW Volvo XC 70 nicht unerheblich beschädigt. Zeugen werden gebeten sich bei der ...
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POL-CUX: Schwerer Unfall auf der BAB27 zwischen Hagen und Stotel - Vollsperrung ab Anschlussstelle Hagen - Weitere Belastung für die…
Cuxhaven (ots) - Hagen im Bremischen/BAB27. Am heutigen Dienstagvormittag kam es gegen 08:40 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen den Anschlussstellen Hagen und Stotel. Der Fahrzeugführer eines PKW fuhr hierbei aus bislang unbekannten Gründen nahezu ungebremst auf einen vor ihm fahrenden LKW auf. Durch ...
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POL-CUX: Mehrere Razzien in Zusammenarbeit mit dem Zoll in Cuxhaven - Spielotheken und Shisha Bars im Fokus
Cuxhaven (ots) - Cuxhaven. Bereits am letzten Donnerstag (29.02.2024) fanden in den frühen Abendstunden mehrere Razzien im Bereich der Stadt Cuxhaven statt. Während am Donnerstag mehrere Spielotheken im Fokus der Beamten standen, wurden am Freitagabend einige Gaststätten und Shisha-Bars kontrolliert. Insgesamt ...
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POL-CUX: Mehrere Verkehrsstraftaten auf der BAB27 sowie in Bereich Hemmoor und Cadenberge
Cuxhaven (ots) - Hemmoor/Cadenberge/BAB27 Am gestrigen Sonntag (03.03.2024) und in der Nacht zum heutigen Montag wurden mehrere Verkehrsdelikte festgestellt. Gegen 07:25 Uhr wurde ein 40-jähriger Mann aus Lamstedt mit seiner Mofa auf der Schützenstraße in Hemmoor kontrolliert. Für das Fahrzeug bestand kein ...
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POL-CUX: Pressemeldung der Polizeiinspektion Cuxhaven - Bereich Geestland
Cuxhaven (ots) - +++Verkehrsunfall mit Verletzten an der BAB 27+++ Am Samstag, dem 02.03.2024, gegen 16:00 Uhr, kam es zu einem Verkehrsunfallgeschehen an der BAB 27, dortige Anschlussstelle Hagen. Aufgrund der aktuellen Vollsperrung der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Hagen und Uthlede wird der Verkehr in Richtung Walsrode dort auf eine Umleitungsstrecke ...
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POL-CUX: Polizeibericht aus dem Bereich Geestland
Cuxhaven (ots) - Geestland/ OT Langen - Verkehrsunfallflucht Am 01.03.2024, gegen 11:30 Uhr, kam es in der Sieverner Straße, auf dem dortigen Lidl Parkplatz, zu einer Verkehrsunfallflucht. Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer beschädigte den ordnungsgemäß geparkten Honda eines 64-jährigen Geestländers. Am Honda entstand ein Sachschaden von ca. 1.000 Euro. Der bislang unbekannte Verkehrsteilnehmer setzte seine ...
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POL-CUX: Polizeibericht aus dem Bereich Hemmoor
Cuxhaven (ots) - Wingst/ B73 - Kradfahrerin kollidiert mit Pkw und verletzt sich hierbei schwer Am 01.03.2024, um 18:16 Uhr, kommt es auf der Bundesstraße 73, in der Wingst, zu einem Verkehrsunfall mit einer schwerverletzten Krad-Fahrerin, 17 Jahre alt aus Lamstedt, und einer leichtverletzten PKW-Führerin. Hierbei befährt die PKW-Führerin, 62 Jahre alt, aus Osten, die Bundesstraße 73 in der Wingst in Richtung ...
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POL-CUX: Sachbeschädigungen an mehreren Dienst- und Privatautos von Behördenmitarbeitenden in Cadenberge und Lamstedt
Cuxhaven (ots) - Cadenberge/Lamstedt. In den vergangenen Wochen kam es wiederholt zu Sachbeschädigungen an privaten und Dienstwagen von mehreren Behördenmitarbeitenden. Hierbei wurden in allen Fällen die Reifen mittels eines spitzen Gegenstandes zerstochen. Die Taten fanden zu unterschiedlichen Tageszeiten statt. ...
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POL-CUX: Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB27 zwischen Hagen und Stotel - insgesamt 12 verletzte Personen, vier davon schwer - stundenlange…
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POL-CUX: Schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße 135 bei Stotel - Fahrzeugführer lebensgefährlich verletzt - Fahrbahn voll gesperrt
Cuxhaven (ots) - Loxstedt/Stotel. Am heutigen Donnerstag (29.02.2024) kam es gegen 11:30 Uhr auf der Landesstraße 135 zwischen Stotel und Nesse zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 63-jähriger Mann aus Schiffdorf kam hierbei mit seinem PKW aus bislang unbekannten Gründen nach links von der Fahrbahn und ...
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POL-CUX: Jährlicher Wechsel der Versicherungskennzeichen am 01.03. - Hinweise an die Fahrzeugführenden
Cuxhaven (ots) - In jedem Jahr müssen die Versicherungen, zum Beispiel an Kreinkrafträdern (Roller) oder E-Scootern, erneuert werden. Damit einher geht auch in jedem Jahr zum Stichtag 01. März der Wechsel des entsprechenden Versicherungskennzeichens. Leider stellt die Polizei hierbei meist fest, dass diese ...
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Standdatum: 19. Dezember 2022.
Ungeklärte Discomorde: Cuxhavener "Cold Case"-Ermittler beenden Arbeit00:28 Min
Bild: dpa | Geisler-Fotopress | Christoph Hardt
Polizei Cuxhaven stellt Ermittlungen zu 40 Jahre alten Fällen ergebnislos ein.
Ermittler hatten sechs Vermisstenfälle junger Frauen neu aufgerollt.
Auch im Fall einer Vermissten von 2009 ergaben sich keine neuen Hinweise.
Die Polizei Cuxhaven stellt ihre Ermittlungen um die sogenannten Discomorde erneut ein. Mord verjährt nicht, daher hatte die Polizeiinspektion die mehr als 40 Jahre alten Fälle neu aufgerollt. Seit dem Sommer hatte eine sogenannte "Cold-Case"-Einheit der Polizei in den Fällen sechs junger Frauen ermittelt, die zwischen 1977 und 1986 in der Weser-Elbe-Region spurlos verschwunden waren. Die Ermittler gehen davon aus, dass die verschwundenen Frauen Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Ein Zusammenhang der Vermisstenfälle ist demnach allerdings nicht sicher.
Die Ermittler glichen die DNA der Frauen mit Spuren ab, die in der Zwischenzeit bei anderen Mordfällen gesicherten wurden – jedoch ohne Treffer. Auch ein erneuter Abgleich in bundesweiten Datenbanken und ein Aufruf in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY" im Oktober führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Nach der Sendung waren 160 Hinweise bei dem fünfköpfigen Ermittlungsteam eingegangen. Eine "heiße Spur" befand sich jedoch nicht darunter. Mögliche Zusammenhänge mit dem sogenannten "Göhrde-Mörder" wurden ebenfalls erfolglos überprüft.
Auch keine Hinweise zu verschwundener Nancy K.
Es könnte allerdings sein, dass der oder die Täter durch die Datenbanken eines Tages doch überführt werden, so die Ermittler. Immer wieder gehen Hinweise bei der Polizei ein, wenn auch seltener. Sie werden im Rahmen der regulären Polizeiarbeit überprüft. Neben den sechs Vermisstenfällen arbeitete die die Ermittlungsgruppe auch das mutmaßliche Tötungsdelikt an der 2009 verschwundenen Nancy K. aus Hechthausen im Landkreis Cuxhaven auf. Diese Ermittlungen blieben ebenfalls ergebnislos.
Mehr zum Thema:
Cuxhavener Polizei erhält 150 Hinweise zu vermissten Frauen
Sechs junge Frauen sind zwischen 1977 und 1986 im Bereich Cuxhaven-Bremerhaven spurlos verschwunden. Die Sendung "Aktenzeichen XY" brachte nun neue Hinweise.
mit Audio vom 20. Oktober 2022
"Aktenzeichen XY" bringt 100 Hinweise zu Cuxhavener Vermisstenfällen
Der TV-Aufruf hat mehr als 100 Hinweise zu Vermisstenfällen bei Cuxhaven eingebracht. Eine der sechs verschwundenen Frauen hielt sich zuletzt in einem Club in Bremerhaven auf.
mit Audio vom 13. Oktober 2022
6 Frauen bei Bremerhaven verschwunden – bei Aktenzeichen XY
Seit den 1970/80er Jahren werden in Cuxhaven und Bremerhaven junge Frauen zwischen 18 und 23 Jahren vermisst. Die Polizei geht von einen Serientäter aus.
mit Audio vom 12. Oktober 2022
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 19. Dezember 2023, 11 Uhr |
ab
16. Mai
2024
Das MareMusikFestival Cuxhaven bietet vom 16. bis 19. Mai ein facettenreiches Programm ... |
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Polizeidirektor Michael Hasselmann
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Zu unseren Kernaufgaben gehören neben der Gefahrenabwehr die polizeiliche Präsenz und Einsatzbewältigung „rund um die Uhr“, die Kriminalitätsbekämpfung sowie die Verkehrssicherheitsarbeit und die Kriminalprävention.
Der Anspruch auf Bürgernähe ist uns hierbei besonders wichtig. Wir möchten als zuverlässiger Partner von Ihnen wahrgenommen werden und stets für Sie ansprechbar sein. Das gelingt uns sicher nicht immer gleichermaßen gut, aber es bleibt dennoch unser Anspruch, an dem wir uns auch messen lassen müssen und wollen.
Gerne möchten wir, dass auch Sie für uns da sind. Ohne Ihre Aufmerksamkeit, Ihre Zivilcourage und ohne Ihre Bereitschaft, uns zu vertrauen und sich uns mitzuteilen, würden wir unsere Arbeit nur halb so gut machen können.
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Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Mit diesem Werteverständnis möchten wir Ihnen gegenübertreten. Es ist aber auch der Mensch, der Ihnen in der Uniform begegnet, und als der auch wir von Ihnen wahrgenommen werden möchten.
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Marinesperrwaffenarsenal Oxstedt, dito. Marinezeugamt Oxstedt, Marinemunitionsdepot Oxstedt
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Mineralöllager Groden
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Minigolf
Mitmachen
Mittelplate
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Montag
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N
NN
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Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
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Die Breguet Atlantic war ein in Nordholz bei Cuxhaven stationierter Fernaufklärer der Marine.
1 Allgemein
2 Technische Merkmale
3 Notlandung
4 Technische Daten
5 Erhalt der Maschinen
6 Bilder
7 Video
Allgemein
Über vier Jahrzehnte flogen Maschinen dieses Typs über Cuxhaven und gehörten genauso zur Stadt wie Hafen und Strand.
Die Ursprünge dieses zweimotorigen Marineflugzeuges gehen zurück in das Jahr 1957. Die NATO verlangte nach einem neuen maritimen Aufklärer und U-Boot-Jäger, der die Fairey "Gannet", eine Entwicklung aus den 40er Jahren, ablösen sollte. Die Planung erfolgte durch die französische Firma Bréguet, die Fertigung der Zelle und auch der Triebwerke war verteilt auf mehrere europäische Firmen. Bei den Ausrüstungen waren auch Firmen aus den USA und Kanada beteiligt. Die Deutsche Marine verfügte über 18 Maschinen, davon 14 MPA (Maritime Patrol Aircraft) Aufklärer- und U-Boot-Jäger und 4 SIGINT (Signal Intelligence) Messflugzeuge.
Der erste Prototyp flog am 21. Oktober 1961, gut vier Jahre nachdem die NATO die Entwicklung eines Flugzeuges zur Aufklärung und U-Boot-Jagd ausgeschrieben hatte. Die erste Atlantic landete am 5. Juli 1965 auf dem Marinefliegerhorst Nordholz. Am 30. Juni 1966 verließ die letzte Gannet das Geschwader.
Die BREGUET ATLANTIC flog von 1966 bis 2010 für die Deutsche Marine. Die 14 Seefernaufklärer / U-Bootjagd-Flugzeuge (Maritime Patrol Aircraft, MPA) und die 4 Messflugzeuge (Signal Intelligence, SIGINT) stellten eine wesentliche Komponente in der Seekriegsführung dar:
als Seefernaufklärer durch Seeraumüberwachung, Aufklären gegnerischer Seestreitkräfte und zur Zieldatenübermittlung,
als U-Boot-Jagd-Flugzeug durch autonome U-Boot-Jagd, U-Boot-Jagd im Verbund mit Überwassereinheiten in See und Zusammenarbeit mit U-Booten,
als Messflugzeug bei der Erfassung elektromagnetischer Signale und bei der Erstellung einer "Electronic Order of Battle".
auch für Such- und Rettungseinsätze war ein Einsatz möglich.
Die Flugzeuge waren im Marinefliegergeschwader 3 "Graf Zeppelin" auf dem Marinefliegerstützpunkt Nordholz zusammengefasst.
Am 17. April 1975 stellte eine Breguet Atlantic einen außergewöhnlichen Rekord auf. Eine Maschine dieses Typs flog den längsten Flug, den je eine Bundeswehrmaschine ununterbrochen geflogen war. Er dauerte 20 Stunden und 20 Minuten. Dabei wurden 9000 Kilometer zurückgelegt.
Bereits am 14. Mai 1968 hatte die Breguet Atlantic 61+15 als erstes Flugzeug der Bundeswehr den Nordpol überquert.
Technische Merkmale
Freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise. Rumpf mit Doppelkreis-Querschnitt. Druckkabine im Oberteil, Waffenschacht ohne Druckausgleich im Unterteil. Tragflächen mit drei Holmen, Wabenbauteile zur Versteifung der Torsionsnasen. Einfache Landeklappen, je drei Spoiler auf beiden Tragflächen. Leitwerk in freitragender Metallbauweise.
Notlandung
Am 3. Mai 1985 musste gegen 13.30 Uhr die Breguet Atlantic 61+05 des Marinefliegergeschwaders 3 "Graf Zeppelin" während eines Pilotentrainingsfluges notlanden.
Im Flugzeug befanden sich 2 Piloten und ein Bordmechaniker. Zum Pilotentraining gehörte das Fliegen mit nur einem der beiden Triebwerke. Aus ungekärter Ursache blieb auch der zweite Motor stehen, was unmittelbar nach dem Durchstarten zu einer Notlandung zwang.
400 m westlich der Bundesstraße 6 in Höhe der Scharnstedter Fischteiche setzte der Pilot die ca. 33 Tonnen schwere Maschine auf einer sumpfigen Wiese auf. Sie rutschte einige hundert Meter weit über das Gras und blieb schwer beschädigt unmittelbar vor einer Hochspannungsleitung liegen.
Die drei Insassen stiegen unverletzt über eine Strickleiter ins Freie.
Die Maschine konnte instandgesetzt werden und wurde wieder eingesetzt.
Am 21. Mai 2006 führte die Breguet Atlantic mit dem Kennzeichen 61+05 ihren letzten Flug durch, der vom Marinefliegerstützpunkt in Nordholz über Berlin-Schönefeld nach Rechlin-Lärz in das dortige Luftfahrtmuseum führte.
Technische Daten
Spannweite: 36,3 m
Höhe: 11,35 m
Länge: 31,62 m
Leistung: 7.400 kW (10.460 PS)
Geschwindigkeit: 355 Kn (658 km/h) max.
Gipfelhöhe: ca. 10.000 m
Reichweite: ca. 8.990 km
Besatzung: 12
Triebwerke: 2 x Rolls Royce Motoren mit je 3700 kW
Einsatzdauer: über 18 Std.
Start-/Landestrecke (15 m Höhe): 1.200 m / 1.500 m
Max. Startmasse: ca. 44.000 kg
Leergewicht: ca. 23.000 kg
Bewaffnung: 8 x Torpedos Mk 46, Wasserbomben
Erhalt der Maschinen
Einige Exemplare der Deutschen Marine blieben komplett erhalten: Die 61+04 ging zu einem Kaufpreis von 25.000 Euro an das Dornier-Museum in Friedrichshafen, die 61+05 an das Luftfahrtmuseum Rechlin-Lärz an der Müritz, die 61+12 an das Museum „Flugwelt Altenburg-Nobitz“ in Thüringen, die 61+14 blieb in Nordholz und befindet sich im dortigen Aeronauticum, die 61+17 ging an das Luftwaffenmuseum in Berlin-Gatow, die 61+19 steht auf dem Flugplatz (Sonderlandeplatz) Peenemünde und die 61+20 ging an das niederländische Militärluftfahrt-Museum in Soesterberg bei Utrecht. Die 61+06 steht seit dem 21. Oktober 2009 vor dem Haupttor des Marinefliegergeschwader "Graf Zeppelin" in Nordholz. Sie trägt auf ihrem Heck eine spezielle Lackierung, die das Portrait von Graf Zeppelin, dem Namensgeber des Geschwaders zeigt. Der Entwurf stammt von Jasmin Reisige. Die 61+03 war die letzte noch im Dienst stehende Breguet Atlantic. Sie hatte dieselbe Lackierung wie die 61+06 und wurde am 20. Juni 2010 außer Dienst gestellt.
Bilder
61-06 am Eingang zum MFG3
Breguet Atlantic 61-12 on Tour
Video
Video bei YouTube: |
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Schon gewusst?
... ein erster Prototyp der Breguet Atlantic am 5. Juli 1965 von Istres/Frankreich zum MFG 3 nach Nordholz geflogen wurde?
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XX.XX.XXXX: ... es im Landkreis Cuxhaven einen weithin bekannten Heilbrunnen gegeben hat?
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XX.XX.XXXX: ... Cuxhaven über eine Kailänge von über 8 km verfügt?
XX.XX.XXXX: ... in Cuxhaven die größe Bake der Nordsee stand?
XX.XX.XXXX: ... Deutschlands erste Minensucherabteilung in Cuxhaven aufgestellt wurde?
XX.XX.XXXX: ... in Cuxhaven zur Zeit die weltweit stärkste Windenergieanlage mit 6 MegaWatt Leistung im Versuchsbetrieb läuft?
XX.XX.XXXX: ... Duhnen, das Dorf in den Dünen, bereits 1325 urkundlich erwähnt wurde?
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26.01.2024: ... ein erster Prototyp der Breguet Atlantic am 5. Juli 1965 von Istres/Frankreich zum MFG 3 nach Nordholz geflogen wurde?
06.01.2021: ... eine Schwebefähre über den AFH geplant war?
27.01.2019: ... es in Cuxhaven drei Wasserwerke gibt?
03.11.2017: ... es drei Gaswerke in Cuxhaven gab?
20.10.2013: ... Segelboote und Handelsschiffe weltweit von Cuxhaven aus medizinisch beraten werden?
19.06.2013: ... das Fort Kugelbake den stärksten Scheinwerfer der Welt besaß mit einer Leuchtweite bis zu 4,5 km?
26.01.2012: ... es in der Nähe Cuxhavens einen Flugplatz mitten auf der Autobahn gab?
23.06.2011: ... auf Cuxhaven der erste Luftangriff unter Verwendung von Flugzeugträgern geführt wurde?
17.04.2011: ... in Cuxhaven und auf Neuwerk nach Erdöl gebohrt wurde?
08.12.2010: ... Cuxpedia es mit über 2300 gewerteten Beiträgen auf Platz 20 der Deutschen StädteWikis geschafft hat? Der Lohn sind über 100.000 Besucher und weit über 1,5 Mio. Seitenaufrufe
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06.09.2010: ... es in Cuxhaven ein Waldstück gibt, welchen zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört?
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04.09.2009: ... die Wiege der Kreuzschifffahrt in Cuxhaven steht?
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Das Marinefliegergeschwader 3 (MFG 3) ist im benachbarten Nordholz stationiert.
1 Gründung
2 Einrichtung
3 Sicherung
4 Weitere Entwicklung
5 Fluggeräteentwicklung bis heute
6 Pollution Control
7 Besondere Einsätze
8 Bilder
9 Quellen
Gründung
Mit dem Befehl Nr. 128 vom 1. Juli 1964 wird als letzter fliegender Verband der deutschen Marine die Aufstellung des Marinefliegergeschwaders 3 befohlen. Im August 1964 beauftragt der Kommandeur des Fliegerkommandos, Flottillenadmiral Helmut Mahlke, Fregattenkapitän Paul Kriebel, das MFG 3 aufzustellen.
Bereits im Januar 1965 übergibt Flottillenadmiral Mahlke den Fliegerhorst Nordholz und das Geschwaderwappen an Fregattenkapitän Kriebel. Wenige Monate später verlieh der Bundespräsident Heinrich Lübke dem neuen Verband die Truppenfahne.
Das personelle und materielle Fundament des neuen Nachfolge-Verbandes bildet die am 20. Mai 1958 in Eglinton (Nordirland) aufgestellte Marine-U-Jagdstaffel. Im Herbst 1961 wurde die Staffel nach Schleswig-Jagel zum Marinefliegergeschwader 2 verlegt, 1962 bereits wieder nach Westerland/Sylt. Die erste Staffel dieser Art innerhalb der Bundesmarine bestand damals aus 16 U-Boot-Jagdflugzeugen vom Typ FAIREY A.S. 4 GANNET und gehörte am Anfang zur 1. Marinefliegergruppe, die in Jagel stationiert war.
Am 1. Juli 1965 wurde das Geschwader als einsatzbereit erklärt. Offizieller Geschwaderkommodore wurde der bisherige Befehlshaber Kriebel.
Am 1. April 1967 wurde das Geschwader der NATO unterstellt.
Am 9. Juli 1967 wurde dem MFG 3 vom damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke der Traditionsname "Graf Zeppelin" verliehen. Seit 1968 besteht eine Patenschaft zwischen der Zeppelinstadt Friedrichshafen und dem Marinefliegergeschwader.
Einrichtung
Im Januar 1966 wird beim MFG 3 der Seefernaufklärer vom Typ BRÉGUET 1150 ATLANTIC eingeführt. Im Gegenzug wird die FAIREY GANNET noch im selben Jahr außer Dienst gestellt. Die erste Atlantic landet am 15. Juli 1965 auf dem Marinefliegerhorst Nordholz. Am 30. Juni 1966 verließ die letzte Gannet das Geschwader.
Nach der Entscheidung, in Nordholz die Bordhubschrauber vom Typ Westland SEA LYNX MK 88 A zu stationieren, wird am 1. Oktober 1981 die 3. Fliegende Staffel aufgestellt, die Bordhubschrauberstaffel. Auch sie eingerichtet zur U-Boot-Jagd. Zu den Nebenaufgaben zählen der Transport und der SAR-Dienst.
Sicherung
Um das Marinefliegergeschwader 3 gegen eventuelle Luftangriffe schützen zu können, wird im Februar 1990 das Flugabwehrsystem ROLAND eingeführt. Bereits am 30. September 2001 wird es jedoch im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr wieder außer Dienst gestellt.
Weitere Entwicklung
1969 wird in Nordholz die 1. Inspektion `Überleben auf See´ stationiert und 1993 dem Geschwader unterstellt.
Ebenso wird im März 1993 die Fliegerhorstgruppe aufgelöst.
Desweiteren wird 1993 mit der Bildung der `Fliegenden´ und der `Technischen Gruppe´ das `Zwei-Gruppen-System´ eingeführt.
Im September 1994 wurde die Anzahl der Flugzeuge noch einmal erhöht.
Am 7. Mai 1997 wird das Aeronauticum gegründet.
1998, am 2. Juli: Mit der Unterzeichnung eines Vertrages zwischen dem Bund und der Flughafenbetriebs-GmbH wird der Grundstein für den Seeflughafen (Sea-Airport) Cuxhaven/Nordholz gelegt, womit der Flugplatz gleichzeitig auch zivil genutzt wird.
Ab 1. April 1999 wird innerhalb des MFG die `Ausbildungsstaffel´ gegründet. Ihr obliegt die gesamte fliegerische Ausbildung.
Fluggeräteentwicklung bis heute
Die in Nordholz stationierten Einheiten nehmen heute an mehreren Auslandseinsätzen, wie der Operation ENDURING FREEDOM oder an der UNIFIL-Mission teil. Aber auch schon in der Vergangenheit hatten sie an zahlreichen Einsätzen im In- und Ausland teilgenommen.
Seit 2006 wurde der Flugbetrieb der neuen Seefernaufklärer vom Typ P-3C ORION aufgenommen. Die alten Seefernaufklärer vom Typ BRÉGUET ATLANTIC wurden zum Ende des Jahres 2006 außer Dienst gestellt. Lediglich zwei dieser Maschinen wurden, bis Ende Juli 2010, im Marinefliegergeschwader 3 in der SIGINT –Version (Signal Intelligence) noch verwendet. Ihre Aufgabe war die Erfassung elektromagnetischer Signale zur Lagebilddarstellung. Truppendienstlich untersteht das Geschwader seit dem 1. April 2006 unmittelbar dem Flottenkommando. Für Auslandseinsätze werden die verlegten Einheiten dem Einsatzführungskommando unterstellt.
Zwischen 2007 und 2010 werden die Atlantic ausgetauscht gegen P-3C ORION.
Zur Zeit gehören acht Seefernaufklärer P-3C ORION, zwei Ölaufklärungs-/ Transportflugzeuge DO 228 LM und 22 Bordhubschrauber SEA LYNX MK 88A dem MFG 3 an.
Pollution Control
Unzählige ölverschmierte Tiere wie Vögel und Seerobben werden jährlich an die deutschen Strände gespült. Nur mit fachkundigem Personal und viel Aufwand können einige dieser Tiere gerettet werden. Nicht nur Flora und Fauna des Meeres sind von einer solchen Katastrophe betroffen, sondern gleichermaßen die Strände der Nord- und Ostsee. Viele dieser Strände müssen für geraume Zeit gesperrt werden. Das Ausbleiben der Einnahmen für die Ansässige durch Touristen und die davon abhängige Wirtschaft, gefährdet viele Arbeitsplätze in diesen Regionen.
Heute werden 70% des deutschen Außenhandels über die Seewege abgewickelt. Nord- und Ostsee zählen zu den dichtest befahrenen Seegebieten der Welt. So kommt es immer wieder zu Unfällen sowie Verstöße gegen Schiffsbetriebs- und Umweltvorschriften. Um gegen mögliche Risiken vorgehen zu können oder vorzusorgen, verständigten sich Bund und Küstenländer bereits im Jahre 1975 auf gemeinsame Vorsorgemaßnahmen.
Als eine Maßnahme werden 1986 zwei Flugzeugen `Do 28´ in Dienst gestellt, deren Sensoren unabhängig von der optischen Sicht Ölverschmutzungen erkennen. 1991 werden im Auftrag des Bundes-Verkehrsministeriums zwei verbesserte Ölaufklärungs-/ Transportflugzeuge vom Typ DO 228 LM für die Überwachung der Seeräume gegen diverse Arten von Meeresverschmutzungen (Öl, Chemiekalien ...) ausgerüstet. Sie werden am Marinefliegergeschwader 5 in Kiel stationiert, 1993 dann mit der Aufstellung des Haveriekommandos in Cuxhaven nach Nordholz zum MFG 3 verlegt.
Mit speziellen Geräten wie Radar, Infrarot- und Ultraviolett-Sensoren, Mikrowellenradiometer und Fluoreszenz-Laser sowie Videokameras werden während des Fluges entdeckte Verschmutzungen via direkter Datenleitung unverzüglich an das Haveriekommando weitergeleitet. Von dort wird dann die weitere Vorgehensweise mit den Partnern im Maritimen Sicherheitszentrum koordiniert.
Ihre Ausrüstung befähigt sie zu den folgenden Teilaufgaben:
Überwachung der Meeresoberfläche über große Entfernungen hinweg mit einem Weitbereichssensor (Radar) zur Registrierung von Strukturen, die auf die Anwesenheit einer Ölverschmutzung hindeuten können,
anschließende Analyse des Umfanges und der Art einer Verschmutzung mit Nahbereichssensoren (IR/UV-Linescanner, Mikrowellenradiometer, Laserfluorosensor), die zum Beispiel auch eine Vermessung der Dickenverteilung des Ölfilms innerhalb des betroffenen Gebietes sowie eine Schadstoffklassifizierung ermöglichen sowie
Beweissicherung zur Identifizierung des Verursachers anhand verschiedener Kamerasysteme.
Die kleinste bisher aufgefasste Menge betrug sieben Liter Mineralöl.
Bis zu drei Mal täglich sind die zwei Flugzeuge in der Luft auf der Suche nach Umweltsündern. Sie sind bei Tag und bei Nacht im Einsatz, auch am Wochenende. Eine Ausnahme gibt es nur, wenn technische Inspektion fällig sind. Damit wird eine lückenlose Überwachung des betroffenen Seegebietes und bei Entdeckung von Ölverschmutzungen deren kontinuierliche Verfolgung (z.B. Driftrichtung, Ausdehnung) gewährleistet. Gemeinsamen mit ähnlichen Einrichtungen benachbarter Länder werden dabei in der Nordsee ein Gebiet von 95.000 km² und in der Ostsee ein Gebiet von 18.000 km² überwacht.
Des Weiteren leisteten die zwei Flugzeuge des Typs DO 228 LM1 und ihre Besatzungen Hilfe, beispielsweise bei Hochwassereinsätzen an Rhein (1995), Oder (1997) und Elbe (2002). Mit den Sensoren konnten kleinste Deichbrüche erkannt werden, sodass hier frühzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden konnten.
Besondere Einsätze
1968 überquert einen Atlantic den Nordpol als erstes deutsches Militärflugzeug.
Bereits im April 1975 flog eine BRÉGUET ATLANTIC 20 Stunden und 20 Minuten nonstop, was damals für Furore sorgte. Es war der längste Flug eines Flugzeuges der Bundeswehr und ging als Rekordflug in die Geschichte ein.
Im Dezember 1978 suchen 5 Atlantik im Ostatlantik nach dem verschollenen Frachter `München´.
1997 suchen zwei Atlantic in Namibia nach Personen und Überresten eines Flugzeugabsturzes.
Dito. Einsatz bei Oderhochwasser.
Bilder
Breguet Atlantic im Hangar
Breguet Atlantic beim Betanken
Quellen
Marine-Portal - Nils Torben Simon (Marinefliegergeschwader 3)
Jens Zeilke |
Das Projekt CuxPedia
Mehr durch Zufall stellten wir fest, dass es bisher noch kein Wiki für Cuxhaven gab. Zwar ist in Wikipedia einiges über Cuxhaven zu finden, doch wir wollen mehr spezische Cuxhaven-Themen. Themen, die im großen Wiki nichts zu suchen haben. So begann im Januar 2007 das CuxPedia-Projekt. Gegründet von zwei Privatleuten gibt es inzwischen 35 registrierte Benutzer und 3 Administratoren des Projekts.
Wir wollen hier eine umfangreiche, komplett freie und nicht-kommerzielle Wissenssammlung über Cuxhaven erschaffen - von Cuxhavenern für Cuxhavener über Cuxhaven. Das Projekt soll Einwohnern und Gästen der Stadt, als Orientierungshilfe dienen. Wenn sich Leute aus Ortsteilen, Schulen, Museen, Vereinen oder anderen Projekten beteiligen, kann das Stadtwiki zu einem übergreifenden Informationsmedium werden. Wir hoffen hier in vertrauter Wiki-Manier auf Eure Mithilfe. Jeder kann, darf und soll mitschreiben. Eine Anmeldung ist erforderlich.
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Wir möchten alle Themen rund um Cuxhaven abdecken.
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1484
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Das Jahr 1484 in und um Cuxhaven.
Ereignisse
Der Amtmann Nicolaus Thode gründete die Nicolai-Brüderschaft, die sich später in Ritzebüttel stark sozial engagierte - z. B. Nicolai-Armenhaus.
geboren
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Pricken am Wattwanderweg nach Neuwerk
Die Pricke (evtl. vom engl."to prick" = einstechen), auch Prigge genannt, ist eine häufig im Watt oder Flachwasser verwendete Fahrwasserkennzeichnung.
Dazu werden meistens junge, ca. 5 bis 7 m hohe Birken oder Stangen benutzt.
Für die Kennzeichnung von Fußwegen verwendet man zumeist der Einfachheit wegen einfache, in den Wattboden gesteckte Sträucher.
Die Pricke kennzeichnet ein kleines Fahrwasser (meistens im Wattenmeer), in dem eine Betonnung nicht möglich ist (Wassertiefe) oder zu kostenaufwändig wäre. Im Gegensatz zur „normalen“ Betonnung wird meistens nur eine Seite des Fahrwassers mit Pricken abgesteckt.
Steuerbordpricke: die Äste sind nach unten gebogen, daher spitze Form und kleines grünes Bändchen (umgangssprachlich "Tannen" genannt).
Backbordpricke: die Äste bleiben in ihrer Form, daher stumpfe Form und kleines rotes Bändchen (umgangssprachlich "Birken").
Es werden überwiegend Backbordpricken verwendet, da die Äste nicht zusätzlich bearbeitet werden müssen.
Ein Fahrwasser mit Backbordpricken wird im Volksmund oft auch Besenstraße genannt, aufgrund des Aussehens wie auf den Kopf gestellte Reisigbesen.
Der zu passierender Abstand zur Pricke beträgt ca. 3 bis 5 Meter. Pricken überstehen in der Regel die Sturmfluten des Winters nicht und müssen jedes Jahr neu gesetzt werden.
Die Fahrwasserrichtung wird den Seekarten entnommen. |
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1487
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Das Jahr 1487 in und um Cuxhaven.
Ereignisse
In Altenwalde wurde die Schule gegründet: die spätere Geschwister-Scholl-Schule.
Um 1487 wurde Heige Ticke Schultheiß zu Ritzebüttel und Groden.
Erste Erwähnung des Hofes Wolfenbüttel in Groden
geboren
gestorben
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1489
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Das Jahr 1489 in und um Cuxhaven.
Ereignisse
Marquard von Loe wurde Amtmann zu Ritzebüttel und Groden.
geboren
gestorben
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1491
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Das Jahr 1491 in und um Cuxhaven.
Ereignisse
Um 1491 wurde Wölcke Willer Amtmann zu Ritzebüttel und Groden.
geboren
gestorben
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1493
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Das Jahr 1493 in und um Cuxhaven.
Ereignisse
Der St. Nicolai-Kirche in Altenbruch wurde 1493/1494 der Chor hinzugefügt.
geboren
gestorben
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Kugelbake mit
QUEEN MARY 2
Die Kugelbake ist ein aus Holz errichtetes nautisches Seezeichen in Cuxhaven.
Der Ausdruck Bake geht auf das Mittelalter zurück, in dem alle Seezeichen - also auch Leuchttürme - so genannt wurden. Sie ist das Wahrzeichen von Cuxhaven und seit 1913 ist ihr Abbild im Wappen der Stadt vorhanden. Ein Vorgängerbauwerk diente auch als Leuchtturm, heute wird sie aber nur noch als Touristenattraktion nachts angestrahlt.
Sie steht am meist befahrenen Schifffahrtsweg der Welt in Cuxhaven-Döse und war ein wichtiger Orientierungspunkt für die Schifffahrt. Geografisch endet hier die Elbe und es beginnt die Nordsee. Die Elbemündung befindet sich auf Höhe der Kugelbake und hat dort eine Breite von etwa 18 km. Symbolisch betrachtet, trennt das etwa 30 Meter hohe Seezeichen das Elbe- und das Weser-Mündungsgebiet voneinander.
Errichtet wurde die erste Kugelbake wahrscheinlich 1703 auf Veranlassung des Lotseninspektors Paul Allers, nachdem der bis zu dem Zeitpunkt dort vorhandene Peilpunkt, eine Gruppe von Bäumen, von einer heftigen Sturmflut fortgespült worden war. Anfangs wurde sie auch "Strangflyer-Bake" (Strangflyer = alte örtliche Bezeichnung, Gemarkung? Das Kugelbake-Fahrwasser wurde an dieser Stelle als `Strangfleth´ bezeichnet.) oder "Kleine Bake" (im Gegensatz zur größeren unmittelbar am Hafen) genannt.
Das Bauwerk ist aus Holz errichtet und die Lebensdauer war nie sehr lang, da Holzfäulnis, Witterung, Sturm und Flut der Bake heftig zusetzten, sodass sie spätestens nach 30 Jahren erneuert oder instandgesetzt werden musste. Die erste Erneuerung fand vermutlich 1737 statt. Gleichzeitig musste ihre Position bis 1867 auch mehrfach zurückgenommen werden, da sich die Elbe zunehmend nach Westen verlagerte. Hierbei bekam sie auch ihre heutige Form.
1853 wurde das Kugelbakenlicht als nächtliche Orientierungshilfe eingerichtet, um die schwierige Fahrwasserkrümmung zu markieren. Es brannte in einer Hütte, die sich zunächst innerhalb der Kugelbake befand. Später neben der Kugelbake, anschließend in einem Bauernhaus integriert oberhalb des Deiches (Lüchtenhus).
Im Jahre 1865 regte der Leiter des Wasserbauwesens in Cuxhaven-Ritzebüttel, Hugo Lentz, einen Neubau der Kugelbake an. Diesen Neubau wollte er um 30 m versetzen, um die Pflege und Wartung der Anlage kostengünstiger zu gestalten. Der Hamburger Senat bewilligte 125.000 Courant-Mark und die Bake samt Fundament wurde in den Jahren 1866/67 neu erbaut.
Als der Deutsch-Französische Krieg im Jahr 1870 ausbrach, wurden Kugelbake und Leuchthütte aus taktischen Gründen abgebaut, um dem Feind keinen Anhaltspunkt zu bieten. Zwischenzeitlich 1898 erneuert musste sie nochmals zu Beginn des 1. Weltkriegs weichen und nach dessen Ende wurde ein Behelfsbau errichtet, der bereits 1921 wieder demontiert wurde. 1924 wurde dann durch die Cuxhavener Firma Weinrich die noch heute bestehende, allerdings mehrfach überholte, Kugelbake errichtet. Anstelle der namengebenden Kugel wurden jedoch zwei runde, rechtwinklig zusammengesetzte Scheiben an der Spitze angebracht.
Das Kugelbakenlicht wurde ab 1878 nur noch als Reserve benötigt, da ein Feuerschiff ganzjährig ausgelegt wurde.
Auf Initiative des späteren Nobelpreisträgers Ferdinand Braun versuchte der berühmte Seefunkpionier Professor Dr. Jonathan Zenneck um 1900 (damals noch als Assistent Brauns) über Funk eine Verbindung zwischen dem Festland und den Schiffen auf der See herzustellen. Innerhalb der Kugelbake wurde eine Holzhütte erschaffen, die mit den dafür notwendigen Antennen und technischen Geräten für die allererste Küstenfunkstelle ausgestattet war.
2001 gab die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung die Kugelbake an die Bundesvermögensstelle zurück, da das Seezeichen seine nautische Bedeutung verloren hatte. Es wurde dann eine Stiftung zum Erhalt dieses historischen Wahrzeichens gegründet. So ist die Kugelbake seit dem 28. Mai 2002 im Besitz der "Stiftung Kugelbake Cuxhaven" und steht unter Denkmalschutz.
Entgegen der häufigen Behauptung, die Kugelbake sei der nördlichste Punkt Niedersachsens, ist dieses der Ausgangspunkt des Kugelbakedammes am Fuße des Zenneck-Denkmals.
Standort
53° 53' 34 Nord
08° 41' 15 Ost
Höhe 29,63 über mTHw
Bilder
und im Winter |
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Die "Alte Liebe" von 1785
Die Alte Liebe ist eine weithin bekannte Kaje am Elbstrom.
1 Geschichte
2 Bilder
3 Signaleinrichtungen an der Alten Liebe (1914)
4 Video
5 Karte
Geschichte
Die Alte Liebe ist die stromseitige Begrenzung des Hafens in Cuxhaven am Elbe-Fahrwasser. Am Kopfende eines Steindammes ist ein zweistöckiges Pfahlbollwerk errichtet, von dessen Galerie Besucher die Schifffahrt auf der Elbe beobachten können. Bis zur Außerdienststellung der `Wappen von Hamburg´ diente es als Anleger für die Seebäderschiffe. Ursprünglicher Bauzweck war die Schaffung eines Bollwerkes (Stack) gegen den weiteren Abbruch des Landes in die Elbe.
Der Name "Alte Liebe" rührt daher, dass das erste Strombauwerk, das die Hafeneinfahrt vom Strom abgrenzte, durch die Versenkung von drei ausgedienten, mit Steinen gefüllten Schiffen an dieser Stelle entstand. Eines dieser Schiffe hieß "Die Liebe", was sich irgendwann sprachgebräuchlich in "Alte Liebe" wandelte. Der auch oft genannte Name `Olive´ für eines der Schiffe rührt von dem Literaten Gorch Fock her. Später kamen noch drei weitere Stacks dazu, wobei nochmals insgesamt fünf Schiffe versenkt wurden.
Nach einer anderen Quelle soll hier im 18. Jahrhundert der französische Segler "Olive" gestrandet sein und sein Rumpf zunächst als Anlegebrücke gedient haben. Als er auseinanderbrach, wurde aus den Wrackteilen das Bollwerk gebildet. Der Volksmund verwandelte den Schiffsnamen "Olive" in "Alte Liebe".
1785 bekam der Steindamm ein vorgebautes Holzhöft, sowie den `Flügel´, ein Seitenflügel zur Eingrenzung der Hafeneinfahrt (s. Bild).
Am 24. August 1839 wurde unter Werftbaumeister Peter Stehr das `Werft´ vollendet. Es bezeichnet die Urausführung der heutigen Anlegebrücke quer vor dem Steindamm, der eigentlichen Alten Liebe.
1864 wurde die Alte Liebe erneuert und um 5 m weiter in die Elbe versetzt, um eine größere Wassertiefe zu erlangen, sowie von 23 m auf 54 m verlängert. Dazu wurde der Steindamm verstärkt.
1981 fandt eine weitere Erneuerung statt. Eine Spitze der gezogenen alten Rammpfähle aus dem Elbgrund wird neben dem Steindamm als `Denkmal´ aufgestellt. Besonderheit der neuen Alte Liebe ist die lange nach Osten gezogene Mole als Hafenabschluss, da mit dem Abriss der Alten Seebäderbrücke die Hafeneinfahrt in den Vorhafen ostwärts verlegt wurde. Außerdem hat die neue Alte Liebe nur noch den Steindamm als einzigen Zugang, während die alte neben dem Steindamm hafenseitig noch einen Steg in Höhe der der unteren Brückenebene hatte.
Eine andere -romantischere- Erklärung soll die unglückliche Liebe von Lorenz und Else aus Cuxhaven liefern. Einer Sage nach waren Lorenz und Else von frühester Jugend an in einander verliebt. Da sich ihre Eltern jedoch zerstritten, konnten die beiden lange nicht heiraten. Erst als nach 15 langen Jahren die Mütter endlich der Heirat zustimmten feierten die beiden ihre Vermählung. Nach wenigen Monaten musste der Schiffer Lorenz wieder zur See fahren. Sechs Monate blieb er fort. Else erwartete ihn sehnsüchtig und hielt an der Landzunge bei Cuxhaven bei Sturm und Regen nach ihm Ausschau. In stürmischster See erblickt Else das Schiff von Lorenz und muss mit ansehen, wie es versinkt. Aus Verzweiflung soll sich Else dann ins Meer gestürzt haben. Diese Stelle nennt man -der Sage nach- heute die "Alte Liebe".
Bilder
Die Alte Liebe 1926 mit Salondampfer Cuxhaven
Seemanns-Weihnachtsbaum 1938 mit Dampfer Hansa
um 1960
Die Alte Liebe an der Alten Liebe
Abbruch der alten Alte Liebe, im Hintergrund der Radarturm
Abbruch der alten Alte Liebe, im Hintergrund der Radarturm
Rammarbeiten zum Neubau der Alte Liebe
Neue Alte Liebe
Alte Liebe
Signaleinrichtungen an der Alten Liebe (1914)
8
1 Leuchtturm 2 Telegraphengebäude 3 Zeitball 4 Marinesignalstation 5 Semaphor 6 Sturmsignal 7 Bootsleutehaus 8 Alte Liebe
Video
Karte
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Prigge
1487
1489
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Der flüsternde Riese.
Viele Jahre gehörte die Breguet Atlantic mit ihrem markanten Geräusch zu Cuxhaven wie die Kugelbake oder die Alte Liebe.
Seit 2006 ist Geräusch verstummt. Hier geht es zu dem Artikel über dieses Flugzeug.
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Ab 2011:
Frage an den Admin: "Was ist mit den eingestellten Karten passiert?" --Hartmut Braun 09:03, 18. Sep. 2012 (CEST)
Unser Provider, Hosteurope, hat eine neue php-Version eingespielt. Diese ist nicht mit allen älteren Scripten kompatibel. Ich hoffe, daß es bald ein update der Erweiterung gibt, die die Karten wieder ordentlich darstellt. --Hartmut Mester 20:05, 8. Okt. 2012 (CEST)
Es sind zwei neue Erweiterungen installiert. Eventuell müssen ALLE Karten neu erstellt werden. Fleißarbeit. Hier der Link dazu Link --Hartmut Mester 21:12, 8. Okt. 2012 (CEST) |
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Die Flagge der Mützelfeldtwerft
Die Mützelfeldtwerft wurde 1895 von Franz Mützelfeldt gegründet. Sie baut vor allem kleinere Schiffe: Schlepper, Schwimmkrane, Fischereifahrzeuge und Frachtschiffe.
1 Geschichte
2 Ab 1900
3 Nach 1945
4 Bilder
5 Literatur
6 Links
Geschichte
Eine Schmiede auf einer Insel im Priel mit angeschlossener Tischlerei war 1805 die Keimzelle der heutigen Mützelfeldtwerft. Am 28. Juli 1802 begann der Schiffszimmerbaas Johann Christian Elfers auf dem Gelände der heutigen Marina am Schleusenpriel mit dem Schiffsbau. 1816 übernahm J.J. Dürrels den Werftplatz und vermietete ihn für kurze Zeit an Taake Jansen. Am 13. Dezember 1821 erwarb C. Bufe, ein Schiffs- und Schaluppenbaumeister, die Werft. Bis 1854 sind hier, im Schiffsregister nachgewiesen, 18 größere Schiffe gebaut worden. So begann der Aufstieg der Werft an der Elbmündung und gewann durch diverse Reparaturarbeiten und zahlreiche Neubauaufträge an Ansehen. Nach der Konstruktion mehrerer kleiner Fahrzeuge lief das größte Vollschiff seiner Zeit, die "Möwe" dort vom Stapel. Ihr folgte die damals größte im Hamburg beheimatete Bark "Europa", deren Bau überforderte die Werft finanziell, sodass diese am 20. Juni 1855 schließen musste.
Der Sohn des alten Besitzers, August Bufe, führte die Werft weiter. Als dieser im Alter von 46 Jahren starb, verpachtete die Witwe die Kesselschmiede 1895 an Franz Mützelfeldt, einem Maschinenbaumeister aus Lauenburg. Die Werft selbst konnte am 1. Oktober 1899 bis September 1903 an den Helgoländer Schiffs- und Bootsbauer Paul Jaspers vermietet werden.
Die Mützelfeldtwerft um 1905
Ab 1900
Am 3. November 1904 verkaufte sie die Werft endgültig an ihn. Mit der Übernahme der Werft durch Franz Mützelfeldt begann eine neue Ära in der Geschichte der Werft. Durch die Umstrukturierung des Cuxhavener Hafen zum Umschlagplatz für Seefisch, veränderte sich auch das Bild der Werft. Das Reparaturgeschäft wurde in dieser Zeit stark angekurbelt und das Ansehen im Reparatursektor stieg stark an. Kurz vor dem Ausbruch des 1 Weltkrieges wurde große Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen abgeschlossen. Dadurch wurde es möglich, dass die deutsche Kriegsmarine die Werft 1914 übernahm und für die Dauer des Krieges als Reparaturplatz für ihre Einheiten der Sperrwaffen nutzte. Nach Ende des Krieges festigte die Mützelfeldtwerft Ihren Ruf als Reparaturwerft an der Elbmündung. Bis zum Tode von Franz Mützelfeldt senior 1938 folgten eine Reihe verschiedenster Neubauten. Darunter befanden sich der Motor-Logger "Friedrich Bons", der Dampflogger "Traute" und das Küstenmotorschiff "Thüringen. Nach dem Tod Franz Mützelfeldt Senior übernahm Franz Mützelfeldt junior die Werft. Aber schon bald danach zog die deutsche Kriegsmarine wieder auf dem Werftgelände ein. Der 2. Weltkrieg hatte begonnen...
Die Mützelfeldtwerft um 1968
Nach 1945
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges hatte es die Werft schlimmer getroffen als noch nach dem Ende des 1. Weltkrieges. Man stand vor dem Nichts. Als der Wiederaufbau abgeschlossen war, blieb zunächst nur die Reparatur der Einheiten der englischen Kriegsmarine, die von Cuxhaven aus operierten. Langsam rappelte sich auch die deutsche Handelsschifffahrt wieder auf und nach ersten Umbauten, folgten bald die ersten Neubauten. In den 50-er und 60-er Jahren lieferte die Werft zahlreiche Neubauten an verschiedene Reedereien ab. Darunter befanden sich das Kühlschiff "Caribia" und einige Schlepper mit Kortdüse oder Verstellpropeller, die durch Ihre außergewöhnlichen Schleppleistungen für Aufsehen in den europäischen Häfen sorgten. Als besondere Auszeichnung wurde es empfunden, als zu Beginn der 60-er das Fischereiforschungsschiff "Anton Dohrn" durch die Bundesrepublik Deutschland in Auftrag gegeben wurde. Es war das erste und modernste Fischereiforschungsschiff, das zur damaligen Zeit gebaut wurde. Im Anschluss folgte das Fischereischutzboot "Poseidon".
Ein weiterer Meilenstein in der Historie der Werft war die Errichtung des Dockbetriebes im Amerikahafen 1972. Mit dem Ankauf des Docks beteiligte sich erstmals ein fremdes Unternehmen an der Mützelfeldtwerft GmbH - die HDW. Durch die exponierte Lage an dem Kreuzungspunkt der Schifffahrtswege "Elbe", "Weser" und "Nord-Ostsee-Kanal" blühte der Reparaturbereich stark auf. Und das Gewicht verlagerte sich zugunsten der Reparatur und des Amerikahafens. Schon wenige Jahre nach ihrer Beteiligung verließ die HDW wieder das Unternehmen.
In den 70-er Jahren wurden die viel bewunderten Fahrgastschiffe "Fair Lady", "Westerland", "Funny Girl" und "Flipper" gebaut. Alle Schiffe versehen noch heute Ihren Dienst in der deutschen Seebäderflotte. Auch wurde die Werft wieder ihrem Ruf als Schlepperwerft gerecht. 1972 lief der vorerst letzte Kortdüsenschlepper vom Stapel - die "Escort" für L&R. Schon bald folgten die ersten Schottelschlepper für P&A - die "Peter", die "Ise" (je 25 t Pfahlzug) und die größeren Schwestern "Karl" und "Johanna " (je 34 t Pfahlzug). Ende der 70er-Jahre begannen die Planung zur Verlegung des kompletten Werftbetriebes in den Amerikahafen. Aber zuvor wurde das zweite Schwimmdock gekauft und die Ferrostaal AG aus Essen beteiligte sich an der Mützelfeldtwerft GmbH. Die Ingangsetzung des Umzuges der Werft in den Amerikahafen war quasi eine der letzten Handlungen von Franz Mützelfeldt als Geschäftsführer und Inhaber, bevor er 1980 die Geschäfte an seinen Sohn Pieter Mützelfeldt weitergab. 1984 hatten dann schließlich die Slipanlagen und Helgen am Schleusenpriel ausgedient und die Werft verließ ihre Keimzelle und das Zentrum der Stadt Cuxhaven endgültig in Richtung Amerikahafen. In den modernen und großzügig bemessenen Fertigungsanlagen wurde im Laufe der 80er-Jahre der Frachtschiffbau mit dem Neubau "Rudolf Karstens" wiederbelebt. Ihm folgten wiederum Schlepper, Schwimmkräne und Fischereifahrzeuge und Frachtschiffe. Darunter der neu entwickelte Typ des Euro-Trawlers. 3 Exemplare dieser kleinen, aber leistungsfähigen Spezialschiffe liefen von Stapel. Dies ist nicht ganz korrekt. Seit der "Rudolf Karstens" liefen die Schiffe bei der Mützelfeldtwerft nicht mehr von Stapel, sondern wurden gehoben. In diesen Zeitabschnitt fällt auch die spektakulärste Großreparatur der Werft - die Reparatur der "Heinrich Heine". In nur 84 Tagen wurden das schwerstbeschädigte Schiffe wieder in seinen Originalzustand versetzt. Ihnen folgte noch Anfang der 90-er Jahre die hochmoderne und -technisierte "Cuxhaven" als letzter, für eine deutsche Reederei, gebaute Frischfischtrawler. Das letzte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts stand mehr oder weniger im Zeichen des Containerschiff- und Gastankerbaus. In dieser Zeit wurden auch die bisher größten von der Mützelfeldtwerft gebauten Schiffe in Dienst gestellt - die schnellen 1100 TEU Containerschiffe. Ihnen folgten Gastanker mit 3600 m³ und 5600 m³ Fassungsvermögen sowie ein neuer Typ eines Chemikalienküstentankers mit 1100 tdw. Gleichzeitig entschloss sich Pieter Mützelfeldt, mangels eines Erben, die Werft zu verkaufen. Als Käufer und Nachfolger fand sich sein langjähriger Betriebsleiter Claus Howoldt.
Firmenhöhepunkt des 1. Jahrzehntes im 3. Jahrtausend war die Planung und er Bau der vier größten Deutschen Hochseeschlepper, die auch weltweit zur obersten Kategorie gehören. Sie wurden mit Pfahlzügen von 200 Tonnen, bzw. max. 234 Tonnen gemessen.
Nachdem dieser seine Anteile an den nunmehr 100%igen Eigner Ferrostaal AG, Essen, abgetreten hatte, zog diese sich wiederum im Januar 2011 aus dem Geschäft zurück. Neue Eigner des nun in `Mützelfeldt Nord GmbH´ umbenannten Betriebes sind Dr. Rolf Steffens aus Hetlingen, Hans Repsold aus Buxtehude und Felix von Waldow aus Bad Homburg. Letzterer wird den Betrieb auch als Geschäftsführer vertreten. Weiterhin verantwortlich für den Schiffbau ist hauptsächlich Dr. Stephan Pintsch. Nach einer Phase mit nur einem Schwimmdock, welches primär durch Neubauaufträge belegt war, wird im Februar 2011 wieder über ein Zweites nachgedacht. Damit will man sich zusätzlich wieder mehr für das Reparaturgeschäft öffnen, auch in Anbetracht des zunehmenden offshore-Bedarfes.
Bilder
Mützelfeldtwerft 1983
Impression von der Janus-Schiffstaufe auf der Mützelfeldtwerft
Schiffstaufe "Janus" auf der Mützelfeldwerft
Neubau "Ursus" für Harms-Bergung
Literatur
Nik Schumann: 100 Jahre Mützelfeldtwerft in Cuxhaven, Elbe-Spree-Verlag e.K., 2004, ISBN 3931129101.
Nik Schumann: Mützelfeldtwerft, aktualisierte Neuauflage, Verlag Aug.Rauschenplat, 2015, ISBN 936619-44-3-5
Links
http://www.muetzelfeldtwerft.de |
Das Jahr 1989 in und um Cuxhaven.
Wichtige Ereignisse
16. März: Karl-Arnold Eickmeyer wird der Ehrenring der Stadt Cuxhaven verliehen.
17. März: Einweihung des Pavillons des Verkehrsvereins Döse
10. Mai: Das Wandbild in der Poststraße wird offiziell an die Stadt Cuxhaven übergeben.
4. Juli: Außerdienststellung der Fregatte BRAUNSCHWEIG bei der Bundesmarine
26. Oktober: Eine Boeing 737-300 der Lufthansa wird auf den Namen "Cuxhaven" getauft.
31. Oktober: Cuxhaven wurde Firmensitz der Kutterfisch-Zentrale GmbH.
geboren
gestorben
6. September: Franz Rotter in Cuxhaven
Zeitleiste |
Karl-Arnold Eickmeyer (* 7. Juni 1925 † 12. Oktober 2007) war langjähriger Rektor der Franzenburger Schule.
langjähriger Rektor der Franzenburger Schule
Träger des Bundesverdienstkreuzes Träger des Ehrenringes der Stadt Cuxhaven Träger der Medaille "Alte Liebe" Mitglied in Rat und Ortsrat von Altenwalde SPD-Mitglied des deutschen Bundestages
Bilder
Urkunde der Verleihung des Ehrenringes der Stadt Cuxhaven
Urkunde der Verleihung der Medaille "Alte Liebe" |
Der Ehrenring der Stadt Cuxhaven ist nach der Ehrenbürgerschaft die höchste Auszeichnung, die von der Stadt Cuxhaven verliehen wird.
Bis in das Jahr 2012 erhielten Mitglieder des Rates nach 20-jähriger ununterbrochener Ratstätigkeit den Ehrenring. Daneben konnte der Verwaltungsausschuss über die Verleihung an Personen entscheiden, die sich in besonderer Weise um die Stadt verdient gemacht hatten. Im Jahr 2012 hat der Verwaltungsausschuss beschlossen: "Personen, die mit dem Ehrenring der Stadt Cuxhaven ausgezeichnet werden sollen, haben das Recht, zwischen dem Ehrenring und der Anstecknadel als äußeres Zeichen der Anerkennung zu wählen. Die Mitgliedschaft im Kreis der Ehrenringträgerinnen und -träger ist in beiden Fällen gegeben. Der Ehrenring der Stadt Cuxhaven wird nach dem 15. März 2012 nur noch in besonderen Fällen auf Beschluss des Verwaltungsausschusses verliehen."
Träger des Ehrenringes
4. November 1976 Dr. Heinz Bulle 4. November 1976 Hermann Busse 4. November 1976 Dr. Hermann Petereins / Ernst Albrecht (ehem. nds. Ministerpräsident) / Gerhard Schröder (ehem Bundeskanzler) 1985 Wolfgang Geiger langjähriger Bürgermeister und Ortsbürgermeister von Altenwalde 16. März 1989 Karl-Arnold Eickmeyer 29. Mai 1996 Gerhard Schröder (ehemaliger niedersächsischer Ministerpräsident) Aberkannt 15. März 2002 Ursula Brabandt / Heinz Peters / Walter Krämer / Peter Böhme / Hansjörg Buchheim / Bernd Michaels / Werner Kerath / Herbert Tiedemann 15. März 2004 Johann Voß (Unternehmer) 15. März 2007 Trude Meyer und Enak Ferlemann 15. März 2008 Ferdinand Lühmann (Unternehmer) 15. März 2010 Walter Hirche (FDP-Landespolitiker) 15. März 2014 Hans Jürgen Umland, Ratsherr seit 20 Jahren 15. März 2022 Peter Altenburg, ununterbrochen als Mitglied des Rates seit 1. November 2001
Unbekannte Jahreszahl:
Reiner Itjen - Sahlenburg Werner Schütt - Altenbruch
Aberkannte Ehrenringe
12. Mai 2022 Der Verwaltungsausschuss der Stadt Cuxhaven hat beschlossen, dem früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder den Ehrenring der Stadt Cuxhaven abzuerkennen. Der Ring ist nach Angabe des ex Kanzlers nicht auffindbar und kann deswegen nicht zurückgegeben werden. Die Stadt Cuxhaven betont, der Ring sei Schröder aberkannt worden und damit wolle man den Vorgang nun zu den Akten legen.Grund für die Aberkennung war die mangelnde Distanzierung zu Russlands Präsident Wladimir Putin und dessen Angriffs auf die Ukraine.
"Alternativer Ehrenring"
Den bisher ersten und einzigen "alternativen Ehrenring" erhielt am 28. Mai 1996 die ehemalige Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die GRÜNEN im Niedersächsischen Landtag, Dr. Thea Dückert, für Ihre Verdienste um die Cuxhavener Hafenentwicklung. Er wurde überreicht durch die Ratsfraktion von Bündnis 90 /Die GRÜNEN im Cuxhavener Stadtrat. |
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1979
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Das Jahr 1979 in und um Cuxhaven.
Ereignisse
2. Februar: Versteigerung des Fischkutters "BRITTA" beim Amtsgericht Cuxhaven
8. Februar: Der Peter-Henlein-Weg wird benannt.
1. Juni: Inbetriebnahme der Wasserfontäne am Schleusenprielbecken
20. Oktober: Das ehemalige Zollamt an der Hafenkaje wird gesprengt.
30. November: Auflösung des Bundesbahn-Betriebsamtes
geboren
gestorben
Zeitleiste |
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Das Jahr 1874 in und um Cuxhaven.
Ereignisse
13. Januar: 1. Sitzung der gewählten Cuxhavener Gemeindevertretung
20. März: Lotsenschoner Nr. 2 "ELBE" in der Nordsee verschollen
geboren
3. März: Albert Hinrich Hußmann in Lüdingworth
3. Juni: Sven-Axel Nilsson in Heiligenhafen
gestorben
5. März: Charles Fuchs in Hamburg
16. März: Johann Grandauer
20. März: Nicolaus Ahrens, Johann Friedrich Jentz, Johann Matthias Knüppel, Johann Wilhelm Spitt, Johann Jacob Sumfleth, Johann Hinrich Sahrbeck und August Jürgen L. Mehrckens als Lotsen mit dem Schoner Nr. 2 "ELBE" verschollen
Zeitleiste |
Johann Jasper Guilliam Casper Grandauer(* 27. Februar 1808 in Hamburg; † 16. März 1874 Ritzebüttel) war Gerichtsregistrator, Amtsschreiber und Chronist in Ritzebüttel.
Grandauer verfasste das "Gedenkbuch des Hamburgischen Amtes Ritzebüttel". Darin werden die geschichtlichen Daten seit der Zeit der Ritter Lappe aufgeführt. Der zweite Teil enthält sorgfältig zusammengestellte Listen aller Personen, die im Bezirk Ritzebüttel ein öffentliches Amt bekleidet haben. |
Wappen Karte
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Cuxhaven
Koordinaten: 53° 51` 44" N und 08° 41` 54" E
Höhe über dem Meeresspiegel: 2 m ü. NN
Fläche: 161,91 km²
Einwohner: 48.371 (31.12.2018)
Bevölkerungsdichte: 299 Einwohner je km²
Postleitzahl: 27472, 27474, 27476, 27478 (alt: 2190)
Telefonvorwahl: 04721 , 04722 , 04723 , 04724
Kfz-Kennzeichen: CUX
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 03 3 52 011
Stadtgliederung: 12 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung: Rathausplatz 1
27472 Cuxhaven
Webpräsenz: www.cuxhaven.de
Oberbürgermeister: Uwe Santjer (SPD)
Cuxhaven ist eine Große selbstständige Stadt und Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Niedersachsen. Die Stadt liegt an der Mündung der Elbe in die Nordsee und hat rund 48.000 Einwohner.
Cuxhaven hat einen wichtigen Fischereihafen und eine Schiffsmeldestation für Hamburg und den Nord-Ostsee-Kanal. Daneben ist der Tourismus von großer Bedeutung. Die Stadt gehörte als Teil des Amtes Ritzebüttel lange zu Hamburg. Vor Cuxhaven in der Nordsee befindet sich die zu Hamburg gehörende Insel Neuwerk. Sie ist entweder bei Ebbe zu Fuß auf einer etwa 12 km langen Wattwanderung bzw. mit dem Wattwagen zu erreichen oder bei Flut per Schiff.
Das Wahrzeichen Cuxhavens ist die Kugelbake, das hölzerne Seezeichen an der Elbmündung. Es befindet sich auch auf dem Wappen der Stadt.
1 Geografie
2 Der Name
3 Geschichte
3.1 Bis zur Stadtwerdung
3.2 Seit der Stadtwerdung
3.3 Weitere historische Meilensteine
3.4 Städtepartnerschaften
4 Städtefreundschaft
4.1 Entwicklung der Einwohnerzahlen
5 Stadtgliederung
Geografie
Die Stadt Cuxhaven ist aus dem Zusammenschluss vieler verschiedener Gemeinden gewachsen. Den Stadtkern bilden die Stadtteile Ritzebüttel und Alt-Cuxhaven. Als Stadtmittelpunkt gilt der Kaemmererplatz, an dem sich diese beiden Stadteile treffen. Die Stadt hat eine Gesamtfläche von 161,9 km² (17.785 ha) und ist damit fast so groß wie Hannover. Von Ost nach West ist sie 21 km breit und von Nord nach Süd 14,5 km. Die Stadtgrenze hat eine Gesamtlänge von 71 km. Das Wasser begrenzt Cuxhaven auf einer Länge von 32 km und die Gemeinde Nordholz, die Samtgemeinde Sietland und das Land Hadeln grenzen an Cuxhaven auf 39 km Länge.
Cuxhaven ist typisch Norddeutsches Flachland. Die "Altenwalder Höhe" in der westlich gelegenen Geest bildet mit 37,5 m über NN den höchsten Punkt. Den tiefsten Punkt bildet Seehausen (Lüdingworth) mit 0 m über NN.
Von den fast 18.000 ha Fläche ist nur ein Bruchteil (ca 10%) bebaut. Der Rest ist hauptsächlich Ackerland, Gartenland, Grünland, Wasserfläche, Forst, Moor und Heide.
Bedingt durch die Randlage und die historische Zugehörigkeit der Stadt zu Hamburg entwickelten sich zwei Wirtschaftsschwerpunkte: die Fischerei und der Fremdenverkehr.
Cuxhaven liegt an der nördlichsten Spitze Niedersachsens und ist an zwei Seiten von Wasser umgeben. Diese geographische Lage sorgte dafür, dass sich in Cuxhaven neben der traditionellen landwirtschaftlichen Nutzung vor allem die Wirtschaftsschwerpunkte Fischerei und Fremdenverkehr entwickelten, beschert ihr aber hinsichtlich der wirtschaftlichen Verbindung zum Hinterland auch besondere Probleme.
Der Name
Alte Bezeichnungen: 1570 Kuckshafen, 1577 Kukeshaven, 1594 Kuxhaven, um 1700 Koogshaven
Der Name "Cuxhaven", ehem. Kuxhafen geht evtl. auf das Wort "Koog" (Neufelder Koog) zurück, einer niederdeutschen und skandinavischen Bezeichnung für eingedeichtes Land.
Möglich wäre aber auch die Herkunft von "Kux", einen alten Wort für `Teil eines Ganzen´. Cuxhaven war Exklave Hamburgs.
Erklärung des Namenforschers Prof. Jürgen Udolph:
"Kuk-" aus Indogermanisch "gug-" bedeutet "Kugel, Buckel, Hügel" als Erweiterung von "gēu-, gəu-, gū-", also "biegen, krümmen, wölben". Bei Cuxhaven wird die erhöhte Lage auf dem Schwemmlandufer namengebend gewesen sein.
Ob als Grundwort wirklich Mittelniederdeutsch "have(ne)", also "Hafen", vorliegt, ist fraglich; denkbar ist eine Umdeutung aus Mittelniederdeutsch "hove", also "Hof, Garten, Einzäunung" oder "hāge(n)", also „eingefriedetes Landstück“.
Dazu wäre zu sagen, dass Cuxhaven zu der Zeit eine Neugründung, bestehend aus dreieinhalb Häusern auf einem nagelneu eingedeichten Schwemmland, was nicht lange davor noch gar nicht vorhanden war. (Leider hat der Deich dann auch nur zwei Jahre gehalten.) Allerhöchst wahrscheinlich werden besagte Häuser auf Warften/Wurten gestanden haben, sodass `Buckel oder Hügel´ hier möglich wäre. Inwieweit die Erklärung für den zweiten Namensteil hier Anwendung finden kann, mag jeder selbst entscheiden. `Eingefriedete Land´ evtl. i. S. v. eingedeichtes Land.
Geschichte
Bis zur Stadtwerdung
Während Urnenfunde und ein auf 4.000 v.Chr. datiertes Großsteingrab eine lange Siedlungsgeschichte dokumentieren, ist die Stadt Cuxhaven im Vergleich zu anderen Städten Deutschlands noch relativ jung.
1394 traten die Herren Lappe das Schloss Ritzebüttel mit den dazugehörigen Dörfern Duhnen, Sahlenburg Ost- und West-Döse sowie Steinmarne, Stickenbüttel, Westerwisch und Ritzebüttel an Hamburg ab. Sie gehörten ab sofort zum hamburgischen Amt Ritzebüttel. Der Flecken Ritzebüttel wurde am 4. Dezember 1872 mit der Hafensiedlung Cuxhaven zur hamburgischen Landgemeinde Cuxhaven vereinigt. Mit der Eingemeindung von Döse (1905) war eine Einwohnerzahl von 10.000 erreicht. Am 15. März 1907 wurden die Stadtrechte verliehen.
Seit der Stadtwerdung
Am 1. März 1935 wurden die Gemeinden Groden, Wester- und Süderwisch, Stickenbüttel, Duhnen, Neuwerk und Teile von Sahlenburg eingemeindet. Dies verband die lange schon wirtschaftlich verbundene Gemeinden auch verwaltungstechnisch. Die Stadt wuchs damit auf 27.000 Einwohner und vergrößerte ihre Fläche von 1.170 ha auf 3.600 ha (davon 2.346 ha landwirtschaftlich genutzt).
Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz (1937) ging Cuxhaven als kreisfreie Stadt von Hamburg an die preußische Provinz Hannover über. Hamburg behielt sich aber einige Rechte an den Häfen vor. So waren bis zum 1. Januar 1993 der Amerikahafen und das Steubenhöft hamburgisches Eigentum, obgleich sie zum Cuxhavener Stadtgebiet gehörten. Eine Revierwache der Hamburger Wasserschutzpolizei befindet sich immer noch in Cuxhaven.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Cuxhaven 1946 niedersächsisch. Am 1. Oktober 1969 wurden die Inseln Neuwerk und Scharhörn zusammen mit Wattflächen an die Freie und Hansestadt Hamburg zurückgegeben, die dort plante, einen Tiefwasserhafen anzulegen. Am 1. Juni 1970 wurden die Gemeinden Sahlenburg und Holte-Spangen eingemeindet. 1971 folgen die Doppelgemeinde Berensch-Arensch (1. Februar) sowie am 1. Juli 1972 Altenbruch, Altenwalde und Lüdingworth. Damit hatte sich die Stadtfläche innerhalb von nur 50 Jahren verzehnfacht. Die Zahl der Einwohner wuchs von ca 48.000 auf ca 60.000.
Aus der kreisfreien Stadt wurde am 1. August 1977 eine „große selbstständige Stadt“ und der Verwaltungssitz des neugebildeten Landkreis Cuxhaven. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt 59.996 Einwohner und der Landkreis ca. 192.000.
Am 28. Oktober 2005 unterzeichneten Walter Hirche und Gunnar Uldall im Hamburger Rathaus den Staatsvertrag zur Aufhebung der Containersperrklausel. Damit wurde der Weg für eine unbeschränkte Weiterentwicklung des Cuxhavener Hafens freigemacht.
Weitere historische Meilensteine
Zwischen 1933 und 1964 wurden in Cuxhaven diverse Raketenexperimente durchgeführt. Am 14. April 1949 wurde Cuxhaven als Nordseeheilbad staatlich anerkannt.
Städtepartnerschaften
Städtefreundschaft
Murmansk, Russland
Entwicklung der Einwohnerzahlen
Jahr 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006
Einwohner 55.637 56.328 56.003 55.229 54.246 53.736 53.168 52.876 52.095
(jeweils zum 1. Januar)
Stadtgliederung
Cuxhaven
Ritzebüttel
Alt-Cuxhaven
Musikerviertel
Lotsenviertel
Dobben
Lehfeld
Grimmershörn
Altenbruch
Altenwalde
Gudendorf
Franzenburg
Oxstedt (teilweise)
Berensch - Arensch
Döse
Steinmarne
Duhnen
Groden
Holte-Spangen
Lüdingworth (plattdeutsch Worth, de)
Sahlenburg
Stickenbüttel
Süder-Westerwisch |
Der 16. März ist der 75. (in Schaltjahren 76.) Tag des Jahres. Damit sind es noch 290 Tage bis zum Jahresende.
Ereignisse
1933: Endgültiges Verbot der Zeitung "Alte Liebe".
1979: Zweites Schwimmdock für die Mützelfeldtwerft
1989: Karl-Arnold Eickmeyer wird der Ehrenring der Stadt Cuxhaven verliehen.
geboren
gestorben
1874: Johann Grandauer
Wenn Du weißt, was am 16. März in Cuxhaven noch passiert ist, trage es bitte hier ein.
Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „16. März” |
Windmühlen im Stadtgebiet Cuxhavens
Diese Seite zeigt Windmühlen in Cuxhaven.
1 Kleine Windmühlenkunde im Vorab
2 Übersicht
2.1 Altenbruch
2.2 Altenwalde
2.3 Döse
2.4 Groden
2.5 Lüdingworth
2.6 Oxstedt
2.7 Ritzebüttel
3 Verwandte der Windmühle
4 Lagekarten von 1877
5 Bilder
Kleine Windmühlenkunde im Vorab
Die Urmühle unseres nordwest-europäischen Raumes ist die Bock- oder Ständerwindmühle, ein auf einem mächtigen, senkrechten, seitlich abgestützten Zentralbalken gelagertes, drehbares Mühlengehäuse, welches insgesamt um den Balken in den Wind gedreht wird. Das Windrad mit den Flügeln war dabei richtungsstarr mit dem Mühlengehäuse verbunden. Erstmalig wird dieser Mühlentyp um 1200 in diesem Raum erwähnt, im norddeutschen Raum gegen 1425.
Nach neueren Forschungsergebnissen baute im Jahre 1573 der holländische Mühlenbaumeister Andries van der Moerbeke die erste Kappenwindmühle. Sie besteht aus einem festen Rundbau mit einer aufgesetzten, drehbaren Kappe, die das Windrad und die Flügelwelle trägt. Rundlich bedeutet dabei häufig achteckig. Dieses hat die Vorteile, dass 1. die Mühle weitaus windsicherer ist, da es sich bis auf die Kappe um einen massiven Bau handelt und 2. der Unterbau beliebig groß gebaut werden kann, was natürlich das Platzangebot in der Mühle erheblich erweitert. So lassen sich von einer Antriebseinheit mehrere verschiedene Mahlgänge antreiben. Aufgrund ihrer Herkunft erhielt die Kappenwindmühle hier die später geläufige Bezeichnung Holländermühle. Es dauerte ungefähr zwei Jahrhunderte, bevor sich diese Bauart zunehmend in Deutschland durchsetzte. Um 1900 dann war aber die große Zeit der Bockwindmühle beendet.
Die Kappen- oder Holländermühle wiederum teilt sich auf in
Erdholländer: Sie haben einen nur eingeschossigen Unterbau, meist steingemauert, der Steert reicht bis auf den Erdboden, sodass er vom Boden aus bedient werden kann. Dabei kann der Unterbau, also der eigentliche Arbeitsraum des Müllers, auch in einen Erdhügel mit Eingangstor eingelassen sein, was einen kürzeren Steert zur Folge hat.
Galerieholländer: Meist wurde bei mehretagigen Unterbauten, bei denen der Steert nicht mehr bis zum Boden reichen konnte, stattdessen ein rundum laufender Balkon, die Galerie, vorgesehen. Auf dieser konnte der Müller seine Mühle in luftiger Höhe umrunden, um sie in den Wind zu drehen. Dabei konnte es schon mal um fünfstöckige Unterbauten mit insgesamt 30 Metern Mühlenhöhe gehen. Solche Mühlen finden sich in Hage, Ostfriesland, bei Norden oder in Aurich.
Galerieholländer mit Windrose.
Grundsätzlich muss eine Windmühle drehbar sein, um sie "in den Wind" drehen zu können. Das bedeutet, dass die Windflügel immer dem Wind zugedreht sein müssen, da sie nur dann die Windkraft aufnehmen und umsetzen können. Bei stark wechselnden Winden war das Drehen der Mühle also unter Umständen eine zeitintensive Arbeit. Bei Sturm war das Drehen in den Wind sogar lebenswichtig für die Mühle. Sehr viele Windmühlen haben ihr Leben verloren, weil der Wind sie von hinten her angreifen konnte, wofür sie aber baustatisch nicht ausgelegt waren und so ihre Flügel und mehr einbüßten. Gedreht wurde die Mühle entweder mit dem Steert, einem auf den Boden reichenden Einzelbalken, bei der Kappenwindmühle per Balkengerüst oder bei der höher gelegenen Galeriemühle mit dem "Kröjrad", einer unten am Steert angebrachten Drehwinde.
Aufgrund der Aufwendigkeit des 24-Stunden-Einsatzes bei wechselnden Winden ersetzten viele Müller ab dem Jahrhundertwechsel 1900 den Steert durch die Windrose. Sie war in England erfunden worden und verlagerte die Drehwinde direkt auf die Rückseite des Mühlenkopfes. Sie besaß ein oder zwei kleinere senkrechte Windräder, die ihre Arbeit sofort selbsttätig begannen, sobald der Wind nicht mehr direkt von vorn kam. Damit war der Müller von dieser Arbeit entlastet. Statt eines Windenseiles oder einer Kette arbeitete sie mit einer Zahnradmechanik.
Es wird vielleicht auffallen, dass häufig Mühlen an Gemeindegrenzen stehen; der Mühlenbetrieb in der einen Gemeinde, das Müllerhaus in der benachbarten Gemeinde. Dieses ist gewollt und hat den Sinn, dass der Müller sein Standbein in beiden Gemeinden hat und damit auch in beiden Gemeinden verkaufen kann, was ja bis in die Neuzeit hinein sehr reglementiert war.
Häufig sind Mühlen nach ihren jeweiligen oder herausgehobenen Besitzern, heute häufig nach dem letzten benannt, ebenso aber auch nach ihrem Standort. Seltener haben sie besondere, übergeordnete Namen.
In Märchen und Sagen hört man oft vom reichen Müller. Für die Cuxhavener Müller mag sicherlich auch das zuweilen zutreffend gewesen sein, doch aus den Chroniken kann ersehen werden, dass mindestens so häufig Verkäufe und Konkurse die Müller trafen.
Übersicht
Altenbruch
Osterende
Nahe dem alten Versammlungsplatz der Stände des Landes Hadeln, dem Warningsacker, stand am Warnigsackerweg die Warningsackermühle. Diese Bockwindmühle ist bereits auf einer Karte aus dem Jahre 1625 verzeichnet und existierte bis in das Jahr 1927, in dem sie abgebrochen wurde.
Osterende 15
Die Eitzenmühle wurde bereits vor dem 30-jährigen Krieg erwähnt. Bis 1914 arbeitete die Holländermühle von Johann Eckhoff mit Windantrieb, danach mit Motorkraft.
Osterende-Wehldorf
In Wehldorf an der Höftgrube stand die Marien- oder Überbraaker Mühle, auch bekannt als Wurstmühle. Diese Mühle ist bereits auf einer Landkarte des Jahres 1625 eingezeichnet und war stets eine Bockwindmühle. Sie wurde nach dem Ersten Weltkrieg abgerissen. Der ehemalige Mühlenstandplatz ist heute die Wehldorfer Straße 56.
Westerende
Um 1900 entstandene Fotografie der Altenweger Mühle in Altenbruch-Westerende, auch als Grodener Mühle bezeichnet. Sie fiel, wie viele Mühlen in der Gegend, am 21. Dezember 1925 einem Sturm zum Opfer.
Westerende
Neben der B 73 in Altenbruch, Mühlentrift, Ecke Alter Weg, stand die `Sandwegmühle´, die später nach ihren letzten Besitzern als Glameyermühle bekannt war. Sie wurde vermutlich um 1600 herum erbaut und existierte bis zum 23. Dezember 1916, als sie bei einem Orkan umstürzte.
Altenwalde
Die Altenwalder Mühle befand sich am Platz des Lehrschwimmbeckens der Altenwalder Schule.
Bis 1768 im Besitz des Klosters Neuenwalde,
1535 erbaut. 1648 im Sturm gefallen. 1670 vom Blitz getroffen, wieder aufgebaut. 1703 im Sturm gefallen, wieder aufgebaut. 1911 endgültig abgerissen
Döse
Die Döser Mühle (Westermühle) war eine Bockwindmühle an der Steinmarner Straße. Die Mühle wird erstmals im Jahre 1521 erwähnt und ist damit die älteste Mühle in Cuxhaven. Sie lieferte hauptsächlich Schrot und Roggenmehl. Am 18. Juli 1937 wurde die Mühle gesprengt.
Groden
Die Grodener Mühle, auch Schütts Mühle war eine Bockwindmühle. Standort war der Alte Hadelner Seebandsdeich.
Wie auch die Mühlen in Döse und Ritzebüttel unterstand diese Mühe der Aufsicht des Amtmanns, d.h., sie gehörte der Stadt Hamburg. Um 1560 erbaut, versah sie ihren Dienst bis in das 20. Jh. hinein. Die Mühle wurde am 14. April 1945 während des letzten Luftangriffes auf Cuxhaven durch eine Bombe zerstört.
Weiteres Bild s. u.
Lüdingworth
Steffens Mühle, früher Bullenmühle, heute Betty, ist eine Turmholländermühle am Scheidungsweg in Lüdingworth. Sie wird zuerst im Jahre 1563 erwähnt und kann heute im Verlaufe der Niedersächsischen Mühlenstraße als einzige noch erhaltene Cuxhavener Mühle zumindest von außen besichtigt werden.
Aufnahmedatum unbekannt.
Die Schedenhörner Mühle, heute besser bekannt als Weges Mühle, wurde in den Jahren 1835/1836 als Erdholländer mit Steert an der Norderscheidung, heute Scheidungsweg, gebaut und nach wechselvoller Geschichte im Jahre 1954 abgerissen.
Aufnahmedatum unbekannt.
Im Lüdingworther Westerende stand die so genannte Freudenmühle, benannt nach ihrem langjährigen Pächter von Freuden. Der Ursprung der herrschaftlichen Bockwindmühle ist nicht bekannt. Sie bestand lt. einer Abgabenurkunde bereits im Jahre 1656.
Am 9. November 1701 wurde sie von einem Blitz getroffen und in Schutt und Asche gelegt. Der damalige Pächter Claus Karstens baute die Mühle nicht wieder auf. Über einen Neubau stritt man sich letztlich 95 Jahre, bis man sich dann entschied, eine Mühle am Wetternweg neu zu errichten (s. Eckhoff´sche Mühle).
Das stehen gebliebene Müllerhaus wurde 1728 abgebrochen und an den Zollenbusch versetzt. Die Lokalität der ehemaligen Mühle ist heute die Lüdingworther Straße 18.
1796 wurde die Eckhoff´sche Mühle, eine Galerieholländermühle mit Steert gegenüber dem ehemaligen Rabensteiler Krug (heute Kreuzung Autobahn 27 / Lüdingworther Straße) als Ersatz für die im Jahre 1701 durch Blitzschlag zerstörte "Freudenmühle" (s.o.) erbaut. Es war eine landesherrschaftliche Erbzinsmühle.
Als letzter Besitzer wird Jakob Eckhoff genannt. Von ihm wird die Mühlenbezeichnung abgeleitet. Er erwarb diese Mühle im Jahre 1894 und betrieb sie bis zu seinem Tod 1910. Ihr Abriss erfolgte im Jahre 1920.
Aufnahmedatum unbekannt.
Oxstedt
Das Bild zeigt die Oxstedter Mühle und die Gastwirtschaft Harms in Oxstedt, ein Erdholländer mit Steert.
Das Datum der Aufnahme ist nicht bekannt.
Ritzebüttel
Das um 1892 entstandene Bild zeigt die Fleckenmühle in der Deichstraße. Die Mühle wurde nach Reineke im Jahre 1526 erbaut.
Im April 1894 wurde die Mühle zerlegt und nach Klint verkauft, wo sie noch über Jahre Dienst tat.
Im Jahre 1846 erbaut der Bäckersohn Johann Peter Feldtmann auf dem Gelände des späteren Parkplatzes des ehemaligen Kaufhauses Hertie direkt an der Altenwalder Wettern die Feldtmann´sche Mühle, eine Dampfmühle, die er ein Jahr später in Betrieb nimmt. Aufgrund der Elbblockade durch dänische Kriegsschiffe 1848 und der damit verbundenen Verknappung und damit Verteuerung der englischen Kohle, kommt er in finanzielle Schieflage. Als Ausweg sieht er sich genötigt, auf dem Dach des Mühlengebäudes einen Windantrieb zu installieren - ohne amtliche Erlaubnis. Nach kurzer wechselvoller Geschichte wird sie aufgegeben, demontiert und in Oxstedt wieder aufgestellt.
Verwandte der Windmühle
Im Jahre 1577 wird in einem Ritzebütteler Steuerregister eine Mühlenwurt an der Nordersteinstraße erwähnt. Diese war vermutlich das Überbleibsel der zwischen 1559 und 1564 (so Borrmann. Bussler spricht hier von 1526) an die Deichstraße verlegten Fleckenmühle (s.da), einer Bockwindmühle. Grund für die Verlegung wird vermutlich die zunehmende Bebauung der Nordersteinstraße gewesen sein, was sich natürlich nachteilig auf die Windverhältnisse ausgewirkt haben muss, während das neue Gelände noch komplett brach lag. Möglicher Grund für Verlegung der Fleckenmühle nach außerhalb des Fleckens an eben diesen Standort mag aber auch die oben erwähnte Aufteilung von Mühlenbetrieb und Müllerhaus gewesen sein. Der Müller wohnte nach wie vor im Grodener Kirchspiel, während die Mühle im Döser Kirchspiel stand. Im Jahre 1535 war Döse als eigenständiges Kirchspiel von Altenwalde unabhängig geworden.
Aus dem Holz der alten Bockwindmühle an der Nordersteinstraße lässt der Amtmann Holthusen neben der neuen Fleckenmühle auch noch einen Göpel bauen, eine Pferde- oder Rossmühle. Ein überdachter, ebenerdiger Mühlplatz mit dem Mahlwerk in der Mitte, angetrieben über einen langen Hebelbalken von einem rundlaufenen Pferd oder Ochsen. Auch diese Mühle findet sich im genannten Ritzebütteler Steuerregister. Nicht bekannt ist die Örtlichkeit, lediglich, dass sie sich im Hamburgischen, also im Amt Ritzebüttel befand.
Auf einer Karte von Rulandt aus dem Jahre 1625 ist unter der Nummer 29 vermerkt: "Schlagbaum bey der Ohll Muhlen". Sie ist auf der Übersichtskarte (s.o.) entsprechend ihrer Position auf der Rulandt-Karte unter Nr. 9 eingetragen. Es ist nicht klar, ob es sich dabei um eine eigenständige Mühle handelt oder um die auf der Rulandt-Karte falsch positionierte Grodener Mühle, auch Alte Mühle genannt.
Auf dem Hof des Bauern Wilkens in Holte-Spangen hat es noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Scheune einen Pferdegöpel gegeben. Die Antriebsstangen für die Kraftübertragung zwischen den Getrieben finden sich heute in einigen Gattertoren wieder.
Laut Auskunft des Bauern waren früher derartige Antriebe auf den Höfen keine Seltenheit. Sie dienten zum Betrieb verschiedener Gerätschaften.
In Ritzebüttel hat auf einer Wurt am Hafenpriel, dem späteren Schleusenpriel, eine Ölmühle existiert. Diese wurde im Jahre 1567 von dem Amtspächter Balthasar von Meinßen errichtet, dem auch die Einkünfte zuflossen. Diese Einrichtung, von der das genaue Aussehen bisher nicht bekannt ist, verarbeitete Krabben und produzierte Ölkuchen. Die Lage am Priel war absichtlich gewählt, um einen Zwischentransport der Krabben zu vermeiden. Wann diese Einrichtung aufgegeben wurde, ist nicht bekannt.
Um 1900 gab es in Duhnen auf dem Bauernhof Ernst Schumann, heute Hotel "Strandperle", auf einer neuerbauten Scheune eine Dach-Windmühle. Entgegen seiner Bezeichnung war die Duhner Mühle ausschließlich als Antriebseinheit für die bäuerlichen Arbeitsgeräte bestimmt. Zu jener Zeit war diese Art Dachwindmühlen weitverbreitet im Norden. Ein Exemplar steht heute noch zwischen Skagen und Hirtshals in Dänemark (s.u.). Sie alle waren der Statik wegen nicht sehr hoch, jedoch hatten alle norddeutschen Dach-Windanlagen Jalousien und Windrose.
Um 1911 ist der Windmotor auf einer Ansichtskarte mit nur noch zwei Flügeln zu sehen. 1912 ist sie dann ganz verschwunden.
In Altenwalde, Bahnhofstraße 24, heute ???, unterhielt der Mühlenbetrieb Max Gerdts KG. eine Futtermühle mit Auslieferungslager.
Lagekarten von 1877
Ehem. Freudenmühle
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Bilder |
Wie auch andere Städte verfügt Cuxhaven über eine Vielzahl verschiedener Denk- und Ehrenmale:
Inhaltsverzeichnis
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1 Personendenkmal
2 Ereignisdenkmal
3 Kriegerdenkmal
4 Baudenkmal
5 Technisches Denkmal
6 Partnerschaftsdenkmal
7 Sonstige
Personendenkmal
Statuen, Gedenksteine oder Gedenktafeln, die an eine geschichtliche Person erinnern:
Denkmal Altenbrucher Schleuse
Otto Böttcher Gedenktafel
Brockes Gedenktafel
Brockes-Denkmal (ehem.)
Robert Dohrmann-Gedenkstein
Franz Grabe-Gedenkstein
Johann Hinrich Köster-Gedenkstein
Heinrich-Ludwig-Frische-Gedenktafel
Carsten-Niebuhr-Denkmal
Carsten-Niebuhr-Gedenktafel
Arno-Pötzsch-Denkmal
Magda Roos Gedenktafel
Amtmann Werner-Obelisk
Amtmann Werner-Gedenkstein
Denkmal im Schlossgarten
Stolpersteine
Zenneck-Gedenkstein
Ereignisdenkmal
Denkmale oder Gedenktafel, die an ein geschichtliches Ereignis erinnern:
Berlinstein
L10-Ehrenmal
L62-Ehrenmal
S 26-Ehrenmal
S 33-Ehrenmal
Untergang der "Neuenfelde" 1870
Untergang der "Altenbruch"
Untergang der "Lichtwark"
Gedenktafel am Holstenplatz
Gedenkstein Schießstand Sahlenburg
Kriegerdenkmal
Ein Kriegerdenkmal oder Ehrenmal ist ein Denkmal, das zur Erinnerung an gefallene Soldaten errichtet wurde. Sie gehören in nahezu allen Teilnehmerstaaten der Weltkriege zum Landschaftsbild, wurden aber auch in anderen Ländern anlässlich anderer Konflikte errichtet.
Grab- und Gedenkstätte für Kriegsopfer auf dem Friedhof Brockeswalde
Denkmal (Ritzebütteler Friedhof)
Eisenbahner-Ehrenmal
Flanderndenkmal (ehem.)
Germania (ehem.)
Kriegerdenkmal Altenbruch
Kriegerdenkmal Berensch
Kriegerdenkmal Brockeswalde
Kriegerdenkmal Döse
Krieger-Gedenkstein Duhnen (ehem.)
Kriegerdenkmal Franzenburg
Kriegerdenkmal-Holte-Spangen
Kriegerdenkmal im Schlosspark
Kriegerdenkmal Sahlenburg
Kriegerdenkmal-Oxstedt
Kriegerdenkmal Lüdingworth
Minensucher-Ehrenmal
Seefahrer-Ehrenmal
Denkmal für Seefahrer am Slippen (ehem.)
Treckkreuz
Baudenkmal
Siehe eigenen Beitrag Baudenkmal.
Technisches Denkmal
Klappbrücke
Semaphor
Wasserturm
Partnerschaftsdenkmal
Vilanova de Arousa
Sonstige
Berlinstein
Gedenkstein ABI 1997 des Lichtenberg-Gymnasiums
Gedenkstein der Heimatvertrieben
Gedenkstein der Volksgemeinschaft
Gedenkstein zur Erinnerung an die Befreiung Schleswig-Holsteins
Vertriebendenkmal
Gedenkstein zur Gründung der Müllersiedlung (ehem.)
Gedenktafel zur Erinnerung an den Beginn der ehemaligen Reichsstraße 6
Gedenktafel Baumspende Otto Constien
Gedenkstein für den Versammlungsort Warningsacker des ehem. Hadeler Landtages
Bahngleis zur Seebäderbrücke
Gedenktafel zur 50jährigen Städteparnerschaft Schneidemühl - Cuxhaven im Schlosspark an der Schneidemühleiche
Gedenkstein für die Sahlenburg
Gedenkstein für das geschliffene Fort Thomsen
Seefahrer-Ehrenmal auf dem Friedhof Brockeswalde |
Die Beckmannwerft war eine Werft am Ewerhafen.
1 Geschichte
2 Entwicklung
3 Neben dem Werftbetrieb
4 Ehemaligentreffen
5 Weiteres
6 Fußnoten
7 Bilder
Geschichte
Zusammen mit Hermann Sanftleben gründete Otto-Georg Beckmann am 1. Januar 1920 die Firma "Sanftleben & Co.". Die bisherige Anker- und Kettenschmiede Sanftlebens wurde in die (alte) Woltmanstraße verlegt, da der Betrieb an der Ostseite wegen des Ausbaus des Fischereihafens aufgegeben werden musste. Zehn Jahre später übernahm Beckmann die alleinige Führung der Werft. 1942 wurde der Name des Betriebes umgeändert in Beckmannwerft. Die Beckmannwerft wiederum ging am 1. Januar 1971 an die Schichau-Unterweser AG (SUAG) in Bremerhaven und wurde 1981 wegen Unrentabilität aufgegeben und 1982 von Mützelfeldt übernommen, um die Gründung einer neuen Werft zu verhindern. Die Gebäude der Beckmannwerft wurden 1983 abgebrochen.
Entwicklung
Aufgrund der günstigen Lage zum Ewerhafen entschloss man sich, den Betrieb zu einem Werftbetrieb umgestalten. Hierzu kaufte man am 15. Oktober 1920 das Gelände der Restauration `Seegarten´ am Kopfende des Ewerhafens auf. Zu einer nochmaligen Erweiterung kam es, als 1938/1939 drei Hotels aufgekauft und abgerissen wurden (Hotel National, (ehem. Krögerscher Speicher), Hansa-Hotel und Hotel Belvedere). Zusätzlich wurde die Woltmanstraße dem Werftgelände zugeschlagen, sodass es ein durchgehendes Gelände wurde. Sie diente anschließend als Werkseinfahrt unter einem überbauten Einfahrstor. 1939 wurden dann noch mehrere Gebäude an der Zollkaje weggerissen. So ein Hotel Garni, eine Fischbratküche, ein Friseur und die Buchhandlung Vieth.
Um immer wiederkehrende Überflutungen zu vermeiden wurde das Gelände um einen Meter erhöht.
1927 und 1929 wurden zwei Slipanlagen in den Ewerhafen gelegt. Sie wurden über Seilzüge von einem Maschinenraum aus betrieben. 1936 kam noch eine dritte für Schiffe bis 75 Meter Länge dazu. Hierzu musste eigens der Bootsschuppen des Seenotrettungsbootes weggerissen werden, welcher sich am Tonnenhof befand.
Neben verschiedenen anderen Gebäuden (Verwaltung, Konstruktion, Wohn) wurde 1939 eine Maschinenbauhalle[1] mit Krananlage erstellt.
Auftraggeber der Werft waren Schiffseigner von Küstenmotorschiffen (Kümos), aber auch die Marine mit den ortsansässigen Vorposten und M-Booten, sowie Wasserbehörden mit ihren Wasserfahrzeugen (Feuerschiffe u.a.). Außerdem war die hiesige Fischwirtschaft Kunde. Aufträge waren ebenso wie das Reparaturgeschäft auch Neubauten, so das Feuerschiff `Außenjade´. Mit dem Niedergang der Fischwirtschaft, der Veränderung der Küstenschifffahrt zu größeren Einheiten, die man nicht mehr bedienen konnte, und dem Abzug der Marine aus Cuxhaven kam der Niedergang der Werft. Man behalf sich noch eine Zeitlang mit Diversifikationen, so z.B. LKW-Krananlagen, bevor 1981 die Tore geschlossen wurden.
Neben dem Werftbetrieb
Nach dem zweiten Weltkrieg war die Arbeit in Cuxhaven, nicht nur für Werften, knapp. In den Großstädten hatte der Wiederaufbau begonnen. Nach dem Motto:"Eine Werft kann alles", wurden auf der Beckmannwerft Straßenbahnwagons der Dortmunder Stadtwerke AG instandgesetzt. Die Fahrzeuge wurden auf Eisenbahnwagons bis zum Fischversandbahnhof gebracht, dort mit einfachen Werkzeugen auf einen Tieflade-Anhänger gesetzt und zur Instandsetzung auf das Werfgelände verbracht.
Straßenbahnwagon auf einem Eisenbahnwagon
Umladen einer Straßenbahn vor dem Fischversandbahnhof
Abtransport eines instandgesetzten Wagons
Ehemaligentreffen
Noch immer treffen sich ehemalige Mitarbeiter der Beckmannwerft einmal pro Jahr zum Klönschnack.
Weiteres
Geschichten von der Beckmannwerft
Bilder von der Beckmannwerft
Fußnoten
Hochspringen ↑ Quelle:Sanftleben
Bilder
Beckmannwerft
Um 1960
Marine in der Werft
Werftkran
um 1962
um 1962
Das Ende der Beckmannwerft |
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